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MÜNCHEN
VORBEREITUNGSBUCH
Quelle:
1. Protokolle aus dem Internet
2. Deutsch für Ärzte (Ina Maria Koenz)
3. AMBOSS
4. Doch-Check-Flexikon
5. Deutsch für Ärztinnen und Ärzte (Springer)
Inhaltverhaltnis:
1. Allgemeine Anamnese 1 9. Kardiologie 168
2. Spezielle Anamnese 4 9.1 Herzinsuffizienz 169
3. Mögliche Fragen der Patienten 18
9.2 Herzinfarkt 176
4. Dokumentation 20
5. Patientenvorstellung 21
6. Klinische Untersuchungen 22 10. Gastrologie 183
7. Medikamente 30 10.1. Ösophaguskarzinom – Zenker-Divertikel 183
10.2 Cholelithiasis 189
Krankheitsbilder mit Dokumentationen 33 10.3 Ulcus ventrikuli 195
1. Unfälle 33 10.4.Kolonkarzinom – Enterokolitis 200
1.1. Handgelenksfraktur (Motorradunfal) 34
1.2. Handgelenkfraktur + 11. Hämatologie 205
Hüftgelenkdistorsion: (Fahrradunfall) 38 11.1 Morbus Hodgkin 206
1.3. Sprunggelenksdistorsion 41
1.4. Patellafraktur (Autounfall) 44
Fachbegriffe
1.5. Polytrauma 49
1.6. Milzruptur 53
1.7 Unfälle Aufklärungen 57
1.8. Patientenvorstellung mündlich nach einem Unfall / Trauma 61
2. Endokrinologe 63
2.1. Hyperthyreose 66
2.2. Hypothyreose 70
2.3. Hypoglykämie 74
3. Orthopäde 80
3.1 HWS-Diskusprolaps 81
3.2 LWS-Diskusprolaps 85
4. Angiologie 92
4.1. pAVK 93
4.2 TVT 100
4.3 Ulcus cruris 112
5. Neurologie 116
5.1. Epilepsie 117
5.2 Migräne 123
6. Pulmologie 130
6.1 Pneumonie 131
6.2 Asthma 137
7. HNO 141
7.1 Angina tonsillaris 142
7.2 IMN 149
8. Urologie 155
8.1 Urolothiasis 156
8.2 Pyelonephritis 162
ALLGEMEINE ANAMNESE
WAS, WO, WANN/SEİT WANN, WİE, WİE STARK,
VERSTARKENDE/LİNDERNDE FAKTOR/ VERLAUF / SCHONMAL / ETWAS EİNGENOMMEN
Guten Tag! Mein Name ist ………… . Ich bin als Assistenzarzt a u f d i e s e s S t a t i o n t ä t i g und
würde heute gerne mit Ihnen das Aufnahmegespräch führen.
Persönliche Daten: (bei den Traumapatienten sollte man direkt mit der Frage ‘was ist passiert?’
anfangen.)
Darf ich Ihren Namen erfahren? Ach so wie heißen Sie?
Könnten Sie Ihren Namen langsam buchstabieren?
Wie alt sind Sie? Wann sind Sie geboren? (Das Geburtsdatum ist sehr wichtig, man muss das in der
Prüfung fragen)
Wie schwer u n d w i e g r o ß sind Sie?
Aktuelle Anamnese
Was?
Welche Beschwerden Haben Sie? Was hat Sie zu uns geführt?
Wo?
Könnten Sie die Schmerzen genauer lokalisieren? (lokalisation)
Wo befinden sich die Schmerzen genauer? (lokalisation)
Strahlen die Schmerzen aus? Oder haben die Schmerzen vom Ausgangspunkt zum einen anderen
Körperteil gewandert? (lokalisation)
Wann?
Seit wann haben Sie diese Schmerzen?
Wie haben die Schmerzen begonnen? Langsam oder plötzlich?
Hatten Sie schon einmal sowas erlebt oder ist das zum ersten mal?
Hatten Sie damals bei einem Arzt?
Haben Sie ein Schmerzmittel eingenommen? Hat das geholfen?
Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie hin und wieder auf?
Wie?
Könnten Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Sind die Schmerzen eher dumpf, brennend,
stechend, krampfartig, pulsierend?
Wie stark?
Wie stark sind die Schmerzen auf einer Schmerzskala von eins bis zehn?
Verstärkte/ lindernde Faktoren/ Auslöser
Gibt es etwas, das die Schmerzen verstärkt oder lindert? (belastung, essen, atem, lag NALB)
Sind die Schmerzen bei Hochlagerung des Beins besser geworden?
Ein arterieller Beinschmerz bessert sich nicht durch Hochlagerung des Beins, im Gegenteil, er wird
noch verstärkt. Diese Charakterisierung ist wichtig zur Unterscheidung vom venös bedingten
Beinschmerz, der sich in der Regel durch Hochlagerung des Beins bessert.
1
Haben die Schmerzen etwas mit dem Essen zu tun?
Sind die Schmerzen nach dem Essen schlimmer geworden?
(Während regelmäßige Bauchschmerzen nach dem Essen auf einen Reizmagen beziehungsweise
Reizdarm hinweisen können, kann ein immer wiederkehrender Nüchternschmerz Anzeichen für ein
Zwölffingerdarmgeschwür sein.)
Begleitende Symptomatik
Vegetative Anamnese:
1) Haben Sie Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche oder schwitzen Sie nachts besonders?
2) Ist Ihnen Übel oder Schwindel? Haben Sie erbrochen? Wie oft haben Sie erbrochen?
4) Haben Sie in letzter Zeit merklich abgenommen oder zugenommen? Haben Sie in letzter Zeit
etwas unauffälliges gegessen? Haben Sie Völlegefühl?
Vorerkrankungen
Medikamente
Nehmen Sie irgendwelche Medikamente regelmaessig ein? Mit welchem Dosis, wie oft am Tag?
2
Voroperation
Sind Sie schon einmal operiert worden? Wann, warum, ist die Operation komplikationslos verlaufen?
Allergien?
Haben Sie Allergien oder Unverträglichkeiten? Wie sieht allergische Reaktion aus?
Noxen:
Rauchen Sie? Haben Sie früher geraucht? Seit wann? Wie viel?
Familienanamnese:
Leben Ihre Eltern noch? Sind Sie gesund? Haben sie bestimmte Krankheit?
Sozialanamnese:
Üben Sie einen Beruf aus, der mit gesundlichen Risiken verbunden ist?
3
Spezielle Anamnese
UNFALL-FRAGEN
1) Könnten Sie bitte den Unfall genauer beschreiben? Wie ist das passiert? (Unfallhergang ist sehr
wichtig) Könnten Sie kurz den Ablauf des Unfalls erzählen? (allgemeinefragen)
2) Sind Sie auf die rechte oder auf die linke Seite gefallen? (allgemeinefragen)
6) Haben Sie Blutspuren irgendwo in einem Körperregion nach dem Unfall / nach der Sturzereignis
bemerkt? (allgemeinefragen)
7) Hat sich die Farbe der Haut von Ihrem Bein/ Arm/ Kopf/ Sprunggelenk/ Handgelenk verändert
(rubor)
8) Ist Ihr Gelenk momentan geschwollen und warm? (tumor-calor)
9) Haben Sie Bewegungseinschränkung des Beins/ Arm? (funktion lease) Könnten Sie Ihren Arm in alle
Richtungen normal bewegen?
10) Haben Sie Taubheitsgefühl in der Hand oder haben Sie Kribbeln in den Fingern? (für nerven) Ist
Ihr Fuß und Ihre Zehen auch kalt?
11) Können Sie Ihren betroffenen Arm anheben? Können Sie auf dem betroffenen Bein noch
auftreten? (funktion lease)
12) Ist Ihnen Schwindelig? (über bewusstsein)
13) Haben Sie das Bewusstsein nach/ vor dem Unfall verloren? (über Bewusstsein)
14) Vor dem Unfall haben Sie etwas ungewöhnliches bemerkt? z.B. waren Sie schwarz vor den Augen?
(wenn JA dann CT -Kopf) (über bewusstsein)
15) Haben Sie noch andere Verletzungen? Haben Sie Brustschmerzen, Bauchschmerzen,
Kopfschmerzen, Luftnot? (andere Verletzungen)
16) Haben Sie Blutspuren beim Wasserlassen oder Stuhlgang nach dem Unfall? (andere Verletzungen)
17) Wann wurde bei Ihnen die Wundstarrkrampf- Impfung zum letzten mal aufgefrischt? (andere
Verletzungen -Wundstarrkrampfimfung)
4
Hypo/Hyperthyreose
1. Haben Sie irgendwelche Schwellung/ vergrößerung im Halsbereich bemerkt?
5. Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller schlägt?
6. Haben Sie Veränderungen an den Augen bemerkt? zurückliegende Augäpfel, hervortretende
Augäpfel oder Lidsenkung?
9. Wie ist Ihre Appetit? Haben Sie in letzter Zeit merklich abgenommen oder zugenommen? War das
absichtlich oder unabsichtlich?
BANDSCHEIBENVORFALL/ DISKUSPROLAPS
1. Welche Becshwerden haben Sie?
2. Könnten Sie die Schmerzen genauer lokalisieren? Wo befinden sich die Schmerzen?
4.Wie haben die Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark, plötzlich nach einer
Anstrengung, nach einer Fehlbewegung, nach einem Unfall, langsam zunehmend nach verhergehenden
Kreuzschmerzen?
6.Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
7.Hatten Sie schoneinmal dieselbe Beschwerde oder ist das zum ersten mal?
5
12.Wie verhalten sich die Schmerzen bei Belastung bzw. in Ruhelage oder bei Wärme oder Kälte?
13.Sind die Schmerzen Nahrungabhängig, Atemabhängig, Lageabhängig oder Belastungsabhängig?
15.Gibt es Zusammenhang zwischen die Schmerzen und Husten, Gehen, Stehen, Sitzen?
16.Könnte Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind sie Schmerzen eher dumpf,
krampfartig, stechend, brennend, ziehend?
17.Wie stark sind die Schmerzen auf einer Schmerzskala von 1 bis 10 wobei 1 leichten und 10
unerträglichen Schmerzen entspricht? Wie stark sind die Schmerzen von eins bis zehn?
Hauptsymptome
1.Leiden Sie unter Schmerzen in den Beinen? Wo genau? Rechts oder links?
Strahlen die Schmerzen aus?
Seit wann? Wie haben diese Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?
2. Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten die Schmerzen hin und wieder auf?
Wann treten die Schmerzen auf? Bei Belastung oder in Ruhe?
Begleitsymptome
5.Leiden Sie unter einem Taubheits-Kältegefühl in den Beinen? Ist Ihr Bein eher kalt oder warm?
Ist Ihr Bein geschwollen?
7.Hat sich die Haut in diesem Bereich verändert? Haben Sie Haarausfall in den Beinen bemerkt?
Differenzialdiagnose
Haben Sie Rückenschmerzen? (Lendendiskusprolaps)
Haben Sie in letzter Zeit eine lange Reise mit Auto oder Flug gemacht? (TVT)
1. KU: der Extremitäten im Seitenvergleich, Puls an A. dorsalis pedis und A. tibialis posterior
2. Labor: kleines BB, Lipidprofil, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Glucose, HBA1C
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen, langsam zunehmend oder plötzlich stark? Sind die
3. Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
6. Haben Sie in letzter Zeit einen Langstreckenflug gemacht? Haben Sie einen lange Anfahrt gehabt?
Haben Sie eine lange Reise gemacht?
12. Haben Sie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmung oder Schmerzen im Rücken bemerkt? (um LBWS
auszuschließen)
13. Haben Sie Schmerzen wenn Sie laufen oder nach einem gewissen Abstand? (pAVK)
Ulcus Cruris
1.Hat sich die Haut Ihres Beines verändert? Hat sich die Farbe der Haut im Bein verändert?
Rechts oder links? Wo genau?
Seit wann? Wenn ja, seit wann bestehen diese?
3. Haben Sie Geschwüre im Bein? Sind diese Geschwüre nässend und feucht?
Sind diese Geschwüre im Lauf der Zeit grösser geworden? (das Geschwür, die Geschwüre)
5. Haben Sie Schmerzen in den Beinen? Wenn ja, wie stark sind diese und wann treten sie Auf?
Verstärken die Schmerzen bei Hochlagerung oder bei Tieflagerung?
7
Epilepsie
1.Könnten Sie mir den Anfall genauer beschreiben? Wo?
2. Sind Ihnen Verkrämpfungen bzw Muskelzuckungen aufgefallen? Wenn ja, nur an einer Extremität
oder am gesamten Körper?
4.War Irgendjemand mit Ihnen? Weiß jemand wie lange, der Anfall andauert?
7.Haben Sie auf die Zunge gebissen? Haben Sie im Mund verletzt? Hat der Kiefer gekrampft? Mussten
Sie fest zubeißen? Wahrend des Anfalls
10. Hatten Sie nach dem Anfall Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Unruhe, Nervosität aufgefallen?
Nach dem Anfall
11. Haben Sie vor dem Anfall Sehstörungen, Hörstörungen, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen,
Senzibilitätsstörungen gehabt? Neurologische Symptom
12. Hatten Sie Fieber, Schlafmangel, Verletzung oder Sind Sie gestresst? Auslöser
Haben Sie Schmerzen bei der Augenbewegung? Haben Sie Gleichgewichtsstörung? Haben Sie
irgendwie Unsicherheit beim Gehen bemerkt? Neurologische Symptom
13.Sind bei Ihnen Krampfanfälle bekannt? Oder ist das zum ersten mal? Ist so was oder ähnliches
früher passiert?
Haben Sie beim Hausarzt mal Vitamin B12 bestimmen lassen wegen der vegetarischen Ernährung? Das
kommt darauf an, wie lange Sie sich schon vegetarisch ernähren. Denn normalerweise treten solche
Mängel erst nach längerer Zeit auf.
8
FRAGEN Bei Atemwege
1. Haben sie Druck oder Schmerzen im Gesicht?
2. Haben Sie laufende / verstopfte Nase? Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
3. Haben Sie Nasenbluten?
4. Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
5. Ist Ihre Mandeln geschwollen?
6. Haben Sie Mundgeruch?
7. Haben Sie Schwellungen am Hals?
8. Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf ? wie ist die Konsistenz des
Auswurfs? Haben Sie Husten Attacken?
9. Haben Sie Brustengegefühl? Seit wann? Gibt es Zusammenhang mit einer bestimmten Jahreszeit?
Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter Wasser atmen?
10. Haben Sie Luftnot? Tritt er besonders bei Belastung auf? Oder in der Nacht?
11. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
12. Haben Sie Fieber?
13. Haben Sie Kontakt mit jemandem, der sich mit Covid 19 infiziert ist?
14. Gibt es jemanden in der Umgebung, der sich mit Covid 19 infiziert ist?
Pneumonie (Husten, Fieber, Atemnot, Brustschmerzen, man sollte obere Atemwege auch fragen
ASTHMA, HERZINFARKT, HERZINSUFFIZIENZ, PULMONALE EMBOLIE) (der Husten / der
Auswurf)
1. Haben Sie Husten? Seit wann? Wie hat der Husten begonnen? Langsam oder plötzlich?
2. Wann tritt der Husten auf? Tagsüber oder in der Nacht? Bei Belastung oder in Ruhe? (Gerade in der
Nacht haben es viele Asthmatiker schwer: Beschwerden wie Atemnot und Reizhusten treten nachts
und im Liegen besonders häufig auf. )
3. Leiden Sie unter Hustenattacken?
4. Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
5. Welche Farbe hat der Auswurf? Gelblich, grünlich, transparent?
6. Was ist die Konsistenz des Auswurfs? Dünn, dickflüssig oder eitrig?
7. Ist Ihnen Blutspuren oder Blutklumpen aufgefallen?
8. Haben Sie Fieber oder Schüttelfrost?
9. Wo sind die Schmerzen? Ist Ihnen eine beschleunigte Atmung aufgefallen? (Tachypnoe)
10. Könnten Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind eher stechend, brennend, dumpf?
11. Sind die Schmerzen atemabhängig?
12. Seit wann besteht Luftnot? Wie hat die Luftnot begonnen? Langsam, plötzlich, vorübergehend?
13. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer (Asthma)?
14. Tritt Atemnot nur bei Belastung oder auch in Ruhe? (Belastungsdyspnoe, Herzinsuffzienz
auszuschließen)
15. Haben Sie Wadenschmerzen / Wadenschwellung? (Pulmonale Embolie)
Bemerken Sie eine Behinderung der Nasenatmung?
Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
Haben Sie Mundgeruch?
Haben Sie Schmerzen oder ein Druckgefühl im Bereich der Wangen oder der Stirn?
Haben Sie einen Gesichtsschmerz?
Haben Sie ein starkes Krankheitsgefühl?
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ASTHMA
1. Haben Sie Husten, Giemen?
2. Ist der Husten trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
3. Was ist die Konsistenz des Auswurfes? Ist er schleimig oder blutig?
6. Haben Sie Engegefühl in der Brust? Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter Wasser atmen?
7. Tritt die Atemnot besonders bei Belastung auf?
8. Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller schlägt?
9. Sind die Beschwerden abhängig von der Jahreszeit oder abhängig von sonstigen Faktoren?
10. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
13. Haben Sie grippale Beschwerden wie verstopfte oder laufende Nase, Halsschmerzen, Mundgeruch,
allgemein Krankheitsgefühl, Gliederschmerzen in letzter Zeit?
Angina Tonsillaris
2.Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie Auswurf bemerkt?
Welche Farbe hat er? Was ist die Konsistenz des Auswurfs?
6. Haben Sie Lymphknotenvergrößerung? Wo? Ist es hart/ weich/ verscheibbar/ schmerhaft? Eine
oder mehrere?
10.Haben Sie Kontakt mit jemandem, der mit Covid-19 infiziert ist?
10
Infektiöse Mononukleose
Welche Beschwerden haben Sie?
Sind diese Knoten schmerzhaft oder Schmerzlos? Haben Sie Knoten / Schwellungen in der
Achselhöhle oder in der Leiste?
Haben Sie Fieber? Haben Sie es gemessen? Wie hoch war es?
Wie haben diese Beschwerden begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?
Lutschtabletten
Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
Wurden verneint:
11
Harnsteine(Urolithiasis)
1. Haben Sie Bauch und/oder Flankenschmerzen?* Strahlen die Schmerzen aus? Außerdem fügte er
hinzu, dass die Schmerzen in die rechten Leistengegend und die Genitalien ausstrahlen würden.
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen? Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie
nur hin und wieder auf? Wie stark?
3. Könnten Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Gibt es bestimmter Auslöser oder lindernder
Faktor? Gibt es etwas, das die Schmerzen lindert oder verstärkt? Haben Sie etwas dagegen
eingenomme? Hat das geholfen?
6. Wie häufig müssen Sie am Tag Wasserlassen? Hat sich der Urin in Farbe (z. B. Blut im Urin), Menge,
Geruch etc. verändert?
10. Hatten Sie schon einmal im Rahmen der Veränderung eine Kolik?
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)
8. Hatten Sie bzw. haben bzw. Sie Fieber/Schüttelfrost? Sind Sie sexuell aktiv?
12
Herzinsuffizienz:
Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der
Herzinsuffizienz (Herzschwäche ) dar.
1. Haben Sie Atemnot? Besonders bei Belastung? Ab welcher Belastung tritt die Atemnot auf?
(Dsypnoe-Hauptsymptome)
4. Wie viele Kissen brauchen Sie zum Schlafen oder schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper?
(Orthopnoe)
5. Schwellen Ihre Beine tagsüber an? Seit wann sind Ihre Beine angeschwollen? Hat sich die
Schwellung im Lauf der Zeit verschlechtert? (Beinödem-)
6. Ist die Schwellung zwischenzeitlich einmal ganz verschwunden und bildet sich die Schwellung Nachts
zurück?( Beinödem- Nacht geschichte)
7. Müssen Sie nachts zum Wasserlassen aufstehen? Wenn ja, wie oft?
(Als Nykturie bezeichnet man nächtlichen Harndrang, bei dem man nachts zweimal oder öfter zur
Toilette muss.) (Ödem-Nykturie)
8. Haben Sie einen vermehrten Umfang an Bauch oder Beinen bemerkt? Einseitig oder beide Beine?
(Ödem- Bauch)
9. Müssen Sie häufig husten und haben Sie dabei Auswurf? (Ödem- Lunge)
12. Haben Sie häufig kalte und bläulich verfärbte Lippen und Finger? (Zyanose)
13. Haben Sie kalten Schweiß, sind Sie blass und haben Sie einen Blutdruckabfall?*
Herzinfarkt
Haben Sie Symptome wie Druckschmerz hinter dem Brustbein oder in den linken Arm/ in den Kiefer
ausstrahlende Schmerzen?* (wo)
Haben Sie Schmerzen im Rücken, Nacken oder haben Sie Bauchschmerzen? (Aort Dissektion)
2. Haben Sie Schluckstörungen? Können Sie flüssige Kost besser schlucken als feste Kost?
(Kost=besin) (Dysphagie)
3. Haben Sie Schmerzen hinter dem Brustbein? Oder Haben Sie Schmerzen beim Schlucken?
(Odynophagie)
4. Haben Sie Sodbrennen/ müssen Sie häufig sauer aufstoßen? (Pyrosis, Regurgitation)
7. Haben Sie das Gefühl als hätten Sie einen Kloß/ Fremdkörper im Hals?
Globusgefühl / Globussysndrom – “Einen Frosch / Kloß im Hals haben”
Das Globusgefühl/ Globussyndrom zeichnet sich durch die Empfindung einen Kloß im Hals zu
haben, der nicht verschwindet aus. Es ist ein von der Nahrungsaufnahme unabhängiges
Fremdkörpergefühl im Rachen- Kehlkopfbereich
12. Hat sich die Konsistenz Ihres Stuhls verändert? Hart, fest, weich,schleimig, flüssig, wässerig?
13. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß?
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Cholezystolithiasis
1. Welche Beschwerden haben Sie?
2. Bauchschmerzen? Wo? Strahlen aus? Seit wann? Wie begonnen? Wie stark? Wie könnten Sie
die Schmerzen genauer beschreiben? İst immer da oder treten nur hin und wieder auf? Hatten schon
einmal sowas erlebt?
4.Wann tritt das Erbrechen auf, morgens oder im Zusammenhang mit der
Nahrungsaufnahme? Sind die Schmerzen Nahrungsabhängig?
9. Haben die Schmerzen etwas mit dem Essen zu tun? Was haben Sie gegessen?
10. Hat sich die Konsistenz Ihrer Ausscheidungen verändert? Hart, fest, weich,schleimig, flüssig,
wässerig?
11. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß?
12. Sind bei Ihnen irgendwann die Erkrankungen der Gallenblase festgestellt worden?
15
Hypoglykämie
(verschwimmen=bulanıklaşmak; benommenheit= baş dönmesi,sersemlik)
(Hypoglikämie verursacht gleiche Symptome wie Hyperthyreose. Unterschied ist, dass Hypoglikämie
eine
akut Situation ist. Deswegen ist Geschichte/ Verlauf wichtig)
4. Ist Ihnen Schwindelig oder haben Sie Bewusstsein verloren? Sind Sie nervös / unruhig?
8.Ist diese Symptomatik schon häufiger aufgetreten? Wenn ja, seit wann tritt die Symptomatik auf?
Gab es ein auslösendes Moment?
Nehmen Sie nur Insulin oder Metformin mit Insulin?
10. Kennen Sie Ihren HbA1c-Wert? Wann wurde Ihre HbA1c-Werte zum letzten mal kontrolliert?
((Eine Patientenschulung ist eine Fortbildung für Menschen mit Diabetes. Diese soll Ihnen helfen, den
Alltag mit Diabetes selbstständig zu meistern zum Beispiel das Messen des Blutzuckers oder die
Umstellung Ihrer Ernährung.)
16
1. Lymphom- Morbus Hodgkin (Schmerzlose Schwellungen, B-Symptome- TAKİ - HAKİ)
4. Haben Sie Fieber? Wenn ja, wie hoch die Temperatur und wie lange besteht sie schon?
6. Haben Sie ungewollt an Gewicht verloren? Wenn ja, wie viel Kilogramm in welchem Zeitraum?
10. Ist Ihnen eine vermehrte Blutungsneigung aufgefallen? Bekommen Sie schnell blaue Flecke?
17
3. Mögliche Fragen der Patienten
F: Der Patient verzichtet auf die stationäre Aufnahme oder die Behandlung.
A: Davon kann Ich Ihnen nur abraten.
So etwas könnte gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein.
Natürlich kann ich gut verstehen, dass Ihre Familie und Arbeit wichtig sind.
Aber Ihre Gesundheit ist noch wichtiger.
F: Wenn der Patient nach etwas fragt, was wir nicht wissen.
A: Gute Frage Frau Müller! Aber darf ich Sie bitten, dass wir unser Gespräch zu Ende führen
und nachher beantworte ich sehr gerne all Ihre Fragen? Einverstanden?
19
4. Dokumentation
Anamnesebogen – Ärztekammer Bayern – Fachsprachprüfung
Patientendaten:
Name: Alter: Groß: Gewicht: Datum:
Genussmittel/Drogen: (Stichwörter)
Nikotinkonsum: 0,8 PY seit 4 Jahren. Davor 20 PY
Alkoholkonsum: 1 Flasche Bier täglich
Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese:
Er sei verheiratet/verwitwet/ledig und lebe mit seiner Ehefrau
Er sei Lehrer von Beruf
Er habe Stress in der Arbeit.
Familienanamnese:
Der Vater sei mit ____Jahren an ___ verstorben.
Die Mutter lebt noch sei _____ Jahre alt.
Sie leide an _____, seitdem sie _____ Jahre alt war.
Er erwähnte, dass______.
Des Weiteren berichtete der Patient, dass______.
Darüber hinaus fügte der Patient hinzu, dass _____.
Außerdem berichtete der Patient, dass er Erbrechen, Hämatemesis und Melena habe.
Im Bezug die Medikation nehme der Patient die Folgende Medikamente ein:
1.____
2.____
Verdachtsdiagnose:
Die anamnestische Angaben deutet am ehesten ______ hin.
Therapie:
1._____2.______ 3.______
20
5. Patientenvorstellung bei der FSP München
10. Lebensgewohnheiten / Noxen / Genussmittel:
1. Persönliche Daten: Frau ___ ist Nichtraucherin.
Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen, Frau ___ rauche ___ Zigaretten / Schachteln pro Tag.
ich möchte Ihnen heute gern die Patientin Frau _______ Sie trinke keinen / regelmäßig / gelegentlich / Alkohol zu
vorstellen. bestimmten Anlässen.
Sie ist ____ Jahre alt, ____ m groß und ____ kg schwer. Sie berichtet, dass sie täglich / am Wochenende ___ trinke.
Drogenkonsum wurde verneint.
2. Aktuelle Anamnese:
Frau _____ stellte sich bei uns wegen ______ vor. 11. Sozialanamnese:
Die Schmerzen würden seit ________ auftreten. Frau ____ ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in einer
Die Stärke dieser Schmerzen betrage ____/10 (____von Wohnung.
10) auf einer Schmerzskala. Sie hat Kinder.
Begleitet seien diese Schmerzen von_____. Von Beruf ist sie ______. / Sie ist Rentnerin.
(Die Stuhlfrequenz) liege bei _____. Frau __ ist aufgrund von __ arbeitsunfähig /
krankgeschrieben.
Insgesamt hätten sich diese Beschwerden/Schmerzen in der
letzten Zeit verschlechtert. 12. Verdachtsdiagnose:
_______ habe hier kaum eine Linderung gebracht. Meiner Meinung nach sprechen die klinischen Beschwerden am
ehesten für _____.
Außerdem leide sie seit _____ an ______ begleitet von Meine Verdachtsdiagnose lautet ______.
_____ .
Begleitet seien außerdem __(was)____ an ____(wo)___ Aufgrund der geschilderten Symptome der Patientin gehe ich
aufgetreten. von einem Verdacht auf ______ aus.
Dafür sprechen ______ und _____ sowie _____.
Auf Nachfrage gab sie an, ______ zu haben.
Sie klagt über, dass _____. 13. Differentialdiagnose
Des Weiteren berichtete die Patientin über/von _____. Differentialdiagnostisch kommen die folgende Erkrankungen
in Betracht: _____, ______, _______
3. Vegetative Anamnese:
In der vegetativen Anamnese berichtet Frau _____, dass sie 14. Weiteres Vorgehen:
_____ habe. Zur weiteren Abklärung würde ich die folgende
Seit einiger Zeit leide sie auch unter ______. Maßnahmen/Untersuchungen durchführen: __________
Die (weitere) vegetative Anamnese ist unauffällig.
15. Therapie:
4. Vorerkrankungen: Bei Bestätigung der Verdachtsdiagnose würde ich die folgende
An Vorerkrankungen sind ein/eine _____ und _____ sowie Therapien empfehlen: ___________
_____ bekannt.
Es sind keine Vorerkrankungen bekannt.
5. Vor-OPs:
An Voroperationen sind ein/eine ______ bekannt.
Bislang ist keine Operation erfolgt.
6. Allergien:
Es sind Allergien gegen _____ bekannt.
Es sind keine Allergien bekannt.
7. Medikamente:
Folgende Medikamente werden regelmäßig eingenommen:
____
Es werden keine Medikamente regelmäßig eingenommen.
Bei Bedarf nimmt sie zusätzlich ______ ein.
8. Familienanamnese:
In der Familienanamnese ist erwähnenswert, dass ______ .
In der Familienanamnese gab es keine Auffälligkeiten.
9. Gynäkologische Anamnese:
In der gynäkologischen Anamnese berichtet Frau _____,
dass sie___ . 21
Die gynäkologische Anamnese ist unauffällig.
6. Klinische Untersuchunggen
Neurologische Untersuchung
Der Wattebausch= Pamuk Tıkaç, CN 5= Prüfung des Kornealreflexes mittels Wattebausch.
Die Backe= Çene die Backen aufzublasen, zu Pfeifen
3. Rückenmarksnerven
Muskeleigenreflexe
Muskelkraft und -Tonus – die Extremitäten gegen Widerstand beugen
Sensibilität
5. Nervendehnungszeichen
Lasègue-Zeichen (Wurzeln L5–S1) - Schmerzen beim Anheben des gestreckten Beines durch den
Untersucher (düz bacak kaldırma, dümdüz bacak kaldır kalçada ağrı olursa pozitiftir)
Kernig-Zeichen – Schmerzen beim Strecken im Knie des 90° gebeugten im Knie und Hüftgelenk Beins
durch den Untersucher (kernig= knie diz ve kalça eklemi her ikisi de 90 fleksiyonda olacak, sonra knie dizi biraz daha kaldırınca ağrı olması = kernig)
Brudzinski-Zeichen – Anziehen der Beine bei passiver Vorbeugung des Kopfs (bei Vorbeugung
des Kopfes Anziehen der Beine)
der Patient wird flach auf dem Rücken gelagert, der Untersucher
beugt den Kopf kräftig im Nacken (Ventralflexion). Das Brudzinski- Zeichen ist positiv, wenn der
Patient die Knie anzieht.
Kernig und Brudzinski sind die Zeichen der Meningitidis. 22
C4 Trizeps (Schulteranheben) (Omuz)
C5 Deltoideus (Patient soll die Schulter Abduktion bringe)
C6 Brachialis (Unterarm beugen,)
C7 Triceps (Unterarm strecken)
C8 Hände, Finger
Bauchuntersuchung
Normalbefund: Der Bauch ist flach, symmetrisch. Regelrechte Darmgeräusche über allen vier
Quadranten. Kein Klopfschmerz, Abdomen weich, kein Druckschmerz, keine palpablen Resistenzen.
Inspektion Betrachtung
1. Der Bauch ist
flach / aufgebläht gebläht, aufgeblasen, aufgetrieben / ausladend – bei Aszites
symmetrisch / unsymmetrisch
Auskultation Abhorchen/Abhören
1. Bei Auskultation sind Darmgeräusche ... über allen vier Quadranten / über den rechten/linken oberen/unteren Quadrant.
Perkussion Abklopfen
1. Bei Perkussion gibt es ...
tympanitischer / gedämpfter Klopfschall über allen vier Quadranten.
lokaler oder genereller Berührungsschmerz Klopfschmerz.
2. Die Leber ist perkutorisch nicht vergrößert – 1QF Querfinger – unter dem rechten Rippenbogen tastbar.
Palpation Abtasten
1.Bei oberflächlicher Palpation ...
ist die Bauchwand Bauchdecke / das Abdomen weich / gespannt hart /prall + gespannt bei Aszites
24
Lungenuntersuchung
Inspektion Betrachtung
Hautfarbe (periphere Zyanose)
Atemfrequenz und Tiefe
Atemhilfsmuskulatur
Atemgeräusche
Stimmfremitus ist klinischer Test zur Prüfung der Vibrationsleitung über das Lungengewebe auf den
Brustkorb. Dafür lässt man den Patienten tief "99" sagen und tastet mit offenen Handinnenflächen den
hinteren Thorax.
25
Auskultation Abhören / Abhorchen
Bei Auskultation ist ... feststellbar.
... Atemgeräusche
o vesikuläre
o abgeschwächte
o bronchiale
Nebengeräusche
o feuchte Geräusche
feinblasige Rasselgeräusche => Bei Pneumonie
grobblasige Rasselgeräusche => Bei Lungenödem, Bronchiektasien
Knisterrasseln Krepitation => Bei Pneumonie
o Trockene Geräusche
exspiratorischer Stridor oder exspiratorisches Giemen und Brummen => bei
inspiratorischer Stridor => durch Verengung der extrathorakalen Atemwege: Pseudokrupp, Fremdkörperaspiration
o pleurale Nebengeräusche
Pleura-reiben => bei Pleuritis sicca
Befundbeschreibung
Normalbefund:
Eupnoe, thorakal bds. sonorer Klopfschall, vesikuläre Atemgeräusche bds., keine
Nebengeräusche.
26
Herzuntersuchung
Inspektion Betrachtung
Bei Inspektion ist ... sichtbar.
Übergewicht oder Adipositas Fettsucht, Fettleibigkeit am ehesten
Halsvenen-Puls und -Stauung Jugularvenen- => Rechtsherzinsuffizienz
Ödeme (n; -e) / Schwellung auf den Beinen oder dem Stamm (n; ä-e) / Anasarka => Linksherzinsuffizienz
periphere Zyanose Blausucht => Herzinsuffizienz oder Blässe => KHK
Auskultation Abhorchen/Abhören
Normalbefund:
1. Herztöne rein,
2. rhythmischer Herzschlag,
3. Herzfrequenz = peripheres Puls = 72/min,
4. RR Blutdruck nach Riva-Rocci li = re links = rechts 130/80 mmHg
5. kein vitientypisches Geräusch.
Pathologischer Befund (Beispiel Aortenklappenstenose):
Bei Auskultation ist ... feststellbar.
1. systolisches / diastolisches Herzgeräusch
2. mit P.m. punctum maximum über dem
3. ICR Zwischenrippenraum rechts/links parasternal => Aortenklappe / Pulmonalklappe
5. ICR links medioclaviculär => Mitralklappe
4. ICR rechts parasternal => Trikuspidalklappe
3. ICR links parasternal => Erbscher Punkt
3. mit Fortleitung
in die Karotiden Halsschlagadern => bei Aortenvitien
in die linken Achsel (f) Axilla => bei Mitralvitien
4. (a)rhythmischer Herzschlag,
5. Herzfrequenz 86/min, peripheres Puls = 72/min, Pulsdefizit (m) = 14.
Akutes Koronarsyndrom
1. die instabile Angina pectoris Brustenge: infarkttypische Symptomatik >20min aber kein Anstieg von
Troponin T oder I, keine EKG-Veränderungen / ST-Senkungen (bei Ischämie)
2. der nicht-transmurale Infarkt => NSTEMI => non ST-segment-elevation myocardial infarction: keine ST-Hebungen, aber
Anstieg von Troponinen und infarkttypische Symptomatik >20min,
3. der transmuraler Infarkt => STEMI => ST-segment-elevation myocardial infarction: Nachweis von ST-Hebungen in
zweibenachbarten Ableitungen und Anstieg von Troponinen und infarkttypische Symptomatik >20min
27
Blutbild Hämogramm
1. Leukozyten WBC oder LEUK / weiße Blutkörperchen
2. Erythrozyten RBC oder ERY / rote Blutkörperchen
3. Thrombozyten PLT / Blutplättchen
4. Hämoglobin Blutfarbstoff
5. Hämatokrit HCT oder HKT
Differentialblutbild Leukozytenformel
1. stabkernige neutrophile Granulozyten
2. segmentkernige neutrophile Granulozyten
3. eosinophile Granulozyten
4. basophile Granulozyten
5. Lymphozyten
6. Monozyten
Gerinnung
1. Quick-Wert = 70-100%
2. INR International Normalized Ratio
3. PTT partielle Thromboplastinzeit = 26-36 s
4. PTZ Prothrombinzeit = 14-21 s
5. Fibrinogen
28
Entzündungsparameter
1. CRP
2. BSG Blutsenkungsgeschwindigkeit
Blutgasanalyse
1. pH Säuregehalt von Blut = 7,37...7,45
2. pCO2 Kohlendioxidpartialdruck
Tumormarker
1. PSA prostataspezifisches Antigen
2. CEA Carcinoembryonales Ag
3. AFP Alpha-Fetoprotein
4. CA 19-9 Carbohydrate-Antigen 19-9 / Gallengangskarzinom (≈70 %), Magenkarzinom (≈40 %), Darmkrebs (≈35 %)
29
7. Medikamente
Blut
6. Gerinnungshemmer gerinnungshemmendes Mittel => Antikoagulant => blutverdünnende Medikamente
Heparin
o Heparinisierung: 70 EI/kg i.v. als Bolus => 5000 EI x 4-6 am Tag i.v. als Dauerinfusion
niedermolekulares Heparin für Thromboseprophylaxe => Clexane 40
Cumarine Vitamin-K-Antagonisten => Marcumar 3 mg in Tabletten für 6 Monate, INR International Normalized Ratio
2,5-3,5
7. Thrombozyten-aggregations-Hemmer => Plättchen-Hemmer => blutverdünne Medikamente
ASS Acetylsalicylsäure
Clopidogrel
8. Fibrinolytika => für Zerstörung der Blutgerinnseln
Streptokinase und Urokinase
tPA => Gewebe-Plasminogenaktivator
9. Gerinnungsmittel => Koagulationsmittel
Antifibrinolytika => Tranexamsäure und Aminocapronsäure
Vit. K
das gefrorene Frischplasma
das Thrombozyten-Konzentrat
10. rheologische Medikamente bei der peripheren Durchblutungsstörung
Pentoxifylline (Trental) 2-3x400 mg tgl. / 2% - 5,0 i.v.
Verdauungssystem
11. für Magenschutz
Protonenpumpenhemmer PPI => Omeprazol, Pantoprazol 20-40 mg in Kapseln, Infusion
H2-Blocker H2-Rezeptor-Antagonisten => Ranitidin 150-300 mg, Cimetidin 200-400-800 mg
Antazida => Aluminiumhydroxid
12. Eradikationstherapie bei Nachweis von Helicobacter pylori für 7 Tage
Protonenpumpenhemmer
Metronidazol 2x400 mg/d (=2mal 400 mg pro Tag)
Clarithromycin 2x250 mg/d
30
13. Behandlung der chronisch entzündlichen Kolitis
5-Aminosalizylsäure => Mesalazin 4 g/d
Glukokortikoid => Prednisolon 1 mg/kg/d
14. Abführmittel => Laxans
15. Antibrechmittel => Antiemetika
Metoclopramid
Ondansetron 4-8 mg in Tabletten, Injektion
Herz
16. Nitrate => das antianginöse Mittel
Glyceroltrinitrat
Isosorbiddinitrat
17. kardioselektive Betablocker
Metoprolol 100 mg p.o. 1-0-0
Bisoprolol 10 mg p.o. 1-0-0
18. ACE-Hemmer Angiotensin-konvertierendes Enzym
Enalapril
Lisinopril
Ramipril
Captopril
19. Ca-Antagonisten
Nifedipin retard 30 mg p.o. 1-0-0
Amlodipin 5 mg p.o. 1-0-0
Verapamil Retard 120 mg p.o. 1-0-1
20. Diuretika => Wasser-tablette
Thiazide => Hydrochlorothiazid oder HCT 25 mg / 50 mg tgl.
Schleifen-diuretika => Furosemide 20 mg p.o., 1% - 2,0 i.v. / 80 mg/d
kaliumsparende Diuretika => Spironolacton 50-100 mg p.o. / bis 400 mg/d
21. Herzglykoside
Digoxin 0,5 mg/d für 2-3 Tage => 0,2 mg/d als Erhaltungsdosis
22. Sartane => AT1-Rezeptorblocker => Angiotensin-2 Rezeptor-antagonisten
Losartan, Valsartan
23. Statine
Simvastatin 20-40 mg p.o.
Lungen
24. Mukolytikum => der Schleimlöser
Acetylcystein ACC, Ambroxol, Bromhexin, Gelomyrtol
25. Antitussivum => Hustenblocker den Hustenreiz unterdrückt
Codein, Noscapin
26. inhalative β2-Sympathomimetika => das Gegenteil der Beta-Blocker
kurzwirksame SABA => Salbutamol, Fenoterol
langwirksame LABA => Salmeterol, Formoterol
27. inhalative Parasympatholytika => Anticholinergika => M-Cholinoblocker
kurzwirksame SAMA => Ipratropiumbromid
langwirksame LAMA => Tiotropiumbromid
28. Inhalative Glucocorticoide ICS
Budesonid, Beclometason, Fluticason
31
Antibiotikum Antibiotika
29. Penicilline
Amoxicillin + Clavulansäure 3x625 mg p.o. 1-1-1
Ampicillin + Sulbactam 3x0,75 - 3 g i.v. 1-1-1
30. Cephalosporine
Cefuroxim 250–500 mg p.o. 1-0-1 / 750 mg i.v. 1-1-1 => II Generation
Ceftriaxon 2 g i.v. 1-0-0, Cefotaxim => IIIa
Ceftazidim 1 g i.v. 1-1-1 => IIIb
Cefepim 1 g i.v. 1-0-1 => IV
31. Carbapeneme
Imipenem
Meropenem 500–1000 mg i.v. 1-1-1
32. Makrolide
Erythromycin 500 mg p.o. 1-1-1 / 1.000 mg i.v. 1-0-1
Clarithromycin
33. Fluorchinolone
Ciprofloxacin 250-500 mg p.o. 1-0-1 / 400 mg i.v. 1-(1)-1 => II Gruppe
Levofloxacin 500 mg p.o./i.v. 1-0-(1) => III
34. Aminoglykoside
Gentamicin
Tobramycin
Streptomycin
35. Nitroimidazole
Metronidazol 250–500 mg p.o. 1-0-1 für 7–10 Tage / 500 mg i.v. 1-1-1
32
KRANKHEITSBILDER
1. UNFÄLLE
UNFALL-FRAGEN
1) Könnten Sie bitte den Unfall genauer beschreiben? Wie ist das passiert? (Unfallhergang ist sehr wichtig) Könnten Sie kurz
den Ablauf des Unfalls erzählen? (allgemeinefragen)
2) Sind Sie auf die rechte oder auf die linke Seite gefallen? (allgemeinefragen)
6) Haben Sie Blutspuren irgendwo in einem Körperregion nach dem Unfall / nach der Sturzereignis bemerkt? (allgemeinefragen)
7) Hat sich die Farbe der Haut von Ihrem Bein/ Arm/ Kopf/ Sprunggelenk/ Handgelenk verändert (rubor)
9) Haben Sie Bewegungseinschränkung des Beins/ Arm? (funktion lease) Könnten Sie Ihren Arm in alle Richtungen normal
bewegen?
10) Haben Sie Taubheitsgefühl in der Hand oder haben Sie Kribbeln in den Fingern? (für nerven) Ist Ihr Fuß und Ihre Zehen
auch kalt?
11) Können Sie Ihren betroffenen Arm anheben? Können Sie auf dem betroffenen Bein noch auftreten? (funktion lease)
12) Ist Ihnen Schwindelig? (über bewusstsein)
13) Haben Sie das Bewusstsein nach/ vor dem Unfall verloren? (über Bewusstsein)
14) Vor dem Unfall haben Sie etwas ungewöhnliches bemerkt? z.B. waren Sie schwarz vor den Augen? (wenn JA dann CT -Kopf)
(über bewusstsein)
15) Haben Sie noch andere Verletzungen? Haben Sie Brustschmerzen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Luftnot? (andere
Verletzungen)
16) Haben Sie Blutspuren beim Wasserlassen oder Stuhlgang nach dem Unfall? (andere Verletzungen)
17) Wann wurde bei Ihnen die Wundstarrkrampf- Impfung zum letzten mal aufgefrischt ? (andere Verletzungen -
Wundstarrkrampfimfung)
Unfälle:
1. Handgelenksfraktur + Rippenfraktur
2. Handgelenksfraktur + Hüftgelenksdistorsion
3. Sprunggelenksdistorsion
4. Patellafraktur
5. Polytrauma (Fahrrad)
6. Milzruptur (Longboard)
33
1.1. Handgelenksfraktur + Rippenfraktur (Motorradunfal)
Die Notizen:
PD: Kurt Bergman, 53J, 175cm, 80 kg
VA: Diarrö
SA: Tierpfleger, Stress (ein Tier gestorben), verh., 3 Kinder, eines von denen Sehstörung
Medizinische Begriffe:
Exanthem: Hautausschlag Blumia nervosa: Ess-Brechsucht
s Pruritus: Juckreiz Schweißdrüsenabszess: Hidradenitis
Lesestörung: Dyslexie Sterilisation: Vasektomie
Myokardinfakt: Herzanfall s Laub/en: leaves
s Basaliom : weißer Hautkrebs Inspiration: Einatmen
Schläfbein: Os temporalis niedriger Blutdruck: arterielle Hypotonie
Neurodermitis: Juckreiz, Exem, trockene Haut Nagelpilz: Onykomykose
Exkoriation: Hautabschürfung, Schürfwund
34
Dokumentation:
Patient/in: Vorname, Name: Kurt Bergmann, Alter: 53 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Sozialanamnese: Er sei Tierpfleger beim Tierpark in München => leide unter viel Stress, weil sein Lieblingstier im Sterben (ein Tiger) liegt,
verheiratet, 3 Kinder, eines von denen leidet an Dyslexie Lesestörung, wohne mit der Familie zusammen.
Familienanamnese
Vater: verstorben an MI Herzanfall vor 10 Jahren
Mutter: operativ behandeltes Basaliom weißer Hautkrebs im Schläfenbein (Os Temporalis)
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Bergmann ist ein 53-järiger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen seit 2 Stunden
bestehender, starker (7-8 auf einer Schmerzskala) Handgelenkschmerzen rechts beim Z. n. Sturz vom
Motorrad auf die rechte Seite vorstellte.
Dem Patienten zufolge habe er sich am Handgelenk und Thorax rechts verletzt.
(Er sei auf dem Weg zur Bäckerei gewesen, auf nassem Laub(leaves) ausgerutscht und vom Motorrad hingefallen.)
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: Thoraxschmerzen rechts bei
Inspiration Einatmen, Exkoriationen Hautabschürfungen / Schürfwunden und Hämatome Blutergüsse / blaue Flecke der
betroffenen Körperseite, Ödeme Schwellungen und Bewegungseinschränkung am rechten Handgelenk.
Er sei wegen Hidradenitis Schweißdrüsenabszess vor 1 Woche sowie wegen Achillessehnenruptur vor 25 Jahren
operiert und die Sterilisation medizinischer Eingriff, der einen Menschen oder ein Tier unfruchtbar macht vor 5 Jahren unterzogen
worden.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf distale Radiusfraktur re, stumpfes Thoraxtrauma
hin.
Differenzialdiagnostisch kommen Rippenfraktur, Handgelenksdistorsion re, proximale Ulna/Radius-
Fraktur re in Betracht.
35
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: pDMS, sichere und unsichere Frakturzeichen
o Schmerzen => dolor
o Rötung => rubor
o Überwärmung => calor
o Schwellung => tumor
o Funktionseinschränkung => function laesa
o Offene Fraktur sichtbare Knochenfragmente
o Krepitation Knirschen bei Bewegung
o Radiologischer Nachweis
o Achsabweichung oder Fehlstellung der betroffenen Extremität
o abnorme Beweglichkeit
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Thorax
4. Rö-Handgelenk und –Ellbogen re in 2 Ebenen
o Colles-Fraktur (Extensionsfraktur): Z.n. Sturz auf die ausgestreckte Hand
o Smith-Fraktur (Flexionsfraktur): Z. n. Sturz auf die gebeugte Hand
5. Abdomen-Sonografie
Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Arms
2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
6. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband.
Kontusion(Prellung)- Schädigung von Organen oder Körperteilen durch direkte, stumpfe Gewalt von
außen.
37
1.2. Handgelenkfraktur +Hüftgelenkdistorsion: Fahrradunfall
Die Notizen:
PD: Siegfried Seitz, 69J, 175cm, 80kg
AA: auf dem Weg zur Bäckerei, plötzlich erschient ein Motorrad, war erschrocken, auf die linke Seite
gefallen.
Seit 2 Stunden, starke, 8/10 Handgelenkschmerzen (HGS) links,
Hüftgelenkschmerzen: 3-4/10, Ausstrahlung in die Leiste und den Oberschenkel,
Hautabschürfungen/Schürfwunde, Blutergüsse/blauer Flecke der betroffenen Körperseite
Schwellung + Bewegungseinschränkung des linken Handgelenks.
VA: Verstopfung 3 Jahren, Schlafstörung 1 Jahr, seit seine Frau verstorben sei.
NAD: N: seit 10 J keine, davor 7,5 PY 15 Jahre lang, A: 1 Glas Rotwein/T, D: keine
SA: Rentner, Reiseverkehrskaufmann von B, verwitwet, habe 2 Töchter, eine von denen habe
Ohrensausen, lebe mit junger Tochter
Medizinische Begriffe:
Exanthem: Hautausschlag Hämatom: Blutguss/blaue Flecke
Dyspnoe: Atemnot Ödem: Schwellungen
Giemen: Pfeifen Obstipation: Stuhlverstopfung
Pruritus: Juckreiz Insomnie: Schlafstörung
Tinnitus: Ohrensausen Pediculosis capitis: Kopflausbefall
Hepatitis: Lebererkrankung Dm Typ 2: Zurkerkrankheit
Ikterus: Gelbsucht Cholezystektomie: Gallenblasenentfernung
Exkoration: Hautabschürfung/Schürfwunden Radius: Speiche Ulna: Elle Femur:
Oberschenkel
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Die Dokumentation
Patient/in Vorname, Name: Siegfried Seitz, Alter: 69 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten: Penicillin => vor 10 Jahren wurde ihm Penicillin verabreicht und er hat Dyspnoe, Exanthem und „Pfeifen“=Giemen,
d.h. anaphylaktischer Schock, bekommen. Deswegen trägt er immer seinen Allergiepass dabei.
Sozialanamnese Er sei Rentner, Reiseverkehrskaufmann von Beruf, verwitwet, habe 2 Töchter, eine
von denen leidet an Tinnitus Ohrensausen, wohne mit seiner jüngeren Tochter.
Familienanamnese
Vater: verstorben an einem Hirntumor mit 90
Mutter: chronische Hepatitis chronische Lebererkrankung / äußert sich als gelegentlicher Ikterus / seine Eltern haben in Asien gearbeitet und gelebt
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Seitz ist ein 69-järiger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen vor 2 Stunden aufgetretener,
starker Schmerzen (8/10 auf einer Schmerzskala) am linken Handgelenk beim Z. n. Sturz vom Fahrrad
auf die linke Seite vorstellte.
Dem Patienten zufolge habe er sich an dem linken Handgelenk und dem linken Hüftgelenk verletzt.
Er sei auf dem Weg zu einem Bäcker gewesen, und dann habe ein Motorradfahrer aus einer Tiefgarage seinen Weg von rechts gekreuzt. Er sei erschrocken gewesen und auf die
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf distale Radiusfraktur li, Hüftgelenksdistorsion li
hin.
Differentialdiagnostisch kommen Handgelenksdistorsion li, proximale Radius/Ulnafraktur li, proximale
Femurfraktur Oberschenkelfraktur li in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: pDMS, sichere und unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe, Blutzucker
3. Rö-Handgelenk li, -Ellbogen li, Hüftgelenk li in 2 Ebenen
4. Orthopädisches Konsil
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Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Arms
2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
6. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband.
2. Wie klären Sie den Patienten über die operative Behandlung auf?
o Wir müssen ihm erklären, warum wir bei ihm die Operation durchführen müssen.
„Ja richtig über die Indikationen. Was für Komplikationen?„
o Blutung, Infektion, Knochenentzündung, was eine engmaschige Behandlung braucht.
„Und was kann während der Operation passieren?“
o Weichteilverletzung (Nerven, Arterien),
„Wozu führt das?“
o zur Lähmung, Blutung, Kompartmentsyndrom nach der Operation.
3. Worauf muss der Anästhesiologe bei der Operation achten? Er nimmt Metformin ein.
5. Wann sollten wir Metformin wieder nach der OP einsetzen? In ein paar Tagen, auf jeden Fall mit
einem Endokrinologen darüber sprechen.
7. Ursache von Lebensmittelvergiftung? Salmonella (plötzlich nach Feier mit starker Diarrhö)
9. Frakturklassifikation
Typ A: extraartikulär
Typ B: partiell intraartikulär
Typ C: vollständig intraartikulär
40
1.3. Sprunggelenksdistorsion
Die Notizen:
PD: Nadine Schmitt, 47J, 162cm, 52kg
SA: Rechtsänwaltin, geschieden, habe 3 Kinder (Alter___,___,___) eines von denen leide an
Schwerhörigkeit, wohne mit ihrem Partner
FA: Vater: Bluthochdruck, seit ___J, grauer Star/Linsentrübung seit___J, Z.n. Verpflanzung : wann??
Mutter: ___J alt, seit ___Jahren operativ und chemotherapeutisch behandeltes Brustkrebs
Bruder: __J alt, seit ___J Fettleibigkeit/Fettsucht
Medizinische Fachbegriffe:
Rhinitis: Heusschnupfen Zyanose: Blausucht/blaue Hautverfärbung
Pruritus: Juckreiz Hypästhesie: Taubheitsgefühl
Augenödem: Augenschwellung Parästhesie: Missempfindung, Kribbeln
Hypakusie: Schwerhörigkeit Diarrhö: Durchfall
arterielle Hypertonie: Bluthochdruck Meteorismus: Blähungen
Katarakt: grauer Star/Linsentrübung Insomnie: Schlafstörung
Transplantation: Verpflanzung Urikopathie/Arthritis urica: Gichtanfall
s Mammakarzinom: r Brustkrebs Podagra: e Großzehgrundgelenkentzündung
Adipositas: Fettleibigkeit/Fettsucht Bursitis: Schleimbeutelentzündung
Diskusprolaps: Bandscheibenvorfall e Fibula: Wadenbein
Colon irritabile: Reizdarmsyndrom Knöchel: foot ankle
Stimmbandknötchen: Sänger-/Schreiknötchen Syndesmose: ligament
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Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Nadine Schmitt, Alter: 47 Jahre, Größe: 1.62 cm, Gewicht: 57 kg
Allergien, Unverträglichkeiten Latex, Frühblüher Heuschnupfen => mit Rhinorrhoe, Pruritus Hautjucken und Augenschwellung
Sozialanamnese
Sie sei Rechtsanwältin, geschieden, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an Hypakusie Schwerhörigkeit
,
wohne mit ihrem Partner.
Familienanamnese
Vater: arterielle Hypertonie Bluthochdruck, Katarakt grauer Star / Linsentrübung, Z. n. Linsentransplantation Verpflanzung
.
Mutter: operativ und chemotherapeutisch behandeltes Mammakarzinom Brustkrebs.
Bruder: Adipositas Fettleibigkeit / Fettsucht
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Schmitt ist eine 47-jährige Patientin, die sich bei uns notfallmäßig wegen seit gestern Nachmittag
bestehender, starker Schmerzen am linken Sprunggelenk bei Z. n. Umknicken mit dem linken Fuß nach
außen vorstellte.
Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: Ödem Schwellung, Zyanose Blausucht / blaue
Hautverfärbung
, Hypästhesie Taubheitsgefühl und Bewegungseinschränkung am linken Sprunggelenk sowie linken
Fuß.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Sprunggelenk li und –Knie li in 2 Ebenen.
o Weber A: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) unterhalb der Syndesmose (intakte Syndesmose)
o Weber B: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) in Höhe der Syndesmose (mit möglicher Läsion der Syndesmose)
o Weber C: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) oberhalb der Syndesmose (rupturierte Syndesmose und Membrana interossea)
42
Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Beins
2. schmerzadaptierte Analgesie
3. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband + Unterarmgehstütze.
4. bei Fraktur => venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
5. bei Fraktur => Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
6. bei Fraktur => Ggf. Operation – Osteosynthese.
Zusatzinfo
Verletzungen des oberen Sprunggelenks werden durch Pro- oder Supinationstraumata verursacht.
Supinationstraumata: Innenknöchel- Abscherverletzung, Weber-A, Außenbandruptur oder-ausriss
Pronationstraumata: Innenbandruptur(Lig. deltoideum), Weber B und C, Innenknöchel-Abrissverletzungen.
Einteilung der OSG-Fraktur nach Weber: orientiert sich an der Lage der Fraktur in Bezug aauf die
Syndesmose.
Weber A- Die Fibulafraktur liegt unterhalb der Syndesmose. Die Sprunggelenksgabel ist stabil
Weber B- Die Fraktur der Fibula verläuft in Höhe der Syndesmose. 50%/50%
Weber C- Die Fibula ist oberhalb der Syndesmose frakturiert.
43
1.4. Patellafraktur (Autounfall)
Notizen:
PD: Sonja Roth, 38J, 175cm, 80kg
AA: vor 45 Minuten hat sie gegen Armaturenbrett gestoßen und sich rechtes Knie verletzt.
Rechte Knieschmerzen, 8/10, ihr Freund hat mitgebracht.
Schwellung, Hautabschürfung/Schürfwunden, Blutergüsse/blauer Flecke, Bewegungseinschränkung,
Knirschen/ knisternde Geräusche
VA: keine
SA: Stromtariferin, ledig, wohne mit ihrem Partner, habe 1 Tochter, die vor 2 Wochen an
Kehldeckelentzündung gelitten hat.
FA: Vater: __J alt, Schwerhörigkeit rechts wegen Ziegenpeter, er hat als Kind gelitten
Mutter: ___J alt, Dickdarmkrebs vor 14 J, operativ
Geschwister: _____
Medizinische Fachbegriffe:
Epiglottitis: Kelhdeckelentzündung Krepitation: Knirschen/Knisternde Geräusche
Hypakusie: Schwerhörigkeit Cartilago: Knorpel
Parotitis: Mumps/Ziegenpeter Patella: Kniescheiben(-bruch)
Kolonkarzinom: Dickdarmkrebs Luxation: Ausrenkung
Ödem: Schwellunge
Exkoration: Hautabschürfung/Schürfwunde
Hämatome: Bluterguss/blaue Flecke
44
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Sonja Roth, Alter: 38 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Sozialanamnese Sie sei Stromtariferin bei der Stadtwerke / beratet Kunden um Strom zu sparen, ledig, wohne mit ihrem
Partner, habe eine Tochter, die vor 2 Wochen an der Epiglottitis Kehldeckelentzündung gelitten hat.
Familienanamnese
Vater: rechtseitige Hypakusie Schwerhörigkeit wegen Parotitis Mumps / Ziegenpeter
von Kind auf.
Mutter: Kolonkarzinom vor 14 Jahren, operativ behandelt.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Roth ist eine 38-jährige Patientin, die sich bei uns in Begleitung vom Freund wegen vor 45 Minuten
aufgetretener, starker Schmerzen (8/10 auf einer Skala) am rechten Knie beim Z. n. Autounfall
vorstellte.
Der Patientin zufolge sei sie mit dem rechten Knie gegen das Armaturenbrett gestoßen.
Sie sei Beifahrer gewesen. Ihr Freund hat gefahren, als ein E-Bike Elektrofahrrad vor ihnen gestürzt sei. Deshalb habe ihr Freund stark und plötzlich bremsen müssen und sie sei
Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: Ödem Schwellung, Exkoriationen
Hautabschürfungen / Schürfwunden
, Hämatome Blutergüsse / blaue Flecke, Bewegungseinschränkung, Krepitation Knirschen / knisternde
Geräusche
und ein Gefühl der Flüssigkeit im rechten Knie.
Sie sei mit 17 wegen eines freien Sprunggelenkskörpers frei beweglicher Körper in einem Gelenk aus Innenhaut, Knorpeln
rechts
arthroskopisch operiert worden.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Knie rechts in 2 Ebenen
4. Ggf. MRT-Knie re.
5. Orthopädisches Konsil 45
Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Beins
2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
5. Was ist Osteosynthese? o Wenn wir zwei Teile der Knochens mithilfe des Schraubens
zusammenbringen.
6. Werden sie mir Blut abnehmen? o Ja, um ein kleines Blutbild und Gerinnungswerte zu bestimmen
7. Könnten Sie mir ein Schmerzmittel geben? Ich kann nicht mehr Schmerzen aushalten.
o Natürlich bekommen Sie sofort ein.
2. Was würden Sie in Labor verordnen? o Kleines Blutbild, BSG, Gerinnungswerte, INR
3. Welche Therapie würden Sie empfehlen? o Darüber würde ich gern mit einem Orthopäde
gesprochen, aber eine Osteosynthese kommt in Frage.
4. Welche Therapie würden Sie der Patientin nach der Operation empfehlen?
o Antikoagulant wegen der Immobilisation und danach Physiotherapie und Krankengymnastik.
5. Was würden Sie der Patientin sagen, was für Prognose solche Fraktur hat?
o Prognose ist sehr gut. Patient muss sich bemühen um viel zu üben.
Patellafraktur - Die betroffenen Patienten geben einen starken Druck- und Bewegungsschmerz über der Kniescheibe an. Gehen
ist in der Regel aufgrund der Schmerzen nicht mehr möglich. Im Kniegelenk kann keine Extension (Streckung) mehr
durchgeführt werden. Häufig kommt es zur Ausbildung eines Gelenkergusses (Hydarthrose). In der Regel ist die Haut über der
Patella aufgeschürft.
Im Rahmen eines Anpralltraumas werden aufgrund der Kraftübertragung auch häufig Frakturen im Bereich
des Acetabulums oder des Femurschaftes sowie Hüftgelenkluxationen beobachtet.
Osteosyntese - Knochen Zusammensetzung, bezeichnet man operative Verfahren zur schnellen Wiederherstellung der vollen
Funktionsfähigkeit gebrochener (frakturierter) oder auf andere Weise (z.B. durch Entzündungen) verletzter Knochen. Man
unterscheidet:
Plattenosteosynthese: Metallplatten schaffen in Kombination mit Schrauben oft eine bessere Verteilung der Belastung
Marknagelosteosynthese: Auch als intramedulläre Schienung bezeichnet. Lange Nägel in der Markhöhle bieten Stabilisierung bei
großen Röhrenknochen (z.B. Oberschenkelschaftfraktur, Schienbeinfraktur, Oberarmfraktur)
Fixateur externe: Fixierung durch ein von außen (durch die Haut) befestigtes Haltesystem, bei offenen
Frakturen und Trümmerbrüchen.
Drahtcerclage: Verwendung von Drähten zur Fixierung der Fragmente, bei Osteosynthese des Brustbeins (z.B.
bei Sternotomie nach einer Operation am Herzen) oder Zuggurtungsosteosynthese(nach Ellenbogen- und Kniescheiben-Fraktur
Eine Zuggurtungsosteosynthese kann immer dort zum Einsatz kommen, wo mehrere Bruchfragmente durch Zugkräfte
auseinander gezogen werden.).
Epiglottitis – Kehldeckelentzündung. Die größte Gefahr besteht in der Verlegung der Atemwege, die unbehandelt schnell tödlich
enden kann. Die Symptomatik ist charakteristisch. Betroffene Patienten klagen über starke Halsschmerzen (DD: keine
Halsschmerzen beim Krupp-Syndrom) und weisen inspiratorisch einen Stridor auf. Es besteht in der Regel hohes Fieber. Die
Sprache ist kloßig, es besteht keine Heiserkeit. Das Schlucken ist schmerzhaft (Dysphagie). Oft besteht eine Hypersalivation.
Betroffene Patienten wollen als Ausdruck der behinderten Atmung lieber sitzen als stehen, halten den Mund offen und strecken
die Zunge leicht heraus. Ein Hustenreiz tritt in der Regel nicht auf, da die Epiglottis keine entsprechenden Rezeptoren besitzt.
Während des Transports und der Untersuchung sollte stets Equipment für Intubation und eine
notfallmäßige Koniotomie bereitstehen, da es schnell und unvermittelt zu einer Atemwegsverlegung kommen kann. Die Therapie
besteht in Intubation und Gabe von wirksamen Antibiotika. Bewährt haben sich Cephalosporine der 3. und 4. Generation
(Cefuroxim, Ceftriaxon), welche das Erregerspektrum gut abdecken. Zusätzlich sollten hochdosierte Kortikosteroide (z.
B. Prednison i. v.) und ggf. eine Adrenalin-Inhalation zur Abschwellung der Schleimhaut gegeben werden.
47
Unter einer Koniotomie versteht man in der Medizin die Schaffung eines künstlichen Zugangs zu den Atemwegen in Höhe
des Kehlkopfes (Larynx) per Durchtrennung des Ligamentum cricothyroideum zwischen Schild- und Ringknorpel. Die Koniotomie
ist eine ärztliche Notfallmaßnahme ("Ultima Ratio"), die nur bei akuter Erstickungsgefahr vorgenommen wird.
Ein Kreuzbandriss oder eine Kreuzbandruptur ist eine Unterbrechung eines Kreuzbands durch Krafteinwirkung auf das
Kniegelenk, wobei das betroffene Kreuzband vollständig gerissen oder nur angerissen sein kann. Auftreten beim Fussbal oder
Skifahren, welche die Beine mehr beugen müssen
Symptome-Der Kreuzbandriss selbst – also der Moment, in dem das Band reißt – ist deutlich zu spüren; gleichzeitig ist
ein knackendes Geräusch zu hören.
Direkt nach dem Kreuzbandriss schwillt das Knie an und schmerzt. In manchen Fällen entwickelt sich ein schnell
nachlaufender, blutiger Erguss im Gelenk. Dieses Symptom kann aber auch verzögert auftreten. Das Gefühl, dass sich der
Oberschenkel gegen den Unterschenkel verschiebt(Schubladenphänomen),eine ausgeprägte Gangunsicherheit und ein
spontanes Wegknicken im Gelenk, ein Leistungsverlust (dieses Anzeichen tritt manchmal verzögert auf) und eine Streck- und
Beugehemmung oder Pseudoblockade im Gelenk.
Diagnostik- Lachmann-Test: Dabei hält der Arzt das Knie in einem Winkel von 20 bis 30 Grad gebeugt und zieht den
Unterschenkel wie eine Schublade nach vorne. Außerdem kann mithilfe des sogenannten Schubladen-Phänomens ermittelt
werden, wo die Kreuzbandruptur liegt: Wenn es möglich ist, das Schienbein wie ein Schublade gegenüber dem Oberschenkel nach
hinten zu verschieben (= hinteres Schubladen-Zeichen), ist das hintere Kreuzband gerissen; lässt sich das Schienbein hingegen
nach vorne verschieben (= vorderes Schubladen-Zeichen), liegt ein vorderer Kreuzbandriss vor. Um Frakturen ausschließen,
sollte bei Verdacht auf Kreuzbandriss das Knie geröntgt werden
Therapie- Eine Kniegelenkspiegelung (Arthroskopie) wird beim Kreuzbandriss selten zur Diagnose eingesetzt sondern erfolgt in
der Regel zusammen mit einer gleichzeitigen Behandlung.
Als Erstversorgung sollten Sie das Bein schonen und hoch lagern, das Knie kühlen und einen Druckverband anlegen (sog. PECH-
Regel). Gegen die Schmerzen stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung:
1 Schmerzmittel (Analgetika),
2 kortisonfreie Entzündungshemmer (nicht-steroidale Antirheumatika, NSAR),
3 direkt per Spritze in das Gelenk verabreichte Kortisonpräparate und
4 SYSADOA (Symptomatic Slow Acting Drugs in Osteoarthritis).
48
1.5. Polytrauma
Notizen:
PD: Claudia Thomas, 27J, ___kg, __cm
AA: ihr Freund mitgebracht, seit einer Stunde Kopf-, linksseitige Oberarm-, und Bauchschmerzen
Von einer Party nach Hause unterwegs gewesen, eine Baustelle übersehen und plötzlich gebremst sowie
hingefallen. Sie hat sich Kopf, Oberarm links und Bauch links verletzt.
Der Freund sagte, ein paar Sekunden lang Bewusstlosigkeit, 2 Mal erbrochen,
Erinnerungs-, Gedächtnisverlust, Schwindel, Übelkeit, Hautabschürfungen/Schürfwunde, Blutergüsse/
blaue Flecke, Schwellungen
VO: keine
Medikamente: L-Thyroxin 75mg 1-0-0, Ibuprofen 400 0-1-0, Cortison-Ohren Tropfen, Magnesium
Medizinische Begriffe:
Skotom: Gesichtsfeldausfall (visual field loss) Ödem: Schwellung
Synkope: Bewusstlosigkeit Insomnie: Schlafstörung
Emesis: Erbrechen Obstipation: Verstopfung
Amnesie: Erinnerungs-, Gedächtnisverlust Hypothyreose: Schilddrüsenunterfunktion
Vertigo: Schwindel Osteoitis pubis: Schambeinentzündung
Nausea: Übelkeit das Ekzem: Juckflechte
Exkoration: Hautabschürfung/Schürfwunde Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung
Hämatome: blaue Flecke/Bluterguss SHT 1. Grades: Hirnschütterung/ Commotio
cerebri
49
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Claudia Thomas, Alter: 27 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten Bienenstiche => mit anaphylaktischem Schock / Sie trage dabei immer Adrenalin-Pen
, braunes
Pflaster.
Sozialanamnese Sie sei Studentin, studiere die Erziehungswissenschaft, ledig, wohne in der WG.
Familienanamnese
Mutter: Skotom Gesichtsfeldausfall
Vater: Bypass-OP am Herz vor 2 Wochen mit der Wundheilungsstörung als Komplikation.
Zwillingsschwester: Depression.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Thomas ist eine 27-jährige Patientin, der sich bei uns notfallmäßig in Begleitung von ihrem Freund wegen seit 1
Stunde bestehender Kopf-, linksseitige Oberarm- und Bauchschmerzen beim Z. n. Sturz vom Fahrrad
auf die linke Körperseite vorstellte.
Der Patientin zufolge habe sie sich am Kopf und an der linken Seiten verletzt.
Sie sei unterwegs nach Hause von einer Party gewesen und habe eine Baustelle übersehen. Sie habe plötzlich gebremst, um der Baustelle auszuweichen und aus diesem Grund sei
sie hingefallen.
Nach Angaben des Freunds habe sie Synkope Bewusstlosigkeit ein paar Sekunden lang, 2-malige Emesis Erbrechen
gehabt.
Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: kongrade Amnesie Erinnerungs - / Gedächtnisverlust,
Vertigo Schwindel, Nausea Übelkeit nach dem Unfall und Exkoriationen Hautabschürfungen / Schürfwunden, Hämatome
Blutergüsse / blaue Flecke
, Ödeme Schwellungen der betroffenen Körperteilen.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und Obstipation Verstopfung.
Sie nehme L-Thyroxin 75 mg 1-0-0, Ibuprofen 400 mg 0-1-0, Kortison-Ohrentropfen, Magnesium ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf ein SHT 1. Grades Hirnerschütterung / Commocio cerebri
,
Schultergelenksdistorsion li, stumpfes Bauchtrauma hin.
50
Empfohlene Diagnostik:
1. KU:
neurologische Untersuchung: Pupillenreaktion, Muskeleigenreflexe
Bewegungs- / Stützapparat Untersuchung: passive und aktive Beweglichkeit an Gelenken,
Achsbelastung auf die Wirbelsäule, Muskelkraft.
pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. CT-Schädel, -Abdomen, -Schultergelenk li
Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung
2. Vitalparameter Überwachung
3. 2 venöse Zugänge , Flüssigkeitszufuhr
4. Blutkonserve vorbereiten
5. schmerzadaptierte Analgesie
6. nach dem Ausschluss der Milzruptur / Hämorrhagie => Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
7. Ggf. Operation an Bauchorganen oder dem Schultergelenk.
linker Niere
bei Milzruptur (Morison-Pouch ein Spaltraum zwischen Leber und rechter Niere)
6. Wie könnte die Milz rupturieren? o einzeitig und zweizeitig mit Erklärung.
SHT: Schädel-Hirn-Trauma
SHT 1. Grades: SHT 2. Grades: SHT 3. Grades:
GCS 13-15 GCS: 9-12 GCS: 3-8
Commotio cerebri: Hirnerschütterung Contusio cerebri: Gehirnprellung Compressio Cerebri: Gehirnquetschung
Bewusslosigkeit(Synkope): ein paar Contre-Coup-Verletzung Hirnödem, Hirnblutung
Sekunden Bewusslosigkeit länger als 15 Minuten Bewusslosigkeit dauert Tagen, Wochen.
Amnesie: retrograde (vor dem Fall),
kongrade (den Fall), anterograde (nach
dem Fall)
Nausea, Emesis, Vertigo, Kopfschmerzen
51
Zur Info
Schock-Index Puls dividiert systolischer Blutdruck. <1 physiologisch, 1 drohender, >1 manifester
Primäre Maßnahmen - 2 großlumige Venenzugänge, isotoner kristalliner Salzlösung, rasche Gabe von Erythrozytenkonzentration und
unter Umständen Frischplasma
Unter einem Polytrauma versteht man eine Verletzung mehrerer Organe oder Körperteile, wobei mindestens eine Verletzung oder
die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist.
Schwergrade 1 - mäßig verletzter Patient, normaler arterieller pO2, keine Schocksymptomatik, geringe Letalität, z.B. leichtes
gedecktes Schädel-Hirn-Trauma kombiniert mit Extremitätenfrakturen und/oder stabilen Frakturen des Achsenskeletts (Becken,
Wirbelsäule), kleinere Wunden und Weichteildefekte
Schweregrad II - schwer verletzter Patient ohne akute vitale Bedrohung, Zeichen eines leichten hämorrhagischen Schocks,
Blutverlust bis zu 25% des zirkulierenden Volumens leicht erniedrigter arterieller pO2, z.B. Schädel-Hirn-Trauma II. Grades in
Kombination mit offenen oder Trümmerfrakturen der Extremitäten, komplexe Beckenfrakturen, instabile Wirbelsäulenfrakturen,
ausgedehnte Wunden und Weichteilverletzungen, Letalität 5–10%
Schweregrad III- lebensbedrohlich verletzter, meist bewusstloser Patient, geschätzter Blutverlust des zirkulierenden
Blutvolumens bis 50% und darüber → schwerer hämorrhagischer Schock, arterieller pO2 < 60 mmHg, z.B. Schädel-Hirn-Trauma III.
Grades, schweres Thorax- und/oder Bauchtrauma häufig in Kombination mit komplizierten Frakturen, Wunden mit starker Blutung,
Letalität 30%
Priorität bei der Erstversorgung eines Patienten ist die Sicherung der Vitalfunktionen. Dabei wird nach der ABC-Regel vorgegangen.
„A“steht dabei für Airway = Atemweg, „B“ für Breathing = Atmung und „C“ für Circulation = Kreislauf. Ein polytraumatisierter
Patient bedarf in der Regel der schnellen Intubation und Beatmung. Beim endotrachealen Absaugen wird auf Zeichen der Aspiration
oder auf Blut geachtet (Lungenkontusion, Bronchusabriss, Hämatopneumothorax etc.). Liegt ein Pneumothorax vor,wird eine
Thoraxdrainage gelegt.
Schädel-Hirn-Trauma- Verletzungen des Schädels mit Beteiligung des Gehirns. Unterschied man gedecktes und offenes SHT.
Die Ausprägung eines SHT wird nach Glasgow Coma Skale GCS (öffnen der Augen, beste Verbale Reaktion, beste motorische
Reaktion) beurteilt.
SHT 1. Grades- 13-15 Punkte GCS Gehirnschütterung(Commotio cerebri)-soforteinsetzende Bewusstlosigkeit, Amnesie kurz,
Übelkeit,Schwindel,Erbrechen, Kopfschmerzen
SHT 2. Grades- 9-12 Punkte GCS Gehirnprellung (Contusio cerebri) Bewusstlösigkeit mehr als 15 Minuten +Symptome grad 1
SHR 3. Grades- 3-8 Punkte GCS Gehirnquetschung (Compressio cerebri) Hirnödem oder Hirnblutung, lange Bewusstlösigkeit.
Sofortmaßnahmen- vollimmobilisiert, stabile Seitenlage +Intubation, Überwachung Vitalparameter
Milzruptur
Symptome: Abdominalschmerzen im linken, oberen Quadranten. Ausstrahlung in die linke Schulter- Kehr Zeichen.
Unterscheidet man:
Einzeitige Milzruptur. Hämorrhagisch bedingten Hypovolämie unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis
Zwezeitige Milzruptur-Hypovolämie nach mehreren Stunden bis Tagen, bei intakter Riss oder Ausdehnung des Hämatoms.
1-2 Wochen nach der Entfernung der Milz kommt es zu einem starken Anstieg der Thrombozytenzahl bis auf 1 Mio/µl. In
dieser Zeit besteht eine höhere Thrombosegefahr.Da die Milz ein wichtiges Organ zur Bekämpfung einer
bakteriellen Sepsis darstellt, steigt auch das Risiko für eine Sepsis nach einer Splenektomie an. Im ungünstigen Fall kann es zu
einer "OPSI" ("Postsplenektomie-Syndrom) kommen. Aufgrund der erhöhten Gefahr einer OPSI wird
eine Auffrischimpfung gegen Pneumokokken, Meningokokken und Hämophilus influenzae Typ B empfohlen.
Bei elektiver Splenektomie sollte dies 2 Wochen vor und 2 Wochen nach dem operativen Eingriff erfolgen.
Frakturzeichen:
Unsichere Frakturzeichen: Schmerz, Schwellung, Hämatom, Erwärmung, Bewegungseinschränkungen
Sichere Zeichen: Frakturdislokation, Krepitation, pathologische Beweglichkeit, sichtbare Knochenfragmente bei offener Fraktur.
52
1.6. Milzruptur
Die Notizen:
PD: Linus Müller, 27J, 178cm, 72kg
AA: gestern Nachmittag ist er mit dem Langboard gestürzt.
Plötzlich Oberbauchschmerzen links, 8-9/10, dumpf, stark, klopfend, danach verbessert.
Er war mit dem Langboard auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, einen Schutzzaun gesehen und
nicht rechtsseitig gebremst und gestürzt/geprallt/hingefallen. Auf die linke Seite.
Seit 4 Stunden seien die Schmerzen wieder verschlechtert.
Helm+, Wundstarrkrampf-Impfung+
beg.Symptome: Todesangst, Blässe, Herzrasen, Blutergüsse/blaue Flecke: linken Oberbauch
VE: Neurodermitis an Kniekehlen, Ellbogen und hinter Ohren von Kind auf, Migräne 3-4 Mal pro Monat
seit 2 Jahren
NAD: N: seit 4 J keine, davor 4,5 PY, A: 1 Glas Wein täglich, D: keine
SA: Schaffner bei DB, geschieden, eine Tochter, sie habe Schielen und trage Brille, wohne mit seiner
Partnerin
Medizinische Fachbegriffe:
Laktosintoleranz: Milchzuckerunverträglichkeit Hämatom: Bluterguss/ blauer Fleck
Exanthem: Hautausschlag Insomnie: Schlafstörung
Diarrhö: Durchfall Meteorismus: Blähungen
der Strabismus: das Schielen eine Störung des Gleichgewichts Neurodermitis: atopisches Dermatitis
der Augenmuskeln
Humerusfraktur: Oberarmknochenbruch
s Kolonkarzinom: r Darmkrebs Hämorrhoiden: Goldadern
Arthrose: Gelenkverschleiß (Koxarthrose) Tachypnoe: beschleunigtes Atmen
Tachykardie: Herzrasen, Herzbeschleunigung
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Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Linus Müller, Alter: 27 Jahre, Größe: 178 cm, Gewicht: 72 kg
Sozialanamnese Er sei Schaffner bei DB => eine Schichtarbeit, geschieden, habe eine Tochter, die an
Strabismus Schielen leidet und Brille trage, wohne mit seiner Partnerin.
Familienanamnese
Vater: chemotherapeutisch behandeltes Kolonkarzinom Dickdarmkrebs vor 2 Jahren.
Mutter: Koxarthrose Hüftgelenkverschleiß, Z. n. TEP der Hüftgelenke bds.
Zwillingsbruder: Asthma bronchiale.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Müller ist ein 27-jähriger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen gestern Nachmittag
aufgetretener, anfallsartiger, dumpfer und starker (8-9/10 auf einer Schmerzskala) epigastrischer
Schmerzen links beim Z. n. Sturz vom Langboard vorstellte.
Dem Patienten zufolge seien die Schmerzen im Lauf der Zeit besser geworden, aber vor 4 Stunden
hätten sie sich plötzlich verstärkt.
Der Patient berichtete, dass er gestern Nachmittag mit dem Landbord gefahren sei, habe einen
Schutzzaun
von einer Baustelle übersehen und habe nicht rechtzeitig bremsen können, dann sei er dagegen
mit der linken Seite geprallt, danach seien starke Schmerzen aufgetreten, aber diese hätten sich
danach
verbessert. Der Patient habe gestern keinen Schutzhelm getragen und sei gegen Tetanus Wundstarrkrampf
geimpft.
4. Warum hat sich der Pt besser gefühlt und dann plötzlich schlechter? o Zweizeitige Milzruptur –
erklären
55
Zur Info
Larnyxkarzinom- maligner Tumor des Kehlkopfs.
Borreliose- (Synonym: Borreliose, Lyme-Krankheit, Lyme Disease) ist eine Krankheit, die durch eine
Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi (Borrelien) verursacht wird. Diese werden durch
Zeckenstiche auf den Menschen übertragen, es ist keine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch
möglich. Die Krankheit kann verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das
Nervensystem und die Gelenke. Bisher gibt es keine Schutzimpfung.
56
1.7. UNFÄLLE AUFKLÄRUNGEN
1. EKG
2. Sonographie/Duplexsonographie
3. CT
4. MRT
5. Arthroskopie
6. Osteosynthese
1. EKG: Elektrokardiogramm
Das ist eine Untersuchung, die bei Herzbeschwerden oder vor den Eingriffen routinemäßig
durchgeführt werden.
Wir bekommen die Informationen des Herzen über die Herzfrequenz und den Rhythmus durch
Metallplättchen.
2. Sonographie / Duplexsonographie:
Das ist eine Ultraschalluntersuchung, mittels der Schallwellen untersuchen wir organischen und inneren
Strukturen.
Ein Gel wird auf der Haut gestellt und mit einem Schallkopf führen wir die Untersuchung durch.
Duplex: Das Ziel ist Beurteilung der Gefäße: Ob Verengung, Verkalkung oder Verschlüsse es gibt.
Komplikationen:
1. Allergien gegen Narkose
2. Blutung und Nachblutung
3. Infektion
4. Verletzung (Knorpel, Gefäß, Nerv)
6. OSTEOSYNTHESE
o Osteosynthese bedeutet Knochenverbindung. Damit bezeichnet man ein operatives Verfahren zur
Behandlung von Knochenbrüchen. Bei der Osteosynthese werden die Bruchstücke mit Hilfe von
Schrauben, Platten, Nägeln oder Drähten verbunden. Der gebrochene Knochen wird dadurch fixiert
und kann in der richtigen Stellung stabil wieder zusammenwachsen. Zur Osteosynthese wird der
Patient in eine Vollnarkose verbracht.
o Danach werden alle Weichteile über dem Knochen eröffnet, sodass der Operateur ungehindert
Zugriff auf die Bruchstelle hat.
o Vor dem Eingriff finden die allgemein üblichen Abklärungen vor einer Operation statt; wie
Blutuntersuchung, Blutdruckmessung und EKG. Blutstillende Medikamente werden abgesetzt und ein
nüchterner Magen ist für die Operation zwingend.
o Schraubenosteosynthese (schraube=vida)
o Plattenosteosynthese (levha plak)
o Marknagelosteosnythese (nagel=çivi)
o Zuggurtungsosteosynthese
o Kirschner-Draht-Fixation (Draht=tel)
o Wie bei allen Operationen können aber manchmal Infektionen, Nervenverletzungen, Nachblutungen
oder Blutgerinnsel auftreten. In selten Fällen werden Gelenkversteifungen, Absterben von
Knochenstücken oder Sehnenverklebungen beobachtet. Gelegentlich kann es zu einem
Kompartmentsyndrom kommen.
o Verschiedene Faktoren bestimmen, ob das Osteosynthesematerial nach der vollständigen Heilung
wieder
entfernt wird. Das normalerweise verwendete Material (Titan) kann im Prinzip lebenslang im Körper
verbleiben. Wenn es nicht zwingende Gründe dafür gibt, werden Schrauben und Platten heute meist
nicht mehr entfernt.
Ursachen
✔ Unfälle jeglicher Art
Klinik
Je nach Verletzung:
✔ Bewegungseinschränkungen oder Bewegungsunfähigkeit des betroffenen Beines
✔ Bild einer offenen oder geschlossenen Fraktur (Frakturzeichen)
✔ Schmerzen
✔ Schwellungen
✔ Hämatome
✔ Blutungen/offene Wunden/ Abschürfungen
Diagnostik
✔ körperliche Untersuchung (s. Klinik)
✔ Röntgen in 3 Ebenen
✔ MRT
✔ manuelle Funktionstests, z.B. Schubladentest zur Überprüfung der Kreuzbänder
✔ Labor: Blutbild, Hb, Gerinnungswerte
✔ ggf. neurologische Untersuchung
Therapeutische Maßnahmen
✔ Versorgung von blutenden Wunden
✔ Schmerzmedikation
✔ weitere Therapie ist abhängig von der Art der Verletzung (operativ, konservativ)
Differentialdiagnostik
Mögliche Diagnosen: Femur- Tibia- und/ oder Patellafraktur, Distorsionen / Kontusionen, Ruptur der
Ligamenta (ligg. collaterale med./lat., ligg. Cruciata anterior/ posterior, lig. Patellae), Kapselruptur,
Ruptur des Meniskus med./lat., Muskelriss/ Muskelfaserriss, Sehnenruptur, Nervenläsion (selten)
Distale Radiusfraktur
Definition
✔ Colles-Fraktur: Extensionsfraktur des distalen Radius.; ist die am häufigsten vorkommende Fraktur.
✔ Smith-Fraktur: Flexionsfraktur
✔ Distale Radiustrümmerfraktur
✔ Galeazzi-Fraktur: Fraktur des Radiusschaftes, Luxation der Ulna aus dem distalen Radioulnargelenk
und Riss der Membrana interossea
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Ursachen
✔ Colles-Fraktur: Sturz auf die dorsalextendierte Hand => Extensionsfraktur durch typische
Abstützbewegung (loco typico)
✔ Smith-Fraktur: Sturz auf die palmarflektierte Hand => Flexionsfraktur
✔ Galeazzi Fraktur: Sturz auf den gestreckten, pronierten Arm
Klinik
✔ Schwellung der Weichteile mit Druckschmerz
✔ Schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Handgelenk
✔ Fehlstellung nach Art der Fraktur
• Colles-Fraktur
=> Bajonett-Stellung = radiale Abknickung
=> Fourchette-Stellung = dorsale Abknickung
• Smith-Fraktur:
=> Abknickung nach palmar
Diagnostik
✔ Frakturzeichen
✔ Klinische Untersuchung, pDMS
✔ Röntgen
Therapeutische Maßnahmen
✔ Konservative Behandlung mittels Gipsschiene/ Orthese und Physiotherapie, wenn keine
Begleitverletzungen, stark dislozierte Fragmente oder offene Frakturen vorliegen
✔ Operation bei instabilem oder disloziertem Bruch oder Trümmerfraktur
✔ Plattenosteosynthese: zumeist bei Unterarmschaftfraktur oder Ulnafraktur
✔ Fixateur externe: bei Trümmerfraktur
✔ Weitere operative Maßnahmen
• Spickdraht-Osteosynthese (oft bei Kindern)
• winkelstabile Plattenosteosynthese
• Plattenosteosynthese und radioulnare Gelenkbandnaht (z.B. bei Galeazzi-Fraktur)
• intramedulläre Schienung
✔ Bei Kindern möglichst geschlossene Reposition und elastischstabile intramedulläre Nagelung (ESIN)
• bei einer Grünholz-Fraktur ist ggf. das Brechen der Gegenkortikalis erforderlich
Differentialdiagnostik
Schaftfrakturen von Radius und Ulna, Olekranonfrakturen, Luxation des Radiusköpfchens
60
1.8. Patientenvorstellung mündlich nach einem Unfall / Trauma:
Struktur
Name, Alter, wie ins Krankenhaus gekommen, wann war der Unfall, wo war der Patient unterwegs (die
drei Kardinalfragen und Antworten)
Unfallhergang.
Aktuelle Beschwerden
Verneinung sonstiger Begleitsymptome
OSG-Distorsion
Frau Eva Haas, eine 57jährige Patientin kam heute in Begleitung ihres Mannes zu uns, weil sie gestern
Nachmittag einen Unfall hatte. Sie war mit dem Hund im Wald unterwegs und musste plötzlich ihrem
Hund hinterherlaufen. Dabei übersah sie einen losen Stein, stolperte und knickte mit dem linken Fuß
nach innen um. Heute klagte sie heute über starke Schmerzen im linken Fußgelenk, die sie mit 8/10
bewertet. Außerdem seien ihr Ödem, Hämatom und Bewegungseinschränkung aufgefallen. Zudem klagte
sie über Hypoästhesie im betroffenen Gelenk.
Die Fragen nach Schürfwunden, Bewusstseinsverlust, Nausea, Vertigo und Hämaturie wurden verneint.
Übung mit learningapp: https://learningapps.org/watch?v=pmd8idcqc20
Die Fragen nach aktueller Tetanusimpfung, Dyspnoe und Hämaturie wurden verneint.
Herr Linus Müller, ein 27jähriger Patient, kam heute mit dem Taxi notfallmäßig zu uns nach einem
Unfall mit einem Landboard. Der Unfall ereignete sich gestern Nachmittag auf dem Weg zu Freunden.
Er sei mit dem Landboard gefahren, mit Helm ,und sei aus Unachtsamkeit gegen einen Schutzzaun mit
der linken Körperseite frontal aufgeprallt. Dabei habe er sich eine Platzwunde an der Stirn zugezogen.
Direkt nach Unfall habe er einige Zeit diffuse Bauchschmerzen gehabt, die nach ein paar Stunden
abgeklungen wären. Seit heute früh hätten die Schmerzen wieder eingesetzt und seien unerträglich,
was bei ihm Todesangst auslöste. Außerdem klagte er über Dyspnoe, Kaltschweißigkeit und
Tachykardie. Dies ist ein Notfall und ich habe den Patienten im Schockraum aufgenommen und den OP
verständigt.
Die Fragen nach aktueller Tetanusimpfung, Hämaturie, Bewusstseinsverlust und die Einnahme von
Blutverdünnern wurden verneint.
Patellafraktur:
Herr Thomas Roth, ein 37jähriger Patient, kam heute notfallmäßig in Begleitung seiner Partnerin nach
einem Autounfall zu uns. Der Unfall ereignete sich vor 45 Minuten.
Herr Roth war als Beifahrer mit seiner Freundin unterwegs zu Ikea, um ein paar Möbel anzuschauen,
als plötzlich eine alte Frau auf einem E-bike ihren Weg kreuzte. Um einen Unfall zu vermeiden habe die
Freundin stark gebremst und er sei, obwohl angeschnallt, mit dem rechten Knie gegen das
Armaturenbrett geprallt. Die Freundin habe ihn gleich ins Krankenhaus gebracht. Er klagte über
Rötung, Ödem, Hämatom und Bewegungseinschränkung am rechten Knie mit starken Schmerzen, die er
mit 8/10 bewertete.
Die Fragen nach weiteren Wunden, Bewusstseinsverlust, Vertigo und Nausea wurden verneint.
62
2. Endokrinologie
Hypo/Hyperthyreose
3. Haben Sie Schluckstörungen, Sodbrennen, oder Veränderungen des Stuhls bemerkt? Achso haben
Sie Durchfall oder Verstopfung?
5. Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller schlägt?
9. Wie ist Ihre Appetit? Haben Sie in letzter Zeit merklich abgenommen oder zugenommen? War das
absichtlich oder unabsichtlich?
63
Hyperthyreose und Hypothyreose
Hyperthyreose Hypothyreose
Definition Überschuss an Schilddrüsenhormonen durch eine Mangel an Schilddrüsenhormonen
Überfunktion der Schilddrüse oder übergeordnete
Steuerzentren
Differential- Psychose, Status febrilis, Kokain- und Low T 3-, T4- Syndrom (bei schwerkranken Patienten)
diagnostik Amphetaminmissbrauch, subakute Thyreoiditis
Schilddrüsen/Skellet-Szintigrafie
1. Das ist ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren zur Beurteilung der Erkrankungen und Schilddrüsenkarzinom oder
Metastasen in der Knochen.
2. Um diese Untersuchung zu machen, müssen Sie nicht nüchtern sein und (dürfen Sie nicht die Schilddrüse-Medikamente
einnehmen der Tag vor der Untersuchung)
3. Es wird eine geringe Menge einer Schwach radioaktiven Substanz (Technetium 99m) in eine Armvene injiziert.
4. Ungefähr 20 min nach der Injektion werden, mit hilfe vomGammakamera, Bilder der Schilddrüse/Knochen aufgenommen, die
die Verteilung der Radioaktiven Substanz in der Schilddrüse/Knochen zeigen.
5. Die Aufnahme dauern ungefähr 5 bis 10 min.
6. Diese Untersuchung ist im Sitzen beim Schilddrüseszintigrafie und in der Rückenlage auf eine Liege beim Skelletszintigrafie.
7. Nach der Untersuchung müssen sie 1,5 Liter trinken um die Radioaktiv Stoffe wieder schnell auszuscheiden.
Theoratisch könnten ein paar Komplikationen auftreten aber das ist selten.Und unsere Team hat größe Erfahrung dabei.
Es gibt Komplikationen :
1- Allergie wegen Narkose.
2- Infektion.
3- Schluckbeschwerden.
4- Verletzung ( Luftröhre-Speiseröhre –umgebungsgefäße)
5- Verletzung (Stimmbandnerv),Diese führt zu Heiserkeit.
6- Ungeplante Entfernung der Nebenschilddrüse ,Diese führt zu Hypoparathyroidismus
FNP / Feinnadelbiopsie:
1) Bei Ihnen soll eine Feinnadelpunktion der Schilddrüse durchgeführt werden.
2) Sie sollten den Kopf während der Punktion überstreckt halten und sich nicht bewegen.
3) Wir sollen eine Nadel am Halsbereich einführen.
4) Es pickst nur am Anfang kurz, dann einfach herausziehen.
5) In der Nadel befindet sich Gewebe fürs Labor zur Mikroskopischen Untersuchung.
6) Komplikationen treten aber sehr selten auf, wie Infektionen sowie Nachblutungen an der
Einstichstelle.
65
2.1. Hyperthyreose
Notizen:
PD: Marc Fuchs, 56J, 175cm, 80 kg
VA: Gewichtsverlust, Schlafstörung, vermehrten Appetit und Durst, Fieber: 37,2-37,4°C axillär
NAD: N: 2-3 Zigarillos täglich s2J, davor 12,5PY 25J lang, A: 2 Gläser Wein täglich, D: keine
VD: Hyperthyreose
Medizinische Fachbegriffe:
Rhinitis: Schnupfen Cholelithiasis: Gallensteinkrankheit
Parästhesie: Kribbeln, Missempfindung Phimose: Vorhautverengung
Hypästhesie: Taubheitsgefühl Prostata: Vorsteherdrüse
Anorexia nervosa: Magersucht Glaukom: grüner Star, erhöhter Augeninnendruck
Blumie nervosa: Ess-Brech-Sucht Thenarmuskel: Damenballen
Peritonitis: Bauchfellentzündung Myxödem: Bindgewebsproliferation
Tremor: Zittern Exophtalmus: Augenvorfall, Glubschauge, Hervortreten des
Tachykardie: Herzrasen Augapfels aus der Augenhöhle
Schweißausbruch: Schwitzen TSH: Thyreotropin, Thyreoidea stimulierendes Hormon
Alopezie: Haarausfall TRAK: Thyreotropin Autoantikörper
Myopie: Kurzsichtigkeit TPO-AK: Thyreotropinperoxidase-AK
Heißhunger: vermehrten Appetit Tg-AK: Tyhreoglobulin-AK
Polydipsie: vermehrten Durst Homogenität: Gleichartigkeit
Hypercholesterinämie: erhöhte Blutfette
Kreuzschmerzen: Lumbalgie, Lendenschmerzen
arterielle Hypertonie: Bluthochdruck
Skoliose: Wirbelsäulenverkrümmung
66
Dokumentation
Patient/in Vorname, Name: Marc Fuchs, Alter: 56 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Sozialanamnese Er sei Einzelhandelskaufmann, verwitwet (seine Frau ist vor 2 Jahren an Pankreaskarzinom verstorben), habe 3
Kinder, eines von denen leidet an Anorexie nervosa Magersucht.
Familienanamnese
Vater: dialysepflichtige Niereninsuffizienz.
Mutter: an Peritonitis Bauchfellentzündung verstorben.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Fuchs ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3-4 Monaten bestehender
Nervosität, innerer Unruhe und Gewichtsverlustes vorstellte.
Die folgenden Begleitsymptome seien ihm auffällig: feinschlägiger Tremor Zittern der Hände, 2-3-maliger
breiiger Stuhl täglich, Tachykardie Herzrasen, Schweißausbrüche, feuchte und warme Hände,
Konzentrationsstörung, brüchige Nägel und Alopezie Haarausfall, Kurzsichtigkeit Myopie.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtsverlust von ca. 2 kg innerhalb der 3-4 Monate,
Heißhunger vermehrten Appetit, Polydipsie vermehrten Durst, Insomnie Schlafstörung, Fieber (37,2 – 37,4°C, axillär).
Er sei mit 14 Jahren wegen der Phimose Vorhautverengung, vor 5 Jahren wegen das Glaukom Grüner Star / erhöhter
Augeninnendruck
der beiden Augen, vor einem Jahr am Thenar Daumenballen (beim Z. n. Verletzung beim
Heckenschneiden) operiert worden.
67
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: prätibiales Myxödem Bindegewebsproliferation in den Beinen, Exophthalmus Augenvorfall / Glubschauge / Hervortreten des
Augapfels aus der Augenhöhle
, Tachykardie, Schwirren (wizz) bei Auskultation über die Schilddrüse
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Elektrolyte
freies T3, T4
TSH Thyreotropin / Thyreoidea stimulierendes Hormon
Schilddrüsenantikörper: TRAK Thyreotropin-Rezeptor-Autoantikörper, TPO-AK Thyreoperoxidase-Antikörper, Tg-AK Thyreoglobulin-AK.
3. Schilddrüse-Sonographie: Größe, Homogenität Gleichartigkeit, Vorhandensein der Knoten.
4. EKG
5. Rö-Thorax
6. Ggf. Szintigrafie
7. Ggf. Feinnadelbiopsie
Therapeutisches Vorgehen:
1. thyreostatische Therapie (Thyreostatika): Thiamazole (Methimazole).
2. ß-blocker.
3. Subtotale Thyreoidektomie: Bei Rezidivität noch mal oder Komplikationen wie
Kommpressionsstörung, nehmen wir den Patienten eine Operation (Subtotale Thyreoidektomie) vor (der
Therapie der Wahl).
4. Radiojodtherapie: kommt als alternativ zur Operation im Betracht (Frage bei der Prüfer).
Jodbedarf des Erwachsenen liegt bei 200 Mikrogramm pro Tag.
13. Wie sieht Schilddrüse im Ultraschall aus? Können wir mit dem Ultraschall zwischen kalte und heiße
Knoten unterscheiden? (nein Szintigraphie)
15. Was ist Peritonitis? Häufigste Ursache? (Eine akute perforierte Appendizitis)
17. Behandlung einer Anorexie? (Ich sagte nur: es ist sehr, sehr schwierig, aber möglich)
Weiter Behandlung (Thyreostatika, wenn nicht verbessert dann Ultima Ratio, Jod Ablation oder
Thyreoidektomie)
Zur info
Thyreotoxische Krise- Die Behandlung erfordert notfallmedizinische Maßnahmen und umfasst u.a:
medikamentöse Therapie:
Thyreostatika, Natriumperchlorat, Glukokortikoide (Prednisolon), Gallensäurebinder
Betablocker, Heparin (Thromboseprophylaxe)
sonstige Maßnahmen: Elektrolyt- und Flüssigkeitsersatz, Parenterale
Ernährung, Hyperthermiebehandlung (z.B. durch Eisbeutelpackungen), Antibiotikagabe bereits bei
Verdacht einer bakteriellen Infektion
Glaukom ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen des Auges, die mit einer Druckschädigung des Nervus
opticus (Optikusneuropathie) und damit verbundenen Gesichtsfeldausfällen und Veränderungen
der Sehnervenpapille einhergehen.
Schilddrüsenkarzinom
Papilläres Schilddrüsenkarzinom (65 %)
Follikuläres Schilddrüsenkarzinom (25 %)
Medulläres Schilddrüsenkarzinom (5 %)
Andere (5 %) wie z.B. anaplastische Karzinome, Metastasen
68
Schilddrüsentumoren werden durch ihr verdrängendes Wachstum auffällig. Die Schilddrüse hat enge
Lagebeziehungen zu Trachea, Ösophagus und Larynx. Symptome eines Schilddrüsenkarzinoms können
daher sein:Dysphagie, Dyspnoe, Heiserkeit und Husten (Nervus laryngeus
recurrens),vergrößerte Lymphknoten im Halsbereich
Die Schilddrüse ist vergrößert und enthält derbe und schlecht verschiebliche Knoten. Alarmzeichen
sind innerhalb weniger Wochen schnell wachsende Knoten harter Konsistenz und plötzlich schnell
wachsende Knoten in einer vorbestehenden Struma.
Als Struma bezeichnet man eine Vergrößerung der Schilddrüse über die Obergrenze ihres alters- und
geschlechtsspezifischen Referenzbereiches.
69
2.2. Hypothyreose
Die Notizen
PD: Alfred Hahn, 46J, 175cm, 80kg
NAD: N: keine s9J, Davor 20PY/20J lang, A: 1-2 Bier täglich, D: keine
VD: Hypothyreose
Medizinische Begriffe:
Pruritis: Juckreiz Alopezie: Haarausfall
Exanthem: Hautausschlag Obstipation: Verstopfung
Ekzem: Juckflechte Schläfrigkeit
Morbus Addison: Nebenniereninsuffizienz Schlaf-Apnoe-Syndrom: Atemaussetzer-Syndrom
Myokardinfarkt: plötzlicher Herzstillstand Zervikalgie: Nackenschmerzen
Kolonkarzinom: Dickdarmkrebs Ekzem: Juckflechte
Apathie: Antrieblosigkeit Skaphoidfraktur: Kahnbeinbruch
• keine Fähigkeit und keinen Willen zur CPAP.Therapie: dauerhaft positiver
zielgerichten Aktivitäten Atemwegsdruck
Erschöpfung: Leistingsminderung TSH: Thyreotropin/Thyreoidea stimulierendes
Hypodynamie: Schwäche Hor.
Bradykardie: Herzschlagverlangsamung TRAK: Thyreotropin- Rezeptör -AK (Masedow)
Niedergeschlagenheit: depressive Verstimmung TPO: Thyreoperoxidisae (Hashimato)
Tg-AK: Thyreoglobulin-AK (Hashimato)
70
Dokumentation
Patient/in Vorname, Name: Alfred Hahn, Alter: 46 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Sozialanamnese
Er arbeite bei der Bayerischen Forstverwaltung (3/4 Stelle angestellt), sei verheiratet zum 2. Mal,
wohne mit seiner Familie zusammen, habe einen Sohn mit der Gehirnfehlbildung und Tracheostoma.
Familienanamnese
Vater: Nebenniereninsuffizienz Morbus Addison.
Mutter: verstorben an MI (plötzlicher Herzstillstand) vor 6 Monaten.
Bruder: Kolonkarzinom Dickdarmkrebs
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Hahn ist ein 46-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Monaten bestehender
Antriebslosigkeit Apathie / keine Fähigkeit und keinen Willen zur zielgerichteten Aktivität, Leistungsminderung Erschöpfung und
Schwäche Hypodynamie vorstellte.
Dem Patienten zufolge hätten diese Beschwerden langsam begonnen und seien im Lauf der Zeit
schlimmer geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien ihm auffällig: kalte und trockene Handflächen, geschwollenes
Gesicht, Kälteintoleranz, Bradykardie Herzschlagverlangsamung, Konzentrationsstörung, Niedergeschlagenheit
depressive Verstimmung
, raue Stimme, Alopezie Haarausfall, brüchige Nägel, Müdigkeit.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtszunahme von ca. 4 kg innerhalb der 3 Monate,
Obstipation Verstopfung, Schläfrigkeit.
Er nehme Lactulose-Sirup 1-0-0, Lavendelöl-Kapsel 0-0-1, Ketozolin-Shampoo regelmäßig und ASS 500
mg bei Bedarf ein. Er sei in CPAP-Therapie dauerhaft positiver Atemwegsdruck / Erzeugung des erhöhten Drucks in den Atemwegen durch die
Nasenmaske
gewesen.
71
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: prätibiales Myxödem, Bradykardie, Hyporeflexie
2. Labor: kleines BB, Elektrolyte
freies T3, T4
TSH
Schilddrüsen-AK:
o TRAK => Morbus Basedow
o Tg-AK, TPO-AK => Thyreoiditis Hashimoto
3. Schilddrüsen-Sonografie
4. EKG
5. Ggf. Szintigraphie
6. Ggf. Feinnadelbiopsie
Therapeutisches Vorgehen:
Einnahme von L-Thyroxin
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29. Warum könnte er eine Depression haben?
o Ich hab gesagt: wegen des Sohnes, Stress auf Arbeit und dann sie haben gesagt: «und Was noch? Sie
haben das in den Notizen." o Ich habe in die Notizen geguckt und habe gesagt: ich weiß nicht warum.
„Wegen der zweiten Ehe“. Und dann haben sie für 2 Minuten gelacht und ich habe gesagt, vielleicht hat
er eine schwere Scheidung gehabt. Aber die Ursache kann auch der Tod der Mutter sein.
Zur Info
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom ist eine durch partielle Verlegung der oberen Atemwege
entstehende Einschränkung der Atmung. Wie wurde das SAS diagnostiziert?
(Schlaflabor+HNO-Untersuchung)
CPAP-Therapie- Beatmungsverfahren CPAP-Beatmung kann in zwei Formen durchgeführt werden:
73
2.3. Hypoglykämie
(verschwimmen=bulanıklaşmak; benommenheit= baş dönmesi,sersemlik)
(Hypoglikämie verursacht gleiche Symptome wie Hyperthyreose. Unterschied ist, dass Hypoglikämie
eine
akut Situation ist. Deswegen ist Geschichte/ Verlauf wichtig)
4. Ist Ihnen Schwindelig oder haben Sie Bewusstsein verloren? Sind Sie nervös / unruhig?
8.Ist diese Symptomatik schon häufiger aufgetreten? Wenn ja, seit wann tritt die Symptomatik auf?
Gab es ein auslösendes Moment?
Nehmen Sie nur Insulin oder Metformin mit Insulin?
10. Kennen Sie Ihren HbA1c-Wert? Wann wurde Ihre HbA1c-Werte zum letzten mal kontrolliert?
((Eine Patientenschulung ist eine Fortbildung für Menschen mit Diabetes. Diese soll Ihnen helfen, den
Alltag mit Diabetes selbstständig zu meistern zum Beispiel das Messen des Blutzuckers oder die
Umstellung Ihrer Ernährung.)
74
Hypoglykämie:
die Notizen:
PD: Manuela Wolff, 61 J, _ cm, _ kg
AA: seit 1,5 Stunden bestehender innere Unruhe, Zittern an den Händen, leichte Bewusstseinsstörung,
Heißhunger, vermehrte Schwitzen, Kribbeln, Erschöpfung.
Habe verschlafen, kein Frühstück gehabt, (einen Kaffee getrunken und hat sich Insulin gespritzt.)
2 Stunden mit ihrem Freund Fahrrad gefahren, beim Z.n. Fahren sind die Beschwerden aufgetreten
und ihr Freund hat den Krankenwagen angerufen.
VO: keine
M: Baldrian Dragees b.B., Diclofenac b.B., Insulin EI 1-0-0, Metformin 500 1-0-0
A: Penicillin, Muscheln
NAD: 5 Zigaretten pro Tag, davor 15 Zigaretten 40 Jahrelang täglich, A: keine D: keine
SA: Altersteilzeit (Übergang zur Rente), Früher Angestellte beim Bauamt, verwitwet, habe 3 Kinder,
eine Tochter an Zwangsstörung leide.
VD: Hypoglykämie
Medizinische Fachbegriffe:
Demenz (die): Schwachsinn Hyperhydrose: vermehrte Schwitzen
Sinus: Nasennebenhöhle Parästhesie: Kribbeln, Misempfindungen
OCD: Zwangsstörung Hypästhesie: Taubheitsgefühl
Nervisotät: innere Unruhe Parese: teilweise Lähmung
Tremor: Zittern Paralyse: Lähmung
Benommenheit: leichte Bewusstseinsstörung Adynamie: Erschöpfung
Vigilanz: Wachsam Arthrose: Gelenkverschleiß
Thrombophlebitis: Entzündung von Arrhythmie: Herzrhythmusstörung
oberflächlichen
Venen
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Dokumentation:
Patient: Manuela Wolff, 61 J, _ cm, _ kg
Noxen:
Nikotinkonsum: 5 Zigaretten pro Tag, davor habe sie 40 jahrelang 15 Zigaretten täglich geraucht.
Alkoholkonsum: wurde verneint
Drogenkonsum: wurde verneint
Familienanamnese:
Mutter: Demenz Schwachsinn, wohnt im Pflegeheim
Vater: verstorben an Sinuskarzinom Nasennebenhöhlenkrebs mit 80 Jahre.
Aktuellanamnese:
Frau Wolff ist eine 61 jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 1,5 Stunden bestehender
Nervosität innere Unruhe, Tremor Zittern in den Händen, Benommenheit leichte Bewusstseinsstörung , Heißhunger,
Hyperhydrose vermehrte Schwitzen, Parästhesie Kribbeln, Sehstörungen, Adynamie Erschöpfung vorstellte. Sie habe
verschlafen, kein Frühstück gehabt (nur eine Tasse Kaffee, aber trotzdem habe sie sich Insulin
gespritzt).
Sie sei 2 Stunden mit seinem Freund Fahrrad gefahren. Beschwerden seien während Fahrens
aufgetreten und ihr Freund habe Krankenwagen angerufen.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie, Obstipation und Gewichtsverlust von 5 kg in
letzten 2 Monaten.
Die Patientin nehme Baldrian Dragees b. B, Diklofenak b.B, Insulin 20 IE 1-0-0, Metformin 500mg 1-0-1
ein.
76
Zur weiteren Abklärung würde ich die folgenden Untersuchungen durchführen:
1. zuerst Blutzuckermessung,
Basisdiagnostik: Blutzuckermessung
Bei jedem Notfall mit Störung der Vigilanz muss eine Bestimmung des Blutzuckerwerts noch vor Ort
durchgeführt werden!
-Fastentest (Ggf. Für İnsülinoma) (72 Stunden Fasten in der Klinik unter engmaschiger Überwachung)
1. KU: Vitalparameter
2. Labor: BB, CRP, ESR, Elektrolyte, HBA1C
3. EKG
4. Ggf. CT Schädel
5. Ggf. Fastentest
Die folgenden Therapien kommen in Frage:
1. Erhaltenes Bewusstsein
• In der Klinik: Glucosegabe p.o. (20–100 g)
• Präklinisch und im Alltag: Getränke und Süßigkeiten mit schnell resorbierbarer Glucose (Cola,
Orangensaft, Gummibärchen) (Gummibärchen= lastik kıvamında şekerlemeler)
2. Bewusstlosigkeit, gesicherter Venenzugang Zugabe von Glucose in eine laufende Infusion
• Erwachsene: Gabe von 8–24 g Glucose (= 20–60 mL Glucose 40% bzw. 40–120 mL Glucose 20%)
• Kinder (<40 kg): 0,2 g/kgKG (= 1 mL/kgKG Glucose 20%)
• Fortlaufende Blutzuckermessungen
• Ggf. Dauertropfinfusion mit Glucose 5%
• Ziel-Blutzucker: 200 mg/dL (11,1 mmol/L)
3. Bewusstlosigkeit, kein Venenzugang
• Glucagon i.m. oder s.c.
Jeder Patient mit Hypoglykämie durch Sulfonylharnstoffe und/oder mit Bewusstlosigkeit sollte
stationär aufgenommen werden!
Fragen Hypoglykämie :
1. Alles über Anamnese, df. Diagnosen, weitere Untersuchungen.
2. Was ist Metformin, alles über ihm und wann wir es absetzen müssen?
Metformin muss in der Regel 48 Stunden vor Operationen und Gabe von Kontrastmitteln abgesetzt
werden. Eine Notfalloperation ist unter Metformin aber möglich. Abgesetzt werden müssen auch
Sulfonylharnstoffe(z. B. Glibenclamid), da sie bis zu 50 Stunden nach der letzten Einnahme noch
wirksam sein können. Andere orale Antidiabetika werden in der Regel am Vorabend des Eingriffs
abgesetzt. Wegen Laktatazidose.
Metformin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Biguanide, der in der Regel bei Diabetes mellitus
Typ
2 und insbesondere bei leichtem Übergewicht (Präadipositas) und krankhaftem Übergewicht
(Adipositas) eingesetzt wird.
So hemmt es Gluconeogenese in der Leber. Ferner die Insulinresistenz verringern, wodurch die
Aufnahme in die Muskelzellen verbessert wird.
Metformin sollte nach den Leitlinien der Deutschen Diabetesgesellschaft als First-Line-Therapie mit
Ernährungsberatung als Monosubstanz eingesetzt werden.
6. EKG Warum hier und wann steigt Troponin? Um einen Herzinfarkt auszuschliessen.
Unterschied zwischen DM Typ1/2 Fachbegriffe: Achsel pilz!!! (Tinea Corporis, Tinea axillaris?)
10. Nimmt der Patient Metformin weiter ein oder wird das nur mit Insulin behandelt? (Weil ich das
nicht nachgefragt hab) - Metformin+Insulin
11. Was ist die Haupterkrankung bei der Mutter? Leidet sie auch an DM?
12. Es sei auch ganz wichtig zu befragen, ob der Patient eine Schulung über die Behandlung von DM mit
Insulin hatte! Wenn nicht, dann sollen wir es während des Krankenhaus-Aufenthaltes auch erledigen.
13. Dann sollte ich den Patienten aufklären, wie es jetzt weiter geht.
78
Dibetes mellitus
Definition Störung des Glukosestoffwechsels mit chronisch erhöhten Blutzuckerwerten aufgrund einer gestörten
Insulinsekretion, -wirkung oder einer Kombination aus beidem.
Ursachen/Risikofaktoren
✔ absoluter oder relativer Insulinmangel
✔ genetische Disposition, familiäre Häufung
✔ Übergewicht (Typ-2-Diabetes)
Klinik
✔ Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust => Leitsymptome des Typ-1-Diabetes
✔ schleichender Beginn, meist Zufallsbefund bei Herzinfarkt oder Fußulcus => Typ-2-Diabetes
✔ leicht erhöhte Blutzuckerwerte sind beim Typ-2-Diabetes oft symptomlos
Beide Typen:
✔ allgemeine Leistungsminderung
✔ Inappetenz, Heißhunger durch passagere Hypoglykämien
✔ vermehrte Infektanfälligkeit
✔ Kopfschmerzen
✔ nächtliche Wadenkrämpfe durch Störungen im Elektrolythaushalt
✔ Pruritus, Furunkulose, Candida-Mykose, Rubeosis diabetica (Gesichtsrötung)
✔ Sehstörungen
✔ Potenzstörungen und Nachlassen der Libido
Diagnostik
✔ Familienanamnese: genetische Komponente beider Typen
✔ körperliche Untersuchung: metabolisches Syndrom, Exsikkose, Kussmaul-Atmung, Azetongeruch, Somnolenz,
Tachykardie, Neuropathien, AVK, Sehstörungen
✔ Labor:
• Nüchtern-Plasma-Glukose venös => positiv bei zweimaligem Nachweis von ≥ 126 mg/dl
• oraler Glukose-Toleranztest (oGTT) => 2 Stunden Wert positiv bei ≥ 200 mg/dl (nach 0 und 2 Stunden)
• Urinuntersuchung auf Glukose und Mikroalbuminurie
• HbA1c: ≥ 6,5%
Therapeutische Maßnahmen
Typ-1-Diabetes:
✔ Insulintherapie: kurz wirksame Insuline, Verzögerungsinsuline, Mischinsuline
✔ Insulinpumpe
Typ-2-Diabetes
✔ Basistherapie: Gewichtsreduktion bei Übergewicht, Kostumstellung, körperliche Aktivität
✔ medikamentös: Biguanide, Glitazone, Sylfonylharnstoffe, Glinide
Differentialdiagnostik
Abklären weiterer Erkrankungen, die einen Diabetes mellitus zur Folge haben können wie z.B. endokrine
Erkrankungen (Morbus Cushing, Hyperthyreose,...), Erkrankungen des Pankreas, medikamentös induzierter
Diabetes mellitus
(Glukokortikoide, Schilddrüsenhormone), genetische Syndrome (Down-Klinefelter- oder Turner-
Syndrom)
79
3. Orthopäde
BANDSCHEİBENVORFALL/ DİSKUSPROLAPS
1. Welche Becshwerden haben Sie?
2. Könnten Sie die Schmerzen genauer lokalisieren? Wo befinden sich die Schmerzen?
4.Wie haben die Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark, plötzlich nach einer
Anstrengung, nach einer Fehlbewegung, nach einem Unfall, langsam zunehmend nach verhergehenden
Kreuzschmerzen?
6.Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
7.Hatten Sie schon einmal dieselbe Beschwerde oder ist das zum ersten mal?
12.Wie verhalten sich die Schmerzen bei Belastung bzw. in Ruhelage oder bei Wärme oder Kälte?
15.Gibt es Zusammenhang zwischen die Schmerzen und Husten, Gehen, Stehen, Sitzen?
16.Könnte Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind sie Schmerzen eher dumpf,
krampfartig, stechend, brennend, ziehend?
17.Wie stark sind die Schmerzen auf einer Schmerzskala von 1 bis 10 wobei 1 leichten und 10
unerträglichen Schmerzen entspricht? Wie stark sind die Schmerzen von eins bis zehn?
80
3.1. HWS-Diskusprolaps
Diskusprotrusion – Ausstülpung Vorwölbung des Gewebes der Bandscheibe nach hinten.
Diskusprolaps – Vorfall des inneren Gewebes Nucleus pulposus / der Gallertkern der Bandscheibe durch das äußere
Gewebe Anulus fibrosus / der Faserring nach hinten.
Die Notizen:
PD: Florian Krämer, 23J, 178cm, 81kg
VA: Schlafstörung
VE: Sonnenallergie, Kontaktdermatidis an Händen wegen der chemischen Mittel, Hundebisswunde vor
__J, postoperative Knieschmerz seit 2J
A: keine
NAD: s6 Wochen keine, davor 16 PY 8 J lang, A: 1-2 Bier täglich, Drogen: Haschisch mehrmals in jungen
Jahren
VD: HWS-Diskusprolaps
Medizinische Fachbegriffe:
Diskusprotrusion: N. pulposus: Vorwölbung, Anulus Zervikalgie: Nackenschmerzen
fibrosus intakt polimorphe Photodermatose: Sonnenallergie
Diskusprolaps: Anulus Fibrosus: Riss Gonalgie: Knieschmerzen
das Basaliom: weißer Hautkrebs Osteochondrose: asaptische Knochennekrose
einschießend: shooting Spondylarthrose: arthrotische Veränderungen der
Nackensteifigkeit: hardening Wirbelbogengelenke
Parästhesie: Kribbeln, Missempfindungen
Hypästhesie: Taubheitsgefühl
Monoparese: Kraftminderung
81
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Florian Krämer, Alter: 23 Jahre, Größe: 178 cm, Gewicht: 81 kg
Familienanamnese
Vater: operativ behandeltes Basaliom weißer Hautkrebs im Schläfenbereich
Mutter: Unterleibstumor, Z. n. 2 Chemotherapiezyklen vor einem Jahr
Stiefschwester: Drogensucht
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Krämer ist ein 23-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag bestehender,
einschießender, starker (8/10 auf einer Skala) Nackenschmerzen mit der Ausstrahlung in den rechten
Arm und zwischen den Schulterblättern vorstellte. Der Patient erzählte, dass er gestern einem Kumpel die Winterreifen seines BMWs zu
wechseln geholfen habe.
der Wirbelbogengelenke
, Wirbelfraktur in Betracht.
82
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: Klopf- oder Druckschmerz über der Wirbelsäule
pDMS
Nervendehnungszeichen
o Lasègue-Zeichen (Wurzeln L5–S1) - Schmerzen beim Anheben des gestreckten Beines
o Kernig-Zeichen – Schmerzen beim Strecken des in einem 90-Grad-Winkel gebeugten im Knie und
Hüftgelenk Beins
2. Labor: Basisdiagnostik - kleines Blutbild, BSG, CRP, Leber- und Nierenwerte
3. Rö-HWS: um eine Fraktur auszuschließen
4. MRT-HWS
Therapeutisches Vorgehen:
1. Paravertebrale Blockaden unter CT-Kontrolle.
2. Schmerzmittel + Muskelrelaxantien.
3. Einspritzung des Cortisol.
4. Operation: Diskektomie
Wenn es keine Besserung beim konservative Therapie oder beim deutliche Behinderung
3. Wieso Parästhesie und Lähmung? Der Patient sagte Kribbeln und Schwäche der Muskeln.
4. Was ist Dermatop? o Ich habe über die Fettsalbe aber nicht über Dermatop gefragt.
5. Ich habe Sonnenallergie gesagt, ist das eine richtige Allergie? o Nein, nur eine Unverträglichkeit.
8. Wieso ist seine Arbeit stressig? o Hier habe ich nicht so gut alles verstanden und wegen der Zeit
wollte ich nicht nachfragen. Ich sagte ok, Stress wegen der Arbeit, punkt. Sie merken, wenn man nicht
etwas versteht, und ich wurde darüber während des dritten Teils gefragt.
9. Während der Anamnese hatte ich Zeit, um das MRT aufzuklären. Hier fühlte ich mich, als ob ich mit
einem richtigen Patienten spräche. Ich sprach über den Notknopf und er antwortete: Wieso werde ich
Angst haben? Ich kenne schon diese Untersuchung und das Gerät ist klein. Das war ein richtiges
Gespräch für mich, nicht nur Fragen-Antworten.
10. Was ist Ihre VD und DD? Wieso? o Ich erklärte meine Gründe, ich sprach viel über Fraktur-Herpes
Zoster vs Diskusprolaps, und dann hat die Prüferin mich gefragt:
Sagen Sie bitte eine Differentialdiagnose, aber nicht so kompliziert, was könnte eine anderweitige
Diagnose sein? o Antwort: Verspannung.
83
13. Wie prüfen Sie die Sensibilität?
o Ich sprach über den Daumen und wie man mit diesem Finger, die Nerven Radialis (Streckung des
Daumens), Medianus (Beugung des Daumens) und Ulnaris (Adduktion des Daumens) überprüfen kann. Sie
sagte noch mal, nicht so kompliziert, der Patient soll einfach etwas festhalten.
15. Therapeutische Maßnahmen: ich sprach über mögliche Operation und die Gründe.
17. Wie können Sie die Kraft des Patienten überwachen? o Physiotherapie (ich habe falsch artikuliert).
18. Wieso hat der Patient Husten? Ist es möglich, dass der Patient an Asthma leidet?
o Er hat gesagt, Husten wegen des Rauchens und andere Symptome wurden verneint. Leider fragte ich
nicht ein bisschen genauer z.B. Atemnot? Niesen usw.
19. Wieso hat der Patient Nykturie? Ist das normal? o Noch mal, andere Symptome wurden verneint.
84
3.2. LWS-Diskusprolaps
Die Notizen:
PD: Haas, 49J, _cm, _kg
VE: Typ 1 DM von Kind auf, Bluthochdruck s7J, erhöhte Blutfette s7J, Ohrensausen/Ohrgeräuschen
s1,5J Z.n Hörsturz, Schultergelenkausrenkung vor 2J
NAD: N: 2-3 Zigaretten täglich, A: 1 Glas Wein täglich, D: Marihuana in jungen Jahren
SA: Konstrukteur Ingenieur, verheiratet, 2 Söhne, einer von denen Nachzügler und stottert.
VD: LWS-Diskusprolaps
Medizinische Fachbegriffe
Exanthem: Hautausschlag Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit
Meteorismus: Blähungen arterielle Hypertonie: Bluthochdruck
Makuladegeneration: Stelle des schärfstens Hypercholesterinämie: erhöchte Blutfette
Sehen im Auge Tinnitus: Ohrensausen, Ohrgeräuschen
Lumbalgie: Lendenschmerzen Luxation: Ausrenkung
Parästhesie: Kribbeln, Missempfindungen Micardis +: Telmisartan/HCT
Hypästhesie: Taubheitsgefühl Osteochondrose: aseptische Knochennekrose
Monoparese: Kraftminderung Spondylarthrose: arthoritische Veränderungen
Insomnie: Schlafstörung der Wirbelbeugengelenke.
85
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Haas, Alter: 49 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Sozialanamnese Er sei Konstrukteur Ingenieur, verheiratet, habe 2 Söhne, einer von denen ist
Nachzügler und stottert.
Familienanamnese
Mutter: Makuladegeneration Stelle des schärfsten Sehens im Auge
bds.
Vater: Hüftdysplasie
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Haas ist ein 49-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern bestehender,
einschießender, starker (8/10 auf einer Skala) Lumbalgie Lendenschmerzen mit der Ausstrahlung in das rechte
Bein bis zur kleinen Zehe vorstellte.
Er sei bei Gartenarbeit gewesen und nach einem Hochheben eines Blumentopfs (ca. 15 Kg) habe er die Schmerzen akut verspürt. Über die Ausstrahlung habe der Patient mit
Detail gesagt: von Gesäß rechts, in das rechte Bein (äußere Seite, wie einen Uniform-Streifen) bis zur Ferse und kleinen Zehe.
Er nehme Micardis Plus Telmisartan / HCT 40 mg / 12,5 mg 1-0-1, Atorvastatin 10 mg 0-0-1, Tebonin 120 mg
ein und injiziere Insulin durch die Insulinpumpe.
der Wirbelbogengelenke
, Wirbelfraktur, Metastasen Lungenkrebs/Vorsteherdrüsenkrebs in Betracht.
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Empfohlene Diagnostik:
1. KU: Klopf- oder Druckschmerz über der Wirbelsäule
pDMS
Nervendehnungszeichen
o Lasègue-Zeichen (Wurzeln L5–S1) - Schmerzen beim Anheben des gestreckten Beines
o Kernig-Zeichen – Schmerzen beim Strecken des in einem 90-Grad-Winkel gebeugten im Knie und
Hüftgelenk Beins durch den Untersucher
2. Labor: Basisdiagnostik - kleines Blutbild, BSG, CRP, Leber- und Nierenwerte
3. Rö-LWS: um eine Fraktur auszuschließen
4. MRT-LWS (aber eingebeute Insulinpumpe ist eine Kontraindikation) deswegen CT
Therapeutisches Vorgehen:
1. Paravertebrale Blockaden unter CT-Kontrolle.
2. Schmerzmittel + Muskelrelaxantien.
3. Einspritzung des Cortisol.
4. Operation: Diskektomie
Wenn es keine Besserung bei der konservativen Therapie oder bei der deutlichen Behinderung.
Cauda-Syndrom Einklemmung des Pferdeschwanzes vom Rückenmark.
6. Was ist die Wirkung von Tebonin? (pflanzliches Arzneimittel, das Durchblutung verbessert)
8. Metastase hat einen langsamen Verlauf...was ist passiert bei akuter Beschwerden?
(Sekundäre Fraktur).
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Zur Info
Unter einem Bandscheibenvorfall versteht man die plötzlich oder langsam zunehmende Verlagerung, bzw. den Austritt von
Gewebe (Anulus Fibrosus- Faserring) des Nucleus pulposus (Galletkern) der Bandscheibe, nach dorsal oder zu den Seiten. Dabei
kann es zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln kommen.
Parese: teilweise Lähmung
Metallische Gegenstände (dazu zählen u.a. mitgeführte Gegenstände wie Geldbeutel, EC-Karten, Schlüssel, aber
auch Metallimplantate, Herzschrittmacher, Granatsplitter etc.) dürfen nicht in die Nähe eines MRT-Gerätes gebracht werden.
Röntgendiagnostik ist eine Sammelbezeichnung für bildgebende Verfahren, die mit Hilfe von Röntgenstrahlen eine Darstellung
von pathologischen Veränderungen im Inneren des menschlichen Körpers erzeugen.
Das Lasègue-Zeichen ist ein klinisches Zeichen, das im Rahmen einer neurologischen Untersuchung überprüft wird. Es basiert auf
der Auslösung eines Dehnungsschmerzes im Bereich der Spinalnervenwurzeln der Rückenmarkssegmente L4-S2 und des Nervus
ischiadicus.
Der Patient wird aufgefordert, sich flach auf den Rücken zu legen. Das gestreckte Bein wird im Hüftgelenk langsam passiv um
90° gebeugt.
Das Lasègue-Zeichen ist positiv, wenn eine Beugung um etwa 70-80° aufgrund von vorher eintretenden Schmerzen in Bein, Gesäß
oder Rücken nicht durchführbar ist
Um den Nervendehnungstest durchzuführen, wird der Patient auf dem Rücken gelagert. Das im Kniegelenk gestreckte Bein wird
im Hüftgelenk gebeugt. Dann wird der Fuß passiv dorsal flektiert.
Das Zeichen ist positiv, wenn es zu Schmerzen im untersuchten Bein bzw. Gesäß kommt.
Das Kauda-Syndrom ist ein Querschnittssyndrom . Es handelt sich um eine Schädigung der Nervenfasern unterhalb des Conus
medullaris (Ende des Rückenmarks).
Es bestehen schlaffe Paresen der unteren Extremitäten im Bereich der betroffenen Nervenwurzeln. Entsprechend verteilt
finden sich Sensibilitätsstörungen in den versorgten Dermatomen. Die Schweißsekretion ist erhalten.
Bei isolierter Affektion der Nervenwurzeln aus den Rückenmarkssegmenten S3-S5 entspricht die Symptomatik des Kauda-
Syndroms dem Konus-Syndrom mit Reithosenanästhesie.
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Ein HWS-Bandscheibenvorfall ist ein Bandscheibenvorfall, der die Halswirbelsäule betrifft. Er führt zu einer Einengung der
abgehenden Nerven aus dem zervikalen Rückenmark, ggf. auch zu einer Kompression des Rückenmarks selbst (Myelopathie)
Leitsymptom des HWS-Bandscheibenvorfalls ist die Schmerzausstrahlung in den Arm. Seltener ziehen die Schmerzen auch
zwischen die Schulterblätter und bis zur Hinterhauptsregion. Unter Umständen sind sie begleitet
von Sensibilitätsstörungen und Lähmungen der Arm- bzw. Handmuskulatur.
Muskeltonus- ein Maß für den Ruhe-Spannungszustand der Muskel. Zur Untersuchung muss der Patient bewusst lockerlassen,
während der Arzt ein Gelenk passiv durchbewegt und sich so einen Eindruck verschafft hinsichtlich Widerstand (Hypertonie)
oder Schlaffheit (Hypotonie) der Muskulatur.
Muskelkraft- prüft man, indem man den Patienten seine Muskeln gegen den Widerstand des Untersuchers anspannen lässt.
Reflexprüfung
Muskeleigenreflex- befinden sich die Reiz- Empfänger und Reiz- Beantworter im selben Muskel.
Radius-periost reflex C5-C6- Schlag auf distale Sehnedes M.brachioradialis (Handwurzel) –Beugung
Temperatur- prüft man mit einem warmen und einem kalten Gegenstand
Diskusprolaps
Definition
Syn. Bandscheibenvorfall = Austritt von Bandscheibenmaterial (Sequester) aus dem Anulus fibrosus. Das Diskussequester ist
Bandscheibengewebe, das seine Verbindung zur ursprünglichen Bandscheibe verloren hat
Lokalisation:
• nach mediolateral (90% der Fälle)
• nach medial/ posteromedial:
• nach lateral
Diskusprotrusion (Bandscheibenvorwölbung): Verlagerung des Nucleus pulposus in einen Riss des Anulus fibrosus mit
resultierender Vorwölbung des Anulus fibrosus und ggf. des hinteren Längsbandes. Im Gegensatz zum Diskusprolaps besteht
keine Abtrennung von Bandscheibenmaterial
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Ursachen
✔ Degeneration durch Rückbildung der Gefäßversorgung der Bandscheibe (bereits ab dem 20. Lebensjahr)
=>Anulus fibrosus wird anfälliger für Verletzungen
=> Mikrotraumata führen zur Rissbildung im Anulus fibrosus
✔ Vorwölbung (Protrusion) des Nucleus pulposus bis hin zum Vorfall (Prolaps) von Sequester aus dem Anulus fibrosus
✔ permanente Überbelastung
✔ Trauma: Extrembelastungen der Bandscheibe führen zu einem Riss des Anulus fibrosus sowie zu einem direkten Vorfall von
Bandscheibengewebe
Klinik
✔ Schmerzen:
• oft stechend, einschießend
• Dauer: akut (1- 6 Wochen), subakut (6–12 Wochen), chronisch (> 12 Wochen)
✔ Lokalisation und radikuläre Reizungen
• zervikaler Bandscheibenvorfall (C1-C7): Schmerzen im zervikalen Bereich mit Schmerzausstrahlung in die Arme (Brachialgie)
• thorakaler Bandscheibenvorfall TH1-TH12): Schmerzen im oberen Rücken und ggf. der Rippenbögen (Interkostalneuralgie)
• lumbaler Bandscheibenvorfall (L1-L5): Schmerzen des unteren Rückens (Lumbalgie), Schmerzausstrahlung in die Beine; häufig
im Verlauf des N. ischiadicus (Ischialgie) und im Verlauf des N. femoralis (Femoralgie)
✔ Sensibilitätsstörungen: Parästhesien, Hypoästhesien, Hyperästhesien
✔ Paresen: inkompletter Funktionsausfall eines Muskels (= inkomplette Lähmung)
✔ Plegien: kompletter Funktionsausfall eines Muskels (= komplette Lähmung)
✔ Reflexminderung oder -ausfall
✔ Myelopathie: neurologische Funktionsausfälle durch Kompression des Rückenmarks
CAVE: Einen Notfall bilden das Conus- und das CaudaSyndrom Diagnostik
✔ aktuelle Anamnese
✔ Inspektion
• Haltungsstatus/ Schonhaltung: häufig Entlastung des Rückens und Kompressionsminderung durch Flexionshaltung und durch
Lateralflexion der Wirbelsäule
• Form und Verlauf der Wirbelsäule
✔ Palpation
• paravertebraler Hartspann
• Klopf- oder Druckschmerz der Wirbelsäule
✔ neurologische Untersuchung
• Prüfung der Sensibilität
• Kraft der Kennmuskeln
• Muskeleigenreflexe
• Test auf Nervenwurzelreizung (z.B. Lasègue)
✔ Röntgen
✔ MRT
✔ Labor bei V.a. entzündliche intra- und extravertebragene Ursachen des Kreuzschmerzes: Blutbild, CRP, PCT, HLA-B27 (bei
V.a. Morbus Bechterew)
Therapeutische Maßnahmen
✔ Bewegungstherapie
✔ Medikamente: NSAR (Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen), Opioide (Tramadol, Oxycodon)
✔ Epidurale und paravertebrale Injektionen: Lokalanästhetikum zur Analgesie der Nervenwurzel
✔ Operativ: Entfernung des Sequestermaterials, Bandscheibenprothese, Arthrodese
Differentialdiagnostik
Wirbelkörperfraktur, Spondylarthrose, Spinalkanalstenose, spinaler Abszess,
Osteochondrose, Morbus Baastrup, Morbus Bechterew, Myofasziales
Schmerzsyndrom u.a.
90
Spezielle Fragen bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall und zur Differentialdiagnostik
• Seit wann haben Sie die Beschwerden? Gab es einen Unfall oder ein anderes auslösendes Ereignis?
Diskektomie
Um diese Operation zu machen ,müssen Sie 8 Stunde vor der OP fastend sein.
Um diese Operation zu machen, bekommen Sie etwas zu Schlafen.
Dann sollen wir an der Stelle der Operation desinfizieren.
Dann sollen wir ein klein Hautschnitt an der Stelle der betroffene Bandscheibe machen.
Wir legen die Rücken Muskel frei
Danach entfernen wir die vorgefallene Bandscheibe,die die Kompression des nervs verursacht.
Dann legen wir ein Abflussrohr um die Nachblutung und Wund flussigkeit abzufließen und
kontrollieren.
Dann die Wunde wird genäht.
Es gibt komplikationen :
1. Infection .
2. Blutung .
3. Schäden an Nervenwurzel.
4. Eingeschrankte funktion von Blase und Darm wegen Schädigung der Nervenwurzel.
91
4. Angiologie
1. pAVK
Hauptsymptome
1.Leiden Sie unter Schmerzen in den Beinen? Wo genau? Rechts oder links?
Strahlen die Schmerzen aus?
Seit wann? Wie haben diese Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?
2. Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten die Schmerzen hin und wieder auf?
Wann treten die Schmerzen auf? Bei Belastung oder in Ruhe?
Begleitsymptome
5.Leiden Sie unter einem Taubheits-Kältegefühl in den Beinen? Ist Ihr Bein eher kalt oder warm?
Ist Ihr Bein geschwollen?
7.Hat sich die Haut in diesem Bereich verändert? Haben Sie Haarausfall in den Beinen bemerkt?
Differenzialdiagnose
Haben Sie Rückenschmerzen? (Lendendiskusprolaps)
Haben Sie in letzter Zeit eine lange Reise mit Auto oder Flug gemacht? (TVT)
1. KU: der Extremitäten im Seitenvergleich, Puls an A. dorsalis pedis und A. tibialis posterior
2. Labor: kleines BB, Lipidprofil, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Glucose, HBA1C
92
4.1. pAVK: Periphere arterielle Verschlusskrankheit / Schaufensterkrankheit
Chronische Einengung des Lumen der peripheren Arterien mit der Störung der arteriellen
Durchblutung der Extremität.
Die Notizen:
PD: Melanie Bloß, 69J, _cm, _kg
AA: seit 3-4 Monaten, bestehen, dumpf, belastungsabhängig, stark 7-8/10, Wadenschmerzen rechts
nach einer Gehstrecke von 100 m entstanden/eingetreten/vorgefallen und im Lauf der Zeit
verschlimmert.
Begleitsymptome: Kältegefühl, glänzend und blasse Haut, Haarausfall, Kribbeln des rechten
Unterschenkels
VA: Verstopfung
M: Icandra 50/1000 1-1-1, Simvastatin 20 0-0-1, Symbicort, Cortison (Inhalation), ASS 100 1-0-0
SA: Rentnerin, Köchin von Beruf, verheiratet, wohne mit Ehemann, der an unvollständige
Halbseitenlähmung leide, 2 Kinder, 4 Enkelkinder
VD: pAVK
Medizinische Fachbegriffe
Erythem: Hautrötung Hypercholesterinämie: erhöhte Blutfette
Pruritus: Juckreiz Pilonidalsinüs: die Steißbeinfistel
Rhinitis: Hausschnupfen PTCA: perkutane transluminale Coronar-
Hemiparese: unvollständige Halbseitenlähmung Angiographie
hämorrhagischen Insult: (wegen) Aneurysma Icandra 50/1000: Vildagliptin 50/Metformin 1000
cerebri Symbicort: Budenosid + Formoterol
Alopezie: Haarausfall
Parästhesie: Missempfimdung, Kribbeln
Hypästhesie: Taubheitsgefühl
Monoparese: Kraftminderung
93
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Melanie Bloß, Alter: 69 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten Gummihandschuhe mit Hautrötung und Juckreiz mit Erythem und Pruritus
, Angabe
von Hauschnupfen mit allergischer Rhinitis im Frühling
Sozialanamnese
Sie sei Rentnerin, Köchin von Beruf, verheiratet, wohne mit ihrem Ehemann, der an unvollständige
Halbseitenlähmung Hemiparese leidet, habe 2 Kinder und 4 Enkelkinder.
Familienanamnese
Vater: Demenz, lebt im Pflegeheim
Mutter: verstorben an hämorrhagischem Insult wegen Aneurysma cerebri
vor 25 Jahren
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Bloß ist eine 69-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 3-4 Wochen bestehender, dumpfer,
belastungsabhängiger (bewegungsabhängiger), starker (7-8/10 auf einer Schmerzskala)
Wadenschmerzen rechts vorstellte.
Der Patientin zufolge seien Schmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 100 m entstanden und im Lauf
der Zeit schlimmer geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien die Patientin aufgefallen: Kältegefühl, glänzende und blasse Haut,
Alopezie Haarausfall, Parästhesie Kribbeln des betroffenen Unterschenkels.
Sie sei wegen Pilonidal sinus Steißbeinfistel vor 10 Jahren operiert und PTCA die perkutane transluminale Coronar-Angioplastie
Sie nehme Icandra Metformin 50 mg/1000 mg 1-1-1, Simvastatin 20 mg 0-0-1, Symbicort Budesonid + Formoterol
,
Cortison (Inhalation), ASS 100 mg 1-0-0 ein.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: der Extremitäten im Seitenvergleich, Puls an A. dorsalis pedis und A. tibialis posterior
2. Labor: kleines BB, Lipidprofil, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Glucose, Hba1C (das ist wichtig weil ulcus
cruris venosum wegen DM eine wichtige Differenzialdiagnose)
3. Duplexsonographie, Engstelle, Verkalkungen, Blutfluss
4. Ggf. Rö-Angiographie 94
Therapeutisches Vorgehen:
1. Änderung des Lebensstils: mit Rauchen aufhören, Ausgewogen ernähren, Blutdruck niedrig halten,
normalen Blutzucker halten, gesunden Cholesterinspiegel halten, ein gesundes Gewicht halten. Wichtig
ist in jedem Fall eine gesunde Lebensweise.
2. Für allen Stadien – Statine + ASS / Clopidogrel
3. Stadium II – Gehtraining
4. Stadium IV – systemische Antibiose
5. Stadium III-IV – Revaskularisation (PTA)
3. Was ist Steißbeinfistel? (Ich wusste das nicht). Beim Sinus pilonidalis handelt es sich um eine
Entzündung des subkutanen Fettgewebes meist der Sakralregion, die häufig durch einwachsende Haare
entsteht. Sie stellt eine verbreitete Erkrankung insb. bei stark behaarten, adipösen Männern dar.
5. Wie funktioniert ASS? ASS hemmt Cyclooxygenase-Enzyme und dadurch blockiert die Produktion
von Prostoglandinen wodurch Entzündungsprozesse gestopppt und die Schmerzwahrnehmung reduziert
werden. ASS hemmt zudem die Trombozytenaggregation durch Blockade der Thromboxan A2 Synthese
in den Thrombozyten.
6. Warum hat sie Stent? Wie funktioniert ein Stent? Welche Untersuchung davor?
(Herzkatheteruntersuchung) Es handelt sich um ein kleines Röhrchen, das in Gefaß eingesetzt wird, um
dieses offen zu halten. Mittels Stentimplantation werden Verengungen der Herzarterien behandelt.
7. Was machen Sie weiter?
8. Körperliche Untersuchung. Welche? (Inspektion). Was?
o Haarausfall. Trockene Haut, Geschwür, schwellen im Vergleich mit dem anderen Bein.
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Stadium 1- Symptomfrei
Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien
Stadium 2- Claudicatio Gehtraining
Intermittens Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien
2a Beschwerdefreie Gehstrecke 200 <
2b Beschwerdefreie Gehstrecke 200 >
Stadium 3 Ruheschmerz
Revaskularisation allen Stadien Statine + ASS/ Clopidogrel für
Stadium 4 Trophische Störungen (Nekrosen, Ulzera, Gangrän)
Revaskularisation + Systemische Antibiose Statine + ASS/ Clopidogrel für
allen Stadien
14. Therapie?
o Operativer Eingriff, Stadium II -b nach Fontaine ( Gehstrecke weniger als 200 Meter).
Ich habe noch über pAVK und Therapie erzählt, aber der Prüfer hat mir gesagt, ich
brauche nicht, das ist nicht fachlich Prüfung aber nur sprachliche Prüfung.
17. Hat die Pat. Risiken für allergische Reaktion? (Während PTA)...
o Ja, sie ist schon allergisch gegen Pollen und Gummihandschuhe, wir müssen vorsichtig sein.
18. Was ist der Unterschied zwischen Pavk und TVT in klinischer Hinsicht?
19. Wann schreibt mann Heparin und wann Streptokinase? Wo ist der Unteschied?
Farbcodierte Duplexsonografie
1) Es ist eine moderne Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Gefäße z.B.
Blutströmung messen, die Gefäßverengung und Verschlüsse ansehen.
2) Es ist eine schmerzlose und strahlenfreie Methode
3) Bei der Untersuchung wird ein Gel auf Ihre Haut aufgebracht und ein Schalkopf
darauf gesetzt. Mit Hilfe Schallwellen werden die Gefäße sichtbar gemacht. Der Arzt
soll die Schallkopf auf der verdächtigen Gefäße aufsetzen.
96
PTA Perkutane Transluminale Angioplastie
Angioplastie (PTA = perkutane transluminale Angioplastie) ist ein
Behandlungsverfahren zur Erweiterung von verschlossenen oder verengten
Blutgefäßen. Der Arzt verwendet dazu einen speziellen Katheter, den er ins
Gefäßsystem unter radiologischer Kontrolle einbringt. Katheter ist ein Schlauch aus
Kunststoff.
1 Definition
Die Lagerungsprobe nach Ratschow ist eine klinische Untersuchung zur diagnostischen
Abklärung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine.
2 Durchführung
Der Patient wird auf dem Rücken liegend gelagert und aufgefordert, die Beine in die
Vertikale zu heben und für zwei Minuten kreisende Bewegungen im Sprunggelenk
durchzuführen. Danach wird der Patient zum Aufsitzen aufgefordert, die Beine hängen
dabei frei von der Liege herunter. Der Untersucher beobachtet und erhebt die Befunde.
3 Befunde
Bei gesunden Patienten kommt es während der Bewegungen nicht zu Schmerzen, nach
dem Aufsitzen rötet sich der Fuß innerhalb von 5 Sekunden und die Venen füllen sich
innerhalb der nächsten 5 Sekunden.
Liegt eine pAVK vor, blasst das betroffene Bein bereits während der Bewegungsphase ab.
Es kommt nach dem Aufsitzen erst nach einer Verzögerung zur Rötung des betroffenen
Beines, entsprechend füllen sich die Venen verspätet.
getrocknete Pflaumen oder Feigen gegen Obstipation, Pflaumen = erik, Feigen = incir
Ursachen
✔ Arteriosklerose
✔ Risikofaktoren sind:
• Nikotinabusus
• arterielle Hypertonie
• Diabetes mellitus
✔ Thrombangitis obliterans (M. Winiwarter Buerger), sehr selten
Klinik
✔ belastungsabhängiger ischämischer Schmerz, distal der Stenose, der in
Ruhe verschwindet (= claudicatio intermittens)
✔ Beschwerdefreiheit möglich bei ausreichender Ausbildung von
Kollateralkreisläufen
✔ ischämischer Ruheschmerz
✔ Puls nicht mehr tastbar, bei Stenosen zu 90% des Lumens
✔ Blässe und Kälte der Extremität (bei akutem Verschluss)
97
Stadieneinteilung paVK nach Fontaine
Stadium I keine Beschwerden
Stadium II ( Claudicatio intermittens) Belastungsschmerz
IIa) Gehstrecke > 200m
IIb) Gehstrecke <200m
Stadium III ischämischer Ruheschmerz
Stadium IV Schmerz und Nekrose/ Ulkus/Gangrän
Diagnostik
✔ Anamnese
✔ Labor: Blutbild, ggf. auch zum Ausschluss einer KHK oder AVK der Hirnnerven
✔ Inspektion: Hautfarbe und -temperatur, Nekrosen, Gangrän
✔ Pulsstatus und Auskultation
✔ bildgebende Verfahren
• Dopplerdruckmessung CW-Doppler, systolisch in Ruhe
• Sonografie
➔ Doppler-Sonografie (direktional)
➔ Farbduplexsonografie
• Angiografie
✔ 6-Minuten-Gehtest (standardisiert)
✔ pO2, transkutan
✔O
2 -Sättigung mit Pulsoximeter an der Großzehe
Therapeutische Maßnahmen
✔ Kausaltherapie, s. Risikofaktoren
✔ Physiotherapie: Förderung der Kollateralbildung
✔ Therapie der Grunderkrankung (ggf. Herzinsuffizienz)
✔ Durchblutungshemmende Medikamente (Betablocker) weglassen
✔ keine Kompressionsstrümpfe tragen
✔ Behandlung von Ulcera, Nekrosen und Gangrän
✔ medikamentöse Therapie:
• Thrombozytenaggregationshemmer (Stadium II)
• Antikoagulantien
✔ Revaskularisation: PTA und Stent perkutane transluminale Angioplastie
✔ Thrombendarteriektomie (selten)
✔ Bypass
✔ Amputation (Ultima Ratio)
Differentialdiagnostik
✔ orthopädische und neurologische Erkrankungen
• Arthrosen, Wurzelreizsyndrome, Spinalkanalstenose, periphere Nervenläsionen
✔ venöse Abflussstörungen
✔ diabetische Neuropathie
✔ äthyltoxische Neuropathie (durch Alkoholabusus)
98
Spezielle Fragen bei Verdacht auf pAVK und zur Differentialdiagnostik
99
4.2. TVT: Tiefe Venenthrombose
1. Haben Sie Schmerzen im Bein? Wo genau? Rechts oder links? Strahlen die Schmerzen aus?
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen, langsam zunehmend oder plötzlich stark? Sind die
3. Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
6. Haben Sie in letzter Zeit einen Langstreckenflug gemacht? Haben Sie einen lange Anfahrt gehabt?
Haben Sie eine lange Reise gemacht?
12. Haben Sie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmung oder Schmerzen im Rücken bemerkt? (um LBWS
auszuschließen)
13. Haben Sie Schmerzen wenn Sie laufen oder nach einem gewissen Abstand? (pAVK)
100
TVT + Sinusitis: Tiefe Venenthrombose
die Notizen
PD: Pfeiffer Benjamin, 34J, _cm, _kg
NAD: N: s5J keine, davor: 5-6 PY, A: 1 Glas Wein täglich, D: Haschisch in jungen Jahren
SA: Selbstständiger, Verkäufer beim Trachtenladen, verheiratet, habe einen Sohn, der an
Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktvitätsstörung leide
FA: V: Dickdarmkrebs vor 3 Monaten, operativ behandelt, Anus Präter (künstlicher Darmausgang)
M: Kniegelenksverschleiß
VO: keine
VD: TVT+Sinusitis
Medizinische Fachbegriffe:
Exanthem: Hautausschlag Cephalgie: Kopfschmerzen
Dyspnoe: Atemnot, Luftnot Knolle: yumru
Zöliake: Glutenunverträglichkeit Zöliake: Glutenunverträglichkeit
Diarrhö: Durchfall Varikosis: Krampfadern
Trachtenladen: Costume shop Lumbalgie: Lendenschmerzen
ADHS: Aufmerksamkeitsdefizit / Sinusitis: Nasennebenhöhlenentzündung
Hyperaktivitätsstörung Klavikulafraktur: Schlüsselbeinbruch
Kolonkarzinom: Dickdarmkrebs Eryzipel: Wundrose
Anus präter: künstlicher Darmausgang Gonarthrose: Kniegelenksverschleiß
Skaphoid: Kahnbein
101
Dokumentation
Patient/in Vorname, Name: Pfeiffer Benjamin, Alter: 34 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien Novalgin mit ganzkörperlichem Hautausschlag und Luftnot, Angabe von Glutenunverträglichkeit Zöliakie
mit
Magenschmerzen und Diarrhö
Familienanamnese
Vater: Kolonkarzinom vor 3 Monaten, operativ behandelt, Anus präter künstlicher Darmausgang.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Pfeiffer ist ein 34-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 2 Tagen bestehender Schmerzen
am rechten Unterschenkel mit der Ausstrahlung in die Kniekehle rechts vorstellte.
Dem Patienten zufolge hätten die Schmerzen nach der 7-8-stündigen Fahrt angefangen.
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: Umfang Anstieg, glänzende und rote
Haut, Überwärmung, Spannungsgefühl des betroffenen Unterschenkels.
Zusätzlich klagte er über drückende frontale Cephalgie Kopfschmerz sowie Rhinitis.
Er berichtete, dass er im Urlaub in Kroatien gewesen und 8-9 Stunden im Auto gefahren sei. Nach der
langen Fahrt bemerkte er eine „Knolle“ am linken Unterschenkel. (Knolle=yumru)
Er klagte über fließende und verstopfte Nase, weil die Klimaanlage im Auto wegen des heißen Wetters
immer angeschaltet war.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Nachtschweiß, Inappetenz Appetitlosigkeit
.
Er nehme Euthyrox 100 mg 1-0-0, ASS oder Ibuprofen b. B., Gelomyrtol-Kapseln Mukolytikum
ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf TVT mit Sinusitis hin.
102
Empfohlene Diagnostik:
1. KU
Tastbarer peripherer Puls, Ödem, Zyanose des betroffenen Beins
Payer-Zeichen: Druckschmerz der Fußsohle (Ayak tabani). Der Untersucher drückt mit den Fingern
die Fußsohle ein. Eine bestehende Druckschmerzhaftigkeit (insbesondere der Medialen Fusssohle)
weist auf das Vorliegen einer Venenthrombose hin.
Meyer-Zeichen: Wadenkompressionsschmerz
Homans-Zeichen: Wadenschmerz bei Dorsalextension des Fußes
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Gerinnung, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Elektrolyte
3. Duplexsonografie oder Kompressionssonografie.
4. Ggf. Phlebographie
Therapeutisches Vorgehen:
1. Stationäre Aufnahme.
2. Antikoagulationstherapie mit niedermolekularem Heparin
3. Keine Bettruhe
4. Kompressionsstrümpfe mindestens 3 Monate.
5. Operative Behandlung mittels: (Fogarty Katheter)
a) Es keine Besserung bei konservativer Therapie gibt oder
b) Beckenvenenthrombosen mit ausgeprägter Symptomatik.
6. Schmerzmittel beim Bedarf.
2. Was nimmt der Patient gegen Obstipation? – Ich wusste „Suppositorium“ nicht auf Deutsch.
Suppositorium = Zäpfchen
5. Wie hat der Patient die Skaphoidfraktur beschrieben? Was wurde benutzt? Und wann wurde
es entfernet? – „Stift“ ich wusste es nicht, obwohl ich während der Anamnese gehört habe.
Also, man muss immer nachfragen. Der Stift= çivi
9. Wie hat der Patient einen Bänderriss (ich habe „Ligamentriss“ im Arztbrief geschrieben) gekriegt? –
Der Prüfer möchte wissen, ob ich wusste, was Weitsprung war. Ich habe gesagt, dass ich selbst den
Sport getrieben habe. Er war zufrieden. Ich habe auch vergessen zu sagen, dass der Patient eine
Bandage benutzt hat und der Prüfer hat darüber gefragt. (Weitsprung = uzun atlama, hinken topallama)
103
11. Was für Gerinnungsstörung kann es sein? – Er hat mir teilweise geholfen. Er wollte eigentlich, neben
Thrombose, Hämophilie und Von Willibrand Krankheit hören.
12. Was hat der Sohn? Und wie? Während der Anamnese habe ich nachgefragt, was Meerschweinchen
war, und habe verstanden, dass es ein Haustier war. Ich wusste nicht, dass es ein „Guinea Pig“ war.
Meerschweinchen= Hint domuzu
10. Wie können Sie TVT nachweisen? – Gold Standard: Farbkodierte Duplexsonographie
14. Was hat der Sohn? Wie äußert sich ADHS? ADHS, viele kleine Patienten sind Hyperaktiv,
chaotisch, strotzen vor Impulsivität und lassen sich leicht ablenken. Oftmals haben Sie Probleme mit
den Hausaufgaben. (strotzen= dolu dolu olmak )
15. Was hat der Vater? Wie kann man noch Anus präter nennen? – Künstlicher Darmausgang
18. Noxen: Wie viel hat der P. geraucht? – 1/2 Schachtel 10-12 Jahre lang, das entspricht 5-6 py.
21. Welche Ursachen für Lumbalgie kennen Sie? – Diskusprolaps, Diskusprotrusion, Osteochondrose,
Osteophyten
22. Warum ist die Reinigung von der verstopfter Nase wichtig? Die beschwerden des Patienten
zu lindern. Der Schleimhautmechanismus unterstützt das Immunsystem. Viren, Bakterien, Pollen und
Pilze werden abgewehrt.
23. Wie wird Stripping Operation durchgeführt? Die Stripping Operation ist eine klassiche
Venenoperation zur Beseitigung von Krampfadern. Dabei wird eine erkrankte Stammvene in der Leiste
oder Kniekehle des Patienten chirurgisch abgetrennt und dann mit einem Draht herausgezogen. 104
24. Was ist Willebrand Krankheit? Willebrandfaktor ist ein Blutteiweiss und beeinflusst die Funktion
der Thrombozyten. Bei dieser Erkrankung gibt es einen erheblichen Mangel des Bluteiweiss von
Willebrandfaktor.
25. Welche Gerinnungsfaktor bei der vWF Krankheit ist veringert = Faktor 8.
26. Welche gerinnungsstörung ist bei Jungen Männer? Hämophilie A. Um welchen Gerinnungsfaktor
geht es bei Hämophilie A= Faktor 8.
Zur Info
Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom ist eine vor allem
bei Kindern auftretende Verhaltensstörung, die mit Konzentrationsstörungen,
motorischer Hyperaktivität und gesteigerter Erregbarkeit einhergeht. Die motorische Hyperaktivität
ist allerdings als fakultatives Symptom anzusehen, da es eine Ausprägung ohne Hyperaktivität
(Träumer) wahrscheinlich ebenso häufig gibt. Nicht selten finden sich zusätzlich Störungen des
Sozialverhaltens.
105
Tiefe Venentrombose(Phlebothrombose)
Name: Becker
Genussmittel: Raucher, 1 Schachtel Zigaretten/Tag 20 Jahre lang. Er trinke täglich 1 Glas Bier
Sozialanamnese: verheiratet, wohne mit 2.Ehe und habe eine Pflege Tochter. Berufstätig als
Steuerberater, wo unter Stress leide.
Aktuelle Beschwerden: der 53-jährige Patient stellte sich heute bei uns wegen seit gestern
bestehender Unterschenkelödem beidseits, ziehende Schmerzen und Spannungsgefühl vor. Der Patient
berichtet, dass die Haut betroffenen Extremitäten rot-bläulich verfärbt und warm geworden sei.
Er erwähnt, die Schmerzen während Belastung und stehen sich verschlimmert und beim Liegen
verbessert seien.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation und Insomnie.
Die Medikamente Anamnese ergab außer o.g. die Einnahme von Dulcolax (Bisokodil ) in Form von Supp.
(Zäpfchen) gegen Obstipation.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Tiefe Venentrombose hin. Komplikationen:
Lungenembolie und postthrombotisches Syndrom (chronisch-venöse Insufizziene)
106
Zur weiteren Abklärungen sollten die folgenden Maßnahmen durchgeführt werden:
-KU: Inspektion, Meyer-, Payer-, Homanszeichen.
-Labor: D-Dimere, BGS, CRP- um DD zu schließen.
-Sonografie
-ggf. Phlebografie mit KM
Falls die Verdachtsdiagnose gesichert wird, sollten die folgenden therapeutischen Maßnahmen
durchgeführt werden:
-In der Akutphase: niedermolekulares Heparin (Clexane), weiter dann mit Marcumar
-Kompressiontherapie: mit elastischem Binden,Strümpfen
-Thrombolyse: systematische Gabe von Fibrinolytika (5-7 Tage), wie Urokinasa,
Streptokinasa,Alteplase
-Im Becken- und Leistenbereich kann auch eine Thrombektomie in Betracht gezogen werden. Meist
ein Fogarty-Katheter in das betroffene Gefäß, welches längs aufgeschnitten wurde, eingebracht. An
seinem Ende trägt der Katheter einen Ballon, der anfangs nicht gefüllt ist. Hat der Katheter den
Thrombus passiert, so wird der Ballon mit destilliertem Wasser gefüllt und der Katheter
zurückgezogen. Hierbei wird der Thrombus aus dem Gefäß entfernt.
Zur Info
Virchow-Trias begünstigte Faktoren für Thrombose: verlangsamte Blutstrom, Schäden an der
Gefäßwand, erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes.
Homan-Zeichen- Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten. Die Dorsalflexion des Fußes bei
gestrecktem Bein löst beim Patienten einen Schmerz in der Wade aus.
Meyer-Zeichen Druckschmerzhaftigkeit auf der medialen Seite des Unterschenkels
Payr-Zeichen Der Untersucher drückt mit den Fingern die Fußsohle ein. Eine bestehende
Druckschmerzhaftigkeit, insbesondere der medialen Fußsohle.
Als D-Dimere werden Spaltprodukte des Fibrins bezeichnet. Entsteht wird, wenn ein Blutgerinnsel
aufgelöst. Häufigste Indikation für die Bestimmung der D-Dimere ist der Ausschluss von Thrombosen.
DOAK –direkt orale Antikoagulanzen(Thrombinhemmer)-Dabigatran (Pradaxa®)Apixabann
(Eliquis®)Edoxaban
Bei Vorliegen einer Dislokation des Os scaphoideum mit resultierender Instabilität der Handwurzel
besteht eine Indikation zur operativen Therapie. Dabei erfolgt eine Osteosynthese der
Bruchfragmente mit einer Kleinfragmentschraube (Herbert-Zugschraube).
108
Tiefe Venenthrombose (TVT)
Definition
Syn. Phlebothrombose. Akutes Gerinnsel in einer tiefliegenden Vene im Becken-/ Beinbereich (90%)
oder im Armbereich, der zum vollständigen oder unvollständigen Verschluss des Gefäßes führt.
Ursachen
✔ Virchow-Trias:
• Veränderung/ Verlangsamung des Blutstroms (Varizen, Herzinsuffizienz, Exsikkose)
• Veränderung der Blutzusammensetzung
• Veränderung der Gefäßinnenwand (Entzündungen, Traumen)
Risikofaktoren
✔ chronisch venöse Insuffizienz/ vorherige Thrombose
✔ höheres Lebensalter
✔ Adipositas (BMI ≥ 30)
✔ Immobilisation (Bettlägerigkeit, Lähmung)
✔ Herzinsuffizienz ab NYHA III, Herzinfarkt
✔ respiratorische Insuffizienz und COPD
✔ Hyperviskosität durch Exsikkose
✔ essentielle Thrombozythämie
✔ erworbener Protein C-Mangel (Leberzirrhose, Cumarintherapie, Vitamin K-Mangel)
✔ langandauernde chirurgische Eingriffe; besonders im Becken-Bereich nd bei Polytrauma
✔ paraneoplastische Genese
Klinik
✔ Schwere- und Spannungsgefühl, ziehende Schmerzen, Gefühl von „Muskelkater“
✔ Schwellung mit ggf. zyanotischer Glanzhaut
✔ Überwärmung
✔ Druckdolenz im Verlauf der Venenentzündung: Meyer-Zeichen, Payr-Zeichen, Homan-Zeichen
Diagnostik
✔ Anamnese: siehe Risikofaktoren
✔ Wells-Score: Bestimmung der Thrombose-Wahrscheinlichkeit
Wells-Score TVT
Parameter Punkte
Aktives Malignom 1
Kürzliche Bettlägerigkeit (>3 Tage) und/oder chirurgischer Eingriff vor <4 Wochen 1
Geschwollene Extremität 1
Existenz einer Alternativdiagnose, welche mindestens so wahrscheinlich ist wie die TVT –2
Therapeutische Maßnahmen
✔ allgemein: Kompressionstherapie, Mobilisation
✔ medikamentös: Antikoagulation (Marcumar, Heparin)
✔ Lysetherapie
✔ operativ: Thrombektomie
Differentialdiagnostik
Postthrombotisches Syndrom, Lymphödem, Muskelfaserriss, akuter arterieller Verschluss, pAVK,
Ischiassyndrom, rupturierte Baker-Zyste
Spezielle Fragen bei Verdacht auf TVT und zur Differentialdiagnostik
• Hatten Sie einen Unfall? => Ausschluss einer Fraktur, Kontusion,…
• Nehmen Sie Hormone? Z.B. Verhütungsmittel oder Medikamente gegen Wechseljahresbeschwerden? =>
Risikofaktor
• Haben Sie Schmerzen im unteren Rücken oder ein Taubheitsgefühl/ Missempfindungen (Kribbeln,…) im Bein
wahrgenommen? => Ischialgie, Bandscheibenvorfall?
• Treten die Schmerzen erst nach einer bestimmten Gehstrecke auf? => PAVK?
• Leiden Sie an einer Blutgerinnungsstörung? Oder jemand in Ihrer Familie?
• Sind Sie in letzter Zeit operiert worden? Um was für eine OP handelte es sich?
• Haben Sie Luftnot? => V.a. Lungenembolie
111
4.3. Ulcus Cruris
1.Hat sich die Haut Ihres Beines verändert? Hat sich die Farbe der Haut im Bein verändert?
Rechts oder links? Wo genau?
Seit wann? Wenn ja, seit wann bestehen diese?
3. Haben Sie Geschwüre im Bein? Sind diese Geschwüre nässend und feucht?
Sind diese Geschwüre im Lauf der Zeit grösser geworden? (das Geschwür, die Geschwüre)
5. Haben Sie Schmerzen in den Beinen? Wenn ja, wie stark sind diese und wann treten sie Auf?
Verstärken die Schmerzen bei Hochlagerung oder bei Tieflagerung?
112
Ulcus Ulcera, Pl. cruris (offenes Bein)
die Notizen:
PD: xxx Müller, 68J, 174cm, 83kg
M: Zoferopril 5mg 1-0-1, HCT: 25mg 1-0-0, ASS 100 mg 0-1-0, Tropfen gegen Obstipation (der Name
nicht erinnerlich)
SA: Rentner, Konditor, verheiratet, wohne mit seiner Ehefrau, habe 2 Kinder, 1 Enkelkind, das
momentan an Scharlach leide
Medizinische Fachbegriffe:
Dermatitis: Juckflechte, Hautentzündung arterielle Hypertonie:
Scarlatina: Scharlach Otitis media: Mittelohrentzündung
Cholangiokarzinom: bösartiger Tumor der Exazerbation: Verschlimmerunf einer Krankheit
Gallenwege D-Dimer: Spaltprodukte des fibrins
Anus präter: künstlicher Darmausgang
Ulzeration: Geschwür
Exkretion: Ausfluss
Umgangsausstieg: Ödem
Insomnie: Schlafstörung
Obstipation: Verstopfung
113
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: X. Müller, Alter: 68 Jahre, Größe: 1,74 cm, Gewicht: 83 kg
Sozialanamnese Er sei Rentner, Konditor, verheiratet, wohne mit seiner Ehefrau (Z.n. einen Insult 01.2018;
bewegt sich mit einem Rollstuhl)
, habe 2 Kinder und 1 Enkelkind, das momentan an einen Scharlach (kizil) Scarlatina leide.
Familienanamnese
Vater: verstorben vor 10 Jahren an Cholangiokarzinom bösartigem Tumor der Gallenwege.
Mutter: ? irgendwelche Darmerkrankung, Z. n. operativer Behandlung vor 5 Jahren mit der Anlegung
von Anus präter künstlichem Darmausgang.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Müller ist ein 68-jähriger Patient, der sich bei uns wegen schmerzhafter (5/10 auf einer
Schmerzskala), nässender Ulzeration Geschwür am rechten Innenknöchel mit der Ausstrahlung in den
linken Unterschenkel vorstellte.
Der Patient fügte hinzu, dass er seit 9 Monaten an einem offenen Bein leide.
Dem Patienten zufolge hätten sich die Schmerzen seit letzten 3-4 Tagen verstärkt und sei die
Ulzeration tiefer und breiter mit bräunlicher Exkretion der Ausfluss geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: zunehmender Umfangsanstieg Ödem
,
dunkelblaue Hautverfärbung und Spannungsgefühl des rechten Unterschenkels.
Er sei vor 6 Monaten endoskopische Polypektomie und mit 27 Appendektomie unterzogen worden.
Er nehme Zofenopril 5 mg 1-0-1, HCT 25 mg 1-0-0, ASS 0-1-0 und Tropfen gegen Obstipation (der
Name nicht erinnerlich) ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Ulcus cruris venosum hin.
114
Empfohlene Diagnostik:
1. KU
unregelmäßig begrenzte und nässende Ulzeration am Unterschenkel leicht oberhalb des
Innenknöchels
Tastbarer peripherer Puls, Ödem, Zyanose des betroffenen Beins
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Glukose, Gerinnung, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Elektrolyte
3. Duplexsonografie oder Kompressionssonografie.
4. Ggf. Rö-Angiographie für den Ausschluss der pAVK
Therapeutisches Vorgehen:
1. Kompressionstherapie und Mobilisierung
2. Lokale Wundtherapie mit Verbänden und Auflagen entsprechend der Wundheilungsphase.
3. Behandlung der Grunderkrankung: venenchirurgische Therapie oder Sklerotherapie
115
5. Neurologie
5.1. Epilepsie
1.Könnten Sie mir den Anfall genauer beschreiben? Wo?
2. Sind Ihnen Verkrämpfungen bzw Muskelzuckungen aufgefallen? Wenn ja, nur an einer Extremität
oder am gesamten Körper?
4.War Irgendjemand mit Ihnen? Weiß jemand wie lange, der Anfall andauert?
7.Haben Sie auf die Zunge gebissen? Haben Sie im Mund verletzt? Hat der Kiefer gekrampft? Mussten
Sie fest zubeißen? Wahrend des Anfalls
10. Hatten Sie nach dem Anfall Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Unruhe, Nervosität aufgefallen?
Nach dem Anfall
11. Haben Sie vor dem Anfall Sehstörungen, Hörstörungen, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen,
Senzibilitätsstörungen gehabt? Neurologische Symptom
12. Hatten Sie Fieber, Schlafmangel, Verletzung oder Sind Sie gestresst? Auslöser
Haben Sie Schmerzen bei der Augenbewegung? Haben Sie Gleichgewichtsstörung? Haben Sie
irgendwie Unsicherheit beim Gehen bemerkt? Neurologische Symptom
13.Sind bei Ihnen Krampfanfälle bekannt? Oder ist das zum ersten mal? Ist so was oder ähnliches
früher passiert?
Haben Sie beim Hausarzt mal Vitamin B12 bestimmen lassen wegen der vegetarischen Ernährung? Das
kommt darauf an, wie lange Sie sich schon vegetarisch ernähren. Denn normalerweise treten solche
Mängel erst nach längerer Zeit auf.
116
5.1. Epilepsie Krampfleiden, Anfallsleiden, Fallsucht
Die Fallsucht oder das Krampfleiden ist eine gleichzeitige Aktivierung der Nervenzellen eines Teils vom
Gehirn. Je größer dieser Teil ist, desto generalisierter ist ein Krampfanfall.
Die Notizen:
PD: Kerstin Hoffman, 38J, _cm, _kg
AA: in Begleitung von Ihrem Mann, vor 3 Stunden plötzlich, generalisierte Schüttelkrämpfe und Zittern in Armen und Beinen.
Seit 3-4 Tagen sei sie nervös, unruhig. Gestern Abend auf einer Jubiläumsfeier viel getrunken.
Vor dem Anfall, Flimmern, Lichtblitze, Kopfschmerzen, Herzklopfen hätte.
Ehemann sagte, Anfall dauerte 1 Minuten lang, davor sei sie eine Minute lang erstarrt gewesen.
Begleitsymptome: Abschlagenheit, Müdigkeit, Übelkeit, innere Unruhe, Nervosität.
VA: Schlafstörung
VE: Reizdarmsyndrom s langem, retroauriculäre Dermatitis, Knieschmerzen s langem, Alkoholintoxikation mit 18, v10J Einriss
der Hüftgelenkspfanne, Fieberkrämpfe mit 1, Sängerknötchen mit Heiserkeit, Stimmstörung
VO: keine
SA: verheiratet, wohne mit ihrer F, habe ein Kind mit einem Loch bei der Herzscheidewand
VD: Epilepsie
Medizinische Fachbegriffe:
Morbus Sudeck: complex regional pain syndrom Fatigue: Abschlagenheit, Müdigkeit
Epilepsie: Krampfleiden, Anfallsleiden, Fallsucht Neusea: Übelkeit
Dyspepsie: Verdauungsstörung Emesis: Erbrechen
Rhinokonjunktivitis: Nasenschleimhaut- und Nervosität: Aufregung, Unruhe
Bindehautentzündung Urinabgang: Wasserlassen
das Herzvitium: ein Loch in Herzscheidewand Insomnie: Schlafstörung
Corneatransplantation: Hornhautverpflanzung Colon irritable: Reizdarmsyndrom
Keratitis: Hornhautentzündung Gonalgie: Knieschmerzen
Konvulsion: der Schüttelkrampf, Faszikulation Azetabulumfissur: Einriss der Hüftgelenkspfanne
Zuckung: Zittern Stimmbandknötchen: Sänger-/Schreiknötchen
Photopsie: Flimmern, Lichtblitze Dysphonie: Stimmstörung, Heiserkeit
Cephalgie: Kopfschmerzen Hippocampus: Ammonshorn
Palpitation: Herzklapfen Unguis incarnatus (Eingewachsener Zehennagel)
117
Dokumentetion:
Patient/in Vorname, Name: Kerstin Hoffman, Alter: 38 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Sozialanamnese Sie sei verheiratet, wohne mit ihrer Familie, habe ein Kind mit einem Herzvitium „ein
Familienanamnese
Vater: Keratitis Hornhautentzündung, Z. n. Cornea Hornhaut-OP Verpflanzung vor 4 Monaten
Mutter: Morbus Sudeck CRPS / Complex Regional Pain Syndrome beim Z. n. Handgelenkfraktur
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Hoffman ist eine 38-jährige Patientin, die sich bei uns in Begleitung von ihrem Ehemann wegen vor 3 Stunden
plötzlich aufgetretener generalisierter Konvulsionen der Schüttelkrampf, Zuckungen Zittern in Armen und Beinen
vorstellte.
Die Patientin berichtet, dass sie 3-4 Tage lang vor dem Ereignis nervös und unruhig gewesen sei. Sie erzählte, dass sie gestern Abend auf einer Jubiläumsfeier seiner Firma viel
Zusätzlich berichtete die Patientin, dass sie 30 Minuten vor dem Anfall Photopsie Flimmern, Lichtblitze
,
Cephalgie Kopfschmerzen und Palpitation Herzklopfen gehabt habe.
Dem Ehemann zufolge habe der Anfall ca. 1 Minute lang gedauert und davor sei seine Frau eine Minute
lang erstarrt gewesen.
Die folgenden Begleitsymptome seien ihr nach dem Anfall auffällig: Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit
, Nausea
Übelkeit
, innere Unruhe, Nervosität Unruhe, Anregung.
Sie habe keine Kopfplatzwunde, weil Ihr Mann sie festgehalten habe als sie gekippt sei.
118
Sie nehme Lygal-Kopfsalbe b. B., Immodium b. B., Ibuprofen-Gel b. B., Neoangin Plus gegen Heiserkeit
Lutschtabletten b. B. ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf einen epileptischen Anfall bei erstdiagnostizierter
Epilepsie hin.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU: neurologische Untersuchung – keine Befunde im anfallsfreien Zeitraum.
2. Labor: kleines BB, Entzündungsparameter, Nieren-, Leberparameter, Elektrolyte, Blutzucker,
Gerinnung.
3. EEG – epilepsietypische Spitzen; im anfallsfreien Zeitraum können keine Veränderungen sein; man
kann das Gehirn mit Flickerlicht oder Hyperventilation reizen.
4. MRT-Gehirn – Ammonshornsklerose Hippocampus + um organische Krankheiten auszuschließen.
Empfohlene Behandlung:
1. Regelmäßige Kontrolle
2. Vermeidung vom Alkohol-, Nikotin-, Drogenkonsum, Schlafentzug, Autofahren 6 Monate lang. Sie
dürfen nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
3. Akute Versorgung: schützen der Atemwege, Entfernung von Zahnersatz und Schmuck, Überwachung
der Atmung und Kreislaufsystems. wenn der Anfall nicht länger als 3 Minuten andauert, muss nicht
sofort behandelt werden. Mehr als 3-5 Minuten kommen Benzodiazepine (Lorazepam) zum Einsatz.
4. Antikonvulsiva Valproat, Carbamazepin, wenn es 2 Anfälle während 6 Monate gibt.
2. Wie lang hat die Party gedauert? Warum nimmt die Patientin Neoangin plus? Ist der Shop ihr
eigener Shop oder ist sie nur einen Mitarbeiter? (Achten Sie immer auf die Details in der Anamnese!!)
9. Wenn das EEG auffällig ist, was würden Sie machen? – Behandlung starten.
10. Differenzialdiagnose: Symptomatischer Anfall bei Meningitis ( kein Fieber, Leukozyten,) oder
Subarachnoidalblutung ( CT und Lumbalpunktion)
9. Wie lang darf sie nicht fahren? – 6 Monaten wenn sie keine neuen Anfälle bekommt.
10. Wie lang muss sie behandelt sein? – Ein paar Jahren wenn sie keine neuen Anfälle bekommt.
11. Sudeck
Morbus Sudeck -CRPS steht für Complex Regional Pain Syndrome (komplexes regionales Schmerzsyndrom).
Das CRPS ist eine chronische neurologische Erkrankung, die nach einer Weichteil- oder Nervenverletzung, häufig in
Zusammenhang mit der Fraktur einer Extremität auftritt. Meistens distal Radiusfraktur
Aufklaerung generell
1. … ist eine moderne/schmerzlose/strahlenfreie Untersuchung zur Beurteilung / Feststellung (was?)
2. Bei der Untersuchung wird … (wie? Ablauf der Untersuchung )
3. Vor der Untersuchung (worauf sollte der Patient vor Untersuchung denken?)
4. Was sehen wir in Untersuchung – ergebnis-
5. Warum machen wir das?
120
Elektroenzephalogramm EEG
1.Es ist eine moderne Untersuchung zur Feststellung vieler Erkrankungen im Gehirn.
2.Bei der Untersuchung wird elektrische Aktivität des Gehirns über Elektroden gemessen.
3.Bei der Untersuchung müssen Sie sitzen und der Arzt klebt die Elektroden auf Ihre Kopfhaut. Die
Elektroden sehen wie eine Haube aus (haube=başlık, kubbe, takke)
4. Sie müssen ruhig und entspannt bleiben und Augen geschlossen haben. Der Arzt wird manchmal
Ihnen einfache Anweisungen geben, z.B. die Augen zu schließen oder einfache Aufgaben zu lösen.
5. Die Untersuchung ise nicht spürbar.
Lumbal Punktion
1. Eine Lumbalpunktion ist Punktion des Rückens mit einer speziellen Nadel im Bereich der
Lendenwirbel.
2. Vor diesem Eingriff müssen Sie gerinnungshemmende Medikamente rechtzeitig absetzen.
3. Diese Untersuchung findet im Sitzen oder in Seitenlage statt.
4. Dann sollen wir die Stelle der Untersuchung disinfizieren.
5. Wir sollen eine Nadel im Rücken zwischen L3/L4 oder L4/L5 (( Wirbelköper)) einführen. Dadurch
können wir die Gehirnflüssigkeit absaugen um im labor zu Untersuchen
6. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen wie z.b.
1. Kopfschmerzen 2. Infektionen 3. Rückenschmerzen 4. Allergie 5. Bluterguss. Diese kommen aber
selten vor. Unser Team kann das gegebenfalls in den Griff kriegen.
Zur Info
Klinisch beginnt die Keratitis meist in Form einer einseitigen Augenrötung mit Fremdkörpergefühl auf
der Kornea (Sandpapierreiben), Photophobie, Chemosis, perikornealer/ziliarer
Injektion und Visusverschlechterung. Ein vermehrter Tränenfluss kann zu wässriger oder eitriger
Sekretion des betroffenen Auges führen.
In der Akutphase ist zunächst der Versuch mit der Gabe von Diazepam unternommen werden sollte.
121
Weiterhin sollte das Fieber durch die Gabe von Antipyretika (z.B. Paracetamol und Ibuprofen im
Wechsel) bis zur endgültigen Entfieberung gesenkt werden.
Eine Fiebersenkung allein stellt keine ausreichende Rezidivprophylaxe dar.Für der gesamten Zeit des
hat sich eine intermittierende Diazepamprophylaxe als wirksam gegen Anfallsrezidive bewährt. Die
Dosierung sollte dabei bei etwa 0,3 mg/kg/d liegen. Es sollte jedoch an
die Nebenwirkungen (Schwindel, Müdigkeit, etc.) gedacht werden. Insgesamt sollte die Diazepamgabe
72 Stunden nicht überschreiten.
Ist Diazepam unwirksam, kann eine Dauertherapie mit Valproat oder Phenobarbital diskutiert werden.
Dies ist sollte jedoch nur durchgeführt werden, wenn keine andere Behandlungsmethode anschlägt.
Patologische Reflexe: Babinski- Bestreichen der seitlichen Fußsohle nach vorne zum kleinen Zeh.
Oppenheim- Bestreichen der Schienbeinkante. Gordon- Kneten der Wadenmuskulatur. Alle
Reflexantwort sind gleich- die Großzehe weicht nach oben ab.
Meningismus zeichen
Lasegue- Der Patient wird aufgefordert, sich flach auf den Rücken zu legen. Das gestreckte Bein wird
im Hüftgelenk langsam passiv um 90° gebeugt.
Brudzinski-Der Patient wird flach auf dem Rücken gelagert. Der Untersucher beugt den Kopf kräftig
im Nacken (Ventralflexion).Zeichen ist positiv, wenn der Patient die Knie anzieht.
Kernig- Der Patient wird flach auf dem Rücken gelagert. Die Beine werden bei
gestrecktem Knie im Hüftgelenk gebeugt. Beugt der Patient dabei aufgrund von Schmerzen die Knie,
ist das -Zeichen positiv.
122
5.2. Migräne
die Notizen:
PD: Lothar Schwarz, 53J, _cm, _kg
AA: seit vorgestern, plötzlich aufgetreten, nach der Körperbelastung, pulsierende, Cephalgie
linksseitige, 8/10.
Begleitsymptome: Lichtscheu, Flimmern und Lichtblitze, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kribbeln an
Fingerspitzen.
Früher ähnliche Kopfschmerzen mehrmal hätte, 3 mal Paracetamol eingenommen aber ohne
Verbesserung.
VE: chronische obstruktive Lungenkrankheit s5J, erwachsener Nagel der großen Zehe s4W,
Lippenbläschen an Oberlippen s3T, Rippenprellung beim Z.n. Autounfall v5J.
M: Salbutamol + Beklametazon Spray b.B., Aztec-Salbe, Lefax Kautabletten, Paracetamol 500 mg b.B.
SA: Redakteur, lebe getrennt, habe eine Tochter, die an Magersucht leide.
VD: Migräne
Medizinische Fachbegriffe:
Erythem: Hautrötung Insomnie: Schlafstörung
Pruritus: Juckreiz COPD: chronische obstruktive Lungenkrankheit
Meteorismus: Blähungen Unguis incarnatus: erwachsener Nagel
Diarrhö: Durchfall Herpes labialis: Lippenbläschen
Anorexie nervosa: Magersucht Kontusion: Prellung
Skoliose: Wirbelsäulenverkrümmung Quetschung: Prellung + Ödem
Cephalgie: Kopfschmerzen perforierte Appendizitis: Blinddarmbruch
Photopsie: Lichtscheu
Photophobie: Flimmern, Lichtblitze
Neusea: Übelkeit
Emesis: Erbrechen
Vertigo: Schwindel
Parästhesie: Kribbeln, Missempfindungen
123
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Lothar Schwarz, Alter: 53 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Sozialanamnese Er sei Redakteur, lebe getrennt von seiner Frau, habe eine Tochter, die an Anorexie
nervosa Magersucht leidet.
Familienanamnese
Vater: verstorben an Hirntumor vor 2,5 Jahren.
Mutter: Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Schwarz ist ein 53–jähriger Patient, die sich bei uns wegen seit vorgestern bestehender,
plötzlich nach der Körperbelastung aufgetretener, starker (8/10 auf einer Schmerzskala),
pulsierender, linksseitiger Cephalgie Kopfschmerzen vorstellte.
Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Photophobie Lichtscheu, Photopsie Flimmern und Lichtblitze, Nausea Übelkeit, 2-malige Emesis Erbrechen, Vertigo Schwindel,
Parästhesie Kribbeln an Fingerspitzen.
Auch fügte er hinzu, dass er ähnliche Kopfschmerzen mehrfach schon früher (nach Angaben des
Patienten ca. seit 9 Monaten) gehabt und 3-mal Paracetamol eingenommen habe aber ohne
Verbesserung.
Er nehme Salbutamol und Beclometason im Spray b. B., Aztec-Salbe, Lefax Kautabletten, Paracetamol
500 mg b. B. ein.
124
Weiteres Vorgehen:
1. KU: neurologische Untersuchung – meningeale Zeichen.
2. Labor: kleines BB, Entzündungsparameter, Elektrolyte, Blutzucker, Gerinnung.
3. MRT-Gehirn: um organische Krankheiten auszuschließen.
Empfohlene Behandlung:
1. Aufenthalt im dunklen Zimmer + Bettruhe.
2. Bei leichten Attacken:
Antiemetikum (MCP) + Paracetamol, Ibuprofen .
3. Bei schweren Attacken:
Triptane.
Cortison 250 mg I.V. (nur in speziellen Situationen, z.B. bei einem Status migraenosus, wenn die
Schmerzen über drei Tage hinaus nicht abklingen wollen).
4. Prophylaxe: ß-blocker.
9. Über die Symptome die ich danach nicht gefragt z.B. Nackensteifigkeit, Stärke der Schmerzen …
10. VD, DD
8. Aufklärung des CT
11. Was ist der Nerv der für Kribbeln in Händen Spitzen verantwortlich= N. Medianus= Karpaltunnel ist
ein Nervenkompressionssyndrom des Nervus Medianus im Bereich der Handwurzel. Die NM wird
unterhalb des Ligamentum carpi transversum abgedrückt. Die Ursachen sind meist idiopathisch,
überanstrengung, Trauma, Arthritis, Diabetes Mellitus, Schwangerschaft, Adipositas, Hypothyreose,
Akromegalie
Auslöser/ Risikofaktoren
Es gibt verschiedene Theorien zu den Ursachen, aber keine gesicherten Erkenntnisse.
Klinik
✔ Prodromi (fakultativ) = Vorbotensymptome Stunden bis 2 Tage vor jeder Migräneattacke
• Stimmungsveränderung
• Heißhunger oder Appetitlosigkeit
• Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen
• Vermehrtes Gähnen
✔ Kopfschmerzen
• Lokalisation: Ca. 60% einseitig , insbesondere frontal, frontotemporal, retroorbital
• Dauer: 4-72 Stunden
• Verlauf: Langsam zunehmender Schmerz
• Charakter: Pulsierend, bohrend, hämmernd
✔ Begleitphänomene
• Phonophobie
• Photophobie
• Übelkeit/ Erbrechen
• Verstärkung durch körperliche Tätigkeiten
✔ Migräne mit Aura (früher Migraine accompagnée)
• anfallsweise auftretende, reversible fokale neurologische Symptome, migränetypische
Kopfschmerzen sind dabei nicht immer vorhanden (Migraine sans migraine)
• Beteiligung des Sehnervs
• Flimmerskotom von parazentral nach peripher wandernd
• Gezackte Grenzlinien bzw. Fortifikationsspektren, die das Flimmerskotom umgeben oder ausfüllen
• Photopsien (Lichtblitze)
• grelle Farbwahrnehmungen
• Paresen
• Sensibilitätsstörungen, Parästhesien
• Schwindel
126
• Aphasie
Diagnostik
✔ Anamnese und neurologischer Status, siehe klinische Beschwerden
✔ Entscheidend sind Angaben wie
• Lokalisation (meistens einseitig)
• Charakter (z.B. pulsierend)
• Dauer (ca. 4-72 Stunden)
• Eventuelle Begleitsymptome (z.B. Aura oder Photopsien)
✔ Allgemeine Untersuchung beim Leitsymptom Kopfschmerz zum
Ausschluss anderer Ursachen
✔ Neurologischer Status und detaillierter Hirnnervenstatus
✔ Körperliche Untersuchung
• trigeminale Nervenaustrittspunkte
• Bulbusdruck- und Bewegungsschmerz
• Beweglichkeit der HWS, Druckschmerzhaftigkeit der perikraniellen Muskulatur
• Klopf- und Druckschmerz der Kalotte
• Schmerzen bei Kieferöffnung
• Beurteilung der Schleimhäute, Zahnstatus
• Ertasten der A. temporalis superficialis
• Messung des Blutdrucks
Therapeutische Maßnahmen
Allgemein:
✔ Patienten von äußeren Reizen (Licht, lauten Geräuschen usw.)
abschirmen
✔ Bettruhe
Medikamentös:
✔ Eine möglichst frühe und hochdosierte Medikamenteneinnahme ist häufig entscheidend für den
Therapieerfolg
✔ Leichte bis mittelstarke Migräneattacke: Mittel der 1. Wahl sind NSAR (ASS oder Ibuprofen)
• Bei Kindern unter 14 Jahren: Ibuprofen oder Paracetamol
✔ Mittelschwere bis schwere Migräneattacke bei Erwachsenen: Triptane
• Nebenwirkungen: Passagerer Blutdruckanstieg (häufig), koronare Ischämien (selten) Parästhesien und
Kältegefühl der Extremitäten, Schwindel, Müdigkeit, Flush
• Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe,
Koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt in der Anamnese, Prinzmetal-Angina,, pAVK , ischämische
Insulte, TIA in der Anamnese, arterielle Hypertonie u.a
✔ Ergotamintartrat: Nur bei sehr langen Anfällen oder mehrfachen Rezidiven
✔ Nichtopioidanalgetika und NSAR
✔ bei allen Attacken zusätzlich ein Antiemetikum: Metoclopramid 20mg, p.o. (bei Kindern wegen
Dyskinesie als Nebenwirkung bevorzugt Gabe von Domperidon)
Prophylaxe:
✔ Lebensstiländerung (Vermeidung von Stress)
✔ Ausdauersport (3x/ Woche Schwimmen, Fahrradfahren, Joggen)
✔ Entspannungsverfahren
✔ Medikamentös
• Indikationen: > 3 Attacken/ Monat, Migräneattacke > 72 h oder lang anhaltende Aura-Phänomene:
Betablocker (z.B. Metoprolol, Propranolol, Bisoprolol, Valproat, Topiramat, Flunarizin
127
Differentialdiagnostik
• Spannungskopfschmerz: Nur in seltenen Fällen mit Phono-/Photophobie und Übelkeit einhergehend.
Verstärkt sich nicht bei körperlicher Aktivität.
• Cluster-Kopfschmerz
• Paroxysmale Hemikranie
Spezielle Fragen bei Verdacht auf Migräne und zur Differentialdiagnostik
Umfangreiche Schmerzanamnese:
✗ Schmerzdauer
✗ Qualität
✗ Schmerzskala
✗ Lokalisation
✗ Häufigkeit
✗ Möglichkeiten der Linderung
✗ Auslöser/Verstärker
Ursachen
Ischämischer Insult:
✔ Arteriosklerose
✔ Ischämie durch thromboembolischen Verschluss
✔ intrakranielle Blutung
✔ Herzerkrankungen
✔ Vorhofflimmern
✔ Koagulopathien
✔ Zerebrale Mikroangiopathie (z.B. bei Morbus Binswanger)
✔ Vaskulitis
✔ Dissektion der A.carotis interna (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) Hämorrhagischer Insult:
✔ zerebrale Mikroangiopathie bei arterieller Hypertonie
✔ zerebrale Amyloidangiopathie
✔ Gefäßfehlbildungen (z.B. Aneurysma, arteriovenöse Malformation)
✔ Gerinnungsveränderung (z.B. durch orale Antikoagulation)
✔ seltener: Vaskulitis, Hirntumor, Drogenmissbrauch (Kokain- /Amphetaminmissbrauch), Endokarditis,
Sinusvenenthrombose, traumatisch Risikofaktoren für einen ischämischen Insult:
✔ arterielle Hypertonie (wichtigster Risikofaktor)
✔ Alter
✔ vaskulär bedingte Ereignisse in der Vergangenheit (Myokardinfarkt, pAVK)
✔ abdominelle Adipositas
✔ Bewegungsmangel
✔ Rauchen
✔ Diabetes mellitus
✔ Stress
✔ Dyslipidämie (Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie), Hyperurikämie, Hyperhomocysteinämie
✔ Alkoholabusus
✔ CRP-Erhöhung
✔ Positive Familienanamnese
✔ Schlafapnoe-Syndrom u.a.
128
Klinik
✔ Die Symptome sind nicht spezifisch. Es können auch "nur" Bewusstseinseintrübung und Schwindel
auftreten. Charakteristische Symptomatiken lassen sich bestimmten arteriellen Versorgungsgebieten
zuweisen.
✔ Hemiparesen (spastisch oder schlaff)
✔ Sprachstörungen (Dysarthrie, Aphasie)
✔ Sehstörungen (Diplopie, Skotom)
✔ Blasen- und Darmfunktionsstörungen
✔ Antriebsstörungen
✔ Wahrnehmungsstörungen (z.B. Neglect)
✔ psychopathologische Auffälligkeiten
✔ Parästhesien, Hyper- und Hypoästhesien
✔ Schwindel
✔ Dysphagie
✔ Kopfschmerzen
✔ Orientierungsstörungen
✔ Bewusstseinsstörungen
Diagnostik
✔ CCT => Differenzierung ob hämorrhagischer oder ischämischer Insult
✔ Einschätzung des Schweregrads bzw. der Größe eines ischämischen
Infarkts mithilfe der NIHSS (National Institute of Health Stroke Scale)
✔ cMRT: schon frühe Darstellung des Infarktareals und des perifokalen Ödems möglich
✔ Perfusions-Diffusions-Mismatch (PWI-DWI-Mismatch)
• Ziel: Identifizierung von Hirngewebe, das durch eine Lysetherapie vor dem Zelluntergang bewahrt
werden könnte
✔ EKG und Echokardiographie => Suche nach Gegebenheit, die kardioembolisches Ereignis
wahrscheinlich macht (akinetische Wandbewegungsstörungen, Vorhofflimmern, etc.)
✔ Dopplersonographie der Hirnarterien und digitale Subtraktionsangiographie (DSA) => Stenosen,
Verschlüsse, Dissektionen, bei Verdacht auf Vaskulitiden und fibromuskuläre Dysplasie
Therapeutische Maßnahmen
Akuttherapie:
✔ O2-Gabe und sofortiger Transport in eine Stroke-Unit
✔ Perfusionsdruck gewährleisten
✔ Herz-Kreislauf-Funktion stabilisieren
✔ Fibrinolysetherapie (s.u.)
✔ neuroprotektive Maßnahmen
• Normoglykämie anstreben
• Fiebersenkung mit dem Ziel der Normothermie (<37,5 °C)
• milde therapeutische Hypothermie (MTH) mit Kühlung auf ca. 33 °C Körpertemperatur
Thrombolysetherapie
✔ bei ischämischem Schlaganfall innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn („Lysefenster“)
✔ Wirkstoff: Alteplase (= rt-PA, rekombinanter gewebespezifischer Plasminogenaktivator)
Mechanische Rekanalisation
✔ mechanische Thrombektomie mittels Stent-Retriever
Differentialdiagnostik
Migräne, Hypoglykämie, epileptischer Anfall, psychogene/ dissoziative Zustände, Multiple Sklerose,
Enzephalitis, Meningitis, u.a
129
6. Pulmologie
FRAGEN Bei Atemwege
1. Haben sie Druck oder Schmerzen im Gesicht?
2. Haben Sie laufende / verstopfte Nase? Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
3. Haben Sie Nasenbluten?
4. Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
5. Ist Ihre Mandeln geschwollen?
6. Haben Sie Mundgeruch?
7. Haben Sie Schwellungen am Hals?
8. Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf ? wie ist die Konsistenz des
Auswurfs? Haben Sie Husten Attacken?
9. Haben Sie Brustengegefühl? Seit wann? Gibt es Zusammenhang mit einer bestimmten Jahreszeit?
Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter Wasser atmen?
10. Haben Sie Luftnot? Tritt er besonders bei Belastung auf? Oder in der Nacht?
11. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
12. Haben Sie Fieber?
13. Haben Sie Kontakt mit jemandem, der sich mit Covid 19 infiziert ist?
14. Gibt es jemanden in der Umgebung, der sich mit Covid 19 infiziert ist?
Pneumonie (Husten, Fieber, Atemnot, Brustschmerzen, man sollte obere Atemwege auch fragen
ASTHMA, HERZINFARKT, HERZINSUFFIZIENZ, PULMONALE EMBOLIE) (der Husten / der
Auswurf)
1. Haben Sie Husten? Seit wann? Wie hat der Husten begonnen? Langsam oder plötzlich?
2. Wann tritt der Husten auf? Tagsüber oder in der Nacht? Bei Belastung oder in Ruhe? (Gerade in der
Nacht haben es viele Asthmatiker schwer: Beschwerden wie Atemnot und Reizhusten treten nachts
und im Liegen besonders häufig auf. )
3. Leiden Sie unter Hustenattacken?
4. Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
5. Welche Farbe hat der Auswurf? Gelblich, grünlich, transparent?
6. Was ist die Konsistenz des Auswurfs? Dünn, dickflüssig oder eitrig?
7. Ist Ihnen Blutspuren oder Blutklumpen aufgefallen?
8. Haben Sie Fieber oder Schüttelfrost?
9. Wo sind die Schmerzen? Ist Ihnen eine beschleunigte Atmung aufgefallen? (Tachypnoe)
10. Könnten Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind eher stechend, brennend, dumpf?
11. Sind die Schmerzen atemabhängig?
12. Seit wann besteht Luftnot? Wie hat die Luftnot begonnen? Langsam, plötzlich, vorübergehend?
13. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer (Asthma)?
14. Tritt Atemnot nur bei Belastung oder auch in Ruhe? (Belastungsdyspnoe, Herzinsuffzienz
auszuschließen)
15. Haben Sie Wadenschmerzen / Wadenschwellung? (Pulmonale Embolie)
Bemerken Sie eine Behinderung der Nasenatmung?
Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
Haben Sie Mundgeruch?
Haben Sie Schmerzen oder ein Druckgefühl im Bereich der Wangen oder der Stirn?
Haben Sie einen Gesichtsschmerz?
Haben Sie ein starkes Krankheitsgefühl?
130
6.1. Pneumonie
die Notizen:
PD: Rudolph Pohl, 56J, _cm, _kg
VE: Altersflecken wegen des Sonnenlichtes im Schlafbereich, Burn-Out Syndrom v8J, Gicht s5J,
Großzehgrundgelenkgicht v5W, Lendenschmerzen s14J.
VO: v13J, wegen des Karpaltunelsyndroms und der Schnittwunde am Thenar operiert wurden
SA: Florist, verheiratet, wohnt mit seiner Familie, habe 3 Kinder, eines von denen an Down Syndrom
leide.
FA: V: Staublunge,
M: z.N. Darmverschluß-Op. Vor 4 Wochen wegen Verwachsungen operiert wurden.
VD: Pneumonie
Medizinische Fachbegriffe:
Exanthem: Hautausschlag Meteorismus: Blähungen
Erythem: Hautrötung Insomnie: Schlafstörung
Meteorismus: Blähungen Inappetenz: Appetitlosigkeit
Pneumokoniose: Staublunge Solar Lentigo: Altersflecken wegen des
Strangulationsileus: Darmverschluss Sonnenlichtes
Adhesion: Verwachsung Burn-Out Syndrom: emotionale Erschöpfung
Dyspnoe: Atemnot Urikopathie: Arthiritis urica: Gicht
Tachypnoe: Schnellatmung Lumbalgie: Lendenschmerzen
Rhinorrhoe: fließende Nase Thenar: Damenballen
Cephalgie: Kopfschmerzen Sputum: Auswurf
Epistaksis: Nasenbluten Podagra: Großzehgrundgelenkgicht
Fatigue: Erschöpfung, Müdigkeit
131
Patient/in Vorname, Name: Rudolph Pohl, Alter: 56 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Sozialanamnese Er sei Florist, verheiratet, wohnt mit seiner Familie, habe 3 Kinder, eines von denen
leidet an Down Syndrom.
Familienanamnese
Vater: Pneumokoniose Staublunge.
Mutter: Z. n. Strangulationsileus-OP Darmverschluss
vor 4 Wochen wegen Adhäsionen Verwachsungen
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Pohl ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 5 Tagen bestehenden produktiven
Husten mit dem gelblich-grünlichen Sputum vorstellte.
Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Fieber bis 39,1°C (axillär),
Dyspnoe Atemnot, Tachypnoe Schnellatmung, Rhinorrhoe fließende Nase, Nachtschweiß, Cephalgie Kopfschmerzen,
Thoraxschmerzen, 1-malige Epistaxis Nasenbluten, Fatigue Müdigkeit .
Er sei vor 13 Jahren wegen des Karpaltunnelsyndroms und der Schnittwunde am Thenar Daumenballen
operiert worden.
132
Weiteres Vorgehen:
1. KU: verstärktes Stimmfremitus, feinblasige Rasselgeräusche oder Krepitation, gedämpfter
Schallklopf, begrenzte / reduzierte Atemexkursion
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, BGA, Elektrolyte
3. Sputumkultur
4. Rö-Thorax: Verschattung von einem Lungenlappen.
Therapeutisches Vorgehen:
1. Stationäre Aufnahme.
2. Infusionstherapie + ausreichende Flüssigkeit Gabe.
3. Antibiotikatherapie: sollten sofort begonnen wird; mit Penicillin oder Makrolide wie Clarithromycin,
wenn Allergie gegen Penicillin beim Patienten bekannt ist => Frage bei der Prüfer.
4. Antitussivum (Codein Tropfen). (Husten)
5. Antipyretikum Paracetamol. (Fieber)
6. Mukolytikum ACC, Ambroxol. (Auswurf)
7. Ggf. Sauerstoff Gabe. (Tachypnoe)
6. Wie unterscheiden sich die viralen Infektionen von bakterielle? alveoläre (bakterielle) Pneumonie
interstitielle (virale) Pneumonie
• Akuter Beginn
• Subakuter Beginn
• vorher gesund
• grippaler Infekt als Vorerkrankung
• Fieber > 38,5°C, Schüttelfrost
• Fieber < 38,5°C, langsam steigend (subfebril)
• Leukozytose mit Linksverschiebung, CRP und ESR erhöht
• Lymphozytose, CRP und ESR im Referenzibereich
• produktiver Husten
• trockener Husten
• lobuläre und/oder lobäre Infiltrate im
• interstitielle und/oder lobuläre Infiltrate, flächige milchglasartige Verschattung Röntgen-Thorax
bevorzugt basal
• Pleuritis häufig
• Pleuritis selten
• Rasselgeräusche, bei lobärem Befall zusätzlich Klopfschalldämpfung
• Rasselgeräusche sehr diskret bzw. auskultatorisch unauffällig 133
• schweres Krankheitsgefühl, Tachypnoe, Tachykardie
• weniger starkes Krankheitsgefühl
8. Bei V.a. Sinusitis welche andere U können wir anstatt Röntgen und CT durchführen? – Sono
11.Was ist Podagra? Welche Tx? Was hat das mit Urolithiasis zu tun?
Podagra ist Akuter Gichtanfall am Grosszehengrundgelenk oder am Grosszehenendgelenk. Aufgrund
erhöhter Harnsäurespiegel im Blut kommt es zur Ablagerung von Uratkristallen in Gelenkknorpel und
Kapsel. In der Akuten Phase ist das betroffene Gelenk nachts stark schmerzhaft,radiologisch jedoch
zunächst unaufällig. Im weiteren Verlauf stellen sich radiologisch Gichttophie und rundliche Osteolysen
in den gelenknahen Knochenabschnitt dar. Erhöhte Harnsäurespiegel führt zu auch Urolithiasis.
12. Auch viele andere Fragen, die ich momentan vergessen habe. Auch viele detaillierte Fragen in
Bezug auf die Anamnese (was hat Patient bei Frühstück getrunken??)
Lungenuntersuchung
Inspektion Betrachtung
Hautfarbe (periphere Zyanose), Atemfrequenz und Tiefe, Atemhilfsmuskulatur, Atemgeräusche
(Wheezing / Giemen), Thoraxform und Thoraxbewegungen
o interkostale Einziehungen
o Einsatz der Atemhilfsmuskulatur 134
o Uhrglasnägel (kasık tırnak), Trommelschlögelfinger (çomak parmak) => bei chronische Dyspnoe => Kolbenförmig
aufgetriebene Fingerendglieder
Stimmfremitus ist klinischer Test zur Prüfung der Vibrationsleitung über das Lungengewebe auf den
Brustkorb. Dafür lässt man den Patienten tief "99" sagen und tastet mit offenen Handinnenflächen
den hinteren Thorax.
inspiratorischer Stridor => durch Verengung der extrathorakalen Atemwege: Pseudokrupp, Fremdkörperaspiration
o pleurale Nebengeräusche
Pleura-reiben => bei Pleuritis sicca
Befundbeschreibung
1. Normalbefund:
Eupnoe, thorakal bds. sonorer Klopfschall, vesikuläre Atemgeräusche bds., keine Nebengeräusche.
2. Pathologischer Befund (Beispiel exazerbierte COPD):
Verlängerte Ausatmung Exspiration, Hypersonorer Klopfschall bds., exspiratorisches Giemen und Brummen
bds.
135
Pneumonie
Definition Entzündung des Alveolarraumes und/oder des Interstitiums, die chronisch oder akut
verlaufen kann.
Ursachen
✔ Infektion durch:
• Pneumokokken, Staphylokokkus aureus, Haemophilus influenzea, Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen
• Parasiten, Pilze, Viren (v.a.bei immungeschwächten Patienten)
• nosokomial: MRSA
✔ Noxen (Gifte)
✔ Aspiration von Fremdkörpern
Klinik
✔ plötzlicher Beginn
✔ grippeähnliche Symptome: (hohes) Fieber, Schüttelfrost, Husten
✔ ggf. Atemnot
✔ rotbraunes Sputum oder trockener Reizhusten mit spärlichem Auswurf
Diagnostik
✔ Anamnese: Fieber, Husten, Auswurf
✔ Auskultation: Stimmfremitus, Rasselgeräusche
✔ Blutbild: BSG, CRP, Leukozytose,...
✔ BGA, Pulsoximetrie, Sputumanalyse, Erregernachweis
✔ Röntgen Thorax in 2 Ebenen
✔ ggf. Urintest (bei V.a. Legionellenpneumonie)
✔ Bronchoskopie (selten)
Therapeutische Maßnahmen
✔ allgemeine Maßnahmen
• körperliche Schonung
• ausreichend Flüssigkeitszufuhr
• Sauerstoff per Nasensonde bei Hypoxie
• Atemtherapie und Inhalation
✔ medikamentöse Therapie: Antibiotika
Differentialdiagnostik
Lungentuberkulose, Bronchialkarzinom, Sarkoidose, Bronchitis, allergische bronchopulmonale
Aspergillose; Lungenmykose, Lungenembolie, Lungenödem
136
6.2. ASTHMA
1. Haben Sie Husten, Giemen?
2. Ist der Husten trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
3. Was ist die Konsistenz des Auswurfes? Ist er schleimig oder blutig?
6. Haben Sie Engegefühl in der Brust? Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter Wasser atmen?
7. Tritt die Atemnot besonders bei Belastung auf?
8. Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller schlägt?
9. Sind die Beschwerden abhängig von der Jahreszeit oder abhängig von sonstigen Faktoren?
10. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
13. Haben Sie grippale Beschwerden wie verstopfte oder laufende Nase, Halsschmerzen, Mundgeruch,
allgemein Krankheitsgefühl, Gliederschmerzen in letzter Zeit?
137
2. Asthma bronchiale= anfallsartigen, akut aufgetretenes Brustengegefühl sowie Husten mit dem
schleimigen, zähen Sputum
Das ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die sich durch die plötzlichen Anfälle der
Atemwegsverengung äußert und mit der Überempfindlichkeit der Atemwege einhergeht.
Die Notizen:
PD: Mario Dietrich, 38J, _cm, _kg
VE: Erkältung vor 2,5 Wochen, mit 26 Hyperragibilität des Bronchialsystems wurde durch
Hyposensibilisierung behandelt. Nackenschmerz, Jochbeinfraktur (konservativ), V.a. Kälteurtikaria an
Händen und Knöcheln im Winter.
VO: v5J wegen eines freien Gelenkkörpers operativ behandelt. Arthroskopisch im Sprunggelenk.
Medizinische Fachbegriffe
Kresse: dereotu Reizhusten: trockener Husten
Erythem: Hautrötung Expiration: Ausatmen
Exanthem: Hautausschlag Palpitation: Herzklopfen
Ekzem: Juckflechte Obstipation: Verstopfung
Dyspnoe: Atemnot Insomnie: Schlafstörung
Nephrolithiasis: Nierensteine Hyperreagibilität: Hypersensibilite
Skotom: Gesichtsfeldausfall Zervikalgie: Nackenschmerzen
Entziehungskur: Behandlung bei Os zygomaticus: Jochbein
Abhängigkeitserkrankungen Kälteallergie: Kälteurtikaria
zäh: hart freier Gelenkkörper: Knorpel
schleimig: mukös Exazerbation: Verschlimmerung der Krankheit
das Sputum: der Auswurf Angina pectoris: Brustenge/Sternokardie
138
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Mario Dietrich, Alter: 38 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten Kresse Tereotu mit Dyspnoe Atemnot/ hat eine hyposensibilisierende
Behandlung bekommen, Nüsse mit Erythema Hautrötung und Pruritus Juckreiz
Familienanamnese
Mutter: Nephrolithiasis Nierensteine, Skotom Gesichtsfeldausfall.
Vater: Alkoholabusus, hat Entziehungskur Behandlung bei Abhängigkeitserkrankungen bekommen, aber ohne
Verbesserung.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Dietrich ist ein 39-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag
bestehenden, anfallsartigen, plötzlich aufgetretenen engen Brustgefühls sowie Hustens mit dem
schleimigen, zähen Sputum Auswurf vorstellte. (zähen= kıvamlı)
Auch fügte der Patient hinzu, dass er Reizhusten (= trockener Husten) schon seit langem habe.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: verlängerte laute und pfeifende
Exspiration Ausatmen, Kratzen am Hals, Angst vorm Ersticken „ich habe das Gefühl, dass ich unter dem Wasser atme“, Palpitation
Herzklopfen
.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation und Insomnie.
Er sei vor 5 Jahren wegen freien Gelenkkörpers frei beweglicher Körper in einem Gelenk aus Innenhaut, Knorpeln
im Sprunggelenk
arthroskopisch operiert worden.
Die anamnestischen Angeben deuten am ehesten auf eine Exazerbation Verschlimmerung der Krankheit vom Asthma
bronchiale hin. (eksaserbasyon)
139
Weiteres Vorgehen:
1. KU: expiratorischer Stridor mit Giemen, hypersonorer Klopfschall
2. Labor: kleines BB, CRP und BSG, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Blutgasanalyse, Immunglobuline.
3. EKG
4. Rö-Thorax: die verstärkte Lungenzeichnung
5. Spirometrie – ein medizinisches Verfahren zur Beurteilung der Lungenfunktion durch die Messung
des Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeiten.
Therapeutisches Vorgehen:
1. inhalative β2-Sympathomimetika: Salbutamol, Salmeterol
2. inhalative M-Cholinoblocker: Ipra- / Tiotropiumbromid
3. Inhalative Glucocorticoide: Budesonid, Beclometason
2. Wenn ja, was kann die Ursache für seine trockene Hustenreiz? ACE-HEMMER = vermutlich aufgrund
einer Akkumulation von Bradykinin.
5. Wieso? – Der Patient ist für mehrere Stunden im Auto geblieben und das erhöht das Risiko für TVT
8. Und sie haben vielmals schwere Wörter gesagt und schauen, ob ich frage danach oder nicht. Und Sie
haben über alle Details in der Anamnese gefragt.
140
7. HNO
1. Angina Tonsillaris
2.Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie Auswurf bemerkt?
Welche Farbe hat er? Was ist die Konsistenz des Auswurfs?
6. Haben Sie Lymphknotenvergrößerung? Wo? Ist es hart/ weich/ verscheibbar/ schmerhaft? Eine
oder mehrere?
10.Haben Sie Kontakt mit jemandem, der mit Covid-19 infiziert ist?
141
7.1. Angina tonsillaris niesen= hapsırmak der Auswurf, der Husten, das Sputum
die Notizen:
PD: Rudolph Pohl, 53J, 169cm, 71kg
VE: Solar lentigo: aktinische Keratose im Schlafbereich, Burn-out-Syndrom v8J, Gicht s5J,
Großzehgrundgelenkgicht v5W, Lendenschmerzen s14J.
VO: mit 40 wegen des Karpaltunnersyndrom und mit 38 wegen der Schnittwunde am Thenar operiert
wurde.
M: Ibuprofen 600 1-0-0, Nasentropfen b.B., Zyloric (Allopurinol) 300 1-0-0, Lefax-Kautabletten gegen
Blähungen b.B., Cortison-Salbe b.B.
NAD: N: Wasserpfeife gelegentlich (Shisha), A: 1-2 Bier pro Woche, Drogen: keine
SA: Florist, verheiratet, wohne mit seiner Familie, habe 3 Kinder, eines von denen an Down Syndrom
leide.
Medizinische Fachbegriffe:
Exanthem: Hautausschlag Apistaxis: Nasenbluten
Laktoseintoleranz: Milchzuckerunverträglichkeit Fatigue: Abgeschlagenheit, Müdigkeit
Meteorismus: Blähungen Inappetenz: Appetitlosigkeit
Wasserpfeife: Shisha Insomnie: Schlafstörung
Slikose: Bergarbeiter aktinische Keratose: Solar Lentigo
Strangulationsileus: Darmverschluss Gicht: Urikopathie, Arthritis urica
Dysphagie: Schluckstörung Lumbalgie: Lendenschmerzen
Odinophagie: schmerzhaftes Schluck Thenar: Damenballen
Keim: Erreger Zyloric: Allopurinol
die Tussis: Husten der Belag: dünne Deckung
Sputum: Auswurf Stippchen: Pünktchen
142
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Rudolph Pohl, Alter: 53 Jahre, Größe: 169 cm, Gewicht: 71 kg
Sozialanamnese Er sei Florist, verheiratet, wohne mit seiner Familie, habe 3 Kinder, eines von denen
leidet an Down-Syndrom.
Familienanamnese
Vater: Silikose Steinstaublunge / Bergarbeiter, mit 50 in Frührente gegangen.
Mutter: Z. n. Strangulationsileus-OP Darmverschluss vor 4 Wochen wegen Adhäsionen Verwachsungen
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Pohl ist ein 53-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 5 Tagen bestehender, langsam
aufgetretener Odynophagie schmerzhaftes Schlucken sowie Fiebers vorstellte.
Der Patient berichtete, dass er am Samstag im Wochenmarkt gewesen sei und wegen des Temperaturunterschied zwischen dem Wagen (Kalt), draußen (Heiß) und dem Markt
(Kalt) sei er erkältet gewesen oder habe er sich einen Keim geholt.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: verstopfte Nase, gelblicher Ausfluss
aus der Nase, produktive Tussis Husten mit gelblichem Sputum, Gliederschmerzen, Epistaxis Nasenbluten seit
2 tagen, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit. (keim= tohum, mikrop)
Er sei vor 13 Jahren wegen des Karpaltunnelsyndroms und vor 15 Jahren wegen der Schnittwunde am
Thenar Daumenballen operiert worden.
143
Weiteres Vorgehen:
1. KU: zervikale Lymphadenopathie, Rötung und Schwellung der Tonsillen, ggf. gelbweißliche Beläge bzw.
Stippchen an Tonsillen.
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Differentialblutbild, Elektrolyte
3. Streptokokken-Schnelltest.
4. Bakterienkultur aus Rachenabstrich
5. Rö-Thorax:
Therapeutisches Vorgehen:
1. Bei viraler Infektion – symptomatisch. Bei Bakterieller – Antibiose.
2. Infusionstherapie + ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
3. Antibiotikatherapie: sollten sofort begonnen wird; mit Penicillin oder Makrolide wie Clarithromycin,
wenn Allergie gegen Penicillin beim Patienten bekannt ist => Frage bei der Prüfer.
4. Antitussivum (Codein Tropfen).
5. Antipyretikum Paracetamol.
6. Mukolytikum ACC, Ambroxol.
3. Wenn die Tonsillitis durch Bakterien verursacht ist, was erwarten Sie von den Laborergebnissen? –
Leukozytose, CRP↑ und BSG↑
5. Was ist Silikose? Ist das eine berufliche Erkrankung? Was sind diagnostische Kriterien?
Die Silikose ist eine wichtige Berufserkrankung der Lunge infolge anhaltender Inhalation von
Quarzstaub. Von der Tatsache, dass sich dieser vermehrt in der Erdkruste befindet, lassen sich
gefährdete Berufsgruppen wie beispielsweise Steinbruch- und Minenarbeiter ableiten. Klinisch kann
die Erkrankung lange asymptomatisch bleiben, wenngleich radiologische Zeichen schon früh erkennbar
sind. Pathognomonisch sind die sogenannten „Eierschalenhili“, sichelförmig verkalkte Lympjnoten im
Lungenhilus, die neben feinnodulären, teils konfluierenden Verschattungen und retikulärer
Zeichenvermehrung auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium zeigen sich ähnliche Befunde wie bei
einer COPD, sodass hier die gleiche Therapie empfohlen wird. Es besteht ein erhöhtes Risiko sowohl
für Tuberkulose als auch für ein Bronchialkarzinom..
7. Welche Körperliche Untesuchung mache ich zuerst und welche Infos kann ich sofort bekommen?
Anschauen, Abtasten, Abklopfen, Abhören, Termometrie, Pulsoxymetrie
8. Was erwarten Sie bei der Auskultation bei einer Pneumonie? – Feinblasige Rasselgeräusche
10.Wenn ein Patient mit den gleichen Beschwerden kommt und mit Schmerzen im linken Oberbauch,
woran würden Sie denken? – Infektiöse Mononukleose
14.Welche Serologie? – Ich habe nur einen Antikörper gesagt, dann sagte der OA: Ok, ok es ist genug,
wie machen keine KP
o Antikörper gegen Viruskapsidantigen
o Antikörper gegen Epstein- Barr- Virus-Nuclear-Antigen (EBNA)
o Antikörper gegen Early Antigen (EA)= Anti- EA (IgG)
15.Warum denken Sie, dass der Patient an Burn-out Syndrom gelitten hat? – Weil er viel Stress bei der
Arbeit hat (dann habe ich ein bissen über das Syndrom gesprochen) und sie waren mit meiner Antwort
zufrieden.
16.Welche Laboruntersuchung brauchen wir, um Gicht zu bestätigen? Er hat mir geholfen: Wenn Gicht
Arthritis U-RI-CA ist? – Harnsäure
17.Welche Therapie empfehlen Sie für diesen Patienten mit Akuter Angina Tonsillaris)?
o Im Falle der Bestätigung der Primärdiagnose empfehle ich eine konservative Therapie: Reichlich
Flüssigkeitszufuhr, Gabe von Analgetika (z.B Paracetamol oder Ibuprofen), Körperliche Schonung, Ggf.
Nasenspray oder Nasentropfen, Ggf. Glucocorticoide (z.B. Prednison systemisch oder Inhalative bei
Obstruktion der oberen Luftwege durch die entzündeten Tonsillen)
19.Welches Antibiotikum? – Makrolide z. B Azithromycin oder Erythromycin, weil der Patient allergisch
gegen Amoxicillin ist.
20.Warum geben wir kein Amoxicillin bei V.a. infektiöse Mononukleose? – Amoxicillinnist
kontraindiziert wegen generalisierendem Exanthem
21.Was sind Verwachsungen (Briden), wie kommen sie oft vor und wodurch?
Verwachsungen oder auch Verklebungen im Bauchraum entstehen oft nach Verletzungen, Entzündungen
oder Operationen. Da intraabdominale Adhäsionen als Resultat fehlgesteuerter peritonealer
Wundheilungsprozesse entstehen, kann jede Mesothelverletzung durch chirurgische Traumata oder
bakterielle Entzündung zur Adhäsionsbildung führen (22). Infolge von Verletzungen des Peritoneums
kommt es zu kapillären Blutungen und Steigerung der vaskulären Permeabilität mit konsekutiver
Fibrinogenexsudation (6, 22, e2). Nach Spaltung des Fibrinogens zu Fibrin und seiner Verbindung mit
Fibronektin wird der Defekt verschlossen und ein temporärer Wundgrund gebildet (22, e13). Innerhalb
der nächsten 72 Stunden kommt es durch endogene Fibrinolyseaktivität der Mesothelzellen zum Abbau
dieser Fibrindepositionen und damit zur vollständigen Wiederherstellung.
22. Was ist Keratose? Warum ist es gefährlich? Welcher Krebs kann nach der Keratose entstehen?
Diese Hautveränderung gilt demnach als Präkanzerose. Bei rechtzeitiger Behandlung sind fast alle
aktinischen Keratosen heilbar, bevor sie zu Hautkrebs entarten. Bleiben Sie jedoch unbehandelt, gehen
etwa 2-5% dieser Veränderungen in Plattenepithelkarzinome über.
145
24.Patient hat gesagt, dass er Nasal Obstruktion, Ausfluss von gelblichen Nasensekret und
Produktiven Husten mit gelblichem Sputum hat. Wie hat er das umgangsprachlich gesagt? (Meine Nase
ist zu,, ich habe fliessende Nase mit gelblichem Schleim und Husten, dann habe ich gefragt? Wie ist
der Husten)
25.Detallierte Untresuchung der Lunge? Wie untersucht man die Lunge, was kann man hören? Wie
heißen die Pathologischen Geräusche, wenn die Untersuchung unauffällig ist, was schreibt man auf den
Brief?
Lungenuntersuchung
Inspektion Betrachtung
Hautfarbe (periphere Zyanose)
Atemfrequenz und Tiefe
Atemhilfsmuskulatur (Einsatz der Atemhilfsmuskulatur)
Atemgeräusche
Thoraxform und Thoraxbewegungen
Fremdkörperaspiration
o pleurale Nebengeräusche
Pleura-reiben => bei Pleuritis sicca
Befundbeschreibung
Normalbefund:
Eupnoe, thorakal bds. sonorer Klopfschall, vesikuläre Atemgeräusche bds., keine Nebengeräusche.
Zur Info
Als Tonsillitis bezeichnet man eine Entzündung der Tonsillen. In der Praxis ist der Begriff für die Entzündung
der Gaumenmandeln (Tonsillae palatinae) reserviert. Die akute Form wird in den allermeisten Fällen durch Viren
(z.B. Adenoviren), selten durch Bakterien ausgelöst. Die chronisch rezidivierende Form ist dagegen vorwiegend bakteriell bedingt
Als Tonsillektomie bezeichnet man die vollständige chirurgische Entfernung der Gaumenmandel (Tonsilla palatina) durch das
Ausschälen aus ihrer Kapsel.
Die teilweise (subtotale) Entfernung der Gaumenmandel heißt Tonsillotomie. Bei gleichzeitiger Entfernung
vergrößerter Rachenmandeln spricht man von Adenotonsillektomie.
Bei der Inspektion des Rachens fällt ein von den Gaumenmandeln aus auf den Gaumen und Rachen übergehender, weißlich-gelber
Belag auf - die Pseudomembran. Bei Übergriff der Pseudomembran auf den Larynx tritt als gefürchtete Komplikation
der Krupp auf, bei dem die Atemwege verlegt werden und Erstickungsgefahr besteht ("Würgengel" der Kinder). Diagnostisch
wegweisend ist ebenso der typisch süßliche Mundgeruch (Foetor ex ore).
147
Unter einer Pneumokoniose versteht man das reaktive Verhalten des Lungengewebes auf inhalierte und
abgelagerte anorganische Stäube wie Quarz, Alyminium, Eisen, Talkum.. Unter einer Silikose versteht man pathologische
Veränderungen der Lunge, die durch eine langandauernde Einatmung von Quarzstaub-Partikeln (Siliziumdioxid-Kristalle)
entstehen. Die Silikose gehört zu den Pneumokoniosen und ist eine entschädigungspflichtige Berufskrankheit.
Ein Ileus ist ein Verschluss des Darms, der zu einer Aufhebung der Darmpassage führt. Das Krankheitsbild ist lebensbedrohlich
und bedarf im Allgemeinen einer sofortigen Krankenhauseinweisung und oft einer chirurgischen Behandlung. Als Briden
(zusammenbinden) bezeichnet man durch fibrinöses Exsudat verursachte Verklebungen von Baucheingeweiden und Peritoneum im
Rahmen von Entzündungen oder Operationen, die im weiteren Verlauf zu bindegewebigen Verwachsungen führen.
Keratosen ist ein Oberbegriff für verschiedene Verhornungsstörungen der Haut. Bei einer Keratose liegt histologisch eine
Verdickung der Hornschicht (Stratum corneum) der Epidermis vor. Die aktinische Keratose ist
eine epitheliale Präkanzerose der Haut, die sich zu einem Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) entwickeln kann. Risiko-heller
Hauttyp, UV- Strahlen. Unter der seborrhoischen Keratose versteht man eine häufig in höherem Lebensalter auftretende,
hellbraune bis schwarze, breitbasige, epidermale Akanthose(Stachelzellschicht). Die lichenoide Keratose ist eine
gutartige Hauterkrankung aus dem Formenkreis der lichenoiden Dermatosen
Podagra- Gichtanfall Plötzlicher, sehr starker Schmerz, Schwellung, das Gefühl, das Gelenk gebrochen zu haben, jede
Berührung/Bewegung ist schmerzhaft.
Das Basaliom oder Basalzellkarzinom, kurz BCC, ist ein maligner Hauttumor, der lokal infiltrierend und destruierend wächst, aber
nur sehr selten metastasiert. In rund 75 % der Fälle sind Basaliome im Kopfbereich lokalisiert. Da das Basaliom von
den Haarfollikeln ausgeht, kommt es praktisch nie an unbehaarten Körperstellen (Handflächen, Fußsohlen) vor.
Die betroffenen Patienten klagen über Schmerzen und Parästhesien im Versorgungsgebiet des Nervus medianus. Erstes
Anzeichen sind eingeschlafene Finge (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) beim Aufwachen. Relativ typisch sind auch zur Nacht
eintretende Schmerzen im Bereich der Hand und des Unterarms ("Brachialgia nocturna").Nach längerem Bestehen kommt es
zur Atrophie der Daumenballenmuskeln (Thenarmuskulatur) und zu einer Schwäche beim Zugreifen. Da gleichzeitig
das Tastgefühl herabgesetzt ist, kann aus dem Karpaltunnelsyndrom eine als einschränkend empfundene Behinderung resultieren.
Konservativ und Operativ behandelt.
Der Streptokokken-Schnelltest aus dem Rachenabstrich kann einen Hinweis auf eine Infektion mit bestimmten
Streptokokkenbakterien der oberen Atemwege (z.B. Mandelentzündung, Scharlach) liefern.
Neue therapie in DE wegen chr. Schmerzen- Cannabinoide Angina- enge, Engegefühl
148
7.2. Infektiöse Mononukleose
Welche Beschwerden haben Sie?
Sind diese Knoten schmerzhaft oder Schmerzlos? Haben Sie Knoten / Schwellungen in der
Achselhöhle oder in der Leiste?
Haben Sie Fieber? Haben Sie es gemessen? Wie hoch war es?
Wie haben diese Beschwerden begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?
Lutschtabletten
Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
Wurden verneint:
149
2. Infektiöse Mononukleose (Pfeiffer-Drüsenfieber)
die Notizen:
PD: Klaus Jager, 18J, _cm, 67kg
VO: keine
SA: mache Ausbildung zum technischen Zeichner, ledig, lebe mit seiner Freundin, die ähnliche
Beschwerden habe.
Medizinische Fachbegriffe:
Rhinokonjunktivitis:Heusschnupfen+laufende Nase Fatigue: Müdigkeit, Abgeschlagenheit
polymorphe Lichtdermatose: Sonnenunverträglichkeit Cephalgie: Kopfschmerzen
Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit Meteorismus: Blähungen
Retinopathie: Netzhautschaden Insomnie: Schlafstörung
Ablatio retinae: Netzhautablösung Pneumonie: Lungenentzündung
Dysphagie: Schluckstörung Nasenseptumfraktur: Nasenscheidewandbruch
Dysphonie: Heiserkeit Tendovaginitis: Sehnenscheidenentzündung
Odynophagie: schmerzhafte Schluckstörung infektiöse Mononukleose: Pfeiffer-Drüsenfieber
Lymphanedopathie: Knoten/Schnapp/Knolle Johanniskraut: ein Beruhigungsmittel
150
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Klaus Jager, Alter: 18 Jahre, Größe: cm, Gewicht: 67 kg
Sozialanamnese
Er mache die Ausbildung zum technischen Zeichner, ledig, wohne mit seiner Freundin, die ähnliche
Beschwerden hat wie er.
Familienanamnese
Vater: verstorben an Struma maligna Schilddrüsenkarzinom mit 43.
Mutter: DM Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit Typ 2 mit diabetischer Retinopathie das Netzhautschaden; Z. n. Auge-OP
wegen Ablatio retinae Netzhautablösung.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Jagger ist ein 18-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Wochen bestehenden Fiebers bis
39°C sowie der Odynophagie vorstellte.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Lymphadenopathie Pat. hat gesagt: "Schlapp" am Hals, Fatigue Abgeschlagenheit, Cephalgie Kopfschmerz,
Oberbauchschmerzen links.
151
Weiteres Vorgehen:
1. KU: die Lymphknoten sind elastisch, weich, vorschiebbar (mobile), getrennt, glatt, schmerzhaft.
(EBV= Elastisch, weich, verschiebbar, glatt, getrennt, schmerhaft )
2. Labor:
Lymphozytose, Monozytose, mononukleare Lymphozyten (Pfeiffer-Zellen)
keine Blasten / leukämische Spalte
3. Mononukleose Schnelltest
4. Serologie:
Antikörper gegen Viruskapsidantigen (VCA)
Antikörper gegen Epstein-Barr-Virus-Nuclear-Antigen (EBNA)
Antikörper gegen Early Antigen (EA)
Therapeutisches Vorgehen:
1. symptomatische Therapie
2. körperliche Schonung
3. ausreichende Flüssigkeitszufuhr (SU)
4. Schmerzmittel
5. Antipyretikum Paracetamol
6. keine Aminopenicilline – Arzneimittelexanthem
2. Konnte es Krebs sein? – Ich habe gesagt dass ich überprüfen muss
4. V.D: IM (Pfeiffer-Drüsenfieber)
6. Was suchen wir im Blut bei IM, was sehen wie beim Akute Leukämie? – Blasten bei Leukämie.
9. Was noch untersuchen wir? – Knoten, bei IM gibt es Schmerzen, und keine Schmerzen bei AL.
10. Konnte der Schilddrüsenkrebs sein, weil sein Vater einen hatte? – Wir können Sono machen, aber es
gibt keine genetische Prädisposition bei diesem Krebs.
11. Bei einer klinisch relevanten Milzvergrößerung sollte nach Abklingen der Symptome für einen
Zeitraum von 3-4 Wochen kein Belastungssport betrieben werden.
13. Einmal Herpes immer Herpes = Die Herpes verstecken sich in Ganglien EBV in Nasophyrenx
und Lenphozyten. Man kann mehrmals İnektiöse Mononükleose bekommen.
152
14. Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) = Nicht-steroidale Antiphlogistika
15. Ageusie = Als Ageusie bezeichnet man einen vollständigen Ausfall des Geschmackssinns. Sie gehört
zu den so genannten Schmeckstörungen (Dysgeusien).
16. Er hat sich mit jemand geprügelt und dabei hat er sich die Nase gebrochen
17. Kusskrankranheit
20. Teststäbchen
22. Um den Test zu machen strecken Sie Ihren Kopf in den Nacken und machen Sie Mund weit auf. Mit
dem Teststäbchen gehe ich tief in Ihren Rachenraum, das ist einbisschen unangenehm. Aber wir
müssen von der richtigen Stelle Probe nehmen. Mit einem anderen Teststäbchen gehe ich Tief in Ihre
Nase und das ist auch etwas unangenehm sogar tut es weh, aber wir müssen Probe von der richtigen
Stelle bekommen.Dann werden Teststäbchen steril gepackt und zum Labor.
Infektiöse Mononukleose
Klinik
✔ Inkubationszeit 10-14 Tage bei Jugendlichen, bis zu 50 Tagen bei Erwachsenen
✔ zunächst uncharakteristische Beschwerden => Prodromalstadium
✔ akutes Fieber bis 38/40 °C
✔ generalisierte Lymphknotenschwellung
✔ Tonsillitis, Pharyngitis
✔ Begleithepatitis
✔ Splenomegalie, gelegentlich auch Hepatomegalie✔ Petechien in der Mundhöhle am Übergang vom harten zum weichen Gaumen
✔ fauliger Mundgeruch
✔ nicht juckende Exantheme
✔ Hoagland-Syndrom
• periorbitale Ödeme
• Schwellung der Oberlider
• Behinderung der Nasenatmung
✔ Chronische Form ist selten: rezidivierendes Fieber, Splenomegalie, Lymphknotenschwellungen, Arthralgie, Hepatitis,
interstitielle Pneumonie
Diagnostik
✔ Blutbild:
• 10% Pfeiffer-Zellen gelten als Hinweis
• mononukleäre Zellen können 40-90% betragen
• Aminotransferaseaktivität gering bis mittelgradig erhöht
• Antikörpernachweis
153
Therapie
✔keine kausale Behandlung möglich
✔körperliche Schonung bei der Gefahr einer Milzruptur
✔Alkoholabstinenz
✔Breitbandantibiotika bei Tonsillitis mit Superinfektion
Komplikationen
bei schweren Verläufen:
✔Hepatitis mit Ikterus
✔Meningitis
✔Meningokokkenenzephalitis
✔Polyneuritis
✔Guillain-Barré-Syndrom
✔Myokarditis, Perikarditis
✔interstitielle Pneumonie
✔Glomerulonephritis
✔Thrombozytopenie
Differentialdiagnostik
Streptokokkenangina, akute HIV-Erkrankung, Angina Plaut-Vincenti, Diphterie, Zytomegalievirus-Infektion, Agranulozytose,
akute Leukämie
154
8. Urologie
Harnsteine(Urolithiasis)
1. Haben Sie Bauch und/oder Flankenschmerzen?* Strahlen die Schmerzen aus? Außerdem fügte er
hinzu, dass die Schmerzen in die rechten Leistengegend und die Genitalien ausstrahlen würden.
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen? Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie
nur hin und wieder auf? Wie stark?
3. Könnten Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Gibt es bestimmter Auslöser oder lindernder
Faktor? Gibt es etwas, das die Schmerzen lindert oder verstärkt? Haben Sie etwas dagegen
eingenomme? Hat das geholfen?
6. Wie häufig müssen Sie am Tag Wasserlassen? Hat sich der Urin in Farbe (z. B. Blut im Urin), Menge,
Geruch etc. verändert?
10. Hatten Sie schon einmal im Rahmen der Veränderung eine Kolik?
155
8.1. Urolithiasis
Die Notizen:
PD: Yoachanne Schläfe, 47J, _kg, _cm
VA: Schlafstörung
VO: keine
NAD: N: keine s5J, davor, 46,5 PY, A: 2-3 Gläser Bier täglich, D: keine
SA: Selbstständiger, besitze eingene Bäckerei, wohne von seiner Familie getrennt, habe 3 Kinder, eines
von denen an Aufmerksamkeitsdefizit leide
VD: Urolithiasis
Medizinische Fachbegriffe:
Laktoseintoleranz: Milchzuckerunverträglichkeit Insomnie: Schlafstörung
ADHS: Aufmerksamkeitsdefizit Hypertonie: Bluthochdruck
pAVK: Schaufensterkrankheit rezidivierend: wiederkehrend
Ulcus cruris: offenes Bein Tendovaginitis: Sehnenscheidenentzündung
Skoliose: Wirbelsäuleverkrümmung Colon irritable: Reizdarmsyndrom
Katarakt: grauer Star, Linsentrübung Ureter: Harnleiter
Dysurie: Brennen beim Wasserlassen Das Pyelon: Nierenbecken
Hämaturie: Rotfärbung des Urins Harnableitung: Katheterisation
Pollakisurie: häufiges Wasserlassen in kleinen ESWL: extrakorporale Stoßwellelithotripsie
Mengen
Emesis: Erbrechen
156
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Yoachanne Schläfe, Alter: 47 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten Wespenstiche Wespenstiche=yaban arısının sokması Bienenstiche = arı sokması mit
anaphylaktischem Schock, Angabe von Laktoseintoleranz Milchunverträglichkeit
Sozialanamnese Er sei Selbstständiger, verheiratet, besitze eigene Bäckerei, wohne von seiner
Familie getrennt, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.
Familienanamnese
Vater: pAVK Schaufensterkrankheit mit Ulcus cruris offenes Bein, Z. n. Großzehamputation rechts.
Mutter: Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung, Z. n. Katarakt-OP grauer Star / Linsentrübung.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Schläfe ist ein 47-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 2 Stunden bestehender, plötzlich
aufgetretener, krampfartiger, starker (8/10 auf einer Schmerzskala) Schmerzen im rechten
Flankenbereich vorstellte. (Flankenschmerzen rechts)
Außerdem fügte er hinzu, dass die Schmerzen in die rechten Leistengegend und die Genitalien
ausstrahlen würden.
Darüber hinaus seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Dysurie Brennen beim Wasserlassen, Hämaturie Rotfärbung des Urins, Pollakisurie häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen, zweimalige
Emesis Erbrechen.
Er nehme Diltiazem 90 mg 1-0-1, Diclofenac-Salbe, Novalgin b. B. ein und trage eine Orthese.
157
Weiteres Vorfahren:
1. KU: klopfschmerzhafter Nierenlager, Blasenhochstand
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Nierenwerte, Harnsäure, Elektrolyte
3.U-Status: Leukozyt-, Erythrozyt-, Hyperkalzi- und Hyperoxalurie
4. Abdomen-Sonographie: erweiterter Harnleiter der Ureter und Nierenbecken das Pyelon (Harnstau),
hyperechogener Stein mit dem Schallschatten des Steins
5. Nierenleeraufnahme halbseitige Abdomenübersichtsaufnahme / bei röntgendichten Steinen
6. Ggf. CT Abdomen low Dose für Steinsuche, röntgendichter Stein, Harnstauu
7. Ggf. Urethrozystoskopie
8. Ggf. Ureteroskopie Harnleiterspiegelung
Mögliche Behandlung:
1. Metamizol + Buscopan + Wärme + vermehrter Wasserkonsum
2. Ggf. Gabe der Opioide
3. Verfahren der Harnableitung:
Einlage der Harnleiterschiene
perkutane Nephrostomie
4. Verfahren der Steinentfernung:
Ureterorenoskopie mit Steinentfernung
perkutane Nephrolithotomie Nephrolitholapaxie
extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
offene und laparoskopische Ureterolithotomie
2. Er hat mir über die Therapiemöglichkeiten gefragt. – Es hängt davon ab, wie groß der Stein ist. Wie
schwer die Harnstauung im Ultraschall und Blutwerte. Die meisten Steine sind klein und werden von
alleine durch Bewegung und Flüssigkeitszufuhr mit dem Urin abgehen.
3. Er hat gefragt welche Operationen oder Verfahren könnten erforderlich werden wenn die Steine
Groß sind. – Ich habe über ESWL, Harnleiterspiegelung und ein Minimal-invasives Verfahren erwähnt
und ihm beruhigt dass die meisten Steine klein wären und wird von alleine durch Bewegung und
Flüssigkeitszufuhr mit dem Urin abgehen.
4. Er fragte wie die ESWL durchgeführt werde. – Ich erklärte dass die Steine wenn möglich mittels
akustischer Druckwellen zerkleinern, die dann spontan ausgeschieden werden.
5. Dann fragte er über das Minimal-Invasive Verfahren. – Ich musste dann kurz über Perkutane
Nephrolitholapaxie erklären.
8. Er fragte dann - Könnte es Krebs sein? – Das ist eher unwahrscheinlich weil der Krebs hat einen
langsamen Verlauf, er hat kein plötzlicher Beginn. Aber wir werden den Krebs auch mit den
Untersuchungen ausschliessen.
158
Von dem Prüfer:
1.Was machst du ambulant? – i.v. Flussigkeitsgabe + Analgesie + Spasmolytika + DeKa + EKG, Labor: BB +
Elektrolyte + Entzünd.+ Nierenfunkt. + Urinstatut
2. Warum Harnsäure? – Ich: der Stein kann auch aus Harnsäure bestehen aber 80 % sind
Kalziumsteine. Harnsäure = Acidum Uricum
3. Mit welcher Reihenfolge untersucht man die Organe im Abdomen mit Sono? – Hab es nicht gewusst.
4. Was sieht man im Sono? Harnstauu, Harnleitersteine meist nicht direkt darstellbar. Nierensteine
Echroeich und haben einen echofreier Schallschatten.
6. Wie wird die Flüssigkeit im Sono abgebildet und wie das Ödem?
7. Er hat mich auch gefragt wie das Verfahren heißt, wenn man Flüssigkeit gibt und die Diurese
kontrolliert? – Das hab ich auch nicht gewusst. Flüssigkeitsbilanz
8. Bezüglich zur Anamnese hat der Oberarzt gefragt ob nur eine Zehe amputiert worden ist oder
mehrere???? – Hier wusste ich die Antwort wieder nicht ...
12. Fragen über Palpation des Abdomens – Was muss geachtet werden bei der Palpation in diesem Fall –
Blasenhochstand.
14. Welches bildgebende Verfahren ist in diesem Fall erforderlich? – Sonographie und Rö-
Nierenleeraufnahme.
15. Was könnte die Röntgen- und Ultraschall in diesem Fall zeigen - Befunde? In der Röntgen Aufnahme
sind Steine als röntgendichte Struktur in Projektion auf Nieren oder Harnleiter darstellbar
17. Wie häufig ist Kalziumoxalat? – (Das Wusste ich nicht) 80% hat er gesagt.
19. Welche Steine sind im Röntgen sichtbar und welche nicht? – Die meistens außer Harnsäuresteine
und Xantinstein sind im Röntgen sichtbar. 159
20. Was wären die Ultraschall Befunde bei Appendizitis und Cholezystitis? – Wandverdickung,
Flüssigkeitsansammlungen, Gallenblasenhydrops um die Gallenblase oder Appendix,
Gallenwegerweiterung bei Choledocholithiasis, Kokarde-Zeichen bei Appendizitis.
Appendizitiszeichen
Druckschmerz im rechten Unterbauch
o Abwehrspannung
o Schmerzauslösung durch Erschütterung
Schmerzhafte Druckpunkte
McBurney-Punkt: Punkt auf der Linie zwischen rechter Spina iliaca anterior superior und Bauchnabel
zwischen dem lateralen und mittleren Drittel
Lanz-Punkt: Punkt auf der Linie zwischen beiden Spinae iliacae zwischen rechtem und mittlerem
Drittel
Blumberg-Zeichen: Kontralateraler Loslassschmerz (im rechten Unterbauch) nach Palpation des
linken Unterbauchs
Sherren-Dreieck
o Gedachtes Dreieck auf der vorderen Bauchwand , das durch die Verbindungslinien zwischen Spina
iliaca anterior superior, Bauchnabel und Symphyse gebildet wird. In diesem Bereich finden sich
verschiedene Appendizitisdruckpunkte
23. Was sieht man bei der Urinanalyse? - Eiterzellen, Erythrozyten, Leukozyten, Sediment.
25. Was machen Sie weiter? – Analgetika – Welche? Würden Sie Novalgin als Infusion geben? Ja
26. Kann man Diclofenac als Infusion geben? – Wenn erfolglos – Welche Analgetika? Opioide – Welche?
Was mehr? – Antispasmolytika – Welche (Buscopan)? – Antiemetika (Metpamid) – Welche?
Steinentfernung
Ureterorenoskopie- Meist retrograde Harnleiterspiegelung, bei der kleine Steine meist am Stück,
große eher nach Laserlithotripsie entfernt werden. Anschließend erfolgt häufig die temporäre Einlage
einer Harnleiterschiene (Doppel-J-Katheter). Der Katheter ermöglicht den Abfluss des Harns, bis die
Schwellung der Ureterschleimhaut zurückgegangen ist.
160
Perkutane Nephrolitholapaxie, PNL-Ein Nierenbeckenkelch wird unter sonographischer und
röntgenologischer Kontrolle punktiert; anschließend erfolgt nach Einführung eines Seldinger-Drahtes
die Bougierung des Punktionskanals. Nach Einführung des Endoskops werden die Steine zerkleinert
(Ultraschall-Lithotripsie-Sonden, Laser) und die Fragmente geborgen. Bei komplizierten Eingriffen
kann die Einlage einer perkutanen Nephrostomie notwendig sein
Zur Info
Appendizitiszeichen:
Rovsing-Symptom bezeichnet man die bei Appendizitis im Bereich des Zäkums auslösbaren Schmerzen,
die durch das Ausstreichen des Colon ascendens oder des Colon descendens gegen den Uhrzeigersinn
(zum Zäkum hin) entstehen.
McBurney-Punkt bezeichnet man einen Ort zwischen den beiden lateralen Dritteln der Verbindungslinie
zwischen der rechten Spina iliaca anterior superior und dem Bauchnabel, in dessen Bereich bei
einer Appendizitis durch Druck Schmerzen ausgelöst werden können.
161
8.2. Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)
8. Hatten Sie bzw. haben bzw. Sie Fieber/Schüttelfrost? Sind Sie sexuell aktiv?
162
2. Pyelonephritis Nierenbeckenentzündung
die Notizen:
PD: Kai Fuchs, 32J, _cm, _kg
AA: seit gestern Nachmittag bestehender, drückender, nicht krampfartiger, 8/10 Flankenschmerzen
rechts, Ausstrahlung ins Becken,
Begleitsymptome: Übelkeit, Erbrechen, Brennen beim Wasserlassen, Rotfärbung des Urins,
Abgeschlagenheit/Müdigkeit
VA: Fieber: 39,9°C, Schüttelfrost, Nachtschweiß, Verstopfung s3J, Wundrose v8J, Schleudertrauma
am Hals Z.n. Autounfall mit 8, Hünnerauge/Lappalie am linken Fuß s6M.
VE: Neigung zum niedrigen Blutdruck s3J, Sodbrennen s3J, Schlafstörungen wegen seiner Hochzeit
SA: Chemiestudent im 12. Semester, ledig, seine Hochzeit in 2 Wochen, wohne mit seiner Freundin,
habe ein Kind
VD: Nierenbeckenentzündung
Medizinische Fachbegriffe:
Exanthem: Hautausschlag Fatigue: Abgeschlagenheit
Vertigo: Schwindel Obstipation: Verstopfung
Rhinokonjunktivitis: Heusschnupfen + tränende Augen Insomnie: Schlafstörung
Meteorismus: Blähungen Hypotonie: niedriger Blutdruck
Wasserpfeife: Shisha Pyrosis: Sodbrennen
pAVK: Schaufensterkrankheit Erysipel: Wundrose
Diskusprolaps: Bandscheibenvorfall Distorsion: Schlaudertrauma
Hexenschuss: Lumbago Clavus: Hühnerauge/Lappalie (nasir)
Nausea: Übelkeit Appendizitis: Blinddarmentzündung
Emesis: Erbrechen Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung
Dysurie: Brennen beim Wasserlassen der Ureter: Harnleiter
Hämaturie: Rotfärbung des Urins das Pyelon: Nierenbecken
163
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Kai Fuchs, Alter: 32 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
(Andrea (weiblich) FUCHS, 32 J.a in letzter Zeit)
Sozialanamnese Er sei Chemiestudent im 12. Semester, ledig seine Hochzeit in 2 Wochen, wohne mit
seiner Freundin, habe ein gesundes Kind.
Familienanamnese
Vater: pAVK Schaufensterkrankheit am linken Bein.
Mutter: LWS-Diskusprolaps Bandscheibenvorfall, Hexenschuss / Lumbago vor 3 Monaten,
Nebennierenrindentumor –Geschwulst –wird als Zufallsbefund bei MRT-LWS entdeckt. (Hexenschuss= Lumbago)
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Fuchs ist ein 32-järiger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag bestehender,
zunehmender, drückender nicht krampfartiger, starker (8/10 auf einer Schmerzskala)
Flankenschmerzen rechts vorstellte.
Außerdem fügte er hinzu, dass die Schmerzen in das Becken ausstrahlen würden.
Darüber hinaus seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea Übelkeit, 2-malige Emesis
Erbrechen
, Dysurie Brennen beim Wasserlassen, Hämaturie Rotfärbung des Urins, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit .
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Fieber 39,9°C, Schüttelfrost, Nachtschweiß,
Obstipation Verstopfung seit 3 Jahren, Insomnie Schlafstörung / wegen seiner Hochzeit in 2 Wochen.
Er sei mit 29 vor seinem 30. Geburtstag wegen perforierter Appendizitis operiert worden.
164
Weiteres Vorfahren:
1. KU: klopfschmerzhafter Nierenlager, verminderte Darmgeräusche
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Nierenwerte, Harnsäure, Elektrolyte
3. U-Status: Leukozyt-, Erythrozyt-, Proteinurie
4. Urinkultur
5. Nieren-Sono: erweiterter Harnleiter der Ureter und Nierenbecken das Pyelon, Abszess?
6. Ggf. CT-Nieren
Mögliche Behandlung:
1. ausreichende Flüssigkeitszufuhr
2. Analgesie + Spasmolytikum: Metamizol + Buscopan
3. Antipyretikum
4. Antibiotika: z.B. Levofloxacin
2. Wann wird er heiraten? Denken Sie, dass er in 2 Wochen schon gesund und wieder fit sein wird?
3. Wie hat er das Sodbrennen beschrieben? Was nimmt er dagegen? Hat er ein Rezept dafür?
4. Wenn er keine Verbesserung der Pyrosis hätte, was würden Sie dann empfehlen?
6. Wann hat er die Allergie auf Amoxicillin entdeckt? – Wenn Erysipel behandelt wurde. – Wie äußert
sich die Allergie?
9. Wie hat er genau die Hypotonie beschrieben? – „Ich bekomme Schwindel, Schwarz vor den Augen,
und ich habe das Gefühl, dass ich umkippen werde”
11. Was sind Baldrian Dragees? Baldrian Forte Beruhigungsdragees sind ein pflanzliches Arzneimittel
zur Beruhigung.
12. Was hat der Patient gesagt, als er über Clavus gesprochen hat? Wissen Sie was Lappalie ist? – Es
ist eine Banalität, keine große Bedeutung.
13. Was ist Weinschorle? nEine Schorle ist eine Mischung aus: Wein mit Mineralwasser,
14. Was hat die Mutter? Was ist eine Röhre? Was ist ein MRT?
16. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose? Und Differentialdiagnose? – Ich habe Urolithiasis und Zystitis
gesagt. 165
17. Wie behandelt man eine Urolithiasis?
18. Was sind die Komplikationen einer Pyelonephritis? – Ich habe Sepsis geantwortet und er war
zufrieden. Aber ich glaube, dass er es anders hören möchte (wie Nierenabszess oder so etwas).
19. Wie behandelt man eine Pyelonephritis, besonders bei diesem Patienten? Was sind die häufigsten
Erreger?( Escherischa Coli) – Hier glaube ich, dass er wissen möchte, ob ich aufmerksam auf die
Penicillin Allergie und mögliche antibiotische Kreuzreaktionen war.
20. Ein Hühnerauge (Clavus, Krähenauge, Leichdorn) ist eine rundliche, scharf abgegrenzte Verdickung
der Haut. (nasır)
3. Welche Untersuchungen? Rö, MRI Sind Sie sicher? Ja! Sie haben zu viel Geld mein Freund... VD?
Pyelonephritis DD? Cholezystitis, Nephrolithiasis, Akutes Abdomen Was noch? Ileus Warum? Wegen
Adhäsionen nach Laparoskopie
Was noch? Extrauterine Gravidanz Dan welche Untersuchungen noch? Gonadotropinen Was hatte sie
noch? Perforierte Appendicitis. Wie wurde das Behandelt? Laparoskopisch.
5. Was machen Sie weiter? Stationäre Aufn., Antibiose, Flüssigkeitszufuhr, Analgetika Welche?
Paracetamol, Novalgin Würden sie Voltaren venös verabreichen? Nein. Dann wie? Intramuskulär ?
Falsch... Dass tut weh! Novalgin reicht.
6. Wann wird se heiraten? 10 Tagen Dann wie lange bleibt sie im Krankenhaus? Bis sich die Klinik und
Laborparameter verbessern. Korrekt!
166
Schleudertrauma
Synonyme: Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule (HWS-BT), HWS- Distorsion,
Halswirbelsäulendistorsion
Definition Ein Schleudertrauma ist eine traumatisch bedingte Weichteilverletzung im Bereich der
Halswirbelsäule.
Ursachen Zu den häufigsten Ursachen eines Schleudertraumas gehören Verkehrsunfälle.
Symptome Die Symptome des Schleudertraumas treten in der Regel nach einer gewissen Latenzzeit
auf, die interindividuell sehr unterschiedlich ist und einige Stunde bis Tage betragen kann. Zu den
typischen Symptomen zählen: Schmerzen im Nacken (ggf. mit Ausstrahlung in den Okzipitalbereich),
Steifheitsgefühl im Nacken, Kopfschmerzen, Schwindel.
Therapie
Die Therapie des Schleudertraumas ist in der Regel konservativ. Die lange Zeit beliebte Anwendung
einer Halskrawatte (Schanz'sche Krawatte) wird mittlerweile nicht mehr empfohlen, da eine zu lange
Ruhigstellung zu Funktionseinschränkungen der Halsmuskulatur führt. Statt dessen kommen
physiotherapeutische Maßnahmen mit aktiven Bewegungsübungen zum Einsatz.
Eine intensive Aufklärung und Beratung des Patienten wirkt dabei einem Vermeidungsverhalten
entgegen und kann die Chronifizierung verhindern.
Zervikalstütze ist ein Zirkulärer Halsverband zur Entlastung der Halsstrukturen. Dieser kann
entweder Steif sein, wie die HWS- Schienen oder weich und elastisch, wie die Halskrause. Halskrause
= Halskrawatte
Erysipel
Synonyme: Wundrose, Rotlauf
Definition Das Erysipel ist eine meist durch Streptococcus pyogenes hervorgerufene Infektion der
Haut.
Pathogenese (eindringen= nüfuz etmek, saldırmak, hücum etmek )
Streptococcus pyogenes dringt über kleine Hautdefekte wie Rhagaden, Fußpilzläsionen, Ulzera oder
Einstichstellen (bei intravenösem Drogenabusus) in tiefere Hautschichten ein. Dort breiten sich die
Erreger entlang der Lymphwege durch Zerstörung des umliegenden Gewebes als Phlegmone aus.
Risikofaktoren für ein Erysipel sind chronische Wunden, Immunsuppression, chronische Lymphödeme,
chronisch venöse Insuffizienzen (CVI), eine ausgeprägte Adipositas und die periphere arterielle
Verschlußkrankheit (pAVK).
Therapie Mittel der Wahl ist die hochdosierte Gabe von Penicillin V oder Cephalosporin.
167
9. Kardiologie
1. Herzinsuffizienz:
Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der
Herzinsuffizienz (Herzschwäche ) dar.
1. Haben Sie Atemnot? Besonders bei Belastung? Ab welcher Belastung tritt die Atemnot auf?
(Dsypnoe-Hauptsymptome)
4. Wie viele Kissen brauchen Sie zum Schlafen oder schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper?
(Orthopnoe)
5. Schwellen Ihre Beine tagsüber an? Seit wann sind Ihre Beine angeschwollen? Hat sich die
Schwellung im Lauf der Zeit verschlechtert? (Beinödem-)
6. Ist die Schwellung zwischenzeitlich einmal ganz verschwunden und bildet sich die Schwellung Nachts
zurück?( Beinödem- Nacht geschichte)
7. Müssen Sie nachts zum Wasserlassen aufstehen? Wenn ja, wie oft?
(Als Nykturie bezeichnet man nächtlichen Harndrang, bei dem man nachts zweimal oder öfter zur
Toilette muss.) (Ödem-Nykturie)
8. Haben Sie einen vermehrten Umfang an Bauch oder Beinen bemerkt? Einseitig oder beide Beine?
(Ödem- Bauch)
9. Müssen Sie häufig husten und haben Sie dabei Auswurf? (Ödem- Lunge)
12. Haben Sie häufig kalte und bläulich verfärbte Lippen und Finger? (Zyanose)
13. Haben Sie kalten Schweiß, sind Sie blass und haben Sie einen Blutdruckabfall?*
168
9.1. Herzinsuffizienz
die Notizen:
PD: Frau Schumacher, 62 J, 164 cm, 84 kg
AA: seit 5-7 Wochen, zunehmender, belastungsabhängiger Atemnot und thorakalem Engegefühl
die Beschwerden treten beim Treppensteigen im 1. Stock auf, im Lauf der Zeit verschlimmert.
Sie müsse erhöhtem Oberkörper schlafen, wegen der Atemnot in der Lage.
Begleitsymptome: Schwellungen an Unterschenkeln, trockenes Husten morgens, Schwindel bei der
Körperbelastung, Abgeschlagenheit/Müdigkeit
VA: Schlafstörung, nächtliches Wasserlassen, Gewichtszunahme von 2-3 kg innerhalb von 6 Wochen
M: Marcumar ½ Tablette 0-0-1, Bisoprolol 5 mg 1-0-0, HCT 12,5 mg 1-0-0, Lisinpril 10 mg 1-0-0,
Atorvastatin 20 mg 1-0-0
NAD: N: s6J keine, davor 45 PY, A: 2-3 Gläser Bier täglich, D: keine
SA: Frührenterin, Hausmeisterin von Beruf, verwitwet, habe 3 Kinder, eines von denen an
Querschnittslähmung leide, beim Z.n. Motorunfall und 2 Enkelkinder, wohne allein im 4. Stock
VD: Herzinsuffizienz
Medizinische Fachbegriffe:
Exanthem: Hautausschlag Ödem: Schwellungen
Pruritus: Juckreiz Reizhusten: trockenes Husten
Rhinitis: Heusschnupfen Vertigo: Schwindel
Paraplegie: Querschnittslähmung Fatigue: Abgeschlagenheit/Müdigkeit
Osteosarkom: Knochenkrebs Hypertonie: Bluthochdruck
Hemiplegie: vollstandige Halbseitenlähmung Arryhtmie: Vorhofflimmern, Herzryhtmusstörung
Hemiparese: unvollstandige Halbseitenlähmung Pankreatitis: Bauchspeicheldrüsenentzündung
Dyspnoe: Atemnot, Kurzatmigkeit Hypercholesterinämie: erhöhte Blutfette
Orthopnoe: Atemnot in der Rückenlage
169
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Frau Schumacher, Alter: 62 Jahre, Größe: 1,64 cm, Gewicht: 84 kg
Sozialanamnese
Sie sei Frührentnerin, Hausmeisterin von Beruf, verwitwet, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an
der Paraplegie Querschnittslähmung beim Z. n. Motorradunfall und 2 Enkelkinder, wohne allein im 4. Stock. (der
Stock)
Familienanamnese
Vater: verstorben am Osteosarkom Knochenkrebs mit 80.
Mutter: operativ behandelter Unterleibtumor vor 3 Jahren.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Schumacher ist eine 62-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 5-7 Wochen bestehender,
zunehmender, belastungsabhängiger Dyspnoe Atemnot und thorakalem Engegefühl vorstellte. Der
Patientin zufolge würden diese Beschwerden beim Treppensteigen im 1. Stock auftreten.
Auch teilte sie mit, dass die Beschwerden im Lauf der Zeit schlimmer geworden sein, und dass sie
jetzt mit erhöhtem Oberkörper wegen der Orthopnoe Atemnot in Rückenlage schlafen müsse.
Zusätzlich seien ihr die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Ödeme Schwellungen an Unterschenkeln, Reizhusten trockenes Husten morgens, Vertigo Schwindel bei der
Körperbelastung, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit .
Sie nehme Marcumar ½ Tablette 0-0-1, Bisoprolol 5 mg 1-0-0, HCT 12,5 mg 1-0-0, Lisinopril 10 mg 1-0-
0, Atorvastatin 20 mg 1-0-0 ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf die globale Herzinsuffizienz hin.
170
Weiteres Vorgehen:
1. KU: Beinödeme, vergrößerte Leber und Milz, Aszites mit dem Bauchumfangsanstieg, Halsvenenstau =>
sichtbare Pulsation der Halsvenen + hepatojugulärer Reflux, Lungenstauung mit RG in Unterlappen,
verschobener nach links Herzspitzenstoß.
2. Labor: kleines BB, Nierenwerte, Leberwerte, Herzwerte, D-Dimer, BGA, Elektrolyte, BNP, Herz-
Enzyme, Myoglobin, LDH, Troponin
3. EKG
4. Rö-Thorax: unscharfe Begrenzung der Hili, basoapikale Umverteilung (Kranialisation der Gefäße),
peribronchiales Cuffing, interstitielles Ödem: verbreiterte Interlobärsepten, Kerley-Linien, alveoläres
Ödem: diffuse Verschattungen, perihiläres Ödem (Schmetterlingsödem), zusätzliche Randwinkel- oder
Pleuraergüsse, Kardiomegalie
5. Echo: Herzmuskelhypertrophie Herzkammer mit Dilatation , veminderte EF (Ejektionsfraktion)
6. Abdomen-Sono, erweiterte Lebervene, Hepatosplenomegalie, Aszites,
7. Ggf. Koronarangiographie mit folgender PTKA
2. Wieso habe ich zugenommen? Warum habe ich Beinödeme und Atemnot?
Diese Beschwerden wegen Herzschwäche. Ihr Herz pumpt zu wenig Blut in den Körper. Ödeme
entstehen, wenn sich das Blut in den Gefäßen staut und aus den kleinsten Gefäßendungen, den
sogenannten Kapillaren, Flüssigkeit in das Gewebe übertritt. Bei der Linksherzinsuffizienz staut sich
das Blut in die Lunge zurück. Der Druck in den Blutgefäßen der Lunge steigt in der Folge an, dadurch
wird Flüssigkeit in das Lungengewebe gepresst.
2. Differenzialdiagnose.
3. Was ist COPD? Wie werden Sie COPD ausschließen? Welche Untersuchungen müssen durchgeführt
werden?
COPD ist eine Sammelbezeichnung für chronische Erkrankungen der Atemwege, die mit einer
zunehmenden Einschränkung der Lungenventilation einhergehen. Sie gehört zur Gruppe der
obstruktiven Ventilationsstörungen und beinhaltet die Kombination aus chronisch-obstruktiver
Bronchitis und Lungenemphysem. COPD hat ein anderes klinisches Bild, chronischer Husten mit
Auswurf ist Hauptsymptome und Dyspnoe. Man sollte Spirometrie durchführen.
8. Welche EKG-Veränderungen können wir bei dieser Pat. finden? Kann man Vorhofflimmern auf EKG
sehen?
Atrial Fibrilation = Vorhofflimmern
Im EKG kommt es zu einem typischen Bild:
Keine P Wellen = Flimmerwellen als Ausdruck einer völlig unkoordinierten Vorhoferregung.
(ATRİAL= Atriyumlar kasılmıyor bu yüzden bunların kasılmasını gösteren P dalgaları yok )
Unregelmäßige RR İnterval (absoluter Arrhythmie des Herzen aufgrund einer unregelmäßigen
Überleitung)
10. Was sehen wir auf Röntgen-Thorax? (wir können kardiothorakaler-Index ausrechnen und dadurch
Kardiomegalie feststellen) , Lungenödem, Kerley B linien, Pleuraerguss
172
Echokardiographie
1. Ich möchte Sie über Echokardiographie aufklären.
2. Sie brauchen kein Angst zu haben.
3. Es ist eine moderne Untersuchung zur Beurteilung der Struktur und Funktion des Herzen
4. Es ist eine schmerzlose und ungefährliche Methode und nicht invasive.
5. Dabei gibt es einenSchallkopf,der die Ultraschallwellen aussendet.
6. Der Arzt soll die Schallkopf auf die Brustwand des Patienten aufsetzen.
7. Die wellen werden im Herz des Patienten reflektiert.
8. Der Schallkopf empfängt die reflektierten wellen und stellt die Bilder auf dem Bildschirm dar.
9. Dann können wir die Befunde auf dem Bildschirm sehen.
173
Spirometrie
Die Spirometrie ist eine Basisuntersuchung im Rahmen der Lungenfunktionsdiagnostik.Unter Anleitung
atmet der Proband durch den Mund in das Mundstück eines Spirometers. Die Nase wird durch eine
Nasenklemme verschlossen. Bei der Messung werden neben der ruhigen Atmung auch die maximale
Exspiration und Inspiration, sowie die forcierte Atmung erfasst.
Mit der Spirometrie werden verschiedene Lungenvolumina und ihre dynamische Veränderung als
Volumen-Zeit-Kurve und Fluss-Volumen-Kurve aufgezeichnet. Aus ihnen lassen sich unter anderem
folgende Werte ableiten:
Vitalkapazität (VC)
o Exspiratorische Vitalkapazität (EVC)
o Inspiratorische Vitalkapazität (IVC)
Forcierte Vitalkapazität (FVC)
o Einsekundenkapazität (FEV₁) - sog. Tiffeneau-Index
Inspiratorisches Reservevolumen (IRV)
Exspiratorisches Reservevolumen (ERV)
Herzinsuffizienz
Definition
Die Herzinsuffizienz bezeichnet die Unfähigkeit der Herzmuskulatur, das benötigte Herzzeitvolumen zu fördern, um den
Organismus bei normalem Blutdruck ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.
Ursachen
✔ Herzmuskelschädigung mit Kontraktionsschwäche durch z.B.Myokarditis
✔ arterielle Hypertonie
✔ Herzrhythmusstörungen
✔ mechanische Kontraktionsbehinderungen, z.B. Perikarderguss, Herzklappenfehler
Klinik
Linksherzinsuffizienz Rechtsherzinsuffizienz
Gemeinsame Symptome:
Leistungsminderung, Gewichtszunahme, Nykturie, Tachykardie
Diagnostik
✔ Anamnese => NYHA-Stadien
✔ körperliche Untersuchung
✔ Blutuntersuchung
• Basislabor
=> Herzenzyme, Nierenwerte, Elektrolyte, Leberwerte, Eisenwerte, Blutbild und
Infektionsparameter, BNP-Werte (Brain Natriuretic Peptid), BGA
✔ Bildgebende Verfahren
• Röntgen des Thorax in 2 Ebenen:
=> Pleuraerguss, pulmonale Stauung, Herzgröße
174
• TTE (transthorakale Echokardiografie)
=> Beurteilung systolische und diastolische Funktion, Wandbewegung und Herzklappenfunktion
• Kardio-MRT
✔ Ruhe-EKG/Belastungs-EKG (Ergometer): Rhythmusstörungen erkennen
✔ Koronarangiografie
Therapeutische Maßnahmen
✔ Akut
• Oberkörper hoch und Beine tief lagern
• Nitroglyzerin (wenn Blutdruck systolisch > 100 mmHG ist)
✔Allgemein
• regelmäßige körperliche Belastung
• Normalgewicht
• natriumarme und kaliumreiche Ernährung
• Alkohol und Nikotin vermeiden
✔ Medikamentös
• ACE-Hemmer:ab NYHA-Stadium I
• AT1 - Rezeptorblocker: bei KI gegen ACE-Hemmer
• Betablocker: Metoprolol, Bisoprolol, Carvedilol, Nebivolol
• Diuretika: bei Flüssigkeitsretention
• Herzglykoside: wenn unter Betablockern keine ausreichende Frequenzkontrolle erreicht wird
• Mineralkortikoid-Rezeptorantagonisten: ab NYHA-Stadium II
Differentialdiagnostik
Blasen-/Prostataerkrankung (Nykturie), Pleuraerguss, Lungenödem, Pneumothorax, Lungenembolie, -ödem, COPD, KHK, akuter
Herzinfarkt
Zur Info
Rechtsherzinsuffizienz- kann isoliert, beispielsweise im Rahmen einer Lungenerkrankung mit pulmonaler Hypertonie (Cor
pulmonale) oder Herzklappenfehlern (z.B. Pulmonalstenose) auftreten. Häufig ist die Rechtsherzinsuffizienz jedoch auch die
Folge einer fortgeschrittenen Linksherzinsuffizienz (z.B. bei KHK, Myokardinfarkt, Endokarditis) mit Stauung der
Lungenstrombahn. Symptome :Gestaute und erweiterte Halsvenen ,Zyanose, Ödeme, Aszites, Hepatomegalie bei Stauung
der Leber (portale Hypertension),Splenomegalie, sekundär bei portaler Hypertension), Stauungsgastritis (mit Inappetenz),
Pleuraerguß Nykturie
Die Linksherzinsuffizienz führt zu einem Blutrückstau in den linken Vorhof und in der Folge zu einer Druckerhöhung in
der Lunge. Das Blut beginnt sich in der Lunge zu stauen ("Stauungslunge") und es kommt zu einem Flüssigkeitsaustritt in das
Gewebe (Lungenödem).Symptome: Dyspnoe, Tachypnoe, Husten, Rasselgeräusche (Asthma cardiale), Leistungsknick, Unruhe,
Ödeme
COPD- chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Chronischer Husten, Auswurf, Dyspnoe, vor allem bei Belastung, Engegefühl in
der Brust
Gewichtszunahme und Nykturie - aufgrund der Einlagerung von Flüssigkeit
Die Pulsoximetrie ist ein nicht-invasives Verfahren, mit dem die Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes (Oximetrie) und
die Herzfrequenz (Puls) ermittelt werden. Gemessen wird zumeist mittels spezieller Sensoren am Fingernagel oder
am Ohrläppchen.
Die Lungenembolie- Verengung die Lungenarterien durch einen Embolus. Die wichtigsten klinischen Zeichen sind
Dyspnoe und Brustschmerz. Ferner können auftreten: Synkope Tachypnoe Tachykardie Zyanose Husten Hämoptysen Schwindel
Schweißausbruch.
175
9.2. Herzinfarkt
Haben Sie Symptome wie Druckschmerz hinter dem Brustbein oder in den linken Arm/ in den Kiefer
ausstrahlende Schmerzen?* (wo)
Haben Sie Schmerzen im Rücken, Nacken oder haben Sie Bauchschmerzen? (Aort Dissektion)
176
2. Herzinfarkt
die Notizen:
PD: Markus Kühler, 67J, _cm, _kg
AA: wegen seit 10 Uhr morgens in den linken Arm ausstrahlender, drückender, stehender
Brustschmerzen. Schmerzintensität am Anfang 5-6, und zurzeit 9/10.
Die Schmerzen seien nach einer Belastung aufgetreten.
Begleitsymptome: Übelkeit, Schweiß und Blässe
Er hatte noch nie solche Schmerzen.
VE: seit 12,5J Bluthochdruck, s11J DM, keine Hyperlipidämie, Z.n. TVT ambulant ohne Medikamente
behandelt, s2T Kopfläuse mit einer Lösung behandelt.
M: Ramipril 10 mg 1-0-0, Metformin 1000 1-0-0 und 500 mg 0-0-1, Dulcolax b.B. gegen Kopfläuse
A: Hähncheneiweiß: Atemnot
NAD: N: gelegentlich Pfeife s5J, davor 28 PY, A: gelegentlich 1 Glas Wein, D: keine
SA: Rentner, Hausmeister von Beruf, lebe getrennt, sie lebt im Altenheim (Demenz), habe 2 Kinder und
3 Enkelkinder, wohne mit dem ältesten Kind
VD: Herzinfarkt
Medizinische Fachbegriffe:
Dyspnoe: Atemnot, Kurzatmigkeit Hypertonie: Bluthochdruck
Demenz: Schwachsinn Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit
Struma maligna: Schilddrüsenkrebs Hyperlipidämie: erhöhte Blutfette
Kolonkarzinom: Dickdarmkrebs Pedikulus capitis: Kopfläuse
Nausea: Übelkeit Acetabulum: Hüftgelenkspfanne
Nykturie: nächtliche Wasserlassen O2: Sauerstoff
Obstipation: Verstopfung CO2: Kohlenstoffdioxid
Insomnie: Schlafstörung ASS: Acetylsalicylsäure
177
Dokumentation:
Patient/in: Vorname, Name: Markus Kühler, Alter: 67 Jahre Größe: Gewicht:
Genussmittel:
Nikotinkonsum: gelegentlich Pfeife seit 5 J. und davor 28 PY
Alkoholkonsum: gelegentlich Glas Wein
Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese: Er sei Rentner, hatte als Hausmeister in einer Schule gearbeitet, lebe getrennt von
seiner Ehefrau (wohnt wegen Demenz Schwachsinn in einem Pflegeheim), habe 3 Enkelkinder und 2 Kinder,
wohne mit dem Ältesten.
Familienanamnese:
Mutter: verstorben an Struma maligna Schildrüsenkrebs
Vater: verstorben an Kolonkarzinom Dickdarmkrebs
Anamnese:
Herr Kühler ist ein 67 jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 10 Uhr morgens in den linken Arm
ausstrahlender, drückender, stechender Schmerzen im Brustbereich vorstellte.
Die Schmerzintensität wurde mit 5-6 am Anfang und zurzeit mit 9 auf einer Schmerzskala bewertet.
Er teilte mit, dass die Schmerzen nach einer Belastung ( Heimlaufen vom Supermarkt mit 2 Tüten nach
dem Einkauf, weil sein Enkelkind sich das Bein gebrochen habe, und er kümmere sich um hin )
aufgetreten seien.( Danach habe er seine Schwiegertochter angerufen, und sie habe hin mit
ihrem Auto ins KH gebracht. (Später wurde das gefragt)) (schwiegertochter = gelin)
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Paitenden aufgefallen: Neusea Übelkeit, Schweiß und Blässe.
Des Weiteren fügte er hinzu, dass er solche Schmerzen noch nie vorher hatte.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Nykturie nächtliche Wasserlassen
, chronische Obstipation
Verstopfung
und Insomnie Schlafstörung.
Acetabulum Hüftgelenkspfanne Fraktur vor 4 J. (Weil von einer Leiter hinuntergefallen sei)( leiter=merdiven )
er wurde ohne Komplikationen operiert.
Der Patient nehme Ramipril 10mg (1-0-0) (ACE-Hemmer, Blutdrucksenkung), Metformin 1000 mg (1-0-
0) und 500mg (0-0-1), Dulcolax b.B, Lösung gegen Kopfläuse seit 2 Tagen ein.
178
Empfohlehe Diagnostik:
1. Körperliche Untersuchung: Vital- Zeichen kontrollieren, Puls, Sauerstoff, Blutdruck usw.,
2. Labor: Myoglobin, CK-MB, LDH, Troponin, AST, CRP, BSG
3. EKG, (Enzym EKG)
4. Röntgenthorax,
Empfohlehe Therapie:
MONA – BH - Schema, LYSE
2. Morphin
3. Sauerstoff geben (O2),
4. Nitrat
5. ASS
6. Beta Blocker
7. Heparin
5. Warum kommt die Nykturie vor? Wahrscheinlich hat er schon eine Herzinsuffizienz.
6. Ich sollte die Koronarangiographie und wie der Katheter eingeführt wird
aufklären.
7. Am Ende hat er mich gefragt, was seine Krankheit ist, und wie der Verlauf ist. (Verdacht auf einen
Herzinfarkt, wir nehmen Sie im Krankenhaus auf, Blut abnehmen, EKG, und Röntgenthorax)
179
8. Er hat gefragt, was meine ich mit Röntgenthorax. (eine Aufnahme des Brustkorbs)Was ist meine
Verdachtdiagnose (am ehesten Herzinfarkt, alternative sind eine Lungenembolie und Aortendissektion)
9. Was soll ich mit dem Patienten machen (Vitale Zeichen kontrollieren, Puls, Sauerstoff, Blutdruck
usw., EKG, Röntgenthorax, Herzecho)
10. Falls es ein Infarkt wäre, was sehen wir auf dem EKG?
(ST-Strecke Hebungen) (strecke= mesafe, uzaklık, yol) (nach einer Gehstrecke von )
12. Eigentlich die Fragen waren einfach. Z.B. was spricht in der Anamnese gegen eine Lungenembolie
oder eine Aortendissektion.
Herzkatheter
1. Es ist eine moderne Untersuchung zur Beurteilung der Herzkranzgefäße.
2. Um diese Untersuchung zu machen ,Müssen Sie 4 Stunde vor der Untersuchung nüchtern sein.
3. Sie müssen uns Bescheid sagen wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen.
4. Um diese Untersuchung machen zu können wird der rechten Leisten Bereich disinfiziert und dann
bekommen Sie darauf eine lokale Betäubungsmittel.
5. Hierbei wird ein dünner spezialisierter biegsamer Kunststoffschlauch durch eine punktierte
Schlagader von der Leiste über die Hauptschlagader bis zum Herzen eingeführt.
6. Nach Kontrastmittelgabe beleuchten sich die Herzkranzgefäße durch Röntgen wie ein
Weihnachtsbaum, und damit können wir die Herzkranzgefäße beurteilen.
7. Vorteilhaft ist, dass wir sofort therapeutisch vorgehen können, falls wir z.B. eine Engstelle
endecken. Das erfolgt durch eine Ballonausdehnung oder das Einsetzen eines Stents, was Gefäß offen
behält.
8. Nach Untersuchung,legen wir einen Druckverband an der Punktionstelle an damit keine Blutung
gebildet wird und geben wir dem Patient ASS damit sich kein Blutgerinnsel bildet. Theoratisch könnten
ein paar Komplikationen auftreten aber das ist selten.Und unsere Team hat größe Erfahrung dabei.
Herzinfarkt
Definition Syn. Myokardinfarkt
Untergang von Myokardgewebe aufgrund einer Durchblutungsstörung durch teilweisen oder
vollständigen Verschluss einer Koronararterie.
Ursachen
✔ plötzlicher Verschluss einer Koronararterie durch einen Thrombus
✔ instabile Angina Pectoris
Auslösende Faktoren
✔ Blutdruckschwankungen bei Stress und körperlicher Anstrengung
✔ zirkadiane Zunahme der Aktivität von Gerinnungsfaktoren und Katecholaminen (40% der Infarkte
ereignen sich in den Morgenstunden)
180
Risikofaktoren
✔Hypercholesterinämie
✔art. Hypertonie
✔Diabetes mellitus
✔Nikotinabusus
✔KHK oder Herzinfarkte bei Familienangehörigen ersten Grades
✔Adipositas
✔körperliche Inaktivität
✔männliches Geschlecht und Lebensalter (m ≥ 45 Jahre; w ≥ 50 Jahre)
Klinik
✔ plötzlich starke, überwiegend retrosternale Angina-pectoris-Schmerzen, die zum Hals, Unterkiefer,
in den linken (auch rechten) Arm und die Schulter ausstrahlen können (Vernichtungsschmerz!)
✔ körperliche Ruhe und Nitroglyzerin lindern Beschwerden nicht oder kaum
✔ 20% der Herzinfarkte verlaufen als „stumme“ Infarkte ohne Schmerzsymptomatik oder mit einem
leichten retrosternalen Druckgefühl (vor allem bei Diabetikern)
✔ Schwächegefühle
✔ (Todes-) Angst
✔ vegetative Symptomatik: Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, u.a.✔ Dyspnoe
✔ evtl. Blutdruckabfall
Diagnostik
✔ Anamnese
• Vorbestehen einer KHK oder AP
• Grunderkrankung, Risikofaktoren
✔ körperliche Untersuchung
• Auskultation: Arrhythmien, Perikardreiben, feuchte Rasselgeräusche ( bei Lungenödem)
• Ödeme, Halsvenenstauung
✔ Labor: Leukozyten, BZ, CRP↑, Troponin I und hsTn (hochsensitives Troponin), (CK-MB), LDHA
(Laktatdehydrogenase)
✔ EKG: STEMI /NSTEMI
✔ bildgebende Verfahren
• (Farbdoppler-) Echokardiografie
• Linksherzkatheteruntersuchung (Goldstandard)
• ggf. Kardio-MRT
=> funktionelle Beurteilung von Herzkammern und Herzklappen
Therapeutische Maßnahmen
✔ Notarzt rufen. In Deutschland Tel. 112
✔ Oberkörper hochlagern (30°)
✔ O 2 - Zufuhr per Nasensonde (4-8l O 2/ / Min)
✔ Nitrate
✔ Sedierung und Analgesie bei Bedarf (Morphin=> senkt O 2 -Verbrauch)
✔ duale Plättchenhemmung✔ Betablocker
✔ ACE-Hemmer (nicht in der Akutbehandlung)
181
Zur Info
KHK- die koronare Herzkrankheit ist eine Minderdurchblutung des Herzmuskels, die durch Verengungen der Herzkranzgefäße
verursacht wird. Risikofaktoren: AH, DM, Fettstoffwechsellstörung, Rauchen. Leitsymptom der KHK ist AP
Stabile Angina Pectoris-. Anfallsartig auftretende, drückende retrosternal Schmerz, wird häufig in den linken Arm, den linken
Unterkiefer oder den Oberbauch (Magengegend) ausgestrahlt. Gleichzeitig kommen vegetative Reaktionen: Schweißausbrüche,
Übelkeit und Panikgefühl.
Wenn die o.g. Beschwerden nach dem Körperliche Belastung auftreten würden, spricht man Stabile AP, die mit Nitrospray gut
behandelt.
Akute Koronarsyndrom(ACS)- instabile AP und Herzinfarkt(MI). Die neuere Einteilung des akuten Koronarsyndroms umfasst drei
Krankheitsbilder:
- instabile Angina pectoris ohne Anstieg von Troponin I oder T
- NSTEMI = non ST-segment: instabile Angina pectoris/Herzinfarkt mit Anstieg von Troponin I oder T, aber ohne ST-Strecken-
Hebung
-STEMI = ST-segment: Herzinfarkt mit Troponin-I/T- und Enzymveränderungen sowie initialer ST-Hebung.
Herzinfarkt- Häufig klagen die Patienten über plötzliche heftigste Schmerzen hinter dem Sternum, oft in den linken Arm,
Schulter, Oberbauch oder Unterkiefer ausstrahlend. Diese Schmerzen sind mit einem Vernichtungsgefühl und Todesangst
verbunden. Ein solcher Anfall kann bis zu mehreren Stunden andauern und bessert sich nicht nach der Einnahme von
Nitropräparaten. Ein Infarkt kann aber auch schmerzlos verlaufen (sog. stummeIschämie, insbesondere bei Diabetikern mit
diabetischer Neuropathie).Weitere Symptome im Rahmen eines stark gesteigerten Sympathikotonus oder eines beginnenden
Schockgeschehens sind Schweißausbruch, Blässe,Unruhe, Tachykardie, Blutdruckabfall und Dyspnoe. Gefährlich sind
Rhythmusstörungen wie Extrasystolen und Tachyarrhythmien, die sehrhäufig sind und in Kammerflimmern oder in eine Asystolie
mit nachfolgen dem Kreislaufstillstand übergehen können.
182
10. Gastrologie
10.1. ÖSOPHAGUSKARZİNOM - ZENKER-DIVERTIKEL
2. Haben Sie Schluckstörungen? Können Sie flüssige Kost besser schlucken als feste Kost?
(Kost=besin) (Dysphagie)
3. Haben Sie Schmerzen hinter dem Brustbein? Oder Haben Sie Schmerzen beim Schlucken?
(Odynophagie)
4. Haben Sie Sodbrennen/ müssen Sie häufig sauer aufstoßen? (Pyrosis, Regurgitation)
7. Haben Sie das Gefühl als hätten Sie einen Kloß/ Fremdkörper im Hals?
Globusgefühl / Globussysndrom – “Einen Frosch / Kloß im Hals haben”
Das Globusgefühl/ Globussyndrom zeichnet sich durch die Empfindung einen Kloß im Hals zu
haben, der nicht verschwindet aus. Es ist ein von der Nahrungsaufnahme unabhängiges
Fremdkörpergefühl im Rachen- Kehlkopfbereich
12. Hat sich die Konsistenz Ihres Stuhls verändert? Hart, fest, weich,schleimig, flüssig, wässerig?
13. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß?
183
10.1. Ösophaguskarzinom – Zenker - Divertikel
die Notizen:
PD: Willy Jäger, 56 J, _ kg, _ cm
AA: seit 3 Wochen bestehender Schluckstörungen und im Lauf der Zeit schlimmer geworden, jetzt
sogar beim Wassertrinken auftritt.
Begleitsymptome: Schmerzen beim Schlucken, 4/10, Stimmstörung, vermehrter Speichelfluss, Strudel,
Kloß im Hals, Hustenreiz, Müdigkeit, Leistungsminderung
VA: Gewichtsverlust von ca. 3 kg innerhalb von 3 Wochen, Verstopfung, Blähungen, Appetitlosigkeit,
Schlafstörung.
VE: Herzstolpern, DM s15J, z.N. Entgleisung v2W, Thoraxtrauma v2J, Warzen an Fingern,
Schwerhörigkeit vom Geburt
SA: Pförtner, verwitwet, wohne allein, habe 2 Kinder, eines von denen ist Pflegekind
VD: Ösophaguskarzinom
Medizinische Fachbegriffe:
Ulcus ventrikuli: das Magengeschwür Leistungsknick: Leistungsminderung
Kolonkarzinom: Dickdarmkrebs Obstipation:
Dysphagie: Schluckstörung Meteorismus:
Odynophagie: Schmerzen beim Schlucken Inappetenz:
Hypersalivation: vermehrter Speichelfluss Insomnie:
Regurgitation: Strudel Extrasystole: Herzstolpern
Globusgefühl: Kloß am Hals Diabetes mellitus:
Meläna: Teestuhl Hypergykämie: Entgleisung
Hämatochezie: Blutstuhl Icandra: Vildagliptin 50 + Metformin 1000
Hämoptyse: Bluthusten Achalasie: Störung der Motilität vom Ösophagus
Hustenreiz: throat irritation und unteren Ösophagussphincter
Reizhusten: trockenes Husten Zenker-Divertikel: Ausstülpung der Wand vom
Fatigue: Abgeschlagenheit, Müdigkeit Hypopharinx
Bursit: Schleimbeutel Heiserkeit: Stimmstörung
Hypakusis: Schwerhörigkeit
184
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Willy Jäger, Alter: 56 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten Kreuzallergie: Gräser- und Mehlallergie, Diclofenac und andere NSAR
Sozialanamnese Er sei Pförtner , verwitwet, wohne allein, habe 2 Kinder, eines von denen ist
Kapici
Pflegekind.
Familienanamnese
Vater: operativ behandeltes Ulcus ventriculi das Magenschwür.
Mutter: verstorben an Kolonkarzinom Dickdarmkrebs.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Jäger ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Wochen bestehender Dysphagie
Schluckstörungen
vorstellte. Dem Patienten zufolge sei die Dysphagie im Laufe der Zeit schlimmer geworden
und trete sie jetzt sogar beim Wassertrinken auf.
Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Odynophagie (retrosternale Schmerzen beim Schlucken (4/10 auf einer Schmerzskala)), Heiserkeit Stimmstörung,
Hypersalivation vermehrter Speichelfluss, Regurgitation Strudel, Globusgefühl Kloß im Hals, 2-malige Meläna Teerstuhl,
Hustenreiz throat irritation, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit, Leistungsknick (Leistungsminderung).
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtsverlust von ca. 3 kg innerhalb von 3 Wochen,
Obstipation Verstopfung, Meteorismus Blähungen, Inappetenz Appetitlosigkeit, Insomnie Schlafstörung.
Differentialdiagnostisch kommen Achalasie Störung der Motilität vom Ösophagus und unteren Ösophagussphinkter, Zenker-
Divertikel Ausstülpung der Wand vom Hypopharynx, Lungenkrebs mit Invasion vom Ösophagus in Betracht.
185
Weiteres Vorgehen:
1. KU: Lymphknoten, digitale rektale Untersuchung (DRU)
2. Labor
3. ÖGDS
4. Rö-Ösophagus mit oralem bariumhaltigem KM
5. KT-Thorax, -Abdomen mit KM i.v.
6. Hals-Sono
2. Kann es Krebs sein? Meine Mutter hat Krebs gehabt und ich habe Angst davor.
4. Was ist eine Achalasie? – Fehlende Motilität und geringe Öffnung des unteren Schließmuskels
(Sphinkter).
10. Was müssen wir beachten vor der ÖGD? – Marcumar absetzen./Gerinnungsstörung ausschließen
186
12. Eine Hypersalivation kann vielfältige Ursachen haben. Neben Erkrankungen der Speicheldrüsen und
der Mundhöhle können auch Vergiftungen, neurodegenerativen Erkrankungen (Z.b. Parkinson,
Amyotrophe Lateralsklerose) und psychische Ursachen eine vermehrte Speichelproduktin auslösen.
(Pflegekind bezeichnet ein Kind, das vorübergehend oder auf Dauer von einer anderen
volljährigen Person zur Pflege aufgenommen und betreut wird und bei der Pflegefamilie
lebt, statt bei seinen Herkunftseltern. )
Sie kontrollieren unter anderem den Einlass, überwachen das Betriebsgelände und übernehmen weitere
Aufgaben in der Haus- und Gebäudeverwaltung. Pförtner/innen empfangen im Pförtnerhaus am
Werkseingang oder am Firmeneingang bzw. im Foyer des Bürogebäudes Besucher, Kunden oder
Lieferanten und melden diese an.
Der Speichel
Mir läuft der Speichel.
Starke Speichelproduktion/ Speichelfluss : Hypersalivation
Endoskopie ÖGDskopie
Das ist eine moderne Untersuchung zur Beurteilung der Speiseröhre, des Magens und
des Zwölffingerdarms.
Um diese Untersuchung zu machen ,müssen Sie 8 Stunde vor der Untersuchung
nüchtern sein. Um diese Untersuchung zu machen , bekommen Sie etwas zu Schlafen.
Dann sollen wir einen Schlauch mit einer Kamera am Ende durch Mund, Speiserohre bis
zum Zwölffingerdarm einführen. (der Schlauch)
Wenn es in schleimhaut auffällig gibt ,wie Z.b: (Geschwür, Geschwulst, Entzündung )
können wir eine Probe entnehmen fürs Labor zur histologische Untersuchung. Es dauert
ca. halb Stunde.
Nachdem die Untersuchung beendet ist, dürfen Sie nicht Auto fahren und nicht sofort
essen oder trinken
Wenn alles gut läuft,bleiben Sie bei uns in Krankenhaus zur beobachtung.
Kontraindikationen: 1. Herzinsuffizienz 2. Blutgerinnungsstörungen 3. akuter Schub von
Darmerkrankungen. Theoratisch könnten ein paar Komplikationen auftreten aber das ist
selten.Und unsere Team hat größe Erfahrung dabei. Es gibt Komplikationen : 1- Allergie
von Narkose. 2- Blutung. 3- Verletzung der Schleimhaut. 4- Infektion.
Ösophaguskarzinom
Definition Bösartiger Tumor der Speiseröhre
Ursachen/Risikofaktoren
✔ langjähriger Genuss von hochprozentigem Alkohol in Kombination mit Rauchen
✔ Aflatoxine (Pilzgifte)
✔ Eisen- und Vitaminmangel, Plummer-Vinson-Syndrom
✔ Schleimhautveränderungen: Achalasie, Sklerodermie, Laugenverätzung, Barett-Ösophagus
Klinik
✔ Dysphagie
✔ retrosternale und epigastrische Schmerzen
✔ Übelkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme 187
Diagnostik
✔ Endoskopie mit Biopsie
✔ Röntgen-Ösophagusbreischluch
✔ Endosonografie: Ausdehnung
✔ Bronchioskopie: Bronchialsystem betroffen?
✔ Thorax-CT: Metastasen, Invasion von Nachbarstrukturen?
✔ Röntgen Thorax, Sonografie, Skelettszintigrafie
Therapeutische Maßnahmen
✔ Tumorresektion
✔ Strahlentherapie bei inoperablen Plattenepithelkarzinomen
✔ Chemotherapie
✔ photodynamische Therapie: endoskopische Laserapplikation nach Gabe einer photosensibilisierenden Substanz
188
10.2. Cholezystolithiasis
1. Welche Beschwerden haben Sie?
2. Bauchschmerzen? Wo? Strahlen aus? Seit wann? Wie begonnen? Wie stark? Wie könnten Sie
die Schmerzen genauer beschreiben? İst immer da oder treten nur hin und wieder auf? Hatten schon
einmal sowas erlebt?
4.Wann tritt das Erbrechen auf, morgens oder im Zusammenhang mit der
Nahrungsaufnahme? Sind die Schmerzen Nahrungsabhängig?
9. Haben die Schmerzen etwas mit dem Essen zu tun? Was haben Sie gegessen?
10. Hat sich die Konsistenz Ihrer Ausscheidungen verändert? Hart, fest, weich,schleimig, flüssig,
wässerig?
11. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß?
12. Sind bei Ihnen irgendwann die Erkrankungen der Gallenblase festgestellt worden?
189
2. Cholezystolithiasis
die Notizen:
PD: Maik Müller, 57J, _ cm, _ kg
AA: am Morgen plötzlich aufgetretener, drückender, starker (8/10) epigastrischer Schmerzen mit der
Ausstrahlung in den Rücken.
Die Schmerzen begonnen direkt nach dem Frühstück und im Lauf der Zeit verschlimmert.
Begleitsymptome: Übelkeit, Sodbrennen, Würgereiz
VE: Bluthochdruck s5J, erhöhte Blutfette s5J, Bandscheibenvorfall (LWS) s20J, Rippenprellung v30J,
Erwachsener Nagel an der linken Großzehe s10T.
VD: Cholezystolithiasis
Medizinische Fachbegriffe:
Rhinitis: Gaumenreflex:
Meteorismus: Kontusion:
Nausea: Diskusprolaps:
Pyrosis: Unguis incarnatus:
190
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Maik Müller, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Familienanamnese
Vater: operativ behandeltes Kolonkarzinom Dickdarmkrebs
.
Mutter: V. a. Linksherzinsuffizienz.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Müller ist ein 57-jähriger Patient, der sich bei uns wegen am Morgen plötzlich aufgetretener,
drückender, starker (8/10 auf einer Schmerzskala), epigastrischer Schmerzen mit der Ausstrahlung in
den Rücken vorstellte.
Dem Patienten zufolge hätten die Schmerzen direkt nach dem Frühstück (Kaffee mit Toast oder
Schnitzel und Pommes) angefangen und seien sie im Lauf der Zeit schlimmer geworden.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea Übelkeit, Pyrosis Sodbrennen und
Würgereiz Gaumenreflex.
Er nehme Enalapril 10 mg 1-0-0, Simvastatin 40 mg 0-0-1, Movicol b. B., Ibuprofen b.B. ein.
191
Weiteres Vorgehen:
1. KU: Murphy-Zeichen – Druckschmerzen im rechten Epigastrium bei der tiefen Inspiration
des Patienten bis zum Abbruch der Inspiration
2. Labor: kleines BB, Cholestasewerte, Pankeasenzyme, Leberwerte, CRP, BSG, Elektrolyte
3. Abdomen-Sono: Verdickung und Dreischichtung der GB-Wand, freie Flüssigkeit, der Schallschatten
des Steins mindestens 3 mm lang.
4. Ggf. ÖGDS: um gastroduodenale Ulkuskrankheit auszuschließen.
5. Ggf. ERCP: beim Verdacht auf Choledocholithiasis.
Therapeutisches Vorgehen:
1. Nahrungskarenz
2. Spasmolytika: Mittel der Wahl ist Butylscopolamin.
3. Analgetika: z.B. Metamizol
4. Frühzeitige Cholezystektomie binnen 24 Stunden
5. Bei der zusätzlichen Choledocholithiasis: ERCP + endoskopische Papillotomie + ggf. Steinextraktion
mittels eines Dormiakörbchens.
6. Bei Cholezystitis oder Cholangitis: Antibiose.
7. Bei kleinen Steinen (< 1 cm): Litholyse oder Lithotripsie.
2. Gibt es ein Problem, wenn der Patient sehr viel Ibuprofen einnimmt? Was kann passieren?
Magen-Darm Geschwüre / Blutung
3. Was hat der Patient gefrühstückt? Schnitzel und Pommes, üppiges fettiges Essen verzehrt
= verzehren = tüketmek, yemek.
4. Welche Vital Parameter würden Sie überprüfen? Fieber, Atemfrequenz, Herzfrequenz, Blutdruck
5. Wie sagt man auf Latein Sauerstoff im Blut? (Oxygen Saturation) Wie kann man das messen? – Sauerstoffsättigung –
Pulsoxymetrie.
7. „Außer dem Abdomen, was wollen Sie noch untersuchen, beispielsweise Retroperitoneal?
– Ich: „Die Nieren würde ich untersuchen“
o Er: „Und dann, was noch?“ – Ich habe Rektus-Untersuchung geantwortet.
o Der Prüfer daraufhin: „Jetzt haben Sie ein Problem mit mir. Was ist der Unterschied
zwischen Rektus und Rektum?“ – Ich antwortete: „Rektum ist das Ende des Dickdarms“.
o Er daraufhin: „Was ist denn Rektus? Im welchem Körperteil gibt es einen „Rektus“? –
Ich: „Es ist der Muskel Rectus Abdominis.“
o Er: „Wo hat man diesen Muskel?“ – Ich sagte es ihm und er war zufrieden.
9. Welche diagnostischen Maßnahmen würden Sie durchführen? – Alle, die ich aufzählte,
sollte ich ihm erklären. 192
10. Was kann man mit einem Abdomen Ultraschall finden?
12. Bilirubin ist nicht spezifisch, was kann auch erhöhte Bilirubin verursachen? Hämolyse.
13. Was spricht für / gegen Ulcus Ventriculi? Für: Sodbrennen und Oberbauchschmerzen
gegen: der Patient hat plötzliche Schmerzen
14. Was spricht gegen Pankreatitis: der Patient trinkt nicht so viel Alkohol. Schmerzen ist nicht
gürtelförmig.
20. EKG= Ja, zur Sicherheit, da der Patient Risikofaktoren hat, aber ich halte es für
unwahrscheinlich.
Zur Info
Cholezystolithiasis- Steine in der Gallenblase
Murphy-Zeichens- drückt man am sitzenden Patienten mit mehreren Fingern medial der Mamille unterhalb des rechten
Rippenbogens ein und fordert den Patienten zu einer tiefen Inspiration auf. Eine entzündliche Gallenblase drückt hierbei gegen
die palpierenden Finger.
Der Patient wird vor dem Eingriff nüchtern belassen. Vor der ERCP erfolgt eine Sedierung (z.B. mit Benzodiazepinen) und die
Gabe eines Spasmolytikums. Mithilfe eines Endoskops wird die Papilla duodeni major im Duodenum aufgesucht.
Über die Papille sind mittels einer Sonde der Ductus choledochus und der Ductus pancreaticus erreichbar. Diese werden mit
Kontrastmittel aufgefüllt und unter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlung dargestellt.
Peritonitis- Entzündung des Bauchfells. Symptome: Abwehrspannung (bretthartes Abdomen), starke Schmerzen, hohes Fieber,
Schonhaltung
Cholestaseparameter- konjugiertes Biluribin, alkalische Phosphotase AP, gamma Glutamat, Leucin-Amino-Peptidase
193
Cholezystitis
Definition Akute Entzündung der Gallenblase
Ursachen
✔ Komplikation der Cholelithiasis mit sekundärer bakterieller Beteiligung
Klinik
✔ Schmerzen im rechten Oberbauch
✔ Fieber
✔ Schüttelfrost
✔ Übelkeit und Erbrechen
✔ Druckschmerz ggf. mit Abwehrspannung im rechten Oberbauch
Diagnostik
✔ Sonografie: Untersuchung des Abdomens zum Nachweis von Gallensteinen
✔ Labor: GOT, GPT, Bilirubin, γ-GT, CRP und Leukozyten
Therapeutische Maßnahmen
✔ Nahrungskarenz
✔ Analgesie: z.B. nicht-spasmogene Opiate, z.B. Pethidin
✔ Antibiose i.v., z.B. Ceftriaxon
✔ operativ: Cholezystektomie nach Abklingen der Entzündung
Differentialdiagnostik
Hepatitis, Cholelithiasis, kardiopulmonale Erkrankungen, akute Pankreatitis, Porphyrie
Cholelithiasis
Definition Als Cholelithiasis bezeichnet man Konkremente (Steine) in der Gallenblase (= Cholezystolithiasis) oder im Gallengang
(Choledocholithiasis)
Ursachen
✔ Cholesterinsteine: erhöhte biliäre Cholesterinkonzentration oder verminderte biliäre Gallensäurekonzentration sowie
Hypomotilität der Gallenblase
✔ Pigmentsteine: erhöhte Bilirubinkonzentration in der Blasengalle durch eingeschränkte Leberfunktion oder bakterielle
Freisetzung von Bilirubin
Risikofaktoren
✔ Adipositas
✔ höheres Lebensalter
✔ fettreiche Kost, strenges Fasten
✔ Schwangerschaft
✔ alkoholische Lerberzirrhose
✔ zystische Fibrose
Klinik
✔ meist asymptomatisch
✔ rechtsseitige kolikartige Oberbauchschmerzen insbesondere bei Zystikusverschluss oder Choledochussteinpassage
✔ ausstrahlende Schmerzen in den Rücken und in die rechte Schulter
✔ unspezifische dyspeptische Beschwerden durch fette Speisen, Alkohol, Kaffee, Eier,...
Diagnostik
✔ Abdomensonografie
✔ ERCP oder MRCP bei Verdacht auf Choledocholithiasis
✔ PTC: bei nicht durchführbarer ERCP
✔ CT: vor allem vor oraler Lysetherapie oder extrakorporaler Stoßwellenlithotripsie (ESWL)
✔ Labor:
• BSG erhöht und Leukozytose bei Cholezystitis
• Bilirubin und, aP und γGT und Amylase zusätzlich erhöht bei Cholangitis mit Obstruktion
• Lipase und Amylase bei erhöht bei biliärer Pankreatitis
Therapeutische Maßnahmen
✔ Cholezystolithiasis:
• operativ: Cholezystektomie
• nichtchirurgisch: orale Litholyse: Ursodeoxycholsäure und Chenodeoxycholsäure 3 bis max. 18 Monate oder ESWL
✔ Choledocholithiasis
• Therapie wie bei akuter Cholezystitis oder
• ERCP mit Papillotomie und endoskopischer Steinextraktion
Differentialdiagnostik
Hepatitis, Ulcus, Cholelithiasis, Hinterwandinfarkt, Lungenembolie, chronische Pankreatitis, Neprhrolithiasis
194
10. 3. Ulkus ventriculi
die Notizen:
PD: Nicol Maier, 57 J, _ kg, _ cm
AA: seit 3 Wochen bestehender, direkt nach dem Essen aufgetretener, drückender und starker (8/10)
epigastrischen Schmerzen
Die Schmerzen fingen plötzlich an und im Lauf der Zeit schlimmer geworden.
Begleitsymptome: seit 2 Tagen Übelkeit, Blutstuhl einmal, 2 mal Teerstuhl, Sodbrennen, Müdigkeit.
VE: Bluthochdruck s9J, erhöhte Blutfette s9J, Schuppenflechte s40J, Lendenschmerzen beim Z.n.
Beschleunigungstrauma, Venenverschluss v6M.
M: Statine und Antihypertensivum (der Name nicht erinnerlich), Ibuprofen 800 mg und Cortison-Salbe
b.B.
SA: medizinisch-technische Assistentin, verheiratet, lebe mit ihrem Ehemann nur am Wochenende
zusammen, habe 2 Stiefkinder.
Medizinische Fachbegriffe:
pAVK: Schaufensterkrankheit Hypertonie: Bluthochdruck
Ulcus cruris: offenes Bein Hypercholesterinämie: erhöhte Blutfette
Nausea: Übelkeit Psoriasis vulgaris: Schuppenflechte
Hämatemesis: Blutstuhl Lumbalgie: Lendenschmerzen
Meläna: Teerstuhl Phlebothrombose: Venenverschluss
Pyrosis: Sodbrennen Urolithiasis: Harnsteinleiden
Fatigue: Abgeschlagenheit D-J Stent: Harnleiterschiene
Inappetenz: Appetitlosigkeit
195
Dokumentation:
Patient/in Vorname, Name: Nicol Maier, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Sozialanamnese Sie sei medizinisch-technische Assistentin, verheiratet, wohne mit ihrem Ehemann
nur am Wochenende zusammen, habe 2 Stiefkinder.
Familienanamnese
Vater: verstorben nach Verkehrsunfall.
Mutter: V. a. pAVK Schaufensterkrankheit mit Ulcus cruris offenes Bein
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Frau Maier ist eine 57-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 3 Wochen bestehender, direkt
nach dem Essen aufgetretener, drückender und starker (8/10 auf einer Schmerzskala) epigastrischer
Schmerzen vorstellte.
Auch fügte sie hinzu, dass Schmerzen plötzlich anfangen hätten und im Lauf der Zeit Schlimmer
geworden seien.
Außerdem seien der Patientin die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea Übelkeit, 1-malige
Hämatemesis Blut im Stuhl gestern, 2-malige Meläna Teerstuhl gestern und heute, Pyrosis Sodbrennen, Fatigue
.
Abgeschlagenheit / Müdigkeit (NAU-ZYA diye telaffuz ediliyor )
Sie nehme Statine und Antihypertensivum (der Name nicht erinnerlich), Ibuprofen 800 mg und
Cortison-Salbe bei Bedarf ein.
196
Weiteres Vorgehen:
1. KU: Druckschmerz im Epigastrium
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, D-Dimer, Elektrolyte, Blutgruppe
3. ÖGDS + ggf. endoskopische Blutstillung: Adrenalin-Lösung, Clip, Fibrinkleber
4. Urease-Schnelltest
5. Abdomen-Sono: um eine Cholezystitis (Verdickung und Dreischichtung der GB-Wand, freie
Flüssigkeit) oder Pankreatitis (Vergrößerung und Verdichtung des Pankreaskopfs, freie Flüssigkeit)
auszuschließen.
Mögliche Behandlung:
1. HP-Eradikationstherapie wenn HP-positiv
2. HP-negative Ulzera
Karenz der Noxen: Keine NSAR, Reduktion von Rauchen, Alkohol und Stress
Protonenpumpeninhibitoren
3. Operative Behandlung bei Komplikationen: Perforation Durchbruch, rezidivierende oder unstillbare
Blutung, Stenose Verengung , karzinomatöse Entartung Dysplasie.
6. Verdachtsdiagnose? – Cholelithiasis
8. Was werden Sie machen? – Körperliche Untersuchung, Labordiagnostik (Blutbild, CRP, BSG,
Bilirubin, ...) hier hat er unterbrochen.
9. Warum Blutbild, CRP, und BSG?? Er meinte diese spielen keine Rolle in Cholelithiasis? –
Weil es zu Cholezystitis kommen kann.
10. Bilirubin ist nicht spezifisch, was kann auch erhöhtes Bilirubin verursachen? – Hämolyse.
19. Was spricht dafür und dagegen? – Für: Sodbrennen und Oberbauchschmerzen, gegen: der Pt. hat
plötzliche Schmerzen.
22. Was sind die wichtigste folge dafür? – Blutung und Peritonitis
23. Andere DD? – Pankreatitis. Spricht dafür: gürtelförmige Schmerzen und Nausea ...
24. Dann hat er unterbrochen, was ist die schlimmste Pankreas-Krankheit? – Pankreaskopfkarzinom
26. Was spricht gegen Pankreas Krankheit? – Der Pt. trinkt kein viel Alkohol.
27. Wie behandeln Sie Pankreatitis? – Flüssigkeitszufuhr, Nahrungskarenz und Antibiotika (hier kann
man noch sagen aber der Oberarzt meinte das diese sind genügende allgemeine Maßnahmen).
28. Kann es Nieren Krankheit sein? – Ja. Als Atypische Vorstellung. Urolithiasis.
31. Die Nieren sind in Abdomen und sie sind in Peritoneum, richtig? – Nein sie sind retroperitoneal
34. EKG? – Ja zur Sicherheit da der Patient Risikofaktoren hat aber ich halte es für unwahrscheinlich.
Zur Info
Komplikationen: Perforation- Durchbruch des Geschwürs in die freie Bauchhöhle
Penetration- das Geschwür in umgebende Organe einbricht.
Das Zollinger-Ellison-Syndrom ist das klinische Erscheinungsbild infolge der Übersekretion von Gastrin. Es ist charakterisiert
durch schwere gastroduodenale Ulkuskrankheit, Hypergastrinämie Vorhandensein eines Tumors (Gastrinom)
in Pankreas oder Duodenum. Leitsymptom sind rezidivierende, therapieresistente Ulzerationen des Magens, Duodenums und
eventuell auch des Jejunums.. Eine obere Gastrointestinalblutung ist eine häufige Komplikation (Hämatemesis, Bauchschmerzen).
Der Nachweis von Helicobacter pylori ist nicht möglich.
Das Mallory-Weiss-Syndrom beschreibt Längseinrisse am ösophagokardialen Übergang (Mukosa und Submukosa). Alkoholismus
und Refluxkrankheit gelten als prädisponierende Faktoren. Erbrechen führt häufig zu Schleimhauteinrissen, die heftig bluten
können (ca. 10% aller Magenblutungen). Die Diagnosestellung erfolgt endoskopisch.Eine „spontane“ Ruptur des Ösophagus durch
akute Druckbelastung(Würgen, Erbrechen) nennt man Boerhaave-Syndrom. Mögliche Folge ist eine Mediastinits mit Sepsis.
198
Der Barrett-Ösophagus ist eine Folge eines schweren gastroösophagealen Refluxes. Das Plattenepithel des Ösophagus wird
durch Zylinderepithel vom intestinalen Typ ersetzt. Es besteht ein Risiko für die Entwicklung eines Adenokarzinoms. Das
Krebsrisiko ist beim Long-Segment-Barrett(Länge der Metaplasie > 3 cm) 30-fach erhöht.
Virchow-Lymphknoten- Die nach Rudolf Virchow benannte linke supraklavikuläre Lymphknotenstation kann im Rahmen eines
Magenkarzinoms infolge einer Metastasierung durch Vergrößerung auffallen. In manchen fortgeschrittenen Fällen wird somit
durch Palpation der Virchow-Drüse die Verdachtsdiagnose Magenkarzinom gestellt.
Die Billroth-I-Resektion ist die einfachste Form der Magenresektion. Die distalen 2/3 des Magens werden reseziert,
der Magenstumpf wird mit dem Duodenumstumpf End-zu-End oder Seit-zu-End anastomosiert (Gastroduodenostomie).Die
Passage der Nahrung durch das Duodenum wird also erhalten.
Therapeutische Maßnahmen
✔ allgemeine Maßnahmen: Schonung, Nikotinabstinenz, ulzerogene Medikamente vermeiden (z.B. NSAR), kleinere und häufigere
Mahlzeiten
✔ Prostaglandinanaloge ( Schleimhautschutz)
Differentialdiagnostik GERD, Magenkaskade, Magen-, Duodenal-, Pankreaskarzinom, Cholelithiasis, Erkrankungen des Kolons 199
10.4.Kolonkarzinom – Enterokolitis Durch bakterielle Infektion – Campylobacter-Enterokolitis, Shigellose, Salmonellose – oder virale Infektion –
AA: vor 2,5 Wochen aufgetretener, krampfartiger und starker (8/10) periumblikaler Bauchschmerzen.
Begleitsymptome: Erbrechen 5 Mal, Durchfall, Blutstuhl, Abgeschlagenheit, Kraftlosigkeit, Blässe.
Er hat Immodium und Metoclopramid eingenommen aber ohne Verbesserung.
VE: Herzrhythmusstörung, Herzstolpern, Leistenflechte links s9M, Gürtelrose Thorax links v2J,
Hirnhautentzündung in jungen Jahren.
SA: Selbstständiger, eigene Textilreinigungsfirma, verheiratet zum 2. Mal, habe einen Sohn von der 1.
Ehefrau, der am Down-Syndrom leide, wohne mit seiner Familie.
Medizinische Fachbegriffe:
Dyspnoe: Asthenie: Kraftlosigkeit
Exanthem: Insomnie:
Dysphagie: Arryhtmie: Herzrhythmusstörung
Pruritus: Extrasystole: Herzstolpern
Ösophagus: Tinea inguinalis: Leistenflechte
Varizen: Krampfadern Skoliose: Wirbelsäulenverkrümmung
Biuvenet-Syndrom: Gallensteinileus Herpes zoster: Hirnhautentzündung
Hyperthyreose:
Emesis:
Diarrhö:
Hämatochezie:
Fatigue:
200
Patient/in Vorname, Name: Ingo Böhm, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Familienanamnese
Vater: vor 5 Jahren mit 76 verstorben an Ösophagusvarizen Krampfadern der Speiseröhre.
Mutter: Hyperthyreose Schilddrüsenüberfunktion, Cholelithiasis, Z. n. Bouveret-Syndrom Gallensteinileus
.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Böhm ist ein 57-jähriger Patient, der sich bei uns wegen vor 2,5 Wochen aufgetretener,
krampfartiger und starker (8/10 auf einer Schmerzskala) periumbilikaler Bauchschmerzen vorstellte.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: 5-malige Emesis Erbrechen von Mageninhalt,
wässrige Diarrhö Durchfall, Hämatochezie Blut im Stuhl, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit, Asthenie Kraftlosigkeit, Blässe.
Dem Patienten zufolge habe er Immodium und Metoclopramid eingenommen aber ohne Verbesserung.
201
Weiteres Vorgehen
1. KU: tastbare Resistenz in der Projektion des Dickdarms, DRU
2. Labor: kleines BB, Leberwerte, Pankreasenzyme, CRP, BSG, CA 19-9
3. Stuhluntersuchung, Hämoccult-Test, Stuhlkultur
4. Abdomen-Sono
5. Abdomenübersichtsaufnahme: Flüssigkeitsspiegel in Darmlumina, erweiterte Darmschlingen
6. FKS Fibrokoloskopie
Segmental-diskontinuierlicher Befall, Pflastersteinrelief => M. Crohn
kontinuierlicher Befall, Pseudopolyposis, Fahrradschlauch => Colitis ulcerosa
7. Ggf. CT-Abdomen, -kleines Becken mit KM.
Mögliche Behandlung:
1. Beim Cancer – onkologische Behandlung
2. Rehydration: viel trinken (Tee) und orale Rehydratationslösungen (ORL)
3. Schonkost
4.Medikamentöse Therapie:
Antibiotika werden beim Nachweis von Erregern wie Salmonella typhi, Vibrio cholerae eingesetzt.
4. Welche Augen Erscheinungen gibt es bei CED, er hat das gefragt, weil ich Augenarzt bin?
Iridozyklitis.
6. Was spricht dafür und dagegen? – Der Patient hat kein Fieber und die Symptomatik bestehen seit
2.5 Wochen, deswegen Darminfektion ist eher unwahrscheinlich.
7. Ist das akuter oder chronischer Durchfall? – Ich habe gesagt das ist 2.5 Wochen an der Grenze,
mehr als 3 Wochen ist chronisch. Der Prüfer war zufrieden.
8. Welche Infektionen sind am häufigsten? Shigella, Salmonella. Die Viren wusste ich nicht,
ich habe gesagt, Coxsackie oder Enterovirus aber er wollte etwas anders hören.
10. Hat der Pt Symptome für Hypothyreose? – Er hat kein Nervosität, kein feinschlägiger Tremor.
202
11. Aber er hat auch Diarrhoe, Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust? – Ich habe geantwortet, ja
das ist richtig, aber Bauchschmerzen und akuter Verlauf sprechen dagegen.
12. Was noch für DD? – Medikamenten wie Laxantien und Antibiotika., Lebensmittelvergiftung.
13. Was machen Antibiotika im Darm? – Pseudomembranöse colitis wegen Clostridium diffizile.
14. Was ist auch wichtig als DD und kann immer passen? – Kolonkarzinom muss immer als die
Ursache ausgeschlossen werden.
15. Wie gehen sie vor? – Stationäre Aufnahme, körperliche Untersuchung, Blutentnahme, Sonographie
des Abdomens, Koloskopie.
16. Was untersuchen sie körperlich? – Vital Parameter bestimmen, der Pt blass und könnte es eine
Schocksituation sein. Abdomen Untersuchung, Palpation zum Ausschluss eine Abwehrspannung,
Druckschmerz, Digital rektal Untersuchung.
17. Mit welcher Untersuchung fangen sie an? – Ich habe das vergessen, und er hat mir gesagt
Stuhluntersuchung. Ja, das ist logisch aber fehlt mir leider nicht ein.
18. Ist Koloskopie gefährlich bei pt? – Ich weiß dass Koloskopie bei Divertikulitis kontraindiziert ist
wegen der Gefahr von Perforation. Er hat mir erklärt dass auch bei Verdacht auf CED eine Koloskopie
gefährlich sein kann weil Darmwand einigermaßen dünn ist und perforiert werden kann.
19. Warum brauchen sie Labor? – Blutbild und Leukozytose als Hinweis auf Infektionen,
Entzündungsparameter, Nieren und Leberwerte, Elektrolyten.
20. Was erwarten sie bei Elektrolyten? – Hypokaliämie wegen Volumenverlust. Deswegen müssen wir
auch ausreichende Flüssigkeit zuführen. Er lachte und sagte sehr gut.
21. Wann beginnen sie mit Bluttransfusion? – Ich habe gelernt dass wir mit Hämatokrit Werten unter
35 Blut transfundieren müssen, aber er wollte mit HB Werte, ich habe gesagt unter 10 oder 8 und er
hat das akzeptiert.
Zur Info
Morbus Crohn- bei beiden Geschlechtern gleich, jugendliches Erkrankungsalter, häufig Schmerzen
(Kolik), selten blutige Durchfälle, häufig Strikturen, Fisteln, Fissuren, transmurale Entzündung, Befall
des gesamten Gastrointestinaltrakts möglich, segmentale bzw. diskontinuierliche Ausbreitung, keine
Karzinomentwicklung
Die folgende extraintestinale Manifestationen bekannt: Auge: Iritis, Uveitis, Episkleritis Haut:
Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum Leber: primär sklerosierende Cholangitis, Skelett:
Arthritis, ankylosierende Spondylitis, Herz: Perikarditis, Mundschleimhaut: Stomatitis aphthosa
203
Colitis ulcerosa- häufig Frauen, bevorzugt jedes Alter, selten Schmerzen, in 65% rezidivierend, oft
blutig-schleimige Durchfäll, Pseudopolypen, Kryptenabszesse, Entzündung auf Mukosa und Submukosa
beschränkt, ausschließlich Kolonbefall, kontinuierliche Ausbreitung von distal nach proximal,
Karzinomentwicklung möglich
Colitis ulcerosa zu denken. Die Diagnose wird folgendermaßen gesichert:
Stuhlbefund: blutig, schleimige Durchfälle
Ileokoloskopie: Ulzerationen (besonders im Rektosigmoid), hyperämische Darmschleimhaut, die bei
Berührung leicht blutet
Histologie: Kryptenabszesse und Pseudopolypen, nach mehreren Schüben Schleimhautatrophie; auf
Mukosa und Submukosa begrenzte Entzündung
Radiologie: linksseitig betonte kontinuierliche Veränderungen, die schubweise nach oral fortschreiten,
zirkuläre „Spiculae“; nach mehreren Krankheitsschüben „Ofenrohr“-artiges Bild des Dickdarms
Zur Info
Die digital-rektale Untersuchung, kurz DRU, ist eine mit dem Finger (digitus) vorgenommene
Untersuchung des Rektums und der angrenzenden Organe per Palpation. Der Patient wird in Seitenlage
mit angewinkelten Beinen gelagert. Dabei ist es einfacher, wenn der Patient den Untersucher ansieht,
statt ihm den Rücken zuzuwenden. Vor der Palpation muss eine Inspektion vorgenommen werden. Der
palpierende Finger wird dann unter Verwendung von Vaseline oder eines Gleitgels langsam und
möglichst schmerzlos in den After eingeführt. Es sollten unsterile Einmalhandschuhe getragen werden.
204
11. Hämatologie
1. Lymphom- Morbus Hodgkin (Schmerzlose Schwellungen, B-Symptome- TAKI- HAKI)
4. Haben Sie Fieber? Wenn ja, wie hoch die Temperatur und wie lange besteht sie schon?
6. Haben Sie ungewollt an Gewicht verloren? Wenn ja, wie viel Kilogramm in welchem Zeitraum?
10. Ist Ihnen eine vermehrte Blutungsneigung aufgefallen? Bekommen Sie schnell blaue Flecke?
205
11.1. Lymphom- Morbus Hodgkin
die Notizen:
PD: Heinrich Lechner, 78 J, 87 kg, 170 cm
AA: Gewichtsverlust von ca. 3-4 kg binnen 2 Monate, Schmerzlose vergrößerte Schwellungen am Hals,
tägliches Fieber bis auf 39,4°C
Begleitsymptome: Kraftlosigkeit, Erschöpfung und Hustens, wegen dieser Geschwülste/Schwellungen
Hautausschlag am Hals.
VA: Schweißausbrüche
VE: Bindehautentzündung s20J, erhöhte Blutfette s5J, Diskusprolaps v15J, Gehirnerschütterung v1J,
SA: Rentner, Schneider von Beruf, wohne im Altenheim, treibe regelmäßig Seniorengymnastik,
Medizinische Fachbegriffe:
Erythem: Hautrötung Konjunktivitis: Bindehautentzündung
Exanthem: Hautausschlag Hypercholesterinämie: erhöhte Blutfette
Larynx: Kehlkopf Commotio cerebri: Gehirnerschütterung
Apoplex: Schlaganfall Abszess: Eiteransammlung
Lymphadenopathie: vergrößerte Schwellungen
Geschwulst: Schwellung
Astenie: Kraftlosigkeit
Adynamie: Erschöpfung
206
Dokumentation:
Patient: Heinrich Lechner. 78 Jahre, Ge: 87 kg. G: 1.70 m, geb.: 01.05.1940, Rentner.
Noxen: Nikotinkonsum: Der Patient habe 55 Jahre lang eine halbe Schachtel Zigaretten pro Tag
(27,5 py) geraucht
Alkoholkonsum: trinke ein Glas Champagner jeden Tag abends.
Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese: Der Patient sei Rentner (gelernte Tätigkeit: Schneider) und wohne in einem
Altenpflegeheim. Der Patient treibe regelmäßig Seniorengymnastik.
Familienanamnese:
Der Vater des Patienten sei an den Folgen eines Larynxkarzinoms Kehlkopfkrebs gestorben.
Die Mutter des Patienten sei vor 61 Jahren (solche Sachen sagt der Patient nicht direkt sondern:
„also, ich war 17 Jahre alt“).
Die Schwester des Patienten sei an einem Apoplex Schlaganfall mit 61 Jahren gestorben.
Aktuelle Beschwerden:
Der Patient klagte über Gewichtsverlust von 3-4 Kilogramm binnen 2 Monate, schmerzlose
Lymphadenopathie vergrößerten Knoten (nicht schmerzhaft) am Hals sowie tägliches Fieber bis auf 39,4 Grad
Celsius. Darüber hinaus berichtete der Patient von Astenie Kraftlosigkeit, Adynamie Erschöpfung und neuerdings
auch von Husten. Der Patient klagte über Schweißausbrüche, Probleme beim Anziehen wegen dieser
Geschwulst Schwellung im Hals und Hautjucken überall. (Dem Patienten zufolge habe er den Eindruck, dass
sein Halsumfang zugenommen und sich die Kragenweite seiner Hemden verändert habe.)
Als Vorerkrankungen leide der Patient unter chronischer Konjunktivitis Bindehautentzündung seit 20 Jahren,
Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 5 Jahren, vermutlich habe er auch eine Diskusprolaps
Bandscheibenvorfall
. (3-Commotio cerebrie (hat gesagt Gehirnerschütterung (er sei vor einem Jahr (sein Pech
bad luck
Jahr hat er gesagt) im Altenheim gestürzt und habe sich am Kopf verletzt . Wurde konservativ
behandelt. (Fraktur wurde mit Röntgen ausgeschlossen))
In der Medikamentenanamnese gab der Patient an, er nehme regelmäßig Simvastatin 40 mg 0-0-1,
Pantoprazol 40 mg 1-0-0, Ibuprofen 400 mg 1-0-0, und wende Augentropfen sowie ein Abführmittel bei
Bedarf an.
207
Empfohlene Diagnostik:
1. Körperliche Untersuchung:
-Schmerlose Lymphadenopathie, Hals, Achselhöhle, Leiste
- Palpation Abdomen (Leber, Milz) Hepatosplenomegalie
2. Labor: Blutbild, CRP, BSG, Thyroidwerte, Leberfunktionstest, HIV-werte
• BSG-, CRP- und LDH-Erhöhung
• Lymphozytopenie (< 1.000/μl)
• Eosinophilie (15 % d.F.)
3. Beckenkammpunktion mit Knochenmarkbiopsie: (Beckenkamm= iliac crest) Um die Blasteninfiltration
im Knochen auszuschließen
4. Feinnadelpunktion von den betroffenen Lymphknoten (Die Diagnosesicherung erfolgt durch eine
histologische Untersuchung eines Lymphknotens oder eines anderen primär befallenen Organs. Wenn
möglich, sollte der Lymphknoten dabei im Ganzen entnommen werden.
Eine Feinnadelaspiration mit anschließender zytologischer Untersuchung ist nicht ausreichend.
Grundsätzlich sollte jede unklare Lymphknotenschwellung, die länger als vier Wochen persistiert
oder progredient verläuft durch eine Biospie und histologische Untersuchung abgeklärt werden.)
5. Röntgenthorax: vergrößerte Lymphknoten
6. Abdominalsonographie : Hepatosplenomegalie, abdominal Lymphknoten
Empfohlene Therapie:
1)Chemotherapie und Radiotherapie
Fragen:
1. was erwarte ich in dem histopathologischen Befund?
2. welche Stadium vermute ich ?
3. wenn die Ursache entzündlich ist , was ist die V. D? *** Infektiöse Mononuklöse, angina Tonsillaris
4. was ist typisch in differential BB bei Infektiöse Mononuklose?
5. Erreger?
6. Komplikationen von Infektiöse Mononuklose?
7. Fachbegriffe: Mitralstenose, Psoriasis, andere sind ziemlich einfach!
8. Wie heißt Furunculus in der Fachsprache? —> Abszess
9. B-Symptomatik –> Fieber, nächtliche Hyperhidrose, Gewichtverlust
10. Aufklärung Lumbalpunktion– Risiko?
11. Warum muss man nach der LP flach liegen?
12. Wie viel ml Hirnwasser werden abgenommen ? —> 20 ml
208
Fachbegriffe:
Portio/Arthroskopie/Kontraktur/Lumbalpunktion/Endometritis/Sinusitis/Herzins
uffizienz/Sepsis/Visus/Pankreaskarzinom/Sternum/Anterior
Zudem Klagte er über trockenen Husten (3.Teil seit wann , ist das neu? Seit 10 Tagen auch) und finde
es komisch, wenn man Husten ohne schleim hat (oder Herr Dr ? , hat er gefragt).
3.Teil : Fragen ... Meine Verdachtsdiagnose ist Lymphom , was spricht dafür? Differenzialdiagnose ?
Wie gehen Sie vor ? Der Unterschied zwischen Lymphadenopathie ( bösartige / infektiöse) ? Man
achtet darauf, ob die Lymphknoten weich oder hart, schmerzhaft verschiebbar oder nicht , auch
muss man Mund ,Rachen und Bauch Untersuchen mann kann so und so ....findet Wo untersucht man die
Lymphknoten ?
Hals,Achsel,leistenlymphknoten Welche maligne Lymphome kennen Sie?
Hodgkin und NHL Nächste Schritte? Das Labor ...Was erwartet man ?Entz. Parameter erhöhen,
Lyphozytopnie Großes oder kleines BB ist am wichtigsten? Beide aber Differentialblutbild ist wichtiger
als kleines BB Dann was machen Sie ? Röntgen ggf. CT und immer auch Sono Was macht man
gleichzeitig mit Sono ? FNP weil die Dx wird mit Gewebe Probe entnehmen gesichert. Ok was sind die
Fachbegriffe von Zellen und Gewebe Untersuchung.? Pathologie und Zytologie
-A-Labor, diff.BB, Entzündungsparameter, Leberwerte (tägliche Alkoholkonsum)
-Sono-Abdomen-Hals
Zur Info
Leukämie- Blutkrebs Symptome: B-Symptomatik, Anämiesymptomen, Infektanfälligkeit,
Blutungsneigung, Hepatosplenomegalie, geschwollene Lymphknoten. Diagnostisch im Blut Auftreten von
unreifen Vorläuferzeller-Blasten und Knochenmarkpunktion.
Das Furunkel ist die eitrige Entzündung eines Haarfollikels und des ihn umgebenden subkutanen
Gewebes - meist hervorgerufen durch eine Infektion mit Staphylococcus aureus. Das Furunkel ist eine
Form des Abszesses, es kann an jeder behaarten Stelle der Haut auftreten.
209
12. Fachbegriffe
210
Angiographie, die radiologische Darstellung der Gefäße, die
Angiopathie, die krankhafte Veränderung von Gefäße
Anhidrose, die fehlende Schweißbildung, die
Anisokorie, die Pupillendifferenz, die
Anorexia nervosa, die Magersucht, die
Anorexia, die (siehe Inappetenz) Appetitlosigkeit, die
Antazidum, das Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure, das
anterior vorne
Antibiotikum,das Arzneimittel (biologischer Wirkstoff) gegen Krankheitserreger
(Bakterien)
Antidot, das
Gegenmittel,
Antiemetikum, das
das Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen, das
Anus, der
After, der
Anxiolytikum, das
angstlösendes Mittel, das
Aorta, die
Hauptschlagader, die
Aortenaneurysma, das
Aussackung der Hauptschlagader, die
Aortenklappenstenose,Aphagie,
die Einengung der Aortenklappe / Verengung, die
Aphasie, die Unvermögen/Unfähigkeit zu schlucken, das Sprachstörung, die/
Verlust der Sprache (motorisch u./o. sensorisch)
dieApnoe, die Atemsillstand, der
Apoplex/ apoplektischer Insult, Schlaganfall, der
Appendektomie, die Blinddarmentfernung, die
Appendix (vermiformis), der Wurmfortsatz, „Blinddarm“ (siehe Zäkum), der
Appendizitis, die Blinddarmentzündung, die
art. coxae, das Hüftgelenk, das
art. cubiti, das Ellbogengelenk, das
art. genus, das Kniegelenk, das
art. glenohumerale, das Schultergelenk, das
Arterie, die Schlagader, die
arterielle Hypertonie, die Bluthochdruck, der
Arteriosklerose, die Gefäßverkalkung,
Arteritiis , die Arterienverkalkung, die
Arthralgie, die Entzündung der Arterie, die
Arthritis urica., die/ Gelenkschmerz, der
Urikopathie/ s.a. Gicht / akute
Hyperurikämie Gelenkentzündung bei Gicht, die
211
Arthrodese, die Gelenkversteifung, die
Arthroskopie, die Gelenkspiegelung, die
Articulatio (art.), das Gelenk, das
artikularis zum Gelenk gehörend
Asomnie/Insomnie (Formen der) Schlafstörung,
Hyposomnie Schlaflosigkeit
Aspiration, die Ansaugen/ Verschlucken, das
Astrozytom, das Gehirntumor, der
Aszites, die Bauchwassersucht/ Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum, die
Atelektase Lunkenkollaps, der kollabierter Lungenabschnitt
Atrium Fibrillation, die Vorhofflimmern, das
Atrium, das Herzvorhof, der
Atriumseptumdefekt, der Loch in der Scheidewand zwischen den Vorhöfen des Herzens, das
Atrophie, die Gewebeschwund, der
Axilla, die Achselhöhle, die
Azidose, die Übersäuerung
Balanitis, die Eichelentzündung,Vorhautentzündung, die
Barotrauma, das Druckverletzung (aufgrund von Druckdifferenzen, Z.B.
beiTauchern), die
Basaliom, das weißer Hautkrebs, bösartiger Hauttumor, der
basilar grundlegend
Beinödem, das Wassereinlagerung im Bein, die
benigne gutartig
Biopsie, die Gewebeprobe, die
Bluttransfusion, Blutübertragung, die
Brachialgie die Schmerzen im Arm (oft durch Reizung des Plexus brachialis)
Bradykardie, die verlangsamter Herzschlag, der
Briden, die Verwachsungen, die
Bronchialkarzinom, das Lungenkrebs, der
Bronchitis, die Entzündung der Bronchien/Atemwegsentzündung, die
Bronchoskopie, die Atemwegsspieglung, die
Bulimia nervosa, die Ess-Brechsucht, die
Bursa, die Schleimbeutel, der
Bursitis, die Schleimbeutelentzündung, die
Arteria carotis, die Halsschlagader, die
Cartilago, die Knorpel, der
Cavitas glenoidales scapulae, die Schultergelenkspfanne, die
212
CED chronisch entzündliche Darmerkrankung
Cephalgie, die Kopfschmerzen, die
Cerumen, das Ohrenschmalz, der
Cervix, die Gebärmutterhals, der
Cholangitis, die Entzündung der Gallenwege, die
Choledochusstenose, die Engstelle im Hauptgallengang, die
Cholelithiasis, die Gallensteine, die
Cholesterin, das Blutfette, die
Cholezystitis, die Gallenblasenentzündung, die
Chondritis, die Knorpelentzündung, die
chronisch (Adj.) von langer Dauer
chronische Niereninsuffizienz, chronisches Nierenversagen, das
Colitis ulcerosa, die/ chronisch entzündliche Darmerkrankung, die
Morbus Crohn, der
Collum femoris, das Schenkelhals, der
Colon irritable, das Reizdarmsyndrom, das
Commotio cerebri, die Gehirnerschütterung, die
Compressio cerebri, die Gehirnquetschung, die
Computertomographie (CT ), die Computertomographie (CT ), die
Contusio cerebri, die Gehirnprellung, die
COPD, die chronisch obstruktive Chronische Verengung der Atemwege, die
pulmonale Dysfunktion „Raucherhusten“ (ugs.), der
Cor pulmonale, das Rechtsherzbelastung aufgrund von Drucksteigerung im
Lungenkreislauf, die
Cornea, die Hornhaut des Auges, die
Corpus luteum, das Gelbkörper, der
degenerativ (Adj.) sich zurückbildend, abbauend
Dehydration, die Austrocknung, die
Dekubitus, der Druckgeschwür,„Wundliegen“
delirant verwirrt
Demenz,die Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, der
Dermatitis solaris, die Sonnenbrand, der
Descensus uteri, der Gebärmuttersenkung, die
dexter, dextra rechts
diabetische Retinopathie, die Netzhauterkrankung aufgrund von Zuckerkrankheit, die
Dialyse, die Blutwäsche, die 213
Diaphragma, das Zwerchfell, das
Diaphyse, die Knochenschaft, der
Diphterie, die ansteckende Infektionskrankheit des Halses (Mandel- und
Kehlkopfschwellung), die
Diplopie, die Doppelsehen, das
Diskusprolaps, der Bandscheibenvorfall, der
distal (Adj.) körperfern
Distorsion, die Zerrung,Verstauchung, die entwässernde Mittel,
Diuretika, die (Pl.) „Wassertabletten“ (ugs.), die
Diuretikum, das (Sing.)
Divertikulitis, die
Entzündung der Ausstülpung der Darmschleimhaut, die
dorsal (Adj.)
rückenseitig
Drainage, die
Abfluss, der/ Ausleitung von Körperflüssigkeit , die
Ductus choledochus, der
Hauptgallengang, der
Ductus, der
Gang, der
Duplexsonographie, die
farbkodierter Ultraschall, der
Dyskrinie, die
abnormale Produktion eines Drüsensekrets (Menge,
Dyslexie, die Beschaffenheit)
Dysmenorrhoe,die Lesestörung, die
Dyspareunie, die schmerzhafte Regelblutung, die/ Störungen der Regelblutung
Dyspepsie, die schmerzhafter Geschlechtsverkehr, der
Dysphagie, die Verdauungsstörung, die Schluckstörung,
Dysphonie, die die Heiserkeit, die/Stimmstörung, die
Dyspnoe, die Atemnot, die
Dysurie, die gestörte Blasenentleerung (erschwert, schmerzhaft)
EKG, das Elektrokardiogramm, das/ Elektrokardiografie, die/ Messung der
elektrischen Herzaktivität/ Aufzeichnen der Herzströme, das
Ekzem, das Juckflechte/ entzündlicher Hautausschlag
Elevation, die Anheben des Armes, das
Embolie, die verschlepptes Blutgerinnsel, das
Emphysem, das Überblähung der Lunge, die
Endokard, das Herzinnenhaut, die
Endokarditis, die Entzündung der Herzinnenhaut, die
Endometrium, das Gebärmutterschleimhaut , die
Endoprothese, die künstlicher Gelenkersatz, der
Enophthalmus,der Einsinken des Augapfels in die Augenhöhle 214
Enuresis, die Einnässen, Bettnässen, das
Enzephalomyelitis disseminata siehe Multiple Sklerose, die
(ED),
Enzephalomyelitis , die Entzündung von Gehirn und Rückenmark, die
Enzephalopathie , die krankhafte Veränderung des Gehirns, die
Epididymitis, die Entzündung des Nebenhodens, die
epidural(e) Anästhesie, die Spritze in den Rückenmarksraum, die
epigastrisch (Adj.) den Oberbauch betreffend
Epigastrium, das Bereich zwischen Rippenbogen und Bauchnabel, der
Epiglottis, die Kehldeckel, der
Epiglottitis, die Kehldeckelentzündung, die
Epilepsie, die Krampfleiden, das/ Krampfanfall, der
Epiphyse, die Knochenendstück, das
Epistaxis, die Nasenbluten, das
Erysipel, das Wundrose, die
Erythem, das Hautrötung, die
Erythrozyten, die rote Blutkörperchen, die
Exanthem, das Hautausschlag, der
Exazerbation, die Verschlimmerung einer Krankheit, die
Exophthalmus Hervorwölben des Augapfels aus der Augenhöhle
exsikkiert (Adj.) ausgetrocknet
Exstirpation, die Vollständige Entfernung von Organen, die
Extension , die Streckung, die
extra außerhalb
Extraktion, die Entfernung, die
Extrasystole, die Extraschlag. der
Extrauteringravidität, die Bauchhöhlenschwangerschaft, die
Faszikel, das (Nervenfaser-)Bündel, das
Femur, der Oberschenkelknochen, der
Fibrose, die Gewebsverhärtung, die
Fibula, die Wadenbein. das
Flexion, die Beugung, die
Foetor ex ore, der Mundgeruch, der
Foramen magnum, das Hinterhauptsloch, das
Foramen, das Loch, das
Fraktur, die Knochenbruch, der
215
Funiculus umbilicalis, der Nabelschnur, die
Galaktorrhoe, die Milchfluss, der
Gallensteinileus, der Darmverschluss aufgrund von Gallensteinen, der
Gangrän, die Gewebsnekrose, die
Gastrektasie, die Magenerweiterung, die
Gastritis, die Magenschleimhautentzündung, die
gastroösophageale gesteigerter Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, der
Refluxkrankheit, die
Gastroskopie, die Magenspiegelung, die
Gefäß, das (Arterie/Vene) Ader, die
Gestagen,das Gelbkörperhormon, das
Glandula salivatoria, die Speicheldrüse(n), die
Glandulea salivariae (Pl.)
Glandula suprarenales, die Nebenniere, die
Glandula thyreoidea, die Schilddrüse, die
Glandula, parotidea/parotis, die Ohrspeicheldrüse,die
Glaukom, das grüner Star, der
Gravidität, die Schwangerschaft, die
Grünholzfraktur, die Fraktur mit intakter Knochenhaut, die
Gynäkomastie, die Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann, die
Halitosis, die/ Foetor ex ore Mundgeruch, der
Hämangiom, das Blutschwamm, der
Hämarthrose, die Blutansammlung im Gelenk, die
Hämatemesis, die Bluterbrechen, das /Erbrechen
Hämatom, das von Blut Bluterguss, der
Hämatoperikard, das Blutansammlung in Herzbeutel
Hämatothorax, der Blut im Raum zwischen Lungen-und Rippenfell (Pleuraspalt), das
Hämoglobin (Hb), das roter Blutfarbstoff, der
Hämoglobinurie, die Blut im Urin (keine roten
s.a. Mikro- /Makrohämaturie Blutkörperchen/Erythrozyten sondern Hämoglobin,), die
Hämophilie, die Bluterkrankheit, die
Hämoptoe, die Bluthusten, der
Hämorrhagie, die Blutung, die
Harninkontinenz, die Blasenschwäche, die
Hautabszess, der Eiteransammlung in der Haut, die
Hemiparese, die Halbseitenlähmung; (unvollständige) Lähmung einer Körperseite,
216
Hemiplegie, die Halbseitenlähmung; (vollständige) Lähmung einer Körperseite, die
Hepatomegalie, die Lebervergrößerung, die
Hernie, die Eingeweide-(Bruch), der
Herpes zoster, der Gürtelrose, die
Herzinsuffizienz, die Herzschwäche, die
Hirninfarkt, der Absterben von Hirngewebe, das
Hirsutismus, der vermehrte Behaarung, die
Hodentorsion, die Hodenverdrehung, die
Humerus, der Oberarmknochen, der
Hydronephrose, die Wassersackniere, die
Hydroureter, der Harnleitererweiterung (durch Harnrückstau), die
Hydrozele, die Wasserbruch, der/ Flüssigkeitsansammlung im Hodensack, die
Hydrozephalus, der Wasserkopf, der
Hymen, das Jungfernhäutchen, das
Hypercholesterinämie, die hoher Cholesterinspiegel, der
Hyperurikämie, die erhöhte Harnsäurewerte im Blut (oft bei Gicht)
hypo- vermindert
Hypoglykämie, die Unterzuckerung, die
Hypophyse, die Hirnanhangsdrüse, die
Hypothermie, die Unterkühlung, die
hypovolämischer Schock, der Volumenmangelschock, der
Hysterektomie, die Gebärmutterentfernung, „Total-OP“ (ugs.), die
Ikterus, der Gelbsucht, die
Ileostoma, das künstlicher Darmausgang, der
Ileum, das Krummdarm, der
Ileus, der Darmverschluss, der
Inappetenz, die (siehe Anorexie) Appetitlosigkeit, die
infaust (Adj.) hoffnungslos
Influenza, die Grippe, die
Infusion, die Flüssigkeitsgabe in die Vene, die
Injektion, die Einspritzung in eine Ader oder in Gewebe, die
Insult, der Anfall, der
intercostal (Adj.) zwischen den Rippen
intervertebral (Adj.) zwischen den Wirbeln
Intestinum tenue, das Dünndarm, der
Intoxikation, die Vergiftung, die 217
intra- innerhalb
intrakraniell (Adj.) innerhalb des Schädels
intramuskuläre Injektion (i.m.), Einspritzung/ “Spritze“ in den Skelettmuskel, die
intraokular (Adj.) innerhalb des Auges
intravenös Injektion i.v., die Einspritzung in eine Ader/Vene, die
Intubation, die Einführung eines Schlauches/einer Sonde in die Luftröhre, die
invasiv (Adj.) eindringend
Inzidenz, die Häufigkeit der Neuerkrankungen, die
Inzision, die Einschnitt, der
Iris, die Regenbogenhaut, die
Ischämie, die Minderdurchblutung/Mangeldurchblutung, die
Jejunum, das Leerdarm, der
Kachexie Auszehrung, die/ starke Abmagerung, die
Kallus, der „Narbengewebe“ des Knochens, das Haargefäß,
Kapillare, die kleinstes Blutgefäß, das
kardial (Adj.) das Herz betreffend
Kardiomyopathie,kardiotoxisch Herzmuskelschwäche, die
Karenz, die herzschädigend/ herzschädigende Wirkung einer Substanz
Verzicht, der/ Enthaltsamkeit,
Karies, die die Zahlfäule, die
Karotis, die (arteria carotis) Halsschlagader, die
Karzinom, das Krebsgeschwulst, die
Katarakt, der grauer Star, der
kausal ursächlich
Klavikula, die Schlüsselbein, das
Kolon, das/der Grimmdarm, der
Koloskopie, die Darmspiegelung, die
Konfusion, die Verwirrung, die
kongenital (Adj.) angeboren
Konjunktivitis, die Bindehautentzündung, die
Konkrement, das Stein (z.B. in der Gallenblase)
Kontagiosität, die Ansteckungskraft, Übertragungsfähigkeit
Kontraindikation, die Gegenanzeige, die
Kontrazeptivum, das Verhütungsmittel, das
Kontusion, die Prellung, die
Koronararterie, die Herzkranzgefäß, das
218
Koxarthrose, die Arthrose des Hüftgelenkes, die
Laparoskopie , die Bauchspiegelung, die
Larynxödem, das Kehlkopfschwellung, die
lateral (Adj., Adv.) seitlich
Laxantien, die Abführmittel,die (Plur.)
Leberzirrhose, die Verhärtung des Lebergewebes, „Schrumpfleber“, die
Leistenhernie, die Leistenbruch, der
letal (Adj.) tödlich
Leukämie , die Blutkrebs, der
Leukozyten, die weiße Blutkörperchen, die
Leukozytopenie/ Leukopenie, die verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen, die
lig. Cruciatum anterior/posterior vorderes/ hinteres Kreuzband
Ligamentum, das Band, das
Lipom, das Fettgeschwulst, die
Liquor, der Gehirn-/Rückenmarksflüssigkeit, die
Lobus, der Lappen, der (z.B. Lunge)
Lumbalgie,Lumbago „Hexenschuss“, der
Lumbalpunktion, die Entnahme von Nervenwasser aus dem Rückenmarkskanal, die
Lungenembolie, die Verschluss einer (oder mehrerer) Lungenarterien durch ein
verschlepptes Blutgerinnsel, der
Luxation, die Verrenkung, Ausrenkung, „Auskugelung“, die
Lymphadenitis, die Lymphknotenentzündung, die
Lymphadenopathie, die Erkrankung der Lymphknoten, die
Lymphödem, das Schwellung durch gestaute Lymphflüssigkeit, die
Magnetresonanztomografie(MRT) Kernspintomographie, die
Makrohämaturie, die s.a. sichtbares Blut (rote Blutkörperchen) im Urin, das
Hämoglobinurie
Malignom, das bösartige Geschwulst , die
Mammaablatio(n), die Entfernung der Brustdrüse, die
Mammakarzinom, das Brustkrebs, der
Meatus acusticus externus,der äußerer Gehörgang, der
medial (Adj., Adv.) zur Körpermitte gerichtet
medulla oblongata, die verlängertes Rückenmark, das
Meläna, die Teerstuhl, der
Melanom, das schwarzer Hautkrebs, der
Membrana tympani, die Trommelfell, das
219
Menarche, die erste Regelblutung, die
Meningitis, die Hirnhautentzündung, die
Menopause, die letzte Regelblutung, die
Metabolismus, der Stoffwechsel, der
Metastase, die Tochtergeschwulst eines Tumors, die
Meteorismus, der Blähungen, die
Mikrohämaturie, nicht sichtbares Blut (rote Blutkörperchen) im Urin
s.a.Hämoglobinurie
Miktion, die Wasserlassen, das
Miosis, die Pupillenverengung, die
Mitralstenose, die Verengung der Mitralklappe/Herzklappe, die
MRSA Methicillin-resistenterStaphylococcus aureus
Mukolytikum, das schleimlösendes Medikament, das
Multiple Sklerose, die „MS“,die / chronische Erkrankung des
Nervensystemsugs.:"Muskelschwund"
Myasthenia gravis, die Autoimmunerkrankung der Muskulatur, die
Mykose, die Pilzinfektion, die
Myokardinfrakt, der Herzinfarkt, der
Myokarditis, die Herzmuskelentzündung, die
Myokardium, das Herzmuskel, der
Myom,das Geschwulst in der Gebärmutter, die
Myopie, die Kurzsichtigkeit
Myosis. die Pupillenverengung,die
NaCL Natriumchlorid, das Kochsalz, das
Narkolepsie, die Schlafkrankheit, die
Nasenseptum, das Nasenscheidewand, die
Nävus, der Muttermal, das/ Leberfleck, der
Nekrose, die lokaler Gewebstod, der
Neoplasma, das Neubildung von Köpergeweben (gutarting oder bösartig), die
Nephrolithiasis, die Nierensteine, die
nephrotoxisch (Adj.) die Nieren schädigend, nierenschädiend
neurotrop(isch) (Adj.) auf das Nervensystem wirkend
Niereninsuffizienz, die Funktionseinschränkung der Nieren, die
Noxen, die Schadstoffe, die
nullpara (noch) kein Kind geboren
Nykturie, die nächtliches Wasserlassen, das
220
Nystagmus, der „Augenzittern“, das
Obstipation, die Verstopfung, die
Ödem, das Wassereinlagerung, Wasseransammlung , die
Odynophagie, die Schmerzen beim Schlucken
Omarthrose, die Arthrose des Schultergelenkes, die
Onychomykose, die Nagelpilz, der
Oophoritis, die Eierstockentzündung, die
oral (Adj.) durch den Mund
Orbita, die Augenhöhle, die
Orchis/Testis, der Hoden, der
Orchitis, die Hodenentzündung, die
ORSA Oxacillin-resistenter Staphylococcus aureus
Orthopnoe, die Luftnot im Liegen, die
Os scaphoideum Kahnbein, das
Ösophagitis, die Entzündung der Speiseröhre, die
Ösophagusvarizen, die Krampfadern der Speiseröhre, die
ossa carpi, die Handwurzelknochen, die
ossa tarsi, die Fußwurzelknochen, die
Osteogenesis imperfecta, die Glasknochenkrankheit, die
Osteoporose, die Knochenschwund, der
Ostitis, die Knochenentzündung, die
Östrogen, das Follikelhormon, das
Otitis media, die Mittelohrentzündung, die
Ovar, das Eierstock, der
Ovulation, die Eisprung, der
palliativ (Adj.) lindernd nicht heilend, symptomatische Therapie
Palpitation, die Herzpochen, Herzklopfen, Herzstolpern, das
Pankreas, das Bauchspeicheldrüse, die
Panzytopenie, die Zellzahlabnahme, die
Paralyse, die Lähmung, die
Paraplegie, die beidseitige (vollständige) Lähmung, die
Parästhesie, die Missempfindung, die
parenteral (Adj.) Gabe von Nährstoffen direkt in den Blutkreislauf, die
Parese, die unvollständige Lähmung, die
Parkinson, Morbus, der Schüttellähmung, die
Patella, die Kniescheibe, die
221
pathologisch (Adj.) krankhaft
Pelvis, das Becken, das
Penetration, die Durchwanderung, die
Perforation, die Durchbruch, der
Periduralanästhesie (PDA), die Rückenmarksnarkose
Epiduralanäshteise, die
Perikard, das Herzbeutel, der
Perikarderguss, der Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel, die
Periost, das Knochenhaut, die
Peristaltik, die Bewegung von Hohlorganen, die
Peritoneum, das Bauchfell, das
Peritonitis, die Bauchfellentzündung, die
Perkussion, die Abklopfen, das
perkutan durch die Haut
Permeabilität, die Durchlässigkeit, die
persistierend Andauernd (z.B.persistierender Schmerz)
Pertussis, die Keuchhusten, der
Petechien, die punktförmige Hautblutungen aus Kapillaren (kleinsten Gefäßen)
Phalanx distalis, die Fingerendglied, das
Phalanx media, die Fingermittelglied, das
Phalanx proximalis, die Fingergrundglied, das
Phimose, die Vorhautverengung, die
Phlebitis, die Venenentzündung, die
Phobie, die Angststörung, die
Plazenta, die Mutterkuchen, der
Pleura, die Brustfell, das (Rippenfell und Lungenfell)
Pleuraerguss, der pathologische Flüssigkeitsansammlung zwischen den Blättern des
Brustfells,
Pleuritis, die die Brustfellentzündung/Rippenfellentzündung, die
Plexus, der Nervengeflecht, das
Pneumonie, die Lungenentzündung, die
Pneumothorax, der Luftansammlung zwischen den Blättern des Brustfells (Pleuraspalt)
Podagra, die schmerzhafte Schwellung/Entzündung des Zehengrundgelenkes
bei Gicht,
Pollakisurie, die häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen
Pollinose, die Heuschnupfen, der
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polymorph (Adj.) vielgestaltig
Polyp, der (Gewebs-)Wucherung
Polyurie erhöhte Urinausscheidung, die
Posthitis, die Vorhautentzündung, die
postpartum (Adj.) nach der Geburt
postprandial (Adj.) nach dem Essen
Präeklampsie, die Schwangerschaftsvergiftung, die
Präputium, das Vorhaut, die
Prävalenz, die Häufigkeit einer (bestehenden) Erkrankung, die/Anzahl aller Fälle
einerErkrankung, die
Processus styloideus ulnae,der Griffelfortsatz (der Elle), der
Proktoskopie, die Untersuchung des Mastdarms bzw. Dickdarms, die
Prophylaxe, die Vorbeugung, die
Prostata, die Vorsteherdrüse, die
Proteinurie, die Eiweiß im Urin, der
proximal (Adj., Adv.) körpernah
Pseudarthose, die Falschgelenk, das
Psoriasis, die Schuppenflechte, die
Ptosis, die herabhängendes oberes Augenlid, das
pulmonale Hypertonie, die Lungenhochdruck, der
Punktion, die Entnahme krankhafter Flüssigkeitsansammlung, die
Pyelonephritis, die Nierenbeckenentzündung, die
Pylorus, der Magenprförtner, der
Pyurie, die Eiter im Urin, der
Rabies Tollwut, die
radikulär (Adj.) die Nervenwurzel (Radix) betreffend
Radiologie, die Strahlenheilkunde, die
Radius, der Speiche, die
Ranula, die "Froschgeschwulst", Mundbodenzyste, Entzündung der
Unterzungenspeicheldrüse
Reanimation, die Wiederbelebung, die
Reflux, der Sodbrennen, das/ saures Aufstoßen, das
Rektum, das Mastdarm, der
Rektumprolaps, der Vorfall des Mastdarms, der
Remission, die Abklingen, das
Resorption, die Aufnahme von Nährstoffen, die
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Restless-legs-Syndrom, das „unruhige Beine“, die
Retina, die Netzhaut, die
Rezidiv, das Rückfall, der
Rhinitis, die Schnupfen, der
Rigidität, die Steifigkeit, die
Rotation, die Drehung, die
Salpingitis, die Eileiterentzündung, die
Sectio caesarea, die Kaiserschnitt, der
Sedierung, die Beruhigung, die
Sepsis, die Blutvergiftung, die
Singultus, der Schluckauf, der
sinister, sinistra links
Sinusitis, die Nasennebenhöhlenentzündung, die
Skabies, die Krätze, die
Skapula, die Schulterblatt, das
Sklera, die Lederhaut des Auges, die
Sklerose, die Verhärtung von Geweben und Organen, die
Skotom, das Gesichtsfeldausfall, der
Skrotum, das Hodensack, der
Spasmolytikum, das krampflösendes Mittel, das
Spasmus, der Muskelkrampf, der
Sphinkter, der Schließmuskel, der
Spina bifida, die offener Rücken, der
Splenektomie, die Milzentfernung, die
Splenomegalie, die Milzvergrößerung, die
Spongiosa, die Knochenbälkchen, das/ die
subcutan (Adj., Adv.) unter der Haut
SSW Schwangerschaftswoche
Stauung der vena jugularis Halsvenenstauung, die
externa, die
Fettleber, die
Steatosis hepatis, die
Unfruchtbarkeit,
Sterilität, die
Brustbein, das
Sternum, das
Öffnung, die
Stoma, das
zischendes/pfeifendes Atemgeräusch, das
Stridor, der
„Hirnblutung“, Blutung zwischen der mittleren und inneren
Subarachnoidalblutung,die Hirnhaut, die
sublingual (Adj., Adv.) unter der Zunge
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Substitution, der Ersatz,
Substituierung, die das Ersetzen
superfiziell (Adj., Adv.) oberflächlich
Supination/Pronation, die Drehung der Handfläche nach innen/außen, die
Synkope, die plötzliche(r), kurz andauernde (r) Ohnmacht/ Bewusstseinsverlust
Synovia, die „Gelenkschmiere“, die
Tachykardie, die Herzrasen, das/ erhöhte Herzfrequenz, die
Tachypnoe, die Kurzatmigkeit, erhöhte Atemfrequenz, die
Tendinitis, die Sehnenentzündung, die
Tenesmen schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang, der
terminal (Adj.) das Ende betreffend
Testis/ Orchis, der Hoden, der
Tetanus, der Wundstarrkrampf, der
thorakal (Adj., Adv.) den Brustkorb/-raum betreffend
Thorax, der Brustkorb, der
Thrombophlebitis,die Entzündung der oberflächlichen Venen, akute Thrombose, die
Thrombozyten, die Blutplättchen, die
Tibia, die/ os tibiale, das Schienbein, das
Tinea pedis, die Fußpilz, der
Tinnitus, der Ohrgeräusch, „Ohrensausen“, das
Tonsillitis/Angina tonsillaris Mandelentzündung, die
Tonus, der Spannung, die
Tophus, der/Tophi, die (Plural) entzündlicher Knoten, der
Torsionsfrakur, die Spiralfraktur, die
Trachea, die Luftröhre, die
Tracheostoma, das Luftröhrenschnitt, der
Tremor, der Zittern, das
Trigeminusneuralgie, die Gesichtsschmerz, Nervenschmerz im Gesicht, der
Tuba auditiva, die Ohrtrompete, die
Tuba uterina, die Eileiter, der
Tube, die Röhre, die
Tuber ischiadicum, der Sitzbeinhöcker, der
Tuberkulose (kurz: TB), die Schwindsucht, die
Tumor, der Geschwulst, die
Tunica media, die mittlere Schicht der Gefäßwand, die
Ulcus cruris, der „offenes Bein“, das/ Geschwür am Unterschenkel
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Ulcus ventriculi, der Magengeschwür, das
Ulcus, der Geschwür, das
Ulna, die Elle, die
Umbilicus, der Bauchnabel, der
Ureter, der Harnleiter, der
Urethra, die Harnröhre, die
Urticaria, die Nesselsucht, die
Uteruskarzinom, das Gebärmutterkrebs
Uterusprolaps, der Gebärmuttervorfall, der
Vagina, die Scheide, die
Vaginitis/ Kolpitis, die Scheidenentzündung, die
Varize, die Krampfader, die
Varizellen, die Windpocken, die
Vaskulitis, die Gefäßentzündung, die
ventral (Adj., Adv.) bauchseitig, bauchwärts, zum
Ventrikel (Herz) , der Bauch gehörend, den Bauch betreffend Herzkammer, die
Verrucae, die Warzen, die
vertebral (Adj.) die Wirbel betreffend
Vesica biliaris, die Gallenblase, die
Vigilanz, die Wachheit
Volvulus, der Darmverdrehung, Darmverschlingung, die
Vulnus, das Wunde, die
Zyanose, die Blaufärbung der Haut (Lippen, Zunge,...), die
Zygote, die befruchtete Eizelle, die
Zystoskopie, die Blasenspiegelung, die
Zytostatika, die Medikamente, die die Zellteilung hemmen, die
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