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Sachenrechtsklausur am 9.

Januar  aus Übungszwecken mitschreiben, auch wenn nicht unbedingt


erforderlich (Übungsklausur)

 Alle Übungsklausuren nutzen, auch wenn sie im Zweifel nicht so toll ist

Erfolgreiches Jurastudium = Frustrationstoleranz bei den Übungsklausuren: man muss regelmäßig


mitschreiben

Literatur im Sachenrecht: Lehrbuch empfehlenswert ebenso wie Kommentar

Bauer/Stürmer-Kommentar empfehlenswert und sehr viele Beispiele

(1000 Seiten)

Wellnhofer  Lehrbuch wesentlich dünner und schön geschrieben mit zahlreichen Beispielen
(wesentlich kürzer)

 Dringende Empfehlung ein Sachenrechtsbuch zu lesen (Übungsbücher zur Vorlesung auf


Staatsprüfung  aber jetzt noch nicht empfehlen)

Sachenrecht = Herrschaftsrechte an dinglichen Gegenstände

Sachen = körperliche Gegenstände (auch Immobilien und Grundstücke)

Herrschaftsrechte an Sachen und Mobilien und Immobilien (Bewegliches und Unbwegeliches)

Entwicklung hin zu Vermögensgegenstände nicht verkörpert  deshalb Konzentration BGB auf


Sachen und Verkörperung eher zu kritisieren

Dingliche Rechte auch dann, wenn es nicht um Dinge geht, solange es um Rechte für jedermann geht

Schuldrechte = relative Rechte

Sachenrechte = absolute Rechte

Lauter Sprechen

Zentraler Schlüssel des Sachenrechts  bei jeder Fragestellung berücksichtigen

Obligation = schuldrechtlichen Anspruch = inter partes Obligation als Band zwischen dem Gläubiger
und dem Schuldner)

Bei der Obligation nur zwei Beteiligte  im Zwiefel nur schuldrechtlicher Verschaffungsanspruch (§
433 I) auf Übereignung und Übergabe des Fahrrades = ein Band zwischen zwei Personen

Schuldrecht gibt Macht über den Gläubiger, aber mehr nicht

Sachenrecht oder allg. dingliche Rechte sind absolute Rechte = Zuordnung eines Objekts
(Sachenrecht einer Sache) zu einer Person mit bestimmten Wirkungen gegenüber jedermann

Mit bestimmten Wirkungen gegenüber Jedermann zugeordnet (schuldrechtliches Forderungsrecht


nur ein relatives Recht auf das Fahrrad, aber bei Eigentu ein absolutes Recht)
Eigentum ist das umfassendate Herrschaftsrecht an einer Sache (umfassende Herrschaftsrecht kann
gegenüber jedem geltend gemacht werden)
Bloße Forderungsrecht als relatives Recht  absolutes Recht (fundamentale Unterscheidung)

Beachte § 285 BGB stellvertretendes Commodum ? Man kann an Surrogat herankommen

P: Vorschriften des Leistungsstörungsrecht auf sachenrechtliche Konstellationen Anwendung finden

(Rspr macht Recht großzügig, aber schwierig)

Systematik: AT aber ohne Probleme anwendbar

Bauplanungs und

§ 93: wesentliche Bestandteile  können nicht Gegenstände besonderer Rechte sein

Wesentlicher Bestandteil teilt notwendige sachenrechtliches Schicksal der Hauptsache

A ist wesentlicher Bestandteil von B

A gehört P1

 B gehört p1

§ 94 Spezialregelung für die Grundstück  speziellere Vorschrift zu § 93

Sucufizies solo celit (Wem Grundstück gehört, gehören auch darauf stehende Gebäude  in der
Praxis aber nicht sehr praktisch

Bruchteilseigentumschaften geht

Wohnungseigentum geschaffen -> Bruchteilsmiteigentümer an dem Grundstück und dann wird


Sondereigentum an bestimmter Wohnung zugewiesen  so § 94 BGB etwas aufgeweicht um
dpraktischen Bedürfnissen Rechnung zu tragen

Wohnungseigentum ist recht kompliziert  Was warf Wohnungseigentumgemeinschaft und der


Einzelne?

Erbbaurecht =

Grundbuchordnung für den zweiten Teil

Erbbaurecht ist Recht auf Grundsütkc Bauwerk zu errichten (Erbbaurecht ist ein Herrscchaftsrecht)
Erbbaurecht nicht umfassendes Herrschaftsrecht an der Sache, aber Recht auf dem Grundstück ein
Bauwerk zu errichten und zu haben

Gesetzgeber § 12 I gitl Eigentum an Haus als wesentlicher Bestandteil des Erbbaurechts  damit
untrennbar vom Erbbaurecht und somit § 94 I BGB umgangen, sodass dann eben doch möglich

Zivilrechtliche Figur für eine Kommune -> Privatrecht ist Sachenrecht was Grundstücksrecht anbetrifft
überlagert von öffentlichem Recht (§ 903 BGB soweit eigene Regelungen entgegenstehen)  z.B.
kein Atomkraftwerk auf Grundstück

Sachen sind körperliche Gegenstände § 90 BGB

Von beweglichen Sachen unterscheidet man unbewegliche Sachen (Grundstücke und wesentliche
Bestandteile)
Unterscheidung zwischen Mobiliarsachenrecht und Immobiliarsachenrecht (Liegenschaftsrecht)

Absolute Rechte an Sachen nennt man dingliche Rechte (Eigentu ist das umfassende Herrschaftsrecht
an einer Sache (§903 BGB))

Dingliche Rechte = absolutes Recht (auch andere Herrschaftsrechte an Gegenstände, die keine
Sachen sind)

Rechtsobjekt nicht eine Sache, sondern ein Recht des geistigen Eigentums

Andere ausschließen durch das Eigentum, König der Sache, unabhängig von jeder moralischen
betrachtung

Teils der Herrschaft kann man auch begeben = anderer Person einen Ausschnitt aus
Herrschaftsmacht verschaffen (geteilte Herrschaft:: zwar immer noch König, aber mit weniger
Herrschaftsmacht)

z.B. Erbbaurecht (33 Jahre, 66 Jahre, 99 Jahre)  auch ein absolutes Recht und damit auch
umgekehrt gegenüber dem Eigentümer  Bauwerk kann der andere errichten (Herrschaftsrechte an
Sachen)
Eigentum = gesamte Herrschaft

geteilte Herrschaft

Welche beschränkt dinglichen Rechte gibt es?

Eigentum ist dingliches Recht (Begriff dingliches Recht signalisiert absolute Wirkung)  wird sogar
noch in weiterem Kontext benutzt, wenn Objekt mit absoluter Wirkung zugeordnet ist kein
körperlicher Gegenstand ist

Umfassendes Nutzungsrecht = Nießbrauchsrecht

Eingeschränktere Nutzungsrechte:

- Grunddienstbarkeit (nicht bewegliche Sachen kommen als Gegenstand in Betracht, sondern


nur Grundstücke)

Wenn man beschränkt dingliches Recht einräumt dann wird häufig formuliert aus der Perspektive
des Objekts = ein Grundstück wird belastet(von der Begrifflichkeit her)

Grunddienstbarkeit ist nicht ganz so weit

Ausübung eines Rechts ist ausgeschlossen = das aus belastetem Grundstück dem anderen
Grundstück gegenüber ergibt

z.B. Grunddienstbarkeit, dass Grundstück nicht bebaut werden darf

Grunddienstbarkeit über das Nachbargrundstück zu fahren

Wasser aus Brunnen des Nachbarn

Keine Sachen im Garten anbaut, gegen die man im allergisch ist

Grunddienstbarkeit wird zugunsten des jeweiligen Eigentümer eines anderen ausgestellt 


Begünstigt nicht eine individuelle Person, sondern der Eigentümer eines Grundstücks

zugunsten des Eigentümers unterstreichen bei Grunddienstbarkeit


Sei selbstbewusst

Grunddienstbarkeiten große Rolle hinsichtlich Leitungsrechten über fremde Grundstücke (Geht nur
wenn der anderen zustimmt, aber wenn der Fall, dann

Beschränkt persönliche Dienstbarkeit (§§ 1090ff. BGB) = nicht zugunsten des jeweiligen Eigentümers ,
sondern zugunsten einer bestimmten Person

Wohnungsrecht = Teil eines Gebäudes oder Gebäude unter Ausschluss des Eigentümers als Wohnung
zu benutzen

Besitz ist im Kern die faktische Ausübung der tatsächlichen herrschaft

Mieter schuldrehctlichen Anspruch auf Überlassung des Besitzes

Sicherungs- und Verwertungsrechte (Recht aus der Sache zu befriedigen)

Grundstücken = Hypothek und die Grundschuld

Hypothek nach Struktur des Gesetzes als Normalfall

Hypothek = akzessorisches Sicherungsrecht (= in Bestand und Entstehung abhängig von der


gesicherten Forderung 

Grundschuld = in Grundbuch mit eingetragen und unabhängig von der eigenen Forderung

Hypothek stetzt voraus, dass gesicherte Forderung besteht

Bindung des Sicherungsrechts an gesicherte Forderung führt dazu, dass Hypothek in der Realität
nicht so belibet  Grundschuld ist nicht-akzessorisches Sicherungsrecht

§ 1113 BGB ist gemeint, dass Gesetz dem Hypothekengläubiger einen Anspruch einräut gegen den
Eigentümer auf Duldung der Zwangsvollstreckung aus dem Grundstück („aus dem Grundstück“) 
wenn die gesicherte Forderung bei Fälligkeit nicht bedient wird

§ 1147 BGB gewährt nur einen Anspruch nicht mehr (nicht mit dem BGB  nicht
Zwangsvollstreckung  Anspruch muss erst noch durchgesetzt werden  theoretisch die Bank auf
Duldung der Zwangsvollstreckung verklagen  sehr umständlich

Deshalb

In das Gesetz: § 794 ZPO: nicht nur aus Urteil

Es gibt Bestandteile von Sachen, die keine wesentlichen Bestandteile der Sache sind  einfache
Bestandteile der Sache

Wie bestimmt man Bestandteil = nach der Verkehrsanschauung (muss nicht zwangsläufig verbunden
sein  Es gibt Beispiele bei denen nicht verbunden und dennoch ein Bestandteil)

Einfache Bestandteile können sachenrechtlich ein eigenes Schicksal nehmen


Einfacher Bestandteil nach Verkehrsanschauung Teil einer Sache

Wesentlicher Bestandteile von beweglichen Sachen fast nur, wenn etwas kaputt geht
(Streng auf Begriffe abstellen: herausgezogene Tischschublade  Schublade bleibt Schublade, Tisch
bleibt Tisch)  Teile behalten ihre Eigenschaften

(Schublade kann man immer noch nehmen und in andere Schublade stecken  Pedale von Fahrrad
kein wesentlicher Bestandteil, wenn abgenommen werden  nur wenn wirklich etwas kaputt geht

Merkregel: Wenn man etwas wegnimmt bei bewglichen Sachen und sofort wieder hiinmachen kann
ohne Unterschied ist es kein wesentlicher Bestandteil der Sache

(§ 93 BGB: „ der eine der der andere“  Fahrrad ohne Pedale ( der eine Teil) + Pedale (der andere
Teil)  der eine ist nicht der andere Teil  Fahrrad ohne Pedale bleibt gleich und Pedale bleiben
auch gleich

 Kontraintuitive Betrachtung!!

Ganz unterstreichen

Nicht auf die Gesatmsache abstellen  nicht Auto mit Motor  ohne Motor kein Auto mehr
(Falsch!)

Aber: Es geht um Einteilung in einen oder anderen Teil

Wenn eine Teil Motor

Muss andere Teil Auto ohne Motor sein

 Nach de Betrachtung ist gleichgültig

Das ist eine Frage von extrem präziser Subsumption  juristische Betrachtungsweise

Bei Grundstücken ist § 94 BGB les specialis  es kommt nicht auf die Teilbetrachtungen an

Einfache Bestandteile können ein eigenes sachenrechtliches Schicksal haben, aber typischerweise ist
dies nicht der Fall

Bestandteil ist keine Sache, auch wenn eigenen sachenrechtlichen Schicksal haben kann -> nur
Bestandteil einer Sache

Zubehörstücke sind selbstständige Sachen 

Wirtschaftlich = nicht nur Gewinnerzielung, sondern iSv Bewirtschaftung

Vermutung = Regelungstechnik der Beweislast, sofern die Vermutung wiederleglich ist (idR der Fall)

Objektive Beweislast = Wir sind nicht allwissend  es kann sein, dass man es nicht gweiß
 Wer trägt den Nachteil aus der Unwissenheit  derjenige zu dessen ungunsten die
Beweislast ist (Wer muss den nachteil tragen)

Beweislast = Wer trägt den Nachteil im Falle der Unwissenheit (Nachteil der nichterweislichkeit einer
Tatsache)

(Vermutung = Begünstigung für denjenigen für den die Vermutung ist)

Fiktion = (Signalwort: „gilt“) ist nicht widerleglich (mit ganz seltenen Ausnahmefällen)  ist keine
Beweislastregelung)

Bei Vermutung kann es so sein, wie vermutet wird; bei der Fiktion ist es nicht so, wie es vermutet
wird

--> Fall A wird Fall B wider besseren Wissens gleichgestellt

Partei trägt die Beweislast für die die Rechtsfolgen günstig sind

 Technische Aussage: Gesetzgeber hat Hand wie die Normen formuliert werden´

Vgl. § 104 BGB: Geschäftsfähigkeit als Normalfall, sonst in jedem Fall den Psychater hinzuziehen 
sehr komplex

Beweislast = Risiko der Nichterweislichkeit einer Tatsache

„Im Zweifel“ = Auslegungsregelung = Was bedeutet das Verhalten von Parteien?

Sofern nicht tatsächliche Anhaltspunkte haben, die in eine andere Richtung deuten

Zweifelsregelung durch Erschütterung zu Fall weisen, indem man Tatsachen nachweist, welche in
eine andere Richtung deuten

Systematik:

Sachen und Bestandteile

Einfache und wesentliche Bestandteile

Zubehör als Unterfall der Sache (Rechtsfolgen nicht im AT geregelt)

Dingliche Einigung über den Übergang des Eigentums an einem Grundstücks als Auflassung ( § 873
BGB)

 Wenn rechtsgeschäftlich übertragen

Für die Auflassung gilt nach § 926 BGB:

Nach § 926 technischer vorteil durch zweifelregel: Es muss keine Übergabe an den Zubehörstücken
des Grundstücks stattfinden

Unterschied: unwiderleglicher Vermutung und Funktion

 In Rechtsfolge keiner
Aber von Struktur: unwiderleglicher Vermutung eher wenn so ist in Realität und Fiktion eher wenn
künstlich so erschaffen wird

Rspr: Nach § 95 I BGB bei schuldrechtlichem Anspruch auf Nutzung die zeitlich begrenzt ist (Miete,
Pacht) tatsächliche Vermutung, dass Bauwerk nur vorübergehendes Zweck  Scheinbestandteile

(Im Fall von § 95 BGB einfach eine bwegliche Sache, die auch als solche übereignet werden kann 
sog Scheinbestandteil)

Numerus clausus = Typenzwang und Typenficierung

Im Sachenrecht besteht eine beschränkung auf die gesetzlich anerkannten Rechtstypen


(Typenzwang) sowie auf deren gesetzlich vorgegebenen Umfang und Inhalt (Typenfixierung)

Vertragsfreiheit ist bei Sachenrecht beschränkt, sodass weder neue Sahenrechtstypen geschaffen
noch bestehende Typen inhaltlich verändert werden können.

(Ratio: absolute Wirkung  Objekt Subjekt zugeordnet  für Rechtsverkehr müssen Wirkungen klar
sein, damit dieser diese auch beachten kann)

Pfandrecht – Akzessiorutät

Akzessorisch = Hypothek  Pfandrecht hängt in Bestand von gesicherter Forderung ab

Grundschuld  Forderung mit Grundstück

§ 1204 BGB: akzessorisches Pfandrecht („zur Sicherung einer Forderung“)

(§ 1205 eine dingliche Einigung und eine Übergabe  Typenzwang und Typenfiierung  Es darf nicht
davon abgewiesen werden)

Übergabesurrogat

Veräußerer kann unmittelbaren Besitz behaltne im Fall von § 930 BGB  Wenn Eigentum übertragt
kann mit Erwerber vereinbaren, dass mittelbarer und unmittelbarer Besitzer getrennt

(Kann unmittelbaren besitz behalten)

z.B. Auto zur Sicherung an eine Bank übereignen und Vereinbarung in Sicherungsabrede, dass
Eigentum an Bank gehen soll  Besitz mitteln (= behalten)  mittelbare Besitzerin Bank

Praxis umgeht durch sog. Sicherungseigentum = Bank Pfandrecht nicht beschaffen, sodass Bank
Eigentum verschafft (Übergabe ersetzbar durch sog. Besitzkonstitut)  Bank sachenrechtlich mehr
verschafft, als sie eigentlich braucht und wird durch Sicherungsabrede schuldrechtlich gebunden
(Muss Eigentum übertragen, sobald Darlehen vollständig abbezahlt wird)

Anwartschaftsrecht als Vorstufe zum Vollrecht eigentlich nicht geregelt  Numerus clausus
eigentlich umgangen  Praxis hat aber anerkannt
Unmittelbare Besitz = Gewalt über Sache

Mittelbare Besitz = nur vermittelt über unmittelbaren Besitzer als Besitzmittler auf Sache zugreifen
kann

(Mieter unmittelbarer Besitzer, Vermieter mittelbarer Besitzer)

Satzger int. Strafrechtsvorlesung ? Französisch?

Bestimmtheitsgrundsatz = Dingliche Rechte können nur an einzelnen, individuell bestimmten Sachen


bestehen.

Ob eine Mehrheit von Sachen vorliegt (Sachgesamtheit, Sachinbegriff) oder eine einheitliche Sache
(Sacheinheit) bestimmt sich nach der Verkehrsanschauung

(Es muss stets klar sein auf welches Objekt sich dieses Recht bezieht)

Unbestimmte Sache (Gattungsschuld) = keine Übereignung möglich

Unternehmen kann an nicht übereignen: Besteht aus einer Vielzahl von Sachen, Fähigkeiten etc. 
nur einzelne konkrete Vermögensgegenstände Stück für Stück übereignbar (gesellschaftsrechtliche
Stellung kann übertragen werden)

 Eigentum bezieht sich auf Sachen, die bei Unternehmen nicht hinreichend konkret bestimmt
sind, weil nicht klar, woraus Unternehmen besteht

Publizität/Offenkundigkeitsgrundsatz

Wegen der absoluten Wirkung dinglicher Rechte gilt im Sachenrecht der Grundsatz, dass die
dingliche Rechtslage und jede Änderung derselben nach außen erkennbar (offenkundig) sein müssen
(Publizitätsmittel ist bei bewglichen Sachen der Besitz, bei Grundstück die Eintragung ins Grundbuch)

Für Grundstücke funktioniert das, für bewegliche Sachen funktioniert es nicht (ist Ausgestaltung der
Publizität nicht überzeugend)  ist nicht durchgängig sinnvoll (In sich schlüssig, aber Frage ob es
sachgerecht ist)

Ausprägungen des Publizitätsgrundsatzes:

Vermutung, dass dderjenige, zu dessen Gunsten der Publizitätstatbestand spricht, Rechtsinhaber ist
(§§ 891 1006. 1065, 1227 BGB)

 In gewissen Ausprägungen

§ 1006 BGB gilt nur für sog. Eigenbesitzer

872 an den 1006 schreiben!


Als ihm gehörend besitzt = wer geniert wie Eigenbesitzer

Auch der Dieb Eigenbesitzer = als ihm gehördend aufführt (fühl als König über die Sache)

Eigenbesitz ist eine Frage der Willensrichtung

 Sache soo in Gewalt als gehöre mir: Wird vermutet, dass tatsächlich Person gehört

(Gegenbegriff: Fremdbesitzt = Wenn nicht mit Willensrichtung des Eigentümers besitze, sondern
einen anderen als Besserbesitzenden über mir respektiere, Bsp. Miete)

Für Fremdbesitzer gilt der § 1006 BGB nicht

§ 1006 II BGB  Bei Nachweis, dass früher in Eigenbesitz (über den Wortlaut hinaus reicht
Vermutung, dass man auch Eigentümer geblieben ist)

Vermutung/ Beweislastregelungen kommen nur bei Nicht-Aufklärbarkeit zum Einsatz

 Wenn Eigentum klar ist kommt § 1006 BGB nicht zum Einsatz

Sobald die Tatsachenlage klar ist, darf man Vermutungen nicht heranziehen

2. Ausprägung Publizitätsprinzip:

Aber § 930 BGB: genügt auch Surrogat  sieht man Auto nicht an, ob übereignet worden ist 
Publizitätsgrundsatz gerät an eine gewisse Grenze

Bei gutgläubigem Erwerb vom Nichtberechtigten gerät das Publizitätsprinzip an die Grenzen seiner
Möglichkeiten

Man kann zu Fremdverkäufen verpflichten, wegen Trennungsprinzip

 Verpflichtung der F ist auch dann wirksam, wenn nicht feststeht, dass F diese Verpflichtung in
natura auch erfüllen kann

Trennungsprinzip: Ebene der schuldrechtlichen Verpflichtung trennen von der Ebene der Erfüllung
dieser schuldrechtlichen Verpflichtung der dijnglichen Eben der Erfüllung dieser Verpflichtung

Eine Vornahme dieser Trennung verschafft deutlich mehr Flexibilität (Freiheit) für den Rechtsverkehr

 Schuldrechtliche Geschäft auch dann wirksam, wenn es später nicht erfüllt werden kann

(Sekundäransprüche etc. sind möglich)

(weitreichende Vertragsfreiheit gewährleistet)


Verfügung ist jedes Rechtsgeschäft, das unmittelbar auf ein bestehendes oder als bestehend
gedachtes Recht einwirkt, i.e. die Übertragung, Änderung, Belastung und die Aufhebung eins solchen
Rechts.

(Durch Rechtsgeschäft die Rechtslage an einem bestehenden Recht geändert)

Abstraktionsprinzip ist die konsequente Fortsetzung des Trennungsprinzip

Abstraktionsprinzip: Wirksamkeit der Verfügungs- und Verpflichtungsebene müssen unabhängig


voneinander beurteilt werden

Bei dinglicher Einigung geht es nicht um den Preis  Inhalt nur: Eigentum soll übergehen  im
Zweifel trotz Willensmangel bei Kaufvertrag nicht geirrt

(Nur: ist Einigung auf dinglicher Ebene wirksam

 Man darf schon gar nicht den blick auf die Einigung werfen  Einfach zu der anderen Spur
schweigen

Tatbestandliche Erfolg in einer Verletzung oder schon die Verursachung einer konkreten Gefahr
ausreichend

Érfolgs- und Gefährdungsdelikte

Gruppierung von Straftatbeständen: Grundtatbestand, Qualifikation, Privilegierung

Willensgetragenes und willensgesteuertes Verhalten

Vollendete vorsätzliche Begehungsdelikt:


Kausalität und Zurechnung (nur im obj. Tatbestand)

Äquivalenztheorie
Definition können
Ursächlich ist jede Bedingung, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass der
tatbestandliche Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele (c-s-q-n).

Äquivalenz = jeder Kausalfaktor gilt als gleichwertig


P: Weite der Äquivalenztheorie
P: Wie sehen die Kausalfaktoren aus
hL: Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung: Eine Bedingung ist für einen Erfolg dann
ursächlich, wenn sie mit diesem naturgesetzlich verbunden ist.
 Nur die herrschenden Ansätze für die Kausalität

Anzahl der Zwischenschritte ist überhaupt nicht relevant

c-s-q-n stellt nur auf den Erfolg an sich ab (Nichts hinzudenken, dass nicht stattgefunden hat)

Keine hypothetischen Ersatzursachen: Erfolg wäre aufgrund anderer Ereignisse, die tatsächlich aber
nicht stattgefunden haben, ebenfalls eingetreten (Nicht: wäre so oder so gestorben  es wäre das
und das passiert  falsch!)

Nur wegdenken der Handlung nicht hinzudenken von weiteren Handlungen

Beschleunigung des Erfolgseintritts: trotzdem eine Kausalität

Fortwirkende Kausalität = Kausalität schlägt sich mit weiteren Zwischenschritten bis zum Erfolg durch
(Angeschossen zum Töten  Verbluten  Gnadenschuss durch Dritten  Tod)

 Solange kausale Bedingung bis zum Erfolg durchwirkt

Figur der obj. Zurechnung: Wertende Kriterien  Wie weit soll die Reichweite der c-s-q-n gehen?

(klare Trennung)

Kausalität nur eine notwendige Voraussetzung der Strafbarkeit und keine hinreichende
Voraussetzung

Form der zusammenwirkenden Kausalität: Wenn beide schießen, aber beide notwendig für den Tod
 für beide Kausalität

Kumulative Kausalität: zwei Täter, die unabhängig voneinander zwei Bedingungen setzen, die nur
gemeinsam, nicht aber für sich allein zur Erfolgsverursachung ausreichen  beide kausal

Var. Nr.6: Unabhängig voneinander geben beide einen Schuss ab  Jeder Schuss hätte für sich
genügt den Tod  keine Kausalität der beiden Handlungen für sich

Kausale Überdeterminiertheit
Alternative Kausalität: Zusammentreffend von mehreren Bedingungen, die zwar alternativ, aber nicht
kumulativ weggedacht werden können, ohne dass der Erfolg entfiele

hM: Modifikation der Äquivalenzformel: Jede Bedingung für sich allein hätte bereits zur
Erfolgsverursachen ausgereicht

P: Ans ich nach der Äquivalenztheorie Kausalität nicht, da Handlungen des einen oder des anderen
Täters hinweggedacht werden können ohne dass der Erfolg entfiele

 Modifikation der Äquivalenztheorie, wonach die Handlungen schon dann als kausal gelten,
wenn sie nicht kumulativ weggedacht werden können

Mittäterschaftliches Handeln

Var.7:

Zwei Geschehensabläufe möglich, aber nicht bekannt welcher tatsächlich stattgefunden hat  nicht
Kausalitätsproblem, sondern Beweisproblem in dubio pro reo  Versuchsstrafbarkeit

(Zwei Schüsse, die tötdlich  Welcher zuerst abgegeben und letztlich getötet)

Variante 3: Hätte H Burns nicht erschossen, wäre wenig später an Pralinen gestorben

Abgebrochene Kausalität  Eröffnung einer neuen kausalreihe, die allein den Erfolg herbeiführt, d.h.
die ersten Kausalreihe „überholt“ und somit abbricht

Wichtig:

1. Äquivalenztheori
2. Nur hinwegdenken der Handlung, niemals Hinzudenken von hyptothetischen Ersatzursachen
3. Es kommt auf tatbestandlichen Erfolg in konkreter Gestalt an: späterer Zeitpunkt; anderer
Art und Weise  anderer tatbestandlicher Erfolg
4. Alternative Kausalität: Modifikation der Äquivalenztheorie: Schon dann kausal, wenn wir
zwar alternativ, aber nicht kumulativ mit den anderen wegdenken könne
5. Beweisprobleme sind keine Kausalität und lassen sich mit Äquivalenztheorie nicht beheben

Wertende Korrektiv für Reichweite der Äquivalenztheorie

Ein durch menschliches Handeln verursachter Erfolg wird objektiv zugerechnet, wenn

- Durch dieses Handeln einne rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen oder erhöht wurde
- Gerade diese Gefahr muss sich im tatbestandsmäßigen Erfolg verwirklicht hat (sog.
Gefahrenzusammenhang)
 Objektive Zurechnung, wenn der Täter durch sein handeln entweder schon kein rechtlich
relevantes Risiko setzt, oder wenn er zwar ein solches Risiko schafft, sich dieses aber nicht in
typischer Weise im Erfolg realisiert

Auch für soz. Vernetzungen: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

(Erfolg ist Werk des Täters)

Probleme: Schaffung einer rechtlich relevanten Gefahr

- Allgemeines Lebensrisiko

(Ursächlich dafür geworden  Kausalität liegt vor)

(Ich will nicht ausgenutzt werden  keine rationale Erwägung Frage von Investition und Gewinn
(Investition = Zeit und nicht Nähe)

Es gibt kein Gesinnungsstrafrecht im dt. Strafrecht  böse, schlechte und moralisch verachtenswerte
Motive sind bei nicht strafbarer Handlung nicht strafwürdig

Allgemeines Lebensrisiko = geht jeder jeden Tag ein (Flugzeug mit Bombe, einsturzgefährdete
Brüche)

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