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Unternehmungsmodell
1. Leistungsziele
Leistungsziel Begriffe
2. Zusammenfassung
2.1 Unternehmungsmodell im Überblick
• Das Unternehmungsmodell zeigt in einer übersichtlichen Darstellung die vielfältigen Beziehungen
der Unternehmung zum Umfeld (Umwelten und Anspruchsgruppen).
• Elemente:
- Soziale, ökonomische, ökologische, technologische und rechtliche Umwelten
- Anspruchsgruppen der Unternehmung
- Unternehmungskonzept (Ziele, Mittel, Verfahren)
• Zweck:
Das Unternehmungsmodell hilft Zusammenhänge erkennen (Æ ganzheitliches, vernetztes Denken)
und diese in die Entscheidungen mit einzubeziehen.
Mitarbeiter Ansprüche
Unternehmungs-
konzept
ökonomische Umwelt technologische Umwelt
Kapitalgeber
Institutionen
rechtliche Umwelt
Lieferanten Kunden
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1 Unternehmungsmodell Betriebskunde
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In einigen Lehrbüchern werden die soziale und die rechtliche Umwelt in einer sozialen Umwelt (Gesell-
schaft) zusammengefasst.
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Betriebskunde Unternehmungsmodell 1
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1 Unternehmungsmodell Betriebskunde
Zielharmonie Realisierung eines Ziels verträgt Kunden wollen eine Aktionäre fordern
sich gut mit der Verwirklichung gute, informative, hohe Gewinne
eines anderen Ziels. originelle Werbung
Gute Werbung wirkt sich auch positiv auf
den Umsatz und damit auf den Gewinn aus
Zielneutralität Realisierung eines Ziels ist Lieferanten fordern Kunden erwarten ein
(Zielindifferenz) unabhängig von der Verwirkli- eine fristgerechte gutes Preis-/
chung eines anderen Ziels. Zahlung der Rech- Leistungsverhältnis
nungen
Zwischen diesen beiden Ansprüchen be-
steht kein Zusammenhang
2.5 Unternehmungskonzept
Zielkonflikte Damit die Unternehmung mit den verschiedenen Ansprüchen und den
daraus entstehenden Zielkonflikten umgehen kann, müssen Ziele ge-
setzt werden.
Ziele
Unternehmungsstrategie Leitbild
• konkrete Ziele der Unternehmung für • allgemein formulierte, grundlegende Ziele
die nächsten 5 bis 10 Jahre der Unternehmung („Grundlagenpapier“)
• vertraulich, bestimmt für Unterneh- • abgeleitet aus Unternehmungsstrategie
mungsführung • öffentlich, bestimmt für Mitarbeiter und
Öffentlichkeit
Unternehmungskonzept
Leistung Finanzen Soziales
(Produkte und (Geld) (Beziehungen zum Personal sowie
Dienstleistungen) zur Gesellschaft und Umwelt)
Ziele • Bedürfnisse • Rentabilität • Verhalten gegenüber den An-
Æ WAS? • Qualität und • Liquidität spruchsgruppen (v.a. Kunden,
Preis • Anteil Eigenkapi- Mitarbeiter und Lieferanten)
tal • Haltung gegenüber gesellschaft-
lichen Anliegen (Staat und Institu-
tionen)
Mittel • Personal • Kapitalbedarf • Soziale Einrichtungen
Æ WOMIT? • Betriebsmittel • Kapitalstruktur
3. Kontrollfragen
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1 Unternehmungsmodell Betriebskunde
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Betriebskunde Unternehmungsmodell 1
4. Aufgaben
Aufgabe 1.1
FUNSPORT ist ein Sportartikelgeschäft in Wettingen, das im Winter vor allem Skis, Wintersport-Bekleidung
und neu auch Snowboards verkauft. Zudem wird in der Wintersaison eine Skiwerkstatt geführt. Im Sommer
hat man sich auf Sport- und Freizeitschuhe sowie Sportbekleidung spezialisiert.
a) Beschreiben Sie zu den folgenden Umwelten je ein konkretes Beispiel (Ereignis oder Entwicklung), wel-
ches für das Sportgeschäft von Bedeutung ist.
Umwelt Beispiel
Ökonomische Umwelt
Soziale Umwelt
Ökologische Umwelt
Technologische Umwelt
b) Die Ladenöffnungszeiten in Wettingen sollen liberalisiert werden, d.h. der Rahmen der Öffnungszeiten
wird erweitert.
b2) Die Gründe für die Liberalisierung der Öffnungszeiten liegen in den Veränderungen der Umwelten.
Beschreiben Sie eine sinnvolle Entwicklung, welche die Liberalisierung begünstigt hat, und nennen
Sie die dazugehörige Umwelt.
Aufgabe 1.2
Die make-party GmbH hat das Ziel, über das Internet auf anstehende Partys in der ganzen Schweiz auf-
merksam zu machen und an gefeierte Feste zu erinnern. Das Internetportal der make-party GmbH bietet
den privaten Partygängern verschiedene kostenlose Dienstleistungen, wie z.B. den Veranstaltungskalender
und das Fotoalbum, an. Die Entwicklungen in den Umwelten (Umweltsphären) sind auch für die make-party
GmbH von grosser Bedeutung. Ordnen Sie folgende Entwicklungen je einer Umweltsphäre zu.
Entwicklung Umweltsphäre
a) Marktforschungen haben gezeigt, dass immer mehr Party-
gänger mehrere Veranstaltungen pro Nacht besuchen.
b) Die neuen Mobiltelefone ermöglichen einen schnelleren
Zugriff aufs Internet.
c) Der zunehmende Wettbewerb im Telekommunikations-
markt wird den Internetzugriff über das Mobiltelefon stark
verbilligen.
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1 Unternehmungsmodell Betriebskunde
Aufgabe 1.3
Markus Merker hat für die Merker Tauch AG folgendes Leitbild entworfen:
1. Wir wollen die Bedürfnisse von Kunden abdecken, die an Tauchausrüstungen die höchsten Quali-
täts- und Sicherheitsansprüche stellen.
2. Wir bieten bei allen Produkten eine fachmännische Beratung und einen guten Service an.
3. Wir wollen zukünftige Investitionen mit eigenen Mitteln finanzieren können.
4. Wir bieten in den Kantonen Aargau und Solothurn Tauchkurse an.
5. Unsere Tauchkurse nehmen Rücksicht auf die Natur und das ökologische Gleichgewicht.
6. Wir unterstützen Greenpeace mit einem jährlichen Beitrag.
7. Künftig möchten wir Tauchausrüstungen auch über Bau- und Hobby-Märkte (z.B. Jumbo) verkaufen.
a) Ordnen Sie die Aussagen des Leitbilds den Bereichen Leistung, Finanzen und Soziales zu.
Leistungen
Finanzen
Soziales
b) Das Leitbild enthält einen Zielkonflikt. Beschreiben Sie den vorhandenen Zielkonflikt.
c) Ergänzen Sie das vorliegende Leitbild mit einer weiteren sinnvollen Zielformulierung in ganzen Sätzen.
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Betriebskunde Unternehmungsmodell 1
Aufgabe 1.4
Lea Capaul und Ruedi Spada haben seit ihrem KV-Abschluss in der Tourismusbranche gearbeitet. Nun
erfüllen sie sich einen langjährigen Traum: Sie übernehmen im Wintersportort Roduns die Geschäftsleitung
des Hotels Atlantis. Die Kundschaft des Vier-Sterne-Hotels setzt sich vor allem aus einkommensstarken
Personen zusammen.
Lea Capaul und Ruedi Spada gehen systematisch vor und erarbeiten ein Unternehmungskonzept.
a) Lea und Ruedi wollen die Attraktivität des Hotels steigern. Sie machen sich dazu folgende Überlegungen:
(1) Grösseres und attraktiveres Angebot an besonderen Aktivitäten (Ausflüge, Wanderungen usw.)
(2) Dazu benötigen wir eine zusätzliche Angestellte mit Halbtagespensum.
(3) Der erforderliche Ausbau des Büros kostet ca. CHF 19'000.–.
(4) Organisatorisch wird diese zusätzliche Mitarbeiterin direkt Lea Capaul unterstellt.
(5) An ihrem ersten Arbeitstag werden wir die neue Mitarbeiterin mit einem Hotelrundgang und einem
Apéro begrüssen.
(6) Der Bereich „Besondere Aktivitäten“ soll bis in einem Jahr einen Gewinn abwerfen.
Ordnen Sie diese sechs Aussagen im unten stehenden Schema des Unternehmungskonzepts ein. Die
Angabe der Zahl genügt.
Unternehmungskonzept
Ziele
Mittel
Verfahren
b) Beschreiben Sie je ein negatives Ereignis aus der ökonomischen und aus der ökologischen Umweltsphä-
re, die für den Hotelbetrieb von Bedeutung sein können, und leiten Sie jeweils eine konkrete Massnahme
des Hotels ab.
ökologische
Umwelt
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1 Unternehmungsmodell Betriebskunde
Aufgabe 1.5
Ausgangslage
Sie sind Mitarbeiter(in) des Schweizer Tourismus-Verbands (STV). Der Zweck des Schweizer Tourismus-
Verbands wird auf der Website wie folgt umschrieben:
Der „Schweizer Tourismus-Verband“ (STV) ist die tourismuspolitische Dachorganisation des Landes
und bezweckt die Förderung der Schweizer Tourismuswirtschaft. Er fasst alle Träger des Schweizer
Tourismus zusammen und wahrt ihre Interessen. In Abgrenzung zur Marketingorganisation "Schweiz
Tourismus", die vom Bund mit der Konzeption und Realisation der Landeswerbung betraut ist, setzt sich
der STV auf allen politischen Ebenen für die Belange des Tourismus ein, informiert die Öffentlichkeit
und die Behörden über dessen Bedeutung und wirkt vor allem auf den Gebieten der Beratung und Pro-
duktgestaltung für eine Verbesserung des Schweizer Ferienangebots.
Unter „Träger des Schweizer Tourismus“ versteht man die rund 700 Mitglieder des Schweizer Touris-
mus-Verbands.
Der Verband setzt sich wie folgt zusammen: Vertreter aus nationalen Unternehmungen, Kantonen, Gemein-
den, schweizerischen Verbänden und Institutionen, regionalen Verbänden und Institutionen sowie lokalen
Tourismusverbänden.
Im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Assistent(in) des Direktors müssen Sie verschiedene Aufträge ausführen. Sie
machen sich Gedanken über die vielfältigen Ansprüche, die an den Schweizer Tourismus-Verband (STV)
gestellt werden.
a) Nennen Sie neben den Mitgliedern des STV zwei weitere Anspruchsgruppen des Schweizer Tourismus-
Verbands. Die beiden Anspruchsgruppen müssen aus der oben zitierten Website abgeleitet werden.
b) Wählen Sie zwei Anspruchsgruppen des STV aus und formulieren Sie je eine konkrete Erwartung ge-
genüber dem Schweizer Tourismus-Verband in ganzen Sätzen.
Anspruchsgruppe Erwartung
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