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Verdauungssystem

Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
Baustein:
Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
Bezeichnung:
Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
Stand:
Zert.-Nummer: 29.07.2011
01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Inhalt Verdauungssystem
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

► Feinbau des Verdauungstraktes


► Gefäßversorgung des Bauchraums
► Mundhöhle
► Zähne
► Speicheldrüsen
► Schluckreflex
► Speiseröhre
► Magen
► Magensaft
► Dünndarm
► Dickdarm
► Mastdarm
► Lage und Aufbau der Leber
► Funktion der Leber
► Zusammensetzung und Funktion der Galle
► Gallenblase
► Bauchspeicheldrüse
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Feinbau des Verdauungstraktes
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
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Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
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Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
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Zert.-Nummer: 29.07.2011
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Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Feinbau des Verdauungstraktes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Der Verdauungstrakt (Gastrointestinaltrakt, Magen-Darm-Trakt) ist ein


durchgehendes Rohr, das mit dem Mund beginnt und mit dem After
(Anus) endet.
Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage

1) Tunica mucosa (Mukosa)


2) Tela submucosa (Submukosa)
3) Tunica muscularis (Muskularis)
4) Tunica adventitia (Adventitia)

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Feinbau des Verdauungstraktes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Mukosa
Schleimhaut, bildet die innere Wandschicht und besteht aus einem
einschichtigen hochprismatischen Epithel.

Submukosa
Bindegewebsschicht zwischen Schleimhaut und Muskelschicht, mit
Lymph- und Blutgefäßen, Nervenfaserbündel und Gruppen von
Nervenzellen

Muskularis
Muskelschicht, besteht in Mund, Rachen und oberen Teil der
Speiseröhre aus quergestreiften Muskelfasern, ansonsten aus glatter
Muskulatur.
Sie ist ringförmig und längs angeordnet, zwischen Ring- und
Längsmuskelschicht liegt der vegetative Auerbach Plexus. Nur im
Magen findet sich eine weitere schräg verlaufende, dritte Muskelschicht
zur Unterstützung der Mischfunktion des Magens.
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Feinbau des Verdauungstraktes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Adventitia
Bildet die äußerste Schicht des Magen-Darm-Traktes zum
bindegewebigen Einbau in die Umgebung oder Peritoneum.

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Gefäßversorgung des Bauchraumes
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Kapitel: 3I
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Gefäßversorgung des Bauchraumes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Verdauungsorgane des Bauchraumes werden aus drei


Arterienstämmen der Bauchaorta (Aorta abdominalis) versorgt.
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1) Truncus coeliacus
2) A. mesenterica superior
3) A. mesenterica inferior

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Gefäßversorgung des Bauchraumes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die arterielle Gefäßversorgung erfolgt über drei unpaare Gefäßstämme:

Truncus coeliacus
Erster Abgang der Bauchaorta unter dem Zwerchfell, der sich in drei
Gefäße aufteilt: Arteria gastrica sinistra, Arteria hepatica communis und
Arteria lienalis

Arteria mesenterica superior


Obere Eingeweideschlagader geht unmittelbar unterhalb des Truncus
coeliacus aus der Aorta ab und dient der Versorgung von
Zwölffingerdarm bis zur linken Kolonflexur (Flexura coli sinistra).

Arteria mesenterica inferior


Untere Eingeweideschlagader entspringt einige Zentimeter unterhalb
der Arteria mesenterica superior. Sie versorgt die untere Hälfte des
Dickdarms und den größten Teil des Mastdarms (Rectum).

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Gefäßversorgung des Bauchraumes
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Arteria gastrica dextra


Versorgung von Magen (kleine Kurvatur re.) und Zwölffingerdarm

Arteria gastrica sinistra


Versorgung des Magens (kleine Kurvatur li.)

Arteria gastroduodenalis
Versorgung von Pankreas, Magen, Zwölffingerdarm

Arteria hepatica communis


Versorgung Leber, Magen, Zwölffingerdarm, Pankreas

Arteria hepatica propria


Versorgung Leber, Gallenwege, kleine Kurvatur Magen

Arteria lienalis
Versorgung der Milz
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Mundhöhle
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Mundhöhle
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Mundhöhle (Cavitas oris) ist der Anfangsteil des


Verdauungstraktes und dient der Aufnahme und Zerkleinerung der
Nahrung. Sie ist mit Schleimhaut ausgekleidet, deren Oberfläche aus
mehrschichtigem unverhornten Plattenepithel besteht.
Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage

1) Weicher Gaumen
2) Vorderer Gaumenbogen
3) Zäpfchen
4) Hinterer Gaumenbogen
5) Gaumenmandel
6) Rachen
7) Zunge
8) Zungenbändchen
9) Mundhöhlenvorhof

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Mundhöhle
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Palatinum molle
Der weiche Gaumen beginnt in der Höhe des letzten Molars
(Mahlzahn) und bildet das bewegliche Gaumensegel (Velum
palatinum).

Arcus palatoglossus
Der vordere Gaumenbogen verläuft vom weichen Gaumen zur
Zungenwurzel.

Uvula
Das Zäpfchen bildet den Hinterrand des Gaumensegels und liegt bei
geschlossenem Mund dem Zungengrund auf.

Arcus palatopharyngeus
Der hintere Gaumen zieht vom weichen Gaumen zur Rachenwand.

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Mundhöhle
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Tonsilla palatina
Die Gaumenmandel ist von einer zarten bindegewebigen Kapsel
umgeben und enthält B- und T-Lymphozyten.

Pharynx
Der Rachen ist ein Schleimhaut Muskel Schlauch, der an der
Schädelbasis befestigt ist.

Lingua
Die Zunge ist ein mit Schleimhaut überzogener Muskelkörper, hilft bei
Kau- und Saubewegungen, Beteiligung an der Lautbildung,
Geschmackswahrnehmung.

Frenulum linguae
Das Zungenbändchen ist eine mediane Schleimhautfalte auf der
Unterfläche der Zunge.

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Mundhöhle
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Vestibulum oris
Der Mundhöhlenvorhof ist der Raum zwischen Lippen/Wangen und
Zähnen.

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Zähne
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Kapitel: 3I
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Zähne Arbeitsblatt: A26
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Zähne (Dentes) dienen der mechanischen Zerkleinerung von


Nahrung. Ihre Form ist unterschiedlich und ihrer Funktion angepasst.
Alle Zähne zusammen bilden das Gebiss. Das Gebiss eines
Erwachsenen besteht aus 32 bleibenden Zähnen, jeweils 16 in Ober-
und Unterkiefer.

1) Zahnkrone Corona dentis


Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage

2) Zahnhals Collum dentis


3) Zahnwurzel Radix dentis
4) Zahnschmelz Enamelum
5) Zahnpulpa Pulpa dentis
6) Zahnbein Dentin
7) Zahnzement Cementum
8) Wurzelhaut Peridontum
9) Zahnfortsatz Processus
alveolaris

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Zähne
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe
Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage

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Speicheldrüsen
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Kapitel: 3I
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Verdauung
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Speicheldrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die großen Speicheldrüsen (Glandulae salivariae) sind paarige,


exokrine Drüsen, die sich außerhalb des Mundraums befinden. Sie
geben ihr Sekret (Speichel) über Ausführungsgänge in den Mundraum
ab.
Die kleinen Speicheldrüsen befinden sich überall in der
Mundschleimhaut, z.B. die Lippendrüsen (Glandulae labialis).

Die Mundspeicheldrüsen produzieren täglich 1,5 Liter Mundspeichel


(Salvia), welcher der Befeuchtung der Schleimhäute und der
Gleitfähigkeit der Nahrung dient. Ferner enthält er Abwehrstoffe und
spaltet durch das Enzym Ptyalin Kohlenhydrate.

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Speicheldrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe
Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage

1) Ductus parotideus
2) Ohrspeicheldrüse
3) Unterkieferspeicheldrüse
4) Ductus submandibularis
5) Unterzungendrüse

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Speicheldrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Ductus parotideus
Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse, der in die
Wangenschleimhaut, gegenüber dem zweiten oberen Malzahn im
Mundhöhlenvorhof mündet.

Glandula parotidea
Die Parotis ist die größte Speicheldrüse (Gewicht ca. 25 g), liegt etwas
vor und unterhalb des Ohres zwischen der Haut und dem Kaumuskel.
Sie ist eine rein seröse Drüse.

Glandula submandibularis
Die Unterkieferspeicheldrüse ist ca. 10-15 g schwer, die unterhalb der
Mundbodenmuskulatur an der Innenseite des Unterkiefers liegt. Sie ist
eine seromuköse Drüse.

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Speicheldrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Ductus submandibularis
Ausführungsgang der Unterkieferspeicheldrüse, der unter der Zunge
an einer kleinen Erhebung (Caruncula sublingualis) nahe dem
Zungenbändchen (Frenulum linguae) mündet.

Glandula sublingualis
Die Unterzungendrüse ist ca. 5 g schwer, seromuköse Drüse, die direkt
auf der Mundbodenmuskulatur liegt und sich aus einer großen und 5-
12 kleinen Drüsen zusammensetzt.

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Schluckreflex
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Schluckreflex
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Der Schluckakt ist ein komplizierter Vorgang, der sich in eine


willkürliche Phase und eine unwillkürlich ablaufende Phase
(reflektorisch, unbewusst) gliedert. Die Steuerung des Schluckaktes
geht vom Schluckzentrum in der Medulla oblongata aus.

Der Schluckreflex wird durch die Berührung des hinteren Rachens


ausgelöst. Das Gaumensegel hebt sich und die Rachenmuskulatur
zieht sich zusammen. Dadurch wird der Nasen-Rachen-Raum
abgedichtet. Als nächstes kontrahiert die Mundbodenmuskulatur und
zieht den Kehlkopf nach oben. Anschließend nähert sich der
Kehldeckel dem Kehlkopfeingang und verschließt diesen, sodass keine
Nahrung in die Luftröhre gelangen kann.

Das Zusammenspiel von Zunge-, Gaumen- und Rachenmuskulatur


schiebt den Bissen in die Speiseröhre, wo er durch wellenförmige
Bewegungen der längs und querverlaufende Muskelfaser der
Speiseröhre (Peristaltik) in den Magen weitertransportiert wird.
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Speiseröhre
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Speiseröhre Arbeitsblatt: A27
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein etwa 25 cm langer und


elastischer Muskelschlauch, der den Rachen mit dem Magen
verbindet. Sie transportiert die Speisen durch Muskelkontraktion
(Peristaltik) vom Mund in den Magen.

1) Ringknorpelenge (obere Enge) liegt am


Übergang des Rachens in die Speiseröhre
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und ist die engste Stelle.

2) Aortenenge (mittlere Enge) liegt in Höhe


der Trachealbifurkation und wird durch die
Nachbarschaft mit dem Aortenbogen
verursacht.

3) Zwerchfell (untere Ende) liegt an der


Durchtrittsstelle der Speiseröhre durch das
Zwerchfell (Hiatus oesophagus).

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Magen
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Magen
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Der Magen (Gaster, Ventriculus) ist ein 25 cm langes und mit


Schleimhaut ausgekleidetes Hohlorgan im linken Oberbauch, in dem
die bereits in der Mundhöhle begonnene Verdauung der Nahrung
fortgesetzt wird.
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1) Mageneingang (Cardia)
2) Magengrund (Fundus)
3) Magenkörper (Corpus gastricum)
4) Magenausgang (Antrum pyloricum)
5) Magenpförtner (Pylorus)

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Magen
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Cardia
Der Mageneingang ist der Übergang von der Speiseröhre zum Magen.

Fundus
Der Magengrund liegt als kuppelförmige Wölbung links neben dem
Mageneingang und enthält die beim Essen geschluckte Luft
(Magenblase).

Corpus gastricum
Der Magenkörper schließt sich als größter Teil des Magens an den
Fundus an und geht in den Magenausgang über.

Antrum pyloricum
Der Magenausgang ist eine Erweiterung des Magenkörpers kurz vor
dem Pförtner.

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Magen
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Pylorus
Der Magenpförtner ist eine kräftige Ringmuskelschicht am Übergang
des Magens zum Zwölffingerdarm.

Magenschleimhaut
Besteht aus einschichtigem, hochprismatischen Epithel. Diese Schicht
ist in Falten gelegt, wodurch die Magengrübchen entstehen. Hier
münden die Magendrüsen, in denen der Magensaft produziert wird.

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Magensaft
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Magensaft
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Der Magensaft wird von allen Drüsen des Fundus- und


Korpusbereichs gebildet. Pro Tag werden ca. 2 l Magensaft gebildet
und sezerniert.

Seine Bestandteile sind Intrinsic-Faktor (wichtig für die Vitamin B12-


Aufnahme im Dünndarm), Magenschleim (muzinhaltiger Schleim),
Pepsinogen (Vorstufe des Verdauungsenzyms Pepsin), saure Lipase
und Salzsäure (wirkt als Desinfektionsmittel und denaturiert
Eiweißmoleküle).

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Magensaft
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Regulation der Magensaftsekretion

Psychisch-nervale Reize
Durch den Anblick von Speisen oder Geruchsreize kann reflektorisch
die Magensaftsekretion ausgelöst werden.

Magendehnung
Durch Dehnung des Magens vor allem im Antrum und im
Schleimhautabschnitt des Pförtners, wird das Hormon Gastrin von den
G-Zellen sezerniert, das die Magensaftsekretion stimuliert. Ferner
steigert Gastrin die Magenbeweglichkeit.

Histamin
Auch das Hormon Histamin, welches von den verstreut liegenden
endokrinen Zellen des Magens gebildet wird, regt die HCI Sekretion
der Belegzellen an.

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Dünndarm
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Dünndarm
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Der Dünndarm (Intestinum tenue) folgt auf den Magen uns ist 3-5 m
lang. Hauptaufgabe des Dünndarms ist die weitere Verdauung des
Nahrungsbreis (Chymus) und die Resorption von kleinmolekularen
Nahrungsbestandteilen.

Dünndarmschleimhaut
Die Dünndarmschleimhaut verfügt über eine starke
Oberflächenvergrößerung (100 m²) durch spezifischen Aufbau mit
hohen, ringförmig verlaufende Schleimhautfalten (Kerckring-Falten),
Ausstülpungen (Zotten) sowie etwas kürzere Einstülpungen (Krypten).

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Abschnitte des Dünndarms
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Duodenum
Der Zwölffingerdarm ist ein 25-30 cm langer, C-förmiger
Darmabschnitt, der den Kopf der Bauchspeicheldrüse umschließt.
Am Ende geht das Duodenum mit scharfen Knick (Flexura
duodenojejunalis) in das Jejunum über, wo der Gallenblasengang
(Ductus choledochus) und der Bauchspeicheldrüsengang (Ductus
pancreaticus) meist in einer gemeinsamen Öffnung in den
Zwölffingerdarm münden.

Jejunum
Der Leerdarm beginnt an der Flexura duodenojejunalis und liegt im
Gegensatz zum Duodenum intraperitoneal. Es ist wesentlich länger als
das Duodenum und geht seinerseits ohne scharfe Begrenzung in das
Ileum über.

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Abschnitte des Dünndarms
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Ileum
Der Krummdarm sind die unteren 3/5 des Dünndarms. Es mündet über
die Verschlußklappe (Valva ileocaecalis, Bauhin-Klappe) in das
Caecum.

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Dünndarm
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Dickdarm
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Dickdarm Arbeitsblatt: A28
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Der Dickdarm (Kolon) beginnt mit der Einmündung des Ileums und
stellt den letzten Teil des Verdauungsapparates dar. Es ist insgesamt
1,5 m lang und dient hauptsächlich der Rückresorption von Wasser
und Salzen.

1) Appendix veriformis
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2) Caecum
3) Valva ileocaecalis
4) Colon ascendens
5) Flexura coli dextra
6) Colon transversum
7) Flexura coli sinistra
8) Colon descendens
9) Colon sigmoideum

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Mastdarm
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Mastdarm
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Der 15-20 cm lange Mastdarm (Rektum) ist als letzter Darmabschnitt


nicht mehr von Peritoneum überzogen. Er liegt im kleinen Becken und
beginnt vor dem dritten Kreuzbeinwirbel. Der Mastdarm endet mit einer
Öffnung, dem Anus (After) nach außen.

Schließmuskulatur
M. Sphincter ani externus
Der äußere Schließmuskel besteht aus quergestreifte Muskelfasern,
umgeben das Rektum von beiden Seiten und können willkürlich
kontrahiert werden.

M. Sphincter ani internus


Der innere Schließmuskel besitzt glatte Muskelzüge, die die
Ringmuskelschicht des Darms fortsetzen und nicht willkürlich
kontrahiert werden können.

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Mastdarm
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M. Puborectalis
Der mediale Teil der Beckenbodenmuskulatur zieht sich
schlingenförmig um das Rektum herum und ist der wichtigste
Analschließmuskel (Erhalt der Kontinenz).

M. Levator ani
Besteht aus verschiedenen Anteilen M. pubococcygeus, puborectalis,
iliococcygeus, pubovaginalis bzw. levator prostatae). Anheben beim
Stuhlgang, Tonus hält den Stuhl zurück. Stabilisierung der
Beckenorgane.

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Lage und Aufbau der Leber
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Lage und Aufbau der Leber
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die braunrote Leber (Hepar) ist die größte exokrine Drüse und
Stoffwechselorgan des Menschen und wiegt ca. 1,5-2,5 kg.

Die Leber liegt im rechten und mittleren Oberbauch in einer straffen


Bindegewebskapsel, weitgehend von Peritoneum bedeckt und hinten
mit dem Zwerchfell verwachsen.

Sie besteht aus vier Lappen, die sich in weitere Segmente aufgliedern.
An der Leberoberfläche kann man die obere, konvexe Zwerchfellseite
von der unteren, leicht konkaven Eingeweideseite unterscheiden, wo
sich die Leberpforte zum Ein- und Austritt von Gefäßen und
Gallengangs befindet.

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Lage und Aufbau der Leber
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe
Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage

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Lage und Aufbau der Leber Arbeitsblatt: A29
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe
Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage

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Funktion der Leber
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
Baustein:
Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
Bezeichnung:
Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
Stand:
Zert.-Nummer: 29.07.2011
01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Funktion der Leber
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Leber nimmt über die Pfortader den überwiegenden Teil der aus
dem Verdauungstrakt resorbierten Stoffe (z.B. Nährstoffe) auf und
verarbeitet diese weiter. Pro Minute wird die Leber von etwa 1-2 Litern
Blut durchflossen.

Fettstoffwechsel
Neubildung von Fettsäuren aus Kohlenhydrate und
Cholesterinbiosynthese. Die Leber speichert überschüssige Fette als
Neutralfette (Triglyzeride)

Vena portae
Die Pfortader führt der Leber das venöse Blut (Nährstoffreiches und
sauerstoffarmes Blut) aus den Eingeweiden (Magen-Darm-Trakt,
Pankreas, Milz) zu.

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Funktion der Leber
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Bilirubinkonjugation
Bilirubin (Gallenfarbstoff) ist ein Abbauprodukt des Hämoglobins der
Erythrozyten, in der Leber wird es wasserlöslich gemacht und in den
Darm ausgeschieden.

Biotransformation
Die Leber entgiftet endogene und exogene Substanzen (z.B. Alkohol,
Medikamente etc.), die inaktiviert und anschließend ausgeschieden
werden.

First pass Effekt


Erster Filter für Stoffe, die im Magen-Darm-Trakt resorbiert werden und
vor Erreichen des großen Kreislaufs die Leber passieren müssen.

Galleproduktion
Von den Leberzellen (Hepatozyten) wird Galle gebildet, gelangt aus den
Gallenkanälchen in Gallegänge, sie münden in den Lebergang (Ductus
hepaticus communis).
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Funktion der Leber
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Harnstoffbildung
In der Leber wird aus Ammoniak Harnstoff gebildet.

Immunologische Funktion
Enthält die zur Phagozytose fähigen Makrophagen, welche der
unspezifischen Abwehr dienen.

Stoffwechselfunktion
Bildung von Albumin, Globulinen und Blutgerinnungsfaktoren, weiterhin
Speicherung von Glucose und Glykogen (Leberglykogen ~150 g;
Muskel-Glykogen ~250 g)

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Galle
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
Baustein:
Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
Bezeichnung:
Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
Stand:
Zert.-Nummer: 29.07.2011
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Zusammensetzung und Funktion der Galle
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

In der Leber werden ca. 0,5 – 0,7 Liter Galle (gelbbraune Flüssigkeit)
pro Tag gebildet, die über die Gallenwege in den Zwölffingerdarm
abgegeben wird. Sie besteht aus:

► Wasser und Elektrolyten


Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage

► Gallenfarbstoffen
( z.B. Bilirubin)
► Gallensäure
► Cholesterin und Fettsäuren

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Gallenblase
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
Baustein:
Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
Bezeichnung:
Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
Stand:
Zert.-Nummer: 29.07.2011
01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Gallenblase
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Gallenblase ist ein dünnwandiges birnenförmiges Organ( Vesica


fellea oder biliaris) und 8-12 cm lang. Das Fassungsvolumen beträgt
ca. 50ml. Sie liegt in der Fossa vesicae biliaris an der
Eingeweideseite (Facies visceralis) der Leberunterseite und ist dort mit
deren bindegewebiger Kapsel verwachsen.

In der Gallenblase wird die Galle gespeichert und durch Wasserentzug


eingedickt. Bei Bedarf wird die Galle in den Ductus cysticus und
Ductus choledochus ins Duodenum abgegeben, wobei der Musculus
sphincter oddi an der Mündungsstelle reflektorisch erschlafft.

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Bauchspeicheldrüse
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul:
Modul: Selbstpflege und berufliche Pflege
Grundlagen
Kapitel:
Kapitel: 3I
02_010
Baustein:
Baustein: HCAPBS
Ana & Physio
Bezeichnung:
Bezeichnung: Allgemeine Grundlagen
Verdauung
Stand:
Zert.-Nummer: 29.07.2011
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Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Bauchspeicheldrüse Arbeitsblatt: A30
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe
Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage

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Bauchspeicheldrüse
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist 15-20 cm lang und wiegt etwa


70-120 g. sie liegt im mittleren Bauch retroperitoneal in Höhe des 2.
Lendenwirbels.

Sie wird untergliedert in einen exokrinen Teil, in dem Pankreassaft


gebildet wird und einem endokrinen Teil, in dem verschiedene
Hormone wie Insulin und Glukagon synthetisiert werden.

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Bauchspeicheldrüse
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Enzyme des Pankreassaft

► Glykosidase (z.B. α-Amylase) spaltet pflanzliche Stärke (Amylose)


sowie Glykogen bis zum Zweifachzucker Maltose auf und trägt so zu
Kohlenhydratverdauung bei.
► Nukleasen spalten aus DNA und RNA Nukleotiden ab.
► Lipase spaltet Fettsäure von den Neutralfetten (Triglyzeriden) ab
und trägt so zur Fettverdauung bei.
► Proteolytische Enzyme (Proteasen) sind eiweißspaltende Enzyme
(z.B. Trypsin), die als inaktive Vorstufen (z.B. Trypsiongen)
abgesondert werden. Erst im Dünndarm werden die inaktiven
Vorstufen in die aktiven Enzyme z.B. Trypsin überführt.

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Klärung offener Fragen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

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Literatur Angaben zur Präsentation
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Der Inhalt und die Fachinformationen dieser Präsentation, sowie die Arbeitsblätter wurden aus nachfolgender Literatur erstellt.
Lizenzrechte der Titelbilder wurden bei der Fotolia LLC USA erworben, sofern sie keine Eigenzeichnungen sind. Bei weiterem
Bildmaterial innerhalb der Präsentation erfolgte die Quellenangabe direkt am Bild.

Shahrouz Porjalali – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3.Auflage 2011


Für Pflege- und andere Gesundheitsfachberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

Nicole Menche – Biologie Anatomie Physiologie – 6.Auflage 2007


Kompaktes Lehrbuch für Pflegeberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

C.Hick / A.Hick – Kurzlehrbuch Physiologie – 3.Auflage 2000


Kurzlehrbuch für Medizinstudenten
Urban & Fischer Verlag

Medizinische Fachwörter von A-Z – 1. Auflage 2012


Kleines Lexikon für Pflege- und Gesundheitsberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

Martin Trebsdorf – Biologie Anatomie Physiologie – 11. Auflage 2009


Lehrbuch und Atlas
Verlag Europa Lehrmittel

Paul Gebhardt – Anatomie Zeichenblätter für den Unterricht – 10. Auflage 2002
Lau Verlag GmbH by Verlag Europa Lehrmittel

Paul Gebhardt / Mathias Bardl – Anatomie Zeichenblätter Lösungsheft – 10. Auflage 2002
Lau Verlag GmbH by Verlag Europa Lehrmittel

Wynn Kapit / Lawrence M.Elson – Anatomie Malatlas – 3. Auflage 2008


Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH

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