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BEDIENUNGSANLEITUNG 2011

350 SX‑F EU
350 SX‑F CAIROLI REPLICA EU
350 SX‑F USA
350 XC‑F USA
Art.-Nr. 3211624de
LIEBER KTM KUNDE 1

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen
LIEBER KTM KUNDE

sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.


Fahrgestellnummer ( S. 9) Händlerstempel

Motornummer ( S. 9)

Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die
sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.

Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Anga-
ben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheri-
ger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie
die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglich-
keiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum
Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.

© 2010 KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen Österreich


Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.

ISO 9001(12 100 6061)


Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die
zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
Ausgestellt durch: TÜV Management Service

KTM-Sportmotorcycle AG
5230 Mattighofen, Österreich
INHALTSVERZEICHNIS 2

Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren ................... 29


INHALTSVERZEICHNIS

DARSTELLUNGSMITTEL ..................................................... 4
WICHTIGE HINWEISE.......................................................... 5 Federvorspannung des Federbeins einstellen x ............... 29
FAHRZEUGANSICHT ........................................................... 7 Fahrtdurchhang einstellen x......................................... 30
Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung) ................ 7 Grundeinstellung der Gabel kontrollieren ......................... 31
Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)............. 8 Druckstufendämpfung der Gabel einstellen ...................... 31
SERIENNUMMERN ............................................................. 9 Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 31
Fahrgestellnummer .......................................................... 9 Lenkerposition .............................................................. 32
Typenschild .................................................................... 9 Lenkerposition einstellen x........................................... 32
Motornummer ................................................................. 9 Factory Start aktivieren (SX‑F CAIROLI REPLICA)............. 33
Gabelartikelnummer ........................................................ 9 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL.................................... 34
Federbeinartikelnummer .................................................. 9 Motorrad mit Hubständer aufheben ................................. 34
BEDIENUNGSELEMENTE .................................................. 10 Motorrad vom Hubständer nehmen.................................. 34
Kupplungshebel ............................................................ 10 Gabelbeine entlüften ..................................................... 34
Handbremshebel ........................................................... 10 Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen...................... 35
Gasdrehgriff .................................................................. 10 Gabelschutz lösen ......................................................... 35
Kurzschlusstaster .......................................................... 10 Gabelschutz positionieren .............................................. 35
E-Starterknopf............................................................... 10 Gabelbeine ausbauen x................................................ 35
Kontrolllampenübersicht ................................................ 11 Gabelbeine einbauen x................................................ 36
Tankverschluss öffnen.................................................... 11 Gabelschutz ausbauen x .............................................. 36
Tankverschluss schließen ............................................... 11 Gabelschutz einbauen x ............................................... 37
Factory Start (SX‑F CAIROLI REPLICA)............................ 12 Untere Gabelbrücke ausbauen x ................................... 37
Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube.................................. 12 Untere Gabelbrücke einbauen x .................................... 37
Schalthebel .................................................................. 12 Steuerkopflagerspiel kontrollieren ................................... 39
Kickstarter (XC‑F) .......................................................... 13 Steuerkopflagerspiel einstellen ...................................
x 39
Fußbremshebel ............................................................. 13 Steuerkopflager schmieren x ........................................ 40
Plug-in-Ständer (alle SX‑F Modelle)................................. 13 Startnummerntafel ausbauen.......................................... 40
Seitenständer (XC‑F)...................................................... 13 Startnummerntafel einbauen .......................................... 40
INBETRIEBNAHME ........................................................... 15 Kotflügel vorne ausbauen ............................................... 40
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................ 15 Kotflügel vorne einbauen................................................ 40
Motor einfahren............................................................. 16 Federbein ausbauen x.................................................. 41
Fahrzeug auf erschwerte Einsatzbedingungen Federbein einbauen x.................................................. 41
vorbereiten.................................................................... 16
Sitzbank abnehmen ....................................................... 42
Vorbereitungen für Fahrten im trockenen Sand ................. 16
Sitzbank montieren........................................................ 42
Vorbereitungen für Fahrten im nassen Sand ..................... 17
Luftfilterkastendeckel ausbauen...................................... 42
Vorbereitungen für Fahrten bei nasser und schlammiger
Luftfilterkastendeckel einbauen ...................................... 43
Strecke......................................................................... 18
Luftfilter ausbauen x................................................... 43
Vorbereitungen für Fahrten bei hoher Temperatur und
langsamer Fahrt ............................................................ 18 Luftfilter einbauen ....................................................
x 43
Vorbereitungen für Fahrten bei niedrigen Temperatuen Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen x ........................ 44
oder bei Schnee ............................................................ 19 Enddämpfer ausbauen ................................................... 44
FAHRANLEITUNG ............................................................. 20 Enddämpfer einbauen.................................................... 44
Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme ...... 20 Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln x ......... 45
Startvorgang.................................................................. 20 Kraftstofftank ausbauen x ............................................ 46
Anfahren ...................................................................... 21 Kraftstofftank einbauen x............................................. 47
Schalten, Fahren ........................................................... 21 Kettenverschmutzung kontrollieren.................................. 48
Abbremsen ................................................................... 21 Kette reinigen ............................................................... 48
Anhalten, Parken........................................................... 22 Kettenspannung kontrollieren ......................................... 48
Kraftstoff tanken ........................................................... 22 Kettenspannung einstellen ............................................. 49
SERVICEPLAN .................................................................. 24 Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung
Serviceplan................................................................... 24 kontrollieren.................................................................. 49
Servicearbeiten (als Zusatzauftrag).................................. 25 Kettenführung einstellen x........................................... 51
FAHRWERK ABSTIMMEN .................................................. 26 Gasbowdenzugverlegung kontrollieren.............................. 51
Fahrwerksgrundeinstellung zum Fahrergewicht Grundstellung des Kupplungshebels einstellen ................. 52
kontrollieren.................................................................. 26 Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung
Druckstufendämpfung Federbein .................................... 26 kontrollieren.................................................................. 52
Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln x ........ 52
einstellen...................................................................... 26 Motorschutz ausbauen (SX‑F CAIROLI REPLICA).............. 53
Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins Motorschutz einbauen (SX‑F CAIROLI REPLICA) .............. 53
einstellen...................................................................... 27 BREMSEN ........................................................................ 54
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen ................. 28 Leerweg am Handbremshebel kontrollieren ...................... 54
Maß Hinterrad entlastet ermitteln ................................... 28 Grundstellung des Handbremshebels einstellen ................ 54
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren .......... 29 Bremsscheiben kontrollieren........................................... 54
INHALTSVERZEICHNIS 3

Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse SX‑F USA ..................................................................... 90


kontrollieren.................................................................. 55 XC‑F............................................................................. 91
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen x ........ 55 TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................ 56 FAHRGESTELL ................................................................. 92
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln x ............... 56 BETRIEBSSTOFFE ............................................................ 93
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................ 58 HILFSSTOFFE................................................................... 95
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen x ............. 58 NORMEN.......................................................................... 97
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse INDEXVERZEICHNIS ......................................................... 98
kontrollieren.................................................................. 59
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen x ........ 59
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................ 60
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln ................ x 60
RÄDER, REIFEN ............................................................... 62
Vorderrad ausbauen x .................................................. 62
Vorderrad einbauen x ................................................... 62
Hinterrad ausbauen x .................................................. 63
Hinterrad einbauen x ................................................... 64
Reifenzustand kontrollieren ............................................ 64
Reifenluftdruck kontrollieren .......................................... 65
Speichenspannung kontrollieren ..................................... 65
ELEKTRIK ........................................................................ 67
Batterie ausbauen .....................................................
x 67
Batterie einbauen x ..................................................... 67
Batterie laden x .......................................................... 67
Hauptsicherung wechseln............................................... 68
KÜHLSYSTEM .................................................................. 70
Kühlsystem................................................................... 70
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren .......... 70
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren .................................. 70
Kühlflüssigkeit ablassen x ............................................ 71
Kühlflüssigkeit einfüllen x ............................................ 72
MOTOR ABSTIMMEN ........................................................ 73
Gasbowdenzugspiel kontrollieren..................................... 73
Gasbowdenzugspiel einstellen x .................................... 73
Leerlaufdrehzahl einstellen x ........................................ 73
Grundstellung des Schalthebels kontrollieren ................... 74
Grundstellung des Schalthebels einstellen x .................. 74
SERVICEARBEITEN MOTOR............................................... 75
Motorölstand kontrollieren .............................................. 75
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsieb reinigen x ............. 75
Motoröl nachfüllen ........................................................ 77
REINIGUNG, PFLEGE........................................................ 78
Motorrad reinigen .......................................................... 78
LAGERUNG ...................................................................... 79
Lagerung ...................................................................... 79
Inbetriebnahme nach der Lagerung ................................. 79
FEHLERSUCHE................................................................. 80
BLINKCODE ..................................................................... 82
TECHNISCHE DATEN - MOTOR .......................................... 83
Füllmenge - Motoröl....................................................... 84
Füllmenge - Kühlflüssigkeit ............................................ 84
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR.... 85
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL ............................... 87
Lampenbestückung ....................................................... 87
Reifen .......................................................................... 87
Füllmenge - Kraftstoff .................................................... 88
TECHNISCHE DATEN - GABEL........................................... 89
alle SX‑F Modelle .......................................................... 89
XC‑F............................................................................. 89
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN ................................... 90
alle SX‑F EU Modelle ..................................................... 90
DARSTELLUNGSMITTEL 4

Verwendete Symbole
Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z. B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).

Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z. B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).

Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständ-
nis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte
durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug
optimal gewartet.

Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).

Benutzte Formatierungen
Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen.

Name® Kennzeichnet einen geschützten Namen.

Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.


WICHTIGE HINWEISE 5

Einsatzdefinition
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz
standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen
Motorsportverbände.

Info
Das Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben.

Service
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungs-
anleitung genannten Service-, Pflege- und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann
Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.
Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, z. B. Sand, stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu
überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann ein Service
bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
Beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten und Serviceintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhö-
hung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.

Garantie
Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im
Serviceheft als auch im KTM dealer.net bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folge-
schäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.

Betriebsmittel
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.

Ersatzteile, Zubehör
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind
und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden
übernimmt KTM keine Haftung.
Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr KTM-Händler berät Sie
gerne.

Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website.
Internationale KTM Website: http://www.ktm.com

Arbeitsregeln
Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebe-
nen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000)
Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z. B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe,
O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.
Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z. B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstel-
lers zu dessen Verwendung einzuhalten.
Teile, die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.
Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.
Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.

Transport

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.

– Motor abstellen.
WICHTIGE HINWEISE 6

– Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.

Umwelt
Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er
birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit
dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports
zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und
respektieren Sie die Rechte anderer.

Hinweise/Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.

Info
Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis-
/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb
verletzen.

Gefahrengrade

Gefahr
Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn
nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.

Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden
Vorkehrungen getroffen werden.

Vorsicht
Hinweis auf eine Gefahr, die möglicherweise zu leichten Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen
getroffen werden.

Hinweis
Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen
getroffen werden.

Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.

Bedienungsanleitung
– Lesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält
viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung Ihres Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren
Sie, wie Sie das Motorrad am besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält
diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
– Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.
FAHRZEUGANSICHT 7

Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung)


3.1

B00366-10

1 Handbremshebel ( S. 10)
2 Kupplungshebel ( S. 10)
3 Tankverschluss
4 Plug-in-Ständer ( S. 13)
5 Luftfilterkastendeckel
6 Motornummer ( S. 9)
7 Schalthebel ( S. 12)
8 Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube ( S. 12)
FAHRZEUGANSICHT 8

Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)


3.2

B00367-10

1 Kurzschlusstaster ( S. 10)
2 E-Starterknopf ( S. 10)
3 Gabel Druckstufeneinstellung
4 Gabel Zugstufeneinstellung
5 Fußbremshebel ( S. 13)
6 Schauglas Motoröl
7 Federbein Druckstufeneinstellung
8 Schauglas Bremsflüssigkeit hinten
9 Federbein Zugstufeneinstellung
SERIENNUMMERN 9

Fahrgestellnummer
4.1

Die Fahrgestellnummer  ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.

B00262-10

Typenschild
4.2

Das Typenschild  ist auf dem Steuerkopf vorn angebracht.

B00262-20

Motornummer
4.3

Die Motornummer  ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels einge-
prägt.

B00263-10

Gabelartikelnummer
4.4

Die Gabelartikelnummer  ist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.

B00265-01

Federbeinartikelnummer
4.5

Die Federbeinartikelnummer  ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zur


Motorseite hin eingeprägt.

B00264-10
BEDIENUNGSELEMENTE 10

Kupplungshebel
5.1

Der Kupplungshebel  ist am Lenker links angebracht.


Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.

B00371-10

Handbremshebel
5.2

Der Handbremshebel  befindet sich am Lenker rechts.


Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.

B00369-10

Gasdrehgriff
5.3

Der Gasdrehgriff  ist am Lenker rechts angebracht.

B00368-10

Kurzschlusstaster
5.4

Der Kurzschlusstaster  ist am Lenker links angebracht.


Mögliche Zustände
• Kurzschlusstaste in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstrom-
kreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
• Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-
chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.

B00373-10

E-Starterknopf
5.5

Der E-Starterknopf  ist am Lenker rechts angebracht.


Mögliche Zustände
• E-Starterknopf in der Grundstellung
• E-Starterknopf gedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.

B00374-10
BEDIENUNGSELEMENTE 11

Kontrolllampenübersicht
5.6

Mögliche Zustände
FI Warnlampe (MIL) leuchtet/blinkt orange – Die OBD
(On-Board-Diagnose) hat einen emissions- oder sicherheitskritischen
Fehler erkannt.
(XC‑F)
Kraftstoffpegelwarnlampe leuchtet orange – Kraftstoffpegel hat die
Reservemarke erreicht.

101081-10

Tankverschluss öffnen
5.7

Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge-
mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

– Entriegelungsknopf  drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen


und nach oben abnehmen.

B00277-10

Tankverschluss schließen
5.8

– Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungs-


knopf  einrastet.

Info
Schlauch der Kraftstofftankentlüftung  knickfrei verlegen.

B00278-10
BEDIENUNGSELEMENTE 12

Factory Start (SX‑F CAIROLI REPLICA)


5.9

Der Factory Start  ist am rechten Gabelschutz angebracht.


Mögliche Zustände
•  Factory Start deaktiviert – Die Gabel ist im normalen Betriebszustand.
•  Factory Start aktiviert – Die Gabel ist eingefedert und die Front des Motorrades
ist abgesenkt.
Durch Aktivieren des Factory Start wird die Front des Motorrades abgesenkt, dadurch
hebt das Vorderrad beim Beschleunigen später vom Boden ab.
Beim ersten Einfedern löst sich der Einrastknopf des Factory Starts automatisch. Die
Gabel funktioniert ab diesem Zeitpunkt wie wenn der Factory Start deaktiviert oder
nicht verbaut wäre.

101079-10

Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube
5.10

Die Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube  befindet ist am Drosselklappenkörper links


oben.
Die Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube hat 2 Funktionen.
Durch Drehen kann die Leerlaufdrehzahl reguliert werden.
Durch Herausziehen bis zum Anschlag kann für den Kaltstart die Leerlaufdrehzahl
angehoben werden.
Mögliche Zustände
• Drehzahlanhebung aktiviert – Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube ist bis zum
Anschlag herausgezogen.
401096-10 • Drehzahlanhebung deaktiviert – Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube ist bis zum
Anschlag hineingedrückt.

Schalthebel
5.11

Der Schalthebel  ist am Motor links montiert.

B00280-10

(alle SX‑F Modelle)


Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.
Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

B00281-10
BEDIENUNGSELEMENTE 13

(XC‑F)
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.
Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

B00281-11

Kickstarter (XC‑F)
5.12

Der Kickstarter  ist am Motor rechts angebracht.


Das Oberteil des Kickstarters ist schwenkbar.

Info
Vor der Fahrt das Kickstarteroberteil zum Motor schwenken.

B00601-10

Fußbremshebel
5.13

Der Fußbremshebel  befindet sich vor der rechten Fußraste.


Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.

B00282-10

Plug-in-Ständer (alle SX‑F Modelle)


5.14

Die Aufnahme für den Plug-in-Ständer  ist die linke Seite der Steckachse.
Der Plug-in-Ständer dient zum Abstellen des Motorrades.

Info
Vor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen.

B00283-10

Seitenständer (XC‑F)
5.15

Der Seitenständer  befindet sich an der linken Fahrzeugseite.

B00602-10
BEDIENUNGSELEMENTE 14

Der Seitenständer dient zum Abstellen des Motorrades.

Info
Während der Fahrt muss der Seitenständer  hochgeklappt und mit dem Gum-
miband  gesichert sein.

B00603-10
INBETRIEBNAHME 15

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme


6.1

Gefahr
Unfallgefahr Gefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.
– Das Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen, wenn Sie durch Konsumieren von Alkohol, Medikamenten oder Drogen verkehrsun-
tüchtig sind bzw. physisch als auch psychisch nicht in der Lage sind.
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
– Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie
immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Warnung
Sturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
– Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkon-
trollierbar werden.
Warnung
Unfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise.
– Passen Sie die Fahrtgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und Ihrem Fahrkönnen an.
Warnung
Unfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers.
– Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit.
Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten.
– Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten.

Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
– Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.

Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.

– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt
wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
– Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut.
– Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 52)
– Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 54)
– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x( S. 58)
– Gewöhnen Sie sich auf einem geeigneten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen.

Info
Ihr Motorrad ist nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zugelassen.
Im Gelände ist es empfehlenswert mit einer weiteren Person auf einem zweiten Fahrzeug unterwegs zu sein, um sich
gegenseitig zu helfen.

– Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrung überfordern.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
(alle SX‑F Modelle)
– Nehmen Sie kein Gepäck mit.
(XC‑F)
– Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige
Gewichtsverteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
INBETRIEBNAHME 16

Info
Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der Gewichtsverteilung.

– Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.


Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 335 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 145 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 190 kg
– Motor einfahren. ( S. 16)

Motor einfahren
6.2

– Während der Einlaufphase die angegebene Motordrehzahl und Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
maximale Motordrehzahl
während der ersten Betriebsstunde 7.000 1/min
maximale Motorleistung
während der ersten 3 Betriebsstunden ≤ 75 %
– Vollgasfahrten vermeiden!

Fahrzeug auf erschwerte Einsatzbedingungen vorbereiten


6.3

– Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten
wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor
Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
– KTM empfiehlt, bei erschwerten Einsatzbedingungen und zur Laufleistungssteigerung, das angegebene Motoröl zu verwenden.
Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035) ( S. 93)
Erschwerte Einsatzbedingungen sind:
– Fahrten im trockenen Sand. ( S. 16)
– Fahrten im nassen Sand. ( S. 17)
– Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke. ( S. 18)
– Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt. ( S. 18)
– Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee. ( S. 19)

Vorbereitungen für Fahrten im trockenen Sand


6.4

– Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich-
ten.

– Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x( S. 44)

Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.

– Staubschutz für Luftfilter montieren.


Staubschutz für Luftfilter (77206920000)

Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.

B00435-01
INBETRIEBNAHME 17

– Sandschutz für Luftfilter montieren.


Sandschutz für Luftfilter (77206922000)

Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.

B00436-01

– Kette reinigen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 95)
– Stahlkettenrad montieren.

Tipp
Kette nicht schmieren.

– Kühlerlamellen reinigen.
600868-01 – Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
– Bei regelmäßigem Einsatz im Sand – Kolben alle 20 Betriebsstunden wechseln.

Vorbereitungen für Fahrten im nassen Sand


6.5

– Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich-
ten.

– Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x( S. 44)

Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.

– Wasserschutz für Luftfilter montieren.


Wasserschutz für Luftfilter (77206921000)

Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.

B00437-01

– Kette reinigen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 95)
– Stahlkettenrad montieren.

Tipp
Kette nicht schmieren.

– Kühlerlamellen reinigen.
600868-01 – Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
– Bei regelmäßigem Einsatz im Sand – Kolben alle 20 Betriebsstunden wechseln.
INBETRIEBNAHME 18

Vorbereitungen für Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke


6.6

– Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich-
ten.

– Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x( S. 44)

Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.

– Wasserschutz für Luftfilter montieren.


Wasserschutz für Luftfilter (77206921000)

Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.

B00437-01

– Stahlkettenrad montieren.
– Motorrad reinigen. ( S. 78)
– Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.

600868-01

Vorbereitungen für Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt


6.7

– Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich-
ten.

– Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x( S. 44)

Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.

– Sekundärübersetzung an die Strecke anpassen.

Info
Das Motoröl wird schnell heiß, wenn die Kupplung wegen einer zulangen
Sekundärübersetzung oft betätigt werden muss.

– Kette reinigen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 95)
– Kühlerlamellen reinigen.
600868-01
– Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70)
INBETRIEBNAHME 19

Vorbereitungen für Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee


6.8

– Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich-
ten.

– Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x( S. 44)

Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.

– Wasserschutz für Luftfilter montieren.


Wasserschutz für Luftfilter (77206921000)

Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.

B00437-01
FAHRANLEITUNG 20

Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme


7.1

Info
Vor jeder Fahrt den Zustand des Fahrzeugs und die Betriebssicherheit kontrollieren.
Das Fahrzeug muss beim Betrieb in einem technisch einwandfreien Zustand sein.

– Motorölstand kontrollieren. ( S. 75)


– Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 55)
– Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 59)
– Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 56)
– Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 60)
– Funktion der Bremsanlage kontrollieren.
– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70)
– Kettenverschmutzung kontrollieren. ( S. 48)
– Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollieren. ( S. 49)
– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 48)
– Reifenzustand kontrollieren. ( S. 64)
– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 65)
– Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 35)
– Gabelbeine entlüften. ( S. 34)
– Luftfilter kontrollieren.
– Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.
– Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren.
– Kraftstoffvorrat kontrollieren.

Startvorgang
7.2

Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder
laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.

Hinweis
Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
– Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.

(alle SX‑F Modelle)


– Plug-in Ständer entfernen.
(XC‑F)
– Motorrad vom Ständer nehmen und Ständer mit Gummiband sichern.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
Bedingung
Umgebungstemperatur: < 20 °C
– Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube bis zum Anschlag herausziehen.
400733-01 – E-Starterknopf drücken oder Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten.

Info
Beim Starten kein Gas geben.
E-Starterknopf maximal 5 Sekunden drücken. Bis zum nächsten Startver-
such mindestens 5 Sekunden warten.
Während des Startvorganges leuchtet die FI Warnlampe kurz zur Funktions-
kontrolle.
FAHRANLEITUNG 21

Anfahren
7.3

– Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.

Schalten, Fahren
7.4

Warnung
Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
– Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann
blockieren.

Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTM-
Fachwerkstätte zu kontaktieren.
Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.

– Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen,
gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.
– Wenn Sie beim Starten die Leerlaufdrehzahl angehoben haben, die Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube nach dem Erwärmen des
Motors bis zum Anschlag eindrücken.
– Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die
Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
– Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Ver-
brauch.
– Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
– Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schal-
ten.
– Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
Vorgabe
≥ 1 min
– Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsys-
tem.
– Fahren Sie mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung.

Abbremsen
7.5

Warnung
Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
– Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
– Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
– Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.

– Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden.
– Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in
einen kleineren Gang.
– Nutzen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu einen oder zwei Gänge zurück, überdrehen Sie
jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
FAHRANLEITUNG 22

Anhalten, Parken
7.6

Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
– Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Heiße Teile wie z. B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an die-
sen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.

– Motorrad abbremsen.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
– Kurzschlusstaster bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
– Motorrad auf festem Untergrund abstellen.

Kraftstoff tanken
7.7

Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
Hinweis
Materialschaden Vorzeitiges Zusetzen des Kraftstofffilters.
– In einigen Ländern und Regionen kann es vorkommen, dass die verfügbare Kraftstoffqualität und -sauberkeit nicht ausreicht. Pro-
bleme im Kraftstoffsystem sind die Folge. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
– Nur sauberen Kraftstoff tanken, der der angegebenen Norm entspricht.

Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

– Motor abstellen.
– Tankverschluss öffnen. ( S. 11)
FAHRANLEITUNG 23

– Kraftstofftank bis maximal an das Maß  mit Kraftstoff auffüllen.


Vorgabe
Maß  35 mm

A Kraftstofftank-
inhalt gesamt
7,5 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)
( S. 94)
ca. (alle SX‑F
Modelle)
Kraftstofftankin- 9,5 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)
400382-10 halt gesamt ca. ( S. 94)
(XC‑F)
– Tankverschluss schließen. ( S. 11)
SERVICEPLAN 24

Serviceplan
8.1

S1N S10A S20A S30A


Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesen. x • • • •
Batterie kontrollieren und laden. x • • •
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsieb reinigen. x ( S. 75) • • • •
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 56) • • •
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 60) • • •
Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 54) • • •
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. • • •
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 59) • • •
Dichtmanschetten Fußbremszylinder wechseln. x •
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 58) • • •
Rahmen und Schwingarm kontrollieren. x • • •
Schwingarmlagerung kontrollieren. x •
Federbeinanlenkung kontrollieren.x • • •
Kleinen Gabelservice durchführen. x • • •
Großen Gabelservice durchführen. x •
Reifenzustand kontrollieren. ( S. 64) • • • •
Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 65) • • • •
Radlager auf Spiel kontrollieren. x • • •
Radnaben kontrollieren. x • • •
Felgenschlag kontrollieren. x • • • •
Speichenspannung kontrollieren. ( S. 65) • • • •
Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollieren. ( S. 49) • • •
Kettenspannung kontrollieren. ( S. 48) • • • •
Alle beweglichen Teile (z. B. Handhebel, Kette, ...) schmieren und auf Leichtgängigkeit kon-
• • •
trollieren.x
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. ( S. 52) • • •
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 55) • • •
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 54) • • •
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 39) • • • •
Ventilspiel kontrollieren.
x • •
Kupplung kontrollieren. x •
Wellendichtringe der Wasserpumpe wechseln. x •
Kraftstoffdruck kontrollieren. x • • •
Alle Schläuche (z. B. Kraftstoff-, Kühl-, Entlüftungs-, Drainageschläuche, ...) und Manschet-
• • • •
ten auf Risse, Dichtheit und korrekte Verlegung kontrollieren.
x
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70) • • • •
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren. x • • •
Bowdenzüge auf Beschädigung, knickfreie Verlegung und Einstellung kontrollieren. • • • •
Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x ( S. 44) • • •
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln. x ( S. 45) • • •
Schrauben und Muttern auf festen Sitz kontrollieren. x • • • •
Leerlauf kontrollieren. • • • •
Endkontrolle: Fahrzeug auf Betriebssicherheit kontrollieren und Probefahrt durchführen. • • • •
Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool nach der Probefahrt auslesen.x • • • •
Serviceeintrag im KTM DEALER.NET und im Serviceheft durchführen. x • • • •
S1N: einmalig nach 1 Betriebsstunde - entspricht ca. 7 Liter Kraftstoff
S10A: alle 10 Betriebsstunden - entspricht ca. 70 Liter Kraftstoff / nach jedem Rennen
S20A: alle 20 Betriebsstunden - entspricht ca. 140 Liter Kraftstoff
S30A: alle 30 Betriebsstunden - entspricht ca. 210 Liter Kraftstoff
SERVICEPLAN 25

Servicearbeiten (als Zusatzauftrag)


8.2

S20N S40A S50A S100A J1A


Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln. x •
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln. x •
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln. x ( S. 52) •
Steuerkopflager schmieren. x ( S. 40) •
Federbeinservice durchführen. x • •
Ansaugflansch wechseln. x • •
Zündkerze und Zündkerzenstecker wechseln. x • •
Kolben wechseln. x • •
Zylinder kontrollieren/vermessen. x • •
Zylinderkopf kontrollieren. x • •
Ventile, Ventilfedern und Ventilfederauflagen wechseln. x • •
Nockenwelle und Schlepphebel kontrollieren. x • •
Pleuel, Pleuellager und Hubzapfen wechseln. x • •
Getriebe und Schaltung kontrollieren. x • •
Öldruckregelventil kontrollieren. x • •
Saugölpumpe wechseln. x •
Ölpumpen und Schmiersystem kontrollieren. x • •
Steuerkette wechseln. x • •
Steuertrieb kontrollieren. x • •
Alle Motorlager wechseln. x •
S20N: einmalig nach 20 Betriebsstunden - entspricht ca. 140 Liter Kraftstoff
S40A: alle 40 Betriebsstunden - entspricht ca. 280 Liter Kraftstoff
S50A: alle 50 Betriebsstunden - entspricht ca. 350 Liter Kraftstoff
S100A: alle 100 Betriebsstunden - entspricht ca. 700 Liter Kraftstoff
J1A: jährlich
FAHRWERK ABSTIMMEN 26

Fahrwerksgrundeinstellung zum Fahrergewicht kontrollieren


9.1

Info
Bei der Fahrwerksgrundeinstellung zuerst das Federbein und danach die Gabel einstellen.

– Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um Beschädigun-


gen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rahmen zu vermeiden, muss die Grund-
einstellung der Federungskomponenten zum Fahrergewicht passen.
– KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Standard Fahrerge-
wicht (mit kompletter Schutzkleidung) eingestellt.
Vorgabe
Standard Fahrergewicht 75… 85 kg
– Wenn das Fahrergewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, muss die Grundeinstel-
lung der Federungskomponenten entsprechend angepasst werden.
– Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung aus-
geglichen werden, bei größeren Abweichungen müssen entsprechende Federn mon-
tiert werden.

401030-01

Druckstufendämpfung Federbein
9.2

Die Druckstufendämpfung des Federbeines ist in zwei Bereiche aufgeteilt, High Speed und Low Speed.
High- und Low Speed bezieht sich auf die Einfedergeschwindigkeit des Hinterrades und nicht auf die Fahrgeschwindigkeit.
Die High Speed Einstellung wirkt sich z. B. bei der Landung nach einem Sprung aus, das Hinterrad federt dabei schnell ein.
Die Low Speed Einstellung wirkt sich z. B. bei der Fahrt über lange Bodenwellen aus, das Hinterrad federt dabei langsam ein.
Diese zwei Bereiche sind getrennt einstellbar, der Übergang zwischen High- und Low Speed ist jedoch fließend. Demzufolge wirken
sich Änderungen im High Speed Bereich der Druckstufe auch im Low Speed Bereich aus und umgekehrt.

Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins einstellen


9.3

Vorsicht
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Info
Die Low Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins.

– Einstellschraube  mit einem Schraubendreher bis zum letzten spürbaren Klick im


Uhrzeigersinn drehen.

Info
Verschraubung  nicht lösen!

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn


zurückdrehen.
Vorgabe
B00290-10
FAHRWERK ABSTIMMEN 27

Druckstufendämpfung Low Speed (alle SX‑F EU Modelle)


Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Druckstufendämpfung Low Speed (SX‑F USA)
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Druckstufendämpfung Low Speed (XC‑F)
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks

Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-
gersinn verringert die Dämpfung.

Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins einstellen


9.4

Vorsicht
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Info
Die High Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern des Federbeins.

– Einstellschraube  mit einem Steckschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn


drehen.

Info
Verschraubung  nicht lösen!

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeiger-


sinn zurückdrehen.
Vorgabe
B00289-10 Druckstufendämpfung High Speed (alle SX‑F EU Modelle)
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen
Druckstufendämpfung High Speed (SX‑F USA)
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen
Druckstufendämpfung High Speed (XC‑F)
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen

Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-
gersinn verringert die Dämpfung.
FAHRWERK ABSTIMMEN 28

Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen


9.5

Vorsicht
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Einstellschraube  bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.


– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Vorgabe
Zugstufendämpfung (alle SX‑F EU Modelle)
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
B00291-10
Zugstufendämpfung (SX‑F USA)
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Zugstufendämpfung (XC‑F)
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks

Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-
gersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

Maß Hinterrad entlastet ermitteln


9.6

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Einen möglichst senkrechten Abstand zwischen der Hinterradachse und einem Fix-
punkt messen - z. B. eine Markierung an der Seitenverkleidung.
– Wert als Maß  notieren.

A
0 – Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

400988-10
FAHRWERK ABSTIMMEN 29

Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren


9.7

– Maß  Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 28)


– Das Motorrad mithilfe eines Helfers senkrecht halten.
– Erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt messen.
A
0 – Wert als Maß  notieren.

Info
Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße  und .

– Statischen Durchhang kontrollieren.


Statischer Durchhang (alle SX‑F EU 30 mm
Modelle)

Statischer Durchhang (SX‑F USA) 34 mm

B
0 »
Statischer Durchhang (XC‑F) 35 mm
Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist:
– Federvorspannung des Federbeins einstellen. x( S. 29)

400989-10

Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren


9.8

– Maß  Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 28)


– Mithilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzt sich der Fahrer mit kompletter
Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das Motorrad

A
0 und wippt einige Male auf und nieder.
Die Hinterradaufhängung pendelt sich ein.
– Eine weitere Person misst nun erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse
und dem Fixpunkt.
– Wert als Maß  notieren.

Info
Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße  und .

– Fahrtdurchhang kontrollieren.
Fahrtdurchhang (alle SX‑F EU Modelle) 90 mm
C
0 Fahrtdurchhang (SX‑F USA) 100 mm

Fahrtdurchhang (XC‑F) 100 mm


» Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht:
400990-10 – Fahrtdurchhang einstellen. x( S. 30)

Federvorspannung des Federbeins einstellen


9.9 x
Vorsicht
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Info
Bevor Sie die Federvorspannung ändern, sollten Sie sich die aktuelle Einstellung notieren - z. B. Federlänge messen.

– Federbein ausbauen. x( S. 41)


– Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.
FAHRWERK ABSTIMMEN 30

– Schraube  lösen.
– Einstellring  drehen, bis die Feder vollständig entspannt ist.
Hakenschlüssel (T106S)
– Gesamte Federlänge im entspannten Zustand messen.
– Feder durch Drehen des Einstellrings  auf das vorgegebene Maß  spannen.
Vorgabe
Federvorspannung (alle SX‑F EU 15 mm
Modelle)
Federvorspannung (SX‑F USA) 12 mm
Federvorspannung (XC‑F) 12 mm

Info
In Abhängigkeit vom statischen Durchhang bzw. Fahrtdurchhang kann eine
höhere oder niedrigere Federvorspannung notwendig sein.

– Schraube  festziehen.
Vorgabe
401025-10 Schraube Einstellring Federbein M5 5 Nm
– Federbein einbauen. x( S. 41)

Fahrtdurchhang einstellen
9.10 x
– Federbein ausbauen. x( S. 41)
– Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.
– Eine entsprechende Feder auswählen und montieren.
Vorgabe
Federrate (alle SX‑F EU Modelle)
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm
Federrate (SX‑F USA)

B00292-10
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm
Federrate (XC‑F)
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm

Info
Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt.

– Federbein einbauen. x( S. 41)


– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)
– Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. ( S. 29)
– Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. ( S. 28)
FAHRWERK ABSTIMMEN 31

Grundeinstellung der Gabel kontrollieren


9.11

Info
Bei der Gabel kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrtdurchhang festgelegt werden.

– Kleinere Abweichungen des Fahrergewichtes können wie beim Federbein durch die
Federvorspannung ausgeglichen werden.
– Wenn die Gabel öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern), müssen
härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Gabel und Rahmen
zu vermeiden.

401000-01

Druckstufendämpfung der Gabel einstellen


9.12

Info
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.

– Einstellschrauben  bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

Info
Die Einstellschrauben  befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.

– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-
drehen.
Vorgabe
B00294-10 Druckstufendämpfung (alle SX‑F Modelle)
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Druckstufendämpfung (XC‑F)
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks

Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-
gersinn verringert die Dämpfung.

Zugstufendämpfung der Gabel einstellen


9.13

Info
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.

– Schutzkappen  abnehmen.
– Einstellschrauben  bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

Info
Die Einstellschrauben  befinden sich am unteren Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.

– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-
drehen.
B00295-10 Vorgabe
FAHRWERK ABSTIMMEN 32

Zugstufendämpfung (alle SX‑F Modelle)


Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Zugstufendämpfung (XC‑F)
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks

Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-
gersinn verringert die Dämpfung.

– Schutzkappen  montieren.

Lenkerposition
9.14

An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand  zueinander.


Bohrungsabstand A 15 mm
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand  aus der Mitte platziert.

0
A B
0
Bohrungsabstand B 3,5 mm
Der Lenker kann in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch besteht die
Möglichkeit, den Lenker in die für den Fahrer angenehmste Position zu bringen.

800116-10

Lenkerposition einstellen
9.15 x
– Die vier Schrauben  entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abneh-
men und zur Seite legen.
1 1
0 Info
2
0 2
0 Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.

– Schrauben  entfernen. Lenkeraufnahmen abnehmen.


– Lenkeraufnahmen in die gewünschte Position bringen. Schrauben  montieren
B00375-10
und festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite® 243™

Info
Lenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.

– Lenker positionieren.

Info
Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.

– Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben  montieren und gleich-


mäßig festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm
FAHRWERK ABSTIMMEN 33

Factory Start aktivieren (SX‑F CAIROLI REPLICA)


9.16

Info
Bei Frost kann der Einrastknopf einfrieren, dadurch löst er sich nicht automatisch beim Einfedern.

– Einrastknopf  auf Leichtgängigkeit kontrollieren.


– Auf dem Motorrad sitzend über den Lenker beugen. An die Felge greifen und Gabel
einfedern. Einrastknopf  drücken, langsam ausfedern, bis der Einrastknopf
am Einrastring  arretiert.
Beim ersten Einfedern löst sich der Einrastknopf automatisch.

101078-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 34

Motorrad mit Hubständer aufheben


10.1

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

– Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufheben.


Die Räder dürfen den Boden nicht mehr berühren.
– Motorrad gegen Umfallen sichern.
Hubständer (54829055000)

B00271-01

Motorrad vom Hubständer nehmen


10.2

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

(alle SX‑F Modelle)


– Motorrad vom Hubständer nehmen.
– Hubständer entfernen.
– Zum Abstellen des Motorrades den Plug-in-Ständer  in die linke Seite der
Steckachse einsetzen.

Info
Vor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen.

B00283-10

(XC‑F)
– Motorrad vom Hubständer nehmen.
– Hubständer entfernen.
– Zum Abstellen des Motorrades den Seitenständer  mit dem Fuß bis zum
Boden ausklappen und mit dem Motorrad belasten.

Info
Während der Fahrt muss der Seitenständer hochgeklappt und mit dem
Gummiband gesichert sein.
B00602-10

Gabelbeine entlüften
10.3

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Entlüftungsschrauben  kurz entfernen.
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
– Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

B00296-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 35

Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen


10.4

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Gabelschutz lösen. ( S. 35)
– Staubmanschette  an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.

Info
Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabel-
holmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten
gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegen-
den Öldichtringe undicht werden.

Warnung
B00297-10 Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Brems-
scheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Brem-
senreiniger behandeln.

– Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.


Universal Ölspray ( S. 96)
– Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken.
– Überflüssiges Öl entfernen.
– Gabelschutz positionieren. ( S. 35)
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

Gabelschutz lösen
10.5

– Schrauben  entfernen und Klemme abnehmen.


– Schrauben  am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
– Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.

B00298-10

Gabelschutz positionieren
10.6

– Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben  montieren und fest-


ziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Bremsleitung und Klemme positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
– Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
Vorgabe
B00298-20
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Gabelbeine ausbauen
10.7 x
– Vorderrad ausbauen. x( S. 62)
– Schrauben  entfernen und Klemme abnehmen.
– Schrauben  entfernen und Bremszange abnehmen.
– Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen.

B00300-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 36

– Schrauben  lösen. Gabelbein links entnehmen.


– Schrauben  lösen. Gabelbein rechts entnehmen.

B00339-10

Gabelbeine einbauen
10.8 x
– Gabelbeine positionieren.

Info
Die oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der obe-
ren Gabelbrücke abschließen.
Die Entlüftungsschrauben  nach vorne positionieren.

B00296-10

– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm

B00339-11

– Bremszange positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.


Vorgabe
Schraube Bremszange M8 25 Nm Loctite® 243™
vorne
– Bremsleitung und Klemme positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
– Vorderrad einbauen. x( S. 62)

B00300-11

Gabelschutz ausbauen
10.9 x
– Gabelbeine ausbauen. x( S. 35)
– Schrauben  am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen.
– Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen.

B00306-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 37

Gabelschutz einbauen
10.10 x
– Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben  montieren und fest-
ziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
B00306-10
– Gabelbeine einbauen. x( S. 36)

Untere Gabelbrücke ausbauen


10.11 x
– Gabelbeine ausbauen. x( S. 35)
– Startnummerntafel ausbauen. ( S. 40)
– Kotflügel vorne ausbauen. ( S. 40)
– Schraube  entfernen.
– Schraube  entfernen.
– Obere Gabelbrücke mit Lenker abnehmen und zur Seite legen.

Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.

B00309-10

– O-Ring  entfernen. Schutzring  entfernen.


– Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr entnehmen.
– Oberes Steuerkopflager entnehmen.

B00310-10

Untere Gabelbrücke einbauen


10.12 x
– Lager und Dichtelemente reinigen, auf Beschädigungen kontrollieren und fetten.
Hochviskoses Schmierfett ( S. 95)

3
0 – Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr einsetzen. Oberes Steuerkopflager montie-
ren.
2
0 – Kontrollieren, ob die Steuerkopfabdichtung oben  richtig positioniert ist.
1
0 – Schutzring  und O-Ring  aufschieben.

800115-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 38

– Obere Gabelbrücke mit Lenker positionieren.


– Schraube  montieren, aber noch nicht festziehen.

B00376-10

– Gabelbeine positionieren.

Info
Die oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der obe-
ren Gabelbrücke abschließen.
Die Entlüftungsschrauben  nach vorne positionieren.

B00377-10

– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm

B00378-10

– Schraube  festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm

B00380-10

– Schraube  montieren und festziehen.


Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr M8 17 Nm Loctite® 243™
oben

B00380-11

– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm

B00378-11
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 39

– Bremszange positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.


Vorgabe
Schraube Bremszange M8 25 Nm Loctite® 243™
vorne
– Bremsleitung und Klemme positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
– Kotflügel vorne einbauen. ( S. 40)
– Startnummerntafel einbauen. ( S. 40)
– Kabelstrang, Bowdenzüge, Brems- und Kupplungsleitung auf Freigängigkeit und
B00379-10
Verlegung kontrollieren.
– Vorderrad einbauen. x( S. 62)
– Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 39)

Steuerkopflagerspiel kontrollieren
10.13

Warnung
Unfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
– Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im
Rahmen beschädigt.

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her
bewegen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
– Steuerkopflagerspiel einstellen. x( S. 39)
– Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es
400738-11 dürfen keine Raststellungen spürbar sein.
» Wenn Raststellungen spürbar sind:
– Steuerkopflagerspiel einstellen. x( S. 39)
– Steuerkopflager kontrollieren ggf. wechseln.
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

Steuerkopflagerspiel einstellen
10.14 x
– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)
– Schrauben  lösen. Schraube  entfernen.
– Schraube  lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm
– Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
B00299-10
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
– Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr M8 17 Nm Loctite® 243™
oben
– Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 39)
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 40

Steuerkopflager schmieren
10.15 x
– Untere Gabelbrücke ausbauen. x( S. 37)
– Untere Gabelbrücke einbauen. x ( S. 37)

800010-10

Startnummerntafel ausbauen
10.16

– Schraube  entfernen und Klemme abnehmen.


– Schraube  entfernen. Startnummerntafel abnehmen.

B00308-10

Startnummerntafel einbauen
10.17

– Startnummerntafel positionieren. Schraube  montieren und festziehen.


Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Info
Auf den Eingriff der Haltenasen am Kotflügel achten.

– Bremsleitung und Klemme positionieren. Schraube  montieren und festziehen.

B00308-11

Kotflügel vorne ausbauen


10.18

– Schrauben  entfernen. Kotflügel vorne abnehmen.


– Auf den Verbleib der Distanzbuchsen achten.

B00307-10

Kotflügel vorne einbauen


10.19

– Sicherstellen, dass die Distanzbuchsen im Kotflügel montiert sind.


– Kotflügel vorne positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Info
Auf den Eingriff der Haltenasen zur Startnummerntafel achten.

B00307-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 41

Federbein ausbauen
10.20 x
– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)
– Enddämpfer ausbauen. ( S. 44)
– Schraube  entfernen.
– Verschraubung  entfernen.

B00267-10

– Winkelhebel  nach hinten drücken.


– Verbindungshebel  nach unten drücken.

B00268-10

– Federn  aushängen.
Federhaken (50305017000)
– Schraube  entfernen.

B00269-10

– Schraube  entfernen.
– Federbein nach hinten drehen und Auspuffkrümmer abnehmen.
– Federbein nach oben entfernen.

B00270-10

Federbein einbauen
10.21 x
– Federbein von oben einfädeln.
– Federbein nach hinten drehen und Auspuffkrümmer positionieren.
– Federbein positionieren.
– Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein oben M10 60 Nm Loctite® 2701

B00272-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 42

– Schraube  montieren und festziehen.


Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm
– Federn  einhängen.
Federhaken (50305017000)

B00269-11

– Winkelhebel und Verbindungshebel positionieren.


– Verschraubung  montieren und festziehen.
Vorgabe
Mutter Verbindungshebel an Winkelhe- M14x1,5 80 Nm
bel
– Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein unten M10 60 Nm Loctite® 2701
B00267-11
– Enddämpfer einbauen. ( S. 44)
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

Sitzbank abnehmen
10.22

– Schraube  entfernen.
– Die Sitzbank hinten anheben, zurückziehen und dann nach oben abnehmen.

B00317-10

Sitzbank montieren
10.23

– Sitzbank vorne an der Bundbuchse vom Kraftstofftank einhängen, hinten absenken


und gleichzeitig nach vorne schieben.
– Sicherstellen, dass die Sitzbank richtig eingerastet ist.
– Schraube der Sitzbankbefestigung montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

B00318-01

Luftfilterkastendeckel ausbauen
10.24

– Luftfilterkastendeckel im Bereich  seitlich abziehen und nach vorne abnehmen.

B00323-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 43

Luftfilterkastendeckel einbauen
10.25

– Luftfilterkastendeckel im hinteren Bereich  einhängen und im vorderen


Bereich  einrasten.

B00323-11

Luftfilter ausbauen
10.26 x
Hinweis
Motorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
– Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß füh-
ren.

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

– Luftfilterkastendeckel ausbauen. ( S. 42)


– Luftfilterhaltebügel  unten aushängen und zur Seite schwenken. Luftfilter mit
Luftfilterträger abnehmen.
– Luftfilter vom Luftfilterträger abnehmen.

B00324-10

Luftfilter einbauen
10.27 x
– Sauberen Luftfilter auf den Luftfilterträger montieren.
– Luftfilter im Bereich  einfetten.
Langzeitfett ( S. 95)

301262-10

– Beide Teile gemeinsam einsetzen, positionieren und mit Luftfilterhaltebügel 


fixieren.

Info
Wenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, kann Staub und Schmutz in
den Motor gelangen und Schäden verursachen.

– Luftfilterkastendeckel einbauen. ( S. 43)

B00324-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 44

Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen


10.28 x
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen.

– Luftfilter ausbauen. x( S. 43)


– Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trock-
nen lassen.
Luftfilter-Reinigungsmittel ( S. 95)

Info
Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.

– Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen.

B00325-01 Öl für Schaumstoff-Luftfilter ( S. 95)


– Luftfilterkasten reinigen.
– Ansaugstutzen reinigen, auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren.
– Luftfilter einbauen. x( S. 43)

Enddämpfer ausbauen
10.29

Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
– Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.

– Feder  aushängen.
Federhaken (50305017000)
– Schrauben  entfernen und Enddämpfer abnehmen.

B00266-10

Enddämpfer einbauen
10.30

– Enddämpfer positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.


Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Feder  einhängen.
Federhaken (50305017000)

B00266-11
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 45

Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln


10.31 x
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
– Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.

Info
Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämpfer "brennt" aus.
Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik.

– Enddämpfer ausbauen. ( S. 44)


(SX‑F EU/USA, XC‑F)
– Alle Schrauben am Enddämpfer entfernen. Verschlusskappe  und Außen-
0
1 –
rohr  abnehmen.
Glasfasergarnfüllung  vom Innenrohr  ziehen.
– Teile die wieder verbaut werden, reinigen.
– Neue Glasfasergarnfüllung  auf dem Innenrohr montieren.
– Außenrohr  über die Glasfasergarnfüllung schieben.
– Verschlusskappe  in das Außenrohr stecken.
0
2 – Alle Schrauben montieren und festziehen.

0
4
3
0
B00420-10

(SX‑F CAIROLI REPLICA)


– Alle Nieten am Enddämpfer aufbohren und Stahlbänder  entfernen. Nieten
vorsichtig nach innen klopfen.
– Verschlusskappe  und Außenrohr  abnehmen.
– Glasfasergarnfüllung  vom Innenrohr  ziehen.
– Teile die wieder verbaut werden, reinigen.
– Innenrohr am Ende mit Klebeband umwickeln.
– Neue Glasfasergarnfüllung  auf dem Innenrohr montieren.
– Klebeband vom Innenrohr entfernen.
– Außenrohr  über die Glasfasergarnfüllung schieben.
– Verschlusskappe  in das Außenrohr stecken.
– Stahlbänder  positionieren und Nieten montieren.
– Enddämpfer einbauen. ( S. 44)

101090-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 46

Kraftstofftank ausbauen
10.32 x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.

Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge-
mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

– Sitzbank abnehmen. ( S. 42)


– Elektrische Steckverbindung  der Kraftstoffpumpe trennen.
– Steckverbindung der Kraftstoffleitung gründlich mit Druckluft reinigen.

Info
Es darf keinesfalls Schmutz in die Kraftstoffleitung gelangen. Eingedrunge-
ner Schmutz verstopft die Düse der Kraftstoffeinspritzung.

B00418-10

– Steckverbindung der Kraftstoffleitung trennen.


– Waschkappen-Set  montieren.
Waschkappen-Set (81212016000)
– Schlauch der Kraftstofftankentlüftung abziehen.

B00417-10

– Schrauben  mit Bundbuchse entfernen.

B00315-10

– Schraube  mit Gummibuchse entfernen.

B00316-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 47

– Beide Spoiler seitlich von der Kühlerbefestigung ziehen und Kraftstofftank nach
oben abnehmen.

B00319-10

Kraftstofftank einbauen
10.33 x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.

Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.

– Gasbowdenzugverlegung kontrollieren. ( S. 51)


– Kraftstofftank positionieren und beide Spoiler seitlich an der Kühlerbefestigung
einhängen.
– Sicherstellen, dass keine Kabel bzw. Bowdenzüge eingeklemmt oder beschädigt
werden.
– Schlauch der Kraftstofftankentlüftung aufstecken.
– Schraube  mit Gummibuchse montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
B00316-11

– Schrauben  mit Bundbuchse montieren und festziehen.


Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

B00315-11

– Elektrische Steckverbindung  anschließen.


– Steckverbindung der Kraftstoffleitung gründlich mit Druckluft reinigen.

Info
Es darf keinesfalls Schmutz in die Kraftstoffleitung gelangen. Eingedrunge-
ner Schmutz verstopft die Düse der Kraftstoffeinspritzung.

– Waschkappen-Set entfernen. O-Ring schmieren und Steckverbindung  der Kraft-


stoffleitung zusammenstecken.
B00314-11
Info
Kabel und Kraftstoffleitung in sicherem Abstand zur Auspuffanlage verle-
gen.

– Sitzbank montieren. ( S. 42)


SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 48

Kettenverschmutzung kontrollieren
10.34

– Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.


» Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
– Kette reinigen. ( S. 48)

400678-01

Kette reinigen
10.35

Warnung
Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
– Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.

– Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln.


Kettenreinigungsmittel ( S. 95)
Kettenspray Offroad ( S. 95)

400725-01

Kettenspannung kontrollieren
10.36

Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-
nung  ermitteln.

Info
Der untere Kettenteil  muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, die Messung an verschie-
denen Stellen der Kette wiederholen.

Kettenspannung 55… 58 mm
B00421-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 49

» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:


– Kettenspannung einstellen. ( S. 49)
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

Kettenspannung einstellen
10.37

Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 48)
– Mutter  lösen.
– Muttern  lösen.
– Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben  links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung 55… 58 mm
Einstellschrauben  links und rechts so verdrehen, dass die Markierungen am
linken und rechten Kettenspanner in derselben Position zu den Referenzmar-
ken  stehen. Damit ist das Hinterrad korrekt ausgerichtet.
– Muttern  festziehen.
– Sicherstellen, dass die Kettenspanner  an den Einstellschrauben  anliegen.
– Mutter  festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm

Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver-
schiedene Sekundärübersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer-
den.
B00343-12
Die Kettenspanner  können um 180° gedreht werden.

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollieren


10.38

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Getriebe in Leerlauf schalten.
– Kettenrad und Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
» Wenn Kettenrad bzw. Kettenritzel eingelaufen sind:
– Kettenrad bzw. Kettenritzel wechseln. x
Info
Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen gewechselt
werden.

400227-01
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 50

– Am oberen Kettenteil mit dem angegebenen Gewicht  ziehen.


Vorgabe
Gewicht Kettenverschleißmessung 10… 15 kg

0
A – Den Abstand  von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil messen.

Info
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, die Messung an verschie-
denen Stellen der Kette wiederholen.

Maximaler Abstand  an der längsten 272 mm


Stelle der Kette
» Wenn der Abstand  größer ist als das angegebene Maß:
– Kette wechseln. x
B
0 Info
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch das Kettenrad und
Kettenritzel gewechselt werden.
Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Kettenrad
1 2 3 16 17 18 bzw. Kettenritzel schneller ab.
400987-10

– Kettengleitschutz auf Verschleiß kontrollieren.


» Wenn sich die Bolzenunterkante der Kette auf Höhe oder unter dem
Kettengleitschutz befindet:
– Kettengleitschutz wechseln. x
– Kettengleitschutz auf festen Sitz kontrollieren.
» Wenn der Kettengleitschutz lose ist:
– Kettengleitschutz festziehen.
Vorgabe
Schraube Kettengleit- M6 6 Nm Loctite® 243™
schutz

B00346-01

– Kettengleitstück auf Verschleiß kontrollieren.


» Wenn sich die Bolzenunterkante der Kette auf Höhe oder unter dem
Kettengleitstück befindet:
– Kettengleitstück wechseln. x
– Kettengleitstück auf festen Sitz kontrollieren.
» Wenn das Kettengleitstück lose ist:
– Kettengleitstück festziehen.
Vorgabe
Schraube Kettengleitstück M8 15 Nm

B00345-01
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 51

– Die Materialstärke  an der Unterseite der Kettenführung messen.


Minimaler Abstand  an der tiefsten 12 mm
Stelle
» Wenn der Abstand  kleiner ist als das angegebene Maß:
– Kettenführung wechseln. x

400984-10

– Kettenführung auf festen Sitz kontrollieren.


» Wenn die Kettenführung lose ist:
– Kettenführung festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

B00347-01

Kettenführung einstellen
10.39 x
– Schraube  lösen. Schraube  entfernen. Kettenführung nach unten schwenken.
Bedingung
Zähnezahl: ≤ 44 Zähne
– Bundbüchse  in Bohrung  stecken. Kettenführung positionieren.
– Schraube  montieren und festziehen. Schraube  festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Bedingung
Zähnezahl: ≥ 45 Zähne
– Bundbüchse  in Bohrung  stecken. Kettenführung positionieren.
– Schraube  montieren und festziehen. Schraube  festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

B00348-10

Gasbowdenzugverlegung kontrollieren
10.40

– Kraftstofftank ausbauen. x( S. 46)


– Gasbowdenzugverlegung kontrollieren.
Beide Gasbowdenzüge müssen nebeneinander an der Hinterseite des Lenkers,
oberhalb des Tanklagers, zum Drosselklappenkörper verlegt sein.
» Wenn die Gasbowdenzugverlegung nicht der Vorgabe entspricht:
– Gasbowdenzugverlegung korrigieren.
– Kraftstofftank einbauen. x( S. 47)

B00320-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 52

Grundstellung des Kupplungshebels einstellen


10.41

– Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube  an die Handgröße


anpassen.

Info
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert
sich der Kupplungshebel dem Lenker.
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der
Kupplungshebel vom Lenker.
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
B00372-10
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren


10.42

Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.

– Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waag-


rechte Position bringen.
– Schrauben  entfernen.
– Deckel  mit Membran  abnehmen.
– Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälterober- 4 mm
kante
» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
B00040-10
– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln


10.43 x
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

– Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waag-


rechte Position bringen.
– Schrauben  entfernen.
– Deckel  mit Membran  abnehmen.

B00040-10

– Entlüftungsspritze  mit der passenden Flüssigkeit füllen.


Entlüftungsspritze (50329050000)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)
– Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube  entfernen und
Entlüftungsspritze  montieren.

B00326-10
SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 53

– Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung  des
Geberzylinders blasenfrei austritt.
– Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen,
um ein Überlaufen zu verhindern.
– Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Vorgabe
Flüssigkeitsstand unter Behälterober- 4 mm
B00042-10 kante
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

Motorschutz ausbauen (SX‑F CAIROLI REPLICA)


10.44

– Schrauben  und Haltebügel entfernen. Motorschutz abnehmen.

B00597-10

Motorschutz einbauen (SX‑F CAIROLI REPLICA)


10.45

– Motorschutz hinten am Rahmen einhängen und vorne nach oben schwenken.


– Haltebügel positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

B00598-01
BREMSEN 54

Leerweg am Handbremshebel kontrollieren


11.1

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die
Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.

– Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg  kontrollieren.


Leerweg am Handbremshebel ≥ 3 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 54)

B00370-10

Grundstellung des Handbremshebels einstellen


11.2

– Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 54)


– Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube  an die Handgröße
anpassen.

Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der
Handbremshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert
sich der Handbremshebel dem Lenker.
B00369-11 Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

Bremsscheiben kontrollieren
11.3

Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n).
– Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf


das Maß  kontrollieren.

Info
A Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche der Bremsbeläge.

Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 2,5 mm
400257-10 hinten 3,5 mm
» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt:
– Bremsscheibe wechseln.
– Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung
kontrollieren.
» Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
– Bremsscheibe wechseln.
BREMSEN 55

Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren


11.4

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)

Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-


gen.
– Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas  kontrollieren.
» Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung gesunken ist:
– Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen. x( S. 55)

B00349-10

Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen


11.5 x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-
tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!
BREMSEN 56

– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-


gen.
– Schrauben  entfernen.
– Deckel  mit Membran  abnehmen.
– Bremsflüssigkeit bis zum Maß  auffüllen.
Vorgabe
Maß  (Bremsflüssigkeitsstand unter 5 mm
Behälteroberkante)

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)


– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-
schen.

600706-10

Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren


11.6

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
– Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke  kontrollieren.


Mindestbelagstärke  ≥ 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
– Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x( S. 56)
– Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
– Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x( S. 56)
B00350-10

Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln


11.7 x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
BREMSEN 57

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-
tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-


gen.
– Schrauben  entfernen.
– Deckel  mit Membran  abnehmen.

B00353-10

– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken und sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssig-
keitsbehälter überläuft ggf. absaugen.

Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.

– Sicherungssplinte  entfernen, Bolzen  herausziehen und Bremsbeläge entneh-


men.
B00351-10
– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
– Blattfeder  in der Bremszange und Gleitblech  im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.

B00352-10

– Bremsbeläge einsetzen, Bolzen  einsetzen und Sicherungssplinte  montieren.


– Handbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.

B00351-11
BREMSEN 58

– Bremsflüssigkeitsstand bis zum Maß  berichtigen.


Vorgabe
Maß  (Bremsflüssigkeitsstand unter 5 mm
Behälteroberkante)

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)


– Deckel  mit Membran  positionieren.
– Schrauben  montieren und festziehen.

Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-
schen.

600706-10

Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren


11.8

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.

– Feder  aushängen.
– Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben
hin und her bewegen und Leerweg  kontrollieren.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x( S. 58)
– Feder  einhängen.
B00287-10

Grundstellung des Fußbremshebels einstellen


11.9 x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.

– Feder  aushängen.
– Mutter  lösen und mit Druckstange  zurückdrehen, bis der maximale Leerweg
vorhanden ist.
– Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Mutter 
lösen und Schraube  entsprechend drehen.

Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.

B00288-10 – Druckstange  entsprechend drehen, bis der Leerweg  vorhanden ist. Gegebe-
nenfalls Grundstellung des Fußbremshebels anpassen.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm
BREMSEN 59

– Schraube  gegenhalten und Mutter  festziehen.


Vorgabe
Mutter Fußbremshebelanschlag M8 20 Nm
– Druckstange  gegenhalten und Mutter  festziehen.
Vorgabe
Restliche Muttern Fahrgestell M6 15 Nm
– Feder  einhängen.

Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren


11.10

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)

Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Fahrzeug senkrecht stellen.


– Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas  kontrollieren.
» Wenn im Schauglas  eine Luftblase sichtbar ist:
– Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen. x( S. 59)

B00354-10

Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen


11.11 x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
BREMSEN 60

Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-
tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

– Fahrzeug senkrecht stellen.


– Schraubdeckel  mit Membran  und O-Ring entfernen.
– Bremsflüssigkeit bis zur Markierung  auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)
– Schraubdeckel mit Membran und O-Ring montieren und festziehen.

Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-
B00360-10 schen.

Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren


11.12

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
– Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke  kontrollieren.


Mindestbelagstärke  ≥ 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
– Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x( S. 60)
– Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
– Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x( S. 60)
B00355-10

Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln


11.13 x
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-
tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!
BREMSEN 61

– Fahrzeug senkrecht stellen.


– Schraubdeckel  mit Membran  und O-Ring entfernen.

B00356-10

– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben


zurückzudrücken und sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem
Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.

Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.

– Sicherungssplinte  entfernen, Bolzen  herausziehen und Bremsbeläge entneh-


men.
B00357-10
– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
– Blattfeder  in der Bremszange und Gleitblech  im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.

Info
Der Pfeil auf der Blattfeder zeigt in Drehrichtung der Bremsscheibe.

B00358-10

– Bremsbeläge einsetzen, Bolzen  einsetzen und Sicherungssplinte  montieren.

Info
Sicherstellen, dass das Entkoppelungsblech  am kolbenseitigen Bremsbe-
lag montiert ist.

– Fußbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe


anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.

B00359-10

– Bremsflüssigkeitsstand bis zur Markierung  berichtigen.


Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 93)
– Schraubdeckel  mit Membran  und O-Ring montieren und festziehen.

Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-
schen.

B00360-10
RÄDER, REIFEN 62

Vorderrad ausbauen
12.1 x
– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken.

Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.

B00301-10

– Schraube  entfernen.
– Schrauben  lösen.

B00302-10

– Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.

Info
Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

B00303-10

– Distanzbuchsen  entfernen.

B00304-10

Vorderrad einbauen
12.2 x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.

– Radlager auf Beschädigung und Verschleiß kontrollieren.


» Wenn das Radlager beschädigt bzw. verschlissen ist:
– Radlager wechseln. x
– Wellendichtringe  und Lauffläche  der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 95)
– Distanzbuchsen einsetzen.
– Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen.
B00304-11
RÄDER, REIFEN 63

(SX‑F CAIROLI REPLICA)


– Bremsscheibenschutz so ausrichten, dass die Spalte  und  gleich groß
sind.

101075-10

– Schraube  montieren und festziehen.


Vorgabe
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 45 Nm
– Handbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen.
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)
– Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern.
Gabelbeine richten sich aus.
B00302-11
– Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm

Hinterrad ausbauen
12.3 x
– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben
zurückzudrücken.

Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.

– Mutter  entfernen.
– Kettenspanner  abnehmen. Steckachse  nur so weit herausziehen, dass sich
das Hinterrad nach vorne schieben lässt.
– Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen.
– Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm
nehmen.

Info
Fußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

B00340-10

– Distanzbuchsen  entfernen.

B00341-10
RÄDER, REIFEN 64

Hinterrad einbauen
12.4 x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.

– Radlager auf Beschädigung und Verschleiß kontrollieren.


» Wenn das Radlager beschädigt bzw. verschlissen ist:
– Radlager wechseln. x
– Wellendichtringe  und Lauffläche  der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 95)
– Distanzbuchsen einsetzen.

B00341-11

– Hinterrad in den Schwingarm heben, positionieren und Steckachse  einsetzen.


– Kette auflegen.

B00342-10

– Kettenspanner  positionieren. Mutter  montieren, aber noch nicht festziehen.


– Sicherstellen, dass die Kettenspanner  an den Einstellschrauben  anliegen.
– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 48)
– Mutter  festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm

Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver-
schiedene Sekundärübersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer-
den.
Die Kettenspanner  können um 180° gedreht werden.

– Fußbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe


anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)

B00343-10

Reifenzustand kontrollieren
12.5

Info
Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren.
Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken.
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades.
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein.
Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.
RÄDER, REIFEN 65

– Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere


Beschädigungen kontrollieren.
» Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädi-
gungen aufweist:
– Reifen wechseln.
– Profiltiefe kontrollieren.

Info
Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
400602-10

Mindestprofiltiefe ≥ 2 mm
» Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
– Reifen wechseln.
– Reifenalter kontrollieren.

Info
Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschrif-
tung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung
gekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche
und die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin.
KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen
Verschleiß, spätestens nach 5 Jahren.

» Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:


– Reifen wechseln.

Reifenluftdruck kontrollieren
12.6

Info
Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.
Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.

– Staubkappe entfernen.
– Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Gelände
vorne 1,0 bar
hinten 1,0 bar
» Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Reifenluftdruck berichtigen.
400695-01 – Staubkappe montieren.

Speichenspannung kontrollieren
12.7

Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung.
– Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)

Info
Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen.
Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen.
Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.
RÄDER, REIFEN 66

– Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen.

Info
Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichen-
durchmesser.
Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlan-
gen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Spei-
chenspannung hin.

400694-01
Es muss ein heller Ton erklingen.
» Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist:
– Speichenspannung korrigieren. x
– Speichendrehmoment kontrollieren.
Vorgabe
Speichennippel Vorderrad M4,5 5… 6 Nm
Speichennippel Hinterrad M4,5 5… 6 Nm

Drehmomentschlüssel mit diversen Aufsätzen im Set (58429094000)


ELEKTRIK 67

Batterie ausbauen
13.1 x
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
– Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
– Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Wenn Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.

– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.


– Sitzbank abnehmen. ( S. 42)
– Minuskabel  der Batterie abklemmen.
– Pluspolabdeckung  zurückziehen und Pluskabel der Batterie abklemmen.
– Gummiband  unten aushängen.
– Batterie nach oben entnehmen.

B00361-10

Batterie einbauen
13.2 x
– Batterie in das Batteriefach einsetzen.
Batterie (YTX4L-BS) ( S. 87)
– Gummiband  einhängen.
– Pluskabel anklemmen und Pluspolabdeckung  anbringen.
– Minuskabel  anklemmen.
– Sitzbank montieren. ( S. 42)

B00361-11

Batterie laden
13.3 x
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
– Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
– Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Wenn Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Umweltgefährdung Bauteile und Säure der Batterie belasten die Umwelt.
– Batterien nicht in den Hausmüll werfen. Entsorgen Sie eine defekte Batterie umweltgerecht. Geben Sie die Batterie bei
Ihrem KTM-Händler oder bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab.

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
ELEKTRIK 68

Info
Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.
Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.
Schnellladungen mit höherem Ladestrom wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.
Wird Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit überschritten, entweicht Elektrolyt über die Sicherheitsventile. Dadurch verliert
die Batterie an Kapazität.
Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden.
Bei längerer Standzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.
Die Batterie ist wartungsfrei, das heißt die Kontrolle des Säurestandes entfällt.

– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.


– Sitzbank abnehmen. ( S. 42)
– Minuskabel der Batterie abklemmen, um Schäden an der Bordelektronik zu vermei-
den.
– Ladegerät an die Batterie anklemmen. Ladegerät einschalten.
Batterieladegerät (58429074000)
Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Bat-
terie und den Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der
Batterie unmöglich.

Info
Deckel  keinesfalls entfernen.
400240-10
Batterie mit maximal 10 % der Kapazität, die auf dem Batteriegehäuse 
angegeben ist, laden.

– Ladegerät nach dem Laden ausschalten. Batterie anklemmen.


Vorgabe
Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit dürfen nicht überschritten werden.
Batterie regelmäßig nachladen, wenn 3 Monate
das Motorrad nicht in Betrieb genom-
men wird
– Sitzbank montieren. ( S. 42)

Hauptsicherung wechseln
13.4

Warnung
Brandgefahr Durch die Verwendung falscher Sicherungen kann die elektrische Anlage überlastet werden.
– Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Ampere-Zahl verwenden. Sicherungen niemals überbrücken oder instandsetzen.

Info
Mit der Hauptsicherung sind alle Stromverbraucher des Fahrzeuges abgesichert. Sie befindet sich im Gehäuse des Startrelais
unter dem Filterkastendeckel.

– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.


– Luftfilterkastendeckel ausbauen. ( S. 42)
– Schraube  entfernen.

101087-10
ELEKTRIK 69

– Heckverkleidung  etwas abheben und Startrelais  von der Halterung ziehen.

101088-10

– Schutzkappen  abnehmen.
– Defekte Hauptsicherung  entfernen.

Info
Eine defekte Sicherung erkennen Sie am unterbrochenen Schmelzdraht .
Im Startrelais steckt eine Ersatzsicherung .

– Neue Hauptsicherung einsetzen.


Sicherung (58011109110) ( S. 87)
101089-10
– Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.

Tipp
Neue Ersatzsicherung einsetzen, um sie bei Bedarf verfügbar zu haben.

– Schutzkappen aufstecken.
– Startrelais auf die Halterung stecken und Kabel verlegen.
– Heckverkleidung positionieren. Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Luftfilterkastendeckel einbauen. ( S. 43)
KÜHLSYSTEM 70

Kühlsystem
14.1

Durch die Wasserpumpe  im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gege-
ben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühler-
verschluss  geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstemperatur zuläs-
sig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern
schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
B00322-10

Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren


14.2

Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.

Bedingung
Motor ist kalt.
– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
– Kühlerverschluss abnehmen.
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
−25… −45 °C
» Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
– Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
400243-10 Kühlflüssigkeitsstand  über den Küh- 10 mm
lerlamellen.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 93)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 93)
– Kühlerverschluss montieren.

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
14.3

Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
KÜHLSYSTEM 71

Bedingung
Motor ist kalt.
– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
– Kühlerverschluss abnehmen.
– Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Kühlflüssigkeitsstand  über den Küh- 10 mm
lerlamellen.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
400243-10
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 93)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 93)
– Kühlerverschluss montieren.

Kühlflüssigkeit ablassen
14.4 x
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.

Bedingung
Motor ist kalt.
– Motorrad senkrecht stellen.
– Geeignetes Gefäß unter den Wasserpumpendeckel bereitstellen.
– Schraube  entfernen. Kühlerverschluss  abnehmen.
– Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.
– Schraube  mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Wasserpumpendeckel M6 10 Nm

302770-10
KÜHLSYSTEM 72

Kühlflüssigkeit einfüllen
14.5 x
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.

– Sicherstellen, dass die Schraube  festgezogen ist.


– Motorrad senkrecht stellen.
– Kühlflüssigkeit bis zum Maß  über den Kühlerlamellen einfüllen.
Vorgabe
Maß  über den Kühlerlamellen 10 mm

Kühlflüssigkeit 0,95 l Kühlflüssigkeit ( S. 93)


Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig
302801-10 gemischt) ( S. 93)
– Kühlerverschluss montieren.
– Kurze Probefahrt durchführen.
– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70)
MOTOR ABSTIMMEN 73

Gasbowdenzugspiel kontrollieren
15.1

– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gasdrehgriff leicht hin und her bewegen und
das Gasbowdenzugspiel ermitteln.
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
» Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Gasbowdenzugspiel einstellen. x( S. 73)

Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
400192-10 und/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und im Leerlauf laufen lassen. Lenker über den gesamten Lenkbe-
reich hin und her bewegen.
Die Leerlaufdrehzahl darf sich nicht ändern.
» Wenn sich die Leerlaufdrehzahl ändert:
– Gasbowdenzugspiel einstellen. x( S. 73)

Gasbowdenzugspiel einstellen
15.2 x
– Gasbowdenzugverlegung kontrollieren. ( S. 51)
– Lenker in Geradeausstellung bringen.
– Manschetten  zurückschieben.
– Mutter  lösen. Einstellschraube  ganz eindrehen.
– Mutter  lösen. Einstellschraube  so drehen, dass am Gasdrehgriff das Gasbow-
denzugspiel vorhanden ist.
Vorgabe
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
– Mutter  festziehen.
B00599-10
– Gasdrehgriff in die geschlossene Endstellung drücken und halten.
Einstellschraube  herausdrehen, bis der Bowdenzug  spielfrei ist.
– Mutter  festziehen.
– Manschetten  aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
– Kraftstofftank einbauen. x( S. 47)
– Gasbowdenzugspiel kontrollieren. ( S. 73)

Leerlaufdrehzahl einstellen
15.3 x
– Motor warmfahren und Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube  bis zum Anschlag
hineindrücken.
– Durch Drehen der Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube die gewünschte Leerlaufdreh-
zahl einstellen.
Vorgabe
Leerlaufdrehzahl 2.050… 2.150 1/min

Info
401096-10
Drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht die Leerlaufdrehzahl.
Drehen im Uhrzeigersinn senkt die Leerlaufdrehzahl.
MOTOR ABSTIMMEN 74

Grundstellung des Schalthebels kontrollieren


15.4

– In Fahrtposition auf das Fahrzeug setzen und den Abstand  zwischen Stiefelober-
kante und Schalthebel ermitteln.
Abstand Schalthebel zu Stiefelober- 10… 20 mm
kante
» Wenn der Abstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

A
0 – Grundstellung des Schalthebels einstellen. x( S. 74)

400692-10

Grundstellung des Schalthebels einstellen


15.5 x
– Schraube  entfernen und Schalthebel  abnehmen.

B00364-10

– Verzahnung  von Schalthebel und Schaltwelle reinigen.


– Schalthebel in gewünschter Position auf die Schaltwelle stecken und Verzahnung
in Eingriff bringen.

Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Der Schalthebel darf beim Schalten keine Bauteile des Fahrzeuges berüh-
ren.

B00365-10
– Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Schalthebel M6 14 Nm Loctite® 243™
SERVICEARBEITEN MOTOR 75

Motorölstand kontrollieren
16.1

Info
Der Motorölstand kann bei kaltem und betriebswarmem Motor kontrolliert werden.

– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.


Bedingung
Motor ist kalt.
– Motorölstand kontrollieren.
Das Motoröl steht bis zur Schauglas-Mitte .
» Wenn das Motoröl nicht bis zur Schauglas-Mitte reicht:
– Motoröl nachfüllen. ( S. 77)
Bedingung
Motor ist betriebswarm.
B00328-10
– Motorölstand kontrollieren.

Info
Nach dem Abstellen des Motors eine Minute warten und erst dann kon-
trollieren.

Das Motoröl steht zwischen Schauglas-Mitte  und Schauglas-Oberkante .


» Wenn das Motoröl nicht bis zur Schauglas-Mitte  reicht:
– Motoröl nachfüllen. ( S. 77)

Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsieb reinigen


16.2 x
Warnung
Verbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
– Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser hal-
ten.

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Das Motoröl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.

(SX‑F CAIROLI REPLICA)


– Motorschutz ausbauen. ( S. 53)
– Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen.
– Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.
– Ölablassschraube  mit Magnet und Dichtring entfernen.

Info
Schrauben  nicht entfernen.

B00600-10
SERVICEARBEITEN MOTOR 76

– Verschlussschraube  mit Ölsieb  und O-Ringen entfernen.


– Motoröl vollständig ablaufen lassen.
– Teile und Dichtflächen gründlich reinigen.
– Ölsieb mit O-Ringen auf einen Stiftschlüssel aufschieben.
– Stiftschlüssel durch die Öffnung in die Bohrung der gegenüberliegenden Motorge-
häusewand stecken und das Ölsieb bis zum Anschlag in das Motorgehäuse schie-
ben.
– Verschlussschraube  mit O-Ring montieren und festziehen.
B00330-11 Vorgabe
Verschlussschraube Ölsieb M20x1,5 15 Nm
– Ölablassschraube  mit Magnet und neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm

B00329-11

– Schrauben  entfernen. Ölfilterdeckel mit O-Ring abnehmen.

B00331-11

– Ölfilter  aus dem Ölfiltergehäuse ziehen.


Seegerringzange verkehrt (51012011000)
– Motoröl vollständig ablaufen lassen.
– Teile und Dichtfläche gründlich reinigen.

B00332-11

– Motorrad seitlich legen und Ölfiltergehäuse etwa ⅓ mit Motoröl füllen.


– Ölfilter mit Motoröl auffüllen und in das Ölfiltergehäuse stecken.
– O-Ring des Ölfilterdeckels ölen und mit Ölfilterdeckel  montieren.
– Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Ölfilterdeckel M6 10 Nm
– Motorrad aufstellen.
B00333-11

– Öleinfüllschraube  mit O-Ring am Kupplungsdeckel entfernen und Motoröl ein-


füllen.
Motoröl 1,10 l Motoröl (SAE 10W/50) ( S. 93)
alternatives Motoröl (SAE
Motoröl für 10W/60)
erschwerte Ein- (00062010035)
satzbedingungen ( S. 93)
und Laufleistungs-
steigerung
B00327-11
SERVICEARBEITEN MOTOR 77

Info
Zu wenig Motoröl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Ver-
schleiß des Motors.

– Öleinfüllschraube mit O-Ring montieren und festziehen.

Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.


(SX‑F CAIROLI REPLICA)
– Motorschutz einbauen. ( S. 53)
– Motorölstand kontrollieren. ( S. 75)

Motoröl nachfüllen
16.3

Info
Zu wenig Motoröl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Motors.

– Öleinfüllschraube  mit O-Ring am Kupplungsdeckel entfernen.


– Das gleiche Motoröl nachfüllen, welches auch beim Motorölwechsel verwendet
wurde.
Motoröl (SAE 10W/50) ( S. 93)
Alternativ 1
Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035) ( S. 93)

Info
B00327-10
Für die optimale Leistungsfähigkeit des Motoröls ist es nicht ratsam unter-
schiedliche Motoröle zu mischen.
Wir empfehlen gegebenenfalls einen Motorölwechsel durchzuführen.

– Öleinfüllschraube mit O-Ring montieren und festziehen.

Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.


REINIGUNG, PFLEGE 78

Motorrad reinigen
17.1

Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger.
– Reinigen Sie das Fahrzeug nie mit einem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl. Der zu hohe Druck kann in elektri-
sche Bauteile, Steckverbinder, Bowdenzüge, Lager usw. eindringen und Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile
führen.

Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.

Info
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.
Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.

– Auspuffanlage verschließen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.


– Groben Schmutz vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernen.
– Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen
und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.
Motorradreiniger ( S. 95)

Info
Verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger
401061-01 zugesetzt ist und einen weichen Schwamm.

– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült


wurde, sollte es gut trocknen.

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte
Bremsen.
– Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbrem-
sen.

– Nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur
erreicht hat.

Info
Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stel-
len des Motors und der Bremsen.

– Schutzkappen von den Lenkerarmaturen zurückschieben, damit das eingedrungene


Wasser verdunsten kann.
– Nach dem Abkühlen des Motorrades alle Gleit- und Lagerstellen schmieren.
– Kette reinigen. ( S. 48)
– Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosions-
schutzmittel behandeln.
Reinigungs- und Konservierungsmittel für Metall und Gummi ( S. 96)
– Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs-
und Pflegemittel behandeln.
Reiniger und Politur für glänzende und matte Lacke, Metall- und Kunststoffflä-
chen ( S. 95)
LAGERUNG 79

Lagerung
18.1

Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge-
mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

Info
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen las-
sen.
Prüfen Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder
Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden.
So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.

– Motorrad reinigen. ( S. 78)


– Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsieb reinigen. x( S. 75)
– Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70)
– Kraftstoff aus den Tanks in einen entsprechenden Behälter ablassen.
– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 65)
– Batterie ausbauen. x( S. 67)
– Batterie laden. x( S. 67)
Vorgabe
401058-01
Lagertemperatur der Batterie ohne 0… 35 °C
direkte Sonneneinstrahlung
– Fahrzeug an einem trockenen Lagerplatz, der keinen großen Temperaturschwankun-
gen unterliegt, abstellen.

Info
KTM empfiehlt, das Motorrad aufzuheben.

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 34)


– Fahrzeug mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.

Info
Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da
Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht.
Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig lau-
fen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend warm wird, kondensiert
der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventile
und Auspuff zum Rosten.

Inbetriebnahme nach der Lagerung


18.2

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 34)


– Batterie einbauen. x( S. 67)
– Kraftstoff tanken. ( S. 22)
– Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme durchführen. ( S. 20)
– Probefahrt durchführen.

401059-01
FEHLERSUCHE 80

Fehler Mögliche Ursache Maßnahme


Motor dreht beim Betätigen des E- Bedienungsfehler – Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
Starterknopfes nicht durch ( S. 20)
Batterie entladen – Batterie laden. x( S. 67)
– Ladespannung kontrollieren. x
– Ruhestrom kontrollieren. x
– Statorwicklung des Generators kontrollieren. x
Hauptsicherung durchgeschmolzen – Hauptsicherung wechseln. ( S. 68)
Startrelais defekt – Startrelais kontrollieren.
x
Startermotor defekt – Startermotor kontrollieren. x
Motor dreht durch, springt aber nicht Kupplung der Kraftstoffschlauchver- – Kraftstoffschlauchverbindung zusammenste-
an bindung nicht zusammengesteckt cken.
Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt – Leerlaufdrehzahl einstellen. x( S. 73)
Zündkerze verrußt oder nass – Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wech-
seln.
Elektrodenabstand der Zündkerze zu – Elektrodenabstand einstellen.
groß Vorgabe
Elektrodenabstand Zündkerze
0,8 mm
Kurzschlusskabel im Kabelstrang auf- – Kabelstrang kontrollieren. (Sichtprüfung)
gescheuert, Kurzschlusstaster defekt – Elektrische Anlage kontrollieren.
Steckerverbinder vom – Steckerverbindung reinigen und mit Kontakt-
EFI‑Steuergerät, Impulsgeber oder spray behandeln.
Zündspule oxydiert
Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool ausle-
sen. x
Motor dreht nicht hoch Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool ausle-
sen. x
Motor hat zu wenig Leistung Luftfilter stark verschmutzt – Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen. x
( S. 44)
Kraftstofffilter stark verschmutzt – Kraftstofffilter wechseln. x
Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool ausle-
sen. x
Auspuffanlage undicht, deformiert – Auspuffanlage auf Beschädigungen kontrollie-
oder zu wenig Glasfasergarnfüllung ren.
im Enddämpfer – Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wech-
seln.x ( S. 45)
Ventilspiel zu gering – Ventilspiel einstellen. x
Motor geht während der Fahrt aus Kraftstoffmangel – Kraftstoff tanken. ( S. 22)
Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsys- – Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.
tem – Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 70)
zu wenig Fahrtwind – Motor im Stand abstellen.
Kühlerlamellen stark verschmutzt – Kühlerlamellen reinigen.
Schaumbildung im Kühlsystem – Kühlflüssigkeit ablassen. x( S. 71)
– Kühlflüssigkeit einfüllen. x ( S. 72)
geknickter Kühlerschlauch – Kühlerschlauch wechseln. x
FI Warnlampe (MIL) leuchtet bzw. Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Motorrad anhalten und mit Hilfe des Blinkco-
blinkt des das fehlerhafte Bauteil identifizieren.
– Verkabelung auf Beschädigung und elektrische
Steckverbindungen auf Korrosion und Beschä-
digung kontrollieren.
– Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool ausle-
sen. x
hoher Ölverbrauch Schlauch der Motorentlüftung – Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen ggf.
geknickt wechseln.
Motorölstand zu hoch – Motorölstand kontrollieren. ( S. 75)
FEHLERSUCHE 81

Fehler Mögliche Ursache Maßnahme


hoher Ölverbrauch zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität) – Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsieb reini-
gen. x ( S. 75)
Kolben bzw. Zylinder verschlissen – Kolben/Zylinder - Einbauspiel ermitteln.
Batterie entladen Batterie wird nicht geladen – Ladespannung kontrollieren. x
– Statorwicklung des Generators kontrollieren. x
ungewollter Stromverbraucher – Ruhestrom kontrollieren. x
BLINKCODE 82

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

02 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x kurz


Fehlersetzbedingung Impulsgeber - Fehlfunktion im Schaltkreis

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

06 FI Warnlampe (MIL) blinkt 6x kurz


Fehlersetzbedingung Drosselklappensensor Kreis A - Eingangssignal zu niedrig
Drosselklappensensor Kreis A - Eingangssignal zu hoch

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

09 FI Warnlampe (MIL) blinkt 9x kurz


Fehlersetzbedingung Drucksensor‑Saugrohr Zylinder 1 - Eingangssignal zu niedrig
Drucksensor‑Saugrohr Zylinder 1 - Eingangssignal zu hoch

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

12 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 2x kurz


Fehlersetzbedingung Temperatursensor‑Kühlflüssigkeit - Eingangssignal zu niedrig
Temperatursensor‑Kühlflüssigkeit - Eingangssignal zu hoch

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

13 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 3x kurz


Fehlersetzbedingung Temperatursensor‑Ansaugluft - Eingangssignal zu niedrig
Temperatursensor‑Ansaugluft - Eingangssignal zu hoch

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

15 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 5x kurz


Fehlersetzbedingung Neigungswinkelsensor (A/D type) - Eingangssignal zu niedrig
Neigungswinkelsensor (A/D type) - Eingangssignal zu hoch

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

33 FI Warnlampe (MIL) blinkt 3x lang, 3x kurz


Fehlersetzbedingung Einspritzventil Zylinder 1 - Fehlfunktion im Schaltkreis

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

37 FI Warnlampe (MIL) blinkt 3x lang, 7x kurz


Fehlersetzbedingung Zündspule 1, Zylinder 1 - Fehlfunktion im Schaltkreis

Blinkcode FI Warnlampe (MIL)

41 FI Warnlampe (MIL) blinkt 4x lang, 1x kurz


Fehlersetzbedingung Kraftstoffpumpensteuerung - Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse
Kraftstoffpumpensteuerung - Eingangssignal zu niedrig
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 83

Bauart 1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt


Hubraum 349,7 cm³
Hub 57,5 mm
Bohrung 88 mm
Verdichtung 13,5:1
Leerlaufdrehzahl 2.050… 2.150 1/min
Steuerung DOHC, 4 Ventile über Schlepphebel gesteuert, Antrieb über
Steuerkette
Ventildurchmesser Einlass 36,3 mm
Ventildurchmesser Auslass 29,1 mm
Ventilspiel
Einlass bei: 20 °C 0,10… 0,15 mm
Auslass bei: 20 °C 0,13… 0,18 mm
Kurbelwellenlagerung 2 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager keine Lagerbuchse - DLC beschichteter Kolbenbolzen
Kolben Leichtmetall geschmiedet
Kolbenringe 1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring
Motorschmierung Druckumlaufschmierung mit 2 Eatonpumpen
Primärübersetzung 24:73
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe (alle SX‑F Modelle) 5-Gang klauengeschaltet
Getriebe (XC‑F) 6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung (alle SX‑F Modelle)
1. Gang 14:30
2. Gang 15:24
3. Gang 18:24
4. Gang 21:24
5. Gang 22:21
Getriebeübersetzung (XC‑F)
1. Gang 15:31
2. Gang 16:25
3. Gang 20:25
4. Gang 22:23
5. Gang 25:22
6. Gang 26:20
Generator (alle SX‑F Modelle) 12 V, 66 W
Generator (XC‑F) 12 V, 168 W
Zündanlage kontaktlos gesteuerte vollelektronische Zündanlage mit digitaler
Zündverstellung
Zündkerze NGK LMAR9AI-8
Elektrodenabstand Zündkerze 0,8 mm
Kühlung Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit
durch Wasserpumpe
Starthilfe (alle SX‑F Modelle) E-Starter
Starthilfe (XC‑F) Kickstarter und E-Starter
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 84

Füllmenge - Motoröl
21.1

Motoröl 1,10 l Motoröl (SAE 10W/50) ( S. 93)


alternatives Motoröl Motoröl (SAE 10W/60)
für erschwerte (00062010035) ( S. 93)
Einsatzbedingungen und
Laufleistungssteigerung

Füllmenge - Kühlflüssigkeit
21.2

Kühlflüssigkeit 0,95 l Kühlflüssigkeit ( S. 93)


Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 93)
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 85

Düse Kurbelraumbelüftung M4 2 Nm Loctite® 243™


Öldüse zur Ausgleichswellenschmie- M4 2 Nm Loctite® 243™
rung
Öldüse zur Generatorkühlung M4 2 Nm Loctite® 243™
Öldüse zur Pleuelschmierung M4 2 Nm Loctite® 243™
Schraube Öldüse zur Kolbenkühlung M4 2 Nm Loctite® 243™
Schraube Stator M4 4 Nm Loctite® 648™
Öldüse zur Kolbenkühlung M5 2 Nm Loctite® 243™
Öldüse zur Kupplungsschmierung M5 6 Nm Loctite® 243™
Öldüse zur Schlepphebelschmierung M5 3 Nm Loctite® 243™
Schraube Arretierhebel M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Impulsgeber M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Lagersicherung M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Ölpumpendeckel M5 6 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Ölkanal im Gene- M5 3 Nm Loctite® 243™
ratordeckel
Mutter Wasserpumpenrad M6 6 Nm Loctite® 243™
Mutter Zylinderkopf M6 10 Nm geölt mit Motoröl
Schraube Anschlagstück Kickstarter M6 10 Nm Loctite® 243™
(XC‑F)
Schraube Auspuffflansch M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Deckel Drehmomentbegren- M6 10 Nm –
zer
Schraube Generatordeckel M6 10 Nm –
Schraube Kupplungsdeckel M6 10 Nm –
Schraube Kupplungsfeder M6 10 Nm –
Schraube Kupplungsnehmerzylinder M6 10 Nm –
Schraube Motorgehäuse M6 10 Nm –
Schraube Ölfilterdeckel M6 10 Nm –
Schraube Schaltarretierung M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Schalthebel M6 14 Nm Loctite® 243™
Schraube Startermotor M6 10 Nm –
Schraube Steuerkettenausfallsicherung M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Steuerkettenführungsschiene M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Ventildeckel M6 8 Nm –
Schraube Wasserpumpendeckel M6 10 Nm –
Stiftschraube Zylinderkopf M6 10 Nm –
Schraube Nockenwellenlagerbrücke M7x1 14 Nm geölt mit Motoröl
Schraube Kickstarter (XC‑F) M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Steuerkettenspannschiene M8 15 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Kurbelwellenfixie- M8 10 Nm –
rung
Schraube Kettenritzel M10 60 Nm Loctite® 2701
Schraube Entriegelung für Steuerket- M10x1 10 Nm –
tenspanner
Schraube Rotor M10x1 70 Nm Gewinde geölt mit Motoröl /
Konus entfettet
Verschlussschraube Ölkanal M10x1 15 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Schlepphebe- M10x1 10 Nm –
lachse
Zündkerze M10x1 10… 12 Nm –
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 86

Mutter Zylinderkopf M10x1,25 Anzugsreihenfolge: Gewinde geölt mit Motoröl /


Diagonal anziehen. Scheibe gefettet
1. Anzugsstufe
10 Nm
2. Anzugsstufe
30 Nm
3. Anzugsstufe
50°
Stiftschraube Zylinderkopf M10x1,25 20 Nm –
Schraube Nockenwellenzahnrad M12x1 80 Nm Loctite® 243™ / Konus ent-
fettet
Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm –
Temperatursensor-Kühlflüssigkeit M12x1,5 12 Nm –
Verschlussschraube Öldruckregelventil M12x1,5 20 Nm –
Ölablassschraube M14x1,5 15 Nm –
Mutter Kupplungsmitnehmer M18x1,5 100 Nm Loctite® 243™
Mutter Primärrad M18LHx1,5 100 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Ölsieb M20x1,5 15 Nm –
Schraube Generatordeckel M24x1,5 18 Nm –
Verschlussschraube Steuerkettenspan- M24x1,5 25 Nm –
ner
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 87

Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren


Gabel WP Suspension Up Side Down 4860 MXMA CC
Federweg
vorne 300 mm
Federweg (alle SX‑F EU Modelle)
hinten 330 mm
Federweg (SX‑F USA, XC‑F)
hinten 317 mm
Gabelversatz 22 mm
Federbein WP Suspension 5018 BAVP DCC
Bremsanlage Scheibenbremsen, Bremszangen schwimmend gelagert
Bremsscheiben - Durchmesser
vorne 260 mm
hinten 220 mm
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 2,5 mm
hinten 3,5 mm
Reifenluftdruck Gelände
vorne 1,0 bar
hinten 1,0 bar
Sekundärübersetzung 14:50
Kette 5/8 x 1/4"
Lieferbare Kettenräder 38, 40, 42, 45, 48, 49, 50, 51, 52
Steuerkopfwinkel 63,5°
Radstand 1.495±10 mm
Sitzhöhe unbelastet 992 mm
Bodenfreiheit unbelastet 375 mm
Gewicht ohne Kraftstoff ca. (alle SX‑F Modelle) 104,4 kg
Gewicht ohne Kraftstoff ca. (XC‑F) 106,2 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 145 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 190 kg
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 335 kg

Batterie YTX4L-BS Batteriespannung: 12 V


Nennkapazität: 3 Ah
wartungsfrei
Sicherung 58011109110 10 A

Lampenbestückung
23.1

FI Warnlampe LED
Restliche Kontrolllampen (XC‑F) W2,3W / Sockel W2x4,6d 12 V
2,3 W

Reifen
23.2

Gültigkeit Bereifung vorne Bereifung hinten


(SX‑F EU/USA) 80/100 - 21 51M TT 110/90 - 19 62M TT
Bridgestone M59 Bridgestone M70
(SX‑F CAIROLI REPLICA) 80/100 - 21 M/C 51M TT 110/90 - 19 62M TT
Pirelli SCORPION MX MST Pirelli SCORPION MX NHS
(XC‑F) 80/100 - 21 51M TT 110/100 - 18 64M TT
Bridgestone M59 Bridgestone M402
Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter:
http://www.ktm.com
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 88

Füllmenge - Kraftstoff
23.3

Kraftstofftankinhalt gesamt ca. 7,5 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) ( S. 94)


(alle SX‑F Modelle)
Kraftstofftankinhalt gesamt ca. 9,5 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) ( S. 94)
(XC‑F)
TECHNISCHE DATEN - GABEL 89

alle SX‑F Modelle


24.1

Gabelartikelnummer 14.18.7K.05
Gabel WP Suspension Up Side Down 4860 MXMA CC
Druckstufendämpfung
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Zugstufendämpfung
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Federlänge mit Vorspannbuchse(n) 492 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 4,6 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 4,8 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 5,0 N/mm
Gasdruck 1,2 bar
Gabellänge 940 mm

Ölmenge pro Cartridge 195 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 93)


Ölmenge pro Gabelbein ohne 380 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 93)
Cartridge

XC‑F
24.2

Gabelartikelnummer 14.18.7K.22
Gabel WP Suspension Up Side Down 4860 MXMA CC
Druckstufendämpfung
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Zugstufendämpfung
Komfort 14 Klicks
Standard 12 Klicks
Sport 10 Klicks
Federlänge mit Vorspannbuchse(n) 492 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 4,4 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 4,6 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 4,8 N/mm
Gasdruck 1,2 bar
Gabellänge 940 mm

Ölmenge pro Cartridge 195 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 93)


Ölmenge pro Gabelbein ohne 360 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 93)
Cartridge
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN 90

alle SX‑F EU Modelle


25.1

Federbeinartikelnummer 18.18.7K.03
Federbein WP Suspension 5018 BAVP DCC
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen
Zugstufendämpfung
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Federvorspannung 15 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm
Federlänge 260 mm
Gasdruck 10 bar
Statischer Durchhang 30 mm
Fahrtdurchhang 90 mm
Einbaulänge 490 mm

Stoßdämpferöl Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) ( S. 94)

SX‑F USA
25.2

Federbeinartikelnummer 18.18.7K.55
Federbein WP Suspension 5018 BAVP DCC
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen
Zugstufendämpfung
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Federvorspannung 12 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm
Federlänge 260 mm
Gasdruck 10 bar
Statischer Durchhang 34 mm
Fahrtdurchhang 100 mm
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN 91

Einbaulänge 486 mm

Stoßdämpferöl Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) ( S. 94)

XC‑F
25.3

Federbeinartikelnummer 18.18.7K.22
Federbein WP Suspension 5018 BAVP DCC
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2,5 Umdrehungen
Standard 2 Umdrehungen
Sport 1,5 Umdrehungen
Zugstufendämpfung
Komfort 17 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 13 Klicks
Federvorspannung 12 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 51 N/mm
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 54 N/mm
Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 57 N/mm
Federlänge 260 mm
Gasdruck 10 bar
Statischer Durchhang 35 mm
Fahrtdurchhang 100 mm
Einbaulänge 486 mm

Stoßdämpferöl Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) ( S. 94)


TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL 92

Speichennippel Hinterrad M4,5 5… 6 Nm –


Speichennippel Vorderrad M4,5 5… 6 Nm –
Schraube Einstellring Federbein M5 5 Nm –
Schraube Temperatursensor‑Ansaugluft M5 2 Nm –
Restliche Muttern Fahrgestell M6 15 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm –
Schraube Bremsscheibe hinten M6 14 Nm Loctite® 243™
Schraube Bremsscheibe vorne M6 14 Nm Loctite® 243™
Schraube Kettengleitschutz M6 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Kugelgelenk Druckstange am M6 10 Nm –
Fußbremszylinder
Mutter Fußbremshebelanschlag M8 20 Nm –
Mutter Kettenradschraube M8 35 Nm Loctite® 2701
Mutter Reifenhalter M8 10 Nm –
Restliche Muttern Fahrgestell M8 30 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm –
Schraube Bremszange vorne M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm –
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm –
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm –
Schraube Gabelschaftrohr oben M8 17 Nm Loctite® 243™
Schraube Kettengleitstück M8 15 Nm –
Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm –
Schraube Motorstreben M8 33 Nm –
Schraube Rahmenausleger M8 35 Nm Loctite® 2701
Schraube Seitenständerbefestigung M8 40 Nm Loctite® 2701
(XC‑F)
Motortragschraube M10 60 Nm –
Restliche Muttern Fahrgestell M10 50 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M10 45 Nm –
Schraube Federbein oben M10 60 Nm Loctite® 2701
Schraube Federbein unten M10 60 Nm Loctite® 2701
Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite® 243™
Mutter Sitzbankbefestigung M12x1 20 Nm –
Mutter Rahmen an Verbindungshebel M14x1,5 80 Nm –
Mutter Verbindungshebel an Winkelhe- M14x1,5 80 Nm –
bel
Mutter Winkelhebel an Schwingarm M14x1,5 80 Nm –
Mutter Schwingarmbolzen M16x1,5 100 Nm –
Einschraubstutzen Kühlsystem M20x1,5 12 Nm Loctite® 243™
Mutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm –
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm –
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 45 Nm –
BETRIEBSSTOFFE 93

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1


nach
– DOT
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Bremsflüssigkeit, welche der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-
chenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Castrol und Motorex® Produkte.
Lieferant
Castrol
– RESPONSE BRAKE FLUID SUPER DOT 4
Motorex®
– Brake Fluid DOT 5.1

Gabelöl (SAE 5)
nach
– SAE ( S. 97) (SAE 5)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Öle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Racing Fork Oil

Kühlflüssigkeit
Vorgabe
– Nur geeignete Kühlflüssigkeit verwenden (auch in Ländern mit hohen Temperaturen). Bei minderwertigen Frostschutzmitteln kann
es zu Korrosion und Schaumbildung kommen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Mischungsverhältnis
Gefrierschutz: −25… −45 °C 50 % Korrosions-/Frostschutzmittel
50 % destilliertes Wasser

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt)


Gefrierschutz −40 °C
Lieferant
Motorex®
– Anti Freeze

Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035)


nach
– JASO T903 MA ( S. 97)
– SAE ( S. 97) (SAE 10W/60)
– KTM LC4 2007+
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Motoröle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-
chenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
vollsynthetisches Motoröl
Lieferant
Motorex®
– Motorex® KTM Cross Power 4T

Motoröl (SAE 10W/50)


nach
– JASO T903 MA ( S. 97)
– SAE ( S. 97) (SAE 10W/50)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Motoröle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-
chenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
vollsynthetisches Motoröl
BETRIEBSSTOFFE 94

Lieferant
Motorex®
– Cross Power 4T

Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1)


nach
– SAE ( S. 97) (SAE 2,5)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Öle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen.

Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)


nach
– DIN EN 228 (ROZ 95)
HILFSSTOFFE 95

Hochviskoses Schmierfett
Vorgabe
– KTM empfiehlt SKF® Produkte.
Lieferant
SKF®
– LGHB 2

Kettenreinigungsmittel
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Chain Clean

Kettenspray Offroad
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Chainlube Offroad

Langzeitfett
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Bike Grease 2000

Luftfilter-Reinigungsmittel
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Twin Air Dirt Bio Remover

Motorradreiniger
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Moto Clean 900

Öl für Schaumstoff-Luftfilter
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Twin Air Liquid Bio Power

Reiniger und Politur für glänzende und matte Lacke, Metall- und Kunststoffflächen
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Clean & Polish
HILFSSTOFFE 96

Reinigungs- und Konservierungsmittel für Metall und Gummi


Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Protect & Shine

Universal Ölspray
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Joker 440 Synthetic
NORMEN 97

SAE
Die SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrer
Viskosität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität.

JASO T903 MA
Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903
MA Norm. Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifika-
tion gab. Werden bei PKW Motoren lange Wartungsintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei
hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl
geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
INDEXVERZEICHNIS 98

Fahrzeugansicht
INDEXVERZEICHNIS

A
Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 hinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
B
Federbein
Batterie ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Druckstufendämpfung Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . 26
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Druckstufendämpfung High Speed einstellen . . . . . . . . 27
laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Druckstufendämpfung Low Speed einstellen . . . . . . . . . 26
Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Betriebsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Fahrtdurchhang kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Blinkcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Federvorspannung des Federbeins einstellen . . . . . . . . 29
Bremsbeläge statischen Durchhang kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . 29
der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Zugstufendämpfung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
der Hinterradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80-81
der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Frostschutz
der Vorderradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Bremsflüssigkeit Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
der Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Bremsflüssigkeitsstand G
der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Gabelbeine
der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 55
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Bremsscheiben
Druckstufendämpfung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
D entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Druckstufendämpfung Grundeinstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Staubmanschetten reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Zugstufendämpfung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Druckstufendämpfung High Speed
des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Gabelschutz
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Druckstufendämpfung Low Speed
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
E
Gasbowdenzugspiel
Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Enddämpfer kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Gasbowdenzugverlegung
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Glasfasergarnfüllung wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
H
Erschwerte Einsatzbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
hohe Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
langsame Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
nasse Strecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
nasser Sand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Hauptsicherung
niedrige Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
schlammige Strecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Hinterrad
Schnee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
trockener Sand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
E-Starterknopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
I
F
Inbetriebnahme
Factory Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 15
aktivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme . . 20
Fahrgestellnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Fahrtdurchhang K
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Kette
Fahrwerksgrundeinstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
zum Fahrergewicht kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
INDEXVERZEICHNIS 99

Kettenführung Motorrad
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 mit Hubständer aufheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Kettenrad vom Hubständer nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Motorschutz
Kettenritzel ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Kettenspannung O
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Ölfilter
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Ölsieb
Kontrolllampenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Kotflügel vorne P
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Plug-in-Ständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
R
Kraftstofftank
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Reifenluftdruck
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Kühlflüssigkeit Reifenzustand
ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 S
Kühlflüssigkeitsstand
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Grundstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Kupplung Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Flüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Flüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Serviceplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sicherung
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Hauptsicherung wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Kurzschlusstaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sitzbank
L abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Leerlaufdrehzahl Speichenspannung
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Leerlaufdrehzahl-Regulierschraube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Startnummerntafel
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Luftfilter
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Steuerkopflager
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Steuerkopflagerspiel
Luftfilterkasten einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Luftfilterkastendeckel T
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Tanken
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
M Tankverschluss
Motor öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Technische Daten


Anzugsdrehmomente Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Motoröl
Anzugsdrehmomente Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85-86
nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87-88
wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90-91
Motorölstand Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83-84
INDEXVERZEICHNIS 100

Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
U
Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Untere Gabelbrücke
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
V
Vorderrad
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Z
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Zugstufendämpfung
der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
*3211624de*
3211624de

11/2010
Foto: Mitterbauer

KTM-Sportmotorcycle AG
5230 Mattighofen/Österreich
http://www.ktm.com

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