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Reparaturhandbuch

Mechanik
MR 361
Die aktuelle Fassung des Reparaturhandbuchs umfasst die
folgenden Handbücher:

Allgemeines

Motor und Nebenaggregate

ZUSATZ Motor und Nebenaggregate

Antriebsorgane

Fahrgestell

Klimatisierung

Elektrik

JK0B - JK0D - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K


Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2002

EDITION ALLEMANDE
Allgemeines RÄDER - REIFEN

SYSTEM DER AUTOMATISCHEN


TECHNISCHE DATEN REIFENDRUCKKONTROLLE

HEBEZEUGE/ANHEBEPUNKTE BAUGRUPPE LENKUNG

ABSCHLEPPEN SERVOLENKUNG

SCHMIERMITTEL STEUERUNGEN DER MECHANISCHEN BAUTEILE

VERBRAUCHSMATERIAL AUTOMATISCHE PARKBREMSE

ÖLWECHSEL ANTIBLOCKIERSYSTEM

KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER


ANTRIEBSGRUPPE Klimatisierung
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
HEIZUNG/BELÜFTUNG

Motor und Nebenaggregate KLIMAANLAGE

ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
Elektrik
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
BATTERIE
GEMISCHAUFBEREITUNG
BELEUCHTUNG VORNE
LADEDRUCK
GASENTLADUNGSLAMPEN

ZUSATZ Motor und BELEUCHTUNG HINTEN

Nebenaggregate INNENBELEUCHTUNG

SICHERUNGEN
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
WEGFAHRSPERRE
DIESELEINSPRITZUNG
SIGNALHORN
VORGLÜHEN
DIEBSTAHLWARNANLAGE
SCHADSTOFFMINDERUNG
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTES
ANLASSER - GENERATOR
BORDCOMPUTER
ZÜNDANLAGE
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
BENZINEINSPRITZUNG
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
KÜHLSYSTEM
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
AUSPUFFANLAGE
WISCH-WASCHANLAGE
KRAFTSTOFFTANK
RADIO
MOTORAUFHÄNGUNG
ZENTRALELEKTRONIK

Antriebsorgane STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN

SCHIEBEDACH
KUPPLUNG
EINPARKHILFE
SCHALTGETRIEBE
ZUSATZSYSTEME
AUTOMATIKGETRIEBE
MULTIPLEX-SYSTEM
ANTRIEBSORGANE
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER

FAHRERSITZ
Fahrgestell

ALLGEMEINES

VORDERACHSE

HINTERACHSE
VORWORT
EINFÜHRUNG
Dieses Reparaturhandbuch ist ausschließlich für das Fachpersonal im Automobilbereich vorgesehen.

Das Dokument wurde weltweit für das gesamte RENAULT Fahrzeugprogramm erstellt. Fahrzeugausrüstungen, die
nur für bestimmte Länder vorgesehen sind, wurden dabei nicht berücksichtigt.

Die in diesem Buch beschriebenen Arbeitsmethoden und empfohlenen Diagnosen wurden von Automobil-
Fachleuten erarbeitet.

ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN
Grundsätzlich sind die branchenspezifischen Grundprinzipien für die Instandsetzung von Kraftfahrzeugen zu
beachten.

Die Qualität einer Reparaturmaßnahme hängt in erster Linie von der gewissenhaften Durchführung seitens des
Mechanikers ab.

Um eine einwandfreie Reparaturarbeit zu gewährleisten, sind folgende Punkte zu beachten:


– Empfindliche Fahrzeugbereiche abdecken (Sitze, Lenkrad, Kotflügel usw.).
– Die Batterie, sofern dies möglich ist, abklemmen (verhindert Kurzschlüsse, plötzliche Funktion des
Scheibenwischermotors usw.).
– Vor Beginn von Schweißarbeiten nach Möglichkeit alle Bauteile entfernen, die sich in unmittelbarer Nähe der zu
schweißenden Stelle befinden, um Schäden durch Überhitzung zu vermeiden.
– Ausschließlich empfohlene Betriebsmittel bzw. Original RENAULT Teile verwenden.
– Die Anzugsdrehmomente beachten.
– Spannstifte, selbstsichernde Muttern bzw. geklebte Schrauben sind nach jedem Ausbau auszutauschen.
– Sorgfältig auf elektronische Steuergeräte achten. Sie vertragen keine Überspannungen und falsche Handhabung.
– Bei Austauscharbeiten nicht die Teile versuchsweise nacheinander austauschen, sondern zuerst eine präzise
Diagnose durchführen.
– Vor der Übergabe an den Kunden eine Endkontrolle durchführen (Uhr korrekt einstellen, Alarmanlage,
Wegfahrsperre, Beleuchtung und Signalhorn überprüfen und je nach geprüfter Anlage Speicherlöschung und
Testende am Diagnosegerät eingeben).
– Zu verklebende Teile (Gewinde, Kerbverzahnung der Achsschenkel) vorher reinigen und entfetten, um eine gute
Haftung zu gewährleisten.

Aufgrund der qualitativ hochwertigen Konzeption der Fahrzeuge darf bei einer Instandsetzung nichts dem Zufall
überlassen werden. Es ist unerlässlich, Bauteile bzw. Elemente wieder dem Originalzustand entsprechend
einzubauen (z. B. Hitzeschutz, Durchführungen von Kabeln und Schläuchen, besonders in der Umgebung der
Auspuffanlage).

– Asbestrückstände und Staubablagerungen (Bremsen, Kupplung usw.) nicht mit Pressluft ausblasen, sondern
absaugen oder das betreffende Teil mit einem Reiniger (wie beispielsweise Reinigungsmittel für Bremsen)
säubern.
– Die Betriebsmittel mit Bedacht verwenden, beispielsweise nicht zu viel Dichtpaste auf Dichtflächen auftragen.
– Abgase (dies gilt gleichermaßen für Benziner und Diesel) sind gesundheitsschädlich. Den Motor nur bei Bedarf
anlassen und dabei stets die Abgas-Absauger verwenden.
– Sicherstellen, dass beim Anbringen von Steckverbindungen kein Kurzschluss entstehen kann (z. B. Anlasser,
Generator usw.).

Einige Stellen sind zu schmieren, andere wiederum nicht. Darauf ist bei Einbauarbeiten besonders zu achten, um
einen einwandfreien Betrieb unter allen Bedingungen zu gewährleisten.
SPEZIALWERKZEUGE

Zur Festlegung der Reparaturmethoden wurden Spezialwerkzeuge verwendet. Demzufolge müssen bei
Instandsetzungsarbeiten auch diese Spezialwerkzeuge verwendet werden, um eine optimale Arbeitssicherheit
sowie eine gute Reparaturqualität zu gewährleisten.

Die von RENAULT entwickelten und zugelassenen Materialien wurden eingehend getestet; sie sind mit Sorgfalt und
Bedacht einzusetzen und zu warten.
WEITERENTWICKLUNG - AKTUALISIERUNG VON TECHNISCHEN INFORMATIONEN

Im Sinne einer optimalen Reparaturqualität unterliegen die Arbeitsmethoden einer ständigen Weiterentwicklung,
entweder bedingt durch neue Bauteile und Anlagen (schadstoffarme Motoren, Einspritzanlagen, elektronische
Bauteile usw.) oder durch neue Spezialwerkzeuge (Kontrollwerkzeug für Keilriemenspannung usw.) sowie durch
Diagnosemöglichkeiten. Vor jeder Instandsetzung sollten die entsprechenden Reparaturhandbücher und
Technischen Noten eingesehen werden.

Ist ein Fahrzeugmodell einmal auf dem Markt, folgen häufig weitere Modellversionen. Um die Kenntnisse auf dem
neuesten Stand zu halten, sollte immer geprüft werden, ob nicht zwischenzeitlich Technische Noten bzw. Nachträge
zu Reparaturhandbüchern erschienen sind.

SICHERHEIT

Die Handhabung gewisser Elemente (z. B. Einheit Stoßdämpfer/Feder, Automatikgetriebe, Bremse, ABS, Airbag,
Common-Rail-Diesel-Einspritzung, Flüssiggas usw.) erfordert ein besonders hohes Maß an Sicherheit, Sauberkeit
und vor allem Sorgfalt.

Das Zeichen (Sicherheit) in diesem Reparaturhandbuch bedeutet, dass diese Arbeitsmethoden sowie die damit
verbundenen Anzugsdrehmomente genauestens beachtet werden müssen.

Bei Arbeitsschritten, die zu zweit ausgeführt werden müssen, ist unbedingt auf die Sicherheit des Kollegen zu
achten. Keine entzündlichen Mittel zur Reinigung von Teilen verwenden.

Achten Sie auf Ihre Gesundheit:


– Verwenden Sie stets passendes Werkzeug, welches sich in einwandfreiem Zustand befindet (nach Möglichkeit
Universalwerkzeug wie z. B. eine Universalzange usw.).
– Verwenden Sie einwandfreie Auflagen (Stützen), und nehmen Sie bei Hebearbeiten eine korrekte Körperhaltung
ein.
– Stellen Sie sicher, dass die durchzuführende Maßnahme keine Gefahren birgt.
– Schützen Sie sich durch Handschuhe, Brille, Schuhe, Staubschutzmaske, Gehörschützer usw.
– Beachten Sie stets die Sicherheitsvorschriften, die mit einer Arbeit verbunden sein können.
– Rauchen Sie nicht bei Arbeiten am Fahrzeug.
– Schalten Sie Abluftgebläse ein (Schweißgase, Auspuffgase...).
– Verwenden Sie keine gesundheitsschädlichen Mittel in ungelüfteten Räumen.
– Belasten Sie sich nicht übermäßig oder in unangemessener Weise.
– Verwenden Sie stets Unterstellböcke bei Arbeiten unter dem Fahrzeug, das mit einem Wagenheber angehoben
wurde.
– Schützen Sie Ihren Körper vor chemischen Produkten (Bremsflüssigkeit, Kühlmittel usw.).
– Öffnen Sie niemals das Kühlsystem, wenn dieses heiß ist und unter Druck steht.
– Achten Sie auf Bauteile, die sich in Bewegung setzen könnten (Kühlerventilator usw.).

UMWELTSCHUTZ

– Keinesfalls Kältemittel in die Atmosphäre ablassen.


– Keinesfalls Flüssigkeiten aus Fahrzeugen in die Kanalisation einleiten (Öl, Bremsflüssigkeit usw.).
– Verbrennen Sie keine Altteile (Reifen usw.).

SCHLUSSFOLGERUNG

Die Arbeitsmethoden in diesem Reparaturhandbuch sollten unbedingt Ihre Beachtung finden. Lesen Sie sie
aufmerksam durch, um Verletzungen weitgehend zu vermeiden und unsachgemäße Reparaturen auszuschließen,
damit alle Fahrzeuge die Werkstatt in verkehrssicherem Zustand verlassen.

Die Befolgung der empfohlenen Arbeitsmethoden hilft Ihnen, einen hochwertigen Service zu leisten, der für die
Fahrzeuge eine optimale Leistung und Zuverlässigkeit gewährleistet.

Wartungs- und Reparaturarbeiten, die unter einwandfreien Bedingungen durchgeführt werden, sind Garanten für
eine sichere und zuverlässige Funktion unserer Fahrzeuge.
Allgemeines

TECHNISCHE FAHRZEUGDATEN MECHANIK


HEBEZEUG - ANHEBEPUNKTE

ABSCHLEPPEN - VERZURRUNG

SCHMIERMITTEL

VERBRAUCHSMATERIAL

ÖLWECHSEL
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER
ANTRIEBSGRUPPE
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER
ACHSEN

JK0B - JK0D - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K - JK0F

77 11 316 001 Ausgabe 2 - AUGUST 2003 EDITION ALLEMANDE

Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2002
Allgemeines

Inhalt

Seite Seite

01A TECHNISCHE FAHRZEUGDATEN 05A ÖLWECHSEL


MECHANIK
Motor 05A-1
Motor - Getriebe 01A-1 Getriebe 05A-4
Identifizierung des Fahrzeugs 01A-2 Servolenkung 05A-5
Fahrzeugabmessungen 01A-3

07A KONTROLL- UND


02A HEBEZEUG - ANHEBEPUNKTE EINSTELLWERTE DER
ANTRIEBSGRUPPE
Fahrbarer Wagenheber -
Unterstellböcke 02A-1 Anziehen des Zylinderkopfs 07A-1
Anhebepunkte für Hebebühne 02A-2

07B KONTROLL- UND


03A ABSCHLEPPEN - VERZURRUNG EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Alle Typen 03A-1 Reifen - Räder 07B-1
Bremsen 07B-2
Bodenhöhe 07B-3
Kontrollwerte der Vorderachse 07B-4
04A SCHMIERMITTEL Kontrollwerte der Hinterachse 07B-5

Gebinde - Teilenummern 04A-1

04B BETRIEBSMITTEL/
VERBRAUCHSMATERIAL

Füllmengen - Spezifikationen 04B-1

Ausgabe 2
101A
01A
TECHNISCHE FAHRZEUGDATEN MECHANIK
Motoren - Getriebe

Motor
Fahrzeugtyp Getriebetyp
Typ Hubraum (cm3 )

JK0K F4R mit Saugmotor 1998 PK6

JK0B F4R mit Abgas-


1998 PK6 - SU1
JK0D Turbolader

JK0G F9Q 1870 PK6

JK0H G9T 2188 PK6 - SU1

JK0J P9X 2958 SU1

JK0F V4Y 3498 SU1

IDENTIFIZIERUNG DES FAHRZEUGS

Beispiel: JK0K

J: Karosserie-Ausführung (Monospace)

K: Fahrzeugfamilie

0K : Motor-Identifizierung (Beispiel: F4R mit Saugmotor)

01A-1 Ausgabe 2
01A
TECHNISCHE FAHRZEUGDATEN MECHANIK
Identifizierung des Fahrzeugs

ANORDNUNG DES FABRIKSCHILDS AM


FAHRZEUG

1 Fahrzeug-Ident-Nummer und Fahrgestell- oder


Seriennummer; diese Information findet sich auf
der Markierung (B).
2 Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
3 Zulässiges Gesamt-Zuggewicht, beladenes
Fahrzeug mit Anhänger
4 Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
Vorderachse
5 Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
Hinterachse
6 Technische Daten des Fahrzeugs
7 Code-Nr. für Lack
8 Ausrüstungsnummer
9 Fahrzeugtyp
10 Polstercode
11 Zusatzausstattung, Optionen
12 Fabrikationsnummer
13 Code für Innenausstattung

01A-2 Ausgabe 2
01A
TECHNISCHE FAHRZEUGDATEN MECHANIK
Fahrzeugabmessungen

Abmessungen in Metern

Fahrzeug kurz Fahrzeug lang


A 1,026 1,026
B 0,832 0,967
C 4,661 4,861
D 0,175 0,175
E 1,574 1,574
F 1,556 1,556
G (unbe-
1,728 1,746
lastet)
H 1,894 1,894

01A-3 Ausgabe 2
102A
02A
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
Fahrbarer Wagenheber - Unterstellbock

WICHTIG: Bei Verwendung eines fahrbaren


Wagenhebers müssen unbedingt geeignete
Unterstellböcke verwendet werden.

ACHTUNG:
Der Unterbau dieses Fahrzeugs ist mit Produkten
behandelt, die die 12-jährige Garantie gegen
Durchrostung gewährleisten!
Um eine Beschädigung des Schutzes zu vermeiden,
auf keinen Fall Wagenheber ohne Gummipuffer
verwenden, damit das Metall der Wagenheber nicht
in direkten Kontakt mit dem Fahrzeugblech kommt!
Zum Anheben des Fahrzeugs darf der Wagenheber
nicht an den Quer- und Längslenkern der
Vorderachse oder unter der Hinterachse angesetzt
werden!
Für das Anheben von Vorder- oder Hinterrad, die
Schwellerkante der Bodengruppe als
Anhebepunkt (1) verwenden!
Zum seitlichen Anheben des Vorderfahrzeugs und
des Fahrzeughecks die Auflage Cha. 280-02
verwenden!
Der Anhebepunkt befindet sich unter der
Schwellerkante in der Mitte der Vordertür!
Darauf achten, dass sich die Schwellerkante korrekt
in die Aussparung der Auflage einfügt!

Um das Fahrzeug auf Unterstellböcke zu stellen, das


ganze Fahrzeug seitlich anheben und die
Unterstellböcke grundsätzlich unter die für die
Aufnahme des Bordwagenhebers an Stelle (1)
vorgesehenen Verstärkungen positionieren.

02A-1
02A
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
Anhebepunkte für Hebebühne

I - ZUR ERINNERUNG: SICHERHEITSHINWEISE

Aus Sicherheitsgründen müssen diese Gurte immer in


einem perfekten Zustand sein; nicht zögern,
Wenn schwere Bauteile (zum Beispiel: Antriebseinheit, beschädigte Spanngurte zu ersetzen.
Hinterachse, Kraftstoffbehälter etc.) aus dem
Fahrzeug ausgebaut werden müssen, vorzugsweise Bei der Anbringung der Spanngurte die korrekte
eine Viersäulen-Hebebühne verwenden. Position der Schutzabdeckungen prüfen (Sitze und
empfindliche Teile).
Wenn für diese Art Bauteil eine Zwei-Säulen-
Hebebühne erforderlich ist, müssen die im LTZR Die Spanngurte unter den Tragarmen der Hebebühne
erhältlichen Spanngurte 77 11 172 554 angebracht und durch das Fahrzeug hindurch ziehen.
werden, um ein Kippen zu vermeiden.
Die Gurte nicht zu fest anziehen.

II - ANBRINGUNG DER SPANNGURTE


III - POSITIONIEREN DER TRAGARME
Beispiel für die Verzurrung eines Fahrzeugs vorne.
Die Tragarme an den Schwellerkanten der
Bodengruppe positionieren.

02A-2
02A
HEBEZEUGE - ANHEBEPUNKTE
Anhebepunkte für Hebebühne

1 - Vorne

2 - Hinten

02A-3
03A
ABSCHLEPPEN - 103A
VERZURRUNG
Alle Typen

II - HINTEN
ACHTUNG:
Beim Abschleppen sind die jeweiligen nationalen
Bestimmungen zu beachten!
Niemals die Antriebswellen als Befestigungspunkte
verwenden!
Die Abschleppösen ausschließlich zum
Abschleppen auf der Straße verwenden!
Die Abschleppösen nicht zum Bergen, z.B.
Herausziehen des Fahrzeugs aus einem Graben,
oder zum Anheben des Fahrzeugs verwenden!
Wenn eine Störung der Batterie des Fahrzeugs
vorliegt, bleiben die Lenksäule und die
Feststellbremse verriegelt! In diesem Fall eine
andere Batterie oder eine Spannungsquelle
anbringen, um das Airbag-Steuergerät mittels
Diagnosegerät zu verriegeln (siehe Kapitel 88C)
und die elektrische Feststellbremse zu lösen!
Wenn das Airbag-Steuergerät nicht entriegelt
werden kann, muss das Vorderfahrzeug unbedingt
angehoben und anschließend die Feststellbremse
des Fahrzeugs manuell gelöst werden!

I - VORNE

03A-1
104A
04A
SCHMIERMITTEL
Gebinde - Teilenummern

BEZEICHNUNG GEBINDE SERIENNUMMER

FETTE

● MOLYKOTE "BR2" Dose, 1 kg 77 01 421 145


Laufflächen der Lagerzapfen, Führungshülse des
Ausrücklagers, Auflagen der Ausrückgabel, untere
Querlenkerlager, Drehstabverzahnungen,
Lenkgetriebe, Antriebswellenverzahnungen

● MOLYKOTE "33 Médium" Tube, 100 g 77 01 028 179


Lagerbuchsen der Hinterachse mit Achsrohr, Ringe des
Querstabiliators

● ANTI-SEIZE Tube, 80 ml 77 01 422 307


(hitzebeständiges Fett) Abgas-Turbolader etc.

● "MOBIL CVJ" 825 Black star oder MOBIL EXF57C Gebinde, 180 g 77 01 366 100
Dichtung der Antriebswellen

● MEHRZWECKFETT Spraydose 77 01 422 308


Raddrehzahlgeber

DICHTMITTEL FÜR MECHANIK

● Dichtmasse Dose, 1,5 kg 77 01 421 161


zum Abdichten der Auspuffrohr-Verbindungen

● RHODORSEAL 5661 – Kartusche 77 01 421 042


– Tube, 100 g 77 01 404 452

● HÄRTER-SET (RHODORSEAL 5661) Set 77 01 421 080


seitliches Abdichten der Lagerdeckel

● AUTO joint bleu Tube, 100 g 77 01 396 227


Dichtpaste

KLARLACK

● "CIRCUIT PLUS" Flakon 77 01 421 135


Lack zur Reparatur der Heckscheiben-Heizdrähte

BREMSEN

● Bremsflüssigkeit Flakon, 0,5 l DOT 4 77 11 172 381

● Bremsflüssigkeit mit geringer Viskosität Flakon, 0,5 l DOT 4 77 11 218 589

04A-1 Ausgabe 2
204A
04A
VERBRAUCHSMATERIAL
Gebinde - Teilenummern

BEZEICHNUNG GEBINDE SERIENNUMMER

DICHTMITTEL FÜR MECHANIK

● AUTO joint gris Tuben, 100 g 77 01 422 750


Dichtpaste

● LOCTITE 518 Flakon, 24 ml 77 01 421 162


zum Abdichten von Getriebegehäusen

● Lecksuchmittel Spraydose 77 11 143 071

● LOCTITE 5970 Tube, 300 ml 77 11 219 705


zum Abdichten von Getriebegehäusen

● LOCTITE 12F008 Tube, 300 ml 77 11 219 706


zur Abdichtung von Steuergehäusedeckeln usw.

KLEBSTOFFE

● "LOCTITE FRENETANCH" Flakon, 24 ml 77 01 394 070


zum Sichern von Schrauben - wieder lösbar

● "LOCTITE FRENBLOC" Flakon, 24 ml 77 01 394 071


zum dauerhaften Sichern von Schrauben

● "LOCTITE SCELBLOC" Flakon, 24 ml 77 01 394 072


zum Einkleben von Lagern

REINIGUNGS- UND SCHMIERMITTEL

● "NETELEC" Spraydose 77 11 171 287


Kriechöl und Schmiermittel

● Reinigungsmittel für Einspritzdüsen Kanister, 355 ml 77 01 423 189

● Hochkonzentrierter Rostlöser Spraydose, 500 ml 77 01 408 466

● "DECAPJOINT" (FRAMET) Spraydose 77 01 405 952


Reinigungsmittel für Dichtflächen von Leichtmetall-
Zylinderköpfen

● Reinigungsmittel für Bremsen Spraydose, 400 ml 77 11 171 911

04A-2 Ausgabe 2
104B
04B
VERBRAUCHSMATERIAL
Füllmengen - Viskosität - Spezifikation

Durchschnittliche Füllmenge* in Litern


Aggregate Bei Austausch mittels Messstab
Nach dem Austausch des Ölfilters
prüfen.

Dieselmotor (Öl)

G9T 5,6 6,3

P9X 6,5 7,3

Benzinmotor (Öl)

F4R 5 5,2

V4Y 5,5 5,7

Schaltgetriebe

PK6 2,2

Automatikgetriebe

SU1 7,6

* Mit Ölmessstab kontrollieren.

HINWEIS: Die Markierung "Maxi" des Ölmessstabs niemals überschreiten.

Aggregate Füllmenge in Litern Qualität

Ohne ABS: 0,7 SAE J 1703 und DOT 4


Bremssystem
ABS: 1 (geringe Viskosität bei Kälte)

Die Bremsflüssigkeiten müssen von der Entwicklungsabteilung geprüft und zugelassen sein.

Aggregate Füllmenge in Litern Qualität

Bleifreies Benzin
Kraftstofftank Ca. 80
Diesel

ELF RENAULT MATIC D2 oder


Lenkhilfe Separater Behälter 1,1
MOBIL ATF 220

Kühlsystem
F4R 8,8
GLACEOL RX (Typ D) nur
F4R Turbo 9,3
ausgesprochene Kühlflüssigkeit
G9T 9,1
verwenden
P9X 9,5
V4Y 7,2

04B-1 Ausgabe 2
05A
ENTLEEREN -105A
BEFÜLLEN
Motor

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Schlüssel für Ölwechsel

I - SAUGMOTOR F4R II - MOTOR F4R MIT ABGAS-TURBOLADER

1 Öl-Ablassschraube 1 Öl-Ablassschraube
2 Öleinfüllstopfen 2 Öleinfüllstopfen

05A-1 Ausgabe 2
05A
ENTLEEREN - BEFÜLLEN
Motor

III - MOTOR F9Q IV - MOTOR G9T

1 Öl-Ablassschraube
2 Öleinfüllstopfen

1 Öl-Ablassschraube
2 Öleinfüllstopfen

05A-2 Ausgabe 2
05A
ENTLEEREN - BEFÜLLEN
Motor

V - MOTOR P9X VI - MOTEUR V4Y

1 Öl-Ablassschraube 1 Öl-Ablassschraube
2 Öleinfüllstopfen 2 Öleinfüllstopfen

05A-3 Ausgabe 2
05A
ENTLEEREN - BEFÜLLEN
Getriebe

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Schlüssel für Ölwechsel

I - SCHALTGETRIEBE II - AUTOMATIKGETRIEBE

1 Öl-Ablassschraube 1 Öl-Ablassschraube
2 Öleinfüllstopfen 2 Öleinfüllstopfen

05A-4 Ausgabe 2
05A
ENTLEEREN - BEFÜLLEN
Lenkhilfe

I - ÖLSTANDSKONTROLLE

Zum Befüllen oder Nachfüllen ELF RENAULTMATIC


D2 oder MOBIL ATF 220 verwenden.

Der Füllstand muss zwischen den Markierungen


"MINI" und "MAXI" am Behälter (1) liegen.

ALLE MOTORTYPEN

Ausgabe 2

05A-5
107ADER MOTORGRUPPE
07A
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE
MOTOR F4R Anziehen der Zylinderkopfschrauben

ZYLINDERKOPF

ACHTUNG
– Die Zylinderkopfschrauben wiederverwenden, wenn die Schaftlänge 118,5 mm nicht übersteigt (andernfalls alle
Schrauben erneuern).
– Die neuen Schrauben nicht ölen. Bei einer Wiederverwendung die Schrauben unbedingt ölen.

Hinweis:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen werden können, mit einer Spritze eventuell in den
Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs vorhandenes Öl absaugen.

Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

Alle Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (2 daNm)
festziehen.

Prüfen, ob alle Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen sind (2 daNm).


Ein erstes Mal mittels Gradscheibe (Schraube für Schraube) mit 100°° ± 6°° festziehen.
Ein zweites Mal mittels Gradscheibe (Schraube für Schraube) mit 100°° ± 6°° festziehen.

ACHTUNG
Nach der Durchführung dieser Maßnahme dürfen die Zylinderkopfschrauben auf keinen Fall noch einmal
nachgezogen werden.

07A-1 Ausgabe 2
07A
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER MOTORGRUPPE
MOTOR F9Q Anziehen der Zylinderkopfschrauben

ZYLINDERKOPF

ACHTUNG
– Nach dem Zerlegen müssen alle Schrauben grundsätzlich ausgetauscht
werden.
– Die neuen Schrauben nicht ölen.

Hinweis:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen werden können, mit
einer Spritze eventuell in den Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs
vorhandenes Öl absaugen.
Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

– Die Zylinderkopfschrauben in der vorgeschrieben Reihenfolge und mit


dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (3 daNm).
– Die Zylinderkopfschrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge und
mit dem vorgeschriebenen Drehwinkel (100°° ± 4°°) anziehen.
3 Minuten lang warten (Stabilisierungszeit).
Anziehen des Zylinderkopfs:
– Die Zylinderkopfschrauben werden spiralförmig gemäß der
nachfolgenden Anweisung in der Reihenfolge: Schrauben 1-2, dann 3-4,
5-6, 7-8, 9-10 angezogen.
– Die Schrauben 1-2 vollständig lösen.
– Die Schrauben 1-2 mit 2,5 daNm anziehen, danach mit einem
Drehwinkel von 213˚ ± 7˚ nachziehen.
– Das Lösen und Festziehen bei den Schrauben 3-4, 5-6, 7-8 und 9-10
wiederholen.
ACHTUNG
Nach der Durchführung dieser Maßnahme dürfen die
Zylinderkopfschrauben auf keinen Fall noch einmal nachgezogen werden.

07A-2 Ausgabe 2
07A
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER MOTORGRUPPE
MOTOR G9T Anziehen der Zylinderkopfschrauben

ZYLINDERKOPF

ACHTUNG
– Nach dem Zerlegen müssen alle Schrauben grundsätzlich ausgetauscht
werden.
– Die neuen Schrauben nicht ölen.

Hinweis:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen werden können, mit
einer Spritze eventuell in den Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs
vorhandenes Öl absaugen.

Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

Die Zylinderkopfschrauben in der vorgeschrieben Reihenfolge und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (3 daNm).
Sicherstellen, dass alle Schrauben korrekt mit 3 daNm angezogen sind,
danach ein Winkeldrehmoment (Schraube für Schraube) von 300°° ± 6°°
vornehmen.

ACHTUNG
Nach der Durchführung dieser Maßnahme dürfen die
Zylinderkopfschrauben auf keinen Fall noch einmal nachgezogen werden.

07A-3 Ausgabe 2
07A
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER MOTORGRUPPE
MOTOR P9X Anziehen der Zylinderkopfschrauben

ZYLINDERKOPF

ACHTUNG
– Nach dem Zerlegen müssen alle Schrauben
grundsätzlich ausgetauscht werden.
– Die neuen Schrauben nicht ölen.

Hinweis:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt
angezogen werden können, mit einer Spritze
eventuell in den Befestigungsbohrungen des
Zylinderkopfs vorhandenes Öl absaugen.

Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

A: Einlassseite

B: Auslassseite

Erster Satz:
– Alle Schrauben in der unten angegebenen
Reihenfolge mit einem Drehmoment von 3,9 daNm
anziehen

Zweiter Satz:
– Numerierte Schrauben von 1 bis 4: Drehwinkelanzug
von 130°°
– Numerierte Schrauben von 5 bis 8: Drehwinkelanzug
von 110°°

Dritter Satz:
– Numerierte Schrauben von 1 bis 4: Drehwinkelanzug
von 130°°
– Numerierte Schrauben von 5 bis 8: Drehwinkelanzug
von 110°°

ACHTUNG
Nach der Durchführung dieser Maßnahme dürfen
die Zylinderkopfschrauben auf keinen Fall noch
einmal nachgezogen werden.

07A-4 Ausgabe 2
07A
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER MOTORGRUPPE
MOTOR V4Y Anziehen der Zylinderkopfschrauben

ZYLINDERKOPF Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs


Zylinderkopf vorne
ACHTUNG
Die neuen Schrauben nicht ölen. Bei einer
Wiederverwendung die Schrauben unbedingt ölen.

Hinweis:
Zum korrekten Anziehen der Zylinderkopfschrauben
ist das in den Befestigungsbohrungen des
Zylinderkopfes stehende Öl mit einer Spritze
abzusaugen.

Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

Zylinderkopf hinten

Die Schrauben können wiederverwendet werden,


wenn die Differenz D1-D2 kleiner oder gleich 0,11 mm
ist (die Maße D1 und D2 werden bei X1 = 11 mm und
X2 = 48 mm ermittelt).

Die Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge


und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
(10 daNm) anziehen.

Alle Zylinderkopfschrauben lösen.

Die Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolgen


und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
(4 ± 0,5 daNm) anziehen.

Ein erstes Mal mittels Gradscheibe mit 95°° alle


Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge
festziehen.

Ein zweites Mal mittels Gradscheibe mit 95°° alle


Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge
festziehen.

ACHTUNG
Nach der Durchführung dieser Maßnahme dürfen
die Zylinderkopfschrauben auf keinen Fall noch
einmal nachgezogen werden.

07A-5 Ausgabe 2
107B
07B
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Reifen - Räder

Reifendruck kalt (bar) (1)


Motorisierung Felge Reifen
Vorne Hinten

6,5 J 16 225 / 60 R 16 2,2 2,1

F4R 7 J 17 225 / 55 R 17 2,3 2,2

7,5 J 18 245 / 45 R 18 2,4 2,3

7 J 17 225 / 55 R 17 2,4 2,2


V4Y
7,5 J 18 245 / 45 R 18 2,5 2,3

7 J 17 225 / 55 R 17 2,5 2,2


G9T
7,5 J 18 245 / 45 R 18 2,6 2,2

7 J 17 225 / 55 R 17 2,5 2,2


P9X
7,5 J 18 245 / 45 R 18 2,6 2,3

(1) Bei Volllast und/oder Autobahnfahrt.

Anzugsdrehmoment der Radsschrauben: 13 daNm.

Seitenschlag der Blechfelge: 0,8 mm

Seitenschlag der Leichtmetallfelge: 0,3 mm

Der Reifendruck muss bei kaltem Reifen kontrolliert werden. Bei längerer Fahrt bewirkt der Temperaturanstieg an
den Reifen eine Druckerhöhung um 0,2 bis 0,3 bar.

Bei der Kontrolle des Reifendrucks an warmen Reifen ist diese Erhöhung zu berücksichtigen; niemals Luft
ablassen.

Besonderheiten der Fahrzeuge mit Automatischer Reifendruckkontrolle

Jeder Reifensatz wird in die UCH eingelesen.

Bei der Montage von Winterreifen bzw. -rädern ist der Wechsel in den Wintermodus mit Hilfe des Diagnosegeräts
ausreichend, sofern das Einlesen bereits durchgeführt wurde. Ebenso muss bei der Montage von Sommerreifen
bzw. -rädern mit Hilfe des Diagnosegeräts in den Sommermodus gewechselt werden.

07B-1 Ausgabe 2
07B
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Bremsen

Stärke der Bremsscheiben (mm) Stärke der Bremsscheiben (mm)

Maximaler
Fahrzeug Vorne Hinten Schlag
Scheibe (mm)

Normal Minimum Normal Minimum

ALLE TYPEN 28 25,4 11 9,5 0,2

Stärke Bremsbeläge (mm) (einschließlich Träger)

Bremsflüssig-
Fahrzeug Vorne Hinten
keit

Neu Minimum Neu Minimum

SAE J 1703
ALLE TYPEN 17,5 8 16,6 8
DOT 4 (1)

(1) Für den optimalen Betrieb der Fahrzeuge mit elektronischem Stabilitätsprogramm empfiehlt RENAULT eine
Bremsflüssigkeit mit geringer Viskosität bei Kälte (maximal 750 mm2/s bis -40 °C).

07B-2 Ausgabe 2
07B
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Bodenhöhe

Messpunkte

Die Maße R1 und R2 werden zwischen dem Boden


und dem Radmittelpunkt gemessen.

Das Maß W1 wird zwischen dem Boden und der


Unterseite der vorderen Befestigungsmutter des
unteren Querlenkers gemessen.

Das Maß W2 wird zwischen dem Boden und der


Unterseite des Schraubenkopfes der am weitesten
vom Fahrzeugrad entfernten Lagerschraube des
Längslenkers gemessen.

07B-3 Ausgabe 2
07B
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Kontrollwerte der Vorderachse
Kurze und lange Modelle, 16-Zoll, 17-Zoll, 18-Zoll-Felgen

POSITION DER
EINSTEL-
GEOMETRIE WERTE VORDERACHSE
LUNG
(mm)

NACHLAUF 5˚ 11' W2 - W1 = 150,7


5˚ 14' W2 - W1 = 150,4
5˚ 15' ±30' W2 - W1 = 149,8
5˚ 17' W2 - W1 = 130,8
5˚ 22' W2 - W1 = 115,8
Nicht
einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1˚

STURZ -0˚ 06' R1 - W1 = 137,4


-0˚ 10' R1 - W1 = 142,9
-0˚ 11' ±30' R1 - W1 = 148,5
-0˚ 14' R1 - W1 = 150,9
-0˚ 17' R1 - W1 = 154,8
Nicht
einstellbar
Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1˚

SPREIZUNG 11˚ 55' R1 - W1 = 137,4


12˚ 03' R1 - W1 = 142,9
12˚ 11' ±30' R1 - W1 = 148,5
12˚ 15' R1 - W1 = 150,9
12˚ 21' R1 - W1 = 154,8 Nicht
einstellbar

Maximale
Abweichung
zwischen rechts
und links = 1˚
Gesamtspur
Nachspur
SPUR 0˚00 + 10
- 0'
16-Zoll-Felgen
Einstellbar
0 mm + 1,2 mm
durch
- 0 mm
Unbelastet Drehung der
17-Zoll-Felgen Spurstangen-
muffen
0 mm + 1,3 mm
- 0 mm
18-Zoll-Felgen

0 mm + 1,4 mm
- 0 mm

BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER - Siehe Spezifikation -

07B-4 Ausgabe 2
07B
KONTROLL- UND EINSTELLWERTE DER ACHSEN
Kontrollwerte der Hinterachse

POSITION DER EINSTEL-


GEOMETRIE WERTE
HINTERACHSE LUNG

STURZ

Nicht
-0˚43' ± 30' Unbelastet
einstellbar

SPUR Gesamtspur
Schließen
-0˚40' ± 10'
16-Zoll-Felgen
Nicht
-4,8 mm ± -1,2 mm Unbelastet
einstellbar
17-Zoll-Felgen

-5,1 mm ± 1,3 mm
18-Zoll-Felgen

-5,4 mm ± 1,4 mm

BLOCKIERSTELLUNG DER GUMMILAGER

- Siehe Spezifikation -

07B-5 Ausgabe 2
Motor und Nebenaggregate
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE

MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF

GEMISCHAUFBEREITUNG

LADEDRUCK

JK0B - JK0D - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K - JK0F

77 11 316 021 JUNI 2005 EDITION ALLEMANDE

"Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei Renault s.a.s.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von Renault s.a.s. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert".

© Renault s.a.s. 2005


Motor
und Nebenaggregate
Inhalt

Seiten Seiten

10A ALLGEMEINES - Auspuffkrümmer 12A-61


ANTRIEBSGRUPPE Auspuffkrümmer vorne 12A-66
Auspuffkrümmer hinten 12A-67
Identifizierung des Motors 10A-1 Krümmer 12A-68
Ölverbrauch 10A-2 Auspuffkrümmer der vorderen
Öldruck 10A-3 Zylinderreihe 12A-71
Baugruppe Motor und Getriebe 10A-4 Auspuffkrümmer der hinteren
Ölwanne 10A-24 Zylinderreihe 12A-74
Ölpumpe 10A-30 Auspuff-Zwischenrohre 12A-76
Ölstandsgeber 10A-33 Auspuffkrümmer und -Zwischenrohre 12A-79
Getriebeölkühler 10A-35 EGR-Ventil - Ladeluftkühler 12A-80

11A MOTORSTEUERUNG/ 12B LADEDRUCK


ZYLINDERKOPF Druckregulierventil 12B-1
Drehzahl-Stabilisierungsventil 12B-4
Aggregate-Antriebsriemen 11A-1
Einstellung Ladedruck 12B-5
Steuerzahnriemen 11A-6
Turbolader 12B-8
Steuerkette 11A-53
Ladeluftkühler 12B-23
Zylinderkopfdichtung 11A-54

12A GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten 12A-1
Resonanzelement 12A-7
Lufteinlass 12A-8
Luftfilter 12A-13
Luftfiltergehäuse 12A-17
Elektrische Drosselklappe 12A-19
Saugrohrumschaltung 12A-26
Venturi-Mischer 12A-27
Abstellvorrichtung Motor 12A-29
Ansaugkrümmer 12A-35
Einspritzdüsenhalter 12A-49
Ansaugbrücke 12A-51
Ansaugbrücke - Verwirbelungsklappe 12A-57
Ansaugbrücke 12A-58
Ansaugkrümmer und -brücke 12A-59
10A
ALLGEMEINES 110A- ANTRIEBSGRUPPE
Identifizierung des Motors

Hub- Boh-
Fahr- Automatik- Hub
Motor Getriebe raum rung Verdichtung
zeugtyp getriebe (mm)
(cm3) (mm)

F4R
JK0K PK6 - 1998 82,7 93 9,5/1
mit Saugmotor

F4R
JK0B-
mit Abgas- PK6 SU1 1998 82,7 93 9,5/1
JK0D
Turbolader

JK0G F9Q PK6 - 1870 80 93 19/1

JK0H G9T PK6 SU1 2188 87 92 18/1

JK0J P9X - SU1 2958 87,5 82 18,5/1

JK0F V4Y - SU1 3498 95,5 81,4 10/1

10A-1 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
Ölverbrauch

I - VERFAHREN ZUM MESSEN DES ÖLVERBRAUCHS

1 - Auffüllen bis zum "maxi"-Stand


Diese Maßnahme muss bei betriebswarmem Motor erfolgen, der Kühlerventilator muss aktiviert gewesen sein.
Den Motor abstellen.
2 Minuten warten, bis das Öl vollständig in die Ölwanne abgesunken ist.
Eine Sichtkontrolle mit dem Messstab vornehmen.
Bis zum "maxi"-Stand auffüllen.
Den Öleinfüllstopfen sowie die Ölablassschraube mit Farbe markieren, um prüfen zu können, ob sie
zwischenzeitlich herausgedreht wurden.

2 - Fahrbetrieb des Kunden


Der Kunde muss ca. 2000 km zurücklegen; die Mindestmarke darf dabei jedoch nicht erreicht werden.

3 - Erneutes Auffüllen bis zum "maxi"-Stand


Diese Maßnahme muss bei betriebswarmem Motor erfolgen, der Kühlerventilator muss aktiviert gewesen sein.
Den Motor abstellen.
2 Minuten warten, bis das Öl vollständig in die Ölwanne abgesunken ist.
Eine Sichtkontrolle mit dem Messstab vornehmen.
Bis zum "maxi"-Stand auffüllen.
Die hinzugefügte Ölmenge sowie die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Auffüllen bis zum "Maxi"-Stand
notieren.

4 - Messen des Ölverbrauchs


Zugefügte Ölmenge (in Litern)
Ölverbrauch = Anzahl der gefahrenen Kilometer (in
Tausend)

10A-2 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
Öldruck

I - PRÜFUNG III - MOTORKONTROLLE

Prüfkoffer Mot. 836.05 Motor F4R


– Leerlauf : 1 bar
– 3000 /min : 3 bar

Motor F9Q
– Leerlauf : 1,2 bar
– 3000 /min : 3,5 bar

Motor G9T
– Leerlauf : 1,6 bar
– 3000 /min : 4 bar

Motor P9X
– Leerlauf : 1,5 bar
– 4700 /min : 5,5 bar

Motor V4Y
– Leerlauf : 0,98 bar
– 2000 /min : 2,94 bar
– 6000 /min : 3,92 bar

Den Öldruck bei einer Motortemperatur von ca. 80 °C


prüfen.
Eine Langhülse von 22 mm verwenden.

II - ANWENDUNG

Motor F4R mit Motor F4R mit Motor Motor Motor Motor
Saugmotor Abgas- F9Q G9T P9X V4Y
Turbolader

C+F C+F B + F F + E Mot. Mot.


+ C 1658 1658
(H) + + F
F

Das Manometer an der Stelle des Öldruckschalters


anschließen.

10A-3 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01 Zange für Schlauchschellen;
großes Modell
Mot. 1202-02 Zange für Schlauchschellen;
kleines Modell
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe
Mot. 1390 Halterung für Aus- und Einbau der
Antriebsgruppe
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

AUSBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
Befestigungsschrauben der Bremssättel 10,5
stellen.
Bolzen der unteren
Stoßdämpferbefestigung 18
Hinweis:
Muttern der unteren Kugelbolzen 11 Aus Sicherheitsgründen muss das Fahrzeug bei
diesen Arbeiten mit einem Befestigungsgurt auf der
Befestigungsschrauben der Hebebühne festgezurrt werden.
Antriebswellenmanschette 3 Zum Anbringen des Befestigungsgurts siehe Kapitel
02A "Anhebepunkte für Hebebühne".
Muttern der Spurstangen-Kugelbolzen 3,7

Befestigungsschrauben des oberen Ausbauen bzw. entfernen:


Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 – das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckungen
Befestigungsschrauben des
– die Batterie
Schwingungsbegrenzers der
– die Vorderräder
Pendelaufhängung an der Karosserie 2,1
– den Unterfahrschutz
Befestigungsschrauben der Halteplatte – die Schmutzfänger rechts und links sowie die
der Pendelaufhängung am Motor 6,2 seitlichen Schutzvorrichtungen

Befestigungsschrauben der Ablassen/entleeren:


Drehmomentstütze am Tragrahmen 10,5 – den Klimakreislauf mit Hilfe einer Füllstation
– das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch
Befestigungsschrauben der
mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1202-01, Mot. 1202-
Drehmomentstütze am Motor 18
02 oder Mot. 1448
Befestigungsschrauben der Leichtmetall- – das Getriebe und den Motor, falls erforderlich
Längsträger am unteren Querträger 4,4
Die Kraftstoffzufuhrleitungen ausbauen.
Befestigungsschrauben der Streben der
Leichtmetall-Längsträger 4,4

Radschrauben 13

10A-4 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F9Q, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
G9T und P9X
Antriebsgruppe

Dieselmotoren

ACHTUNG
Auf die Dieselmenge und den Restdruck in den
Leitungen achten.

DEN ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT


STRIKT FOLGE LEISTEN (siehe Kapitel 13B
"Sauberkeit")

Die Zufuhrleitung (1) und die Rücklaufleitung (2) am


Filter sowie den Stecker (3) ausbauen.

Schutzkappen anbringen.

10A-5 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Die Bremssättel (4) ausbauen und an den Federn der


Aufhängung befestigen.

Die Stecker der ABS-Geber (5) abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Spurstangen-Kugelbolzen mit Hilfe des
Werkzeugs T. Av. 476
– die beiden Schrauben des Befestigungsflansches
der Antriebswelle an der Lagerhalterung (rechte
Seite des Fahrzeugs)
– die Befestigungsschrauben der
Antriebswellenmanschette (linke Seite des
Fahrzeugs am Schaltgetriebe PK6)
– die zwei Schrauben (6) der unteren
Stoßdämpferbefestigungen
Die Muttern der unteren Kugelbolzen entfernen (Falls
erforderlich, einen auf den Wert X = 22 mm
Die Antriebswelle lösen.
zugeschnittenen Sechskantschlüssel verwenden, um
die Kugelbolzen zu blockieren.).
Die Einheit "Nabe-Antriebswelle" ausbauen.

Die Stecker der Nebelscheinwerfer abziehen.

10A-6 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Stecker des Kabelstrangs Motor - Fahrgastraum
(10)
– die beiden Massekabel (11)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Leitung der Scheinwerfer-Waschanlage (bei
entsprechender Ausstattung)
– den Stoßfänger
– den Lenkhilfe-Vorratsbehälter und die Halterung
– die Lufthutzen des Kühlsystems Die drei selbstsichernden Schrauben mit Hilfe eines
– die Wasserablaufrinnen der Motorhaube 5 mm-Bohrers in der Schraubachse anbohren (12).
– die Scheinwerfer
– den oberen Querträger (7) Ausbauen bzw. entfernen:
– die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372
– den Batteriekasten

Die Relaisplatine (8) ausbauen. Das Steuergerät sowie seine Halterung zur Seite
bewegen.
Die Sicherungsträger (9) lösen.

10A-7 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

GETRIEBE PK6 Den Schlauch des Bremskraftverstärkers vom


Bremskraftverstärker lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Luftschläuche des Ladeluftkühlers (F4R mit
Abgas-Turbolader, F9Q) und der Abstellklappe
(G9T)
– die Schläuche des Ansaugkrümmers und am Abgas-
Turbolader (P9X)
– den oberen Kühlerschlauch

Hinweis:
Beim F4R mit Abgas-Turbolader müssen die
Schläuche des Ladeluftkühlers vor dem Einbau
unbedingt erneuert werden.

Abklemmen bzw. abziehen:


– den Stecker des Kühlerventilators
– den Stecker des Kühlerventilator-Widerstands

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Kühlerventilator
– die Klimaanlagenleitungen vom Kompressor
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Betätigungen des Getriebes (13)
– die hydraulische Kupplungsbetätigung (14)

Hinweis:
Die Leitung verstöpseln, um ein Auslaufen der
Flüssigkeit zu verhindern.

GETRIEBE SU1

Die beiden Leitungen (16) entfernen.

Hinweis:
Unbedingt die abgeklemmten Leitungen der
Klimaanlage mit Verschlussstopfen versehen, um
das Eindringen von Feuchtigkeit in den Kreislauf zu
verhindern.

Die Schaltbetätigung (15) ausbauen.

10A-8 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Die Lenkhilfeleitung (17) an der Lenksäule und am


Lenkhilfe-Vorratsbehälter entfernen.

10A-9 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Antriebsgruppe

Die Leitungen des Ölkühlers am Umleitgehäuse


ausbauen.

10A-10 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Streben (18)
– die zwei Leichtmetall-Längsträger (19)
– die Befestigungen des Schutzblechs der
ABS-Gruppe

Die Stecker des Glühsteuergeräts (Dieselmotor) Die Schläuche des Wärmetauschers mit Hilfe des
abziehen. Werkzeugs Mot. 1448 an Stelle (21) abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die unteren Befestigungen des Kühlsystems (20)
– das Kühlsystem inklusive des unteren Querträgers
– die Drehmomentstütze
– die Befestigungen des Auspuffrohr-Flansches

10A-11 Ausgabe 2
10A
MOTOREN ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F4R und F9Q
Antriebsgruppe

Das Werkzeug Mot. 1390 unter den Motor setzen.


Die Werkzeugführungen müssen unbedingt unter den
markierten Bereichen (22) platziert werden.

10A-12 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR G9T
Antriebsgruppe

Das Werkzeug Mot. 1390 unter den Motor setzen.


Die Werkzeugführungen müssen unbedingt unter den
markierten Bereichen (24) platziert werden.

10A-13 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Antriebsgruppe

Das Werkzeug Mot. 1390 unter den Motor setzen.


Die Werkzeugführungen müssen unbedingt unter den
markierten Bereichen (25) platziert werden.

10A-14 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Hinweis: Hinweis:
Sicherstellen, dass der Motor korrekt auf der Die Führungen des Werkzeugs Mot. 1390 müssen
Halterung angebracht wurde, bevor die Schrauben den Motor fast berühren; dann mit dem Dorn
vollständig gelöst werden. Schläge ausüben, worauf sich der Motor auf die
Halterung anlegt.

Die Stütze der Pendelhalterung vorne rechts


ausbauen. Die Mutter (26) entfernen.

Mit einem Bronzedorn auf die Schraube schlagen.

Den Silentblock (27) ausbauen.

Bei den Motoren G9T und P9X die Getriebehalterung


(28) ausbauen.

10A-15 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Antriebsgruppe

Den Motor nach vorne versetzen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hitzeschutzschilde
– den Katalysator, um den Ausbau beim Anheben des
Fahrzeugs zu erleichtern

10A-16 Ausgabe 2
10A
MOTOREN F4R, ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q, G9T und P9X
Antriebsgruppe

Das Fahrzeug durch leichtes Versetzen des Motors Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen:
nach vorne anheben, um Freiraum zwischen dem – mit Loctite FRENBLOC versehene
Tragrahmen und dem Getriebe zu schaffen. Befestigungsschrauben der Bremssättel
(10,5 daNm)
Den Motor mit dem Werkzeug Mot. 1390 lösen. – Bolzen der unteren Stoßdämpferbefestigung
(18 daNm)
– Muttern der unteren Kugelbolzen (11 daNm)
EINBAU – Befestigungsschrauben der
Antriebswellenmanschette (3 daNm)
Die Antriebsgruppe im Motorraum in Einbaulage – Muttern der Spurstangen-Kugelbolzen
bringen. (3,7 daNm)
– Befestigungsschraube des oberen Gestänges
Einbauen: der Pendelaufhängung (10,5 daNm)
– die Halterung der Pendelaufhängung links – Befestigungsschrauben des
– die Halterung der Pendelaufhängung rechts Schwingungsbegrenzers der Pendelaufhängung
– die Drehmomentstütze an der Karosserie (2,1 daNm)
– Befestigungsschrauben der Halteplatte der
Zum Festziehen der Halterungen siehe Kapitel 19D Pendelaufhängung am Motor (6,2 daNm)
"Pendelaufhängung". – Befestigungsschrauben der Drehmomentstütze
am Tragrahmen (10,5 daNm)
Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter einfüllen, – Befestigungsschrauben der Drehmomentstütze
um die Entlüftung der Kupplung durchzuführen. am Motor (18 daNm)
– Befestigungsschrauben der Leichtmetall-
Die Kupplung entlüften (siehe Kapitel 37A Längsträger am unteren Querträger (4,4 daNm)
"Betätigung der mechanischen Teile"). – Befestigungsschrauben der Streben der
Leichtmetall-Längsträger (4,4 daNm)
Bremsflüssigkeit einfüllen.
ACHTUNG
Die korrekte Funktion des Kupplungssystems
Den Bremsschlauch sowie den Kabelstrang des
überprüfen.
ABS-Gebers korrekt befestigen.
Beim Einbau in umgekehrter Ausbaureihenfolge
vorgehen. Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
Die selbstsichernden Schrauben erneuern. den Bremsscheiben herzustellen.

Folgende Arbeiten durchführen: Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen:


– Ggf. die vorgeschriebene Menge Getriebeöl die Radschrauben (13 daNm).
einfüllen.
– Ggf. die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen. Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
– Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften"). Systems durchführen (siehe Kapitel 8).
– Den Lenkhilfekreislauf befüllen und entlüften.
– Das Kältemittel mittels Füllstation auffüllen. ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

10A-17 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

Unerlässliche Spezialwerkzeuge AUSBAU

Mot. 1202-01 Zange für Schlauchschellen; großes Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
Modell stellen.
Mot. 1202-02 Zange für Schlauchschellen; kleines
Modell Hinweis:
Aus Sicherheitsgründen muss das Fahrzeug bei
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
diesen Arbeiten mit einem Befestigungsgurt auf der
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher Hebebühne festgezurrt werden.
Zum Anbringen des Befestigungsgurts, siehe
Mot. 1390 Halterung für Aus- und Einbau der Kapitel 02A, "Anhebepunkte für Hebebühne".
Antriebsgruppe
Ablassen/entleeren:
Anzugsdrehmomente – das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch
mit Hilfe der Werkzeuge Mot. 1202-02 oder
Befestigungsschrauben der Mot. 1448
Bremssättel 10,5 daNm – den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation

Bolzen der unteren Ausbauen bzw. entfernen:


Stoßdämpferbefestigung 18 daNm – das Gehäuse der Außenluftansaugung
Muttern der unteren Kugelbolzen 11 daNm – die Motorabdeckung
– die Vorderräder
Befestigungsschrauben der – die Schmutzfänger sowie den Flankenschutz
Antriebswellenmanschette 3 daNm – den Unterfahrschutz

Muttern der Spurstangen-


Kugelbolzen 3,7 daNm
Befestigungsschrauben des oberen
Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der Karosserie 2,1 daNm
Befestigungsschrauben der
Drehmomentstütze am Tragrahmen 6,2 daNm

Befestigungsschrauben der
Drehmomentstütze am Motor 10,5 daNm

Befestigungsschrauben der
Leichtmetall-Längsträger am unteren
Querträger 4,4 daNm

Befestigungsschrauben der Streben


der Leichtmetall-Längsträger 4,4 daNm

Schrauben der Pendelaufhängung an Ausbauen bzw. entfernen:


der Karosserie 4,5 daNm – die Batterie (siehe Kapitel 80A)
– den Batteriekasten (Mot. 1372)
Schrauben der Pendelaufhängung
am Getriebe 10,5 daNm Die drei selbstsichernden Schrauben (2) mit Hilfe
Radschrauben 13 daNm eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubachse
anbohren.

10A-18 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter und den
Kühlmittel-Vorratsbehälter
– das Einspritz-Steuergerät inklusive der Halterung

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hülse des Luftfilters
– das Resonanzelement (3)

Den Stecker des Luftmassenmessers abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Luftschlauch zwischen Luftfilter und
Drosselklappeneinheit
– die Leitung des Bremskraftverstärkers
– das Luftfiltergehäuse (1)

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Stecker der Nebelscheinwerfer
– die Leitung der Scheinwerferwaschanlage (sofern
das Fahrzeug damit ausgerüstet ist)

10A-19 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Streben (7)
– die beiden Leichtmetall-Längsträger (6)
– die Befestigungen des Schutzblechs des ABS-
Systems

Ausbauen bzw. entfernen:


– den vorderen Stoßfänger
– die Scheinwerfer
– die Wasserablaufrinnen der Motorhaube
– den Lenkhilfe-Vorratsbehälter und die Halterung
– den oberen Querträger (4)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Drehmomentstütze (5)
– das Stützlager der Antriebswelle

Abklemmen bzw. abziehen:


– den oberen Kühlerschlauch
– die Schläuche am Heizungswärmetauscher
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Halbachsen (siehe Kapitel 29A)
– die Vorkatalysatoren (siehe Kapitel 19B)

10A-20 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Lenkhilfeleitung am unteren Querträger (10)
– die Einheit "Kühler/Kondensator/Kühlerventilator" (8)

Abklemmen bzw. abziehen:


– den Stecker am Drucksensor des Kondensators
– die Klimaanlagenleitungen am Kondensator und am
Klima-Kompressor (9)
– die Stecker des Kühlerventilators

Hinweis:
Unbedingt die abgeklemmten Leitungen der
Klimaanlage mit Verschlussstopfen versehen, um
das Eindringen von Feuchtigkeit in den Kreislauf zu
verhindern.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Leitungen der Servolenkung am Lenkgetriebe,
die Verschlussstopfen anbringen
– den Schlauch der Servolenkung am Vorratsbehälter

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schaltbetätigung (15)

10A-21 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

Die steuergehäuseseitige Drehmomentstütze


ausbauen.

Hinweis:
Die Werkzeugführungen müssen unbedingt unter
den grau unterlegten Bereichen (11) plaziert
Das Kunststoffgehäuse des Sicherungsträgers
werden.
ausbauen.

Die Sicherungsträger (12) lösen.

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Stecker des Kabelstrangs Motor/Fahrgastraum
(13)
– die beiden Massekabel (14)
– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen

Das Lager der Antriebswelle wieder einbauen.

Das Werkzeug Mot. 1390 unter den Motor setzen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die steuergehäuseseitige Pendelhalterung

Hinweis:
Sicherstellen, dass der Motor korrekt auf der
Halterung angebracht wurde, bevor die Schrauben
vollständig gelöst werden.

10A-22 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Antriebsgruppe

EINBAU

Die Antriebsgruppe im Motorraum in Einbaulage


bringen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die selbstsichernden Schrauben erneuern.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Mutter (26); mit einem Bronzedorn Schläge
ausüben
– den Silentblock (27)

Hinweis:
Die Führungen des Werkzeugs Mot. 1390 müssen
den Motor fast berühren; dann mit dem Dorn
Schläge ausüben, worauf sich der Motor auf die
Folgende Arbeiten durchführen:
Halterung anlegt.
– Ggf. die vorgeschriebene Menge Getriebeöl
einfüllen.
Den Motor nach vorne versetzen. – Ggf. die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.
– Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel
Das Fahrzeug durch leichtes Versetzen des Motors 19A, "Befüllen - Entlüften").
nach vorne anheben, um Freiraum zwischen dem – Den Lenkhilfekreislauf befüllen und entlüften.
Tragrahmen und dem Getriebe zu schaffen. – Das Kältemittel mittels Füllstation auffüllen.

Den Motor mit dem Werkzeug Mot. 1390 lösen.


ACHTUNG
Den Bremsschlauch und den Kabelstrang des
Raddrehzahlgebers korrekt befestigen.

Das Bremspedal mehrmals betätigen, damit sich die


Bremsbeläge an die Bremsscheiben anlegen.

Die Scheinwerfer mit Entladungslampen überprüfen


und ggf. einstellen (siehe Kapitel 83C, Integriertes
Telematiksystem).

Die Batterie anschließen und mittels Diagnosegerät


eine Störungskontrolle durchführen.

10A-23 Ausgabe 2
10A
MOTOREN ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q - F4R
Ölwanne

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Ölwanne 1,4

Drehmomentstütze am Tragrahmen 10,5

Drehmomentstütze am Motor 18

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Motorverkleidungen abbauen.

Das Motoröl ablassen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Schrauben (1) und (2) sowie die der
Drehmomentstütze Je einen Tropfen Silikon RHODORSEAL 5661 an den
Stellen (3) (auf jeder Seite des Lagers Nr. 1) und (4)
(Schnittpunkte der Verschlussplatte der Kurbelwelle
und des Motorblocks) auftragen.

– die Ölwanne

Hinweis:
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden).
– Wird zu viel Dichtmittel aufgetragen, so kann
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlmittel kann zur Beschädigung einiger Die mit einer neuen Dichtung versehene Ölwanne
Bauteile führen (Motor, Kühler). einbauen.

Die Schrauben mit 0,5 daNm in der


vorgeschriebenen Reihenfolge voranziehen.

10A-24 Ausgabe 2
10A
MOTOREN ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F9Q - F4R
Ölwanne

Die Schrauben der Ölwanne mit 1,4 daNm in der


vorgeschriebenen Reihenfolge festziehen.

Die Drehmomentstütze anziehen:


– Drehmomentstütze am Tragrahmen 10,5 daNm
– Drehmomentstütze am Motor 18 daNm

Die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

10A-25 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR G9T
Ölwanne

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Ölwanne 0,9

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckungen
– den Unterfahrschutz
– die Halterung der Lenkhilfeleitungen

Die Lenkhilfeleitungen beiseite schieben.

Das Motoröl ablassen.

Die Ölwanne ausbauen. Die mit einer neuen Dichtung versehene Ölwanne
einbauen und in der vorgeschriebenen Reihenfolge
die Schrauben mit 0,5 daNm voranziehen.
Hinweis:
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und In der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden). vorgeschriebenen Drehmoment festziehen: die
– Wird zu viel Dichtmittel aufgetragen, so kann Schrauben der Ölwanne (0,9 daNm).
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/ Die Befestigungen der Lenkhilfeleitungen einbauen.
Kühlmittel kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler). Die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.

EINBAU ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

Einen Tropfen Silikon RHODORSEAL 5661 an Stelle


(A) auftragen.

10A-26 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Ölwanne

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Ölwanne 2,5

Schrauben der Halterung des Klima-


Kompressors 5

Schrauben des Klima-Kompressors 2,5

Schrauben des Ölstandgebers 1

Untere Schraube der Führungshülse des


Messstabs 1

Obere Schraube der Führungshülse des


Messstabs 2,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
Ausbauen bzw. entfernen:
Die Batterie abklemmen. – die Befestigung des Mehrzweckhalters der Ölwanne
– die Befestigungen des Klima-Kompressors
Das Motoröl ablassen.
Den Mehrzweckhalter der Ölwanne etwas zur Seite
Ausbauen bzw. entfernen: bewegen.
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckungen Ausbauen bzw. entfernen:
– den Unterfahrschutz – die Befestigungen der Ölwanne
– den Luftschlauch vom Ansaugkrümmer – die Ölwanne
– den Ölmessstab sowie die Befestigungen der
Messstabführung
– die Ölrücklaufleitung der Ölwanne REINIGUNG

Den Stecker der Ölstandssonde abziehen.


ACHTUNG
Ausbauen bzw. entfernen: Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen dürfen
– die Drehmomentstütze inkl. ihrer Halterung an der keine Kratzer erhalten.
Ölwanne Eine Schutzbrille tragen.
– den Aggregate-Antriebsriemen Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.
Die Dichtflächen mit dem Produkt Décapjoint
reinigen, um Überreste der Dichtung an der
Hinweis: Ölwanne und am Motorblock zu entfernen.
Zur Ausbaumethode des Aggregate- Das Produkt auf die zu reinigenden Flächen
Antriebsriemens, siehe Kapitel 11A "Aggregate- auftragen;
Antriebsriemen". ca. zehn Minuten lang einwirken lassen. Dann die
abgelösten Dichtungsreste mit einem Holzspachtel
entfernen.

10A-27 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Ölwanne

EINBAU In der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen: die
Schrauben der Ölwanne (2,5 daNm).
Hinweis:
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden). ACHTUNG
– Wird zu viel Dichtmittel aufgetragen, so kann Die Messstabführung mit neuen Dichtungen
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die einbauen.
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlmittel kann zur Beschädigung einiger In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Bauteile führen (Motor, Kühler).
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen:
– die Schrauben der Halterung des Klima-
Kompressors (5 daNm)
– die Schrauben des Klima-Kompressors
(2,5 daNm)
– die Schraube des Ölstandgebers (1 daNm)
– die unteren Schrauben der Führungshülse des
Messstabs (1 daNm)
– die obere Schraube der Führungshülse des
Messstabs (2,5 daNm)

Zum Einbau des Aggregate-Antriebsriemens, siehe


Kapitel 11A "Aggregate-Antriebsriemen".

Die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

Eine Raupe aus Silikon 12F008 von ca. 3 bis 4 mm


Durchmesser auf der Fläche der Ölwanne anbringen.

10A-28 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Ölwanne

Anzugsdrehmomente

Schrauben der Ölwanne 0,8 bis


0,9 daNm

Der Ausbau der Ölwanne stellt keine besondere


Schwierigkeit dar.

Hinweis:
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden).
– Wird zu viel Dichtmittel aufgetragen, so kann
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlmittel kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler).

EINBAU

Die Ölwanne einbauen.

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen: die
Schrauben der Ölwanne (0,8 bis 0,9 daNm).

Die Ölwanne mit Silikon 12F008 abdichten, die


Dichtraupe (E) muss 4,5 bis 5,5 mm breit sein und ist
gemäß der Zeichnung aufzutragen.

10A-29 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR G9T
Ölpumpe

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschrauben der Ölpumpe M8 2,5

Befestigungsschrauben der Ölpumpe M6 1

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– den Unterfahrschutz

Das Motoröl ablassen.

Das Gehäuse der Ölpumpe neigen; hierbei nicht das


Ritzel (3) ausbauen oder bewegen.

Die Ölpumpe ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Ölpumpe einbauen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen:


– die Befestigungsschrauben M6 der Ölpumpe
(1 daNm)
– die Befestigungsschrauben M8 der Ölpumpe
(2,5 daNm)

Zum Einbau der Ölwanne siehe Kapitel 10A


"Ölwanne".
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Ölwanne (Vorgehensweise, siehe Kapitel 10A
"Ölwanne") ACHTUNG
– die Befestigungsschrauben (1) der Ölpumpe Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).
Die Schraube (2) lösen.

10A-30 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Ölpumpe

Zum Aus- und Einbau der Ölpumpe siehe das


Reparaturhandbuch des Motors P9X (Technische
Note 3621A).

10A-31 Ausgabe 2
10A
MOTOREN ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
F4R und F9Q
Ölpumpe

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Gehäuse der Außenluftansaugung ausbauen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Motoröl ablassen.

Die Ölwanne ausbauen (siehe Kapitel 10A


"Ölwanne").

Der Ausbau der Ölpumpe weist keinerlei


Besonderheiten auf.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

10A-32 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR V4Y
Ölpumpe

Zum Aus- und Einbau der Ölpumpe, siehe die


Technische Note 3684A MOT. V4Y.

10A-33 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR G9T
Ölpumpe

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckungen

Den Stecker der Ölstandssonde abziehen.

Die beiden Befestigungsschrauben der Ölstandssonde


entfernen.

WICHTIG
Die Sonde abziehen, ohne große Kraft anzuwenden;
hierzu die Sonde leicht gegen den Uhrzeigersinn
drehen, um ihre Beschädigung zu vermeiden.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

10A-34 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Öl-Wärmetauscher

Unerlässliches Werkstattmaterial

Gabelschlüssel, 28 mm
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment"

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
Einbauen:
Ölleitung 3
– den Kühler sowie die zwei Klammern
– die untere Ölleitung (1) mit 3 daNm mit Hilfe eines
Gabelschlüssels von 28 mm und eines
AUSBAU Drehmomentschlüssels für "geringes
Drehmoment".
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen.
Hinweis:
Ausbauen bzw. entfernen: Das Ölumleitgehäuse ist mit einem
– das Gehäuse der Außenluftansaugung Temperaturfühler ausgestattet, der verhindert, das
– die Motorverkleidungen Motoröl zum Ölkühler geleitet wird, wenn dieses
kälter als 110 °C ist; der Ölkühler muss also vor dem
Die Batterie abklemmen. Einbau unbedingt befüllt werden.

Den Stoßfänger ausbauen (siehe Kapitel 54A Unbedingt den Ölkühler vor dem Einbau befüllen.
"Ausbau des vorderen Stoßfängers").

VORGEHENSWEISE ZUM BEFÜLLEN DES


ÖLKÜHLERS

Die zwei Leitungen am Ölumleitgehäuse (4)


ausbauen, um die Befüllung des Ölkühlers zu
erleichtern (Entlüftung).

Das Öl aus dem Ölkühler über die untere Leitung (1)


ablassen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die obere Leitung (2)
– die zwei Klammern (3)
– den Ölkühler

10A-35 Ausgabe 2
10A
ALLGEMEINES - ANTRIEBSGRUPPE
MOTOR P9X
Öl-Wärmetauscher

Hinweis:
Die Füllmenge des Ölkühlers und der Leitungen
beträgt ca. 0,8 Liter.

Die mit neuen Dichtungen versehenen Leitungen am


Umleitgehäuse einbauen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die erforderlichen
Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 8).

Mit Hilfe einer Spritze den Ölkühler über die Öffnung


der oberen Leitung (5) bis zum Rand befüllen.

Die obere Leitung einbauen.

Die obere Ölleitung mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment (3 daNm) festziehen.

Die Einfüllöffnung (6) ausbauen.

Erneut mit der Spritze bis zum Rand befüllen.

Die Einfüllöffnung wieder anbringen.

Die Befüllung bis zum Rand über die obere Leitung (7)
des Umleitgehäuses fortsetzen.

10A-36 Ausgabe 2
111A
11A
MOTOREN MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
F4R - F9Q
Aggregate-Rillenriemen

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


ACHTUNG:
stellen.
Einen ausgebauten Riemen unbedingt
austauschen!
Die Batterie abklemmen.
Den Motor niemals ohne Aggregate-Rillenriemen
laufen lassen, um eine Zerstörung der
Ausbauen bzw. entfernen:
Kurbelwellen-Riemenscheibe zu vermeiden!
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad Vor dem Einbau des neuen Riemens die
– den Unterfahrschutz Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe
– die vordere Partie des Schmutzfängers gründlich mit einer Bürste reinigen.
– die seitliche Rammschutzleiste
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen und die erforderlichen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Zum Ausbau des Riemens den automatischen


Riemenspanner mittels eines gekröpften
Ringschlüssels (16 mm) in der angegebenen
Richtung drehen.

Den Aggregate-Rillenriemen ausbauen.

11A-1 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Aggregate-Rillenriemen
AUSBAU
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne stellen.
Die Batterie abklemmen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad
– den Unterfahrschutz
– die vordere Partie des Schmutzfängers
– die seitliche Rammschutzleiste

Die automatische Spannrolle mit Hilfe eines Schlüssels nach links drücken,
um den Riemen zu entspannen. Den Riemenspanner durch Einstecken eines
4-mm-Inbusschlüssels in die Öffnung (1) blockieren.
EINBAU

ACHTUNG:
Einen ausgebauten Riemen unbedingt austauschen!
Den Motor niemals ohne Aggregate-Rillenriemen laufen lassen, um
eine Zerstörung der Kurbelwellen-Riemenscheibe zu vermeiden.

Vor dem Einbau des neuen Riemens die Schrauben der Kurbelwellen-
Riemenscheibe gründlich mit einer Bürste reinigen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen und die erforderlichen Einlesungen vornehmen
(siehe Kapitel 8).

11A-2 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Aggregate-Rillenriemen

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Schrauben der Spannrolle 2,5 daNm ACHTUNG:


Einen ausgebauten Riemen unbedingt
Schrauben der Umlenkrollen 5,8 daNm
austauschen!
Den Motor niemals ohne Aggregate-Rillenriemen
laufen lassen, um eine Zerstörung der
AUSBAU Kurbelwellen-Riemenscheibe zu vermeiden!

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Vor dem Einbau des neuen Riemens die
stellen. Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe
gründlich mit einer Bürste reinigen.
Die Batterie abklemmen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung ACHTUNG:
– das rechte Vorderrad Die Batterie anklemmen und die erforderlichen
– den Unterfahrschutz Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– die vordere Partie des Schmutzfängers
– die seitliche Rammschutzleiste

Die automatische Spannrolle wie dargestellte mittels


eines gekröpften Ringschlüssels (19 mm) vorsichtig
drehen, um den Riemen zu entspannen.

Den Rillenriemen entfernen.

11A-3 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR V4Y
Aggregate-Rillenriemen

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad
– den Unterfahrschutz
– die vordere Partie des Schmutzfängers
– die seitliche Rammschutzleiste

Den Rillenriemen der Servolenkungspumpe (3)


ausbauen; hierzu die hintere
Befestigungsschraube (5) der Pumpe sowie das
System zur Spannungsregulierung (4) lösen.

EINBAU

ACHTUNG:
Einen ausgebauten Riemen unbedingt
austauschen!
Den Motor niemals ohne Aggregate-Rillenriemen
laufen lassen, um eine Zerstörung der
Kurbelwellen-Riemenscheibe zu vermeiden!

Vor dem Einbau des neuen Riemens die


Den Antriebsriemen für Klima-Kompressor und Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe
Generator ausbauen; hierzu die Mutter der gründlich mit einer Bürste reinigen.
Riemenscheibe (1) sowie den Spanner (2) lösen.

11A-4 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR V4Y
Aggregate-Rillenriemen

Einbauen: Spannen des Antriebsriemens für Klima-


– den Rillenriemen der Servolenkungspumpe Kompressor und Generator
– Antriebsriemen für Klima-Kompressor und Generator

Die Aggregate-Rillenriemen spannen.

Montagespannung (Hertz):
– Rillenriemen der Servolenkungspumpe mit einer
Spannung zwischen 219 und 243
– Antriebsriemen für Klima-Kompressor und Generator
mit einer Spannung zwischen 290 und 314

Spannen des Rillenriemens der


Servolenkungspumpe

Zwei Kurbelwellenumdrehungen durchführen.

Die Spannung der Aggregate-Rillenriemen messen;


dabei die Spannung gegebenenfalls erneut einstellen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen und die erforderlichen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

11A-5 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 799-01 Feststellwerkzeug für
Nockenwellenrad mit
Zahnriemenantrieb
Mot. 1054 OT-Dorn
Mot. 1367-02 Motorhalterung mit
Mehrfacheinstellung und Haltegurten
Mot. 1496 Einstellwerkzeug für Nockenwellen
Mot. 1509 Werkzeug zum Anflanschen der
Nockenwellenritzel
Mot. 1509-01 Bausatz zum Werkzeug Mot. 1509
für Motoren F4R
Unerlässliches Werkstattmaterial
Schlüssel zum winkligen Anziehen

Anzugsdrehmomente

Schrauben der Umlenkrolle 5 daNm

Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe


4 daNm + 110˚ ± 10˚

Mutter der Spannrolle 2,8 daNm

Mutter der Nockenwellen-Riemenscheibe


3 daNm + 86°° ± 6°°

Schrauben des Nockenwellenverstellers 10 daNm

Befestigungsschrauben des oberen


Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 daNm

Befestigungsschrauben der
Halteplatte der Pendelaufhängung
am Motor 6,2 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der
Karosserie 2,1 daNm

Radschrauben 13 daNm

Die nachstehende Methode gilt für den Aus- und


Einbau des Steuerzahnriemens, wenn das
Kurbelwellenritzel die integrierte Klemmmutter
aufweist.
Andernfalls muss ein Ritzel mit integrierter
Klemmmutter im LTZR (Teilelager) bestellt werden.

Der Einbau des Kurbelwellenritzels mit integrierter


Klemmmutter ist unbedingt erforderlich.

11A-6 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Bei dieser Maßnahme unbedingt austauschen: Den oberen Teil (A) des Werkzeugs an die Ölwanne
– die Muttern der Nockenwellen-Riemenscheiben anlegen.
– die Spann- und Umlenkrollen
– die Kurbelwellen-Riemenscheibe Die Position des Teils (A) an der Ölwanne mit Hilfe der
– die Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe Befestigungen (B) ausrichten.

Den Motor an Stelle (C) leicht anheben und dann die


AUSBAU Muttern (D) anziehen.

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– das rechte Rad sowie den Schmutzfänger
– teilweise den Schmutzfänger sowie die seitliche
Rammschutzleiste

Die Motorhalterung Mot. 1367-02 einbauen.

11A-7 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Ausbauen bzw. entfernen: – die Hebeöse


– das Gehäuse der Außenluftansaugung – die Dichtungsstopfen der Nockenwellen
– die Motorabdeckung
– die Befestigungsschrauben des Gestänges (2);
anschließend die Einheit Pendelaufhängung/
Schwingungsbegrenzer ausbauen

– die Befestigungen des Ausgleichsbehälters und


– den Stopfen des OT-Dorns
diesen zur Seite bewegen
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemen")
– die Hülse des Luftfilters zwischen Filtergehäuse und
Abgas-Turbolader

11A-8 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Einstellung der Motorsteuerung

Den Motor im Uhrzeigersinn (steuergehäuseseitig) drehen, so dass die Nuten


der Nockenwellen bei nahezu horizontaler Lage nach unten gerichtet sind,
siehe Abbildung unten. Dann den OT-Dorn Mot. 1054 so einführen, dass er
sich zwischen der Auswuchtungsbohrung und der Einstellnut der Kurbelwelle
befindet.

11A-9 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Motor ein wenig in die gleiche Richtung drehen, dabei den OT-Dorn
Mot. 1054 einrasten, bis der Einstellpunkt erreicht ist.

Im Einstellpunkt müssen die Nuten der Nockenwellen auf einer


horizontalen Linie relativ zur Achse leicht nach unten versetzt stehen (siehe
Abbildung unten).

Korrekte Position Falsche Position (der Dorn befindet sich in der


Auswuchtungsbohrung)

11A-10 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Kurbelwellen-Riemenscheibe; hierzu das
Schwungrad mit einem großen Schraubendreher
blockieren.

– die mittlere Abdeckung der Motorsteuerung (1)


– das obere Gehäuse (2)

11A-11 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Mutter (1) der Spannrolle lösen, um den


Steuerzahnriemen zu entspannen.

Die Umlenkrolle (2) ausbauen, um den


Steuerzahnriemen abzuziehen, und darauf achten,
dass das Kurbelwellenritzel nicht hinunter fällt.

Das Ritzel zur Steuerung der Kurbelwelle entfernen.

11A-12 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

EINBAU Falsche Position

Das Werkzeug Mot. 1496 an den Enden der


Nockenwellen anbringen, mittels Mot. 799-01 (falls
erforderlich).

Sicherstellen, dass die Kurbelwelle korrekt am


oberen Totpunkt arretiert ist; der OT-Dorn darf sich Kurbelwelle eingerastet
nicht in einer Auswuchtungsbohrung befinden (die
Nut (5) der Kurbelwelle muss in der Mitte zwischen
den beiden Rippen (1) des Kurbelwellen-
Abschlussgehäuses liegen).

11A-13 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Muttern (1) der Riemenscheiben der Aus- und der


Einlassnockenwelle ausbauen.

Das Blockierwerkzeug für Nockenwellen Mot. 1509


(und Mot. 1509-01 für den Nockenwellenversteller)
anbringen; hierzu die Muttern (8) mit 8 daNm
anziehen.
Das Werkzeug Mot. 1509 (und Mot. 1509-01)
entfernen.
Die Riemenscheiben der Ein- und
Auslassnockenwellen mittels des Werkzeugs
ACHTUNG
Mot. 1509 (und ggf. mittels Mot. 1509-01) lösen.
Folgende Partien müssen unbedingt entfettet
werden: die Bohrungen und die Auflageflächen der
Nockenwellen-Riemenscheiben. Auf diese Weise
soll Schlupf zwischen der Motorsteuerung und den
Nockenwellen-Riemenscheiben vermieden
werden, der zur Zerstörung des Motors führen
kann!

Die Nockenwellen-Riemenscheiben einbauen.

11A-14 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Bei einem Austausch des Steuerzahnriemens


unbedingt folgende Teile austauschen: die
Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe, die
Kurbelwellen-Riemenscheibe, die Spann- und
Umlenkrollen sowie das Kurbelwellenritzel (falls es
nicht mit der integrierten Klemmmutter versehen
ist).

Hierbei ist darauf zu achten, dass der Stift (1) der


Spannrolle korrekt in der Nut (2) sitzt.

Einbauen:
– das Ritzel der Motorsteuerung mit integrierter
Klemmmutter
– den Zahnriemen der Motorsteuerung
– die Umlenkrolle (3); hierzu die Befestigungsschraube
mit 5 daNm anziehen.

11A-15 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Riemenspannung Die Werkzeuge Mot. 1509, Mot. 1509-01, Mot. 1496


und Mot. 1054 entfernen.
Hinweis:
Die Spannrolle nicht gegen den Uhrzeigersinn drehen. Mit einem Stift Markierungen (C) auf den
Riemenscheiben sowie dem Lagerdeckel der
Die Markierungen (6) und (7) der Spannrolle Nockenwellen anbringen.
aneinander ausrichten - mittels eines Inbusschlüssels
(6 mm) an der Stelle (B).

Die Mutter der Spannrolle mit 0,7 daNm voranziehen.

Das Blockierwerkzeug für Nockenwellen-


Riemenscheiben Mot. 1509 (und Mot. 1509-01 für den
Nockenwellenversteller) anbringen.

Die alten Muttern der Riemenscheiben der Ein- und


Auslassnockenwellen mit einem Drehmoment von
3 daNm voranziehen.

11A-16 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Kontrolle der Einstellung und der Arretierte Kurbelwelle


Riemenspannung

Kontrolle der Riemenspannung:

Zwei Umdrehungen der Kurbelwelle im Uhrzeigersinn


(Seite der Motorsteuerung) durchführen und kurz vor
Beendigung der zweiten Umdrehung (d.h. einen
halben Zahn vor der Ausrichtung der zuvor
angebrachten Markierungen) den OT-Dorn einführen
(er muss dann zwischen der Feststellnut und der
Auswuchtungsbohrung liegen); dann die
Motorsteuerung an ihren Einstellpunkt bewegen.

Vor dem Einstellpunkt

Sicherstellen, dass die Markierungen der Spannrolle


korrekt ausgerichtet sind, gegebenenfalls die
Normspannung wiederherstellen; hierzu
folgendermaßen vorgehen:
– Das Werkzeug Mot. 1496 sowie Mot. 1509
anbringen (Mot. 1509-01 nur, falls erforderlich).
– Die Nockenwellen-Riemenscheiben lösen.
– Das Werkzeug Mot. 1509 (und ggf. Mot. 1509-01)
entfernen.

Die Spannrollenmutter maximal um eine Umdrehung


lösen; dabei die Spannrolle mit einem 6-mm-
Sechskantschlüssel festhalten.

Die Markierungen der Spannrolle aneinander


ausrichten und ihre Mutter mit einem Drehmoment von
2,8 daNm festziehen.

11A-17 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Das Blockierwerkzeug für Nockenwellen Mot. 1509


(und Mot. 1509-01 für den Nockenwellenversteller)
anbringen; hierzu die Muttern (8) mit 8 daNm
anziehen.

Die alten Muttern der Riemenscheiben entfernen


und sie unbedingt erneuern.

Die Muttern der Riemenscheiben der Ein- und


Auslassnockenwellen mit einem Drehmoment von
3 daNm anziehen, dann das Werkzeug Mot. 1496
entfernen und die Muttern mit einem Winkel von
86 ± 6°° festziehen, bzw. die Schraube des
Nockenwellenverstellers mit einem Drehmoment von
10 daNm.

Das Blockierwerkzeug für Nockenwellen-


Riemenscheiben Mot. 1509 (und Mot. 1509-01) sowie
den OT-Dorn Mot. 1054 entfernen.

11A-18 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Kontrolle der Einstellung

Zwei Umdrehungen der Kurbelwelle


im Uhrzeigersinn durchführen, dann
den OT-Dorn anbringen
(sicherstellen, dass die zuvor
angebrachten Markierungen auf
den Nockenwellen-
Riemenscheiben aneinander
ausgerichtet sind).

Vor der Kontrolle der Einstellung der


Motorsteuerung die korrekte
Position der Spannrollen-
Markierungen sicherstellen,
andernfalls das Spannen
wiederholen.

Das Einstellwerkzeug für


Nockenwellen Mot. 1496 (ohne
große Kraftanwendung) anbringen
(die Nuten der Nockenwellen
müssen sich in horizontaler Position
und - relativ zur Achse - leicht nach
unten versetzt befinden). Wenn das
Werkzeug nicht korrekt einrastet,
die Einstellung der Motorsteuerung
und der Riemenspannung
wiederholen.

11A-19 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zahnriemen der Motorsteuerung

Einbauen: Einbauen:
– den unteren Steuergehäusedeckel – den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
– die obere Abdeckung der Motorsteuerung "Aggregate-Rillenriemen")
– den Stopfen des OT-Dorns; einen Tropfen
Das Motor-Schwungrad mittels eines großen RHODORSEAL 5661 auf das Gewinde geben.
Schraubendrehers blockieren, dann die Schraube der – die neuen Dichtungsstopfen:
Kurbelwellen-Riemenscheibe mit 4 daNm anziehen ● der Einlassnockenwelle (Mot. 1487)
und anschließend mit einem Drehwinkel von 110°° ● der Auslassnockenwelle (Mot. 1488)
festziehen.

Die Kurbelwellen-Riemenscheibe und ihre


Schraube müssen unbedingt ausgetauscht
werden.

– die Pendelaufhängung rechts; diese mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (siehe
Kapitel 19D, Pendelaufhängung).

ACHTUNG:
ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die erforderlichen
Den Motor niemals ohne eingebauten Aggregate- Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Rillenriemen anlassen, um eine Zerstörung der
Kurbelwellen-Riemenscheibe zu vermeiden!

11A-20 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 1054 OT-Dorn
Mot. 1367-02 Motorhalterung zur Montage von
unten
Mot. 1505 Kontrollgerät für Riemenspannung
Mot. 1543 Werkzeug für Riemenvorspannung
Mot. 1705 Glocke für Riemenvorspannung
Unerlässliches Werkstattmaterial
Schlüssel zum winkligen Anziehen

Anzugsdrehmomente

Mutter der Spannrolle 5 daNm

Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe


4 + 110°° ± 10°°

Befestigungsschrauben des oberen


Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 daNm

Befestigungsschrauben der
akustischen Masse 2,1 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der Karosserie 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der Die Motorhalterung Mot. 1367-02 einbauen.


Halteplatte der Pendelaufhängung
am Motor 6,2 daNm

Radschrauben 13 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad
– teilweise den Schmutzfänger sowie die seitliche
Rammschutzleiste
– den Unterfahrschutz
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A,
Aggregate-Rillenriemen)
– den Leichtmetall-Längsträger und die Strebe des
Längsträgers der Karosserie auf der rechten
Fahrzeugseite

11A-21 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den oberen Teil (A) des Werkzeugs an die Ölwanne Den Stopfen für den OT-Dorn entfernen.
anlegen.

Die Position des Teils (A) mit Hilfe der


Befestigungen (B) an der Ölwanne ausrichten.

Den Motor an Stelle (C) leicht anheben und dann die


Muttern (D) anziehen.

11A-22 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Schraube (5) lösen, anschließend die Einstellung der Motorsteuerung


Schraube (6) der Drehmomentstütze entfernen.
Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen
(Steuergehäuseseite) und, sobald die Markierung (1)
der Nockenwellen-Riemenscheibe im Fenster (2) des
Steuergehäusedeckels erscheint, auf den OT-Dorn
Mot. 1054 drücken, bis die Kurbelwelle einrastet (die
Markierung der Nockenwellen-Riemenscheibe muss
sich ungefähr in der Mitte des Fensters befinden).

Die Stütze der Pendelhalterung vorne rechts


ausbauen.

11A-23 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Aggregate-Rillenriemenspanner (3) sowie die Umlenkrolle (4)
– die Kurbelwellen-Riemenscheibe, hierzu das Schwungrad blockieren
– den Steuergehäusedeckel von der Fahrzeugunterseite her (den Motor
mittels des Motor-Haltewerkzeugs Mot. 1367-02 hinunterlassen)

Hinweis:
Auf der Innenabdeckung des Steuergehäuses mit einem Stift eine
Markierung anbringen; sich hierzu gegenüber der Markierung der
Nockenwellen-Riemenscheibe stellen.

11A-24 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Spannrolle durch Lösen der Mutter (5) lockern, anschließend den
Steuerzahnriemen ausbauen.

11A-25 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

EINBAU Die Kurbelwellennut (4) muss sich zwischen den zwei


Rippen (2) des Kurbelwellen-Abschlussgehäuses
Einen ausgebauten Riemen nicht wieder befinden, die Markierung (3) des Ritzels zur Steuerung
verwenden, er muss ausgetauscht werden. der Kurbelwelle muss gegenüber der vertikalen
Motorachse um einen Zahn nach links versetzt sein.
Bei einem Austausch des Steuerzahnriemen
unbedingt auch die Spannrolle austauschen.

SPANNMETHODE

Motor kalt (Umgebungstemperatur).

Sicherstellen, dass die Spannrolle korrekt auf dem


Stift (1) sitzt.

Prüfen, ob der Dorn Mot. 1054 eingesetzt ist.

11A-26 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Zahnriemen der Motorsteuerung einbauen; hierfür die Markierungen des


Zahnriemens und der Nockenwellen- und Kurbelwellenräder aneinander
ausrichten. Die Spannrolle durch Anziehen der Schraube (2) an der
Spannrollenhalterung an den Riemen drücken.

11A-27 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Dorn Mot. 1054 entfernen.

Die Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe (4) anbringen.

11A-28 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Das Werkzeug Mot. 1543 und die


Glocke Mot. 1705 auf der
Schraube der Kurbelwellen-
Riemenscheibe aufsetzen.

Eine Vorspannung zwischen dem


Ritzel zur Steuerung der
Kurbelwelle und der Spannrolle
mit Hilfe des Werkzeugs
Mot. 1543 und der Glocke
Mot. 1705 erzeugen; hierfür am
Drehmomentschlüssel 1,1 daNm
einstellen.

11A-29 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Messgeber des Werkzeugs Mot. 1505 anbringen.

Den Riemen bis zur Erreichung des empfohlenen Einbauwerts von 95 ± 3 Hz


spannen; hierzu die Schraube (2) anziehen.

Den Riemenspanner anziehen (Drehmoment 1 daNm).

Vier Kurbelwellenumdrehungen durchführen.

11A-30 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den OT-Dorn Mot. 1054 anbringen und die


Zündsteuerung an den Einstellpunkt setzen (einen
halben Zahn vor der Überlagerung der Markierung
an der Riemenscheibe der Nockenwelle und der
vom Techniker auf der unteren Abdeckung der
Motorsteuerung vorgenommenen Markierung auf
den Dorn drücken, um nicht in eine
Auswuchtungsbohrung der Kurbelwelle zu
stoßen).

Den Dorn Mot. 1054 entfernen.

Eine Vorspannung zwischen dem Ritzel zur Steuerung


der Kurbelwelle und der Spannrolle mit Hilfe des
Werkzeugs Mot. 1543 und der Glocke Mot. 1705
erzeugen; hierfür am Drehmomentschlüssel 1,1 daNm
einstellen.

Den Messgeber des Werkzeugs Mot. 1505 anbringen.

Sicherstellen, dass der Spannungswert 90 ± 3 Hz


beträgt, im Bedarfsfall einstellen.

Die Mutter der Spannrolle anziehen (Drehmoment


5 daNm).

Hinweis:
Die Mutter der Spannrolle unbedingt mit dem
korrekten Drehmoment festziehen, um ein
etwaiges Lösen zu verhindern, das zur
Beschädigung des Motors führen könnte.

Die Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe muss


unbedingt mit 4 daNm plus einem Winkel von
110°° ± 10°° festgezogen werden.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen. Die


Halterung der rechten Pendelaufhängung und die
Drehmomentstütze wieder einbauen
(Anzugsdrehmomente: siehe Kapitel 19D,
Pendelaufhängung).

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

11A-31 Ausgabe 3
111A
11A
MOTOR G9T MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
Zahnriemen der Motorsteuerung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 1534 Einstellwerkzeug für
Einlassnockenwelle
Mot. 1537 Zentrierwerkzeug für Nockenwellen-
Riemenscheibe
Mot. 1536 OT-Dorn
Mot. 1390 Halterung für Aus- und Einbau der
Antriebsgruppe
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches Absperrventil
an der Einspritzpumpe

Anzugsdrehmomente

Mutter der Spannrolle 2,5 daNm

Stopfen der Öffnung für OT-Dorn 2,2 daNm

Befestigungsschrauben der
Halteplatte der Pendelaufhängung
am Motor 6,2 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der
Karosserie 2,1 daNm
Radschrauben 13 daNm

Befestigungsschrauben der
Drehmomentstütze:
– am Tragrahmen 10,5 daNm
– am Motor 18 daNm

Schrauben der Nockenwellen-


Riemenscheiben 1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– Batterie
– den Unterfahrschutz
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad
– teilweise den Schmutzfänger sowie die seitliche
Rammschutzleiste

11A-32 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsschraube (1) und die Schraube (2)
der Drehmomentstütze lösen.

– den Batteriekasten; hierzu im Schaft der drei


selbstsichernden Schrauben (3) mittels eines 5 mm-
– das Luftfiltergehäuse
Bohrers eine Bohrung anbringen; anschließend die
Schrauben mittels Mot. 1372 entfernen.
ACHTUNG
Auf die Dieselmenge und den Restdruck in den
Leitungen achten!

Das Dieselfilter entfernen, dann die Rücklaufleitung (4)


abklemmen.

Hinweis:
Die Stopfen anbringen, um Verunreinigungen zu
vermeiden; hierzu genauestens die Hinweise zur
Sauberkeit im Kapitel 13B Sauberkeit beachten.

11A-33 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Das Werkzeug Mot. 1390 unter dem Motor anbringen; Die Mutter (A) entfernen und mit einem Bronzedorn
die Führungen müssen unbedingt unter den unten austreiben.
aufgezeigten grauenBereichen (A) angebracht und so
weit wie möglich angenähert werden.
Hinweis:
Die Führungen des Werkzeugs Mot. 1390
müssen den Motor fast berühren; dann mit
einem Dorn Schläge ausüben, worauf sich der
Motor auf die Halterung anlegt.

Den Silentblock (B) ausbauen.

Den Motor mittels der zwei steuergehäuseseitigen


Führungen leicht anheben und dann die
Pendelhalterung vorne rechts ausbauen.

11A-34 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hebeöse (1)

– den Steuergehäusedeckel (2)


– die Stütze der Pendelhalterung
des Zylinderkopfs

11A-35 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den OT-Dorn Mot. 1536 einsetzen.

Den Motor im Uhrzeigersinn drehen


(Steuergehäuseseite); dabei auf den OT-Dorn
Mot. 1536 drücken, bis der Einstellpunkt der
Motorsteuerung erreicht ist.

Die Nuten der Nockenwellen müssen wie in der


nachstehenden Abbildung nach oben zeigen.

Den Stopfen für den OT-Dorn entfernen.

METHODE ZUR POSITIONIERUNG DER


MOTORSTEUERUNG AM EINSTELLPUNKT

Die OT-Punkt-Markierung (1) der Kurbelwellen-


Riemenscheibe praktisch senkrecht zur Motorachse
positionieren (siehe Abbildung unten).

11A-36 Ausgabe 3
11A
MOTOR G9T MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Einstellung der Einlass- und Auslassnockenwellen


erfolgt mit Hilfe der Werkzeuge Mot. 1534 und
Mot. 1537.

Die Feststeller für die Nockenwellen Mot. 1537 und


Mot. 1534 und den OT-Dorn entfernen.

11A-37 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Einlassnockenwelle: Auslassnockenwelle:

Das Werkzeug Mot. 1534 anbringen; hierzu die Das Werkzeug Mot. 1537 anbringen; hierzu die
Schraube (1) von Hand eindrehen. Schraube (4) von Hand eindrehen.

Die drei Schrauben (2) des Nockenwellenrads um Die drei Schrauben (5) des Nockenwellenrads um
maximal eine Umdrehung lösen. maximal eine Umdrehung lösen.

Die Einlassnockenwelle über die Die Auslassnockenwelle über die


Befestigungsschraube der Nabe (3) im Uhrzeigersinn Befestigungsschraube der Nabe (6) im Uhrzeigersinn
drehen (mit Hilfe eines Rohrsteckschlüssels mit drehen (mit Hilfe eines Rohrsteckschlüssels mit
Durchmesser 16 mm), bis das Werkzeug Mot. 1534 Durchmesser 16 mm), bis das Werkzeug Mot. 1537
satt auf dem Zylinderkopf aufsitzt; anschließend die satt auf dem Zylinderkopf aufsitzt; anschließend die
Schraube (1) des Werkzeugs Mot. 1534 festziehen. Schraube (4) des Werkzeugs Mot. 1537 festziehen.

11A-38 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Schraube (1) der Spannrolle lösen, um den Steuerzahnriemen zu


lockern.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die drei Schrauben (2); danach das Auslass-Nockenwellenrad abziehen.
– den Zahnriemen der Motorsteuerung

11A-39 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

EINBAU
Bei einem Austausch des Steuerzahnriemens
unbedingt auch die Spann- und die Umlenkrolle
austauschen.

METHODE ZUR EINSTELLUNG DER


MOTORSTEUERUNG
Die Kurbelwelle auf den OT-Punkt einstellen
(die OT-Punkt Markierung auf der Kurbelwellen-
Riemenscheibe muss sich in der senkrechten Achse
des Motors befinden).

Die Spannrolle einbauen, ohne die Schraube


festzuziehen; hierbei den Spannstift (1) korrekt in die
Nut (2) einfügen.

Die drei Schrauben des Ritzels zur Steuerung der


Einlassnockenwelle um maximal eine Umdrehung
lösen.

11A-40 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Steuerzahnriemen anbringen; hierzu den Zahnriemen am


Zwischenritzel (1) beginnend über die Umlenkrolle (2), das Ritzel der
Einlassnockenwelle (dabei sollen die Schrauben möglichst in der Mitte der
Langlöcher des Ritzels bleiben) und schließlich über die Spannrolle (3) legen.

Das Ritzel der Auslassnockenwelle auf den Zahnriemen aufsetzen, danach


auf die Nabe der Nockenwelle; dabei sollen die Schrauben möglichst in der
Mitte der Langlöcher des Ritzels bleiben.

Die drei Befestigungsschrauben des Ritzels eindrehen, ohne sie


festzuziehen.

11A-41 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

SPANNEN DES STEUERZAHNRIEMENS Der bewegliche Dorn (5) der Spannrolle muss am
Rand der Lasche (6) ausgerichtet sein.
Sicherstellen, dass sich die Kontaktzunge (1) des
Werkzeugs Mot. 1537 in senkrechter Richtung frei
bewegen kann.

Einen Inbusschlüssel mit Durchmesser 6 mm in die Sicherstellen, dass die Schrauben (8) nicht am Rand
Öffnung (2) des Exzenters der Spannrolle stecken. der Langlöcher der Ritzel zur Steuerung der
Nockenwellen anliegen.
Den Exzenter der Spannrolle gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis zur Ausrichtung der Fläche (3) der Festziehen:
Kontaktzunge (1) und der oberen Fläche (4) des – die Schraube (7) der Spannrolle
Werkzeugs Mot. 1537. – die Schrauben (8) der Ritzel zur Steuerung der
Nockenwellen mit einem Drehmoment von 1 daNm

11A-42 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Feststeller für die Nockenwellen Mot. 1534 und Auslassnockenwelle:


Mot. 1537 und den OT-Dorn Mot. 1536 entfernen.
Das Werkzeug Mot. 1537 anbringen; hierzu die
Zwei Kurbelwellenumdrehungen im Uhrzeigersinn Schraube (4) von Hand eindrehen.
(Steuergehäuseseite) durchführen.
Die drei Schrauben (5) des Nockenwellenrads um
Die Kurbelwelle auf den OT-Punkt einstellen maximal eine Umdrehung lösen.
(die OT-Punkt Markierung auf der Kurbelwellen-
Riemenscheibe muss sich in der senkrechten Achse Die Auslassnockenwelle über die
des Motors befinden). Befestigungsschraube der Nabe (6) im Uhrzeigersinn
drehen (mit Hilfe eines Rohrsteckschlüssels mit
Einlassnockenwelle: Durchmesser 16 mm), bis das Werkzeug Mot. 1537
satt auf dem Zylinderkopf aufsitzt; anschließend die
Das Werkzeug Mot. 1534 anbringen; hierzu die Schraube (4) des Werkzeugs Mot. 1537 festziehen.
Schraube (1) von Hand eindrehen.

Die drei Schrauben (2) des Nockenwellenrads um


maximal eine Umdrehung lösen.

Die Einlassnockenwelle über die


Befestigungsschraube der Nabe (3) im Uhrzeigersinn
drehen (mit Hilfe eines Rohrsteckschlüssels mit
Durchmesser 16 mm), bis das Werkzeug Mot. 1534
satt auf dem Zylinderkopf aufsitzt; anschließend die
Schraube (1) des Werkzeugs Mot. 1534 festziehen.

Sicherstellen, dass sich die Kontaktzunge (1) des


Werkzeugs Mot. 1537 in senkrechter Richtung frei
bewegen kann.

11A-43 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Prüfung der Riemenspannung und der Einstellung Festziehen:


– die Schraube (7) der Spannrolle mit einem
Die Schraube (7) der Spannrolle lösen; hierbei den Drehmoment von 2,5 daNm
Exzenter mit einem 6-mm-Inbusschlüssel halten. – die Schrauben (8) der Ritzel zur Steuerung der
Nockenwellen mit einem Drehmoment von 1 daNm
Den Exzenter der Spannrolle im Uhrzeigersinn drehen,
bis zur Ausrichtung der Fläche (9) der Kontaktzunge
(1) und der oberen Fläche (4) des Werkzeugs
Mot. 1537.

Die Feststeller für die Nockenwellen Mot. 1534 und


Mot. 1537 und den OT-Dorn Mot. 1536 entfernen.

Den Stopfen in die Öffnung des OT-Dorns einsetzen;


Der bewegliche Dorn (5) der Spannrolle muss sich in hierzu einen Tropfen RHODORSEAL 5661 auf das
der Mitte der Nut (10) befinden. Gewinde auftragen und den Stopfen mit einem
Drehmoment von 2,2 daNm festziehen.

11A-44 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zahnriemen der Motorsteuerung

Einbauen:
– den Steuergehäusedeckel
– die Zylinderkopf-Pendelhalterung; hierbei die Schrauben mit 2,5 daNm anziehen.
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A, Aggregate-Rillenriemen)
– die Motorhalterungen; diese mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (siehe Kapitel 19D,
Pendelaufhängung).

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

WICHTIG:
Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals einschalten oder die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Diagnosegeräts über das Menü "Befehle der Aktoren" drehen lassen.

11A-45 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 1376 Dorn für Motor-Arretierung
Mot. 1390 Halterung für Aus- und Einbau der
Antriebsgruppe
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches Absperrventil
an der Einspritzpumpe
Unerlässliches Werkstattmaterial
Drehmomentschlüssel

Anzugsdrehmomente

Schrauben der Umlenkrolle 5 daNm

Schrauben der Spannrolle 4,3 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der
Karosserie 10,5 daNm

Befestigungsschrauben der
akustischen Masse 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Drehmomentstütze:
– am Tragrahmen 10,5 daNm – die Spurstangen-Kugelbolzen
– am Motor 18 daNm – die Bremssättel und diese an den Federn der
Radschrauben 13 daNm Aufhängung an den Stellen (3) befestigen,
– die Stecker der ABS-Geber an Stelle (4)

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Motorverkleidungen abbauen.

Die Batterie abklemmen.

Das Motoröl ablassen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Vorderrad
– teilweise den Schmutzfänger vorne rechts sowie die
seitliche Rammschutzleiste
– die Muttern (1) der unteren Kugelbolzen (falls – der Flansch des Stützlagers der Antriebswelle
erforderlich, einen auf den Wert X = 22 mm (rechte Fahrzeugseite)
zugeschnittenen Inbusschlüssel verwenden, um die – die Schrauben der unteren
Kugelbolzen zu blockieren) Stoßdämpferbefestigungen (2)

Die Antriebswellen lösen und anschließend beidseitig


die Einheit "Nabe/Antriebswelle" ausbauen.

11A-46 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsschraube (1) und die Schraube (2)
der Drehmomentstütze lösen.

– das Luftfiltergehäuse

– den Batteriekasten; hierzu im Schaft der drei Hinweis:


selbstsichernden Schrauben (3) mittels eines 5 mm- Die Führungen des Werkzeugs Mot. 1390 müssen
Bohrers eine Bohrung anbringen; anschließend die den Motor fast berühren; dann mit einem Dorn
Schrauben mittels Mot. 1372 entfernen. Schläge ausüben, worauf sich der Motor auf die
Halterung anlegt.

Das Dieselfilter entfernen, dann die Leitungen (4)


abklemmen.

Hinweis:
Die Stopfen anbringen, um Verunreinigungen zu
vermeiden; hierzu genauestens die Hinweise zur
Sauberkeit im Kapitel 13B, Sauberkeit beachten.

11A-47 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Lenkhilfe-Vorratsbehälter lösen und seine Die Mutter (A) entfernen und mit einem Bronzedorn
Halterung ausbauen. austreiben.

Das Werkzeug Mot. 1390 unter dem Motor anbringen;


Hinweis:
die Führungen müssen unbedingt unter den unten
Die Führungen des Werkzeugs Mot. 1390
aufgezeigten grauen Bereichen (5) angebracht und so
müssen den Motor fast berühren; dann mit
weit wie möglich angenähert werden.
einem Dorn Schläge ausüben, worauf sich der
Motor auf die Halterung anlegt.

Den Silentblock (B) ausbauen.

Den Motor mittels der zwei steuergehäuseseitigen


Führungen leicht anheben und dann die
Pendelhalterung vorne rechts ausbauen.

11A-48 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

– den Luftschlauch am Luftverteiler Ausbauen bzw. entfernen:


– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A – die Stütze der Pendelhalterung am Zylinderkopf
"Aggregate-Rillenriemen") – den Steuergehäusedeckel
– die Umlenkrolle (6)

Den Stecker vom Drehzahlgeber abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Lenkhilfepumpe (siehe
Kapitel 36B, Lenkhilfepumpe); dann die Pumpe zur
Seite bewegen und dabei darauf achten, dass die
Leitung nicht verbogen wird.
– die Messstabführung

11A-49 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den Motor so weit ablassen, bis der Zugang zur Die Markierung LH der Nockenwelle der vorderen
Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe frei ist. Zylinderreihe muss an der Markierung (C) ausgerichtet
sein.
Die Markierungen (A) und (B) aneinander ausrichten;
hierzu die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn über die Die Markierung RH der Nockenwelle der hinteren
Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe auf der Zylinderreihe muss an der Markierung (D) ausgerichtet
Seite der Motorsteuerung drehen. sein.

Die Markierung (E) des Hochdruckpumpenritzels muss


an der festen Markierung (F) des Gehäuses der
abgestuften Ritzel ausgerichtet sein.

11A-50 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

Die Spannung des Steuerzahnriemens aufheben; EINBAU


hierzu an der Spannrolle eine Bewegung gegen den
Uhrzeigersinn durchführen: mit einem Bei einem Austausch des Steuerzahnriemens
Drehmoment unter 4 daNm an Stelle (1) mittels unbedingt auch die Spann- und Umlenkrolle der
eines Drehmomentschlüssels und eines 10-mm- Motorsteuerung austauschen.
Sechskantsteckschlüssels.
Die Umlenkrollen einbauen und mit 5 daNm anziehen.

Die kleinste Umlenkrolle muss oben an Stelle (3)


positioniert werden.

Die Spannrolle einbauen; den Zentrierstift (G) korrekt


in der Öffnung der Führungsrolle positionieren und mit
4,3 daNm anziehen.

Die Spannrolle durch Einstecken eines 6-mm-


Sechskantschlüssels an Stelle (2) blockieren.

Die automatische Spannrolle zusammendrücken;


diese hierzu gegen den Uhrzeigersinn mit einem
10-mm-Inbusschlüssel mit einem Drehmoment von
höchstens 4 daNm anziehen; dann die Spannrolle mit
einem 6-mm-Inbusschlüssel an Stelle (4) arretieren.

Den Zahnriemen der Motorsteuerung ausbauen.

11A-51 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zahnriemen der Motorsteuerung

Den neuen Steuerzahnriemen montieren, dabei die


Markierungen der Riemenscheibe an denen der
Nockenwellen- und der Hochdruckpumpenräder
ausrichten.

Bei der Nockenwelle der vorderen Zylinderreihe muss


die Markierung LH an der Markierung des
Steuerzahnriemens ausgerichtet werden.

Bei der Nockenwelle der hinteren Zylinderreihe muss


die Markierung RH an der Markierung des
Steuerzahnriemens ausgerichtet werden.

Die Markierung der Hochdruckpumpen-


Riemenscheibe muss an der dritten Markierung des
Steuerzahnriemens ausgerichtet werden. Die Motorhalterungen einbauen; diese mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (siehe
Kapitel 19D, Pendelaufhängung).

Hinweis:
Unbedingt die zwei Runddichtungen der
Messstabführung austauschen.

Die Befestigungen der Lenkhilfepumpe einbauen


(siehe Kapitel 36B, Lenkhilfepumpe).

Den Aggregate-Rillenriemen einbauen (siehe


Kapitel 11A, Aggregate-Rillenriemen).

Die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Die Spannrolle lösen; hierzu den Inbusschlüssel
(6 mm) entfernen. WICHTIG:
Den Kraftstoffkreislauf mit Hilfe der
Zwei Kurbelwellenumdrehungen im Uhrzeigersinn Entlüftungspumpe entlüften.
durchführen und prüfen, ob die Markierungen
aneinander ausgerichtet sind; ist dies nicht der Fall,
die Arbeitsschritte ab dem Anbringen des Riemens
erneut durchführen.

11A-52 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR V4Y
Steuerkette

Der Aus- oder Einbau der Steuerkette erfordert den


Ausbau der Antriebsgruppe; die Hinweise zur
Sauberkeit sind einzuhalten.

Siehe die NT 3684A Mot. V4Y.

11A-53 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge Anzugsdrehmomente


Mot. 799-01 Feststellwerkzeug für Schrauben der Umlenkrolle 4,5 daNm
Nockenwellenrad mit
Zahnriemenantrieb Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe
4 daNm + 110˚ ± 10˚
Mot. 1054 OT-Dorn
Mutter der Spannrolle 2,8 daNm
Mot. 1202-01
Zangen für Schlauchschellen Befestigungsschrauben der
Mot. 1202-02
Halteplatte der Pendelaufhängung
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen am Motor 6,2 daNm
Mot. 1307-02 Motorhalterung Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Mot. 1487 Einbauwerkzeug für
Pendelaufhängung an der
Nockenwellenstopfen Einlassseite
Karosserie 2,1 daNm
Durchmesser 57 mm
Mot. 1488 Einbauwerkzeug für Befestigungsschrauben des oberen
Nockenwellenstopfen Auslassseite Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 daNm
Durchmesser 43 mm Schrauben des unteren
Mot. 1496 Einstellwerkzeug für Nockenwellen Luftverteilers 1,2 daNm

Mot. 1509 Schrauben der Zündspulen 0,9 daNm


Feststeller für Nockenwellen-
Mot. 1509-01 Riemenscheibe Schrauben der Ansaugbrücke 2,1 daNm

Mot. 1512 Einbauwerkzeug für Befestigungsschrauben des Katalysators


Nockenwellendichtungen 3 daNm + 84˚
Mot. 1513 Einbauwerkzeug für Radialdichtring Mutter der Nockenwellen-
des Nockenwellenverstellers Riemenscheibe 11 daNm
Mot. 1517 Einbauwerkzeug für Radschrauben 13 daNm
Nockenwellendichtung Auslassseite
Ventildeckelschrauben 1,2 daNm
Schraube des Ölabscheiders für
Unerlässliches Werkstattmaterial eine Gewindebohrung 1 daNm

Prüfwerkzeug Zylinderkopf Schraube des Ölabscheiders für


eine Bohrung ohne Gewinde 1,5 daNm
Schlüssel zum winkligen Anziehen

11A-54 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

AUSBAU Abklemmen:
– den Stecker (2)
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne – die Stecker der Zündspulen
stellen. – den Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärkers
am Ansaugkrümmer
Die Batterie abklemmen. – das Resonanzelement mit seiner Halterung
– das Luftfiltergehäuse (1)
Ausbauen bzw. entfernen:
– das Filtergehäuse Fahrgastraum
Hinweis:
– das rechte Rad
Auf den Auslass der Unterdruckleitung vom
– den rechten Schmutzfänger
Ansaugkrümmer zum Bremskraftverstärker achten.
– den Unterfahrschutz
Im Fall der Beschädigung des Auslasses muss der
– die Drehmomentstütze
Ansaugkrümmer ausgewechselt werden.
Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch
entleeren. Abklemmen:
– den Schlauch des Aktivkohlefilters vom
Ausbauen bzw. entfernen: Drosselklappengehäuse
– den Behälter des Hauptbremszylinders und diesen – den Stecker des Nockenwellenverstellers
zur Seite schieben. – den Wasserschlauch am Wasserkasten
– den Ausgleichsbehälter und diesen zur Seite
schieben.
– den Hitzeschutz der Einspritzrampe

Die Kraftstoffzufuhrleitung an der Einspritzrampe


abklemmen; sie dann zur Seite bewegen.

11A-55 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Zündspulen
– das Magnetventil des Einlass-
Nockenwellenverstellers
– die Drosselklappeneinheit
– den Ansaugkrümmer
– die Hebeöse (Getriebeseite)
– die Hebeöse (Steuergehäuseseite)
– den Stecker der Lambdasonde
– die Stütze des Auspuffkrümmers
– die Befestigungen des Katalysators
– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe
Kapitel 11A, Zahnriemen der Motorsteuerung)

11A-56 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Vorgehensweise zur Lockerung der Vorbereitung des Werkzeugs Mot. 1509


Riemenscheibe der Auslassnockenwelle und des
Einlass-Nockenwellenverstellers.

Die Maßnahme wird mit den Werkzeugen


(Mot. 1509) und (Mot. 1509-01) durchgeführt.

Das obere Ritzel aus der Halterung entfernen.

Das Distanzstück (1) des Werkzeugs (Mot. 1509-01)


auf dem Bolzen (2) anbringen.

11A-57 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Das Ritzel des Werkzeugs (Mot. 1509-01) einsetzen Die Bundmutter (5) des Werkzeugs (Mot. 1509-01)
(unter Wiederverwendung der zwei Scheiben und der anbringen.
Mutter des Werkzeugs Mot. 1509).
Die Abdeckung des Einlass-Nockenwellenverstellers
mittels eines Inbusschlüssels (14 mm) ausbauen.

Die obere Schraube (3) anbringen; hierzu das


Distanzstück (4) des Werkzeugs (Mot. 1509-01)
zwischen dem Werkzeug und dem Die Bundmutter (6) und die Schraube (7) anziehen,
Lagerdeckelgehäuse der Nockenwelle einsetzen (das dann den Kontakt zwischen den Zahnrädern des
Werkzeug nicht festziehen). Werkzeugs (Mot. 1509) und den Riemenscheiben der
Nockenwellen durch das Anziehen der Muttern (1) mit
8 daNm herstellen.

11A-58 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Den Ölabscheider ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Mutter der Riemenscheibe der
Auslassnockenwelle
– die Schraube des Einlass-Nockenwellenverstellers

Die Schrauben des Ventildeckels entfernen.

Senkrecht abnehmen; hierzu mit einem Bronzedorn


leicht von unten an Stelle (1) gegen die "Ösen"
schlagen und den Deckel mit einem Schraubendreher
an den Stellen (2) abhebeln (um die
Aluminiumoberfläche hierbei nicht zu beschädigen,
den Schraubendreher umwickeln).

Die Nockenwellen sowie die Schwinghebel ausbauen.

11A-59 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen: KONTROLLE DER DICHTFLÄCHEN


– die Befestigungsschrauben des Zylinderkopfs
– den Zylinderkopf Sicherstellen, dass die Dichtflächen keine
Verformungen aufweisen.
Den Zylinderkopf reinigen.
Maximale Verformung: 0,05 mm.
ACHTUNG
Den Zylinderkopf auf eventuelle Rissbildung mit Hilfe
des Prüfwerkzeugs Zylinderkopf prüfen (siehe
– Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen
Katalog "Werkstattausrüstung").
dürfen keine Kratzer erhalten!
– Schutzbrillen tragen.
Die Kolben in Mittelstellung bringen, um beim
– Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.
Wiedereinbau der Nockenwellen jeglichen Kontakt mit
– Die Dichtflächen mit dem Reinigungsprodukt
den Ventilen zu vermeiden.
"DECAPJOINT" reinigen, um auf der Dichtfläche
festhaftende Rückstände entfernen zu können.
Die Zylinderkopfdichtung und anschließend den
– Das Produkt auf die zu reinigende Fläche
Zylinderkopf einbauen.
auftragen und ca. zehn Minuten einwirken lassen.
Die abgelösten Dichtungsreste mit einem
Die Zylinderkopfschrauben anziehen (siehe
Holzspachtel entfernen.
Kapitel 07A "Anziehen des Zylinderkopfs").

11A-60 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

EINBAU Einbauen:
– die Schwinghebel
Beim Aus- und Einbau des Zylinderkopfs folgende – die Nockenwellen, zuvor die Lager ölen.
Hinweise beachten:
– Die Muttern der Nockenwellen unbedingt
ACHTUNG
austauschen.
Auf die Dichtfläche des Ventildeckels darf kein
– Unbedingt die Schläuche des Ladeluftkühlers
Öl gelangen.
austauschen.
– Unbedingt die hydraulischen Stößel prüfen, da
sie nach einem zu langen Zeitraum auslaufen Die Nockenwellen lassen sich anhand der
können. Befestigungen für die Riemenscheiben identifizieren.

Zur Überprüfung, ob ein Entlüften der


hydraulischen Stößel nötig ist, mit dem Daumen
auf den oberen Teil des Kugeldruckbolzens an
Stelle (1) drücken; wenn der Kugeldruckbolzen
nachgibt, diesen in einen mit Dieselkraftstoff
gefüllten Behälter legen und anschließend wieder
einsetzen.

Einzelheiten der Befestigungen der Riemenscheiben:


2 Auslassnockenwelle
3 Einlassnockenwelle

11A-61 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Die Nuten der Nockenwellen gemäß unten stehender Abbildung


positionieren.

Hinweis:
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden).
– Wird zu viel Dichtungsmittel aufgetragen, so kann
dieses beim Anziehen der Teile übertreten. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlflüssigkeit kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler).

Mit einer Walze soviel LOCTITE 518 auf die


Dichtfläche des Ventildeckels auftragen, bis sie rötlich
ist.

Mit einem Tuch LOCTITE 518 entfernen, das sich an


den Stellen (1), an den sechs Ventildeckel-Lagern,
befindet.

11A-62 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Den Ventildeckel einbauen und ihn mit dem vorgeschriebenen Drehmoment


anziehen.

Vorgehen beim Anziehen

Anzugsreihen- Reihenfolge Anzugsdreh-


Montage folge der des Lösens der moment
Schrauben Schrauben (daNm)

Arbeitsschritt
22-23-20-13 - 0,8
Nr. 1

1 bis 12
Arbeitsschritt
14 bis 19 - 1,2
Nr. 2
21 bis 24

Arbeitsschritt
- 22-23-20-13 -
Nr. 3

Arbeitsschritt
22-23-20-13 - 1,2
Nr. 4

11A-63 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Die Dichtung des Steuerventils mittels Werkzeug


Hinweis:
Mot. 1513 auswechseln.
– Die Dichtflächen müssen sauber, trocken und
fettfrei sein (Fingerabdrücke vermeiden).
– Wird zu viel Dichtungsmittel aufgetragen, so kann
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlflüssigkeit kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler).

Mit einer Walze soviel LOCTITE 518 auf die


Dichtfläche des Ölabscheiders auftragen, bis sie
rötlich ist.

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter


Beachtung des Drehmoments anziehen:
– die Schrauben des Ölabscheiders in den Bohrungen
ohne Gewinde (1,5 daNm)
– die Schrauben des Ölabscheiders in den
Gewindebohrungen (1 daNm)

11A-64 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

ACHTUNG
– Sicherstellen, dass das Hitzeschild des Auspuffkrümmers korrekt zwischen der Lambdasonde und dem
Krümmer sitzt (um eine Sogwirkung zu vermeiden, welche die Steckverbindung der vorderen Sonde zerstören
könnte)
– Sicherstellen, dass die untere Ansaugbrücke relativ zum Zylinderkopf (steuergehäuseseitig) korrekt
ausgerichtet ist (1): die Laschen (2) der Ansaugbrücke müssen genau auf denen des Ventildeckels aufliegen.

Die untere Ansaugbrücke mit einem Drehmoment von


2,1 daNm anziehen.

11A-65 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

Einbauen:
– die Zündspulen; diese hierzu mit 1,3 daNm anziehen
– die Ansaugbrücke (mit neuen Dichtungen); diese hierzu mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (0,9 daNm)
anziehen

Einbauen:
– das Drosselklappengehäuse; hierzu die Schrauben (A) mit einem Drehmoment von 1,5 daNm anziehen.
– das Luftfiltergehäuse; hierzu die Schrauben mit 0,9 daNm anziehen.

11A-66 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F4R
Zylinderkopfdichtung

AUSTAUSCH DER NOCKENWELLENDICHTUNGEN Einbauen:


– den Steuerzahnriemen (siehe Kapitel 11A,
Steuerzahnriemen)
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A,
Aggregate-Rillenriemen)

Die Dichtung der Auslassnockenwelle mit Hilfe des


Werkzeugs (Mot. 1512) anbringen; dabei die alte
Mutter (5) verwenden.

Die Dichtung des Einlass-Nockenwellenverstellers Die neuen Dichtungsstopfen einbauen:


mit Hilfe des Werkzeugs (Mot. 1517) anbringen; dabei – der Einlassnockenwelle (Mot. 1487)
die alte Schraube verwenden. – der Auslassnockenwelle (Mot. 1488)

Einstellung der Motorsteuerung Einbauen:


– die Pendelaufhängung rechts; diese mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (siehe
ACHTUNG
Kapitel 19D, Pendelaufhängung).
Unbedingt entfetten:
– das Ende der Kurbelwelle (steuergehäuseseitig)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
– die Bohrung und die Auflageflächen der
Riemenscheibe für Zubehör
Das Kühlsystem auffüllen und entlüften (siehe
– die Enden der Nockenwellen
Kapitel 19A, Befüllen und Entlüften).
(steuergehäuseseitig)
– die Bohrungen und Auflageflächen der Einlass-
und Auslassnockenwellen-Riemenscheibe ACHTUNG:
Dies geschieht um Schlupf zu vermeiden zwischen: Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– der Motorsteuerung Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– den Einlass- und Auslassnockenwellen-
Riemenscheiben
Dieser Schlupf führt zur Zerstörung des Motors.

Hinweis:
Die Schraube und die Riemenscheibe für Zubehör
unbedingt austauschen.

11A-67 Ausgabe 3
11A
MOTOR F4R MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MIT ABGAS-
TURBOLADER Zylinderkopfdichtung

Der Ausbau der Zylinderkopfdichtung erfordert den


Ausbau der Motorgruppe (siehe Kapitel 10A, Motor
und Getriebe). Zum Ausbau der Zylinderkopfdichtung
siehe das Heft Motor F4R.

11A-68 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR V4Y
Zylinderkopfdichtung

Der Ausbau der Zylinderkopfdichtungen erfordert den


Ausbau der Motorgruppe (siehe Kapitel 10A, Motor
und Getriebe). Zum Ausbau der
Zylinderkopfdichtungen siehe das Heft Mot. V4Y.

11A-69 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zylinderkopfdichtung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge AUSBAU

Mot. 1054 OT-Dorn


Die Hinweise zur Sauberkeit in Kapitel 13B
Mot. 1202-01 "Besonderheiten und Sauberkeit" genau
Zange für Schlauchschellen befolgen.
Mot. 1202-02
Mot. 1367-02 Motor-Haltewerkzeug Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen stellen.

Mot. 1505 Kontrollgerät für Riemenspannung Die Batterie abklemmen.

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch


Unerlässliches Werkstattmaterial
entleeren.
Prüfwerkzeug Zylinderkopf
Den Zahnriemen der Motorsteuerung ausbauen (siehe
Torx-Steckschlüssel (14 mm) Kapitel 11A, Zahnriemen der Motorsteuerung).
Schlüssel zum winkligen Anziehen
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Behälter des Hauptbremszylinders und diesen
Anzugsdrehmomente zur Seite schieben.
– den Ausgleichsbehälter und diesen zur Seite
Mutter der Spannrolle 5 daNm schieben.

Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe


4 daNm + 110˚ ± 10˚

Befestigungsschrauben des oberen


Gestänges der Pendelaufhängung 10,5 daNm

Befestigungsschrauben der
Halteplatte der Pendelaufhängung
am Motor 6,2 daNm

Befestigungsschrauben des
Schwingungsbegrenzers der
Pendelaufhängung an der
Karosserie 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
akustischen Masse 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Drehmomentstütze:
am Motor: 10,5 daNm
am Tragrahmen: 12 daNm

Radschrauben 13 daNm
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärkers
WICHTIG – die Luftleitung (1); hierzu den Schlauch (2) am
– Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme Vorratsbehälter der Motorentlüftung abklemmen.
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der – die Befestigung (5)
Diagnose mit dem Einspritz-Steuergerät einleiten – die Luftleitungen (3) und (4) jeweils am Abgas-
und sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht Turbolader und am Ansaugkrümmer, und sie
unter Druck steht! anschließend zur Seite bewegen.
– Auf die Kraftstofftemperatur achten.
– Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

11A-70 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Nockenwellen-Positionsgeber (12)
– den Vorratsbehälter der Motorentlüftung

Abklemmen:
– die Dieselkraftstoff-Zufuhrleitung
Ausbauen bzw. entfernen: – die Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung
– die Befestigungen (5) des Unterdruckspeichers
– die Befestigung (6) Die Schutzkappen anbringen.

Den Stecker (7) abziehen. Abklemmen:


– die Stecker der Injektoren sowie der Glühkerzen
– die Stecker der Hochdruck-Einspritzpumpe
– den Stecker des Dieselkraftstofffilters

Den Kabelstrang aushaken.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Stütze (8)
– den Katalysator
– die Hebeöse
– die Ölrücklaufleitung (11)
– die Befestigungsschraube (9) Abklemmen:
– die Schläuche des Wasserkastens am
Die Ölzufuhrleitung an Stelle (10) abklemmen. Zylinderkopfausgang
– den Stecker (13)
Die Ölzufuhrleitung zur Stirnwand hin spreizen.

11A-71 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen: KONTROLLE DER DICHTFLÄCHEN

Den Zylinderkopf reinigen. Sicherstellen, dass die Dichtflächen keine


– die Zylinderkopfschrauben Verformungen aufweisen.
– den Zylinderkopf
Maximale Verformung: 0,05 mm
ACHTUNG
Den Zylinderkopf auf eventuelle Rissbildung mit Hilfe
– Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen
des Prüfwerkzeugs Zylinderkopf prüfen (siehe Katalog
dürfen nicht verkratzt werden.
"Werkstattausrüstung").
– Schutzbrillen tragen.
– Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen!
– Die Dichtflächen mit dem Reinigungsprodukt
"DECAPJOINT" reinigen, um auf der Dichtfläche
festhaftende Rückstände entfernen zu können.
– Das Produkt auf die zu reinigende Fläche
auftragen und ca. zehn Minuten einwirken lassen.
Die abgelösten Dichtungsreste mit einem
Holzspachtel entfernen.

11A-72 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR F9Q
Zylinderkopfdichtung
EINBAU (Besonderheiten) Den Zahnriemen der Motorsteuerung einbauen (siehe
Kapitel 11A, Zahnriemen der Motorsteuerung).
Die Zylinderkopfdichtung anbringen. Sie wird über
zwei Hülsen zentriert.
Das Kühlsystem auffüllen und entlüften (siehe
Die Kolben auf halben Hub einstellen, um jeglichen Kapitel 19A, Befüllen - Entlüften).
Kontakt mit den Ventilen beim Anziehen der
Zylinderkopfschrauben zu vermeiden. Das Dieselkraftstoffsystem entlüften (siehe
Kapitel 13A, Dieselkraftstofffilter).
Den Zylinderkopf auf den Hülsen zentrieren.
Vorgehen beim Anziehen des Zylinderkopfs
ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Hinweis: Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen
werden können, mit einer Spritze eventuell in den
Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs
vorhandenes Öl absaugen.

Nach dem Ausbau müssen alle Schrauben


systematisch ausgetauscht werden.
Die neuen Schrauben nicht ölen.
Voranzug der Dichtung:
Alle Schrauben mit einem Drehmoment von 3 daNm
und danach mit einem Winkel von 100˚ ± 4˚ in der
unten angegebenen Reihenfolge anziehen.

3 Minuten lang warten (Stabilisierungszeit).


Anziehen des Zylinderkopfs:
– Die Zylinderkopfschrauben werden spiralförmig
angezogen; die unten beschriebene Methode
bezieht sich nacheinander auf die Schrauben 1-2,
dann 3-4, 5-6, 7-8 und 9-10.
– Die Schrauben 1-2 vollständig lösen.
– Die Schrauben 1-2 mit 2,5 daNm anziehen, danach
mit einem Drehwinkel von 213˚ ± 7˚ nachziehen.
– Die gleichen Arbeiten an den Schrauben 3-4, 5-6,
7-8, und 9-10 durchführen.

Nach dieser Maßnahme die Zylinderkopfschrauben


nicht mehr nachziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

11A-73 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Unerlässliche Spezialwerkzeuge Anzugsdrehmomente


Mot. 1202-01 Zylinderkopfschrauben 3 daNm + 300˚ ± 6˚
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mutter der Spannrolle 2,5 daNm
Mot. 1367-02 Motor-Haltewerkzeug
Befestigungsschrauben der
Mot. 1534 Feststeller für Einlassnockenwelle Halterung vorne rechts 4,4 daNm
Mot. 1536 OT-Dorn Befestigungsschrauben vorne
rechts am Längsträger 8,5 daNm
Mot. 1537 Feststeller für Auslassnockenwelle
Hochdruckleitungen 2,5 daNm
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
Mot. 1505 Kontrollgerät für Riemenspannung Mutter des Injektorflansches,
Schwungradseite 2,3 daNm
Mot. 1549 Injektoren-Abzieher
Befestigungsmutter der
Mot. 1566 Ausbauwerkzeug für Hochdruckleitungen 2,5 daNm
Hochdruckleitung
Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,3 daNm
Unerlässliches Werkstattmaterial
Flanschschraube
Torx-Steckschlüssel (18 mm) Verbindungsleitung Pumpe/Rampe 2,5 daNm
Schlüssel für Hochdruckleitungen, Referenz: "DM19" Befestigungsschrauben der
Schlüssel zum winkligen Anziehen Kipphebelrampe 1,3 daNm

Prüfwerkzeug Zylinderkopf Befestigungsschrauben des


Ventildeckels 1,2 daNm
Befestigungsschraube der
Abgasrückführungsleitung 2,5 daNm

Stopfen der Öffnung für OT-Dorn 2,2 daNm

Radschrauben 13 daNm

WICHTIG
– Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose mit dem Einspritz-Steuergerät einleiten
und sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht
unter Druck steht!
– Auf die Kraftstofftemperatur achten.
– Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

AUSBAU

Die Hinweise zur Sauberkeit in Kapitel 13B


"Besonderheiten und Sauberkeit" genau
befolgen.

11A-74 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch


entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Behälter des Hauptbremszylinders sowie den
Behälter des Kühlsystems; diese anschließend zur
Stirnwand hin spreizen.
– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe
Kapitel 11A, Zahnriemen der Motorsteuerung)

Den Schutz des Kabelstrangs an Stelle (3) entfernen.

Die Ladeluftleitung des Abgas-Turboladers am


Eingang des Ladeluftkühlers abklemmen (1).

Abklemmen:
– die Abgasrückführungsleitung (2)
– die Schellen (7) lösen

11A-75 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Abklemmen: Abklemmen:
– die Stecker der Magnetventile an Stelle (4) – den Unterdruckschlauch von der Unterdruckpumpe
– die Unterdruckschläuche an Stelle (5) – die Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung (6)

11A-76 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen des Abgas-
Turboladers am
Auspuffkrümmer (9)

Abklemmen:
– die Stecker der Injektoren, der
Glühkerzen und des
Druckgebers (11)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorentlüftungsleitung (10)
– die Dieselkraftstoff-
Rücklaufleitung (12) an den
Injektoren und an der
Einspritzrampe (anschließend
eine neue Leitung einbauen)
– die Einspritzleitung (13) zwischen
der Hochdruckpumpe und der
Rampe; darauf achten, dass die
Befestigungslasche (14) nicht
beschädigt wird.
– die Leitung der Injektoren (15)
– den Schutzgummi inklusive
Metallhalterung.

11A-77 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Der Ausbau der Injektoren erfolgt mit Hilfe des


ACHTUNG
Werkzeugs (Mot. 1549).
Beim Lösen der Anschlüsse (1) der
Einspritzleitungen an den Einspritzdüsenträgern
unbedingt die Muttern (2) zur Befestigung der Filter
mit einem Schlüssel gegenhalten.

Die Schutzkappen anbringen.

Die Schrauben der Injektorenflansche vollständig


herausdrehen, danach die Klemmvorrichtung des
Werkzeugs (Mot. 1549) gemäß nachstehender
Abbildung anbringen.

Die Rändelmutter eindrehen, um die beiden Greifer an


die Auflageflächen zu bewegen, jedoch nicht zu fest
zudrehen.

11A-78 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Den Träger des Werkzeugs Mot. 1549 auf die


Ventildeckelschrauben aufsetzen (gemäß Abbildung
unten).

Die Schraube (3) in die Klemmvorrichtung eindrehen,


bis sich der Injektor abhebt.

In derselben Weise bei den übrigen Injektoren


vorgehen.

11A-79 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Den Ventildeckel ausbauen.

11A-80 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Ausbauen bzw. entfernen: Den Zylinderkopf auf eventuelle Rissbildung mit Hilfe
– die Kipphebelrampen des Prüfwerkzeugs Zylinderkopf prüfen (siehe
– die Befestigungsschrauben des Wasserkastens des Katalog "Werkstattausrüstung").
Zylinderkopfs
– den Zylinderkopf Die Kolben in Mittelstellung bringen, um beim
Wiedereinbau der Nockenwellen jeglichen Kontakt mit
Den Zylinderkopf reinigen. den Ventilen zu vermeiden.

Die Zylinderkopfdichtung und anschließend den


ACHTUNG
Zylinderkopf einbauen.
– Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen
dürfen nicht verkratzt werden.
– Schutzbrillen tragen.
– Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen!
– Die Dichtflächen mit dem Reinigungsprodukt
"DECAPJOINT" reinigen, um auf der Dichtfläche
festhaftende Rückstände entfernen zu können.
– Das Produkt auf die zu reinigende Fläche
auftragen und ca. zehn Minuten einwirken lassen.
Die abgelösten Dichtungsreste mit einem
Holzspachtel entfernen.

KONTROLLE DER DICHTFLÄCHEN

Sicherstellen, dass die Dichtflächen keine


Verformungen aufweisen.

Maximale Verformung: 0,05 mm.

11A-81 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Vorgehensweise beim Anziehen des Zylinderkopfs

Die Schrauben sind grundsätzlich auszutauschen.

Hinweis:
Damit die Zylinderkopfschrauben korrekt angezogen werden können, mit
einer Spritze eventuell in den Befestigungsbohrungen des Zylinderkopfs
vorhandenes Öl absaugen.

Die neuen Schrauben nicht ölen.

Alle Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment (3 daNm) festziehen.

Sicherstellen, dass alle Schrauben korrekt mit 3 daNm angezogen sind,


danach ein Winkeldrehmoment (Schraube für Schraube) von 300˚ ± 6˚
vornehmen.

Nach dieser Maßnahme die Zylinderkopfschrauben nicht mehr


nachziehen.

11A-82 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Die Kipphebelrampen folgendermaßen positionieren:


– an der Auslassnockenwelle das abgeflachte
Ende (1) der Ventilrampe auf der Seite der
Motorsteuerung
– an der Einlassnockenwelle das Ende der
Ventilrampe ohne Abflachung (2) auf der Seite der
Motorsteuerung

11A-83 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Die Schrauben der Kipphebelrampen in der vorgeschriebenen Reihenfolge


und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (1,3 daNm) festziehen.

11A-84 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Alle Dichtungen auf dem Ventildeckel anbringen.


Hinweis:
Wird zu viel Dichtungsmittel aufgetragen, so kann
dieses beim Anziehen der Teile überlaufen. Die
dabei entstehende Mischung Dichtungsmittel/
Kühlflüssigkeit kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler).

RHODORSEAL 5661 in den Ecken der Nockenwellen-


Lagerdeckel und der Halbschale des
Nockenwellenlagers auftragen.

Steuergehäuseseite

Schwungradseite

11A-85 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Einbauen:
– den Ventildeckel/Ansaugkrümmer
– die Befestigungsschrauben des Ventildeckels; diese hierzu mit einem
Tropfen LOCTITE FRENBLOC versehen und bis zum Anschlag eindrehen
(1-2-4-6-8-10-12-13).

Die Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment (1,2 daNm) festziehen.

11A-86 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

EINBAU DER INJEKTOREN

Die Schutzstopfen so spät wie möglich aus den


einzelnen Bauteilen entfernen.

Die Injektorbohrungen und die Düsenkörper sowie die


Flansche mit einem fusselfreien, mit unbenutztem
Lösungsmittel getränkten Lappen reinigen (hierzu das
empfohlene Faserpapier verwenden,
Teilenummer 77 11 211 707).

Mit einem frischen trockenen Lappen nachreiben.

Eine der alten Injektor-Befestigungsschrauben


reinigen und bis zum Anschlag in die
Befestigungsbohrung einschrauben, um die Gewinde
zu reinigen.

ACHTUNG
Vor dem Anbringen des Bolzens am Zylinderkopf
sicherstellen, dass die Mutter (3) sich ohne
mechanischen Widerstand auf den Bolzen (1)
schrauben lässt; andernfalls die Einheit
austauschen.

Öl auf die Gewinde auftragen und die neuen


Bolzen (1) und die Distanzstücke (2) zur Befestigung
der Injektoren einsetzen und von Hand bis zum
Anschlag eindrehen (0,2 daNm). Nach jedem
Ausbau müssen die Bolzen und Muttern
ausgetauscht werden.

11A-87 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Die neuen Unterlegscheiben der Injektorspitzen Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren
einsetzen. montieren und von Hand bis zum Anschlag
voranziehen.
Den Injektor mit Flansch und Sicherungsring
montieren. Die drei Befestigungsschrauben der Rampe mit
einem Drehmoment von 2,3 daNm anziehen.
Die Gewinde der Muttern ölen.
Die Anschlüsse der Einspritzleitungen mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment an den Injektoren und
ACHTUNG
der Hochdruckpumpe festziehen (2,5 daNm).
Zuerst die steuergehäuseseitige Mutter (1),
danach die schwungradseitige Mutter (2)
Die Anschlüsse der Einspritzleitungen mit dem
festziehen.
vorgeschriebenen Drehmoment an der Rampe
festziehen (2,5 daNm).
Die Mutter (1) mit 0,6 daNm und danach die Mutter (2)
mit 0,6 daNm anziehen. Die Halteklammer der Verbindungsleitung Pumpe/
Rampe anbringen und die beiden
Befestigungsschrauben anziehen.

Die Blende mit zwei Muttern am Ventildeckel


festschrauben.

Die seitlichen Blenden des Rampen-Hitzeschutzes


korrekt befestigen.

Den Gummi-Schmutzabweiser des Rampen-


Hitzeschutzes nach vorne drücken und einhängen.

ACHTUNG
Nach Beendigung der Arbeiten am Rampen-
Hitzeschutz stets sicherstellen, dass alle
Komponenten des Systems korrekt eingebaut
sind (siehe Kapitel 13B, Rampen-Hitzeschutz).

WICHTIG
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann
schwerwiegende Folgen haben.
Nur die Mutter (2) mit 360˚ ± 30˚ nachziehen (Mutter
auf der Schwungradseite).
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Die drei Befestigungsschrauben der Einspritzrampe
Die Tüte mit den verwendeten Stopfen nach
entfernen, um die Rampe zu lösen.
Beendigung der Arbeiten entsorgen.
Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger sowie der
Einspritzleitungen entfernen.

11A-88 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR G9T
Zylinderkopfdichtung

Einbauen:
– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe die in
Kapitel 11A, Zahnriemen der Motorsteuerung
beschriebene Vorgehensweise)
– die Pendelaufhängung; diese mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment anziehen (siehe
Kapitel 19A, Pendelaufhängung).

Zum Einbau die Ausbauarbeiten ihn umgekehrter


Reihenfolge vornehmen.

Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
Einspritz-Steuergeräts löschen.

Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals


einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Aktoren"
drehen lassen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung abschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Sicherstellen, dass die Geräuschdämmmatten
nicht mit Dieselkraftstoff getränkt sind.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A, Befüllen - Entlüften).

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

11A-89 Ausgabe 3
11A
MOTORSTEUERUNG/ZYLINDERKOPF
MOTOR P9X
Zylinderkopfdichtung

Der Ausbau der Zylinderkopfdichtungen erfordert den


Ausbau der Motorgruppe (siehe Kapitel 10A, Motor
und Getriebe). Zum Ausbau der
Zylinderkopfdichtungen siehe das Heft Mot. P9X.

11A-90 Ausgabe 3
112A
12A
MOTOREN F4R
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

Motor
Fahrzeuge Getriebe
Kenn- Bohrung Hub Hubraum Verdichtungs
Typ Abgasnorm
zahl (mm) (mm) (cm3) verhältnis

J K0 K PK6 F4R Saugmotor 790 82,7 93 1998 9,8 / 1 IF 05


J K0 L EU 2000

J K0 B PK6 F4R mit Abgas- 794 82,7 93 1998 9,5 / 1 IF 05


J K0 D Turbolader EU 2000

J K0 D SU1 F4R mit Abgas- 795 82,7 93 1998 9,5 / 1 EU 2000


Turbolader

J K0 B SU1 F4R mit Abgas- 797 82,7 93 1998 9,5 / 1 IF 05


Turbolader

Leerlaufeinstellung*
Kraftstoff ***
Schadstoffemission** (Oktanzahl (Minimum
ROZ))
Drehzahl
CO (%) (1) CO2 (%) HC (ppm) Lambda (λ
λ)
(1/min)

0,5 14,5 100


752 0,97 < λ < 1,03 Super bleifrei (ROZ 95)
Maximum Maximum Maximum

(1) bei 2500 /min darf der CO-Anteil maximal 0,3 betragen.

* Bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur über 80 °C und konstanter Drehzahl von 2500 /min, ca. 30 Sekunden lang
** Bezüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Werte, siehe Spezifikationen für das entsprechende
Bestimmungsland.
*** Qualität: ROZ 91 bleifrei

Temperatur in °C ± 1 -10 25 50 80 110

Ansaugluft-
Temperaturfühler mit
negativem Temperatur- 10450 bis 8625 2065 bis 2040 815 bis 805 - -
Coeffizienten: Widerstand
in Ohm (Ω)
Kühlflüssigkeits-
Temperaturfühler mit
negativem Temperatur- - 2360 bis 2140 850 bis 770 290 bis 275 117 bis 112
Coeffizienten: Widerstand
in Ohm (Ω)

12A-1 Ausgabe 2
12A
MOTOREN F4R
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Einspritz- und Zündsteuergerät SAGEM S 2000 112 Anschlüsse


Saugmotor F4R Sequentielle Multipoint-Einspritzung
Statische Zündanlage

Einspritz- und Zündsteuergerät F4R SAGEM S 2000 T 112 Anschlüsse


mit Abgas-Turbolader Sequentielle Multipoint-Einspritzung
Statische Zündanlage

Elektrische Drosselklappe ∅ 60 mm VDO Motor-Widerstand = 1,6 ± 0,3 Ω


(integriertes Potentiometer mit Potentiometerwiderstand = 1000 ± 250 Ω
doppeltem Schleifring)
Saugmotor F4R

Elektrische Drosselklappe ∅ 40 mm MGI Motor-Widerstand = 1,6 ± 0,3 Ω


(integriertes Potentiometer mit Potentiometerwiderstand = 1500 ± 300 Ω
doppeltem Schleifring) F4R mit
Abgas-Turbolader

Gaspedal-Potentiometer HELLA Potentiometer mit doppeltem Schleifring


Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω
Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω

Zündspulen NIPPONDENSO 4 Stab-Zündspulen


Primärwiderstand = 0,5 Ω
Sekundärwiderstand: 6,8 ± 1 kΩ

Zündkerzen CHAMPION RC 8 PYCB Anzug: 2,5 bis 3 daNm

Saugrohrdruckfühler DELCO bzw. SIEMENS Ausgangsspannung bei eingeschalteter


Saugmotor F4R Zündung, Motor im Stillstand (zwischen den
Anschlüssen A und B):
4,8 V bei einem Luftdruck von 1013 mbar.
Ausgangsspannung > 4,8 V bei einem
Luftdruck von > 1013 mbar und
Ausgangsspannung < 4,8 V bei einem
Luftdruck von < 1013 mbar
Die Dichtungen bei jedem Ausbau erneuern.

Saugrohr- und Ladedruckfühler DELCO Ausgangsspannung bei eingeschalteter


F4R mit Abgas-Turbolader Zündung, Motor im Stillstand (zwischen den
Anschlüssen A und B):
1,9 V bei einem Luftdruck von 1013 mbar.
Ausgangsspannung > 1,9 V bei einem
Luftdruck von > 1013 mbar und
Ausgangsspannung < 1,9 V bei einem
Luftdruck von < 1013 mbar
Die Dichtung bei jedem Ausbau ersetzen.

Klopfsensor SAGEM Piezoelektrisch


Anzugsdrehmoment: 2 daNm

12A-2 Ausgabe 2
12A
MOTOREN F4R
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Magnetgeber SIEMENS mit variablem magnetischen Widerstand


(OT-Punkt und Motordrehzahl) Widerstand = 200 bis 270 Ω

Lambdasonden (vordere und BOSCH Heizwiderstand = 9 Ω bei 20 °C


hintere) Interner Widerstand = 1 kΩ
Ω maximal
Fettes Gemisch > 800 mV
Mageres Gemisch < 50 mV

Injektoren Saugmotor F4R SIEMENS DEKA Widerstand: 14,5 ± 0,7 Ω bei 20 °C

Injektoren F4R mit Abgas- MAGNETI-MARELLI Widerstand: 14,5 ± 0,7 Ω bei 20 °C


Turbolader PICO

Ansaugluft-Temperaturfühler JEAGER (siehe Tabelle)


Widerstand: 2500 Ω bei 20 °C

Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler JEAGER (siehe Tabelle)


Widerstand: 3500 Ω bei 20 °C

Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil SAGEM Widerstand: 26 ± 4 Ω bei 23 °C

Magnetventil des AISIN Magnetventil "auf oder zu"


Nockenwellenverstellers Widerstand: 7,2 ± 0,5 Ω bei 20 °C
Saugmotor F4R

Magnetventil zur Ansteuerung des EATON Widerstand: 30 ± 2 Ω bei 23 °C


Ladedruck-Regulierventils F4R mit
Abgas-Turbolader

In-Tank-Kraftstoffpumpe mit BOSCH Druck: 3,5 bar ± 0,06


Kraftstofffilter und Kraftstoff- Mindestfördermenge: 80 bis 120 l/h
Druckregler

Krümmerdruck im Leerlauf - 320 ± 50 mbar


Saugmotor F4R

Krümmerdruck im Leerlauf F4R mit - 320 ± 50 mbar


Abgas-Turbolader

Wasserpumpe (Ladeluftkühlung) BOSCH Anschluss 1: - Motor


F4R mit Abgas-Turbolader Anschluss 2: + Motor

12A-3 Ausgabe 2
112A
12A
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

Motor
Fahrzeuge Getriebe
Bohrung Hub Hubraum Verdichtungs-
Typ Kennzahl Abgasnorm
(mm) (mm) (cm 3) verhältnis

BJ0V SU1 V4Y 711 95,5 81,4 3498 10,3/1 IF 2005

Leerlaufeinstellung (Motor betriebswarm)*

Schadstoffemission ** Kraftstoff ***


(minimale Oktanzahl)
Leerlauf/
CO (%) (1) C0 2 (%) HC (ppm) Lambda
min

650 0,5 maxi 15 maxi 100 maxi 0,97<λ<1,03 Super bleifrei (Oktanzahl 98)

(1) bei 2000 /min darf der CO-Anteil bei höchstens 0,3 liegen.

* Bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur über 80 °C und konstanter Drehzahl von 2500 /min während ca.
30 Sekunden.
** Bezüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Werte siehe Spezifikationen für das entsprechende
*** Bestimmungsland.
Es kann auch bleifreier Kraftstoff mit mindestens 91 ROZ verwendet werden.

Temperatur in °C ± 1 -10 20 25 40 50 80 90 110

Kühlflüssigkeits- 7000 2100 1900 1000


680 bis 310 bis 236 bis 143 bis
Temperaturfühler bis bis bis bis
1000 370 260 153
NTC-Widerstand (Ω) 11 400 2900 2100 1500

Ansaugluft- 7940 2100 1900 1000


680 bis 310 bis 236 bis
Temperaturfühler bis bis bis bis -
1000 370 260
NTC-Widerstand (Ω) 9310 1900 2100 1500

12A-4 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Einspritz-Steuergerät HITACHI / Steuergerät sequentielle Multipoint-Einspritzung


HI EWR20 Steuergerät 121 Anschlüsse (81 und 40 Anschlüsse)

Kraftstoffpumpe Diese ist Teil der Einheit Pumpe/Kraftstoff-Vorratgeber/Filter.


Druck von 3,5 ± 0,06 bar

Elektrische HITACHI / Gleichstrommotor


Drosselklappe RM 70-04 Steckerbelegung:
(integrierter doppelter Anschluss A1: Spannungsversorgung + 5 V
Schleifring; Durchmesser Anschluss A2: Signal Potentiometer Schleifring Nr. 2
70 mm) Anschluss A3: Spannungsversorgung Motor -
Anschluss A4: Signal Potentiometer Schleifring Nr. 1
Anschluss A5: Masse Potentiometer
Anschluss A6: Spannungsversorgung Motor +
Widerstand des Motors: zwischen den Anschlüssen A3 und A6:
1 bis 15 Ω bei 25 °C
Widerstand der Potentiometer zwischen den Anschlüssen A1
und A5: 875 bis 1625 bei 25 °C

Zündkerzen NGK/PLFR5A Zündkerzen mit einer Elektrode

Zündspulen HANSIN/ Transistor-Einzelspulen


AIC-3102
22448 8J115
1322

Gaspedal-Potentiometer HELLA/ Potentiometer mit doppeltem Schleifring


JECS AEEE002 Widerstand:
– Schleifring 1: 2 (Masse) und 4 (+ 5 V): 1,2 ± 0,5 kΩ

– Schleifring 2: 1 (Masse) und 5 (+ 5 V): 1,7 ± 0,7 kΩ

Luftmassenmesser UNISIA JECS Heißfilm-Luftmassenmesser mit Ansaugluft-Temperaturfühler


A26-000.A00 Steckerbelegung:
Anschluss A1: Signal Luftmenge
Anschluss A2: 5 V Prüfspannung
Anschluss A3: Masse Luftmassenmesser und Ansaugluft-
Temperaturfühler
Anschluss A4: + 12 V nach Schutzrelais der Einspritzanlage
Anschluss A5: Signal Ansaugluft-Temperaturfühler

Einspritzventile HITACHI / Elektromagnetischer Injektor


JECS FBJC101 Widerstand: 13,5 bis 17,5 Ω bei 20°°

Nockenwellensensoren UNISIA JECS – Hall-Sensoren Diese sind an den Einlassnockenwellen


A29 G40 C 00 verbaut. Pro Zylinderreihe ist ein Sensor vorhanden.
Widerstand bei 25 °C: zwischen den Anschlüssen

A1 und A2
A1 und A3 Alle Werte außer 0 und unendlich
A2 und A3

12A-5 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Klopfsensor NGK/ Piezoelektrischer Sensor


KNE20 Er befindet sich in der Mitte des "V".
Widerstand bei 20 °C: zwischen den Anschlüssen A1
und A2: 530 bis 590 kΩ Ω

Atmosphärendruckgeber SIEMENS / 5WK9681 Dieser befindet sich in der Nähe des Steuergeräts.
Drucksensor der TEXAS INSTRUMENTE
Servolenkung

Sensor für UNISIA JECS – Hall-Sensoren Dieser befindet sich am


Nockenwellenposition und A29 670 500 Getriebegehäuse unter dem Fahrzeug.
für Motordrehzahl Widerstand bei 25 °C: zwischen den Anschlüssen
A1 und A2
A1 und A3 Alle Werte außer 0 und unendlich
A2 und A3

Elektromagnetventil des UNISIA JECS An der Einlass-Nockenwelle.


Nockenwellenverstellers Widerstand bei 20 °C: 7 bis 7,5 Ω

Magnetventil der variablen MITSUBISHI Widerstand: 32 Ω ± 5 %


Lufteinlassklappe

Vordere Lambdasonden NGK Heizwiderstand:


OZA 544-N8 zwischen Anschluss A2 und A3: 3 bis 4 Ω bei 25 °C

Hintere Lambdasonden NGK Heizwiderstand:


zwischen Anschluss A2 und A3: 3 bis 4 Ω bei 25 °C

Magnetventil des UNISIA JECS Widerstand: 24 Ω ± 5 %


Aktivkohlefilters

Katalysator FAURECIA C204

Vorkatalysator FAURECIA C202 und C203

Einspritzfolge 1-2-3-4-5-6
- Nr. 1 und 2 steuergehäuseseitig (Nr. 1 an der hinteren
Zylinderreihe)

Diagnose Diagnosegeräte (außer


-
Prüfkoffer XR25)

12A-6 Ausgabe 2
12A
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Resonanzelement

Der Lufteinlasskreislauf ist mit einem Resonanzelement (1) ausgestattet, das es ermöglicht, bestimmte Druckwellen
zu absorbieren und die Ansaug-Störgeräusche zu verringern.

12A-7 Ausgabe 2
12A
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Lufteinlass

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES LUFTANSAUGSYSTEM

1 Ladeluftkühler
2 Lufteinlass
3 Luftfilter
4 Abgas-Turbolader
5 Ansaugkrümmer
6 Elektrische Drosselklappe

12A-8 Ausgabe 2
12A
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Lufteinlass

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES LUFTANSAUGSYSTEM

1 Ladeluftkühler
2 Luftfilter
3 Luftmassenmesser
4 Ansaugkrümmer
5 Abgas-Turbolader
6 Lufteinlass

12A-9 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Lufteinlass

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES LUFTANSAUGSYSTEM

1 Ladeluftkühler
2 Lufteinlass
3 Luftfilter
4 Luftmassenmesser
5 Ansaugkrümmer
6 Abgas-Turbolader
7 Venturi-Mischer

12A-10 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Lufteinlass

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES LUFTANSAUGSYSTEM

Der Lufteinlasskreislauf ist mit einem Resonanzelement (7) ausgestattet, das es ermöglicht, bestimmte Druckwellen
zu absorbieren und die Ansaug-Störgeräusche zu verringern.

1 Luftansaugschlauch
2 Luftfiltergehäuse
3 Luftmassenmesser
4 Ansaugrohr
5 Abgas-Turbolader
6 Unterdruckkapsel zur Regulierung des Ladedrucks
7 Resonanzelement
8 Ansaugrohr am Ladeluftkühlerausgang
9 Ladeluftkühler
10 Ansaugrohr am Ladeluftkühlerausgang
11 Abstellklappe
12 Ansaugkrümmer
13 Ansaugkrümmer vorne
14 Ansaugkrümmer hinten
15 Anschluss für Motorentlüftungsleitung

12A-11 Ausgabe 2
12A
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Lufteinlass

SCHEMA DES LUFTEINLASSKREISLAUFS

Der Lufteinlasskreislauf verfügt über eine Baugruppe an Resonanzdämpfern (2) zur Verringerung der
Ansauggeräusche und zur Optimierung der Zylinderfüllung bei niedriger Drehzahl.

1 Saugleitung
2 Baugruppe Resonanzdämpfer
3 Luftfiltergehäuse
4 Luftmassenmesser
5 Elektrische Drosselklappe
6 Ansaugkrümmer mit variabler Lufteinlassklappe
7 Ansaugkrümmer

12A-12 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
SAUGMOTOR
F4R Luftfilter 12
FILTERELEMENT

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Luftfiltergehäuse
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; beide danach seitlich
herausziehen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Resonanzelement ausbauen.

Die Unterdruckleitung (3) des Bremskraftverstärkers


(am Krümmer) lösen.

Die zwei Schrauben (4) des Luftfilterdeckels entfernen,


um Zugang zum Filterelement zu erhalten.

12A-13 Ausgabe 2
12
MOTOREN F9Q - G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Abgas-Turbolader Luftfilter

FILTERELEMENT

Motor F4R mit Abgas-Turbolader Motoren F9Q und G9T

Die Schelle (1) lösen und den Luftschlauch (2) Den Stecker (1) des Luftmassenmessers abziehen.
ausrasten.
Den Luftschlauch (2) aus der Halterung lösen.
Die vier Befestigungsschrauben (3) des
Luftfilterdeckels entfernen, um Zugang zum Die vier Befestigungsschrauben (3) am Deckel des
Filterelement zu erhalten. Luftfiltergehäuses ausbauen. Das Filterelement
ausbauen.

12A-14 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Luftfilter

FILTERELEMENT Die Befestigungen des Relaisgehäuses ausrasten und


dieses zur Seite bewegen.
Die Batterie abklemmen.
Die vier Befestigungsschrauben (7) am Deckel des
Ausbauen bzw. entfernen: Luftfiltergehäuses ausbauen.
– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses Den Deckel des Luftfiltergehäuses abnehmen.
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2) Das Filterelement ausbauen.

Abklemmen:
– den Stecker des Luftmassenmessers (3) EINBAU
– die Motorentlüftungsleitung (4)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Befestigungsschrauben (5) des Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Luftmassenmessers Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– die Schellen (6)
– die Luftleitung mit dem Luftmassenmesser

12A-15 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Luftfilter

AUSTAUSCH DES FILTERELEMENTS

Die Motorabdeckungen ausbauen.

Abklemmen:
– Batterie
– den Stecker des Luftmassenmessers (1)
– die Ansaugleitung (2)
– den Stecker des Scheibenwischermotors

Die Befestigungen des Relaisgehäuses (3) ausrasten


und dieses leicht zur Seite hin lösen.

Die vier Befestigungsschrauben (4) am Deckel des


Luftfiltergehäuses ausbauen.

Den Deckel des Luftfiltergehäuses mit dem


Luftmassenmesser lösen und das Filterelement
ausbauen.

12A-16 Ausgabe 2
12
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Luftfiltergehäuse

Anzugsdrehmoment

Schrauben des Luftfiltergehäuses 0,9

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Luftfiltergehäuse
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; beide danach seitlich
herausziehen

Das Resonanzelement ausbauen.

Die Unterdruckleitung des Bremskraftverstärkers (4)


(krümmerseitig) abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schrauben (5) des Luftfilterdeckels
– Den Luftfilterdeckel und das Filter
– die Befestigungslasche (6) des Steckers der
Lambdasonde, um das Durchführen des
Luftfiltergehäuses zu erleichtern

Die Abdeckung des Relaismoduls abbauen.

Die Befestigungen (3) des Relaismoduls am


Batteriekasten aushaken und das Relaismodul
beiseite schieben.

12A-17 Ausgabe 2
12
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Luftfiltergehäuse

Die beiden Befestigungsschrauben (7) des EINBAU


Luftfiltergehäuses ausbauen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Befestigungsschrauben unter Beachtung des


Drehmoments festziehen.

HINWEIS:
Auf den Auslass der Unterdruckleitung vom Saugrohr
zum Bremskraftverstärker achten. Die Zerstörung
dieses Auslasses mach den Austausch des Saugrohrs
erforderlich.

Das Luftfiltergehäuse zum Herausnehmen nach rechts


hin ausbauen.

Es kann dann zwischen dem Frontscheibenrahmen,


dem Motor und dem Bremskraftverstärker
hindurchgeführt werden.

12A-18 Ausgabe 2
12
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Elektrische Drosselklappe

Den Stecker (2) der elektrischen Drosselklappe


Anzugsdrehmomente abziehen.
Schrauben der Drosselklappeneinheit 1,3

Schrauben des Luftfiltergehäuses 0,9

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau der elektrischen Drosselklappe erfordert


den Ausbau des Luftfiltergehäuses (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, unter "Luftfiltergehäuse").

Die Leitung des Adsorptionssystems für


Kraftstoffdämpfe (1) am Magnetventil des
Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe lösen.

Die drei Befestigungsschrauben (3) der elektrischen


Drosselklappe und danach die elektrische
Drosselklappe ausbauen.

12A-19 Ausgabe 2
12A
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Elektrische Drosselklappe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung bei jedem Ausbau der


Drosselklappeneinheit ersetzen. Falls erforderlich,
Schmiermittel verwenden, um das Einsetzen zu
erleichtern.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Beim Einschalten der Zündung müssen der Minimal-


und der Maximalanschlag der Drosselklappe
eingelesen werden.

12A-20 Ausgabe 2
12
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Elektrische Drosselklappe

– den Stecker der elektrischen Drosselklappe (4)


Anzugsdrehmomente

Schrauben der Drosselklappeneinheit 1,3

Schrauben des Luftfiltergehäuses 0,9

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Die Schelle (1) lösen.

Abklemmen:
– den Stecker des Ladedrucksensors (2)
– den Stecker des Ansaugluft-Temperaturfühlers (3)

Die Leitung zwischen Ladeluftkühler/Ansaugbrücke


ausrasten.

Die drei Befestigungsschrauben (5) vom


Drosselklappengehäuse entfernen.

Das Drosselklappengehäuse mit der Leitung des


Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe sowie der
Motorentlüftung (6) ausbauen.

Die Leitung (6) des Drosselklappengehäuses


ausrasten.

12A-21 Ausgabe 2
12A
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Elektrische Drosselklappe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung bei jedem Ausbau der


Drosselklappeneinheit ersetzen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Beim Einschalten der Zündung müssen der Minimal-


und der Maximalanschlag der Drosselklappe
eingelesen werden.

12A-22 Ausgabe 2
12
MOTOREN F4R
GEMISCHAUFBEREITUNG
Elektrische Drosselklappe

WICHTIG:
Die elektrische Drosselklappe kann nicht
repariert werden. Die Position der
Anschlagschraube (A) darf nicht verändert
werden.

Saugmotor F4R Motor F4R mit Abgas-Turbolader

BELEGUNG DER ANSCHLÜSSE DES STECKERS BELEGUNG DER ANSCHLÜSSE DES STECKERS
AM DROSSELKLAPPENGEHÄUSE AM DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

Stecker der elektrischen Drosselklappe Stecker der elektrischen Drosselklappe

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
1 Masse der Potentiometer 1 Masse der Potentiometer
2 Signal Potentiometer Nr. 1 2 Signal Potentiometer Nr. 1
3 - Motor 3 - Motor
4 + Motor 4 + Motor
5 Spannungsversorgung + 5 V 5 Spannungsversorgung + 5 V
Potentiometer Potentiometer
6 Signal Potentiometer Nr. 2 6 Signal Potentiometer Nr. 2

Motor-Widerstand zwischen den Anschlüssen 3 Motor-Widerstand zwischen den Anschlüssen 3


und 4: 1,6 Ω ± 0,3 Ω und 4: 1,6 Ω ± 0,3 Ω

Potentiometerwiderstand zwischen den Potentiometerwiderstand zwischen den


Anschlüssen 1 und 5: 1000 Ω ± 250 Ω Anschlüssen 1 und 5: 1500 Ω ± 300 Ω

12A-23 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Elektrische Drosselklappe

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Schrauben der In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


Drosselklappeneinheit 0,8 ± 0,1 daNm
Die Dichtung bei jedem Ausbau der
Schrauben des Drosselklappeneinheit ersetzen. Falls erforderlich,
Luftfiltergehäuses 1 daNm Schmiermittel verwenden, um das Einsetzen zu
erleichtern.

Beim Einschalten der Zündung müssen der Minimal-


AUSBAU
und Maximalanschlag der Drosselklappe eingelesen
werden.
Die Batterie abklemmen.
Mit Hilfe des Diagnosegeräts überprüfen, ob das
Den Deckel des Luftfiltergehäuses ausbauen (siehe
Einlesen korrekt durchgeführt wurde.
Kapitel 12A, Gemischaufbereitung, Luftfilter).

Die Luftansaugleitung ausbauen.

Den Stecker der elektrischen Drosselklappe (1)


abziehen.

Die vier Befestigungsschrauben (2) von der


Drosselklappeneinheit entfernen.

12A-24 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Elektrische Drosselklappe

WICHTIG
Die elektrische Drosselklappe kann nicht
repariert werden.

22343

ANSCHLUSS

Stecker der Drosselklappeneinheit

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Spannungsversorgung + 5 V
A2 Signal Potentiometer Schleifring Nr. 2
A3 Spannungsversorgung Motor
A4 Signal Potentiometer Schleifring Nr. 1
A5 Masse der Potentiometer
A6 Spannungsversorgung Motor +

Widerstand des Motors zwischen den Anschlüssen A3


und A6: 1 bis 15 Ω bei 25 ˚C

Widerstand der Potentiometer zwischen den


Anschlüssen A1 und A5: 875 bis 1625 Ω bei 25 ˚C

12A-25 Ausgabe 2
12A
GEMISCHAUFBEREITUNG
MOTOR V4Y
Saugrohrumschaltung
AUSBAU - EINBAU
Der Aus-/Einbau der Luftklappe weist keine Besonderheiten auf.

Die Dichtungen erneuern.

Die zwei Befestigungsschrauben der Klappe mit 1,9 ± 0,2 daNm anziehen.

BESONDERHEITEN
Der Ansaugkrümmer ist mit einer variablen Lufteinlassklappe ausgestattet.
Nach dem Luftmassenmesser teilt sich der Ansaugkrümmer und versorgt die
beiden Zylinderreihen. Eine Luftklappe ermöglicht es, entweder beide
Zylinderreihen zu isolieren oder beide zu verbinden. Dieses System
ermöglicht die Optimierung des Motormoments.

Das Einspritz-Steuergerät steuert ein Magnetventil (1) an, das über den
Unterdruckspeicher (2) eine Verbindung herstellt zwischen dem Unterdruck
des Ansaugkrümmers mit der Unterdruckkapsel (3) der Luftklappe (4).
BETRIEBSBEDINGUNGEN
In Ruheposition wird das Magnetventil nicht angesteuert, die Luftklappe ist
offen.
1. Im Leerlauf oder bei Volllast ist die Luftklappe offen.

2. Das Magnetventil wird angesteuert, die Luftklappe schließt sich, wenn


folgende Voraussetzungen gegeben sind:
– außerhalb der Anlassphase
– Drosselklappen-Potentiometer außerhalb der Leerlaufposition
– Kühlflüssigkeitstemperatur ≥ -49 °C
– Motordrehzahl zwischen 1600 und 3600 ± 200 /min
– Einspritzdauer > 0,5 Millisekunden.

12A-26 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
MOTOR G9T
Venturi-Mischer 12
Anzugsdrehmomente

Befestigungsschraube der
Abgasrückführungsleitung 2,5 ± 0,5

Befestigungsschraube des Venturi-


Mischers 2,2 ± 0,4

VENTURI-MISCHER

Das Gehäuse befindet sich zwischen dem


Ladeluftkühler und dem Ansaugkrümmer. Es umfasst
ein Magnetventil zur Abgasrückführung und die Motor-
Abstellvorrichtung.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des Die Pneumatikleitungen an folgenden Bauteilen
Lufteinlassgehäuses abziehen:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung – Unterdruckkapsel der Abstellklappe
– die Motorabdeckung (2) – Unterdruckspeicher hinter dem Venturi-Mischer

Den Stecker (6) des Magnetventils zur Steuerung der


Abgasrückführung abziehen.

Die Schellen des Verbindungsschlauchs (7) zum


Ansaugkrümmer lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungslasche (8) zwischen Venturi-
Mischer und Lenkhilfepumpe
– die drei Befestigungsschrauben (9) des Venturi-
Mischers
– den Venturi-Mischer mit dem EGR-Ventil

– den Schlauch der Abgasrückführung (3) sowie


dessen Dichtungen Den Austausch des Schlauchs
und seiner Dichtungen beim Wiedereinbau
vorsehen.

Die Luftleitung zwischen Ladeluftkühler - Venturi-


Mischer (4) aus der Halterung lösen; hierzu die Schelle
(5) lösen.

12A-27 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Venturi-Mischer

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Anzugsdrehmomente beachten.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-28 Ausgabe 2
12A
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

Anzugsdrehmoment

Schrauben der Abstellklappe 0,8

ZIEL

Das System dient dazu, den Motor nach dem


Ausschalten der Zündung schnell abzustellen.

BESCHREIBUNG

Das System besteht aus:


– einer Unterdruckkapsel (1) zur Betätigung der
Drosselklappe
– einer Drosselklappe (2)
– einem Magnetventil (3)
– einem Unterdruckspeicher (4)

FUNKTIONSWEISE

Beim Ausschalten der Zündung verbindet das


Magnetventil den Unterdruckspeicher und die
Unterdruckkapsel miteinander.

Dies führt zu Unterdruck in der Kapsel, wodurch die


Abstellklappe geschlossen wird.

Der Motor kann keine Luft mehr ansaugen, er wird


dadurch unverzüglich abgestellt.

12A-29 Ausgabe 2
12A
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

DROSSELKLAPPE

AUSBAU

An der Unterdruckkapsel die Unterdruckleitung abklemmen.

Die drei Befestigungsschrauben entfernen.

Die Einheit Drosselklappe/Unterdruckkapsel herausnehmen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung austauschen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe


Kapitel 8).

12A-30 Ausgabe 2
12
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

– einem Magnetventil (4)


Anzugsdrehmoment

Befestigungsschrauben der Abstellklappe 1,2

ZIEL

Das System dient dazu, den Motor nach dem


Ausschalten der Zündung schnell abzustellen.

BESCHREIBUNG

Das System besteht aus Folgendem:


– einer Unterdruckkapsel (1) zur Betätigung der
Abstellklappe
– einer Abstellklappe (2)

FUNKTIONSWEISE

Beim Ausschalten der Zündung verbindet das


Magnetventil den Unterdruckspeicher mit der
Unterdruckkapsel zur Betätigung der Abstellklappe.

Dies führt zu Unterdruck in der Kapsel, wodurch die


Abstellklappe geschlossen wird.

Der Motor kann keine Luft mehr ansaugen, er wird


dadurch unverzüglich abgestellt.

einem Unterdruckspeicher (3)

12A-31 Ausgabe 2
12
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

FUNKTIONSSCHEMA AUSBAU DER ABSTELLKLAPPE

Um die Abstellklappe auszubauen, den Venturi-


Mischer ausbauen (siehe Kapitel 12A
Gemischaufbereitung "Venturi-Mischer").

Die vier Schrauben (1) der Abstellklappe und dann die


Baugruppe Drosselklappe - Unterdruckkapsel
ausbauen.

A Unterdruckpumpe
B Unterdruckspeicher mit Rückschlagventil
C Magnetventil der Motor-Abstellvorrichtung
D Unterdruckkapsel zur Betätigung der Abstellklappe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

12A-32 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

ZIEL

Das System dient dazu, den Motor nach dem Ausschalten der Zündung
langsam und ohne Rucken zu stoppen.

BESCHREIBUNG

Das System besteht aus:


– einer Unterdruckkapsel (1) zur Betätigung der Drosselklappe
– einer Abstellklappe (2)
– einem Steuerventil (3)
– einem Unterdruckspeicher (4)

FUNKTIONSWEISE

Beim Ausschalten der Zündung verbindet das Magnetventil den


Unterdruckspeicher und die Unterdruckkapsel miteinander.

Dies führt zu Unterdruck in der Kapsel, wodurch die Abstellklappe


geschlossen wird.

Der Motor kann keine Luft mehr ansaugen, er wird dadurch unverzüglich
abgestellt.

12A-33 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abstellvorrichtung Motor

Anzugsdrehmoment

Befestigungen der Abstellklappe 0,8

AUSBAU DER ABSTELLKLAPPE

Abklemmen:
– die Ansaugleitung (1)
– die Unterdruckleitung an der Unterdruckkapsel (2)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die vier Befestigungsschrauben (3)
– die Baugruppe Klappe-Unterdruckkapsel

EINBAU DER ABSTELLKLAPPE

Die Runddichtung austauschen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

12A-34 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
SAUGMOTOR
F4R Ansaugkrümmer 12
Ausbauen bzw. entfernen:
Anzugsdrehmomente – die sieben Befestigungsschrauben des
Schrauben des Ansaugkrümmers 0,9 Ansaugkrümmers
– den Ansaugkrümmer
Schrauben des Luftfiltergehäuses 0,9

Schrauben der Drosselklappeneinheit 1,3

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau des Ansaugkrümmers erfordert den


Ausbau des Luftfiltergehäuses (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, unter "Luftfiltergehäuse")
und der elektrischen Drosselklappe (siehe Kapitel
12A, Gemischaufbereitung, unter "Elektrische
Drosselklappe").

Abklemmen:
– den Saugrohrdruckfühler (A)
– die Zündspulen (B)
– den Ansaugluft-Temperaturfühler (C)

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Runddichtungen des Krümmers und des


Drosselklappengehäuses austauschen.

Die Befestigungsschrauben des Krümmers anziehen;


hierbei das Drehmoment und die Anzugsreihenfolge
gemäß nachfolgender schematischer Darstellung
beachten.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-35 Ausgabe 2
12
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Ansaugkrümmer

Anzugsdrehmomente

Schrauben des Ansaugkrümmers 2,1

Schrauben der Drosselklappeneinheit 1,3

Schrauben der Einspritzrampe 0,8

Schrauben der Luftleitung zwischen


Ladeluftkühler/Turbolader 1

Schelle der Luftleitung zwischen


Ladeluftkühler/Turbolader 0,5

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Luftfiltergehäuse Ausbauen bzw. entfernen:
– die drei Schrauben (5) zur Befestigung des
Drosselklappengehäuses
– das Drosselklappengehäuse mit der Leitung des
Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe und zur
Motorentlüftung

Abklemmen:
– den Stecker der elektrischen Drosselklappe (1)
– die Luftleitung zwischen Ladeluftkühler/
Drosselklappengehäuse (2)
– den Stecker des Ladedrucksensors (3)
– den Stecker des Ansaugluft-Temperaturfühlers (4)

12A-36 Ausgabe 2
12
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Ansaugkrümmer

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– die Luftleitung des Hitzeschutzschildes am Turbo (6) – die beiden Schrauben der Einspritzrampe (12)
– die Schelle und die Befestigungsschraube der – die Einspritzrampe
Luftleitung zwischen Ladeluftkühler und Turbolader
(7)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die acht Befestigungsschraube des
Abklemmen: Ansaugkrümmers (13)
– die Motorentlüftungsleitung des Ansaugkrümmers – den Ansaugkrümmer
(8)
– den Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärkers
(9)
– den Stecker am Saugrohr-Druckfühler (10)
– die Stecker der Injektoren (11)

12A-37 Ausgabe 2
12
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Ansaugkrümmer

EINBAU Die anderen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.
Die Einlasskrümmer- sowie die Dichtung am
Drosselklappengehäuse austauschen. Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Die Schrauben des Krümmers leicht anziehen.

Die Reihenfolge (1-2-3-4-5-6-7-8) und das


Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben des
Krümmers einhalten.

12A-38 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben des
Ventildeckels 1,2

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,3 ± 0,2

Muttern der Hochdruckleitungen 2,5 ± 0,3

AUSBAU

ANMERKUNG:
Der Ausbau des Ansaugkrümmers erfordert den
Ausbau der Injektoren, der Hochdruckleitungen sowie
der Rampe (siehe Kapitel 13B Diesel-Einspritzung).

Abklemmen:
– die Glühkerzenstecker
– den Stecker des EGR-Ventils (1)
– Den Kabelstrang (2) vom Kunststoffschutz lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Schutz (3) des Kabelstranges

Ausgabe 2

12A-39
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Die Kabelstränge zur Seite drücken,


damit die Unterseite des
Ansaugkrümmers zugänglich wird.
Die Schelle (4) des
Verbindungsschlauchs zwischen
Abstellklappe und Ansaugkrümmer
lösen.

Die Motorhalterung Mot. 1367


anbringen und die Stütze der
Pendelhalterung ausbauen.
Die Befestigungsschrauben des
Krümmers entfernen und diesen
ausbauen.

12A-40 Ausgabe 2
12
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

EINBAU Die Winkel der Lagerdeckel der Nockenwellen und die


Halbschalen mit Rhodorseal 5661 versehen.
Die Dichtungen erneuern.
Steuergehäuseseite
Alle Dichtungen am Ventildeckel/Ansaugkrümmer
anbringen.

Schwungradseite

12A-41 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Einbauen:
– den Ventildeckel/Ansaugkrümmer
– die Befestigungsschrauben des Ventildeckels; diese hierzu mit einem
Tropfen Loctite Frenbloc versehen und bis zum Anschlag eindrehen
(1-2-4-6-8-10-12-13).

Die Schrauben mit einem Drehmoment von 1,2 daNm in der


vorgeschriebenen Reihenfolge festziehen.

WICHTIG:
Die übrigen Einbauarbeiten in umgekehrter Ausbaureihenfolge vornehmen;
hierbei unbedingt die Einbaureihenfolge und die für das Hochdrucksystem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente beachten (siehe Kapitel 13B
Dieseleinspritzung "Injektor").

12A-42 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Anzugsdrehmomente

Befestigungen des Ansaugkrümmers 3,1

Befestigungen des Einfederungsbegrenzers


an der Karosserie 10,5

Befestigungsschrauben der Abdeckung der


Pendelaufhängung am Motor 6,2

Befestigungen der akustischen Masse an


der Karosserie 2,1

Befestigung der Verstärkungsstrebe am


Ansaugkrümmer vorne 2,5

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT


STRIKT BEFOLGEN

AUSBAU
Die Einheit Pendelaufhängung/
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Schwingungsbegrenzer ausbauen.
stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Motorhalterung Mot. 1367-02 einbauen.

Die Dieselzufuhrleitungen von der Pendelaufhängung


lösen. Die Dieselzu- und -rückleitungen (1) abziehen und die
Öffnungen mit Hilfe des Schutzkappensets (im LTZR
erhältlich) verstopfen.

12A-43 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Die Ansaugbrücke ausbauen (siehe Kapitel "Ansaugbrücke").

Abklemmen:
– die verschiedenen Stecker und Aktoren des Kabelstrangs (2); diesen
anschließend seitlich herausziehen
– die Motorentlüftungsleitungen vom "T"-Anschluss (3), dann die Leitung (4)
Diese seitlich herausziehen.

Den Stecker (5) lösen und die Verstärkungsstrebe (6) ausbauen.

12A-44 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Die Anschlüsse der Hochdruckleitungen Rampe- – die Rückführleitung (7) mit dem
Injektoren lösen. Dieseltemperaturfühler
– die Befestigungen der Motorentlüftungsleitung (8)
Falls erforderlich, die Halteflansche der verschiedenen – den Flansch und die Anschlüsse an der Pumpe und
Leitungen lösen. dem Zylinderkopf der Dieselzu- und -
rücklaufleitungen (9)
Die Hochdruckleitungen ausbauen.
Lösen:
Die Schutzkappen anbringen. – die Motorentlüftungsleitung zur Seite hin
– die Dieselzu- und -rücklaufleitungen
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Befestigungsschrauben der Die Hochdruckleitung am Pumpenausgang (10) sowie
Unterdruckkapsel zur Ladedruckregulierung und das Zwischenstück am Krümmer ausbauen.
diese dann seitlich herausziehen
– die Hochdruckrampe (siehe Kapitel 13B Die Schutzkappen anbringen.
Dieseleinspritzung "Einspritzrampe")

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Baugruppe EGR-Ventil - Ladeluftkühler (siehe
betreffende Arbeiten "EGR-Ventil -
Ladeluftkühler")

12A-45 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Ausbauen bzw. entfernen: EINBAU


– den Krümmer der vorderen und/oder der hinteren
Zylinderreihe Unbedingt alle Dichtungen des Luftansaugsystems
– die Dichtungen austauschen.

Den oder die Krümmer einbauen, danach die


Befestigungen unter Einhaltung des Drehmoments
und der Reihenfolge anziehen.

Die Dieselzu- und -rücklaufleitungen einbauen und mit


den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen
(siehe Kapitel 13B Dieseleinspritzung
"Einspritzpumpe").

Die Einspritzrampe einbauen (siehe Kapitel 13B


Dieseleinspritzung "Einspritzrampe").

Die Hochdruckleitungen unbedingt austauschen und


mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen
(siehe Kapitel 13B Dieseleinspritzung
"Hochdruckleitungen").

Die übrigen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

Den Kreislauf mit Hilfe der Entlüftungspumpe


entlüften.

Das Hochdrucksystem nach Instandsetzungen auf


Dichtigkeit prüfen (siehe Kapitel 13B
Dieseleinspritzung "Besonderheiten").

12A-46 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Anzugsdrehmomente

Muttern und Schrauben des


Krümmers 2,2 daNm

Drehmomentstütze:
– tragrahmenseitig 10,5 daNm
– Motorraum 18 daNm

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Abklemmen:
– die Leitungen an der Unterdruckkapsel (4)
– die Leitung (5) am Krümmer

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Deckel des Luftfiltergehäuses (siehe
Kapitel 12A, Gemischaufbereitung, Luftfilter)
– die elektrische Drosselklappe (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, elektrische
Drosselklappe)
– den Unterdruckspeicher (1)
– das Steuerventil der Ansaugluftklappe (2)
– den Unterdruckanschluss (3) für den
Bremskraftverstärker

Abklemmen:
– das Steuerventil der Motorentlüftung
– die Stecker der Lambdasonden (6)

12A-47 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer
Schlauchklemmen an den Leitungen der
Vorwärmvorrichtung des Ansaugkrümmers anbringen.

Die beiden Leitungen abziehen.

Die untere Motorhalterung (Mot. 1367-02) anbringen.

Ausbauen bzw. entfernen:


Die Drehmomentstütze ausbauen. – die Befestigungsschrauben und -muttern des
Ansaugkrümmers (7)
– den Krümmer

EINBAU

Die steuergehäuseseitige Pendelhalterung ausbauen.

Die Dichtung austauschen.

Hinweis:
Das Anzugsdrehmoment sowie die
Anzugsreihenfolge der Schrauben des
Ansaugkrümmers beachten.

Den Kühlkreislauf entlüften (siehe Kapitel 19A).

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

12A-48 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
SAUGMOTOR
F4R Einspritzdüsenhalter 12
Ausbauen bzw. entfernen:
Anzugsdrehmoment – die Befestigungsschrauben des Injektorhalters
– den Injektorhalter
Schrauben des Injektorhalters 2,1

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau des Injektorhalters erfordert den Ausbau


des Ansaugkrümmers (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, unter "Ansaugkrümmer").

ACHTUNG:
Beim Ausbau der Einspritzventile bzw. der
Einspritzrampe auf die Kraftstoffmenge achten, die
sich in der Rampe und im Anschluss befindet. Den
Drehstromgenerator schützen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Rampen-Hitzeschutz
– den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) der Rampe,
ohne die Leitung einzuklemmen
– die Stecker der Injektoren (2)
– den Stecker am Klopfsensor (3)
– die Befestigungsschrauben der Rampe (4)
– die Einspritzrampe

12A-49 Ausgabe 2
12A
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Einspritzdüsenhalter

EINBAU

Die Dichtung des Injektorhalters austauschen.

Den Injektorhalter wieder einbauen und alle


Befestigungsschrauben des Injektorhalters anbringen.

Die Schraube (A) von Hand beidrehen, um den


Injektorhalter an die Pendelhalterung zu drücken.

Die Schraube (B) von Hand beidrehen, um den


Injektorhalter oben an die Pendelhalterung zu drücken.

Die Befestigungsschrauben und -muttern des Halters


festziehen, dabei das Anzugsdrehmoment beachten.

Die anderen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-50 Ausgabe 2
12
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

– die Befestigungen (6) des


Anzugsdrehmoment Abgasrückführungsschlauchs am Zylinderkopf
Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke 1,2

AUSBAU

ANMERKUNG:
Der Ausbau der Ansaugbrücke erfordert den
Ausbau des Ansaugkrümmers (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, unter
"Ansaugkrümmer").

Abklemmen:
– den Stecker des Magnetventils zur Steuerung der
Abgasrückführung (1)
– den Stecker und die Pneumatikleitungen des
Steuerventils der Abstellklappe (2)

Das Steuerventil der Abstellklappe (2) am


Ansaugkrümmer abbauen.

Die Schelle (3) von der Leitung des Venturi-Mischers


lösen. Den Venturi-Mischer nach hinten bewegen.

Die Kabelstränge an der Befestigungslasche lösen. Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke
Die Befestigungslasche (4) zwischen Venturi-Mischer – die Ansaugbrücke
und Lenkhilfepumpe ausbauen.

Ausreichend lockern, ohne auszubauen:


– die drei Befestigungsschrauben des Venturi-
Mischers (5)

12A-51 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

EINBAU

Die Dichtungen der Ansaugbrücke und des


Ansaugkrümmers erneuern.

Die Ansaugbrücke einbauen.

Die Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke leicht


anziehen.

Den Ansaugkrümmer/Ventildeckel einbauen; dabei die


Anzugsdrehmomente und die vorgeschriebene
Anzugsreihenfolge beachten (siehe Kapitel 12A
Gemischaufbereitung "Ansaugkrümmer").

Die Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke mit


1,2 daNm in vorgeschriebener Reihenfolge (1, 2, 3,
4, 5) anziehen.

WICHTIG:
Die übrigen Arbeiten in umgekehrter
Ausbaureihenfolge vornehmen; hierbei unbedingt
die Einbaureihenfolge und die für das
Hochdrucksystem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmomente beachten (siehe Kapitel 13B,
Dieseleinspritzung, "Injektor").

12A-52 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke 2,1

Halterung der Motorabdeckung an der


Ansaugbrücke 2,5

Halterung am Turbolader 2,5

Befestigungen des Hitzeschutzschildes am


Turbolader 2,1

Seitliche Befestigungslasche an der


Ansaugbrücke 2,1

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters und diese danach seitlich
herausziehen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader

12A-53 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Die Stecker (3) abziehen:


– Ansaugluft-Temperaturfühler
– des Magnetventils zur Regulierung des Ladedrucks
– Stellungssensor zur Ladedruckregulierung
– des Steuerventils der Abstellklappe

Die Pneumatikleitungen (4) an folgenden Bauteilen abziehen:


– der Unterdruckkapsel zur Regulierung des Ladedrucks
– Magnetventil zur Regulierung des Ladedrucks
– Unterdruckspeicher
– Unterdruckkapsel zur Betätigung der Abstellklappe
– die Unterdruckpumpe

12A-54 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

Ausbauen bzw. entfernen: Die Befestigungen (7) ausbauen:


– die Befestigungen (4) des Hitzeschutzschildes am – der seitlichen Befestigungslasche an der
Turbolader Ansaugbrücke
– der Luftkammer an der Abgasrückführungsleitung
– der Ansaugbrücke

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Ansaugbrücke
– die Dichtungen

– die Befestigungen der Halterung (5) am Turbolader


– die Halterung
– den Hitzeschutzschild am Turbolader
– die Halterung der Motorabdeckung (6) an der
Ansaugbrücke

Die Ansaugleitung an der Abstellklappe abklemmen. Auf der Werkbank ausbauen:


– die Magnetventile
– Unterdruckspeicher
– die Abstellklappe (siehe unter "Abstellvorrichtung
Motor")

12A-55 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer

EINBAU

Unbedingt alle Dichtungen austauschen.

Die Hitzeschilde einbauen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment


festziehen.

Die Ansaugbrücke einbauen und die Schrauben mit 2,1 daNm in der
vorgeschriebenen Reihenfolge anziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe


Kapitel 8).

12A-56 Ausgabe 2
12
MOTOR G9T GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugbrücke - Verwirbelungsklappe

VERWIRBELUNGSKLAPPE FUNKTIONSSCHEMA

Die Ansaugbrücke ist mit einer Verwirbelungsklappe


versehen, die die Füllung der Zylinder unter
bestimmten Betriebsbedingungen des Motors
verändert.

Bei geschlossener Klappe nimmt der


Strömungsquerschnitt der Ansaugluft in die
Ansaugbrücke ab.

BESCHREIBUNG

Das System besteht aus:


– einer in die Ansaugbrücke integrierte
Verwirbelungsklappe
– einer Unterdruckkapsel (1) zur Betätigung der
Verwirbelungsklappe

A Unterdruckpumpe
B Magnetventil der Verwirbelungsklappe
C Unterdruckkapsel zur Betätigung der
Verwirbelungsklappe

FUNKTIONSWEISE

In der Ruhestellung ist das Magnetventil geschlossen.


Die Verwirbelungsklappe ist offen und verändert nicht
den Strömungsquerschnitt der in die Ansaugbrücke
eingelassenen Luft.

Im Betrieb verbindet das Einspritz-Steuergerät über


das Magnetventil (B) die Unterdruckpumpe (A) und die
Regulierkapsel (C) der Verwirbelungsklappe.

Die Unterdruckkapsel unterliegt dem Unterdruck der


– und einem Magnetventil (2) Unterdruckpumpe und schließt die
Verwirbelungsklappe.

AUSBAU

Die Verwirbelungsklappe ist in die Ansaugbrücke


integriert.

Bei einem Austausch muss die Ansaugbrücke


vollständig ausgetauscht werden.

12A-57 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugbrücke
EINBAU
Anzugsdrehmomente
Befestigungsschrauben und -muttern
des Ansaugkrümmers 2,2 daNm
Schrauben der Einspritzrampen:
– Voranzug 1 daNm
– Anziehen 2,3 daNm
Muttern und Schrauben der
Ansaugbrücke 1,2 daNm

AUSBAU
Die Batterie abklemmen.

Den Ansaugkrümmer ausbauen (siehe Kapitel


"Ansaugkrümmer").

Die Dichtung austauschen.

Hinweis:
Die Befestigungen der Ansaugbrücke mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment und in der korrekten
Reihenfolge festziehen.

Bei den restlichen Arbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Anschluss der Kraftstoffzuleitung (1) von der


Einspritzrampe abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben (2) zur Befestigung der
Einspritzrampe
– die Einspritzrampe
– die Befestigungsschrauben und -muttern der
Ansaugbrücke
– die Ansaugbrücke

12A-58 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer und -brücke

12A-59 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Ansaugkrümmer und -brücke

1 Elektrische Drosselklappe
2 Ansaugkrümmerleitung
3 Ansaugkrümmer
4 Ansaugkrümmer
5 Variable Lufteinlassklappe
6 Magnetventil der variablen Lufteinlassklappe
7 Unterdruckspeicher
8 Druckdämpfer
9 Einspritzrampe
10 Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil

12A-60 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
SAUGMOTOR
F4R Auspuffkrümmer 12
ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1495-01 Aus-/Einbauwerkzeug für
Lambdasonde

Anzugsdrehmomente

Lambdasonde 4,5

Muttern des Krümmers 1

Schrauben des Hitzeschutzschilds 1

Muttern des Drei-Punkt-Flansches 2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau des Ansaugbrücke erfordert den Ausbau


des Ansaugkrümmers (siehe Kapitel 12A,
Gemischaufbereitung, unter "Ansaugkrümmer").
Den Katalysator nach hinten schieben.
Die Lambdasonde (1) mittels Werkzeug Mot. 1495-01
abklemmen und entfernen.
Ein Abstandhalter am Tragrahmen anbringen, um das
Den oberen Hitzeschutzschild des Auspuffkrümmers Auspuffrohr abzustützen und eine Beschädigung des
biegsamen Verbindungsstücks zu vermeiden, die den
entfernen.
Austausch des Katalysators erforderlich machen
würde.
Die Stütze (A) zwischen dem Auspuffkrümmer und
dem Getriebegehäuse entfernen.

Das Auspuffprimärrohr lösen.

12A-61 Ausgabe 2
12A
SAUGMOTOR
GEMISCHAUFBEREITUNG
F4R Auspuffkrümmer

Die Befestigungsmuttern des Auspuffkrümmers


entfernen.

Den Krümmer um ca. 45° drehen und anschließend


über die rechte Seite herausziehen.

Den unteren Hitzeschutzschild ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

Die Dichtungen des Krümmers und der Dreipunkt-


Befestigung sowie die Muttern des Krümmers
austauschen.

Die vorgegebene Anzugsreihenfolge und die


Anzugsdrehmomente der Befestigungsmuttern des
Krümmers einhalten.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-62 Ausgabe 2
12
MOTOR F4R mit
GEMISCHAUFBEREITUNG
Abgas-Turbolader Auspuffkrümmer

EINBAU
Anzugsdrehmoment

Muttern des Krümmers 2 In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtungen und die Muttern des Krümmers


austauschen.
AUSBAU
Die vorgegebene Anzugsreihenfolge und die
Die Batterie abklemmen. Anzugsdrehmomente der Befestigungsmuttern des
Krümmers einhalten.
Für den Ausbau der Auspuffkrümmer muss der
Turbolader ausgebaut werden (siehe Kapitel 12B
Ladedruck "Turbolader").

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmuttern des Krümmers
– den Krümmer

Bei den anderen Einbauarbeiten unbedingt die in


Kapitel 12B, Ladedruck, unter "Abgas-Turbolader"
beschriebenen Reparaturmethoden beachten.

ACHTUNG:
Wie bei allen aufgeladenen Motoren müssen
beim Aus- oder Einbau des Turboladers die
Reparaturmethoden unbedingt eingehalten
werden, um die Dichtigkeit des Systems
sicherzustellen!
NICHTBEACHTUNG DIESER ANWEISUNGEN
KANN DIE SICHERHEIT STARK
BEEINTRÄCHTIGEN

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-63 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer

Anzugsdrehmomente

Befestigungsbolzen des Krümmers 0,8 ± 0,2

Befestigungsmutter des Krümmers 2,7 ± 0,4

Befestigungsschrauben des Hitzeschutzschilds 1 ± 0,2

AUSBAU

ANMERKUNG:
Für den Ausbau der Auspuffkrümmer muss der Turbolader ausgebaut werden
(siehe Kapitel 12B Ladedruck "Turbolader").

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Hitzeschild des Auspuffkrümmers
– die Befestigungsmuttern des Auspuffkrümmers
– den Auspuffkrümmer

12A-64 Ausgabe 2
12A
MOTOR G9T
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die vorgegebene Anzugsreihenfolge und die Anzugsdrehmomente der


Befestigungsmuttern des Krümmers einhalten.

Die Auspuffkrümmerdichtung austauschen.

12A-65 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer vorne

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Befestigungsbolzen des Die Auspuffkrümmerdichtung erneuern.


Krümmers 1,5 ± 0,2 daNm
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Befestigungsmuttern des
Krümmers 3 ± 0,3 daNm Die Befestigungsmuttern des Krümmers mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment und in der korrekten
Befestigungsschrauben des Reihenfolge festziehen.
Hitzeschutzschildes 0,6 daNm

Schrauben der
Auspuffrohrschelle 2,5 daNm

Lambdasonde 4,4 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Lambda-Sonde mit einem Drehmoment von


4,4 daNm mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1495-01
anziehen.

Die Lambda-Sonden (1) mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1495-01 abklemmen und entfernen.

Für den Ausbau der Auspuffkrümmer muss der


Vorkatalysator vorne ausgebaut werden (siehe Kapitel
19B Abgasanlage "Vorkatalysator vorne").

Die Befestigungsschrauben des Auspuffkrümmers


vorne entfernen.

12A-66 Ausgabe 2
12
MOTOR V4Y
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer hinten

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Befestigungsbolzen des Die Auspuffkrümmerdichtung erneuern.


Krümmers 1,5 ± 0,2 daNm
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Befestigungsmuttern des
Krümmers 3 ± 0,3 daNm Die Befestigungsmuttern des Krümmers mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment und in der korrekten
Lambdasonde 4,4 daNm Reihenfolge festziehen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Zum Ausbau des Auspuffkrümmers der hinteren


Zylinderreihe muss der Katalysator der hinteren
Zylinderreihe ausgebaut werden (siehe Kapitel 19B,
Auspuffanlage, Vorkatalysator hintere
Zylinderreihe).

Die Lambdasonde (1) abklemmen und ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Hitzeschild
– die Befestigungsschrauben des Auspuffkrümmers
hinten

12A-67 Ausgabe 2
12
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Krümmer

Ausbauen bzw. entfernen:


Anzugsdrehmomente – die Abstellklappe (1)
– das EGR-Ventil (2)
Befestigungsbolzen Krümmer 0,8

Muttern des Krümmers 2,8

Befestigungsschraube des EGR-Ventils 0,8

Halteschraube Abstellklappe 0,8

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau des Auspuffkrümmers erfordert den


Ausbau des Turboladers (siehe Kapitel 12B,
Ladedruck, unter "Turbolader").

Abklemmen:
– die Luftzufuhrleitung der Abstellklappe
– das EGR-Ventil

12A-68 Ausgabe 2
12A
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Krümmer

Die Abgasrückführungsleitung und die Hebeöse ausbauen.

12A-69 Ausgabe 2
12A
MOTOR F9Q
GEMISCHAUFBEREITUNG
Krümmer

Die Befestigungsmuttern der Krümmer und danach die Krümmer ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtungen austauschen:


– der Krümmer
– des EGR-Ventils
– der Abstellklappe

Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-70 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
MOTOR P9X
Auspuffkrümmer vorne 12
Das Einspritz-Steuergerät ausbauen (siehe
Anzugsdrehmomente Kapitel 13B, Dieseleinspritzung, unter
Befestigungen des Auspuffkrümmers am "Steuergerät").
Zylinderkopf 5,2

Befestigungen Zwischenrohr Krümmer/


Turbolader am Krümmer 5,2

Befestigungen Hitzeschutzschild 2,1

Halterung am Turbolader 2,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Die Kabelstränge und danach den Blockkasten des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Steuergeräts (3) ausbauen.
Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und Ausbauen bzw. entfernen:
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader – die Befestigungen (4) des Hitzeschutzschildes am
Turbolader
– den Hitzeschutzschild

12A-71 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer vorne

Das Resonanzelement ausbauen.

Abklemmen:
– die Ansaugleitung an der
Abstellklappe
– die Stecker des Kühlerventilators

Den Kabelstrang des


Kühlerventilators ausbauen.

Die Befestigungslaschen (6) des


Kühlerventilators zurückdrücken.

Den Kühlerventilator mit einer


Kippbewegung herausnehmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen (7) des
Hitzeschutzschildes am
Zwischenrohr Abgaskrümmer/
Turbolader
– den Hitzeschutzschild
– die Befestigungen (8) des
Hitzeschutzschildes des
Auspuffkrümmers
– den Hitzeschutzschild

12A-72 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer vorne

– die Befestigungen des Auspuffkrümmers (9) EINBAU


– den Krümmer
– die Dichtung (10) Die Auspuffkrümmerdichtung und die des
Zwischenrohres erneuern.

Den Krümmer einbauen, danach die Befestigungen


unter Einhaltung des Drehmoments und der
Reihenfolge anziehen.

Die Hitzeschilde einbauen und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-73 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer hintere Zylinderreihe

Das Relaisgehäuse seitlich aushaken und


Anzugsdrehmomente herausziehen.
Befestigungen des Auspuffkrümmers am
Zylinderkopf 5,2 Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungen (3) des Hitzeschutzschildes am
Befestigungen Zwischenrohr Krümmer/ Turbolader
Turbolader am Krümmer 5,2 – die Befestigung (4) des Hitzeschutzschildes des
Vorkatalysators
Befestigungen Hitzeschutzschild 2,1 – die Hitzeschutzschilde
Halterung am Turbolader 2,5

Auspuffkrümmer 2,1

Befestigungen der Stütze des


Vorkatalysators 2,1

Befestigungen der Lasche des


Vorkatalysators 2,1

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader

12A-74 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Auspuffkrümmer hintere Zylinderreihe

– die Befestigungen (5) des Auspuffkrümmers Die Steckverbindungen des Generators abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Hitzeschild des Auspuffkrümmers
– die Befestigungen des Zwischenrohrs Krümmer/
Turbolader am Auspuffkrümmer
– die Befestigungen des Auspuffkrümmers
– den Krümmer
– die Dichtung

EINBAU

Unbedingt die Dichtungen folgender Bauteile


austauschen:
– des Krümmers
– des Zwischenrohrs der Abgasanlage
– des Vorkatalysators

Den Krümmer einbauen, danach die Befestigungen


unter Einhaltung des Drehmoments und der
Reihenfolge anziehen.

Die Hitzeschilde einbauen und mit dem


Unter dem Fahrzeug vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

Ausbauen bzw. entfernen: In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


– den Unterfahrschutz
– den Katalysator (siehe Kapitel 19B, Auspuffanlage,
unter "Katalysator")

Den Vorkatalysator zur Seite lösen. Hierzu die Stütze


(6) sowie die Befestigungslasche (7) des
Vorkatalysators ausbauen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12A-75 Ausgabe 2
112A GEMISCHAUFBEREITUNG
MOTOR P9X
Zwischenrohre der Abgasanlage 12
Zwischenrohr Krümmer/Turbolader hinten
Anzugsdrehmomente

Halterung am Turbolader 2,5 Die Batterie abklemmen.

Befestigungen Zwischenrohr Krümmer/ Ausbauen bzw. entfernen:


Turbolader 5,2 – die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
Befestigungen Hitzeschutzschild 2,1 – das Gehäuse der Außenluftansaugung
Befestigung der Abgasrückführungsleitung 2,1 – die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Befestigung des Auspuffkrümmers am Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Vorkatalysator 2,1 Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader
AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Zwischenrohr Krümmer/Turbolader vorne

Den Turbolader ausbauen (siehe Kapitel 12B


Ladedruck "Turbolader").

Auf der Werkbank das Zwischenrohr Krümmer/


Turbolader vorne ausbauen.

Das Relaisgehäuse seitlich aushaken und


herausziehen.

12A-76 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Zwischenrohre der Abgasanlage

Ausbauen bzw. entfernen: – die Befestigungen (6) des Auspuffkrümmers


– die Befestigungen (3) des Hitzeschutzschildes am – die Abgasrückführungsleitung (7)
Turbolader – die Befestigungen (8) des Zwischenrohrs Krümmer -
– die Halterung am Turbolader Hierzu die diversen Abgas-Turbolader am Ansaugrohr des Turboladers
Pneumatikleitungen abklemmen. (siehe Schematische Darstellung nächste Seite).
– die Befestigungen (4)
– den Hitzeschutzschild

Unter dem Fahrzeug

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigung (5) des Hitzeschutzschildes des – den Unterfahrschutz
Vorkatalysators – den Katalysator (siehe Kapitel 19B Auspuffanlage,
– den Hitzeschutzschild unter "Katalysator").

Den Vorkatalysator zur Seite lösen. Hierzu die Stütze


(9) sowie die Befestigungslasche (10) des
Vorkatalysators ausbauen.

12A-77 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Zwischenrohre der Abgasanlage

Die Steckverbindungen des Generators abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Hitzeschild des Auspuffkrümmers
– die Befestigungen (11) des Zwischenrohrs Krümmer/
Turbolader am Krümmer

Von unten her das Zwischenrohr Krümmer/Turbolader


ausbauen.

EINBAU

Unbedingt alle Dichtungen austauschen.

Auf der Werkbank:

Das Zwischenrohr Krümmer/Turbolader einbauen,


danach die Befestigungen mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen.

Die Hitzeschilde einbauen und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

12A-78 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X
GEMISCHAUFBEREITUNG
Krümmer und Zwischenrohre der Abgasanlage

1 Auspuffkrümmer vorne
2 Auspuffkrümmer hinten
3 Krümmerdichtung
4 Hitzeschutzschild des Auspuffkrümmers
5 Zwischenrohr Krümmer/Turbolader
6 Hitzeschutzschild des Zwischenrohrs vorne
7 Hitzeschutzschild des Vorkatalysators
8 Dichtung des Zwischenrohrs
9 Krümmer des Turbos

12A-79 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X GEMISCHAUFBEREITUNG
EGR-Ventil - Ladeluftkühler

Die Motorhalterung Mot. 1367-02 einbauen.


Anzugsdrehmomente

Befestigungen der
Abgasrückführungsleitung 2,1

Befestigung des Ladeluftkühlers 2,1

Flansch des Ladeluftkühlers 2,1

Befestigungen des EGR-Ventils 2,1

Schelle EGR-Ventil - Ladeluftkühler 0,6

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT


STRIKT BEFOLGEN

AUSBAU Die Dieselzufuhrleitungen von der Pendelaufhängung


lösen.
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen. Die Einheit Pendelaufhängung/
Schwingungsbegrenzer ausbauen.
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader

12A-80 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X GEMISCHAUFBEREITUNG
EGR-Ventil - Ladeluftkühler

Die Dieselzu- und -rückleitungen (3)


abziehen und die Öffnungen mit
Hilfe des Schutzkappensets (im
LTZR erhältlich) verstopfen.

Die Ansaugbrücke ausbauen (siehe


unter "Ansaugbrücke").
Abklemmen:
– die verschiedenen Stecker und
Aktoren des Kabelstrangs (4);
diesen anschließend seitlich
herausziehen.
– die Motorentlüftungsleitungen
vom "T"-Anschluss (5); dann die
Leitung (6). Diese seitlich
herausziehen.
Den Stecker (7) lösen und die
Verstärkungsstrebe (8) ausbauen.

12A-81 Ausgabe 2
12
MOTOR P9X GEMISCHAUFBEREITUNG
EGR-Ventil - Ladeluftkühler

Die Anschlüsse der Hochdruckleitungen Rampe -


Injektoren lösen.

Falls erforderlich, die Halteflansche der diversen


Leitungen lösen.

Die Hochdruckleitungen ausbauen.

Die Schutzkappen anbringen.


Den Kühlschlauch (10) am EGR-Ventil abziehen.
Ausbauen bzw. entfernen:
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Befestigungsschrauben der
– die Befestigungen (11) der Flansche des
Unterdruckkapsel zur Ladedruckregulierung und
Ladeluftkühlers
diese dann seitlich herausziehen
– die Befestigungen (12) der Baugruppe EGR-Ventil/
– die Hochdruckrampe (siehe Kapitel 13B
Ladeluftkühler
Dieseleinspritzung "Einspritzrampe")
– die Abgasrückführungsleitungen (9)

12A-82 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X GEMISCHAUFBEREITUNG
EGR-Ventil - Ladeluftkühler

Die Baugruppe EGR-Ventil - Ladeluftkühler lösen und danach die zwei


Kühlschläuche (13) abziehen.

Schlauchklemmen an den Kühlschläuchen anbringen.

Die Baugruppe EGR-Ventil - Ladeluftkühler ausbauen.

Auf der Werkbank:

Den Kühlschlauch (14) abklemmen.

Die Schelle (15) lösen.

Das EGR-Ventil (16) vom Ladeluftkühler (17) abbauen.

12A-83 Ausgabe 2
12A
MOTOR P9X GEMISCHAUFBEREITUNG
EGR-Ventil - Ladeluftkühler

EINBAU

Folgendes unbedingt austauschen:


– die Dichtungen der Abgasrückführungsleitungen
– die Befestigungsschelle der Baugruppe EGR-Ventil -
Ladeluftkühler

Die Hochdruckleitungen einbauen und mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (siehe
Kapitel 13B, Dieseleinspritzung, unter "Austausch
der Hochdruckleitungen").

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A Kühlsystem "Befüllen/Entlüften").

Die übrigen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

12A-84 Ausgabe 2
112B
12B
MOTOR F4R MIT LADEDRUCK
ABGAS-TURBOLADER
Druckregulierventil

Die Unterdruckkapsel (A) des Druckregulierventils wird Das in der Ruhestellung offene Magnetventil wird beim
über ein Magnetventil (B) gesteuert, das wiederum Anlassen des Motors mit Strom versorgt. Während
vom Einspritz-Steuergerät gesteuert wird. eines Zeitraums in Abhängigkeit von der
Kühlflüssigkeitstemperatur wird der Ladedruck
begrenzt und die Motordrehzahl kann 2500 /min nicht
überschreiten. Hierdurch wird sichergestellt, dass das
Öl genug Zeit hat, um in die Lager des Turboladers zu
gelangen.

Das Druckregulierventil (Wastegate-Ventil) ist in der


Ruhestellung geschlossen.

Das Magnetventil (B) ist in der Ruhestellung geöffnet.

Das geöffnete Magnetventil (B) verbindet den Ausgang


des Turboladers (mit dem Ladedruck) mit der
Unterdruckkapsel (A).

So wirkt der Ladedruck direkt auf die Unterdruckkapsel


und das Ladedruck-Regulierventil (Wastegate) öffnet
sich. X Zeit in Sekunden
Y Kühlflüssigkeitstemperatur in °C
Wird das Magnetventil (B) angesteuert, wird die
Information Ladedruck (abgenommen am
Turboladerausgang) an den Turboladereingang
geleitet. Folglich unterliegt die Unterdruckkapsel nicht
mehr dem Ladedruck, das Ladedruck-Regulierventil
(Wastegate) schließt sich.

12B-1 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F9Q
Druckregulierventil

Die Unterdruckkapsel (A) des Druckregulierventils wird


über ein Magnetventil (B) gesteuert, das wiederum
vom Einspritz-Steuergerät gesteuert wird. Über dieses
Magnetventil wird je nach Betriebszustand des Motors
der Unterdruck verändert, wodurch der Ladedruck
reguliert wird.

Das Druckregulierventil (Wastegate-Ventil) ist in der


Ruhestellung geöffnet. Die Motorfunktion unterliegt in
diesem Fall Atmosphärendruck.

Das in Ruhestellung geschlossene Magnetventil wird


nach dem Anlassen des Motors nach einer
Verzögerung in Abhängigkeit der
Kühlflüssigkeitstemperatur mit Strom versorgt.

X Zeit in Sekunden
Y Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

12B-2 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR G9T
Druckregulierventil

Die Unterdruckkapsel (A) des Druckregulierventils wird


über ein Magnetventil (B) gesteuert, das selbst vom
Einspritz-Steuergerät gesteuert wird. Über dieses
Magnetventil wird je nach Betriebszustand des Motors
der Unterdruck verändert, wodurch der Ladedruck
reguliert wird.

Das Druckregulierventil (Wastegate-Ventil) ist in der


Ruhestellung geöffnet. Der Motor wird also nicht
aufgeladen.

Das Magnetventil ist in Ruhestellung geschlossen. Es


wird nach dem Anlassen des Motors nach einer
Verzögerung in Abhängigkeit der
Kühlflüssigkeitstemperatur mit Strom versorgt.

X Zeit in Sekunden
Y Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

12B-3 Ausgabe 2
12B
MOTOR F4R MIT ABGAS- LADEDRUCK
TURBOLADER
Schutzventil

Der Turbolader ist mit einem Schutzventil (A)


ausgerüstet.

Dieses Ventil umfasst eine Feder sowie eine


Membran, die es ermöglichen, den Ausgang mit dem
Eingang des Turboladers über eine innere Leitung
miteinander zu verbinden.

Die Membran des Schutzventils (A) wird dem Druck im


Saugrohr zwischen der Drosselklappeneinheit und den
Einlassventilen (Saugrohrdruck) ausgesetzt.

Wenn beim Gaswegnehmen die Druckdifferenz


zwischen dem Ladedruck und dem Saugrohrdruck
mehr als 400 mbar beträgt, öffnet sich das Ventil.

Wenn sich das Ventil öffnet, führt dies zu einem


schnellen Druckabfall zwischen der
Drosselklappeneinheit und den Schaufeln des Abgas-
Turboladers, wodurch ein Motorstottern verhindert
wird, welches den Abgas-Turbolader beim
Gaswegnehmen zerstören kann.

12B-4 Ausgabe 2
12B
MOTOR F4R MIT ABGAS- LADEDRUCK
TURBOLADER
Druckregulierung

LADEDRUCK-BEGRENZUNGSVENTIL Vorbereitungen
(WASTEGATE)
Bei einer Kontrolle des Ladedrucks muss eventuell die
Kontrolle des Ladedrucks Länge des Gestänges des Wastegate-Ventils (A)
verändert werden (Druck nicht im Toleranzbereich).
Die Überprüfung sowie die Einstellung des Ladedrucks
kann nur bei ausgebautem Turbolader durchgeführt Die Kontermutter (1) lösen.
werden.
Den Stift (2) ausbauen.
Für manche Arbeiten muss der Turbolader ausgebaut
werden (siehe Kapitel 12B Ladedruck, Abgas-
Turbolader).

Zur Einstellung das Endstück (3) jeweils um halbe


Umdrehungen anziehen bzw. lösen, bis der richtige
Ladedruck eingestellt ist.
Eine Messuhr mit Magnetfuß verwenden; diese am
Ende des Gestänges des Wastegate-Ventils (so nah Das Endstück hineindrehen, um den Ladedruck zu
wie möglich an der Achse des Wastegate-Ventils) erhöhen.
anbringen.
Das Endstück herausdrehen, um den Ladedruck zu
Am Wastegate-Ventil mit Hilfe des Manometers senken.
Mot. 1014 einen ansteigenden Druck anlegen.
HINWEIS:
Einstellwerte Den Ladedruck nach Festziehen der Kontermutter (1)
kontrollieren.
Versetzen des
Druckwerte (mbar) Bei einer Probefahrt prüfen, ob die Reparatur korrekt
Gestänges (mm)
durchgeführt wurde; hierbei die den Ladedruck
290 bis 370 1 betreffenden Parameter des Diagnosegeräts
überprüfen.
500 bis 580 5

12B-5 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F9Q
Druckregulierung

LADEDRUCK-BEGRENZUNGSVENTIL Vorbereitungen
(WASTEGATE)
Bei einer Kontrolle des Ladedrucks muss eventuell die
Kontrolle des Ladedrucks Länge des Gestänges des Wastegate-Ventils (A)
verändert werden (Druck nicht im Toleranzbereich).
Die Überprüfung sowie die Einstellung des Ladedrucks
kann nur bei ausgebautem Turbolader durchgeführt Die Kontermutter (1) lösen.
werden.

Für manche Arbeiten muss der Turbolader ausgebaut


werden (siehe Kapitel 12B Ladedruck "Turbolader").

Zur Einstellung den Regler (2) jeweils um halbe


Umdrehungen hinein- bzw. herausdrehen, bis der
richtige Ladedruck eingestellt ist.

Eine Messuhr mit Magnetfuß verwenden; diese am Das Rändelrad hineindrehen, um den Ladedruck zu
Ende des Gestänges des Wastegate-Ventils (so nah erhöhen.
wie möglich an der Achse des Wastegate-Ventils)
anbringen. Das Rändelrad herausdrehen, um den Ladedruck zu
verringern.
Am Wastegate-Ventil mit Hilfe des Manometers
Mot. 1014 einen zunehmenden Unterdruck anlegen. HINWEIS:
Den Ladedruck nach Festziehen der Kontermutter (1)
Einstellwerte kontrollieren.

Bei einer Probefahrt prüfen, ob die Reparatur korrekt


Unterdruckwerte Versetzen des
durchgeführt wurde; hierbei die Parameter
(mbar) Gestänges (mm)
"Öffnungsverhältnis" des Ladedruck-
265 zwischen 0,5 und 3,5 Begrenzungsventils und "Ladedruck" der
Diagnosegeräte überprüfen.
Gestänge am
> 600
Anschlag

12B-6 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR G9T
Druckregulierung

LADEDRUCK-BEGRENZUNGSVENTIL Vorbereitungen
(WASTEGATE)
Bei einer Kontrolle des Ladedrucks muss eventuell die
Kontrolle des Ladedrucks Länge des Gestänges des Wastegate-Ventils (A)
verändert werden (Druck nicht im Toleranzbereich).
Die Überprüfung sowie die Einstellung des Ladedrucks
kann nur bei ausgebautem Turbolader durchgeführt Die Kontermutter (1) lösen.
werden.

Für manche Arbeiten muss der Turbolader ausgebaut


werden (siehe Kapitel 12B Ladedruck, Abgas-
Turbolader).

Zur Einstellung den Regler (2) jeweils um halbe


Umdrehungen hinein- bzw. herausdrehen, bis der
richtige Ladedruck eingestellt ist.

Das Rändelrad hineindrehen, um den Ladedruck zu


Eine Messuhr mit Magnetfuß verwenden; diese (so erhöhen.
nahe wie möglich an der Achse des Wastegate-
Ventils) am Ende des Gestänges des Wastegate- Das Rändelrad herausdrehen, um den Ladedruck zu
Ventils anbringen. verringern.

Am Wastegate-Ventil mit Hilfe des Manometers HINWEIS:


Mot. 1014 einen Unterdruck anlegen. Den Ladedruck nach Festziehen der Kontermutter (1)
kontrollieren.
Einstellwerte
Bei einer Probefahrt prüfen, ob die Reparatur korrekt
durchgeführt wurde; hierbei die Parameter
Unterdruckwerte Versetzen des
"Öffnungsverhältnis" des Ladedruck-
(mbar) Gestänges (mm)
Begrenzungsventils und "Ladedruck" der
200 zwischen 1 und 3 Diagnosegeräte überprüfen.

500 zwischen 10 und 12

Gestänge am
>550
Anschlag

12B-7 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F4R
Abgas-Turbolader

ACHTUNG: Wie bei allen aufgeladenen Motoren müssen beim Aus- oder Einbau des Turboladers die
Reparaturmethoden unbedingt eingehalten werden, um die Dichtigkeit des System sicherzustellen!
NICHTBEACHTUNG DIESER ANWEISUNGEN KANN DIE SICHERHEIT STARK BEEINTRÄCHTIGEN.

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm und/oder ˚)

Befestigungsmutter des Abgas-


Turboladers 1 + 90°°

Anschluss für die Ölversorgung 2,5

Ölversorgungsanschluss des
Turboladers 3,2

Schrauben der Ölzufuhr- und -


rücklaufleitungen 4

Schrauben des Anschlusses der


Ölrückführleitung 0,8

Schrauben der Kühlleitung 1,2 + 2,7


Schlauchklemmen anbringen und die Kühlleitungen
Schelle Ladeluftkühler/Turbolader 0,55 des Abgas-Turboladers (5) ausbauen.

AUSBAU

ANMERKUNG:
Um die Befestigungsmuttern des Abgas-Turboladers
am Auspuffkrümmer besser lösen zu können, kurz vor
den Arbeiten Kriechöl auf die noch warmen Muttern
aufsprühen.

Die Batterie abklemmen.

Der Ausbau des Abgas-Turboladers erfordert den


Ausbau des Motors (siehe Kapitel 10A Allgemeines -
Antriebsgruppe "Motor-Getriebe").

Den Katalysator ausbauen (siehe Kapitel 19B


Auspuffanlage "Katalysator").

Abklemmen:
– die Leitung des Wastegate-Ventils (1)
– die Leitung zwischen Magnetventil/Turbolader (2)
– die Leitung des Bremskraftverstärkers (3)

Den Schlauch zwischen Luftfilter/Turbolader (4)


ausbauen.

12B-8 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F4R
Abgas-Turbolader

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schraube des Hitzeschildes (6) – die drei Schrauben (9) zur Befestigung der
– die Ölzufuhrleitung (7) des Turboladers Ölrücklaufleitung am Turbolader
– die Halterung für die Motorverblendung und die – die Ölrücklaufleitung (11) des Turboladers
Stütze des Turboladers (8) – die Ölzufuhrleitung (10) des Turboladers
– die Luftleitung zwischen Ladeluftkühler/Turbolader

– die vier Befestigungsmuttern (12) des Turboladers


– den Hitzeschild des Anlassers am Krümmer

– den Abgas-Turbolader

12B-9 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F4R
Abgas-Turbolader

EINBAU

Die Bolzen und die Befestigungsmuttern des


Abgas-Turboladers sowie die Dichtungen
müssen unbedingt ausgetauscht werden.

Folgendes auf der Werkbank anbauen und mit dem


Drehmoment anziehen:
– die beiden Schrauben (13) der Ölrücklaufleitung zum
Motorblock mit 1,2 daNm
– die Schraube (14) der Ölrücklaufleitung
– die beiden Schrauben (15) der Kühlleitung des
Turboladers mit 1,2 daNm, danach mit 2,7 daNm

Die Schelle (16) der Luftleitung zwischen


Ladeluftkühler/Turbolader anziehen, um den
Turbolader sowie die Stütze (17) des Turboladers zu
positionieren.

Die Befestigungen der folgenden Teile anbringen und


leicht anziehen:
– den Turbolader am Auspuffkrümmer
– die Ölversorgungsleitung des Abgas-Turboladers
– die Rücklaufleitung zum Motorblock
– die Luftleitung zwischen Ladeluftkühler/Turbolader
– die Stütze des Turboladers

12B-10 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F4R
Abgas-Turbolader

Die vier Muttern des Turboladers mit 1 daNm und dann mit einem Drehwinkel von 90°° anziehen.

Die Ölzufuhr- und -rücklaufleitungen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Beim Einbau sicherstellen, dass die Luftleitung des Hitzeschildes und die Luftleitung zwischen Ladeluftkühler/
Turbolader nicht die Zündspulen berühren.

ACHTUNG:
Unbedingt alle ausgebauten Dichtungen austauschen, einschließlich derjenigen der Kühlleitung sowie die
Luftleitungen zwischen Ladeluftkühler/Turbolader.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel 19A Kühlsystem "Befüllen und Entlüften").

ACHTUNG
Vor dem Starten des Motors das Diagnosegerät anschließen und die Einspritzanlage verriegeln.
Den Anlasser (einige Sekunden) bis zum Erlöschen der Öldruckkontrollampe betätigen und die
Einspritzanlage entsperren.
Den Motor starten und im Stand mehrmals beschleunigen.
Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Öl entweicht.
Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des Kühlerventilators drehen lassen.
Den Motor mehrmals im Stand beschleunigen und eine Probefahrt durchführen.
Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Öl entweicht.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
● Darauf achten, dass keine Fremdkörper während der Montage in die Turbine oder in den Kompressor des
Turboladers gelangen.
● Nach einem Defekt des Turboladers prüfen, ob der Ladeluftkühler nicht mit Öl angefüllt ist. In diesem Fall den
Kühler ausbauen, mit Reinigungsmittel ausspülen und gut austropfen lassen.
● Sicherstellen, dass die Ölrücklaufleitung des Turboladers nicht durch Ölkohle verschmutzt oder gar verstopft ist.
Außerdem die Dichtigkeit prüfen; falls erforderlich, austauschen.

12B-11 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F9Q
Abgas-Turbolader

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern Abgas-
Turbolader 2,4 ± 1

Anschluss Ölzulaufleitung 2,4 ± 4

Anschluss Ölzulaufleitung 2,6 ± 0,2

Schrauben Anschluss der


Ölrückführleitung 1,2 ± 0,1

Befestigungsmuttern des
Katalysators am Abgas-Turbolader 2,6 ± 0,2

AUSBAU

ANMERKUNG:
Um die Befestigungsmuttern des Abgas-Turboladers
am Auspuffkrümmer besser lösen zu können, kurz vor
den Arbeiten Kriechöl auf die noch warmen Muttern
aufsprühen.

Die Batterie abklemmen.

Die obere Motorabdeckung entfernen.

Von oben

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterdruckspeicher (1)
– das Magnetventil (2) der Abstellvorrichtung Motor

Den Katalysator ausbauen (siehe Kapitel 9B


Auspuffanlage "Katalysator").

12B-12 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR F9Q
Abgas-Turbolader

AUSBAU ACHTUNG:
Die Kupferdichtung an der Ölzulaufleitung des Abgas-
Ausbauen bzw. entfernen: Turboladers unbedingt austauschen.
– die zwei Befestigungsschrauben der
Ölrücklaufleitung (5) vom Abgas-Turbolader zum WICHTIG:
Motor Vor dem Starten des Motors den Stecker des
– die untere Befestigungsmutter des Abgas- Kraftstoff-Druckreglers nicht wieder an die
Turboladers am Auspuffkrümmer Hochdruckpumpe anschließen.

Den am Wastegate-Ventil angeschlossenen Danach den Anlasser einige Sekunden betätigen, bis
Gummischlauch abklemmen. die Öldruck-Kontrolllampe erlischt. Nun den
Druckregler anschließen, Vorglühen und den Motor
Ausbauen bzw. entfernen: starten.
– die Anschlüsse und die Befestigungsschraube der
Ölversorgungsleitung (6) des Abgas-Turboladers Den Motor im Leerlauf drehen lassen und die
– den Lufteinlass und den Luftauslass am Abgas- Ölleitungen auf Undichtigkeiten prüfen. Die Störung
Turbolader löschen und den Ladedruckfühler sowie das
– die zwei oberen Befestigungsmuttern des Abgas- Ladedruck-Regulierventil kontrollieren.
Turboladers am Auspuffkrümmer
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
● Darauf achten, dass keine Fremdkörper während
der Montage in die Turbine oder in den
Kompressor des Turboladers gelangen.
● Nach einem Defekt des Turboladers prüfen, ob
der Ladeluftkühler nicht mit Öl angefüllt ist. In
diesem Fall den Kühler ausbauen, mit
Reinigungsmittel ausspülen und gut austropfen
lassen.
● Sicherstellen, dass die Ölrücklaufleitung des
Turboladers nicht durch Ölkohle verschmutzt oder
gar verstopft ist. Außerdem auf Undichtigkeiten
überprüfen. Im Bedarfsfall austauschen.

– den Abgas-Turbolader

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

12B-13 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR G9T
Abgas-Turbolader

Die Ölrücklaufleitung (4) des Abgas-Turboladers


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) ausbauen.
Befestigungsmuttern des Turboladers 2,6
Schrauben der Ölversorgungsleitung des Den Anschluss der Ölversorgungsleitung (5) des
Abgas-Turboladers 1,5 Abgas-Turboladers am Motor lösen.
Anschluss der Ölversorgungsleitung 2,2
Anschluss der Ölversorgungsleitung am
Motorblock 4,2
Schrauben der Ölrücklaufleitung 0,9

AUSBAU

Hinweis:
Der Ausbau des Abgas-Turboladers erfordert den
Ausbau des Katalysators, der Einspritzrampe und
des Rampen-Hitzeschutzes (siehe Kapitel 19B
Auspuffanlage "Katalysator"), Kapitel 13B
Diesel-Einspritzung "Einspritzrampe" und
"Rampen-Hitzeschutz").

Hinweis:
Eine neue Ölzufuhrleitung verwenden, die speziell
für einen Austausch im LTZR erhältlich ist.

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
Von oben
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: Die zwei Befestigungsmuttern (6) des Abgas-


– das rechte Vorderrad Turboladers am Auspuffkrümmer entfernen.
– den Unterfahrschutz
– den Lufteinlass (1) und den Luftauslass (2) am Die Mutter (7) lösen, ohne sie auszubauen.
Abgas-Turbolader
– das metallische Rohr (3) am Ausgang des Abgas-
Turboladers

12B-14 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR G9T
Abgas-Turbolader

Von unten

WICHTIG:
Die Ölversorgungsleitung kann nicht bei
eingebautem Abgas-Turbolader ausgebaut
werden.
Beim Ausbau des Abgas-Turboladers muss die
Ölversorgungsleitung beiseite gedrückt werden.
Eine neue Leitung verwenden, die speziell für
einen Austausch im LTZR erhältlich ist.

Die Mutter (7) entfernen.

Den Abgas-Turbolader von seinen Bolzen lösen.

Eine Abrollbewegung ausführen und danach die


Leitung beiseite drücken, um die Baugruppe zu lösen.

Den Anschluss der Leitung am Abgas-Turbolader


lösen. Den Abgas-Turbolader einbauen; dabei darauf achten,
dass er korrekt am Krümmer aufliegt und dass die
Die Leitung ausbauen und den Abgas-Turbolader Ölversorgungsleitung im Motorblock angebracht ist.
lösen.
Die Befestigungsmutter (7) des Abgas-Turboladers
von der Unterseite des Fahrzeugs aus am Krümmer
EINBAU anbringen und von oben die zwei anderen Muttern (6)
anbringen.
ACHTUNG:
Unbedingt die Kupferdichtungen am Die Ölversorgungsleitung mit ihrer Dichtung am
Ölversorgungsanschluss des Abgas-Turboladers Anschluss des Motorblocks mit 2,2 daNm festziehen.
sowie die Dichtungen der Ölrücklaufleitung
austauschen. Zum Einbau des Rampen-Hitzeschutzes und der
Einspritzrampe, siehe betreffende Maßnahme im
Kapitel 13B "Diesel-Einspritzung".
Den Anschluss der neuen Ölversorgungsleitung mit
seiner Dichtung am Motorblock mit einem
Drehmoment von 4,2 daNm festziehen.

Besonderheiten
Die Ölzufuhr- und -rücklaufleitungen des
Turboladers müssen vor dem Turbolader eingebaut
werden.
Hierzu die Ölversorgungsleitung senkrecht zur
Achse der Turbinen des Abgas-Turboladers
anbringen (siehe Zeichnung) und dann die
Schraube mit einem Drehmoment von 1,5 daNm
festziehen.

12B-15 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR G9T
Abgas-Turbolader

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
● Vor dem Zusammenbau eine gute Schmierung
der Turboladerlager sicherstellen. Hierzu den
Stecker des Hochdruckreglers abklemmen und
den Anlasser betätigen (einen Auffangbehälter
darunter stellen). Das Öl muss reichlich durch den
Ölzulaufschlauch fließen.
● Darauf achten, dass keine Fremdkörper während
der Montage in die Turbine oder in den
Kompressor des Turboladers gelangen.
● Nach einem Defekt des Turboladers prüfen, ob
der Ladeluftkühler nicht mit Öl angefüllt ist. In
diesem Fall den Kühler ausbauen, mit
Reinigungsmittel ausspülen und gut austropfen
lassen.
● Sicherstellen, dass die Ölrücklaufleitung des
Turboladers nicht durch Ölkohle verschmutzt oder
gar verstopft ist. Außerdem die Dichtigkeit prüfen.
Im Bedarfsfall austauschen.

Zur Fortsetzung der Arbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vorgehen; dabei unbedingt die
Einbaureihenfolge und die vorgeschriebenen
Anzugsdrehmomente des Hochdrucksystems
beachten (siehe Kapitel 13B Diesel-Einspritzung
"Rampen-Hitzeschutz" und "Einspritzrampe").

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

WICHTIG:
● Vor dem Starten des Motors den Stecker des
Kraftstoff-Druckreglers nicht wieder an die
Hochdruckpumpe anschließen.
● Den Anlasser einige Sekunden betätigen, bis die
Öldruck-Kontrolllampe erlischt.
● Nun den Druckregler anschließen, Vorglühen und
den Motor starten.
● Den Motor im Leerlauf drehen lassen und die
Ölleitungen auf Undichtigkeiten prüfen.
● Die vom Einspritz-Steuergerät gespeicherte
Störung mit Hilfe des Diagnosegeräts löschen.

12B-16 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungen Hitzeschutzschild 2,1

Befestigungen Zwischenrohr Krümmer/


Turbolader 5,2

Befestigung des Krümmers des Abgas-


Turboladers am Motorblock 9,6

Befestigung des Ausgangsrohrs der


Auspuffanlage 2,1

Anschlüsse der Leitung zur Kühlung der


Turboladerlager am Turbolader 3,4

Kühlleitung des Turboladerlagers am


Motorblock 1 Den Unterfahrschutz abbauen.

Ölzulaufleitung zu den Turboladerlagern Abklemmen:


am Motorblock 2,4 – den Stecker des Luftmassenmessers (3)
– die Motorentlüftungsleitung (4)
Ölrücklaufleitung der Turboladerlager am
Motorblock 2,1
Die Luftansaugleitung (5) mit dem Luftmassenmesser
Ölzufuhrleitung zu den Turboladerlagern ausbauen. Hierzu folgende Elemente ausbauen:
am Turbolader 0,9 – die beiden Befestigungsschrauben am
Luftmassenmesser
Ölrückleitung von den Turboladerlagern – die Schelle am Resonanzelement und dann am
am Turbolader 1,2 Abgas-Turbolader
Befestigung des Turboladers am
Das Relaisgehäuse seitlich aushaken und
Turboladerkrümmer 2,1
herausziehen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen
– den Hitzeschild des Bremsflüssigkeitsbehälters und
des Ausgleichsbehälters am Abgas-Turbolader

12B-17 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

Das Einspritz-Steuergerät (6) ausbauen (siehe Ausbauen bzw. entfernen:


betreffende Maßnahme im Kapitel 13B Diesel- – die Befestigungen (9) des Hitzeschildes am Abgas-
Einspritzung "Steuergerät"). Turbolader
– die Halterung am Turbolader Hierzu die diversen
Den Befestigungsflansch (7) des Kabelstrangs Pneumatikleitungen abklemmen.
ausbauen. – die Befestigungen (10)
– den Hitzeschutzschild
Die Halterung (8) des Steuergeräts ausbauen.

– die Befestigung (11) des Hitzeschildes des


Den Stellungssensor des Ladedruckregulierventils Vorkatalysators
abklemmen. – den Hitzeschutzschild

12B-18 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

Die Abgasrückführleitung (12) ausbauen. Folgende Befestigungen ausbauen:


– (15) des Abgaszwischenrohrs Krümmer/Abgas-
Die Ladeluftleitung (13) am Ausgang des Abgas- Turbolader vorne am Krümmer
Turboladers abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen (14) des Ausgangsrohrs der
Auspuffanlage am Vorkatalysator und dann am
Abgas-Turbolader

– (16) des Abgaszwischenrohrs Krümmer/Abgas-


Turbolader hinten am Abgas-Turbolader

– den Hitzeschild am Abgaszwischenrohr Krümmer/


Abgas-Turbolader der vorderen Zylinderreihe

12B-19 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

Die Leitung (17) zur Kühlung des Turboladerlagers zur – die Befestigungsschrauben (23) des Krümmers des
Seite lösen. Abgas-Turboladers am Motorblock

Hierzu:
– Zuerst eine Schlauchklemme anbringen.
– Den Anschluss (18) ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Kühlleitung (19) des Turboladers Hierzu den
Anschluss (20) und die Befestigungsschraube (21)
ausbauen.

Den Turbolader lösen und danach das Ausgangsrohr


der Auspuffanlage.

Auf der Werkbank

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Abgaszwischenrohr Krümmer/Turbolader vorne
– die Ölzufuhr- und -rücklaufleitungen des Turboladers
– den Flansch der Kühlleitungen
– die Befestigungsschrauben (22) der Ölzufuhr- und - – den Abgas-Turbolader vom Krümmer
rücklaufleitungen des Abgas-Turboladers

12B-20 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

EINBAU

WICHTIG: VOR DEM EINBAU DES ABGAS-TURBOLADERS UNBEDINGT DESSEN LAGER MIT MOTORÖL
SCHMIEREN.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
● Darauf achten, dass keine Fremdkörper während der Montage in die Turbine oder in den Kompressor des
Turboladers gelangen.
● Sicherstellen, dass die Ölrücklaufleitung des Turboladers nicht durch Ölkohle verschmutzt oder gar verstopft ist.
Außerdem die Dichtigkeit prüfen; falls erforderlich, austauschen.

HINWEIS:
Unbedingt alle Dichtungen austauschen:
– der Auspuffrohre
– des Turboladers
– der Ölleitungen des Turboladers
– der Kühlleitungen des Turboladerlagers
– des Flansches der Kühlleitungen

Auf der Werkbank das Zwischenrohr Krümmer/Turbolader vorne am Abgas-Turbolader einbauen und danach mit
dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

Die anderen Einbauarbeiten in umgekehrter Ausbaureihenfolge vornehmen.

Alle Befestigungen mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel 19A Kühlsystem "Befüllen und Entlüften").

WICHTIG:
Vor dem Starten des Motors das Diagnosegerät anschließen und die Einspritzanlage über den Befehl AC614
"Sperren der Einspritzanlage" im Menü "Funktionsmodi/Aktoren" sperren.
Den Anlasser einige Sekunden betätigen, bis die Öldruck-Kontrolllampe erlischt. Die Zündung ca. 15 Sekunden
lang ausschalten, danach den Motor wieder anlassen.
Den Motor im Leerlauf drehen lassen und die Öl- und Kühlflüssigkeitsleitungen auf Undichtigkeiten prüfen.

12B-21 Ausgabe 2
12B
LADEDRUCK
MOTOR P9X
Abgas-Turbolader

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A 3,4

B 0,9

C 1,0

D 2,1

E 1,2

F 2,4

12B-22 Ausgabe 2
12B
ALLE LADEDRUCK
MOTORTYPEN
Ladeluftkühler

AUSBAU Motoren F9Q, G9T, F4R, F4R mit Abgas-Turbolader

ANMERKUNG:
Der Ausbau des Ladeluftkühlers erfordert den
Ausbau des Stoßfängers und der Scheinwerfer
(siehe Kapitel 55A Stoßfänger - Schutzleisten
"Stoßfänger" und Kapitel 80B Scheinwerfer
"Ausbau - Einbau").

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Den Stecker (3) des Kältemitteldruckgebers


abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (4) der Leitung
des Bremskraftverstärkers
– die zwei Klammern (5) zur Befestigung des
Kondensators

Motor P9X

Abklemmen:
– Batterie
– den Stecker des Schalters der
Motorhaubenschliessvorrichtung

Den Seilzug zum Öffnen der Motorhaube ausrasten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Öffnungsriegels der Motorhaube
– die Spoiler
– die elf Befestigungsschrauben (2) des oberen
Querträgers
– den oberen Querträger

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (6) der
Haltestange des Ölkühlers
– die Schelle (7) der Leitung des Bremskraftverstäkers
– die zwei Klammern (5) zur Befestigung des
Kondensators

12B-23 Ausgabe 2
12B
ALLE LADEDRUCK
MOTORTYPEN
Ladeluftkühler

Die Rohrleitungen des Kondensators von den EINBAU


Klammern lösen.

Alle Motortypen

Beim Motor G9T darauf achten, dass die Gummihülse


sowie die Befestigungsschelle der Leitung korrekt
eingebaut werden.
Den Kondensator vom Ladeluftkühler trennen; diesen
hierzu nach oben lösen. Den Kondensator mit Hilfe Das Formteil oben anbringen, so dass die
einer Schnur am Querträger des vorderen Stoßfängers Indexzungen der Kunststoffleitung in die Schelle
befestigen. eingehakt werden können.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


HINWEIS:
Darauf achten, dass die Kühlrippen des
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Kondensators nicht beschädigt werden.
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die Lufteinlass- und Luftauslassleitungen des


Ladeluftkühlers abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die zwei Klammern (8) zur Befestigung des
Ladeluftkühlers
– den Ladeluftkühler, diesen nach oben lösen.

12B-24 Ausgabe 2
Motor und Nebenaggregate
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
DIESELEINSPRITZUNG
VORGLÜHEN
SCHADSTOFFMINDERUNG
ANLASSER - GENERATOR
ZÜNDANLAGE
BENZINEINSPRITZUNG
KÜHLSYSTEM
AUSLASS
KRAFTSTOFFTANK
MOTORAUFHÄNGUNG

JK0B - JK0D - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K - JK0F

77 11 321 341 JUNI 2005 EDITION ALLEMANDE

"Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei Renault s.a.s.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von Renault s.a.s. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert".

© Renault s.a.s. 2005


Motor
und Nebenaggregate
Inhalt

Seiten Seiten

13A KRAFTSTOFFVERSORGUNG 13C VORGLÜHEN

Kraftstoffversorgung Benzin 13A-1 Glühsteuergerät 13C-1


Kraftstoffversorgung Diesel 13A-2 Glühkerzen 13C-3
Kraftstoffversorgung Benzin 13A-5 Steuerung Vorglühen - Nachglühen 13C-5
Benzinfilter 13A-6
Dieselfilter 13A-8
Einspritzrampe - Einspritzventile 13A-11
Kraftstoffpumpe 13A-15 14A ABGASENTGIFTUNGSSYSTEM
Kontrolle des Pumpendrucks 13A-17
Kontrolle Förderdruck der Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe 14A-1
Kraftstoffpumpe 13A-20 Motorentlüftung 14A-11
Kontrolle des Dieseldrucks Abgasrückführung (EGR) 14A-18
und der Fördermenge 13A-23
System gegen Dampfblasenbildung 13A-24

16A ANLASSER - GENERATOR


13B DIESELEINSPRITZUNG
Generator 16A-1
Technische Daten 13B-1 Anlasser 16A-8
Besonderheiten 13B-10
Sauberkeit 13B-24
Anordnung der Bauteile 13B-30 17A ZÜNDUNG
Hochdruckpumpe 13B-47
Injektoren 13B-68 Statische Zündanlage 17A-1
Einspritzrampe 13B-84 Zündkerzen 17A-4
Hochdruckleitungen 13B-100
Druckgeber 13B-105
Kraftstoff-Druckregler 13B-111
Dieseltemperaturfühler 13B-116
Rampen-Hitzeschutz 13B-117
Fahrpedal-Potentiometer 13B-129
Steuergerät 13B-131
Treiber-Steuergerät 13B-134
Einspritz-Kontrolllampe 13B-135
Wegfahrsperre 13B-138
Einspritzanlage - Klimaanlage 13B-139
Leerlaufregulierung 13B-145
Fahrgeschwindigkeitsregulierung/
-begrenzung 13B-148
Zentrale Steuerung der
Kühlflüssigkeitstemperatur 13B-151
System gegen Dampfblasenbildung 13B-154
Zuordnung der Anschlüsse des
Steuergeräts 13B-155
Seiten Seiten

17B BENZINEINSPRITZUNG 19A KÜHLSYSTEM


Anordnung der Bauteile 17B-1 Allgemeines 19A-1
Fahrpedal-Potentiometer 17B-14 Technische Daten 19A-2
Steuergerät 17B-16 Entleeren - Spülen 19A-3
Besonderheiten 17B-20 Befüllen - Entlüften 19A-4
Einspritz-Kontrolllampe 17B-23 Kontrolle 19A-5
Wegfahrsperre 17B-26 Schematische Darstellung 19A-6
Einspritzanlage - Klimaanlage 17B-28 Thermostat 19A-12
Elektrische Drosselklappe 17B-34 Kühler 19A-13
Leerlaufregulierung 17B-36 Wasserpumpe 19A-17
Angepasste Leerlaufregulierung 17B-38
Gemischregulierung 17B-39
Angepasste Gemischregulierung 17B-43
Zentrale Steuerung der 19B AUSPUFFANLAGE
Kühlflüssigkeitstemperatur 17B-45
Nockenwellenversteller 17B-47 Allgemeines 19B-1
Regelung des Ladedrucks 17B-49 Leitungskomplex 19B-3
Fahrgeschwindigkeitsregulierung/- Katalysator 19B-8
begrenzung 17B-51 Vorkatalysator 19B-15
Besonderheiten des OBD-Systems 17B-55 Vorkatalysator vorne 19B-19
Bedingungen für das Aufleuchten Vorkatalysator hinten 19B-20
der OBD-Kontrolllampe 17B-59 Vorschalldämpfer 19B-21
Bedingungen für die Diagnosen
"On Board Diagnostic 17B-60
Diagnose zur Erkennung von
Zündaussetzern 17B-61 19C TANK
Diagnose des Katalysators 17B-63
Diagnose der Lambdasonde 17B-65 Leeren des Kraftstofftanks 19C-1
Diagnose des Kraftstofftank 19C-3
Kraftstoffversorgungssystems 17B-67 Einfüllstutzen 19C-11
Zuordnung der Anschlüsse des Kraftstoff-Vorratgeber 19C-12
Steuergeräts 17B-68 Einheit Kraftstoffvorratgeber/-pumpe 19C-13
Benzinfilter 19C-14

19D MOTORAUFHÄNGUNG
Pendelaufhängung 19D-1
113A
13A
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
MOTOREN F4R
Kraftstoffversorgungssystem

BESCHREIBUNG

Das Kraftstoff-Versorgungssystem des Motors verfügt nicht über einen Rücklauf.

Der Kraftstoffdruck variiert nicht mehr in Abhängigkeit von der Motorlast.

Der Kreislauf besteht aus:


– einer Rampe (1) ohne Rücklaufleitung und ohne Kraftstoff-Druckregler
– einer einzigen vom Tank kommenden Leitung (2)
– einer Versorgungseinheit "Pumpe-Messstab-Kraftstofffilter" mit Kraftstoff-Druckregler (3), der Pumpe (4) und dem
Kraftstofffilter (5) (das Ganze befindet sich im Tank)
– einem Behälter des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe (6)

FUNKTIONSSCHEMA

13A-1 Ausgabe 2
13A
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
MOTOR F9Q
Dieselkraftstoffsystem

BESCHREIBUNG

Der Kreislauf besteht aus:


– einer Entlüftungspumpe (1) (im Motorraum)
– einem Kraftstofffilter (2)
– einem Hochdruckregler (3) (an der Pumpe befestigt)
– einer Hochdruckpumpe (4)
– einer Einspritzrampe (5) mit einem Dieseldruckgeber und einem Druckregelventil (6)
– vier elektromagnetischen Injektoren
– verschiedenen Gebern
– einem Einspritz-Steuergerät

Die inneren Komponenten der Hochdruckpumpe und der Injektoren dürfen nicht ausgebaut werden.

FUNKTIONSSCHEMA

13A-2 Ausgabe 2
13A
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
MOTOR G9T
Dieselkraftstoffsystem

BESCHREIBUNG

Der Kreislauf besteht aus:


– einer Versorgungseinheit Pumpe-Messstab (1) (befindet sich im Kraftstoffbehälter)
– einem Kraftstofffilter (2)
– einem Hochdruckregler (3) (an der Pumpe befestigt)
– einer Hochdruckpumpe (4)
– einer Einspritzrampe (5) mit einem Dieseldruckgeber und einem Druckregelventil (6)
– vier elektromagnetischen Injektoren
– verschiedenen Gebern
– einem Einspritz-Steuergerät

Die inneren Komponenten der Hochdruckpumpe und der Injektoren dürfen nicht ausgebaut werden.

FUNKTIONSSCHEMA

13A-3 Ausgabe 2
13A
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
MOTOR P9X
Dieselkraftstoffsystem

BESCHREIBUNG

Der Kreislauf besteht aus:


– einer Entlüftungspumpe (1)
– einem Dieselfilter (2) mit Vorwärmvorrichtung
– einer Hochdruckpumpe mit zwei Pumpenkolben (3)
– zwei Druckreglern (4)
– einer Einspritzrampe (5) mit einem Druckgeber (6)
– einem Druckregelventil (7)
– sechs elektromagnetischen Injektoren (8)
– einem Dieseltemperaturfühler (9)

HINWEIS: Der Abbau folgender Teile ist verboten:


– die inneren Komponenten der Hochdruckpumpe
– die Injektoren
– die Kraftstoffdruckregler der Pumpe

FUNKTIONSSCHEMA

13A-4 Ausgabe 2
213A
13A
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
MOTOR V4Y
Kraftstoffversorgungssystem

BESCHREIBUNG

Das Kraftstoff-Versorgungssystem des Motors verfügt nicht über einen Rücklauf.

Der Kraftstoffdruck variiert nicht mehr in Abhängigkeit von der Motorlast.

FUNKTIONSSCHEMA

Der Kreislauf besteht aus:


– einer Rampe (1) ohne Anschluss einer Rücklaufleitung und ohne Kraftstoffdruckregler, aber mit einem
Druckdämpfer (2)
– einer einzigen vom Tank kommenden Leitung (3)
– einer Versorgungseinheit "Pumpe/Kraftstoffvorratgeber/Kraftstofffilter" mit Kraftstoff-Druckregler (4), der
Pumpe (5) und dem Kraftstofffilter (6) (das Ganze befindet sich im Tank)
– einem Behälter des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe (7)

13A-5 Ausgabe 2
13A
MOTOREN F4R
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kraftstofffilter

ALLGEMEINES

Das Kraftstofffilter befindet sich im Tank, es ist in die


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber integriert und
kann nicht ausgebaut werden.

Der Austausch des Filters erfordert den Austausch der


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber.

Seine Filterkapazität ist auf lange Zeit ausgelegt.

Eine Kontrolle des Kraftstoffdrucks und des


Förderdrucks der Kraftstoffpumpe ermöglicht dennoch
eine Diagnose der Einheit Pumpe/Kraftstoff-
Vorratgeber.

13A-6 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kraftstofffilter

ALLGEMEINES

Das Kraftstofffilter befindet sich im Tank. Er ist in die


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber integriert und
kann nicht ausgebaut werden.

Der Austausch des Filters erfordert den Austausch der


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber.

Seine Filterkapazität ist auf lange Zeit ausgelegt.

Eine Kontrolle des Kraftstoffdrucks und des


Förderdrucks der Kraftstoffpumpe ermöglicht dennoch
eine Diagnose der Einheit "Pumpe/
Kraftstoffvorratgeber".

13A-7 Ausgabe 2
13A
MOTOR F9Q
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Dieselfilter

Das Kraftstofffilter ist im Motorraum untergebracht. Es befindet sich in einem demontierbaren Filtereinsatz. In diesen
Filtereinsatz ist eine Dieselvorwärmvorrichtung integriert, die aus einem Widerstand und einem Thermokontakt
besteht.

Zur Filtererneuerung muss die gesamte Einheit ausgetauscht werden.

AUSBAU Die Position des Deckels am Gefäß markieren.

Die Mutter (4) des Filterdeckels und den Filtereinsatz


DEN ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT
entfernen.
STRIKT FOLGE LEISTEN

ACHTUNG: Auf die Dieselmenge und den Restdruck


in den Leitungen achten.

Die Batterie abklemmen.

Am Filter abziehen:
– den Stecker der Dieselvorwärmvorrichtung (1)
– die Kraftstoffzufuhrleitung des Motors (2)
– die vom Tank kommende Leitung (3)

Das Filter ausbauen; es hierzu aus seiner Halterung


lösen.

EINBAU

Darauf achten, dass die Markierung des Deckels und


die Markierung des Behälters korrekt aneinander
ausrichtet sind.

Die vorgeschriebene Belegung der Anschlüsse am


Filter unbedingt einhalten.

Darauf achten, dass keine Undichtigkeiten oder


Beschädigungen an den Leitungen verursacht werden.

WICHTIG: Den Kreislauf mit Hilfe der


Entlüftungspumpe entlüften.

Das Dieselfilter muss regelmäßig über den


Ablassstopfen (5) von Wassereinlagerungen befreit
werden.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

13A-8 Ausgabe 2
13A
MOTOR G9T
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Dieselfilter

Das Kraftstofffilter ist im Motorraum untergebracht. Es befindet sich in einem Behälter, der zerlegt werden kann.
In diesen Filtereinsatz ist eine Dieselvorwärmvorrichtung integriert, die aus einem Widerstand und einem
Thermokontakt besteht.

Zur Filtererneuerung muss die gesamte Einheit ausgetauscht werden.

AUSBAU Die Schraube (4) entfernen und den Filtereinsatz


herausnehmen.
DEN ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT
STRIKT FOLGE LEISTEN

ACHTUNG: Auf die Dieselmenge und den Restdruck


in den Leitungen achten.

Die Batterie abklemmen.

Am Filter abziehen:
– den Stecker der Dieselvorwärmvorrichtung (1)
– die Kraftstoffzufuhrleitung des Motors (2)
– die vom Tank kommende Leitung (3)

Das Filter ausbauen; es hierzu aus seiner Halterung


lösen.

EINBAU

Darauf achten, dass die Markierung des Deckels und


die Markierung des Behälters korrekt aneinander
ausrichtet sind.

Die vorgeschriebene Belegung der Anschlüsse am


Filter unbedingt einhalten.

Darauf achten, dass keine Undichtigkeiten oder


Beschädigungen an den Leitungen verursacht werden.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

WICHTIG: Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung


Die Position des Deckels am Gefäß markieren.
mehrmals einschalten, bzw. die Niederdruckpumpe mit
Hilfe des Diagnosegeräts im Menü "Befehle der
Stellglieder" drehen lassen.

Das Dieselfilter muss regelmäßig über den


Ablassstopfen (5) von Wassereinlagerungen befreit
werden.

13A-9 Ausgabe 2
13A
MOTOR P9X
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Dieselfilter

Das Kraftstofffilter ist im Motorraum untergebracht. Es befindet sich in einem Behälter, der zerlegt werden kann.
In diesen Filtereinsatz ist eine Dieselvorwärmvorrichtung integriert, die aus einem Widerstand und einem
Thermokontakt besteht.

Zur Filtererneuerung muss die gesamte Einheit ausgetauscht werden.

AUSBAU Die Position des Deckels am Gefäß markieren.

Die Schraube (4) entfernen und den Filtereinsatz


DEN ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT
herausnehmen.
STRIKT FOLGE LEISTEN

ACHTUNG: Auf die Dieselmenge und den Restdruck


in den Leitungen achten.

Die Batterie abklemmen.

Am Filter abziehen:
– den Stecker der Dieselvorwärmvorrichtung (1)
– die Kraftstoffzufuhrleitung des Motors (2)
– die vom Tank kommende Leitung (3)

Das Filter ausbauen; es hierzu aus seiner Halterung


lösen.

EINBAU

Darauf achten, dass die Markierung des Deckels und


die Markierung des Behälters korrekt aneinander
ausrichtet sind.

Die vorgeschriebene Belegung der Anschlüsse am


Filter unbedingt einhalten.

Darauf achten, dass keine Undichtigkeiten oder


Beschädigungen an den Leitungen verursacht werden.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

WICHTIG: Den Kraftstoffkreislauf mit Hilfe der


Entlüftungspumpe entlüften.

Das Dieselfilter muss regelmäßig über den


Ablassstopfen (5) von Wassereinlagerungen befreit
werden.

13A-10 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Saugmotor Einspritzrampe - Einspritzventile

Die Batterie abklemmen.


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Schrauben der Einspritzrampe 0,9 Ausbauen bzw. entfernen:


– den Rampen-Hitzeschutz
– den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) der Rampe,
Im Saugmotor F4R werden Einspritzventile vom ohne die Leitung einzuklemmen
Typ SIEMENS DEKA verwendet. – die Stecker der Injektoren (2)
– den Stecker am Klopfsensor (3)
Sie sind mit Klammern an der Einspritzrampe – die Befestigungsschrauben der Rampe (4)
befestigt. – die Einspritzrampe
– die Klammern der Einspritzventile
Der Kraftstoff zirkuliert ständig durch den Ventilkörper. – die Einspritzventile
Das ständige Durchfließen von Kraftstoff verhindert die
Bildung von Kraftstoffdampfblasen und erleichtert
Warmstarts. EINBAU

Unbedingt die Runddichtungen und die


AUSBAU Halteklammern der Einspritzventile austauschen.

WICHTIG: Die neue Klammer am Einspritzventil anbringen,


Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet anschließend das Einspritzventil so weit einschieben,
werden: bis die Klammer an der Rampe einrastet.
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Einbauen:
– die Rampe; das Anzugsdrehmoment der
Befestigungsschrauben der Rampe beachten
– den Rampen-Hitzeschutz

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8)!

13A-11 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Abgas-Turbolader Einspritzrampe - Einspritzventile

Abklemmen:
ANZUGSDREHMOMENT (daNm) – den Anschluss des Kraftstoffzulauf (2) der
Schrauben der Einspritzrampe 0,9 Einspritzrampe
– den Anschluss der Motorentlüftung (3)
– die Stecker der Einspritzventile (4)
Im Motor F4R mit Abgas-Turbolader werden
Einspritzventile vom Typ MAGNETI MARELLI PICO Ausbauen bzw. entfernen:
verwendet. – die Befestigungsschrauben der Rampe (5)
– die Einspritzrampe
Sie sind mit Klammern an der Einspritzrampe – die Klammern der Einspritzventile
befestigt. – die Einspritzventile

Der Kraftstoff zirkuliert ständig durch den Ventilkörper.


Das ständige Durchfließen von Kraftstoff verhindert die
Bildung von Kraftstoffdampfblasen und erleichtert
Warmstarts.

AUSBAU

WICHTIG:
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Die Batterie abklemmen.

Die Kühlluftleitung des Abgas-Turboladers (1)


ausbauen.

13A-12 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Abgas-Turbolader Einspritzrampe - Einspritzventile
EINBAU

Unbedingt die Runddichtungen und die


Halteklammern der Einspritzventile austauschen.

Die neue Klammer am Einspritzventil anbringen,


anschließend das Einspritzventil so weit einschieben,
bis die Klammer an der Rampe einrastet.

Die Rampe einbauen und die Befestigungsschrauben


mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment
anziehen.

WICHTIG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8)!

13A-13 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Einspritzrampe - Einspritzventile

Ausbauen bzw. entfernen:


Anzugsdrehmomente – die Klammern der Einspritzventile
Schrauben der Rampe: – die Einspritzventile
Voranzug 1 daNm
Anzug 2,3 ± 0,3 daNm
EINBAU

Unbedingt die Runddichtungen und die


AUSBAU Halteklammern der Einspritzventile austauschen.

Die Batterie abklemmen.

Den Ansaugkrümmer ausbauen (siehe Kapitel 12A,


Gemischaufbereitung, Ansaugkrümmer).

WICHTIG:
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Die Schrauben der Rampe mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment festziehen.

Ebenfalls die Krümmerdichtungen austauschen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Abklemmen:
– den Anschluss der Kraftstoffzulaufleitung (1) der
Einspritzrampe
– die Stecker der Einspritzventile (2)

Die vier Befestigungsschrauben (3) der


Einspritzrampe entfernen.

Die Einspritzrampe abziehen (dabei auf die vier


Distanzscheiben unter der Rampe achten).

13A-14 Ausgabe 2
13A
MOTOREN
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R und G9T Kraftstoffpumpe

Die Motoren F4R und G9T sind mit einer Der Kabelstrang der Kraftstoffpumpe verläuft durch
Kraftstoffpumpe ausgestattet. einen Zwischenstecker (1) unter der Schauklappe.

Diese Pumpe befindet sich im Tank. Sie ist in die Der Tank muss für den Zugang zu diesem Stecker
Kraftstoff-Versorgungseinheit integriert und kann nicht ausgebaut werden.
von dieser getrennt werden.

Ihr Austausch erfordert den Austausch der Einheit


Pumpe/Kraftstoff-Vorratgeber beim Motor G9T und der
Einheit "Pumpe/Kraftstoff-Vorratgeber/Filter" bei den
Motoren F4R.

Eine Kontrolle des Kraftstoffdrucks und der


Fördermenge der Kraftstoffpumpe ermöglicht die
Diagnose der Kraftstoff-Versorgungseinheit.

Zur Ausbau-/Einbaumethode der Kraftstoffpumpe,


siehe Kapitel 19C Tank "Einheit Pumpe/
Vorratgeber".

ZUORDNUNG DER ANSCHLÜSSE DER


KRAFTSTOFF-VERSORGUNGSEINHEIT

Anschluss Bezeichnung
A1 Signal + Kraftstoffvorratgeber
A2 Nicht belegt
B1 Signal - Kraftstoff-Vorratgeber ZUORDNUNG DER ANSCHLÜSSE DER
B2 Nicht belegt KRAFTSTOFFVERSORGUNG AM
C1 + Pumpe ZWISCHENSTECKER (1)
C2 - Pumpe

Anschluss Bezeichnung
B4 Signal + Kraftstoffvorratgeber
C4 Signal - Kraftstoffvorratgeber
B1 + Pumpe
B8 - Pumpe

13A-15 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kraftstoffpumpe

Der Motor V4Y ist mit einer Kraftstoffpumpe


ausgerüstet

Diese Pumpe befindet sich im Tank. Sie ist in die


Kraftstoff-Versorgungseinheit integriert und kann nicht
von dieser getrennt werden.

Ihr Austausch erfordert den Austausch der Einheit


Pumpe/Kraftstoff-Vorratgeber/Filter.

Eine Kontrolle des Kraftstoffdrucks und der


Fördermenge der Kraftstoffpumpe ermöglicht die
Diagnose der Kraftstoff-Versorgungseinheit.

Zur Ausbau-/Einbaumethode der Kraftstoffpumpe


siehe Kapitel 19C, Tank, Pumpe -
Kraftstoffvorratgeber.

VERSORGUNGSEINHEIT

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
A1 Signal + Kraftstoffvorratgeber
A2 Nicht belegt
B1 Signal - Kraftstoff-Vorratgeber
B2 Nicht belegt
C1 + Pumpe
C2 - Pumpe

13A-16 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Saugmotor Kontrolle des Pumpendrucks

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse
- für Druckprüfung
- Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-04 Anschlussstück für Prüfung des
Kraftstoffdrucks

Den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) abziehen und


dort einen "T-Anschluss" Mot. 1311-04 mit dem
Manometer anschließen.

WICHTIG:
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Motor starten, um die Kraftstoffpumpe in Gang zu


bringen.

Den Druck ablesen; er muss konstant sein.

Abgelesener Druck:
3,5 bar ± 0,06

A zum Manometer

HINWEIS: Bis zum Ablesen des korrekten Drucks in


der Einspritzrampe können einige Sekunden
vergehen.

13A-17 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Abgas-Turbolader Kontrolle des Pumpendrucks

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse
- für Druckprüfung
- Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-08 Anschlussstück für Prüfung des
Kraftstoffdrucks

Den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) abziehen und


dort einen "T-Anschluss" Mot. 1311-08 mit dem
Manometer anschließen.

WICHTIG:
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Motor starten, um die Kraftstoffpumpe in Gang zu


bringen.

Den Druck ablesen; er muss konstant sein.

Abgelesener Druck:
3,5 bar ± 0,06

A zum Manometer

HINWEIS: Bis zum Ablesen des korrekten Drucks in


der Einspritzrampe können einige Sekunden
vergehen.

13A-18 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kontrolle des Pumpendrucks

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse für
Druckprüfung Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-08 Anschlussstück für Prüfung des
Kraftstoffdrucks

WICHTIG
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Schnellverbinder (1) an der Zufuhrleitung


abklemmen.

Am Anschluss (1) das "T-Anschluss" (Mot. 1311-08)


mit dem Manometer aus dem Prüfkoffer
(Mot. 1311-01) an Stelle (2) anbringen.

Das Fahrzeug anlassen, um die Kraftstoffpumpe in


Gang zu setzen.

Den Druck ablesen; er muss konstant sein.

Der Druck muss 3,5 bar ± 0,06 betragen.

13A-19 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Saugmotor Kontrolle der Kraftstoffpumpen-Fördermenge

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse
- für Druckprüfung
- Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-04 Anschluss für Druckprüfung
Kraftstoffeinspritzung
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Messglas (2000 ml)

Die Kraftstoffpumpe durch Überbrückung der


WICHTIG:
Anschlüsse 3 und 5 des Kraftstoffpumpenrelais (A) in
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
Gang setzen.
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) abziehen und


an der Stelle einen "T-Anschluss" Mot. 1311-04
anbringen.

Am Ausgang des "T-Anschlusses" Mot. 1311-04 eine


ausreichend lange Leitung anschließen, damit die
Pumpe in das Messglas fördert.

Die Fördermenge der Pumpe ablesen.

Abgelesene Fördermenge: 80 bis 120 l/h

B zum Messglas

13A-20 Ausgabe 2
13A
MOTOR
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
F4R Abgas-Turbolader Kontrolle der Kraftstoffpumpen-Fördermenge

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse
- für Druckprüfung
- Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-08 Anschluss für Druckprüfung
Kraftstoffeinspritzung
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Messglas (2000 ml)

Die Kraftstoffpumpe durch Überbrückung der


WICHTIG:
Anschlüsse 3 und 5 des Kraftstoffpumpenrelais (A) in
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
Gang setzen.
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

Den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) abziehen und


an der Stelle einen "T-Anschluss" Mot. 1311-08
anbringen.

Am Ausgang des "T-Anschlusses" Mot. 1311-08 eine


ausreichend lange Leitung anschließen, damit die
Pumpe in das Messglas fördert.

Die Fördermenge der Pumpe ablesen.

Abgelesene Fördermenge: 80 bis 120 l/h

B zum Messglas

13A-21 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kontrolle der Kraftstoffpumpen-Fördermenge

Unerlässliche Spezialwerkzeuge

Mot. 1311-01 Satz Leitungen und Anschlüsse für


Druckprüfung Kraftstoffeinspritzung
Mot. 1311-08 Anschlussstück für Prüfung des
Kraftstoffdrucks

Unerlässliches Werkstattmaterial

1 Messglas (2000 ml)

WICHTIG
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes bringen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen. Die Kraftstoffpumpe durch Überbrückung der
Anschlüsse 3 und 5 des Kraftstoffpumpenrelais (A) in
Gang setzen. Bei einer Spannung von 12 V muss die
Fördermenge innerhalb 1 Minute mindestens 1,3 l
betragen.

Abgelesene Fördermenge: 80 bis 100 l/h

Den Anschluss des Kraftstoffzulaufs (1) abziehen und


an der Stelle einen "T-Anschluss" (Mot. 1311-08)
anbringen.

Am Schnellverbinder (1) den "T-Anschluss"


(Mot. 1311-08) anbringen und eine ausreichend lange
Leitung (2) anschließen, um eine Verbindung zwischen
Pumpe und Messglas herzustellen.

13A-22 Ausgabe 2
13A
MOTOR G9T KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Kontrolle des Drucks und der Dieselfördermenge

Der Druck und die Durchflussmenge können im Niederdruck-Kraftstoff-Kreislauf kontrolliert werden.

Der Niederdruck wird von der Niederdruckpumpe geliefert (Elektropumpe im Kraftstoffbehälter), die die
Hochdruckpumpe während dem Motorstart versorgt.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1311-01
oder Manometer
Mot. 1328
Mot. 1311-08 "T"-Anschluss für Druckprüfung
Kraftstoffeinspritzung
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Messglas (2000 ml)

KONTROLLE DES NIEDERDRUCKS ÜBERPRÜFUNG DER FÖRDERMENGE


(VORFÖRDERPUMPE) (VORFÖRDERPUMPE)

Einen "T-Anschluss" Mot. 1311-08 anbringen, um Die Pumpe in ein Messglas mit 2000 ml leiten.
das Manometer zur Druckprüfung Mot. 1311-01 am
Ausgang (2) des Kraftstofffilters anzuschließen. Um die Pumpe in Gang zu bringen, die Anschlüsse 3
und 5 des Relais der Niederdruckpumpe (A)
Die Pumpe mit Hilfe des Diagnosegeräts bzw. durch überbrücken.
Überbrückung der Anschlüsse 3 und 5 des Relais der
Niederdruckpumpe (A) in Gang setzen.

Den Druck ablesen; er muss zwischen 2,5 und 4 bar


betragen.

Die Fördermenge muss mindestens zwischen 80 und


100 l/h betragen.

ACHTUNG: Druck und Durchsatz der


Hochdruckpumpe dürfen nicht gemessen werden.

13A-23 Ausgabe 2
13A
MOTOREN F4R
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
System gegen Dampfblasenbildung

FUNKTIONSPRINZIP

Das System gegen Dampfblasenbildung wird direkt


vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die Information Kühlflüssigkeitstemperatur wird vom


Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler der Einspritzanlage
aufgenommen (siehe Kapitel 17B "Zentrale
Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur").

Nach dem Ausschalten der Zündung schaltet das


System in den Überwachungsmodus.

F4R Saugmotor:
Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur die Schwelle von
110 °C innerhalb von 2 Minuten nach Abstellen des
Motors überschreitet, wird das Relais der Stufe 1 des
Kühlerventilators aktiviert.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 100 °C


absinkt, wird das Relais des Kühlerventilators vom
Stromkreis getrennt (der Kühlerventilator kann nicht
länger als 10 Minuten angesteuert werden).

F4R Abgas-Turbolader:
Wenn die Temperatur die Schwelle von 107 °C
innerhalb von 49 Sekunden nach Abstellen des Motors
überschreitet, wird das Relais der kleinen
Geschwindigkeitsstufe des Kühlerventilators aktiviert.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 85 °C


absinkt, wird das Relais des Kühlerventilators vom
Stromkreis getrennt (der Kühlerventilator kann nicht
länger als 10 Minuten angesteuert werden).

13A-24 Ausgabe 2
13A
MOTOR V4Y
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
System gegen Dampfblasenbildung

FUNKTIONSPRINZIP

Das System gegen Dampfblasenbildung wird direkt


vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die Information Kühlflüssigkeitstemperatur wird vom


Kühlflüssigkeitstemperaturfühler der Einspritzanlage
aufgenommen (siehe Kapitel 17B, Zentrale
Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur).

Nach dem Ausschalten der Zündung wechselt das


Einspritz-Steuergerät in den Überwachungsmodus.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur die Schwelle von


102 ˚C innerhalb von 2 Minuten nach Abstellen des
Motors überschreitet, wird das Relais der
Geschwindigkeitsstufe 1 des Kühlerventilators mit
Spannung versorgt.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur auf unter 95 ˚C


absinkt, wird das Relais des Kühlerventilators vom
Stromkreis getrennt (der Kühlerventilator kann nicht
länger als 10 Minuten angesteuert werden).

13A-25 Ausgabe 2
113B
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Technische Daten

Motor
Fahrzeuge Getriebe
Typ Kennzahl Bohrung Hub Hubraum
Verdichtung Abgasnorm
(mm) (mm) (cm 3)

JK06, JK0U PK6 F9Q 820, 826 80 93 1870 19/1 EU 00

DREHZAHL (/min) RAUCHDICHTE

Leerlauf Max. Drehzahl mit Last Homologationswert Zulässige Höchstwerte

800 ± 50 4690 ± 150 4730 ± 150 1,3 m -1 (41 %) 3 m -1 (70 %)

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Hochdruckpumpe BOSCH CP3 Druck von 300 bis 1350 bar

Dieseldruckgeber BOSCH An der Rampe befestigt


Anzugsdrehmoment: 3,5 ± 0,5 daNm
Injektoren BOSCH Elektromagnetischer Injektor
Widerstand: < 2 Ω
Betriebsdruck 1350 bar
Maximaler Druck 1525 bar

Druckregler BOSCH An der Hochdruckpumpe befestigt


Widerstand: ≈ 5 Ω bei 20 °C
Anzugsdrehmoment: 0,6 daNm

Einspritz-Steuergerät BOSCH EDC 15 Steuergerät mit 128 Anschlüssen

Glühsteuergerät (befindet sich NAGARES BED/7-12 Mit Funktion Vorglühen - Nachglühen (Betätigung
hinter dem Schmutzfänger des über Steuergerät)
linken Vorderrads)

Glühkerzen BERU bzw. Widerstand: 0,6 Ω Stecker abgeklemmt


CHAMPION

Motordrehzahlgeber MGI Widerstand: 720 bis 880 Ω bei 20 °C

NW-Sensor ELECTRFIL Hall-Sensor

13B-1 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Gaspedal-Potentiometer HELLA Potentiometer mit doppeltem Schleifring


Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω
Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω

Ansaugluft-Temperaturfühler SIEMENS Im Luftmassenmesser integriert


Widerstand zwischen 100 Ω und 40 kΩ

Dieseltemperaturfühler ELTH Widerstand: 2050 Ω bei 25 °C

Kühlmittel-Temperaturfühler ELTH Widerstand: 2252 ± 112 Ω bei 25 °C

Luftmassenmesser SIEMENS Luftmassenmesser mit integriertem Ansaugluft-


Temperaturfühler
Anschluss 1: Ansauglufttemperatur
Anschluss 2: Masse
Anschluss 3: 5 V Prüfspannung
Anschluss 4: + 12 V nach dem
Einspritzanlagenrelais
Anschluss 5: Signal Luftdurchsatz
Anschluss 6: Masse

Ladedrucksensor BOSCH Ausgangsspannung bei eingeschalteter Zündung


und Motor im Stillstand (zwischen den
Anschlüssen 2 und 3):
1,9 V bei einem Luftdruck von 1013 mbar
Ausgangsspannung > 1,9 V bei einem Luftdruck
> 1013 mbar und Ausgangsspannung < 1,9 V bei
einem Luftdruck < 1013 mbar
Die Dichtung bei jedem Ausbau ersetzen.

Atmosphärendruckgeber Im Steuergerät integriert

EGR-Ventil PIERBURG Widerstand des Schleifrings: 8 ± 0,5 Ω bei 20 °C


(Anschlüsse 1 und 5)
Widerstand des Sensors: 4 kΩ Ω bei 20 °C
(Anschlüsse 2 und 4)

13B-2 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Magnetventil der Abstellklappe BITRON oder EATON Widerstand: 46 ± 3 Ω bei 25 °C


(Magnetventil der Motor-
Abstellvorrichtung)

Elektromagnetisches Ladedruck- PIERBURG Widerstand: 15,4 ± 0,7 Ω bei 20 °C


Regulierventil
Turbolader ALLIED SIGNAL Einstellung:
Bei einem Unterdruck von 265 mbar muss der
Stößel einen Weg zwischen 0,5 und 3,5 mm
ausführen.
Bei einem Unterdruck > 600 mbar muss sich der
Stößel am Anschlag befinden.
Diagnose Diagnosegeräte
(außer Prüfkoffer
XR25)

13B-3 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Technische Daten

Motor
Fahrzeuge Getriebe
Typ Kennzahl Bohrung Hub Hubraum
Verdichtung Abgasnorm
(mm) (mm) (cm 3)

PK6 742
JK0H G9T 87 92 2188 18/1 EU 00
SU1 743

DREHZAHL (/min) RAUCHDICHTE

Leerlauf Max. Drehzahl mit Last Homologationswert Zulässige Höchstwerte

850 ± 50 4100 ± 100 3700 ± 100 1,9 m -1 (54 %) 3 m -1 (70 %)

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Hochdruckpumpe BOSCH CP3 Druck von 300 bis 1350 bar

Vorförderpumpe (Niederdruck) BOSCH EKP 13.5 Druck von 2,5 bis 4 bar
Dieseldruckgeber BOSCH An der Rampe befestigt
Anzugsdrehmoment: 3,5 ± 0,5 daNm

Injektoren BOSCH Elektromagnetischer Injektor


Widerstand: < 2 Ω
Betriebsdruck maximal: 1350 bar
Maximaler Druck 1525 bar

Druckregler BOSCH An der Hochdruckpumpe befestigt


Widerstand: ≈ 5 Ω bei 20 °C
Anzugsdrehmoment: 0,6 daNm

Einspritz-Steuergerät BOSCH EDC 15 Steuergerät mit 128 Anschlüssen

Glühsteuergerät (befindet sich NAGARES BED/7-12 Mit Funktion Vorglühen - Nachglühen (Betätigung
hinter dem Schmutzfänger des über Steuergerät)
linken Vorderrads)

Glühkerzen BERU Widerstand: 0,6 Ω , Stecker abgezogen

13B-4 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Gaspedal-Potentiometer HELLA Potentiometer mit doppeltem Schleifring


Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω
Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω

Ansaugluft-Temperaturfühler SIEMENS Im Luftmassenmesser integriert


Widerstand zwischen 100 Ω und 40 KΩ

Dieseltemperaturfühler ELTH Widerstand: 2050 Ω bei 25 °C

Kühlmittel-Temperaturfühler ELTH Widerstand: 2252 ± 112 Ω bei 25 °C

Motordrehzahlgeber MGI Widerstand: 200 bis 270 Ω bei 23 °C

NW-Sensor ELECTROFIL Hall-Sensor


Luftmassenmesser SIEMENS Luftmassenmesser mit integriertem Ansaugluft-
Temperaturfühler
Anschluss 1: Ansauglufttemperatur
Anschluss 2: Masse
Anschluss 3: 5 V Prüfspannung
Anschluss 4: + 12 V nach dem
Einspritzanlagenrelais
Anschluss 5: Signal Luftdurchsatz
Anschluss 6: Masse

Ladedrucksensor DELCO Ausgangsspannung bei eingeschalteter Zündung,


oder Motor im Stillstand (zwischen den Anschlüssen A
BOSCH und B):
1,9 V bei einem Luftdruck von 1013 mbar
Ausgangsspannung > 1,9 V bei einem Luftdruck
von < 1013 mbar
Die Dichtung bei jedem Ausbau erneuern.

Atmosphärendruckgeber Im Steuergerät integriert

EGR-Ventil PIERBURG Widerstand des Schleifrings: 8 ± 0,5 Ω bei 20 °C


(Anschlüsse 1 und 5)
Widerstand des Sensors: 4 Ω bei 20 °C
(Anschlüsse 2 und 4)

13B-5 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Magnetventil der BITRON Widerstand: 46 ± 3 Ω bei 25 °C


Verwirbelungsklappe (Swirl-
Magnetventil)

Magnetventil der Abstellklappe BITRON Widerstand: 46 ± 3 Ω bei 25 °C


(Magnetventil der Motor-
Abstellvorrichtung)

Elektromagnetisches Ladedruck- PIERBURG Widerstand: 15,4 ± 0,7 Ω bei 20 °C


Regulierventil

Turbolader GARETT Einstellung des Regulierventils:


– 200 mbar Unterdruck bei einem Stößelweg
zwischen 1 mm und 3 mm
– 500 mbar Unterdruck bei einem Stößelweg
zwischen 10 mm und 12 mm
– Stößel am Anschlag bei einem Unterdruck von
mehr als 550 mbar

Katalysator EBERSPÄCHER C147

Vorkatalysator EBERSPÄCHER -

Diagnose Diagnosegeräte
(außer Prüfkoffer
XR25)

13B-6 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Technische Daten

Motor
Fahrzeuge Getriebe
Typ Kennzahl Bohrung Hub Hubraum
Verdichtung Abgasnorm
(mm) (mm) (cm3)

JK0J SU1 P9X 701 87,5 82 2958 18,5/1 EU 00

DREHZAHL (/min) RAUCHDICHTE

Leerlauf Max. Drehzahl mit Last Homologationswert Zulässige Höchstwerte

700 ± 30 5000 ± 150 4600 ± 100 1 m-1 (33,5 %) 3 m-1 (70 %)

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Hochdruckpumpe DENSO-HP2270L Dauerdruck von 250 bis 1450 bar

Diesel-Rampendrucksensor DENSO An der Rampe befestigt


Versorgungsspannung: 5 ± 0,25 V
Lineares Ausgangssignal (zwischen den
Anschlüssen 1 und 2):
1600 bar = 4,2 V
400 bar = 2 V

Injektoren DENSO- DLLA155P750 Elektromagnetischer Injektor mit Regelwiderstand


Widerstand: Anschlüsse 3 und 4: 2,7 ± 0,1 Ω
Regelwiderstand: Anschlüsse 1 und 2: 30,9 bis
9530 Ω

Dieseldruckregler DENSO An der Hochdruckpumpe verbaut


Können nicht ausgebaut werden
Widerstand: 1,6 ± 0,3 Ω

Einspritz-Steuergerät DENSO Steuergerät 121 Anschlüsse (81 und 40


Anschlüsse)

Treiber-Steuergerät DENSO Steuergerät 16 Anschlüsse (8 plus 8 Anschlüsse)

Glühsteuergerät NAGARES Mit Funktion Vorglühen - Nachglühen (Betätigung


BEDDR14-12 über Steuergerät)

Glühkerzen NGK Widerstand: 0,6 ± 0,05 Ω, Stecker abgeklemmt

Gaspedal-Potentiometer HELLA Potentiometer mit doppeltem Schleifring,


Widerstand:
Schleifring 1: 2 (Masse) und 4 (+ 5 V): 1200 ± 480 Ω
Schleifring 2: 1 (Masse) und 5 (+5 V): 1700 ± 680 Ω

Luftmassenmesser BOSCH Heißfilm-Luftmassenmesser


Steckerbelegung:
Anschluss 1: nicht belegt
Anschluss 2: + 12 V nach Schutzrelais der
Einspritzanlage
Anschluss 3: Masse
Anschluss 4: Signal Luftdurchsatz
Anschluss 5: + 5 V Prüfspannung

13B-7 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Ladedrucksensor HITACHI Versorgungsspannung (zwischen den


Anschlüssen 2 und 3): 5 ± 0,25 V
Ausgangsspannung bei eingeschalteter
Zündung, Motor im Stillstand (zwischen den
Anschlüssen 1 und 2)
Lineares Ausgangssignal:
= 1,9 V bei einem Luftdruck von 1013 mbar
≈ 4,5 V bei einem Saugrohrdruck von 1900 mbar
≈ 0,6 V bei einem Saugrohrdruck von 100 mbar
Die Dichtung bei jedem Ausbau ersetzen.

Temperaturfühler: DELPHI Temperaturfühler mit negativem


– Ansaugluft Temperaturkoeffizient
– Diesel Widerstand: 28940 ± 10 Ω bei - 20 °C
– Kühlmittel 16321 ± 9 Ω bei - 10 °C
9516 ± 8,5 Ω bei 0 °C
5728 ± 8 Ω bei 10 °C
3555 ± 7,5 Ω bei 20 °C
2268 ± 7 Ω bei 30 °C
1483 ± 6 Ω bei 40 °C
992 ± 5,5 Ω bei 50 °C
680 ± 5,2 Ω bei 60 °C
475 ± 5 Ω bei 70 °C
338 ± 4 Ω bei 80 °C
245 ± 3,5 Ω bei 90 °C
180 ± 3,5 Ω bei 100 °C
134,7 ± 3 Ω bei 110 °C
117 ± 2,8 Ω bei 115 °C

Stellungssensor des EGR-Ventils DENSO Widerstand: Anschlüsse 1 und 3: 5 ± 1 KΩ



Versorgungsspannung: 5 0,25 V
±

EGR-Ventil DENSO Widerstand: 6,8 ± 0,5 Ω bei 20 °C

Stellungssensor des Regulierventils HONEYWELL Widerstand: Anschlüsse 1 und 3: 5 ± 1 KΩ Ω


Versorgungsspannung: 5 0,25 V
±
Lineares Signal: – Anschlag in Ruheposition:
4,70 V
– 10 mm Hub: 0,45 V

Elektromagnetisches Ladedruck- DENSO Widerstand: 12 ± 1 Ω bei 20 °C


Regulierventil

13B-8 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Technische Daten

BEZEICHNUNG MARKE/TYP TECHNISCHE DATEN

Atmosphärendruckgeber - Im Steuergerät integriert

Steuerventil der Abstellklappe DENSO Widerstand: 40 ± 3 Ω bei 20 °C

NW-Sensor DENSO Induktiv-Sensor


Widerstand: 2150 ± 300 Ω bei 20 °C
Motordrehzahlgeber DENSO Induktiv-Sensor
Der Zahnring ist mittels Keilverbindung an der
Kurbelwelle befestigt.
Widerstand: 2150 ± 300 Ω bei 20 °C

Turbolader GARETT - VNT Turbolader mit verstellbaren Mehrfach-Schaufeln


Dieselvorwärmvorrichtung - Sie ist Bestandteil des Dieselfilters und besteht
aus einem Widerstand und einem
Thermokontakt.

Vorkatalysator EBERSPÄCHER C129

Katalysator EBERSPÄCHER C113

Einspritzfolge - 1-2-3-4-5-6
Nr. 1 und 2 steuergehäuseseitig (Nr. 1 an der
hinteren Zylinderreihe)

Diagnose Diagnosegeräte
(außer Prüfkoffer
XR25)

13B-9 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Besonderheiten

INJEKTOREN

ACHTUNG:
An den Injektoren des Motors F9Q befindet sich ein 6-stelliger Code, der IMA (Injektor-Mengenabgleich) genannt
wird. Wenn der Motor mit dieser Korrektur ausgestattet ist, muss die unten beschriebene Methode unbedingt
eingehalten werden. Andernfalls ist diese Methode nicht zu berücksichtigen.

An den Injektoren des Motors F9Q befindet sich ein 6-stelliger Code, der IMA (Injektor-Mengenabgleich) genannt
wird. Dieser Code ist für jeden Injektor spezifisch. Er gibt die Fertigungstoleranzen und die Einspritzmenge des
Injektors an.

Im Falle des Austauschs eines oder mehrerer Injektoren muss der Code des oder der neuen Injektoren in das
Steuergerät eingelesen werden.

Im Falle der Neuprogrammierung bzw. des Austauschs des Steuergeräts müssen die Codes der vier Injektoren
erneut in das Steuergerät eingelesen werden.

Es bestehen zwei Möglichkeiten:

● Wenn die Kommunikation mit dem Steuergerät möglich ist:


– Die Daten des alten Steuergeräts mittels Diagnosegerät auslesen.
– Das Steuergerät austauschen.
– Die Daten des Diagnosegeräts in das neue Steuergerät übertragen.
– Mit Hilfe des Diagnosegeräts sicherstellen, dass das Steuergerät keine Störung festgestellt hat, die mit den Codes
der Injektoren zusammenhängt, und dass die Kontrolllampe an der Instrumententafel nicht leuchtet.

● Wenn die Kommunikation mit dem Steuergerät nicht möglich ist:


– Das Steuergerät austauschen.
– Die Daten auf den Injektoren ablesen.
– Diese Daten mit Hilfe des Diagnosegeräts im Steuergerät speichern.
– Das Steuergerät entsprechend der Ausrüstungselemente rekonfigurieren (Klimaanlage).
– Mit Hilfe des Diagnosegeräts sicherstellen, dass das Steuergerät keine Störung festgestellt hat, die mit den Codes
der Injektoren zusammenhängt, und dass die Kontrolllampe an der Instrumententafel nicht leuchtet.

13B-10 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Besonderheiten

BESONDERHEITEN DER INJEKTOREN

Diese Version der EDC15 beinhaltet eine neue Funktion: den "IMA" (Injektor-Mengenabgleich); gemeint ist die
"Korrektur des Injektor-Durchsatzes", kurz "IMA-Kalibrierung".

1. CODIERUNG DER INJEKTOREN

Die Injektoren besitzen eine werkseitige Klassifizierung gemäß ihrem jeweiligen Durchsatz: im Leerlauf, bei Volllast
und in der Voreinspritzphase.

Diese wird als 6-stelliger alphanumerischer Code dargestellt, der in den oberen Teil des Bakelit-Korpus des Injektors
eingraviert ist. Diese Codes werden anschließend in den Speicher des Steuergeräts eingelesen, damit die
Ansteuerung der einzelnen Injektoren unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen erfolgt.

Beim Austausch eines Injektors oder eines Steuergeräts können die Codes mit Hilfe der Diagnosegeräte
RENAULT NXR und CLIP über den Diagnoseanschluss programmiert werden.

2 AUSTAUSCH DES STEUERGERÄTS ODER NEUPROGRAMMIERUNG

Das Steuergerät kann über den Diagnoseanschluss mit Hilfe der Diagnosegeräte RENAULT NXR und CLIP
reprogrammiert werden. Vor der Neuprogrammierung bzw. dem Austausch des Steuergeräts bei Instandsetzungen
müssen folgende Parameter mit Hilfe des Befehls SC005 im Diagnosegerät gespeichert werden: die
"IMA"-Kalibrierung, die Konfigurationen des Austauschteils (Leerlaufregulierung) und die Optionen.

Nach dem Speichern der Daten die Neuprogrammierung bzw. den Austausch des Steuergeräts durchführen;
anschließend den den Befehl SC007 ausführen, um die Sollwerte der "Parameter" wieder herzustellen (siehe
Maßnahme auf nächster Seite).

3. AUSTAUSCH EINES ODER MEHRERER INJEKTOREN

Beim Austausch eines Injektors muss unbedingt die neue "IMA"-Kalibrierung vom Ausgang des betreffenden
Injektors in das Steuergerät eingelesen werden. Dies wird mittels Befehl "SC004: Einlesen der Daten für Injektor-
Mengenabgleich" durchgeführt (siehe Maßnahme auf folgender Seite).

ACHTUNG:
Für jede Maßnahme an der Hochdruck-Einspritzanlage ist die vollständige Kenntnis der Anweisungen
bezüglich Sauberkeit und Sicherheit unerlässlich, die im Kapitel 13B "Sauberkeit" beschrieben werden!

13B-11 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Besonderheiten

IMA-KALIBRIERUNG

Um zu klären, ob die Funktion "IMA" verfügbar ist, siehe Menü "Auslesen der Konfiguration: LC041" im Menü
"BEFEHLE" des Diagnosegeräts.

Die Injektor-Codes können auf der Seite "Identifizierung" bzw. "SC004:: spezifische Befehle ausgelesen werden.
Wenn die Injektor-Codes "AAAAAA" lauten, sind zwei Fälle zu unterscheiden:
– Der IMA ist nicht verfügbar; in diesem Fall ist diese Anzeige normal.
– Der IMA ist verfügbar; in diesem Fall entspricht diese Anzeige der standardmäßigen Codierung eines uncodierten
Steuergeräts. Das Steuergerät befindet sich nun in der Notlauffunktion ("DF173: 1.DEF" ist vorhanden).
Die Injektor-Codes müssen programmiert werden; hierzu den spezifischen Befehl: SC004 verwenden.

(ab EDC15C3, Vdiag-Nr. 10 verfügen alle Motoren G9T über die Funktion IMA).

SC004: ERFASSUNG DER DATEN FÜR INJEKTOR-MENGENABGLEICH

Dieser Befehl ermöglicht die Programmierung der "IMA"-Codes nach dem Austausch eines oder mehrerer
Injektoren (bzw. nach dem Austausch des Einspritz-Steuergerätes, wenn die Kommunikation nicht hergestellt
werden kann). Er ermöglicht die Erfassung sowohl einzelner als auch mehrerer Codes (1 bis 4 Injektoren).

Vorgehensweise:
Die 6-stelligen alphanumerischen Codes ablesen, welche in den oberen Teil des Bakelit-Korpus der Injektoren
eingraviert sind.
● Das Menü "SPEZIFISCHER BEFEHL" bestätigen und SC004 auswählen.
● Den Anweisungen des Diagnosegeräts folgen.
● Die korrekte Befehlsverarbeitung überwachen; hierzu in der Spalte "AKTUELL" den/die neue/n Injektor-Code/s
überprüfen.

ACHTUNG:
Jeder Code muss am Zylinder, an dem der Injektor verbaut ist, angezeigt werden! Nach dem Speichern der Injektor-
Codes die Störung DF173 löschen, falls sie gespeichert ist.

SC005: DATENSICHERUNG ZUM AUSTAUSCH EINES STEUERGERÄTS

Dieser Befehl ermöglicht die Speicherung bestimmter Daten des Steuergeräts (IMA-Kalibrierung,
Drehzahlregulierung und Konfigurationen) im Diagnosegerät.

Vor dem Austausch des Steuergerätes zu befolgende Methode:


● Überprüfen, ob die in den Injektoren eingravierten Codes mit den Codes identisch sind, die den einzelnen Zylindern
im Menü "Identifizierung" zugewiesen sind. Gegebenenfalls über den Befehl SC004 korrigieren.
● Das Menü "SPEZIFISCHER BEFEHL" bestätigen, SC005 auswählen und den Anweisungen folgen.
● Nach erfolgter Speicherung das Steuergerät austauschen und dann den Befehl SC007 ausführen.

Wenn die Kommunikation mit dem auszutauschenden Steuergerät nicht möglich ist, kann keine Datensicherung
durchgeführt werden. Das Steuergerät muss daher über die entsprechenden Befehle manuell konfiguriert werden
(SC004, CF005, CF014, CF571 bzw. CF572).

13B-12 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Besonderheiten

SC007: EINLESEN DER DATEN NACH AUSTAUSCH EINES STEUERGERÄTS

Durch diesen Befehl kann das neue Steuergerät gemäß dem alten Steuergerät konfiguriert werden.

Nach dem Austausch des Steuergeräts zu befolgende Methode:


● Das Menü "SPEZIFISCHER BEFEHL" bestätigen, SC007 auswählen und den Anweisungen folgen.

Nach der Ausführung des Befehls kann die korrekte Datenverarbeitung über das Menü "IDENTIFIZIERUNG"
überwacht werden: Die Injektor-Codes im Menü "PARAMETER", die Leerlaufregulierung und danach im Menü
"AUSLESEN DER KONFIGURATION" die im Fahrzeug vorhandenen Optionen.

13B-13 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Besonderheiten

Über die Hochdruck-Direkteinspritzung wird in einem bestimmten Moment eine bestimmte Menge Diesel
eingespritzt.

BESCHREIBUNG

Das System umfasst:


– eine Entlüftungspumpe
– ein Kraftstofffilter
– einen an der Pumpe befestigten Hochdruckregler
– eine Hochdruckpumpe
– eine Einspritzrampe mit einem Druckgeber und einem Druckbegrenzer
– 4 elektromagnetische Injektoren
– diverse Geber
– ein Einspritz-Steuergerät.

FUNKTIONSWEISE

Das Direkt-Hochdruck-Einspritzsystem "Common Rail" ist ein sequentielles Dieseleinspritzsystem (basierend auf
der Funktionsweise der Multipoint-Einspritzung bei Fahrzeugen mit Benzinmotor).

Dieses Einspritzsystem ermöglicht über die Voreinspritzung die Verringerung der Motorgeräusche sowie des
Partikel- und Abgasausstoßes; ferner wird schon bei niedrigen Drehzahlen ein starkes Drehmoment erzielt.

Die Hochdruckpumpe leitet den erzeugten Hochdruck zur Einspritzrampe. Der auf der Pumpe befindliche
Druckregler regelt die Kraftstofffördermenge der Hochdruckpumpe. Die Rampe versorgt jeden Injektor über ein
Stahlrohr.

Das Steuergerät hat folgende Funktionen:


– Es gibt den Einspritzdruckwert vor, der für eine korrekte Funktion des Motors erforderlich ist, und steuert den
Kraftstoff-Druckregler. Es überprüft den Druckwert über den Druckgeber an der Rampe.
– Es gibt die Zeit vor, die für die Einspritzung der jeweiligen Dieselmenge erforderlich ist sowie den Moment der
Einspritzung.
– Es steuert jeden Injektor nach der Vorgabe dieser beiden Werte unabhängig voneinander und elektrisch.

Die in den Motor eingespritzte Menge wird bestimmt in Abhängigkeit von:


– der Dauer der Ansteuerung des Injektors
– der Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit des Injektors
– dem Nadelhub (abhängig vom Injektortyp)
– der nominalen Kraftstoffdurchflussmenge des Injektors (abhängig vom Injektortyp)
– dem Druck der Hochdruckrampe (vom Steuergerät geregelt).

BEI JEGLICHEN ARBEITEN AM HOCHDRUCK-EINSPRITZSYSTEM MÜSSEN DIE IN DIESEM DOKUMENT


ENTHALTENEN HINWEISE ZUR SICHERHEIT UND SAUBERKEIT BEFOLGT WERDEN.

13B-14 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Besonderheiten

KONTROLLE NACH DER INSTANDSETZUNG

Den Kreislauf mittels manueller Entlüftungspumpe entlüften.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme den Dieselkreislauf auf Undichtigkeiten prüfen. Den
Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des Kühlerventilators drehen lassen, danach mehrmals im Stand
Gas geben.

WICHTIG: Der Motor darf nicht mit Diesel betrieben werden, der mehr als 10 % Diethylester enthält.

Das System kann den Kraftstoff mit einem Druck von bis zu 1350 bar in den Motor einspritzen. Vor jeder Wartungs-
oder Reparaturmaßnahme sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr unter Druck steht.

Die Anzugsdrehmomente folgender Elemente müssen unbedingt eingehalten werden:


– Hochdruckleitungen
– Injektoren am Zylinderkopf
– Druckgeber und Druckregler

Bei Reparatur oder Ausbau der Hochdruckpumpe, der Injektoren, der Versorgungsleitungen, der
Hochdruckzu- und -rückleitungen müssen die Öffnungen mit neuen passenden Stopfen versehen werden,
um etwaige Verunreinigungen zu vermeiden.

ACHTUNG: ALLE AUSGEBAUTEN LEITUNGEN SIND ZU ERNEUERN.

Bei der Erneuerung der Hochdruckleitung folgendermaßen vorgehen:


– Die Hochdruckleitung ausbauen; hierzu den Filterstutzen am Injektor mit einem Schlüssel gegenhalten.
– Die Schutzkappen anbringen.
– Die Hochdruckrampe lösen.
– Die neue Hochdruckleitung einsetzen.
– Die Anschlüsse von Hand leicht bis zum Anschlag voranziehen.
– Die Befestigungen der Hochdruckrampe mit dem korrekten Drehmoment anziehen.
– Den injektorseitigen Anschluss mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.
– Den rampenseitigen Anschluss mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

Die inneren Komponenten der Hochdruckpumpe dürfen nicht ausgebaut werden.

Nach dem Ausbau ist die Kraftstoff-Rücklaufleitung an den Injektoren unbedingt auszutauschen.

Der Dieseltemperaturfühler kann nicht ausgebaut werden. Er ist ein fester Bestandteil der Kraftstoff-
Rücklauframpe.

Bei laufendem Motor darf kein Hochdruck-Leitungsanschluss gelöst werden.

Der Motor darf nicht mit folgenden Kraftstoffen betrieben werden:


– Diesel mit mehr als 10 % Diethylester
– Benzin - auch nicht in geringen Mengen.

13B-15 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Besonderheiten

Über die Hochdruck-Direkteinspritzung wird in einem bestimmten Moment eine bestimmte Menge Diesel
eingespritzt.

BESCHREIBUNG

Das System umfasst:


– eine Versorgungseinheit Pumpe-Vorratgeber (befindet sich im Kraftstoffbehälter)
– ein Kraftstofffilter
– ein Druckregler (an der Pumpe befestigt)
– eine Hochdruckpumpe
– eine Einspritzrampe mit einem Druckgeber und einem Druckbegrenzer
– vier elektromagnetische Injektoren
– diverse Geber
– ein Einspritz-Steuergerät.

FUNKTIONSWEISE

Das Direkt-Hochdruck-Einspritzsystem "Common Rail" ist ein sequentielles Dieseleinspritzsystem (basierend auf
der Funktionsweise der Multipoint-Einspritzung bei Fahrzeugen mit Benzinmotor).

Dieses Einspritzsystem ermöglicht über die Voreinspritzung die Verringerung der Motorgeräusche sowie des
Partikel- und Abgasausstoßes; ferner wird schon bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment erzielt.

Die Niederdruckpumpe (auch Vorförderpumpe genannt) versorgt über das Kraftstofffilter die Hochdruckpumpe nur
während der Startphase. Bei einem Druck zwischen 2,5 und 4 bar.

Die Hochdruckpumpe leitet den erzeugten Hochdruck zur Einspritzrampe. Der an der Pumpe befindliche
Druckregler regelt die Kraftstofffördermenge der Hochdruckpumpe. Die Rampe versorgt jeden Injektor über ein
Stahlrohr.

Das Steuergerät hat folgende Funktionen:


– Es gibt den Einspritzdruckwert vor, der für eine korrekte Funktion des Motors erforderlich ist, und steuert den
Kraftstoff-Druckregler. Es überprüft den Druckwert über den Druckgeber an der Rampe.
– Es gibt die Zeit vor, die für die Einspritzung der jeweiligen Dieselmenge erforderlich ist sowie den Moment der
Einspritzung.
– Es steuert jeden Injektor nach der Vorgabe dieser beiden Werte unabhängig voneinander und elektrisch.

Die in den Motor eingespritzte Menge wird bestimmt in Abhängigkeit von:


– der Dauer der Ansteuerung des Injektors
– der Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit des Injektors
– dem Nadelhub (abhängig vom Injektortyp)
– der nominalen Kraftstoffdurchflussmenge des Injektors (abhängig vom Injektortyp)
– dem Druck der Hochdruckrampe (vom Steuergerät geregelt).

BEI JEGLICHEN ARBEITEN AM HOCHDRUCK-EINSPRITZSYSTEM MÜSSEN DIE IN DIESEM DOKUMENT


ENTHALTENEN HINWEISE ZUR SICHERHEIT UND SAUBERKEIT BEFOLGT WERDEN.

13B-16 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Besonderheiten

DICHTIGKEITSKONTROLLE NACH DER INSTANDSETZUNG

Den Kreislauf entlüften. Hierzu die Niederdruckpumpe drehen lassen. Dazu die Zündung mehrmals einschalten bzw.
die Niederdruckpumpe mit Hilfe des Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Stellglieder" drehen lassen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme den Dieselkreislauf auf Undichtigkeiten prüfen. Den
Motor bis zur Aktivierung des Kühlerventilators drehen lassen, danach mehrmals im Stand Gas geben.

WICHTIG:
Der Motor darf nicht mit Diesel betrieben werden, der mehr als 10 % Diethylester enthält.

Das System kann den Kraftstoff mit einem Druck von bis zu 1350 bar in den Motor einspritzen. Vor jeder Wartungs-
oder Reparaturmaßnahme sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr unter Druck steht.

Die Anzugsdrehmomente folgender Elemente müssen unbedingt eingehalten werden:


– Hochdruckleitungen
– Injektoren am Zylinderkopf
– Druckgeber und Druckregler

Bei Reparatur oder Ausbau der Hochdruckpumpe, der Injektoren, der Versorgungsleitungen, der
Hochdruckzu- und -rückleitungen müssen die Öffnungen mit neuen passenden Stopfen versehen werden,
um etwaige Verunreinigungen zu vermeiden.

ACHTUNG:
ALLE AUSGEBAUTEN LEITUNGEN SIND ZU ERNEUERN.

Bei der Erneuerung der Hochdruckleitung folgendermaßen vorgehen:


– Die Hochdruckleitung ausbauen; hierzu den Filterstutzen am Injektor mit einem Schlüssel gegenhalten.
– Die Schutzkappen anbringen.
– Die Hochdruckrampe lösen.
– Die neue Hochdruckleitung einsetzen.
– Die Anschlüsse von Hand leicht bis zum Anschlag voranziehen.
– Die Befestigungen der Hochdruckrampe mit dem korrekten Drehmoment anziehen.
– Den injektorseitigen Anschluss mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.
– Den rampenseitigen Anschluss mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

Die inneren Komponenten der Hochdruckpumpe dürfen nicht ausgebaut werden.

Nach dem Ausbau ist die Kraftstoff-Rücklaufleitung an den Injektoren unbedingt auszutauschen.

Der Dieseltemperaturfühler kann nicht ausgebaut werden. Er ist ein fester Bestandteil der Kraftstoff-
Rücklauframpe.

Bei laufendem Motor darf kein Hochdruck-Leitungsanschluss gelöst werden.

Der Motor darf nicht mit folgenden Kraftstoffen betrieben werden:


– Diesel mit mehr als 10 % Diethylester
– Benzin - auch nicht in geringen Mengen

13B-17 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

Über das Hochdruck-Einspritzsystem ECD-2UP DENSO wird in einem bestimmten Moment eine bestimmte Menge
Diesel eingespritzt.

BESCHREIBUNG

● Steuergerät mit 121 Anschlüssen der Marke DENSO flash EEPROM, das den Einspritzvorgang steuert.

● Das System umfasst:


– eine Entlüftungspumpe am Niederdruckkreislauf
– ein Dieselfilter mit Vorwärmvorrichtung
– eine Hochdruckpumpe mit integrierter Vorförderpumpe
– zwei Kraftstoff-Druckreglern (an der Pumpe befestigt)
– eine Einspritzrampe
– ein Dieselrampen-Drucksensor
– ein Druckregelventil an der Rampe
– sechs elektromagnetische Injektoren
– ein Treiber-Steuergerät der Injektoren
– einen Dieseltemperaturfühler
– einen Kühlmittel-Temperaturfühler
– einen Ansaugluft-Temperaturfühler
– einen Luftmassenmesser
– einen NW-Sensor
– einen Motordrehzahlgeber
– einen Ladedruckgeber des Turbos
– einen Stellungssensor des Regulierventils
– einen Ladedruck-Regulierventil
– ein EGR-Ventil
– einen Stellungssensor des EGR-Ventils
– ein Steuerventil für die Abstellklappe
– eine Abstellklappe
– ein Gaspedal-Potentiometer
– einen Atmosphärendruckgeber
– und ein Steuergerät

● Das Hochdruck-Direkt-Einspritzsystem "Common Rail" ist ein sequentielles Dieseleinspritzsystem (basierend auf
der Funktionsweise der Multipoint-Einspritzung bei Fahrzeugen mit Benzinmotor).

● Dieses Einspritzsystem ermöglicht über die Voreinspritzung die Verringerung der Motorgeräusche sowie des
Partikel- und Abgasausstoßes; ferner wird schon bei niedrigen Drehzahlen ein starkes Drehmoment erzielt.

13B-18 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

● Die Hochdruckpumpe leitet den erzeugten Hochdruck zur Einspritzrampe. Die zwei Druckregler, die an der
Pumpe verbaut sind, kontrollieren den Druck in Abhängigkeit von den Vorgaben durch das Steuergerät. Die Rampe
versorgt jeden Injektor über ein Stahlrohr.

● Das Einspritz-Steuergerät empfängt die Informationen von den verschiedenen Sensoren. Es berechnet die Daten
der Einspritzanlage (Frühverstellung, Voreinspritzung, Einspritzzeit) und sendet ein Steuersignal an das Treiber-
Steuergerät, welches das Öffnen der Injektoren steuert.

● Eine Abstellklappe schließt sich beim Ausschalten der Zündung. Sie verschließt die Luftversorgung, um ein
progressives Abschalten des Motors ohne Ruckeln zu ermöglichen. Zum Schließen der Klappe steuert das
Steuergerät ein Magnetventil an, welches den Unterdruck der Unterdruckpumpe auf die Unterdruckkapsel zur
Betätigung umleitet.

● Zur Reduzierung der Schadstoffemission verwendet der Motor P9X einen Kühlkörper für die rückgeführten
Abgase. Über das EGR-Ventil in die Zylinder eingelassene Gase werden durch einen Kühlkörper geleitet, welcher
vom Kühlmittel gekühlt wird. Auf diese Weise wird das Absinken der Verbrennungstemperatur verstärkt. Dies führt
zur Reduzierung der Stickoxidemissionen.

● Der Motor P9X misst über ein Potentiometer die Achsbewegung des Regulierventils des Abgas-Turboladers.
Das Einspritz-Steuergerät verwendet diese Information, um die Ladedruckregulierung anzugleichen.

● Während der Herstellung führen die Toleranzen zu Abweichungen des Durchsatzes zwischen den Injektoren.
Diese Abweichungen führen zu Laufgeräuschen und zu hohem Schadstoffausstoß.
Um diese Abweichungen zu kompensieren, wird bei der Herstellung ein Regelwiderstand in den Stecker jedes
Injektors integriert.
Das Einspritz-Steuergerät liest den Wert dieses Widerstands, welcher der Toleranz des Injektors entspricht.
Anschließend reguliert es die Einspritzzeit, um an jedem Injektor den gleichen Durchsatz zu erzielen.

● Das Steuergerät hat folgende Funktionen:


– Es gibt den Einspritzdruckwert vor, der für eine korrekte Funktion des Motors erforderlich ist und steuert die
Kraftstoffdruckregler. Es überprüft den Druckwert über den Druckgeber an der Rampe.
– Es gibt die Zeit vor, die für die Einspritzung der jeweiligen Dieselmenge erforderlich ist sowie den Moment der
Einspritzung.
– Es steuert jeden Injektor elektrisch und einzeln über das Treiber-Steuergerät an, nachdem diese beiden Werte
ermittelt wurden.

13B-19 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

● Die Hochdruckpumpe wird über eine integrierte Niederdruckpumpe (Förderpumpe), die aus zwei Pumpenkolben
besteht, mit Niederdruck versorgt. Zur Druckregelung verfügt die Pumpe über zwei Druckregler. Jeder der
Druckregler kontrolliert die einem Pumpenelement zugeführte Dieselmenge.

● Das Steuergerät steuert:


– die Leerlaufregulierung
– die dem Ansaugtrakt zurückgeführte Abgasmenge
– die Kraftstoffversorgung (Frühverstellung, Durchsatz und Rampendruck)
– die Ansteuerung des Kühlerventilators (Funktion Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur)
– die Freigabe der Ansteuerung der elektrischen Heizwiderstände
– die Freigabe der Ansteuerung der Kompressorkupplung der Klimaanlage
– die Funktion Tempomat (Regler-Funktion) mit Abstandskontrolle
– die Ansteuerung des Glühsteuergeräts

● Ansteuerung des Kühlerventilators und der Warnlampe für Kühlmitteltemperatur an der Instrumententafel über das
Einspritz-Steuergerät (Funktion Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur).

● Multiplexverbindung zwischen den verschiedenen Steuergeräten des Fahrzeugs Deshalb wird das Aufleuchten der
Störungskontrolllampen an der Instrumententafel via Multiplex-Datennetz gesteuert.

● Bei einem Aufprall wird die Information Unterbrechung der Dieselzufuhr vom Airbag-Steuergerät weitergegeben.
Dieses gibt über das Multiplex-Datennetz dem Einspritz-Steuergerät den Befehl, die Ansteuerung des Schutzrelais
der Einspritzung zu sperren.
Die Entriegelung erfolgt erst, nachdem die Zündung 10 Sekunden lang ausgeschaltet war. Diese Maßnahme
führt dazu, dass die Störungskontrolllampe beim Einschalten der Zündung länger als üblich aufleuchtet. Die
Kontrolllampe funktioniert erst wieder normal, nachdem die Störung mittels Diagnosegerät gelöscht wurde.

13B-20 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

WICHTIG

● Der Motor darf nicht mit folgenden Kraftstoffen betrieben werden:


– Diesel mit mehr als 10 % Diethylester
– Benzin - auch nicht in geringen Mengen

● Das System kann den Kraftstoff mit einem Druck von bis zu 1450 bar in den Motor einspritzen. Vor jedem Eingriff
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr unter Druck steht und dass die Kraftstofftemperatur nicht zu hoch
ist.

● Bei jeglichen Arbeiten am Hochdruck-Einspritzsystem müssen die in diesem Dokument aufgezeigten Hinweise zur
Sicherheit und Sauberkeit befolgt werden.

● Das Innere der Pumpe und der Injektoren darf nicht ausgebaut werden.

● Der Ausbau folgender Teile ist verboten:


– den Kraftstoff-Druckregler an der Pumpe
– des Stellungssensors des Regulierventils

● Aus Sicherheitsgründen ist es strikt untersagt, den Anschluss einer Hochdruckleitung bei laufendem Motor zu
lösen.

● Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen grundsätzlich ausgetauscht werden.

● Der Kabelstrang des NW-Sensors und des Motordrehzahlgebers darf nicht repariert werden. Bei Ausfall, den
Geber austauschen.

● Kein Bauteil des Systems darf direkt mit 12 V Spannung versorgt werden.

● Das Entfernen der Ölkohle und das Reinigen mit Ultraschall sind nicht gestattet.

● Der Motor darf keinesfalls gestartet werden, wenn die Batterie nicht korrekt angeschlossen wurde.

● Das Einspritz-Steuergerät bei Schweißarbeiten an Fahrzeugen abklemmen.

● Auf den Injektoren steht ein Widerstandswert. Dieser Widerstand ist für jeden Injektor spezifisch, er gibt die
Fertigungstoleranzen und die Einspritzmenge jedes einzelnen Injektors an.

13B-21 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

DICHTIGKEITSKONTROLLE NACH DER INSTANDSETZUNG

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme den Dieselkreislauf auf Undichtigkeiten prüfen.

Den Kreislauf mittels manueller Entlüftungspumpe entlüften.

Es existiert ein Befehl, der es ermöglicht, eine Dichtigkeitskontrolle des Hochdrucksystems mittels
Diagnosegerät bei laufendem Motor und stehendem Fahrzeug durchzuführen.

Dieser Befehl ermöglicht die Diagnose einer Undichtigkeit am Hochdruckkreislauf. Er kann nur ausgeführt werden,
wenn die Motortemperatur über 80 °C liegt.

Lecksuchmittel auf die Hochdruckanschlüsse auftragen.

Den Befehl SC001 "Dichtigkeitskontrolle Hochdrucksystem" ausführen. Die Motordrehzahl wird automatisch auf
2000 /min während 2 Minuten angehoben und wechselt danach wieder zur Leerlaufdrehzahl.

Eine Dichtigkeitskontrolle des Hochdrucksystems durchführen (Sichtprüfung).

Das Lecksuchmittel entfernen.

13B-22 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Besonderheiten

TEST DER INJEKTOREN

Es existiert ein mittels Diagnosegerät auszuführender Befehl, durch den jeder Injektor einzeln gesperrt
werden kann.

Dieser Befehl kann nur ausgeführt werden, wenn die Motortemperatur höher ist als 80 °C.

Das Diagnosegerät anschließen und dann jeden Injektor einzeln über die Befehle im "Funktionsmodus/
Stellglieder" sperren:

AC632 Test Injektor Nr. 1


AC633 Test Injektor Nr. 2
AC634 Test Injektor Nr. 3
AC635 Test Injektor Nr. 4
AC636 Test Injektor Nr. 5
AC637 Test Injektor Nr. 6

13B-23 Ausgabe 2
13B
MOTOREN DIESELEINSPRITZUNG
F9Q-G9T-P9X
Sauberkeit

ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT, DIE BEI JEDER WARTUNGS- ODER REPARATURMASSNAHME


AM SYSTEM DER HOCHDRUCK-DIREKTEINSPRITZUNG UNBEDINGT BEACHTET WERDEN MÜSSEN

Gefahren durch Verunreinigungen

Das System ist sehr empfindlich gegenüber Verschmutzung. Gefahren durch Verunreinigungen sind:
– die Beschädigung oder Zerstörung der Hochdruck-Einspritzanlage
– das Verklemmen eines Elements oder die Entstehung von Undichtigkeiten

Alle Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen müssen unter sehr sauberen Bedingungen vorgenommen werden.
Saubere Bedingungen bedeuten, dass beim Ausbau keine Schmutzpartikel (auch keine mit einer Größe
von wenigen Mikrometern) in das System oder durch die Kraftstoffzuleitungen in den Kreislauf gelangen.

Die Anweisungen zur Vermeidung von Verschmutzungen gelten für alle Arbeiten, vom Filter bis zu den
Injektoren.

AUFLISTUNG DER MÖGLICHEN VERUNREINIGUNGEN

Verunreinigungen können sein:


– Metall- oder Kunststoffspäne
– Lack
– Faser/Haare von:
● Karton
● Pinseln
● Papier
● Kleidung
● Lappen
– Fremdkörper wie z. B. Haare
– die Umgebungsluft
– usw.

ACHTUNG:
Der Motor darf nicht mit einem Dampfstrahler gereinigt werden, da dies die Steckverbindungen beschädigen könnte.
Außerdem kann sich Feuchtigkeit in den Steckverbindungen ansammeln, wodurch Verbindungsprobleme entstehen
würden!

ANWEISUNGEN, DIE VOR JEDER WARTUNGS- ODER REPARATURMASSNAHME AM EINSPRITZSYSTEM


ZU BEACHTEN SIND

● Den Aggregate-Rillenriemen und den Steuerzahnriemen, die elektrischen Zubehörteile (Anlasser, Generator,
elektrische Lenkhilfepumpe) und die Auflagefläche der Motorblockverbindung schützen, um ein Auslaufen von
Dieselkraftstoff an der Mitnehmerscheibe der Kupplung zu vermeiden.

● Sicherstellen, dass die Stopfen für die zu öffnenden Anschlüsse verfügbar sind (Beutel mit Stopfen im LTZR
(Logistik, Teile, Zubehör und Recycling) erhältlich). Die Deckel und Stopfen sind Einwegteile. Sie müssen nach
einmaliger Verwendung weggeworfen werden (sie sind nach Gebrauch verunreinigt und können nicht durch
Reinigung wiederverwendbar gemacht werden). Auch die nicht verwendeten Deckel und Stopfen müssen
weggeworfen werden.

● Mehrmals hermetisch verschließbare Kunststoffbeutel zur Aufbewahrung der ausgebauten Teile bereitlegen.
Diese Art der Lagerung vermindert die Gefahr der Verunreinigung der Teile. Es handelt sich um Einwegbeutel.

● Sicherstellen, dass fusselfreies Faserpapier vorhanden ist (Teilenummer: 77 11 211 707). Es dürfen weder
herkömmliches Papier noch herkömmliche Stofftücher verwendet werden. Diese sind nicht fusselfrei und können
so den Kraftstoffkreislauf des Systems verschmutzen. Jedes Papier darf nur einmal verwendet werden.

13B-24 Ausgabe 2
13B
MOTOREN DIESELEINSPRITZUNG
F9Q-G9T-P9X
Sauberkeit

REINIGUNGSANWEISUNGEN, DIE VOR JEDEM ÖFFNEN DES KRAFTSTOFFSYSTEMS BEACHTET WERDEN


MÜSSEN

● Bei jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme neues Lösungsmittel verwenden (bereits benutztes Lösungsmittel
enthält Verunreinigungen). Dieses in einen sauberen Behälter gießen.

● Bei jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme einen sauberen und einwandfreien Pinsel verwenden (der Pinsel
darf keine Haare verlieren).

● Mit Pinsel und Lösungsmittel die zu öffnenden Anschlüsse säubern.

● Die gereinigten Stellen mit Druckluft säubern (Werkzeuge, Montageständer sowie die Elemente und Anschlüsse
der Einspritzanlage). Prüfen, ob alles frei von Pinselhaaren ist.

● Im Bedarfsfall die Hände vor und während der Maßnahme waschen.

● Wenn Schutzhandschuhe aus Leder verwendet werden, über diese Latexhandschuhe ziehen.

ANWEISUNGEN, DIE BEI DEN ARBEITEN ZU BEACHTEN SIND

● Sobald der Kreislauf geöffnet ist, unbedingt alle Öffnungen verschließen, da durch diese Verunreinigungen in das
System gelangen können. Die zu verwendenden Stopfen sind im LTZR erhältlich. Sie dürfen auf keinen Fall
wiederverwendet werden.

● Den Beutel wieder hermetisch verschließen, selbst wenn dieser kurze Zeit später wieder geöffnet werden muss.
Die Umgebungsluft enthält viele Verunreinigungen.

● Jedes ausgebaute Element der Einspritzanlage muss, nachdem es verschlossen wurde, in einem hermetisch
verschließbaren Beutel gelagert werden.

● Nach Öffnung des Kreislaufs dürfen weder Pinsel, Lösungsmittel, Druckluft, Blasebalge noch herkömmliche Tücher
verwendet werden. Diese Dinge können zur Verunreinigung des Systems führen.

● Neuteile dürfen erst unmittelbar vor dem Einbau aus der Verpackung genommen werden.

13B-25 Ausgabe 2
13B
MOTOREN DIESELEINSPRITZUNG
F9Q-G9T
Sauberkeit

13B-26 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Sauberkeit

102596

13B-27 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Sauberkeit

102597

13B-28 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Sauberkeit

102598

13B-29 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Anordnung der Bauteile

1 Entlüftungspumpe
2 Dieselfilter
3 Elektromagnetisches Regulierventil des Turbos
4 NW-Sensor
5 Rampendrucksensor
6 Elektromagnetischer Injektor
7 Unterdruckbehälter der Motor-Abstellvorrichtung
8 Magnetventil der Motor-Abstellvorrichtung
9 Leerlaufabschaltventil
10 Unterdruckkapsel des Leerlaufabschaltventils
11 Einspritz-Steuergerät
12 Luftmassenmesser mit Ansaugluft-Temperaturfühler
13 Ladedrucksensor
14 Druckbegrenzer
15 Kraftstoff-Temperaturfühler
16 Hochdruckpumpe
17 Kraftstoff-Druckregler

13B-30 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Anordnung der Bauteile

1 Hochdruckpumpe
2 Gemeinsame Einspritzrampe
3 Injektor
4 Druckregler
5 Druckgeber
6 Kühlmittel-Temperaturfühler
7 Druckbegrenzer

8 OT-Geber

13B-31 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Anordnung der Bauteile

12 Luftmassenmesser mit integriertem Ansaugluft-


Temperaturfühler
13 Ladedrucksensor

9 NW-Sensor
10 Turbolader
11 Vorkatalysator

14 Glühsteuergerät

13B-32 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Anordnung der Bauteile
15 Unterdruckbehälter der Motor-Abstellvorrichtung
16 EGR-Ventil

17 Regulierkapsel der Klappe der Motor-Abstellvorrichtung


18 Motor-Abschaltklappe

13B-33 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Anordnung der Bauteile

19 Einspritzanlagenrelais Dieselfilter

20 Gaspedal-Potentiometer

13B-34 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Anordnung der Bauteile

1 Dieselfilter mit Vorwärmvorrichtung


2 NW-Sensor
3 Ladedruck-Regulierventil
4 Injektor
5 Rampenschutz
6 Kühlmittel-Temperaturfühler
7 Luftmassenmesser mit Ansaugluft-Temperaturfühler
8 Sicherungskasten/Stromverteilerplatte Motorraum
9 Einspritz-Steuergerät
10 Magnetventil der Verwirbelungsklappe (Swirl-Magnetventil)
11 Magnetventil der Abstellklappe (Magnetventil der Motor-Abstellvorrichtung)
12 EGR-Ventil
13 Venturi-Mischer - Abstellklappe
14 Hochdruckregler
15 Hochdruckpumpe
16 Dieseltemperaturfühler

13B-35 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Anordnung der Bauteile

1 Injektor
2 Diesel-Rücklaufleitung der
Injektoren
3 Rampendrucksensor
4 Gemeinsame Einspritzrampe
5 Dieseltemperaturfühler

6 Hochdruckpumpe
7 Kraftstoff-Druckregler

13B-36 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Anordnung der Bauteile

8 NW-Sensor 12 Venturi-Mischer - Abstellklappe


13 EGR-Ventil

14 Luftmassenmesser mit Ansaugluft-


Temperaturfühler
15 Sicherungskasten/Stromverteilerplatte Motorraum

9 Turbolader
10 Regulierventil
11 Vorkatalysator

13B-37 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Anordnung der Bauteile

16 Magnetventil der Verwirbelungsklappe (Swirl- 21 Motordrehzahlgeber


Magnetventil)
17 Magnetventil der Abstellklappe (Magnetventil der
Motor-Abstellvorrichtung)

18 Unterdruckkapsel zur Betätigung der


Verwirbelungsklappe
19 Unterdruckkapsel zur Betätigung der Klappe der
Motor-Abstellvorrichtung 22 Glühsteuergerät
20 Ladedruckgeber

13B-38 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Anordnung der Bauteile

23 Dieselfilter 26 Ladedruck-Regulierventil
24 Dieselvorwärmvorrichtung

27 Gaspedal-Potentiometer
25 Einspritz-Steuergerät

13B-39 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

1 Entlüftungspumpe
2 NW-Sensor
3 EGR-Ventil
4 Ladedrucksensor
5 Einspritzrampe
6 Ansaugluft-Temperaturfühler
7 Dieseltemperaturfühler
8 Stellungssensor zur Ladedruckregulierung
9 Sicherungskasten/Stromverteilerplatte
10 Luftmassenmesser
11 Treiber-Steuergerät
12 Einspritz-Steuergerät
13 Steuergerät des Automatikgetriebes
14 Kühlmittel-Temperaturfühler
15 Elektromagnetisches Ladedruck-Regulierventil
16 Unterdruckspeicher
17 Elektromagnetischer Injektor
18 Steuerventil der Abstellklappe
19 Abstellklappe
20 Dieselfilter

13B-40 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

1 Entlüftungspumpe 7 Dieseltemperaturfühler
2 Dieselfilter
3 Dieselvorwärmvorrichtung

8 Hochdruck-Einspritzpumpe
9 Kraftstoffdruckregler
4 Einspritzrampe
5 Druckbegrenzer
6 Rampendrucksensor

13B-41 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

10 Ansaugluft-Temperaturfühler
11 Steuerventil für die
Abstellklappe
12 Signal Stellungssensor des
Regulierventils
13 Ladedruck-Regulierventil
14 Unterdruckspeicher
15 Abstellklappe

16 Kühlmittel-Temperaturfühler

13B-42 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

17 EGR-Ventil
18 NW-Sensor
19 Ladedruckgeber

20 Motordrehzahlgeber

13B-43 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

21 Glühsteuergerät 23 Treiber-Steuergerät

22 Einspritz-Steuergerät 24 Haupt-Einspritzanlagenrelais

13B-44 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

25 Injektoren (vordere
Zylinderreihe)

26 Luftmassenmesser

13B-45 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Anordnung der Bauteile

27 Gaspedal-Potentiometer

13B-46 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Hochdruckpumpe

DIE INNEREN KOMPONENTEN DER


HOCHDRUCKPUMPE DÜRFEN NICHT
AUSGEBAUT WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1054 OT-Dorn

Mot. 1383 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-


Hochdruckleitungen

Mot. 1200-02 Feststeller für Einspritzpumpenrad


Mot. 1525 Abzieher für Riemenscheibe

Mot. 1525-01 Adaptergriffe zum Abzieher für Motor


F9Q

Mot. 1367 Motor-Haltestange


Mot. 1367-02 Motorhalterung mit
Mehrfacheinstellung und Haltegurten
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG

Drehmomentschlüssel für "geringes Drehmoment"

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm und/oder °)

Hochdruckleitung 2,5 ± 0,2

Halterung der
Hochdruckpumpe 3 ± 0,3

Befestigung der hinteren


Pumpenhalterung 3 ± 0,3

Mutter der
Hochdruckpumpen-
Riemenscheibe 1,5, dann 60°° ± 10°°

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,2 ± 0,2

WICHTIG:
Vor allen Arbeiten das Diagnosegerät an das
Einspritz-Steuergerät anschließen und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht unter
Druck steht!
Auf die Kraftstofftemperatur achten.

13B-47 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Hochdruckpumpe

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER


SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU
BEACHTEN.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckung
– das rechte Vorderrad
– den rechten Schmutzfänger und den seitlichen
Schutz
– den Unterfahrschutz
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
Motorsteuerung/Zylinderkopf "Aggregate-
Rillenriemen")
– den Leichtmetall-Längsträger und die Strebe des Den Stopfen für den OT-Dorn entfernen.
Längsträgers der Karosserie auf der rechten
Fahrzeugseite

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Dieselvorwärmvorrichtung
– den Kraftstoff-Druckregler
– den Druckgeber
– den Kraftstoff-Temperaturfühler

Die Kraftstoffzufuhr- und -rücklaufleitungen ausbauen;


danach Schutzkappen anbringen.

Die Hochdruckleitungen ausbauen; danach


Schutzkappen anbringen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Rampe
– die hintere Pumpenhalterung

13B-48 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Hochdruckpumpe

Den Motor mittels OT-Dorn Mot. 1054 auf den oberen An der Riemenscheibe das Werkzeug Zange für
Totpunkt stellen. Schlauchschellen Mot. 1200-02 ansetzen.

Die Werkzeuge Motorhalterung Mot. 1367 und Ausbauen bzw. entfernen:


Mot. 1367-02 anbringen. – die Mutter (2) des Ritzels der Hochdruckpumpe

Die Pendelaufhängung ausbauen (siehe Kapitel 19D


Motoraufhängung, "Pendelaufhängung").

Den Spanner des Aggregate-Rillenriemens sowie die


Kurbelwellen-Riemenscheibe ausbauen, hierzu
das Motor-Schwungrad blockieren (siehe Kapitel 11A
Motorsteuerung/Zylinderkopf
"Steuerzahnriemen").

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben (1) des Steuergehäusedeckels
– den Steuergehäusedeckel von der
Fahrzeugunterseite

– die Befestigungsmuttern (3) der Hochdruckpumpe

13B-49 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Hochdruckpumpe

Die Adaptergriffe zum Abzieher für Motor F9Q EINBAU


Mot. 1525-01, danach den Abzieher für
Riemenscheibe Mot. 1525 anbringen. Die Schutzstopfen so spät wie möglich aus den
einzelnen Bauteilen entfernen.
Durch Anziehen der Stößelschraube (4) des Abziehers
für Riemenscheibe die Pumpe entfernen. In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Achtung, die Hochdruckschläuche sowie die hintere
Halterung der Pumpe nicht unter Spannung bringen.

Hierzu:

Einbau der hinteren Pumpenhalterung

Die hintere Halterung der Pumpe einbauen und die


Befestigungsschrauben leicht von Hand anziehen, bis
die Halterung die Pumpe und den Zylinderkopf
berührt.

Die Befestigungsschrauben der hinteren Halterung der


Pumpe mit 3 daNm anziehen; dabei zuerst die
Schrauben an der Pumpe und danach die Schrauben
am Zylinderkopf anziehen.

Einbau der Rampe und der Hochdruckschläuche

Die Rampe in einbauen und die


Befestigungsschrauben von Hand voranziehen (die
Rampe muss schwimmend gelagert sein).

Die Hochdruckleitungen einbauen und die Muttern


pumpen- und injektorseitig und danach rampenseitig
von Hand voranziehen.

Die Befestigungsschrauben der Rampe mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment von 2,2 daNm
festziehen

Die Hochdruckschläuche mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment von 2,5 daNm anziehen; zuerst pumpen-
und injektorseitig und danach rampenseitig.

Die Pendelaufhängung einbauen (siehe Kapitel 19D


Motoraufhängung, "Pendelaufhängung").

13B-50 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Hochdruckpumpe

HINWEIS:
Nach dem Ausbau ist die Kraftstoffrücklaufleitung (5) an den Injektoren
unbedingt auszutauschen.

Den Kreislauf mittels manueller Entlüftungspumpe entlüften.


Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen
(siehe Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das Dieselsystem auf


Undichtigkeiten prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des Kühlerventilators drehen
lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung abschalten und prüfen, ob Diesel entweicht.

13B-51 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Hochdruckpumpe

DIE INNEREN KOMPONENTEN DER


HOCHDRUCKPUMPE DÜRFEN NICHT
AUSGEBAUT WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1536 OT-Dorn
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
Mot. 1548 Hochdruckpumpen-Abzieher für
Motor G9T
Mot. 1503 Einbauwerkzeug für Plättchen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Schlüssel für die Hochdruckleitungen
Aufsatz "Crowfoot 18-17" zum Festziehen der
Hochdruckleitung der Rampe
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment"

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Hochdruckleitung
– an den Injektoren 2,5
– an der Pumpe 2,7
– an der Rampe 2,7

Halterung der Hochdruckpumpe 3

Mutter der Riemenscheibe der


Hochdruckpumpe 9

Einspritzrampe 2,5

Schraube der EGR-Leitung 2,5

Schrauben der hinteren Halterung der


Hochdruckpumpe 3

WICHTIG
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.

Auf die Kraftstofftemperatur achten.

13B-52 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Hochdruckpumpe

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT


STRIKT BEFOLGEN

HINWEIS:
Ein Plättchen der Hochdruckpumpennabe im
LTZR bestellen.

AUSBAU

Den Venturi-Mischer ausbauen (siehe Kapitel 12A


Kraftstoff-Luft-Gemisch "Venturi-Mischer").

Den Motor mittels OT-Dorn Mot. 1536 am OT


arretieren.

Abklemmen bzw. abziehen:


– den Nockenwellen-Stellungssensor (1)
– den Dieseltemperaturfühler (2)

Den Kabelstrang beiseite schieben.

Die Haltelasche der Kraftstoffzufuhrleitung ausbauen.

Die seitlichen Blenden des Gummi-Schmutzabweisers


(6) aushängen.

Den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel


aushängen und anschließend so weit wie möglich
nach hinten drücken.

Die Leitung zur Motorentlüftung (7) abziehen.

– den Hochdruckregler (3)


– die Kraftstoffrücklaufleitung (4) und die
Kraftstoffzufuhrleitung (5) der Pumpe; danach die
Schutzkappen anbringen

13B-53 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Hochdruckpumpe
Die Hockdruckleitung Pumpe- Rampe (8) ausbauen Das Werkzeug Mot. 1548 inkl. der Zentrierhülse
und die Schutzkappen anbringen. anbringen; nach der Montage die Zentrierhülse
herausziehen.
Den Vorratsbehälter der Lenkhilfe ausrasten und
beiseite schieben, das Dieselfilter und danach die
Halterung dieser Bauteile ausbauen.

Die hintere Halterung der Hochdruckpumpe (9)


ausbauen.

Den OT-Dorn Mot. 1536 herausziehen.

Die mittlere Mutter zur Befestigung der Pumpennabe


entfernen; dabei das Schwungrad mit einem großen
Schraubendreher blockieren.

Ausbauen bzw. entfernen: Die drei Schrauben (12) zur Befestigung der Pumpe
– den NW-Sensor (10); dabei darauf achten, dass die am Mehrzweckhalter um einige Umdrehungen lösen.
Runddichtung nicht in das Ritzelgehäuse fällt.
– das Nabenplättchen der Pumpe (11)

13B-54 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Hochdruckpumpe

Die Pumpe herausdrücken; hierzu die mittlere Hülse


HINWEIS:
des Werkzeugs Mot. 1548 eindrehen.
Am Werkzeug Mot. 1503 muss eine Änderung
vorgenommen werden:
Eine Abflachung von X = 17 mm und Y = 40 mm
anbringen.

Die Befestigungsschrauben der Pumpe und


anschließend die Hochdruckpumpe entfernen.

EINBAU

HINWEIS:
Grundsätzlich alle Runddichtungen austauschen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen; dabei


die neue Pumpe mit Hilfe der mittleren Mutter
einführen.

ACHTUNG: Auf die korrekte Position der hinteren


Befestigungsbohrungen der Pumpe achten.

Die drei hinteren Befestigungsschrauben der Pumpe


anbringen und mit einem Drehmoment von 3 daNm
anziehen.

Das Motor-Schwungrad mit einem großen


Schraubendreher blockieren und die mittlere
Befestigungsmutter der Pumpennabe mit einem
Drehmoment von 9 daNm anziehen.

Ein Nabenplättchen der neuen Pumpe ölen und mit


Hilfe des Werkzeugs Mot. 1503 einbauen.

13B-55 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Hochdruckpumpe

HINWEIS: Vor dem Starten des Motors das Kraftstoffsystem


Die Hochdruckleitungen nicht verdrehen. Hierzu: entlüften:
– Die Hochdruckrampe lösen. – Die Niederdruckpumpe durch mehrmaliges
– Die pumpen- und rampenseitigen Muttern der Einschalten der Zündung bzw. mit Hilfe des
Hochdruckleitung mit dem vorgeschriebenen Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Stellglieder"
Drehmoment festziehen. drehen lassen.
– Die Rampe mit 2,5 daNm anziehen. – Den Motor starten.
– Die pumpenseitige Leitung mit 2,7 daNm festziehen.
– Die rampenseitige Leitung mit 2,7 daNm festziehen.
Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
Die Kraftstoff-Rücklaufleitung unbedingt nach jedem
prüfen.
Ausbau erneuern.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
getränkt sind.

Mit dem Diagnosegerät überprüfen, ob Fehler


gespeichert wurden. Diese im Bedarfsfall löschen.

13B-56 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

DIE INTERNEN KOMPONENTEN DER


HOCHDRUCKPUMPE DÜRFEN NICHT AUSGEBAUT
WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1376 Dorn zur Kontrolle der
Riemenspannung
Mot. 1651 Einbauwerkzeug für Radialdichtring
der Kurbelwelle;
Steuergehäuseseite

Mot. 1653 Einbauwerkzeug für Dichtung der


Hochdruckpumpe

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Schiebegriff und 24er Stecknuss, Typ "Lkw"

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Muttern der Hochdruckpumpe 2,1

Schrauben der Zwischenräder der


Motorsteuerung 3,5

Befestigungen des Gehäuses des


Ritzelsatzes 2,5

Schrauben der Riemenscheibe für Zubehör


auf der Kurbelwelle 23,5

Schrauben des Hochdruckanschlusses am


Ansaugkrümmer 2,1

Befestigung des Hochdruckpumpenritzels 16

Motorentlüftungsleitung:
– M6-Schrauben 1
– M8-Schrauben 2,5

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das
Diagnosegerät anschließen, den Beginn der Diagnose
mit dem Einspritz-Steuergerät einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht unter
Druck steht!
Warten, bis die Kraftstofftemperatur gesunken ist.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

HINWEIS:
Der Ausbau der Hochdruckpumpe erfordert den
Ausbau der Baugruppe Motor und Getriebe (siehe
Kapitel 10A allgemeines - Antriebsgruppe
"Baugruppe Motor - Getriebe").

13B-57 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

AUSBAU Ausbauen bzw. entfernen:


– den Steuerzahnriemen (siehe Kapitel 11A
Motorsteuerung/Zylinderkopf
DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT
"Steuerzahnriemen")
STRIKT BEFOLGEN
– die Umlenkrollen (3)
– die Spannrolle (4)
WICHTIG:
Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen
grundsätzlich ausgetauscht werden.

Ausbauen bzw. entfernen:


– Baugruppe Motor und Getriebe (siehe Kapitel 10A
allgemeines - Antriebsgruppe "Antriebsgruppe")
– die Ansaugkrümmer (siehe Kapitel 12A Kraftstoff-
Luft-Gemisch "Ansaugkrümmer")
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 07A
Kontroll- und Einstellwerte der Antriebsgruppe
"Aggregate-Rillenriemenspannung")
– die Umlenkrollen (1) des Aggregate-Rillenriemens
– die Spannvorrichtung (2) des Aggregate-
Rillenriemens

13B-58 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Sicherstellen, dass die festen und beweglichen Lösen:


Markierungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe – die Befestigungsschraube der Riemenscheibe für
korrekt ausgerichtet sind. Zubehör auf der Kurbelwelle ein wenig
– die Befestigungsmutter (5)
des Hochdruckpumpenritzels

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Hochdruckpumpenritzel
– das Arretierwerkzeug Motor Mot. 1376

Die Kurbelwelle leicht entgegen dem Uhrzeigersinn


drehen, um den Motor an den Blockierungspunkt zu
bringen (Zugangsöffnung zu den Schrauben des
Wandlers).

Zu zweit den Motor mit Hilfe des Werkzeugs Den Motor drehen, um ihn erneut an den OT zu
Mot. 1376 blockieren. bringen.

Sicherstellen, dass die festen und beweglichen


Markierungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe
korrekt ausgerichtet sind.

13B-59 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Die Befestigungsschraube der Riemenscheibe für Den Stopfen an Stelle (B) entfernen.
Zubehör auf der Kurbelwelle vollständig lösen.
Die Befestigungen des Gehäuses des Ritzelsatzes
Die Riemenscheibe (6) ausbauen. lösen und ausbauen.

Abklemmen bzw. abziehen: Das Ritzelgehäuse ausbauen.


– die Leitung der Motorentlüftung (7) am Gehäuse des
Ritzelsatzes
– den Stecker am Motordrehzahlgeber (8)

Den Motordrehzahlgeber ausbauen.

Die Leitung der Motorentlüftung mittels Stopfen


verschließen.

Zwei Schrauben M6 x 100 mit einer Länge von


50 mm in das Hochdruckpumpenritzel drehen, um die
Nachstellvorrichtung zu lösen.

13B-60 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Die Feder der Nachstellvorrichtung wiederverwenden. Die Pumpe vom Motor lösen.

Zwei Schrauben M6 x 100 mit einer Länge von Die zwei Druckregler abklemmen.
50 mm in das Hochdruckpumpenritzel drehen, um die
Pumpenwelle zu lösen. Den Kabelstrang lösen.

Die Dichtung an der Hochdruckpumpe entfernen.

REINIGUNG

ACHTUNG:
Die Dichtflächen der Aluminiumteile dürfen nicht
zerkratzt werden.

Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.

Die Dichtflächen mit dem Mittel Décapjoint reinigen,


um Überreste der Dichtung am Ritzelgehäuse zu
entfernen.
Die Befestigungen der Hochdruckpumpe ausbauen. Das Mittel auf die zu reinigende Fläche auftragen
und ca. zehn Minuten einwirken lassen. Die
HINWEIS: abgelösten Dichtungsreste mit einem Holzspachtel
Die Position der Befestigungsschrauben der Pumpe entfernen.
markieren.

13B-61 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

EINBAU – Zwei Schrauben M6 x 100 mit einer Länge


von 50 mm in das Ritzel der Nachstellvorrichtung
Die Pumpe mit einer neuen Dichtung einsetzen. drehen.
– Das Ritzel der Nachstellvorrichtung am Pumpenritzel
Leicht anziehen: anbringen.
– die Zentrierschrauben (1) der Pumpe – Mit Hilfe eines Schraubendrehers die
– die anderen Befestigungsschrauben Nachstellvorrichtung drehen, um die Zähne der zwei
Ritzel aneinander auszurichten.
Die Befestigungsschrauben mit einem Drehmoment – Die Einheit mit Hilfe einer Schlitzschraube M6 x 100
von 2,1 daNm festziehen; dabei in gleichmäßigen mit einer Länge von 15 mm anflanschen.
Schritten vorgehen.

Die beiden 50 mm-Schrauben vom Ritzel der


Nachstellvorrichtung entfernen.

Im Schraubstock:

Das Pumpenritzel mit dem Ritzel der


Nachstellvorrichtung zusammenfügen. Hierzu:
– Die Feder am Pumpenritzel anbringen.

13B-62 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Die Zwischenräder (1) und (2) am Ritzelsatz ausbauen.


Anbringen:
– Das Zwischenrad (1) und die Markierungen im Verhältnis zum
Kurbelwellenrad ausrichten.
– Das Zwischenrad (2) und die Markierungen im Verhältnis zum
Zwischenrad (1) ausrichten.
– Das Pumpenritzel und die Markierungen im Verhältnis zum Zwischenrad
(2) ausrichten.
Die Befestigungsschrauben der Zwischenritzel leicht anziehen und mit
3,5 daNm festziehen.
HINWEIS:
Nach dem Festziehen sicherstellen, dass die Markierungen des
Ritzelsatzes korrekt aneinander ausgerichtet sind.

13B-63 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Die Dichtflächen reinigen und entfetten. Die Befestigungen in der vorgegebenen Reihenfolge
und mit dem Drehmoment von 2,5 daNm festziehen.
Die Dichtungen der Riemenscheibe für Zubehör auf
der Kurbelwelle und des Hochdruckpumpenritzels
ausbauen.

Eine Raupe von 3 mm Durchmesser der Dichtpaste


THREEBOND (77 11 227 484) auf dem Ritzel-
Gehäuse auftragen.

Die Flanschschraube der Nachstellvorrichtung des


Pumpenritzels mit Hilfe eines Schraubendrehers an
Stelle (A) entfernen.

Den Stopfen einsetzen.

Eine neue Dichtung anbringen:


Das Gehäuse des Ritzelsatzes auf seinen – an der Riemenscheibe für Zubehör auf der
Zentrierstiften anbringen und danach alle Kurbelwelle mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1651
Befestigungen leicht anziehen.

13B-64 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

– am Hochdruckpumpenritzel mit Hilfe des Werkzeugs Zu zweit den Motor mit Hilfe des Werkzeugs
Mot. 1653 Mot. 1376 blockieren.

Festziehen:
– die Befestigungsschraube der Riemenscheibe für
Zubehör auf der Kurbelwelle mit einem Drehmoment
von 23,5 daNm
– die Befestigungsmutter des Pumpenritzels mit
16 daNm

Das Motor-Arretierwerkzeug Mot. 1376 ausbauen.

Den Motor drehen, um ihn erneut an den OT zu


bringen.

Sicherstellen, dass die festen und beweglichen


Markierungen:
– der Riemenscheibe für Zubehör auf der Kurbelwelle
(A)
– und des Pumpenritzels (B) aneinander ausgerichtet
sind.

Anbringen:
– die Kurbelwellen-Riemenscheibe
– das Pumpenritzel

Die Befestigungsschraube und -mutter leicht


anziehen.

Sicherstellen, dass die festen und beweglichen


Markierungen der Riemenscheibe für Zubehör auf der
Kurbelwelle und des Pumpenritzels aneinander
ausgerichtet sind.

Die Kurbelwelle leicht entgegen dem Uhrzeigersinn


drehen, um den Motor an den Blockierungspunkt zu
bringen.

13B-65 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe

Einbauen: Einbauen:
– die Umlenkrollen – die Ansaugkrümmer (siehe betreffende Maßnahme
– die Spannrolle in Kapitel 12A Gemischaufbereitung
"Ansaugkrümmer")
Den Steuerzahnriemen anbringen (siehe Kapitel 11A – die Baugruppe EGR-Ventil - Ladeluftkühler (siehe
Motorsteuerung/Zylinderkopf betreffende Arbeiten im Kapitel 12A Kraftstoff-Luft-
"Steuerzahnriemen"). Gemisch "EGR-Ventil - Ladeluftkühler")
– die Einspritzrampe (siehe betreffende Arbeiten in
Einbauen: Kapitel 13B "Einspritzrampe")
– die Spannvorrichtung des Aggregate-Rillenriemens
– die Umlenkrollen des Aggregate-Rillenriemens In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 07A
Kontroll- und Einstellwerte der Antriebsgruppe Das Dieselversorgungssystem mit Hilfe der
"Aggregate-Rillenriemenspannung") Entlüftungspumpe entlüften.

Nach der Instandsetzung eine Dichtigkeitskontrolle


HINWEIS:
des Hochdruckkreislaufs durchführen (siehe Kapitel
Die Schutzkappen vom Kreislauf der
13B "Besonderheiten").
Einspritzanlage im letzten Moment entfernen.

Einbauen und anschließend von Hand leicht anziehen:


– die Hochdruckleitung des neuen Pumpenausgangs
– die Dieselzufuhr- und -rücklaufleitungen mit den
neuen Dichtungen
– die Leitung der Motorentlüftung mit einer neuen
Dichtung
– den Flansch und danach die Muttern an der Pumpe
der Dieselrücklauf- und -zufuhrleitungen
– die Rücklaufleitung mit dem Dieseltemperaturfühler

Die verschiedenen Anschlüsse der Diesel-


Kraftstoffleitung mit den vorgeschriebenen
Drehmomenten anziehen (siehe Abbildung).

13B-66 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckpumpe
ANZUGSDREHMOMENTE DER LEITUNGEN AN DER HOCHDRUCKPUMPE (daNm)

13B-67 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Injektoren

DIE INTERNEN KOMPONENTEN DES INJEKTORS


DÜRFEN NICHT AUSGEBAUT UND DER
INJEKTORHALTER DARF NICHT VOM INJEKTOR
GETRENNT WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1383 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment"

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Hochdruckleitung 2,5 ± 0,2

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,2 ± 0,2

Flanschschrauben der Injektoren 2,5 ± 0,5

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.

Auf die Kraftstofftemperatur achten.

13B-68 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Injektoren

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER SAUBERKEIT SIND


GENAUESTENS ZU BEACHTEN.

HINWEIS:
Die Injektoren können unabhängig voneinander ausgebaut werden.
Die Hochdruckleitung mit dem Werkzeug Mot. 1383 ausbauen.
Die Schutzkappen anbringen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Befestigungsflansch des Injektors
– den Injektor
– die Flammschutz-Unterlegscheibe

REINIGUNG
Zur Reinigung der Injektoren dürfen auf keinen Fall folgende Gegenstände
verwendet werden:
– Drahtbürsten
– Schleiftücher
– Ultraschall-Reinigungsgeräte
Die Injektorspitze zur Reinigung in Fettlöser tauchen und danach mit einem
fusselfreien Faserpapier abwischen.

13B-69 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Injektoren

EINBAU

Die Schutzstopfen so spät wie möglich aus den


einzelnen Bauteilen entfernen.

Die Unterlegscheibe des Injektors erneuern.

Die Injektoren einbauen.

Die Schrauben des Befestigungsflansches des


Injektors mit dem vorgeschriebenen Drehmoment von
2,5 daNm anziehen

HINWEIS:
Die Hochdruckleitungen nicht verdrehen.

Hierzu:
– Die Einspritzrampe lösen (die Rampe muss
schwimmend gelagert sein).
– Die Hochdruckleitungen einbauen und die Muttern
zuerst injektorseitig von Hand voranziehen.
– Die Befestigungsschrauben der Rampe mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment von 2,2 daNm
festziehen.
– Die Hochdruckschläuche mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment von 2,5 daNm zuerst injektorseitig
anziehen.

Den Beutel mit den verwendeten Stopfen nach


Beendigung der Arbeiten entsorgen.

13B-70 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Injektoren

HINWEIS:
Nach dem Ausbau ist die Kraftstoffrücklaufleitung (5) an den Injektoren
unbedingt auszutauschen.

Den Kreislauf mittels manueller Entlüftungspumpe entlüften.


Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das Dieselsystem auf


Undichtigkeiten prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des Kühlerventilators drehen
lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung abschalten und prüfen, ob Diesel entweicht.

13B-71 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1549 Injektoren-Abzieher

Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-


Hochdruckleitungen

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes Drehmoment"
Aufsatz zum Festziehen der Hochdruckanschlüsse
(zum Beispiel Schlüssel "Crowfoot 18-17")
Aufsatz zum Festziehen der Hochdruckanschlüsse
(zum Beispiel Schlüssel "Crowfoot 19-17")

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) – die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
Muttern des Injektorflansches:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– Voranziehen 0,6 ± 0,1 – die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
– Anzug ausschließlich Bremsflüssigkeitsbehälters und des
schwungradseitig 360°° ± 30°° Ausgleichsbehälters; beide danach seitlich
herausziehen
Zentrierstifte des Injektorflansches 0,2 ± 0,05

Anschlüsse der Hochdruckleitungen

– an den Injektoren 2,5

– an der Pumpe 2,7

– an der Rampe 2,7

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,5

Flanschschraube Verbindungsleitung
Pumpe/Rampe 0,3

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das
Diagnosegerät anschließen, den Beginn der Diagnose
des Einspritz-Steuergeräts einleiten und sicherstellen,
dass die Einspritzrampe nicht mehr unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER


SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU
BEACHTEN.

Die Batterie abklemmen.

13B-72 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren

Die seitlichen Blenden des Gummi-Schmutzabweisers


(3) aushängen.

Den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel


aushängen und anschließend so weit wie möglich
nach hinten drücken.

Die Leitung zur Motorentlüftung (4) abklemmen.

Die Schaumstoffdämpfer (5) ausbauen.

13B-73 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren

Das Ladedruck-Regulierventil, die


Druckgeber (6) und die Injektoren
(7) abklemmen.

Die Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung
(8) an den Injektoren und der
Rampe ausbauen (deren Austausch
vorsehen).

Die Leitungen Injektoren-Rampe (9)


ausbauen.

Die Schutzkappen anbringen.

ACHTUNG:
Beim Lösen der Anschlüsse (10) der
Einspritzleitungen an den Injektorträgern unbedingt
die Muttern (11) zur Befestigung der Filterstutzen mit
einem Schlüssel gegenhalten.

Die Schrauben (12) der Einspritzrampe ein paar


Umdrehungen lösen.

13B-74 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren
AUSBAU DER INJEKTORTRÄGER Das Ladedruckrohr abziehen und dann nach hinten
entfernen.
Die Befestigungsschrauben aller Injektorträger entfernen.
Den Trägerrahmen des Werkzeugs Mot. 1549 auf die
Zum Ausbau der Injektoren ist ein Spezialabzieher Befestigungsschrauben des Ventildeckels aufsetzen. Die
erforderlich. Zum Ausbau eines Injektorträgers aus dem Sitz Abziehschraube eindrehen, bis sich der Injektor aus dem
im Zylinderkopf keinesfalls ein anderes als das unten Zylinderkopf löst.
beschriebene Werkzeug verwenden.

Beschreibung des Werkzeugs Mot. 1549:

1 Trägerrahmen des Abziehers; er wird auf die


Befestigungsschrauben des Ventildeckels aufgesetzt.
Vor der Verwendung unbedingt die korrekte
Positionierung prüfen.
2 Abzieher
3 Abziehschraube

Die Dichtungen aus den Injektorbohrungen herausnehmen.

REINIGUNG
Kriechöl rund um den Injektor auftragen.
Zur Reinigung der Injektoren dürfen auf keinen Fall folgende
Den Abzieher auf einem Injektorträger anbringen. Die Gegenstände verwendet werden:
Rändelmutter eindrehen, um die beiden Greifer an die – Drahtbürsten
Auflageflächen zu bewegen, jedoch nicht zu fest zudrehen. – Schleiftücher
– Ultraschall-Reinigungsgeräte

Die Injektorspitze zur Reinigung in Fettlöser tauchen und


danach mit einem fusselfreien Faserpapier abwischen.

13B-75 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren

EINBAU
ACHTUNG:
Vor dem Anbringen des Bolzens am Zylinderkopf
HINWEIS: sicherstellen, dass die Mutter (4) sich ohne
Beim Austausch eines Injektors muss im mechanischen Widerstand auf den Bolzen (2)
Steuergerät unbedingt der neue schrauben lässt; andernfalls die Einheit
alphanumerische "IMA"-Code des betreffenden austauschen.
Injektorausgangs eingelesen werden (siehe
Kapitel 13B "Besonderheiten"). Öl auf die Gewinde auftragen und die neuen Bolzen
(2) und die Distanzstücke (3) zur Befestigung der
Injektoren einsetzen und von Hand bis zum Anschlag
eindrehen (0,2 daNm). Nach jedem Ausbau müssen
die Bolzen und Muttern ausgetauscht werden.

1 "IMA"-Code

Die Schutzstopfen so spät wie möglich aus den


einzelnen Bauteilen entfernen.
Die neuen Dichtungen an den Injektoren einsetzen.
Die Injektorbohrungen und die Injektorkörper sowie
deren Flansche mit fusselfreiem und mit neuem Den Injektor mit Flansch und Sicherungsring
Reinigungsmittel getränktem Faserpapier reinigen montieren.
(hierzu das empfohlene Faserpapier mit der
Teilenummer 77 11 211 707 verwenden). Die Gewinde der Muttern ölen.

Mit einem frischen trockenen Lappen nachreiben.

Eine der alten Befestigungsschrauben der Injektoren


reinigen und bis zum Anschlag in die
Befestigungsbohrung einschrauben, um die Gewinde
zu reinigen.

13B-76 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Injektoren

Zuerst die Seite der Motorsteuerung, danach die Die seitlichen Blenden des Rampen-Hitzeschutzes
Schwungradseite. korrekt befestigen.

Den Gummi-Schmutzabweiser des Rampen-


ACHTUNG:
Hitzeschutzes nach vorne drücken und einhängen.
Zuerst die steuergehäuseseitige Mutter (A),
danach die schwungradseitige Mutter (B)
Nach Beendigung der Arbeiten am Rampen-
festziehen.
Hitzeschutz stets sicherstellen, dass alle
Komponenten des Systems korrekt eingebaut sind
Die Mutter (A) mit 0,6 daNm anziehen, danach die (siehe Kapitel "Rampen-Hitzeschutz").
Mutter (B) mit 0,6 daNm.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann
schwerwiegende Folgen haben.

Zum restlichen Einbau die Ausbauarbeiten in


umgekehrter Reihenfolge vornehmen.

Den Beutel mit den verwendeten Stopfen nach


Beendigung der Arbeiten entsorgen.

Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
Einspritz-Steuergeräts löschen.

Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals


einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Stellglieder"
drehen lassen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
Nur die Mutter (B) (Mutter der Schwungradseite) mit
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
360°° ± 30°° nachziehen.
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
Die drei Befestigungsschrauben der Einspritzrampe
– Eine Probefahrt durchführen.
entfernen, um die Rampe zu lösen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger sowie der
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
Einspritzleitungen entfernen.
getränkt sind.
Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren
montieren und von Hand bis zum Anschlag
voranziehen.

Die drei Befestigungsschrauben der Rampe mit


2,5 daNm festziehen.

Die Anschlüsse der Einspritzleitungen an den


Injektoren mit 2,5 daNm festziehen.

Die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe


mit 2,7 daNm festziehen.

13B-77 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren

DIE INTERNEN KOMPONENTEN DES INJEKTORS


DÜRFEN NICHT AUSGEBAUT UND DER
INJEKTORTRÄGER DARF NICHT VOM INJEKTOR
GETRENNT WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment".
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 19-17")
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 18-17")

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der Hochdruckleitungen 3,5

Flanschschrauben der
Hochdruckleitungen 0,9

Anschlüsse der Hochdruckleitungen 3,5

Schrauben der Befestigungslasche der


Hochdruckleitungen am Krümmer vorne 2,1

Befestigungsschrauben des
Einfüllstutzens 2,5

Muttern des Flansches des einzelnen


Injektors 0,5

Muttern des Flansches der beiden


Injektoren 2,9

Anschlüsse der Diesel-


Rücklaufleitungen:
– an den Injektoren 1,3
– am Zylinderkopf 2

Befestigungen des Ventildeckels 0,9

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Warten, bis die Kraftstofftemperatur gesunken ist.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

13B-78 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren
AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT STRIKT BEFOLGEN

HINWEIS:
– Die Injektoren können unabhängig voneinander ausgebaut werden.
– Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen systematisch ausgetauscht
werden.

Die Ansaugbrücke ausbauen (siehe Kapitel 12A Gemischaufbereitung


"Ansaugbrücke").

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch entleeren. Es besteht in der


Tat das Risiko, dass Kühlmittel in die Zylinder eintritt, wenn die Kühlhülsen der
Injektoren gleichzeitig mit den Injektoren herausgezogen werden.

Die Hochdruckleitungen Rampe/Injektoren und die Leitung Zwischenanschluss/


Rampe ausbauen (siehe Kapitel 13B "Hochdruckleitungen").

Die Motorentlüftungsleitungen von dem "T-Anschluss" (1), die Leitung (2), danach
die Kühlmittelleitung (3) von dem EGR-Ventil abziehen. Sie seitlich herausziehen.

Injektoren an der vorderen Zylinderreihe

Die Befestigungsschrauben entfernen:


– (4) des Einfüllstutzens
– (5) zum Anflanschen des Kabelstrangs

13B-79 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren

Die Befestigungsschrauben des Ventildeckels Ausbauen bzw. entfernen:


entfernen. Für die Schraube die sich neben der – die Befestigungsmuttern der Injektorflansche
Hebeöse an der hinteren Zylinderreihe befindet einen – die Flansche
Inbusschlüssel verwenden.

Den Ventildeckel ausbauen.

– die Injektoren

Die Dieselrückleitung ausbauen.

13B-80 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren

Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen:


ACHTUNG:
– die Muttern (3) des Flansches des einzelnen
Beim Ausbau der Injektoren können die Kühlhülsen
Injektors mit 0,5 daNm
der Injektoren im Zylinderkopf gleichzeitig mit
– die Mutter (4) des Flansches der beiden Injektoren
herausgezogen werden! In diesem Fall die
mit 2,9 daNm
Runddichtungen austauschen und danach
Einsetzen neuer Hülsen in den Zylinderkopf mit Hilfe
des Spezialwerkzeugs EMB. 1518

REINIGUNG

Zur Reinigung der Injektoren dürfen auf keinen Fall


folgende Gegenstände verwendet werden:
– Drahtbürsten
– Schleiftücher
– Ultraschall-Reinigungsgeräte

Die Injektorspitze zur Reinigung in Fettlöser tauchen


und danach mit einem fusselfreien Faserpapier
abwischen.

EINBAU

HINWEIS:
Die Schutzkappen erst ganz zum Schluss entfernen.
Die Dichtungen der Dieselrückleitung austauschen.
An den Injektoren austauschen:
– die Flammschutz-Unterlegscheibe (1) Die Dieselrückleitung einbauen.
– die Runddichtung (2)
Die Anschlüsse der Dieselrückleitung festziehen:
– an den Injektoren mit 1,3 daNm
– am Zylinderkopf mit 2 daNm

Die Auflagefläche des Ventildeckels und des


Nockenwellengehäuses reinigen.

Am Ventildeckel die folgenden Dichtungen


austauschen:
– der Injektoren und der Hochdruckanschlüsse der
Injektoren mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1649
– des Ventildeckels

Einbauen:
– die Einspritzventile
– die Injektorflansche

13B-81 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren

Auf das Nockenwellengehäuse eine Dichtraupe aus Vordere Zylinderreihe


THREEBOND von 2 bis 4 mm Durchmesser an Stelle
(A) auftragen.

Hintere Zylinderreihe

Den Ventildeckel einbauen.

Den Ventildeckel unter Beachtung der


Anzugsreihenfolge und des Anzugsdrehmoments von
0,9 daNm festziehen.

13B-82 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Injektoren

Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen


grundsätzlich ausgetauscht werden.

Die Hochdruckleitungen Zwischenanschluss/Rampe


und Rampe/Injektoren anbringen und mit den
vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten festziehen
(siehe betreffende Maßnahme in Kapitel 13B
"Hochdruckleitungen").

Die Runddichtung des Öleinfüllstutzens austauschen.

Die anderen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

Das Dieselversorgungssystem mit Hilfe der


Entlüftungspumpe entlüften.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel


19A Kühlsystem "Befüllen und Entlüften").

Nach der Instandsetzung eine Dichtigkeitskontrolle


des Hochdrucksystems durchführen (siehe Kapitel
13B "Besonderheiten").

13B-83 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritzrampe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1383 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment"

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Muttern der Hochdruckleitungen 2,5 ± 0,2

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,2 ± 0,2

Druckgeber 3,5 ± 0,2

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose mit dem Einspritz-Steuergerät einleiten
und sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht
unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.

13B-84 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritzrampe

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER SAUBERKEIT SIND


GENAUESTENS ZU BEACHTEN.

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Batterie
– den Druckgeber (1)
– die Injektoren (2)
– den NW-Sensor

Die Dieselrücklaufleitung ausbauen.

Die Diesel-Hochdruckleitungen lösen und entfernen.

Die Schutzkappen anbringen.

Die Einspritzrampe (3) vorsichtig ausbauen.

13B-85 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritzrampe

EINBAU

Die Einspritzrampe in Einbaulage bringen und die


Befestigungsschrauben von Hand voranziehen (die
Rampe muss schwimmend gelagert sein).

Alle neuen Hochdruckleitungen von Hand anbringen


(injektor-, pumpen- und danach rampenseitig).

Die Rampenschrauben (3) festziehen.

Alle Anschlüsse der Hochdruckleitungen der


Einspritzanlage (injektorseitig (1), pumpenseitig (4) dann
einspritzrampenseitig (2)).

HINWEIS:
Nach dem Ausbau ist die Kraftstoffrücklaufleitung (5) an den Injektoren
unbedingt auszutauschen.

Den Kreislauf mittels manueller Entlüftungspumpe entlüften.


Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das Dieselkraftstoffsystem


auf Undichtigkeiten prüfen. Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen, danach mehrmals im Stand Gas geben.

Ausgabe 2
13B-86
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment".
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(zum Beispiel Schlüssel "Crowfoot 18-17").
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(zum Beispiel Schlüssel "Crowfoot 19-17")

AUSFÜHRUNG MIT ERSTEM MODELL DES RAMPEN-HITZESCHUTZES

AUSBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der Hochdruckleitungen DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER


SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU
– an den Injektoren 2,5
BEACHTEN.
– an der Pumpe 2,7
Die Batterie abklemmen.
– an der Rampe 2,7

Befestigungsschrauben der Ausbauen bzw. entfernen:


Einspritzrampe 2,5 – die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
Flanschschraube Verbindungsleitung – das Gehäuse der Außenluftansaugung
Pumpe/Rampe 0,3 – die Motorabdeckung
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
WICHTIG: Ausgleichsbehälters; beide danach seitlich
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme herausziehen
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

13B-87 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

Die seitlichen Blenden des Gummi-Schmutzabweisers


(3) aushängen.

Den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel


aushängen und anschließend so weit wie möglich
nach hinten drücken.

Die Leitung zur Motorentlüftung (4) abklemmen.

Die Schaumstoffdämpfer (5) ausbauen.

13B-88 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

Das Ladedruck-Regulierventil, die Druckgeber (6) und


die Injektoren (7) abklemmen.

Die Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung (8) an den


Injektoren und der Rampe ausbauen (deren Austausch
vorsehen).

Abklemmen bzw. abziehen:


– den Kraftstoff-Druckregler an der Pumpe (9)
– den Dieseltemperaturfühler (10)
– den NW-Sensor (11)
– die Dieselvorwärmvorrichtung (12)

Den Kabelstrang aus der Halterung lösen.

Die Verstärkungsstrebe (13) zwischen der


Lenkhilfepumpe und dem Venturi-Mischer ausbauen.

An der Seite die Leitung (14) der Lenkhilfepumpe


abziehen und beiseite schieben.

Die Dieselrücklaufleitung an der Pumpe abziehen.

Die Anschlüsse der Hochdruckleitung Pumpe - Rampe (15) lösen und dann ausbauen. Darauf achten, dass die
Klammer der Leitung (16) am Ventildeckel nicht beschädigt wird.

Die Leitungen Injektoren-Rampe


(17) ausbauen.
Die Schutzkappen anbringen.

13B-89 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

Die Anschlüsse der Einspritzleitungen an den


ACHTUNG:
Injektoren mit 2,5 daNm festziehen.
Beim Lösen der Anschlüsse (18) der
Einspritzleitungen an den Injektorträgern unbedingt
Den Anschluss der Einspritzleitung an der
die Muttern (19) zur Befestigung der Filterstutzen mit
Hochdruckpumpe mit 2,7 daNm festziehen.
einem Schlüssel gegenhalten.
Die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe
mit 2,7 daNm festziehen.

Den Rampen-Hitzeschutz gemäß der Methode zum


Aus- und Einbau des Rampen-Hitzeschutzes
einbauen (siehe Kapitel 13B Diesel-Einspritzung
"Rampen-Hitzeschutz").

HINWEIS:
Nach Beendigung der Arbeiten am Rampen-
Hitzeschutz stets sicherstellen, dass alle
Komponenten des Systems korrekt eingebaut
sind (siehe Kapitel "Rampen-Hitzeschutz").
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann
schwerwiegende Folgen haben.

Zum restlichen Einbau die Ausbauarbeiten in


umgekehrter Reihenfolge vornehmen.

Den Beutel mit den verwendeten Stopfen nach


Beendigung der Arbeiten entsorgen.
Die Schrauben (20) der Einspritzrampe lösen.
Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals
einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Die Einspritzrampe ausbauen.
Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Stellglieder"
drehen lassen.
EINBAU
Den Lenkhilfekreislauf befüllen.

HINWEIS: Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


Die Schutzstopfen so spät wie möglich aus den eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
einzelnen Bauteilen entfernen. Einspritz-Steuergeräts löschen.

Einbauen: Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


– die Einspritzrampe; ihre Befestigungsschrauben das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
leicht anziehen, ohne sie festzuziehen prüfen.
– die Schraube des Befestigungsflansches der Rampe Dabei wie folgt vorgehen:
an der unteren Blechblende – Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger sowie der – Danach mehrmals im Stand Gas geben.
Einspritzleitungen entfernen. – Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren entweicht.
sowie zwischen Rampe und Pumpe montieren und – Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
von Hand bis zum Anschlag voranziehen. getränkt sind.

Die drei Befestigungsschrauben der Rampe mit


2,5 daNm festziehen.

13B-90 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für
"geringes Drehmoment".
Schlüssel für die Hochdruckleitungen; zum
Beispiel "DM 19" von Facom

AUSFÜHRUNG MIT ZWEITEM MODELL DES RAMPEN-HITZESCHUTZES

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der Hochdruckleitungen


an Rampe und Pumpe 2,7

Anschlüsse der Hochdruckleitungen


an den Injektoren 2,5

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,5

Schrauben der Befestigungslasche


der Leitung zwischen Pumpe und
Rampe 2,5

Flanschschraube Verbindungsleitung
Pumpe/Rampe 0,3

WICHTIG
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr Die elektrischen Anschlüsse des Druckgebers (1) und
unter Druck steht. der Injektoren abklemmen.

Auf die Kraftstofftemperatur achten. Ausbauen bzw. entfernen:


Das Schutzkappenset für die Hochdruck- – die Dieselrücklaufleitung (2) der Injektoren (den
Einspritzanlage bestellen. Austausch der Leitungen vorsehen)
– die Einspritzleitung (3) zwischen der
Hockdruckpumpe und der Rampe. ACHTUNG: Die
AUSBAU Befestigungslasche (6) am Zylinderkopf ist sehr
zerbrechlich!
DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER – die Einspritzleitungen (4) mit Hilfe des Werkzeugs
SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU Mot. 1566 bzw. mit den entsprechenden Hilfsmitteln
BEACHTEN.
Die Schutzkappen anbringen.
Die für die Durchführung der Arbeiten erforderlichen
Komponenten trennen bzw. ausbauen.

13B-91 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

Die Einspritzrampe einbauen; hierzu die beiden


Befestigungsschrauben von Hand beidrehen.

Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger sowie der


Einspritzleitungen entfernen.

Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren


montieren und von Hand bis zum Anschlag
voranziehen.

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter


Beachtung des Drehmoments anziehen:
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe
(2,2 daNm)
– die beiden Befestigungsschrauben der Rampe
(2,5 daNm)
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an den
Injektoren (2,5 daNm)
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe
(2,7 daNm)

ACHTUNG
Beim Lösen der Anschlüsse (7) der
Einspritzleitungen an den Injektorträgern
unbedingt die Muttern (8) zur Befestigung der
Filterstutzen mit einem Schlüssel gegenhalten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschrauben (5) der Rampe
– die Einspritzrampe

EINBAU

Die Einspritzleitung zwischen Pumpe und Rampe


montieren und danach bis zum Anschlag voranziehen.

Die Einspritzleitung zwischen Pumpe und Rampe in


die Halteklammer des Zylinderkopfs einrasten.

Die Flanschschraube der Einspritzleitung zwischen


Pumpe und Rampe von Hand beidrehen.

13B-92 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzrampe

Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen:


– die Anschlüsse der Einspritzleitung Pumpe/Rampe
(2,7 daNm)
– die Flanschschraube der Einspritzleitung Pumpe/
Rampe (0,3 daNm)

Die Hülsen an den Einspritzleitungen anbringen.

Die Diesel-Ablaufleitung wieder anschließen; dabei


darauf achten, dass er nicht verstopft ist.

Diese muss unbedingt ausgetauscht werden,


wenn sie mit Dieselkraftstoff in Berührung
gekommen ist.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Beutel mit den verwendeten Stopfen nach


Beendigung der Arbeiten entsorgen.

Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals


einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe
des Diagnosegeräts im Menü "Stellwerks-Befehle"
drehen lassen.

Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
Einspritz-Steuergeräts löschen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das


Dieselsystem auf Undichtigkeiten prüfen.

Dabei wie folgt vorgehen:


– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
getränkt sind.

13B-93 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

ALLE AUSGEBAUTEN HOCHDRUCKLEITUNGEN


MÜSSEN SYSTEMATISCH AUSGETAUSCHT
WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment".
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 19-17")
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 18-17")

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der Hochdruckleitungen 3,5

Flanschschrauben der
Hochdruckleitungen 0,9

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,1

Anschluss des Druckregelventils 2

Befestigung der Flansche der


Hochdruckleitungen 0,9

Befestigung der Leitung am


Hochdruckausgang am Krümmer vorne 2,1

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Warten, bis die Kraftstofftemperatur gesunken ist.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

13B-94 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT


STRIKT BEFOLGEN

HINWEIS:
Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen
grundsätzlich ausgetauscht werden.

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Dieselzufuhrleitungen von der Pendelaufhängung


lösen.

Die Einheit Pendelaufhängung/


Einfederungsbegrenzer ausbauen.

Die Motorhalterung Mot. 1367-02 einbauen.

Die Ansaugbrücke ausbauen (siehe betreffende


Maßnahme in Kapitel 12B Gemischaufbereitung
"Ansaugbrücke").

Die Dieselzufuhr- und -rücklaufleitungen (1) am


Flansch abziehen und anschließend die Leitungen mit
Hilfe des Schutzkappensets, das im LTZR erhältlich
ist, verschließen.

13B-95 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

Abklemmen bzw. abziehen:


– die verschiedenen Stecker und
Aktoren des Kabelstrangs (2);
diesen anschließend seitlich
herausziehen.
– die Leitungen zur Motorentlüftung
am "T-Anschluss" (3)
Den Stecker (4) lösen und die
Verstärkungsstrebe (5) ausbauen.

Die Anschlüsse der


Hochdruckleitungen Rampe -
Injektoren lösen.
Falls erforderlich, die Halteflansche
der verschiedenen Leitungen lösen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Hochdruckleitungen
– die beiden
Befestigungsschrauben der
Unterdruckkapsel zur
Ladedruckregulierung und diese
dann seitlich herausziehen.

13B-96 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

Die Anschlüsse der Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung (6) EINBAU


am Druckregelventil und am Zylinderkopf lösen.
HINWEIS:
Die Hochdruckleitung (7) ausbauen. Die Schutzkappen erst ganz zum Schluss entfernen.
Alle Dichtungen austauschen.
Die Befestigungsschrauben der Rampe (8) lösen.
Den Stecker des Rampendrucksensors wieder
Die Rampe seitlich herausziehen. anschließen.

Den Hitzeschutz am Rampendrucksensor ausbauen. Den Hitzeschutz am Drucksensor einbauen.

Den Stecker des Druckgebers abziehen. Die Einspritzrampe anbringen.

Die Rampe ausbauen. Die Befestigungsschrauben (1) der Rampe von Hand
leicht anziehen.

Die Leitung der Pumpe (2) zwischen dem


Zwischenanschluss und der Rampe anbringen und
von Hand leicht anziehen.

Festziehen:
– die Befestigungen der Rampe mit 2,1 daNm
– die Anschlüsse der Hochdruckleitung (2) mit einem
Drehmoment von 3,5 daNm; dabei mit dem
rampenseitigen Anschluss beginnen
– den Anschluss des Druckregelventils (3) mit 2 daNm
– den Anschluss (4) der Rücklaufleitung am
Zylinderkopf mit 1,6 daNm

13B-97 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

Die Rampe erneut um einige Umdrehungen lösen. HINWEIS:


Die Hochdruckleitungen der Reihe nach festziehen.
Alle Hochdruckleitungen Rampe-Injektoren anbringen
und sie von Hand voranziehen. In der vorgegebenen Reihenfolge und mit einem
Drehmoment von 3,5 daNm festziehen:
Die Halteflansche der Hochdruckleitungen Rampe/ – den Anschluss der Hochdruckleitung an der hinteren
Injektoren anbringen und mit 0,9 daNm festziehen. Zylinderreihe; dabei injektorseitig beginnen.
– oder den Anschluss der Hochdruckleitung an der
Die Befestigungen der Rampe mit 2,1 daNm vorderen Zylinderreihe; dabei injektorseitig beginnen
festziehen.

– und die Anschlüsse der Hochdruckleitungen an der


Rampe

13B-98 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzrampe

Die übrigen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

Das Dieselversorgungssystem mit Hilfe der


Entlüftungspumpe entlüften.

Nach der Instandsetzung eine Dichtigkeitskontrolle


des Hochdrucksystems durchführen
(siehe Kapitel 13B "Besonderheiten").

13B-99 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckleitungen

ALLE AUSGEBAUTEN HOCHDRUCKLEITUNGEN


MÜSSEN SYSTEMATISCH AUSGETAUSCHT
WERDEN.

DIE HOCHDRUCKLEITUNGEN KÖNNEN


UNABHÄNGIG VONEINANDER AUSGETAUSCHT
WERDEN.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment".
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 19-17")
Aufsatz zum Festziehen der
Hochdruckanschlüsse
(z. B. Schlüssel "Crowfoot 18-17")

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der Hochdruckleitungen 3,5

Flanschschrauben der
Hochdruckleitungen 0,9

Befestigung der Hochdruckleitung am


Krümmer 2,1

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,1

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Warten, bis die Kraftstofftemperatur gesunken ist.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

13B-100 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckleitungen

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH SAUBERKEIT STRIKT BEFOLGEN.

HINWEIS:
– Die ausgebauten Hochdruckleitungen können unabhängig voneinander
ausgebaut werden.
– Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen systematisch
ausgetauscht werden.

Die Ansaugbrücke ausbauen (siehe Kapitel 12B Gemischaufbereitung


"Ansaugbrücke").

Abklemmen bzw. abziehen:


– die verschiedenen Stecker und Stellglieder des Kabelstrangs (1); diesen
anschließend seitlich herausziehen.
– die Leitung zur Motorentlüftung am "T-Anschluss" (2) und danach die
Leitung (3)

Diese seitlich herausziehen.

13B-101 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckleitungen

Leitungen Rampe - Injektoren Die Anschlüsse der Leitung (1) zwischen der Pumpe
und dem Zwischenanschluss am Ansaugkrümmer mit
Die Anschlüsse der Hochdruckleitungen lösen. dem Drehmoment von 3,5 daNm zuerst auf Seite des
Zwischenanschlusses, dann auf der Pumpenseite
Falls erforderlich, die Halteflansche der verschiedenen festziehen.
Leitungen lösen.

Die Hochdruckleitungen ausbauen.

Die Schutzkappen anbringen.

Leitungen Pumpe-Rampe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Rampe (siehe Kapitel 13B "Einspritzrampe")
– die Baugruppe EGR-Ventil - Ladeluftkühler (siehe
Kapitel 12A Kraftstoff-Luft-Gemisch "Baugruppe
EGR-Ventil - Ladeluftkühler")

Die Hochdruckleitung (1) zwischen der


Einspritzpumpe und dem Zwischenanschluss am
Ansaugkrümmer ausbauen.

EINBAU

HINWEIS:
Die Schutzkappen erst ganz zum Schluss entfernen. Die Baugruppe EGR-Ventil/Ladeluftkühler einbauen
(siehe Kapitel 12A Kraftstoff-Luft-Gemisch
Leitungen Pumpe-Rampe "Baugruppe EGR-Ventil/Ladeluftkühler").

Die Hochdruckleitung zwischen der Pumpe und dem Die Einspritzrampe anbringen. Hierzu:
Zwischenanschluss am Ansaugkrümmer anbringen – Die Stecker der Druckgeber wieder einstecken.
und von Hand voranziehen. – Den Hitzeschutz einbauen.
– Die Befestigungsschrauben von Hand leicht
anziehen.

Die Leitung der Pumpe zwischen dem


Zwischenanschluss und der Rampe anbringen und
von Hand leicht anziehen.

13B-102 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckleitungen

Festziehen:
– die Befestigungen (2) der Rampe mit 2,1 daNm
– die Anschlüsse der Hochdruckleitung (3) mit
3,5 daNm; dabei mit dem rampenseitigen Anschluss
beginnen
– den Anschluss des Druckregelventils (4) mit 2 daNm

HINWEIS:
Die Hochdruckleitungen der Reihe nach festziehen.

In der vorgegebenen Reihenfolge und mit einem


Drehmoment von 3,5 daNm festziehen:
– den Anschluss der Hochdruckleitung an der hinteren
Zylinderreihe; dabei injektorseitig beginnen.
Leitungen Rampe - Injektor – oder den Anschluss der Hochdruckleitung an der
vorderen Zylinderreihe; dabei injektorseitig beginnen
Die Rampe erneut um einige Umdrehungen lösen.

Alle Hochdruckleitungen Rampe - Injektoren


anbringen und sie von Hand voranziehen.

Die Halteflansche (5) der Hochdruckleitungen Rampe/


Injektoren anbringen und mit 0,9 daNm festziehen.

Die Befestigungen der Rampe mit 2,1 daNm


festziehen.

13B-103 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Hochdruckleitungen

– und die Anschlüsse der Hochdruckleitungen an der


Rampe

Die anderen Einbauarbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vornehmen.

Das Dieselversorgungssystem mit Hilfe der


Entlüftungspumpe entlüften.

Nach der Instandsetzung eine Dichtigkeitskontrolle


des Hochdrucksystems durchführen (siehe Kapitel
13B "Besonderheiten").

13B-104 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Druckgeber

AUSBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Die Batterie abklemmen.
Druckgeber 3,5 ± 0,5
Den Druckgeber abklemmen.
WICHTIG:
Den Druckgeber losschrauben.
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das
Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
EINBAU
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht unter
Druck steht. Auf die Kraftstofftemperatur achten.
Die Dichtung austauschen (sofern vorhanden).

DRUCKSENSOR (1) Den Sensor mit dem vorgeschriebenen Drehmoment


festschrauben.
DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER
SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU Den Stecker anschließen.
BEACHTEN.
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das Dieselkraftstoffsystem


auf Undichtigkeiten prüfen. Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen, danach mehrmals im Stand Gas geben.

13B-105 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckgeber

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 997-01 Ausbauwerkzeug für
Nadelbewegungsfühler

AUSFÜHRUNG MIT ERSTEM MODELL DES Lösen:


RAMPEN-HITZESCHUTZES – die seitlichen Blenden des Gummi-
Schmutzabweisers (3)
– den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel; und
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) anschließend so weit wie möglich nach hinten
drücken.
Druckgeber 3,5 ± 0,5
Abklemmen bzw. abziehen:
DIE ANWEISUNGEN SIND GENAUESTENS – den Druckgeber (4)
EINZUHALTEN. – die Leitung zur Motorentlüftung (5)

Den Druckgeber mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 997-01


lösen.
AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2)

Den Druckgeber ausbauen.

Die Schutzkappe anbringen.

13B-106 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckgeber

EINBAU

Die Dichtung austauschen (sofern vorhanden).

Die Schutzkappen entfernen.

Den Sensor mit dem vorgeschriebenen Drehmoment


festschrauben.

Den Stecker am Geber anklemmen.

Den Rampen-Hitzeschutz gemäß der Methode zum


Aus- und Einbau des Rampen-Hitzeschutzes
einbauen (siehe Kapitel 13B Diesel-Einspritzung
"Rampen-Hitzeschutz").

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
getränkt sind.

13B-107 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckgeber

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 997-01 Ausbauwerkzeug für
Nadelbewegungsfühler

AUSFÜHRUNG MIT ZWEITEM MODELL DES


RAMPEN-HITZESCHUTZES

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Druckgeber 7 ± 0,5

DIE ANWEISUNGEN SIND GENAUESTENS ZU


BEACHTEN.

AUSBAU

Der Ausbau des Druckgebers erfordert den Ausbau


der Einspritzrampe (siehe "Einspritzrampe").

13B-108 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckgeber

EINBAU

Die Schutzkappen entfernen.

Den Sensor mit dem vorgeschriebenen Drehmoment


festschrauben.

Den Stecker am Geber anklemmen.

In umgekehrter Einbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
prüfen.
Dabei wie folgt vorgehen:
– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
getränkt sind.

13B-109 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Druckgeber

Der Drucksensor (1) kann von der Einspritzrampe


getrennt werden. Bei einer Störung des
Dieseldruckgebers muss die Einspritzrampe
ausgebaut werden (siehe Kapitel 13B
"Einspritzrampe").

13B-110 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Druckregler

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Reglerschrauben 0,6

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme das Diagnosegerät
anschließen, den Beginn der Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten
und sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER SAUBERKEIT SIND


GENAUESTENS ZU BEACHTEN.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am Kraftstoffsystem


unbedingt auf Dichtigkeit prüfen.

AUSBAU

Den Bereich um den Kraftstoffdruckregler mit Druckluft reinigen.

Den Stecker am Kraftstoffdruckregler abziehen.

Den Arbeitsbereich mit Fettlöser für Bremsen reinigen.

Die drei Befestigungsschrauben des Kraftstoff-Druckreglers (1) ausbauen.

13B-111 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Druckregler

Den Kraftstoff-Druckregler von Hand ausbauen (nicht


das Werkzeug zum abhebeln verwenden).

Die Auflagefläche des Kraftstoffdruckreglers auf der


Hochdruckpumpe reinigen und abwischen; hierbei
darauf achten, dass keine Verunreinigungen in das
System gelangen.

Die Halterung des Kraftstoff-Druckreglers in der


Hochdruckpumpe spülen, hierzu die Zündung einige
Sekunden einschalten.

Vorbereitung des neuen Reglers:


– Den Schutzstopfen entfernen.
– Die Position der Dichtungen prüfen.
– Die Runddichtungen mit sauberem Kraftstoff
schmieren.

HINWEIS:
Die Schmierung ist äußerst wichtig, um Undichtigkeiten
zu vermeiden.

Den Regler einsetzen; ihn hierzu mit einer leichten


Drehbewegung vorsichtig bis zum Anschlag in seinen
Sitz drücken.

Die drei neuen Schrauben mit 0,3 daNm voranziehen


und danach mit 0,6 daNm mit einem
Drehmomentschlüssel festziehen.

Den Bereich mit Reinigungs-Faserpapier reinigen.

Den Stecker am Kraftstoff-Druckregler aufstecken.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die Zündung einschalten, ggf. die vom Diagnosegerät


angezeigte Störung löschen und den Motor starten.

Einen einmaligen Test durch Probefahrt durchführen,


um die Dichtigkeit des Kraftstoff-Druckreglers
gegenüber der Hochdruckpumpe zu prüfen.

13B-112 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckregler

Abklemmen bzw. abziehen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) – den Stecker (3) der Dieselvorwärmvorrichtung
Druckregler 0,6 – den Nockenwellen-Positionsgeber (4)
– den Kraftstoff-Temperaturfühler (5)
– den Stecker des Kraftstoff-Druckreglers (6)
WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme Den Kabelstrang aus der Halterung lösen.
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und Die Verstärkungsstrebe (7) zwischen der
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr Lenkhilfepumpe und dem Venturi-Mischer ausbauen.
unter Druck steht.
An der Seite die Leitung (8) der Lenkhilfepumpe
Auf die Kraftstofftemperatur achten. abziehen und beiseite schieben.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen. Die Ausgänge des Lenkhilfekreislaufs verschließen.

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER


SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU
BEACHTEN.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2)

Die Dieselrücklaufleitung an der Pumpe abziehen.

13B-113 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckregler

Die Haltelasche (9) der Kraftstoffzufuhrleitung Die drei Befestigungsschrauben (11) des Kraftstoff-
ausbauen. Druckreglers ausbauen.

Die Kraftstoffzufuhrleitung (10) der Hochdruckpumpe Den Generator vor Dieselkraftstoff-Spritzern schützen.
abklemmen.
Den Kraftstoffdruckregler ohne Zuhilfenahme von
Die Schutzkappen anbringen. Werkzeug ausbauen.

Den Bereich um den Kraftstoff-Druckregler mit Die Auflagefläche des Kraftstoffdruckreglers auf der
Pressluft reinigen. Hochdruckpumpe reinigen und abwischen; hierbei
darauf achten, dass keine Verunreinigungen in das
Den Bereich des Kraftstoffdruckreglers mit System gelangen.
Bremsenreiniger säubern.
Die Bauteile unter dem Kraftstoffdruckregler mit
saugfähigem Faserpapier schützen.

Den Sitz des Kraftstoffdruckreglers spülen.

Hierzu mehrfach die Zündung einschalten und einige


Sekunden Dieselkraftstoff auslaufen lassen oder die
Niederdruckpumpe mit Hilfe des Diagnosegeräts im
"Befehle der Stellglieder" drehen lassen. Auf
auslaufenden Dieselkraftstoff vorbereitet sein.

13B-114 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Druckregler

EINBAU Bei den restlichen Arbeiten in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vorgehen.
Den neuen Regler vorbereiten:
– Die Schutzkappe abnehmen und die Position der Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Dichtungen prüfen. Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– Die Runddichtungen mit sauberem Kraftstoff
schmieren. Servolenkungsöl nachfüllen.

Vor dem Anlassen des Motors eventuell vom


HINWEIS:
Diagnosegerät angezeigte Störungen löschen.
Das Schmieren ist sehr wichtig, um eine
Beschädigung der Dichtung und Undichtigkeiten zu
vermeiden. Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
Den Regler einsetzen; ihn hierzu mit einer leichten prüfen.
Drehbewegung vorsichtig bis zum Anschlag in seinen Dabei wie folgt vorgehen:
Sitz drücken. – Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
Die 3 neuen Befestigungsschrauben von Hand – Danach mehrmals im Stand Gas geben.
beidrehen. – Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
Die Schrauben mit 0,6 daNm anziehen. entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
Den Bereich mit saugfähigem Faserpapier und getränkt sind.
Bremsenreiniger reinigen.

13B-115 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Dieseltemperaturfühler

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für
"geringes Drehmoment"

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Dieseltemperaturfühler 2,3

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Warten, bis die Kraftstofftemperatur gesunken ist.

13B-116 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz
ERSTES MODELL DES RAMPEN-HITZESCHUTZES

ALLGEMEINES

Der Rampen-Hitzeschutz besteht aus neun Teilen. Er gewährleistet eine Abtrennung der Hochdruck-Einspritzanlage
innerhalb des Motorraums.

DER RAMPEN-HITZESCHUTZ ERFÜLLT EINE SICHERHEITSFUNKTION. SEINE MONTAGE


ERFORDERT BESONDERE SORGFALT.

Zur Wahrung der Sicherheit muss der Rampen-Hitzeschutz folgende Teile aufweisen:
– zwei Geräuschdämmmatten (1); diese sind auszutauschen, wenn sie beschädigt oder mit Dieselkraftstoff getränkt sind
– eine untere Blechblende (2), die zwischen der Rampe und dem Zylinderkopf angebracht ist
– eine Diesel-Ablaufleitung (3); diese ist auszutauschen, wenn sie beschädigt oder mit Dieselkraftstoff getränkt ist.
– ein Gummi-Schmutzabweiser (4), der an der Blechblende und am Ventildeckel befestigt ist
– zwei seitliche Abweiser (5)
– zwei Halteklammern der seitlichen Blenden am Gummi-Schmutzabweiser

Nach Beendigung der Arbeiten am Rampen-Hitzeschutz stets sicherstellen, dass alle Komponenten des Systems korrekt
eingebaut sind.

NICHTBEACHTUNG DIESER ANWEISUNGEN KANN DIE SICHERHEIT STARK BEEINTRÄCHTIGEN.

13B-117 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1566 Schlüssel zum Ausbau der Diesel-
Hochdruckleitungen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel für "geringes
Drehmoment"
Schlüssel für die Hochdruckleitungen; zum
Beispiel "DM" 19 von Facom

ERSTES MODELL DES RAMPEN-HITZESCHUTZES

Die seitlichen Blenden des Gummi-Schmutzabweisers


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) aushängen.
Muttern der Hochdruckleitungen
Den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel
– an den Injektoren 2,5 aushängen und anschließend so weit wie möglich
nach hinten drücken.
– an der Pumpe 2,7

– an der Rampe 2,7 Die Geräuschdämmmatten ausbauen.

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,5

Flanschschraube Verbindungsleitung
Pumpe/Rampe 0,3

ACHTUNG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

AUSBAU

DIE ANWEISUNGEN BEZÜGLICH DER


SAUBERKEIT SIND GENAUESTENS ZU
BEACHTEN.

Die Batterie abklemmen.

13B-118 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Die elektrischen Anschlüsse des Druckgebers (1) und Die Schrauben (5) der Einspritzrampe lockern, jedoch
der Injektoren abklemmen. nicht entfernen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Dieselrücklaufleitung (2) der Injektoren (den
Austausch der Leitungen vorsehen)
– die Einspritzleitung (3) zwischen der
Hockdruckpumpe und der Rampe. ACHTUNG: Die
Befestigungslasche (6) am Zylinderkopf ist sehr
zerbrechlich!
– die Leitungen der Injektoren (4)

Die Schutzkappen anbringen.

ACHTUNG:
Beim Lösen der Anschlüsse (7) der
Einspritzleitungen an den Injektorträgern unbedingt
die Muttern (8) zur Befestigung der Filterstutzen mit
einem Schlüssel gegenhalten.

13B-119 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

AUSBAU EINBAU

Die Diesel-Ablaufleitung (1) abklemmen. Den Gummi-Schmutzabweiser wieder an die untere


Blechblende anbauen; dabei an den fünf Gummi-
Ausbauen bzw. entfernen: Endstücken (4) ziehen. Die korrekte Anbringung der
– die Befestigungsschraube der seitlichen Blende (2) Gummi-Endstücke prüfen.
– die Befestigungsschraube der unteren
Blechblende (3)

Eine Dichtraupe Rhodorseal 5661 auf die Stelle des


Zylinderkopfs auftragen, die auf der Abbildung mit
einem schwarzen Strich markiert ist.

ACHTUNG:
Wird zu viel Dichtmittel aufgetragen, so kann dieses
beim Anziehen der Teile überlaufen.
– den Rampen-Hitzeschutz mit der seitlichen Blende, Die dabei entstehende Mischung Dichtmittel/
danach die mittlere Blende ausbauen Kühlflüssigkeit kann zur Beschädigung einiger
Bauteile führen (Motor, Kühler...).
Den Gummi-Schmutzabweiser von der unteren
Blechblende lösen.

Die Einheit Gummi-Schmutzabweiser/untere


Blechblende am Motor einbauen; hierzu die
Befestigungsschraube (3) der unteren Blechblende
anbringen.

13B-120 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Die Einspritzrampe mit ihrer Blende montieren, ohne Die seitliche Blende an der unteren Blechblende
die Befestigungsschraube der Rampe festzuziehen. montieren; dabei unbedingt folgendermaßen
vorgehen:
Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger, der Pumpe – Das untere Halteband (5) anbringen.
sowie der Einspritzleitungen entfernen. – Die gerundete Gummilippe (6) der Blende über die
untere Blechblende ziehen.
Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren – Dann den oberen Teil der Blende über der
sowie zwischen Pumpe und Rampe montieren und Blechblende anbringen.
von Hand bis zum Anschlag voranziehen.

Mit folgenden Drehmomenten festziehen:


– die drei Befestigungsschrauben der Rampe mit
2,5 daNm
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an den
Injektoren mit 2,5 daNm
– den Anschluss der Leitung der Hochdruckpumpe
mit 2,7 daNm
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe
mit 2,7 daNm

Rhodorseal 5661 auf die Stelle des Zylinderkopfs


auftragen, die in der Abbildung mit einem schwarzen
Kreuz markiert ist.

– Das obere Halteband (7) anbringen.


– Die Befestigungsschraube (8) der Blende
einschrauben.
– Die Diesel-Ablaufleitung (9) wieder anschließen;
dabei darauf achten, dass sie nicht verstopft ist.

Diese muss unbedingt ausgetauscht werden,


wenn sie mit Dieselkraftstoff in Berührung
gekommen ist.

13B-121 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Einbauen: Die Injektoren und den Rampendrucksensor


– die Geräuschdämmmatten; sie sind auszutauschen, anschließen.
wenn sie beschädigt oder mit Dieselkraftstoff
getränkt sind.
Eine neue Diesel-Rücklaufleitung einbauen. Dabei
sicherstellen, dass die Befestigungsclips
korrekt an den Injektoren und am Ende der Rampe
am Überdruckventil angebracht sind.

Den Gummi-Schmutzabweiser nach vorne


drücken und die seitlichen Dichtungsblenden an
diesem einhängen.

Die feste Verbindung der Abschlussstopfen mit


den Blenden sowie die korrekte Positionierung der
Falze des Gummi-Schmutzabweisers prüfen.

ACHTUNG
Sicherstellen, dass die Diesel-Ablaufleitung
wieder korrekt angeschlossen wird; sie ist
auszutauschen, wenn sie mit Dieselkraftstoff in
Berührung gekommen ist.

Die korrekte Position der Markierung (10) der


Rampenblende prüfen (sich muss sich in
der Achse der Hochdruck-Ausgänge der Rampe
befinden).

13B-122 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals


einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Diagnosegeräts im Menü "Befehle der Stellglieder"
drehen lassen.

Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
Einspritz-Steuergeräts löschen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten
prüfen.

Dabei wie folgt vorgehen:


– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
Den Gummi-Schmutzabweiser am Ventildeckel und an – Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
der Motorhalterung einhängen. getränkt sind.

Sicherstellen, dass der Schmutzabweiser an den


Befestigungsstiften des Ventildeckels und an der
Motorhalterung korrekt angebracht ist.

13B-123 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz
ZWEITES MODELL DES RAMPEN-HITZESCHUTZES
ALLGEMEINES
Das zweite Modell des Rampenschutz erfüllt dieselbe Funktion wie das erste Modell. Der Schutz stellt eine
Weiterentwicklung zur Optimierung der Schutz- und Isolierfunktion für die Hochdruckeinspritzung dar.

DER RAMPEN-HITZESCHUTZ ERFÜLLT EINE SICHERHEITSFUNKTION. SEINE MONTAGE


ERFORDERT BESONDERE SORGFALT.

Zur Wahrung der Sicherheit muss der Rampen-Hitzeschutz folgende Teile aufweisen:
– zwei Geräuschdämmmatten (1); diese sind auszutauschen, wenn sie beschädigt oder mit Dieselkraftstoff getränkt
sind
– eine untere Leichtmetallblende (2), die zwischen der Rampe und dem Zylinderkopf angebracht ist
– eine Diesel-Ablaufleitung (3); diese ist auszutauschen, wenn sie beschädigt oder mit Dieselkraftstoff getränkt ist.
– einen Kunststoffdeckel (4), der auf dem Leichtmetallschutz angebracht wird
– eine Dichtung (5) zur Gewährleistung der Dichtigkeit zwischen Deckel und Rampen-Hitzeschutz

Nach Beendigung der Arbeiten am Rampenschutz stets sicherstellen, dass alle Komponenten des Systems korrekt
eingebaut sind.

NICHTBEACHTUNG DIESER ANWEISUNGEN KANN DIE SICHERHEIT STARK


BEEINTRÄCHTIGEN.

13B-124 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

ZWEITES MODELL DES RAMPEN-


HITZESCHUTZES

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Anschlüsse der
Hochdruckleitungen an Rampe und
Pumpe 2,7

Anschlüsse der
Hochdruckleitungen an den
Injektoren 2,5

Befestigungsschrauben der
Einspritzrampe 2,5

Schrauben des Schutzes M6 1,2


M8 2,5

Schrauben der Befestigungslasche


des Schlauchs zwischen Pumpe und
Rampe 0,25
Die Motorentlüftungsleitung (1) abziehen.
Flanschschraube
Verbindungsleitung Pumpe/Rampe 0,3
Die Kunststoffabdeckung von der Schutzabdeckung
aushaken und danach herausziehen.
WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme
das Diagnosegerät anschließen, den Beginn der
Diagnose des Einspritz-Steuergeräts einleiten und
sicherstellen, dass die Einspritzrampe nicht mehr
unter Druck steht.
Auf die Kraftstofftemperatur achten.
Das Schutzkappenset für die Hochdruck-
Einspritzanlage bestellen.

AUSBAU

Zum Vorab-Ausbau des Schutzes, siehe das


Reparaturhandbuch des Fahrzeugs.

Die Druckluftleitungen (2) der Steuerung der


Ladedruckregelung am Rampen-Hitzeschutz aus
Leichtmetall aushängen.

Die Druckluftleitungen der Steuerung lösen und


entfernen.

13B-125 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Der Ausbau des Rampen-Hitzeschutzes erfordert


den Ausbau der Einspritzrampe (siehe Maßnahme
"Einspritzrampe").

Die Diesel-Ablaufleitung (3) ausbauen.

Rhodorseal 5661 auf die Stelle des Ventildeckels


auftragen, die in der Abbildung markiert ist.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben der Leichtmetall-
Schutzabdeckung
– den Rampenschutz

EINBAU

ACHTUNG
Alle ausgebauten Hochdruckleitungen müssen
prinzipiell ausgetauscht werden.

Das Rhodorseal 5661 zwischen Ventildeckel und


Schutz reinigen.

Die Leichtmetall-Schutzabdeckung einbauen; die


beiden Befestigungsschrauben von Hand leicht
anziehen.

Die Schraube (1) des Rampen-Hitzeschutzes mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment festziehen
(0,4 daNm).

13B-126 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Die Einspritzrampe einbauen; hierzu die beiden Die Einspritzleitung zwischen Pumpe und Rampe
Befestigungsschrauben von Hand beidrehen. montieren und danach von Hand bis zum Anschlag
voranziehen.
Die Stopfen der Rampe, der Injektorträger sowie der
Einspritzleitungen entfernen. Die Flanschschraube der Einspritzleitung zwischen
Pumpe und Rampe von Hand beidrehen.
Die Einspritzleitungen zwischen Rampe und Injektoren
montieren und von Hand bis zum Anschlag Die Hochdruckleitung Pumpe/Rampe (2) in die
voranziehen. Klammer einrasten.

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter ACHTUNG


Beachtung des Drehmoments anziehen: Die Befestigungsklammer am Zylinderkopf ist sehr
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe zerbrechlich.
(2,2 daNm)
– die Befestigungsschraube (1) des Leichtmetall- Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen:
Schutzes (2,5 daNm) – die Anschlüsse der Einspritzleitung Pumpe/Rampe
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an den (2,7 daNm)
Injektoren (2,5 daNm) – die Flanschschraube der Leitung Pumpe/Rampe
– die beiden Befestigungsschrauben der Rampe (0,3 daNm)
(2,5 daNm) – die Schraube (3) des Rampenschutzes
– die Anschlüsse der Einspritzleitungen an der Rampe (1,2 ± 0,1 daNm)
(2,7 daNm)
Die Hülsen an den Einspritzleitungen anbringen.

13B-127 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Rampenschutz

Vor dem Starten des Motors mittels Diagnosegerät


eventuell gespeicherte Fehler aus dem Speicher des
Einspritz-Steuergeräts löschen.

Nach jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme


das Dieselkraftstoffsystem auf Undichtigkeiten prüfen.

Dabei wie folgt vorgehen:


– Den Motor im Leerlauf bis zur Aktivierung des
Kühlerventilators drehen lassen.
– Danach mehrmals im Stand Gas geben.
– Eine Probefahrt durchführen.
– Die Zündung ausschalten und prüfen, ob Diesel
entweicht.
– Prüfen, ob die Geräuschdämmmatten mit Diesel
getränkt sind.

Den Diesel-Ablaufschlauch wieder anschließen; dabei


darauf achten, dass er nicht verstopft ist.

Diese muss unbedingt ausgetauscht werden,


wenn sie mit Dieselkraftstoff in Berührung
gekommen ist.

Die Geräuschdämmmatten montieren; sie sind


auszutauschen, wenn sie beschädigt oder mit
Dieselkraftstoff getränkt sind.

Die Injektoren und den Rampendrucksensor


anschließen.

Eine neue Diesel-Rücklaufleitung einbauen. Dabei


sicherstellen, dass die Befestigungsclips korrekt
an den Injektoren und an der Rampe angebracht
sind.

Die Kunststoffabdeckung am Rampen-Hitzeschutz


einbauen.

Die Motorentlüftungsleitung anschließen.

Den Kreislauf entlüften; hierzu die Zündung mehrmals


einschalten bzw. die Niederdruckpumpe mit Hilfe des
Diagnosegeräts im Menü "Stellwerks-Befehle"
drehen lassen.

13B-128 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Gaspedal-Potentiometer

ALLGEMEINES Ausbau:
– Den Stecker (2) vom Gaspedal abziehen.
Das Gaspedal-Potentiometer ist fest mit dem – Die drei Befestigungsschrauben (3) des Gaspedals
Gaspedal verbunden. Bei einem Austausch muss entfernen.
gleichzeitig das Gaspedal ausgetauscht werden. – Das Pedal ausbauen.

Es gibt zwei Pedaltypen: mit oder ohne Widerstand.

Fahrzeuge mit Tempomat verfügen über ein Gaspedal


mit einer Raststellung am Ende des Pedalwegs (eine
Art Kickdown).

Diese Raststellung dient dazu, die Funktion Tempomat


(Begrenzer-Funktion) zu verlassen, wenn der Fahrer
seine Geschwindigkeit erhöhen muss.

ACHTUNG:
Es ist möglich, ein Pedal mit Raststellung an Stelle
eines Pedals ohne Raststellung einzubauen. Aber es
darf keinesfalls ein Pedal ohne Raststellung an Stelle
eines Pedals mit Raststellung eingebaut werden.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Auf die Federklammern drücken (1) und danach die


Verkleidung ausbauen. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

13B-129 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Gaspedal-Potentiometer

Steckerbelegung:

1 Masse Schleifring 2
2 Masse Schleifring 1
3 Signal Schleifring 1
4 Stromversorgung Schleifring 1
5 Stromversorgung Schleifring 2
6 Signal Schleifring 2

Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω


Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω

HINWEIS:
Eine Störung am Gaspedal-Potentiometer hat eine
veränderte Leerlaufdrehzahl bzw. Leerlauffunktion zur
Folge (siehe Kapitel 13B "Leerlaufregulierung").

13B-130 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Steuergerät

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe

ALLGEMEINES Motor P9X

Das Einspritz-Steuergerät befindet sich unter dem Abklemmen bzw. abziehen:


Batteriekasten. Für den Ausbau muss der – den Stecker des Luftmassenmessers (4)
Batteriekasten, der mit drei selbstsichernden – die Leitung zur Motorentlüftung (5)
Schrauben befestigt ist, ausgebaut werden.
Die Luftansaugleitung (6) mit dem Luftmassenmesser
ausbauen. Hierzu folgende Elemente ausbauen:
AUSBAU – die beiden Befestigungsschrauben am
Luftmassenmesser
Die Batterie abklemmen. – die Schelle am Resonanzelement und dann am
Abgas-Turbolader
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2)
– die beiden Befestigungsschrauben (3) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; beide danach seitlich
herausziehen

Motoren F9Q - G9T

HINWEIS:
Vor der Neuprogrammierung bzw. dem
Austausch des Steuergeräts müssen folgende
Daten im Diagnosegerät gespeichert werden: die
alphanummerischen "IMA"-Codes, die
Werkstattkonfigurationen (Korrektur
Leerlaufdrehzahl) und die Fahrzeugoptionen
(siehe Kapitel 13B, "Besonderheiten").

13B-131 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Steuergerät

Alle Typen Ausbauen bzw. entfernen:


– die drei Befestigungsschrauben des Batteriekasten
Die Befestigungen (7) des Relaismoduls aushaken. Es mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372,
seitlich herausziehen.

Die Batterie ausbauen.

– den Batteriekasten
– den Befestigungsflansch (10) des Kabelstrangs
– die Befestigungsmuttern (11) des Steuergeräts
Das Steuergerät des Automatikgetriebes abklemmen – das Steuergerät; dieses hierzu abklemmen
und ausbauen (soweit vorhanden).

Die Steckerhalterung (8) am Batteriekasten ausbauen.

Die drei selbstsichernden Schrauben (9) mit Hilfe


eines Bohrers mit einem Durchmesser von 5 mm in
der Schraubachse anbohren.

13B-132 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Steuergerät

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die selbstsichernden Schrauben erneuern.

Die korrekte Funktion des Fahrzeugs prüfen.

Motoren G9T - F9Q

HINWEIS:
Die gespeicherten Daten in das Diagnosegerät
eingeben (siehe Kapitel 13B "Besonderheiten").

Gegebenenfalls die angezeigten Störungen beheben


und danach den Fehlerspeicher löschen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

13B-133 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Treiber-Steuergerät

AUSBAU Den Gurt (4) Treiber-Steuergeräts entfernen.

Abklemmen bzw. abziehen: Die Stecker des Steuergeräts (5) abziehen.


– die Batterie
– den Stecker am Luftmassenmesser (1)

EINBAU
Die Steckerhalterung (2) seitlich herausziehen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Den Stutzen des Luftfiltergehäuses (3) ausbauen.
Die Zündung einschalten und die Störungscodes mit
Hilfe des Diagnosegeräts auslesen.

Gegebenenfalls die angezeigten Störungen beheben


und danach den Fehlerspeicher löschen.

Die korrekte Funktion des Fahrzeugs prüfen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

13B-134 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritz-Kontrolllampe

Die Fahrzeuge verfügen über:


– ein Glühsteuergerät
– zwei Einspritz-Kontrolllampen
– eine Warnlampe für Kühlmitteltemperatur

Die Vorglüh-Kontrolllampe wird von der Meldung "Vorglühen Diesel" begleitet. Die Störungskontrolllampe
Einspritzanlage Schweregrad 1 wird durch eine orangefarbene Sinuskurve dargestellt, zusammen mit der Meldung
"Störung Einspritzanlage". Die Störungskontrolllampe Einspritzanlage Schweregrad 2 wird durch ein Motorsymbol
dargestellt, mit der rot angezeigten Meldung "STOP", und zusammen mit der Meldung "Zündung abschalten".
Die Warnlampe für Kühlmitteltemperatur wird durch ein rotes Thermometer dargestellt, zusammen mit der Meldung
"Kühlmitteltemperatur".

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Nach Einschalten der Zündung leuchtet die Vorglühkontrolllampe bis zur Erreichung der Vorglühtemperatur auf
(siehe Kapitel 13C "Glühsteuerung").

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 1) leuchtet die Kontrolllampe "Einspritzanlage defekt"; eine
RENAULT Vertragswerkstatt aufsuchen. Störungen können sein:
– Störung des Steuergeräts
– Störung der Wegfahrsperre
– Störung der Synchronisierung der Drehzahl
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung des Luftmassenmessers
– Störung Impulsgeber für Fahrgeschwindigkeit (siehe Antiblockiersystem)
– Störung des EGR-Ventils
– Störung des Ladedruck-Regulierventils
– Störung des Hauptrelais
– Störung der Injektoren
– Störung Korrektur Injektoren (IMA)
– Störung Stromversorgung der Geber

● Bei einer Störung der Einspritzanlage Schweregrad (2) leuchtet die Kontrolllampe "Zündung abschalten"; in diesem
Fall muss das Fahrzeug sofort abgestellt werden. Störungen können sein:
– Störung des Steuergeräts
– Störung der Injektoren
– Störung des Rampendrucksensors
– Störung des Rampendruckreglers

● Bei einer Überhitzung des Motors leuchtet die Warnlampe Kühlmitteltemperatur auf.

13B-135 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritz-Kontrolllampe

Mit dem System der Diesel-Hochdruck-Einspritzung ausgestattete Fahrzeuge verfügen an der Instrumententafel
über eine Vorglühkontrolllampe, zwei Einspritz-Kontrolllampen und eine Warnlampe für Kühlmitteltemperatur.

Die Vorglüh-Kontrolllampe wird von der Meldung "Vorglühen Diesel" begleitet. Die Störungskontrolllampe
Einspritzanlage Schweregrad 1 wird durch eine orangefarbene Sinuskurve dargestellt, zusammen mit der Meldung
"Störung Einspritzanlage". Die Störungskontrolllampe Einspritzanlage Schweregrad 2 wird durch ein Motorsymbol
dargestellt, mit der rot angezeigten Meldung "STOP", und zusammen mit der Meldung "Zündung abschalten".
Die Warnlampe für Kühlmitteltemperatur wird durch ein rotes Thermometer dargestellt, zusammen mit der Meldung
"Kühlmitteltemperatur".

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Nach Einschalten der Zündung leuchtet die Vorglühkontrolllampe bis zur Erreichung der Vorglühtemperatur auf
(siehe Kapitel 13C "Glühsteuerung").

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 1) leuchtet die Kontrolllampe "Einspritzanlage defekt"; eine
RENAULT Vertragswerkstatt aufsuchen. Störungen können sein:
– Störung des Steuergeräts
– Störung der Wegfahrsperre
– Störung der Synchronisierung der Drehzahl
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung des Luftmassenmessers
– Störung Impulsgeber für Fahrgeschwindigkeit (siehe Antiblockiersystem)
– Störung des EGR-Ventils
– Störung des Ladedruck-Regulierventils
– Störung des Hauptrelais
– Störung Schlüssel geschaltetes Plus
– Störung der Injektoren
– Störung Injektoren-Mengenabgleich (IMA)
– Störung Stromversorgung der Geber
– Störung Lufteinlassklappe
– Störung Verwirbelungsklappe

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 2) leuchtet die Kontrolllampe "Zündung ausschalten"; in
diesem Fall das Fahrzeug sofort abstellen. Störungen können sein:
– Störung des Steuergeräts
– Störung der Injektoren
– Störung des Rampendrucksensors
– Störung des Rampendruckreglers
– Störung der Drehzahlsynchronisierung

● Bei einer Überhitzung des Motors leuchtet die Warnlampe für Kühlmitteltemperatur.

13B-136 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritz-Kontrolllampe

Die Fahrzeuge mit dem System der Diesel-Hochdruck-Direkteinspritzung verfügen über Störungssymbole und
schriftliche Meldungen, die deutlich auf einem Display an der Instrumententafel angezeigt werden.

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Nach Einschalten der Zündung leuchtet die Vorglühkontrolllampe bis zur Erreichung der Vorglühtemperatur auf
und erlischt dann (siehe Kapitel 13 "Glühsteuerung").

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 1) erscheint das orangefarbige Symbol (Sinuskurve) mit dem
Hinweis "EINSPRITZANLAGE DEFEKT"; gefolgt von "SERVICE". Je nach Ausrüstung gibt der Sprachsynthesizer
den Hinweis "Störungen Einspritzanlage Schweregrad 1" aus.
Störungen können sein:
– Störung des Luftmassenmessers
– Störung des Stellungssensors des Regulierventils
– Störung des Kühlflüssigkeits-Temperaturfühlers
– Störung des Rampendrucksensors
– Störung des Gebers für Luftdruck
– Störung des Ladedrucksensors
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung des Motordrehzahlgebers
– Störung des Nockenwellen-Positionsgebers
– Störung des EGR-Ventils
– Störung der Versorgungsspannung Schutzrelais Einspritzung
– Störung des Ladedruck-Regulierventils
– Störung der Dieseldruckregler
– Störung der Injektoren
– Störung des Treiber-Steuergeräts
– Störung des Einspritz-Steuergeräts

● Bei einer schweren Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 2) erscheint das rote Symbol (dargestellt durch ein
Motorsymbol und den Hinweis "STOP") zusammen mit der schriftlichen Meldung "ZÜNDUNG AUSSCHALTEN"
und danach "STOP". Je nach Ausrüstung gibt der Sprachsynthesizer den Hinweis "Störungen Einspritzanlage
Schweregrad 2" aus. In diesem Fall ist der Motor sofort auszuschalten.
Störungen können sein:
– Fehlende Übereinstimmung des Signals Motordrehzahlgeber und Nockenwellen-Positionsgeber
– Störung der Versorgungsspannung Schutzrelais Einspritzung
– Störung der Versorgungsspannung des Steuergeräts
– Störung der Dieseldruckregler
– Störung der Injektoren
– Störung des Treiber-Steuergeräts
– Störung des Einspritz-Steuergeräts

● Bei einer Überhitzung des Motors erscheint das Symbol für Störung der Kühlmitteltemperatur im Display mit dem
Hinweis "KÜHLMITTELTEMPERATUR", gefolgt von "STOP". In diesem Fall ist der Motor sofort auszuschalten.

HINWEIS:
Die orangefarbene OBD-Kontrolllampe (Motorsymbol), die beim Einschalten der Zündung aufleuchtet, leuchtet nie
bei laufendem Motor.

13B-137 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Wegfahrsperre

Dieses Fahrzeug ist mit einer Wegfahrsperre ausgerüstet, die über eine Erkennung der RENAULT Chipkarte mit
Wechselcode nach dem Zufallsprinzip gesteuert wird; dies erfordert eine besondere Vorgehensweise für den
Austausch des Steuergerätes.

AUSTAUSCH DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

Zur Vorgehensweise beim Aus-/Einbau des Steuergeräts siehe Kapitel 17B Einspritzanlage "Steuergerät".
Zu den Funktionen der Wegfahrsperre siehe Kapitel 82A "Wegfahrsperre".

Die Einspritz-Steuergeräte werden uncodiert geliefert. Der Wegfahrsperrencode muss eingegeben werden.

Beim Austausch des Steuergeräts muss der entsprechende Wegfahrsperrcode eingegeben und die Funktion der
Wegfahrsperre überprüft werden.

Hierzu muss nur einige Sekunden lang die Zündung eingeschaltet werden, ohne den Motor zu starten. Bei
ausgeschalteter Zündung wird die Wegfahrsperre noch ca. 10 Sekunden mit Spannung versorgt (die rote
Kontrolllampe Wegfahrsperre blinkt).

ACHTUNG:
Bei diesem Wegfahrsperrensystem wird dem Steuergerät nur einmal ein Code eingegeben!
Dieses System verfügt nicht über einen Code zur Pannenhilfe.
Es dürfen keinerlei Versuche mit fahrzeugfremden Steuergeräten durchgeführt werden, um Probleme bei
der Codierung oder Decodierung zu lösen.
Dies könnte die Geräte unbrauchbar machen!

13B-138 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritzanlage - Klimaanlage

ES HANDELT SICH UM EINEN KOMPRESSOR MIT VARIABLEM HUB

VERBINDUNG KLIMAANLAGE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Die Steuerung der Kompressorkupplung erfolgt unter Berücksichtigung der Kompressorleistung und des Drucks im
Kältemittelsystem vom Einspritz-Steuergerät aus.

Die für die Funktion Klimaanlage verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
– Anschluss A A4 Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
– Anschluss A B4 Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)

Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert die Bedieneinheit für die Klimaanlage die Freigabe der
Kompressorkupplung an. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, und steuert
den Kühlerventilator an.

Wenn die Funktion Klimaanlage gewählt ist, ändert sich die Leerlaufdrehzahl nicht.

EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung des Kompressors.

Starten des Motors

Der Kompressor darf nach dem Anlassen des Motors für eine variable Zeitspanne zwischen 2 Sekunden und
8 Sekunden nicht eingeschaltet werden.

Wiederherstellen der Leistung

Bei starker Bewegung des Gaspedals und einer Motordrehzahl von unter 1400 /min und bei einer
Fahrgeschwindigkeit von weniger als 110 km/h wird die Funktion des Kompressors gesperrt.

Wiederherstellung der Leistung beim Anfahren

Bei einer Potentiometerposition von über 46 % beträgt die Motordrehzahl weniger als 2250 /min. und wenn die
Fahrgeschwindigkeit unter 20 km/h (im 1. und 2. Gang) beträgt, wird der Kompressor abgeschaltet.

Schutz gegen Abwürgen

Wenn in Leerlaufstellung die Motordrehzahl unter 740 /min liegt, wird der Kompressor ausgekuppelt. Bei
ansteigender Drehzahl wird er wieder eingekuppelt.

Überhitzungsschutz

Der Kompressor wird nicht aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur über 110 °C liegt.

13B-139 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Einspritzanlage - Klimaanlage

STEUERUNG DER SPERRUNG DER AKTIVIERUNG DER HEIZWIDERSTÄNDE

Das Einspritz-Steuergerät sperrt die Funktion der Heizwiderstände wenn:


– die Motordrehzahl unter 760 /min liegt
– die Motordrehzahl unter 820 /min liegt

Das Einschalten der Heizwiderstände wird nach dem Anlassen des Motors ebenfalls in Abhängigkeit von der
Kühlmitteltemperatur während einer bestimmten Zeit gesperrt.

Kühlmitteltemperatur
-30 -20 -10 -5 4 5 6 7
in °C ± 1 °C

Verzögerung in
24 22 18 15 14 14 7 5
Sekunden (sec)

13B-140 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzanlage - Klimaanlage

KOMPRESSOR MIT VARIABLEM HUBRAUM

VERBINDUNG KLIMAANLAGE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Die Steuerung der Kompressorkupplung erfolgt unter Berücksichtigung der Kompressorleistung und des Drucks im
Kältemittelsystem vom Einspritz-Steuergerät aus.

Die für die Funktion Klimaanlage verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
– Anschluss A A4 Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
– Anschluss A B4 Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)

Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert der Hauptschalter der Klimaanlage die Freigabe der
Kompressorkupplung an. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, und steuert
den Kühlerventilator an.

Wenn die Funktion Klimaanlage gewählt ist, ändert sich die Leerlaufdrehzahl nicht.

EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung des Kompressors.

Starten des Motors

Der Kompressor darf nach dem Anlassen des Motors für eine Zeitspanne zwischen 2 Sekunden und 8 Sekunden
nicht eingeschaltet werden.

Wiederherstellen der Leistung

Bei starker Betätigung des Gaspedals und wenn die Drehzahl unter 3000 /min und die Fahrgeschwindigkeit unter
110 km/h liegt, wird das Einschalten des Kompressors gesperrt.

Wiederherstellung der Leistung beim Anfahren

Bei einer Potentiometerposition über 46 % und einer Motordrehzahl unter 2250 /min sowie einer Fahrgeschwindigkeit
unter 20 km/h (im 1. Gang) wird der Kompressor abgeschaltet.

Schutz gegen Abwürgen

Wenn in Leerlaufstellung die Motordrehzahl unter 675 /min liegt, wird der Kompressor ausgekuppelt. Bei
ansteigender Drehzahl wird er wieder eingekuppelt.

Überhitzungsschutz

Der Kompressor wird nicht aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur über 110 °C liegt.

13B-141 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Einspritzanlage - Klimaanlage

Dieses Fahrzeug ist mit Heizwiderständen im Block der Klimaanlage (unter dem Fahrzeug) ausgerüstet. Diese
Heizwiderstände dienen der Erwärmung der Luft, die dann in den Fahrgastraum geleitet wird.

Bei eingeschalteten Heizwiderständen hebt das Einspritz-Steuergerät die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl
beträgt 900 /min.

STEUERUNG DER AKTIVIERUNG DER HEIZWIDERSTÄNDE

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung der Heizwiderstände.

Anlassen des Motors

Die Aktivierung der Heizwiderstände wird nach dem Anlassen des Motors 14 Sekunden lang gesperrt.

13B-142 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzanlage - Klimaanlage

VERBINDUNG EINSPRITZ-STEUERGERÄT/STEUERGERÄT DER KLIMAANLAGE

Es handelt sich um einen Kompressor mit variablem Hub.

Das Einspritz-Steuergerät gibt die Ansteuerung des Kompressors in Abhängigkeit der vom Steuergerät der
Klimaanlage gelieferten Informationen und der Betriebsbedingungen des Motors frei oder auch nicht.

Die für die Funktion verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
– Anschluss A 67 Multiplexverbindung CAN H
– Anschluss A 48 Multiplexverbindung CAN L

Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert die Bedieneinheit für die Klimaanlage die Freigabe der
Kompressorkupplung. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, steuert den
Kühlerventilator an und hebt die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl beträgt 750 /min.

EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung des Kompressors.

Starten des Motors

Die Funktion des Kompressors wird nach dem Anlassen des Motors 5 Sekunden lang gesperrt.

Wiederherstellen der Leistung

Bei großer Änderung des Gaspedalwerts (über 35 %) und einer Motordrehzahl unter 2900 /min sowie einer
Fahrgeschwindigkeit unter 50 km wird die Funktion des Kompressors gesperrt.

Überhitzungsschutz

Der Kompressor wird nicht aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur über 105 °C liegt.

13B-143 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Einspritzanlage - Klimaanlage

Dieses Fahrzeug ist mit Heizwiderständen im Block der Klimaanlage (unter dem Fahrzeug) ausgerüstet. Diese
Heizwiderstände dienen der Erwärmung der Luft, die dann in den Fahrgastraum geleitet wird.

Bei eingeschalteten Heizwiderständen hebt das Einspritz-Steuergerät die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl
beträgt 900 /min.

STEUERUNG DER AKTIVIERUNG DER HEIZWIDERSTÄNDE

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung der Heizwiderstände.

Anlassen des Motors

Die Aktivierung der Heizwiderstände wird nach dem Anlassen des Motors 20 Sekunden lang gesperrt.

Wiederherstellen der Leistung bei hoher Last.

Bei hoher Last in niedrigen Drehzahlen werden die Heizwiderstände abgeschaltet.

Eingangsbedingungen Ausgangsbedingungen
● Motordrehzahl unter 600 /min ● Motordrehzahl unter 500 /min
● UND Fahrgeschwindigkeit unter 5 km/h ● UND Fahrgeschwindigkeit unter 1 km/h
● UND Änderung der Pedalstellung über 55 % ● UND Änderung der Pedalstellung über 45 %

Wiederherstellen der Leistung beim Anfahren an einer Steigung


Zur Unterstützung beim Anfahren an einer Steigung werden die Heizwiderstände abgeschaltet.

Eingangsbedingungen Ausgangsbedingungen
● Motordrehzahl unter 1500 /min ● Motordrehzahl unter 1800 /min
● UND Fahrgeschwindigkeit unter 2 km/h ● UND Fahrgeschwindigkeit unter 10 km/h
● UND Änderung der Pedalstellung über 27 % ● UND Änderung der Pedalstellung über 10 %

13B-144 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Leerlaufregulierung

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT
VON DER KÜHLMITTELTEMPERATUR

In allen Fällen wird diese Leerlaufregulierung 3


Minuten nach Anlassen des Motors deaktiviert.

X: Motordrehzahl in /min
Y: Kühlmitteltemperatur in °C

LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER


POTENTIOMETERSTÖRUNG

Wenn das Gaspedal-Potentiometer defekt ist (beide


Schleifringe), wird die Leerlaufdrehzahl bei 1200 /min
gehalten.

Wenn die vom Gaspedal-Potentiometer übermittelten


Informationen und die des Bremsschalters
nicht übereinstimmen, wird die Leerlaufdrehzahl auf
1250 /min eingestellt.

LEERLAUFREGULIERUNG BEI FAHRENDEM


FAHRZEUG

Die Leerlaufdrehzahl bei fahrendem Fahrzeug beträgt


840 /min im 1. und 2. Gang, und 870 /min bei
einer Fahrgeschwindigkeit über 2,5 km/h und einem
höheren als dem 2. Gang.

13B-145 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Leerlaufregulierung

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT
VON DER KÜHLMITTELTEMPERATUR

In allen Fällen wird diese Leerlaufregulierung


3 Minuten nach Anlassen des Motors deaktiviert.

X : Motordrehzahl in /min
Y : Kühlmitteltemperatur in °C

LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER


POTENTIOMETERSTÖRUNG

Wenn das Gaspedal-Potentiometer defekt ist (beide


Schleifringe), wird die Leerlaufdrehzahl bei 1200 /min
gehalten.

Wenn die vom Gaspedal-Potentiometer übermittelten


Informationen und die des Bremsschalters
nicht übereinstimmen, wird die Leerlaufdrehzahl auf
1250 /min eingestellt.

LEERLAUFREGULIERUNG BEI FAHRENDEM


FAHRZEUG

Die Leerlaufdrehzahl bei fahrendem Fahrzeug beträgt


850 /min (Fahrgeschwindigkeit über 2,5 km/h).

13B-146 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Leerlaufregulierung

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT


VON DER KÜHLMITTELTEMPERATUR DER LADEBILANZ

Mittels dieser Korrektur wird der Spannungsabfall


kompensiert, der bei der Aktivierung der
Heckscheibenheizung entsteht.

X: Motordrehzahl in /min
Y: Kühlmitteltemperatur in °C
A: ohne Klimaanlage
B: mit Klimaanlage
X: Motordrehzahl in /min
Y: Batteriespannung in Volt
LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER STÖRUNG
DES PEDALPOTENTIOMETERS

Wenn das Gaspedal-Potentiometer defekt ist, wird die


Leerlaufdrehzahl bei 1000 /min gehalten.

Wenn die vom Gaspedal-Potentiometer übermittelten


Informationen und die des Bremsschalters nicht
übereinstimmen, wird die Leerlaufdrehzahl auf
1000 /min eingestellt.

LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER STÖRUNG


EINES BAUTEILS

Bei einem Ausfall, Kurzschluss oder einer fehlenden


Übereinstimmung des Signals bei einem Bauteil des
Motor-Managements wird die Leerlaufdrehzahl auf
1000 /min eingestellt (siehe Reparaturhandbuch
Diagnose "Bedeutung der Fehleranzeigen").

13B-147 Ausgabe 2
13B
Motoren F9Q und DIESELEINSPRITZUNG
G9T
Tempomat

ALLGEMEINES

Die Geschwindigkeitsregulierung ermöglicht das Einhalten der vom Fahrer gewählten Geschwindigkeit. Diese
Funktion kann jederzeit durch Druck auf das Brems- oder Kupplungspedal bzw. über eine der Tasten des Systems
ausgeschaltet werden.

Der Tempomat (Begrenzer-Funktion) ermöglicht es dem Fahrer, eine Höchstgeschwindigkeit festzulegen. Wird
diese Geschwindigkeit erreicht, lässt das Gaspedal keine weitere Beschleunigung mehr zu. Die gewählte
Höchstgeschwindigkeit kann jederzeit überschritten werden; hierzu das Gaspedal über den Widerstand hinaus
durchdrücken.

Eine Kontrolllampe an der Instrumententafel informiert den Fahrer über den Zustand des Tempomaten:
– Grün: Regler in Funktion
– Bernsteinfarben: Begrenzer in Funktion
– Blinken des Geschwindigkeit: Die Richtgeschwindigkeit kann nicht gehalten werden (zum Beispiel Gefällstrecke)

Zur Steuerung dieser Funktionen empfängt das Das Einspritz-Steuergerät sendet über das Multiplex-
Einspritz-Steuergerät am Anschluss: Datennetz:
– A F2: Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion) – die Richtwerte zur Regelgeschwindigkeit bzw. zur
– A D2: Ein/Aus Temomat (Regler-Funktion) Höchstgeschwindigkeit an die Instrumententafel
– A B2: Spannungsversorgung Betätigung am – das Aufleuchten der Kontrolllampe (bernsteinfarben,
Lenkrad grün oder blinkend)
– A A2: Signal der Betätigung am Lenkrad – die Informationen über einen Fahrstufen-/
– A F3: Eingang Bremslichtschalter (Öffnen des Gangwechsel des Getriebes (je nach Ausführung)
Kontaktes)
– A E2: Eingang Kupplungsschalter (je nach Das Einspritz-Steuergerät empfängt:
Ausführung) ● die Informationen vom Gaspedal
– A E1: Spannungsversorgung Gaspedal- ● die Information vom Bremsschalter
Potentiometer 1 ● die Information vom Kupplungsschalter
– A H2: Spannungsversorgung Gaspedal- ● die Informationen vom Schalter Ein/Aus
Potentiometer 2 ● die Informationen von den Bedieneinheiten am
– A B3: Masse Gaspedal-Potentiometer 1 Lenkrad
– A A3: Masse Gaspedal-Potentiometer 2 ● die Informationen des ABS-Steuergeräts
– A C1: Signal Gaspedal-Potentiometer 1 ● die Informationen vom Steuergerät des
– A F1: Signal Gaspedal-Potentiometer 2 Automatikgetriebes
– A A4: Multiplex-Verbindung CAN L (Fahrgastraum)
– A B4: Multiplex-Verbindung CAN H (Fahrgastraum) Mit diesen Informationen steuert das Einspritz-
– B A1: Multiplexverbindung CAN H (Motor) bei Steuergerät die elektromagnetischen Injektoren, so
Automatikgetriebe dass die Richtgeschwindigkeit in der Funktion
– B B1: Multiplexverbindung CAN L (Motor) bei Geschwindigkeitsregulierung eingehalten und die
Automatikgetriebe Höchstgeschwindigkeit in der Funktion Tempomat
(Begrenzer-Funktion) nicht überschritten wird.
Das Einspritz-Steuergerät empfängt folgende
Informationen über das Multiplex-Datennetz:
– die Fahrgeschwindigkeit (Antiblockiersystem)
– Signal Bremslichtschalter (Schließen des Kontaktes)
(Antiblockiersystem)
– die gewählte Fahrstufe (Automatikgetriebe)

13B-148 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Tempomat

ALLGEMEINES

Die Geschwindigkeitsregulierung ermöglicht das Einhalten der vom Fahrer gewählten Geschwindigkeit. Diese
Funktion kann jederzeit durch Druck auf das Brems- oder Kupplungspedal bzw. über eine der Tasten des Systems
ausgeschaltet werden.

Der Tempomat (Begrenzer-Funktion) ermöglicht es dem Fahrer, eine Höchstgeschwindigkeit festzulegen. Bei
Erreichen dieser Geschwindigkeit lässt das Gaspedal keine weitere Beschleunigung mehr zu. Die gewählte
Höchstgeschwindigkeit kann jederzeit überschritten werden; hierzu das Gaspedal über den Widerstand hinaus
durchdrücken.

Eine Kontrolllampe an der Instrumententafel informiert den Fahrer über den Zustand des Tempomaten:
– Grün: Regler in Funktion
– Bernsteinfarben: Begrenzer in Funktion
– Kontrolllampe blinkt: Die Richtgeschwindigkeit kann nicht gehalten werden (zum Beispiel Steigung).

Zur Steuerung dieser Funktionen empfängt das Das Einspritz-Steuergerät sendet über das Multiplex-
Einspritz-Steuergerät über den Anschluss: Datennetz:
– A 23: Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion) – die Richtwerte zur Regelgeschwindigkeit bzw. zur
– A 81: Ein/Aus Tempomat (Regler-Funktion) Höchstgeschwindigkeit an die Instrumententafel
– A 11: Masse Bedieneinheit am Lenkrad – das Aufleuchten der Kontrolllampe (bernsteinfarben,
– A 10: Signal Bedieneinheit am Lenkrad grün oder blinkend)
– A 21: Signal Bremslichtschalter (Öffnen des – die Informationen über einen Fahrstufenwechsel des
Kontaktes) Automatikgetriebes
– A 7: Stromversorgung Pedal-Potentiometer 1
– A 26: Spannungsversorgung Pedalpotentiometer 2 Das Einspritz-Steuergerät empfängt:
– A 31: Masse Pedalpotentiometer 1 ● die Informationen vom Gaspedal
– A 11: Masse Pedalpotentiometer 2 ● die Information vom Bremsschalter
– A 27: Signal Pedalpotentiometer 1 ● die Informationen vom Schalter Ein/Aus
– A 8: Signal Pedalpotentiometer 2 ● die Informationen von den Bedieneinheiten am
– A 48: Multiplexverbindung CAN L Lenkrad
– A 67: Multiplexverbindung CAN H ● die Informationen des ABS-Steuergeräts
● die Informationen vom Steuergerät des
Automatikgetriebes.
Das Einspritz-Steuergerät empfängt folgende
Informationen über das Multiplex-Datennetz:
– die Fahrgeschwindigkeit (Antiblockiersystem) Mit diesen Informationen steuert das Einspritz-
– Signal Bremslichtschalter (Schließen des Kontaktes) Steuergerät die elektromagnetischen Injektoren, so
(Antiblockiersystem) dass die Richtgeschwindigkeit in der Funktion
– die gewählte Fahrstufe (Automatikgetriebe) Geschwindigkeitsregulierung eingehalten und die
Höchstgeschwindigkeit in der Funktion Tempomat
(Begrenzer-Funktion) nicht überschritten wird.

13B-149 Ausgabe 2
13B
MOTOREN F9Q, DIESELEINSPRITZUNG
G9T und P9X
Tempomat

FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN (REGLER- FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN


FUNKTION) (BEGRENZER-FUNKTION)

Eingangsbedingungen: Eingangsbedingungen:
● Schalter auf "Tempomat", ("grüne" Kontrolllampe ● Schalter auf "Regler"
leuchtet) ● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h,
● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h, höchstens 200 km/h (zur Information)
höchstens 200 km/h (zur Information) ● Kontrolllampe Tempomat (Begrenzer-Funktion)
● Kontrolllampe Tempomat (Regler-Funktion) leuchtet leuchtet (bernsteinfarben)
(grün) ● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt
● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen)
abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen)
Ausgangsbedingungen:
Ausgangsbedingungen: ● Drücken des Gaspedals über den Widerstand hinaus
● Druck auf das Gaspedal (vorübergehender ● Druck auf Taste "0"
Ausgang) ● Schalter auf "Aus"
● Druck auf das Brems- bzw. Kupplungspedal ● Schalthebel in Position "N" oder "P" bei
● Druck auf Taste "0" Automatikgetriebe oder "Leerlaufstellung" bei
● Schalter auf "Aus" Schaltgetriebe
● Eingreifen des Elektrischen Stabilitätsprogramms

HINWEIS:
Das Blinken der Geschwindigkeit zeigt dem Fahrer an,
dass die Richtgeschwindigkeit nicht gehalten werden
kann.

Notfunktion
Bei einer Störung an:
dem ESP-System, der Einspritzanlage oder dem ABS-
System.
Der Temomat kann nicht mehr aktiviert werden.

13B-150 Ausgabe 2
13B
MOTOR F9Q DIESELEINSPRITZUNG
Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur

FUNKTIONSWEISE

Das Einspritz-Steuergerät steuert in Abhängigkeit von


der Kühlmitteltemperatur:
– die Einspritzanlage
– die Relais des Kühlerventilators:
● Der Kühlerventilator wird in der langsamen
Geschwindigkeitsstufe aktiviert, wenn die
Kühlmitteltemperatur 99 °C übersteigt; er schaltet
sich aus, wenn die Temperatur auf unter 96 °C
absinkt.
● Der Kühlerventilator schaltet auf schnelle
Geschwindigkeitsstufe, wenn die
Kühlmitteltemperatur 102 °C übersteigt; er schaltet
sich aus, wenn die Temperatur auf unter 99 °C
absinkt.
● Der Kühlerventilator kann von der Klimaanlage in
der langsamen Stufe aktiviert werden.

WARNLAMPE DER KÜHLMITTELTEMPERATUR

Der Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler (1) Die Kontrolllampe unterliegt der Steuerung durch das
(Einspritzanlage und Anzeige der Kühlmitteltemperatur Einspritz-Steuergerät via Multiplex.
an der Instrumententafel) ist eine Sonde mit drei
Anschlüssen: zwei Anschlüsse für die Information Sie leuchtet auf, wenn die Kühlmitteltemperatur 120 °C
Kühlmitteltemperatur für das Steuergerät übersteigt und schaltet sich ab, wenn die Temperatur
(Anschlüsse B E1 und B K3) und 1 Anschluss für die unter 115 °C fällt.
Anzeige an der Instrumententafel.

Dieses System ermöglicht die Steuerung des


Kühlerventilators über das Einspritz-Steuergerät. Es
besteht aus einem einzigen Temperaturfühler für die
Einspritzung, den Kühlerventilator, die
Temperaturanzeige und die Temperatur-Kontrolllampe
an der Instrumententafel.

13B-151 Ausgabe 2
13B
MOTOR G9T DIESELEINSPRITZUNG
Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur

FUNKTIONSWEISE

Das Einspritz-Steuergerät steuert in Abhängigkeit der


Kühlmitteltemperatur:
– die Einspritzanlage
– das Kühlerventilatorrelais:
● Der Kühlerventilator wird in der langsamen
Geschwindigkeitsstufe aktiviert, wenn die
Kühlmitteltemperatur 99 °C übersteigt; er schaltet
sich aus, wenn die Temperatur auf unter 96 °C
absinkt.
● Der Kühlerventilator wird in der schnellen Stufe
aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur 102 °C
übersteigt; er schaltet sich aus, wenn die
Temperatur auf unter 99 °C absinkt.
● Der Kühlerventilator kann von der Klimaanlage in
Der Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler (1) der langsamen Stufe aktiviert werden.
(Einspritzanlage und Anzeige der Kühlmitteltemperatur
an der Instrumententafel) ist eine Sonde mit drei
Anschlüssen: zwei Anschlüsse für die Information WARNLAMPE DER KÜHLMITTELTEMPERATUR
Kühlmitteltemperatur für das Steuergerät
(Anschlüsse B E1 und B K3) und ein Anschluss für Die Kontrolllampe unterliegt der Steuerung durch das
die Anzeige an der Instrumententafel. Einspritz-Steuergerät via Multiplex.

Dieses System ermöglicht die Steuerung des Sie leuchtet auf, wenn die Kühlmitteltemperatur 120 °C
Kühlerventilators über das Einspritz-Steuergerät. Es übersteigt und schaltet sich ab, wenn die Temperatur
besteht aus einem einzigen Temperaturfühler für die unter 115 °C fällt.
Einspritzung, den Kühlerventilator, die
Temperaturanzeige und die Temperatur-Kontrolllampe
an der Instrumententafel.

13B-152 Ausgabe 2
13B
MOTOR P9X DIESELEINSPRITZUNG
Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur

FUNKTIONSWEISE

Das Einspritz-Steuergerät steuert in Abhängigkeit von


der Kühlmitteltemperatur:
– die Einspritzanlage
– die Relais des Kühlerventilators:
● Der Kühlerventilator wird in der langsamen Stufe
aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur 99 °C
übersteigt; er schaltet sich aus, wenn die
Temperatur auf unter 96 °C absinkt.
● Der Kühlerventilator wird in der schnellen Stufe
aktiviert, wenn die Kühlmitteltemperatur 102 °C
übersteigt; er schaltet sich aus, wenn die
Temperatur auf unter 99 °C absinkt.
● Der Kühlerventilator kann zur Klimatisierung
aktiviert werden.

WARNLAMPE FÜR DIE


KÜHLMITTELTEMPERATUR (zusammen mit der
Störungskontrolllampe der Einspritzanlage)

Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler (244) für die Die Kontrolllampe wird vom Steuergerät über das
Einspritzanlage und Anzeige der Kühlmitteltemperatur Multiplex-Datennetz gesteuert.
an der Instrumententafel.
Sie leuchtet auf, wenn die Kühlmitteltemperatur 120 °C
Dieses System ermöglicht die Steuerung des übersteigt und schaltet sich bei 117 °C ab.
Kühlerventilators über das Einspritz-Steuergerät. Es
besteht aus einem einzigen Temperaturfühler für die
Einspritzung, den Kühlerventilator, die
Temperaturanzeige und die Temperatur-Kontrolllampe
an der Instrumententafel.

Die Information Kühlmitteltemperatur wird über das


Einspritz-Steuergerät via Multiplex-Datennetz an die
Instrumententafel übermittelt.

13B-153 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
System gegen Dampfblasenbildung

FUNKTIONSPRINZIP

Das System gegen Dampfblasenbildung wird direkt vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die Information Kühlmitteltemperatur wird vom Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler der Einspritzanlage aufgenommen


(siehe Kapitel 13B "Zentrale Steuerung der Kühlmitteltemperatur").

Nach dem Ausschalten der Zündung wechselt das Einspritz-Steuergerät für 2 Minuten in den
Überwachungsmodus.

Wenn die Kühlmitteltemperatur den Grenzwert von 112 °C überschreitet, wird das Relais langsame
Geschwindigkeitsstufe des Kühlerventilators aktiviert.

Wenn die Kühlmitteltemperatur auf unter 105 °C absinkt, wird das Relais des Kühlerventilators vom Stromkreis
getrennt (der Kühlerventilator kann maximal 10 Minuten lang angesteuert werden).

13B-154 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

STECKER A (grauer Stecker)


A2 ← Signal Sensor Betätigungen Tempomat
A3 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
A4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN L UCH
B2 --- Stromversorgung Betätigungen Tempomat
B3 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
B4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN H UCH (Zentralelektronik)
C1 ← Signal Pedalpotentiometer (Schleifring 1)
C3 →← Diagnose
D2 ← Ein/Aus Temomat (Regler-Funktion) bzw. Temomat (Regler-
Funktion) mit Abstandskontrolle
E1 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
E2 ← Information Kupplung
F1 ← Signal Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
F2 ← Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion)
F3 ← Information Bremse (Bremslichtschalter (Öffnen des
Kontakts))
H2 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)

STECKER B (braun)
B2 --- Masse Stellungspotentiometer EGR-Ventil
B3 ← Eingang Diagnose Glühkerzen
C1 ← Signal Ladedrucksensor
C2 ← Signal Stellungspotentiometer EGR-Ventil
C3 → Steuerung Glühsteuerrelais
D1 ← Signal Dieseldruckgeber
D3 ← Signal Ansaugluft-Temperaturfühler
D4 → Steuerung Versorgungsrelais (Selbsttest durch das Einspritz-
Steuergerät ("Power Latch"))
E1 --- Masse Kühlmittel-Temperaturfühler
E3 --- Geschaltetes Plus
F2 --- Spannungsversorgung Stellungspotentiometer EGR-Ventil
G1 --- Masse Kraftstofftemperaturfühler
G2 --- Stromversorgung Luftmassenmesser
G3 ← Signal Motordrehzahlgeber
H2 --- Stromversorgung Dieseldruckgeber
H3 ← Signal Motordrehzahlgeber
H4 ← Signal Luftmassenmesser
J2 --- Stromversorgung Ladedruckgeber
J3 ← Signal Kraftstofftemperatur
K3 ← Signal Kühlmittel-Temperaturfühler
L1 → Steuerung Kraftstoffdruckregler
L2 → Steuerung Ladedruck-Regulierventil
L3 --- Hauptmasse
L4 --- Hauptmasse
M1 → Ausgang Steuerung Stellungspotentiometer der
Abgasrückführung
M2 --- + nach Relais
M3 --- + nach Relais
M4 --- Hauptmasse
PRO16020

13B-155 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR F9Q
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

STECKER C (schwarz)
A2 → Steuerung Relais Kühlerventilator langsame Stufe
A3 --- Masse Luftmassenmesser
A4 --- Masse Ladedrucksensor
B3 --- Masse Dieseldruckgeber
B4 → Steuerung Relais des Kühlerventilators (schnelle Stufe)
C1 --- Masse NW-Sensor
F4 → Steuerung Magnetventil der Motor-Abstellvorrichtung
K4 ← Signal Nockenwellen-Positionsgeber
L1 → Steuerung Einspritzventil 4
L2 --- Stromversorgung Injektor 3
L3 --- Stromversorgung Injektor 2
L4 → Steuerung Einspritzventil 2
M1 → Steuerung Einspritzventil 1
M2 → Steuerung Einspritzventil 3
M3 --- Stromversorgung Injektor 1
M4 --- Stromversorgung Injektor 4

PRO16020

13B-156 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts
BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS
STECKER A (grau)

A2 ← Signal Sensor Betätigungen Tempomat


A3 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
A4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN L UCH
B2 --- Stromversorgung Betätigungen Tempomat
B3 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
B4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN H UCH
C1 ← Signal Pedalpotentiometer (Schleifring 1)
C3 →← Diagnose
D2 ← Ein/Aus Tempomat (Regler-Funktion) oder Tempomat mit
Abstandskontrolle
E1 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
E2 ← Information Kupplung
F1 ← Signal Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
F2 ← Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion)
F3 ← Information Bremse (Bremslichtschalter (Öffnen des Kontakts))
H2 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)

STECKER B (braun)

A1 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN H Motor (nur


Automatikgetriebe)
B1 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN L Motor (nur
Automatikgetriebe)
B2 --- Masse Stellungspotentiometer des EGR-Ventils
B3 ← Eingang Diagnose Glühkerzen
C1 ← Signal Ladedrucksensor
C2 ← Signal Stellungspotentiometer des EGR-Ventils
C3 → Steuerung Glühsteuerrelais
D1 ← Signal Dieseldruckgeber
D3 ← Signal Ansaugluft-Temperaturfühler
D4 → Steuerung Versorgungsrelais (Selbsttest durch das Einspritz-
Steuergerät ("Power Latch"))
E1 --- Masse Kühlmittel-Temperaturfühler
E3 --- Geschaltetes Plus
F2 --- Stromversorgung Stellungspotentiometer des EGR-Ventils
F3 → Steuerung Relais 2 Heizelement (zwei Heizelemente)
G1 --- Masse Kraftstofftemperaturfühler
G2 --- Stromversorgung Luftmassenmesser
G3 ← Signal Motordrehzahlgeber
H2 --- Stromversorgung Dieseldruckgeber
H3 ← Signal Motordrehzahlgeber
H4 ← Signal Luftmassenmesser
J2 --- Stromversorgung Ladedruckgeber
J3 ← Signal Kraftstofftemperatur
K3 ← Signal Kühlmittel-Temperaturfühler
L1 → Steuerung Kraftstoffdruckregler
L2 → Steuerung Ladedruck-Regulierventil
L3 --- Masse Leistung
L4 --- Masse Leistung
M1 → Ausgang Steuerung Stellungspotentiometer der
Abgasrückführung
M2 --- + nach Relais
M3 --- + nach Relais
M4 --- Hauptmasse

13B-157 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR G9T
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

STECKER C (schwarz)

A1 → Steuerung Niederdruckpumpe
A2 → Steuerung Relais Kühlerventilator langsame Stufe
A3 --- Masse Luftmassenmesser
A4 --- Masse Ladedrucksensor
B3 --- Masse Dieseldruckgeber
B4 → Steuerung Relais des Kühlerventilators (schnelle Stufe)
C1 --- Masse NW-Sensor
E4 → Steuerung Relais 3 Heizelement (1 Heizelement)
F4 → Steuerung Magnetventil der Motor-Abstellvorrichtung
H4 → Steuerung Magnetventil der Verwirbelungsklappe (Swirl-
Magnetventil)
J4 → Steuerung Relais 1 Heizelement (1 Heizelement)
K4 ← Signal Nockenwellen-Positionsgeber
L1 → Steuerung Einspritzventil 4
L2 --- Stromversorgung Injektor 3
L3 --- Stromversorgung Injektor 2
L4 → Steuerung Einspritzventil 2
M1 → Steuerung Einspritzventil 1
M2 → Steuerung Einspritzventil 3
M3 --- Stromversorgung Injektor 1
M4 --- Stromversorgung Injektor 4

13B-158 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

ZUORDNUNG DER ANSCHLÜSSE DES STEUERGERÄTS

STECKER A

A1 --- Stromversorgung + nach Schutzrelais Einspritzung


A2 --- Stromversorgung + nach Schutzrelais Einspritzung
A3 --- Masse
A4 --- Masse
A5 --- Masse
A6 →← Diagnoseanschluss
A7 --- Stromversorgung + 5 V Gaspedal-Potentiometer, Schleifring Nr. 1
A8 ← Signal Gaspedal-Potentiometer Schleifring Nr. 2
A10 --- Bedieneinheit des Tempomaten am Lenkrad
A11 --- Masse Ansaugluft-Temperaturfühler, Luftmassenmesser,
Gaspedal-Potentiometer Schleifring Nr. 2 und Betätigung des
Tempomaten
A17 → Steuerung Relais Heizelement Nr. 3
A18 → Steuerung Relais Kühlerventilator (langsame Stufe)
A19 → Steuerung Glühsteuergerät
A21 ← Signal Bremslichtschalter
A23 ← Ein/Aus-Schalter Tempomat (Begrenzer-Funktion)
A24 --- + 12 V
A26 --- Stromversorgung + 5 V Gaspedal-Potentiometer, Schleifring Nr. 2
und Luftmassenmesser
A27 ← Signal Gaspedal-Potentiometer Schleifring Nr. 1
A29 ← Signal Ansaugluft-Temperaturfühler
A30 ← Signal Luftmassenmesser
A31 --- Masse Gaspedal-Potentiometer Schleifring Nr. 1
A36 → Steuerung Relais Heizelement Nr. 1
A38 → Steuerung Relais Kühlerventilator (schnelle Stufe)
A39 →← Diagnoseanschluss
A42 → Steuerung + Anlasser (UCH)
A44 → Steuerung Injektor Nr. 5 (Treiber-Steuergerät)
A45 → Steuerung Injektor Nr. 3 (Treiber-Steuergerät)
A46 → Steuerung Injektor Nr. 1 (Treiber-Steuergerät)
A48 → Multiplexverbindung CAN L
A49 ← Signal Diagnose Glühsteuergerät (Glühkerzen 1, 3 und 5)
A50 →← Diagnoseleitung K
A56 → Steuerung Relais Heizelement Nr. 2
A63 → Steuerung Injektor Nr. 6 (Treiber-Steuergerät)
A64 → Steuerung Injektor Nr. 4 (Treiber-Steuergerät)
A65 → Steuerung Injektor Nr. 2 (Treiber-Steuergerät)
A66 ← Zurück zur Diagnose des Treiber-Steuergeräts
A67 →← Multiplexverbindung CAN H
A68 ← Signal Diagnose Glühsteuergerät (Glühkerzen 2, 4 und 6)
A76 → Steuerung Schutzrelais der Einspritzanlage
A81 ← Ein/Aus-Schalter Tempomat

13B-159 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

STECKER B B99 ← Signal Kühlflüssigkeits-


Temperaturfühler
B82 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 2 B100 ← Signal Dieseltemperaturfühler
B83 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 4 B101 ← Signal Stellungssensor des
B84 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 6 Regulierventils
B87 --- Masse Stellungssensor des B102 --- + Nockenwellen-Positionsgeber
Wastegate-Ventils, B103 --- - Nockenwellen-Positionsgeber
Ladedrucksensor, Stellungssensor B106 ← + Rampendrucksensor
des EGR-Ventils und B107 ← - Rampendrucksensor
Rampendrucksensor B110 --- Masse Drehzahl- und OT-Geber
B90 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 1 Signal Drehzahl- und OT-Geber
B91 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 3 B111 ← Abschirmung Motordrehzahl- und
B92 ← Signal Widerstand Injektor Nr. 5 OT-Geber und Nockenwellen-
B93 ← Signal Ladedrucksensor Positionsgeber
B94 ← Signal Stellungssensor des EGR- B114 --- Steuerung Stellungspotentiometer
Ventils der Abgasrückführung
B95 --- Masse Kühlflüssigkeits- B115 → Stromversorgung
Temperaturfühler, B116 --- Kraftstoffdruckregler
Dieseltemperaturfühler und B120 → Steuerung Kraftstoffdruckregler 1
Widerstände der Injektoren B121 → Steuerung Kraftstoffdruckregler 2
B97 → Steuerung Ladedruck-Regulierventil
Stromversorgung + 5 V des
Rampendrucksensors, des
B98 --- Stellungssensors des EGR-Ventils,
des Ladedrucksensors und des
Stellungssensors des Wastegate-
Ventils

13B-160 Ausgabe 2
13B
DIESELEINSPRITZUNG
MOTOR P9X
Zuordnung der Anschlüsse des Treiber-Steuergeräts

STECKER A
A1 --- + 12 V nach Schutzrelais der
Einspritzanlage
A2 →← Diagnoseleitung Treiber-
Steuergerät
A3 ← Steuerung Injektor Nr. 1
A4 ← Steuerung Injektor Nr. 2
A5 ← Steuerung Injektor Nr. 3
A6 ← Steuerung Injektor Nr. 4
A7 ← Steuerung Injektor Nr. 5
A8 ← Steuerung Injektor Nr. 6

STECKER B
B1 --- Gemeinsame Leitung
Stromversorgung Injektoren
B2 → Steuerung Injektor Nr. 6
B3 → Steuerung Injektor Nr. 5
B4 → Steuerung Injektor Nr. 4
B5 → Steuerung Injektor Nr. 3
B6 → Steuerung Injektor Nr. 2
B7 → Steuerung Injektor Nr. 1
B8 --- Masse Schaltkasten Injektoren

13B-161 Ausgabe 2
113C
13C
MOTOREN
VORGLÜHEN
F9Q und G9T Glühsteuergerät

Das Glühsteuergerät ist ein elektronisches Relais, das


aus einem Arbeitsstromkreis für jede Glühkerze
(Vor- und Nachglühen) besteht. Es wird über den
Anschluss B C3 des Einspritz-Steuergeräts gesteuert.

Es befindet sich hinter dem Schmutzfänger des linken


Vorderrads.

Zuordnung der Anschlüsse des Glühsteuergeräts

Anschluss Bezeichnung
1 Spannungsversorgung Glühkerze 3
2 Spannungsversorgung Glühkerze 4
3 Dauerstrom
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
6 Spannungsversorgung Glühkerze 1
7 Spannungsversorgung Glühkerze 2 Den Stecker (1) des Glühsteuergeräts abklemmen.

8 Steuerung Die Befestigungsschraube entfernen.


9 Diagnose
EINBAU

AUSBAU In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Batterie abklemmen. Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Ausbauen bzw. entfernen:
– das linke Vorderrad
– den Schmutzfänger

13C-1
13C
MOTOR VORGLÜHEN
P9X
Glühsteuergerät

Das Glühsteuergerät besteht aus zwei elektronischen


Relais, die jeweils aus einem Arbeitsstromkreis für
jede Glühkerze bestehen. Es wird über den
Anschluss A 19 des Einspritz-Steuergeräts gesteuert.
Jedes Relais steuert eine Zylinderreihe.

Es befindet sich hinter dem Schmutzfänger des linken


Vorderrads.

Zuordnung der Anschlüsse des Glühsteuergeräts


(linker Stecker)

Anschluss Bezeichnung
1 Spannungsversorgung Glühkerze 1
2 Spannungsversorgung Glühkerze 3
3 Plus Batterie 1
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
Die zwei Stecker (1) des Glühsteuergeräts
6 Spannungsversorgung Glühkerze 5 abklemmen.
7 Nicht belegt
Die zwei Befestigungsschrauben ausbauen.
8 Steuerung
9 Diagnose 1
EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


Zuordnung der Anschlüsse des Glühsteuergeräts
(rechter Stecker) Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Anschluss Bezeichnung
1 Spannungsversorgung Glühkerze 2
2 Spannungsversorgung Glühkerze 4
3 Plus Batterie 2
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
6 Spannungsversorgung Glühkerze 6
7 Nicht belegt
8 Steuerung
9 Diagnose 2

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das linke Vorderrad
– den Schmutzfänger

13C-2
13C
MOTOREN VORGLÜHEN
F9Q und G9T
Glühkerzen

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Glühkerzen 1,5

Der Widerstand einer Glühsiftkerze beträgt


0,6 ± 0,05 Ω (Stecker abgezogen).

Der Ausbau der Glühkerzen erfolgt ohne Öffnen des


Hochdruck-Kraftstoffkreislaufs.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Die Glühkerzen reinigen, um zu verhindern, dass


Schmutz in die Zylinder gelangt.

Die Glühkerzen lockern, dann ausschrauben mit Hilfe


eines über ein Kardangelenk schwenkbaren
Steckschlüssels von 10 mm. Nach dem Herausdrehen
der Glühkerzen, diese mittels eines Schlauchs
vollständig herausziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Bei der Maßnahme darf keinerlei Schmutz in den
Zylinder gelangen.

Den vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment der


Glühkerzen von 1,5 daNm einhalten.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Befestigungsschrauben (1) des Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Gehäuses der Außenluftansaugung Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2)

Die Stecker von den Glühkerzen entfernen.

13C-3
13C
MOTOR
VORGLÜHEN
P9X Glühkerzen

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Glühkerzen 1,8

Der Widerstand einer Glühkerze beträgt 0,6 ± 0,05 Ω.

Der Ausbau der Glühkerzen erfolgt ohne Öffnen des


Hochdruck-Kraftstoffkreislaufs.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Die Anschlusskabel lösen.

Die Glühkerzen reinigen, um zu verhindern, dass


Schmutz in die Zylinder gelangt.

Die Glühkerzen lockern, dann ausschrauben mit Hilfe


eines über ein Kardangelenk schwenkbaren
Steckschlüssels von 10 mm. Nach dem Herausdrehen
der Glühkerzen, diese mittels eines Schlauchs
vollständig herausziehen.

HINWEIS:
Zum Ausbau der Glühkerze an der vorderen
Zylinderreihe auf Seite der Motorsteuerung muss
Ausbauen bzw. entfernen: der Flansch der Hochdruckleitungen gelöst und zur
– die beiden Befestigungsschrauben (1) des Seite geschoben werden.
Gehäuses der Außenluftansaugung
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung (2) EINBAU

Die Befestigungsschrauben des Steuerventils der In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


Abstellklappe entfernen.

Das Magnetventil seitlich herausziehen. HINWEIS:


Bei der Maßnahme darf keinerlei Schmutz in den
Zylinder gelangen.
Die Muttern an den Glühkerzen lockern, ohne sie zu
entfernen.
Den vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment der
Glühkerzen von 1,8 daNm einhalten.

Die Befestigungsmuttern der Anschlusskabel mit Hilfe


einer biegsamen Verlängerung von 50 mm Länge
festziehen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

13C-4
13C
MOTOR VORGLÜHEN
F9Q
Steuerung Vorglühen - Nachglühen

Die Funktion Vorglühen - Nachglühen wird über das


Einspritz-Steuergerät gesteuert.

FUNKTIONSPRINZIP VORGLÜHEN -
NACHGLÜHEN

1 - Einschalten der Zündung: "Vorglühen"

a - Variables Vorglühen

Die Dauer des Aufleuchtens der Kontrolllampe und die


Dauer der Stromversorgung der Glühkerzen hängt von
der Kühlflüssigkeitstemperatur und der
Batteriespannung ab.

X: Zeit (in Sekunden)


Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Für eine Leerlaufdrehzahl ohne Druck auf das


Gaspedal.

X: Zeit in Sekunden
Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Die Dauer des Aufleuchtens der Vorglüh-Kontrolllampe


beträgt nie mehr als 12 Sekunden.

b - Festes Vorglühen

Die Glühkerzen werden nach dem Erlöschen der


Kontrolllampe noch 10 Sekunden lang mit Spannung
versorgt.

2 - Anlassen

Die Glühkerzen werden während der Betätigung des


Anlassers mit Strom versorgt.

3 - Laufender Motor: "Nachglühen"

In dieser Phase werden die Glühkerzen durchgehend


in Abhängigkeit von der Kühlflüssigkeitstemperatur mit
Strom versorgt.

13C-5
13C
MOTOR
VORGLÜHEN
G9T Steuerung Vorglühen - Nachglühen

Die Funktion Vorglühen - Nachglühen wird über das


Einspritz-Steuergerät gesteuert.

FUNKTIONSPRINZIP VORGLÜHEN -
NACHGLÜHEN

1 - Einschalten der Zündung: "Vorglühen"

a - Variables Vorglühen

Die Zeit des Aufleuchtens der Kontrolllampe und der


Spannungsversorgung der Glühkerzen ist abhängig
von der Kühlflüssigkeitstemperatur.

X: Zeit in Sekunden
Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Für eine Leerlaufdrehzahl ohne Druck auf das


Gaspedal.

X: Zeit in Sekunden
Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Die Dauer des Aufleuchtens der Vorglüh-Kontrolllampe


beträgt nie mehr als 12 Sekunden.

b - Festes Vorglühen

Nach dem Erlöschen der Kontrolllampe, wenn der


Anlasser nicht betätigt wird, werden die Glühkerzen
noch für 10 Sekunden mit Strom versorgt.

2 - Anlassen

Die Glühkerzen werden während der Betätigung des


Anlassers mit Strom versorgt.

3 - Laufender Motor: "Nachglühen"

In dieser Phase werden die Glühkerzen durchgehend


in Abhängigkeit von der Kühlflüssigkeitstemperatur mit
Strom versorgt.

13C-6
13C
MOTOR
VORGLÜHEN
P9X Steuerung Vorglühen - Nachglühen

Die Funktion Vorglühen - Nachglühen wird über das 3 - Laufender Motor: "Nachglühen"
Einspritz-Steuergerät gesteuert.
In dieser Phase werden die Glühkerzen durchgehend
FUNKTIONSPRINZIP VORGLÜHEN - in Abhängigkeit von der Kühlflüssigkeitstemperatur mit
NACHGLÜHEN Strom versorgt.

1 - Einschalten der Zündung: "Vorglühen"

a - Variables Vorglühen

Die Dauer des Aufleuchtens der Kontrolllampe und die


Dauer der Stromversorgung der Glühkerzen hängt von
der Kühlflüssigkeitstemperatur und dem Luftdruck ab.

X: Zeit in Sekunden
Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Für eine Leerlaufdrehzahl ohne Druck auf das


Gaspedal.

X: Zeit in Sekunden
Y: Kühlflüssigkeitstemperatur in °C

Die Dauer des Aufleuchtens der Vorglühkontrolllampe


beträgt nie mehr als 10 Sekunden.

b - Festes Vorglühen

Nach dem Erlöschen der Kontrolllampe werden die


Glühkerzen noch zusätzlich 10 Sekunden lang mit
Strom versorgt, unabhängig von den Bedingungen,
solange nicht die Taste "START" gedrückt wurde.

Wird die Taste "START" nach Überschreiten der


Zeitspanne gedrückt, startet die UCH
(Zentralelektronik) einen neuen Zyklus von
11 Sekunden.

2 - Anlassen

Die Glühkerzen werden während der Betätigung des


Anlassers mit Strom versorgt.

13C-7
MOTOREN F4R
114A SCHADSTOFFMINDERUNG
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe 14A
SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

1 Adsorption der Kraftstoffdämpfe vom Tank


2 Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe zum Motor
1 Ansaugkrümmer 3 Entlüftung des Tanks
2 Magnetventil des Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystems ACHTUNG:
3 Aktivkohlefilter Bei normaler Funktion darf die Belüftung nicht
4 Tank verschlossen sein!
M Entlüftung
Besonderheiten des Kreislaufs beim Motor F4R
Turbo
Das System besteht aus einem Kreislauf A (vor dem
Turbo) und einem Kreislauf B (nach dem
Drosselklappengehäuse), so dass die Dämpfe
unabhängig von der Motorlast absorbiert werden
können.

14A-1 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN F4R
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

FUNKTIONSPRINZIP KONTROLLE DER FUNKTION DES


AKTIVKOHLEFILTERS
Die Entlüftung des Tanks erfolgt über das
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem (Aktivkohlefilter). Eine gestörte Funktion des Systems kann zu
unregelmäßigem Leerlauf oder Ausgehen des Motors
Die Kraftstoffdämpfe werden bei der Durchleitung führen.
durch den Aktivkohlefilter herausgefiltert.
Die Konformität des Systems prüfen (siehe
Die im Aktivkohlefilter enthaltenen Kraftstoffdämpfe Funktionsschemen).
werden im Motor verbrannt.
Den Zustand der Leitungen bis zum Tank kontrollieren.
Hierzu werden das Aktivkohlefilter und der
Ansaugkrümmer mittels einer Leitung und eines
Magnetventils miteinander verbunden. Dieses
Magnetventil befindet sich vorne rechts im Motorraum
auf der Seite des Vorratsbehälters der Servolenkung.

Der Strömungsquerschnitt des Magnetventils ist


variabel (je nach Takt-Signal (Öffnungsverhältnis) des
Einspritz-Steuergeräts).

Die Veränderung des Strömungsquerschnitts der


Kraftstoffdämpfe im Magnetventil ergibt sich aus dem
Gleichgewicht zwischen dem durch die
Spannungsversorgung der Spule erzeugten
Magnetfeld und der Kraft der Rückstellfeder, die das
Schließen des Magnetventils gewährleistet.

1 Ansaugkrümmer
2 Magnetventil des Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystems
3 Aktivkohlefilter
4 Tank
M Entlüftung

14A-2 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN F4R
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

ENTLÜFTUNGSBEDINGUNGEN DES
AKTIVKOHLEFILTERS

Bei den Motoren F4R wird das Aktivkohlefilter-


Entlüftungsventil über den Anschluss C-E1 des
Steuergeräts angesteuert, wenn:
– der Motor nicht im Leerlauf ist
– der Motor sich in der Phase des geschlossenen
Regelkreises befindet
– die Kühlflüssigkeitstemperatur über 55 °C liegt
– die Ansauglufttemperatur über 10 °C liegt
– wenn sich das Drosselklappen-Potentiometer nicht
in Leerlaufstellung befindet.

Bei einer OBD-Diagnose wird die Entlüftung des Filters


nicht freigegeben.

Das Öffnungsverhältnis des Entlüftungsventils kann


mit den Diagnosegeräten über den Parameter
"Öffnungsverhältnis Aktivkohlefilter-
Entlüftungsventil" ausgelesen werden.

Das Magnetventil schließt bei einem Wert von unter


1,2 %.

14A-3 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN F4R
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

AUSBAU DES AKTIVKOHLEFILTERS

Das Aktivkohlefilter (1) befindet sich rechts am Tank.

Für den Ausbau muss der Tank ausgebaut werden (siehe Kapitel 19C "Kraftstofftank").

Die Kraftstoffdampf-Zulaufleitung (2) vom Tank


trennen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschraube (3) des Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystems
– das Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

14A-4 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN F4R
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

Den vom Tank kommenden Kreislauf am


Aktivkohlefilter verstopfen. Ein Manometer
(Mot. 1311-01) anschließen.

Im Leerlauf sicherstellen, dass am


Entlüftungsausgang des Aktivkohlefilters kein
Unterdruck anliegt (M) (ferner muss der auf dem
Diagnosegerät angezeigte Ansteuerungswert im
Parameter: "Öffnungsverhältnis Aktivkohlefilter-
Entlüftungsventil" X ≤ 1,2 % sein).

Liegt ein Unterdruck vor?

JA: Bei ausgeschalteter Zündung mit Hilfe einer


Unterdruckpumpe einen Unterdruck von 500 mbar am
Ausgang des Magnetventils herstellen. Dieser darf
nicht mehr als um 10 mbar in 30 Sekunden variieren.

Variiert der Druck?

JA: Das Magnetventil ist defekt, es muss


ausgewechselt werden.

NEIN: Es liegt ein elektrisches Problem vor, den


Stromkreis überprüfen.

NEIN: Unter Entlüftungsbedingungen (siehe unter


Punkt) muss sich der Unterdruck erhöhen (gleichzeitig
wird eine Erhöhung des Werts des Parameters am
Diagnosegerät festgestellt).

KONTROLLE DER VERBINDUNG ZWISCHEN DEM


TANK UND DEM AKTIVKOHLEFILTER

Diese Verbindung kann durch das Anschließen einer


Unterdruckpumpe an der Leitung zum Aktivkohlefilter
überprüft werden.

14A-5 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR V4Y
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

1 Adsorption der Kraftstoffdämpfe vom Tank


2 Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe zum Motor
1 Ansaugkrümmer 3 Entlüftung des Tanks
2 Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil
3 Aktivkohlefilter
ACHTUNG
4 Tank
Bei normaler Funktion darf die Belüftung nicht
M Entlüftung
verschlossen sein!

14A-6 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR V4Y
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

FUNKTIONSPRINZIP FUNKTIONSKONTROLLE DES


ADSORPTIONSSYSTEMS FÜR
Die Entlüftung des Tanks erfolgt über das KRAFTSTOFFDÄMPFE
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem (Aktivkohlefilter).
Eine gestörte Funktion des Systems kann zu
Die Kraftstoffdämpfe werden bei der Durchleitung unregelmäßigem Leerlauf oder Ausgehen des Motors
durch den Aktivkohlefilter herausgefiltert. führen.

Die im Aktivkohlefilter gebundenen Kraftstoffdämpfe Die Konformität des Systems prüfen (siehe
werden der Verbrennung zugeführt. Funktionsschema).

Hierzu werden das Aktivkohlefilter und der Den Zustand der Leitungen bis zum Tank kontrollieren.
Ansaugkrümmer mittels einer Leitung und eines
Magnetventils miteinander verbunden. Dieses
Magnetventil befindet sich am Ansaugkrümmer, in der
Nähe des Bremsflüssigkeitsbehälters.

Das Magnetventil bietet einen variablen


Strömungsquerschnitt (Funktion des RCO-Signals
(Öffnungsverhältnis), das vom Einspritz-Steuergerät
ausgesendet wird).

Die Veränderung des Strömungsquerschnitts der


Kraftstoffdämpfe im Magnetventil ergibt sich aus dem
Gleichgewicht zwischen dem durch die
Spannungsversorgung der Spule erzeugten
Magnetfeld und der Kraft der Rückstellfeder, die das
Schließen des Magnetventils gewährleistet.

1 Ansaugkrümmer
2 Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil
3 Aktivkohlefilter
4 Tank
M Entlüftung

14A-7 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR V4Y
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

ENTLÜFTUNGSBEDINGUNGEN DES
AKTIVKOHLEFILTERS

Das Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil wird über den


Anschluss B 89 des Steuergeräts gesteuert, wenn:
– der Motor sich in einem geschlossenen Regelkreis
befindet
– die Kühlflüssigkeitstemperatur höher ist als - 40 °C,

Bei einer On Board Diagnose wird die Aktivkohlefilter-


Entlüftung nicht freigegeben.

Das Öffnungsverhältnis des Magnetventils für


Aktivkohlefilterentlüftung kann mittels
Diagnosewerkzeug, Parameter "Öffnungsverhältnis
Magnetventil Aktivkohlefilter-Entlüftung", dargestellt
werden.

Das Magnetventil ist geschlossen, wenn der Wert


gleich 0% ist.

14A-8 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN V4Y
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

AUSBAU DES AKTIVKOHLEFILTERS

Das Aktivkohlefilter (1) befindet sich rechts am Tank.

Für den Ausbau muss der Tank ausgebaut werden (siehe Kapitel 19C "Kraftstofftank").

Die Schläuche (2) für den Ein- und Auslass der


Benzindämpfe abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschraube (3) des Aktivkohlefilters
– das Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

14A-9 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN V4Y
Adsorptionssystem für Kraftstoffdämpfe

Überprüfen:
– im Leerlauf
– durch Verschließen der vom Tank kommenden
Leitung am Aktivkohlefilter
– durch Anschließen eines Manometers
(Mot. 1311-01) dass am Entlüftungsausgang des
Aktivkohlefilters kein Unterdruck anliegt (M) (ferner
muss der vom Diagnosegerät angezeigte
Ansteuerungswert im Parameter
"Öffnungsverhältnis Aktivkohlefilter-
Entlüfungsventil" minimal bleiben: X = 0 %
(Motor V4Y).

Liegt ein Unterdruck vor?

JA: Bei ausgeschalteter Zündung mit Hilfe einer


Unterdruckpumpe einen Unterdruck von 500 mbar am
Ausgang des Magnetventils herstellen. Dieser darf
nicht um mehr als 10 mbar in 30 Sekunden variieren.

Variiert der Druck?

JA: Das Magnetventil ist defekt, es muss


ausgewechselt werden.

NEIN: Es gibt ein elektrisches Problem, den


Stromkreis überprüfen.

NEIN: Unter Entlüftungsbedingungen (siehe


"Entlüftungsbedingungen"), muss sich der
Unterdruck erhöhen (gleichzeitig wird eine Erhöhung
des Werts des Parameters am Diagnosewerkzeug
festgestellt).

KONTROLLE DER VERBINDUNG TANK/


AKTIVKOHLEFILTER

Diese Verbindung kann durch das Anschließen einer


Unterdruckpumpe an der Leitung zum Aktivkohlefilter
überprüft werden.

14A-10 Ausgabe 2
MOTOREN F4R
114A SCHADSTOFFMINDERUNG
Motorentlüftung 14A
DARSTELLUNG DER BAUTEILE

Öffnung zur Motorentlüftung

Auslass der Motorentlüftung Auf dem Ventildeckel angebrachte Auffangvorrichtung


für Ölnebel.

Zum Zerlegen siehe Kapitel 11A "Motorsteuerung/


Zylinderkopf".

14A-11 Ausgabe 2
14A
MOTOR F4R SCHADSTOFFMINDERUNG
MIT ABGAS-TURBOLADER
Motorentlüftung

DARSTELLUNG DER BAUTEILE DES SYSTEMS Auslassöffnungen für Ölnebel:

A Kreislauf vor dem Turbo; dieser Kreislauf kommt A Auslass des Ölnebel des vorderen Kreislaufs
bei mittlerer und hoher Last zum Einsatz. Der
Ölnebel wird durch den im Ansaugkrümmer B Auslass des Ölnebels des hinteren Kreislaufs
herrschenden Unterdruck angesaugt.

Auf dem Ventildeckel angebrachte Auffangvorrichtung


für Ölnebel.

B Kreislauf nach dem Drosselklappengehäuse;


dieser Kreislauf kommt bei geringer Last zum
Einsatz. Die Dämpfe werden durch den zwischen
Drosselklappe und Motor herrschenden
Unterdruck absorbiert.

Zum Zerlegen siehe Kapitel 11A"Motorsteuerung/


Zylinderkopf".

14A-12 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR F9Q
Motorentlüftung

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

A Motorentlüftungsleitung des unteren


1 Motor Motorbereichs
2 Ölabscheider
3 Luftfiltergehäuse B Motorentlüftungsleitung des oberen
4 Ansaugkrümmer Motorbereichs

KONTROLLE C Ölabscheider

Um eine einwandfreie Funktion des Systems zur D Mit der Einlassleitung verbundene
Schadstoffminderung zu gewährleisten, muss das Motorentlüftungsleitung
Motorentlüftungssystem in einwandfreiem und
sauberem Zustand gehalten werden.

14A-13 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR G9T
Motorentlüftung

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

A Mit der Einlassleitung verbundene


Motorentlüftungsleitung
1 Motor
2 Zylinderkopf
B In den "Ventildeckel - Ansaugkrümmer"
3 Ventildeckel - Ansaugbrücke
integrierter Ölabscheider
4 Ölabscheider (im Ventildeckel integriert)
5 Abgas-Turbolader
6 Luftfilter
7 Luftmassenmesser

KONTROLLE

Um eine einwandfreie Funktion des Systems zur


Schadstoffminderung zu gewährleisten, muss das
Motorentlüftungssystem in einwandfreiem und
sauberem Zustand gehalten werden.

14A-14 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR P9X
Motorentlüftung

ANORDNUNG

Die Richtung des Ölnebels der Ölwanne wird beim


Ansaugtakt umgekehrt und der Ölnebel passiert ein
Ventil mit Membran.

● Bei geringer Last ist der Unterdruck im Ansaugrohr


schwächer als die Federspannung. Durch den
Unterdruck im Ansaugrohr werden große Mengen
Ölnebel angesaugt.

● Bei mittlerer und hoher Last zieht der Unterdruck im


Ansaugrohr die Membran des Ventils an, die
Entlüftungsleitung ist nun verschlossen. Der Ölnebel
wird nicht mehr angesaugt.

14A-15 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOREN V4Y
Motorentlüftung

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG
B Bei mittlerer und hoher Last wird der Ölnebel zu
den Zylindern gesaugt. Das Ventil mit variablem
A Bei geringer Last treibt die Ansaugluft vor der Querschnitt (C) lässt große Mengen Ölnebel
Drosselklappe den Ölnebel der Ölwanne vor sich passieren.
her. Der Ölnebel wird in geringen Mengen durch
den nach der Drosselklappe herrschenden
Unterdruck über ein Ventil mit variablem
Querschnitt (C) angesaugt und dann in die
Zylinder gesaugt.

1 Ansaugkrümmer
2 Zylinderkopf
3 Zylinderkopf
4 Motorgetriebeblock
5 Ölwanne
6 Drosselklappe

KONTROLLE

Um eine einwandfreie Funktion des Systems zur


Schadstoffminderung zu gewährleisten, muss das
Motorentlüftungssystem in einwandfreiem und
sauberem Zustand gehalten werden.

Hinweis:
Das Ventil mit variablem Querschnitt ist am
Ventildeckel der hinteren Zylinderreihe verbaut. Im
Ruhezustand muss es geschlossen sein.

14A-16 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR P9X
Motorentlüftung

KONTROLLE

Um eine einwandfreie Funktion des Systems zur Schadstoffminderung zu


gewährleisten, muss das Motorentlüftungssystem in einwandfreiem und
sauberem Zustand gehalten werden.

1 Motorentlüftungsleitung der Ölwanne


2 Motorentlüftungsleitungen des Ventildeckels
3 Motorentlüftungsleitung in Richtung Ansaugrohr
4 Ventil mit Membran

Der Ölabscheider befindet sich in dem "V".

14A-17 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR F9Q
Abgasrückführung (EGR)

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

1 Motor
2 Einspritz-Steuergerät
3 Ansaugkrümmer
4 Auspuffkrümmer
5 EGR-Ventil
6 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler

AUSBAU DES MAGNETVENTILS

Das EGR-Ventil ist in den Ansaugkrümmer hineingepresst.

Um seinen Ausbau zu erleichtern, müssen die Krümmer abgebaut werden.

AUFGABE DES ABGASRÜCKFÜHRUNGSSYSTEMS

Durch die Abgasrückführung wird der Gehalt an Stickoxid (NOx) in den


Abgasen verringert.

Das Einspritz-Steuergerät regelt den Durchsatz der Abgase über ein


Magnetventil.

14A-18 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR G9T
Abgasrückführung (EGR)

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

1 Zylinderkopf
2 Auspuffkrümmer
3 EGR-Leitung
4 EGR-Ventil
5 Abstellklappe
6 Ansaugkrümmer – Ventildeckel
A Lufteinlass
B Auslass

AUSBAU

Für den Ausbau des EGR-Ventils ist der Ausbau des


Venturi-Mischers (Kapitel 12A, Kraftstoff-Luft-
Gemisch "Venturi-Mischer" notwendig.

14A-19 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR P9X
Abgasrückführung (EGR)

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

1 Motor
2 Einspritz-Steuergerät
3 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
4 Auspuffkrümmer
5 Abgas-Turbolader
6 Krümmer des Turbos
7 Kühler der rückgeführten Abgase
8 EGR-Ventil
9 Ansaugkrümmer
A Lufteinlass
B Auslass

AUSBAU DER BAUGRUPPE EGR-VENTIL - KÜHLER DER


RÜCKGEFÜHRTEN ABGASE

Siehe Kapitel 12A "EGR-Ventil/Kühler".

AUFGABE DES ABGASRÜCKFÜHRUNGSSYSTEMS

Durch die Abgasrückführung wird der Gehalt an Stickoxid (NOx) in den


Abgasen verringert.

Das Einspritz-Steuergerät regelt den Durchsatz der Abgase über ein


Magnetventil.

14A-20 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR F9Q
Abgasrückführung (EGR)

FUNKTIONSPRINZIP

Das Magnetventil wird über ein vom Einspritz-


Steuergerät ausgegebenes RCO-Signal
(Öffnungsverhältnis) gesteuert. Das RCO-Signal
ermöglicht die Regulierung der Ventilöffnung und
damit der zum Ansaugkrümmer umgeleiteten
Abgasmenge.

Das Steuergerät führt ständig einen Test zur


Bestimmung der EGR-Ventil-Stellung durch.

BETRIEBSBEDINGUNGEN

Die Parameter zur EGR-Ventil-Aktivierung sind


folgende:
X Zeit
– Kühlflüssigkeitstemperatur
Y Kühlflüssigkeitstemperatur (°C)
– Ansauglufttemperatur
– Luftdruck
Die Abgasrückführung wird unterbrochen bei einer
– Gaspedalstellung
Störung von Folgendem:
– Motordrehzahl
– Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
– Luftmenge
– Ansaugluft-Temperaturfühler
– Einspritzmenge
– Atmosphärendruckgeber
– Ladedruck

Die Abgasrückführung wird unter folgenden


Umständen unterbrochen:
– Die Batteriespannung liegt unter 8,9 V
– Motordrehzahl über 1000 /min beim
Gaswegnehmen (geringer Pedalwert)
– Der Wert eines Kennfelds (Motordrehzahl/Last) liegt
über einer bestimmten Schwelle
– wenn 40 Sekunden lang die Fahrgeschwindigkeit
unter 12 km/h und die Drehzahl unter 1000 /min liegt
und wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur höher als
60 ˚C ist.

Das EGR-Ventil wird nach dem Motorstart gemäß


einem Kühlflüssigkeitstemperatur-Kennfeld deaktiviert.

1 Spannungsversorgung Magnetschalter
2 Spannungsversorgung Sensor
4 Masse Sensor
5 Masse Magnetschalter
6 Ausgang Sensor

14A-21 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR G9T
Abgasrückführung (EGR)

FUNKTIONSPRINZIP

Das Magnetventil wird über ein vom Einspritz-


Steuergerät ausgegebenes RCO-Signal
(Öffnungsverhältnis) gesteuert. Das RCO-Signal
ermöglicht die Regulierung der Ventilöffnung und
damit der zum Ansaugkrümmer umgeleiteten
Abgasmenge.

Das Steuergerät führt ständig einen Test zur


Bestimmung der EGR-Ventil-Stellung durch.

BETRIEBSBEDINGUNGEN

Die Parameter zur EGR-Ventil-Aktivierung sind


folgende: X Zeit
– Kühlflüssigkeitstemperatur Y Kühlflüssigkeitstemperatur (°C)
– Ansauglufttemperatur
Die Abgasrückführung wird unterbrochen bei einer
– Luftdruck
Störung von Folgendem:
– Gaspedalstellung
– Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
– Motordrehzahl
– Ansaugluft-Temperaturfühler
– Luftmenge
– Einspritzmenge – Atmosphärendrucksensor
– Ladedruck – Ladedruckgeber

Die Abgasrückführung wird unter folgenden


Umständen unterbrochen:
– Die Batteriespannung liegt unter 8,9 V.
– Die Motordrehzahl liegt bei nicht betätigtem
Gaspedal (niedriger Pedalwert) über 900 /min.
– Der Wert eines Kennfelds (Motordrehzahl/Last) liegt
über einer bestimmten Schwelle.
– Die Fahrgeschwindigkeit liegt 40 Sekunden lang
unter 5 km/h und die Drehzahl unter 900 /min.

Das EGR-Ventil wird nach dem Motorstart gemäß


einem Kühlflüssigkeitstemperatur-Kennfeld deaktiviert.

1 Spannungsversorgung Magnetschalter
2 Spannungsversorgung Sensor
4 Masse Sensor
5 Masse Magnetschalter
6 Ausgang Sensor

14A-22 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR P9X
Abgasrückführung (EGR)

FUNKTIONSPRINZIP

Das Magnetventil wird über ein vom Einspritz-


Steuergerät ausgegebenes RCO-Signal
(Öffnungsverhältnis) gesteuert. Das RCO-Signal
ermöglicht die Regulierung der Ventilöffnung und
damit der zum Ansaugkrümmer umgeleiteten
Abgasmenge.

Das Steuergerät ermittelt ständig die Position der


Ventilklappe.

Zur Reduzierung der Schadstoffemission verfügt der


Motor P9X über einen Kühlkörper für die
rückgeführten Abgase. Die vom EGR-Ventil in den
Zylinder eingelassenen Gase durchströmen einen
über die Kühlflüssigkeit des Motors gekühlten Kühler.
Auf diese Weise wird das Absinken der
Verbrennungstemperatur verstärkt. Dies führt zur
Reduzierung der Stickoxidemissionen.

STECKERBELEGUNG

Stellungssensor (C)
1 Signal Sensor
2 Masse Sensor
3 Stromversorgung Sensor + 5 V

EGR-Ventil (D)
A EGR-Ventil
1 Steuerung Stellungspotentiometer der
B Kühler
Abgasrückführung
2 Stromversorgung + 12 V EGR-Ventil

14A-23 Ausgabe 2
14A
SCHADSTOFFMINDERUNG
MOTOR P9X
Abgasrückführung (EGR)

BETRIEBSBEDINGUNGEN BEI EINER STÖRUNG VON FOLGENDEM:


– Luftmassenmesser
Die Parameter zur EGR-Ventil-Aktivierung sind – Ladedruckgeber
folgende: – Atmosphärendrucksensor
– Kühlflüssigkeitstemperatur – Ansaugluft- oder Dieseltemperaturfühler
– Luftdruck – EGR-Ventil
– Gaspedalstellung – Stellungssensor des EGR-Ventils
– Motordrehzahl – Stellungssensor zur Ladedruckregulierung
– des Magnetventils zur Regulierung des Ladedrucks

DIE ABGASRÜCKFÜHRUNG WIRD UNTER Das EGR-Ventil funktioniert in der Notlauffunktion oder
FOLGENDEN UMSTÄNDEN UNTERBROCHEN: wird gar nicht mit Strom versorgt.
– während des Startvorgangs
– während der Phase Vorglühen - Nachglühen
– wenn die Motordrehzahl unter 450 /min liegt
– wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur über 120 °C
liegt
– wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 0 °C liegt
– wenn der Atmosphärendruck niedriger als
884 mbar ist
– bei einer Beschleunigung: Unterschied der
Pedalbetätigung höher als 5,5 % und der
eingespritzten Dieselmenge höher als
10 mm 3/Einspritzung
– nach dem Ausschalten der Zündung (Zeitraum der
unabhängigen Spannungsversorgung des
Steuergeräts)

14A-24 Ausgabe 2
16A
ANLASSER116A
- GENERATOR
Generator

I - FUNKTIONEN

Diese Fahrzeuge sind mit einem Generator mit Innenluftkühlung und integriertem Spannungsregler sowie mit einer
Kontrolllampe an der Instrumententafel mit folgenden Funktionen ausgerüstet:

– Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Kontrolllampe auf.


– Beim Anlassen des Motors erlischt die Kontrolllampe.
– Ein Aufleuchten bei laufendem Motor zeigt eine Störung im Ladestromkreis an.

II - IDENTIFIZIERUNG

MOTOR GENERATOR STROMSTÄRKE

F4R Saugmotor SG15L020 125 A

F4R mit Abgas-Turbolader SG15L020 125 A

F9Q SG15L020 125 A

G9T SG15L020 125 A

P9X DENSO 150 A

V4Y HITACHI LR 1150-702 150 A

III - KONTROLLE

Nach 15-minütiger Aufwärmphase bei einer Spannung von 14,8 V.

MOTORDREHZAHL (/min) 125 Ampere 150 Ampere

800 64 A -

2000 81 A 102 A

4000 118 A 145 A

6000 123 A 151 A

16A-1 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR F4R
Generator

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen (2 Stück)

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Kunststoffabdeckungen des Motors
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemen")
– das rechte Vorderrad

Den Schmutzfänger etwas abspreizen.

Die Umlenkrolle ausbauen.

Die Steckverbindungen des Generators abklemmen.

Zum leichteren Einsetzen des Generators die Ringe


(2) mit Hilfe einer Zange oder eines Schraubstocks
zusammendrücken.

Zum Einbau siehe Kapitel 11A "Aggregate-


Rillenriemen".

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Nicht vergessen, die Schlauchklemmen zu entfernen.

Das Kühlsystem entlüften und befüllen (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).
Die Schlauchklemmen (1), Mot. 453-01, an den
beiden Generatorschläuchen anbringen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schläuche des Generators
– die Befestigungen des Generators; diesen mittels
eines Schraubendrehers aus seiner Halterung
entfernen

16A-2 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR V4Y
Generator

AUSBAU Die Generatorbefestigungen sowie die Verbindungen


ausbauen.
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen.

Die Motorabdeckungen ausbauen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– das rechte Vorderrad
– den Schmutzfänger vorne rechts und den seitlichen
Schutz
– den Resonanzdämpfer
– die Stecker des Kühlerventilators
– den Kühlerventilator.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Zum Einbau siehe Kapitel 11A "Aggregate-


Rillenriemen".

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Aggregate-Rillenriemen, hierzu die Mutter der
Riemenscheibe (A) und den Spanner (B) lösen
– die Riemenscheibe

16A-3 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR F9Q
Generator

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen (2 Stück)

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Zum leichteren Einsetzen des Generators die
stellen. Ringe (2) mit Hilfe einer Zange oder eines
Schraubstocks zusammendrücken.
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Kunststoffabdeckungen des Motors
– das rechte Vorderrad

Den Schmutzfänger etwas abspreizen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Halterung der Servolenkung
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemen"
– die Umlenkrolle

Die Steckverbindungen des Generators abklemmen.

Die Schlauchklemmen (1), Mot. 453-01, an den


beiden Generatorschläuchen anbringen.

Zum Einbau siehe Kapitel 11A "Aggregate-


Rillenriemen".

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Nicht vergessen, die Schlauchklemmen zu entfernen.

Das Kühlsystem entlüften und befüllen (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schläuche des Generators
– die Befestigungsschrauben des Generators
– diesen mit Hilfe eines Schraubendrehers ausbauen

16A-4 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR G9T
Generator

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen (2 Stück)

AUSBAU Die Umlenkrolle ausbauen.

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Die Steckverbindungen des Generators abklemmen.
stellen.
Das Dieselfilter und das Gehäuse der Servolenkung
Die Batterie abklemmen. aus der Arretierung lösen, um die Halterung zur Seite
bewegen zu können.
Ausbauen bzw. entfernen:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung Die Versteifungen der Längsträger aus Leichtmetall
– die Motorabdeckungen ausbauen.
– den Unterfahrschutz
– das rechte Vorderrad Die Stecker des Klima-Kompressors abziehen.

Den Schmutzfänger etwas abspreizen.

Den Aggregate-Rillenriemen ausbauen (siehe


Kapitel 11A "Aggregate-Rillenriemen").

Die Befestigungen des Klima-Kompressors (2)


entfernen

Den Klima-Kompressor an den Längsträgern


befestigen, um eine Verformung der Leitungen zu
Die Schlauchklemmen (Mot. 453-01) an den vermeiden.
Stellen (1) anbringen.
Den Generator ausbauen.
Die beiden Schläuche des Generators ausbauen.

EINBAU

Zum leichteren Einsetzen die Ringe (3) mit Hilfe einer


Zange oder eines Schraubstocks zusammendrücken.

16A-5 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR G9T
Generator

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Zum Einbau siehe Kapitel 11A "Aggregate-


Rillenriemen".

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

16A-6 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR P9X
Generator

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Die folgenden Arbeitsschritte durchführen, falls der
stellen. Einbau des Generator sich als schwierig erweist:

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– den Unterfahrschutz
– das rechte Vorderrad

Die seitliche Rammschutzleiste teilweise entfernen.

Den Aggregate-Rillenriemen ausbauen (siehe


Kapitel 11A "Aggregate-Rillenriemen").

Die Halterung (5) ausbauen.

Zum leichteren Einsetzen die Ringe mit Hilfe einer


Zange oder eines Schraubstocks zusammendrücken.

Die beiden Schrauben (6) lösen.

Die Halterung (5) einbauen.

Den Generator anbringen.

Die beiden Schrauben (6) anziehen.


Die Drehmomentstütze ausbauen.
Die Befestigungen des Generators anbringen:
Abklemmen: zuerst (7) dann (8).
– die Versorgungsleitung (2) des Generators
– den Stecker (3) In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Ausbauen bzw. entfernen: Siehe Kapitel 19D "Pendelaufhängung" für das


– die Befestigungen (4) des Generators Festziehen der Drehmomentstütze.
– den Generator
Zum Einbau siehe Kapitel 11A "Aggregate-
Rillenriemen".

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen; die


notwendigen Einlesungen vornehmen.

16A-7 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
Anlasser

I - IDENTIFIZIERUNG

MOTOR ANLASSER

F4R Saugmotor BOSCH 0001106023

F4R mit Abgas-Turbolader BOSCH 0001106023

F9Q VALEO D7R49

G9T VALEO D8R 1

P9X HITACHI S14-41

V4Y HITACHI S144877A

16A-8 Ausgabe 2
16A
SAUGMOTOR F4R ANLASSER - GENERATOR
Anlasser

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorverkleidungen

Zur Seite bewegen:


– den Bremsflüssigkeitsbehälter
– den Ausgleichsbehälter

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfiltergehäuse
– die elektrischen Steckverbindungen des Anlassers
– die Befestigungen des Anlassers
– den Anlasser

EINBAU

Sich vergewissern, daß die Zentrierbuchsen


vorhanden sind.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

16A-9 Ausgabe 2
16A
MOTOR F4R mit Abgas- ANLASSER - GENERATOR
Turbolader
Anlasser

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckung
– Batterie
– das Batteriefach

Die Stecker (1) abziehen.

Die Halterung des Steuergeräts abspreizen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– die Drehmomentstütze
– die Befestigung des Hitzeblechs (2)
– die hintere Befestigung des Katalysators
– die Lambdasonde

Überprüfen, ob die Zentrierhülse (3) vorhanden ist.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

Die Versorgungsleitung des Anlassers abklemmen.

Den Anlasser ausbauen.

16A-10 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR V4Y
Anlasser

AUSBAU - EINBAU

Der Aus- oder Einbau des Anlassers bereitet keine


besonderen Schwierigkeiten. Die zwei Befestigungen
an Stelle (A) ausbauen.

Beim Ausbau prüfen, ob die Zentrierstifte vorhanden


sind.

16A-11 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR F9Q
Anlasser

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckung
– den Unterfahrschutz
– die Stütze (1)
– den Katalysator (2)

Die Steckverbindungen des Anlassers abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Luftleitung (3); hierzu den Schlauch (4) am
Behälter der Motorentlüftung abklemmen
– die Befestigung (5)
– die Luftleitungen (6) und (7) jeweils am Abgas-
Turbolader und am Ansaugkrümmer, und sie
anschließend zur Seite bewegen
– das Masseband (8)
– die Befestigungen (9) des Anlassers
– den Anlasser

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Beim Einbau prüfen, ob der Zentrierstift vorhanden ist.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

16A-12 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR G9T
Anlasser

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Steckverbindungen (4) des Anlassers abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Masseband (5)
– die Halterung des Kabelstrangs
Ausbauen bzw. entfernen: – den Anlasser
– das Gehäuse der Außenluftansaugung
– die Motorabdeckungen
– Batterie EINBAU
– das Batteriefach
– die Einlassleitung (1) Sich vergewissern, daß die Zentrierbuchsen
– den Schlauch der Abstellklappe (2) vorhanden sind.
– die Leitung der Abgasrückführung (3)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

16A-13 Ausgabe 2
16A
ANLASSER - GENERATOR
MOTOR P9X
Anlasser

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Abklemmen:
– die elektrischen Steckverbindungen des Anlassers
– die Befestigungen des Erregers des Anlassers, die
Klemme nicht entfernen

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Masseband
– die drei Befestigungen des Anlassers (1)
– den Anlasser, hierzu die Klemme der
Versorgungsleitung lösen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8).

16A-14 Ausgabe 2
117A
17A
Saugmotor F4R
ZÜNDANLAGE
Statische Zündanlage

AUSBAU EINER ZÜNDSPULE


Anzugsdrehmomente

Schrauben der Zündspulen 1,5 daNm Die Batterie abklemmen.

Zündkerzen 2,5 bis 3 daNm Die Zündspulen abklemmen.

ACHTUNG: Die Stecker (1) dürfen nicht beschädigt


BESCHREIBUNG
werden; andernfalls müssen sie ausgetauscht werden!
Die statische Zündanlage ist ein System, das es
Die Befestigungsschrauben (2) der Zündspulen
ermöglicht, die an den Zündkerzen verfügbare Energie
entfernen.
zu erhöhen, da kein Zwischenelement zwischen der
Zündkerze und der Zündspule vorhanden ist.

Das System ermöglicht ebenfalls den Wegfall aller


beweglichen Bauteile für die Zündung.

Das Zündleistungsmodul ist in das Einspritz-


Steuergerät integriert. Die Zündanlage nutzt demnach
die gleichen Sensoren wie die Einspritzanlage.

EINBAU

Es gibt vier Zündspulen, die über eine Schraube am In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Ventildeckel direkt an der Zündkerze befestigt sind.
Falls erforderlich, die Runddichtungen der Zündspulen
Die Zündspulen werden paarweise in Reihe über die austauschen.
Anschlüsse C H2 und C H3 des Einspritz-Steuergeräts
mit Spannung versorgt: Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– Anschluss C H2 für die Zylinder 1 und 4 Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– Anschluss C H3 für die Zylinder 2 und 3

17A-1
17A
Motor F4R mit Abgas-
ZÜNDANLAGE
Turbolader Statische Zündanlage

AUSBAU EINER ZÜNDSPULE


Anzugsdrehmomente

Schrauben der Zündspulen 1,5 daNm Die Batterie abklemmen.

Zündkerzen 2,5 bis 3 daNm Die Zündspulen abklemmen.

ACHTUNG: Die Stecker (1) dürfen nicht beschädigt


BESCHREIBUNG
werden; andernfalls müssen sie ausgetauscht werden!
Die statische Zündanlage ist ein System, das es
Die Befestigungsschrauben (2) der Zündspulen
ermöglicht, die an den Zündkerzen verfügbare Energie
entfernen.
zu erhöhen, da kein Zwischenelement zwischen der
Zündkerze und der Zündspule vorhanden ist.

Das System ermöglicht ebenfalls den Wegfall aller


beweglichen Bauteile für die Zündung.

Das Zündleistungsmodul ist in das Einspritz-


Steuergerät integriert. Die Zündanlage nutzt demnach
die gleichen Sensoren wie die Einspritzanlage.

EINBAU

Es gibt vier Zündspulen, die über eine Schraube am In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Ventildeckel direkt an der Zündkerze befestigt sind.
Falls erforderlich, die Runddichtungen der Zündspulen
Die Zündspulen werden paarweise in Reihe über die austauschen.
Anschlüsse C H2 und C H3 des Einspritz-Steuergeräts
mit Spannung versorgt: Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– Anschluss C H2 für die Zylinder 1 und 4 Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– Anschluss C H3 für die Zylinder 2 und 3

17A-2
17A
Motor V4Y
ZÜNDANLAGE
Statische Zündanlage

SPULE
Anzugsdrehmomente

Schrauben der Zündspulen 0,7 daNm AUSBAU

Zündkerzen 2,5 bis 3 daNm Die Batterie abklemmen.

Für den Ausbau der Zündspulen der hinteren Zylinder


muss der Ansaugkrümmer ausgebaut werden (siehe
BESCHREIBUNG
Kapitel 12A, Gemischaufbereitung,
Ansaugkrümmer).
Die statische Zündanlage ist ein System, das es
ermöglicht, die an den Zündkerzen verfügbare Energie
zu erhöhen, da kein Zwischenelement zwischen der
Zündkerze und der Zündspule vorhanden ist.

Das System ermöglicht ebenfalls den Wegfall aller


beweglichen Bauteile für die Zündung.

Das Zündleistungsmodul ist in das Einspritz-


Steuergerät integriert. Die Zündanlage nutzt demnach
die gleichen Sensoren wie die Einspritzanlage.

Die Zündspulen abklemmen, die


Befestigungsschrauben (1) der Zündspulen entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Falls erforderlich, die Runddichtungen der Zündspulen


austauschen.
Es gibt sechs Zündspulen, die mit einer Schraube am
Ventildeckel direkt an der Zündkerze befestigt sind.

Die Zündfolge ist: 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6

Die Zündspulen werden einzeln in Reihe über die


Anschlüsse B84, B85, B92, B93, B94 und B95 des
Einspritz-Steuergeräts mit Strom versorgt:
– Anschluss B84 für Zylinder (5)
– Anschluss B85 für Zylinder (6)
– Anschluss B92 für Zylinder (1)
– Anschluss B93 für Zylinder (2)
– Anschluss B94 für Zylinder (3)
– Anschluss B95 für Zylinder (4)

17A-3
17A
Motoren F4R
ZÜNDANLAGE
Zündkerze

Zum Ausbau der Zündkerzen müssen die Zündspulen


ausgebaut werden (siehe Kapitel 17A Zündanlage
"Statische Zündanlage").

Zum Ausbau der Zündkerzen den Satz


Zündkerzenschlüssel Elé. 1382 verwenden.

Motoren Marke Typ

F4R CHAMPION RC 8 PYCB

Flacher Sockel mit Dichtung

Elektrodenabstand: 0,75 mm

Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3 daNm

17A-4
17A
Motoren V4Y
ZÜNDANLAGE
Zündkerzen

Zum Ausbau der Zündkerzen müssen die Zündspulen


ausgebaut werden (siehe Kapitel 17A, Zündanlage
Statische Zündanlage).

Zum Ausbau der Zündkerzen den Satz


Zündkerzenschlüssel (Elé. 1382) verwenden.

Motor Marke Typ


V4Y NGK PLFR5A
Flacher Sockel mit Dichtung
Elektrodenabstand: 1,1 mm
Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3 daNm

17A-5
117B
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Saugmotor Anordnung der Bauteile

1 Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe


2 Magnetventil des Nockenwellenverstellers
3 Saugrohrdruckfühler (im Krümmer)
4 Elektrische Drosselklappe
5 Zündspulen
6 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
7 OT-Geber
8 Einspritz-Steuergerät
9 Klopfsensor
10 Ansaugluft-Temperaturfühler
11 Einspritzrampe

17B-1 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Anordnung der Bauteile

1 Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe


2 Vordere Lambdasonde
3 Zündspulen
4 Abgas-Turbolader (Typ Twin-Scroll)
5 Magnetventil zur Regulierung des Ladedrucks
6 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
7 Ladedruckgeber
8 OT-Geber
9 Einspritz-Steuergerät
10 Ansaugluft-Temperaturfühler
11 Elektrische Drosselklappe
12 Klopfsensor
13 Saugrohrdruckfühler (im Krümmer)
14 Einspritzrampe

17B-2 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Anordnung der Bauteile

1 Magnetventil des Adsorptionssystems für 3 Einspritzanlagenrelais


Kraftstoffdämpfe

4 Kraftstoffpumpenrelais (Vorförderpumpe)
2 OT-Geber

17B-3 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Anordnung der Bauteile

5 Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem

6 Gaspedal-Potentiometer

17B-4 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Saugmotor Anordnung der Bauteile

7 Zündspulen 13 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
8 Ansaugluft-Temperaturfühler
9 Saugrohrdruckfühler (im Krümmer)
10 Magnetventil des Nockenwellenverstellers

14 Hintere Lamdasonde

11 Elektrische Drosselklappe
12 Vordere Lambdasonde

17B-5 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR
F4R Saugmotor Anordnung der Bauteile

15 Klopfsensor
16 Einspritzrampe

17B-6 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Anordnung der Bauteile

7 Vordere Lambdasonde 11 Magnetventil zur Regulierung des Ladedrucks


8 Hintere Lambdasonde 12 Unterdruckkapsel zur Steuerung des Ladedruck-
Regulierventils
13 Schutzventil

14 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
15 Ladedruckgeber
16 Ansaugluft-Temperaturfühler

9 Zündspule
10 Saugrohrdruckfühler (im Krümmer)

17B-7 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR
F4R Abgas-Turbolader Anordnung der Bauteile

17 Klopfsensor
18 Öldruckgeber

17B-8 Ausgabe 2
1717B
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Anordnung der Bauteile

1 Nockenwellenversteller
2 Zündspulen
3 Nockenwellengeber
4 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
5 Einspritz-Steuergerät
6 Atmosphärendruckgeber
7 Relaisgehäuse
8 Luftmassenmesser mit integriertem Ansaugluft-Temperaturfühler
9 Elektrische Drosselklappe
10 Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe
11 Einspritzventil
12 Unterdruckspeicher
13 Steuerventil der Ansaugluftklappe
14 Unterdruckkapsel der Ansaugluftklappe

17B-9 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Anordnung der Bauteile

1 Unterdruckkapsel der Betätigung der Klappe der 7 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler


Saugrohrumschaltung 8 Nockenwellengeber
2 Unterdruckbehälter 9 Druckdämpfer
3 Steuerventil der Klappe der Saugrohrumschaltung
4 Magnetventil des Adsorptionssystems für
Kraftstoffdämpfe

10 Einspritz-Steuergerät
11 Atmosphärendruckgeber

5 Nockenwellenversteller (vordere Zylinder)


6 Zündspulen

17B-10 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Anordnung der Bauteile

16 Vordere Lambdasonde (vordere Zylinder)

12 Luftmassenmesser mit integriertem Ansaugluft-


Temperaturfühler
13 Schutzrelais Einspritzung
14 Kraftstoffpumpenrelais

17 Hintere Lambdasonde (vordere Zylinder)

15 Vordere Lambdasonde (hintere Zylinder)

17B-11 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Anordnung der Bauteile

18 Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem 20 Druckgeber der Servolenkung

19 Klopfsensor

21 Einspritzrampe

17B-12 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Anordnung der Bauteile

22 OT-Geber

17B-13 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Gaspedal-Potentiometer

ALLGEMEINES Den Stecker (2) vom Gaspedal abziehen.

Das Gaspedal-Potentiometer ist fest mit dem Ausbauen bzw. entfernen:


Gaspedal verbunden. Bei einem Austausch muss – die drei Befestigungsschrauben (3) des Gaspedals
gleichzeitig das Gaspedal ausgetauscht werden. – das Gaspedal

Es gibt zwei Pedaltypen: mit oder ohne Widerstand.

Fahrzeuge mit Tempomat verfügen über ein Gaspedal


mit einer Raststellung am Ende des Pedalwegs (eine
Art Kickdown).

Diese Raststellung dient dazu, den Tempomaten


(Begrenzer-Funktion) zu verlassen, wenn der Fahrer
seine Geschwindigkeit erhöhen muss.

ACHTUNG:
Es ist möglich, ein Pedal mit Raststellung an Stelle
eines Pedals ohne Raststellung einzubauen. Aber es
darf keinesfalls ein Pedal ohne Raststellung an Stelle
eines Pedals mit Raststellung eingebaut werden.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Auf die Federklammern drücken (1) und danach die


Verkleidung ausbauen. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

17B-14 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOREN
F4R Gaspedal-Potentiometer

Steckerbelegung:

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse Schleifring 2
2 Masse Schleifring 1
3 Signal Schleifring 1
4 Stromversorgung Schleifring 1
5 Stromversorgung Schleifring 2
6 Signal Schleifring 2

Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω


Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω

HINWEIS:
Eine Störung am Gaspedal-Potentiometer hat eine
veränderte Leerlaufdrehzahl bzw. Leerlauffunktion zur
Folge (siehe Kapitel 17B "Leerlaufregulierung").

17B-15 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Steuergerät

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe

ALLGEMEINES

Das Einspritz-Steuergerät befindet sich unter dem


Batteriekasten. Für den Ausbau muss der
Batteriekasten, der mit drei selbstsichernden
Schrauben befestigt ist, ausgebaut werden.

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses
– das Luftfiltergehäuse
– die beiden Befestigungsschrauben (2) des
Bremsflüssigkeitsbehälters und des
Ausgleichsbehälters; danach beide zur Seite
entfernen

Die Batterie ausbauen.

Das Steuergerät des Automatikgetriebes abklemmen


und ausbauen (soweit vorhanden).

– die Abdeckung des Relaismoduls

Die Befestigungen (3) des Relaismoduls am


Batteriekasten aushaken und das Relaismodul
beiseite schieben.

17B-16 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Steuergerät

Den Steckerträger (4) vom Batteriekasten lösen. – den Befestigungsflansch (6) des Kabelstrangs
– die Befestigungsmuttern (7) des Steuergeräts
Die drei selbstsichernden Schrauben (5) mit Hilfe – das Steuergerät; dieses hierzu abklemmen
eines Bohrers mit einem Durchmesser von 4 mm in
der Schraubenachse aufbohren.

EINBAU
Ausbauen bzw. entfernen:
– die drei Befestigungsschrauben des Batteriekasten In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372,
Die selbstsichernden Schrauben erneuern.

Die Batterie anklemmen und die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

– den Batteriekasten

17B-17 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Steuergerät

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches Absperrventil
an der Einspritzpumpe

ALLGEMEINES

Das Einspritz-Steuergerät befindet sich unter dem


Batteriekasten. Für den Ausbau muss der
Batteriekasten, der mit drei selbstsichernden
Schrauben befestigt ist, ausgebaut werden.

AUSBAU

Den Motorabdeckungen ausbauen.

Die Batterie abklemmen.

Die Batterie ausbauen. Den Steckerträger (3) vom Batteriekasten lösen.

Die drei selbstsichernden Schrauben mit Hilfe eines


Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubachse anbohren.

Die drei Befestigungsschrauben (4) des Batteriekasten


mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372 ausbauen.

Das Relaismodul (1) vom Batteriekasten lösen und


dieses beiseite schieben.

Das Steuergerät des Automatikgetriebes abklemmen


und ausbauen (2) (soweit vorhanden).

Den Batteriekasten in ausbauen.

17B-18 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Steuergerät

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Befestigungsflansch (5) des Kabelstrangs
– die Befestigungsmuttern (6) des Steuergeräts
– das Steuergerät; dieses hierzu abklemmen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die selbstsichernden Schrauben erneuern.

Den Wegfahrsperrcode gemäß der im Kapitel 82A


Wegfahrsperre, Wegfahrsperre beschriebenen
Vorgehensweise einlesen.

17B-19 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Saugmotor Besonderheiten

BESONDERHEITEN DER MULTIPOINT-EINSPRITZUNG SAGEM "S 2000"

● Steuergerät mit 112 Anschlüssen der Marke SAGEM und vom Typ "S 2000", das den Einspritzvorgang und die
Zündung steuert.

● Die Multipoint-Einspritzung funktioniert sequentiell ohne Nockenwellengeber (Markierung von Zylinder 1).

● Einspritz-Kontrolllampe an der Instrumententafel in Funktion. Einbau einer besonderen Einspritz-Kontrolllampe


(Kontrolllampe OBD "On Board Diagnose").

● Besondere Vorkehrungen bezüglich der Wegfahrsperre:


Einbau einer Wegfahrsperre, wodurch eine besondere Vorgehensweise beim Austausch des Steuergeräts
erforderlich ist.

● Kraftstoffkreislauf ohne Rückführung in den Kraftstofftank (der Kraftstoff-Druckregler befindet sich an der Einheit
Pumpe/Messstab).

● Leerlaufdrehzahl:
– Nominaldrehzahl 750 /min
Leerlauf korrigiert in Abhängigkeit von:
– der Klimaanlage
– Druckschalter der Lenkhilfe
– Batteriespannung
– Frontscheibenheizung
– Heizwiderständen

● Maximale Drehzahl:
Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 75 °C beträgt, bzw. während maximal 17 Minuten, beträgt der Wert der
Abschaltdrehzahl 5900 /min. Schutz eines "kalten" Motors.

Ist der Motor einmal betriebswarm, nimmt die Abschaltung ihren normalen Wert an: 6200 /min

● Das Magnetventil der Aktivkohlefilter-Entlüftung wird über das Öffnungsverhältnis in Abhängigkeit der
Motordrehzahl und des Saugrohrdrucks gesteuert.

● Ansteuerung des Kühlerventilators und der Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur an der Instrumententafel
über das Einspritz-Steuergerät (Funktion zentrale Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur).

● Automatische Konfiguration für die Funktionsweise des Tempomaten sowie für die Funktionsweise der
Klimaanlage.

● Der Nockenwellenversteller wird über ein Magnetventil gesteuert, das wiederum vom Steuergerät reguliert wird.

● Vorhandensein von zwei Lambdasonden - eine vor und eine nach dem Katalysator verbaut.

● Elektrische Drosselklappe zur Regelung des Luftdurchsatzes und der Leerlaufdrehzahl.

17B-20 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Besonderheiten

BESONDERHEITEN DER MULTIPOINT-EINSPRITZUNG SAGEM "S 2000 T"

● Steuergerät mit 112 Anschlüssen der Marke SAGEM und vom Typ "S 2000 T", das den Einspritzvorgang und die
Zündung steuert.

● Die Multipoint-Einspritzung funktioniert sequentiell ohne Nockenwellengeber (Markierung von Zylinder 1).

● Einspritz-Kontrolllampe an der Instrumententafel in Funktion. Einbau einer besonderen Einspritz-Kontrolllampe


(Kontrolllampe OBD "On Board Diagnose").

● Besondere Vorkehrungen bezüglich der Wegfahrsperre:


Einbau einer Wegfahrsperre, wodurch eine besondere Vorgehensweise beim Austausch des Steuergeräts
erforderlich ist.

● Kraftstoffkreislauf ohne Rückführung in den Kraftstofftank (der Kraftstoff-Druckregler befindet sich an der Einheit
Pumpe/Messstab).

● Leerlaufdrehzahl:
– Nominaldrehzahl 750 /min
– Leerlaufdrehzahl bei Funktion Automatikgetriebe 750 /min
Leerlauf korrigiert in Abhängigkeit von:
– der Klimaanlage
– Druckschalter der Lenkhilfe
– Batteriespannung
– Frontscheibenheizung
– Heizwiderständen

● Maximale Drehzahl: 6200 /min

● Das Magnetventil der Aktivkohlefilter-Entlüftung wird über das Öffnungsverhältnis in Abhängigkeit der
Motordrehzahl und des Saugrohrdrucks gesteuert.

● Ansteuerung des Kühlerventilators und der Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur an der Instrumententafel
über das Einspritz-Steuergerät (Funktion zentrale Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur).

● Automatische Konfiguration für die Funktionsweise des Tempomaten sowie für die Funktionsweise der
Klimaanlage.

● Vorhandensein von zwei Lambdasonden - eine vor und eine nach dem Katalysator verbaut.

● Elektrische Drosselklappe zur Regelung des Luftdurchsatzes und der Leerlaufdrehzahl.

17B-21 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Besonderheiten

BESONDERHEITEN DER MULTIPOINT-EINSPRITZUNG HITACHI

● Steuergerät mit 121 Anschlüssen HITACHI

● Sequentielle Multipoint-Einspritzung mit Steuerung der Einspritzventile mit Zündfolge 1-2-3-4-5-6 (Nr. 1 und 2 Seite
der Motorsteuerung, Nr. 1 in hinterer Zylinderreihe).

● Statische Zündanlage mit sechs Stab-Zündspulen.

● Einspritz-Kontrolllampe an der Instrumententafel in Funktion.

● Besondere Einspritz-Kontrolllampe (Kontrolllampe OBD "On Board Diagnose") erscheint nach Einschalten der
Zündung 3 Sekunden lang. Sie ist aufgrund des Diagnosesystems OBD ("On Board Diagnose") vorhanden.

● Besondere Vorkehrungen bezüglich der Wegfahrsperre:


Einbau einer Wegfahrsperre der 3. Generation, dies erfordert eine besondere Vorgehensweise beim Austausch
des Steuergeräts.

● Kraftstoffkreislauf ohne Rückführung in den Kraftstofftank (der Kraftstoff-Druckregler befindet sich an der Einheit
Pumpe/Kraftstoffvorratgeber).

● Leerlaufdrehzahl:
– Nominal-Leerlaufdrehzahl 650 /min

● Leerlauf korrigiert in Abhängigkeit von:


– der Klimaanlage 700 /min
– des Druckschalters der Lenkhilfe variabel
– der Batteriespannung variabel

● Maximale Drehzahl: 6600 /min

● Das Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe wird über das Öffnungsverhältnis in Abhängigkeit
der Motordrehzahl gesteuert.

● Steuerung des Kühlerventilators und der Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur an der Instrumententafel über
das Einspritz-Steuergerät.

● Automatische Konfiguration für die Funktion des Tempomaten (Regler-Funktion), der Abstandsüberwachung und
des Tempomaten (Begrenzer-Funktion) sowie für die Funktion der Klimaanlage.

● Das Einspritz-Steuergerät gibt die Ansteuerung des Kompressors in Abhängigkeit der Anfragen des
Klimasteuergeräts und den Funktionsbedingungen des Motors frei.

● Verwendung von vier Lambdasonden, die vor und hinter den Vorkatalysatoren sitzen.

● Die variablen Einlassnockenwellen-Versteller werden über zwei Magnetventile gesteuert, die wiederum vom
Steuergerät nach Maßgabe der Motordrehzahl und der Motorlast reguliert werden.

● Elektrische Drosselklappe zur Regelung des Luftdurchsatzes und der Leerlaufdrehzahl.

● Optimierung der Luftfüllung der Zylinder durch eine Saugrohrumschaltung.

17B-22 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Saugmotor Einspritz-Kontrolllampe

Die Fahrzeuge verfügen über:


– eine Einspritz-Kontrolllampe
– eine Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur
– eine Kontrolllampe "OBD" (On Board Diagnose").

Die Störungskontrolllampe Einspritzanlage erscheint in Form einer orangefarbigen Sinuskurve mit dem Hinweis
"Einspritzanlage defekt". Die Warnlampe Kühlflüssigkeitstemperatur erscheint in Form eines roten Thermometers
mit dem Hinweis "Kühlflüssigkeitstemperatur". Die "OBD"-Kontrolllampe stellt einen orangefarbigen Motor dar.

HINWEIS:
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Kontrolllampe "OBD" (On Board Diagnose) auf und erlischt nach ca.
3 Sekunden.

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Bei einer Störung der Einspritzanlage leuchtet die Kontrolllampe "Einspritzanlage defekt" auf; eine Renault
Vertragswerkstatt aufsuchen. Störungen können sein:
– Störung Saugrohrdruckfühler
– Störung des Fühlers für Ansauglufttemperatur
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung des Steuergeräts
– Störung elektrische Drosselklappe
– Störung der Spannungsversorgung des Steuergeräts

● Bei einer Überhitzung des Motors leuchtet die Warnlampe Kühlflüssigkeitstemperatur auf.

● Wird eine Störung festgestellt, die zu starken Verunreinigungen führt, leuchtet die Kontrolllampe "OBD" (On Board
Diagnose) auf:
– sie blinkt im Falle einer Störung, die zur Zerstörung des Katalysators führen könnte (beschädigende
Zündaussetzer).
– Sie leuchtet dauerhaft, wenn die Abgasnormen nicht eingehalten werden (verschmutzende Zündaussetzer,
Störung des Katalysators, Störung der Lambdasonden).

17B-23 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Einspritz-Kontrolllampe

Die Fahrzeuge verfügen über:


– eine Einspritz-Kontrolllampe
– eine Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur
– eine Kontrolllampe "OBD" (On Board Diagnose").

Die Störungskontrolllampe Einspritzanlage erscheint in Form einer orangefarbigen Sinuskurve mit dem Hinweis
"Einspritzanlage defekt". Die Warnlampe Kühlflüssigkeitstemperatur erscheint in Form eines roten Thermometers
mit dem Hinweis "Kühlflüssigkeitstemperatur". Die "OBD"-Kontrolllampe stellt einen orangefarbigen Motor dar.

HINWEIS:
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Kontrolllampe "OBD" (On Board Diagnose) auf und erlischt nach ca.
3 Sekunden.

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Bei einer Störung der Einspritzanlage leuchtet die Kontrolllampe "Einspritzanlage defekt" auf; eine Renault
Vertragswerkstatt aufsuchen. Störungen können sein:
– Störung Ladedruckgeber
– Störung Saugrohrdruckfühler
– Störung des Fühlers für Ansauglufttemperatur
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung des Steuergeräts
– Störung elektrische Drosselklappe
– Störung Magnetventil zur Regulierung des Ladedrucks
– Störung der Spannungsversorgung des Steuergeräts
– Störung Ladedruck-Kreislauf

● Bei einer Überhitzung des Motors leuchtet die Warnlampe Kühlflüssigkeitstemperatur auf.

● Wird eine Störung festgestellt, die zu starken Verunreinigungen führt, leuchtet die Kontrolllampe "OBD" (On Board
Diagnose) auf:
– sie blinkt im Falle einer Störung, die zur Zerstörung des Katalysators führen könnte (beschädigende
Zündaussetzer).
– Sie leuchtet dauerhaft, wenn die Abgasnormen nicht eingehalten werden (verschmutzende Zündaussetzer,
Störung des Katalysators, Störung der Lambdasonden).

17B-24 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Einspritz-Kontrolllampe

Bei Fahrzeugen mit Benzin-Einspritzanlage "HITACHI" werden Störungssymbole und Hinweise deutlich im Display
der Instrumententafel dargestellt.

AUFLEUCHTEN DER KONTROLLLAMPEN

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 1) erscheint das orangefarbige Symbol (Sinuskurve) mit dem
Hinweis "EINSPRITZANLAGE DEFEKT"; gefolgt von "SERVICE". Bei entsprechender Ausstattung gibt der
Sprachsynthesizer den Hinweis aus: "Störungen Einspritzanlage Schweregrad 1". Störungen können sein:
– Störung des Gebers für Luftdruck
– Störung des Nockenwellengebers
– Störung des OT-Gebers (OT-Punkt)
– Störung des Kühlflüssigkeits-Temperaturfühlers
– Störung des Luftmassenmessers
– Störung des Gaspedal-Potentiometers
– Störung elektrische Drosselklappe
– Störung der Einspritzventile
– Störung des Magnetventils des Nockenwellenverstellers
– Störung des Bremspedalschalters
– Störung des Steuerventils der Lufteinlassklappe
– Störung der Zündspulen
– Störung der Stromversorgung der Geber und Sonden
– Störung des Steuergeräts
– Störung der Kommunikation Einspritz-Steuergerät/Steuergerät Automatikgetriebe

● Bei einer Störung der Einspritzanlage (Schweregrad 2) erscheint das rote Symbol (Motor mit Hinweis "STOP") mit
dem Hinweis "ZÜNDUNG AUSSCHALTEN"; gefolgt von "STOP". Bei entsprechender Ausstattung gibt der
Sprachsynthesizer den Hinweis aus: "Störungen Einspritzanlage Schweregrad 2". In diesem Fall ist der Motor
sofort auszuschalten. Diese Störung ist eine
– Störung Überhitzung des Motors.

● Bei einer Überhitzung des Motors erscheint das Symbol für Störung Kühlflüssigkeitstemperatur im Display mit dem
Hinweis "KÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR", gefolgt von "STOP". In diesem Fall ist der Motor sofort
auszuschalten.

● Beim Einschalten der Zündung leuchtet die orangefarbige Kontrolllampe "On Board Diagnose" (Motorsymbol)
während 3 Sekunden auf und erlischt dann.
Wird eine Störung festgestellt, die zu starken Verunreinigungen der Abgase führt, leuchtet die orangefarbene
Kontrollampe OBD (On Board Diagnose) in Form eines Motors auf:
– Sie blinkt im Falle einer Störung, die zur Zerstörung des Katalysators führen könnte (beschädigende
Zündaussetzer).
– Sie leuchtet permanent, wenn die Abgasnormen nicht eingehalten werden (verunreinigende Zündaussetzer,
Störung des Katalysators, Störung der Lambdasonden, Störung des Kraftstoffsystems, fehlende
Übereinstimmung zwischen den Lambdasonden und Störung des Aktivkohlefilters).

17B-25 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Wegfahrsperre

Dieses Fahrzeug ist mit einer Wegfahrsperre ausgerüstet, welche über ein Erkennungssystem der RENAULT
Chipkarte mit Wechselcode nach dem Zufallsprinzip gesteuert wird; dadurch ist eine besondere Vorgehensweise
beim Austausch des Steuergeräts erforderlich.

AUSTAUSCH DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

Zur Vorgehensweise beim Aus-/Einbau des Steuergeräts siehe Kapitel 17B Einspritzanlage "Steuergerät".
Zu den Funktionen der Wegfahrsperre siehe Kapitel 82A "Wegfahrsperre".

Die Einspritz-Steuergeräte werden uncodiert geliefert. Der Wegfahrsperrcode muss eingegeben werden.

Beim Austausch des Steuergeräts muss der entsprechende Wegfahrsperrcode eingegeben und die Funktion der
Wegfahrsperre überprüft werden.

Hierzu muss nur einige Sekunden lang die Zündung eingeschaltet werden, ohne den Motor zu starten. Bei
ausgeschalteter Zündung wird die Wegfahrsperre noch ca. 10 Sekunden mit Spannung versorgt (die rote
Kontrolllampe Wegfahrsperre blinkt).

ACHTUNG:
Bei diesem Wegfahrsperrensystem wird dem Steuergerät nur einmal ein Code eingegeben!
Dieses System verfügt nicht über einen Code zur Pannenhilfe.
Es dürfen keinerlei Versuche mit fahrzeugfremden Steuergeräten durchgeführt werden, um Probleme bei
der Codierung oder Decodierung zu lösen.
Dies könnte die Geräte unbrauchbar machen!

17B-26 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Wegfahrsperre

Dieses Fahrzeug ist mit einer Wegfahrsperre der 3. Generation ausgerüstet, die über eine Erkennung der RENAULT
Chipkarte mit Wechselcode nach dem Zufallsprinzip gesteuert wird; dies erfordert eine besondere Vorgehensweise
für den Austausch des Steuergerätes.

AUSTAUSCH DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

Zur Vorgehensweise beim Aus-/Einbau des Steuergeräts siehe Kapitel 17B, Einspritzanlage, Steuergerät.

Zu den Funktionen der Wegfahrsperre siehe Kapitel 82A "Wegfahrsperre".

Die Einspritz-Steuergeräte werden uncodiert geliefert. Der Wegfahrsperrcode muss eingegeben werden.

Beim Austausch des Steuergeräts muss der entsprechende Wegfahrsperrcode eingegeben und die Funktion der
Wegfahrsperre überprüft werden.

Hierzu muss nur einige Sekunden lang die Zündung eingeschaltet werden, ohne den Motor zu starten. Bei
ausgeschalteter Zündung wird die Wegfahrsperre noch ca. 10 Sekunden mit Spannung versorgt (die rote
Kontrolllampe Wegfahrsperre blinkt).

ACHTUNG

Bei diesem Wegfahrsperrensystem wird dem Steuergerät nur einmal ein Code eingegeben!

Außerdem verfügt dieses System nicht über einen WFS-Code zur Pannenhilfe!

Folglich dürfen keinerlei Versuche mit fahrzeugfremden Steuergeräten durchgeführt werden, um


Probleme bei der Codierung oder Decodierung zu lösen.

Dies könnte die Geräte unbrauchbar machen!

17B-27 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Einspritzanlage - Klimaanlage
ES HANDELT SICH UM EINEN KOMPRESSOR MIT VARIABLEM HUB
VERBINDUNG KLIMAANLAGE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Die Steuerung der Kompressorkupplung erfolgt unter Berücksichtigung der Kompressorleistung und des Drucks im
Kältemittelsystem vom Einspritz-Steuergerät aus.

Die für die Funktion Klimaanlage verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
– Anschluss A A3 Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
– Anschluss A A4 Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)

Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert die Bedieneinheit für die Klimaanlage die Freigabe der
Kompressorkupplung an. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, steuert den
Kühlerventilator an und hebt die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl beträgt 900 /min.

ACHTUNG:
Die Druckwerte des Kältemittels und der Kompressorleistung sind niemals gleich 0, unabhängig vom Zustand des
Kompressors (in oder außer Funktion).

EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät das Einschalten des Kompressors sowie
der Heizwiderstände.

Anlassen des Motors


Die Funktion des Kompressors wird nach dem Anlassen des Motors 7 Sekunden lang gesperrt.

Wiederherstellen der Leistung beim Anfahren an einer Steigung


Zur Unterstützung beim Anfahren an einer Steigung wird der Antrieb des Klima-Kompressors während einer Dauer
von 10 Sekunden unterbrochen.

Eingangsbedingungen Ausgangsbedingungen
● Motordrehzahl über 2300 /min bei F4R Saugmotor ● Verzögerung von 10 Sekunden abgelaufen,
und 1600 /min bei F4R mit Abgas-Turbolader ● ODER Fahrgeschwindigkeit über 34 km/h bei F4R
● UND Fahrgeschwindigkeit unter 4 km/h bei Saugmotor und 18 km/h bei F4R mit Abgas-
F4R Saugmotor und 10 km/h bei F4R mit Abgas- Turbolader
Turbolader ● ODER Fahrstufe höher als Stufe 1.
● UND Drosselklappenstellung über 20˚ bei
F4R Saugmotor und 22˚ bei F4R mit Abgas-
Turbolader
● UND Fahrstufe niedriger als Stufe 2

Schutz bei maximaler Drehzahl


Der Kompressor wird ausgekuppelt, wenn die Motordrehzahl über 6304 /min ansteigt.

Überhitzungsschutz
Der Kompressor schaltet sich nicht ein, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur über 115 °C bei hoher Drehzahl und
hoher Last beträgt.

Steuerung der Sperrung der Kompressorkupplung bei hoher Drehzahl


Der Verdichter kann sich nicht einkuppeln, wenn die Drehzahl 5500 /min übersteigt

Überdrehzahlschutz mit Verzögerung


Der Kompressor wird eingekuppelt, wenn die Motordrehzahl über 5888 /min während mehr als 10 Sekunden beträgt.

Leerlaufstabilisierung
Wenn die Motordrehzahl unter 608 /min bei F4R Saugmotor und 640 /min bei F4R m it Abgas-Turbolader absinkt,
wird der Kompressor eingekuppelt, und eine Verzögerung von 5 Sekunden beginnt. Wenn die Drehzahl wieder über
1376 /min bei F4R Saugmotor und 1408 /min bei F4R mit Abgas-Turbolader ansteigt oder die Verzögerung
abgelaufen ist, wird der Verzögerung wieder eingekuppelt.

17B-28 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Einspritzanlage - Klimaanlage

BESONDERHEITEN BEIM SAUGMOTOR F4R

Wiederherstellen der Leistung bei hoher Last


Zur Verbesserung der Fahrdaten bei der Stabilisierung in niedriger Drehzahl wird der Antrieb des Klima-Kompressor
während einer Dauer von 10 Sekunden unterbrochen.

Eingangsbedingungen Ausgangsbedingungen
● Motordrehzahl unter 2500 /min ● Verzögerung von 10 Sekunden abgelaufen,
● UND Volllast erkannt ● ODER Volllast nicht erkannt
● UND gewählte Fahrstufe/Gang höher oder gleich
der/dem 2. Fahrstufe/Gang

17B-29 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Einspritzanlage - Klimaanlage

Dieses Fahrzeug ist Heizwiderständen ausgerüstet, die sich in der Klimaanlageneinheit unter dem Fahrzeug
befinden. Diese Heizwiderstände dienen der Erwärmung der Luft, die dann in den Fahrgastraum geleitet wird.

Bei eingeschalteten Heizwiderständen hebt das Einspritz-Steuergerät die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl
beträgt 900 /min.

STRATEGIE ZUR AKTIVIERUNG DER HEIZWIDERSTÄNDE

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung der Heizwiderstände.

Anlassen des Motors


Das Einschalten der Heizwiderstände wird nach dem Anlassen des Motors in Abhängigkeit von der
Kühlflüssigkeitstemperatur während einer bestimmten Zeit gesperrt.

Kühlflüssigkeitstempe-
-20 -10 0 10 20 40 60 70
ratur in °C ± 1 °C

Verzögerung in
10 9 8 7 7 7 7 7
Sekunden (sec)

Wiederherstellen der Leistung bei hoher Last bei F4R Saugmotor


Bei hoher Last bei niedriger Drehzahl wird die Anzahl der eingeschalteten Heizwiderstände über die noch "unter dem
Pedal" verfügbare Leistung gesteuert.
Bei der Steuerung der Begrenzung bleiben mindestens zwei Heizwiderstände eingeschaltet.

Wiederherstellen der Leistung bei hoher Last bei F4R mit Abgas-Turbolader
Bei hoher Last bei niedriger Drehzahl werden die Heizwiderstände abgeschaltet.

Eingangsbedingungen Ausgangsbedingungen
● Motordrehzahl über 1500 /min ● Motordrehzahl über 1600 /min
● UND Fahrgeschwindigkeit unter 20 km/h ● UND Fahrgeschwindigkeit über 23 km/h
● UND Drosselklappenstellung über 60 % ● UND Drosselklappenstellung unter 50 %

Schutz vor "Abwürgen"


Wenn die Motordrehzahl unter 600 /min absinkt, werden die Heizwiderstände abgeschaltet. Wenn die Drehzahl
wieder über 850 /min ansteigt, werden die Widerstände wieder freigegeben.

17B-30 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Einspritzanlage / Klimaanlage

HEIZWIDERSTÄNDE

Dieses Fahrzeug ist Heizwiderständen ausgerüstet, die sich in der Klimaanlageneinheit unter dem Fahrzeug
befinden. Diese Heizwiderstände dienen der Erwärmung der Luft, die dann in den Fahrgastraum geleitet wird.

Bei eingeschalteten Heizwiderständen behält das Einspritz-Steuergerät seine Leerlaufdrehzahl. Diese Drehzahl
beträgt 900 /min.

STRATEGIE ZUR AKTIVIERUNG DER HEIZWIDERSTÄNDE

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung der Heizwiderstände.

Anlassen des Motors

Das Einschalten der Heizwiderstände wird nach dem Anlassen des Motors in Abhängigkeit von der
Kühlflüssigkeitstemperatur für eine bestimmte Zeit gesperrt.

Kühlflüssigkeits-
temperatur in -20 -10 0 10 20 40 60 70
°C ± 1 ˚C

Verzögerung in
10 10 10 10 8,5 7 7 7
Sekunden

17B-31 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Einspritzanlage / Klimaanlage

ES HANDELT SICH UM EINEN KOMPRESSOR MIT VARIABLEM HUB

VERBINDUNG STEUERGERÄT DER KLIMAANLAGE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Das Einspritz-Steuergerät gibt die Ansteuerung des Kompressors in Abhängigkeit der Anfragen des
Klimasteuergeräts und den Funktionsbedingungen des Motors frei.

Die für die Funktion verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
– Anschluss A 12 mit Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)
– Anschluss A 13 mit Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)

Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert die Bedieneinheit für die Klimaanlage die Freigabe der
Kompressorkupplung an. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, steuert den
Kühlerventilator an und hebt die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl beträgt 700 /min.

ACHTUNG
Die Druckwerte des Kältemittels und der Kompressorleistung sind niemals gleich 0 - unabhängig vom Zustand des
Kompressors (in oder außer Funktion).

EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS

Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung des Kompressors.

Anlassen des Motors

Die Funktion des Kompressors wird nach dem Anlassen des Motors 10 Sekunden lang gesperrt.

Überhitzungsschutz

Der Kompressor wird nicht aktiviert, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur über 115 °C liegt. Er wird erneut
eingekuppelt, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur wieder unter 110 °C absinkt.

Wiederherstellen der Leistung

Der Kompressor wird für 5 Sekunden eingekuppelt, bei:

Eingangsbedingungen
– starker Druck auf das Gaspedal über 67°

Ausgangsbedingungen:
– Verzögerung von 5 Sekunden abgelaufen
– Druck auf das Gaspedal unter 59°

17B-32 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Einspritzanlage / Klimaanlage

Überdrehzahlschutz

Der Kompressor wird ausgekuppelt, wenn die Motordrehzahl 5400 /min überschreitet und wieder eingekuppelt,
wenn die Motordrehzahl wieder unter 4900 /min absinkt.

Leerlaufstabilisierung bei Servolenkung

Kühlflüssigkeitstemperatur über 60 ˚C

Wenn die Fahrgeschwindigkeit unter 30 km/h liegt oder wenn sich das Gaspedal in "Leerlaufstellung" befindet, wird
der Kompressor für 5 Sekunden ausgekuppelt, wenn die Servolenkung gleichzeitig aktiv ist.

17B-33 Ausgabe 2
117B
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Elektrische Drosselklappe

ELEKTRISCHE DROSSELKLAPPE

Die elektrische Drosselklappe gewährleistet die Funktionen der Leerlaufregulierung und der Anpassung der
Zylinderfüllung. Sie besteht aus einem Elektromotor und zwei Drosselklappenpotentiometern.

Befindet sich der Motor im Leerlauf, wird die Drosselklappenstellung in Abhängigkeit des Leerlaufrichtwerts
festgelegt. Dieser Richtwert berücksichtigt die wesentlichen Stromverbraucher (Klimaanlage, Generator...) und die
Funktionsbedingungen (Ansaugluft- und Kühlflüssigkeitstemperatur).

Wenn der Fahrer das Gaspedal betätigt, verändert sich die Öffnung der Drosselklappe. Dennoch ist die Öffnung der
Drosselklappe zur Verbesserung des Fahrgefühls nicht direkt proportional zum Fahrerwunsch.

Zur Vermeidung von ruckartigen Bewegungen, zum leichteren Wechsel der Gänge und zur Vereinfachung der
Sicherheitsfunktionen ermöglicht die Drosselklappe die Veränderung des Motordrehmoments.

NOTFUNKTIONEN DER ELEKTRISCHEN DROSSELKLAPPE

Es gibt drei Arten von Notfunktionen der elektrischen Drosselklappe.

● Funktion Leistungsbegrenzung: Diese Funktion dient elektrischen Störungen, für die es eine für das
Einspritzsystem anwendbare Notfunktion gibt (Verlust des Signals eines der zwei Schleifringe des
Pedalpotentiometers bzw. der Drosselklappeneinheit).
Diese Funktion führt zur Begrenzung der Beschleunigung und der maximalen Öffnung der Drosselklappe.

● Modus Verlust des Fahrerwunsches: Diese Funktion wird auch "Elektrische Notlaufstellung" genannt. Dieser
Modus kommt zum Tragen, wenn die Information Gaspedal vollständig verloren geht, aber das Einspritz-
Steuergerät noch die Anpassung der Zylinderfüllung kontrolliert (der Regelkreis der Drosselklappe bleibt
funktionstüchtig).
In dieser Funktion wählt das Einspritz-Steuergerät eine bestimmte Motordrehzahl für jede Fahrstufe/jeden Gang
und wählt beim Druck auf das Bremspedal die Leerlaufdrehzahl.

● Modus "Mechanische Notlaufstellung": Dieser Modus umfasst die Störungen, die zu einem Verlust der Kontrolle
des Drosselklappen-Regelkreises führen (die Drosselklappe lässt sich nicht mehr ansteuern).
In diesem Fall steht die Drosselklappe in mechanischer Ruhestellung, das Einspritz-Steuergerät begrenzt die
Drehzahl durch eine Einspritz-Unterbrechung.

HINWEIS:
Jede dieser Funktionen führt zum Leuchten der Störungskontrolllampe Kraftstoffeinspritzung an der
Instrumententafel.

17B-34 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Elektrische Drosselklappe

ELEKTRISCHE DROSSELKLAPPE

Die elektrische Drosselklappe gewährleistet die Funktionen der Leerlaufregulierung und der Anpassung der
Zylinderfüllung. Sie besteht aus einem Elektromotor und zwei Drosselklappenpotentiometern.

Befindet sich der Motor im Leerlauf, wird die Drosselklappenstellung in Abhängigkeit des Leerlaufrichtwerts
festgelegt. Dieser Richtwert berücksichtigt die wesentlichen Stromverbraucher (Klimaanlage) und die
Funktionsbedingungen (Ansaugluft- und Kühlflüssigkeitstemperatur).

Wenn der Fahrer das Gaspedal betätigt, wird dies in einen Impuls verwandelt, der eine Öffnung der Drosselklappe
und eine Zündverstellung bewirkt.

Zur Vermeidung von ruckartigen Bewegungen, zum leichteren Wechsel der Gänge und zur Vereinfachung der
Sicherheitsfunktionen ermöglicht die Drosselklappe die Veränderung des Motordrehmoments.

NOTFUNKTIONEN DER ELEKTRISCHEN DROSSELKLAPPE

Es gibt drei Arten von Notfunktionen der elektrischen Drosselklappe.

● Funktion Leistungsbegrenzung: Diese Funktion dient elektrischen Störungen, für die es eine für das
Einspritzsystem anwendbare Notfunktion gibt (Verlust des Signals eines der zwei Schleifringe des Pedals bzw. der
Drosselklappeneinheit).
Diese Funktion führt zur Begrenzung der Beschleunigung und der maximalen Öffnung der Drosselklappe.

● Modus mechanische Notlaufstellung: Dieser Modus umfasst die Störungen, die zu einem Verlust der Kontrolle
des Drosselklappen-Regelkreises führen (die Drosselklappe lässt sich nicht mehr ansteuern) oder Störungen mit
Verlust der Gaspedal- Information.
In diesem Fall steht die Drosselklappe in mechanischer Ruhestellung, das Einspritz-Steuergerät begrenzt die
Drehzahl durch eine Einspritz-Unterbrechung.

Hinweis:
Jede dieser Funktionen führt zum Leuchten der Störungskontrolllampe Kraftstoffeinspritzung an der
Instrumententafel.

17B-35 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Leerlaufregulierung

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT VON DER KÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR

Kühlflüssigkeitstemperatur in
-20 20 40 80 100 120
°C ± 1 °C

Motordrehzahl in /min 1072 976 896 752 752 848

ELEKTRISCHE KORREKTUR IN ABHÄNGIGKEIT VON DER BATTERIESPANNUNG UND DEM


ELEKTRISCHEN GESAMTZUSTAND

Mittels dieser Korrektur wird der Spannungsabfall kompensiert, der beim Einschalten von Verbrauchern bei schwach
aufgeladener Batterie entsteht. Sie beginnt beim Absinken der Spannung unter 13 Volt bei F4R Saugmotor und
12,7 Volt bei F4R mit Abgas-Turbolader und kann eine maximale Drehzahl von 910 /min erreichen.

VERBINDUNG DRUCKSCHALTER DER LENKHILFE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Das Einspritz-Steuergerät empfängt eine Information vom Druckschalter der Lenkhilfe und kann, um diesen
Energieverbrauch zu kompensieren, die Leerlaufdrehzahl anheben.
Die Leerlaufdrehzahl wird auf 784 /min angehoben.

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT VON DER INFORMATION ELEKTRISCH BEHEIZBARE


FRONTSCHEIBE

Wenn die Frontscheibe angewählt ist, und die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 60 °C liegt, wird die Leerlaufdrehzahl
auf 990 /min eingestellt.

LEERLAUFREGULIERUNG WÄHREND DER FUNKTION DER HEIZWIDERSTÄNDE

Wenn die Heizwiderstände eingeschaltet sind, wird die Leerlaufdrehzahl auf 900 /min angehoben.

LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER STÖRUNG DES GASPEDAL-POTENTIOMETERS

Bei einer Störung an den zwei Gaspedal-Potentiometern wird die Motordrehzahl auf ca. 1500 /min angehoben. Bei
Druck auf das Bremspedal wird diese Drehzahl auf 750 /min abgesenkt.

LEERLAUFREGULIERUNG IM FALLE EINER STÖRUNG DER ELEKTRISCHEN DROSSELKLAPPE

Im Fall einer Störung an den zwei Drosselklappenpotentiometern schaltet die Drosselklappeneinheit in die
mechanische Notlaufstellung (mechanischer Anschlag). Die Motordrehzahl liegt dann bei maximal 2500 /min.

HINWEIS:
Nach einem Kaltstart und einem längeren Leerlaufbetrieb kann es zu einem plötzlichen Drehzahlabfall von
ca. 220 /min kommen.

17B-36 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Leerlaufregulierung

LEERLAUFREGULIERUNG IN ABHÄNGIGKEIT VON DER KÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR

Kühlflüssigkeits-
temperatur in -30 -20 -10 0 10 30 40 50 60 70 90 110
°C ± 1

Motordrehzahl in
1000 975 938 913 875 813 775 738 700 650 650 650
/min

ELEKTRISCHE KORREKTUR IN ABHÄNGIGKEIT VON DER BATTERIESPANNUNG UND DEM


ELEKTRISCHEN GESAMTZUSTAND

Mittels dieser Korrektur wird der Spannungsabfall kompensiert, der beim Einschalten von Verbrauchern bei schwach
aufgeladener Batterie entsteht. Sie setzt bei einer Spannung unter 12,8 V für 10 Sekunden ein und kann maximal
eine Drehzahl von 850 /min erreichen.

VERBINDUNG DRUCKSCHALTER DER LENKHILFE - EINSPRITZ-STEUERGERÄT

Um den Energieverbrauch beim Einschlagen des Lenkrads zu kompensieren, empfängt das Einspritz-Steuergerät
eine Information vom Druckschalter der Lenkhilfe (Anschluss A18). Es kann die Leerlaufdrehzahl ein Wenig
anheben.

LEERLAUFREGULIERUNG BEI EINER STÖRUNG DES GASPEDAL-POTENTIOMETERS

Bei einer Störung an den beiden Schleifringen des Gaspedal-Stellungspotentiometers wird die Motordrehzahl bei
der Position "Parken" auf 2000 /min eingestellt, bei der Position "Fahren" (Fuß auf der Bremse) auf 1000 /min.

LEERLAUFREGULIERUNG IM FALLE EINER STÖRUNG DER ELEKTRISCHEN DROSSELKLAPPE

Bei einer Störung an den zwei Schleifringen des Drosselklappenpotentiometers geht die Drosselklappeneinheit in
den "Modus Notlaufstellung" über (mechanischer Anschlag des Drosselklappengehäuses).

Die Motordrehzahl wird auf ca. 1800 /min begrenzt.

17B-37 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Angepasste Leerlaufregulierung

ANGEPASSTER KORREKTURWERT DER LEERLAUFDREHZAHL

PRINZIP

Unter normalen Betriebsbedingungen, bei warmem Motor, variiert der Wert des Öffnungsverhältnisses im Leerlauf
zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert, um die Nenn-Leerlaufdrehzahl zu ermitteln.

Aufgrund veränderter Betriebsbedingungen (beim Einfahren, verschmutzter Motor ...) kann das
Öffnungsverhältnis sich mehr zum oberen oder unteren Grenzwert verschieben.

Die angepasste Regulierung des Öffnungsverhältnisses im Leerlauf ermöglicht eine genaue Anpassung an den
jeweiligen Luftbedarf des Motors, sodass sich der Wert der Drosselklappenstellung auf einem mittleren Nominalwert
einpendeln kann.

Diese Korrektur erfolgt nur bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur über 75 °C und in der Phase der Leerlaufregulierung
32 Sekunden nach Anlassen des Motors.

WERT DES ÖFFNUNGSVERHÄLTNISSES (RCO) LEERLAUF UND SEINER ANGEPASSTEN REGELUNG

Nenn-Leerlaufdrehzahl X = 750 /min


Saugrohrdruck im Leerlauf X = 320 mb
Leerlauf-Öffnungsverhältnis 3 % ≤ X ≤ 30 %
Angepasstes Leerlauf- Minimalanschlag: -7,8 %
Öffnungsverhältnis Maximalanschlag: +7,8 %

BEDEUTUNG DIESER PARAMETER

Bei erhöhter Luftzufuhr (Falschluftansaugung, Drosselklappenanschlag verstellt...) erhöht sich die Leerlaufdrehzahl,
der Wert des Leerlauf-Öffnungsverhältnisses verringert sich, um zur Leerlauf-Nenndrehzahl zurückzugelangen.
Der angepasste Korrekturwert des Leerlauf-Öffnungsverhältnisses verringert sich, um den Wert des Leerlauf-
Öffnungsverhältnisses wieder einzuregeln.

Bei mangelnder Luftzufuhr (Verschmutzung etc.) ist der Ablauf umgekehrt: Der Wert des Leerlauf-
Öffnungsverhältnisses erhöht sich, und der angepasste Korrekturwert erhöht sich ebenfalls, um die Funktion der
Leerlaufregulierung wieder einzuregeln.

WICHTIG:
Nach dem Löschen der Speicher des Steuergeräts muss der Motor unbedingt gestartet und abgestellt werden,
sowie anschließend im Leerlauf drehen, damit sich der adaptive Korrekturwert wieder korrekt einstellen kann.

17B-38 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Gemischregulierung

GEMISCHREGULIERUNG

Die Motoren mit den Steuergeräten "SAGEM S 2000 T" und "SAGEM S 2000" verfügen über zwei Lambdasonden,
die als vordere und hintere Sonde bezeichnet werden.

HEIZUNG DER SONDEN

Die Heizung der Lambdasonden wird unter folgenden Bedingungen vom Steuergerät angesteuert:
– Der Saugrohrdruck liegt unter einem Grenzwert in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.
– Die Geschwindigkeit liegt unter 135 km/h.
– Nach einer bestimmten Zeitdauer eines mit einem Kennfeld belegten Betriebszustands in Abhängigkeit von der
OT-Information (außer Leerlauf) und der Kühlflüssigkeitstemperatur.

– Die Beheizung der Lambdasonden wird gestoppt:


– bei einer Fahrgeschwindigkeit über 140 km/h (Angabe des Werts zur Information),
– bei hoher Motorlast

SPANNUNG DER VORDEREN SONDE

Ablesen des Parameters "Spannung der vorderen Lambdasonde" vom Diagnosegerät: Der angezeigte Wert gibt die
dem Steuergerät von der vor dem Katalysator befindlichen Lambdasonde gelieferte Spannung an. Sie wird in
Millivolt angegeben. Im geschlossenen Regelkreis muss die Spannung schnell zwischen zwei Werten hin- und
herschwingen:
– 100 mV ± 100 bei einem mageren Gemisch
– 800 mV ± 100 bei einem fetten Gemisch

Je geringer die Differenz zwischen Minimal- und Maximalwert ist, desto ungenauer ist die Information der Sonde (die
Differenz beträgt im Allgemeinen mindestens 500 mV).

HINWEIS:
Bei geringer Differenz die Heizung der Sonde überprüfen.

SPANNUNG DER HINTEREN SONDE

Ablesen des Parameters "Spannung der hinteren Lambdasonde" vom Diagnosegerät: Der angezeigte Wert gibt die
dem Steuergerät von der vor dem Katalysator befindlichen Lambdasonde gelieferte Spannung an. Sie wird in
Millivolt angegeben.

Diese Sonde dient der Diagnose des Katalysators und somit einer zweiten genaueren Kontrolle der
Gemischzusammensetzung (langsamer geschlossener Regelkreis). Die hintere Lambdasonde wird erst nach einer
gewissen Betriebszeit des Motors aktiviert.

Bei Motor in Gemischregelung bei stabiler Motordrehzahl, muss die Spannung in einem Bereich zwischen
600 mV ± 100 liegen. Im Schubbetrieb muss die Spannung unter 200 mV liegen.

Der vom Diagnosegerät im Leerlauf angezeigte Wert darf nicht berücksichtigt werden.

17B-39 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Gemischregulierung

GEMISCHREGULIERUNG

Der vom Diagnosegerät im Parameter "Gemischregulierung" angezeigte Wert stellt den Mittelwert der
Gemischregulierungen dar, die vom Steuergerät in Abhängigkeit von dem von der vorderen Lambdasonde
gemessenen Wert der Gemischzusammensetzung bewirkt werden. (Die Lambdasonde misst den
Restsauerstoffgehalt im Abgas.)

Der durchschnittliche Korrekturwert beträgt 128 und die Grenzwerte 0 und 255:
– Wert unter 128: Gemischabmagerung erforderlich
– Korrekturwert höher als 128: Impuls zur Gemischanreicherung

BEGINN DER GEMISCHREGULIERUNG

Geschlossener Regelkreis

Der Beginn der Gemischregulierung erfolgt nach einer Startphase von maximal 15 Sekunden und wenn die
Kühlflüssigkeitstemperatur über 0 ºC liegt.

Offener Regelkreis

Bei aktivierter Gemischregulierung gibt es folgende Betriebsphasen, während denen das Steuergerät die
Spannungs-Messwerte der Sonde nicht berücksichtigt:
● bei Volllast
● bei starker Beschleunigung
● im Schubbetrieb mit der Information Leerlauf
● bei einer Störung der Lambdasonde

NOTLAUFPROGRAMM BEI GESTÖRTER LAMBDASONDE

Wenn die von der Lambdasonde gelieferte Spannung bei der Gemischregulierung nicht korrekt ist (variiert nur wenig
oder überhaupt nicht), schaltet das Steuergerät nur dann auf die verminderte Funktion um, wenn die Störung
3 Minuten lang festgestellt wurde. Nur in diesem Falle wird die Störung gespeichert. In diesem Fall zeigt der
Parameter "Gemischregulierung" den Wert 128 an.

Wenn hingegen eine vorhandene Störung der Lambdasonde festgestellt wird, die bereits gespeichert worden ist,
wird direkt auf den offenen Regelkreis umgeschaltet.

17B-40 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Gemischregulierung

Der über das Steuergerät "HITACHI" gesteuerte Motor verfügt über vier Lamdasonden: 2 vordere und 2 hintere
Sonden. (Je 1 VORDERE und 1 HINTERE Lamdasonde pro Zylinderreihe.)

HEIZUNG DER SONDEN

Die Heizung der vorderen Lambdasonden wird vom Steuergerät angesteuert, wenn alle folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
– die Motordrehzahl liegt unter 2800 /min
– die Batteriespannung liegt unter 15 V
– nach einer Startphase von 4 Sekunden
– keine Störung der Lambdasonden

Die Heizung der hinteren Lambdasonden wird vom Steuergerät angesteuert, wenn alle folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
– die Motordrehzahl liegt unter 3200 /min
– die Batteriespannung liegt unter 15 V
– nach einer Startphase von 2 Minuten
– keine Störung der Lambdasonden

SPANNUNG DER VORDEREN SONDE

Ablesen des Parameters "Spannung der vorderen Lambdasonde" vom Diagnosegerät: Der angezeigte Wert gibt die
dem Steuergerät von der vor dem Katalysator befindlichen Lambdasonde gelieferte Spannung an. Sie wird in
Millivolt angegeben.

Wenn das Steuergerät das Gemisch in Abhängigkeit von den beiden Sonden anpasst, spricht man von einem Motor
in geschlossenem Regelkreis.

Im geschlossenen Regelkreis muss die Spannung schnell zwischen zwei Werten hin- und herschwingen:
– 100 und 600 mV bei einem mageren Gemisch
– 350 und 800 mV bei einem fetten Gemisch

Je geringer die Differenz zwischen Minimal- und Maximalwert ist, desto schlechter ist die Information der Sonde.

Hinweis:
Bei geringer Differenz die Heizung der Sonde überprüfen.

SPANNUNG DER HINTEREN SONDE

Ablesen des Parameters: "Spannung der hinteren Sonde" auf dem Diagnosegerät: Der Wert ist die dem Steuergerät
von der nach dem Katalysator befindlichen Lambdasonde gelieferte Spannung. Sie wird in Millivolt angegeben.

Diese Sonde dient der Diagnose des Katalysators und somit einer zweiten genaueren Kontrolle der
Gemischzusammensetzung (langsamer geschlossener Regelkreis). Die hintere Lambdasonde wird erst nach einer
gewissen Betriebszeit des Motors aktiviert.

Im geschlossenen Regelkreis muss die Spannung in einem Bereich zwischen 430 mV und 480 mV liegen. Im
Schubbetrieb muss die Spannung um 0 mV pendeln.

Der vom Diagnosegerät im Leerlauf angezeigte Wert darf nicht berücksichtigt werden.

17B-41 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Gemischregulierung

GEMISCHREGULIERUNG

Der vom Diagnosegerät in den Parametern PR173 und PR174 "Gemischregulierung Zylinderreihe 1 bzw. 2"
angezeigte Wert stellt den Mittelwert der Gemischregulierungen dar, die vom Steuergerät in Abhängigkeit von dem
von der vorderen Lambdasonde gemessenen Wert der Gemischzusammensetzung bewirkt werden. (Die
Lambdasonde misst den Restsauerstoffgehalt im Abgas.)

Der mittlere Korrekturwert beträgt 100 %:


– Wert unter 100 %: Gemischabmagerung erforderlich
– Wert über 100 %: Gemischanreicherung erforderlich

BEGINN DER GEMISCHREGULIERUNG

Der Beginn der Gemischregulierung erfolgt in Abhängigkeit von der Kühlflüssigkeitstemperatur nach einer
Startphase, die von 6 Sekunden bei einer Temperatur über 80 °C bis zu 30 Sekunden bei einer Temperatur unter
- 10 °C dauern kann.

Offener Regelkreis

Bei aktivierter Gemischregulierung gibt es folgende Betriebsphasen, während denen das Steuergerät die
Spannungs-Messwerte der Sonde nicht berücksichtigt:
– bei Volllast
– bei starker Beschleunigung
– im Schubbetrieb mit Einspritz-Unterbrechung
– bei einer Störung der Lambdasonde

NOTLAUFPROGRAMM BEI GESTÖRTER LAMBDASONDE

Wenn die von der Lambdasonde gelieferte Spannung bei der Gemischregulierung nicht korrekt ist (variiert nur wenig
oder überhaupt nicht), schaltet das Steuergerät nur dann auf die verminderte Funktion um, wenn die Störung
3 Minuten lang festgestellt wurde. In diesem Fall sind die Parameter "Gemischregulierung Zylinderreihe 1
bzw. 2" 100 %.

Wenn hingegen eine vorhandene Störung der Lambdasonde festgestellt wird, die bereits gespeichert worden ist,
wird direkt auf den offenen Regelkreis umgeschaltet.

17B-42 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Angepasste Gemischregulierung

PRINZIP

Bei geschlossenem Regelkreis korrigiert die Gemischregulierung die Einspritzzeit so, dass eine Dosierung erreicht
wird, die möglichst nahe am Gemisch 1 liegt. Der Korrekturwert nähert sich 128, mit den Grenzwerten 0 und 255.
Die angepasste Gemischregulierung ermöglicht die Verstellung des Einspritzungskennfelds, um die
Gemischregelung wieder auf 128 einzuregeln.
Die angepassten Korrekturwerte nehmen nach der Initialisierung (Speicherlöschung) 128 als Mittelwert an und zwar
mit folgenden Grenzwerten:

Gemischregulierung 60 ≤ X ≤ 190
Gemischanpassung Betrieb 82 ≤ X ≤ 224
Gemischanpassung Leerlauf 32 ≤ X ≤ 224

FUNKTIONSPRÜFUNG

Vor und während der Funktionsprüfung erforderliche Bedingungen:


– Motor betriebswarm (Kühlflüssigkeitstemperatur über 70 °C.
– Die Motordrehzahl von 4000 /min darf nicht überschritten werden.
– Das Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe abklemmen bzw. die Einlassleitung am Motor
verschließen.

Druckbereiche, die während der Probefahrt zu durchlaufen sind

Es gibt 5 Druckbereiche, die beim Fahren zu durchlaufen sind, diese Bereiche sind folgendermaßen eingeteilt:

Druckbereich Druckbereich Druckbereich Druckbereich Druckbereich


Nr. 1 (mb) Nr. 2 (mb) Nr. 3 (mb) Nr. 4 (mb) Nr. 5 (mb)

F4R Saugmotor 250 --------------- 400 ------------------ 517 ------------------- 635 ------------------- 753-------------- 873

Mittelwert 325 Mittelwert 458 Mittelwert 576 Mittelwert 694 Mittelwert 813

F4R mit Abgas-


250 --------------- 400 ------------------ 517 ------------------- 635 ------------------- 753------------- 1298
Turbolader

Mittelwert 325 Mittelwert 458 Mittelwert 576 Mittelwert 694 Mittelwert 1025

Deaktivierung der Gemischregulierung bei längerer Leerlaufregulierung bei warmem Motor


Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur über 80 °C während einem Leerlauf von mehr als 2 Minuten bei F4R
Saugmotor und 10 Minuten bei F4R mit Abgas-Turbolader beträgt, werden die Korrekturwerte bis zum Ende des
Leerlaufs beibehalten.

Nach dieser Probefahrt sind die Korrekturen aktiv. Die Probefahrt muss bei normaler, gemäßigter und
abwechslungsreicher Fahrweise über eine Strecke von 5 bis 10 km erfolgen.
Nach dieser Probefahrt die Werte der angepassten Gemischregulierung ablesen. Sie müssen vom Ausgangswert
128 abweichen. Falls nicht, die Kontrollen unter Berücksichtigung der obigen Bedingungen wiederholen.

AUSWERTUNG DER BEI EINER PROBEFAHRT GEWONNENEN WERTE

Bei ungenügender Kraftstoffzufuhr (Ventile verschmutzt, Kraftstoffdruck und -menge unzureichend...) steigt die
Gemischregulierung an, um eine Anreicherung möglichst nahe bei 1 zu erzielen; der angepasste Korrekturwert
steigt, bis die Gemischregulierung wieder bei ungefähr 128 liegt. Im Falle einer zu hohen Kraftstoffzufuhr geschieht
das Gegenteil.

17B-43 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Angepasste Gemischregulierung

PRINZIP

Im geschlossenen Regelkreis korrigiert die Gemischregulierung (PR173 und PR174) die Einspritzzeit so, dass das
Gemisch möglichst nahe bei 1 liegt. Der Korrekturwert beträgt ca. 100 %, mit den Grenzwerten 75 % und 125 %.

Die angepasste Gemischregulierung (PR177 und PR178) ermöglicht die Verstellung des Einspritzungskennfelds,
damit sich die Gemischregulierung wieder auf 100 % einpendelt.

Die angepasste Regulierung nimmt nach der Initialisierung (Löschen des Speichers) als Mittelwert 100 % und als
Grenzwerte 74 % und 139 % an.

75 % ≤ PR173 und
Gemischregulierung Zylinderreihe 1 bzw. 2
PR174 ≤ 125 %
Angepasste Gemischregulierung Zylinderreihe 1 74 % ≤ PR177 und
bzw. 2 PR178 ≤ 139 %

Bedingungen für das Einlesen der angepassten Gemischregulierung:


– Motor betriebswarm (Kühlflüssigkeitstemperatur über 70 °C.
– Gemischregulierung im geschlossenen Regelkreis.
– Das Magnetventil des Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe abklemmen bzw. die Einlassleitung am Motor
verschließen.

Nach dieser Probefahrt sind die Korrekturen aktiv. Die Probefahrt muss bei normaler, sanfter und
abwechslungsreicher Fahrweise über eine Strecke von 5 bis 10 Kilometern erfolgen.

Nach dieser Probefahrt die Werte der angepassten Gemischregulierung ablesen. Sie müssen vom Ausgangswert
100 % abweichen. Falls nicht, die Kontrollen unter Berücksichtigung der obigen Bedingungen wiederholen.

AUSWERTUNG DER BEI EINER PROBEFAHRT GEWONNENEN WERTE

Bei ungenügender Kraftstoffzufuhr steigt die Gemischregulierung (PR173 und PR174) an, um eine Anreicherung
möglichst nahe an 1 zu erzielen; die angepasste Gemischregulierung steigt ebenfalls, bis die Gemischregulierung
wieder um 100 % pendelt. Bei zu hoher Kraftstoffzufuhr geschieht das Gegenteil.

17B-44 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur

Der Kühlerventilator wird vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

SYSTEM GEGEN DAMPFBLASENBILDUNG

Das System gegen Dampfblasenbildung wird vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die verwendete Information über die Kühlflüssigkeitstemperatur stammt von der Einspritzanlage.

Nach dem Ausschalten der Zündung schaltet das System in den Überwachungsmodus. Wenn die
Kühlflüssigkeitstemperatur die Schwelle von 110 ˚C während 2 Minuten nach dem Abstellen des Motors bei F4R
Saugmotor und 107 ˚C während 49 Sekunden nach dem Abstellen des Motors bei F4R mit Abgas-Turbolader
überschreitet, wird die Stufe 1 des Kühlerventilators angesteuert.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur auf unter 85 °C absinkt, wird die Spannungsversorgung des
Kühlerventilatorrelais unterbrochen (der Kühlerventilator kann nicht länger als 10 Minuten angesteuert werden).

FUNKTION DES KÜHLERVENTILATORS

– Der Kühlerventilator schaltet in die Stufe 1, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 98 °C übersteigt; er schaltet sich
aus, wenn die Temperatur auf unter 95 °C absinkt.
– Der Kühlerventilator schaltet auf Stufe 2, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 102 °C übersteigt; er schaltet sich
aus, wenn die Temperatur auf unter 99 °C absinkt.

FUNKTION DER TEMPERATUR-KONTROLLLAMPE

Die Temperatur-Kontrolllampe leuchtet auf, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 118 °C übersteigt und erlischt,
wenn die Temperatur wieder unter 115 °C sinkt.

BESONDERHEITEN BEIM MOTOR F4R MIT ABGAS-TURBOLADER:

– Funktion der elektrischen Wasserpumpe (Kühlsystem des Abgas-Turboladers)

Das Kühlsystem des Abgas-Turboladers wird vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die verwendete Information über die Kühlflüssigkeitstemperatur stammt von der Einspritzanlage.

Nach dem Ausschalten der Zündung schaltet das System in den Überwachungsmodus. Wenn die
Kühlflüssigkeitstemperatur 107 °C in den 3 Minuten nach dem Abstellen des Motors übersteigt, wird die
Wasserpumpe eingeschaltet.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 80 °C absinkt, wird das Relais der Wasserpumpe nicht weiter mit Strom
versorgt (die Wasserpumpe kann nicht länger als 10 Minuten angesteuert werden).

– Besonderheit bei Motor F4R mit Abgas-Turbolader, Version "Länder mit kaltem Klima"

Diese Motoren sind mit einer Vorwärmvorrichtung an der oberen Leitung der Motorentlüftung ausgestattet. Diese
Funktion ist erforderlich, um das Gefrieren der oberen Leitung der Motorentlüftung bei großer Kälte zu vermeiden.

Die Vorwärmvorrichtung wird bei laufendem Motor angesteuert, wenn die Lufttemperatur unter 0 ˚C liegt und beim
Ansteigen der Lufttemperatur über 5 ˚C abgeschaltet.

Bei einer Störung des Lufttemperaturfühlers, wird die Vorwärmvorrichtung bei laufendem Motor permanent
angesteuert.

17B-45 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur

Der Kühlerventilator wird vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

SYSTEM GEGEN DAMPFBLASENBILDUNG

Das System gegen Dampfblasenbildung wird vom Einspritz-Steuergerät gesteuert.

Die verwendete Information über die Kühlflüssigkeitstemperatur stammt von der Einspritzanlage.

Nach dem Ausschalten der Zündung schaltet das System in den Überwachungsmodus. Wenn die
Kühlflüssigkeitstemperatur den Wert von 102 °C in den 2 Minuten nach dem Abstellen des Motors übersteigt, wird
die Stufe 1 des Kühlerventilators eingeschaltet.

Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur wieder unter 95 °C sinkt, wird das Relais des Kühlerventilators unterbrochen.
Der Kühlerventilator kann nicht länger als 10 Minuten angesteuert werden.

FUNKTION DES KÜHLERVENTILATORS

– Der Kühlerventilator schaltet in die Stufe 1, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 99 °C übersteigt; er schaltet sich
aus, wenn die Temperatur auf unter 95 °C absinkt.
– Der Kühlerventilator schaltet in die Stufe 2, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 102 °C übersteigt; er schaltet sich
aus, wenn die Temperatur auf unter 99 °C absinkt.

FUNKTION DER TEMPERATUR-KONTROLLLAMPE

Die Temperatur-Kontrolllampe leuchtet auf, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur 118 °C übersteigt und erlischt,
wenn die Temperatur wieder unter 114 °C sinkt.

BEGRENZUNG DER MOTORDREHZAHL BEI ÜBERHITZUNG DES MOTORS

Bei einer Überhitzung des Motors wird die Motordrehzahl auf ca. 6375 /min begrenzt.

17B-46 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Saugmotor Nockenwellenversteller

Der Nockenwellenversteller (1) befindet sich an der Einlassnockenwelle. Er


dient der Veränderung des Motorsteuerungsdiagramms.
Er wird durch das Einspritz-Steuergerät mittels Magnetventil (2), das am
Ventildeckel verbaut ist, gesteuert (nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip).

Das Magnetventil ist in Ruhestellung geschlossen.


Das Ventil regelt den Öldurchfluss, um den
Nockenwellenversteller in Abhängigkeit von der
Motorfunktion zu steuern, wenn:
– die Kühlflüssigkeitstemperatur über 30 °C liegt
– die Batteriespannung über 11,4 V liegt
– die Motordrehzahl zwischen 1500 und 4300 /min
liegt

ACHTUNG:
Ein Magnetventil, das im geöffneten Zustand blockiert
ist, verursacht eine instabile Leerlaufdrehzahl sowie
(im Leerlauf) einen zu hohen Druck im Krümmer!

17B-47 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Nockenwellenversteller

Die Nockenwellenversteller befinden sich an den Einlass-Nockenwellen. Ihre Aufgabe ist es, die Einstellung der
Motorsteuerung zu verändern.

Sie werden fortlaufend vom Einspritz-Steuergerät über zwei Magnetventile betätigt.

Die Magnetventile werden über ein Takt-Signal "Öffnungsverhältnis" gesteuert.

Sie geben den Durchfluss von Öl frei, um die Nockenwellenversteller in Abhängigkeit vom Betriebszustand des
Motors anzusteuern.

BETRIEBSBEDINGUNGEN

Die Steuerventile der Nockenwellenversteller werden angesteuert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
– keine Störung Motordrehzahlgeber
– keine Störungen der Einspritzanlage
– keine Störung der Positionsgeber der Nockenwellen
– nach dem Anlassen des Motors
– nicht in Leerlaufdrehzahl
– Batteriespannung zwischen 10 und 16 Volt
– Motordrehzahl > als 1200 /min
– Temperatur der Kühlflüssigkeit zwischen 60 und 120 °C

17B-48 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Ladedruckregulierung

STEUERUNG DES LADEDRUCKS

Der Ladedruck wird durch die Position des Druckregulierventils (Wastegate) geregelt.

PRINZIP

Das Druckregulierventil ist über ein Gestänge mit der Wastegate-Unterdruckkapsel verbunden und unterliegt der
Steuerung durch das Einspritz-Steuergerät über ein Magnetventil. Das in Ruhestellung geöffnete Magnetventil
befindet sich an der Einlassleitung zwischen dem Luftfilter und dem Turboladereingang.

In der Ruhestellung (offene Position) verbindet das Magnetventil den Ausgang des Turboladers (Ladedruck) mit der
Unterdruckkapsel zur Steuerung des Druckregulierventils.
So wirkt der Ladedruck direkt auf die Unterdruckkapsel und das Ladedruck-Regulierventil (Wastegate) öffnet sich.
Der maximal mögliche Druck liegt bei ca. 1350 mb - 1400 mb unabhängig von der Motordrehzahl (dies ist der
minimale Ladedruck des Motors).

Wird das Magnetventil angesteuert, wird die Information Ladedruck (abgenommen am Turboladerausgang) an den
Turboladereingang geleitet. Folglich unterliegt die Unterdruckkapsel nicht mehr dem Ladedruck, das
Druckregulierventil (Wastegate) schließt sich wieder und nimmt eine vom Reguliersystem vorgegebene Position ein.

Das Einspritz-Steuergerät steuert den Ladedruck so, dass eine Funktion bei konstantem Drehmoment bei Volllast
erreicht wird.
Das heißt, dass unabhängig von den Betriebsbedingungen des Motors (Lufttemperatur, Luftdruck...) das maximale
Drehmoment immer 250 Nm und die Leistung 120 KW betragen werden. So ist bei einer Lufttemperatur von 20 °C
der Ladedruck bei Volllast geringer als bei 50 °C. Trotz einer Steuerung bei stabilisiertem Drehmoment kann der
Ladedruck niemals 1800 mb übersteigen.

LADEDRUCKREGULIERUNG

Der Ladedruck ist abhängig von der Position des Ladedruck-Magnetventils, welches durch ein Takt-Signal
Öffnungsverhältnis gesteuert wird.

Eine Ladedruckregulierung erfolgt, wenn:


– die Kühlflüssigkeitstemperatur über -30 °C liegt
– der Ladedruck mehr als 1100 mb beträgt

ACHTUNG:
Der Wert des geschlossenen Magnetventils ist niemals gleich 0. Der abgelesene Mindestwert liegt ungefähr bei
1,13 %; der Höchstwert beträgt nicht 100 %, sondern 98,8 %.

17B-49 Ausgabe 2
17B
MOTOR
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Abgas-Turbolader Ladedruckregulierung

ANGEPASSTE LADEDRUCKREGULIERUNG

Unter normalen Betriebsbedingungen variiert der Wert des Öffnungsverhältnisses des Ladedruck-Regulierventils
zwischen einem oberen und einem unteren Wert, um den gewünschten Ladedruck zu erhalten.

Aufgrund veränderter Betriebsbedingungen (verschmutzte Leitungen, Magnetventil ...) kann sich das
Öffnungsverhältnis mehr zum oberen oder unteren Grenzwert verschieben.

Die angepasste Regulierung des Ladedruck-Regulierventils ermöglicht eine genaue Anpassung an diese
veränderten Betriebsbedingungen, sodass sich der Wert des Öffnungsverhältnisses auf einem mittleren
Nominalwert einpendeln kann.

Diese Regulierung wird nur wirksam, wenn:


– die Motordrehzahl unter 2000 /min liegt
– der Saugrohrdruck stabil ist, mit einer Abweichung von weniger als 22 mb
– der Ladedruck mehr als 1350 mb beträgt

WERT DES ÖFFNUNGSVERHÄLTNISSES DES LADEDRUCK-REGULIERVENTILS UND SEINER


ANGEPASSTEN REGULIERUNG

Öffnungsverhältnis des Ladedruck-


1,13 % ≤ X ≤ 98,83 %
Regulierventils
Angepasstes Öffnungsverhältnis Minimalanschlag: -30 %
des Ladedruck-Regulierventils Maximalanschlag: +30 %

17B-50 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Tempomat

ALLGEMEINES

Die Geschwindigkeitsregulierung ermöglicht das Einhalten der vom Fahrer gewählten Geschwindigkeit. Diese
Funktion kann jederzeit durch Druck auf das Brems- oder Kupplungspedal bzw. über eine der Tasten des Systems
ausgeschaltet werden.

Der Tempomat (Begrenzer-Funktion) ermöglicht es dem Fahrer, eine Höchstgeschwindigkeit festzulegen. Bei
Erreichen dieser Geschwindigkeit lässt das Gaspedal keine weitere Beschleunigung mehr zu. Die gewählte
Höchstgeschwindigkeit kann jederzeit überschritten werden; hierzu das Gaspedal über den Widerstand hinaus
durchdrücken.

Eine Kontrolllampe an der Instrumententafel informiert den Fahrer über den Zustand des Tempomaten:
– Grün: Regler in Funktion
– Bernsteinfarben: Begrenzer in Funktion
– Blinken der Geschwindigkeit: Die Richtgeschwindigkeit kann nicht gehalten werden (zum Beispiel Gefällstrecke)

Zur Steuerung dieser Funktionen empfängt das Das Einspritz-Steuergerät sendet über das Multiplex-
Einspritz-Steuergerät über den Anschluss: Datennetz:
– A C3: Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion) – die Richtwerte des Tempomaten an die
– A A2: Ein/Aus Tempomat (Regler-Funktion) Instrumententafel
– A D2: Spannungsversorgung Bedieneinheit am – das Aufleuchten der Kontrolllampe (bernsteinfarben,
Lenkrad grün oder blinkend)
– A D3: Signal Bediensatellit am Lenkrad – die Informationen über einen Fahrstufen-/
– A E4: Eingang Bremslichtschalter (Öffnen des Gangwechsel des Getriebes (je nach Ausführung)
Kontaktes)
– A C4: Eingang Kupplungsschalter (je nach Das Einspritz-Steuergerät empfängt:
Ausführung) ● die Informationen vom Gaspedal
– A G2: Spannungsversorgung Gaspedal- ● die Information vom Bremsschalter
Potentiometer 1 ● die Information vom Kupplungsschalter
– A F2: Spannungsversorgung Gaspedal- ● die Informationen vom Schalter Ein/Aus
Potentiometer 2 ● die Informationen von den Bediensatelliten am
– A H3: Masse Gaspedal-Potentiometer 1 Lenkrad
– A F4: Masse Gaspedal-Potentiometer 2 ● die Informationen des ABS-Steuergeräts
– A H2: Signal Gaspedal-Potentiometer 1 ● die Informationen vom Steuergerät des
– A F3: Signal Gaspedal-Potentiometer 2 Automatikgetriebes.
– A A3: Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
– A A4: Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum) Mit diesen Informationen steuert das Einspritz-
– B K4: Multiplexverbindung CAN H (Motor) bei Steuergerät die elektrische Drosselklappe
Automatikgetriebe folgendermaßen an:
– B K3: Multiplexverbindung CAN L (Motor) bei – Halten der Höchstgeschwindigkeit bei
Automatikgetriebe eingeschaltetem Tempomaten (Regler-Funktion).
– Die Höchstgeschwindigkeit bei aktivem Tempomat
Das Einspritz-Steuergerät empfängt folgende (Begrenzer-Funktion) nicht überschreiten.
Informationen über das Multiplex-Datennetz:
– die Fahrgeschwindigkeit (Antiblockiersystem)
– Signal Bremslichtschalter (Schließen des Kontaktes)
(Antiblockiersystem)
– die gewählte Fahrstufe (Automatikgetriebe)

17B-51 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Tempomat

FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN (REGLER- FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN


FUNKTION) (BEGRENZER-FUNKTION)

Eingangsbedingungen: Eingangsbedingungen:
● Schalter auf "Tempomat", ("grüne" Kontrolllampe ● Schalter auf "Regler"
leuchtet) ● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h,
● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h, höchstens 200 km/h (zur Information)
höchstens 200 km/h (zur Information) ● Kontrolllampe Tempomat (Begrenzer-Funktion)
● Kontrolllampe Tempomat (Regler-Funktion) leuchtet leuchtet (bernsteinfarben)
(grün) ● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt
● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen)
abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen)
Ausgangsbedingungen:
Ausgangsbedingungen: ● Drücken des Gaspedals über den Widerstand hinaus
● Druck auf das Gaspedal (vorübergehender ● Druck auf Taste "0"
Ausgang) ● Schalter auf "Aus"
● Druck auf das Brems- bzw. Kupplungspedal ● "N" oder "P" bei Automatikgetriebe oder "Leerlauf"
● Druck auf Taste "0" bei Schaltgetriebe
● Schalter auf "Aus"
● Eingreifen des Elektrischen Stabilitätsprogramms
HINWEIS:
Das Blinken der Geschwindigkeit zeigt dem Fahrer an,
dass die Richtgeschwindigkeit nicht gehalten werden
kann.

Notfunktion
Bei einer Störung an:
Das ESP, die Einspritzanlage, das ABS und der
Tempomat können nicht aktiviert werden.

17B-52 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Tempomat

ALLGEMEINES Das Einspritz-Steuergerät sendet über das Multiplex-


Datennetz:
Der Tempomat (Regler-Funktion) bzw. die – die Richtwerte des Tempomaten an die
Abstandsüberwachung: ermöglicht das Einhalten Instrumententafel
einer vom Fahrer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit. – das Aufleuchten der Kontrolllampe (bernsteinfarben,
Diese Funktion kann jederzeit durch Druck auf das grün oder blinkend)
Brems- oder Kupplungspedal oder über eine der – die Informationen über einen Fahrstufenwechsel des
Tasten des Systems ausgeschaltet werden. Automatikgetriebes

Der Tempomat (Begrenzer-Funktion) ermöglicht es Das Einspritz-Steuergerät empfängt:


dem Fahrer, eine Höchstgeschwindigkeit festzulegen. – die Informationen vom Gaspedal
Bei Erreichen dieser Geschwindigkeit lässt das – die Information vom Bremsschalter
Gaspedal keine weitere Beschleunigung mehr zu. Die – die Informationen vom Schalter Ein/Aus
gewählte Höchstgeschwindigkeit kann jederzeit – die Informationen von den Bediensatelliten am
überschritten werden; hierzu das Gaspedal über den Lenkrad
Widerstand hinaus durchdrücken. – die Informationen des ABS-Steuergeräts
– die Informationen vom Steuergerät des
Eine Kontrolllampe an der Instrumententafel informiert Automatikgetriebes
den Fahrer über den Zustand des Tempomaten:
– Grün: Regler in Funktion Mit diesen Informationen steuert das Einspritz-
– Bernsteinfarben: Begrenzer in Funktion Steuergerät die elektrische Drosselklappe an, sodass
– Kontrolllampe blinkt: Die Richtgeschwindigkeit kann die Richtgeschwindigkeit in der Funktion
nicht gehalten werden (zum Beispiel Steigung). Geschwindigkeitsregulierung eingehalten und die
gespeicherte Höchstgeschwindigkeit des Tempomaten
(Begrenzer-Funktion) nicht überschritten wird.
Zur Steuerung dieser Funktionen empfängt das
Einspritz-Steuergerät über den Anschluss:
– A 29: Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion)
– A 30: Ein/Aus Tempomat (Regler-Funktion)
– A 54: Masse Bedieneinheit am Lenkrad
– A 55: Signal Bedieneinheit am Lenkrad
– A 11: Eingang Bremslichtschalter (Öffnen des
Kontaktes)
– A 43: Spannungsversorgung Pedalpotentiometer 1
– A 24: Spannungsversorgung Pedalpotentiometer 2
– A 37: Masse Pedalpotentiometer 1
– A 40: Masse Pedalpotentiometer 2
– A 38: Signal Pedalpotentiometer 1
– A 39: Signal Pedalpotentiometer 2
– A 13: Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
– A 12: Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)
– A 32: Multiplexverbindung CAN L (Motor)
– A 31: Multiplexverbindung CAN H (Motor)

Das Einspritz-Steuergerät empfängt folgende


Informationen über das Multiplex-Datennetz:
– die Fahrgeschwindigkeit (Antiblockiersystem)
– Signal Bremslichtschalter (Schließen des Kontaktes)
(Antiblockiersystem)
– die gewählte Fahrstufe (Automatikgetriebe)

17B-53 Ausgabe 2
17B
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOR V4Y
Tempomat

FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN (REGLER- FUNKTIONSWEISE DES TEMPOMATEN


FUNKTION) (BEGRENZER-FUNKTION)

Eingangsbedingungen Eingangsbedingungen
● Schalter auf "Geschwindigkeitsregulierung" ● Schalter auf "Begrenzer"
● Getriebe in einem höheren als dem zweiten Gang ● Getriebe in einem höheren als dem zweiten Gang
● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h, ● Fahrgeschwindigkeit mindestens 30 km/h,
höchstens 200 km/h (zur Information) höchstens 200 km/h (zur Information)
● Kontrolllampe Tempomat (Regler-Funktion) leuchtet ● Kontrolllampe Tempomat (Begrenzer-Funktion)
(grün) leuchtet (bernsteinfarben)
● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt ● Druck auf Taste "+", "-" oder Taste R (zuletzt
abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen) abgespeicherte Fahrgeschwindigkeit abrufen)

Ausgangsbedingungen: Ausgangsbedingungen:
● Druck auf das Gaspedal (vorübergehender ● Drücken des Gaspedals über den Widerstand hinaus
Ausgang) ● langes Drücken des Bremspedals
● Druck auf das Brems- bzw. Kupplungspedal ● Druck auf Taste "0"
● Druck auf Taste "0" ● Schalter auf "Aus"
● Schalter auf "Aus" ● Eingreifen des Elektrischen Stabilitätsprogramms
● Eingreifen des Elektrischen Stabilitätsprogramms

Hinweis:
Das Blinken der Kontrolllampe zeigt dem Fahrer an,
dass die Regelgeschwindigkeit nicht gehalten
werden kann.

Notfunktion

Eine Störung oder ein Ausfall des ESP, der


Einspritzanlage oder des ABS führt zu einer
Deaktivierung der Systeme Tempomat (Regler-
Funktion)/Abstandsüberwachung.

17B-54 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Besonderheiten des OBD-Systems

Dieses Fahrzeug ist mit einem OBD-System (On Board Diagnose) mit folgenden Eigenschaften ausgestattet::
Wird eine Störung festgestellt, die übermäßigen Schadstoffausstoß hervorruft, leuchtet die OBD-Kontrolllampe an
der Instrumententafel auf. Diese Kontrolllampe zeigt dem Fahrer an, dass sein Fahrzeug instand gesetzt werden
muss.

Diese neue Diagnose des Steuergeräts funktioniert folgendermaßen:

Nur die Diagnose von Zündaussetzern wird kontinuierlich durchgeführt. Die anderen Bauteile zur
Schadstoffminderung werden einmalig beim Fahren getestet (die Diagnose erfolgt nicht ständig). Diese
Testsequenzen erfolgen nicht immer. Das Fahrzeug muss unter bestimmten Bedingungen in Betrieb sein, damit
diese Kontrollen durchgeführt werden können:
– Temperatur
– Fahrgeschwindigkeit (Grenzwert, Stabilität...)
– Startverzögerung
– Betriebsbedingungen des Motors (Saugrohrdruck, Drehzahl, Drosselklappeneinstellung...)

Das OBD-Steuergerät ergänzt die Steuerung von herkömmlichen elektrischen Störungen. Um der Norm zu
entsprechen:
– Die OBD-Kontrolllampe zum Aufleuchten bringen (bzw. Blinken bei manchen Störungen).
– Die Störungen der OBD speichern.

FOLGEN DER DIAGNOSE UND DER INSTANDSETZUNG

Besondere Vorsicht ist bei Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug erforderlich, damit die OBD-Kontrolllampe nicht
nach der Rückgabe des Fahrzeugs an den Kunden leuchtet.
Einige Störungen können nur beim Fahren auftreten, wenn die Anpassungen gespeichert wurden: Die Bestätigung
der Instandsetzung muss daher unbedingt erfolgen.
Andererseits muss aufgrund der Komplexität des Systems der Kunde nach den Umständen gefragt werden, die das
Aufleuchten der Kontrolllampe ausgelöst haben. Diese Informationen führen zu einer schnelleren Diagnose der
Störungen. Die Bedingungen des Auftretens der Störung werden im Speicher des Steuergeräts gespeichert.

HINWEIS:
Alle elektrischen Störungen, die zum Überschreiten des Schadstoff-Grenzwerts führen, bewirken ein Aufleuchten
der OBD-Kontrolllampe.

Die OBD berücksichtigt folgende Diagnosen:


– Diagnose von Zündaussetzern, die Beschädigungen nach sich ziehen
– Diagnose von Zündaussetzern, die verstärkten Schadstoffausstoß nach sich ziehen
– die Diagnose der vorderen und hinteren Lambdasonde
– Diagnose des Katalysators

HINWEIS:
Die Diagnosen von Zündaussetzern haben Vorrang vor allen anderen Diagnosen. Sie werden praktisch ständig
durchgeführt, sobald die Fahrbedingungen erreicht sind.

ACHTUNG:
Nach jedem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät
abgelesen wurde. Jedes Ausschalten der Zündung führt zu einer falschen Auswertung der Ergebnisse und
zu einem Verlust der Information "Diagnose durchgeführt".

17B-55 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Besonderheiten des OBD-Systems

Dieses Fahrzeug ist mit einem OBD-System ("On Board Diagnose") mit folgenden Eigenschaften ausgestattet::

Wird eine Störung festgestellt, die übermäßigen Schadstoffausstoß hervorruft, leuchtet die OBD-Kontrolllampe an
der Instrumententafel auf. Diese Kontrolllampe zeigt dem Fahrer an, dass sein Fahrzeug instand gesetzt werden
muss.

Diese neue Diagnose des Steuergeräts funktioniert folgendermaßen:

Nur die Diagnosen der Zündaussetzer und des Kraftstoff-Kreislaufs erfolgen fortlaufend. Die anderen Bauteile zur
Schadstoffminderung werden einmalig beim Fahren getestet (die Diagnose erfolgt nicht ständig). Diese
Testsequenzen erfolgen nicht immer. Das Fahrzeug muss unter bestimmten Bedingungen in Betrieb sein, damit
diese Kontrollen durchgeführt werden können:
– Temperatur
– Fahrgeschwindigkeit (Grenzwert, Stabilität...)
– Startverzögerung
– Betriebsbedingungen des Motors (Saugrohrdruck, Drehzahl, Drosselklappeneinstellung...)

Die OBD-Steuerung ("On Board Diagnose") ergänzt die Steuerung von herkömmlichen elektrischen Störungen. Um
der Norm zu entsprechen:
– Aufleuchten (bzw. Blinken bei bestimmten Störungen) der OBD-Kontrolllampe ("On Board Diagnose")
– Speichern der OBD-Störungen ("On Board Diagnose")

FOLGEN DER DIAGNOSE UND DER INSTANDSETZUNG

Bei Arbeiten am Fahrzeug besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit die OBD-Kontrolllampe ("On Board
Diagnose") nach Rückgabe des Fahrzeugs an den Kunden nicht aufleuchtet.

Einige Störungen können nur beim Fahren auftreten, wenn die Anpassungen gespeichert wurden: Die Bestätigung
der Instandsetzung muss daher unbedingt erfolgen.

Andererseits muss Aufgrund der Komplexität des Systems der Kunde nach den Umständen gefragt werden, die das
Aufleuchten der Kontrolllampe ausgelöst haben. Diese Informationen führen zu einer schnelleren Diagnose der
Störungen. Die Bedingungen des Auftretens der Störung werden im Speicher des Steuergeräts gespeichert.

Hinweis:
Alle elektrischen Störungen, in deren Folge der Abgasgrenzwert überschritten wird, führen zu einem Aufleuchten
der OBD-Kontrolllampe ("On Board Diagnose").

Für die OBD berücksichtigte Funktionsdiagnosen:


– Diagnose von Zündaussetzern, die Beschädigungen nach sich ziehen
– Diagnose von Zündaussetzern, die verstärkten Schadstoffausstoß nach sich ziehen
– die Diagnose der vorderen und hinteren Lambdasonde
– Diagnose des Katalysators
– Diagnose der Kraftstoffversorgung

Hinweis:
Die Diagnosen von Zündaussetzern haben Vorrang vor allen anderen Diagnosen. Sie werden praktisch ständig
durchgeführt, sobald die Fahrbedingungen erreicht sind.

ACHTUNG
Nach jedem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät
abgelesen wurde. Jedes Ausschalten der Zündung führt zu einer falschen Auswertung der Ergebnisse und zu
einem Verlust der Information "Diagnose durchgeführt".

17B-56 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Besonderheiten des OBD-Systems

BEDINGUNGEN FÜR DAS AUFLEUCHTEN DER OBD-KONTROLLLAMPE

● ELEKTRISCHE STÖRUNG
Dauerndes Leuchten der Kontrolllampe nach mehrmaligem aufeinanderfolgendem Erkennung von Störungen
(1 bis 2 je nach Funktion des Bauteils).

● ZÜNDAUSSETZER, DIE DEN KATALYSATOR ZERSTÖREN


Dies hat ein sofortiges Blinken der Kontrolllampe zur Folge.

● STÖRUNG KATALYSATOR, LAMBDASONDE, ZÜNDAUSSETZER, KRAFTSTOFFKREISLAUF


Dies hat ein Aufleuchten der Kontrolllampe nach zwei aufeinanderfolgenden Störungsermittlungen zur Folge.

ACHTUNG
Die Diagnosen des Katalysators und der vorderen Lambdasonde erfolgen sequentiell und können stattfinden:
– einmal beim Fahren (Dauer pro Test: einige Sekunden)
– nur unter bestimmten Fahrbedingungen

Während des Fahrens ist es möglich, dass einige Funktionen nicht diagnostiziert werden (z.B. im Stau).

⇒Aufleuchten der Kontrolllampe


Wenn beim Fahren zwei Mal hintereinander die selbe "OBD"-Störung ermittelt wurde bzw. bei einer elektrischen
Störung.

⇒Blinken der Kontrolllampe


Bei Ermittlung von Zündaussetzern, die eine Beschädigung des Katalysators auslösen.

⇒Erlöschen der Kontrolllampe


Wenn die OBD-Störung nicht erneut zwei Mal hintereinander auftritt, erlischt die Kontrolllampe (Störung bleibt aber
im Steuergerät gespeichert).
Um die im Steuergerät gespeicherte Störung zu löschen, darf sie während 40 aufeinanderfolgender Kontrollen
nicht ermittelt werden.

Hinweis:
Gründe dafür, dass die Störung nicht erneut festgestellt wird, können sein:
– Die Störung trat nur kurz auf.
– Fahrweise des Kunden; er fährt nicht immer unter den für die Ermittlung der Störung benötigten Bedingungen.

17B-57 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Besonderheiten des OBD-Systems

DIAGNOSEBEDINGUNGEN

Zur korrekten Funktion des OBD-Diagnosesystems darf keine elektrische Störung an der Einspritzanlage vorhanden
sein, selbst wenn die OBD-Kontrolllampe nicht leuchtet..

Während den Diagnosen des Katalysators und der Lambdasonde ist das Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe
geschlossen und die angepasste Gemischregulierung ist in ihrem letzten Wert blockiert.

RANGFOLGE BEI DER DURCHFÜHRUNG DER TESTS

● Alle elektrischen Störungen beheben.


● Alle Störungen löschen.
● Alle Speicherungen Einspritzanlage durchführen.
● Das OBD-Diagnosesystem überprüfen.

VOLLSTÄNDIGE INITIALISIERUNG DER OBD

– Löschen der gespeicherten Störungen.


– Löschen der OBD-Störungen.
– Löschen der eingelesenen Werte.

FÜR DIE OBD-DIAGNOSE NOTWENDIGES EINLESEN

Einlesen Impulssteg am Schwungrad


Das Einlesen Impulssteg am Schwungrad erfolgt automatisch und kann nicht über das Diagnosewerkzeug verändert
werden.

Einlesen Gemischanpassung
Für dieses Einlesen siehe Kapitel "Benzineinspritzung: Angepasste Gemischregulierung".

17B-58 Ausgabe 2
BENZINEINSPRITZUNG
MOTOREN
F4R
Voraussetzungen zum Aufleuchten der
OBD-Kontrolllampe 17B
BEDINGUNGEN FÜR DAS AUFLEUCHTEN DER OBD-KONTROLLLAMPE

● ELEKTRISCHE STÖRUNG
Dauerndes Leuchten der Kontrolllampe nach mehrmaliger aufeinanderfolgender Erkennung einer Störung (Funktion
des Bauteils).

● ZÜNDAUSSETZER, DIE DEN KATALYSATOR ZERSTÖREN


Dies hat ein sofortiges Blinken der Kontrolllampe zur Folge.

● STÖRUNG KATALYSATOR, LAMBDASONDE, ZÜNDAUSSETZER


Dauerndes Leuchten der Kontrolllampe nach drei aufeinanderfolgenden Störungsermittlungen.

ACHTUNG:
Die Diagnose dieser Störungen erfolgt sequentiell, d.h.:
– einmal beim Fahren (Dauer pro Test: einige Sekunden)
– nur unter bestimmten Fahrbedingungen

Während des Fahrens ist es möglich, dass einige Funktionen nicht diagnostiziert werden (z.B. im Stau).

⇒ Aufleuchten der Kontrolllampe


Wenn bei drei aufeinanderfolgenden Fahrten dieselbe "OBD"-Störung ermittelt wurde bzw. bei einer elektrischen
Störung.

⇒ Blinken der Kontrolllampe


Bei Ermittlung von Zündaussetzern, die zur Beschädigung des Katalysators führen.

⇒ Erlöschen der Kontrolllampe


Wenn die "OBD"-Störung nicht erneut 3 Mal hintereinander auftritt, erlischt die Kontrolllampe (Störung bleibt aber im
Steuergerät gespeichert).
Zum Löschen der im Steuergerät gespeicherten Störungen ohne Diagnosegerät darf in 40 aufeinanderfolgenden
Tests keine Störung registriert werden.

ANMERKUNG:
Gründe dafür, dass die Störung nicht erneut festgestellt wird, können sein:
– Die Störung trat nur kurz auf.
– Fahrweise des Kunden; er fährt nicht immer unter den für die Ermittlung der Störung benötigten Bedingungen.

17B-59 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Bedingungen für die OBD

DIAGNOSEBEDINGUNGEN

Wenn beim Einschalten der Zündung und während des Fahrbetriebs die vom Temperaturfühler ermittelte
Ansauglufttemperatur nicht zwischen -7,5 °C und 119 °C liegt, bzw. wenn die von der Sonde ermittelte
Kühlflüssigkeitstemperatur nicht zwischen -7,5°°C und 119 °C liegt, oder wenn der Unterschied zwischen 1046 mb
und dem Saugrohrdruck mehr als 273 mb beträgt (in einer Höhe von ca. 2500 m), werden die OBD bis zu einem
erneuten Einschalten der Zündung nicht freigegeben.

Zur korrekten Funktion des "OBD"-Diagnosesystems darf keine elektrische Störung an der Einspritzanlage
vorhanden sein, selbst wenn die "OBD"-Kontrolllampe nicht leuchtet.

Während den Diagnosen des Katalysators und der Lambdasonde ist das Adsorptionssystems für Kraftstoffdämpfe
geschlossen und die angepasste Regulierung ist in ihrem letzten Wert blockiert.

RANGFOLGE BEI DER DURCHFÜHRUNG DER TESTS

– Alle elektrischen Störungen beheben.


– Alle Störungen löschen.
– Alle Speicherungen Einspritzanlage durchführen.
– Das "OBD"-Diagnosesystem kontrollieren.

VOLLSTÄNDIGE INITIALISIERUNG DER OBD

– Löschen der gespeicherten Störungen.


– Löschen des "OBD"-Fehlerspeichers.
– Löschen der eingelesenen Werte.

FÜR DIE OBD NOTWENDIGES EINLESEN

Einlesen Impulssteg am Schwungrad:


Die Speicherung erfolgt durch:
– einen Schubbetrieb mit Einspritz-Unterbrechung im 2. Gang/Fahrstufe zwischen 3500 /min und 3000 /min
während mindestens 3 Sekunden
– einen zweiten Schubbetrieb mit Einspritz-Unterbrechung im 2. Gang/Fahrstufe zwischen 1800 /min und
1400 /min während mindestens 2 Sekunden

Dieses Einlesen kann durch einen Schubbetrieb von 3500 /min bis 1400 /min durchgeführt werden.

Einlesen Gemischanpassung
Hierzu muss das Fahrzeug fahren und die im Kapitel "Einspritzanlage: Angepasste Gemischregulierung"
angegebenen Bedingungen müssen eingehalten werden.

Einlesen Drehmoment - Gas (Zustand: "Erkennung Zylinder 1")


Zur Durchführung dieses Einlesens muss das Fahrzeug 25 Minuten lang fahren. Die Rückmeldung des Einlesens
wird auf dem Diagnosewerkzeug angezeigt: "Einlesen Impulssteg...AKTIVIERT".

17B-60 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Diagnose Zündaussetzer

Das Ziel der Diagnose der Zündaussetzer ist es, eine unkorrekte Funktionsweise zu ermitteln, die das Überschreiten
der "OBD"-Schwelle durch Kohlenwasserstoffausstoß auslöst und den Katalysator zerstören könnte.

Die Diagnose kann ermitteln:


– Verschmutzung bzw. Feuchtwerden der Kerze
– Verschmutzung oder Abweichen der Einspritzventil-Fördermenge
– eine gestörte Funktion der Kraftstoffanlage (Kraftstoff-Druckregler, Kraftstoffpumpe...)
– eine mangelhafte Steckverbindung an der Kraftstoff- bzw. Einspritzanlage (Sekundärkreis der Spule...)

Die Diagnose erfolgt durch Messung der Schwankung der momentanen Motordrehzahl. Ein Abfallen des
Drehmomentes ermöglicht die Ermittlung von schlechten Verbrennungen.
Diese Diagnose erfolgt ständig während des Fahrens. Ihre Durchführung oder die Erkennung einer Störung führen
zur Unterdrückung der anderen "OBD" (Katalysator und vordere Lambdasonde).

Diese Diagnose ermöglicht es, zwei Arten von Störungen zu unterscheiden:


– Zündaussetzer, die eine Beschädigung des Katalysators auslösen. Sie führen zum sofortigen Blinken der OBD-
Kontrolllampe.
– Zündaussetzer mit Freisetzung von Schadstoffen, die zum Überschreiten des "OBD"-Schadstoffgrenzwerts
führen. Sie führen zum Aufleuchten der OBD-Kontrolllampe, wenn die Störung während drei aufeinanderfolgender
Fahrten auftritt.

BEDINGUNGEN ZUR ERKENNUNG

Vor Beginn prüfen, ob die Speicherung korrekt durchgeführt wurden. Die Voraussetzungen vor dem Einschalten der
Zündung sowie die aktuellen Voraussetzungen müssen ebenfalls erfüllt sein.
Die Erfassung erfolgt, sobald die Kühlflüssigkeitstemperatur über -7,5 °C steigt, bei drei Betriebszuständen zwischen
dem Leerlauf und 4500 /min.
Ebenfalls kann die Überprüfung der verschmutzenden Zündaussetzern durchgeführt werden; hierzu 10 Minuten und
40 Sekunden lang den Motor im Leerlauf halten und alle Stromverbraucher einschalten.

ACHTUNG:
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– Diagnose der Zündaussetzer läuft AKTIV


– Verschmutzende Zündaussetzer Keine Störung ermittelt
– Zerstörende Zündaussetzer Keine Störung ermittelt

Wenn nach dieser Kontrolle das Diagnosegerät Zündaussetzer ermittelt hat, siehe mit diesem Symptom
verbundene Diagnosemethode.

17B-61 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Diagnose Zündaussetzer

Das Ziel der Diagnose der Zündaussetzer ist die Ermittlung fehlerhafter Funktionsweisen, die zum Überschreiten der
OBD-Schwelle durch Schadstoffausstoß führen und den Katalysator zerstören können.

Die Diagnose kann ermitteln:


● Verschmutzen oder "Absaufen" der Zündkerze
● Verschmutzung oder Abweichen der Einspritzventil-Fördermenge
● eine gestörte Funktion der Kraftstoffanlage (Kraftstoff-Druckregler, Kraftstoffpumpe...)
● eine mangelhafte Steckverbindung an der Kraftstoff- und Einspritzanlage
● eine Fehlfunktion der Zündspulen

Die Diagnose erfolgt durch Messen der momentanen Änderungen der Motordrehzahl.
Ein Abfallen des Drehmomentes ermöglicht die Ermittlung von schlechten Verbrennungen.
Diese Diagnose erfolgt ständig während des Fahrens.

Diese Diagnose ermöglicht es, zwei Arten von Störungen zu erkennen:


– Zündaussetzer, die eine Beschädigung des Katalysators auslösen. Sie führen zum sofortigen Blinken der OBD-
Kontrolllampe.
– Zündaussetzer mit Freisetzung von Schadstoffen, die zum Überschreiten des OBD-Schadstoffgrenzwerts führen
Sie führen zum Aufleuchten der OBD-Kontrolllampe, wenn die Störung während zwei aufeinanderfolgender
Fahrten erfasst wird.

ACHTUNG
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– "Erfassen von Zündaussetzern" Keine Störung ermittelt


– "Zündaussetzer des Zylinders 1, 2, 3, 4, 5 oder 6" Keine Störung ermittelt

Wenn nach dieser Kontrolle das Diagnosegerät Zündaussetzer ermittelt hat, siehe mit diesem Symptom
verbundene Diagnosemethode.

17B-62 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Diagnose Katalysator

Das Ziel der Diagnose des Katalysators ist, eine fehlerhafte Funktionsweise zu ermitteln, die das Überschreiten der
"OBD"-Schwelle durch Kohlenwasserstoffausstoß auslöst.
Die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators zeigt seinen Zustand an. Wenn der Katalysator älter wird, nimmt
seine Sauerstoff-Speicherkapazität gleichzeitig mit seiner Kapazität, Abgase zu behandeln, ab.

BEDINGUNGEN FÜR DEN BEGINN DER DIAGNOSE

Die Diagnose des Katalysators kann erst durchgeführt werden, nachdem der Motor 16 Minuten und 30 Sekunden
lang gelaufen ist, wenn die Voraussetzungen zum Einschalten der Zündung gegeben sind und beibehalten werden.
– keine elektrische Störung
– keine Zündaussetzer ermittelt
– keine Katalysator-Diagnose seit Einschalten der Zündung
– Speicherungen durchgeführt
– Regelkreis Lambda vor und nach aktiv
– Kühlflüssigkeitstemperatur über 75 °C
– Fahrgeschwindigkeit zwischen 63 und 130 km/h
– Druck zwischen 440 und 670 mb
– vom Diagnosegerät abgelesene Motordrehzahl zwischen 1670 und 4190 /min bei F4R Saugmotor und zwischen
1472 und 3840 /min bei F4R mit Abgas-Turbolader

ERKENNUNG EINER STÖRUNG

Die Diagnose erfolgt in einem stabilisierten Bereich im 5. Gang bei 70 km/h. Wenn die Bedingungen für den
Diagnosebeginn eingehalten wurden, werden Impulse zur Anreicherung abgegeben, wodurch Restsauerstoff in den
Katalysator gesandt wird. Wenn der Katalysator in Ordnung ist, absorbiert er den Sauerstoff und die Spannung der
hinteren Lambdasonde bleibt bei einem Mittelwert. Wenn er verschlissen ist, kann er den Sauerstoff nicht absorbieren
und die Lambdasonde pendelt dadurch stark. Die Spannung der Lambdasonde schwankt. (Die "OBD"-Kontrolllampe
leuchtet nach drei Fahrten auf).
Der Test darf nicht länger als 52 Sekunden dauern.

ACHTUNG:
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– Hinweis "OBD-Diagnose Katalysator läuft" AKTIV


– "OBD-Diagnose Katalysator: durchgeführt" AKTIV
– "Funktionsstörung Katalysator" INAKTIV
– "Bestätigen der Instandsetzung des Katalysators" IN ORDNUNG

Wenn das Diagnosegerät "OBD Katalysators: nicht durchgeführt ... AKTIV" oder "Bestätigung Instandsetzung
Katalysator... 1.DEF" anzeigt, wurde die Kontrolle nicht korrekt durchgeführt. In diesem Fall erneut beginnen und
dabei die Ermittlungsvoraussetzungen beachten.

Wenn nach dieser Kontrolle das Diagnosegerät folgende Störungen ermittelt hat: "Funktionsstörung
Katalysator... AKTIV" oder "Bestätigung Instandsetzung Katalysator... 2.DEF", siehe mit diesem Symptom
verbundene Diagnose.

17B-63 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Diagnose Katalysator

Aufgabe der Diagnose des Katalysators ist es, eine Fehlfunktion zu erkennen, die zum Überschreiten des
Schadstoffgrenzwerts der "OBD" führen würde.

Die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators zeigt seinen Zustand an. Wenn der Katalysator älter wird, nimmt
seine Sauerstoff-Speicherkapazität gleichzeitig mit seiner Kapazität, Abgase zu behandeln, ab.

BEDINGUNGEN FÜR DEN BEGINN DER DIAGNOSE

Die Diagnose des Katalysators kann erst durchgeführt werden, wenn die Voraussetzungen zum Einschalten der
Zündung gegeben sind und beibehalten werden:
– keine elektrische Störung
– keine Zündaussetzer ermittelt
– Speicherungen durchgeführt
– Hauptregelkreis und die Gemischregulierung vor und nach Katalysator sind aktiv
– vom Diagnosegerät abgelesene Motordrehzahl zwischen 1000 und 2600 /min
– Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen 70 ˚C und 100 ˚C
– Fahrgeschwindigkeit über 32 km/h

ERKENNUNG EINER STÖRUNG

Die Diagnose wird durchgeführt, wenn sich der Betriebszustand zwischen 15 % und 40 % Motorlast und zwischen
1000 und 2600 /min Motordrehzahl eingependelt hat. Wenn die Bedingungen für den Beginn der Diagnose gegeben
sind, erfolgen Steuerimpulse zur Gemischaufbereitung, was dazu führt, dass Sauerstoff in den Katalysator gestoßen
wird. Wenn der Katalysator in Ordnung ist, absorbiert er den Sauerstoff und die Spannung der Lambdasonde nach
dem Katalysator bleibt bei einem Mittelwert. Wenn er verschlissen ist, kann er den Sauerstoff nicht absorbieren und
die hintere Lambdasonde pendelt dadurch stark. Die Spannung der Lambdasonde schwankt. Die OBD-
Kontrolllampe leuchtet nach zwei aufeinanderfolgenden Fahrten auf.

Die Diagnose des Katalysators dauert 60 Sekunden.

ACHTUNG
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– "OBD-Diagnose Katalysator: durchgeführt" JA


– "Katalysator Nr. 1 bzw. Nr. 2" Keine Störung ermittelt

Wenn das Diagnosegerät "On Board Diagnose Katalysator: durchgeführt... NEIN" anzeigt, wurde der Kontrollzyklus
nicht korrekt durchgeführt. In diesem Fall erneut beginnen und dabei die Ermittlungsvoraussetzungen beachten.

Wenn das Diagnosegerät nach dem Test eine Störung "KATALYSATOR Nr. 1 bzw. Nr. 2" anzeigt, siehe die mit
diesem Symptom verbundene Diagnosemethode.

17B-64 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Diagnose Lambdasonde

Das Ziel der Diagnose der Lambdasonde ist es, eine unkorrekte Funktionsweise zu ermitteln, die das Überschreiten
der "OBD"-Schwelle durch den Ausstoß der Schadstoffe HC, CO bzw. NOx auslöst. Sie erfolgt durch Messung und
Vergleich der Schwingungsphasen der vorderen Lamdasonde.

Es gibt zwei mögliche Arten der Abnutzung der vorderen Lambdasonde:


– Mechanische Beschädigung eines elektrischen Bauteils (Defekt, Kabel unterbrochen); dies drückt sich durch eine
elektrische Störung aus
– Chemische Beschädigung eines Bauteils, die eine Verlangsamung der Ansprechzeit der Sonde und somit eine
Erhöhung der Amplitude zur Folge hat.

Wenn die Versuchsbedingungen erreicht sind, wird der Mittelwert der Schwingungsphasen der Sonde unter
Rücknahme der Störgrößen ermittelt, der dann mit einem mittleren Grenzwert der "OBD" verglichen wird.

TESTBEDINGUNGEN

Die Diagnose der vorderen Lambdasonde kann erst durchgeführt werden, nachdem der Motor 13 Minuten und
40 Sekunden lang gelaufen ist, wenn die Voraussetzungen zum Einschalten der Zündung gegeben sind und
beibehalten werden:
– keine elektrische Störung ermittelt
– Speicherungen durchgeführt
– seit Einschalten der Zündung keine Diagnose Lambdasonde durchgeführt
– keine Zündaussetzer ermittelt
– Kühlflüssigkeitstemperatur über 75 °C
– vom Diagnosegerät abgelesene Motordrehzahl zwischen 1600 und 4190 /min bei F4R Saugmotor und zwischen
1440 und 3840 /min bei F4R mit Abgas-Turbolader
– Druck zwischen 292 und 750 mb bei F4R Saugmotor und zwischen 292 und 850 mb bei F4R mit Abgas-
Turbolader
– Fahrgeschwindigkeit zwischen 63 und 130 km/h

ERKENNUNG EINER STÖRUNG

Die Diagnose erfolgt während der Nutzung durch den Kunden, gemäß den vorangehend beschriebenen
Bedingungen. Das Steuergerät gibt den Hinweis: "OBD Lambdasonde läuft".

ACHTUNG:
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– Information "OBD-Diagnose Lambdasonde: läuft" AKTIV


– "OBD-Diagnose Lambdasonde: durchgeführt" AKTIV
– "Funktionsstörung Lambdasonde" INAKTIV
– "Bestätigen der Instandsetzung der Lambdasonde" IN ORDNUNG

Wenn das Diagnosegerät "On Board Diagnostic Lambdasonde: nicht durchgeführt...AKTIV" bzw. "Bestätigen der
Instandsetzung der Lambdasonde ...1.DEF" anzeigt, wurde der Kontrollzyklus nicht korrekt durchgeführt. In diesem
Fall erneut beginnen und dabei die Ermittlungsvoraussetzungen beachten.

Wenn nach dieser Kontrolle das Diagnosegerät folgende Störungen ermittelt hat: "Funktionsstörung
Katalysator... AKTIV" oder "Bestätigung Instandsetzung Katalysator... 2.DEF", siehe mit diesem Symptom
verbundene Diagnose.

17B-65 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Diagnose Lambdasonde

Das Ziel der Diagnose der Lamdasonde ist das Erkennen von Fehlfunktionen, die zum Überschreiten des
Grenzwerts der "OBD" durch Ausstoß von Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid oder Stickoxid führen würde. Sie
erfolgt durch Messung und Vergleich der Schwingungsphasen der vorderen und hinteren Lamdasonden.

Es gibt zwei mögliche Arten der Abnutzung der vorderen Lambdasonde:


– Mechanische Beschädigung eines elektrischen Bauteils (Defekt, Kabel unterbrochen); dies drückt sich durch eine
elektrische Störung aus
– Chemische Beschädigung eines Bauteils, die eine Verlangsamung der Ansprechzeit der Sonde und somit eine
Erhöhung der Amplitude zur Folge hat.

Wenn die Versuchsbedingungen erreicht sind, wird der Mittelwert der Schwingungsphasen der Sonde unter
Rücknahme der Störgrößen ermittelt, der dann mit einem mittleren Grenzwert der "OBD" verglichen wird.

PRÜFBEDINGUNGEN

Die Diagnose der vorderen Lambdasonde kann erst durchgeführt werden, wenn die Voraussetzungen zum
Einschalten der Zündung gegeben sind und beibehalten werden:
– keine elektrische Störung ermittelt
– keine Funktionsstörung "OBD" (Zündaussetzer, Katalysator bzw. Kraftstoffversorgung) ermittelt
– Speicherungen durchgeführt
– Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen 70 °C und 100 °C
– mittlere Motordrehzahl zwischen 1200 und 3100 /min
– Motorlast zwischen 13 % und 62 %
– Fahrgeschwindigkeit zwischen 80 und 120 km/h
– Regelkreis Gemischregulierung aktiv
– Batteriespannung zwischen 11 und 16 Volt

ERKENNUNG EINER STÖRUNG

Die Diagnose erfolgt während der Nutzung durch den Kunden, gemäß den vorangehend beschriebenen
Bedingungen. Das Steuergerät gibt die Information "Diagnose der Sonden durchgeführt".

ACHTUNG
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– "Diagnose der Sonden durchgeführt" JA


– "Vordere Lambdasonde Nr. 1 bzw. Nr. 2" Keine Störung ermittelt
– "Hintere Lambdasonde Nr. 1 bzw. Nr. 2" Keine Störung ermittelt

Wenn das Diagnosegerät "Diagnose der Lamdasonden durchgeführt: ... NEIN" anzeigt, wurde der Kontrollzyklus
nicht korrekt durchgeführt. In diesem Fall erneut beginnen und dabei die Ermittlungsvoraussetzungen beachten.

Wenn das Diagnosegerät nach dem Test eine Störung "Katalysator Nr. 1 bzw. Nr. 2" oder eine Störung
"Vordere Lambdasonde Nr. 1 bzw. Nr. 2" oder "Hintere Lamdasonde Nr. 1 bzw. Nr. 2" anzeigt, siehe die
Diagnosemethode zu diesem Symptom.

17B-66 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Diagnose "Kraftstoffsystem"

Bei dieser Diagnose werden die Gemischabweichungen fortlaufend über die Werte (Einlesen) der angepassten
Gemischregulierung überwacht.

PRÜFBEDINGUNGEN

Diese Bedingungen werden durch einen Fahrzyklus mit Beginn der Gemischregulierung durch die vordere und
hintere Sonde erfüllt.

Die Diagnose kann erst durchgeführt werden, wenn die Voraussetzungen zum Einschalten der Zündung gegeben
sind und beibehalten werden:
– keine elektrische Störung ermittelt
– keine Funktionsstörung "OBD"
– Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen 70 und 100 ˚C
– Kühlflüssigkeitstemperatur beim Motorstart über oder gleich -10 ˚C
– Motordrehzahl zwischen 1000 und 3200 /min
– Motorlast zwischen 13 und 67 %
– Fahrgeschwindigkeit zwischen 46 und 130 km/h
– Batteriespannung über oder gleich 11 Volt

FESTSTELLUNG VON STÖRUNGEN

Die Diagnose erfolgt während der Nutzung durch den Kunden, gemäß den vorangehend beschriebenen
Bedingungen.

ACHTUNG
Nach dem Test darf die Zündung erst abgeschaltet werden, nachdem das Ergebnis am Diagnosegerät abgelesen
wurde! Ein Ausschalten der Zündung führt zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse.

BESTÄTIGUNG DER INSTANDSETZUNG

– "Kraftstoffversorgung Zylinderreihe A bzw. B" Keine Störung ermittelt


– "Gemischregulierung Zylinderreihe 1 bzw. 2" Keine Störung ermittelt

Wenn nach dieser Kontrolle das Diagnosegerät folgende Störungen ermittelt hat: "Kraftstoffversorgung
Zylinderreihe A bzw. B" oder "Gemischregulierung Zylinderreihe 1 bzw. 2", siehe die dieses Symptom
betreffende Diagnose.

17B-67 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts
BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZSTEUERGERÄTS
STECKER A (schwarzer Stecker)

A2 ← Betätigung Ein/Aus Tempomat (Regler-Funktion)


A3 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN L UCH (Zentralelektronik)
A4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN H UCH (Zentralelektronik)
B4 →← DIAGNOSE
C3 ← Betätigung Ein/Aus Tempomat (Begrenzer-Funktion)
C4 ← Information Kupplung
D2 --- Spannungsversorgung Betätigungen Tempomat
D3 ← Signal Sensor Betätigungen Tempomat
E4 ← Information Bremse
F2 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
F3 ← Signal Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
F4 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 2)
G2 --- Stromversorgung Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
G4 --- Masse Leistung
H2 ← Signal Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
H3 --- Masse Gaspedal-Potentiometer (Schleifring 1)
H4 --- Masse Leistung

STECKER B (brauner Stecker)

A2 ← Signal Klopfsensor
A4 --- Geschaltetes Plus
B2 --- Masse Klopfsensor
C2 --- Abschirmung Klopfsensor
C4 ← Signal Druckschalter der Lenkhilfe
D3 ← Signal Potentiometer (Schleifring 2) elektrische Drosselklappe
D4 → Steuerung Stromversorgungsrelais (Selbsttest durch das
Einspritz-Steuergerät ("Power-Latch"))
E1 --- Masse Ladedruckgeber (F4R mit Abgas-Turbolader)
E2 ← Signal Ansaugluft-Temperaturfühler
E3 --- Masse Ansaugluft-Temperaturfühler
E4 ← Signal Motordrehzahlgeber
F1 ← Signal Ladedruckgeber (F4R mit Abgas-Turbolader)
F2 ← Signal Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
F3 ← Signal Motordrehzahlgeber
F4 --- Masse Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
G1 --- Spannungsversorgung Ladedruckgeber (F4R mit Abgas-
Turbolader)
G2 --- Spannungsversorgung Potentiometer der elektrischen
Drosselklappe
G3 ← Signal Potentiometer (Schleifring 1) elektrische Drosselklappe
G4 --- Masse Potentiometer der elektrischen Drosselklappe
H2 --- Spannungsversorgung Saugrohrdruckfühler
H3 ← Signal Saugrohrdruckfühler
H4 --- Masse Saugrohrdruckfühler
K3 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN L Motor (nur
Automatikgetriebe)
K4 →← MULTIPLEXVERBINDUNG CAN H Motor (nur
Automatikgetriebe)
L2 → Steuerung Einspritzventil 3
L3 → Steuerung Einspritzventil 2
L4 → Steuerung Einspritzventil 1
M1 --- Masse Leistung
M2 → Steuerung Einspritzventil 4
M3 → Ansteuerung (-) elektrische Drosselklappe
M4 → Ansteuerung (+) elektrische Drosselklappe

17B-68 Ausgabe 2
17B
MOTOREN
BENZINEINSPRITZUNG
F4R Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

BELEGUNG DER EINGÄNGE UND AUSGÄNGE DES EINSPRITZSTEUERGERÄTS


STECKER C (grauer Stecker)

A2 ← Signal HINTERE Lamdasonde


B1 ← Signal VORDERE Lambdasonde
B2 --- Masse HINTERE Lamdasonde
C1 --- Masse VORDERE Lambdasonde
C2 → Steuerung Relais Wasserpumpe des Kühlsystems Abgas-
Turbolader
D1 → Ansteuerung Kraftstoffpumpenrelais
D4 → Steuerung Ladedruck-Regulierventil
E1 → Steuerung Magnetventil des Adsorptionssystems für
Kraftstoffdämpfe
E2 → Steuerung Magnetventil des Nockenwellenverstellers
(F4R Saugmotor)
F1 → Steuerung Relais Kühlerventilator Stufe 1
F2 → Steuerung Relais des Kühlerventilators Stufe 2
G1 → Steuerung Beheizung VORDERE Lambdasonde
G2 --- Spannungsversorgung + nach Relais
G3 → Steuerung Beheizung HINTERE Lamdasonde
H1 --- Masse Leistung
H2 → Steuerung Zündspule Zylinder 1 und 4
H3 → Steuerung Zündspule Zylinder 2 und 3

17B-69 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

Stecker A

A1 --- Spannungsversorgung des Motors der A43 --- Spannungsversorgung +5 Volt des
elektrischen Drosselklappe Massenmessers, des Gebers für
A2 --- Masse Luftdruck, des Gaspedal-
A3 --- Spannungsversorgung des Motors der Potentiometers, des Druckgebers der
elektrischen Drosselklappe Servolenkung und der elektrischen
A4 --- Masse Drosselklappe
A5 --- Spannungsversorgung des A44 → Steuerung Schutzrelais der
Sicherheitsrelais des Motors der Einspritzanlage
elektrischen Drosselklappe A45 → Steuerung Relais Kühlerventilator
A7 ← Steuerung Magnetventil der Klappe der Stufe 2
Saugrohrumschaltung A50 ← Signal des Nockenwellengebers
A9 --- Spannungsversorgung geschaltetes (hintere Zylinderreihe)
Plus A51 ← Signal des Nockenwellengebers
A11 ← Signal Bremslichtschalter (vordere Zylinderreihe)
A12 →← Multiplex-Verbindung CAN H A52 --- Masse des Nockenwellengebers
(Fahrgastraum) (vordere Zylinderreihe)
A13 →← Multiplex-Verbindung CAN L A54 --- Masse Bedienelement am Lenkrad
(Fahrgastraum) (Tempomat (Regler-Funktion))
A14 →← Diagnoseverbindung K A55 ← Signal Bedienelement am Lenkrad
A15 --- Masse Kühlflüssigkeits- (Tempomat (Regler-Funktion))
Temperaturfühler A56 ← Signal des Luftmassenmesser
A16 ← Signal Klopfsensor A57 ← Signal der hinteren Lamdasonde
A17 ← Signal Ansaugluft-Temperaturfühler (vordere Zylinderreihe)
A18 ← Signal Druckgeber der Servolenkung A58 ← Signal der hinteren Lamdasonde
A19 ← Signal Drosselklappen-Potentiometer (hintere Zylinderreihe)
Nr. 2 A59 ← Signal der vorderen Lamdasonde
A20 ← Signal Drosselklappen-Potentiometer (vordere Zylinderreihe)
Nr. 1 A60 ← Signal der vorderen Lamdasonde
A22 ← Signal des Gebers für Luftdruck (hintere Zylinderreihe)
A23 --- Masse Potentiometer der elektrischen A62 --- Masse der Geber für Luftdruck und
Drosselklappe Druck der Servolenkung
A24 --- Spannungsversorgung Gaspedal- A63 → Steuerung des Sicherheitsrelais des
Potentiometer Schleifring 2 Motors der elektrischen Drosselklappe
A28 ← Information Motordrehzahl A64 → Steuerung des Relais Kühlerventilator
A29 ← Signal Ein/Aus Tempomat (Begrenzer- Stufe 1
Funktion) A69 ← Signal des OT-Gebers
A30 ← Signal Ein/Aus Tempomat (Regler- A71 --- Masse des OT-Gebers
Funktion) bzw. Abstandsüberwachung A73 --- Masse des Nockenwellengebers
A31 →← Multiplex-Verbindung CAN H (Motor) (hintere Zylinderreihe)
A32 →← Multiplex-Verbindung CAN L (Motor) A75 --- Masse des Luftmassenmesser und
A35 --- Masse Klopfsensor Ansaugluft-Temperaturfühler
A36 ← Signal Kühlflüssigkeits- A76 --- Masse der hinteren Lamdasonde
Temperaturfühler (vordere Zylinderreihe)
A37 --- Masse Gaspedal-Potentiometer, A77 --- Masse der hinteren Lamdasonde
Schleifring 1 (hintere Zylinderreihe)
A38 ← Signal Gaspedal-Potentiometer, A78 --- Masse der vorderen Lamdasonde
Schleifring 1 (vordere Zylinderreihe)
A39 ← Signal Gaspedal-Potentiometer, A79 --- Masse der vorderen Lamdasonde
Schleifring 2 (hintere Zylinderreihe)
A40 --- Masse Gaspedal-Potentiometer,
Schleifring 2

17B-70 Ausgabe 2
17B
MOTOR V4Y
BENZINEINSPRITZUNG
Zuordnung der Anschlüsse des Steuergeräts

Stecker B

B 84 → Steuerung Zündspule Nr. 5 B 104 → Steuerung Magnetventil des


B 85 → Steuerung Zündspule Nr. 6 Nockenwellenverstellers (hintere
B 89 → Steuerung Magnetventil des Zylinderreihe)
Adsorptionssystems für B 106 → Steuerung Einspritzventil Nr. 1
Kraftstoffdämpfe B 107 → Steuerung Einspritzventil Nr. 2
B 92 → Steuerung Zündspule Nr. 1 B 108 → Steuerung Einspritzventil Nr. 3
B 93 → Steuerung Zündspule Nr. 2 B 109 → Steuerung Heizung vordere
B 94 → Steuerung Zündspule Nr. 3 Lambdasonde (vordere Zylinderreihe)
B 95 → Steuerung Zündspule Nr. 4 B 110 → Steuerung Heizung vordere
B 96 → Steuerung des Relais der Lambdasonde (hintere Zylinderreihe)
Kraftstoffpumpe B 113 --- Spannungsversorgung Batterie
B 98 → Steuerung Einspritzventil Nr. 6 B 115 --- Masse
B 99 → Steuerung Einspritzventil Nr. 5 B 116 --- Masse
B 100 → Steuerung Einspritzventil Nr. 4 B 117 --- Spannungsversorgung +12 Volt nach
B 101 → Steuerung Heizung hintere Schutzrelais Einspritzanlage
Lambdasonde (vordere Zylinderreihe) B 118 --- Masse
B 102 → Steuerung Heizung hintere B 119 --- Spannungsversorgung +12 Volt nach
Lambdasonde (hintere Zylinderreihe) Schutzrelais Einspritzanlage
B 103 → Steuerung Magnetventil des B 120 --- Rückstrom +12 Volt nach Schutzrelais
Nockenwellenverstellers (vordere Einspritzanlage
Zylinderreihe) B 121 --- Masse

17B-71 Ausgabe 2
119A
19A
KÜHLSYSTEM
Allgemeines

EINFÜHRUNG ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN

Die Fahrzeuge der aktuellen Modellreihe sind mit Da die Kreisläufe unter Druck arbeiten ist unbedingt
Kühlsystemen mit folgenden Technischen Daten Vorsicht vor hohen Temperaturen geboten (Gefahr
ausgerüstet: schwerer Verbrennungen).

– hermetisch verschlossener Kreislauf unter Druck Auf keinen Fall das Ausgleichsventil bei warmem
(Ausgleichsventil) Motor entfernen.

– Verwendung der Flüssigkeit vom Typ "D" im Ebenso bei Arbeiten im Motorraum auf unerwartetes
Kreislauf Einsetzen des (bzw. der) Kühlerventilators(en) achten.

– Beheizung des Fahrgastraums durch einen Auf keinen Fall andere als die vorgeschriebenen
Wärmetauscher mit unterschiedlichen Verbauorten Kühlflüssigkeiten verwenden: GLACEOL RX (Typ D).
(Beispiel: unter dem Armaturenbrett, unter dem
Bodenblech Typ "ESPACE IV") Nur Kühlflüssigkeiten verwenden wie:

– gebrauchsfertige Kühlflüssigkeit
HINWEIS:
– Für alle Informationen zu Wartungsintervallen der
bzw.
Kühlsysteme siehe gültige Technische Note
"RENAULT Wartungsplan".
– Frostschutzmittel (muss verdünnt werden, siehe
– Für alle Zusatzinformationen siehe
Anweisungen auf der Dose)
Reparaturhandbuch des betreffenden Fahrzeugs.

WICHTIG:
– Die Kühlflüssigkeit trägt zur korrekten Funktion
des Motors bei (Wärmeaustausch).
– Das System darf nicht mit reinem Wasser
betrieben werden.

Bei Arbeiten, die ein vollständiges Entleeren des


Kreislaufs erfordern, muss der Kreislauf unbedingt mit
klarem Wasser gespült und mit Druckluft ausgeblasen
werden, um das Wasser möglichst vollständig zu
entfernen. Nach dem Befüllen und Entlüften den
Frostschutz des Kreislaufs messen:

– Frostschutz bis - 20°C ± 2 °C für Länder mit kaltem


und gemäßigtem Klima

– Frostschutz bis - 37 °C ± 2 °C für Länder mit extrem


kaltem Klima

19A-1 Ausgabe 2
19A
KÜHLSYSTEM
Technische Daten

KÜHLFLÜSSIGKEIT: FÜLLMENGE UND QUALITÄT

Motor Füllmenge (Liter) Qualität Besonderheiten

F4R mit Saugmotor 8,8


F4R mit Abgas- 9,3
Turbolader Frostschutz bis - 20 °C ± 2 °C für
Länder mit kaltem und
F9Q 9,3 GLACEOL RX (Typ D) nur gemäßigtem Klima
Kühlflüssigkeit verwenden
G9T 9,1 Frostschutz bis - 37 °C ± 2 °C für
Länder mit extrem kaltem Klima
P9X 9,5

V4Y 7,2

THERMOSTAT

Öffnungsbeginn Öffnungsbeginn
Motor
(°°C) (°°C)

F4R mit Saugmotor 89 99 ± 2

F4R mit Abgas- 89 99 ± 2


Turbolader

F9Q 89 101 ± 2

G9T 89 99 ± 2

P9X 82 92 ± 2

V4Y 82 92 ± 2

19A-2 Ausgabe 2
19A
KÜHLSYSTEM
Entleeren - Spülen

EINLEITUNG

Vor der Reparatur sind die elektrischen Zubehörteile


mit Plastiktüten zu schützen.

Die folgenden Bedingungen für das Entleeren,


Spülen und Befüllen müssen, sofern möglich,
beachtet werden:

Entleeren: Motor handwarm.

Spülen, Befüllen: Motor kalt bzw. handwarm.

ACHTUNG:
Niemals einen heißen Motor spülen (Gefahr eines
Thermoschocks).

ENTLEEREN - SPÜLEN

1 Die Kühlleitung am unteren Kühlerschlauch öffnen.


2 Den Ausgleichsbehälter und die
Entlüftungsschrauben öffnen, um den Kreislauf zu
entleeren; danach die Entlüftungsschrauben wieder
schließen.
3 Den unteren Kühlerschlauch ohne die Schelle
anbringen.
4 Den Kreislauf zwecks Spülung mit Leitungswasser
füllen.
5 Den Kühlerschlauch lösen, die
Entlüftungsschrauben öffnen.
6 Den Kreislauf über die Öffnung des Ventils des
Ausgleichsbehälters mittels Druckluft ausblasen, um
möglichst viel Flüssigkeit zu entleeren.
7 Den unteren Kühlerschlauch mit der Schelle
anbringen.
8 Die Entlüftungsschrauben nicht festziehen.

HINWEIS:
Die Kühlflüssigkeit zirkuliert ständig im
Wärmetauscher, der zur Motorkühlung beiträgt.

19A-3 Ausgabe 2
19A
KÜHLSYSTEM
Befüllen - Entlüften

BEFÜLLEN Das System über den Einfüllstutzen des


Ausgleichsbehälters befüllen.
Hinweis:
Sobald die Kühlflüssigkeit in gleichmäßigem Strahl
Der Motor muss abgestellt und die Klimaanlage
austritt, die Entlüftungsschrauben schließen.
ausgeschaltet sein, damit sich der Kühlerventilator
zu Beginn nicht einschaltet.
Den Ausgleichsbehälter bis zum Überlaufen der
Kühlflüssigkeit auffüllen.
Die Entlüftungsschrauben müssen unbedingt
geöffnet werden: Das Ventil des Ausgleichsbehälters wieder anbringen
– am Kühler und festziehen.
– am Wasserkasten (F4R, F9Q und G9T) an Stelle (1)
– an einem Schlauch des Kühlers der
Abgasrückführung (P9X) ENTLÜFTEN
– an einem Schlauch des Generators (F4R, F9Q und
G9T) Den Motor starten.
– an einem Schlauch des Wärmetauschers (F4R
und G9T) Den Motor mit 2500 /min laufen lassen, bis sich der/
die Kühlerventilator(en) drei Mal einschaltet/en (dies
Verbauort der Entlüftungsschraube (1) am ist für die automatische Entlüftung erforderlich).
Wasserkasten:
Prüfen, ob sich der Flüssigkeitsstand ungefähr an der
Maximarke befindet.

ACHTUNG
– Die Entlüftungsschraube(n) nicht bei laufendem
und warmem Motor öffnen.
– Der Ausgleichsbehälter darf nicht geöffnet
werden, solange der Motor warm ist (mehr als
50 ˚C) bzw. läuft.
– Den Füllstand kontrollieren und falls erforderlich
korrigieren.
– Den Verschlussdeckel des Ausgleichsbehälters
bei warmem Motor nachziehen.
– Mit Hilfe eines zugelassenen Geräts die Schutzart
der Kühlflüssigkeit messen.
– Überprüfen, ob Undichtigkeiten vorhanden sind.
– Die korrekte Funktion der Heizung im
Fahrgastraum prüfen.

19A-4 Ausgabe 2
19A
KÜHLSYSTEM
Kontrolle

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
M.S. 554-01 Schraubverschluss für
Ausgleichsbehälter des
Kühlsystems (Ms 554-07)
M.S. 554-06 Schraubverschluss für
Ausgleichsbehälter des
Kühlsystems (Ms 554-07)
M.S. 554-07 Kontrollwerkzeug für Kühlsystem
und Ausgleichsbehälter (Koffer)

1 - Kontrolle des Systems auf Dichtigkeit 2 - Kontrolle der Einstellung des Ausgleichsventils

Den Schraubverschluss M.S. 554-01 anstelle des Das Ausgleichsventil muss grundsätzlich
Ventils des Ausgleichsbehälters einsetzen. ausgewechselt werden, wenn Kühlflüssigkeit
durchgelaufen ist.
Das Werkzeug M.S. 554-07 anschließen.
Den Schraubverschluss M.S. 554-06 an der Pumpe
Den Motor auf Betriebstemperatur bringen und dann M.S. 554-07 anschrauben und darauf das zu prüfende
abstellen. Ausgleichsventil anbringen.

Das System durch Pumpen unter Druck setzen. Druck erzeugen; dieser muss sich beim Öffnungsdruck
des Ventils stabilisieren. Messtoleranz: ± 0,1 bar.
Den Pumpvorgang beenden, wenn der Druck um
0,1 bar niedriger ist als der Öffnungsdruck des Ventils Öffnungsdruck des Ventils: 1,4 bar bei den
am Ausgleichsbehälter. Motoren F4R, G9T und V4Y bzw. 1,6 bar beim
Motor P9X.
Der Druck muss konstant bleiben. Fällt er ab, so liegt
eine Undichtigkeit vor; diese ermitteln.

Den Druck aus dem Kühlsystem ablassen; hierzu den


Schraubverschluss des Werkzeugs M.S. 554-07
langsam lösen. Danach den Schraubverschluss
M.S. 554-01 abschrauben, und das Ventil des
Ausgleichsbehälters mit einer neuen Dichtung
aufschrauben.

19A-5 Ausgabe 2
19A
MOTOR F4R KÜHLSYSTEM
mit Saugmotor
Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter
4 Wärmetauscher
5 Wasserpumpe
6 Thermostat
7 Entlüftungsschraube
8 Anschlussstück ∅ 3 mm
9 Anschlussstück ∅ 8 mm
10 Anschlussstück ∅ 9 mm
11 Wassergekühlter Generator
Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt
1,4 bar.

19A-6 Ausgabe 2
19A
MOTOR F4R KÜHLSYSTEM
mit Abgas-
Turbolader Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter
4 Wärmetauscher
5 Abgas-Turbolader
6 Wasserpumpe
7 Thermostat
8 Entlüftungsschraube
9 Heizelement Zusatzheizung (falls das Fahrzeug damit ausgestattet ist)
10 Elektrische Wasserpumpe
11 Ölkühler für Automatikgetriebe
12 Ölkühler
13 Anschlussstück ∅ 3 mm
14 Anschlussstück ∅ 6 mm
15 Anschlussstück ∅ 8 mm
16 Anschlussstück ∅ 9 mm
17 Anschlussstück ∅ 14 mm
18 Wassergekühlter Generator
Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt
1,4 bar.

19A-7 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter "warm" mit permanenter Entlüftung
4 Wärmetauscher
5 Ölkühler Automatikgetriebe
6 Wasserausgangskasten
7 Stutzen
8 Anschlussstück ∅ 16 mm
9 Wasserpumpe
10 Thermostat
11 Entlüftungsschraube
12 Luftwärmvorrichtung
Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt
1,4 bar.

19A-8 Ausgabe 2
19A
MOTOR F9Q KÜHLSYSTEM
Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter
4 Wärmetauscher
5 Halterung der Heizstäbe (bei entsprechender Fahrzeugausstattung)
6 Wasserpumpe
7 Thermostat
8 Entlüftungsschraube
9 Heizelement Zusatzheizung (falls das Fahrzeug damit ausgestattet ist)
10 Ölkühler
11 Anschlussstück ∅ 3,8 mm
12 Anschlussstück ∅ 4 mm
13 Anschlussstück ∅ 8 mm
14 Anschlussstück ∅ 14 mm
15 Wassergekühlter Generator
Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt
1,4 bar.

19A-9 Ausgabe 2
19A
MOTOR G9T KÜHLSYSTEM
Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter
4 Wärmetauscher
5 Wasserpumpe
6 Thermostat
7 Entlüftungsschraube
8 Heizelement Zusatzheizung (falls das Fahrzeug damit ausgestattet ist)
9 Ölkühler für Automatikgetriebe
10 Ölkühler
11 Anschlussstück ∅ 3 mm
12 Anschlussstück ∅ 4 mm
13 Anschlussstück ∅ 9 mm
14 Anschlussstück ∅ 14 mm
15 Wassergekühlter Generator
Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt
1,4 bar.

19A-10 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Schema

1 Motor
2 Kühler
3 Ausgleichsbehälter
4 Wärmetauscher
5 Halterung der Heizstäbe (bei entsprechender Fahrzeugausstattung)
6 Wasserpumpe
7 Ölkühler
8 Thermostat
9 Entlüftungsschraube
10 Heizelement Zusatzheizung (falls das Fahrzeug damit ausgestattet ist)
11 Ölkühler für Automatikgetriebe
12 Anschlussstück ∅ 3 mm
13 Anschlussstück ∅ 14 mm
14 Abgas-Turbolader
15 Kühler des EGR-Ventils

Der Öffnungsdruck des Entlüftungsventils des Ausgleichsbehälters beträgt 1,6 bar.

19A-11 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Thermostat

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschraube des Den Thermostat mit einer neuen Dichtung einbauen.


Wasserkastens 2,5
HINWEIS: Die Entlüftungsöffnung (C) unbedingt
senkrecht nach oben richten.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch


entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen des Thermostats an Stelle (A)
– den Thermostat (B)

Die Schrauben des Wasserkastens mit 2,5 daNm


anziehen.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel


19A "Befüllen - Entlüften").

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19A-12 Ausgabe 2
19A
MOTOREN F4R, KÜHLSYSTEM
F9Q, G9T und P9X
Kühler

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen

AUSBAU – den oberen Querträger

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch
stellen. entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Außenluftansaugung – den oberen Schlauch des Wärmetauschers
– die Motorabdeckungen – die beiden Schaufeln des Kühlers
– den Unterfahrschutz – die Steckverbindungen des Kühlerventilators
– den Stoßfänger vorne (siehe Kapitel 54A – die Steckverbindung des Widerstands des
"Stoßfänger vorne") Kühlerventilators (außer bei P9X)
– die beiden Scheinwerfer – den Kühlerventilator
– das Resonanzelement (1) (nur bei P9X) – die beiden Luftschläuche (nur bei G9T) an Stelle (2)

19A-13 Ausgabe 2
19A
MOTOREN F4R, KÜHLSYSTEM
F9Q, G9T und P9X
Kühler

Ausbauen bzw. entfernen: EINBAU


– die beiden Befestigungen der Lenkhilfeleitung (1)
– den Stecker (2) des Kondensators In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kondensator des Ladeluftkühlers aushaken (3); Die Kühlrippen des Kühlers, des Kondensators
ihn dann beiseite schieben und am vorderen bzw. des Wärmetauschers beim Einbau nicht
Querträger aufhängen. beschädigen; diese falls erforderlich schützen.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel


19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die beiden Schläuche am Ladeluftkühler ausbauen


(außer bei F4R).

Den Wärmetauscher am Kühler aushaken und dann


ausbauen.

Die beiden unteren Befestigungen des Kühlers lösen.

Den Kühler ausbauen.

19A-14 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Kühler

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch


entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckungen
– die Batterie sowie den Unterfahrschutz
– die beiden Vorderräder
– die obere Verstärkungsstrebe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Relaisplatine an Stelle (1)
– den Batteriekasten an Stelle (2)
– die Steckverbindung des Kühlerventilators
– den Kühlerventilator
– den vorderen Stoßfänger (siehe Kapitel 54A-A
"Stoßfänger vorne")
– die beiden Scheinwerfer
Das Resonanzelement an Stelle (A) ausbauen. – den oberen Querträger
– den oberen Kühlerschlauch
– die beiden Schaufeln des Kühlers

19A-15 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Kühler

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungen der Lenkhilfeleitung (1)
– den Stecker (2) des Kondensators

Den Kondensator aushaken (4), dann beiseite


schieben und am vorderen Querträger aufhängen.

Die beiden unteren Befestigungen des Kühlers lösen.

Den Kühler ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Kühlrippen des Kühlers und des Kondensators


beim Einbau nicht beschädigen; diese falls
erforderlich schützen.

Das Kühlsystem entlüften und befüllen (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19A-16 Ausgabe 2
19A
MOTOR F KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen

REINIGUNG
ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschrauben der ACHTUNG:


Wasserpumpe 0,9 – Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen
dürfen keine Kratzer erhalten.
– Eine Brille aufsetzen.
AUSBAU – Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.
– Die Dichtflächen mit dem Reinigungsprodukt
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne DECAPJOINT reinigen, um auf der Dichtfläche
stellen. festhaftende Rückstände entfernen zu
können.
Die Batterie abklemmen. – Das Produkt auf die zu reinigende Fläche
auftragen und ca. zehn Minuten einwirken
Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch lassen. Die abgelösten Dichtungsreste mit
entleeren. einem Holzspachtel entfernen.

Ausbau: Darauf achten, dass das Reinigungsmittel nicht


– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe mit dem Fahrzeuglack in Berührung kommt.
Kapitel 11A "Zahnriemen der Motorsteuerung")
– die Wasserpumpe

19A-17 Ausgabe 2
19A
MOTOR F KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

EINBAU

Die Wasserpumpe mit einer neuen Dichtung


einsetzen.

HINWEIS:
Einen Tropfen Loctite FRENETANCH auf die
Schrauben (3) und (4) auftragen.

Die Schrauben der Wasserpumpe in der unten


angegebenen Reihenfolge bis zum Kontakt
voranziehen, dann mit 0,9 daNm in der gleichen
Anzugsreihenfolge festziehen.

Den Steuerzahnriemen einbauen (unbedingt die in


Kapitel 11A "Steuerzahnriemen" beschriebene
Vorgehensweise beachten).

Das Kühlsystem auffüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19A-18 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe
Mot. 1390 Motorhalterung mit Mehrfach-
Einstellungen und Haltegurten
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Wasserpumpe 0,9

Schrauben des Wasserpumpenkörpers 1,1

Schrauben des Kettenspannergehäuses 1,1

Schrauben des Kettenspanners 0,8

Diese Maßnahme erfordert den Ausbau der


Antriebsgruppe.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Motor (siehe Kapitel 10A "Motor und
Getriebe")
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A,
"Aggregate-Rillenriemen")
– die Spannrolle aus ihrer Halterung an Stelle (A)

19A-19 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

Den Motor auf den oberen Totpunkt bringen.

Die Befestigungen der Wasserpumpe an Stelle (E)


ausbauen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Wasserpumpenkörper an Stelle (B) Den Motor um ca. zwanzig Grad gegen den
– das Gehäuse der Spannrolle der Motorsteuerung an Uhrzeigersinn drehen.
Stelle (C)

Die Wasserpumpe ausbauen.

Hinweis:
Vor dem Einbau der Pumpe etwas Motoröl auf die
Dichtung (1) und Kühlflüssigkeit auf die Dichtung (2)
auftragen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Gehäuse der Nockenwellenversteller; danach die
Position der Nockenwellenversteller am OT-Punkt
markieren
– den Kettenspanner an Stelle (D) (siehe Kapitel 11A
"Steuerkette").

19A-20 Ausgabe 2
19A
MOTOR V4Y KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

EINBAU 3 mm dicke Raupen LOCTITE 12F008 netzförmig


auftragen.
Hinweis:
Darauf achten, dass die Dichtungen beim Einbau
der Pumpe nicht beschädigt werden.

Die Wasserpumpe einbauen.

Den Steuerkettenspanner mit Motoröl ölen.

Den Steuerkettenspanner einbauen.

Die Wasserpumpendeckel und den


Steuerkettenspanner mit einem Schaber reinigen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Motor einbauen (siehe die in Kapitel 10A "Motor


und Getriebe" beschriebene Vorgehensweise).

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Den Motor 3 Minuten lang mit einer Drehzahl von


Hinweis:
maximal 3000 /min laufen lassen, um den
Überschüssige Dichtmasse kann beim Anzug der
Schmiermittelkreislauf des Kettenspanners zu
Teile überquellen. Die Vermischung des Mittels mit
entlüften.
Flüssigkeit kann zu einer Beschädigung bestimmter
Bauteile führen (Motor, Kühler).
Hinweis:
Während dieser Maßnahme können klappernde
Geräusche auftreten.

19A-21 Ausgabe 2
19A
MOTOR G9T KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1367-02 Motorhalterung mit
Mehrfacheinstellung und
Haltegurten
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Radabzieher

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Mutter der Wasserpumpennabe 4

Befestigungsschrauben der
Wasserpumpe 1

Befestigungsschrauben des
Wasserpumpendeckels 1

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ablassen/entleeren:
– das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch
– das Motoröl (die Ölablassschraube nicht wieder
eindrehen) Die Mutter (1) der Wasserpumpennabe entfernen
(die Kurbelwelle mit einem Schraubendreher fixieren).
Das Motor-Haltewerkzeug Mot. 1367-02 anbringen.

Das Gehäuse der Außenluftansaugung ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Vorderrad
– der Schmutzfänger
– die Pendelaufhängung vorne rechts
– die Drehmomentstütze

Den Motor soweit absenken, bis der


Wasserpumpendeckel abgebaut werden kann, ohne
die Drehmomentstütze oder die Auspuffleitung zu
beschädigen.

19A-22 Ausgabe 2
19A
MOTOR G9T KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

Ausbauen bzw. entfernen: – die Wasserpumpe


– das Wasserpumpenrad mit Hilfe des Abziehers
ACHTUNG:
Ein Teil der Kühlflüssigkeit fließt in die Ölwanne ab.
Sicherstellen, dass die Dichtflächen der
Wasserpumpe sauber sind und dass die
Kühlflüssigkeit aus der Ölwanne entfernt wird.

EINBAU

Die Wasserpumpe einbauen (eine neue Dichtung


verwenden); hierbei auf die Ausbuchtung (3) drücken,
damit die Pumpe korrekt am unteren
Steuergehäusedeckel anliegt.

Die Schrauben (4) mit 1 daNm festziehen.

– die Befestigungen (2) der Wasserpumpe

Einbauen:
– das Wasserpumpenrad; hierbei die Mutter mit
5 daNm festziehen
– den Wasserpumpendeckel; hierzu die Schrauben mit
1 daNm festziehen.

Die vorgeschriebene Menge Motoröl einfüllen.

Das Kühlsystem entlüften und befüllen (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19A-23 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1376 Dorn für Motor-Arretierung
Mot. 1367-02 Motorhalterung zur Montage von
unten
Mot. 1453 Motorhalterung zur Montage von
unten
Mot. 1202-01
Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
Mot. 1651 Einbauwerkzeug für
Radialdichtring;
Steuergehäuseseite
Mot. 1653 Einbauwerkzeug für
Radialdichtring der
Hochdruckpumpe
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Drehmomentschlüssel

AUSBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Ausbauen bzw. entfernen:
Schrauben der Wasserpumpe 1,1
– den Motor (siehe Kapitel 10A "Motor und Getriebe")
Befestigungsschrauben der originalen
Ritzel 3,5 Ausbauen bzw. entfernen:
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Methoden in
Befestigungsschraube des Kapitel 11A "Aggregate-Rillenriemen")
Ritzelgehäuses 2,5 – die Umlenkrollen (1)
– die Spannvorrichtung (2)
Mutter der Einspritzpumpen-
Riemenscheibe 16

Schraube der Riemenscheibe für Zubehör


auf der Kurbelwelle 23,5

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Kühlsystem über den unteren Kühlerschlauch


entleeren.

19A-24 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe Sicherstellen, dass die festen und beweglichen
Kapitel 11A "Zahnriemen der Motorsteuerung") Markierungen der Zubehör-Riemenscheibe der
– die Umlenkrollen (3) Kurbelwelle korrekt ausgerichtet sind.
– die Spannrolle (4)

Die Kurbelwelle langsam gegen den Uhrzeigersinn


drehen, um den Motor an den Blockierungspunkt zu
bewegen (Zugangsöffnung über die Schrauben des
Wandlers).

Den Motor aus der langsamen Bewegung heraus


blockieren; hierzu den Dorn Mot. 1376 in eine
Zugangsöffnung an den Schrauben des Wandlers
stecken.

19A-25 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

Lösen: Sicherstellen, dass die festen und beweglichen


– die Befestigungsschraube der Kurbelwellen- Markierungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe
Riemenscheibe korrekt ausgerichtet sind.
– die Befestigungsmutter (5) des
Hochdruckpumpenritzels

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Ritzel der Hochdruckpumpe
– das Arretierwerkzeug Motor Mot. 1376

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Kurbelwellen-Riemenscheibe an Stelle (6)
– den Ölnebel-Rückführungsschlauch an Stelle (7)
– den Stecker am Kurbelwellengeber an Stelle (8)
– den Kurbelwellengeber

Den Motor drehen, um ihn erneut an den OT-Punkt zu Den Ölnebel-Rückführungsschlauch mittels Stopfen
bewegen. verschließen.

19A-26 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen des Ritzel-Gehäuses
– den Stopfen an Stelle (9)

– das Ritzel-Gehäuse

19A-27 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

Ausbauen bzw. entfernen: Die Feder der Nachstellvorrichtung wiederverwenden.


– den OT-Abtastring vor dem Ölpumpenrad
– die Ritzel (A) und (B) des abgestuften Ritzelsatzes Ausbauen bzw. entfernen:
– das Ritzel der Nachstellvorrichtung, zum Abziehen – die Riemenscheibe der Hochdruckpumpe; zum
die zwei Schrauben M6 x 100 x 50 an Stellen (C) Lösen der Pumpenwelle die zwei Schrauben
anziehen M6 x 100 x 50 an Stellen (D) anziehen

– die Wasserpumpe

19A-28 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

REINIGUNG EINSTELLMETHODE DER


NACHSTELLVORRICHTUNG DER
EINSPRITZPUMPEN-RIEMENSCHEIBE
ACHTUNG:
– Die Dichtflächen der Aluminiumoberflächen
Mittels Schraubstock die Feder in die
dürfen keine Kratzer erhalten.
Einspritzpumpen-Riemenscheibe setzen.
– Eine Brille aufsetzen.
– Bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.
– Die Dichtflächen mit dem Reinigungsprodukt
DECAPJOINT reinigen, um auf der Dichtfläche
festhaftende Rückstände entfernen zu
können.
– Das Produkt auf die zu reinigende Fläche
auftragen und ca. zehn Minuten einwirken
lassen. Die abgelösten Dichtungsreste mit
einem Holzspachtel entfernen.

EINBAU

ACHTUNG: Beim Einbau der Dichtung diese


unbedingt korrekt unter der Rippe (E) platzieren
und in die Zentrierhülsen (F) setzen.

Einbauen:
– die Wasserpumpendichtung

– die Wasserpumpe; hierzu die Schrauben mit


1,1 daNm festziehen

19A-29 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

HINWEIS:
Die Halteschraube kann aus eigener Herstellung
stammen (ein Schlitz im Schraubenkopf
vereinfacht ihren Ausbau).

Die zwei Schrauben (M6 x 100 x 50) an Stellen (G)


ausschließlich in der Riemenscheibe der
Nachstellvorrichtung anziehen.

Das Ritzel der Nachstellvorrichtung auf die


Hochdruckpumpen-Riemenscheibe aufsetzen.

Das Ritzel der Nachstellvorrichtung mit Hilfe eines


Schraubendrehers drehen, um es mit der
Hochdruckpumpen-Riemenscheibe in
Übereinstimmung zu bringen.

An Stelle (H) eine Schraube (M6 x 100 x 15)


eindrehen, um die Einheit anzuflanschen, sobald die
Öffnungen übereinstimmen.

Die beiden Schrauben entfernen, die als Anschlag für


den Schraubendreher dienten.

Die beiden ausgerichteten Riemenscheiben am Motor


montieren.

19A-30 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

EINSTELLMETHODE DES RITZELSATZES


Die zwei Zwischenritzel (1) und (2) einbauen; dabei ihre Markierungen
korrekt mit jenen auf den Ritzeln von Ölpumpe (3) und Hochdruckpumpe
(4) ausrichten.

Die Schrauben der beiden Zwischenritzel mit einem Anzugsdrehmoment


von 3,5 daNm anziehen.
Den OT-Abtastring vor dem Ölpumpenrad anbringen; die Markierung muss
nach außen zeigen.

19A-31 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe
Die Dichtflächen reinigen und entfetten. Die Die Schraube eigener Herstellung über die
Dichtungen der Zubehör-Riemenscheibe der Aussparung (5) ausbauen.
Kurbelwelle und des Hochdruckpumpenritzels aus
dem Ritzel-Gehäuse ausbauen.

Hinweis:
Überschüssige Dichtmasse kann beim Anzug der
Teile überquellen. Die Vermischung des Mittels mit
Flüssigkeit kann zu einer Beschädigung bestimmter
Bauteile führen (Motor, Kühler).

Das Ritzel-Gehäuse einbauen; dabei eine 3 mm dicke


Raupe 12F008 gemäß unten gezeigtem Schema
anbringen.

Den Stopfen einsetzen.

Neue Dichtungen anbringen:


– an der Kurbelwellen-Riemenscheibe mit Hilfe des
Werkzeugs Mot. 1651

Die Schrauben des Gehäuses mit 2,5 daNm in der


unten angegebenen Reihenfolge festziehen.

19A-32 Ausgabe 2
19A
MOTOR P9X KÜHLSYSTEM
Wasserpumpe

– am Hochdruckpumpenritzel mit Hilfe des Werkzeugs Einbauen:


Mot. 1653 – die Umlenkrollen des Steuerzahnriemens
– die Spannrolle für den Zahnriemen der
Motorsteuerung
– den Zahnriemen der Motorsteuerung (siehe
Kapitel 11A "Zahnriemen der Motorsteuerung")
– die Spannvorrichtung des Aggregate-Rillenriemens
– die Umlenkrollen des Aggregate-Rillenriemens
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Methoden in
Kapitel 11A "Aggregate-Rillenriemen")
– den Motor (siehe die in Kapitel 10A "Motor und
Getriebe") beschriebene Vorgehensweise
– die Pendelaufhängung (siehe Kapitel 19D
"Pendelaufhängung")

Das Motoröl ablassen.

HINWEIS:
Unbedingt sicherstellen, dass sich keine
Kühlflüssigkeit mehr in der Ölwanne befindet.

Folgende Arbeiten durchführen:


Die Kurbelwellen-Riemenscheibe anbringen und die – Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe Kapitel
die Befestigungsschraube beidrehen. 19A "Befüllen - Entlüften".
– Motoröl einfüllen.
Sicherstellen, dass die festen und beweglichen
Markierungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe und In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
des Ritzels der Hochdruckpumpe aneinander
ausgerichtet sind. ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Die Kurbelwelle leicht entgegen dem Uhrzeigersinn Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
drehen, um den Motor an den Blockierungspunkt zu
bringen.

Das Werkzeug Mot. 1376 anbringen.

Einbauen:
– das Ritzel der Hochdruckpumpen-Riemenscheibe;
dieses mit 16 daNm festziehen
– die Schraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe für
Zubehör; diese mit 23,5 daNm anziehen

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Werkzeug Mot. 1376

Den Motor drehen, um ihn erneut an den oberen


Totpunkt zu bringen.

Sicherstellen, dass die festen und beweglichen


Markierungen:
– der Kurbelwellen-Riemenscheibe und
– des Einspritzpumpen-Ritzels
aneinander ausgerichtet sind.

19A-33 Ausgabe 2
119B
19B
AUSPUFFANLAGE
Allgemeines

Die gesamte Auspuffanlage ist aus rostfreiem Stahl. 2 - Markierung des Schnittbereichs

Der Katalysator erreicht sehr hohe Temperaturen; er


darf sich daher auf keinen Fall in der Nähe von
brennbaren Materialien, die sich entzünden könnten,
befinden!

ACHTUNG:
– Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.
– Die Dichtigkeit zwischen der
Auspuffkrümmerdichtung und dem Katalysator
muss unbedingt gegeben sein.
– Alle ausgebauten Dichtungen grundsätzlich
erneuern.
– Bei Aus- und Einbau darauf achten, dass der
Katalysator keinen Stößen ausgesetzt wird, da er
dadurch beschädigt werden könnte.

BESONDERHEITEN DER AUSPUFFLEITUNG


Zwei eingeritzte Markierungen am Auspuffrohr
zwischen Katalysator und Vorschalldämpfer
Saugmotor F4R; G9T
kennzeichnen den Schnittbereich.
1 - Durchtrennen des Auspuffrohrs

Die Auspuffanlage ist aus einem Stück gefertigt.

Daher muss beim Austausch von Auspuffteilen das


Rohr durchtrennt werden.

Notwendige Kontrollen und Maßnahmen:


– Den Schnittbereich korrekt markieren.
– Den Rohrabschneider Mot. 1199-01
ordnungsgemäß verwenden.
– Die Nachrüst-Muffe korrekt anbringen.

Vor dem Durchtrennen des Rohrs zwischen den


beiden Markierungen (P1) und (P2) die Mittellinie (D)
anzeichnen.

Der Abstand zwischen den zwei Markierungen beträgt


80 mm.

19B-1 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Allgemeines
3 - Verwendung des Werkzeugs Mot. 1199-01 Um jegliche Undichtigkeit zu vermeiden, die Innenseite
der Muffe mit Auspuff-Dichtmasse versehen.

Die Einheit Schraube und Mutter der Nachrüst-Muffe


so ausrichten, dass sie nicht gegen den Unterboden
stößt.

Zur Gewährleistung eines korrekten


Anzugsdrehmoments ist die Mutter der Schelle mit
einer Nut versehen.

Beim Anziehen zeigt ein charakteristisches Knacken


an, dass das erforderliche Drehmoment von 2,5 daNm
erreicht ist.

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
Das Werkzeug an dem Rohr anbringen. werden.
Die zwei Schrauben des Werkzeugs anziehen, so dass
der Rohrabschneider sich an die Leitung anpresst.
Den Rohrabschneider mit Hilfe des Griffs drehen; sich FAHRZEUGE - LANGE MODELLE
dabei auf das Auspuffrohr stützen.
Je nach Schnittlinie die zwei Schrauben des Werkzeug Lange Modelle sind zwischen Vorschalldämpfer und
nachziehen (jedoch nicht zu stark, damit es beim Nachschalldämpfer mit einer Muffe versehen.
Schneiden nicht zu einer Verformung kommt).

4 - Anbringen der Nachrüst-Muffe

Um Undichtigkeiten der Auspuffanlage zu vermeiden,


ist es wichtig, die Muffe korrekt auf die zwei
Auspuffrohre zu setzen.
Die Nachrüst-Muffe auf das gebrauchte Auspuffteil
setzen.
Den Schellendurchmesser dem Rohr anpassen, hierzu
leicht anziehen.

Das Neuteil anbringen.

19B-2 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Leitungsanlage

I - BENZINMOTOREN

1 - Saugmotor F4R

1 Katalysator
2 Vorschalldämpfer
3 Nachschalldämpfer
ZC Schnittbereich

19B-3 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Leitungsanlage

2 - F4R mit Abgas-Turbolader

4 Vorschalldämpfer
5 Nachschalldämpfer

19B-4 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Leitungsanlage

II - DIESELMOTOREN

1 - F9Q

6 Vorschalldämpfer
7 Nachschalldämpfer

19B-5 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Leitungsanlage

2 - G9T

8 Katalysator
9 Vorschalldämpfer
10 Nachschalldämpfer
ZC Schnittbereich

19B-6 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
Leitungsanlage

3 - P9X

11 Vorkatalysator
12 Katalysator
13 Vorschalldämpfer
14 Nachschalldämpfer

19B-7 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
SAUGMOTOR
F4R Katalysator

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm
festziehen.
Drei-Punkt-Flansch Katalysator/
Vorkatalysator 2,5 daNm Die Flanschdichtung des Auspuffrohrs austauschen.

Lambdasonden 4,5 daNm Den Katalysator anbringen.

Die Befestigungsmuttern des Drei-Punkt-Flansches


AUSBAU Katalysator/Vorkatalysator mit 2,5 daNm festziehen.

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen. Die Muffe festziehen wie unter "Allgemeines"
beschrieben; hierzu die Auspuffleitung entlasten, um
Den Unterfahrschutz abbauen. ihre korrekte Lage zu gewährleisten.

Die Batterie abklemmen. Die Lambdasonde einbauen und mit 4,5 daNm
festziehen.
Die Lamdasonde ausbauen.
Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren
Das Auspuffrohr wie unter "Allgemeines" beschrieben korrekten Sitz kontrollieren.
durchtrennen.
Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden
Ausbauen bzw. entfernen: besteht.
– die Befestigungsmuttern des Flansches Katalysator/
Vorkatalysator
ACHTUNG:
– den Katalysator
Gebrauchte Muffen dürfen nicht wieder verwendet
werden!
Die Einheit Schraube und Mutter der Nachrüst-Muffe
muss so ausgerichtet sein, dass sie nicht gegen den
Unterboden stößt.
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19B-8 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Katalysator

Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm

Flansche des Katalysators 0,8 daNm

Muttern des Katalysators am


Turbolader 3,2 daNm

Flansch der Auspuffleitung 2,1 daNm

Stütze des Dreiecksflanschs 2,1 daNm

Lambdasonden 4,5 daNm

AUSBAU

Zum Ausbau des Katalysators muss der Motor


ausgebaut werden (siehe "Antriebsgruppe").

Die zwei Lambdasonden lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die zwei Katalysatorflansche (2)
– die Stütze (3) des Drei-Punkt-Flansches des
Katalysators am Getriebe
– die drei Befestigungsmuttern (4) des Katalysators
am Abgas-Turbolader

Den Katalysator ausbauen.

Auf der Werkbank die beiden Lambdasonde


ausbauen.

Die vier Schrauben (1) der Luftleitung des


Hitzeschutzschilds des Abgas-Turboladers entfernen.

19B-9 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Katalysator

EINBAU

Die Lambdasonden einbauen und mit 4,5 daNm


festziehen.

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Austauschen:
– die Dichtungen des Auspuffflanschs und des
Turboladers
– die Verbindungsschelle Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer

Die Muttern des Katalysators am Turbolader


beidrehen.

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden!

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter


Beachtung des Drehmoments anziehen:
– die Muttern des Katalysators am Abgas-
Turbolader (3,2 daNm)
– die Katalysatorflansche (0,8 daNm)
– die Stütze des Drei-Punkt-Flansches (2,1 daNm)
– den Flansch der Auspuffleitung (2,1 daNm)

19B-10 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR F9Q
Katalysator

Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm

Mutter der Katalysatorstütze 3 daNm

Schraube der Katalysatorstütze 5 daNm

Befestigungsmuttern des Katalysators


am Abgas-Turbolader 2,6 daNm

Muttern des Auspuffflansches 2,1 daNm

Schrauben der Halteplatte des


Katalysators am Katalysator 2,1 daNm

Die Geräuschdämmstrebe (2) ausbauen.


AUSBAU
Die Schelle (3) lösen.
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen. Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsmutter (4) des Vorschalldämpfers
Die Batterie abklemmen. – den Vorschalldämpfer

Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Vorderrad
– den Unterfahrschutz

Die beiden Befestigungsschrauben (5) der Halteplatte


des Katalysators entfernen.

Die Befestigungsmuttern (1) des Auspuffflansches


entfernen.

19B-11 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR F9Q
Katalysator

EINBAU

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Austauschen:
– alle Dichtungen
– die Verbindungsschelle Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden.

Die Muttern des Katalysators am Turbolader


beidrehen.

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter


Beachtung des Drehmoments anziehen:
Die Stütze (6) des Katalysators ausbauen.
– die Befestigungsmuttern des Katalysators am
Abgas-Turbolader (2,6 daNm)
– die Mutter der Katalysatorstütze (3 daNm)
– die Schraube der Katalysatorstütze (5 daNm)
– die Schrauben der Halteplatte des Katalysators
am Katalysator (2,1 daNm)
– die Muttern des Auspuffflansches (2,1 daNm)

Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren


korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die drei Befestigungsmuttern (7) des Katalysators
am Abgas-Turbolader
– den Katalysator

19B-12 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR G9T
Katalysator

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm
festziehen.
Drei-Punkt-Flansch Katalysator/
Vorkatalysator 2,1 daNm Die Flanschdichtung des Auspuffrohrs austauschen.

Den Katalysator anbringen.


AUSBAU
Die Befestigungsmuttern des Drei-Punkt-Flansches
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.
Katalysator/Vorkatalysator mit 2,1 daNm festziehen.
Den Unterfahrschutz abbauen.
Die Muffe festziehen wie unter "Allgemeines"
beschrieben; hierzu die Auspuffleitung entlasten, um
Das Auspuffrohr wie unter "Allgemeines" beschrieben
ihre korrekte Lage zu gewährleisten.
durchtrennen.
Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren
korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Gebrauchte Muffen dürfen nicht wieder verwendet
werden.
Die Einheit Schraube und Mutter der Nachrüst-Muffe
muss so ausgerichtet sein, dass sie nicht gegen den
Unterboden stößt.
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmuttern (1) des Flansches
Katalysator/Vorkatalysator
– den Katalysator

19B-13 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR P9X
Katalysator

Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm

Flansch Katalysator/Vorkatalysator 2,1 daNm

Schelle Katalysator/Vorschalldämpfer 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmuttern (2) des Flansches
Katalysator/Vorkatalysator
– den Katalysator

EINBAU

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

Die Flanschdichtung des Auspuffrohrs austauschen.

Den Katalysator anbringen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


Die Befestigungsschelle (1) Katalysator/ – Befestigungsmuttern des Flansches Katalysator/
Vorschalldämpfer lösen. Vorkatalysator (2,1 daNm)
– Befestigungsschelle Katalysator/
Vorschalldämpfer (2,1 daNm)

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden.

Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren


korrekten Sitz kontrollieren.

Nach erfolgtem Einbau sicherstellen, dass die


gesamte Auspuffleitung an keiner Stelle den
Unterboden berührt.

ACHTUNG:
Beschädigte Hitzeschutzschilde sind unbedingt
auszutauschen!

19B-14 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR G9T
Vorkatalysator

Ausbauen bzw. entfernen:


Anzugsdrehmomente – die Befestigungsmutter (3)
Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm – das komplette Element Katalysator/
Vorschalldämpfer
Gestängebefestigungen des
Vorkatalysators 2,1 daNm

Befestigungsmuttern Vorkatalysator/
Abgas-Turbolader 4,4 daNm

Flansch Katalysator/Vorkatalysator 2,5 daNm

Geräuschdämmstrebe 6,2 daNm

Verbindungsschelle
Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer 2,1 daNm

Drehmomentstütze tragrahmenseitig 10,5 daNm

Drehmomentstütze motorseitig 18 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Der Ausbau des Vorkatalysators erfordert den Ausbau Ausbauen bzw. entfernen:
der rechten Antriebswelle (siehe "Antriebswelle – die Drehmomentstütze (4)
rechtes Vorderrad"). – das Antriebswellenlager (5)

Die Befestigungsmuttern des Flansches Katalysator/


Vorkatalysator entfernen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die drei Befestigungsmuttern (6) von Abgas-
Turbolader/Katalysator
Die Geräuschdämmstrebe (1) ausbauen. – die beiden Stützen (7) des Vorkatalysators
– den Vorkatalysator
Die Schelle (2) lösen.

19B-15 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR G9T
Vorkatalysator

EINBAU

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Muttern des Vorkatalysators am Turbolader


beidrehen.

Austauschen:
– die Flanschdichtung des Auspuffrohrs
– die Verbindungsschelle Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer

In der vorgeschriebenen Reihenfolge und unter


Beachtung des Drehmoments anziehen:
– Befestigungsmuttern von Vorkatalysator/Abgas-
Turbolader (4,4 daNm)
– Gestängebefestigungen des Vorkatalysators
(2,1 daNm)
– Befestigungsmuttern des Flansches Katalysator/
Vorkatalysator (2,5 daNm)

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden!

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– Befestigungsschrauben der Geräuschdämmstrebe
(6,2 daNm)
– Befestigungsschelle Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer (2,1 daNm)
– Drehmomentstütze tragrahmenseitig
(10,5 daNm)
– Drehmomentstütze motorseitig (18 daNm)

Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren


korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

19B-16 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR P9X
Vorkatalysator

Anzugsdrehmomente

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm

Hitzeschilde 2,1 daNm

Befestigungsmuttern des Primärrohrs


am Vorkatalysator 2,1 daNm

Stütze des Vorkatalysators 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Die Hitzeschutzschilde (2) ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben (1) des
Lufteinlassgehäuses Ausbauen bzw. entfernen:
– das Gehäuse der Außenluftansaugung – die Befestigungen (3) des Primärrohrs am
– die Motorabdeckung Vorkatalysator
– den Katalysator (siehe Kapitel Auspuffanlage
"Katalysator", 19B)

19B-17 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR P9X
Vorkatalysator

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen (4) der Halteplatte
– die Halteplatte (5)
– die zwei Klammern (6)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Stütze (10) und die Lasche (11) des
Vorkatalysators
– den Vorkatalysator (12)

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

Alle Dichtungen austauschen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– Befestigungsmuttern des Primärrohrs am
Vorkatalysator (2,1 daNm)
– Stütze des Vorkatalysators (2,1 daNm)
– Hitzeschilde (2,1 daNm)

Ausbauen bzw. entfernen: Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind und ihren
– die Silentblock-Halterung (7) korrekten Sitz kontrollieren.
– die vier Halteklammern (8) des Hitzeschilds
– das Hitzeschild (9) Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden
besteht.

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

19B-18 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR V4Y
Vorkatalysator vorne

Anzugsdrehmomente

Schrauben des Vorkatalysators 2,1 daNm

Lambdasonden 4,4 daNm

Schrauben der Stütze des


Vorkatalysators 2,1 daNm

Mutter des Flansches Katalysator/


Vorkatalysator 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Befestigungsflansch des Vorkatalysators vorne


(2) ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Resonanzelement
– die Lambdasonde (1) mit Hilfe des Werkzeugs
Mot. 1495-01
– den Hitzeschutzschild des Auspuffkrümmers vorne
– die Drehmomentstütze Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsschrauben (3) des Vorkatalysators
– die vier Befestigungsschrauben des Flansches
Katalysator/Vorkatalysator

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung zwischen Vorkatalysator und Katalysator


austauschen.

19B-19 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR V4Y
Vorkatalysator hinten

Anzugsdrehmomente

Lambdasonden 4,4 daNm

Mutter des Flansches Katalysator/


Vorkatalysator 2,1 daNm

Schrauben des Vorkatalysators 2,1 daNm

AUSBAU

Der Ausbau des Vorkatalysators hinten erfordert den


Ausbau des Vorkatalysators vorne (siehe Kapitel 19,
Auspuffanlage, Vorkatalysator vorne) und der
rechten Antriebswelle (siehe Kapitel 29A
Antriebswelle).

Den Stecker (1) der Lambdasonde abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Lager der Antriebswelle
– die Halterung der Drehmomentstütze
– die Schrauben (2) Vorkatalysator/Auspuffkrümmer
– den Katalysatorflansch (3)

Die beiden Muttern (4) des Vorkatalysators/


Katalysators entfernen.

EINBAU

Einbauen:
– die Flanschmuttern Katalysator/Vorkatalysator
– die Befestigungsschrauben Auspuffkrümmer hinten/
Vorkatalysator

Die Dichtung austauschen.

19B-20 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOREN Saugmotor
F4R, G9T Vorschalldämpfer

EINBAU
Drehmoment des Anzug

Verbindungsschelle Den Vorschalldämpfer einbauen.


Nachschalldämpfer/Vorschalldämpfer 2,1 daNm
Die Schelle Nachschalldämpfer/Vorschalldämpfer
mit 2,1 daNm festziehen.

AUSBAU Die Muffe festziehen; hierzu die Auspuffleitung


entlasten, um ihre korrekte Lage zu gewährleisten
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen. (siehe Kapitel Auspuffanlage "Allgemeines", 19B).

Das Auspuffrohr durchtrennen (siehe Kapitel Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren
AUSPUFFANLAGE "Allgemeines", 19B). korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden!
Die Einheit Schraube und Mutter der Nachrüst-Muffe
muss so ausgerichtet sein, dass sie nicht gegen den
Unterboden stößt.

Die anderen Elemente der Auspuffanlage weisen


Lösen: keine Besonderheiten auf.
– die Verbindungsschelle (1) Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer
– die Befestigungsmutter (2) des Vorschalldämpfers

Den Vorschalldämpfer ausbauen.

19B-21 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOREN F4R mit
Abgas-Turbolader, F9Q Vorschalldämpfer

F9Q
Anzugsdrehmoment

Bolzen des Auspuffflansches 0,7 daNm

Flansch Katalysator/Vorschalldämpfer 2,1 daNm

Verbindungsschelle
Nachschalldämpfer/Vorschalldämpfer 2,1 daNm

Geräuschdämmstrebe 6,2 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

F4R mit Abgas-Turbolader

Die Befestigungsmuttern (2) des Flansches


Katalysator/Vorschalldämpfer entfernen.

F4R mit Abgas-Turbolader; F9Q

Die Befestigungsmuttern (1) des Flansches


Katalysator/Vorschalldämpfer entfernen.

Die Geräuschdämmstrebe (3) ausbauen.

Lösen:
– die Schelle (4)
– die Befestigungsmutter (5) des Vorschalldämpfers

Den Vorschalldämpfer ausbauen.

19B-22 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOREN F4R, F9Q
Vorschalldämpfer

EINBAU

Die Bolzen des Auspuffflansches mit 0,7 daNm


festziehen.

Die Flanschdichtung des Auspuffrohrs austauschen.

Zu zweit den Vorschalldämpfer anbringen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsmuttern des Flansches
Katalysator/Vorschalldämpfer (2,1 daNm)
– die Befestigungsschelle Nachschalldämpfer/
Vorschalldämpfer (2,1 daNm)

ACHTUNG:
Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden.

Einbauen: die Geräuschdämmstrebe und mit


6,2 daNm festziehen.

Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren


korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

Die anderen Elemente der Auspuffanlage weisen


keine Besonderheiten auf.

19B-23 Ausgabe 2
19B
AUSPUFFANLAGE
MOTOR P9X
Vorschalldämpfer

EINBAU
Anzugsdrehmoment

Schellen Nachschalldämpfer/ Den Vorschalldämpfer einbauen.


Vorschalldämpfer 2,1 daNm
Die Schellen Nachschalldämpfer/Vorschalldämpfer
mit 2,1 daNm festziehen.

AUSBAU
ACHTUNG:
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen. Gebrauchte Schellen dürfen nicht wieder verwendet
werden.

Prüfen, ob alle Hitzeschilde vorhanden sind, und ihren


korrekten Sitz kontrollieren.

Sicherstellen, dass kein Kontakt mit dem Unterboden


besteht.

ACHTUNG:
Beschädigte Hitzeschutzschilde sind unbedingt
auszutauschen!

Die anderen Elemente der Auspuffanlage weisen


keine Besonderheiten auf.

Lösen:
– die Schellen (1)
– die Befestigungsmutter (2) des Vorschalldämpfers

Den Vorschalldämpfer ausbauen.

19B-24 Ausgabe 2
119C
19C
KRAFTSTOFFTANK
Leeren des Kraftstofftanks

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE Motor F4R mit Abgas-Turbolader

Mot. 1311-08 Anschlussstück für


Kraftstoffdruck-Prüfung Motoren
F9Q, G9T, P9X und F4R Abgas-
Turbolader
Mot. 1311-04 Anschlussstück für
Kraftstoffdruck-Prüfung Saug-
Diesel-Motor F4R.
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Pneumatische Pumpe, Leeren des Kraftstofftanks
Benziner oder Diesel (siehe Kapitel
WERKSTATTAUSRÜSTUNG)

WICHTIG: Während der Ausführung dieser


Maßnahme muss Folgendes beachtet werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen. A zum Gefäß

Motor V4Y
LEEREN DES KRAFTSTOFFTANKS (Benziner)

Den Anschluss Kraftstoffzulauf (1) abziehen und dort


das "T"-Anschlussstück Mot. 1311-04 bei
Saugmotor F4R und Mot. 1311-08 bei Motor F4R mit
Abgas-Turbolader anbringen.

Am Auslass des "T"-Anschlussstücks eine


ausreichend lange Leitung ansetzen, damit die Pumpe
Kraftstoff in eine Gefäß pumpt.

Saugmotor F4R

19C-1 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Leeren des Kraftstofftanks

Im Motorraum das Kraftstoffpumpenrelais (A) im LEEREN DES KRAFTSTOFFTANKS (Diesel)


Sicherungskasten Motor abklemmen.
Da bei einigen Dieselfahrzeugen keine elektrische
Kraftstoffpumpe vorhanden ist, muss zum Leeren des
Tanks eine Pumpe angeschlossen werden.

Einsatz einer pneumatischen Pumpe (siehe


TEILEKATALOG):

Die Kraftstoffpumpe durch Überbrücken der


Den Schnellverbinder (1) abklemmen und den
Anschlüsse (3) und (5) laufen lassen, bis der Kraftstoff
nicht mehr kontinuierlich ausläuft. Gummischlauch der pneumatischen Pumpe am
Auslass des Filters anschließen.
Die Brücke abklemmen.
Den Kraftstofftank leeren.
Das Relais wieder anschließen.

Die Batterie abklemmen.

HINWEIS: Es kann auch eine pneumatische


Umfüllpumpe verwendet werden (siehe
TEILEKATALOG); sie muss an das "T"-
Anschlussstück Mot. 1311-04 bzw. Mot. 1311-08
angeschlossen werden.

19C-2 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Radschrauben 13

Dämmverkleidung 6,2

Tankbefestigung 2,1

WICHTIG: Während der Ausführung dieser


Maßnahme muss Folgendes beachtet werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

HINWEIS: Die automatische Parkbremse muss


unbedingt gelöst werden, bevor die Batterie
abgeklemmt wird.
Ausbauen bzw. entfernen:
AUSBAU – die Befestigungsschrauben (1) der
Dämmverkleidung
Der Tank muss vor dem Ausbau entleert werden (siehe – die Dämmverkleidung
Kapitel 19C - Tank "Leeren des Kraftstofftanks") – die Befestigungsschrauben (2) der
und der Einfüllstutzen muss ausgebaut werden (siehe Kunststoffabdeckung
Kapitel 19C - Tank "Einfüllstutzen"). – die Kunststoffabdeckung

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die automatische Parkbremse lösen.

Die Batterie abklemmen.

Die Seilzugarretierung der automatischen


Parkbremse (3) auf der rechten Seite aushängen.

19C-3 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

Den Tank langsam absenken, danach abziehen:


– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen (6)
– die Leitung des Adsorptionssystems für
Kraftstoffdämpfe (7)
– und den Stecker des Kraftstoffvorratgebers (8)

Dieselmotoren

Den Bremszug der automatischen Parkbremse (4)


lösen, um den Tank absenken zu können.

Einen Montageständer unter dem Tank ansetzen.

Die Befestigungsschrauben (5) des Tanks entfernen.

ACHTUNG: Darauf achten, dass der Tank nicht auf


einem Hitzeschild aufliegt.
Den Tank langsam absenken, danach abziehen:
– die Dieselkraftstoff-Zufuhrleitung (9)
– die Dieselkraftstoff-Rücklaufleitung (10)
Benzinmotoren
– und den Stecker des Kraftstoffvorratgebers (11)

19C-4 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Auf Folgendes achten:


– Die Anzugsdrehmomente beachten.
– Die Kabelverbinder nach jedem Ausbau
austauschen.
– Die Leitungen nicht quetschen.
– Die Schnellverbinder per Hand anbringen und
vollständig einrasten.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Den Tank ausbauen, indem er um die Auspuffleitung


gedreht wird; und darauf achten, dass das Hitzeschild
nicht beschädigt wird.

19C-5 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

BENZINER

Siehe "Legende" Seite 19C-10.

19C-6 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

BENZINER

Siehe "Legende" Seite 19C-10.

19C-7 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

DIESEL

Siehe "Legende" Seite 19C-10.

19C-8 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

DIESEL

Siehe "Legende" Seite 19C-10.

19C-9 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank

Bauteile 22 Begrenzungsventil

1 Tank Dieses Ventil verhindert das Einfüllen von bleihaltigem


2 Befestigungsschraube (x5) Kraftstoff oder Dieselkraftstoff in den Tank.
3 Einfüllstutzen
4 Befestigungsschellen des Einfüllstutzens
5 Halteklammer des Bremszuges der automatischen 12 und 13 Sicherheitsventil für Tankbefüllung und
Parkbremse Sicherheitsventil für Fahrzeugüberschlag
6 Kraftstoffzufuhrleitung
7 Zu- und Rückleitungen für Kraftstoffdämpfe Das Sicherheitsventil (12) funktioniert mit Hilfe der
8 Kraftstoffrücklaufleitung Kugel (20).
9 Kraftstoffzufuhrleitung des Aktivkohlefilters (vom
Tank) Steht das Fahrzeug, befindet sich die Kugel in ihrem
10 Entlüftung Sitz und verschließt somit ein Luftvolumen im Tank.
11 Aktivkohlefilter
12 Sicherheitsventil für Tankbefüllung und Ist das Fahrzeug in Bewegung, springt die Kugel (20)
Sicherheitsventil für Fahrzeugüberschlag aus dem Sitz und ermöglicht so die Verbindung von
13 Entlüftung des Kraftstofftanks und Tank und Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem.
Sicherheitsventil für Fahrzeugüberschlag (Diesel)
14 Überlaufleitung (Entlüftung beim Befüllen) Es ist unbedingt erforderlich, dass im vollem Tank ein
15 Einheit zur Benzinansaugung Luftvolumen übrigbleibt. Der Tank verfügt über einen
16 Einheit zur Dieselansaugung unbelüfteten Tankdeckel und ein Belüftungssystem.
17 Verbindung zum Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem Das Sicherheitsventil verhindert, dass sich der Tanks
18 Entlüftung Diesel über die zum Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem
19 Kalibrierte Entlüftungsöffnung führende Leitung oder über die Belüftungsleitung
20 Kugel des Sicherheitsventils (Diesel) entleert.
21 Überlaufleitung
22 Begrenzungsventil
23 Druckausgleichsventil Der Tank besitzt einen dichten Deckel.
E Öffnung für Luftdurchlaß während des Einfüllens
F Luftvolumen, das dem Kraftstoff ermöglicht, sich Der Einfüllstutzen für bleifreien Kraftstoff ist versehen
auszudehnen mit:
R Einfüllöffnung für Kraftstoff – einer Einfüllöffnung, die das Einstecken von zu
V Reserve großen Zapfpistolen (für verbleiten Kraftstoff)
verhindert (Blei beschädigt das System zur
Schadstoffminderung: Lambda-Sonden und
AUFGABE DER VENTILE Katalysatoren)
– einer Ventilklappe, die die Einfüllöffnung verschließt
23 Druckausgleichsventil (nur bei Fahrzeugen mit (um das Entweichen von Kraftstoffdämpfen bzw. das
Benzinmotor) Zurückfließen des Kraftstoffs zu verhindern)

Wenn die Leitung für Tankentlüftung verschlossen ist,


verhindert das Öffnen dieses Ventils den Aufbau eines
Überdrucks im Tank (Tank würde sich aufblähen) oder
eines Unterdrucks (durch den abfließenden Kraftstoff;
der Tank würde durch den atmosphärischen Luftdruck
zerdrückt).

19C-10 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Einfüllstutzen

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1567 Zange für Schellen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Ausbauzange

Ausbauen bzw. entfernen:


WICHTIG: Während der Ausführung dieser
– die Schrauben (4) des Einfüllstutzens
Maßnahme muss Folgendes beachtet werden:
– den Einfüllstutzen
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen.

AUSBAU

Vor dem Ausbau des Einfüllstutzens muss der


Kraftstofftank entleert werden (siehe Kapitel 19C Tank
"Leeren des Kraftstofftanks").

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Hinterrad
– den Schmutzfänger hinten rechts

Die Überlaufleitung (1) abklemmen.


EINBAU
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Schelle der Füllleitung (2) In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
– die Schraube (3) des Einfüllstutzens
Grundsätzlich die Befestigungsschellen erneuern.

Die Batterie anklemmen; die notwendigen


Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

19C-11 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstoffvorratgeber

Beim Benzinmotor stellen die Pumpe, das Kraftstofffilter und der Kraftstoffvorratgeber eine untrennbare Einheit dar.

Bei den Dieselmotoren F9Q und P9X befindet sich keine Tauchpumpe im Tank; sie verfügen nur über einen
Kraftstoff-Vorratgeber. Hingegen verfügt der Motor G9T über eine Tauchpumpe im Tank (bei entsprechender
Ausstattung).

Zum Ausbau des Kraftstoffvorratgebers, siehe Kapitel "Einheit Kraftstoffvorratgeber/-pumpe".

Zuordnung der Anschlüsse der Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber und des Zwischensteckers

BEZEICHNUNG Anschluss der Einheit Pumpe/


Anschluss am Zwischenstecker
Kraftstoffvorratgeber

Signal + Kraftstoffvorratgeber A1 B4

Signal - Kraftstoffvorratgeber B1 C4

+ Pumpe C1 B1

- Pumpe C2 B8

Kontrolle des Kraftstoffvorratgebers

Der Widerstand des Kraftstoffvorratgebers kann am mit der automatischen Parkbremse gemeinsamen
Zwischenstecker gemessen werden. Für den Zugang zu diesem Stecker muss der Fußbodenbelag entfernt werden.
Siehe Kapitel "Karosserie".

Wert zwischen den Füllmenge


Höhe H
Anschlussklemmen A1 und B1
(mm) ± 6 mm
(Ω
Ω) ± 10 Ω

20 Tank voll Oberer Grenzwert

87,5 Tank 3/4 145

155 Tank 1/2 110

222,5 Tank 1/4 74

290 Nicht belegt 33

320 Tank leer Unterer Grenzwert

Sich vergewissern, dass sich der Widerstand bei Versetzen des Schwimmers ändert.

Messung der Höhe H

Den ausgebauten Kraftstoffvorratgeber auf eine gerade Fläche legen.

H ist die zwischen der Schwimmerachse und der Arbeitsfläche gemessene Höhe.

HINWEIS: Diese Werte sind nur Richtwerte.

19C-12 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Einheit Kraftstoffvorratgeber/-pumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1397 Schlüssel zum Lösen der
Kraftstoffvorratgeber-Mutter

WICHTIG: Während der Ausführung dieser HINWEIS: Wenn zwischen Aus- und Einbau der
Maßnahme muss Folgendes beachtet werden: Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber mehrere
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die Stunden vergehen, die Mutter am Kraftstofftank
Nähe des Arbeitsplatzes stellen. wieder anziehen, um Verformungen zu vermeiden.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen EINBAU
Bereiche schützen.
Die Runddichtungen austauschen.

AUSBAU Die Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber einbauen;


hierzu die Markierung des Kraftstoffvorratgebers (2)
Zum Ausbau der Einheit Pumpe/Kraftstoff-Vorratgeber gegenüber der Markierung am Tank (4) anbringen.
muss der Kraftstofftank ausgebaut werden (siehe
Kapitel 19C Tank "Haupttank"). Die Mutter (1) einsetzen und sie festziehen, bis ihre
Markierung (3) mit der Markierung des Tanks und mit
Die Befestigungsmutter (1) der Einheit Pumpe/ der Markierung der Einheit Pumpe/
Kraftstoff-Vorratgeber mit Hilfe des Werkzeuges Kraftstoffvorratgeber übereinstimmt.
Mot. 1397 ausbauen.

Den Kraftstoff, der sich im Kraftstoffvorratgeber


befindet, auslaufen lassen, anschließend die Einheit
Pumpe/Kraftstoffvorratgeber herausziehen; dabei auf
den Schwimmer achten.

19C-13 Ausgabe 2
19C
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofffilter

ALLGEMEINES

Das Kraftstofffilter befindet sich im Tank, es ist in die


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber integriert und
kann nicht ausgebaut werden.

Der Austausch des Filters erfordert den Austausch der


Einheit Pumpe/Kraftstoffvorratgeber.

Seine Filterkapazität ist auf lange Zeit ausgelegt.

Eine Kontrolle des Kraftstoffdrucks und des


Förderdrucks der Kraftstoffpumpe ermöglicht hingegen
eine Diagnose der Einheit "Pumpe/Kraftstoff-
Vorratgeber".

A Filter

19C-14 Ausgabe 2
119D
19D
MOTORAUFHÄNGUNG
MOTOREN F4R
Pendelaufhängung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A 2,1 G ,2 6
B 4,4 H ,2 6
C 6,2 I 10,5
D 10,5 J ,4 4
E 18
F 10,5

Beim Motor F4R mit Automatikgetriebe SU1 ändert sich nur das Drehmoment für die Getriebehalterung (I); es
beträgt nun 6,2 daNm.

19D-1 Ausgabe 2
19D
MOTORAUFHÄNGUNG
MOTOR V4Y
Pendelaufhängung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A 2,1 G 18
B 4,4 H 6,2
C 6,2 I 6,2
D 10,5
E 4,4
F 10,5

19D-2 Ausgabe 2
19D
MOTORAUFHÄNGUNG
MOTOR F9Q
Pendelaufhängung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A 2,1 G ,2 6
B 4,4 H ,4 4
C 10,5 I 10,5
D 6,2 J ,2 6
E 10,5
F 18

19D-3 Ausgabe 2
19D
MOTORAUFHÄNGUNG
MOTOR G9T
Pendelaufhängung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A ,1 2

B ,4 4

C 10,5

D ,2 6

E 10,5

F 18

G 10,5

H ,4 4

I ,2 6

Diese Anzugsdrehmomente gelten für den Motor G9T mit Schaltgetriebe PK6.

Beim Motor G9T mit Automatikgetriebe SU1 ändert sich nur das Drehmoment für die Getriebehalterung (G); es
beträgt nun 6,2 daNm.

19D-4 Ausgabe 2
19D
MOTORAUFHÄNGUNG
MOTOR P9X
Pendelaufhängung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A ,1 2

B ,4 4

C 10,5

D ,2 6

E 10,5

F 18

G ,2 6

H ,4 4

I ,2 6

19D-5 Ausgabe 2
Antriebsorgane

KUPPLUNG

SCHALTGETRIEBE

AUTOMATIKGETRIEBE

ANTRIEBSWELLEN

JK0B - JK0D - JK0F - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K

77 11 316 041 Ausgabe 2 - AUGUST 2002 EDITION ALLEMANDE

Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2002
Antriebsorgane

Inhalt

Seiten Seiten

20A KUPPLUNG 23A AUTOMATIKGETRIEBE


Identifizierung 20A-1 Identifizierung 23A-1
Kupplungsdruckplatte - Übersetzungsverhältnisse 23A-2
Mitnehmerscheibe 20A-3 Funktion 23A-3
Ausrücklager 20A-9 Betriebsmittel/Verbrauchsmaterial 23A-4
Schwungmasse 20A-11 Regelmäßig auszutauschende Teile 23A-4
Führungslager der Kupplungswelle 20A-13 Öl 23A-5
Ölwechsel 23A-6
Befüllen - Füllstände 23A-7
Kontrolle des Einstellpunkts
21A SCHALTGETRIEBE des Wandlers 23A-8
Schaltschiebergehäuse 23A-9
Übersetzungsverhältnisse 21A-1 Getriebe (Ausbau - Einbau) 23A-17
Schmiermittel 21A-2 Wandler-Antriebsscheibe 23A-25
Betriebsmittel/Verbrauchsmaterial 21A-3 Differenzialdichtring 23A-26
Regelmäßig auszutauschende Teile 21A-3 Dichtring des Wandlers 23A-28
Besonderheiten 21A-4 Dichtung der Wahlhebelachse 23A-29
Getriebe (Ausbau - Einbau) 21A-5 Mehrzweckschalter 23A-30
Radialdichtring der Kupplungswelle 21A-27 Steuergerät 23A-37
Differenzialdichtring 21A-28 Eingangs-Drehzahlgeber 23A-38
Ausgangs-Drehzahlgeber 23A-40
Kabelstrang (abgedichteter
Mehrfachstecker) 23A-42
Magnetventile 23A-44

29A ANTRIEBSWELLEN
Antriebswellen vorne, querliegend 29A-1
Technische Daten 29A-2
Antriebswelle des rechten
Vorderrads 29A-3
Antriebswelle des linken Vorderrads 29A-7
Lager der Zwischenwelle 29A-9

Ausgabe 2
120A
20A
KUPPLUNG
LINKSLENKUNG
Identifizierung

20A-1 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
RECHTSLENKUNG
Identifizierung

20A-2 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

AUSTAUSCH

Vor dieser Reparatur ist das Getriebe vom Motor zu trennen und der Tragrahmen auszubauen.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1431 Feststeller für Schwungrad
Mot. 1453 Motorhalterung
Emb. 1604 Pressvorrichtung für
selbsteinstellende
Kupplungsdruckplatte
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben der Druckplatte


am Schwungrad 1,2

Bolzen der unteren


Stoßdämpferbefestigung 18

Mutter der Nabe vorne 28

Verbindungsschrauben Motor/Getriebe
und Anlasser 4,4

Mutter Motor/Getriebe am Getriebe 4,4

Radschrauben 11

AUSBAU

Den Schwungradfeststeller Mot. 1431 anbringen.

Die Befestigungsschrauben der Druckplatte entfernen Die Druckplatte mit dem Werkzeug Emb. 1604
und diese sowie die Kupplungsscheibe ausbauen.
einbauen.
Die Teile überprüfen und die defekten Teile
austauschen.

20A-3 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

EINBAU

Druckplatten von selbstnachstellenden Kupplungen


müssen mit dem Werkzeug Emb. 1604 gemäß der im
Folgenden beschriebenen Methode
zusammengedrückt werden.

Den Sockel von Emb. 1604 in einen Schraubstock


spannen.

Eine Sicherungsringzange an Punkt (6) ansetzen.

Die Druckplatte, dann das Kugellager (4) und die


Mutter (5) auf dem Sockel anbringen.

Die die Mutter festziehen.

20A-4 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

Die Federn (7) zusammendrücken, Die Kupplungsscheibe anbringen ((A) entspricht dem
zusammengedrückt halten und dann die Druckplatte größeren Durchmesser der Nabe auf der
lösen; hierzu die Mutter (8) abschrauben. Druckplattenseite).

ZENTRIERUNG

Die Kunststoff-Zentriervorrichtung aus dem


Werkzeugsatz für Kupplungen verwenden.

Die Druckplatte vom Sockel nehmen (sicherstellen,


dass die Federn fest zusammengedrückt sind).

Bei Reparaturen an der Kupplung unbedingt zu


beachtende Vorsichtsmaßnahmen:

Die Verzahnungen der Kupplungswelle reinigen und


die Einheit ohne Schmiermittel montieren.

Die Reibfläche des Schwungrads entfetten.

Die Druckplatte wieder am Schwungrad anbringen;


hierzu die Schrauben mit einem Drehmoment von
1,2 daNm anziehen.

Das Haltewerkzeug für das Motorschwungrad


Mot. 1431 entfernen.

20A-5 Ausgabe 2
20A
MOTOREN F - ALLE TYPEN KUPPLUNG
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

AUSTAUSCH

Vor dieser Reparatur ist das Getriebe vom Motor zu trennen und der Tragrahmen auszubauen.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 582-01 Feststeller für Schwungrad
Emb. 1604 Pressvorrichtung für
selbsteinstellende
Kupplungsdruckplatte

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben der Druckplatte


am Schwungrad 1,2

AUSBAU

Den Schwungradfeststeller Mot. 582 anbringen.

Die Befestigungsschrauben der Druckplatte entfernen


und diese sowie die Kupplungsscheibe ausbauen.

Die Teile überprüfen und die defekten Teile


austauschen.

Die Druckplatte mit dem Werkzeug Emb. 1604


einbauen.

20A-6 Ausgabe 2
20A
MOTOREN F - ALLE TYPEN KUPPLUNG
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

EINBAU

Druckplatten von selbstnachstellenden Kupplungen


müssen mit dem Werkzeug Emb. 1604 gemäß der im
Folgenden beschriebenen Methode
zusammengedrückt werden.

Den Sockel von Emb. 1604 in einen Schraubstock


spannen.

Eine Sicherungsringzange an Punkt (6) ansetzen.

Die Druckplatte, dann das Kugellager (4) und die


Mutter (5) auf dem Sockel anbringen.

Die die Mutter festziehen.

20A-7 Ausgabe 2
20A
MOTOREN F - ALLE TYPEN KUPPLUNG
Druckplatte - Mitnehmerscheibe

Die Federn (7) zusammendrücken, Die Mitnehmerscheibe anbringen (Verschiebung (A)


zusammengedrückt halten und dann die Druckplatte der Nabe druckplattenseitig).
lösen; hierzu die Mutter (8) abschrauben.

ZENTRIERUNG

Die Kunststoff-Zentriervorrichtung aus dem


Werkzeugsatz für Kupplungen verwenden.

Die Druckplatte vom Sockel nehmen (sicherstellen,


dass die Federn fest zusammengedrückt sind).

Bei Reparaturen an der Kupplung unbedingt zu


beachtende Vorsichtsmaßnahmen:

Die Verzahnungen der Kupplungswelle reinigen und


die Einheit ohne Schmiermittel montieren.

Die Reibfläche des Schwungrads entfetten.


Die Druckplatte wieder am Schwungrad anbringen;
hierzu die Schrauben mit einem Drehmoment von
1,2 daNm anziehen.

Den Feststeller Mot. 582-01 ausbauen.

20A-8 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Ausrücklager

AUSTAUSCH

Vor dieser Maßnahme müssen Getriebe und Motor


voneinander getrennt werden.

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Entlüftungsschraube (Klammer A)
– das Ausrücklager (Schrauben B)

EINBAU

Einbauen:
– das Ausrücklager
– die Entlüftungsschraube

Sicherstellen, dass das Ausrücklager korrekt gleitet.

20A-9 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOREN F - ALLE TYPEN
Ausrücklager

AUSTAUSCH

Vor dieser Maßnahme müssen Getriebe und Motor


voneinander getrennt werden.

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Entlüftungsschraube (Klammer A)
– das Ausrücklager (Schrauben B)

EINBAU

Einbauen:
– das Ausrücklager
– die Entlüftungsschraube

Sicherstellen, dass das Ausrücklager korrekt gleitet.

20A-10 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Schwungrad

AUSTAUSCH

Vor dieser Reparatur ist das Getriebe vom Motor zu trennen und die Kupplung auszubauen.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1431 Feststeller für Schwungrad

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
An der Kurbelwelle die Gewinde der
Lenkradschraube 6
Befestigungsschrauben reinigen.

Die Auflagefläche des Schwungrads an der


AUSBAU Kurbelwelle entfetten.

Den Schwungradfeststeller Mot. 1431 anbringen. Die Schrauben des Schwungrads mit Loctite
FRENETANCH versehen und mit dem
Das Schwungrad bei Beschädigung ersetzen. vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

20A-11 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOREN F - ALLE TYPEN
Schwungrad

AUSTAUSCH

Vor dieser Reparatur ist das Getriebe vom Motor zu trennen und die Kupplung auszubauen.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 582-01 Feststeller für Schwungrad

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
An der Kurbelwelle die Gewinde der
Lenkradschraube 6
Befestigungsschrauben reinigen.

Die Auflagefläche des Schwungrads an der


AUSBAU Kurbelwelle entfetten.

Den Feststeller Mot. 582-01 anbringen. Die Schrauben des Schwungrads mit Loctite
FRENETANCH versehen und mit dem
Das Schwungrad bei Beschädigung ersetzen. vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

20A-12 Ausgabe 2
20A
KUPPLUNG
MOTOR G9T
Führungslager der Kupplungswelle

AUSTAUSCH

Vor dieser Reparatur muss das Getriebe vom Motor


getrennt werden und die Kupplung sowie das
Schwungrad ausgebaut werden.

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Abzieher für Kurbelwellenlager

AUSBAU

Das Lager mit einem Abzieher für Kurbelwellenlager


entfernen.

EINBAU

Das neue Lager anbringen. Dieses wird mit Fett


versehen ausgeliefert; nur den Außendurchmesser
entfetten.

Loctite FRENBLOC auf die Außenfläche des Lagers


auftragen.

Das Kugellager mit einem Rohr montieren; dabei den


äußeren Laufring als Auflagefläche benutzen.

20A-13 Ausgabe 2
121A
21A
SCHALTGETRIEBE
Übersetzungsverhältnisse

1. 2. 3. 4. 5. 6. Rückwärt
Kennzahl Motorisierung Achsantrieb
Gang Gang Gang Gang Gang Gang sgang

PK6-010 F4R Saugmotor 16/71 11/43 19/40 29/43 39/43 39/35 41/32 27/47

PK6-013 F4R aufgeladen 16/67 11/43 19/40 29/43 39/43 39/35 41/31 27/47

PK6-005 F9Q aufgeladen 16/67 11/43 19/40 31/43 41/40 41/31 47/30 27/47

PK6-011 G9T 16/67 11/43 19/40 31/43 41/40 41/31 47/30 27/47

21A-1
21A
SCHALTGETRIEBE
Schmiermittel

FÜLLMENGE (Liter) GETRIEBEÖL-FÜLLSTANDSGEBER

Bei den Motoren F4R (Saugmotor), F4R


(aufgeladen) und F9Q reicht der Füllstand bis zur
PK6 2,4 ± 0,15
Markierung A.

PK6

Bei den Motoren G9T reicht der Füllstand bis zur


Markierung C.

1 Ölablassschraube
2 Öleinfüllstopfen

Zur Kontrolle den Messstab B.Vi. 1675 verwenden.

HINWEIS:
Der Ölhöchststand sollte nicht überschritten
werden. Zuviel Öl kann das Getriebe beschädigen.

21A-2
21A
SCHALTGETRIEBE
Betriebsmittel/Verbrauchsmaterial

PK6

TYP GEBINDE BETROFFENE BAUTEILE

MOLYKOTE BR2 Dose, 1 kg 77 01 421 145 Verzahnungen der rechten


Planetenradwelle

RHODORSEAL 5661 Tube, 100 g 77 01 404 452 Gewindestopfen und Schalter

Generell auszutauschende Teile:

Falls dieser ausgebaut wurde:


– den Radialdichtring

21A-3
21A
SCHALTGETRIEBE
Besonderheiten

SCHALTSCHEMA ACHTUNG:
Das Unterdruckventil (D) darf zum Einfüllen des
PK6 Öls NICHT ausgebaut werden!

Zum Einlegen des Rückwärtsgangs, den Ring (A)


hochziehen und den Schalthebel betätigen.

21A-4
21A
SCHALTGETRIEBE
Getriebe (Ausbau - Einbau)

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1367 Motorhalterung mit Mehrfachein-
stellung und Haltegurten
Mot. 1367-02 Motor-Haltewerkzeug
(Zusatz zu 1367)
Mot. 453-01 Schlauchklemmen
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für elektroma-
gnetisches Absperrventil an der
Einspritzpumpe
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben des
Tragrahmens an der Karosserie 10,5

Obere Befestigungsschraube der Strebe


vorne 6,2

Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am Tragrahmen 10,5

Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am seitlichen Quer-
träger 10,5

Schrauben der Stabilisierungsstrebe am


Tragrahmen 10,5

Schrauben der Stabilisierungsstrebe am


Motor 18
Mutter der Zugstrebe des
Querstabilisators 4,4

Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7


Mutter des unteren Kugelbolzens 11

Schrauben des Leichtmetall-


Längsträgers 4,4

Befestigungsschraube der Strebe am


Leichtmetall-Längsträger 4,4

Schrauben des Lenksäulengelenks 2,1

Radschrauben 13

Verbindungsschrauben Motor/Getriebe 4,4

Verbindungsschrauben Motor/Getriebe 4,4

Öleinfüllstopfen 0,17

Ölablassschraube
21A-5
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Lenkrad in Mittelstellung bringen und die


Lenksäule verriegeln.

Die Motorhaube öffnen:

Das Gehäuse (A) der Außenluftansaugung ausbauen.

Den Bremsflüssigkeitsbehälter (B) entleeren (er muss


nicht aus dem Motorraum entfernt werden; auch die
Leitungen müssen nicht abgeklemmt werden).

Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


Vorratsbehälters (C) entfernen; den Behälter so auf
den Motor legen, dass keine Flüssigkeit austritt.

HINWEIS:
Die Schrauben beim Einbau austauschen.

Die Batterie abklemmen.

Die Batterie ausbauen.

Den Sicherungskasten an der Batteriehalterung


ausrasten.

Die drei Befestigungsschrauben des Batteriekastens


mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372 ausbauen.

Den Kabelstrang vom Gehäuse des Steuergeräts


lösen.

Das Steuergerät abklemmen und ausbauen (Muttern


(2)).

HINWEIS:
Beim Saugmotor F4R muss ferner der
Resonanzdämpfer seitlich am Motor ausgebaut
werden.

21A-6
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Kupplungsleitung nach dem Entfernen der


Klammer (1) am Kupplungsnehmerzylinder abziehen
und die Leitung an Stelle (2) ausrasten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Stecker für den Rückwärtsgang (A)
– die Betätigungszüge der Schaltbetätigung (B); diese
aus der Halterung hinter dem Getriebe lösen

Eventuell störende Verkabelungen zur Seite führen.

Linke Seite des Fahrzeugs

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Antriebswelle am Getriebe
– den Spurstangen-Kugelbolzen (C),
– die obere Mutter (D) des Querstabilisator-Gestänges

Die Räder abbauen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Getriebeöl ablassen.

Die Bremsleitungen lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schmutzfänger links und rechts sowie die beiden
Schutzvorrichtungen an den Streben
– die Bremssättel; diese an der Feder der Aufhängung
befestigen, um den Schlauch zu schützen.
– die Radsensoren; die ABS-Verkabelung von den
Tragrahmenstreben lösen
– die Mutter (3) des Gestänges des Stellungssensors
(bei Fahrzeugen mit Gasentladungslampen)
– die Haltelaschen (4) der Steckverbindung am
Raddrehzahlgeber

21A-7
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Ausbauen bzw. entfernen:
– den unteren Kugelbolzen (F) mit Hilfe eines
gekürzten Inbusschlüssels, falls sich die Mutter nicht
lösen lässt

X = 25 mm
Rechte Seite des Fahrzeugs
– die unteren Stoßdämpferbefestigungen (E)
Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Schrauben des Befestigungsflansches
der Antriebswelle auf dem Stützlager
– den Spurstangen-Kugelbolzen (A)
– die obere Mutter (B) des Querstabilisator-Gestänges

Die Halbachse ausbauen; hierbei die Manschetten


nicht beschädigen.

Lösen:
– den unteren Kugelbolzen mit Hilfe eines gekürzten
Inbusschlüssels, falls sich die Mutter nicht lösen lässt
– die Befestigungen der unteren
Stoßdämpferbefestigung (C)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halbachse; hierbei die Manschetten nicht
beschädigen

21A-8
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Auf jeder Fahrzeugseite Folgendes ausbauen:


– die Schrauben (1) der Streben vom Längsträger am
Radkasten
– die Schrauben (2) der Längsträger am
Frontquerträger

– die an den Längsträgern befestigte Strebe(D)

Die Haltelaschen des Schlauches der Servolenkung


vom Längsträger lösen.

Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der


Lenkhilfeleitung anbringen. Die Bremsschläuche an der Strebe (3) des
Tragrahmens links ausrasten.

Die Schraube des Gabelstücks der Lenksäule von der


Zahnstange ausbauen.

Die Anschlüsse der Leitungen der Servolenkung von


der Zahnstange lösen.

Die beiden Befestigungsschrauben der Streben von


der Karosserie entfernen.

21A-9
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Lösen: Die hinteren Befestigungen des Tragrahmens


– die Bremsleitung hinten am Tragrahmen abbauen.
– die Verkabelung des Raddrehzahlgebers
Den Montageständer langsam ablassen, um den
Die Befestigung der Drehmomentstütze vom Motor Tragrahmen von der Karosserie zu lösen.
lösen.
HINWEIS:
Den Tragrahmen ca. 50 mm ablassen, und die
Kraftstoff- und Bremsleitungen links und rechts vom
hinteren Tragrahmen lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Steckverbindungen (1) am Anlasser
– die Schrauben (2) des Anlassers
– die Steckverbindung (3) der Lambdasonde

Einen Montageständer anbringen und den


Tragrahmen abstützen.

21A-10
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Motorhalterung Mot. 1367 und Mot. 1367-02


anbringen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Halteschrauben (A) der Lenkhilfeleitung
– die Befestigungsschraube (B) der Getriebehalterung

ACHTUNG:
Die Motorhalterung muss wie auf der Zeichnung Die beiden Schrauben (C) der Getriebehalterung
dargestellt angebracht werden! ausbauen.

Den OT-Geber (1) ausbauen.

Die oberen Befestigungen des Getriebes ausbauen.

Den Bolzen (2) ausbauen.

Das Halteblech (3) abspreizen, um das Entnehmen


des Getriebes nicht zu behindern.

21A-11
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F4R
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Den Montageständer ansetzen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die unteren Befestigungsschrauben des Getriebes
– das Getriebe (die Lenkhilfeleitungen zur Seite
bewegen; darauf achten, dass diese nicht
beschädigt werden)

EINBAU

Falls die Kupplung ausgebaut wurde, siehe Kapitel 20.

Sicherstellen, dass die Zentrierstifte Motor/Getriebe


vorhanden sind.

ACHTUNG:
Die Verzahnung der Kupplungswelle nicht einfetten.

Die Getriebehalterung unter Einhaltung der


vorgeschriebenen Anzugsreihenfolge der
Befestigungsschrauben einbauen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Folgende Bauteile befüllen:


– das Getriebe (siehe die Technische Note
"Schmierstoffe")
– den Bremsflüssigkeitsbehälter

Das Kupplungssystem entlüften (siehe Kapitel 37A


"Kupplungshauptzylinder").

ACHTUNG:
Die Bremsleitungen korrekt an den unteren
Stoßdämpferbefestigungen befestigen!

21A-12
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Lenkrad in Mittelstellung bringen und die


Lenksäule verriegeln.

Die Motorhaube öffnen.

Das Gehäuse (A) der Außenluftansaugung ausbauen.

Den Bremsflüssigkeitsbehälter (B) entleeren (er muss


nicht aus dem Motorraum entfernt werden; auch die
Leitungen müssen nicht abgeklemmt werden).

Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


Vorratsbehälters (C) entfernen; den Behälter so auf
den Motor legen, dass keine Flüssigkeit austritt.

HINWEIS:
Die Schrauben beim Einbau austauschen.

Die Batterie abklemmen.

Die Batterie ausbauen.

Den Sicherungskasten an der Batteriehalterung


ausrasten.

Die drei Befestigungsschrauben des Batteriekastens


mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372 ausbauen.

Den Kabelstrang vom Gehäuse des Steuergeräts


lösen.

Das Steuergerät abklemmen und ausbauen (Muttern


(2)).

21A-13
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Kupplungsleitung nach dem Entfernen der


Klammer (1) am Kupplungsnehmerzylinder abziehen
und die Leitung an Stelle (2) ausrasten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Stecker für den Rückwärtsgang (A)
– die Betätigungszüge der Schaltbetätigung (B); diese
aus der Halterung hinter dem Getriebe lösen

Eventuell störende Verkabelungen zur Seite führen.

Linke Seite des Fahrzeugs

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Antriebswelle am Getriebe
– den Spurstangen-Kugelbolzen(C)
– die obere Mutter (D) des Querstabilisator-Gestänges

Die Räder abbauen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Getriebeöl ablassen.

Die Bremsleitungen lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schmutzfänger links und rechts sowie die beiden
Schutzvorrichtungen an den Streben
– die Bremssättel; diese an der Feder der Aufhängung
befestigen, um den Schlauch zu schützen.
– die Radsensoren; die ABS-Verkabelung von den
Tragrahmenstreben lösen
– die Mutter (3) des Gestänges des Stellungssensors
(bei Fahrzeugen mit Gasentladungslampen)
– die Haltelaschen (4) der Steckverbindung am
Raddrehzahlgeber

21A-14
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

– den unteren Kugelbolzen (F) mit Hilfe eines Die Halbachse ausbauen; hierbei die Manschetten
gekürzten Inbusschlüssels, falls sich die Mutter nicht nicht beschädigen.
lösen lässt

X = 25 mm

– die unteren Stoßdämpferbefestigungen (E)

Rechte Seite des Fahrzeugs

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schrauben des Befestigungsflansches
der Antriebswelle auf dem Stützlager
– den Spurstangen-Kugelbolzen (A)
– die obere Mutter (B) des Querstabilisator-Gestänges

Lösen:
– den unteren Kugelbolzen mit Hilfe eines gekürzten
Inbusschlüssels, falls sich die Mutter nicht lösen lässt
– die Befestigungen der unteren
Stoßdämpferbefestigung(C)

21A-15
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Halbachse ausbauen; hierbei die Manschetten Auf jeder Fahrzeugseite Folgendes ausbauen:
nicht beschädigen. – die Schrauben (1) der Streben vom Längsträger am
Radkasten
– die Schrauben (2) der Längsträger am
Frontquerträger

die an den Längsträger befestigte Strebe (D)

Die Haltelaschen des Schlauches der Servolenkung


vom Längsträger lösen. Die Bremsschläuche an der Strebe (3) des
Tragrahmens links ausrasten.
Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der
Die Schraube des Gabelstücks der Lenksäule von der
Lenkhilfeleitung anbringen.
Zahnstange ausbauen.

Die Anschlüsse der Leitungen der Servolenkung von


der Zahnstange lösen.

Die beiden Befestigungsschrauben der Streben von


der Karosserie entfernen.

21A-16
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Lösen: Ausbauen bzw. entfernen:
– die Bremsleitung hinten am Tragrahmen – den Lufteinlass des Turbos
– die Verkabelung des Raddrehzahlgebers – die Befestigungen des Anlassers

Die Befestigung der Drehmomentstütze vom Motor


lösen.

Den Anlasser nach hinten lösen.

Die Kabelstränge und die Hydraulikleitungen


Einen Montageständer anbringen und den befestigen, um den Ausbau des Getriebes zu
Tragrahmen abstützen. erleichtern.
Die hinteren Befestigungen des Tragrahmens
ausbauen. Ausbauen bzw. entfernen:
Den Montageständer langsam ablassen, um den – die Halterung auf der Getriebeseite
Tragrahmen von der Karosserie zu lösen. – die oberen Befestigungen des Getriebes
– die Halterung der Luft- und Kühlflüssigkeitsleitungen
HINWEIS:
Den Tragrahmen ca. 50 mm ablassen, und die Die Antriebsgruppe kippen.
Kraftstoff- und Bremsleitungen links und rechts vom
hinteren Tragrahmen lösen. Den Montageständer ansetzen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die unteren Befestigungen des Getriebes
– das Getriebe

21A-17
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Motorhalterung Mot. 1367 und Mot. 1367-02 Ausbauen bzw. entfernen:
anbringen. – die unteren Befestigungen des Getriebes
– das Getriebe

EINBAU

Wenn die Kupplung ausgebaut wurde, siehe


Kapitel 20.

Sicherstellen, dass die Zentrierhülsen Motor/Getriebe


vorhanden sind.

ACHTUNG:
Die Verzahnung der Kupplungswelle nicht einfetten.

Die Kabelstränge zur Seite drücken und den


Zentrierstift des Getriebekabelstrangs entfernen.

Die Getriebehalterung unter Einhaltung der


vorgeschriebenen Anzugsreihenfolge der
Befestigungsschrauben einbauen.

ACHTUNG:
Die Motorhalterung muss wie auf der Zeichnung
dargestellt angebracht werden!

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halterung auf der Getriebeseite
– die oberen Befestigungen des Getriebes
– die Halterung der Luft- und Kühlflüssigkeitsleitungen

Die Antriebsgruppe kippen.

Den Montageständer ansetzen.

21A-18
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR F9Q
Getriebe (Ausbau - Einbau)

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die vordere Querstrebe sowie die Streben rechts und


links einbauen.

Folgende Bauteile befüllen:


– Getriebe
– den Bremsflüssigkeitsbehälter

Das Kupplungssystem entlüften.

ACHTUNG:
Auf die korrekte Anbringung der Bremsleitungen an
den unteren Stoßdämpferbefestigungen achten!

21A-19
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Lenkrad in Mittelstellung bringen und die


Lenksäule verriegeln.

Die Motorhaube öffnen.

Das Gehäuse (A) der Außenluftansaugung ausbauen.

Den Bremsflüssigkeitsbehälter (B) entleeren (er muss


nicht aus dem Motorraum entfernt werden; auch die
Leitungen müssen nicht abgeklemmt werden).

Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


Vorratsbehälters (C) entfernen; den Behälter so auf
den Motor legen, dass keine Flüssigkeit austritt.

HINWEIS:
Die Schrauben beim Einbau austauschen.

Die Batterie abklemmen.

Die Batterie ausbauen.

Den Sicherungskasten an der Batteriehalterung


ausrasten.

Die drei Befestigungsschrauben des Batteriekastens


mit Hilfe des Werkzeugs Mot. 1372 ausbauen.

Lösen:
– den Kabelstrang vom Gehäuse des Steuergeräts

Ausbauen und abklemmen:


– das Steuergerät (Muttern (2))

Den Bremsflüssigkeitsbehälter mit Hilfe einer Spritze


bis zum Anschluss der Leitung des
Kupplungsgeberzylinders entleeren.

21A-20
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Kupplungsleitung an den Stellen (1) und (2)


ausrasten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Stecker für den Rückwärtsgang (A)
– die Betätigungszüge der Schaltbetätigung (B); diese
aus der Halterung hinter dem Getriebe lösen

Die diversen Kabelstränge, die beim Ablassen des


Motors stören könnten, zur Seite bewegen.

Linke Seite des Fahrzeugs

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Antriebswelle am Getriebe
– den Spurstangen-Kugelbolzen (C)
– die obere Mutter (D) des Querstabilisator-Gestänges

Die Räder abbauen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Getriebeöl ablassen.

Die Bremsleitungen lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schmutzfänger links und rechts sowie die beiden
Schutzvorrichtungen an den Streben
– die Bremssättel; diese an der Feder der Aufhängung
befestigen, um den Schlauch zu schützen.
– die Radsensoren; die ABS-Verkabelung von den
Tragrahmenstreben lösen
– die Mutter (3) des Gestänges des Stellungssensors
(bei Fahrzeugen mit Gasentladungslampen)
– die Haltelaschen (4) der Steckverbindung am
Raddrehzahlgeber

21A-21
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Ausbauen bzw. entfernen: Die Halbachse ausbauen; hierbei die Manschetten
– den unteren Kugelbolzen (F) mit Hilfe eines nicht beschädigen.
abgeschnittenen Inbusschlüssels, falls sich die
Mutter nicht lösen lässt

X = 25 mm

– die unteren Stoßdämpferbefestigungen (E)

Rechte Seite des Fahrzeugs

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schrauben des Befestigungsflansches
der Antriebswelle auf dem Stützlager
– den Spurstangen-Kugelbolzen (A)
– die obere Mutter (B) des Querstabilisator-Gestänges

Lösen:
– den unteren Kugelbolzen mit Hilfe eines gekürzten
Inbusschlüssels, falls sich die Mutter nicht lösen lässt
– die Befestigungen der unteren
Stoßdämpferbefestigung (C)

21A-22
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Die Halbachse ausbauen; hierbei die Manschetten Die Schrauben der Befestigungsstreben des
nicht beschädigen. Tragrahmens an der Karosserie entfernen.

Den an der Querstrebe (D) befestigten Längsträger Lösen:


ausbauen. – die Bremsleitungen an der Strebe (3) des
Tragrahmens linke Seite
Auf jeder Fahrzeugseite Folgendes ausbauen: – die Bremsleitung hinten am Tragrahmen
– die Schrauben (1) der Streben am Längsträger – die Drehmomentstütze
– die Schrauben (2) der Längsträger und diesen – den Hitzeschutzschild der Lenkung
entfernen

Die Mutter zur Befestigung des Gabelstückes der


Lenksäule ausbauen.

Den ABS-Kabelstrang und die


Bremsflüssigkeitsleitung an den Stellen (3) und (4)
lösen.

21A-23
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Einen Montageständer unter dem Tragrahmen Besonderheiten der Fahrzeuge mit Rechtslenkung
anbringen.
Zusätzlich die Befestigungslasche (C) ausbauen.

Die Schrauben des Anlassers ausbauen.

Den Anlasser lösen (der Kabelstrang des Anlassers


muss nicht getrennt werden).
Die beiden hinteren Befestigungen des Tragrahmens
ausbauen.
Den Montageständer langsam ablassen, um den
Tragrahmen von der Karosserie zu lösen.

HINWEIS:
Den Tragrahmen ca. 50 mm ablassen, und die
Kraftstoff- und Bremsleitungen links und rechts vom
hinteren Tragrahmen lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Steckverbindung (4) des OT-Gebers
– die Befestigungen der Lenkhilfeleitung an Stelle (5)
und die Befestigungslasche (6) öffnen
– das Abschlussblech (7) des Getriebes

21A-24
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Das Motorhaltewerkzeug Mot. 1367 und 1367-02


anbringen.

ACHTUNG:
Die Motorhalterung muss wie auf der Zeichnung
dargestellt angebracht werden!

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Mutter (C)
– die beiden Schrauben (D) des Silentblockes
– den Silentblock

– die oberen Befestigungen des Getriebes

21A-25
21A
SCHALTGETRIEBE
MOTOR G9T
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Die Getriebehalterung ausbauen.

Den Montageständer ansetzen.

Die unteren Befestigungen des Getriebes ausbauen.

Aus Sicherheitsgründen ist der Ausbau des


Getriebes zu zweit durchzuführen.

EINBAU

Falls die Kupplung ausgebaut wurde, siehe Kapitel 20.

Sicherstellen, dass die Zentrierstifte Motor/Getriebe


vorhanden sind.

ACHTUNG:
Die Verzahnungen der Kupplungswelle nicht
schmieren!

Die Getriebehalterung unter Einhaltung der


vorgeschriebenen Anzugsreihenfolge der
Befestigungsschrauben einbauen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Folgende Bauteile befüllen:


– das Getriebe (siehe die Technische Note
"Schmierstoffe")
– den Bremsflüssigkeitsbehälter

Das Kupplungssystem entlüften (siehe Kapitel 37A


"Kupplungshauptzylinder").

ACHTUNG:
Die Bremsleitungen korrekt an den unteren
Stoßdämpferbefestigungen befestigen.

21A-26
21A
SCHALTGETRIEBE
GETRIEBE PK6
Radialdichtring der Kupplungswelle

AUSTAUSCH

Vor dieser Maßnahme müssen Getriebe und Motor voneinander getrennt werden.

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
B. Vi. 1236 Werkzeug zum Einsetzen der
Primärwellendichtringe

AUSBAU EINBAU

Mit einem Bohrer (Ø 2,5 mm) die Dichtung anbohren. Eine neue Dichtung inklusive Schutz mit Hilfe des
Werkzeugs B.Vi. 1236 anbringen.
DARAUF ACHTEN, DASS DIE WELLE SOWIE DIE
AUFLAGEFLÄCHE DER DICHTUNG NICHT
VERKRATZT WERDEN.

Die Dichtung mit einer Schraube versehen und mit


einer Zange entfernen.

Den Schutz entfernen.

Die Führungshülse anbringen.

21A-27
21A
SCHALTGETRIEBE
GETRIEBE PK6
Ausgangsdichtring des Differenzials

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
B. Vi. 1630 Werkzeug zum Einsetzen der
Differentialdichtringe

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) VERBRAUCHSMATERIAL

Befestigungsschrauben der unteren Loctite FRENBLOC:


Stoßdämpferbefestigung M16 x 200 18 Halteschraube des Bremssattels
MOLYKOTE BR2:
Radschrauben 11 Verzahnungen der rechten Planetenradwelle

AUSBAU Den Flansch des mittleren Lagers einbauen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Ablassen des Getriebeöls

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitlichen Schutzverkleidungen des
Schmutzfängers
– das rechte Vorderrad
– den oberen Bolzen (3) des Stoßdämpfers und den
unteren Bolzen (4) lösen
– den Raddrehzahlsensor

Den Achsschenkelträger schwenken und die


Antriebswelle abkuppeln (darauf achten, dass die
Manschetten nicht beschädigt werden (siehe
Kapitel 29A).

21A-28
21A
SCHALTGETRIEBE
GETRIEBE PK6
Ausgangsdichtring des Differenzials

AUSTAUSCH DER DICHTUNG Die Antriebswelle in umgekehrter Ausbaureihenfolge


einbauen.
Die Runddichtung der Planetenradwelle entfernen.
Den Schutzring leicht zurückziehen, um ihn in der
Den Radialdichtring mittels eines Nute der Antriebswelle einzurasten.
Spannstiftaustreibers und eines kleinen Hammers in
seinem Sitz hin und her kippen.

Die gelöste Dichtung mit einer Zange entfernen;


hierbei die Verzahnung der Planetenradwelle nicht
beschädigen.

Das Getriebe befüllen (siehe Kapitel 21


"Schmierstoffe").
EINBAU

Die neue Dichtung mit Hilfe des Werkzeugs


B. Vi. 1235 einsetzen.

HINWEIS:
Die Dichtung nicht mit Öl/Fett versehen.

21A-29
123A
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Identifizierung

Typenschild des Automatikgetriebes

A Hersteller (AISIN WARNER)


B Jahr der Herstellung
C Herstellungsmonat (Beispiel: A =1, B = 2..., M = 12,
außer I)
D Ausführung des Getriebes (55-50 SN)
E Seriennummer für die Produktion eines Monats
F Automatikgetriebekennzahl

23A-1 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Übersetzungsverhältnisse

Kennzahl Fahrzeug Motor Vorgelege Ausgleichsgetriebe

007 JK0J P9X701 56/57 25/61

JK0F
014 JK0P V4Y711 56/57 23/61
JK0S

23A-2 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Funktionsweise

TECHNISCHE DATEN ABSCHLEPPEN

Gewicht: 90 kg Es wird in jedem Fall empfohlen, das Fahrzeug


vollständig aufzuladen oder mit angehobenen
Das Fahrzeug mit Automatikgetriebe SU1 verfügt über Vorderrädern abzuschleppen.
die Funktionen: "Shift Lock" (Wahlhebelsperre) und
"Lock Up" (Überbrückungsvorrichtung). Wenn dies nicht möglich ist, kann das Fahrzeug
ausnahmsweise mit einer Geschwindigkeit von
"Shift Lock" dient dazu, ein Verstellen des höchstens 20 km/h und auf einer Strecke von
Fahrstufenwahlhebels ohne gleichzeitige Betätigung höchstens 30 km abgeschleppt werden
des Bremspedals zu verhindern. Für Pannenhilfe (Fahrstufenwahlhebel in Stellung N).
wegen defekter Batterie siehe
Bedienungsanleitung des Fahrzeugs.
WICHTIG
Das "Lock Up" bzw. die Wandlerüberbrückung dient
dazu, das Automatikgetriebe direkt mit dem Motor zu ANHÄNGELAST (Anhänger, Boot, etc.).
verbinden. Dies geschieht durch eine im Wandler
sitzende "Mini-Kupplung". Die Die gezogene Last darf auf keinen Fall folgenden
Überbrückungsvorrichtung "Lock Up" wird über das Wert überschreiten:
Steuergerät des Automatikgetriebes gesteuert.
1550 kg bei einem Automatikgetriebe SU1.
Die Schmierung des Automatikgetriebes erfolgt unter
Druck und funktioniert folglich nur bei laufendem Wird diese Last überschritten, kommt es bei
Motor. Steigungen von 7 % zu einer Erhöhung der Motoröl-
und Getriebetemperatur gefolgt von einem Druckabfall
Es müssen unbedingt folgende Hinweise beachtet des Motoröls und so zu einer schnellen Beschädigung
werden, damit das Getriebe keinen Schaden nimmt: des Motors und des Getriebes.

– Niemals bei ausgeschalteter Zündung fahren


(Gefällstrecke zum Beispiel); die Gefahr, dass dabei
das Getriebe beschädigt wird, ist außerordentlich
groß.
– Das Fahrzeug niemals schieben (z.B. zur Tankstelle
bei einer Kraftstoffpanne; wird dies trotzdem getan,
unbedingt die Hinweise unter "Abschleppen"
beachten).

Eine kraftschlüssige Verbindung kommt ausschließlich


bei laufendem Motor zu Stande. Der Motor eines
Fahrzeugs mit Automatikgetriebe kann nicht durch
Anschieben gestartet werden.

23A-3 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Betriebsmittel/Verbrauchsmaterial

Bezeichnung Betroffenes Bauteil

Verzahnung der Zwischenwelle des


Schmiermittel MOLYKOTE BR2 Getriebes
Wandlerzentrierung

Systematisch auszutauschende Teile


Teile, die nach dem Ausbau ausgetauscht werden
müssen:
– die selbstsichernden Muttern
– die Dichtringe
– die Gummidichtungen
– die Schrauben des Wandlers

23A-4 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Öl

Eine Ölstandskontrolle muss bei leichten Leckagen alle 10.000 km durchgeführt werden.

Bei leichten Leckagen braucht nur Öl nachgefüllt zu werden.

Füllmenge in Litern

Kupplungsdruckplatte

Gesamtvolumen* 7,5

* Die angegebenen Füllmengen sind nur Richtwerte. Sie können je nach Temperatur variieren.

Vorgeschriebenes Öl

Kanister von 2 Litern (CLIP)

Teilenummer des LTZR: 77 11 218 368

23A-5 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Ölwechsel

Anzugsdrehmoment

Ölablassschraube 2,2 daNm

Unter dem Fahrzeug

Den unteren Motorschutz ausbauen.

Das Öl über den Stopfen (1) ablassen.

Hinweis:
Um den korrekten Ölstand beim Wiederauffüllen
sicherzustellen, muss die abgelassene Ölmenge
gemessen werden (Gesamt- oder Teilmenge).

23A-6 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Befüllen - Füllstände

Die Befüllung erfolgt über die Messöffnung (A). HINWEIS:


Der Messstab verfügt auch über eine Markierung für
35 °C; diese darf jedoch nur der Kontrolle und der
Füllstandsnivellierung bei laufendem Motor dienen;
unbedingt mittels Diagnosegerät bestätigen.

G = Höchststandsbereich

Einen Trichter mit einem Filter 15/100 verwenden, um


zu vermeiden, dass Verunreinigungen in das System
gelangen.

Die Ölstandskontrolle muss UNBEDINGT gemäß


nachfolgend beschriebener Vorgehensweise
durchgeführt werden:
1 Das Fahrzeug auf eine ebene Fläche stellen.
2 Das Automatikgetriebe mit der gleichen Menge
neuen Öls befüllen wie die abgelassene Menge,
um den korrekten Füllstand ungefähr herzustellen
(ca. 3,3 Liter ).
3 Motor im Leerlauf starten.
4 Das Diagnosegerät anschließen und die Diagnose
mit dem Steuergerät des Automatikgetriebes
aufnehmen.
5 Wenn eine Temperatur von 75 °C ± 1 °C erreicht
ist, den Messstab herausziehen; der Füllstand
muss zwischen den beiden oberen Markierungen
liegen (G) (Seite 75 °C).

Ist dies nicht der Fall, bei laufendem Motor Öl


nachfüllen (darauf achten, dass die Kontrolle
unbedingt bei einer Motortemperatur von 75 °C
durchgeführt wird und danach den Füllstand erneut
kontrollieren).

23A-7 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
SU1
Kontrolle des Einstellpunkts des Wandlers

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Fahrzeug anheben, bis sich die Räder einige


Zentimeter über dem Boden befinden.

Das Diagnosegerät anschließen.

Die Kommunikation mit dem Steuergerät des


Automatikgetriebes herstellen.

Den Parameter Getriebeöltemperatur im Auge


behalten.

Die Kontrolle muss bei einer Öltemperatur zwischen


60 °C und 80 °C durchgeführt werden.

Den Motor anlassen und den Wahlhebel auf D stellen.

Den Parameter Motordrehzahl im Auge behalten.

Die Kommunikation mit dem Steuergerät herstellen.

Das Gaspedal bei betätigten Bremsen ganz


durchdrücken.

Die Vorderräder dürfen sich nicht drehen.

ACHTUNG:
Das Gaspedal darf nicht länger als 5 Sekunden
durchgetreten werden. Wird dies länger gehalten,
kann der Wandler oder das Automatikgetriebe
beschädigt werden.

WICHTIG:
Nach Durchführung der Messung das Gaspedal
loslassen und die Bremsen betätigen, bis sich die
Motordrehzahl im Leerlauf stabilisiert hat (sonst
Beschädigung des Automatikgetriebes möglich).

Die Motordrehzahl sollte sich stabilisieren bei:

P9X 701: 2400 ± 150 /min


V4Y 711: 2750 ± 150 /min

Ein Einstellpunkt außerhalb der Toleranz erfordert den


Austausch des Wandlers.

ANMERKUNG:
Ein zu niedriger Einstellpunkt kann mit einer zu
niedrigen Motorleistung zusammenhängen.

23A-8 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Schaltschiebergehäuse

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die Batterie
– den Sicherungskasten
Befestigungsschrauben der Abdeckung 1,2
– das Steuergerät des Automatikgetriebes (B)
Befestigungsschraube Abdeckung der – die Batteriehalterung
Ansaugung 1

Befestigungsschrauben des Gehäuses 1

Befestigungsschraube des Ölmessstabs 0,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Automatikgetriebe über die Öffnung (A) entleeren.

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät
– den Kasten des Einspritz-Steuergeräts

23A-9 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Schaltschiebergehäuse

Den Kabelstrang (1) abklemmen. Den abgedichteten Mehrfachstecker (G) abklemmen


und entfernen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Halterung der elektrischen Verkabelung (2); die Ausbauen bzw. entfernen:
Verkabelung lösen – die sechs Schrauben (5) des
– den Unterfahrschutz Schaltschiebergehäuses

Einen sauberen Behälter unter das Automatikgetriebe – die Befestigungsschrauben (6), die Abdeckung der
stellen, um das Öl aufzufangen. Ansaugung (7) und die Papierdichtung

Das Gehäuse (4) des Schaltschiebers mit Hilfe eines


sehr flachen Werkzeugs ausbauen (die Auflageflächen
nicht beschädigen).

23A-10 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Schaltschiebergehäuse

– das Schaltschiebergehäuse; dieses hierzu leicht EINBAU


neigen, um das Betätigungselement (H) des
Fahrstufenwahlhebels auszuhaken. Die Dichtflächen am Getriebe reinigen; darauf achten,
dass die Oberflächen nicht beschädigt werden.

Die Dichtfläche des Schaltschiebergehäuses reinigen.

Die Schrauben des Schaltschiebergehäuses reinigen;


darauf achten, dass alle Klebstoffreste entfernt
werden.

Unbedingt die Dichtungen (J) und die Papierdichtung


der Abdeckung der Ansaugung austauschen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Schrauben des Schaltschiebergehäuses


anbringen und mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.

ACHTUNG:
Die Schrauben haben unterschiedliche Länge!

– die zwei Dichtungen (J), dabei darauf achten, dass


keinerlei Schmutz in das Automatikgetriebe gelangt

23A-11 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Schaltschiebergehäuse

Die Oberflächen des Gehäuses des


Automatikgetriebes reinigen.

Ein Netz Loctite 518 auftragen (Dicke ca. 3 mm).

Die Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge


und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
festziehen.

Das Automatikgetriebe vorschriftsmäßig


befüllen (siehe betreffendes Kapitel).

23A-12 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Schaltschiebergehäuse

Im Motorraum
Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben des
Blechgehäuses 1,2 daNm

Befestigungsschrauben der
Abdeckung der Ansaugung 1 daNm

Befestigungsschraube des
Schaltschiebergehäuses 1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen (siehe Kapitel 02A "Hebezeuge/
Anhebepunkte").
Ausbauen bzw. entfernen:
Die Batterie abklemmen.
– das Gehäuse des Reinluftfilters (2)
– die Motorabdeckung
Unter dem Fahrzeug
Den Bremsflüssigkeitsbehälter (3) entleeren; er muss
Den unteren Motorschutz ausbauen.
hierzu nicht aus dem Motorraum entfernt werden: ihn
lediglich auf den Motor stellen, ohne die Leitungen
abzuklemmen).

Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


Vorratsbehälters (4) entfernen; den Behälter hierzu
ebenfalls auf den Motor stellen und darauf achten,
dass keine Flüssigkeit austritt.

Das Automatikgetriebe über die Öffnung (1) entleeren.


Das Resonanzelement (5) ausbauen.

23A-13 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Schaltschiebergehäuse

Den Sicherungskasten lösen. Den Kabelstrang (6) abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: Die Halterung (7) des Kabelstrangs ausbauen und
– die Batterie Letzteren lösen.
– das Getriebesteuergerät
– die drei selbstsichernden Schrauben der
Batteriehalterung mit Hilfe des Werkzeugs
(Mot. 1372)

Hinweis:
Grundsätzlich nur ausgetauschte Schrauben
einbauen.

Einen sauberen Behälter unter das Automatikgetriebe


stellen, um das Öl aufzufangen.

Das Gehäuse (8) des Schaltschiebers eines sehr


flachen Werkzeugs ausbauen (die Auflageflächen
nicht beschädigen).

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Einspritz-Steuergerät
– den Kasten des Einspritz-Steuergeräts

23A-14 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Schaltschiebergehäuse

Den abgedichteten Mehrfachstecker (9) abklemmen Die zwei Dichtungen (14) ausbauen; darauf achten,
und entfernen. dass keinerlei Schmutz in das Automatikgetriebe
gelangt.
Entfernen:
– die sechs Schrauben (10) des
Schaltschiebergehäuses
– die beiden Schrauben (11) sowie die Abdeckung der
Ansaugung (12) und die Papierdichtung

Das Schaltschiebergehäuse ausbauen; dieses leicht


neigen, um das Betätigungselement (13) des
Fahrstufenwahlhebels auszuhaken.

23A-15 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Schaltschiebergehäuse
EINBAU

Die Dichtflächen des Automatikgetriebes und des


Schaltschiebergehäusedeckels vorsichtig säubern.

Die Schrauben des Schaltschiebergehäuses reinigen;


darauf achten, dass alle Klebstoffreste entfernt
werden.

Unbedingt die Dichtungen (14) und die Papierdichtung


der Abdeckung der Ansaugung austauschen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Schrauben des Schaltschiebergehäuses mit dem


vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

ACHTUNG
Die Schrauben haben unterschiedliche Längen!

Die Dichtflächen des Schaltschiebergehäuses


säubern und eine Raupe Loctite 518 von ca. 3 mm
Dicke auftragen.

Einen Tropfen Loctite FRENETANCH auf den


Schrauben des Blechgehäuses auftragen und mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment in unten angegebener
Reihenfolge festziehen.

Das Getriebe befüllen und den korrekten Füllstand


herstellen (siehe entsprechendes Kapitel).

ACHTUNG
Die BATTERIE anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

23A-16 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Getriebe (Ausbau - Einbau)

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1202-01 Zange für Schlauchschellen
Mot. 1202-02 Zange für Schlauchschellen
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe
Mot. 1448 Zange für elastische Schellen
Mot. 1390 Motorhalterung mit Mehrfach-
Einstellungen und Haltegurten
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Werkstattkran

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm und/oder °)

Verbindungsschrauben Motor/
Getriebe 6,2

Verbindungsmuttern Motor/Getriebe 6,2

Schrauben des Wandlers 2 + 40°°

Verbindungsbolzen Motor/Getriebe 0,6

Befestigungsschraube des Anlassers 4,4

AUSBAU

Diese Vorgehensweise ist ausschließlich bei den


Motorisierung P9X anzuwenden.

Aus Sicherheitsgründen muss das Fahrzeug bei


diesen Arbeiten mit einem Befestigungsgurt auf
der Hebebühne festgezurrt werden.

Zum Anbringen der Spannseile, siehe Kapitel 02


"Anhebepunkte für Hebebühne".

DER AUSBAU - EINBAU DES


AUTOMATIKGETRIEBES erfordert den Ausbau -
Einbau der Antriebsgruppe (siehe Kapitel 10A
Allgemeines - Antriebsgruppe "Motor und
Getriebe").

ANMERKUNG:
Zur Trennung von Motor und Getriebe wird der Ausbau
folgender Teile empfohlen:
– die Wandlerschrauben (A) und die unteren
Verbindungsschrauben Motor/Getriebe (B) vor dem
Ausbau der Motorgruppe

23A-17 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Getriebe (Ausbau - Einbau)

EINBAU

Das Fahrzeug und das Automatikgetriebe in Position


D bringen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Besonderheiten:

Sicherstellen, dass die Wandler-Antriebsscheibe nicht


beschädigt ist (zulässiger Seitenschlag 0,2 mm am
Außendurchmesser).

Sicherstellen, dass die Zentrierhülsen (F) vorhanden


sind.

Die sechs Befestigungsschrauben des


Drehmomentwandlers müssen unbedingt
ausgetauscht werden.

Die Wandler-Antriebsscheibe mit Hilfe eines


Steckschlüssels an der Kurbelwellen-Riemenscheibe
ausrichten.

Die Anzugsreihenfolge der Befestigungsschrauben der


Getriebehalterung einhalten (siehe Kapitel 19D
"Pendelaufhängung").

HINWEIS:
Beim Einbau der querliegenden Antriebswellen darauf
achten, dass die Dichtungen des Differenzials nicht
beschädigt werden.
Die Zentrierung des Wandlers in der Kurbelwelle mit
MOLYKOTE BR2 schmieren. ALLE SCHRAUBEN, MUTTERN UND BOLZEN MIT
DEN VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENTEN
WICHTIG: FESTZIEHEN.
Mit Hilfe einer ebenen Leiste und eines Lineals
prüfen, ob der Wandler korrekt im Falls erforderlich, den Betätigungszug prüfen und
Automatikgetriebe eingeführt ist. Das Maß (X) einstellen (siehe betreffendes Kapitel).
zwischen dem Anschlag und der Leiste überprüfen
und sicherstellen, dass die Auflageflächen sauber
sind.

MOTOR MASS X

P9X 701 26,5 mm

23A-18 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Unerlässliche Spezialwerkzeuge AUSBAU

Mot. 1367 Haltestange für Motor beim Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
Austausch des Zylinderkopfes stellen (siehe Kapitel 02A "Hebezeuge/
Anhebepunkte").
Mot. 1367-02 Motorhalterung
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher Die Batterie abklemmen.
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für Im Motorraum
elektromagnetisches Absperrventil
an der Einspritzpumpe

Unerlässliches Werkstattmaterial

Montageständer

Anzugsdrehmomente

Radschraube 11 daNm
Befestigungsschrauben des
Bremssattels 10,5 daNm
Mutter des Spurstangen-
Kugelbolzens 3,7 daNm
Mutter des unteren Kugelbolzens 11 daNm Ausbauen bzw. entfernen:
Bolzen der unteren – das Gehäuse des Reinluftfilters (1)
Stoßdämpferbefestigung 18 daNm – die Motorabdeckung

Mutter der Pendelaufhängung an der Den Bremsflüssigkeitsbehälter (2) entleeren; er muss


Karosserie 4,5 daNm hierzu nicht aus dem Motorraum entfernt werden: ihn
Schrauben der Pendelaufhängung lediglich auf den Motor stellen, ohne die Leitungen
am Getriebe 6,2 daNm abzuklemmen).

Schrauben des Längsträgers vorne Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


links 4,4 daNm Vorratsbehälters (3) entfernen; den Behälter hierzu
Schrauben Drehmomentstütze/ ebenfalls auf den Motor stellen und darauf achten,
Tragrahmen 10,5 daNm dass keine Flüssigkeit austritt.

Schrauben Drehmomentstütze/Motor 18 daNm


Befestigungsschrauben des
Anlassers 4,4 daNm
Verbindungsschrauben Motor/
Getriebe ∅ 10 4,4 daNm
Verbindungsschrauben Motor/
Getriebe ∅ 12 6,2 daNm
Verbindungsbolzen Motor/Getriebe 0,6 daNm
Verbindungsmuttern Motor/Getriebe 6,2 daNm
Schrauben der Wandler-
Antriebsscheibe 2 + 40°°
Tragrahmen 10,5 daNm
Befestigungsschrauben des
Lenksäulengelenks 2,5 daNm

23A-19 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Das Resonanzelement (4) ausbauen.

Hinweis:
Grundsätzlich nur ausgetauschte Schrauben
einbauen.

Den Sicherungskasten lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Batterie
– das Getriebesteuergerät
– die drei selbstsichernden Schrauben der
Batteriehalterung mit Hilfe des Werkzeugs
(Mot. 1372)

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Einspritz-Steuergerät
– den Kasten des Einspritz-Steuergeräts

Den Luftmassenmesser abklemmen.

Die Schelle unter dem Luftmassenmesser lösen und


das Luftfiltergehäuse inkl. Luftzufuhrstutzen
ausbauen.

23A-20 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Lösen: Das Automatikgetriebe über die Öffnung (9) entleeren.


– den Kugelbolzen (5) des Betätigungszugs des
Wahlhebelschalters Schlauchklemmen am Ölkühler anbringen und die
– den Betätigungszug (6) des Wahlhebelschalters Schläuche (10) entfernen.
durch Entriegeln der Hüllenarretierung
Die Stecker (11) abklemmen und den Kabelstrang
lösen.
Hinweis:
– Den orangefarbenen Ring während des Vorgangs
Ausbauen bzw. entfernen:
nicht bewegen. Er kann beim Aus- oder Einbau
– Die zwei vorderen Halbachsen ausbauen (siehe
brechen.
Kapitel 31A Vorderachse, Achsschenkelträger)
– DEN BETÄTIGUNGSZUG NICHT ERSETZEN,
das Fehlen dieses Teils beeinträchtigt nicht die – die beiden quer liegenden Antriebswellen (siehe
Kapitel 29A, Antriebswellen, quer liegende
Funktion des Systems.
vordere Antriebswellen).

Abklemmen:
– den Stecker am Geber des Eingangs-
Drehzahlgebers (7)
– den Stecker am Geber des Ausgangs-
Drehzahlgebers (8)

Unter dem Fahrzeug

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– die Vorderräder
– die Radkästen vorne
– den OT-Geber

Die Drehmomentstütze (12) ausbauen.

23A-21 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Das Motorhaltewerkzeug (Mot. 1367 und 1367.02)
anbringen.

Auf jeder Fahrzeugseite Folgendes ausbauen:


– die beiden Streben (13)
– den Aluminiumlängsträger (14)

Den Tragrahmen ausbauen (siehe Kapitel 31


Vorderachse, vorderer Querstabilisator).

Das Schutzblech des Wandlers ausbauen.

Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen, um an die


sechs Verbindungsschrauben (15) Antriebsscheibe/
Wandler zu gelangen und die Schrauben entfernen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Anlasser
– den Vorkatalysator vorne (siehe Kapitel 19B
"Auspuffanlage, Vorkatalysator")

23A-22 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)
Den Montageständer ansetzen.

Die unteren Schrauben und Bolzen zur Verbindung


Motor/Getriebe ausbauen.

Das Automatikgetriebe vom Motor abkuppeln, dabei


darauf achten, dass der Wandler nicht herunterfällt.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG
Sicherstellen, dass die Wandler-Antriebsscheibe
nicht beschädigt ist (zulässiger Seitenschlag
0,2 mm am Außendurchmesser).

ACHTUNG
Die Motorhalterung muss wie in der Abbildung
dargestellt angebracht werden.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die oberen Schrauben und Bolzen zur Verbindung
Motor/Getriebe
– die Pendelaufhängung vom Getriebe

Die Einheit "Motor/Automatikgetriebe" so weit wie


möglich nach unten neigen.

ACHTUNG
Darauf achten, dass der Klima-Kompressor nicht
beschädigt wird!

Sicherstellen, dass die Zentrierhülsen (16) auf beiden


Seiten des Motorblocks vorhanden sind.

Die Zentrierung des Wandlers in der Kurbelwelle mit


MOLYKOTE BR2 schmieren.

23A-23 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Getriebe (Ausbau - Einbau)

Das Automatikgetriebe in Position (D) bringen (bei


arretiertem Wandler).

Unbedingt die sechs Befestigungsschrauben des


Wandlers erneuern und mit LOCTITE FRENBLOC
versehen.

Die Anzugsreihenfolge bei der Automatikgetriebe-


Halterung beachten (siehe Kapitel 19D
Pendelaufhängung).

Hinweis:
Beim Einbau der querliegenden Antriebswellen
darauf achten, dass die Dichtungen des Differentials
nicht beschädigt werden.

Alle Schrauben, Muttern und Bolzen mit den


vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen.

Den Zug des Fahrstufenwahlhebels überprüfen und


ggf. einstellen (siehe Kapitel 37A Äußere
WICHTIG Schaltbetätigung).
– Mit Hilfe einer ebenen Leiste und eines Lineals
prüfen, ob der Wandler korrekt im Das Getriebeöl einfüllen (siehe Kapitel 23A
Automatikgetriebe eingefügt ist. Automatikgetriebe "Befüllen - Füllstände").
– Prüfen, ob das Maß (X) zwischen dem
Anschlag und der Leiste ca. 13,8 mm beträgt
ACHTUNG
und sicherstellen, dass die Auflageflächen sauber
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
sind.
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die Wandler-Antriebsscheibe und den Wandler an der


Das Diagnosegerät zur Konformitätskontrolle
gleichen Markierung (17) ausrichten, um die
anklemmen.
Befestigung der beiden Elemente zu erleichtern.

23A-24 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wandler-Antriebsscheibe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 919-02 Feststeller für Schwungrad
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Motorhalterung mit Mehrfacheinstellung und
Haltegurten

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm und/oder °)
Die Wandler-Antriebsscheibe anbringen; darauf
Schrauben der Wandler-
achten, dass sie korrekt an der Zentrierung (3)
Antriebsscheibe 4,5 + 50°° ± 5°°
ausgerichtet ist.

Diese Arbeit kann nur bei ausgebautem Die Schrauben der Wandler-Antriebsscheibe
Automatikgetriebe durchgeführt werden (siehe annähern und mit dem vorgeschriebenen
betreffendes Kapitel). Drehmoment festziehen (winkliges Anziehen).

Um die Wandler-Antriebsscheibe korrekt zu


AUSBAU blockieren, den Feststeller Mot. 919-02 anbringen.

Das Werkzeug Mot. 919-02 - beim Motor P9X - bzw.


Mot. 1677 - beim Motor V4Y - anbringen. ALLE SCHRAUBEN, MUTTERN UND
BOLZEN MIT DEN VORGESCHRIEBENEN
Ausbauen bzw. entfernen: DREHMOMENTEN FESTZIEHEN.
– die acht Schrauben (V)
– die Wandler-Antriebsscheibe.

Der maximal zulässige Seitenschlag der


Antriebsscheibe beträgt 0,2 mm am
Außendurchmesser.

23A-25 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
P9X
Differenzialdichtring

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
B. Vi. 1611 Einbauwerkzeug für
Differenzialdichtring

DIE SCHRAUBEN, MUTTERN UND BOLZEN MIT


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) DEN VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENTEN
FESTZIEHEN.
Schrauben der Bremssattelführung 0,7

Mutter des unteren Kugelbolzens 11 Das Automatikgetriebe befüllen und den Ölstand
kontrollieren (siehe Kapitel 23A Automatikgetriebe
Bolzen der unteren "Befüllen").
Stoßdämpferbefestigung 18

Radschrauben 11
Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7

Ölablassschraube 2,2

Zum Auswechseln einer Ausgangsdichtung des


Differenzials muss die rechte Achshälfte ausgebaut
werden.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Automatikgetriebe entleeren (siehe Kapitel 23A


Automatikgetriebe "Ölwechsel".

Die beschädigte Ausgangsdichtung des Differentials


mittels eines Schraubendrehers oder eines Hakens
ausbauen; dabei darauf achten, dass die
Berührungsflächen nicht verkratzt werden.

ACHTUNG:
Die Federklammer der Dichtung nicht in das
Automatikgetriebe fallen lassen.

EINBAU

Der Einbau der Dichtung erfolgt mit dem Werkzeug


B. Vi. 1611.

Die Einheit bewegen, bis das Werkzeug das Gehäuse


des Automatikgetriebes berührt.

Zum Einbau die Ausbauarbeiten in umgekehrter


Reihenfolge vornehmen.

23A-26 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
V4Y
Differenzialdichtring

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1367 Motorhalterung mit
Mehrfacheinstellung und
Haltegurten
Mot. 1367-02 Motorhalterung mit
Mehrfacheinstellung und
Haltegurten
Mot. 1372 Abziehwerkzeug für
elektromagnetisches
Absperrventil an der
Einspritzpumpe
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
B. Vi. 1611 Einbauwerkzeug für
Differenzialdichtring

AUSBAU DIE SCHRAUBEN, MUTTERN, BOLZEN MIT DEN


VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENTEN
Der Austausch der Dichtung des Differentialausgangs FESTZIEHEN.
erfordert den Aus-/Einbau des Automatikgetriebes.
Das Automatikgetriebe befüllen und den Ölstand
Für die Durchführung dieser Maßnahme siehe kontrollieren.
Kapitel 23A Automatikgetriebe "Aus-/Einbau".
Für die Durchführung dieser Maßnahme siehe
HINWEIS: Um das Entleeren des Getriebes zu Kapitel 23A Automatikgetriebe "Befüllen".
erleichtern, wird empfohlen, dies vor dem Ausbau des
Automatikgetriebes durchzuführen.

Für die Durchführung dieser Maßnahme siehe


Kapitel 23A Automatikgetriebe "Ölwechsel".

EINBAU

Der Einbau der Dichtung erfolgt mit dem Werkzeug


B. Vi. 1611.

Die Einheit bewegen, bis das Werkzeug das Gehäuse


des Automatikgetriebes berührt.

Das Getriebe unter Beachtung des Kapitels 23A


Automatikgetriebe "Aus-/Einbau" einbauen.

23A-27 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Dichtung des Wandlers

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
B. Vi. 465 Werkzeug zum Abziehen der
Wandlerdichtung
B. Vi. 1402 Werkzeug zur Zentrierung des
Wandlerrings (aus Koffer B.Vi.
1400-01)

Diese Arbeit kann nur bei ausgebautem EINBAU


Automatikgetriebe durchgeführt werden.
Den Radialdichtring (geölt) mit Hilfe des Werkzeugs
B. Vi. 1402 anbringen; darauf achten, dass dabei
keine Verschmutzungen in das System gelangen.
AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Wandler
– den Dichtring (A) mittels des mit 1 markierten Rings
des Werkzeugs B. Vi. 465; diesen gerade einführen,
um ca. eine halbe Umdrehung drehen und den
Dichtring durch langsames Anziehen der Schraube
des Abziehers entfernen

WICHTIG: Auf korrekte Entfernung der


Dichtungshaltefeder ACHTEN.

Den Wandler einbauen; dessen Nute mit


Automatikgetriebeöl schmieren.
Mit Hilfe einer Leiste kontrollieren: Das Maß X muss
betragen:
– ca. 26,5 mm beim Motor P9X
– ca. 13,8 mm beim Motor V4Y

23A-28 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Dichtung der Wahlhebelachse

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
B.Vi. 1401 Führungshülse

Diese Arbeit kann nur bei ausgebautem EINBAU


Mehrzweckschalter durchgeführt werden (siehe
betreffendes Kapitel). Die Dichtung anbringen (mit Automatikgetriebeöl
geschmiert).

AUSBAU Das Werkzeug B. Vi. 1401 anbringen und mit Hilfe


eines Gummihammers vorsichtig in den Sitz
Die Dichtung (A) der Achse des Fahrstufenwahlhebels hämmern.
mit Hilfe eines kleinen Schraubendrehers entfernen;
darauf achten, dass die Achse und die Auflage der
Dichtung nicht beschädigt werden.

23A-29 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
B. Vi. 1612 Einstellwerkzeug für
Wahlhebelschalter

Das Einspritz-Steuergerät inklusive Halterung lösen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben des
Wahlhebelschalters 2,5

Befestigungsschrauben der
Führungshülse des Messstabs 0,5

Befestigungsschrauben der Achse des


Fahrstufenwahlhebels 1,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Den Wahlhebel auf N stellen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckungen
– die Batterie (A)
– den Sicherungskasten (B)
– das Steuergerät des Automatikgetriebes Die Steckverbindung (D) abziehen.
– den Batteriekasten (C)
– den Kabelstrang von der Batteriehalterung

23A-30 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

Ausbauen bzw. entfernen: Die zwei Schrauben (4) ausbauen und den
– den Betätigungszug Wahlhebelschalter lösen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Darauf achten, dass die Verkabelung beim Einbau


– den Fahrstufenwahlhebel (D); diesen mit Hilfe eines korrekt angebracht wird.
Flachschlüssels an Stelle (E) an der Achse des
Fahrstufenwahlhebels fixieren und die Mutter (2) Den Dichtring der Achse des Fahrstufenwahlhebels
lösen austauschen, wenn er defekt ist (siehe betreffendes
Kapitel).
Die Sicherungsscheibe umbiegen und die Mutter (3)
entfernen. HINWEIS:
Die Mutter der Achse des Fahrstufenwahlhebels muss
unbedingt gesichert werden.

Alle Schrauben, Muttern und Bolzen mit den


vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen.

Den Mehrzweckschalter einstellen (siehe betreffendes


Kapitel).

Falls erforderlich, den Betätigungszug prüfen und


einstellen (siehe betreffendes Kapitel).

Die korrekte Funktion des Gangwechsels überprüfen.

ACHTUNG:
Die Schraube des Fahrstufenwahlhebels muss beim
Lösen unbedingt festgehalten werden, das
Automatikgetriebe könnte sonst beschädigt werden!

23A-31 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

EINSTELLUNG Ausbauen bzw. entfernen:


– den Betätigungszug
Den Wahlhebel auf N stellen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckungen
– die Batterie (A)
– den Sicherungskasten (B)
– das Steuergerät des Automatikgetriebes
– den Batteriekasten (C)
– den Kabelstrang von der Batteriehalterung

– den Fahrstufenwahlhebel (D); diesen mit Hilfe eines


Flachschlüssels an Stelle (E) an der Achse des
Fahrstufenwahlhebels fixieren und die Mutter (2)
lösen

Das Einspritz-Steuergerät inklusive Halterung lösen.

ACHTUNG:
Die Schraube des Fahrstufenwahlhebels muss beim
Lösen unbedingt festgehalten werden, das
Automatikgetriebe könnte sonst beschädigt werden!

23A-32 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

Die beiden Schrauben (4) lösen. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Darauf achten, dass die Verkabelung beim Einbau


korrekt angebracht wird.

Die Schrauben mit dem vorgeschriebenen


Anzugsdrehmoment festziehen.

Die korrekte Funktion des Gangwechsels überprüfen.

Sicherstellen, dass die Achse des


Fahrstufenwahlhebels in Position N steht; dann das
Werkzeug B. Vi. 1612 an der Achse anbringen.

Die eingravierte Markierung (M) auf dem


Wahlhebelschalter an der Aussparung des
Werkzeugs (A) ausrichten.

Die beiden Befestigungsschrauben des


Wahlhebelschalters nachziehen.

23A-33 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

Unerlässliche Spezialwerkzeuge
B. Vi. 1612 Einstellwerkzeug für
Wahlhebelschalter

Anzugsdrehmomente

Schrauben des Wahlhebelschalters 2,5 daNm

Mutter des Fahrstufenwahlhebels 1,5 daNm

EINSTELLUNG

Den Fahrstufenwahlhebel in die Neutralstellung


bringen. Das Resonanzelement (4) ausbauen.

Die Batterie abklemmen.

Im Motorraum

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse des Reinluftfilters (1)
– die Motorabdeckung Den Sicherungskasten lösen.

Den Bremsflüssigkeitsbehälter (2) entleeren; er muss Ausbauen bzw. entfernen:


hierzu nicht aus dem Motorraum entfernt werden: ihn – die Batterie
lediglich auf den Motor stellen, ohne die Leitungen – das Getriebesteuergerät
abzuklemmen). – die drei selbstsichernden Schrauben der
Batteriehalterung mit Hilfe des Werkzeugs
Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits- (Mot. 1372)
Vorratsbehälters (3) entfernen; den Behälter hierzu auf
den Motor stellen und darauf achten, dass keine Hinweis:
Flüssigkeit austritt. Grundsätzlich nur ausgetauschte Schrauben
einbauen.

23A-34 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

Ausbauen bzw. entfernen: Die Mutter (7) des Wahlhebels entfernen, hierzu die
– das Einspritz-Steuergerät Achse mittels der Mutter (8) arretieren.
– den Kasten des Einspritz-Steuergeräts
ACHTUNG
Die Mutter des Fahrstufenwahlhebels niemals lösen,
ohne die Achse zu arretieren; dies könnte zur
Beschädigung der inneren Betätigung führen.

Die beiden Befestigungsschrauben (9) des


Wahlhebelschalters lösen.

Lösen:
– den Kugelbolzen (5) des Betätigungszugs des
Wahlhebelschalters
– den Betätigungszug (6) des Wahlhebelschalters
durch Entriegeln der Hüllenarretierung

23A-35 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Wahlhebelschalter

Sicherstellen, dass die Achse des


Fahrstufenwahlhebels in Position N steht; dann das
Werkzeug B. Vi. 1612 an der Achse anbringen.

Die eingravierte Markierung (M) auf dem


Wahlhebelschalter an der Aussparung des Werkzeugs
ausrichten.

Die beiden Befestigungsschrauben (9) des


Wahlhebelschalters nachziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Darauf achten, dass die Verkabelung beim Einbau


korrekt angebracht wird.

Die korrekte Funktion des Systems und den


Gangwechsel überprüfen.

Den Zug des Fahrstufenwahlhebels überprüfen und


ggf. einstellen (siehe Kapitel 37A, Mechanische
Betätigungen, Äußere Schaltbetätigung).

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Diagnosegerät zur Konformitätskontrolle


anklemmen.

23A-36 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Steuergerät

VERBAUORT

Es ist zwischen der Batterie und dem linken


Scheinwerfer (1) untergebracht.

Für jegliche Maßnahmen muss die Batterie


abgeklemmt werden.

AUSBAU

Die Batterieabdeckung ausbauen.

Das Steuergerät abklemmen.

Das Steuergerät von der Halterung lösen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Diagnosegerät zur Konformitätskontrolle


anklemmen.

23A-37 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Eingangs-Drehzahlgeber

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschraube des Eingangs-


Drehzahlgebers 0,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Motorabdeckungen
– die Batterie (A)
– den Sicherungskasten (B)
– das Steuergerät des Automatikgetriebes
– den Batteriekasten (C)
– den Kabelstrang von der Batteriehalterung

Das Einspritz-Steuergerät inklusive Halterung lösen.

23A-38 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Eingangs-Drehzahlgeber

Den Geber reinigen, damit kein Schmutz in das


Automatikgetriebe gelangt.

Die Schraube des Geschwindigkeitsgebers (D)


herausschrauben und diesen entfernen.

EINBAU

Den O-Ring des Drehzahlgebers ölen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ALLE SCHRAUBEN MIT DEM


VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT
FESTZIEHEN.
Geschwindigkeitsgeber: 0,5 daNm.

23A-39 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Drehzahlgeber Getriebeausgangswelle

Anzugsdrehmoment

Befestigungsschraube des
Ausgangs-Drehzahlgebers 0,5 daNm

AUSBAU

Motorraum

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse des Reinluftfilters (1)
– die Motorabdeckung

Ausbauen: das Resonanzdämpfergehäuse (4) beim


Motor V4Y und den Lufteinlass beim Motor P9X.

Den Bremsflüssigkeitsbehälter (2) entleeren; er muss


hierzu nicht aus dem Motorraum entfernt werden: ihn
lediglich auf den Motor stellen, ohne die Leitungen
abzuklemmen).

Die Befestigungen des Kühlflüssigkeits-


Vorratsbehälters (3) entfernen; den Behälter hierzu
ebenfalls auf den Motor stellen und darauf achten,
dass keine Flüssigkeit austritt.
Den Sicherungskasten lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– Batterie
– das Getriebesteuergerät
– die drei selbstsichernden Schrauben der
Batteriehalterung mit Hilfe des Werkzeugs
(Mot. 1372)

Hinweis:
Grundsätzlich nur ausgetauschte Schrauben
einbauen.

23A-40 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Drehzahlgeber Getriebeausgangswelle

EINBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Einspritz-Steuergerät
– den Kasten des Einspritz-Steuergeräts

Den O-Ring des Drehzahlgebers ölen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Diagnosegerät zur Konformitätskontrolle


anklemmen.

Den Ausgangs-Drehzahlgeber (5) abklemmen.

Den Geber reinigen, damit kein Schmutz in das


Automatikgetriebe gelangt.

Die Befestigungsschraube des Ausgangs-


Drehzahlgebers lösen und diesen ausbauen.

23A-41 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Kabelstrang (abgedichteter Mehrfachstecker)

Das Einspritz-Steuergerät inklusive Halterung lösen.


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschrauben der Abdeckung 1,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Unterfahrschutz abbauen.

Das Automatikgetriebe entleeren (siehe betreffendes


Kapitel).

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Batterie
– den Sicherungskasten
– das Steuergerät des Automatikgetriebes
– die Batteriehalterung

23A-42 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Kabelstrang (abgedichteter Mehrfachstecker)

Den Kabelstrang (1) abklemmen. Den abgedichteten Mehrfachstecker (A) abklemmen


und entfernen.
Die Halterung der Verkabelung (2) ausbauen und die
Verkabelung lösen.

HINWEIS: Auf die korrekten Kabelverläufe (in der


ursprünglichen Position) achten (die Drehzahlgeber
Einen sauberen Behälter unter das Automatikgetriebe verfügen über keine
stellen, um das Öl aufzufangen. Unverwechselbarkeitsvorrichtung).

Das Gehäuse (4) des Schaltschiebers mit Hilfe eines


sehr flachen Werkzeugs ausbauen (die Auflageflächen EINBAU
nicht beschädigen).
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen; dabei
die jeweiligen Hinweise zur Einstellung beachten
(siehe entsprechende Kapitel).

Öl einfüllen (siehe Kapitel "Befüllen/Füllstände").

23A-43 Ausgabe 2
23A
AUTOMATIKGETRIEBE
Magnetventile

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben des Gehäuses 1,2 In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen und die


Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
Befestigungsschrauben des festziehen.
Schaltschiebers 1
Sicherstellen, dass der Kabelstrang korrekt befestigt
Befestigungsschrauben Magnetventil 1 ist.

Besonderheiten
AUSBAU
Vaseline auf die Magnetventildichtungen auftragen,
Diese Arbeit kann nur bei ausgebautem um sie besser anbringen zu können.
Schaltschiebergehäuse durchgeführt werden (siehe
betreffendes Kapitel).
Das Automatikgetriebe vorschriftsmäßig
befüllen (siehe betreffendes Kapitel).
Die Ausbaumethode der Magnetventile weist keine
Besonderheiten auf, sie gilt für alle:

S1 = Sequenzventil

S2 = Sequenzventil

S3 = Wandlerüberbrückungsventil

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Buchse (D)
– die Schraube (1)
und das Magnetventil lösen.

23A-44 Ausgabe 2
129A
29A
ANTRIEBSWELLEN
Antriebswellen vorne, querliegend

I - ANTRIEBSWELLE FÜR SCHALTGETRIEBE


(PK6)

1 Antriebswelle rechte Seite


2 Antriebswelle linke Seite

II - ANTRIEBSWELLE FÜR
AUTOMATIKGETRIEBE (SU1)

3 Antriebswelle rechte Seite


4 Antriebswelle linke Seite

29A-1
29A
ANTRIEBSWELLEN
Technische Daten

Fahrzeugtyp Motortyp Hubraum (cm3 ) Getriebe

JK0K F4R mit Saugmotor 1998 PK6

JK0B F4R mit Abgas-


1998 PK6 - SU1
JK0D Turbolader

JK0G F9Q 1870 PK6

JK0H G9T 2188 PK6 - SU1

JK0J P9X 2958 SU1

29A-2
29A
ANTRIEBSWELLEN
P9X, V4Y
Antriebswelle rechtes Vorderrad

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Rou. 604-01 Nabenhalter
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

– die beiden Befestigungsschrauben (2) der Platte am


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Stützlager.
Befestigungsmutter des unteren
Abziehen:
Kugelbolzens 11
– den Spurstangen-Kugelbolzen (3) mit Hilfe des
Befestigungsmutter des Kugelbolzens Werkzeugs Tav. 476,
der Spurstange 3,7 – den unteren Kugelbolzen (4).

Radschrauben 13 Die Antriebswelle vom Achsschenkelträger lösen.


Befestigungsschrauben der Stützlager-
Die Antriebswelle abziehen.
Platte 3

Befestigungsmutter der Antriebswelle 28


ACHTUNG: Die Bremsleitung nicht beschädigen!

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

HINWEIS: Bei einer Blockierung des Lagers im


Stützlager muss das Lager ausgetauscht werden
(siehe betreffendes Kapitel).

Das Rad ausbauen.

Den ABS-Kabelstrang lösen.

Die Bremsscheibe mittels des Werkzeugs


Rou. 604-01 befestigen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Mutter der Antriebswelle (1),

29A-3
29A
ANTRIEBSWELLEN
P9X, V4Y
Antriebswelle rechtes Vorderrad

EINBAU

Vor dem Einbau die folgenden Arbeitsschritte


durchführen:
– die Bohrung des Stützlagers, in die das Lager
gesetzt wird, reinigen,
– den Zustand der Auflagefläche der Radialdichtung
an der Zwischenwelle prüfen.

HINWEIS: Der Radialdichtring des Differentials


muss jeweils ausgewechselt werden (siehe Kapitel
"Differentialdichtung").

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Korrekten Getriebeölstand herstellen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8)!

Mit dem jeweils vorgeschriebenen Drehmoment


festziehen:
– Befestigungsmutter des unteren Kugelbolzens
(11 daNm),
– Befestigungsmutter des Kugelbolzens der
Spurstange (3,7 daNm),
– Radschrauben (13 daNm),
– Befestigungsschrauben der Stützlager-Platte
(3 daNm),
– Befestigungsmutter der Antriebswelle (28
daNm).

29A-4
29A
ANTRIEBSWELLEN
F4R, F9Q, G9T
Antriebswelle rechtes Vorderrad

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Rou. 604-01 Nabenhalter
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die Mutter der Antriebswelle (1),
– die beiden Befestigungsschrauben (2) der Platte am
Befestigungsmutter des unteren
Stützlager.
Kugelbolzens 11

Befestigungsmutter des Kugelbolzens Abziehen:


der Spurstange 3,7 – den Spurstangen-Kugelbolzen (3) mit Hilfe des
Werkzeugs Tav. 476,
Radschrauben 13 – den unteren Kugelbolzen (4).
Befestigungsschrauben der Stützlager-
Die Antriebswelle vom Achsschenkelträger lösen.
Platte 3

Befestigungsmutter der Antriebswelle 28 Die Antriebswelle abziehen.

ACHTUNG: Die Bremsleitung nicht beschädigen!


AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Getriebeöl ablassen.

HINWEIS: Bei einer Blockierung des Lagers im


Stützlager muss das Lager ausgetauscht werden
(siehe betreffendes Kapitel).

Das Rad ausbauen.

Den ABS-Kabelstrang lösen.

Die Bremsscheibe mittels des Werkzeugs


Rou. 604-01 befestigen.

29A-5
29A
ANTRIEBSWELLEN
F4R, F9Q, G9T
Antriebswelle rechtes Vorderrad

EINBAU Die neue Dichtung einsetzen, mit Hilfe des Werkzeugs


B.Vi. 1630.
Vor dem Einbau die folgenden Arbeitsschritte
durchführen:
HINWEIS: Die Dichtung nicht mit Öl/Fett versehen.
– die Bohrung des Lagerbocks reinigen,
– den Zustand der Auflagefläche der Radialdichtung
an der Antriebswelle prüfen. In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS: Der Radialdichtring des Differentials


muss jeweils ausgewechselt werden (siehe Kapitel
"Differentialdichtung").

Die Dichtung mit Hilfe eines Schraubendrehers


abziehen; dabei darauf achten, das Gehäuse nicht zu Den Schutzring an der Antriebswelle einrasten.
beschädigen.
Korrekten Getriebeölstand herstellen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen; die


notwendigen Einlesungen vornehmen.

Mit dem jeweils vorgeschriebenen Drehmoment


festziehen:
– Befestigungsmutter des unteren Kugelbolzens
(11 daNm),
– Befestigungsmutter des Kugelbolzens der
Spurstange (3,7 daNm),
– Radschrauben (13 daNm),
– Befestigungsschrauben der Stützlager-Platte
(3 daNm),
– Befestigungsmutter der Antriebswelle (28
daNm).

29A-6
29A
ANTRIEBSWELLEN
F4R, F9Q, G9T
Antriebswelle linkes Vorderrad

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Rou. 604-01 Nabenhalter
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmutter des unteren


Kugelbolzens 11
Befestigungsmutter des Kugelbolzens
der Spurstange 3,7
Radschrauben 13
Befestigungsmutter der Antriebswelle 28
Befestigungsschrauben am Getriebe 3

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Getriebeöl ablassen.


Abziehen:
– den Spurstangen-Kugelbolzen (3) mit Hilfe des
Werkzeugs Tav. 476,
– den unteren Kugelbolzen (4).

Die Antriebswelle vom Achsschenkelträger lösen.

Die Antriebswelle abziehen.

ACHTUNG: Die Bremsleitung nicht beschädigen!

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Das Getriebe mit dem empfohlenen Öl befüllen.

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen und die


notwendigen Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel 8)!

Das Rad ausbauen.


Mit dem jeweils vorgeschriebenen Drehmoment
festziehen:
Den ABS-Kabelstrang (2) lösen.
– Befestigungsmutter des unteren Kugelbolzens
(11 daNm),
Die Bremsscheibe mittels des Werkzeugs
– Befestigungsmutter des Kugelbolzens der
Rou. 604-01 befestigen.
Spurstange (3,7 daNm),
– Radschrauben (13 daNm),
Die Mutter (1) der Antriebswelle entfernen.
– Mutter der Antriebswelle (28 daNm),
– Befestigungsschrauben am Getriebe (3 daNm).
Die drei Befestigungsschrauben der Manschette am
Getriebe entfernen.

29A-7
29A
ANTRIEBSWELLEN
P9X, V4Y
Antriebswelle linkes Vorderrad

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Rou. 604-01 Nabenhalter
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

– den unteren Kugelbolzen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Die Antriebswelle vom Achsschenkelträger lösen.
Befestigungsmutter des unteren
Kugelbolzens 11
Die Antriebswelle abziehen.
Befestigungsmutter des Kugelbolzens
der Spurstange 3,7
ACHTUNG: Die Bremsleitung nicht beschädigen!
Befestigungsmutter der Antriebswelle 28

Radschrauben 13
EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


AUSBAU
Korrekten Getriebeölstand herstellen.
Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne
stellen.
ACHTUNG: Die Batterie anklemmen; die
Die Batterie abklemmen. notwendigen Einlesungen vornehmen.

Mit dem jeweils vorgeschriebenen Drehmoment


festziehen:
– Befestigungsmutter des unteren Kugelbolzens
(11 daNm),
– Befestigungsmutter des Kugelbolzens der
Spurstange (3,7 daNm),
– Mutter der Antriebswelle (28 daNm),
– Radschrauben (13 daNm).

Das Rad ausbauen.

Den ABS-Kabelstrang lösen.

Die Bremsscheibe mittels des Werkzeugs


Rou. 604-01 befestigen.

Die Mutter (1) der Antriebswelle entfernen.

Abziehen:
– den Spurstangen-Kugelbolzen (2) mit Hilfe des
Werkzeugs Tav. 476,

29A-8
29A
ANTRIEBSWELLEN
Lager der Zwischenwelle

AUSBAU

Die komplette Antriebswelle ausbauen.

Das Lager abpressen; hierzu einen Abzieher als


Auflage verwenden.

ACHTUNG: Darauf achten, dass die Auflagefläche


des Radialdichtrings an der Zwischenwelle nicht
beschädigt wird.

EINBAU

Den Teil der Welle, der das Lager aufnimmt,


schmieren.

Das neue Lager anbringen: mittels eines Rohrs bis


zum Anschlag einsetzen.

HINWEIS: Vor dem Einbau der Antriebswelle die


Bohrung des Lagerbocks reinigen und schmieren.

29A-9
Fahrgestell

ALLGEMEINES

VORDERACHSE

HINTERACHSE

RÄDER - REIFEN

AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE

BAUGRUPPE LENKUNG

SERVOLENKUNG

MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN

AUTOMATISCHE PARKBREMSE

ANTIBLOCKIERSYSTEM

JK0B - JK0D - JK0F - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K

77 11 316 061 Ausgabe 2 - AUGUST 2002 EDITION ALLEMANDE

Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2002
Fahrgestell

Inhalt

Seite Seite

30A ALLGEMEINES 33A HINTERACHSE


Funktionsschema des Bremssystems 30A-1 Bremsbeläge hinten 33A-1
Anschluss und Leitungen Bremssättel hinten 33A-3
des Bremssystems 30A-2 Bremssattelhalterung hinten 33A-4
Bremsflüssigkeit 30A-3 Bremsscheibe hinten 33A-5
Abmessungen der Bauteile Radnabe hinten 33A-6
des Bremssystems 30A-4 Achsschenkelträger hinten 33A-7
Entlüftung des Bremssystems 30A-5 Feder der Aufhängung hinten 33A-8
Technische Daten der Querstabilisatoren 30A-6 Hinterer Stoßdämpfer 33A-9
Anzugsdrehmomente 30A-7 Querstrebe 33A-10
Bodenhöhe 30A-10 Stabilisierungsstrebe 33A-11
Komplette Hinterachse 33A-12

31A VORDERACHSE
35A RÄDER - REIFEN
Bremsbeläge vorne 31A-1
Bremssättel vorne 31A-2 Identifizierung einer Felge 35A-1
Bremssattelhalterung vorne 31A-4 Identifizierung der Reifen 35A-2
Bremsscheibe vorne 31A-6 Auswuchten 35A-3
Achsschenkelträger der Halbachse Technische Daten 35A-4
vorne 31A-7
Einheit Feder - Stoßdämpfer 31A-8
Feder der Aufhängung vorne 31A-10
Unterer Querlenker der Halbachse 35B AUTOMATISCHE
vorne 31A-12 REIFENDRUCKKONTROLLE (ARK)
Vorderer Querstabilisator 31A-15
Vorderer Tragrahmen 31A-18 Allgemeines 35B-1
Reifendruckgeber 35B-2
Reifen 35B-3
Austausch des Ventils 35B-4
Reifen - Räder 35B-5
Funkempfang 35B-6

Ausgabe 2
Seite Seite

36A BAUGRUPPE LENKUNG Motor G9T - Rechtslenkung


Kupplungsgeberzylinder 37A-36
Axial-Kugelgelenk 36A-1 Versorgungsleitung Nehmerzylinder 37A-40
Sicherheits-Lenksäule 36A-3 Versorgungsleitung Geberzylinder 37A-43
Kupplungspedal 37A-46
Motor P9X - Getriebe SU1
Äußere Schaltbetätigung 37A-50
36B SERVOLENKUNG Betätigungszug 37A-55
Motor alle Typen - Getriebe PK6
Lenkgetriebe 36B-1 Äußere Schaltbetätigung 37A-58
Lenksäule 36B-4
Lenkhilfepumpe 36B-8
Pumpenriemenscheibe 36B-11
Nabe der Pumpe 36B-15 37B PARKBREMSE
Kontrolle des Pumpendrucks 36B-16
Beschreibung 37B-1
Sicherheitsempfehlungen und -aspekte 37B-2
Notgriff 37B-3
37A MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN Betätigungseinheit 37B-4
Betätigungszüge 37B-8
Hauptbremszylinder 37A-1 Platte 37B-12
Bremskraftverstärker 37A-4 Zuordnung der Anschlüsse der Platte 37B-13
Luftfilter des Bremskraftverstärkers 37A-6 Stellungssensor des
Unterdruckpumpe 37A-7 Kupplungspedals 37B-14
Explosionszeichnung Kupplungsgeber-
und -nehmerzylinder 37A-8
Motoren alle Typen - Linkslenkung
Versorgungsleitung Nehmerzylinder 37A-9 38C ANTIBLOCKIERSYSTEM
Kupplungsgeberzylinder 37A-12
Motor F4R mit Abgas-Turbolader - Beschreibung 38C-1
Rechtslenkung Teilebezeichnung 38C-2
Versorgungsleitung Geberzylinder 37A-16 Elektropumpe des Antiblockiersystems 38C-3
Kupplungsgeberzylinder 37A-19 ABS-Steuergerät 38C-5
Versorgungsleitung Nehmerzylinder 37A-23 Lenkwinkelgeber 38C-6
Motor F9Q - Rechtslenkung Justierung des Lenkwinkelgebers 38C-8
Versorgungsleitung Geberzylinder 37A-26 Geber für Gier- und
Versorgungsleitung Nehmerzylinder 37A-29 Querbeschleunigung 38C-9
Kupplungsgeberzylinder 37A-32 Luftspalt Raddrehzahlgeber 38C-11
Raddrehzahlgeber 38C-12
Bremsdruckgeber 38C-13
Entlüftung des Bremssystems 38C-14

Ausgabe 2
130A
30A
ALLGEMEINES
Schema des Bremssystems

WICHTIG
Die Abbildung zeigt lediglich ein allgemeines
Funktionsschema. Es darf auf keinen Fall als
Referenz für Leitungsanschlüsse oder die
Zuordnung der Bremskreise verwendet werden.
Wird bei einem Fahrzeug ein wesentliches Element
des Bremssystems ausgetauscht, müssen die
Leitungen vor dem Ausbau immer markiert werden,
sodass sie anschließend unbedingt wieder an den
gleichen Anschlüssen befestigt werden können.

BREMSSYSTEM IN "X"-AUSFÜHRUNG
(DIAGONAL)

30A-1 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Anschlüsse und Leitungen des Bremssystems

Der Anschluss der Leitungen zwischen


Hauptbremszylinder, Bremssätteln, Bremskraftregler
und hinteren Radbremszylindern erfolgt über
Anschlussstücke mit METRISCHEM Gewinde.

Es dürfen daher nur Teile verwendet werden, die im


Teilekatalog für diesen Fahrzeugtyp aufgeführt sind.

Identifizierung der Teile:


– FORM der Endstücke an STAHL- oder
KUPFERLEITUNGEN (A)
– FORM der GEWINDEANSCHLÜSSE der
Radbremszylinder (B)
– FORM DER ANSCHLÜSSE der Leitungen (C)

Die Leitungen sind GRÜN oder SCHWARZ.

30A-2 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Bremsflüssigkeit

SPEZIFIKATIONEN

Entspricht den Normen SAE J 1703-DOT4

Für die optimale Funktion des Bremssystems empfiehlt Renault eine Bremsflüssigkeit mit geringer Viskosität bei
Kälte (maximal 750 mm 2/s bei -40 °C).

INTERVALLE FÜR DEN AUSTAUSCH DER BREMSFLÜSSIGKEIT

Die Technologie unserer Bremsen, insbesondere der Scheibenbremsen (Hohlkolben mit geringer
Wärmeübertragung, geringer Bremsflüssigkeitsmenge in den Zylindern, gleitend gelagerten Bremssätteln, durch die
ein Bremsflüssigkeitsvorrat in dem am wenigsten gekühlten Bereich vermieden wird), ist so konzipiert, dass das
Risiko einer Dampfblasenbildung auch bei intensiver Belastung (z. B. Abfahrten im Gebirge) so weit wie möglich
vermieden wird. Infolge von Feuchtigkeitsaufnahme unterliegen die derzeit verwendeten Bremsflüssigkeiten
während der ersten Betriebsmonate einer leichten Viskositätsminderung; wir empfehlen deshalb den Austausch der
Bremsflüssigkeit (siehe Wartungsheft).

Nachfüllen

Der Verschleiß der Bremsbeläge führt zu einem progressiven Abfall des Bremsflüssigkeitsstands im
Ausgleichsbehälter. Es ist nicht erforderlich, Bremsflüssigkeit nachzufüllen, da der normale Stand beim Erneuern
der Bremsbeläge automatisch wieder erreicht wird. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass der
Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter nicht unter die Markierung für die Mindestmenge absinkt.

Geprüfte Bremsflüssigkeiten

Werden Bremsflüssigkeiten mit unverträglichen Eigenschaften gemischt, besteht die Gefahr, dass es zu
Undichtigkeiten kommt, die insbesondere auf die Zerstörung der Bremsmanschetten zurückzuführen sind. Um
dieses Risiko auszuschließen, dürfen grundsätzlich nur Bremsflüssigkeiten verwendet werden, die der Norm
SAE J 1703-DOT 4 entsprechen.

30A-3 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Aufbau und Abmessungen der Bauteile des Bremssystems

VORDERRADBREMSEN (mm)

Durchmesser der Kolben 60

Durchmesser der Bremsscheiben 308


oder 324

Stärke der Bremsscheiben 28

Mindeststärke der Bremsscheiben* 25,4

Maximaler Seitenschlag der Bremsscheiben 0,2

Stärke der Bremsbeläge (mit Belagträger) 17,5

Mindeststärke der Bremsbeläge (mit Belagträger) 8

HINTERRADBREMSEN (mm)

Durchmesser der Kolben 38

Durchmesser der Bremsscheiben 300

Stärke der Bremsscheiben 11

Mindeststärke der Bremsscheiben* 9,5

Maximaler Seitenschlag der Bremsscheiben 0,2

Stärke der Bremsbeläge (mit Belagträger) 16,6

Mindeststärke der Bremsbeläge (mit Belagträger) 8

HAUPTBREMSZYLINDER (mm)

Durchmesser 25,4

(*) Die Bremsscheiben dürfen nicht nachgearbeitet werden. Weisen sie Riefen oder zu starken Verschleiß auf,
müssen sie ausgewechselt werden.

30A-4 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Entlüftung des Bremssystems

UNERLÄSSLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Entlüftungsgerät für Bremssystem
(von RENAULT zugelassen)
Diagnosegerät

Zur korrekten Funktion muss das Bremssystem völlig frei von Gasen sein (Außenluft im Kreislauf,
Wasserdampf etc.). Deshalb erfordert jedes Öffnen des Kreislaufs eine anschließende Entlüftung.

Die Alterung der Bremsflüssigkeit (siehe Wartungsintervalle) führt zu einem hohen Feuchtigkeitsanteil, der
unter bestimmten Bedingungen zu Wasserdampf im Kreislauf führen kann. Diese Alterung erfordert einen
vollständigen Flüssigkeitswechsel und die Entlüftung des Kreislaufs.

Vor einer Entlüftung des Bremssystems durchzuführende Maßnahmen:


– Die Dichtigkeit des Kreislaufs prüfen.
– Den Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (1) bis zum Höchststand befüllen.
– Mehrmals das Bremspedal betätigen, um die beweglichen Teile der Bremsanlage in Kontakt zu bringen (Kolben,
Beläge, Bremsscheibe).
– Für den korrekten Füllstand im Ausgleichsbehälter Bremsflüssigkeit (1) nachfüllen.
– Das Entlüftungsgerät bereitstellen und mit Bremsflüssigkeit (1) bis zum Höchststand befüllen (siehe
Bedienungsanleitung, empfohlene Druckeinstellung: 2 bar bis 2,5 bar).

Es werden zwei Entlüftungsarten des Bremssystems unterschieden:


– eine herkömmliche Entlüftung; sie ermöglicht nicht die Entlüftung des Regelkreises des Hydraulikaggregats (2).
– eine Entlüftung des Regelkreises des Hydraulikaggregats (2). Diese Entlüftung muss nur durchgeführt werden,
wenn der Bremspedalweg bei einer herkömmlichen Entlüftung (3) in Ordnung war und nun nicht mehr in Ordnung
ist.

Diese beiden Entlüftungsvorgänge sind im Kapitel 38C beschrieben.

(1) Bremsflüssigkeit SAE J 1703 DOT4


Für den optimalen Betrieb der Fahrzeuge mit Elektronischem Stabilitätsprogramm empfiehlt RENAULT eine
Bremsflüssigkeit mit geringer Viskosität bei Kälte (maximal 750 mm2/s bei -40 °C).
(2) Der Regelkreis befindet sich innerhalb des Hydraulikaggregats. Er ist vom herkömmlichen Kreislauf getrennt,
wenn die Elektromagnetventile nicht durch das Steuergerät bzw. das Diagnosegerät aktiviert sind.
(3) Bestätigt durch eine Probefahrt, die eine Regelung durch das Hydraulikaggregat verursachte.

30A-5 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Technische Daten der Querstabilisatoren

VORDERACHSE

Durchmesser (mm) Markierung

23,5 Keine

HINTERACHSE

Durchmesser (mm) Markierung

39 P1 (1)

41 G1 (1)

(1) Markierung zur Identifizierung des Querstabilisators

P1

G1

30A-6 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Anzugsdrehmomente

VORDERACHSE

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

A Befestigungsschraube des
Längsträgers 2,1

B Untere Befestigungsschraube der


Einheit Feder/Stoßdämpfer 18

E Befestigungsmutter des unteren


Kugelbolzens 11

F Schrauben der Bremssattelführung 6,2

G Befestigungsschrauben der
Bremssattelhalterung 10,5

H Obere Befestigungsschraube der


Verstärkungsstrebe 4,4

I Untere Befestigungsschraube der


Verstärkungsstrebe 4,4

J Befestigungsschraube der Führung 2,1

K Vordere Befestigungsschraube des


unteren Querlenkers 18

L Befestigung des Lenkgetriebes 18

M Hintere Befestigungsschraube des


unteren Querlenkers 18

30A-7 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Anzugsdrehmomente

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
K Vordere Befestigungsschraube des
unteren Querlenkers 18
L Befestigungsschrauben des
Lenkgetriebes 18
M Hintere Befestigungsschraube des
unteren Querlenkers 18
N Untere Befestigungsschraube der
Strebe vorne 10,5
O Hintere Befestigungsschrauben des
Tragrahmens 10,5
P Hintere Befestigungsschraube der
Strebe hinten 10,5
Q Äußere Befestigungsschraube der
Strebe hinten 3,2
R Kontermutter des Axial-
Kugelgelenks 6,2
S Mutter des Querstabilisator-
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Gestänges 4,4
B Untere Befestigungsschraube der T Obere Befestigungsschraube der
Einheit Feder/Stoßdämpfer 18 Strebe vorne 6,2
U Mutter des Spurstangen-
E Befestigungsmutter des unteren
Kugelbolzens 3,7
Kugelbolzens 11
V Achsschenkelmutter 28
W Befestigungsschraube der Einheit
Feder/Stoßdämpfer 1,8
X Befestigungsmutter des
Stoßdämpfers 2,1
Y Befestigungsmutter des Anschlags 6,2
Befestigungsschrauben der Lager
des Querstabilisators 2,1

30A-8 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Anzugsdrehmomente

BREMSANLAGE VORNE BREMSBETÄTIGUNG

Entlüftungsschrauben 0,8
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Bremsleitung Eingang Bremssattel 1,4
Befestigungsmuttern am
Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5 Bremskraftverstärker 2,1
Befestigungsschrauben der Befestigungsmuttern am
Bremsscheibe 2 Hauptbremszylinder 2,5

Ausgangsleitungen des
Hauptbremszylinders 1,4
HINTERACHSE
Befestigungsschrauben
Schrauben der oberen Hydraulikaggregat 0,9
Stoßdämpferbefestigung 7,5
Anschluss der Leitungen des
Schrauben der unteren Hydraulikaggregats 1,4
Stoßdämpferbefestigung 10,5

Obere Schraube der Querstrebe 10,5


LENKUNG
Untere Schraube der Querstrebe 10,5

Anschlagschraube 0,8 ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube des Befestigungsschrauben Lenkrad 4,4


Achsschenkelträgers 10,5
Obere Befestigungsschraube der
Mutter der Nabe 28 Lenksäule 2,1
Schraube der Stabilisierungsstrebe 6,2 Schraube des Lenksäulengelenks 2,1
Lagerschrauben 6,2

Radschrauben 13 AUTOMATISCHE PARKBREMSE

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
BREMSANLAGE HINTEN
Befestigungsmuttern der Bedieneinheit 0,9
Anschlussstück der Bremsleitung bei
der Hinterachse 1,4

Entlüftungsschrauben 0,8

Bremsschlauch Eingang Bremssattel 1,4

Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5


Schrauben der Bremssattelführung 2,8

Befestigungsschrauben der
Bremsscheibe 1,5

30A-9 Ausgabe 2
30A
ALLGEMEINES
Bodenhöhe

Messpunkte

Die Maße R1 und R2 werden zwischen dem Boden


und dem Radmittelpunkt gemessen.

Das Maß W1 wird zwischen dem Boden und der


Unterseite der vorderen Befestigungsmutter des
unteren Querlenkers gemessen.

Das Maß W2 wird zwischen dem Boden und der


Unterseite des Schraubenkopfes der am weitesten
vom Fahrzeugrad entfernten Lagerschraube des
Längslenkers gemessen.

30A-10 Ausgabe 2
131A
31A
VORDERACHSE
Bremsbeläge vorne

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Bremssattelführung 6,2

Radschraube 13

Beim Austausch von Bremsbelägen bzw. einer


Bremsscheibe unbedingt die Bremsbeläge und die
Bremsscheibe der gegenüberliegenden Seite
austauschen.

AUSBAU

Den Zustand der Bauteile der Bremsanlage prüfen;


defekte Teile austauschen.

ACHTUNG:
Den Bremsschlauch und die Verkabelung des
Raddrehzahlgebers korrekt befestigen, wenn diese
aus der Arretierung gelöst wurden.

Den Kolben mittels Werkzeug Fre. 1190-01 bis zum


Anschlag in seine Lagerung drücken.

Die neuen Bremsbeläge einsetzen; dabei von innen


Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne beginnen.
stellen.
Einbauen:
Ausbauen bzw. entfernen: – die Schraube der Bremssattelführung unten
– die Vorderräder – die Schraube der Bremssattelführung oben
– die Feder des Frontteils des Bremssattels – die Feder des Frontteils des Bremssattels; unten
– den Bremsschlauch vom Stoßdämpfer beginnen
– die beiden Stopfen der Bremssattelführungen
– die beiden Schrauben der Bremssattelführungen Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die Schrauben der Bremssattelführungen
Den Bremssattel aufhängen. (6,2 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm).
Die Bremsbeläge ausbauen.
WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.

31A-1 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Bremssattel vorne

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Bremssattelführung 6,2

Bremsschlauch 1,4

Radschraube 13

Beim Austausch von Bremsbelägen bzw. einer


Bremsscheibe unbedingt die Bremsbeläge und die
Bremsscheibe der gegenüberliegenden Seite
austauschen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Einen Bremspedalfeststeller anbringen, damit nicht


zuviel Bremsflüssigkeit ausläuft.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Vorderräder Den Kolben mittels Werkzeug Fre. 1190-01 bis zum
– die Feder des Frontteils des Bremssattels Anschlag in seine Bohrung zurückdrücken.
– die Befestigungslasche der Leitung am Bremssattel
– den Bremsschlauch am Bremssattel Einbauen:
– die beiden Stopfen der Bremssattelführungen – die Bremsbeläge
– die beiden Schrauben der Bremssattelführung – den Bremssattel
(Befestigungen des Bremssattels) – die Schrauben der Bremssattelführung
– den Bremssattel
– die Bremsbeläge Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die Schrauben der Bremssattelführung
Den Bremsschlauch unbedingt austauschen. (6,2 daNm)
– den Bremsschlauch (1,4 daNm)
Den Zustand der Bauteile der Bremsanlage prüfen;
defekte Teile austauschen. Die Radschrauben einsetzen und mit 13 daNm
anziehen.
Die Bremssattelhalterungen und die Bremssättel
reinigen.

31A-2 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Bremssattel vorne

INSTANDSETZUNG

Bei Kratzern in der Bohrung den Bremssattel


unbedingt komplett austauschen.

Die Gummi-Staubmanschette abnehmen.

Einen Holzkeil zwischen den Bremssattel und den


Kolben stecken, um eine Beschädigung des Kolbens
zu vermeiden.

Den Kolben mittels Druckluft entfernen. Jegliche


Beschädigung am Kolbenschaft erfordert den
Austausch des Kolbens.

Den Dichtring mit Hilfe eines abgerundeten


Metallblattes (z.B. einer Messlehre) aus der Ringnut
im Bremssattel herausnehmen.

31A-3 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Bremssattelhalterung

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5

Schrauben der Bremssattelführung 6,2

Bremsschlauch 1,4

Radschraube 13

Beim Austausch von Bremsbelägen bzw. einer


Bremsscheibe unbedingt die Bremsbeläge und die
Bremsscheibe der gegenüberliegenden Seite
austauschen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Einen Bremspedalfeststeller anbringen, damit nicht


zuviel Bremsflüssigkeit ausläuft.
Den Kolben mittels Werkzeug Fre. 1190-01 bis zum
Ausbauen bzw. entfernen:
Anschlag in seine Lagerung drücken.
– die Vorderräder
– die Befestigungsschrauben des Bremsträgers
Einbauen:
– die Bremsbeläge
– die Bremssattelhalterung
– die Bremssattelhalterung
– die Befestigungsschrauben der
Bremssattelhalterung
Den Zustand der Bremsleitung kontrollieren. Falls
erforderlich, austauschen. Bei einem Austausch des
Die Schrauben der Bremssattelhalterung mit
Bremssattels muss der Bremsschlauch unbedingt
10,5 daNm festziehen.
erneuert werden.
Einbauen:
Den Zustand der Bauteile der Bremsanlage prüfen;
– die Bremsbeläge
defekte Teile austauschen.
– den Bremssattel
– die Schrauben der Bremssattelführungen
Die Bremssattelhalterungen und die Bremssättel
reinigen.
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die Schrauben der Bremssattelführungen
(6,2 daNm)
– den Bremsschlauch (1,4 daNm)

WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.

31A-4 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Bremssattelhalterung

Ein teilweises Entlüften des Kreislaufs der


Bremsanlage durchführen, wenn der
Ausgleichbehälter bei dieser Maßnahme nicht
vollständig entleert wurde.

Ansonsten eine vollständige Entlüftung durchführen


(siehe Kapitel 38C "Entlüftung des
Bremssystems").

Die Räder anbringen.

Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.

31A-5 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Bremsscheibe vorne

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube der Bremsscheibe 2

Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5

Radschraube 13

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die zwei Befestigungsschrauben (1) der
Bremsscheibe
– die Bremsscheibe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
stellen. – die Befestigungsschrauben der Bremsscheibe
(2 daNm)
Ausbauen bzw. entfernen: – die Schrauben der Bremssattelhalterung
– die Vorderräder (10,5 daNm)
– den Bremssattel (Kapitel Tragende Teile vorne,
"Bremssattelhalterung vorne", Seite 31A-4) WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
Den Bremssattel aufhängen. zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.
ACHTUNG:
Den Bremsschlauch und die Verkabelung des
Raddrehzahlgebers korrekt befestigen, wenn diese Die Räder anbringen.
aus der Arretierung gelöst wurden.
Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.

31A-6 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Achsschenkelträger der Halbachse vorne

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Rou. 604-01 Nabenhalter
Tav. 476 Kugelbolzenabzieher

Nötigenfalls folgende Teile mittels Nabenhalter


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Rou. 604-01 und Kugelbolzenabzieher (T.Av. 476)
ausbauen:
Schrauben der unteren
– die Mutter (1) der Nabe
Stoßdämpferbefestigung 18
– die beiden Befestigungsschrauben der
Mutter des unteren Kugelbolzens 11 Bremsscheibe
– die Bremsscheibe
Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7 – die Mutter (2) des Spurstangen-Kugelbolzens
– die Mutter (3) des unteren Kugelbolzens
Befestigungsschrauben der
– die unteren Befestigungsschrauben (4) des
Bremsscheibe 2
Stoßdämpfers
Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5 – den Achsschenkelträger

Mutter der Nabe 28


EINBAU
Radschraube 13
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
AUSBAU
Den Schutz des Kugelbolzens des unteren
Querlenkers austauschen.

Die Bremsträgerschrauben müssen vor dem


Wiedereinbau mit FRENEBLOC versehen werden.

Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen:


– die untere Schraube des Stoßdämpfers
(18 daNm)
– die Mutter des unteren Kugelbolzens (11 daNm)
– die Mutter der Spurstangen-Kugelbolzens
(3,7 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Bremsscheiben
(2 daNm)
– die Schrauben der Bremssattelhalterung
(10,5 daNm)
– die Mutter der Nabe (28 daNm)

WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen.
HINWEIS:
Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
Die Vorderräder ausbauen.
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Den Raddrehzahlgeber vom Achsschenkelträger
lösen. Ausrüstung).

Den Bremssattel (Kapitel Tragende Teile vorne, Die Räder anbringen.


"Bremssattel vorne", Seite 31A-2) ausbauen.
Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.
Den Bremssattel aufhängen.

31A-7 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Einheit Feder - Stoßdämpfer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Obere Befestigungsmutter des


Stoßdämpfers 2,1

Befestigungsschraube der Einheit Feder/


Stoßdämpfer 1,8

Mutter des unteren Kugelbolzens 11

Mutter der Zugstrebe des


Querstabilisators 4,4

Untere Befestigungsschrauben des


Stoßdämpfers 18

Radschraube 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
Die am Stoßdämpfer befestigte Bremsleitung (1)
aushängen.
ACHTUNG:
Schützen:
– die Frontscheibe mit einem Karton
– das Armaturenbrett mit einer
Kunststoffabdeckung

Die Vorderräder ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung
– die Stäbe (2), (3) und (4) in der vorgeschriebenen
Reihenfolge
– obere Befestigungsmutter des Stoßdämpfers
– den Stoßdämpferdom
– die beiden oberen Befestigungsschrauben der
Einheit an der Karosserie; zuerst die weiter entfernte
und danach die nähere Schraube.

31A-8 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Einheit Feder - Stoßdämpfer

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Den Bremsschlauch und die Verkabelung des
Raddrehzahlgebers korrekt befestigen, wenn diese
aus der Arretierung gelöst wurden.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die obere Befestigungsmutter des Stoßdämpfers
(2,1 daNm)
– die Mutter des unteren Kugelbolzens (11 daNm)
– die Mutter der Zugstrebe des Querstabilisators
(4,4 daNm)
– die unteren Befestigungsschrauben des
Stoßdämpfers (18 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm).

HINWEIS:
Ausbauen bzw. entfernen: Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
– die obere Befestigung (4) der Zugstrebe des ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Querstabilisators; und danach den oberen Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Kugelbolzen der Zugstrebe des Querstabilisators Ausrüstung).
entfernen
– die unteren Befestigungsschrauben des
Stoßdämpfers (5)
– die Einheit Feder - Stoßdämpfer

31A-9 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Feder der vorderen Aufhängung

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Federspanner
Werkzeug zum Ausbau der Stoßdämpfermutter

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Mutter der Stoßdämpfer-Kolbenstange 6,2

AUSBAU

Die Mutter der Stoßdämpfer-Kolbenstange mittels


Ausbauwerkzeug für die Mutter der Stoßdämpfer-
Kolbenstange entfernen.

Die Elemente der Einheit Feder - Stoßdämpfer


voneinander trennen.

Die Tellerscheiben am Federspanner anbringen und


das Ganze auf die Feder aufsetzen.

Die Feder bis zum Anschlag spannen.

31A-10 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Feder der vorderen Aufhängung

EINBAU Die Reihenfolge und Montagerichtung der Teile


beachten.
Vor dem Einbau zu treffende Vorsichtsmaßnahmen
Die Mutter der Stoßdämpfer-Kolbenstange
Die Stoßdämpfer werden waagrecht gelagert. Es austauschen.
besteht die Möglichkeit, dass dadurch die Funktion der
Stoßdämpfer am Anfang beeinträchtigt wird. Die (neue) Mutter der Stoßdämpfer-Kolbenstange
mit 6,2 daNm festziehen.
Die Stoßdämpfer sollten daher vor dem Einbau in
senkrechter Stellung mehrmals betätigt werden, damit
sie ihre volle Funktionstüchtigkeit erlangen.

Um beim Austausch der Feder den Zusammenbau zu


erleichtern, die Position und Ausrichtung der Feder
sowie der Tellerscheiben des Werkzeugs beachten.

Die Spannung der Feder lösen.

Das Werkzeug entfernen.

31A-11 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Unterer Querlenker der Halbachse vorne

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die vorderen Schmutzfänger
Vordere und hintere – die zwei linken Streben
Befestigunsgschraube des unteren – die rechte Strebe
Querlenkers am Tragrahmen 10,5 – die Schrauben der Befestigungslasche der
Bremsleitung und des Raddrehzahlgebers
Schraube des Lenksäulengelenks 2,1 – das Gestänge (1) des Stellungssensors der
Gasentladungslampe, falls vorhanden
Schrauben des Tragrahmens 10,5

Mutter des unteren Kugelbolzens 11 Die Raddrehzahlgeber vom unteren Querlenker lösen.

Mutter der Zugstrebe des


Querstabilisators 4,4

Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7

Radschraube 13

Die Befestigungsschrauben des Tragrahmens und die


Schrauben des Querlenkers beim Wiedereinbau
dieser Bauteile unbedingt austauschen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– die unteren Stoßfängerbefestigungen
– die Räder
Ausbauen bzw. entfernen:
Einen Lenkrad-Feststeller anbringen.
– die Schrauben (2)
– die beiden Leichtmetall-Längsträger

31A-12 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Unterer Querlenker der Halbachse vorne

Ausbauen bzw. entfernen: Die beiden Schrauben (7) und (8) der Befestigung des
– die untere Mutter (3) der Zugstrebe des unteren Querlenkers ausbauen.
Querstabilisators
– die Mutter (4) des unteren Kugelbolzens

Die obere Schraube (5) der Strebe vorne lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Schrauben (6) der Stabilisierungsstrebe
– die Schrauben der Verstärkungsstrebe
– die Befestigungsschrauben hinten des Tragrahmens

Den Tragrahmen nach vorne kippen.

31A-13 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Unterer Querlenker der Halbachse vorne

EINBAU

Den Schutz den Kugelbolzenmanschette des unteren


Querlenkers austauschen.

Die Schrauben folgender Bauteile austauschen:


– Querlenker
– Tragrahmen
– Lenksäulengelenk

Folgende Bauteile mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment anziehen:
– die vorderen und hinteren
Befestigungsschrauben des unteren
Querlenkers am Tragrahmen (10,5 daNm)
– die Schraube des Lenksäulengelenks (2,1 daNm)
– die Schrauben des Tragrahmens (10,5 daNm)

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Mutter des unteren Kugelbolzens (11 daNm)
– die Mutter der Zugstrebe des Querstabilisators
(4,4 daNm)
– die Mutter der Spurstangen-Kugelbolzens
(3,7 daNm)

ACHTUNG:
Für die Anbringung der Schraube des
Lenksäulengelenks muss die Lenksäule geneigt
werden (siehe Kapitel Servolenkung).

Die Räder anbringen.

Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.

HINWEIS:
Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Ausrüstung).

31A-14 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Querstabilisator

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Tav. 476 Kugelbolzenabzieher
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen (2 Stück)
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Die Batterie abklemmen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Die Räder abbauen.
Schrauben der Querstabilisatorlager 2,1

Befestigungsschrauben des
Tragrahmens an der Karosserie 10,5

Schraube des Lenksäulengelenks 2,1

Obere Befestigungsschrauben der Strebe


vorne 6,2

Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am Tragrahmen 10,5

Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am seitlichen
Querträger 10,5

Schrauben der Stabilisierungsstrebe am


Tragrahmen 10,5

Schrauben der Stabilisierungsstrebe am


Motor 18

Mutter der Zugstrebe des


Querstabilisators 4,4

Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7 Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
Mutter des unteren Kugelbolzens 11 – die vorderen Schmutzfänger
Schrauben des Leichtmetall- – die zwei linken Streben
Längsträgers 4,4 – die rechte Strebe
– die Schrauben der Befestigungslasche der
Befestigungsschraube der Strebe am Bremsleitung und des Raddrehzahlgebers
Leichtmetall-Längsträger 4,4 – das Gestänge (1) des Stellungssensors der
Gasentladungslampe, falls vorhanden
Radschraube 13
Die Raddrehzahlgeber vom unteren Querlenker und
Der Querstabiliator wird auch Stabilisierungsstrebe vom Tragrahmen lösen.
genannt.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Einen Lenkrad-Feststeller anbringen.

31A-15 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Querstabilisator

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben (6) der Längsträger aus Leichtmetall
– die beiden Leichtmetall-Längsträger
– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Befestigungsschraube der Leitungen der
Servolenkung am Lenkgetriebe

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Muttern (2) der Zugstrebe des Querstabilisators Ausbauen bzw. entfernen:
– die Muttern (4) des Spurstangen-Kugelbolzens – die Schrauben (7) der Stabilisierungsstrebe
– die Muttern (5) des unteren Kugelbolzens – die Schrauben der Verstärkungsstrebe
– die Befestigungsschrauben hinten des Tragrahmens
Die Kugelbolzen mit einem Kugelbolzenabzieher T.Av.
476 entfernen.

Die Schrauben (3) der Strebe vorne lösen.

Die Schlauchklemmen Mot. 453-01 am


Niederdruckschlauch des Lenkhilfekreislaufs so nah
wie möglich am Lenkgetriebe anbringen.

Einen Montageständer unter dem Tragrahmen


anbringen.

Die die Befestigungen des Hitzeschutzschilds des


Lenkgetriebes entfernen.

31A-16 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Querstabilisator

Austauschen:
– die Schrauben des Tragrahmens
– die Schrauben des Querlenkers
– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Mutter des Lenksäulengelenks

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Tragrahmens an
der Karosserie (10,5 daNm)
– die Schraube des Lenksäulengelenks (2,1 daNm)

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG
Für die Anbringung der Schraube des
Lösen: Lenksäulengelenkes muss die Lenksäule geneigt
– die Bremsleitungen (8) werden (siehe Kapitel Servolenkung).
– die am Hitzeschutzschild des Lenkgetriebes
befestigten Kabelstränge (9) der Raddrehzahlgeber Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die oberen Befestigungsschrauben der vorderen
Die Schrauben (5) der Strebe entfernen. Strebe (6,2 daNm)
– die Befestigungsschrauben der
Den Tragrahmen um 20 cm absenken. Verstärkungsstrebe am Tragrahmen (10,5 daNm)
– die Befestigungsschrauben der
Verstärkungsstrebe am seitlichen Querträger
(10,5 daNm)
– die Schrauben der Stabilisierungsstrebe am
Tragrahmen (10,5 daNm)
– die Schrauben der Stabilisierungsstrebe am
Motor (18 daNm)
– die Mutter der Zugstrebe des Querstabilisators
(4,4 daNm)
– die Mutter der Spurstangen-Kugelbolzens
(3,7 daNm)
– die Mutter des unteren Kugelbolzens (11 daNm)
– die Schrauben des Leichtmetall-Längsträgers
(4,4 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Strebe am
Leichtmetall-Längsträger (4,4 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen und die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel Elektrik).

Die vier Schrauben (10) des Querstabilisators


HINWEIS:
entfernen.
Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
EINBAU Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Ausrüstung).
Den neuen Tragrahmen angarnieren.
Die Räder anbringen.
Die Schrauben des Querstabilisatorlagers
anziehen (2,1 daNm). Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.

Den Schutz des Kugelbolzens des unteren


Querlenkers austauschen.

31A-17 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Tragrahmen

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE Die Batterie abklemmen.

Tav. 476 Kugelbolzenabzieher


Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen (2 Stück)

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben des
Tragrahmens an der Karosserie 10,5

Schraube des Lenksäulengelenks 2,1

Schrauben der Querstabilisatorlager 2,1

Befestigungsschrauben des
Tragrahmens an der Karosserie 10,5

Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am Tragrahmen 10,5

Befestigungsschraube der Ausbauen bzw. entfernen:


Verstärkungsstrebe am seitlichen – die Räder
Querträger 10,5 – den Unterfahrschutz
– die vorderen Schmutzfänger
Schrauben der Stabilisierungsstrebe am – die Streben rechts und links
Tragrahmen 10,5 – die Schrauben der Befestigungslasche der
Bremsleitung und des Raddrehzahlgebers
Schrauben der Stabilisierungsstrebe am – das Gestänge (1) des Stellungssensors der
Motor 18 Gasentladungslampe, falls vorhanden
Mutter der Zugstrebe des
Querstabilisators 4,4 Die Raddrehzahlgeber vom unteren Querlenker und
vom Tragrahmen lösen.
Mutter des Spurstangen-Kugelbolzens 3,7

Mutter des unteren Kugelbolzens 11

Schrauben des Leichtmetall-


Längsträgers 4,4

Befestigungsschraube der Strebe am


Leichtmetall-Längsträger 4,4
Radschraube 13

Bei einem Ausbau müssen die Schrauben des


Tragrahmens sowie die des Querlenkers unbedingt
ausgetauscht und mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment angezogen werden!

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Einen Lenkrad-Feststeller anbringen.

31A-18 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Tragrahmen

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– die Muttern (2) der Zugstrebe des Querstabilisators – die Schrauben (6) der Längsträger aus Leichtmetall
– die Muttern (4) des Spurstangen-Kugelbolzens – die beiden Leichtmetall-Längsträger
– die Muttern (5) des unteren Kugelbolzens – die Schraube des Lenksäulengelenks
– Die Schrauben (3) der Strebe vorne lösen. – die Befestigungsschraube der Leitungen der
Servolenkung am Lenkgetriebe
Die Kugelbolzen mit einem Kugelbolzenabzieher T.Av.
476 entfernen.

Die Schlauchklemmen Mot. 453-01 am


Niederdruckschlauch des Lenkhilfekreislaufs so nah
wie möglich am Lenkgetriebe anbringen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben (7) der Stabilisierungsstrebe
– die Schrauben der Verstärkungsstrebe
– die Befestigungsschrauben hinten des Tragrahmens

31A-19 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Tragrahmen

EINBAU

Einen Montageständer unter dem Tragrahmen


anbringen.
Den neuen Tragrahmen angarnieren.
Die die Befestigungen des Hitzeschutzschilds des
Lenkgetriebes entfernen. Den Schutz des Kugelbolzens des unteren
Querlenkers austauschen.

Austauschen:
– die Schrauben des Tragrahmens
– die Schrauben des Querlenkers
– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Mutter des Lenksäulengelenks

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Tragrahmens an
der Karosserie (10,5 daNm)
– die Schraube des Lenksäulengelenks (2,1 daNm)

Lösen:
– die Bremsleitungen (8)
– die am Hitzeschutzschild des Lenkgetriebes
befestigten Kabelstränge (9) der Raddrehzahlgeber

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Abdeckblech der Leitungen und Kabelstränge
– die Schrauben der Strebe
– den Tragrahmen

Die Teile vom Tragrahmen entfernen.

31A-20 Ausgabe 2
31A
VORDERACHSE
Vorderer Tragrahmen

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Schraube des Querstabilisatorlagers
(2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben des Tragrahmens an
der Karosserie (10,5 daNm)
– die Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am Tragrahmen (10,5 daNm)
– die Befestigungsschraube der
Verstärkungsstrebe am seitlichen Querträger
(10,5 daNm)
– Befestigungsschrauben der Drehmomentstütze
am Tragrahmen (10,5 daNm)
– Befestigungsschrauben der Drehmomentstütze
am Motor (18 daNm)
– die Mutter der Zugstrebe des Querstabilisators
(4,4 daNm)
– dieMutter des Spurstangen-Kugelbolzens
(3,7 daNm),
– die Mutter des unteren Kugelbolzens (11 daNm)
– die Schrauben der Strebe des Leichtmetall-
Längsträgers (4,4 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Strebe am
Leichtmetall-Längsträger (4,4 daNm)

Die Räder anbringen.

Die Radschrauben mit 13 daNm anziehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen und die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel Elektrik).

ACHTUNG
Für die Anbringung der Schraube des
Lenksäulengelenkes muss die Lenksäule geneigt
werden (siehe Kapitel Servolenkung).

WICHTIG
– Die elektrischen Bauteile nach dem Anschluss der
Batterie reinitialisieren (siehe Kapitel Elektrische
Ausrüstung).
– Die korrekte Achsgeometrie herstellen (siehe
Kapitel "Kontroll- und Einstellwerte der
Achsen").

Hinweis:
– Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Ausrüstung).
– Wenn das Fahrzeug mit einem
Fahrgeschwindigkeitsregler ausgerüstet ist,
unbedingt eine Initialisierung des Radarsensors
durchführen (siehe Kapitel
Fahrgeschwindigkeitsregler).

31A-21 Ausgabe 2
133A
33A
HINTERACHSE
Bremsbeläge der Hinterradbremsen

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

Die Schrauben (1) der Bremssattelführung entfernen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Bremssattelführung 2,8

Radschrauben 13

Die Bremsscheiben dürfen nicht nachgearbeitet


werden.

Beim Austausch der Bremsbeläge oder der


Bremsscheibe unbedingt die Bremsbeläge bzw. die
Bremsscheibe der gegenüberliegenden Seite
austauschen.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.
Die automatische Parkbremse lösen (bei bis zum
Anschlag eingeschobener RENAULT Chipkarte den
Betätigungsgriff ziehen und die Taste betätigen).

Die beiden Hinterräder abbauen.


Den Bremssattel entfernen.
Die Bremsbeläge (2) ausbauen.
WICHTIG:
Um ein Herausspringen der Feder zu vermeiden, Den Zustand der Bremsbauteile überprüfen (die
diese während des Ausbaus mit einem Spanner defekten Teile austauschen).
halten!
Die Bremssattelhalterung und den Bremssattel
reinigen.
Die Haltefeder mit Hilfe eines breiten
Schlitzschraubendrehers ausbauen. EINBAU

Den Bremssattelkolben mit dem Werkzeug


Fre. 1190-01 zurückdrücken.

33A-1 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Bremsbeläge der Hinterradbremsen

Der innere Bremsbelag ist mit einer Haltefeder (3)


versehen. Die Feder unbedingt mit dem Bremskolben
verbinden.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Schrauben der Bremssattelführungen
(2,8 daNm),
– die Radschrauben (13 daNm)

Den Bremsf üssigkeitsstand prüfen.

WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.

33A-2 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Bremssattel hinten

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der Bremssattelführung 2,8 In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Kombinierte Bremsleitung 1,4 Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen:


– die Schrauben der Bremssattelführungen
Radschrauben 13 (2,8 daNm)
– die kombinierte Bremsleitung (1,4 daNm)

AUSBAU Eine Entlüftung des Bremssystems durchführen (siehe


Kapitel 38C "Entlüftung des Bremssystems").
Die automatische Parkbremse lösen (bei bis zum
Anschlag eingeschobener RENAULT Chipkarte den Den Bremsf üssigkeitsstand prüfen.
Betätigungsgriff ziehen und die Taste betätigen).

Eine Pedalpresse anbringen, damit nicht zuviel WICHTIG:


Bremsf üssigkeit ausläuft. Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
Das Hinterrad ausbauen. den Bremsscheiben herzustellen.

Den Bremszug der automatischen Parkbremse


entfernen.
HINWEIS:
Die starre Bremsleitung auf der Seite des Die Nachstellung der Bremszüge der Parkbremse
Bremssattels lösen. erfolgt automatisch.

Ausbauen bzw. entfernen: Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment die


– die Schrauben der Bremssattelführungen Radschrauben (13 daNm) festziehen.
– die Einheit Bremssattel/Bremsbeläge

Den Zustand der Bremsbauteile über prüfen (die


defekten Teile austauschen).

Die Bremssattelhalterung reinigen.

33A-3 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Bremssattelhalterung hinten

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

Den Zustand der Bremsbauteile überprüfen (die


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) defekten Teile austauschen).
Befestigungsschrauben der
Bremssattelhalterung 10,5 Den Bremssattel reinigen.

Schrauben der Bremssattelführung 2,8


Radschrauben 13 EINBAU

Die Bremssattelkolben mit dem Werkzeug


AUSBAU Fre. 1190-01 zurückdrücken.
Die automatische Parkbremse lösen (bei bis zum
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Anschlag eingeschobener RENAULT Chipkarte den
Betätigungsgriff ziehen und die Taste betätigen).
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
Eine Pedalpresse anbringen, damit nicht zuviel – die Befestigungsschrauben der
Bremsf üssigkeit ausläuft. Bremssattelhalterung (10,5 daNm)
– die Schrauben der Bremssattelführungen
Das Hinterrad ausbauen. (2,8 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm)
Den Bremszug der automatischen Parkbremse
entfernen.

Die Schrauben der Bremssattelführung entfer nen.


WICHTIG:
Den Bremssattel und die Bremsbeläge entfernen. Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
Den Bremssattel aufhängen, ohne den Schlauch der den Bremsscheiben herzustellen.
kombinierten Bremsleitung abzuknicken.

HINWEIS:
Die Nachstellung der Bremszüge erfolgt
automatisch.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschrauben (1) der
Bremssattelhalterung
– die Einheit Bremssattelhalterung/Bremssattel/
Bremsbeläge

33A-4 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Bremsscheibe hinten

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Fre. 1190-01 Rückstellwerkzeug für
Bremssattelkolben

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) – die Einheit Bremssattel/Bremssattelhalterung (siehe
"Ausbau - Einbau der Bremssattelhalterung")
Schrauben der Bremssattelhalterung 10,5
– die Nabenmutter
Radschrauben 13 – die Einheit "Bremsscheibe/Nabe/Lager"

Den Zustand der Bremsbauteile überprüfen (die


Die Bremsscheiben dürfen nicht nachgearbeitet
defekten Teile austauschen).
werden.
Die Auf agef ächen der Bremsscheibe, den
Beim Austausch der Bremsbeläge oder der
Bremssattel sowie seine Halterung reinigen.
Bremsscheibe unbedingt die Bremsbeläge bzw. die
Bremsscheibe der gegenüberliegenden Seite
austauschen.
EINBAU

Die Bremssattelkolben mit dem Werkzeug


AUSBAU
Fre. 1190-01 zurückdrücken.

Einbauen:
– die Einheit "Bremsscheibe/Nabe/Lager"
– die Mutter der Nabe (28 daNm)
– die Einheit "Bremssattelhalterung/Bremssattel"
– die Schrauben der Bremssattelhalterung
(10,5 daNm)
– die Hinterräder (13 daNm)

WICHTIG:
Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
den Bremsscheiben herzustellen.

ACHTUNG:
Darauf achten, dass der Kabelstrang des
Raddrehzahlgebers bei den Arbeiten nicht
beschädigt wird!

33A-5 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Radnabe hinten

Der Austausch der Radnabe kann nur über den


kompletten Austausch der Einheit "Bremsscheibe/
Nabe/Lager" erfolgen.

33A-6 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Achsschenkelträger hinten

– die Kappe von "Nabe/Bremsscheibe"


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die Nabenmutter
Befestigungsschraube des – die Einheit "Bremsscheibe/Nabe/Lager"
Achsschenkelträgers 10,5 – die vier Schrauben (2) des Achsschenkelträgers

Nabenmutter 28
Befestigungsschrauben der EINBAU
Bremssattelhalterung 10,5
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Schrauben der Bremssattelführung 2,8
Radschrauben 13
WICHTIG:
AUSBAU Das Bremspedal mehrmals betätigen, um Kontakt
zwischen den Bremskolben, den Bremsbelägen und
Die automatische Parkbremse lösen (bei bis zum den Bremsscheiben herzustellen.
Anschlag eingeschobener RENAULT Chipkarte die
Taste betätigen). Die Sturz- und Spurwinkel hinten kontrollieren.
Eine Pedalpresse anbringen, damit nicht zuviel
Bremsf üssigkeit ausläuft. Kontrollieren (bei entsprechender
Fahrzeugausstattung):
Das Rad ausbauen. – den Fahrgeschwindigkeitsregler mit
Abstandskontrolle (siehe "Einstellung des
Den Bremszug der automatischen Parkbremse Fahrgeschwindigkeitsreglers")
entfernen. – die Gasentladungslampen (siehe "Einstellung der
Den Raddrehzahlgeber vom Impulsring lösen. Gasentladungslampen")

Die kombinierte Bremsleitung auf der Seite des Falls erforderlich, einstellen:
Bremssattels lösen. – den Fahrgeschwindigkeitsregler mit
Abstandskontrolle
Die Schrauben der Bremssattelführung ausbauen. – die Gasentladungslampen
Den Bremssattel und die Bremsbeläge entfernen.
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die Befestigungsschrauben des
Achsschenkelträgers (10,5 daNm)
– dieMutter der Nabe (28 daNm)
– die Befestigungsschrauben der
Bremssattelhalterung (10,5 daNm)
– die Schrauben der Bremssattelführungen
(2,8 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsschrauben (1) der
Bremssattelhalterung
– die Bremssattelhalterung

33A-7 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Feder der Aufhängung hinten

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Untere Schrauben der Stoßdämpfer 10,5 Die Federauf agen einbauen.

Radschrauben 13 Die Feder einbauen. Die Farbmarkierung muss nach


hinten gerichtet werden, im oberen Bereich der Feder.

AUSBAU Einen Montageständer zusammen mit einem


Distanzstück unter der Federaufnahme ansetzen.
Die beiden Hinterräder abbauen.
Die unteren Schrauben der Stoßdämpfer einbauen.
Einen Montageständer zusammen mit einem
Distanzstück unter der Federaufnahme ansetzen. Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die unteren Schrauben der Stossdämpfer
Die unteren Schrauben der Stoßdämpfer ausbauen. (10,5 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm)
Die Hinterachse hängen lassen.

Auf den Federteller drücken.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Feder
– die Federauflagen

33A-8 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Stoßdämpfer hinten

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Schrauben der oberen


Stoßdämpferbefestigung 7,5

Schrauben der unteren


Stoßdämpferbefestigung 10,5

Schrauben der unteren


Stoßdämpferbefestigung 10,5

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Räder abbauen.

Einen Montageständer zusammen mit einem


Distanzstück unter der Federaufnahme ansetzen. Diese Arbeit ist zu zweit durchzuführen. Den
Stoßdämpfer von Hand ausrichten, um ein Maß von
Ausbauen bzw. entfernen: X1 = 343 mm zu erhalten.
– die Befestigungsschrauben des Stoßdämpfers
– den Stoßdämpfer Die obere Schraube des Stoßdämpfers (7,5 daNm)
mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

EINBAU Einen Montageständer zusammen mit einem


Distanzstück unter der Federaufnahme ansetzen.
ACHTUNG: Die untere Schraube des Stoßdämpfers einbauen. Die
Die obere Schraube des Stoßdämpfers muss untere Schraube des Stoßdämpfers (10,5 daNm)
unbedingt durch eine neue ausgetauscht werden! mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.

Die obere Schraube des Stoßdämpfers einbauen. Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
– die untere Stoßdämpferbefestigungsschraube
(10,5 daNm)
– die Radschrauben (13 daNm)

33A-9 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Querstrebe

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungen der Querstrebe 10,5

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Räder abbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die obere Befestigung der Querstrebe (1)
– die untere Befestigung der Querstrebe
– die Querstrebe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


die Befestigungen der Querstrebe (10,5 daNm) und
die Radschrauben (13 daNm).

Montageständer beidseitig unter den Federtellern


ACHTUNG:
(erhöht durch Distanzstücke) ansetzen. Das Maß
Die Montagerichtung der Querstrebe beachten!
X1 = 453 mm legt die Position der Hinterachse fest
zum Anziehen der Querstreben-Befestigungen.

33A-10 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Stabilisierungsstrebe

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsschraube der
Stabilisierungsstrebe 6,2

AUSBAU

Die Befestigungsschrauben (1) der


Stabilisierungsstrebe entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Befestigungsschrauben der


Stabilisierungsstrebe (6,2 daNm) mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

33A-11 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Komplette Hinterachse

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Tav. 1233-01 Werkzeug für Arbeiten an
Tragrahmen/Achse
Tar. 1882 Zentrierwerkzeug für Hinterachse

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Starre Bremsleitungen 1,4

Schraube der oberen


Stoßdämpferbefestigung 7,5

Untere Schrauben der Stoßdämpfer 10,5

Lagerschrauben 6,2
Obere Schraube der Querstrebe 10,5

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

ACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Aufsätze der Hebearme weit
genug vom Rand der Lager der Hinterachse entfernt
Die Raddrehzahlgeber (2) abklemmen.
sind, so dass die Arbeiten nicht behindert werden.
Die Bremszüge der automatischen Parkbremse von
Einen Bremspedalfeststeller anbringen, damit nicht den Bremssätteln (1) entfernen.
zuviel Bremsf üssigkeit ausläuft.

Das Fahrzeug auf der Hebebühne festzurren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Räder
– die Radkasten-Abdeckungen, teilweise
– die Stoßdämpfer
– die Federn

Die starren Bremsleitungen (3) im Bereich des Lagers


abklemmen.

33A-12 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Komplette Hinterachse

Die Hinterachse mit Hilfe des Werkzeugs Tav. 1233-01


ausbauen.

Die Achse auf dem Werkzeug sorgfältig festzurren.

EINBAU

ACHTUNG:
Sicherstellen, dass die Aufsätze der Hebearme weit
genug vom Rand der Lager der Hinterachse entfernt
sind, so dass die Arbeiten nicht behindert werden.

Die Hinterachse einbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die obere Schraube der Querstrebe (4)
– die Schrauben (5) des Lagers

Die Hinterachse mit Hilfe des Werkzeugs (6) Tar. 1882


zentrieren.

33A-13 Ausgabe 2
33A
HINTERACHSE
Komplette Hinterachse

Einbauen:
– die Befestigungsschrauben der Lager
– die obere Befestigung der Querstrebe, mit dem
Schraubenkopf Richtung Fahrzeugheck
– die starren Bremsleitungen (1,4 daNm)
– die Bremszüge der automatischen Parkbremse
– die Kabelstränge der Raddrehzahlgeber
– die Raddrehzahlgeber
– die hinteren Stoßdämpfer
– die oberen Schrauben der Stoßdämpfer

ACHTUNG:
Die obere Schraube des Stoßdämpfers muss
unbedingt durch eine neue ausgetauscht werden!

Mit Hilfe von unter den Federtellern angesetzten


Montageständern die Hinterachse ausrichten, um das
Maß X1 = 453 mm zu erhalten.

WICHTIG:
Auf keinen Fall den Querstabilisator als
Auflagepunkt nutzen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Lagerschraube (6,2 daNm)
– die obere Schraube der Querstrebe (10,5 daNm)

Einbauen:
– die Radkasten-Abdeckungen
– die Räder
Diese Arbeit ist zu zweit durchzuführen. Den
Stoßdämpfer von Hand ausrichten, um ein Maß von Die Bremsanlage entlüften (zur Vorgehensweise siehe
X2 = 343 mm zu erhalten. Kapitel 38C).

Die obere Schraube des Stoßdämpfers (7,5 daNm)


mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. HINWEIS:
Die Nachstellung der Bremszüge erfolgt
Einen Montageständer zusammen mit einem automatisch.
Distanzstück unter der Federaufnahme ansetzen.
Die Einstellwerte der Hinterachse kontrollieren.
Einbauen:
– die Federn
– die unteren Schrauben der Stoßdämpfer

Die unteren Schrauben der Stoßdämpfer


(10,5 daNm) mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
festziehen.

33A-14 Ausgabe 2
135A
35A
RÄDER - REIFEN
Identifizierung einer Felge

Die Kennzeichnung der Felgen kann auf zwei Der maximale Seitenschlag wird am Felgenhorn
verschiedene Arten erfolgen: gemessen (an Stelle 7).
– eingeprägte Kennzeichnung bei Stahlfelgen
– eingegossene Kennzeichnung bei
Leichtmetallfelgen

Diese Kennzeichnung gibt Auskunft über die


wesentlichen Felgenabmessungen.

Sie kann sein:


– vollständig, zum Beispiel 5 1/2 J14 4 CH 36
– vereinfacht, zum Beispiel 5 1/2 J14

Felgentyp 5,5 J14

1 Breite (Zoll) 5,5

2 Profil des Felgenhorns J

3 Nenndurchmesser (Zoll) 14

4 Lochzahl 4

5 Kombinations-Hump CH

6 Einpresstiefe (mm) 36

Die Befestigungsbohrungen für die Radbolzen haben


folgenden Durchmesser: 108 mm (fünf Radbolzen).

35A-1 Ausgabe 2
35A
RÄDER - REIFEN
Identifizierung der Reifen

Beispiel für die Kennzeichnung eines Reifens: Schlüssel der Kennbuchstaben für zulässige
165/70 R 13 83 S Höchstgeschwindigkeit:

Höchstgeschwindigkeit km/h

R 170

S 180

T 190

U 200

H 210

V 240

ZR 240

Reifenbauart:

Diagonal Keine Markierung

Radial R

Diagonal-Gürtelreifen B
165 Reifenbreite in mm (l)

70 Querschnittsverhältnis h/l

R Reifenbauart

13 Innendurchmesser in Zoll

83 Kennzahl für
Reifentragfähigkeit

S Kennbuchstabe für
zulässige
Höchstgeschwindigkeit

35A-2 Ausgabe 2
35A
RÄDER - REIFEN
AUSWUCHTEN

Der Espace IV ist mit Reifen des Durchmessers 16, 17 AUSWUCHTGEWICHTE


und 18 Zoll mit hohem Gewicht ausgestattet.
Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit des präzisen Die Räder mit den spezifischen Gewichten des LTZR
Auswuchtens der Räder. auswuchten:
– bei Stahlfelgen: Befestigung mit Klammern
Das Auswuchten der Räder ist Maßarbeit. (Klammern sind in das Gewicht integriert)
Für optimale Ergebnisse sind bestimmte – bei Leichtmetallfelgen: Befestigung mittels flacher
Voraussetzungen unabdingbar. Klammern oder selbstklebender Streifen

1) Das Auswuchtgerät muss auf einem ebenen und


stabilen Boden befestigt werden.
Das Gerät muss unbedingt zu den vom Hersteller
vorgegebenen Intervallen kalibriert werden.
Die Gewindeachse niemals schmieren.
Den Zustand der Anpress, Zentrier- und
Befestigungselemente prüfen.
Die defekten Teile austauschen.

2) Die Räder und das Auswuchtgerät müssen sauber


sein.

RAD
Die Anpress- und Zentrierflächen säubern.
Steinchen aus den Reifenprofilrillen entfernen.
Alte Ausgleichsgewichte entfernen.
Die Felgen beidseitig reinigen.

AUSWUCHTGERÄT
Darauf achten, dass die Anpressfläche des Geräts und
das Zentrierzubehör (Ring, Andrückplatte usw.) stets 1 Stahlfelge
sauber sind. 2 Leichtmetallfelge

35A-3 Ausgabe 2
35A
RÄDER - REIFEN
Technische Daten

I - REIFENDRUCK II - BESONDERHEITEN BEI FAHRZEUGEN MIT


AUTOMATISCHER
Reifendruck bei kaltem Reifen (in bar) für Betrieb REIFENDRUCKKONTROLLE
voll beladen und/oder auf der Autobahn.
Jeder Satz Reifen muss durch das Steuergerät
eingelesen werden.
Motortyp Felgen Reifen vorne hinten
Bei der Montage von Winterreifen bzw. -rädern ist der
F4R 6,5 J16 225/60 R17 2,2 2,1 Wechsel in den Wintermodus mit Hilfe des
Diagnosegeräts ausreichend, sofern das Einlesen
F4R mit 7 J17 225/55 R17 2,3 2,2
Turbolader bereits durchgeführt wurde. Ebenso muss bei der
Montage von Sommerreifen bzw. -rädern mit Hilfe des
F4R mit 7,5 J18 245/45 R18 2,4 2,3 Diagnosegeräts in den Sommermodus gewechselt
Turbolader
werden.
V4Y 7 J17 225/55 R17 2,4 2,2

V4Y 7,5 J18 245/45 R18 2,5 2,3

F9Q 6,5 J16 225/60 R16 2,2 2,1

G9T 7 J17 245/55 R17 2,5 2,2

G9T 7,5 J18 245/45 R18 2,6 2,2

P9X 7 J17 225/55 R17 2,5 2,2

P9X 7,5 J18 245/45 R18 2,6 2,3

Felgenschlag:
– Stahlfelge: 0,8 mm
– Leichtmetallfelge: 0,3 mm

Der Reifendruck muss bei kaltem Reifen kontrolliert


werden.

Bei längerer Fahrt bewirkt der Temperaturanstieg an


den Reifen eine Druckerhöhung um 0,2 bis 0,3 bar.

ACHTUNG:
Bei der Kontrolle des Reifendrucks an warmen
Reifen ist diese Erhöhung zu berücksichtigen;
niemals Luft ablassen.

Anzugsdrehmoment der Radbolzen (13 daNm).

35A-4 Ausgabe 2
335B
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Allgemeines

Dieses System ermöglicht es, den Druck der vier


Reifen des Fahrzeugs ständig zu überwachen (das
Reserverad wird nicht kontrolliert).

Das System warnt den Fahrer, wenn:


– der Druck den Sollwert um 0,3 bar (orangefarbige
Warnlampe) bzw. um 0,6 bar (rote Warnlampe)
unterschreitet
– der Druck zu hoch ist
– unnormaler Druckverlust vorliegt
– eine Druckdifferenz zwischen den linken und rechten
Reifen auftritt

Für die Funktion des Systems sind erforderlich:


– vier Druckgeber (im Reifenventil integriert) in jedem
Fahrzeugrad
– ein Funkempfänger unter dem Fahrzeug
– ein elektronisches Steuergerät
– ein Display zur Anzeige des betreffenden Reifens.
Es zeigt ebenfalls die Druckwerte bei jedem
Motorstart und bei Warnungen an.

ANMERKUNG:

Jeder Geber wird durch eine Farbmarkierung


identifiziert, die sich am Ventil befindet:
– Grün = vorne links
– Gelb = vorne rechts
– Rot = hinten links
– Schwarz = hinten rechts

ACHTUNG:
Dieser Farbcode ist unbedingt einzuhalten, damit im
Display die korrekten Werte angezeigt werden.
Jeder Druckgeber wird vom Steuergerät durch einen
ihm eigenen Code erkannt.

35B-1 Ausgabe 2
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Reifenduckgeber

Die Geber messen den Innendruck der Reifen ANMERKUNG:


regelmäßig. Sie übermitteln ihren Identifizierungcode
und die Information Reifendruck per Funk an den Beim Radwechsel die Räder nicht vertauschen.
Empfänger.
Bei einem Austausch eines Ventils oder der UCH den
Code (dem jeweiligen Rad entsprechend) der
Sensoren mit Hilfe des Diagnosegeräts und des
Reifenventil-Werkzeugs Ms. 1607 einlesen; den
Kennbuchstaben für zulässige Höchstgeschwindigkeit
des Reifens (V bzw. W oder andere) parametrieren.

Zur Vorgehensweise beim "Einlesen der Sensoren",


siehe das Reparaturhandbuch "Diagnose",
Unterkapitel 35B.

Hinweis:
Die UCH (Zentralelektronik) kann einen zweiten
Satz der vier Radsensoren identifizieren.

Bei Deaktivierung der Funktion ARK mittels


Diagnosegerät die Konfiguration CF002 "ohne ARK"
auswählen.

Bei Nachrüstung der Funktion ARK alle erforderlichen


Einlesungen durchführen.
Der Druckgeber besteht aus: Siehe Diagnosehandbuch, Kapitel 35B. Mittels
– einem herkömmlichen Ventil Diagnosegerät die Konfiguration CF001 "mit ARK"
– einer nicht ausbaubaren Batterie auswählen.
– einem Druckfühler
– einem Funk-Sender (radspezifisch)

35B-2 Ausgabe 2
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Reifen

AUSBAU III - ABZIEHEN DES ÄUSSEREN


REIFENWULSTES VON DER FELGE
I - LÖSEN DES REIFENWULSTES AUF DER
AUSSENSEITE

Den Reifenabzieher ca. 15 cm vom Ventil entfernt


ansetzen. Den Reifenwulst abziehen, zuletzt am
Unbedingt auf der dem Ventil gegenüberliegenden Ventil. Unbedingt darauf achten, dass der Reifenwulst
Seite beginnen. nicht auf das Ventil drückt.

Darauf achten, dass der Reifenwulst niemals auf den IV - ABZIEHEN DES INNEREN REIFENWULSTES
Geber drückt. VON DER FELGE

Die Vorgehensweise ist identisch mit dem Abziehen


II - LÖSEN DES REIFENWULSTES AUF DER des äußeren Reifenwulstes (vorhergehender
INNENSEITE Abschnitt).

Das Lösen des Reifenwulstes auf der


Felgeninnenseite weist keine Besonderheiten auf. EINBAU
Unbedingt darauf achten, dass der äußere Reifenwulst
nicht auf das Ventil drückt. Die Wülste korrekt einfetten.

ACHTUNG:
Darauf achten, dass der Reifenwulst niemals auf
den Geber drückt.

Den inneren Wulst im Abstand von ca. 15 cm hinter


dem Ventil ansetzen. Das Aufziehen des Reifens am
Ventil beenden.

Den äußeren Wulst ebenso aufziehen.

Den Reifen mit dem vorgeschrieben Druck versehen.

Hinweis:
– Das Manometer muss geeicht sein.
– Die Abweichung darf maximal 0,1 bar betragen.

35B-3 Ausgabe 2
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Austausch des Ventils

Darauf achten, dass der Geber korrekt an der Felge


Anzugsdrehmoment
angebracht ist:
Haltemutter des Gebers der
Automatischen Reifendruckkontrolle 7,5 daNm

AUSTAUSCH

1 Ausführung nicht in Ordnung


2 Ausführung in Ordnung

Den Geber in der Aussparung des Ventils anbringen;


sicherstellen, dass die Dichtung den gesamten Rand
Unbedingt folgende Teile austauschen: der Aussparung abdeckt.
– die Dichtung (1)
– das Teil (2) Die Haltemutter des Gebers der Automatischen
– die Ventilkappe (3) Reifendruckkontrolle mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment (7,5 Nm) festziehen.

Hinweis:
Nach der Verwendung einer Gaspatrone zur
Reifenreparatur das Ventil vor dem Wiedereinbau
an der Felge reinigen.

35B-4 Ausgabe 2
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Räder - Reifen

● REIFENVENTILCODES Nach jedem Einlesen der Ventilcodes Folgendes


prüfen:
Einlesen der vier Ventilcodes

1 Mit Hilfe des Diagnosegeräts die Kommunikation Auslesen der Codes je nach Reifensatz (Sommer/
mit der UCH (Zentralelektronik) beginnen. Winter)
ACHTUNG:
Die auf dem Display des Diagnosegeräts 1 Das Menü "INSTANDSETZUNGSMODUS"
angezeigten Hinweise sind unbedingt zu auswählen.
beachten! 2 Das Menü "EINLESUNGEN" auswählen.
2 Das Menü "INSTANDSETZUNGSMODUS" 3 In der Unterfunktion "REIFEN", die Zeile SC001
auswählen. "AUSLESEN DES VENTILSATZES UND DER
3 Das Menü "EINLESUNGEN" auswählen. GESPEICHERTEN VENTILCODES" auswählen.
4 In der Funktion "REIFEN", die Zeile SC002
"EINLESEN DER CODES DER VIER VENTILE" ● FÜR DAS FAHRZEUG VORGESCHRIEBENE
auswählen. REIFENDRÜCKE
5 Display-Anzeige der Tabelle der gespeicherten
Codes und des Satzes der erkannten Ventile. Diese Drücke sind in Abhängigkeit der tatsächlich am
Standardmäßig zeigt das Diagnosegerät beim Fahrzeug montierten Reifen auf dem Aufkleber an der
Austausch der UCH (Zentralelektronik) Schwellerkante der Fahrertür, im Kapitel 07B
"SOMMERREIFEN" an. "Kontroll- und Einstellwerte der Antriebswellen"
6 Bestätigen durch Auswählen von "WEITER". oder in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs
7 Die Menüs "AUSWAHL DES VENTILSATZES" abzulesen.
SOMMER- oder WINTERREIFEN auswählen.
8 Bestätigen, um die Tabelle "BEDINGUNGEN FÜR Einspeichern der vorgeschriebenen Reifendrücke
EINLESEN DER VENTILE" zu erhalten. 1 Das Menü "INSTANDSETZUNGSMODUS"
9 Bestätigen durch Auswählen von "WEITER", um auswählen.
zum Menü "SUCHE DES VENTILCODES" zu 2 Das Menü "EINLESUNGEN" auswählen.
gelangen. Die im Fenster "HILFE" angezeigte 3 In der Unterfunktion "REIFEN", die Zeile SC007
Maßnahme befolgen. "EINLESEN DER VORGESCHRIEBENEN
ACHTUNG: DRÜCKE" auswählen.
Unbedingt die in der Tabelle definierte
Bestätigungsreihenfolge beachten! Auslesen der vorgeschriebenen Reifendrücke
10 Bestätigen, um die Codes zu speichern. Die für das Fahrzeug vorgeschriebenen Höchst- und
ACHTUNG: Mindestdrücke werden angezeigt durch Auswahl:
Die Zeit zwischen dem Einlesen von zwei Ventilen 1 der Funktion "REIFEN"
ist auf zwei Minuten begrenzt; bei Überschreitung 2 der Unterfunktion "STEUERUNG REIFEN"
wird die Maßnahme abgebrochen! 3 Die folgenden Zeilen auswählen:
11 Eine Probefahrt durchführen, um die PR009 "SOLLWERT REIFENDRUCK VORNE FÜR
Bestätigungsbedingungen zu erfüllen: drei NIEDRIGE GESCHWINDIGKEIT"
Minuten lang ohne Unterbrechung mit 20 km/h PR010 "SOLLWERT REIFENDRUCK HINTEN FÜR
fahren. NIEDRIGE GESCHWINDIGKEIT"
ACHTUNG: PR011 "SOLLWERT REIFENDRUCK VORNE FÜR
Die Reifen müssen vor Beginn der Probefahrt HOHE GESCHWINDIGKEIT"
unbedingt mit dem vorgeschriebenen Druck PR012 "SOLLWERT REIFENDRUCK HINTEN FÜR
versehen werden! HOHE GESCHWINDIGKEIT"

● KENNBUCHSTABE FÜR ZULÄSSIGE


HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT DES REIFENS

Bei einem Reifenwechsel den Kennbuchstaben für


zulässige Höchstgeschwindigkeit prüfen und falls
erforderlich mittels Diagnosegerät ändern.
Die Konfiguration CF006 "KENNBUCHSTABE FÜR
ZULÄSSIGE HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT DES
REIFENS" auswählen.

35B-5 Ausgabe 2
35B
AUTOMATISCHE REIFENDRUCKKONTROLLE
Funkempfänger

FUNKTIONSWEISE

Der Empfänger befindet sich unter dem Fahrzeug. Er


empfängt die von den Reifendruckgebern
ausgesendeten Signale.

Diese sendet er an die UCH (Zentralelektronik) weiter.

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Verbindung UCH (Zentralelektronik)
2 Nicht belegt
3 Masse
4 Dauerstrom

AUSBAU

Den Empfänger aushaken.

Den Stecker abziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

35B-6 Ausgabe 2
36A
BAUGRUPPE136A
LENKUNG
Axial-Kugelgelenk

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Dir. 1305-01 Werkzeug zum Aus- und Einbau
des Axial-Kugelgelenks
Dir. 1306-03 Arretierwerkzeug für Zahnstange
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher

Das Werkzeug Dir. 1306-03 an der Zahnstange


Anzugsdrehmomente anbringen (ventilseitig).
Radschrauben 13 daNm
In dieser Position das Axial-Kugelgelenk mit Hilfe des
Mutter des Spurstangen- Werkzeugs Dir. 1305-01 lösen.
Kugelbolzens 3,7 daNm

Kontermutter der Spureinstellung 2 daNm

Axial-Kugelgelenk 5 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Zum Entriegeln der Lenksäule die Zündung


einschalten.

Bei dieser Maßnahme wird das Lenkgetriebe nicht


ausgebaut.

Den Spurstangen-Kugelbolzen mit dem Werkzeug


T. Av. 476 abziehen.

Die Kontermutter der Spureinstellung lösen.

Die Anzahl der Umdrehungen aufschreiben


(zur Voreinstellung der Spur beim Einbau).

Das Axial-Kugelgelenk mit einem Flachschlüssel


halten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Spurstangen-Kugelbolzen
– die Metallschellen der Manschette
– die Manschette

36A-1 Ausgabe 2
36A
BAUGRUPPE LENKUNG
Axial-Kugelgelenk
EINBAU Auf die Zahnstange (4) montieren:
– die Anschlagscheibe (2)
HINWEIS: – die Sicherungsscheibe (3)
Vor Einbau der neuen Stangen einen Gewindebohrer – das Axialkugelgelenk (1); dessen Gewinde zuvor mit
(12 x 100 mm) in die Gewinde am Zahnstangenende LOCTITE FRENBLOC versehen.
einsetzen, um das werkseitig aufgebrachte LOCTITE
zu entfernen und so zu vermeiden, dass sich die
Gewinde beim Einbau festfressen.

Die Einheit (2) unbedingt austauschen.

Sicherstellen, dass die Zungen der Anschlagscheibe


(2) exakt in die Abflachungen (B) der Zahnstange
greifen.
In dieser Position das Axial-Kugelgelenk mit Hilfe des
Werkzeugs Dir. 1305-01 mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Die Zahnstangenmanschette und die neuen
Halteringe einbauen. Das Kugelbolzengehäuse
festschrauben; dabei die Anzahl der beim Ausbau
vorgenommenen Umdrehungen beachten.
Den Spurstangen-Kugelbolzen einsetzen.
Die Kugelbolzenmutter anbringen. Mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festziehen.
Die Spur prüfen und ggf. einstellen.
Die Kontermutter der Einstellung mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.
Hinweis:
– Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung
des Systems durchführen (siehe Kapitel 8).
– Wenn das Fahrzeug mit einem
Fahrgeschwindigkeitsregler ausgerüstet ist,
unbedingt eine Initialisierung des Radarsensors
durchführen (siehe Kapitel 8).

36A-2 Ausgabe 2
36A
BAUGRUPPE LENKUNG
Sicherheits-Lenksäule

Diese Fahrzeuge sind mit einer nicht zerlegbaren dreiteiligen Sicherheits-Lenksäule ausgestattet. Wenn die
Befestigung der Bolzenschraube des Lenksäulengelenks möglich ist bzw. nach einem Aufprall, die Lenksäule auf
ihre korrekte Länge hin überprüfen. Gegebenenfalls die gesamte Baugruppe austauschen (siehe Kapitel
"Lenksäule").

ACHTUNG: der Lenkungskeil Dir. 1678 muss vor der Messung angebracht werden.

KONTROLLE

Linkslenkung Rechtslenkung
L = 417,2 ± 1 mm L = 385,5 ± 1 mm

36A-3 Ausgabe 2
236B
36B
SERVOLENKUNG
Lenkgetriebe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen
T. Av. 476 Kugelbolzenabzieher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Ausbauen bzw. entfernen:


Anzugsdrehmomente – die vorderen Schmutzfänger
Schrauben der Zahnstange 18 daNm – die Streben rechts und links

Befestigungsschraube der
Lenkhilfeleitung 4 daNm
Schrauben des Hitzeschildes 2 daNm
Schrauben der vorderen Strebe 6,2 daNm
Schrauben des Tragrahmens 10,5 daNm
Schrauben der
Verstärkungsstrebe 2,1 daNm
Mutter der Zugstrebe des
Querstabilisators 4,4 daNm
Mutter des Spurstangen-
Kugelbolzens 3,7 daNm
Befestigung der
Stabilisierungsstrebe am
Tragrahmen 10,5 daNm
Schrauben des Leichtmetall-
Längsträgers 4,4 daNm
Schrauben der Streben rechts und
links 4,4 daNm
Schrauben des
Lenksäulengelenks 2,1 daNm
Radschrauben 13 daNm

ACHTUNG: Die Schrauben des Tragrahmens und


der Zahnstange sowie die Schrauben/Muttern des
Lenksäulengelenks müssen nach ihrem Ausbau
unbedingt ausgetauscht und mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment
festgezogen werden.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– die unteren Befestigungen des Stoßfängers
– die Räder

Einen Lenkrad-Feststeller anbringen.

36B-1 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenkgetriebe

– die Schrauben (G) der Längsträger aus Leichtmetall


– die beiden Leichtmetall-Längsträger

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Befestigungsschraube der Leitungen der
Servolenkung am Lenkgetriebe
– die Schrauben (Y) der Stabilisierungsstrebe
– die Schrauben der Verstärkungsstrebe
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Tragrahmens

– die Muttern der Zugstrebe des Querstabilisators, Einen Montageständer unter dem Tragrahmen
– die Muttern des Spurstangen-Kugelbolzens anbringen.

Die Befestigungsschrauben (B) der vorderen Strebe


lösen.

Die Bremsleitungen und die Verkabelung des Gebers


vom Tragrahmen und den Streben lösen.

Die Schlauchklemmen Mot. 453-01 am


Niederdruckschlauch des Lenkhilfekreislaufs so nah
wie möglich am Lenkgetriebe anbringen.

36B-2 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenkgetriebe

Die beiden Schrauben (B) der vorderen Strebe EINBAU


entfernen.
ACHTUNG: Für die Anbringung der Schraube des
Den Tragrahmen um 20 cm absenken. Lenksäulengelenks muss die Lenksäule geneigt
werden. Siehe Kapitel "Lenksäule".

Austauschen:
– die Schrauben des Tragrahmens
– die Schrauben des Querlenkers
– die Schraube des Lenksäulengelenks
– die Mutter des Lenksäulengelenks

Hinweis:
Den Aufsatz an der Mutter nicht wieder anbringen.

Den Schutz des Kugelbolzens des unteren


Querlenkers austauschen.

Im Motorraum: Das Lenksäulengelenk und den


Ritzelschaft des Lenkgetriebes aneinander ausrichten.
Die Mutter und die Schraube des Lenksäulengelenks
anbringen. Die Mutter und die Schraube des
Lenksäulengelenks bis zum Widerstand
(selbsthemmend) beidrehen. Die Mutter blockieren.
Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

Den Querstabilisator nach vorne neigen. Alle Befestigungen mit den vorgeschriebenen
Drehmomenten anziehen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Hitzeschutzschild des Lenkgetriebes Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.
– das Lenkgetriebe

ACHTUNG
– Die Batterie anklemmen und die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe
Kapitel Elektrische Ausrüstung).
– Die korrekte Achsgeometrie herstellen (siehe
Kapitel "Kontroll- und Einstellwerte der
Achsen").

Hinweis:
– Wenn das Fahrzeug mit Gasentladungslampen
ausgerüstet ist, unbedingt eine Initialisierung des
Systems durchführen (siehe Kapitel Elektrische
Ausrüstung).
– Wenn das Fahrzeug mit einem
Fahrgeschwindigkeitsregler ausgerüstet ist,
unbedingt eine Initialisierung des Radarsensors
durchführen (siehe Kapitel
Fahrgeschwindigkeitsregler).

Bei laufendem Motor den Lenkhilfekreislauf befüllen


und entlüften; dabei das Lenkrad nach beiden Seiten
bis zum Anschlag bewegen.

36B-3 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenksäule

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Dir. 1678 Lenkungskeil

– die Stecker des Airbags


Anzugsdrehmomente – die Stecker im Lenkrad,
– die Lenkradschraube
Bremsträgerschrauben 2,1 daNm
Befestigungsschrauben der
Lenksäule 2,1 daNm
Schrauben der elektrischen
Lenksäulenverriegelung 0,8 daNm
Schrauben der unteren
Lenkradverkleidung 0,2 daNm
Lenkradschraube 4,4 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Räder des Fahrzeugs in Geradeausstellung


bringen.

Das Airbag-Steuergerät mittels Diagnosegerät


deaktivieren. Siehe Kapitel 88C.

Die Lenksäule mittels Diagnosegerät entriegeln.


Siehe Kapitel 82A.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Fahrer-Frontairbag; hierzu einen
Schraubendreher in die Öffnung (J) einführen und
das System (K) entriegeln

36B-4 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenksäule

– die beiden Befestigungsschrauben (I) der Die elektrische Lenksäulenverriegelung ausbauen.


Verkleidung

Den Kabelstrang der Lenksäule lösen.


– die obere Verkleidung
– die untere Verkleidung Im Motorraum Folgendes ausbauen:
– die Schraube des Lenksäulengelenks
Die Stecker von den Schaltern abziehen: – die Mutter des Lenksäulengelenks
– Bediensatellit
– Beleuchtungsschalter Die Schraube um einige Umdrehungen eindrehen.
– Scheibenwischer-Bedienhebel Zum Lösen der Mutter einmal auf den Schraubenkopf
– Drehschalter (Airbag und schlagen. Den Aufsatz nicht aufbewahren (Markierung
Fahrgeschwindigkeitsregler) (C) in Abbildung auf nächster Seite). Die Mutter nicht
austauschen.

Die Befestigungsschraube der Schaltereinheit


entfernen.
Die Schraube ist im Bereich der Zentrierung in
Mittelstellung des Airbaggebers zugänglich.

Den oberen Teil des Armaturenbretts ausbauen (siehe


entsprechende Methode).

36B-5 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenksäule

Die Manschette aushängen: drei Klammern (D) des Die Lenksäule mit Hilfe des Lenkungskeils Dir. 1678
weißen Rings bei Position 120˚. zentrieren und festklemmen.

Den Kunststoffring in den Fahrgastraum drücken.

EINBAU

ACHTUNG: Die Schraube und die Mutter des


Lenksäulengelenks und die Lenkradschraube
müssen ausgetauscht werden. Mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.

Im Fahrgastraum die Lenksäulenmanschette an das Im Fahrgastraum das Lenksäulengelenk durch die


Frontblech hängen. Öffnung der Stirnwand schieben, möglichst nahe am
Ritzelschaft des Lenkgetriebes.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die drei Befestigungsschrauben (E) der Lenksäule Die Nase der Lenksäule in der Schiene des
Armaturenbretts ansetzen.

Einbauen:
– die Lenksäule
– die drei Befestigungsmuttern der Lenksäule

Den Pfeil der Lenksäulenmanschette am Pfeil des


Stirnwandblechs (unter dem Bodenbelag) ausrichten.
Die Lenksäulenmanschette einrasten.

Bei Austausch-Lenksäulen sind die Schraube, die


Mutter des Lenksäulengelenks und der Lenkungskeil
vormontiert.

Im Motorraum: Das Lenksäulengelenk und den


Ritzelschaft des Lenkgetriebes aneinander ausrichten.

Die Mutter und die Schraube des Lenksäulengelenks


anbringen.
Die Mutter und die Schraube des Lenksäulengelenks
bis zum Widerstand (selbsthemmend) beidrehen. Die
Mutter blockieren. Die Schraube des
– die Lenksäule. Lenksäulengelenks mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.

36B-6 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Lenksäule

HINWEIS: Den Aufsatz (C) auf der Mutter des


Lenksäulengelenks beim Einbau nicht wieder
anbringen.

Einbauen:
– die Instrumententafel
– die Schrauben der Instrumententafel
– die Verkleidungen der Instrumententafel
– die elektrische Verriegelung mit den
Linksgewindeschrauben
– die Spiralverbindung
– die Stecker der Schalter
– Lenkradverkleidungen
– die Schrauben der Lenkradverkleidungen
– das Lenkrad
– die Lenkradschraube inkl. Unterlegscheibe
– die Stecker des Lenkrads
– die Stecker des Airbags
– das Airbag-Luftkissen

Die Lenkradschraube mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment festziehen.

36B-7 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR F4R
Lenkhilfepumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne stellen.

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Schrauben der Halterung des Lenkhilfe-Vorratsbehälters
– den Aggregate-Rillenriemen

Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der Zuleitung anbringen.

Die Zuleitungen und Hochdruckleitungen abklemmen. Es kann Lenkhilfeflüssigkeit auslaufen.

ACHTUNG: Da der Generator unter der Pumpe verbaut ist, muss er vor auslaufender Lenkhilfeflüssigkeit geschützt
werden.

Die drei Befestigungsschrauben der Pumpe entfernen.

Die Pumpe ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen. Die Spannung des Riemens erfolgt automatisch (Spanner mit Feder).

Bei laufendem Motor den Kreislauf befüllen und entlüften; dabei das Lenkrad nach beiden Seiten bis zum Anschlag
bewegen.

36B-8 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR G9T
Lenkhilfepumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen

Anzugsdrehmoment

Radschrauben 13 daNm

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne stellen.

AUSBAU

Lösen:
– den Kabelstrang des Dieselfilters von der Halterung des Lenkhilfe-Vorratsbehälters
– das Dieselfilter von der Halterung des Lenkhilfe-Vorratsbehälters

Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Vorderrad
– die Radkasten-Abdeckungen
– den Aggregate-Rillenriemen

Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der Zuleitung anbringen.

Die Zuleitungen und Hochdruckleitungen abklemmen. Es kann Lenkhilfeflüssigkeit auslaufen.

ACHTUNG: Da der Generator unter der Pumpe verbaut ist, muss er vor auslaufender Lenkhilfeflüssigkeit geschützt
werden.

Die Versteifung ausbauen (zwischen der Halterung des Vorratsbehälters und dem EGR-Modul).
Die drei Befestigungsschrauben der Pumpe entfernen.
Die Pumpe ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen. Die Spannrolle korrekt festziehen.


Die Spannung des Riemens erfolgt automatisch (Spanner mit Feder).

Bei laufendem Motor den Kreislauf befüllen und entlüften; dabei das Lenkrad nach beiden Seiten bis zum Anschlag
bewegen.

36B-9 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR P9X
Lenkhilfepumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Z. B. Rohrschlüssel-Aufsatz "CROWFOOT" von
FACOM zum Lösen der Hochdruckleitungen

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der Zuleitung
stellen. anbringen.

Die Zuleitungen und Hochdruckleitungen abklemmen.


AUSBAU Es kann Lenkhilfeflüssigkeit auslaufen.

Ausbauen bzw. entfernen: Ausbauen bzw. entfernen:


– das rechte Vorderrad – die drei Befestigungsschrauben (V) der Pumpe
– den Schmutzfänger vorne rechts – die Pumpe
– die Motorabdeckung
– den Luftschlauch
EINBAU
den Kabelstrang der Einspritzdüsen/Injektoren
Einbauen:
Lösen: – die Pumpe
– den Lenkhilfe-Vorratsbehälter – die Leitungen
– das Dieselfilter – den Aggregate-Rillenriemen

Ausbauen bzw. entfernen: Die Spannung des Riemens erfolgt automatisch


– die beiden Schrauben der Halterung des Lenkhilfe- (Spanner mit Feder).
Vorratsbehälters
– den Aggregate-Rillenriemen Einbauen:
– die Schrauben des Vorratsbehälters
– den Kabelstrang
– den Luftschlauch

Bei laufendem Motor den Kreislauf befüllen und


entlüften; dabei das Lenkrad nach beiden Seiten bis
zum Anschlag bewegen.

36B-10 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR V4Y
Lenkhilfepumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen

Anzugsdrehmoment

Radschrauben 13 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Hinweis:
Vor dem Abklemmen der Batterie:
– Die Zündung ausschalten.
– Alle Verbraucher abschalten.
– Warten, bis der Kühlerventilator ausgeschaltet ist.
– wenn das Fahrzeug mit dem Navigationssystem Ausbauen bzw. entfernen:
CARMINAT ausgerüstet ist, warten, bis das – den unteren Kugelbolzen (1)
System nach Ausschalten des +APC deaktiviert – den Spurstangen-Kugelbolzen (2) rechts
ist (ca. 1 Minute) – das rechte Zwischenlager der Lenkung
– die unteren Schrauben (3) des rechten
Ausbauen bzw. entfernen: Stoßdämpfers
– das rechte Vorderrad – die Halbachse vorne rechts
– den Schmutzfänger vorne rechts – die rechte Strebe (4)
– die Motorabdeckung
– den rechten Bremssattel Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 an der Zuleitung
anbringen.
Die Steckverbindung des Raddrehzahlgebers vorne
rechts lösen. Die Zuleitungen und Hochdruckleitungen abklemmen.
Es kann Lenkhilfeflüssigkeit auslaufen.

36B-11 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR V4Y
Lenkhilfepumpe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Riemen spannen (siehe Kapitel Kontroll- und


Einstellwerte des Kühlerventilators).

Bei laufendem Motor den Kreislauf befüllen und


entlüften; dabei das Lenkrad nach beiden Seiten bis
zum Anschlag bewegen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das System zur Spannungsregulierung (5)
– die Befestigungsschraube (6) der Pumpe
– die Pumpe

Den Spanner (8) lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Aggregate-Rillenriemen (9)
– den Riemen (10) zum Antrieb der Lenkhilfepumpe

36B-12 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOREN F4R - F9Q
Riemenscheibe der Pumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Dir. 1083-01 Einbauwerkzeug für
Riemenscheibe der
Hydraulikpumpe der Lenkhilfe

AUSTAUSCH DER RIEMENSCHEIBE EINBAU

Die Riemenscheibe mit Hilfe des Werkzeugs


AUSBAU Dir. 1083-01 einpressen, bis der beim Ausbau
gemessene Abstand erreicht ist (das Gewinde und die
Den Abstand bis zum Achsende messen. Auflage an der Riemenscheibe ausreichend
schmieren).
Die Riemenscheibe abziehen.

Eine Presse mit Abzieher verwenden.

Das Aufpressmaß der Riemenscheibe beachten.


X = 31,65 ± 3 mm.

36B-13 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR P9X
Riemenscheibe der Pumpe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Dir. 1083-01 Einbauwerkzeug für
Riemenscheibe der
Hydraulikpumpe der Lenkhilfe

AUSBAU EINBAU

Die Riemenscheibe abziehen. Die Riemenscheibe mit Hilfe des Werkzeugs


Dir. 1083-01 bis zum Anschlag an der Welle
Eine Presse mit Abzieher verwenden. einpressen (das Gewinde und die Auflage an der
Riemenscheibe ausreichend schmieren).

36B-14 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
MOTOR G9T
Pumpennabe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
T. Ar. 1094 Abzieher für Differentiallager
Dir. 1083-01 Einbauwerkzeug für
Riemenscheibe der
Hydraulikpumpe der Lenkhilfe

Pumpe im Schraubstock einer Werkbank einklemmen.

Das Werkzeug T. Ar. 1094 ansetzen.

Die Nabe ausbauen.

Das Aufpressmaß einhalten; hierzu beim Einbau einen


Abstandshalter (38,06 mm) zwischen der Nabe und
dem Pumpengehäuse anbringen.

HINWEIS: Eine Schraube (1) zwischen Pumpenwelle


und Druckstange des Werkzeugs T. Ar. 1094 stecken.

Allzweckschmiermittel auf die Nabe (neu) auftragen


(um den Einbau zu erleichtern), die Nabe einbauen
und mit Hilfe des Werkzeugs Dir. 1083-01 eindrücken.
Zuvor Universalschmiermittel zur Erleichterung des
Einbaus auftragen.

A Nabe
B Lenkhilfepumpe
X = 38,06 mm

36B-15 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Überprüfung des Pumpendrucks

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Dir. 803 Anschlussstück für
Öldruckkontrolle der Lenkhilfe;
metrisches Gewinde
Dir. 1204 Anschlussstück für
Öldruckmessung
Mot. 453-01 Satz Schlauchklemmen
Fre. 1085
bzw. Kontrollmanometer
Fre. 244-03
Fre. 284-06 Flexible Verbindung für
Manometer Fre. 244-03 und
Fre. 1085

METHODE FÜR KREISLAUF OHNE METHODE FÜR KREISLAUF MIT


DRUCKSCHALTER DRUCKSCHALTER

Eine Schlauchklemme Mot. 453-01 am An den festen Leitungen (Hochdruck) am


Niederdruckschlauch der Pumpe anbringen. Pumpenausgang den Druckschalter ausbauen. Das
Anschlussstück für Druckmessung Dir. 1021 und das
Die Hochdruckleitung abklemmen (Vorsicht, es kann Ölmanometer Fre. 1085 bzw. Fre. 244-04
Flüssigkeit auslaufen.). anschließen.

Es kann Öl auslaufen.
Das Manometer Fre. 1085 bzw. Fre. 244-04 unter
Verwendung des Anschlussstücks Dir. 803
anschließen.

36B-16 Ausgabe 2
36B
SERVOLENKUNG
Überprüfung des Pumpendrucks

ALLE TYPEN

Die Schlauchklemme Mot. 453-01 entfernen.

Den korrekten Füllstand herstellen und den Motor zur


Druckprüfung starten.

Bei Rädern in Geradeausstellung darf der Druck


unabhängig von der Motordrehzahl niemals 5 bis
7 bar überschreiten.

Bei voll eingeschlagener Lenkung (Räder in dieser


Position halten) darf der Druck maximal folgende
Werte annehmen:
– 96 bis 103 bar bei den Motoren F4R, F9Q und G9T
– 105 bis 115 bar beim Motor P9X
– 95 bis 101 bar beim Motor V4Y

Diese Arbeiten müssen schnell beendet werden, damit


sich das Öl nicht übermäßig erhitzt.

Das Anschlussstück Dir. 803 bzw. Dir. 1024 ausbauen


und das Manometer an der Pumpe anschließen; den
Schlauch hierzu mit einer Klemme Mot. 453-01
abklemmen (V6-Motor).

Die Hochdruckleitung bzw. den Druckschalter (je


nachdem) anschließen und die Schlauchklemme
Mot. 453-01 entfernen.

Den korrekten Füllstand herstellen.

36B-17 Ausgabe 2
137A
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Hauptbremszylinder

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben des
Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälters 0,35

Befestigungsmuttern am
Hauptbremszylinder 2,1

Bremsleitungen 1,4

ACHTUNG:
Es kann Bremsflüssigkeit auslaufen; die
mechanischen Bauteile und die Karosserie in der
Nähe der Bremsanlage schützen!

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
Die drei Schrauben (1) zur Befestigung des
HINWEIS:
Ausgleichsbehälters und des oberen
Beim Saugmotor F4R nicht die Batterie ausbauen.
Bremsf üssigkeits-Ausgleichsbehälters entfernen.
Die Batterie abklemmen.
Den Stecker (2) des Bremsf üssigkeitsstandfühlers
abziehen.
Die Batterie ausbauen.
Den Ausgleichsbehälter (3) lösen.

F4R

Saugmotor

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hülse des Luftfilters
– den Resonanzdämpfer

Motoren mit Abgas-Turbolader

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfiltergehäuse
– die Hülse des Luftfilters

37A-1
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Hauptbremszylinder

F9Q - G9T - P9X - V4Y ALLE MOTORTYPEN

MOTOREN F9Q UND G9T Die Bremsleitungen am Hauptbremszylinder


markieren.

MOTOR P9X Die Zentralelektronik des Motorraums (7) lösen.

Den oberen Bremsf üssigkeits-Ausgleichsbehälter (8)


entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den oberen Bremsflüssigkeits-
Ausgleichsbehälter (8)
– die Leitung (9) zwischen dem oberen und dem
unteren Behälter

Den Stecker (4) des Luftmassenmessers abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfiltergehäuse (5)
– die Hülse des Luftfilters (6)

Den Kabelstrang (10) des Druckgebers am


Hauptbremszylinder ausrasten.

Die Halterung (11) des Kabelstrangs vom Druckgeber


lösen.

37A-2
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Hauptbremszylinder

Den Stecker des Druckgebers (12) vom Den unteren Bremsf üssigkeits-Ausgleichsbehälter
Hauptbremszylinder abklemmen. einbauen; diesen aufdrücken, bis er im
Hauptbremszylinder einrastet.

PK6 Die Befestigungsschraube des Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter festziehen (0,35 daNm).
Die Leitung (13) zur Versorgung des hydraulischen
Kupplungsgeberzylinders ausbauen. Den Hauptbremszylinder am Bremskraftverstärker
ausrichten, um die Stößelstange in den
Hauptbremszylinder zu führen.
ALLE TYPEN
Die Muttern des Hauptbremszylinders festziehen
Ausbauen bzw. entfernen: (2,1 daNm).
– die Befestigungsschraube (14) des unteren
Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälters am Die Bremsleitungen unter Beachtung der
Hauptbremszylinder Markierungen einbauen.
– den unteren Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
Die Bremsleitungen festziehen (1,4 daNm).
Die Bremsf üssigkeit aus dem unteren Behälter
ablassen.
PK6
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Bremsleitungen (15) vom Hauptbremszylinder Die Leitung zur Versorgung des hydraulischen
– die Befestigungsmuttern (16) des Kupplungsgeberzylinders einbauen.
Hauptbremszylinders am Bremskraftverstärker
– den Hauptbremszylinder
ALLE TYPEN

EINBAU Prüfen:
– Vorhandensein der beiden Runddichtungen beim
Einbau der Leitung zwischen den beiden Behältern
– ordnungsgemäße Anbringung der Runddichtung in
den Nuten der Leitung

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

Das Bremssystem entlüften (siehe Kapitel


"Entlüftung des Bremssystems").

HINWEIS:
Die Dichtung (17) des Hauptbremszylinders erneuern.

37A-3
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Bremskraftverstärker

Den oberen Hitzeschild des Turbos ausbauen.


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
Den Hitzeschild des Auspuffrohrs lösen.
Befestigungsmuttern des
Bremskraftverstärkers 2,9
Den Hitzeschild vom Auspuffrohr lösen.

ACHTUNG:
Es kann Bremsflüssigkeit auslaufen; die
mechanischen Bauteile und die Karosserie in der
Nähe der Bremsanlage schützen!

AUSBAU

Für den Ausbau des Bremskraftverstärkers muss der


Hauptbremszylinder entfernt werden.

Den Hauptbremszylinder ausbauen


(Kapitel "Mechanische Betätigungen,
Hauptbremszylinder", Seite 37A-1).

P9X

37A-4
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Bremskraftverstärker
ALLE MOTORTYPEN

Die Klammer (1) entfernen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmuttern (2) des
Bremskraftverstärkers im Fahrgastraum
– den Bremskraftverstärker
– das Rückschlagventil des Bremskraftverstärkers

EINBAU

Das Rückschlagventil (3) am neuen


Bremskraftverstärker anbringen.

HINWEIS:
Die Maße X1 und X2 sind nicht veränderbar.

Diese Arbeit ist zu zweit durchzuführen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Klammer (1) am Bremsträger anbringen.

Die Befestigungsmuttern des


Bremskraftverstärkers anziehen (2,9 daNm).

Den Hauptbremszylinder einbauen (siehe Kapitel


"Hauptbremszylinder").

P9X

ACHTUNG:
Unbedingt alle beschädigten Hitzeschilde
austauschen.

Zum Einbau der Hitzeschilde in umgekehrter


Ausbaureihenfolge vorgehen.

37A-5
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Luftfilter des Bremskraftverstärkers

AUSBAU

Das alte Filter (1) mit einem Schraubendreher oder


einem Drahthaken herausziehen.

EINBAU

Das neue Luftf lter an Stelle (2) abschneiden.

Das Filter um die Stößelstange herum einfügen.

Das Filter in die Aufnahme einführen.

Das neue Luftf lter korrekt in der Aufnahme anbringen,


damit keine ungef lterte Luft angesaugt wird.

37A-6
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Unterdruckpumpe

F9Q, G9T, P9X

AUSBAU MOTOR P9X

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Gebläseluftansaugung in den
Fahrgastraum
– die Motorabdeckung

F9Q

Eine Klemme am oberen Schlauch des


Ausgleichsbehälters anbringen.

Abklemmen:
– den obereren Schlauch des Ausgleichsbehälters
– die Luftleitung des Ansaugkrümmers

Die Luftleitung lösen.

MOTOR F9Q

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterdruckschlauch von der Unterdruckpumpe
– die Befestigungsschrauben (1) der
Unterdruckpumpe
– die Unterdruckpumpe

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

MOTOR G9T

37A-7
37A
ALLE MOTORTYPEN MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
SCHALTGETRIEBE Explosionszeichnung Kupplungsnehmer-
PK6 und -geberzylinder

1 - Rechtslenkung

2 - Linkslenkung

37A-8
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Den Luftmassenmesser abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: Die Schelle der Hülse des Luftf lters lösen.
– die Halterung des Wasserablaufs (1)
Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).
– die Batterie
Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels
eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-9
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

Die vier Befestigungsschrauben (5) des oberen Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (6)
Luftf ltergehäusedeckels entfernen und das Gehäuse öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
ausbauen. Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen: Unter den Anschluss einen Lappen legen.


– das Luftfilter
– den unteren Luftfiltergehäusedeckel inklusive Die Klammer des Anschlusses am Nehmerzylinder (7)
Eingangsstutzen entfernen, die Leitung abklemmen und die Öffnungen
verstopfen.
Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die Die Leitung (8) aus der Halterung lösen.
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

37A-10
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

EINBAU

Den Zustand der Dichtungen überprüfen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Den Kabelstrang von der Schelle (9) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (10)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (11) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 80A).

37A-11
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Kupplungsgeberzylinder

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Den Luftmassenmesser abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: Die Schelle der Hülse des Luftf lters lösen.
– die Halterung des Wasserablaufs (1)
Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).
– die Batterie
Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels
eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-12
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Kupplungsgeberzylinder

Die vier Befestigungsschrauben (5) des oberen Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (6)
Luftf ltergehäusedeckels entfernen und das Gehäuse öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
ausbauen. Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfilter
– den unteren Luftfiltergehäusedeckel inklusive
Eingangsstutzen

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Einen Lappen unter die Öffnung legen, die Leitung des


Bremsf üssigkeitsbehälters entfernen und alle
Öffnungen verstopfen.

Den Kabelstrang von der Schelle (7) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (8)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.

37A-13
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Kupplungsgeberzylinder

Im Fahrgastraum EINBAU

Das Kugelgelenk des Geberzylinders vom Den Zustand der Dichtungen überprüfen.
Kupplungspedal lösen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Im Motorraum
HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf die Aufnahme des Behälters geschoben werden
kann.

ACHTUNG:
Bei der Anbringung nicht auf der Aufnahme abstützen!

Den Geberzylinder vom Frontblech lösen; ihn hierzu


mittels des Werkzeugs Emb. 1596 um eine
Vier telumdrehung im Uhrzeigersinn drehen
(Bajonettprinzip).

Der Geberzylinder verfügt über eine Codierung, daher


ist nur eine Position möglich.

Im Fahrgastraum

Das Kugelgelenk des Geberzylinders am


Kupplungspedal anbringen.

HINWEIS:
Die Sensoren des Kupplungspedals ausbauen, um
diese korrekt zu positionieren (siehe Kapitel 37A
Mechanische Betätigungen "Kupplungspedal").

37A-14
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
Linkslenkung Kupplungsgeberzylinder

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (9) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-15
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgung des Geberzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).

Ausbauen bzw. entfernen: Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


– die Halterung des Wasserablaufs (1) eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
– die Batterie anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-16
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgung des Geberzylinders

Lösen: Die Baugruppe Motor/Getriebe ausbauen (siehe


– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die Kapitel 10A "Motor - Getriebe").
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Einen Lappen unter die Öffnung legen, die Leitung des


Bremsf üssigkeitsbehälters entfernen und alle
Öffnungen verstopfen.

Die vier Muttern (6) zur Befestigung des Hitzeschildes


entfernen und diesen ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (5)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Die Versorgungsleitung von der Halterung (7) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Versorgungsleitung vom Geberzylinder (8) lösen


und die Öffnungen zustopfen.

37A-17
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgung des Geberzylinders

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf den Ausgleichsbehälter geschoben werden kann.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (9) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-18
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Kupplungsgeberzylinder

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).

Ausbauen bzw. entfernen: Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


– die Halterung des Wasserablaufs (1) eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
– die Batterie anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-19
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Kupplungsgeberzylinder

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Die vier Muttern (6) zur Befestigung des Hitzeschildes


entfernen und diesen ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (5)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Die Baugruppe Motor/Getriebe ausbauen (siehe


Kapitel 10A "Motor - Getriebe").

Die Versorgungsleitung aus ihrer Halterung (7) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (8)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.

37A-20
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Kupplungsgeberzylinder

Im Fahrgastraum EINBAU

Das Kugelgelenk des Geberzylinders vom Den Zustand der Dichtungen überprüfen.
Kupplungspedal lösen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Im Motorraum
HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf die Aufnahme des Geberzylinders geschoben
werden kann.

ACHTUNG:
Bei der Anbringung nicht auf der Aufnahme abstützen!

Den Geberzylinder vom Frontblech lösen; ihn hierzu


mittels des Werkzeugs Emb. 1596 um eine
Vier telumdrehung im Uhrzeigersinn drehen
(Bajonettprinzip).

Der Geberzylinder verfügt über eine Codierung, daher


ist nur eine Position möglich.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

Im Fahrgastraum
Den Versorgungsschlauch (9) vom Geberzylinder Das Kugelgelenk des Geberzylinders am
lösen. Kupplungspedal anbringen.

HINWEIS:
Die Sensoren des Kupplungspedals ausbauen, um
diese korrekt zu positionieren (siehe Kapitel 37A
Mechanische Betätigungen "Kupplungspedal").

37A-21
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Kupplungsgeberzylinder

Im Motorraum

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (10) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-22
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Den Luftmassenmesser abklemmen.

Die Schelle der Hülse des Luftf lters lösen.


Ausbauen bzw. entfernen:
– die Halterung des Wasserablaufs (1) Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).
– die Batterie
Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels
eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-23
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

Die vier Befestigungsschrauben (5) des oberen Die Baugruppe Motor/Getriebe ausbauen (siehe
Luftf ltergehäusedeckels entfernen und das Gehäuse Kapitel 10A "Motor - Getriebe").
ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfilter
– den unteren Luftfiltergehäusedeckel inklusive
Eingangsstutzen

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Die vier Muttern (9) zur Befestigung des Hitzeschildes


entfernen und diesen ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (6)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.
Die Versorgungsleitung aus ihrer Halterung (10) lösen.
Unter den Anschluss einen Lappen legen.
Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.
Die Klammer des Anschlusses am Nehmerzylinder (7)
Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (11)
entfernen, die Leitung abklemmen und die Öffnungen
entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.
verstopfen.
Die Versorgungsleitung von der Halterung (8) lösen.

37A-24
37A
Rechtslenkung MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F4R mit
Abgas-Turbolader Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Zustand der Dichtungen überprüfen.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (12) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-25
37A
Rechtslenkung
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTOR F9Q Versorgung des Geberzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Gebläseluftansaugung (2) (zwei
Schrauben)
– die Motorabdeckung (3)
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halterung des Wasserablaufs (1)
– die Batterie

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (4)
– den Sicherungskasten (5)

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (6).

37A-26
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Versorgung des Geberzylinders

Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (7)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Einen Lappen unter die Öffnung legen, die Leitung des


Bremsf üssigkeitsbehälters entfernen und alle
Öffnungen verstopfen.
Die Versorgungsleitung von der Halterung (8) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Versorgungsleitung vom Geberzylinder (9) lösen


und die Öffnungen zustopfen.

37A-27
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Versorgung des Geberzylinders

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf den Ausgleichsbehälter geschoben werden kann.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (10) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-28
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Gebläseluftansaugung (2) (zwei
Schrauben)
– die Motorabdeckung (3)
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halterung des Wasserablaufs (1)
– die Batterie

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (4)
– den Sicherungskasten (5)

37A-29
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfilter
– den unteren Luftfiltergehäusedeckel inklusive
Eingangsstutzen

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (6).

Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (8)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Unter den Anschluss einen Lappen legen.

Die Klammer des Anschlusses am Nehmerzylinder (9)


entfernen, die Leitung abklemmen und die Öffnungen
verstopfen.

Die Versorgungsleitung von der Halterung (10) lösen.

Die vier Befestigungsschrauben (7) des oberen


Luftf ltergehäusedeckels entfernen und das Gehäuse
ausbauen.

37A-30
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

Die Versorgungsleitung von der Halterung (11) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (12)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen. Das Hydrauliksystem entlüften:
– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (13) einen Schlauch anklemmen, der
EINBAU mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen. Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.
Den Zustand der Dichtungen überprüfen.
Das Entlüftungsgerät betätigen.
Bremsf üssigkeit nachfüllen.
Warten, bis die Luft vollständig aus dem
Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-31
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Kupplungsgeberzylinder

AUSBAU

Im Motorraum

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Gehäuse der Gebläseluftansaugung (2) (zwei
Schrauben)
– die Motorabdeckung (3)
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halterung des Wasserablaufs (1)
– die Batterie

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (4)
– den Sicherungskasten (5)

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (6).

37A-32
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Kupplungsgeberzylinder

Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (7)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Die Versorgungsleitung von der Halterung (8) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (9)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.

37A-33
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Kupplungsgeberzylinder

Im Fahrgastraum EINBAU

Das Kugelgelenk des Geberzylinders vom Den Zustand der Dichtungen überprüfen.
Kupplungspedal lösen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Im Motorraum
HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf die Aufnahme des Geberzylinders geschoben
werden kann.

ACHTUNG:
Bei der Anbringung nicht auf der Aufnahme abstützen!

Den Geberzylinder vom Frontblech lösen; ihn hierzu


mittels des Werkzeugs Emb. 1596 um eine
Vier telumdrehung im Uhrzeigersinn drehen
(Bajonettprinzip).

Der Geberzylinder verfügt über eine Codierung, daher


ist nur eine Position möglich.

Im Fahrgastraum

Das Kugelgelenk des Geberzylinders am


Kupplungspedal anbringen.
Den Versorgungsschlauch (10) vom Geberzylinder
lösen. HINWEIS:
Die Sensoren des Kupplungspedals ausbauen, um
diese korrekt zu positionieren (siehe Kapitel 37A
Mechanische Betätigungen "Kupplungspedal").

37A-34
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR F9Q Kupplungsgeberzylinder

Im Motorraum

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (11) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-35
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Kupplungsgeberzylinder

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).

Ausbauen bzw. entfernen: Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


– die Halterung des Wasserablaufs (1) eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
– die Batterie anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-36
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Kupplungsgeberzylinder

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Den Rampen-Hitzeschutz aus Gummi (6) ausbauen


(siehe Kapitel 13B: Diesel-Einspritzung "Rampen-
Hitzeschutz").

DER RAMPEN-HITZESCHUTZ ERFÜLLT EINE


SICHERHEITSFUNKTION. SEINE MONTAGE
ERFORDERT BESONDERE SORGFALT.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (5)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Die Versorgungsleitung von der Halterung (7) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (8)


entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
verstopfen.

37A-37
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Kupplungsgeberzylinder

Im Fahrgastraum EINBAU

Das Kugelgelenk des Geberzylinders vom Den Zustand der Dichtungen überprüfen.
Kupplungspedal lösen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Im Motorraum
HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf die Aufnahme des Geberzylinders geschoben
werden kann.

ACHTUNG:
Bei der Anbringung nicht auf der Aufnahme abstützen!

Den Geberzylinder vom Frontblech lösen; ihn hierzu


mittels des Werkzeugs Emb. 1596 um eine
Vier telumdrehung im Uhrzeigersinn drehen
(Bajonettprinzip).

Der Geberzylinder verfügt über eine Codierung, daher


ist nur eine Position möglich.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Im Fahrgastraum
Den Versorgungsschlauch (9) vom Geberzylinder Das Kugelgelenk des Geberzylinders am
lösen. Kupplungspedal anbringen.

HINWEIS:
Die Sensoren des Kupplungspedals ausbauen, um
diese korrekt zu positionieren (siehe Kapitel 37A
Mechanische Betätigungen "Kupplungspedal").

37A-38
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Kupplungsgeberzylinder

Im Motorraum

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (10) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-39
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Den Luftmassenmesser abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: Die Schelle der Hülse des Luftf lters lösen.
– die Halterung des Wasserablaufs (1)
Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).
– die Batterie
Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels
eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-40
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

Die vier Befestigungsschrauben (5) des oberen


Luftf ltergehäusedeckels entfernen und das Gehäuse
ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Luftfilter
– den unteren Luftfiltergehäusedeckel inklusive
Eingangsstutzen

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Den Rampen-Hitzeschutz aus Gummi (9) ausbauen


(siehe Kapitel 13B: Diesel-Einspritzung "Rampen-
Hitzeschutz").

DER RAMPEN-HITZESCHUTZ ERFÜLLT EINE


SICHERHEITSFUNKTION. SEINE MONTAGE
ERFORDERT BESONDERE SORGFALT.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (6)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Unter den Anschluss einen Lappen legen.


Die Versorgungsleitung von der Halterung (10) lösen.
Die Klammer des Anschlusses am Nehmerzylinder (7)
Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.
entfernen, die Leitung abklemmen und die Öffnungen
verstopfen.
Die Klammer des Anschlusses am Geberzylinder (11)
entfernen, die Leitung abklemmen und alle Öffnungen
Die Versorgungsleitung von der Halterung (8) lösen.
verstopfen.

37A-41
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgungsleitung des Nehmerzylinders

EINBAU

Den Zustand der Dichtungen überprüfen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (12) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-42
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgung des Geberzylinders

AUSBAU

Im Motorraum

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (2)
– den Sicherungskasten (3)

Die Batterie abklemmen. Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (4).

Ausbauen bzw. entfernen: Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


– die Halterung des Wasserablaufs (1) eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
– die Batterie anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Mot. 1372 ausbauen.

37A-43
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgung des Geberzylinders

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Den Bremsf üssigkeitsbehälter leeren, bis der


Flüssigkeitsstand unter die Versorgungsöffnung des
Geberzylinders absinkt.

Einen Lappen unter die Öffnung legen, die Leitung des


Bremsf üssigkeitsbehälters entfernen und alle
Öffnungen verstopfen.

Den Rampen-Hitzeschutz aus Gummi (6) ausbauen


(siehe Kapitel 13B: Diesel-Einspritzung "Rampen-
Hitzeschutz").

DER RAMPEN-HITZESCHUTZ ERFÜLLT EINE


SICHERHEITSFUNKTION. SEINE MONTAGE
ERFORDERT BESONDERE SORGFALT.

Die Entlüftung auf der Seite des Nehmerzylinders (5)


öffnen und das Pedal per Hand betätigen, um den
Zylinder sowie die Leitungen zu entleeren.

Die Versorgungsleitung von der Halterung (7) lösen.

Einen Lappen unter den Geberzylinder legen.

Die Versorgungsleitung vom Geberzylinder (8) lösen


und die Öffnungen zustopfen.

37A-44
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Rechtslenkung
MOTOR G9T Versorgung des Geberzylinders

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Die beiden Enden der Versorgungsleitung mit
Bremsflüssigkeit versehen, damit die Leitung leichter
auf den Ausgleichsbehälter geschoben werden kann.

Bremsf üssigkeit nachfüllen.

Das Hydrauliksystem entlüften:


– Den Entlüftungsstopfen ausbauen.
– An der Öffnung (9) einen Schlauch anklemmen, der
mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist.

Das Entlüftungsgerät am Bremsf üssigkeits-


Ausgleichsbehälter anbringen.

Das Entlüftungsgerät betätigen.

Warten, bis die Luft vollständig aus dem


Hydrauliksystem entwichen ist.

Den korrekten Bremsf üssigkeitsstand herstellen.

Die korrekte Funktion des Kupplungssystems


überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-45
37A
Linkslenkung
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE PK6 Kupplungspedal

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Car. 1673 Zum Lösen der
Linksgewindemutter am Träger

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Mutter der Halteplatte 2,1

Axiale Schraube am Träger

Seitliche Schraube des Trägers

Mutter der Vordertür

Schrauben der Türsicherung vorne 0,8

AUSBAU

HINWEIS:
Das Kupplungs- und das Bremspedal sind am gleichen
Träger befestigt.

Zum Ausbau muss der Verstärkungsträger um 10 cm


gelöst werden.

Das Lenksäulengelenk muss am Lenkgetriebe nicht Auf jeder Seite die drei Schrauben (1) zur Befestigung
abgekuppelt werden. des Verstärkungsträgers entfernen.

Die Batterie abklemmen. Die Linksgewindemutter auf der linken Seite mit Hilfe
des Werkzeugs Car. 1673 lösen (siehe Kapitel 02B
Im Fahrgastraum "Neuerungen").

Ausbau der Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A Den Kugelbolzen des Geberzylinders am
"Mittelkonsole"). Kupplungspedal lösen.

Das Armaturenbrett ausbauen (siehe Kapitel 57B Den Bolzen der Bremspedalbefestigung von der
"Armaturenbrett"). Stößelstange des Bremskraftverstärkers lösen.

Die Vordertüren ausbauen (siehe Kapitel 47A


"Türen").

37A-46
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Linkslenkung
GETRIEBE PK6 Kupplungspedal

Ausbauen bzw. entfernen: Die fünf Befestigungsmuttern der Trägerplatte lösen


– den grauen Sensor (2) für Pedalwegbeginn durch und das Pedalwerk ausbauen.
eine Viertelumdrehung
– die Steckverbindung des Gebers (2)
– den blauen Schalter (3) für das Pedalwegende durch EINBAU
eine Viertelumdrehung
– die Steckverbindung des Gebers (3) In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
– das Kupplungsweg-Potentiometer (4); hierzu das
Rändelrad lösen Die Muttern mit 2,1 daNm anziehen.
– den Bremslichtstecker (5); eine Viertelumdrehung
durchführen
– die Steckverbindung des Gebers (5)

37A-47
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Linkslenkung
GETRIEBE PK6 Kupplungspedal

HINWEIS:
Die Sensoren des Kupplungspedals verfügen über eine
automatische Einstellung in Abhängigkeit von der
Pedalstellung.

Vor dem Einbau müssen diese durch Ziehen am


Kolben in die Minimalposition gestellt werden.

Die Sensoren einbauen und eine Viertelumdrehung im


Uhrzeigersinn durchführen.

Die Stecker der Kupplungs- und Bremspedalschalter


anklemmen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-48
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
Linkslenkung
GETRIEBE PK6 Kupplungspedal

AUSTAUSCH DER RINGE UND FEDERN

HINWEIS:
Diese Bauteile werden bei eingebautem Pedalwerk
ausgetauscht.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Feder (1)
– die beiden seitlichen Kunststoffringe (2)
– den unteren Kunststoffring (3)

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Ordnungsgemäße Funktion des Systems überprüfen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-49
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Äußere Schaltbetätigung

EXPLOSIONSZEICHNUNG

ÄUSSERE BETÄTIGUNG AM AUTOMATIKGETRIEBE SU1

37A-50
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Äußere Schaltbetätigung

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsmuttern des Gehäuses 3

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Im Motorraum

Den Kabelstrang von der Batteriehalterung (3) lösen.

Das Steuergerät (4) des Automatikgetriebes


abklemmen und ausbauen.

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (5).

Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
anbohren.

Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs


Die Batterie abklemmen. Mot. 1372 ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Luftschlauch (1)
– die Halterung des Wasserablaufs (2)
– die Batterie

Den Sicherungskasten von der Batteriehalterung


lösen.

37A-51
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Äußere Schaltbetätigung

Unter dem Fahrzeug

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Vordersitze (siehe Kapitel 75A-A) (die
Sicherheitshinweise einhalten)
– den Unterfahrschutz
– den Vorschalldämpfer (siehe Kapitel 19B
Abgasanlage "Katalysator")
– den Hitzeschutzschild

Im Motorraum

Den Wahlhebel in Stellung D bringen und Folgendes


lösen:
– den Kugelbolzen (8) des Betätigungszugs des
Mehrzweckschalters
– den Betätigungszug (9) des Multifunktionsschalters
durch Entriegeln der Hüllenarretierung

HINWEIS:
Den orangefarbenen Ring während des Vorgangs nicht
bewegen. Er kann beim Aus- oder Einbau brechen.
DEN BETÄTIGUNGSZUG NICHT ERSETZEN, das
Fehlen dieses Teils beeinträchtigt nicht die Funktion
Lösen: des Systems.
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts (6) auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) vom Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen (7)

37A-52
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Äußere Schaltbetätigung

Im Fahrgastraum

Die Manschette des Fahrstufenwahlhebels ausrasten


und ausbauen.

Die Mittelkonsole ausbauen (siehe Kapitel 57A


"Mittelkonsole").

Die Verkleidung zwischen der Mittelkonsole und dem


Ar maturenbrett ausrasten und ausbauen.

Den Fußbodenbelag entfernen (siehe Kapitel 71A


"Innere Karosserieverkleidungen").

Den Multifunktionsschalter (12) abklemmen.

Die vier Befestigungsmuttern des Schaltkastens (13)


entfernen.

Unter dem Fahrzeug

Von der Entfrostungsleitung vorne abbauen:


– die Antenne für den Motorstart (10)
– die Kabelstränge (11)

Die Entfrostungsleitung vorne ausbauen (vier


Schrauben); hierbei hinten anfangen.

Den Geräuschdämpfer des Schaltkastens ausbauen.

Das Schalthebelgehäuse entfernen.

37A-53
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Äußere Schaltbetätigung

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

EINSTELLUNG DER BETÄTIGUNG

HINWEIS:
Der Wahlhebel und der Multifunktionsschalter müssen
unbedingt in Position D stehen.

Den Betätigungszug in der Hüllenarretierung (15)


einrasten.

Das Seilzugendstück am Kugelbolzen des


Multifunktionsschalters an Stelle (16) befestigen.

An Stelle 14 drücken, um den Zug zu entriegeln.

Mittels Clip (17) das Seilzugendstück einrasten.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-54
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Betätigungszug

AUSBAU DES BETÄTIGUNGSZUGS DES


FAHRSTUFENWAHLHEBELS

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Im Motorraum

Den Kabelstrang von der Batteriehalterung (3) lösen.

Das Steuergerät (4) des Automatikgetriebes


abklemmen und ausbauen.

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (5).

Die Batterie abklemmen. Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse
Ausbauen bzw. entfernen: anbohren.
– den Luftschlauch (1)
– die Halterung des Wasserablaufs (2) Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs
– die Batterie Mot. 1372 ausbauen.

Den Sicherungskasten von der Batteriehalterung


lösen.

37A-55
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Betätigungszug

– den Kugelbolzen (8) des Betätigungszugs des


Mehrzweckschalters
– den Betätigungszug (9) des Multifunktionsschalters
durch Entriegeln der Hüllenarretierung

HINWEIS:
Den orangefarbenen Ring während des Vorgangs nicht
bewegen. Er kann beim Aus- oder Einbau brechen.
DEN BETÄTIGUNGSZUG NICHT ERSETZEN, das
Fehlen dieses Teils beeinträchtigt nicht die Funktion
des Systems.

Unter dem Fahrzeug

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– den Vorschalldämpfer (siehe Kapitel 19B
Abgasanlage "Katalysator")
– den Hitzeschutzschild

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts (6) auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) vom Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen (7)

Die Klammer (10) entfernen.

Den unteren Teil des Schaltkastens gemäß Abdruck


einschneiden und die Verankerung (11) zerlegen.

Den Wahlhebel in Stellung D bringen und Folgendes


lösen:

37A-56
37A
MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
GETRIEBE SU1
Betätigungszug

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

EINSTELLUNG DER BETÄTIGUNG

HINWEIS:
Der Wahlhebel und der Multifunktionsschalter müssen
unbedingt in Position D stehen.

Den Betätigungszug in der Hüllenarretierung (13)


einrasten.

Das Seilzugendstück am Kugelbolzen des


Multifunktionsschalters an Stelle (14) befestigen.

An Stelle (12) drücken, um den Zug zu entriegeln.

Mittels Clip (15) das Seilzugendstück einrasten.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

37A-57
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
GETRIEBE PK6 Äußere Schaltbetätigung

EXPLOSIONSZEICHNUNG

ÄUSSERE BETÄTIGUNG AM SCHALTGETRIEBE PK6

37A-58
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
GETRIEBE PK6 Äußere Schaltbetätigung

Unter dem Fahrzeug


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Befestigungsmuttern des Gehäuses 3 Die beiden Vordersitze (siehe Kapitel 75A-A)


ausbauen (die Sicherheitshinweise einhalten).

Ausbauen bzw. entfernen:


AUSBAU – den Unterfahrschutz
– den Vorschalldämpfer (siehe Kapitel 19B
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen. Abgasanlage "Katalysator")
– den Hitzeschutzschild
Im Motorraum

Die Schraube der Kabelhalterung (2) entfernen und


Die Batterie abklemmen. Letztere ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Halterung des Wasserablaufs (1)
– die Batterie

37A-59
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
GETRIEBE PK6 Äußere Schaltbetätigung

Lösen:
– das Einspritz-Steuergerät (zwei Muttern), um die
Stecker des Steuergeräts auszubauen
– den Kabelstrang (eine Mutter) am Gehäuse des
Einspritz-Steuergeräts, um dieses auszubauen

Von der Batteriehalterung lösen:


– den Kabelstrang (3)
– den Sicherungskasten (4)

Die Batteriehalterung ausbauen, Schrauben (5).

Hierzu die drei selbstsichernden Schrauben mittels Lösen:


eines Bohrers mit Ø 5 mm in der Schraubenachse – die beiden Kugelbolzen (6) der äußeren
anbohren. Schaltbetätigung
– die Betätigungszüge von den Hüllenarretierungen
Dann die Schrauben mit Hilfe des Werkzeugs (7)
Mot. 1372 ausbauen.
Im Fahrgastraum

Die Manschette des Fahrstufenwahlhebels ausrasten


und ausbauen.

Die Mittelkonsole ausbauen (siehe Kapitel 57A


"Mittelkonsole").

Die Verkleidung zwischen der Mittelkonsole und dem


Armaturenbrett ausrasten und ausbauen.

Den Fußbodenbelag entfernen (siehe Kapitel 71A


"Innere Karosserieverkleidungen").

37A-60
37A
ALLE MECHANISCHE BETÄTIGUNGEN
MOTORTYPEN
GETRIEBE PK6 Äußere Schaltbetätigung

Unter dem Fahrzeug

Das Schalthebelgehäuse entfernen.

Von der Entfrostungsleitung vorne abbauen:


– die Antenne für den Motorstart (8)
– die Kabelstränge (9)

Die Entfrostungsleitung vorne ausbauen (vier


Schrauben); hierbei hinten anfangen. EINBAU

Den Geräuschdämpfer des Schaltkastens ausbauen. In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Die äußere Schaltbetätigung und die Schalthebel am
Getriebe müssen unbedingt in der Leerlaufstellung
stehen, wenn die Züge befestigt werden.

Den Hitzeschutzschild korrekt anbringen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen Einlesungen
vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die vier Befestigungsmuttern des Schaltkastens (10)


entfernen.

37A-61
37B
AUTOMATISCHE 137B
PARKBREMSE
Beschreibung

Die Automatische Parkbremse besteht aus folgenden Beim Anfahren am Hang genügt ein kurzer
Teilen: Druckimpuls auf den Betätigungsgriff, um die Bremse
– einem Betätigungsgriff, welcher den zu lösen. Die Bremse löst sich automatisch, wenn das
Handbremshebel ersetzt. zum Anfahren erforderliche Motormoment erreicht ist.
Er befindet sich am Armaturenbrett neben dem Diese Funktion verhindert jedoch nicht das Abwürgen
Lenkrad. des Motors.
– einem Kupplungspedal-Stellungssensor
– einem Raddrehzahlgeber Während der Fahrt bietet die automatische
– einer Steuerungseinheit Parkbremse bei einer Störung im Bremssystem die
– Kontrolllampen an der Instrumententafel Möglichkeit zu einer dynamischen Notbremsung. Ein
– einer Betätigung der Parkbremse für Notfälle integriertes System verhindert das Blockieren der
(manuell) zwischen den Vordersitzen unter dem Hinterräder.
Fußbodenbelag
1
2
6
3 Elektronisches
4 Steuergerät
7
5

Bei dem Betätigungsgriff handelt es sich um ein


manuelles Bauteil (1).

Der Neigungssensor passt den Anzug der Bremse an


die Steigung an (2).

Der Bremsenanzugssensor kontrolliert und korrigiert


den Bremsdruck (3).

Der Pedalwertsensor des Kupplungspedals liefert dem


Der Betätigungsgriff besteht im Wesentlichen aus zwei Steuergerät die Information Schleifpunkt zur
Bauteilen: Erstellung des Sollkennlinie (4).
– dem eigentlichen Betätigungsgriff zum Anziehen der
Bremse Der Raddrehzahlgeber des Antiblockiersystems wird
– einem Knopf zum Lösen der Bremse (mit einer roten verwendet. Er informiert über etwaige Bewegungen
Kontrolllampe, die den Zustand der Parkbremse des geparkten Fahrzeugs (5).
angibt)
Die Steuerungseinheit umfasst den Elektromotor, die
Um die Parkbremse anzuziehen, am Betätigungsgriff Betätigungszüge der Hinterradbremsen sowie die
ziehen. Sensoren für Steigung und Anzug der Parkbremse (6).

Um die Parkbremse zu lösen, am Betätigungsgriff Die Kontrolllampen an der Instrumententafel zeigen


ziehen und auf den Knopf drücken. den Anzug, das Lösen und den Ausfall der
automatischen Parkbremse an (7).
Nach jeder Notfallbetätigung der Parkbremse muss
unbedingt mit Hilfe des Diagnosegeräts die Störung Durch die Betätigung der Parkbremse für Notfälle
gelöscht werden. (manuell) (8) kann die Parkbremse bei einem Ausfall
der Batterie gelöst werden.
Diese Parkbremse wird beim Abschalten des Motors
automatisch angezogen. Beim Anfahren des Die Nachstellvorrichtung des Bremszugs unterliegt der
Fahrzeugs wird die Bremse automatisch gelöst. Steuerung durch die Steuerungseinheit.

37B-1
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Empfehlungen und Sicherheitshinweise

Bei Fahrzeugen mit automatischer Parkbremse


unbedingt die RENAULT Chipkarte abziehen, um zu
verhindern, dass sich die Batterie entlädt und dass
sich die Parkbremse ungewollt löst.

Die automatische Parkbremse kann nur bei


entriegelter Lenksäule gelöst werden.

Bei Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichtes


ist es möglich, die Parkbremse besonders fest
anzuziehen; hierzu den Betätigungsgriff Sekunden 3
lang ziehen.

Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe:


– bei laufendem Motor
– bei angezogener Parkbremse
– bei eingelegter Fahrstufe
– und bei geöffneter Fahrertür, ist ein Lösen nicht
möglich.

Um in den normalen Funktionsmodus zurückzukehren


(automatisches Lösen beim Anfahren), den
Fahrstufenwahlhebel in die Position P oder N bringen.

37B-2
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Notgriff

AUSBAU EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Bei falscher Bedienung (zu straffer Betätigungszug)
Folgendes durchführen:
– Bei eingeschalteter Zündung die Parkbremse
lösen (am Betätigungsgriff ziehen, den Knopf
drücken).
– Die Verriegelung der automatischen Parkbremse
ist hörbar.
Die Nachstellvorrichtung funktioniert automatisch.

Leicht am Griff ziehen (weniger als 2 Zentimeter).

WICHTIG:
– Sicherstellen, dass die Betätigungszüge der
Bremsen korrekt eingerastet sind.
Den Griff ausbauen. – Mit Hilfe des Diagnosegeräts eine vollständige
Überprüfung durchführen und die Störung
löschen.

37B-3
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Steuerungseinheit

AUSBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern der Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


Steuerungseinheit 0,5 stellen.

Befestigungen der Haltelaschen Die Batterie abklemmen.


tankseitig 2,1
Ausbauen bzw. entfernen:
Befestigungen der Haltelaschen – die Radzierkappen hinten (falls vorhanden)
lagerseitig 6,2 – die Befestigungsschrauben der Hinterräder
Radschrauben 13 – die Räder

Die Steuerungseinheit befindet sich hinter dem


Haupttank.

Am Notgriff (1) ziehen, er befindet sich zwischen den


beiden Vordersitzen.

Den Griff ausbauen.

37B-4
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Steuerungseinheit

An der Fahrzeugunterseite am Betätigungszug der Die die Befestigungen (10) des mittleren
Notfallbetätigung (2) ziehen. Hitzeschutzschilds entfernen.

Den Betätigungszug der Notfallbetätigung inklusive Die Auspuffleitung auf der Distanzstrebe aufliegen
Klammern entfernen. Sich die Verlegungswege für den lassen.
Wiedereinbau merken.

Die Arretierungen der Betätigungszüge der


Parkbremse aushaken.

Die hintere Schraube (7) des Vorschalldämpfers


entfernen.

Die Schraube des Silentblocks (11) am Schalldämpfer


lösen.

37B-5
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Steuerungseinheit

Den Stecker (6) vom Steuergerät abziehen.

Die beiden Muttern der Steuerungseinheit entfernen.

Die Steuerungseinheit nach oben drücken.

Die Gummilager in die Aussparungen der Halterung


drücken. Den Zug der Notfallbetätigung in die Klammern und im
Fahrgastraum einsetzen.
Die Steuerungseinheit ausbauen.
Die Hüllenarretierung des Zugs der Notfallbetätigung
durch die Öffnung der Kabelführung (9) führen.
EINBAU
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
Die zwei Betätigungszüge der Parkbremse – die Befestigungen der Haltelaschen tankseitig
ordnungsgemäß befestigen. (2,1 daNm).
– die Befestigungen der Haltelaschen lagerseitig
Einbauen: (6,2 daNm).
– die Steuerungseinheit,
– die beiden Befestigungsmuttern der Die Arretierungen der Betätigungszüge der
Steuerungseinheit (0,5 daNm). Parkbremse einhaken.

Die Laschen der Seilzugführung der Parkbremse Die Befestigungen einbauen:


einbauen. – des Hitzeschutzes
– der Auspuffleitung

Einbauen:
– die Hinterräder
– die Radschrauben

Die Radschrauben mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment von 13 daNm anziehen.

Die Radzierkappen anbringen.

Im Fahrgastraum den Zug der Notfallbetätigung am


Griff befestigen.

Die Abdeckklappe schließen.

37B-6
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Steuerungseinheit

KONTROLLE
ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
– Bei eingeschalteter Zündung die Parkbremse
lösen (am Betätigungsgriff ziehen, den Knopf
drücken).
– Die Verriegelung der automatischen Parkbremse
ist hörbar.
– Die Nachstellvorrichtung funktioniert automatisch.

WICHTIG:
Sicherstellen, dass die Betätigungszüge der
Bremsen korrekt eingerastet sind.
Mit Hilfe des Diagnosegeräts eine vollständige
Überprüfung durchführen und die Störung löschen.

Der Zwischenstecker (8) ist nach dem Ausbau des


Haupttanks zugänglich.

HINWEIS:
– Die neue Steuerungseinheit mit Hilfe des
Diagnosegeräts konfigurieren.
– Siehe Reparaturhandbuch "Diagnose", Kapitel
"Automatische Parkbremse", Seite 37B-1.

37B-7
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Betätigungszüge

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern der
Steuerungseinheit 0,5

Befestigungen der Laschen der


Seilzugführung (tankseitig) 2,1

Befestigungen der Laschen der


Seilzugführung (lagerseitig) 6,2

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

An der Fahrzeugunterseite am Betätigungszug der


Notfallbetätigung (6) ziehen.

Den Betätigungszug der Notfallbetätigung inklusive


Klammern entfernen. Sich die Verlegungswege für den
Wiedereinbau merken.

Die Arretierungen der Betätigungszüge der


Parkbremse aushaken.

Am Notgriff (7) ziehen, er befindet sich zwischen den


beiden Vordersitzen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Griff der Notfallbetätigung
– die Radzierkappen hinten (falls vorhanden)
– die Radschrauben
– die Räder

Die die Befestigungen (5) des mittleren


Hitzeschutzschilds entfernen.

37B-8
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Betätigungszüge

Die Schraube des Silentblocks (2) des Die Schrauben der zwei Laschen (3) und (4) der
Nachschalldämpfers lösen. Halterung des linken Zuges der Parkbremse
entfernen.
Die Auspuffleitung auf der Distanzstrebe aufliegen
lassen. Den Stecker der Steuerungseinheit abklemmen.

Die hintere Schraube des Vorschalldämpfers Ausbauen bzw. entfernen:


entfernen. – die beiden Befestigungsmuttern der
Steuerungseinheit
– die Steuerungseinheit

Die Welle der Steuerungseinheit ganz nach links


führen. Von der linken Seite die Kunststoffmutter an
der Steuerungseinheit lösen.

Den Zustand der Runddichtung prüfen.

37B-9
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Betätigungszüge
EINBAU

Der Einbau der Betätigungszüge erfolgt auf der


Werkbank.

Die Welle der Steuerungseinheit ganz nach links


führen.

I - LINKE SEITE

Einbauen:
– die Gewindestange in die Vielnutenwelle; um fünf
Umdrehungen anziehen
– das Kreuzgelenk in seine Halterung

Die Gewindestange in der Vielnutenwelle abbauen.


Den linken Zug entfernen. Die Welle der
Steuerungseinheit ganz nach rechts führen.

Die Nase in die Aussparung einfügen.

Die Kunststoffmutter an der Steuerungseinheit


einbauen.
Von der rechten Seite die Kunststoffmutter an der Die Welle der Steuerungseinheit ganz nach rechts
Steuerungseinheit lösen. führen.
Den Zustand der Runddichtung prüfen.

Den Zug am Bremsenanzugssensor aushaken.

37B-10
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Betätigungszüge

Im Fahrgastraum den Zug der Notfallbetätigung am


WICHTIG:
Griff befestigen.
Sicherstellen, dass der Betätigungszug der Bremse
korrekt eingerastet ist. Ist dies nicht der Fall, den
Die Batterie anklemmen, die erforderlichen
linken Seilzug ausbauen.
Einlesevorgänge durchführen.
Diesen wieder einbauen und um fünf Umdrehungen
anziehen.
HINWEIS:
II - RECHTE SEITE – Bei eingeschalteter Zündung die Parkbremse
lösen (am Betätigungsgriff ziehen, den Knopf
Am Sicherungsring ziehen. drücken).
– Die Verriegelung der automatischen Parkbremse
Den Seilzug der Bremse am Zug des ist hörbar.
Bremsenanzugssensors einhaken. – Die Nachstellvorrichtung funktioniert automatisch.

Die Nase in die Aussparung einfügen.


WICHTIG:
Sicherstellen, dass der Betätigungszug der Bremse
Die Kunststoffmutter an der Steuerungseinheit
korrekt eingerastet ist.
aufschrauben.
Mit Hilfe des Diagnosegeräts eine vollständige
Überprüfung durchführen und die Störung löschen.
Einbauen:
– die Steuerungseinheit
– die Befestigungsmuttern der Steuerungseinheit

Die Befestigungslaschen der Betätigungszüge der


Parkbremse einbauen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsmuttern der Steuerungseinheit
(0,5 daNm).
– die Befestigungen der Laschen der
Seilzugführungen (tankseitig) (2,1 daNm).
– die Befestigungen der Laschen der
Seilzugführungen (lagerseitig) (6,2 daNm).

Die Betätigungszüge der Parkbremse einfügen. Die


Arretierungen der Betätigungszüge der Parkbremse
einhaken.

WICHTIG:
Sicherstellen, dass der Betätigungszug der Bremse
korrekt eingerastet ist.

Die fünf Befestigungen des Hitzeschutzes hinten


einbauen.

Einbauen:
– die Hinterräder
– die Radschrauben

Die Radschrauben mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment von 13 daNm anziehen.

Die Radzierkappen anbringen (falls vorhanden).

37B-11
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Betätigungsgriff

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Verkleidung unten am Betätigungsgriff
– die beiden Schrauben unter der unteren
Abdeckung (1)

Die Baugruppe "Betätigungsgriff" entfernen.

Den Stecker abziehen.

Die Baugruppe "Betätigungsgriff" ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

37B-12
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Zuordnung der Anschlüsse des Betätigungsgriffs

Der Betätigungsgriff befindet sich unten am II - ÜBERPRÜFUNG


Armaturenbrett links am Lenkrad.
Wert des
I - ANSCHLÜSSE Anschluss Bezeichnung
Widerstandes

2 und 4 unendlich Feststellen


Parkbremse
10 und 2 0Ω

9 und 7 172 Ω

2 und 4 0Ω Lösen
Parkbremse
2 und 10 0Ω

9 und 7 172 Ω

9 und 7 2700 Ω Neutralstellung

10 und 2 unendlich

2 und 4 unendlich

Anschlu
Bezeichnung
ss
1 Nicht belegt
2 Masse
3 Nicht belegt
4 Betätigungsmechanismus Lösen
Parkbremse
5 Steuerung Kontrolllampe für
Feststellen
6 Plus Batterie
7 Verbindung mit dem Steuergerät
(Anschluss C2)
8 Nicht belegt
9 Verbindung mit dem Steuergerät
(Anschluss D2)
10 Betätigungsmechanismus Feststellen
Parkbremse
11 Nicht belegt
12 Stromversorgung der Beleuchtung des
Betätigungsgriffs

37B-13
37B
AUTOMATISCHE PARKBREMSE
Kupplungspedal-Stellungssensor

AUSBAU Den Sensor (2) neigen. Darauf achten, dass die untere
Befestigungslasche (C) nicht beschädigt wird.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Abklemmen bzw. abziehen:


– die Batterie
– den Stecker

Entriegeln:
– den am Pedal befestigten Teil; hierzu die
Verriegelung (A) betätigen und verschieben (1)
– Die Basis des Gebers ausrasten; hierzu die
Verriegelung (B) betätigen.

37B-14
138C
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Beschreibung

1 Hydraulikaggregat (Pumpe, Druckregler, Steuergerät)


2 Raddrehzahlgeber
3 Kombi-Geber für Gier- und Querbeschleunigung

Die nachstehenden Bauteile sind in der Abbildung nicht bezeichnet:


– Lenkwinkelgeber
– Einspritz-Steuergerät für Motor
– Elektrische Drosselklappe
– Druckgeber des Bremssystems im Bereich des Hauptbremszylinders

38C-1 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Teilebezeichnungen

1 Hydraulikaggregat
2 Steuergerät
3 Bremskraftverstärker
4 Lenkwinkelgeber
5 Kombi-Geber für Gier- und Querbeschleunigung
6 Drehzahlanzeige (Fahrgeschwindigkeit)
7 Multiplex-Datennetz
8 Raddrehzahlgeber
9 Diagnoseanschluss
10 Druckknopf zum Abschalten des elektronischen Stabilitätsprogramms
A Multiplex-Datennetz

38C-2 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Elektropumpe des Antiblockiersystems

● Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die Räder
– den Schmutzfänger links
Bremsleitungen am Hydraulikaggregat 1,4
● Die Stecker der vorderen Nebelscheinwerfer
Schrauben der Strebe des Leichtmetall- abziehen.
Längsträgers 4,4 ● Den Stoßfänger ausbauen (siehe "Stoßfänger
vorne").
Schrauben des Leichtmetall-
Längsträgers 4,4

HYDRAULIKAGGREGAT

● Den Stecker des ABS-Steuergeräts abziehen.

E1 Primärkreis des Hauptbremszylinders


E2 Sekundärkreis des Hauptbremszylinders
S1 Ausgang zum linken Vorderrad
S2 Ausgang zum rechten Vorderrad
S3 Ausgang zum rechten Hinterrad
S4 Ausgang zum linken Hinterrad

Das Hydraulikaggregat ist vorne links hinter dem


Stoßfänger verbaut.

AUSBAU

● Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
● Die Batterie abklemmen.

38C-3 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Elektropumpe des Antiblockiersystems

● Ausbauen bzw. entfernen:


– die oberen Leitungen des Antiblockiersystems
– die unteren Leitungen des Antiblockiersystems
– die Halteklammern der Leitungen an der Halterung
– die zwei linken Streben (1)

● Die beiden vorderen Schrauben (2) des Leichtmetall-


Längsträgers lösen, ohne sie zu entfernen.
● Ausbauen bzw. entfernen:
– die drei Befestigungsschrauben der Halterung des
Hydraulikaggregats
– die drei Befestigungsschrauben des ABS-
Hydraulikaggregats an dessen Halterung
– das ABS-Hydraulikaggregat

EINBAU

● In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


● Die Bauteile mit dem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment festziehen:
– die Bremsleitungen an der Baugruppe
(1,4 daNm)
– die Schrauben der Strebe des Leichtmetall-
Längsträgers (4,4 daNm)
– die Schrauben am Leichtmetall-Längsträger
(4,4 daNm)
● Die Bremsanlage entlüften (Kapitel
"Antiblockiersystem, Entlüftung des
Bremssystems", Seite 38C-14).

38C-4 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
ABS-Steuergerät

AUSBAU
WICHTIG:
– Die Hydraulikpumpe (A) muss an den Druckregler
● Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
gedrückt werden!
stellen.
– Beim Einbau eines neuen Steuergeräts darf nicht
● Das Hydraulikaggregat ausbauen (siehe Ausbau/
vergessen werden, den Jumper (B) zwischen
Einbau des Hydraulikaggregats).
Druckregler und Steuergerät aufzustecken.

● Die Hydraulikpumpe (A) ausbauen; sie muss beim


Ausbau an den Druckregler gedrückt werden:
– die beiden Schrauben (1) an der Hydraulikpumpe
– das Steuergerät

EINBAU

● In umgekehrter Einbaureihenfolge vorgehen.

38C-5 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Lenkwinkelgeber

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Lenkradschraube 4,4

Das Elektronische Stabilitätsprogramm erfasst über


den Lenkwinkelgeber den vom Fahrer vorgegebenen
Kurs. Diese Information ist der Sollwert für den
eventuellen Eingriff des Systems.

● Den Fahrerairbag ausbauen.

Dieser Geber ist an der Lenksäule verbaut; er ist an


der Spiralverbindung befestigt.

AUSBAU
● Die Räder des Fahrzeugs in Geradeausstellung
bringen.

WICHTIG:
Vor jeglichen Maßnahmen am Airbag das
Steuergerät mit Hilfe der Diagnosegeräte
deaktivieren. Siehe Kapitel "Elektrik".

● Abklemmen:
– die Stecker des Airbags
– die Stecker im Lenkrad

● Ausbauen bzw. entfernen:


– die Lenkradschraube

38C-6 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Lenkwinkelgeber

EINBAU

● Bei einem neuen Geber dessen Spannstift


entfernen.

– die beiden Befestigungsschrauben der


Lenkradverkleidung
– die obere Verkleidung
– die untere Verkleidung

● Die gelbe Markierung sichtbar in der Mitte des


Sichtfensters (1) anbringen.
● Den Lenkwinkelgeber mit Hilfe der Führungen
zentrieren.
● Die Klammern einrasten.
● In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Verzahnung des Lenkrads verfügt über
Zentrierungen. Das Lenkrad muss ohne Widerstand
in die Verzahnungen greifen. Darauf achten, dass
die Verzahnung nicht beschädigt wird.
Das Airbag-Steuergerät entriegeln (Kapitel
"Airbags und Gurtstraffer").
Die Schraube des Lenkrads muss nach jedem
Zerlegen unbedingt ausgetauscht werden.

● Die Lenkradschraube mit 4,4 daNm festziehen.

● Den Stecker vom Lenkwinkelgeber abziehen.


● Die oberen und unteren Klammern paarweise
entfernen; hierzu den Geber leicht neigen.
● Den Lenkwinkelgeber ausbauen.

38C-7 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Justierung des Lenkwinkelgebers

● Zündung einschalten.
● Das Lenkrad um mehr als 4°° einschlagen; dies
entspricht einer Radbewegung von ca. 1 cm. Dies
hat zur Folge, dass der Geber reaktiviert werden
muss.
● Das Fahrzeug mit den Rädern in Geradeausstellung
und dem Lenkrad in waagerechter Stellung
positionieren (mit einer Toleranz von weniger als
± 15°° bei diesem Winkel).
● Mit Hilfe eines Prüfgeräts die Kommunikation mit
dem Steuergerät des elektronischen
Stabilitätsprogramms beginnen.
● Die Maßnahme zur Parametrierung des Gebers
durchführen: UP003.
● Nach erfolgreich durchgeführter Maßnahme die
Störungen aus dem Airbag-Steuergerät löschen.
● Das Airbag-Steuergerät entriegeln.
● Siehe Kapitel "Airbags und Gurtstraffer".
● Die Zündung ausschalten.

38C-8 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Geber für Gier- und Querbeschleunigung

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern der Halteplatte des


Gebers für Gier- und
Querbeschleunigung 0,8

Befestigungsmuttern des Fahrersitzes 4,4

AUSBAU

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mittels Diagnosegerät
verriegeln.

ACHTUNG:
Die Zündsysteme (Gurtstraffer oder Airbags) nicht in
der Nähe einer Wärmequelle handhaben; es besteht
die Gefahr des Auslösens der Systeme.

● Die vier Stopfen und Befestigungen (5) des


● Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen. Fahrersitzes am Unterboden entfernen.
● Schützen:
– die Verkleidung des Einstiegschwellers vorne
– den Fußbodenbelag

● Den Sicherheitsgurt durch Drücken auf die


Verriegelung (1) lösen.
● Den Sitz ausbauen. Diese Arbeit ist zu zweit
durchzuführen.

38C-9 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Geber für Gier- und Querbeschleunigung

● Den Stecker (3) abziehen.


ACHTUNG:
● Ausbauen bzw. entfernen:
Unbedingt die Anzugsreihenfolge (4, 5, 6, 7) der
– die Befestigungsmuttern der Halteplatte des
Sitzbefestigungen mit dem vorgeschriebenen
Gebers für Gier- und Querbeschleunigung
Drehmoment einhalten; Befestigungsmuttern des
– den Geber für Gier- und Querbeschleunigung
Fahrersitzes (4,4 daNm).

EINBAU WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mittels Diagnosegerät
● In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen. entriegeln.

WICHTIG:
Vor dem Einbau des Sitzes eine Sichtprüfung des
Zustands der Stecker am Sitzgestell und an der
Karosserie vornehmen.

38C-10 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Luftspalt der Raddrehzahlgeber

Maß des Luftspalts:


– vorne: Z = 0,6 mm
– hinten: Z = 0,8 mm

Toleranz: ± 0,5 mm

38C-11 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Raddrehzahlgeber

AUSBAU EINBAU

●Die Sensoren feststecken.


●Die Stecker anschließen. Die ursprünglichen
Verlegungswege einhalten.
Maß des Luftspalts (siehe "Raddrehzahlgeber").

HINWEIS:
– Um der Gefahr von Störungen vorzubeugen,
müssen die Stecker unbedingt korrekt angebracht
werden.
– Der Geber muss von Hand montiert werden. Beim
Einbau keine Schläge ausführen.
– Ein Ziehen am Kabelstrang des
Raddrehzahlgebers ist nicht zulässig.

● Die Federklammer des Geberhalters an Stelle (2)


bewegen, um den Geber zu lösen.
● Den Geber lösen, ohne am Kabel zu ziehen.

● Die Sensoren abklemmen:


– vorne an den Steckerhalterungen (1) hinter den
Schmutzfängern
– hinten in den Radkästen hinter den
Schmutzfängern
Sich die Verlegungswege für den Wiedereinbau
merken.

38C-12 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Druckgeber des Bremssystems

● Den alten Geber sofort gegen einen neuen


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
Druckgeber austauschen.
Druckgeber des Bremssystems 2,5
EINBAU

HINWEIS:
– Den neuen Geber mit Hilfe einer Spritze befüllen,
um den Kreislauf von Luftblasen freizuhalten.
– Nach dem vorhergehenden Befüllen muss die
Bremsflüssigkeit auf dem Eingang des Gebers
eine Wölbung bilden.

● In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


● Den Druckgeber des Bremssystems mit
2,5 daNm festziehen.

Der Druckgeber (1) des Bremssystems liefert dem


Steuergerät eine Information Bremsdruck im Bereich
des Hauptbremszylinders.

AUSBAU

● Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.
● Eine Pedalpresse anbringen, um ein Auslaufen der
Bremsflüssigkeit zu verhindern.

ACHTUNG:
Es kann Bremsflüssigkeit auslaufen; die
mechanischen Bauteile und die Karosserie in der
Nähe der Bremsanlage schützen!

● Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hülse des Luftfilters
– den Ausgleichsbehälter
– den Druckgeber mit Hilfe eines Tuchs

38C-13 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Entlüftung des Bremssystems

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Entlüftungsgerät für Bremssystem (von Renault
zugelassen)

ACHTUNG: (3) Bestätigung durch eine Probefahrt mit einem


Zur korrekten Funktion muss das Bremssystem völlig Einsetzen einer Regelung durch das
frei von Gasen sein (Außenluft im Kreislauf, Hydraulikaggregat.
Wasserdampf etc.). Deshalb erfordert jedes Öffnen
des Kreislaufs nach dem Verschließen eine
Entlüftung, damit die im Kreislauf vorhandene Luft I - ENTLÜFTUNG DES SYSTEMS AUSSERHALB
entweichen kann. DES REGELKREISES
Die Alterung der Bremsflüssigkeit (siehe
Wartungsintervalle) führt zu einem hohen ● Diese Maßnahme ist durchzuführen nach einem
Feuchtigkeitsanteil, der unter bestimmten Ausbau bzw. einem Austausch eines der folgenden
Extrembedingungen zu Wasserdampf im Kreislauf Bauteile:
führen kann. Diese Alterung erfordert die vollständige – des Hauptbremszylinders
Entleerung und die Entlüftung des Kreislaufs. – des Druckgebers
– des Hydraulikaggregats (neu und vorbefüllt)
● Vor einer Entlüftung des Bremssystems – einer festen Leitung
durchzuführende Maßnahmen: – eines flexiblen Rohrs
– Die Dichtigkeit des Kreislaufs prüfen. – eines Bremssattels
– Den Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (1)
maximal auffüllen. ● Vorsichtsmaßnahmen, die beim Entlüften eines
– Mehrmals das Bremspedal betätigen, um die Bremssystems zu beachten sind:
beweglichen Bauteile der Bremsanlage in Kontakt zu – Die Zündung des Fahrzeugs muss abgeschaltet
bringen (Kolben, Bremsbeläge, Bremsscheiben bzw. sein, um die Magnetventile des
Bremstrommeln). Hydraulikaggregats nicht zu aktivieren.
– Für den korrekten Füllstand im Ausgleichsbehälter – Die Bremsflüssigkeitsstände des Bremssystems
Bremsflüssigkeit (1) nachfüllen. und des Entlüftungsgeräts überprüfen.
– Das Entlüftungsgerät für das Bremssystem
bereithalten (von RENAULT homologiert) und ● Das Entlüftungsgerät an das Bremssystem des
dessen Bremsflüssigkeitsstand (1) auf den Fahrzeugs unter Beachtung der Besonderheiten
Maximalwert einstellen (siehe Bedienungsanleitung; dieses Geräts anschließen (siehe
der empfohlene Druck beträgt 2 bar bis 2,5 bar). Bedienungsanleitung).

● Es werden zwei Entlüftungsarten des Bremssystems ● Den Kreislauf entlüften; hierzu die
unterschieden: Entlüftungsschrauben in der folgenden Reihenfolge
– Eine Entlüftung des Kreislaufs außerhalb des öffnen (nicht vergessen, sie nach der Maßnahme
Regelkreislaufs; hierbei kann der Sekundärkreis (2) wieder zu verschließen):
des ABS-Hydraulikaggregats nicht entlüftet werden. – Kreislauf hinten rechts
– Eine Entlüftung des Bremssystems. Diese Entlüftung – Kreislauf vorne links
muss nur durchgeführt werden, wenn der – Kreislauf hinten links
Bremspedalweg bei einer herkömmlichen Entlüftung – Kreislauf vorne rechts
(3) in Ordnung war und nun nicht mehr in Ordnung Bei abgestelltem Motor den Pedalweg prüfen; ist er
ist. nicht in Ordnung, erneut entlüften.

(1) Bremsflüssigkeit SAEJ 1703 DOT4 ● Den Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter


Für den optimalen Betrieb der Fahrzeuge mit nach Entfernen des Entlüftungsgeräts überprüfen
elektronischem Stabilitätsprogramm empfiehlt und gegebenenfalls auffüllen. Überprüfen, ob die
RENAULT eine Bremsflüssigkeit mit geringer Entlüftungsschrauben festgezogen und die
Viskosität bei Kälte (maximal 750 mm2 /s bei -40 °C). Staubkappen angebracht sind.

(2) Der Regelkreis befindet sich im Innern des ● Die Wirksamkeit der Regelung durch das
Hydraulikaggregats. Er ist vom herkömmlichen Hydraulikaggregat mittels Probefahrt bestätigen.
Bremssystem getrennt, solange die Magnetventile
nicht durch das Steuergerät bzw. das Diagnosegerät
aktiviert werden.

38C-14 Ausgabe 2
38C
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Entlüftung des Bremssystems

Die Prüfung auf Wirksamkeit und gleichmäßiges ● Den Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter


Ansprechen der Bremsen kann auf einem Prüfstand nach Entfernen des Entlüftungsgeräts überprüfen
bzw. mittels Probefahrt erfolgen. und gegebenenfalls auffüllen. Überprüfen, ob die
Entlüftungsschrauben festgezogen und die
Dichtungsstopfen angebracht sind.
HINWEIS:
Es handelt sich um ein diagonal angeordnetes
● Während einer Probefahrt eine Bremsregelung
Bremssystem, deshalb kann ein einzelner Kreislauf
hervorrufen, um zu prüfen, ob das Bremspedal in
getrennt entlüftet werden (im Falle eines Austauschs
Ordnung ist. Ist der Pedalweg nicht in Ordnung, das
eines Schlauchs, Bremssattels...).
System erneut entlüften.
Die Prüfung auf Wirksamkeit und gleichmäßiges
Ansprechen der Bremsen kann auf einem
II - ENTLÜFTUNG DES REGELKREISES geeigneten Prüfstand durchgeführt werden.

HINWEIS:
Diese Entlüftung darf nur durchgeführt werden,
wenn der Bremspedalweg, der nach der
sogenannten "herkömmlichen" Entlüftung als
korrekt eingestuft wurde (bestätigt durch eine
Probefahrt, die eine Regelung durch das
Hydraulikaggregat verursachte), nicht mehr in
Ordnung ist.
Die Maßnahme muss durchgeführt werden, wenn
das Hydraulikaggregat eventuell Luft gezogen hat
(unabhängig davon, ob es ausgebaut wurde, oder
nicht).

1 - Vorsichtsmaßnahmen, die beim Entlüften eines


Bremssystems zu beachten sind

● Die Bremsflüssigkeitsstände des Bremssystems und


des Entlüftungsgeräts überprüfen.

● Anschließen (siehe Bedienungsanleitung):


– das Entlüftungsgerät für Bremssystem (von
RENAULT zugelassen) an das Bremssystem
– das Diagnosegerät

● Die Maßnahmen (1) für jeden Kreislauf unter


Beachtung der beschriebenen Reihenfolge (2)
wiederholen:
(1) Die folgenden Maßnahmen wiederholen:
– Das Bremspedal mehrmals betätigen.
– Das Magnetventil des Kreislaufs mit Hilfe des
Diagnosegeräts aktivieren.
– Die Entlüftungsschraube* öffnen und nach dem
Entlüften wieder verschließen.

* Während der Aktivierung des Magnetventils das


Pedal vollständig gedrückt halten.

(2) Die Kreisläufe in der folgenden Reihenfolge


entlüften:
– hinten rechts (Befehl des Diagnosegeräts AC156)
– vorne links (Befehl des Diagnosegeräts AC153)
– hinten links (Befehl des Diagnosegeräts AC155)
– vorne rechts (Befehl des Diagnosegeräts AC154)

38C-15 Ausgabe 2
Klimatisierung

HEIZUNG/BELÜFTUNG

STANDHEIZUNG

KLIMAANLAGE

JK0B - JK0D - JK0F - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K

77 11 316 081 Ausgabe 3 - AUGUST 2002 EDITION ALLEMANDE

Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2002
Klimatisierung

Inhalt

Seite Seite

61A HEIZUNG/BELÜFTUNG 61B STANDHEIZUNG


Allgemeines 61A-1 Explosionszeichnung 61B-1
Teilebezeichnung 61A-7 Kraftstoff-Versorgungsschlauch 61B-2
Luftleitkanal vorne 61A-8 Kühlflüssigkeitsschlauch 61B-6
Luftleitkanal hinten 61A-20 Dosierpumpe 61B-7
Luftdüsen an der Dachverkleidung 61A-24 Schalldämpfer der Heizung 61B-8
Luftdüse der Heizung der Sitzplätze Schaltkasten 61B-9
hinten 61A-26 Zuordnung der Anschlüsse 61B-10
Bedieneinheit - Beschreibung 61A-27 Kabelstrang außen 61B-11
Bedieneinheit hinten - Ausbau - Einbau der Heizung 61B-14
Beschreibung 61A-29 Abgarnieren - Angarnieren der
Bedieneinheit - Funktionsprinzip 61A-30 Heizung 61B-15
Ausbau - Einbau der Bedieneinheit 61A-43 Gebläse 61B-16
Ausbau - Einbau der Bedieneinheit Kabelstrang innen 61B-18
hinten 61A-44 Dichtungen 61B-20
Bedieneinheit - Zuordnung
der Anschlüsse 61A-45
Filter Fahrgastraum 61A-47
Luftverteilergehäuse 61A-48 62A KLIMAANLAGE
Dichtungen des
Luftverteilergehäuses 61A-51 Allgemeines 62A-1
Kühler 61A-52 Betriebsmittel / Verbrauchsmaterial 62A-4
Kühlerventilator 61A-54 Kondensator 62A-5
Leistungsmodul 61A-55 Trocknerflasche 62A-9
Relais des Kühlerventilators Kompressor 62A-10
für den Fahrgastraum 61A-56 Dämpfungsdrossel 62A-18
Heizwiderstand 61A-57 Verdampfer 62A-20
Relais des Heizwiderstands 61A-57 Verbindungsleitungen 62A-22
Heizwiderstand 61A-59 Druckgeber 62A-34
Bedieneinheit - Zuordnung Motoren für Luftumwälzung 62A-37
der Anschlüsse 61A-60 Motoren der Luftmischklappe 62A-38
Motoren der Luftverteilung 62A-39
Luftklappen-Stellmotoren
Scheibenentfrostung 62A-40
Steuergerät der Klimaanlage 62A-41
Fühler am Verdampfer 62A-42
Temperaturfühler Fahrgastraum 62A-44
Außentemperaturfühler 62A-45
Feuchtigkeitssensor 62A-46
Fühler Sonneneinstrahlung 62A-47
Sensor für Luftqualität 62A-48

Ausgabe 3
161A
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

LUFTVERTEILUNG: DIE EINZELNEN KOMPONENTEN DER ANLAGE ZUR LUFTVERTEILUNG

1 Belüftungsdüsen für Seitenfenster der Türen


2 Bedienungseinheit für Klimatisierung
3 Seitliche Luftdüsen
4 Belüftungsdüsen für Seitenfenster
5 Belüftungsdüsen für Frontscheibe
6 Luftdüsen in Armaturenbrettmitte
7 Luftdüsen zum vorderen Fußraum

61A-1 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

BEZEICHNUNG DER VERSCHIEDENEN LUFTAUSGÄNGE

1 Entfrostung
2 Entfrostung
3 Belüftung (Vordersitze)
4 Belüftung (mittlere Sitzplätze)
5 Belüftung (Rücksitze)
6 Heizung (Rücksitze)
7 Heizung (mittlere Sitzplätze)
8 Heizung zu den Fußräumen (Vordersitze)

61A-2 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

ANORDNUNG

1 Außenluftansaugung
2 Reinluftfilter
3 Luftansaugstutzen
4 Außenluftansaugung des Gebläsemotors
5 Klimaanlage
6 Fußbodenbelag
7 Bodenblech
8 Geräuschdämmung
9 Sensor für Luftqualität

61A-3 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

HEIZWIDERSTAND

Das Fahrzeug ist mit einem elektrischen Kühler


ausgerüstet, der als Heizwiderstand bezeichnet wird.

Dieser Heizwiderstand dient der Verbesserung der


Heizleistung; hierzu wird die in den Fahrgastraum
eingelassene Luft direkt erwärmt.

Der elektrische Heizwiderstand befindet sich im


Luftverteilergehäuse.

Er setzt sich aus fünf voneinander getrennten


Bauteilen zusammen.

Diese voneinander getrennten Bauteile werden durch


fünf Relais angesteuert:

– Das Relais (1) steuert einen einzigen Widerstand.


– Die Relais (2) und (3) steuern eine Einheit von zwei
Widerständen.
– Die Relais (4) und (5) steuern eine Einheit von zwei
Widerständen.
– Die gesamte Baugruppe unterliegt der Steuerung
durch das Klimaanlagen-Steuergerät.

61A-4 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

Luftdüsen zum mittleren Fußraum.

Luftdüsen zum hinteren Fußraum.

61A-5 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Allgemeines

Obere Luftdüsen zu den Rücksitzen.

61A-6 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Teilebezeichnung

LUFTLEITKANÄLE

1 Luftansaugstutzen Fahrgastraum 10 Luftleitung hinten rechts und links untere B-Säule


2 Belüftungsleitung vorne links und rechts 11 Kunststoffniet
3 Zwischenleitung der Außenluftansaugung 12 Luftleitung hinten rechts und links obere B-Säule
4 Außenluftansaugung des Gebläsemotors 13 Gekrümmte Luftleitung rechts und links
5 Luftleitung für Fußräume rechts und links 14 Luftleitung Deckenleuchte rechts und links
6 Belüftungsleitung des Gebläses vorne 15 Heizungsleitung zu den hinteren Fußräumen.
7 Schnittstelle zwischen der Luftleitung und dem 16 Mutter
Klimaanlagen-Steuergerät 17 Luftdüsen zu den Rücksitzen
8 Luftleitung für Heizung Mitte rechts und links 18 Luftdüse der Heizung für die Rücksitze
9 Luftleitung hinten rechts und links im Bodenblech

61A-7 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

LUFTANSAUGSTUTZEN

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Oberteil des Armaturenbretts
– den mittleren Teil des Armaturenbretts (siehe
Kapitel 57A-B)

Die zwei Luftleitungen müssen ausgebaut werden, um


zu den Klammern des mittleren Luftverteilers zu
gelangen.

Auf jeder Seite an Stelle (3) aushaken.

Den Luftansaugstutzen Fahrgastraum ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die zwei Luftleitungen (1)
– die zwei Schrauben (2)

61A-8 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

EINBAU

ACHTUNG:
Beim Einbau des Luftansaugstutzens dessen Sitz
durch Schrauben in den hierfür vorgesehenen
Öffnungen verstärken.

Einbauen:
– den Gebläseluft-Ansaugstutzen
– die zwei Schrauben (2)
– die zwei Schrauben (5)
– die zwei Luftleitungen (1)
– den mittleren Teil des Armaturenbretts
– das Oberteil des Armaturenbretts (siehe
Kapitel 57A-B)

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Beim Austausch des Luftansaugstutzens den Motor
für Luftumwälzung und den Sensor für Luftqualität
wieder einbauen.

61A-9 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

BELÜFTUNGSLEITUNG DES GEBLÄSES VORNE

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Vordersitze (siehe Kapitel 72A-A) Lösen:
– die Verkleidungen der B-Säulen – die Startantenne (2), die an der Luftleitung (3)
– die Verkleidungen der Einstiegschweller (siehe befestigt ist.
Kapitel 71A) – die Kabelstränge von der Luftleitung (3)
– die Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A)
Die Befestigungsschrauben (4) entfernen.

Das Teil (5) ausbauen.

Die Schrauben (6) entfernen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung (1)
– den vorderen Fußbodenbelag (siehe Kapitel 71A)

Lösen:
– die Kabelstränge von der Luftleitung (3)
– die Luftleitungen (7) teilweise und die Luftleitung (3)
herausziehen.

61A-10 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
– Die Startantenne (2) korrekt an der Luftleitung (3)
anbringen.
– Zum Einbau der Vordersitze, siehe Kapitel 72A-A.

61A-11 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

BAUGRUPPE AUSSENLUFTANSAUGLEITUNGEN Den Fußbodenbelag vorne rechts teilweise lösen, um


DES GEBLÄSEMOTORS zu den Luftleitungen zu gelangen.

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den rechten Vordersitz ausbauen (siehe


Kapitel 72A-A).

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Verkleidung der B-Säule auf der rechten Seite
– die Verkleidung des Einstiegschwellers auf der
rechten Seite (siehe Kapitel 71A)

Die Geräuschdämmung (2) ausbauen.

Die Abdeckung (1) entfernen.

61A-12 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

Ausbauen bzw. entfernen:


– die vier Befestigungsmuttern (3)
– die Leitungen (4) und (5)

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
– Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
anbringen.
– Zum Einbau des rechten Vordersitzes, siehe
Kapitel 72A-A.

61A-13 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

LUFTLEITUNG FÜR FUSSRAUM VORNE LINKS Die Geräuschdämmung vorne ausbauen.


ODER RECHTS

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den betreffenden Vordersitz (siehe Kapitel 72A-A)
– die Verkleidung der betreffenden B-Säule
– die Verkleidung des betreffenden Einstiegschwellers
(siehe Kapitel 71A)
– die Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A)
– den vorderen Fußbodenbelag auf der betreffenden
Seite (siehe Kapitel 71A)
Eine Kunststoffschelle um die Leitung (3) herum
anbringen, um zu vermeiden, dass sich die
Schweißnaht der Leitung öffnet.

Die betreffende Luftleitung (4) lösen.

EINBAU

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Startantenne (1) teilweise von der Luftleitung


lösen.
ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Die betreffende Luftleitung (2) lösen.
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
– Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
anbringen.
– Zum Einbau des rechten Vordersitzes, siehe
Kapitel 72A-A.

61A-14 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

LUFT-HEIZUNGSLEITUNG MITTE EINBAU

AUSBAU In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG: WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden (siehe Kapitel 8).
(siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.
Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
anbringen.
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: ACHTUNG:


– die Vordersitze (siehe Kapitel 72A-A) Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– die Verkleidungen der B-Säule Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– die Verkleidungen der Einstiegschweller (siehe
Kapitel 71A)

Teilweise lösen:
– den Fußbodenbelag; diesen hierzu von der Mitte der
Schnittstelle "Leitung/Gerät" zur Mittelkonsole hin
aufwickeln.

– die Startantenne (1) von der Luftleitung

Die Luftleitung (2) lösen.

61A-15 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

SCHNITTSTELLE ZWISCHEN DER LUFTLEITUNG


UND DEM KLIMAANLAGEN-STEUERGERÄT

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Vordersitze (siehe Kapitel 72A-A)
– alle Rücksitze
– die Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A)
– den hinteren Fußbodenbelag (siehe Kapitel 71A)

Den Kabelstrang (4) lösen.

Die sechs Luftleitungen des Bodenblechs entfernen.

Die vier Schrauben (5) der Schnittstelle Leitung/Gerät


entfernen.

EINBAU

Die Startantenne korrekt anbringen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
– die drei Schrauben (1)
anbringen.
Lösen:
– die Baugruppe (2); dabei darauf achten, dass die ACHTUNG:
Startantenne (3) an der Luftleitung nicht beschädigt – Zum Einbau der Vordersitze, siehe Kapitel 72A-A.
wird. – Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– die Startantenne (3) von der Luftleitung Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61A-16 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

LEITUNG HINTEN IM BODENBLECH EINBAU

AUSBAU In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG: WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden (siehe Kapitel 8).
(siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.
Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
anbringen.
Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen: ACHTUNG:


– die Vordersitze (siehe Kapitel 72A-A) – Zum Einbau der Vordersitze, siehe Kapitel 72A-A.
– alle Rücksitze – Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– die Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A) Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
– den hinteren Fußbodenbelag (siehe Kapitel 71A)

Lösen:
– die Startantenne teilweise von der Luftleitung
– den Kabelstrang (1)

Die betreffende(n) Luftleitung(en) entfernen.

61A-17 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

HEIZUNGSLEITUNG ZU DEN HINTEREN EINBAU


FUSSRÄUMEN
Die Antenne korrekt anbringen.
AUSBAU
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am WICHTIG:
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8). (siehe Kapitel 8).

Das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen.


HINWEIS:
Die Startantenne (1) korrekt an der Luftleitung
Die Batterie abklemmen.
anbringen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Vordersitze (siehe Kapitel 72A-A) ACHTUNG:
– alle Rücksitze – Zum Einbau der Vordersitze, siehe Kapitel 72A-A.
– die Mittelkonsole (siehe Kapitel 57A) – Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– den hinteren Fußbodenbelag (siehe Kapitel 71A) Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

– die drei Schrauben (1)

Lösen:
– die Baugruppe (2); dabei darauf achten, dass die
Startantenne (3) an der Luftleitung nicht beschädigt
wird.
– die Startantenne (3) von der Luftleitung

61A-18 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal vorne

LUFTLEITUNG HINTEN UNTERE B-SÄULE

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Die Batterie abklemmen.

Die untere Verkleidung der B-Säule ausbauen (siehe


Kapitel 59A-A).

Den betreffenden Vordersitz so weit wie möglich nach


vorne schieben.

Den betreffenden Rücksitz so weit wie möglich nach


hinten schieben.

Den unteren Luftverteilerstutzen nach unten lösen.

Die Hülse (2) entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Die Kunststoffniete (1) ausrasten.

61A-19 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal hinten

LUFTLEITUNG HINTEN OBERE B-SÄULE

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die untere Verkleidung der B-Säule (siehe
Kapitel 59A-A)
– die obere Verkleidung der B-Säule (siehe
Kapitel 71A-C)

Den betreffenden Vordersitz so weit wie möglich nach


vorne schieben.

Den betreffenden Rücksitz so weit wie möglich nach Den unteren Luftverteilerstutzen zuerst nach unten
hinten schieben. ziehen und dann nach oben lösen.

Die Hülse (2) entfernen.

Den Kunststoffniet (3) ausrasten.

Die Luftleitung (4) ausbauen; sie hierzu nach unten


ziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Luftleitung hinten an der oberen B-Säule im


Inneren der B-Säule anbringen.

Die Luftleitung hinten an der oberen B-Säule in die


gekrümmte Luftleitung schieben.

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
Die Kunststoffniete(1) ausrasten. (siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61A-20 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal hinten

LUFTLEITUNG OBEN EINBAU

AUSBAU In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

WICHTIG: WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden (siehe Kapitel 8).
(siehe Kapitel 8).

ACHTUNG:
Die oberen Luftleitungen sind nach dem Ausbau der
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Innenverkleidung des hinteren oberen Seitenteils und
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
der Dachverkleidung zugänglich; siehe Kapitel
"Innenverkleidungen/Griffe" (siehe Kapitel 71A).

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Innenverkleidung des hinteren oberen Seitenteils
– die Dachverkleidung

Den Windowairbag teilweise lösen (siehe


Kapitel 88C).

Den Kunststoffniet (1) ausrasten.

Die obere Luftleitung ausbauen.

61A-21 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal hinten

GEKRÜMMTE LUFTLEITUNG

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Die gekrümmten Luftleitungen sind nach dem Ausbau


der Innenverkleidung des hinteren oberen Seitenteils
und der Dachverkleidung zugänglich; siehe Kapitel
"Innenverkleidungen/Griffe" (siehe Kapitel 71A).

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Innenverkleidung des hinteren oberen Seitenteils
– die Dachverkleidung

Den Windowairbag teilweise lösen (siehe


Kapitel 88C).

Den Kunststoffniet (1) ausrasten.

Die obere Luftleitung (2) ausbauen.


Die Klammern (3) des Windowairbags entfernen
(siehe Kapitel 88C).

Den Windowairbag (4) teilweise lösen.

Das Teil (5) ausbauen.

61A-22 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftleitkanal hinten

Die Niete (6) lösen und die gekrümmte Luftleitung (7)


entfernen.

EINBAU

Korrekt anbringen:
– die Luftleitungen
– das Teil (5) (siehe vorherige Seite)
– die Klammern (3) (siehe vorherige Seite)

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

WICHTIG:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

61A-23 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftdüsen an der Dachverkleidung

Zum Austausch der kompletten Luftdüse (siehe Kapitel Die vier Stifte (1) mit Hilfe eines kleinen
71A). Schlitzschraubendrehers lösen.

HINWEIS:
Die Öffnungsklappe der Luftdüse kann ohne Ausbau
der Dachverkleidung ausgetauscht werden (falls sie
gebrochen ist).

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

AUSBAU

Lösen:
– die Klammern (2)
– die äußere Abdeckleiste

EINBAU

HINWEIS:
– Das Teil wird zweiteilig ausgeliefert.
– Der Teil (4) (siehe Zeichnung nächste Seite) bleibt
hinter der Verkleidung eingebaut.

61A-24 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftdüsen an der Dachverkleidung

Die Baugruppe Klappe unter Verwendung der


Positionierstifte (3) anbringen.

Beide Teile einrasten.

61A-25 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftdüse der Heizung für die Rücksitze

AUSBAU

Den oder die betreffenden Sitz(e) nach vorne


schieben.

Die Luftdüse ausbauen.

EINBAU

HINWEIS:
Vor dem Einbau der Luftdüse sicherstellen, dass die
Leitung nicht verstopft ist.

61A-26 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Beschreibung

I - HEIZUNG/BELÜFTUNG -
KLIMAANLAGE

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE 2 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRERSEITE

1 Wahl der Art der Luftverteilung 10 Taste zum Einschalten der Temperatureinstellung
2 Taste "Klare Sicht" (Antibeschlageinrichtung und für die Beifahrerseite
Entfrostung der Scheiben) 11 Funktionskontrolllampe für getrennte
3 Funktionskontrolllampe für getrennte Temperatureinstellung Fahrerseite -
Temperatureinstellung Fahrerseite - Beifahrerseite
Beifahrerseite 12 Schieber zur Einstellung der Lufttemperatur für die
4 Einschalten der Luftumwälzung Beifahrerseite
5 Schieber zur Einstellung der Lufttemperatur
6 Einschalten der Klimaanlage
7 Einschalten der Heckscheibenheizung
8 Wahl der Art der Luftverteilung
9 Schieber zur Einstellung der Gebläseleistung

61A-27 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Beschreibung

II - KLIMAANLAGE MIT
REGELAUTOMATIK

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE 2 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRERSEITE

13 Taste zum Einschalten der Regelautomatik 24 Anzeige der Bedieneinheit


14 Taste Umluftbetrieb zum Einschalten des Zwangs- 25 Einstelltaste für Lufttemperatur im Fahrgastraum
Umluftbetriebs bzw. der automatischen 26 Einstelltaste für Lufttemperatur im Fahrgastraum
Umwälzung
15 Einstelltaste für Lufttemperatur im Fahrgastraum
16 Einstelltaste für Lufttemperatur im Fahrgastraum
17 Taste zum Einschalten der Klimaanlage
18 Taste zum Ändern der Art der Luftverteilung im
Fahrgastraum
19 Anzeige der Bedieneinheit Fahrerseite
20 Taste zum Einschalten der Heckscheibenheizung
21 Taste zur Änderung der Gebläseleistung
22 Taste zur Änderung der Gebläseleistung
23 Taste "Klare Sicht" (Entfrostung der Scheiben und
der Frontscheibe)

61A-28 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit hinten - Beschreibung

I - KLIMAANLAGE MIT REGELAUTOMATIK

1 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRER

1 Anzeige der Bedieneinheit


2 Taste zur Einstellung der Gebläseleistung
3 Taste zur Einstellung der Gebläseleistung

61A-29 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

I - HEIZUNG/BELÜFTUNG - b - Die Funktion "Klare Sicht"


KLIMAANLAGE

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE

a - Temperatureinstellung

Die Taste (7) drücken, die Funktionskontrolllampe (8)


leuchtet auf.

Diese Funktion ermöglicht das schnelle Belüften und


Entfrosten der Frontscheibe, der Seitenscheiben
Der Schieber (1) dient der Einstellung der vorne, der elektrischen Außenspiegel und der
Lufttemperatur im Fahrgastraum. Je höher der elektrischen Heckscheibe (Funktionskontrolllampe
Schieber steht, desto höher ist die Lufttemperatur. (12) leuchtet).

Es gibt zwei Betriebsmöglichkeiten: Um die Wirksamkeit zu erhöhen, führt sie außerdem


– Die Funktionskontrolllampe (2) ist erloschen. Der zum automatischen Einschalten der Klimaanlage
Schieber (1) regelt die Temperatur im gesamten (Funktionskontrolllampe (10) leuchtet) sowie zur
Fahrgastraum. Wenn dieser Schieber in Funktion ist, Deaktivierung des Umluftbetriebs
ist die Bedieneinheit Beifahrerseite blockiert. (Funktionskontrolllampe (9) erloschen).
– Die Funktionskontrolllampe (2) leuchtet. Der
Schieber (1) regelt die Lufttemperatur auf der Die optimale Luftmenge wird dann zur Frontscheibe
Fahrerseite. Um in die Einstellung und den Seitenscheiben vorne geleitet.
Temperaturregelung für den gesamten
Fahrgastraum zurückzukehren, gibt es zwei Es gibt zwei Möglichkeiten, um diese Funktion zu
Möglichkeiten: eine der Tasten zur Regelung der verlassen:
Luftverteilung (3) oder (4) ca. zwei Sekunden lang – Erneut auf die Taste (7) drücken.
drücken. Die Funktionskontrolllampe (2) erlischt. – Auf eine der Tasten zur Regelung der Luftverteilung
(6) oder (13) drücken.

HINWEIS:
– Bei jedem Einschalten der Zündung wird die
Temperaturregelung für den gesamten
Fahrgastraum eingestellt: Die Kontrolllampe (2)
ist erloschen.
– Wenn die Taste (5) "Klare Sicht" in Funktion ist, ist
der Schieber der Bedieneinheit Beifahrerseite
deaktiviert.
In diesem Fall erlischt die Kontrolllampe (2).

61A-30 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip
c - Entfrostung: Heckscheiben- und d - Luftverteilung im Fahrgastraum, Tasten 17 und
Außenspiegelheizung 19

Die Taste (15) drücken, die Funktionskontrolllampe Die leuchtende Funktionskontrolllampe zeigt die
(16) leuchtet. gewählte Position an.

Diese Funktion ermöglicht eine schnelle Entfrostung


HINWEIS:
der Heckscheibe und der heizbaren elektrischen
Wenn die Funktion "Klare Sicht", Taste (18), aktiviert
Außenspiegel.
ist, wird die Luft automatisch zur Frontscheibe und
Es gibt zwei Möglichkeiten, um diese Funktion den Seitenscheiben geleitet: Die
auszuschalten: Funktionskontrolllampen der Tasten (17) und (19)
– Sie schaltet sich nach einem Zeitraum, der vom sind erloschen.
System vorgegeben wird, selbst aus.
– Erneut auf die Taste (15) drücken. Taste (17):

Druckimpulse auf die Taste (17) ermöglichen den


HINWEIS: Wechsel von einer der folgenden
Die Entfrostung der Heckscheibe und der Verteilungseinstellungen zur anderen:
Außenspiegel wird automatisch eingeschaltet, wenn
die Funktion "Klare Sicht" (14) aktiviert ist. Verteilung Frontscheibe - Seitenscheiben und
Fußräume Beifahrer vorne - hinten:
– Die Luft wird zur Frontscheibe, den Seitenscheiben
und den Fußräumen der Beifahrer vorne und hinten
geleitet.

Verteilung Luftdüsen vorne - hinten und Fußräume


Beifahrer vorne - hinten.

Taste (19):

Druckimpulse auf die Taste (19) ermöglichen den


Wechsel von einer der folgenden
Verteilungseinstellungen zur anderen:

Verteilung Luftdüsen vorne - hinten:


– Die Luft wird über die Luftdüsen vorne und hinten
verteilt.

Verteilung Luftdüsen vorne:


– Die Luft wird über die Luftdüsen vorne verteilt.

61A-31 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

e - Einstellung der Gebläseleistung f - Betätigung der Klimaanlage

Zur Einstellung der Gebläseleistung den Schieber (21) Die Taste (24) dient dem Ein- und Ausschalten der
betätigen. Klimaanlage.

Je höher der Schieber (21) steht, desto höher ist die Durch Druckimpulse auf die Taste (24) werden
Gebläseleistung. aktiviert:
– die Funktion "Klimaanlage":
Wenn der Schieber (21) ganz unten steht: ● Die Funktionskontrolllampe (23) leuchtet.
– ist die Gebläseleistung gleich Null Dies ist die häufigste Verwendung: Das System
– schaltet sich die Klimaanlage automatisch aus bestimmt gemäß den äußeren Bedingungen die
genau erforderliche Kühlung.
Empfehlung für diese Funktion: – die Funktion "Klimaanlage "volle Leistung"":
● Die Funktionskontrolllampe (25) leuchtet.
Für Ihr Wohlbefinden wird empfohlen, das Gebläse mit ● Maximale Kühlleistung.
minimaler Geschwindigkeit laufen zu lassen, um die – das Ausschalten der Klimaanlage:
Lufterneuerung im Fahrgastraum sicherzustellen und ● Die Funktionskontrolllampen (23) und (25) sind
so eine gleichmäßige Lufttemperatur zu halten. erloschen.

Empfehlungen für die Klimaanlage.


HINWEIS:
Wenn die Funktion "Klare Sicht", Taste (20) aktiviert
Die Klimaanlage ermöglicht:
ist, ist es normal, dass sich die Gebläseleistung
● ein Absenken der Temperatur im Fahrgastraum
erhöht, um eine wirksamere Entfrostung und
● eine schnellere Wirkung der Antibeschlageinrichtung
Belüftung der Frontscheibe und der Seitenscheiben
zu bewirken.

61A-32 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip
– ein schnelleres Erreichen der gewünschten
HINWEIS:
Temperatur im Fahrgastraum
– Wenn der Schieber (26) ganz unten steht, wird
keine Kaltluft eingeblasen.
– Die Lufttemperatur im Fahrgastraum kann ACHTUNG:
jederzeit durch Betätigung des Schiebers (22) zur Eine längere Verwendung der Luftumwälzung kann
Temperatureinstellung verändert werden. zu beschlagenen Seitenscheiben und beschlagener
– Die Funktion "Klare Sicht" schaltet die Frontscheibe sowie zu mangelndem Komfort infolge
Klimaanlage ein: Die Funktionskontrolllampe (25) der nicht erneuerten Luft im Fahrgastraum führen.
leuchtet. Es empfiehlt sich folglich, durch erneuten Druck auf
die Taste (28) wieder auf Normalbetrieb (Außenluft)
Wenn keine Abkühlung erfolgt: umzuschalten, wenn die Luftumwälzung nicht mehr
erforderlich ist.
Die richtige Betriebsstellung der Schalter und Regler Gemäß den äußeren Bedingungen begrenzt das
sowie den korrekten Zustand der Sicherungen prüfen. System die Betriebsdauer der Luftumwälzung: Die
Ansonsten die Funktion Klimaanlage ausschalten Funktionskontrolllampe (27) erlischt.
(Druck auf die Taste (24), so dass die
Funktionskontrolllampen (23) und (25) erloschen sind)
HINWEIS:
und eine RENAULT Vertragswerkstatt aufsuchen.
Die Luftumwälzung wird automatisch unterbrochen,
wenn die Funktion "Klare Sicht" aktiviert ist.
g - Einschalten der Luftumwälzung (Umluftbetrieb)
2 - Bedieneinheit Beifahrerseite

a - Temperaturregler (Heizung)

Die Taste (28) drücken, die Funktionskontrolllampe


(27) leuchtet.

In dieser Einstellung wird Luft im Fahrgastraum Der Schieber (29) dient der Einstellung der
angesaugt und umgewälzt; dabei erfolgt keine Lufttemperatur im Fahrgastraum. Je höher der
Außenluftzufuhr. Schieber steht, desto höher ist die Lufttemperatur.

Empfehlung für die Luftumwälzung: Es gibt zwei Betriebsmöglichkeiten:


– Die Funktionskontrolllampe (30) ist erloschen. Der
Die Luftumwälzung ermöglicht: Schieber (29) verliert seine Funktion, da die
– eine Abschottung von der Umgebungsluft (auf Bedieneinheit Fahrerseite die Temperatur des
Streckenabschnitten mit hoher gesamten Fahrgastraums regelt.
Luftverschmutzung...) – Die Funktionskontrolllampe (30) leuchtet. Der
Schieber (29) regelt die Ansauglufttemperatur für die
Beifahrerseite.

61A-33 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

Zur Einstellung einer anderen Ansauglufttemperatur


als auf der Fahrerseite auf die Taste (31) drücken: Die
Funktionskontrolllampe (30) leuchtet auf, die
Temperatur kann dann mittels Schieber (29) eingestellt
werden. Um zur Einstellung Temperaturregelung für
den gesamten Fahrgastraum zurückzukehren, muss
die Taste (31) erneut gedrückt werden. Die
Kontrolllampe (30) ist erloschen.

HINWEIS:
– Bei jedem Einschalten der Zündung wird die
Temperaturregelung für den gesamten
Fahrgastraum eingestellt: Die Kontrolllampe (30)
ist erloschen.
– Der Schieber (29) kann nicht aktiviert werden,
wenn die Funktion "Klare Sicht" der Betätigung
der Fahrerseite aktiviert ist. In diesem Fall erlischt
die Kontrolllampe (30).

61A-34 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

I - KLIMAANLAGE MIT REGELAUTOMATIK

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE

a - Einschalten der Regelautomatik

Die Taste (1) drücken. Die Funktionskontrolllampe (2)


leuchtet auf.

Dies ist der empfohlene Betriebsmodus: Tatsächlich


garantiert die Klimaanlage mit Regelautomatik (außer
bei extremer Verwendung) das Raumklima im
Fahrgastraum und den Erhalt einer guten Sichtweite.

Hierzu beeinflusst das System:


– die Gebläseleistung
– die Verteilung der Luft
– die Steuerung der Luftumwälzung
– das Ein- bzw. Ausschalten der Klimaanlage
– die Lufttemperatur rechts oder links

Die Funktionskontrolllampen sowie die in den


Anzeigen (3), (4) und (5) enthaltenen Informationen
zeigen an, welches System und welche Einstellungen
gewählt wurden.

61A-35 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip
b - Einstellung der Regeltemperatur Fahrerseite TEMPERATURWERTE:
Die angezeigten Temperaturwerte zeigen eine
Regeltemperatur an.

Beim Anlassen des Motors in kalter oder warmer


Umgebung führt ein Erhöhen oder Senken des
angezeigten Werts keinesfalls zu einem schnelleren
Erreichen der Regeltemperatur (unabhängig von der
angezeigten Regeltemperatur optimiert das System
das Erhöhen bzw. Senken der Temperatur).

Im Allgemeinen müssen die Luftdüsen unabhängig


von der Witterung, außer bei besonderen
Schwierigkeiten, konstant geöffnet bleiben.

c - Entfrostung: Heckscheiben- und


Außenspiegelheizung

Zum Erhöhen der Temperatur auf die Taste (6)


drücken.

Zum Senken der Temperatur auf die Taste (7) drücken.

Die Regeltemperatur kann zwischen 16 und 26 °C


eingestellt werden.

Es gibt zwei Betriebsmöglichkeiten:


– Unter Verwendung der Tasten (6) und (7) der
Fahrerseite kann die Regeltemperatur für den
gesamten Fahrgastraum eingestellt werden; die in
den Anzeigen (8) sichtbaren Temperaturwerte sowie
der Wert der Bedieneinheit Beifahrerseite sind immer
identisch.
– Unter Verwendung der Tasten (6) und (7) kann die
Regeltemperatur eingestellt werden, jedoch nur auf
der Fahrerseite.
Die Taste (12) drücken, die Funktionskontrolllampe
Der Fahrer verfügt über zwei Möglichkeiten, um die (11) leuchtet.
Regeltemperatur für den gesamten Fahrgastraum
erneut einzustellen: Diese Funktion ermöglicht eine schnelle Entfrostung
– nach einem Abschalten der Zündung für mindestens der Heckscheibe und der heizbaren elektrischen
20 Minuten Außenspiegel.
– durch einen langen Druck auf die Taste AUTO (9),
bis die Funktionskontrolllampe (10) zu blinken Zum Verlassen dieser Funktion:
anfängt, auch wenn sie bereits leuchtet. – Sie schaltet sich nach einem Zeitraum, der vom
System vorgegeben wird, automatisch ab.
HINWEIS: – Erneut auf die Taste (12) drücken.
Auf der Beifahrerseite wird der selbe
Temperaturwert angezeigt wie auf der Fahrerseite. HINWEIS:
Die Entfrostung der Heckscheibe und der elektrisch
BESONDERHEIT: verstellbaren Außenspiegel wird automatisch
Die RENAULT Chipkarte speichert die vom Benutzer eingeschaltet, wenn die Taste "Klare Sicht" (13)
gewählten Einstellungen. Es wird deshalb empfohlen, gedrückt wird.
immer die selbe RENAULT Chipkarte zu verwenden,
um die persönlichen Einstellungen abrufen zu können.

61A-36 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

d - Funktion "Klare Sicht" e - Änderung der Regelautomatik und


Luftverteilung im Fahrgastraum, Taste (6)

Die Taste (22) "Klare Sicht" drücken, die


Funktionskontrolllampe (21) leuchtet auf. Im Modus Regelautomatik steuert das System die
Luftverteilung im Fahrgastraum (Kontrolllampe (24)
Die Kontrolllampe (15) der Taste AUTO (14) erlischt. leuchtet), die vom System vorgegebene Wahl kann
jedoch geändert werden.
Diese Funktion ermöglicht das schnelle Belüften und
Entfrosten der Frontscheibe, der Seitenscheiben Durch Drücken der Taste (23) kann der Modus
vorne, der elektrischen Außenspiegel und der Regelautomatik verlassen werden (Kontrolllampe (24)
elektrischen Heckscheibe (Funktionskontrolllampe erloschen). In diesem Fall wird jedoch nur die
(19) leuchtet). Luftverteilung nicht mehr automatisch vom System
kontrolliert.
Um die Wirksamkeit zu erhöhen, führt sie außerdem
zum automatischen Einschalten der Klimaanlage Es gibt dann drei mögliche Einstellungen der
(Funktionskontrolllampe (18) leuchtet) sowie zur Luftverteilung, die durch aufeinanderfolgendes
Deaktivierung des Umluftbetriebs Drücken auf die Taste (23) erreicht werden.
(Funktionskontrolllampen (16) und (17) sind – Die Luft wird über die Luftdüsen vorne verteilt.
erloschen). – Die Luft wird über die Luftdüsen vorne und hinten
verteilt.
Die optimale Luftmenge wird dann zur Frontscheibe – Die Luft wird zu den Fußräumen der Beifahrer
und den Seitenscheiben vorne geleitet. geleitet.

HINWEIS:
Zur Änderung der Luftmenge (die zu einer gewissen
Geräuschbildung im Fahrgastraum führen kann) die
Taste (20) drücken.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um diese Funktion zu


verlassen:
– Die Taste AUTO (14) drücken, die Kontrolllampe (15)
leuchtet auf.
– Erneut die Taste (22) drücken, die Kontrolllampe (21)
erlischt.

61A-37 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

f - Änderung der Regelautomatik und Ein- bzw. g - Änderung der Regelautomatik und der
Ausschalten der Klimaanlage Gebläseleistung

Im Modus Regelautomatik steuert das System das Im Modus Regelautomatik steuert das System die
Ein- oder Ausschalten der Klimaanlage in Gebläseleistung an, die am besten geeignet ist, um
Abhängigkeit der äußeren Witterungsbedingungen. die Temperatur zu erreichen und zu halten.

Durch Drücken der Taste (27) kann der Modus Durch Drücken der Taste (29) oder (30) kann der
Regelautomatik verlassen werden (Kontrolllampe (26) Modus Regelautomatik verlassen werden
erloschen). (Kontrolllampe (28) erloschen).

Die Taste (27) dient dem Ein- und Ausschalten der Die Tasten (29) und (30) ermöglichen jeweils ein
Klimaanlage. Verringern oder Erhöhen der Gebläseleistung.

Um in den Modus Regelautomatik zurückzukehren, Im Modus Regelautomatik schaltet sich das Gebläse
auf die Taste (25) drücken. bei kalter Umgebungsluft nicht sofort mit
Höchstgeschwindigkeit ein. Sie nimmt zu, bis die
Kühlflüssigkeitstemperatur hoch genug ist, um ein
Erwärmen der Luft im Fahrgastraum zu ermöglichen.
Dieser Vorgang kann einige Sekunden bis zu
mehreren Minuten dauern.

61A-38 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

h - Einschalten der Luftumwälzung (Umluftbetrieb)


HINWEIS:
Eine längere Verwendung des Zwangs-
Umluftbetriebs kann zu beschlagenen
Seitenscheiben und beschlagener Frontscheibe
sowie zu mangelndem Komfort infolge der nicht
erneuerten Luft im Fahrgastraum führen Es
empfiehlt sich folglich, in die automatische
Umwälzung (Kontrolllampe (32) leuchtet) bzw. in
den Modus Außenluftzufuhr zurückzukehren, sobald
der Zwangs-Umluftbetrieb nicht mehr erforderlich
ist.

Außenluft:
– Die Kontrolllampen (32) und (34) sind erloschen.

i - Abschalten der Anlage

Die Klimaanlage nutzt die Außenluft zum Kühlen oder


Erwärmen des Fahrgastraums.

Dennoch kann durch Verwenden der Funktion


"Umluftbetrieb" eine Abschottung von der
Umgebungsluft erfolgen, z. B. auf Streckenabschnitten
mit hoher Luftverschmutzung.

HINWEIS:
Der Druck auf die Taste AUTO (31) schaltet die
Funktion "Automatische Umwälzung" ein
(Kontrolllampe (32) leuchtet).

Durch mehrmaligen Druck auf die Taste (33) wird


Folgendes eingestellt:
– die automatische Umwälzung
– der Zwangs-Umluftbetrieb Auf die Taste (37) drücken, bis die Anzeige (36) sowie
– die Außenluft die Anzeige der Beifahrerseite und der
Fondpassagiere erscheint.
Automatische Umwälzung
– Die Kontrolllampe (32) leuchtet auf. Das System Die Anlage ist dann abgeschaltet.
analysiert die Außenluftqualität und schottet den
Fahrgastraum automatisch ab, wenn dies In dieser Situation ist der Fahrgastraum von der
erforderlich ist. Umgebungsluft abgeschottet.

Zwangs-Umluftbetrieb Zum Verlassen dieser Funktion auf die Taste AUTO


– Die Kontrolllampe (34) leuchtet auf. Die Luft wird im (35), die Taste "Klare Sicht" (39) oder auch die Taste
Fahrgastraum ohne Außenluftzufuhr umgewälzt. (38) drücken.

61A-39 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip
j - VERSCHIEDENES

Keine Kaltluft
– Die richtige Betriebsstellung der Schalter und Regler
sowie den korrekten Zustand der Sicherungen
prüfen. Ansonsten die Klimaanlage ausschalten und
eine RENAULT Vertragswerkstatt aufsuchen.

Verbrauch
– Wenn die Klimaanlage in Betrieb ist, ist eine
Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs normal (vor
allem bei Stadtfahrten).

ACHTUNG:
Nicht den Kältemittelkreislauf öffnen.

Funktionsstörung
– Eine Verringerung der Wirksamkeit der Belüftung,
der Antibeschlageinrichtung oder der Klimaanlage
kann durch die Verschmutzung des Filtereinsatzes
des Lufteingangsfilters hervorgerufen werden. Diese Funktion kann nur durch die Bedieneinheit der
– Nach längerer Verwendung der Klimaanlage ist das Fahrerseite angesteuert werden.
Vorhandensein von Kondenswasser unter dem
Fahrzeug normal. Wenn die Regelautomatik in Betrieb ist, informiert die
Kontrolllampe (40) über das gewählte System und die
Fahrzeuge mit einer zusätzlichen Vorwärmvorrichtung gewählten Einstellungen.
– Einige Fahrzeuge sind mit einer zusätzlichen
Vorwärmvorrichtung ausgerüstet, die eine schnellere
b - Einstellung der Regeltemperatur
Erwärmung des Fahrgastraums ermöglicht.
– Diese Vorrichtung funktioniert nur bei laufendem
Motor und bei kalter Witterung.
– Während sie in Betrieb ist, ist eine leichte
Rauchbildung an der rechten Fahrzeugseite normal;
dieser Rauch entsteht im Auslasssystem der
Vorwärmvorrichtung.

2 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRERSEITE

a - Einschalten der Regelautomatik

Zum Erhöhen der Temperatur auf die Taste (42)


drücken.

Zum Senken der Temperatur auf die Taste (43)


drücken.

Die Regeltemperatur kann zwischen 16 und 26 °C


eingestellt werden.

61A-40 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

Zur Einstellung der Regeltemperatur links und rechts


unabhängig voneinander müssen die Tasten (43)
und (42) verwendet werden.

Die Temperatur kann in der Anzeige (41) abgelesen


werden.

Die Tasten (42) und (43) regeln die Regeltemperatur


auf der Beifahrerseite.

HINWEIS:
Das Abschalten der Anlage erfolgt ausschließlich
über die Bedieneinheit der Fahrerseite.

61A-41 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Funktionsprinzip

I - KLIMAANLAGE MIT REGELAUTOMATIK b - Einsatzbedingungen

1 - BEDIENEINHEITEN FONDPASSAGIERE

a - Einstellung der Gebläseleistung an den


Rücksitzen

In einigen Fällen (z. B. Fahrgastraum sehr heiß)


bedeutet das Leuchten des letzten roten Strichs an der
Anzeige (4), dass die Gebläseleistung nicht mehr
erhöht werden kann. Dies wird wieder möglich, sobald
der rote Strich erlischt.
Je nach Ausstattungsniveau ermöglichen die in jeder
hinteren Türe verbauten Bedieneinheiten die
Einstellung der Gebläseleistung der Luftdüsen für die
Fondpassagiere.

Die Anzeige (3) besteht aus mehreren Leuchtstrichen


und zeigt die gewünschte Gebläseleistung an.

Die Taste (2) drücken, um die Gebläseleistung zu


erhöhen.

Die Taste (1) drücken, um die Gebläseleistung zu


verringern.

Zur Unterdrückung der Luftzufuhr auf den Rücksitzen


auf die Taste (1) drücken, bis der letzte Strich auf der
Anzeige (3) verschwunden ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um auf den Rücksitzen zu


einer normalen Gebläseleistung zurückzukehren
(Mindestregelgeschwindigkeit vom System definiert):
– nach einem Abschalten der Zündung für mindestens
20 Minuten
– durch einen langen Druck auf die Taste AUTO (25)
der Betätigung auf der Fahrerseite, bis die
Funktionskontrolllampe (26) zu blinken anfängt,
selbst wenn sie bereits leuchtet (siehe Seite 61A-16).

61A-42 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Ausbau - Einbau der Bedieneinheit

Es gibt zwei Bedieneinheiten, Fahrer- und Einen Schlitzschraubendreher in die Aussparungen (1)
Beifahrerseite; sie befinden sich unter den einführen und auf den Schraubendreher drücken, um
Verkleidungen der Vordertüren. Der Ausbau ist die betreffende Bedieneinheit zu lösen.
identisch.
HINWEIS:
Die Bedieneinheit wird über vorne herausgezogen.
AUSBAU

Die Batterie abklemmen. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Vor dem Einbau der Verkleidung sicherstellen, dass
die Betätigungen der Bedieneinheit korrekt
funktionieren.

Die Verkleidung ausbauen (siehe Kapitel 72A


"Türverkleidung").

Die einzelnen Stecker abziehen.

61A-43 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Ausbau - Einbau der Bedieneinheit hinten
Es gibt zwei Bedieneinheiten Beifahrerseite; sie Einen Schlitzschraubendreher in den Aussparungen
befinden sich unter den Verkleidungen der hinteren (1) ansetzen.
Türen.
Auf den Schraubendreher drücken, um die betreffende
Die Ausbaumethode ist für beide Bedieneinheiten Bedieneinheit zu lösen.
identisch.
HINWEIS:
Die Bedieneinheit wird über vorne herausgezogen.
AUSBAU

Die Batterie abklemmen. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Vor dem Einbau der Verkleidung sicherstellen, dass
die Betätigungen der Bedieneinheit korrekt
funktionieren.

Die Verkleidung ausbauen (siehe Kapitel 72A


"Türverkleidung").

Die einzelnen Stecker abziehen.

61A-44 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Steckerbelegung

I - HEIZUNG/BELÜFTUNG -
KLIMAANLAGE

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE 2 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRERSEITE

Beschreibung des An- Eingang - Beschreibung des An- Eingang -


Anschlusses schluss Ausgang Anschlusses schluss Ausgang
+ 12 V geschaltetes + 12 V geschaltetes
Plus A1 Eingang Plus A1 Eingang
Masse A2 Eingang Masse A2 Eingang
Datenaustauschleitung Nicht belegt A3
zwischen Steuergerät Regler 0 V B1
und Bedieneinheit der 20 V
Klimaanlage A3 Eingang - Ausgang Spannungsversorgung
Regler 0 V B1 Ausgang Beifahrerseite B2 Eingang
20 V Datenaustauschleitung
Spannungsversorgung zwischen Steuergerät
Ausgang Fahrerseite B2 Eingang und Bedieneinheit der
Nicht belegt B3 Klimaanlage B3 Eingang -
Ausgang

61A-45 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Steckerbelegung

II - KLIMAANLAGE MIT
REGELAUTOMATIK

1 - BEDIENEINHEIT FAHRERSEITE 2 - BEDIENEINHEIT BEIFAHRERSEITE

Beschreibung des An- Eingang - Beschreibung des An- Eingang -


Anschlusses schluss Ausgang Anschlusses schluss Ausgang
+ 12 V geschaltetes + 12 V geschaltetes
Plus A1 Eingang Plus A1 Eingang
Masse A2 Eingang Masse A2 Eingang
Datenaustauschleitun Nicht belegt A3
g zwischen Regler 0 V B1
Steuergerät und 20 V
Bedieneinheit der Spannungsversorgung
Klimaanlage A3 Eingang - Ausgang Ausgang Beifahrerseite B2 Eingang
Regler 0 V B1 Datenaustauschleitung
20 V zwischen Steuergerät
Spannungsversorgung und Bedieneinheit der
Ausgang Fahrerseite B2 Eingang Klimaanlage B3 Eingang -
Nicht belegt B3 Ausgang

61A-46 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Reinluftfilter

AUSBAU

Die Motorhaube öffnen.

Das Reinluftfilter durch Druck auf den oberen Teil des


Filters drehen.

Das Reinluftfilter abziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

61A-47 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftverteilergehäuse

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Montageständer

Die drei Stecker abziehen (1) abziehen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Ausbauen bzw. entfernen:
Befestigungsschrauben der Halterung – das Masseband (2)
der Zusatzheizung 2,1 – die Versorgungsleitung (3)
Hintere Befestigungsschrauben des
Tragrahmens 10,5
Befestigungsschrauben der Strebe
hinten 10,5
Befestigungsschrauben der seitlichen
Kunststoffabdeckung 2,1
Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1
Befestigungsschraube der Abdeckung
der Klimaanlage 0,2
Befestigungsmuttern des Sitzes 4,4
Befestigungsmuttern der Leitungen am
inneren Flansch 0,8
Befestigungsschrauben des
Luftverteilergehäuses 2,1

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen. Bei Fahrzeugen mit Zusatzheizung.

Die Batterie abklemmen. Die vier Schrauben der Halterung des Heizelements
Zusatzheizung (4) lösen, um die Einheit Klimaanlage
Den rechten Vordersitz ausbauen (siehe Kapitel 72A auszubauen.
"Sicherheitshinweise beachten"), um zu den
verschiedenen Steckverbindungen zu gelangen, die Die Versorgungsleitungen (5) von der Klimaanlagen-
am Luftverteilergehäuse befestigt sind. Abdeckung lösen.

61A-48 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftverteilergehäuse

HINWEIS:
Diese Arbeit ist zu zweit durchzuführen.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Alle Befestigungsschrauben der Einheit Klimaanlage


entfernen.

Die Halterung des Heizelements Zusatzheizung


beiseite schieben, sofern das Fahrzeug damit
ausgerüstet ist.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung (9), bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (10) der Klimaanlagen-Abdeckung
– den Bremszug der Feststellbremse an der
Klimaanlagen-Abdeckung lösen.

HINWEIS:
Der Ausbau Luftverteilergehäuses aus dem
Fahrzeug erfordert nicht den Ausbau der
Klimaanlagen-Abdeckung.

Die Einheit Klimaanlage etwas absenken, um die


Kühlflüssigkeitsschläuche (8) auszubauen.

Die Einheit Klimaanlage des Fahrzeugs ausbauen.

Die Einheit Klimaanlage des Fahrzeugs umdrehen und


danach die Klimaanlagen-Abdeckung ausbauen.

Die Klimaanlagen-Abdeckung ausbauen, um zum


Luftverteilergehäuse zu gelangen.

Den Kühlflüssigkeitskreislauf (6) entleeren.

Die beiden Befestigungsmuttern (7) entfernen.

Die Leitungen der Klimaanlage herausziehen.

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

61A-49 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Luftverteilergehäuse

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Nicht vergessen, die Stecker wieder anzuklemmen
und die zwei Bänder vor der Befestigung des
Beifahrersitzes wieder zu befestigen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage


und Gebläse auf Maximum mit einem Lecksuchmittel
innerhalb von fünf Minuten nach dem Befüllen einen
Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Zusatzheizung (2,1 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Tragrahmens (10,5 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Strebe hinten
(10,5 daNm)
– die Befestigungsschrauben der seitlichen
Kunststoffabdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben des Schutzes der
Klimaanlagen-Abdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
Abdeckung (0,2 daNm)
– die Befestigungsmuttern des Sitzes (4,4 daNm)
– die Befestigungsmuttern der Leitungen am
inneren Flansch (2,1 daNm)

61A-50 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Dichtungen des Luftverteilergehäuses

AUSBAU EINBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


stellen.
Überprüfen, ob alle Stecker angeschlossen sind.
Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen.
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation
Die Batterie abklemmen. befüllen.

Hinweis: ACHTUNG:
– Diese Maßnahme wird Nach dem Ausbau des – Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Luftverteilergehäuses durchgeführt (siehe Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Kapitel 61A "Luftverteilergehäuse").

Hinweis:
Folgende Dichtungsringe müssen nach jedem
– Die korrekte Funktion der Klimaanlage prüfen
Ausbau des Luftverteilergehäuse ausgetauscht
(Gebläsemotor auf maximaler Geschwindigkeit).
werden: (1), (2), (3) und (4).
– Bei fehlender Kaltluft nach Undichtigkeiten
suchen (siehe Kapitel 62A "Suche nach
Hinweis: Leckagen").
– Um an die Dichtung (4) zu gelangen, muss das
Teil (5) ausgebaut werden.

61A-51 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Kühler

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben der Halterung


der Zusatzheizung 2,1

Hintere Befestigungsschrauben des


Tragrahmens 10,5

Hintere Befestigungsschraube der Strebe


hinten 10,5

Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Den Kühlflüssigkeitskreislauf an Stelle (3) leeren.
stellen.

Die Batterie abklemmen. ACHTUNG:


Der Durchsatz ist sehr groß.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der


Klimaanlage entfernen.

Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung (1) bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (2) der Klimaanlagen-Abdeckung

Lösen:
– den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Klimaanlage
– die an der Klimaanlagen-Abdeckung befestigten
Versorgungsleitungen

61A-52 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Kühler

Ausbauen bzw. entfernen:


– die zwei Befestigungsschellen am Wärmetauscher
(4)
– die Haltelasche der Kühlflüssigkeitsleitungen (5)

Die Kühlflüssigkeitsleitungen entfernen.


Den Heizwiderstand (siehe Kapitel 61A
"Heizwiderstand") zusammen mit dem
ACHTUNG: Wärmetauscher ausbauen.
Beim Ausbau der Abdeckung Wärmetauscher/
Heizwiderstand beachten, dass diese herunterfallen
und dadurch beschädigt werden können. EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Das Kühlsystem befüllen und entlüften (siehe


Kapitel 19A "Befüllen - Entlüften").

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Tragrahmens (10,5 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben der Strebe
hinten (10,5 daNm)
– die Befestigungsschrauben der seitlichen
Kunststoffabdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben des Schutzes der
Klimaanlagen-Abdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
Die Abdeckung (6) ausbauen. Abdeckung (0,2 daNm)

ACHTUNG:
Es bleibt immer etwas Kühlflüssigkeit in den
Leitungen und im Wärmetauscher zurück!

61A-53 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Gebläsemotor

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschrauben der Halterung


der Zusatzheizung 2,1
Hintere Befestigungsschrauben des
Tragrahmens 10,5
Hintere Befestigungsschraube der Strebe
hinten 10,5
Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1
Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1
Befestigungsschraube der Abdeckung
der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen. Den Stecker des Gebläsemotors (4) abziehen.

Den Gebläsemotor halten und die


Befestigungsschrauben entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Ausbauen bzw. entfernen:
Tragrahmens (10,5 daNm)
– die seitliche Kunststoffabdeckung, bei Fahrzeugen
– die hinteren Befestigungsschrauben der Strebe
ohne Zusatzheizung (1)
hinten (10,5 daNm)
– den Schutz der Klimaanlagen-Abdeckung (2)
– die Befestigungsschrauben der seitlichen
Lösen: Kunststoffabdeckung (2,1 daNm)
– den Bremszug der Feststellbremse an der – die Befestigungsschrauben des Schutzes der
Klimaanlagen-Abdeckung (3) Klimaanlagen-Abdeckung (2,1 daNm)
– die an der Klimaanlagen-Abdeckung befestigte – die Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
Kraftstoffzufuhrleitung Abdeckung (0,2 daNm)

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der


Klimaanlage entfernen.

Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.

61A-54 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Regelmodul

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Besonderheit: Das Flügelrad des Gebläses wird Alle Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
durch zwei Motoren in Bewegung gesetzt. Diese Abdeckung lösen und diese entfernen.
werden getrennt angesteuert. Jeder verfügt über sein
eigenes Regelmodul. Das Regelmodul aktiviert die jeweilige Stufe des
Gebläsemotors nach Maßgabe der Regelungsinstanz.

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Befestigungsschrauben der Halterung
der Zusatzheizung 2,1
Hintere Befestigungsschraube der Strebe
hinten 10,5
Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1
Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1
Befestigungsschraube der Abdeckung
der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Stecker des betreffenden Regelmoduls
– die Schrauben des betreffenden Regelmoduls
– das betreffende Regelmodul

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung, bei Fahrzeugen
ohne Zusatzheizung (1)
– den Schutz der Klimaanlagen-Abdeckung (2)

Die Versorgungsleitungen von der Klimaanlagen-


Abdeckung lösen.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

61A-55 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Relais des Fahrgastraumgebläses

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Die Abdeckung (1) öffnen.

Die Abdeckklappe anheben.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Diode (2)
– die Sicherung 30A (3)
– das Relais des Fahrgastraumgebläses (4)

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

HINWEIS:
Die Sicherungen müssen mit Hilfe der hierzu
vorgesehenen Zange herausgezogen werden.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61A-56 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Heizwiderstand

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Montageständer

Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Klimaanlage entfernen.
Befestigungsschrauben der Halterung
der Zusatzheizung 2,1 Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.

Hintere Befestigungsschraube der Strebe ACHTUNG:


hinten 10,5 Beim Ausbau der Abdeckung Wärmetauscher/
Heizwiderstand beachten, dass diese herunterfallen
Befestigungsschraube seitliche und dadurch beschädigt werden können.
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Abdeckung (4) ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung, bei Fahrzeugen
ohne Zusatzheizung (1)
– den Schutz der Klimaanlagen-Abdeckung (2)

Lösen:
– den Bremszug der Feststellbremse an der
Klimaanlagen-Abdeckung (3)
– Die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der
Abdeckung der Klimaanlage lösen.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Den Widerstand absenken.

61A-57 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Relais des Heizwiderstands

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube der Halterung der


Zusatzheizung 2,1

Hintere Befestigungsschraube der Strebe


hinten 10,5

Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen. Das betreffende Relais ausbauen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Tragrahmens (10,5 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben der Strebe
Ausbauen bzw. entfernen: hinten (10,5 daNm)
– die seitliche Kunststoffabdeckung, bei Fahrzeugen – die Befestigungsschrauben der seitlichen
ohne Zusatzheizung (A) Kunststoffabdeckung (2,1 daNm)
– den Schutz der Klimaanlagen-Abdeckung (B) – die Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
Abdeckung (0,2 daNm)
Die Versorgungsleitungen von der Klimaanlagen-
Abdeckung lösen.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Alle Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-


Abdeckung lösen und diese entfernen.

61A-58 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Heizwiderstand

Den Widerstand von seinem Stecker abziehen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben des
Tragrahmens (10,5 daNm)
– die hinteren Befestigungsschrauben der Strebe
hinten (10,5 daNm)
– die Befestigungsschrauben der seitlichen
Kunststoffabdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben des Schutzes der
Klimaanlagen-Abdeckung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Klimaanlagen-
Abdeckung (0,2 daNm)

61A-59 Ausgabe 2
61A
HEIZUNG/BELÜFTUNG
Bedieneinheit - Steckerbelegung

II - KLIMAANLAGE MIT
REGELAUTOMATIK

3 - BEDIENEINHEIT FONDPASSAGIER 4 - BEDIENEINHEIT FONDPASSAGIER


FAHRERSEITE BEIFAHRERSEITE

Beschreibung des An- Eingang - Beschreibung des An- Eingang -


Anschlusses schluss Ausgang Anschlusses schluss Ausgang
+ 12 V geschaltetes + 12 V geschaltetes
Plus A1 Eingang Plus A1 Eingang
Masse A2 Eingang Masse A2 Eingang
Datenaustauschleitung Datenaustauschleitung
zwischen Steuergerät zwischen Steuergerät
und Bedieneinheit der und Bedieneinheit der
Klimaanlage A3 Eingang - Ausgang Klimaanlage A3 Eingang -
20 V 20 V Ausgang
Spannungsversorgung Spannungsversorgung
Ausgang Fahrerseite B2 Eingang Ausgang Beifahrerseite B2 Eingang
Elektronikmasse Elektronikmasse hinten
hinten rechts bei rechts bei Linkslenkung B3 Eingang
Rechtslenkung B3 Eingang

61A-60 Edition 2
161B
61B
STANDHEIZUNG
Explosionszeichnung

1 Gehäuse der Standheizung


2 Wärmetauscher
3 Runddichtung des Wärmetauschers
4 Flammring
5 Brennraum
6 Dichtung des Gebläses
7 Gebläse

61B-1
61B
STANDHEIZUNG
Kraftstoff-Versorgungsschlauch

Unerlässliches Werkstattmaterial Die Befestigungsschraube (1) der Dosierpumpe


entfernen.
Montageständer

DOSIERPUMPE

Anzugsdrehmomente
Befestigungsschrauben der
Geräuschdämmstrebe 6,2 daNm
Befestigungsschrauben des
Kraftstoffbehälters 2,1 daNm
Befestigungsschrauben der
Halterung der Feststellbremse 2,1 daNm

WICHTIG:
Bei dieser Maßnahme muss Folgendes beachtet
werden:
– Nicht rauchen und keine offene Flamme in die
Nähe des Arbeitsplatzes stellen.
– Sich gegen durch den Restdruck in den Leitungen
verursachte Kraftstoffspritzer schützen.
– Die gegen Auslaufen von Kraftstoff empfindlichen
Bereiche schützen. Ausbauen bzw. entfernen:
– Bei vollem Kraftstoffbehälter das Auslaufen von – die Befestigungsschrauben (2) der Strebe
Kraftstoff verhindern. – die Strebe

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Betätigungseinheit der Feststellbremse mit ihrer


Halterung lösen (siehe Kapitel 61B, Dosierpumpe).

Einen Montageständer unter dem Kraftstoffbehälter


ansetzen.

Die Befestigungsschrauben (3) des Kraftstoffbehälters


entfernen.

61B-2
61B
STANDHEIZUNG
Kraftstoff-Versorgungsschlauch

EINBAU
ACHTUNG
Darauf achten, dass der Kraftstoffbehälter nicht auf
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
einem Hitzeschild aufliegt.
Achtung: Schläuche und Leitungen nicht knicken!

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der
Geräuschdämmstrebe (6,2 daNm)
– die Befestigungsschrauben des
Kraftstoffbehälters (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Feststellbremse (2,1 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!

Den Kraftstoffbehälter etwas absenken, dann die


Kraftstoffleitung (4) abklemmen.

Die Kraftstoffleitung (5) abklemmen.

61B-3
61B
STANDHEIZUNG
Kraftstoff-Versorgungsschlauch

STANDHEIZUNG

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der
Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Halterung der Feststellbremse 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Betätigungseinheit der Feststellbremse mit ihrer


Halterung lösen (siehe Kapitel 61B, Dosierpumpe).

Den Stecker (5) der Standheizung abziehen.

Die vier Befestigungsschrauben (6) entfernen, dabei


die Standheizung festhalten.

Die Befestigungsschraube (1) der Dosierpumpe


entfernen.

Den Stecker (2) der Dosierpumpe abziehen.


Die Befestigungsschelle (7) entfernen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsschelle (3)
Den Versorgungsschlauch (8) der Standheizung
– den an der Dosierpumpe befestigten Schlauch (4)
abklemmen.
Die Einheit "SchlauchKabelstrang" lösen.

61B-4
61B
STANDHEIZUNG
Kraftstoff-Versorgungsschlauch

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Standheizung
(2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Feststellbremse (2,1 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61B-5
61B
STANDHEIZUNG
Kühlflüssigkeitsschlauch

Anzugsdrehmoment

Befestigungsschrauben der
Standheizung 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

An beiden Seiten der Kühlwasserschläuche im


Motorraum Schlauchklemmen anbringen.

Die Schellen lösen (4).

Die Schläuche abklemmen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Befestigungsschrauben der Standheizung mit


dem vorgeschriebenen Drehmoment von 2,1 daNm
festziehen.

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!
Abklemmen:
– den Stecker (1)
– die Schläuche an Stelle (2)

Die vier Befestigungsschrauben (3) der Halterung der


Standheizung entfernen.

Die Standheizung abstützen.

61B-6
61B
STANDHEIZUNG
Dosierpumpe

Die Dosierpumpe ist an der Halterung der


Betätigungseinheit der Feststellbremse befestigt.

Anzugsdrehmoment

Befestigungsschrauben der Halterung


der Feststellbremse 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Befestigungsschraube (4) entfernen.

Den Stecker (5) abziehen.

Die Schelle des Schlauchs (6) entfernen.

Abklemmen:
– den Schlauch (6)
– den Schlauch (7)

Die Dosierpumpe entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Stecker (1) abziehen. Die Befestigungsschraube der Feststellbremse mit


dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen
Die beiden Schrauben (2) der Halterung der (2,1 daNm).
Betätigungseinheit der Feststellbremse entfernen.

Die Betätigungseinheit der Feststellbremse (3) mit ACHTUNG


ihrer Halterung lösen. Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61B-7
61B
STANDHEIZUNG
Schalldämpfer der Heizung

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben des
Schalldämpfers 0,8 daNm

Befestigungsschrauben der
Halterung der Standheizung 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben (1)
– die Schraube (2)
– den Schalldämpfer

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Schalldämpfers
(0,6 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61B-8
61B
STANDHEIZUNG
Schaltkasten

EINBAU
Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der Halterung In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


der Standheizung 2,1 daNm
Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:
Befestigungsschrauben der – die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung an der Halterung 0,6 daNm Standheizung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Standheizung an
der Halterung (0,6 daNm)
Die Standheizung ausbauen (siehe Kapitel 61B,
Ausbau/Einbau der Heizung).
ACHTUNG
Die Standheizung abgarnieren (siehe Kapitel 61B Die Batterie anklemmen; die notwendigen
"Ab- & Angarnieren der Heizung"). Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung (1)
– den Schaltkasten (2)

Den inneren Stecker des Schaltkastens mit einem


kleinen Schraubendreher lösen.

Hinweis:
Es besteht die Gefahr, dass die Haltelaschen des
Steckers brechen.

61B-9
61B
STANDHEIZUNG
Zuordnung der Anschlüsse

(1) 14-poliger Stecker (2) 8-poliger Stecker

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
1 Flammenmelder 1 + 12 V
2 Flammenmelder 2 - Batterie
3 Überhitzungsschalter 3 Nicht belegt
4 Überhitzungsschalter 4 + Impuls der Dosierpumpe
5 Temperaturfühler 5 Diagnose
6 Temperaturfühler 6 + Thermokontakt
7 Nicht belegt 7 Geschaltetes Plus
8 Nicht belegt 8 Nicht belegt
9 + Flammkerze
10 Nicht belegt
11 Nicht belegt
12 - Flammkerze
13 + Gebläse
14 - Gebläse

61B-10
61B
STANDHEIZUNG
Kabelstrang außen

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der
Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der Halterung


der Feststellbremse 2,1 daNm

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Betätigungseinheit der Feststellbremse mit ihrer


Halterung lösen (siehe Kapitel 61B, Dosierpumpe).

Die Einheit (3) Schlauch/Kabelstrang lösen, beide sind


am Kraftstoffbehälter befestigt.

Den Stecker (1) abziehen.

Die Schelle entfernen.

Den Kraftstoffschlauch (2) abklemmen.


Den Stecker (4) abziehen.

Die vier Befestigungsschrauben (5) der Halterung der


Standheizung entfernen.

61B-11
61B
STANDHEIZUNG
Kabelstrang außen

Die Standheizung abstützen.

Den Stecker (6) abziehen.

An Stelle (7) den Stecker (8) ausrasten.

Die Befestigungsschelle (9) entfernen.

Den Versorgungsschlauch (10) der Standheizung


abklemmen.

Die Einheit "Versorgungsschlauch und Kabelstrang"


des Kraftstoffbehälters entfernen.

61B-12
61B
STANDHEIZUNG
Kabelstrang außen

Die Schellen entfernen.

Die Ummantelung lösen (11).

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die Befestigungschrauben der Heizungseinheit
(2,1 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!

61B-13
61B
STANDHEIZUNG
Ausbau - Einbau der Heizung

Anzugsdrehmoment

Befestigungsschrauben der
Standheizung 2,1 daNm

Die Heizung ist unter dem Fahrzeug auf der rechten


Seite verbaut, zwischen Fahrgestell und dem Block
der Klimaanlage.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Befestigungsschellen (3) der Schläuche lösen.

Die Schläuche abklemmen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Standheizung
(2,1 daNm)

Kühlflüssigkeit auffüllen.

Das Kühlsystem entlüften.

An jedem Kühlschlauch eine Schlauchklemme ACHTUNG


anbringen. Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!
Den Stecker (1) abziehen.

Die vier Befestigungsschrauben (2) der Standheizung


entfernen.

Die Standheizung abstützen.

61B-14
61B
STANDHEIZUNG
Ab- & Angarnieren der Heizung

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der Halterung


der Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Standheizung 0,6 daNm

Die Heizung ist unter dem Fahrzeug auf der rechten


Seite verbaut, zwischen Fahrgestell und dem Block
der Klimaanlage.

ABGARNIEREN

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Die Standheizung ausbauen (siehe Kapitel 61B,


Ausbau/Einbau der Heizung). Die Befestigungsschraube (5) der Standheizung
entfernen.

Die Halterung der Standheizung entfernen; hierzu die


Stifte (6) entfernen.

ANGARNIEREN

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Kühlflüssigkeit auffüllen.

Das Kühlsystem entlüften.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Standheizung an
der Halterung (0,6 daNm)

ACHTUNG
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Den Stecker (1) abziehen. Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!

Die Halteklammer (2) lösen.

Die Schraube (3) lösen.

Den heizungsseitigen Schalldämpfer ausbauen.

Die Befestigungsschraube (4) der Standheizung


entfernen.

61B-15
61B
STANDHEIZUNG
Gebläse

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der
Halterung der Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Standheizung 0,6 daNm

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Standheizung (siehe Kapitel 61B, Ausbau/
Einbau der Heizung)
– den Schalldämpfer (siehe Kapitel 61B,
Schalldämpfer)
– die Halterung der Standheizung (siehe Kapitel 61B,
Ab- & Angarnieren der Heizung)

Das Gehäuse (3) entfernen, um Zugang zur


Flammkerze und dem Flammenmelder zu erhalten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung (1)
– den Schaltkasten (2)

Den inneren Stecker des Schaltkastens mit einem


kleinen Schraubendreher lösen. Mittels Fühlerlehre (Ms.787) die Klammern folgender
Teile entfernen:
– der Flammkerze (4)
Hinweis: – des Flammenmelders (5)
Es besteht die Gefahr, dass die Haltelaschen des – des Gebläses
Steckers brechen.
Die beiden Befestigungsschrauben (6) entfernen.

61B-16
61B
STANDHEIZUNG
Gebläse

Das Gebläse (7) entfernen.

ACHTUNG
Vor dem Einbau den Zustand der Stecker prüfen!

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Kühlflüssigkeit auffüllen.

Das Kühlsystem entlüften.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Standheizung an
der Halterung (0,6 daNm)

ACHTUNG
– Unbedingt die Gebläsedichtung austauschen.
– Die Dichtung verfügt über einen Positionierstift.
– Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!

61B-17
61B
STANDHEIZUNG
Kabelstrang innen

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der
Halterung der Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Standheizung 0,6 daNm

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Standheizung (siehe Kapitel 61B, Ausbau/
Einbau der Heizung)
– den Schalldämpfer (siehe Kapitel 61B,
Schalldämpfer)
– die Halterung der Standheizung (siehe Kapitel 61B,
Ab- & Angarnieren der Heizung)

Das Gehäuse (3) entfernen, um Zugang zur


Flammkerze und dem Flammenmelder zu erhalten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung (1)
– den Schaltkasten (2)

Den inneren Stecker des Schaltkastens mit einem


kleinen Schraubendreher lösen. Mittels Fühlerlehre (Ms.787) die Klammern folgender
Teile entfernen:
– der Flammkerze (4)
Hinweis: – des Flammenmelders (5)
Es besteht die Gefahr, dass die Haltelaschen des – des Gebläses
Steckers brechen.
Die Abdeckung (6) ausbauen.

61B-18
61B
STANDHEIZUNG
Kabelstrang innen

Die Schraube (7) herausschrauben.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Haltelasche
– den Temperaturfühler (8)
– den Überhitzungsschalter (9)
– die Baugruppe vom Kabelstrang

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben der Halterung der
Standheizung (2,1 daNm)
– die Befestigungsschrauben der Standheizung an
der Halterung (0,6 daNm)

ACHTUNG
Vor dem Einbau den Zustand folgender Teile prüfen:
– der Runddichtungen
– der Stecker
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

61B-19
61B
STANDHEIZUNG
Dichtungen

Anzugsdrehmomente

Befestigungsschrauben der Halterung


der Standheizung 2,1 daNm

Befestigungsschrauben der
Standheizung 0,6 daNm

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Standheizung (siehe Kapitel 61B, Ausbau/
Einbau der Heizung)
– den Schalldämpfer (siehe Kapitel 61B,
Schalldämpfer)
– die Halterung der Standheizung (siehe Kapitel 61B,
Ab- & Angarnieren der Heizung)

Das Gehäuse (3) entfernen, um Zugang zur


Flammkerze und dem Flammenmelder zu erhalten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung (1)
– den Schaltkasten (2)

Den inneren Stecker des Schaltkastens mit einem


kleinen Schraubendreher lösen. Mittels Fühlerlehre (Ms.787) die Klammern folgender
Teile entfernen:
– der Flammkerze (4)
Hinweis: – des Flammenmelders (5)
Es besteht die Gefahr, dass die Haltelaschen des – des Gebläses
Steckers brechen.
Die beiden Befestigungsschrauben (6) ausbauen.

61B-20
61B
STANDHEIZUNG
Dichtungen

EINBAU

ACHTUNG
Vor dem Einbau den Zustand der Stecker prüfen!

Hinweis:
– Unbedingt die Gebläsedichtung austauschen.
– Die Dichtung des Wärmetauschers einfetten.
– Die Dichtung des Brennraums vorsichtig
anbringen.
– Die Dichtung des Gebläses korrekt anbringen; sie
verfügt hierzu über einen Positionierstift.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Kühlflüssigkeit auffüllen.

Das Kühlsystem entlüften.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


Ausbauen bzw. entfernen:
– die Befestigungsschrauben der Halterung der
– das Gebläse (5)
Standheizung (2,1 daNm)
– den Brennraum
– die Befestigungsschrauben der Standheizung an
der Halterung (0,6 daNm)
Einen langen Schlitzschraubendreher in den
Kühlschlauch einführen, um den Wärmetauscher zu
lösen. ACHTUNG
– Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Mittels eines kleinen Schraubenziehers die Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8)!
Runddichtung entfernen (siehe Kapitel 61B,
Standheizung).

61B-21
162A
62A
KLIMAANLAGE
Allgemeines

62A-1 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Allgemeines

A Unterboden
B Motorraum
C Außenluft
D Zum Gehäuse für Luftmischung
E Stirnwand
F Außenluft oder umgewälzte Luft

1 Kompressor
2 Kondensator
3 Kühlmittelbehälter + Trockner oder
Trocknerflasche (Kältemittelspeicher)
4 Druckgeber
5 Expansionsventil
6 Verdampfer
7 Gebläsemotor
8 Kühlerventilator
9 Kühler
10 Flüssiges Kältemittel (Hochdruck)
11 Gasförmiges Kältemittel (Niederdruck)
12 Gasförmiges Kältemittel (Hochdruck)

62A-2 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Allgemeines

INFORMATION ZUM KÄLTEMITTEL Bei allen anderen Füllstationen die


Gebrauchsanweisungen des Herstellers beachten;
Ein Etikett im Motorraum weist auf die Verwendung diese falls erforderlich anfordern.
sowie auf die technischen Daten des Kältemittels hin.
HINWEIS:
Genauere Angaben hierzu finden Sie in dem Heft
– Beim Entfernen eines Bauteils die Öffnungen
"Klimaanlage - Neues Kältemittel R134a".
immer verschließen, um das Eindringen von
Feuchtigkeit in den Kreislauf zu vermindern.
EINSATZ EINER FÜLLSTATION
– Aus dem selben Grund müssen die Stopfen von
den Austauschteilen im letzten Moment
Die Fahrzeuge "Espace" verfügen nur über einen
abgenommen werden.
Anschluss für den gesamten Klimaanlagenkreislauf.
– Bei laufendem Motor, eingeschalteter
Klimaanlage und Gebläse auf Maximum mit
Für das Absaugen des Kältemittels, das Entlüften und
einem Lecksuchmittel innerhalb von fünf Minuten
das Befüllen mit R134a nur die Hochdruckleitung der
nach dem Befüllen einen Dichtigkeitstest
Füllstation verwenden (Beispiel in Abb. unten für
durchführen.
Robinair R134a).
– Bei Füllstandsnivellierungen bei Arbeiten an
Bauteilen des Klimaanlagenkreislaufs müssen
unbedingt die Hinweise beachten werden.

62A-3 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Betriebsmittel/Verbrauchsmaterial

MOTOREN F4R Saugmotor -


F4R Abgas-Turbolader - F9Q

Kompressor:
DELPHI HARISSON 7CVCe

Übersetzungsverhältnis: 1.37

– Kompressoröl DELPHI HARISSON:


Ölmenge 200 cm3 ± 10 für den Zusatz immer das
Öl Sanden SP10 verwenden.

– Kältemittel:
R 134a: 1000 g ± 35

MOTOR G9T

– Kompressor
DELPHI HARISSON 7CVCe

Übersetzungsverhältnis: 1.33

– Kompressoröl DELPHI HARISSON:


Ölmenge 220 cm3 ± 10 für den Zusatz immer das
Öl Sanden SP10 verwenden.

– Kältemittel:
R134a: 1000 g ± 35

MOTOR V4Y

– Kompressor
CALSONIC V6

Übersetzungsverhältnis: 1.17

– Kompressoröl CALSONIC:
Ölmenge 220 cm3 ± 10.
Für den Zusatz immer das Öl SANDEN SP10
verwenden.

– Kältemittel:
R134a: 1000 g ± 35

62A-4 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
F4R - G9T - F9Q
Kondensator

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern der Leitungen am


Kondensator 0,8

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen.

Die Batterie abklemmen.

Die Stecker (1) der Spannungsversorgung der


Nebelscheinwerfer abziehen (falls vorhanden).

Die beiden seitlichen Befestigungsschrauben


entfernen.

Den Stoßfänger teilweise lösen (siehe Kapitel 55A).

Die Spannungsversorgung der Düsen der


Scheinwerfer-Waschanlage (2) abklemmen (falls
vorhanden).

Die Einheit Stoßfänger Frontblech abziehen (diese


Arbeiten erfolgen zu zweit).
Ausbauen bzw. entfernen:
– den Unterfahrschutz teilweise
– die Schmutzfänger teilweise

Die Schlauchanschlüsse des Kältekreises vom


Kondensator entfernen und verschließen.

Den Druckgeber (3) abklemmen.

62A-5 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
F4R - G9T - F9Q
Kondensator
Ausbauen bzw. entfernen:
ACHTUNG:
– die Klemmen der unteren Befestigung des
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Kondensators
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Den Kondensator von unten herausziehen. HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
EINBAU Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.
Die korrekte Befestigung des Kondensators
sicherstellen. Die Befestigungsmutter der Leitungen am
Kondensator mit einem Drehmoment von
Die Dichtungen der Leitungen mit dem 0,8 daNm festziehen.
vorgeschriebenen Öl versehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Stoßfänger einbauen


(diese Arbeiten erfolgen zu zweit).

Anklemmen:
– den Druckgeber
– die Spannungsversorgung der Düsen der
Scheinwerfer-Waschanlage (4) (falls vorhanden)
– die Steckverbindung (5) der Nebelscheinwerfer (falls
vorhanden)

Den Stoßfänger vor dem Querträger anbringen; die


Führungsplatten an den Markierungselementen (6)
ausrichten.

Die korrekte Befestigung zwischen den seitlichen


Zentrierungsklammern und dem Stoßfänger
sicherstellen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

62A-6 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Kondensator

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern der Leitungen am


Kondensator 0,8

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz
– die Schmutzfänger teilweise

Die Stecker (1) der Spannungsversorgung der


Nebelscheinwerfer abziehen (falls vorhanden).

Die beiden seitlichen Befestigungsschrauben


entfernen.

Den Stoßfänger teilweise lösen.

Die Spannungsversorgung der Düsen der


Scheinwerfer-Waschanlage (2) abklemmen (falls
vorhanden).

Die Einheit Stoßfänger Frontblech abziehen (diese


Arbeiten erfolgen zu zweit).

62A-7 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Kondensator

Den Stoßfänger vor dem Querträger anbringen; die


Führungsplatten an den Markierungselementen (7)
ausrichten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Baugruppe Stoßfänger Frontblech (zu zweit)
– das Radar (siehe betreffendes Kapitel)
– die Schelle (3) und (4)
– den Ölkühler (1) (siehe betreffendes Kapitel)
– die Halterung (2) des Ölkühlers
– die Anschlüsse der Leitungen des Kältekreises am
Kondensator
– die Klemmen der unteren Befestigung des
Kondensators
– den Kondensator (von unten herausziehen) Die korrekte Befestigung zwischen den seitlichen
Zentrierungsklammern (7) und dem Stoßfänger
sicherstellen.
EINBAU
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation
Die korrekte Befestigung des Kondensators befüllen.
sicherstellen.
ACHTUNG:
Die Dichtungen der Leitungen mit dem Die Batterie anklemmen; die notwendigen
vorgeschriebenen Öl versehen. Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


HINWEIS:
Den Ölkühler einbauen (siehe Kapitel 19A). Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Die Kühlrippen des Kühlers und des Kondensators Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
beim Einbau nicht beschädigen; diese falls erforderlich Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.
schützen.
Die Befestigungsmutter der Leitungen am
Den Stoßfänger einbauen (diese Arbeiten erfolgen zu Kondensator mit einem Drehmoment von
zweit): 0,8 daNm festziehen.

Die Spannungsversorgung der Düsen der


Scheinwerfer-Waschanlage(n) (5) anklemmen (falls
vorhanden).

Die Steckverbindung (6) der Nebelscheinwerfer


anklemmen (falls vorhanden).

62A-8 Ausgabe 3
MOTOREN

62A
F4R - G9T - F9Q KLIMAANLAGE
P9X - V4Y
Trocknerflasche

Ausbauen bzw. entfernen:


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
– die beiden Befestigungen der Leitungen an der
Befestigungsmutter an der Trocknerflasche
Trocknerflasche 0,8 – die Trocknerflasche mit ihrer Halterung

Halteschraube an der Trocknerflasche 0,8


EINBAU

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


AUSBAU
vorgeschriebenen Öl versehen.
Die Verkleidungen ausbauen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation
entleeren.
befüllen.
Die Batterie abklemmen.
ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsmutter an der Trocknerflasche
(0,8 daNm)
– die Befestigungsschrauben an der Trocknerflasche
(0,8 daNm)

Die beiden Schrauben (1) der Platte (2) entfernen.

Von ihrer Halterung entfernen:


– den Lenkhilfe-Vorratsbehälter
– das Aktivkohlefilter-Entlüftungsventil (bei den
Motoren F4R)
– das Dieselfilter (bei den Motoren G9T - F9Q und
P9X)

62A-9 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR F4R
Kompressor

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube des Kompressors 2,5

Befestigung der Kältemittelleitungen am


Kompressor 0,8

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation


entleeren.

Die Batterie abklemmen.

Die Leitungen der Klimaanlage am Kompressor


entfernen.

Die Leitungen der Klimaanlage verschließen.

Die beiden Stecker des Kompressors abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Querstrebe unter dem Kompressor
– die drei Schrauben des Kompressors

Den Kompressor herausnehmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz (1)
– das rechte Vorderrad
– den Schmutzfänger rechts (2) teilweise
– die am Längsträger befestigte seitliche Schutzleiste
rechts
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemenspannung")

HINWEIS:
Jeder ausgebaute Rillenriemen muss erneuert
werden.

62A-10 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR F4R
Kompressor

EINBAU

Die Kompressoren werden mit Öl befüllt ausgeliefert.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Kompressors
(2,5 daNm)
– die Befestigung der Kältemittelleitungen am
Kompressor (0,8 daNm )
– die Radschrauben (13 daNm)

62A-11 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
G9T - F9Q
Kompressor

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube des Kompressors 2,5

Befestigung der Kältemittelleitungen am


Kompressor 0,8

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation


entleeren.

Die Batterie abklemmen.

Die Leitungen der Klimaanlage am Kompressor


entfernen.

Die Leitungen der Klimaanlage verschließen.

Die beiden Stecker des Kompressors abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Querstrebe unter dem Kompressor
– die drei Schrauben des Kompressors

Den Kompressor herausnehmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz (1)
– das rechte Vorderrad
– den Schmutzfänger rechts (2) teilweise
– die am Längsträger befestigte seitliche Schutzleiste
rechts
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemenspannung")

HINWEIS:
Jeder ausgebaute Rillenriemen muss erneuert
werden.

62A-12 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
G9T - F9Q
Kompressor

EINBAU

Die Kompressoren werden mit Öl befüllt ausgeliefert.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Kompressors
(2,5 daNm)
– die Befestigung der Kältemittelleitungen am
Kompressor (0,8 daNm )
– die Radschrauben (13 daNm)

62A-13 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Kompressor

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube des Kompressors


zum Aggregate-Rillenriemen 2,5

Befestigungsschraube des Kompressors


zum Ölfilter 5

Befestigung der Kältemittelleitungen am


Kompressor 2,1

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


Den Aggregate-Rillenriemen ausbauen (siehe
stellen.
Kapitel 11A "Aggregate-Rillenriemenspannung").
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation
entleeren. HINWEIS:
Jeder ausgebaute Rillenriemen muss erneuert
Die Batterie abklemmen. werden.

Ausbauen bzw. entfernen:


Die Leitungen (3) der Klimaanlage am Kompressor
– den Unterfahrschutz (1)
ausbauen und verschließen.
– das rechte Vorderrad
– den Schmutzfänger rechts (2) teilweise
– die am Längsträger befestigte seitliche Schutzleiste
rechts

62A-14 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Kompressor

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Kompressors, sie
befinden sich übereinander auf der Seite des
Aggregate-Rillenriemens (2,5 daNm)
– die Befestigungsschraube des Kompressors nahe
dem Ölfilter (5 daNm)
– die Befestigung der Kältemittelleitungen am
Kompressor (2,1 daNm )
– die Radschrauben (13 daNm)

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Mutter (4) der Leitung der Klimaanlage
– die Steckverbindung (5)
– die beiden Klammern (6) des Kabelstrangs
– die Klammer (7) des Ölschlauches der Servolenkung
– die Mutter der Kältemittelleitung (8)
– die Querstrebe unter dem Kompressor
– die drei Befestigungsschrauben des Kompressors

Die Leitungen der Klimaanlage verschließen.

EINBAU

Die Kompressoren werden mit Öl befüllt ausgeliefert.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

62A-15 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR V4Y
Kompressor

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube des Kompressors 2,5

Befestigung der Kältemittelleitungen am


Kompressor 0,8

Radschrauben 13

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation


entleeren.

Die Batterie abklemmen.

Die Leitungen der Klimaanlage am Kompressor


entfernen.

Die Leitungen der Klimaanlage verschließen.

Die beiden Stecker des Kompressors abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Querstrebe unter dem Kompressor
– die vier Schrauben des Kompressors

Den Kompressor herausnehmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– den Unterfahrschutz (1)
– das rechte Vorderrad
– den Schmutzfänger rechts (2) teilweise
– die am Längsträger befestigte seitliche Schutzleiste
rechts
– den Aggregate-Rillenriemen (siehe Kapitel 11A
"Aggregate-Rillenriemenspannung")

HINWEIS:
Jeder ausgebaute Rillenriemen muss erneuert
werden.

62A-16 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR V4Y
Kompressor

EINBAU

Die Kompressoren werden mit Öl befüllt ausgeliefert.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Mit den vorgeschriebenen Drehmomenten anziehen:


– die Befestigungsschrauben des Kompressors
(2,5 daNm)
– die Befestigung der Kältemittelleitungen am
Kompressor (0,8 daNm )
– die Radschrauben (13 daNm)

62A-17 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Dämpfungsdrossel

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube der Halterung der


Zusatzheizung 2,1

Hintere Befestigungsschraube der Strebe


hinten 10,5

Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

Fahrzeuge vom Typ "Espace" sind mit einem Ausbauen bzw. entfernen:
Expansionsventil mit Dämpfungsdrossel ausgestattet. – die seitliche Kunststoffabdeckung (3) bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (4) der Abdeckung der Klimaanlage

Lösen:
– den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Klimaanlage
– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der
Abdeckung der Klimaanlage

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der


Klimaanlage entfernen.

Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.

1 Verdampferseite
2 Kondensatorseite

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen.

Die Batterie abklemmen.

62A-18 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Dämpfungsdrossel

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Haltelasche (5) der Baugruppe
– die Halteschelle der Leitungen an Stelle (6)

Die Leitungen aushängen.

Mit Hilfe einer Spitzzange die Dämpfungsdrossel


entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

HINWEIS:
Vor dem Einbau der Abdeckung der Klimaanlage bei
laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage und
Gebläse auf Maximum mit einem Lecksuchmittel
innerhalb von 5 Minuten nach dem Befüllen einen
Dichtigkeitstest durchführen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

62A-19 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verdampfer

ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsschraube der Halterung der


Zusatzheizung 2,1

Hintere Befestigungsschraube der Strebe


hinten 10,5

Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen. Ausbauen bzw. entfernen:
– die beiden Schellen (3)
Das Kältemittel mit Hilfe der Füllstation absaugen.
– den Stecker des Verdampferfühlers
Die Batterie abklemmen.
Die Leitungen des Verdampfers abziehen.

ACHTUNG:
Beim Ausbau der Abdeckung den Verdampfer
festhalten.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung (1) bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (2) der Abdeckung der Klimaanlage
– Den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Klimaanlage lösen.
– Die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der
Abdeckung der Klimaanlage lösen.

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.
Die Abdeckung zusammen mit dem Verdampfer
Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der ausbauen.
Klimaanlage entfernen und die Abdeckung abziehen.

62A-20 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verdampfer

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe der Füllstation


befüllen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Vor dem Einbau der Abdeckung der Klimaanlage bei
laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage und
Gebläse auf Maximum mit einem Lecksuchmittel
innerhalb von 5 Minuten nach dem Befüllen einen
Dichtigkeitstest durchführen.

62A-21 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verbindungsleitungen

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern am
Zwischenflansch 0,8

Schrauben an der Trocknerflasche 0,8

NIEDERDRUCKLEITUNG ZWISCHEN
VERDAMPFER UND TROCKNERFLASCHE

Für den Ausbau der Hochdruckleitung zwischen dem


Kondensator und dem Verdampfer muss der Motor
ausgebaut werden.

Bestimmte Fahrzeuge sind mit Hitzeschilden


ausgestattet.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


Lösen:
stellen.
– die am Fahrgestell befestigten Kraftstoffleitungen
– die Leitung der Klimaanlage von ihrer Befestigung
Die Batterie abklemmen.
(3)
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation
entleeren.

Die Befestigungsmutter (4) am Zwischenflansch


entfernen.
Ausbauen bzw. entfernen:
Die Leitung der Klimaanlage abziehen.
– den Motor (siehe Kapitel 10A "Allgemeines -
Antriebsgruppe")
Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.
– die drei Leichtmetallbefestigungen (1)
– die Kunststoffbefestigung (2)
– den Hitzeschild (falls vorhanden)
– die Befestigungsschraube der Leitung der
Klimaanlage an der Trocknerflasche

62A-22 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verbindungsleitungen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-23 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verbindungsleitungen

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmuttern am
Zwischenflansch 0,8

Schraube am Kondensator 0,8

HOCHDRUCKLEITUNG ZWISCHEN DEM


KONDENSATOR UND DEM VERDAMPFER

Für den Ausbau der Hochdruckleitung zwischen dem


Kondensator und dem Verdampfer muss der Motor
ausgebaut werden.

Bestimmte Fahrzeuge sind mit Hitzeschilden


ausgestattet.

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


Lösen:
stellen.
– die am Fahrgestell befestigten Kraftstoffleitungen
– die Leitung der Klimaanlage von ihren
Die Batterie abklemmen.
Befestigungen (3)
Den Kältemittelkreislauf mit Hilfe einer Füllstation
entleeren.

Die Befestigungsmutter (4) am Zwischenflansch


entfernen.
Ausbauen bzw. entfernen:
Die Leitung der Klimaanlage abziehen.
– den Motor (siehe Kapitel 10A "Allgemeines -
Antriebsgruppe")
Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.
– die drei Leichtmetallbefestigungen (1)
– die Kunststoffbefestigung (2)
– den Hitzeschild (falls vorhanden)

62A-24 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verbindungsleitungen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-25 Ausgabe 3
62A
MOTOREN F4R - F4R - V4Y KLIMAANLAGE
ABGAS-TURBOLADER
Verbindungsleitungen

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Befestigungsmutter am Kondensator 0,8

Schraube am Kompressor 0,8 Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

HOCHDRUCKLEITUNG ZWISCHEN DEM ACHTUNG:


KOMPRESSOR UND DEM KONDENSATOR Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

AUSBAU
HINWEIS:
Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
stellen. und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Die Batterie abklemmen. Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer


Füllstation entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Verkleidungen
– den Unterfahrschutz
– den vorderen Stoßfänger (Kapitel 55A)
– die Befestigungsmutter am Kondensator (siehe
Kapitel 62A)
– die Strebe unter dem Kompressor
– die beiden Befestigungsschrauben am Kompressor
– die Leitung

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

62A-26 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
G9T - F9Q
Verbindungsleitungen

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Befestigungsmutter am Kondensator 0,8

Schraube am Kompressor 0,8 Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

HOCHDRUCKLEITUNG ZWISCHEN DEM ACHTUNG:


KOMPRESSOR UND DEM KONDENSATOR Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

AUSBAU
HINWEIS:
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
stellen. und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Die Batterie abklemmen. Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer


Füllstation entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Verkleidungen
– den Unterfahrschutz
– den vorderen Stoßfänger (Kapitel 55A)
– die Befestigungsmutter am Kondensator (siehe
Kapitel 62A)
– die Strebe unter dem Kompressor
– die beiden Befestigungsschrauben am Kompressor
– die Leitung

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

62A-27 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
F4R - F9Q
Verbindungsleitungen

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Mutter an der Trocknerflasche 0,8

Befestigungsschraube Kompressor 0,8 Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

NIEDERDRUCKLEITUNG ZWISCHEN ACHTUNG:


TROCKNERFLASCHE UND KOMPRESSOR Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

AUSBAU
HINWEIS:
Die Batterie abklemmen. Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Füllstation entleeren. Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Die Verkleidungen ausbauen.

Den Lenkhilfe-Vorratsbehälter aus der Halterung


lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmutter an der Trocknerflasche
– die Befestigungsschraube am Kompressor

Den Schlauch abziehen.

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

62A-28 Ausgabe 3
62A
MOTOREN F4R - V4Y KLIMAANLAGE
ABGAS-TURBOLADER - G9T
Verbindungsleitungen

EINBAU
ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Befestigungsmutter am Kondensator 0,8

Schraube am Kompressor 0,8 Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

NIEDERDRUCKLEITUNG ZWISCHEN ACHTUNG:


TROCKNERFLASCHE UND KOMPRESSOR Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

AUSBAU
HINWEIS:
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
stellen. und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Die Batterie abklemmen. Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer


Füllstation entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Verkleidungen
– den Unterfahrschutz

Den Lenkhilfe-Vorratsbehälter aus der Halterung


lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungsmutter an der Trocknerflasche
– die Befestigungsschraube am Kompressor

Den Schlauch abziehen.

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

62A-29 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Verbindungsleitungen

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmutter am Kondensator 0,8

Schraube am Kompressor 0,8

NIEDERDRUCKLEITUNG ZWISCHEN DEM


KOMPRESSOR UND DEM KONDENSATOR

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zweisäulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer


Füllstation entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


Ausbauen bzw. entfernen:
– die Verkleidungen
– die Strebe unter dem Kompressor
– die Befestigungsmutter (2) am Ölfilter
– die Befestigungslasche (3)

– die Befestigungsschraube (1) am Kompressor


– den Unterfahrschutz
– den vorderen Stoßfänger (Kapitel 55A)
– die Befestigungsmutter am Kondensator (siehe Den Schlauch abziehen.
Kapitel 62A: "Kondensator")
Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

62A-30 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Verbindungsleitungen

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Stecker am Stecker des Kühlerventilators


einstecken.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-31 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Verbindungsleitungen

ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)

Befestigungsmutter am Kondensator 0,8

Schraube am Kompressor 0,8

NIEDERDRUCKLEITUNG ZWISCHEN
TROCKNERFLASCHE UND KOMPRESSOR

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

Den Kältemittelkreislauf (R134a) mit Hilfe einer


Füllstation entleeren.

Ausbauen bzw. entfernen:


Ausbauen bzw. entfernen:
– die Verkleidungen
– die Mutter (2) der Leitung der Klimaanlage
– den Schalter am Dieselfilter mit der Klammer
– die Steckverbindung (3)
Den Lenkhilfe-Vorratsbehälter aus der Halterung
Den Kabelstrang an Stelle (4) lösen.
lösen.
Ausbauen bzw. entfernen:
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Querstrebe unter dem Kompressor
– die Befestigungsmutter an der Trocknerflasche
– die Befestigungsmutter (5) der Lasche (6)
– die Befestigungslasche (6) der Leitung der
Servolenkung am Kompressor

Die Leitung (Kompressor - Kondensator) am


Kompressor lösen, um die Leitung (Trocknerflasche -
Kompressor) abziehen zu können.

HINWEIS:
Zum Abziehen der Leitung der Klimaanlage muss
der Kabelstrang gelöst werden, ohne ihn zu
beschädigen.

– die beiden Befestigungsschrauben (1) am


Kompressor
– den Unterfahrschutz

62A-32 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Verbindungsleitungen

Die Leitung von unten abziehen.

Verschlussstopfen auf den Öffnungen anbringen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Den Stecker am Stecker des Kühlerventilators


einstecken.

Die Dichtungen der Leitungen mit dem


vorgeschriebenen Öl versehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

HINWEIS:
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-33 Ausgabe 3
62A
MOTOREN KLIMAANLAGE
F4R - G9T - F9Q
Druckgeber

Der Druckschalter informiert das Einspritz-Steuergerät


ANZUGSDREHMOMENT (daNm)
über den Druck im Kältemittelsystem.
Druckgeber 0,9
Das Einspritz-Steuergerät steuert die
Kühlerventilatoren nach Maßgabe des Druckes im
Kältemittelkreislauf sowie der Fahrgeschwindigkeit an.
AUSBAU
Ein automatisches Schließventil isoliert den Kreislauf
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne bei der Demontage.
stellen.

Die Batterie abklemmen.

HINWEIS:
Der Ausbau des Druckgebers kann ohne Leerung
des Kältemittelkreislaufs erfolgen.

Die vier Befestigungsschrauben der Motorabdeckung


vorne entfernen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung austauschen, falls sie beschädigt ist;


dabei das Gewinde des Druckgeber-Endstücks
schützen, um die Dichtung beim Einbau nicht zu
beschädigen.

Die Dichtung mit dem vorgeschriebenen Öl versehen.

Die Motorabdeckung vorne zur Seite bewegen.


ACHTUNG:
Den Anschluss des Druckgebers abklemmen. Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Den Druckgeber ausbauen.
HINWEIS:
Der Druckgeber am Ausgang des Kondensators
Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
gewährleistet den Schutz des Kältemittelkreislaufs.
und Gebläse auf Maximum mit einem
– Abschaltung Niederdruck: 2 bar
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
– Abschaltung Hochdruck: 27 bar
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-34 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Druckgeber

ANZUGSDREHMOMENT (daNm)

Druckgeber 0,9

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

HINWEIS:
– Der Ausbau des Druckgebers kann ohne Leerung
des Kältemittelkreislaufs erfolgen.
– Ein automatisches Schließventil isoliert den
Kreislauf bei der Demontage.

Die Stecker (1) der Spannungsversorgung der


Nebelscheinwerfer abziehen (falls vorhanden).

Die beiden seitlichen Befestigungsschrauben


entfernen.

Den Stoßfänger teilweise lösen (siehe Kapitel 55A).

Die Spannungsversorgung (2) der Düsen der


Scheinwerfer-Waschanlage abklemmen (falls
vorhanden).

Die Einheit Stoßfänger Frontblech abziehen (diese


Arbeiten erfolgen zu zweit).

Teilweise ausbauen:
– den Unterfahrschutz
– die Schmutzfänger

62A-35 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
MOTOR P9X
Druckgeber

Der Druckschalter informiert das Einspritz-Steuergerät


über den Druck im Kältemittelsystem.

Das Einspritz-Steuergerät steuert die


Kühlerventilatoren nach Maßgabe des Druckes im
Kältemittelkreislauf sowie der Fahrgeschwindigkeit an.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Steckverbindung des Druckgebers
– die Schelle (3) und (4)

Den Ölkühler von seiner Halterung lösen (nicht


ausbauen) und aufhängen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Befestigungen der Kühlerhalterung an den
Stellen (5), um diesen zur Seite zu bewegen
– den Druckgeber

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Die Dichtung austauschen, falls sie beschädigt ist;


dabei das Gewinde des Druckgeber-Endstücks
schützen, um die Dichtung beim Einbau nicht zu
beschädigen.

Die Dichtung mit dem vorgeschriebenen Öl versehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Der Druckgeber am Ausgang des Kondensators
gewährleistet den Schutz des Kältemittelkreislaufs. HINWEIS:
– Abschaltung Niederdruck: 2 bar Bei laufendem Motor, eingeschalteter Klimaanlage
– Abschaltung Hochdruck: 27 bar und Gebläse auf Maximum mit einem
Lecksuchmittel innerhalb von 5 Minuten nach dem
Befüllen einen Dichtigkeitstest durchführen.

62A-36 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Motor für Luftumwälzung

Der Motor für Luftumwälzung dient der Verstellung der Ausbauen bzw. entfernen:
Lufteinlassklappen nach Maßgabe der – die beiden Befestigungsschrauben (2) des Motors für
Regelungseinheit. Luftumwälzung
– den Motor für Luftumwälzung

HINWEIS:
EINBAU
– Den Sonneneinstrahlungssensor nicht direkt von
oben aushaken; es besteht die Gefahr, ihn beim
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
Ausbau von der Oberseite des Armaturenbretts zu
beschädigen.
ACHTUNG:
– Die Batterie anklemmen; die notwendigen
ACHTUNG: Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und – Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr (siehe Kapitel 8).
des Auslösens der Systeme.

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Oberteil des Armaturenbretts
– das Oberteil des Armaturenbretts (siehe Kapitel 57B)

Den Stecker (1) abziehen.

62A-37 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Motoren der Luftmischklappe

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1608 Drehmoment-Schraubendreher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Klimaanlage anbringen.
Befestigungsschraube der Halterung der
Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der
Zusatzheizung 2,1
Klimaanlage entfernen.
Hintere Befestigungsschraube der Strebe
hinten 10,5 Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.

Befestigungsschraube seitliche Der Motor der Mischluftklappe dient der Verstellung


Kunststoffabdeckung 2,1 der Lufteinlassklappen nach Maßgabe der
Regelungseinheit.
Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen:

3 Mischluft-Gebläsemotor links
4 Mischluft-Gebläsemotor rechts

Den betreffenden Stecker abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben des betreffenden
Ausbauen bzw. entfernen: Mischluft-Gebläsemotors
– die seitliche Kunststoffabdeckung (1) bei – den betreffenden Mischluft-Gebläsemotor
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (2) der Abdeckung der Klimaanlage EINBAU

Lösen: In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.


– den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Klimaanlage ACHTUNG:
– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Abdeckung der Klimaanlage Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

62A-38 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Motoren der Luftverteilung

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1608 Drehmoment-Schraubendreher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm) Klimaanlage entfernen.
Befestigungsschraube der Halterung der Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.
Zusatzheizung 2,1
Die Motoren der Luftverteilung dienen der Verstellung
Hintere Befestigungsschraube der Strebe der Lufteinlassklappen nach Maßgabe der
hinten 10,5 Regelungseinheit.
Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1

Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1

Befestigungsschraube der Abdeckung


der Klimaanlage 0,2

AUSBAU

Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne


stellen.

Die Batterie abklemmen.

3 Gebläsemotor vorne
4 Gebläsemotor Fußraum
5 Gebläsemotor hinten

Den betreffenden Stecker abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die beiden Befestigungsschrauben des betreffenden
Gebläsemotors
– den betreffenden Gebläsemotor

Ausbauen bzw. entfernen: EINBAU


– die seitliche Kunststoffabdeckung (1) bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
– den Schutz (2) der Abdeckung der Klimaanlage
ACHTUNG:
Lösen:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
– den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).
Klimaanlage
– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der
Abdeckung der Klimaanlage

Einen Montageständer unter der Abdeckung der


Klimaanlage anbringen.

62A-39 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Motor Luftklappe Scheibenentfrostung

Der Motor für die Luftklappe der Scheibenentfrostung


dient der Verstellung der Lufteinlassklappen nach
Maßgabe der Regelungseinheit.

Der Motor der Luftklappe für Scheibenentfrostung ist


nach dem Ausbau des Armaturenbretts zugänglich.

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

Die Batterie abklemmen. Die beiden Schrauben (3) entfernen.


Ausbauen bzw. entfernen: Den Stellmotor der Luftklappe der
– das Oberteil des Armaturenbretts Scheibenentfrostung abziehen.
– das Mittelteil des Armaturenbretts (siehe
Kapitel 57A-B)
EINBAU
Die Luftleitung (1) am Stellmotor der Luftklappe für
Scheibenentfrostung ausbauen.
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
– Die Batterie anklemmen, die erforderlichen
Einlesungen durchführen.
– Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).

Die Luftleitung (1) ausbauen.

Den Stecker (2) des Motors der Luftklappe für


Scheibenentfrostung abziehen.

62A-40 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Steuergerät der Klimaanlage

EINBAU
HINWEIS:
– Den Sonneneinstrahlungssensor nicht direkt von
In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
oben aushaken; es besteht die Gefahr, ihn beim
Ausbau von der Oberseite des Armaturenbretts zu
beschädigen. ACHTUNG:
– Die Batterie anklemmen, die erforderlichen
Einlesevorgänge durchführen.
ACHTUNG: – Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder (siehe Kapitel 8).
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr
des Auslösens der Systeme.

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
(siehe Kapitel 8).

AUSBAU

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Oberteil des Armaturenbretts
– das Oberteil des Armaturenbretts (siehe Kapitel 57B)
– die beiden Stecker (1) und (2) des Steuergeräts der
Klimaanlage abziehen
– die Schraube (3) des Steuergeräts der Klimaanlage

Das Steuergerät der Klimaanlage entfernen.

62A-41 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verdampferfühler

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Mot. 1608 Drehmoment-Schraubendreher
ERFORDERLICHE WERKSTATTAUSRÜSTUNG
Montageständer

Die Abdeckung der Klimaanlage abziehen.


ANZUGSDREHMOMENTE (daNm)
Der Fühler am Verdampfer informiert über die
Befestigungsschraube der Halterung der Temperatur am Ausgang des Verdampfers.
Zusatzheizung 2,1
Hintere Befestigungsschraube der Strebe
hinten 10,5
Befestigungsschraube seitliche
Kunststoffabdeckung 2,1
Befestigungsschraube der
Schutzabdeckung der Klimaanlage 2,1
Befestigungsschraube der Abdeckung
der Klimaanlage 0,2

AUSBAU
Das Fahrzeug auf eine Zwei-Säulen-Hebebühne
stellen.
Es handelt sich um einen Temperaturfühler mit
Die Batterie abklemmen.
negativem Temperaturkoeffizient (NTC).

Ausbauen bzw. entfernen:


– die seitliche Kunststoffabdeckung (1) bei
Fahrzeugen ohne Zusatzheizung
– den Schutz (2) der Abdeckung der Klimaanlage
Lösen:
– den Zug der Parkbremse an der Abdeckung der
Klimaanlage Den Stecker (3) des Verdampferfühlers abziehen.
– die Kraftstoffzufuhr- und rücklaufleitungen der Den Fühler ausbauen; hierzu eine Viertelumdrehung
Abdeckung der Klimaanlage durchführen.
Einen Montageständer unter der Abdeckung der
Klimaanlage anbringen.
Alle Befestigungsschrauben der Abdeckung der
Klimaanlage entfernen.

62A-42 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Verdampferfühler

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

ACHTUNG:
Die Batterie anklemmen; die notwendigen
Einlesungen vornehmen (siehe Kapitel 8).

62A-43 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Temperaturfühler Fahrgastraum

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– die obere Gehäusehälfte an Stelle (1)
– die untere Gehäusehälfte (3) (siehe Kapitel 57A)
– die beiden Befestigungsschrauben der Mikroturbine
im Inneren der Gehäusehälfte (3)
– die Mikroturbinen-Einheit

Die Steckverbindungen abklemmen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Der Temperaturfühler Fahrgastraum informiert über


die Temperatur im Fahrgastraum.

Es handelt sich um einen Temperaturfühler mit


negativem Temperaturkoeffizient (NTC).

VERBAUORT

Der Fühler ist in der Deckenleuchte verbaut.

62A-44 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Außentemperaturfühler

Der Außentemperaturfühler informiert über die


Temperatur, die außerhalb des Fahrzeugs vorherrscht.

Es handelt sich um einen Temperaturfühler mit


negativem Temperaturkoeffizient (NTC).

VERBAUORT

Dieser Fühler ist im rechten Außenspiegel verbaut.

Die zwei Adern des Kabels des Fühlers trennen.

EINBAU

Das Kabel mit dem neuen Fühler verspleißen.

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

AUSBAU

Ausbauen bzw. entfernen:


– das Glas des Außenspiegels
– die Baugruppe des Fühlers (die Schraube (1)
entfernen)

62A-45 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Feuchtigkeitssensor

Der Feuchtigkeitssensor ist in der Mikroturbine AUSBAU


verbaut.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die obere Gehäusehälfte an Stelle (1)
– die untere Gehäusehälfte (3) (siehe Kapitel 57A)
– die beiden Befestigungsschrauben der Mikroturbine
im Inneren der Gehäusehälfte (3)
– die Mikroturbinen-Einheit

Die Steckverbindungen abklemmen.

EINBAU

In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.

Der Sensor misst die Luftfeuchtigkeit im


Fahrgastraum.

Bei diesem Sensor steigt der Widerstand mit dem


Feuchtigkeitsgrad an.

VERBAUORT

Der Sensor ist in der Deckenleuchte verbaut.

62A-46 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Sonneneinstrahlungssensor

Der Sonneneinstrahlungssensor liefert dem


Steuergerät die Information zur Steuerung der an die
Luftdüsen geleiteten Luftmenge je nach
Sonneneinstrahlung.

VERBAUORT

Der Sensor ist im mittleren Teil des Armaturenbretts


verbaut.

Die Batterie abklemmen.

Das Oberteil des Armaturenbretts ausbauen (siehe


Kapitel 57).

AUSBAU

WICHTIG:
Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am
Ausbauen bzw. entfernen:
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät
– den Stecker des Sonneneinstrahlungssensors
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden
– den Sonneneinstrahlungssensor (auf die beiden
(siehe Kapitel 8).
Laschen (1) drücken)

ACHTUNG: ACHTUNG:
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und – Die Batterie anklemmen, die erforderlichen
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder Einlesevorgänge durchführen.
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr – Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
des Auslösens der Systeme. Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
(siehe Kapitel 8).
HINWEIS:
Den Sonneneinstrahlungssensor nicht direkt von
oben aushaken; es besteht die Gefahr, ihn zu
beschädigen.

Der Sonneneinstrahlungssensor ist nach dem Ausbau


des Oberteils des Armaturenbretts zugänglich.

62A-47 Ausgabe 3
62A
KLIMAANLAGE
Sensor für Luftqualität

Der Sensor analysiert permanent die Luftqualität. Die Batterie abklemmen.

Der Sensor verfügt über eine Membran, die zwar Ausbauen bzw. entfernen:
Gase/Luft durchlässt, jedoch Feuchtigkeit und Staub – das Oberteil des Armaturenbretts
abfängt. – das Oberteil des Armaturenbretts (siehe Kapitel 57B)

Mit der Hand zwischen das Teil (1) und die Stirnwand
AUSBAU
greifen.

WICHTIG: Ausbauen bzw. entfernen:


Vor jeder Wartungs- oder Reparaturmaßnahme am – den Stecker vom Sensor für Luftqualität
Airbagsystem muss das elektronische Steuergerät – die beiden Schrauben (2) des Sensors für
mit Hilfe der Diagnosegeräte verriegelt werden Luftqualität
(siehe Kapitel 8).
Den Sensor für Luftqualität entfernen.

ACHTUNG:
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und EINBAU
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr In umgekehrter Ausbaureihenfolge vorgehen.
des Auslösens der Systeme.

ACHTUNG:
HINWEIS: – Die Batterie anklemmen, die erforderlichen
Den Sonneneinstrahlungssensor nicht direkt von Einlesevorgänge durchführen.
oben aushaken; es besteht die Gefahr, ihn beim – Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe der
Ausbau von der Oberseite des Armaturenbretts zu Diagnosegeräte wieder in Betrieb nehmen
beschädigen. (siehe Kapitel 8).

Der Sensor für Luftqualität ist nach dem Ausbau


folgender Teile zugänglich:
– des Oberteils des Armaturenbretts
– des Oberteils des Armaturenbretts

62A-48 Ausgabe 3
Allgemeines
BATTERIE
BELEUCHTUNG VORNE
GASENTLADUNGSLAMPEN
BELEUCHTUNG HINTEN
INNENBELEUCHTUNG
SICHERUNGEN
WEGFAHRSPERRE
AKUSTISCHER WARNGEBER
DIEBSTAHLWARNANLAGE
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
BORDCOMPUTER
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
WISCH-WASCHANLAGE
RADIO
ZENTRALELEKTRONIK
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
SCHIEBEDACH
EINPARKHILFE
ZUSATZSYSTEME
MULTIPLEX-SYSTEM
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
FAHRERSITZ

JK0B - JK0D - JK0G - JK0H - JK0J - JK0K

77 11 316 101 Ausgabe 3 - AUGUST 2002 EDITION ALLEMANDE

Die vom Hersteller vorgeschriebenen Reparaturmethoden in vorliegendem Dokument Sämtliche Urheberrechte liegen bei RENAULT S.A.
wurden unter Berücksichtigung der am Tage der Zusammenstellung gültigen
technischen Spezifikationen aufgeführt. Nachdruck oder Übersetzung, selbst auszugsweise, des vorliegenden Dokuments
sowie die Verwendung des Teile-Nummerierungssystems sind ohne besondere
Die Reparaturmethoden können abweichen, wenn der Hersteller verschiedene schriftliche Genehmigung von RENAULT S.A. nicht gestattet.
Aggregate oder Teile seiner Fabrikation ändert.

© RENAULT 2003
Elektrik

Inhalt
Seiten Seiten

80A BATTERIE 81C SICHERUNGEN


Batterie: Ausbau - Einbau 80A-1 Sicherungs- und Relaiskasten 81C-1
Sicherheit 80A-2 Schutzsicherungen Batterie 81C-21
Kontrolle 80A-3

82A WEGFAHRSPERRE
80B BELEUCHTUNG VORNE
RENAULT Chipkarte : Allgemeines 82A-1
Lichtautomatik 80B-1 RENAULT Chipkarte: Funktion 82A-3
Tagfahrlicht 80B-4 RENAULT Chipkarte: Einlesungen 82A-9
Scheinwerfer 80B-5 Einspritz-Steuergerät 82A-15
Scheinwerfer: Instandsetzung 80B-6 Elektrische Lenksäulenverriegelung 82A-16
Anschluss 80B-7 Start-/Stop-Taste 82A-19
Leuchtweitenregulierung 80B-8 Kartenlesegerät 82A-20
Halogenlampen 80B-9 Antenne für den Motorstart 82A-21
Leuchtweitenregulierung 80B-10
Stellglieder 80B-11
Nebelleuchten 80B-12
82B AKUSTISCHER WARNGEBER
Akustischer Warngeber 82B-1
80C GASENTLADUNGSLAMPEN
Beschreibung 80C-1
Scheinwerfer mit 82C DIEBSTAHLWARNANLAGE
Gasentladungslampen 80C-5
Gasentladungslampen 80C-6 Vorrüstung 82C-1
Fahrniveausensor hinten 80C-8
Geber vorne - Steuergerät 80C-10
Steuergerät (Vorschaltgerät) 80C-11
Initialisierung des Systems 83A INSTRUMENTE DES
und Leuchtweitenregulierung 80C-13 ARMATURENBRETTS

81A BELEUCHTUNG HINTEN Instrumententafel 83A-1


Warnlampe "SERVICE" 83A-8
Warnlampe "Stop" 83A-9
Heckleuchte 81A-1
Liste der Meldungen 83A-10
Nebelleuchte 81A-2
Erfassung des Kraftstoffstands 83A-11
Dritte Bremsleuchte 81A-4
Erfassung des Ölstands 83A-14
Kennzeichenleuchte 81A-5

81B INNENBELEUCHTUNG 83B BORDCOMPUTER


Sprachsynthesizer 83B-1
Funktionsweise 81B-1
Deckenleuchte 81B-2
Make-Up-Spiegel-Leuchte 81B-3

Ausgabe 3
Seiten Seiten

83C INTEGRIERTES 84A ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN


TELEMATIKSYSTEM
Spiralverbindung 84A-1
Navigationssystem: Allgemeines 83C-1 Beleuchtungsschalter 84A-3
Navigationssystem: Zentrale Schalter der Warnblinkanlage 84A-5
Kommunikationseinheit 83C-2 Helligkeitsregler 84A-6
Navigationssystem: Tastatur 83C-5 Automatische Feststellbremse 84A-7
Navigationssystem: Bildschirm 83C-8 Schalter der Sitzheizung 84A-8
Navigationssystem: Lautsprecher 83C-11 Schalter der Zentralverriegelung 84A-9
Navigationssystem: Antenne 83C-12 Schalter der elektrischen
Navigationssystem: Sprachenwahl 83C-13 Fensterheber 84A-10
Navigationssystem: Schalter für Kindersicherung 84A-18
Navigationsmenüs 83C-14 Sensor für Türöffnung 84A-19
Türschlösser 84A-20
Elektrisches Heckklappenschloss 84A-21
Betätigung zur Entriegelung der
83D TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION) Heckklappe 84A-22
Schließmechanismus der
Tempomat: Beschreibung 83D-1 Heckscheibe 84A-23
Tempomat: Steckerbelegung 83D-4 Betätigung zum Öffnen/Schließen der
Tempomat (Regler-Funktion): Funktion 83D-7 Heckscheibe 84A-24
Tempomat (Begrenzer-Funktion): Bedieneinheit zur Einstellung der
Funktion 83D-8 Außenspiegel 84A-25
Innenspiegel 84A-26
Elektrische Außenspiegel 84A-27
Außentemperaturfühler 84A-28
Diagnose der Rückspiegel -
Kundenbeanstandungen 84A-29
Diagnose der Rückspiegel -
Diagnoseplan 84A-30

85A WISCH-WASCHANLAGE
Frontscheiben-Wischerblätter 85A-1
Mechanik Frontscheibenwischer 85A-2
Frontscheibenwischer 85A-5
Regensensor 85A-6
Heckscheibenwischermotor 85A-8
Heckscheibenwischermechanik 85A-10
Scheibenwaschanlage 85A-13
Scheinwerfer-Waschanlage 85A-14

Ausgabe 3
Seiten Seiten

86A RADIO 87C STEUERUNG DER TÜREN/


HAUBEN/KLAPPEN
Allgemeines 86A-1
Radiogerät "Basisausführung": Keyless Entry & Drive:
Allgemeines 86A-2 RENAULT Chipkarte 87C-1
Radiogerät "Basisausführung": Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Diebstahlschutz-Code 86A-3 "Einfache" RENAULT Chipkarte 87C-4
Radiogerät "Basisausführung": Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Konfiguration/Parametrierung 86A-4 RENAULT Chipkarte
Radiogerät "Basisausführung": "Keyless Entry & Drive" 87C-7
Anschlüsse 86A-5 Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Radiogerät "Luxusausführung": Öffnungssensoren 87C-10
Funktion 86A-6 Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Radiogerät "Luxusausführung": Seitenblinker 87C-11
Diebstahlschutz-Code 86A-7 Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Radiogerät "Luxusausführung": Antenne "Keyless Entry & Drive" 87C-12
Konfiguration/Parametrierung 86A-10 Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Radiogerät "Luxusausführung": Kartenlesegerät 87C-13
CD-Wechsler 86A-12 Fahrzeug mit RENAULT Chipkarte:
Radiogerät "Luxusausführung": Schematische Darstellung 87C-14
Verstärker 86A-14
Bedieneinheit am Lenkrad 86A-16
Antenne 86A-17
Lautsprecher 86A-18 87D ELEKTRISCHER FENSTERHEBER
SCHIEBEDACH

Sonnenjalousie des elektrischen


86B FUNKTELEFON Schiebedachs 87D-1
Elektrisches Schiebedach 87D-3
Vorrüstung 86B-1

87F EINPARKHILFE
87B ZENTRALELEKTRONIK
Einparkhilfe:
UCH (Zentralelektronik) 87B-1 Funktionsweise 87F-1
Konfiguration der UCH 87B-13 Unterbrechungsschalter 87F-2
Steuergerät 87F-3
Akustischer Warngeber für Hindernisse 87F-5
Ultraschallsensoren 87F-6

Ausgabe 3
Seiten

88A ZUSATZSYSTEME
Diagnoseanschluss 88A-1
Stecker der Sitzautomatik 88A-2
Kabelstrang der Dachverkleidung 88A-3

88B MULTIPLEX-SYSTEM
Beschreibung 88B-1

88C AIRBAGS UND GURTSTRAFFER


Allgemeines 88C-1
Vorsichtsmaßnahmen für die
Instandsetzung 88C-4
Verriegelung
des Airbag-Steuergeräts 88C-5
Airbag-Steuergerät 88C-6
Seitliche Aufprallsensoren 88C-10
Sitzpositionsgeber 88C-11
Deaktivierungsschalter 88C-12
Gurtstraffer vorne 88C-13
Frontairbag Fahrerseite 88C-15
Frontairbag Beifahrerseite 88C-17
Seitenairbag vorne (Thorax) 88C-19
Seitenairbag hinten (Thorax) 88C-21
Windowairbags 88C-22
Zerstörungsverfahren 88C-25

88D FAHRERSITZ
Positionsspeicher Fahrerseite 88D-1
Einstellungen der elektrischen Sitze 88D-11

Ausgabe 3
180A
80A
BATTERIE
Batterie: Ausbau - Einbau

AUSBAU EINBAU

Die Batterie korrekt einsetzen und die Befestigung des


Diese Fahrzeuge sind mit Blei-Kalzium Batterien mit
Flansches mit 0,7 daNm festziehen.
geringem Wasserverbrauch ausgestattet. Die
Füllstandsnivellierung der Batteriesäure ist daher
Die Klemmen mit 1,2 daNm festziehen.
nicht gestattet.
Beim Ausbau der Batterie bzw. nach jedem
Wenn das Fahrzeug bewegt werden muss, vor dem Abklemmen müssen u. U. bestimmte einfache
Abklemmen der Batterie das Airbag-Steuergerät mit Einstellungen vorgenommen werden, für die kein
Hilfe des Diagnosegeräts verriegeln. Dies führt zum Diagnosegerät erforderlich ist, damit das Fahrzeug
Entriegeln der elektrischen Lenksäulenverriegelung. einwandfrei funktioniert:

Alle Verbraucher abschalten. ● Einstellen der Uhrzeit


● Eingeben des 4-stelligen Codes des Radios (mit
Die Batterie abklemmen. Hilfe des Bedienungssatelliten am Lenkrad)
● Initialisieren der Motoren der elektrischen
Zum Ausbau der Batterie die Befestigung (A) des Fensterheber mit Impulsschalter:
Flansches lösen. – Die Fenster vollständig schließen.
– Die Fenster schließen sich schrittweise bis zum
oberen Anschlag.
– Die Schalter einige Sekunden gedrückt halten.
– Die Fenster bis zum unteren Anschlag öffnen.
– Die Schalter einige Sekunden gedrückt halten.
– Die Motoren sind initialisiert.
● Initialisieren des Motors des elektrischen
Schiebedachs:
– Den Schalter auf die Position "Sonnenblende des
Dachs geschlossen" stellen.
– Ihn lange gedrückt halten. Nach 3 Sekunden geht
das Schiebedach in die Position "geschlossen"
über, den Schalter weiterhin gedrückt halten,
damit die Sonnenblende des Dachs ebenfalls
initialisiert wird (schrittweise Bewegung ohne
Einklemmschutz beim Schiebedach und
gleichmäßige Bewegung bei der Sonnenblende
des Dachs).
– Den Schalter loslassen.
– Innerhalb von 3 Sekunden erneut auf den
Schalter drücken.
– Den Schalter gedrückt halten, das Schiebedach
und die Sonnenblende des Dachs öffnen und
schließen sich in der Schiebeposition.
– Die Motoren sind initialisiert.
– Den Schalter auf "Aus" stellen.

ANMERKUNG:
Bei der Initialisierung dürfen zwischen zwei
Betätigungen nicht mehr als 3 Sekunden vergehen,
andernfalls führt die Elektronik einen neuen
Initialisierungszyklus durch.

80A-1 Ausgabe 2
80A
BATTERIE
Sicherheitshinweise

Wir möchten nochmals auf Folgendes hinweisen: 2) VORSICHT - EXPLOSIONSGEFAHR


– Die Batterie enthält gefährliche Schwefelsäure.
– Beim Laden entstehen Sauerstoff und Wasserstoff. Beim Laden der Batterie bilden sich Sauerstoff und
Durch Vermischung dieser beiden Gase entsteht Wasserstoff. Die Gasbildung ist am stärksten, wenn
Knallgas und somit Explosionsgefahr. die Batterie vollständig geladen ist; die Gasmenge
richtet sich nach der Intensität des Ladestroms.
1) VORSICHT - SÄURE
Sauerstoff und Wasserstoff vermischen sich in den
Die Schwefelsäurelösung ist ein sehr aggressives und Hohlräumen an der Oberfläche der Platten, wodurch
giftiges Produkt und korrodiert die meisten Metalle. Knallgas entsteht. Dies ist ein äußerst explosives
Gemisch.
Bei der Handhabung der Batterie ist es außerdem
wichtig, folgende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Der geringste Funke oder eine Wärmequelle reichen
– Eine Schutzbrille tragen. aus, um eine Explosion zu verursachen. Die
– Säurefeste Kleidung und Handschuhe tragen. Detonation ist so stark, dass die Batterie in Einzelteile
zerplatzen kann und sich somit Säure in der Luft
verteilt.
Teile, die Säurespritzern ausgesetzt sind,
müssen ausreichend mit Wasser gereinigt
Personen, die sich in der Nähe aufhalten, sind in
werden. Sind Spritzer in die Augen gelangt,
Gefahr (umherfliegende Teile, Säurespritzer). Die
ist ein Arzt aufzusuchen.
Säurespritzer gefährden die Augen, das Gesicht und
die Hände. Außerdem greifen sie auch die Kleidung
an.

Die Sicherheitshinweise in Bezug auf die


Explosionsgefahr, die bei unsachgemäßer
Handhabung der Batterie gegeben ist, sind daher
besonders ernst zu nehmen. Jegliche Funkenbildung
ist zu vermeiden.

● Sicherstellen, dass alle Stromverbraucher


vollständig ausgeschaltet sind.
● Beim Laden der Batterie in ausgebautem Zustand ist
vor dem Anschließen oder Abklemmen der Batterie
das Ladegerät auszuschalten.
● Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie
legen, um einen Kurzschluss zwischen den beiden
Polen zu vermeiden.
● Die Batterie niemals in die Nähe von offenem Feuer,
einer Lötlampe, eines Warmluftgebläses, einer
Zigarette oder eines brennenden Feuerzeugs
bringen.

80A-2 Ausgabe 2
80A
BATTERIE
Kontrolle

KONTROLLE UND WARTUNG BATTERIE LADEN

Sichtprüfung Für die Prüfmethode der Batterie sowie des zu


verwendenden Werkstattmaterials, siehe die Note
1. der Befestigung "Systematische Kontrolle der Batterien vor
● Die Batterie muss korrekt befestigt sein Auslieferung von Neufahrzeugen".
(Anzugsdrehmoment 0,7 daNm). Ein zu starker
Anzug kann zur Verformung und sogar zum Bruch
des Batteriekastens führen. Andererseits führt eine Erinnerung an den Test des Ladegeräts.
zu geringe Befestigung zu erhöhtem Spiel; dies kann
zu Verschleiß durch Bewegungen des Während des Ladevorgangs erwärmt sich die Batterie
Batteriekastens und zum Bruch durch einen Stoß um so schneller und stärker, desto mehr die
führen. Ladestromstärke erhöht wird. Deshalb ist die
Verwendung eines Ladegeräts mit konstanter
2. der Sauberkeit Spannung erforderlich.
● Sicherstellen, dass keine Ablagerungen
(Sulfatierung) an den Polen vorhanden sind. Die
Anschlüsse falls erforderlich reinigen und fetten. Test
● Die Muttern an den Polen falls erforderlich
nachziehen. Ein mangelhafter Kontakt kann ● Das Einstellpotentiometer der Ladestromstärke auf
Störungen im Anlasser- oder Ladestromkreis Maximum stellen.
hervorrufen, was wiederum eine Funkenbildung und ● Die am Ladegerät bzw. an den Batteriepolen
somit das Explodieren der Batterie zur Folge haben angezeigte Spannung ablesen.
kann.
Beträgt die angezeigte Spannung über 15 V, so
arbeitet das Ladegerät nicht mit konstanter Spannung
Teile, die Säurespritzern ausgesetzt sind,
(seine Verwendung kann die Batterie schädigen).
müssen ausreichend mit Wasser gereinigt
werden. Sind Spritzer in die Augen gelangt,
ist ein Arzt aufzusuchen.
In diesem Fall das Laden abbrechen.

80A-3 Ausgabe 2
80A
BATTERIE
Kontrolle

Sicherstellen, dass das Problem wirklich durch die Batterie


hervorgerufen wird.
Mögliche Störungsursachen:
– anormaler Stromverbraucher
– Problem der Generatorladung...

Ist die
nein
Batterie 3 Jahre alt
oder älter?

Ist der Motor in der nein ja


vorherigen Stunde Die Batterie des Fahrzeugs
gelaufen? austauschen.

ja

– Den Motor abstellen und die Zündung


ausschalten.
– Das Abblendlicht für zwei Minuten einschalten.
– Das Abblend- und das Standlicht ausschalten.
– Zwei Minuten lang warten.

– Die Zündung ausschalten.


– Alle Verbraucher abschalten.
– Das Werkzeug Elé. 1593 (Midtronics R330)
einstellen.
– Den Test durchführen.

Das Diagnosegerät Das Diagnosegerät


Das Diagnosegerät Das Diagnosegerät
zeigt "Batterie OK + zeigt an: "Test nicht
zeigt an: "Bauteil zeigt an: "Batterie OK"
Laden" oder "Ladung möglich"
nicht OK" oder
+ erneut prüfen" "Batterie
austauschen"
Das Problem wird nicht
durch die Batterie her-
Die Batterie mit Hilfe vorgerufen.
Wird diese Nachricht
eines Ladegeräts mit Den Ladestromkreis
zum ersten Mal
konstanter Spannung nein prüfen und sicherstellen,
angezeigt?
wieder aufladen. dass keine anormalen
Stromverbraucher an-
ja geschlossen ist.
Den Anschluss des
Diagnosegeräts an der Die Batterie
Batterie prüfen. austauschen.
Alle Verbraucher ab-
schalten.

80A-4 Ausgabe 2
280B
80B
FRONTSCHEINWERFER
Automatisches Einschalten der Scheinwerfer

AUTOMATISCHES EINSCHALTEN DER SCHEINWERFER WÄHREND DER FAHRT

Je nach Ausführung verfügen die Fahrzeuge über die Funktion "automatisches Einschalten des Abblend- und des
Standlichts" (bei laufendem Motor) in Abhängigkeit der Helligkeit.

Aktivierung der Funktion

Die Funktion wird durch den Helligkeitssensor (im Regensensor integriert) sowie durch die UCH (Zentralelektronik)
gesteuert.

1 Regensensor
2 UCH
3 Scheinwerfer
4 Beleuchtungsbedienhebel

Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Funktion erfolgt über den Beleuchtungsbedienhebel, wenn die UCH korrekt
konfiguriert ist (siehe Kapitel 87B "Zentralelektronik"):
– Die Zündung einschalten.
– Mit dem Bedienhebel das Licht binnen 4 Sekunden zweimal an- und wieder ausschalten.
– Wenn sich der Zustand der Funktion geändert hat, ertönt ein akustisches Signal von der Instrumententafel.

Zu den Besonderheiten beim Austausch des Helligkeitssensors das Kapitel 85A "Helligkeits- und Regensensor"
zu Rat ziehen.

80B-1 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Automatisches Einschalten der Scheinwerfer

AUTOMATISCHES EINSCHALTEN DER SCHEINWERFER BEI STEHENDEM FAHRZEUG (Funktion "follow me


home")

Je nach Ausführung verfügen die Fahrzeuge über die Funktion "automatisches Einschalten des Abblendlichts".
Hierbei schaltet sich das Abblendlicht vorne (bei ausgeschaltetem Motor) automatisch ein. Diese Funktion ist nur bei
ausgeschalteter Zündung und in Zeiträumen von 30 Sekunden (maximal 2 Minuten) verfügbar.

Aktivierung der Funktion

Die Funktion wird über den Beleuchtungsbedienhebel aktiviert:


– Die Zündung ausschalten.
– Mit dem Bedienhebel zweimal die Lichthupe betätigen.
– Es ertönt ein akustisches Signal von der Instrumententafel.
– Die betreffende Beleuchtung wird 30 Sekunden lang mit Strom versorgt.
– Bei jeder Betätigung der Lichthupe mittels Kombischalter wird die Zeitschaltung von 30 Sekunden wiederholt.

Diese Funktion kann deaktiviert werden:


– durch Einschalten der Zündung
– durch Drücken der Taste "Komfort"
– durch Einschalten des Abblendlichts

EINSCHALTEN DER SCHEINWERFER MITTELS FERNBEDIENUNG (Funktion "Komfort")

Je nach Ausführung verfügen die Fahrzeuge über die Funktion "Komfort". Diese Funktion wird durch einen Druck
auf die RENAULT Chipkarte aktiviert und ermöglicht das Einschalten:
– des Standlichts
– des Abblendlichts
– der Seitenblinker
– der Innenbeleuchtung

Diese Funktion verfügt über eine Zeitschaltung (ca. 30 Sekunden) oder kann durch einen Druck auf die Taste
"Komfort" der RENAULT Chipkarte ausgeschaltet werden.

80B-2 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Automatisches Einschalten der Scheinwerfer

Automatisches Einschalten der Scheinwerfer Automatisches Einschalten der Scheinwerfer


während der Fahrt. bei stehendem Fahrzeug (Funktion "follow me
home").

Zündung einschalten.
Die Zündung ausschalten.

Zweimal an- und wieder ausschalten.


Zweimal die Lichthupe betätigen.

Wenn die Änderung übernommen wurde, ertönt


ein akustisches Signal von der Die Scheinwerfer werden 30 Sekunden lang mit
Instrumententafel. Strom versorgt.

Das System funktioniert jetzt im Modus Die Lichthupe noch einmal betätigen.
"Automatik". Der manuelle Modus kann
weiterhin verwendet werden. Wenn die Funktion
nicht in Ordnung ist, die Konfigurationen der
UCH (Zentralelektronik) kontrollieren.
Die Zeitschaltung wird um 30 Sekunden
verlängert (maximal 2 Minuten).

Die gleiche Maßnahme durchführen, um in den


vollständig manuellen Modus zurückzukehren.
Ein Druck auf die Taste "Komfort" der
RENAULT Chipkarte schaltet die Funktion aus.

80B-3 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Tagfahrlicht

Die Funktion Tagfahrlicht wird bei den Ausführungen Um zum Relais (Tagfahrlicht) zu gelangen, muss der
für bestimmte Länder von der UCH (Zentralelektronik) mittlere Teil des Armaturenbretts ausgebaut werden
gesteuert. (siehe Maßnahme in Kapitel 81C "Sicherungen").

Der Sicherungskasten verfügt über besondere


Brücken für die Spannungsversorgung der
Beleuchtungsschalter (Teilenummer 77 00 821 578).

Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung dieser Funktion:

● Die Brücken (A) einsetzen:


– Funktion ohne Tagfahrlicht: Brücken eingesetzt
– Funktion mit Tagfahrlicht: Brücken nicht eingesetzt

● Die UCH (Zentralelektronik) mit Hilfe der


Diagnosegeräte konfigurieren; hierzu das Menü
"Funktionsmodus", "Systemkonfiguration"
aufrufen und die Option mit oder ohne "Tagfahrlicht"
auswählen (siehe Kapitel 87B "Zentralelektronik").

● Die Relais an der Einheit Sicherungskasten/


Stromverteilerplatte für Zubehör anbringen. Für ihren
Verbauort, siehe Kapitel 81C "Sicherungen" (das
Vorhandensein der Verkabelung überprüfen).

80B-4 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Scheinwerfer

AUSBAU (alle Typen)

Zu den Besonderheiten der Scheinwerfer mit


Entladungslampen (siehe Kapitel 80C "Scheinwerfer
mit Entladungslampen").

Die Batterie muss unbedingt vor jeder Wartungs- oder


Reparaturmaßnahme abgeklemmt werden.

Bei Scheinwerfern mit Entladungslampen darf die


Lampe nicht eingeschaltet werden, wenn sie sich nicht
im Scheinwerfereinsatz befindet (Gefährdung der
Augen).

ACHTUNG:
Vor Beginn der Maßnahme muss der Stoßfänger
(Abschnitt unter dem Scheinwerfer) mit Abdeckband
geschützt werden.

Die Batterie abklemmen.

Die Dichtung (A) teilweise lösen. Den Scheinwerfer durch Ziehen nach vorne aus der
Arretierung lösen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Klammern zur Befestigung der Die Stecker abziehen.
Wasserablaufrinne und der oberen Partie des
Frontblechs
– die Wasserablaufrinne (B) EINBAU

Nach jeder Maßnahme an einem Scheinwerfereinsatz


eine Initialisierung des Systems der
Entladungslampen (je nach Ausführung) und eine
Leuchtweiteneinstellung durchführen.

– die Befestigungsschraube (C)


Je nach Motorisierung gibt es zwei Möglichkeiten zum
Ausbau der Befestigungsschraube (D):
● entweder vom Motorraum aus
● oder durch beiseite schieben des Frontblechs (1),
um den Schlüssel an Stelle (2) durchzuschieben.

80B-5 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Scheinwerfer: Instandsetzung
REPARATURMETHODE Befestigungslasche auf Seite des Frontblechs

Den zerbrochenen Teil des Scheinwerfereinsatzes


ACHTUNG:
entgraten, um die neue Befestigungslasche einsetzen
Vor jeder Instandsetzung (Reparatursatz) muss
zu können.
sichergestellt werden, dass der Scheinwerfereinsatz
keine Risse aufweist, in die Feuchtigkeit eindringen
Die Befestigungsschrauben etwas anziehen.
könnte. In diesem Fall den Scheinwerfereinsatz
austauschen.

Untere Befestigungslasche

Obere Befestigungslasche Zum Austausch der Befestigungslasche muss der


Stoßfänger nicht ausgebaut werden.
Den zerbrochenen Teil an Stelle (A) wie in der
Zeichnung angegeben abtrennen, um die neue
Befestigungslasche bequem einsetzen zu können.

Die Befestigungsschrauben etwas anziehen.

80B-6 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Anschluss

Anschluss Bezeichnung
1 Masse
2 Abblendlicht
3 Blinker
4 Fernlicht
5 Standlicht

HINWEIS:
Die Nummern der Anschlüsse sind bei allen
Scheinwerfern von rechts nach links zu lesen.

80B-7 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Leuchtweiteneinstellung

Das Fahrzeug muss auf einer ebenen und


horizontalen Fläche stehen.

Den Reifendruck kontrollieren.

Prüfen, ob das Fahrzeug unbelastet ist.

Die Zündung und das Abblendlicht einschalten.

Die Parkbremse nicht anziehen.

● Die Stellschraube (D) drehen, um eine


Höheneinstellung vorzunehmen.
● Die Stellschraube (E) drehen, um eine
Den Regler zur Leuchtweiteneinstellung auf "0" Richtungseinstellung vorzunehmen.
stellen.

Ein Scheinwerfer-Einstellgerät vor das


Fahrzeug stellen und (je nach Ausführung des
Scheinwerfer-Einstellgeräts) in Abhängigkeit
des am Scheinwerfer stehenden Werts
einstellen.

Ohne das Fahrzeug zu bewegen, die


Scheinwerfer von Hand einstellen.

80B-8 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Halogenlampen

Bei einigen Motortypen muss der Scheinwerfer STANDLICHTLAMPE


ausgebaut werden, um zu den Lampen zu gelangen.
Das Auswechseln der Lampe vom Typ 5W5 erfolgt
FERNLICHTLAMPE nach dem Ausbau der Kunststoffabdeckung (2).

Zum Lampenwechsel die Kunststoffabdeckung (1) LAMPE DES BLINKERS


entfernen.
Das Auswechseln der Lampe vom Typ PY21 W
Die Fernlichtlampen ausschließlich gegen (orange) erfolgt nach dem Ausbau der
homologierte Lampen auswechseln: Kunststoffabdeckung (3).

H7 (für die Halogen-Scheinwerfereinsätze) ABBLENDLICHTLAMPE


H1 (für die Scheinwerfereinsätze mit
Entladungslampen) Das Auswechseln der Lampe vom Typ H3 erfolgt nach
dem Ausbau der Kunststoffabdeckung (4).

ANMERKUNG:
Zum Austausch von Entladungslampen, siehe
Kapitel 80C: "Scheinwerfer mit Entladungslampen".

80B-9 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Leuchtweiteneinstellung

AUSBAU - EINBAU DER ANSCHLUSS


LEUCHTWEITENEINSTELLUNG IM
FAHRGASTRAUM

Für den Ausbau des Reglers muss die Halterung


ausgebaut werden.

Ausbauen bzw. entfernen:


● die Abdeckung der Schrauben
● die beiden Befestigungsschrauben (A)
● den Griff der automatischen Parkbremse
● die Halterung des Reglers

Die Stecker abziehen, danach die Reglereinheit von


ihrer Halterung trennen.

STELLUNG DES SPANNUNG AUSGANG


RÄNDELRADS STEUERUNG (in Volt)
4 11
3 8,5
2 6
1 3,5
0 1,1

Anschluss Bezeichnung
1 Information Abblendlicht
2 Masse
3 Geschaltetes Plus
4 Ausgang der Steuerung

80B-10 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Stellglieder

AUSBAU ANSCHLUSS

Der Ausbau des Scheinwerfereinsatzes ist für den


Anschluss Bezeichnung
Ausbau des Stellglieds erforderlich:
– bei einigen Motortypen mit Halogenlampen 1 Masse
– im Falle von Entladungslampen 2 Steuerung der Stellglieder
3 Spannungsversorgung

HINWEIS:
Die Stellglieder der Scheinwerfer mit
Entladungslampen sind spezifische Bauteile.
Die Markierung der Anschlüsse ist an den Stellgliedern
für Halogenlampen und für Entladungslampen jeweils
umgekehrt.

Das Stellglied um eine Achteldrehung nach außen


drehen, um den Scheinwerfereinsatz zu lösen.

Den Kugelbolzen des Scheinwerfers durch eine leichte


Drehung des Stellglieds lösen.

EINBAU

Den Parabolspiegel zur Rückseite des


Scheinwerfereinsatzes drücken; hierzu am
Lampensockel ziehen.

Den Kugelbolzen in die Klammer des Scheinwerfers


einrasten.

Das Stellglied am Scheinwerfereinsatz ausrichten.

Das Stellglied um eine Achteldrehung nach innen


drehen, um es mit dem Scheinwerfereinsatz zu
verbinden.

WICHTIG:
Nach dem Wiedereinbau der Stellwerke ist eine
Einstellung der Scheinwerfer erforderlich (siehe Kapitel
80B "Leuchtweiteneinstellung").

Zur Initialisierung des Systems der


Gasentladungslampen siehe Kapitel 80C
"Gasentladungslampen".

80B-11 Ausgabe 2
80B
FRONTSCHEINWERFER
Nebelscheinwerfer

AUSBAU EINBAU

Den vorderen Stoßfänger ausbauen (siehe Kapitel Es liegt keine Besonderheit vor, allerdings nicht
"Karosserie"). vergessen, die beiden Nebelscheinwerfer einzustellen.

Die beiden Befestigungsschrauben (A) lösen. Die Einstellung mit Hilfe eines Schraubendrehers
vornehmen.

80B-12 Ausgabe 2
180C
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Beschreibung

Diese Fahrzeuge verfügen immer über: Automatische Leuchtweiteneinstellung in


– eine automatische Höhenregulierung der Abhängigkeit der Bodenhöhe:
Scheinwerfer in Abhängigkeit von der Bodenhöhe Das System der automatischen
– eine Scheinwerfer-Waschanlage Leuchtweiteneinstellung dient dazu (bei einer
Laständerung des Fahrzeugs), die Höhe des
ACHTUNG: Lichtstrahls entsprechend dem werkseitig
Scheinwerfer mit Entladungslampen dürfen nur an voreingestellten oder in der Werkstatt justierten
Fahrzeugen montiert werden, die für diese Ausrüstung Referenzwert beizubehalten.
konzipiert sind.
Dieses System kann mit den Diagnosegeräten
Diese Lampen enthalten keine Glühdrähte. Das Licht diagnostiziert werden.
dieser Lampen wird durch zwei Elektroden in einem
Quarzkörper erzeugt, der mit komprimiertem Gas Nach dem Löschen des Fehlerspeichers führen die
(Xenon) und Quecksilber gefüllt ist. Stellglieder eine Abwärtsbewegung durch.

Das im Scheinwerfer integrierte elektronische


Zu den Besonderheiten beim Ausbau/Einbau der
Steuergerät bzw. Vorschaltgerät wird über die
Scheinwerfer, der Stellglieder und der
Fahrzeugbatterie mit Spannung versorgt (12 V).
Halogenlampen, siehe Kapitel 80B.
Es erzeugt eine kontrollierte Spannung von 20 000 V
beim Einschalten und nach einer gewissen
Stabilisierungsphase eine Wechselspannung von 1 - Höhengeber hinten
85 V. 2 - Einheit vorderer Sensor/Steuergerät
3 - Stellglied

80C-1 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Beschreibung

VERÄNDERUNG DES LICHTSTROMS Überprüfung der Änderung des Lichtstroms

Die Beleuchtung des Fernlichts wird durch die ACHTUNG:


Entladungslampen ergänzt: Sich nicht in das Lichtfeld der Entladungslampen
stellen.
● Wenn das Abblendlicht ausgeschaltet ist, wird die
Entladungslampe nicht mit Strom versorgt, die ● Die Stecker der Fernlichtlampen abziehen.
Lichthupe steuert nur das Fernlicht an. ● Ein Scheinwerfer-Einstellgerät vor den
● Wenn das Abblendlicht (Entladungslampen) Scheinwerfern anbringen.
eingeschaltet ist, steuert die Lichthupe das Fernlicht ● Das Abblendlicht einschalten.
und einen Elektromagneten an (die ● Den Beleuchtungsschalter auf Fernlicht stellen.
Entladungslampe erlischt nicht). Dieser ● Der Lichtstrom muss sich verändert haben.
Elektromagnet verändert den Lichtstrom des
Abblendlichts. Lichtstrom des Abblendlichts

Lichtstrom des Fernlichts


A - Elektromagnet

B - System zur Änderung des Lichtstroms (untere


Position für Abblendlicht; obere Position für
Fernlicht)

Bei einer Störung am Elektromagneten oder am


System zur Änderung des Lichtstroms muss der
Scheinwerfer ausgetauscht werden.

Überprüfung des Elektromagneten

Bei einer Betätigung der Lichthupe (Abblendlicht


ausgeschaltet) muss mit dem Aufleuchten des
Fernlichts der Elektromagnet mit Spannung versorgt
werden (hörbar).

80C-2 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Beschreibung

Die Scheinwerfereinsätze mit Entladungslampen


verfügen über einen Mechanismus, der die Änderung
des Lichtstroms des Abblendlichts gemäß der
Fahrersitzposition ermöglicht (Rechts- oder
Linkslenkung).

VORGEHENSWEISE

Diese Maßnahme kann mit eingebauten


Scheinwerfereinsätzen durchgeführt werden, je nach
Motortyp.

Die Batterie abklemmen.

Die Kunststoffabdeckung ausbauen.

Danach den Hebel (A) betätigen.

Die Batterie anklemmen und den Kabelstrang mit Hilfe


eines Scheinwerfer-Einstellgeräts kontrollieren.

80C-3 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Beschreibung

1 - Stellglied
2 - Scheinwerfer
3 - Elektronisches Steuergerät (Vorschaltgerät)
4 - Einheit vorderer Sensor/Steuergerät
5 - Hinterer Sensor
A - + Beleuchtung
B - + Geschaltetes Plus
C - Diagnoseleitung
D - Information Fahrgeschwindigkeit
E - Masse

80C-4 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Gasentladungslampen

AUSBAU - EINBAU

Der Aus- und Einbau der Scheinwerfer mit


Entladungslampen erfolgt in gleicher Weise wie bei
den Halogenscheinwerfern.

ACHTUNG:
Die Gasentladungslampen weisen beim Einschalten
eine Spannung von 20 000 Volt auf und während des
Betriebs eine Wechselspannung von 85 Volt.

Deshalb unbedingt vor dem Ausbau den


Scheinwerfereinsatz abklemmen und warten, bis sich
das Steuergerät (Vorschaltgerät) abgekühlt hat.

Bei Scheinwerfern mit Entladungslampen darf die


Lampe nicht eingeschaltet werden, wenn sie sich nicht
im Scheinwerfereinsatz befindet (Gefährdung der
Augen).

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Masse
2 Abblendlicht
3 Blinker
4 Fernlicht und Elektromagnet für
Scheinwerfer mit Entladungslampen
5 Standlicht

HINWEIS:
Die Nummern der Anschlüsse sind bei allen
Scheinwerfern von links nach rechts zu lesen.

80C-5 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Gasentladungslampen

AUSBAU Ausbauen bzw. entfernen:


– die Lampenverriegelung
– die Lampe
ACHTUNG:
Die Gasentladungslampen weisen beim
Einschalten eine Spannung von 20 000 Volt auf
und während des Betriebs eine
Wechselspannung von 85 Volt. Deshalb vor dem
Ausbau den Scheinwerfereinsatz unbedingt
abklemmen und warten, bis sich die
Steuergeräte (Vorschaltgerät und
Hochspannungs-Steuergerät) abgekühlt haben.
Bei Scheinwerfern mit Entladungslampen darf
die Lampe nicht eingeschaltet werden, wenn sie
sich nicht im Scheinwerfereinsatz befindet
(Gefährdung der Augen).

Zum Austausch einer Entladungslampe wird der


Ausbau des Scheinwerfers empfohlen (je nach
Motorisierung).

ACHTUNG:
Die Lampe keinerlei Stößen aussetzen, da der
Außenleiter (E) sehr zerbrechlich ist und nicht verformt
werden darf.

WICHTIG:
Die gebrauchten Lampen nicht wegwerfen
(Schadstoffe), sondern sie einer entsprechenden
Sammelstelle zuführen.

Das Hochspannungs-Steuergerät (C) durch Drehen


um eine Achteldrehung gegen den Uhrzeigersinn
ausbauen.

HINWEIS:
Der Versorgungsstecker (D) des Hochspannungs-
Steuergeräts wird durch ein Sicherheitssystem
automatisch getrennt. Letzteres verhindert den
Anschluss des Hochspannungs-Steuergeräts bei
ausgebauter Lampe.

80C-6 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Gasentladungslampen

EINBAU

Die Lampe nur an der Fassung anfassen (den


Glaskolben nicht mit den Fingern berühren, notfalls mit
einem weichen, fusselfreien Lappen und Alkohol
reinigen).

Anbringen:
● die Lampe; die Nase muss sich gegenüber der Nut
des Scheinwerfers befinden.
● die Lampenverriegelung
● das Hochspannungs-Steuergerät
● den Versorgungsstecker

WICHTIG:
Nach dem Austausch einer Entladungslampe ist eine
Initialisierung des Systems und eine
Leuchtweiteneinstellung erforderlich (siehe Kapitel
80C "Initialisierung des Systems und
Leuchtweiteneinstellung").

80C-7 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Höhengeber hinten

AUSBAU EINBAU

Ausbauen bzw. entfernen: ACHTUNG:


● die Klammer (A) Die Klammer (A) muss bei jedem Ausbau ausgetauscht
● die beiden Befestigungsschrauben (B) des werden.
Höhengebers hinten
WICHTIG:
Den Stecker abziehen. Nach dem Einbau des Höhengebers hinten unbedingt
eine Initialisierung des Systems sowie eine
Leuchtweiteneinstellung vornehmen (siehe Kapitel
80C "Initialisierung des Systems und
Leuchtweiteneinstellung").

80C-8 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Höhengeber hinten

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Masse
2 Nicht belegt
3 Nicht belegt
4 Nicht belegt
5 Spannungsversorgung
6 Signal Sensor

80C-9 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Einheit vorderer Sensor/Steuergerät

AUSBAU EINBAU

Ausbauen bzw. entfernen: WICHTIG:


– das linke Vorderrad Nach dem Einbau der Einheit vorderer Sensor/
– die Mutter (A) zur Befestigung des Kugelbolzens am Steuergerät ist eine Initialisierung des Systems sowie
unteren Querlenker; und die Befestigungsschrauben eine Leuchtweiteneinstellung erforderlich (siehe
(B) lösen. Kapitel 80C "Initialisierung des Systems und
Leuchtweiteneinstellung").
Den Stecker abziehen und den Sensor ausbauen.
ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Masse
2 Spannungsversorgung
3 Signal hinterer Sensor
4 Signal Fahrgeschwindigkeit
5 Diagnoseleitung
6 Signal Beleuchtung
7 Steuerung der Stellwerke
8 Versorgung des hinteren Sensors

WICHTIG:
Nach dem Austausch der Einheit vorderer Sensor/
Steuergerät ist eine Konfigurierung des Fahrzeugtyps
mittels Diagnosegeräten sowie eine Initialisierung des
Systems erforderlich.

HINWEIS:
Für den Ausbau der Einheit Sensor/Steuergerät ist der
Ausbau ihrer Halterung (C) nicht erforderlich.

80C-10 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Elektronisches Steuergerät (Vorschaltgerät)

EINBAU
ACHTUNG:
Die Gasentladungslampen weisen beim
Das Anzugsdrehmoment für das elektronische
Einschalten eine Spannung von 20 000 Volt auf
Steuergerät (1 daNm) beachten.
und während des Betriebs eine
Wechselspannung von 85 Volt. Deshalb vor dem
WICHTIG:
Ausbau den Scheinwerfereinsatz unbedingt
Nach dem Ausbau des elektronischen Steuergeräts
abklemmen und warten, bis sich die
(Vorschaltgerät) ist eine Initialisierung des Systems
Steuergeräte (Vorschaltgerät und
sowie eine Leuchtweiteneinstellung erforderlich (siehe
Hochspannungs-Steuergerät) abgekühlt haben.
Kapitel 80C "Initialisierung des Systems und
An den Scheinwerfern mit Entladungslampen
Leuchtweiteneinstellung").
darf die Lampe nicht eingeschaltet werden,
wenn sie sich nicht im Scheinwerfereinsatz
befindet (Gefährdung der Augen).

AUSBAU

Den betreffenden Scheinwerfer ausbauen.

Den Scheinwerfer auf ein sauberes Tuch legen, um


ihn nicht zu verkratzen.

Die Schrauben (A) ausbauen.

80C-11 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Elektronisches Steuergerät (Vorschaltgerät)

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Information Abblendlicht
2 Masse
3 Verbindung mit dem Hochspannungs-
Steuergerät (Anschluss Nr. 4)
4 Verbindung mit dem Hochspannungs-
Steuergerät (Anschluss Nr. 2)
5 Verbindung mit dem Hochspannungs-
Steuergerät (Anschluss Nr. 1)
6 Masse Lampe

80C-12 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Initialisierung des Systems und Leuchtweiteneinstellung

INITIALISIERUNG DES SYSTEMS DER LEUCHTWEITENEINSTELLUNG


ENTLADUNGSLAMPEN

Diese Maßnahme ist nach jeder Arbeit an einem


Scheinwerfer, einem Sensor oder einem Bauteil der
Antriebswellen und vor der Scheinwerferregulierung
durchzuführen.

Das Fahrzeug auf eine ebene horizontale Fläche


stellen.

WICHTIG:
Die Parkbremse nicht anziehen.

Sicherstellen, dass das Fahrzeug unbelastet ist.


Während des Vorgangs nicht in das Fahrzeug
einsteigen.

Den Reifendruck prüfen und die Motorhaube öffnen.

Die Diagnosegeräte anschließen und sicherstellen,


dass keine Störung vorliegt.

Die Zündung einschalten, das Abblendlicht


einschalten, das Steuergerät "Entladungslampe"
auswählen und bestätigen. ● Die Stellschraube (D) drehen, um eine
Höheneinstellung vorzunehmen.
Den Befehl: "AC010: Kalibrierung Steuergerät" ● Die Stellschraube (E) drehen, um eine
ausführen. Richtungseinstellung vorzunehmen.

ANMERKUNG:
Es kann geprüft werden, ob das System initialisiert ist:
– Der Wert des vorderen Sensors, der durch den
Parameter "PR017: Höhe vorne" wiedergegeben
wird, muss mit dem Anfangswert der Höhe vorne
identisch sein (PR004).
– Der Wert des hinteren Sensors, der durch den
Parameter "PR018: Höhe hinten" wiedergegeben
wird, muss mit dem Anfangswert der Höhe hinten
identisch sein (PR005).

Ohne die Zündung auszuschalten, mit Hilfe eines


Scheinwerfer-Einstellgeräts die Höheneinstellung über
die Schraube (D) und die Richtungseinstellung über
die Schraube (E) vornehmen.

WICHTIG:
Die Bodenhöhe des Fahrzeugs darf zwischen der
Initialisierung und der Einstellung der Scheinwerfer
nicht verändert werden. Diese beiden Maßnahmen
können nicht getrennt voneinander durchgeführt
werden.

WICHTIG:
Die Initialisierung des Systems ist nicht möglich:
– wenn die Fahrgeschwindigkeit nicht ausgegeben
wird oder nicht gleich Null ist
– Wenn die Position eines Sensors nicht im
Toleranzbereich liegt.
– wenn die Konfiguration des Steuergeräts nicht
korrekt durchgeführt wurde

80C-13 Ausgabe 2
80C
GASENTLADUNGSLAMPEN
Initialisierung des Systems und Leuchtweiteneinstellung

Initialisierung der Scheinwerfer mit


Gasentladungslampen und
Leuchtweiteneinstellung

Das Fahrzeug muss auf einer ebenen und


horizontalen Fläche stehen.

Die Parkbremse nicht anziehen.

Prüfen, ob das Fahrzeug unbelastet ist.

Die Zündung und das Abblendlicht einschalten.

Den Reifendruck prüfen und die Motorhaube


öffnen.

Beginn der Diagnose durch Auswahl des


Systems "Entladungslampe".

Sicherstellen, dass keine Störungen vorhanden


sind.

Ein Scheinwerfer-Einstellgerät vor das


Fahrzeug stellen und (je nach Ausführung)
entsprechend dem Wert auf dem Scheinwerfer
einstellen.

Den Befehl: "AC010: Kalibrierung


Steuergerät" auswählen.

Ohne das Fahrzeug zu bewegen, die


Scheinwerfer von Hand einstellen.

80C-14 Ausgabe 2
181A
81A
HECKBELEUCHTUNG
Schlussleuchte

EINBAU EINBAU

Die beiden Befestigungsschrauben (A) der Lampen Für den Lampenwechsel unbedingt verwenden:
entfernen. ● eine Lampe vom Typ P21W für den
Rückfahrscheinwerfer
● eine Lampe vom Typ PY21W (orange) für den
Blinker
● eine Lampe P21/5W für Bremslicht und Standlicht

ANSCHLUSS

Den Stecker abziehen.


Anschluss Bezeichnung
1 Masse
2 Blinker
3 Rückfahrscheinwerfer
4 Standlicht
5 Bremsleuchte

81A-1 Ausgabe 2
81A
HECKBELEUCHTUNG
Nebelleuchte

AUSBAU Den Stecker abziehen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schrauben der Abdeckleiste (A)

Die Buchse drehen, um an den Leuchtkörper zu


gelangen.

– die beiden Befestigungsschrauben (B) der Leuchte


EINBAU

Für den Lampenwechsel unbedingt eine Lampe vom


Typ P21W verwenden.

81A-2 Ausgabe 2
81A
HECKBELEUCHTUNG
Nebelleuchte

ANSCHLUSS

Anschluss Bezeichnung
1 Spannungsversorgung
2 Masse

81A-3 Ausgabe 2
81A
HECKBELEUCHTUNG
Dritte Bremsleuchte

AUSBAU EINBAU

Die mittlere Verkleidung lösen. Für den Lampenwechsel unbedingt eine Lampe vom
Typ W16W verwenden.

Die beiden Befestigungsschrauben (A) abschrauben.

Den Stecker und den Schlauch des


Heckscheibenwischers abziehen.

81A-4 Ausgabe 2
81A
HECKBELEUCHTUNG
Kennzeichenbeleuchtung

Die Kennzeichenleuchten sind rechts und links der


Öffnungsbetätigung in die Heckklappe eingesetzt.

81A-5 Ausgabe 2
281B
81B
INNENBELEUCHTUNG
Funktionsweise

BESONDERHEITEN

Je nach Ausführung verfügen die Fahrzeuge über:


– separat geschaltete untere Türleuchten (schalten
sich beim Öffnen der jeweiligen Tür ein)
– Deckenleuchten mit Zeitschaltung (vorne und hinten)
– Leuchten am unteren Rand des Armaturenbretts und
Fußraumleuchten unter den Vordersitzen, die mit
den Deckenleuchten gekoppelt sind
– Gepäckraumleuchten hinten
– Leuchten an den Make-up-Spiegeln beider
Sonnenblenden vorne.

FUNKTIONSWEISE DER ZEITSCHALTUNG

Die Innenbeleuchtung (Deckenleuchten und


Fußraumleuchten) wird unmittelbar durch die UCH
eingeschaltet:
– beim Öffnen einer Seitentür bzw. der Heckklappe
– beim Entriegeln der Türen/Hauben/Klappen mittels
Fernbedienung (bzw. über die Funktion Keyless
Entry&Drive)
– beim Entnehmen der RENAULT Chipkarte aus dem
Kartenlesegerät

Je nach Situation gibt die UCH beim Ausschalten der


Innenbeleuchtung eine Zeitschaltung vor.
– Ausschalten ohne Zeitschaltung:
● beim Schließen der Türen/Hauben/Klappen
mittels Fernbedienung (Türen/Hauben/Klappen
geschlossen)

– Ausschalten mit Zeitschaltung:


● nach dem Schließen der letzten Tür/Haube/Klappe
● beim Entriegeln der Türen/Hauben/Klappen
mittels Fernbedienung
● beim Einschalten der Zündung (Dimmer-Funktion)

HINWEIS:
Ist eine Tür/Haube/Klappe längere Zeit geöffnet, ohne
dass die Zündung ein- oder ausgeschaltet wird,
schaltet die UCH die Innenbeleuchtung nach ca.
45 Minuten automatisch aus.

81B-1 Ausgabe 2
81B
INNENBELEUCHTUNG
Deckenleuchte

DECKENLEUCHTEN

Je nach Position der Deckenleuchte und


Fahrzeugausrüstung verfügt die Beleuchtung über:
– nur einen Lichtschalter in Fahrzeugmitte
– einen Lichtschalter in Fahrzeugmitte und einen
Lesespot
– einen Lichtschalter in Fahrzeugmitte und zwei
Lesespots
– einen Lichtschalter in Fahrzeugmitte mit
Helligkeitsregler und zwei Lesespots

AUSBAU - EINBAU

Zum Ausbau der Deckenleuchte folgendermaßen


vorgehen: INNENLEUCHTE FAHRZEUGMITTE (erweiterte
– die Klarsichtblende (1) ausrasten Ausführung)
– An den Verriegelungen (2) ziehen
– Den Stecker mit einer Drehbewegung lösen.
Anschluss Bezeichnung
1 Nicht belegt
2 Signal der UCH
3 Verbindung Deckenleuchte hinten
(Helligkeitsregler)
4 + Beleuchtung
5 Dauerstrom
6 Masse

INNENLEUCHTE HINTEN (erweiterte Ausführung)

Anschluss Bezeichnung
1 Nicht belegt
2 Signal der UCH
3 Verbindung Deckenleuchte hinten
(Helligkeitsregler)
4 + Beleuchtung
5 Dauerstrom
6 Masse

81B-2 Ausgabe 2
81B
INNENBELEUCHTUNG
Innenleuchte Make-up-Spiegel

Je nach Ausführung sind die Make-up-Spiegel mit


einer Leuchte in der Dachverkleidung gekoppelt.

Der Schalter befindet sich auf der Spiegelklappe (1) an


der Sonnenblende (2). Die Stromversorgung der
Leuchte (3) erfolgt über die mittlere Befestigung (4)
der Sonnenblenden.

HINWEIS:
Die Funktion des Schalters kann über den Anschluss
eines Multimeters an Stelle (5) geprüft werden:
● Spiegelklappe geschlossen (Schaltkontakt geöffnet)
= Leuchte ausgeschaltet = Widerstand unendlich
● Spiegelklappe geöffnet (Schaltkontakt geschlossen)
= Leuchte eingeschaltet = Widerstand gleich Null

81B-3 Ausgabe 2
381C
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BESCHREIBUNG Das Modul Sicherungskasten/Stromverteilerplatte


verfügt über die Sicherungen und Brücken für die
Das Modul Sicherungskasten/Stromverteilerplatte ist jeweilige Fahrzeugausrüstung. Diese müssen bei
auf die UCH im Armaturenbrett auf der linken Seite einem Austausch unbedingt in identischer Weise für
aufgesteckt. das Austauschteil übernommen werden.

Ein Zugang zu den Sicherungen ist durch den Ausbau


des Ablagefachbodens (A) vorgesehen.

81C-1 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

AUSBAU Die Stecker des Airbags (Lenkrad) (A) von den Tasten
des Fahrgeschwindigkeitsreglers abziehen (falls
ANMERKUNG: vorhanden).
● Bei einem Austausch der UCH unbedingt mit Hilfe
des Prüfgeräts die Konfigurationen auslesen.
● Das Modul Sicherungskasten/Stromverteilerplatte ist
auf die UCH aufgesteckt. Der Ausbau einer der
beiden Komponenten erfordert den Ausbau der
zweiten Komponente.

WICHTIG:
Alle Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen an
den Airbag- und Gurtstraffersystemen müssen
von qualifiziertem Fachpersonal mit
entsprechender Ausbildung vorgenommen
werden.

ACHTUNG:
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr
des Auslösens der Systeme.

Das Verriegeln des elektronischen Airbag-


Ausbauen bzw. entfernen:
Steuergeräts ermöglicht die Entriegelung der
● die Schraube des Lenkrads; zuvor die Räder in
elektrischen Lenksäulenverriegelung.
Geradeausstellung bringen
● das Lenkrad
Die Batterie abklemmen.

Das Airbag-Luftkissen vom Lenkrad abziehen. Den


Airbag anheben (2), um ihn herauszuschieben.

81C-2 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

● die mit zwei Schrauben (B) befestigten HINWEIS:


Gehäusehälften unter dem Lenkrad Der Lenkwinkelgeber (D) muss nicht ausgebaut
werden. Im Falle eines Ausbaus die Initialisierung
durchführen (siehe Kapitel 38C
"Antiblockiersystem").

Ausbauen bzw. entfernen:


● die Streben des Forntscheibenrahmens (E) und (F)

Die Position der Spiralverbindung markieren und dabei


darauf achten, dass die Fahrzeugräder beim Ausbau
gerade stehen.

Die Schraube (C) lösen und die Einheit von der


Lenksäule lösen.

Die Kombischalter (Scheibenwischer, Radio-


Bediensatellit und Beleuchtung) und den Stecker der
Spiralverbindung abziehen.

81C-3 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

● die Hochtönergrille Den Stecker (G) des Beifahrerairbags sowie der


Hochtöner abziehen.

Die Befestigungsschrauben (H) und (I) der oberen


Partie des Armaturenbretts entfernen.

● die Seitenstreben

Die obere Partie des Armaturenbretts teilweise


ausrasten und den Geber für Sonneneinstrahlung
abklemmen.

Die obere Partie des Armaturenbretts ausbauen.

81C-4 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

Die mit zwei Niete (J) befestigte Instrumententafel


abklemmen und ausbauen.

● die Schrauben (M) im mittleren Ablagefach hinter


den Abdeckungen

Den Kabelstrang aushängen.

Ausbauen bzw. entfernen:


● die Befestigungsschraube (K) hinter der
Instrumententafel

● die Schraube (L) hinter den Armaturenbrett-


Seitenteilen

81C-5 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

● die Befestigungsschrauben (N) im Ablagefach der


Beifahrerseite hinter der Abdeckung

Siehe Kapitel 86A "Radio" bei Fahrzeugen mit


Radiogerät und Kapitel 83C "Integriertes
Telematiksystem" bei Fahrzeugen mit
Navigationssystem.

Die Kunststoffschelle (P) zur Halterung des


Kabelstranges zerschneiden.
Den mittleren Teil des Armaturenbretts aushängen,
damit die Stecker abgezogen werden können und
danach entfernen. Diese Arbeit ist zu zweit
durchzuführen.

Die Befestigungsschrauben (O) der UCH ausbauen.

Die Stecker der UCH vom Modul Sicherungskasten/


Stromverteilerplatte abziehen.

Die UCH und das Modul Sicherungskasten/


Stromverteilerplatte durch Druck auf die
Verriegelungen (Q) trennen.

81C-6 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

EINBAU BESONDERHEITEN DES AIRBAGS

Am Neuteil die Relais und Brücken originalgetreu


WICHTIG:
anbringen.
Vor dem Entriegeln des Airbag-Steuergeräts
eine Diagnose mittels Diagnosegerät
Auf korrekten Anschluss der Stecker achten und den
durchführen. Bei einem einwandfreien
Kabelstrang mit einer großen Schelle (P) befestigen.
Prüfergebnis das Steuergerät entriegeln;
andernfalls siehe Kapitel "Diagnose".
BESONDERHEITEN DER SPIRALVERBINDUNG

Vor dem Einbau der Spiralverbindung sicherstellen, ACHTUNG:


dass sich die Räder in Geradeausstellung befinden. Jede Missachtung dieser Vorschriften könnte zu
Fehlfunktionen oder zu einer Fehlauslösung der
Systeme führen.
BESONDERHEITEN DES LENKRADS

WICHTIG: ACHTUNG:
Die Verzahnung des Lenkrads verfügt über Die Batterie anklemmen und die erforderlichen
Zentrierungen. Einlesungen durchführen (siehe Kapitel 80A
"Batterie").
Das Lenkrad muss ohne Widerstand in die
Verzahnungen greifen.

Die Verzahnung nicht beschädigen.

WICHTIG:
Die Lenkradschraube unbedingt nach jedem
Ausbau austauschen und mit einem
Anzugsdrehmoment von 44 Nm festziehen.

81C-7 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

81C-8 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

AUFKLEBER SICHERUNGEN

SICHERUNGSBELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

Nr. Symbol Ampere Bezeichnung


F1 Frei
F2 10A Stromversorgung UCH (Zentralelektronik) - Kartenlesegerät - Start/Stop -
Taste - automatische Feststellbremse

F3 10A Sprachsynthisizer - Leuchtweitenregulierung Entladungslampen -


Instrumententafel - heizbare Scheibenwaschdüsen - Rändelrad der
Leuchtweiteneinstellung
F4 20A Rückfahrscheinwerfer - Heizung und Klimaanlage - Einparkhilfe - Information
geschaltetes Plus Diebstahlwarnanlage - Beleuchtung der Schalter -
Regensensor - automatisch abblendende Rückspiegel - Klimakompressor -
Information Scheibenwischermotor
F5 15A Innenbeleuchtung mit Zeitschaltung

F6 20A Bremslicht - Scheibenwischer-Bedienhebel - Diagnoseanschluss -


Kontrolllampe Einklemmschutz Fensterheber hinten - Kontrolllampe elektrische
Schlösser hinten - Beleuchtung Fensterheberschalter – Betätigung
Fahrgeschwindigkeitsregler - Anschluss Teilesatz Keyless Entry&Drive
F7 15A Abblendlicht links - Steuergerät Gasentladungslampen - Motor
Leuchtweitenregulierung

F8 7,5A Standlicht rechts

F9 15A Warnblinkanlage und Blinker

F10 10A Kommunikationssystem - Radio - Fahrer-Positionsspeicher - Relais Sitzanlage -


Stromversorgung Fensterheberrelais hinten

F11 30A Sprachsynthisizer - Instrumententafel - Nebelscheinwerfer - Klimaanlage

F12 5A Airbags und Gurtstraffer

F13 5A ABS-/ESP-Steuergerät

F14 15A Akustischer Warngeber

F15 30A Fensterheber vorne Fahrerseite - Elektrisch verstellbare Außenspiegel

81C-9 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

Nr. Symbol Ampere Bezeichnung


F16 30A Fensterheber vorne Beifahrerseite

F17 10A Nebelschlussleuchten

F18 10A Außenspiegelheizung

F19 15A Abblendlicht rechts

F20 7,5A Standlicht links - Beleuchtung mit Helligkeitsregelung und Ablagefach -


Beleuchtung Kennzeichenbeleuchtung - Beleuchtung Zigarettenanzünder -
Beleuchtung der Schalter außer Türen und Warnblinkanlage - Beleuchtung
Betätigung der Parkbremse
F21 30A Heckscheibenwischer und Fernlicht

F22 30A Elektrische Zentralverriegelung

F23 15A Steckdosen für Zubehöranschluss der Konsole

F24 15A Zigarettenanzünder

F25 10A Lenksäulenverriegelung - Stromversorgung Relais Heckscheibenheizung

Die Stromunterbrecher-Sicherung (A) befindet sich unter der Abdeckklappe zwischen den Vordersitzen.

Nr. Ampere Bezeichnung

F50 20A Stromunterbrecher-Sicherung:


Diagnoseanschluss - Radio - Steuergerät Sitzpositionsspeicher - Kombiinstrument Uhr-
Außentemperatur/Radio-Display - Elektronisches Steuergerät Fahrerleitsystem - Zentrale
Kommunikationseinheit - Verbindung Diebstahlwarnanlage - Reifendruck-Empfänger

81C-10 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

U1 (24-poliger Stecker) U2 (24-poliger Stecker)

Anschluss Bezeichnung Anschluss Bezeichnung


1 Ausgang Zentralverriegelung (innen 1 Ausgang Relais Heckscheibenwischer
vorne)
2 Eingang geschaltetes Plus über Relais
2 Ausgang Zentralverriegelung (innen
3 Eingang geschaltetes Plus über Relais
vorne und außen Fahrerseite)
(Ruhestellung)
3 Eingang Brücke Standleuchten vorne
4 Ausgang geschaltetes Plus über Relais
links
5 Eingang Spannungsversorgung
4 Nicht belegt
elektrische Zentralverriegelung
5 Eingang Brücke Standleuchten vorne
6 Nicht belegt
rechts
7 Nicht belegt
6 Eingang Brücke
Kennzeichenbeleuchtung 8 Ausgang Relais ZV, Öffnen der Türen
7 Eingang Ausfall der Sicherung 9 Ausgang Relais Zubehör 2
Standlicht rechts
10 Ausgang Relais ZV, Schließen der
8 Eingang Ausfall der Sicherung Türen
Standlicht links
11 Ausgang Relais Zubehör 1
9 Nicht belegt
12 Eingang Blinker
10 Eingang Abblendlicht
13 Masse UCH
11 Eingang Brücke Standleuchten hinten
14 Nicht belegt
rechts
15 Ausgang Bedienelement Blinker links
12 Nicht belegt
16 Eingang Blinker
13 Nicht belegt
17 Ausgang Bedienelement Blinker rechts
14 Eingang Spannungsversorgung
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte 18 Nicht belegt
15 Nicht belegt 19 Eingang Spannungsversorgung Blinker
16 Eingang Ausfall des Bremslichts 20 Ausgang Relais Fernlicht
17 Eingang Brücke Standleuchten hinten 21 Ausgang Relais Wegfahrsperre
links
22 Eingang Standlicht
18 Nicht belegt
23 Ausgang Relais Spannungsversorgung
19 Eingang Brücke Bremslicht links mit Zeitschaltung
20 Ausgang Zentralverriegelung (außen 24 Eingang Stromversorgung UCH
hinten und innen hinten)
21 Eingang Brücke Bremslicht rechts
22 Eingang Bremslichtschalter
23 Ausgang Zentralverriegelung (außen
Fahrerseite und außen hinten)
24 Ausgang Zentralverriegelung (innen
hinten)

81C-11 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

81C-12 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

CGB1 (15-poliger Stecker) SCHWARZ CGB2 (15-poliger Stecker) GRAU

WEISS WEISS

Anschluss Bezeichnung Anschluss Bezeichnung


A1 Nicht belegt A1 + Batterie abgesichert
A2 + Nebelscheinwerfer A2 + Batterie abgesichert
A3 + Relais Nebelscheinwerfer über A3 Nicht belegt
Kombischalter
A4 Steuerung + Schließen elektrische
A4 Gebläsemotor Fahrgastraum Zentralverriegelung
A5 Nicht belegt A5 Steuerung + Öffnen elektrische
Zentralverriegelung
A6 + Batterie abgesichert (Anhänger-
Steckverbindung) A6 Masse

SCHWARZ SCHWARZ

Anschluss Bezeichnung Anschluss Bezeichnung


B1 + Batterie abgesichert B1 Masse
B2 Geschaltetes Plus abgesichert über B2 Steuerung Entriegelung innen/außen
ABS/ESP Hintertür
B3 Geschaltetes Plus abgesichert über B3 Steuerung Verriegelung außen hinten
Airbag Fahrerseite
B4 Nicht belegt B4 Steuerung Verriegelung innen hinten
B5 Plus Zubehör abgesichert B5 Steuerung Verriegelung innen vorne
B6 Nicht belegt B6 Steuerung Entriegelung außen
Fahrerseite und innen vorne
B7 +Zubehör abgesichert
B7 + Beleuchtung Kontrolllampe
B8 +Zubehör abgesichert
B8 Nicht belegt
B9 +Zubehör abgesichert
B9 Steuerung + Zeitschaltung der
Gepäckraumbeleuchtung

81C-13 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

CGB3 (15-poliger Stecker) BRAUN CGB4 (15-poliger Stecker) GRÜN

WEISS WEISS

Anschluss Bezeichnung Anschluss Bezeichnung


A1 + Abblendlicht A1 Nicht belegt
A2 Nicht belegt A2 Steuerung Relais Verriegelung hinten
A3 Nicht belegt A3 Geschaltetes Plus bzw. Batterie
Fensterheber hinten
A4 Nicht belegt
A4 Steuerung Relais elektrischer
A5 Steuerung + Sicherung für Signalhorn
Fensterheber hinten
A6 Steuerung + Sicherung für
A5 Nicht belegt
Nebelschlussleuchte
A6 Steuerung + heizbare Heckscheibe

SCHWARZ
SCHWARZ
Anschluss Bezeichnung
Anschluss Bezeichnung
B1 + Abblendlicht rechts
B1 Plus Batterie abgesichert über
B2 + Abblendlicht links
Sicherung Sende-/Empfangseinheit
B3 Steuerung + abgesichert über
B2 Nicht belegt
Sicherung für Außenspiegelheizung
B3 Geschaltetes Plus abgesichert über
B4 Steuerung + Nebelschlussleuchte
Sicherung Zubehör
abgesichert
B4 Steuerung + Heckscheibenwischer
B5 Nicht belegt
B5 Nicht belegt
B6 + Zubehör Batterie abgesichert über
Fensterheber Fahrertür Beifahrerseite B6 Steuerung + Zeitschalter
Innenraumbeleuchtung, Make-up-
B7 Steuerung Minus Innenbeleuchtung
Spiegel, unteres Bodenblech, ohne
B8 Dauerstrom abgesichert über Sitze
Fensterheber Fahrertür und
B7 Steuerung + Standlicht hinten rechts
Rückspiegel
B8 Steuerung + Standlicht vorne rechts
B9 Steuerung + Signalhorn
B9 Steuerung - Relais
Heckscheibenheizung

81C-14 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

CGB5 (12-poliger Stecker) BLAU CGB6 (18-poliger Stecker) TRANSPARENT

WEISS WEISS

Anschluss Bezeichnung Anschluss Bezeichnung


A1 + Batterie abgesichert A1 Nicht belegt
A2 Nicht belegt A2 Geschaltetes Plus abgesichert über
Sicherung für Steuerung
A3 Geschaltetes Plus
Heckscheibenheizung
A4 + Batterie abgesichert über
A3 Geschaltetes Plus abgesichert über
Zentralverriegelung
Sicherung für Steuerung
A5 Nicht belegt Heckscheibenheizung
A6 Nicht belegt A4 Nicht belegt
A5 Nicht belegt
SCHWARZ A6 Nicht belegt
A7 Steuerung + Intervallschaltung
Anschluss Bezeichnung Blinkrelais
B1 Masse A8 Steuerung Blinkleuchten links
B2 + Standlicht A9 Steuerung Blinkleuchten rechts
B3 + Motorstart Information
Automatikgetriebe und Information
SCHWARZ
Einspritz-Steuergerät
B4 Ansteuerung Relais Standlicht (für Anschluss Bezeichnung
Tagfahrlicht)
B1 + Fernlicht
B5 Nicht belegt
B2 Nicht belegt
B6 Ansteuerung Relais Abblendlicht (für
Tagfahrlicht) B3 Geschaltetes Plus abgesichert über
Sicherung Bremslicht
B4 Steuerung + Kennzeichenbeleuchtung
B5 Steuerung + Standlicht hinten links
B6 Steuerung + Standlicht vorne links
B7 Steuerung Bremslicht
B8 Steuerung + Bremsleuchte rechts
B9 Steuerung + Bremsleuchte links

81C-15 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

81C-16 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

Anschluss Bezeichnung
REL 2 Relais Heckscheibenheizung
REL 7 Relais Nebelscheinwerfer
REL 9 Relais Frontscheibenwischer
REL 10 Relais Frontscheibenwischer
REL 11 Relais Heckscheibenwischer -
Rückfahrscheinwerfer
REL 12 Relais Zentralverriegelung
REL 13 Relais Zentralverriegelung
REL 18 Relais Innenbeleuchtung mit
Zeitschaltung
REL 19 Relais Zubehör
REL 21 Relais Wegfahrsperre
REL 22 Relais Steuergerät / geschaltetes Plus
Relais Zubehör, nachgerüstetes
REL 23 Radio / Fensterheber hinten
Brücke elektrischer Fensterheber
SH 1 hinten
SH 2 Brücke elektrischer Fensterheber
vorne
SH 3 Brücke Tagfahrlicht
SH 4 Brücke Tagfahrlicht

81C-17 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte
Die Einheit Sicherungskasten/Stromverteilerplatte
Sonderausstattung (A) wird auf der Beifahrerseite vor
dem Handschuhfach angebracht.

BELEGUNG DER SICHERUNGEN UND RELAIS (JE NACH AUSSTATTUNGSNIVEAU)

Nr. Ampere Bezeichnung

F32 - Nicht belegt


F33 - Nicht belegt
F34 15A Versorgungssicherung elektrisch verstellbarer Fahrersitz
F35 20A Sicherung Sitzbeheizung Fahrer- und Beifahrerseite
F36 20A Sicherung elektrisch verstellbarer Fahrersitz
F37 20A Sicherung elektrisch verstellbarer Beifahrersitz
R3 Versorgungsrelais Sitzanlage
R4 Relais Standlicht für Tagfahrlicht
R5 Relais Abblendlicht für Tagfahrlicht
R6 Relais Pumpe Scheinwerferwaschanlage
R7 Unterbrecherrelais Bremslicht

81C-18 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

Dieser Sicherungskasten befindet sich im Fahrgastraum auf der Beifahrerseite.

Belegung der Sicherungen und Relais (je nach Ausstattungsniveau)

Nr. Ampere Bezeichnung


F26 30A Sicherung Anhängersteckdose
F27 30A Sicherung Schiebedach
F28 30A Sicherung Fensterheber hinten links
F29 30A Sicherung Fensterheber hinten rechts
F30 5A Sicherung Lenkwinkelgeber
F31 30A Sicherung Schiebedach Sonnenjalousie
R17 Relais Klimaanlage

81C-19 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte

Dieser Kasten befindet sich im Fahrgastraum auf der Beifahrerseite.

BELEGUNG DER SICHERUNGEN UND RELAIS (JE NACH


AUSSTATTUNGSNIVEAU)

Nr. Bezeichnung

R20 Relais elektrischer Fensterheber

81C-20 Ausgabe 2
81C
SICHERUNGEN
Sicherung zum Schutz der Batterie

Eine Starkstromsicherung (A) befindet sich an der


Plusklemme der Batterie.

Sie dient der Absicherung des Gebläsemotors.

Daher ist Folgendes wichtig:


● die Sauberkeit kontrollieren
● sicherstellen, dass keinerlei Ablagerungen an den
Klemmen vorhanden sind
● die Anschlüsse reinigen und falls erforderlich
schmieren

Die Klemmen mit einem Drehmoment von 11 Nm


anziehen.

81C-21 Ausgabe 2
182A
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Allgemeines

● Das Wegfahrsperrensystem dieses Fahrzeugs HINWEIS:


verfügt über eine Erkennung der RENAULT Ein Notschlüssel kann im LTZR (Teilelager) unter
Chipkarte, die mit einem Wechselcode nach dem Angabe der Sicherheitsnummer des Fahrzeugs bestellt
Zufallsprinzip (codiert V3) arbeitet. werden.

● Das Fahrzeug ist nicht mehr mit einem WFS-Code ● Das System kann maximal vier RENAULT
versehen, sondern mit einem Reparaturcode, der Chipkarten verarbeiten. Die Funktion der
ihm bei der Herstellung zugeordnet wird und sich Fernbedienung sowie die Batterie haben keinerlei
nicht mehr ändert: Einfluss auf die Wegfahrsperre.
– Auf der RENAULT Chipkarte ist keine Nummer zu
lesen. ● Die RENAULT Chipkarten "mit
– Das Fahrzeug besitzt bei Auslieferung keinen Funkfernbedienung" und diejenigen mit der
Aufkleber mit dem Wegfahrsperrencode. Funktion "Keyless Entry&Drive" unterscheiden sich
und können nicht untereinander ausgetauscht
Für alle Arbeiten an der Wegfahrsperre kann der werden. Sie können bei einem nicht entsprechend
Reparaturcode bei der Deutschen Renault AG erfragt ausgestatteten Fahrzeug nicht verwendet werden.
werden.
● Im Falle eines Verlusts, eines Diebstahls oder auf
Zur Abfrage des Codes muss die ID-Nr. sowie die Kundenanfrage kann eine RENAULT Chipkarte
Fabrikationsnummer des Fahrzeugs angegeben eines Fahrzeugs gesperrt werden. Diese lässt sich
werden. Nur so kann für das Fahrzeug der korrekte ggf. später demselben Fahrzeug wieder zuweisen.
Reparaturcode ermittelt werden.
● ACHTUNG:
● Die RENAULT Chipkarten verfügen über einen Bei diesem System können nicht gleichzeitig
Notschlüssel (1), mit dem die Tür im Falle einer mehrere Komponenten (UCH und RENAULT
Funktionsstörung der Chipkarte geöffnet werden Chipkarten oder UCH und Einspritz-Steuergerät)
kann. Die vom LTZR (Teilelager) gelieferten ausgetauscht werden. Diese Teile werden
Austausch-Chipkarten werden uncodiert und ohne uncodiert geliefert.
Notschlüssel (Metalleinsatz) geliefert. Anstelle des
Notschlüssels ist eine Schutzkappe (grün) Bei einem Austausch muss mindestens eine dieser
aufgesteckt. Bei einer vom LTZR gelieferten Komponenten den Originalcode im Speicher haben,
Austausch-Chipkarte muss die grüne sonst können die Komponenten nicht codiert werden
Schutzvorrichtung gegen den Notschlüssel des (siehe Tabelle der Zuweisungen).
Kunden ausgetauscht und an der defekten
RENAULT Chipkarte angebracht werden, falls diese ● Nach dem Einlesen in eine dieser
zu Analysezwecken eingesandt wird. Systemkomponenten kann der Code nicht mehr
gelöscht werden. Der eingelesene Code kann
nicht wieder gelöscht werden!

82A-1 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Allgemeines

DARSTELLUNG DES SYSTEMS

A RENAULT Chipkarte (mit integriertem elektronischem Schaltkreis (Chip) zur Steuerung der Wegfahrsperre,
einem Funkfrequenzsender, einem Niederfrequenzempfänger, einer Batterie, einer Elektronik für den Notstart
(funktioniert ohne Batterie)
B RENAULT Kartenlesegerät (uncodiert) mit integriertem Funkfrequenzempfänger
C UCH (Zentralelektronik) und Sicherungskasten/Stromverteilerplatte unter dem Armaturenbrett auf der linken
Seite
D Rote Kontrolllampe für die Wegfahrsperre (Instrumententafel)
E Einspritz-Steuergerät (Benziner bzw. Diesel)
F Elektrische Lenksäulenverriegelung
G Start-/Stop-Taste
H Airbag-Steuergerät
I ABS-Steuergerät
J Kupplungspedalgeber
K Stellungssensor für "Leerlaufstellung" des Getriebes
L Bremspedalgeber (spezifisch für die Version mit "Keyless Entry&Drive")
M Antenne (125 kHz) zur Türentriegelung (spezifisch für die Version mit "Keyless Entry&Drive"), die an das
Kartenlesegerät angeschlossen ist (nicht belegt bei der Funktion Wegfahrsperre)
N Antenne (125 kHz) zum Anlassen des Motors (spezifisch für die Version mit "Keyless Entry&Drive"), die an das
Kartenlesegerät angeschlossen ist
O Akustischer Warngeber (spezifisch für die Version mit "Keyless Entry&Drive", nicht belegt bei der Funktion
Wegfahrsperre)
P Türgriffe und Schlösser (spezifisch für die Version mit "Keyless Entry&Drive", nicht belegt bei der Funktion
Wegfahrsperre)

82A-2 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT ● Nach der Herstellung des Kontakts tauschen die
FUNKFERNBEDIENUNG UCH und das Einspritz-Steuergerät über das
Multiplex-Datennetz codierte Signale aus.
Wenn die Wegfahrsperre aktiv ist, blinkt die rote
Kontrolllampe für die Wegfahrsperre (langsames ● Wenn die von der UCH und dem Einspritz-
Blinken; ein Aufleuchten pro Sekunde). Die elektrische Steuergerät ausgegebenen Signale
Lenksäulenverriegelung ist blockiert. übereinstimmen, gibt die UCH das Anlassen des
Motors frei und die Einspritzanlage wird entsperrt.
Die Wegfahrsperre wird einige Sekunden nach dem
Ausschalten der Zündung aktiviert.
Sonderfälle
● Nach dem Einschieben der RENAULT Chipkarte in
das Kartenlesegerät wird der Code der Chipkarte an ● Wenn das Einspritz-Steuergerät oder die elektrische
die UCH weitergeleitet. Lenksäulenverriegelung keinen Code im Speicher
abgelegt haben, wird der gesendete Code
● Wenn der Code von der UCH erkannt wird, sendet gespeichert.
diese über das Multiplex-Datennetz ein codiertes
Signal an die elektrische Lenksäulenverriegelung. ● Bei einem Problem der Übereinstimmung der Codes
bleibt das System verriegelt. Die rote Kontrolllampe
● Wenn das von der Lenksäulenverriegelung für die Wegfahrsperre blinkt (schnelles Blinken) bzw.
empfangene codierte Signal mit dem im Speicher leuchtet permanent. Siehe die Tabelle für das
abgelegten Signal identisch ist, bewirkt es die Aufleuchten der Kontrolllampe.
Entriegelung der Lenksäule und sendet eine
Nachricht zur Bestätigung an die UCH. ACHTUNG:
Bei schwacher Batterieladung kann der
● Wenn die UCH diese Nachricht empfängt, stellt sie Spannungsabfall, den die Betätigung des Anlassers
die Spannungsversorgung +APC her und schaltet verursacht, eine Reaktivierung der Wegfahrsperre
die rote Kontrolllampe für die Wegfahrsperre aus. bewirken! Ist die Spannung zu schwach, ist ein
Anlassen nicht möglich, auch nicht durch Anschieben
des Fahrzeugs.

Tabelle für das Aufleuchten der Kontrolllampe

Aufleuchten der Zündung


Mögliche Ursache:
Kontrolllampe eingeschaltet
Langsam Nein Wegfahrsperre ist aktiviert (keine erkannte Karte
im Kartenlesegerät).
Schnelles Blinken Nein RENAULT Chipkarte vom Kartenlesegerät nicht
(gleichzeitig mit dem erkannt. Die RENAULT Chipkarte entspricht nicht
RENAULT dem Fahrzeug bzw. ist diesem nicht zugeordnet.
Kartenlesegerät)
Permanent Nein Problem der elektrischen Lenksäulenverriegelung
oder des Multiplex-Datennetzes.
Permanent Ja Die elektrische Lenksäulenverriegelung ist
entriegelt. Am Fahrzeug liegt ein Problem der
Einspritzanlage vor.

82A-3 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT FUNKFERNBEDIENUNG

Wegfahrsperre aktiviert:
– Das Lenkrad ist durch die elektrische
Lenksäulenverriegelung blockiert.
– Die Kontrolllampe der Wegfahrsperre blinkt
langsam.

Die RENAULT Chipkarte in das Kartenlesegeät


einschieben. Die UCH (Zentralelektronik) fragt die
Karte ab.

nein Wird die Karte


erkannt?

Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, die Kontrolllampe ja


und das RENAULT Kartenlesegerät blinken schnell.
Die UCH (Zentralelektronik) sendet ein codiertes
Signal an die Lenksäulenverriegelung. Stimmt der
Code überein, entriegelt sich die elektrische
Lenksäulenverriegelung und sendet ein Signal an
die UCH.

nein Wurde das


Lenkrad
entriegelt?

Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, die Kontrolllampe ja


leuchtet permanent (bei ausgeschalteter Zündung).
Der Kontakt ist hergestellt. Die UCH und das
Einspritz-Steuergerät tauschen über das Multiplex-
Datennetz codierte Nachrichten aus.

nein
Stimmen die Codes
überein?

Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, die Kontrolllampe ja


leuchtet permanent (bei eingeschalteter Zündung).
Die Kontrolllampe der Wegfahrsperre leuchtet drei
Sekunden lang auf und die Kontrolllampe
"anlassbereit" leuchtet. Das Fahrzeug kann
gestartet werden.

82A-4 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT FUNKFERNBEDIENUNG

Einführen der RENAULT Chipkarte in das


Kartenlesegerät (1. Raststufe)

+Zubehör

RENAULT Chipkarte im Kartenlesegerät


(2. Raststufe)

Übereinstimmung der Codes der RENAULT


Chipkarte und der UCH (Zentralelektronik)

Verriegelung der Lenksäule.


Entriegelung der Lenksäule

+APC

Druck auf "START" und Leerlaufstellung oder


ausgekuppelt

Motorstart

Druck auf "START"

Abstellen des Motors


Abschaltung von +APC
Beibehalten von +Zubehör
Aufleuchten der Deckenleuchte

Herausnehmen der RENAULT Chipkarte


Abschaltung von +Zubehör

82A-5 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT "KEYLESS HINWEIS: Die RENAULT Chipkarte mit der Funktion
ENTRY&DRIVE" "Keyless Entry&Drive" funktioniert mit einer Batterie.
Wenn die Batterie nicht funktioniert, kann die
Wenn die Wegfahrsperre aktiv ist, blinkt die rote RENAULT Chipkarte in das Kartenlesegerät eingelegt
Kontrolllampe für die Wegfahrsperre (langsames werden. Das Fahrzeug funktioniert dann wie ein
Blinken; ein Aufleuchten pro Sekunde). Die elektrische Fahrzeug ohne die Funktion "Keyless Entry&Drive".
Lenksäulenverriegelung ist blockiert.
Anmerkungen:
Beim Betätigen der Start-/Stop-Taste fragt das ● Das Fahrzeug ist mit einer "Niederfrequenz"-
Fahrzeug die RENAULT Chipkarte über die 125 kHz- Antenne (M), Türgriffen und Türschlössern (P) und
Antenne ab. einem akustischen Warngeber (O) ausgerüstet
(nicht belegt für die Wegfahrsperre).
Die RENAULT Chipkarte antwortet auf einer Frequenz ● Die RENAULT Chipkarten mit Funkfernbedienung
von 433 MHz bzw. 315 MHz (je nach Vertriebsland). und die Karten mit der Funktion "Keyless
Entry&Drive" unterscheiden sich und können bei
Das Kartenlesegerät empfängt den Code der einem nicht entsprechend ausgestatteten Fahrzeug
RENAULT Chipkarte und leitet ihn an die UCH nicht verwendet werden.
(Zentralelektronik) weiter.

WICHTIG: Das Anlassen des Fahrzeugs mittels


Funktion "Keyless Entry&Drive" kann über die
Konfiguration der UCH (Zentralelektronik) deaktiviert
werden. In diesem Fall ist das Anlassen des Motors
identisch mit dem System mit Funkfernbedienung.

Wenn der Code von der UCH erkannt wird, sendet


diese über das Multiplex-Datennetz ein codiertes
Signal an die elektrische Lenksäulenverriegelung.

Wenn das von der Lenksäulenverriegelung


empfangene codierte Signal mit dem im Speicher
abgelegten Signal identisch ist, bewirkt es die
Entriegelung der Lenksäule und sendet eine Nachricht
zur Bestätigung an die UCH.

Wenn die UCH diese Nachricht empfängt, stellt sie die


Spannungsversorgung +APC her und schaltet die rote
Wegfahrsperren-Kontrolllampe aus.

Nach der Herstellung des Kontakts tauschen die UCH


und das Einspritz-Steuergerät über das Multiplex-
Datennetz codierte Signale aus.

Wenn die von der UCH und dem Einspritz-Steuergerät


ausgegebenen Signale übereinstimmen, gibt die UCH
das Anlassen des Motors frei und die Einspritzanlage
wird entsperrt.

82A-6 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT "KEYLESS ENTRY&DRIVE"

Fahrzeug abgesichert, Türen entriegelt:


– Die Kontrolllampe der Wegfahrsperre blinkt
langsam.
– Das Lenkrad ist durch die elektrische
Lenksäulenverriegelung blockiert.

Die Fahrertür öffnen bzw. auf die Start-/Stop-Taste


drücken. Die UCH (Zentralelektronik) fragt die Karte
über die Niederfrequenzantenne ab. Die RENAULT
Chipkarte sendet ein Funkfrequenzsignal.

Wird die
nein
Karte von der UCH
(Zentralelektronik)
erkannt?
Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, die Kontrolllampe
und das RENAULT Kartenlesegerät blinken schnell. ja

Die UCH (Zentralelektronik) sendet ein codiertes


Signal an die Lenksäulenverriegelung. Stimmt der
Code überein, entriegelt sich die elektrische
Lenksäulenverriegelung und sendet ein Signal an
die UCH.

nein Wurde das


Lenkrad
entriegelt?

Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, die Kontrolllampe ja


leuchtet permanent (bei ausgeschalteter Zündung).
Der Kontakt ist hergestellt. Die UCH und das
Einspritz-Steuergerät tauschen über das Multiplex-
Datennetz codierte Nachrichten aus.

nein
Stimmen die Codes
überein?

Das Fahrzeug bleibt abgesichert, die


ja
Wegfahrsperren-Kontrolllampe leuchtet permanent
(bei eingeschalteter Zündung). Die Absicherung des Fahrzeugs wird aufgehoben.
Die Kontrolllampe Wegfahrsperre leuchtet für
3 Sekunden auf.

Das Bremspedal betätigen und in Leerlaufstellung


bringen bzw. auskuppeln, die Kontrolllampe
"anlassbereit" leuchtet auf.

82A-7 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Funktionsweise

FUNKTION DES SYSTEMS MIT "KEYLESS ENTRY&DRIVE"

Fahrzeug entriegelt
Karte vorhanden
Spannungsversorgung
abgeschaltet
Verriegelung der Lenksäule

Druck auf "START"

+ Zubehör

Druck auf "START" und auf


Öffnen der Fahrertür oder Bremspedal und Leerlaufstellung
Zeitschaltung > 30 Minuten Druck auf "START" oder ausgekuppelt

Entriegelung der Lenksäule Entriegelung der Lenksäule

+APC

Öffnen der Fahrertür oder


Druck auf
Zeitschaltung > 15 Minuten
Druck auf "START" "Start" und auf
Bremspedal
+ APC
und Leerlauf-
stellung oder
ausgekuppelt

Motorstart

Druck auf "START", wenn


Druck auf "START" Fahrgeschwindigkeit < 5 km/h

Abstellen des Motors


Abschaltung von + APC
Beibehalten von + Zubehör
Aufleuchten der Deckenleuchte

Öffnen der Fahrertür bzw.


Schließen mittels Fernbedienung,
wenn die Tür bereits geöffnet ist

Abschaltung von +Zubehör

82A-8 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

EINLESUNGEN

Die Neuteile sind nicht codiert. Nach dem Einbau in das Fahrzeug muss deshalb ein Code eingelesen werden,
damit diese Komponenten funktionsbereit sind.

Hierzu müssen bestimmte Bauteile des Fahrzeugs bereits korrekt codiert sein (mit dem Fahrzeugcode). Siehe
hierzu die Tabelle der Zuweisungen.

ACHTUNG:
Wenn ein Austauschteil einen Code einliest, ist es dem Fahrzeug zugeordnet, dieser Code kann nicht wieder
gelöscht oder durch einen anderen überschrieben werden! Der eingelesene Code kann nicht wieder gelöscht
werden!

TABELLE DER ZUWEISUNGEN

ZUSTAND DER KOMPONENTEN


REPARATURARBEI- UCH RENAULT Einspritz- Lenksäulen- REPARATURCODE
TEN Chipkarte Steuergerät verriege- ERFORDERLICH
lung

Einlesen der UCH Uncodiert Codiert Codiert - JA

Zuordnen oder
Sperren einer Codiert Uncodiert* Codiert - JA
RENAULT Chipkarte

Einlesen elektroni-
sche Lenksäulen- Codiert Codiert - Uncodiert NEIN
verriegelung

Einlesen Einspritz-
Codiert Codiert Uncodiert Codiert NEIN
Steuergerät

* Eine dem Fahrzeug zuzuordnende Chipkarte muss entweder uncodiert oder bereits an diesem Fahrzeug
eingelesen sein.
Anmerkung: Die Chipkarte kann für ein Fahrzeug codiert sein, ohne funktionsfähig zu sein (nicht zugeordnet).

82A-9 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

EINLESEN DER UCH (ZENTRALELEKTRONIK) ACHTUNG:


Die maximale Zeitdauer zwischen zwei Arbeitsschritten
WICHTIG: beträgt 2 Minuten! Bei Überschreitung dieser Zeitdauer
Für einen korrekten Ablauf der Maßnahme muss die erscheint die Meldung: "Prozess abgebrochen.
Batteriespannung mehr als 10 Volt betragen. Achtung: Es sind nur die Chipkarten dem Fahrzeug
zugeordnet, die bereits vor Beginn dieses
Mit Hilfe eines Diagnosegeräts: Vorgangs zugeordnet waren! Die vor dem Abbruch
dieses Vorgangs eingelegten Chipkarten sind nicht
● Den "Test des Multiplex-Datennetzes" durchführen mehr uncodiert und können nur noch diesem
und das Nichtvorhandensein von Störungen Fahrzeug zugeordnet werden!" Diese Meldung
überprüfen. erscheint ebenfalls bei einem Verlust der
Kommunikation mit der UCH (Zentralelektronik), bei
● Die Kommunikation mit dem System einem Abschalten der Batterie usw.
"Wegfahrsperre" herstellen.

● Im Menü Wegfahrsperre "Funktionsmodus",


"Spezifischer Befehl" die Zeile "SC027: Einlesen
UCH" bestätigen.

● Das Diagnosegerät zeigt an: "Die Karte


entnehmen".

● Die Zündung und + Zubehör abschalten.

● Die Funktion "Keyless Entry&Drive oder Normal"


auswählen und bestätigen.

● Das Diagnosegerät zeigt an: "Bitte Rep.-Code


eingeben".

● RENAULT Chipkarte nicht im Kartenlesegerät


vorhanden; den geheimen Reparaturcode eingeben
(12 Hexadezimalzeichen mit Großbuchstaben) und
ihn bestätigen.

ACHTUNG:
Wenn eine UCH den Code der RENAULT Chipkarten
eingelesen hat, kann dieser nicht mehr gelöscht oder
ein anderer Code an seiner Stelle gespeichert werden!

● Wenn der Code korrekt ist, zeigt das Diagnosegerät


an: "Eine für das Fahrzeug funktionsfähige
Chipkarte einschieben"; der Einlesevorgang läuft.

● Das Diagnosegerät zeigt an: "UCH eingelesen"; die


UCH ist codiert. Nun in den Modus zum Einlesen der
RENAULT Chipkarten wechseln, um die anderen
Chipkarten (maximal vier) zuzuordnen und um die
Seriennummer in die UCH (Zentralelektronik)
einzugeben. Es kann einige Sekunden dauern, bevor
diese Meldung erscheint.

82A-10 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

EINLESEN DER UCH (ZENTRALELEKTRONIK)

Den Test des "MULTIPLEX-DATENNETZES"


durchführen und die Kommunikation mit dem
System "WEGFAHRSPERRE" herstellen.

Das Menü "FUNKTIONSMODUS",


"SPEZIFISCHER BEFEHL" auswählen. Den Befehl
"SC027: EINLESEN UCH" auswählen.

Die RENAULT Chipkarte aus dem Lesegerät


entnehmen.
Die Zündung und + Zubehör abschalten.

Die Konfiguration "NORMAL" oder "KEYLESS


ENTRY&DRIVE" auswählen und bestätigen.

Das Diagnosegerät zeigt an:


"BITTE REPARATUR-CODE EINGEBEN".

Den Code eingeben (12 hexadezimale Zeichen mit


Großbuchstaben). Dann bestätigen.

Das Diagnosegerät zeigt an: "EINE BEREITS AM


FAHRZEUG EINGELESENE CHIPKARTE
EINSCHIEBEN".

Eine zum Fahrzeug gehörende Chipkarte


einschieben. Mit einer uncodierten RENAULT
Chipkarte kann die Maßnahme nicht durchgeführt
werden.

Das Diagnosegerät zeigt an: "EINLESEN LÄUFT".

Das Diagnosegerät zeigt an: "UCH EINGELESEN".

Die UCH ist für das Fahrzeug codiert. Der


eingelesene Code kann nicht mehr gelöscht
werden. Die RENAULT Chipkarten einlesen und die
Konfigurationen der "UCH (Zentralelektronik)" sowie
die Ventile einlesen.

82A-11 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

EINLESEN UND ZUORDNEN DER RENAULT ● Das Diagnosegerät zeigt an: "Möchten Sie eine
CHIPKARTEN weitere Chipkarte einlesen?" Zur Erinnerung: Das
Fahrzeug verfügt über maximal vier RENAULT
WICHTIG: Chipkarten.
Falls nicht alle RENAULT Chipkarten verfügbar sind,
muss später eine erneute Zuweisung aller Karten ● Zum Einlesen einer zweiten Chipkarte, "Ja"
durchgeführt werden. auswählen.

Für einen korrekten Ablauf der Maßnahme muss die ● Am Prüfgerät erscheint die Meldung "Bitte
Batteriespannung mehr als 10 Volt betragen. Chipkarte vollständig in das Kartenlesegerät
einschieben". Eine zweite uncodierte oder zum
● Im Menü Wegfahrsperre "Funktionsmodus", Fahrzeug gehörende RENAULT Chipkarte einlegen.
"Spezifischer Befehl" die Zeile "SC001: Einlesen
der Chipkarten" bestätigen. HINWEIS:
Wenn zweimal dieselbe RENAULT Chipkarte eingelegt
● Die RENAULT Chipkarte entnehmen und die wird, wird dies vom System nicht berücksichtigt, die
Zündung sowie +Zubehör abschalten. Kontrolllampe Wegfahrsperre leuchtet nicht auf.

● Das Diagnosegerät zeigt an: "Bitte Rep.-Code HINWEIS:


eingeben". Das Fahrzeug kann nur eine einzige RENAULT
Chipkarte mit der Funktion "Keyless Entry&Drive"
● RENAULT Chipkarte nicht im Kartenlesegerät akzeptieren. Wird dem Fahrzeug eine zweite Chipkarte
vorhanden; den geheimen Reparaturcode eingeben zugeordnet, so funktioniert sie wie eine einfache
(12 Hexadezimalzeichen mit Großbuchstaben) und RENAULT Chipkarte mit Funkfernbedienung.
ihn bestätigen.
● Zum Beenden des Einlesevorgangs "Nein"
● Wenn eine Überprüfung der Chipkarte erforderlich auswählen und bestätigen. Die RENAULT
ist, erscheint am Prüfgerät die Meldung "Bitte Chipkarten sind dem Fahrzeug zugeordnet und die
Chipkarte vollständig in das Kartenlesegerät Seriennummer des Fahrzeugs ist in den RENAULT
einschieben". Daraufhin eine RENAULT Chipkarte Chipkarten und in der UCH (Zentralelektronik)
bis zum Einschalten der Zündung einschieben: gespeichert.
● Wenn die Zuweisung nicht möglich ist, erscheint
die Meldung "Bitte den Reparatur-Code ● Das Diagnosegerät zeigt an: "Die Daten sind
überprüfen und sicherstellen, dass die gespeichert".
Chipkarte zum Fahrzeug gehört". Eine andere
Karte einlegen.
● Wenn die Chipkarte konform ist, erscheint die ACHTUNG:
Meldung "Die Karte entnehmen". Die maximale Zeitdauer zwischen zwei Arbeitsschritten
beträgt 5 Minuten! Bei Überschreitung dieser Zeitdauer
● Das Diagnosegerät zeigt an: "Achtung, jetzt nicht erscheint am Prüfgerät die Meldung "Prozess
eingelegte Karten sind dann nicht mehr aktiv". abgebrochen. Achtung: Es sind nur die Chipkarten
dem Fahrzeug zugeordnet, die bereits vor Beginn
● Am Prüfgerät erscheint die Meldung "Bitte dieses Vorgangs codiert wurden! Dem Fahrzeug
Chipkarte vollständig in das Kartenlesegerät können nur die bereits vor dem Abbruch dieses
einschieben". Eine RENAULT Chipkarte einlegen Vorgangs codierten Chipkarten zugeordnet
(uncodiert oder zum Fahrzeug gehörend) und werden". Diese Meldung erscheint ebenfalls bei einem
bestätigen. Verlust der Kommunikation mit der UCH
(Zentralelektronik) oder bei einem Abschalten der
● Das Diagnosegerät zeigt an: "Die eingelesene Batterie.
Karte herausnehmen. Eine Chipkarte
eingelesen". Besonderheit der Fernbedienungen: Die
Synchronisierung der Funkfernbedienungen ist nicht
erforderlich, sie erfolgt bei jedem Einschalten der
Zündung.

82A-12 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

EINLESEN UND ZUORDNEN DER RENAULT


CHIPKARTEN

Die Menüs "ANSTEUERUNG" und


"SPEZIFISCHER BEFEHL" auswählen. Den Befehl
"SC001: EINLESEN DER CHIPKARTEN"
auswählen.

Die RENAULT Chipkarte aus dem Lesegerät


entnehmen.
Die Zündung und + Zubehör abschalten.

Das Diagnosegerät zeigt an: "BITTE


REPARATURCODE EINGEBEN".

Den Code eingeben (12 hexadezimale Zeichen mit


Großbuchstaben). Dann bestätigen.

Wenn eine Überprüfung der Chipkarten erforderlich


ist, erscheint am Diagnosegerät die Meldung
"BITTE CHIPKARTE VOLLSTÄNDIG IN DAS
KARTENLESEGERÄT EINSCHIEBEN".

Das Diagnosegerät zeigt an: "ACHTUNG, JETZT


NICHT EINGELEGTE KARTEN SIND DANN
NICHT MEHR AKTIV. DIE METHODE ZUM
EINLESEN ERNEUT DURCHFÜHREN".

Das Diagnosegerät zeigt an: "CHIPKARTE


VOLLSTÄNDIG IN DAS KARTENLESEGERÄT
EINSCHIEBEN, ANSCHLIESSEND
BESTÄTIGEN".

Eine RENAULT Chipkarte in das Kartenlesegerät


einlegen. Die Karte muss uncodiert sein oder bereits
zum Fahrzeug gehören.

82A-13 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Chipkarte: Einlesungen

Das Diagnosegerät zeigt an: "DIE CHIPKARTE


ENTNEHMEN, EINE RENAULT CHIPKARTE
EINGELESEN".

Das Diagnosegerät zeigt an: "MÖCHTEN SIE EINE


WEITERE CHIPKARTE EINLESEN?".

Pro Fahrzeug sind maximal vier RENAULT


Eine weitere uncodierte oder bereits zu diesem Chipkarten möglich.
Fahrzeug gehörende RENAULT Chipkarte in das
Kartenlesegerät einschieben.

Das Diagnosegerät zeigt an: "DIE CHIPKARTE


ENTNEHMEN, MÖCHTEN SIE EINE WEITERE
KARTE EINLESEN?"

nein ja

Bestätigen.

Das Diagnosegerät zeigt an: "DIE DATEN SIND


GESPEICHERT".

Die RENAULT Chipkarten sind dem Fahrzeug


zugewiesen. Mit allen Renault Chipkarten die
Funktionen Anlassen des Motors und
Zentralverriegelung überprüfen.

BESTÄTIGEN.

82A-14 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Einspritz-Steuergerät

CODIEREN DES EINSPRITZ-STEUERGERÄTS

Das Einspritz-Steuergerät wird uncodiert geliefert. Es


muss den Code des Wegfahrsperrensystems beim
Einbau einlesen, damit das Anlassen des Motors
freigegeben wird.

Hierzu genügt es, die Zündung einige Sekunden lang


einzuschalten, ohne den Motor anzulassen. Die
Zündung ausschalten und die Wegfahrsperre ist nach
einigen Sekunden aktiv.

ACHTUNG:
Bei diesem Wegfahrsperrensystem gilt der
Wegfahrsperrencode für die gesamte
Lebensdauer des Fahrzeugs. Außerdem verfügt
dieses System nicht über einen Code zur
Pannenhilfe.
Folglich dürfen keinerlei Versuche mit
Steuergeräten durchgeführt werden, die vom
LTZR ausgeliehen sind und zurückgegeben
werden müssen.
Der eingelesene Code kann nicht wieder
gelöscht werden!

82A-15 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Elektrische Lenksäulenverriegelung

VORSICHTSMASSNAHMEN BEI DER


INSTANDSETZUNG

Damit das Lenkrad bei einem Abklemmen der Batterie


nicht verriegelt wird, muss Folgendes durchgeführt
werden:
Das Airbag-Steuergerät mit Hilfe eines Prüfgeräts
deaktivieren.

ACHTUNG:
Die Lenksäulenverriegelung ist mit einer
Schraube mit Linksgewinde befestigt! Sie kann
nur ausgebaut werden, wenn die Säule zuvor
entriegelt wurde.

AUSBAU

Der Ausbau der elektrischen


Lenksäulenverriegelung (A) erfordert den Ausbau der
oberen und mittleren Partien des Armaturenbretts. Die Lenksäulenverriegelung drehen (1), um sie
Siehe Kapitel 83A "Armaturenbrett". herauszuziehen.

Das Steuergerät des Sprachsynthesizers ausbauen,


das durch die Schraube (B) befestigt ist.

EINBAU

Den Stecker der Lenksäulenverriegelung abziehen. Die Schraube mit 0,8 daNm festziehen.

Die Befestigungsschraube (C) lösen; sie hierzu im ACHTUNG:


Uhrzeigersinn drehen. Nach dem Austausch der Lenksäulenverriegelung
muss die neue Verriegelung codiert werden!

82A-16 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Elektrische Lenksäulenverriegelung

CODIERUNG DER ELEKTRISCHEN


LENKSÄULENVERRIEGELUNG

Die Lenksäulenverriegelung wird uncodiert geliefert.


Ihr muss daher der Code des Wegfahrsperrensystems
nach dem Einbau eingelesen werden, damit das
Einschalten der Zündung freigegeben wird.

Hierzu genügt es, die RENAULT Chipkarte des


Fahrzeugs einige Sekunden lang im Kartenlesegerät
zu lassen. Die RENAULT Chipkarte entfernen und die
Wegfahrsperre ist nach einigen Sekunden aktiv. Die
elektrische Lenksäulenverriegelung ist codiert und die
Lenksäule blockiert.

ACHTUNG:
Bei diesem Wegfahrsperrensystem gilt der
Wegfahrsperrencode für die gesamte
Lebensdauer des Fahrzeugs. Bei diesem System
kann das Steuergerät nicht mehr decodiert
werden.
Folglich dürfen keinerlei Versuche mit einer
elektrischen Lenksäulenverriegelung
durchgeführt werden, die vom Teilelager
ausgeliehen ist und zurückgegeben werden
muss.
Der eingelesene Code kann nicht wieder
gelöscht werden!

Kontrollieren der Kodierung der elektrischen


Lenksäulenverriegelung:
● "Wegfahrsperre" auswählen.
● Im Menü "Zustand" sicherstellen, dass die Zeile
"ET089: Lenksäulenverriegelung uncodiert" nicht
bestätigt ist.

82A-17 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Elektrische Lenksäulenverriegelung

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse
2 Verbindung mit UCH
(Zentralelektronik)
3 Multiplexverbindung (H)
4 Verbindung mit UCH
(Zentralelektronik)
5 Information "Motor läuft" vom
Generator (12 V)
6 Multiplexverbindung (L)

82A-18 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Start-/Stop-Taste

Die Start-/Stop-Taste dient dem Starten sowie dem


Abschalten des Motors. Sie verfügt über zwei
Beleuchtungen:
– obere Beleuchtung (A): "Information anlassbereit"
– untere Beleuchtung (B): "Information laufender
Motor"

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Signal Start-/Stop-Taste
2 Spannungsversorgung
3 Ansteuerung Kontrolllampe
"anlassbereit"
4 Ansteuerung Kontrolllampe "laufender
Motor"

Die Start-/Stop-Taste kann mit Hilfe eines Ohmmeters


überprüft werden.

An-
Wert Bezeichnung
schluss
1 und 2 ≈2Ω Druckimpuls Starten bzw.
Anlassen
2 und 3 ≈ 20 Ω Kontrolllampe
"anlassbereit"
2 und 4 ≈ 20 Ω Kontrolllampe "laufender
Motor"

82A-19 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
RENAULT Kartenlesegerät
Das RENAULT Kartenlesegerät ist an der RENAULT Kartenlesegerät für die Funktion
Mittelkonsole festgesteckt. Zum Ausbau siehe das "Keyless Entry&Drive"
Kapitel "Karosserie".
ANSCHLUSS
ZUR ERINNERUNG:
● Das Kartenlesegerät ist nicht codiert.
● Die Kartenlesegeräte "Funkfernbedienung" und An-
Bezeichnung
"Keyless Entry&Drive" sind jeweils spezifisch und schluss
nicht untereinander austauschbar (die RENAULT
Chipkarten sind unterschiedlich groß). 1 Codierte Verbindung UCH
2 Stromversorgung Kartenlesegerät
ANMERKUNG:
Bei Störungen der Beleuchtung muss das 3 Niederfrequenzantenne (Startbereich)
Kartenlesegerät ausgetauscht werden.
4 Codierte Verbindung UCH
5 Signal RENAULT Chipkarte
eingesteckt
6 Nicht belegt
7 Signal RENAULT Chipkarte bis zum
Anschlag eingeführt
8 Masse
9 Niederfrequenzantenne (Startbereich)
10 Niederfrequenzantenne
(Öffnungsbereich)
11 Niederfrequenzantenne
(Öffnungsbereich)
12 Nicht belegt

RENAULT Kartenlesegerät für die Funktion


"Funkfernbedienung"

ANSCHLUSS
An-
Bezeichnung
schluss
1 Codierte Verbindung UCH
2 Stromversorgung Kartenlesegerät
3 Nicht belegt
4 Codierte Verbindung UCH
5 Signal RENAULT Chipkarte
eingesteckt
6 Nicht belegt
7 Signal RENAULT Chipkarte bis zum
Anschlag eingeführt
8 Masse
9 Nicht belegt
10 Nicht belegt
11 Nicht belegt
12 Nicht belegt

82A-20 Ausgabe 2
82A
WEGFAHRSPERRE
Startantenne

Die Startantenne ist eine Antenne zum Senden von Der Ausbau der Startantenne erfordert den Ausbau
"Niederfrequenzen" (125 kHz) vom Fahrzeug zu den folgender Teile:
RENAULT Chipkarten. Die Antwort ("Funkfrequenz" – der Sitze
433 MHz bzw. 315 MHz) der RENAULT Chipkarte wird – der Sitzschienen der Rücksitze
vom RENAULT Kartenlesegerät empfangen. – der Verkleidungen der B-Säulen
– der Mittelkonsole
Die Startantenne ist über einen Stecker (A) an das – des Fußbodenbelags (siehe das Kapitel
RENAULT Kartenlesegerät angeschlossen. "Karosserie")

Die Startantenne (B) ist entlang der mittleren


Heizungsleitung befestigt.

HINWEIS:
Es gibt unterschiedliche Startantennen für lange und
kurze Fahrzeugmodelle. Nur die Antenne für lange
Fahrzeugmodelle ist im LTZR erhältlich.

Widerstand der Startantenne: ca. 1 Ω.

82A-21 Ausgabe 2
182B
82B
ALARMSYSTEME
Akustischer Warngeber

BESCHREIBUNG ANSCHLUSS (einfach)

Das Signalhorn befindet sich hinter dem vorderen


An-
Stoßfänger auf der linken Seite. Bezeichnung
schluss
A Ansteuerung (Spannungsversorgung)
B Masse

ANSCHLUSS (codierte Verbindung)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung
2 Masse
3 Betätigung

Je nach Ausführung verfügen die Fahrzeuge über:


– einen oder zwei einzelne Signalhörner
– zwei Signalhörner, die über eine codierte Verbindung
von der UCH angesteuert werden.

Diese Signalhörner werden angesteuert:


– bei einem Druck auf das Lenkradkissen
– über eine codierte Verbindung durch die UCH beim
Schließen der Türen/Hauben/Klappen mittels der
Funktion "Keyless Entry&Drive" (je nach
Ausführung).

HINWEIS:
Klang und Lautstärke dieses Schließsignals können
über die Konfiguration der UCH (Zentralelektronik)
mittels Diagnosegerät geändert werden.

82B-1 Ausgabe 2
282C
82C
ALARMANLAGE
Vorrüstung

BESCHREIBUNG ANSCHLUSS

Die Verkabelung für eine von RENAULT homologierte


An-
Diebstahlwarnanlage ist vorgerüstet. Bezeichnung
schluss
Der spezifische Stecker (A) befindet sich hinter der 1 Betätigung der Blinker
Verkleidung hinten links, neben dem Aufnahmefach
des CD-Wechslers. 2 Ansteuerung Knopf für Türverriegelung
3 + APC
4 + Anhängersteckdose (nicht belegt für
Diebstahlwarnanlage)
5 + Batterie
6 Signal Kontakt der Motorhaube

FUNKTIONSWEISE

Die Diebstahlwarnanlage ist über einen seriellen


Anschluss mit der UCH verbunden.

Die Deaktivierung der Diebstahlwarnanlage bei


Entriegelung per Funkfernbedienung erfolgt durch die
UCH über eine codierte Verbindung.

Die Aktivierung der Diebstahlwarnanlage erfolgt durch


die UCH bei:
– Verriegelung mittels Funkfernbedienung
– automatischer Verriegelung nach Entriegelung.

Die UCH informiert die das Steuergerät der


Diebstahlwarnanlage über den Zustand der Türen/
Hauben/Klappen nach einer Verriegelung mittels
Funkfernbedienung.

82C-1 Ausgabe 2
183A
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

ALLGEMEINES – Kontrolllampen

Es sind drei Ausstattungsniveaus der – Bordcomputer-Display


Instrumententafeln für dieses Fahrzeug verfügbar: – Tages-Streckenzähler
● Instrumententafel "Basisausführung" – verbrauchter Kraftstoff
● Instrumententafel "Ausführung der Mittelklasse" – mittlerer Kraftstoffverbrauch
● Instrumententafel "Ausführung der Oberklasse" – momentaner Kraftstoffverbrauch
– voraussichtliche Reichweite
Alle Ausführungen sind diagnosefähig (Leitung K). – zurückgelegte Fahrstrecke
– Durchschnittsgeschwindigkeit
WICHTIG: – Fälligkeit der Wartungsdiagnose
Das Zerlegen der Instrumententafel ist strikt untersagt. – Richtgeschwindigkeit des Tempomaten (je nach
Nur das Glas darf ausgetauscht werden. Konfiguration)
– Druck und Anbringung der Reifen (nur beim
HINWEIS: Einschalten der Zündung und bei Störungen)
Die Zeitspanne bis zur Fälligkeit der
Wartungsdiagnose kann über die Konfiguration der – Anzeige der Fahrstufe (Automatikgetriebe)
Instrumententafel geändert werden. Zu den (je nach Konfiguration)
Fälligkeiten der Wartungsdiagnosen des Fahrzeugs
siehe Wartungsheft. – Anzeige des Radios "der unteren Klasse" ohne
Multiplex-Verbindung

● Die Instrumententafel "Basisausführung" verfügt


über folgende Funktionen: ● Die Instrumententafel "der Mittelklasse" umfasst die
Funktionen der Instrumententafel "der
– Digitale Anzeige der Fahrgeschwindigkeit Basisausführung". Sie ermöglicht die Anzeige der
Information des Radios "der Oberklasse" mit
– Balkenanzeige Multiplex-Verbindung.
– Drehzahlmesser
– Ölstand Infrarot-Empfänger der Fernbedienung des Radios
– Kühlflüssigkeitstemperatur
– Kraftstoffstand ● Die Instrumententafel "der Oberklasse umfasst die
Funktionen der Instrumententafel "der Mittelklasse"
– Akustischer Warngeber sowie folgende Funktionen:
– Blinker
– Warnung bei nicht angelegtem – Sprachsynthesizer mit spezifischem Steuergerät.
Fahrersicherheitsgurt Siehe Kapitel 83B "Sprachsynthesizer".
– Öffnen einer Fahrzeugtür bei eingeschalteter
Fahrzeugbeleuchtung – Anzeige der schriftlichen Meldungen
– Vergessen der RENAULT Chipkarte im
Kartenlesegerät
– Bestätigung der automatischen Türverriegelung
während der Fahrt
– Störungsanzeige der Kindersicherung
– Geschwindigkeitsüberschreitung (Saudi-
Arabien) (je nach Ausführung)
– Hinweis automatisches Einschalten des Lichts
(je nach Ausführung)
– Aktivieren des Tempomaten (je nach
Ausführung)

83A-1 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

FUNKTIONSWEISE DER ÖLSTANDSANZEIGE FUNKTIONSWEISE DES BORDCOMPUTER-


DISPLAYS
Wenn beim Einschalten der Zündung der Füllstand
maximal ist, wird an der Instrumententafel "OIL Ok" Die verschiedenen Anzeigen des
angezeigt und alle Balkenanzeigen leuchten auf Bordcomputerdisplays werden durch
Anforderung des Kunden durch Druck auf die aufeinanderfolgende Druckimpulse auf die Taste am
Durchlauftaste. Ende des Scheibenwischer-Bedienhebels aufgerufen.

Wenn beim Einschalten der Zündung der Füllstand in WICHTIG: Die Rückstellung des Tages-
Ordnung ist, wird an der Instrumententafel "OIL" Streckenzählers weicht von der Speicherrückstellung
angezeigt und der Füllstand wird auf Anforderung des (Top Start) für den Bordcomputer ab.
Kunden durch Druck auf die Durchlauftasten durch
Balken symbolisiert.
Tages-Streckenzähler
Bei minimalem Füllstand zeigt die Instrumententafel
beim Einschalten der Zündung "OIL" an und alle Die Rückstellung des Tages-Streckenzählers
Balken erlöschen nacheinander. geschieht über einen langen Druckimpuls auf die
Bordcomputer-Taste, wenn der Zähler auf dem
Display angezeigt wird.
HINWEIS:
Der Ölstand wird nach dem Ausschalten der Zündung HINWEIS:
(eine Minute) erneut erfasst. Die Anzeige in Kilometern bzw. Meilen kann über die
Konfiguration der Instrumententafel geändert werden.

FUNKTIONSWEISE DER KÜHLFLÜSSIGKEITS-


TEMPERATURANZEIGE

Die Kühlflüssigkeitstemperatur wird nach dem Ölstand


mittels der gleichen Balken angezeigt.

WICHTIG:
Die Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige verläuft nicht
linear.
Die Warnlampe für Überhitzung des Motors unterliegt
der Steuerung durch das Einspritz-Steuergerät via
Multiplex.

83A-2 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

● Verbrauchter Kraftstoff (in Litern bzw. Gallonen*) ● Momentaner Kraftstoffverbrauch (in l/100 km)
seit der letzten Speicherrückstellung

13141F
13141D

● Mittlerer Kraftstoffverbrauch (in l/100 km bzw. Die Anzeige erscheint erst ab einer
MPG *) seit der letzten Speicherrückstellung Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h. Darunter erscheint
eine gestrichelte Linie (unveränderlich) auf der
Anzeige.

Bei gelöstem Fahrpedal und einer


Fahrgeschwindigkeit von über 30 km/h ist der
momentane Kraftstoffverbrauch gleich 0.
13141E
HINWEIS:
Diese Funktion ist für die Ausführung Großbritannien
Die Anzeige erscheint erst nach einer Fahrstrecke von nicht verfügbar.
ca. 400 Metern. Darunter erscheint eine gestrichelte
Linie (unveränderlich) auf der Anzeige.
● Voraussichtliche Reichweite mit dem
Der Wert wird aus der zurückgelegten Fahrstrecke und verbleibenden Kraftstoff (km bzw. Meilen)
dem verbrauchten Kraftstoff seit der letzten
Speicherrückstellung errechnet.

13141G

Die Anzeige erscheint erst nach einer Fahrstrecke von


ca. 400 Metern. Darunter erscheint eine gestrichelte
Linie (unveränderlich) auf der Anzeige.

Es handelt sich hier um die theoretische Reichweite,


basierend auf der zurückgelegten Fahrstrecke, der im
Kraftstofftank verbleibenden Kraftstoffmenge und dem
bereits verbrauchten Kraftstoff.

HINWEIS:
Wenn das letzte Kästchen des Kraftstoffstands
leuchtet, wird die Reichweite nach 3 Minuten nicht
mehr angezeigt.

* Ausführung Großbritannien. Der Verbrauch kann in km/l konfiguriert werden: "CF143: Maßeinheit für den
Verbrauch".

83A-3 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel
● Zurückgelegte Fahrstrecke seit der letzten ● Regelgeschwindigkeit
Speicherrückstellung (Rückstellung des
Bordcomputers). Wenn das Fahrzeug über die Funktion Tempomat
(Regler- bzw. Begrenzer-Funktion) verfügt, erscheint
im Display die Regelgeschwindigkeit in km/h bzw.
mph*.

13141H
● Durchschnittsgeschwindigkeit seit der letzten
Speicherrückstellung
13141K

Wenn die Funktion nicht vorhanden ist


(Instrumententafel nicht konfiguriert), ist die Seite des
Bordcomputers gesperrt.

13141J Bei jeder Änderung des Richtwerts ersetzt diese Seite


die ausgewählte Seite des Bordcomputers (siehe
Die Anzeige erscheint erst nach einer Fahrstrecke von Kapitel "Tempomat (Regler/-Begrenzer-Funktion)").
ca. 400 Metern. Darunter erscheint eine gestrichelte
Linie (unveränderlich) auf der Anzeige. Anzeige des Drucks und der Position des defekten
Reifens. Nach Behebung der Störung wird die Seite
Sie errechnet sich aus der zurückgelegten unterdrückt.
Fahrstrecke, geteilt durch die Zeitdauer seit der letzten
Speicherrückstellung. WICHTIG:
– Wenn der Bordcomputer blinkende Striche anzeigt,
Der Bordcomputer verfügt über eine interne hat er eine Störung erfasst. Siehe das Kapitel
Zeitüberwachung. Diagnose.
– Wenn der Bordcomputer "NO-CFG" anzeigt, müssen
die Konfigurationen der Instrumententafel mittels
● Fälligkeit der Wartungsdiagnose, zeigt dem
Diagnosegerät durchgeführt werden.
Fahrer die verbleibende Fahrstrecke (in km bzw. in
M*) bis zum nächsten Werkstatttermin an.

Wenn der Wert geringer ist als 1500 Km bzw.


1000 Meilen bzw. weniger als 2 Monate beträgt, blinkt
das Schlüsselsymbol 30 Sekunden lang beim
Einschalten der Zündung oder wenn die Seite
"Fälligkeit der Wartungsdiagnose" am
Bordcomputer aufgerufen ist. Nach Ablauf des
Zeitraums oder wenn die Reichweite den Wert "0"
erreicht, blinkt das Schlüsselsymbol permanent.

Rücksetzen der Fälligkeit der Wartungsdiagnose:


– Die Zündung einschalten.
– Die Seite "Fälligkeit der Wartungsdiagnose" am
Bordcomputer aufrufen.
– Die Taste "Bordcomputer" ca. 5 Sekunden lang
drücken.
– Die Angabe der Reichweite blinkt 4 Sekunden lang
und wird danach permanent angezeigt.
– Die Taste loslassen, sobald der entsprechende Wert
angezeigt wird.
Wird die Taste während der Maßnahme losgelassen,
wird die Aktualisierung nicht berücksichtigt.

* Ausführung Großbritannien

83A-4 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

ANMERKUNG: – die Befestigungsschrauben (1) der oberen Partie des


Bei diesen Instrumententafeln kann nur die Armaturenbretts
Verglasung ausgetauscht werden. Bei anderen
Störungen muss die gesamte Instrumententafel
ausgetauscht werden.

AUSBAU

Vor dem Austausch der Instrumententafel die


Konfigurationen mit Hilfe des Diagnosegeräts
speichern.

Die Batterie abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Hochtönerblenden

Die obere Partie des Armaturenbretts ausrasten und


den Sonneneinstrahlungssensor abklemmen.

Die Klammern (2) ausbauen.

83A-5 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

Grauer Stecker Roter Stecker

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
1 Dauerstrom 1 Eingang Motorhaube
2 Masse 2 Eingang Wiederholschalter
3 Eingang Blinker rechts 3 Eingang Diskret-Schalter
4 Eingang ON-OFF Radio 4 Helligkeitsregler
5 Eingang Abblendlicht 5 Eingang Kraftstoffvorratgeber
6 Eingang Nebelschlussleuchten 6 Eingang Außentemperatur
7 Eingang Mindeststand der 7 Multiplexverbindung Fahrzeug H
Scheibenwaschanlage (Eingang)
8 Eingang Motoröldruck 8 Multiplexverbindung Fahrzeug L
9 Eingang Sicherheitsgurt (Eingang)
10 Eingang Feststellbremse 9 Nicht belegt
11 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad 10 Nicht belegt
12 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad 11 Verbindung Radio-Display (Ausführung
13 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad der unteren Klasse)
14 Nicht belegt 12 Verbindung Radio-Display (Ausführung
15 Nicht belegt der unteren Klasse)
16 + Zubehör 13 Nicht belegt
17 Eingang Standlicht 14 Infrarot-Signal Fernbedienung
18 Eingang Blinker links 15 Eingang Wegfahrsperren-
19 Eingang Fernlicht Kontrolllampe
20 Eingang Nebelscheinwerfer vorne 16 Eingang Fahrertür
21 Nicht belegt 17 Eingang Ölstandgeber
22 Eingang Bordcomputer-Taste 18 Masse Ölstandgeber
23 Eingang Störung der Bremsanlage 19 Nicht belegt
24 Eingang Störung der Feststellbremse 20 Masse Kraftstoffvorratgeber
25 Geschaltetes Plus 21 Masse Außentemperatur
26 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad 22 Multiplexverbindung Fahrzeug H
27 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad (Ausgang)
28 Verbindung Bedieneinheit am Lenkrad 23 Multiplexverbindung Fahrzeug L
29 Nicht belegt (Ausgang)
30 Eingang Batterieladezustand 24 Multiplexverbindung Multimedia H
25 Multiplexverbindung Multimedia L
26 Verbindung Radio-Display (Ausführung
der unteren Klasse)
27 Verbindung Radio-Display (Ausführung
der unteren Klasse)
28 Diagnoseleitung
29 Infrarot-Signal Fernbedienung
30 Eingang Wegfahrsperren-
Kontrolllampe

83A-6 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Instrumententafel

KONFIGURATIONEN

Mögliche Konfigurationen Auswahlmöglichkeiten

Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) (LC053) mit/ohne (CF142)

Motortyp/Getriebetyp (LC044) V4Y Schaltgetriebe / V4Y Automatikgetriebe / sonstige


Automatikgetriebe / sonstige Schaltgetriebe
(CF054 bis CF057)

Automatische Reifendruckkontrolle (LC056) mit/ohne (CF145)

Sprachsynthesizer (LC050) mit/ohne (CF139)

Einheit für Entfernung (LC051) km/Meilen (CF140)

Temperatureinheit (LC045) °C/°F (CF134)

Geschwindigkeitsüberschreitung (Arabien) (LC052) mit/ohne (CF141)

Einheit für Reifendruck (LC032) bar/psi (CF136)

Fahrzeugtyp (LC030) Espace - Laguna - Vel Satis - Scénic (CF137)

Navigationssystem (LC058) mit/ohne (CF147)

Sprache (für Sprachsynthesizer und Textmeldungen) Französisch - Englisch - Italienisch - Deutsch -


(LC002) Spanisch - Niederländisch - Portugiesisch - Türkisch
(CF125)

Keyless Entry&Drive (LC055) mit/ohne (CF144)

Tempomat (Begrenzer/Regler) (LC046) ohne/Geschwindigkeitsbegrenzer/


Geschwindigkeitsregler (CF135)

Kraftstoff (LC049) Benzin/Diesel/LPG (CF138)

Einheit für den Verbrauch (LC054) Liter/Gallonen (CF143)

WICHTIG:
Um die Berücksichtigung der Konfigurationen zu bewirken, muss nach den Maßnahmen die Batterie abgeklemmt
werden. Siehe Kapitel 80A "Batterie". Wurden die Konfigurationen nicht durchgeführt, zeigt die Instrumententafel
"NO-CFG" an.

EINLESEN DER FÄLLIGKEIT DER WARTUNGSDIAGNOSE

Die Fälligkeit der Wartungsdiagnose wird vom Bordcomputer angezeigt. Bei einem Austausch der Instrumententafel
muss die Fälligkeit der Wartungsdiagnose je nach Motor und Land konfiguriert werden (siehe Wartungsheft des
Fahrzeugs).

Zur Konfiguration dieser Fälligkeit den Befehl "VP004: Fälligkeit der Wartungsdiagnose" ausführen.

WICHTIG:
Um die Berücksichtigung des Befehls zu bewirken, muss nach den Maßnahmen die Batterie abgeklemmt werden.
Siehe Kapitel 80A "Batterie".

83A-7 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Warnlampe "SERVICE"

Die Warnlampe "SERVICE" kann zusammen mit folgenden Kontroll- und Warnlampen aufleuchten:
● ABS-Kontrolllampe
● Airbag-Kontrolllampe
● Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage
● ESP
● Einspritzkontrolllampe
● automatische Parkbremse

Die Warnlampe "SERVICE" kann alleine aufleuchten, um Folgendes anzuzeigen:


● die elektrische Kindersicherung
● einen Ausfall der geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung
● einen Ausfall der Lenksäulenverriegelung
● einen Ausfall des Relais geschaltetes Plus
● einen Ausfall des Systems der Steuerung von Wisch-Waschanlage/automatischem Einschalten der Scheinwerfer
● Warnung bei Motoröl-Mindeststand (bis zur Unterbrechung des geschalteten Plus)
● einen Ausfall des Bremsassistenten
● einen Ausfall der automatischen Reifendruckkontrolle

Bei Fahrzeugen mit Sprachsynthesizer leuchtet die Kontrolllampe "SERVICE":


● nach der Feststellung einer Störung der Standleuchten oder der Kennzeichenbeleuchtung
● nach der Feststellung einer Störung der Bremsleuchten rechts oder links

ANMERKUNG:
Falls im Multiplex-Datennetz 4 Sekunden lang kein ABS-Signal vorhanden ist, leuchtet die ABS-Kontrolllampe
alleine. Die Warnlampe "SERVICE" leuchtet in diesem Fall nicht auf.

83A-8 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Warnlampe "STOP"

Die Warnlampe "STOP" kann zusammen mit


folgenden Kontroll- und Warnlampen aufleuchten:
● Lampe für Kühlflüssigkeitstemperatur
● Batterieladezustand ungenügend
● Störung Öldruckgeber
● Störung Einspritzanlage
● Automatische Reifendruckkontrolle
● Störung der Bremse (Füllstand)

Die Warnlampe "STOP" kann bei Folgendem


aufleuchten:
● Störungen der elektrischen Lenksäulenverriegelung
● Störungen der automatischen Reifendruckkontrolle
● geringer Bremsflüssigkeitsstand
● Störungen der Einspritzanlage
● hohe Kühlflüssigkeitstemperatur

83A-9 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Liste der Meldungen

LISTE DER TEXTMELDUNGEN AUF DER INSTRUMENTENTAFEL

Tür hinten links nicht richtig geschlossen Reifenpanne linkes Vorderrad austauschen
Tür hinten rechts nicht richtig geschlossen Reifenpanne rechtes Vorderrad austauschen
Tür vorne links nicht richtig geschlossen Reifenpanne rechtes Hinterrad austauschen
Tür vorne rechts nicht richtig geschlossen Reifenpanne linkes Hinterrad austauschen
Heckklappe nicht richtig geschlossen Reifendruck ok
Motorhaube nicht richtig geschlossen Korrekten Druck herstellen
Bitte anschnallen Druck zu gering, langsamer fahren
Fahrzeugbeleuchtung ist eingeschaltet Lenksäule gesperrt, Lenkrad drehen
Ausfall Standlicht Automatische Verriegelung der Türen/Hauben/
Bremsleuchte rechts funktioniert nicht Klappen aktiviert
Bremsleuchte links funktioniert nicht Automatische Verriegelung der Türen/Hauben/
Dritte Bremsleuchte funktioniert nicht Klappen deaktiviert
Kennzeichenbeleuchtung funktioniert nicht Störung der Kindersicherung
Batterieladezustand ungenügend Störung Airbag-System
Automatische Parkbremse ist angezogen Karte einführen und Start drücken
Automatische Parkbremse ist nicht angezogen Willkommen
Störung der automatischen Parkbremse Störung Keyless Entry&Drive, Karte einführen
Automatische Parkbremse außer Betrieb Karte nicht erfasst
Mangel an Scheibenwaschflüssigkeit Bremspedal betätigen + START drücken
Kraftstoffstand im Reservebereich Getriebe in Stellung P bringen
Korrekten Ölstand herstellen Karte außerhalb des Fahrzeugs
Störung Öldruck START drücken
Überhitzung des Motors Kartenbatterie muss ausgetauscht werden
Ausfall Einspritzanlage Karte entnehmen
Einspritzanlage außer Betrieb Bald einen Ölwechsel durchführen
Störung Abgasentgiftungssystem Ölwechsel fällig
Störung geschwindigkeitsabhängige Servolenkung Test der kontrollierten Funktionen
Ausfall Bremsassistent Störung der Wegfahrsperre
Störung der Bremsanlage Kupplung betätigen + START drücken
Störung "ESP" Automatisches Einschalten der Scheinwerfer on
"ESP" deaktiviert Automatisches Einschalten der Scheinwerfer off
"ESP" aktiviert Das Bremspedal betätigen
Störung Getriebe Ausfall Stromversorgungsrelais
Überhitzung des Getriebes Ausfall des automatischen Einschaltens der
Störung der Wegfahrsperre Scheinwerfer
Korrekten Reifendruck vorne links herstellen
Korrekten Reifendruck vorne rechts herstellen
Korrekten Reifendruck hinten rechts herstellen
Korrekten Reifendruck hinten links herstellen
Reifendruckkontrolle außer Funktion

83A-10 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Kraftstoff-Vorratgeber

FUNKTIONSWEISE Besonderheiten beim Tanken


● Beim Ausschalten der Zündung wird der
Die Anzeige an der Instrumententafel geschieht über Kraftstoffstand im Tank gemessen und gespeichert.
eine Balkenanzeige (vier Balken für den ● Beim erneuten Einschalten der Zündung (wenn die
Maximalstand). Zündung länger als 12 Sekunden unterbrochen
wurde), wird der Füllstand erneut gemessen und
Diese Anzeige berücksichtigt: verglichen.
● Wenn der Unterschied mehr als 4 l beträgt, stellt die
die Information "Kraftstoffstand im Tank" Instrumententafel eine durchgeführte Betankung fest
und korrigiert die Anzeige.
die Information "verbrauchter Kraftstoff", die vom
Einspritz-Steuergerät via Multiplex übermittelt wird Sonderfall:
● Wenn die Instrumententafel eine Zunahme des
Der im Tank gemessene Stand entspricht also nicht Kraftstoffs (unter 10 l) registriert, ohne dass die
immer exakt dem an der Instrumententafel Zündung ausgeschaltet wurde, stellt die
angezeigten Stand. Instrumententafel keine Betankung fest und
korrigiert die Anzeige nicht.
● Wenn die Instrumententafel eine Zunahme des
Kraftstoffs (über 10 l) registriert, ohne dass die
Zündung ausgeschaltet wurde, geht die
Instrumententafel von einer erfolgten Betankung aus
und korrigiert die Anzeige ab einer Geschwindigkeit
ungleich null.

Information Information verbrauchter


Füllstandsgeber im Kraftstoff vom Einspritz-
Tank (Widerstand) Steuergerät

Herkömmliche
Multiplexverbindung
Kabelverbindung

Glättung der
Widerstandsinformation

Vergleich des abgelesenen mit


dem gespeicherten Widerstand

Speicherung Vergleich des Verbrauchs


(Füllstandsgeber/Einspritz-
Steuergerät)

Aufleuchten der Anzeige des Ver-


Füllstandsanzeige Warnlampe für Anzeige der vor- brauchs (momen-
über eine Nadel Kraftstoff-Minimal- aussichtlichen tan/Mittelwert/
stand Reichweite am verbrauchter Kraft-
"Bordcomputer" stoff am "Bord-
computer")

83A-11 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Kraftstoff-Vorratgeber

ANSCHLUSS

Für den Ausbau des Kraftstoffvorratgebers (Benziner


oder Diesel) muss der Tank ausgebaut werden. Siehe
Kapitel 19C.

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Information Kraftstoffstand
A2 Nicht belegt
B1 - Kraftstoffvorratgeber
B2 Nicht belegt
C1 + Kraftstoffpumpe
C2 - Kraftstoffpumpe

Der Widerstand des Kraftstoffvorratgebers kann am


mit der automatischen Parkbremse gemeinsamen
Zwischenstecker gemessen werden. Für den Zugang
zu diesem Stecker muss der Fußbodenbelag entfernt
werden.
Siehe Kapitel "Karosserie".

83A-12 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Kraftstoff-Vorratgeber
KONTROLLE Kontrolle des Verhältnisses Widerstand des
Vorratgebers / Anzeige an der Instrumententafel
Die an der Instrumententafel ankommende
Information kann über den Parameter PR035: Um diese Anzeige zu kontrollieren:
"Kraftstoffvorrat in Litern" der Diagnosegeräte ● Die Zündung während mindestens 12 Sekunden
dargestellt werden. abschalten.
● Die Position des Schwimmers verändern.
● Die Zündung wieder einschalten und die Konformität
Kontrolle des Verhältnisses Liter im Tank - prüfen.
Widerstand ● Die Zündung erneut während mindestens
12 Sekunden abschalten und erneut die Position
Sicherstellen, dass sich der Widerstand bei Versetzen des Schwimmers ändern.
des Schwimmers ändert.
Widerstand
Benzinmotor Füllstand
(± 10 Ω)
20 Ω 8 Balken
Widerstand
Nutzbare Liter
(± 10 Ω) 90 Ω 7 Balken
5 84 125 Ω 6 Balken
24 83 165 Ω 5 Balken
58 78 200 Ω 4 Balken
97 68 230 Ω 3 Balken
138 58 260 Ω 2 Balken
174 48 290 Ω 1 Balken
211 38 Kästchen der Warnung
310 Ω
(Reserve)
240 28
275 18
HINWEIS:
290 14 Diese Werte sind nur Richtwerte.
320 0

Dieselmotor

Widerstand
Nutzbare Liter
(± 10 Ω)
5 84
24 83
58 76
97 66
138 56
174 46
211 36
240 27
275 17
290 12
320 0

83A-13 Ausgabe 3
83A
INSTRUMENTE DES ARMATURENBRETTS
Ölstandgeber

FUNKTIONSWEISE KONTROLLE

Der Ölstandgeber besteht aus einer Der Widerstand des Gebers muss zwischen 6 und
widerstandsfähigen Wicklung. Die Strom führende 20 Ω liegen.
Wicklung weist eine unterschiedliche Leitfähigkeit auf,
je nachdem, ob sie von einer Flüssigkeit oder von Luft Ein Widerstand von weniger als 3 Ω wird als
umgeben ist. Kurzschluss am Geber interpretiert.

Nach einer bestimmten Zeit wird in Abhängigkeit der Ein Widerstand von mehr als 20 Ω wird als
Eintauchtiefe der Wicklung eine Spannungsdifferenz Unterbrechung im Stromkreis des Gebers interpretiert.
an den Anschlüssen des Gebers erzielt. Diese
Spannungsdifferenz wird von der Elektronik der VERBAUORT
Instrumententafel verarbeitet, welche die
Ölstandsanzeige sowie die Warnung "Mindestölstand" Beispiel: Motor G9T.
am Zentraldisplay steuert.

Beim Einschalten der Zündung zeigt das


Zentraldisplay die Meldung "OIL Ok" während
30 Sekunden an.

Wenn die Batteriespannung unter 8 Volt liegt, erfolgt


keine Ölstandsanzeige.

83A-14 Ausgabe 3
283B
83B
BORDCOMPUTER
Sprachsynthesizer

ALLGEMEINES Die Lautstärke der Meldungen wird stufenweise der


Motordrehzahl angepasst.
Die Funktion Sprachsynthesizer setzt sich aus drei
Komponenten zusammen: HINWEIS:
– der Instrumententafel, die die Ausgabebedingungen Bei Betätigung des Diskret-Schalters werden die
verwaltet und die Sprache auswählt Meldungen durch ein akustisches Signal ersetzt.
– dem Steuergerät des Sprachsynthesizers, das das
Signal der Instrumententafel verarbeitet und die
Meldung ausgibt
– dem Lautsprecher des Sprachsynthesizers

Die Verbindung zwischen der Instrumententafel und


dem Steuergerät des Sprachsynthesizers wird über
das Multiplex-Datennetz des Fahrzeugs gewährleistet.

Konfiguration

Die Auswahl einer der acht verfügbaren Sprachen ist


erforderlich:
● Französisch (CF066)
● Englisch (CF073)
● Italienisch (CF075)
● Deutsch (CF074)
Die "Stummschaltung" des Radios wird vom ● Spanisch (CF076)
Steuergerät des Sprachsynthesizers aus über ein ● Niederländisch (CF077)
Kabel gewährleistet. Ein vom Sprachsynthesizer ● Portugiesisch (CF078)
kommendes Signal kann durch die Meldungen mit ● Türkisch (CF079)
höherer Priorität des Navigationssystems, des
Funktelefons usw. unterbrochen werden. ANMERKUNG:
Wenn das Steuergerät des Sprachsynthesizers nicht
an die Batterie angeschlossen ist, erkennt die
Wenn das Fahrzeug mit dem Navigationssystem Instrumententafel diese Funktion nicht und
ausgerüstet ist, werden die Meldungen durch die berücksichtigt den Sprachsynthesizer bei der
zentrale Kommunikationseinheit geleitet. Wenn die Konfiguration nicht.
zentrale Kommunikationseinheit abgeklemmt ist,
werden keine Meldungen ausgegeben. Siehe
Kapitel 83C "Navigationssystem".

83B-1 Ausgabe 3
83B
BORDCOMPUTER
Sprachsynthesizer

ANSCHLUSS Lautsprecher des Sprachsynthesizers (A)

Anschluss Steuergerät Sprachsynthesizer

"Diskret-Schalter" (B) und "Wiederholschalter" (C)


15-poliger Stecker, rot

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse
2 Dauerplus
3 Geschaltetes Plus
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
6 Multiplexverbindung
(Instrumententafel)
7 Multiplexverbindung
(Instrumententafel)
8 Nicht belegt
9 Nicht belegt
10 Ausgang "Stummschaltung" Radio
11 Nicht belegt
12 Nicht belegt
13 Nicht belegt
14 Lautsprecher des Sprachsynthesizers
oder der zentralen
Kommunikationseinheit
15 Lautsprecher des Sprachsynthesizers HINWEIS:
oder der zentralen Der "Wiederholschalter" und der "Diskret-Schalter"
Kommunikationseinheit sind mit der Instrumententafel verbunden.

Die Taste "Wiederholung" dient auch zur


nochmaligen Anzeige der Textmeldungen.
Textmeldungen ohne Sprachmeldungen sind möglich.

83B-2 Ausgabe 3
83B
BORDCOMPUTER
Sprachsynthesizer

SCHALTER SPRACHSYNTHESIZER

An-
Bezeichnung
schluss
1 Betätigung
Nachrichtenwiederholung
2 Masse
3 Betätigung "Diskret-Schalter"

83B-3 Ausgabe 3
83B
BORDCOMPUTER
Sprachsynthesizer

MELDUNGEN DES SPRACHSYNTHESIZERS ● Starker Druckverlust im Reifen vorne links


● Starker Druckverlust im Reifen vorne rechts
● Begrüßung ● Starker Druckverlust im Reifen hinten rechts
● Tür hinten links nicht richtig geschlossen ● Starker Druckverlust im Reifen hinten links
● Tür hinten rechts nicht richtig geschlossen ● Reifendruckkontrolle außer Funktion
● Tür vorne links nicht richtig geschlossen ● Undichtigkeit im Reifen vorne links
● Tür vorne rechts nicht richtig geschlossen ● Undichtigkeit im Reifen vorne rechts
● Heckklappe nicht richtig geschlossen ● Undichtigkeit im Reifen hinten rechts
● Motorhaube nicht richtig geschlossen ● Undichtigkeit im Reifen hinten links
● Sicherheitsgurt der Fahrerseite nicht angelegt ● Automatische Verriegelung der Türen/Hauben/
● Licht an Klappen aktiviert
● Standleuchte funktioniert nicht ● Automatische Verriegelung der Türen/Hauben/
● Bremsleuchte rechts funktioniert nicht Klappen deaktiviert
● Bremsleuchte links funktioniert nicht ● Störung der Kindersicherung
● Kennzeichenbeleuchtung funktioniert nicht ● Störung im Diskret-Modus (Gong) festgestellt
● Batterieladung nicht korrekt
● Automatische Parkbremse ist angezogen
● Automatische Parkbremse ist nicht angezogen
● Störung automatische Parkbremse Schweregrad 1
● Mindeststand Scheibenwaschanlage
● Kraftstoff-Minimalstand Benzin Diesel
● Kraftstoff-Minimalstand Benzin bei Flüssiggasbetrieb
● Minimalstand Flüssiggas
● Flüssiggastank leer
● Minimaler Ölstand
● Störung Öldruck
● Warnung Kühlflüssigkeitstemperatur (Überhitzung
des Motors)
● Störung der Einspritzanlage Schweregrad 1
● Störung der Einspritzanlage Schweregrad 2
● Störung Abgasentgiftungssystem (OBD)
● Störung Flüssiggassystem
● Störung DAV (geschwindigkeitsabhängige
Servolenkung)
● Störung Bremsassistent
● Störung ABS
● Störung Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
● Deaktivierung des Elektronischen
Stabilitätsprogramms (ESP)
● Abstandskontrolle außer Betrieb
● Störung Abstandskontrolle
● Störung TA (Automatikgetriebe)
● Überhöhte Öltemperatur Automatikgetriebe
● Anforderung Ölwechsel Automatikgetriebeöl
(Automatikgetriebe)
● Störung der Wegfahrsperre
● Etwas zu schwacher oder zu starker Reifendruck
vorne links
● Etwas zu schwacher oder zu starker Reifendruck
vorne rechts
● Etwas zu schwacher oder zu starker Reifendruck
hinten rechts
● Etwas zu schwacher oder zu starker Reifendruck
hinten links

83B-4 Ausgabe 3
383C
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Allgemeines

FUNKTIONSSCHEMA

1 Zentrale Kommunikationseinheit
2 Bedientastatur
3 Steuergerät Carminat (CD-Laufwerk)
4 Display
5 Radioanzeige (Instrumententafel)
6 CD-Wechsler (je nach Ausführung)
7 Autoradio
8 Lautsprecher Sprachsynthesizer
9 Radio-Bediensatellit am Lenkrad
10 Radioantenne
11 Multiplexverbindung des Fahrzeugs
12 GPS-Antenne

83C-1 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: zentrale Kommunikationseinheit

AUSBAU

Die zentrale Kommunikationseinheit befindet sich im


Staufach vorne links.

Der Ausbau erfolgt mit Hilfe des Werkzeugs Ms. 1373.

EINBAU

Eine Initialisierung des Systems durchführen. Siehe


das Kapitel "Initialisierung".

83C-2 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: zentrale Kommunikationseinheit

BELEGUNG DER STECKER 30-poliger Stecker (B) (grau)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 Ausgang Antennenverstärker
3 Multiplexverbindung (Multimedia)
4 Multiplexverbindung (Multimedia)
5 Nicht belegt
6 Nicht belegt
7 Ausgang Ein-/Ausschalter
8 Audio-Verbindung Steuergerät
9 Audio-Verbindung Steuergerät
10 Nicht belegt
11 Nicht belegt
12 Nicht belegt
13 Nicht belegt
14 Nicht belegt
15 Nicht belegt
16 Nicht belegt
17 Nicht belegt
18 Nicht belegt
15-poliger Stecker (A) (rot) 19 Nicht belegt
20 Nicht belegt
21 Nicht belegt
An- 22 Nicht belegt
Bezeichnung
schluss 23 Nicht belegt
1 Nicht belegt 24 Nicht belegt
2 Nicht belegt 25 + Beleuchtung
3 Nicht belegt 26 Nicht belegt
4 Nicht belegt 27 Ein/Aus Radio
5 Nicht belegt 28 Nicht belegt
6 Nicht belegt 29 Nicht belegt
7 Nicht belegt 30 Nicht belegt
8 Nicht belegt
9 Radio-Bediensatellit
10 Radio-Bediensatellit
11 Radio-Bediensatellit
12 Radio-Bediensatellit
13 Radio-Bediensatellit
14 Radio-Bediensatellit
15 Nicht belegt

83C-3 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: zentrale Kommunikationseinheit

30-poliger Stecker (C) (grün)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 Nicht belegt
3 Nicht belegt
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
6 Multiplexverbindung (Fahrzeug)
7 Multiplexverbindung (Fahrzeug)
8 Nicht belegt
9 + Zubehör
10 Dauerstrom
11 Ansteuerung Stummschaltung
12 Masse
13 Nicht belegt
14 Steuergerät des Sprachsynthesizers
15 Steuergerät des Sprachsynthesizers
16 Nicht belegt
(D) und (E): Ein- und Ausgang der Radioantenne 17 Nicht belegt
18 Nicht belegt
(F): 12-poliger Stecker (versetzte Bedientastatur) 19 Nicht belegt
20 Nicht belegt
21 Nicht belegt
22 Ausgang Lautsprecher
An- 23 Ausgang Lautsprecher
Bezeichnung
schluss 24 Nicht belegt
1 Drehknopf links 25 Nicht belegt
2 + Beleuchtung 26 Nicht belegt
3 Betätigung Taste 27 Nicht belegt
4 Betätigung Taste 28 Nicht belegt
5 Masse Bedientastatur 29 Nicht belegt
6 Kontakt Bestätigung 30 Nicht belegt
7 Drehknopf rechts
8 + Drehknopf
9 Masse Drehknopf
10 Betätigung Taste
11 Betätigung Taste

83C-4 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Bedientastatur

Die versetzte Bedientastatur ist mit einem spezifischen


12-poligen Stecker an die Zentrale
Kommunikationseinheit angeschlossen.

HINWEIS:
Nur die Spannungsversorgung und Masseanschlüsse
können überprüft werden.

Die Bedientastatur ist unter dem Bildschirm befestigt.

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Drehknopf links
2 + Beleuchtung
3 Betätigung Taste
4 Betätigung Taste
5 Masse Bedientastatur
6 Kontakt Bestätigung
7 Drehknopf rechts
8 + Drehknopf
9 Masse Drehknopf
10 Betätigung Taste
11 Betätigung Taste

83C-5 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Bedientastatur

AUSBAU

Das Steuergerät beinhaltet das CD-Laufwerk und


befindet sich im Handschuhfach.

Der Ausbau erfolgt mit Hilfe des Werkzeugs Ms. 1373.

EINBAU

Eine Initialisierung des Systems durchführen. Siehe


das Kapitel "Initialisierung".

WICHTIG
Nach einem Abklemmen der Batterie oder dem
Austausch des Steuergeräts des Navigationssystems
muss eine Ortung des Fahrzeugs durchgeführt werden
(siehe das Kapitel "Erneute Bestimmung der
Fahrzeugposition").

Nach dem Austausch des Steuergeräts des


Navigationssystems stellt das System standardmäßig
Französisch ein.
Zum Einstellen der Sprache, siehe die
Vorgehensweise im Kapitel "Änderung der Sprache".

ACHTUNG:
Beim Austausch des Steuergeräts des
Navigationssystems können die im alten Gerät
gespeicherten Adressen nicht übernommen werden.

ANMERKUNG:
Das Steuergerät des Navigationssystems ist je nach
horizontalem oder vertikalem Einbau unterschiedlich.

83C-6 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Bedientastatur

BELEGUNG DER STECKER 16-poliger Stecker (3) zum

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 Masse
3 - Videosignal
4 Videosignal rot
5 Videosignal grün
6 Videosignal blau
7 Masse
8 Signal zur Video-Synchronisierung
9 Masse
10 Einstellung der Helligkeit
11 Nicht belegt
12 Ein/Aus Bildschirm
13 Nicht belegt
14 Nicht belegt
15 Dauerstrom
16 Dauerstrom

(1) Verbindung GPS-Antenne

18-poliger Stecker (2) zum Fahrzeug

An-
Bezeichnung
schluss
1 Dauerstrom
2 Nicht belegt
3 Audio-Verbindung zentrale
Kommunikationseinheit
4 Nicht belegt
5 Nicht belegt
6 Eingang Ein-/Aus
7 Nicht belegt
8 Nicht belegt
9 Multiplexverbindung (Multimedia)
10 Masse
11 Nicht belegt
12 Audio-Verbindung zentrale
Kommunikationseinheit
13 Nicht belegt
14 Nicht belegt
15 Information Fahrgeschwindigkeit
16 Nicht belegt
17 Nicht belegt
18 Multiplexverbindung (Multimedia)

83C-7 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Display

AUSBAU Die Stecker (C) abziehen.

Mittels Schraubendreher die Abdeckung (A)


ausrasten.

Auf jeder Seite des Bildschirms die Klammern (B)


mittels Schraubendreher ausrasten.

83C-8 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Display

Für den Ausbau der Bildschirmhalterung die


Schrauben (D) lösen.

Die Bildschirmhalterung ausbauen.

Hinweis:
Die Bildschirmhalterung verfügt über einen Schalter
(E) zum Abschalten des Bildschirms beim Schließen
der Armaturenbrettabdeckung.

EINBAU
Eine Initialisierung des Systems durchführen (siehe
Kapitel "Initialisierung").

83C-9 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Display

ANSCHLÜSSE

Anschluss Bezeichnung
1 Nicht belegt
2 Masse
3 - Videosignal
4 Videosignal rot
5 Videosignal grün
6 Videosignal blau
7 Masse
8 Signal zur Video-Synchronisierung
9 Masse
10 Einstellung der Helligkeit
11 Nicht belegt
12 Ein/Aus Bildschirm
13 Nicht belegt
14 Nicht belegt
15 Dauerstrom
16 Dauerstrom
Abschirmung Masse Abschirmung

83C-10 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Lautsprecher

Fahrzeug mit Sprachsynthesizer


Der Lautsprecher (1) des Navigationssystems wird
auch vom Sprachsynthesizer verwendet (falls
vorhanden). Die Prioritätsverwaltung der Meldungen
unterliegt der zentralen Kommunikationseinheit.

Fahrzeug ohne Sprachsynthesizer


Der Lautsprecher des Navigationssystems (1) befindet
sich unter dem Armaturenbrett auf der Fahrerseite.

83C-11 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Antenne

DUALBAND-ANTENNE Diese Maßnahme ist bei allen Arbeiten am System


durchzuführen.
Die Antenne ist auf dem Dach montiert. Ihr Ausbau
erfordert den teilweisen Ausbau der Dachverkleidung WICHTIG:
und des Seitenteils hinten rechts. Siehe Kapitel Wenn das Fahrzeug mit einem Radiogerät
"Karosserie". ausgerüstet ist, muss dieses bei der Initialisierung
eingeschaltet sein. Andernfalls ist der Bediensatellit
am Lenkrad außer Funktion und der Bildschirm zeigt
die Radio-Daten nicht an.

1 Die Zündung ausschalten.


2 Das vollständige Abschalten des Systems
abwarten.
3 Das Radiogerät einschalten.
4 Die Zündung einschalten (ca. 20 Sekunden
warten).
5 Gleichzeitig auf die Tasten "M" und "C" drücken.
6 Die Fahrzeug-Ident.-Nummer auslesen.

Konfiguration des Systems

Radio
ohne Radio
"Luxusausführung"

0212 0217

7 Den Bediensatellit am Lenkrad prüfen.


8 Auf dem Bildschirm erscheint die Verbindung der
GPS-Antenne (angeschlossen - nicht
angeschlossen).
9 Die Tests der Radio- und Telefonantennen
unberücksichtigt lassen.
10 Die Initialisierung über den Drehknopf verlassen.
11 Die Zündung abschalten (1 Minute).

HINWEIS:
Bei fehlender Übereinstimmung der Konfiguration das
Radio, die Verkabelung des Fahrzeugs
(Multiplexleitungen) und die Teilenummern prüfen.

83C-12 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Einstellen der Sprache

Nach dem Austausch des Steuergeräts des HINWEIS:


Navigationssystems stellt das System standardmäßig Wenn die gewünschte Sprache nicht im Menü
Französisch ein. erscheint, Folgendes durchführen:

1 Bei eingeschalteter Zündung die Navigations-CD 5 "Andere Sprache" auswählen.


entnehmen (durch Drücken der Taste "Auswurf").
6 Das System fordert den Benutzer auf, die
2 Auf dem Display ist die Meldung "Keine CD im Sprachen-CD einzulegen.
Laufwerk" zu sehen.
7 Die Sprachen-CD einlegen und dies durch Druck
3 "OK" durch Druck auf den Drehknopf bestätigen. auf den Drehknopf bestätigen.

4 Das Menü "Konfigurationen" und anschließend 8 Die zu ändernde Sprache über den Drehknopf
"Sprache" aufrufen. auswählen (Sprache 1 oder 2).

9 Die zu ladende Sprache der CD-Rom über den


Drehknopf auswählen; den Befehl "Laden"
bestätigen.

10 Einige Sekunden warten, woraufhin der Bildschirm


schwarz wird, dann weiß mit einem Text in
schwarzen und roten Buchstaben und einem
waagrechten Balken, der das Fortschreiten des
Ladevorgangs anzeigt.

11 Nach durchgeführtem Ladevorgang wird die


Sprachen-CD vom Laufwerk ausgeworfen und auf
dem Display ist "OK" zu lesen.

12 Die Vorgehensweise zur Sprachenwahl


durchführen (Schritt Nr. 1).

13 Die Navigations-CD wieder in das Laufwerk


einlegen.

83C-13 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Navigationsmenüs

Begrüßung

Navigationssystem Einstellungen Überwachung

– Leiten
– Karte
– Adressbuch
– Überwachung
– Notruf
– Konfiguration

Uhrzeit System

(Expertenmo-
Einstellung
dus) Code:
der Richtzeit
4112

Test der
Systemtest Konfiguration
Funktionen

– Konfiguration
Tastaturtest Bus Test – Typ UCC
RDS/TMC Fahrzeug
– Software-Version
– CAN V – Produktionsda-
– Frequenz – Geschwindigkeit
– CAN M tum
– Empfangsstärke – Geschaltetes
– 11 C – 12 NC
– RDS-Qualität Plus
– Checksum
– Plus Zubehör
Satellit Tastatur (Prüfsumme von
– ARK
bestimmten
– Batteriespannung
Dateien)
– Sicherheitsgurt
– + Standlicht
– Rückwärtsgang
– Außentemperatur

83C-14 Ausgabe 3
83C
INTEGRIERTES TELEMATIKSYSTEM
Navigationssystem: Navigationsmenüs

Begrüßung

Navigationssy- Überwa-
Einstellungen
stem chung

Routen- Überwa-
Karte Adressbuch Konfiguration Notruf
führung chung

Verkehrs-
Konfiguration Bild- Systeminfor-
Sprache Leitkriterien informatio- Einheiten Lautstärke
schirm mation
nen
Änderung der – Farbe am Tag – SDVC
Sprache des – Zustandsleiste – Sprachmit-
Menüs – Farbe der Karte teilungen
– Farbe bei Nacht – Lautstärke
– Einstellung der
Helligkeit

Korrektur
Voreinstellun-
Diagnose Konfiguration Geschwin-
gen
digkeit
– Seriennummer
– Produktversion
– Software-Version
(Code)
– Herstellungswoche
4112
– Herstellungsjahr
– Software-Version
"CSB"

Auslesen
Auslesen GPS-Daten Auslesen Zustände E/A Simulation
Fehler
– Status des Sensors – Fahrtenschreiber mit – Simulation einsetzbar
– Länge Impulsfunktion – Simulation nicht
– Breite – Innentemperatur einsetzbar
– Geographische Höhe – Batterie
– Anzahl der Satelliten – Taste "Auswurf"
– Lenkung

Zugangsbeschränkung *

*je nach Ausführung

83C-15 Ausgabe 3
183D
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Beschreibung

Die Fahrzeuge verfügen über folgende Die Funktionen "Tempomat (Regler-Funktion)" und
Ausrüstungselemente: "Tempomat (Begrenzer-Funktion)" werden vom
● Der Tempomat (Regler-Funktion) ermöglicht die Einspritz-Steuergerät geregelt. Letzteres tauscht
Einhaltung einer Sollgeschwindigkeit. Diese Informationen mit dem ABS-Steuergerät, dem
Funktion kann jederzeit durch Druck auf das Brems- Steuergerät des Automatikgetriebes und der
oder Kupplungspedal bzw. über eine der Tasten des Instrumententafel aus. Das Einspritz-Steuergerät
Systems ausgeschaltet werden. bewirkt die Einhaltung der Sollwerte durch
● Die Funktion Tempomat (Begrenzer-Funktion) Ansteuerung der elektrischen Drosselklappe.
ermöglicht es dem Fahrer, eine
Grenzgeschwindigkeit festzulegen. Bei Erreichen
dieser Geschwindigkeit lässt das Gaspedal keine ANMERKUNGEN
weitere Beschleunigung mehr zu. Die gewählte ● Ein Blinken an der Instrumententafel weist den
Höchstgeschwindigkeit kann jederzeit überschritten Fahrer darauf hin, dass die Richtgeschwindigkeit
werden; hierzu das Gaspedal über den Widerstand nicht gehalten werden kann (z. B. auf einer
hinaus durchdrücken. Gefällstrecke).
● Beim Austausch des Einspritz-Steuergeräts müssen
die Funktionen Geschwindigkeitsregelung und -
begrenzung konfiguriert werden. Hierzu reicht es
aus, die Funktionen mit dem Schalter des
Armaturenbretts einzuschalten.

1 Tempomat (Regler-Funktion)
2 Tempomat (Begrenzer-Funktion)

83D-1 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Beschreibung

Legende
1 Aus-Schalter Tempomat (Regler-/Begrenzer-Funktion)
2 Bedieneinheit am Lenkrad
3 Fahrpedal
4 Instrumententafel
5 Kupplungsschalter (je nach Ausführung)
6 Kontaktschalter Bremspedal
7 Steuergerät des Automatikgetriebes (je nach Ausführung)
8 ABS-Steuergerät
9 Einspritz-Steuergerät

83D-2 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Beschreibung

BESCHREIBUNG Die Betätigungen:


● Schalter mit drei Stellungen (Aus, Regler-Funktion
Das ABS-Steuergerät versendet: bzw. Begrenzer-Funktion)
– die Information "Fahrgeschwindigkeit" ● Die Bedienelemente am Lenkrad ermöglichen die
– die Information "Bremspedal betätigt" Veränderung der Sollgeschwindigkeit, die
Annullierung der Regulierung bzw. Begrenzung
Das Steuergerät des Automatikgetriebes versendet sowie das Wiederaufrufen der gespeicherten
die Information "Fahrstufe gewählt". Geschwindigkeit.
● Die Schalter des Gas- sowie des Bremspedals
Die Instrumententafel: werden für die Einspritzanlage und das Bremslicht
● zeigt den Sollwert an (Regelung bzw. Begrenzung) verwendet.
(siehe das Kapitel 83A Instrumententafel) ● Kupplungsschalter (je nach Ausführung); er dient
● verfügt über zwei farbige Kontrolllampen: spezifisch für die Funktion Tempomat (Regler-
– Tempomat (Regler-Funktion) = grün Funktion).
– Tempomat (Begrenzer-Funktion) =
bernsteinfarben ANMERKUNGEN:
– Das Fahrzeug verfügt über zwei
Bei jeder Aktivierung dieser Funktionen zeigt das Kupplungssensoren: einen am Ende des Pedalwegs
Bordcomputer-Display die jeweilige Seite an. für das Anlassen des Motors und einen am Anfang
für die Geschwindigkeitsregulierung.
– Das Gaspedal muss unbedingt über eine
ANMERKUNG: Sicherheits-Raststellung am Ende des Pedalwegs
Die Funktionen Tempomat verfügen über keine verfügen.
Störungskontrolllampe.

Das Einspritz-Steuergerät:
● empfängt die Informationen des Gaspedals
● empfängt die Information vom Bremsschalter
(2 Kontakte)
● empfängt die Information vom Kupplungsschalter
(je nach Ausführung)
● empfängt die Informationen des Dreiweg-Schalters
● empfängt die Informationen der Bedienelemente am
Lenkrad
● empfängt die Informationen des ABS-Steuergeräts
● empfängt die Informationen des Steuergeräts des
Automatikgetriebes
● sendet die Informationen an die Instrumententafel
● steuert die elektrische Drosselklappe an bzw.
verändert die Einspritzmenge

83D-3 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Belegung der Stecker

DREIWEG-SCHALTER SCHALTER AM LENKRAD

An-
Bezeichnung
schluss
A1 + Kontrolllampe
A2 Geschaltetes Plus (Bremslicht-
Stromkreis)
A3 Betätigung Ein/Aus Tempomat
A: Taste zum "Aktivieren der gespeicherten
(Regler-Funktion)
Geschwindigkeit" = ca. 900 Ω
B1 Betätigung Ein/Aus Tempomat
B: Taste "O": ca. 0 Ω
(Begrenzer-Funktion)
C: Taste "+" = ca. 270 Ω
B2 Masse
D: Taste "-" = ca. 100 Ω
B3 Nicht belegt

HINWEIS:
Zum Ausbau der Spiralverbindung, siehe Kapitel 84A
Elektrische Betätigungen.

83D-4 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Belegung der Stecker

GASPEDAL BREMSLICHTSCHALTER (DOPPELT)

Die Funktion "Tempomat" wird durch Öffnen des


Doppelkontakt-Bremslichtschalters beim Betätigen
des Bremspedals deaktiviert. Das ABS-System
benutzt den Schließkontakt des Bremslichtschalters.

Die beiden Informationen werden vom Einspritz-


Steuergerät verglichen.

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse Potentiometer 2
2 Masse Potentiometer 1
3 Signal Pedalpotentiometer 1
4 Spannungsversorgung Potentiometer 1
5 Spannungsversorgung Potentiometer 2
6 Signal Pedalpotentiometer 2
An-
Bezeichnung
schluss
Widerstand Schleifring 1 = 1200 ± 480 Ω A1 Schließkontakt
Widerstand Schleifring 2 = 1700 ± 680 Ω A2 Öffnungskontakt
B1 Öffnungskontakt
B2 Schließkontakt

WICHTIG:
Für diese Funktion muss das Fahrzeug unbedingt Bei der Anbringung des Schalters am Gestänge
über ein Gaspedal mit einer Raststellung am Ende des ziehen, um das Einstellspiel zu gewährleisten.
Pedalwegs verfügen.

83D-5 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat: Belegung der Stecker

KUPPLUNGSSCHALTER

Das Kupplungspedal verfügt über zwei Schalter und


ein Potentiometer:
● einen am Beginn des Pedalwegs (1) speziell für die
Funktion "Tempomat (Regler-Funktion)" (grauer
Stecker)
● einen am Ende des Pedalwegs (2) für die Funktion
"Keyless Entry&Drive" (blauer Stecker)
● ein Potentiometer (3) für die automatische
Parkbremse

Bei der Anbringung des Schalters am Gestänge


ziehen, um das Einstellspiel zu gewährleisten.

83D-6 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat (Regler-Funktion): Funktionsweise

Eingangsbedingungen:
– Schalter in Position "Tempomat (Regler-Funktion)"
("grüne" Lampe leuchtet)
– 30 km/h Minimum, 200 km/h Maximum (zur
Information)
– Betätigen der Taste "+" oder "R"

Ausgangsbedingungen:
– Betätigung des Gaspedals
– Druck auf das Brems- bzw. Kupplungspedal
– Druck auf Taste "O" bzw. Schalter auf "Aus"
– Getriebe in Position "N", "P" oder "Leerlauf"
– Eingreifen des Systems ESP
– Eingreifen des Einspritz-Steuergeräts (Störung oder
Überdrehen)

HINWEIS:
Das Blinken des Geschwindigkeitsrichtwerts an der
Instrumententafel zeigt dem Fahrer an, dass die
Richtgeschwindigkeit nicht gehalten werden kann.

83D-7 Ausgabe 3
83D
TEMPOMAT (REGLER-FUNKTION)
Tempomat (Begrenzer-Funktion): Funktionsweise

Eingangsbedingungen:
– Schalter in Position "Tempomat (Begrenzer-
Funktion)" ("bernsteinfarbene" Lampe leuchtet)
– 30 km/h Minimum, 200 km/h Maximum (zur
Information)
– Betätigen der Taste "+", "-" oder "R"

Ausgangsbedingungen:
– kräftiges Betätigen des Gaspedals (über die
Raststellung hinaus)
– Schalter auf "Aus"
– Eingreifen des Einspritz-Steuergeräts (Störung oder
Überdrehen)
– Druck auf die Taste "0"

Hinweis:
Ein Blinken der Richtgeschwindigkeit an der
Instrumententafel weist den Fahrer darauf hin, dass
die Geschwindigkeit nicht gehalten werden kann.

83D-8 Ausgabe 3
184A
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Spiralverbindung

WICHTIG:
Alle Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen an
den Airbag- und Gurtstraffersystemen müssen
von qualifiziertem Fachpersonal mit
entsprechender Ausbildung vorgenommen
werden.

ACHTUNG:
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr
des Auslösens der Systeme.

HINWEIS:
Die Verriegelung des Airbag-Steuergeräts ermöglicht
außerdem das Entriegeln der elektrischen
Lenksäulenverriegelung.

AUSBAU Die Kombischalter abklemmen (Scheibenwischer,


Radio-Bediensatellit und Beleuchtung) und die
Den Fahrerairbag ausbauen. Hierzu einen Stecker der Spiralverbindung (Airbag und
Schraubendreher in die Aussparung (1) einführen und Fahrgeschwindigkeitsregler).
eine Bewegung nach oben (2) durchführen.
Vor dem Ausbau der Baugruppe Spiralverbindung
deren Position markieren und dabei darauf achten,
dass die Fahrzeugräder beim Ausbau gerade stehen.

Die Schraube (4) lösen und die Einheit von der


Lenksäule lösen.

Die Stecker des Airbags (Lenkrad) (3) und die Stecker


der Tasten des Fahrgeschwindigkeitsreglers (je nach
Ausführung) abklemmen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Schraube des Lenkrads; zuvor die Räder in HINWEIS:
Geradeausstellung bringen Der Lenkwinkelgeber (5) muss nicht ausgebaut
– das Lenkrad werden. Im Falle eines Ausbaus die Initialisierung
– die Gehäusehälften des Lenkrads durchführen (siehe Kapitel 38C
"Antiblockiersystem").

84A-1 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Spiralverbindung

EINBAU Besonderheiten des Airbags

Sicherstellen, dass die Fahrzeugräder beim


WICHTIG:
Ausrichten und Befestigen der Spiralverbindung
Vor dem Anschließen des Fahrerairbags muss
weiterhin gerade stehen.
folgende Funktionskontrolle des Systems
durchgeführt werden:
– Prüfen, ob die Airbag-Kontrolllampe der
Besonderheiten des Lenkrads
Instrumententafel bei eingeschalteter Zündung
aufleuchtet (Steuergerät entriegelt); die Zündung
WICHTIG:
ausschalten und einen Prüfzünder an den Stecker
Die Verzahnung des Lenkrads verfügt über
des Fahrerairbags anschließen. Die Zündung
Zentrierungen. Das Lenkrad muss ohne Widerstand
einschalten und prüfen, ob die Kontrolllampe
in die Verzahnungen greifen. Darauf achten, dass
erlischt.
die Verzahnung nicht beschädigt wird.
– Die Zündung ausschalten, den Fahrerairbag
anstelle der Zünder anschließen und ihn am
Lenkrad anbringen.
– Die Zündung einschalten und prüfen, ob die
Kontrolllampe beim Einschalten der Zündung
3 Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.

Wenn die Kontrolllampe nicht erlischt, siehe Kapitel


"Diagnose".

ACHTUNG:
Jede Missachtung dieser Vorschriften könnte zu
Fehlfunktionen oder zu einer Fehlauslösung der
Systeme führen.

Die zwei Stecker (3) des Fahrerairbags einstecken


(deren Farben beachten).

Sicherstellen, dass die Stecker korrekt einrasten.

Unbedingt die Lenkradschraube bei jedem Ausbau


austauschen und mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment von 4,4 daNm festziehen.

84A-2 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Beleuchtungsbedienhebel

ANSCHLÜSSE (so umfassend wie möglich)

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Betätigung Zeitschaltung Wisch-Waschanlage vorne (Wisch-
Waschanlage, Intervallschaltung bzw. Regensensor)
A2 Betätigung schnelle Wischgeschwindigkeit vorne
A3 Betätigung langsame Wischgeschwindigkeit vorne
A4 Betätigung Frontscheiben-Wascherpumpe
A5 Nicht belegt
A6 Nicht belegt
A7 Geschaltetes Plus (Scheibenwischer)
B1 Betätigung Heckscheiben-Wascherpumpe
B2 Betätigung Heckscheibenwischer
B3 Nicht belegt
B4 Geschaltetes Plus
B5 Masse
B6 Nicht belegt
B7 Knopf für Anzeigendurchlauf des Bordcomputers

HINWEIS:
Die Bedienelemente der Front- und Heckscheiben-Wisch-Waschanlage
können mit einem Ohmmeter geprüft werden.

Betätigung Anschlüsse Werte


Frontscheiben-Wascherpumpe A4 - B4 und B5 - B1 0Ω
Langsame Wischgeschwindigkeit vorne A3 - A7 0Ω
Schnelle Wischgeschwindigkeit vorne A2 - A7 0Ω
Intervallschaltung Scheibenwischer: A1 - A7
Position 1 9,6 kΩ
Position 2 7,2 kΩ
Position 3 4,8 kΩ
Position 4 2,4 kΩ
Position 5 0Ω
Heckscheiben-Wascherpumpe B1 - B4 und A4 - B5 0Ω
Intervallschaltung Heckscheibenwischer B2 - B4 0Ω
Anzeigendurchlauf des Bordcomputers B5 - B7 0Ω

84A-3 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Beleuchtungsbedienhebel

ANSCHLÜSSE (erweiterte Ausführung)

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Nebelscheinwerfer
A2 Nicht belegt
A3 Schalter Nebelschlussleuchte
A4 Betätigung Signalhorn
A5 Schalter Blinker rechts
A6 Masse
A7 Schalter Blinker links
B1 Standlicht
B2 + abgesichert (Standlicht)
B3 + abgesichert (Abblendlicht)
B4 Abblendlicht
B5 Nicht belegt
B6 + abgesichert (Fernlicht)
B7 Fernlicht

HINWEIS:
Die Scheinwerferbetätigungen können mit einem Ohmmeter geprüft werden.
Die Steuerung des Signalhorns und der Tasten mit akustischem Signal des
Fahrgeschwindigkeitsreglers erfolgt über den Stecker (C) über die
Spiralverbindung.

Anschlüsse (Stromkreis
Betätigung
geschlossen)
Blinker links A6 - A7
Blinker rechts A5 - A6
Standlicht B1 - B2
Abblendlicht B3 - B4
Fernlicht (eingeschaltet bzw. Lichthupe) B6 - B7
Nebelscheinwerfer A1 - B2
Nebelschlussleuchten A3 - 2

84A-4 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter der Warnblinkanlage

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 Masse
3 Zeitschaltung Blinkrelais (Dauerstrom)
4 Intervallschaltung - Zeitschaltung
Blinkrelais

Kontrolle mittels Multimeter

An-
Wert Bezeichnung
schluss
2 und 3 Widerstand "Aus" Warnblinkanlage
unendlich
2 und 3 0Ω "Ein" Warnblinkanlage

84A-5 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Helligkeitsregler

Für den Ausbau des Helligkeitsreglers die beiden


Schrauben (A) zur Befestigung des
Betätigungsmechanismus der automatischen
Parkbremse ausbauen und dann die Platine aus der
Arretierung lösen.

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 + Kontrolllampe
2 Beleuchtung mit Helligkeitsregelung
3 Masse

Der Helligkeitsregler kann mit einem Ohmmeter


geprüft werden:
– Beleuchtung Knopf (Anschlüsse 1 und 3) ≈ 70 Ω
– Rändelrad zur Einstellung (Anschlüsse 2 und 3) =
von 0 bis 420 Ω

84A-6 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Griff der automatischen Parkbremse

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 Masse
3 Nicht belegt
4 Betätigungsmechanismus Lösen
Parkbremse
5 Steuerung Kontrolllampe für Feststellen
6 + Batterie
7 Verbindung mit Steuergerät
(Anschluss C2)
8 Nicht belegt
9 Verbindung mit Steuergerät
(Anschluss D2)
10 Betätigungsmechanismus Feststellen
Parkbremse
11 Nicht belegt
12 + Beleuchtung
Betätigungsmechanismus der Bremse

KONTROLLE

An-
Wert Bezeichnung
schluss
10 und 2 ≈0Ω Feststellen Parkbremse
9 und 7 ≈ 172 Ω
2 und 4 ≈0Ω Lösen Parkbremse
2 und 10 ≈0Ω
9 und 7 ≈ 172 Ω
9 und 7 ≈ 2700 Ω Neutralstellung

84A-7 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter der Sitzheizung

ANSCHLUSS KONTROLLE DER HEIZBAREN SITZEINLAGE

Der Widerstand der heizbaren Sitzeinlage


An-
Bezeichnung (Rückenlehne + Sitzfläche) beträgt ca. 2 Ω.
schluss
A1 Steuerung der Kontrolllampe Der Zugang zum Stecker der heizbaren Sitzeinlage ist
A2 Nicht belegt ohne abgarnieren des Sitzes zwischen der
A3 Nicht belegt Rückenlehne und der Sitzfläche möglich.
B1 Ausgang Masse Sitzeinlage
B2 Masse HINWEIS:
B3 + Beleuchtung Die leuchtende Kontrolllampe an der Instrumententafel
zeigt nicht an, dass das System aktiviert ist.

FUNKTIONSWEISE Sie wird von einem Thermostat gesteuert und ist nur
bei einer Temperatur im Fahrgastraum unter
12 °C ± 4 °C in Funktion.
An-
Bezeichnung Wert in Ohm
schluss
B2 - B1 Ein 0Ω
B2 - B1 Aus Widerstand
unendlich

84A-8 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter zur Zentralverriegelung

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Spannungsversorgung
A2 Masse
A3 Verriegelung
B1 Entriegelung
B2 Stromversorgung Leuchtdiode
B3 Masse Leuchtdiode

Kontrolle mittels Multimeter

An-
Bezeichnung Wert
schluss
A1 / A2 Beleuchtung Knopf ≈0Ω
A1 / A3 Verriegelung ≈ 30 Ω
A1 / B1 Entriegelung ≈ 30 Ω
A2 / B3 Kontrolllampe ≈ 1000 Ω

84A-9 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

Die Fensterheberschalter sind auf eine Halteplatte


gesteckt, die wiederum in die Türaußenhaut gesteckt
ist.

AUSBAU

Die Verkleidung schützen (zum Beispiel mit einem


Schneidemesser) und mit Hilfe der Ausbauzange die
Halteplatte lösen, dann deren Stecker abziehen.

Die Fensterheberstecker von der Halteplatte lösen.

84A-10 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

SCHALTER DES FENSTERHEBERS DER SCHALTER FENSTERHEBER HINTEN AN DER


FAHRERTÜR FAHRERTÜR

Drei Arten von Schaltern der Fensterheber vorne Zwei Arten von doppelten Schaltern können in dem
können im Fahrzeug verbaut sein: Fahrzeug verbaut sein:

● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrerseite ● Elektrische Fensterheber


und elektrischer Fensterheber Beifahrerseite Betätigungen hinten links und hinten rechts mit einer
Betätigung des Fensterhebers der Fahrertür mit zwei Position
Positionen (normal und mit Impulsfunktion) und
Ausführung ohne Impulsfunktion auf der ● Fensterheber mit Impulsschaltung
Beifahrerseite. Betätigungen hinten links und hinten rechts mit zwei
Positionen (normale Betätigung und mit
● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrerseite Impulsfunktion für die Fenster hinten)
und Beifahrerseite ohne Multiplexverbindung
Betätigung Fensterheber Fahrer- und Beifahrerseite Zu näheren Informationen zu den elektrischen
mit zwei Positionen (normal und mit Impulsfunktion). Fensterhebern, siehe Kapitel 87D "Elektrische
Fensterheber".
● Fensterheber mit Impulsschaltung mit
Multiplexverbindung
Vom Äußeren entspricht diese Ausführung der HINWEIS:
Ausführung ohne Multiplexverbindung, nur die Die Beleuchtung dieser Schalter ist bei geschaltetem
Verkabelung ist anders. Plus gegeben (keine Nachtbeleuchtung).

HINWEIS:
Die Beleuchtung dieser Schalter ist bei geschaltetem
Plus gegeben (keine Nachtbeleuchtung).

84A-11 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrerseite/ ● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrerseite/


elektrischer Fensterheber Beifahrerseite elektrischer Fensterheber Beifahrerseite
schwarzer Stecker (Linkslenkung) schwarzer Stecker (Rechtslenkung)

ANSCHLUSS
An-
Bezeichnung
schluss
An-
Bezeichnung A1 Nicht belegt
schluss
A2 Betätigung Fensterheber Fahrertür
A1 Betätigung Fensterheber Beifahrertür A3 Geschaltetes Plus
A2 Dauerstrom A4 Betätigung Fensterheber Beifahrertür
A3 Geschaltetes Plus A5 Dauerstrom
A4 Betätigung Fensterheber Fahrertür A6 Nicht belegt
A5 Nicht belegt B1 Nicht belegt
A6 Nicht belegt B2 Nicht belegt
B1 Nicht belegt B3 Betätigung Fensterheber Fahrertür
B2 Nicht belegt B4 Masse
B3 Betätigung Fensterheber Beifahrertür B5 Betätigung Fensterheber Beifahrertür
B4 Masse B6 Nicht belegt
B5 Betätigung Fensterheber Fahrertür
B6 Nicht belegt
FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands
mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher
FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands Widerstand)
mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher
Widerstand)
ANSCHLUSS
AKTION
ANSCHLUSS B3 A2 A4 B5
AKTION
B4 B4 A1 B3 Keine α α A5 A5

Keine α α A2 A2 Einfaches
Öffnen α B4 - -
Einfaches Fahrerseite
Öffnen A4 α - -
Fahrerseite Einfaches
Schließen B4 α - -
Einfaches Fahrerseite
Schließen α B5 - -
Fahrerseite Öffnen per B4 B4
Impulstaste (2. (1.
- -
Öffnen per A4 B5 Fahrerseite Rast- Rast-
Impulstaste (1. (2. stufe) stufe)
- -
Fahrerseite Rast- Rast-
stufe) stufe) Schließen per B4 B4
Impulstaste (1. (2.
- -
Schließen per A4 B5 Fahrerseite Rast- Rast-
Impulstaste (2. (1. stufe) stufe)
- -
Fahrerseite Rast- Rast-
stufe) stufe) Öffnen
- - B4 A5
Beifahrerseite
Öffnen
- - B4 A2 Schließen
Beifahrerseite - - A5 B4
Beifahrerseite
Schließen
- - A2 B4
Beifahrerseite

84A-12 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrerseite ● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrer- und


und Beifahrerseite ohne Multiplexverbindung Beifahrerseite ohne Multiplexverbindung grauer
grauer Stecker (Linkslenkung) Stecker (Rechtslenkung)

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
A1 Betätigung Fensterheber Beifahrertür A1 Betätigung Fensterheber Fahrertür
A2 Verbindung mit Schalter Beifahrerseite A2 Nicht belegt
A3 Geschaltetes Plus A3 Geschaltetes Plus
A4 Betätigung Fensterheber Fahrertür A4 Verbindung mit Schalter Beifahrerseite
A5 Nicht belegt A5 Betätigung Fensterheber Beifahrertür
A6 Nicht belegt A6 Nicht belegt
B1 Nicht belegt B1 Nicht belegt
B2 Betätigung Fensterheber Beifahrertür B2 Nicht belegt
B3 Verbindung mit Schalter Beifahrerseite B3 Betätigung Fensterheber Fahrertür
B4 Masse B4 Masse
B5 Betätigung Fensterheber Fahrertür B5 Verbindung mit Schalter Beifahrerseite
B6 Nicht belegt B6 Betätigung Fensterheber Beifahrertür

FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands


mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher
Widerstand) Widerstand)

ANSCHLÜSSE ANSCHLÜSSE
AKTIONEN AKTIONEN
B2/B3 A1/A2 A4/B4 B5/B4 A1/B4 B3/B4 B4/A5 B4/B6
Keine α α α α Keine α α α α
Einfaches Einfaches
Öffnen - - 0 α Öffnen 0 α - -
Fahrerseite Fahrerseite
Einfaches Einfaches
Schließen - - α 0 Schließen α 0 - -
Fahrerseite Fahrerseite
Öffnen per 0 0 Öffnen per 0 0
Impulstaste (1. (2. Impulstaste (1. (2.
- - - -
Fahrerseite Rast- Rast- Fahrerseite Rast- Rast-
stufe) stufe) stufe) stufe)
Schließen per 0 0 Schließen per 0 0
Impulstaste (2. (1. Impulstaste (2. (1.
- - - -
Fahrerseite Rast- Rast- Fahrerseite Rast- Rast-
stufe) stufe) stufe) stufe)
Einfaches Einfaches
Öffnen α 0 - - Öffnen - - α 0
Beifahrerseite Beifahrerseite
Einfaches Einfaches
Schließen 0 α - - Schließen - - 0 α
Beifahrerseite Beifahrerseite
Öffnen per 0 0 Öffnen per 0 0
Impulstaste (2. (1. Impulstaste (2. (1.
- - - -
Beifahrerseite Rast- Rast- Beifahrerseite Rast- Rast-
stufe) stufe) stufe) stufe)
Schließen per 0 0 Schließen per 0 0
Impulstaste (1. (2. Impulstaste (1. (2.
- - - -
Beifahrerseite Rastst Rastst Beifahrerseite Rastst Rastst
ufe) ufe) ufe) ufe)

84A-13 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

● Fensterheber mit Impulsschaltung Fahrer- und ● einfache elektrische Fensterheber hinten: weißer
Beifahrerseite mit Multiplexsystem schwarzer Stecker (Rechts- und Linkslenkung)
Stecker (Rechts- und Linkslenkung)

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
A1 Nicht belegt A1 Nicht belegt
A2 Betätigung Fensterheber rechts A2 Betätigung Fensterheber rechts
A3 Geschaltetes Plus A3 Geschaltetes Plus
A4 Betätigung Fensterheber links A4 Betätigung Fensterheber links
A5 Nicht belegt A5 Dauerstrom
A6 Nicht belegt A6 Nicht belegt
B1 Nicht belegt B1 Nicht belegt
B2 Nicht belegt B2 Nicht belegt
B3 Betätigung Fensterheber rechts B3 Betätigung Fensterheber rechts
B4 Masse B4 Masse
B5 Betätigung Fensterheber links B5 Betätigung Fensterheber links
B6 Nicht belegt B6 Nicht belegt

FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands


mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher mit Hilfe eines Multimeters)
Widerstand)

ANSCHLÜSSE ANSCHLÜSSE
AKTIONEN AKTIONEN
A4/B4 B5/B4 A2/B4 B3/B4 A4 B5 A2 B3
Keine α α α α Keine A5 A5 A5 A5
Einfaches
0 α - - Öffnen rechts - - B4 A5
Öffnen links
Einfaches Schließen
- - A5 B4
Schließen α 0 - - rechts
links
Öffnen links B4 A5 - -
Öffnen per 0 0
Impulstaste (1. (2. Schließen
- - A5 B4 - -
links Rast- Rast- links
stufe) stufe)
Schließen 0 0
per (2. (1.
- -
Impulstaste Rast- Rast-
links stufe) stufe)
Einfaches
- - 0 α
Öffnen links
Einfaches
Schließen - - α 0
rechts
Öffnen per 0 0
Impulstaste (1. (2.
- -
rechts Rast- Rast-
stufe) stufe)
Schließen 0 0
per (2. (1.
- -
Impulstaste Rast- Rast-
rechts stufe) stufe)

84A-14 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

● Fensterheber hinten mit Impulsfunktion: brauner


Stecker (alle Typen)

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Betätigung Fensterheber rechts
A2 Dauerstrom
A3 Geschaltetes Plus
A4 Dauerstrom
A5 Betätigung Fensterheber links
A6 Nicht belegt
B1 Nicht belegt
B2 Betätigung Fensterheber rechts
B3 Dauerstrom
B4 Masse
B5 Dauerstrom
B6 Betätigung Fensterheber links

FUNKTIONSWEISE (Überprüfung des Widerstands


mit Hilfe eines Multimeters) (α = unendlicher
Widerstand)

ANSCHLÜSSE
AKTIONEN
A5/B4 B6/B4 A1/B4 B2/B4
Keine α α α α
Einfaches
- - 0 α
Öffnen links
Einfaches
Schließen - - α 0
rechts
Öffnen per 0 0
Impulstaste (1. (2.
- -
rechts Rast- Rast-
stufe) stufe)
Schließen per 0 0
Impulstaste (2. (1.
- -
rechts Rast- Rast-
stufe) stufe)
Einfaches
0 α - -
Öffnen links
Einfaches
Schließen α 0 - -
links
Öffnen per 0 0
Impulstaste (1. (2.
- -
links Rast- Rast-
stufe) stufe)
Schließen per 0 0
Impulstaste (2. (1.
- -
links Rast- Rast-
stufe) stufe)

84A-15 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

SCHALTER FENSTERHEBER BEIFAHRERSEITE ● Fensterheber/Impulsschalter mit


AN DER BEIFAHRERTÜR Multiplexsystem: schwarzer Stecker (Rechts- und
Linkslenkung)

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Nicht belegt
A2 Masse
A3 Betätigung Fensterheber
B1 Betätigung Fensterheber
B2 Nicht belegt
B3 Geschaltetes Plus

ANSCHLÜSSE
AKTIONEN
A3/A2 B1/A2

Keine α α

Einfaches Öffnen 0 α

Einfaches Schließen α 0
Zwei Arten von Schaltern der Fensterheber vorne Öffnen per 0 0
können im Fahrzeug verbaut sein: Impulstaste (1. Raststufe) (2. Raststufe)
● Fensterheber mit Impulsschaltung ohne
Multiplexverbindung Schließen per 0 0
● Fensterheber mit Impulsschaltung mit Impulstaste (2. Raststufe) (1. Raststufe)
Multiplexverbindung
● Einfacher elektrischer Fensterheber (α = Widerstand unendlich)
● Fensterheber/Impulsschalter ohne
Multiplexsystem: grauer Stecker (Rechts- und ● einfache elektrische Fensterheber: brauner
Linkslenkung) Stecker (Rechts- und Linkslenkung)

An- An-
Bezeichnung Bezeichnung
schluss schluss
A1 Betätigung Fensterheber A1 Verbindung Fahrertür
A2 Betätigung Fensterheber A2 Masse
A3 Verbindung mit Schalter Fahrerseite A3 Betätigung Fensterheber
B1 Verbindung mit Schalter Fahrerseite B1 Betätigung Fensterheber
B2 Masse B2 Verbindung Fahrertür
B3 Geschaltetes Plus Beleuchtung B3 Geschaltetes Plus
Schalter

ANSCHLÜSSE
AKTIONEN ANSCHLÜSSE
A1/B1 A2/A3 AKTIONEN
Keine α α B1 A3

Einfaches Öffnen α 0 Keine B2 A1


Einfaches Schließen 0 α Einfaches Öffnen B2 A2
Öffnen per 0 0
Impulstaste (2. Raststufe) (1. Raststufe) Einfaches Schließen A2 A1

Schließen per 0 0
Impulstaste (1. Raststufe) (2. Raststufe)

(α = Widerstand unendlich)

84A-16 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für elektrische Fensterheber

SCHALTER FENSTERHEBER HINTEN AN DEN ● Fensterheber mit Impulsschaltung


HINTEREN TÜREN
An-
Bezeichnung
schluss
A1 Betätigung Fensterheber
A2 Geschaltete Masse (Sperrung der
Fensterheber)
A3 Verbindung mit Betätigung Fensterheber
Fahrertür
B1 Verbindung mit Betätigung Fensterheber
Fahrertür
B2 Betätigung Fensterheber
B3 Geschaltetes Plus Beleuchtung Schalter

ANSCHLÜSSE
AKTIONEN
A1 B2

Keine A3 B1

Einfaches Schließen A2 -

Einfaches Öffnen - A2
● Einfacher elektrischer Fensterheber
Schließen per A2 A2
Impulstaste (1. Raststufe) (2. Raststufe)
An-
Bezeichnung
schluss Öffnen per A2 A2
Impulstaste (2. Raststufe) (1. Raststufe)
A1 Verbindung mit Betätigung Fensterheber
Fahrertür
A2 Geschaltete Masse (Sperrung der
Fensterheber) ACHTUNG:
A3 Ansteuerung Fensterhebermotor Dieser Schalter verfügt über einen sehr hohen
B1 Ansteuerung Fensterhebermotor internen Widerstand, er kann mittels Ohmmeter nicht
B2 Verbindung mit Betätigung Fensterheber kontrolliert werden.
Fahrertür
B3 Geschaltetes Plus Beleuchtung Schalter Die entsprechenden Anschlüsse können jedoch
überbrückt werden, um den Zustand des Schalters zu
bestimmen.
ANSCHLÜSSE
AKTIONEN
A3 B1

Keine A1 B2

Einfaches
A1 A2
Schließen

Einfaches
A2 B2
Öffnen

84A-17 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schalter für Kindersicherung

Bei der Verriegelung leuchtet eine rote Kontrolllampe


am Schalter auf (von der UCH angesteuert). Über
diesen Schalter wird das Öffnen der Türen hinten
sowie der Fenster (je nach Ausführung) gesperrt.

● Elektrische Fensterheber
Das Bedienelement der Kindersicherung informiert
die UCH, die wiederum das Relais der
Kindersicherung ansteuert.

● Fensterheber mit Impulsschaltung


Das Bedienelement der Kindersicherung kommutiert
(oder nicht) die Masse der Impulsschalter hinten und
informiert die UCH über den Zustand.

HINWEIS:
Kindersicherung aktiv, Anschlüsse B1 und B2
unendlich.

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Geschaltetes Plus
A2 Nicht belegt
A3 Steuerung Kontrolllampe Kindersicherung
(je nach Ausführung)
B1 Sperre Fensterheber hinten /
Kindersicherung (je nach Ausführung)
B2 Masse
B3 Nicht belegt

84A-18 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Sensor für das Öffnen einer Tür

Für die Funktion Keyless Entry&Drive müssen die WICHTIG:


Türgriffe mit folgenden Sensoren ausgestattet sein: Zur Erfassung der Hand des Benutzers muss der
– ein Anwesenheitssensor (A) (inklusive Reflektor am Infrarot-Sensor mit einer lichtdurchlässigen
Griff) zur Erkennung der Hand des Benutzers Abdeckung (B) versehen sein und im Türgriff muss ein
– ein Bewegungssensor, um das Öffnen zu bewirken, Reflektor integriert sein. Risse oder Kratzer können
wenn die Anwesenheitssensoren nicht mehr in die Funktion Keyless Entry&Drive beeinträchtigen.
Funktion sind (nach längerem Stillstand des
Fahrzeugs)

HINWEIS:
Zum Ausbau des Türgriffs, siehe Kapitel Karosserie.

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 + Batterie
2 Masse
3 Signal Sensor

84A-19 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Türschlösser

Je nach Fahrzeugausrüstung gibt es spezifische ● Ausführung der Oberklasse vorne links


Türschlösser:
● Die Ausführung der unteren Klasse (4-poliger
An-
Stecker) verfügt über die elektrische Verriegelung Bezeichnung
schluss
und den Sensor zum Schließen (diese Fahrzeuge
verfügen nicht über Türkontakte). A Zentralverriegelungsmotor
● Die Ausführungen der Oberklasse (6-poliger B Zentralverriegelungsmotor
Stecker) umfasst die Funktion der Spezial- C Türkontakt
Verriegelung, mittels derer die inneren Türgriffe D Türkontakt
verriegelt werden. Diese Funktion kann der E Motor zur Spezial-Verriegelung
elektrischen Kindersicherung dienen. F Motor zur Spezial-Verriegelung

● Ausführung der Oberklasse vorne rechts

An-
Bezeichnung
schluss
A Motor zur Spezial-Verriegelung bzw.
B Motor zur Spezial-Verriegelung
C Türkontakt
D Türkontakt
E Zentralverriegelungsmotor
F Zentralverriegelungsmotor

● Ausführung der Oberklasse hinten links

An-
Bezeichnung
schluss
A Zentralverriegelungsmotor
B Zentralverriegelungsmotor und
ANSCHLUSS Kindersicherung
C Türkontakt / Sicherheitsschalter
● Ausführung der unteren Klasse linke Seite Kindersicherung
D Türkontakt
E Motor zur Spezial-Verriegelung und
An- Kindersicherung
Bezeichnung
schluss F Schalter für Kindersicherung
A Zentralverriegelungsmotor
B Zentralverriegelungsmotor
C Türkontakt ● Ausführung der Oberklasse hinten rechts
D Türkontakt
An-
Bezeichnung
schluss
● Ausführung der unteren Klasse rechte Seite
A Schalter für Kindersicherung
B Motor zur Spezial-Verriegelung bzw.
An- Kindersicherung (Tür hinten)
Bezeichnung
schluss C Türkontakt
A Türkontakt D Türkontakt / Sicherheitsschalter
B Türkontakt Kindersicherung
C Zentralverriegelungsmotor E Zentralverriegelungsmotor und
D Zentralverriegelungsmotor Kindersicherung
F Zentralverriegelungsmotor

84A-20 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Elektrisches Heckklappenschloss

Das Heckklappenschloss ist bei allen Fahrzeugen ANSCHLUSS


identisch.

Der Ausbau des Heckklappenschlosses erfordert den


Ausbau der Verkleidung (siehe Kapitel Karosserie).

Die drei Befestigungsschrauben (A) der Halteplatte


entfernen, den Stecker vom Schloss abziehen und die
Baugruppe entfernen.

Auf einer Werkbank die Halteplatte vom Schloss


trennen, hierzu die beiden Befestigungsschrauben (B)
entfernen.

An-
Bezeichnung
schluss
1 Stromversorgung Motor (Steuerleitung)
2 Stromversorgung Motor (Verbindung
UCH (Zentralelektronik))
3 Signal Öffnen (Geber der
Schwellerkante)
4 Masse

84A-21 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Schließmechanismus der Heckklappe

Der Ausbau des Bedienelementes zum Öffnen der ANSCHLUSS


Heckklappe (C) erfordert den Ausbau der Verkleidung
(siehe Kapitel Karosserie). HINWEIS:
Bei dem Schalter zum Öffnen der Heckklappe handelt
Das Bedienelement zum Öffnen der Heckklappe es sich um einen Schalter nach dem "Auf-oder-Zu-
abklemmen und dann ausrasten. Prinzip".

An-
Bezeichnung
schluss
1 Verbindung mit Heckklappenschloss
2 Masse

84A-22 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Heckscheibenschloss

Der Ausbau des Heckscheibenschlosses erfordert den ANSCHLUSS


Ausbau der Verkleidung (siehe Kapitel Karosserie).

Den Stecker abziehen.

Die beiden Befestigungsschrauben (A) abschrauben.

An-
Bezeichnung
schluss
1 Stromversorgung Motor (Steuerleitung)
2 Stromversorgung Motor (Verbindung
UCH (Zentralelektronik))
3 Signal Öffnen (Geber der
Schwellerkante)
4 Masse

84A-23 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Bedienelement zum Öffnen der Heckscheibe

Der Ausbau des Bedienelementes zum Öffnen der ANSCHLUSS


Heckscheibe (B) erfordert den Ausbau der Verkleidung
(siehe Kapitel Karosserie). HINWEIS:
Bei dem Schalter zum Öffnen der Heckscheibe
Das Bedienelement zum Öffnen der Heckscheibe handelt es sich um einen Schalter nach dem "Auf-
abklemmen und dann ausrasten. oder-Zu-Prinzip".

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse
2 Verbindung mit Schloss der
Heckscheibe (Anschluss 1)

84A-24 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Bedienelement Außenspiegel

BETÄTIGUNG DER ELEKTRISCHEN ANMERKUNG:


RÜCKSPIEGEL Die Betätigungen für Rückspiegel mit und ohne
Multiplexverbindung sind identisch, nur die
Je nach Ausstattungsniveau gibt es verschiedene Verkabelung ist unterschiedlich.
Arten von Betätigungen zur Einstellung der
Rückspiegel: ● Betätigung für elektrisch verstellbare
● Betätigung für einfache elektrische einklappbare Außenspiegel mit
Außenspiegel Multiplexverbindung (Option: Fahrer-
● Betätigung für einklappbare elektrische Positionsspeicher)
Außenspiegel ohne Multiplexverbindung
● Betätigung für einklappbare elektrische
An-
Außenspiegel mit Multiplexverbindung Bezeichnung
schluss
1 Signal einklappbare Außenspiegel
2 Geschaltetes Plus
3 Gemeinsame Leitung Rückspiegelmotor
4 Masse
5 Gemeinsame Leitung einklappbare
Außenspiegel
6 Verstellung oben/unten des rechten
Außenspiegels
7 Verstellung oben/unten des linken
Außenspiegels
8 Verstellung rechts/links des rechten
Außenspiegels
9 Verstellung rechts/links des linken
Außenspiegels
10 Nicht belegt

● Betätigung für einklappbare elektrische


Außenspiegel ohne Multiplexverbindung (ohne
Speicherung)

An-
● Betätigung für einfache elektrische Bezeichnung
schluss
Außenspiegel
1 Gemeinsame Leitung Motor zum
An- Einklappen
Bezeichnung 2 Geschaltetes Plus
schluss
3 Gemeinsame Leitung
A1 Verstellung rechts/links des linken Rückspiegelmotoren
Außenspiegels 4 Masse
A2 Dauerstrom 5 Dauerstrom
A3 Verstellung oben/unten des linken 6 Verstellung oben/unten des rechten
Außenspiegels Außenspiegels
A4 Nicht belegt 7 Verstellung oben/unten des linken
B1 Verstellung rechts/links des rechten Außenspiegels
Außenspiegels 8 Verstellung rechts/links des rechten
B2 Verstellung oben/unten des rechten Außenspiegels
Außenspiegels 9 Verstellung rechts/links des linken
B3 Masse Außenspiegels
B4 Gemeinsame Leitung Motoren 10 Betätigung Einklappen der Rückspiegel

HINWEIS:
Die Beleuchtung dieser Schalter ist bei geschaltetem
Plus gegeben (keine Nachtbeleuchtung).

84A-25 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Innenspiegel

Der Innenspiegel kann mit einem System zur ANMERKUNG:


Anpassung der Tönung an den Helligkeitsgrad Auch die Außenspiegel können mit diesem System
(elektrochrom) ausgestattet werden. ausgestattet werden. In diesem Fall wird die
Anpassung der Tönung über den Innenspiegel
Dieses System funktioniert mittels eines gesteuert. (Die Außenspiegel verfügen nicht über
Helligkeitsvergleichs zwischen zwei Sensoren: einen Helligkeitssensor).
– ein frontscheibenseitiger Sensor (A)
– ein spiegelseitiger Sensor (B)
ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung
2 Masse
3 Information Helligkeitsgrad (Anschluss 3E
des Außenspiegels)
4 Information Helligkeitsgrad
(Anschluss 3D)

84A-26 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Elektrische Außenspiegel

Die elektrischen Außenspiegel umfassen: ANSCHLÜSSE (erweiterte Ausführung)


– zwei Stellmotoren (vertikal und horizontal)
– einen Fühler für Außentemperatur (Beifahrerseite)
An-
– einen Motor zum Einklappen (je nach Ausführung) Bezeichnung
schluss
– ein System zur Entfrostung (je nach Ausführung)
– ein System zur Anpassung der Tönung an den 1B Außenspiegelbeheizung
Helligkeitsgrad (elektrochrom), verbunden mit dem 1C Außenspiegelbeheizung
Innenspiegel (je nach Ausführung) 1D Temperaturfühler (Beifahrerseite)
– eine Multiplexverbindung (je nach Ausführung) 1E Temperaturfühler (Beifahrerseite)
1F Nicht belegt
1G Nicht belegt
2A Motor für horizontale Einstellung
2B Motor für vertikale Einstellung
2C Gemeinsame Leitung Motor
2D Potentiometer für horizontale Position
2E Potentiometer für vertikale Position
2F Spannungsversorgung
2G Masse
2H Nicht belegt
3B Motor zum Einklappen
3C Motor zum Einklappen
3D Information Helligkeitsgrad
(Innenspiegel)
3E Information Helligkeitsgrad
(Innenspiegel)
3F Nicht belegt
3G Nicht belegt

Der Widerstand des Systems zur Entfrostung beträgt


ca. 10 Ω.

WICHTIG: Das automatisch abblendende System kann mit einer


Bei den Fahrzeugen mit "Fahrerpositionsspeicher" 1,5 Volt Batterie (R6) an den Anschlüssen 3D und 3E
verfügen die Rückspiegel über eine überprüft werden.
Multiplexverbindung. Diese Verbindung ermöglicht das
Das Glas des Rückspiegels muss sich zunehmend
Abrufen der Informationen, die in den
verdunkeln.
Fensterhebermotoren gespeichert sind (siehe
Kapitel 88D: "Fahrerpositionsspeicher").

84A-27 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Außentemperaturfühler

Der Außentemperaturfühler ist im rechten EINBAU


Außenspiegel verbaut.
Die zwei Kabel des Temperaturfühlers mit Hilfe von
Für den Zugang zum Fühler muss das Spiegelglas Schrumpfmuffen verbinden.
ausgebaut werden (siehe Kapitel Karosserie).
Das Spiegelglas wieder einbauen.

AUSBAU
Den Widerstand des Temperaturfühlers
Die Befestigungsschraube (A) entfernen. überprüfen.

Ungefähre Widerstand des Fühlers


Temperatur in °C in Ω

zwischen 0 und 5 zwischen 5400 und 6200

zwischen 6 und 10 zwischen 4400 und 5400

zwischen 11 und 15 zwischen 3700 und 4400

zwischen 16 und 20 zwischen 3000 und 3700

zwischen 21 und 25 zwischen 2500 und 3000

zwischen 26 und 30 zwischen 2100 und 2500

zwischen 31 und 35 zwischen 1700 und 2100

zwischen 36 und 40 zwischen 1450 und 1700


Die Kabel an Stelle (B) trennen.

84A-28 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Kundenbeanstandungen

ANZEIGE DER AUSSENTEMPERATUR NICHT IN ORDNUNG

KEINE ENTFROSTUNG

KEINE FUNKTION AUTOMATISCHES ABBLENDEN AN EINEM BZW. MEHREREN AUSSENSPIEGELN

KEINE FUNKTION AUTOMATISCHES ABBLENDEN DES INNENSPIEGELS

ELEKTRISCHES EINSTELLEN DER AUSSENSPIEGEL NICHT MÖGLICH

KEIN ELEKTRISCHES EINKLAPPEN DER AUSSENSPIEGEL

ÜBERPRÜFUNG DES BEDIENELEMENTES DER RÜCKSPIEGEL (EINFACH)

ÜBERPRÜFUNG DES BEDIENELEMENTES DER RÜCKSPIEGEL (EINKLAPPBAR)

84A-29 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Anzeige der Außentemperatur nicht in Ordnung

Anzeige der
Außentemperatur nicht in
Ordnung

Den Widerstand des


Fühlers im Rückspiegel
kontrollieren
(Anschlüsse 1D-1E).

Entspricht der nein Den Temperaturfühler


Widerstand der austauschen.
Temperatur?

ja

Ist das
Fahrzeug mit dem Den Widerstand der
nein
Navigationssystem Sonde an der
Carminat ausgerüstet? Instrumententafel prüfen
(Anschlüsse 6 und 21).

ja

Den Widerstand des


Fühlers in der Zentralen
Kommunikationseinheit
kontrollieren
(Anschlüsse 16 und 17
grauer Stecker)

Entspricht der nein Die Verkabelung kontrollieren. nein Entspricht der


Widerstand der Siehe Technische Note Widerstand der
Temperatur? "Schaltplan". Temperatur?

ja
ja
Die Zentrale
Kommunikationseinheit Die Instrumententafel
austauschen. austauschen.

84A-30 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Keine Entfrostung

Das Glas des


Rückspiegels wird nicht
entfrostet.

Betrifft das nein


Problem nur einen
Rückspiegel?

ja

Die
Spannungsversorgung (+
12 V) des Rückspiegels
prüfen.

Die Verkabelung
Rückspiegel-Schalter
Liegen "+ 12 V" am nein
kontrollieren.
Anschluss 1B an?
Siehe Technische Note
"Schaltplan"

ja

Den Widerstand des


Stromkreises der
Entfrostung kontrollieren.
Der Widerstand muss ca.
10 Ω betragen
(Anschlüsse 1B-1C).

Die Verkabelung des


Ist der Widerstand in nein Rückspiegels
Ordnung? kontrollieren bzw. das
Glas des Rückspiegels
austauschen.

ja

Die Masse des Stromkreises


der Entfrostung an
Anschluss 1C der
Verkabelung des
Rückspiegels kontrollieren.

84A-31 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Wird die Heckscheibe nein Die


entfrostet? Versorgungssicherung
kontrollieren.

ja

Die Verkabelung
zwischen dem Schalter nein Die Sicherung
Ist die Sicherung in
und den Rückspiegeln korrektem Zustand? austauschen.
kontrollieren
(Spleißstelle).

ja

Die Funktion des


Schalters kontrollieren
(Bedieneinheit der
Klimaanlage).

Ist der Schalter in nein Die Bedieneinheit


Ordnung? austauschen.

ja

Die Verkabelung des


Fahrzeugs kontrollieren
(Spannungsversorgung
und Masse).

84A-32 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Keine Funktion automatisches Abblenden an einem bzw. mehreren Außenspiegeln

Keine Funktion
automatisches
Abblenden an einem
bzw. mehreren
Außenspiegeln

Betrifft das nein


Problem nur einen
Rückspiegel?

ja

Mit einer 1,5 V Batterie


die Funktion des
Stromkreises des
automatischen
Abblendens kontrollieren
(Spannungsversorgung
3D/Masse 3E).

Die Verkabelung des


Verdunkelt sich das nein Rückspiegels
Glas? kontrollieren bzw. das
Glas des Rückspiegels
austauschen.

ja

Die Verkabelung
zwischen den
Außenspiegeln und dem
Innenspiegel
kontrollieren:
Spleißstelle,
Spannungsversorgung
(Anschluss 4-3E) und
Masse
Anschluss 3-3D).

84A-33 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Die Funktion
automatisches
Abblenden des
Innenspiegels
kontrollieren.

Siehe Diagnoseplan
nein "Keine Funktion
Funktioniert der
automatisches
Innenspiegel?
Abblenden des
Innenspiegels".

ja

Die Ausgänge des


Innenspiegels
kontrollieren (Steuerung
an Anschluss 4 / Masse
an Anschluss 3).

Ist eine
Klemmenspannung nein Den Innenspiegel
vorhanden
austauschen.
(Maximum 15 V)?

ja

Die Verkabelung
zwischen den
Außenspiegeln und dem
Innenspiegel
kontrollieren
(Spleißstelle,
Spannungsversorgung
und Masse).

84A-34 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Keine Funktion automatisches Abblenden des Innenspiegels

Keine Funktion
automatisches
Abblenden des
Innenspiegels

Die Schutzsicherung
kontrollieren.

Ist die Sicherung in nein


Die Sicherung
korrektem Zustand? austauschen.

ja

Die
Spannungsversorgung
an + 12 V (Anschluss 1)
und die Masse
(Anschluss 2) des
Innenspiegels mit Hilfe
eines Multimeters
kontrollieren.

Die Verkabelung des


nein
Korrekt? Fahrzeug kontrollieren.
Siehe Technische Note
"Schaltplan".

ja

Den Innenspiegel
austauschen. Die
Funktion der automatisch
abblendenden Gläser der
Außenspiegel
kontrollieren.

84A-35 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Elektrisches Einstellen der Außenspiegel nicht möglich

Elektrisches Einstellen der


Außenspiegel nicht möglich

Die Funktion des


Betrifft das nein Bedienelements der
Problem nur einen
Rückspiegel
Rückspiegel?
kontrollieren.

ja

Die Spannungsversorgung
und die Masse des
Rückspiegels mit Hilfe eines
Multimeters kontrollieren:
horizontale Einstellung
(Anschlüsse 2A und 2C).

Ändert sich die nein


Spannung beim Betätigen
des Schalters?

ja

Die Spannungsversorgung
und die Masse des
Rückspiegels mit Hilfe eines
Multimeters kontrollieren:
vertikale Einstellung
(Anschlüsse 2B und 2C).

Die Verkabelung
Ändert sich die nein Rückspiegel-
Spannung beim Betätigen Bedienelement
des Schalters? kontrollieren.
Siehe Technische Note
"Schaltplan".
ja

Die Verkabelung des


Rückspiegels kontrollieren bzw.
den Rückspiegel austauschen.

84A-36 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Kein elektrisches Einklappen der Außenspiegel

Kein elektrisches
Einklappen der
Außenspiegel

Die Funktion des


Betrifft das nein Bedienelements der
Problem nur einen
Rückspiegel
Rückspiegel?
kontrollieren.

ja

Die
Spannungsversorgung
und die Masse des
Rückspiegels mit Hilfe
eines Multimeters
kontrollieren: Motor zum
Einklappen
(Anschlüsse 3B
und 3C).

Die Verkabelung
Ändert sich die Rückspiegel-
Spannung beim nein Bedienelement
Betätigen des kontrollieren. Siehe
Schalters? Technische Note
"Schaltplan".

ja

Die Verkabelung des


Rückspiegels
kontrollieren bzw. den
Rückspiegel
austauschen.

84A-37 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Überprüfung des Bedienelements der Rückspiegel (einfach)

Die Spannungsversorgung des


Bedienelementes kontrollieren: +
12 V an Anschluss A2 Masse an
Anschluss B3.

nein
Korrekt? Die Sicherung und die
Verkabelung des
Fahrzeugs kontrollieren.

ja

Die Spannungsversorgung und die


Masse des Motors zur horizontalen
Einstellung Fahrerseite kontrollieren
(Anschlüsse A3 und B4).

Ändert sich die nein


Spannung beim Betätigen
des Schalters?

ja

Die Spannungsversorgung und die


Masse des Motors zur vertikalen
Einstellung kontrollieren
(Anschlüsse A1 und B4).

Ändert sich die


Spannung beim Betätigen nein
des Schalters?

ja

Die Spannungsversorgung und die


Masse der Stellmotoren
Beifahrerseite kontrollieren
(horizontal Anschlüsse B1 und B4
und vertikal Anschlüsse B2 und
B4).
nein

Die Betätigung
austauschen.

84A-38 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Überprüfung des Bedienelements der Rückspiegel (einklappbar)

Die Spannungsversorgung
des Bedienelementes
kontrollieren: + 12 V an
Anschluss 2 (Beleuchtung)
und an Anschluss 5 Masse
an Anschluss 4.

nein Die Sicherungen und die


Korrekt? Verkabelung des
Fahrzeugs kontrollieren.

ja

Die Spannungsversorgung
und die Masse des Motors
zur horizontalen Einstellung
Fahrerseite kontrollieren
(Anschlüsse 3 und 9).

Ändert sich die


Spannung beim nein
Betätigen des
Schalters?

ja

Die Spannungsversorgung
und die Masse des Motors
zur vertikalen Einstellung
kontrollieren
(Anschlüsse 3 und 7).

Ändert sich die


Spannung beim nein Die Betätigung
Betätigen des austauschen.
Schalters?

ja

84A-39 Ausgabe 2
84A
ELEKTRISCHE BETÄTIGUNGEN
Diagnose der Rückspiegel - Diagnoseplan

Die
Spannungsversorgung
und die Masse der
Motoren zum Einklappen
Fahrer- und
Beifahrerseite
kontrollieren
(Anschlüsse 1 und 10).

Ändert sich die


Spannung beim nein
Betätigen des
Schalters?

ja

Die Spannungsversorgung
und die Masse der Motoren
des Außenspiegels der
Beifahrerseite
kontrollieren:
– horizontal
Anschlüsse 3 und 8
– vertikal Anschlüsse 3
und 6

nein

Die Betätigung
austauschen.

84A-40 Ausgabe 2
185A
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Wischerblätter Frontscheibenwischer

Diese Wischerblätter bestehen aus: AUSBAU


– einem Wischergummi (1)
– zwei Metalleinsätzen (2) Den Wischerarm anheben.
– einem Windabweiser (3) in Richtung Vorderfahrzeug
Das Wischerblatt (4) aus dem Wischerarm durch
Diese Wischerblätter verbessern die Wischleistung Drehen (5) bis zum horizontalen Anschlag lösen.
und vermindern Windgeräusche deutlich, selbst bei Danach (6) durch Ziehen aus seiner Aufhängung
hoher Geschwindigkeit. entfernen.

EINBAU

Besonderheit

Das obere Wischerblatt (das größere) befindet sich


auf der linken Fahrzeugseite.

85A-1 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheibenwischermechanik vorne

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Elé. 1294-01 Ausbauwerkzeug für
Scheibenwischerarm

AUSBAU DER BAUGRUPPE MECHANIK MIT DEM Ausbauen bzw. entfernen:


MOTOR – die Befestigung (C)

Die Mechanik ist bei den Fahrzeugen mit Linkslenkung


und Rechtslenkung identisch.

AUSBAU DER MECHANIK

Abklemmen:
– Batterie
– den Scheibenwischermotor

Den Kabelstrang aus der Halterung lösen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Wischerarme mit Hilfe des Werkzeugs
Elé. 1294-01
– die oberen Abdeckungen der Kotflügel vorne (1)

– die Dichtung (D) teilweise


– die Gitterhälften des Wasserkastens auf der linken
und danach der rechten Seite durch Entfernen der
Befestigungen (E) (Viertelumdrehung)

ACHTUNG: Die Befestigung (B) nicht zerbrechen!

85A-2 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheibenwischermechanik vorne

– die Befestigungsschrauben (A), (B) und (C), um das


Gehäuse der Außenluftansaugung auszubauen und
die Vorratsbehälter (Bremsflüssigkeit und
Kühlflüssigkeit) zu lösen

– die Schrauben (D) zur Befestigung der


Scheibenwischermechanik

Die Mechanik kippen, um sie aus ihrer Halterung zu


entnehmen.

ACHTUNG: Bei Fahrzeugen mit


Frontscheibenheizung die Anschlusskabel nicht
beschädigen!

85A-3 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheibenwischermechanik vorne

EINBAU Einbauen:
– die Gitterhälften des Wasserkastens (siehe Kapitel
"Karosserie")
ACHTUNG: Die Einstellung der Mechanik darf nicht
– das Gehäuse der Außenluftansaugung und die
verändert werden, der Kugelbolzen (A) ist werkseitig
Vorratsbehälter (Bremsflüssigkeit und
eingestellt!
Kühlflüssigkeit)

Anschließen:
– die Stecker (Scheibenwischermotor und
Bremsflüssigkeit)
– die Batterie

ACHTUNG: Es ist vor dem Wiedereinbau der


Wischerarme sehr wichtig erneut sicherzustellen,
dass der Scheibenwischermotor immer noch in der
Endstellung steht, sowie die Verzahnungen der
Wischerarmachsen zu reinigen!

Den unteren Arm (rechts) entsprechend der


Markierung (C) der Frontscheibe anbringen und die
Mutter mit 2 daNm anziehen.

Die Mechanik zum Einbau kippen.

Alle Schrauben der Mechanik einsetzen.

Die Schrauben (B und C) mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment von 0,8 daNm und danach die fünf
anderen Schrauben mit dem gleichen Drehmoment
festziehen (Schraube B zuerst).

HINWEIS: Die beiden Wischerarme unterscheiden


sich in ihrer Biegung, der rechte ist stärker gebogen.

Anbringen:
– den oberen Arm (links) parallel zum unteren Arm und
die Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
anziehen
– die Abdeckungen der Muttern

ACHTUNG: Die Batterie anklemmen; die


erforderlichen Einlesungen durchführen (siehe
Kapitel 80 A "Batterie").

Den unteren Bereich der Frontscheibe reinigen.

85A-4 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Frontscheibenwischer

ANSCHLUSS

Der Anschluss des Motors ist bei Rechts- und


Linkslenkung identisch.

An-
Bezeichnung
schluss
1 + Batterie
2 Masse
3 Nicht belegt
4 Geschaltetes Plus
5 Steuersignal vom Regensensor bzw.
der UCH (Zentralelektronik)

85A-5 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Regensensor

FUNKTIONSWEISE

Die UCH (Zentralelektronik) empfängt die Informationen des Regensensors. Damit können die Scheibenwischer
automatisch aktiviert und die Wischgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Wassermenge auf der Frontscheibe
gesteuert werden.

Zur Aktivierung dieser Funktion den Scheibenwischerschalter in Position Intervallschaltung stellen. Eine Betätigung
des Scheibenwischerschalters deaktiviert diese Funktion.

BESONDERHEITEN

Wenn die Belastung der Scheibenwischer zu groß wird (Beispiel: in der schnellen Wischgeschwindigkeit...), schaltet
das Steuergerät automatisch in die niedrigere Wischgeschwindigkeit.

Bei einer Blockierung des Motors der Scheibenwischermechanik (Beispiel: zugefrorene Frontscheibe...) unterbricht
die UCH automatisch die Stromversorgung des Motors.

WICHTIG: Für eine effiziente Funktion des Regensensors müssen die Wischerblätter regelmäßig ausgetauscht
werden.

HECKSCHEIBENWISCHER

FUNKTIONSWEISE

Bei normalem Betrieb funktioniert die Wisch-Waschanlage hinten in Intervallschaltung.

Bei aktiviertem Frontscheibenwischer wird der Heckscheibenwischer ebenfalls aktiviert, wenn der Rückwärtsgang
eingelegt wird.

85A-6 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Regensensor

AUSBAU ANSCHLUSS

Die Abdeckung des Innenspiegels ausbauen (siehe


Kapitel "Karosserie").

Die beiden seitlichen Klammern (A) des Sensors mit


Hilfe eines kleinen Schraubendrehers aus der
Arretierung lösen.

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung Plus Batterie
2 Masse
3 Verbindung UCH (Zentralelektronik)
und Scheibenwischermotor
Den Stecker abziehen.

ACHTUNG: Den Regensensor nicht mit den


Fingern berühren! Ihn sofort nach dem
Herausnehmen aus der Verpackung am Fahrzeug
anbringen.

EINBAU

Die Kontaktfläche zwischen Frontscheibe und Sensor


entfetten.

Den Sensor an der Halterung ansetzen und die


Klammern umklappen.

Den Stecker wieder anschließen und die Verkleidung


des Rückspiegels einbauen.

85A-7 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
FESTE
HECKSCHEIBE Heckscheibenwischermotor

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Elé. 1552 Ausbauwerkzeug für
Scheibenwischerarm

AUSBAU EINBAU - Besonderheiten

Die Batterie abklemmen. WICHTIG: Die Dichtung (C) nach jedem Ausbau des
Motors austauschen.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Abdeckung der Mutter; hierzu mit dem Finger
unter dem Wischerarm hindurch auf den Stift (A)
drücken.
– die Befestigungsmutter und den Wischerarm mit
Hilfe des Werkzeugs Elé. 1552

Nach dem Festziehen des Motors mit einem


Drehmoment von 0,8 daNm prüfen, ob sich der Motor
in der Endstellung befindet.

Die Verzahnungen der Motorwelle reinigen.

– die Heckklappenverkleidung (siehe Kapitel Den Wischerarm in Ruhestellung bringen, mit einer
Karosserie) neuen Mutter versehen und mit 1,2 daNm festziehen.
– die Befestigungsschrauben (B) des Motor; diesen
abklemmen

85A-8 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
AUFSTELLBARE
HECKSCHEIBE Heckscheibenwischermotor

AUSBAU EINBAU

Die Batterie abklemmen. Das Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben


(0,8 daNm) beachten.
Ausbauen bzw. entfernen:
– die Gepäckraumverkleidung (siehe das Kapitel
"Karosserie")
– die Befestigungsschrauben (A) des Motors und den
Stecker abziehen

Den Scheibenwischermotor lösen.

HINWEIS: Die Scheibenwischermechanik bleibt an


der Heckscheibe befestigt.

85A-9 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
AUFSTELLBARE
HECKSCHEIBE Scheibenwischermechanik hinten

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE
Elé. 1552 Ausbauwerkzeug für
Scheibenwischerarm

AUSBAU DER MECHANIK – die Klammer (H), um die Verkleidung (I) zu entfernen

Die Scheibenwischermechanik ist an der aufstellbaren


Heckscheibe befestigt.

Die Kappe ausbauen.

Mit dem Finger hinter dem Wischerarm hindurch auf


den Stift (C) drücken.

Die Mutter (J) lösen.

Den Wischerarm mit Hilfe des Werkzeugs Elé. 1552


ausbauen.

Ausbauen bzw. entfernen:


– die Abdeckung der Mutter (D)
– die Mutter (E)
– die Abdeckleiste (F)

85A-10 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
AUFSTELLBARE
HECKSCHEIBE Scheibenwischermechanik hinten

EINBAU Die Scheibe der Heckklappe vorsichtig schließen,


danach die Mechanik zentrieren, um das Werkzeug
Die Verzahnungen der Welle des Wischerarms am Motor festzustecken.
reinigen.

ACHTUNG: Unbedingt die Dichtung (A)


austauschen!

Anbringen:
– die Abdeckung (C) durch Einsetzen ihres Stifts
– die Mutter und diese mit einem Drehmoment von
0,6 daNm festziehen
– die Abdeckung der Mutter
Die Mechanik anbringen, ohne die
Befestigungsschrauben anzuziehen.

Die Montagelehre Elé. 1680 an Stelle (B) anbringen.

Die Heckklappenscheibe öffnen.

Die Montagelehre (Elé. 1680) entfernen.

85A-11 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
AUFSTELLBARE
HECKSCHEIBE Scheibenwischermechanik hinten

ANMERKUNG: Bei einem Austausch der


aufstellbaren Heckscheibe, die Mechanik korrekt
ausrichten:
– Wenn der Mechanismus zu tief sitzt, ist der
Wischbereich eingeschränkt.
– Wenn der Mechanismus zu hoch sitzt, ist der
Wischbereich zu weit.

Die Mutter (C) mit einem Drehmoment von 0,8 daNm


festziehen und die Verkleidung (D) wieder anbringen.

ACHTUNG: Vor dem Einbau des Wischerarms muss


sich der Motor unbedingt in der Endstellung befinden!

Den Wischerarm in Ruhestellung positionieren.

Eine neue Mutter anbringen und sie mit 1,2 daNm


festziehen.

85A-12 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheibenwaschanlage

FUNKTIONSWEISE AUS-/EINBAU DER PUMPE

Dieses Fahrzeug ist mit einer Zweiwege-Elektropumpe Für den Zugang zur Scheibenwascherpumpe muss
ausgestattet, mit der die Flüssigkeit entsprechend der der vordere Stoßfänger ausgebaut werden (siehe
jeweiligen Stromversorgung der beiden Anschlüsse Kapitel "Karosserie").
des Steckers aus einem Behälter entweder zum
Frontscheibenwischer oder zum Heckscheibenwischer
gefördert wird.

Die Scheibenwaschanlagen vorne und hinten werden


direkt über den Scheibenwischerschalter angesteuert.

Zwei Fälle sind möglich:


– die Leitung wird über Anschluss (A) versorgt (die
Frontscheiben-Waschanlage wird aktiviert)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Masse
2 Spannungsversorgung

– die Leitung wird über Anschluss (B) versorgt (die


Heckscheiben-Waschanlage wird aktiviert)

An-
Bezeichnung
schluss
Beim Ausbau der Pumpe müssen die beiden
1 Spannungsversorgung
Leitungen vor dem Abklemmen markiert werden.
2 Masse
HINWEIS: Manche Fahrzeugausführungen (für kaltes
Klima) sind mit beheizten Scheibenwaschdüsen
ausgestattet.

85A-13 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheinwerfer-Waschanlage

BESONDERHEITEN

Die Pumpe der Scheinwerferwaschanlage (A) wird von


der UCH (Zentralelektronik) mit Strom versorgt, wenn
das Bedienelement betätigt wird und das Fern- bzw.
Abblendlicht eingeschaltet ist.

Die spezielle Elektropumpe der


Scheinwerferwaschanlage ist neben der
Elektropumpe (B) der Scheibenwaschanlage verbaut.

Für den Ausbau der Pumpe muss der vordere


Stoßfänger ausgebaut werden (siehe Kapitel
"Karosserie").

BELEGUNG DES STECKERS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung
2 Masse

HINWEIS: Nur die Fahrzeuge mit


Scheinwerferwaschanlage verfügen über einen
Füllstandsgeber (C).

85A-14 Ausgabe 2
85A
WISCH-WASCHANLAGE
Scheinwerfer-Waschanlage
AUSBAU - EINBAU Für den Ausbau der unteren Partie muss der vordere
Stoßfänger ausgebaut werden (siehe Kapitel
Die Scheinwerferwaschanlage besteht aus zwei "Karosserie"), um Zugang zu den
Teilen: Befestigungsschrauben (F) zu erhalten.
– einem sichtbaren Teil mit der Spritzdüse
– einem Teil hinter dem Stoßfänger vorne

Für den Ausbau der Spritzdüse alleine muss die starre


Versorgungsleitung mit Hilfe einer Klemmzange und
eines Tuchs festgehalten werden (um die Lackierung
des Stoßfängers zu schützen).

Die Abdeckung (D) ausrasten.

Die Halteklammer (E) entfernen.

85A-15 Ausgabe 2
186A
86A
RADIO
Allgemeines

Autoradio CD-Wechsler Display Schutzcode Besonderheiten

Instrumententafel
Basisausführung im Gepäckraum
"Basisausführung" Radio -
(Kassettenlaufwerk) (Zubehör)
(Verbindung IIC)

Instrumententafel
Basisausführung im Gepäckraum
"Basisausführung" Radio -
(CD-Laufwerk) (Zubehör)
(Verbindung IIC)

im Gepäckraum Display "Mittelklasse" Radio


Oberklasse
in der Frontpartie bzw. "Oberklasse" Infrarot-
(Verstärker im Radio + CD-
des (Multimedia-Multiplex- Fernbedienung
Gepäckraum) Wechsler
Armaturenbretts Datennetz)

Bildschirm – Infrarot-
Navigationssystem Fernbedienung
Oberklasse in der Frontpartie
"Oberklasse" und Radio + CD-
(Verstärker im des
Instrumententafel Wechsler – doppelte Anzeige
Gepäckraum) Armaturenbretts
(Multimedia-Multiplex- der Radiodaten
Datennetz)

86A-1 Ausgabe 2
186A
86A
RADIO
Radio "Basisausführung": Allgemeines

SCHUTZ DURCH CODE KONFIGURATION

Das Radio ist durch einen vierstelligen Zahlencode ANMERKUNG: Zur Auswahl der geographischen
gesichert. Nach jedem Abklemmen der Batterie muss Zone des Tuners, gleichzeitig die Tasten 2 und 5
dieser Code entweder über den Bediensatelliten oder drücken (es muss Spannung am Gerät anliegen).
über die Radiotastatur erneut eingegeben werden. Anschließend ca. 2 Minuten warten. Den Code mit vier
Ziffern eingeben, und dann:
Eingabe über den Bediensatelliten am Lenkrad:
Zur Bestätigung einer eingegebenen Zahl auf die ● Die Klangeigenschaften entsprechend dem
untere Taste des Bediensatelliten drücken. Fahrzeug wählen:
– 0: Regelung inaktiv
Bei falschem Code wird das Gerät gesperrt (1 Minute – 1: Twingo
beim ersten Fehler, 2 Minuten beim zweiten Fehler, 4 – 2: Clio
Minuten beim dritten...). – 3: Mégane
– 4: Laguna
Nach der ersten Eingabe des Codes müssen einige – 5: Vel Satis - Espace
Konfigurationen erneut programmiert werden (siehe
Kapitel "Konfiguration"). Diese Konfigurationen ● Den passenden geographischen Bereich
bleiben bei einem Abklemmen der Batterie erhalten. auswählen:
– America (Amerika)
HINWEIS: Bei einem Konfigurationsfehler kann der – Japan
Testmodus durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 2 – Asia (Asien)
und 5 aufgerufen werden (es muss Spannung am – Arabia (Arabien)
Gerät anliegen). 2 Minuten warten. – Others (Europa, Afrika, andere...)

● Konfiguration der Lautsprecher hinten: "REAR ON/


OFF"

HINWEIS: Nach einer Eingabe des Geheimcodes


nach einer Stromunterbrechung werden diese
Konfigurationen nicht erneut abgefragt.

MODUS "EXPERT"

Um in den Konfigurationsmodus (Modus "Expert") zu


gelangen, vier Sekunden lang auf die Taste "source"
drücken, bis ein dunkler Summton zu hören ist. Über
diese Taste können folgende Funktionen ausgewählt
werden:

– Aktivierung des AF-Modus


– Anpassung der Lautstärke an die
Fahrgeschwindigkeit (5 für maximale Anpassung, 0
für Löschen der Anpassung)
– Aktivierung des Modus Loudness
– Aktivierung des Modus Tuner-Zusatzverstärkung
– Konfiguration der Anzahl der Lautsprecher
(2 oder 4)
– manuelle bzw. automatische Auswahl aus der Liste

HINWEIS: Ein Druckimpuls auf die Taste "source"


während der Konfiguration verwirft die Änderungen.

86A-2 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Basisausführung": Schutzcode

IM DISPLAY ERSCHEINT "CODE" ODER "0000"

Eingabe des Sicherheitscodes. Das Radiogerät


sendet 2 Minuten lang alle 2 Sekunden einen
Piepton; danach erscheint "CODE".

Nein
Erscheint am Radiogerät "CODE"
und danach "0000"?

In den Testmodus zurückkehren.


Ja Bei ausgeschaltetem Radio auf die Tasten 2, 5
und ON drücken.
Die erste Ziffer mit Hilfe des Handrads des Ca. 2 Minuten warten, bis "CODE" und danach
Bediensatelliten am Lenkrad oder in der "0000" erscheint.
Frontpartie eingeben.

Die Ziffer durch einen kurzen Druck auf die


untere Taste der Bedieneinheit am Lenkrad oder
an der Frontpartie bestätigen.

Die drei anderen Ziffern auf die selbe Weise


eingeben.

Den Sicherheitscode durch einen langen Druck


auf die gleiche Taste oder auf die Taste (6) in der
Frontpartie bestätigen.

Erscheint am Radiogerät Nein


"ERROR" und danach "CODE"?

Nein
Erscheint am Radiogerät
Ja
"ERROR CD" und danach "CD
CODE"?

Ja

Das Radio wechselt in den Modus Siehe Seite "Im Display erscheint CD CODE".
"KONFIGURATIONEN" (bei der erstmaligen
Benutzung) und funktioniert normal.

86A-3 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Basisausführung": Konfigurationen - Parametrierung

KONFIGURATIONEN PARAMETRIERUNG

Die Konfigurationen sind nach der ersten Die Parameter können nach einem langen
Eingabe des Sicherheitscodes oder durch Druck auf die Taste "Source" verändert werden.
Drücken der Tasten "2", "5" und "Radio ON"
durchzuführen. Anschließend ca. 2 Minuten
warten und dann den Sicherheitscode eingeben.
Die automatische Senderabstimmung (RDS)
aktivieren oder deaktivieren: AF ON/OFF mit
Hilfe der Tasten "+" und "-".
Die Klangeigenschaften entsprechend dem
Fahrzeug auswählen:
0: Regelung inaktiv
1: Twingo Zum nächsten Parameter mit Hilfe des
2: Clio Drehknopfs bzw. der Tasten und
3: Mégane übergehen.
4: Laguna
5: Vel Satis - Espace

Den Lautstärkenverlauf in Abhängigkeit von der


Geschwindigkeit auswählen und dann
Durch einen langen Druck auf die untere Taste bestätigen:
der Bedieneinheit am Lenkrad bestätigen. – SPEED 0: Regelung inaktiv
– SPEED 5: Regelung maximal

Die geographische Zone für die Funktion des


Tuners auswählen: Die Funktion "Loudness" aktivieren oder
– Others (Europa, Afrika, andere...) deaktivieren: LOUD ON/OFF.
– America (Amerika)
– Japan
– Asia (Asien)
– Arabia (Arabien)
Den Funktionsmodus des Tuners auswählen:
TUNE MAN/AUTO

Konfiguration der Lautsprecher hinten:


"REAR ON/OFF"
Das Vorhandensein von Lautsprechern
hinten konfigurieren:
"REAR ON/OFF"

Die Aktualisierung der Liste konfigurieren:


"LIST MAN/DYN".

86A-4 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Basisausführung": Anschlüsse

BELEGUNG DER STECKER

Schwarzer Stecker (A)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Information Fahrgeschwindigkeit
2 Nicht belegt
3 Information "Pause"
4 Spannungsversorgung Batterie
5 Spannungsversorgung
Antennenverstärker und Display
6 Stromversorgung Beleuchtung
7 Spannungsversorgung Zubehör
8 Masse

Gelber Stecker (B)

An-
Bezeichnung
schluss
Schwarzer Stecker (C)
1 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 11) An-
2 Verbindung Instrumententafel Bezeichnung
schluss
(Anschluss 12)
3 Verbindung Instrumententafel 1 + Lautsprecher hinten rechts
(Anschluss 27) 2 - Lautsprecher hinten rechts
4 Nicht belegt 3 + Lautsprecher vorne rechts
5 Verbindung Instrumententafel 4 - Lautsprecher vorne rechts
(Anschluss 4) 5 + Lautsprecher vorne links
6 Verbindung Instrumententafel 6 - Lautsprecher vorne links
(Anschluss 26) 7 + Lautsprecher hinten links
8 - Lautsprecher hinten links

ANMERKUNG: Wenn das Fahrzeug mit dem


Navigationssystem ausgestattet ist, siehe Kapitel 83C ANMERKUNG: Die Lautsprecher sind an jedem
"Navigationshilfe". Ausgang parallel geschaltet.

Der Stecker (D) ist mit der Verbindung zu einem CD-


Wechsler belegt (je nach Ausführung).

86A-5 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Funktion

Für Reparaturen steht im Verstärker ein Testmenü zur Verfügung (siehe


Kapitel "Eigendiagnose").
– Arbeiten an einem Bauteil des Systems sind nicht gestattet.
– Bei fehlerhafter Funktion eines Bauteils muss es ausgetauscht werden.

FUNKTIONSSCHEMA

1 Verstärker
2 CD-Wechsler
3 Bediensatelliten am Lenkrad
4 versetztes Display (an der Instrumententafel)
5 Verstärkte Funkantenne

Ausgabe 2

86A-6
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Schutzcode

SCHUTZ DURCH CODE ● Falls das Fahrzeug mit einem CD-Wechsler in der
Frontpartie ausgerüstet ist, wird ein Code zwischen
Zwei Bauteile des Radiogeräts können durch einen dem CD-Wechsler und dem Verstärker
Code geschützt sein: ausgetauscht.
● Der Verstärker ist durch einen ersten 4-stelligen – Beim Einbau eines neuen CD-Wechslers wird der
Code gesichert. Dieser Code muss bei jedem Code des Verstärkers beim Anschluss der Batterie
Abschalten der Stromversorgung vom Benutzer bzw. des Wechslers eingelesen.
eingegeben werden. Dieser Code muss über den – Im Falle des Austauschs des Verstärkers kann der
Bediensatellit eingegeben werden. Im Display Schutzcode des alten, an den Wechsler
erscheint "CODE" und danach "0000". angeschlossenen Verstärkers eingegeben werden.
Der CD-Wechsler liest den Code des neuen
ACHTUNG: Bei einem falschen Code gibt das Verstärkers ein.
Radiogerät ein akustisches Signal aus, zeigt "CODE" – Bei einem Verlust des Codes des alten Verstärkers
an und wird blockiert für: kann der Verbindungscode durch einen Löschcode
– 1. Fehler: 1 Minute gelöscht werden. Dieser Löschcode wird über
– 2. Fehler: 2 Minuten Codeline bekannt gegeben.
– 3. Fehler: 4 Minuten ... (32 Minuten maximal)
ACHTUNG: Der CD-Wechsler wird uncodiert geliefert!
Nach Eingabe des Codes müssen einige Parameter Bei der Anbringung im Fahrzeug liest der CD-
erneut programmiert werden. Die Konfigurationen Wechsler den Verbindungscode des Verstärkers ein.
werden nur bei der ersten Eingabe des Codes
abgefragt (siehe Kapitel "Konfigurationen"). ZUR ERINNERUNG: Nur der Wechsler in der
Frontpartie ist codiert.
HINWEIS: Der Testmodus kann aufgerufen werden
durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 2 und 5 (es
muss Spannung am Gerät anliegen). Anschließend ca.
2 Minuten warten.

ZUR ERINNERUNG: Das Radio kann ca. 2 Minuten


ohne Eingabe des Codes funktionieren (mit
regelmäßigem Senden von akustischen Signalen).

86A-7 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Schutzcode

IM DISPLAY ERSCHEINT "CODE" ODER "0000"

Eingabe des Sicherheitscodes. Das Radiogerät


sendet 2 Minuten lang alle 2 Sekunden einen
Piepton; danach erscheint "CODE".

Erscheint am Radiogerät Nein


"CODE" und danach "0000"?

In den Testmodus zurückkehren. Bei


Ja ausgeschaltetem Radio auf die Tasten 2, 5 und
ON drücken.
Die erste Ziffer mit Hilfe des Handrads des
Bediensatelliten am Lenkrad eingeben. Ca. 2 Minuten warten, bis "CODE" und danach
"0000" erscheint.

Die Ziffer durch einen kurzen Druck auf die


untere Taste der Bedieneinheit am Lenkrad
bestätigen.

Die drei anderen Ziffern auf die selbe Weise


eingeben.

Den Sicherheitscode durch einen langen Druck


auf die selbe Taste bestätigen.

Zeigt das Radiogerät "ERROR" Nein


und dann "CODE" an?

Ja Nein
Zeigt das Radiogerät
"CD CODE" an?

Ja

Siehe Seite "Im Display erscheint CD CODE".

Das Radio wechselt in den Modus


"KONFIGURATIONEN" (bei der erstmaligen
Benutzung) und funktioniert normal.

86A-8 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Schutzcode

IM DISPLAY ERSCHEINT "CD CODE"

Das Radiogerät zeigt "ERROR CD", "CD


CODE" und danach "CD-0000" an.

Eingabe des Codes des alten, an den Wechsler


angeschlossenen Verstärkers.

Die erste Ziffer mit Hilfe des Handrads des


Bediensatelliten am Lenkrad eingeben.

Die Ziffer durch einen kurzen Druck auf die


untere Taste der Bedieneinheit am Lenkrad
bestätigen.

Die drei anderen Ziffern auf die selbe Weise


eingeben.

Den Sicherheitscode durch einen langen Druck


auf die selbe Taste bestätigen.

Nein Entspricht der Code des CD-


Wechslers dem Code des
Verstärkers?

Ja

Das Radiogerät zeigt "ERROR" und Der CD-Wechsler liest den Code des
danach "CD CODE" an. neuen Verstärkers ein und funktioniert
Wenn die Störung weiterhin vorliegt korrekt. Das Radiogerät ist entsichert.
muss der Code "ALPINE" eingegeben
werden.

86A-9 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Konfigurationen - Parametrierung

KONFIGURATIONEN PARAMETRIERUNG

Die Konfiguration des Radiogeräts ist nur bei der Um in den Modus "Parametrierung" ("Expert"-
ersten Eingabe des Sicherheitscodes erforderlich. Modus) zu gelangen, kurz auf die Taste "Expert"
Danach bleibt sie beim Abschalten der drücken, bis ein akustisches Signal zu hören ist. Über
Stromversorgung gespeichert. diese Taste können folgende Funktionen ausgewählt
werden:
● Die Lautstärkekennlinie gemäß Fahrzeug – Aktivierung des AF-Modus (automatische
auswählen: Das System ist standardmäßig auf "0" Senderabstimmung: RDS)
eingestellt. – Anpassung der Lautstärke an die
Fahrgeschwindigkeit (5 für maximale Anpassung, 0
● Die passende geographische Zone auswählen: für Unterbrechung der Anpassung)
– Others (Europa, Afrika, andere...) – Aktivierung des Modus Loudness
– America (Amerika) – Aktivierung des Modus manueller oder
– Japan automatischer Tuner
– Asia (Asien) – Aktivierung der Funktion AUX (Zubehör) für die
– Arabia (Arabien) Option DVD
– Aktivierung der Speicherung von Daten
HINWEIS: Diese Konfigurationen können durch einen entsprechend den verschiedenen RENAULT
langen Druck auf die Taste "source" des Frontteils Chipkarten: CARD ON/OFF Hierzu müssen
oder über die Tasten "2" und "5" geändert werden. Radiogerät und Navigationssystem vorhanden sein.

86A-10 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Konfigurationen - Parametrierung

KONFIGURATIONEN PARAMETRIERUNG

Die Konfigurationen sind nach der ersten Die Parameter können nach einem kurzen
Eingabe des Sicherheitscodes oder durch einen Druck auf die Taste "Expert" verändert werden.
langen Druck auf die Taste "source"
durchzuführen.

Die automatische Senderabstimmung (RDS)


aktivieren oder deaktivieren: AF ON/OFF mit
Die Klangeigenschaften des Fahrzeugs Hilfe der Tasten "+" und "-".
auswählen. Diese sind standardmäßig mit
"CURVE = 0" konfiguriert.

Zum nächsten Parameter mit Hilfe des


Drehknopfs bzw. der Tasten und
Durch einen langen Druck auf die untere Taste übergehen.
der Bedieneinheit am Lenkrad bestätigen.

Den Lautstärkenverlauf in Abhängigkeit von der


Die geographische Zone für die Funktion des Geschwindigkeit auswählen und dann
Tuners auswählen: bestätigen:
– Others (Europa, Afrika, andere...) – SPEED 0: Erhöhung inaktiv
– America (Amerika) – SPEED 5: Erhöhung maximal
– Japan
– Asia (Asien)
– Arabia (Arabien)
Die Funktion "Loudness" aktivieren oder
deaktivieren: LOUD ON/OFF.

Durch einen langen Druck auf die untere Taste


der Bedieneinheit am Lenkrad bestätigen.
Den Funktionsmodus des Tuners auswählen:
TUNE MAN/AUTO

Das Vorhandensein von Lautsprechern


hinten konfigurieren:
"REAR ON/OFF".
Den Funktionsmodus des Zubehöreingangs
auswählen:
AUX AUTO/ON/OFF

Durch einen langen Druck auf die untere Taste


der Bedieneinheit am Lenkrad bestätigen.
Die Speicherung von Daten der verschiedenen
RENAULT Chipkarten auswählen:
CARD ON/OFF.

86A-11 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": CD-Wechsler

BESONDERHEITEN DES CD-WECHSLERS IN DER


FRONTPARTIE

ACHTUNG: Der CD-Wechsler wird uncodiert geliefert!


Beim Einbau des CD-Wechslers in einem Fahrzeug
liest der CD-Wechsler den Code des Verstärkers ein.

Der Löschcode ist bei einem Ausbau für die


Rücksendung an das LTZR erforderlich.

AUSBAU

Der Ausbau des CD-Wechslers am Frontteil erfolgt mit


Hilfe des Spezialwerkzeugs M.S.1639.

ANSCHLUSS:

Schwarzer Stecker

An-
Bezeichnung
schluss
1 Nicht belegt
2 + Beleuchtung
3 Nicht belegt

ACHTUNG: Vor dem Anschließen eines neuen CD- Grüner Stecker


Wechslers muss unbedingt die Halterung (A) entfernt
werden, da sonst die Gefahr der Beschädigung des An-
CD-Wechslers besteht! Bezeichnung
schluss
1 Verbindung Verstärker (Anschluss 15)
2 Verbindung Verstärker (Anschluss 13)
3 Verbindung Verstärker (Anschluss 14)
4 Verbindung Verstärker (Anschluss 17)
5 Verbindung Verstärker (Anschluss 4)
6 Verbindung Verstärker (Anschluss 3)
7 Verbindung Verstärker (Anschluss 2)
8 Verbindung Verstärker (Anschluss 1)
9 Verbindung Verstärker (Anschlüsse 19
und 20)
10 Verbindung Verstärker (Anschluss 18)
11 Verbindung Verstärker (Anschlüsse 19
und 20)
12 Verbindung Verstärker (Anschluss 15)
13 Verbindung Verstärker (Anschluss 15)
14 Nicht belegt
15 Verbindung Verstärker (Anschluss 16)

86A-12 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": CD-Wechsler

BESONDERHEITEN DES CD-WECHSLERS IM EINBAU


GEPÄCKRAUM
Den Stecker wieder einstecken.
WICHTIG: Der CD-Wechsler ist nicht codiert. Er kann
an alle Radiogeräte der "Basisausführung" oder Die beiden Befestigungsschrauben (A) einsetzen.
"Oberklasse" angeschlossen werden.

Der CD-Wechsler befindet sich unter der ANSCHLUSS


Innenverkleidung des Seitenteils hinten links.
Schwarzer Stecker

An-
Bezeichnung
schluss
1 Verbindung Verstärker (15)
2 Verbindung Verstärker (13)
3 Verbindung Verstärker (14)
4 Verbindung Verstärker (19 und 20)
5 Verbindung Verstärker (16)
6 Verbindung Verstärker (18)
7 Verbindung Verstärker (17)
8 Verbindung Verstärker (19 und 20)
9 Nicht belegt
10 Verbindung Verstärker (15)

AUSBAU

Die Abdeckklappe der Innenverkleidung des


Seitenteils hinten links ausbauen.

Die beiden Befestigungsschrauben (A) entfernen.

Den Stecker abziehen.

86A-13 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Verstärker

Der Tuner in den Verstärker integriert. Er ist an einer ANSCHLUSS


besonderen Halterung unter der Innenverkleidung des
Seitenteils hinten links befestigt.

HINWEIS: Wenn das Fahrzeug mit einem CD-


Wechsler in der Frontpartie des Armaturenbretts
ausgerüstet ist, muss bei einem Austausch des
Verstärkers unbedingt der Code des alten
Verstärkers des Fahrzeugs eingegeben werden.
Siehe die Seite "Schutzcode".

AUSBAU

Die Abdeckklappe der Innenverkleidung des


Seitenteils hinten links ausbauen.

Je nach Ausführung den CD-Wechsler ausbauen.

Schwarzer Stecker (A)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Information Fahrgeschwindigkeit
2 Nicht belegt
3 Signal Sprachsynthesizer
(Stummschaltung)
4 + Batterie
5 Spannungsversorgung
Antennenverstärker (außer
Navigationssystem)
6 Nicht belegt
7 + Zubehör
8 Masse

Die Befestigungsschrauben (A) ausbauen. Schwarzer Stecker (B)


Der Verstärker muss für den Ausbau leicht angehoben
und durch die Schauklappe entnommen werden. An-
Bezeichnung
schluss
Die Stecker abziehen.
1 + Lautsprecher hinten rechts
2 - Lautsprecher hinten rechts
Den Verstärker mittels Werkzeug Ms. 1373 von seiner
3 + Lautsprecher vorne rechts
Halterung trennen.
4 - Lautsprecher vorne rechts
5 + Lautsprecher vorne links
6 - Lautsprecher vorne links
7 + Lautsprecher hinten links
8 - Lautsprecher hinten links

86A-14 Ausgabe 2
86A
RADIO
Radio "Oberklasse": Verstärker

ANSCHLUSS Roter Stecker (F)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Multiplexverbindung zum Display
(Anschluss 24) (außer
Navigationssystem)
2 Multiplexverbindung zum Display
(Anschluss 25) (außer
Navigationssystem)
3 Brücke Anschluss 5 (außer
Navigationssystem)
4 Brücke Anschluss 6 (außer
Navigationssystem)
5 Brücke Anschluss 3 (außer
Navigationssystem)
6 Brücke Anschluss 4 (außer
Navigationssystem)
7 Nicht belegt
8 Information Ein-/Aus Radiogerät zum
Display
9 Nicht belegt
10 Verbindung Instrumententafel für
Blauer Stecker (E) Infrarot-Fernbedienung
11 Verbindung Instrumententafel für
An- Infrarot-Fernbedienung
Bezeichnung 12 Nicht belegt
schluss
13 Nicht belegt
13 Verbindung CD-Wechsler 14 Nicht belegt
14 Verbindung CD-Wechsler 15 Nicht belegt
15 Verbindung CD-Wechsler 16 Nicht belegt
16 Verbindung CD-Wechsler 17 Nicht belegt
17 Verbindung CD-Wechsler 18 Nicht belegt
18 Verbindung CD-Wechsler 19 Nicht belegt
19 Verbindung CD-Wechsler 20 Nicht belegt
20 Verbindung CD-Wechsler 21 Nicht belegt
22 Nicht belegt
23 Nicht belegt
24 Nicht belegt
25 Nicht belegt
26 Nicht belegt
27 Nicht belegt
28 Nicht belegt
29 Nicht belegt
30 Nicht belegt

86A-15 Ausgabe 2
86A
RADIO
Bedieneinheit am Lenkrad

Der Radio-Bediensatellit am Lenkrad ist mit der


Instrumententafel bzw. mit der zentralen
Kommunikationseinheit verbunden (siehe Technische
Note "Navigationshilfe").

An-
Bezeichnung
schluss
A1 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 11)
A2 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 13)
A3 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 27)
B1 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 12)
B2 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 28)
B3 Verbindung Instrumententafel
(Anschluss 26)

AN-
AKTION WIDERSTAND
SCHLUSS
Taste unten (E) A3/B1 28 Ω
Lautstärke senken (D) B3/B1 0,5 Ω
Lautstärke erhöhen (C) A1/B1 0,5 Ω
Taste oben rechts (B) A3/B2 28 Ω
Taste oben links (A) B3/B2 0,5 Ω
Handrad (F)
(1. Raststufe) A3/A2 0,5 Ω
Handrad (F)
(2. Raststufe) B3/A2 0,5 Ω
Handrad (F)
(3. Raststufe) A1/A2 0,5 Ω

86A-16 Ausgabe 2
86A
RADIO
Antenne

Die Fahrzeuge sind mit einer spezifischen


Rundfunkantenne ausgestattet, die sich am
Seitenfenster hinten rechts (A) befindet.

Ein Verstärker (B) ist über dem hinteren rechten


Seitenfenster befestigt.

Der Verstärker wird mit Strom versorgt:


– über das Radio, bei Fahrzeugen ohne
Navigationssystem
– über die Zentrale Kommunikationseinheit, bei
Fahrzeugen mit Navigationshilfe. Siehe Kapitel 83C
"Navigationssystem".

86A-17 Ausgabe 2
86A
RADIO
Lautsprecher

Die Fahrzeuge verfügen über: Für den Ausbau der Lautsprecher vorne:
– Hochtöner vorne im Armaturenbrett
– Lautsprecher in den vorderen Türen Den Grill ausrasten (C).
– Hochtöner und Lautsprecher in den hinteren
Seitentüren

AUSBAU

Für den Ausbau der vorderen Hochtöner:

Den Grill ausrasten (A).

Die beiden Schrauben des Lautsprechers (D) lösen.

Den Hochtöner (B) ausrasten.

Den Stecker abziehen.

Den Lautsprecher entfernen.

Den Stecker abziehen.

86A-18 Ausgabe 2
86A
RADIO
Lautsprecher

Für den Ausbau der hinteren Hochtöner: Für den Ausbau der Lautsprecher hinten:

Den Grill ausrasten (A). Den Grill ausrasten (C).

Den Hochtöner (B) ausrasten. Die beiden Schrauben des Lautsprechers (D) lösen.

Den Stecker abziehen. Den Lautsprecher entfernen.

Den Stecker abziehen.

HINWEIS: Beim Einbau die Befestigungsschrauben


der Lautsprecher vorne und hinten nicht zu stark
anziehen.

86A-19 Ausgabe 2
86B
RADIO
Vorrüstung

BESCHREIBUNG
186B
Die Fahrzeuge verfügen über eine Vorrüstung mit
Kabeln für den Anschluss einer Freisprecheinrichtung.

Der spezifische Stecker (A) sowie das Antennenkabel


(B) sind in der Mittelkonsole verbaut.

Hinweis:

Für den Ausbau der Konsole siehe Kapitel 83A


"Armaturenbrett".

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 Ausgang Stummschaltung zum Radio
2 Geschaltetes Plus
3 Dauerstrom
4 Masse
5 Ausgang Lautsprecher
6 Ausgang Lautsprecher
7 Eingang Mikro
8 Eingang Mikro

86B-1 Ausgabe 2
187B
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

BESCHREIBUNG

Die UCH (Zentralelektronik) (1) ist hinter dem


Armaturenbrett linke Seite verbaut.

Dieses Steuergerät umfasst mehrere Steuergeräte,


darunter das der Wegfahrsperre.

87B-1 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

Basisausfüh- Luxusausfüh
Funktionen der UCH
rung (N1) rung (N3)
Betätigung der Blinkleuchten, Warnblinkanlage X X
Steuerung des Tagfahrlichts (Running lights) X X
Einschalten der Warnblinkanlage bei Notbremsung X X
Steuerung des Standlichts X X
Ausfall der Lampen (Stand- und Bremslicht) für den Sprachsynthesizer - X
Steuerung der Wisch-Waschanlage vorne und hinten X X
Steuerung Scheinwerfer-Waschanlage X X
Automatische Reifendruckkontrolle X X
Steuerung der Türen/Hauben/Klappen X X
Steuerung der Fahrertür - X
Verriegelung während der Fahrt - Entriegelung bei Aufprall X X
Steuerung der Türen/Hauben/Klappen (Spezial-Verriegelung) - X
Steuerung der Türen/Hauben/Klappen (elektrische Kindersicherung) - X
Kontrolllampe "Tür offen" X X
Steuerung des elektrischen Heckklappenschlosses X X
Steuerung der Innenbeleuchtung mit Zeitschaltung X X
Verbindung Kontrolllampe Bestätigung Öffnen - Schließen der Türen - X
Steuerung der Funk-Fernbedienung X X
Steuerung der Fernbedienungen mit Funktion "Keyless Entry&Drive“
X X
(Szenario 1*)
Steuerung der Fernbedienungen mit Funktion "Keyless Entry&Drive“
- X
(Szenario 2**)
Steuerung des Transponders (Wegfahrsperre) X X
Ansteuerung des Relais für Zubehör - geschaltetes Plus Anlasser X X
Warnsummer Fahrgastraum (in die Instrumententafel integriert) X X
Funktion Geschwindigkeitsüberschreitung (Saudi-Arabien) X X
Überdrehen Motor X X
Mehrzweckverbindungen mit elektrischen Außenspiegeln und Sitzen - X
Verbindung Diebstahlwarnanlage (Nachrüstung) X X
Geschwindigkeitsabhängige Servolenkung - X
Schnittstelle Multiplex-Datennetz X X
Schnittstelle für Diagnosegerät X X
Speichern der Daten in der RENAULT Chipkarte X X
Schnittstelle Hinweise Instrumententafel X X

* RENAULT Chipkarte ohne "Keyless Entry&Drive“

** RENAULT Chipkarte mit "Keyless Entry&Drive“

87B-2 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

AUSBAU Die Stecker des Fahrerairbags (A) und die Tasten des
Fahrgeschwindigkeitsreglers (je nach Ausführung)
ANMERKUNG: abziehen.

● Bei einem Austausch der UCH unbedingt mit Hilfe


des Diagnosegeräts die Konfigurationen auslesen.
● Das Modul Sicherungskasten - Stromverteilerplatte
ist auf die UCH aufgesteckt. Der Ausbau einer der
beiden Komponenten erfordert den Ausbau der
zweiten Komponente.

WICHTIG:
Alle Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen an den
Airbag- und Gurtstraffersystemen müssen von
qualifiziertem Fachpersonal mit entsprechender
Ausbildung vorgenommen werden.

ACHTUNG:
Keinesfalls die Zündsysteme (Airbag und
Gurtstraffer) in der Nähe einer Wärmequelle oder
einer Flamme handhaben; es besteht die Gefahr
des Auslösens der Systeme.

Das Verriegeln des elektronischen Airbag-


Steuergeräts ermöglicht die Entriegelung der Ausbauen bzw. entfernen:
elektrischen Lenksäulenverriegelung. ● die Schraube des Lenkrads; zuvor die Räder in
Geradeausstellung bringen
Die Batterie abklemmen. ● das Lenkrad
● die mit zwei Schrauben (B) befestigten
Den Fahrerairbag ausbauen. Hierzu einen Gehäusehälften unter dem Lenkrad
Schraubendreher in die Aussparung (1) einführen und
eine Bewegung nach oben (2) durchführen.

Die Position der Spiralverbindung markieren und dabei


darauf achten, dass die Fahrzeugräder beim Ausbau
gerade stehen.

87B-3 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

Die Schraube (C) lösen und die Einheit von der Die obere Partie (3) der Verkleidung (F) ein Wenig
Lenksäule lösen. lösen, um die Klammer (4) lösen zu können und
danach die Verkleidung (5) entfernen.

Die Kombischalter (Scheibenwischer, Radio-


Bediensatellit und Beleuchtung) und den Stecker der
Spiralverbindung abziehen.

HINWEIS:
Der Lenkwinkelgeber (D) muss nicht ausgebaut
werden. Im Falle eines Ausbaus die Initialisierung
durchführen (siehe Kapitel 38C
"Antiblockiersystem").

Die Verkleidung (E) ausbauen (Bewegungen (1) und


(2)).

87B-4 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

Ausbauen bzw. entfernen: Den Stecker (G) des Beifahrerairbags sowie der
● die Hochtönergrille Hochtöner abziehen.

Die Befestigungsschrauben (H) und (I) der oberen


Partie des Armaturenbretts entfernen.

● die Seitenstreben

Die obere Partie des Armaturenbretts teilweise


ausrasten und den Geber für Sonneneinstrahlung
abklemmen.

Die obere Partie des Armaturenbretts ausbauen.

87B-5 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

Die mit zwei Niete (J) befestigte Instrumententafel


abklemmen und ausbauen.

● die Schrauben (M) im mittleren Ablagefach hinter


den Abdeckungen

Den Kabelstrang aushängen.

Ausbauen bzw. entfernen:


● die Befestigungsschraube (K) hinter der
Instrumententafel

● die Schraube (L) hinter den Armaturenbrett-


Seitenteilen

87B-6 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

● die Befestigungsschrauben (N) im Ablagefach der


Beifahrerseite hinter der Abdeckung

Siehe Kapitel 86A "Radio" bei Fahrzeugen mit


Radiogerät und Kapitel 83C "Integriertes
Telematiksystem" bei Fahrzeugen mit
Navigationssystem.

Den mittleren Teil des Armaturenbretts aushängen,


damit die Stecker abgezogen werden können und
danach entfernen (zu zweit).

Die Befestigungsschrauben (O) der UCH ausbauen. Die beiden Stecker der UCH (Zentralelektronik)
abziehen.

Die UCH und das Modul Sicherungskasten/


Stromverteilerplatte durch Druck auf die
Verriegelungen (P) trennen.

87B-7 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

EINBAU

Keine Besonderheiten, nach dem Anklemmen der


Batterie nicht vergessen:
● Das Einlesen des Fahrzeugcodes und der
RENAULT Chipkarten durchführen.
● Die UCH (Zentralelektronik) je nach Ausstattung
konfigurieren.
● Die Fenster initialisieren.
● Die Uhrzeit einstellen.
● Den 4-stelligen Zahlencode des Radios eingeben.

HINWEIS:
Zum Einlesen der UCH (Zentralelektronik) und der
Zuordnung der Karten siehe Kapitel 82A
"Wegfahrsperre".

87B-8 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

87B-9 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

P100 (40-poliger Stecker)

BRAUN

An-
Bezeichnung
schluss
1 Signal + RENAULT-Chipkarte am Anschlag (Eingang)
2 Eingang Zeitschaltung Blinkrelais
3 Ausgang Kontrolllampe laufender Motor
4 Eingang Verriegelung Fensterheber hinten
5 Eingang schnelle Wischgeschwindigkeit vorne
6 RENAULT Kartenlesegerät (Eingang)
7 Signal + Leerlauf Schaltgetriebe
8 Ansteuerung + Rückfahrscheinwerfer
9 Eingang Schließen Zentralverriegelung
10 Eingang langsame Intervallstufe Frontscheibenwischer
11 Ausgang Kontrolllampe "anlassbereit"
12 Nicht belegt
13 Diagnosesignal K
14 Nicht belegt
15 Eingang langsame Wischgeschwindigkeit vorne
16 Eingang Gepäckraumbeleuchtung
17 Eingang Öffnen Zentralverriegelung
18 Funksignal Reifendruckkontrolle
19 RENAULT Kartenlesegerät (Ausgang)
20 Eingang Start-/Stop-Taste

GRÜN

An-
Bezeichnung
schluss
21 Ausgang Zentralverriegelung (Kontrolllampe)
22 Ausgang elektrischer Fensterheber Schiebedach mit Einklemmschutz
23 Eingang Helligkeits- und Regensensor
24 Eingang Intervallschaltung Heckscheibenwischer
25 Eingang Schalter Heckscheibenwischer
26 Eingang Kupplungskontakt
27 Ansteuerung Relais Fahrgastraumgebläse
28 Eingang Türöffnungs-Sensor Fahrerseite
29 Eingang Türöffnungs-Sensor hinten rechts
30 Multiplexverbindung (CAN H)
31 Ausgang Innenbeleuchtung
32 Signal + Abblendlicht
33 Eingang Türöffnungs-Sensor Beifahrerseite
34 Nicht belegt
35 Eingang Schalter Frontscheibenwischer
36 Eingang Blinker rechts
37 Eingang Blinker links
38 Eingang Endstellung Heckscheibenwischer
39 Nicht belegt
40 Multiplexverbindung (CAN L)

87B-10 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)

P101 (40-poliger Stecker)

BRAUN

An-
Bezeichnung
schluss
1 Multiplexverbindung (L)
2 Ausgang Motor geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
3 Ausgang Motor geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
4 Eingang Spezial-Verriegelung Tür hinten rechts
5 Spannungsversorgung Infrarotsensoren der Türgriffe
6 Signal Abblendlicht
7 Eingang Türschalter hinten rechts
8 Eingang Heckklappenschloss
9 Verbindung elektrische Lenksäulenverriegelung
10 Verbindung elektrische Lenksäulenverriegelung
11 Multiplexverbindung (H)
12 Eingang "Karte eingelegt" (Kartenlesegerät)
13 Ausgang Motor geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
14 Ausgang Kontrolllampe Wegfahrsperre
15 Eingang Türschalter hinten links
16 Eingang Türschalter Fahrerseite
17 Ausgang Seitenblinker rechts
18 Ausgang Motor geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
19 Ausgang Seitenblinker links
20 Eingang Türschalter Beifahrerseite

GRÜN

An-
Bezeichnung
schluss
21 Eingang Spezial-Verriegelung Tür hinten links
22 Eingang Signalhorn
23 Eingang Türöffnungs-Sensor hinten links
24 Ausgang Kontrolllampe Kindersicherung
25 Nicht belegt
26 Information Bremsleuchten
27 Nicht belegt
28 Nicht belegt
29 Ausgang Relais Standlicht für Tagfahrlicht
30 Ausgang Relais Standlicht für Tagfahrlicht
31 Nicht belegt
32 Ausgang Fahrer-Positionsspeicher
33 Nicht belegt
34 Nicht belegt
35 Nicht belegt
36 Ausgang Fahrer-Positionsspeicher
37 Nicht belegt
38 Nicht belegt
39 Nicht belegt
40 Ausgang Wascherpumpe Scheinwerfer

87B-11 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
UCH

BELEGUNG (JE NACH AUSSTATTUNG)


U1 (24-poliger Stecker)
An-
Bezeichnung
schluss
1 Ausgang Zentralverriegelung (innen vorne)
2 Ausgang Zentralverriegelung (innen vorne und außen Fahrerseite)
3 Eingang Brücke Standleuchten vorne links
4 Nicht belegt
5 Eingang Brücke Standleuchten vorne rechts
6 Eingang Brücke Kennzeichenbeleuchtung
7 Eingang Ausfall Sicherung Standlichtleuchte rechts
8 Eingang Ausfall Sicherung Standlichtleuchte links
9 Nicht belegt
10 Eingang Abblendlicht
11 Eingang Brücke Standleuchten hinten rechts
12 Nicht belegt
13 Nicht belegt
14 Eingang Spannungsversorgung Sicherungskasten/Stromverteilerplatte
15 Nicht belegt
16 Eingang Ausfall Bremslicht
17 Eingang Brücke Standleuchten hinten links
18 Nicht belegt
19 Eingang Brücke Bremslicht links
20 Ausgang Zentralverriegelung
21 Eingang Brücke Bremslicht rechts
22 Eingang Bremslichtschalter
23 Ausgang Zentralverriegelung (außen Fahrerseite und außen hinten)
24 Ausgang Zentralverriegelung (innen hinten)

U2 (24-poliger Stecker)
An-
Bezeichnung
schluss
1 Ausgang Relais Heckscheibenwischer
2 Eingang geschaltetes Plus über Relais (Chipkarte)
3 Eingang geschaltetes Plus (Relais Renault-Chipkarte)
4 Ausgang geschaltetes Plus über Relais (Chipkarte)
5 Eingang Spannungsversorgung elektrische Zentralverriegelung
6 Nicht belegt
7 Nicht belegt
8 Ausgang Relais ZV, Türen offen
9 Ausgang Relais Zubehör 2
10 Ausgang Relais elektrische Zentralverriegelung - Schließen
11 Ausgang Relais Zubehör 1
12 Eingang Blinker
13 Masse
14 Nicht belegt
15 Ausgang Bedienelement Blinker links
16 Eingang Diagnose Blinker
17 Ausgang Bedienelement Blinker rechts
18 Nicht belegt
19 Eingang Spannungsversorgung Blinker
20 Ausgang Relais Fernlicht
21 Ausgang Relais Wegfahrsperre
22 Eingang Standlicht
23 Ausgang Relais Spannungsversorgung mit Zeitschaltung
24 Eingang Stromversorgung UCH

87B-12 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
Konfiguration Zentraleinheit Fahrgastraum
Konfiguration des
Bezeichnung und Position am
Name der Funktion Teils bei
Diagnosegerät
Auslieferung
Automatikgetriebe (CF703/704) Wegfahrsperre (LC040) ohne
Blockierung der Karte (CF709/710) Wegfahrsperre (LC041) ohne
Warnsignal "RENAULT Chipkarte fehlt" (CF711/712) Wegfahrsperre (LC042) mit
Motorstart Funktion "Keyless Entry&Drive" (CF733) Wegfahrsperre (LC051) ohne
Verriegelung durch Funktion "Keyless Entry&Drive" Türsteuerung (LC010) mit
(CF042)
Tonart Warnsignal automatische Türverriegelung Türsteuerung (LC011) nicht definiert
(CF035)
Aktivierung des automatischen Aufrufens der Türsteuerung (LC002) ohne
Speicherfunktionen (CF052)
Fahrer-Positionsspeicher (CF036) Türsteuerung (LC015) ohne
Schiebedach (CF040) Türsteuerung (LC017) ohne
Elektrische Heckklappen-Schlossfalle (CF041) Steuerung der Türen/Hauben/ ohne
Klappen (LC018)
Funktion "Keyless Entry&Drive" (CF043) Türsteuerung (LC001) ohne
Sperrung Öffnen von Heckscheibe und Heckklappe Türsteuerung (LC020) mit
(CF055)
Spezial-Verriegelung der Türen (CF044) Türsteuerung (LC003) ohne
Elektrische Kindersicherung (CF045) Türsteuerung (LC004) ohne
Zentrales Schließen der Fenster (CF046) Türsteuerung (LC005) ohne
Innenbeleuchtung (CF048) Türsteuerung (LC007) ohne
Innenleuchte mit Zeitschaltung (CF049) Türsteuerung (LC008) ohne
Automatische Türverriegelung beim Fahren (CF047) Türsteuerung (LC012) mit
Tür entriegelt (CF051) Türsteuerung (LC013) 4 Türen
Tür entriegelt Keyless Entry&Drive (CF053) Türsteuerung (LC014) 4 Türen
Fahrzeugtyp (CF038) Türsteuerung (LC016) nicht definiert
Karosserie-Ausführung (CF037) Türsteuerung (LC016) nicht definiert
Fahrweise (CF050) Türsteuerung (LC069) links
Bedieneinheit hinten Klimaanlage (CF056) Türsteuerung (LC021) mit
Alarm überhöhte Fahrgeschwindigkeit (Arabien) UCH (Zentralelektronik) (LC048) mit
(CF751)
Tagfahrlicht (Running-light) (CF755) UCH (Zentralelektronik) (LC049) ohne
Sprachsynthisizer (CF782) UCH (Zentralelektronik) (LC050) ohne
Helligkeits- und Regensensor (CF737) UCH (Zentralelektronik) (LC051) mit
Automatisches Einschalten der Scheinwerfer (CF724) UCH (Zentralelektronik) (LC059) mit
Beleuchtungsverzögerung (CF723) UCH (Zentralelektronik) (LC058) ohne
Warnblinkanlage bei Vollbremsung (CF772) UCH (Zentralelektronik) (LC084) mit
Scheinwerferwaschanlage (CF754) UCH (Zentralelektronik) (LC073) mit
Kennfeld Lenkunterstützung (CF076/082) Servolenkung (LC002) Nr. 5
Servolenkung (CF089) Servolenkung (CF004) variabel
Deaktivierung Automatische Reifendruckkontrolle Reifen (LC001) mit
(CF001/002)
Reifenkennzahl (CF056) Reifen (LC007) nicht definiert
ACHTUNG:
Bestimmte Konfigurationsfehler, wie der Getriebetyp, können das Anlassen des Motors verhindern!

87B-13 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
Konfiguration Zentraleinheit Fahrgastraum

KONFIGURATION DER WEGFAHRSPERRE KONFIGURATION DER ZENTRALELEKTRONIK

Mit Hilfe der Diagnosegeräte: Mit Hilfe der Diagnosegeräte:

● Die Kommunikation mit dem Fahrzeug herstellen ● Die Kommunikation mit dem Fahrzeug herstellen
und den Test des "Multiplex-Datennetzes" und den Test des "Multiplex-Datennetzes"
durchführen. durchführen.

● Das Menü "Wegfahrsperre" auswählen und ● "Zentralelektronik" auswählen und bestätigen.


bestätigen.
● Im Menü "Funktionsmodus" die Zeile
● Im Menü "Funktionsmodus" die Zeile "Konfiguration" bestätigen.
"Konfiguration" bestätigen.
● Konfiguration der Geschwindigkeitsüberschreitung
HINWEIS: (arabische Länder):
Das Diagnosegerät kann zu einem Test der – "CF751: Mit oder ohne
Batterieladung der RENAULT Chipkarte auffordern. Geschwindigkeitsüberschreitung Arabien".

● Konfiguration des Getriebetyps: ● Konfiguration des Tagfahrlichts (Running lights):


– "CF703: mit Automatikgetriebe" – "CF755: Mit oder ohne Tagfahrlicht".
– "CF704: ohne Automatikgetriebe"
● Konfiguration des Sprachsynthesizers:
● Konfiguration der Blockierung der RENAULT- – "CF782: Mit oder ohne Sprachsynthisizer".
Chipkarte im Lesegerät (nur bei einfacher RENAULT
Chipkarte): ● Konfiguration des Regensensors:
– "CF709: mit Blockierung der Karte" – "CF737: Mit oder ohne Regensensor".
– "CF710: ohne Blockierung der Karte" Der Helligkeits- und Regensensor besteht aus einer
Einheit.
● Konfiguration des Warnsignals für nicht
entnommene Karte nach dem Abstellen des Motors: ● Konfiguration des automatischen Einschaltens der
– "CF711: mit Warnsignal für nicht entnommene Scheinwerfer:
Karte" – "CF724: Mit oder ohne"
– "CF712: ohne Warnsignal für nicht
entnommene Karte" ● Kurzeitiges Einschalten der Außenbeleuchtung mit
Zeitschaltung:
● Konfiguration der Funktion "Keyless Entry&Drive": – "CF723: Mit oder ohne"
– "CF734: Mit oder ohne" Der Typ der RENAULT Diese Funktion ermöglicht das kurzzeitige Leuchten
Chipkarte und des Kartenlesegeräts kann nicht des Abblendlichts; nützlich zum Beispiel für das
geändert werden, wenn die UCH Öffnen einer Tür, eines Garagentors.
(Zentralelektronik) uncodiert ist.
● Warnblinkanlagebei Notbremsung:
● Konfiguration des Motorstarts Funktion "Keyless – "CF772: Mit oder ohne"
Entry&Drive“:
– "CF733: Mit oder ohne" ● Scheinwerferwaschanlage:
Durch eine Konfiguration ohne Motorstart "Keyless – "CF754: Mit oder ohne"
Entry&Drive“ können die selben Bedingungen für den
Motorstart eingestellt werden, wie bei der einfachen ● Kombischalter Fernlicht:
Chipkarte (Chipkarte im Kartenlesegerät). Die – "CF783: 1 Position bzw. 2 Positionen".
Konfiguration des Motorstarts "Keyless Entry&Drive“ ist Für die Änderung einer Konfiguration:
von der Ver- / Entriegelung unabhängig. Gewünschte Zeile bestätigen.
Auswahl ändern, danach auf "blauer" Schaltfläche
bestätigen.
Das Diagnosegerät zeigt an: Konfiguration starten
"ja oder nein".

87B-14 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
Konfiguration Zentraleinheit Fahrgastraum
KONFIGURATION DER SERVOLENKUNG KONFIGURATION DER STEUERUNG DER
TÜRFUNKTIONEN

Mit Hilfe der Diagnosegeräte: Mit Hilfe der Diagnosegeräte:

● Die Kommunikation mit dem Fahrzeug herstellen ● Die Kommunikation mit dem Fahrzeug herstellen
und den Test des "Multiplex-Datennetzes" und den Test des "Multiplex-Datennetzes"
durchführen. durchführen.
● Das Menü "Servolenkung" auswählen und ● Das Menü "Steuerung der Türfunktionen"
bestätigen. auswählen und bestätigen.
● Im Menü "Funktionsmodus" die Zeile ● Im Menü "Funktionsmodus" die Zeile
"Konfiguration" bestätigen. "Konfiguration" bestätigen.
● Konfiguration der Servolenkung: ● "CF038: Konfiguration des Fahrzeugtyps" (Espace,
– "CF089: Mit oder ohne Laguna, Vel Satis).
geschwindigkeitsabhängiger Servolenkung".
● "CF037: Konfiguration der Karosserie-Ausführung"
● Konfiguration des Verlaufs der Lenkunterstützung für (Normal, Lang, Grandtour).
die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung je
● Konfiguration der Funktion "Keyless Entry&Drive":
nach Fahrzeug:
– "CF043: Mit oder ohne Funktion Keyless
– "CF080: Verlauf Nummer 5".
Entry&Drive".
Durch Konfiguration ohne Funktion "Keyless
Entry&Drive" können die selben Bedingungen für die
Entriegelung wie bei einfacher Chipkarte eingestellt
werden.
● Konfiguration der Funktion Verriegelung "Keyless
Entry&Drive":
– "CF042: Mit oder ohne Verriegelung Funktion
Keyless Entry&Drive".
Die Konfiguration ermöglicht es, die Funktion
Keyless Entry&Drive nur zur Entriegelung des
Fahrzeugs zu verwenden.
Durch Konfiguration ohne, entriegeln sich die Türen
automatisch, sie verriegeln sich jedoch nicht
automatisch.
● Konfiguration des akustischen Warngebers für die
Funktion Keyless Entry&Drive:
– "CF035: Kein Klang bzw. Klangnummern".
● Diese Konfiguration ermöglicht es, das Warnsignal
beim Schließen der Türen/Hauben/Klappen über die
Funktion Keyless Entry&Drive zu ändern oder zu
deaktivieren.
● Konfiguration der Funktion Spezial-Verriegelung:
– "CF044: Mit oder ohne Spezial-Verriegelung".
Diese Konfiguration ermöglicht es, bei Fahrzeugen
mit Rechtslenkung mit spezifischer Türverriegelung
den Freilauf der Schließbetätigungen durch zwei
kurze Druckimpulse auf die Fernbedienung zu
herzustellen (Spezialverriegelung).
● Konfiguration der elektrischen Kindersicherung:
– "CF045: Mit oder ohne elektrische
Kindersicherung".
Diese Konfiguration ermöglicht es (je nach
Ausführung), die Funktion der Fensterheber hinten
vom Fahrersitz aus zu sperren.

87B-15 Ausgabe 2
87B
ZENTRALELEKTRONIK
Konfiguration Zentraleinheit Fahrgastraum

● Konfiguration des Schließens der Türen/Hauben/ ● Konfiguration der Entriegelung durch Funktion
Klappen über einen längeren Druckimpuls auf die Keyless Entry&Drive:
Fernbedienung. Für diese Funktion muss das – "CF053: 4 Türen bzw. Fahrertür".
Fahrzeug mit Fensterheber mit Impulsschaltung Diese Konfiguration entspricht der vorherigen
(Einklemmschutz) ausgestattet sein: Konfiguration für die Funktion Keyless Entry&Drive.
– "CF046: Mit oder ohne zentrales Schließen der
Fenster". ● Konfiguration des Schiebedachs:
– "CF040: Mit oder ohne Schiebedach".
● Konfiguration der automatischen Türverriegelung
während der Fahrt: ● Konfiguration elektrische Heckklappenschlossfalle
– "CF047: Mit oder ohne automatischer vorhanden:
Türverriegelung beim Fahren". – "CF041: Mit oder ohne elektrische
Diese Konfiguration ermöglicht die Funktion der Heckklappenschlossfalle".
automatischen Türverriegelung während der Fahrt.
Die Türen/Hauben/Klappen werden beim Empfang Für die Änderung einer Konfiguration:
der "Information Aufprall" durch das Airbag- ● Gewünschte Zeile bestätigen.
Steuergerät entriegelt. ● Auswahl ändern, danach auf "blauer" Schaltfläche
Diese Funktion kann im Fahrgastraum über den bestätigen.
Entriegelungsknopf der Zentralverriegelung aktiviert Das Diagnosegerät zeigt an: Konfiguration starten "ja
und deaktiviert werden. oder nein".

● Konfiguration der Innenbeleuchtung beim Türöffnen:


– "CF048: Mit oder ohne Innenbeleuchtung".

● Konfiguration der Verzögerung der


Innenbeleuchtung bei Türverriegelung:
– "CF049: Mit oder ohne Zeitschaltung
Deckenleuchte".

● Konfiguration des Landes der Verwendung:


– "CF050: Rechtslenkung bzw. Linkslenkung"
Diese Konfiguration ermöglicht die Funktion der
Spezial-Verriegelung und des Öffnens der
"Fahrertür alleine".

● Konfiguration der Funktion Fahrer-Positionsspeicher


(mit oder ohne Sitzpositionsspeicher):
– "CF036: Mit oder ohne Fahrer-Positionsspeicher".

● Automatische Konfiguration der speicherbaren


Funktionen:
– "CF052: Mit oder ohne Einstellung der
speicherbaren Funktionen beim Öffnen der
Fahrertür".

● Konfiguration der Türentriegelung:


– "CF051: 4 Türen bzw. Fahrertür".
Diese Konfiguration ermöglicht es, bei Ausführungen
mit Rechtslenkung nur die Fahrertür und die
Heckklappe bei Entriegelung des Fahrzeugs zu
entriegeln. Einen zweiten kurzen Druckimpuls
ausführen, um die anderen Türen/Hauben/Klappen
zu entriegeln.

87B-16 Ausgabe 2
187C
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit Keyless Entry&Drive: RENAULT Chipkarte

Das System in den Fahrzeugen mit schlüssellosem Kennungssystem besteht aus:


– einer UCH (Zentralelektronik)
– einem nicht codierten Kartenlesegerät (Funkempfänger und Transponder)
– einer Start-/Stop-Taste, die das Anlassen und Abstellen des Motors ermöglicht
– der Lenksäulenverriegelung, die das mechanische Blockieren des Lenkrads ermöglicht
– Motoren zur Ver-/Entriegelung der Türen/Hauben/Klappen
– Chipkarten mit zwei oder drei Knöpfen (Ausführung Keyless Entry&Drive)
– zwei spezifischen Antennen zum Senden (Kommunikation) an die RENAULT Chipkarte mit Keyless Entry&Drive
(je nach Ausführung)
– spezifischen äußeren Türgriffen für die Option Keyless Entry&Drive (je nach Ausführung)
– spezifischen inneren Türschlössern für die Funktion Spezial-Verriegelung (je nach Ausführung)

87C-1 Ausgabe 2
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit Keyless Entry&Drive: RENAULT Chipkarte

BESCHREIBUNG ● Oder mit zwei RENAULT Chipkarten mit Funktion


"Keyless Entry&Drive“ (drei Knöpfe).
Bei der Fertigung werden dem Fahrzeug zwei
RENAULT Chipkarten zugeordnet. Je nach Dieses System ermöglicht das Öffnen und Schließen
Ausstattungsniveau kann das Fahrzeug der Türen/Hauben/Klappen ohne Betätigung der Funk-
folgendermaßen ausgestattet werden: Fernbedienung.

● Entweder mit zwei RENAULT Chipkarten mit zwei Es ermöglicht ebenfalls das Anlassen des Motors,
Knöpfen (ohne Keyless Entry&Drive) mit: ohne dass sich die RENAULT Chipkarte im
– einem elektronischen Schaltkreis (Chip), der ohne Kartenlesegerät befinden muss.
Batterie funktioniert und das Ansteuern der
Wegfahrsperre ermöglicht (siehe Kapitel 82A Die Chipkarte mit Funktion "Keyless Entry&Drive“ ist
Wegfahrsperre) leicht an dem dritten Knopf (A) zu erkennen, der dem
– einer Funk-Fernbedienung, die das Ansteuern der Einschalten der Fahrzeugleuchten bei Motor im
Verriegelung bzw. Entriegelung der Türen/ Stillstand dient (siehe Kapitel 80A "Batterie").
Hauben/Klappen ermöglicht

ANMERKUNG:
Der Funkcode, der von den RENAULT Chipkarten Wenn die Batterie des Fahrzeugs schwach geladen
gesendet wird, ändert sich regelmäßig, um eventuelles ist, kann die Lenksäulenverriegelung nicht entriegelt
Kopieren zu verhindern. werden. Der Motor kann durch Anschieben des
Fahrzeugs nicht gestartet werden.
Mit diesem System werden die Fernbedienungen
automatisch resynchronisiert.

Die Funktion Fernbedienung wird nur für die


Verriegelung und Entriegelung der Türen/Hauben/
Klappen verwendet (sie hat keinen Einfluss auf die
Wegfahrsperre).

HINWEIS:
Die UCH kann maximal vier RENAULT Chipkarten
einlesen.

87C-2 Ausgabe 2
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit Keyless Entry&Drive: RENAULT Chipkarte

Eine Batterie (B) versorgt die Funk-Fernbedienung


und die Funktion Keyless Entry&Drive mit Strom.

Bei einer Funktionsstörung ist mittels Notschlüssel (C)


das Öffnen und Schließen der Vordertür links möglich.

Bei einem Ausfall der Batterie muss die Chipkarte für


den Motorstart in das Kartenlesegerät gesteckt
werden (Fahrzeuge mit Funktion Keyless
Entry&Drive).

Die vom LTZR (Teilelager) gelieferten Austausch-


Chipkarten werden ohne Batterie und ohne
Notschlüssel (Metalleinsatz) geliefert.

An der Stelle für den Notschlüssel befindet sich eine


Schutzvorrichtung.

Bei einer vom LTZR gelieferten Austausch-Chipkarte


muss die Schutzvorrichtung gegen den Notschlüssel
des Kunden ausgetauscht und an der defekten
RENAULT Chipkarte angebracht werden, falls diese
zu Analysezwecken eingesandt wird.

HINWEIS:
Der Notschlüssel kann im LTZR unter Angabe des
Sicherheitscodes des Fahrzeugs bestellt werden.

87C-3 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
"einfache" RENAULT Chipkarte
87C
FUNKTIONSWEISE DER EINFACHEN FERNBEDIENUNGEN

Für die Funktion des Systems sind erforderlich:


– eine RENAULT Chipkarte (A)
– ein in das RENAULT Kartenlesegerät integrierter Funkempfänger (B)
– eine in die UCH (C) integrierte Ansteuerungselektronik
– eine Start-/Stop-Taste (D)
– die Türschlösser
– eine rote Kontrolllampe "Türen geschlossen"
– die Blinker des Fahrzeugs
– das Einspritz-Steuergerät (E) für die Wegfahrsperre
– der Kupplungspedalgeber (F) und der Positionsgeber Leerlauf des Getriebes für die Wegfahrsperre
– die elektrische Lenksäulenverriegelung (G) für die Wegfahrsperre

87C-4 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
"einfache" RENAULT Chipkarte
87C
FUNKTIONSWEISE DER "EINFACHEN" HINWEIS:
FERNBEDIENUNGEN Das Aufblinken der Warnblinkanlage beim Betätigen
der Fernbedienungen wird durch die UCH gesteuert.
Die einfache RENAULT Chipkarte hat zwei Knöpfe:
– einen Verrriegelungsknopf (1) HINWEISE
– einen Entriegelungsknopf (2)
● Der Türverriegelungsknopf wird gesperrt, wenn die
Türen über die Fernbedienung verriegelt werden.

● Einige Fahrzeuge (Ausführung mit Rechtslenkung)


verfügen über die Funktion "Spezial-Verriegelung",
welche die Türen so verriegelt, dass ein Öffnen der
Türen vom Fahrzeuginnenraum aus nicht möglich
ist. Um die Spezial-Verriegelung des Fahrzeugs zu
aktivieren, zweimal hintereinander oder einmal lange
auf den Knopf "Schließen" (1) drücken. Diese
Funktion verwendet zusätzliche und spezifische
Zentralverriegelungsmotoren.

● Der Zustand der Spezial-Verriegelung wird durch


aufeinanderfolgendes Blinken der Warnblinkanlage
angezeigt.

● Fahrzeuge mit Rechtslenkung können mit der


Öffnungsfunktion "nur Fahrertür" ausgestattet sein.
Diese Funktion ermöglicht es, nur die Fahrertür und
den Gepäckraum durch kurzen Druck auf die
RENAULT Chipkarte zu entriegeln. Durch
Zum Verriegeln der Fahrzeugtüren auf den Knopf zweimaligen, aufeinanderfolgenden Druck können
"Schließen" drücken. alle Türen geöffnet werden.
Die Zentralverriegelung über die Fernbedienung kann
durch zweimaliges Aufblinken der Warnblinkanlage ● Bei Fahrzeugen mit Fensterhebern mit
sichtbar gemacht werden (wenn alle Türen korrekt Impulsfunktion oder mit elektrischem Schiebedach
verschlossen sind). Die rote Verriegelungs- ermöglicht ein langer Druck auf den Knopf
Kontrolllampe leuchtet. "Schließen" (1) das Schließen aller Türen/Hauben/
Sind eine oder mehrere Türen nicht korrekt Klappen (diese müssen initialisiert worden sein).
geschlossen, leuchtet die Warnblinkanlage bei
Verriegelung durch die Fernbedienung nicht auf. ● Wenn eine Tür bei Betätigung des Knopfes
"Schließen" nicht korrekt verriegelt wird, werden die
Zum Entriegeln der Fahrzeugtüren auf den Knopf Türen verriegelt und dann wieder automatisch
"Öffnen" drücken. entriegelt.
Die Entriegelung der Fahrzeugtüren wird durch ein
Aufblinken der Warnblinkanlage angezeigt.

87C-5 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
"einfache" RENAULT Chipkarte
87C
Drücken der Taste "Öffnen" der
RENAULT Chipkarte.

Das Signal der RENAULT Chipkarte wird


von der Antenne für den Empfangsbereich
außen (Funk) oder dem Kartenlesegerät
empfangen und an die UCH
(Zentralelektronik) übermittelt.

Wenn das Fahrzeug spezial-verriegelt ist, Wenn das Fahrzeug verriegelt ist, Öffnen
Öffnen der Fahrertür und des aller Türen/Hauben/Klappen. Die Blinker
Gepäckraums. Die Blinker blinken ein Mal. blinken ein Mal.

Drücken der Taste "Öffnen" der


RENAULT Chipkarte. Die anderen Türen
sind entriegelt.

Je nach Fahrzeug die Zündung


einschalten, um in den Modus "Keyless
Entry&Drive" zurückzukehren bzw. den
Motor starten.

Kurzes Drücken der Taste "Schließen"


der RENAULT Chipkarte.

Wenn alle Türen/Hauben/Klappen


geschlossen sind, werden die Türen und
die Heckklappe verriegelt. Die Blinker
blinken zwei Mal.

Langes Drücken der Taste "Schließen" Zweites kurzes Drücken der Taste
der RENAULT Chipkarte. "Schließen" der RENAULT Chipkarte.

Die Fenster mit Impulsfunktion und das Wenn das Fahrzeug spezial-verriegelt ist.
elektrische Schiebedach schließen sich. Die Blinker blinken schnell.
Die Blinker blinken schnell. Je nach
Ausführung ist das Fahrzeug spezial-
verriegelt.

Nach einer Zeitschaltung von 5 Minuten


wird die Tankverschlussklappe verriegelt.

87C-6 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
RENAULT Chipkarte Keyless Entry&Drive
87C
FUNKTIONSWEISE DER FERNBEDIENUNG IM MODUS "KEYLESS ENTRY&DRIVE"

A RENAULT Chipkarte
B RENAULT Kartenlesegerät (uncodiert) mit integriertem Funkempfänger
C UCH (Zentralelektronik) und Sicherungskasten/Stromverteilerplatte unter dem Armaturenbrett auf der
Fahrerseite
D Rote Kontrolllampe für die Wegfahrsperre (Instrumententafel)
E Einspritz-Steuergerät (Benziner oder Diesel) für die Wegfahrsperre
F Elektrische Lenksäulenverriegelung für die Wegfahrsperre
G Start/Stop-Taste für die Wegfahrsperre
H Airbag-Steuergerät für die Wegfahrsperre
I ABS-Steuergerät für die Wegfahrsperre
J Kupplungspedalgeber für die Wegfahrsperre
K Geber für die "Leerlaufstellung" des Getriebes für die Wegfahrsperre
L Bremspedalgeber für die Wegfahrsperre
M Mit dem Kartenlesegerät verbundene Antenne (125 kHz) für die Türentriegelung
N Mit dem Kartenlesegerät verbundene Antenne (125 kHz) für das Anlassen des Motors
O Akustischer Warngeber
P Griffe und Schlösser

87C-7 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
RENAULT Chipkarte Keyless Entry&Drive
87C
FUNKTIONSWEISE DER FERNBEDIENUNGEN Entriegelung der Türen
"KEYLESS ENTRY&DRIVE"
Sich dem Fahrzeug nähern, so dass die RENAULT
Die RENAULT Chipkarte mit der Funktion Keyless Chipkarte in den Bereich der Kommunikation mit der
Entry&Drive hat drei Knöpfe: UCH gelangt.
● einen Knopf zum Schließen (A) Dieser Knopf
ermöglicht die Verriegelung der Türen/Hauben/ Mit der Hand einen der Türgriffe umfassen oder den
Klappen und das Sperren der Funktion Keyless Gepäckraum öffnen.
Entry&Drive.
● einen Knopf zum Öffnen (B) Dieser Knopf ermöglicht Die Infrarot-Sensoren in den Griffen veranlassen die
die Entriegelung der Türen/Hauben/Klappen und das Abfrage "Keyless Entry&Drive" im Fahrzeug über
Sperren der Funktion Keyless Entry&Drive. die Dachantenne (125 kHz).
● einen Knopf (C) zum Einschalten der
Fahrzeugleuchten bei abgestelltem Motor (siehe Bei Erkennen der Chipkarte durch das
Kapitel 80A "Batterie") Kartenlesegerät (433 MHz) wird das Fahrzeug
entriegelt. Dies wird durch das Einschalten der Blinker
angezeigt.

HINWEIS:
Das Aufblinken der Warnblinkanlage beim Betätigen
der Fernbedienungen wird durch die UCH gesteuert.

Verriegelung der Türen

Sich vom Fahrzeug bei geschlossener Tür so weit


entfernen, dass die RENAULT Chipkarte den
Kommunikationsbereich mit der UCH
(Zentralelektronik) und der Dachantenne verlässt.

Die Türen verriegeln sich automatisch.

Die Verriegelung der Türen wird durch zweimaliges


Blinken der Warnblinkanlage, dauerndes Leuchten der
Seitenblinker (während ca. zehn Sekunden) und einen
dunklen Summton angezeigt.

Dieser dunkle Summton kann aus verschiedenen


Funktionsweise im manuellen Modus Möglichkeiten ausgewählt oder deaktiviert werden.

Der Modus "Keyless Entry&Drive" kann durch HINWEIS:


Drücken der Taste (A) oder (B) verlassen werden. In Die Infrarot-Sensoren in den Türgriffen sind während
diesem Fall ist die Funktionsweise mit der einer 72 Stunden aktiviert. Nach Überschreiten dieser Zeit
einfachen Fernbedienung identisch. Um in den Modus muss eine Öffnungsbewegung der Türgriffe erfolgen.
"Keyless Entry&Drive" zurückzukehren, die
RENAULT Chipkarte in das Kartenlesegerät schieben Zum Ausbau des Türgriffs, siehe Kapitel
und die Zündung einschalten. "Karosserie".

Für die Belegungen der Anschlüsse der


Öffnungssensoren und der Türgriffe, siehe Kapitel 84
"Betätigung - Signalanlage".

87C-8 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
RENAULT Chipkarte Keyless Entry&Drive
87C
Fahrzeug weniger als Fahrzeug mehr als
72 Std. verriegelt 72 Std. verriegelt

Erfassung der Hand


Erfassung der Bewegung
durch Infrarot-Sensor
des Außengriffs
(Griff)

Das Fahrzeug sendet ein Signal


über die Startantenne

Beim Empfang des Signals sendet


die RENAULT Chipkarte ein Signal.

Das Signal der RENAULT Chipkarte


Das Signal der RENAULT Chipkarte wird von der UCH
wird von der UCH (Zentralelektronik) erkannt.
(Zentralelektronik) nicht erkannt,
das Fahrzeug bleibt verriegelt.
Die Türen/Hauben/Klappen werden
entriegelt. Die Blinker blinken ein
Mal.

Bei abgestelltem Motor verlässt die


Chipkarte den Empfangsbereich
außen.

Wenn alle Türen/Hauben/Klappen


geschlossen sind, werden die Türen
verriegelt. Die Blinker blinken zwei
Mal. Die Seitenblinker leuchten
während zehn Sekunden.

Nach einer Zeitschaltung von


5 Minuten wird die
Tankverschlussklappe verriegelt.

87C-9 Ausgabe 2
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem: Öffnungssensoren

Für die Funktion "Keyless Entry&Drive" der


RENAULT Chipkarte sind alle Türgriffe mit einem
Infrarot-Sensor ausgestattet. Dieser Sensor ermöglicht
die Erfassung der Hand des Kunden und die Abfrage
Keyless Entry&Drive.

Der Sensor befindet sich am Ende des Griffes und ist


mit einem Reflektor und einem Türgriff-
Bewegungsschalter ausgestattet.

Nach längerem Stillstand des Fahrzeugs wird der


Öffnungssensor über ein Relais mit einem
Bewegungssensor für den Türgriff verbunden.

HINWEIS:
Zum Ausbau des Türgriffs, siehe Kapitel
"Karosserie". Für die Belegungen der Anschlüsse der
Öffnungssensoren und der Türgriffe, siehe Kapitel 84
"Betätigung - Signalanlage".

Zum Öffnen des Gepäckraums dient an Stelle des


Sensors ein Schalter.

87C-10 Ausgabe 2
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem: Seitenblinker

Zur Überprüfung des Öffnens und Schließens der Türen/Hauben/Klappen, werden die Blinker und die Seitenblinker
von der UCH (Zentralelektronik) angesteuert.

Funktionsweise Funktionsweise
Druck auf die RENAULT Folge für die Funktionsweise
der der
Chipkarte Schlösser des Signalhorns
Blinkleuchten Seitenblinker

Verriegelung der
1 Mal kurz Türen/Hauben/ 2-maliges Blinken 2-maliges Blinken -
Klappen

Spezial-
Verriegelung der
2 Mal kurz Schnelles Blinken Schnelles Blinken -
Türen/Hauben/
Schließen Klappen

Schließen der
1 Mal lang**** Fenster und des 2-maliges Blinken Schnelles Blinken -
Schiebedachs*

Verriegelung der
Modus "Keyless ca. 10 Sekunden 1 Signal
Türen/Hauben/ 2-maliges Blinken
Entry&Drive" langes Leuchten (konfigurierbar)
Klappen

Entriegelung der
Türen/Hauben/
1 Mal kurz 1-maliges Blinken 1-maliges Blinken -
Klappen bzw.
der Fahrertür**

Entriegelung der
Nachspur 2 Mal kurz Türen/Hauben/ 1-maliges Blinken 1-maliges Blinken -
Klappen***

Entriegelung der
Modus "Keyless Türen/Hauben/
1-maliges Blinken 1-maliges Blinken -
Entry&Drive" Klappen bzw.
der Fahrertür**

* Für diese Funktion muss das Fahrzeug mit Fensterhebern mit Impulsfunktion und einem elektrischen
Schiebedach mit Einklemmschutz ausgestattet sein.
** Einige Fahrzeuge mit Rechtslenkung können mit der Öffnungsfunktion "nur Fahrertür" ausgestattet sein.
Diese Funktion ermöglicht es, nur die Fahrertür durch kurzen Druck auf die RENAULT Chipkarte zu
entriegeln.
*** Entriegelung der Türen/Hauben/Klappen bei Fahrzeugen mit der Öffnungsfunktion "nur Fahrertür".
**** Bei einigen Modellen "mit "Rechtslenkung", ist dieser Funktion die "Spezial-Verriegelung"
vorgeschaltet.

Störung der Funktionsweise

Beim Verriegeln:
– Wenn die Fahrertür nicht korrekt geschlossen ist, kann keine der Türen/Hauben/Klappen verriegelt werden.
– Wenn die Heckklappe oder eine Tür nicht korrekt geschlossen sind, funktionieren die Blinker (inklusive
Seitenblinker) nicht und die Verriegelung im Modus Keyless Entry&Drive ist unterbunden.

87C-11 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
Antenne für "Keyless Entry&Drive"
87C
Für den Modus Keyless Entry&Drive sind die Letztere wird Startantenne genannt und ermöglicht
Fahrzeuge mit zwei spezifischen Antennen das Senden an die RENAULT Chipkarte. Die Antwort
ausgestattet, die folgendermaßen angeordnet sind: der RENAULT Chipkarte wird vom Kartenlesegerät
empfangen.
● im Dach für eine Erfassung in der Nähe der
Vordertüren (diese Antenne hat keinen Einfluss auf Für ihren Ausbau muss Folgendes ausgebaut werden:
die Wegfahrsperre) ● die Mittelkonsole
● die Sitzanlage
HINWEIS: ● die hinteren Sitzschienen
Die Dachantenne wird mit der Dachverkleidung ● die Verkleidungen der B-Säulen
geliefert. Die elektrische Verkabelung des alten ● der Fußbodenbelag (siehe Kapitel "Karosserie")
Daches muss wiederverwendet werden. Sie wird unter
Einhaltung des Verlaufs und der Verbindungen wieder Die Startantenne ist über einen Stecker (A) an das
angeklebt (siehe Kapitel 88A "Verkabelung"). RENAULT Kartenlesegerät angeschlossen.

● unter dem Fußbodenbelag, in der Nähe der


Mittelkonsole, entlang der mittleren Heizungsleitung
festgeklammert

87C-12 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem:
RENAULT Kartenlesegerät
87C
HINWEIS:
Die einfache RENAULT Chipkarte wird im
Kartenlesegerät verriegelt, sobald die UCH die
Information "laufender Motor" vom Einspritz-
Steuergerät erhält. Sie wird freigegeben, wenn der
Motor abgestellt wird.

Das RENAULT Kartenlesegerät dient ebenfalls:


– als Funkempfänger zur Ver- und Entriegelung der
Türen/Hauben/Klappen
– als Transponderantenne für die Wegfahrsperre und
zur Erkennung der RENAULT Chipkarte (siehe
Kapitel 82A "Wegfahrsperre")
– als Kontrolleinheit für die Nichterkennung der
RENAULT Chipkarte
– als Innenbeleuchtung

Die Kartenlesegeräte "Keyless Entry&Drive“ und


"einfach" unterscheiden sich und können nicht
untereinander ausgetauscht werden.

87C-13 Ausgabe 2
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem: Schaltplan 87C

87C-14 Ausgabe 2
87C
STEUERUNG DER TÜREN/HAUBEN/KLAPPEN
Fahrzeug mit schlüssellosem Kennungssystem: Schaltplan

1 Einspritz-Steuergerät
2 ABS-Steuergerät
3 Airbag-Steuergerät
4 Generator
5 Elektrische Lenksäulenverriegelung
6 Kartenlesegerät
7 Antenne für Empfangsbereich außen (Dachantenne) für die Funktion
Keyless Entry&Drive
8 Startantenne für die Funktion Keyless Entry&Drive
9 Infrarot-Sensoren für die Funktion Keyless Entry&Drive
10 Türverriegelungsknopf
11 Instrumententafel
12 Akustischer Warngeber für die Funktion Keyless Entry&Drive
13 Sicherungskasten/Stromverteilerplatte
14 Start-/Stop-Taste
15 Motor der Zentralverriegelung
16 Blinker vorne und hinten
17 Seitenblinker
18 UCH

87C-15 Ausgabe 2
187D - SCHIEBEDACH
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER
Sonnenjalousie des elektrischen Schiebedachs

ALLGEMEINES AUSBAU DES MOTORS

Die Sonnenjalousie des Schiebedachs verfügt über Die Batterie abklemmen.


drei Öffnungspositionen (A). Letzteres verfügt auch
über die Funktion Einklemmschutz. Die Verkleidung des Schiebedaches ausbauen (siehe
Kapitel "Karosserie").
WICHTIG:
Der Modus Einklemmschutz funktioniert nur, wenn die Den Stecker des Motors abziehen.
Sonnenjalousie des elektrischen Daches korrekt
initialisiert ist (siehe Kapitel "Initialisierung"). Die Befestigungsschrauben (C) lösen.

HINWEIS:
Durch einen Druckimpuls auf den Betätigungsknopf
(B) kann die Sonnenjalousie gleichzeitig mit dem
Schiebedach geöffnet werden.

BESONDERHEITEN BEIM EINBAU

Nach dem Wiedereinbau des Motors muss unbedingt


eine Initialisierung des Systems durchgeführt werden
(siehe Kapitel "Initialisierung").

87D-1 Ausgabe 2
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER - SCHIEBEDACH
Sonnenjalousie des elektrischen Schiebedachs

STECKERBELEGUNG ZUORDNUNG DES STECKERS DES


BEDIENELEMENTES

An-
Bezeichnung
schluss An- An- An- An-
Position des schlüs- schlüs- schlüs- schlüs-
1 Betätigungssignal
Schalters se 1 und se 1 und se 1 und se 1 und
5 Dauerstrom 6 5 3 2
9 Masse geschlossen 0Ω ∞ 0Ω 0Ω
Schiebeposition 1 ∞ ∞ 0Ω 0Ω
ANMERKUNG:
Das Signal zur Betätigung des Motors der Schiebeposition 2 ∞ ∞ 0Ω ∞
Sonnenjalousie des Daches läuft ebenso über den Schiebeposition 3 ∞ ∞ ∞ 0Ω
Schiebedachmotor, wie die Freigabe der Funktion
durch die UCH (Zentralelektronik) (wenn der gedrückt 0Ω 0Ω 0Ω 0Ω
Schiebedachmotor diese Freigabe nicht erhält, kann
die Sonnenjalousie nicht funktionieren). ∞ = Widerstand unendlich

HINWEIS:
Bei einem Ausfall des Schiebedachmotors funktioniert
die Sonnenjalousie nicht.

87D-2 Ausgabe 2
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER - SCHIEBEDACH
Elektrisches Schiebedach

ALLGEMEINES ANMERKUNG:
Bei einer Störung des Motors kann es von Hand
Das elektrische Schiebedach ist ein Hub-Schiebedach geschlossen werden.
mit sechs Positionen.
Den Schalter der Deckenleuchte (B) ausbauen.
Es verfügt über eine Funktion Einklemmschutz, die in
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit reguliert
wird.

FUNKTIONSWEISE

Der Schiebedachmotor muss die Freigabe von der


UCH erhalten, um zu funktionieren:
● Signal 0 V: Freigabe der Bewegung (Öffnen und
Schließen mit Bedienelement)
● Signal + 12 V: kein Öffnen des Schiebedachs
● Signal Taktverhältnis: automatisches Schließen
des elektrischen Schiebedachs

Das automatische Schließen des Schiebedachs kann


durch einen langen Druck (2 Sekunden) auf die Taste
Schließen der RENAULT Chipkarte ferngesteuert
werden. Diese Funktion ist nur bei Fahrzeugen mit
elektrischen Fensterhebern mit Einklemmschutz
anwendbar. Außerdem müssen die Fenster und das
Schiebedach unbedingt korrekt initialisiert sein. In
diesem Fall wird ein Signal (Taktverhältnis) von der
UCH (Zentralelektronik) an den Schiebedachmotor Die Schraube (C) mit Hilfe eines Inbusschlüssels
übermittelt, falls sie korrekt konfiguriert ist. drehen.
Nach dem dem Schließen des Schiebedaches
(ferngesteuert) kann die Ausgangsposition vor dem
Schließen durch Drücken der Taste (A) wieder
eingestellt werden.

ACHTUNG:
Der Modus Einklemmschutz funktioniert nur, wenn das
elektrische Schiebedach korrekt initialisiert ist (siehe
Kapitel "Initialisierung") und die UCH
(Zentralelektronik) konfiguriert ist.

HINWEIS:
Bei einem Ausfall des Motors der Sonnenjalousie
funktioniert das Schiebedach nicht.

87D-3 Ausgabe 2
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER - SCHIEBEDACH
Elektrisches Schiebedach

MOTOR EINBAU

AUSBAU Nach dem Wiedereinbau des Motors muss unbedingt


eine Initialisierung des Systems durchgeführt werden
Die Batterie abklemmen. (siehe Kapitel "Initialisierung").

Die Dachverkleidung ausbauen (siehe Kapitel


"Karosserie").

Den Stecker des Schiebedachmotors abziehen.

Die Befestigungsschrauben (D) entfernen.

87D-4 Ausgabe 2
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER - SCHIEBEDACH
Elektrisches Schiebedach

STECKERBELEGUNG ZUORDNUNG DES STECKERS DES


BEDIENELEMENTES

An-
Bezeichnung
schluss An- An- An- An-
Position des schlüs- schlüs- schlüs- schlüs-
1 Verbindung Schalter (Anschluss 1)
Schalters se 1 und se 1 und se 1 und se 1 und
2 Masse 6 5 3 2
3 Signal Fahrgeschwindigkeit geschlossen 0Ω ∞ 0Ω 0Ω
4 Dauerstrom Schiebeposition 1 0Ω ∞ 0Ω ∞
5 Freigabe von der UCH Schiebeposition 2 0Ω ∞ ∞ ∞
(Zentralelektronik)
Schiebeposition 3 0Ω ∞ ∞ 0Ω
6 Ausgang Steuerung Sonnenjalousie
Schiebe-
des Daches
Raststellung 4 0Ω 0Ω ∞ 0Ω
7 Nicht belegt
Schiebe-
8 Nicht belegt Raststellung 5 0Ω 0Ω ∞ ∞
9 Verbindung Schalter (Anschluss 3) Schiebe-
Raststellung 6 0Ω 0Ω 0Ω ∞
10 Verbindung Schalter (Anschluss 2)
gedrückt 0Ω 0Ω 0Ω 0Ω
11 Verbindung Schalter (Anschluss 6)
12 Verbindung Schalter (Anschluss 5) ∞ = Widerstand unendlich

87D-5 Ausgabe 2
87D
ELEKTRISCHE FENSTERHEBER - SCHIEBEDACH
Elektrisches Schiebedach

EINKLEMMSCHUTZ INITIALISIERUNG

Etwaige Hindernisses werden durch die Analyse der Im Falle des Abklemmens der Batterie, einer
Drehgeschwindigkeit des Motors erkannt. Das elektrischen Störung oder von Arbeiten am
Auftreffen auf ein Hindernis führt zu einer starken Schiebedach bzw. an der Sonnenjalousie funktioniert
Geschwindigkeitsänderung. das System nur im manuellen Modus mit ruckartigen
Bewegungen.
Zwei mit dem Motor verbundene "Hall-Sensoren"
erzeugen periodische Signale. Die Geschwindigkeit Zur Durchführung der Initialisierung:
kann so mit einer Genauigkeit von einer halben
Umdrehung bestimmt werden. ● Den Motor starten, um einen Spannungsabfall zu
vermeiden.
Während der Initialisierungsphase wird eine
Geschwindigkeitskurve vom in den Motor integrierten ● Den Schalter in Position "Sonnenjalousie des
Steuergerät gespeichert. Daches geschlossen" stellen.

Für die Funktion Einklemmschutz vergleicht das ● Den Schalter lange gedrückt halten. Nach
Steuergerät die tatsächliche Geschwindigkeit mit der 3 Sekunden nimmt das Schiebedach die Position
gespeicherten Geschwindigkeit. "geschlossen" ein; den Schalter weiter gedrückt
halten, damit sich die Sonnenjalousie des Daches
In Abhängigkeit von den ermittelten Abweichungen löst ebenfalls initialisiert. ("Schrittbewegung" ohne
das System den Modus Einklemmschutz aus. Einklemmschutz für Schiebedach und fortlaufende
Bewegung für Sonnenjalousie des Daches).
WICHTIG:
Die Funktion Einklemmschutz wird nur aktiviert, wenn ● Den Schalter loslassen.
das System korrekt initialisiert wurde.
● Innerhalb von 3 Sekunden erneut auf den Schalter
HINWEIS: drücken.
Der Einklemmschutz kann vorübergehend außer
Funktion gesetzt werden, um eine Verkantung (z.B. ● Den Schalter gedrückt halten, das Schiebedach und
Verformung oder Fremdkörper in der die Sonnenjalousie des Daches öffnen sich und
Führungsschiene) zu überwinden. Hierzu den Druck schließen sich danach in Position Schiebedach, die
solange aufrecht erhalten, bis sich das Schiebedach Motoren sind initialisiert.
im schrittweisen Modus schließt. Beim Loslassen des
Schalters wird der Einklemmschutz wieder aktiviert. ● Den Schalter auf "Halt" stellen.

ANMERKUNG:
Bei der Initialisierung dürfen zwischen zwei
Betätigungen nicht mehr als 3 Sekunden vergehen,
andernfalls führt die Elektronik einen neuen
Initialisierungszyklus durch.

87D-6 Ausgabe 2
287F
87F
EINPARKHILFE
Einparkhilfe: Funktionsweise

ALLGEMEINES

Einige Fahrzeuge sind mit einer Einparkhilfe


ausgestattet, die den Fahrer beim Rückwärtsfahren
informiert, wenn sich ein Hindernis hinter dem
Fahrzeug befindet (Pfosten, Anschlüsse, anderes
Fahrzeug...).

FUNKTIONSWEISE

Das System besteht aus:


● vier Ultraschallsensoren, die in den hinteren
Stoßfänger integriert sind
● einem autonomen Steuergerät (mit
Diagnosefunktion)
● einem akustischen Warngeber
● einem Sperrschalter

Beim Einlegen des Rückwärtsgangs schaltet sich die


Einparkhilfe automatisch ein (diese Aktivierung wird
durch einen kurzen Signalton angezeigt). Die
Ultraschalldetektoren, die in den hinteren Stoßfänger
eingebaut sind, messen den Abstand zwischen dem
Fahrzeug und einem möglichen Hindernis.

Die Frequenz des Signaltons variiert je nach Abstand:


Der akustische Alarm schaltet sich ein, wenn sich ein
Hindernis ca. 150 cm vom Stoßfänger entfernt
befindet, und geht bei ca. 25 cm Entfernung vom
Fahrzeug in einen kontinuierlichen Signalton über.

ANMERKUNG:
● Damit die Einparkhilfe korrekt funktioniert,
sicherstellen, dass die Ultraschallsensoren sauber
sind.
● Wenn das System eine Funktionsstörung registriert,
ertönt ca. 5 Sekunden lang ein dunkler Summton.
● Bei schlechtem Wetter oder bei Verwendung eines
Fahrradträgers ist die Erfassung nicht zuverlässig.

1 Geber
2 Steuergeräte
3 Akustischer Warngeber

87F-1 Ausgabe 2
87F
EINPARKHILFE
Sperrschalter

Das System ist mit einem Schalter (A) zur Sperrung ANSCHLUSS
der Funktion ausgestattet:
– Ein kurzer Druckimpuls führt zur Sperrung der
Funktion bis zum Ausschalten der Zündung.
– Ein langer Druckimpuls führt zur permanenten
Sperrung der Funktion.

An-
Bezeichnung
schluss
A1 + Beleuchtung
A2 Masse
A3 Nicht belegt
B1 Ausgang Steuerung (Verbindung
Steuergerät, Anschluss (4))
B2 Stromversorgung Diode
HINWEIS:
Diese Sperrungen können mit dem Diagnosegerät B3 Masse
ausgelesen werden.
Kontrolle mittels Multimeter

An-
Bezeichnung Wert
schluss
B1 und A2 gedrückt 0Ω
B1 und A2 nicht gedrückt α

α = Widerstand unendlich

HINWEIS:
Der Widerstand der Innenleuchte beträgt ca. 30 Ω
zwischen den Anschlüssen A1 und A2.

87F-2 Ausgabe 2
87F
EINPARKHILFE
Steuergerät

STEUERGERÄT EINBAU

Das Steuergerät der Einparkhilfe befindet sich hinter Beim Einbau gibt es keine Besonderheiten.
der Innenverkleidung des hinteren Radkastens rechts.
Nach dem Austausch des Steuergeräts muss das
neue Steuergerät unbedingt mit Hilfe der
AUSBAU Diagnosegeräte konfiguriert werden.

Ausbauen bzw. entfernen: Mit Hilfe der Diagnosegeräte NXR, Clip oder
– die Schauklappe der Innenverkleidung des hinteren Optima 5800:
Radkastens rechts
– die Befestigungsschrauben (A); und die Stecker (B) – Das System "Einparkhilfe" auswählen und
abziehen bestätigen.

– Das Menü "Befehle" "Systemkonfiguration"


auswählen und bestätigen.

● CF005: Identifizierung des Fahrzeugs.


● CF001: Lautstärke Warnsummer.
● CF006: Klang Warnsummer.

– Die korrekte Konfiguration über das Menü "Abrufen


der Konfiguration" prüfen.

87F-3 Ausgabe 2
87F
EINPARKHILFE
Steuergerät

ANSCHLUSS STECKER 3 (12 Anschlüsse)

An-
Bezeichnung
schluss
2 Signal Sensor innen rechts
3 Signal Sensor innen links
4 Signal Sensor außen rechts
5 Signal Sensor außen links
8 Masseanschlüsse der Geber
11 Spannungsversorgung Geber

Die Sperrung des Systems kann mit Hilfe eines


Diagnosegeräts oder über den Schalter erfolgen.

HINWEIS: HINWEIS:
Der Stecker (2) ist nicht belegt. Die Information Fahrgeschwindigkeit ist nicht belegt.

STECKER 1 (16 Anschlüsse)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Geschaltetes Plus
2 Akustischer Warngeber
3 Nicht belegt
4 Sperrschalter
5 Sperrschalter
6 Information Rückwärtsgang (UCH)
7 Nicht belegt
8 Masse
9 Nicht belegt
10 Akustischer Warngeber
11 Information Fahrgeschwindigkeit
12 Diagnoseleitung
13 Kontrolllampe (Schalter)
14 Nicht belegt
15 Nicht belegt
16 Nicht belegt

87F-4 Ausgabe 2
87F
EINPARKHILFE
Warnsummer Hindernis

AUSBAU Die Lautstärke und die Frequenz des Signalhorns


können mit den Diagnosegeräten geändert bzw.
Die Verkleidung des Seitenteils hinten rechts deaktiviert werden.
ausbauen (siehe Kapitel "Karosserie 71A-H").
Mit Hilfe der Diagnosegeräte NXR, Clip oder
Den Stecker (A) abziehen. Optima 5800:

Die Kunststoffniete (1) ausbauen. – Das System "Einparkhilfe" auswählen und


bestätigen.

– Im Menü "Befehle", "CF001: Lautstärke


Warnsummer" auswählen und bestätigen, die Zeile
"MITTLERE LAUTSTÄRKE" auswählen.

– "CF006: Klang Warnsummer" auswählen und


bestätigen, die Zeile "800 Hz" auswählen.

– Die korrekte Konfiguration über das Menü "Abrufen


der Konfiguration" prüfen.

EINBAU

Der Einbau des Signalhorns weist keine


Besonderheiten auf.

Die Kunststoffniete durch herkömmliche austauschen.

87F-5 Ausgabe 2
87F
EINPARKHILFE
Ultraschallsensoren

ULTRASCHALLSENSOREN Den Sensor ausrasten und dabei nicht verkratzen.

Die Sensoren sind alle identisch. HINWEIS:


Jeder Detektor wird in einem Sitz gehalten, der aus
Sie sind im Stoßfänger integriert. zwei seitlichen Klammern und einem Stift zur
Positionierung besteht.
ACHTUNG:
Die Sensoren sind empfindlich.
EINBAU
Der äußere, metallische Teil des Sensors darf keinen
Erschütterungen durch Werkzeuge ausgesetzt Den Stift (C) gegenüber seinem Sitz anbringen und
werden. den Sensor bis zum Einrasten einführen.

AUSBAU

Für den Ausbau der Sensoren ist der Ausbau des


Stoßfängers hinten erforderlich (Kapitel
"Karosserie 55A-B").

Den Stecker (A) abziehen.

ACHTUNG:
Die Sensoren sind hitzeempfindlich (Temperatur über
80˚C).

87F-6 Ausgabe 2
188A
88A
ZUSATZSYSTEME
Diagnoseanschluss

ANSCHLUSS

An-
Bezeichnung
schluss
1 +APC
2 Nicht belegt
3 Nicht belegt
4 Masse
5 Masse
6 Multiplex-Datenleitung (CAN H)
7 Diagnosesignal K
8 Nicht belegt
9 Nicht belegt
10 Nicht belegt
11 Nicht belegt
12 Nicht belegt
13 Nicht belegt
14 Multiplex-Datenleitung (CAN L)
15 Nicht belegt
16 + Batterie

88A-1 Ausgabe 2
188A
88A
ZUSATZSYSTEME
Automatikstecker am Sitz

AUTOMATIKSTECKER AM SITZ ANSCHLÜSSE (erweiterte Ausführung)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung des
elektrischen Sitzes (+Zubehör)
2 Warnlampe "Sicherheitsgurt anlegen"
3 Spannungsversorgung der Sitzheizung
4 Spannungsversorgung Beleuchtung
unter dem Sitz
5 Masse
6 Nicht belegt
7 Thorax-Seitenairbag
8 Gurtstraffer im Gurtschloss
9 Stellungssensor Fahrersitz
10 Signal Speichern (Fahrerseite)
11 Spannungsversorgung
ACHTUNG: Sitzpositionsspeicher (Fahrerseite)
Beim Ausbau eines Sitzes darauf achten, dass der
12 Nicht belegt
Stecker nicht ausgerastet wird; das Phänomen der
Elektrostatik könnte hierbei zur Auslösung des 13 Masse
Airbags führen.
14 Beckengurtstraffer
15 Spannungsversorgung
Sitzpositionsspeicher (Fahrerseite)
16 Kontrolllampe der Sitzheizung
17 Spannungsversorgung des
elektrischen Sitzes
18 Nicht belegt
19 Nicht belegt
20 Nicht belegt
21 Thorax-Seitenairbag
22 Schlossstraffer
23 Masse Sitzpositionsgeber (Fahrersitz)
24 Signal Memory-Einrichtung
(Fahrerseite) zu den Aussenspiegeln
25 Nicht belegt
26 Masse Beleuchtung unter dem Sitz
27 Nicht belegt
28 Beckengurtstraffer

88A-2 Ausgabe 2
88A
ZUSATZSYSTEME
Kabelstrang Dachverkleidung

Die Dachverkleidung ist nicht am Fahrzeug EINBAU


festgeklebt. Diese wird durch die Dichtungen der
Türen/Hauben/Klappen, durch die Sonnenblenden Beim Einbau des Kabelstrangs an der Verkleidung
und durch die Haltegriffe gehalten (das Werkzeug muss unbedingt die Position der Stecker im Verhältnis
Car. 1597 verwenden). zum Rand der Verkleidung beachtet werden.

AUSBAU

Zum Austausch des Kabelstrangs muss die


Dachverkleidung entfernt werden; siehe Kapitel 71A
"Karosserie".

Der Kabelstrang ist an der Verkleidung festgeklebt. Bei


einem Ausbau den Klebstoff mit Hilfe einer
Heißklebepistole erwärmen, dann die Kleberraupe
abschneiden; dabei darauf achten, den Kabelstrang
nicht zu beschädigen.

Besonderheiten der Antenne für "Keyless


Entry&Drive"

Die Antenne der Funktion "Keyless Entry&Drive" ist an


der Verkleidung befestigt. Sie kann nicht alleine
ausgetauscht werden.
Für deren Austausch muss die gesamte Verkleidung
ausgetauscht werden.

88A-3 Ausgabe 2
288B
88B
MULTIPLEX-SYSTEM
Beschreibung

BESCHREIBUNG ● CAN Nachricht

Da die Steuergeräte der Fahrzeuge immer Die im Multiplex-Datennetz verschickte Nachricht wird
leistungsfähiger werden, führen sie immer komplexere "Signal" genannt. Dieses besteht aus einer Folge von
Berechnungen durch. Hierzu müssen sie logischen (binären) Signalen und bildet die folgenden
Informationen entweder über einen Sensor oder ein 5 Felder:
anderes Steuergerät erfassen. ein "Zufallsfeld" (Arbitration Field), das die
Zielgruppe(n) und die Zugangspriorität der
Das Multiplex-Datennetz ermöglicht ihnen: Signale zum Netz anzeigt
– Informationen über ein Datennetz auszutauschen, ein Kontrollfeld
an das alle Steuergeräte angeschlossen sind, über ein Feld mit den übermittelten Daten
den sogenannten CAN-BUS. ein "Kontrollfeld" (Control Field), das zur
– Weniger Kabelstränge und Steckverbindungen zu Sicherung der Übertragung beiträgt
verwenden. ein "Bestätigungsfeld", das anzeigt, dass das
Signal korrekt im Netz verbreitet wurde
Damit sie untereinander über das Multiplex-Datennetz
kommunizieren können, müssen die Steuergeräte Sonderfälle
"dieselbe Sprache sprechen" (CAN-Protokoll). – Wenn mehrere Steuergeräte gleichzeitig versuchen,
RENAULT hat das Protokoll CAN gewählt. ein Signal zu senden, so wird das Signal mit dem
höchsten Arbitrierungsfeld (Arbitration Field)
vorrangig durchgelassen. Die anderen
● Protokoll CAN Übertragungen (niedrigere Prioritätsstufe) erfolgen,
wenn die Übertragung des wichtigsten Signals
Der Bus besteht aus zwei verdrillten Kabeln, die beendet ist. Jedes Steuergerät kann Signale senden
untereinander nicht ausgetauscht werden können und und empfangen.
CAN H und CAN L genannt werden. – Wenn eine Meldung fehlerhaft ist oder von einem
Steuergerät nicht korrekt empfangen wird, wird das
Die Information wird in Form von Rechtecksignalen Bestätigungsfeld nicht bestätigt und die gesamte
(als Differentialpaare) übermittelt, was eine bessere Mitteilung zurückgeschickt.
elektromagnetische Störfestigkeit ermöglicht und die – Die Airbag- und ABS-Steuergeräte verfügen über die
Abstrahlung begrenzt. Die dort übermittelten Signale Konfiguration des Multiplex-Datennetzes. Sie muss
sind genau entgegengesetzt: von 2,5 bis 3,5 Volt für nach Anbringen eines dieser Steuergeräte unbedingt
die Leitung CAN H und von 2,5 bis 1,5 Volt für die beim ersten Test des Multiplex-Datennetzes
Leitung CAN L. überprüft werden. Siehe das Kapitel Diagnose.

Die Multiplexverbindung hat an jedem Ende eine


Impedanzanpassung von 120 Ω:
– auf Seite der UCH ≈ 120 Ω an der CAN-Leitung UCH
(vom Netz abgeklemmt)
– auf Seite des Einspritz-Steuergeräts ≈ 120 Ω an der
CAN-Leitung des Steuergeräts (vom Netz
abgeklemmt)

Zur Messung der Impedanz der Leitung und zur


Durchführung einer Überprüfung des Multiplex-
Datennetzes, siehe Kapitel "Instandsetzung des
Multiplex-Datennetzes".

88B-1 Ausgabe 2
88B
MULTIPLEX-SYSTEM
Beschreibung

● Die Instandsetzung des Multiplex-Datennetzes ● Die verschiedenen Multiplexverbindungen an


den Fahrzeugen
Der Einbau der Multiplexverbindung in alle
betreffenden Steuergeräte wird durch Spleißstellen im Je nach Ausstattungsniveau können mehrere
Kabelstrang gewährleistet. Multiplex-Datennetze in den Fahrzeugen vorhanden
sein:
Die Diagnose dieser Leitungen besteht darin,
Folgendes zu überprüfen: Multiplex-Datennetz
– den Durchgang Leitung für Leitung – Einspritzanlage
– die Isolierung gegen Masse und Potential – Automatikgetriebe (je nach Ausführung)
– die Impedanz der Leitung: – Antiblockiersystem
≈ 60 Ω zwischen CAN H und CAN L (bei – UCH
abgeklemmter Batterie zwischen den Anschlüssen – das Steuergerät der elektrischen
6 und 14 des Diagnoseanschlusses) Lenksäulenverriegelung
auf Seite der UCH ≈ 120 Ω an der Leitung CAN – Airbag
UCH (vom Netz abgeklemmt) – Klimaanlage
≈ 120 Ω an der Leitung CAN Zentralelektronik – Instrumententafel
Motor, auf Seite des Steuergeräts (vom Netz – Zentrale Kommunikationseinheit
abgeklemmt) – Sprachsynthesizer
– Die Signale können mit einem Oszilloskop – Automatische Reifendruckkontrolle
visualisiert werden. – Abstandsmesser der
– Die übrigen Diagnoseschritte können nur mit den Fahrgeschwindigkeitsregelung mit
Diagnosegeräten durchgeführt werden (Prüfung der Abstandskontrolle
Stellglieder, Messen der Parameter usw.). – Fensterheber (Fahrer-Positionsspeicher)

Das funktionsspezifische Multiplex-Datennetz


● Die Diagnose (verbindet das Steuergerät des
Antiblockiersystems und den
Steuergeräte mit Multiplexverbindung und Lenkeinschlagwinkelgeber).
Diagnoseverbindung verfügen über eine Diagnose des
Multiplex-Datennetzes. Das Multiplex-Datennetz für das
Navigationssystem.
Jedes Steuergerät überwacht seine Sendekapazität
und den regelmäßigen Eingang der Nachrichten, die Das Multiplex-Datennetz, verbunden mit der
von anderen Steuergeräten kommen. Jede ermittelte Sonderausstattung Fahrer-Positionsspeicher.
Störung führt zu einer oder mehreren im Multiplex-
Datennetz vorhandenen oder gespeicherten
Störung(en). Diese Störungen werden in einem allen
Steuergeräten gemeinsamen Format in einem Signal
zusammengefasst, das auf die Diagnose des
Multiplex-Datennetzes zugeschnitten ist.

Beim Kundendienst können diese Störungen mit den


Diagnosegeräten visualisiert werden, so dass die
defekte(n) Verbindung(en) zwischen den
Steuergeräten identifiziert und daraus die Art und der
Ort der Störung ermittelt werden können.

Bei jedem Anschließen eines Diagnosegeräts an ein


Fahrzeug wird vom Diagnosegerät ein Test des
Multiplex-Datennetzes durchgeführt.

88B-2 Ausgabe 2
388C
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Allgemeines

Diese Fahrzeuge sind mit einer Einheit zur passiven


Sicherheit vom Typ SRP (RENAULT
Rückhaltesystem) ausgestattet, die sich aus folgenden
Bauteilen zusammensetzt:
– Gurtstraffer im Gurtschloss (Fahrer- und
Beifahrersitz) und Beckengurtstraffer (Fahrer- und
Beifahrersitz)
– Sicherheitsgurte der Vordersitze (400 daN) und
Rücksitze (600 daN)
– Front-Airbags mit zwei Generatoren (zwei Stufen)
(Fahrer- (1) und Beifahrer-Airbag (2))
– Steuergerät (5) (75 Anschlüsse) mit zwei
dazugehörigen Aufprallsensoren (4)
– Thorax-Seitenairbags der Vordersitze in der unteren
Partie der Rückenlehnen
– Seiten-Airbags des Typs Windowbag (6)
– Thorax-Seitenairbags (7) der Rücksitze (je nach
Ausführung)
– Sitzpositionsgeber Fahrerseite
– Störungskontrolllampe des Systems
– Deaktivierungsschalter des Beifahrer-Frontairbags
– Kontrolllampe zur Bestätigung der Deaktivierung
"Airbag OFF"

ANMERKUNG:
Einige Stecker sind mit einem Sicherungssystem der
neuen Generation ausgestattet. Vor dem Ausbau des
Steckers muss die Verriegelung unbedingt aus der
Arretierung gelöst werden und nach dem Einsetzen ist
sicherzustellen, dass sie wieder korrekt angebracht
wurde. Bei einem Stecker, der nicht derart verriegelt
ist, kann die Zündleitung nicht mit Spannung versorgt
werden.

88C-1 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Allgemeines

FUNKTIONSWEISE

Bei einem Frontalaufprall einer gewissen Stärke geschieht Folgendes:

● Die Gurtstraffer spannen die Sicherheitsgurte der Vordersitze, sodass diese gegen den Körper gepresst werden.
● Das programmierte Rückhaltesystem (SRP) begrenzt den Druck des Sicherheitsgurts auf den Körper.
● Die Front-Airbags blasen sich auf:
– ausgehend von der Lenkradmitte, so dass der Kopf des Fahrers geschützt wird
– ausgehend vom Armaturenbrett, so dass der Kopf des vorderen Beifahrers geschützt wird

HINWEIS:
Das Entfaltungsvolumen des Fahrerairbags kann durch das Steuergerät angepasst werden, und zwar in
Abhängigkeit von:
– der Einstellung des Fahrersitzes (siehe Kapitel "Schalter unter dem Sitz")
– der Stärke des Aufpralls

Bei einem Seitenaufprall einer gewissen Stärke geschieht Folgendes:

● Der Thorax-Seitenairbag in den Vordersitzen (Aufprallseite) entfaltet sich auf der Türseite, um den Brustbereich
des Insassen auf dem Vordersitz zu schützen.
● Der hintere Thorax-Seitenairbag (je nach Ausführung), der sich an der Tür des entsprechenden Rücksitzes
befindet (Aufprallseite), entfaltet sich auf der Türseite, um den Brustbereich des Insassen auf dem Rücksitz zu
schützen.
● Der Windowairbag (Aufprallseite) entfaltet sich auf der Türseite, um die Köpfe der Insassen auf den Vorder- und
Rücksitzen zu schützen.

ACHTUNG:
Der Gasgenerator verursacht beim Auslösen ein Explosionsgeräusch und es kommt zu einer leichten
Rauchentwicklung.

HINWEIS:
Die Spannungsversorgung des Steuergeräts und des Zündverteilers wird normalerweise von der Fahrzeugbatterie
gewährleistet. Jedoch verfügt das Steuergerät auch über eine Stromspeicherfunktion für den Fall, dass die Batterie
zu Beginn eines Aufpralls ausfällt.

88C-2 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Allgemeines

AUSTAUSCH DER SICHERHEITSELEMENTE NACH EINEM AUFPRALL

Diese Tabelle betrifft die nach einem Aufprall auszutauschenden Teile.

Wiederholung der Aufprallstufen:


● Aufprall ohne Auslösung der pyrotechnischen Bauteile (schwacher Aufprall) → "Stufe 0"
● Aufprall mit Auslösen der Gurtstraffer im Gurtschloss (mittlere Stärke) → "Stufe 1"
● Aufprall mit Auslösen der Beckengurtstraffer und der Airbags (starker bis sehr starker Aufprall) → "Stufe 2"

Frontaufprall Austausch zur


Sicherheit der Fahrgäste
Bauteil Status Seitenaufprall
1. 2. UNBEDINGT
Stufe Stufe ERFORDERLICH

Gurtstraffer im serienmäßig nein – des Sicherheitsgurts


Gurtschloss (Fahrer- und (wenn er angelegt war)
Beifahrersitz) – des Sitzgestells (falls
X X
Beifahrerseite)
– des Airbag-
Steuergeräts

Beckengurtstraffer serienmäßig nein -


(Fahrer- und X
Beifahrerseite *)

Pyrotechnischer Nein - - -
Gurtstraffer hinten

Frontairbag auf der serienmäßig nein – des Lenkrads


Fahrerseite X – der
Befestigungsschraube

Beifahrer-Frontairbag * serienmäßig nein – des Armaturenbretts


X
(teilweiser Austausch)

Thoraxairbags vorne * serienmäßig nein ja (Aufprallseite) – des Sitzgestells


– des Airbag-
Steuergeräts

Windowairbag (kurz oder serienmäßig nein ja (Aufprallseite) -


lang)

Thoraxairbags hinten (in optional nein ja (Aufprallseite) -


den Hintertüren)

* außer Deaktivierung über Schalter

88C-3 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Vorsichtsmaßnahmen bei der Instandsetzung

ACHTUNG
Alle Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen an den
Airbag- und Gurtstraffersystemen müssen von
– Die Steuergeräte sowie die Aufprallsensoren
qualifiziertem Fachpersonal mit entsprechender
verfügen über empfindliche Bauteile: Sie dürfen
Ausbildung vorgenommen werden.
nicht fallen gelassen werden.

ACHTUNG: – Keine Bezüge über die Vordersitze ziehen (außer


Keinesfalls die Zündsysteme (Gurtstraffer oder Airbag) Renault Boutique).
in der Nähe einer Wärmequelle oder einer Flamme
handhaben; es besteht die Gefahr des Auslösens der – Keine Gegenstände in den Entfaltungsbereich des
Systeme. Airbags legen!

Die Airbags bestehen aus einem Gasgenerator, einem – Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug (an der Karosserie,
Zündsystem und einem aufblasbaren Kissen, die eine am Unterboden usw.) unbedingt das Airbag-
untrennbare Einheit bilden. Steuergerät mit Hilfe des Diagnosegeräts verriegeln
und die Zündung ausschalten.
WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des – Zu den Besonderheiten beim Ab- und Angarnieren
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät des Sitzes, siehe unbedingt das Kapitel
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit "Karosserie".
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag- WICHTIG:
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei Die Zündsysteme (Gurtstraffer und Front-Airbags)
eingeschalteter Zündung). müssen in folgenden Situationen unbedingt mittels
Diagnosegerät geprüft werden:
Mit dem Auslösen von Airbag oder Gurtstraffer erfolgt – nach einem Unfall, der nicht zum Auslösen der
eine nicht rückgängig zu machende Sperrung des Systeme führte
Airbag-Steuergeräts und die Airbag-Kontrolllampe – nach einem Diebstahl oder versuchten Diebstahl
an der Instrumententafel leuchtet auf. Das Steuergerät des Fahrzeugs
muss dann ausgetauscht werden. (Einige Bestandteile – vor dem Verkauf eines Gebrauchtwagens
verlieren durch die entstandene Zündenergie ihre
ursprünglichen Charakteristiken). Nach einem Aufprall:
– Das Auslösen des Gurtstraffers im Gurtschloss
Nach dem Einbau aller Teile eine Kontrolle mittels macht den Austausch des Sicherheitsgurts, falls der
Diagnosegerät durchführen. Gurt angelegt war, und des Sitzgestells erforderlich.
– Das Auslösen des Front-Airbags auf der Fahrerseite
Bei einem einwandfreien Prüfergebnis das macht den Austausch des Lenkrads und seiner
Steuergerät entriegeln; andernfalls siehe Dokument Befestigungsschraube erforderlich.
Diagnose. – Das Auslösen des Frontairbags der Beifahrerseite
macht den teilweisen Austausch des
WICHTIG: Armaturenbrett-Querträgers erforderlich.
Zur Verschrottung eines nicht ausgelösten – das Auslösen eines Seitenairbags eines Sitzes
pyrotechnischen Systems siehe unbedingt Kapitel erfordert den Austausch des Sitzgestells
"Verschrottung von pyrotechnischen Bauteilen" – Unbedingt die korrekte Funktion des
Deaktivierungsschalters und des
Sitzpositionsgebers der Fahrerseite überprüfen.
Jede - auch noch so geringfügige - Maßnahme an den
Zündleitungen der pyrotechnischen Systeme ist
untersagt.

88C-4 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Verriegelung des Airbag-Steuergeräts

Vor dem Ausbau eines Steuergeräts oder vor jedem KONTROLLLAMPE AN DER
Eingriff an den Airbag- und Gurtstraffersystemen muss INSTRUMENTENTAFEL
das Steuergerät mit Hilfe eines Diagnosegeräts
verriegelt werden: Diese Kontrolllampe überwacht die Funktionsweise:
● der Gurtstraffer vorne
1 Das Menü "Diagnose eines Renault Fahrzeugs" ● der Front-Airbags
aufrufen. ● der Thoraxairbags vorne
2 Den Fahrzeugtyp auswählen und bestätigen. ● der Windowbags
3 Den Test des Multiplex-Datennetzes durchführen. ● der Thoraxairbags hinten (je nach Ausführung)
4 Das zu prüfende System "Airbag" auswählen und ● der Batterie (Prüfung der Versorgungsspannung)
bestätigen. ● des Deaktivierungsschalters
5 Das Menü "Ansteuerung" aufrufen.
6 Die Funktion "Parametrierung" (NXR) oder Sie muss nach Einschalten der Zündung einige
"Stellglieder" (CLIP) auswählen und bestätigen. Sekunden lang leuchten und dann erlöschen (und
7 Die Zeile "VP006 Verriegeln des Steuergeräts" erloschen bleiben).
bestätigen.
8 Im Menü "Zustand" sicherstellen, dass das Eine Störung des Systems wird folgendermaßen
Steuergerät korrekt verriegelt ist. Der Zustand angezeigt:
"ET073 Steuergerät durch Diagnosegerät – Die Kontrolllampe leuchtet beim Einschalten der
verriegelt" muss aktiv sein und die Airbag- Zündung nicht auf.
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchten – Die Kontrolllampe leuchtet bei fahrendem oder
(neue Steuergeräte werden in diesem Zustand stehendem Fahrzeug auf.
ausgeliefert). (siehe das Dokument "Diagnose")

ANMERKUNG:
HINWEIS: In bestimmten Startsituationen kann die Kontrolllampe
Zum Entriegeln des Airbag-Steuergeräts die gleichen kurz aufleuchten und dann erlöschen.
Schritte vornehmen, jedoch die Zeile "VP007
Entriegeln des Steuergeräts" bestätigen.

Der Zustand "ET073 Steuergerät durch


Diagnosegerät verriegelt" darf nicht mehr aktiv sein,
und die Airbag-Kontrolllampe an der Instrumententafel
muss erloschen sein.

ANMERKUNG:
Im Fall einer Fehlfunktion dieser Systeme bei einem
Aufprall kann mittels der Diagnosegeräte
nachgewiesen werden, dass vor dem Aufprall keine
Störung vorlag.
Bei einer Verriegelung infolge eines Aufpralls können
die mit Spannung versorgten Zündleitungen über den
Befehl des Diagnosegeräts "Auslesen der Störung"
kontrolliert werden.

88C-5 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Airbag-Steuergerät

AUSBAU Die Befestigungsschrauben (A) entfernen.

Den Schalthebel ausrasten.


WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des
Die Konsole in Richtung Fahrzeugheck schieben.
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

Das Kleingeldfach ausrasten.

Die Verkleidung des vorderen Türpfostens ausrasten


(Beifahrerseite).

Den Fußbodenbelag lösen (Beifahrerseite) und


entfernen.

Die Halterung des Kartenlesegeräts ausrasten.

88C-6 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Airbag-Steuergerät

Ausbauen bzw. entfernen: Die Luftleitung (E) leicht anheben, um das Steuergerät
– die Befestigungsschrauben (B) auf beiden Seite der zu lösen.
Konsole
– die Schrauben (C), um die Klappe (D) zu lösen

EINBAU
– die drei Befestigungsmuttern des Airbag-
Steuergeräts Die durch einen Pfeil am Steuergerät angegebene
Montagerichtung beachten.

Das Steuergerät positionieren und die Befestigungen


mit einem Drehmoment von 0,8 daNm anziehen,
bevor der Stecker wieder angeklemmt wird.

Das Airbag-Steuergerät entriegeln und durch eine


Prüfung sicherstelllen, dass keine Störung vorliegt.

88C-7 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Airbag-Steuergerät

ANSCHLUSS
An-
Bezeichnung
schluss
Gelber 75-poliger Stecker
60 + kleiner Fahrerairbag
61 - großer Fahrerairbag
An-
Bezeichnung 62 + Beifahrerairbag - klein
schluss
63 - großer Beifahrerairbag
1 Nicht belegt 64 Deaktivierungsschalter der
2 + Gurtstraffer im Gurtschloss Beifahrerairbags
Fahrerseite 65 Nicht belegt
3 - Gurtstraffer im Gurtschloss 66 + Thoraxairbag Fahrerseite (vorne)
Beifahrerseite 67 - Thoraxairbag Beifahrerseite (vorne)
4 bis 25 Nicht belegt 68 + Windowairbag Fahrerseite (kurz)
26 - Gurtstraffer im Gurtschloss 69 - Windowairbag Beifahrerseite (kurz)
Fahrerseite 70 - Seitenaufprallsensor Fahrerseite
27 Nicht belegt 71 - Seitenaufprallsensor Beifahrerseite
28 - Bauch-Gurtstraffer Fahrerseite 72 + Windowairbag Fahrerseite (lang)
29 + Bauch-Gurtstraffer der Beifahrerseite 73 - Windowairbag Beifahrerseite (lang)
30 Geschaltetes Plus 74 + Thorax-Seitenairbag hinten
31 Masse Fahrerseite
32 Nicht belegt 75 - Thorax-Seitenairbag hinten
33 Nicht belegt Beifahrerseite
34 Diagnoseleitung K
35 - kleiner Fahrerairbag ANMERKUNG:
36 + großer Fahrerairbag Die Steuergerätestecker und die Zünder lösen einen
37 - kleiner Beifahrerairbag Kurzschluss der verschiedenen Zündleitungen aus,
38 + Beifahrerairbag - groß sobald sie abgeklemmt sind. Die Brücken, die sich
39 Deaktivierungsschalter der gegenüber den einzelnen Gurtstraffer- und Airbag-
Beifahrerairbags Leitungen befinden, verhindern ein plötzliches
40 Nicht belegt Auslösen dieser Rückhaltesysteme (z. B. über einen
41 - Thoraxairbag Fahrerseite (vorne) Antenneneffekt).
42 + Thoraxairbag Beifahrerseite (vorne)
43 - Windowairbag Fahrerseite (kurz)
44 + Windowairbag Beifahrerseite (kurz)
45 + Seitenaufprallsensor Fahrerseite
46 + Seitenaufprallsensor Beifahrerseite
47 - Windowairbag Fahrerseite (lang)
48 + Windowairbag Beifahrerseite (lang)
49 - Thorax-Seitenairbag hinten
Fahrerseite
50 + Thorax-Seitenairbag hinten
Beifahrerseite
51 Gurtstraffer im Gurtschloss
Beifahrerseite
52 Nicht belegt
53 + Bauch-Gurtstraffer Fahrerseite
54 - Bauchgurtstraffer Beifahrerseite
55 Nicht belegt
56 Stellungssensor Fahrersitz
57 Nicht belegt
58 Multiplexverbindung (H)
59 Multiplexverbindung (L)

88C-8 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Airbag-Steuergerät

KONFIGURATION DER STEUERGERÄTE Mittels Diagnosegerät CLIP


1 Das Menü "Diagnose eines Renault Fahrzeugs"
Die neuen Steuergeräte, mittels der Diagnosegeräte aufrufen.
identifizierbar über die Bezeichnung "ACU3" 2 Den Fahrzeugtyp auswählen und bestätigen.
(ausgenommen XR25) werden mit den 3 Das System "Airbag" auswählen und bestätigen.
Konfigurationen "Gurtstraffer/Aufrollvorrichtungen 4 Das Menü "Ansteuerung" aufrufen.
hinten" und "Seitenairbags" und ohne 5 Die Funktion "Einlesen" auswählen und
Deaktivierungssystem ausgeliefert. bestätigen.
6 Das Menü "Konfiguration des Zündsystems"
Wenn die Konfigurationen nicht korrekt durchgeführt auswählen.
wurden, leuchtet die Airbag-Kontrolllampe permanent. 7 Die Konfigurationen kontrollieren. "Umschalten"
und anschließend "Konfigurieren" auswählen,
Mittels Diagnosegerät NXR um die Änderung durchzuführen.
1 Das Menü "Diagnose eines Renault Fahrzeugs" 8 Die Taste "Ja" drücken, um die Konfiguration
aufrufen. durchzuführen.
2 Den Fahrzeugtyp auswählen und bestätigen. 9 Die Zündung aus- und wieder einschalten, um die
3 Das System "Airbag" auswählen und bestätigen. Konfiguration zu bestätigen.
4 Das Menü "Ansteuerung" aufrufen. 10 Zwecks Kontrolle zum Menü "Konfiguration
5 Die Funktion "Scénario" und anschließend Zündsystem" zurückkehren.
"Konfiguration der Systemkomponenten 11 Die gleiche Änderung für die Konfiguration der
auswählen und bestätigen. Seitenaufprallsensoren im Menü "Konfiguration
6 Die"aktuellen" Konfigurationen überprüfen. der Seitenaufprallsensoren" und für die
7 Die zu ändernde Leitung auswählen und Verbindung "Information Aufprall" im Menü
bestätigen. "Konfiguration der Systemkomponenten"
8 Das Diagnosegerät zeigt die "gewünschte" durchführen.
Konfiguration an.
9 Die Taste "Fortsetzung" drücken. Das
Diagnosegerät zeigt die "gewünschte" Diese Fahrzeuge verfügen nicht über mittels "ISOFIX"-
Konfiguration und anschließend die Frage Sensoren oder mittels "SCHLÜSSEL" deaktivierbare
"Möchten Sie die unten stehende Airbagsysteme.
Konfiguration wirklich durchführen?" an.
10 Die Taste "Ja" drücken, um die Konfiguration
durchzuführen.
11 Die Zündung aus- und wieder einschalten, um die
Konfiguration zu bestätigen.
12 Zum Menü "Konfiguration der
Systemkomponenten" zurückkehren, um die
Änderung zu prüfen.

88C-9 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Seitenaufprallsensoren

WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

AUSBAU

Sie befinden sich auf jeder Seite hinter der


Verkleidung der B-Säule und der Luftleitung (siehe
Kapitel "Karosserie").

EINBAU

Den Sensor mittels des Nockens positionieren und


dann unbedingt am Fahrzeug befestigen, bevor der
Stecker des Sensors wieder angeschlossen wird
(Anzugsdrehmoment: 0,8 daNm).

Nach dem Anschließen des Steckers eine Kontrolle


des Systems durchführen und anschließend das
Steuergerät entriegeln.

HINWEIS:
Bei diesen Sensoren ist kein Einlesen mittels
Diagnosegerät erforderlich.

88C-10 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Sitzpositionsgeber

SCHALTER UNTER DEM SITZ

Der Fahrersitz ist mit einem Schalter für die


Gleitschienenposition ausgestattet. Dieser Schalter
ermöglicht es, die Entfaltung des Frontairbags der
Fahrerseite (kleine oder große Stufe) an die
Sitzposition des Fahrers anzupassen.

HINWEIS:
Das Entfaltungsvolumen des Beifahrerairbags wird
nicht an die Sitzposition angepasst.

Mit Hilfe eines Diagnosegeräts kann der Widerstand


des Sitzpositionsgebers verändert werden:
● Vorgeschobener Sitz: Widerstand des Gebers =
400 Ω
● Zurückgeschobener Sitz: Widerstand des Gebers =
100 Ω

88C-11 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Deaktivierungsschalter

Der Deaktivierungsschalter befindet sich im mittleren AUSBAU


Ablagefach (1).
Das Airbag-Steuergerät mittels Diagnosegerät
Der Schalter verfügt über zwei Positionen: verriegeln.
● Position ON = Beifahrerairbags funktionsbereit
(Widerstand = 400 Ω) Den Deaktivierungsschalter lösen.
● Position OFF = der Frontairbag, der seitliche
Thoraxairbag und der Beckengurtstraffer
(Beifahrerseite) sind deaktiviert, um die Anbringung
eines Kindersitzes zu ermöglichen. Diese Position
wird an der Instrumententafel über die Kontrolllampe
"Airbag OFF" (bernsteinfarben) angezeigt
(Widerstand = 100 Ω).

EINBAU

Nach dem Entriegeln des Steuergeräts die Funktion


des Schalters und der Kontrolllampe "Airbag OFF"
überprüfen.

ANMERKUNGEN:
● Der Sicherheitsgurt vorne ist zur Funktion mit einem
Frontairbag Beifahrerseite vorgesehen. Bei seinem
Austausch die Teilenummer beachten.
● Die Position des Deaktivierungsschalters wird nur
dann erkannt, wenn die Zündung ausgeschaltet und
das Steuergerät korrekt konfiguriert ist.

88C-12 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Gurtstraffer vorne

Die Fahrzeuge sind mit folgenden Ausführungen von Ausbauen bzw. entfernen:
vorderen Gurtstraffern ausgestattet: – die Kunststoffabdeckung
● Gurtstraffer im Gurtschloss (Fahrer- und – den Stecker des Gurtstraffers
Beifahrersitz) – die Gurtstraffer-Einheit
● Bauch-Gurtstraffer vorne Fahrer- und Beifahrerseite

AUSBAU

WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

Den Sicherheitsgurt durch Drücken auf die


Verriegelung (1) lösen. Zum Lösen des Steckers die Befestigungsschrauben
der zwei Gehäusehälften des Gurtschlosses
entfernen.

88C-13 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Gurtstraffer vorne

EINBAU

WICHTIG:
Zur Verschrottung eines nicht ausgelösten
Gurtstraffers, siehe unbedingt das Kapitel
"Verschrottung von pyrotechnischen
Bauteilen"!

ZUR ERINNERUNG:
Nach einem Auslösen der Gurtstraffer müssen
bestimmte Teile unbedingt ausgetauscht werden.
Siehe die Tabelle im Kapitel "Allgemeines").

Den Verlauf und die Befestigungspunkte des


Kabelstranges unter dem Sitz beachten.

Die Befestigungsschraube (1) mit dem Drehmoment


von 2,1 daNm anziehen.

Nach dem Austausch der defekten Teile und dem


Anschließen der Stecker eine Kontrolle mittels
Diagnosegerät durchführen.

Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung sind, das


Airbag-Steuergerät entriegeln.

88C-14 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Frontairbag auf der Fahrerseite

Das Modul "Fahrerairbag" ist ein adaptiver Airbag Einen Schraubendreher in die Aussparung (1) hinter
(großes oder kleines Aufblasvolumen). dem Lenkrad einführen.

Der Airbag entfaltet sich in Abhängigkeit von der Den Airbag anheben (2), um ihn herauszuschieben.
Schwere des Aufpralls oder von der Einstellung des
Fahrersitzes.

Die Sicherungen der Stecker lösen.

Um sich zu entfalten, reißt der Airbag die Abdeckung Die zwei Stecker zur Spannungsversorgung der
des Lenkrads auf. Generatoren abklemmen.

AUSBAU WICHTIG:
Zur Verschrottung einer nicht ausgelösten
pyrotechnischen Aufrollvorrichtung siehe
WICHTIG: unbedingt das Kapitel "Verschrottung von
Vor dem Ausbau eines Elements des pyrotechnischen Bauteilen"!
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

WICHTIG:
Bei jedem Ausbau des Lenkrads müssen die
Stecker (A) und (B) des Airbags unbedingt
abgeklemmt werden.
Der Airbag ist mit einem Stecker versehen, der sich
beim Abziehen selbst kurzschließt, um ein
ungewolltes Auslösen der Rückhaltesysteme zu
vermeiden.

88C-15 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Frontairbag auf der Fahrerseite

EINBAU

ZUR ERINNERUNG:
Nach einem Auslösen der Gurtstraffer müssen
bestimmte Teile unbedingt ausgetauscht werden.
Siehe das Kapitel "Vorsichtsmaßnahmen bei der
Instandsetzung".

Bei einem Ausbau des Lenkrads unbedingt auch die


Befestigungsschraube des Lenkrads austauschen
(Anzugsdrehmoment: 4,4 daNm).

Die zwei Stecker anbringen und die Sicherungen


verriegeln.

Den Fahrer-Frontairbag auf das Lenkrad setzen.

Das Luftkissen nach unten schieben, um es


festzuklemmen.

WICHTIG:
Nach dem vollständigen Einbau eine Kontrolle
mittels Diagnosegerät durchführen.
Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung sind, das
Airbag-Steuergerät entriegeln.

88C-16 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Frontairbag Beifahrerseite

Das Modul "Beifahrerairbag" ist mit einem adaptiven Zum Ausbau des Beifahrerairbags muss das
Zwei-Stufen-Airbag ausgestattet. Der Beifahrerairbag Armaturenbrett abmontiert werden. Siehe hierzu die in
ist im Armaturenbrett gegenüber dem Beifahrersitz Kapitel 83A beschriebene Vorgehensweise.
verbaut.
Ausbauen bzw. entfernen:
Bei dieser Ausführung ist die Funktion des Airbag mit – den Stecker (1)
dem ihm gegenüber befindlichen Sicherheitsgurt – die Befestigungsschrauben
verbunden. Die Kalibrierung des programmierten
Rückhaltesystems der Sicherheitsgurte ist spezifisch HINWEIS:
und zusätzlich erforderlich bei diesem Airbag-System. Das Modul "Beifahrerairbag" wird als Austauschteil
zusammen mit seinem Kabelstrang (2) geliefert.

AUSBAU
WICHTIG:
Zur Verschrottung einer nicht ausgelösten
WICHTIG: pyrotechnischen Aufrollvorrichtung siehe
Vor dem Ausbau eines Elements des unbedingt das Kapitel "Verschrottung von
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät pyrotechnischen Bauteilen"!
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

88C-17 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Frontairbag Beifahrerseite

EINBAU Zugang zum Zünder

ZUR ERINNERUNG: Der Zünder (mit zwei Stufen) und der Zwischenstecker
Nach einem Auslösen des Beifahrer-Front-Airbags (1) des Beifahrer-Airbags sind zur Diagnose über das
müssen bestimmte Teile unbedingt ausgetauscht Lautsprechergitter (Hochtöner) am Armaturenbrett
werden. Siehe die Tabelle im Kapitel "Allgemeines"). erreichbar.

Das Modul unbedingt mit dem vorgeschriebenen


Drehmoment (0,8 daNm) befestigen, bevor die
Stecker wieder angeklemmt werden.

Eine Systemkontrolle mittels Diagnosegerät


durchführen. Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung
sind, das Airbag-Steuergerät entriegeln.

ZUR ERINNERUNG:
Die Überprüfung des Airbag-Zünders muss unbedingt
mit Hilfe des Diagnosegeräts, wie im Kapitel Diagnose
angegeben, vorgenommen werden.

88C-18 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Thorax-Seitenairbag vorne

Der "Thorax-Seitenairbag vorne" ist an der unteren Die Fahrzeugbatterie abklemmen


Partie der Lehne jedes Vordersitzes auf der Türseite
angebracht. Den Sitz ausbauen.

Bei der Entfaltung des Airbags werden seine Zuerst den Stecker abziehen, dann den Kabelstrang
Abdeckung und der Schaumstoff aufgerissen und die des Seiten-Airbags und das Massekabel (1) entfernen
Verkleidung ausgehakt. (den Verlauf des Kabelstrangs und die
Befestigungspunkte markieren).
HINWEIS:
Nach Einschalten der Zündung ist dieses System WICHTIG:
funktionsbereit. Wenn das System nicht ausgelöst wurde und wieder
eingebaut werden soll, keinesfalls den Airbag öffnen!
Der Airbag ist auf besondere Art gefaltet.
AUSBAU
Den Befestigungsniet entfernen, anschließend den
Airbag herausschieben.
WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

ACHTUNG:
Bei Arbeiten an einem Sitz mit Airbag und um das
korrekte Entfalten des Airbags zu gewährleisten,
unbedingt die Vorschriften, die im Kapitel
Karosserie beschrieben sind (Position, Anzahl, Typ
der zu verwendenden Klammern...), beachten!

WICHTIG:
Zur Verschrottung eines nicht ausgelösten
Airbags, siehe unbedingt das Kapitel
"Verschrottung von pyrotechnischen
Bauteilen"!

88C-19 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Thorax-Seitenairbag vorne

EINBAU Vor dem Einbau des Sitzes eine Sichtprüfung des


Zustands der Stecker am Sitzgestell und an der
ZUR ERINNERUNG: Karosserie vornehmen.
Nach einem Auslösen eines Thorax-Airbags vorne
müssen bestimmte Teile unbedingt ausgetauscht
werden. Siehe das Kapitel "Vorsichtsmaßnahmen
bei der Instandsetzung".

Den Airbag am Gestell anbringen.

Den mit dem Airbag gelieferten Befestigungsniet


(Spezialniet) anbringen.

Sicherstellen, dass das Massekabel korrekt mit dem


Airbag verbunden ist.

Den Kabelstrang wieder unter der Sitzfläche verlegen,


unter Einhaltung der ursprünglichen Verlegung
(Verlauf und Befestigungspunkte).

Das Massekabel (1) wieder anschließen und


sicherstellen, dass der Stecker (2) korrekt verriegelt
ist.

Den Sitz wieder einbauen und dabei die


Befestigungen korrekt anziehen
(Anzugsdrehmoment: 4,4 daNm).

Den Sitz wieder im Fahrzeug einbauen. Siehe hierzu


die im Kapitel Karosserie beschriebene
Vorgehensweise.

Eine Systemkontrolle mittels Diagnosegerät


durchführen.

Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung sind, das


Airbag-Steuergerät entriegeln. Andernfalls siehe
Kapitel "Diagnose".

ACHTUNG:
Jede Missachtung dieser Vorschriften könnte zu
Fehlfunktionen oder zu einer Fehlauslösung der
Systeme führen.
Den Sitz wieder angarnieren; dabei unbedingt die im
Kapitel Karosserie beschriebenen Empfehlungen
beachten (Typ der Klammern, ihr Verbauort ...).

Den Stecker der Sitzautomatik überprüfen


(Verbindung mit der Fahrzeugverkabelung).

88C-20 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Thorax-Seitenairbag hinten

Der "Thorax-Seitenairbag hinten" ist hinter der Den Airbag ausbauen.


Verkleidung der hinteren Tür angebracht.

Beim Entfalten zerreißt der Airbag die Türverkleidung.

WICHTIG:
Zur Verschrottung einer nicht ausgelösten
pyrotechnischen Aufrollvorrichtung siehe
unbedingt das Kapitel "Verschrottung von
AUSBAU
pyrotechnischen Bauteilen"!

WICHTIG:
Vor dem Ausbau eines Elements des
EINBAU
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden. Mit
Den Airbag befestigen (Anzugsdrehmoment:
Aktivierung dieser Funktion werden alle
0,4 daNm).
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
Sicherstellen, dass das Massekabel korrekt an den
eingeschalteter Zündung).
Airbag angeschlossen wird - unter Einhaltung der
ursprünglichen Verlegung (Verlauf und
Die Türverkleidung ausbauen (siehe Kapitel Befestigungspunkte).
"Karosserie").
Das Massekabel anklemmen.
Den Stecker des Airbags abklemmen, anschließend
Kabelstrang und Massekabel des Airbags lösen. Die korrekte Verriegelung des Steckers überprüfen.

Eine Systemkontrolle mittels Diagnosegerät


durchführen.

Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung sind, das


Steuergerät entriegeln. Andernfalls siehe Kapitel
"Diagnose".

88C-21 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Windowairbag

Die Fahrzeuge können mit zwei Arten von Beim Entfalten löst der Windowairbag die
Windowairbags ausgerüstet sein: Dachverkleidung.
● ein Windowairbag mit einem Zünder für Fahrzeuge
mit kurzem Fahrgestell Um an die Generatoren zu gelangen, die
Innenverkleidung am hinteren oberen Seitenteil
entfernen.

● ein Windowairbag mit zwei Zündern für Fahrzeuge


mit langem Fahrgestell

88C-22 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Windowairbag

AUSBAU Um das Windowbag-Modul zu lösen:


● Den Airbag (1) nach unten führen, um die Klammer
(A) der Verriegelung (B) zu lösen.
WICHTIG:
● An der Klammer (A) ziehen (2).
Vor dem Ausbau eines Elements des
Sicherheitssystems muss das Airbag-Steuergerät
mittels Diagnosegerät verriegelt werden.
Mit Aktivierung dieser Funktion werden alle
Zündleitungen deaktiviert und die Airbag-
Kontrolllampe an der Instrumententafel leuchtet (bei
eingeschalteter Zündung).

Der Ausbau des Airbags erfordert den Ausbau der


Innenverkleidung am hinteren oberen Seitenteil und
der Dachverkleidung (siehe das Kapitel Karosserie).

Der Ausbau der Haltegriffe erfolgt mit Hilfe des


Werkzeugs Car. 1597.

● Die Baugruppe (3) anheben.

Den Stecker und das Massekabel jedes Zünders


abklemmen.

HINWEIS:
Die Bewegung zum Lösen der doppelten Klammern ist
identisch.

88C-23 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Windowairbag

EINBAU

WICHTIG:
Zur Verschrottung eines nicht ausgelösten
pyrotechnischen Bauteils, siehe unbedingt das
Kapitel "Verschrottung von pyrotechnischen
Bauteilen"!

Den Zünder anbringen und die


Befestigungsschrauben ansetzen.

Die Halterung (1) anbringen.

Die Klammern ansetzen.

Die Befestigungsschrauben mit 0,8 daNm anziehen.

Den Stecker und das Massekabel jedes Zünders


anklemmen (je nach Ausführung).

Eine Systemkontrolle mittels Diagnosegerät


durchführen. Wenn alle geprüften Punkte in Ordnung
sind, das Airbag-Steuergerät entriegeln.

Die Innenverkleidungen des hinteren oberen


Seitenteils und die Dachverkleidung anbringen (siehe
Kapitel "Karosserie").

88C-24 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Zerstörung

GURTSTRAFFER UND PYROTECHNISCHE


ACHTUNG:
AUFROLLVORRICHTUNGEN
Dies gilt nur, wenn die Richtlinien des jeweiligen
Landes eine spezifische Vorgehensweise
auferlegen. Zerstörung eines Gurtstraffers im eingebauten
Zustand:

Um jegliches Unfallrisiko zu vermeiden, müssen die Das Fahrzeug auf das Außengelände der Werkstatt
Gasgeneratoren ausgelöst werden, bevor das bringen.
Fahrzeug bzw. das jeweilige Teil verschrottet wird.
Die Schienenabdeckung des Sitzes entfernen, dann
Unbedingt das Werkzeug Elé. 1287 sowie die das Werkzeug zum Zerstören Elé. 1287 am
Adapterkabel Elé. 1287-01 und Elé. 1287-02 Gurtstraffer anbringen.
verwenden.
Um bei der Auslösung einen ausreichenden Abstand
zum Fahrzeug (ca. 10 Meter) einhalten zu können,
den gesamten Werkzeugkabelstrang abrollen.

Die beiden Versorgungskabel des Werkzeugs an eine


Batterie anschließen.

Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe befindet;


dann zur Zerstörung des Gurtstraffers gleichzeitig auf
die beiden Knöpfe des Geräts drücken.

Zerstörung des ausgebauten Bauteils:

Auf die gleiche Weise wie bei der Zerstörung des


Fahrerairbags in alten aufgestapelten Reifen
vorgehen.

WICHTIG:
Die pyrotechnischen Bauteile dürfen nicht
wiederverwendet werden. Gurtstraffer oder Airbags
eines Fahrzeugs, das verschrottet werden soll, sind
unbedingt vorher zu zerstören.

ZUR ERINNERUNG:
Jedes Teil ist für einen Fahrzeugtyp bestimmt und
darf keinesfalls an einem anderen Fahrzeugtyp
eingebaut werden.
Die Teile sind nicht untereinander austauschbar.

ACHTUNG:
Die Gurtstraffer dürfen allerdings nicht ausgelöst
werden, wenn sie im Rahmen der Garantie wegen
eines fehlerhaften Kontaktschalters des
Gurtschlosses an den Lieferanten eingesendet
werden. Andernfalls könnte der Lieferant das Teil
nicht prüfen.
Das Teil bitte in der Verpackung des neuen Teils
einsenden.

88C-25 Ausgabe 2
88C
AIRBAGS UND GURTSTRAFFER
Zerstörung

FRONTAIRBAG oder THORAXAIRBAG (vorne oder Um bei der Auslösung einen ausreichenden Abstand
hinten) oder WINDOWAIRBAG zum Reifenstapel (ca. 10 Meter) einhalten zu können,
den gesamten Werkzeugkabelstrang abrollen und am
Die Zerstörung dieser Teile kann nur nach Ausbau aus Airbag anschließen.
dem Fahrzeug und auf dem Außengelände der
Werkstatt erfolgen. Die zwei Anschlusskabel des Werkzeugs zur
Zerstörung Elé. 1287 an eine Batterie anschließen.
Den entsprechenden Kabelstrang anklemmen,
Elé. 1287. Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe befindet,
dann zur Zerstörung des Airbags gleichzeitig auf die
Den Airbag auf die zwei Holzkeile legen. beiden Knöpfe des Geräts drücken.

HINWEIS:
Ist das Auslösen nicht möglich (Zünder defekt), die
Einheit in der Verpackung des neuen Teils an die
Abteilung TNB schicken.

Die Zerstörung erfolgt in einem Stapel alter Reifen.

Sicherstellen, dass sich der Airbag ungehindert


Entfalten kann.

88C-26 Ausgabe 2
188D
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

ALLGEMEINES Der Sitz ist mit drei Elektromotoren ausgestattet. Diese


Motoren werden beim Abrufen der Speicherung mit
Dieses System besteht aus einem Fahrersitz und Spannung versorgt:
Rückspiegeln mit Positionsspeicher. Der Beifahrersitz – Einstellung der Sitzhöhe
besitzt eine elektrische Steuerung ohne – Längseinstellung
Positionsspeicher. – Rückenlehnenverstellung

Der Benutzer des Fahrzeugs hat zwei Möglichkeiten:


Dieses System kann nicht mit Hilfe der
● Nach Wunsch die Position des Fahrersitzes und der
Diagnosegeräte diagnostiziert werden
Rückspiegel einstellen. Dies wird "manueller"
Modus genannt.
● Die Position des Fahrersitzes und der Rückspiegel
ZUR ERINNERUNG
durch einen einzigen Handgriff einstellen oder Zum Speichern einer Sitzposition müssen bei
abrufen. Dies wird "automatischer" Modus genannt. angelegtem + Zubehör die vier Achsen des Sitzes und
die zwei Achsen der Rückspiegel über die
Drei elektronische Steuergeräte steuern permanent Bedieneinheit eingestellt werden. Anschließend die
die Position der einstellbaren Bauteile, analysieren die Taste "Speichern drücken (lang), um die Positionen zu
Fahrerwünsche und steuern die Motoren: speichern. Diese werden in Abhängigkeit von der im
– des Fahrersitzes (elektronisches Steuergerät unter Kartenlesegerät vorhandenen RENAULT Chipkarte
dem Fahrersitz verbaut) gespeichert. Zur Bestätigung der Speicherung
– der Rückspiegel (elektronisches Steuergerät in generiert die Instrumententafel ein akustisches Signal.
jeden Fensterhebermotor mit Impulsfunktion mit
Multiplexverbindung integriert).
Hinweis:
Die Bedieneinheit besitzt keine Ein/Aus-Taste.

88D-1
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

UCH (ZENTRALELEKTRONIK)

Bei jeder Ansteuerung zum Öffnen der Türen über die Funk-Fernbedienungen und bei jedem Anlegen des +
Zubehör prüft die UCH die Nummer der RENAULT Chipkarte.

Beim Öffnen der Fahrertür sendet sie diese Kartennummer über eine herkömmliche Kabelverbindung zum
Steuergerät des Sitzes, um die gesuchte Einstellung zu bestimmen.

Die Konfigurationen kontrollieren (siehe Kapitel 87B).

ELEKTRONISCHES STEUERGERÄT DES SITZES

Das Steuergerät befindet sich unter dem Fahrersitz (am Fahrgestell befestigt).

Je nach Art der Ansteuerung befindet sich das elektronische Steuergerät:


– im Stand-by-Modus (inaktiv)
– im eingeschalteten Zustand (aktiv)

Es wechselt vom Stand-by-Modus in den eingeschalteten Zustand durch das Erkennen folgender Informationen:
– Anlegen des + Zubehör
– Information "Öffnen der Fahrertür"
– Empfang des Signals der Fernbedienung einer RENAULT Chipkarte

Es wechselt ca. 40 Minuten nach dem Ausschalten der Zündung wieder in den Stand-by-Modus, wenn die
Fahrertür nicht geöffnet wird. In diesem Fall wechselt das Steuergerät sofort in den Stand-by-Modus.

Zum Ausbau des elektronischen Steuergeräts muss der Sitz nicht ausgebaut werden.

FAHRZEUGTÜRMODULE

Die Fahrzeugtürmodule sind in die Fensterhebermotoren integriert und ermöglichen die Speicherung der
Information bezüglich der Rückspiegelpositionen. Für die Funktion Fahrer-Positionsspeicher müssen die zwei
Fensterhebermotoren mit Steuergeräten ausgestattet sein.

ANMERKUNG:
Ein spezifisches Multiplex-Datennetz für den Fahrer-Positionsspeicher ermöglicht einen Informationsaustausch
zwischen den zwei Vordertürmodulen.

88D-2
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

SITZ

Er ist mit drei Motoren ausgestattet:


– Motor für Längseinstellung
– Motor für Sitzhöhenverstellung
– Motor für Rückenlehnenverstellung

Zu jedem Motor gehört ein Schlauch (bzw. mehrere


Schläuche) mit Betätigungen zur Ausführung der
jeweiligen Bewegungen.

Die Motoren der Sitze mit Positionsspeicher verfügen


über einen Bewegungsgeber.

Zum Ausbau der Motoren, siehe Kapitel "Karosserie".

Hinweis:
– Alle als Austauschmotoren erhältlichen Motoren
sind für Sitze mit Positionsspeicher konzipiert (mit
Gebern). Sie können anstelle der einfachen
Motoren (ohne Geber) eingebaut werden.
– Es sind zwei verschiedene Motortypen verfügbar
(schnelle und langsame Stellgeschwindigkeit).
Über das LTZR sind nur die Motoren mit schneller
Stellgeschwindigkeit erhältlich.

88D-3
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

MOTOREN ANSCHLUSS

Der Motor für Längsverstellung (1) befindet sich unter Die Anschlüsse der Motoren für Längsverstellung und
dem Sitzkissen. Rückenlehnenverstellung sind identisch.

2-polige Stecker (Spannungsversorgung des


Motors)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Steuerung Motor
2 Verbindung Sitzmotoren

3-polige Stecker (Bewegungsgeber)

An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung Bewegungsgeber
2 Signal Bewegungsgeber
Der Motor für Rückenlehnenverstellung (2) befindet 3 Masse Bewegungsgeber
sich unter der Rückenlehne.

Zu deren Ausbau, siehe Kapitel "Karosserie".

88D-4
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

Der Motor für Höhenverstellung des Sitzkissens (1) ANSCHLUSS


befindet sich unter dem Sitzkissen.
An-
Bezeichnung
schluss
1 Spannungsversorgung Bewegungsgeber
2 Masse Bewegungsgeber
3 Steuerung Motor
4 Verbindung Sitzmotoren
5 Nicht belegt
6 Signal Bewegungsgeber

Zum Ausbau, siehe Kapitel "Karosserie".

88D-5
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

BEDIENEINHEIT
Hinweis:
Ein Druck auf die Taste während des
Sie befindet sich an der Außenseite des Sitzes.
Positionsabrufs stoppt die Bewegung des Sitzes und
der Rückspiegel.
Sie besteht aus:
– einem Schalter "Sitzkissen" (1) für die
Längsverschiebung und die Höhenverstellung HINWEISE
– einem Schalter "Sitzlehne" (2) für die Verstellung Die Positionen können während der Fahrt nicht
der Neigung der Rückenlehne abgerufen werden.
– einer Taste "Speichern" für das Speichern oder – Werden die gespeicherten Positionen bei
Abrufen der Fahrerpositionen (Fahrersitz und eingeklappten Rückspiegeln abgerufen, so
Außenspiegel) erfolgen die Motorbewegungen erst, nachdem die
Spiegel wieder korrekt eingestellt sind.
– Die Speicherung erfolgt in Abhängigkeit von der
im Kartenlesegerät vorhandenen RENAULT
Chipkarte.

Die Bedieneinheit ist an der Schienenabdeckung


mittels dreier Metallklammern befestigt. Zum Ausbau,
siehe Kapitel "Karosserie".

Die Taste "Speichern" ist folgendermaßen zu


betätigen:
– Durch langes Drücken (2 Sekunden) zum Speichern
der Fahrerposition. Ein akustisches Signal der
Instrumententafel bestätigt die Speicherung.
– Durch einen Druckimpuls zum Abrufen der
Einstellung der Fahrerposition.

88D-6
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

KONTROLLE DER BEDIENEINHEIT MIT


An-
SPEICHERFUNKTION Funktionen
schluss
(mit Hilfe eines Multimeters)
Sitz Zurück-
ACHTUNG A3/A6
schieben
Vor ihrer Überprüfung muss die Bedieneinheit
abgeklemmt werden! Vorschie-
A3/A1
ben

Höhenverstellung Senken A4/A6


Sitzkissen
Heben A4/A1

Rückenlehnenverstellung vorne A5/A1

hinten A5/A6

Fahrer-Positionsspeicher B2/B5

Hinweis:
Die Sicherungen für den Stromkreis der Sitze
(Fahrer- und Beifahrer) befinden sich auf der Einheit
Sicherungskasten/Stromverteilerplatte für
Sonderausstattung. Um zu diesen Sicherungen zu
gelangen, muss das Handschuhfach ausgebaut
werden.

88D-7
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

ELEKTRONISCHES STEUERGERÄT Weißer Stecker

An-
Bezeichnung
schluss
A3 Verbindung Betätigung B1 (Speichern)
B1 Motor Gleitschiene
B2 Motor Rückenlehnen-Oberteil
B3 Motor Rückenlehne
B4 Motor Sitzhöhe hinten
B5 Gemeinsame Leitung Motor

Grüner Stecker

An-
Bezeichnung
schluss
ANSCHLUSS 1 Masseanschlüsse der Geber
2 Signal Geber Gleitschiene
Schwarzer Stecker 3 Signal Geber Rückenlehne
4 Signal Geber Rückenlehnen-Oberteil
An- 5 Signal Geber Sitzhöhe hinten
Bezeichnung 6 Spannungsversorgung Geber
schluss
7 Nicht belegt
A1 Geschaltetes Plus 8 Verbindung Betätigung A6
A5 Verbindung UCH 9 Verbindung Betätigung A1
A8 Verbindung UCH 10 Verbindung Betätigung B5
B1 Spannungsversorgung 11 Nicht belegt
B3 Masse 12 Verbindung Betätigung B2
B4 Masse 13 Verbindung Betätigung A4
B6 Spannungsversorgung 14 Verbindung Betätigung A3
15 Verbindung Betätigung A5

88D-8
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

FAHRZEUGTÜRMODULE
An-
Bezeichnung
schluss
Hinweis:
26 Signal Potentiometer auf/ab der
Für den Ausbau und die technischen Daten der
Rückspiegel (Anschluss 2E)
Fensterhebermotoren, siehe Kapitel "Elektrische
27 Verbindung UCH (Signal Schließen oder
Fensterheber".
Sitzpositionsspeicher)
28 Nicht belegt
An- 29 Multiplexverbindung zwischen den
Bezeichnung Rückspiegeln
schluss
30 Nicht belegt
1 Steuerung Motor links/rechts des
Rückspiegels (Anschluss 2A)
2 Gemeinsame Leitung Motoren des
Rückspiegels (Anschluss 2C/3C)
3 Senken Fenster Beifahrerseite (Schalter)
4 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 6)
5 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 3)
6 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 8)
7 Signal Potentiometer des Motors links/
rechts des Rückspiegels Fahrerseite
(Anschluss 2 D)
8 Heben Fenster Beifahrerseite (Schalter)
9 Nicht belegt
10 Plus Batterie
11 Steuerung Motor auf/ab des Rückspiegels
(Anschluss 2B)
12 Steuerung Motor zum Einklappen der
Rückspiegel (Anschluss 3B)
13 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 7)
14 Senken Fenster Fahrerseite (Schalter
Fahrerseite)
15 Nicht belegt
16 Gemeinsame Leitung Potentiometer der
Rückspiegel (Anschluss 2F)
17 Masse
18 Nicht belegt
19 Multiplexverbindung zwischen den
Rückspiegeln (spezifisch für die Funktion
Fahrer-Positionsspeicher)
20 Masse
21 Gemeinsame Leitung Potentiometer der
Rückspiegel (Anschluss 2G)
22 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 9)
23 Heben Fenster Fahrerseite (Schalter
Fahrerseite)
24 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 5)
25 Verbindung Betätigung der Rückspiegel
(Fahrerseite, Anschluss 1)

88D-9
88D
FAHRERPOSITION
Fahrer-Positionsspeicher

AUSSENSPIEGEL ANSCHLÜSSE (erweiterte Ausführung)

ZUR ERINNERUNG
An-
Für den Ausbau der Außenspiegel muss die Bezeichnung
schluss
Innenverkleidung der Türen nicht ausgebaut werden.
1B Außenspiegelheizung
1C Außenspiegelheizung
1D Temperaturfühler (Beifahrerseite)
1E Temperaturfühler (Fahrerseite)
1F Nicht belegt
1G Nicht belegt
2A Motor für horizontale Einstellung
2B Motor für vertikale Einstellung
2C Gemeinsame Leitung Motor
2D Potentiometer für horizontale Position
2E Potentiometer für vertikale Position
2F Spannungsversorgung
2G Masse
2H Nicht belegt
3B Motor zum Einklappen
3C Motor zum Einklappen
3D Information Helligkeitsgrad (Innenspiegel)
3E Information Helligkeitsgrad (Innenspiegel)
3F Nicht belegt
3G Nicht belegt

Zur Betätigung der Rückspiegel, siehe Kapitel 84A.

88D-10
88D
FAHRERPOSITION
Einstellung des elektrischen Sitzes

KONTROLLE DER BEDIENEINHEIT DES


ELEKTRISCHEN SITZES (mittels Multimeter)

ACHTUNG
Vor ihrer Überprüfung muss die Bedieneinheit
abgeklemmt werden!

Anschluss
Funktionen
Vorschieben Zurückschie-
A3/B1 A5/A4
Sitzkissen ben
Vorschieben A3/A4 A5/B1
Höhenverstel- Senken A3/B6 A5/A6
lung Sitzkissen
Heben A3/A6 A5/B6
Rückenlehnenv vorn A3/A1 A5/A2
erstellung
hinten A3/A2 A5/A2

88D-11

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