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Betriebskunde Unternehmungsmodell 1

Unternehmungsmodell

1. Leistungsziele
Leistungsziel Begriffe

3.3.7.1 Umweltbereiche Umwelten (Umweltsphären)


Kaufleute unterscheiden die soziale, • soziale
ökonomische, ökologische und tech- • ökonomische
nologische Umwelt. • ökologische
• technologische
• rechtliche

3.3.7.2 Anspruchsgruppen Anspruchsgruppen


Kaufleute können den Einfluss der • Mitarbeiter
verschiedenen Anspruchsgruppen • Konkurrenz
(Mitarbeiter, Konkurrenz, Kapitalge- • Kapitalgeber
ber, Kunden, Lieferanten, Institution) • Kunden
auf die Unternehmung aufzeigen. • Lieferanten
• Institutionen / Staat

3.3.7.3 Zielkonflikte Zielbeziehungen


Kaufleute beschreiben Zielkonflikte • Zielkonflikte
der Unternehmung mit den An- • Zielharmonien
spruchsgruppen und den Umwelt- • Zielindifferenzen
sphären

2. Zusammenfassung
2.1 Unternehmungsmodell im Überblick
• Das Unternehmungsmodell zeigt in einer übersichtlichen Darstellung die vielfältigen Beziehungen
der Unternehmung zum Umfeld (Umwelten und Anspruchsgruppen).
• Elemente:
- Soziale, ökonomische, ökologische, technologische und rechtliche Umwelten
- Anspruchsgruppen der Unternehmung
- Unternehmungskonzept (Ziele, Mittel, Verfahren)
• Zweck:
Das Unternehmungsmodell hilft Zusammenhänge erkennen (Æ ganzheitliches, vernetztes Denken)
und diese in die Entscheidungen mit einzubeziehen.
Mitarbeiter Ansprüche

ökologische Umwelt soziale Umwelt


Staat Konkurrenz

Unternehmungs-
konzept
ökonomische Umwelt technologische Umwelt

Kapitalgeber
Institutionen

rechtliche Umwelt
Lieferanten Kunden
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2.2 Umwelten einer Unternehmung (Umweltsphären)


• Umwelten (Umweltsphären) stellen die Rahmenbedingungen für eine Unternehmung dar.
• Bedeutung für die Unternehmung:
- Unternehmung muss die Veränderungen in der Umwelt sehr genau beobachten, um Entwicklungsten-
denzen frühzeitig zu erkennen.
- Dadurch werden Rückschlüsse auf die eigene Unternehmungstätigkeit gezogen und das Unterneh-
mungskonzept allenfalls angepasst.

Umwelten lassen sich in folgende fünf Bereiche unterteilen:

Umwelt Beschreibung Beispiele


Soziale • Zusammenleben in der • Einstellungen und Überzeugungen
menschlichen Gemeinschaft • Verhaltensweisen
• Ziele und Interessen der Menschen
Ökonomische • Gesamtwirtschaftliche Entwick- • Lage (Konjunktur) auf dem Arbeits-,
lungen, wirtschaftliche Vorgänge Boden-, Kapital- und Absatzmarkt
und Zusammenhänge (Æ Volks- • Privater Konsum
wirtschaftslehre) • Teuerung (Inflation)
Ökologische • Gesamtzusammenhänge zwi- • Nutzung von Rohstoffen und Energie
schen Natur und Umwelt • Umweltbelastungen
• Natürliche Grundlagen (Natur)
Technologische • Technischer Fortschritt • Verfahrensverbesserungen
Æ kostengünstigere Herstellung der
Produkte
• Produktverbesserungen, bessere Quali-
tät durch Erfindungen
Rechtliche1 • Wichtige Rechtsvorschriften von • Obligationenrecht (OR)
Bund, Kantonen und Gemeinden • Steuerrecht
für die Unternehmung

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In einigen Lehrbüchern werden die soziale und die rechtliche Umwelt in einer sozialen Umwelt (Gesell-
schaft) zusammengefasst.

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2.3 Anspruchsgruppen (Stakeholders)


Zwischen einer Unternehmung und den Anspruchsgruppen besteht ein riesiges Beziehungsnetz mit Erwar-
tungen und Forderungen.

Typische Anspruchsgruppen einer Unternehmung:

Anspruchsgruppen Erwartungen der Anspruchsgruppe Erwartungen der Unternehmung


von der Unternehmung gegenüber der Anspruchsgruppe
Mitarbeiter • gute Entlöhnung • gute Arbeitsleistung
• sichere Arbeitsplätze • Identifikation mit dem Unternehmen
• moderne Arbeitsbedingungen • Pflichtbewusstsein
(Ferien, Arbeitszeiten, ...)
• Weiterbildungsmöglichkeiten
Konkurrenz • fairer Wettbewerb, z.B. bezüglich • gutes Einvernehmen und Zusam-
Preisgestaltung und Werbe- menarbeit
aussagen
Kapitalgeber
Eigenkapitalgeber • angemessene (hohe) Gewinne • Treue
Æ Eigentümer • Auszahlung eines Gewinnanteils • Bei Bedarf: Erhöhung des
(bei Aktiengesell- • Umfassende Informationen Eigenkapitals
schaften: Aktionäre) • Bei grossen Aktiengesellschaften:
Shareholder value
Æ Steigerung des Börsenwertes
Fremdkapitalgeber • gute Verzinsung des investierten • Geld für neue Investitionen
Æ Gläubiger Kapitals • faire Bedingungen
(z.B. Banken) • Sicherheit für Kreditrückzahlung
Kunden • gutes Preis-/Leistungsverhältnis • ehrliches Verhalten im Beratungs-
• gute Serviceleistungen gespräch
• fachmännische Verkaufsberatung • rasche Zahlung der Rechnungen
• Produkte, die soziale und ökolo-
gische Mindestnormen erfüllen
Lieferanten • faire Preise • einwandfreie Lieferungen
• regelmässige Bestellungen • pünktliche Lieferungen
• fristgerechte Zahlung der offenen
Rechnungen
Institutionen Erwartungen der Institutionen hängen Erwartungen der Unternehmung hän-
(Medien, Verbände, von der Art der Institution ab. gen von der Art der Institution ab.
Vereine, Parteien Beispiele: Beispiele:
usw.) • Medien möchten die gewünsch- • faire Berichterstattung in den
ten Informationen erhalten Medien
• Verbände erwarten die Unter- • konstruktive und faire Zusammen-
stützung ihrer Anliegen arbeit durch Verbände
• Vereine erwarten eine finanzielle • Solidarität der Vereine gegenüber
Unterstützung der Unternehmung
Staat • regelmässige Steuerzahlungen • Erfüllung der öffentlichen Aufgaben
(Bund, Kantone, Ge- • attraktive und neue Arbeitsplätze (z.B. Post, Elektrizität, ...) in guter
meinden) • Einhaltung der Umweltschutz- Qualität zu vernünftigen Preisen
und Arbeitsgesetze • Einhaltung und Durchsetzung der
Gesetze und Vorschriften

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2.4 Zielkonflikte, Zielharmonien und Zielindifferenzen


Zielbeziehungsarten Beschreibung Beispiel
Zielkonflikt Realisierung eines Ziels beein- Mitarbeiter fordern Aktionäre fordern
trächtigt oder verhindert die bessere Entlöhnung hohe Gewinne
Verwirklichung eines anderen
Ziels. Höhere Löhne beeinträchtigen den Gewinn
der Unternehmung

Zielharmonie Realisierung eines Ziels verträgt Kunden wollen eine Aktionäre fordern
sich gut mit der Verwirklichung gute, informative, hohe Gewinne
eines anderen Ziels. originelle Werbung
Gute Werbung wirkt sich auch positiv auf
den Umsatz und damit auf den Gewinn aus
Zielneutralität Realisierung eines Ziels ist Lieferanten fordern Kunden erwarten ein
(Zielindifferenz) unabhängig von der Verwirkli- eine fristgerechte gutes Preis-/
chung eines anderen Ziels. Zahlung der Rech- Leistungsverhältnis
nungen
Zwischen diesen beiden Ansprüchen be-
steht kein Zusammenhang

2.5 Unternehmungskonzept
Zielkonflikte Damit die Unternehmung mit den verschiedenen Ansprüchen und den
daraus entstehenden Zielkonflikten umgehen kann, müssen Ziele ge-
setzt werden.

Ziele

Unternehmungsstrategie Leitbild
• konkrete Ziele der Unternehmung für • allgemein formulierte, grundlegende Ziele
die nächsten 5 bis 10 Jahre der Unternehmung („Grundlagenpapier“)
• vertraulich, bestimmt für Unterneh- • abgeleitet aus Unternehmungsstrategie
mungsführung • öffentlich, bestimmt für Mitarbeiter und
Öffentlichkeit

Unternehmungskonzept
Leistung Finanzen Soziales
(Produkte und (Geld) (Beziehungen zum Personal sowie
Dienstleistungen) zur Gesellschaft und Umwelt)
Ziele • Bedürfnisse • Rentabilität • Verhalten gegenüber den An-
Æ WAS? • Qualität und • Liquidität spruchsgruppen (v.a. Kunden,
Preis • Anteil Eigenkapi- Mitarbeiter und Lieferanten)
tal • Haltung gegenüber gesellschaft-
lichen Anliegen (Staat und Institu-
tionen)
Mittel • Personal • Kapitalbedarf • Soziale Einrichtungen
Æ WOMIT? • Betriebsmittel • Kapitalstruktur

Verfahren • Organisation • Finanzierung • Richtlinien Personalwesen


Æ WIE? • Entwicklung • Versicherungen • Richtlinien gegenüber gesell-
• Beschaffung • Zahlungsverkehr schaftlichen Anliegen
• Produktion
• Absatz
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3. Kontrollfragen

Nr. Fragen Antworten


1. Beschreiben Sie den Zweck des Unter- • Darstellung der vielfältigen Beziehungen der Unter-
nehmungsmodells in eigenen Worten. nehmung zum Umfeld (Umwelten und Anspruchs-
gruppen)
• Zusammenhänge werden sichtbar.
2. Nennen Sie die fünf Umwelten (Umwelt- • Soziale Umwelt: Zusammenleben in der menschli-
sphären) einer Unternehmung und erklären chen Gemeinschaft
Sie diese kurz. • Ökonomische Umwelt: Gesamtwirtschaftliche Ent-
wicklungen, wirtschaftliche Vorgänge und Zusam-
menhänge
• Ökologische Umwelt: Gesamtzusammenhänge zwi-
schen Natur und Umwelt
• Technologische Umwelt: Technischer Fortschritt
• Rechtliche Umwelt: Wichtige Rechtsvorschriften von
Bund, Kantonen und Gemeinden für die Unterneh-
mung
3. Warum muss eine Unternehmung die Um- Um Entwicklungstendenzen frühzeitig zu erkennen und
welten ständig beobachten? auch entsprechend reagieren zu können.

4. Zählen Sie sechs Anspruchsgruppen einer Mitarbeiter, Konkurrenz, Kapitalgeber (Eigentümer,


Unternehmung auf und nennen Sie zu je- Fremdkapitalgeber), Kunden, Lieferanten, Institutionen,
der Gruppe zwei Erwartungen gegenüber Staat
der Unternehmung. Erwartungen: siehe Tabelle von Kapitel 2.3
5. Wie sehen die konkreten Anspruchs- Antworten je nach Lehrbetrieb
gruppen Ihres Lehrbetriebs aus?
6. Was erwartet die Unternehmung von den Erwartungen: siehe Tabelle von Kapitel 2.3
Anspruchsgruppen? Formulieren Sie zu
jeder Anspruchsgruppe zwei Erwartungen.
7. Im Unternehmungsmodell können Zielkon- Realisierung eines Ziels beeinträchtigt die Realisierung
flikte entstehen. eines anderen Ziels.
Was versteht man unter Zielkonflikten?
Machen Sie ein konkretes Beispiel. Kunden erwarten gutes Aktionäre erwarten hohe
Preis-/Leistungsverhältnis Gewinne
8. Was versteht man unter Zielharmonien? Realisierung eines Ziels verträgt sich gut mit der Ver-
Machen Sie ein konkretes Beispiel. wirklichung eines anderen Ziels
Aktionäre fordern ange- Staat erwartet regelmässi-
messene Gewinne ge Steuerzahlungen
9. Was versteht man unter Zielindifferenzen? Realisierung eines Ziels ist unabhängig von der Ver-
Machen Sie ein konkretes Beispiel. wirklichung eines anderen Ziels.
Kunden erwarten gute Lieferanten erwarten re-
Serviceleistungen gelmässige Bestellungen
10. Warum braucht eine Unternehmung eine Damit die Unternehmung mit den verschiedenen An-
Unternehmungsstrategie bzw. ein Leitbild? sprüchen und den daraus entstehenden Zielkonflikten
umgehen kann.

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Nr. Fragen Antworten


11. Nennen Sie zwei Unterschiede zwischen • Unternehmungsstrategie: konkrete Ziele, vertraulich
der Unternehmungsstrategie und dem Leit- (für Unternehmungsführung)
bild. • Leitbild: allgemein formulierte Ziele, öffentlich (für
Mitarbeiter und Öffentlichkeit)
12. In welche drei Bereiche lassen sich die Leistung, Finanzen, Soziales
Ziele einer Unternehmungsstrategie bzw.
eines Leitbilds gliedern?
13. Nennen Sie zu jedem Zielbereich zwei • Leistung:
konkrete Themen/Inhalte. Bedürfnisse, Qualität/Preis
• Finanzen:
Rentabilität, Liquidität, Anteil Eigenkapital
• Soziales:
Verhalten gegenüber Anspruchsgruppen,
Haltung gegenüber gesellschaftlichen Anliegen
14. Was beinhaltet ein Unternehmungs- Enthält die Ziele der Unternehmung (Unternehmungs-
konzept? strategie), die benötigten Mittel für die Erreichung der
Ziele sowie die Verfahren, die anzuwenden sind.

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4. Aufgaben
Aufgabe 1.1
FUNSPORT ist ein Sportartikelgeschäft in Wettingen, das im Winter vor allem Skis, Wintersport-Bekleidung
und neu auch Snowboards verkauft. Zudem wird in der Wintersaison eine Skiwerkstatt geführt. Im Sommer
hat man sich auf Sport- und Freizeitschuhe sowie Sportbekleidung spezialisiert.

a) Beschreiben Sie zu den folgenden Umwelten je ein konkretes Beispiel (Ereignis oder Entwicklung), wel-
ches für das Sportgeschäft von Bedeutung ist.

Umwelt Beispiel
Ökonomische Umwelt

Soziale Umwelt

Ökologische Umwelt

Technologische Umwelt

b) Die Ladenöffnungszeiten in Wettingen sollen liberalisiert werden, d.h. der Rahmen der Öffnungszeiten
wird erweitert.

b1) In welcher Umwelt findet diese Veränderung statt?

b2) Die Gründe für die Liberalisierung der Öffnungszeiten liegen in den Veränderungen der Umwelten.
Beschreiben Sie eine sinnvolle Entwicklung, welche die Liberalisierung begünstigt hat, und nennen
Sie die dazugehörige Umwelt.

Aufgabe 1.2
Die make-party GmbH hat das Ziel, über das Internet auf anstehende Partys in der ganzen Schweiz auf-
merksam zu machen und an gefeierte Feste zu erinnern. Das Internetportal der make-party GmbH bietet
den privaten Partygängern verschiedene kostenlose Dienstleistungen, wie z.B. den Veranstaltungskalender
und das Fotoalbum, an. Die Entwicklungen in den Umwelten (Umweltsphären) sind auch für die make-party
GmbH von grosser Bedeutung. Ordnen Sie folgende Entwicklungen je einer Umweltsphäre zu.

Entwicklung Umweltsphäre
a) Marktforschungen haben gezeigt, dass immer mehr Party-
gänger mehrere Veranstaltungen pro Nacht besuchen.
b) Die neuen Mobiltelefone ermöglichen einen schnelleren
Zugriff aufs Internet.
c) Der zunehmende Wettbewerb im Telekommunikations-
markt wird den Internetzugriff über das Mobiltelefon stark
verbilligen.

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Aufgabe 1.3
Markus Merker hat für die Merker Tauch AG folgendes Leitbild entworfen:

1. Wir wollen die Bedürfnisse von Kunden abdecken, die an Tauchausrüstungen die höchsten Quali-
täts- und Sicherheitsansprüche stellen.
2. Wir bieten bei allen Produkten eine fachmännische Beratung und einen guten Service an.
3. Wir wollen zukünftige Investitionen mit eigenen Mitteln finanzieren können.
4. Wir bieten in den Kantonen Aargau und Solothurn Tauchkurse an.
5. Unsere Tauchkurse nehmen Rücksicht auf die Natur und das ökologische Gleichgewicht.
6. Wir unterstützen Greenpeace mit einem jährlichen Beitrag.
7. Künftig möchten wir Tauchausrüstungen auch über Bau- und Hobby-Märkte (z.B. Jumbo) verkaufen.

a) Ordnen Sie die Aussagen des Leitbilds den Bereichen Leistung, Finanzen und Soziales zu.

Bereich Nummer(n) des Leitbilds

Leistungen

Finanzen

Soziales

b) Das Leitbild enthält einen Zielkonflikt. Beschreiben Sie den vorhandenen Zielkonflikt.

c) Ergänzen Sie das vorliegende Leitbild mit einer weiteren sinnvollen Zielformulierung in ganzen Sätzen.

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Aufgabe 1.4
Lea Capaul und Ruedi Spada haben seit ihrem KV-Abschluss in der Tourismusbranche gearbeitet. Nun
erfüllen sie sich einen langjährigen Traum: Sie übernehmen im Wintersportort Roduns die Geschäftsleitung
des Hotels Atlantis. Die Kundschaft des Vier-Sterne-Hotels setzt sich vor allem aus einkommensstarken
Personen zusammen.

Lea Capaul und Ruedi Spada gehen systematisch vor und erarbeiten ein Unternehmungskonzept.
a) Lea und Ruedi wollen die Attraktivität des Hotels steigern. Sie machen sich dazu folgende Überlegungen:
(1) Grösseres und attraktiveres Angebot an besonderen Aktivitäten (Ausflüge, Wanderungen usw.)
(2) Dazu benötigen wir eine zusätzliche Angestellte mit Halbtagespensum.
(3) Der erforderliche Ausbau des Büros kostet ca. CHF 19'000.–.
(4) Organisatorisch wird diese zusätzliche Mitarbeiterin direkt Lea Capaul unterstellt.
(5) An ihrem ersten Arbeitstag werden wir die neue Mitarbeiterin mit einem Hotelrundgang und einem
Apéro begrüssen.
(6) Der Bereich „Besondere Aktivitäten“ soll bis in einem Jahr einen Gewinn abwerfen.
Ordnen Sie diese sechs Aussagen im unten stehenden Schema des Unternehmungskonzepts ein. Die
Angabe der Zahl genügt.

Unternehmungskonzept

Leistung Finanzen Soziales

Ziele

Mittel

Verfahren

b) Beschreiben Sie je ein negatives Ereignis aus der ökonomischen und aus der ökologischen Umweltsphä-
re, die für den Hotelbetrieb von Bedeutung sein können, und leiten Sie jeweils eine konkrete Massnahme
des Hotels ab.

Ereignis Massnahme des Hotels


ökonomische
Umwelt

ökologische
Umwelt

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Aufgabe 1.5

Ausgangslage

Sie sind Mitarbeiter(in) des Schweizer Tourismus-Verbands (STV). Der Zweck des Schweizer Tourismus-
Verbands wird auf der Website wie folgt umschrieben:

Der „Schweizer Tourismus-Verband“ (STV) ist die tourismuspolitische Dachorganisation des Landes
und bezweckt die Förderung der Schweizer Tourismuswirtschaft. Er fasst alle Träger des Schweizer
Tourismus zusammen und wahrt ihre Interessen. In Abgrenzung zur Marketingorganisation "Schweiz
Tourismus", die vom Bund mit der Konzeption und Realisation der Landeswerbung betraut ist, setzt sich
der STV auf allen politischen Ebenen für die Belange des Tourismus ein, informiert die Öffentlichkeit
und die Behörden über dessen Bedeutung und wirkt vor allem auf den Gebieten der Beratung und Pro-
duktgestaltung für eine Verbesserung des Schweizer Ferienangebots.
Unter „Träger des Schweizer Tourismus“ versteht man die rund 700 Mitglieder des Schweizer Touris-
mus-Verbands.

Der Verband setzt sich wie folgt zusammen: Vertreter aus nationalen Unternehmungen, Kantonen, Gemein-
den, schweizerischen Verbänden und Institutionen, regionalen Verbänden und Institutionen sowie lokalen
Tourismusverbänden.

Im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Assistent(in) des Direktors müssen Sie verschiedene Aufträge ausführen. Sie
machen sich Gedanken über die vielfältigen Ansprüche, die an den Schweizer Tourismus-Verband (STV)
gestellt werden.

a) Nennen Sie neben den Mitgliedern des STV zwei weitere Anspruchsgruppen des Schweizer Tourismus-
Verbands. Die beiden Anspruchsgruppen müssen aus der oben zitierten Website abgeleitet werden.

b) Wählen Sie zwei Anspruchsgruppen des STV aus und formulieren Sie je eine konkrete Erwartung ge-
genüber dem Schweizer Tourismus-Verband in ganzen Sätzen.

Anspruchsgruppe Erwartung

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