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Gleichgewichtsreaktionen

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Geschlossenes
System?

Offenes System?

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Teilchenmodell

Bekannt:
Aggregatzustände

Jetzt: Anzahl der Teilchen

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Was ist passiert?
Wann kommt es zu Reaktionen?

• Wenn die beteiligten Teilchen zusammenstoßen und Kontakt miteinander


haben
• Es bilden sich dann HI-Moleküle
• Aber: HI-Moleküle stoßen auch an: sie gehen wieder auseinander und dann
suchen sich wieder alle reaktionsfähigen Teilchen: H2, I2,H, I, HI

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Reaktionen und Stoßtheorie

www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/bedingungen-fuer-reaktionen

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Es entstehen nicht nur neue Produkt-Moleküle,
manche davon zerfallen auch wieder in die
Ausgangsstoffe (Edukte)

Kommt die Reaktion irgendwann zum Stillstand?

• Moleküle bewegen sich immer, das heisst: im Reaktionsgefäß


finden ständig Bildung und Zerfall statt:
• die Teilchen sind dynamisch

Warum bleibt aber die Farbe irgendwann konstant?


• Die Geschwindigkeit der Bildung und des Zerfalls
• nehmen konstante Werte an

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Geschlossenes
System?

Offenes System?

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Ablauf einer
Gleichgewichtsreaktion
• Im Verlauf einer Gleichgewichtsreaktion nimmt die Aktivität der
Edukte ständig ab. Dadurch verringert sich auch die
Geschwindigkeit der Hinreaktion.

• Synchron nimmt die Aktivität der Produkte ständig zu. Dadurch


vergrößert sich die Geschwindigkeit der Rückreaktion.

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Ablauf einer
Gleichgewichtsreaktion
• Verschiedene Konzentrations-Zeit-Diagramme

www.chemieunterricht.de/dc2/mwg/gg-ct-gl.htm

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Die Geschwindigkeit v ist abhängig von der
Stoßzahl k und den Konzentrationen c
• Die Geschwindigkeit für die Hinreaktion ist:
v = kHin [H2] * [I2] .

• Die Geschwindigkeit für die Rückreaktion ist:


v = kRück [HI] * [HI]

• Irgendwann sind die Hin- und Rückreaktion gleich groß:


• Die Reaktion befindet sich im dynamischen Gleichgewicht

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Das Gleichgewicht kann man durch einen
Quotienten bewerten

• vhin = vrück

• kHin [H2] * [I2] = kRück [HI] * [HI]

• khin / krück = [HI] * [HI] = Konstant = K


[H2] * [I2]

Diese Gleichung nennt man Massenwirkungsgesetz

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Gleichgewicht….
• heißt nicht, dass gleiche Stoffmengen an Produkten und Edukten
vorhanden sind
• Im chemischen Gleichgewicht laufen die Hin- und Rückreaktion mit der
gleichen Geschwindigkeit ab, daher kommt es zu keinen Änderungen der
Stoffkonzentrationen mehr.

[p, T, n]

H2S + 4 F2  2 HF + SF6 K = [HF]2 * [SF6]


[H2S] * [F2]4

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Wovon hängt K hauptsächlich ab?
Temperatur:
• je höher die Temperatur, desto mehr bewegen ich die Teilchen
• je mehr sich die Teilchen bewegen, umso höher ist die Stoßzahl

Konzentration
• je mehr Teilchen vorhanden sind, je höher ist die Stoßzahl

• K = 1 ??
• K < 1 ??
• K > 1 ??

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RGT-Regel
RGT-Regel:
• Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (Van 't Hoff'sche Regel) ist eine
Faustregel. ...
• die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt sich etwa, wenn die Temperatur um 10 K
steigt

Chemische Reaktionen:
• Für eine erfolgreiche Reaktion müssen Teilchen der Reaktionspartner mit
ausreichender kinetischer Energie zusammenstoßen.
• Die räumliche Orientierung, mit dher die Teilchen beim Stoßvorgang aufeinander
treffen, spielt eine Rolle.

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Prinzip von Henry Le
Chatelier
• = Prinzip vom kleinsten Zwang: Vorhersage, auf welcher Seite ein
chemisches Gleichgewicht liegt
• Übt man auf ein System, das sich im chemischen Gleichgewicht
befindet, einen Zwang aus, indem man die äußeren Bedingungen
ändert, so weicht das System dieser Störung aus, indem es ein neues
Gleichgewicht aus einstellt.

Die Lage eines Gleichgewichts kann beeinflusst werden, durch


• Stoffmengenänderung
• Temperaturänderung
• Druckänderung bei Beteiligung von Gasen
• indirekt durch Katalysatoren, da hierdurch die Hinreaktion beschleunigt wird.

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Prinzip von Henry Le
Chatelier
• CH4 + H2O  CO + 3 H2 ΔH = 206 kJ/mol

• 2 SO2 + O2  2 SO3 ΔH = - 378 kJ/mol

• C(s) + CO2 (g)  2 CO (g) ΔH = + 172,58 kJ/mol

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Energiezufuhr- Energieentzug
• 2 SO2 + O2  2 SO3 ΔH = - 378 kJ

• Eine Energiezufuhr bewirkt, dass es zur gesteigerten Eduktbildung kommt


• Das heißt, dass eine Temperaturerhöhung die endotherme Reaktion fördert
und  der Wert Gleichgewichtskonstante sinkt.

• Bei einem Energieentzug bzw. der Temperaturverringerung verschiebt sich


die Lage des Gleichgewichts verschiebt sich verstärkt in Richtung der
Produkte; die exotherme Reaktion wird gefördert.

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Temperatur
Eine Temperaturänderung führt immer zu einer Änderung der
Gleichgewichtskonzentrationen.
Welche Konzentration dabei zunimmt bzw. abnimmt, hängt davon ab,
ob die Bildung der Produkte exotherm oder endotherm ist:

Störung Art der Reaktion Zunahme der

exotherm Edukte
Temperaturerhöhung Produkte
endotherm
exotherm Produkte
Temperaturerniedrigung
endotherm Edukte

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Druck p ∽ T
Molvolumen: 24 L / 25 °C

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Veresterung / Hydrolyse
• Alkohol + Säure ⇄ Ester + Wasser

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Stoffentnahme/ Stoffzugabe
A + B ⇄ C + D

• Zugabe von den Ausgangsstoffen A oder B   → vermehrte


Bildung der Reaktionsprodukte C und D
• Zugabe der Produkte C oder D  → vermehrte Bildung
der Edukte A und B
• Entnahme von A oder B  → verstärkte Bildung von
A oder B
• Entnahme von C oder D  → vermehrte
Produktbildung (C, D)

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Druck und Volumen

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Druckausgleich
2 NO2
11 N2O4

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Prinzip von Henry Le
Chatelier
• CH4 + H2O  CO + 3 H2 ΔH = 206 kJ/mol

• 2 SO2 + O2  2 SO3 ΔH = - 378 kJ/mol

• C(s) + CO2 (g)  2 CO (g) ΔH = + 172,58 kJ/mol

• H2 (g) + Cl2 (g) ⇄ 2 HCl (g) ΔH = - 167 kJ/mol

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Quellen

1. Dr.- Christa Kuck-Meens


2. Kemper Fladt Chemie 2 Auflage 1980
3. Schroedel Chemie heute SII Jahr 2012
4. Klett elemente chemie II 1. Auflage

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