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Es empfiehlt sich, relevante Textpassagen farbig zu markieren, um sie während des Schreibens
leichter wiederzufinden. Hast du es schon einmal mit Color-Coding probiert? Markiere hierzu alle
äußerlichen Charaktermerkmale in einer Farbe und alle inneren in einer zweiten.
Oder aber: Verwende zum Beispiel grün für das Aussehen, gelb für Eigenschaften/Charakter, türkis
für Gedanken, rot für Verhalten.
Wenn du genügend Zeit hast, kannst du die markierten Textstellen auf einem Schmierzettel
notieren. Dieser Schritt hilft dir dabei, die wichtigen Merkmale zu sortieren und entsprechend deines
roten Fadens zu ordnen. Dies mag dir als zusätzliche Arbeit vorkommen, erleichtert aber in der Regel
den Schreibprozess ungemein.
Nimm dir die Zeit, Wörter nachzuschlagen, die du nicht kennst. Diese könnten für die Analyse der
Charaktereigenschaften von Bedeutung sein. Deshalb solltest du sie nicht unbeachtet lassen.
Du kannst die Merkmale in Form von Zitaten in deine Charakterisierung einbauen. Dies sollte aber
nicht zu oft geschehen, um dem Leser einen guten Lesefluss zu ermöglichen. Alternativ kannst du die
entsprechenden Merkmale in deinen eigenen Worten wiedergeben, indem du die Textstellen
umformulierst. Vergiss hierbei nicht, den entsprechenden Verweis hinten anzuhängen.
Beispiel
Es heißt Folgendes über eine Figur im Text:
„In diesem Moment kroch die Angst in ihm empor und ihm blieb die Luft weg. „Warum bin ich so?
Wieso macht mir alles Angst?“, fragte er sich leise murmelnd.
a. Charakterisierung – Einleitung
Die Einleitung der Charakterisierung nutzt du, um den Leser an den Inhalt des Ausgangstexts sowie
dein Vorhaben heranzuführen. Achte darauf, verständlich zu formulieren und fasse dich kurz und
informativ. Mit Bezug auf den Ausgangstext nennst du in der Einleitung den Titel des Texts, den
Autor, das Erscheinungsdatum und die Textsorte.
Beispiel
Die Kurzgeschichte „XXX“ von XXX aus dem Jahre XXX handelt von XXX. XXX ist eine zentrale Figur in
der Geschichte. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird die Figur charakterisiert.
b. Charakterisierung – Hauptteil
Im Hauptteil arbeitest du alle wichtigen Charaktereigenschaften heraus. Hierbei beginnst du mit den
äußeren Merkmalen und leitest anschließend zu den innerlichen Aspekten über. Auf diese Weise
schaffst du einen roten Faden, der von gröberen Merkmalen zu detaillierten führt.
Um den Hauptteil abzuschließen, kannst du aus den obigen Merkmalen außerdem eine
charakterliche Entwicklung herausarbeiten. Sollte sich die Person deiner Meinung nach nicht
entwickeln, ist auch dieser statische Aspekt nennenswert.
c. Charakterisierung – Schlussteil
Im Schluss deiner Charakterisierung betrachtest du die Person im Gesamtbild. Du kannst
hervorheben, wie sie sich im Gesamtwerk einordnet und welche Entwicklung sie erkennen lässt. Hier
gehört auch eine persönliche Bewertung der Person beziehungsweise eine kritische
Auseinandersetzung mit ihrem Charakter hin.