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Mikroelektronik I Netzwerke
2 Netzwerke
Dieses Kapitel behandelt umfassend die Netzwerkanalyse und Synthese mit den Mitteln der Linearen
Algebra. Die folgende Vierpoltheorie beschreibt Methoden zur Analyse der Übertragungs-
eigenschaften eines beschalteten Vierpoles:
I1 I2
Bild 2-1: Prinzip einer Vierpolschaltung.
Aktiver Übertragungs- Passiver
Zweipol U1
Vierpol
U2 Die Quelle speist den Übertragungsvierpol, der
Zweipol
das Signal an die Senke abgibt.
Quelle Senke
Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann mit Hilfe der Linearen Algebra eine Theorie
begründet werden, die das Verhalten dieser Vierpole allgemein gültig beschreibt. Die Beschreibung
umfasst das Übertragungsverhalten, wie auch Regeln zur Zusammenschaltung von Vierpolen. Erste
1
Grundlagen hierzu wurden von H.P. Biggar systematisch zusammengestellt.
Um einer allgemeingültigen Theorie zu genügen, müssen zwei Voraussetzungen von den Vierpolen
erfüllt werden:
Linearität:
Die Kennlinien aller im Vierpol verwendeten Bauelemente sind linear, oder werden als linear
angenommen.
Stabilität:
Alle Ströme und Spannungen im Vierpol sind null, wenn von aussen keine Spannung anliegt, d.h. der
Vierpol wird ausschliesslich durch die anliegenden Quellen gesteuert.
Wir leiten nachfolgend eine allgemein gültige Theorie zur Vierpolbeschreibung mit Matrizen her. Ziel
ist ein Satz allgemeingültiger Matrizengleichungen zur Bestimmung der Betriebskenngrössen und
Analyse/Synthese von Verstärkerschaltungen, beruhend auf Teilvierpolen.
Die Analyse mit der Vierpoltheorie hat den grossen Vorteil, dass die gesamten Berechnungen
systematisiert werden. Dadurch können auch umfangreichere Probleme methodisch und präzis
bearbeitet werden.
Wir zeigen die Grundlagen zur Rechnung mit A-,G-,H-,Y- und Z-Parameter. Wir setzen hierzu die
Rechenregeln der Linearen Algebra als bekannt voraus.
U1 Linearer U2
U1 = A ⋅U 2 − B ⋅ I 2
Vierpol
I 1 = C ⋅U 2 − D ⋅ I 2 (2.1)
1
H.P. Biggar, "Application of Matrices to Four Terminal Network Problems", Electronic Engineering, 23, August
1951.
Ausgabe: 2000(II), G. Krucker
Hochschule für Technik und Architektur Bern 2-2
Mikroelektronik I Netzwerke
Der Stromfluss erfolgt nach Konvention der Nachrichtentechnik immer zum Vierpol. Daher erscheint I2
negativ.
Die Koeffizienten A,B,C und D heissen Netzwerk-Parameter. Sie beschreiben das gesamte Verhalten
des Vierpoles. Sämtliche Eigenschaften und Umformungen des Netzwerkes können berechnet werden,
wenn A,B,C,D bekannt sind. In der Linearen Algebra schreibt man in der Regel A11,A12,A21,A22 anstatt
A,B,C,D.
FGU IJ = FG A BIJ FG U IJ
1 2
H I K HC DK H − I K
1 2
(2.2)
Die Matrix A wird als Transfermatrix bezeichnet. Sie beinhaltet die ABCD-Parameter und wird vor
allem zur Kaskadierung (Verkettung) von Vierpolen verwendet. Man schreibt daher Gl.(2.2):
⎛U 1 ⎞ ⎛ U 2 ⎞ ⎛ A11 A12 ⎞⎛ U 2 ⎞
⎜ ⎟=A⎜ ⎟=⎜ ⎟⎜ ⎟
⎝ I1 ⎠ ⎝ − I 2 ⎠ ⎝ A21 A22 ⎠⎝ − I 2 ⎠ (2.3)
Mit den Rechenregeln der Linearen Algebra findet man auch einfach:
FG U IJ = A FGU IJ = 1 FG D
2 −1 1 IJ FG IJ
− B U1 (2.4)
H − I K H I K det A H −C
2 1 A I1KH K
2.2 A-,G-,H-,Y-,Z-Parameter
Neben den bereits gezeigten ABCD-Parameter benutzt man zur Beschreibung elektrischer Netzwerke
auch noch weitere Formen. Gängig sind die folgenden fünf Parameterbeschreibungen für Vierpole:
⎛U 1 ⎞ ⎛ U 2 ⎞ ⎛ I1 ⎞ ⎛U1 ⎞
⎜ ⎟=A⎜ ⎟⎜ ⎟ = Y ⎜ ⎟ (2.5) (2.6)
⎝ I1 ⎠ ⎝ −I2 ⎠ ⎝ I2 ⎠ ⎝U 2 ⎠
⎛U 1 ⎞ ⎛ I1 ⎞ ⎛ U 1 ⎞ ⎛ I1 ⎞ (2.7) (2.8)
⎜ ⎟=H⎜ ⎟ ⎜ ⎟= Z⎜ ⎟
⎝ I2 ⎠ ⎝U 2 ⎠ ⎝U 2 ⎠ ⎝ I2 ⎠
⎛ I1 ⎞ ⎛U 1 ⎞ (2.9)
⎜ ⎟ =G⎜ ⎟
⎝U 2 ⎠ ⎝ I2 ⎠
Es ist offensichtlich, dass alle vier Beschreibungen grundsätzlich dieselbe Information enthalten.
Deshalb können auch sämtliche Parameter ineinander umgerechnet werden. Je nach Aufgabenstellung,
macht es aber Sinn, mit genau einem bestimmten Parametertyp zu arbeiten.
A G (H-1) H Y Z
⎜ 1 ⎜ ⎟
A12 ⎟ ⎝ G21 G22 ⎠ ⎜ − H 21 H11 ⎟ ⎜ −Y21 1 ⎟ ⎜ Z21 det Z ⎟
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎝ A11 A11 ⎠ ⎝ det H det H ⎠ ⎝ Y22 Y22 ⎠ ⎝ Z22 Z22 ⎠
⎛ A22 − det A ⎞ ⎛ det G G12 ⎞ ⎛ 1 − H12 ⎞ ⎛ Z22 −Z12 ⎞
⎜A A12 ⎟ ⎜ G G22 ⎟ ⎜H H11 ⎟ ⎜ det Z
⎜ 12 ⎟ ⎜ 22 ⎟ ⎜ 11 ⎟ ⎛ Y11 Y12 ⎞ det Z ⎟
Y ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎜ −1 A11 ⎟ ⎜ −G21 1 ⎟ ⎜ H 21 det H ⎟ ⎝ Y21 Y22 ⎠ ⎜ −Z21 Z11 ⎟
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎝ A12 A12 ⎠ ⎝ G22 G22 ⎠ ⎝ H11 H11 ⎠ ⎝ det Z det Z ⎠
⎛ A11 det A ⎞ ⎛ 1 −G12 ⎞ ⎛ det H H12 ⎞ ⎛ Y22 −Y12 ⎞
⎜A A21 ⎟ ⎜G G11 ⎟ ⎜ H H 22 ⎟ ⎜ det Y
⎜ 21 ⎟ ⎜ 11 ⎟ ⎜ ⎟ det Y ⎟ ⎛ Z11 Z12 ⎞
Z
22
⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎜ 1 A22 ⎟ ⎜ G21 det G ⎟ ⎜ − H 21 1 ⎟ ⎜ −Y21 Y11 ⎟ ⎝ Z21 Z22 ⎠
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎝ A21 A21 ⎠ ⎝ G11 G11 ⎠ ⎝ H 22 H 22 ⎠ ⎝ det Y det Y ⎠
Wie bereits erwähnt, sind alle Parametertypen nützlich, wenn Berechnungen an untereinander
verschalteten Vierpolen erfolgen. Durch gezielte Benutzung der richtigen Parameter sind zur
Berechnung nur einfache Matrixadditionen und Multiplikationen erforderlich.
U1 A1 U12 A2 U2 A 1, 2 = A 1 ⋅ A 2 (2.10)
Bild 2-4: Kaskadierung zweier Vierpole.
Die beiden Einzelvierpole A1 und A2 werden also in einem neuen Vierpol A1,2 zusammengefasst. Die
ABCD-Matrix (Transfermatrix) von A1,2 beschreibt nachher vollständig das Verhalten der beiden
kaskadierten Vierpole.
A1,2 = A1 ⋅ A2 =
FG 2 10ΩIJ FG 3 5ΩIJ = FG 11 40Ω IJ
H 0.25Ω −1
1 K H 0.5Ω −1
3 K H 125. Ω −1
4.25K
Die Berechnung der verschiedenen Gegenkopplungen erfolgt, indem man die entsprechenden H-, Y,
oder Z-Parameter der einzelnen Vierpole addiert. Man erhält eine neue Matrix der Zusammenfassung
beider Vierpole, die wiederum sämtliche Eigenschaften beinhaltet.
Tab. 2.1 Matrizengleichungen für gegengekoppelte Vierpole.
Z1
Serie-Serie U1 U2 Z 1, 2 = Z 1 + Z 2 (2.11)
Z2
I1 I2
G1 G1,2 = G1 + G2
(2.12)
(H = H 1−1 + H −21 )
Parallel-Serie U1 U2
−1
G2 1,2
I1 I2
H1
Serie-Parallel U1 U2 H1, 2 = H1 + H2 (2.13)
H2
I1 I2
Y1
Parallel-Parallel U1 U2 Y1, 2 = Y1 + Y2 (2.14)
Y2
Der Name der Gegenkopplung besagt immer zuerst wie der Eingang gekoppelt ist und nachher wie der
Ausgang gekoppelt ist.
Je nach Beschaffenheit der Einzelvierpole ist es möglich, dass die Matrizengleichungen aus Tab. 2.1
nicht angewandt werden dürfen. Mit Hilfe geeigneter Umformungen können aber in solchen Fällen die
Einzelvierpole in eine Struktur gebracht werden, damit die Matrizengleichungen angewandt werden
können.
2.4.1.1 Parallelschaltung
Die Zulässigkeit für eine Parallelschaltung wird dadurch überprüft, dass man die Ausgänge separat
kurzschliesst:
1 3
2 4
U24 U=0 Bild 2-5: Prüfkriterien für eine Parallel-Zusammenschaltung nach Tab. 2.1.
5 7
Zur Anwendbarkeit der Matrizengleichungen müssen die Bedingungen
6 8 U24=U68 oder U=0 erfüllt sein.
U68
Für die Parallelschaltung müssen beide Bedingungen U24=U68 oder U=0 erfüllt sein, sonst können die
Matrizengleichungen nach Tab. 2.1 nicht benutzt werden.
Selbstverständlich müssen die Bedingungen auch erfüllt sein, wenn die Ein- und Ausgänge vertauscht
werden.
2.4.1.2 Serieschaltung
Analog ist das Vorgehen für eine Serieschaltung, nur dass Ausgänge offen gelassen werden:
1 3
2 4
U24 Bild 2-6: Prüfkriterien für eine Serie-Zusammenschaltung nach Tab. 2.1.
U57 U=0
5 7
Zur Anwendbarkeit der Matrizengleichungen müssen die Bedingungen
U24=U57 oder U=0 erfüllt sein.
6 8
Auch hier gilt analog für die Anwendbarkeit der Matrizengleichungen in Tab. 2.1: U24=U57 oder U=0.
Ebenso müssen die Bedingungen auch erfüllt sein, wenn die Ein- und Ausgänge vertauscht werden.
Die Überprüfung des seriegeschalteten Endes muss den Kriterien in Bild a.) U24=U67, daraus folgend
U=0, genügen. Das parallelgeschaltete Ende wird nach Bild b.) untersucht und es muss gelten U24=U67.
oder U=0.
a.) b.)
1 3 1 3
Auch hier müssen wiederum beide Kriterien erfüllt sein, damit die Matrizengleichungen in Tab. 2.1 zur
Berechnung der Zusammenschaltung verwendet werden können.
2
E.A. Guillemin, "Communication Networks", Vol II, John Wiley , 1935
Ausgabe: 2000(II), G. Krucker
Hochschule für Technik und Architektur Bern 2-6
Mikroelektronik I Netzwerke
Wir zeigen nachfolgend ein Netzwerk, bei der die Zulässigkeit für die Matrizengleichungen nach Tab.
2.1 nicht gegeben ist.
Das nachfolgende Netzwerk ist für eine Berechnung mit der Matrizenmethode nicht zulässig, da
offensichtlich U24≠U68 wenn die Anschlüsse auf der rechten Seite separat kurzgeschlossen werden.
1 3
2 4
6 8
1 3
2 4
5 7
Bild 2-9: Zulässiges Netzwerk für eine
Zusammenschaltung nach Tab. 2.1.
Geändertes Netzwerk nach Bild 2-8, so das
6 8
die Kriterien erfüllt sind.
Die Verkettung von Vierpolen ist in jedem Fall problemlos und bedarf daher keiner weiteren
Betrachtung.
⎛ U1 U1 ⎞
⎜ ⎟ I1 I2
⎜ U2 3,4 offen
−I2 3,4 kurz ⎟
1 3
A= ⎜ ⎟
U1
2 4
U2
(2.15)
⎜ I1 I1 ⎟
⎜U − I 2 3,4 kurz ⎟
⎝ 2 3,4 offen ⎠
⎛ U1 U1 ⎞
⎜ ⎟
⎜ I1 3,4 kurz U2 1,2 offen ⎟
H= ⎜ ⎟ (2.16)
⎜ I2 I2 ⎟
⎜ I1 U 2 1,2 offen ⎟
⎝ 3,4 kurz ⎠
⎛ I1 I1 ⎞
⎜ ⎟
⎜ U1 3,4 kurz
U2 1,2 kurz ⎟
Y= ⎜ ⎟ (2.17)
⎜ I2 I2 ⎟
⎜U U 2 1,2 kurz ⎟
⎝ 1 3,4 kurz ⎠
⎛ U1 U1 ⎞
⎜ ⎟
⎜ I1 3,4 offen
I 2 1,2 offen ⎟
Z= ⎜ ⎟ (2.18)
⎜ U2 U2 ⎟
⎜ I1 I 2 1,2 offen ⎟
⎝ 3,4 offen ⎠
Die einzelnen Grössen werden durch Analyse der Schaltung oder Messung bestimmt. Bei Messungen
wechselstrommässiger Grössen gelten die Parameter natürlich nur für die Bezugsfrequenz bei der die
Messung erfolgte.
Elementarvierpole
Die wohl elementarsten Vierpole sind in Bild a.) b.) gezeigt:
a.) b.)
I1 1 3 I2 I1 1 3 I2
Z
U1 U2 U1 Y U2
2 4 2 4
Die Eingangsspannung , der Eingangsstrom und die Transfermatrix werden nach Gl. (2.5):
U 1 = U 2 − ZI 2 FGU IJ = FG 1 ZIJ FG U IJ
1 2
⇒ A1 =
FG 1 ZIJ
I1 = − I 2 H I K H 0 1 K H −I K
2 2 H0 1K (2.19)
U1 = U 2 FGU IJ = FG 1 0IJ FG U IJ
1 2
⇒ A2 =
FG 1 0IJ (2.20)
I 1 = YU 2 − I 2 H I K H Y 1K H − I K
2 2 H Y 1K
Kombinationen
Werden nun beide Vierpole kaskadiert, erhalten wir für den Fall, dass A1,A2 miteinander verkettet
werden die Transfermatrix:
I1 3 I2
FG IJ FG IJ FG IJ
1
1 Z 1 0 1 + YZ Z Z
(2.21)
A K1 = A 1 ⋅ A 2 = =
H KH K H K
U1 Y U2
0 1 Y 1 Y 1 2 4
Der Fall, dass in umgekehrter Reihenfolge A2,A1 miteinander verkettet werden, ergibt die
Transfermatrix:
I1 3 I2
FG 1 0IJ FG 1 ZIJ = FG 1 IJ
1
Z Z
A K2 = A 2 ⋅ A 1 = (2.22)
U1 U2
H Y 1K H 0 1 K H Y K
Y
1 + YZ 2 4
Wir haben nun je ein Π- und ein T-Halbglied erhalten. Das vollständige T-Glied erhalten wir durch
Kaskadieren zweier Halbglieder aus (2.21) und (2.22). Wir notieren für die einzelnen Komponenten
Indizes.
A Π = A K1 ⋅ A K2 =
FG 1 + Y Z Z IJ FG 1 Z IJ
1 1 1 2
I1 1 3 I2
H Y 1 K HY 1 + Y Z K
1 2 2 2 U1
Z1 Z2
U2
F 1 + YbZ + Z g Z + Z + YZ Z I
Y=Y1+Y2
2 4
=G
1 + Y bZ + Z g JK
1 2 1 2 1 2
(Y : = Y1 + Y2 )
H Y 1 2
(2.23)
Das Π-Glied wird analog durch Kaskadieren der Transfermatrizen (2.22) und (2.21):
A Π = A K2 ⋅ A K1 =
FG 1 Z IJ FG 1 + Y Z Z IJ 2 1 1 1 I1 1 I2
HY 1 + Y Z K H Y 1 K
3
Z
2 2 2 1 U1 Y1 Y2 U2
F 1+Y Z
=G
Z 1 IJ (Z: = Z1 + Z2 )
2 4
H Y + Y b1 + Y Zg 1 + ZbY + Y gK
2 1 2 1 2
(2.24)
1k 10k 47k
ue C C C ua
1n 1n 1n
Lösung
Prinzipiell ist die Aufteilung in Teilvierpole auf verschiedene Arten möglich. Wir wählen eine dreifache
Kaskadierung von halben Π-Gliedern nach Gl. (2.21). Wir erhalten den Ansatz:
H sC 1 K H sC 1 K H sC 1 K
F 1 + sCb3R + 2R + R g + s C b2R R + 2R R + 2R R g + s R R R C
=G
2 2 3 3
b g
R1 + R2 + R3 + sC R1R2 + R1R3 + R2 R3 + s 2C 2 R1R2 R3 I
H
1 2 3 1
3sC + 2 s C bR + R g + s C R R
2 2
2
2
3
1
3
3
3
2
2
3
2 1 2 3
b g
1 + sC R2 + 2R3 + s 2C 2 R2 R3 JK
Den Frequenzgang erhalten wir direkt aus der Transfermatrix A:
U 2 ua 1 1
= = =
b g
U 1 ue A 1 + sC 3R1 + 2R2 + R3 + s C 2R1R2 + 2R1R3 + 2R2 R2 + s 3 R1R2 R3C 3
2 2
b g
Mit: s = σ + jω
1
F (ω ) =
b
1 − ω C 2R1R2 + 2R1R3 + 2R2 R2 + jω C 3R1 + 2R2 + R3 − R1R2 R3C 3
2 2
g b g
Der Betrag des komplexen Frequenzganges wird dann:
Die Benutzung des tabellierten Materials erspart viel Zeit, da die Herleitung mit Kirchhoffschen Sätzen
enorm zeit- und rechenaufwändig ist.
Tab. 2.3: Vierpol-Parameter gängiger passiver Vierpole.
Verbindung A G H
Y Z
2 4
Kreuzung A G H
FG −1 0 IJ FG 0 1IJ FG 0 −1IJ
H 0 −1K H −1 0K H1 0 K
1 3
Y Z
2 4
Längswiderstand A G H
F 11 0I F1 I F 0 11 I
GH 1JK GG Z JJ
−1
GH −1 JK
Z H1 0K Z
1 3
Z Y Z
2 4
FG Z ZIJ
existiert nicht
H Z ZK
Γ-Glied 1 A G H
F1 I F1 I F Z ⋅Z Z1 I
GG Z + Z JJ
1 2
Z2
GG 1 Z JJ GG Z JJ −1 1 2 Z1 + Z 2
HZ 1
1+ 2
Z1 K H1 1
Z +Z K
1 2
GH Z−+ZZ 1 1
Z1 + Z 2
JK
1 2
1 3
Z2
Z1 Y Z
2 4
F1+1 −1 I
GG Z Z Z2 JJ FG Z 1 Z1 IJ
HZ K
1 2
GH Z−1 1
Z2
JK 1 Z1 + Z 2
2
Γ-Glied 2 A G H
F1 + Z I F 1 − Z2 I FZ I
GG Z 1
2
JJ
Z1
GG Z + Z 1 2 Z1 + Z 2 JJ GG −1 1 1
1 JJ
GH Z1 1J
K GH Z Z+ Z 2 Z1 ⋅ Z 2
Z1 + Z 2
JK H Z2 K
2 1 2
1 3
Z1
Z2 Y Z
2 4
F1 I −1
GG Z J FG Z + Z IJ
1J
Z1 1 2 Z2
H Z K
1
GH Z−1 1
Z
+ J
Z K
2 Z2
1 1 2
Π-Glied A G H
F 1+ Z I FZ +Z +Z − Z3 I F Z ⋅Z Z1 I
GG J GG Z bZ + Z g JJ GG Z + Z JJ
2 1 2 3 1 2
Z2
Z 2 + Z3 Z1 + Z 2
Z J
Z 3 1 2 3 1 2
GH Z + Z + Z Z⋅ Z
1 1 2
1+ J
Z K
2 GH Z Z+ Z 2 Z 2 ⋅ Z3
Z 2 + Z3
JK GH Z −+ZZ
1 Z 1 + Z 2 + Z3
b
Z3 Z1 + Z 2 g JK
1 3 1 3 1 2 3 1 2
1 3
Z2
Z1 Z3 Y Z
F Z bZ + Z g I
2 4
F1+1 −1 I GG Z + Z + Z
Z1 Z3
J
GG Z Z J
1 2 3
g JJJ
Z1 + Z 2 + Z3
1J
Z2
b
1 2 1 2 3
GH Z−1 1
+ J GG Z Z Z3 Z1 + Z 2
Z K HZ +Z +Z Z +Z +Z K
1 3
2 Z2 3 1 2 3 1 2 3
Τ-Glied A G H
F1+ Z Z1 ⋅ Z3 I F 1 − Z2 I F N Z2 I
GG Z Z1 + Z3 +
JJ GG Z + Z JJ GG Z + Z JJ
1
2 Z2 1 2 Z1 + Z 2 2 3 Z 2 + Z3
1 3
GH Z1 1+
Z3
Z2
JK GH Z Z+ Z 2 Z ⋅Z
Z3 + 1 2
Z1 + Z 2
JK GH Z−Z+ Z 2 1
Z 2 + Z3
JK
2 1 2 2 3
Z1 Z3
Z2
Y Z
2 4
N = Z1Z 2 + Z 2 Z3 + Z1Z3 FZ +Z − Z2 I FG Z + Z IJ
GG N JJ
2 3
N 1 2 Z2
GH −NZ 2 Z1 + Z 2
JK H Z 2 Z 2 + Z3 K
N
Überbrücktes Τ-Glied A G H
⎛ P N ⋅ Z4 ⎞ ⎛ M M ⋅ Z 2 + Z1 Z 3 ⎞ ⎛ N ⋅ Z4 M ⋅ Z2 + Z1Z3 ⎞
⎜ M ⋅Z + Z Z −
M ⋅ Z2 + Z1Z3 ⎟ ⎜ P P ⎟ ⎜ Q Q ⎟
1 Z4 3 ⎜ 2 1 3 ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎜ M Q ⎟ ⎜ M ⋅ Z 2 + Z1 Z 3 N ⋅ Z4 ⎟ ⎜ M ⋅ Z2 + Z1Z3 M ⎟
⎜−
Z1 Z3
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎟
Z2
⎝ M ⋅ Z2 + Z1Z3 M ⋅ Z2 + Z1Z3 ⎠ ⎝ P P ⎠ ⎝ Q Q ⎠
2 4
Y Z
M = Z1 + Z 3 + Z 4
⎛ Z2 + Z3 1 Z2 1 ⎞ ⎛ ( Z1 + Z2 ) Z4 + N Z2 Z4 + N ⎞
N = Z1Z2 + Z1Z3 + Z2 Z3 ⎜ N +Z − − ⎜ ⎟
⎜ N Z4 ⎟⎟ ⎜ M M ⎟
P = M ⋅ Z2 + Z1Z3 + Z1Z4 4
⎜ Z2 Z4 + N ( Z2 + Z 3 ) Z4 + N ⎟
⎜ Z2 1 Z1 + Z2 1 ⎟ ⎜ ⎟
Q = M ⋅ Z 2 + Z1 Z 3 + Z 3 Z 4 ⎜ − − + ⎟ ⎝ M M ⎠
⎝ N Z4 N Z4 ⎠
Idealer Transformator A G H
⎛ n1 ⎞ ⎛ −n2 ⎞ ⎛ n1 ⎞
⎜n 0 ⎟ ⎜ 0 n1 ⎟ ⎜ 0 n2 ⎟
⎜ 2 ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎜ n2 ⎟ ⎜ n2 ⎟ ⎜ − n1 ⎟
⎜ 0 ⎟ ⎜ 0 ⎟ ⎜ 0 ⎟
1 3
⎝ n1 ⎠ ⎝ n1 ⎠ ⎝ n2 ⎠
n1 n2 Y Z
2 4
Symmetrische Brücke A G H
⎛ Z1 + Z2 2 Z1 ⋅ Z 2 ⎞ ⎛ 2 − Z1 + Z 2 ⎞ ⎛ 2Z1 ⋅ Z2 Z1 − Z2 ⎞
⎜Z −Z Z1 − Z2 ⎟ ⎜Z +Z Z1 + Z 2 ⎟ ⎜ Z +Z Z1 + Z2 ⎟
⎜ 1 2 ⎟ ⎜ 1 2 ⎟ ⎜ 1 2 ⎟
⎜ 2 Z1 + Z 2 ⎟ ⎜ Z1 − Z2 2Z1 ⋅ Z2 ⎟ ⎜ −Z1 + Z2 2 ⎟
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎝ Z1 − Z2 Z1 − Z2 ⎠ ⎝ Z1 + Z 2 Z1 + Z 2 ⎠ ⎝ Z1 + Z2 Z1 + Z2 ⎠
1 3
Z2
Z1 Z1
Y Z
Z2
2 4 ⎛ 1⎛ 1 1 ⎞ 1⎛ 1 1 ⎞⎞ ⎛1
( Z1 − Z2 ) ⎞⎟
+ − 1
⎜ 2 ( Z1 + Z2 )
⎜ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟⎟
⎜ ⎝ 1
2 Z Z 2 ⎠ 2 ⎝ Z1 Z 2 ⎠ ⎟ 2
⎜ ⎟ ⎜ ⎟
⎜ 1 ⎛⎜ 1 − 1 ⎞⎟ 1⎛ 1 1 ⎞⎟ ⎜ 1 (Z − Z ) ( Z1 + Z2 ) ⎟⎟
1
⎜ + ⎟⎟ ⎜
⎜2 Z Z ⎝2
1 2
2 ⎠
⎝ ⎝ 1 2 ⎠ 2 ⎝ Z1 Z2 ⎠ ⎠
2.7 Betriebskenngrössen
Die Betriebskenngrössen, auch Betriebsparameter genannt, eines Vierpoles beschreiben dessen
Übertragungseigenschaften im Vorwärts- und im Rückwärtsbetrieb. Die Betriebskennwerte umfassen
die Grössen:
- Ausgangsleitwert, Ausgangswiderstand
- Eingangsleitwert, Eingangswiderstand
- Spannungsverstärkung
- Stromverstärkung
- Transimpedanz
2.7.1 Vorwärtsbetrieb
Vorwärtsbetrieb heisst, der Signalfluss erfolgt von der Quelle an die Klemmen 1,2 in den Vierpol und
wird an den Klemmen 3,4 an die Last abgegeben. Die Quelle wird als reale Stromquelle IG mit
Innenwiderstand YG dargestellt. Die Last wird durch den Leitwert YL verkörpert:
I1 1 3 I2
IG Bild 2-11: Vierpol im Vorwärtsbetrieb.
YG U1 U2 YL
2 4 Der Signalfluss erfolgt von den Klemmen 1,2 zu den
Klemmen 3,4.
U1
Eingangswiderstand: Zin = (2.25)
I1
I
Eingangsleitwert: Yin = 1 (2.26)
U1
Spannungsverstärkung U2
vuf = = Yin ⋅ Ztf (2.27)
vorwärts: U1
Stromverstärkung I
vif = 2 = Zin ⋅ Ytf (2.28)
vorwärts: I1
Transimpedanz U
Ztf = 2 (2.29)
vorwärts: I1
Transadmittanz I
Ytf = 2 (2.30)
vorwärts: U1
2.7.2 Rückwärtsbetrieb
Beim Rückwärtsbetrieb erfolgt der Signalfluss von der Quelle an die Klemmen 3,4 in den Vierpol und
wird an den Klemmen 1,2 an die Last abgegeben. Die Grössen für den Rückwärtsbetrieb werden vor
allem dazu benutzt um Rückwirkungseffekte zu beschreiben. In der Praxis ist immer eine Rückwirkung
vom Ausgang auf den Eingang festzustellen. Auch wenn diese Einflüsse oft vernachlässigbar sind,
müssen sie dennoch beschrieben werden.
I1 1 3 I2
IG Bild 2-12: Vierpol im Rückwärtsbetrieb..
YG U1 U2 YL
2 4 Der Signalfluss erfolgt von den Klemmen 3,4 zu den
Klemmen 1,2.
Wird in einer Rechnung die Rückwirkung vernachlässigt, spricht man von einer unilateralen
Betrachtung. In der Tat hat in vielen die Rückwirkung einen so kleinen Einfluss, dass sie
vernachlässigbar ist.
U2
Ausgangswiderstand: Zout = (2.31)
I2
I2
Ausgangsleitwert: Yout = (2.32)
U2
Spannungsverstärkung U
vur = 1 = Yout ⋅ Ztr (2.33)
rückwärts: U2
Stromverstärkung I1
vir = = Zout ⋅ Ytr (2.34)
rückwärts: I2
Transimpedanz U
Ztr = 1 (2.35)
rückwärts: I2
Transadmittanz I1
Ytr = (2.36)
rückwärts: U2
IG 1 3 I2
Bild 2-13: Allgemeiner Fall des beschalteten Vierpols.
YG U2 YL Die Ansteuerung erfolgt mit einer realen Quelle IG,YG. Die
2 4 Last wird durch den Leitwert YL verkörpert.
I 2 = −YL ⋅ U 2 (2.39)
Eingangswiderstand
Der Eingangswiderstand wird in einem ersten Schritt durch Gleichsetzen von Gl. (2.38) und (2.39):
−YL ⋅ U 2 = H 21 ⋅ I 1 + H 22 ⋅ U 2 → −(YL + H 22 )U 2 = H 21 ⋅ I 1
H 21
U2 = − I1 (2.40)
YL + H 22
Anschliessendes Einsetzen von U2 in Gl. (2.37) ergibt sich mit wenig Umformen der
Eingangswiderstand Zin:
H 21 ⎛ H H ⎞
U 1 = H11 ⋅ I 1 − H12 I 1 = I 1 ⎜ H11 − 12 21 ⎟
YL + H 22 ⎝ YL + H 22 ⎠
U H Y + det H
Zin = 1 = 11 L (2.41)
I1 YL + H 22
Eingangsleitwert
Der Eingangsleitwert ist per Definition ist der Kehrwert des Eingangswiderstandes:
I1 1 YL + H 22 (2.42)
Yin = = =
U 1 Zin H11YL + det H
Ausgangswiderstand
Da wir hier den Rückwärtsbetrieb untersuchen ist der Quellenleitwert YG die aktive Last. Für den
Zweipol YG gilt offensichtlich die Beziehung:
−I1 (2.43)
− I 1 = U 1YG → U1 =
YG
Wir setzen Gl. (2.43) mit (2.37) gleich, lösen nach I1 auf und setzen in Gl. (2.38) ein und vereinfachen:
−I1 H12YG
= H11 ⋅ I 1 + H12 ⋅ U 2 → I 1 = −U 2 (2.44)
YG 1 + H11YG
H12YG
I 2 = − H 21 + H 22U 2
1 + H11YG
U2 1 + H11YG
Zout = =
I 2 YG det H + H 22 (2.45)
Ausgangsleitwert
Als Kehrwert des Ausgangswiderstandes wird der Leitwert:
I2 1 Y det H + H 22 (2.46)
Yout = = = G
U 2 Zout 1 + H11YG
Spannungsverstärkung (vorwärts)
Zur Bestimmung der Stromverstärkung im Vorwärtsbetrieb setzen wir Gl. (2.39) mit (2.38) gleich und
lösen nach I1 auf:
YL + H 22 (2.47)
−YL ⋅ U 2 = H 21 ⋅ I 1 + H 22 ⋅ U 2 → I 1 = −U 2
H 21
U2
Wir setzen Gl. (2.47) nun in Gl. (2.37) ein und lösen nach auf:
U1
YL + H 22 U2 − H 21
U 1 = −U 2 H11 + H12 ⋅ U 2 → vuf = = (2.48)
H 21 U 1 H11YL + det H
Stromverstärkung (vorwärts)
I2
Die Spannung U2 ist gemäss Gl.(2.40). Wir setzen U2 direkt in Gl. (2.38) ein und lösen nach auf:
I1
H 21 I2 H 21YL
I 2 = H 21 I 1 − H 22 I1 → =
YL + H 22 I 1 H 22 + YL (2.49)
Transimpedanz (vorwärts)
Aus Gl. (2.40) folgt direkt durch Umformen:
U2 − H 21 (2.50)
Ztf = =
I 1 H 22 + YL
Die restlich verbleibenden Grössen Ztr, vur, vir werden in analoger Vorgehensweise bestimmt.
1 C 21 − H 21 −Y21 Z21
Ztf
A21 + A22YL C11 + YL det C H 22 + YL Y11YL + det Y 1 + Z22YL
Rückwärtsbetrieb
-1
A C(H ) H Y Z
A21 + A11YG C11 + YG H 22 + YG det H Y22YG + det Y 1 + Z11YG
Yout
A22 + A12YG C22YG + det C 1 + H11YG Y11 + YG Z22 + YG det Z
Mathematisch erkennt man die symmetrischen Vierpole, dass die Parametermatrizen eine der
Bedingungen erfüllen:
A11 = A22
det G = 1 (2.51)
det H = 1
Z11 = Z22
In der Praxis zeigen sich symmetrische Vierpole als symmetrische T- oder Π-Glieder. Deshalb können
symmetrische Vierpole auch mit einem T- oder Π-Ersatznetzwerk nach Bild 2-14 dargestellt werden.
a.) b.)I
1 3 I2 1 1 3
Bild 2-15: Übertragunggsymmetrische Vierpole.
YG U2 YL YG U1 YL
Sie haben im Vor- und Rückwärtsbetrieb
2 4 2 4 dieselben Ausgangsspannungen.
Z12 = Z21
H12 = − H 21 (2.52)
G12 = −G21
det A = 1
Wird Rückwirkungsfreiheit angenommen, vereinfachen sich in der Regel die Gleichungen erheblich. In
der Praxis gibt es praktisch keine Rückwirkungsfreiheit. Oft ist sie aber so klein, dass sie vernachlässigt
werden kann.
2.10 Vierpol-Ersatzschaltungen
In vielen Fällen ist es nicht sinnvoll oder möglich eine komplexe Schaltung oder Bauelement direkt mit
den Einzelteilen zu modellieren. Man behilft sich mit der Darstellung eines Parameter-
Ersatzschaltbildes. Es beinhaltet alle wesentlichen Grössen um das Übertragungsverhalten des Vierpols
zu beschreiben.
Ein typisches Beispiel hierzu ist das H-Parametermodell für einen Transistor. Hierbei werden die
einzelnen Parameter durch Messung bestimmt und so die H-Parametermatrix erstellt.
Prinzipiell kann also jeder Vierpol, dessen Parametermatrix bekannt ist, mit einem Parameterersatz-
schaltbild dargestellt werden, ungeachtet dessen, was der Vierpol tatsächlich beinhaltet.
Je nachdem, ob G-, H-, Y-, oder Z-Parameter verwendet werden, benutzt man ein eigenes, aber
strukturell gleiches Ersatzschaltbild. Das Übertragungsverhalten wird in allen Fällen mit zwei
gesteuerten Quellen modelliert:
G-Parameter H-Parameter
I1 G22 I2 I1 H11 I2
Y-Parameter Z-Parameter
I1 I2 I1 Z11 Z22 I2
2.11 Aufgaben
1. Wie gross ist minimale Dämpfung des Pi-Gliedes unter Berücksichtigung der Impedanzvorgaben?
1 Z2 3
50Ω 75Ω
Z1 Z3
2 4 Bild 2-17: 50-75Ω Pi-Dämpfungsglied.
3. Zeigen Sie mit einer Matrizenrechnung oder mit einem direkten Ansatz der Definitonsgleichungen,
dass für den folgenden Vierpol in Bild 2-19, dass
1 ⎛ Z + Z2 Z1 − Z2 ⎞
gilt Z = ⎜ 1 ⎟. 1 3
2 ⎝ Z1 − Z2 Z1 + Z2 ⎠ Z 2
Z1 Z1
U1 U2
Z2
2 4
Bild 2-19: Aufgabe 3, Brückennetzwerk.
4. Bestimmen Sie mit Hilfe einer Netzwerk-Parameterrechnung die H-Parameter der folgenden
Schaltung:
1 3
F 4500Ω 2 ⋅ 10 −4 I
h
h= GH 300 20 ⋅ 10 −6 J
SK
Z = 150Ω
5. Verkettete Vierpole:
a.) Bestimmen Sie die ABCD-Matrix der verketteten Vierpole.
b.) Wie gross wird die Spannung U2 wenn U1=1Vss beträgt?
Hinweis: Bestimmen Sie U2 über das vu der Schaltung.
50Ω 75Ω
1 3 1 3
6. Bestimmen Sie die ABCD-Parameter des folgenden Vierpoles. Brüche sind, soweit möglich,
wegzuschaffen.
1 3
L1 L2
C
2 4
Bild 2-22: T-Netzwerk zu Aufgabe 6.
7. Π-Filter werden unter anderem für transformatorische Resonanzkreise in Sendern benutzt. Zeigen
Sie:
1 1
a.) Die Impedanz ist Zin = R , wenn ωL = = = R.
ωC1 ωC2 L
Z in C1 C2 R
b.)Die Eingangsimpedanz bei ±10% Verschiebung von der
Resonanzfrequenz.
Bild 2-23: Aufgabe 7, Pi-Filter.
15nF
500Ω
300Ω 300Ω
18Ω
600Ω 1.35mH
2Ω
600Ω
1.35mH
2Ω
18Ω
300Ω 300Ω
500Ω
15nF
Bild 2-24: Aufgabe 8, 75us Preemphasisnetzwerk.
9. Bestimmen Sie mit Hilfe eines Knoten-/Maschenansatz die ABCD-Parameter des T-Gliedes:
R L
C
Bild 2-25: Aufgabe 9, Analyse T-Glied.
a.) Differenzierglied
b.) Integrierglied