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Schulpädagogik+Allg. Didaktik
Schulpädagogik+Allg. Didaktik
Lebensraum Schule
Definition:
„Die Schule stellt einen Sozialraum dar, in dem Schüler wie Lehrer einen beträchtlichen Teil
ihres Lebens verbringen und der als ein solcher „Lebensraum“ Erfahrungen vorstrukturiert,
eröffnet oder verschließt, die für den Bildungsweg einzelner Schüler wie ganzer
Schülergruppen, aber auch für das Arbeitsleben eines Lehrers von nicht zu unterschätzender
Bedeutung sind.“
Orientierung der Schule als Lebens- und Erfahrungsraum ist bei Schülern durchgängig
Allgemeine Grundorientierung
Schule verlangt auf der einen Seite eine Anpassungsleistung an die Strukturen, will aber auch
individuelle Entwicklungen Spannungsverhältnis (Erzeugt Druck und Angst)
Unterricht extrem Aufwendig! 1.) Planung der Stunde 2.) nicht kalkulierbare Faktoren
(unmotivierte Schüler)
Fazit
Schule, die sich an einer modernen Leistungsgesellschaft orientiert, muss nicht selbst
leistungsorientiert sein.
Schaffung von Bildungsbedingungen, die zur Selbstfindung anregen.
Standards und Kompetenzen
Im situativen Geschehen des Schulalltags sind Schüler von Lehrern häufig enttäuscht.
Angespannte Situation widerstrebt der Idee einer angenehmen Atmosphäre
Umgang mit SuS zentral im Lehrerberuf. Grund für Spaß am Beruf, aber auch Kernbelastung.
Berücksichtigt man, dass Lehrer und Schüler die Realität je unterschiedlich wahrnehmen und
interpretieren, dann wird deutlich, dass dieses Verhältnis nicht in Bezug auf individuelle
Merkmale und Charakteristiken untersucht und verstanden werden muss, sondern vielmehr
der komplexe Prozess an sich und die zugrundeliegenden Dynamiken, die diesen Prozess
regulieren
Die zentrale Frage ist nun, wann wird dieses Belohnungs- oder Motivationssystem ausgelöst
bzw. wie können wir steuernd darauf einwirken, um zum Beispiel unmotivierte Achtklässler
für einen bestimmten Lerngegenstand zu motivieren?
Man kann sagen, dass das Gehirn viel lernt, wenn das Belohnungssystem stark aktiviert
wurde.
Übertragen auf Lernprozesse in der Schule bedeutet das, dass besonders neue,
informationstragende und unser Interesse weckende Reize in der Lage sind, unser
Belohnungs- bzw. Motivationssystem zu aktivieren, weil sie Unerwartetes und im besten Fall
besser als Erwartetes generieren.
Lehrer muss als Vorbild auftreten. Bezug auf SuS nehmen. Lob und Vertrauen!!!
Gute Beziehungen garantieren Erfolg in der Schule, Angst und Stress hindern Erfolg
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das Potenzial der bereitgestellten Synapsen
dann optimal genutzt und entfaltet wird:
⇒ wenn Lernen erlebnisorientiert, also emotional ist,
⇒ wenn möglichst viele Sinne aktiviert sind,
⇒ wenn dabei gleichzeitig verschiedene Bereiche im Gehirn
aktiviert werden,
⇒ wenn positiv erlebte soziale Bindungen Teil des
Lernprozesses sind.
Herausforderungen Schüler/ -innen
Peers wichtiger Kontext für Schulleistungen. Weitreichende positive und negative Effekte
Positives Klima in der Klasse fördert Schülerbeteilligung
Wachsender Einfluss der Peers in der Pubertät
Im Übergang zur weiterführenden Schule zu Beginn der Pubertät ergeben sich Probleme. Da
der Kreis an Peers im Schulalltag neu koordiniert werden müssen.
Sozialer Rückzug führt zu negativen Ergebnissen und einem Abfall der Motivation
Gruppenzwang kann negative Wirkung haben
In der weiterführenden Schule ist das Klima durch Konkurrenz geprägt. Vergleich mit Peers
führt zu Einfluss auf das Selbstwertgefühl
Intrinsische Motivation
Extrinsische Motivation
1) Externale Regulation
2) Introjizierte Regulation
3) Identifizierte Regulation
4) Die integrierte Regulation
Nur bei der Befriedigung von allen Grundbedürfnissen wird intrinsische Motivation
hergestellt.
Schule als unterstützende Umgebung in der Adoleszenz
Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit positive Beziehung mit Peers
Bedürfnis nach Kompetenz Lehrer Feedback
Bedürfnis nach Autonomie Selbstständigkeitsförderne Unterrichtsmethodik
Diagnostik und Evaluation im Unterricht
Definition Diagnose:
Bewertende Schlussfolgerung über Personen, Sachen oder Institutionen.
Rahmen gibt das vorgegebene Klassifikationssystem vor.
Ziel: Diagnostische Schlussfolgerung
Kreislauf
Etikettierung ist ein Problem der Diagnostik: „Petra ist eine schlechte Schülerin“
Evaluation
Evaluation ist die systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen über
schulische Arbeit.
„Unter ‚Unterricht‘ versteht man didaktisch geplante und deshalb sowohl thematisch
abgrenzbare als auch zeitlich hinreichend umfassende Sequenzen des Lehrens und Lernens
im Kontext pädagogischer Institutionen.“
Erziehung nennen wir Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der
Disposition anderer Menschen dauerhaft zu verbessern.
Didaktisches Dreieck
Didaktische Prinzipien
Didaktische Prinzipien sind grundlegende Orientierungshilfen für die Ausgestaltung des
Unterrichts. Bestmögliche Begegnung von Lehrer und Schüler. Unterricht effektiv gelingt.
Langentwurf
1) Bedingungsanalyse
- Schule
- Klasse
2) Sachanalyse
- Darstellung des fachwissenschaftlichen Gegenstandes
3) Didaktische Analyse
- Ableitung des Unterrichtsgegenstandes durch Reduktion
- Begründung der Auswahl
4) Methodische Analyse
- Darstellung der geplanten Vorgehensweise
Die Dichotomie Lernen und Kompetenzentwicklung