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Diese Bedienungsanleitung ist als permanenter Teil des

Motorrads zu betrachten und muß beim Fahrzeug verbleiben,


wenn dieses verkauft oder zu einem neuen Eigentümer bzw.
Betreiber überschrieben wird. Die Anleitung enthält wichtige
Sicherheitshinweise und Anweisungen, die vor der Benutzung
des Motorrads sorgfältig durchgelesen werden müssen.
WICHTIG  WARNUNG/ VORSICHT/
HINWEIS/ANMERKUNG
INFORMATIONEN ZUM EINFAHREN Lesen Sie bitte dieses Handbuch und
IHRES MOTORRADS befolgen Sie die darin enthaltenen
Die ersten 1600 km stellen die Ein- Anweisungen genau. Das Symbol 
fahrzeit dar. Diese Zeit ist für Ihr und die Schlüsselwörter WARNUNG,
Motorrad von ausschlaggebender VORSICHT, HINWEIS sowie
Bedeutung. Richtiges Einfahren ist ANMERKUNG werden zur Betonung
die Voraussetzung dafür, dass Ihre spezieller Informationen verwendet.
neue Maschine höchste Leistung auf Beachten Sie insbesondere Informa-
lange Sicht bieten kann. Suzuki-Teile tionen, die durch die folgenden
sind aus qualitativ hochwertigen Schlüsselwörter gekennzeichnet sind:
Werkstoffen hergestellt, und bearbei-
tete Teile sind präzisionsgefertigt.
Durch richtiges Einfahren können sich
 WARNUNG
bearbeitete Flächen einschleifen und Weist auf eine mögliche Gefahr
aneinander anpassen. hin, die tödlich ausgehen oder
schwere Verletzungen verursa-
Zuverlässigkeit und Leistungsfähig- chen kann.
keit des Motorrads hängen von sorg-
samem Umgang und Zurückhaltung
während der Einfahrzeit ab. Der  VORSICHT
Motor darf in dieser Zeit auf keinen
Fall so betrieben werden, dass Motor-
Weist auf eine mögliche Gefahr
teile heiß laufen.
hin, die leichte bis mittelschwere
Verletzungen verursachen kann.
Spezielle Empfehlungen zum Einfah-
ren finden Sie im Abschnitt EINFAH-
REN. HINWEIS
Weist auf eine mögliche Gefahr
hin, die zu Fahrzeug- und Ausrü-
stungsschäden führen kann.

ANMERKUNG: Kennzeichnet Infor-


mationen, die Wartungsarbeiten
erleichtern oder Anweisungen ver-
deutlichen sollen.
VORWORT
Bevor Sie die erste Fahrt mit Ihrem
Motorrad unternehmen, sollten Sie
dieses Fahrerhandbuch gründlich
durchlesen. Auf diese Weise gut infor-
miert, werden Sie dann beim Motor-
radfahren – eine faszinierende
Sportart – mit Ihrer neuen Maschine
noch mehr Spaß haben.

Richtige Pflege und Wartung des


Motorrads werden in diesem Hand-
buch beschrieben. Befolgen Sie
gegebene Anweisungen genau, um
störungsfreien Betrieb des Fahrzeugs
auf lange Sicht zu gewährleisten. Bei
Ihrem autorisierten Suzuki-Händler
stehen erfahrene, speziell ausgebil-
dete Techniker bereit, Ihrer Maschine
den bestmöglichen Service mit den
richtigen Werkzeugen und Geräten
zukommen zu lassen.

Alle Informationen, Abbildungen und


Daten in diesem Handbuch beruhen
auf dem zum Zeitpunkt der Druckle-
gung aktuellen Produktinformations-
stand. Verbesserungen und andere
Änderungen können jedoch schnell
dazu führen, dass die Information in
diesem Handbuch nicht mehr genau
mit Ihrem Motorrad übereinstimmt.
Suzuki behält sich jederzeit das
Recht auf Änderungen vor.

Beachten Sie bitte, dass dieses


Handbuch für alle Versionen für alle
Vertriebsgebiete verfasst ist und alle
Ausrüstungen beschreibt. Deshalb
kann Ihr Modell serienmäßig anders
ausgelegt sein, als in diesem Hand-
buch beschrieben.
INHALTSVERZEICHNIS

INFORMATIONEN FÜR DEN EIGENTÜMER 1

BEDIENUNGSELEMENTE 2

EMPFEHLUNGEN ZU KRAFTSTOFF, MOTORÖL UND KÜHLMITTEL 3

EINFAHREN UND PRÜFUNG VOR FAHRTANTRITT 4

FAHRTIPPS 5

INSPEKTION UND WARTUNG 6

FEHLERDIAGNOSE 7

EINLAGERUNG UND REINIGUNG DES MOTORRADS 8

TECHNISCHE DATEN

INDEX
INFORMATIONEN FÜR DEN 1
EIGENTÜMER

ZUBEHÖR UND BELADUNG ............................................................................. 1-2


HINWEISE ZUM SICHEREN FAHREN ............................................................... 1-4
PLAKETTEN ........................................................................................................ 1-5
LAGE DER SERIENNUMMERN .......................................................................... 1-6
GERÄUSCHREDUZIERUNGSSYSTEM (NUR AUSTRALIEN) .......................... 1-6

1-1
INFORMATIONEN FÜR RICHTLINIEN FÜR DIE MONTAGE
VON ZUBEHÖRTEILEN
DEN EIGENTÜMER • Zubehörteile, die Aerodynamik des
Motorrads beeinflussen, wie z.B. eine
ZUBEHÖR UND BELADUNG Verkleidung, ein Windschutzschild,
Rückenlehnen, Seitentaschen, Top-
ZUBEHÖR cases usw., sind möglichst tief lie-
Das Anbringen von ungeeigneten gend, möglichst eng am Fahrzeug
Zubehörteilen kann die Fahrsicherheit und möglichst nahe am Schwerpunkt
beeinträchtigen. Suzuki ist nicht in der des Fahrzeugs zu installieren. Verge-
Lage, jedes erhältliche Zubehörteil wissern Sie sich, dass Montagehalte-
oder gar eine Kombination von meh- rungen und andere Befestigungsteile
reren Zubehörteilen zu prüfen. Ihr sicher befestigt sind.
Fachhändler kann Ihnen jedoch hel- • Vergewissern Sie sich, dass ausrei-
fen, geeignete Zubehörteile auszu- chende Bodenfreiheit und Seitenfrei-
wählen und sie richtig anzubringen. heit in Kurvenlagen vorhanden sind.
Gehen Sie bei der Auswahl von Zube- Zubehörteile dürfen auch die Funk-
hörteilen für Ihr Motorrad und bei tion der Federung, Lenkung und
deren Montage mit Bedacht vor. Im anderer funktioneller Teile in keiner
Zweifelsfalle sollten Sie sich auf jeden Weise behindern.
Fall an Ihren Suzuki-Händler wenden. • Zubehörteile, die an der Lenkstange
oder im Vordergabelbereich installiert
 WARNUNG werden, können ernsthafte Stabilitäts-
probleme bewirken. Durch das ent-
Falsche Montage von Zubehörtei- stehende zusätzliche Gewicht spricht
len und unsachgemäße Modifika- das Motorrad auf Lenkbewegungen
tionen des Motorrads können träger an. Dieses Gewicht kann auch
Veränderungen beim Handling zur Schwingungen am Vorderteil der
Folge haben, die einen Unfall ver- Maschine verursachen und zu Stabili-
ursachen könnten. tätsproblemen führen. An Lenkstange
und Vordergabel des Motorrads sollte
Verwenden Sie niemals ungeeig- so wenig wie möglich, und gegebe-
netes Zubehör und vergewissern nenfalls nur sehr leichtes Zubehör
Sie sich, dass jegliches Zubehör montiert werden.
auf korrekte Weise installiert ist. • Bei der Wahl eines Zubehörteils ist
Bei jedem Teil und jedem Zubehör, darauf zu achten, dass es die Bewe-
das zusätzlich am Motorrad mon- gungsfreiheit des Fahrers nicht behin-
tiert wird, sollte es sich um ein dert.
Suzuki-Originalteil oder ein gleich- • Bei der Wahl eines elektrischen
wertiges Teil handeln, das für den Zubehörteils ist darauf zu achten,
Gebrauch an diesem Motorrad dass es die Kapazität der elektrischen
vorgesehen ist. Installieren und Anlage des Motorrads nicht über-
verwenden Sie derartige Teile wie schreitet. Durch starke Überbelastung
angewiesen. Bei Rückfragen wen- kann der Kabelbaum beschädigt wer-
den Sie sich bitte an Ihren Suzuki- den, wodurch gefährliche Situationen
Händler. entstehen können.

1-2
• Ziehen Sie weder einen Anhänger RICHTLINIEN ZUR BELADUNG
noch einen Seitenwagen. Dieses Mit diesem Motorrad sollten keine
Motorrad ist nicht für Zugbetrieb aus- größeren Gegenstände transportiert
gelegt. werden, und kleinere nur bei Solo-
Fahrt. Befolgen Sie die nachstehen-
BELADUNGSGRENZE den Richtlinien:
• Balancieren Sie die Fracht zwi-
 WARNUNG schen der linken und rechten
Seite des Motorrads, und befesti-
Überladung bzw. falsche Bela- gen Sie sie sicher.
dung kann zu einem Verlust der • Bringen Sie das Gewicht des
Kontrolle über das Motorrad und Gepäcks möglichst nahe zur Mitte
zu einem Unfall führen. des Motorrads.
• Bringen Sie weder große noch
Halten Sie die Beladungsgrenzen schwere Gegenstände an Lenk-
und die Richtlinien zur Beladung stange, Teleskopgabel und Hinter-
in diesem Handbuch ein. radkotflügel an.
• Vergewissern Sie sich, dass beide
Reifen den richtigen Fülldruck für
• Überschreiten Sie nie das zuläs- die gegebene Beladung haben.
sige Gesamtgewicht für dieses Siehe Seite 6-36.
Motorrad. Das Brutto-Gesamtge- • Falsche Beladung des Motorrads
wicht ist die Summe des Gewichts kann Ihr Lenk- und Balancierver-
von Motorrad, Anbauteilen, Zula- mögen beeinträchtigen. Mit
dung, Fahrer und Beifahrer. Gepäck oder angebrachtem
Beachten Sie bei der Auswahl von Zubehör sollten Sie nicht schnel-
Zubehörteilen immer das Gewicht ler als 130 km/h fahren.
des Fahrers ebenso wie das • Justieren Sie die Federungsein-
Gewicht der Zubehörteile. Das stellung bedarfsgemäß.
zusätzliche Gewicht der Zubehör-
teile kann nicht nur zu unsicheren
Fahrzuständen führen, sondern  WARNUNG
auch die Fahrstabilität beeinträch-
tigen. Durch Anbringen von Gegenstän-
den in dem Platz hinter der Ver-
Brutto-Gesamtgewicht: 390 kg kleidung kann die Lenkung
bei Reifendruck (kalt) behindert werden, und es besteht
Vorne: 250 kPa (2,50 kgf/cm2) die Gefahr des Verlustes der Kon-
Hinten: 290 kPa (2,90 kgf/cm2) trolle über das Fahrzeug.

Transportieren Sie keine Gegen-


stände im Platz hinter der Verklei-
dung.

1-3
MODIFIKATIONEN HINWEISE ZUM SICHEREN FAHREN
Modifikationen und/oder der Abbau Motorradfahren macht Spaß und ist
von Original-Ausrüstungsteilen kön- ein mitreißender Sport. Es setzt aber
nen das Fahrzeug verkehrsunsicher voraus, dass einige Sicherheitsmaß-
machen bzw. gesetzliche Vorschriften regeln immer befolgt werden müssen,
verletzen. um die Sicherheit des Fahrers und
Beifahrers zu gewährleisten. Beach-
Der Rahmen dieses Motorrads ist aus ten Sie stets die folgenden Punkte:
Aluminiumlegierung hergestellt. Des-
halb dürfen keine Modifikationen wie TRAGEN SIE EINEN HELM
Bohrungen oder Schweißarbeiten am Sicheres Motorradfahren beginnt mit
Rahmen vorgenommen werden, weil einem qualitativ hochwertigen Helm.
diese die Stärke des Rahmens beein- Die größte Gefahr bei Unfällen sind
trächtigen können. Missachtung die- Kopfverletzungen. Tragen Sie IMMER
ser Warnung kann zu einem einen Helm. Sie sollten auch einen
unsicheren Fahrzeug-Betriebszu- geeigneten Augenschutz tragen.
stand und Unfällen führen. Suzuki
kann keine Verantwortung für Verlet- TRAGEN SIE RICHTIGE
zungen oder Fahrzeugschäden über- MOTORRADKLEIDUNG
nehmen, die durch Modifikationen am Lose, modische Kleidung kann beim
Rahmen verursacht werden. Verwen- Fahren unbequem und gefährlich
den Sie nur Zubehör, das ange- sein. Wählen Sie für Ihre Motorrad-
schraubt wird und nicht fahrten eine gute Motorradkleidung.
Modifikationen am Rahmen verur-
sacht, und achten Sie darauf, das PRÜFUNG VOR FAHRTANTRITT
zulässige Gesamtgewicht nicht zu Lesen Sie die Anweisungen im
überschreiten. Bezüglich des Abschnitt “PRÜFUNG VOR FAHRT-
Gesamtgewichts siehe Abschnitt ANTRITT” dieses Handbuchs genau
ZUBEHÖR UND BELADUNG in die- durch. Vergessen Sie nicht, vor jeder
sem Fahrerhandbuch. Fahrt eine eingehende Sicherheits-
prüfung durchzuführen, um die
 WARNUNG Sicherheit des Fahrers und Beifahrers
zu gewährleisten.
Durch Modifikationen an einem
Aluminiumrahmen wie Bohren
oder Schweißen wird der Rahmen
geschwächt. Dadurch kann ein
unsicherer Betriebszustand
erzeugt werden, der zu Unfällen
führen kann.

Nehmen Sie niemals derartige


Modifikationen am Rahmen vor.

1-4
MACHEN SIE SICH MIT IHREM FAHREN SIE DEFENSIV
FAHRZEUG VERTRAUT Die meisten Motorradunfälle treten in
Ihr Fahrkönnen und Ihre mechani- Situationen auf, bei denen ein Auto
schen Kenntnisse bilden die Grund- vor einem Motorrad abbiegt. Fahren
lage für sicheres Motorradfahren. Wir Sie immer defensiv. Geübte Motor-
empfehlen, dass Sie sich mit der radfahrer gehen stets davon aus,
Maschine und deren Bedienungsele- dass sie vom Autofahrer nicht gese-
menten auf einem Übungsgelände hen werden, auch bei hellem Tages-
gründlich vertraut machen, bevor Sie licht. Tragen Sie helle, reflektierende
im Straßenverkehr fahren. Sie wis- Kleidung. Fahren Sie immer mit Licht,
sen: Übung macht den Meister. auch bei Tage, um von Autofahrern
besser gesehen zu werden. Fahren
KENNEN SIE IHRE GRENZEN Sie nicht im toten Winkel eines ande-
Muten Sie sich nie mehr zu, als Sie ren Verkehrsteilnehmers.
können. Wenn Sie Ihre Grenzen ken-
nen und niemals überschreiten, ist die
Unfallgefahr bereits wesentlich verrin- PLAKETTEN
gert. Lesen und befolgen Sie alle am
Motorroller angebrachten Plaketten.
FAHREN SIE BEI SCHLECHTEM Vergewissern Sie sich, dass Sie die
WETTER BESONDERS Bedeutung aller Plaketten verstan-
VORSICHTIG den haben. Entfernen Sie keine der
Fahren Sie bei schlechtem Wetter, Plaketten vom Motorroller.
insbesondere bei Nässe, extra vor-
sichtig. Auf nassen Straßen verdop-
peln sich die Bremswege.
Straßenmarkierungen, Gullideckel
und schmierig erscheinende Flächen
können besonders glatt sein und sind
zu meiden. Seien Sie auch an Bahn-
übergängen, bei Metallplattenabdek-
kungen und Brücken besonders
vorsichtig. Bei jedem Zweifel über den
Straßenzustand verringern Sie Ihre
Fahrgeschwindigkeit!

1-5
LAGE DER SERIENNUMMERN GERÄUSCHREDUZIERUNGSSYSTEM
(NUR AUSTRALIEN)
EINGRIFFE IN DAS GERÄUSCHRE-
DUZIERUNGSSYSTEM SIND
UNTERSAGT
Der Besitzer sei darauf hingewiesen,
dass die folgenden Maßnahmen vom
Gesetz her untersagt sein können:
(a) Ausbau oder Deaktivierung durch
jede Person außer zu Zwecken
der Wartung, Reparatur oder des
Austausches jedweder Einrich-
tung bzw. Design-Komponente
zur Geräuschreduzierung eines
neuen Fahrzeugs vor dem Verkauf
oder der Auslieferung zum End-
kunden bzw. während des
Gebrauchs, sowie
(b) Gebrauch des Fahrzeugs nach
dem Ausbau oder der Deaktivie-
rung einer derartigen Einrichtung
oder Design-Komponente durch
Die Seriennummern an Rahmen und/ eine beliebige Person.
oder Motor werden für die Anmeldung
des Motorrads benötigt. Außerdem
erleichtern sie Ihrem Händler die
Bestellung von Teilen und das Auffin-
den spezieller Wartungsinformatio-
nen. Die Rahmennummer 1 ist am
Lenkkopfrohr eingestanzt. Die Motor-
nummer 2 ist am Kurbelgehäuse ein-
gestanzt.

Notieren Sie diese Nummern im Käst-


chen unten zur späteren Bezug-
nahme.

Rahmennummer:

Motornummer:

1-6
BEDIENUNGSELEMENTE
2

LAGE VON TEILEN ............................................................................................. 2-2


SCHLÜSSEL (Kanada) ....................................................................................... 2-5
SCHLÜSSEL (EU und Australien) ..................................................................... 2-5
ZÜNDSCHALTER ................................................................................................ 2-6
INSTRUMENTENTAFEL ..................................................................................... 2-8
LINKER HANDGRIFF ........................................................................................ 2-29
RECHTER HANDGRIFF .................................................................................... 2-32
TANKDECKEL ................................................................................................... 2-34
SCHALTHEBEL ................................................................................................. 2-35
HINTERRADBREMSPEDAL ............................................................................. 2-35
SITZSCHLOSS UND HELMHALTER ................................................................ 2-36
SEITENSTÄNDER ............................................................................................. 2-38
AUFHÄNGUNGSEINSTELLUNG ...................................................................... 2-39
ÄNDERUNG DER FUßRASTEN- UND SCHALTHEBEL-STELLUNG ............. 2-43

2-1
BEDIENUNGSELEMENTE
LAGE VON TEILEN

1 Kupplungshebel
2 Linke Lenkerschalter
3 Zündschalter
4 Instrumententafel
5 Flüssigkeitsbehälter für Vorderradbremse
6 Rechte Lenkerschalter
7 Gasdrehgriff
8 Vorderradbremshebel
9 Tankdeckel

2-2
0 Werkzeuge
A Sitzschloss
B Helmhalter
C Schalthebel
D Seitenständer

2-3
E Hinterradbremspedal

GSX-R1000A

2-4
SCHLÜSSEL (Kanada) SCHLÜSSEL (EU und Australien)

Dieses Motorrad wird mit einem Paar Dieses Motorrad wird mit einem Paar
identischer Zündschlüssel ausgelie- identischer Zündschlüssel ausgelie-
fert. Bewahren Sie den Reserve- fert. Bewahren Sie den Reserve-
schlüssel an sicherer Stelle auf. schlüssel an sicherer Stelle auf.
Wenn alle Schlüssel verloren gehen,
 WARNUNG muss das ECM ausgetauscht werden.

Wegen der Anordnung des Len-


kungsdämpfers könnte es vor-
 WARNUNG
kommen, dass sich gewisse Wegen der Anordnung des Len-
Schlüsselketten zwischen dem kungsdämpfers könnte es vor-
Lenkungsdämpfer und der Lenk- kommen, dass sich gewisse
schaftmutter verfangen. Dies Schlüsselketten zwischen dem
könnte die Lenkbarkeit beein- Lenkungsdämpfer und der Lenk-
trächtigen und zu einem Verlust schaftmutter verfangen. Dies
der Kontrolle über das Fahrzeug könnte die Lenkbarkeit beein-
führen. trächtigen und zu einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug
Verwenden Sie Ihren Zündschüs- führen.
sel so wie er ist, ohne Kette oder
Anhänger und nicht an einem Verwenden Sie Ihren Zündschüs-
Schlüsselbund. sel so wie er ist, ohne Kette oder
Anhänger und nicht an einem
Schlüsselbund.

2-5
ANMERKUNG: ZÜNDSCHALTER
• Der Wegfahrsperren-Identifizie-
rungscode ist in den Schlüssel
einprogrammiert. Daher funktio-
niert ein von einem normalen
Schlüsseldienst nachgemachter
Schlüssel nicht. Wenn Sie einen
Ersatzschlüssel benötigen, wen-
den Sie sich bitte an Ihren Suzuki-
Händler.
• Wenn Sie den Schlüssel verloren
haben, lassen Sie diesen von
Ihrem Suzuki-Händler deaktivie- Der Zündschalter hat 4 Stellungen:
ren.
• Wenn Sie andere Fahrzeuge mit STELLUNG “OFF” (Aus)
Wegfahrsperrschlüsseln besit- Alle elektrischen Schaltkreise sind
zen, halten Sie diese bei ausgeschaltet. Der Motor kann nicht
Gebrauch des Motorrads vom gestartet werden. Der Schlüssel kann
Zündschalter fern, da das Weg- abgezogen werden.
fahrsperrsystem Ihres Motorrads
anderenfalls gestört werden STELLUNG “ON” (Ein)
könnte. Der Zündstromkreis ist geschlossen,
• Ursprünglich sind zwei Schlüssel und der Motor kann gestartet werden.
für das Wegfahrsperrsystem regi- Wenn der Schlüssel in diese Stellung
striert. Zwei weitere Schlüssel gedreht wird, werden Scheinwerfer
können hinzugefügt werden. Las- und Schlussleuchte automatisch ein-
sen Sie zusätzliche Reserve- geschaltet. In dieser Stellung kann
schlüssel von Ihrem Suzuki- der Schlüssel nicht abgezogen wer-
Händler anfertigen und registrie- den.
ren.
ANMERKUNG: Starten Sie den Motor
nach Drehen des Schlüssels auf “ON”
unverzüglich, da anderenfalls Batte-
riestrom verloren geht, da Scheinwer-
fer und Schlussleuchte eingeschaltet
sind.

STELLUNG “LOCK” (Sperre)


Zum Verriegeln der Lenkung drehen
Sie den Lenker ganz nach links. Drük-
ken Sie den Schlüssel nach unten,
drehen Sie ihn auf “LOCK”, und zie-
hen Sie ihn ab. Alle elektrischen
Schaltkreise sind ausgeschaltet.

2-6
STELLUNG “P” (Parken)
Zum Parken des Motorrads verriegeln
Sie die Lenkung und drehen Sie den
 WARNUNG
Schlüssel auf die Stellung “P”. Der Wenn der Motorroller wegen Rut-
Schlüssel kann nun abgezogen wer- schens oder eines Aufpralls
den; Positions- sowie Schlussleuchte umfällt, kann er so beschädigt
bleiben an, die Lenkung wird verrie- werden, dass der Motor weiter-
gelt. Diese Stellung ist für Parken bei läuft. Dies wiederum könnte zum
Nacht am Straßenrand vorgesehen. Ausbruch eines Brands und zu
Sie sorgt dafür, dass andere Ver- Verletzungen durch bewegliche
kehrsteilnehmer Ihr Fahrzeug besser Teile wie das Hinterrad führen.
sehen können.
Wenn der Motorroller umfällt,
schalten Sie die Zündung unver-
 WARNUNG züglich aus. Lassen Sie den
Der Zündschlüssel darf während Motorroller von Ihrem Suzuki-Ver-
der Fahrt nicht auf “P” (PARKEN) tragshändler auf äußerlich nicht
oder “LOCK” gedreht werden, da erkennbare Schäden überprüfen.
dies gefährlich ist. Bewegen des
Motorrads bei abgesperrter Len-
kung kann gefährlich sein. Sie
könnten das Gleichgewicht verlie-
ren und fallen, bzw. das Motorrad
könnte umkippen.

Stoppen Sie das Motorrad und


stellen Sie es auf den Seitenstän-
der, bevor Sie die Lenkung verrie-
geln. Versuchen Sie niemals, das
Motorrad bei abgesperrter Len- Die Schlüsselöffnung kann abgedeckt
kung zu bewegen. werden, indem man den Deckel dreht.

2-7
INSTRUMENTENTAFEL

(GSX-R1000)

(GSX-R1000A)

Beim Einstecken des Schlüssels rich-


ten Sie die Deckelöffnung auf die
Schlüsselöffnung aus.

2-8
Die Anzeigeleuchte für das elektroni- BLINKER-ANZEIGELEUCHTE
sche Steuersystem 7, die Kraftstoff- “” 2
Anzeigeleuchte 8, die Kühlmitteltem- Bei Blinkerbetätigung für Rechts-
peratur/Öldruck-Anzeigeleuchte E, oder Linkswendung blinkt gleichzeitig
Motordrehzahl-Anzeigeleuchten F, auch diese Anzeige.
die ABS-Anzeigeleuchte H (GSX-
R1000A), LCDs und die Drehzahl- ANMERKUNG: Wenn eine Blink-
messernadel arbeiten wie folgt, um leuchte wegen einer durchgebrannten
ihre Funktion zu bestätigen, wenn der Glühbirne oder eines Stromkreis-
Zündschlüssel auf die Stellung “ON” schadens nicht richtig funktioniert,
gedreht wird. flackert die Anzeige schneller, um den
Fahrer auf die Störung aufmerksam
• Die Anzeigeleuchte für das elek- zu machen.
tronische Steuersystem 7, die
Kraftstoff-Anzeigeleuchte 8 und DREHZAHLMESSER 3
die Kühlmitteltemperatur-Anzeige- Der Drehzahlmesser zeigt die Motor-
leuchte/Öldruck-Anzeigeleuchte drehzahl als Umdrehungen pro Minute
E und die Motordrehzahl-Anzei- (U/min) an.
geleuchte F leuchten 3 Sekun-
den lang auf. SCHALTPOSITIONSANZEIGE 4
• Die Drehzahlmessernadel bewegt An der Schaltpositionsanzeige kann
sich einmal auf Maximalstellung man erkennen, welcher Gang gerade
und kehrt dann zur Grundstellung eingelegt ist. Wenn das Getriebe auf
zurück. Leerlauf geschaltet ist, erscheint “0”
• Alle LCD-Segmente erscheinen in dieser Anzeige.
und schalten dann auf Normalan-
zeige. ANMERKUNG: Falls “CHEC” im
Gesamtkilometerzähler-Anzeigebe-
Wenn die Drehzahlmessernadel nicht reich erscheint, gibt die Ganganzeige
auf null zeigt, das folgende Verfahren anstatt einer Zahl “–” an.
durchführen, um den Drehzahlmesser
rückzustellen.

1. Drücken Sie die Taste ADJ 1,


halten Sie sie gedrückt, und schal-
ten Sie die Zündung ein.
2. Halten Sie die Taste ADJ 1 3 – 5
Sekunden lang gedrückt.
3. Lassen Sie die Taste ADJ 1 los.
Drücken Sie zweimal kurz auf die
Taste ADJ.

ANMERKUNG: Das Rückstellverfah-


ren, von Schritt 1 bis Schritt 3, ist
innerhalb von 10 Sekunden durchzu-
führen.

2-9
TACHOMETER 6
Der Tachometer zeigt die Fahrge-
schwindigkeit in Kilometern pro
Stunde oder Meilen pro Stunde an.

ANMERKUNG:
• Stellen Sie das Instrument A auf
Gesamtkilometerzähler, drücken
und halten Sie die Tasten ADJ 1
und SEL B dann 3 Sekunden, um
zwischen km/h und mph umzu-
schalten. Gleichzeitig wird der
Gesamtkilometerzähler zwischen
Kilometer und Meilen umgeschal-
(GSX-R1000)
tet. (Außer für Kanada, den
Nahen Osten und Schwellenlän-
der im Allgemeinen)
• Wählen Sie km/h oder mph in
Übereinstimmung mit geltenden
Verkehrsvorschriften.
• Prüfen Sie die km/h- und mph-
Anzeige nach Einstellung des
Instrumententafel-Displays.

(GSX-R1000A)

2-10
ELEKTRONISCHES
STEUERSYSTEM ANZEIGE 7 HINWEIS
Das Angehen der Anzeige des
elektronischen Steuersystems
weist auf eine Störung des elek-
tronischen Steuersystems hin.
Durch fortgesetztes Fahren bei
erleuchteter Anzeige des elektro-
Wenn das elektronische Steuersy- nischen Steuersystems können
stem versagt, leuchtet die rote Anzei- Motor, Getriebe und Lenkungs-
geleuchte 7 auf, und “FI” oder “Sd” dämpfer beschädigt werden.
wird im Gesamtkilometerzähler-Dis-
play-Bereich in den folgenden 2 Modi Wenn das Display “FI” oder “Sd”
angezeigt: anzeigt, und die rote Anzeige-
leuchte angeht, lassen Sie das
A. Das Display A im Gesamtkilome- elektronische Steuersystem mög-
terzähler-Anzeigebereich zeigt lichst bald von Ihrem Suzuki-
abwechselnd “FI” oder “Sd” und Händler oder einem qualifizierten
den Stand des jeweiligen Modus Fachmann überprüfen.
an, die rote Anzeigeleuchte 7
geht an und bleibt erleuchtet. Der ANMERKUNG:
Motor kann in diesem Modus wei- • Wenn das Display “FI” oder “Sd”
terlaufen. Das Display A zeigt und den Displaymodus abwech-
“FI”, “Sd” und den Displaymodus selnd anzeigt, sowie die rote
abwechselnd wiederholt an, wenn Anzeigeleuchte angeht und
sowohl Einspritzsystem als auch anbleibt, lassen Sie den Motor
Dämpfersystem versagt haben. weiterlaufen und bringen Sie Ihr
B. Das Display A im Gesamtkilome- Motorrad zu einem autorisierten
terzähler-Anzeigebereich zeigt Suzuki-Händler. Wenn der Motor
“FI” oder “Sd” fortwährend an, und abstirbt, versuchen Sie ihn neu zu
die rote Anzeigeleuchte 7 blinkt. starten, nachdem Sie die Zün-
Der Motor läuft in diesem Modus dung aus- und dann wieder ein-
nicht. schalten.
• Wenn das Display “FI” oder “Sd”
ANMERKUNG: Die Anzeige Zeigt “FI” kontinuierlich anzeigt und die rote
an, wenn das Einspritzsystem eine Anzeigeleuchte blinkt, springt der
Fehlfunktion aufweist. Die Anzeige Motor nicht an.
zeigt “Sd” an, wenn der Lenkungs-
dämpfermagnet, der Batteriespan-
nung- und der
Geschwindigkeitssensor eine Fehl-
funktion aufweisen.

Der Motor kann in Modus A weiterlau-


fen, jedoch nicht in Modus B.

2-11
Wenn “CHEC” im Gesamtkilometer-
zähler-Display-Bereich angezeigt
wird, prüfen Sie die folgenden Punkte:
• Vergewissern Sie sich, dass der
Motorstoppschalter auf “” steht.
• Vergewissern Sie sich, dass das
Getriebe auf Leerlauf geschaltet
bzw. der Seitenständer ganz ein-
geklappt ist.
(GSX-R1000)
Wenn das Display nach Durchführung
der obigen Punkte immer noch
“CHEC” anzeigt, kontrollieren Sie die
Zündungssicherung und den
Anschluss der Kabelstecker.

KRAFTSTOFF-ANZEIGE “” 8
Diese Anzeigeleuchte leuchtet 3
Sekunden lang auf, während der
Zündschalter auf Stellung “ON”
gedreht wird, und dann sollte die
Anzeigeleuchte erlöschen, wenn aus-
reichend Kraftstoff im Tank ist. Wenn
der Kraftstoffstand im Tank unter etwa
4,0 Liter absinkt, blinkt diese Anzeige.
(GSX-R1000A) Wenn der Kraftstoffstand im Tank
unter etwa 1,5 Liter absinkt, leuchtet
diese Anzeigeleuchte auf und bleibt
erleuchtet.

ANMERKUNG: Wenn die Kraftstoff-


mangel-Anzeigeleuchte aufleuchtet,
sollten Sie möglichst bald nachtan-
ken, um nicht mit leerem Tank liegen
zu bleiben.

2-12
LEERLAUF-
ANZEIGELEUCHTE “N” 9
Diese grüne Leuchte geht an, wenn
das Getriebe auf Leerlauf geschaltet Gesamtkilometerzähler
wird. Die Leuchte erlischt, wenn Sie
einen Gang einlegen.

FERNLICHT-ANZEIGELEUCHTE METER METER

“” 0
Diese blaue Anzeigeleuchte geht an,
wenn das Scheinwerfer-Fernlicht ein-
geschaltet wird.
Tageskilometerzähler 1
GESAMTKILOMETERZÄHLER/
TAGESKILOMETERZÄHLER/
RESERVEKILOMETERZÄHLER/
UHR/INSTRUMENTENTAFEL-
LEUCHTHELLIGKEIT/
RUNDENZEITZÄHLER A Tageskilometerzähler 2
Das Display umfasst 7 Funktionen:
Gesamtkilometerzähler, 2 Tageskilo-
meterzähler, Reservekilometerzäh-
ler, Uhr, Instrumententafel-
Leuchthelligkeit und Rundenzeitzäh-
ler. Wenn die Zündung eingeschaltet
wird, erscheint das Testmuster. Die Reservekilometerzähler
Anzeige wird beim Ausschalten der
Zündung gespeichert; beim Einschal-
ten der Zündung erscheint dann wie-
der die gespeicherte Einstellung.

Zum Ändern der Anzeige drücken Sie Uhr


die SEL-Taste B oder den rechten
Lenkerschalter des Rundenzeitzäh-
lerschalters. Die Anzeige ändert sich
in der nachstehenden Reihenfolge.

Instrumententafel-Leuchthelligkeit

Rundenzeitzähler

2-13
Gesamtkilometerzähler
Der Gesamtkilometerzähler registriert
die insgesamt zurückgelegte Weg-
strecke. Der Messbereich des
Gesamtkilometerzählers reicht von 0
bis 999999.

ANMERKUNG: Wenn die insgesamt


zurückgelegte Wegstrecke 999999
überschreitet, bleibt die Gesamtkilo-
meteranzeige bei 999999 stehen.

Tageskilometerzähler
Die 2 Tageskilometerzähler sind rück-
(GSX-R1000)
stellbar. Sie können gleichzeitig 2 ver-
schiedenartige Wegstrecken
registrieren. Mit Tageskilometerzähler
1 kann zum Beispiel eine bestimmte
Wegstrecke, mit Tageskilometerzähler
2 die zurückgelegte Wegstrecke zwi-
schen Tankstopps gemessen werden.

Zum Rückstellen des Tageskilometer-


zählers auf Null drücken Sie die Taste
ADJ 1 oder METER oder METER
2 Sekunden lang, während der
rückzustellende Tageskilometerzäh-
ler 1 oder 2 angezeigt ist.

(GSX-R1000A) ANMERKUNG: Wenn der Tageskilo-


meterzähler 9999,9 überschreitet,
wird er auf 0,0 rückgestellt, und die
Wegstreckenmessung beginnt von
neuem.

ANMERKUNG: Im Falle eines Aus-


baus oder einer Entladung der Batte-
rie wird der Tageskilometerzähler auf
Null rückgestellt.

2-14
Reservekilometerzähler Uhr
Der Reservekilometerzähler misst die Die Uhr zeigt im 12-Stunden-System
Wegstrecke vom Kraftstofftank-Reser- an. Zum Einstellen der Uhr gehen Sie
vepunkt bis zum Auffüllen des Kraft- wie nachfolgend beschrieben vor.
stofftanks. Die Kraftstoffstandanzeige
beginnt zu blinken und der Reserveki- 1. Halten Sie die Taste SEL B 3
lometerzähler startet die Wegstrecken- Sekunden lang, bis die Stunden-
messung, wenn der Füllstand im anzeige blinkt.
Kraftstofftank den Reservepunkt 2. Stellen Sie die Stundenzahl ein,
erreicht hat. Der Reservekilometerzäh- indem Sie die Taste ADJ 1 drük-
ler wird automatisch auf Null rückge- ken.
stellt, wenn der Kraftstofftank wieder
über die Hälfte hinaus aufgefüllt und ANMERKUNG: Wenn die Taste ADJ
das Motorrad in Bewegung gesetzt 1 gedrückt gehalten wird, rückt die
wird. Wenn der Kraftstofftank mehr als Anzeige schnell vor.
halb voll ist, kann der Reservekilome-
terzähler manuell rückgestellt werden, 3. Drücken Sie die Taste SEL B
indem die Taste ADJ 1 oder METER oder METER oder METER ,
oder METER länger als 5 um die Minutenzahl hervorzuhe-
Sekunden gedrückt wird. ben.
4. Stellen Sie die Minutenzahl ein,
 WARNUNG indem Sie die Taste ADJ 1 drük-
ken.
Umschalten des Displays während 5. Drücken Sie die Taste SEL B
der Fahrt kann gefährlich sein. oder METER oder METER ,
Sobald Sie eine Hand von der um auf Uhrzeitmodus zurückzu-
Lenkstange nehmen, verlieren Sie schalten.
die volle Kontrolle über das Fahr-
zeug. Instrumententafel-Leuchthelligkeit
Durch Drücken der Taste ADJ 1 wird
Schalten Sie das Display niemals die Instrumententafel-Leuchthellig-
während der Fahrt um. Lassen Sie keit in 5 Schritten geändert. Die Hel-
beide Hände an der Lenkstange. ligkeitsanzeige gibt die Helligkeit von
“” (min) bis “” (max) an.

2-15
Rundenzeitzähler
Der Rundenzeitzähler kann 99 Run-
denzeiten und die Gesamtzeit zählen.
Der Rundenzeitzähler zeigt von
00:00”00 bis 99:59”99 an.

1. So verwenden Sie den Runden-


zeitzähler

(GSX-R1000)
METER

Drücken Sie die Taste SEL B,


METER oder METER , um den
Rundenzeitzähler zu wählen. Im Dis-
play blinkt 00:00”00 oder die Spei-
cherdaten, wenn der
Rundenzeitzähler gewählt wird. Der
Rundenzeitzähler kann nicht verwen-
det werden, während die Anzeige
blinkt.
(GSX-R1000A)

2-16
2. So messen Sie Rundenzeiten

1 METER

1. Halten Sie die Taste SEL B,


METER oder METER län-
ger als 1 Sekunde lang gedrückt. METER
Die Anzeige hört zu blinken auf.
1 Rundennummer
2 Rundenzeit
3 Gesamtzeit

3. Wenn METER gedrückt wird,


zeichnet der Rundenzeitzähler
die Rundenzeitdaten auf, und im
Display wird die Rundennummer
METER
und danach die Rundenzeit 4
Sekunden lang gezeigt.

2. Drücken Sie METER zum


Starten des Rundenzeitzählers.

METER

4. Drücken Sie METER zum


Stoppen des Rundenzeitzählers.

2-17
3. So prüfen Sie die Rundenzeit-
Speicherdaten

3
(GSX-R1000)

1. Halten Sie die Taste SEL B län-


ger als 3 Sekunden gedrückt.
Das Display zeigt abwechselnd
die Rundennummer und die Run-
denzeit.

(GSX-R1000A)
METER METER

2. Drücken Sie METER oder


METER zum Steigern oder
Senken der Rundennummer.
3. L – F zeigt die minimale Runden-
zeit an.

2-18
IMMOBILISATOR-ANZEIGE “” C
(EU und Australien)
Beim Einschalten der Zündung blinkt
die Wegfahrsperren-Anzeige zwei-
mal. Anschließend leuchtet die
Anzeige 2 Sekunden lang und geht
3 dann aus.

Das Wegfahrsperrsystem trägt zum


Diebstahlschutz bei, indem es das
4. Halten Sie die Taste SEL B län- Motorstartsystem elektronisch sperrt.
ger als 3 Sekunden gedrückt. Der Der Motor kann nur mit den Original-
Rundenzeitzähler schaltet auf schlüsseln gestartet werden, bei
Rundenzeit-Messmodus zurück. denen ein elektronischer Identifizie-
rungscode einprogrammiert ist. Wenn
4. So löschen Sie die Rundenzeit- der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
Speicherdaten gibt er den Identifizierungscode an
den Wegfahrsperren-Controller wei-
ter.

ANMERKUNG:
• Wenn die Anzeige fortwährend
blinkt, kann der Motor nicht
gestartet werden.
• Wenn die Anzeige fortwährend
blinkt, bedeutet dies, dass ein
Wegfahrsperrsystem-Kommunika-
tionsfehler zwischen Schlüssel
3 und Wegfahrsperren-Controller
vorliegt, oder dass ein falscher
Schlüssel verwendet worden ist.
1. Halten Sie die Taste ADJ 1 län- Schalten Sie die Zündung aus
ger als 3 Sekunden gedrückt, um und dann wieder ein, um Weg-
die Rundenzeit-Speicherdaten zu fahrsperrsystem-Kommunikati-
löschen. onsfehler zu beheben.
2. Der Rundenzeitzähler zeigt • Ursprünglich sind zwei Zünd-
00:00”00 an. schlüssel für das Wegfahrsperrsy-
stem registriert. Zwei weitere
Schlüssel können hinzugefügt
werden. Beim Einschalten der
Zündung gibt die Anzeige durch
Blinken die registrierte Schlüssel-
zahl an.
• Die Anzeige blinkt nach Ausschal-
ten der Zündung 24 Stunden lang.

2-19
SUZUKI FAHRMODUS-ANZEIGE D
Die Suzuki Fahrmodusanzeige gibt
den Fahrmodus (A, B oder C) an,
wenn der Suzuki Fahrmoduswähler
aktiviert ist. Einzelheiten hierzu finden
Sie im Abschnitt LINKER HAND-
GRIFF.

KÜHLMITTELTEMPERATUR
ANZEIGE/ÖLDRUCK ANZEIGE E
Die Anzeige G und die Anzeige-
leuchte E haben 2 Funktionen: Kühl-
mitteltemperaturanzeige und
Öldruckanzeige. Die Anzeige G gibt
(GSX-R1000)
normalerweise die Kühlmitteltempe-
ratur an. Das Öldrucksymbol “”
wird aktiv, wenn der Öldruck niedrig
ist.

(GSX-R1000A)

2-20
Kühlmitteltemperaturanzeige Öldruckanzeige
Wenn die Zündung eingeschaltet Wenn sich der Zündschalter in Stel-
wird, erscheint das Testmuster 3 lung “ON” befindet, der Motor aber
Sekunden lang im Display. Danach nicht gestartet ist, gehen das Symbol
schaltet das Display auf Kühlmittel- “” im Display und die Anzeige-
temperaturanzeige um. Während die leuchte E an. Sobald der Motor
Kühlmitteltemperatur unter 19°C ist, anspringt, sollten das Symbol “”
zeigt das Display keine Zahl an, son- und die Anzeigeleuchte ausgehen.
dern “– – –”.
Wenn der Motoröldruck unter den
Wenn die Kühlmitteltemperatur 120°C normalen Betriebsbereich absinkt,
überschreitet, blinkt das Display-Tem- erscheint das Symbol “” im Dis-
peratursymbol “” und die Anzeige- play, und die Anzeigeleuchte E geht
leuchte E leuchtet auf. Wenn die an.
Temperatur 140°C überschreitet,
zeigt das Display “HI” das Symbol
“” blinkt und die Anzeigeleuchte E HINWEIS
leuchtet weiter. Wenn die Kühlmittel- Durch Fahren des Motorrads bei
temperaturanzeige angeht, stoppen erleuchteter Öldruckanzeige-
Sie den Motor und prüfen Sie den leuchte können Motor und
Kühlmittelstand, nachdem sich der Getriebe beschädigt werden.
Motor abgekühlt hat.
Wenn die Öldruckanzeigeleuchte
HINWEIS angeht, stoppen Sie den Motor
unverzüglich, da in diesem Fall
Durch fortgesetztes Fahren bei der Öldruck zu niedrig ist. Kontrol-
erleuchteter Kühlmitteltempera- lieren Sie den Ölstand und füllen
tur-Anzeigeleuchte kann der Sie erforderlichenfalls Öl nach.
Motor wegen Überhitzung schwer Wenn genügend viel Öl vorhanden
beschädigt werden. ist und die Leuchte immer noch
nicht ausgeht, lassen Sie Ihr
Wenn die Kühlmitteltemperatur- Motorrad von Ihrem Suzuki-Händ-
Anzeigeleuchte angeht, stoppen ler oder einem qualifizierten Fach-
Sie den Motor, um ihn abkühlen zu mann überprüfen.
lassen. Lassen Sie den Motor
nicht laufen, bevor die Kühlmittel-
temperatur-Anzeigeleuchte ausge-
gangen ist.

2-21
(GSX-R1000)

(GSX-R1000A)

MOTORDREHZAHL-ANZEIGE F
Die Motordrehzahl-Anzeige-LEDs leuchten oder blinken, wenn die Motordreh-
zahl eine voreingestellte Drehzahl erreicht.

ANMERKUNG: Stellen Sie immer die Motordrehzahlanzeige an der Instrumen-


tentafel zurück, wenn die Batterieklemmen wieder angeschlossen werden.

2-22
Orangefarbene LED Weiße LED Orangefarbene LED Weiße LED

LED1 LED2 LED3 LED1 LED2


(GSX-R1000) (GSX-R1000A)

Wenn die weiße LED auf 10000 U/min und der Bereich der orangefarbenen
LED auf 500 U/min eingestellt ist.

Motordrehzahl und vorgewählte Orangefarbene LED


Weiße LED
Drehzahl (U/min) LED1 LED2 LED3
Motordrehzahl < 8500 – – – –
8500  Motordrehzahl < 9000  – – –
9000  Motordrehzahl < 9500   – –
9500  Motordrehzahl < 10000    –

10000  Motordrehzahl    
Blinkt

(GSX-R1000)

Motordrehzahl und vorgewählte Orangefarbene LED


Weiße LED
Drehzahl (U/min) LED1 LED2
Motordrehzahl < 9000 – – –
9000  Motordrehzahl < 9500  – –
9500  Motordrehzahl < 10000   –

10000  Motordrehzahl   
Blinkt

(GSX-R1000A)

2-23
(GSX-R1000)

(GSX-R1000A)

Orangefarbene LED Weiße LED Orangefarbene LED Weiße LED

LED1 LED2 LED3 LED1 LED2


(GSX-R1000) (GSX-R1000A)

2-24
Die LED-Einstellung wird folgendermaßen geändert:
1. Weiße LED leuchtet → 2. Weiße LED Helligkeit → 3. Weiße LED Drehzahl-
Voreinstellung → 4. Orangefarbene LED Drehzahlbereich-Voreinstellung

1. Weiße LED leuchtet

KEIN
LEUCHTET BLINKT
LEUCHTZEICHEN
Weiße LED   Blinkt –
Indexmarke    –

1. Drücken Sie die Taste SEL B, halten Sie sie gedrückt, und schalten Sie
die Zündung ein. Halten Sie die Taste SEL B länger als 2 Sekunden
gedrückt.
2. Drücken Sie die Taste ADJ 1, um den Leuchtmodus zu ändern. Der
Modus ändert sich wie folgt: LEUCHTEN → BLINKEN → KEIN LEUCHT-
ZEICHEN → LEUCHTEN. Die weiße LED leuchtet im Modus LEUCHTEN
und blinkt im Modus BLINKEN. Die Motordrehzahl-Markierung “” leuch-
tet auf, wenn der Modus LEUCHTEN oder BLINKEN gewählt ist. Wird die
Taste SEL B im Modus KEIN LEUCHTZEICHEN gedrückt, wird der Wahl-
modus aufgehoben und auf den normalen Anzeigemodus zurückgeschal-
tet.

2. Weiße LED Helligkeit


1. Drücken Sie die Taste SEL B im Modus weiße LED leuchtet, um zum
Modus Ändern der weißen LED-Helligkeit umzuschalten.
2. Durch Drücken der Taste ADJ 1 wird die Helligkeit in 5 Schritten geän-
dert. Die Helligkeitsanzeige wechselt von “” (min) bis “”
(max).

3. Weiße LED Vorgabe-Drehzahleinstellung


1. Drücken Sie die Taste SEL B im Modus weiße LED Helligkeit, um zum
Modus Weiße LED Drehzahl-Vorwahleinstellung umzuschalten. Die weiße
LED leuchtet in der Vorwahleinstellung auf, und der Drehzahlmesser zeigt
die voreingestellte Motordrehzahl an.
2. Drücken Sie die Taste ADJ 1, um die Voreinstelldrehzahl in Schritten von
250 U/min von 5000 U/min zu 10000 U/min und in Schritten von 50 U/min
von 10000 U/min zu 13750 U/min zu ändern. Wenn die Taste ADJ 1
gedrückt gehalten wird, rückt die Voreinstelldrehzahl schnell vor.

2-25
(GSX-R1000)

(GSX-R1000A)

Orangefarbene LED Weiße LED Orangefarbene LED Weiße LED

LED1 LED2 LED3 LED1 LED2


(GSX-R1000) (GSX-R1000A)

2-26
4. Orangefarbene LED Vorgabe-Drehzahlbereicheinstellung
1. Drücken Sie die Taste SEL B im Modus weiße LED Vorgabe-Drehzahlein-
stellung, um zum Modus orangefarbene LED Drehzahl-Vorwahlbereichein-
stellung umzuschalten.
2. Drücken Sie die Taste ADJ 1, um den organgefarbenen LED-Voreinstell-
drehzahlbereich wie folgt umzustellen: 250 U/min → 500 U/min → 1000 U/
min → 1500 U/min (GSX-R1000A) → 250 U/min

Wenn die weiße LED auf 10000 U/min voreingestellt ist.

Orangefarbene LED Orangefarbene LED Weiße


Vorgabe-Drehzahleinstellung A LED1 LED2 LED3 LED

250 9250 9500 9750 10000


500 8500 9000 9500 10000
1000 7000 8000 9000 10000

(GSX-R1000)

Orangefarbene LED Orangefarbene LED


Weiße LED
Vorgabe-Drehzahleinstellung A LED1 LED2
250 9500 9750 10000
500 9000 9500 10000
1000 8000 9000 10000
1500 7000 8500 10000

(GSX-R1000A)

3. Drücken Sie die Taste SEL B, um vom Einstellmodus auf normalen Anzei-
gemodus zurückzuschalten.

Wenn die Zündung ausgeschaltet wird, hält das Motordrehzahl-Anzeigesystem


die gewählte Einstellung fest. Beim Einschalten der Zündung werden die
Systemeinstellungen wieder übernommen.

2-27
ANMERKUNG: Wenn die ABS-Anzei-
geleuchte vor Start des Motorrads
ausgeht, kontrollieren Sie die Leuch-
tenfunktion, indem Sie die Zündung
aus- und dann wieder einschalten.
Die ABS-Anzeigeleuchte kann ausge-
hen, wenn der Motor vor Start des
Motorrads stark hochgedreht wird.
Wenn die ABS-Anzeigeleuchte beim
Einschalten der Zündung nicht
angeht, sollten Sie das System mög-
lichst bald von einem autorisierten
Suzuki-Händler überprüfen lassen.
(GSX-R1000)
 WARNUNG
Fahren des Motorrads mit erleuch-
teter ABS-Anzeigeleuchte kann
gefährlich sein.

Wenn die ABS-Anzeigeleuchte


während der Fahrt zu blinken
beginnt oder aufleuchtet, halten
Sie an sicherer Stelle an und
schalten Sie die Zündung aus.
Warten Sie ein bisschen, schalten
Sie die Zündung dann wieder ein,
und kontrollieren Sie, ob die
Anzeigeleuchte angeht.
(GSX-R1000A)
• Das ABS ist funktionstüchtig,
wenn die Anzeigeleuchte nach
ABS-ANZEIGELEUCHTE “” H dem Anfahren ausgeht.
(GSX-R1000A) • Wenn sie nach dem Anfahren
Diese Anzeige geht normalerweise nicht ausgeht, funktioniert das
an, wenn die Zündung eingeschaltet ABS nicht, die Bremsen liefern
wird, und sie erlischt, sobald eine jedoch die normale Bremslei-
höhere Fahrgeschwindigkeit als 10 stung. Sie sollten das System
km/h erreicht wird. möglichst bald von einem auto-
risierten Suzuki-Händler über-
Im Falle einer Störung des Antiblok- prüfen lassen.
kiersystems (ABS) blinkt oder leuch-
tet diese Anzeigeleuchte. Wenn die
ABS-Anzeigeleuchte blinkt oder stän-
dig leuchtet, funktioniert das ABS
nicht.

2-28
LINKER HANDGRIFF Lichthupenschalter
Durch Drücken dieses Schalters in
Stellung “” wird das Fernlicht zum
Aufleuchten gebracht.

HINWEIS
Durch Aufkleben von Band oder
Anbringen von Gegenständen vor
dem Scheinwerfer kann die Wär-
meableitung vom Scheinwerfer
beeinträchtigt werden. Dies kann
zu einer Beschädigung des
Scheinwerfers führen.

Bekleben Sie den Scheinwerfer


nicht und bringen Sie auch keine
Gegenstände vor dem Scheinwer-
fer an.

KUPPLUNGSHEBEL 1 HINWEIS
Der Kupplungshebel dient zur Unter-
brechung der Kraftübertragung auf Platzieren Sie keine Gegenstände
das Hinterrad, z.B. beim Starten des vor dem Scheinwerfer oder der
Motors oder Schalten von Gängen. Schlussleuchte in eingeschalte-
Durch Ziehen des Kupplungshebels tem Zustand, und decken Sie
wird die Kupplung ausgerückt. diese Teile nicht ab, wenn das
Motorrad gestoppt ist.
ABBLENDSCHALTER 2
“”-Stellung Dies kann zu einem Schmelzen
Abblendlicht und Schlusslicht werden der Streuscheibe und zu einer
eingeschaltet. Beschädigung der Einheit wegen
der Hitze der Streuscheibe führen.
“”-Stellung
Fernlicht, Abblendlicht und Schlus- WARNBLINKSCHALTER “” 3
slicht werden eingeschaltet. Die Fern- Alle vier Blinkleuchten und -anzeigen
lichtanzeigeleuchte geht ebenfalls an. blinken gleichzeitig, wenn der Schal-
ter bei auf “ON” oder “P” stehendem
Zündschalter eingeschaltet wird. Set-
zen Sie die Warnblinkanlage dazu
ein, andere Verkehrsteilnehmer auf
Ihr Fahrzeug aufmerksam zu
machen, wenn Sie es notparken müs-
sen oder wenn es auf andere Weise
eine Verkehrsgefahr darstellt.

2-29
Bedienung des Suzuki
Fahrmoduswählers
Beim Einschalten des Zündschalters
und des Motorstoppschalters wird der
Fahrmodus automatisch auf den
Modus A eingestellt. Die Suzuki Fahr-
modus-Anzeige bleibt hierbei leer. Zur
Betätigung des Suzuki Fahrmodus-
wählers gehen Sie wie nachfolgend
beschrieben vor.
1. Schalten Sie den Zündschalter
und den Motorstoppschalter ein.
2. Drücken Sie den Suzuki Fahrmo-
duswähler 1 Sekunde lang nach
OBEN “ ” oder UNTEN “ ”, bis
die Fahrmodus-Anzeige A angibt.
3. Drücken Sie den Suzuki Fahrmo-
duswähler, um den Fahrmodus zu
ändern. Durch Drücken des
Schalters nach OBEN “ ” kann
SUZUKI FAHRMODUSWÄHLER 4 eine Änderung von A zu C zu B zu
Mithilfe des Fahrmoduswählers kann A vorgenommen werden, durch
eine von drei Motorleistungskennkur- Drücken des Schalters nach
ven gewählt werden, um verschiede- UNTEN “ ”eine Änderung von A
nen Fahrbedingungen und Fahrstilen zu B zu C zu A. In der Suzuki
gerecht zu werden. Fahrmodus-Anzeige erscheint der
momentane Fahrmodus.

ANMERKUNG:
A • Durch eine Betätigung des Suzuki
MODUS HÖHER
Fahrmoduswählers während der
B Fahrt bei aufgedrehtem Gas wird
die Motordrehzahl wegen der neu
gewählten Leistungscharakteri-
C stik verändert.
MODUS NIEDRIGER • Die Suzuki Fahrmodus-Anzeige
blinkt, wenn eine Fahrmodus-
Änderung fehlschlägt.
• Durch Ausschalten des Zünd-
schalters oder des Motorstopp-
schalters wird der Fahrmodus
wieder auf den Modus A zurück-
gestellt. Starten Sie den Motor
und stellen Sie den Fahrmodus
zurück.

2-30
Fahrmodus SIGNALHORNSCHALTER “” 5
Motorleistung Durch Drücken dieses Schalters wird
das Signalhorn betätigt.
A, B
A B
BLINKERLAMPENSCHALTER
C
“” 6
In der Stellung “” des Schalters
blinken die linken Blinkleuchten. In
der Stellung “” des Schalters blin-
Drosselöffnung ken die rechten Blinkleuchten. Gleich-
zeitig blinkt auch die Anzeigeleuchte.
Modus A Zum Abstellen des Blinkbetriebs
Der Modus A gewährleistet schnelles drücken Sie den Schalter ein.
Gasannehmen bei allen Drosselöff-
nungen, um maximale Motorleistung
zu erzielen.  WARNUNG
Modus B Nichtbenutzen der Blinker vor
Der Modus B bietet langsameres einem Richtungswechsel und ein
Gasannehmen als der Modus A bis Versäumen, diese wieder auszu-
hin zum mittleren Drosselöffnungsbe- schalten, kann gefährlich sein.
reich. Andere Verkehrsteilnehmer könn-
ten Ihre Fahrtrichtung missdeu-
Modus C ten, was zu einem Unfall führen
Der Modus C liefert langsames kann.
Gasannehmen bei allen Drosselöff-
nungen, um die Motorleistung zu Zeigen Sie Spurwechsel und
reduzieren. Abbiegemanöver stets durch Blin-
ken an. Vergessen Sie nach einem
vollzogenen Spurwechsel oder
Abbiegemanöver nicht, die Blinker
wieder auszuschalten.

2-31
RECHTER HANDGRIFF Einstellung des
Vorderradbremshebels

METER

MOTORSTOPPSCHALTER 1
“”-Stellung Der Abstand zwischen dem Gasdreh-
Der Zündkreis ist unterbrochen. Der griff und dem Vorderradbremshebel
Motor kann weder starten noch lau- ist sechsfach verstellbar. Zum Ändern
fen. der Stellung drücken Sie den Brems-
hebel nach vorne und drehen Sie den
“”-Stellung Einsteller zur gewünschten Position.
Der Zündkreis ist geschlossen, und Beim Ändern der Bremshebelstel-
der Motor kann laufen. lung müssen Sie darauf achten, dass
der Einsteller in der richtigen Position
VORDERRADBREMSHEBEL 2 stoppt; ein Vorsprung des Bremshe-
Die Vorderradbremse wird durch belzapfens muss in die Aussparung
sachtes Ziehen des Bremshebels des Einstellers gelangen. Vom Werk
zum Gasdrehgriff betätigt. Dieses wird dieser Einsteller vor Auslieferung
Motorrad ist mit Scheibenbremsen des Motorrads auf Position 3 gestellt.
ausgestattet. Zum richtigen Abbrem-
sen der Maschine ist daher kein
besonders starker Druck erforderlich.  WARNUNG
Wenn der Bremshebel gezogen wird,
Einstellung des Vorderradbrems-
leuchtet die Bremsleuchte auf.
hebels während der Fahrt kann
gefährlich sein. Sobald Sie eine
Hand von der Lenkstange neh-
men, verlieren Sie die volle Kon-
trolle über das Fahrzeug.

Stellen Sie den Vorderradbrems-


hebel niemals während der Fahrt
ein. Lassen Sie beide Hände an
der Lenkstange.

2-32
ELEKTROSTARTERSCHALTER RUNDENZEITZÄHLERSCHALTER
“” 3 4
Dieser Schalter dient zur Betätigung Zum Ändern der Anzeige drücken Sie
des Starters. Wenn der Zündschalter den Rundenzeitzählerschalter. Einzel-
in Stellung “ON”, der Motorstopp- heiten hierzu finden Sie im Abschnitt
schalter in Stellung “” und das INSTRUMENTENTAFEL.
Getriebe im Leerlauf ist, ziehen Sie
den Kupplungshebel und drücken Sie GASDREHGRIFF 5
den Elektrostarterschalter, um den Die Motordrehzahl wird durch die
Startermotor zu betreiben, und den Stellung des Gasdrehgriffs gesteu-
Motor anzulassen. ert. Um die Motordrehzahl zu erhö-
hen, drehen Sie den Gasdrehgriff in
ANMERKUNG: Dieses Motorrad ist Ihre Richtung. Zur Verminderung der
mit Sperrsystem für Zünd- und Start- Motordrehzahl drehen Sie ihn von
kreis ausgestattet. Der Motor kann sich weg.
nur gestartet werden, wenn:
• Das Getriebe auf Leerlauf
geschaltet und die Kupplung aus-
gerückt ist, oder
• Zwar ein Gang eingelegt, der Sei-
tenständer jedoch ganz hochge-
klappt, und die Kupplung
ausgerückt ist.

ANMERKUNG: Der Scheinwerfer


geht aus, wenn der Elektrostarter-
schalter gedrückt wird.

HINWEIS
Der Starter darf jeweils nicht län-
ger als fünf Sekunden betätigt
werden, da er sonst samt Kabel-
baum wegen Überhitzung beschä-
digt werden kann.

Betätigen Sie den Starter nicht


länger als jeweils fünf Sekunden.
Wenn der Motor auch nach wie-
derholten Versuchen nicht startet,
prüfen Sie die Kraftstoffversor-
gung und die Zündanlage. Siehe
Abschnitt FEHLERDIAGNOSE in
diesem Handbuch.

2-33
TANKDECKEL

1 Kraftstoffstand
2 Einfüllstutzen

 WARNUNG
Wenn der Kraftstofftank überfüllt ist,
kann Benzin bei Ausdehnung wegen
Motorhitze oder Sonnenerwärmung
auslaufen. Überlaufender Kraftstoff
kann sich leicht entzünden.

Kraftstoff darf niemals höher als bis


Zum Öffnen des Tankdeckels stek- zur Unterkante des Einfüllstutzens
ken Sie den Zündschlüssel in das aufgefüllt werden.
Schloss und drehen Sie ihn im Uhr-
zeigersinn. Bei eingesetztem Schlüs-
sel heben Sie den Tankdeckel zum  WARNUNG
Öffnen an. Zum Schließen des Tank-
deckels drücken Sie diesen mit dem Nichtbeachtung der Sicherheitshin-
im Deckelschloss steckenden Schlüs- weise zum Tanken kann einen Brand
sel fest nach unten. verursachen oder dazu führen, dass
giftige Dämpfe eingeatmet werden.
Füllen Sie den Tank nur mit frischem
Benzin auf. Verwenden Sie auf keinen Tanken Sie nur in einer gut belüfteten
Fall mit Schmutz, Staub, Wasser oder Umgebung. Der Motor muss abgestellt
einer anderen Flüssigkeit vermischtes sein. Verschütten von Kraftstoff auf
Benzin. Achten Sie beim Tanken dar- einen heißen Motor ist zu vermeiden.
auf, dass Fremdstoffe wie Staub, Es darf nicht geraucht werden. Verge-
Schmutz und Wasser nicht in den wissern Sie sich auch, dass keine offe-
Kraftstofftank gelangen können. nen Flammen oder Funken in der
näheren Umgebung vorhanden sind
oder auftreten können. Kraftstoff-
dämpfe dürfen nicht eingeatmet wer-
den. Kinder und Haustiere dürfen
keinen Zugang haben, wenn das
Motorrad aufgetankt wird.

2-34
SCHALTHEBEL HINTERRADBREMSPEDAL

Dieses Motorrad ist mit einem 6- Durch Drücken des Bremspedals wird
Gang-Getriebe ausgestattet, das wie die Hinterradscheibenbremse betä-
nachfolgend beschrieben geschaltet tigt. Bei Betätigung der Hinterrad-
wird. Ein Schaltvorgang wird dadurch bremse leuchtet die Bremsleuchte.
bewirkt, dass man den Kupplungshe-
bel zieht und das Gas wegnimmt,
während der Schalthebel betätigt
wird. Zum Hochschalten ziehen Sie
den Schalthebel nach oben, zum Her-
unterschalten drücken Sie ihn nach
unten. Der Leerlauf liegt zwischen
dem 1. und 2. Gang. Um auf den
Leerlauf zu schalten, drücken oder
ziehen Sie den Hebel zwischen den
1. und 2. Gang.

ANMERKUNG: Wenn das Getriebe


auf Leerlauf geschaltet ist, leuchtet
die grüne Anzeige in der Instrumen-
tentafel. Dennoch sollten Sie die
Kupplung vorsichtig und langsam los-
lassen, denn es könnte trotz leuch-
tender Leerlaufanzeige noch ein
Gang eingelegt sein.

Verringern Sie Ihre Fahrgeschwindig-


keit vor dem Herunterschalten. Beim
Herunterschalten ist die Motordreh-
zahl zu erhöhen, bevor die Kupplung
einrückt. Hierdurch wird eine unnötige
Abnutzung von Bauteilen der Kraft-
übertragung und des Hinterreifens
vermieden.

2-35
SITZSCHLOSS UND HELMHALTER
Vordersitz
Zum Ausbauen des Vordersitzes.

Zum Wiedereinbau es Sitzes schie-


ben Sie die Sitzhaken in die Sitzha-
kenhalter am Rahmen ein und ziehen
Sie die Schrauben fest an.

 WARNUNG
Wenn der Sitz nicht richtig ange-
bracht ist, kann er sich verschie-
ben, wodurch der Fahrer die
1. Drehen Sie die Schrauben her- Kontrolle über das Fahrzeug ver-
aus, und nehmen Sie die Befesti- lieren könnte.
gungsteile ab. Nehmen Sie die
Haken ab. Nehmen Sie die rechte Sichern Sie den Sitz einwandfrei
und linke Rahmenseitenabdek- in der richtigen Position.
kung 1 ab.

2. Drehen Sie die Schrauben 2,


rechts und links, heraus.
3. Heben Sie den Sitz vorne an und
ziehen Sie ihn nach vorne.

2-36
Rücksitz
 WARNUNG
Wenn der Sitz nicht richtig ange-
bracht ist, kann er sich verschie-
ben, wodurch der Fahrer die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren könnte.

Verriegeln Sie den Sitz einwand-


frei in der richtigen Position.

Das Sitzschloss liegt unter der linken Helmhalter


Rahmenabdeckung. Zum Ausbauen
des Rücksitzes setzen Sie den Zünd-
schlüssel in das Schloss ein und dre-
hen im Uhrzeigersinn.

Heben Sie den Sitz vorne an und zie-


hen Sie ihn nach vorne.

Unter dem Rücksitz befinden sich


Helmhalter. Um diese zu verwenden,
nehmen Sie den Sitz ab, haken den
Helm am Helmhalter ein, und bringen
Sie den Sitz dann wieder an.

Zum Wiedereinbau des Sitzes schie-


 WARNUNG
ben Sie die Sitzhaken in die Sitzha- Fahren mit einem am Helmhalter
kenhalter und drücken fest ein, bis der befestigten Helm kann die Kon-
Sitz in der verriegelten Stellung einra- trolle des Fahrers über das Motor-
stet. rad beeinträchtigen.

Fahren Sie niemals mit einem am


Helmhalter befestigten Helm. Falls ein
Helm transportiert werden soll, befe-
stigen Sie ihn sicher auf dem Sitz.

2-37
SEITENSTÄNDER
 WARNUNG
Fahren mit nicht vollständig ein-
geklapptem Seitenständer kann in
einer Linkskurve zu einem Unfall
führen.

Prüfen Sie die Funktion der Sei-


tenständer-/Zündkreisverriege-
lungssystem vor Fahrtantritt.
Klappen Sie den Seitenständer vor
Eine Verriegelungssystem sperrt den dem Losfahren stets vollständig
Zündkreis, wenn der Seitenständer ein.
ausgeklappt und ein Gang eingelegt
ist.
HINWEIS
Die Seitenständer-/Zündkreisverrie- Beim Parken des Motorrads sind
gelungssystem funktioniert folgender- bestimmte Vorsichtsmaßregeln zu
maßen: beachten, da es anderenfalls
• Wenn der Seitenständer ausge- umfallen kann.
klappt und ein Gang eingelegt ist,
kann der Motor nicht gestartet Parken Sie das Motorrad mög-
werden. lichst auf festem, ebenen Unter-
• Wenn bei laufendem Motor und grund. Falls an einer Steigung
ausgeklapptem Seitenständer ein geparkt werden muss, lassen Sie
Gang eingelegt wird, stoppt der das Vorderrad bergauf zeigen und
Motor. legen Sie den 1. Gang ein, um ein
• Wenn der Seitenständer bei lau- Abrollen vom Seitenständer zu
fendem Motor und eingelegtem vermeiden.
Gang ausgeklappt wird, stoppt der
Motor.

2-38
AUFHÄNGUNGSEINSTELLUNG VORDERRADAUFHÄNGUNG
Die Standardeinstellungen sowohl für Einstellung der Federvorspannung
die Vorder- als auch die Hinterradauf-
hängung sind gewählt worden, um
verschiedenen Fahrbedingungen wie
niedriger bis hoher Fahrgeschwindig-
keit und leichter bis schwerer Bela-
dung des Motorrads gerecht zu
werden. Die Einstellungen der Rad-
aufhängung können individuell
bestimmt und optimiert werden.

HINWEIS Um den Federvorspannungseinstel-


Durch gewaltsames Drehen der ler in die Standardposition zu bringen,
Einsteller können die Aufhängun- drehen Sie den Einsteller 1 bis zum
gen beschädigt werden. Anschlag im Gegenuhrzeigersinn und
drehen Sie ihn dann um 5-1/2 Dre-
Die Einsteller dürfen nicht über hungen im Uhrzeigersinn. Drehen Sie
die natürlichen Grenzen hinweg- den Einsteller von der Standardposi-
gedreht werden. tion im Uhrzeigersinn, um die Feder-
vorspannung zu erhöhen. Drehen Sie
den Einsteller im Gegenuhrzeiger-
sinn, um die Federvorspannung zu
vermindern. Zur Feineinstellung der
Federung sollte die Federvorspan-
nung in kleinen Schritten verändert
werden. Stellen Sie rechten und lin-
ken Gabelholm gleich ein.

2-39
Einstellung der Dämpfungskraft Um den Einfederdämpfungskraft-Ein-
steller in die Standardposition zu brin-
gen, drehen Sie ihn bis zum Anschlag
im Uhrzeigersinn und drehen Sie ihn
dann um 5-1/4 Umdrehungen im
Gegenuhrzeigersinn.

Drehen Sie den Einsteller von der


Standardposition im Uhrzeigersinn,
um die Dämpfungskraft zu erhöhen.
Drehen Sie den Einsteller im Gegen-
uhrzeigersinn, um die Dämpfungs-
kraft zu vermindern. Zur
Aus- und Einfederdämpfungskraft
Feineinstellung sollte die Dämpfungs-
können unabhängig voneinander
kraft schrittweise, jeweils um 1/8 Dre-
durch Drehen des jeweiligen Einstel-
hung, eingestellt werden.
lers justiert werden. Der Ausfeder-
dämpfungskraft-Einsteller 2 und der
Einfederdämpfungskraft-Einsteller 3  WARNUNG
befinden sich oben auf der Vorderrad-
aufhängung. Ungleiche Federungseinstellung
kann zu schlechtem Fahrverhalten
Zum Einstellen der Dämpfungskraft und Instabilität führen.
bringen Sie den Einsteller zunächst in
die Standardposition und dann in die Stellen Sie rechten und linken
gewünschte Position. Gabelholm gleich ein.

Um den Ausfederdämpfungskraft-Ein-
steller in die Standardposition zu brin-
gen, drehen Sie ihn bis zum Anschlag
im Uhrzeigersinn und drehen Sie ihn
dann um 4 Umdrehungen im Gegen-
uhrzeigersinn.

Drehen Sie den Einsteller von der


Standardposition im Uhrzeigersinn,
um die Dämpfungskraft zu erhöhen.
Drehen Sie den Einsteller im Gegen-
uhrzeigersinn, um die Dämpfungs-
kraft zu vermindern. Zur
Feineinstellung sollte die Dämpfungs-
kraft schrittweise, jeweils um 1/8 Dre-
hung, eingestellt werden.

2-40
HINTERRADAUFHÄNGUNG Einstellung der Dämpfungskraft
Einstellung der Federvorspannung Drei Dämpfungskräfte, Ausfederung,
Einfederung für hohe Hubgeschwin-
digkeit und Einfederung für niedrige
Hubgeschwindigkeit, können unab-
hängig voneinander durch Drehen
des jeweiligen Einsteller justiert wer-
den. Der Ausfederdämpfungskraft-
Einsteller 1 befindet sich unten an
der Hinterradaufhängung. Die Einfe-
derdämpfungskraft-Einsteller für hohe
und niedrige Hubgeschwindigkeit 2,
3 befinden sich an der linken Seite
der Hinterradaufhängung.
Diese Einstellung kann durch Ändern
der Position des Einstellrings vorge-
Zum Einstellen der Dämpfungskraft
nommen werden. Suzuki empfiehlt
bringen Sie den Einsteller zunächst in
jedoch, diese Einstellung von einem
die Standardposition und dann in die
autorisierten Suzuki-Händler vorneh-
gewünschte Position.
men zu lassen, da ein Spezialwerk-
zeug für diese Arbeit benötigt wird.

Hinterradaufhängungsplakette

 WARNUNG

Diese Einheit enthält Stickstoff Um den Ausfederdämpfungskraft-Ein-


unter hohem Druck. steller in die Standardposition zu brin-
Falsche Handhabung kann eine gen, drehen Sie ihn bis zum Anschlag
Explosion verursachen. im Uhrzeigersinn und drehen Sie ihn
dann um 2 und 3/4 Umdrehungen im
• Auf Abstand von Flammen und Gegenuhrzeigersinn.
Wärme halten.
• Weitere Informationen finden
Sie im Fahrerhandbuch.

ANMERKUNG: Beauftragen Sie Ihren


Suzuki-Händler mit der Entsorgung
der Hinterradaufhängungseinheit.

2-41
Dämpfungskrafteinsteller für
niedrige Hubgeschwindigkeit 3
Zum Einstellen der Dämpfungskraft
drehen Sie den Einsteller zuerst ganz
hinein und dann heraus. In der ganz
hineingedrehten Position erhält man
die härteste Dämpfungskraft, durch
Herausdrehen des Einstellers ergibt
sich eine weichere Dämpfung. Zählen
Sie die Anzahl der Umdrehungen ab
der ganz hineingedrehten Position.
Um die Dämpfungskraft für niedrige
Hubgeschwindigkeit standardmäßig
einzustellen, drehen Sie den Einstel-
ler bis zum Anschlag im Uhrzeiger-
sinn und drehen Sie ihn dann um 2
und 1/4 Umdrehungen im Gegenuhr-
zeigersinn.

Drehen Sie den Einsteller von der


Standardposition im Uhrzeigersinn,
um die Dämpfungskraft zu erhöhen.
Dämpfungskrafteinsteller für hohe Drehen Sie den Einsteller im Gegen-
Hubgeschwindigkeit 2 uhrzeigersinn, um die Dämpfungs-
Zum Einstellen der Dämpfungskraft kraft zu vermindern. Zur
drehen Sie den Einsteller zuerst ganz Feineinstellung sollte die Dämpfungs-
hinein und dann heraus. In der ganz kraft schrittweise, jeweils um 1/8 Dre-
hineingedrehten Position erhält man hung, eingestellt werden.
die härteste Dämpfungskraft, durch
Herausdrehen des Einstellers ergibt
sich eine weichere Dämpfung. Zählen
Sie die Anzahl der Umdrehungen ab
der ganz hineingedrehten Position.
Um die Dämpfungskraft für hohe
Hubgeschwindigkeit standardmäßig
einzustellen, drehen Sie den Einstel-
ler bis zum Anschlag im Uhrzeiger-
sinn und drehen Sie ihn dann um 3
Umdrehungen im Gegenuhrzeiger-
sinn.

2-42
ÄNDERUNG DER FUßRASTEN- Fußrastenhalterung-
UND SCHALTHEBEL-STELLUNG Anzugsdrehmoment:
Die Stellungen der linken und rechten 23 N·m (2,3 kgf-m)
Fußraste sowie des Schalthebels sind
dreifach verstellbar, um dem Fahrer ANMERKUNG: Geben Sie einen
eine komfortable Sitzposition zu bie- Tropfen SUZUKI THREAD LOCK
ten. “1342” auf die Fußrasten- Halterungs-
schrauben 1.
Rechte Fußraste und Bremspedal
Die Stellungen der rechten Fußraste
und des Bremshebels können folgen-
 WARNUNG
dermaßen geändert werden: Nicht ordnungsgemäßes Festzie-
hen von Schrauben und Muttern
kann zu einem Unfall führen.

Ziehen Sie Schrauben und Mut-


tern auf die vorgeschriebenen
Anzugswerte an. Wenn Sie sich
bezüglich des richtigen Verfah-
rens nicht sicher sind, lassen Sie
diese Arbeit von Ihrem autorisier-
ten Suzuki-Händler oder einem
qualifizierten Mechaniker ausfüh-
ren.
1. Lösen Sie die beiden Fußrasten-
Befestigungsschrauben 1.
4. Stellen Sie die Höhe des Brems-
pedals unter Bezugnahme auf
den Abschnitt EINSTELLUNG
DES BREMSPEDALS in diesem
Handbuch ein.

2. Verschieben Sie die Fußrasten-


halterung und montieren Sie sie
wieder in der gewünschten Stel-
lung.
3. Ziehen Sie die Schrauben mit
dem vorgeschriebenen Anzugs-
drehmoment fest.

2-43
Linke Fußraste und Schalthebel
Die Stellungen der linken Fußraste
und des Schalthebels können folgen-
 WARNUNG
dermaßen geändert werden: Nicht ordnungsgemäßes Festzie-
hen von Schrauben und Muttern
kann zu einem Unfall führen.

Ziehen Sie Schrauben und Mut-


tern auf die vorgeschriebenen
Anzugswerte an. Wenn Sie sich
bezüglich des richtigen Verfah-
rens nicht sicher sind, lassen Sie
diese Arbeit von Ihrem autorisier-
ten Suzuki-Händler oder einem
qualifizierten Mechaniker ausfüh-
ren.
1. Lösen Sie die beiden Fußrasten-
Befestigungsschrauben 1.

4. Nehmen Sie den Sicherungsring


2. Verschieben Sie die Fußrasten- 2 mit einer Sprengringzange ab.
halterung und montieren Sie sie Nehmen Sie den Schalthebel ab.
wieder in der gewünschten Stel-
lung. ANMERKUNG: Verwenden Sie beim
3. Ziehen Sie die Schrauben mit Wiederanbringen einen neuen Siche-
dem vorgeschriebenen Anzugs- rungsring.
drehmoment fest.

Fußrastenhalterung-
Anzugsdrehmoment:
23 N·m (2,3 kgf-m)

ANMERKUNG: Geben Sie einen


Tropfen SUZUKI THREAD LOCK
“1342” auf die Fußrasten- Halterungs-
schrauben 1.

2-44
65 – 75 mm
5. Lösen Sie den Schalthebelzapfen.
7. Lösen Sie die Sicherungsmuttern
3. Drehen Sie die Stange 4, und
bringen Sie den Schalthebel in die
gewünschte Stellung.
8. Drehen Sie die Stange 4, um den
Schalthebel 65 – 75 mm unter der
Oberseite der Fußraste zu positio-
nieren.
9. Ziehen Sie die Sicherungsmuttern
an, um die Stange in der richtigen
Position festzustellen.
6. Führen Sie den Schalthebelzap-
fen zur gewünschten Position. Zie-
hen Sie die Zapfenschraube gut
fest.

2-45
EMPFEHLUNGEN ZU
KRAFTSTOFF, MOTORÖL UND
KÜHLMITTEL

OKTANZAHL ....................................................................................................... 3-2


3
EMPFEHLUNG ZU SAUERSTOFFANGEREICHERTEN KRAFTSTOFFEN ..... 3-2
MOTORÖL ........................................................................................................... 3-4
MOTORKÜHLMITTELLÖSUNG .......................................................................... 3-5

3-1
EMPFEHLUNGEN ZU EMPFEHLUNG ZU
KRAFTSTOFF, MOTORÖL SAUERSTOFFANGEREICHERTEN
UND KÜHLMITTEL KRAFTSTOFFEN
(Kanada und EU)
Sauerstoffangereicherte Kraftstoffe,
OKTANZAHL die minimale Oktanzahlanforderung
Verwenden Sie bleifreies Superben- und die unten beschriebenen Anfor-
zin mit einer Oktanzahl von 95 oder derungen erfüllen, können für Ihr
höher (Research-Methode). Bleifreies Motorrad verwendet werden, ohne die
Benzin kann die Lebensdauer der “Beschränkte Garantie für Neufahr-
Zündkerzen und Auspuffanlagenteile zeuge” (New Vehicle Limited War-
verlängern. ranty) oder die “Garantie für
Emissionsbegrenzungsanlagen”
(Kanada) (Emission Control System Warranty)
Ihr Motorrad benötigt nach Möglich- zu gefährden.
keit bleifreies Superbenzin mit einer
minimalen Tankstellen-Oktan-Angabe ANMERKUNG: Sauerstoffangerei-
(“Pump Octane Number”) von 90 cherte Kraftstoffe sind Kraftstoffe, die
((R+M)/2-Methode). In gewissen sauerstoffführende Zusätze wie z.B.
Gebieten sind nur sauerstoffangerei- MTBE oder Alkohol enthalten.
cherte Kraftstoffe erhältlich.
Benzin mit MTBE-Gehalt
ANMERKUNG: Bleifreies Benzin mit MTBE (Methyl-
• Der Motor der GSX-R1000/A ist tertiärbutylether) kann für Ihr Motor-
ausschließlich für bleifreies rad verwendet werden, wenn der
Superbenzin bestimmt. Verwen- MTBE-Gehalt 15% nicht überschrei-
den Sie stets bleifreies Superben- tet. Dieser sauerstoffangereicherte
zin. Kraftstoff enthält keinen Alkohol.
• Wenn der Motor gewisse Störun-
gen entwickelt, wie mangelnde Benzin/Ethanol-Mischungen
Beschleunigung und unzurei- Mischungen aus bleifreiem Benzin
chende Leistung, kann dies am und Ethanol (Gärungsalkohol), die
verwendeten Kraftstoff liegen. auch “GASOHOL” genannt werden,
Probieren Sie es in diesem Fall können für Ihr Motorrad verwendet
mit Benzin von einer anderen werden, wenn der Ethanolgehalt 10%
Tankstelle. Wenn sich die Situa- nicht überschreitet.
tion hierdurch nicht verbessert,
wenden Sie sich bitte an Ihren Benzin/Methanol-Mischungen
Suzuki-Händler. Kraftstoffe mit maximal 5% Methanol
(Holzalkohol) können für Ihr Motorrad
geeignet sein, wenn sie gleichzeitig
Kosolventen und Korrosionsinhibito-
ren enthalten.

3-2
Verwenden Sie AUF KEINEN FALL
einen Kraftstoff mit mehr als 5%
Methanol. Gebrauch derartiger Kraft-
HINWEIS
stoffe kann zu Schäden am Kraftstoff- Verschüttetes Benzin, das Alkohol
system bzw. zu Leistungsproblemen enthält, kann lackierte Oberflä-
führen, die außerhalb Suzukis Verant- chen des Motorrads beschädigen.
wortung liegen und die unter Umstän-
den nicht von der “Beschränkten Achten Sie beim Tanken darauf,
Garantie für Neufahrzeuge” (New kein Benzin zu verschütten.
Vehicle Limited Warranty) oder der Wischen Sie verschüttetes Benzin
“Garantie für Emissionsbegrenzungs- sofort ab.
anlagen” (Emission Control System
Warranty) abgedeckt sind.
HINWEIS
ANMERKUNG:
• Um die Luft möglichst rein zu hal-
Verwenden Sie kein verbleites
ten, empfiehlt Suzuki den
Benzin.
Gebrauch sauerstoffangereicher-
ter Kraftstoffe.
Der Gebrauch verbleiten Benzins
• Bei Gebrauch eines sauerstoffan-
führt zu einer Funktionsstörung
gereicherten Kraftstoffs muss
des Katalysators.
sichergestellt sein, dass dieser die
empfohlenen Oktanwerte auf-
weist.
• Wenn Sie mit dem Betriebsverhal-
ten Ihres Motorrads unter
Gebrauch eines sauerstoffange-
reicherten Kraftstoffs nicht zufrie-
den sind, oder wenn Sie
Motorklopfen feststellen, sollten
Sie zu einer anderen Marke wech-
seln, da Unterschiede zwischen
den verschiedenen Marken beste-
hen.

3-3
MOTORÖL JASO T903
Verwenden Sie Suzuki-Original-Moto- Die Norm JASO T903 ist ein Index
röl oder ein gleichwertiges Produkt. zur Auswahl von Ölen für Motorrad-
Falls Suzuki-Original-Motoröl nicht und ATV-Viertaktmotoren. Bei Motor-
zur Verfügung steht, wählen Sie ein rad- und ATV-Motoren werden Kupp-
geeignetes Motoröl gemäß nachste- lung und Getrieberäder mit Motoröl
hender Leitlinie. geschmiert. Die Norm JASO T903
Die Qualität des verwendeten Öls ist gibt Leistungsanforderungen für
für die Leistung und Lebensdauer des Motorrad-/ATV-Kupplungen und -
Motors von ausschlaggebender Getriebe vor.
Bedeutung. Wählen Sie stets ein
hochwertiges Motoröl. Verwenden Sie Es gibt zwei Klassen, MA und MB.
ein Öl mit einer API (American Petro- Die Klassifizierung ist auf dem Ölbe-
leum Institute)-Klassifizierung SG, hälter wie folgt angegeben.
SH, SJ oder SL mit einer JASO-Klas-
sifizierung MA.

SAE API JASO


SG, SH, SJ
10W-40 MA
oder SL

API: American Petroleum Institute


JASO: Japanese Automobile Stan- 1 Code-Nummer der Ölvertriebsfirma
dards Organization 2 Ölklassifizierung

SAE-Motorölviskosität
Suzuki empfiehlt den Gebrauch von
Motoröl SAE 10W-40. Wenn kein
SAE 10W-40-Öl zur Verfügung steht,
wählen Sie ein alternatives Öl gemäß
nachstehender Tabelle.

3-4
Energiesparend MOTORKÜHLMITTELLÖSUNG
Suzuki empfiehlt den Gebrauch von Verwenden Sie “SUZUKI SUPER
“ENERGY CONSERVING” (energie- LONG LIFE COOLANT” (Suzuki
sparenden) und “RESOURCE CON- superlanglebiges Kühlmittel) oder
SERVING” (ressourcenschonenden) “SUZUKI LONG LIFE COOLANT”
Ölen nicht. Gewisse Motoröle mit (Suzuki langlebiges Kühlmittel). Falls
einer API-Klassifizierung von SH, SJ “SUZUKI SUPER LONG LIFE COO-
oder SL tragen die Markierung LANT” oder “SUZUKI LONG LIFE
“ENERGY CONSERVING” (energie- COOLANT” nicht zur Verfügung steht,
sparend) im API-Klassifizierungssym- verwenden Sie ein mit einem Alumi-
bol. Derartige Öle können sich auf die nium-Kühler kompatibles Frostschutz-
Lebensdauer des Motors und die Lei- mittel auf Glykolbasis, das nur mit
stung der Kupplung nachteilig auswir- destilliertem Wasser im Verhältnis
ken. von 50:50 gemischt ist.
API SG, SH, SJ oder SL
 WARNUNG
SERVICE
PI Kühlmittel kann bei oraler Ein-
SJ
A

SAE nahme oder Einatmung Gesund-


10W-40
heitsschäden verursachen oder
zum Tode führen. Lösung kann für
Tiere giftig sein.
Empfohlen
Frostschutzmittel bzw. Kühlmittel-
lösung darf nicht verschluckt wer-
API SH, SJ oder SL den. Führen Sie bei Verschlucken
nicht Erbrechen herbei. Wenden
SERVICE
Sie sich in einem derartigen Fall
PI unverzüglich an ein Behandlungs-
SJ
A

SAE zentrum für Vergiftungen oder


10W-40
ENE

NG

einen Arzt. Nebel bzw. heiße


VI

GY
Dämpfe dürfen nicht eingeatmet
R

R
CONSE
werden; bei Einatmung begeben
Nicht empfohlen Sie sich an frische Luft. Falls
Kühlmittel in die Augen gelangt
ist, spülen Sie diese gründlich mit
Wasser aus, und begeben Sie sich
in ärztliche Behandlung. Waschen
Sie sich nach der Handhabung
gründlich. Sorgen Sie dafür, dass
Kinder und Tiere keinen Zugang
haben.

3-5
SUZUKI LONG LIFE COOLANT
HINWEIS (Grün)

Verschüttetes Kühlmittel kann lak- Wasser zum Mischen


kierte Oberflächen des Motorrads Verwenden Sie nur destilliertes Was-
beschädigen. ser. Jedes andere Wasser als destil-
liertes Wasser kann Korrosion und
Achten Sie beim Füllen des Küh- Verstopfung des Aluminiumkühlers
lers darauf, keine Flüssigkeit zu verursachen.
verschütten. Wischen Sie ver-
schüttetes Kühlmittel sofort auf. Erforderliche Menge
Wasser/Kühlmittel
Kühlmittel Lösungsmenge (insgesamt): 2800 ml
Kühlmittel dient sowohl zum Rost-
schutz und zur Schmierung der Was- Wasser 1400 ml
50%
serpumpe als auch zum Schutz Kühlmittel 1400 ml
gegen Einfrieren. Deshalb sollte Kühl-
mittel stets verwendet werden, auch ANMERKUNG: Diese 50%-Mischung
wenn die Lufttemperatur in Ihrem schützt das Kühlsystem bis zu einer
Gebiet nicht bis zum Gefrierpunkt Temperatur von –31°C vor dem Einfrie-
absinkt. ren. Falls das Motorrad noch tieferen
Temperaturen als –31°C ausgesetzt
SUZUKI SUPER LONG LIFE wird, sollte der Kühlmittelanteil auf 55%
COOLANT (Blau) (–40°C) bzw. 60% (–55°C) erhöht wer-
“SUZUKI SUPER LONG LIFE COO- den. Das Mischverhältnis darf 60%
LANT” ist im richtigen Verhältnis vor- nicht überschreiten.
gemischt. Wenn der Kühlmittelstand
abgesunken ist, füllen Sie nur
“SUZUKI SUPER LONG LIFE COO-
LANT” nach. Zum Nachfüllen braucht
“SUZUKI SUPER LONG LIFE COO-
LANT” nicht verdünnt zu werden.

3-6
EINFAHREN UND PRÜFUNG VOR
FAHRTANTRITT

EMPFOHLENE MAXIMALE MOTORDREHZAHLEN ......................................... 4-2


VARIIEREN SIE DIE MOTORDREHZAHL .......................................................... 4-2
EINFAHREN NEUER REIFEN ............................................................................. 4-2
VERMEIDEN SIE KONSTANT NIEDRIGE DREHZAHLEN ................................ 4-2 4
LASSEN SIE DAS MOTORÖL VOR DER FAHRT ZIRKULIEREN .................... 4-3
HALTEN SIE DEN ERSTEN UND WICHTIGSTEN KUNDENDIENST EIN ........ 4-3
PRÜFUNG VOR FAHRTANTRITT ...................................................................... 4-3

4-1
EINFAHREN UND EINFAHREN NEUER REIFEN
PRÜFUNG VOR Neue Reifen müssen wie der Motor
richtig eingefahren werden, um den
FAHRTANTRITT besten Wirkungsgrad erzielen zu kön-
nen. Arbeiten Sie die Aufstandsfläche
In den vorhergehenden Kapiteln ein, indem Sie Ihre Kurvenneigungs-
wurde bereits erwähnt, dass richtiges winkel während der ersten 160 km all-
Einfahren für das Erreichen der maxi- mählich steigern, bevor Sie sich voll
malen Lebensdauer und Leistung in die Kurve legen. Während der
Ihrer neuen Suzuki von ausschlagge- ersten 160 km sollten Sie scharfes
bender Bedeutung ist. Im Folgenden Beschleunigen, steile Kurvenfahrten
werden Richtlinien für richtiges Ein- und starkes Bremsen meiden.
fahren gegeben.

 WARNUNG
EMPFOHLENE MAXIMALE Die Reifen müssen unbedingt rich-
MOTORDREHZAHLEN tig eingefahren werden, um Rut-
Diese Tabelle zeigt die empfohlenen schen und einem Verlust der
maximalen Motordrehzahlen während Kontrolle über das Fahrzeug vor-
der Einfahrzeit. zubeugen.

Erste 800 km
Unter Fahren Sie mit neuen Reifen
6500 U/min besonders vorsichtig. Fahren Sie
Bis zu 1600 km
Unter die Reifen wie in diesem Abschnitt
10000 U/min beschrieben richtig ein. Meiden
Über 1600 km
Unter Sie scharfes Beschleunigen, steile
13750 U/min Kurvenfahrten und starkes Brem-
sen während der ersten 160 km.

VARIIEREN SIE DIE


MOTORDREHZAHL VERMEIDEN SIE KONSTANT
Die Maschine sollte mit verschiede- NIEDRIGE DREHZAHLEN
nen Motordrehzahlen, nicht lange Zeit Wenn der Motor mit konstant niedri-
mit derselben Drehzahl gefahren wer- gen Drehzahlen (niedriger Belastung)
den. Hierdurch werden die verschie- betrieben wird, können die Teile ver-
denen Teile des Motors zuerst “unter glasen, anstatt sich richtig einzuspie-
Druck” gesetzt, dann wieder entlastet, len. Beschleunigen Sie den Motor
sodass sie sich abkühlen können. zügig in allen Gängen, ohne jedoch
Dies fördert das gegenseitige Anpas- die empfohlene Maximaldrehzahl zu
sen der Teile. Die Bauteile des Motors überschreiten. Fahren Sie während
müssen in der Einfahrzeit einer der ersten 1600 km nie mit Vollgas.
gewissen Belastung ausgesetzt wer-
den, um diesen Anpassungsprozess
zu gewährleisten. Eine zu starke
Belastung muss jedoch unter allen
Umständen vermieden werden.

4-2
LASSEN SIE DAS MOTORÖL VOR PRÜFUNG VOR FAHRTANTRITT
DER FAHRT ZIRKULIEREN
Lassen Sie den Motor nach warmem  WARNUNG
oder kaltem Start ausreichend lange
leerlaufen, bevor Sie ihn belasten Das Unterlassen einer Prüfung
oder aufdrehen. Dadurch kann das des Motorrads vor der Fahrt und
Schmieröl alle wichtigen Stellen im einer korrekten Wartung des Fahr-
Motor erreichen. zeugs vergrößert die Wahrschein-
lichkeit eines Unfalls oder einer
Beschädigung der Ausrüstung.
HALTEN SIE DEN ERSTEN UND
Inspizieren Sie das Motorrad vor
WICHTIGSTEN KUNDENDIENST EIN jeder Fahrt. Vergewissern Sie sich,
Der erste Kundendienst (bei 1000 dass sich das Fahrzeug in siche-
km) ist der wichtigste überhaupt. rem Betriebszustand befindet.
Nach der Einfahrzeit haben sich alle Siehe Abschnitt INSPEKTION UND
Bauteile des Motors aneinander WARTUNG in diesem Fahrerhand-
angepasst und eingearbeitet. Der buch.
erste Kundendienst umfasst Berichti-
gung aller Einstellungen, Nachziehen
aller Befestigungsteile und Ölwech-
sel. Pünktliche Durchführung dieses
 WARNUNG
Kundendienstes gewährleistet maxi- Der Fahrer kann die Kontrolle über
male Lebensdauer und optimale Lei- das Motorrad verlieren, wenn fal-
stung des Motors. sche Reifen montiert sind oder die
Reifendrücke vorne und hinten
ANMERKUNG: Der Kundendienst bei nicht stimmen oder ungleichmä-
1000 km ist gemäß Beschreibung im ßig sind. Hierdurch erhöht sich die
Abschnitt INSPEKTION UND WAR- Unfallgefahr.
TUNG dieses Fahrerhandbuchs vor-
zunehmen. Achten Sie insbesondere Verwenden Sie stets Reifen der in
auf die Anmerkungen unter VOR- diesem Fahrerhandbuch vorge-
SICHT und WARNUNG in diesem schriebenen Größen und Typen.
Abschnitt. Halten Sie stets den richtigen Rei-
fendruck aufrecht, wie im
Abschnitt INSPEKTION UND WAR-
TUNG beschrieben.

4-3
Prüfen Sie vor jeder Fahrt stets die Aufhängung Glatte Bewegung
folgenden Punkte. Unterschätzen Sie ( 2-39,
die Wichtigkeit dieser Kontrollen 2-41)
nicht. Führen Sie alle Prüfungen Kraftstoff Ausreichend Benzin für die
durch, bevor Sie losfahren. ( 2-12) geplante Fahrstrecke
Antriebskette • Richtige Kettenspannung

 WARNUNG ( 6-26) bzw. korrekter Durchhang


• Angemessene Schmierung
• Keine übermäßige
Das Prüfen von Wartungspunkten Abnutzung oder
bei laufendem Motor kann gefähr- Beschädigung
lich sein. Sie können sich schwer Reifen • Richtiger Fülldruck
verletzen, wenn Sie mit Händen ( 6-34) • Ausreichendes Profil
oder Kleidung in bewegliche • Keine Risse oder
Motorteile geraten. Einschnitte
Motoröl Richtiger Füllstand
Außer zum Kontrollieren der ( 6-17)
Beleuchtung, des Motorstopp- Kühlsystem • Richtiger Kühlmittelfüllstand
schalters und der Gasbetätigung ( 6-24) • Kein Auslaufen von
ist der Motor stets abzustellen, Kühlmittel
bevor Inspektionen durchgeführt Beleuchtung Richtiges Funktionieren aller
werden. ( 2-6, 2-8, Leuchten und Anzeigen
2-29)
Signalhorn Richtiges Funktionieren
PRÜFPUNKT ÜBERPRÜFEN AUF:
( 2-31)
Lenkung • Leichtgängigkeit
Motorstopp- Richtiges Funktionieren
• Keine Behinderung der
schalter
Bewegung
( 2-32)
• Kein Spiel und keine
Lockerheit Seitenstän- Richtiges Funktionieren
der/Zün-
Gas • Richtiges Gasseilzugspiel
dungsverriege
( 6-22) • Glatter Betrieb und richtige
lungssystem
Rückkehr des Gasdrehgriffs
( 6-38)
zur Standgasstellung
Windschutz- Gute Sicht
Kupplung • Richtiges Hebelspiel
schild
( 6-23) • Ruckfreies und präzises
( 8-5)
Funktionieren
Bremsen • Richtiges Funktionieren des
( 2-32, Bremspedals und
2-35, 6-30) Bremshebels
• Flüssigkeitsstand im
Ausgleichbehälter über der
“LOWER”-Linie
• Richtiges Spiel des
Bremspedals und
Bremshebels
• Keine “Schwammigkeit”
• Kein Flüssigkeitsaustritt
• Bremsklötze nicht bis zur
Verschleißlinie hin
abgenutzt

4-4
FAHRTIPPS

STARTEN DES MOTORS ................................................................................... 5-2


ANFAHREN ......................................................................................................... 5-3
SCHALTEN DES GETRIEBES ............................................................................ 5-4
FAHREN AN STEIGUNGEN UND GEFÄLLEN .................................................. 5-5
ANHALTEN UND PARKEN ................................................................................. 5-6

5-1
FAHRTIPPS Bei warmem Motor:
Halten Sie das Gas ganz geschlos-
sen und drücken Sie den Elektrostar-
STARTEN DES MOTORS terschalter.
Bevor Sie den Motor zu starten versu-
chen, vergewissern Sie sich: Wenn der Motor in warmem
• Getriebe ist auf Leerlauf. Zustand nicht leicht startet:
• Motorstoppschalter steht auf “”. Öffnen Sie das Gas um ca. 1/8 Dre-
hung und drücken Sie den Elek-
ANMERKUNG: Dieses Motorrad ist trostarterschalter.
mit einem Sperrsystem für Zünd- und
Startkreis ausgestattet.
Der Motor kann nur gestartet werden,  WARNUNG
wenn:
• Das Getriebe auf Leerlauf Das Abgas enthält Kohlenmon-
geschaltet und die Kupplung aus- oxid, ein gefährliches Gas, das
gerückt ist, oder wegen seiner Farb- und Geruchlo-
• Zwar ein Gang eingelegt, der Sei- sigkeit schwer erkennbar ist. Ein-
tenständer jedoch ganz hochge- atmen von Kohlenmonoxid kann
klappt, und die Kupplung zum Tod oder schweren Gesund-
ausgerückt ist. heitsschäden führen.

ANMERKUNG: Wenn das Motorrad In geschlossenen Räumen und in


umkippt, schaltet die Kraftstoffversor- Umgebungen mit unzureichender
gung den Motor ab. Schalten Sie die Ventilation darf der Motor weder
Zündung aus, bevor Sie den Motor laufen gelassen, noch sollte er
wieder starten. unter solchen Bedingungen über-
haupt gestartet werden.
Bei kaltem Motor:
1. Halten Sie das Gas ganz
geschlossen und drücken Sie den HINWEIS
Elektrostarterschalter. Der Motor kann heißlaufen, wenn
2. Nachdem der Motor angesprun- man ihn zu lange im Stand drehen
gen ist, lassen Sie ihn ausrei- lässt. Heißlauf kann zu einer
chend warmlaufen. Beschädigung interner Motorbau-
teile und zur Verfärbung der Aus-
Wenn der Motor in kaltem Zustand puffrohre führen.
nicht leicht startet:
1. Öffnen Sie das Gas um ca. 1/8 Stoppen Sie den Motor, wenn Sie
Drehung und drücken Sie den die Fahrt nicht gleich antreten
Elektrostarterschalter. können.
2. Nachdem der Motor angesprun-
gen ist, lassen Sie ihn ausrei-
chend warmlaufen.

5-2
ANFAHREN
 WARNUNG
 WARNUNG Plötzliche Seitenwinde beim Vor-
Wenn Sie zu schnell fahren, riskie- beifahren von größeren Fahrzeu-
ren Sie, dass Sie die Kontrolle gen, an Tunnelausgängen oder in
über das Motorrad verlieren und bergigem Gelände können zu
Sie einen Unfall verursachen. einem Verlust der Kontrolle über
das Motorrad führen.
Passen Sie Ihre Fahrgeschwindig-
keit dem Gelände, den Sichtver- Reduzieren Sie Ihre Geschwindig-
hältnissen, Betriebsbedingungen, keit und kalkulieren Sie plötzliche
Ihrem Können und Ihrer Erfahrung Seitenwinde ein.
an.
Nachdem Sie den Seitenständer
ganz eingeklappt haben, ziehen Sie
 WARNUNG den Kupplungshebel, und warten Sie
kurz. Legen Sie den ersten Gang ein,
Wenn man auch nur eine Hand
indem Sie den Schalthebel nach
oder einen Fuß vom Motorrad
unten drücken. Drehen Sie den Gas-
nimmt, kann dies die Kontrollier-
drehgriff auf Sie zu und lassen Sie
barkeit des Fahrzeugs beeinträch-
den Kupplungshebel gleichzeitig lang-
tigen. Sie können Ihr
sam in einer Bewegung los. Mit dem
Gleichgewicht verlieren und vom
Eingreifen der Kupplung beginnt sich
Motorrad fallen. Wenn Sie einen
das Motorrad vorwärts zu bewegen.
Fuß von der Fußraste nehmen,
Um auf den nächsthöheren Gang zu
können Sie mit Ihrem Fuß oder
schalten, beschleunigen Sie sachte,
Bein mit den Hinterrädern in
dann nehmen Sie das Gas weg und
Berührung kommen. Hierdurch
ziehen Sie gleichzeitig den Kupp-
können Sie sich verletzen oder
lungshebel. Heben Sie den Schalthe-
einen Unfall verursachen.
bel an, um den nächsthöheren Gang
einzulegen, lassen Sie den Kupp-
Lassen Sie während der Fahrt
lungshebel los und drehen Sie das
stets beide Hände am Lenker und
Gas wieder auf. Wählen Sie auf die
beide Füße auf den Fußrasten.
höheren Gänge auf dieselbe Weise,
bis der höchste Gang eingelegt ist.

ANMERKUNG: Dieses Motorrad ist


mit einer Seitenständer-/Zündkreis-
verriegelungssystem ausgestattet.
Wenn Sie bei ausgeklapptem Seiten-
ständer einen Gang einlegen, stoppt
der Motor.

5-3
SCHALTEN DES GETRIEBES
Das Getriebe sorgt dafür, dass der  WARNUNG
Motor bei allen Fahrzuständen im lei-
stungsfähigen Drehzahlbereich Herunterschalten bei zu hoher
gehalten werden kann. Die Gangab- Motordrehzahl kann unange-
stufung wurde sorgfältig auf die nehme Folgen haben:
Motoreigenschaften abgestimmt. Der • Rutschen des Hinterrads und
Fahrer sollte stets den für die jeweili- Traktionsverlust wegen gestei-
gen Bedingungen geeignetsten Gang gerter Motorbremswirkung, was
wählen. Lassen Sie nie die Kupplung zu einem Unfall führen kann;
schleifen, um die Fahrgeschwindigkeit oder
zu regeln, sondern schalten Sie stets • zwangsweises Überdrehen des
herunter, damit der Motor in seinem Motors im tieferen Gang mit der
normalen Leistungsbereich arbeiten Folge eines Motorschadens.
kann.
Reduzieren Sie die Drehzahl,
(Kanada) bevor Sie herunterschalten.
Die nachstehende Tabelle zeigt den
ungefähren Drehzahlbereich für jeden
Gang.  WARNUNG
Durch Herunterschalten bei
Hochschalten geneigtem Motorrad in einer
Kurve kann das Hinterrad weg-
Schaltposition km/h schmieren, und die Kontrolle über
1. → 2. 20 das Fahrzeug kann verloren
2. → 3. 30 gehen.
3. → 4. 40
Reduzieren Sie die Drehzahl und
4. → 5. 50 schalten Sie bereits herunter,
5. → 6. 60 bevor Sie in eine Kurve gehen.

Herunterschalten

Schaltposition km/h
6. → 5. 50
5. → 4. 40
4. → 3. 30

Rücken Sie die Kupplung aus, wenn


die Fahrgeschwindigkeit unter 20 km/
h absinkt.

5-4
FAHREN AN STEIGUNGEN UND
HINWEIS GEFÄLLEN
• Bei Bergauffahrt kann das Motor-
Durch Hochdrehen des Motors in
rad langsamer werden und zu
die rote Zone können schwere
wenig Leistung bringen. Späte-
Motorschäden verursacht werden.
stens dann sollten Sie herunter-
schalten, sodass der Motor in
Drehen Sie den Motor nie in die
seinem optimalen Leistungsbe-
rote Zone hoch, egal in welchem
reich arbeiten kann. Der Gang-
Gang.
wechsel sollte zügig erfolgen,
damit das Motorrad nicht an Fahrt
verliert.
HINWEIS • Beim Abwärtsfahren an einer lan-
Durch falsche Betätigung des gen, steilen Gefälle verwenden
Schalthebels kann das Getriebe Sie die Motorbremse, um die
beschädigt werden. Bremsen zu entlasten. Dazu
schalten Sie in einen niedrigeren
• Lassen Sie den Fuß nicht auf Gang herunter. Durch fortgesetzte
dem Schalthebel liegen. Betätigung der Bremsen können
• Gänge dürfen nicht gewaltsam diese erhitzt werden und an Wir-
geschaltet werden. kung verlieren.
• Achten Sie jedoch in diesem Fall
darauf, den Motor nicht zu über-
drehen.

5-5
ANHALTEN UND PARKEN ANMERKUNG: In gewissen Fällen
Antiblockiersystem (ABS) kann ein Motorrad mit ABS auf locke-
(GSX-R1000A) ren und unebenen Fahrbahnen län-
Dieses Modell ist mit einem Antiblok- gere Bremswege benötigen als ein
kiersystem (ABS) ausgestattet, das gleichwertiges Motorrad ohne ABS.
Radblockieren bei hartem Bremsen
bzw. bei Bremsen auf schlüpfrigen
Oberflächen während Geradeaus-
 WARNUNG
fahrt zu vermeiden hilft. Unerfahrene Fahrer neigen dazu,
die Vorderradbremse nicht effektiv
Das ABS tritt in Funktion, sobald es genug einzusetzen. Dies kann zu
erkennt, dass die Räder zum Blockie- einem verlängerten Bremsweg
ren neigen. Während ABS-Aktivie- und zu einer Kollision führen. Wird
rung kann ein leichtes Pulsieren am nur die Vorderrad- oder nur die
Bremshebel und/oder Bremspedal Hinterradbremse betätigt, kann
spürbar sein. das Motorrad ins Rutschen gera-
ten, und die Kontrolle über das
Obwohl das ABS einem Blockieren Fahrzeug kann verloren gehen.
der Räder entgegenwirkt, ist dennoch
die übliche Vorsicht angebracht, ins- Betätigen Sie beide Bremsen
besondere beim Bremsen in Kurven. gleichmäßig und gleichzeitig.
Starkes Bremsen in einer Kurve kann
Radrutschen und Verlust der Kon-
trolle verursachen, ob Ihr Motorrad  WARNUNG
mit ABS ausgestattet ist oder nicht.
ABS bedeutet nicht, dass Sie unnö- Bremsen in Kurven ist gefährlich,
tige Risiken eingehen können. Das ob Ihr Motorrad mit ABS ausge-
ABS kann die Auswirkungen von stattet ist oder nicht. Das ABS
Fehlentscheidungen und inkorrekten kann gefährliches, seitliches Weg-
Bremstechniken nicht ausgleichen, rutschen der Räder bei starkem
noch kann es die Gefahr mindern, die Bremsen in einer Kurve nicht ver-
besteht, wenn Sie auf schlechten hindern.
Straßen oder bei ungünstigen Wetter-
bedingungen zu schnell fahren. Bremsen Sie auf der Geraden vor
der Kurve ausreichend ab, und
Fahren Sie umsichtig und aufmerk- meiden Sie jegliches starke Brem-
sam, wie immer. sen in der Kurve.

Auf normalen befestigen Straßen


können erfahrene Motorradfahrer mit
einer konventionellen Bremsanlage
etwas kürzere Bremswege erzielen
als mit ABS.

5-6
Funktionsweise des ABS
 WARNUNG Das ABS steuert den Bremsdruck
elektronisch. Ein Computer über-
Auch bei einem Motorrad mit ABS wacht die Raddrehzahl. Wenn der
kommt es auf eine richtige Ein- Computer erkennt, dass ein abge-
schätzung der Fahrverhältnisse bremstes Rad plötzlich verlangsamt,
an, da anderenfalls gefährliche interpretiert er dies als Rutschgefahr
Situationen entstehen können. und reduziert den Bremsdruck, um zu
Das ABS schafft keinen Ausgleich verhindern, dass das betroffene Rad
für schlechte Straßenverhält- blockiert. Das ABS arbeitet automa-
nisse, Fehlentscheidungen und tisch. Daher benötigen Sie keine
falsche Bremsenbetätigung. besondere Bremstechnik. Betätigen
Sie die Vorder- und Hinterradbremse
Bedenken Sie, dass das ABS so stark, wie die Fahrsituation dies
weder die Auswirkungen von Fehl- erfordert, ohne jegliches Pumpen mit
entscheidungen und inkorrekten einer Bremse. Ein Pulsieren des
Bremstechniken ausgleichen, Bremshebels/-pedals während ABS-
noch die Gefahr mindern kann, die Betriebs ist normal.
besteht, wenn Sie auf schlechten
Straßen oder bei ungünstigen Nicht empfohlene Reifen können sich
Wetterbedingungen zu schnell auf die Raddrehzahl auswirken und
fahren. Fahren Sie stets mit die Computersteuerung stören.
Umsicht und niemals schneller,
als die Bedingungen dies sicher Das ABS funktioniert erst ab einer
zulassen. Fahrgeschwindigkeit von etwa 10 km/
h und steht nicht zur Verfügung, wenn
die Batterie entladen ist.

5-7
Anhalten und Parken
1. Drehen Sie den Gasdrehgriff von
sich weg, um das Gas ganz zuzu-
 WARNUNG
drehen. Starkes Bremsen auf nassen,
2. Betätigen Sie die Vorder- und Hin- losen, rauen oder anderen rutschi-
terradbremse gleichmäßig und gen Oberflächen kann Radrut-
gleichzeitig. schen und Verlust der Kontrolle
3. Schalten Sie beim Verlangsamen verursachen.
durch alle Gänge herab.
4. Kurz bevor das Motorrad zum Halt Bremsen Sie auf rutschigen oder
kommt, schalten Sie bei zum Griff unregelmäßigen Oberflächen nur
gezogenem Kupplungshebel leicht.
(Ausrückstellung) auf den Leer-
lauf. An der leuchtenden Leerlauf-
anzeige können Sie erkennen, ob  WARNUNG
das Getriebe tatsächlich auf Leer-
lauf geschaltet ist.
Zu dichtes Auffahren auf ein ande-
res Fahrzeug kann zu einer Kolli-
sion führen. Mit zunehmender
 WARNUNG Fahrgeschwindigkeit verlängert
sich der Bremsweg progressiv.
Unerfahrene Fahrer neigen dazu,
die Vorderradbremse nicht effektiv Halten Sie zu vorausfahrenden
genug einzusetzen. Dies kann zu Fahrzeugen stets einen ausrei-
einem verlängerten Bremsweg chenden Sicherheitsabstand ein.
und zu einer Kollision führen. Wird
nur die Vorderrad- oder nur die
Hinterradbremse betätigt, kann
das Motorrad ins Rutschen gera-
HINWEIS
ten, und die Kontrolle über das Versucht man, das Fahrzeug an
Fahrzeug kann verloren gehen. einer Steigung mit Gas und Kupp-
lung an Ort und Stelle zu halten,
Betätigen Sie beide Bremsen so kann die Kupplung beschädigt
gleichmäßig und gleichzeitig. werden.

Setzen Sie beim Anhalten an einer


 WARNUNG Steigung die Bremsen ein.
Starkes Bremsen in einer Kurve
kann Radrutschen und Verlust der
Kontrolle verursachen.

Bremsen Sie bereits vor der


Kurve.

5-8
5. Stellen Sie das Motorrad auf 6. Drehen Sie den Zündschlüssel
einem festen, ebenen Untergrund auf “OFF”.
ab, sodass es nicht umfallen kann. 7. Schlagen Sie den Lenker ganz
nach links ein, und schließen Sie
 VORSICHT zur Diebstahlverhinderung dann
das Lenkschloss ab.
An einem heißen Auspufftopf 8. Ziehen Sie den Schlüssel ab.
kann man sich starke Verbrennun-
gen zuziehen. Auch nach Stoppen ANMERKUNG: Wenn eine optionale
des Motors ist der Auspufftopf Diebstahlssicherung angebracht ist,
noch einige Zeit lang heiß, so wie etwa ein Bügelschloss, ein
dass man sich daran verbrennen Bremsscheibenschloss oder eine
kann. Kette, dann vergessen Sie nicht,
diese zu entfernen, bevor Sie das
Parken Sie Ihr Motorrad so, dass Motorrad in Bewegung bringen.
eine Berührung des Auspufftopfs
durch Passanten oder Kinder
unwahrscheinlich ist.

ANMERKUNG: Wenn das Motorrad


an einer leichten Steigung auf dem
Seitenständer abgestellt werden soll,
lässt man das Vorderrad “bergauf”
weisen, damit das Fahrzeug nicht
nach vorne vom Seitenständer abrol-
len kann. Zusätzlich können Sie den
1. Gang einlegen, um Abrollen vom
Seitenständer vorzubeugen. Bevor
Sie den Motor starten, schalten Sie
das Getriebe wieder auf Leerlauf.

5-9
INSPEKTION UND WARTUNG

WARTUNGSPLAN .............................................................................................. 6-2


WERKZEUGE ...................................................................................................... 6-5
LENKUNGSDÄMPFER-WARTUNG ................................................................... 6-5
SCHMIERSTELLEN ............................................................................................ 6-6
BATTERIE ........................................................................................................... 6-7
LUFTFILTER ........................................................................................................ 6-9
ZÜNDKERZEN ................................................................................................... 6-13
KRAFTSTOFFSCHLAUCH ............................................................................... 6-16
MOTORÖL ......................................................................................................... 6-17
MOTORLEERLAUFDREHZAHL-KONTROLLE ............................................... 6-22 6
GASSEILZUGSPIEL .......................................................................................... 6-22
KUPPLUNG ....................................................................................................... 6-23
KÜHLMITTEL .................................................................................................... 6-24
ANTRIEBSKETTE ............................................................................................. 6-26
BREMSEN ......................................................................................................... 6-30
REIFEN .............................................................................................................. 6-34
SEITENSTÄNDER-/ZÜNDKREISVERRIEGELUNGSSYSTEM ........................ 6-38
AUSBAU DES VORDERRADS ......................................................................... 6-39
AUSBAU DES HINTERRADS ........................................................................... 6-42
AUSWECHSELN VON LAMPEN ...................................................................... 6-44
SICHERUNGEN ................................................................................................. 6-51
KATALYSATOR ................................................................................................ 6-53

6-1
INSPEKTION UND
WARTUNG  WARNUNG
Nichteinhaltung fälliger Wartungs-
WARTUNGSPLAN arbeiten bzw. falsche Durchfüh-
In der Wartungstabelle werden die rung von Wartungsarbeiten kann
Intervalle zwischen regelmäßig vorzu- zu einem Unfall führen.
nehmenden Wartungsarbeiten in Kilo-
metern, Meilen und Monaten Halten Sie Ihr Motorrad stets in
angegeben. Nach Ablauf jedes Inter- gutem Zustand. Lassen Sie die mit
valls müssen die entsprechenden einem Sternzeichen (*) markierten
Inspektionen, Prüfungen, Schmier- Wartungsarbeiten von Ihrem
sowie andere Wartungsarbeiten wie Suzuki-Händler oder einem qualifi-
angegeben vorgenommen werden. zierten Mechaniker ausführen.
Lassen Sie Ihrer Maschine diese Nicht markierte Wartungsarbeiten
Wartungsarbeiten in kürzeren können Sie gemäß Anleitung in
Abständen zukommen, wenn sie diesem Abschnitt selbst ausfüh-
regelmäßig unter harten Bedingun- ren. Voraussetzung dafür ist
gen, wie z.B. mit ständigem Vollgas, natürlich eine gewisse technische
in staubiger Umgebung u.Ä., betrie- Erfahrung. Wenn Sie sich nicht
ben wird. Ihre Maschine wird sich sicher sind, wie man eine
dafür mit gleich bleibend hoher Zuver- bestimmte Arbeit ausführt, soll-
lässigkeit bedanken. Halten Sie sich ten Sie diese Ihrem Suzuki-Händ-
an die Empfehlungen des Wartungs- ler überlassen.
abschnitts. Ihr Suzuki-Händler hilft
Ihnen bei Fragen zur Wartung gerne
weiter. Bauteile der Lenkung, Fede-  WARNUNG
rung und Räder sind besonders wich-
tig; lassen Sie daher keine Das Abgas enthält Kohlenmon-
halbherzige oder nachlässige War- oxid, ein gefährliches Gas, das
tung durchgehen. Die beste Garantie wegen seiner Farb- und Geruchlo-
für Ihre Fahrsicherheit ist es, diese sigkeit schwer erkennbar ist. Ein-
Teile von Ihrem Suzuki-Vertragshänd- atmen von Kohlenmonoxid kann
ler oder von einem qualifizierten zum Tod oder schweren Gesund-
Fachmann überprüfen und warten zu heitsschäden führen.
lassen.
In geschlossenen Räumen und in
Umgebungen mit unzureichender
Ventilation darf der Motor weder
laufen gelassen, noch sollte er
unter solchen Bedingungen über-
haupt gestartet werden.

6-2
ANMERKUNG: Die WARTUNGSTA-
HINWEIS BELLE gibt nur an, welche Arbeiten
zu einem bestimmten Zeitpunkt unbe-
Elektrische Teile können bei War- dingt durchgeführt werden müssen.
tung mit eingeschalteter Zündung Wenn Ihr Motorrad unter erschwerten
durch Kurzschlüsse beschädigt Bedingungen betrieben wird, ist die
werden. Wartung häufiger als in der Tabelle
angegeben durchzuführen. Bei Fra-
Vor der Wartung von elektrischen gen hinsichtlich Wartungsintervallen
Teilen sollten Sie die Zündung wenden Sie sich bitte an Ihren
ausschalten, um Schäden durch Suzuki-Händler oder einen qualifizier-
Kurzschlüsse zu vermeiden. ten Fachmann.

HINWEIS
Minderwertige Austauschteile
können schnelleren Verschleiß
und eine Verkürzung der Lebens-
dauer Ihres Motorrads verursa-
chen.

Als Ersatzteile für Ihr Fahrzeug


verwenden Sie nur Suzuki-Origi-
nalteile oder gleichwertige Pro-
dukte.

6-3
WARTUNGSTABELLE
Intervall: Dieses Intervall sollte nach der Anzahl der Monate oder nach dem
Kilometerstand bestimmt werden, je nachdem, was zuerst eintrifft.

Intervall Monate 2 12 24 36 48
Bauteil km 1000 6000 12000 18000 24000
Luftfiltereinsatz ( 6-9) – I I A I
* Auspuffrohr- und Auspufftopfschrauben F – F – F
* Auslass-Steuerventil I – I – I
* Ventilspiel – – – – I
Zündkerzen ( 6-13) – I A I A
Kraftstoffschlauch ( 6-16) – I I I I
Motoröl ( 6-17) A A A A A
Motorölfilter ( 6-17) A – – A –
Gasseilzugspiel ( 6-22) I I I I I
* PAIR (Luftversorgung)-System – – I – I
* Drosselventilsynchronisierung – – I – I
“SUZUKI SUPER
LONG LIFE Alle 4 Jahre oder 48000 km wechseln
COOLANT” (Blau)
“SUZUKI LONG
* Motorkühlmittel LIFE COOLANT”
( 6-24) (Grün) oder ein
anderes Motorkühl- – – A – A
mittel als “SUZUKI
SUPER LONG LIFE
COOLANT” (Blau)
Kühlerschlauch ( 6-25) – I I I I
Kupplungsseilzugspiel ( 6-23) – I I I I
I I I I I
Antriebskette ( 6-26)
Reinigen und schmieren, alle 1000 km
* Bremsen ( 6-30) I I I I I
– I I I I
Bremsschlauch ( 6-30)
* Alle 4 Jahre auswechseln
– I I I I
Bremsflüssigkeit ( 6-30)
* Alle 2 Jahre auswechseln
Reifen ( 6-34) – I I I I
* Lenkung I – I – I
* Teleskopgabel ( 2-39) – – I – I
* Hinterradaufhängung ( 2-41) – – I – I
* Fahrgestellschrauben und -muttern F F F F F
Schmierung ( 6-6) Alle 1000 km schmieren

ANMERKUNG: I= Inspizieren und reinigen, einstellen, auswechseln oder


schmieren nach Bedarf; A= Auswechseln; F= Festziehen

6-4
WERKZEUGE LENKUNGSDÄMPFER-WARTUNG
1. Sorgen Sie immer dafür, dass der
Lenkungsdämpferschaft 1 sau-
ber ist.
2. Wischen Sie anhaftendes Öl mit
einem Lappen ab.

Ein Werkzeugsatz ist mitgeliefert. Er


befindet sich unter dem Rücksitz.

ANMERKUNG: Setzen Sie das Bord-


werkzeug richtig in den Werkzeugka-
sten, andernfalls kann der Rücksitz ANMERKUNG:
nicht richtig angesetzt und verriegelt • Verwechseln Sie nicht die fettigen
werden. Reste am Lenkungsdämpferschaft
mit einem Ölleck. Die Bildung die-
ses Belags ist normal und kommt
vom Öldichtungsschmiermittel im
Dämpfer.
• Sie bemerken auch ein Geräusch,
während der Dämpferschaft sich
ein und aus bewegt. Dieses
“zischende” Geräusch ist normal
und entsteht, wenn die internen
Ventile die Schaftbewegung
dämpfen.

6-5
SCHMIERSTELLEN
Richtige Schmierung ist eine wichtige
Voraussetzung für einwandfreien Lauf
und lange Lebensdauer aller reiben-
den Teile Ihres Motorrads sowie für
Ihre Fahrsicherheit. Nach einer lan-
gen, harten Fahrt, nach Fahren im
Regen oder nach Waschen des
Motorrads mit Wasser, empfiehlt es
sich, die Maschine neu zu schmieren.
Wichtige Schmierstellen sind im Fol-
genden angegeben.

HINWEIS
Elektrische Schalter können durch
Schmieren beschädigt werden.

Elektrische Schalter dürfen nicht


mit Fett oder Öl versehen werden.

 .... Fett
D .... Kettenschmiermittel

1 .... Kupplungshebelzapfen
2 .... Seitenständerzapfen und
-federhaken
3 .... Schaltpedalzapfen und
Fußrastenzapfen
4 .... Antriebskette
5 .... Bremshebelzapfen
6 .... Bremspedalzapfen und
Fußrastenzapfen

6-6
BATTERIE
Diese Batterie ist versiegelt und erfor-  WARNUNG
dert keine Wartung. Lassen Sie den
Zustand der Batterie in regelmäßigen Batterien erzeugen entzündliches
Abständen beim Vertragshändler prü- Wasserstoffgas, das bei Berüh-
fen. rung mit Flammen oder Funken
explodieren kann.
Normalladung wird 5 bis 10 Stunden
lang mit einem Ladestrom von 1,2A Halten Sie Flammen und Funken
durchgeführt, Schnellladung 1 Stunde von der Batterie fern. Beim Arbei-
lang bei 5,0A. Dieser Maximal-Lade- ten in der Nähe der Batterie ist
strom darf nicht überschritten werden. Rauchen zu unterlassen.

 WARNUNG HINWEIS
Batteriepole, -klemmen und ent- Durch Überschreiten des angege-
sprechendes Zubehör enthalten benen maximalen Ladestroms
Blei und Bleiverbundstoffe. Blei kann die Lebensdauer der Batterie
ist gesundheitsschädlich, wenn es verkürzt werden.
in den Blutstrom gelangt.
Die maximale Ladestromstärke für
Waschen Sie sich nach der Hand- die Batterie darf nie überschritten
habung von bleihaltigen Teilen die werden.
Hände.

 WARNUNG
 WARNUNG Durch Abwischen der Batterie mit
Batteriesäure kann Erblindung einem trockenen Tuch kann stati-
und schwere Verätzungen verur- sche Elektrizität aufgebaut und
sachen. ein Brand verursacht werden.
Tragen Sie bei Arbeiten in der Wischen Sie die Batterie mit
Nähe der Batterie eine Schutz- einem angefeuchteten Tuch ab,
brille und Schutzhandschuhe. um den Aufbau statischer Elektri-
Falls Batteriesäure in die Augen zität zu vermeiden.
oder auf die Haut gelangt ist, spü-
len Sie die betroffenen Stellen mit
reichlich Wasser, und begeben Sie
sich dann unverzüglich in ärztli-
che Behandlung. Sorgen Sie
dafür, dass Kinder keinen Zugang
zu Batterien haben.

6-7
AUSBAU DER BATTERIE
Zum Entnehmen der Batterie gehen
Sie wie nachfolgend beschrieben vor:
HINWEIS
1. Stellen Sie das Motorrad auf den Vertauschen der Batteriekabel
Seitenständer. kann zu einer Beschädigung des
2. Bauen Sie den Vordersitz aus, wie Ladesystems und der Batterie füh-
im Abschnitt SITZSCHLOSS UND ren.
HELMHALTER beschrieben.
Das rote Kabel ist stets an den
Pluspol (+), das schwarze Kabel
(oder das schwarze Kabel mit wei-
ßem Faden) an den Minuspol (–)
anzuschließen.

 WARNUNG
Batterien enthalten giftige Sub-
stanzen, einschließlich Schwefel-
säure und Blei. Diese Substanzen
3. Trennen Sie das Minuskabel (–) können Gesundheits- und
1 ab. Umweltschäden verursachen.
4. Nehmen Sie die Kappe ab. Tren-
nen Sie das Pluskabel (+) 2 ab. Eine verbrauchte Batterie darf
5. Bauen Sie die Batterie 3 aus. nicht einfach in den Hausmüll
gegeben werden, sondern muss
Zum Einbauen der Batterie: örtlichen Gesetzen entsprechend
1. Bauen Sie die Batterie in der entsorgt oder dem Recycling
umgekehrten Reihenfolge der zugeführt werden. Achten Sie dar-
Ausbauschritte ein. auf, die Batterie beim Abnehmen
2. Schließen Sie die Batteriekabel vom Fahrzeug nicht umkippen zu
sicher an. lassen. Andernfalls kann Schwe-
felsäure auslaufen und Verletzun-
ANMERKUNG: Stellen Sie immer die gen verursachen.
Motordrehzahlanzeige an der Instru-
mententafel zurück, wenn die Batterie- ANMERKUNG:
klemmen wieder angeschlossen • Wenn die Batterie ausgewechselt
werden. werden muss, wählen Sie eine
MF-Batterie des Originaltyps.
• Wenn das Motorrad längere Zeit
nicht gefahren wird, laden Sie die
Batterie einmal pro Monat nach.

6-8
LUFTFILTER
Wenn die Luftfiltereinsätze mit Staub
verstopft sind, nimmt der Durchlass-
widerstand zu. Dies führt zu vermin-
derter Motorleistung und erhöhtem
Kraftstoffverbrauch. Wenn das Motor-
rad unter normalen Bedingungen
ohne besondere Erschwernisse ein-
Pb gesetzt wird, sollten Sie den Luftfilter
zu den angegebenen Intervallen war-
ten. Wenn das Fahrzeug unter staubi-
Das Symbol A (durchgestrichene gen, nassen oder schlammigen
Mülltonne) auf dem Produkt oder sei- Bedingungen eingesetzt wird, muss
ner Verpackung weist darauf hin, der Luftfiltereinsatz wesentlich häufi-
dass dieses Produkt getrennt von ger inspiziert werden. Zum Ausbauen
normalem Haushaltsabfall entsorgt und Prüfen des Einsatzes gehen Sie
werden muss. wie nachfolgend beschrieben vor.
Das chemische Symbol “Pb” B zeigt
 WARNUNG
an, dass die Batterie mehr als
0,004% Blei enthält.
Betrieb des Motors ohne Luftfilter-
Indem Sie für richtige Entsorgung einsatz kann gefährlich sein. Ohne
bzw. richtiges Recycling der ver- Luftfiltereinsatz könnte eine
brauchten Batterie sorgen, tragen Sie Flamme unbehindert vom Motor
dazu bei, mögliche Umwelt- und zum Luftansauggehäuse zurück-
Gesundheitsschäden zu vermeiden, schlagen. Wenn Schmutz in den
die durch unsachgemäße Entsorgung Motor gelangt, weil der Luftfilter-
der Batterie verursacht werden könn- einsatz nicht eingebaut ist, kann
ten. Durch Recycling werden Roh- auch ein schwerer Motorschaden
stoffe gespart. Für weitere verursacht werden.
Detailinformation über die Entsorgung
oder das Recycling der gebrauchten Lassen Sie den Motor niemals
Batterie wenden Sie sich an Ihren ohne eingebauten Luftfilterein-
Suzuki-Händler. satz laufen.

6-9
AUSBAU
HINWEIS 1. Stellen Sie das Motorrad auf den
Seitenständer.
Ihr Motorrad kann beschädigt wer- 2. Bauen Sie den Vordersitz aus, wie
den, wenn Sie den Luftfiltereinsatz im Abschnitt SITZSCHLOSS UND
bei Betrieb des Fahrzeugs in stau- HELMHALTER beschrieben.
bigen, nassen oder schlammigen
Geländen nicht häufig prüfen. Der
Luftfiltereinsatz kann unter derar-
tigen Bedingungen verstopfen,
wodurch ein Motorschaden verur-
sacht werden kann.

Überprüfen Sie den Luftfilterein-


satz nach jeder Fahrt unter
erschwerten Bedingungen. Erset-
zen Sie den Einsatz bedarfsge-
mäß. Falls Wasser in das
Luftfiltergehäuse eindringt, sind 3. Nehmen Sie die Kraftstofftank-
Gehäuseinnenseite und Einsatz Passschrauben 1 ab.
unverzüglich zu reinigen.

4. Nehmen Sie die Stütze 2, falls


vorhanden, ab.

ANMERKUNG: Eine Stütze ist bei


Ihrem Suzuki-Händler erhältlich. Die
Teilenummer der Stütze ist 44574-
35F00.

6-10
5. Heben Sie das vordere Ende des 6. Drehen Sie die 11 Schrauben 3
Kraftstofftanks an und stützen Sie heraus.
ihn ab, wie in der Abbildung oben 7. Nehmen Sie die Abdeckung 4 ab.
gezeigt. Setzen Sie das Kurbe-
lende der Strebe in das Loch an
der Lenkwelle.

 WARNUNG
Wenn der Kraftstofftank in vollem
Zustand angehoben wird, kann
Benzin vom Tankdeckel auslaufen
und zur Ursache für einen Brand
werden.
8. Entnehmen Sie den Luftfilterein-
Vor Anheben des Kraftstofftanks satz 5.
den Füllstand auf weniger als 1/4
des Fassungsvermögens reduzie-
ren. Die Kraftstoffanzeige in der
Instrumententafel blinkt oder
leuchtet, wenn der Füllstand 1/4
des Kraftstofftank-Fassungsver-
mögens unterschreitet.

6-11
INSPEKTION EINBAU
Bauen Sie den gesäuberten Einsatz
oder einen neuen Einsatz in der
umgekehrten Reihenfolge der Aus-
bauschritte wieder ein. Vergewissern
Sie sich, dass der Einsatz sicher sitzt
und richtig abdichtet.

HINWEIS
Ein gerissener Luftfiltereinsatz lässt
Schmutz zum Motor durch. Dies kann
Den Zustand des Luftfiltereinsatzes zu einem Motorschaden führen.
kontrollieren. Ersetzen Sie den Luftfil-
tereinsatzes regelmäßig. Ein rissiger Luftfiltereinsatz ist
durch einen neuen zu ersetzen.
Untersuchen Sie den Luftfilterein-
HINWEIS satz während der Reinigung sorg-
Durch Anwendung von Druckluft fältig auf Risse.
kann der Luftfiltereinsatz beschä-
digt werden.
HINWEIS
Unterlassen Sie das Ausblasen
des Luftfiltereinsatzes mit Druck- Wenn der Luftfiltereinsatz nicht
luft. richtig eingebaut wird, kann
Schmutz am Einsatz vorbei zum
Motor vordringen. Dies führt zu
einer Beschädigung des Motors.

Der Luftfiltereinsatz muss unbe-


dingt richtig eingebaut werden.

ANMERKUNG: Achten Sie beim Rei-


nigen des Motorrads darauf, dass
kein Wasser auf das Luftfiltergehäuse
gespritzt wird.

Bei Ablauf des regelmäßigen War- Bringen Sie den Kraftstofftank wieder
tungsintervalls nehmen Sie den Stop- an.
fen ab, und lassen Sie Wasser sowie
Öl ab. Die Luftfilterablassschraube ANMERKUNG: Bevor Sie den Kraft-
befindet sich unter dem Luftfilterge- stofftank wieder anbringen, vergewis-
häuse. sern Sie sich, dass der Kraftstofftank-
Ablassschlauch und der Kraftstofftank-
Lüftungsschlauch keine Knickstellen
aufweisen.

6-12
ZÜNDKERZEN
AUSBAU
Zum Herausdrehen der Zündkerzen
gehen Sie wie nachfolgend beschrie-
ben vor:

1. Heben Sie den Kraftstofftank an


und nehmen den Luftfilterdeckel
ab, wie im Abschnitt LUFTFILTER
beschrieben.
4. Ziehen Sie das Rohr 4 heraus.
Trennen Sie die Luftfiltersensor-
Baugruppe 5 ab.

2. Drehen Sie die Schraube 1 her-


aus.

5. Trennen Sie den Stecker 6 ab.

3. Drehen Sie die Schrauben 2 her-


aus, und nehmen Sie die beiden
Trichter 3 ab. 6. Ziehen Sie die Rohre 7, 8 her-
aus.
7. Nehmen Sie den Luftfilterkasten
ab.

6-13
8. Geben Sie die Anschlussverriege- 10. Drehen Sie die Zündkerzen mit
lungen frei und trennen die einem Zündkerzenschlüssel her-
Anschlüsse von den Zündspulen. aus.

HINWEIS
Wenn Schmutz in eine nicht abge-
deckte Zündkerzenöffnung
gelangt, können bewegliche Teile
im Inneren des Motors beschädigt
werden.

Decken Sie daher die Zündkerzen-


öffnung nach jedem Heraus-
9. Ziehen Sie die Zündspulen ab. schrauben der Zündkerze
unverzüglich ab.
HINWEIS
Falscher Ausbau der Zündspulen
kann die Zündspulen beschädi-
gen.

Ziehen Sie die Zündspulen von


Hand ab. Verwenden Sie keine
Zange.

6-14
INSPEKTION Austauschrichtlinie für Zündkerzen

HINWEIS
Eine Zündkerze kann wegen einer
inkorrekten Passung oder eines
unangemessenen Wärmewerts für
den Motor Ihrer Maschine nicht
geeignet sein. Hierdurch kann ein
schwerer Motorschaden verur-
sacht werden, der von der Garan-
tie unter Umständen nicht
Messen Sie den Elektrodenabstand abgedeckt ist.
A mit der Draht-Dickenlehre. Der
Standard-Elektrodenabstand beträgt Verwenden Sie eine der angegebe-
0,8 – 0,9 mm. Wenn der gemessene nen Zündkerzen oder ein gleich-
Elektrodenabstand außerhalb des wertiges Produkt. Wenn Sie sich
Standardbereichs liegt, ersetzen Sie nicht sicher sind, welche Zünd-
die Zündkerze durch eine neue. kerze für Ihre Verhältnisse geeig-
net ist, wenden Sie sich bitte an
Bei jeder Zündkerzenreinigung sollten Ihren Suzuki-Händler.
Sie auf die Färbung des Kerzenge-
sichts achten. An der Färbung kön-
NGK DENSO ANMERKUNG
nen Sie erkennen, ob die Standard-
Zündkerze für Ihre Einsatzbedingun- Wenn die Standard-
Zündkerze zu
gen geeignet ist oder nicht. Eine nor- CR8EIA-9 IU24D Nässe neigt, erset-
mal funktionierende Zündkerze ist nur zen Sie sie durch
hellbraun gefärbt. Wenn die Zünd- diese Zündkerze.
kerze ein sehr weißes oder glasiertes CR9EIA-9 IU27D Standard
Gesicht hat, ist sie viel zu heiß gewor-
Wenn die Standard-
den. Eine derartige Zündkerze ist Zündkerze zu Über-
durch eine kältere zu ersetzen. CR10EIA-9 IU31D hitzung neigt, erset-
zen Sie sie durch
diese Zündkerze.

ANMERKUNG: Zur Vermeidung von


Störungen elektronischer Teile wird bei
diesem Motorrad eine Widerstand-
zündkerze eingesetzt. Durch den
Gebrauch einer falschen Zündkerze
können elektronische Störungen bei
der Zündanlage Ihres Motorrads verur-
sacht werden, die wiederum das Fahr-
verhalten beeinträchtigen. Verwenden
Sie nur die empfohlenen Zündkerzen.

6-15
EINBAU KRAFTSTOFFSCHLAUCH

HINWEIS
Falsches Eindrehen der Zünd-
kerze kann zu einer Beschädigung
des Motorrads führen. Durch
Über- oder Verdrehen der Zünd-
kerze wird das Aluminiumgewinde
im Zylinderkopf beschädigt.

Drehen Sie die Zündkerze sorgsam


von Hand in das Gewinde ein. Wenn Prüfen Sie den Kraftstoffschlauch auf
die Zündkerze noch neu ist, ziehen Beschädigung und Undichtigkeit.
Sie sie nach handfestem Aufsitz um Falls irgendwelche Defekte vorgefun-
eine weitere 1/2 Drehung mit einem den werden, muss der Kraftstoff-
Schlüssel fest. Wenn Sie die alte schlauch ausgewechselt werden.
Zündkerze wieder eingedreht
haben, ziehen Sie sie nach handfe-
stem Aufsitz um eine weitere 1/8
Drehung mit einem Schlüssel fest.

HINWEIS
Wenn Schmutz in eine nicht abge-
deckte Zündkerzenöffnung gelangt,
können bewegliche Teile im Inneren
des Motors beschädigt werden.

Decken Sie daher die Zündkerzen-


öffnung nach jedem Heraus-
schrauben der Zündkerze
unverzüglich ab.

Bauen Sie den Luftfilterkasten und


den Kraftstofftank in der umgekehrten
Reihenfolge der Ausbauschritte wie-
der ein.

ANMERKUNG: Bevor Sie den Kraft-


stofftank wieder anbringen, vergewis-
sern Sie sich, dass der Kraftstofftank-
Ablassschlauch und der Kraftstofftank-
Lüftungsschlauch keine Knickstellen
aufweisen.

6-16
MOTORÖL
Die Lebensdauer des Motors hängt in HINWEIS
hohem Maße von regelmäßigem
Ölwechsel und von der Qualität des Betrieb des Motorrads mit zu
verwendeten Motoröls ab. Tägliche wenig oder zu viel Öl kann einen
Ölstandkontrollen und regelmäßige Motorschaden verursachen.
Ölwechsel sind zwei der wichtigsten
Instandhaltungsmaßnahmen. Das Motorrad auf ebenem Boden
abstellen. Prüfen Sie den Ölstand
MOTORÖLSTANDKONTROLLE vor jedem Gebrauch des Fahr-
Zum Überprüfen des Motorölstands zeugs mithilfe des Motoröl-
gehen Sie wie nachfolgend beschrie- messstabs. Stellen Sie stets
ben vor. sicher, dass sich der Motorölstand
1. Starten Sie den Motor und lassen über der Linie “L” (Low = Niedrig)
Sie ihn drei Minuten lang laufen. und nicht über der Linie “F” (Full =
2. Stoppen Sie den Motor, und war- Voll) befindet.
ten Sie drei Minuten lang.

F
L

3. Halten Sie das Motorrad senk-


recht und prüfen Sie den Motoröl-
stand durch das Kontrollfenster an
der rechten Seite des Motors.

6-17
MOTORÖLWECHSEL UND
AUSTAUSCH DES ÖLFILTERS
Wechseln Sie Motoröl und Motorölfil-
 VORSICHT
ter plangemäß. Das Öl sollte bei war- Motoröl und Auspuffrohre können
mem Motor abgelassen werden, in heißem Zustand Verbrennungen
sodass es vollständig vom Motor verursachen.
ablaufen kann. Gehen Sie wie im Fol-
genden beschrieben vor: Warten Sie mit dem Ablassen des
1. Stellen Sie das Motorrad auf den Öls, bis sich Ölablassschraube
Seitenständer. und Auspuffrohre soweit abge-
kühlt haben, dass sie mit bloßen
Händen angefasst werden kön-
nen.

 WARNUNG
Kinder und Haustiere sind (durch
2. Nehmen Sie den Öleinfüllver- versehentliches Verschlucken von
schluss 1 ab. Öl) besonders gefährdet. Wieder-
holter Kontakt mit gebrauchtem
Motoröl über einen längeren Zeit-
raum kann zu Hautkrebs führen.
Kurzzeitiger Kontakt mit Öl kann
Hautreizungen verursachen.

Sorgen Sie dafür, dass Kinder und


Haustiere keinen Zugang zu jegli-
cher Art von Öl und gebrauchten
Ölfiltern haben. Um Altöl mög-
lichst wenig ausgesetzt zu sein,
sollten Sie beim Ölwechsel ein
3. Nehmen Sie die Dichtung 3 und langärmeliges Hemd und feuchtig-
der Ablassschraube 2 von der keitsabstoßende Handschuhe
Unterseite des Motors ab, und las- (z.B. Geschirrspülhandschuhe)
sen Sie das Motoröl in eine geeig- tragen. Wenn Öl auf Ihre Haut
nete Wanne ab. gelangt, waschen Sie es gründlich
mit Seife und Wasser ab. Waschen
Sie mit Öl verschmutzte Klei-
dungsstücke und Lappen. Altöl
und gebrauchte Ölfilter sind dem
Recycling zuzuführen bzw. ord-
nungsgemäß zu entsorgen.

ANMERKUNG: Gebrauchtes Öl ist


dem Recycling zuzuführen bzw. ord-
nungsgemäß zu entsorgen.

6-18
4. Nehmen Sie das Befestigungsteil Bei Ihrem Suzuki-Händler erhältlich
ab. Ölfilterschlüssel (Teile-Nr. 09915-40620)

5. Nehmen Sie das Befestigungsteil 7. Drehen Sie den Ölfilter 5 im


ab. Gegenuhrzeigersinn und nehmen
Sie ihn ab. Verwenden Sie hierzu
einen Suzuki-“Aufsetz”-Ölfilter-
schlüssel oder einen “Band”-Filt-
erschlüssel der geeigneten
Größe.

6. Nehmen Sie die Schrauben und


Haken der rechten Verkleidung 4
ab.

8. Wischen Sie die Sitzfläche 6 für


den neuen Filter am Motor mit
einem sauberen Lappen ab.

6-19
Oberen Totpunkt markieren

Ölfilterschlüssel

Position, in der die


9. Verteilen Sie ein wenig Motoröl Filteroberfläche
zuerst die
um die Gummidichtung 7 des Paßfläche berührt.
neuen Ölfilters.
10. Drehen Sie den neuen Filter von
Hand ein, bis die Filterdichtung
die Montagefläche berührt (ein
leichter Widerstand ist zu spüren).

HINWEIS
Gebrauch eines Ölfilters inkorrek- Filter um 2 Umdrehungen
ter Bauweise und/oder Gewinde- oder mit dem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment festziehen.
ausführung kann zu einer
Beschädigung des Motors Ihres
Motorrads führen. 11. Markieren Sie die Position des
oberen Totpunkts am “Aufsetz”-
Verwenden Sie nur einen Suzuki- Ölfilterschlüssel oder am Ölfilter.
Original-Ölfilter oder ein gleich- Ziehen Sie den Filter mit einem
wertiges Produkt, das für Ihr Ölfilterschlüssel um 2 Drehungen
Motorrad konzipiert ist. bzw. mit dem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment fest.
ANMERKUNG: Um den Ölfilter richtig Ölfilter-Anzugsdrehmoment:
anziehen zu können, muss die Posi- 20 N·m (2,0 kgf-m)
tion, an der die Filterdichtung die Auf-
sitzfläche zuerst berührt, unbedingt
genau identifiziert werden.

6-20
12. Ersetzen Sie die Ablassschrau- 13. Starten Sie den Motor (Motorrad
bendichtung durch eine neue. im Freien, auf ebenem Unter-
Bringen Sie Ablassschraube und grund) und lassen Sie ihn drei
Dichtung wieder an. Ziehen Sie Minuten lang im Leerlauf drehen.
die Ablassschraube mit einem 14. Stellen Sie den Motor ab, und
Drehmomentschlüssel gut fest. warten Sie etwa drei Minuten
Füllen Sie 3300 ml frischen Öls lang. Kontrollieren Sie den
über die Einfüllöffnung nach, und Ölstand bei senkrecht stehendem
bringen Sie dann den Einfüllver- Motorrad am Motoröl-Kontrollfen-
schluss wieder an. Verwenden Sie ster nach. Wenn das Öl unter der
unbedingt das vorgeschriebene Markierung “L” steht, füllen Sie Öl
Motoröl, wie im Abschnitt EMP- bis zum Erreichen eines Stands
FEHLUNGEN ZU KRAFTSTOFF, zwischen den Markierungen “L”
MOTORÖL UND KÜHLMITTEL und “F” nach. Prüfen Sie den
beschrieben. Bereich um die Ablassschraube
und den Ölfilter auf Undichtigkeit.
Ablassschraube-Anzugsdrehmoment:
23 N·m (2,3 kgf-m) ANMERKUNG: Wenn Sie keinen rich-
tigen Ölfilterschlüssel zur Verfügung
ANMERKUNG: Wenn nur das Öl haben, lassen Sie diese Wartungsar-
gewechselt wird, sind etwa 2800 ml Öl beit von Ihrem Suzuki-Händler vorneh-
erforderlich. men.

HINWEIS
Durch den Gebrauch eines Öls,
das Suzukis Spezifikationen nicht
erfüllt, kann ein Motorschaden
verursacht werden.

Verwenden Sie unbedingt das Öl


gemäß Angabe im Abschnitt EMP-
FEHLUNGEN ZU KRAFTSTOFF,
MOTORÖL UND KÜHLMITTEL.

6-21
MOTORLEERLAUFDREHZAHL- GASSEILZUGSPIEL
KONTROLLE
Kontrollieren Sie die Motorleerlauf-
drehzahl. Die Motorleerlaufdrehzahl
soll 1050 – 1250 U/min betragen,
wenn der Motor warm ist.

ANMERKUNG: Wenn die Motorleer-


laufdrehzahl nicht innerhalb des vorge-
schriebenen Bereichs liegt, lassen Sie
Kontrolle und Reparatur von Ihrem
Suzuki-Händler oder von einem qualifi-
zierten Fachmann ausführen.

2,0 – 4,0 mm

Einstellung des Seilzugspiels:


1. Nehmen Sie den Balg 1 ab.
2. Lösen Sie die Sicherungsmutter
2.
3. Drehen Sie den Einsteller 3 so,
dass der Gasdrehgriff ein Spiel
von 2,0 – 4,0 mm erhält.
4. Ziehen Sie die Sicherungsmutter
2 fest.
5. Bringen Sie den Balg 1 wieder
an.

 WARNUNG
Unangemessenes Gasseilzugspiel
kann bei Lenkerdrehung ein plötz-
liches Ansteigen der Motordreh-
zahl verursachen. Dies kann zu
einem Verlust der Kontrolle und zu
einem Unfall führen.

Das Gasseilzugspiel ist so einzu-


stellen, dass die Motordrehzahl
von jeglicher Lenkerbewegung
unbeeinflusst bleibt.

6-22
GASSEILZUGBALGE KUPPLUNG

10 – 15 mm

Der Gasseilzug ist mit den Balgen Stellen Sie das Kupplungsseilzug-
versehen. Vergewissern Sie sich, spiel mit dem Kupplungsseilzugein-
dass die Balge richtig sitzen. Achten steller bei jedem Wartungsintervall
Sie beim Waschen darauf, dass Was- ein. Das Seilzugspiel soll am Kupp-
ser nicht direkt auf die Balge gespritzt lungshebelende gemessen 10 – 15
wird. Verschmutzte Balge wischen mm betragen, bevor die Kupplung
Sie mit einem nassen Tuch ab. auszurücken beginnt. Falls das Kupp-
lungsspiel nicht stimmt, führen Sie die
folgenden Schritte durch:
1. Drehen Sie den Kupplungshebel-
einsteller 1 bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn.

6-23
KÜHLMITTEL
KÜHLMITTELSTAND

2. Lösen Sie die Seilzugeinsteller-


mutter 2, und drehen Sie den
Seilzugeinsteller 3, um am Kupp-
lungshebelende ein Spiel von
etwa 10 – 15 mm zu erhalten, wie
gezeigt.
3. Kleinere Einstellungen können
nun mit dem Einsteller 1 vorge-
nommen werden.
4. Wenn Sie mit der Einstellung fer- Der Kühlmittelstand im Ausgleichbe-
tig sind, ziehen Sie die Siche- hälter soll sich stets zwischen den
rungsmutter 2 fest. Pegellinien “F” (FULL = Voll) und “L”
(LOW = Niedrig) befinden. Kontrollie-
ANMERKUNG: Außer der Einstellung ren Sie den Füllstand bei senkrecht
des Kupplungsseilzugspiels sollten Sie stehendem Motorrad vor jeder Fahrt.
alle anderen Wartungsarbeiten an der Wenn der Kühlmittelstand die Pegelli-
Kupplung Ihrem Suzuki-Händler über- nie “L” unterschreitet, füllen Sie das
lassen. vorgeschriebene Kühlmittel wie nach-
folgend beschrieben nach:

ANMERKUNG:
• Prüfen Sie den Kühlmittelstand
bei kaltem Motor.
• Wenn der Kühlmittelbehälter leer
ist, prüfen Sie den Kühlmittelstand
im Kühler.

1. Stellen Sie das Motorrad auf den


Seitenständer.
2. Bauen Sie die rechte Verkleidung
ab, wie im Kapitel MOTORÖL
beschrieben.

6-24
ANMERKUNG: Wird nur Wasser
nachgefüllt, so wird das Kühlmittel ver-
dünnt und dessen Wirksamkeit ver-
mindert. Füllen Sie das
vorgeschriebene Motorkühlmittel
nach.

WECHSELN DES KÜHLMITTELS


Wechseln Sie das Kühlmittel regel-
mäßig.

3. Nehmen Sie den Einfüllverschluss ANMERKUNG: Zum Auffüllen des


ab, und füllen Sie das vorgeschrie- Kühlers und des Ausgleichbehälters
bene Kühlmittel über die Einfüllöff- sind etwa 2800 ml Kühlmittel erforder-
nung nach, bis es die Linie “F” lich.
erreicht. Siehe Abschnitt EMP-
FEHLUNGEN ZU KRAFTSTOFF, KÜHLERSCHLAUCH-
MOTORÖL UND KÜHLMITTEL. ÜBERPRÜFUNG
Überprüfen Sie die Kühlerschläuche

 WARNUNG
auf Risse, Schäden und Austreten
von Kühlmittel. Falls irgendwelche
Kühlmittel kann bei oraler Ein- Defekte festgestellt werden, lassen
nahme oder Einatmung Gesund- Sie den betroffenen Kühlerschlauch
heitsschäden verursachen oder von Ihrem Suzuki-Händler durch
zum Tode führen. Lösung kann für einen neuen ersetzen.
Tiere giftig sein.

Frostschutzmittel bzw. Kühlmittel-


lösung darf nicht verschluckt wer-
den. Führen Sie bei Verschlucken
nicht Erbrechen herbei. Wenden
Sie sich in einem derartigen Fall
unverzüglich an ein Behandlungs-
zentrum für Vergiftungen oder
einen Arzt. Nebel bzw. heiße
Dämpfe dürfen nicht eingeatmet
werden; bei Einatmung begeben
Sie sich an frische Luft. Falls
Kühlmittel in die Augen gelangt
ist, spülen Sie diese gründlich mit
Wasser aus, und begeben Sie sich
in ärztliche Behandlung. Waschen
Sie sich nach der Handhabung
gründlich. Sorgen Sie dafür, dass
Kinder und Tiere keinen Zugang
haben.

6-25
ANTRIEBSKETTE Inspizieren der Antriebskette
Dieses Motorrad ist mit einer Endlos- Überprüfen Sie die Antriebskette auf:
antriebskette ausgestattet, die aus • Lockere Stifte
speziellen Materialien gefertigt ist. Sie • Beschädigte Rollen
hat kein Kettenschloss. Wenn die • Ausgetrocknete oder verrostete
Antriebskette ausgewechselt werden Glieder
muss, empfiehlt es sich, das Motorrad • Geknickte oder verklemmte Glieder
zu einem autorisierten Suzuki-Händ- • Übermäßige Abnutzung
ler zu bringen. • Falsche Ketteneinstellung

Zustand und Einstellung der Antriebs- Beheben Sie eventuelle Defekte oder
kette sind täglich vor Fahrtantritt zu Fehleinstellungen der Antriebskette,
kontrollieren. Beachten Sie stets die wenn Ihnen dies möglich ist. Erforder-
Richtlinien zum Überprüfen und War- lichenfalls wenden Sie sich an Ihren
ten der Kette. Suzuki-Vertragshändler oder an einen
qualifizierten Fachmann.

 WARNUNG Wenn die Antriebskette beschädigt


ist, sind mit großer Wahrscheinlichkeit
Fahren mit einer Kette, die sich in
auch die Kettenräder in Mitleiden-
schlechtem Zustand befindet bzw.
schaft gezogen. Überprüfen Sie die
nicht richtig eingestellt ist, kann
Kettenräder deshalb auf:
zu einem Unfall führen.
• Übermäßig abgenutzte Zähne
• Gebrochene oder beschädigte
Die Antriebskette ist vor jeder
Zähne
Fahrt zu prüfen, einzustellen und
• Lockere Kettenrad-Befestigungs-
in gutem Zustand zu halten, wie in
muttern
diesem Abschnitt beschrieben.
Wenn Sie einen dieser Mängel bei
einem Kettenrad feststellen, wenden
Sie sich bitte an Ihren Suzuki-Ver-
tragshändler oder an einen qualifizier-
ten Fachmann.
In Ordnung Verschlissen

ANMERKUNG: Vor Einbau einer


neuen Antriebskette sollten die beiden
Kettenräder auf Verschleiß geprüft und
erforderlichenfalls ebenfalls ausge-
tauscht werden.

6-26
REINIGEN UND ÖLEN DER
 WARNUNG ANTRIEBSKETTE
1. Befreien Sie die Antriebskette von
Falsche Montage einer Austausch- Schmutz und Staub. Achten Sie
kette bzw. Gebrauch einer Kette darauf, dass die Dichtringe nicht
mit Flachfeder ist gefährlich. Ein beschädigt werden.
unsachgemäß genietetes Steck- 2. Reinigen Sie die Antriebskette mit
glied oder ein Steckglied mit einem Dichtring-verträglichen Ket-
Flachfeder könnte aufgehen, tenreiniger oder mit Wasser und
wodurch ein Unfall oder schwerer einem neutralen Reinigungsmittel.
Motorschaden verursacht werden
kann.
HINWEIS
Verwenden Sie keine Kette mit Durch unsachgemäßes Reinigen
Flachfeder. Austausch der Kette können die Dichtringe so beschä-
erfordert ein Spezial-Nietwerkzeug digt werden, dass die Antriebs-
und eine qualitativ hochwertige kette nicht mehr brauchbar ist.
Kette ohne Flachfeder. Lassen Sie
diese Arbeit von Ihrem Suzuki-Ver- • Verwenden Sie keine flüchtigen
tragshändler oder von einer quali- Lösungsmittel wie Verdünner,
fizierten Fachwerkstatt Petroleum oder Benzin.
durchführen. • Verwenden Sie zum Reinigen
der Antriebskette keinen Hoch-
druckreiniger.
• Verwenden Sie zum Reinigen
der Antriebskette keine Draht-
bürste.

3. Verwenden Sie zum Reinigen der


Antriebskette eine weiche Bürste.
Auch bei Verwendung einer wei-
chen Bürste ist darauf achten,
dass die Dichtringe nicht beschä-
digt werden.
4. Wischen Sie Wasser und Reini-
gungsmittel ab.
5. Schmieren Sie die Antriebskette
mit einem Dichtring-verträglichen
Motorrad-Kettenschmiermittel
oder einem hochviskosen Öl (#80
– 90).

6-27
EINSTELLEN DER
HINWEIS ANTRIEBSKETTE
Stellen Sie den Kettendurchhang rich-
Manche Antriebsketten-Schmier- tig ein. Unter gewissen Fahrbedingun-
mittel enthalten Lösungsmittel gen muss die Antriebskette öfter als
und Zusätze, die Dichtringe der im regelmäßigen Wartungsplan ange-
Kette angreifen könnten. geben nachgestellt werden.

Verwenden Sie ein Dichtring-ver-


trägliches Schmiermittel, das spe-  WARNUNG
ziell für abgedichtete Übermäßiger Kettendurchhang
Antriebsketten entwickelt ist. kann ein Abspringen der Kette
von den Kettenrädern und damit
6. Schmieren Sie sowohl die Innen- einen Unfall oder eine schwere
als auch die Außenlaschen der Beschädigung des Motorrads ver-
Antriebskette. ursachen.
7. Wischen Sie nach dem Schmie-
ren überschüssiges Schmiermit- Der Durchhang der Antriebskette
tel rund um die Antriebskette ab. ist vor jeder Fahrt zu prüfen und
erforderlichenfalls nachzustellen.

6-28
Zum Einstellen der Antriebskette
gehen Sie wie nachfolgend beschrie-
ben vor:

 VORSICHT
An einem heißen Auspufftopf 20 – 30 mm
kann man sich verbrennen. Auch
nach Stoppen des Motors ist der 4. Stellen Sie den Kettendurchhang
Auspufftopf noch einige Zeit lang ein, indem Sie die Einstellschrau-
heiß, sodass man sich daran ver- ben 3, rechts und links, drehen.
brennen kann. Beim Einstellen der Kette ist dar-
auf zu achten, dass die beiden
Warten Sie mit dem Einstellen der Kettenräder perfekt aufeinander
Antriebskette, bis sich der Aus- ausgerichtet bleiben. Zur Erleich-
pufftopf abgekühlt hat. terung dieses Arbeitsverfahrens
befinden sich Bezugsmarken 4
an der Schwinge und an jedem
1. Stellen Sie das Motorrad auf den Ketteneinsteller, die aufeinander
Seitenständer. auszurichten und als Referenz
von Seite zu Seite zu verwenden
sind.
5. Ziehen Sie die Sicherungsmuttern
2, rechts und links, fest.
6. Ziehen Sie die Achsmutter 1 gut
fest.
7. Prüfen Sie nach dem Festziehen
den Kettendurchhang noch einmal
und stellen Sie ihn erforderlichen-
falls nach.

2. Lösen Sie die Achsmutter 1. Hinterachsmutter-


3. Lösen Sie die Sicherungsmuttern Anzugsdrehmoment:
2, rechts und links. 100 N·m (10,0 kgf-m)

ANMERKUNG: Stellen Sie nicht die


Antriebskette über den Einstellbereich
4 hinaus ein. Ersetzen Sie die
Antriebskette, bevor sie den Grenz-
wert überschreitet.

6-29
BREMSEN BREMSSCHLAUCH-ÜBERPRÜFUNG
Dieses Motorrad hat Scheibenbrem- Bremsschläuche und Schlauchverbin-
sen vorne und hinten. Richtig funktio- dungen auf Risse, Schäden oder
nierende Bremsen sind für sicheres Bremsflüssigkeitslecks überprüfen.
Fahren unabdingbar. Inspizieren Sie Falls irgendwelche Defekte festge-
die Bremsen immer wie vorgeschrie- stellt werden, lassen Sie den betroffe-
ben. nen Bremsschlauch von Ihrem
Suzuki-Händler durch einen neuen
BREMSANLAGE ersetzen.

BREMSFLÜSSIGKEIT
 WARNUNG
Die Bremsen sind für den sicheren
Betrieb Ihres Motorrads von aus-
schlaggebender Bedeutung. Des-
halb müssen sie regelmäßig
geprüft und stets in optimalem
Zustand gehalten werden.

Überprüfen Sie die Bremsen unbe-


dingt vor jedem Gebrauch des
Fahrzeugs gemäß Abschnitt PRÜ- VORNE
FUNG VOR FAHRTANTRITT. War-
ten Sie die Bremsen Ihres
Fahrzeugs stets wie im WAR-
TUNGSPLAN angegeben.
UPPER
Prüfen Sie die Bremsanlage vor jeder
LOWER
Fahrt auf die folgenden Punkte:
• Bremsflüssigkeitsstand in den
Ausgleichbehältern.
• Bremse vorne und hinten auf
Anzeichen von Flüssigkeitsaus-
tritt. HINTEN
• Bremsschlauch auf Undichtigkeit Prüfen Sie den Bremsflüssigkeits-
und Risse. stand sowohl im vorderen als auch im
• Bremshebel und Bremspedal auf hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter.
falsches Spiel und Schwammig- Prüfen Sie auf Bremsklotzverschleiß
keit. und Undichtigkeit.
• Bremsklötze auf Abnutzung.

6-30
 WARNUNG  WARNUNG
Bremsflüssigkeit absorbiert im Bremsflüssigkeit kann bei oraler
Laufe der Zeit Feuchtigkeit über Einnahme Gesundheitsschäden
die Bremsschläuche. Bremsflüs- verursachen oder zum Tode füh-
sigkeit mit hohem Wassergehalt ren. Sie hat auch schädliche Aus-
weist einen verminderten Siede- wirkungen, wenn sie auf die Haut
punkt auf und kann wegen Korro- oder in die Augen gelangt. Lösung
sion von Bremsenkomponenten kann für Tiere giftig sein.
Funktionsstörungen der Bremsan-
lage (einschließlich ABS) verursa- Führen Sie bei Verschlucken von
chen. Siedende Bremsflüssigkeit Bremsflüssigkeit nicht Erbrechen
und Funktionsstörungen der herbei. Wenden Sie sich in einem
Bremsanlage (einschließlich ABS) derartigen Fall unverzüglich an ein
können zu einem Unfall führen. Behandlungszentrum für Vergif-
tungen oder einen Arzt. Falls
Wechseln Sie die Bremsflüssig- Bremsflüssigkeit in die Augen
keit alle zwei Jahre, um die Brems- gelangt ist, spülen Sie diese
leistung aufrechtzuerhalten. gründlich mit Wasser aus, und
begeben Sie sich in ärztliche
Behandlung. Waschen Sie sich
 WARNUNG nach der Handhabung gründlich.
Sorgen Sie dafür, dass Kinder und
Gebrauch jeder anderen Flüssigkeit Tiere keinen Zugang haben.
als DOT4-Bremsflüssigkeit aus einem
abgedichteten Behälter kann zu einer
Beschädigung der Bremsanlage und HINWEIS
damit zu einem Unfall führen.
Verschüttete Bremsflüssigkeit
Reinigen Sie den Einfüllverschluss kann lackierte Oberflächen und
vor der Abnahme. Verwenden Sie Kunststoffteile angreifen.
nur DOT4 Bremsflüssigkeit aus
einem abgedichteten Behälter. Ver- Achten Sie beim Auffüllen des
wenden Sie niemals eine andere Bremsflüssigkeitsbehälters dar-
Bremsflüssigkeit und mischen sie auf, keine Flüssigkeit zu verschüt-
eine solche auch nicht zu. ten. Wischen Sie verschüttete
Flüssigkeit sofort auf.

6-31
BREMSKLÖTZE Kontrollieren Sie die Vorder- und Hin-
terradbremsklötze, indem Sie feststel-
len, ob die Reibklötze bis zur
genuteten Grenzlinie 1 abgenutzt
sind oder nicht. Wenn ein Vorder-
oder Hinterradbremsklotz bis zur
genuteten Grenzlinie abgenutzt ist,
müssen Sie beide Vorder- oder Hin-
terradbremsklötze von Ihrem autori-
sierten Suzuki-Händler oder von
einem qualifizierten Fachmann durch
Neuteile ersetzen lassen.
VORNE

 WARNUNG
Werden eine planmäßige Prüfung
und Wartung der Bremsklötze
sowie ein erforderlicher Aus-
tausch der Bremsklötze unterlas-
sen, so steigt das Unfallrisiko.

Lassen Sie die Bremsklötze erfor-


derlichenfalls von Ihrem Suzuki-
Händler auswechseln. Prüfen und
HINTEN warten Sie die Bremsklötze wie
angegeben.

VORNE HINTEN

6-32
EINSTELLUNG DES BREMSPEDALS
 WARNUNG Die Bremspedalposition muss immer
richtig eingestellt sein, da sonst die
Wenn Sie nach einer Reparatur an Bremsklötze auch in Normalstellung
der Bremsanlage oder nach Aus- des Pedals an der Scheibe reiben,
wechseln der Bremsklötze vor wodurch Klötze und Scheibe beschä-
dem Losfahren nicht mit dem digt werden. Stellen Sie die Bremspe-
Bremshebel/-pedal pumpen, kön- dalposition wie nachfolgend
nen die Bremsen in einem Notfall beschrieben ein:
nicht sofort ausreichende Brems-
leistung bringen, so dass Sie in
gefährliche Situationen geraten
können.

Pumpen Sie nach einer Reparatur


an der Bremsanlage oder nach
Auswechseln der Bremsklötze
einige Male mit dem Bremshebel/-
pedal, so dass die Bremsklötze
gegen die Bremsscheiben
gedrückt werden, der richtige
Bremshebel-/-pedalhub wieder 1. Lösen Sie die Sicherungsmutter
hergestellt, und jegliche Schwam- 1, und drehen Sie die Druck-
migkeit beseitigt wird. stange 2, um das Pedal auf 65 –
75 mm unter der Oberseite der
Fußraste zu positionieren.
ANMERKUNG: Betätigen Sie den 2. Ziehen Sie die Sicherungsmutter
Bremshebel/das Bremspedal nicht, 1 wieder an, um die Druckstange
wenn die Bremsklötze nicht eingebaut 2 in der richtigen Position festzu-
sind. Die Kolben lassen sich nicht stellen.
ohne weiteres zurückschieben, und
Bremsflüssigkeit kann austreten.
HINWEIS
 WARNUNG Wenn das Bremspedal falsch ein-
gestellt ist, reiben die Bremsklötze
Wenn nur einer der beiden Brems- möglicherweise ständig an der
klötze ausgewechselt wird, kann Bremsscheibe, wodurch die
dies zu ungleichmäßiger Brems- Klötze und die Scheibe beschä-
wirkung führen und die Unfallge- digt werden können.
fahr erhöhen.
Befolgen Sie die Schritte in die-
Wechseln Sie die beiden Brems- sem Abschnitt, um das Bremspe-
klötze stets als Satz aus. dal richtig einzustellen.

6-33
HINTERRADBREMSLICHTSCHAL- REIFEN
TER
 WARNUNG
Bedenken Sie, dass die Reifen die
entscheidende Verbindung zwi-
schen Motorrad und Straße bil-
den. Ignorieren der
nachstehenden Vorsichtsmaßre-
geln kann zu einem Unfall wegen
eines Reifenversagens führen.

• Prüfen Sie Zustand und Füll-


Um den Bremslichtschalter einzustel- druck der Reifen vor jeder Fahrt;
len, halten Sie das Schaltergehäuse korrigieren Sie erforderlichen-
und drehen den Einsteller so, dass falls den Fülldruck.
das Bremslicht bei Betätigung des • Vermeiden Sie ein Überladen
Bremspedals kurz vor dem Druck- des Motorrads.
punkt aufleuchtet. • Ein Reifen, der bis zur Ver-
schleißgrenze abgenutzt ist,
bzw. bei dem Schäden wie Ein-
schnitte oder Risse vorliegen,
muss ausgewechselt werden.
• Verwenden Sie stets Reifen der
in diesem Fahrerhandbuch vor-
geschriebenen Größen und
Typen.
• Wuchten Sie das Rad nach jeder
Reifenmontage aus.
• Lesen Sie diesen Abschnitt des
Fahrerhandbuchs sorgfältig.

6-34
REIFENDRUCK UND ZULADUNG
 WARNUNG Richtiger Reifendruck und richtige Rei-
fenbelastung sind wichtige Faktoren.
Die Reifen müssen unbedingt rich- Überlastung der Reifen kann zu Rei-
tig eingefahren werden, um Rei- fenversagen und zu einem Verlust der
fenschlupf, einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Kontrolle über das Fahrzeug und
Unfallgefahr vorzubeugen. Prüfen Sie den Reifendruck täglich
vor dem ersten Fahrtantritt. Vergewis-
Fahren Sie mit neuen Reifen sern Sie sich anhand der nachste-
besonders vorsichtig. Fahren Sie henden Tabelle, dass der Druck für
die Reifen wie im Abschnitt EIN- die Fahrzeugbeladung angemessen
FAHREN dieses Handbuchs ist. Der Reifendruck sollte nur vor der
beschrieben richtig ein. Meiden Fahrt geprüft und eingestellt werden,
Sie scharfes Beschleunigen, steile denn während der Fahrt erwärmen
Kurvenfahrten und starkes Brem- sich die Reifen, und die Fülldrücke
sen während der ersten 160 km. nehmen zu. Druckmessungen nach
einer Fahrt, d.h. bei warmen Reifen,
würden also höhere Werte ergeben.

Ein zu niedriger Reifenfülldruck


beeinträchtigt die Fahreigenschaften,
besonders in Kurven, und verursacht
schnellen Reifenverschleiß. Ein zu
hoher Reifenfülldruck bewirkt, dass
nur ein Teil des Profils die Straße
berührt, wodurch Rutschen und Ver-
lust der Kontrolle über das Fahrzeug
verursacht werden können.

6-35
Reifenfülldruck, kalt

LAST
FAHRT MIT
SOLO-FAHRT
SOZIUS
REIFEN
250 kPa 250 kPa
VORNE
2,50 kgf/cm2 2,50 kgf/cm2
290 kPa 290 kPa
HINTEN
2,90 kgf/cm2 2,90 kgf/cm2
Kontrollieren Sie den Zustand der
Reifen täglich vor Fahrtantritt. Wenn
ANMERKUNG: Wenn Sie ein Absin- ein Reifen sichtbare Anzeichen einer
ken des Reifendrucks feststellen, prü- Beschädigung aufweist, wie z.B.
fen Sie den Reifen auf eingefahrene Risse oder Einschnitte, bzw. wenn die
Gegenstände, wie z.B. Nägel, oder auf Profiltiefe beim Vorderreifen 1,6 mm
eine beschädigte Radfelge. Schlauch- und beim Hinterreifen 2,0 mm unter-
lose Reifen können bei Durchlöche- schreitet, ist der Reifen auszuwech-
rung den Druck langsam verlieren. seln.
REIFENZUSTAND UND REIFENTYP ANMERKUNG: Diese Verschleißgren-
Richtiger Reifenzustand und richtiger zen werden erreicht, bevor die in den
Reifentyp sind für das Fahrverhalten Reifen eingelassenen Verschleißindi-
des Fahrzeugs von ausschlaggeben- katoren mit der Straße in Kontakt kom-
der Bedeutung. Einschnitte oder men.
Risse in den Reifen können zu Rei-
fenversagen und zu einem Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Abgenutzte Reifen können leicht
durchstoßen werden und stellen
somit eine Sicherheitsgefahr dar. Rei-
fenabnutzung beeinträchtigt auch das
Reifenprofil und verändert die Hand-
ling-Eigenschaften des Fahrzeugs.

ANMERKUNG: Die Markierung “ ”


zeigt die Stelle an, wo die im Reifen
eingelassenen Verschleißindikatoren
sind. Wenn der Verschleißindikator
die Straße berührt, ist die Verschleiß-
grenze des Reifens erreicht.

6-36
Als Austauschreifen ist unbedingt ein
Reifen der Größe und des Typs, wie
unten angegeben, zu verwenden.
 WARNUNG
Gebrauch anderer Reifen kann das Ignorieren der nachstehenden Anweisun-
Handling beeinträchtigen und sogar gen zu schlauchlosen Reifen zu einem
zu einem Verlust der Kontrolle über Unfall wegen eines Reifenversagens füh-
das Fahrzeug führen. ren. Schlauchlose Reifen erfordern andere
Wartungsverfahren als Schlauchreifen.
VORNE HINTEN
120/70ZR17M/C 190/50ZR17M/C
• Schlauchlose Reifen benötigen eine
GRÖßE luftdichte Abdichtung zwischen Reifen-
(58W) (73W)
BRIDGESTONE BRIDGESTONE
wulst und Radfelge. Zum Abziehen und
TYP
S20F F S20R F Aufziehen von Reifen müssen spezielle
Reifenmontierhebel und Felgenschutz-
Nach Reparatur eines beschädigten vorrichtungen oder eine Spezial-Reifen-
Reifens oder nach einem Reifen- montagemaschine verwendet werden,
wechsel muss das Rad ausgewuchtet um Reifen- bzw. Felgenbeschädigun-
werden. Die Räder müssen immer gen, die wiederum einen undichten Sitz
richtig ausgewuchtet sein, um verursachen könnten, zu vermeiden.
schlechten und veränderlichen Rei- • Ein durchstoßener schlauchloser Rei-
fenkontakt zur Fahrbahn sowie fen sollte nach Demontage durch
ungleichmäßigen Reifenabrieb zu Anbringen eines Flickens an der Innen-
vermeiden. seite der betroffenen Stelle repariert
werden.
• Verwenden Sie keinen von der Außen-
 WARNUNG seite her anzuwendenden Reifenprop-
fen, um ein Loch zu schließen, da sich
Ein nicht fachgerecht reparierter, ein solcher Pfropfen aufgrund von Zen-
montierter oder ausgewuchteter trifugalkräften, denen der Motorradrei-
Reifen kann zu einem Verlust der fen ausgesetzt ist, lockern kann.
Kontrolle über das Motorrad und • Nach einer Reifenreparatur fahren Sie
einem Unfall oder zu einer Verkür- während der ersten 24 Stunden nicht
zung der Lebensdauer des Rei- schneller als 80 km/h und danach nie
fens führen. schneller als 130 km/h. Auf diese Weise
wird ein übermäßiger Wärmeaufbau
• Das Reparieren, Wechseln und vermieden, welcher zu einem Versagen
Auswuchten von Reifen sollten der Reparaturstelle und damit zu einem
Sie Ihrem Suzuki-Händler oder Luftdruckverlust führen könnte.
einem qualifizierten Fachmann • Wenn der Reifen im Bereich der Seiten-
überlassen, da für diese Arbei- wand durchstoßen ist, oder wenn im
ten spezielle Werkzeuge und Profilbereich ein größeres Loch als 6
Erfahrung erforderlich sind. mm ist, muss der Reifen ausgewechselt
• Reifen sind in der durch Pfeile werden. Derartige Reifenverletzungen
an der Seitenwand jedes Rei- können nicht richtig repariert werden.
fens angezeigten Laufrichtung
zu montieren.

6-37
SEITENSTÄNDER-/ZÜNDKREIS-
VERRIEGELUNGSSYSTEM  WARNUNG
Wenn die Seitenständer-/Zünd-
kreisverriegelungssystem nicht
richtig funktioniert, kann das
Motorrad auch in ausgeklapptem
Zustand des Seitenständers
gefahren werden. Dies kann die
Kontrolle des Fahrers über das
Motorrad in Linkskurven beein-
trächtigen und zu einem Unfall
führen.
Prüfen Sie, ob die Seitenständer-/ Prüfen Sie die Seitenständer-/
Zündkreisverriegelungssystem rich- Zündkreisverriegelungssystem
tig funktioniert. Gehen Sie hierzu wie vor dem Losfahren auf Funktions-
nachfolgend beschrieben vor: tüchtigkeit. Bevor Sie losfahren,
1. Setzen Sie sich in normaler Fahr- vergewissern Sie sich, dass der
position bei eingeklapptem Sei- Seitenständer ganz eingeklappt
tenständer auf das Motorrad. ist.
2. Legen Sie den ersten Gang ein,
halten Sie den Kupplungshebel
gezogen, und starten Sie den
Motor.
3. Während Sie den Kupplungshebel
gezogen halten, klappen Sie den
Seitenständer aus.

Wenn der Motor beim Ausklappen


des Seitenständers stoppt, ist die Sei-
tenständer-/Zündkreisverriegelungs-
system in Ordnung. Wenn der Motor
bei ausgeklapptem Seitenständer und
eingelegtem Gang weiterhin läuft,
funktioniert die Seitenständer-/Zünd-
kreisverriegelungssystem nicht rich-
tig. Lassen Sie Ihr Motorrad in diesem
Fall von Ihrem Suzuki-Händler oder
einem qualifizierten Fachmann über-
prüfen.

6-38
AUSBAU DES VORDERRADS
1. Stellen Sie das Motorrad auf den
Seitenständer.

4. Drehen Sie die Mutter 2 heraus.


5. Lösen Sie die Achshalterschrau-
ben 3.
2. Nehmen Sie den Vorderraddreh-
zahlsensor nach Herausdrehen
der Befestigungsschraube ab.
(GSX-R1000A)

6. Lösen Sie die Achshalterschrau-


ben 4.
7. Setzen Sie ein Zubehör-War-
tungsgestell oder eine gleichwer-
tige Vorrichtung unter die
3. Nehmen Sie beide Bremssättel Schwinge, um das Hinterende
von den Teleskopgabelholmen ab, besser zu stabilisieren.
indem Sie die 2 Befestigungs- 8. Setzen Sie vorsichtig einen Heber
schrauben 1 an jedem Bremssat- unter das Auspuffrohr, und heben
tel herausdrehen. Sie das Motorrad an, bis das Vor-
derrad leicht vom Boden abgeho-
ANMERKUNG: Ziehen Sie bei ausge- ben ist.
bautem Bremssattel niemals den Vor-
derradbremshebel. Die Bremsklötze
können sonst nicht mehr ohne weite-
res in die Bremssattelbaugruppe
zurückgedrückt werden, und Brems-
flüssigkeit kann auslaufen.

6-39
HINWEIS
Durch falsches Hochbocken kann
die Verkleidung oder der Ölfilter
beschädigt werden.

Setzen Sie den Heber zum Hoch-


bocken des Motorrads nicht am
unteren Teil der Verkleidung oder
am Ölfilter an.
13. Halten Sie die Welle und ziehen
Sie die Mutter 5 mit dem vorge-
schriebenen Anzugsdrehmoment
fest.
14. Ziehen Sie die Achshalterschrau-
ben 6 mit dem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment fest.
15. Bewegung Sie die Lenkung einige
Male auf und ab, um die Achs-
welle zum Sitzen zu bringen.

9. Ziehen Sie die Achswelle heraus.

16. Ziehen Sie die Achshalterschrau-


ben 7 mit dem vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment fest.
10. Schieben Sie das Vorderrad nach 17. Bringen Sie die Bremssättel und
vorne. den Geschwindigkeitssensor
11. Bringen Sie das neue Rad in Posi- (GSX-R1000A) wieder an.
tion, und schieben Sie die Achs- 18. Nachdem Sie das Rad eingebaut
welle ein. haben, betätigen Sie die Bremse
12. Nehmen Sie den Heber und das einige Male, um den richtigen
Wartungsgestell ab. Bremshebelhub wieder herzustel-
len.

6-40
 WARNUNG  WARNUNG
Wenn die Bremsklötze nach Ein- Wenn die Schrauben und Muttern
bau des Rads nicht in die richtige nicht richtig angezogen sind, kann
Position gebracht werden, kann sich das Rad lösen, wodurch ein
dies zu schlechter Bremsleistung Unfall verursacht werden kann.
und zu einem Unfall führen.
Vergewissern Sie sich, dass die
Vor Fahrtantritt “pumpen” Sie Schrauben und Muttern mit dem
einige Male mit dem Bremshebel, vorgeschriebenen Anzugsdreh-
sodass die Bremsklötze gegen die moment angezogen sind. Wenn
Bremsscheiben gedrückt werden, Sie keinen Drehmomentschlüssel
der richtige Bremshebelhub wie- zur Verfügung haben, oder Sie
der hergestellt, und jegliche sich mit der Gebrauchsweise
Schwammigkeit beseitigt wird. eines solchen nicht auskennen,
Vergewissern Sie sich auch, dass lassen Sie die Festigkeit der
sich das Rad unbehindert drehen Schrauben und Muttern von Ihrem
kann. Suzuki-Händler prüfen.

 WARNUNG Vorderachsen-Anzugsdrehmoment:
100 N·m (10,0 kgf-m)
Einbau des Vorderrads in falscher
Richtung kann gefährlich sein. Vorderachshalterschrauben-
Der Reifen für dieses Motorrad hat Anzugsdrehmoment:
eine vorgegebene Laufrichtung. 23 N·m (2,3 kgf-m)
Darum kann das Handling dieses
Motorrads beeinträchtigt werden, Anzugsdrehmoment für
wenn das Rad falsch eingebaut Vorderradbremssattel-Halteschraube:
wird. 39 N·m (3,9 kgf-m)

Bauen Sie das Vorderrad so ein,


dass sich der Reifen entspre-
chend dem Pfeil an der Seiten-
wand des Reifens in der
vorgeschriebenen Richtung dreht.

6-41
AUSBAU DES HINTERRADS 1. Stellen Sie das Motorrad auf den
Seitenständer.

 VORSICHT
An einem heißen Auspufftopf
kann man sich verbrennen.

Warten Sie mit dem Abnehmen


der Achsmutter, bis sich der Aus-
pufftopf abgekühlt hat.

HINWEIS
2. Nehmen Sie den Vorderraddreh-
Ausbauen des Hinterrads ohne zahlsensor nach Herausdrehen
Gebrauch eines Zubehör-Gestells der Befestigungsschraube ab.
kann zum Umfallen und zu einer (GSX-R1000A)
Beschädigung des Motorrads füh-
ren.

Versuchen Sie nicht, das Hinterrad


an der Straße auszubauen. Bauen
Sie das Hinterrad nur an einem
richtig ausgerüsteten Arbeitsplatz
unter Gebrauch eines Zubehör-
Wartungsgestells aus.

3. Drehen Sie die Achsmutter 1 her-


aus.
4. Setzen Sie ein Zubehör-War-
tungsgestell oder eine gleichwer-
tige Stütze unter die Schwinge,
um das Hinterrad leicht vom
Boden abzuheben.
5. Lösen Sie die Sicherungsmuttern
2, rechts und links. Drehen Sie
die Ketteneinstellschrauben
(rechts und links) 3 im Uhrzeiger-
sinn.

6-42
6. Ziehen Sie die Achswelle heraus. 9. Ziehen Sie die Hinterradbau-
gruppe nach hinten.

ANMERKUNG: Drücken Sie bei aus-


gebautem Hinterrad niemals auf das
Bremspedal. Die Bremsklötze können
sonst nicht ohne weiteres in die
Bremssattelbaugruppe zurückgedrückt
werden.

10. Zum Wiedereinbauen des Rads


kehren Sie das oben beschrie-
bene Verfahren sinngemäß um.
7. Während das Rad nach vorne
11. Stellen Sie den Antriebsketten-
geschoben ist, nehmen Sie die
durchhang ein.
Kette vom Kettenrad ab.
12. Nach Anbringen des Rads betäti-
gen Sie die Bremse einige Male
und kontrollieren Sie dann nach,
ob sich das Rad unbehindert
dreht.

8. Nehmen Sie die Hinterrad-Brems-


sattelbaugruppe 4 ab.

6-43
AUSWECHSELN VON LAMPEN
 WARNUNG Die Wattzahlen der einzelnen Lam-
pen sind in der Tabelle unten angege-
Nicht ordnungsgemäßes Einstel- ben. Als Austauschlampe verwenden
len der Antriebskette und Festzie- Sie stets eine solche mit der Watt-
hen von Schrauben sowie Muttern zahl, wie sie die ursprüngliche Lampe
können zu einem Unfall führen. hatte. Gebrauch einer Lampe mit
einer anderen Wattzahl kann zu einer
• Nach Einbau des Hinterrads Überlastung der elektrischen Anlage
stellen Sie die Antriebskette wie bzw. zum vorzeitigen Durchbrennen
im Abschnitt EINSTELLEN DER der Lampe führen.
ANTRIEBSKETTE beschrieben
ein.
• Ziehen Sie Schrauben und Mut- HINWEIS
tern auf die vorgeschriebenen
Anzugswerte an. Wenn Sie sich Gebrauch einer Lampe mit einer
bezüglich des richtigen Verfah- falschen Wattzahl kann zur Über-
rens nicht sicher sind, lassen lastung der elektrischen Anlage
Sie diese Arbeit von Ihrem auto- Ihres Motorrads oder zum frühzei-
risierten Suzuki-Händler oder tigen Ausfall der Lampe führen.
einem qualifizierten Mechaniker
ausführen. Verwenden Sie als Austauschlam-
pen nur die in der Tabelle angege-
benen Lampen.
Hinterachsmutter-
Anzugsdrehmoment:
12V 55W (H11)
100 N·m (10,0 kgf-m) ... Abblendlicht
Scheinwerfer
12V 65W (H9)

 WARNUNG Blinkleuchte
... Fernlicht
12V 21W × 4
Wenn die Bremsklötze nach Ein- Positionsleuchte 12V 5W × 2
bau des Rads nicht in die richtige
Kennzeichenleuchte 12V 5W
Position gebracht werden, kann
dies zu schlechter Bremsleistung
und zu einem Unfall führen.

Vor Fahrtantritt “pumpen” Sie


einige Male mit dem Bremspedal,
sodass die Bremsklötze gegen die
Bremsscheiben gedrückt werden,
der richtige Bremspedalhub wie-
der hergestellt, und jegliche
Schwammigkeit beseitigt wird.
Vergewissern Sie sich auch, dass
sich das Rad unbehindert drehen
kann.

6-44
SCHEINWERFER
Zum Auswechseln der Scheinwerfer-
lampen führen Sie die folgenden
Schritte aus:

Abblendlichtlampe

1. Drehen Sie die Schraube 1 her-


aus. Lösen Sie die Haken 2 her-
aus, um die Instrumententafel
anzuheben.
2. Trennen Sie den Stecker 3 ab.
Drehen Sie die Lampe 4 im
Gegenuhrzeigersinn und nehmen
Sie sie ab.

HINWEIS
Fettflecken durch Fingerabdrücke
können zu einer Verkürzung der
Lebensdauer der Scheinwerfer-
lampe führen.

Achten Sie beim Auswechseln der


Scheinwerferlampe darauf, das
Lampenglas nicht zu berühren.
Verwenden Sie zum Festhalten der
neuen Lampe ein sauberes Tuch.

6-45
Fernlichtlampe
HINWEIS
Fettflecken durch Fingerabdrücke
können zu einer Verkürzung der
Lebensdauer der Scheinwerfer-
lampe führen.

Achten Sie beim Auswechseln der


Scheinwerferlampe darauf, das
Lampenglas nicht zu berühren.
Verwenden Sie zum Festhalten der
neuen Lampe ein sauberes Tuch.
1. Nehmen Sie die Befestigungs-
teile ab. Nehmen Sie die Unterab-
deckung 1 ab.

2. Trennen Sie den Stecker 2 ab.


Drehen Sie die Lampe 3 im
Gegenuhrzeigersinn und nehmen
Sie sie ab.

6-46
Scheinwerfer-Einstellung POSITIONSLEUCHTE
Der Scheinwerfer kann bei Bedarf
nach sowohl oben und unten als auch
nach links und rechts eingestellt wer-
den.

1. Ziehen Sie die Fassung heraus.

2. Ziehen Sie die Lampe von der


Fassung ab.
Einstellung des Scheinwerfer-
strahls nach oben und unten:
Drehen Sie den Einsteller 1 nach
links oder rechts.

Einstellung des Scheinwerfer-


strahls nach links und rechts:
Drehen Sie den Einsteller 2 nach
links oder rechts.

6-47
VORDERE BLINKLEUCHTE
Zum Auswechseln einer Vorderblink-
leuchtenlampe gehen Sie wie nach-
folgend beschrieben vor.

3. Drücken Sie die Lampe hinein und


drehen Sie sie im Gegenuhrzei-
gersinn.

1. Drehen Sie die Schraube heraus,


und nehmen Sie die vordere
HINWEIS
Blinkleuchtenbaugruppe ab. Durch übermäßiges Festziehen
der Schrauben beim Wiedereinbau
kann die Streuscheibe Risse
bekommen.

Ziehen Sie die Schrauben nur so


weit fest, bis sie satt anliegen.

2. Drehen Sie die Fassung im


Gegenuhrzeigersinn und nehmen
Sie sie ab.

6-48
HINTERE BLINKLEUCHTE
Zum Auswechseln einer Hinterblink-
leuchtenlampe gehen Sie wie nach-
HINWEIS
folgend beschrieben vor. Durch übermäßiges Festziehen
der Schrauben beim Wiedereinbau
kann die Streuscheibe Risse
bekommen.

Ziehen Sie die Streuscheiben-


Schrauben nur so weit fest, bis sie
satt anliegen.

1. Drehen Sie die Schraube heraus,


und nehmen Sie die Streu-
scheibe ab.

2. Drücken Sie die Lampe hinein,


drehen Sie sie nach links, und zie-
hen Sie sie heraus.
3. Zum Einsetzen einer Aus-
tauschlampe drücken Sie diese
hinein und drehen Sie sie nach
rechts, während Sie sie gedrückt
halten.

6-49
KENNZEICHENLEUCHTE
Zum Auswechseln der Kennzeichen-
lampe gehen Sie wie hier beschrie-
ben vor:

3. Drücken Sie die Lampe hinein,


drehen Sie sie nach links, und zie-
hen Sie sie heraus.
4. Zum Einsetzen einer Aus-
1. Drehen Sie die Muttern 1 heraus. tauschlampe drücken Sie diese
hinein und drehen Sie sie nach
rechts, während Sie sie gedrückt
halten.

2. Drehen Sie die Schrauben 2 her-


aus, und nehmen Sie die Abdek-
kung mit der Streuscheibe 3 ab.

6-50
SICHERUNGEN
Wenn ein elektrisches Teil des Motor-
rads nicht mehr funktioniert, sollten
Sie zunächst auf eine durchge-
brannte Sicherung überprüfen. Siche-
rungen in den elektrischen
Schaltkreisen des Motorrads schüt-
zen diese vor Überlastung.

Wenn eine durchgebrannte Siche-


rung vorgefunden wird, so muss die
elektrische Störung identifiziert und
behoben werden, bevor die durchge-
brannte Sicherung durch eine neue
ersetzt wird. Bezüglich einer Überprü-
fung und Reparatur der elektrischen
Anlage setzen Sie sich bitte mit Ihrem
Suzuki-Händler in Verbindung.

 WARNUNG
Ersetzen einer Sicherung durch Die Sicherungen befinden sich unter
eine solche mit falscher Ampere- dem Vordersitz. Um Zugang zu den
zahl oder durch ein Ersatzmittel Sicherungen zu erhalten, nehmen Sie
wie Aluminiumfolie oder Draht den Vordersitz gemäß Beschreibung
kann eine schwere Beschädigung im Abschnitt SITZSCHLOSS UND
der elektrischen Anlage und sogar HELMHALTER ab.
einen Brand verursachen. Eine
durchgebrannte Sicherung ist Im Sicherungskastendeckel befindet
stets durch eine mit derselben sich eine 30-A-MAIN-Reservesiche-
Amperezahl zu ersetzen. rung.
Wenn die neue Sicherung nach
kurzer Zeit ebenfalls durchbrennt,
wurde die elektrische Störung
unter Umständen nicht behoben.
Lassen Sie das Motorrad unver-
züglich von Ihrem Suzuki-Händler
überprüfen.

6-51
SICHERUNGSLISTE
• 30A MAIN-Sicherung schützt alle
elektrischen Schaltungen.
• 10A HEAD-HI-Sicherung schützt
Fernlicht und Tachometer.
• 10A HEAD-LO-Sicherung schützt
das Abblendlicht.
• 10A IGNITION-Sicherung schützt
Kühllüfterrelais, Zündspulen, Star-
terrelais, Kraftstoffpumpenrelais,
Elektromagnet, ECM, Lambda-
Im Sicherungskasten befinden sich Sonde, Seitenständerrelais und
zwei Reservesicherungen (eine 10-A- *Wegfahrsperre.
und eine 15-A-Sicherung). • 10A SIGNAL-Sicherung schützt
Blinkleuchten, Positionsleuchten,
Schlussleuchte, Bremsleuchte
Kennzeichenleuchte und Tacho-
meter.
• 10A FUEL-Sicherung schützt
Tachometer, Einspritzventile,
Kraftstoffpumpe und ECM.
• 15A FAN-Sicherung schützt den
Kühllüftermotor.
• 30A ABS-Sicherung schützt das
ABS-System. (GSX-R1000A)

Im Sicherungskasten befindet sich * Außer Kanada


eine 30-A-ABS-Reservesicherung.
(GSX-R1000A)

6-52
KATALYSATOR
Der Katalysator Ihres Motorrads hat HINWEIS
die Aufgabe, schädliche Abgasemis-
sionen zu minimieren. Motorräder, die Inkorrekter Betrieb des Motorrads
mit Katalysatoren ausgestattet sind, kann Schäden am Katalysator und
dürfen nicht mit verbleitem Benzin an anderen Teilen des Motorrads
gefahren werden, da Blei die schad- hinterlassen.
stoffreduzierenden Katalysatorkom-
ponenten deaktiviert. Um eine Beschädigung des Kata-
lysators und anderer verbundenen
Unter normalen Gebrauchsbedingun- Komponenten zu vermeiden, sind
gen und bei Betrieb mit bleifreiem die folgenden Vorsichtsmaßre-
Benzin wird der Katalysator dieselbe geln einzuhalten:
Lebensdauer wie das Motorrad errei- • Der Motor ist in gutem Betriebs-
chen. Der Katalysator bedarf keiner zustand zu halten.
speziellen Wartung. Es ist jedoch • Im Falle einer Motorstörung, ins-
sehr wichtig, für einen einwandfreien besondere bei Rückzündungen
Motorlauf zu sorgen. Fehlzündungen oder einem anderen offensichtli-
wegen falscher Motorabstimmung chen Leistungsverlust, halten
können zu einer Überhitzung des Sie den Roller an, stellen Sie
Katalysators führen. Hierdurch kön- den Motor ab, und lassen Sie
nen dauerhafte Wärmeschäden am den Roller umgehend warten.
Katalysator und an anderen Bauteilen • Bei eingelegtem Gang und sich
des Motorrads entstehen. bewegendem Motorrad darf der
Motor nicht abgestellt und die
Zündung nicht unterbrochen
werden.
• Motorstartversuche durch
Anschieben oder Bergabwärts-
rollen sind zu unterlassen.
• Der Motor darf nicht im Leerlauf
betrieben werden, wenn Zünd-
kabel getrennt oder abgenom-
men sind, wie zum Beispiel
während einer Diagnoseprü-
fung.
• Das Fahrzeug darf nicht längere
Zeit im Leerlauf betrieben wer-
den, wenn der Motor nicht rund
zu laufen scheint oder wenn
andere Funktionsstörungen vor-
liegen.
• Es ist darauf zu achten, dass
der Kraftstofftank nicht zu leer
wird.

6-53
 WARNUNG
Wird das Motorrad in der Nähe
von entzündlichem Material, wie
zum Beispiel trockenes Gras und
trockene Blätter, geparkt oder
betrieben, so kann dieses mit dem
Katalysator sowie anderen heißen
Auspuffteilen in Berührung kom-
men. Hierdurch kann ein Brand
verursacht werden.

In der Nähe von entzündlichen


Materialien sollte das Fahrzeug
weder geparkt noch betrieben
werden.

6-54
FEHLERDIAGNOSE

KRAFTSTOFFVERSORGUNGSKONTROLLE ................................................... 7-2


ZÜNDSYSTEMKONTROLLE .............................................................................. 7-3
MOTOR WÜRGT ................................................................................................. 7-4

7-1
FEHLERDIAGNOSE KRAFTSTOFFVERSORGUNGSKON-
TROLLE
Diese Anleitung zur Störungsbeseiti- Wenn die elektronische Steuersyste-
gung soll Ihnen dabei helfen, Ursa- menzeige “FI” anzeigt, was auf Pro-
chen der am häufigsten auftretenden bleme im Kraftstoffeinspritzsystem
Störungen ausfindig zu machen. hinweist, bringen Sie Ihre Maschine
zur Kontrolle zu einem Suzuki-Ver-
tragshändler. Eine Erläuterung für die
HINWEIS elektronische Steuersystemanzeige
Unsachgemäße Reparaturen oder finden Sie im Kapitel “INSTRUMEN-
Einstellungen können das Motor- TENTAFEL”.
rad beschädigen, anstatt es in
Ordnung zu bringen. Derartige
Schäden können von der Garantie
ausgeschlossen sein.

Schon beim geringsten Zweifel


über die Angemessenheit einer
möglichen Vorgehensweise soll-
ten Sie sich an Ihren Suzuki-Händ-
ler wenden.

Wenn der Motor nicht starten will,


prüfen Sie die folgenden Punkte, um
die Ursache zu identifizieren.

7-2
ZÜNDSYSTEMKONTROLLE
1. Drehen Sie die Zündkerze heraus  WARNUNG
und bringen Sie sie wieder an der
Zündspule an. Falsche Durchführung der Fun-
kenprobe kann gefährlich sein.
Wenn Sie mit diesem Verfahren
nicht vertraut sind, können Sie
einen elektrischen Schlag mit
hoher Spannung abbekommen.

Führen Sie diese Kontrolle nicht


durch, wenn Sie mit dem Verfah-
ren nicht vertraut sind. Die Zünd-
kerze darf bei diesem Test nicht
auf die Zündkerzenöffnung gerich-
tet werden und ist von dieser auch
2. Während Sie die Zündkerze fest fern zu halten. Führen Sie diesen
gegen das Kurbelgehäuse des Test nicht durch, wenn Sie ein
Motors halten, drücken Sie den Herzleiden haben oder Sie einen
Starterknopf, während der Zünd- Herzschrittmacher tragen.
schalter in Stellung “ON”, der
Motorstoppschalter in Stellung
“”, das Getriebe im Leerlauf und
die Kupplung ausgerückt ist.
Wenn die Zündanlage in Ordnung
ist, muss ein blauer Funke den
Elektrodenabstand überspringen.
3. Wenn kein Funken kommt, reini-
gen Sie die Zündkerze. Wechseln
Sie sie erforderlichenfalls aus.
Wiederholen Sie das obige Ver-
fahren mit einer gesäuberten oder
neuen Zündkerze.
4. Wenn immer noch kein Funke
erzeugt wird, wenden Sie sich
bitte an Ihren Suzuki-Händler.

7-3
MOTOR WÜRGT
1. Vergewissern Sie sich, dass noch
genügend Benzin im Tank ist.
2. Wenn die elektronische Steuersy-
stemenzeige “FI” anzeigt, was auf
Probleme im Kraftstoffeinspritzsy-
stem hinweist, bringen Sie Ihre
Maschine zur Kontrolle zu einem
Suzuki-Vertragshändler. Eine
Erläuterung für die elektronische
Steuersystemanzeige finden Sie
im Kapitel “INSTRUMENTENTA-
FEL”.
3. Kontrollieren Sie die Zündanlage
auf Funkenaussetzer.
4. Kontrollieren Sie die Leerlaufdreh-
zahl. Die Leerlaufdrehzahl stimmt,
wenn sie zwischen 1050 – 1250
U/min liegt.

7-4
EINLAGERUNG UND REINIGUNG
DES MOTORRADS

EINLAGERUNG ................................................................................................... 8-2


VORBEREITUNGEN ZUR WIEDERINBETRIEBNAHME NACH
EINLAGERUNG ................................................................................................... 8-3
VERHINDERN VON KORROSION ...................................................................... 8-3
REINIGUNG DES MOTORRADS ........................................................................ 8-4
INSPEKTION NACH REINIGUNG ....................................................................... 8-6

8-1
EINLAGERUNG UND MOTOR
1. Füllen Sie einen Esslöffel Motoröl
REINIGUNG DES in jede Zündkerzenöffnung. Dre-
MOTORRADS hen Sie die Zündkerzen wieder
ein, und drehen Sie den Motor
EINLAGERUNG einige Male durch.
Wenn das Motorrad voraussichtlich 2. Lassen Sie das Motoröl vollstän-
längere Zeit nicht gefahren wird, ist es dig ab, und füllen Sie das Kurbel-
dafür entsprechend vorzubereiten. gehäuse mit frischem Motoröl
Diese sogenannte Einlagerung erfor- ganz bis zur Einfüllöffnung nach.
dert geeignete Materialien, Ausrü- 3. Decken Sie den Luftfiltereinlass
stungen und Fertigkeiten. Aus diesem und den Auspufftopfauslass mit
Grund empfehlen wird, die entspre- öligen Lappen ab, um Eindringen
chenden Wartungsarbeiten Ihrem von Feuchtigkeit zu verhindern.
Suzuki-Händler zu überlassen. Wenn
Sie die Maschine selbst zur Einlage- BATTERIE
rung vorbereiten wollen, halten Sie 1. Nehmen Sie die Batterie vom
sich an die folgenden Richtlinien: Motorrad ab, wie im Kapitel BAT-
TERIE beschrieben.
MOTORRAD 2. Reinigen Sie die Außenseite der
Reinigen Sie das ganze Motorrad. Batterie mit einer milden Seifenlö-
Stellen Sie das Motorrad auf einem sung. Beseitigen Sie jegliche Kor-
festen, ebenen Untergrund, wo es rosion von den Klemmen und
nicht umfallen kann, auf den Seiten- Kabeln.
ständer. 3. Lagern Sie die Batterie in einem
frostfreien Raum.
KRAFTSTOFF
1. Füllen Sie den Kraftstofftank rand- REIFEN
voll mit Kraftstoff, dem Kraft- Füllen Sie die Reifen bis zum norma-
stoffstabilisator in der vom len Druck.
jeweiligen Hersteller empfohle-
nen Menge zugemischt wird. AUSSEN
2. Lassen Sie den Motor einige • Sprühen Sie alle Kunststoff- und
Minuten lang laufen, bis das stabi- Gummiteile mit einem Gummipfle-
lisierte Benzin die gesamte Ein- gemittel ein.
spritzanlage füllt. • Sprühen Sie unlackierte Metallflä-
chen mit einem Rostschutzmittel
ein.
• Beschichten Sie lackierte Flä-
chen mit Autowachs.

WARTUNG WÄHREND
EINLAGERUNG
Laden Sie die Batterie einmal pro
Monat nach. Die Normalladung wird 5
bis 10 Stunden lang mit einem Lade-
strom von 1,2A durchgeführt.

8-2
VORBEREITUNGEN ZUR VERHINDERN VON KORROSION
WIEDERINBETRIEBNAHME NACH Es ist wichtig, dass Sie Ihr Motorrad
EINLAGERUNG gut pflegen, um es vor Korrosion zu
1. Reinigen Sie das ganze Motorrad. schützen und viele Jahre lang wie
2. Entfernen Sie ölige Lappen vom neu aussehen zu lassen.
Luftfiltereinlass und Aus-
puftopfauslass. Wichtige Information zur Korrosion
3. Lassen Sie das Motoröl ganz ab. Gewöhnliche Ursachen von Korrosion
Bauen Sie einen neuen Ölfilter • Ansammlung von Streusalz,
ein, und füllen Sie den Motor mit Feuchtigkeit oder Chemikalien an
frischem Öl, wie in diesem Hand- schwer zugänglichen Stellen.
buch beschrieben. • Absplitterungen, Kratzer und jegli-
4. Drehen Sie die Zündkerzen her- che Schäden an behandelten
aus. Drehen Sie den Motor einige oder lackierten Metalloberflächen
Male durch. Drehen Sie die Zünd- durch kleine Unfälle oder Einwir-
kerzen wieder ein. kungen von Steinen und Kieseln.
5. Bringen Sie die Batterie wieder
an, wie im Kapitel BATTERIE Streusalz, Seeluft, industrielle Luft-
beschrieben. verschmutzung und hohe Luftfeuch-
6. Vergewissern Sie sich, dass das tigkeit tragen zur Korrosion bei.
Motorrad richtig geschmiert ist.
7. Führen Sie die PRÜFUNG VOR So können Sie der Korrosion
FAHRTANTRITT, wie in diesem entgegenwirken
Handbuch beschrieben, durch. • Waschen Sie Ihr Motorrad regel-
8. Starten Sie das Motorrad wie in mäßig, mindestens einmal im
diesem Handbuch beschrieben. Monat. Halten Sie Ihr Motorrad so
sauber und trocken wie möglich.
• Entfernen Sie Ablagerungen von
Fremdmaterialien. Fremdmateria-
lien wie Streusalz, Chemikalien,
Straßenöl oder -teer, Baumharz,
Vogelkot und Ablagerungen von
industriellem Staub in der Luft
können das Oberflächenfinish
Ihres Motorrads angreifen. Entfer-
nen Sie derartige Ablagerungen
so schnell wie möglich. Wenn
diese Ablagerungen schwierig zu
entfernen sind, kann ein zusätzli-
cher Reiniger erforderlich sein.
Folgen Sie den Anweisungen des
Herstellers bei Verwendung sol-
cher Spezialreiniger.

8-3
• Reparieren Sie Schäden am REINIGUNG DES MOTORRADS
Oberflächenfinish so schnell wie WASCHEN DES MOTORRADS
möglich. Untersuchen Sie Ihr Beim Waschen des Motorrads beach-
Motorrad sorgfältig auf Schäden ten Sie die folgenden Anweisungen:
an den Lackflächen. Falls Sie 1. Spülen Sie Schmutz und
Absplitterungen oder Kratzer im Schlamm mit kühlem fließendem
Lack finden, korrigieren Sie diese Wasser vom Motorrad ab. Sie
Stellen sofort mit Ausbesserungs- können einen weichen Schwamm
lack, um Korrosion im Ansatz zu oder eine Bürste verwenden. Ver-
unterbinden. Falls Absplitterungen wenden Sie keine harten Materia-
oder Kratzer durch das blanke lien, die den Lack verkratzen
Metall gegangen sind, lassen Sie können.
die Reparatur von einem Suzuki- 2. Waschen Sie das ganze Motorrad
Händler ausführen. mit einem milden Reinigungsmit-
• Lagern Sie Ihr Motorrad nur in tel oder mit einem Autowaschmit-
einer trockenen gut belüfteten tel unter Gebrauch eines
Umgebung ab. Wenn Sie Ihr Schwamms oder weichen Tuchs.
Motorrad in der Garage waschen Der Schwamm oder das Tuch
oder wenn Sie es häufig in nas- sollte häufig in die Seifenlösung
sem Zustand innen parken, kann getaucht werden.
Ihre Garage feucht sein. Die hohe
Luftfeuchtigkeit kann Korrosion ANMERKUNG: Nach einer Fahrt auf
verursachen oder beschleunigen. mit Salz bestreuten Straßen oder ent-
Ein nasses Motorrad kann auch in lang einer Meeresküste sollten Sie
einer beheizten Garage von Kor- das Motorrad unverzüglich mit kaltem
rosion angegriffen werden, wenn Wasser abwaschen. Verwenden Sie
die Lüftung schlecht ist. in diesem Fall unbedingt kaltes Was-
• Decken Sie Ihr Motorrad ab. Die ser, da warmes Wasser die Korrosion
Farben von Lackierung, Plastiktei- beschleunigen kann.
len und Instrumententafeln kön-
nen verblassen, wenn sie der ANMERKUNG: Sprühen Sie kein
Mittagssonne ausgesetzt werden. Wasser auf die folgenden Stellen und
Indem Sie Ihr Motorrad mit einer lassen Sie auch kein Wasser über
hochwertigen “atmungsfähigen” diese laufen:
Motorradhaube abdecken, können • Zündschalter
Sie das Oberflächenfinish vor • Zündkerzen
schädlichen UV-Strahlen im Son- • Kraftstofftankdeckel
nenlicht schützen und die Menge • Kraftstoffeinspritzsystem
Staub- und Luftverschmutzungsp- • Hauptbremszylinder
artikel verringern, die Oberfläche • Gasseilzugbalge
erreichen. Ihr Suzuki-Händler
kann ihnen bei der Auswahl einer
geeigneten Haube für Ihr Motor-
rad helfen.

8-4
ANMERKUNG: Die Scheinwerfer-
HINWEIS streuscheibe kann nach
Waschen des Motorrads oder Fahren
dem

Hochdruckwaschanlagen, wie z.B. im Regen beschlagen sein. Der


bei Münz-Autowaschanlagen, kön- Beschlag verschwindet allmählich
nen Teile Ihres Motorrads wegen nach dem Einschalten des Schein-
des verwendeten hohen Arbeits- werfers. Beim Beseiten des
drucks beschädigen. Dies kann zu Beschlags auf der Streuscheibe las-
Rostbildung, Korrosion und sen Sie den Motor laufen, um die Bat-
erhöhter Abnutzung führen. Auch terie nicht unnötig zu belasten.
Teilereiniger können Bauteile des
Motorrads angreifen.
HINWEIS
Benutzen Sie zum Reinigen Ihres Verwenden Sie zum Reinigen
Motorrads keine Hochdruck- Ihres Motorrads weder eine
waschanlagen. Drosselgehäuse Lauge, ein starkes säurehaltiges
und Kraftstoffeinspritzsensoren Mittel, Benzin, Bremsflüssigkeit,
dürfen nicht mit Teilereiniger noch irgendein anderes Lösemit-
behandelt werden. tel, da Teile des Motorrads durch
derartige Mittel beschädigt wer-
3. Nachdem Sie Schmutz vollständig den können.
beseitigt haben, spülen Sie das
Reinigungsmittel mit fließendem Verwenden Sie zum Reinigen nur
Wasser ab. ein weiches Tuch, das Sie mit war-
4. Nach dem Abspülen wischen Sie mem Wasser und mildem Reini-
das Motorrad mit einem feuchten gungsmittel anfeuchten.
Lederlappen oder Tuch ab, und
lassen Sie es dann im Schatten REINIGEN DES
trocknen. WINDSCHUTZSCHILDS
5. Kontrollieren Sie Lackflächen Reinigen Sie das Windschutzschild
sorgfältig auf Schäden. Wenn Sie mit einem weichen Tuch, das Sie mit
irgendeinen Schaden feststellen, warmem Wasser und mildem Reini-
besorgen Sie sich einen “Ausbes- gungsmittel anfeuchten. Kratzer kön-
serungslack”, und nehmen Sie die nen Sie eventuell mit einer
“Ausbesserung” wie nachfolgend handelsüblichen Kunststoffpolitur
beschrieben vor: ausbessern. Wenn das Windschutz-
a. Reinigen Sie alle beschädigten schild so verkratzt oder verfärbt ist,
Stellen und lassen Sie diese dass es die Sicht behindert, muss es
trocknen. ausgewechselt werden. Als Aus-
b. Rühren Sie den Lack um, und tausch-Windschutzschild sollten Sie
bessern Sie die beschädigten ein Suzuki-Produkt verwenden.
Stellen mit einem kleinen Pinsel
nach.
c. Lassen Sie den Lack vollständig
trocknen.

8-5
WACHSEN DES MOTORRADS INSPEKTION NACH REINIGUNG
Nachdem Sie Ihr Motorrad gewa- Damit Ihnen Ihr Motorrad möglichst
schen haben, sollten Sie ihm nun lange erhalten bleibt, sollten Sie es
auch Wachs und Politur gönnen, stets richtig schmieren, wie im
damit der Lack geschützt wird und Abschnitt “SCHMIERSTELLEN”
noch besser zur Geltung kommt. angegeben.
• Verwenden Sie nur Wachse und
Poliermittel guter Qualität.
• Beim Wachsen und Polieren sind  WARNUNG
die Anweisungen der Hersteller
Fahren mit nassen Bremsen kann
der betreffenden Mittel stets zu
gefährlich sein. Nasse Bremsen
beachten.
haben nicht dieselbe Bremskraft
wie trockene. Dies kann zu einem
SPEZIELLE PFLEGE DES
Unfall führen.
MATT-FINISH-LACKS
Behandeln Sie Oberflächen mit Matt-
Wenn Sie das Motorrad gewa-
Finish nicht mit Poliermitteln oder
schen haben, sollten Sie die
Wachsen, die Poliermittel enthalten.
Bremsen zunächst bei langsamer
Poliermittel verändern das Aussehen
Fahrt testen. Es empfiehlt sich, die
des Matt-Finishes.
Bremsen einige Male zu betätigen,
damit die Bremsbeläge durch die
Feste Wachse lassen sich von Matt-
Reibungswärme getrocknet wer-
Finish-Oberflächen unter Umständen
den.
nicht mehr leicht entfernen.

Matt-Finish-Oberflächen verändern Führen Sie die im Abschnitt “PRÜ-


sich im Aussehen, wenn sie beim FUNG VOR FAHRTANTRITT”
Fahren Reibung ausgesetzt sind, und beschriebenen Verfahren durch, um
auch dann, wenn sie stark abgerie- möglicherweise während der letzten
ben oder poliert werden. Fahrt entstandene Probleme erken-
nen zu können.

8-6
TECHNISCHE DATEN
ABMESSUNGEN UND LEERGEWICHT
Gesamtlänge ...................................................2045 mm
Gesamtbreite................................................... 705 mm
Gesamthöhe....................................................1130 mm
Radstand .........................................................1405 mm
Bodenfreiheit ................................................... 130 mm
Sitzhöhe .......................................................... 810 mm
Leergewicht ..................................................... 203 kg
205 kg ... GSX-R1000A

MOTOR
Typ...................................................................Viertakt, Flüssigkeitskühlung, DOHC
Anzahl der Zylinder .........................................4
Bohrung...........................................................74,5 mm
Hub..................................................................57,3 mm
Hubraum..........................................................999 cm3
Verdichtungsverhältnis ....................................12,9 : 1
Krafststoffsystem.............................................Kraftstoffeinspritzung
Luftfilter............................................................Papiereinsatz
Startsystem .....................................................Elektrisch
Schmiersystem................................................Nasssumpf

KRAFTÜBERTRAGUNG
Kupplung .........................................................Mehrscheiben-Nasstyp
Getriebe...........................................................6-Gang-Dauereingriff
Schaltschema..................................................1 abwärts, 5 aufwärts
Primäruntersetzungsverhältnis........................1,617 (76/47)
Gangabstufungen, 1........................................2,562 (41/16)
2........................................2,052 (39/19)
3........................................1,714 (36/21)
4........................................1,500 (36/24)
5........................................1,360 (34/25)
Höchster ...........................1,269 (33/26)
Enduntersetzungsverhältnis ............................2,470 (42/17)
Antriebskette ...................................................DID50VAZ, 114 Glieder

FAHRGESTELL
Vorderradaufhängung......................................Umgekehrte Telegabel, Schraubenfeder, Öldämpfung
Hinterradaufhängung.......................................Link-Typ, Schraubenfeder, Öldämpfung
Teleskopgabelhub ...........................................120 mm
Radfederweg, hinten .......................................130 mm
Lenkwinkel.......................................................27° (links und rechts)
Nachlaufwinkel ................................................23° 50’
Nachlaufstrecke...............................................98 mm
Wendekreishalbmesser ...................................3,4 m
Vorderradbremse.............................................Doppelscheibenbremse
Hinterradbremse..............................................Scheibenbremse
Vorderreifen .....................................................120/70ZR17M/C (58W), schlauchlos
Hinterreifen ......................................................190/50ZR17M/C (73W), schlauchlos
ELEKTRIK
Zündung ..........................................................Elektronisch (Transistorzündung)
Zündkerze........................................................NGK CR9EIA-9 oder DENSO IU27D
Batterie ............................................................12V 36,0 kC (10 Ah)/10 H
Generator ........................................................Drehstromgenerator
Hauptsicherung ...............................................30A
Sicherung ........................................................10/10/10/10/10/15A
ABS-Sicherung................................................30A ... GSX-R1000A
Scheinwerfer....................................................12V 55W (H11) + 12V 65W (H9)
Blinkleuchte .....................................................12V 21W
Kennzeichenleuchte ........................................12V 5W
Brems-/Schlussleuchte....................................LED
Positionsleuchte ..............................................12V 5W
Tachobeleuchtung ...........................................LED
Drehzahlmesserbeleuchtung...........................LED
Leerlaufanzeige ...............................................LED
Fernlichtanzeige ..............................................LED
Blinker-Anzeigeleuchte....................................LED
Kraftstoffstand-Anzeigeleuchte .......................LED
Öldruck/
Kühlmitteltemperatur-Anzeigeleuchte .............LED
Elektronische Steuersystemanzeige ...............LED
Motordrehzahl-Anzeigeleuchte........................LED
Wegfahrsperren-Anzeigeleuchte .....................LED ... EU und Australien
ABS-Anzeigeleuchte .......................................LED ... GSX-R1000A

FÜLLMENGEN
Kraftstofftank ................................................... 17,5 L
Motoröl, Ölwechsel ........................................2800 ml
Mit Filterwechsel ..............................3300 ml
Kühlmittel......................................................... 2,8 L
INDEX

A H
ÄNDERUNG DER FUßRASTEN- UND HALTEN SIE DEN ERSTEN UND
SCHALTHEBEL-STELLUNG......... 2-43 WICHTIGSTEN KUNDENDIENST
ANFAHREN ..................................... 5-3 EIN................................................... 4-3
ANHALTEN UND PARKEN ............. 5-6 HINTERRADBREMSPEDAL ......... 2-35
ANTRIEBSKETTE ......................... 6-26 HINWEISE ZUM SICHEREN
AUFHÄNGUNGSEINSTELLUNG ... 2-39 FAHREN .......................................... 1-4
AUSBAU DES HINTERRADS ....... 6-42
AUSBAU DES VORDERRADS ..... 6-39 I
AUSWECHSELN VON INSPEKTION NACH
LAMPEN ........................................ 6-44 REINIGUNG .................................... 8-6
INSTRUMENTENTAFEL ................. 2-8
B
BATTERIE ....................................... 6-7 K
BREMSEN ..................................... 6-30 KATALYSATOR............................. 6-53
KRAFTSTOFFSCHLAUCH ........... 6-16
E KRAFTSTOFFVERSORGUNGS-
EINFAHREN NEUER REIFEN ........ 4-2 KONTROLLE ................................... 7-2
EINLAGERUNG............................... 8-2 KÜHLMITTEL ................................ 6-24
EMPFEHLUNG ZU KUPPLUNG ................................... 6-23
SAUERSTOFFANGEREICHERTEN
KRAFTSTOFFEN ............................ 3-2 L
EMPFOHLENE MAXIMALE LAGE DER SERIENNUMMERN ..... 1-6
MOTORDREHZAHLEN ................... 4-2 LAGE VON TEILEN......................... 2-2
LASSEN SIE DAS MOTORÖL VOR
F DER FAHRT ZIRKULIEREN ........... 4-3
FAHREN AN STEIGUNGEN UND LENKUNGSDÄMPFER-
GEFÄLLEN ...................................... 5-5 WARTUNG ...................................... 6-5
LINKER HANDGRIFF.................... 2-29
G LUFTFILTER ................................... 6-9
GASSEILZUGSPIEL...................... 6-22
GERÄUSCHREDUZIERUNGSSYSTEM
(NUR AUSTRALIEN) ........................ 1-6
M T
MOTOR WÜRGT............................. 7-4 TANKDECKEL............................... 2-34
MOTORKÜHLMITTELLÖSUNG...... 3-5
MOTORLEERLAUFDREHZAHL- V
KONTROLLE ................................. 6-22 VARIIEREN SIE DIE
MOTORÖL.............................. 3-4,6-17 MOTORDREHZAHL ........................ 4-2
VERHINDERN VON
O KORROSION................................... 8-3
OKTANZAHL ................................... 3-2 VERMEIDEN SIE KONSTANT
NIEDRIGE DREHZAHLEN .............. 4-2
P VORBEREITUNGEN ZUR
PLAKETTEN.................................... 1-5 WIEDERINBETRIEBNAHME
PRÜFUNG VOR NACH EINLAGERUNG ................... 8-3
FAHRTANTRITT.............................. 4-3
W
R WARTUNGSPLAN .......................... 6-2
RECHTER HANDGRIFF ............... 2-32 WERKZEUGE.................................. 6-5
REIFEN.......................................... 6-34
REINIGUNG DES Z
MOTORRADS ................................. 8-4 ZUBEHÖR UND BELADUNG.......... 1-2
ZÜNDKERZEN .............................. 6-13
S ZÜNDSCHALTER............................ 2-6
SCHALTEN DES GETRIEBES........ 5-4 ZÜNDSYSTEMKONTROLLE .......... 7-3
SCHALTHEBEL............................. 2-35
SCHLÜSSEL
(EU und Australien) ......................... 2-5
SCHLÜSSEL (Kanada).................... 2-5
SCHMIERSTELLEN ........................ 6-6
SEITENSTÄNDER......................... 2-38
SEITENSTÄNDER-/ZÜNDKREISVER-
RIEGELUNGSSYSTEM ................ 6-38
SICHERUNGEN ............................ 6-51
SITZSCHLOSS UND
HELMHALTER............................... 2-36
STARTEN DES MOTORS............... 5-2

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