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Diese Eigenschaft nutzt man in der Raffinerie aus: Durch Destillation des Rohöls in grossen
Destillationstürmen kann dieses in verschiedene Erdöl-Fraktionen aufgetrennt werden, die sich in ihren
Siedebereichen unterscheiden.
B) Der Crack-Prozess
Cracken von Erdöl hoch siedenden Fraktionen: Nicht einmal 20% des Bedarfs an Benzin und leichtem
Heizöl in Wirtschaft und Industrie kann nur durch Destillation aus Erdöl gedeckt werden. Bei der
Erdöldestillation fallen mehr hoch siedende Fraktionen an, als tatsächlich gebraucht werden. Um den
Bedarf des Marktes an niedrig siedenden Erdölfraktionen zu decken, wird ein weiteres Verfahren
angewendet, das so genannte Cracken.
Beim katalytischen Cracken werden kleine Kugeln aus Aluminiumoxid mit anderen Metalloxiden als
Katalysator verwendet. Der Katalysator muss ständig wiederaufbereitet werden, da sich der beim Cracken
als Nebenprodukt entstehende Kohlenstoff (Russ) auf der Oberfläche des Katalysators absetzt, wodurch
er unwirksam wird. Diese Russschicht wird im Regenerator abgebrannt. Das beim Cracken entstandene
Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen wird anschliessend in einem Destillierturm in Fraktionen
zerlegt.
Durch katalytisches Cracken werden im Jahr weltweit über 40 Millionen Tonnen Ethen für die
Kunststoffproduktion und 4,5 Millionen Tonnen Butan-1,3-dien (CH2=CH–CH=CH2) als Ausgangsstoff für
Synthesekautschuk gewonnen. Weil Radikale sehr reaktionsfreudige Teichen sind und auch der Ort der
Crackposition im Molekül nicht gesteuert werden kann, entsteht beim Cracken häufig ein buntes Gemisch
aus den verschiedensten Alkanen und Alkenen.
Katalysator: Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit einer chemischen Reaktion beeinflusst, ohne dabei
Produkte der Destillation: selbst verbraucht zu werden
Vakuumdestillation
Quelle: ScS
Filme zum Arbeitsblatt:
Wie gewinnt man aus Erdöl Benzin und Diesel? - nanoo.tv
Vakuumdestillation - nanoo.tv
Cracken & Reforming - nanoo.tv
3. Welche Fraktion wird in einer Vakuumdestillation weiter verarbeitet? Und welchem Zweck dient dieses
Verfahren?
Rückstand wird erneut erhitzt und weitergeleitet in den Unterdruck herrscht
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Unterdruck --> Siedetemperaturen deutlich herabgesetzt --> schwere Kohlenwasserstoffe verdampfen & aufsteigen
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Glockenböden: Kondensation
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Flüssiger Rückstand der fraktionieren Destillation (mit schweren Kohlenwasserstoffe). Damit dieser auch noch in verschiedene Fraktionen weiter
aufgeteilt werden kann.
B) Der Crack-Prozess
Aufgabe 1: Wir schauen den kurzen Film „Cracking und Reforming“. Schauen Sie sich dann auch die
Animation an:
Cracken – Wikipedia (bei „Thermisches Cracken“)
a) Beschreiben Sie, was beim Cracken mit den Kohlenwasserstoff-Molekülen passiert. Und geben Sie auch
an, zu welchen organischen Stoffklassen die Endprodukte des Crack-Verfahrens gehören.
Vorgang Cracken (Kohlenwassersoff-Moleküle): Dämpfe in Crack-Reaktor, kleine Katalysatorperlen umherwirbeln --> Oberflächen der Perlen:
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langkettigen Schwerölmoleküle werden in kürzere Kohlenwasserstoffe zerlegt --> z.B. Dieselkraftstoffe
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Kalaysatorperlen: verrussen (in Regenator verbrannt --> Realisator)
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Endprodukte:
Quelle: ScS Lange Kohlenwasserstoffketten werden in kürzere Kohlenwasserstoffketten zerlegt. (Im Reformin werden diese in
verzweigte Kohlen-wasserstoffketten bzw. Molekülseite angewandelt)
b) Was versteht man unter „Reforming“?
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ergänzt das Crack-Verfahren, gradkettige Kohlenwasserstoffe werden unter Hitze und einsatz von Katalysatoren in verzweigte Moleküle
umgewandelt --> Hochwertige Motorenbenzine
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Im Reformin werden diese in verzweigte Kohlen-wasserstoffketten bzw. Molekülseite angewandelt)
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2. SCHRITT = Umlagerung von H-Atomen unter Bildung eine Alkans und eine Diradikals.
Quelle: ScS
Aufgabe 2:
a) Ein n-Decan-Molekül soll durch Cracken an den in der Abb. unten vorgegeben Positionen in drei Teile
zerlegt werden. Zeichnen Sie die Lewisformeln der entstehenden Alkyl-Radikale.
Crackposition1 Crackposition 2
c) Welche Alken-Moleküle können aus den Diradikalen entstehen? Zeichnen Sie zwei Lewisformeln der
möglichen Produkte und benennen Sie die Alkene.
c)
d) Am mittleren Bruchstück können auch zwei Doppelbindungen entstehen. Dazu sind intramolekulare H-
Umlagerungen nötig. Das daraus entstandene Alken heisst Butan-1,3-dien (CH2=CH-CH=CH2). Zeigen Sie
mögliche H-Umlagerungen innerhalb des mittlere Bruchstücks, so dass daraus Butan-1,3-dien entstehen
Alkene und Alkane: Unterschied
kann. Alkene: Doppelbindungen (mit Nummerierung)
Doppelbindungen nach der Hauptkette und nicht wie die Seitenkette vorne
Kennzeichen von Seitenketten: -yl (& vor der Seitenkette)
Quelle: ScS