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Inhalt

Betriebsanleitung

Wartungsanleitung

Zusatzdokumentation

Auslieferungszustand:

Typ: 825
Antriebsmotor: Cummins QSB 6.7
Ausrüstung K13, KA 7,5m ST 5,8m
Unterwagen: MP 26

Maschinennummer: 825.0.1966 de
-
BETRIEBSANLEITUNG

Typ (Model)
825 + 830

825 + 830 / 02.2010 Originalbetriebsanleitung ab 830.x.1100 / 825.x.1200


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Vorwort Sie haben sich für ein Marken-Qualitätsprodukt aus dem Hause
SENNEBOGEN entschieden. Wir bedanken uns hiermit für diese Ent-
scheidung.
Es ist uns ein großes Anliegen, dass Ihr SENNEBOGEN - Qualitätspro-
dukt dauerhaft und störungsfrei ihre Aufgaben löst.
Sie wissen, dass die Zuverlässigkeit und die Langlebigkeit jeder Ma-
schine ganz entscheidend von der regelmäßigen und fachmännisch
ausgeführten Service- und Wartungsarbeiten beeinflußt wird.
Wir möchten Sie deshalb bitten, die nachfolgenden Service- und War-
tungshinweise intensiv zu lesen und entsprechend umzusetzen.

Zu Ihrer eigenen Funktionalität, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und fortschrittliche


Sicherheit Technik, z.B. der Einsatz moderner Werkstoffe und Technik, erfordert
speziell angepasste Wartungs- und Reparaturmethoden. Nur Original-
Ersatzteile von SENNEBOGEN einsetzen. Entsprechende Arbeiten an
Ihrer SENNEBOGEN Maschine daher nur vom authorisierten
SENNEBOGEN - Partner durchführen lassen. Bei unsachgemäß aus-
geführten Arbeiten besteht die Gefahr von Folgeschäden und damit
verbundenen Sicherheitsrisiken.

Teile und Zubehör Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von
SENNEBOGEN freigegeben sind. Diese Teile wurden von SENNEBO-
GEN auf ihre Sicherheit und Tauglichkeit im Funktionszusammenhang
mit SENNEBOGEN Maschinen geprüft. Für nicht freigegebene Teile
und Zubehörprodukte übernimmt SENNEBOGEN keinerlei Haftung.

Gewährleistung Die Gewährleistung erlischt unter anderem, wenn:


 keine Original-Ersatzteile von SENNEBOGEN eingesetzt werden
 die Wartung nicht in den vorgeschriebenen Wartungsintervallen
durchgeführt werden
 keine Wartung durchgeführt wird
 die Service- und Wartungsarbeiten nicht von einem SENNEBOGEN
- Partner ausgeführt werden.
Im Schadensfall behält sich SENNEBOGEN das Recht vor, einen
schriftlichen Nachweis aller korrekt und vollständig ausgeführten War-
tungsarbeiten anzufordern!
In diesem Zusammenhang empfiehlt SENNEBOGEN, den Abschluß
spezieller Service- und Wartungsverträge mit dem authorisierten
SENNEBOGEN - Partner Ihrer Wahl.

W-2 Originalbetriebsanleitung 825 + 830 / 02.2010


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Hinweise zur Anleitung Lesen Sie die Anleitung, insbesondere Kapitel 1 SICHERHEIT
aufmerksam durch, bevor Sie mit/an der Maschine arbeiten.

ACHTUNG
 Erst mit/an der Maschine arbeiten, nachdem die vorliegende Anlei-
tung gelesen und vollständig verstanden wurde.
 Unsicheren Betrieb und unsichere Wartung unterlassen.
 Maschine nicht in Betrieb nehmen wenn Mängel erkennbar sind.
 Aufstellung, Betrieb und Wartung der Maschine ist nur durch unter-
wiesenes Personal erlaubt.
 Für Qualifikation und Ausbildung des Personals ist der Betreiber
verantwortlich.
 Diese Anleitung ist Bestandteil der Maschine. Die Anleitung immer
in der Kabine aufbewahren.
Empfohlener Aufbewahrungsort: Ablagefach hinter dem Fahrersitz.
Bei Verkauf, Veräußerung oder Verleih die Anleitung unbedingt wei-
tergeben!
 Wenden Sie sich umgehend an SENNEBOGEN, wenn Sie etwas
aus der Anleitung nicht eindeutig verstehen!
Ihre Anregungen helfen uns, die Anleitung noch anwenderf-
reundlicher zu gestalten.
 Die Wartung der Maschine ist in einer separaten Anleitung be-
schrieben.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in einigen Abbildungen die vor-


geschriebenen Schutzeinrichtungen nicht dargestellt. Der Betrieb mit
abgenommenen Schutzeinrichtungen ist verboten!

825 + 830 / 02.2010 Originalbetriebsanleitung W-3


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Darstellungsmittel In dieser Anleitung finden Sie Sicherheitshinweise, die Sie auf gefähr-
liche Arbeitsweisen aufmerksam machen. Diese Sicherheitshinweise
sind mit einem Warnsymbol und einem Signalwort gekennzeichnet.

Dieses Warnsymbol bedeutet: Achtung - es geht um Ihre Sicherheit


und um die Sicherheit anderer.
Das zugehörige Signalwort kennzeichnet den Grad der Gefährdung:
GEFAHR
Wird verwendet bei großer, unmittelbar drohender Gefahr. Wird diese
Gefahr nicht gemieden, sind schwerste Körperverletzungen oder der
Tod von Personen die Folge.

WARNUNG
Wird verwendet bei möglicherweise, gefährlichen Situationen. Wird
diese Gefahr nicht gemieden, können schwerste Körperverletzung
oder der Tod von Personen die Folge sein.

VORSICHT
Wird verwendet bei möglicherweise, gefährlichen Situationen. Wird
diese Gefahr nicht gemieden, können Körperverletzungen oder größe-
re Sachschäden die Folge sein.

Hinweise, die Ihnen die Arbeit erleichtern oder zum besseren Ver-
ständnis im Umgang mit der Maschine beitragen, sind folgendermaßen
dargestellt:
Hinweis
Kennzeichnet Hinweise, die Sie auf Besonderheiten aufmerksam
machen.

Hinweis
Kennzeichnet Querverweise auf andere Dokumente.

Option / Sonderausstattung
Kennzeichnet Anweisungen und Hinweise, welche abhängig von
Sonderanwendungen oder Sonderausstattungen sind.

W-4 Originalbetriebsanleitung 825 + 830 / 02.2010


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Kennzeichnet Anweisungen oder Hinweise, die auf Besonderheiten


einer Maschine mit Mobil-Unterwagen aufmerksam machen.

Kennzeichnet Anweisungen oder Hinweise, die auf Besonderheiten


einer Maschine mit Raupen-Unterwagen aufmerksam machen.

Kennzeichnet Anweisungen oder Hinweise, die auf Besonderheiten


einer Maschine mit Aufbau (4-Punkt Untergestell) aufmerksam
machen.

Kennzeichnet Anweisungen oder Hinweise, die auf Besonderheiten


einer Maschine mit Schienen-Unterwagen aufmerksam machen.

Handlungsanweisungen sind in folgender Tabellenform dargestellt:

1 Schalter (1) drücken.


2 Steuerhebel (2) betätigen.
3 Bolzen (3) entsichern.

 Mit Punkten werden Aufzählungen markiert.


– Mit Spiegelstrichen werden Unterpunkte von Aufzählungen oder
Handlungsanweisungen markiert.

825 + 830 / 02.2010 Originalbetriebsanleitung W-5


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Begriffsbestimmung Betreiber
Als Betreiber (Unternehmer / Unternehmen) gilt, wer das Produkt
betreibt und bestimmungsgemäß einsetzt oder durch geeignete und
unterwiesene Personen bedienen läßt.
Bedienpersonal
Als Bedienpersonal gilt, wer vom Betreiber des Produkts mit der Bedie-
nung beauftragt ist.
Fachpersonal
Als Fachpersonal gilt, wer vom Betreiber zur Erfüllung bestimmter
Aufgaben wie Installation, Rüsten, Instandhaltung und Störungsbesei-
tigung beauftragt ist.
 Fachkraft
Als Fachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen mit dem Produkt und in Kenntnis der
einschlägigen gültigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beur-
teilen und mögliche Gefahren erkennen und abwenden kann.
 Unterwiesene Person
Als unterwiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen
Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Ver-
halten unterrichtet und angelernt, sowie über die notwendigen
Schutzeinrichtungen, Schutzmaßnahmen, einschlägigen Be-
stimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Betriebsverhältnis-
se belehrt wurde und ihre Befähigungen nachgewiesen hat.
 Sachkundiger
Als Sachkundiger gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung
und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des Pro-
dukts hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvor-
schriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein
anerkannte Regeln der Technik (z.B. EG-Richtlinien, VDE-Be-
stimmungen, VBG) soweit vertraut ist, daß er den arbeitssicheren
Zustand der Maschine beurteilen kann.
 Sachverständiger
Als Sachverständiger gilt, wer von der technischen Überwachung
(TÜV) oder von der Berufsgenossenschaft ermächtigt ist, die Ma-
schine zu prüfen. Die Ermächtigung durch die Berufsgenosssen-
schaft erfolgt gemäß den "Grundsätzen für die Ermächtigung von
Sachverständigen für die Prüfung von Kranen" (ZH 1/518). Sie ist
verbunden mit der Erteilung einer Kennnummer. Diese ist vom
Sachverständigen im Prüfbericht bwz. Prüfvermerk anzugeben.
Ermächtigungen können auch auf Teilbereiche von Prüfungen oder
bestimmte Kranarten eingeschränkt sein.

W-6 Originalbetriebsanleitung 825 + 830 / 02.2010


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Zielgruppe Die Maschine wurde für anspruchsvolle Arbeiten entwickelt.


Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür ausge-
bildet oder unterwiesen sein.
Sie finden detaillierte Angaben über die geforderten Vorkenntnisse und
Qualifikationen der Benutzer im Kapitel 1 SICHERHEIT in dieser Anlei-
tung.

Welche Dokumente Zur Maschine gehören folgende Dokumente:


gehören zur Maschine?
 die vorliegende Anleitung
 Wartungsanleitung
 Ersatzteilkatalog
 Service-Scheckheft
 Zusatzdokumentation von Vorlieferanten.

Hinweis
Der komplette Lieferumfang ist in der Auftragsbestätigung angegeben.

825 + 830 / 02.2010 Originalbetriebsanleitung W-7


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

Wie ist die Anleitung Die Anleitung ist in 10 Kapitel aufgeteilt:


gegliedert?
 1: Sicherheit
Hier finden Sie allgemein gültige und generell zu beachtende Si-
cherheitshinweise.
 2: Überblick
In Kapitel 2 sind die Hauptbaugruppen der Maschine dargestellt.
 3: Kundenspezifische Ausführung und Funktionen
Hier finden Sie Information, die speziell auf Ihre Maschine zutreffen.
 4: Technische Daten
Hier finden Sie Grundinformationen zur Maschine, z. B. Traglasten.
 5: Inbetriebnahme
Hier werden Hinweise zur täglichen Inbetriebnahme gegeben.
 6: Bedienung
Hier finden Sie Angaben zu Bedienelementen und zum Arbeitseins-
atz.
 7: Transport
In Kapitel 8 finden Sie die Maße und Gewichte der Maschine.
 8: Was tun, wenn ...
Hier finden Sie Hinweise um Störungsursachen zu erkennen und
eine Störungsbehebung einzuleiten.
 9: Rüstarbeiten
In Kapitel 10 sind gegebenenfalls Informationen zu optionalen Ar-
beitswerkzeugen angegeben.
 10: Anhang
Hier finden Sie ein Stichwortverzeichnis (Index) und Zusatzinforma-
tionen, z. B. zur Magnetanlage.

W-8 Originalbetriebsanleitung 825 + 830 / 02.2010


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

So können Sie SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH


uns erreichen Hebbelstraße 30
D-94315 Straubing

Telefon: +49 9421 540-0


Internet: http://www.sennebogen.de

Telefax Kundendienst: +49 9421 540279


Telefax Ersatzteillager: +49 9421 40811

Technische Dokumentation:

E-mail: doku@sennebogen.de
Telefax: +49 9421 540380

Hinweis
Die Adressen der SENNEBOGEN Vertriebs- und Servicepartner
können Sie im Internet über unsere Homepage abrufen.

Aktualität bei Fortschrittliche Technik und das hohe Qualitätsniveau unserer Ma-
Drucklegung schinen werden durch ständige Weiterentwicklung gewährleistet.
Daraus können sich eventuell Abweichungen zwischen dieser Anlei-
tung und Ihrem Gerät ergeben. Auch Irrtümer können wir nicht aus-
schließen. Bitte haben Sie Verständnis, daß aus den Angaben,
Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung keine juristi-
schen Ansprüche abgeleitet werden können.

Copyright © Straubing 2010, SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH


Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung
der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Straubing, Germany.
Printed in Germany.

825 + 830 / 02.2010 Originalbetriebsanleitung W-9


Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung

W - 10 Originalbetriebsanleitung 825 + 830 / 02.2010


Inhaltsverzeichnis

1 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
1.3 Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
1.4 Fehlanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
1.5 Restrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
1.6 Maschinenbeschriftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
1.6.1 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
1.6.2 CE-Konformitätszeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6
1.6.3 Eurotestzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6
1.6.4 EG-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7
1.6.5 Warn- und Hinweisschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-8
1.7 Pflichten des Betreibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-12
1.8 Hilfs- und Betriebsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-17
1.8.1 SENNEBOGEN-Diagnose-System (SDS) . . . . . . . . . . . . 1-17
1.8.2 Öle und Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-18
1.8.3 Dieselkraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-18
1.8.4 Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-20
1.8.5 Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-22
1.8.6 Kraftstoff (nicht bei Elektromotor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24
1.9 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-25
1.9.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-25
1.9.2 Reinigungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-30
1.9.3 Sicherer Auf- und Abstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-31
1.9.4 Notausstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-35
1.9.5 Notabstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-35
1.9.6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36
1.9.7 Betrieb/Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-37
1.9.8 Rüstarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38
1.9.9 Außer Betrieb (-nahme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-39
1.9.10 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-40
1.9.11 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-43
1.10 Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-44
1.11 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-45
1.12 Handsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-46

2 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
2.1 Gesamtmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
2.1.1 Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
2.1.2 Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2

825 + 830 / 02.2010 0-1


Inhaltsverzeichnis

2.1.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3


2.1.4 Schiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
2.2 Unterwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
2.2.1 Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
2.2.2 Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7
2.2.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-8
2.2.4 Schiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9
2.3 Oberwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
2.3.1 Seitenansichten bei Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
2.3.2 Seitenansichten bei Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-12
2.3.3 Draufsicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13
2.3.4 Zentralelektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-14
2.3.5 Elektroschaltschrank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15
2.4 Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-16
2.4.1 Kompaktausleger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-16
2.4.2 Rohrbruchsicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-17
2.4.3 Anbaugeräte und Vario Tool (Option) . . . . . . . . . . . . . . . 2-18

3 Kundenspezifische Ausführung und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . 3-1


3.1 Grundkonfiguration der Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1
3.2 Traglasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2
3.2.1 Traglasten 825 D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
3.2.2 K 13 Kompaktausleger 7,5 m und 5,8 m . . . . . . . . . . . . . . 3-3
3.3 Maschine abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4
3.3.1 Maschine - Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4
3.4 Warn- und Hinweisschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6
3.5 Ergänzende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
3.5.1 Fahrgeschwindigkeit (Schiene) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
3.5.2 Abmessungen Maschine (Schiene / 4-Punkt Untergestell) . . .
3-10

4 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1


4.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
4.2 Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
4.2.1 Typ 825 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3
4.2.2 Typ 830 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4
4.3 Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
4.3.1 Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
4.3.2 Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6
4.3.3 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7

0-2 825 + 830 / 02.2010


Inhaltsverzeichnis

4.3.4 Schiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8


4.4 Abmessungen Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.4.1 Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.4.2 Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.4.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.4.4 Schiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.5 Gewicht Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9
4.6 Windgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-10
4.7 Umrechnungsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-11

5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1
5.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1
5.2 Reinigungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2
5.3 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
5.4 Kontrollen vor täglicher Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
5.5 Prüfungen vor Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7
5.5.1 Scheibenklar-Füllstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7
5.5.2 Kraftstoff-Füllstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8
5.5.3 Schmierstellen manuell abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9
5.5.4 Füllstand Zentralschmieranlage kontrollieren . . . . . . . . . . 5-9
5.5.5 Fettfüllung Drehkranzverzahnung kontrollieren . . . . . . . . 5-10
5.5.6 Hydraulikölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-12
5.5.7 Kraftstoffsystem kontrollieren und entwässern . . . . . . . . 5-13
5.5.8 Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-15
5.5.9 Kühlmittelstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-16
5.6 Kühlmittelstand Wasserheizung kontrollieren (Option) . . . . . . . . 5-17
5.7 Maschine einschalten - Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-19
5.7.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-19
5.7.2 Rückhaltegurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-20
5.7.3 Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-21
5.7.4 Maschine auf Betriebstemperatur bringen . . . . . . . . . . . . 5-23
5.7.5 Fremdstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24
5.8 Maschine ausschalten - Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-25
5.8.1 Motor abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-25
5.9 Außerbetriebnahme - Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-26
5.10 Konservierung und Lagerung - Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . 5-27
5.11 Maschine einschalten - Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28
5.11.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28
5.11.2 Rückhaltegurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28
5.11.3 Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-29

825 + 830 / 02.2010 0-3


Inhaltsverzeichnis

5.11.4 Maschine auf Betriebstemperatur bringen . . . . . . . . . . . . 5-30


5.12 Maschine ausschalten - Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-31
5.12.1 Motor abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-31
5.13 Außerbetriebnahme - Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-32
5.14 Konservierung und Lagerung - Elektromotor . . . . . . . . . . . . . . . . 5-33
5.15 Wiederinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-34
5.16 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-34

6 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
6.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
6.2 Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar . . . . . . . . . . . . . . . 6-2
6.2.1 Fahrersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5
6.3 Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-8
6.3.1 Überblick bei Lenkradlenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-8
6.3.2 Überblick bei Joysticklenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-10
6.3.3 Überblick bei Raupenlenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12
6.3.4 Sicherheitshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-13
6.3.5 Steuerhebel, links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14
6.3.6 Steuerhebel, rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-15
6.3.7 Zusatz-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
6.3.8 Übersicht der Bedientableaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-17
6.3.9 Bedientableaus, neben Fahrersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18
6.3.10 Bedientableau Motor / Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-20
6.3.11 Kontrollleuchten-Panel, rechts unten . . . . . . . . . . . . . . . . 6-22
6.3.12 Bedientableau, rechts unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-25
6.3.13 Bedientableau Klimaautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-28
6.3.14 Bedientableau, rechts unten (hinten) . . . . . . . . . . . . . . . . 6-30
6.3.15 Bedientableau, am Himmel rechts oben . . . . . . . . . . . . . 6-32
6.3.16 SENNEBOGEN-Diagnose-System (SDS) . . . . . . . . . . . . 6-38
6.4 Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60
6.4.1 SENNEBOGEN Tool Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60
6.4.2 Lastmomentbegrenzung (LMB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-62
6.4.3 Generator und Magnetanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-63
6.4.4 Kamera / Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-64
6.4.5 Standheizung / Wasserheizgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-65
6.4.6 Tieftemperatur-Paket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-67
6.4.7 Aussenlautsprechanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-71
6.5 Arbeitseinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-72
6.5.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-72
6.5.2 Kabine verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-73

0-4 825 + 830 / 02.2010


Inhaltsverzeichnis

6.5.3 Notabsenkung - Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-76


6.5.4 Maschine verfahren - Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-78
6.5.5 Maschine abstützen - Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-81
6.5.6 Maschine verfahren - Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-85
6.5.7 Raupenspurbreite ändern (hydraulisch - Option) . . . . . . . 6-88
6.5.8 Raupenspurbreite ändern (mechanisch) . . . . . . . . . . . . . 6-91
6.5.9 Oberwagen drehen / abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-94
6.5.10 Lasten heben / senken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-97
6.5.11 Endabschaltungen - Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-98
6.5.12 Sicherheitsendabschaltung überbrücken . . . . . . . . . . . . 6-102
6.5.13 Betrieb mit Greifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-103
6.5.14 Betrieb mit Generator und Magnetanlage (Sonderfunktion) . .
6-104
6.5.15 Betrieb mit Schrottschere (Sonderfunktion) . . . . . . . . . . 6-107
6.5.16 Betrieb mit Hydraulikhammer (Sonderfunktion) . . . . . . . 6-108
6.6 Vario Tool - Ausrüstung wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-109
6.6.1 Ankuppeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-109
6.6.2 Abkuppeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-112
6.6.3 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-112
6.7 Maschine betanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-115
6.8 Maßnahmen bei Ausfall der Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-118
6.8.1 Lüfterumkehr -Kühlleistung zu gering- . . . . . . . . . . . . . . 6-118
6.8.2 Lenkung -Ausfall- (optional bei Joysticklenkung) . . . . . . 6-119
6.9 Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-120

7 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
7.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
7.2 Abmessungen Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2
7.2.1 Mobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2
7.2.2 Raupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4
7.2.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6
7.2.4 Schiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6
7.3 Gewicht Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6
7.4 Oberwagen verriegeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7
7.5 Maschine anheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-8
7.6 Maschine verzurren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-10
7.7 Elektrische Anlage von Batterie trennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-11

8 Was tun, wenn... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1


8.1 Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1

825 + 830 / 02.2010 0-5


Inhaltsverzeichnis

8.2 Hydrauliksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2


8.3 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-4
8.4 Reifen und Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5
8.5 Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5
8.6 SDS - Fehleranzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-6

9 Rüstarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
9.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
9.2 Kabine demontieren/montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
9.3 Gegengewicht montieren/demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
9.3.1 Gegengewicht demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
9.3.2 Gegengewicht montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-6
9.4 Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschverbindungen montieren . . 9-7
9.4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-7
9.4.2 Vorbereitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-7
9.4.3 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-8
9.4.4 Pylon montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-9
9.5 Schnellwechselkupplungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-10
9.5.1 Schnellkupplung zusammenstecken . . . . . . . . . . . . . . . . 9-10
9.5.2 Kupplungsstecker abziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-13
9.5.3 Dichtring kontrollieren/wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-14
9.5.4 Kupplungsmuffe schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-16

10 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
10.1 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
10.2 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.3 Fahrersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.4 Kühlsystem reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.5 Schnellkupplungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.6 Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschverbindungen montieren . 10-2
10.7 Gewährleistungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.8 Elektrisches Wasserheizgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
10.9 Schmierstofftabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2

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Sicherheit - Allgemeines

1 Sicherheit
1.1 Allgemeines
Die Maschine ist nach dem heutigen Stand der Technik gebaut.
Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Personen, Ma-
schine und anderer Sachwerte entstehen, wenn
 die Maschine nicht bestimmungsgemäß verwendet wird
 die Maschine von nicht ausgebildetem Personal bedient oder
gewartet wird
 die Sicherheitshinweise nicht beachtet werden.
 die Maschine Mängel aufweist.
 die angebauten Arbeitswerkzeuge nicht den gültigen Sicherheits-
vorschriften entsprechen.
 die angebauten Arbeitswerkzeuge Mängel aufweisen.

Darüber hinaus gelten neben den Sicherheitshinweisen in dieser Anlei-


tung auch nationale und internationale Vorschriften.
In der Bundesrepublik Deutschland z. B:
 Winden, Hub- und Zuggeräte (BGV D8)
 Krane (BGV D6)
 Prüfung von Kranen (BGG 905)
 EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
 EMV-Richtlinie 2004/108/EG
 elektrische Ausrüstung von Maschinen (EN 60204-1)
 Sicherheitstechnische Anforderungen an fluidtechnische Anlagen
und deren Bauteile - Hydraulik (EN 982)
 Erdbaumaschinen - Sicherheit (EN 474-1/-5)
 Sicherheit von Maschinen (DIN EN 12100-1 und DIN EN 12100-2)
 "Outdoor"-Richtlinie 2000/14/EG
Hinweis
Falls die nationalen Vorschriften im Einsatzland von unseren
Empfehlungen abweichen, wenden Sie das jeweils strengste Verfah-
ren an.

825 + 830 / 02.2010 1-1


Sicherheit - Bestimmungsgemäßer Gebrauch

1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch


Der bestimmungsgemäße Gebrauch der Maschine besteht aus-
schließlich im Heben, Verfahren und Verladen von Lasten.
Erlaubte Anbaugeräte sind:
 Greifer
 Magnetanlagen.
In Sonderfällen auch:
 Schrottschere
 Abbruchhammer
 Betonbeißer.

 Anhänger:
Die Maschine ist zum Ziehen eines Anhängers geeignet, beach-
ten Sie jedoch die zulässige Achslast und fragen sie ggf. beim
SENNEBOGEN Kundendienst nach.

Anbaugeräte Im Anhang finden Sie eine Übersicht aller derzeit verfügbaren


Anbaugeräte einschließlich einer Zuordnung zum jeweiligen Ma-
schinentyp.
WARNUNG
Nicht jedes Anbaugerät ist auch für jeden Maschinentyp geeignet. Es
dürfen nur die Anbaugeräte (Bauart und Baugröße) angebaut werden,
die für den entsprechenden Maschinentyp freigegeben sind.
Bei Anbau von anderen, nicht aufgelisteten Anbaugeräten haftet der
Anwender/Betreiber.
Beachten Sie die Leistungsangaben der Maschine. Traglasten dürfen
auf keinen Fall überschritten werden.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht
bestimmungsgemäß und kann zu einer Gefährdung von Mensch und
Maschine führen.
Arbeitsplatz Der Arbeitsplatz des Maschinenführers ist in der Kabine der Maschine.

Zielgruppe Die Maschine wurde für anspruchsvolle Arbeiten entwickelt.


Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür ausge-
bildet oder unterwiesen sein. Inbetriebnahme, Wartung, Transport und
Montage/Demontage nur durch ausgebildetes Fachpersonal.

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Sicherheit - Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch

1.3 Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch


Als vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch gilt insbesondere:
 Überschreiten der zulässigen Traglasten.
 Verwenden von Fremdteilen.
 Einsatz bei unzulässigen Umgebungsbedingungen.
 Fehlbedienung durch nicht ausgebildete und unterwiesene Per-
sonen.
 Unzureichende Ausstattung für den Einsatzfall (z.B. Schutz der
Kabine vor herabfallenden Gegenständen durch Schutzgitter).
 Arbeiten auf nicht ausreichend befestigtem Untergrund.
 Vernachlässigung der erforderlichen Kontroll- und Wartungsar-
beiten.
 Das Nichtabsetzen angeschlagener Lasten und ggf. Ausleger nach
dem Ausschalten der Maschine (z.B. Haltearbeiten - über Nacht).
 usw.

825 + 830 / 02.2010 1-3


Sicherheit - Fehlanwendung

1.4 Fehlanwendung
Als Fehlanwendung (Mißbrauch) gilt insbesondere:
 das Heben, Verfahren und Befördern von Personen
 der Schrägzug von Lasten
 das Ziehen von Lasten
 das Schleifen von Lasten
 das Losreißen festsitzender Lasten
 der Betrieb in explosionsgefährdeter Umgebung
 das Überschreiten der zulässigen Tragfähigkeit
 der Anbau/Betrieb nicht freigegebener/zulässiger Anbaugeräte

 Anhänger:
das Ziehen von angehängten Lasten

WARNUNG
Fehlanwendung schließt jegliche Haftung des Herstellers aus! Das Ri-
siko trägt allein der Anwender/Betreiber.

1.5 Restrisiken
Die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung dienen qualifizierten Ma-
schinenführern als Leitfaden beim sicheren Arbeiten mit der Maschine.
SENNEBOGEN kann jedoch nicht alle Situationen vorhersehen, die in
der Praxis eine Gefahr ergeben.
Deshalb können die Sicherheitshinweise und Warnungen an der Ma-
schine und in dieser Anleitung nicht allumfassend sein. Betreiber und
Maschinenführer bleiben für die Sicherheit verantwortlich.
An der Maschine angebrachte Warn- und Hinweisschilder verweisen
zusätzlich auf Restrisiken.

1-4 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.6 Maschinenbeschriftung
An der Maschine sind spezielle Warn- und Hinweisschilder angebracht.
 Schilder nicht entfernen.
 Darauf achten, daß alle Schilder unbeschädigt und leserlich sind.
 Schilder ggf. mit Wasser und Seife reinigen, nicht mit Kraftstoff oder
Lösungsmitteln.
 Beschädigte, zerkratzte oder unleserliche Schilder gegen neue
austauschen.
Hinweis
Schilder sind bei SENNEBOGEN erhältlich (siehe Ersatzteilkatalog).

1.6.1 Typenschild

1 Maschinentyp
2 Maschinennummer (Fabrik-Nr.)
3 Leistungsangabe des Motors (in kW)
4 Baujahr
5 tatsächliches - zulässiges Gesamtgewicht der Maschine
6 tatsächliches - zulässiges Gewicht auf der Vorderachse
7 tatsächliches - zulässiges Gewicht auf der Hinterachse

Hinweis
Die Daten für Position 5, 6 und 7 sind nicht immer im Typenschild
eingraviert.

825 + 830 / 02.2010 1-5


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.6.2 CE-Konformitätszeichen
– betrifft Maschinen die innerhalb der EU vertrieben werden.
Diese Maschine trägt das CE-Kennzeichen. Das bedeutet, daß sie bei
Auslieferung die zutreffenden Sicherheitsbestimmungen der EG-Ma-
schinenrichtlinie erfüllt. Für Änderungen, die sich auf die Sicherheit der
Maschine auswirken und deren Konsequenzen ist jener verantwortlich,
der die Änderungen vornimmt.
Wird die Maschine für andere Zwecke oder mit anderem als in dieser
Anleitung genannten Gerät eingesetzt, muss die Sicherheit in jedem
einzelnen Fall gewährleistet werden. Die Verantwortung dafür liegt bei
jedem Ausführenden. In bestimmten Fällen kann dann eine erneute
CE-Kennzeichnung und die Ausfertigung einer neuen EG-Konfor-
mitätserklärung erforderlich werden.

CE-Zeichen

1.6.3 Eurotestzeichen
EuroTest ist eine freiwillige Baumusterprüfung, die auf der EG-Ma-
schinenrichtlinie und den dazugehörigen europäischen Normen ba-
siert.

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Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.6.4 EG-Konformitätserklärung

EG-Konformitätserklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II A
Hiermit erklärt die

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH


Hebbelstr. 30
94315 Straubing,

deren Leiter technische Dokumentation, Sennebogen Maschinenfabrik GmbH,


Sennebogenstr. 10, 94315 Straubing, bevollmächtigt ist die technischen Unterlagen für
angegebene Maschine zusammenzustellen,

dass die

Materialumschlag - Maschine
TYP (Model) :
Masch.-Nr. :
Baujahr :
Motorleistung:

in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung folgenden einschlägigen


Bestimmungen entspricht:

ƒ EG – Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
ƒ EMV-Richtlinie 2004/108/EG vom 15.12.2004
ƒ Outdoorrichtlinie 2000/14/EG

Berücksichtigte harmonisierte Normen:

EN 474 – Teil 1 und EN 474 – Teil 5 (Anforderungen an Hydraulikbagger)

Bei einer nicht mit unserem Unternehmen abgestimmten Änderung der Maschine
verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.

Straubing,

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Tel. +49 9421 540-0


Hebbelstraße 30 Fax +49 9421 43882
94315 Straubing, Germany

825 + 830 / 02.2010 1-7


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.6.5 Warn- und Hinweisschilder

Erläuterungen zu den verwendeten Aufklebern an der Maschine:

Bohr- und Schweißarbeiten nur von autorisiertem SENNEBOGEN-


Partner

offenes Feuer verboten!

Rauchen verboten!

Betreten verboten!

Zutritt für Unbefugte verboten!

Nicht übertreten!

Warnung vor einer Gefahrenstelle.

Warnung vor Quetschgefahr!

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Sicherheit - Maschinenbeschriftung

Warnung vor Amputationsgefahr! (Hochdruck)

Starterbatterien, mit ätzender und giftiger Säure gefüllt.


Nicht fallen lassen, nicht gewaltsam öffnen

Warnung vor drehendem Bauteil! (Kardanwelle)

Warnung vor Aufenthalt im Schwenkbereich!

Warnung vor elektrischer Spannung!

Vor Wartungsarbeiten Motor ausschalten und Zündschlüssel heraus-


ziehen!

Riementrieb, niemals in den Bereich der Antriebsriemen und Riemen-


scheiben greifen!

Warnung vor heißer Oberfläche bzw. heißen Teilen!

Warnung vor Verletzungsgefahr! Drehende Ventilatorflügel

825 + 830 / 02.2010 1-9


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

Im Arbeitseinsatz Freileitungen nicht zu nahe kommen, Abstand hal-


ten!

Quetschgefahr im Bereich der hochfahrbaren Kabine (zwischen Kabi-


ne und Oberwagen)

Hinweis auf Notausstieg, bei Gefahr Heckscheibe mit Nothammer zer-


schlagen und dann vorsichtig die Kabine verlassen

Die Maschine erfüllt grundlegende Sicherheitsanforderungen. Des-


weitern beträgt der Dauerschalldruckpegel außerhalb der Maschine
z.B. 103 dB.

Hinweis zum Aufbewahrungsort des Feuerlöschers

An diesen Festpunkten die Maschine beim Transport sichern

Anschlagpunkte (Ösen) für das Anheben der Maschine

Beim Arbeitseinsatz mit der Maschine den optionalen Sicherheitsgurt


anlegen

1 - 10 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

Vor Beginn der Reinigungs-, Pflege-, Wartungs- oder Reparaturarbei-


ten die Wartungsanleitung genau durchlesen

Vor der Inbetriebnahme der Maschine die Betriebsanleitung und die


technische Begleitdokumentation/Zusatzdokumentation von Vorliefe-
ranten genau durchlesen.

Symbol für den Batterietrennschalter

Betriebsspannung des Bordnetzes: 24 Volt

Symbol für die Drehkranzschmierung

Persönliche Schutzausrüstung tragen

Sicherung Zündschloß 40A

Hinweis auf Position Motordiagnostikstecker

825 + 830 / 02.2010 1 - 11


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

1.7 Pflichten des Betreibers

Wiederkehrende Sachkundigenprüfung, erforderlich bei Kran- und Baggerbetrieb


Prüfungen
Die Maschine muß einer eingehenden Sachkundigenprüfung unterzo-
gen werden,
 vor der ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen
vor der Wiederinbetriebnahme
 mindestens einmal jährlich
 zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den
betrieblichen Verhältnissen.
Als sachkundig gilt in diesem Zusammenhang, wer
 aufgrund der fachlichen Ausbildung und
 durch spezielle Einweisung der Fa. SENNEBOGEN
eingehende Kenntnisse zu dieser Maschine und den dafür geltenden
Vorschriften und Richtlinien erworben hat und den arbeitssicheren Zu-
stand der Maschine beurteilen kann.
Sachverständigenprüfung, nur erforderlich bei Kranbetrieb
Folgende Krane sind alle 4 Jahre durch einen Sachverständigen prüfen
zu lassen:
– kraftbetriebende Fahrzeugkrane
– ortveränderliche kraftbetriebende Derrickkrane
– LKW-Anbaukrane
Die Sachverständigenprüfung ist im 13. Betriebsjahr und danach
immer jährlich durchzuführen.
Die bei der wiederkehrenden Prüfung festgestellten Mängel müssen
entsprechend ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung in einem
angemessenen Zeitrahmen beseitigt werden.

1 - 12 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Personalauswahl und Die Maschine darf nur von qualifizierten Personen bedient und gewar-
-qualifikation tet werden.
 Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen.
 Zuständigkeiten für das Bedienen und Warten festlegen.
 Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten.

VORSICHT
 Zu schulendes, anzulernendes oder einzuweisendes Personal nur
unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Fachkraft an der Ma-
schine tätig werden lassen.
 Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine nur von einer
Elektrofachkraft durchführen lassen.
 Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen darf nur hierfür
ausgebildetes Fachpersonal durchführen!
 An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen
Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!

Technischer Zustand Dem Betreiber obliegt eine ständige Beobachtungspflicht über den
der Maschine technischen Gesamtzustand (äußerlich erkennbare Mängel und
Schäden sowie Änderung des Betriebsverhaltens) der Maschine.
Maschine nicht in Betrieb nehmen wenn Mängel erkennbar sind!
Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen einhalten.
Sämtliche Schäden und Vorkommnisse unterliegen der Aufzeich-
nungs- und Aufbewahrungspflicht.

825 + 830 / 02.2010 1 - 13


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Eigenmächtiger Umbau Aus Sicherheitsgründen sind keine Umbauten oder Veränderungen


und Ersatzteil- der Maschine zulässig.
herstellung Dies gilt auch für Einbau und Einstellung von Sicherheitseinrichtungen
und -ventilen sowie für das Schweißen an tragenden Teilen.
Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile und -Zubehör dienen der Sicher-
heit des Personals. Teile und Ausstattungen anderer Hersteller sind
von SENNEBOGEN nicht geprüft und deshalb auch nicht freigegeben.
Die Verwendung anderer Bauteile kann die Eigenschaften der Ma-
schine verändern und dadurch die Sicherheit gefährden.
Die Verwendung anderer Bauteile hebt jegliche Haftung gegen
SENNEBOGEN für daraus entstehende Folgen auf.

Unzulässige Betriebs-  Die Betriebssicherheit der Maschine ist nur bei bestimmungsgemä-
weisen ßem Gebrauch der vorliegenden Anleitung gewährleistet.
 Die angegebenen Leistungsangaben beachten.
 Die in der Anleitung angegebenen Leistungsdaten nicht übersch-
reiten.
 Bei Gefahren durch herabfallende schwere Gegenstände darf die
Maschine nur eingesetzt werden, wenn der Fahrerplatz mit einem
Schutzdach (FOPS) geschützt ist. Das Schutzdach ist als Option bei
SENNEBOGEN erhältlich.

Spezielle Gefahren Der Betreiber der Maschine muß prüfen, ob spezielle Gefahren beim
Betrieb vorhanden sind, z. B. durch giftige Gase, Bodenbeschaffenheit
etc. und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Gefahren zu
vermeiden oder einzuschränken.

Auslandeinsatz Wird die Maschine im Ausland eingesetzt, folgendes beachten:


 Sicherheitsbestimmungen des jeweiligen Einsatzlandes beachten.
 Sicherstellen, daß das Bedienpersonal die nötige Qualifikation für
die vorgesehenen Arbeiten aufweist.
 Sicherstellen, daß der Inhalt der vorliegenden Anleitung gelesen
und vollständig verstanden wird. Ggf. bei SENNEBOGEN eine
Anleitung in der entsprechenden Amtssprache erwerben.

1 - 14 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Zulässige Bodenpres- Für den sicheren Betrieb der Maschine ist der maximal zulässige Bo-
sung dendruck des Untergrundes maßgebend. Die Richtwerte der
nachfolgenden Tabelle müssen bei der Einsatzplanung berücksichtigt
werden.

WARNUNG
Existieren begründete Zweifel über die Tragfähigkeit des Bodens am
Standort, so muss vor Beginn des Maschineneinsatzes eine Bodenun-
tersuchung durchgeführt werden.
Auf versteckte Mängel des Bodens wie z.B. schmelzendes Eis oder
Unterspülung prüfen.

Bodenart zul. Bo-


denpres-
sung in
[kg/cm2]
A) Angeschütteter nicht künstlich verdichteter Boden 0-1
B) Gewachsener, offensichtlich unberührter Boden

1) Schlamm, Torf, Moorerde, Mutterboden 0


2) Nichtbindige, ausreichend fest gelagerte Böden

- Fein bis Mittelsand 1,5


- Grobsand bis Kies 2,0
3) Bindige Böden

- breiig 0

- weich 0,4

- steif 1,0

- halbfest 2,0

- hart 4,0

4) Fels unverwittert, mit geringer Klüftung und in 15 - 30


günstiger Lagerung
C) Künstlich verdichteter Boden

1) Asphalt 5 - 15
2) Beton - Betongruppe I 50 - 250

- Betongruppe II 350 - 550

825 + 830 / 02.2010 1 - 15


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Böschungen und Die Maschine muss mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu Bö-


Gruben schungen und Gruben aufgestellt/betrieben werden. Der Abstand ist
abhängig von der Bodenart.
GEFAHR
Der Abstand zur Böschungskante muss mindestens 2 m betragen. Er
ist zudem abhängig von der Bodenart.
Faustregel:
 bei gewachsenen Boden (oder nicht rollig) muss der Sicherheits-
abstand (A) gleich der Grubentiefe (B) sein, Böschungswinkel a <
45°
 bei aufgefülltem Boden (oder rollig) muss der Sicherheitsabstand
(A) 2 mal so groß sein wie die Grubentiefe (B), Böschungswinkel
a < 30°

Gefahren bei Nicht- Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise ist gefährlich und kann so-
beachtung der Sicher- wohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine
heitshinweise zur Folge haben und führt zum Verlust jeglicher Schadensersatzan-
sprüche.
Feuerlöscher und Ver- An der Maschine sind Plätze für Feuerlöscher und Ver-
bandskasten bandskasten vorgesehen. Der Betreiber ist verpflichtet,
die Maschine damit auszurüsten. Feuerlöscher und Ver-
bandskasten ggf. bei Sennebogen erwerben.

Garantiebestimmungen Die Garantiebestimmungen der SENNEBOGEN Maschinenfabrik


GmbH sind im Gewährleistungshandbuch zusammengefaßt.

1 - 16 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

1.8 Hilfs- und Betriebsmittel

1.8.1 SENNEBOGEN-Diagnose-System (SDS)


Hinweis
Sensoren überwachen den aktuellen Betriebszustand der Maschine
und übertragen die Messergebnisse an das SDS. Die Messergebnisse
werden im SDS ausgewertet und automatisch oder bei Tastendruck
am Gerät dargestellt. Treten an der Maschine Unregelmäßigkeiten auf,
werden die Kontroll -und Warnleuchten aktiviert.
Nach Einschalten der Zündung führt das SDS einen Selbsttest durch.
Erkennt das SDS eine Störung, wird diese auf dem Bildschirm und über
LEDs angezeigt.
Beheben Sie eine leichte Störung (zugesetzter Luftfilter, leerer Kraft-
stofftank o.ä.) umgehend selbst.
Lassen Sie eine größere Unregelmäßigkeit (nicht selbst behebbar)
durch den SENNEBOGEN-Kundendienst beheben
SENNEBOGEN .

Diagnose-System

Hinweis
Weiterführende Informationen zum SDS entnehmen Sie bitte Abschnitt
6.3.16.

VORSICHT
Das SENNEBOGEN Diagnose-System darf keinesfalls mit alkohol -
oder lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln gereinigt werden. Falls
dies nicht beachtet wird, wird die Kunstoffoberfläche beschädigt.

825 + 830 / 02.2010 1 - 17


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

1.8.2 Öle und Schmierstoffe


Hinweis
Verwenden Sie nur von SENNEBOGEN freigegebene Öle und
Schmierstoffe. Diese sind in der SCHMIERSTOFFTABELLE aufgeführt. Die
Umgebungstemperatur für den Betrieb der Maschine darf zwischen
- 20 °C (- 4 °F) und + 40 °C (+ 104 °F) liegen. Liegt die Temperatur am
Einsatzort außerhalb dieser Werte, halten Sie vor der Inbetriebnahme
Rücksprache mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst.

1.8.3 Dieselkraftstoff
Die SENNEBOGEN-Werksbefüllung für Dieselkraftstoff entspricht EN
590 mit einem Schwefelgehalt von <10mg/kg.

Hinweis
Für Motoren der Abgasstufen EU Stufe IIIb und US EPA Tier 4 interim
ist die Verwendung von schwefelfreiem Kraftstoff nach EN 590 oder
ASTM D975 S15 zwingend vorgeschrieben
Trifft diese Anforderung an den Dieselkraftstoff für den verbauten Die-
selmotor zu, ist dies zusätzlich am Dieseltank-Einfüllstutzen durch den
unten dargestellten Aufkleber kenntlich gemacht.

VORSICHT
Ein höherer Schwefelgehalt als 15mg/kg führt zu gravierenden
Schäden am Motor und dem Abgasnachbehandlungssystem.
Dies kann zum Erlöschen der Emissionszertifizierung des Dieselmo-
tors und rechtlichen Folgen für den Betreiber führen.
Beachten sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

1 - 18 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

Hinweis
Für Motoren der Abgasstufen EU Stufe II oder IIIa und US EPA Tier 2
oder 3 ist die Verwendung von Kraftstoffen mit einem höheren
Schwefelgehalt als 15mg/kg unter bestimmten Voraussetzungen zu-
lässig. Dies erfordert jedoch den Einsatz eines Motorenöls mit speziell
auf diese Anforderung abgestimmten Eigenschaften.
Das Motoröl der SENNEBOGEN-Werksbefüllung ist für diesen Einsatz
nicht geeignet und muss ersetzt werden.
Beachten sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

825 + 830 / 02.2010 1 - 19


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

1.8.4 Motoröl
Die SENNEBOGEN-Werksbefüllung für Motoröl für ist für die Ver-
wendung von schwefelfreiem Dieselkraftstoff mit einem
Schwefelgehalt von <15mg/kg ausgewählt.

Hinweis
Für Motoren der Abgasstufen EU Stufe IIIb und US EPA Tier 4 interim
ist die Verwendung von aschearmen Motorenölen der Spezifikation
ACEA E9-08 oder API CJ-4 zwingend vorgeschrieben.
Beachten sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

VORSICHT
Die Verwendung von Motorölen anderer Spezifikation als ACEA E9-08
oder API CJ-4 führt bei Motoren der Abgasstufen EU Stufe IIIb und US
EPA Tier 4 interim zu Schäden am Abgasnachbehandlungssystem.
Dies kann zum Erlöschen der Emissionszertifizierung des Dieselmo-
tors und rechtlichen Folgen für den Betreiber führen.

Hinweis
Für Motoren der Abgasstufen EU Stufen II oder IIIa und US EPA Tier 2
oder 3 ist die Verwendung von Motorölen anderer Spezifikation als
ACEA E9-08 oder API CJ-4 zulässig.
Beachten sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

WARNUNG
Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unter-
schiedlichen Typs ist nicht zulässig!
Durch Einfüllen oder Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen
(z.B. Hydrauliköl, Getriebeöl, Motoröl, Kühlmittel, usw.) unter-
schiedlichen Typs kann es, z.B. auf Grund chemischer Reaktionen, zu
Beschädigungen an Maschinenkomponenten führen. In der Folge da-
von können schwerste Sach- und Personenschäden auftreten.
Nur die von SENNEBOGEN freigegebenen Öle, Schmier- und Be-
triebsstoffe verwenden.
Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmier-
und Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen!
Öldiagnose Eine regelmäßige Öldiagnose hilft unnötige Kosten zu vermeiden.
Durch eine Reihe von Prüfungen wird ermittelt:

1 - 20 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

 Zustand des Öles


 Menge der Verschleißmetalle in der Probe
 Verschleißrate von Bauteilen
Empfohlen für Hydrauliksystem.

Hinweis
Weiterführende Informationen erhalten Sie über den SENNEBOGEN-
Kundendienst.

Biologisch abbaubare Der Einsatz ist zwingend vorgeschrieben, wenn durch Austritt von Ölen
Öle und Schmierstoffe und Schmierstoffen auf Mineralölbasis eine Gefährdung der Umwelt
besteht. Vor allem in Wasser- und Naturschutzgebieten ist der Einsatz
von umweltfreundlichen Schmiermitteln vorgeschrieben. Verwendet
werden darf nur Bioöl auf synthetischer Esterbasis.
WARNUNG
Eine Umstellung auf Bioöle und Bioschmiermittel ist nur nach Rück-
sprache und schriftlicher Bestätigung durch den SENNEBOGEN-Kun-
dendienst zulässig.

825 + 830 / 02.2010 1 - 21


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

1.8.5 Kühlmittel
Allgemein
WARNUNG
Das Mischen von Kühlmitteln und die Zugabe von Kühlsystem-Dichtzu-
sätzen oder Frostschutzmitteln, die Dichtzusätze enthalten, ist nicht zu-
lässig.
Durch Einfüllen oder Mischen unterschiedlicher Kühlmittel oder
Kühlmittelzusätze kann es z.B. durch Verschlammung oder Gelierung
des Kühlmittels zum Verstopfen des Kühlers (Ablagerungen) und in der
Folge davon, zur Überhitzung des Motors oder zum Ausfall des Kühl-
systems und damit verbundenen Motorschäden kommen.

Hinweis
Beachten Sie den Kühlmittelaufkleber im Kühlerbereich.

Liegt die Umgebungstemperatur am Einsatzort unterhalb dieses Wer-


tes (- 36 °C (- 34 °F)), beachten Sie die Betriebsanleitung des Moto-
renherstellers bzw. halten Sie vor der Inbetriebnahme Rücksprache mit
dem SENNNEBOGEN-Kundendienst.

Hinweis
Müssen nur geringfügige Mengen (bis max. 5 l/1,3 gal.) im Wasser-
Kühlkreislauf nachgefüllt werden und steht kein geeignetes Kühlmittel
zur Verfügung, so kann die fehlende Menge zwischenzeitlich mit
sauberem Wasser ergänzt werden.
Es wird empfohlen, bei nächster Gelegenheit, spätestens jedoch vor
dem Erreichen der Frosttemperaturen, in jedem Fall die Konzentration
zu prüfen. Gegebenenfalls muss entsprechendes Kühlmittel
nachgefüllt werden, damit der erforderliche Frostschutz wieder
gewährleistet ist.
Der Kühlmittelschutz ist nicht nur erforderlich, um den Frostschutz zu
gewährleisten, sondern übernimmt auch wichtige Aufgaben für den
Korrosionsschutz. Auch deshalb ist die richtige Konzentration regelmä-
ßig zu prüfen und ggf. einzustellen.
VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers. Sie dienen der Betriebssicherheit der Maschine.

1 - 22 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

Wasser
Hinweis
 Verwenden Sie sauberes, neutrales, gefiltertes nicht allzu hartes
Frischwasser. SENNEBOGEN empfiehlt destilliertes Wasser, als
beste Variante.
 Bitte beachten Sie, dass Caterpillar destilliertes Wasser vorschreibt!
 Kein Grubenwasser, Industrieabwasser, Salzwasser, Meerwasser
oder Regenwasser verwenden.
 Immer ein Wasser-Kühlmittel-Gemisch einfüllen. Mischungsverhält-
nis beachten. Vor dem Einfüllen mischen!
Achten Sie darauf, dass das Wasser folgende Eigenschaften aufweist:

pH-Wert 7-8
Chloridgehalt max. 40 ppm
Sulfatgehalt max. 100 ppm
Wasserhärte 3-12 °dGH
Ca + Mg max. 70 ppm

Hinweis
Das empfohlene Mischungsverhältnis (siehe Herstellerangaben)
beachten. Eine zu hohe Konzentration von Kühlmittel führt zu einer
Verschlechterung des Kühlungs- und des Frostschutzverhaltens.

VORSICHT
Beachten Sie auch die Vorschriften des Kühlmittelherstellers.

WARNUNG
Kühlmittel nie in einen überhitzten Motor einfüllen. Dies führt zu Motor-
schäden. Motor erst abkühlen lassen.

WARNUNG
Hinsichtlich möglicher Gesundheitsschäden bzw. Umwelt-
gefährdungen beachten Sie bitte auch die Verwendungsvorschrift/
Gebrauchsanweisung des Kühlmittelherstellers.

825 + 830 / 02.2010 1 - 23


Sicherheit - Hilfs- und Betriebsmittel

Kühlmittel wechseln
WARNUNG
Verbrühungsgefahr!
Achtung beim Ablassen von heißer Kühlflüssigkeit!
Motor erst abkühlen lassen. Kühlflüssigkeit beim Ablassen auffangen
und vorschriftsgemäß entsorgen.
– Vor dem Befüllen ist das Kühlsystem vollständig zu entleeren.
– Das Kühlsystem mit klarem Wasser mehrmals rückstandsfrei
durchspülen.
– Das Kühlsystem befüllen und nach kurzer Wartezeit den
Füllstand kontrollieren.
– Motor starten und Kühlmittelfüllstand kontrollieren
VORSICHT
Das Einstellen des richtigen Kühlmittelfüllstandes muss ggf. mehrfach
überprüft werden.

Stellen Sie bei der intervallmäßigen Prüfung des Kühlmittelfüllstandes


folgende Zustände fest, z.B.:
– Schmieröleinbruch,
– auffällige Trübung durch Korrosionsrückstände oder andere
Schwebstoffe,
so muss die Kühlflüssigkeit, wie oben beschrieben, gewechselt
werden.

Wechselintervalle Der Wechsel des Kühlmittels und Wechselintervalle entnehmen Sie bit-
te den Hinweisen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

1.8.6 Kraftstoff (nicht bei Elektromotor)


Tank mit Kraftstoff der geforderten Qualität auffüllen. Sauberer Kraft-
stoff ist für eine störungsfreien Lauf des Dieselmotors von wesentlicher
Bedeutung.

Hinweise zu Qualität und Kraftstoffauswahl


Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

1 - 24 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9 Sicherheitshinweise

1.9.1 Allgemein
Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Personen
erreicht werden können, durch:
 arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine
 Arbeitseinrichtungen und ihrer Anbaugeräte
 ausschwingendes oder herabfallendes Ladegut
 herabfallende Arbeitseinrichtungen.

GEFAHR
Im Gefahrenbereich dürfen sich keine Personen aufhalten!
Der Maschinenführer muß bei Gefahr für Personen Warnzeichen
geben. Verlassen die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich
nicht, müssen die Arbeiten eingestellt werden.
Zur Vermeidung von Quetschgefahren zu festen Bauteilen, z. B. Bau-
werken, Abtragswänden, Gerüsten oder anderen Maschinen, einen
ausreichenden Sicherheitsabstand (min. 500 mm) einhalten.
Ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht möglich, den Bereich
zwischen festen Bauteilen und dem Arbeitsbereich der Maschine
absperren.
Ist die Sicht des Maschinenführers auf seinen Fahr- und Arbeitsbereich
eingeschränkt, muß er eingewiesen werden.

Persönliche Das Bedienpersonal ist verpflichtet, die gemäß den nationalen Vor-
Schutzausrüstung schriften benötigte persönliche Schutzausrüstung während der Arbeit
an der Maschine zu tragen (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz, Schutz-
handschuhe, Sicherheitsschuhe).

Am Oberwagen sind Ringschrauben als Sicherungsösen montiert. Die


Sicherungsösen dienen zum Einhängen eines Sicherungsgurts, um
Personen vor dem Herunterfallen von der Maschine zu sichern. In Ar-
beitshöhen ab 2,00 m empfiehlt SENNEBOGEN eine Absturzsi-
cherung anzulegen. In Arbeitshöhen ab 3,00 m ist das Anlegen einer
Absturzsicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.

825 + 830 / 02.2010 1 - 25


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Lärmminderung Während der Nutzung sind zur Reduzierung der Lärmbelästigung


Gehäuse, Abdeckungen, Kabinentüren und -fenster geschlossen zu
halten (soweit es mit den Sicherheitserfordernissen vereinbar ist).
Bedienelemente sind sanft zu betätigen.
Geräuschemissionen Dauerschalldruckpegel (LpA) der Maschine - gemessen am Fahrersitz
bei geschlossener Kabine - liegt unter 80 dB. Das Tragen von Gehör-
schutz ist somit nicht zwingend vorgeschrieben. Die Messung erfolgt
gemäß Richtlinie 2000/14/EG.
Hinweis
Sollte der Dauerschalldruckpegel (LpA) der Maschine - gemessen am
Fahrersitz bei geschlossener Kabine - zwischen 80 und 85 dB liegen:
 Warnhinweis in der Kabine (Angabe der dB)
 Gehörschutz in der Kabine griffbereit
Vibrationen Gegen mechanische Schwingungen ist der Maschinenführer durch
einen auf sein Gewicht einstellbaren Schwingsitz geschützt. Der Sitz
bietet Verstellmöglichkeiten für Sitzhöhe und Rückenlehne. Die op-
timale Arbeitsposition kann von jedem Fahrer individuell eingestellt
werden. Die Auslösewerte für Hand-Arm-Vibrationen (2,5 m/s2) und für
Ganzkörpervibrationen (0,5 m/s2) werden nicht überschritten.

Störungen Störungen oder Schäden unverzüglich einer dafür zuständigen Person


melden!
Die Maschine gegen missbräuchliche oder versehentliche Benutzung
sichern.
Reparaturen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchführen lassen.

Qualifikation des Die Maschine darf nur von qualifizierten Personen bedient und gewar-
Personals tet werden.
Mit dem selbständigen Führen oder Warten von Erdbaumaschinen
dürfen nur Personen beschäftigt werden, die
 das 18. Lebensjahr vollendet haben,
 körperlich und geistig geeignet sind,
 im Führen oder Warten der Erdbaumaschine unterwiesen sind und
ihre Befähigung hierzu gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen
haben, und von denen
 zu erwarten ist, daß sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverläs-
sig erfüllen.
Sie müssen vom Unternehmer zum Führen und Warten der Erdbauma-
schine bestimmt sein.

1 - 26 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Einsatz unter Tage und Werden die Maschinen in geschlossenen Räumen eingesetzt, sind die-
in geschlossenen se Räume ausreichend zu belüften und die gesonderten Vorschriften
Räumen zu befolgen.

Standsicherheit  Maschine nur auf festen, ebenen Untergrund abstellen.


 Ggf. Untergrund stabilisieren.
 Vorsicht vor Baugrubenrändern, Böschungen, Gewölben etc.
 Abstützungen ebenfalls auf festen, ebenen Untergrund abstellen.
 mit Zusatzballast:
Oberwagen nur bei abgestützter Maschine drehen!
 Windgeschwindigkeiten beachten!
 Die niedrigste Standsicherheit besteht, wenn die Arbeitsausrüstung
quer zur Fahrtrichtung steht.
 Die höchste Standsicherheit besteht bei diagonaler Stellung der
Arbeitsausrüstung (siehe Abbildung unten).

GEFAHR
Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit der Maschine
beeinträchtigt!
 Bei hochgefahrener Kabine und Arbeiten mit Lasten in großer Höhe
verringert sich die Standsicherheit.
 Bei seitlichem Ausschwingen der Last eine verminderte Standsi-
cherheit beachten.
 Schnelle Bewegungen können zu einer Verringerung der Standsi-
cherheit bzw. einer unkontrollierten Bewegung der Last führen.

825 + 830 / 02.2010 1 - 27


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Arbeiten in der Nähe  Vor Beginn der Arbeiten! Die Leitungen im Bereich der Baustelle un-
von Stromleitungen ter Aufsicht eindeutig kennzeichnen.
 Freileitungen grundsätzlich als stromführend betrachten.
 Maschine so führen, daß weder Maschinenteile noch ange-
schlagene Lasten in den Gefahrenbereich ragen.
 Sicherheitsabstand zu den Freileitungen einhalten. Falls die natio-
nalen Vorschriften keine anderen Werte vorschreiben, folgende
Mindestabstände einhalten:

Nennspannung (Volt) Sicherheitsabstand (Meter)


bis 1000 V 1,00
über 1000 V bis 110 kV 3,00
über 110 kV bis 220 kV 4,00
über 220 kV bis 380 kV 5,00
unbekannt 5,00

 Einweiser zur Beobachtung des Sicherheitsabstands einsetzen.


 An der Maschine angebaute Isolierelemente, Schutzkäfige oder
Abstands-Warneinrichtungen ersetzen nicht die angegebenen
Mindestabstände.
 Bei Wind können sowohl Freileitungen, als auch Arbeitseinrich-
tungen ausschwingen und dadurch den Abstand verringern.

Stromübertritt Im Falle eines Stromübertrittes gelten folgende Verhaltensregeln:


 Kabine nicht verlassen.
 Außenstehende vor dem Nähertreten oder Berühren der Maschine
warnen.
 Wenn möglich, die Arbeitseinrichtungen oder die gesamte Ma-
schine aus dem Gefahrenbereich bringen.
 Abschalten des Stromes veranlassen.
 Maschine erst verlassen, wenn die berührte oder beschädigte
Leitung stromlos geschaltet ist.
GEFAHR
Falls Sie im Notfall die Maschine verlassen müssen, z. B. im Brandfall,
nicht gleichzeitig Maschine und Boden berühren. Springen Sie mit ge-
schlossenen Füßen von der Maschine.

Blitzschlag Grundsätzlich bieten Kabinen von Baumaschinen einen sicheren

1 - 28 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Schutz vor Blitzeinschlag. Der Blitzstrom fließt über die Kabine zur
Erde ab.
GEFAHR
 Während des Gewitters keine Metallteile berühren, die in direktem
Kontakt zur Karosserie stehen.
 Das mit dem Blitzstrom verbundene starke elektromagnetische Feld
kann empfindliche elektronische Baugruppen beeinflussen und un-
ter Umständen zu Fehlfunktionen oder Gesamtausfall führen.
Vor der Wiederinbetriebnahme der Maschine die korrekte Funktion
der Bedien- und Sicherheitselemente überprüfen.
 Durch die enorme Wärmeentwicklung können erhebliche Schäden
an den Reifen (falls vorhanden) entstehen.
Vor der Wiederinbetriebnahme der Maschine die Reifen auf Be-
schädigungen hin überprüfen.

825 + 830 / 02.2010 1 - 29


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.2 Reinigungsarbeiten
VORSICHT
 Maschine täglich reinigen.
 Bei starken Verunreinigungen, speziell im Recyclingeinsatz die Ma-
schine ggf. mehrfach täglich reinigen.
 Achten Sie darauf, daß die verwendeten Reinigungsmittel die Dich-
tungen und Bauteile der Maschine nicht beschädigen.
 Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden.
 Nur fusselfreie Putztücher verwenden.
 Nur trockene, gefilterte Druckluft bis max. 2 bar (29 psi) verwenden.
 Nach jeder Reinigung die Schmierstellen abschmieren.
 Schmiernippel wieder mit Schutzkappen versehen.
 Nach Reinigung des Motorraumes alle Leitungen auf Undichtigkeit,
Lockerung bzw. Beschädigung prüfen und Mängel beheben.
 Gefahr der Kondensatbildung
Nach einer Naßreinigung unbedingt überprüfen, dass sich keine
Feuchtigkeit im elektrischen Schaltschrank befindet.
 Nach den Reinigungsarbeiten die Maschine einer Sicht- und Funk-
tionsprüfung gemäß der Betriebsanleitung der Maschine unter-
ziehen.
 Bei der Reinigung von Drehverbindungen dürfen auf keinen Fall
Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Dies kann dazu führen,
dass unter Druck größere Mengen Wasser, Reinigungsmittel und
Schmutzpartikel über die Dichtspalten in die Drehverbindung
eingebracht werden, die selbst durch kräftiges Nachfetten nicht
mehr entfernt werden können. Damit verringert sich erheblich die
Gebrauchsdauer der Drehverbindung
WARNUNG
Elektrische und elektronische Bauteile wie z.B. Generator, Schalt-
schrank etc., und auch die Lagerbuchsen der hochfahrbaren Kabine
(es kann zum Versagen der Gleitflächen bei der Kabinenverstellung
und zu plötzlichen, unkontrollierten Bewegungen führen), dürfen dem
Wasserstrahl nicht direkt ausgesetzt sein!
Die Nassreinigung dieser Komponenten ist verboten!
Bei einer Nassreinigung der Maschine ist unter allen Umständen
darauf zu achten, dass kein Wasser/Feuchtigkeit in elektrische und
elektronische Bauteile gelangt.
– Eindringendes Wasser kann ansonsten die Elektrik der Maschine
beschädigen bzw. zerstören. Dies kann zu plötzlichen,
unkontrollierten Arbeitsbewegungen führen.

1 - 30 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.3 Sicherer Auf- und Abstieg


 Vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen.
 Maschine nur bei Stillstand und vollständig abgesenkter Kabine -
niemals während einer Bewegung - betreten oder verlassen.
 Beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten.
 Beim Auf- oder Abstieg immer auf einen Drei-Punkt-Kontakt zu den
Aufstiegen, Leitern und Haltegriffen achten. (z.B. Zwei Hände und
ein Fuß oder zwei Füße und eine Hand)
 Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die
Maschine heben.
 Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe verwenden.
 Nur die vorgesehenen Aufstiege und/oder Leitern benutzen.
 Bei hochgefahrener Kabine ist der Aufstieg zur Galerie verboten.
 In Arbeitshöhen ab 2,00 m empfiehlt SENNEBOGEN eine Absturz-
sicherung anzulegen. In Arbeitshöhen ab 3,00 m ist das Anlegen
einer Absturzsicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.
Kabine ohne Galerie

1 Vom Boden aus die Schiebetüre (1) öffnen.


2 An den Haltegriffen (2) festhalten und mit den Füßen auf die
Aufstiege (3) treten und in die Kabine steigen.
3 Schiebetüre schließen.

825 + 830 / 02.2010 1 - 31


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Kabine mit Galerie

1 Vom Boden aus die Türe (1) öffnen.


2 An den Haltegriffen (2) festhalten und mit den Füßen auf die
Aufstiege (3) treten.
3 Über die Personenbühne (4) von hinten nach vorne die Kabine
betreten und anschließend die Türe schließen.
4 Schiebetüre schließen.

VORSICHT
Absturzgefahr!
Im abgestützten und nicht eingebremsten Zustand drehen sich die
Räder!
Nur in äußersten Notfällen und mit größter Vorsicht die Kabine über die
Radnaben und Reifen betreten bzw. verlassen.

Hinweis
Unter Umständen ist es erforderlich, den Oberwagen 90° versetzt zum
Unterwagen zu stellen um sicher auf-/absteigen zu können.

1 - 32 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Galerie/Personenbühne

GEFAHR
Absturzgefahr!
Die Montage der Galerie/Personenbühne (1) ist zwingend erforderlich,
da sie Bestandteil des Sicherheitskonzeptes ist.

VORSICHT
Absturzgefahr!
Galerie-Aufenthalt bei hochgefahrener Kabine verboten!
Die Galerie darf mit max. 200 kg (440 lb) pro Gitterrostsegment belas-
tet werden. Eine Überbelastung führt zu Beschädigungen der Konst-
ruktion und kann in der Folge zu schweren Personenschäden führen.
Galerie alle 3 Monate auf Beschädigungen (insbesondere Risse)
prüfen und ggf. sofort reparieren.

825 + 830 / 02.2010 1 - 33


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Oberwagen

2 Haltegriffe
3 Aufstiege

GEFAHR
Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,
Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeitsver-
hältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m empfiehlt SENNEBO-
GEN eine Absturzsicherung anzulegen. In Arbeitshöhen ab 3,00 m ist
das Anlegen einer Absturzsicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.

1 - 34 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.4 Notausstieg
Der Notausstieg aus der Kabine kann durch die Kabinentüre oder
durch das Heckfenster erfolgen.
In der Kabine befindet sich ein Sicherheitshammer, mit dem die Heck-
scheibe eingeschlagen werden kann.
Kabine

Hinweis
Im Notfall können Sie über das Heckfenster (1) aussteigen. Schlagen
Sie dazu mit dem Nothammer die Scheibe ein.

Schutzdach (FOPS):
Der Notausstieg über das Heckfenster, kann durch das optionale
Schutzdach (FOPS) versperrt sein. In diesem Falle ist nur ein Not-
ausstieg durch die Türe möglich.

VORSICHT
Absturzgefahr!
Unter größter Vorsicht die Kabine über die hinteren Aufbauten verlas-
sen und vom Fahrzeug steigen.

1.9.5 Notabstieg
VORSICHT
Absturzgefahr!
Im abgestützten und nicht eingebremsten Zustand drehen sich die
Räder!
Nur in äußersten Notfällen und mit größter Vorsicht die Kabine über die
Radnaben und Reifen betreten bzw. verlassen.!

825 + 830 / 02.2010 1 - 35


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.6 Inbetriebnahme
WARNUNG
 Schutzeinrichtungen der Maschine auf Vollständigkeit und ord-
nungsgemäße Befestigung prüfen.
 Sicherstellen, daß die Galerie/Personenbühne ordnungsgemäß
montiert wurde. Ein Herausfallen bei geöffneter Tür (mit angeleg-
tem, optional erhältlichem Sicherheitsgurt) ist somit nicht mehr mög-
lich.
 Arbeitsschutzkleidung (z.B. Schutzhelm, Schutzbrille) tragen, falls
es die Arbeitsverhältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m
empfiehlt SENNEBOGEN eine Absturzsicherung anzulegen. In Ar-
beitshöhen ab 3,00 m ist das Anlegen einer Absturzsicherung ge-
setzlich vorgeschrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.
 Schmuckstücke und lose Kleidung ablegen.
 Lose Teile, z. B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sichern.
 Handsignale mit Einweiser abstimmen.
 Informationen über Erste Hilfe und Rettungsmöglichkeiten einholen.
 Maschine nur bei Stillstand betreten und verlassen. Dafür vorge-
sehene Aufstiege und Leitern benutzen:
– vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen
– beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten.
Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die
Maschine heben.
– Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe
verwenden.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
 Sicherheitseinrichtungen (z.B. Bremsen, Signal- und Beleuchtungs-
einrichtungen) der Maschine prüfen.
 Bedienelemente und Schutzeinrichtungen bei langsamer Fahrt auf
richtige Funktion prüfen.
 Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn Mängel erkennbar sind.
 Vergewissern Sie sich, daß alle Schalthebel in Neutralstellung
stehen.
 Starten Sie die Maschine nur laut den Angaben in der Anleitung.

1 - 36 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.7 Betrieb/Fahrbetrieb
WARNUNG
 Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür aus-
gebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseins-
atz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
 Für alle Arbeiten gilt:
Arbeiten nur Ausführen, wenn ein fester, ebener Untergrund mit
einer ausreichenden Bodenfestigkeit vorhanden ist.
 Mit äußerster Vorsicht vorgehen, wenn Sie die Stielendbegrenzung
oder andere Sicherheitsabschaltungen überbrücken.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
 Sicherheitsabstand zu Freileitungen einhalten.
 Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen.
 Beim Wechsel des Anbaugerätes (z.B. Greifer), Hydrauliksystem
druckentlasten.
 Keine Personen mit der Maschine befördern.
 Umweltbedingungen berücksichtigen, z. B. schlechte Sicht, Windge-
schwindigkeiten etc.
 Die zur Maschine gehörenden Traglasttabellen verwenden.
 Leistungsangaben beachten.
 Überprüfen, ob Anhängestellen über eine ausreichende Tragfä-
higkeit verfügen.
 Ggf. Einweiser-Signale beachten.
 Bei schlechten Sichtverhältnissen ist beim Zurücksetzen ein Einwei-
ser aufzustellen, der notwendige Zeichen gibt.
 Bevor Rampen oder Steigungen befahren werden, sind die maximal
zulässigen Werte von SENNEBOGEN einzuholen.
 Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen.
VORSICHT
Bei Raupenunterwagen:
Schwere Sachschäden sind möglich!
Ein Fahren über erhöhte oder erniedrigte Hindernisse wie z.B.
Schwellen, Gleise, Randstein kann zu hohen Punktbelastungen für das
Laufwerk, die Leiträder, die Ketten usw. führen. Dies kann zu Rissen
bis hin zum Bruch von Laufwerkkomponenten (z.B. Leitrad) führen.
Ein Fahren über erhöhte oder erniedrigte Hindernisse wie z.B.
Schwellen, Gleise, Randsteine usw. ist verboten!
SENNEBOGEN übernimmt für daraus resultierende Schäden keine
Haftung!
Der Fahrbetrieb ist nur auf ebenen, glatten, vorzugsweise betonierten
(Betonplatten) Wegen/Straßen zulässig! Bodenbelastung beachten.

825 + 830 / 02.2010 1 - 37


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.8 Rüstarbeiten
GEFAHR
 Die aufgeführten Arbeiten dürfen nur durch geschulte und eingewie-
sene Fachkräfte durchgeführt werden.
 Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,
Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeits-
verhältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m empfiehlt
SENNEBOGEN eine Absturzsicherung anzulegen. In Arbeitshöhen
ab 3,00 m ist das Anlegen einer Absturzsicherung gesetzlich vorge-
schrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.
 Für alle Rüstarbeiten gilt:
Arbeiten nur Ausführen, wenn ein fester, ebener Untergrund mit
ausreichender Bodenfestigkeit vorhanden ist.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
– Während des Rüstvorgangs darf sich - vor Abschluß des
Befestigungsvorgangs - niemand im absturzgefährdeten Bereich
hängender Last oder sogar unter hängender Last aufhalten.
– Während des Rüstvorgangs ausreichenden Sicherheitsabstand
von unvermeidbaren Scher- und Quetschstellen halten.
 Beachten Sie für Arbeiten mit Lastaufnahmemitteln die gültigen
Unfallverhütungsvorschriften.
 Beim Ausbauen von Bauteilen oder beim Demontieren der Ausrüs-
tung ausreichend tragfähige Lastaufnahmemittel verwenden.
 Bauteile ausschließlich an den dafür vorgesehenen Hebelaschen
anhängen.
 Nicht auf Rüstungsteile (z.B. Auslegerteile, Ballastteile) steigen.
 Alle Rüstarbeiten schrittweise nacheinander durchführen. Niemals
mehrere Rüstarbeiten gleichzeitig durchführen.

1 - 38 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.9 Außer Betrieb (-nahme)


Vor Verlassen der Kabine:
 Kabine ggf. ganz absenken
 Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugruben-
rand zurücksetzen
 angeschlagene Lasten absetzen
 Anbaugeräte sichern
 Sicherheitshebel nach hinten ziehen
 Motor ausschalten
 Reifen/Fahrwerk blockieren
 Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern.

825 + 830 / 02.2010 1 - 39


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.10 Wartung
GEFAHR
Lebensgefahr!
Ein plötzliches Bewegen oder unbeabsichtigtes Starten der Maschine
kann zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tode der an/auf
oder sich in der Nähe der Maschine befindlichen Personen führen.
Beachten Sie deshalb folgendes:
 Maschine auf sicheren Untergrund (eben, fest, waagerecht) stellen.
Ggf. von Baugrubenrand zurücksetzen.
 Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken.
 Bremse betätigen.
 Sicherheitshebel nach hinten ziehen (alle Hydraulikfunktionen sind
außer Betrieb).
 Bevor mit den Arbeiten begonnen wird, Maschine ausschalten und
gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
 Warnschild an den Bedienelementen anbringen.
 Maschine zusätzlich gegen Wegrollen sichern und ggf. Unter-
legkeile anbringen.

Weitere Maßnahmen:
 Maschine abkühlen lassen. Falls dies nicht möglich ist, darauf
achten, dass heiße Flüssigkeiten und Komponenten zu Verbren-
nungen führen können.
 Hydrauliksystem druckentlasten, um Gefahren zu vermeiden.

WARNUNG
 Beachten Sie alle an der Maschine angebrachten Schilder, Sicher-
heitsaufkleber sowie die, die in der Anleitung stehen. Sie enthalten
wichtige Informationen zu Wartungsvorgängen.
 Die aufgeführten Arbeiten dürfen nur durch geschulte und eingewie-
sene Fachkräfte durchgeführt werden.
 Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,
Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeits-
verhältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m empfiehlt
SENNEBOGEN eine Absturzsicherung anzulegen. In Arbeitshöhen
ab 3,00 m ist das Anlegen einer Absturzsicherung gesetzlich vorge-
schrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.
 Nur Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile verwenden.
 Nur die in der Schmierstofftabelle angegebenen Öle und Schmier-
stoffe verwenden.

1 - 40 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

 Schmierstoffe und sonstige Betriebsstoffe in geeigneten Behältern


auffangen und fachgerecht entsorgen.
 Gesetzliche Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften beachten.
 Bei Wartungsarbeiten auch die Zusatzdokumentation (z.B. Motor
etc.) beachten.
 Fahrzeug (z.B. Griffe, Tritte, Bühnen, Geländer usw.) frei von
Schmutz, Schnee und Eis halten.
 Rauchen oder Umgang mit offenem Feuer unterlassen.
 Sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen oder Arbeitsbühnen verwenden.
 Abstand zu rotierenden und sich bewegenden Teilen halten.
 Hydrauliksystem und andere Betriebsstoffe vor Beginn der War-
tungsarbeiten druckentlasten.
 Hydrauliköl vorschriftsmäßig entsorgen.
 Bei Arbeiten an Drahtseilen Schutzhandschuhe tragen.
 Schwere Bauteile nicht von Hand heben. Hebezeuge verwenden.
 Bei Luftbereifung:
Beim Aufpumpen der Bereifung ausreichenden Sicherheitsabstand
halten und Reifenkäfig verwenden.
 Kabine sauber und aufgeräumt halten.
 Batterietrennschalter betätigen oder ggf. Batteriepole abklemmen,
um die Stromzufuhr zu unterbrechen.
 Bei Arbeiten im Bereich der Batterien sind diese mit isolierendem
Material abzudecken; Werkzeug nicht auf den Batterien ablegen.
 Beachten Sie beim Umgang mit Batterien die Sicherheitshinweise
und Schutzmaßnahmen des Batterieherstellers. Feuer, Funken,
offenes Licht und Rauchen sind im Umgang mit Batterien verboten.
 Beachten Sie beim Umgang mit Klimaanlagen, dass Kältemittel und
dessen Dämpfe gesundheitsschädigend sind. Entsprechende
Schutzausrüstung tragen.
 Nach Beendigung der Arbeiten alle Schutzeinrichtungen wieder
anbringen. Beschädigte Schutzeinrichtungen gegen neue austau-
schen.
 Funktionsprüfung durchführen, damit ein einwandfreier Betrieb si-
chergestellt wird.
 Nur der Besitzer oder dessen Beauftragter darf die Maschine nach
Wartungsarbeiten wieder zum Betrieb freigeben.

825 + 830 / 02.2010 1 - 41


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Qualifikationen des GEFAHR


Personals  Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine nur von einer
Elektrofachkraft durchführen lassen.
 Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen nur von hierfür
ausgebildeten Fachkräften durchführen lassen!
 An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen
Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!
 Ohne Rücksprache mit dem Hersteller dürfen keinerlei Schweißar-
beiten am Gerät durchgeführt werden.

1 - 42 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.9.11 Transport
WARNUNG
 In Deutschland:
Verlade- und Transportarbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal
unter Einhaltung der VBG 40, §48 und der Straßenverkehrsordnung
(StVO) §22 durchführen.
 Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Ladungssicherung.
Für den Transport von Maschine und Zubehör ist grundsätzlich das
jeweilige Transportunternehmen verantwortlich.
 Tieflader mit ausreichender Nutzlast und Größe auswählen.
 Beim Verladen und Transportieren Maschine und Arbeitsausrüs-
tung gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.
 Fahrwerk der Maschine soweit von Schlamm, Schnee und Eis
reinigen, daß Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden
können.
 Rampen von Tiefladern mit Holzbohlen versehen.
 Vor der Fahrt die Streckenbeschaffenheit prüfen.
 Maschine nur an den dafür vorgesehenen Verzurr- und Hebe-
punkten transportieren.
 Darauf achten, daß von der Maschine keine Gefahrenquellen für
andere Verkehrsteilnehmer entstehen.
 Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Schutzhandschu-
he, Sicherheitsschuhe) tragen.
 Eventuelle Transportschäden umgehend dem SENNEBOGEN-
Kundendienst melden.

825 + 830 / 02.2010 1 - 43


Sicherheit - Schutzeinrichtungen

1.10 Schutzeinrichtungen
GEFAHR
 Schutzeinrichtungen und Abdeckungen nicht entfernen.
 Schutzeinrichtungen vor jedem Einschalten der Maschine auf Voll-
ständigkeit und ordnungsgemäße Befestigung prüfen.
Schutzeinrichtungen sind z.B. Motorklappen, Türen, Schutzgitter,
Verkleidungen, Feuerlöscher und Verbandskasten.
 Nach Beendigung von Montage- oder Wartungsarbeiten alle
Schutzeinrichtungen und Abdeckungen ordnungsgemäß
anbringen.
 Beschädigte Schutzeinrichtungen (1) gegen neue austauschen.
)

Abbildungsbeispiel
Überlast-
Warneinrichtung Die Überlast-Warneinrichtung gibt ein akustisches Warnsignal,
wenn die zulässige Traglast überschritten wird. Stellen Sie sicher,
daß die Überlast-Warneinrichtung bei Arbeiten mit Hebezeugen ak-
tiviert ist. Die Kippgefahr wird durch die Überlast-Warneinrichtung
nicht abgewendet!

GEFAHR
Kippgefahr der Maschine!
Sofort eine lastverringernde Tätigkeit ausführen (z.B. Ausladung ver-
ringern, Last absenken).

Endabschaltungen Aus- Durch die Endabschaltungen werden folgende Bewegungen begrenzt:


rüstung
– Stiel ein

– Stiel aus
– Hub auf
– Hub ab.

1 - 44 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Entsorgung

1.11 Entsorgung
Schmier- und
Betriebsstoffe

VORSICHT
Umweltschutz beachten!
Verwendete Stoffe und Materialien sachgerecht handhaben und ent-
sorgen, insbesondere
 bei Arbeiten an Kühlsystemen
 bei Arbeiten an Schmiersystemen und -Einrichtungen
 beim Arbeiten mit Lösungsmitteln und
 bei Arbeiten an Hydraulikölsystemen.

Auszug aus der Entsorgungsrichtlinie 75/439/EWG:


 „Es ist verboten, Altöle mit anderen Abfällen zu vermischen.“
 „Altöle dürfen nicht untereinander gemischt werden.“
 „Gebrauchte Ölfilter sind getrennt von anderen Abfällen ein-
zusammeln, zu halten, zu befördern und zu entsorgen.“

Hinweise
 Schmierstoffe und sonstige Betriebsstoffe bei geeigneten Sammel-
stellen entsorgen.
 Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des
jeweiligen Landes.

Batterien Beachten Sie beim Umgang mit Batterien Sicherheitshinweise und


Schutzmaßnahmen.

Hinweise
 Werfen Sie Batterien nicht in den Müll!
Geben Sie defekte Batterien bei einer Rücknahmestelle für Altbatte-
rien ab.
 Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des
jeweiligen Landes.

825 + 830 / 02.2010 1 - 45


Sicherheit - Handsignale

1.12 Handsignale
Mit Hilfe der nachfolgenden Handsignale verständigen sich Fahrer und
Einweiser bei eingeschränkter Sicht im Fahr- und Arbeitsbereich.
Der Einweiser gibt die für den sicheren Betrieb erforderlichen Signale.
Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten
beginnen.
VORSICHT
 Als Einweiser dürfen nur zuverlässige Personen eingesetzt werden.
Sie sind vor Beginn ihrer Tätigkeit über ihre Aufgaben zu unter-
richten.
 Der Einweiser darf nicht durch zusätzliche Aufgaben von dieser
Tätigkeit abgelenkt werden.
 Beachten Sie die Hinweise der BGV A8, Handzeichen zum Einwei-
sen.

Handsignal Erklärung
Achtung
Arm gestreckt mit geöffneter Hand
hochhalten.

Halt
Beide Arme waagerecht ausstreck-
ken.

1 - 46 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Handsignale

Handsignal Erklärung
Halt! Gefahr!
Beide Arme waagerecht abwech-
selnd ausstrecken und einwinkeln.

Abfahren
Hochgestreckten Arm mit geöffne-
ter Hand hin- und herbewegen.

Langsam vorfahren
Beide Arme anwinkeln und mit nach
innen gekehrten Handflächen her-
anwinken.

825 + 830 / 02.2010 1 - 47


Sicherheit - Handsignale

Handsignal Erklärung
Langsam zurückfahren
Beide Arme anwinkeln und mit nach
außen gekehrten Handflächen ab-
winken.

Rechts fahren
Linken Daumen nach außen

Links fahren
Rechten Daumen nach außen.

1 - 48 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Handsignale

Handsignal Erklärung
Oberwagen nach rechts drehen
Linken Daumen nach links außen,
rechten Zeigefinger kreisen lassen.

Oberwagen nach links drehen


Rechten Daumen nach rechts au-
ßen, linken Zeigefinger kreisen las-
sen.

Ausrüstung (Last) heben


Rechter gestreckter Zeigefinger
weist nach oben, linke Hand auf
und ab.

825 + 830 / 02.2010 1 - 49


Sicherheit - Handsignale

Handsignal Erklärung
Ausrüstung (Last) senken
Rechter gestreckter Zeigefinger
weist nach unten, linke Hand auf
und ab.

Ausladung vergrößern
Beide Daumen weisen nach außen.

Ausladung verringern
Beide Daumen weisen nach innen.

1 - 50 825 + 830 / 02.2010


Sicherheit - Handsignale

Handsignal Erklärung
Greifer öffnen
Arm waagerecht mit halbgeöffneter
Hand nach der Seite halten.

Greifer schließen
Arm waagerecht mit geschlossener
Hand nach der Seite halten.

825 + 830 / 02.2010 1 - 51


Sicherheit - Handsignale

1 - 52 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Gesamtmaschine

2 Überblick
2.1 Gesamtmaschine

2.1.1 Mobil

1 2* 3 4* 5 6 7 8 9 10

1 Anbaugerät (Beispiel: Greifer, 6 Fahrerstand/Kabine mit


Schrottschere) Galerie, hochfahrbar
2* Ulm 7 Unterwagen
3 Greiferstiel 8 Oberwagen
4* Vario Tool 9 Abstützung
5 Kompaktausleger 10 Ballast

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2-1


Überblick - Gesamtmaschine

2.1.2 Raupe

1 2 3 4 5 6 7

1 Anbaugerät (Beispiel: Greifer) 5 Unterwagen


2 Greiferstiel 6 Oberwagen
3 Kompaktausleger 7 Ballast
4 Fahrerstand/Kabine mit
Galerie, hochfahrbar

2-2 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Gesamtmaschine

2.1.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell)

1 2 3 4 5 6 7 8

1 Anbaugerät (Beispiel: Greifer) 5 Unterwagen, mit Ballast


2 Greiferstiel 6 Oberwagen
3 Kompaktausleger 7 Abstützung
4 Fahrerstand/Kabine mit 8 Ballast
Galerie, hochfahrbar

825 + 830 / 02.2010 2-3


Überblick - Gesamtmaschine

2.1.4 Schiene

1 2 3 4 5* 6 7 8

1 Anbaugerät (Beispiel: Greifer) 5* Pylon


2 Greiferstiel 6 Unterwagen
3 Kompaktausleger 7 Oberwagen
4 Fahrerstand/Kabine mit 8 Ballast
Galerie, hochfahrbar

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

2-4 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Unterwagen

2.2 Unterwagen

2.2.1 Mobil

4-Punkt-Abstützung

1 2 3 4 5 6 7

Schiebeschild vorne
(Option)

8*

1 Abstützung hinten 6 Vorderachse (Pendelachse)


2 Hinterachse 7 Abstützung vorne
3 Drehkranz 8 Schiebeschild vorne (Option)
4 Aufstieg 9 Pendelachszylinder
5 Zusatz-Stauraum

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2-5


Überblick - Unterwagen

Abstützung

1 2
3
4

1 Aufstiege 3 Abstützpratzen
2 Abstützkasten 4 Abstützteller

2-6 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Unterwagen

2.2.2 Raupe

1 2 3 4 5 6
1 Antriebsrad 4 Laufrolle
(Fahrtrichtung hinten)
5 Raupenkette
2 Aufstieg
6 Leitrad (Fahrtrichtung vorne)
3 Teleskopieren - Anhänge-
punkte

1 2 3 4 5 6 3

1 Abdeckung Verstellmotor 4 Teleskopieren - Arretierung


2 Verzurrpunkte 5 Schmierstelle
3 Arretierungsbolzen 6 Drehkranz

825 + 830 / 02.2010 2-7


Überblick - Unterwagen

2.2.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell)


Hinweis
Bei Maschinen mit 4-Punkt Untergestellen ist die Aufstellfläche
bauseits vorzubereiten. Der Untergrund (z.B. die Betongüte des Unter-
baus) muss den Bodendrücken stand halten.
Eventuell notwendige Verankerungs- oder Verzurrpunkte sind an dem
bauseitigem Untergrund vorzusehen.
Das 4-Punkt Untergestell ist mit handelsüblichen Verzurrwerkzeugen
(z.B. Greifzüge) an den Verankerungs- oder Verzurrpunkten zu fixie-
ren. Ein unbeabsichtigtes Wandern der Maschine ist somit unterbun-
den.

1 2 3 4 5* 3 6 1
1 Abstützung 4 Mittelbrücke
2 Arretierungsbolzen 5* Pylon
3 Ballast 6 Abstützkasten

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

2-8 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Unterwagen

2.2.4 Schiene

1 2 3 4 5 6* 7 8

1 Getriebemotor 5 Fahreinheit
2 Aufstieg 6* Pylon
3 Ballast 7 Mittelbrücke
4 Elektroschaltschrank 8 Laufradträger

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2-9


Überblick - Oberwagen

2.3 Oberwagen

2.3.1 Seitenansichten bei Dieselmotor


Wartungstüren
Motorraum

1a
1* 2 3 4
Motorraum hinten: 2 Wasserabscheider - Kraftstoff
1a Vorsteuerfilter (Serie) 3 Pumpeneinheit
1* HydroClean 4 Anzeige Hydraulikölstand

5 6 7 8
Motorraum vorne:
5 Antriebsmotor 7 Kombikühler
6 Lüfter 8 Klimaanlage

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

2 - 10 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Oberwagen

Wartungstüren
Fahrerseite

1 2 3
Fahrerseite vorne:
1 Behälter Scheibenklar 3 Messanschlüsse - Hydraulik
2 Notabsenkung - Kabine

4* 5 6 7 8 9 10 11

Fahrerseite hinten:
4* Betankungsschlauch-/Pumpe 8 Kraftstofftank
5 Kraftstoff-Einfüllstutzen 9 Elektro-Schaltschrank
6 Zentralschmieranlage 10 Batterien
7 Luftfilter 11 Batterie-Trennschalter

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2 - 11


Überblick - Oberwagen

2.3.2 Seitenansichten bei Elektromotor

1* 2 3 4 5 6 7

Motorraum (rechte Seite):


1* HydroClean 5 Antriebsmotor
2 Pumpeneinheit 6 Lüfter
3 Anzeige Hydraulikölstand 7 Hydraulikölkühler
4 Verteilergetriebe

1 2 3 4 5 6 7
Stauräume (Fahrerseite):
1 Behälter Scheibenklar 5 Wasserheizung
2 Notabsenkung - Kabine 6 Zentralschmieranlage
3 Messanschlüsse - Hydraulik 7 Elektro-Schaltschrank
4 Hydrauliköltank

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

2 - 12 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Oberwagen

2.3.3 Draufsicht

1
4

2
5

7
9

10*

Detailansicht um 180° gedreht!

1 Schalldämpfer/ 6 Luftfilter-Vorabscheider
Auspuffendrohr
7 Hydraulikölfilter
2 Servicedeckel HydroClean -
8 Absperrklappe
Feinstfiltersystem
Hydrauliköl-Tank
3 Servicedeckel Antriebsmotor
9 Servicedeckel Kühler
4 Servicedeckel
10*Generator
Hydrauliköl-Tank
5 Servicedeckel Batterie

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2 - 13


Überblick - Oberwagen

2.3.4 Zentralelektrik
Wartungstüre
Fahrerseite
hinten
1

1 Sicherungsautomat 40 Ampere (Klemme 15)


2 Sicherungsautomat 80 Ampere (Klemme 30)
3 Batterie-Trennschalter (nicht bei Elektromotor)

2 - 14 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Oberwagen

2.3.5 Elektroschaltschrank

2
1

1 Hauptschalter
2 NOT-AUS-Schalter

825 + 830 / 02.2010 2 - 15


Überblick - Ausrüstung

2.4 Ausrüstung

2.4.1 Kompaktausleger
mit
Greiferstiel

mit ULM
(Option)

4*

1 Kompaktausleger 3 Greiferstiel mit


2 Greiferstiel 4* ULM

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

2 - 16 825 + 830 / 02.2010


Überblick - Ausrüstung

2.4.2 Rohrbruchsicherungen

1 2*

1 Rohrbruchsicherung - Hubzylinder
2* Rohrbruchsicherung - Stielzylinder

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 2 - 17


Überblick - Ausrüstung

2.4.3 Anbaugeräte und Vario Tool (Option)

1 2 3

1 Greifer
2 Schrottschere
3 Basisstiel mit Vario Tool

2 - 18 825 + 830 / 02.2010


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Grundkonfiguration der Maschine

3 Kundenspezifische Ausführung und


Funktionen
Hier finden Sie Informationen, die speziell auf Ihre Maschine zutreffen
und / oder deutlich von den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen
Darstellungen abweichen.
Abschnitt 3.2 gibt die Traglastwerte der Maschine an.
Hinweis
Detaillierte Beschreibungen finden Sie in den Folgekapiteln.

3.1 Grundkonfiguration der Maschine

Serienummer: 825.0.1966
Typ: 825 M (Mobil)

Unterwagen: MP 26

Antriebsmotor: Cummins QSB 6.7

Ausrüstung: K 13

825 + 830 / 02.2010 3-1


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Traglasten

3.2 Traglasten

Hinweise
Die Traglastwerte
 sind in Tonnen (t) angegeben und betragen 75% der statischen Kip-
plast bzw. 87% der hydraulischen Hubkraft gemäß ISO 10 567.
 sind gültig, bei ebenen und festen Stand der Maschine und gelten
für 360 Grad.
 gelten für den abgestützten Zustand der Maschine.
Ziehen Sie das Gewicht der Lastaufnahmemittel (Haken, Gehänge)
von den Traglasten ab. Die Werte in Klammern gelten in Längsrichtung
zum Unterwagen.

Ungünstige Begrenzen oder Vermindern Sie die Traglastwerte, um ungünstige


Bedingungen Bedingungen zu berücksichtigen. Ungünstige Bedingungen sind z. B.
 weicher oder unebener Boden
 Gefälle
 Wind
 Seitenlasten
 schwingende Lasten
 Rucken oder plötzliches Stoppen der Ladung
 Unerfahrenheit des Bedienpersonals
 Fahren mit Last.

3-2 825 + 830 / 02.2010


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Traglasten

3.2.1 Traglasten 825 D

3.2.2 K 13 Kompaktausleger 7,5 m und 5,8 m

Remarques : Toutes les valeurs sont indiquées en tonnes (t) et comprennent 75% de la charge de basculement statique ou 87% de la force de levage
hydraulique conformément à ISO 10567. Elles sont applicables avec stabilisateur et sur un sol plan et résistant, pivotement sur 360°. Les valeurs entre
parenthèses [. . . ] sont valables longitudinalement par rapport au châssis.

Observaciones: Todos los valores están especificados en toneladas (t) y constituyen el 75 % de la carga estática de volqueo, o el 87 % de la fuerza de
elevación hidráulica conforme a ISO 10567. Rigen con apoyos y con posibilidad de giro en 360° sobre suelo firme y plano. Los valores entre corchetes
[...] rigenen el sentido longitudinal para el conjunto inferior

825 + 830 / 02.2010 3-3


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Maschine abschmieren

3.3 Maschine abschmieren

3.3.1 Maschine - Mobil

Manuelle Schmierung

= manuell Fett einpressen

WARNUNG

WARNUNG
Der Schmiernippel (1) der Notbetätigung darf nicht zum
Abschmieren benutzt werden. Er dient ausschließlich zum aktiv-
ieren der Notbetätigung. Das Getriebe kann zerstört werden.

Hinweis
Schmiernippel vor dem Abschmieren reinigen. Fett gemäß
einpressen. Überschüssiges Fett entfernen.

Die Schmiernippel sind mit einer roten Schutzkappe versehen.

3-4 825 + 830 / 02.2010


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Maschine abschmieren

a
Schmiernippel- Sammelschmierung vorne:
Übersicht Achsschenkel (2 pro Seite)
Abstützzylinder innen (2)
Pendelachse (1)
a

Anmerkung:
3 Schmiernippel
pro Kardanwelle

b
Sammelschmierung hinten:
Abstützzylinder innen (2)
= manuell Fett einpressen

825 + 830 / 02.2010 3-5


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Warn- und Hinweisschilder

3.4 Warn- und Hinweisschilder


Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt 1.6.5.

3-6 825 + 830 / 02.2010


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Warn- und Hinweisschilder

825 + 830 / 02.2010 3-7


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Warn- und Hinweisschilder

3-8 825 + 830 / 02.2010


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Warn- und Hinweisschilder

825 + 830 / 02.2010 3-9


Kundenspezifische Ausführung und Funktionen - Ergänzende Informationen

3.5 Ergänzende Informationen

3.5.1 Fahrgeschwindigkeit (Schiene)

3.5.2 Abmessungen Maschine (Schiene / 4-Punkt Unterge-


stell)

Gewicht (Schiene / 4-Punkt Untergestell)

3 - 10 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Allgemein

4 Technische Daten
Hinweis
Die folgenden Angaben sind Richtwerte. Maßgebend ist der angezeig-
te Füllstand am jeweiligen Bauteil (obere Messstabmarkierung)

4.1 Allgemein
Elektrische Anlage 24 V
Hinweis
Bei der Nachrüstung zusätzlicher Stromverbraucher (z.B. Scheinwer-
fer) ist darauf zu achten, daß die verfügbare Abgabeleistung der Licht-
maschine nicht überschritten wird!

Umgebungstemperatur Einsatz / Leistungs- ca. - 20 °C (- 4 °F)... ca. + 40 °C (+ 104 °F)


betrieb

Hinweis
Findet ein Maschineneinsatz bei Umgebungstemperaturen außerhalb
des angegebenen Temperaturbereichs statt, stehen hierfür spezielle
Temperaturpakete zur Verfügung (optional!).
Für weitere Rückfragen steht ihnen der SENNEBOGEN Kundendienst
zur Verfügung.

Hydraulik Betriebsdruck max. 350 bar

Drehantrieb Drehgeschwindigkeit 0 - 8 min-1, stufenlos regelbar

Begrenzungen bei Wind Windgeschwindigkeit


25 m/s 90 km/h 10 Beaufort

Hinweis
Generell ist der Einsatz der Maschinen - ohne Anbaugeräte - bis zu
einer Wingeschwindigkeit von 25 m/s möglich.
Die Entscheidung darüber, wann der Betrieb einzustellen ist, ist vom
Maschinenführer zu treffen und abhängig vom Anbaugerät.
Unterschiedlichste Anbaugeräte führen zu unterschiedlichsten
Windlasten, die die Standsicherheit beeinträchtigen. Diese sind vom
Betreiber eigenverantworlich zu ermitteln und dementsprechend ist die
Maschine außer Betrieb zu nehmen!

825 + 830 / 02.2010 4-1


Technische Daten - Antriebsmotor

GEFAHR
Bei Erreichen der angegebenen Windgeschwindigkeit die Maschine
sofort außer Betrieb setzen (Last ablegen, Ausleger ablegen). Tabelle
über Windgeschwindigkeiten siehe Abschnitt 4.6.

4.2 Antriebsmotor
Zulässige Schräglagen des Motors:

links rechts vorne hinten


30° 30° 30° 30°

Hinweis
Bei größeren Schräglagen ist ein ausreichender Motorölstand nicht
mehr gewährleistet. Sollten Sie größere Schräglagen benötigen, halten
Sie vorher mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst Rücksprache.
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

4-2 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Antriebsmotor

4.2.1 Typ 825


QSB6.7-C173
Leistung (gemäß ISO 14396) 129 kW (172 PS)
bei Nenndrehzahl 2200 min -1
Hubraum 6700 cm3
Zylinder 6
Motorölmenge mit Filter ca. 18,5 l / appr. 4,88 gal. (US)
Kühlfüssigkeitsmenge ca. 45 l / appr. 11,9 gal. (US)
(Gesamtsystem)
Motor ca. 10 l / appr. 2,6 gal. (US)
Antriebsmotor allgemein siehe Hersteller-Anleitung

FCMP 280 M4/400V


Leistung (gemäß ISO 14396) 90 kW (121 PS)
bei Nenndrehzahl 1500 min -1
Antriebsmotor allgemein siehe Hersteller-Anleitung

825 + 830 / 02.2010 4-3


Technische Daten - Antriebsmotor

4.2.2 Typ 830

QSB6.7-C203
Leistung (gemäß ISO 14396) 151 kW (202 PS)
bei Nenndrehzahl 2000 min -1
Hubraum 6700 cm3
Zylinder 6
Motorölmenge mit Filter ca. 18,5 l / appr. 4,88 gal. (US)
Kühlfüssigkeitsmenge ca. 45 l / appr. 11,9 gal. (US)
(Gesamtsystem)
Motor ca. 10 l / appr. 2,6 gal. (US)
Antriebsmotor allgemein siehe Hersteller-Anleitung

FCMP 280 MC-4/400V


Leistung (gemäß ISO 14396) 132 kW (177 PS)
bei Nenndrehzahl 1485 min -1
Antriebsmotor allgemein siehe Hersteller-Anleitung

Hinweis zu Dieselmotor-Abgasemissionen
SENNEBOGEN legt höchsten Wert auf Qualität. Deshalb sind der Die-
selmotor-Einbau und das Motor-Kühlsystem des Gerätes ent-
sprechend den hohen Anforderungen an das Gerät selbst entwickelt,
erprobt und hergestellt worden. So wird neben höchster Lebensdauer
auch die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Abgasemissions-
grenzwerte erreicht und zertifiziert.
WARNUNG
Veränderungen des ausgelieferten Gerätes an
 Motor,
 Motor-Kühlsystem inkl. Kühlluftführung,
 Luftfilteranlage,
 Abgasnachbehandlungssystem,
 Abgasanlage
führen zum Erlöschen der Zertifizierung der Dieselmotor-Abgasemis-
sionen, damit zum Erlöschen der Betriebserlaubnis für das Gerät und
weiterhin zum Erlöschen jeglicher Ansprüche gegenüber
SENNEBOGEN.

4-4 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Maschine

4.3 Maschine

4.3.1 Mobil
Kraftstofftank max. 490 l / max. 127 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 470 l / appr. 124 gal. (US)
Hydrauliktank max. 310 l / max. 82 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 245 l / appr. 64,6 gal. (US)
Hydrauliksystem, gesamt (*)

 Typ 825:  ca. 380 l / appr. 100 gal. (US)


 Typ 830:  ca. 440 l / appr. 116 gal. (US)

Achsverteilergetriebe ca. 3,0 l / appr. 0,8 gal. (US)


Differential
 vorne ca. 11,0 l / appr. 2,9 gal. (US)
 hinten ca. 15,0 l / appr. 4 gal. (US)
Nabengetriebe
 vorne jeweils ca. 2,5 l / appr. 0,7 gal. (US)
 hinten jeweils ca. 2,5 l / appr. 0,7 gal. (US)
Drehkranzschmierung - Vor- ca. 3 kg / appr. 6,615 lb
ratsbehälter
Zentralschmieranlage - Vor- ca. 2,5 kg / appr. 5,5 lb
ratsbehälter (optional)

(*): Bei Special-Maschinen mit Pylon ist zu beachten, dass pro 0,5 m
Pylonlänge zusätzlich ca. 30 l (appr. 7,9 gal. (US)) Hydrauliköl benötigt
werden.

Reifen-Luftdruck (bei Typ Reifengröße ppbarp Luftdruck ppsi


Luftbereifung)
825 10.00-20 pp9 ppp130.53
830 12.00-20 pp9 ppp130.53

Radmuttern Das Anziehdrehmoment beträgt 650 Nm. Einen Drehmomentschlüssel


benutzen.

Fahrgeschwindigkeit Geländegang (Stufe I) 0-7 km/h

825 + 830 / 02.2010 4-5


Technische Daten - Maschine

Straßengang (Stufe II) 0-20 km/h

4.3.2 Raupe
Baugruppe Menge
Kraftstofftank max. 490 l / max. 127 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 470 l / appr. 124 gal. (US)
Hydrauliktank max. 310 l / max. 82 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 245 l / appr. 64,6 gal. (US)
Hydrauliksystem, gesamt (*)

 Typ 825:  ca. 380 l / appr. 100 gal. (US)


 Typ 830:  ca. 440 l / appr. 116 gal. (US)

Fahrgetriebe jeweils ca. 9,0 l / appr. 2,8 gal. (US)


Drehkranzschmierung - Vor- ca. 3 kg / appr. 6,615 lb
ratsbehälter
Zentralschmieranlage - Vor- ca. 2,5 kg / appr. 5,5 lb
ratsbehälter (optional)

(*): Bei Special-Maschinen mit Pylon ist zu beachten, dass pro 0,5 m
Pylonlänge zusätzlich ca. 30 l (appr. 7,9 gal. (US)) Hydrauliköl benötigt
werden.

Fahrgeschwindigkeit
Stufe I 0-1,5 km/h
Stufe II 0-3,2 km/h

4-6 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Maschine

4.3.3 Aufbau
Baugruppe Menge
Kraftstofftank max. 490 l / max. 127 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 470 l / appr. 124 gal. (US)
Hydrauliktank max. 310 l / max. 82 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 245 l / appr. 64,6 gal. (US)
Hydrauliksystem, gesamt (*)

 Typ 825:  ca. 380 l / appr. 100 gal. (US)


 Typ 830:  ca. 440 l / appr. 116 gal. (US)

Drehkranzschmierung - Vor- ca. 3 kg / appr. 6,615 lb


ratsbehälter
Zentralschmieranlage - Vor- ca. 2,5 kg / appr. 5,5 lb
ratsbehälter (optional)

*): Bei Special-Maschinen mit Pylon ist zu beachten, dass pro 0,5 m Py-
lonlänge zusätzlich ca. 30 l (appr. 7,9 gal. (US)) Hydrauliköl benötigt
werden.

Fahrgeschwindigkeit stationär

825 + 830 / 02.2010 4-7


Technische Daten - Maschine

4.3.4 Schiene
Baugruppe Menge
Kraftstofftank max. 490 l / max. 127 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 470 l / appr. 124 gal. (US)
Hydrauliktank max. 310 l / max. 82 gal. (US)
- Mitte Schauglas: ca. 245 l / appr. 64,6 gal. (US)
Hydrauliksystem, gesamt (*)

 Typ 825:  ca. 380 l / appr. 100 gal. (US)


 Typ 830:  ca. 440 l / appr. 116 gal. (US)

Drehkranzschmierung - Vor- ca. 3 kg / appr. 6,615 lb


ratsbehälter
Zentralschmieranlage - Vor- ca. 2,5 kg / appr. 5,5 lb
ratsbehälter (optional)

(*): Bei Special-Maschinen mit Pylon ist zu beachten, dass pro 0,5 m
Pylonlänge zusätzlich ca. 30 l (appr. 7,9 gal. (US)) Hydrauliköl benötigt
werden.

Fahrgeschwindigkeit Geschwindigkeit ist kundenspezifisch.

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 3.

4-8 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Abmessungen Maschine

4.4 Abmessungen Maschine

4.4.1 Mobil
Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Abschnitt 7.2.4.

4.4.2 Raupe
Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Abschnitt 7.2.2.

4.4.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell)


Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Abschnitt 7.2.

4.4.4 Schiene
Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Abschnitt 7.2.

4.5 Gewicht Maschine


Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt
7.3 GEWICHT MASCHINE.

825 + 830 / 02.2010 4-9


Technische Daten - Windgeschwindigkeit

4.6 Windgeschwindigkeit
Wind-
Windstärke geschwindigkeit Auswirkung

Beau- Bezeichnung m/s km/h im Binnenland


fortgrad

0 still 0-0,2 1 Windstille, Rauch steigt gerade


empor

1 leiser Zug 0,3-1,5 1-5 Windrichtung angezeigt durch


Zug des
Rauches, aber nicht durch
Windfahne

2 leichte Brise 1,6-3,3 6-11 Wind am Gesicht fühlbar, Blät-


ter säuseln,
Windfahne bewegt sich

3 schwache 3,4-5,4 12-19 Blätter und dünne Zweige be-


Brise wegen sich, Wind streckt einen
Wimpel

4 mäßige Brise 5,5-7,9 20-28 Hebt Staub und loses Papier,


bewegt Zweige und dünne Äste

5 frische Brise 8,0-10,7 29-38 Kleine Laubbäume beginnen zu


schwanken, Schaumköpfe bil-
den sich auf Seen

6 starker Wind 10,8-13,8 39-49 Starke Äste in Bewegung, Pfei-


fen in Stromleitungen, Regen-
schirme schwierig zu benutzen

7 steifer Wind 13,9-17,1 50-61 Ganze Bäume in Bewegung

8 stürmischer 17,2-20,7 62-74 Bricht Zweige von den Bäumen,


Wind erschwert das gehen im Freien
erheblich

9 Sturm 20,8-24,4 75-88 Kleine Schäden an Häusern


(Rauchhauben und Dachziegel
werden abgeworfen

10 schwerer 24,5-28,4 89-102 Entwurzelt Bäume, bedeutende


Sturm Schäden an Häusern

11 orkanartiger 28,5-32,6 103-117 Verbreitete Sturmschäden (sel-


Sturm ten im Binnenland)

12 Orkan 32,7-36,9 118-133 Schwerste Verwüstungen

4 - 10 825 + 830 / 02.2010


Technische Daten - Umrechnungsfaktoren

4.7 Umrechnungsfaktoren
Druck
1 bar 100 Kpa 14,5 psi
10 psi 68,95 Kpa 0,6895 bar

Durchfluß
1 l/min 0,0353 cfm 0,2642 gal/min(US)
1 gal/min (Brit.) 0,1605 cfm
1 gal/min (US) 3,78541 l/min

Länge
1 mm 0,03934 in
1m 39,34 in 3,281 ft
1 in 25,4 mm
1 ft 0,3048 m 304,8 mm
1 km 39340 in 3280,8 ft
1 km 1093,6 yd 0,62137 mile
1 mile 1,609 km 1609 m

Gewicht
1 kg 2,205 lb 35,27 Oz
1 lb (US) 0,454 kg 16 Oz

Leistung
kW = HP x 0,746
HP = kW x 1.341

Temperatur
°C = (°F -32) x 5/9
°F = (°C x 9/5) + 32

825 + 830 / 02.2010 4 - 11


Technische Daten - Umrechnungsfaktoren

Volumen
1 m3 1000 l 35,31 ft3 1,308 yd3
1 ft3 28,32 l 0,02832 m3 1,728 inch3
-
1l 0,2642 gal.(US) 0,2201 gal (Brit.)
1 gal. (US) 3,785 l 231 inch3 -
1 gal. (Brit.) 4,544 l 277 inch3 -
1 yd³ 764,55 l 0,765 m³ 27 ft³

Geschwindigkeit
1 m/s 3,281ft/s 2,237 mile/h
1 ft/s 0,305 m/s 1,097 km/h

4 - 12 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Sicherheitshinweise

5 Inbetriebnahme
5.1 Sicherheitshinweise
WARNUNG
 Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT.
Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß
Abschnitt 5.4 durch.
 Schutzeinrichtungen der Maschine auf Vollständigkeit und ord-
nungsgemäße Befestigung prüfen.
 Sicherstellen, daß die Galerie/ Personenbühne ordnungsgemäß
montiert wurde. Ein Herausfallen bei geöffneter Tür (mit angeleg-
tem, optional erhältlichem Sicherheitsgurt) ist somit nicht mehr mög-
lich.
 Arbeitsschutzkleidung (z.B. Schutzhelm, Schutzbrille) tragen, falls
es die Arbeitsverhältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m
empfiehlt SENNEBOGEN eine Absturzsicherung anzulegen. In Ar-
beitshöhen ab 3,00 m ist das Anlegen einer Absturzsicherung ge-
setzlich vorgeschrieben.
Einhängeösen sind gekennzeichnet.
 Schmuckstücke und lose Kleidung ablegen.
 Lose Teile, z. B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sichern.
 Handsignale mit Einweiser abstimmen.
 Informationen über Erste Hilfe und Rettungsmöglichkeiten einholen.
 Maschine nur bei Stillstand betreten und verlassen. Dafür vorge-
sehene Aufstiege und Leitern benutzen:
– vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen
– beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten.
Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die
Maschine heben.
– Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe
verwenden.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
 Sicherheitseinrichtungen (z.B. Bremsen, Signal- und Beleuchtungs-
einrichtungen) der Maschine prüfen.
 Bedienelemente und Schutzeinrichtungen bei langsamer Fahrt auf
richtige Funktion prüfen.
 Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn Mängel erkennbar sind.
 Vergewissern Sie sich, daß alle Schalthebel in Neutralstellung
stehen.
 Starten Sie die Maschine nur laut den Angaben in der Anleitung.

825 + 830 / 02.2010 5-1


Inbetriebnahme - Reinigungsarbeiten

5.2 Reinigungsarbeiten
VORSICHT
 Maschine täglich reinigen.
 Bei starken Verunreinigungen, speziell im Recyclingeinsatz die Ma-
schine ggf. mehrfach täglich reinigen.
 Achten Sie darauf, daß die verwendeten Reinigungsmittel die Dich-
tungen und Bauteile der Maschine nicht beschädigen.
 Keine aggresiven Reinigungsmittel verwenden.
 Nur fusselfreie Putztücher verwenden.
 Nur trockene, gefilterte Druckluft bis max. 2 bar (29 psi) verwenden.
 Nach jeder Reinigung die Schmierstellen abschmieren.
 Schmiernippel wieder mit Schutzkappen versehen.
 Nach Reinigung des Motorraumes alle Leitungen auf Undichtigkeit,
Lockerung bzw. Beschädigung prüfen und Mängel beheben.
 Gefahr der Kondensatbildung
Nach einer Naßreinigung unbedingt überprüfen, dass sich keine
Feuchtigkeit im elektrischen Schaltschrank befindet.
 Nach den Reinigungsarbeiten die Maschine einer Sicht- und Funk-
tionsprüfung gemäß der Betriebsanleitung der Maschine unter-
ziehen.

WARNUNG
Elektrische und elektronische Bauteile wie z.B. Generator, Schalt-
schrank etc., und auch die Lagerbuchsen der hochfahrbaren Kabine
(es kann zum Versagen der Gleitflächen bei der Kabinenverstellung
und zu plötzlichen, unkontrollierten Bewegungen führen), dürfen dem
Wasserstrahl nicht direkt ausgesetzt sein!
Die Nassreinigung dieser Komponenten ist verboten!
Bei einer Nassreinigung der Maschine ist unter allen Umständen
darauf zu achten, dass kein Wasser/Feuchtigkeit in elektrische und
elektronische Bauteile gelangt.
Eindringendes Wasser kann ansonsten die Elektrik der Maschine be-
schädigen bzw. zerstören. Dies kann zu plötzlichen, unkontrollierten
Arbeitsbewegungen führen.

5-2 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Erstinbetriebnahme

5.3 Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme der Maschine wird von SENNEBOGEN oder
einer ausgebildeten und bevollmächtigten Fachkraft durchgeführt.
War die Maschine für längere Zeit (> 6 Monate) stillgelegt, unbedingt
vor der Wiederinbetriebnahme Rücksprache mit dem SENNEBOGEN-
Kundendienst halten.

WARNUNG
Beachten Sie KAPITEL 1 SICHERHEIT.
Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß
Abschnitt 5.4 durch.

5.4 Kontrollen vor täglicher Inbetriebnahme


Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten
beginnen.
GEFAHR
 Machen Sie sich mit der Maschine und deren Ausrüstung vertraut.
Lesen Sie dazu vor der Inbetriebnahme die vorliegende Be-
triebsanleitungBetriebsanleitung, insbesondere Kapitel 1 SICHER-
HEIT.

 Führen Sie nur Arbeiten aus, für die Sie ausgebildet sind und die in
Ihren Arbeitsbereich fallen.

Hinweis
Auf den nachfolgenden Seiten folgt die Checkliste, die täglich vor Inbe-
triebnahme der Maschine abzuarbeiten ist. Diese ist unterteilt in:
– einen allgemeinen Teil (z.B. A1),
– einen Funktions- (z.B. F1) und
– einen Sichtprüfungsteil (z.B. S1).

GEFAHR
Melden Sie alle Unregelmäßigkeiten vor Inbetriebnahme dem Verant-
wortlichen. Setzen Sie die Maschine erst nach Beseitigung aller
Mängel in Betrieb.

Hinweis
In der nachfolgenden Checkliste bedeutet ein Spiegelstrich (-) in der
Spalte Kapitel, dass es zum jeweiligen Handlungsschritt keinen Quer-
verweis und damit keine in der Betriebsanleitung beschriebenen An-
weisungen gibt.

825 + 830 / 02.2010 5-3


Inbetriebnahme - Kontrollen vor täglicher Inbetriebnahme

Nr. Allgemein Handlungsschritte Kapitel 


A1 Sind alle Gefahrenstellen am Einsatzort ge- Ggf. kennzeichnen und absichern - 
kennzeichnet und gesichert (Freileitungen,
Gruben, etc.)?

A2 Sind die Einsatz- und Umgebungsbedingun- Ggf. informieren - 


gen (Bodenfestigkeit usw.) bekannt?

A3 Steht bei Bedarf ein erfahrener Einweiser zur Ggf. organisieren - 


Verfügung?

A4 Befinden sich Personen im Gefahrenbereich? Aus dem Gefahrenbereich verwei- - 


sen

A5 Ist das Gewicht der Last bekannt? Informationen einholen - 


A6 Sind Maschine und Anschlagmittel für die zu Ggf. in der Betriebsanleitung und an - 
hebende Last ausgelegt? Typenschildern nachlesen

Nr. Funktionsprüfungen Handlungsschritte Kapitel 


F1 Ist die Stielendbegrenzung richtig eingestellt? Ggf. einstellen - 
F2 Ist die Hubbegrenzung richtig eingestellt? Ggf. einstellen - 
F3 Ist die Überlast-Warneinrichtung aktiviert? Ggf. aktivieren 
F4 Ist die Maschine waagerecht ausgerichtet? Ggf. ausrichten - 
F5 Ist die Standsicherheit der Maschine gewähr- Ggf. abstützen - 
leistet?

F6 Arbeiten alle Sicherheitseinrichtungen (Brem- Ggf. Fehler suchen und beheben - 


sen, Kontroll- und Warnanzeigen, Signal- und
Beleuchtungseinrichtungen) einwandfrei?

F7 Stehen Warn- oder Fehlermeldungen am Ggf. Fehler suchen und beheben, 6.3.16 
SDS an? Fehlerspeicher auslesen

F8 Arbeiten die elektrischen Verbraucher (Schei- Ggf. Fehler suchen und beheben - 
benwischer, Heizung, Klimaanlage usw.) kor-
rekt?

F9 Funktioniert der Kabinen-Notablass? Ggf. Fehler suchen und beheben 


F10 Arbeitet die Lenkung einwandfrei? Ggf. einstellen - 
F11 Funktioniert die Zentralschmiereinheit? Ggf. Fett nachfüllen bzw. Fehler su- 5.5.4 
chen und beheben (Fett muss an al-
len angeschlossenen Lagerstellen
sichtbar austreten)

F12 Funktioniert das Vario Tool einwandfrei? Ggf. reinigen 6.6.3 

5-4 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Kontrollen vor täglicher Inbetriebnahme

Nr. Sichtprüfungen Handlungsschritte Kapitel 


S1 Sind alle Schutzabdeckungen, Isoliermateria- Ggf. erneuern - 
lien und Warnschilder angebracht und unbe-
schädigt?

S2 Sind alle Aufstiege, Griffe und Antirutsch-Be- Ggf. reparieren oder erneuern - 
läge vorhanden und unbeschädigt (z.B. Ris-
se)?

S3 Ist die Maschine gereinigt, so dass keine Ge- Ggf. mit Hochdruckreiniger säubern. - 
fahrenstellen durch Schmutz entstehen VORSICHT bei sensiblen und elek-
(Rutsch-/ Stolpergefahr, schlechte Sicht)? trischen Komponenten !

S4 Sind alle Scheiben gereinigt und von Eis und Ggf. enteisen bzw. reinigen - 
Schnee befreit?

S5 Ist das Fahrwerk (z.B. Räder, Achsen, Kar- Ggf. reparieren oder erneuern - 
danwellen) unbeschädigt?

S6 Sind die Radmuttern fest angezogen und sit- Ggf. mit erforderlichem Drehmoment - 
zen die Zwischenringe fest? nachziehen

S7 Ist der Reifenluftdruck korrekt eingestellt? Ggf. undichte Stelle suchen bzw. Luft - 
(bei Luftbereifung) aufpumpen (mit Reifenkäfig!)

S8 Ist das Hydrauliksystem (Leitungen, Schläu- Ggf. abdichten bzw. erneuern - 


che etc.) dicht bzw. unbeschädigt?

S9 Sind die Hydraulikzylinder (z.B. Abstützung, Ggf. abdichten bzw. erneuern - 


Stiel, Pendelachs- und Lenkzylinder) dicht
und unbeschädigt? Weisen die Kolbenstan-
gen Beschädigungen (Risse, etc.) auf?

S10 Ist die Absperrklappe am Hydrauliktank geöff- Ggf. öffnen 


net?

S11 Weisen alle Flüssigkeitsstände (Hydrauliköl, Ggf. Leckagen suchen bzw. Flüssig- - 
Motoröl, Kraftstoff, Scheibenklar usw.) aus- keiten auffüllen. Herstellervorschrif-
reichende Füllmengen auf? ten beachten!

S12 Sind TopAir und Luftfilterpatrone beschädigt Ggf. reinigen oder erneuern - 
oder verschmutzt?

S13 Ist das Lüfterrad unbeschädigt? Ggf. ersetzen - 


S14 Sind die Kühlrippen des Kombikühlers ver- Ggf. mit Lüfterumkehr reinigen oder - 
schmutzt oder beschädigt? erneuern.

S15 Ist das Kühlsystem (Kühler, Schläuche, Roh- Ggf. Leckagen suchen bzw. Kühlmit- - 
re etc.) dicht? tel auffüllen. Herstellervorschriften
beachten! Defekte Komponenten
austauschen.

S16 Sitzen alle Schlauchschellen fest, sind alle Ggf. nachziehen oder erneuern - 
Schlauchanschlüsse dicht?

825 + 830 / 02.2010 5-5


Inbetriebnahme - Kontrollen vor täglicher Inbetriebnahme

Nr. Sichtprüfungen Handlungsschritte Kapitel 


S17 Befindet sich Wasser im Wasserabscheider Ggf. entwässern - 
des Kraftstoffsystems?

S18 Sind die Keilriemen unbeschädigt und ge- Ggf. spannen oder erneuern - 
spannt?

S19 Sind die elektrischen Leitungen beschädigt? Ggf. reparieren oder erneuern - 
S20 Sind die Kabelverbindungen (Pole) der Batte- Ggf. reinigen und nachfetten, Pol- - 
rie korrodiert? schutzkappen anbringen.

S21 Sind die Batterien gut befestigt? Ggf. Halterungen nachziehen - 


S22 Sind alle Wartungstüren geschlossen? Ggf. schließen - 
S23 Sind alle Schraubverbindungen -speziell an Ggf. nachziehen oder erneuern - 
der hochfahrbaren Kabine- unbeschädigt und
angezogen?

S24 Sind evtl. vorhandene Kabelverbindungen zu Ggf. trennen - 


externen Stromnetzen getrennt?

S25 Ist das korrekte Gegengewicht montiert und Ggf. austauschen bzw. mit erforderli- - 
fest angezogen? chem Drehmoment nachziehen

S26 Sind die Auslegerteile/Stahlbauten unbe- Ggf. ausbessern bzw. austauschen - 


schädigt (Korrosion, Risse)?

S27 Weisen die Bolzensicherungen Beschädigun- Ggf. erneuern - 


gen (z.B. Risse) auf?

S28 Sind die Rohrbruchsicherungen dicht und un- Ggf. ersetzen - 


beschädigt?

S29 Ist ausreichend Fett in der Zentralschmieran- Ggf. auffüllen 5.5.4 


lage?

S30 Sind die Schmierleitungen unbeschädigt und Ggf. erneuern bzw. reinigen und ab- - 
alle Schmierstellen abgeschmiert? schmieren

S31 Sitzen alle Hydr.-Rohre-und Schläuche fest? Ggf. Befestigungen anziehen - 


S32 Ist die Drehverbindung unbeschädigt und Ggf. reparieren bzw. Ritzelschmie- - 
ausreichend geschmiert? rung auslösen

S33 Ist der Drehkranz-Fülldeckel (innenverzahnt) Ggf. montieren und Fett nachfüllen - 
montiert und ausreichend Fett vorhanden?

S34 Sind die mechanischen Lenkanschläge ver- Ggf. austauschen - 


schlissen?

S35 Ist die Energiekette beschädigt/verschlissen? Ggf. erneuern - 


S36 Ist das Pumpenverteilergetriebe dicht? Ggf. reparieren - 

5-6 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5 Prüfungen vor Inbetriebnahme


Hinweis
Die Abschnitte 5.5.2, 5.5.5, 5.5.6 und 5.5.7 entfallen bei Elektromoto-
ren!

5.5.1 Scheibenklar-Füllstand kontrollieren


Hinweis
Der Behälter für das Reinigungsmittel der Scheibenwaschanlage
befindet sich hinter der vorderen linken Wartungstür.
Befüllen Sie den Behälter stets mit Scheibenwaschanlagen-Frost-
schutzmittel.

1 Behälter Scheibenklar 2 3 4
2 Verriegelung der Wartungstür

Wartungstür schließen 1 Verriegelungsknopf (3) an der Verriegelung (2) vorsichtig


drücken und gedrückt halten.
2 Wartungstür (4) schließen.

WARNUNG
Wird beim Schließen der Wartungstür der Verriegelungsknopf (3) nicht
betätigt, so wird die Verriegelung beschädigt!

825 + 830 / 02.2010 5-7


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.2 Kraftstoff-Füllstand kontrollieren


Hinweis
Der Kraftstoff-Füllstand kann auf zwei Arten ermittelt werden:
 durch Kontrollanzeige rechts neben Einfüllstutzen (Grob-Anzeige)
 durch SENNEBOGEN Diagnose-System in der Grundmaske, siehe
hierzu Abschnitt 6.3.16

1 2
1 Einfüllstutzen
2 Kontrollanzeige

Hinweis
Tank mit Kraftstoff der geforderten Qualität auffüllen. Sauberer Kraft-
stoff ist für eine störungsfreien Lauf des Dieselmotors von wesentlicher
Bedeutung.

Hinweise zu Qualität und Kraftstoffauswahl


Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

5-8 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.3 Schmierstellen manuell abschmieren


Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt 3.5.

5.5.4 Füllstand Zentralschmieranlage kontrollieren


Die Zentralschmieranlage schmiert automatisch die Laufbahn der
Drehverbindung sowie die Lager der Ausrüstung. Der Schmierzyklus
ist werksseitig voreingestellt.
Hinweis
Der voreingestellte Schmierzyklus kann verkürzt werden. Siehe hierzu
die Dokumentation zur ZENTRALSCHMIERANLAGE in Kapitel 10 der Be-
triebsanleitung.

1 Schraubdeckel - Fett nachfüllen


2 Schmierstoffbehälter - MIN/MAX-Markierung beachten
3 Schmiernippel - Fett nachfüllen

825 + 830 / 02.2010 5-9


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.5 Fettfüllung Drehkranzverzahnung kontrollieren

Abb. Verriegelungs-
stange

Abb. Drehverbindung

5 - 10 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

Gefahr
Lebensgefahr durch Scheren oder Quetschen!
Achten Sie darauf, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich der
Kabinenaufhängung aufhalten. Der Gefahrenbereich ist der Bereich

 an / unter der Kabine,


 an / unter der mechanischen Kabinenaufhängung.
Wartungsarbeiten in diesem Gefahrenbereich dürfen nur durchgeführt
werden, wenn die Kabine mit einer Verriegelungsstange gegen ein
plötzliches oder unbeabsichtigtes Absenken gesichert ist.

1 Oberwagen aus der Fahrtrichtung um 360° nach links drehen.


2 Oberwagen weiter nach links drehen, bis der Ausleger quer
zum Unterwagen steht (90° zur Fahrtrichtung).
3 Kabine hochfahren.
4 Kabine von einer zweiten Person mit Verriegelungsstange (1)
sichern lassen.
5 Abdeckblech (2) entfernen.
6 Es muß ein Fetthügel sichtbar sein (min. 20 mm). Ggf. Fett
nachfüllen.
7 Abdeckblech (2) wieder montieren.
8 Verriegelungsstange (1) entfernen.

825 + 830 / 02.2010 5 - 11


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.6 Hydraulikölstand kontrollieren

Maschine in Parkposition

1 Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.


2 Maschine waagerecht stellen.
3 Alle Hydraulikzylinder ganz einfahren.
4 Maschine in Parkposition bringen. Abstützzylinder einfahren.
5 Antriebsmotor abstellen.
6 Wartungstür rechts öffnen.
7 Ölstand an der Ölstandsanzeige (1) kontrollieren:
Der Ölstand muß bis zur oberen Markierung (MAX) reichen.
8 Ggf. Hydrauliksystem druckentlasten.
9 Ggf. Hydrauliköl nachfüllen:
– Abdeckklappe öffnen.
– Schraubkappe des Öleinfüllstutzens abschrauben.
– Hydrauliköl nachfüllen und erneut kontrollieren.
– Schraubkappe wieder festschrauben.
Abdeckklappe wieder schließen.
10 Wartungstür rechts schließen.

5 - 12 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.7 Kraftstoffsystem kontrollieren und entwässern


WARNUNG
 Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offenes Feuer! Nicht rau-
chen!
 Beachten Sie auch die Hinweise in der Betriebsanleitung des Moto-
renherstellers.

1 Kraftstoff-Filterpatrone
2 Ablasshahn

825 + 830 / 02.2010 5 - 13


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

1 Wartungstür hinten rechts öffnen.


2 Geeignetes Auffanggefäß unter den Wasserbehälter (2)
der Kraftstoff-Filterpatrone (1) stellen.
3 Ablasshahn (3) öffnen.
4 Wasser und Schmutz aus dem Wasserbehälter laufen lassen.
5 Ablasshahn wieder zudrehen.
6 Wartungstür hinten rechts schließen.

Hinweis
Nach fünfmaligem Entwässern muss die Filterpatrone gewechselt wer-
den.

5 - 14 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

5.5.8 Motorölstand kontrollieren


Hinweis
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenher-
stellers.

1 Griff Ölmeßstab

1 Maschine waagerecht stellen.


2 Antriebsmotor ca. 2 min betreiben, bis das System mit Öl ge-
füllt ist.
3 Antriebsmotor abstellen.
4 Wartungstür rechts öffnen.
5 Ölmeßstab am Griff herausziehen und mit einem faserfreien,
sauberen Tuch abwischen.
6 Ölmeßstab bis zum Anschlag einschieben und wieder heraus-
ziehen.

825 + 830 / 02.2010 5 - 15


Inbetriebnahme - Prüfungen vor Inbetriebnahme

7 Ölstand kontrollieren (Griff nach oben!):


Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und
der oberen Markierung (MAX) liegen.
8 Ggf. Motoröl gemäß Spezifikation nachfüllen.
9 Ölmeßstab wieder bis zum Anschlag einschieben.
10 Wartungstür rechts schließen.

5.5.9 Kühlmittelstand kontrollieren

WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Verbrühen!
Führen Sie Kontrollen nur bei abgekühltem Kühlsystem durch.

2
4
1
1 Servicedeckel
2 Griff
3 Knebelschraube
4 Verschlusskappe
Kühlmittelstand und
Frostschutz prüfen
1 Antriebsmotor und Kühler abkühlen lassen.
2 Die beiden Knebelschrauben (3) herausdrehen.
3 Servicedeckel (1) am Griff (2) anfassen und abnehmen.
4 Großen, dicken Lappen auf Verschlußkappe (4) des Kühl-
mittelausgleichbehälters legen und diesen vorsichtig öffnen,
damit Druckausgleich stattfinden kann.

5 - 16 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Kühlmittelstand Wasserheizung kontrollieren (Option)

5 Frostschutz und Kühlmittelstand prüfen, ggf. nachfüllen.


Mischungsverhältnis: 50 % Frostschutzmittel, 50 % Wasser.
Frostschutzbeständigkeit bis - 36 °C (- 33 °F).
6 Verschlußkappe des Ausgleichbehälters wieder schließen.
7 Servicedeckel auflegen und mit Knebelschrauben festziehen.

5.6 Kühlmittelstand Wasserheizung kontrollieren


(Option)
Hinweis
Der Ausgleichsbehälter für die Wasserheizung befindet sich hinter der
hinteren linken Wartungstür.

1 2
1 Kühlmittelstandsanzeige
2 Verschlußkappe

Kühlmittelstand und
Frostschutz prüfen
1 Wasserheizung abkühlen lassen.
2 Wartungstür hinten links öffnen.
3 Kühlmittelstand an der Kühlmittelstandsanzeige (1) kontrollie-
ren: Der Kühlmittelstand muß bis zur oberen Markierung
(MAX) reichen.
4 Großen, dicken Lappen auf Verschlußkappe (2) des Aus-
gleichbehälters legen und diesen vorsichtig öffnen, damit ein
Druckausgleich stattfinden kann.

825 + 830 / 02.2010 5 - 17


Inbetriebnahme - Kühlmittelstand Wasserheizung kontrollieren (Option)

5 Frostschutz und Kühlmittelstand prüfen, ggf. nachfüllen.


Mischungsverhältnis: 50 % Frostschutzmittel, 50 % Wasser.
Frostschutzbeständig bis - 40 °C (- 40 °F).
6 Verschlußkappe des Ausgleichbehälters wieder schließen.
7 Wartungstür hinten links schließen.

5 - 18 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7 Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7.1 Sicherheitshinweise
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie die Maschine starten.
GEFAHR
 Verletzungsgefahr!
Kabinentür und Wartungstüren geschlossen halten.
 Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, daß sich keine Per-
sonen im Gefahrenbereich befinden.
 Die Abgase von Dieselmotoren sind gesundheitsschädlich. Motor
nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen laufen lassen.
 Maschine nicht einschalten, wenn ein Warnschild an den
Bedienelementen angebracht ist.
 Fahrersitz, Lenksäule und Spiegel in die richtige Position stellen.
 Rückhaltegurt korrekt anlegen.
 Kabinentüre schließen.

825 + 830 / 02.2010 5 - 19


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7.2 Rückhaltegurt
Die Maschine ist mit einem Beckengurt ausgestattet. Der Gurt ent-
spricht den Normen SAE J 386 (USA) und FMVSS 209 (EU).
WARNUNG
 Den Gurt vor Inbetriebnahme der Maschine auf Anzeichen von Ver-
schleiß prüfen. Beschädigten Gurt umgehend austauschen.
 Verschmutzten Gurt mit Wasser säubern.
 Den Gurt beim Anlegen nicht verdrehen.
 Den Gurt möglichst tief an der Hüfte verlaufen lassen, nicht über den
Bauch.

1 Die Metalllasche (1) in das Gurtschloss (2) schieben.


Ein hörbares Klicken zeigt an, daß der Gurt eingerastet ist.
2 Zum Lösen auf die rote Taste (3) am Gurtschloss (2) drücken.

5 - 20 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7.3 Motor starten


GEFAHR
Vergiftungsgefahr!
Lassen Sie den Motor nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen
laufen. Das Einatmen von Abgasen ist gesundheitsschädlich. Es kann
zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
Bedientableau
rechts hinten

3
1
4

SENNEBOGEN
Diagnose-System
(SDS)

1 Tägliche Kontrollen gemäß Abschnitt 5.4 durchführen.


2 Zündschlüssel ins Zündschloß (2) stecken und in Position „I“
drehen.
– Das SDS führt einen kurzen Selbsttest durch.
– Im SDS-Display (3) werden nun Kühlmitteltemperatur und
Kraftstoffstand angezeigt.
– Beim Starten des Motors dürfen keine Fehlermeldungen im
SDS anstehen.
3 Nach Beendigung des SDS-Selbsttestes Zündschlüssel nach
rechts (Position „II“) drehen, um den Motor zu starten.
4 Menütaste -ab- (5) im SDS drücken.
– Der Motoröldruck und die Motordrehzahl werden im Display
des SDS angezeigt.
Menütaste -auf- (4) drücken, um zur Kühlmitteltemperatur bzw.
zum Kraftstoffstand zurück zu kommen.
5 Gewünschte Motordrehzahl mit Drehknopf (1) einstellen.

825 + 830 / 02.2010 5 - 21


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

Position Position Zündschlüssel Bedeutung


Zündschlüssel
P Freischaltung für Betankungspumpe
0 Zündung AUS
I Zündung EIN
II Motor starten

Hinweis
Ggf. den Sicherheitshebel lösen, um die Hydraulikfunktionen freizu-
schalten (siehe auch Abschnitt 6.3.4 SICHERHEITSHEBEL).
WARNUNG
Lassen Sie die Maschine nie bei laufendem Motor unbeaufsich-
tigt!

5 - 22 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7.4 Maschine auf Betriebstemperatur bringen

Richtwerte zur Umgebungstemperatur Aufwärm- max. Motordrehzahl


Aufwärmzeit zeit
bis 0 °C (32 °F) ca. 15 min. Nenndrehzahl - 250 min -1
(Nenndrehzahl siehe Ka-
- 20 °C (- 4 °F) -... 0 °C (32 ca. 30 min. pitel 4)
°F)

Vorgehensweise  Motor nach dem Starten 3 Minuten bei unterer Leerlaufdrehzahl


Warmfahren laufen lassen. In Verbindung mit Temperaturen unter 0 °C (32 °F)
kann zusätzliche Warmlaufzeit erforderlich sein.
 Anschließend die Motordrehzahl stufenweise bis zur
Nenndrehzahl -250 min -1 erhöhen (ohne Last)
 Wenn ca. 20 °C (54 °F) Wassertemperatur erreicht sind, den Motor
durch vorsichtiges Einsteuern hydraulischer Funktionen belasten
und die Maschine weiter warmfahren.
 Die Maschine kann belastet werden, wenn die unten genannten
Temperaturen erreicht sind.

Lüfterumkehr

Bei optionaler Ausstattung Lüfterumkehr unter 0 °C (32 °F):


Die Lüfterdrehrichtung während der Warmlaufphase mehrmals än-
dern. Dadurch wird der Feinstfilter (Hutze vor dem Kühler) mit der
warmen Motorluft aufgetaut und das Eis ausgeblasen.

Hinweis
Falls die Hydraulik nach der Aufwärmzeit noch träge reagiert, weitere
15 Minuten mit verminderter Drehzahl arbeiten.
Im Display sollten folgende Temperaturwerte angezeigt werden, bevor
Sie die Maschine mit voller Drehzahl betreiben:
 Hydrauliköl: ca. 30 °C (86 °F)
 Wasser: ca. 35 °C (95 °F).

VORSICHT
Wenn das Warmfahren von Motor und Maschine nicht beachtet wird,
ist mit Schäden an Motor, Hydraulikpumpe, Hydraulikmotor, Hydrau-
likölkühler und Hydrauliktank zu rechnen.

825 + 830 / 02.2010 5 - 23


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Dieselmotor

5.7.5 Fremdstarten
Die Maschine ist mit einer 24 Volt-Startanlage ausgerüstet. Achten Sie
darauf, dass die externe Stromquelle die gleiche Spannung aufweist.
VORSICHT
Bei Verwendung einer Stromquelle mit höherer Spannung kann es zu
schweren Schäden an der elektrischen Anlage der Maschine kommen.

1 Ggf. den optionalen Batterietrennschalter betätigen, um die


Stromzufuhr zu unterbrechen.
2 Ggf. Batterieabdeckung abbauen.
3 Positive Pole (+) der Stromquellen mit geeignetem
Überbrückungskabel verbinden.
4 Negativen Pol (-) der Spenderbatterie mit Überbrückungskabel
an Motorblock oder einem mit ihm verbundenen massiven, un-
lackierten Metallteil des Empfängers befestigen.
5 Ggf. den optionalen Batterietrennschalter betätigen.
6 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.
7 Elektrische Verbraucher einschalten (Schutz gegen Über-
spannung)
8 Abbau:
– Überbrückungskabel der negativen Pole (-) lösen.
– Überbrückungskabel der positiven Pole (+) lösen.
9 Elektrische Verbraucher ausschalten
10 Ggf. Batterieabdeckung wieder anbauen.

WARNUNG
 Explosionsgefahr!
Vermeiden Sie Funkenbildung durch Feuer, offenes Licht oder Rau-
chen.
 Batteriesäure ist ätzend.
Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen oder Kleidung. Spülen
Sie Säurespritzer sofort mit klarem Wasser ab. Suchen Sie ggf.
einen Arzt auf.
Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage die gültigen Vorschriften und
die Unfallverhütungsvorschriften einhalten.

5 - 24 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten - Dieselmotor

5.8 Maschine ausschalten - Dieselmotor

5.8.1 Motor abstellen


Hinweis
Wird der Antriebsmotor nach dem Arbeitseinsatz ohne Abkühlphase
abgestellt, kann dies zu Stauwärme und Überhitzen von Motorbau-
teilen, insbesondere des Turboladers führen. Deshalb Antriebsmotor
vor dem Abstellen abkühlen lassen:
 Motordrehzahl auf ca. 50 % der Nenndrehzahl senken.
 Maschine noch ca. 5 - 10 Minuten laufen lassen.
Nichtbeachtung kann zu erhöhtem Verschleiß an Motor und Kühlsys-
tem führen!

1 Maschine auf sicheren Untergrund abstellen.


2 Angeschlagene Lasten und ggf. Ausleger absetzen.
3 Motordrehzahl auf ca. 50 % der Nenndrehzahl senken, damit
Motor und Kühlsystem nicht beschädigt werden.
4 Motor ca. 5 - 10 Minuten laufen lassen.
5 Zündschlüssel in Position „0“ bringen und abziehen.
6 Ggf. Sicherheitshebel nach hinten ziehen.
7 Maschine sichern (Leuchten, Warndreieck, Unterlegkeile,
etc.).

825 + 830 / 02.2010 5 - 25


Inbetriebnahme - Außerbetriebnahme - Dieselmotor

5.9 Außerbetriebnahme - Dieselmotor


Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn die Maschine über einen länge-
ren Zeitraum außer Betrieb genommen wird:

1 Lagerort möglichst trocken und staubfrei wählen.


2 Maschine auf ebenen Boden stellen.
Falls sich ein Standort im Gefälle nicht vermeiden läßt, Ma-
schine zusätzlich mit Unterlegkeilen sichern.
3 Maschine gemäß Abschnitt 5.8 ausschalten.
4 Maschine auf Leckagen (Kühlmittel, Öl, etc.) kontrollieren.
5 Maschine gemäß Wartungsanleitung reinigen.
Darauf achten, daß Reinigungsmittel die Dichtungen nicht an-
greift und nicht in die Laufbahn der Drehverbindung eintritt!
6 Betriebs- und Schmierstoffe auffüllen, Füllmengen siehe War-
tungsanleitung.
7 Maschine gemäß Wartungsanleitung abschmieren.
Drehverbindung unter langsamem Drehen des Oberwagens
schmieren (Fettvorrat ggf. auffüllen).
8 Batterietrennschalter ausschalten bzw. Batteriepole abklem-
men.
9 Blanke Metallteile (z. B. Kolbenstangen von Hydraulikzylin-
dern) konservieren, siehe Wartungsanleitung.

Hinweis
Zulässige Umgebungstemperaturen gemäß Kapitel 4.1 beachten.

VORSICHT!
Dichtungen alle 6 Monate kontrollieren.

5 - 26 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Konservierung und Lagerung - Dieselmotor

5.10 Konservierung und Lagerung - Dieselmotor


Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn die Maschine für einen längeren
Zeitraum konserviert oder gelagert werden soll:

1 Lagerort so wählen, dass vorhersehbare Gefahren ausge-


schlossen werden können.
2 Anbaugerät auf Holzbohlen ablegen, um ein Festfrieren zu
vermeiden.
3 2000Bh- (Jahres-) Wartung durchführen.
4 Alle blanken Oberflächen (z.B. Kolbenstangen) reinigen und
gründlich trocknen.
5 Alle blanken Oberflächen und Lagerstellen mit Korrosions-
schutzmittel konservieren. Der Schutzfilm muss vollständig ge-
schlossen die Oberflächen bedecken.
6 Dieselkraftstoff auf Lagerfähigkeit (min. - 40 °C / - 40 °F) prü-
fen.
7 Kraftstoff- und Hydrauliköltank bis zur maximalen Füllmenge
auffüllen.
8 Kühlsystem auf ausreichenden Frostschutz kontrollieren.
Der Frostschutzanteil muss min. 60 % und max. 65 % betra-
gen.
Keinesfalls das Kühlsystem entleeren!
9 Dieselmotor lagerfähig machen. Beachten Sie auch die Hin-
weise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.
10 Hinweisschild deutlich an Motor und Kabine anbringen, wel-
ches auf den Konservierungszustand der Maschine hinweist.
11 Falls die Maschine längere Zeit bei Temperaturen unter - 40 °C
(- 40 °F) gelagert werden soll, alle LCD-Anzeigen (z.B. Dis-
plays ausbauen und frostsicher lagern.

825 + 830 / 02.2010 5 - 27


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Elektromotor

5.11 Maschine einschalten - Elektromotor

5.11.1 Sicherheitshinweise
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie die Maschine starten.
GEFAHR
 Verletzungsgefahr!
Kabinentür und Wartungstüren geschlossen halten.
 Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, daß sich keine Per-
sonen im Gefahrenbereich befinden.
 Maschine nicht einschalten, wenn ein Warnschild an den
Bedienelementen angebracht ist.
 Fahrersitz, Lenksäule und Spiegel in die richtige Position stellen.
 Rückhaltegurt korrekt anlegen.
 Kabinentüre schließen.

5.11.2 Rückhaltegurt
Die Maschine ist mit einem Beckengurt ausgestattet. Der Gurt ent-
spricht den Normen SAE J 386 (USA) und FMVSS 209 (EU).
WARNUNG
 Den Gurt vor Inbetriebnahme der Maschine auf Anzeichen von Ver-
schleiß prüfen. Beschädigten Gurt umgehend austauschen.
 Verschmutzten Gurt mit Wasser säubern.
 Den Gurt beim Anlegen nicht verdrehen.
 Den Gurt möglichst tief an der Hüfte verlaufen lassen, nicht über den
Bauch.

1 Die Metalllasche (1) in das Gurtschloss (2) schieben.


Ein hörbares Klicken zeigt an, daß der Gurt eingerastet ist.
2 Zum Lösen auf die rote Taste (3) am Gurtschloss (2) drücken.

5 - 28 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Elektromotor

5.11.3 Motor starten

Bedientableau
rechts hinten

4
3

1
1 Zündschloß 3 Motor „Ein“
2 Motor „Aus“

1 Tägliche Kontrollen gemäß Abschnitt 5.4 durchführen.


2 Hauptschalter am Elektrokasten einschalten (siehe Abschnitt
2.3.5).
3 Zündschlüssel ins Zündschloß (1) stecken und auf Position „I“
drehen.
4 Mit Druckschalter (3) Motor starten. Die „grüne“ Kontrollleuch-
te (3) leuchtet.

WARNUNG
Störung!
Beim Aufleuchten der „roten“ Kontrollleuchte (4) liegt eine Störung vor.
Sofort mit dem SENNEBOGEN Kundendienst Kontakt aufnehmen.

Hinweis
Ggf. den Sicherheitshebel lösen, um die Hydraulikfunktionen freizu-
schalten (siehe auch Abschnitt 6.3.4 SICHERHEITSHEBEL).

WARNUNG
Beachten Sie die Sicherheits- und Inbetriebnahmehinweise in der Be-
triebsanleitung des Motorherstellers!

825 + 830 / 02.2010 5 - 29


Inbetriebnahme - Maschine einschalten - Elektromotor

5.11.4 Maschine auf Betriebstemperatur bringen

Richtwerte zur Umgebungstemperatur Aufwärmzeit


Aufwärmzeit bis 0 °C (32 °F) ca. 15 min.
- 20 °C (- 4 °F) -... 0 °C (32 °F) ca. 30 min.

Vorgehensweise  Motor nach dem Starten 3 Minuten bei unterer Leerlaufdrehzahl


Warmfahren laufen lassen. In Verbindung mit Temperaturen unter 0 °C (32 °F)
kann zusätzliche Warmlaufzeit erforderlich sein.
 Die Maschine kann belastet werden, wenn die unten genannten
Temperaturen erreicht sind.

Lüfterumkehr

Bei optionaler Ausstattung Lüfterumkehr unter 0 °C (32 °F):


Die Lüfterdrehrichtung während der Warmlaufphase mehrmals än-
dern. Dadurch wird der Feinstfilter (Hutze vor dem Kühler) mit der
warmen Motorluft aufgetaut und das Eis ausgeblasen.

Hinweis
Falls die Hydraulik nach der Aufwärmzeit noch träge reagiert, weitere
15 Minuten mit verminderter Drehzahl arbeiten.
Im Display sollten folgende Temperaturwerte angezeigt werden, bevor
Sie die Maschine mit voller Drehzahl betreiben:
 Hydrauliköl: ca. 30 °C (86 °F)

VORSICHT
Wenn das Warmfahren von Motor und Maschine nicht beachtet wird,
ist mit Schäden an Motor, Hydraulikpumpe, Hydraulikmotor, Hydrau-
likölkühler und Hydrauliktank zu rechnen.

5 - 30 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten - Elektromotor

5.12 Maschine ausschalten - Elektromotor

5.12.1 Motor abstellen

4
3

1
1 Zündschloß 3 Motor „Ein“
2 Motor „Aus“

1 Angeschlagene Lasten und ggf. Ausleger absetzen.


2 Mit Druckschalter (2) Motor abstellen. Die „grüne“ Kontroll-
leuchte (3) erlischt.
3 Ggf. Hauptschalter am Elektrokasten abstellen (siehe Ab-
schnitt 2.3.5).
4 Zündschlüssel in Position „0“ bringen und abziehen.
5 Ggf. Sicherheitshebel nach hinten ziehen.
6 Maschine sichern (Leuchten, Warndreieck, etc.).

WARNUNG
Bitte beachten Sie die beiligenden Sicherheits- und Inbe-
triebnahmehinweise des Motorherstellers!

825 + 830 / 02.2010 5 - 31


Inbetriebnahme - Außerbetriebnahme - Elektromotor

5.13 Außerbetriebnahme - Elektromotor


Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn die Maschine über einen länge-
ren Zeitraum außer Betrieb genommen wird:

1 Lagerort möglichst trocken und staubfrei wählen.


2 Maschine auf ebenen Boden stellen.
Falls sich ein Standort im Gefälle nicht vermeiden läßt, Ma-
schine zusätzlich mit Unterlegkeilen sichern.
3 Maschine gemäß Abschnitt 5.12 ausschalten.
4 Maschine auf Leckagen (Kühlmittel, Öl, etc.) kontrollieren.
5 Maschine gemäß Wartungsanleitung reinigen.
Darauf achten, daß Reinigungsmittel die Dichtungen nicht an-
greift und nicht in die Laufbahn der Drehverbindung eintritt!
6 Betriebs- und Schmierstoffe auffüllen, Füllmengen siehe War-
tungsanleitung.
7 Maschine gemäß Wartungsanleitung abschmieren.
Drehverbindung unter langsamem Drehen des Oberwagens
schmieren (Fettvorrat ggf. auffüllen).
8 Blanke Metallteile (z. B. Kolbenstangen von Hydraulikzylin-
dern) konservieren, siehe Wartungsanleitung.

Hinweis
Zulässige Umgebungstemperaturen gemäß Kapitel 4 beachten.

VORSICHT!
Dichtungen alle 6 Monate kontrollieren.

5 - 32 825 + 830 / 02.2010


Inbetriebnahme - Konservierung und Lagerung - Elektromotor

5.14 Konservierung und Lagerung - Elektromotor


Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn die Maschine für einen längeren
Zeitraum konserviert oder gelagert werden soll:

1 Lagerort so wählen, dass vorhersehbare Gefahren ausge-


schlossen werden können.
2 Anbaugerät auf Holzbohlen ablegen, um ein Festfrieren zu
vermeiden.
3 2000Bh- (Jahres-) Wartung durchführen.
4 Alle blanken Oberflächen (z.B. Kolbenstangen) reinigen und
gründlich trocknen.
5 Alle blanken Oberflächen und Lagerstellen mit Korrosions-
schutzmittel konservieren. Der Schutzfilm muss vollständig ge-
schlossen die Oberflächen bedecken.
6 Hydrauliköltank bis zur maximalen Füllmenge auffüllen.
7 Kühlsystem auf ausreichenden Frostschutz kontrollieren.
Der Frostschutzanteil muss min. 60 % und max. 65 % betra-
gen.
Keinesfalls das Kühlsystem entleeren!
8 Elektromotor lagerfähig machen. Beachten Sie auch die Hin-
weise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.
9 Hinweisschild deutlich an Motor und Kabine anbringen, wel-
ches auf den Konservierungszustand der Maschine hinweist.
10 Falls die Maschine längere Zeit bei Temperaturen unter - 40 °C
(- 40 °F) gelagert werden soll, alle LCD-Anzeigen (z.B. Dis-
plays ausbauen und frostsicher lagern.

825 + 830 / 02.2010 5 - 33


Inbetriebnahme - Wiederinbetriebnahme

5.15 Wiederinbetriebnahme
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Maschine wieder in Be-
trieb nehmen wollen:

1 Korrosionsschutzmittel in geeigneter Weise, z.B. mit Hoch-


druckreiniger und entsprechendem Reinigungszusatz entfer-
nen (auf sensible und elektronische Komponenten achten!).
2 Alle blanken Oberflächen und Lagerstellen gemäß den War-
tungsmaßnahmen und dem Schmierplan einölen- bzw. fetten.
3 Ölstände auf ausreichende Füllmengen kontrollieren (z.B. Hy-
drauliksystem, Antriebsmotor).
4 Füllstand und Frostschutz des Kühlsystems prüfen.
5 Maschine gründlich auf Leckagen kontrollieren.
6 Gesamte Maschine (Ausrüstung, Fahrwerk, usw.) auf Beschä-
digungen kontrollieren.
7 Ggf. die LCD-Anzeigen wieder einbauen.
8 Alle Sicherheitseinrichtungen (Bremsen, Signal- und Beleuch-
tungseinrichtungen, usw.) auf einwandfreie Funktion überprü-
fen.
9 Gefahrenstellen am Einsatzort erkunden, kennzeichnen und
ausreichend sichern.
10 Maschine waagerecht ausrichten.
11 Maschine vor dem Arbeitseinsatz ausreichend warmlaufen
lassen. Siehe dazu Kapitel „Maschine auf Betriebstemperatut
bringen“:

5.16 Entsorgung
Für den Fall, dass Sie die Maschine der Entsorgung zuführen, setzen
Sie sich mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst in Verbindung.

5 - 34 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Sicherheitshinweise

6 Bedienung
6.1 Sicherheitshinweise
GEFAHR
 Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT.
Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß
Abschnitt 5.4 durch.
 Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür aus-
gebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseins-
atz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
 Für alle Arbeiten gilt:
Arbeiten nur Ausführen, wenn ein fester, ebener Untergrund mit
einer ausreichenden Bodenfestigkeit vorhanden ist.
 Mit äußerster Vorsicht vorgehen, wenn Sie die Stielendbegrenzung
oder andere Sicherheitsabschaltungen überbrücken.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
 Sicherheitsabstand zu Freileitungen einhalten.
 Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen.
 Beim Wechsel des Anbaugerätes (z.B. Greifer), Hydrauliksystem
druckentlasten.
 Keine Personen mit der Maschine befördern.
 Umweltbedingungen berücksichtigen, z. B. schlechte Sicht, Windge-
schwindigkeiten etc.
 Die zur Maschine gehörenden Traglasttabellen verwenden.
 Leistungsangaben beachten.
 Überprüfen, ob Anhängestellen über eine ausreichende Tragfä-
higkeit verfügen.
 Ggf. Einweiser-Signale beachten.
 Bei schlechten Sichtverhältnissen ist beim Zurücksetzen ein Einwei-
ser aufzustellen, der notwendige Zeichen gibt.
 Bevor Rampen oder Steigungen befahren werden, sind die maximal
zulässigen Werte von SENNEBOGEN einzuholen.
 Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen.

825 + 830 / 02.2010 6-1


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

6.2 Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

1
2
8*
3

4 9

5
6 10

7*
11

Notausstieg

12

1 Arbeitsscheinwerfer 7* Scheibenwischer, unten


2 Scheibenwischer, Dach 8* 24 V-Steckdose (Anschluss
der Rundumleuchte)
3 Scheibenwischer, oben
9 Notausstieg - Heckscheibe
4 Frontscheibe oben, ausstell-
bar 10 Schiebetür
5 Frontscheibe unten 11 Galerie
6 Türschloss- und Griff 12 Hammer - Notausstieg

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion


Hinweis
Im Notfall können Sie über das Heckfenster (9) aussteigen. Schlagen
Sie dazu mit dem Nothammer (12) die Scheibe ein.

6-2 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

Schiebetür

1
2

Die Schiebetür (1) kann in geöffneter Stellung an der Seitenwand der


Kabine arretiert werden. Durch Ziehen am Entriegelungshebel (2) an
der Innenseite der Tür können Sie die Arretierung wieder lösen.

Frontscheibe

Frontscheibe öffnen: nach vorne kippen. Der obere Scheibenwischer


schwenkt mit nach vorne. Drücken Sie die beiden Knöpfe (4) und
schwenken Sie die Scheibe nach vorne. Die beiden Gasdruckdämpfer
halten sie in dieser Position. Zum Schließen die beiden Griffe (3) am
Scheibenrahmen nach innen ziehen. Darauf achten, daß die Front-
scheibe wieder einrastet.

825 + 830 / 02.2010 6-3


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

Innenbeleuchtung Durch einen Schalter (5) können Sie die Beleuchtung (6) ein- und
wieder ausschalten.

5 6
Scheibenwaschanlage Die Scheibenwischer werden über die Schalter am oberen rechten
Bedientableau bedient. Der Behälter für das Reinigungsmittel der
Scheibenwaschanlage befindet sich hinter der vorderen linken War-
tungstür. Befüllen Sie den Behälter stets mit Scheiben-Frostschutzmit-
tel.

Radio Das Radio (7) und die Lautsprecher (8) befinden sich hinter dem Fah-
rersitz unter dem Kabinendach.

7
8
Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte des Radioher-
stellers.

Dokumententasche In der Kabine befindet sich eine SENNEBOGEN-Tasche in der sich die
Dokumentation zur Maschine befindet.

6-4 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

6.2.1 Fahrersitz
VORSICHT
 Um Unfallgefahren zu vermeiden, sollte vor Inbetriebnahme des
Fahrzeuges geprüft werden, ob alle Einstellungen richtig eingeras-
tet sind.
 Die Einstellungsvorrichtungen des Fahrersitzes dürfen während des
Betriebes nicht betätigt werden.
 Um Verletzungen zu vermeiden, dürfen keine Gegenstände im
Schwingbereich des Fahrersitzes gelagert werden.
 Die Funktionsüberprüfung sollte mindestens den Wartungsinter-
vallen des Fahrzeuges angepasst werden.
Hinweis
Um Schäden am Rücken zu vermeiden, sollte vor jeder Inbe-
triebnahme des Fahrzeuges und bei jedem Fahrerwechsel die
Gewichtseinstellung auf das individuelle Gewicht des Fahrers einge-
stellt werden.

Hinweis
Schraubverbindungen sollten regelmäßig auf festen Sitz überprüft wer-
den. Ein Wackeln des Sitzes kann auf lose Schraubverbindungen oder
sonstige Defekte hinweisen. Bei Feststellung von Unregelmäßigkeiten
in den Funktionen des Sitzes (z.B. beim Federn des Sitzes) umgehend
eine Fachwerkstatt zur Behebung der Ursache aufsuchen. Bei Nicht-
beachtung besteht Gefahr für Ihre Gesundheit und erhöhte
Unfallgefahr.

825 + 830 / 02.2010 6-5


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

Fahrersitz luftgefedert

8
9

11 10
5
3
4 12
1, 2

1 Gewichtseinstellung
2 Höheneinstellung
3 Sitztiefeneinstellung (optional)
4 Sitzneigungseinstellung (optional)
5 Längseinstellung (optional)
6 Kopfstütze (optional)
7 Sitzheizung (optional)
8 Bandscheibenstütze (optional)
9 Armlehnen (optional)
10 Armlehnenneigung (optional)
11 Rückenlehnenneigung
12 Horizontalfederung

6-6 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Fahrerstand / Kabine mit Galerie, hochfahrbar

Fahrersitz standard

8
6
9
5

10
4
3 11
1,2
12

1 Gewichtseinstellung (optional)
2 Höheneinstellung
3 Sitzneigungseinstellung (optional)
4 Sitztiefeneinstellung (optional)
5 Armlehnenneigung (optional)
6 Armlehnen (optional)
7 Kopfstütze / Rückenverlängerung (optional)
8 Sitzheizung (optional)
9 Lendenwirbelstütze (optional)
10 Rückenlehneneinstellung (optional)
11 Horizontalfederung (optional)
12 Längseinstellung

825 + 830 / 02.2010 6-7


Bedienung - Bedienelemente

6.3 Bedienelemente

6.3.1 Überblick bei Lenkradlenkung


Lenkradlenkung

1 2 3 4 5 6 7 8

1 Pedale 5 Sitzverstellung
2 Lenksäule 6 Steuerhebel links
3 Lenkrad 7 untere Luftaustrittsdüsen
4 Steuerhebel rechts 8 Sicherheitshebel

6-8 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Pedale

1* 2 3 4 5 6 7

1* Haltebremse Drehwerk 6 Bremspedal - Fahrbewegung


2 Fußstütze 7 Fahrpedal
3 Lenksäule 8 Fahren - vorwärts
4 Lösen Lenksäulen-Arretierung 9 Fahren - rückwärts
5 Lösen Bremspedal-
Arretierung

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

Hinweis
Die Haltebremse Drehwerk ist eine Haltebremse für den Oberwagen
aber keine Betriebs- bzw. Arbeitsbremse. Im eingeschalteten Zustand
leuchtet im SDS zusätzlich ein Symbol auf.

825 + 830 / 02.2010 6-9


Bedienung - Bedienelemente

6.3.2 Überblick bei Joysticklenkung


Joysticklenkung

1 2 3 4 5 6
1 Pedale 4 Steuerhebel links
2 Steuerhebel rechts 5 untere Luftaustrittsdüsen
3 Sitzverstellung 6 Sicherheitshebel

2
3
4*
1*

Drucktaster:
1* Magnetanlage AUS 3 lenken, nach rechts
2 lenken, nach links 4* Magnetanlage EIN oder
Magnetanlage EIN / AUS

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 10 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Pedale

1* 2 3 4
1* Haltebremse Drehwerk 4 Fahrpedal
2 Lösen Bremspedal- 5 Fahren - vorwärts
Arretierung
6 Fahren - rückwärts
3 Bremspedal - Fahrbewegung

Hinweis
Die Haltebremse Drehwerk ist eine Haltebremse für den Oberwagen
aber keine Betriebs- bzw. Arbeitsbremse. Im eingeschalteten Zustand
leuchtet im SDS zusätzlich ein Symbol auf.

825 + 830 / 02.2010 6 - 11


Bedienung - Bedienelemente

6.3.3 Überblick bei Raupenlenkung


Hebel / Pedale
a
a

b
b

1* 2 3 4 2 5 3

1* Umlenkzylinder-ULM 5 Bodenscheibe
2 Fahren links a Fahren vorwärts
3 Fahren rechts b Fahren rückwärts
4 Fußstütze

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 12 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

6.3.4 Sicherheitshebel
Der Sicherheitshebel (1) dient als Schutzeinrichtung.

Sicherheitshebel gelöst
(nach vorne gedrückt)

Bei gelöstem Sicherheitshebel (siehe Abbildung)


 stehen alle Hydraulikfunktionen zur Verfügung.
 können alle Arbeitsbewegungen ausgeführt werden.
Hinweis
Die Haltebremse Drehwerk bleibt nach Lösen des Sicherheitshebels
(nach vorne drücken) offen, wenn der Schalter „rechts“ im rechten
Bedientableau zuvor betätigt wurde.
Aktivieren Sie die Haltebremse Drehwerk durch Drücken des Schalters
„links“ im rechten Bedientableau (siehe Abschnitt 6.5.9).

Sicherheitshebel
betätigt
(nach hinten gezogen)

Hinweis
Bei betätigtem Sicherheitshebel sind alle Hydraulikfunktionen außer
Betrieb.

825 + 830 / 02.2010 6 - 13


Bedienung - Bedienelemente

6.3.5 Steuerhebel, links

2 Drucktaster:
3
1 Hupe
1
4 2 Greifer, drehen links
3 Greifer, drehen rechts
4 Sicherheitsendabschaltung
„Stiel ein“ überbrücken, falls vorhanden
werden dadurch Stiel- und Hubbegren-
zungen ebenfalls überbrückt.

Bewegungsrichtungen

Hinweis
Die Überbrückungen der Sicherheitsendabschaltung „Stiel ein“ sind
Serie, „Stiel aus“ und „Hub auf / ab“ sind Option.

GEFAHR
Sämtliche Sicherheitsabschaltungen der Ausrüstung werden deakti-
viert.

6 - 14 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

6.3.6 Steuerhebel, rechts

2 Drucktaster:
3
1* Magnetanlage AUS
4
1 2**lenken, nach links
3**lenken, nach rechts
4* Magnetanlage EIN oder
Magnetanlage EIN / AUS

Bewegungsrichtungen

GEFAHR
Lebensgefahr durch Überbrücken der Sicherheitsendabschaltung
“Stiel ein“!
Anbaugeräte und Teile der Last können die Kabine durchschlagen.
Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor.
Beobachten Sie ständig Anbaugeräte und Last. Der Betrieb geschieht
ausschließlich in Eigenverantwortung des Maschinenführers.
Beachten Sie auch die Hinweise in Abschnitt 6.5.12.

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion


**: Optionale Ausführung, nur bei Joysticklenkung

825 + 830 / 02.2010 6 - 15


Bedienung - Bedienelemente

6.3.7 Zusatz-Anzeigen
Betriebsstundenzähler analog SDS

Tool Control Generator und Magnetanlage

Standheizung,
Wasserheizgerät Kamera

LMB

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt 6.5 und
Kapitel 10.

6 - 16 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

6.3.8 Übersicht der Bedientableaus

825 + 830 / 02.2010 6 - 17


Bedienung - Bedienelemente

6.3.9 Bedientableaus, neben Fahrersitz


Version mit
Gesamtabstützung

1 3

Version mit
Einzelabstützung
(Option)

4 6

5 7

1 Aschenbecher
2 Ablagefach
3 Hebel Gesamtabstützung
(alle Abstützungen werden gleichzeitig aus- / eingefahren)
4 Einzelabstützung vorne links
5 Einzelabstützung hinten links
6 Einzelabstützung vorne rechts
7 Einzelabstützung hinten rechts

6 - 18 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Version mit
teleskopierbaren Unter-
wagen (Option)

1 Teleunterwagen ein-/ ausfahren


2 Aschenbecher

825 + 830 / 02.2010 6 - 19


Bedienung - Bedienelemente

6.3.10 Bedientableau Motor / Maschine

1*

5*
6*
7
8

1* Not-Aus (nicht bei Elektromotor)


2 Drehzahlverstellung (nicht bei Elektromotor)
3 Grundbeleuchtung
0 = Licht aus
1 = Standlicht
2 = Abblendlicht
3 = Fernlicht
4 Zündschloss - Motor starten
P = Freischalten der Betankungspumpe
0 = Zündung AUS
I = Zündung EIN
II = Motor starten
5* Notabsenkung - LMB
6* Schlüsselschalter Notabsenkung - LMB
7 Steckdose 12V
8 Steckdose 24V

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 20 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Notabsenkung - LMB Mit dem Schlüsseltaster Notabsenkung - LMB kann die Lastmoment-
begrenzung (LMB) überbrückt werden.
Dies kann erforderlich sein, um die Maschine aus dem Gefahrenbe-
reich zu bringen, falls dies durch lastmindernde Funktionen (Stiel ein,
Ausleger ab) nicht möglich ist.

GEFAHR
Kippgefahr!
Schlüsseltaster Notabsenkung nur im äußersten Notfall betätigen!

Hinweis
Die Lastmomentbegrenzung (LMB) kann nur 3 sek. überbrückt werden.
Nach einer Wartezeit von 30 sek. kann die Lastmomentbegrenzung
(LMB) erneut für 3 sek überbrückt werden.

Hinweis
Das Überbrücken der Lastmomentbegrenzung (LMB) geschieht in
Eigenverantwortung des Maschinenführers.

1 Taster (5) im rechten Bedientableau drücken.


2 Schlüsseltaster (6) im rechten Bedientableau nach rechts dre-
hen und in dieser Stellung halten.
Die Lastmomentbegrenzung (LMB) wird dadurch überbrückt.
3 Durch Loslassen des Schlüsselschalters (6) wird die Lastmo-
mentbegrenzung (LMB) wieder aktiviert.

825 + 830 / 02.2010 6 - 21


Bedienung - Bedienelemente

6.3.11 Kontrollleuchten-Panel, rechts unten

1* 6*

2 7

3*

4* 8

5*

1* Fahren vorwärts
2 Blinker links, rechts / Warnblinkanlage
3* Lüfterumkehr
4* Kontrolle Magnetanlage
5* Umschaltung Lenkrichtung
6* Fahren rückwärts
7 Fernlicht
8 180°-Versatz

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 22 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Status Lüfterumkehr-
Kontrollleuchte Schalterstellung Kontrollleuchte
1 (rechts, einmalige Lüfterumkehr) blinkt
0 (Mitte, keine Lüfterumkehr) leuchtet nicht
2 (links, Lüfterumkehr alle 60 min.) leuchtet immer
Hinweis
Die Lüfterumkehr-Kontrollleuchte (3) informiert über den Status der
Lüfterantriebssteuerung und über Fehler im Lüftersystem. Ein Fehler
wird als Blinkcode dargestellt. Wenden Sie sich in diesem Fall an den
SENNEBOGEN-Service.
Im Umkehrbetrieb blinkt die Kontrollleuchte im Sekundentakt.
Hinweis
Bei schwerem Einsatz der Maschine kann es vorkommen, dass die au-
tomatische Lüfterumkehr die Ladeluftkühlung beeinträchtigt.
Als Folge kann es zu einer Leistungsreduzierung beim Dieselmotor
kommen.
SENNEBOGEN Bei schwerem Einsatz die automatische Lüfterumkehr deaktivieren.
empfiehlt Dazu den Schalter der Lüfterumkehr auf "Manuell" einstellen.
Betätigen Sie die Lüfterumkehr manuell wenn die Maschine nicht die
volle Leistung erbringen muß.
In der Regel reicht eine zwei- bis dreimalige Aktivierung der Lüf-
terumkehr pro Arbeitstag.

Fahren vorwärts Leuchtet bei gewählter Fahrtrichtung - Vorwärts.

Fahren rückwärts Leuchtet bei gewählter Fahrtrichtung - Rückwärts.

Magnetanlage Leuchtet bei eingeschalteter Magnetanlage.

Umschaltung Leuchtet bei aktivierter Pendelachsautomatik, wenn sich der Oberwa-


Lenkrichtung gen in 0°- oder 180°-Stellung (+/- 5°) zum Unterwagen befindet.

825 + 830 / 02.2010 6 - 23


Bedienung - Bedienelemente

180°-Versatz Leuchtet bei aktivierter Lenkrichtungsumkehr, wenn sich der Ausleger


im Bereich über der Hinterachse (90°-270° - Stellung (+/- 7,5°))
befindet.

Fernlicht Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.

6 - 24 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

6.3.12 Bedientableau, rechts unten


Hinweis
Es ist die Maximalbelegung der Tableaus dargestellt. Die Schalter von
nicht vorhandenen Funktionen, werden durch einen Blinddeckel er-
setzt.

3*

7*

8*

10* 11*

12*

1 Haltebremse Drehwerk 7* Kabine „aus“


2 Fahrgeschwindigkeit 8* Kabine „ein“
langsam / schnell
9 Lüfterumkehr
3* Blinker links / rechts
10*Planierschild
(nur bei Joysticklenkung)
11*Freigabe Teleskopieren
4 Pendelachsverriegelung
12*Dieselfilterheizung Aus / Ein
5 Kabine „auf“
6 Kabine „ab“

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

825 + 830 / 02.2010 6 - 25


Bedienung - Bedienelemente

Haltebremse Drehwerk Die Haltebremse Drehwerk ist eine Haltebremse für den Oberwagen
aber keine Betriebs- bzw. Arbeitsbremse.
Im eingeschalteten Zustand leuchtet im SDS zusätzlich ein Symbol auf.

WARNUNG
Niemals bei betätigter Haltebremse Drehwerk den Oberwagen drehen!

Pendelachsverriegelung Die Vorderachse ist pendelnd aufgehängt. Sie kann durch den Schalter
blockiert werden. Nach Lösen der Verriegelung (Lampe im Schalter
leuchtet) können durch die Pendelachse Fahrbahnunebenheiten aus-
geglichen werden.
Hinweis
Die Vorderachse hat den definierten Pendelweg nur, wenn sich der
Oberwagen parallel zum Unterwagen (0° und 180°) befindet. Diese Au-
tomatik minimiert die Kippgefahr. Der Ausleger kann sich sowohl über
der Vorder- als auch über der Hinterachse befinden.
WARNUNG
 Kippgefahr!
Zum Verfahren mit Last die Pendelachse verriegeln.
 Während der Fahrt in unebenem Gelände die Pendelachse en-
triegeln.

0°-Stellung 180°-Stellung

6 - 26 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Lüfterumkehr Die Lüfterumkehr dient zum Reinigen der Kühlrippen des Kombiküh-
lers. Dazu Schalter wie unten beschrieben drücken. An den Kühlrip-
pen haftender loser Schmutz werden ausgeblasen.

Schalterstellung Merkmal
1 (rechts) Tipp-Funktion, einmalige Lüfterumkehr für 30
sec.
0 (Mitte) Neutralstellung, keine Lüfterumkehr
2 (links) Automatik-Funktion, alle 60 min. Lüfterumkehr
für 30 sec. (Schalter rastet ein)

Hinweis
Zum weiteren Reinigen des Kombikühlers die Wartungsanleitung
beachten.

Dieselfilterheizung Die Dieselfilterheizung wird bei tiefen Temperaturen zur Vorwärmung


Aus / Ein eingesetzt.

825 + 830 / 02.2010 6 - 27


Bedienung - Bedienelemente

6.3.13 Bedientableau Klimaautomatik


Hinweis
Die Maschine ist mit einer Klimaautomatik ausgestattet, welche ein ex-
aktes Heizen bzw. Kühlen ermöglicht.

5 5

6 6

1 Wählschalter Gebläsestufen
2 Wählschalter Luftverteilung
3 Temperaturregler
4 Temperaturanzeige (°C oder °F)
5 Kombischalter: Anzeige Außentemp., Klima Ein / Aus
6 Umschalter Außen- / Umluft
Hinweis
Die Klimaautomatik kann mit Außen- oder Umluft betrieben werden.

Hinweis
Fenster und Kabinentür geschlossen halten, um eine effektive Klimati-
sierung zu gewährleisten.
Die Klimaautomatik regelt die Temperatur in Abhängigkeit von der Au-
ßentemperatur.

6 - 28 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Außenluftbetrieb Bei beschlagenen Scheiben, zur Entfeuchtung der Kabine.

Umluftbetrieb Schnellere Aufheizung der Kabine sowie höhere Endtemperatur.


Die Luft im Kabineninneren wird umgewälzt, d. h. es wird von aussen
wenig Frischluft zugeführt. Lassen Sie diese Betriebsart nicht länger
als 15 Minuten eingeschaltet, da sich sonst die Luftqualität in der
Kabine merklich verschlechtert. Stellen Sie eine ausreichende Außen-
luftzufuhr sicher.

Klimaanlage 1 Antriebsmotor starten.


einschalten
2 Gebläse (1) am Bedientableau rechts einschalten.
3 Lufteintrittsdüsen in der Kabine öffnen, um eine Vereisung des
Verdampfers zu verhindern.
4 Schalter der Klimaautomatik (5) am Bedientableau rechts auf
Kühlen stellen.
5 Gewünschte Temperatur über Temperaturregler (3) am Be-
dientableau rechts einstellen.

Hinweis
Die Klimaautomatik regelmäßig einschalten. Dies trägt erheblich zu
ihrer Einsatzbereitschaft bei.
Dafür die Klimaautomatik monatlich für mindestens 30 Minuten in
höchster Gebläsestufe einschalten, dabei Fenster und Türen öffnen.

Temperaturanzeige 1 Kombischalter (5) für mehr als. 5 sec. drücken.


wechseln °C/°F
2 Temperaturanzeige wechselt (°C <--> °F).

825 + 830 / 02.2010 6 - 29


Bedienung - Bedienelemente

6.3.14 Bedientableau, rechts unten (hinten)


Hinweis
Es ist die Maximalbelegung der Tableaus dargestellt. Die Schalter von
nicht vorhandenen Funktionen, werden durch einen Blinddeckel er-
setzt.

1*

2*

3*

1* Standheizung
2* Vario Tool öffnen-0-schließen
3* Vario Tool Freigabe

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

Vario Tool öffnen-0- Die Verriegelung des Vario Tools wird betätigt. Schalter nach links
schließen öffnet die Verriegelung, Schalter nach rechts schließt die Verriegelung.
Neutralstellung in der Mitte.

WARNUNG
Niemals bei betätigter Haltebremse Drehwerk den Oberwagen drehen!

Vario Tool Freigabe Das Vario Tool wird freigeben. Ein Signalton ertönt.

6 - 30 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Standheizung

1 2

3 4

5
1 Steuertaste-Rückwärts 4 OK-Taste
2 Steuertaste-Vorwärts 5 Display
3 Aktivierungstaste

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 10.

825 + 830 / 02.2010 6 - 31


Bedienung - Bedienelemente

6.3.15 Bedientableau, am Himmel rechts oben


Hinweis
Es ist die Maximalbelegung der Tableaus dargestellt. Die Schalter von
nicht vorhandenen Funktionen, werden durch einen Blinddeckel er-
setzt.
vorderer Teil

2*
3*

6*

7*

8*

9*

10

11*

12*

13*

14*

1 Arbeitsscheinwerfer Kabine 9* Rundumleuchte


2* Arbeitsscheinwerfer Oberwagen 10 Warnblinkanlage
3* Arbeitsscheinwerfer Ausrüstung 11*ECO-Schaltung
4 Scheibenwischer Frontscheibe 12*Leerlaufautomatik
5 Waschanlage Frontscheibe 13*Drehkranzschmierung
(nicht lieferbar)
6* Scheibenwischer Dachscheibe
14*Zentralschmierung
7* Waschanlage Dachscheibe
8* Scheibenwischer Frontscheibe unten

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 32 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

ECO-Schalter Bei betätigtem ECO-Schalter wird die Drehzahl des Antriebsmotors auf
92% der Nenndrehzahl eingestellt. Dadurch werden Kraftstoffver-
brauch und Lärmentwicklung reduziert.

Hinweis
Beim Arbeiten mit Magnetanlage ECO-Schaltung ausschalten!

Leerlaufautomatik Die Leerlaufautomatik senkt automatisch die Drehzahl des Antriebs-


motors, wenn einige Sekunden keine Arbeitsbewegung ausgeführt
wird. Nach Betätigen eines Steuerhebels wird sofort auf die voreinge-
stellte Drehzahl der Drehzahlverstellung hochgeregelt.
Hinweis
Die Leerlaufautomatik ist deaktiviert, solange die Magnetanlage einge-
schaltet ist

Drehkranzschmierung Die Drehkranzschmieranlage schmiert die Verzahnung des Drehkran-


zes. Es kann manuell ein Abschmieren ausgelöst werden.

Zentralschmierung Die Zentralschmieranlage schmiert automatisch die Laufbahn der


Drehverbindung sowie die Lager der Ausrüstung. Der Schmierzyklus
ist werksseitig voreingestellt.
Zusätzlich zum voreingestelltem Schmierzyklus kann manuell ein
Abschmieren ausgelöst werden.

825 + 830 / 02.2010 6 - 33


Bedienung - Bedienelemente

hinterer Teil
15*

16*

17

18*

19*

20*

21*

22*

23*

24*

25

15*Schwimmstellung Ausleger 21*Kontrolle Normallenkung -


0° Stellung Hinterachse
16*Greiferfunktion Aus / Ein
22*Umschaltung Allradgang
17*Greifersteuerung Aus / Ein
23*Auslegerdämpfungssystem
18*Überlast Aus / Ein
24*Lenkrichtungsumkehr
19*Magnetanlage Aus / Ein
25*Grenzlastregelung (GLR)
20*Zusatzbegrenzung Hauptaus-
leger Aus / Ein

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 34 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Schwimmstellung Die Funktion Schwimmstellung unterscheidet das Arbeitswerkzeug.


Ausleger Greifer-Schwimmstellung: Bei der Funktion „Greifer schließen“ wird
gleichzeitig der Kompaktausleger mit geringer Geschwindigkeit
angehoben. Ein Kratzen des Greifers auf dem Boden wird so ver-
mieden.
Hammer-Schwimmstellung: Das gesamte Gewicht des Stiels wirkt auf
den Hammer. Die Stielzylinder werden dabei nicht druckbeaufschlagt.
Greifersteuerung Mit der Funktion Greifersteuerung kann der Druck für die Funktion
„Greifer zu“ gesteuert werden.
Eine Druckreduzierung für „Greifer zu“ ist nur dann aktiv, wenn gleich-
zeitig die Arbeitsbewegungen „Greifer zu“ und „Oberwagen drehen“
oder „Greifer zu“ und „Hub auf“ ausgeführt werden. Bei geschlossenem
Greifer liegen somit keine Geschwindigkeitsverluste bei den Arbeitsbe-
wegungen „Oberwagen drehen“ und „Hub auf“ an.
– Greifersymbol leuchtet immer
– wird Schalter gedrückt, leuchtet zusätzlich die grüne LED auf

Greifer- Schließdruck für Greifer Drehge- Hubge-


steue- schwindig- schwindig-
rung keit Ober- keit - Kom-
wagen paktausleger

aktiviert Greifer schließt mit max. schnell schnell


Druck. Bei zusätzlicher
Betätigung ’’Hub auf’’
oder ’’Schwenken’’ wird
der Druck für ’’Greifer
schließen’’ verringert,
damit keine Geschwin-
digkeitsverluste in den
Arbeitsbewegungen
spürbar sind.
deakti- Greifer schließt mit max. langsam langsam
viert Druck. Bei zusätzlicher
Betätigung ’’Hub auf’’
oder ’’Schwenken’’ sind
im ungünstigsten Fall
Geschwindigkeitsverlu-
ste in den Arbeitsbewe-
gungen spürbar.

Hinweis
Wird mit der Maschinenausrüstung im negativen Bereich (z.B.
Schiffsentladung) gearbeitet oder das Ladegut hoch gelagert bzw. über
einen großen Radius geschwenkt, ist es vorteilhaft, die Greifersteue-

825 + 830 / 02.2010 6 - 35


Bedienung - Bedienelemente

rung zu aktivieren. Dadurch werden schnellere Arbeitszyklen erreicht.

SENNEBOGEN Bei Greiferbetrieb die Greifersteuerung ständig eingeschalten lassen.


empfieht: Dadurch werden die oben angegebenen Funktionen gewährleistet.
ACHTUNG
Werkseitig eingestellte Liter und Druckangaben der Maschine müssen
beim Anbau bzw. Wechsel von Anbaugeräten beachtet werden, um
Schäden durch Überdruck oder überhöhte Litermenge an den
Anbaugeräten zu vermeiden.
Ggf. Rücksprache mit SENNEBOGEN Kundendienst halten!

Greiferfunktion Bei ausgeschalteter Greiferfunktion wird ein versehentliches Betätigen


der Funktionen ’’Greifer auf/ Greifer zu’’ im Magnetplattenbetrieb ver-
mieden.

Überlast Bei aktivierter Überlast-Warneinrichtung leuchtet auf dessen Schalter


eine grüne LED. Falls die Maschine in einen kritischen Bereich kommt
(zu schweres Ladegut, zu weite Ausleger- / Stielausladung) ertönt ein
Hupsignal.

Magnetanlage Mit dem Schalter Magnetanlage kann die optionale Magnetanlage ak-
tiviert / deaktiviert werden.

Zusatzbegrenzung Mit dem Schalter Zusatzbegrenzung kann die optionale Zusatzbegren-


zung für ’’Hub auf’’ und / oder ’’Stiel aus’’ (Abschnitt 6.5.11) aktiviert /
deaktiviert werden. Dies ist z.B. bei Arbeiten mit Höhenbegrenzung
wichtig.

Kontrolle Straßen- (2-Rad) Lenkung. Die Lenkung erfolgt über die Vorderräder,
Normallenkung die Hinterräder bleiben in Geradestellung (0°). Kontrolle: Die Hinter-
räder müssen in Geradeaus- Stellung stehen.

Umschaltung Mit dem Schalter Allradgang kann auf Allrad umgeschaltet werden
Allradgang (Lampe im Schalter leuchtet).

6 - 36 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Auslegerdämpfungs- Bei längeren Fahrten mit Last wird ein Aufschaukeln der Maschine
system durch eine Dämpfung der Auslegerzylinder verhindert. Dadurch ist ein
komfortableres Fahren mit Last möglich.

Lenkrichtungsumkehr Bei aktivierter Lenkrichtungsumkehr (Lampe im Schalter leuchtet) wird


die Lenkrichtung der Maschine automatisch umgeschaltet.
D.h.: Für die Lenkbewegung der Maschine macht es keinen Unter-
schied, ob über der Hinterachse oder über der Vorderachse verfahren
wird.
GEFAHR
Unfallgefahr bei deaktivierter Lenkrichtungsumkehr (Lampe im Schal-
ter leuchtet nicht)!
Befindet sich der Ausleger über der Hinterachse, sind die Fahrbe-
wegungen der Maschine entgegengesetzt.
Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor, wenn Sie bei deaktivierter
Lenkrichtungsumkehr über der Hinterachse arbeiten oder verfahren
möchten.

GLR Das GLR-System hält die eingestellte Motordrehzahl bei Belastung


konstant.Tritt ein Problem im GLR-System auf, kann dieses mit dem
Schalter deaktiviert werden.
Die Maschine kann mit geringem Leistungsverlust weiter betrieben
werden.

825 + 830 / 02.2010 6 - 37


Bedienung - Bedienelemente

6.3.16 SENNEBOGEN-Diagnose-System (SDS)

A Bildschirm C Kontroll- und Warnleuchten


B Tastenfeld

Hinweis
Über das SDS können Zusatzinformationen abgerufen werden, z. B.
die aktuelle Hydrauliköltemperatur.
Sensoren an der Maschine überwachen den aktuellen Betriebszustand
und übertragen die Meßergebnisse an das SDS. Die Meßergebnisse
werden im SDS ausgewertet und automatisch oder bei Tastendruck
am Display dargestellt. Treten an der Maschine Unregelmäßigkeiten
auf, werden die Kontroll- und Warnleuchten aktiviert.

Selbsttest Nach Einschalten der Zündung führt das SDS einen Selbsttest durch.
Alle LEDs leuchten auf. Die Sensoren werden überprüft. Danach ist
das SDS betriebsbereit.
Erkennt das SDS eine Störung, wird diese im Display und über LED
angezeigt. Lassen Sie Störungen durch den SENNEBOGEN-Kun-
dendienst umgehend beheben.

Reinigung Das SDS nicht mit alkohol- oder lösungsmittelhaltigen Mitteln reinigen!
Die Kunststoffoberfläche wird ansonsten brüchig.

6 - 38 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Tastenfeld (B) Das Tastenfeld ist mit 5 Funktionstasten bestückt. Über diese Tasten
können Sie Informationen abrufen und auf dem Bildschirm darstellen.
Desweiteren können Sie mit ihnen die Bildschirm-Maske ändern und
evtl. auftretende Fehlermeldungen zur Kenntnis nehmen (quittieren).

VORSICHT
Angezeigte Störungen bzw. Unregelmäßigkeiten sofort beheben
(Kraftstofftank auffüllen, Luftfilter säubern / ersetzen usw.). Größere
Störungen umgehend vom SENNEBOGEN-Service abstellen lassen.

1 2 3 4 5

1 Pfeil auf (vorherige Maske)


2 Pfeil ab (nächste Maske)
3 Tages-Betriebsstunden-Zähler aktivieren
4 Bestätigen (ENTER)
5 Verlassen (ESCAPE)

825 + 830 / 02.2010 6 - 39


Bedienung - Bedienelemente

Bildschirm (A) Die Bildschirmoberfläche ist multifunktional. Sie zeigt nach dem Ein-
schalten der Zündung das SENNEBOGEN-Logo und im Betriebszu-
stand die Tagesdaten, die jeweiligen Symbole und eine grafische
Darstellung der Betriebszustände an (je nach Maske).

Hinweis
Das SDS verfügt über farbig hinterlegte Warn- und Kontrollleuchten.
Diese befinden sich unterhalb des Tastenfeldes.

Symbol Bedeutung
Warnleuchten
Luftfilter-Verschmutzungsanzeige

Verschmutzungsanzeigen:
Hydrauliköl-Rücklauffilter

HydroClean Feinstfiltersystem

Hydrauliköl-Vorsteuerfilter

Kühlmittelstand

Hydrauliktankklappe (Option)

Hydraulikölstand

ACHTUNG-Zeichen

Kontrollleuchten Symbol Bedeutung


Parkbremse - Speicherladedruck

Drehwerkshaltebremse

6 - 40 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Hinweis
Der SDS-Bildschirm ist mit Piktogrammen ausgestattet. Diese leuchten
je nach Betriebszustand auf bzw. können angewählt werden.

Piktogramme Piktogramm Bedeutung


Kühlmitteltemperatur

Füllstand - Dieselkraftstoff

Motoröldruck

Motordrehzahl

Hydrauliköltemperatur

Batteriespannung

Tages-Betriebsstunden-Zähler eingeschaltet
Tages-Betriebsstunden-Zähler ausgeschaltet

Warndreieck, allgemein
(in Verbindung mit anderen Symbolen)

Uhrzeit

Datum

Einstellung Datum / Uhrzeit und in Verbindung mit


Fehlerspeicher

825 + 830 / 02.2010 6 - 41


Bedienung - Bedienelemente

Piktogramm Bedeutung
Fehlermeldungen vorhanden

Fehlerspeicher

Anzahl der Fehlermeldungen

Bestätigen (ENTER)

Verlassen (ESCAPE)

Motor

6 - 42 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Ablauf-Übersicht

000.0h
4 sec.
4.02

000.0h
4 sec.

000.0h
4 sec.

000.0h
4 sec.

5 sec.

+
SPN

5 sec. 5 sec.

SPN

825 + 830 / 02.2010 6 - 43


Bedienung - Bedienelemente

Startmaske

4.02 2

Automatische Umschaltung
nach 4 Sekunden

zu Maske 7
3 4 5
Maske 1

Kühlmittel-Temperatur 6
7
Füllstand - Dieselkraft- 8
stoff

1 SENNEBOGEN-Logo 5 Tages-Betriebsstunden
2 Software-Version (Bsp.) 6 Kühlmittel-Temperatur
3 Uhrzeit 7 Warnschwelle Kühlmittel-
Temperaturzu hoch
4 Datum
8 Füllstand - Dieselkraftstoff

6 - 44 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Hinweis
Um von der Maske 1 zu den Masken 2, 3, 4, 5, 6 und 7 zu kommen,
müssen Sie die ‘Pfeil nach unten - Taste‘ drücken. Und umgekehrt
kommen Sie mit der ‘Pfeil nach oben - Taste‘ wieder zurück.

Maske 2

Motoröldruck 1
2
Motordrehzahl 3

Maske 3

Hydrauliköltemperatur 4
5

Batteriespannung 6

1 Motoröldruck 4 Hydrauliköltemperatur
2 Warnschwelle Motoröldruck 5 Warnschwelle Hydrauliköl-
zu niedrig temperatur zu hoch
3 Motordrehzahl 6 Batteriespannung

825 + 830 / 02.2010 6 - 45


Bedienung - Bedienelemente

oder:

Maske 4 1

Tages-Betriebsstunden-
Zähler 2

1 Tages-Bh-Zähler EIN
2 Tages-Betriebsstunden
3 Tages-Bh-Zähler AUS

Hinweis
Ein Wechsel zur Maske 4 ist jederzeit von den Masken 1, 2 und 3 mög-
lich. Drücken Sie dazu die ’Sanduhr-Taste’.

Tages-Betriebsstunden- Drücken Sie die ’ENTER-Taste’ vier Sekunden lang. Dadurch wird der
Zähler auf 0 setzen Tages-Bh-Zähler auf 0,0h zurückgesetzt.

Tages-Betriebsstunden- Drücken Sie die ’Sanduhr-Taste’, um den Tages-Bh-Zähler anzuhalten


Zähler anhalten bzw. bzw. wieder zu starten.
wieder starten

6 - 46 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Maske 5

Uhrzeit einstellen
WICHTIG! Vor dem Einstellen von Uhrzeit und Datum die
Grundeinstellung (siehe Maske 7) durchführen!

Uhrzeit 5 sec.

’Datum einstellen’

825 + 830 / 02.2010 6 - 47


Bedienung - Bedienelemente

Datum einstellen

Datum
EU-Ausführung: TT.MM.JJ
US-Ausführung: YY.MM.DD

Maske 5

6 - 48 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Maske 6

Fehlermeldungen

Maschinen-Fehlercode Motor-Fehlercode

1 2
3 SPN

5 sec.

4 SPN

8 9
5 6 7
1 Summe Fehlermeldungen 6 Fehler gekommen: Datum
2 ausgewählte Fehlermeldung 7 Fehler gekommen: Betriebs-
stunden
3 Fehlermeld. nicht quittiert
8 SPN-Fehlercode (97)
4 Fehlermeld. quittiert
9 FMI-Fehlercode (3)
5 Fehler gekommen: Uhrzeit

825 + 830 / 02.2010 6 - 49


Bedienung - Bedienelemente

Hinweis
In der Maske 6 können Sie die Anzahl der Fehlermeldungen und die
dazugehörigen Diagnosecodes auslesen.
ACHTUNG! Um Fehlermeldungen und deren Diagnosecodes richtig
zuordnen zu können, sehen Sie in der nachfolgenden Diagnosecode-
Liste nach. Wenden Sie sich im Zweifelsfall und bei der Fehlerbesei-
tigung an den SENNEBOGEN-Kundendienst.

Hinweis
Ein schwerwiegender Fehler wird durch das dunkel hinterlegte Symbol,
den pulsierenden Summer sowie das aufleuchtende rote ’!’-Warn-
zeichen dargestellt. Erst nach dem Quittieren verstummt der Summer.
Das Symbol ist nicht mehr dunkel hinterlegt, blinkt aber jetzt. Solange
der Fehler aktiv ist, leuchtet das rote Warnzeichen rechts unterhalb des
Tastenfeldes.

Hinweis
Die Fehlermeldungen können durch fünfsekündiges Drücken der ’EN-
TER-Taste’ quittiert, nicht aber gelöscht werden.

Hinweis
Die in dieser Liste genannten Diagnosecodes entbehren jeglicher Voll-
ständigkeit.
Weitere Diagnosecodes (Blinkcodes) und mögliche Störauswirkungen
auf die Motorleistung finden Sie im entsprechenden Kapitel der Be-
triebsanleitungen der einzelnen Motorenhersteller.

Hinweis
Beispiel eines Motor-Fehlercodes (SPN / FMI-Diagnosecodes):
SPN = 100; FMI = 4: d.h. Motoröldrucksensor - Kurzschluss
– SPN = Suspect Parameter Number
– FMI = Failure Mode Identifier

6 - 50 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Auflistung möglicher
Fehlercodes 101, 102 oder 103 Kühlmitteltemperatur

111, 112 oder 113 Motoröldruck

121, 122 oder 123 Dieselfüllstand

131, 132 oder 133 Hydrauliköltemperatur

141, 142 oder 143 Batteriespannung

151 Luftfilter

161 Hydrauliköl-Rücklauffilter

171 HydroClean Feinstfiltersystem

181 Hydrauliköl-Vorsteuerfilter

191 Kühlmittelstand

201 Hydrauliköl-Klappe

211 Hydraulikölstand

825 + 830 / 02.2010 6 - 51


Bedienung - Bedienelemente

Fehlerspeicher

+
5 sec.

1 2 3

4
5
6

1 Fehlerspeicher 4 Fehler gekommen


2 Anzahl der gespeicherten 5 Fehler quittiert
Fehler (10)
6 Fehler gegangen
3 ausgewählter Fehler (7)

Hinweis
Bei der Fehlerspeicher-Maske handelt es sich um einen Speicherplatz
für vom SDS registrierte Fehler. Er gibt Aufschluß darüber, wann ein
Fehler bemerkt, quittiert und behoben wurde.
Maske 6 muss aktiv sein, um zur Fehlerspeicher-Maske zu gelangen.
Erst ’ESCAPE-Taste’, dann dazu ’ENTER-Taste’ drücken und beide
Tasten zusammen 5 Sekunden gedrückt halten, um zu dieser Maske
zu kommen.
In dieser Maske ist eine Auswahl der einzelnen Alarme mit der ’Pfeil
auf-Taste’ möglich. Nach gedrückter ’ESCAPE-Taste’ erscheint die
Maske 6 wieder.

6 - 52 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Maske 7

1
Grundeinstellung zu Maske 1
durchführen 2

3 1 Temperatur: °C oder °F
2 Druck: bar oder psi
3 Datum: Tag, Monat, Jahr
oder Year, Month, Day
5 sec.

Temperatur

Druck

’Datum umschalten’

825 + 830 / 02.2010 6 - 53


Bedienung - Bedienelemente

Datum

Startmaske

6 - 54 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Kontroll- und Die beiden Kontrollleuchten informieren über die aktuellen Betriebszu-
Warnleuchten (C) stände (Drehwerkshaltebremse geschlossen bzw. Speicherladedruck
Parkbremse aufgebaut).
Die Warnleuchten leuchten auf, wenn das SDS eine Unregelmäßigkeit
festgestellt hat.
Die Warnleuchten unterscheiden zwei Prioritäten:
Priorität 1: Maschine sofort gemäß Abschnitt 5.8 ausschalten. Sofort
Unregelmäßigkeit abstellen (z.B. Kühlsystem bzw. Hydraulikölsystem
auf Leckagen kontrollieren, Kühlmittel / Hydrauliköl auffüllen).
Priorität 2: Unregelmäßigkeiten möglichst bald (spätestens am Ende
des Arbeitstages beheben - z.B. Luftfilter reinigen / ersetzen -). Ange-
zeigt durch die vier oberen gelben Warnleuchten.

1 2 3 4 5

a
10 b

8 7 6
Warnleuchten: 8 Hydrauliktankklappe (Option)
1 Luftfilter - Verschmutzungsan- 10 Kühlmittelstand
zeige
a Priorität 2
Wechselanzeigen - Hydraulik-
b Priorität 1
system
2 Rücklauffilter
Kontrollleuchten:
3 HydroClean
6 Parkbremse-
4 Vorsteuerfilter
Speicherladedruck
5 ACHTUNG - allgemein (auch
9 Drehwerkshaltebremse
in Verbindung mit Symbolen
vom Bildschirm)
7 Hydraulikölstand

825 + 830 / 02.2010 6 - 55


Bedienung - Bedienelemente

Fehleranzeigen auf dem Bildschirm

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ Hydrauliköltemperatur – Motor ohne Last laufen lassen, bis das
leuchtet zu hoch (> 84 °C / Hydrauliköl abgekühlt ist.
183°F)
Kühlrippen am Hydrau- – Kühlrippen am Ölkühler reinigen.
likölkühler verschmutzt
Hydraulikölstand zu – Ölstand gemäß Wartungsanleitung prü-
niedrig fen.
– Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ zu wenig Kraftstoff im – Maschine gemäß Abschnitt 6.7
leuchtet Tank nachtanken.

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Ach- Motor überhitzt – Motor im Leerlauf laufen lassen.
tung’ leuchtet Kühlrippen am Motoröl- – Kühlrippen am Ölkühler reinigen.
kühler verschmutzt
Lüfterantrieb locker – Lüfterantrieb festziehen, ggf. austau-
oder defekt schen.
Kühlmittelstand zu – Kühlmittel gemäß Wartungsanleitung
niedrig nachfüllen.
Motor ohne Abkühlpha- – Motor nach Arbeitseinsatz ca. 5 - 10 Mi-
se abgestellt nuten im unteren Leerlauf laufen las-
sen, danach erst abstellen.

6 - 56 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ Motor-Öldruck zu nied- – Motor sofort abstellen.
leuchtet rig (< 1,3 bar / 18,9 psi) – Motorölstand gemäß Wartungsanlei-
tung kontrollieren.
– Ggf. Motoröl nachfüllen.
– Bei wiederholtem Auftreten den
SENNEBOGEN-Kundendienst benach-
richtigen

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt und
Batterieladung zu – Batterieladung prüfen, ggf. Batterien
rotes ’Achtung’ leuchtet
schwach nachladen oder auswechseln.
– Batterieanschlüsse prüfen, ggf. Klem-
men festziehen.
– Keilriemen-Spannung kontrollieren,
ggf. nachspannen bzw. Keilriemen er-
neuern.

SDS-Pufferbatterie Erscheint das Batteriesymbol auf der Startmaske, liegt ein Fehler vor!

Spannungsanzeige <= 2.50V


Batterieladung zu gering!
Neue Batterie einsetzen! Systemdaten können ggf. nicht mehr sicher
gespeichert werden!

Spannungsanzeige >= 3.50V


Batterie ist defekt oder fehlt gänzlich!
Neue Batterie einsetzen! Systemdaten werden nicht mehr gespeichert.

Hinweis
Batterie nur von einem authorisierten SENNEBOGEN - Partner Ihrer
Wahl einsetzen lassen.

825 + 830 / 02.2010 6 - 57


Bedienung - Bedienelemente

Warn- und Kontrollleuchten

leuchtet auf, Ursache Behebung


Summer ertönt
Kühlmittelstand zu niedrig – Kühlmittel nachfüllen.

leuchtet bei Ursache Behebung


laufendem
Motor Speicherladedruck zu – Hydrauliksystem durch Hydraulikfach-
niedrig kraft überprüfen lassen.

leuchtet auf, Ursache Behebung


Summer ertönt
Hydraulikölstand zu – Hydrauliköl auffüllen
niedrig

leuchtet auf Ursache Behebung


Drehwerkshaltebremse – Drehwerkshaltebremse deaktivieren
eingelegt

leuchtet auf Ursache Behebung


Rücklauffilter ist verstopft – Rücklauffilter prüfen, ggf. gemäß War-
tungsanleitung wechseln.

leuchtet auf Ursache Behebung


HydroClean Feinstfilter – HydroClean Feinstfilter prüfen, ggf.
ist verstopft gemäß Wartungsanleitung wechseln.

6 - 58 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Bedienelemente

leuchtet auf Ursache Behebung


Vorsteuerfilter ist ver- – Vorsteuerfilter prüfen, ggf. gemäß
stopft Wartungsanleitung wechseln.

leuchtet auf Ursache Behebung


Luftfilter verschmutzt – Filter gemäß Wartungsanleitung reini-
gen.
– Ggf. Filterelement austauschen.

Hinweis
Die Kontroll- und Warnleuchtenfolie ist nicht austauschbar. Es ist aber
möglich, die Folie der drei freien Felder mit einem Laserdrucker indi-
viduell zu bedrucken. Entfernen Sie hierzu die gesamte Frontplatte und
ziehen bzw. schieben Sie die Felder heraus bzw. ein.

Hinweis
Die interne Batterie des SDS hat eine Mindestlebensdauer von drei
Jahren. Praxistests zufolge sind aber auch 10 Jahre möglich.

825 + 830 / 02.2010 6 - 59


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4 Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.1 SENNEBOGEN Tool Control


Das SENNEBOGEN Tool Control ermöglicht den Betrieb von mehre-
ren Arbeitswerkzeugen (z.B. Greifer, Abbruchhammer) mit unter-
schiedlichen Anforderungen an den maximal zulässigen
Volumenstrom und Druck.
Der maximal zulässige Volumenstrom und Druck wird durch das
SENNEBOGEN Tool Control an das jeweilige Arbeitswerkzeug ange-
passt.
VORSICHT
Vor Beginn des Arbeitseinsatzes die für das Anbauteil richtige Be-
triebsart auswählen!

1 2 3 4
Auswahl der Betriebsart

1 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.


2 Sicherheitshebel lösen (siehe Abschnitt 6.3.4).

Hinweis
Nach dem Lösen des Sicherheitshebels erscheint im Display (3) das
zuletzt angewählte Werkzeug.

3 Tasten (1) und (2) drücken und gewünschte Betriebsart aus-


wählen.
Das gewählte Werkzeug (Betriebsart) erschient im Display (3).

Hinweis

6 - 60 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

Zum Ändern der Einstellparameter Spezialwerkzeug verwenden und


gegebenenfalls zum SENNEBOGEN-Kundendienst Kontakt
aufnehmen.

Hinweis
Wird längere Zeit keine Taste gedrückt, wird die Tastatursperre akti-
viert. Die Tastatursperre kann durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
(+) und (-) gelöst werden.
Wird über einen noch längeren Zeitraum keine Taste gedrückt, schaltet
sich das Display (3) ab (Lebensdauererhöhung), die Betriebs-LED (4)
leuchtet aber weiterhin. Durch Drücken einer beliebigen Taste wird das
Display (3) wieder aktiviert.

825 + 830 / 02.2010 6 - 61


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.2 Lastmomentbegrenzung (LMB)

Die Maschine ist mit einer Lastmomentbegrenzung (LMB) als Überlast-


sicherung ausgerüstet.

Gefahr
Das Arbeiten mit ausgeschalteter, überbrückter oder defekter Last-
momentbegrenzung ist verboten.

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 10.

6 - 62 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.3 Generator und Magnetanlage


Hinweis
Die Leerlaufautomatik ist deaktiviert, solange die Magnetanlage einge-
schaltet ist.

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 10.

825 + 830 / 02.2010 6 - 63


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.4 Kamera / Monitor

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 10.

6 - 64 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.5 Standheizung / Wasserheizgerät


Die Maschine ist mit einem motorunabhängigem Wasserheizgerät zur
Motor- und Kabinenvorwärmung ausgestattet.
Die elektrische Wasserheizung ist werkseitig voreingestellt und wird
über die Klimaautomatik (siehe Abschnitt 6.3.13) geregelt.

Hinweis
Durch den Betrieb des Wasserheizgerätes kann die Batterieleistung
abnehmen.

1
1 Bedienelement für Wasserheizgerät

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 10.

825 + 830 / 02.2010 6 - 65


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

Wartungsklappe
hinten links

WARNUNG
Störung!
Beim Aufleuchten der „roten“ Kontrollleuchte ist der Kühlmittelstand der
Wasserheizung zu gering. Die elektrische Wasserheizung (2) ist dann
durch die Sicherheitsabschaltung deaktiviert.
Kühlmittelstand gemäß Abschnitt 5.5.9 kontrollieren.

6 - 66 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.6 Tieftemperatur-Paket
Standheizung / Die Maschine ist mit einem motorunabhängigem Wasserheizgerät zur
Wasserheizgerät Motor- und Kabinenvorwärmung ausgestattet.
Hinweis
Durch den Betrieb des Wasserheizgerätes kann die Batterieleistung
abnehmen.

1 Bedienelement für Wasserheizgerät

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitteSie bitte Kapitel 10.

825 + 830 / 02.2010 6 - 67


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

Heizung für Die Maschine ist mit einem beheizbaren Wasserabscheider (1) ausge-
Wasserabscheider stattet.

1 2

Um die Heizung für den Wasserabscheider (1) zu aktivieren Schalter


(2) im rechten Bedientableau betätigen.

1 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.


2 Heizung für Wasserabscheider mit Schalter (2) einschalten.
– Konntrollleuchte im Schalter (2) leuchtet bis der Kraftstoff
die Betriebstemperatur erreicht hat (=Thermostat).

6 - 68 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

Hydraulikölvorwärmung Die Hydraulikölvorwärmung (1) ist am Hydrauliktank angebracht. Die


Aufwärmzeit wird durch die Hydraulikölvorwärmung wesentlich ver-
ringert.

2
1

Um die Hydraulikölvorwärmung zu aktivieren muß die Steckdose (3) im


linken Stauraum der Maschine mit dem Stromnetz (230 V) verbunden
sein.
Es wird nur der Stecker, nicht das Kabel für die Stromversorgung zur
Steckdose (3) von Sennebogen mitgeliefert!
Das Kabel nur durch ausgebildetes Fachpersonal anklemmen lassen!
Die Temperatur über den Regler (2) am Thermostat einstellen (Vorein-
stellung: 20 °C (68 °F)).
Ist die Betriebstemperatur erreicht, schaltet das Thermostat ab.

Hinweis
Um die Effektivität der Hydraulikölvorwärmung zu erhöhen, alle Hyd-
raulikzylinder einfahren.

Warnung
Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich durch ausgebildetes
Fachpersonal durchführen lassen.

825 + 830 / 02.2010 6 - 69


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

Batterieheizung Die Maschine ist mit einer Batterieheizung ausgestattet.

Um die Batterieheizung zu aktivieren muß die Steckdose (3) im linken


Stauraum der Maschine mit dem Stromnetz (230 V) verbunden sein.
Es wird nur der Stecker, nicht das Kabel für die Stromversorgung zur
Steckdose (3) von Sennebogen mitgeliefert!
Das Kabel nur durch ausgebildetes Fachpersonal anklemmen lassen!
Warnung
Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich durch ausgebildetes
Fachpersonal durchführen lassen.

6 - 70 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Zusatz-Anzeigen (Sonderausstattung)

6.4.7 Aussenlautsprechanlage
Hinweis
Die Maschine ist mit einer Aussenlautsprechanlage (1) ausgestattet.
Mit dem Schalter (2) wird das Mikrofon (3) eingeschaltet.
Keine Gegensprechanlage vorhanden.

825 + 830 / 02.2010 6 - 71


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5 Arbeitseinsatz

6.5.1 Sicherheitshinweise
GEFAHR
 Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT.
Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß
Abschnitt 5.4 durch.
 Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür aus-
gebildet oder unterwiesen sein.
Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen
Personen durchgeführt werden.
 Mit äußerster Vorsicht vorgehen, wenn Sie die Stielendbegrenzung
überbrücken.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
 Sicherheitsabstand zu Freileitungen einhalten.
 Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen.
 Keine Personen mit der Maschine befördern.
 Umweltbedingungen berücksichtigen, z. B. schlechte Sicht, Windge-
schwindigkeiten etc.
 Die zur Maschine gehörende Traglasttabelle verwenden.
 Leistungsangaben beachten.
 Überprüfen, ob Anhängestellen über eine ausreichende Tragfä-
higkeit verfügen.
 Ggf. Einweiser-Signale beachten.
 Niemals die Maschine mit ausgeschalteter Zündung rollen lassen.
Bei nicht laufendem Motor ist keine Lenkunterstützung vorhanden.
 Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen.
 Vor Verlassen der Kabine:
– Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugruben-
rand zurücksetzen
– angeschlagene Lasten absetzen
– Arbeitsgeräte sichern
– Sicherheitshebel nach hinten ziehen
– Reifen / Fahrwerk blockieren
– Motor ausschalten
– Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern
– Pendelachse sperren.

6 - 72 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.2 Kabine verfahren


Sicherheitshinweise
GEFAHR
Unfallgefahr durch erhöhte Kabine!
Kabinenaufhängung, Bolzen und Schraubverbindungen täglich prüfen!
 Maschine nur mit abgesenkter und eingefahrener Kabine und ge-
schlossener Haltebremse Drehwerk verfahren.
 Kabine nur bei vollständig abgesenkter und eingefahrener Position
verlassen.
 Kabine nur bei abgestütztem Unterwagen verfahren!
 Fahrertüre geschlossen halten.
 Rückhaltegurt (Option) gemäß Abschnitt 5.7.2 anlegen.
 Es ist verboten, die Kabine zu verfahren, wenn sich Personen und /
oder Gegenstände auf der Galerie (Personenbühne) befinden.

GEFAHR
Lebensgefahr durch Scheren und Quetschen!
Achten Sie darauf, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich der
Kabinenaufhängung aufhalten. Der Gefahrenbereich ist der Bereich
 an / unter der Kabine,
 an / unter der mechanischen Kabinenaufhängung.

825 + 830 / 02.2010 6 - 73


Bedienung - Arbeitseinsatz

Kabine verfahren

3*

4*

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

Kabine 1 Sicherheitshebel (siehe Abschnitt 6.3.4) nach vorne drücken.


hochfahren / absenken
2 Maschine gemäß Abschnitt 5.7 einschalten.
3 Wipptaster (1) drücken.
Die Kabine wird hochgefahren (Kabine auf).
4 Wipptaster (2) drücken.
Die Kabine wird abgesenkt (Kabine ab).

Hinweis
Fahren Sie die Kabine nicht bis zur oberen / vorderen Endstellung
(OT).
Stoppen Sie die Kabine ca. 10 cm vor der oberen / vorderen End-
stellung. Sie erreichen dadurch optimale Dämpfungsverhältnisse und
angenehme Arbeitsbedingungen in der Kabine.

6 - 74 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Kabine 1 Sicherheitshebel (siehe Abschnitt 6.3.4) nach vorne drücken.


ausfahren / einfahren
2 Maschine gemäßAbschnitt 5.7 einschalten.
(Option)
3 Wipptaster (3*) drücken.
Die Kabine wird ausgefahren (Kabine aus).
4 Wipptaster (4*) drücken.
Die Kabine wird eingefahren (Kabine ein).

825 + 830 / 02.2010 6 - 75


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.3 Notabsenkung - Kabine


Hinweis
Die Notabsenkung funktioniert auch bei Ausfall des Motors bzw. des
Hydrauliksystems. Die Maschine ist mit folgenden beiden Notabsenk-
Möglichkeiten für die Kabine ausgestattet:
 Notabsenkung (in der Kabine)
Einbauort: Rechts neben dem rechten Steuerhebel. Es handelt sich
um den gleichen Taster, der auch für „Kabine ab“ verwendet wird.
Notwendig z. B. bei einer Störung im Antriebssystem.
 Notabsenkung (außerhalb der Kabine)
Einbauort: Unter der vorderen linken Wartungstür.
Notwendig, falls der Maschinenführer aus gesundheitlichen
Gründen in eine Notsituation gerät.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Scheren und Quetschen!
Achten Sie darauf, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich der
Kabinenaufhängung aufhalten. Der Gefahrenbereich ist der Bereich
 an / unter der Kabine,
 an / unter der mechanischen Kabinenaufhängung.

Notabsenkung -
in der Kabine

1 Wipptaster (2) drücken.


– Die Kabine senkt sich langsam ab.

GEFAHR
Die Absenkbewegung endet, wenn Taster losgelassen wird.
Bei Batterietrennschalter „aus“ ist diese Funktion nicht mehr möglich.

6 - 76 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Notabsenkung -
außerhalb der Kabine

dargestellt =
Kabine oben

1 Hebel (2) nach oben drücken. Die Kabine senkt sich langsam
ab.
2 Hebel (2) nach Erreichen der unteren Endstellung wieder zu-
rückstellen.

Hinweis
Der Notabsenkhebel befindet sich unter der vorderen linken Wartungs-
türe.

825 + 830 / 02.2010 6 - 77


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.4 Maschine verfahren - Mobil


GEFAHR
Unfallgefahr durch Fehlbedienung!
Befindet sich der Ausleger über der Hinterachse, sind die Fahrbe-
wegungen der Maschine entgegengesetzt. Gehen Sie mit äußerster
Vorsicht vor, wenn Sie über der Hinterachse arbeiten oder verfahren
möchten.
Fahren mit Beachten Sie beim Fahren mit hängender Last folgende Punkte:
hängender Last
 Kippgefahr!
Lasten möglichst nahe über dem Boden führen.
 Ausleger immer längs zum Unterwagen stellen.
 Nur 50 % der erlaubten Traglast anhängen.
 Nur in ebenem Gelände mit ausreichender Tragfähigkeit fahren.
 Pendelbewegungen der Last durch feinfühliges Fahren reduzieren.
 Kurven mit möglichst großem Radius fahren.

GEFAHR
Unfallgefahr durch Fehlbedienung!
Befindet sich der Ausleger über der Hinterachse, sind die Fahrbe-
wegungen der Maschine entgegengesetzt. Gehen Sie mit äußerster
Vorsicht vor, wenn Sie über der Hinterachse arbeiten oder verfahren
möchten.

Hinweis
Auf dem Vorderteil des Unterwagens befindet sich ein roter Kon-
trollpfeil (1). Dieser ist durch die rechte Kabinenscheibe zu sehen. Er
zeigt an, dass sich der Ausleger über der Vorderachse befindet.

6 - 78 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Verfahren 1 Betriebsbremse (1) betätigen und arretieren.


2 Antriebsmotor starten (2).
3 Sicherheitshebel (3) nach vorne drücken.
4 Abstützung (4) ggf. einfahren.

Hinweis
Weiterführende Informationen zur Lenkung entnehmen Sie bitte Ab-
schnitt 6.3.

825 + 830 / 02.2010 6 - 79


Bedienung - Arbeitseinsatz

5 Gelände- oder Straßengang einlegen (5).


6 Pendelachse ggf. freischalten (6).

7
8
9

10

7 Lösehebel (7) der Betriebsbremse (8) betätigen.


8 Fahrtrichtung durch Betätigung des Fahrpedals (9) wählen.
9 Abbremsen der Maschine über die Betriebsbremse (8).
10 Maschine gemäß Abschnitt 5.8 ausschalten.
11 Beim Verlassen immer die Betriebsbremse (8) einlegen!
12 Sicherheitshebel (10) nach hinten ziehen.

Hinweis
Vermeiden Sie eine übermäßige Erwärmung des Hydrauliköls. Halten
Sie die Lenkung nicht länger als notwendig am Endanschlag.

6 - 80 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.5 Maschine abstützen - Mobil


Mit der Pratzenabstützung wird die Maschine in unebenem Gelände
stabilisiert. Die Standsicherheit wird dadurch erhöht. Traglasten siehe
auch Abschnitt 3.2.

VORSICHT
Die Abstützungen auf festen, ebenen Untergrund abstellen.
Maschine nicht mit der Abstützung ausheben. Die Reifen müssen Bo-
denkontakt halten.

VORSICHT
Die Abstützungen niemals vollständig (= bis auf Anschlag) ausfahren.
In diesem Zustand ist eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die
einzelnen Abstützteller, d.h. die maximale Standsicherheit, nicht mehr
gewährleistet.
Wenn Sie die Abstützungen komplett ausgefahren haben (hörbares
Geräusch), diese dann immer etwas einfahren!

richtig

falsch

825 + 830 / 02.2010 6 - 81


Bedienung - Arbeitseinsatz

Gesamtbetätigung:
1 Hebel Abstützung
a vor = ausfahren
b zurück = einfahren

Gesamt-Abstützung 1 Park- und Betriebsbremse einlegen.


ausfahren
2 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.
3 Sicherheitshebel lösen (siehe Abschnitt 6.3.4).
4 Pendelachse mit Schalter am Bedientableau rechts vorn ver-
riegeln (Lampe im Schalter leuchtet nicht).
5 Hebel Gesamtbetätigung (1) nach vorne drücken, bis die Ab-
stützungen komplett ausgefahren sind. Dann den Hebel wie-
der zurückziehen, bis die Räder Bodenkontakt haben.

GEFAHR
Verringerte Traglasten bei nicht abgestützter Maschine beachten.

Einzelabstützung aus-
fahren (Option) 1 Park- und Betriebsbremse einlegen.
2 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.

6 - 82 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

3 4

2 5

Gesamtbetätigung: Einzelbetätigung Abstützung:


1 Hebel Abstützung 2 hinten links
a vor = ausfahren 3 vorne links
b zurück = einfahren 4 vorne rechts
5 hinten rechts

3 Sicherheitshebel lösen (siehe Abschnitt 6.3.4).


4 Pendelachse mit Schalter am Bedientableau rechts vorn ver-
riegeln (Lampe im Schalter leuchtet nicht).
5 In unebenem Gelände Maschine waagerecht ausrichten, hier-
zu die einzelnen Abstützpratzen entsprechend ansteuern.
Bsp.: Die vordere linke Pratze ausfahren:
– Den Taster (3) drücken (und gedrückt halten) und
gleichzeitig den Hebel (1) nach vorne drücken.
– Für die drei anderen Pratzen gleich verfahren.

825 + 830 / 02.2010 6 - 83


Bedienung - Arbeitseinsatz

Abstützung einfahren 1 Park- und Betriebsbremse einlegen.


2 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.
3 Sicherheitshebel lösen (siehe Abschnitt 6.3.4).
4 Hebel Gesamtbetätigung (1) nach hinten ziehen.
5 Kontrollieren, dass alle vier Abstützungen vollständig einge-
fahren sind.

Gesamtbetätigung:
1 Hebel Abstützung
b zurück = einfahren

Achtung
Um ein gleichmäßiges Einfahren der Abstützung zu erzielen, muss der
Hebel (1) einmal kurz bis Anschlag zurückgezogen werden. Anschlie-
ßend kann die Einfahrgeschwindigkeit nach Bedarf gewählt werden.

6 - 84 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.6 Maschine verfahren - Raupe


GEFAHR
Unfallgefahr durch Fehlbedienung!
Befindet sich der Ausleger über der Hinterachse, sind die Fahrbe-
wegungen der Maschine entgegengesetzt. Gehen Sie mit äußerster
Vorsicht vor, wenn Sie über der Hinterachse arbeiten oder verfahren
möchten.
Fahren mit hängender Beachten Sie beim Fahren mit hängender Last folgende Punkte:
Last
 Kippgefahr!
Lasten möglichst nahe über dem Boden führen.
 Ausleger immer längs zum Unterwagen stellen.
 Nur 50 % der erlaubten Traglast anhängen.
 Nur in ebenem Gelände mit ausreichender Tragfähigkeit fahren.
 Pendelachse verriegeln.
 Pendelbewegungen der Last durch feinfühliges Fahren reduzieren.
 Kurven mit möglichst großem Radius fahren.

Maschine anhalten

Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedale/Handhebel loslassen.
Die Fahrpedale/Handhebel gehen automatisch in Mittelstellung (Neut-
ral).

Vorwärts - geradeaus fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Beide Fahrpedale/Handhebel nach vorne drücken.

825 + 830 / 02.2010 6 - 85


Bedienung - Arbeitseinsatz

Rückwärts - geradeaus fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Beide Fahrpedale/Handhebel nach hinten ziehen.

Vorwärts - nach links fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links in Mittelstellung (Neutral) lassen.


Fahrpedal/Handhebel rechts nach vorne drücken.

Vorwärts - nach rechts fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links nach vorne drücken.


Fahrpedal/Handhebel rechts in Mittelstellung (Neutral) lassen.

Rückwärts - nach links fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links in Mittelstellung (Neutral) lassen.


Fahrpedal/Handhebel rechts nach hinten drücken.

6 - 86 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Rückwärts - nach rechts fahren


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links nach hinten drücken.


Fahrpedal/Handhebel rechts in Mittelstellung (Neutral) lassen.

nach links drehen - im Stand


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links nach hinten drücken.


Fahrpedal/Handhebel rechts nach vorne drücken.

nach rechts drehen - im Stand


Stellung- Laufwerkbewegung:
Fahrpedal/Handhebel:

Fahrpedal/Handhebel links nach vorne drücken.


Fahrpedal/Handhebel rechts nach hinten drücken.

Hinweis
Weiterführende Informationen zur Lenkung entnehmen Sie bitte Ab-
schnitt 6.3.

825 + 830 / 02.2010 6 - 87


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.7 Raupenspurbreite ändern (hydraulisch - Option)


Allgemeines Sie können die Spurbreite der Maschine verändern:
 Im Arbeitseinsatz und bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
das Fahrwerk stets auf maximale Spurbreite ausfahren und sichern.
 Zum Transport der Maschine auf einem Tieflader kann die Spurbrei-
te des Fahrwerks verringert werden. Ggf. Verlängerungsstücke
abbauen.

Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit dem Teleskopie-
ren des Fahrwerks beginnen.
GEFAHR
 Unfallgefahr durch Kippen der Maschine!
Bei eingefahrenem Fahrwerk und abgebauter Arbeitsausrüstung
niemals den Oberwagen drehen.

 Vor dem Teleskopieren den Oberwagen parallel zum Unterwagen


stellen und mit der Drehwerkbremse gegen Verdrehen sichern.
 Oberwagen während Teleskopiervorgang nicht drehen.
 Die Maschine ist erst betriebsbereit, nachdem das Fahrwerk aus-
teleskopiert, verbolzt und gesichert wurde. Hydraulikzylinder sind
keine Sicherung, da sich das Fahrwerk durch Leckagen oder
Undichtigkeit verschieben kann.

6 - 88 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Fahrwerk austelesko-
pieren

1 1

1 Die 4 Arretierungsbolzen (1) am Teleskopierfahrwerk des


Unterwagens entsichern und herausziehen.

2 Teleskopieren mit Schalter (2) freigeben.


3 Mit Schalter (3) den Unterwagen austeleskopieren.

4 Die 4 Arretierungsbolzen (1) wieder einstecken und sichern.

825 + 830 / 02.2010 6 - 89


Bedienung - Arbeitseinsatz

Fahrwerk einteleskopie-
ren

1 Die 4 Arretierungsbolzen (1) am Teleskopierfahrwerk des Un-


terwagens entsichern und herausziehen.

2 Teleskopieren mit Schalter (2) freigeben.


3 Mit Schalter (3) den Unterwagen einteleskopieren.

1 1

4 Die 4 Arretierungsbolzen (1) wieder einstecken und sichern.

GEFAHR
Unfallgefahr durch Kippen der Maschine!
Mit eingefahrenem Fahrwerk ist die Maschine nicht betriebsbereit.

6 - 90 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.8 Raupenspurbreite ändern (mechanisch)


Allgemeines Sie können die Spurbreite der Maschine verändern:
 Im Arbeitseinsatz und bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
das Fahrwerk stets auf maximale Spurbreite ausfahren und sichern.
 Zum Transport der Maschine auf einem Tieflader kann die Spurbrei-
te des Fahrwerks verringert werden. Ggf. Verlängerungsstücke
abbauen.

Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit dem Teleskopie-
ren des Fahrwerks beginnen.
GEFAHR
 Unfallgefahr durch Kippen der Maschine!
Bei eingefahrenem Fahrwerk und abgebauter Arbeitsausrüstung
niemals den Oberwagen drehen.

 Vor dem Teleskopieren den Oberwagen parallel zum Unterwagen


stellen und mit der Drehwerkbremse gegen Verdrehen sichern.
 Oberwagen während Teleskopiervorgang nicht drehen.
 Die Maschine ist erst betriebsbereit, nachdem das Fahrwerk aus-
teleskopiert, verbolzt und gesichert wurde. Hydraulikzylinder sind
keine Sicherung, da sich das Fahrwerk durch Leckagen oder
Undichtigkeit verschieben kann.

825 + 830 / 02.2010 6 - 91


Bedienung - Arbeitseinsatz

Fahrwerk austelesko-
pieren

1 1

1 Die 4 Arretierungsbolzen (1) am Teleskopierfahrwerk des


Unterwagens entsichern und herausziehen.

2 Ein ausreichend bemessenes Gehänge (2) am Laufradträger


befestigen.
3 Laufradträger mit einer Zugmaschine bis Anschlag herauszie-
hen.

4 Die 4 Arretierungsbolzen (1) wieder einstecken und sichern.

6 - 92 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Fahrwerk einteleskopie-
ren

1 Die 4 Arretierungsbolzen (1) am Teleskopierfahrwerk des Un-


terwagens entsichern und herausziehen.
2 Laufradträger zusammenschieben.

1 1

3 Die 4 Arretierungsbolzen (1) wieder einstecken und sichern.

GEFAHR
Unfallgefahr durch Kippen der Maschine!
Mit eingefahrenem Fahrwerk ist die Maschine nicht betriebsbereit.

825 + 830 / 02.2010 6 - 93


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.9 Oberwagen drehen / abbremsen


Der Oberwagen wird über den linken Steuerhebel gedreht.
GEFAHR
Kippgefahr mit Zusatzballast, hierbei Oberwagen nur bei abgestützter
Maschine drehen!

WARNUNG
Niemals bei betätigter Haltebremse Drehwerk den Oberwagen drehen!

2*

Version Joysticklenkung

1 c

Linker Steuerhebel

1 Schalter Haltebremse Drehwerk


2* Pedal Haltebremse Drehwerk (Option)
Bewegungsrichtungen linker Steuerhebel:
c Oberwagen drehen, links
d Oberwagen drehen, rechts

*: Optionale Ausführung / Sonderfunktion

6 - 94 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Hinweis
Um den Oberwagen drehen zu können, muss die Zündung eingeschal-
tet, der Sicherheitshebel gelöst (nach vorne gedrückt) und der Halteb-
remse Drehwerk-Schalter „rechts“ gedrückt sein.
Ist auch nur eines der Kriterien nicht erfüllt, ist kein Drehen möglich.

Drehgeschwindigkeit Die Drehgeschwindigkeit ist abhängig, von der:


 Drehzahl des Antriebsmotors
 Auslenkung des linken Steuerhebels.
GEFAHR
Im Drehbereich des Oberwagens (Gefahrenbereich) dürfen sich keine
Personen, Gebäude oder Maschinen befinden.

Drehbewegung 1 Linken Steuerhebel in Neutralstellung (0-Stellung) bringen.


stoppen Der Oberwagen wird hydraulisch abgebremst. Die Drehbewe-
(Abbremsen) gung läuft langsam aus. Hinweis: Gegensteuern mit dem Steu-
erhebel verstärkt den Bremsvorgang.
ODER optional:
Pedal Haltebremse Drehwerk (2) betätigen. Der Oberwagen
wird hydrodynamisch abgebremst.

GEFAHR
Kippgefahr
Wird bei nicht abgestützter Maschine der Oberwagen gedreht, darf der
Kompaktausleger max. 45 Grad angehoben werden.

Haltebremse Drehwerk Die Haltebremse Drehwerk ist keine Betriebsbremse zum Abbremsen

825 + 830 / 02.2010 6 - 95


Bedienung - Arbeitseinsatz

des Oberwagens. Die Haltebremse Drehwerk dient ausschließlich als


Park- und Haltebremse bei stehendem Oberwagen.
Die Drehbewegung des Oberwagens muss vollständig beendet sein,
bevor die Haltebremse Drehwerk betätigt wird.
WARNUNG
Wird die Haltebremse Drehwerk zum Abbremsen des Oberwagens be-
nutzt, sind erhebliche Schäden an der Bremse bzw. am Drehgetriebe
die Folge. Folgende Schäden können eintreten:
 Nachlassen der Bremswirkung durch Schädigung der Lamellen
 Zerstörung der Bremse oder anderer Komponenten
 Zerstörung des Drehwerks
Diese Schäden liegen ausserhalb der Garantieleistungen der
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH.
Für derartige Schäden sowie entstehende Folgeschäden - beispiels-
weise aufgrund verringerter Bremswirkung - haftet allein der Betreiber
der Maschine!

Hinweis
Die Haltebremse Drehwerk schließt automatisch, sobald
 der Sicherheitshebel nach hinten gezogen wird
 der Motor abgestellt wird (z.B. über Not-Aus, Zündschlüssel).
In ungünstigen Fällen kann es ca. 30 Sekunden dauern, bis die volle
Bremswirkung anliegt.
Haltebremse Drehwerk Schalter (1) im vorderen rechten Bedientableau „links“ drücken.
aktivieren Die Haltebremse Drehwerk ist aktiviert, die Kontroll-Lampe im Schalter
leuchtet nicht. Im SDS erscheint zusätzlich das rote Kontrollsymbol.

Haltebremse Drehwerk Schalter (1) im vorderen rechten Bedientableau „rechts“ drücken.


deaktivieren/lösen Die Haltebremse Drehwerk wird gelöst. Die grüne LED im Schalter
leuchtet und die rote Kontrollleuchte im SDS erlischt.

6 - 96 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.10 Lasten heben / senken


Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
GEFAHR
 Schwebende Last bedeutet Unfallgefahr!
Bei Arbeitsunterbrechung immer die Last absetzen.
Niemals bei schwebender Last die Kabine verlassen.
 Überlast-Warneinrichtung aktivieren
 Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit der Ma-
schine beeinträchtigt.
 Anbaugeräte (z. B. Greifer) und Teile der Last können schwingen.
Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor.
 Gefahrenbereich beachten.
Die Last wird über den linken Steuerhebel und / oder über den rechten
Steuerhebel gehoben / abgesenkt.
A a

B b

Steuerhebel links Steuerhebel rechts


Bewegungsrichtungen: Bewegungsrichtungen
A Last heben (Stiel aus) a Last senken (Hub ab)
B Last senken (Stiel ein) b Last heben (Hub auf)

Stielgeschwindigkeit Die Stielgeschwindigkeit ist abhängig, von der:


 Drehzahl des Antriebsmotors
 Auslenkung des linken Steuerhebels.
 Last am Stielende

Hubgeschwindigkeit Die Hubgeschwindigkeit ist abhängig, von der:
 Drehzahl des Antriebsmotors
 Auslenkung des rechten Steuerhebels.
 Last am Stielende

825 + 830 / 02.2010 6 - 97


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.11 Endabschaltungen - Ausrüstung


Die Endabschaltungen verhindern, daß die Hydraulikzylinder gegen
die Endanschläge fahren.
GEFAHR
Die werkseitig vorgenommenen Einstellungen der Endabschaltungen
keinesfalls verändern!
Die Einstellung erfolgt ausschließlich durch den SENNEBOGEN-Kun-
dendienst oder einen bevollmächtigten SENNEBOGEN-Service-Part-
ner!
Folgende Schäden können beim eigenmächtigen Verändern der
Endabschaltungen eintreten:
 Verschleiß der Zylinderlagerstellen und Ausleger.
 Beschädigung der Hydraulikzylinder.
 höherer Verschleiß der Maschine.
Diese Schäden liegen ausserhalb der Garantieleistungen der
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH.
Für derartige Schäden sowie entstehende Folgeschäden haftet allein
der Betreiber der Maschine!

Sicherheitsendabschal- Die Sicherheitsendabschaltung „Stiel ein“ ist werkseitig folgenderma-


tung “Stiel ein“ ßen eingestellt:
 Stiel ein: Stiel (ohne Anbaugerät) ca. 2,5 m vor abgesenkter Kabine

1 2 3

2,5m

1 Kompaktausleger 3 Greiferstiel
2 Sensorelement

6 - 98 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

GEFAHR
Lebensgefahr durch falsche Einstellung der Sicherheitsendabschal-
tung „Stiel ein“ !
Anbaugeräte und Teile der Last können die Kabine durchschlagen.
Die werkseitige Grundeinstellung immer dem angebauten Anbaugerät
(z. B. Greifer) anpassen. Der Betrieb mit falsch eingestellter Sicher-
heitsendabschaltung „Stiel ein“ geschieht ausschließlich in Eigenver-
antwortung des Maschinenführers!

Zusatzbegrenzungen Mit den optionalen Zusatzbegrenzungen können sie den “Stiel aus“
oder “Hub auf“ begrenzen. Dies ist sinnvoll,
 in der Nähe von Stromleitungen (siehe Abschnitt 1.9)
 in Gebäuden mit begrenzter Höhe
 unter Brücken
 ggf. mit anderen als von SENNEBOGEN gelieferten Anbaugeräten.

Hinweis
Optional sind folgende Sicherheits-Endabschaltungen verfügbar:
 “Stiel aus“
 “Ausleger auf“ (Hub auf)
 “Ausleger ab“ (Hub ab).

Hinweis
Die optionalen Zusatzbegrenzungen können nicht überbrückt werden.

825 + 830 / 02.2010 6 - 99


Bedienung - Arbeitseinsatz

Zusatzbegrenzung
- Hub

1 Zusatzbegrenzung „Hub ab“


(Option)
2 Endabschaltung - Hub ab
3 Zusatzbegrenzung „Hub auf“
(Option)
4 Endabschaltung - Hub auf
1 2 3 4
GEFAHR
Die werkseitig vorgenommene Einstellung der Endabschaltung (2, 4)
keinesfalls verändern!
Die Einstellung erfolgt ausschließlich durch den SENNEBOGEN-Kun-
dendienst oder einen bevollmächtigten SENNEBOGEN-Service-Part-
ner!

Bei Nachrüstung Zusatzbegrenzung - Hub folgendermaßen einstellen:

1 Kompaktausleger vorsichtig bis kurz vor die begrenzende


Höhe / Tiefe fahren (Sicherheitsabstand beachten!).
2 Sechskantmuttern der Zusatzbegrenzungen (1) bzw. (3) lok-
kern.
3 Zusatzbegrenzungen (1) bzw. (3) soweit verschieben, bis die
Sensoren ansprechen (LED am Sensor erlischt).
4 Sechskantmuttern der Zusatzbegrenzungen (1) bzw. (3) fest-
ziehen.
5 Kippschalter Zusatzbegrenzung im Bedientableau einschal-
ten.
6 Einstellung vorsichtig prüfen, ggf. wiederholen.

Hinweis
Die optionale Zusatzbegrenzungen (1,3) können nicht überbrückt wer-
den.

6 - 100 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Zusatzbegrenzung
- Stiel aus

5 6
5 Zusatzbegrenzung „Stiel aus“ (Option)
6 Endabschaltung „Stiel aus“ (Option)

GEFAHR
Die werkseitig vorgenommene Einstellung der Endabschaltung (6)
keinesfalls verändern!
Die Einstellung erfolgt ausschließlich durch den SENNEBOGEN-Kun-
dendienst oder einen bevollmächtigten SENNEBOGEN-Service-Part-
ner!

Bei Nachrüstung Zusatzbegrenzung - Stiel folgendermaßen einstellen:

1 Stiel vorsichtig bis kurz vor die begrenzende Höhe fahren (Si-
cherheitsabstand beachten!).
2 Sechskantmuttern der Zusatzbegrenzungen (5) lockern.
3 Zusatzbegrenzungen (5) soweit verschieben, bis die Sensoren
ansprechen (LED am Sensor erlischt).
4 Sechskantmuttern der Zusatzbegrenzungen (5) festziehen.
5 Kippschalter Zusatzbegrenzung im Bedientableau einschal-
ten.
6 Einstellung vorsichtig prüfen, ggf. wiederholen.

Hinweis
Die optionale Zusatzbegrenzung (5) kann nicht überbrückt werden.

825 + 830 / 02.2010 6 - 101


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.12 Sicherheitsendabschaltung überbrücken


In Ausnahmefällen kann es notwendig sein, über die Sicherheitsen-
dabschaltung hinaus zu fahren (Sicherheitsendabschaltung überbrük-
ken).

Hinweis
Die optionalen Zusatzbegrenzungen können nicht überbrückt werden.

1 Drucktaster
2 Steuerhebel, links

GEFAHR
Lebensgefahr durch Überbrücken der Sicherheitsendabschaltung!

1 Drucktaster (1) am linken Steuerhebel drücken und gedrückt


halten.
2 Steuerhebel je nach gewünschter Arbeitsfunktion (Stiel ein /
aus, Hub auf / ab) mit äußerster Vorsicht in die jeweilige Rich-
tung bewegen. Siehe auch Abschnitt 6.3.5 und Abschnitt 6.3.6.

6 - 102 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.13 Betrieb mit Greifer


Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
WARNUNG
 Schwebende Last bedeutet Unfallgefahr!
Bei Arbeitsunterbrechung immer die Last absetzen.
Niemals bei schwebender Last die Kabine verlassen.
 Überlast-Warneinrichtung aktivieren.
 Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit der Ma-
schine beeinträchtigt.
 Anbaugeräte (z. B. Greifer) und Teile der Last können schwingen.
Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor.
 Gefahrenbereich beachten.

Der Greifer wird über den rechten Steuerhebel geöffnet / geschlossen


und über die beiden vorderen Drucktaster des linken Steuerhebels
gedreht.

1
2
c

Greiferbewegungen Bewegungsrichtungen:
1 drehen, links c Greifer schließen
2 drehen, rechts d Greifer öffnen

1,2

c,d

825 + 830 / 02.2010 6 - 103


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.14 Betrieb mit Generator und Magnetanlage (Sonder-


funktion)
Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
GEFAHR
 Lebensgefahr!
Schwebende Last bedeutet Unfallgefahr!
Bei einem Ausfall der Magnetanlage fällt die Last ab.
Bei Arbeitsunterbrechung immer die Last absetzen.
Niemals bei schwebender Last die Kabine verlassen.
 Überlast-Warneinrichtung aktivieren und deren Funktion prüfen.
 Sicherstellen, daß die Leerlaufautomatik deaktiviert ist.
 Während des Betriebes können gefährliche Spannungen auftreten.
 Teile des Generators können auch nach dem Betrieb noch sehr heiß
sein.
 Einstecken / Lösen von Steckverbindungen während des Betriebes
sind verboten.
 Montage / Inbetriebnahme des Generator sowie Wartungs-, und
Servicearbeiten an der Magnetanlage nur durch autorisierte und
qualifizierte Fachkräfte.
 Vor Gebrauch der Magnetanlage die Betriebsanleitung lesen.
 Nur zulässiges Zubehör verwenden. Wenden Sie sich hierzu an den
Sennebogen-Kundendienst.
 Der Betrieb ist nur mit Magnetplatten erlaubt; andere Anwendungen
sind unzulässig.
 Betriebsdaten beachten.
 Reinigung mit Hochdruckreiniger (Dampfstrahler) ist nicht erlaubt.
 Die Öffnungen des Kondensatablaufs müssen sich am tiefsten
Punkt befinden.
 Weitergehende Sicherheitsvorschriften beachten.
 Am Generator dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden
(z. B. Einbauort, Antriebsart).

Hinweis
Beim Arbeiten mit Magnetanlage ECO-Schaltung ausschalten (siehe
Abschnitt 6.3.15)!

6 - 104 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

Bedienung

1 Motor gemäß Abschnitt 5.7.3 starten.


2 Drehzahlverstellung (1) am rechten hinteren Bedientableau
auf Vollgas stellen.
3 Magnet auf das Ladegut aufsetzen.

WARNUNG
Darauf achten, dass die zulässigen Traglasten nicht überschritten wer-
den.

3
2

4 Magnetanlage einschalten:
– Schalter am oberen rechten Bedientableau betätigen.
– Vorderen Drucktaster (2) am rechten Steuerhebel drücken.
5 Ladegut ablegen:
– Drucktaster (2) oder *(3) drücken.
* Schalterbelegung kundenspezifisch!
6 Magnetanlage ausschalten.
– Schalter am Bedientableau betätigen.

VORSICHT
Falls die Magnetanlage nach dem Gebrauch nicht wieder ausgeschal-
tet wird, kann es zur Überhitzung des gesamten Systems (Generator
und Magnetplatte) führen.

825 + 830 / 02.2010 6 - 105


Bedienung - Arbeitseinsatz

Hinweis
Die Leerlaufautomatik ist deaktiviert, solange die Magnetanlage einge-
schaltet ist.

Hinweis
Weiterführende Informationen zum Kontrollgerät (MMI) (4) entnehmen
Sie bitte Kapitel 10.

6 - 106 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.15 Betrieb mit Schrottschere (Sonderfunktion)


Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise:
WARNUNG
 Schwebende Last bedeutet Unfallgefahr!
Bei Arbeitsunterbrechung immer die Last absetzen.
Niemals bei schwebender Last die Kabine verlassen.
 Überlast-Warneinrichtung aktivieren.
 Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit der Ma-
schine beeinträchtigt.
 Anbaugeräte (z. B. Schrottschere) und Teile der Last können
schwingen. Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor.
 Gefahrenbereich beachten.

VORSICHT
Richtige Betriebsart im SENNEBOGEN Tool Control auswählen (siehe
Abschnitt 6.4.1).

Die Schrottschere wird über den rechten Steuerhebel geöffnet / ge-


schlossen und über die beiden vorderen Drucktaster des linken Steu-
erhebels gedreht.

1
2
c

Schrottscherenbewegung: :
Bewegungsrichtungen
1 drehen, links c Schrottschere schließen
2 drehen, rechts d Schrottschere öffnen

825 + 830 / 02.2010 6 - 107


Bedienung - Arbeitseinsatz

6.5.16 Betrieb mit Hydraulikhammer (Sonderfunktion)


Hinweis
Der Hydraulikhammer wird über das linke Pedal gekippt.

1 2
VORSICHT
Richtige Betriebsart im SENNEBOGEN Tool Control auswählen (siehe
Abschnitt 6.4.1).

1 Taster (2) drücken und gedrückt halten, um den Hydraulikham-


mer zu aktivieren.
2 Pedal (1) nach vorne drücken. Der Umlenkzylinder fährt ein,
der Hydraulikhammer kippt nach oben
3 Pedal (1) nach hinten drücken. Der Umlenkzylinder fährt aus,
der Hydraulikhammer kippt nach unten.

Hinweis
Funktion Schwimmstellung (siehe Abschnitt 6.3.15) vorwählen. Das
gesamte Gewicht des Auslegers wirkt auf den Hammer.

6 - 108 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

6.6 Vario Tool - Ausrüstung wechseln


Die Maschine kann wahlweise mit einem Stiel für Greiferbetrieb, einer
Schrottschere einen ULM und anderen von SENNEBOGEN
freigegebenen Arbeitswerkzeugen ausgerüstet werden.
Das gummigelagerte Kupplungselement ist auf der Seite des Arbeits-
werkzeugs, das nicht gummigelagerte Kupplungselement ist auf der
Seite des Basistiels montiert!
Hinweis
Die Bedienung des Greifers und der Schrottschere ist in Abschnitt
6.5.13 und Abschnitt 6.5.15 beschrieben.

GEFAHR
Arbeitswerkzeug kann herabfallen!
Bei montiertem Arbeitswerkzeug und gesperrtem Vario Tool wird die
Verriegelung mit Druck beaufschlagt.
Fällt der Druck unter den von SENNEBOGEN eingestellten Wert ertönt
ein Signalton.
Sofort mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst Kontakt aufnehmen!

6.6.1 Ankuppeln

2 2

825 + 830 / 02.2010 6 - 109


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

1 Kupplung (1), Führungen (2) und Hacken (3) am Basisstiel und


am Adapter des Arbeitswerkzeuges gewissenhaft reinigen.

4 5

4 6 7

dargestellt:
Basisstiel (4) eingehängt

GEFAHR
Quetschen und Einklemmen möglich.
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten.

2 Maschine so positionieren, daß die Ausrüstung der Maschine


und das Arbeitswerkzeug eine Linie bilden (fluchten).
3 Basisstiel (4) mit den Haken (5) vorsichtig innen in den Bolzen
(7) des Adapters (6) einhängen.
4 Basisstiel (4) und Kompaktausleger vorsichtig anheben.
Hinweis: Basisstiel (4) nur soweit anheben wie oben darge-
stellt.

6 - 110 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

10

5 Schalter (8) „rechts“ drücken und das Vario Tool freigeben.


Ein Signalton ertönt.
6 Taster (9) „links“ ca. 3-5 sek. drücken. Die Verriegelung (10),
nicht sichtbar, wird geöffnet.

dargestellt:
Basisstiel (4) eingehängt und gekuppelt

7 Basisstiel (4) und Kompaktausleger vorsichtig anheben bis bei-


de Teile kuppeln..

HINWEIS! Je schneller das Verbinden / Kuppeln erfolgt, desto


geringer der Ölverlust.
8 Taster (9) „rechts“ drücken und die Verriegelung (10) schlie-
ßen.
9 Schalter (8) „links“ drücken und das Vario Tool sperren.
Der Signalton erlischt.
10 Arbeitswerkzeug im SENNEBOGEN-Tool-Control einstellen
(siehe Abschnitt 6.4.1).

825 + 830 / 02.2010 6 - 111


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

6.6.2 Abkuppeln
1 Arbeitswerkzeug so absetzen, dass es nach dem Abkuppeln
nicht umfallen kann.
2 Die Abkuppeln des Arbeitswerkzeugs erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge zum Ankuppeln.

GEFAHR
Kippgefahr!
Das Arbeitswerkzeug kann umkippen, wenn die Verriegelung (10)
gelöst und der Haken (5) ausgehängt wird.
Vor dem Lösen der Verriegelung (10) und vor dem Aushängen des Ha-
kens (5) sicherstellen, daß das Arbeitswerkzeug sicher abgelegt wer-
den kann und gegen Umkippen gesichert ist.

6.6.3 Reinigung
Abhängig von den Umgebungsbedingungen (z.B. Staubentwicklung)
und / oder von der Wechselhäufigkeit des Arbeitswerkzeuges ist die
Reinigung der Kupplungen sowohl am Basisstiel als auch am Arbeits-
werkzeug mehrmals täglich durchzuführen.

GEFAHR
Lebensgefahr!
Ein plötzliches Bewegen oder unbeabsichtigtes Starten der Maschine
kann zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tode der an / auf
oder sich in der Nähe der Maschine befindlichen Personen führen.
Beachten Sie deshalb folgendes:

 Maschine auf sicheren Untergrund (eben, fest, waagerecht) stellen.


Ggf. von Baugrubenrand zurücksetzen.
 Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken.
 Bremse betätigen.
 Sicherheitshebel nach hinten ziehen (alle Hydraulikfunktionen sind
außer Betrieb).
 Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-
chern, bevor mit den Arbeiten begonnen wird.
 Warnschild an den Bedienelementen anbringen.

6 - 112 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

1 Arbeitswerkzeug abkuppeln und gegen umkippen sichern..


Reinigung sowohl am Basisstiel als auch am Arbeitswerkzeug
durchführen.
2 Kupplungsschutz (1) halten, Spannhülse (2) ganz heraus-
schrauben. Darauf achten, dass die Teile (3, 4) in der Kuppling-
seinheit verbleiben und nicht herausfallen.

2 3 4
1 5

3 Den Kupplungsschutz (1) nach hinten klappen.


4 Führungen (5) und 8 Hydraulikkupplungen (6) auf Sauberkeit
prüfen und ggf. mit weichem Lappen und Reinigungsspray rei-
nigen.

825 + 830 / 02.2010 6 - 113


Bedienung - Vario Tool - Ausrüstung wechseln

5 5

5 Hydraulikkupplungen auf Leckagen prüfen. Kleine Hydrauliköl-


tropfen (7) sind erlaubt. Treten innerhalb 5 - 10 min. mehrere
Tropfen auf, mit dem SENNEBOEGEN-Kundendienst in Ver-
bindung treten.

7 7

6 Dichtschnur (8) auf Beschädigung prüfen und ggf. erneuern.


7 Kupplungsschutz (1) schließen, halten und Spannhülse (2)
festschrauben bis ein Widerstand spürbar ist.
8 Das Vario Tool ist wieder einsatzbereit..

6 - 114 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Maschine betanken

6.7 Maschine betanken


Sie können die Maschine auf zwei Arten betanken:
 von Hand
 mit Betankungspumpe

GEFAHR
 Kraftstoff ist gesundheitsschädlich und leicht entflammbar.
Rauchen und der Umgang mit offenem Feuer ist strengstens ver-
boten.
 Maschine nur auf festen, ebenen Untergrund abstellen.
 Nur bei abgestelltem Motor tanken.
 Kraftstoff darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen.
Achten Sie beim Betanken ständig darauf, daß kein Kraftstoff über-
läuft.
 Vor dem Befüllen muss der Flüssigkeitsstand im Tank festgestellt
werden - wieviel Kraftstoff kann der Tank noch aufnehmen.
 Beim Betanken vom Tankwagen aus gilt: Tankgeschwindigkeit max.
200 l / min. (52 U.S.GPM) , da es ansonsten zum Überlaufen des
Kraftstoffes kommt.
 Der Tankvorgang muß - unabhängig von der Betankungsart - unun-
terbrochen beaufsichtigt werden.

Hinweis
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung der Motorenher-
stellers.

von Hand 1 Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.


2 Motor abstellen.

2
4 3

825 + 830 / 02.2010 6 - 115


Bedienung - Maschine betanken

3 Linke hintere Wartungsklappe öffnen.


4 Deckel (1) des Einfüllstutzens öffnen.
5 Grobsieb reinigen.
6 Trichter in Einfüllstutzen einsetzen.
7 Kraftstoff vorsichtig durch den Trichter einfüllen.
8 Deckel (1) und Seitentüre wieder schließen.

mit Betankungspumpe 1 Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.


2 Motor abstellen.
3 Schlüsselschalter in Stellung „P“ bringen.
4 Linke hintere Wartungsklappe öffnen.
5 Deckel (1) des Einfüllstutzens öffnen.
Dadurch kann die Luft aus dem Kraftstofftank entweichen.

GEFAHR
Ist der Deckel nicht geöffnet, kann es während des Tank- / Füllvor-
gangs zu einem Überdruck im Tank kommen. Der Tank kann sich ver-
formen oder platzen und Sach- bzw. Personenschäden hervorrufen.
Austretender Treibstoff führt zudem zu Umweltschäden.

6 Betankungsschlauch (4) in den externen Kraftstoffbehälter


stecken.

Hinweis
Kavitationsgefahr!
Darauf achten, daß die maximale Ansaughöhe von 3 m (3,28 ft) nicht
überschritten wird.

7 Betankungspumpe mit der grünen Taste (2) einschalten.


Der Tank wird automatisch befüllt.

VORSICHT
Darauf achten, daß die Pumpe nicht trockenläuft (> 30 s).
Betankungspumpe ggf. mit der roten Taste (3) ausschalten, um
Schäden zu vermeiden.

6 - 116 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Maschine betanken

8 Füllstand am Schauglas des Kraftstofftanks beobachten.


Die Pumpe mit der roten Taste (3) ausschalten, sobald der
Tank befüllt ist.
9 Betankungsschlauch (4) aus dem externen Kraftstoffbehälter
nehmen und sicher verstauen.
10 Deckel (1) des Einfüllstutzens wieder schließen.
11 Wartungsklappe wieder schließen.

Hinweis
Überprüfen Sie folgende Punkte, falls die Betankungspumpe nach ca.
5 Sekunden nicht anläuft:

1 Ist die Batterie geladen?


2 Sind alle Sicherungen in Ordnung?
3 Ist die Saugseite frei von Leckagen?
4 Ist die maximale Ansaughöhe von 3 m nicht überschritten?

825 + 830 / 02.2010 6 - 117


Bedienung - Maßnahmen bei Ausfall der Elektrik

6.8 Maßnahmen bei Ausfall der Elektrik

Hinweis
Ein Elektronikausfall ist nur dann zu bemerken, wenn die ent-
sprechende Funktion nicht mehr ausführbar ist.

6.8.1 Lüfterumkehr -Kühlleistung zu gering-

1 Stecker Hydraulik-Kühlpumpe

1 Stecker (1) abziehen.


– Lüfter geht auf Maximaldrehzahl, 100% Kühlleistung.

6 - 118 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Maßnahmen bei Ausfall der Elektrik

6.8.2 Lenkung -Ausfall- (optional bei Joysticklenkung)


Hinweis
Bei Ausfall der Lenkung kann durch manuelles Drücken des jeweiligen
Ventil-Stiftes der Radeinschlag verstellt werden.

2 linker Ventil-Stift (verdeckt, gegenüber)


3 rechter Ventil-Stift (in Fahrtrichtung)

1 Rechten Ventil-Stift (3) hineindrücken und gedrückt halten:


– Lenkeinschlag nach rechts.
2 Linken Ventil-Stift (2) hineindrücken und gedrückt halten:
– Lenkeinschlag nach links.

825 + 830 / 02.2010 6 - 119


Bedienung - Abschleppen

6.9 Abschleppen
VORSICHT
Für das Schleppen der defekten Maschine ein Stahlseil mit aus-
reichender Zugfestigkeit verwenden. Die Schäkelbohrungen und die
angeschweißten Ösen am Unterwagen nicht zum Abschleppen ver-
wenden (diese dienen lediglich zur Sicherung der Maschine beim
Transport).
Hinweis
Am Lastschaltgetriebe befindet sich eine Notbetätigungseinrichtung,
die bei Ausfall des Steuerdruckes oder bei einem Defekt des Hydromo-
tors ein Notabschleppen des Fahrzeugs ermöglicht.
VORSICHT
Bei nicht ordnungsgemäßer Deaktivierung der Notbetätigungseinrich-
tung wird das Getriebe im Arbeitsbetrieb beschädigt. Aufgrund
fehlender Getriebeschmierung sind folgende Verhaltensregeln zu
beachten:

 Abschleppgeschwindigkeit: max. 10 km/h (6 mile/h)


 Abschleppweg: max. 5 km (3 mile)
Bei längeren Wegstrecken ist die defekte Maschine mit einem
geeigneten Tieflader zu transportieren.
VORSICHT
Die Parkbremse ist wirkungslos, wenn die Notbetätigung aktiv ist.
Bei aktivierter Notbetätigung darf kein Gang geschaltet werden.

WARNUNG
Der Schmiernippel (1) der Notbetätigung darf nicht zum
Abschmieren benutzt werden. Er dient ausschließlich zum aktiv-
ieren der Notbetätigung. Das Getriebe kann zerstört werden!

6 - 120 825 + 830 / 02.2010


Bedienung - Abschleppen

Ventil- und
Nippelübersicht

3
2 1

3 Überdruckventil
2 Entlüftungsventil
3 1 Schmiernippel

825 + 830 / 02.2010 6 - 121


Bedienung - Abschleppen

Notbetätigung 1 Motor abschalten.


aktivieren
2 Fahrzeug gegen wegrollen sichern.
3 Fett mittels handelsüblicher Fettpresse in Schmiernippel (1)
hinein pumpen, bis dieses wieder sichtbar am Überdruck-
ventil (3) der Notbetätigung austritt.

Notbetätigung 1 Entlüftungsventil (2) der Notbetätigung öffnen.


deaktivieren
2 Straßengang einlegen.
3 Betriebsbremse betätigen.
4 Entlüftungsventil wieder schließen.

6 - 122 825 + 830 / 02.2010


Transport - Sicherheitshinweise

7 Transport
Vorarbeiten Die Maschine mit einem Tieflader transportieren. Dazu sind folgende
Vorarbeiten notwendig:
 Geeignetes Transportfahrzeug auswählen.
Maße (Abschnitt 7.2) und Gewichte (Abschnitt 7.3) der Maschine
beachten.
 Maschine reinigen.
 Ausleger und Stiel in Transportstellung einklappen.
 Oberwagen und Unterwagen gemäß Abschnitt 7.4 verriegeln.
 Abstützung gemäß der Anleitung sichern.
 Ggf. Anbaugeräte abbauen.

7.1 Sicherheitshinweise
WARNUNG
 In Deutschland:
Verlade- und Transportarbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal
unter Einhaltung der VBG 40, §48 und der Straßenverkehrsordnung
(StVO) §22 durchführen.
 Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Ladungssicherung.
Für den Transport von Maschine und Zubehör ist grundsätzlich das
jeweilige Transportunternehmen verantwortlich.
 Beim Verladen und Transportieren Maschine und Arbeitsausrüs-
tung gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.
 Fahrwerk der Maschine soweit von Schlamm, Schnee und Eis
reinigen, daß Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden
können.
 Rampen von Tiefladern mit Holzbohlen versehen.
 Vor der Fahrt die Streckenbeschaffenheit prüfen.
 Maschine nur an den dafür vorgesehenen Verzurr- und Hebe-
punkten transportieren.
 Darauf achten, daß von der Maschine keine Gefahrenquellen für
andere Verkehrsteilnehmer entstehen.
 Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Schutzhandschu-
he, Sicherheitsschuhe) tragen.
 Eventuelle Transportschäden umgehend dem SENNEBOGEN-
Kundendienst melden.

825 + 830 / 02.2010 / 7-1


Transport - Abmessungen Maschine

7.2 Abmessungen Maschine

7.2.1 Mobil
Typ MP 30 D

Maßangaben in [mm]

Ladeausle- Greiferstiel Transport- Transport-


ger länge (L) höhe (H)
K15 8,5 m 7,0 m 12,45 m 3,40 m
K17 9,8 m 7,5 m 13,75 m 3,60 m
B16 9,4 m 7,0 m 13,40 m 3,55 m
K14 ULM 8,5 m 6,0 m 12,45 m 3,45 m

7-2 825 + 830 / 02.2010


Transport - Abmessungen Maschine

Typ MP 31 D
(Option)

Maßangaben in [mm]

Ladeausle- Greiferstiel Transport- Transport-


ger länge (L) höhe (H)
K15 8,5 m 7,0 m 12,50 m 3,50 m
K17 9,8 m 7,5 m 13,90 m 3,50 m
B16 9,4 m 7,0 m 13,40 m 3,50 m
K14 ULM 8,5 m 6,0 m 12,50 m 3,50 m

825 + 830 / 02.2010 / 7-3


Transport - Abmessungen Maschine

7.2.2 Raupe
Typ T41/380

Maßangaben in [mm]

Lade- Greifer- Trans- Trans- Trans-


ausle- stiel portlän- porthö- porthö-
ger ge (L) he (H1)* he (H2)*
K15 8,5 m 7,0 m 12,50 m - 3,50 m
K17 9,8 m 7,5 m 13,80 m 3,36 m 3,65 m
B16 9,4 m 7,0 m 13,40 m - 3,50 m
K14 ULM 8,5 m 6,0 m 12,50 m 3,50 m 3,75 m

*Grundgerät mit mind. 200 mm Unterlage

7-4 825 + 830 / 02.2010


Transport - Abmessungen Maschine

Typ R35/240

Maßangaben in [mm]

Lade- Greifer- Trans- Transporthöhe (H)*


ausle- stiel portlän-
ger ge (L)
K12 6,8 m 5,6 m 10,38 m 3,35 m
K13 7,5 m 5,8 m 11,80 m 3,50 m

825 + 830 / 02.2010 / 7-5


Transport - Gewicht Maschine

7.2.3 Aufbau (4-Punkt Untergestell)


Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Abschnitt 3.5.2 ABMESSUNGEN MASCHINE (SCHIENE / 4-PUNKT UN-
TERGESTELL).

7.2.4 Schiene
Hinweis
Weiterführende Informationen zu den Abmessungen entnehmen Sie
bitte Kapitel 3.5.2 ABMESSUNGEN MASCHINE (SCHIENE / 4-PUNKT UNTER-
GESTELL).

7.3 Gewicht Maschine

Unterwagen Mobil Raupe Aufbau Schiene


Gewicht ca. 36,0 t ca. 43,0 t kundenspe- kundenspe-
zifisch zifisch

Hinweis
Das Gewicht der Maschine kann durch optionale Zusatzanbauten von
dieser Angabe abweichen. Außerdem schließt die Angabe das
Gewicht des Motors, des Unterwagens und der Kompakt-Ladeausrüs-
tung mit ein.

Hinweis
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte Kapitel 3.5 ERGÄN-
ZENDE INFORMATIONEN.

7-6 825 + 830 / 02.2010


Transport - Oberwagen verriegeln

7.4 Oberwagen verriegeln

1 Oberwagen in Fahrtrichtung stellen.


2 Haltebremse Drehwerk schließen.
3 Verriegelungsstange (1) an Unterwagen und Oberwagen ver-
bolzen und sichern.

825 + 830 / 02.2010 / 7-7


Transport - Maschine anheben

7.5 Maschine anheben


Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten
beginnen.
GEFAHR
 Maschine nur an den dafür vorgesehenen Hebepunkten an-
schlagen. Die Hebepunkte sind grün markiert und mit einem grünen
Lasthakensymbol versehen.
 Sicherstellen daß die Hebezeuge ausreichende Tragfähigkeit und
eine sichere Standfestigkeit aufweisen.
 Als Hebezeuge sind geeignet:
– Kran
– Teleskopkran
 Sicherstellen, daß die Anschlagmittel ausreichende Tragfähigkeit
aufweisen und unbeschädigt sind.
 Als Anschlagmittel sind geeignet:
– Kettengehänge
– Drahtseilgehänge
– Rundschlingen- / Gurtgehänge
 Gefahrenbereich beachten!
Es dürfen sich keine Personen an, auf oder unter der Maschine
befinden.

Vorgehensweise mit F1 F2
Gegengewicht

1 Geeigneten Hebekran und Anschlagmittel auswählen.


Gewicht und Schwerpunkt der Maschine beachten.
2 Anschlagmittel an den Hebepunkten F1 und F2 befestigen.
3 Maschine vorsichtig hochheben.

GEFAHR
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten!

7-8 825 + 830 / 02.2010


Transport - Maschine anheben

Hebepunktgewicht
Gewicht an den Hebepunkten F1 und F2:

MP 30 D MP 31 D T41/380 R35/240
F1 t t t t
F2 t t t t
FGes ca. 38 t ca. 38 t ca. 43 t ca. t

825 + 830 / 02.2010 / 7-9


Transport - Maschine verzurren

7.6 Maschine verzurren

VORSICHT
 Maschine an den dafür vorgesehenen Verzurrpunkten (1) an-
schlagen. Verzurrpunkte sind grün markiert und befinden sich am
Unterwagen.
 Sicherstellen, daß die Anschlagmittel ausreichende Tragfähigkeit
aufweisen und unbeschädigt sind.
 Darauf achten, daß die Maschine nicht beschädigt wird, falls eine
zusätzliche Sicherung notwendig ist.
 Für den Transport von Maschine und Zubehör ist grundsätzlich das
jeweilige Transportunternehmen verantwortlich.

1 1

Vorderansicht Rückansicht

1 1

7 - 10 825 + 830 / 02.2010


Transport - Elektrische Anlage von Batterie trennen

7.7 Elektrische Anlage von Batterie trennen


Bei längerem Stillstand/Standzeit des Fahrzeugs oder längeren
Transportzeiten, muss mit Hilfe des mechanischen Batterietrennschal-
ters die elektrische Anlage von der Batterie getrennt werden.

WARNUNG
Mechanischen Batterietrennschalter nicht ausschalten wenn:
 der Motor noch läuft,
 oder sonstige elektrische Verbraucher noch angeschaltet sind.
Die elektrische Anlage und deren Steuerung können sonst Schaden
nehmen.

1 Wartungsklappe hinten links öffnen.


2 Batterietrennschalter (1) nach links drehen (entgegen dem
Uhrzeigersinn) und abziehen.
Die elektrische Anlage ist nun von der Batterie getrennt.
3 Wartungsklappe schließen.

Hinweis
Ist kein mechanischer Batterietrennschalter vorhanden, müssen die
Batteriepole abgeklemmt werden. Batterieschutzkappen wieder ord-
nungsgemäß anbringen.

1 Wartungsklappe hinten links öffnen.


2 WICHTIG! Kurzschlüsse vermeiden!
Abklemmen: 1. Minuspol abklemmen
2. Pluspol abklemmen
Anklemmen: 1. Pluspol anklemmen
2. Minuspol anklemmen
3 Wartungsklappe schließen.

825 + 830 / 02.2010 / 7 - 11


Transport - Elektrische Anlage von Batterie trennen

7 - 12 825 + 830 / 02.2010


Was tun, wenn... - Antriebsmotor

8 Was tun, wenn...


WARNUNG
 Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT.
 Das Personal für Wartung, Inspektion und Störungsbehebung muß
die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen.
 Bei nicht näher beschriebenen Tätigkeiten den SENNEBOGEN-
Kundendienst benachrichtigen.

8.1 Antriebsmotor

Motor startet nicht Ursache Behebung


Batterieleistung zu – Flüssigkeitsstand der Batterien prüfen.
gering – Batterien nachladen oder auswechseln.
– Maschine mit Hilfsbatterie starten.
Kraftstofftank leer – Maschine auftanken.

Motorleistung fällt ab Ursache Behebung


Ansaugwiderstand zu – Filterelement des Wasserabscheider
hoch wechseln.

Maschine fährt nicht Ursache Behebung


Parkbremse betätigt – Parkbremse lösen.
Getriebe defekt – Störung beheben lassen.

Öl- oder Kraftstoff-Leck- Ursache Behebung


stellen am Motor
Schlauchverbindungen – Schlauchverbindungen befestigen.
lose
Schläuche oder Dich- – Schläuche oder Dichtungen auswech-
tungen beschädigt seln.

Hinweis
Beachten Sie auch die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motoren-
herstellers.

825 + 830 / 02.2010 8-1


Was tun, wenn... - Hydrauliksystem

8.2 Hydrauliksystem

Öl-Leckstellen am Ursache Behebung


Hydrauliksystem
Schlauchverbindungen – Schlauchverbindungen befestigen.
lose
Schläuche oder Dich- – Schläuche oder Dichtungen auswech-
tungen beschädigt seln.

Hydraulikpumpe Ursache Behebung


arbeitet nicht
Störung im Pumpen- – Störung durch Hydraulikfachkraft su-
kreislauf chen und beheben lassen.

Keine oder gestörte Ursache Behebung


Funktionen der Arbeits-
ausrüstung Hydraulikölstand zu – Hydraulikölstand überprüfen.
niedrig – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.
Leckstellen im – Arbeitszylinder, Anschlüsse und
Hydrauliksystem Schläuche auf Dichtigkeit überprüfen.
– Störung durch Hydraulikfachkraft behe-
ben lassen.
Störung in einem der – Störung durch Hydraulikfachkraft behe-
Arbeitskreisläufe ben lassen.

Geräusche bei Bewegen Ursache Behebung


eines Arbeitszylinders
Kolbenstange des – Durch Hydraulikfachkraft instandsetzen
Zylinders ohne lassen.
Schmierfilm

8-2 825 + 830 / 02.2010


Was tun, wenn... - Hydrauliksystem

Keine oder geringe Ursache Behebung


Leistung des Hydraulik-
systems Schlauchverbindungen – Schlauchverbindungen befestigen.
lose
Schläuche oder Dich- – Schläuche oder Dichtungen auswech-
tungen beschädigt seln.
Überdruckventil öffnet – Störung durch Hydraulikfachkraft behe-
zu früh ben lassen.
Hydraulikpumpe ver- – Pumpe durch Hydraulikfachkraft aus-
schlissen oder defekt wechseln lassen.

Geräusche am Ursache Behebung


Hydrauliksystem
Hydraulikpumpe saugt – Störung durch Hydraulikfachkraft behe-
Luft an ben lassen.
Hydraulikpumpe fördert – Hydraulikölstand überprüfen.
zu wenig Öl – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.
Überdruckventil flattert – Störung durch Hydraulikfachkraft behe-
ben lassen.

825 + 830 / 02.2010 8-3


Was tun, wenn... - Heizung

8.3 Heizung

Keine bzw. Ursache Behebung


ungenügende
Heizleistung Wasservorlauftempera- – Motor warmlaufen lassen.
tur zu niedrig – Thermostat erneuern (bei Klimaanla-
ge).
Thermostat am Fahr- – Fahrzeug-Thermostat austauschen.
zeug defekt
Wasserventil öffnet – Ventil und Ventilbetätigung prüfen, ggf.
nicht austauschen. Auf Durchflußrichtung
achten.
WT-Lamellen ver- – Wärmetauscher reinigen.
schmutzt
Filter verschmutzt – Filter reinigen, ggf. austauschen.
kein Luftdurchsatz – siehe unten.

Kein Luftdurchsatz Ursache Behebung


Sicherung defekt – Sicherung auswechseln.
Stromversorgung unter- – Leitungen auf lose Kontakte oder Brü-
brochen che prüfen.
Gebläsemotor defekt – Gebläsemotor austauschen lassen.
Gebläseschalter defekt – Schalter prüfen, ggf. austauschen.
Widerstand defekt – Widerstand austauschen lassen.

Heizung nicht abstellbar Ursache Behebung


Bowdenzug für Wasser- – Bowdenzug justieren.
ventil falsch justiert
Heizungsventil falsch – Durchflußrichtung am Ventil prüfen, ggf.
montiert Vor-/Rücklauf tauschen.
Betätigung bzw. Bow- – Betätigung bzw. Bowdenzug austau-
denzug defekt schen.

8-4 825 + 830 / 02.2010


Was tun, wenn... - Reifen und Fahrwerk

8.4 Reifen und Fahrwerk

Öl-Leckstellen an Ursache Behebung


Differential,
Naben- oder Verschlußstopfen lose – Verschlußstopfen befestigen.
Achsverteilergetriebe Dichtungen beschädigt – Dichtungen auswechseln.

Öl-Leckstellen am Ursache Behebung


Drehwerkgetriebe
Anschlüsse lose – Anschlüsse befestigen.

Drehdurchführung Ursache Behebung


undicht
Dichtungen beschädigt – Dichtungen auswechseln.
Leitungen lose – Befestigungsschrauben nachziehen.

Geräusche im Drehwerk Ursache Behebung


Schmierung am Zahn- – Zahnkranz gemäß Schmierplan
kranz zu gering schmieren.

8.5 Kabine
Kabine schwankt oder Ursache Behebung
schwingt verstärkt
Kabinenaufhängung – Alle Verbindungselemente, Schrauben
oder Kabinenbefesti- und Bolzen der Kabinenaufhängung
gung beschädigt und -befestigung auf Schäden, Risse
oder Verformungen prüfen.
– beschädigte Teile unverzüglich durch
geschultes und eingewiesenes Fach-
personal austauschen lassen.

825 + 830 / 02.2010 8-5


Was tun, wenn... - SDS - Fehleranzeigen

8.6 SDS - Fehleranzeigen

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ Hydrauliköltemperatur – Motor ohne Last laufen lassen, bis das
leuchtet zu hoch (> 84 °C/ Hydrauliköl abgekühlt ist.
183°F)
Kühlrippen am Hydrau- – Kühlrippen am Ölkühler reinigen.
likölkühler verschmutzt
Hydraulikölstand zu – Ölstand gemäß Wartungsanleitung prü-
niedrig fen.
– Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ zu wenig Kraftstoff im – Maschine gemäß Abschnitt 6.7
leuchtet Tank nachtanken.

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Ach- Motor überhitzt – Motor im Leerlauf laufen lassen.
tung’ leuchtet Kühlrippen am Motoröl- – Kühlrippen am Ölkühler reinigen.
kühler verschmutzt
Lüfterantrieb locker – Lüfterantrieb festziehen, ggf. austau-
oder defekt schen.
Kühlmittelstand zu – Kühlmittel gemäß Wartungsanleitung
niedrig nachfüllen.
Motor ohne Abkühlpha- – Motor nach Arbeitseinsatz ca. 5 - 10 Mi-
se abgestellt nuten im unteren Leerlauf laufen las-
sen, danach erst abstellen.

8-6 825 + 830 / 02.2010


Was tun, wenn... - SDS - Fehleranzeigen

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt
und rotes ’Achtung’ Motor-Öldruck zu nied- – Motor sofort abstellen.
leuchtet rig (< 1,3 bar/18,9 psi) – Motorölstand gemäß Wartungsanlei-
tung kontrollieren.
– Ggf. Motoröl nachfüllen.
– Bei wiederholtem Auftreten den
SENNEBOGEN-Kundendienst benach-
richtigen

Symbol blinkt, Ursache Behebung


Summer ertönt und
Batterieladung zu – Batterieladung prüfen, ggf. Batterien
rotes ’Achtung’ leuchtet
schwach nachladen oder auswechseln.
– Batterieanschlüsse prüfen, ggf. Klem-
men festziehen.
– Keilriemen-Spannung kontrollieren,
ggf. nachspannen bzw. Keilriemen er-
neuern.

825 + 830 / 02.2010 8-7


Was tun, wenn... - SDS - Fehleranzeigen

Warn- und Kontrollleuchten

leuchtet auf, Ursache Behebung


Summer ertönt
Kühlmittelstand zu niedrig – Kühlmittel nachfüllen.

leuchtet bei Ursache Behebung


laufendem
Motor Speicherladedruck zu – Hydrauliksystem durch Hydraulikfach-
niedrig kraft überprüfen lassen.

leuchtet auf, Ursache Behebung


Summer ertönt
Hydraulikölstand zu – Hydrauliköl auffüllen
niedrig

leuchtet auf Ursache Behebung


Drehwerkshaltebremse – Drehwerkshaltebremse deaktivieren
eingelegt

leuchtet auf Ursache Behebung


Rücklauffilter ist verstopft – Rücklauffilter prüfen, ggf. gemäß War-
tungsanleitung wechseln.

leuchtet auf Ursache Behebung


HydroClean Feinstfilter – HydroClean Feinstfilter prüfen, ggf.
ist verstopft gemäß Wartungsanleitung wechseln.

8-8 825 + 830 / 02.2010


Was tun, wenn... - SDS - Fehleranzeigen

leuchtet auf Ursache Behebung


Vorsteuerfilter ist ver- – Vorsteuerfilter prüfen, ggf. gemäß
stopft Wartungsanleitung wechseln.

leuchtet auf Ursache Behebung


Luftfilter verschmutzt – Filter gemäß Wartungsanleitung reini-
gen.
– Ggf. Filterelement austauschen.

825 + 830 / 02.2010 8-9


Was tun, wenn... - SDS - Fehleranzeigen

8 - 10 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Sicherheitshinweise

9 Rüstarbeiten
9.1 Sicherheitshinweise
GEFAHR
 Die aufgeführten Arbeiten dürfen nur durch geschulte und eingewie-
sene Fachkräfte durchgeführt werden.
 Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,
Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeits-
verhältnisse erfordern. In Arbeitshöhen ab 2,00 m empfiehlt die Fa.
SENNEBOGEN eine Absturzsicherung anzulegen.
 Für alle Rüstarbeiten gilt:
Arbeiten nur Ausführen, wenn ein fester, ebener Untergrund mit
ausreichender Bodenfestigkeit vorhanden ist.
 Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
– Während des Rüstvorgangs darf sich - vor Abschluß des
Befestigungsvorgangs - niemand im absturzgefährdeten Bereich
hängender Last oder sogar unter hängender Last aufhalten.
– Während des Rüstvorgangs ausreichenden Sicherheitsabstand
von unvermeidbaren Scher- und Quetschstellen halten.
 Beachten Sie für Arbeiten mit Lastaufnahmemitteln die gültigen
Unfallverhütungsvorschriften.
 Beim Ausbauen von Bauteilen oder beim Demontieren der Ausrüs-
tung ausreichend tragfähige Lastaufnahmemittel verwenden.
 Bauteile ausschließlich an den dafür vorgesehenen Hebelaschen
anhängen.
 Nicht auf Rüstungsteile (z.B. Anlegerteile, Ballastteile) steigen, die
an einem Kran hängen.
 Alle Rüstarbeiten schrittweise nacheinander durchführen. Niemals
mehrere Rüstarbeiten gleichzeitig durchführen.

Hinweis
Die anfallenden Rüstarbeiten hängen von den gewählten Arbeitswerk-
zeugen ab. Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des
Werkzeugherstellers.

825 + 830 / 02.2010 9-1


Rüstarbeiten - Sicherheitshinweise

WARNUNG
Bei der Verwendung von Arbeitswerkzeugen können Gefahren für Per-
sonen, Maschinen und andere Sachwerte entstehen, wenn

 die eingestellte Sicherheitsendabschaltung „Stiel ein“ nicht den


angebauten Arbeitswerkzeugen angepasst ist
 die angebauten Arbeitswerkzeuge nicht den gültigen Sicherheits-
vorschriften entsprechen
 die Arbeitswerkzeuge nicht von SENNEBOGEN freigegeben sind
 die angebauten Arbeitswerkzeuge Mängel aufweisen.
Für Schäden die durch Arbeitswerkzeuge entstehen, sowie daraus ent-
stehende Folgeschäden haftet allein der Betreiber der Maschine!
Diese Schäden liegen ausserhalb der Garantieleistungen der
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH.

9-2 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Kabine demontieren/montieren

9.2 Kabine demontieren/montieren


GEFAHR
Lebensgefahr durch Absturz der Kabine
 Kabine nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal
demontiern/montieren lassen!
 Befestigungsschrauben nach einer Demontage stets austauschen,
nicht wiederverwenden.
 Bolzen, Abspann- und Halteelemente der Kabinenaufhängung vor
Wiederverwendung durch Sachkundigen prüfen lassen, ggf.
austauschen.
 Nur Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile verwenden.

Hinweis
Die Verriegelungsstange kann auch zum Fixieren der Kabine ver-
wendet werden. Dazu die beiden Aufnahmepunkte (1) benutzen.

825 + 830 / 02.2010 9-3


Rüstarbeiten - Gegengewicht montieren/demontieren

9.3 Gegengewicht montieren/demontieren

Hinweis
Die Masse-Angabe des Gegengewichtes ist auf dessen Oberseite
eingegossen. Zum Transport der Maschine kann das Gegengewicht
demontiert werden.
GEFAHR
Maschine kann umkippen.
Ohne Gegengewicht ist die Maschine nicht betriebsbereit.
4

6
1
a

max. 90°
2
7

3
8

1 Einschraubpunkte für Hebe- 5 Befestigungsschrauben Rück-


ösen licht
2 hintere Sechskantschraube 6 Anschlagmittel
3 untere Sechskantschraube 7 Gegengewicht
4 Stecker Rücklicht 8 Distanzstückpakete
a Winkel Anschlagmittel: 90°

9-4 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Gegengewicht montieren/demontieren

9.3.1 Gegengewicht demontieren


1 Oberwagen in Fahrtrichtung stellen.
Ausrüstung auf dem Boden ablegen.
2 Befestigungsschrauben der Rückleuchten (5) herausschrau-
ben, Rückleuchten etwas nach hinten herausziehen. Stecker
(4) von beiden Leuchten vorsichtig abziehen.
3 Beide Hebeösen aus dem Bordzubehör in die Einschraubpunk-
te (1) des Gegengewichtes komplett hineinschrauben.
4 Geeignetes Anschlagmittel (6) an den Hilfskran und an den He-
beösen am Gegengewicht (7) befestigen.

GEFAHR
Der Winkel „a“ zwischen Maschine und Anschlagmittel muss immer 90°
sein.
Ist der Winkel größer oder kleiner, kann das Gegengewicht von der Ma-
schine wegkippen bzw. Personen verletzen oder Teile der Maschine
beschädigen.

5 Untere Sechskantschraube (3) am Gegengewicht heraus-


schrauben.
6 Hintere Sechskantschraube (2) vorsichtig herausschrauben.

GEFAHR
Quetschen und Einklemmen möglich.
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten.

7 Gegengewicht (7) leicht nach hinten schwenken und nach


oben wegheben. Gegengewicht sicher ablegen und gegen
Umkippen sichern.
8 Beide Distanzstückpakete (8) entfernen und für spätere Mon-
tage aufbewahren. ACHTUNG! Linke und rechte Seite nicht
vertauschen.

825 + 830 / 02.2010 9-5


Rüstarbeiten - Gegengewicht montieren/demontieren

9.3.2 Gegengewicht montieren

1 Geeignetes Anschlagmittel (6) an den Hilfskran und an den He-


beösen am Gegengewicht (7) befestigen.
2 Beide Distanzstückpakete (8) in der richtigen Zuordnung auf
die Auflageböcke legen.

GEFAHR
Quetschen und Einklemmen möglich.
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten.

3 Gegengewicht (7) mit dem Hilfskran an die Maschine heben.

VORSICHT
Bei jeder Montage des Gegengewichtes die Schrauben (2) und (3) mit
„Loctite 270“ sichern!
Die Hinweise auf der „Loctite“-Packung beachten!

4 Gegengewicht (7) mit hinterer Sechskantschraube (2) an der


Maschine befestigen.
5 Untere Sechskantschraube (3) hineinschrauben.
6 Hintere Sechskantschraube (2) mittels Drehmomentschlüssel
und einem Anziehdrehmoment von 2350 Nm anziehen. Untere
Sechskantschraube (3) mittels Drehmomentschlüssel und ei-
nem Anziehdrehmoment von 960 Nm anziehen.
7 Anschlagmittel (6) entfernen.
8 Beide Hebeösen aus dem Gegengewicht (7) herausschrauben
und im Bordzubehör aufbewahren.
9 Stecker (4) der Rückleuchten verbinden, Rückleuchten in die
Aussparungen im Gegengewicht (7) stecken und Befesti-
gungsschrauben (5) festziehen.

9-6 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschverbindungen montieren

9.4 Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschver-


bindungen montieren

9.4.1 Allgemeines
Diese Zusatzinformation gilt für die Montage von Großwälzlagern und
alle Flanschverbindungen (FV). Es handelt sich dabei z.B um:
 FV zwischen Oberwagen und Drehgetriebe
 FV zwischen Oberwagen und Drehkranz
 FV zwischen Drehkranz und Unterwagen
 FV zwischen Drehkranz und Zwischenring und Unterwagen
 FV zwischen Drehkranz und Pylon und Unterwagen
 FV zwischen Pylon und Pylon.

GEFAHR
 Vor der Montage darauf achten, daß sich keine Personen im Gefah-
renbereich aufhalten!
 Abmessungen und Gewicht gemäß Bedienungsanleitung beachten.
 Allgemeine Sicherheitshinweise für die Montage gemäß Bedie-
nungsanleitung beachten.

9.4.2 Vorbereitende Maßnahmen


Zur Gewährleistung einer sicheren Verbindung zwischen den ein-
zelnen Komponenten sind einige wichtige Vorbereitungen zu treffen:
 Drehkranz-Flanschflächen sind korrosionsfrei zu halten.
 Es ist besonders darauf zu achten, dass die Flächen wie auch die
Bohrungen, z.B. des Unterwagenflansches frei von Fett sind.
Befindet sich Fett in den Bohrungen, besteht die Gefahr, Fett mit der
Schraube in das Gewinde im Drehkranz zu schieben.
Dieses zusätzliches Fett in der Schraubverbindung setzt die
Reibung unter Umständen erheblich herab. Die Schraube kann ge-
schädigt werden, ohne dass man es merkt oder letzten Endes sogar
abreißen.
 Für die Schraubverbindungen z.B. „Unterwagenflansch-Drehkranz,
Pylon-Drehkranz“ darf generell weder Öl noch Fett zusätzlich ver-
wendet werden. Die Schrauben und Stiftschrauben sind so zu mon-
tieren, wie sie angeliefert werden.

825 + 830 / 02.2010 9-7


Rüstarbeiten - Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschverbindungen montieren

9.4.3 Montage
Bei der Montage sind zusätzlich wichtige Punkte zu beachten:
 Bereits montierte Drehkranzschrauben dürfen keinesfalls erneut
verwendet werden.
 Kontakflächen der Flanschverbindungen sind von Öl und Fett zu
reinigen.
 Galvanisierte oder beschichtete Flächen müssen vorher mit dem
AKTIVATOR T 747 behandelt werden, da das LOCTITE - 586 nur
auf aktivierten Flächen aufgetragen werden darf.
 LOCTITE - 586 auf einer Fläche mit einem Pinsel auftragen.
 Zentrierungen dürfen mit Loctite nicht in Berührung kommen, da
eine spätere Demontage Schwierigkeiten nach sich zieht
--> Zentrierungen mit Wachs oder Fett bestreichen!
 Befestigungsschrauben gemäß der Drehmomentvorgabe über
Kreuz anziehen. Nach ca. 2 Stunden beginnt das Loctite abzu-
binden. Die Endfestigkeit ist nach 12 - 24 Stunden erreicht.

1) Oberwagen
2) Drehkranz
3) Pylon oder Unterwagen
4) Pylon
Flanschverbindungen mit Loctite

4
3

9-8 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschverbindungen montieren

9.4.4 Pylon montieren


Gefahr
 Maschine nur auf festen, nach allen Seiten waagrechten Untergrund
abstellen.
 Der (stationäre) Unterbau muß vor der Montage des Pylons nach
allen Seiten horizontal ausgerichtet werden!
 Der Ballast muß vor der Montage des Pylons am Untergestell befes-
tigt werden

Vorsicht
Während der Montage des Pylons darauf achten, daß sich keine Per-
sonen im Gefahrenbereich unter der Maschine/dem Pylon aufhalten!

1 Zur Montage des Pylons die Maschine mit einem geeigneten


Hilfskran hochheben. Beachten Sie hierzu Abschnitt 7.5.
2 Pylon mit den mitgelieferten Schrauben (2) am Unterwagen
befestigen - Anzugsmoment beachten!
3 Grundgerät am Pylon mit den mitgelieferten Schrauben (2) be-
festigen - Anzugsmoment beachten!

3
4 1 Kugeldrehverbindung
2 Sechskantschraube
2
3 Sechskantmutter
1 4 Scheibe
5 Distanzrohr
4
6 Pylon
2
5
4
6
3
4
5
2
5
4

825 + 830 / 02.2010 9-9


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

9.5 Schnellwechselkupplungen

9.5.1 Schnellkupplung zusammenstecken


Um ein einwandfreies Funktionieren und ein hohe Betriebssicherheit
des Hydrauliksystems zu gewährleisten folgende Hinweise beachten.
Hinweis
Bei Nichtbeachtung oder Verstoß gegen diese Hinweise übernimmt
SENNEBOGEN keine Gewährleistung für Bauteile die durch Ver-
schmutzung/Schmutzeintritt beschädigt oder undicht werden.

3
5

1 4

5
Kupplungsstecker Kupplungsmuffe

Vor dem Zusammenstecken der Schnellkupplungen:

1 Hydrauliksystem gemäß druckentlasten.


2 Schutzkappen (3) von Kupplungsmuffe (4) und Kupplungsstek-
ker (1) entfernen.
3 Kupplungsmuffe (4) und Kupplungsstecker (1), besonders die
Stirnflächen (5), mit einem sauberen Lappen reinigen.
4 Bei Kupplungsstecker (1):
Anliegefläche (2) der Verriegelungskugel auf Verschleiß kon-
trollieren. Ist die Anlagefläche (2) stark abgenutzt Kupplungs-
stecker austauschen.
Dichtring auf Verschleiß kontrollieren, ggf. austauschen (siehe
Kapitel 9.5.3).

9 - 10 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

3
5

1 4

5
Kupplungsstecker Kupplungsmuffe

falsch richtig

5 Stirnflächen (5) des Kupplungsstecker (1) und der Kupplungs-


muffe (4) plan zusammenführen.
6 Kupplungsstecker (1) in Kupplungsmuffe (4) stecken bis der
Kupplungsstecker (1) hörbar einrastet.

825 + 830 / 02.2010 9 - 11


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

4 dargestellt:
Sicherheits-Schliessring
7 (7) gelöst
6

1
3
7

Schnellkupplung dargestellt:
zusammengesteckt Sicherheits-Schliessring
(7) eingerastet

7 Sicherheits-Schliessring (7) an der Kupplungsmuffe (4) nach


unten drücken und leicht drehen bis der Sicherheits-Schliess-
ring (7) einrastet.
Ein selbständiges Lösen der Steckverbindung wird dadurch
verhindert.
8 Schutzkappen (3) der Kupplungsmuffe (4) und des Kupplungs-
stecker (1) zusammenstecken um sie vor Verschmutzung zu
schützen.

9 - 12 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

9.5.2 Kupplungsstecker abziehen

4 dargestellt:
Sicherheits-Schliessring
7 (7) gelöst
6

1
3
7

Schnellkupplung dargestellt:
zusammengesteckt Sicherheits-Schliessring
(7) eingerastet

1 Hydrauliksystem druckentlasten.
2 Sicherheits-Schliessring (7) an der Kupplungsmuffe drehen,
bis er sich automatisch löst.
3 Kupplungsstecker (1) festhalten und die Hülse (6) der Kupp-
lungsmuffe vorsichtig nach oben schieben.
4 Kupplungsstecker (1) abziehen.
5 Kupplungsstecker (1), Kupplungsmuffe (4) und Schutzkappen
(3) mit einem sauberen Lappen reinigen.
Schutzkappen (3) auf den Kupplungsstecker (1) und die Kupp-
lungsmuffe (4) stecken.

825 + 830 / 02.2010 9 - 13


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

9.5.3 Dichtring kontrollieren/wechseln


Den Dichtring im Kupplungsstecker regelmäßig auf Verschleiß kont-
rollieren, ggf. wechseln.

Dichtring kontrollieren

Zum Kontrollieren des Dichtrings (2) die Dichtscheibe des Kupp-


lungsstecker (1) mit einem geeignetem Werkzeug ((3) - z.B. Durch-
schlag)) nach unten drücken.

Dichtring wechseln

1 Dichtscheibe des Kupplungsstecker (1) mit einem geeigneten


Werkzeug ((3) - z.B. Durchschlag) nach unten drücken.
2 Dichtring (2) mit Spezialhaken (4) aus der Nut hebeln.

Hinweis
Spezialhaken (4) ist bei SENNEBOGEN erhältlich (SE-Nr.: 078581).

9 - 14 825 + 830 / 02.2010


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

3 Neuen Dichtring (2) mit der offenen Seite nach unten auf die
Dichtscheibe legen.
4 Dichtscheibe des Kupplungsstecker (1) mit einem geeigneten
Werkzeug ((3) - z.B. Durchschlag) bis zur Nut niederdrücken.
5 Dichtring (2) zusammendrücken und in die Nut einlegen.
6 Werkzeug (3) entfernen.
Die Dichtscheibe muß sich nach oben bewegen.
Dichtring ggf. nachdrücken bis die Dichtscheibe beweglich ist.

825 + 830 / 02.2010 9 - 15


Rüstarbeiten - Schnellwechselkupplungen

9.5.4 Kupplungsmuffe schmieren

Schmiernippel für Kupplungsmuffe

Der Schmiernippel für die Kupplungsmuffe ermöglicht ein problemf-


reies Kuppeln und Entkuppeln im Sommer und im Winter.
Durch das Schmieren der Kupplungsmuffe wird das Eindringen und
Festsetzten von Wasser und Staub vermindert.

Hinweis
Das Schmieren der Kupplungsmuffe bzw. das Verwenden des
Schmiernippels ersetzt nicht die Schutzkappe!

Der Schmiernippel für Kupplungsmuffe ist über das SENNEBOGEN-


Service-Center erhältlich (Telefon: +49 9421 540277 oder 540278).

Vorgehensweise

1 Schutzkappe der Kupplungsmuffe entfernen.


2 Kupplungsmuffe und Schmiernippel für Kupplungsmuffe, be-
sonders die Stirnflächen, mit einem sauberen Lappen reinigen.
3 Stirnflächen des Schmiernippels für Kupplungsmuffe und der
Kupplungsmuffe plan zusammenführen.
4 Schmiernippel in Kupplungsmuffe stecken bis der Schmiernip-
pel hörbar einrastet.
5 Handfettspritze auf den Schmiernippel stecken und Kupp-
lungsmuffe mit kältebeständigem Fett schmieren.
6 Handfettspritze und Schmiernippel für Kupplungsmuffe entfer-
nen.
7 Schutzkappe für Kupplungsmuffe aufstecken.

9 - 16 825 + 830 / 02.2010


Anhang - Abkürzungsverzeichnis

10 Anhang
10.1Abkürzungsverzeichnis

BGV Berufsgenossenschaftliche Vorschrift


Bh Betriebsstunden
bzw. beziehungsweise
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
Fa. Firma
FOPS Falling Objects Protective Structure (Kabinen-Schutz-
aufbau gegen herabfallende Gegenstände)
FV Flanschverbindung
ggf. gegebenenfalls
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
HAB Hubarbeitsbühne
LED Leuchtdioden
LKW Lastkraftwagen
LMB Lastmomentbegrenzung
LpA Dauerschalldruckpegel
LWA Schallleistungspegel
max. maximal
min. minimal
Nr. Nummer
MMI Kontroll- / Anzeigegerät Magnetanlage
SDS SENNEBOGEN-Diagnose-System
StVO Straßenverkehrsordnung
TBG Tiefbau-Berufsgenossenschaft
VBG Verband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
z.B. zum Beispiel

825 + 830 / 02.2010 10 - 1


Anhang - Index

10.2 Index

10.3Fahrersitz

10.4Kühlsystem reinigen

10.5Schnellkupplungen

10.6Großwälzlager, Drehgetriebe, Flanschver-


bindungen montieren

10.7Gewährleistungsbedingungen

10.8Elektrisches Wasserheizgerät

10.9Schmierstofftabelle

10 - 2 825 + 830 / 02.2010


Index

A Chlorid 1-23
Abgase einatmen 5-21 Chloridgehalt 1-23
Abkürzungsverzeichnis 10-1
Abstützen der Maschine 6-81 D
Abstützkasten 2-6 Darstellungsmittel W-4
Abstützpratze 2-6 Differential 4-5
Abstützteller 2-6 Drehantrieb 4-1
Abstützung 2-5 Drehen des Oberwagens 6-94
Abstützung ausfahren 5-7, 6-82 Drehkranz 2-5
Abstützung einfahren 6-84 Drehwerksbremse 6-95
Achsverteilergetriebe 4-5 Drehwerkshaltebremse 6-13
Anbaugeräte 1-2 Drehzahlautomatik 6-33
Anschlagmittel 7-8, 7-10
Antriebsmotor 3-1, 4-3, 4-4 E
Arbeitsbereich der Maschine 1-25 Einatmen von Abgasen 5-21
Arbeitsplatz des Maschinenführers 1-2 Einfüllstutzen - Kraftstofftank 2-11
Arbeitswerkzeuge 2-1 Einweiser 1-46
Arbeitswerkzeugen 9-1 Elektro-Schaltschrank 2-12
Aufwärmzeit 5-23, 5-30 Elektroschaltschrank 2-11
Auslandeinsatz 1-14 Entsorgung
Ausschwingen der Last 1-27 Batterien 1-45
Auswirkung Schmierstoffe 1-45
Wind 4-10 Entsorgungsrichtlinie 75/439/EWG 1-45
Außenluftbetrieb 6-29 Ersatzteilherstellung 1-14
Außerbetriebnahme 5-26, 5-32 Ersatzteilkatalog W-7
Ersatzteillager W-9
B Erstinbetriebnahme 5-3
Batterien 2-12
Batterien entsorgen 1-45 F
Batteriesäure 5-24 Fahren
Batterietrennschalter 2-10, 2-12 mit hängender Last 6-78, 6-85
Baumusterprüfung 1-6 rückwärts 6-55
Beaufortgrad 4-10 vorwärts 6-55
Bedienung 6-1 Fahrerstand 2-1, 2-4
Begrenzungen bei Wind 4-1 Fahrertüre 6-3
Behälter - Wischwasser 6-8 Fahrertüre arretieren 6-3
Behälter Scheibenklar 2-12 Fahrpedal 6-9, 6-28
Behebung von Fehlern 8-1 Fehleranzeigen (SDS) 6-56, 8-6
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 1-2 fehlerhafter Gebrauch 1-3
Bestimmungswidriger Gebrauch 1-2, 1-4 Fehlersuche 8-1
Betankungspumpe 2-11 Feuerlöscher 1-16
Betankungsschlauch 2-11 FOPS-Schutzdach 1-14
Betrieb in explosionsgefährdeter Umgebung 1-4 Freileitungen 1-28
Betriebsstoffe entsorgen 1-45 Fremdstarten 5-24
Bioöle 1-21 Frontscheibe 6-3
Frontscheibe öffnen 6-3
C Frostschutz 5-17, 5-18
CE-Konformitätszeichen 1-6 Führen von Erdbaumaschinen 1-26

825 + 830 / 02.2010 S-1


Index

G Kontrollleuchten 6-55
Garantiebestimmungen 1-16 Kontrollleuchten (SDS) 6-55
Gefahrenbereich 1-25 Kraftstoffanlage 5-13
Gegengewicht 2-4 Kraftstoff-Einfüllstutzen 2-11
Gegengewicht montieren/demontieren 9-4 Kraftstofftank 2-11, 4-5, 4-6, 4-7, 4-8
Gehörschutz 1-25, 1-26 Kraftstoff-Tankanzeige 6-39
Getriebe 2-10, 2-12 Kühlmittelstand 5-17, 5-18
Gewährleistungshandbuch 1-16 Kühlsystem 5-16
Gewicht der Lastaufnahmemittel 3-2 Kundendienst W-9
Gliederung der Betriebsanleitung W-8
Greifer drehen links 6-14, 6-18 L
Greifer drehen rechts 6-14 Lagerort 5-26, 5-32
Greiferstiel 2-4 Lasten
heben 6-97
H senken 6-97
Handsignale 1-46 Lastmomentbegrenzung (LMB) 6-62
Hauptschalter 2-15 Laufbahn schmieren 5-9, 6-33
Hauptsicherung Leerlaufautomatik 6-33
Elektrik 2-14 Lenkrad 6-8
Hebepunkte 7-8 Lenksäule 6-8, 6-25
Hebezeuge 7-8 Leuchtdioden 6-39
Heizung 6-8, 6-10 Luftdruck 4-5
Hinterachse 2-5 Lüfterumkehr - Kombikühler 6-20, 6-25, 6-27, 6-
Hinweisschilder 1-5 30
Höchste Standsicherheit 1-27 Luftfilter 2-12
Hubbegrenzung 6-100, 6-101
Hubkraft 3-2 M
Hydraulik 4-1 Manuelle Abschmierung 3-4
Hydrauliköl nachfüllen 5-12 Maschine
Hydrauliköltank 2-12 abstützen 6-81
Hydraulikölvorwärmung 6-69 anheben 7-8
Hydrauliksystem 4-5, 4-6, 4-7, 4-8 verfahren 6-78, 6-85
Hydrauliktank 4-5, 4-6, 4-7, 4-8 verzurren 7-10
HydroClean - Feinstfiltersystem (Option) 2-13 Maschine abschmieren 3-4
Maschine außer Betrieb nehmen 5-26, 5-27, 5-
I 32, 5-33
Inbetriebnahme 5-1 Maschinenbeschriftung 1-5
Innenbeleuchtung 6-4 Messanschlüsse - Hydraulik 2-12
Internationale Vorschriften 1-1 Mißbrauch 1-4
Motor abstellen 5-25, 5-31
K Motor starten 5-21, 5-29
Kabine 2-1, 2-2, 2-3, 2-4 Motorraum 2-12
Kabine verfahren 6-74
Kabinenaufhängung 6-73 N
Kippgefahr 1-44, 6-26 Nationale Vorschriften 1-1
Kipplast 3-2 Nenndrehzahl 5-23
Kompaktausleger 2-4 Notabsenkung
Kontrollleuchte - EMR 6-55 im Stauraum 6-77

S -2 825 + 830 / 02.2010


Index

in Kabine 6-76 Scheibenwaschanlage 6-4


Kabine 2-11 Scheibenwischer 6-4
Notabsenkung - Kabine 2-12 Schilder
NOT-AUS-Schalter 2-15 reinigen 1-5
Notausstieg 6-2 Schmiernippel 3-4
Schmiernippel-Übersicht 3-5
O Schmierstoffe entsorgen 1-45
Oberwagen 2-4, 2-10 Schmierzyklus 5-9
Oberwagen drehen 6-94 Schutzausrüstung 1-25
Oberwagen verriegeln 7-7 Schutzdach (FOPS) 1-14
Öldiagnose 1-20 Schutzeinrichtungen 1-44
Öleinfüllstutzen 5-12 Schutzhandschuhe 1-25
Ölfilter entsorgen 1-45 Schutzhelm 1-25
SDS 6-38
P SDS - Fehleranzeigen 8-6
Parkbremse 6-9, 6-11, 6-28 SENNEBOGEN-Diagnose-System
Pedale 6-8, 6-10, 6-38 Selbsttest 6-38
Pendelachse 2-5 Servicedeckel - Antriebsmotor 2-13
Pendelachsverriegelung 6-33 Servicepartner W-9
Pendelachszylinder 2-5 Sicherheitsabstand 1-25, 1-28
Personalauswahl 1-13 Sicherheitsabstand zu Freileitungen 1-28
Personalqualifikation 1-13 Sicherheitsbestimmungen 1-14
Persönliche Schutzausrüstung 1-25, 1-34, 1-40 Sicherheitsendabschaltung „Stiel ein“ 6-98
Pflichten des Betreibers 1-12 Sicherheitsendabschaltung überbrücken 6-102
pH-Wert 1-23 Sicherheitshebel 6-8, 6-10, 6-13
pH-Wert, Wasser 1-23 Sicherheitshinweise 1-4
Positionierbremse 6-12 Sicherheitsschuhe 1-25
Pratzenabstützung 6-12 Sicherung
Pumpeneinheit 2-10, 2-12 Vorglühen 2-14
Pylon 2-4 Sicherungsseil 2-6
Signalwort W-4
Q Spezielle Gefahren 1-14
Qualifikation des Personals 1-26 Standsicherheit 1-26, 1-27, 1-28
Quetschgefahren 1-25 Stauraum 2-12
Steuerhebel 6-8, 6-10
R Steuerhebel, links 6-14
Radmuttern 4-5, 4-7 Störungsbehebung 8-1
Reifengröße 4-5 Stromleitungen 1-28
Reifen-Luftdruck 4-5 Stromübertritt 1-28
Restrisiken 1-4 Sulfatgehalt 1-23
Rohrbruchsicherung - Hubzylinder 2-17
Rohrbruchsicherung - Stielzylinder 2-17 T
Rückhaltegurt 5-20, 5-28 tägliche Inbetriebnahme 5-3
Rüstarbeiten 9-1 Tastenfeld (SDS) 6-39
Technischer Zustand 1-13
S Telefon W-9
Sachkundigenprüfung 1-12 Teleskopieren 6-88, 6-91
Schalldämpfer 2-13 Traglasten 3-2

825 + 830 / 02.2010 S-3


Index

Traglastwerte 3-2 Zündschlüssel 5-21


Traglastwerte vermindern 3-2
Troubleshooting 8-1
Typenschild 1-5

U
Überblick-Gesamtmaschine 2-1
Überlast-Warneinrichtung 1-44
Umbau der Maschine 1-14
Umgebung der Maschine 1-25
Umgebungstemperatur 4-1
Umluftbetrieb 6-29
Umweltrichtlinien 1-45
Umweltschutz 1-45
Ungünstige Bedingungen 3-2
Unterwagen 2-1, 2-4, 2-7
Unzulässige Betriebsweisen 1-14

V
Verbandskasten 1-15, 1-16
Verfahren der Maschine 6-78, 6-85
Verriegelung-Pendelachse 6-26
Verriegelungsstange 7-7
Vertriebs- und Servicepartner W-9
Verzurrpunkte 7-10
Vorderachse 2-5
Vorglühen 6-55
Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch 1-3

W
Warnleuchten 6-55
Warnleuchten (SDS) 6-55
Warnschilder 1-5
Warnsymbol W-4
Warten von Erdbaumaschinen 1-26
Wartungsanleitung W-7
Wartungsplan 4-1
Wasserabscheider 2-10
Wasserhärte 1-23
Wasserheizung 2-12
Wiederinbetriebnahme 5-3
Windgeschwindigkeit 4-1, 4-10
Windstärke 4-10
Windstärken 4-2

Z
Zentralschmieranlage 2-11, 2-12, 5-9, 6-33
Zielgruppe 1-2

S -4 825 + 830 / 02.2010


MSG95G(L) / 722
MSG95G(L) / 732
MSG95G(L) / 742

10/2010 1 234 965


D ............................................................................................................................. 3

GB ........................................................................................................................... 17

F ........................................................................................................................... 31

2
GRAMMER AG: Sitz-Komfort für hohe Ansprüche!
Sie haben einen GRAMMER Sitz erworben. Gratulation!
Nehmen Sie bitte Platz und erleben Sie Sitz-Komfort und Sicherheit. Freuen
Sie sich auf einen Fahrersitz, der sich durch einfache Bedienung und hohe
Anpassungsfähigkeit auszeichnet.
Mit Ihrem neuen Fahrersitz fördern Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern
auch Ihre Leistungsfähigkeit.

Gute Fahrt wünscht Ihnen


Ihr GRAMMER-Team

Impressum

Copyright © GRAMMER AG
GRAMMER AG
Postfach 1454
D-92204 Amberg

Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung,


auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung durch die GRAMMER AG nicht erlaubt.
Amberg, 10/2010

D 3
9
10

8 11

12; 13
8
7
6 7

5 14

4 15

3
16
1+2

4
D
Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis
Hinweise ....................................................................................................... 6
Sicherheitshinweise ...................................................................................... 6
Anschlussdaten ............................................................................................ 8
Gewährleistung und Haftung ........................................................................ 8
Sitzfunktionen und Bedienung ...................................................................... 9
1 Gewichtseinstellung .............................................................................. 9
2 Höheneinstellung .................................................................................. 9
3 Stoßdämpfung * .................................................................................... 9
4 Längseinstellung ................................................................................. 10
5 Sitzneigungseinstellung * .................................................................... 10
6 Sitztiefeneinstellung * .......................................................................... 10
7 Armlehnenneigung *............................................................................ 11
8 Armlehnen * *** .................................................................................. 11
9 Kopfstütze * ***................................................................................... 11
10 Ablagetasche * .................................................................................... 12
11 Sitzheizung * ....................................................................................... 12
12 Lendenwirbelstütze * ** ...................................................................... 12
13 Lendenwirbelstütze * ** ...................................................................... 13
14 Rückenlehneneinstellung .................................................................... 13
15 Seitenhorizontalfederung *.................................................................. 13
16 Horizontalfederung * ........................................................................... 14
Pflege.......................................................................................................... 15

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

D 5
Hinweise
• Die Bedienungsanleitung muss vor Inbetriebnahme vollständig gelesen werden.
• Die Bedienungsanleitung muss im Fahrzeug mitgeführt werden und dem Fahrzeugführer
jederzeit zugänglich sein.
• Der Fahrersitz darf nur von Fachpersonal montiert, gewartet und repariert werden.
Jeweilige länderspezifische Vorschriften und Einbauvorschriften des Fahrzeugherstellers
sind dabei zu berücksichtigen.
Die jeweiligen länderspezifischen Einbauvorschriften sind bei der GRAMMER AG und
deren Vertretungen oder beim Fahrzeughersteller zu erhalten.
• Verschleißteile wie Rollen, Stoßdämpfer und die Befestigung sind von Zeit zu Zeit zu
prüfen.
• Für den Erhalt Ihrer Gesundheit ist ein stets funktionierender und individuell eingestellter
Fahrersitz Voraussetzung. Erhalten Sie die Funktionsfähigkeit Ihres Fahrersitzes durch
Pflege und regelmäßige Funktionsüberprüfungen.
Die Funktionsprüfungen sind mindestens den Wartungsintervallen des Fahrzeuges
anzupassen (siehe Wartungsplan des Fahrzeuges).

• Die Bedienungsanleitung ist zusammen mit dem Fahrersitz aufzuheben. Falls der
Fahrersitz an Dritte weitergegeben wird, ist auch die Bedienungsanleitung weiterzugeben.
• Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen und daraus resultierende
Abweichungen zum Seriensitz vorbehalten.

Sicherheitshinweise

• Falsch eingestellte Fahrersitze haben einen geringeren Schwingbereich.


Zur Vermeidung von Personenschäden muss vor jeder Inbetriebnahme des Fahrzeuges
und bei jedem Fahrerwechsel die Gewichtseinstellung auf das individuelle Gewicht des
Fahrers erfolgt sein.
• Um Verletzungen zu vermeiden, dürfen keine Gegenstände im Schwingbereich des
Fahrersitzes gelagert werden.
• Vor Inbetriebnahme des Fahrersitzes müssen eventuell vorhandene Verpackungs-
materialien von den Sitz- und Rückenpolstern entfernt werden.
• Um Unfallgefahren zu vermeiden, muss vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges geprüft
werden, ob alle Einstellvorrichtungen richtig eingerastet sind.
• Die Einstellvorrichtungen des Fahrersitzes dürfen während des Betriebes nicht betätigt
werden.
• Hebel der Einstellvorrichtung für die Längseinstellung bei Betätigung nur vorn an der dafür
vorgesehenen Stelle fassen.
– QUETSCHGEFAHR –
• Bei entferntem Rückenpolster darf die Rückenlehneneinstellung nur betätigt werden,
wenn die Rückenplatte z.B. mit der Hand abgestützt wird. Bei Nichtbeachtung besteht
erhöhte Verletzungsgefahr durch Vorschnellen der Rückenplatte.

6
D
Sicherheitshinweise
• Jede Veränderung des Serienzustandes des Fahrersitzes (z.B. durch Nachrüsten von
nicht original Nachrüst- und Ersatzteilen der GRAMMER AG) kann den geprüften Zustand
des Fahrersitzes aufheben. Es können Funktionen des Fahrersitzes beeinträchtigt
werden, die Ihre Sicherheit gefährden. Aus diesem Grund muss jede bauliche
Veränderung des Fahrersitzes durch die GRAMMER AG freigegeben werden.
• Beim Aus- und Einbau des Fahrersitzes sind unbedingt die Angaben des Fahrzeug-
herstellers zu beachten.
• Fahrersitz nicht an den Abdeckungen anheben. Bei Nichtbeachtung besteht erhöhte
Unfallgefahr durch Lösen oder Brechen der Abdeckungen.
• Vor dem Ausbau des Fahrersitzes sind sämtliche Steckverbindungen zwischen Fahrersitz
und Bordnetz zu trennen. Bei Wiederherstellen der Steckverbindungen muss auf
Dichtigkeit (Staub, Wasser) geachtet werden.
• Rückhaltegurte sind am Fahrersitz vorhanden oder nachrüstbar. Das Nachrüsten mit
Rückhaltegurten ist wegen erhöhter Belastung der Fahrersitzbefestigung nur nach
Genehmigung des Fahrzeugherstellers zulässig.
Die Nachrüstung muss unter Beachtung der jeweiligen länderspezifischen Vorschriften
und Richtlinien erfolgen und muss von der GRAMMER AG freigegeben werden.
• Rückhaltegurte müssen vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges angelegt werden.
Nach einem Unfall müssen die Rückhaltegurte ausgewechselt werden.
Bei am Fahrersitz montierten Rückhaltegurten müssen nach einem Unfall zusätzlich der
Fahrersitz und die Fahrersitzbefestigung durch Fachpersonal überprüft werden.
• Schraubverbindungen müssen regelmäßig auf festen Sitz geprüft werden. Ein Wackeln
des Fahrersitzes kann auf lose Schraubverbindungen oder sonstige Defekte hinweisen.
• Bei Feststellung von Unregelmäßigkeiten in den Funktionen (z.B. defekte Federung des
Fahrersitzes, unsachgemäße Vorwölbung der Lendenwirbelstütze usw.) und bei
Beschädigungen (z.B. beschädigter Faltenbalg usw.) des Fahrersitzes umgehend eine
Fachwerkstatt zur Behebung der Ursache aufsuchen.
Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Ihre Gesundheit und erhöhte Unfallgefahr.
• Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges sind eventuell im Fahrersitz vorhandene Schalter in
der Sitzfläche (zur Stilllegung von Aggregaten beim Verlassen des Fahrersitzes oder
Fahrzeuges) auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Bei Funktionsstörungen darf das Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden.
– ERHÖHTE UNFALLGEFAHR –
• Fahrersitze mit eingebautem Schalter dürfen außer normaler Benutzung nicht mit
Gegenständen auf der Sitzfläche belastet werden, da sich das Fahrzeug sonst führerlos
in Bewegung setzen kann.
– ERHÖHTE UNFALLGEFAHR –
Das Entlasten der Sitzfläche während der Fahrt führt zum Fahrzeugstillstand.
• Während des Betriebs – bei belastetem Fahrersitz – Faltenbalg nicht nach innen drücken.
– QUETSCHGEFAHR –
• Es ist darauf zu achten, dass keine Gegenstände oder Flüssigkeiten in das Innere des
Fahrersitzes gelangen.

D 7
Sicherheitshinweise
• Der Fahrersitz ist nicht wasserdicht und ist vor Spritzwasser zu schützen!
• Umbau oder Nachrüstarbeiten an Fahrersitzen der GRAMMER AG dürfen nur von
autorisierten Fachwerkstätten, geschultem Personal beziehungsweise entsprechend
ausgebildeten Personen unter Berücksichtigung der anwendbaren Bedienungs-,
Wartungs- und Einbauvorschriften sowie der länderspezifischen Vorschriften durchgeführt
werden.
• Bei unsachgemäßer Montage besteht die Gefahr von Verletzungen sowie
Sachbeschädigungen und die Funktion des Fahrersitzes oder der angebauten Teile
kann nicht garantiert werden.
• Vor Fahrtbeginn muss geprüft werden, ob mit allen gewählten Sitzeinstellungen eine
sichere Bedienung des Fahrzeuges gewährleistet ist.

Anschlussdaten
• Bei notwendigen elektrischen Anschlüssen an das Bordnetz ist folgendes unbedingt zu
beachten:
Vor Anschluss eines im Fahrersitz vorhandenen elektrischen Verbrauchers (z.B.
Sitzheizung oder Klimatisierung) müssen entsprechende auf das Fahrzeug bezogene
elektrische Daten bezüglich Spannung, Absicherung und Art der Anschlussverbindung
beim Fahrzeughersteller, bei der GRAMMER AG oder deren Vertretungen erfragt werden.
Aus Sicherheitsgründen muss der Einbau und Anschluss an das Bordnetz von
autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Sitzanschlüsse sind unabhängig von anderen Fahrzeugbauteilen separat


abzusichern.

DC Kompressor Sitzheizung Sitzheizung


Kompressor
12V 10A 10A 20A
24V 5A 4A 10A

Bei Herstellung des elektrischen Anschlusses ist ein Stromkreis zu wählen, mit dem
durch Abschalten der Zündung die elektrischen Verbraucher des Fahrersitzes vom
stromführenden Netz getrennt werden.

Gewährleistung und Haftung


• Die GRAMMER AG übernimmt bei unsachgemäßer Montage, Verwendung, Benutzung
und Reparatur keine Gewährleistung oder Haftung für daraus folgende Schäden.
• Einzelheiten über die von der GRAMMER AG gewährten Ansprüche finden sich in Ihren
vertraglichen Unterlagen (siehe Rechnung oder Lieferschein). Andere als dort
beschriebene Ansprüche können gegenüber der GRAMMER AG nicht geltend gemacht
werden.

8
D
Sitzfunktionen und Bedienung
Gewichtseinstellung
Das jeweilige Fahrergewicht muss bei
belastetem Fahrersitz eingestellt werden. Die
1 Einstellung erfolgt durch Ziehen oder Drücken
des Betätigungshebels (1), bis die grüne
Markierung in der Gewichts- und
2 Höhenanzeige (2) sichtbar ist.

 Um Gesundheitsschäden zu
vermeiden, muss vor Inbetriebnahme des
Fahrzeuges die individuelle
Fahrergewichtseinstellung kontrolliert und
eingestellt werden.

Höheneinstellung
Durch vollständiges Ziehen oder Drücken des
Betätigungshebels (1) kann die Sitzhöhe
1 verändert werden.

 Die grüne Markierung in der Gewichts-


2 und Höhenanzeige (2) muss sichtbar sein.

 Um Beschädigungen zu vermeiden den


Kompressor max. 1 min. betätigen.

Stoßdämpfung *
Die Dämpfung des Sitzes kann den
Fahrbahn- bzw. Geländebeschaffenheiten
angepaßt werden. Der Federungskomfort ist
daher individuell einstellbar.
Hebel bis zur gewünschten Einstellung
drehen und loslassen.
1 weich
2 mittel
3 hart

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

D 9
Sitzfunktionen und Bedienung
Längseinstellung
Durch Betätigen des Verriegelungshebels
nach oben wird die Längseinstellung
freigegeben.
Vorsicht Unfallgefahr!
Verriegelungshebel nicht während
der Fahrt betätigen.

 Nach der Einstellung muss der


Verriegelungshebel in der gewünschten
Position hörbar einrasten. Nach dem
Verriegeln darf sich der Fahrersitz nicht mehr
in eine andere Position verschieben lassen.

 Verriegelungshebel nicht mit Bein oder


Wade anheben.

Sitzneigungseinstellung *
Die Längsneigung der Sitzfläche kann
individuell angepasst werden.
Zum Einstellen der Sitzneigung den linken
Griff nach oben ziehen. Durch gleichzeitiges
Be- oder Entlasten der vorderen oder hinteren
Sitzfläche neigt sich diese in die gewünschte
Lage.

Sitztiefeneinstellung *
Die Sitztiefe kann individuell angepasst
werden.
Zum Einstellen der Sitztiefe den rechten Griff
nach oben ziehen. Durch gleichzeitiges nach
vorn oder hinten Schieben der Sitzfläche wird
die gewünschte Position erreicht.

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

10
D
Sitzfunktionen und Bedienung
Armlehnenneigung *
Die Längsneigung der Armlehne kann durch
Drehen des Handrades verändert werden.
Bei Drehung nach außen wird die Armlehne
vorn angehoben, bei Drehung nach innen wird
sie vorn abgesenkt.

Armlehnen * ***
Die Armlehnen können bei Bedarf nach hinten
geklappt und in der Höhe individuell
angepasst werden.
Zur Verstellung der Armlehnenhöhe wird die
runde Kappe (Pfeil) aus der Abdeckung
herausgehebelt und die dahinter liegende
Sechskantmutter (Schlüsselweite 13 mm)
gelöst. Armlehnen in die gewünschte Stellung
bringen (5-stufiges Raster) und Sechskant-
mutter festziehen (25Nm). Die Abdeckkappe
wieder auf die Mutter drücken.

Kopfstütze * ***
Die Kopfstütze kann in der Höhe durch
Herausziehen über spürbare Rasterungen bis
zu einem Endanschlag individuell angepaßt
werden.
Die Neigung der Kopfstütze kann ebenfalls
durch nach vorne oder hinten Drücken
individuell angepaßt werden.
Zum Entfernen der Kopfstütze wird der
Endanschlag mit einem Ruck überwunden.

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

D 11
Sitzfunktionen und Bedienung
Ablagetasche *
Die Ablagetasche ist oben an der Rückseite
der Rückenlehne angebracht.

Zum Öffnen der Ablagetasche die Lasche


zuerst nach oben ziehen (1.) und dann den
Deckel der Ablagetasche nach hinten
aufklappen (2.).

Sitzheizung *
Die Sitzheizung wird durch Betätigung des
Schalters ein- bzw. ausgeschaltet.
0 = Sitzheizung AUS
1 = Sitzheizung EIN

Lendenwirbelstütze * **
Durch Drehen des Handrades nach links oder
rechts kann sowohl die Höhe als auch die
Stärke der Vorwölbung im Rückenpolster
individuell angepaßt werden.
Dadurch kann sowohl der Sitzkomfort erhöht,
als auch die Leistungsfähigkeit des Fahrers
erhalten werden.

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

12
D
Sitzfunktionen und Bedienung
Lendenwirbelstütze * **
2
Durch Betätigung des oberen und unteren
Schalters kann die Stärke der Vorwölbung im
1 oberen und unteren Bereich des
Rückenpolsters individuell angepasst werden.
Dadurch kann sowohl der Sitzkomfort erhöht
als auch die Leistungsfähigkeit des Fahrers
erhalten werden.
Die Vorwölbung der Lendenwirbelstütze wird
durch Drücken des jeweiligen Schalters auf
"+" vergrößert und auf "-" verkleinert.
Ändert sich die Wölbung des Rückenpolsters
bei Betätigen des Schalters auf "+" nicht
mehr, so ist die max. Vorwölbung des
Rückenpolsters erreicht und der Schalter ist
wieder loszulassen.
Rückenlehneneinstellung
Zum Entrasten der Rückenlehne den Ver-
riegelungshebel nach oben ziehen. Die
Rückenlehne beim Entrasten nicht durch
dagegen Drücken belasten.
Durch gleichzeitiges Be- und Entlasten der
Rückenlehne wird die gewünschte Position
erreicht. Zum Verriegeln Hebel wieder
loslassen.

 Nach dem Verriegeln darf sich die


Rückenlehne in keine andere Position
bewegen lassen.

Seitenhorizontalfederung *
Unter bestimmten Betriebsbedingungen ist es
vorteilhaft, die Horizontalfederung
einzuschalten. Dadurch können seitliche
Stoßbelastungen durch den Fahrersitz besser
abgefangen werden.
Position 1 = Horizontalfederung Ein
Position 2 = Horizontalfederung Aus

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

D 13
Sitzfunktionen und Bedienung
Horizontalfederung *
Unter bestimmten Betriebsbedingungen (z.B.
Fahren mit Hänger) ist es vorteilhaft, die
Horizontalfederung einzuschalten. Dadurch
können Stoßbelastungen in Fahrtrichtung
durch den Fahrersitz besser abgefangen
werden.
Position 1 = Horizontalfederung Aus
Position 2 = Horizontalfederung Ein

 Nach Einstellung von Position 1 muss


der Verriegelungshebel in der gewünschten
Position einrasten.
Hierzu ist der Sitz bis zum hörbaren Einrasten
nach hinten zu drücken.

 Nach dem Verriegeln darf sich die


Horizontalfederung in keine andere Position
bewegen lassen.

* falls vorhanden ** je nach Ausführung *** nachrüstbar

14
D
Pflege

Schmutz kann die Funktion des Fahrersitzes


beeinträchtigen.
Halten Sie deshalb Ihren Fahrersitz sauber!
Polster müssen zur Pflege nicht vom
Sitzgestell gelöst und abgenommen werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr
durch Vorschnellen der
Rückenlehne!
Beim Reinigen des Rücken-
lehnenpolsters muss bei
Betätigung der Rückenlehnen-
einstellung die Rückenlehne mit
der Hand abgestützt werden.

ACHTUNG: Fahrersitz nicht mit Hochdruck-


reiniger reinigen!
Bei der Reinigung der Polsterflächen muss
ein Durchfeuchten der Polster vermieden
werden..
Handelsübliche Polster- oder Kunststoff-
reiniger erst an verdeckter, kleinerer Fläche
auf Verträglichkeit prüfen.

D 15
16
GRAMMER AG: Seating comfort for high demands!
You have acquired a GRAMMER seat. Congratulations!
Take your seat please, and enjoy the ultimate in seating comfort and safety.
You will be enjoying a driver's seat characterized by user-friendliness and a
high degree of adaptability.
With your new seat you are not only preserving your health; you are
improving your performance and efficiency as well.

Have a good trip, with best wishes from


your GRAMMER Team

Imprint

Copyright © GRAMMER AG
GRAMMER AG
Postfach 1454
D-92204 Amberg

Reprinting, reproduction or translation,


in whole or in part, requires the written
permission of the GRAMMER AG
Amberg, 10/2010

GB 17
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8
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3
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18
GB
Operating Instructions

Contents
General instructions .................................................................................... 20
Safety instructions....................................................................................... 20
Connecting data.......................................................................................... 22
Guarantee and liability ................................................................................ 22
Seat functions and operation ...................................................................... 23
1 Weight adjustment .............................................................................. 23
2 Height adjustment ............................................................................... 23
3 Absorber * ........................................................................................... 23
4 Fore/aft adjustment ............................................................................. 24
5 Seat pan angle adjustment * ............................................................... 24
6 Seat depth adjustment *...................................................................... 24
7 Armrest adjustment * .......................................................................... 25
8 Armrests * *** ..................................................................................... 25
9 Headrest * *** ..................................................................................... 25
10 Storage box * ...................................................................................... 26
11 Seat heater * ....................................................................................... 26
12 Lumbar support * **............................................................................ 26
13 Lumbar support * **............................................................................ 27
14 Backrest adjustment ........................................................................... 27
15 Lateral isolator * .................................................................................. 27
16 Fore/aft isolator *................................................................................. 28
Maintenance ............................................................................................... 29

* if fitted ** depending on model *** optional extra

GB 19
General instructions
• The operating instructions must be read in full before use.
• The operating instructions must be kept in the vehicle and always be at hand.
• The driver's seat may only be fitted, serviced and repaired by specialist personnel.
The respective national regulations and the vehicle manufacturer’s fitting instructions
must be observed.
The national fitting regulations can be obtained from GRAMMER AG or from agencies of
the company, or from the vehicle manufacturer.
• Worn parts such as rollers, shock absorbers and the fixation must be checked from time
to time.
• A correctly functioning and individually adjusted driver's seat is essential to your health.
Take adequate care of your seat and have it serviced regularly to ensure that it functions
correctly.
The functional checks are to be carried out at least as regularly as vehicle services
(see maintenance plan for vehicle).

• These operating instructions should always be kept with the driver's seat. If the seat is
passed on to a third party, it must be accompanied by the relevant operating instructions.
• Subject to modifications serving engineering progress and deviations compared to the
standard type seat arising therefrom.

Safety instructions

• Driver's seats that have been adjusted incorrectly have a smaller moving area.
In order to prevent any personal injury, the seat must be adjusted for the driver's weight
before use and before every change of driver.
• To prevent injury, no objects should be placed within the moving area of the driver's
seat.
• Before commissioning of the driver’s seat, possible packaging material has to be
removed from the seat cushion and the backrest upholstery.
• To eliminate any risk of accident, the settings must be checked to ensure they are
correctly engaged before the vehicle is driven.
• Adjustments must not be made while driving.
• Only touch the handle for setting the fore/aft adjustment at the indented grip provided for
that purpose.
– RISK OF CRUSHING –
• After removal of the backrest upholstery, the backrest frame must be supported, for
example held in place, before the backrest adjuster is operated. If you fail to do so, there
is a danger that the backrest frame may jerk forward and cause injury.

20
GB
Safety instructions

• Any changes to the series standard of the seat (for example fitting parts which are not
original GRAMMER AG parts) may impair the safety standard to which it has been tested.
Functions may be impaired, threatening your safety. For this reason, any change in
design of the seat must be approved by GRAMMER AG.
• During the removal and installation of the driver’s seat, the corresponding instructions by
the specific vehicle manufacturer must be strictly observed!
• Do not hold onto the covers for lifting the driver's seats. If you do so anyway, there is an
increased risk of injury due to loosening or breaking covers.
• Before you remove the driver’s seat, disconnect all plug-in connections between the seat
and the vehicle supply network. When you replace the plug-in connectors, make sure they
are tight (dust, water).
• Seatbelts are fitted or can be retrofitted to the driver’s seat. Seatbelts may only be fitted
on the approval of the vehicle manufacturer, as they increase the load in the seat
mounting area.
Seatbelts must be fitted in accordance with specific national regulations and guidelines,
and must be approved by GRAMMER AG.
• Seatbelts must be fastened before driving.
The seatbelts must be replaced after an accident.
Where seatbelts are fitted to the driver's seat, the seat and seat mounting must be
checked additionally by specialist personnel after an accident has occurred.
• Fasteners must be checked regularly for tight seat. If the seat wobbles, there may be
loose bolts or other faults.
• If you find that the seat does not function correctly (for example a defective suspension of
the driver's seat; improper curvature of the lumbar support, etc.) or is damaged (e.g.
damaged bellows etc.) contact a specialist workshop immediately to arrange for
repairs to be carried out.
If you fail to do so, your health may be affected and the risk of accident increased.
• Before the vehicle is used, switches that might be in the seat (for shutting down
mechanical equipment when the driver leaves his/her seat) must be checked for proper
function.
If malfunctions are detected, the vehicle must not be driven.
– INCREASED RISK OF ACCIDENT –
• Loads must not be placed on seats (e.g. with a built-in switch) except for the driver’s
weight during normal use, as the vehicle may otherwise start to move by itself.
– INCREASED RISK OF ACCIDENT –
If you take off the weight from the seat while driving, this will cause the vehicle to stop.
• Do not indent the bellows while there is load on the driver’s seat.
– RISK OF CRUSHING –
• Make sure that the interior of the driver's seat remains free of foreign particles or
liquids.

GB 21
Safety instructions

• The driver's seat is not watertight and must be protected against splashes of water!
• Any conversion or refitting work on a GRAMMER AG driver's seat must be performed
exclusively in authorized workshops by trained or suitably qualified personnel and in
adherence with the applicable operating, maintenance and installation instructions and in
compliance with all relevant national regulations.
• Improper installation and assembly bear the risk of bodily injury or property damage
and the proper function of the driver's seat or mounted parts can no longer be
guaranteed.
• Before driving, you must check if all seat settings selected guarantee a safe operation
of the vehicle.

Connecting data
• If you need to connect cables to the vehicle supply network, strictly observe the following
instructions:
Before you connect an electrical consumer fitted in the driver’s seat (e. g. the seat
heater or the seat ventilation), you must obtain the relevant electrical data for the
respective vehicle with reference to voltage, protection and the kind of connections from
the manufacturer, from GRAMMER AG or the company’s agencies.
For safety reasons, the installation and connection to the vehicle supply network must be
carried out by authorized specialist personnel only.
The seat connections must be protected independently of other vehicle components.

DC Compressor Seat heater Seat heater


compressor
12V 10A 10A 20A
24V 5A 4A 10A

For building an electric connection, select an electric circuit by means of which the electric
consumers of the driver’s seat are separated from the live network when the ignition is
switched off.

Guarantee and liability


• GRAMMER AG does not disclaim any guarantee or liability for damage resulting from
incorrect assembly, use or repair of the seats.
• Further details on the guarantee granted by GRAMMER AG are stated in your contractual
documents (see invoice or delivery note). Guarantee claims against GRAMMER AG
beyond the guarantee obligations described there are excluded.

22
GB
Seat functions and operation
Weight adjustment
The seat must be adjusted for the driver's
weight with the driver sitting on the seat. The
1 adjustment is made by pulling out or pushing
in the actuator lever (1) until the green
marking is visible in the weight-and-height
2 indicator (2).

 To prevent damage to the health, the


setting for the driver’s weight must be
checked and adjusted as necessary before
the vehicle is driven.

Height adjustment
The seat height can be altered by pulling or
pushing the adjustment lever fully up or down
1 (1).

 The green marking in the weight-and-


2 height indicator (2) must be visible.

 In order to avoid damage, do not


operate compressor for more than
1 minute.

Absorber *
The absorber setting of the seat can be varied
to suit the on and off-road driving conditions.
The cushioning effect can be individually
adjusted for this purpose.
Turn the lever to the desired position and
release
1 soft
2 medium
3 hard

* if fitted ** depending on model *** optional extra

GB 23
Seat functions and operation
Fore/aft adjustment
The fore/aft adjustment is released by lifting
the locking lever.
WARNING. Risk of accident!
Do not operate the locking lever
while driving.

 After the adjustment, the locking lever


must latch into the desired position with an
audible click. It should not be possible to
move the driver's seat into another position
when it is locked.

 Do not lift the locking lever with your


leg or calf.

Seat pan angle adjustment *


The angle of the seat pan can be individually
adjusted.
To adjust the angle of the seat pan, pull the
left handle upwards. By exerting pressure on
or off the front or rear part of the seat pan it
can be moved to the desired position.

Seat depth adjustment *


The depth of the seat pan can be individually
adjusted.
To adjust the depth of the seat cushion, pull
the right handle upwards. By moving the seat
cushion backwards or forwards the desired
seating position can be reached.

* if fitted ** depending on model *** optional extra

24
GB
Seat functions and operation
Armrest adjustment *
The inclination of the armrests can be
modified by turning the adjustment knob.
When turning the knob to the outside the front
part of the armrest will be lifted, when turning
the knob to inside it will be lowered.

Armrests * ***
The armrests can be folded up if required and
the height individually adjusted.
To adjust the armrests for height, separate
the round cap (see arrow) from the cover,
loosen the hexagon nut (size 13 mm) behind
it and adjust the armrests to the desired
position (5-steps) and tighten the nut again
(25Nm). Replace the cap onto the nut.

Headrest * ***
The headrest can be individually adjusted for
height by pulling it upward over the various
increments up the end stop.
By pushing foreward or rearward the angle of
the headrest can be adjusted individually.
To remove the headrest, pull it over the end
stop.

* if fitted ** depending on model *** optional extra

GB 25
Seat functions and operation
Storage box *
The storage box is placed on the rear upper
side of the backrest.
To open the storage box, first pull the fixing
lug upwards (1.) and then, fold the cover of
the storage box backwards (2.).

Seat heater *
The seat heater can be turned on/off by
pressing the switch.
0 = seat heater OFF
1 = seat heater ON

Lumbar support * **
By turning the adjustment knob to the left or
right, both the height and curvature of the
backrest cushion can be individually adjusted.
This increases both the seating comfort and
the performance of the driver.

* if fitted ** depending on model *** optional extra

26
GB
Seat functions and operation
Lumbar support * **
2
With the upper and lower switch the curvature
in the upper and lower area of the backrest
1 upholstery can be individually adjusted.
This increases both the seating comfort and
the performance of the driver.
The lumbar support curvature can be
increased pressing "+" or reduced by pressing
"–" on the relevant switch.
When the backrest upholstery does no longer
react to pressing "+", the maximum curvature
has been reached and the switch should be
released.

Backrest adjustment
Pull up the locking lever to release the
backrest catch. When releasing the backrest
catch, do not apply load to the backrest by
pressing against it.
By exerting pressure on or off the front or rear
part of the seat pan it can be moved to the
desired position. Release the locking lever to
lock the backrest.

 It should not be possible to move the


backrest into another position after it has
been locked.

Lateral isolator *
Under certain driving conditions, it is useful to
activate the lateral isolator. This means that
lateral shock impacts can be better absorbed
by the driver's seat.
Position 1 = lateral isolator on
Position 2 = lateral isolator off

* if fitted ** depending on model *** optional extra

GB 27
Seat functions and operation
Fore/aft isolator *
Under certain driving conditions (for example
with a trailer attached), it is useful to activate
the fore/aft isolator. This means that shock
impacts in the driving direction can be better
absorbed by the driver seat.
Position 1 = fore/aft isolator off
Position 2 = fore/aft isolator on

 After the adjustment of position 1, the


locking lever must latch into the desired
position.
For that, the seat must be pressed backwards
until it latches with an audible click.

 It should not be possible to move the


fore/aft isolator into another position when it is
locked.

* if fitted ** depending on model *** optional extra

28
GB
Maintenance

Dirt can impair the function of the seat,


So make sure you keep your seat clean.
Upholstery does not need to be removed from
the seat frame for cleaning.
Caution: take care with the
backrest - it may jerk forward and
cause injury!
When cleaning the backrest
cushion, the backrest must be
held in place when operating the
backrest lever.

ATTENTION: Do not clean the seat with a


pressure washer!
When cleaning the upholstery, make sure the
upholstery is not soaked.
Use standard commercially available
upholstery or plastics cleaning agent. Test
first for compatibility on a small, concealed
area.

GB 29
30
GRAMMER AG : Siège confort répondant aux exigences les plus élevées !
Vous avez acheté un siège GRAMMER. Félicitations !
Veuillez prendre place et profiter ainsi du confort de l’assise et de la
sécurité.
Sachez apprécier ce siège de conducteur qui se distingue par sa facilité
d'utilisation et sa grande souplesse.
A l'aide de ce nouveau siège de conducteur, non seulement vous préservez
votre santé, mais vous augmentez aussi vos capacités physiques.

Votre équipe GRAMMER


vous souhaite bonne route !

Impression

Copyright © GRAMMER AG
GRAMMER AG
Postfach 1454
D-92204 Amberg
Tous droits de reproduction, de traduction,
même partielle, exclus sans l’accord écrit préalable
de GRAMMER AG.
Amberg, 10/2010

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3
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F
Mode d’emploi

Sommaire
Instructions ................................................................................................. 34
Instructions de sécurité............................................................................... 34
Données de raccordement ......................................................................... 36
Garantie et responsabilité ........................................................................... 36
Fonctions et utilisation du siège.................................................................. 37
1 Réglage du poids ................................................................................ 37
2 Réglage en hauteur de l'assise........................................................... 37
3 Amortissement *.................................................................................. 37
4 Réglage longitudinal............................................................................ 38
5 Réglage en inclinaison de l’assise *................................................... 38
6 Réglage en profondeur de l’assise * .................................................. 38
7 Inclinaison des accoudoirs *................................................................ 39
8 Accoudoirs * ***.................................................................................. 39
9 Appuie-tête * *** ................................................................................. 39
10 Poche de rangement * ........................................................................ 40
11 Chauffage du siège *........................................................................... 40
12 Réglage lombaire * **......................................................................... 40
13 Réglage lombaire * **......................................................................... 41
14 Réglage de l'inclinaison du dossier ..................................................... 41
15 Amortisseur horizontal latéral * ........................................................... 41
16 Amortisseur horizontal * ...................................................................... 42
Entretien...................................................................................................... 43

* si disponible ** selon le modèle *** en option

F 33
Instructions
• Lisez complètement le mode d'emploi avant la mise en service du produit.
• Conservez le mode d'emploi dans le véhicule pour qu’il soit à tout moment à portée de
main du conducteur.
• Seul un personnel qualifié est autorisé à monter, à vérifier et à réparer le siège de
conducteur.
Les dispositions légales en vigueur dans le pays d’utilisation et les instructions de
montage du constructeur automobile doivent être respectées.
Les instructions de montage du pays d’utilisation peuvent être fournies sur demande par
GRAMMER AG, ses concessionnaires ou par le constructeur automobile.
• Les pièces d’usure, comme par ex. les rouleaux, les amortisseurs de chocs et les pièces
de fixation, doivent être contrôlées de temps en temps.
• Un siège fonctionnant correctement et adapté à la stature du conducteur est une
condition préalable pour préserver votre santé. Gardez votre siège de conducteur en bon
état de fonctionnement en effectuant des entretiens et des contrôles réguliers.
Les contrôles de fonctionnement doivent être effectués en même temps que les
travaux d’entretien du véhicule (voir aussi le plan d’entretien du véhicule).

• Conservez le mode d’emploi à proximité du siège de conducteur. Au cas où le siège


serait remis à une tierce personne, le mode d‘emploi doit être joint à celui-ci.
• Modifications du siège série servant au progrès technique réservées ainsi que les
divergences qui en résultent.

Instructions de sécurité

• Un siège de conducteur mal ajusté ne dispose que d’une zone oscillation réduite.
Afin de prévenir tout dommage corporel, il faut, avant chaque utilisation du véhicule et à
chaque changement de conducteur, effectuer un nouveau réglage du poids en fonction
du poids du conducteur.
• Afin d'éviter les blessures, il est interdit de déposer des objets dans la zone
d’oscillation du siège de conducteur.
• Avant la mise en service du siège de conducteur, il faut enlever les emballages des
rembourrages du siège et du dossier.
• Afin d'éviter tout risque d'accident, il faut vérifier avant la mise en marche du véhicule
que tous les dispositifs de réglage sont bien enclenchés.
• Il est interdit d'activer les dispositifs de réglage du siège pendant que le véhicule roule.
• Pour effectuer le réglage longitudinal, ne saisissez la manette du dispositif de réglage que
par le creux à l’avant de celle-ci.
– RISQUE D’ECRASEMENT –
• Si le dossier rembourré a été enlevé, le réglage du dossier de siège ne doit être
actionné que si la plaque dorsale est retenue, par ex. avec la main. Sinon, vous risquez
de vous blesser car la plaque dorsale pourrait jaillir vers l’avant.

34
F
Instructions de sécurité

• Toute transformation apportée au modèle de série (p. ex. pièces de rééquipement ou


de rechange non originales au lieu de pièces d’origine de GRAMMER AG) peut causer
l’annulation de l’état de conformité certifié du siège de conducteur. Ceci pourrait avoir
pour conséquence la restriction de certaines fonctions du siège de conducteur qui
pourraient mettre en danger votre sécurité. Pour cette raison, toute transformation du
siège doit impérativement être homologuée par GRAMMER AG.
• Lors du montage et du démontage d’un siège de conducteur, il faut impérativement tenir
compte des instructions du constructeur automobile.
• Ne soulevez pas le siège en le prenant par les couvercles. Sinon, il y a grand risque
d’accident car les couvercles pourraient se détacher ou se briser.
• Avant le démontage du siège de conducteur, il faut déconnecter tous les raccordements
par fiche entre le siège et le réseau d’alimentation de bord. Lorsque vous reconnectez le
siège, il faut s’assurer de l'étanchéité (poussière, eau) des raccordements.
• Le siège est équipé de ceintures de sécurité ou peut être équipé ultérieurement de celles-
ci. L’équipement ultérieur en ceintures n’est autorisé que si le constructeur
automobile a donné son accord préalable, car la fixation du siège doit alors supporter
une charge plus élevée.
Cet équipement ultérieur devra être effectué conformément aux dispositions et aux
directives du pays d’utilisation correspondant et être approuvé par GRAMMER AG.
• Les ceintures de sécurité doivent impérativement être mises avant la mise en marche
du véhicule.
Il est impératif de changer les ceintures de sécurité après chaque accident.
Si un siège est équipé de ceintures de sécurité, le siège et sa fixation doivent
également, après un accident, être soumis à un contrôle par du personnel qualifié.
• Il faut s’assurer régulièrement que les assemblages par vis sont bien serrés. Si le siège
bouge, cela peut indiquer que des vis sont débloquées ou qu’il y a un défaut.
• Si vous constatez des irrégularités dans le fonctionnement (p. ex. une suspension
défectueuse du siège de conducteur, une déformation du support lombaire, etc.) ou des
endommagements du siège de conducteur (p. ex. un soufflet endommagé, etc.),
consultez immédiatement un atelier spécialisé pour en chercher la cause.
Le non-respect de cette règle constitue un danger pour votre santé et augmente le
risque d'accident.
• Avant la mise en service du véhicule, vérifiez le bon fonctionnement des interrupteurs
intégrés à l’assise du siège conducteur (permettant d’arrêter des appareils quand vous
quittez le siège ou le véhicule).
En cas de dysfonctionnements, le véhicule ne doit pas être mis en service.
– GRAND RISQUE D'ACCIDENT –
• Ne déposez pas d’objets sur l’assise d’un siège avec interrupteur intégré (par ex. pour
la détection d’occupation), sinon le véhicule pourrait se mettre en marche sans chauffeur
en dehors d’une utilisation normale.
– GRAND RISQUE D’ACCIDENT –
Descendre du siège pendant que le véhicule roule provoque son arrêt.
• Pendant la circulation - siège occupé - ne pressez pas le soufflet vers l’intérieur.
– RISQUE D’ECRASEMENT –

F 35
Instructions de sécurité
• Veillez à ce qu’aucun objet ni liquide ne pénètre à l’intérieur du siège.
• Le siège de conducteur n’est pas étanche à l’eau et doit être protégé contre les
éclaboussures !
• Des modifications ou équipements ultérieurs des sièges conducteur de GRAMMER AG
ne doivent être effectués que par un atelier autorisé, par du personnel qualifié et
spécialisé tout en respectant les prescriptions d’utilisation, d’entretien et de montage
ainsi que les dispositions en vigueur dans le pays d’utilisation correspondant.
• Un montage incorrect risque de causer des lésions corporelles ainsi que des
dommages matériels, et le fonctionnement correct du siège de conducteur ou des
pièces rapportées ne peut pas être assuré.
• Avant de démarrer le véhicule, il faut vérifier si les réglages du siège effectués assurent
une utilisation en toute sécurité.

Données de raccordement
• Lorsque vous effectuez des raccordements électriques au réseau d’alimentation de bord,
respectez impérativement les instructions suivantes :
Avant de raccorder un consommateur électrique intégré au siège du conducteur (par
ex. un chauffage de siège ou une climatisation), veuillez vous informer de toutes les
données techniques électriques relatives au véhicule, à savoir la tension, la protection par
fusibles et le type de raccordement, auprès du constructeur automobile, de GRAMMER
AG ou auprès de ses concessionnaires.
Pour des raisons de sécurité, le montage et le raccordement au réseau d’alimentation de
bord ne doivent être effectués que par du personnel qualifié autorisé.
Les raccordements du siège doivent être protégés par fusibles indépendamment des
autres composants du véhicule.

DC Compresseur Chauffage Chauffage


du siège du siège
Compresseur
12V 10A 10A 20A
24V 5A 4A 10A

Lors du raccordement électrique, il faut choisir un circuit qui déconnecte les


consommateurs électriques du siège conducteur du secteur courant lorsque le contact
est coupé.
Garantie et responsabilité
• GRAMMER AG décline toute responsabilité pour les dommages consécutifs dus à un
montage et un maniement incorrect ou une réparation incorrecte du siège.
• Vous trouverez plus de détails sur les droits accordés par GRAMMER AG dans les
documents contractuels (voir la facture ou le bon de livraison). Tout droit autre que ceux
stipulés dans ces documents sera refusée par
GRAMMER AG.

36
F
Fonctions et utilisation du siège
Réglage du poids
Le poids du conducteur doit être réglé lorsque
celui-ci est assis sur le siège. Le réglage se
1 fait en tirant ou en appuyant sur la manette de
réglage (1) jusqu’à ce que le repère vert soit
lisible dans l’affichage du poids et de la
2 hauteur (2).

 Afin d'éviter des dommages corporels,


il faut contrôler et ajuster le réglage individuel
du poids du conducteur avant de mettre le
véhicule en marche.

Réglage en hauteur de l'assise


Montez ou descendez le siège en tirant ou en
appuyant bien sur la manette de réglage (1).
1
 Le repère vert doit être lisible dans
l’affichage du poids et de la hauteur (2).
2
 Pour éviter d’endommager le
compresseur, ne l’actionnez pas pendant plus
d’une minute.

Amortissement *
L´amortissement du siège peut être adapté à
la configuration de la chaussée ou du terrain.
Le confort d´assise est donc réglable en
fonction des besoins individuels.
Tourner la manette en position de réglage
souhaitée puis lâcher à nouveau.
1 mou
2 moyen
3 dur

* si disponible ** selon le modèle *** en option

F 37
Fonctions et utilisation du siège
Réglage longitudinal
Actionner la manette de blocage, soit vers le
haut soit de côté pour libérer le réglage
longitudinal.
Attention ! Risque d’accident !
N’actionnez pas la manette de
blocage pendant la conduite.

 Après avoir effectué le réglage, la


manette de blocage doit s’enclencher dans la
position souhaitée. Celle-ci bloquée, vous ne
pouvez plus déplacer le siège de conducteur
dans une autre position.

 Ne soulevez pas la manette de blocage


avec la jambe ou le mollet.

Réglage en inclinaison
de l’assise *
L’inclinaison de l’assise peut être réglée
individuellement.
Pour régler l’inclinaison de l’assise, tirer la
poignée gauche vers le haut tout en appuyant
sur l’assise ou en relâchant la pression sur
l’assise pour trouver une position confortable.

Réglage en profondeur
de l’assise *
L’assise peut être réglée individuellement en
profondeur.
Pour régler la profondeur de l’assise, tirer la
poignée droite vers le haut tout en avançant
ou en reculant l’assise pour trouver la position
souhaitée.

* si disponible ** selon le modèle *** en option

38
F
Fonctions et utilisation du siège
Inclinaison des accoudoirs *
Vous pouvez modifier l'inclinaison des
accoudoirs en tournant la roue à la main.
En tournant la roue vers l’extérieur, la partie
avant de l’accoudoir sera levée ; tourner la
roue à la main vers l’intérieur permet
d’abaisser l’accoudoir.

Accoudoirs * ***
Vous pouvez, au besoin, faire basculer les
accoudoirs vers l'arrière ou régler leur
hauteur.
Le réglage de la hauteur des accoudoirs
s’effectue en ôtant le capuchon sur le côté du
siège (flèche) et en dévissant l’écrou
hexagonal (clé de 13 mm) qui se trouve
derrière le capuchon. Ajustez la hauteur
souhaitée des accoudoirs (5 pas) et resserrez
l’écrou hexagonal (25Nm). Ensuite, remettez
en place le capuchon.

Appuie-tête * ***
L’appuie-tête peut être ajusté en hauteur par
différents crans jusqu’à la butée.
L’inclinaison est ajustable en avant ou en
arrière par une simple pression sur le haut de
l’appuie-tête.
L’appuie-tête peut être déposé en le tirant
au-delà de la butée.

* si disponible ** selon le modèle *** en option

F 39
Fonctions et utilisation du siège
Poche de rangement *
La poche de rangement se trouve en haut au
dos du dossier.
Pour ouvrir la poche de rangement, tirer
d’abord la languette (1) vers le haut, puis
ouvrez le couvercle de la poche en le pliant
vers l’arrière (2).

Chauffage du siège *
Actionnez l’interrupteur pour activer ou
désactiver le chauffage du siège.

0 = Chauffage du siège NON ACTIVE


1 = Chauffage du siège ACTIVE

Réglage lombaire * **
Tourner la poignée indifféremment vers la
gauche ou vers la droite pour régler le soutien
lombaire en hauteur et en profondeur.
Ceci permet d´augmenter aussi bien le
confort de l'assise que la liberté de
mouvement du conducteur.

* si disponible ** selon le modèle *** en option

40
F
Fonctions et utilisation du siège
Réglage lombaire * **
2
En actionnant le commutateur supérieur ou
inférieur, le support lombaire peut être ajusté
1 individuellement dans la partie supérieure ou
inférieure du dossier.
Ceci permet d’augmenter aussi bien le confort
de l'assise que la liberté de mouvement du
conducteur.
La cambrure du réglage lombaire est réglée
en appuyant sur "+" ou sur "-" du
commutateur correspondant.
Arrêtez d’appuyer sur "+" et relâchez le
commutateur lorsque la cambrure maximale
du dossier est atteinte.

Réglage de l'inclinaison du
dossier
Tirez la manette de blocage vers le haut pour
déverrouiller le dossier. Lors du déverrouillage
du dossier ne pas s’appuyer contre celui-ci.
Régler la position souhaitée en augmentant et
en réduisant la pression sur le dossier.
Relâcher la manette pour verrouiller.

 Celle-ci bloquée, vous ne pouvez plus


déplacer le dossier dans une autre position.

Amortisseur horizontal latéral *


Sous certaines conditions d’utilisation, il est
avantageux de mettre en circuit l’amortisseur
horizontal. Par son intermédiaire, les chocs
latéraux peuvent être mieux repris par le
siège du conducteur.
Position 1 = amortisseur horizontal mis
Position 2 = amortisseur horizontal enlevé

* si disponible ** selon le modèle *** en option

F 41
Fonctions et utilisation du siège
Amortisseur horizontal *
Dans certaines conditions (p. ex. conduite
avec une remorque) il est conseillé d'utiliser
l'amortisseur horizontal. Le siège du
conducteur peut ainsi mieux amortir les à-
coups dans le sens de la marche.
Position 1 = amortisseur horizontal enlevé
Position 2 = amortisseur horizontal mis

 Après avoir réglé la position 1


souhaitée, la manette de verrouillage doit
s’emboîter dans cette position.
Poussez pour cela le siège vers l’arrière
jusqu’à ce qu’il s’encliquette.

 Celle-ci bloquée, vous ne pouvez plus


déplacer la position du amortisseur horizontal.

* si disponible ** selon le modèle *** en option

42
F
Entretien

La saleté peut nuire au bon fonctionnement


du siège de conducteur.
C’est pourquoi, veillez à ce que votre siège
soit toujours propre !
Il n’est pas nécessaire de sortir les coussins
de la carcasse du siège pour les nettoyer.
Attention ! Il y a risque de
blessure lorsque le dossier
bascule subitement vers l’avant !
Lors du nettoyage des coussins
du dossier, il faut régler
l’inclinaison du dossier en
retenant le dossier avec la main

ATTENTION : Ne pas nettoyer le siège de


conducteur avec un appareil de nettoyage à
haute pression !
Evitez d’imprégner le rembourrage lorsque
vous nettoyez le tissu des coussins.
Vérifiez d'abord sur une petite surface cachée
la résistance du tissu avant d'utiliser les
nettoyants courants pour tissus et
matières plastiques.

43
Betriebsanleitung / Wartungsanleitung

Schnellkupplungen

12.2003
Aktualität bei Fortschrittliche Technik und das hohe Qualitätsniveau unserer Maschi-
Drucklegung nen werden durch ständige Weiterentwicklung gewährleistet. Daraus
können sich eventuell Abweichungen zwischen dieser Bedienungsan-
leitung und Ihrem Gerät ergeben. Auch Irrtümer können wir nicht aus-
schließen. Bitte haben Sie Verständnis, daß aus den Angaben,
Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung keine juristi-
schen Ansprüche abgeleitet werden können.

Copyright © Straubing 2003, Sennebogen Maschinenfabrik GmbH


Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung
der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, Straubing.
Printed in Germany.
Inhaltsverzeichnis

1 Schnellkupplungen zusammenstecken/abziehen . . 2-1


1.1 Schnellkupplung zusammenstecken . . . . . . . . . . . 2-1
1.2 Kupplungsstecker abziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4

2 Dichtring kontrollieren/wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5

3 Kupplungsmuffe schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7

835 M / 04.2003 0-1


Inhaltsverzeichnis

0-2 835 M / 04.2003


Schnellkupplungen zusammenstecken/abziehen - Schnellkupplung zusammenstecken

1 Schnellkupplungen zusammenstecken/
abziehen

1.1 Schnellkupplung zusammenstecken


Um ein einwandfreies Funktionieren und ein hohe Betriebssicherheit
des Hydrauliksystems zu gewährleisten folgende Hinweise beachten.
Hinweis
Bei Nichtbeachtung oder Verstoß gegen diese Hinweise übernimmt
SENNEBOGEN keine Gewährleistung für Bauteile die durch Ver-
schmutzung/Schmutzeintritt beschädigt oder undicht werden.

3
5

1 4

5
Kupplungsstecker Kupplungsmuffe

Vor dem Zusammenstecken der Schnellkupplungen:

1 Hydrauliksystem gemäß Abschnitt 6.5.5 druckentlasten.


2 Schutzkappen (3) von Kupplungsmuffe (4) und Kupplungsstek-
ker (1) entfernen.
3 Kupplungsmuffe (4) und Kupplungsstecker (1), besonders die
Stirnflächen (5), mit einem sauberen Lappen reinigen.
4 Bei Kupplungsstecker (1):
Anliegefläche (2) der Verriegelungskugel auf Verschleiß kon-
trollieren. Ist die Anlagefläche (2) stark abgenutzt Kupplungs-
stecker austauschen.
Dichtring auf Verschleiß kontrollieren, ggf. austauschen (siehe
Kapitel 2).

12.2003 1-1
Schnellkupplungen zusammenstecken/abziehen - Schnellkupplung zusammenstecken

3
5

1 4

5
Kupplungsstecker Kupplungsmuffe

falsch richtig

5 Stirnflächen (5) des Kupplungsstecker (1) und der Kupplungs-


muffe (4) plan zusammenführen.
6 Kupplungsstecker (1) in Kupplungsmuffe (4) stecken bis der
Kupplungsstecker (1) hörbar einrastet.

1-2 12.2003
Schnellkupplungen zusammenstecken/abziehen - Schnellkupplung zusammenstecken

4 dargestellt:
Sicherheits-Schliessring
7 (7) gelöst
6

1
3
7

Schnellkupplung dargestellt:
zusammengesteckt Sicherheits-Schliessring
(7) eingerastet

7 Sicherheits-Schliessring (7) an der Kupplungsmuffe (4) nach


unten drücken und leicht drehen bis der Sicherheits-Schliess-
ring (7) einrastet.
Ein selbständiges Lösen der Steckverbindung wird dadurch
verhindert.
8 Schutzkappen (3) der Kupplungsmuffe (4) und des Kupplungs-
stecker (1) zusammenstecken um sie vor Verschmutzung zu
schützen.

12.2003 1-3
Schnellkupplungen zusammenstecken/abziehen - Kupplungsstecker abziehen

1.2 Kupplungsstecker abziehen

4 dargestellt:
Sicherheits-Schliessring
7 (7) gelöst
6

1
3
7

Schnellkupplung dargestellt:
zusammengesteckt Sicherheits-Schliessring
(7) eingerastet

1 Hydrauliksystem gemäß Abschnitt 6.5.5 druckentlasten.


2 Sicherheits-Schliessring (7) an der Kupplungsmuffe drehen,
bis er sich automatisch löst.
3 Kupplungsstecker (1) festhalten und die Hülse (6) der Kupp-
lungsmuffe vorsichtig nach oben schieben.
4 Kupplungsstecker (1) abziehen.
5 Kupplungsstecker (1), Kupplungsmuffe (4) und Schutzkappen
(3) mit einem sauberen Lappen reinigen.
Schutzkappen (3) auf den Kupplungsstecker (1) und die Kupp-
lungsmuffe (4) stecken.

1-4 12.2003
Dichtring kontrollieren/wechseln - Kupplungsstecker abziehen

2 Dichtring kontrollieren/wechseln
Den Dichtring im Kupplungsstecker regelmäßig auf Verschleiß kontrol-
lieren, ggf. wechseln.

Dichtring kontrollieren

Zum Kontrollieren des Dichtrings (2) die Dichtscheibe des Kupplungs-


stecker (1) mit einem geeignetem Werkzeug ((3) - z.B. Durchschlag))
nach unten drücken.

Dichtring wechseln

1 Dichtscheibe des Kupplungsstecker (1) mit einem geeigneten


Werkzeug ((3) - z.B. Durchschlag) nach unten drücken.
2 Dichtring (2) mit Spezialhaken (4) aus der Nut hebeln.

Hinweis
Der Spezialhaken (4) ist bei SENNEBOGEN erhältlich
(SE-Nr.: 078581).

12.2003 2-5
Dichtring kontrollieren/wechseln - Kupplungsstecker abziehen

3 Neuen Dichtring (2) mit der offenen Seite nach unten auf die
Dichtscheibe legen.
4 Dichtscheibe des Kupplungsstecker (1) mit einem geeigneten
Werkzeug ((3) - z.B. Durchschlag) bis zur Nut niederdrücken.
5 Dichtring (2) zusammendrücken und in die Nut einlegen.
6 Werkzeug (3) entfernen.
Die Dichtscheibe muß sich nach oben bewegen.
Dichtring ggf. nachdrücken bis die Dichtscheibe beweglich ist.

2-6 12.2003
Kupplungsmuffe schmieren - Kupplungsstecker abziehen

3 Kupplungsmuffe schmieren

Schmiernippel für Kupplungsmuffe

Der Schmiernippel für die Kupplungsmuffe ermöglicht ein problemfrei-


es Kuppeln und Entkuppeln im Sommer und im Winter.
Durch das Schmieren der Kupplungsmuffe wird das Eindringen und
Festsetzten von Wasser und Staub vermindert.

Hinweis
Das Schmieren der Kupplungsmuffe bzw. das Verwenden des
Schmiernippels ersetzt nicht die Schutzkappe!

Der Schmiernippel für Kupplungsmuffe ist über das SENNEBOGEN-


Service-Center erhältlich (Telefon: +49 9421 540277 oder 540278).

Vorgehensweise

1 Schutzkappe der Kupplungsmuffe entfernen.


2 Kupplungsmuffe und Schmiernippel für Kupplungsmuffe, be-
sonders die Stirnflächen, mit einem sauberen Lappen reinigen.
3 Stirnflächen des Schmiernippels für Kupplungsmuffe und der
Kupplungsmuffe plan zusammenführen.
4 Schmiernippel in Kupplungsmuffe stecken bis der Schmiernip-
pel hörbar einrastet.
5 Handfettspritze auf den Schmiernippel stecken und Kupp-
lungsmuffe mit kältebeständigem Fett schmieren.
6 Handfettspritze und Schmiernippel für Kupplungsmuffe entfer-
nen.
7 Schutzkappe für Kupplungsmuffe aufstecken.

12.2003 3-7
Kupplungsmuffe schmieren - Kupplungsstecker abziehen

3-8 12.2003
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

Rahmenbedingungen für die Gewährleistung

1 . W a r t u n g u n d P f le g e

Wegen der sprichwörtlichen Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit


bevorzugen die Kunden Maschinen der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH. Allerdings
ist eine regelmäßige Wartung und Pflege erforderlich, um diese guten Eigenschaften
aufrecht zu erhalten, damit die hochentwickelten SENNEBOGEN-Maschinen den an sie
gestellten hohen industriellen Leistungsansprüchen gerecht werden.

Die Betriebs- und Wartungsanleitungen enthalten Vorschriften zur Wartung in


Abhängigkeit von Betriebsbedingungen und Betriebsdauer. Diese Wartungen sind
Bestandteil eines ordnungsgemäßen Betriebs der Maschine, ihre Nichteinhaltung kann zur
Folge haben, dass der Betrieb der Maschine gestört und ihre Zuverlässigkeit und seine
Lebensdauer vermindert werden.

Pflegliche Behandlung, zusätzlich zur vorgeschriebenen Wartung, erspart dem Betreiber


Störungen und Ausfälle. Die Ausbildung und das Verhalten der mit dem Betrieb der
Maschine betrauten Personen sind dabei ausschlaggebend. Die SENNEBOGEN
Maschinenfabrik GmbH rät, diese Mitarbeiter für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit
eingehend zu qualifizieren, und bietet hierzu gegen Kostenbeteiligung spezielle
Trainingsprogramme an. Schäden wegen versäumter oder mangelhafter Pflege sind von der
Gewährleistung ausgeschlossen.

Wartungsteile, Verschleißteile und Verbrauchsmaterial fallen nicht unter die


Gewährleistung für die Maschine, soweit ein Schaden aufgrund des normalen Verschleißes
oder mangelnder Wartung entstanden ist. Angegebene Wartungsintervalle, die nicht oder
nicht rechtzeitig sowie mangelhaft oder nicht von autorisierten Service-Partnern der
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH durchgeführt wurden, können zum Verlust des
Gewährleistungsanspruchs führen. Schäden wegen mangelnder Wartung sind von der
Gewährleistung ausgeschlossen.

Das Service-Scheckheft ist Grundlage bei Gewährleistungs-


ansprüchen. Die vorgeschriebenen Wartungsintervalle sind
einzuhalten, und sämtliche Inspektionen durch Einträge im
Service-Scheckheft nachzuweisen. Bei Nichtbeachtung kann der
Anspruch auf Gewährleistung erlöschen.

24.03.03 1-6
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

2 . O ri gi n a l - E r sa t z t ei l e

Ausschließlich Original-SENNEBOGEN-Teile sind für Maschinen der SENNEBOGEN


Maschinenfabrik GmbH konstruktiv richtig ausgelegt und nach eingehenden Versuchen und
intensiven Erprobungen freigegeben. Nur Original-SENNEBOGEN-Teile entsprechen exakt
den Spezifikationen der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH für Ausführung,
Maßhaltigkeit und Werkstoff.

Die Verwendung von Fremdteilen birgt für den Anwender ein leicht vermeidbares
Risiko. Die SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH rät dringend zur ausschließlichen
Verwendung von Original-SENNEBOGEN-Teilen. Sie übernimmt beim Einsatz von
Fremdteilen keinerlei Garantie für Funktion, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Maschinen
und wird auch nicht für daraus resultierende Schäden einstehen. Original-SENNEBOGEN-
Teile sind beim autorisierten Service-Partner der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH
oder im Ersatzteilservice der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH in Straubing (Tel.: +49
(09421) 540-277, sc@sennebogen.de ) erhältlich.

Es dürfen nur Original-SENNEBOGEN-Teile verwendet werden.

3 . S e rv i ce - V e rtr äg e

Service-Verträge mit den autorisierten Service-Partnern stellen für den Betreiber die
sicherste Erfüllung dar und bieten eine fachmännische Durchführung aller Wartungsarbeiten.
Die Service-Partner der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH kennen die
SENNEBOGEN-Maschinen am besten. Ihre Mitarbeiter sind geschult und verfügen über die
benötigten Original-SENNEBOGEN-Teile, die erforderliche Dokumentation sowie die
richtigen Werkzeuge.

Die SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH empfiehlt den


Abschluss eines Service-Vertrages.

4 . Öl d i a g n o s e

Eine regelmäßige Öldiagnose gibt dem Kunden und Betreiber regelmäßig Aufschluss über
den Zustand der Maschine, und hilft vorbeugend mögliche Schäden oder defekte
Komponenten zu erkennen. Die Intervalle sind im Service-Scheckheft angegeben.

Eine regelmäßige Öldiagnose wird von der SENNEBOGEN


MASCHINENFABRIK GMBH dringend empfohlen.

24.03.03 2-6
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

5 . V o r a u ss e t zu n g e n

Für die Inanspruchnahme einer Gewährleistung ist die Erfüllung folgender Punkte
zwingend erforderlich:

WARTUNG UND SERVICE DURCH AUTORISIERTE VERTRAGSPARTNER


Zur Durchführung der Service-Arbeiten im Rahmen der beschriebenen Gewährleistung sind
ausschließlich die Service-Partner der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH autorisiert.
Leistungen Dritter können zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs führen!

VERWENDUNG VON ORIGINAL-ERSATZTEILEN


Es dürfen ausschließlich Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile verwendet werden. Auf
Verlangen sind die entsprechenden Nachweise vom Kunden zu erbringen.

EINHALTUNG DER VORGESCHRIEBENEN WARTUNGSINTERVALLE


Die im Service-Scheckheft und der Betriebs- und Wartungsanleitung angegebenen
Wartungsintervalle sind einzuhalten und auf Verlangen vom Kunden nachzuweisen.

FUNKTIONSFÄHIGKEIT DES BETRIEBSSTUNDENZÄHLERS


Die einwandfreie Funktion des Betriebsstundenzählers ist jederzeit sicherzustellen.
Schadhafte Betriebsstundenzähler sind unverzüglich dem SENNEBOGEN-Service-Partner
zu melden und ersetzen zu lassen. Der Betriebsstundenstand und das Datum sind dabei im
Service-Scheckheft zu vermerken und auf Verlangen nachzuweisen. Bei Nichtbeachtung
erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch!

BESTIMMUNGSGEMÄßER GEBRAUCH DER MASCHINE


Bei unsachgemäßem Gebrauch der Maschine erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch!

Verwendung von freigegebenen Schmierstoffen


Die von SENNEBOGEN freigegebenen Schmierstoffe sind in der jeweils gültigen Ausgabe
der SENNEBOGEN Schmierstofftabelle zusammengefasst.
Ein Gewährleistungsantrag kann abgelehnt werden, wenn Schäden durch die Verwendung
anderer Schmierstoffe eintreten, die nicht der vorgeschriebenen Spezifikation entsprechen.

Ausgeschlossen sind generell sämtliche Folgekosten für


Maschinentransporte, Maschinenausfälle, sowie Überbrückungs-
geräte mit den Einschränkungen in den SENNEBOGEN Liefer- und
Zahlungsbedingungen.

24.03.03 3-6
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

6 . G e w äh r l e i s t u n g s a u s s c h l üs s e

KUNDENSONDERLÖSUNGEN
Von der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH gelieferte Sonderlösungen für einzelne
Kunden sind von jeglicher erweiterten Gewährleistung ausgeschlossen. Die
Teilegewährleistung bleibt bestehen.

TRANSPORTSCHÄDEN
Transportschäden sind bei Empfang umgehend dem Spediteur gegenüber geltend zu
machen, oder der für den Transport zuständigen Versicherung zu melden. Sie fallen nicht
unter Gewährleistung.

FEHLER BEI INBETRIEBNAHME


Die Service-Partner sind für fachmännisch korrekte und fehlerfreie Inbetriebsetzung die
beste Adresse. Für die sachgemäße Inbetriebsetzung haftet die mit der Inbetriebsetzung
betraute Stelle.
Die SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH ist nicht verantwortlich für fehlerhafte Montage
oder fehlerhafte Inbetriebsetzung durch den Besteller (Käufer) oder durch Dritte.

FREMDVERSCHULDEN
Nicht von der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH zu vertretende Mängel sind Fehler,
verursacht durch:

- unsachgemäße Bedienung
- Einbau von Ersatzteilen fremder Herkunft (keine Original-SENNEBOGEN-Teile)
- fehlerhafte oder nachlässige Behandlung und Wartung
- Fremdeinwirkungen, wie chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse, die
nicht auf ein Verschulden der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH zurückzuführen
sind.

NATÜRLICHER VERSCHLEIß
Abnutzung und Verschleiß sind natürliche Vorgänge, keine „Mängel“.

FRISTABLAUF
Der Gewährleistungszeitraum ist durch Fristen begrenzt. Ein Ausschluss erfolgt nach Ablauf
der zutreffenden Frist ab Auslieferung bzw. Inbetriebnahme in Monaten oder
Betriebsstunden, je nachdem was zuerst eintritt.

MÄNGEL, DIE NICHT AM LIEFERGEGENSTAND SELBST ENTSTANDEN SIND


Die Gewährleistung der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH bezieht sich nur auf die von
ihr gelieferten Produkte und etwaige daran auftretende Mängel mit den Einschränkungen in
den SENNEBOGEN Liefer- und Zahlungsbedingungen.

ÖFFNEN VON KOMPONENTEN


Geöffnete oder zerlegte Bauteile und Komponenten sind von der Gewährleistung
ausgeschlossen, da im zerlegten Zustand eine Schadensanalyse nicht mehr möglich ist. Vor
allem Vorlieferanten von wichtigen und teuren Komponenten lehnen eine Gewährleistung in
solchen Fällen generell ab.

24.03.03 4-6
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

7 . G e w äh r l e i s t u n gs a b w i c k l u n g

Für die Mängelbeseitigung zuständig...

...ist das Service-Netz der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH

Die autorisierten Service-Partner der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, der


SENNEBOGEN Kundendienst und die Tochtergesellschaften sind weltweit die erste Adresse
für Wartung, Pflege, Reparatur und Versorgung mit Original-SENNEBOGEN-Teilen, während
und nach der Gewährleistung.

Kunden können sich im Fall einer Störung an den nächstgelegenen Service-Partner der
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH wenden und ihn mit der Störungsbeseitigung
beauftragen. Soweit es sich um einen Gewährleistungsfall handelt, erfolgt die
Störungsbeseitigung entsprechend dem Umfang des gewählten
Gewährleistungsprogramms. Gewährleistungsansprüche wickelt der Service-Partner direkt
mit der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH ab. Darüber hinausgehende Leistungen
werden dem Auftraggeber berechnet.

Die Adressen der Service-Partner können dem Service-Verzeichnis der SENNEBOGEN


Maschinenfabrik GmbH sowie dem Internet entnommen werden
(http:\\www.sennebogen.de).

Für den direkten Kontakt mit dem Unternehmen stehen folgende Adressen zur Verfügung:

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH


Hebbelstraße 30
D-94315 Straubing

- Kundendienst -
Tel.: +49(0)9421 / 540-275 (Technische Leitung)
Tel.: +49(0)9421 / 540-276 (Kaufmännisch Gewährleistung)
Fax: +49(0)9421 / 540-279
Notdienst: 0171 / 624 25 15

- Verkauf / Marketing -
Tel.: +49(0)9421 / 540-144 / -146 / -154
Fax: +49(0)9421 / 43882

- Ersatzteil - Center -
Tel.: +49(0)9421 / 540-285
Fax: +49(0)9421 / 40811
Notdienst: 0172 / 840 34 62

24.03.03 5-6
Rahmenbedingungen für die Gewährleistung
__________________________________________________________________________________________

8 . B e i t r a g d e s K u n d e n z u r M än g e l b e s e i t i g u n g

Ohne Mitwirken des Betreibers der Maschine kann keine Mängelbeseitigung erfolgen. Der
Betreiber ist verpflichtet, den Service-Partner der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH
Zeit und Gelegenheit zur Mängelbeseitigung zu geben. Gewährt der Kunde weder Zeit noch
Gelegenheit zur Mängelbeseitigung, so erlischt der Gewährleistungsanspruch.

Bei Gefährdung der Betriebssicherheit oder zur Abwehr unverhältnismäßig großer Schäden,
kann der Kunde nach schriftlicher Information und Genehmigung durch die SENNEBOGEN
Maschinenfabrik GmbH den Mangel auf Kosten der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH
selbst beseitigen, oder durch einen Dritten beseitigen lassen.

Ohne vorherige Genehmigung des Herstellers vorgenommene Änderungen oder


Instandsetzungsarbeiten führen zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.

Grundsatz der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH im Schadensfall:


Dem Kunden wird umgehend, fachmännisch und schnell geholfen!

QS / 30.01.2003

24.03.03 6-6
BEDIENUNGS- UND MONTAGEANLEITUNG D
INSTALLATION AND OPERATING INSTRUCTIONS GB
INSTRUCTIONS DE SERVICE ET DE MONTAGE F

MD3072B
Art.-no. 401 0040 000

MD3072B-Quad
Art.-no. 401 0041 000

E13
10R-02 9542
D Inhaltsverzeichnis
1 PRODUKTBESCHREIBUNG.......................................................................................... 2
1.1 Wichtige Hinweise zum Produkt......................................................................... 2
1.2 Technische Daten................................................................................................. 3
1.3 Optionales Zubehör............................................................................................ 4
2 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN..................................................................................... 4
2.1 Produktsicherheit................................................................................................. 4
2.2 Zusätzliche Gefahren........................................................................................... 4
3 BEDIENUNGS- UND ANZEIGEELEMENTE..................................................................... 5
4 INBETRIEBNAHME..................................................................................................... 6
4.1 Betriebsarten........................................................................................................ 6
4.2 Störungen............................................................................................................. 8
5 WARTUNG............................................................................................................... 8
5.1 Wartungs- und Reinigungsarbeiten...................................................................... 8
5.2 Kundendienstinformationen................................................................................. 8
6 UMWELTSCHUTZ...................................................................................................... 8

Allgemeine Informationen zur Bedienungsanleitung


Vielen Dank für Ihr Vertrauen in Motec-Produkte. Im Rahmen der Kundenzufriedenheit bietet
die Motec GmbH weitere Informationen im Internet unter www.motecgmbh.de an.

Diese Bedienungsanleitung ist zum späteren Gebrauch aufzubewahren.

Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor der Benutzung des Produktes aufmerksam durch.
Unsere Produkte werden ständig weiterentwickelt. Die Motec GmbH behält sich das Recht vor,
das Produkt ohne Vorankündigung zu verändern.

1.0 Produktbeschreibung
Der TFT-Monitor MD3072B dient zur Darstellung von bis zu 2 (4 bei MB3072B-Quad)
Videobildern an Fahrzeugen und / oder mobilen Maschinen. Durch die angeschlossenen
Kameras ist der Fahrer/Bediener in der Lage, Arbeitsbereiche ohne direkten Blickkontakt
einzusehen.

1.1 Wichtige Hinweise zum Produkt


Vergewissern Sie sich, dass die Angaben auf den Typenschildern des TFT-Monitor MD3072B/
MD3072B-Quad mit dieser Bedienungsanleitung übereinstimmen. Weitere Hinweise
entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung der Kamera und der Umschaltbox.

2
1.2 Technische Daten D
Spannungsversorgung 12V DC / 24V DC
Lagertemperatur -35 °C … +85 °C
Betriebstemperatur -30 °C … +80 °C
Gewicht 600g
Gehäuse Aluminium / Kunststoff
Schutzart IP 30
Schockfestigkeit 20g
Abmessungen Display mm 194 x 128 x 44
Montagegewinde ¼“ UNC oder M4x1,5
Einbaulage beliebig
Anschluss Steckverbinder
Bilddiagonale 17,8 cm (7“, 16:9)
Hintergrundbeleuchtung 300 cd/m²
Kontrast 350:1
Betrachtungswinkel links/rechts 60°
Betrachtungswinkel oben 35 °
Betrachtungswinkel unten 50 °
Videosignal FBAS/CVBS
Videosystem PAL & NTSC (automatische Anpassung)
Signaleingang 1 Vss (30% Sync. neg.) / 75 Ohm
Zeilen 625 / 525
Vertikalfrequenz 50 Hz / 60 Hz
Horizontalfrequenz 15625 Hz / 15750 Hz
POC 12V DC / 24V DC
SEL1 / SEL2 / SEL3 / SEL4 12V DC / 24V DC
Schutzeinrichtungen Verpolungsschutz

3
D 1.3 Optionales Zubehör
Matchcode Artikelnummer Beschreibung
Stufenlos einstellbare Ge-
MD-KG 406 0089 007 lenkhalterung (406 0089 022
wird benötigt)
Verlängerung 50mm für MD-
KG24-V50 406 0089 008
KG -- Kugelgelenk
Vibrationsdämpfungseinheit
MD-V 406 0089 023
für Displayhalterung

2.0 Sicherheitsvorschriften

ACHTUNG !

Der elektrische Anschluss und die Inbetriebnahme dürfen nur von einer Fachkraft nach den
Angaben dieser Bedienungsanleitung erfolgen!
Die Geräte dürfen nur in Betrieb gesetzt werden, wenn sich der Anwender über die Risiken und
Gefahren, die aus der Benutzung des Gerätes resultieren, im Klaren ist.
Beschädigte Geräte dürfen nicht in Betrieb genommen werden. Eine Verbindung mit dem 230
Volt Wechselstromnetz ist unzulässig.

2.1 Produktsicherheit
Das Produkt entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln. Das Produkt darf nur in einwandfreiem Zustand, unter Beachtung der Betriebsanleitung
betrieben werden.

2.2 Zusätzliche Gefahren


Überprüfen Sie vor Einsatzbeginn das Kamerasystem auf erkennbare Mängel und beobachten Sie
das System während des Betriebs auf Mängel. Sie dürfen ein Kamerasystem, an dem Mängel, die die
Sicherheit beeinträchtigen, erkannt wurden, nicht in Betrieb setzen oder weiter benutzen. Mängel,
die die Sicherheit beeinträchtigen, sind vor dem Weiterbetrieb zu beseitigen.

Gefahren durch Anwendung von besonderen Betriebsstoffen und ungeprüftem, nicht


zugelassenem Zubehör, Aufbau, Installation und Betrieb des Gerätes, können nicht überwacht
werden. Daher ist der Anwender selbst für die korrekte Benutzung des Produktes verantwortlich.
Die gültigen Herstellerangaben der Maschine/des Fahrzeuges sind beim Einbau der
Komponenten unbedingt zu beachten. Die Sicherheitsangaben der Maschine/des Fahrzeugs sind
einzuhalten.
4
• Verlegen Sie die Kabel nicht in der Nähe des Motors oder anderen Wärmequellen.
• Schützen Sie die Kabel durch Kabelkanäle oder Schutzschläuche gegen
D
Beschädigungen.
• Achten Sie darauf, die Kabel nicht zu verdrehen.
• Die Kabel dürfen nicht lackiert werden oder mit Lösungsmitteln in Kontakt treten.
• Sollte das Kabel zu lang sein, können Sie es in Schlaufen legen.

3.0 Bedienungs- und Anzeigeelemente

Monitor an / aus

Aufruf und Umschalten des Menüs in der Reihenfolge:


Helligkeit Helligkeit - 0(MIN) ... 60(MAX)
Kontrast Kontrast - 0(MIN) ... 60(MAX)
Farbe Farbsättigung - 0(MIN) ... 60(MAX)
Standard Zurücksetzen auf Werkseinstellungen
Lautstärke Lautstärke - 0(MIN) ... 10(MAX)
Sprache Sprache - englisch, französisch, deutsch, spanisch,
portugiesisch, italienisch, polnisch
Spiegelung das Kamerabild wird gespiegelt. Mit dem
Menüpunkt „Eingabe“ gelangt man zurück in das
Hauptmenü. Mit dem Menüpunkt „Beenden“ wird
das Menü beendet.
Video PAL, NTSC, Auto
Poc OFF/ON. Monitor wird mit Zündung gestartet
(Steuerleitung)

Auswahltaste „Plus“

Auswahltaste „Minus“

Tag / Nacht Umschaltung

CAM Mit dieser Taste kann im Einzelbildmodus zwischen Kamera 1, Kamera 2,


Kamera 3 und Kamera 4 umgeschaltet werden. Im geteilten Bildmodus kann
zwischen den Kameras 1/2, 2/3, 3/4 und Kameras 4/1 umgeschaltet werden. Im
gedrittelten und quadrierten Bildmodus besitzt diese Taste keine Funktion. Die
Kameraauswahl ist nur möglich wenn keine Steuerleitung belegt ist.

MODE Durch betätigen der Mode-Taste kann zwischen den einzelnen Darstellungsmodi
(Einzelbild, geteiltem Bild, gedrittelten Bild und quadriertem Bild) umgeschaltet
werden.

5
D 4.0 Inbetriebnahme
1. Befestigen Sie die Monitorhalterung im Inneren der Fahrerkabine so, dass der Fahrer
den TFT-Monitor im Blickbereich hat. Achten Sie darauf, dass Anzeigeinstrumente
nicht verdeckt werden und das Sichtfeld des Fahrers nach vorne nicht eingeschränkt
wird.

2. Schließen Sie das Versorgungskabel MD3072B-AK nach folgender Tabelle an.

Pin Bezeichnung Funktion Farbe


1 +12 / +24V DC Bordnetz Pluspol Rot
2 GND Bordnetz Minuspol Schwarz
3 POC Steuerleitung Gelb
4 - - Weiß
5 SEL 4 Auswahl Kamera 4 Rot/schwarz
(MD3072B-Quad)
6 SEL3 Auswahl Kamera 3 Rot/braun
(MD3072B-Quad)
7 SEL2 Auswahl Kamera 2 Rot/blau

8 SEL1 Auswahl Kamera1 Rot/grün

3. Befestigen Sie den Monitor an der Halterung.


4. Justieren Sie den TFT-Monitor in einem für den Fahrer angenehmen Blickwinkel.
4.1 Betriebsarten
4.1.1 Betrieb mit einer Kamera
Bei diesem Betrieb ist nur eine Kamera am Anschluss C1 angeschlossen.

4.1.2 Betrieb mit zwei Kameras


Bei diesem Betrieb sind zwei Kameras angeschlossen. Die Kamera 1 hat die höchste Priorität,
das bedeutet werden beide Kameras gleichzeitig ausgewählt, wird Kamera 1 auf dem Monitor
angezeigt.

6
4.1.3 Betrieb mit drei Kameras D
Bei diesem Betrieb sind drei Kameras angeschlossen. Die Kamera 1 hat die höchste Priorität,
das bedeutet werden andere Kameras gleichzeitig ausgewählt, wird Kamera 1 auf dem Monitor
angezeigt. Kamera 2 hat eine höhere Priorität als Kamera 3.

4.1.4 Betrieb mit vier Kameras


Bei diesem Betrieb sind zwei oder mehr Kameras angeschlossen. Die Kamera 1 hat die höchste
Priorität, das bedeutet werden andere Kameras gleichzeitig ausgewählt, wird Kamera 1 auf dem
Monitor angezeigt. Kamera 2 hat eine höhere Priorität als Kamera 3 und Kamera 4. Kamera 3
hat eine höhere Priorität als Kamera 4.

4.1.5 Betrieb mit zwei oder mehr Kameras im Anhängerbetrieb


Bei diesem Betrieb sind zwei oder mehr Kameras angeschlossen. Eine automatische
Umschaltung auf die Anhängerkamera (Kamera 2) erfolgt, wenn die Anhängerkamera an
Anschluss C2 aufgeschaltet wird (nur mit Steuerkabel wie z.B. MK295.xx möglich).

7
D 4.2 Störungen
Wird während des Betriebes eine Nichtfunktion oder ein Fehler festgestellt, so ist grundsätzlich
erst die äußere Beschaltung (Sicherung, Versorgungsspannung, Verkabelung, Kamera etc.)
zu überprüfen. Kann die Nichtfunktion oder der Fehler eindeutig auf den TFT-Monitor
MD3072B/MD3072B-Quad zurückgeführt werden, so ist dieses zusammen mit einer kurzen
Fehlerbeschreibung an das Werk zurückzuschicken.

5.1 Wartung
Der TFT-Monitor ist wartungsfrei. Reinigen Sie den Bildschirm nur mit einem weichen,
eventuell angefeuchteten Tuch. Die Lüftungsschlitze des Farbdisplays sollten gelegentlich mit
einem Tuch oder einem Pinsel von Staub befreit werden.
Die Produkte der Motec GmbH sind so konstruiert, dass sie eine lange Zeit problemlos und
mit minimaler Wartung funktionieren. Sie verlängern die Lebensdauer, indem sie das Produkt
regelmäßig reinigen und fachgerecht behandeln.

5.2 Kundeninformationen

MOTEC Gesellschaft für Die Motec GmbH gewährt eine


mobiltechnische Elektronic mbH Gerätegarantie von 12 Monaten ab
- Service - Auslieferungsdatum. Die Garantie
Oberweyerer Str. 21 beinhaltet die kostenlose Reparatur
65589 Hadamar-Steinbach in unserem Hause bzw. die Lieferung
GERMANY eines Austauschgerätes. Verschleißteile
sind von der Garantie grundsätzlich
Tel.Nr.: +49 (0) 6433 91 45 88 ausgeschlossen.
Fax: +49 (0) 6433 91 45 77
E-Mail: service@motecgmbh.de

6.0 Umweltschutz
Die Verpackung besteht aus weitgehend verwertbarem Material. Nutzen Sie die Möglichkeit
zum umweltgerechten Recyceln der Verpackung. Altgeräte können bei der nächstgelegenen
Recyclingstelle abgegeben werden oder an den Hersteller gesendet werden, um die Geräte der
Wiederverwertung zukommen zu lassen.

8
Notizen D

9
Contents
GB 1 PRODUCT DESCRITTION............................................................................................ 10
1.1 Important notes on the product............................................................................ 10
1.2 Technical data...................................................................................................... 11
1.3 Optional accessories............................................................................................ 12
2 SAFETY INSTRUCTIONS............................................................................................. 12
2.1 Product safety....................................................................................................... 12
2.2 Potential dangers.................................................................................................. 12
3 OPERATING AND DISPLAY ELEMENTS........................................................................ 13
4 COMMISSIONING...................................................................................................... 14
4.1 Operating Modes..................................................................................................14
4.2 Malfunctions........................................................................................................ 16
5 MAINTENANCE......................................................................................................... 16
5.1 Maintenance and cleaning................................................................................... 16
5.2 Service Information............................................................................................. 16
6 Environmental Protection................................................................................... 16

General information about this manual


Thank you for buying Motec products. As part of our continuous attempts to improve customer
satisfaction, Motec offers latest product information at http://www.motecgmbh.de.

Make sure to keep this document available for reference at any time.

Please read this document carefully before starting to use our product.
Since all our products are subject to continuous advancement, Motec GmbH reserves the right to
modify this product without prior notification.

1.0 Product Description


The TFT Monitor MD3072B/MD3072B-Quad shall be used to display up to 4 video images at
vehicles and / or mobile machines. Using the connected camera, the driver/operator is able to
monitor areas outside his direct visibility.

1.1 Important notes on the product


Make sure that the data indicated on the rating plate of the TFT display MD3072B/MD3072B-
Quad correspond to this user manual. Please see the camera and control box manuals for further
instructions.

10
1.2 Technical data
Power supply 12V DC / 24V DC
Storage temperature -35 °C … +85 °C GB
Operating temperature -30 °C … +80 °C
Weight 600g
Display housing Aluminium / impact resistant plastic
Protection class IP 30
Shock resistance 20g
Display dimensions (mm) 194 x 128 x 44
Mounting thread ¼“ UNC or M4x1.5
Type of installation Any
access Connector
Diagonal screen size 17,8 cm (7“, 16:9)
Backlight 300 cd/m²
Contrast 350:1
Viewing angle left/right 60 °
Viewing angle top 35 °
Viewing angle below 50 °
Video signal FBAS/CVBS
Video system PAL & NTSC (automatically adapted)
Signal input 1 Vpp (30% Sync. neg.) / 75 Ohm
Lines 625 & 525
Vertical frequency 50 Hz
Horizontal frequency 15625 Hz & 15750 Hz
POC 12V DC / 24V DC
SEL1 / SEL2 / SEL3 / SEL4 12V DC / 24V DC
Protection devices Reverse voltage protection

11
1.3 Optional accessories
GB Match code Part number Description
Progressively adjustable
MD-KG 406 0089 007 joint mount (406 0089 022 is
required)
Extension 50mm for MDKG-
KG24-V50 406 0089 008
ball joint
Anti-vibrations unit for dis-
MD-V 406 0089 023
play mount

2.0 Safety Instructions

WARNING!

The electrical connection and commissioning of this system may only be performed by qualified
personnel, in accordance with this document!
The device may only be operated if the user is fully aware of all risks and dangers that may
result from the operation of the device.
Do not operate the device if damaged. Do not connect to 230 V DC supply.

2.1 Product Safety


This product is state-of-the-art and corresponds to generally acknowledged safety requirements.
You may only operate the product in flawless condition, complying to this document.

2.2 Potential Dangers


Check the system for visible defects before starting operation, and keep monitoring during
operation. Do not start operating, or continue operating, the system in case any defects have
been detected that may affect the safety of the system. Any such defects affecting the safety
must be removed before continuing to operate the system.

Dangers resulting from the use of special operating supplies and accessories which have not
been approved or examined cannot be monitored. As it is also not possible to monitor the
assembly, installation and operation of the device, the correct usage of the product is under
the sole responsibility of the user. Observe the information provided by the machine/vehicle
manufacturer when installation the system components. Observe all safety instructions
provided for the machine/vehicle.
12
Additional dangers may arise when connecting this product to other products:

• Do not install cables in the vicinity of engines or other sources of heat. GB


• Protect the cables against damage by means of cable ducts or protective hoses..
• Make sure not to drill the cables.
• Cables must not be painted or get in contact with solvents.
• Loop the cable in case it is too long.
3.0 Operating and Display Elements
Display on / off

Menus are activated and toggled in the order:


Brightness Brightness - 0(MIN) ... 60(MAX)
Contrast Contrast - 0(MIN) ... 60(MAX)
Color Color saturation - 0(MIN) ... 60(MAX)
Standard Reset to factory settings
Volume Volume - 0(MIN) ... 10(MAX)
Language Language - English, French, German, Spanish, Italian,
Portuguese, polish
Mirroring The camera image is mirrored. Select the „Entry“ menu item
to return to the main menu. Select “Exit“ to terminate the
menu.
Video PAL, NTSC, Auto
Poc OFF/ON. Monitor is activated via ignition

Select key “Plus“

Select key “Minus“

Day / Night Selection

CAM In single screen mode, this key is used to toggle between camera 1, camera 2,
camera 3 and camera 4. In split screen mode, this key is used to toggle between
cameras 1/2, 2/3, 3/4 and cameras 4/1. In triple-image or quadro-image
mode,nthis key has no function. Camera selection is possible only if no control
line is occupied.

MODE Press the Mode key to toggle between the display modes (single screen, split
screen, triple screen and quadro screen).

13
4.0 Commissioning
1. Fasten the display mount inside the driver cabin such that the driver can easily see the
GB TFT display. Make sure that no display instruments are hidden and that the driver’s
front view is not obstructed.

2. Connect the supply cable MD3072B-AK according to the following table.

Pin Name Function Colour


1 +12 / +24V DC On-board supply pos. term. Red
2 GND On-board supply neg. term. Black
3 POC Control line Yellow
4 - - White
5 SEL4 Selection camera 4 Red/black
(MD3072B-Quad)
6 SEL3 Selection camera 3 Red/brown
(MD3072B-Quad)
7 SEL2 Selection camera 2 Red/blue
8 SEL1 Selection camera 1 Red/green

3. Attach the display to the display mount.

4. Adjust the TFT display in an angle providing convenient, optimal view to the driver.

4.1 Operating Modes


4.1.1 Single Camera Operation
A single camera is connected to C1 in this operating mode.

4.1.2 Twin Camera Operation


Two cameras are connected in this operating mode. Camera 1 has the highest priority,
i.e. images of camera 1 will be displayed on the screen if both cameras have been selected
simultaneously.

14
4.1.3 Three Camera Operation
Three cameras are connected in this operating mode. Camera 1 has the highest priority,
i.e. images of camera 1 will be displayed on the screen if other cameras have been selected GB
simultaneously. Camera 2 has a higher priority than camera 3.

4.1.4 Four Camera Operation


Two or more cameras are connected in this operating mode. Camera 1 has the highest priority,
i.e. images of camera 1 will be displayed on the screen if other cameras have been selected
simultaneously. Camera 2 has a higher priority than camera 3 and camera 4. Camera 3 has a
higher priority than camera 4.

4.1.5 Operation with Two or More Cameras in Trailer Mode


Two or more cameras are connected in this operating mode. Images of the trailer camera (camera
2) will automatically be displayed if the trailer camera is connected to C2 (possible only using
control cable such as e.g. MK295.xx).

15
4.2 Malfunctions
If the unit does not work properly, or if you detect any malfunction, check the external wiring
GB first (fuses, supply voltage, cabling, monitor etc.). If the problem or malfunction can definitely be
related to the TFT display MD3072B/MD3072B-Quad, it should be returned to the manufacturer
together with a brief description of the fault or problem.

5.1 Maintenance
The TFT monitor is maintenance-free. Clean the monitor cover using only a soft, slightly
moistened cloth. The ventilation slots of the color display should occasionally be freed from
dust using a cloth or a brush. Motec products have been designed to operate error-free and
with minimum maintenance for a long time. You can extend the system life time by regularly
cleaning the product and by treating it in a careful and professional manner.

5.2 Service Information


MOTEC Gesellschaft für Motec GmbH grants a 12 month product
mobiltechnische Elektronic mbH warranty from the day of delivery. This
- Service - warranty includes factory repair or
Oberweyerer Str. 21 delivery of a spare device free of charge.
65589 Hadamar-Steinbach Wear parts are basically excluded from
GERMANY the warranty.

Phone: +49 (0) 6433 91 45 88


Fax: +49 (0) 6433 91 45 77
E-Mail: service@motecgmbh.de

6.0 Environmental Protection


Recyclable material has been used as packaging material to a large extend. Take the opportunity
to protect your environment by recycling the packaging material. Unused devices can be
delivered to your nearest recycling facility or returned to the manufacturer for recycling.

16
Notes
GB

17
Table des matières
1 DESCRIPTION DU PRODUIT........................................................................................ 18
1.1 Remarques importantes concernant le produit.................................................... 18
F 1.2 Fiche technique.................................................................................................... 19
1.3 Accessoires en option.......................................................................................... 20
2 CONSIGNES DE SECURITE.......................................................................................... 20
2.1 Sécurité des produits............................................................................................ 20
2.2 Dangers additionnels........................................................................................... 20
3 ELEMENTS DE COMMANDE ET D`AFFICHAGE.............................................................. 21
4 MISE EN SERVICE..................................................................................................... 22
4.1 Modes d’utilisation.............................................................................................. 22
4.2 PANNES.................................................................................................................. 24
5 MAINTENANCE......................................................................................................... 24
5.1 Travaux de maintenance et de nettoyage............................................................. 24
5.2 Informations destinées aux clients....................................................................... 24
6 PROTECTION DE L’ENVIRONNEMENT......................................................................... 24

Informations générales concernant le mode d’emploi


Nous vous remercions de votre confiance dans les produits Motec. Pour satisfaire à sa clientèle,
la société Motec GmbH propose des informations supplémentaires sur Internet à l’adresse
www.motecgmbh.de

Ce mode d’emploi doit être conservé pour une utilisation ultérieure.

Veuillez lire attentivement ce mode d’emploi avant d’utiliser le produit.


Nos produits continuent en permanence à être améliorés. La société Motec GmbH se réserve le
droit de modifier ce produit sans préavis.

1.0 Description du produit


L’écran TFT MD3072B/MD3072B-Quad sert à visualiser jusqu’à 4 images vidéo dans des
véhicules et / ou des machines mobiles. Grâce aux caméras qui y sont raccordées, le conducteur/
le manipulateur est en mesure de voir les zones de travail sans avoir de contact visuel direct.

1.1 Remarques importantes concernant le produit


Assurez-vous que les informations mentionnées sur la plaque signalétique de l’écran TFT
MD3072B/MD3072B-Quad correspondent bien à ce mode d’emploi. Pour des informations
supplémentaires, veuillez consulter le mode d’emploi de la caméra et de la boîte de
commutation.

18
1.2 Fiche technique
Alimentation en courant 12V DC / 24V DC
Température de stockage -35 °C … +85 °C
Température de fonctionnement -30 °C … +80 °C F
Poids 600g
Boîtier de l’écran Aluminium / plastique antichoc
Protection IP 30
Résistance aux chocs 20g
Dimensions de l’écran en mm 194 x 128 x 44
Filetage de montage ¼“ UNC ou M4x1,5
Position de montage au choix
Raccordement connecteur enfichable
Diagonale de l’image 17,8 cm (7“, 16:9)
Eclairage d’arrière-plan 300 cd/m²
Contraste 350:1
Angle d’observation gauche/droite 60°
Angle d’observation en haut 35°
Angle d’observation en bas 50°
Signal vidéo FBAS/CVBS
Système vidéo PAL & NTSC (adaptation automatique)
Entrée du signal 1 Vss (30% sync. nég.) / 75 Ohm
Lignes 625 & 525
Fréquence verticale 50 Hz
Fréquence horizontale 15625 Hz & 15750 Hz
POC 12V DC / 24V DC
SEL1 / SEL2 / SEL3 / SEL4 12V DC / 24V DC
Dispositifs de protection Protection contre l’inversion de polarité

19
1.3 Accessoires en option
Code de référence Numéro d’article Description
Support à rotule réglable
F MD-KG 406 0089 007
(406 0089 022 est nécessaire)
Rallonge 50 mm pour
KG24-V50 406 0089 008
MDKG- support à rotule
MD-V 406 0089 023 plots anti-vibrations

2.0 Consignes de sécurité


ATTENTION!

Le raccordement électrique et la mise en service doivent uniquement être effectués par du


personnel spécialisé, conformément aux indications de ce mode d‘emploi. Les appareils peuvent
être mis en service uniquement si l’utilisateur est conscient des risques et périls pouvant résulter
de l’utilisation de l’appareil.
Les appareils endommagés ne doivent pas être mis en service. Un raccordement avec un réseau à
courant alternatif de 230 Volt est interdit.

2.1 Sécurité des produits


Le produit est conforme à l’état actuel de la technique et aux règlements de sécurité agréés.
Le produit ne peut être utilisé que s’il est dans un état irréprochable et en respectant le mode
d’emploi.

2.2 Dangers additionnels


Avant le début de l’utilisation, veuillez vérifier que le système de caméras ne comporte
pas de défauts visibles et observer pendant l‘utilisation si des défauts apparaissent. Vous
ne devez pas mettre en service ou continuer à utiliser un système de caméras sur lequel
des défauts pouvant affecter sa sécurité ont été constatés. Les défauts affectant sa sécurité
doivent être réparés avant que l‘appareil soit remis en service.

Des dangers résultant de l’utilisation de carburants particuliers et d’accessoires non contrôlés


et non autorisés, du montage, de l’installation et de l’exploitation de l‘appareil ne peuvent
pas être supervisés. Pour cette raison, l’utilisateur est lui-même responsable de l‘utilisation
correcte du produit.
Il est impératif de respecter les indications du fabricant de la machine/du véhicule en vigueur
lors du montage des composants. Il faut respecter les indications de la machine/du véhicule
concernant la sécurité.
20
• Ne posez pas de câbles à proximité du moteur ou d’autres sources de chaleur.
• Protégez les câbles à l’aide de conduites pour câbles ou de gaines de protection contre
des dommages éventuels.
• Veuillez à ne pas tordre les câbles.
• Il ne faut pas vernir les câbles ou les mettre en contact avec des solvants. F
• Si jamais le câble est trop long, vous pouvez l‘enrouler.

3.0 Eléments de commande et d’affichage

Ecran marche / arrêt

Afficher et changer le menu dans l’ordre :


Luminosité Luminosité - 0 (min.) ... 60(max.)
Contraste Contraste - 0 (min.) ... 60(max.)
Couleur Intensité des couleurs - 0 (min.) ... 60(max.)
Standard Restaurer les paramètres d’usine
Volume Volume - 0 (min.) ... 10(max.)
Langue Langue : anglais, français, allemand, espagnol,
italien, portugais, polonais
inversion miroir L’image de la caméra est réfléchie. Avec le point
du menu « Entrée », vous revenez au menu
principal. Avec le point de menu « Fermer », vous
refermez le menu.
Video PAL, NTSC, Auto
Poc OFF/ON. L’écran se met en marche lors de
l’allumage

Touche de sélection « Plus »

Touche de sélection « Moins »

Commutation Jour / Nuit

CAM Avec cette touche, en mode à image unique, il est possible de commuter entre
la caméra 1, la caméra 2, la caméra 3 et la caméra 4. En mode de séparation des
images, il est possible de commuter entre les caméras 1/2, 2/3, 3/4 et les caméras
4/1. En mode de séparation par trois et quatre images, cette touche ne dispose
d’aucune fonction. La sélection de la caméra est uniquement possible aucun fil
de gestion des priorités des caméras n`est branché

MODE En appuyant sur la touche « Mode », il est possible de commuter entre chaque mode
d`affichage de l’image (une seule image, deux images, séparation de l‘image en
trois et en quatre).

21
4.0 Mise en service
1. Fixez le support de l’écran à l’intérieur de la cabine du conducteur de telle façon
que l‘écran TFT soit dans la zone de vision du conducteur.
F Veillez à ce que les instruments d’affichage ne soient pas recouverts et que le champ
de vision du conducteur vers l’avant ne soit pas restreint.

2. Raccordez le câble d’alimentation MD3072B-AK conformément au


tableau suivant.
Broche Description Fonction Couleur
1 +12 / +24V DC Réseau de bord, pôle positif rouge
2 GND Réseau de bord, pôle négatif noir
3 POC Conduite de commande Jaune
4 - - Blanc
5 SEL4 Sélection caméra 4 rouge/noir
(MD3072B-Quad)
6 SEL3 Sélection caméra 3 rouge/marron
(MD3072B-Quad)
7 SEL2 Sélection caméra 2 rouge/bleu
8 SEL1 Sélection caméra 1 rouge/vert

3. Fixez l’écran sur le support destiné à cet usage.


4. Réglez l’écran TFT dans une position adaptée à l’angle de vision du conducteur.

4.1 Modes d’utilisation


4.1.1 Utilisation avec une caméra
Dans ce mode d’utilisation, une caméra seulement est branchée sur le raccordement C1.

4.1.2 Utilisation avec deux caméras


Dans ce mode d’utilisation, deux caméras sont branchées. La caméra 1 a la plus grande priorité ;
cela signifie que, si les deux caméras sont sélectionnées en même temps, la caméra 1 est affichée
sur l’écran.

22
4.1.3 Utilisation avec trois caméras
Dans ce mode d’utilisation, trois caméras sont branchées. La caméra 1 a la plus grande priorité ;
cela signifie que, si d’autres caméras sont sélectionnées en même temps, la caméra 1 est affichée
sur l’écran. La caméra 2 a une priorité plus grande que la caméra 3.
F

4.1.4 Utilisation avec quatre caméras


Dans ce mode d’utilisation, deux, trois ou quatre caméras sont branchées. La caméra 1 a la plus
grande priorité ; cela signifie que, si d’autres caméras sont sélectionnées en même temps, la
caméra 1 est affichée sur l’écran. La caméra 2 a une priorité plus grande que la caméra 3 et la
caméra 4. La caméra 3 a une priorité plus grande que la caméra 4.

4.1.5 Utilisation avec deux caméras ou plus en fonctionnement avec remorque


Dans ce mode d’utilisation, deux caméras sont branchées. Une commutation automatique vers la
caméra de la remorque (caméra 2) s’effectue lorsque la caméra de la remorque est connectée au
raccordement C2 (uniquement possible avec des câbles de commande tels que, p. ex.,
MK295.xx).

23
4.2 Pannes
Si vous constatez pendant l’utilisation un non-fonctionnement ou un défaut, vous devez en
principe tout d’abord vérifier le câblage externe (dispositif de sécurité, tension d’alimentation,
F pose des câbles, caméra etc.). Si le non-fonctionnement ou le défaut peut être clairement attribué
à l’écran TFT MD3072B/MD3072B-Quad, alors vous devez renvoyer celui-ci à l’usine avec une
brève description de la panne.

5.1 Maintenance
L’écran TFT est sans entretien. Nettoyez l’écran uniquement avec un chiffon doux,
éventuellement légèrement humide. Les grilles d’aération de l’écran couleur doivent être
nettoyées de temps en temps avec un chiffon ou un pinceau pour enlever la poussière.
Les produits de Motec GmbH sont construits de telle façon qu’ils fonctionnent pendant
longtemps sans problème avec un minimum de maintenance. Vous prolongez sa durée de vie en
nettoyant régulièrement le produit et en le traitant de manière appropriée.

5.2 Informations destinées aux clients


MOTEC Gesellschaft für La société Motec GmbH vous accorde
mobiltechnische Elektronic mbH une garantie de 12 mois sur l’appareil,
- Service - à partir de la date de la livraison. La
Oberweyerer Str. 21 garantie comprend la réparation gratuite
65589 Hadamar-Steinbach de l’appareil dans nos services ou la
ALLEMAGNE livraison d‘un appareil de rechange. Les
pièces d’usure sont par principe exclues
Téléphone: +49 (0) 6433 91 45 88 de la garantie.
Fax: +49 (0) 6433 91 45 77
E-Mail: service@motecgmbh.de

6.0 Protection de l’environnement


L‘emballage est composé en grande partie de matériaux recyclables. Utilisez cette possibilité et
respectez l’environnement en recyclant l’emballage. Les appareils usagés peuvent être déposés
dans le centre de recyclage le plus proche ou renvoyés au fabricant pour être recyclés.

24
Notes

25
Notes

26
Notes

27
Copyright © 2009 by Motec GmbH | Art.-no. 103 0000 109
BA-MD3072B | REV. 1.5 | Subject to change without notice!

Motec Phone +49 (64 33) 91 45 0


Gesellschaft für mobil- Fax +49 (64 33) 91 45 45
technische Electronic mbH
Oberweyerer Str. 21 info@motecgmbh.de
65589 Hadamar-Steinbach www.motecgmbh.de
GERMANY
Zahnradspray
Qualität ist kein
gear spray
lubrifiant pour roue dentée
Menge / Quantity
Quantité / Cantidad
Best.-Nr.
Item No. Zufall.
500 ml 011429
aerosol para engranajes
Spray per ingranaggi

Seilpflegemittel
rope maintenance agent
Menge / Quantity
Quantité / Cantidad
Best.-Nr.
Item No.
Quality is not a Matter
produit d'entretien de câble
agente conservador para cables
2,5 kg
5,0 kg
055569
055570 of Chance.
Prodotto per la manutenzione di funi

Die genannten Schmierstoffe gelten nur bei Umgebungstemperaturen von -20 °C bis +40 °C.
Bei abweichenden Umgebungsbedingungen sind Sonderschmierstoffe notwendig.
Nehmen Sie hierzu mit dem SENNEBOGEN Kundendienst Kontakt auf.

Technische Änderungen ohne Vorankündigung und Verpflichtung gegenüber früher gelieferten Geräten vorbehalten!

The stated lubricants apply only at ambient temperatures of -20 °C to +40 °C.
If ambient conditions differ you need special lubricants.
In this case please contact SENNEBOGEN Customer Service.
Technical specifications are subject to change without notice and without incurring responsibility for machines previously sold!

Les lubrifiants cités ne valent que pour les températures ambiantes de -20 °C à +40 °C.
Des lubrifiants spéciaux sont nécessaires lorsque les conditions ambiantes s'écartent de ces valeurs.
Pour ce faire, veuillez prendre contact avec le service après-vente Sennebogen.
Sous réserve de modifications sans préavis et obligation pour ce qui concerne les appareils livrés auparavant!

Los mencionados lubricantes son utilizables sólo a temperaturas ambiente de -20 °C a +40 °C.
Si las condiciones ambientales se apartan de los parámetros previstos, será preciso recurrir a lubricantes especiales.
A tal efecto, póngase al habla con el servicio de atención al cliente de SENNEBOGEN.
El fabricante se reserva el derecho a introducir modificaciones técnicas sin previo aviso y sin compromiso alguno derivado de
equipos suministrados con anterioridad!

I lubrificanti indicati sono validi solo per temperature ambiente da -20 °C à +40 °C.
In caso di condizioni ambientali diverse sono necessari lubrificanti speciali.
Per informazioni contattare il servizio clienti.

Con riserva di modifiche tecniche senza preavviso e obblighi rispetto agli apparecchi consegnati precedentemente! Schmierstofftabelle Tablau des lubrifiants
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH
Lubricants table Tabella dei lubrificanti
Hebbelstrasse 30 · D-94315 Straubing
Tel: +49(0)94 21/5 40-144/146/150 Fax: 4 38 82
Tabla de lubricantes
E-Mail: sc@sennebogen.de www.sennebogen.com
Tabella dei Schmierstofftabelle
lubrificanti Lubricants table
Schmierstellen Spezifikation
Pos. Lubrication points Specifikation
Fig. Points de graissage Spécification
Puntos de engrase Especificación
Punti di lubrificazione Specifiche
Motor/motor/moteur/motor/motore

siehe Hersteller-Anleitung Beachten Sie bitte auch die Hinweise und Empfehlungen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.
1 see also manufacturer manual Also observe the notes and recommendations in the operating instructions of the engine manufacturer.
voir des fabricants guide Respectez également les consignes et les recommandations dans la notice d’utilisation du constructeur du moteur.
ver fabricantes guia Observe también las indicaciones y recomendaciones dadas en el manual de instrucciones del fabricante del motor.
vedere le istruzioni del costruttore Osservare anche le avvertenze e le raccomandazioni contenute nelle istruzioni d’uso del costruttore del motore.

API-CH 4 SIGMA TFE Giga Turboral Vanellus C6 Global Plus


Achsverteilergetriebe API-CH 4 SIGMA Super TFE Mega Turboral Diesel SLD 15W-40
axle distribution gearbox API-CH 4 Extra Turboral
2 boîte de transfert essieu API-CI 4 SIGMA TRUCK Vanellus C8 Ultima 5W-30
engranaje distribuidor del eje API-CI 4
Ripartitore di coppia assiale API-CI 4

Hydraulik/hydraulic HLPD 46/DIN 51524-2 OSO-D 46 Vitam DE 46 Energol HLP-D 46 HLPD-OEL 46


hydraulique/hidráulico/impianto idraulico ARNICA D 46

Biologisch abbaubares Hydrauliköl


Biologically degradable hydraulic oil HEES 46/VDM A 24568
Huile hydraulique biodégradable
Aceite hidráulico biodegradable
Olio idraulico biodegradabile
Hydrauliköl für Seilbagger u.Kräne mit
Freifallwinden
Hydraulic oil for rope excavators and cranes
API GL-4, SAE 15W-30
3 with freefall winches
Huile hydraulique pour grues et excavateurs à
câbles avec treuils de chute libre
Aceite hidráulico para excavadoras de cable y
grúas con cabrias caída libre
Olio idraulico per scavatrice a benna strisciante
e gru con verricelli a caduta libera
Biologisch abbaubares Hydrauliköl
Biologically degradable hydraulic oil
Huile hydraulique biodégradable
Aceite hidráulico biodegradable
Olio idraulico biodegradabile
Hydraulik/hydraulic HVLP-D 46 PRECIS HVLP-D
hydraulique/hidráulico/impianto idraulico DIN 51524 T.3
Multihandler & Multiloader
Achsdifferentialgetriebe API GL-5 LS ROTRA MP DB Getriebeöl HYP Energear Hypo, 85W90
axle differntial gear box SAE 85W-90 ROTRA MP 85W-90
4 Engrenage axe différentiel
eje propulsor con mecanismo diferencial
Differenziale dell'asse
Radnabengetriebe API GL-5 LS ROTRA MP DB Getriebeöl HYP Energear Hypo, 85W90
wheel hub gearbox SAE 85W-90 ROTRA MP 85W-90
5 Engrenage à moyeu de roue
engranaje centro de rueda
Riduttore del mozzo ruota
Raupenfahrgetriebe API GL-5 LS ROTRA MP DB Getriebeöl HYP Energear Hypo, 85W90
crawler gearbox SAE 85W-90 ROTRA MP 85W-90
6 mécanisme de roulement à chenilles
engranaje de oruga

Drehgetriebe (geschlossenes Ölsystem) API GL-5 LS ROTRA MP DB Getriebeöl HYP Energear Hypo,
slewing gear (closed system) SAE 85W-90 ROTRA MP 85W-90 85W90
7 dispositif de rotation
engranaje giratorio
meccanismo di rotazione
Windengetriebe ISO VG 220 Blasia SX220 Degol PAS 220 Enersyn HTX 220 Spartan (synthetic)
winch gear EP 220
8 engrenage de treuil
engranaje de torno
Riduttore del verricello
Pumpen-Verteilergetriebe ISO VG 220 Blasia SX220 Degol PAS 220 Enersyn HTX 220 Spartan (synthetic)
pump distributor gearbox EP 220
9 boîte de transfert
cambio de marchas intermedio
Gruppo ripartitore pompa
Lager- und Schmierstellen & Zentralschmierung
pivot and lubrication points & central lubrication
10 points d'appui et de graissage & lub. centralisée Aralub HLP 2
puntos de apoyo y de engrase & lub. central KP 2 K-30
Punti di lubrificazione cuscinetti & lub. centralizzata
Drehkranzverzahnung (innenverzahnt)
slewing gear rim teeth (inboard)
11 denture de la couronne d'orientation (intérieur) KP 2 K-30 Aralub HLP 2
engranaje de coronas giratorias (interno)
Dentatura della corona girevole (dentro)
Drehkranzverzahnung (außenverzahnt) Adhesive lubricant Agip 015/85 Sinit FZ 2 Energol WRL Multi-Purpose Grease
slewing gear rim teeth (outboard)
12 denture de la couronne d'orientation (extérieur ) BB-V/DIN 51 513
engranaje de coronas giratorias (exterior)
Dentatura della corona girevole (fuori)

Agip Schmiertechnik GmbH, Würzburg Shell Deutschland Schmierstoff GmbH


Paradiesstraße 14 • 97080 Würzburg • Tel. 0931 / 9 00 98-0 22284 Hamburg
Tel. 01805 63 24 00 • E-mail: Schmierstoffe@shell.com
Aral Lubricants GmbH, Bochum
Wittener Straße 45 • 44786 Bochum • Tel. 0234 / 315-0 ESSO Deutschland GmbH, Hamburg (Marken ESSO und Mobil)
Bereich Schmierstoffe
BP Oil Deutschland GmbH, Hamburg Kapstadtring 2 • 22297 Hamburg • Tel. 040 / 6393-0
Geschäftsbereich Schmierstoffe und Bitumen
Neuhöfer Brückenstraße 127-152 • 21107 Hamburg Fuchs Mineralölwerke GmbH
Tel. 040 / 751 97 - 0 Friesenheimer Straße 15 • 68169 Mannheim • Tel. 0621 / 37 01-0

SchTab-0103-1103*-0905*-1105*-0106*-0506*-0308*-0709*-1009*-0810*-1110
Tabla de lubricantes
Tablau des lubrifiants

Pos.
Fig.

Beachten Sie bitte auch die Hinweise und Empfehlungen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.
1 Also observe the notes and recommendations in the operating instructions of the engine manufacturer.
Respectez également les consignes et les recommandations dans la notice d’utilisation du constructeur du moteur.
Observe también las indicaciones y recomendaciones dadas en el manual de instrucciones del fabricante del motor.
Osservare anche le avvertenze e le raccomandazioni contenute nelle istruzioni d’uso del costruttore del motore.

Titan Unic Plus MC 10W-40 Delvac 1 5W-40 OMV eco truck extra PANOLIN UNIVERSAL Rubia Tier 6400
Delvac MX Extra 10W-40 OMV truck LD PANOLIN DIESEL HTE
Delvac MX 15W-40
2 Titan Unic Ultra MC 10W-40 Delvac 1 5W-40 OMV eco truck extra PANOLIN UNIVERSAL VO Rimula Signia 10W-40 Rubia Tier 7400 15W-40
Delvac MX Extra 10W-40 OMV truck LD PANOLIN UNIVERSAL FE Rimula Super FE 15W-40
Delvac MX 15W-40

Renolin D 15 Hydraulikoel HLPD 46 OMV hyd HLP-D ISO 46 Tellus DO 46 Azolla D 46


Renolin MR 15 HLP-D-46 EXTRA
POWERSYNTH S 46

HLP SYNTH 46

OMV austromatic HGM


3

HLP SYNTH 46 +
1% Additiv ANTI-Q

Titan Gear Hypoid 90 Mobilube OMV gear oil B SUPER DUTY Spirax MB 90 EP-B 85W-90
HD 85W-90-A SAE-85W90 SAE 90
4 TOPGEAR
SAE 80W-90

Titan Gear Hypoid 90 Mobilube OMV gear oil B SUPER DUTY Spirax MB 90 EP-B 85W-90
HD 85W-90-A SAE-85W90 SAE 90
5 TOPGEAR
SAE 80W-90

Titan Gear Hypoid 90 Mobilube OMV gear oil B SUPER DUTY Spirax MB 90 EP-B 85W-90
HD 85W-90-A SAE-85W90 SAE 90
6 TOPGEAR
SAE 80W-90

Titan Gear Hypoid 90 Mobilube OMV gear oil B SUPER DUTY Spirax MB 90 EP-B 85W-90
HD 85W-90-A SAE-85W90 SAE 90
7 TOPGEAR
SAE 80W-90

Renolin Unisyn CLP HC 220 Mobilgear SHC XMP 220 OMV gear SHG 220 MECANO Omala HD 220 Carter SH 220
ISO 220
8

Renolin Unisyn CLP HC 220 Mobilgear SHC XMP 220 OMV gear SHG 220 MECANO Omala HD 220 Carter SH 220
ISO 220
9

Signum CX2
10 Lagermeister EP 2 Mobilux EP 2 Signum M283 Alvania EP (LF) 2 Multis EP 2

Signum CX2
11 Lagermeister EP 2 Mobilux EP 2 Signum M283 Alvania EP (LF) 2 Multis EP 2

Duotac ZGO 07 oder Mobilgear OGL 461 OKS 490 ZMO GREASE Malleus GL95 Multis ZS 000
Duotac Zahnradspray Zahnradfett oder
12 Duotac Spray per ingranaggi Hochleistungzahn-
Ceplattyn KG 10 HMF radspray
Grasso per ingranaggi
o spray per ingranaggi ad alte prestazioni

KLEENOIL PANOLIN AG TOTAL Deutschland GmbH


Gewerbegebiet Schnöt • D-79804 Dogern Tel. 07751/8383-0 Schützenstraße 25 • D-10117 Berlin
Vetriebsdirektion Schmierstoffe:
OMV Deutschland GmbH Kirchfeldstr. 61 • D-40217 Düsseldorf
Siemensstraße 21 • D-84030 Landshut Tel.: 0211 905 7-0 • Fax: 0211 9057 277
Tel.: 0871 / 769-0 www.total.de
Zahnradspray
Qualität ist kein
gear spray
lubrifiant pour roue dentée
Menge / Quantity
Quantité / Cantidad
Best.-Nr.
Item No. Zufall.
500 ml 011429
aerosol para engranajes
Spray per ingranaggi

Seilpflegemittel
rope maintenance agent
Menge / Quantity
Quantité / Cantidad
Best.-Nr.
Item No.
Quality is not a Matter
produit d'entretien de câble
agente conservador para cables
2,5 kg
5,0 kg
055569
055570 of Chance.
Prodotto per la manutenzione di funi

Die genannten Schmierstoffe gelten nur bei Umgebungstemperaturen von -20 °C bis +40 °C.
Bei abweichenden Umgebungsbedingungen sind Sonderschmierstoffe notwendig.
Nehmen Sie hierzu mit dem SENNEBOGEN Kundendienst Kontakt auf.

Technische Änderungen ohne Vorankündigung und Verpflichtung gegenüber früher gelieferten Geräten vorbehalten!

The stated lubricants apply only at ambient temperatures of -20 °C to +40 °C.
If ambient conditions differ you need special lubricants.
In this case please contact SENNEBOGEN Customer Service.
Technical specifications are subject to change without notice and without incurring responsibility for machines previously sold!

Les lubrifiants cités ne valent que pour les températures ambiantes de -20 °C à +40 °C.
Des lubrifiants spéciaux sont nécessaires lorsque les conditions ambiantes s'écartent de ces valeurs.
Pour ce faire, veuillez prendre contact avec le service après-vente Sennebogen.
Sous réserve de modifications sans préavis et obligation pour ce qui concerne les appareils livrés auparavant!

Los mencionados lubricantes son utilizables sólo a temperaturas ambiente de -20 °C a +40 °C.
Si las condiciones ambientales se apartan de los parámetros previstos, será preciso recurrir a lubricantes especiales.
A tal efecto, póngase al habla con el servicio de atención al cliente de SENNEBOGEN.
El fabricante se reserva el derecho a introducir modificaciones técnicas sin previo aviso y sin compromiso alguno derivado de
equipos suministrados con anterioridad!

I lubrificanti indicati sono validi solo per temperature ambiente da -20 °C à +40 °C.
In caso di condizioni ambientali diverse sono necessari lubrificanti speciali.
Per informazioni contattare il servizio clienti.

Con riserva di modifiche tecniche senza preavviso e obblighi rispetto agli apparecchi consegnati precedentemente! Schmierstofftabelle Tablau des lubrifiants
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH
Lubricants table Tabella dei lubrificanti
Hebbelstrasse 30 · D-94315 Straubing
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