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Katalysatoren

Anfänge der Katalyse


1781: Parmentier gelang Spaltung von Stärke
in Traubenzucker durch Mineralsäuren
1806: Clement und Desormes oxidierten SO 2
in Gegenwart von NOx zu SO3
1823: Döbereiner entzündet Wasserstoff in
Gegenwart von Platin an der Luft
Berzelius
Berzelius erkannte 1835, dass die Beschleunigung
der Reaktionen auf bestimmte Stoffe
zurückzuführen ist.
Er führte den Begriff „Katalysator“ (griech.
Katalysis: Aufhebung) ein
Die genaue Wirkung der Katalysatoren war zu dem
Zeitpunkt noch unbekannt.
Wirkung von Katalysatoren
• Herabsetzung der Aktivierungsenergie von
chemischen Reaktionen
• Mit Katalysator
• Ohne Katalysator
• Über die niedrige
Energiebarriere können
pro Zeiteinheit mehr
Teilchen gelangen.
Eigenschaften von Katalysatoren
• Schon geringe Mengen sind wirksam.
• Katalysatoren gehen unverändert aus der
Reaktion hervor
• Gesamtenergieinhalt der Reaktion wird
nicht verändert (keine Enthalpieänderung)
• Katalysatoren können „vergiftet“ werden
• Selektivität: z.B. Enzyme
• Wirkung kann durch Prokatalysatoren
verstärkt werden
Homogene Katalyse
• Katalysator und Edukt liegen in gleicher Phase
vor
• Die Reaktion läuft über eine Zwischenstufe ab
• Beispiel: katalysierter Zerfall von Tartrat mit
Cobaltnitrat (CoNO3)
5H2O2 + C4H4O6-  6H2O + 2HCO2- + 2CO2
Heterogene Katalyse
• Der Katalysator besitzt einen anderen
Aggregatzustand
• Edukte werden an Oberflächen von
Festkörpern aktiviert
• Je nach Katalysator können sich aus gleichen
Edukten unterschiedliche Produkte bilden
• z.B. Propen + Sauerstoff  Aceton (Zinn) /
Essigsäure (Titan, Vanadium)
Enzymatische Katalyse
• Enzyme sind die natürlichen Katalysatoren
• Spalten Eiweißstoffe o.ä. besonders schnell
• Gleiche Wirkung hätte nur siedende
konzentrierte Salzsäure
Aufgaben
1) Zeichnen Sie ein Energiediagramm mit
und ohne Katalysator für
a) eine exotherme Reaktion
b) eine endotherme Reaktion

2) Kann durch einen Katalysator die


Reaktionsenthalpie verändert werden?
Begründe.

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