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HB

Flugzeugbau
HB-Brditschka GmbH & Co.KG
A-4053 HAID b. Linz, OÖ
Postfach 12

FLUGHANDBUCH

HB 23 /2400
Dieses Handbuch ist stets an Bord mitzuführen.

Es gehört zum Motorsegler HB 23/2400

Kennblatt Nr: SF – 10/85 Ausgabe 2

Werknummer: 23016

Baujahr: 1986

Kennzeichen: OE – 9271

Halter: ESV-Amstetten Flugsport

Ausgabe Jänner 1986

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HB-23/2400 Blatt 4 HB-23/2400 Blatt 3
HB Mai 1986 HB Jänner 1986
HB Flughandbuch Flughandbuch

Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis Seite


3. 7. Rollen 30
3. 8. Kontrolle vor dem Start 31 Berichtigungsblatt 2
3. 9. Start und Steigflug 32 Inhaltsverzeichnis 3, 4
3.10. Reiseflug 33 1. Allgemeines 5
3.11. Abstellen im Fluge 34 1.1. Dreiseitenansicht 5
3.12. Sinkflug 35 Technische Daten 6
3.13. Landeanflug 35 1.2. Beschreibung 7
3.14. Landung 35 2. Betriebsgrenzen 8
3.15. Abstellen – Parken 36 2.1. Lufttüchtigkeitsgruppe 8
3.16. Segelflug 37 2.2 Betriebsarten 8
4. Verfahren in Notfällen 38 2.3. Aufrüstung 9
4. 1. Verhalten im überzogenen Zustand 38 2.4. Fluglärm 10
4. 2. Beenden des Trudelns 38 2.5. Triebwerksgrenzwerte 10,11,12
4. 3. Notausstieg 39 2.6. Geschwindigkeiten 13
4. 4. Leistungsabfall im Start 39 2.7. Lastvielfaches 14,14a
4. 5. Motorausfall nach dem Start 40 2.8. Gewichte 15
4. 6. Feuer im Motorraum 40 2.9. Schwerpunktlagen 16,16a-16d
5. Allgemeine Hinweise 41 2.10 Beladeplan 17,18,19,19A
5. 1. Auffüllen von Betriebsmitteln 41 3. Normale Betriebsverfahren 20
5. 2. Auf – und Abrüsten 41 3.1. Führungs-u.Betriebseinrichtungen 20,21,22,23
5. 3. Strassentransport 41 3.2. Tägliche Kontrolle 24,25,26
5. 4. Abstellen 42 3.3. Kontrolle vor dem Flug 27
5. 5. Pflege 42 3.4. Kontrolle vor dem Anlassen 27
5. 6. Instandhaltung 42 3.5. Anlassen 28
5. 7. Reparaturen 42 3.6. Warmlaufen und Abbremsen 29
6. Leistungsangaben 43
6. 1. Startstrecke 43
6. 2. Steigflug 44
6. 3. Reiseflug 44
6. 4. Segelflugleistungen 44
6. 5. Einstelldaten 45

Anhang B: Schleppflug 1-4

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HB- 23/2400 Blatt 7
HB Flughandbuch
Jänner 1986

1.2 Beschreibung

Die HB-23 ist ein 2-sitziger Motorsegler in


Gemischtbauweise, mit nebeneinander-
liegenden Sitzen.

Der Flügel ist dreiteilig in Holzbauweise ganz


beplankt und wetterfest beschichtet.
Der Rumpf ist eine Stahlrohrkonstruktion mit
GfK-Verkleidung.Leitwerksträger und Leitwerk
sind aus Holz, teilweise beplankt und bespannt.

Das 3-Beinfahrwerk mit gebremstem Haupt-


Fahrwerk und lenkbarem Bugrad bringt eine
gute Manövrierfähigkeit am Boden und ver-
leiht der Maschine ausgezeichnete Start- und
Landeeigenschaften.

Als Triebwerk kommt ein 4 Zylinder 4-Takt-


Motor vom Typ VW-HB-2400 G/2 oder
VW-HB-2400 G zur Anwendung, der mittels
Verbundkeilriemen (2x4 90 1850 LA)
untersetzt wird und einen Druckpropeller
antreibt.

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HB-23/2400 Blatt 9
HB Flughandbuch
Jänner 1986

2.3. Ausrüstung:
Mindestausrüstung
1 Fahrtmesser 30 – 250 km/h
1 Höhenmesser mit Millibarkorrekturskala
1 Magnetkompass mit Deviationstabelle
1 Drehzahlmesser 0 – 7000 U/min
2
1 Öldruckanzeige 0 – 10 kp/cm
0 0
1 Öltemperaturanzeige 50 - 150 C
1 Treibstoffdruckanzeige 0 – 350 mb
1 Voltmeter 2 - 16 V
1 Betriebsstundenzähler
2 Treibstoffvorratsanzeigen
1 Überziehwarnung
1 Bordapotheke
1 ELT (Crash-Sender)
Einen mindestens 4-teiligen Anschnallgurt in jedem
Sitz.
Eine Hauptschalteinrichtung
Eine Überstromschutzeinrichtung
Eine ausreichende Stromversorgungsanlage
Zusätzliche Ausrüstung:
Je nach Verwendungsart gemäß den gesetzlichen
Bestimmungen (ZLLV, Anhang D)

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HB-23/2400 Blatt 8
HB Flughandbuch
Jänner 1986

2. Betriebsgrenzen:

2.1. Lufttüchtigkeitsgruppe

U (Utility) nach JAR-22

Grundlage der Musterzulassung sind die


Lufttüchtikeitsforderungen für Segelflugzeuge
und Motorsegler (JAR-22), Ausgabe 15.3.1982
mit Änderungsstand vom 18.Mai 1981.

2.2. Betriebsarten

Die HB-23/2400 kann entsprechen der


Lufttüchtigkeitsgruppe „U“ im Motor- uns
Segelflug nach Sichtflugregeln betrieben
werden.

Sie ist für Nachtsichtflug und Schleppflug


verwendbar, wenn eine Ausrüstung gemäß
dem entsprechenden Anhang eingebaut ist.

Als Fallschirm ist ein manueller zu benützen.

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HB-23/2400 Blatt 11
HB Flughandbuch
Jänner 1986

2.5.4. Öldruck bei Betriebstemperatur:


max. 5,0 bar
min. 2,0 bar bei 2500 U/min
Markierung des Öldruckmessers:
grüner Bogen von 1,0 – 5,0 bar
begrenzt durch rote Radialmarken.
2.5.5. Öltemperatur:

max. 130° C

min. 50° C
Markierung des Ölthermometers:

Grüner Bogen von 50 – 130° C


begrenzt durch rote Radialmarken.
2.5.6. Zylinderkopftemperatur:
Höchstzulässige Zylindertemperatur:

250° C = roter Strich gemessen am


heißesten Zylinder
2.5.7. Benzindruckanzeige:
Roter Bereich: 0 – 150 mb
Grüner Bereich: 150 - 300 mb
Rote Radialmarke bei 300 mb
Voltmeter:
Betriebsbereich 12 – 14 V

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HB-23/2400 Blatt 13 HB-23/2400 Blatt 14
HB Flughandbuch HB Flughandbuch
Jänner 1986 Jänner 1986

2.6. Geschwindigkeiten: Fahrtmesserangaben


Höchstzulässige Geschw. (VNE) ………. 200 km/h
IAS/CAS Tabelle
Manövergeschwindigkeit (VA) …………. 173 km/h
Tabelle der angezeigten Geschwindigkeiten
Vmax. bei starker Turbulenz (VB) ……. 173 km/h (Fahrtmessereichung). Aus dieser Tabelle kann die
Geschw.mit ausgef. Klappen …………… 200 km/h Fahrtmesserfehlanzeige entnommen werden, die auf
den Anbringungsort der Druckentnahme zurückzu-
Empf.geringste Landeanfluggeschw….. 100 km/h führen ist.
Überziehgeschwindigkeiten:
V IAS ………………….. angezeigte Geschwindigkeit
Die Überziehgeschwindigkeit (IAS) ist von der Zu-
Ladung und von der Zustandsform abhängig. V CAS ………………….. kalibrierte Geschwindigkeit
Folgende Richtwerte gelten bei Höchstmasse: V IAS 75 80 90 100 120 140 160 180 200
Geradeausflug Vollgas …………… 80 km/h (IAS) V CAS 69 74 86 97 118 140 161 181 201

Geradeausflug Leerlauf oder Lastvielfache


Segelflug ………………………………. 81 km/h (IAS)
Bei Manövergeschwindigkeit: + 5,3 - 3,14
Geradeausflug mit Bremsklappen 85 km/h (IAS)
Bei Höchstgeschwindigkeit: + 4,0 - 1,5
Bei geringeren Fluggewichten liegen die Über-
ziehgeschwindigkeiten niedriger. Die Manövergeschwindigkeit ist die höchste Ge-
IAS=angezeigte Geschwindigkeit- schwindigkeit bei der noch volle Ruderausschläge
Wahre Geschwindigkeiten siehe Seite 14. gegeben werden dürfen. Bei der Höchstgeschwin-
digkeit (200 km/h) dürfen nur noch 1/3 der max.
Fahrtmessermarkierungen: Ausschläge gegeben werden.
Grüner Bogen …………………… 90 – 173 km/h
Gelber Bogen …………………… 173 – 200 km/h
Roter radialer Strich ………….. 200 km/h
Gelbes Dreieck …………………. 100 km/h
Blauer radialer Strich ………… 110 km/h

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HB-23/2400 Blatt 14 A
HB Flughandbuch
Jänner 1986

Bei Höhenruderausschlägen dürfen die zulässigen


Lastvielfachen nicht überschritten werden.
Die Manövergeschwindigkeit darf auch bei starker
Böigkeit (Wellenrotoren, Windhosen, Überfliegen
Von Gebirgskämmen, …) nicht überschritten werden.

Es ist darauf zu achten, dass bei zunehmender Flug-


höhe die wahre Fluggeschwindigkeit größer ist als die
angezeigte Fluggeschwindigkeit. Es besteht dabei
kein Risiko für die Festigkeit, aber es tritt die Gefahr
des Flatterns ein.

Die höchstzulässige Geschwindigkeit VNE reduziert


sich wie folgt:

Flughöhe (m) -2000 3000 4000 5000 6000


VNE angezeigt km/h 200 193 183 174 165

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HB-23/2400 Blatt 14 A
HB Flughandbuch
Jänner 1986

Bei Höhenruderausschlägen dürfen die zulässigen


Lastvielfachen nicht überschritten werden.
Die Manövergeschwindigkeit darf auch bei starker
Böigkeit (Wellenrotoren, Windhosen, Überfliegen
Von Gebirgskämmen, …) nicht überschritten werden.

Es ist darauf zu achten, dass bei zunehmender Flug-


höhe die wahre Fluggeschwindigkeit größer ist als die
angezeigte Fluggeschwindigkeit. Es besteht dabei
kein Risiko für die Festigkeit, aber es tritt die Gefahr
des Flatterns ein.

Die höchstzulässige Geschwindigkeit VNE reduziert


sich wie folgt:

Flughöhe (m) -2000 3000 4000 5000 6000


VNE angezeigt km/h 200 193 183 174 165

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HB-23/2400 Blatt 16 A
HB Flughandbuch
Jänner 1986

Masse am Hauptrad rechts G2re = kg


Masse am Hauptrad links G2li = kg
Masse am vorderen Aufbockpunkt G1 = Kg
Leermasse GL = G2re +
G2li + G1 GL = kg

Auflage vorderer Aufbockpunkt a = mm


Auflage Hauptfahrwerk b = mm

Leermasseschwerpunkt

G2 = G2re + G2li
G1xa + G2xb
xL = ------------ = -------------------- = mm
GL hinter BE

Die Ermittlung der Leermasse und des Leermasseschwer-


punktes erfolgt ohne herausnehmbare Trimmgewichte
(Bleikissen) und ohne Kraftstoff, ohne Gepäck, aber mit
Motoröl.

Außerdem ist zu beachten, dass bei Ausnutzung der max.


Zuladung die zulässige Höchstmasse der nichttragenden
Teile nicht überschritten wird.

Die Masse der nichttragenden Teile ist die Summe aus den
Einzelmassen von Rumpf, Höhenleitwerk und der max.
Zuladung im Rumpf und darf 550 kg nicht überschreiten.
Andernfalls ist die Zuladung entsprechend zu verringern.

Nach Reparaturen, Neulackierungen, dem Einbau zusätz-


licher Ausrüstung oder spätestens 4 Jahre nach der letzten
Wägung, ist die Leermasse neu zu ermitteln.

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Bestimmung des Flugmasseschwerpunktes (XF)
Leermasse x Leermasseschwerpunkt = Leermassemoment
(letzte Werte aus der Schwerpunktwiegung)

HB
…………………………………… kg x ……… m = …………………. mkg
Pilotenmasse x Pilotenhebelarm = Pilotenmoment
…………………………………… kg x 1,486 = …………………. mkg
Tankinhalt x Tankhebelarm = Tankmoment
…………………………………… kg x 2,25 = …………………. mkg
Gepäckmasse x Gepäckshebelarm = Gepäcksmoment

Flughandbuch
HB-23/2400
…………………………………… kg x 2,25 = …………………. mkg
+ …………………………………kg (G + ………………. mkg (M)
(Gesamtmasse) (Gesamtmoment)
Gesamtmoment M
Flugmasseschwerpunkt = ---------------- (XF = -- )
Gesamtmasse G
Zulässiger Flugmasseschwerpunktbereich siehe Seite 16 B

Blatt 16 C
Die Einzelmomente können dem Beladediagramm (siehe Seite 18) entnommen werden.
Das Gesamtmoment muss in den zulässigen Bereich des Schwerpunktdiagrammes

Jänner 1986
(Seite 19) fallen. Fällt das Gesamtmoment aus dem zulässigen Bereich heraus, muss die
Schwerpunktberechnung wiederholt werden. Beispiel Seite 17

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Beispiel eines Beladeplanes:

HB
Gewicht (kg) Moment (kg cm)
Leermasse 565 158 588
Massen in den Sitzen 150 18 000

Flughandbuch
HB-23/2400
Gepäck 8 1 800
Treibstoff 20 4 600
Summe 743 182 988

Blatt 17
Im Schwerpunktdiagramm muss der Punkt aus
diesen Werten im umrahmten Feld liegen.

Jänner 1986
Gemessene Leermassewerte
für Ihre Maschine: Masse: 586 Moment: 1555,047

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HB-23/2400 Blatt 23
HB Flughandbuch
Jänner 1986

Sitz- und Lehnenverstellung:

Lehne hinten hochheben und nach Wunsch verschieben.

Darauf achten, dass die Lehne wieder einrastet.

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HB-23/2400 Blatt 24 HB-23/2400 Blatt 25
HB Flughandbuch HB Flughandbuch
Jänner 1986 Jänner 1986

3.2. Tägliche Kontrolle Motorraum:


Vom verantwortlichen Piloten vor Beginn des Flug- Eventuelle festgestellte Leckstoffe und Fremdkörper sind
betriebes durchzuführen. zu entfernen. Werden größere Mengen an Leckstoffen
3.2.1. Wartungszustand (z.B. Öl und Kraftstoff) festgestellt, sind die Ursachen hiefür
Wurde die letzte Kontrolle/Überholung/Wartung laut festzustellen (vor Behebung kein Flugbetrieb).
Betriebshandbuch/Bordbuch durchgeführt ? Schmierölstandskontrolle (fehlendes Öl ist zu ergänzen).
(Beachtung des Betriebsstundenzählers usw.)
Sichtkontrolle an der Abgasanlage auf Schäden und
3.2.2. Steuerungskontrolle Festsitz.
Kontrolle der Hauptsteuerungsanlage auf Freigängig-
keit, Kraftschlüssigkeit und Sinnrichtigkeit der Aus- Treibstoffleitungen auf offensichtliche Undichtheiten und
schläge durchführen. Die Funktion der Bremsklappen Festsitz der Schlauchleitungen an den Anschlüssen prüfen.
und der Trimmung ist ebenfalls zu überprüfen.
Festen Sitz der Kabelanschlüsse kontrollieren.
3.2.3. Kontrolle am Rumpf
Treibstofffilter auf Verunreinigung und Wasseransammlung
Außenkontrolle (Sichtkontrolle) auf Beschädigungen Kontrollieren – gegebenenfalls entleeren (dabei Kraftstoff-
jeglicher Art. hahn „zu“).
Innenkontrolle (Kabinenraum) Fremdkörperkontrolle – Betätigungskontrolle der Triebwerksbedieneinrichtungen.
lose Gegenstände (Bordbuch, Karten, Bordwerkzeug Riemen auf Zustand kontrollieren.
etc.) sind richtig zu verstauen.
Luftschraube:
Türen und Verglasung auf Sauberkeit und Ist auf eventuelle Beschädigungen einer Sichtkontrolle
Rissfreiheit kontrollieren. zu unterziehen.
Verschlüsse überprüfen.
Fahrwerk:
Sichtkontrolle auf Beschädigungen der Hauptfahrwerks-
blätter und des Bugrades, sowie der Radbeschläge.

Rutschmarkierung, Reifenzustand und Reifendruck beachten.

2,5 bar Hauptfahrwerksräder, 3,0 bar Bugrad.

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HB-23/2400 Blatt 26 HB-23/2400 Blatt 27
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Jänner 1986 Jänner 1986

3.2.4. Kontrolle an Leitwerksträger und Leitwerk


3.3. Kontrolle vor dem Flug:
Sichtkontrolle auf Beschädigung jeglicher Art (Risse,
Beulen etc.) - ist die tägliche Kontrolle erfolgt ?

Festsitz des Höhenleitwerks kontrollieren. - Öl- und Kraftstoffvorrat überprüfen.

Seilanschlüsse am Seitenruderantriebshebel. - Fluggewichtsschwerpunkt bestimmen (Seite 17,18,19)


Anschluß der Schubstange am Höhenruderantriebshebel
Kontrollieren. - Sind die für die geplante Inbetriebnahme erforder-
lichen Bordpapiere gültig und an Bord des Flugzeuges?
Kontrolle der Kronenmutter und Sicherung am unteren
Seitenruderlager. - Bei Mitnahme eines Passagieres ist der Knüppel
im rechten Sitz auszubauen.
Anschluß und Spielfreiheit des Trimmruders überprüfen.

Kontrolle der Spannseile und deren Anschlüsse (Spann- 3.4. Kontrolle vor dem Anlassen:
schlösser, Kauschen, Seilklemmen etc.) auf Beschädigung
und Sicherung. - Parkbremse gezogen

Kontrolle der Leitwerksträgeranschlüsse. - Anschnallgurte angelegt


3.2.5. Kontrolle des Tragflügels
- Treibstoffhahn AUF
Sichtkontrolle auf Beschädigung jeglicher Art.
- Avionik aus
Kontrolle der Anschlüsse für die Leitwerksträgerspannseile

Funktionskontrolle der Überziehwarnanlage. Beim Hinein- - Steuerung auf Freigängigkeit, Bremsklappen auf
blasen in die untere Bohrung muß dass akustische Warn- Funktion überprüfen
signal ertönen.
- Höhenmesser einstellen
Achtung:

Abschließend alle Handlochdeckel und Abdeckungen ein-


schließlich Motordeckel links und rechts und oberen
Wartungsdeckel auf festen Sitz überprüfen.

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HB-23/2400 Blatt 28 HB-23/2400 Blatt 29
HB Flughandbuch HB Flughandbuch
Jänner 1986 Jänner

3.5. Anlassen
3.6. Warmlaufen und Abbremsen
- Netz EIN
Motor ca. 2 Minuten bei ca. 2000 U/min laufen lassen,
- Zündung EIN dann weiteres Warmlaufen bei ca. 2500 U/min bis
Zylinderkopftemperatur 130°C und Öltemperatur 50°C
- Kraftstoffpumpe EIN erreicht hat.
Bei kaltem Motor kann der Öldruck vorübergehend
- Elektrische Instrumente – Anzeigen überprüfen 5 bar überschreiten.

- Bei kaltem Motor Gashebel zwei bis dreimal betätigen Beim Abbremsen darauf achten, dass Parkbremse
(Einspritzen) dann auf ca. 1/3 Gas stellen. fest ist.

- Bei kaltem Wetter gegebenenfalls Choke ziehen - Knüppel neutral

- Propellerbereich frei - Langsam auf Vollgas gehen

- Anlasser betätigen - Drehzahl kontrollieren


Solldrehzahl 3500 + 200 U/min
- Drehzahl auf ca. 2000 U/min einstellen (Choke
gegebenenfalls öffnen bis Motor rund läuft)

- Öldruck überprüfen (ist dieser nach 5 sec nicht


gestiegen, Motor sofort wieder abstellen; Ursache
feststellen)

- Bei laufendem Motor einzelne Geräte nach Bedarf


einschalten

- Ladestrom prüfen (Voltmeter)

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HB-23/2400 Blatt 30 HB-23/2400 Blatt 31
HB Flughandbuch HB Flughandbuch
Jänner 1986 Juni 1998

3.8. Kontrolle vor dem Start


3.7. Rollen
Wurden die vorhergehenden Kontrollen durchgeführt ?
Die Maschine lässt sich durch das mit dem Seiten-
ruder gekoppelte Bugrad gut steuern. Check-Liste

Die Rollgeschwindigkeit mit der Motordrehzahl - Beide Türen verriegelt und gesichert
regeln. - Angeschnallt
- Ruderkontrolle
Die Hauptfahrwerksräder sind mit dem Handbremshebel - Treibstoffvorrat
bremsbar. - Benzinhahn AUF
- Kraftstoffpumpe EIN
Es besteht auch bei einer Vollbremsung keine - Vergaservorwärmung AUS
Überschlagsgefahr. - Abbremsen, Drehzahl 3500 u/min + 200 U/min
Beim normalen Rollen möglichst wenig bremsen. - Motorüberwachungsinstrumente kontrolliert
Der Knüppel kann beim Rollen losgelassen werden. - Bremse lösen

Rangiert kann die Maschine am besten am Leitwerks- ACHTUNG: bei eingebauter elektrischer Türwarnung
träger vor dem Leitwerk werden.
- Sollte die Türwarnung nicht ausschalten (rotes
Leicht niederdrücken und nur am Hauptfahrwerk Licht und Warnton) so ist eine der beiden Türen
rangieren. nicht richtig verschlossen.

- Kontrollieren und verschließen bis Türwarnung


ausschaltet.

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HB-23/2400 Blatt 32 HB-23/2400 Blatt 33
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Jänner 1986 Juli 1986

3.9. Start- und Steigflug 3.10. Reiseflug

Nach Freigeben der Bremse bei Vollgas Maschine Der Reiseflug kann je nach Bedarf von 90 – 165 km/h

beschleunigen lassen. Dabei Richtung genau einhalten. gewählt werden. Die Maschine lässt sich bei jedem

Bis ca. 75 km/h Knüppel neutral halten. Bei 75-80 km/h Beladezustand auf die gewünschte Reisegeschwin-

Bugrad abheben. Nach dem Abheben auf ca. 100 km/h digkeit eintrimmen.

beschleunigen. Der Steigflug soll mit 110 km/h, dass ist Die Treibstoffpumpe kann ausgeschaltet werden.

die Geschwindigkeit des besten Steigens, gewählt Verbrauch und Drehzahl für VW-HB-2400 G/2
oder VW-HB-2400 G
werden.

Öltemperatur und Zylinderkopftemperatur beachten. Geschwindigkeit Drehzahl Verbrauch pro


km/h U/min Stunde
Sollte infolge extremer Außentemperatur die Öl- bzw.

Zylinderkopftemperatur stark ansteigen, sollte man 100 2800 11,2


120 3000 13,7
zweckmäßigerweise vor Erreichen der höchstzulässigen 140 3200 14,8 Liter
Temperaturen einen kurzen Horizontalflug mit 155 3400 17,9
165 3600 19,7
reduzierter Leistung durchführen.

Diese Werte sind Durchschnittswerte bei

Normalatmosphäre.
Nachgewiesene Seitenwindkomponente 20 km/h !
Die empfohlene max. Reisedauerdrehzahl

beträgt 3600 U/min.

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HB-23/2400 Blatt 34 HB-23/2400 Blatt 35
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Jänner 1986 Jänner 1986

3.11. Abstellen im Fluge 3.12. Sinkflug

- Motor ca. 1 Minute im Leerlauf abkühlen lassen Gas zurücknehmen, nach Bedarf bis Leerlauf,
Vergaservorwärmung ziehen, oder Motor abstellen.
- Fluggeschwindigkeit auf ca. 90 km/h reduzieren Gegebenenfalls Bremsklappen ziehen.

- Treibstoffpumpe AUS 3.13. Landeanflug

- Zündung AUS Mit ca. 100 km/h (bei starkem Wind entsprechend
mehr) anschweben, Benzinpumpe ein, Bremsklappen
- Netz AUS nach Bedarf ausfahren.

Der Landeanflug kann sowohl mit abgestelltem, als


Wiederanlassen wie am Boden auch mit leer laufendem Motor durchgeführt werden.

(Siehe Punkt 3.5.) 3.14. Landung

Geschwindigkeit bis zur Mindestgeschwindigkeit


reduzieren, Knüppel in üblicher Form durchziehen.
Zuerst mit dem Hauptfahrwerk aufsetzen. Bei
Verringerung der Geschwindigkeit setzt das Bugrad
von selbst auf. Wenn alle 3 Räder am Boden sind
kann nach Bedarf gebremst werden und mit den
Seitenruderpedalen gelenkt werden.

Nachgewiesene Seitenwindkomponente bei der


Landung ist 20 km/h.

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HB-23/2400 Blatt 36 HB-23/2400 Blatt 37
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Jänner 1986 Juli 1986

3.16. Segelflug
3.15. Abstellen – Parken
Im Aufwindgebiet Gas herausnehmen und Triebwerk
Maschine wenn möglich mit dem Bug in den Wind stellen. abstellen (siehe 3.11.) und mit ca. 90 km/h kreisen.
- Avionik AUS Die HB-23 hat mit abgestelltem Motor Segelflug-
- Kraftstoffpumpe AUS leistungen wie ein Übungssegelflugzeug.

- Sämtliche Verbraucher AUS

- Leerlauf

- Zündung AUS

- NETZ AUS

- Parkbremse festziehen

- Treibstoffhahn ZU

Zum Verzurren wird die Maschine bei den Endleistenbeschlägen


an den Aussenflügelanschlüssen und am Bugrad festgebunden.
Bei längerem Abstellen im Freien ist eine wasserdichte
Abdeckung empfehlenswert.

Kontrolle nach harter Landung und übermäßiger


Flugbeanspruchung:

Von einem Wart oder Prüfer ist das Flugzeug besonders gründ-
lich zu prüfen. Und zwar speziell das Fahrwerk, dessen Auf-
hängung, Flächenanschlüsse, Leitwerksträgeranschlüsse, Leit-
werkaufhängung, Spannseilanschlüsse und Motoraufhängung.

Beschädigungen sind vor dem nächsten Flug entsprechend


zu beheben.

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HB-23/2400 Blatt 38 HB-23/2400 Blatt 39
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Jänner 1986 Juni 1998

4.3. Notausstieg
4. VERFAHREN IN NOTFÄLLEN
Die Bewegungsfreiheit in der geräumigen Kabine und die
4.1. Verhalten im überzogenen Flugzustand: außergewöhnlich großen Türen gewährleisten einen
Bei langsamer Verringerung der Geschwindigkeit im unbehinderten Notausstieg. Auf einen Türnotabwurf
Horizontalflug und Kurvenflug kommt bei ca. 85 km/h wurde verzichtet, da die Türen bis zur Sitzebene reichen
die akustische Stall-Warnung, (im Kurvenflug schon und nach dem Entriegeln durch das Körpergewicht den
früher) – weiters ist die Hochlage des Rumpfbugs Ausstieg freigeben.
bemerkbar, die Querruder werden „weich“ im Steuer- Folgende Reihenfolge ist einzuhalten:
druck, - die Maschine kippt anschließend über einen
Tragflügel ab. - Falls Triebwerk läuft, Leerlauf einstellen und Zündung aus
Durch Nachdrücken des Steuerknüppels und Seitenruder - Anschnallgurte lösen
gegen die Drehrichtung lässt sich der Normalflug leicht - Sicherungsschlaufe für Türgriffe aushängen
wieder herstellen. - Tür entriegeln
- Tür wegdrücken und aussteigen
4.2. Beenden des Trudelns - Fallschirm-Auslösegriff fassen und nach 2-3 sec. Ziehen
- Betätigen des Gegen-Seitensteuers (d.h. entgegen der Es dürfen nur manuelle Fallschirme verwendet werden.
Drehrichtung des Trudelns) 4.4. Leistungsabfall im Start
- kurze Pause Bei Bemerken des Leistungsabfalles beim Rollen recht-
zeitig Start abbrechen. Bremsklappen ausfahren, Fahr-
- Nachlassen des Steuerknüppels, bis die Drehung aufhört werksbremse voll betätigen (Leerlauf).
Bei Bemerken des Leistungsabfalles nach dem Abheben
- Seitenruder in Mittelstellung und Maschine weich sofort Stellung des Benzinhahnes auf AUF, Treibstoff-
abfangen. pumpe EIN, Gashebel auf MAX überprüfen. Falls diese
Der Höhenverlust pro Trudelbewegung beträgt ca. 80 m. korrekt sind und der Leistungsabfall trotzdem vorhanden
Vom Ausleiten bis zum Wiederherstellen der Normal- ist, keine Kurven in Bodennähe fliegen – lieber Gerade-
fluglage wird eine Höhe von ca. 120 m benötigt. auslandung in einem Feld ausführen.
Auf Mindestfahrt achten !
Falls die Maschine noch etwas steigt, in Sicherheitshöhe
und verkürzter Platzrunde mit Kurven geringerer Schräg-
lage zur Piste zurückfliegen.

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HB-23/2400 Blatt 40 HB-23/2400 Blatt 41
HB Flughandbuch HB Flughandbuch
Jänner 1986 Jänner 1986

4.5. Motorausflug nach dem Start 5. ALLGEMEINE HINWEISE

Zündung und Netz auf AUS, 5.1. Auffüllen von Betriebsmitteln


Treibstoff auf ZU schalten.
- keine Bodenkurven drehen Der Treibstoff wird auf der Flügeloberseite bei den
- Fahrt halten wie bei normaler Landung beiden Tankstutzen eingefüllt.
- Geradeausflug auf nächsten hindernisfreien Raum Wenn aus Kanistern getankt wird, empfiehlt es sich
durch ein feines Sieb oder Rehleder zu gießen, damit
keine Verunreinigungen in die Tanks gelangen können.
4.6. Feuer im Motorraum Nach dem Tanken ist darauf zu achten, dass die Tank-
verschlüsse fest verschlossen sind.
- Treibstoffhahn ZU
- Kabinenheizung AUS 5.2. Auf – und Abrüsten
- Vollgas geben
- Zündung und Netz AUS wenn Motor steht Die HB-23 wird normalerweise selten demontiert. Falls
dies doch einmal notwendig werden sollte, so ist die
Montage von eingewiesenem Personal durchzuführen.
Entsprechende Anweisungen dazu stehen im Wartungs-
Handbuch.

5.3. Strassentransport

Im zerlegten Zustand kann die HB-23 auf der Strasse


transportiert werden.
Es ist dazu ein eigens konstruierter Anhänger
notwendig. (Über HB-Flugzeugbau zu beziehen)

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HB-23/2400 Blatt 42
HB Flughandbuch
Jänner 1986

5.4. Abstellen

In abgerüstetem Zustand muss der Leitwerksträger mit


den unteren Spannseilen und einem Seilstück am
Fahrwerksbeschlag links und rechts befestigt werden,
damit ein Ausschwenken des Leitwerksträgers verhin-
dert wird (sonst Beschädigung der Anschlüsse und der
Propellerwelle). Die Flächenteile können in geeigneten
Abstellböcken gelagert werden. (Über HB-Flugzeugbau
zu beziehen)

Abstellen in montiertem Zustand soll womöglich in einer


Halle erfolgen. Es ist auch für nicht allzu lange Zeit im
Freien möglich. (siehe 3.15. Parken)

5.5. Pflege

Über Pflege der HB-23 gibt ihnen das Wartungshandbuch


ausreichend Auskunft.

5.6 Instandhaltung

Zur Instandhaltung sind die laufenden Kontrollen not-


wendig, die im Wartungshandbuch angegeben sind.

5.7. Reparaturen

Hinweise über kleinere Reparaturen finden sie im


Wartungshandbuch. Für größere Reparaturen ist ein
luftfahrttechnischer Betrieb bzw. der Hersteller
heranzuziehen.

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HB-23/2400 Blatt 44
HB Flughandbuch
Juli 1986

6.2. Steigflug

Beste Steiggeschwindigkeit 3,8 m/sec. Bei 110 km/h.


Bester Steigwinkel bei 95 km/h.

6.3. Reiseflug

Höchste Horizontalgeschwindigkeit bei 3600 U/min


165 km/h.

Reisegeschwindigkeiten, Reichweite und Verbrauch


siehe Seite 33.

6.4. Segelflugleistungen

Siehe Seite 37.

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HB-23/2400 Blatt 1 HB-23/2400 Blatt 2
HB Flughandbuch ANHANG B HB Flughandbuch ANHANG B
Jänner 1986 Jänner 1986

SCHLEPPFLUG
C.2. Betriebsgrenzen und Leistungen
C1. Zusätzliche Ausrüstung Es gelten die Leistungen und Angaben des Flughand-
buches und weitere:
- 1 Rückblickspiegel
C2.1. Gewichte
- Zylinderkopfthermometer
Höchstgewicht des Schleppflugzeuges …… 700 kg
- Seilanzeige am Instrumentenbrett Max.Fluggewicht des geschleppten Flzg….. 450 kg
- Schleppkupplung Schleppflüge dürfen nur einsitzig durchgeführt werden !

C1.1. Flugzeugschlepp C2.2. Geschwindigkeiten

Maximales Fluggewicht des geschleppten Mindestschleppgeschw. (empfohlen) ……… 90 km/h


Flugzeuges (ein- oder mehrsitzig) .......... 450 kg Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit =

= Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit des


C1.2. Schleppseil und Sollbruchstelle geschleppten Flugzeuges

Kunststoffseil 30 – 60 m für Flugzeugschlepp Jedoch nicht höher als ………………………….. 140 km/h

Bruchlast des Seiles max. 700 kp bei einer maximalen Empfohlene Schleppgeschw………….. 100 - 110 km/h
Dehnung von 30 %.
C2.3. Treibstoffverbrauch
Sollbruchstelle 300 + 30 kp
Bei durchschnittlichem Schleppbetrieb beträgt der
Achtung: Sollbruchstelle am Segelflugzeug einhängen ! Verbrauch ca. 26 l/h

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HB-23/2400 Blatt 3 HB-23/2400 Blatt 4
HB Flughandbuch ANHANG B HB Flughandbuch ANHANG B
Jänner 1986 Jänner 1986

C.2.4. Flugleistungen Bei längeren Steig- und Schleppflügen ist auf die höchstzu-
C2.4.1. Startstrecke über ein 15 m Hindernis in Abhängigkeit lässige Öltemperatur (130°C) und Zylinderkopftemp.(250°C)
von der geschleppten Segelflugzeugmasse, der Flugplatzhöhe zu achten.
und der Temperatur, auf trockener kurzer Grasnarbe. Sollten die Temperaturen stark ansteigen, sollte man zweck-
Schleppflugzeugmasse 700 kg mäßigerweise vor Erreichen der höchstzulässigen Temperatur-
werte einen gemäßigteren Steigflug oder einen Horizontalflug
mit reduzierter Leistung einlegen.

C.3. Tageskontrolle

Tageskontrolle wie in Pkt.3.2. (Seite 20) beschrieben und


weiters besondere Aufmerksamkeit auf:

- Zustand der Kupplung


- Kupplungsfunktion
- Seilanzeige
- Spiegelmontage

C.3.1. Flugzeugschlepp

Langsam anrollen bis das Schleppseil gestrafft am Boden


liegt und der Schleppzug in Längsrichtung ausgerichtet
ist. Mit Vollgas bis ca. 80 km/h beschleunigen und
langsam wegsteigen, dabei die Geschwindigkeit bis auf
die Geschwindigkeit des besten Steigens steigern.

Startstrecke in (m) über ein


15 m Hindernis

Beispiel: Flugplatzhöhe 350 m


Temperatur 15°C = Startstrecke 510 m
Segelflugzeugmasse 280 kg

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