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Ein Partizip vereint Eigenschaften von Verb und Adjektiv. Partizipien werden aus Verben gebildet, aber
wie Adjektive verwendet. Im Deutschen unterscheiden wir das Partizip I (Partizip Präsens) und
das Partizip II (Partizip Perfekt).
Bei den Verben sein und tun steht zur besseren Aussprache zusätzlich ein e vor dem n.
Beispiel: sein – seiend
tun – tuend
▪ als attributives Adjektiv für eine Handlung oder einen Vorgang im Aktiv.
Beispiel: In einem neben der Kommode stehenden Schirmständer steht ein Schirm.
▪ als Nomen für eine Person, welche die im Partizip enthaltene Tätigkeit ausübt
Beispiel: der Lernende (Person, die lernt)
die Reisenden (Personen, die reisen)
Endet der Wortstamm auf d/t, hängen wir bei schwachen/gemischten Verben -et an.
Beispiel: warten – gewartet
Verben mit der Endung -ieren bilden das Partizip II ohne ge-.
Beispiel: studieren – studiert
Nicht trennbare Verben bilden das Partizip II ohne ge-. (siehe trennbare/nicht trennbare Verben)
Beispiel: verstehen – verstanden
Bei trennbaren Verben steht ge- hinter dem Präfix. (siehe trennbare/nicht trennbare Verben)
Beispiel: ankommen – angekommen
▪ als attributives Adjektiv für eine bereits geschehene Handlung oder eine Handlung im Passiv
Beispiel: Deshalb lässt sie den zusammengeklappten Schirm dort stehen.
(= der Schirm, der zuvor zusammengeklappt wurde)
▪ als adverbiales Adjektiv/Adverb für eine bereits geschehene Handlung oder eine Handlung im
Passiv
Beispiel: Der Schirm steht zusammengeklappt im Schirmständer.
▪ als Nomen für eine Person, welche die im Partizip enthaltene Handlung erfahren hat (zuvor
oder passiv)
Beispiel: die Eingeladene (Person, die eingeladen wurde/wird – Passiv)
die Verliebten (Personen, die sich verliebt haben – Vorzeitigkeit)
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