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Nephritis bezieht sich auf eine Entzündung der Nieren, die verschiedene Ursachen haben kann, darunter

Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Medikamentenreaktionen.

Es gibt zwei Arten von Glomerulonephritis: akute und chronische. Die akute Form entwickelt sich
plötzlich. Sie können es nach einer Infektion im Hals oder auf der Haut bekommen. Manchmal kann es
sein, dass es Ihnen von alleine besser geht. In anderen Fällen kann es sein, dass Ihre Nieren nicht mehr
funktionieren, wenn nicht schnell mit der richtigen Behandlung begonnen wird. Die ersten Symptome
der akuten Erkrankung sind:

 Schwellungen im Gesicht am Morgen


 Blut in Ihrem Urin (oder brauner Urin)
 weniger urinieren als gewöhnlich.

Zu den möglichen Komplikationen gehören Bluthochdruck, Nierenversagen oder sogar


lebensbedrohliche Zustände wie Nierenentzündung. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und
kann Medikamente, Ernährungsumstellungen oder in schweren Fällen Dialyse oder
Nierentransplantation umfassen. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Nephritis einen Arzt aufzusuchen, um
eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Diagnose

Ein Arzt kann bei einer routinemäßigen Blut- oder Urinuntersuchung eine Nephritis feststellen.

Der Nachweis von Eiweiß im Urin kann ein Hinweis darauf sein, dass die Nieren nicht richtig
funktionieren. Auch ein Bluttest, der ein Abfallprodukt im Blut namens Kreatinin misst, kann Aufschluss
über die Gesundheit der Nieren geben.

Eine Biopsie ist jedoch der beste Weg, um eine Nephritis festzustellen. Bei diesem Eingriff entnimmt ein
Arzt mit einer Nadel ein Stück der Niere und schickt es zur Analyse an ein Labor.

Behandlung

Die akute Form kann von selbst verschwinden. Manchmal benötigen Sie möglicherweise Medikamente
oder sogar eine vorübergehende Behandlung mit einer künstlichen Nierenmaschine, um zusätzliche
Flüssigkeit zu entfernen und hohen Blutdruck und Nierenversagen zu kontrollieren. Antibiotika werden
bei akuter Glomerulonephritis nicht eingesetzt, sie sind jedoch wichtig bei der Behandlung von Formen
dieser Krankheit, die mit einer bakteriellen Infektion einhergehen. Wenn sich die Krankheit schnell
verschlimmert, kann es sein, dass man hohe Dosen von Medikamenten erhält, die das Immunsystem
beeinträchtigen. Manchmal kann der Arzt eine Plasmapherese anordnen, ein spezielles
Blutfilterverfahren zur Entfernung schädlicher Proteine aus dem Blut.
Was ist Pielonefritis?

Normalerweise finden sich im Urin oder im Harntrakt keine Bakterien. Allerdings begünstigen
verschiedene Faktoren, dass Keime (meist Escherichia coli) über die Harnröhre in die Nieren gelangen
und dort Entzündungen verursachen. Zu diesen Risikofaktoren zählen vor allem Harnflussstörungen
aufgrund von Nierensteinen, Tumoren oder einer Vergrößerung der Prostata. Querschnittslähmungen
oder Fehlbildungen der Harnwege führen zu einer Harnverhaltung. Dadurch können Keime leichter in
die Nieren gelangen. Weitere Faktoren, die eine Pyelonephritis begünstigen, sind:

-Schwangerschaft und sexuelle Aktivität


-Stoffwechselstörungen wie Gicht oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
-Missbrauch von Schmerzmitteln
-Eingriffe am Harntrakt (z.B. Blasenkatheter)
-immunologische Schwäche

Was sind die typischen Symptome einer Pyelonephritis?

Bei einer akuten Pyelonephritis kommt es meist zu einem starken Krankheitsgefühl mit folgenden
Symptomen:

 Plötzlich hohes Fieber, möglicherweise Schüttelfrost


 Starke Schmerzen im Bereich beider Flanken
 Schmerzhaftes, häufiges und erschwertes Wasserlassen (Dysurie)

Chronische Pyelonephritis schädigt die Nieren langsam und kontinuierlich. Das Erscheinungsbild ist
daher oft untypisch:

 Unklare Fieberzustände
 Kopfschmerzen, Müdigkeit, dumpfe Rückenschmerzen, Übelkeit
 Möglicherweise Bluthochdruck und Anämie

Komplikationen können Nierenabszesse, Sepsis oder Nierenversagen sein.

Diagnose

Zunächst befragt der Arzt Ihre Krankengeschichte und Ihre Symptome. In einer Blutuntersuchung
bestimmt er die Nieren- und Entzündungswerte. Eine Urinprobe wird auf Bakterien und weiße
Blutkörperchen untersucht. Darüber hinaus können Bakterien aus einer Blutprobe kultiviert werden. Bei
der Ultraschalluntersuchung werden die Nieren und Harnwege untersucht. Insbesondere suchen wir
nach den Ursachen für einen möglichen Harnstau. In manchen Fällen ist eine Röntgenuntersuchung
(Urographie), ein CT-Scan oder eine Blasenuntersuchung (Zystoskopie) notwendig.

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