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Rhetorische Figuren

Wichtige Inhalte in diesem Video

Was sind rhetori- Kategorien für


sche Figuren? rhetorische Fig…
(00:11) ren
(00:40)

Rhetorische Figuren begegnen dir in vielen verschiedenen Texten. In diesem


Beitrag findest du eine Liste der häufigsten Stilfiguren und Übungen, um sie zu
erkennen. Schau dir auch das Video zum Thema an!

 Inhaltsübersicht (anzeigen) 

Was sind rhetorische Figuren?


zur Stelle im Video springen
(00:11)

Bei rhetorischen Figuren handelt es sich um sprachliche Gestaltungsmittel.


Diese Textstellen heben sich also vom alltäglichen Sprachgebrauch ab. Dadurch
werden bestimmte Aussagen besonders hervorgehoben.

Rhetorische Figuren kennst du vielleicht auch unter der Bezeichnungen


Stilmittel , Stilfiguren, sprachliche Mittel oder rhetorische Mittel . Alle
bedeuten mehr oder weniger dasselbe, weshalb du sie als Synonyme
(gleichbedeutende Wörter) verwenden kannst.

Rhetorik bedeutet übersetzt „Redekunst“. Das heißt, dass rhetorische Figuren


besonders für den mündlichen Vortrag verwendet werden. Der Redner
benutzt die Stilfiguren als sprachliche Werkzeuge, um seinen Vortrag
besonders überzeugend und lebendig zu gestalten.

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Rhetorische Figuren – Liste


Die Wirkung der verschiedenen Stilfiguren unterscheidet sich, je nachdem um
welche es sich handelt. Hier findest du eine Liste der häufigsten rhetorischen
Figuren. Die wichtigsten davon sind fett markiert.

Rhetorische Erklärung Stilfigur Beispiel


Figur

Allegorie Darstellung abstrakter Der Sensenmann steht mit


Begriffe durch ein seiner Sense und der
komplexes Bild schwarzen Kutte für den
Tod.

Alliteration gleicher Anfangslaut Geiz ist geil;


benachbarter Wörter Lidl lohnt sich.

Anapher Wiederholung des Carglass repariert, Carglass


gleichen Wortes am tauscht aus.
Anfang von Sätzen oder
Satzteilen

Antithese Bezeichnung für einen Harte Schale, weicher Kern.


Gegensatz

Apostrophe direkte Anrede an eine Mein Gott, warum hast du


Person/den Leser mich verlassen?

Assonanz Gleichklang der Vokale (a, Ottos Mops hopst fort.


e, i, o, u) in benachbarten
Wörtern

Asyndeton Aneinanderreihung von Wer, wie, was, wieso,


Wörtern und Satzteilen weshalb, warum – wer nicht
ohne „und“ fragt, bleibt dumm.

Chiasmus Überkreuzte Anordnung Die Kunst ist lang.


von Satzteilen/Sätzen, die Und kurz ist unser Leben.
einander entsprechen.

Ellipse Auslassung eines Wie der Vater (ist), so (ist


Satzteils, den man leicht auch) der Sohn.
ergänzen kann

Euphemismus beschönigende „friedlich entschlafen“ statt


Umschreibung „sterben“; „stilles Örtchen“
statt „Toilette“.

Exclamatio emotionaler Ausruf, Was für ein Chaos!


erkennbar an einem
Ausrufezeichen

Hyperbel starke Übertreibung blitzschnell; todmüde;


Bärenhunger

Ironie Aussage, die „Das ist ja eine schöne


offensichtlich das Bescherung!“ (zum Beispiel
Gegenteil meint als Reaktion auf eine zu
Bruch gegangene Vase)

Klimax Steigerung in einer Es dauerte Tage, Wochen,


Aufzählung mit Monate, bis ich wieder auf
mindestens drei Gliedern den Beinen war.

Litotes doppelte Verneinung, die „gar nicht übel“ für „sehr


dann das Gegenteil meint gut“; „nicht gerade wenig“
für „sehr viel“

Metapher bildhafte Übertragung die Nadel im Heuhaufen


einer Bedeutung suchen, Warteschlange

Neologismus neu zusammengesetztes/ hartzen; twittern


erfundenes Wort; auch
Wortneuschöpfung
genannt

Onomatopoesie Nachahmung von Lauten knistern: Die Zischlaute „st“


durch Wörter; auch ahmen zum Beispiel das
Lautmalerei genannt Knistern des Feuers nach.

Oxymoron Verbindung von zwei Dunkel war’s, der Mond


gegensätzlichen Begriffen schien helle, als ein Auto
blitzschnelle langsam um
die Ecke fuhr.

Parallelismus gleicher Satzbau von Wohnst du noch oder lebst


mindestens zwei du schon?
Satzteilen; Gegensatz zum
Chiasmus

Personifikation Vermenschlichung von Die Sonne lacht mir


Gegenständen/abstrakten entgegen.
Begriffen/Tieren

Reim Gleichklang zweier Laute Haribo macht Kinder froh


am Ende eines Satzes und Erwachsene ebenso!
oder Verses

Rhetorische Scheinfrage, auf die es Habe ich dir das nicht


Frage schon eine klare Antwort gesagt? Machen wir nicht
gibt alle mal Fehler?

Sarkasmus beißender, verletzender Die Hose gab es wohl nicht


Spott mehr in deiner Größe?

Symbol vereinfachtes Bild für Ein Herz steht für die Liebe,
Abstraktes eine weiße Taube für den
Frieden.

Synästhesie Verbindung „schreiendes Rot“: Hier ist


verschiedener das Hören (schreiend) mit
Sinneswahrnehmungen in dem Sehen (Rot)
einem Ausdruck verbunden.

Synekdoche Verwendung eines Teils „Klinge“ steht für das ganze


für das Ganze, auch Pars Schwert; „Den
pro toto genannt Weihnachtsbaum
anzünden“ statt dessen
Kerzen anzünden.

Tautologie Wiederholung von zwei für immer und ewig; nie


Begriffen mit ähnlicher und nimmer
Bedeutung

Wiederholung Wiederholung Was muss, das muss.


identischer Wörter; auch
Repetitio genannt

Wortspiel Spiel mit Wow, tolles Schiffchen hast


Doppeldeutigkeit, du da.” – “Danke, es war im
Verdrehung des Sinns Ange-Boot.“

Vergleich Verbindung von zwei schlau wie ein Fuchs; er


ähnlichen Bildern durch rannte, als wäre ein Löwe
ein „als“ oder „wie“ hinter ihm her.

Kategorien für rhetorische Figuren


zur Stelle im Video springen
(00:40)

Stilfiguren kannst du oft in eine der folgenden fünf Gruppen einordnen. So


kannst du sie dir auch besser merken:

1. Wortfiguren: Diese rhetorischen Figuren weichen von der gewöhnlichen


Wortwahl ab.
2. Satzfiguren: Hier ist der Satzbau ungewöhnlich.
3. Gedankenfiguren: Diese Stilfiguren weichen vom üblichen Gedankengang
ab.
4. Klangfiguren: Durch einen außergewöhnlichen Klang fallen diese
Stilfiguren besonders auf.
5. sprachliche Bilder: Mit diesen rhetorischen Figuren werden Äußerungen
besonders gut veranschaulicht.

In unserer Liste sind die Kategorien jeweils mit unterschiedlichen Farben


gekennzeichnet.

Rhetorische Figuren – Übungen


Willst du dein Können gleich auf die Probe stellen? Dann schau dir die
folgenden Sätze an und entscheide, um welche Stilfigur es sich handelt.
Überprüfe deine Antwort, indem du auf das Auge neben dem
verschwommenen Feld klickst. Augen auf: Bei manchen Beispielen findest du
gleich zwei rhetorische Figuren auf einmal!

1. Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo. –

Alliteration 

2. Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. – Metapher, Hyperbel 

3. Ich warte schon seit hundert Jahren auf dich! – Hyperbel 

4. Deine Augen strahlen so hell wie die Sonne. – Vergleich 

5. Sie waren schweigend ins Gespräch vertieft. – Oxymoron 

6. Himmel und Hölle – Antithese, Alliteration 

7. Das Feuer flüsterte, knisterte und knackte. – Onomatopoesie 

Alliteration
8. Der Himmel weint. – Personifikation 

9. Ist das nicht wundervoll? – Metapher,


Rhetorische Frage  Hyperbel

10. Wir sind die neue Generation, wir sind die Zukunft! –
Hyperbel
Anapher, Parallelismus 
Vergleich

 alle Lösungen einblenden Oxymoron

Antithese, Alliteration

Rhetorische Figuren – Wirkung


Onomatopoesie

Welche Wirkung rhetorische Figuren in einem Text erzeugen können,


Personifikation
unterscheidet sich von Fall zu Fall. Deshalb ist es wichtig, immer den Kontext zu
beachten – also den Zusammenhang, in dem die Textstelle steht. Für die
Rhetorische Frage
bekanntesten Stilfiguren findest du hier aber trotzdem eine Liste von
Wirkungen, die sie hervorrufen können.
Anapher, Parallelismus
Allegorie: Verständnis vermitteln, Anschaulichkeit
Alliteration: Betonung und Rhythmus. Bleibt besser im Gedächtnis.
Anapher: Strukturierung, Rhythmisierung, Verstärkung
Antithese: Gegenüberstellung und Betonung
Assonanz: Reim oder Spiel mit dem Klang
Ellipse: Verkürzung, Betonung
Euphemismus: Aufwertung, Abmilderung oder Vertuschung
Hyperbel: Übertreibung, Deutlichkeit vermitteln oder komische Wirkung
erzeugen
Ironie: Humor
Klimax: Steigerung, Spannung und Emotionen hervorrufen
Metapher: Vorstellungskraft anregen
Neologismus: Neuartiges beschreiben, Aufmerksamkeit gewinnen
Onomatopoesie: Klang nachahmen, Stimmung oder Sinn erzeugen
Oxymoron: Mehrdeutigkeit aufzeigen, Aufmerksamkeit erregen.
Parallelismus: Übersichtlichkeit, Verstärkung
Personifikation: Vorstellungskraft anregen, Identifizierung des Lesers
Pleonasmus: unterstreichende, lebendige Wirkung
rhetorische Frage: Beeinflussung der Zuhörer, Verstärkung der eigenen
Argumente
Vergleich: genauere Beschreibung, Veranschaulichung

Rhetorische Figuren bei der


Textanalyse
Rhetorische Figuren begegnen dir in allen Textgattungen: In der Dramatik
(Theaterstücke), in der Lyrik (Gedichte ) und in der Epik (Romane ,
Kurzgeschichten ). Seltener kommen sie auch in Sachtexten oder Essays zum
Einsatz.

In Reden werden rhetorische Figuren dazu genutzt, die Inhalte besser


darzustellen. In Verbindung mit verschiedenen Stilfiguren werden die wichtigen
Aussagen betont und bleiben besser im Gedächtnis. Bei der Redeanalyse
solltest du aber auch noch weitere Merkmale untersuchen, wie etwa den Inhalt,
die Argumente und die Darbietungsform.

Ähnlich gehst du bei der Analyse anderer Textarten vor. Neben den Stilfiguren
untersuchst du auch die literarische Epoche , die Textart , den Aufbau oder die
Argumenttypen . Mehr über die Textanalyse erfährst du gleich im nächsten
Video!

Zum Video: Textanalyse

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