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Funktionelle Gruppen und Trivialnamen

 Namensgebung durch IUPAC


 Häufig dennoch Trivialnamen (historisch oder einfacher)

Nomenklatur aliphatischer und aromatischer Kohlenwasserstoffe


 Kohlenwasserstoffe = Organische Verbindungen aus Kohlenstoff- und
Wasserstoffatomen (Unpolar)
 Aliphatische Kohlenwasserstoffe
o Kettenförmige, verzweigte oder unverzweigte Struktur
o Können sowohl gesättigt als auch ungesättigt sein
o Gesättigt
Verknüpfung der Kohlenwasserstoffe durch
Einfachbindungen
Name: Stamm eines Zahlenwortes + Endung „-
an“
Alkane = Gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffe
o Ungesättigt
Verknüpfung mindestens zweier Kohlenstoffe
durch Mehrfachbindungen
Alkene: Verknüpfung durch mind. Eine Doppelbindung
Alkine: Verknüpfung durch mind. Eine Dreifachbindung
 Skelettformeln: Vereinfachte Darstellung von Molekülen, bei der C- und H-Atome
nicht ausgeschrieben, sondern vorausgesetzt werden:
 Aromatische Kohlenwasserstoffe
o Ringförmige, organische Verbindungen
o Ungesättigt
o Alle Atome des Rings sind sp²-hybridisiert 
liegen in einer Ebene
o P-Orbitale stehen senkrecht zu der Ebene und sind von je einem Elektron
besetzt  Überlappen ober- und unterhalb der Ebene  gemeinsames π-
System, indem die Elektronen über den Ring verteilt delokalisiert sind
o Darstellung als mesomere Grenzstruktur
o Grundkörper = Benzen-Ring (Benzol)
o Darstellung von Benzen über mesomere Grenzstrukturen  „reales“ Benzen
entspricht einer Überlappung
beider Darstellungen

Auf Einschreiben von H-


Bindungen bzw. H-Atomen
wurde in der Darstellung
verzichtet!

 Kondensierte Benzene
o Systeme, die aus mehreren, an einer Seite miteinander
verbundenen Benzenringen aufgebaut sind
o Auch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
genannt
o Besitzen größtenteils Trivialnamen
 Heteroaromaten
o Aromatische Verbindungen, welche an Stelle eines oder mehrerer
Kohlenstoffatome Stickstoff-, Sauerstoff-, oder Schwefelatome (Heteroatome)
besitzen

Funktionelle Gruppen
Halogenalkane

 Austausch eines oder mehrerer Wasserstoffatome bei Alkanen durch Halogenatome


(s. oben)
Alkohole

 Hydroxy-Gruppe
 Je nach Anzahl der Hydroxy-Gruppen an unterschiedlichen C-Atomen ein-, zwei-,
dreiwertige (etc.) Alkohole
 Je nach Substitutionsgrad des C-Atoms das die OH-Gruppe trägt (Anzahl
vorhandener Alkylreste) spricht man von einem primären, sekundären, tertiären
Alkohol

Carbonylverbindungen (Aldehyde und Ketone)

 Aldehyde
o Organische Verbindungen
o Eine Aldehyd-Gruppe und ein organischer Rest (aliphatisch oder aromatisch)
 Ketone
o Wasserstoffatom der Aldehyd-Gruppe wurde durch einen weiteren
organischen Rest ersetzt
Carbonsäuren

 Organische Verbindungen
 Mindestens ein Carboxy-Molekül
 Namenszusammensetzung bei gesättigten Verbindungen: Name des Alkans (Anzahl
Kohlenstoffatome + Endung „-an“) + Endung „-säure“
 Viele Carbonsäuren haben einen Trivialnamen (Häufige Benutzung)
Methansäure (Ameisensäure); Ethansäure (Essigsäure); Pentansäure (Valeriansäure) ; etc.

 Carbonsäurederivate : Ersatz der OH-Gruppe

Ether
 Verbindung zweier organischer Reste über ein Sauerstoffatom
 Gleiche organische Reste = Symmetrische Ether, nicht gleich = unsymmetrische
Ether
 Cyclische Ether = Sauerstoffatom ist Bestandteil eines Rings
 Aromatische Ether bzw. Phenolether
Phenole

 Benzenring, an dem mindestens eine OH-Gruppe gebunden ist


Amine

 Organische Verbindungen
 Enthalten Ammoniak (NH 3)
 Wasserstoffatome teilweise bis völlig gegen organische Reste ausgetauscht
 Je nachdem wie viele organische Reste vorhanden sind werden sie als primäre
Amine (ein org. Rest), sekundäre Amine (zwei org. Reste) oder tertiäre Amine (drei
org. Reste) bezeichnet
 Es sind auch cyclische Amine möglich

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