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5 S 200 Inhaltsverzeichnis

Seite

Vorwort................................................................................................................................................................. 5
Sicherheitshinweise............................................................................................................................................... 6
Hinweise zur Reparatur ......................................................................................................................................... 7
Anziehdrehmomente ............................................................................................................................................ 9
Verbrauchsmaterial ............................................................................................................................................... 11
Einstelldaten.......................................................................................................................................................... 12
Spezialwerkzeuge.................................................................................................................................................. 14
Federtabelle .......................................................................................................................................................... 18

Vorbereitende Arbeiten ......................................................................................................................................... 1-1


1 Abtriebsflansch ......................................................................................................................................... 1-3
1.1 Abbau Abtriebsflansch ............................................................................................................................... 1-3
1.2 Anbau Abtriebsflansch ............................................................................................................................... 1-3

2 Schaltung .................................................................................................................................................. 2-1


2.1 Schaltung abbauen ..................................................................................................................................... 2-1
2.2 Schaltgehäuse zerlegen .............................................................................................................................. 2-2
2.3 Schaltgehäuse zusammenbauen ................................................................................................................. 2-2
2.4 Wählwelle und Schaltwelle zerlegen ......................................................................................................... 2-3
2.5 Wählwelle und Schaltwelle zusammenbauen ............................................................................................ 2-3
2.6 Schaltung anbauen ...................................................................................................................................... 2-4

3 Gehäuse I .................................................................................................................................................. 3-1


3.1 Gehäuse I abbauen ..................................................................................................................................... 3-1
3.2 Gehäuse I zerlegen ..................................................................................................................................... 3-3
3.3 Gehäuse I zusammenbauen ........................................................................................................................ 3-4
3.4 Gehäuse I anbauen .................................................................................................................................... 3-6

4 Antriebs-, Haupt- und Vorgelegewelle .................................................................................................... 4-1


4.1 Wellenpaket ausbauen................................................................................................................................. 4-1
4.2 Wellenpaket einbauen ................................................................................................................................. 4-2

5 Hauptwelle ................................................................................................................................................ 5-1


5.1 Hauptwelle zerlegen ................................................................................................................................... 5-1
5.2 Hauptwelle zusammenbauen ...................................................................................................................... 5-4
5.3 Synchronisierung ....................................................................................................................................... 5-8
5.3.1 Synchronisierung ZF-BK .......................................................................................................................... 5-8
5.3.2 Synchronisierung ZF-D ............................................................................................................................. 5-9

6 Vorgelegewelle .......................................................................................................................................... 6-1


6.1 Vorgelegewelle zerlegen ............................................................................................................................. 6-1
6.2 Vorgelegewelle zusammenbauen ................................................................................................................ 6-3

7 Lagereinstellung Vorgelegewelle ............................................................................................................. 7-1


7.1 Dicke der Ausgleichscheibe bestimmen ..................................................................................................... 7-1
Inhaltsverzeichnis 5 S 200

Seite

8 Gehäuse II.................................................................................................................................................. 8-1


8.1 Gehäuse II zerlegen .................................................................................................................................... 8-1
8.2 Gehäuse II zusammenbauen....................................................................................................................... 8-2
5 S 200 Vorwort

Vorliegende Dokumentation wurde für Fachpersonal


entwickelt, das von der ZF Friedrichshafen AG zu
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an ZF-Pro-
dukten geschult wurde.

Dokumentiert ist ein ZF Serienprodukt nach


Konstruktionsstand des Ausgabedatums.

Die Instandsetzung des Ihnen vorliegenden Aggregates


kann jedoch aufgrund technischer Weiterentwicklungen
sowohl abweichende Arbeitsgänge als auch abweichen-
de Einstell- und Prüfdaten erfordern.
Deshalb empfehlen wir Ihnen, Ihr ZF-Produkt in die
Hand von Meistern und Monteuren zu geben, deren
praktische und theoretische Ausbildung in unserem
Service-Training-Center ständig aktuell ergänzt wird.

Die von der ZF Friedrichshafen AG weltweit für Sie


eingerichteten Servicestationen bieten Ihnen:

1. Kontinuierlich geschultes Personal

2. Vorgeschriebene Einrichtungen,
z. B: Sonderwerkzeuge

3. Original-ZF-Ersatzteile nach
neuestem Serienstand

Sämtliche Arbeiten werden hier mit größter Sorgfalt


und Gewissenhaftigkeit für Sie vorgenommen.

Gewährleistung:
Die durch die ZF-Servicestationen ausgeführten
Instandsetzungsarbeiten sind im Rahmen der jeweils
gültigen Vertragsbedingungen geregelt.

ZF FRIEDRICHSHAFEN AG Schäden aufgrund unsachgemäß und unfachmännisch


Geschäftsbereich Nkw-/Sonder-Antriebstechnik ausgeführter Arbeiten durch ZF-fremdes Personal und
Service Werk 2 eventuell daraus resultierende Folgekosten sind von
Tel.: (0 75 41) 77-0 dieser vertraglichen Haftung ausgeschlossen.
Fax: (0 75 41) 77-5726 Dies gilt auch bei Verzicht auf Original-Ersatzteile.

Index: 98-01-12 5
Wichtige Hinweise 5 S 200

SICHERHEITSHINWEISE AL L G E ME I NE H I NW E I S E

Grundsätzlich sind Instandsetzer von ZF-Aggregaten Bevor mit den Prüfungen und Instandsetzungsarbeiten
für die Arbeitssicherheit selbst verantwortlich. begonnen wird, ist zuerst die vorliegende Anleitung
genau durchzulesen.
Die Beachtung aller geltenden Sicherheitsvorschrif-
ten und gesetzlichen Auflagen ist Voraussetzung, um
Schäden an Personen und am Produkt bei War- VORSICHT
tungs- und Instandsetzungsarbeiten zu vermeiden. Gezeigte Bilder, Zeichnungen und Teile stellen nicht
Instandsetzer haben sich vor Beginn der Arbeiten immer das Original dar, es wird der Arbeitsablauf
mit diesen Vorschriften vertraut zu machen. gezeigt.
Die Bilder, Zeichnungen und Teile sind nicht dem
Die sachgemäße Instandsetzung dieser ZF-Produkte Maßstab entsprechend gezeichnet, es dürfen keine
setzt entsprechend geschultes Fachpersonal voraus. Rückschlüsse auf Größe und Gewicht (auch nicht
Die Pflicht zur Schulung obliegt dem Instandsetzer. innerhalb einer Darstellung) gezogen werden.
Die Arbeiten müssen nach dem beschriebenen Text
durchgeführt werden.

Im vorliegenden Handbuch werden folgende


Sicherheitshinweise verwendet: Nach den Instandsetzungsarbeiten und den Prüfungen
muß sich das Fachpersonal davon überzeugen, daß das
HINWEIS Produkt wieder einwandfrei funktioniert.
Dient als Hinweis auf besondere Arbeitsabläufe,
Methoden, Informationen, Anwendung von Hilfs-
mitteln, usw. ! GEFAHREN FÜR DIE UMWELT !
Schmierstoffe und Reinigungsmittel dürfen nicht in
VORSICHT das Erdreich, Grundwasser oder in die Kanalisation
Wird verwendet, wenn abweichende und nicht gelangen.
fachgerechte Arbeitsweise zu Schäden am Pro- • Sicherheitsdatenblätter bei Ihrer zuständigen
dukt führen kann. Umweltschutzbehörde für die entsprechenden
Produkte anfordern und beachten.
• Altöl in einem ausreichend großen Behälter
! GEFAHR auffangen.
Wird verwendet, wenn mangelnde Sorgfalt zu • Altöl, verschmutzte Filter, Schmierstoffe sowie
Personenschäden oder Lebensgefahr führen Reinigungsmittel nach den Vorschriften der
kann. Umweltschutzverordnungen entsorgen.
• Beim Umgang mit Schmierstoffen und Reini-
gungsmitteln jeweils die Vorschriften des Her-
stellers beachten.

VORSICHT
Das Getriebe darf NICHT an der Antriebswelle und
NICHT am Abtriebsflansch aufgehängt werden.

6 Index: 98-01-12
5 S 200 Hinweise zur Reparatur

Bei Unklarheiten muß Rücksprache mit den DICHTUNGEN, SICHERUNGSBLECHE


Fachabteilungen des ZF-Kundendienstes gehalten
werden. Beim Zerlegen zwangsläufig beschädigte Teile, wie
Bei allen Arbeiten am Getriebe ist auf Sauberkeit Dichtungen und Sicherungsbleche, müssen durch neue
und fachmännische Ausführung zu achten. ersetzt werden.
Zum Zerlegen und Zusammenbauen des Getriebes
sind die dafür vorgesehenen Werkzeuge zu verwen-
den.
W E L L E NDI CH T RI NG E

Das ausgebaute Getriebe ist vor dem Öffnen mit geeig- Wellendichtringe mit rauhen, eingerissenen oder ver-
netem Waschmittel gründlich zu reinigen. härteten Dichtlippen sind auszuwechseln. Dichtringlauf-
Gehäuse und Deckel sind besonders in den Ecken und flächen müssen absolut sauber und unbeschädigt sein.
Winkeln mit geeignetem Waschmittel zu reinigen.

Mit Loctite gefügte Teile sind leichter zu lösen, wenn


sie mit einem Heizfön erwärmt werden. NACH ARB E I T E N

Nacharbeiten an Dichtringlaufflächen dürfen nur durch


Einstechschleifen, jedoch niemals mit Schmirgellein-
TEI LEREI NI GUNG wand, durchgeführt werden. Es dürfen keine Schleif-
spuren und kein Drall vom Schleifen vorhanden sein.
An allen Dichtflächen die alten Dichtungsrückstände
entfernen. Gratbildungen oder ähnliche Unebenheiten Sind Nacharbeiten an Distanz- bzw. Ausgleichscheiben
sind mit einem Ölstein sorgfältig zu entfernen. und dergleichen aufgrund von Spieleinstellungen erfor-
derlich, so ist zu beachten, daß die nachgearbeitete
Schmierbohrungen und -nuten müssen frei von Konser- Fläche bezüglich der Ausgangsfläche keinen Stirn-
vierungsfett und Fremdkörpern sein, der einwandfreie schlag und die gleiche Oberflächengüte aufweist.
Durchgang muß geprüft werden.

Geöffnete Getriebe sind durch sorgfältiges Abdecken


gegen Eindringen von Fremdkörpern zu schützen. ZUSAMMENBAU DES GETRIEBES

Der Zusammenbau ist an einem sauberen Arbeitsplatz


vorzunehmen.
TEI LEWI EDERVE RWE NDUNG Flachdichtungen werden ohne Dichtungsmasse oder
Fett eingebaut. Beim Ausmessen silikonbeschichteter
Der Fachmann muß beurteilen, ob Teile, wie z.B. Wälz- Dichtungen, Silikonschicht nicht mitmessen.
lager, Lamellen, Anlaufscheiben usw., nochmals einge- Beim Zusammenbau des Getriebes sind die in der
baut werden dürfen. Reparaturanleitung angegebenen Einstelldaten und
Beschädigte und durch Verschleiß zu stark abgenützte Anziehdrehmomente einzuhalten.
Teile sind durch neue zu ersetzen.

Index: 98-01-12 7
Hinweise zur Reparatur 5 S 200

LAGER d) Duo-Wellendichtringe haben zwei


Dichtlippen. Die Staubschutz-
Werden Lager warm aufgezogen, sind diese gleich- dichtlippe (X) muß nach außen
mäßig zu erwärmen (z.B. Wärmeschrank). zeigen. X
Die Temperatur soll ca. 85 °C betragen und darf nicht
über 120 °C steigen. Jedes montierte Lager muß nach e) den Zwischenraum zwischen den Dichtlippen zu
der Montage mit Betriebsöl eingeölt werden. 60% mit Fett* füllen (z.B. von Aral – Aralub HL2
oder von Firma DEA – Spectron FO 20).

f) Wellendichtring-Bohrung wenn möglich auf 40 bis


ABDICHTEN 50 °C erwärmen (dies erleichtert das Einsetzen).
Wellendichtring mit Aufsatz oder Planscheibe auf
Ist zum Abdichten ein Dichtungsmittel* vorgesehen, so die entsprechende Einbautiefe plan einpressen.
ist die Gebrauchsanweisung der Herstellerfirma zu
beachten. Das Dichtungsmittel ist auf die Flächen dünn
aufzutragen und muß gleichmäßig decken. Ölkanäle
und -bohrungen sind von Dichtungsmittel freizuhalten. SICHERUNGSMITTEL
Bei den Ölübergabekanälen bzw. -bohrungen ist im
Bereich der Dichtflächen das Dichtungsmittel am Sicherungsmittel* darf nur dort verwendet werden, wo
Umfang der Öffnungen so abzustreichen, daß bei es die Stückliste vorschreibt.
Pressung der Teile kein Dichtungsmittel in die Ölzu- Bei Verwendung des Sicherungsmittels (z.B. Loctite)
führungen eindringt. sind unbedingt die Behandlungsrichtlinien der Her-
stellerfirma zu beachten.
Beim Zusammenbau sind alle angegebenen Einstell-
werte, Prüfdaten und Anziehdrehmomente einzuhalten.
W ELLENDI C HT RINGE

a) Wellendichtringe mit «Stahlmantel» am äußeren


Umfang mit Dichtungsmittel* dünn bestreichen. GETRIEBEÖL

b) Wellendichtringe mit «Gummimantel» nie mit Die Getriebe werden nach der Instandsetzung mit
Dichtungsmittel, sondern mit Fett Vaseline 8420 am Getriebeöl befüllt. Vorgehensweise und zugelassene
äußeren Umfang dünn einstreichen oder mit einem Ölsorten sind der Bedienungsanleitung und der
Gleitmittel, wie z.B. einem wasserlöslichen flüssi- Schmierstoffliste TE-ML (siehe Typenschild) zu ent-
gen Spülmittelkonzentrat (z.B. Pril, Coin, Palmolive) nehmen. Diese Unterlagen erhalten Sie bei allen ZF-
benetzen. Kundendienststellen. Nach der Ölbefüllung sind die
Verschlußschrauben an der Öleinfüllstelle und dem
c) Wellendichtringe mit Stahl- und Gummimantel sind Ölüberlauf mit den vorgeschriebenen Anziehdreh-
am äußeren Umfang des Gummimantels wie Wellen- momenten festzuziehen.
dichtring (b) zu behandeln.

* siehe Verbrauchsmaterial

8 Index: 98-01-12
5 S 200 Anziehdrehmomente

Anziehdrehmomente für Schrauben und Muttern,


Auszug aus ZFN 148

Diese Norm gilt für Schrauben nach DIN 912, DIN 931, Oberflächenzustand der Schrauben: thermisch
DIN 933, DIN 960, DIN 961, und für Muttern nach geschwärzt und geölt oder verzinkt und geölt oder
DIN 934. verzinkt, chromatiert und geölt.
Vorliegende Norm enthält Angaben über Anziehdreh-
momente (MA) für Schrauben und Muttern der Das Anziehen der Schrauben erfolgt mit geeichtem
Festigkeitsklasse 8.8, 10.9 und 12.9, sowie Muttern der Knackschlüssel bzw. Drehmoment-Anzeigeschlüssel.
Festigkeitsklasse 8, 10 und 12.
HINWEIS
Abweichende Anziehdrehmomente werden in der
Reparaturanleitung separat aufgeführt.

Regelgewinde Feingewinde

Abmessung Anziehdrehmoment Abmessung Anziehdrehmoment


MA (Nm) für MA (Nm) für
Schraube 8.8 10.9 12.9 Schraube 8.8 10.9 12.9
Mutter 8 10 12 Mutter 8 10 12

M 4 2,8 4,1 4,8 M 8x1 24 36 43


M 5 5,5 8,1 9,5 M 9x1 36 53 62
M 6 9,5 14 16,5 M 10 x 1 52 76 89

M 7 15 23 28 M 10 x 1,25 49 72 84
M 8 23 34 40 M 12 x 1,25 87 125 150
M 10 46 68 79 M 12 x 1,5 83 122 145

M 12 79 115 135 M 14 x 1,5 135 200 235


M 14 125 185 215 M 16 x 1,5 205 300 360
M 16 195 280 330 M 18 x 1,5 310 440 520

M 18 280 390 460 M 18 x 2 290 420 490


M 20 390 560 650 M 20 x 1,5 430 620 720
M 22 530 750 880 M 22 x 1,5 580 820 960

M 24 670 960 1100 M 24 x 1,5 760 1100 1250


M 27 1000 1400 1650 M 24 x 2 730 1050 1200
M 30 1350 1900 2250 M 27 x 1,5 1100 1600 1850

M 27 x 2 1050 1500 1800


M 30 x 1,5 1550 2200 2550
M 30 x 2 1500 2100 2500

Stand: August 1991 / geprüft 1997

Index: 98-01-12 9
Anziehdrehmomente 5 S 200

Verschlußschrauben DIN 908, 910 und 7604 Hohlschrauben DIN 7643

Die Werte für das Anziehdrehmoment MA wurden mit Die Anziehdrehmomente MA wurden für das Einschrau-
Verschlußschrauben nach DIN 7604 für das Einschrau- ben in Stahl, Grauguß und Al-Legierungen ermittelt.
ben in Stahl, Grauguß bzw. Al-Legierungen ermittelt. Sie stellen Erfahrungswerte dar, die dem Monteur
Sie stellen Erfahrungswerte dar, die dem Monteur als Richtwerte dienen sollen.
als Richtwerte dienen sollen.
Die Werte für das Anziehdrehmoment MA sind analog Regelfall: Verschraubungsklasse 5, ZFN 148-1
für Verschlußschrauben DIN 908 und DIN 910 anzu- Werkstoff: 9SMnPb28K nach DIN 1651
wenden, da nahezu identische Gewinde-Geometrien Oberflächenzustand: wie hergestellt (ohne
vorliegen. Oberflächenschutz) und leicht geölt oder ver-
Regelfall: Verschraubungsklasse 5, ZFN 148-1 zinkt, chromatiert und leicht geölt.
Schrauben-Werkstoff: Stahl nach DIN 7604
Oberflächenzustand: wie hergestellt (ohne
Oberflächenschutz) und leicht geölt oder ver-
zinkt, chromatiert und leicht geölt.

Verschlußschrauben (DIN 908, 910, 7604) Hohlschrauben (DIN7643)

Abmessung Anziehdrehmoment Rohr- Gewinde Anziehdreh-


MA in Nm eingeschraubt in Außen- moment MA
Stahl/Grauguß Al-Legierung durchmesser in Nm
M 8x1 20 10 4-5 M8x1 20 - 25
M 10 x 1 25 / 30* 15 / 20*
M 12 x 1,5 35 25 6 M 10 x 1 25 - 35
M 14 x 1,5 35 25
M 16 x 1,5 40 30 8 M 12 x 1,5 30 - 40
M 18 x 1,5 50 35
M 20 x 1,5 55 45 10 M 14 x 1,5 35 - 40
M 22 x 1,5 60 / 80* 50 / 65*
M 24 x 1,5 70 60 12 M 16 x 1,5 45
M 26 x 1,5 80 / 105* 70 / 90*
M 27 x 2 80 70 15 M 18 x 1,5 50
M 30 x 1,5 100 / 130* 90 / 130*
M 30 x 2 95 85 18 M 22 x 1,5 60
M 33 x 2 120 110
M 36 x 1,5 130 115 22 M 26 x 1,5 90
M 38 x 1,5 140 120
M 42 x 1,5 150 130 28 M 30 x 1,5 130
M 42 x 2 145 125
M 45 x 1,5 160 140 35 M 38 x 1,5 140
M 45 x 2 150 130
M 48 x 1,5 170 145
M 48 x 2 160 135
M 52 x 1,5 180 150
M 60 x 2 195 165
M 64 x 2 205 175
* DIN 7604 Form C
Stand: Oktober 1995

10 Index: 98-01-12
5 S 200 Verbrauchsmaterial

Bezeichnung Name Menge Anwendung Bemerkung


ZF-Sachnummer ca.

Fett zum Beispiel: 5 Gramm Wellendichtring am Abtrieb


0750 199 001 Spectron FO20 1 Gramm Wellendichtring am Antrieb
5 Gramm je Wellendichtring am Schaltgehäuse
1 Gramm Riegelanschlag
1 Gramm Riegelbolzen
2 Gramm Zapfenlager an der Hauptwelle

Fett Vaseline 8420 Vulkanisierten Mantel der Wellen-


0671 190 016 dichtringe benetzen.

Fügestoff Loctite 0,5 Gramm Gewindestift M 12 x 1 Schaltung


0666 690 022 Nr. 262

Fügestoff Loctite 0,5 Gramm je Senkschraube


0666 690 038 Nr. 242

Flächendichtung Loctite 2 Gramm Dichtfläche GehäuseI / Gehäuse II


0666 790 033 Nr. 574
1 Gramm Dichtfläche je Schaltgehäuse

2 Gramm Dichtfläche Nebenabtriebsdeckel

HINWEIS: Lieferbare Gebindegröße vor Bestellung anfragen!

Index: 98-01-12 11
Einstelldaten 5 S 200

Benennung Maßangabe Meßgerät Bemerkung

Axialspiel 0 bis 0,05 mm Meßuhr Einstellung erfolgt durch


Vorgelegewelle Spiel Ausgleichscheibe am Lager-
außenring.

Axialspiel der Sicherungsrin- 0 bis 0,05 mm Fühlerlehre Entsprechenden Sicherungs-


ge auf Vorgelegewelle und ring verwenden.
Hauptwelle

Einbaumaß Wellendichtring 4,5+0,5 mm Tiefenmeßschieber


am Abtrieb

Einbaumaß Wellendichtring 3+1 mm Tiefenmeßschieber


am Antrieb

Einbaumaß Wellendichtring 2+1 mm Tiefenmeßschieber


am Schaltgehäuse

Schrägrad 5.Gang und Schräg Temperaturdifferenz Temperaturfühler Schrägräder auf max.170 °C


rad Konstante auf der Vorgele- Vorgelegewelle - erwärmen
gewelle Schrägrad
140 °C

Schraube M6x16 9,5 Nm Drehmomentschlüssel mit Loctite Nr. 242 gesichert


an den Segmenten

Zylinderschraube M8x50 23 Nm Drehmomentschlüssel mit Usitring


am Rg-Bolzen

Sechskantschraube 120 Nm Drehmomentschlüssel mit Scheibe


M12x1,5x60
am Abtriebsflansch

Zwischenstück 40 Nm Drehmomentschlüssel

Schalter 40 Nm Drehmomentschlüssel

Entlüfter 10 Nm Drehmomentschlüssel

Gewindestift M12x1 60 Nm Drehmomentschlüssel mit Loctite Nr. 262 gesichert

Verschlußschraube M22x1,5 32 Nm Drehmomentschlüssel mit Dichtring


am Arretierbolzen

12
5 S 200 Einstelldaten

Benennung Maßangabe Meßgerät Bemerkung

Sechskantmutter M8 34 Nm Drehmomentschlüssel
am Schalt- u. Wählhebel

13
Spezialwerkzeuge 5 S 200

Bild Abbildung Bestell-Nr. Anwendung Stück- Bemerkung


Nr. zahl

1X56 137 450 1

Getriebeschwenkbock
1 in Verbindung mit dem Adapter
1X56 138 156

1X56 138 156 1

Adapter
2 in Verbindung mit dem
Getriebeschwenkbock
1X56 137 450

1X56 122 294 1

Hydraulikspindel
3 in Verbindung mit Abziehvorrichtung
1X56 138 161
und Konterscheibe
1X56 138 175

1X56 138 161 1

Abzieher
4 für Gehäuse I in Verbindung mit
Hydraulikspindel
1X56 122 294

1X56 138 175 1 Wird nur


benötigt wenn
Konterscheibe der Adapter
5 in Verbindung mit Montageständer 1X56 138 156
1X56 138 154 nicht verwendet
wird.
Hauptwelle aus Abtriebslager
drücken

14
5 S 200 Spezialwerkzeuge

Bild Abbildung Bestell-Nr. Anwendung Stück- Bemerkung


Nr. zahl

1X56 138 154 1

Montageständer
6 für Wellenpaket
in Verbindung mit den Aufnahmen
1X56 138173 und 1X56 138 174

1X56 138 162 1

Hebevorrichtung
7 für Wellenpaket

1X56 138 166 1 Schaltung

Aufsatz
8 für Wellendichtring (18x 31 x 8)
am Schaltgehäuse
Einbaumaß 2 +1 mm

1X56 136 713 1 Vorgelegewelle

Greifstück
9 für Kegelrollenlager
Vorgelegewelle

010167

1X56 122 304 1

Grundgerät M65x2
10 für Greifstück 1X56 136 713

15
Spezialwerkzeuge 5 S 200

Bild Abbildung Bestell-Nr. Anwendung Stück- Bemerkung


Nr. zahl

1X56 138 165 1 Gehäuse II

Aufsatz
11 für Wellendichtring (40 x 52 x 9)
am Abtrieb
Einbaumaß 4,50+0,5 mm

1X56 138 164 1 Gehäuse I

Aufsatz
12 für Wellendichtring (35x 64 x 9)
am Antrieb
Einbaumaß 3+1 mm

1X56 138 173 1

Aufnahme
13 für Vorgelegewelle in Verbindung mit
Montageständer
1X56 138 154

1X56 138 174 1

Aufnahme
14 für Hauptwelle in Verbindung mit
Montageständer
1X56 138 154

1X56 138 178 1 Wird nur


benötigt wenn
Stütze der Adapter
15 in Verbindung mit Montageständer 1X56 138 156
1X56 138 154 nicht verwendet
wird.

16
5 S 200 Spezialwerkzeuge

Bild Abbildung Bestell-Nr. Anwendung Stück- Bemerkung


Nr. zahl

1X56 138 179 2 Wird nur


benötigt wenn
Stütze der Adapter
16 in Verbindung mit Montageständer 1X56 138 156
1X56 138 154 nicht verwendet
wird.

1X56 138 180 1

Fixierschlüssel
17 Schaltsperre justieren

1X56 136 254 1

Aufsatz
18 für Nadelhülse 18x24x16 und
Kugelhülse 18x24x26

17
Federtabelle 5 S 200

Bestell-Nr. Einbauort Anzahl der Draht-Ø Feder-Ø Ungespannte


Windungen in mm in mm Länge in mm
0732 042 728 Synchronisierungen 9,5 0,7 4,2 12,6

0770 060 863 Rastenbolzen 17,5 1 7,3 32,3

0770 060 840 Arretierbolzen 7,7 2,5 15,1 33,3

0770 060 791 Arretierbolzen 12 1,6 9,6 35,7

0732 041 947 Anschlagblech 15,5 1 9 35,5

18
5 S 200 Vorbereitende Arbeiten

Vorbereitende Arbeiten

1 Adapter 1X56 138 156 am Schwenkbock


1X56 137 450 befestigen.

2 Getriebe 5 S 200 mit vier Schrauben am Adapter


1X56 138 156 befestigen.

012 663

HINWEIS
Statt des Schwenkbocks kann als Alternative auch
der Montageständer 1X56 138 154 in Verbindung
mit den Aufnahmen
1X56 138 173 und 1X56 138 174
und den Stützen
1X56 138 178 und 1X56 138 179
zur Montage und Demontage des 5 S 200
verwendet werden.

012 885

1-1
5 S 200 Abtriebsflansch

1 Abtriebsflansch

1.1 Abbau Abtriebsflansch

1 Abtriebsflansch gegen Verdrehen sichern. 1


2
2 Sechskantschraube (1) entfernen und Scheibe (2)
abnehmen. 3 4
3 Zwischenstück an der Hauptwelle aufsetzen und
Abtriebsflansch (3) mit Zwei- bzw. Dreiarmab-
zieher abziehen.

4 Impulsgeber (4) entfernen.

013 045

1.2 Anbau Abtriebsflansch

! GEFAHR
Erwärmten Abtriebsflansch nur mit Schutzhand-
schuhen anfassen.

1 Abtriebsflansch (3) auf ca. 60 °C erwärmen und


auf die Verzahnung der Hauptwelle schieben.

HINWEIS
Abtriebsflansch nicht auftreiben.

2 Scheibe (2) mit Fase nach außen am Abtriebs-


flansch (3) ansetzen und Sechskantschraube (1)
einschrauben.

3 Abtriebsflansch mit handelsüblichem Flansch-


halter arretieren und Sechskantschraube (1) M12
mit 120 Nm anziehen.

4 Impulsgeber (4) mit 50 Nm anziehen.

1-3
5 S 200 Schaltung

1 11

12
20
3
2 13
10

6
16

013 046

2 Schaltung

2.1 Schaltung abbauen

HINWEIS 6 Anbaulage des Wählhebels kennzeichnen und


Möchte man die Schaltung komplett abbbauen nur Wählhebel (2) von der Wählwelle (6) abziehen.
die Arbeitsschritte 3 bis 5 ausführen.
HINWEIS
1 Schraube und Mutter (1) am Wählhebel (2) entfer- Ggf. handelsüblichen Zweiarmabzieher verwenden.
nen.
7 Schutzkappe (3) von der Wählwelle abnehmen.
2 Schraube und Mutter (11) am Schalthebel (12)
entfernen. 8 Anbaulage des Schalthebels kennzeichnen und
Schalthebel (12) von der Schaltwelle (16) abziehen.
3 Am Schaltgehäuse (9) acht Schrauben (10) entfer-
nen. HINWEIS
Ggf. handelsüblichen Zweiarmabzieher verwenden.
4 Schaltgehäuse (9) vom Getriebegehäuse abneh-
men. 9 Entlüfter (20) und Schutzkappe (13) entfernen.

5 Dichtungsreste an den Dichtflächen des Getriebe- 10 Schaltwelle (16) und Wählwelle (6) aus dem
gehäuses und des Schaltgehäuses entfernen. Schaltgehäuse (9) entfernen.

2-1
Schaltung 5 S 200

2.2 Schaltgehäuse zerlegen

1 Schaltgehäuse (9) in Schraubstock einspannen.

4
HINWEIS
14
Schraubstock mit Schutzbacken versehen. 5
15
2 Wellendichtring (4 und 14) mit geeignetem Werk-
zeug entfernen.

3 Nadelhülsen (5 und 15) mit handelsüblichem 9


Innenauszieher entfernen.

012 659

2.3 Schaltgehäuse zusammenbauen

1 Nadelhülsen (5 und 15) mit Aufsatz 1X56 136 254


— Nadelhülse mit der beschrifteten Seite zum
Aufsatz — in das Schaltgehäuse (9) eintreiben.

2 Wellendichtringe (4 und 14) am äußeren Umfang A


mit Vaseline oder wasserlöslichem flüssigem Spül- 14
mittelkonzentrat (z.B. Pril) benetzen. 25

3 Wellendichtringe (4 und 14) mit Aufsatz


1X56 138 166 auf Maß »A« in das Schaltgehäuse
9
eintreiben. Die Dichtlippe mit Federring zeigt zur
Nadelhülse.
Maß »A« = 2 +1 mm

012 660
4 Den Hohlraum (25) zwischen Wellendichtring
und Nadelhülse mit Fett (ZF-Bestellnummer
0750 199 001) befüllen.

2-2
5 S 200 Schaltung

2.4 Wählwelle und Schaltwelle zerlegen

1 Spannstift (7) aus Mitnehmer (8) und Wählwelle


(6a) treiben.

2 Spannstifte (17 und 18) aus Mitnehmer (19) und


Schaltwelle (16a) treiben.

6a
16a

7 17
18
8
19
012 661

2.5 Wählwelle und Schaltwelle zusammenbauen

HINWEIS
Einbaulage der Spannstifte beachten. Die Spann-
stifte so eintreiben daß die geschlitzte Seite auf
3 Uhr oder 9 Uhr zeigt.

1 Mitnehmer (8) auf Wählwelle (6a) positionieren


und Spannstift (7) eintreiben.

2 Mitnehmer (19) auf Schaltwelle (16a) positionie-


ren. Spannstift (18) und Spannstift (17) eintreiben.

HINWEIS
Spannstift (17) um 180° versetzt zu Spannstift (18)
eintreiben.
013 558

2-3
Schaltung 5 S 200

1 11

12
20
3
2 13
10

6
16

013 046

2.6 Schaltung anbauen

1 Schaltwelle (16) und Wählwelle (6) in das Schalt- HINWEIS


gehäuse (9) einsetzen. Die Dichtflächen müssen sauber öl- und fettfrei
sein.
2 Schutzkappe (3 und 13) auf Wähl- bzw. Schalt-
welle (16) setzen. 6 Dichtfläche am Getriebegehäuse mit Loctite
Nr. 574 bestreichen. (Herstellerangaben beachten)
3 Wählhebel (2) auf Wählwelle (6) und Schalthebel
(12) auf Schaltwelle (16) – wie gekennzeichnet – HINWEIS
setzen. Schutzkappen (3 und 13) müssen fest auf Zur Montageerleichterung 2 handelsübliche
der Wähl- bzw. Schaltwelle sitzen.Wählhebel (2) Führungsbolzen M8 am Getriebegehäuse ein-
und Schalthebel (12) ggf. mit einer Handpresse schrauben.
aufpressen.
7 Schaltgehäuse (9) auf Getriebegehäuse setzen und
4 Sechskantschraube (1 und 11 ) einsetzen und Mitnehmer in Eingriff bringen.
Sechskantmutter M8 mit 34 Nm anziehen. Acht M8 Schrauben mit Scheiben (10) mit 23 Nm
anziehen.
5 Dichtfläche am Getriebegehäuse und am Schalt-
gehäuse säubern. Dichtflächen nicht beschädigen. 8 Entlüfter (20) mit 10 Nm anziehen.

2-4
5 S 200 Gehäuse I

5 6 7 7 18a* 18b* 7
8 8 8
9 9 9

19

10 11 12

20

13 14 15 16

1 2 3 4 17

013047
* je nach Stücklistenausführung
013 047

3 Gehäuse I

3.1 Gehäuse I abbauen

1 Drei Schrauben (1) entfernen. 7 Verschlußschraube (16) entfernen , Druckfedern


(14, 15) und Arretierbolzen (13) entnehmen.
2 Führungsrohr (2) vom Getriebegehäuse abneh-
men. 8 Schalter (12), Riegel (11) und Zwischenstück (10)
entfernen.
3 Wellendichtring (3) mit geeignetem Werkzeug aus
dem Gehäuse I entfernen. Das Gehäuse I dabei 9 Verschlußdeckel (7) vorsichtig entfernen, Druck-
nicht beschädigen. feder (8) und Rastenbolzen (9) entnehmen.
— Der Wellendichtring hat zur Demontage
2 Auszugsbohrungen mit Ø 4 mm. — 10 Verschlußschraube (18a) bzw. Schalter (18b)
entfernen.
4 Sicherungsring (4) entfernen.
11 Zylinderschraube (17) entfernen.
5 Schaltung in Neutralstellung bringen.
(Es darf kein Gang geschaltet sein.) 12 15 Sechskantschrauben (20) und 2 Zylinderstifte
(19) entfernen.
6 Anschlagblech (5) mit Druckfeder (6) vom
Gehäuse I abnehmen.

3-1
Gehäuse I 5 S 200

13 Abziehvorrichtung 1X56 138 161 am Gehäuse I


mit drei Schauben M8 befestigen.
Gehäuse I mittels Abziehvorrichtung und Hydrau-
likspindel 1X56 122 294 abziehen.

VORSICHT
Nach jeder Demontage das Kugellager (23) erneuern.
(siehe Kapitel 3.2 Pos. 23)

013 294

3-2
5 S 200 Gehäuse I

35 36 38 39 23 22 21 21

34 37
22

32* 33
41 40

24

25

28 26

27

31 30 29
* je nach Stücklistenausführung vorhanden
013 048

3.2 Gehäuse I zerlegen

1 Jeweils zwei Schrauben (21) an den zwei Segmen- 7 Magnetstopfen (28) und Verschlußschauben (34)
ten (22) entfernen. Die Schrauben sind mit Loctite entfernen.
eingesetzt evtl. erwärmen (ca. 100 °C).
8 Bei Gehäusewechsel Buchse (31), Zylinderstifte
2 Aus Gehäuse I (37) Kugellager (23) entfernen. (35, 36), Kerbnägel (32) und Typenschild (33)
entfernen.
3 Sechs Schrauben (29) entfernen, Deckel (30)
abnehmen.

4 Lageraußenring (40) mit handelsüblichem Abzie-


her entfernen und Ausgleichscheibe (41) entneh-
men (Kapitel 7 beachten).

5 Je zwei Schrauben (25, 27) entfernen und Abstütz-


bleche (24, 26) abnehmen.

6 Kugelhülse (39) und Nadelhülsen (38) mit einem


handelsüblichen Innenauszieher entfernen.

3-3
Gehäuse I 5 S 200

35 36 38 39 23 22 21 21

34 37
22

32* 33
41 40

24

25

28 26

27

31 30 29
* je nach Stücklistenausführung vorhanden
013 048

3.3 Gehäuse I zusammenbauen

1 Typenschild (33) mit vier Kerbnägel (32) befesti- 5 Dichtflächen am Gehäuse I und Deckel (30) säu-
gen. Zylinderstifte (35, 36) und Buchse (31) bis bern. Dichtflächen nicht beschädigen.
zur axialen Anlage ins Gehäuse (37) eintreiben.
HINWEIS
2 Verschlußschaube (34) und Magnetstopfen (28) Die Dichtflächen müssen sauber öl- und fettfrei
mit 50 Nm anziehen. sein.

3 Abstützbleche (24, 26) — lagerichtig — mit je 6 Dichtfläche am Deckel (30) mit Loctite Nr. 574
zwei Schrauben (25, 27) befestigen. bestreichen. (Herstellerangaben beachten)
Anziehdrehmoment M8 = 23 Nm
7 Deckel (30) mit sechs neuen Schrauben (29) M10
4 Mit Aufsatz 1X56 136 254 die Nadelhülse (38) und befestigen.
die Kugelhülse (39) in das Gehäuse eintreiben. Anziehdrehmoment M10 = 46 Nm
(Beschriftete Seite der Nadel- bzw. Kugelhülse
zeigt zum Aufsatz) HINWEIS
Die sechs Gewinde im Gehäuse müssen sauber öl-
HINWEIS und fettfrei sein, da die Schrauben (29) mit einem
Deckel (30) erst montieren wenn die Dicke der Dichtmittel beschichtet sind.
Ausgleichscheibe (41) ermittelt wurde.
(siehe Kapitel 7)

3-4
5 S 200 Gehäuse I

8 Im Gehäuse I den Lagersitz des Kugellagers (23)


mit einem Heißluftfön auf max. 100 °C erwärmen.

9 Neues Kugellager (23) ins Gehäuse I (37) einset-


zen und mit den zwei Segmenten (22) sichern.

HINWEIS
Gewinde der vier Schrauben (21) mit Loctite
Nr. 242 benetzen. (Herstellerangaben beachten)

10 Die zwei Segmente (22) mit je zwei Schrauben


(21) M6 befestigen.
Anziehdrehmoment M6 = 9,5 Nm

11 Im Gehäuse I den Lagersitz des Lageraußenrings


(40) mit einem Heißluftfön auf max. 100 °C er-
wärmen.
Ermittelte Ausgleichscheibe (41) (siehe Kapitel 7)
einsetzen und Lageraußenring (40) axial anlegen.

3-5
Gehäuse I 5 S 200

5 6 7 7 18a* 18b* 7
8 8 8
9 9 9

19

10 11 12

20

13 14 15 16

1 2 3 4 17

* je nach Stücklistenausführung
013047
013 047

3.4 Gehäuse I anbauen

1 Dichtflächen am Gehäuse I und Gehäuse II säu- 5 Zwei Zylinderstifte (19) einsetzen.


bern. Dichtflächen nicht beschädigen.
VORSICHT
HINWEIS Sachgemäße Behandlung ist beim Eintreiben der
Die Dichtflächen müssen sauber öl- und fettfrei Zylinderstifte und beim Aufsetzen des Gehäuses I
sein. erforderlich — Gehäusebruch-Gefahr —.

2 Dichtfläche am Gehäuse II mit Loctite Nr. 574 6 15 Sechskantschrauben (20) M8 mit Scheiben ein-
bestreichen. (Herstellerangaben beachten) schrauben.
Anziehdrehmoment M8 = 23 Nm
3 Lagerinnenring des Kugellagers im Gehäuse I auf
ca. 120 °C mit einem Heizdorn erwärmen. 7 Zylinderschraube (17) mit Usitring durch das
Gehäuse I führen und in R-Gangbolzen ein-
HINWEIS schrauben.
Keinen Heißluftfön verwenden. Anziehdrehmoment M8 = 22 Nm

4 Gehäuse I auf Gehäuse II aufsetzen und unverzüg-


lich die Antriebswelle nach oben ziehen und
Sicherungsring (4) einfedern.

3-6
5 S 200 Gehäuse I

8 Zwischenstück (10) mit Dichtring ins Gehäuse I 16 Den Hohlraum zwischen Wellendichtring (3) und
einschrauben. Riegel (11) in Zwischenstück ein- Sicherungsring (4) mit Fett (ZF-Bestellnummer
führen. Schalter (12) mit Dichtring in Zwischen- 0750 199 001) befüllen.
stück einschrauben.
Anziehdrehmoment: 17 Wellendichtring (3) mit Aufsatz 1X56 138 164 in
Zwischenstück = 40 Nm das Gehäuse I eintreiben.
Schalter = 40 Nm
HINWEIS
9 Verschlußschraube (18a) mit Dichtring bzw. • Die Dichtlippe mit Federring zeigt zum
Schalter (18b) mit Dichtring einschrauben. Getriebeinnern.
Anziehdrehmoment: • Das Einbaumaß von 3 +1 mm ergibt sich,
Verschlußschraube = 35 Nm bei Verwendung des Aufsatzes 1X56 138 164
Schalter = 40 Nm
18 Führungsrohr (2) mit drei Schrauben (1) M8
10 Schaltung in Neutralstellung bringen. (Es darf befestigen.
kein Gang geschaltet sein.) Anziehdrehmoment M8 = 23 Nm

11 Arretierbolzen (13) mit Druckfedern (14 und 15) 19 Anschlagblech (5) mit Druckfeder (6) — über die
einsetzen. Verschlußschraube (16) mit Dichtring Zylinderstifte (35, 36) — in das Gehäuse I (37)
mit 32 Nm anziehen. einsetzen.

12 In die drei Bohrungen je ein Rastenbolzen (9) mit


Druckfeder (8) einsetzen.

13 Äußerer Umfang der Verschlußdeckel (7) mit


Dichtungsmasse benetzen.

14 Verschlußdeckel (7) mit geeignetem Werkzeug bis


zur axialen Anlage einsetzen.

15 Wellendichtring (3) am äußeren Umfang mit Vase-


line oder wasserlöslichem flüssigem Spülmittel-
konzentrat (z.B. Pril) benetzen.

3-7
5 S 200 Wellenpaket

4 Antriebs-, Haupt- und Vorgelegewelle

Gehäuse I abbauen siehe Kapitel 3

4.1 Wellenpaket ausbauen 6

1 Zylinderschraube (1) entfernen. 17/1

2 Bolzen (3) aus Gehäuse II (6) nehmen.


4

5
3 Schaltwelle (9) herausnehmen.
3
Fixierschlüssel (18) 1X56 138 180 in die Bohrung 1
der Schaltwelle einführen und Schaltsperre (11) 18
entriegeln (siehe Bild 013 050 Seite 4-2).

013 483, 013 049

4 Die 3 Führungshülsen (17/1) der Hebevorrichtung


über die Schaltschienen schieben. Hebevorrich-
tung 1X56 138 162 an der Antriebswelle befesti-
gen und an den Kran hängen.

5 Mit handelsüblichem Zweiarmabzieher das Wel-


lenpaket aus Gehäuse II drücken, dabei die Dicht-
flächen am Gehäuse nicht beschädigen. Als
Schutz (siehe Pfeil) können z.B. Aluschutzbacken
verwendet werden.

VORSICHT
Wellenpaket kann verkanten, vorsichtig
herausheben.

6 Wellenpaket mit Kran hochheben.


012 654

7 Führungshülsen nach oben schieben und die


Schaltschienen (10; 8; 7) entfernen.
15
8 Wellenpaket in Montageständer (16) 17
1X56 138 154 stellen. Hebevorrichtung (17)
7
1X56 138 162 entfernen.

9 Zwischenrad (4) und Nadelkranz (5) aus


Gehäuse II herausnehmen.
10 8
10 Antriebswelle (15) von der Hauptwelle abnehmen.
16

013 296

4-1
Wellenpaket 5 S 200

4.2 Wellenpaket einbauen

1 Antriebswelle auf Hauptwelle setzen.

2 Lagerinnenring (siehe Pfeil) des neuen Kugella-


gers im Gehäuse II mit einem Heizdorn auf ca.
120 °C erwärmen.

HINWEIS
• Keinen Heißluftfön verwenden.
• Neues Kugellager verwenden, durch den
Abziehvorgang kann das Kugellager beschädigt
werden.
11
12
3 Fixierschlüssel 1X56 138 180 durch die Kugel-
hülse (12) führen.
013 295
Schaltsperre (11) mit Fixierschlüssel 1X56 138 180
so positionieren, daß die Bohrungen der Schalt-
schienen nicht verriegelt sind.

4 Hebevorrichtung 1X56 138 162 an der Antriebs-


welle mit 3 Schrauben – Anziehdrehmoment
23 Nm – befestigen.

013 296

Pos. Legende 7 8
7 Schaltschiene 3./4.-Gang
8 Schaltschiene 1./2.-Gang
9 Schaltwelle
10 Schaltschiene 5./R-Gang 11
11 Schaltsperre

9 10
013 050

4-2
5 S 200 Wellenpaket

5 Schaltschienen 1./2. Gang (8), 5./R-Gang (10) und


3./4. Gang (7) am Wellenpaket in Eingriff bringen.
Schaltschienen mit Führungshülsen (17/1)
sichern.

6 Heizdorn entfernen.

8 7

10

013 485

7 Wellenpaket mittels Hebevorrichtung (17)


1X56 138 162 in das Gehäuse II (6) einsetzen.
Mit Fixierschlüssel (18) Schaltsperre evtl. nachju-
stieren.
17
HINWEIS
Die Hauptwelle muß axial am Lagerinnenring des
Kugellagers anliegen.

8 Hebevorrichtung (17) entfernen.

18

013 483

9 Nadelkranz (5) und Bolzen (3) in R-Gangrad (4)


einsetzen.

10 Bohrung von Bolzen (3) und Gehäuse II (6) zuein- 6


ander ausrichten und Zylinderschraube (12) mit
Usitring einschrauben und mit 22 Nm anziehen.

11 Schaltwelle (9) einsetzen.

5
3
1
☛ Gehäuse I gemäß Kapitel 3.4 wieder anbauen.

013 049

4-3
5 S 200 Hauptwelle

5 21 25 26 27 34
6 9 22 20 35
7 23 36
8
4 24
3 19
2 18
1 17 38
16
37
15
14 33

13 32 42
12
11 31 41
10 40
39
30

28 29

013 051

5 Hauptwelle
7 Drei Druckstücke (6), Druckfedern (7) und
5.1 Hauptwelle zerlegen Kugeln (5) aus dem Synchronkörper 3./4. Gang
nehmen.
1 Hauptwelle aus Montageständer nehmen.
8 Ein Zwischenstück zum Schutz auf die Haupt-
2 Hauptwelle abtriebsseitig in einen Schraubstock welle (30) legen. Mit einem Dreiarmabzieher
mit Schutzbacken einspannen. Schrägrad (14) 2. Gang hinterfassen.

3 Nadelkranz (1) entfernen. 9 Komplettes Paket (Pos. 8 bis 14) abziehen.

4 Sicherungsring (2) entfernen. HINWEIS


Synchronteile der Synchronisierung für den
5 Synchronring (3) abnehmen. Zusammenbau zusammenbinden.

6 Schiebemuffe (4) abziehen. 10 Nadelkranz (15) entfernen.

! GEFAHR
Drei Druckstücke mit je einer Druckfeder und Kugel
werden frei. Teile mit einem Tuch gegen Heraussprin-
gen sichern.

5-1
Hauptwelle 5 S 200

5 21 25 26 27 34
6 9 22 20 35
7 23 36
8
4 24
3 19
2 18
1 17 38
16
37
15
14 33

13 32 42
12
11 31 41
10 40
39
30

28 29

013 051

11 Schiebemuffe (20) 1./2. Gang abziehen. HINWEIS


Synchronteile der Synchronisierung für den
! GEFAHR Zusammenbau zusammenbinden.
Drei Druckstücke mit je einer Druckfeder und Kugel
werden frei. Teile mit einem Tuch gegen Heraussprin- 16 Nadelkranz (29) von der Hauptwelle (30) nehmen.
gen sichern.
17 Hauptwelle umdrehen und antriebsseitig in einen
12 Innenring (17), Zwischenring (18) und Außenring Schraubstock mit Schutzbacken einspannen.
(19) aus der Schiebemuffe (20) nehmen.
18 Ein Zwischenstück zum Schutz auf die Haupt-
13 Drei Druckstücke (21) mit je einer Druckfeder welle (30) legen.
(20) und Kugel (22) aus dem Synchronkörper
1./2. Gang herausnehmen. 19 Mit einem Dreiarmabzieher Schiebemuffe (37)
5./R-Gang abziehen. Synchronring (38), Schräg-
14 Ein Zwischenstück zum Schutz auf die Haupt- rad (41) 5.Gang und Scheibe (42) abnehmen.
welle legen. Mit handelsüblichem Zwei- bzw.
Dreiarmabzieher Schrägrad (28) 1. Gang hinter- ! GEFAHR
fassen. Drei Druckstücke mit je einer Druckfeder und Kugel
werden frei. Teile mit einem Tuch gegen Heraussprin-
15 Schrägrad (28) mit Innenring (27), Zwischenring gen sichern.
(26) und Außenring (25) sowie Synchronkörper
(24) von der Hauptwelle abziehen.

5-2
5 S 200 Hauptwelle

20 Drei Druckstücke (35) mit je einer Druckfeder (36)


und Kugel (34) aus dem Synchronkörper (33)
5./R- Gang herausnehmen.

21 Nadelkranz (40) von der Hauptwelle (30) nehmen.

22 Sicherungsring (39) entfernen.

23 Ein Zwischenstück zum Schutz auf die Haupt-


welle legen. Mit handelsüblichem Zwei- bzw.
Dreiarmabzieher Schrägrad (32) R-Gang hinter-
fassen.

24 Schrägrad (32) zusammen mit Synchronkörper


(33) von der Hauptwelle (30) abziehen.

25 Nadelkranz (31) von der Hauptwelle abnehmen.

5-3
Hauptwelle 5 S 200

5 21 25 26 27 34
6 9 22 20 35
7 23 36
8
4 24
3 19
2 18
1 17 38
16
37
15
14 33

13 32 42
12
11 31 41
10 40
39
30

28 29

013 051

5.2 Hauptwelle zusammenbauen

! GEFAHR ! GEFAHR
Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an- Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an-
fassen. fassen.

1 Hauptwelle (30) antriebsseitig in einen Schraub- Synchronkörper — falls erforderlich — mit


stock mit Schutzbacken einspannen. bereitgelegtem Rohr axial anlegen.

2 Nadelkranz (31) leicht einölen und auf Haupt- 6 Sicherungsring (39) einfedern.
welle schieben.
HINWEIS
3 Schrägrad R-Gang (32) auf Hauptwelle schieben, • Der Sicherungsring muß am Nutgrund der
so daß Mitnahmeverzahnung der Kupplungs- Hauptwelle anliegen.
scheibe zum Abtrieb zeigt. • Das Axialspiel des Sicherungsringes muß 0 bis
0,1 mm betragen. Dabei 0,0 mm anstreben.
4 Verschleiß der Synchronteile prüfen (siehe Kapi-
tel 5.3). 7 Schiebemuffe (37) über den Synchronkörper (33)
schieben.
5 Synchronkörper (33) auf ca. 120 °C erwärmen Die Ausfräsungen in der Schiebemuffe-Innenseite
und bis zur axialen Anlage, auf die Verzahnung müssen deckungsgleich mit den Aussparungen
der Hauptwelle schieben. des Synchronkörpers sein.

5-4
5 S 200 Hauptwelle

8 Druckstücke (35) mit Druckfedern (36) und 20 Außenring (25) aufsetzen.


Kugeln (34), mit geeignetem Werkzeug in Syn-
chronkörper und Schiebemuffe einlenken. 21 Laschen des Innenringes (27) und des Außenrin-
ges (25) so positionieren, daß sie später in die
9 Synchronring (38) aufsetzen. Die Nasen des Syn- Aussparungen des Synchronkörpers (24) passen.
chronrings müssen in die Aussparungen des Syn-
chronkörpers greifen. 22 Synchronkörper (24) auf ca. 120 °C erwärmen
und bis zur axialen Anlage, auf die Verzahnung
10 Nadelkranz (40) einölen und auf die Hauptwelle der Hauptwelle schieben.
(30) schieben.
! GEFAHR
11 Schrägrad (41) 5. Gang über Nadelkranz schieben. Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an-
Der Kupplungskörper des Schrägrades mit Syn- fassen.
chronring (38) in Eingriff bringen.
Die Laschen des Innenringes (27) müssen sich in
12 Gegen das Schrägrad (41) 5. Gang drücken und den Aussparungen des Synchronkörpers befinden.
Schiebemuffe in Neutralstellung schalten. Synchronkörper — falls erforderlich — mit
Das Einrasten der Druckstücke ist deutlich hörbar. bereitgelegtem Rohr axial anlegen.

! GEFAHR 23 Innenring (16) auf 120 °C erwärmen und bis zur


Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an- axialen Anlage auf die Hauptwelle schieben.
fassen. Innenring — falls erforderlich — mit bereitgeleg-
tem Rohr axial anlegen.
13 Scheibe (42) auf 120 °C erwärmen und bis zur
axialen Anlage auf Hauptwelle schieben, — falls 24 Schiebemuffe (20) über Synchronkörper (24)
erforderlich — mit bereitgelegtem Rohr axial streifen und an Kupplungsscheibe anlegen.
anlegen.
25 Drei neue Druckfedern (23), die vorhandenen
14 Hauptwelle umdrehen und abtriebsseitig in einen Druckstücke (22) und Kugeln (21) in den Syn-
Schraubstock mit Schutzbacken einspannen. chronkörper (24) einsetzen.

15 Nadelkranz (29) einölen und auf Hauptwelle HINWEIS


schieben. "Doppelkonussynchronisierung" Druckstücke
lagerichtig — schmale Seite axial — in Synchron-
16 Schrägrad (28) 1. Gang — Kupplungskörper zeigt körper einsetzen.
zum Antrieb — über Nadelkranz schieben.
26 Druckstücke und Kugeln mit geeignetem Werk-
17 Verschleiß der Synchronteile prüfen (siehe zeug in Synchronkörper und Schiebemuffe einlen-
Kapitel 5.3). ken.

18 Innenring (27) — Laschen in Richtung Antrieb — 27 Außenring (19) aufsetzen. Die Nasen des Außen-
auf Kupplungskörper des Schrägrades (28) setzen. ringes müssen in die Aussparungen des Synchron-
körpers greifen.
19 Zwischenring (26) so aufsetzen, daß die Laschen
in die Aussparungen des Kupplungskörpers des
Schrägrades (28) eingreifen.

5-5
Hauptwelle 5 S 200

5 21 25 26 27 34
6 9 22 20 35
7 23 36
8
4 24
3 19
2 18
1 17 38
16
37
15
14 33

13 32 42
12
11 31 41
10 40
39
30

28 29

013 051

28 Zwischenring (18) — Laschen in Richtung 33 Schrägrad (10) 3. Gang — Kupplungskörper


Antrieb — einsetzen. Richtung Antrieb — auf die Hauptwelle setzen.
Innenring (17) einsetzen, Laschen müssen in die
Aussparungen des Synchronkörpers (24) greifen. 34 Synchronring (9) auf Kupplungskörper aufsetzen.
Verschleiß der Synchronteile prüfen (siehe
29 Nadelkranz (15) leicht einölen und über Innenring Kapitel 5.3).
(16) schieben.
! GEFAHR
30 Schrägrad 2. Gang (14) auf Hauptwelle schieben. Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an-
Die Laschen des Zwischenringes (18) müssen in fassen.
die Aussparungen der Kupplungsscheibe des
Schrägrades 2. Gang (14) greifen. 35 Synchronkörper (8) auf 120 °C erwärmen und bis
zur axialen Anlage auf die Verzahnung der Haupt-
! GEFAHR welle schieben. Die Nasen des Synchronringes
Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an- müssen in die Aussparungen des Synchronkörpers
fassen. greifen.
Synchronkörper — falls erforderlich — mit
31 Scheibe (13) und Innenring (12) auf 120 °C bereitgelegtem Rohr axial anlegen.
erwärmen und bis zur axialen Anlage auf Haupt-
welle schieben, — falls erforderlich — mit bereit-
gelegtem Rohr axial anlegen.

32 Nadelkranz (11) einölen und auf Hauptwelle


schieben.

5-6
5 S 200 Hauptwelle

36 Sicherungsring (2) einfedern. 40 Synchronring (3) gegen Synchronkörper drücken


und Schiebemuffe (4) in Neutralstellung schalten.
HINWEIS Die Druckstücke rasten hörbar ein.
• Der Sicherungsring muß am Nutgrund der
Hauptwelle anliegen. 41 Rollenkranz (1) auf den Lagerzapfen der Haupt-
• Das Axialspiel des Sicherungsringes muß 0 bis welle setzen und axial anlegen.
0,05 mm betragen. Dabei 0,0 mm anstreben.
42 Rollenkranz (1) einfetten, mit ca. 2 g Fett.
37 Schiebemuffe (4) aufsetzen.

HINWEIS
Die Ausfräsungen in der Schiebemuffe-Innenseite
müssen deckungsgleich mit den Aussparungen
des Synchronkörpers sein.

38 Drei neue Druckfedern (7), vorhandene Druck-


stücke (6) lagerichtig — schmale Seite axial —
und Kugeln (5) in die Aussparungen des Syn-
chronkörpers einsetzen und in Schiebemuffe ein-
lenken.

39 Synchronring (3) auflegen.

HINWEIS
Die Nasen des Synchronringes müssen über den
Druckstücken im Synchronkörper liegen.

5-7
Synchronisierung 5 S 200

5.3 Synchronisierung
x
5.3.1 Synchronisierung ZF-BK

Die Synchronringe und Kupplungskörper sind vor


dem Zusammenbau der Synchronisierungen auf
ihren Zustand zu prüfen. 1
2
HINWEIS
Synchronteile nicht vertauschen.

Verschleiß ermitteln

1 Synchronring (1) auf zugehörigen Kupplungskör-


per (2) setzen. Synchronteile drehen und somit
Konen gleichmäßig und parallel zum Tragen
bringen.

Die Verschleißgrenze für Synchronringe der


Synchronisierungen 3./4. und 5. Gang beträgt
0,8 mm.

2 Abstand „X“ zwischen Kupplungskörper und


Synchronring mit Blattlehre an zwei gegenüber-
liegenden Stellen messen. Wird die Verschleiß-
grenze von 0,8 mm unterschritten, muß Synchron-
ring und/oder Kupplungskörper ersetzt werden. 001 999

3 Synchronteile außerdem auf ihre Beschaffenheit


(Sichtkontrolle) prüfen. Bei welliger Oberfläche
Synchronteile ersetzen. Zusammen geprüfte Teile
nicht vertauschen (kennzeichnen).

5-8
5 S 200 Synchronisierung

5.3.2 Synchronisierung ZF-D

Verschleiß ermitteln
F = 50N
1 Innenring (8), Zwischenring (7) und Außenring
(2) der Synchronisierung 1./2. Gang auf Kupp-
lungsscheibe (1) aufsetzen. Durch Drehen des
Außenrings, die Konen gleichmäßig zum
Tragen bringen. Den Außenring mit F = 50 N
S
gleichmäßig belasten.

2 Dabei den Abstand „S“ zwischen Kupplungs- 12 72 38 41


scheibe und Außenring an zwei gegenüberliegenden
Stellen mit Blattlehre messen. Die Verschleißgren-
ze beträgt 1,5 mm. Bei Unterschreiten der Ver-
schleißgrenze neuen Zwischenring und/oder
009 853
Außenring und Innenring verwenden.

5-9
5 S 200 Vorgelegewelle

3 2 1

013052

013 052

6 Vorgelegewelle 8 Abtriebsseitigen Kegelrollenlagerinnenring (2)


mit Greifstück 1X56 136 713 hinterfassen.
6.1 Vorgelegewelle zerlegen
9 Grundgerät 1X56 122 304 auf das Greifstück
1 Vorgelegewelle aus Montageständer nehmen. schrauben und Kegelrollenlagerinnenring ab-
ziehen.
2 Zwischenstück auf der Antriebsseite der Vorgele-
gewelle (4) aufsetzen. 10 Kegelrollenlagerinnenring (2) aus dem Greifstück
nehmen.
3 Antriebsseitigen Kegelrollenlagerinnenring (5)
mit Greifstück 1X56 136 713 hinterfassen. VORSICHT
Kegelrollenlager (2 und 5) ggf. erneuern, die Lagerrol-
4 Grundgerät 1X56 122 304 auf das Greifstück len können durch das Abziehen beschädigt sein.
schrauben und Kegelrollenlagerinnenring ab-
ziehen. 11 Schrägrad (3) an einer Hydraulikpresse abpressen.
Die Abpreßkraft kann bis zu 50 kN betragen.
5 Kegelrollenlagerinnenring (5) aus dem Greifstück
nehmen. HINWEIS
• Um Zahnschäden zu vermeiden, Vorgelegewelle
6 Sicherungsring (1) entfernen. bzw. Schrägrad auf weicher Unterlage abfangen.
• Kegelrollenlagerinnenring (2) kann auch
7 Zwischenstück auf der Abtriebsseite der Vorgele- gemeinsam mit Schrägrad (3) abgepreßt werden.
gewelle aufsetzen.

6-1
Vorgelegewelle 5 S 200

3 2 1

013052

013 052

6.2 Vorgelegewelle zusammenbauen 5 Sicherungsring (1) einfedern.

HINWEIS
! GEFAHR • Sicherungsring muß am Nutgrund der Vorgele-
Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen an- gewelle anliegen.
fassen. • Das Axialspiel des Sicherungsringes muß 0 bis
0,05 mm betragen. Dabei 0,0 mm anstreben.
1 Bohrung des Schrägrades (3) und Paßsitze der Vor-
gelegewelle müssen öl-, fett- und staubfrei sein.

2 Schrägrad (3) auf max. 170 °C erwärmen.


Temperaturdifferenz zwischen Schrägrad (3) und
Vorgelegewelle (4) mindestens 140 °C.

3 Schrägrad (3) 5. Gang auf dieVorgelegewelle (4)


setzen. Schrägrad (3) 5. Gang muß axial anliegen.
Ggf. an einer Hydraulikpresse auf axiale Anlage
nachpressen.

4 Kegelrollenlager-Innenringe (2 und 5) auf max.


120 °C erwärmen und auf die Vorgelegewelle set-
zen. Auf axiale Anlage achten, falls erforderlich
mit einem weichen Dorn nachtreiben.

6-2
5 S 200 Lagereinstellung

7 Lagereinstellung Vorgelegewelle

Eine neue Lagereinstellung (Ausmessung) ist nur


erforderlich wenn die Kegelrollenlager, Teile der
Vorgelegewelle oder Gehäuse I oder II ausge-
tauscht bzw. erneuert werden.

7.1 Dicke »D« der Ausgleichscheibe (2) bestimmen

1 Zum Ausmessen immer eine 2,00 mm = »C«


Dicke Ausgleichscheibe (2), ins Gehäuse I einle-
gen. Lageraußenring (1) axial an der Ausgleich-
scheibe (2) anlegen. 1
2
2 Vorgelegewelle in Gehäuse II einsetzen.
013 293
3 Gehäuse I auf Gehäuse II setzen. Acht Schrauben
- jeweils eine Schraubenbohrung freilassen - ein-
setzen und mit 23 Nm anziehen.

4 Messuhrenhalter an der Nebenabtriebsöffung


befestigen.

5 Vorgelegewelle mehrmals hin und her drehen.

6 Messuhr am Schrägrad 3. Gang anlegen und auf


NULL justieren.

7 Mit einem Montierhebel Schrägrad 4. Gang unter-


fassen und die Vorgelegewelle bis zum spürbaren
Anschlag in das antriebsseitige Lager drücken.

8 Das vorhandene Axialspiel »A« (z.B 0,18) auf der


012 888
Meßuhr ablesen und notieren.

7-1
Lagereinstellung 5 S 200

9 Um das vorgeschiebene Spiel »B« = 0 bis 0,05 mm


zu erreichen ist die Dicke »D« der Ausgleich-
scheibe wie folgt zu ermitteln

C +A – B = D

Beispiel:
C = Scheibe mit 2,00 mm Dicke
A = auf der Meßuhr abgelesenes Axialspiel z.B. 0,18 mm
B = vorgeschiebenes Spiel 0 bis 0,05 mm (z.B 0,03mm)
D = Dicke der einzubauenden Scheibe
C + A – B = D
2,00 + 0,18 – 0,03 = 2,15 mm

Dicke »D« der Ausgleichscheibe = 2,15 mm

012 887

10 Messuhr und Messuhrenhalter abbauen.

11 Gehäuse I wieder abbauen. Lageraußenring (1)


aus Gehäuse I entfernen.

12 Ausgleichscheibe (2) mit Maß »C« aus Gehäuse I


entfernen und neue Ausgleichscheibe (2) mit
Maß »D« einsetzen.

13 Lageraußenring (1) wieder einsetzen und axial an


der Ausgleichscheibe (2) anlegen.

1
2

013 293

7-2
5 S 200 Gehäuse II

6 7 9 8

12

1 2 3

2
4

013 298

8 Gehäuse II

8.1 Gehäuse II zerlegen 5 Lageraußenring (4) der Vorgelegewelle mit


handelsüblichem Innenauszieher aus Gehäuse II
1 Vier Schrauben (1) entfernen und beide Segmente entfernen.
(2) abnehmen. Die Schrauben sind mit Loctite
eingesetzt evtl. erwärmen (ca. 100 °C). 6 Wenn Kugelhülse (12) defekt mit handelsübli-
chem Innenauszieher und Gegenstütze aus dem
2 Kugellager (3) mit weichem Dorn aus dem Getriebegehäuse ziehen.
Gehäuse II (6) treiben. Kugellager (3) darf nicht
mehr verwendet werden. 7 Verschlußdeckel (7) entfernen.

3 Wellendichtring (8) mit geeignetem Werkzeug


entfernen. Die Dichtfläche am Gehäuse II dabei
nicht beschädigen.

4 Impulsscheibe (9) abnehmen.

8-1
Gehäuse II 5 S 200

6 7 9 8

12

1 2 3

2
4

013 298

8.2 Gehäuse II zusammenbauen

1 Kugelhülse (12) - die stärker bemantelte Seite 5 Gewinde der Schrauben (1) mit Loctite Nr. 242
zeigt zum Aufsatz - mit Aufsatz 1X56 136 254 benetzen (Herstellerangaben beachten).
eintreiben.
6 Segmente (2) lagerichtig einsetzen und mit je zwei
2 Gehäuse II (6) im Bereich der Lagersitze der Vorge- Schrauben (1) befestigen.
legewelle und der Hauptwelle mit einem handels- Anziehdrehmoment M6 = 9,5 Nm
üblichen Heißluftfön auf max. 100 °C erwärmen.
7 Wellenpaket gemäß Kapitel 4.2 einsetzen und
! GEFAHR Gehäuse I gemäß Kapitel 3.4 anbauen.
Erwärmte Teile nur mit Schutzhandschuhen anfassen.
8 Verschlußdeckel (7) mit geeignetem Werkzeug
3 Lageraußenring (4) der Vorgelegewelle in Gehäu- eintreiben.
se II einsetzen und axial anlegen, falls erforderlich
mit einem weichen Dorn axial nachtreiben. 9 Impulsscheibe (9) auf die Hauptwelle schieben,
bis zur axialen Anlage am Kugellager.
4 Neues Kugellager (3) einsetzen und axial anlegen.
Falls erforderlich mit einem weichen Dorn den
Lageraußenring axial nachtreiben.

8-2
5 S 200 Gehäuse II

10 Wellendichtring (8) am äußeren Umfang mit Vase-


line oder wasserlöslichem flüssigem Spülmittel-
konzentrat (z.B. Pril) benetzen. A 4 + 0,5 mm

11 Die Dichtlippe des Wellendichtringes leicht ein-


fetten.

12 Wellendichtring (8) - Dichtlippe mit Federring 8


zeigt zum Getriebeinnern - mit Aufsatz 6
1X56 138 165 in das Gehäuse II (6) eintreiben.

13 Das Einbaumaß »A« von 4,5 +0,5 mm ergibt sich


von selbst bei Verwendung des Aufsatzes
1X56 138 165.

☛ Abtriebsflansch gemäß Kapitel 1.2 anbauen.


013 297

8-3

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