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1 Vorwort
2.2 Germanisch
Räumliche (westl. der Ostsee) und zeitliche Einordnung (~2000 v.Chr.) => kulturelle und
sprachliche Tradition
lautliche Entwicklung → 500 v Chr abgeschlossen
grammatische Besonderheiten
Gemeingermanisches → Verselbstständigung durch Völkerwanderung
2.3 Deutsch
Herausbildung ab zweiter Hälfte des 1. Jahrhunderts
Hauptvertreter der westgermanischen Sprachfamilie
Entwicklung des Wortes „deutsch“
Eigenheiten gegenüber den anderen germanischen Sprachen → zweite Lautverschiebung =
hochdeutsche Lautverschiebung
2.5 Fazit
4000 v.Chr → Gemanische aus indoeuropäischer Sprachfamilie
Deutsch als Mischsprache aus verschiedenen Stammessprachen
→ ab 8 Jhdt unterschieden von benachbarten romanischen und slawischen Sprachen
Mittelalter → Erweiterung nach Osten
2 WK: erhebliche Einbußen
3 Schreibe, wie du sprichst
3.1 Mitlaute
Konsonanten
Zweite Lautverschiebung: 5./6. Jahrhundert – 8./9. Jahrhundert
a) Stimmlose Verschlusslaute: p, t, k → Reibelaute f, s, ch → gesamter hochdeutscher Raum
b) t → Affrikate tz (5./6. Jhdt) gesamter hochdeutscher Raum
p→ pf (6./7. Jhdt) oberdeutscher Mundartraum
k → kch (7./8. Jhdt) äußerster Süden
Medienverschiebung:
= stimmhafte Verschlusslaute: b, d, g → stimmlose p, t, k
=> heute mehr oder weniger gültige Grobgliederung der Mundarten
3.2 Selbstlaute
Monophtongierung im Althochdeutschen
Diphtongierung
i-Umlaut – Aufhellung / Palatalisierung
Vokaldehnung ab 12 Jhdt
Abschwächung unbetonter Nebensilben
Folgen für die Wort- und Formbildung → -heit, -keit, -ung als Substantivierung
→ Auswirkungen im Satzbau → Formbildung der Fälle schwächer → Demonstrativpronomen
3.5 Fazit
Viele Veränderungen des Deutschen zwischen frühen Mittelalter bis heute
überregionale gültige Normen erst ab Ende 19. Jhdt
4 Grammatik – richtungsweisend
4.1 Verben (Konjugation)
Verwaschung der Verbflexion: Personen
starke (wesentlich älter) und schwache Konjunktion
Modus: Konjunktiv
Genus Verbi: passiv
4.3 Wortbildung
Ausbau der Komposition
Ab- und Ausbau der Derivation (Suffixe)
Tendenz der Normalisierung und Nominalstil ab 15./16. Jhdt
Akronyme ab 19. Jhdt
====> Zunahme synthetischer Wortbildungen
4.6 Fazit
Abbau der synthetischen Formbildung bei Verben und Nomen
Ausbau der analytischen Umschreibungen
Verbindlichkeit der Wort- und Satzgliedstellung
5.4 Fazit
Verzehnfachung des Wortschatzes seit Mittelalter durch Wortbildungen und Entlehnung, sowie
Bedeutungszunahme
6.4 Fazit
Ursprünge: dt. Kanzleisprache der Neuzeit, heutige Norm durch Deskriptionen 19./20.Jhdt,
Dichtsprache 18./19. Jhdt als Vorbild
7.2 Althochdeutsch
Beginn mit:
Entstehung des fränkischen Reiches: Karl der Große (771/800 -814)
des ostfränkischen Reiches: Otto II der Große (936-97)
Ludwig der Deutsche (843-876)
Ende mit Mitte 11. Jhdt.
Kirche als Träger der Sprachentwicklung
a) Klöster als kulturelle Zentren
b) Kirche als überregionale Verwaltungseinheit
Dialektreichtum
zweite Lautverschiebung, mehr synthetische Wortformen, freie Syntax
Christianisierter Wortschatz und Abstrakte, Latein-Entlehnungen
7.3 Mittelhochdeutsch
Beginn: Mitte 11 Jhdt. → Salier und Hofenstaufer als Herrscher
Ende: Mitte 14. Jhdt. → Habsburger Herrschafts“beginn“ + Rest (häufige Periodizierung ~1500)
Adel als Träger der Sprachentwicklung : epische und lyrische Dichtung der Rittertums →
mittelhochdeutsche Literatursprache
unbetonte Nebensilben weniger
Auslautverhärtung
synthetische Wortformen weniger, gramm. Analytische Umschreibung mehr
freie Syntax
Lexikon: ritterlich höfische Kultur
Einfluss: Frankreich, Latein, aber weiter Schriftsprache
7.4 Frühneuhochdeutsch
Beginn: a) Wende: 15./16. Jhdt
b) Mitte 14. → Mitte 17. Jhdt
sehr heterogen: Vokalvariationen, Weniger synth., Mehr analyt., feste Syntax, Lexikon:
Humanismus → Latein und Griechisch, Franz, Ital.
Bürgertum als Sprachentwicklungsträger
Gelehrte und Univeristätsgründungen
viele sprachliche Varianten
7.5 Neuhochdeutsch
Beginn: Mitte 17. Jhdt., Absolutismus + Napoleon bis heute
Bildungsbürgertum als Sprachentwicklungsträger
Massenmedien, allgemeine Bildung
Standardisierung der Aussprache, weniger synth, mehr analyt, fixe Syntax, Technik und
Wissenschaft, Popularisierung, Franz (17./18.), Engl (19./20.)
7.6 Gegenwartssprache
Mit Ende 2Wk neue Periode?
Massengesellschaft als Träger der Sprachentwicklung
Rückgang des außerhalb Deutschland liegenden Deutsch
Reform und Diskussion über richtiges Deutsch