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Kategorien der Unterrichtsbeobachtung

Phasen der Stunde: 1. Einleitung/Wiederholung, 2. Hauptteil, 3. Schlussteil


1. Einführung, 2. Präsentation, 3. Semantisierung, 4. Üben
Phasen der Stoffbearbeitung: 1. Einstieg/Vorentlastung, 2. Darbietung (des neuen Materials:
Text, Grammatik), 3. Erarbeiten (des neuen Materials), 4a. Einübung, 4b. Festigung. 5.
Anwendung/Transfer.
Diese Phasen erstrecken sich gewöhnlich über mehrere Stunden.
Thema (Schwerpunkt der Stunde): Titel des Textes, oder Textart und Sachgebiet, und/oder
formalsprachliches Thema.
Inhalt, an dem das sprachliche Thema bearbeitet wird.
Die Lernziele sind als Fertigkeiten und Kenntnisse anzugeben.
Fertigkeiten: Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben, einem Hörtext Informationen entnehmen,
Fragen stellen können, über seinen Alltag berichten, über Situationen mit Bezug auf
Gegenwart berichten, eine bestimmte grammatische Struktur bilden und situationsgerecht
anwenden können.
Kenntnisse: Wortschatz aus welchem ? Bereich, Aussprache, und systemsprachliche
Kenntnisse – Morphologie, Syntax, Sprechakte oder spr. Funktionen (z.B. Informationen
erfragen, sich vergewissern, Zweifel ausdrücken, um Hilfe bitten, raten, sich entschuldigen,
auf Dank reagieren usf.), Textsorten (z.B. Dialog, literarischer Text, Brief, Werbetext usf.)
Arbeitsformen: Zuhören, Wiederholen/Nachahmen, Gespräch, Frage-und-Antwort-Spiel,
Arbeit am Text, stilles Lesen, mündliches/schriftliches Üben, Verfassen eines Textes, Spielen,
Herumgehen, Tanzen, Vorführen, Darstellen usf.
Sozialformen (bzw. Sitzordnung und Tätigkeiten): Frontalunterricht (Lehrer- oder
Schülervortrag), Plenum, Einzelarbeit, Paar- oder Partnerarbeit, Kleingruppenarbeit (3 bis 6
Teilnehmer, optimal 4).
Medien: Lehrbuch, Arbeitsbuch, Hausheft, Lektürebuch, selbstgemachte Arbeitsblätter,
Folien, Bilder, Bilderreihen (Reihe von inhaltlich zusammengehörigen Bildern z.B.
Comicstrip), Graphiken und Tabellen, Poster, Zeitungen und Zeitschriften, Realien
(Gegenstände), Tafel, CD-Player, Kassettenrekorder, Videorekorder, DVD-Player,
Fernsehgerät, Dia- oder Filmprojektor, Tageslichtprojektor (OHP), Computer, sonstiges.
Lernklima: zunehmend ↑ , abnehmend ↓
Lehrer: eher autoritär
eher demokratisch/sozial-integrativ
Schüler: eher motiviert
eher gelangweilt
Beteiligung: alle, viele, einzelne, keiner; Unruhe, Schweigen
Unterredung mit Mentorin
Erkundigen Sie sich bei der Mentorin über Folgendes:
- Begründung der Vorgangsweise
- Adaptation der Lernmaterialien
- Eigenschaften der Gruppe, einzelner Schüler (Anlagen, Alter, Geschlecht,
Erfahrungen und Kenntnisse der Schüler, ihr Leistungsstand, Aufgeschlossenheit der
Schüler, Verhältnisse in der Klasse)
- Ausstattung der Schule

Unterrichtsentwurf zur Lehrprobe


Thema: (z.B. Perfekt-Wiederholung, in Kontaktsprache Deutsch 1, Reihe 5 A)
Lernziele
Grobziel: (z.B. Festigung des schon einmal eingeführten Perfekt durch Wiederholung der
Regeln sowie durch Übungen für die Form)
Feinziele:
a) Fertigkeiten: (z. B. – Das Perfekt bilden können)
- Zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben unterscheiden
- Zwischen Verben mit „haben“ und mit „sein“ unterscheiden
- Trennbare und nicht trennbare Verben unterscheiden
- Das Perfekt situationsgerecht anwenden
- Von vorgegebenem Material Regeln induzieren können/
Regeln aus vorstrukturiertem Material ableiten können.)

b) Kenntnisse:
- (z. B. – Das Perfekt wird durch verschiedene Formen der Partizipien II gebildet.)
- Beim Perfekt mit „sein“ handelt es sich um eine Zustandsveränderung oder eine
Bewegung.
- Es muss zwischen trennbaren und nicht trennbaren Verben unterschieden werden.
- Festigung der Regeln durch eine schriftliche Arbeit.)
Dem Unterrichtsentwurf sind beizufügen:
- die geplanten Arbeitsblätter (AB)
- die geplanten Folien (zunächst auf Papier)
- Blätter mit Worterklärungen, Bilder, Karten
- die Lösungen zu den Aufgaben, die Sie stellen
- Muster des Tafelbildes
Geben Sie Ihren Unterrichtsentwurf vor der Stunde der Mentorin. Vergessen Sie nicht, alle
Unterlagen durchgehend mit Seitenziffern zu versehen. Bei der Lehrprobe nicht vergessen:
Schülernamen auf Kärtchen.
Quelle: M. Häusler (Anweisungen zur Unterrichtsplanung, Uni Zagreb) i V. Bagarić (Eine kleine Hilfe zur
Unterrichtsplanung, Skriptum für Germanistikstudenten, Uni Osijek)

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