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Leitfaden BHB PDF
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Leitfaden
Vorwort 1
Inhaltsverzeichnis 1
HÄUFIGE SITUATIONEN 3
Kreislauf 3
Dyspnoe 3
Thoraxschmerzen 7
Blutung / Anämie 12
Hypotonie 13
Hypertensive Krise 14
Blutzuckereinstellung 17
Allergische Reaktion 19
Hypo- / Hyperkaliämie 19
Übermarcoumarisierung 20
Paravasate 21
Nervensystem 22
Schmerzen 22
Sturz 24
Epilepsie 26
Vigilanzabnahme 27
OPS / Verwirrtheit 29
Schlafstörungen 32
Viszeral 35
Übelkeit und Erbrechen 35
Akutes Abdomen 36
Harnverhalt / Anurie 42
TECHNIKEN 43
Epiduralkatheter / periphere Schmerzkatheter 43
Blutkonserven / Thrombozytenkonzentrate 45
Chemotherapien 45
Infusomaten, Perfusoren, CADD Pumpe 46
Port-a-Cath 49
Magensonden 52
Blasenkatheter 53
EKG 54
ALLGEMEINES 56
Verständigungen / Erkennen der eigenen Grenzen 56
Dokumentation 57
Allgemeine Nachtdienst Infos 58
Herzalarm 59
Bedeutung des „Kastls“ 61
Zuständigkeiten + Aufklärungen 61
Kurzarztbrief 63
ANHANG 63
Abkürzungen 63
Laborparameter 64
Telefonnummern 64
Dienst 64
TÄ Stationen 64
Stationen Stützpunkte 65
Diverse 65
Vorwort
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Insofern muß uns allen klar sein, daß die hier angege-
benen Vorgehensweisen zur Orientierung dienen und
an die jeweilige Situation bzw. den einzelnen Patienten
angepaßt werden müssen. Das Wissen um die eigenen
Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten sollte unbedingt Voraus-
setzung für jede eigenständige Handlung sein (siehe
auch Kap. „Erkennen der eigenen Grenzen“).
Eure TÄ-Vertretung.
5
HÄUFIGE SITUATIONEN
Kreislauf
DYSPNOE
Orientierende Fragen:
Seit wann? (akut /schleichender Beginn? Auslöser?
Ruhe- / Belastungsdyspnoe?)
Zunehmend? Husten (mit / ohne Auswurf)?
Begleiterkrankungen (siehe auch Fieberkurve)?
+ Thx-Schmerzen? Fieber? COPD? Herzinsuffizienz?
Wichtige DD:
• Asthma bronchiale → exspirator. Stridor, Brummen,
Pfeifen
• LuÖ → feuchte RGs global, akute Linksherzde-
komp., z.B. paroxysm. VHF, hypertensive Entglei-
sung (hypertensives LuÖ) → Beinödeme
• ACS (AP / MCI) → + Thx-Schmerzen (siehe Thx-
Schmerzen)
• PE → 3 Ts (Temperatur, Tachykardie, Tachypnoe),
ev. + Thx-Schmerz, RR-Abfall, Einflussstauung
durch akute Rechtsherzdekomp. → Halsvenen!,
typische Vorgeschichte (lange Immobilisation, post-
OP), WELLS-Score
6
• Pneumothorax → Vorgeschichte!!! Z.n. Cava-Le-
gung, VIP, etc?
• Hyperventilation → Angst, Tachypnoe, periorale
Kribbelparästhesien, ev. Pfötchenstellung
• Exacerbierte COPD → Husten, Auswurf, Giemen,
Brummen
• Pneumonie
• Aspiration, Herzinsuffizienz, ARDS
Vorgehen:
1. Bild des Patienten machen (Zyanose? zentral/pe-
ripher? +Schmerzen? Lage des Patienten/Herzbett?)
2. zu Beginn steht immer die O2-Gabe und der Check
der VP (RR, HF, SpO2), die OK-Hochlagerung um 30°
3. Sicherung eines verlässlichen venösen Zugangs
(minimum grün wenn möglich)
4. Auskultation (RGs? feucht / trocken? silent lung?
Seitenunterschiede? Herztöne? Systolikum / Di-
astolikum? → Ao-Stenose / Mitralstenose?)
5. Fieberkurve anschauen
Eine SpO2 < 90% trotz O2-Gabe sollte ein Zeichen der
Eile darstellen, in solchen Fällen so früh wie möglich
den FA zurate ziehen
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Bildgebung: Rö Thx bei V.a. Pneumonie, Pneu,
Stauung, LuÖ, Aspiration, ARDS
@ ACS, MCI
siehe Kapitel Thx-Schmerzen
@ V.a. PE
VP sichern! EKG! → S1-Q3? Neuer RSB? S1S2S3-
Typ? Immer mit Vor-EKG vergleichen! Überwachung!
D-Dimer - cave: bis 4 Wochen postop. D-Dimer nicht
aussagekräftig, neg. D-Dimer schließt PE allerdings
aus!!!
vor CT Thx (FA kontaktieren) bei erhöhtem Krea / NINS
→ Fluimucil 5 g ad 250 ml G5
Nie Nitro geben!!! → Vorlastsenkung!
Vollheparinisierung in Absprache mit Internisten sowie
ggf. mit Operateur!
1 mg / kg KG 2 x tägl. Lovenox s.c., Kontrolle des anti-
Xa-Spiegels 4 h nach 3. Heparingabe (bes. bei NINS)
Wahrscheinlichkeit einer PE ist auch mit dem WELLS-
Score einzuschätzen:
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@ V.a. LuÖ
Lasix 40 mg i.v.! (KI: RR<100mmHg syst.!) Weitere Di-
agnostik nach Lasixgabe. Bestimmung von Ein- und
Ausfuhr (ev. DK)! Bei neu aufgetretenem VHF Kontrolle
der E’Lyte (K+?), Kontaktaufnahme mit Internisten,
keine Selbstversuche! Bei AVNRT ev. Valsalva-Manö-
ver oder kalt trinken lassen; Keine Karotissinusmas-
sage v.a. bei älteren Patienten!
@ V.a. Pneu
Auskultation!, Rö Thx, Verständigung des FA bzw. des
„Verursachers“
@ Exacerbierte COPD / Asthma bronchiale
Soludacortin (Prednisolon) 100 mg – 250 mg i.v. + ½
Amp. Bricanyl (Terbutalin) s.c. oder als Hub
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ev. Theospirex (Theophyllin) 1 Amp. ad KI (cave Ta-
chykardie)
THORAXSCHMERZEN
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• Bei geringstem Verdacht ist EKG obligat; immer
mit Vor-EKG vergleichen
Differentialdiagnosen:
1. Akutes Koronarsyndrom: STEMI, NSTEMI, insta
bile AP
2. Stabile AP (bekannt)
3. Pulmonalembolie
4. Pneumonie, Pleuritis, infektexacerbierte COPD
5. (Spannungs-) Pneumothorax
6. Perikarderguß / -tamponade
7. Aortendissektion
8. Myokarditis
Basisdiagnostik:
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• EKG:
- STEMI: ST-Hebungen
- NSTEMI / instabile AP: ev. neu aufgetretene Re-
polarisationsstörungen (Herzenzyme?); Cave: Kann
völlig normal sein, Klinik ist entscheidend!
- PE: Rechtsherzbelastung (Sinustachykardie, P pul-
monale, RSB, S1Q3-Typ)
- Nie auf die Beurteilung des EKG-Geräts verlassen!
- Jede Veränderung zu Vor-EKG ist verdächtig und
muß kardiale Diagnostik nach sich ziehen!
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dacht auf kardiale Genese Internisten verständigen.
Um peinliche Situationen zu vermeiden, wichtige „Eck-
daten“ für Internisten bereithalten (Klinik, EKG, VP, ev.
Labor).
Basistherapie: VP sichern!
• O2-Gabe
• „Herzlagerung“ (Oberkörper 30° hochlagern)
• Schmerztherapie
@ STEMI/NSTEMI:
• Acetylsalicylsäure 500 mg i.v. (=Aspisol)
• Vendal 5 - 10 mg i.v.
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• Clopidogrel 300/600 mg p.o. (=Plavix)
• PCI
@ Pulmonalembolie:
• Heparin 5000 - 10000 I.E. i.v. bzw. Lovenox 2 x
KG s.c. (Vollheparinisierung!)
• Lyse bei hämodynamisch instabilen Patienten er-
wägen
@ (Spannungs-) Pneumothorax:
• Bülau-Drainage
@ Pneumonie:
• BK (zuerst aerob, dann anaerob!) bei Fieber u. vor
Antibiotikagabe
• Antibiose
BLUTUNG / ANÄMIE
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Maßnahmen:
• Legen eines Venflons (möglichst großlumig) + BB
(1 violettes + 1 rosarotes Röhrchen)
• b. Bed. EK bestellen
• Gabe von Flüssigkeit (Ringer-Laktat), bei systemi-
schen Symptomen (Hypotonie, Tachykardie) be-
vorzugt Gabe von Kolloiden (z.B. HES) oder Ge-
latinen (v.a. Gelofusin)
• SpO2? → O2-Gabe!
• post-OP? → Operateur bzw. diensthabenden Chi-
rurgen verständigen!
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HYPOTONIE
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Schritten) bis zum Wirkungseintritt (beachte: ev.
verlängerte Kreislaufzeit! Geduld!) oder 1 Amp ad
KI, evtl. Effortil ad KI
• Bei geringer Ausprägung:
→ Effortil Tropfen 15-20 gtt oral
• regelmäßige RR-Kontrollen anordnen
HYPERTENSIVE KRISE
Wann senken?
• Hypertensiver Notfall: RR > 210/110 mmHg mit
akut lebensbedrohlichen Komplikationen, z.B.
Lungenödem, Angina Pectoris, akute hypertensive
Enzephalopathie
• Hypertensive Krise: RR > 210/110 mmHg ohne
akut lebensbedrohliche Komplikationen
• Bei allen erhöhten RR-Werten, wenn klinische
Symptomatik besteht
- ZNS: Kopfschmerzen, Sehstörung, Übelkeit,
Erbrechen, Schwindel
- Kreislauf: Angina Pectoris, Dyspnoe, Lungen-
ödem
- Augen: Sehstörung, Papillenödem, Blutungen
- Gefässe: Nasenbluten
• Wenn keine klinische Symptomatik besteht, indivi-
duelle Entscheidung; unter 160/90 mmHg sollte
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nicht gesenkt werden, außerdem ist ein Blick ins
Mapperl oft hilfreich (bisherige RR-Werte?). Nur
zur Beruhigung der Pflege werden keine Medika-
mente verabreicht!!!
VORGEHEN:
Anamnese:
• Hat Pat. Beschwerden? Routinemessung, oder hat
sich der Pat. gemeldet, weil er sich unwohl fühlt?
• Blick ins Mapperl: bekannter Hypertonus? bisherige
RR-Werte?
• Vorerkrankungen? (Nierenerkrankungen, endokri-
nologische Erkrankungen,…)
• postop. Pat.? Schmerzen? ( = reaktive RR-Erhö-
hung durch Sympathikotonus)
• Medikamentenanamnese
• Vorliegen einer Schwangerschaft?
• psychische Erregung
Körperliche Untersuchung:
• Bewusstseinslage: Störung der Vigilanz (Benom-
menheit, Verwirrtheit, Koma) durch erhöhten RR?
• Auskultation: Stauung, feuchte RGs?
• ev. neurologische Untersuchung: Pupillen? Halb-
seitensymptomatik?
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Weiterführende Diagnostik nur bei Begleitsymptomatik
(z.B. Thx-Schmerz; hierzu Vorgehensweise bitte den
jeweiligen Kapiteln entnehmen)
Therapie:
Therapie bezieht sich nur auf den Hypertonus, prinzi-
piell gilt es – sofern möglich – kausal zu behandeln
(z.B. Schmerzen)
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BLUTZUCKEREINSTELLUNG
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Orale Medikation → Pause
Hypoglykämie:
1. daran denken!!
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ALLERGISCHE REAKTION
HYPO- / HYPERKALIÄMIE
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• Kaliumverschiebung nach intrazellulär:
- Actrapid 10 IE + 500 ml G10 i.v. (wirkt nach Minuten)
- Bricanyl 1 Amp. = 0,5 mg s.c. (KI: Aortenstenose)
ÜBERMARCOUMARISIERUNG
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PARAVASATE
Klinik:
sofort: brennende stechende Schmerzen, lokale Rö-
tung und Schwellung
Stunden später: Ödemphase mit zunehmenden
Schmerzen und lokaler Rötung
Schädigungstypen: gewebsnekrotisierend
gewebsreizend
nicht gewebsschädigend
Häufigkeit: 0,5 – 6,5 %
allg. Sofortmaßnahmen:
1. Infusion sofort stoppen, i.v.-Zugang belassen
2. Schädigungstyp eruieren
3. substanzspez. Maßnahmen einleiten, zu finden im
Intranet - einfach „Paravasate“ als Suchbegriff ein-
geben (b. Bed. Paravasate-Set holen lassen)
4. zuständigen FA der Station (und diensthabenden
Internisten) verständigen, ev. Verständigung des
plast. Chir.
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5. Aufklärung des Pat.
6. Paravasatedokumentation und alle Maßnahmen mit
Uhrzeit und Datum und Unterschrift in die Kurve eintra-
gen, Zwischenfallsmeldung im Intranet vornehmen
7. regelm. Nachkontrollen
NERVENSYSTEM
SCHMERZEN
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• Mexalen (Paracetamol) 500 mg (Cave: Leberinsuf-
fizienz) → MTD 4 g
• Novalgin (Metamizol) 500 mg
→ MTD 5 g
• Parkemed (Mefenaminsäure) 500 mg
→ MTD 1,5 g
• Tramal (Tramadol) 100 mg
→ MTD 600mg
• Morapid (Morphin) 10/20 mg (bei stärksten Schmer-
zen zum Durchbrechen)
• Hydal 1,3mg/2,6mg
Tropfen:
• Novalgin (Metamizol) 30 gtt
• Tramal (Tramadol) 20 gtt
Infusionen:
• Perfalgan (Paracetamol) 1 g KI (bis 4x tgl)
• Diclobene (Diclofenac) 75 mg ad KI
• Neodolpasse (Diclofenac + Orphenadrin) KI
• Novalgin (Metamizol) 1 Amp. ad KI (gut kombinier-
bar mit 2 Amp. Buscopan bei Koliken!!!) CAVE:
NIE Bolus i.v.
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• Dipidolor (Piritramid) ½ Amp. ad KI (langsam)
• Alodan (Phetidin) ½ Amp. ad KI (gut auch bei subj.
Schüttelfrost / shivering)
STURZ
Erste Fragen:
• Worauf ist der Pat gestürzt (Kopf, Hüfte,…)
• Wo hat der Pat. Schmerzen?
• Hat der Pat Abschürfungen, äußere Verletzungen?
• War der Pat bewusstlos?
Vorgehen:
1. Klinische Untersuchung (äußere Verletzungen)
Wenn äußere Verletzungen vorhanden:
a. kleine Wunden und Abschürfungen kann man selbst
versorgen (Betaisadona, trockener Tupfer, Verband)
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b. bei größeren Wunden / Rissquetschwunden den
diensthabenden Chirurgen verständigen, bei Frak-
tur Ortho; Röntgenbilder von allen schmerzhaften
und vom Sturz betroffenen Stellen machen
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Bei Unsicherheit IMMER einen Kollegen fragen!
EPILEPSIE
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4. Wenn Patient krampft: Sistieren des Krampfge-
schehens?
a. Bei andauerndem Krampfanfall 1 Amp. Temesta
(Lorazepam 2 mg), bei Bedarf wiederholen. Als
Alternative stehen Dormicum (Midazolam) und Ri-
votril (Clonazepam) zur Verfügung. – bis zum Ein-
treffen des Medikamentes, Druck auf den „LG 26“-
Notfallpunkt (Akupressur) – Mitte Nasolabialfalte.
b. Vor Gabe einer zweiten Ampulle Risiko-Nutzen
Abwägung (Atemdepression)
c. Antidot: Anexate (½ - 1 Amp. titrieren)
6. Weitere Abklärung:
Frakturauschluß, CCT bei bleibender Bewustsein-
eintrübung (bei fehlender Benzodiazepingabe)
zum Blutungsausschluß
VIGILANZABNAHME
Ursachen:
• toxisch
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- exogen: z.B. Alkohol, Medikamente, Mischintox.
- endogen: z.B. Koma hepaticum
Vorgehen:
1. Orientierende Untersuchungen:
a. Komatiefe?
b. VP? (AF, RR, HF, SpO2) → Herzalarm?
c. Hautfarbe / -turgor?
d. BZ messen (bei Anruf messen lassen)
e. neurolog. Ausfälle?
i. Halbseitenzeichen?
ii. Pupillen (Anisokorie? Lichtreaktion?)
iii.Muskeltonus?
iv. Reaktion auf Schmerzreiz? Mit Faust ordentlich
am Sternum entlang streichen
v. Reflexe? in erster Linie Babinski (wenn bds.
pos. → Feuer am Dach, wenn einseitig pos. →
V.a. cerebrales Geschehen)
vi. Medikamentenanamnese!
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2. Labor:
a. BZ, E’lyte, NFP, LFP + Ammoniak, CRP (bei V.a.
Sepsis + PCT)
b. BGA
OPS / VERWIRRTHEIT
Einteilung: 4 Zustände
1. Erregung
z.B. Rededrang, Schreien, Unruhe, Anspannung,
Angst, Getriebenheit - Tobsucht, Aggression ver-
bal und nonverbal
2. Verwirrtheit
Orientierungsstörungen zu Person, Ort, Zeit, Si-
tuation, oft Eigen- und Fremdgefährdung möglich
3. Stupor / Mutismus
Mutismus = auf Ansprache keine verbale Antwort
oder nur wenige Worte
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Stupor = Mutismus + kaum oder keine motorische Reak-
tion, keine oder nicht adäquate Reaktion auf äußere Reize
4. Suizidalität
z.B. Todeswunsch, Suizidgedanken
Kinisches Bild:
• Desorientierung
- leicht: Zeit…
- schwer: Ort und Zeit
• Aufmerksamkeit gestört / leicht ablenkbar
• tagsüber schläfrig, nachts aktiv (der Ausreisser!)
Ursachen:
• 1. – 2. postop. Tag (große OP: Ortho., Chir.)
• >65 Lj. (Patienten aus Heimen, ungewohnte Um-
gebung)
• Intoxikation: z.B. Alkohol
• Medikamente: Antihypertensiva, Analgetika (NSAR),
Neuroleptika
• Infektion
• Schlafentzug
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Eigenes Verhalten
• Vorstellung der eigenen Person und Funktion, ei-
gene Haltung: Geduld, radikales Akzeptieren
• Gegenüber aggressiven Patienten forsches Auf-
treten und Provokation vermeiden, Patienten nicht
„austricksen“
• Abstand halten und nicht alleine mit dem Patien-
ten bleiben, gefährliche Situationen vermeiden
Neuroleptikum:
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• „Gegenmittel“ bei (neuroleptikainduzierten) Dyski-
nesien: Biperiden (z.B. Akineton)
• Alternative wäre 1 Amp. Dominal i.v.
Benzodiazepine:
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SCHLAFSTÖRUNGEN
Ältere Leute:
• Dominal forte = mittelstarkes Neuroleptikum (Pro-
thipendyl)
80 mg Tbl.: ½ - 1 Tbl.; 40 mg Amp.: ½ - 1 Amp. ad
KI, ½ - 1 Amp. i.m.
KI: Mb. Parkinson, Herz-und Leberschäden
• Ivadal / Zoldem 10 mg = Benzo-ähnliches Hypno-
tikum (Zolpidem)
½ - 1 Tbl., auch bei Mb. Parkinson verwendbar
Jüngere Leute:
• Halcion 0,25 mg = kurzwirksames Benzo (Triazolam)
½ - 1 Tbl. bei Einschlafstörung
• Temesta 1 mg + 2,5 mg = langwirksames Benzo
(Lorazepam)
½ - 1 Tbl. bei Durchschlafstörung
• Rohypnol 1 mg = langwirksames Benzo (Flunitra-
zepam)
½ - 1 Tbl.; stark sedierend
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• Xanor 0,5 mg + 1 mg = Benzo (Alprazolam) wirkt
v.a. anxiolytisch und ein wenig antidepressiv
Intravenöse Applikation:
• Gewacalm = Benzo (Diazepam)
½ - 1 Amp. ad KI (10 mg), langwirksam;
CAVE: atemdepressiv
• Haldol = Neuroleptikum (Haloperidol)
½ - 1 Amp. ad KI
• →bei verstärkter Schlaflosigkeit + Unruhe
½ - 1 Amp. Gewacalm + 1 - 2 Amp. Haldol ad KI
• Dominal forte (Neuroleptikum)
½ - 1 Amp. ad KI
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CAVE: alle Benzos sind potentiell atemdepressiv, v.a.
in Kombination mit Opioiden
VISZERAL
1. Erstbegutachtung:
a. VP, Bewusstsein, Auskultation & Palpation Abdomen
b. Begleitsymptome (Fieber, Schmerzen, Hyperto-
nie, Hypotonie)
c. bei Erbrochenem Aussehen begutachten (Blut,
Stuhl, kaffeesatzartig?)
d. Stuhl, Flatus (Ileus / Diarrhoe, Blut)
e. Medikamente (Zytostatika?)
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c. Hirndruck
d. Glaukomanfall
e. Mb. Meniere (anfallsartig Schwindel, Ohrensausen,
Schwerhörigkeit)
f. thorakales Druckgefühl → MCI ?
g. Dyspnoe → PE ?
h. Hypoglykämie (daran denken)
Medikamente:
Paspertin (Metoclopramid) 20 gtt, besser 1 Amp. (10
mg) ad KI
Zofran Zydis (Ondansetron) 4 mg (unter Zunge legen),
Zofran 1 Amp. ad KI
bei Persistieren: Haldol (Haloperidol) 1 Amp. ad KI
oder Nozinan 3-5 gtt
post-OP: → PONV (= PostOperative Nausea and Vo-
miting)
→ Zofran i.v. + Dexamethason 4 mg pur langsam i.v.
ultima ratio: ½ Amp. Xomolix (DHBP, Droperidol) ad
250ml G5 über 30 min (CAVE Hypotonie → RR-Kon-
trollen)
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AKUTES ABDOMEN
Leitsymptome:
• heftigste Bauchschmerzen
• peritoneale Reizung mit Abwehrspannung ("brett-
harter Bauch"), ev. Meteorismus
• evtl. vegetative Begleitsymptome („Facies abdo-
minalis“ mit Kaltschweißigkeit und Blässe, Übel-
keit, Erbrechen, Hypotonie, Tachykardie, Tachyp-
noe) bis zum Schock, Fieber u.a.m.
Häufigste Ursachen:
• Entzündung (Appendicitis, Cholecystitis, Pankrea-
titis, Divertikulitis, Gastroenteritis, Adnexitis)
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• Ileus (auskultatorisch stiller Bauch / klingende Darm-
geräusche, rez. Erbrechen, ev. Miserere)
• inkarzerierte Leistenhernie
• Blutungen (postoperativ!)
• Perforation (Ulucsanamnese)
• Mesenterialarterienembolie, Mesenterialvenenthrom-
bose
• MCI (Hinterwand)
• Tubenruptur, Extrauteringravidität, stielgedrehte
Ovarialzyste
• im Nachdienst selten: stumpfe Traumen
Obligate Diagnostik:
1. Anamnese (seit wann? Schmerzcharakteristik?
OP? Tumor? Schwangerschaft? Stuhl- und Wind-
verhalt? Medikamente (ASS, Marcoumar, Stero-
ide, …)? Blick in die Kurve!)
2. klinische Untersuchung + Auskultation (Druck-
schmerz? Quadrant? Loslassschmerz? Resisten-
zen? Abwehrspannung? fehlende Darmgeräusche,
Hernie?)
3. rektale Untersuchung (Blutung? Resistenzen? ev.
Portioschiebeschmerz)
4. Venflon, Blutbild (Leukozytose? Hb-Abfall? HKT),
Serumwerte, Gerinnung, CRP, PCT, Lactat (IMMER
ungestaut abnehmen!!!), Urinstatus (Erys, Leukos,
Bakt), ß-HCG
41
5. ev. EKG (bei V.a. MCI + Enzyme)
42
linker Divertikulitis, Sigmadivertikel-
Unterbauch perforation, Adnexitis, Tubargravi-
dität, inkarzerierte Hernie, Ureter-
steine, Nierenarterienembolie,
Aortenaneurysma, Nierenbecken
steine
Typische Kliniken:
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Divertikulitis: Schmerzen + oft tastbare Walze linker
Unterbauch, Fieber, lokale Abwehrspannung
Akute Pankreatitis: gürtelförmig in Rücken ausstrahlend,
aufgetriebenes schmerzhaftes Abdomen („Gummibauch“)
Mesenterialinfarkt: meist ältere Pat. mit KHK und
VHF, Diskrepanz: schlechtes Allgemeinbefinden bei
unauffälligem Abdomen, beschwerdefreies Intervall
ACS: v.a. HW-MCI, Bauschmerz als einziges Symptom
Therapie:
bei V.a. auf Notfallsituation (Perforation, Blutung,
Appendicitis, stiehlgedrehtes Ovar, ...):
44
• Zweite Wahl: 1 Amp. Alodan ad KI (Cave: andere
Opioide bewirken Spasmus am Spincter Oddi und
sind daher kontraindiziert)
• Mittel der Reserve: Benzodiazepine (relaxierend
auf glatte Muskulatur)
bei Flatulenz:
• Antiflat Kautabletten bzw. Tropfen
bei Obstipation/Subileus:
• Laevolac 1-2 EL, Guttalax gtt etc.; nach Rückspra-
che ev. Gastrografin, Klysmol
• ev. Dunstwickel bei Beschwerden
45
HARNVERHALT / ANURIE
Vorgehen:
Maßnahmen:
46
Therapie des HWI:
TECHNIKEN
EPIDURALKATHETER / PERIPHERE
SCHMERZKATHETER
47
mit Ateminsuffizienz, Kreislaufversagen → Herz-
alarm!
• Epidurales Hämatom: (Kreuz)Schmerzen, ev.
Lähmungserscheinungen → Schmerzdienst (An-
ästhesisten) verständigen!
• Infektion: Schmerzen an Einstichstelle, Entzün-
dungszeichen → Schmerzdienst verständigen!
• RR-Abfall: Durch Gabe von LA Sympathikolyse →
Gefäßweitstellung → orthostatische Dysregulation
(je höher EK, desto ausgeprägter) → Patienten
nicht aufstehen lassen! (Hypotonie therapieren!
Volumen, Akrinor etc)
• Blasenentleerungsstörungen
• Dislokation: sehr leicht möglich, da Schlauch an
Einstichstelle nur geklebt ist
Medikamente:
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BLUTKONSERVEN / THROMBOZYTEN-
KONZENTRATE
Eigene Erfahrungswerte:
CHEMOTHERAPIEN
Eigene Erfahrungswerte:
• Vor Nachtdienst auf Stationen mit möglichen Che-
motherapien unbedingt untertags von Kollegen der
49
entsprechenden Abteilung Applikationsform (CADD-
Pumpe, Infusionsbaum, alter oder neuer Infuso-
mat), Chemoprotokolle und Vorgehensweise erklä-
ren lassen!!
INFUSOMATEN, PERFUSOREN,
CADD PUMPE
Infusomaten + Perfusoren:
CADD Pumpe:
Tragbare Infusionspumpe zum Verabreichen von Che-
50
motherapeutika über mehrere Tage. Das Programmie-
ren ist Aufgabe des Tagdienstes, sollte dennoch eine in
der Nacht zu programmieren sein, hier eine Anleitung:
Allgemeines:
Die CADD Pumpe wird immer mit einer Flussrate in
ml/24h programmiert. Die Dauer wie lange die Pumpe
laufen soll ist dem Optiplan zu entnehmen (zB CADD
über 96h), ebenso auf den CADD Kassetten steht ein
entsprechender Hinweis. Die Kassette faßt in der
Regel 100ml.
1. Handschuhe anziehen
2. Alles auspacken (Kassette, Pumpe, Verlängerungs-
schlauch), Batterien einsetzen, CADD Pumpe ein-
schalten (lange auf EIN/AUS bleiben), es folgt ein
Selbsttest
3. die Pumpe entriegeln: dazu Taste VERRIEGELUNG
drücken → mit Pfeilen auf „LL0“ stellen (sozusagen
der Programmiermodus) → wieder VERRIEGE-
LUNG drücken → mit den Pfeilen bis auf „64“ stellen
(Geheimcode, findet sich in der Typenbezeichnung)
51
→ wieder VERRIEGELUNG → WEITER drücken
4. Reservoirvolumen eingeben (in der Regel 100 ml)
entweder es steht schon dort, oder auf Taste EIN-
GABE/LÖSCHEN drücken, dann wird das Volumen
auf 100 gestellt, oder mit den Pfeilen verstellen →
dann WEITER
5. Flussrate einstellen (pro 24 h!), z.B. 50 ml wenn
Kassette über 48 h laufen soll, 55 ml bei 44 h; mit
Pfeilen verstellen bis richtige Rate dortsteht →
dann EINGABE/LÖSCHEN drücken → dann WEI-
TER
6. bisher verabreichte Menge (Gegeben) auf Null set-
zen, dazu Taste EINGABE/LÖSCHEN drücken →
drei mal die Taste WEITER drücken
7. alle Schläuche miteinander verbinden (roter Stöpsel
von Kassette runter - dorthin kommt das Ende der
Verlängerung, wo der Blaue Stöpsel war, die Ver-
längerung hat nämlich ein Rückschlagventil einge-
baut – mit Pfeil markiert)
8. Das System muss nun noch entlüftet werden: dazu
Taste VORBEREITEN lange drücken (drauf bleiben
bis der Schlauch zur Gänze gefüllt ist)
9. Die Pumpe muss nun wieder verriegelt werden,
damit der Patient nicht eigenmächtig schneller dre-
hen kann etc…, dazu Taste VERRIEGELUNG →
dann mit Pfeilen auf „LL2“ stellen (Betriebsmodus)
→ dann wieder VERRIEGELUNG → mit Pfeilen auf
„64“ einstellen → dann wieder VERRIEGELUNG.
10. Fertig! Die Pumpe kann nun angeschlossen werden,
52
ein sicherer Venenweg sollte selbstverständlich sein,
ggf. Schlauch U-förmig an er Haut des Patienten fest-
kleben, damit bei einem Hängenbleiben nicht sofort
der Venflon hops geht. Die Pumpe starten, indem
man lange auf STOP/START drückt.
PORT-A-CATH
53
schuhe, Lochtuch, NaCl, mehrere 10 ml Spritzen, ev.
Material für Blutabnahme.
Probleme:
Portkapsel rutscht weg, sobald man mit der Nadel
durch die Haut sticht - die Portkapsel muss mit den Fin-
gern gut fixiert werden.
54
Keine Aspiration mögl. - Pat tief einatmen lassen, Arm
bewegen lassen, ev. OK hochlagern.
MAGENSONDEN
55
Technik/Vorgehensweise:
56
BLASENKATHETER
Übliche Kathetergrößen:
• Männer: 14–18 Charr.
• Frauen: 12–14 Charr.
• Kinder: 6–10 Charr.
57
Bei der Frau: Schwesternsache!
EKG
Vor dem ersten ND auf jeden Fall mit dem Gerät ver-
traut machen und wenn möglich noch einmal theoreti-
sche Grundlagen des EKGs wiederholen!
Befundung:
1. Rhythmus? SR, arrhythmisch?
2. ST-Veränderungen (Hebung?, Senkung?)
3. Hinweis für Pulmonalembolie? (Rechtsherzbelastung)
58
4. gibt es Vor-EKGs zum Vergleichen? Wenn ja,
IMMER vergleichen!
5. Passen EKG-Veränderungen zur Beschwerde-
symptomatik?
6. Nicht auf die Befundung vom EKG-Gerät verlassen!
Falls man sich nicht sicher ist und man das Gefühl hat,
das EKG „ist nicht in Ordnung“, den diensthabende(n)
Internisten (zumindest telefonisch) beiziehen!
59
ALLGEMEINES
VERSTÄNDIGUNGEN / ERKENNEN
DER EIGENEN GRENZEN
Keiner von den Kollegen wird böse sein, wenn man ihn
um Hilfe bittet. Ein Problem entsteht erst, wenn man
eben dies nicht tut und einen Fehler begeht.
60
• Atemweg und Respiration
- Gefährdeter Atemweg
- Atemnot (Sprechdyspnoe)
- Atemfrequenz < 6/min oder > 30/min
- SaO2 < 90 % (unter O2-Gabe)
• Kreislauf
- Systolischer Blutdruck < 90 mmHg
(trotz Therapie)
- Herzfrequenz > 130/min
• Neurologischer Status
- Jede unerklärte Verschlechterung
des Bewusstseins
- Delirium, schwere Agitation
- Wiederholter oder prolongierter zerebraler
Krampfanfall
• Weiteres
- Jede andere ernste Besorgnis
- Unkontrollierbare Schmerzen
- Therapieversagen
DOKUMENTATION
61
werden, auch wenn z.B. keine Therapie veranlasst
wurde oder z.B. sofort der FA kontaktiert wurde. Diese
soll so genau wie möglich erfolgen – dies dient schließ-
lich der eigenen Sicherheit! – und sollte gewisse Eck-
pfeiler enthalten:
62
Im Nacht- bzw. Wochenenddienst übernimmt ein TA
immer mehrere Stationen, der chirurgische Dienst 2A,
3A, 4A, 5A und 6B (restliche Räder bitte dem schwar-
zen Brett entnehmen). Wegen den Hauptaufgaben
siehe auch Kapitel Zuständigkeiten.
HERZALARM
63
Personals durch Personen ausgelöst.
64
Die Turnusärzte werden gemäß ihres Ausbildungs-
standes und ihrer Fähigkeiten z.B. bei Herzmassage,
Beatmung mit dem Beatmungsbeutel, etc. eingesetzt.
65
Ein Kastl kann nur durch einen FA vergeben werden,
TÄ haben dazu keine Berechtigung!
ZUSTÄNDIGKEITEN + AUFKLÄRUNGEN
66
KEINE Zuständigkeit besteht bei:
s.c.-Injektionen!
BZ messen
RR messen
EKG holen
KURZARZTBRIEF
Ausfüllen:
67
Behandlungsvorschlag: empfohlene Medikamente
ANHANG
ABKÜRZUNGEN
68
COPD...... chronisch obstruktive Lungenerkrankung
DD .......... Differentialdiagnose
DK .......... Dauerkatheter (Harnblase)
DM .......... Diabetes mellitus
Echo........ Echokardiografie
EK .......... Erythrozytenkonzentrat
oder Epiduralkatheter
FA .......... Facharzt
G5 .......... 5%ige Glucoselösung (auch G10, G33)
gtt .......... Tropfen (guttae)
Hb .......... Hämoglobin (auch Hub)
HF .......... Herzfrequenz [/min] (auch Hämofiltration)
HWI ......... Harnwegsinfekt
IE .......... internationale Einheiten (z.B. Insulin)
KG .......... Körpergewicht [kg]
KI .......... Kontraindikation oder Kurzinfusion
(je nach Kontext)
LA .......... Lokalanästhetikum / Lokalanästhesie
Lj. .......... Lebensjahr
LuÖ ......... Lungenödem
Mb. .......... Morbus
MCI ......... Myokardinfarkt
MS .......... Motorspritze (auch Multiple Sklerose)
MTD ........ maximale Tagesdosis
NaCl ........ isotone Kochsalz-Lösung
ND .......... Nachtdienst
NINS ....... Niereninsuffizienz
NSAR ...... nichtsteroidale Antirheumatika
NSTEMI .. non-STEMI
OAK ........ orale Antikoagulation
OK .......... Oberkörper
OPS ........ organisches Psychosyndrom
PCI.......... perkutane Koronarintervention
69
PE .......... Pulmonalembolie oder (in der Chirurgie)
Probenentnahme
Pneu ....... Pneumothorax
RG .......... Rasselgeräusche
RL .......... Ringer-Laktat
Rö .......... Röntgen
RR .......... Blutdruck (Riva-Rocci) [mmHg]
RSB ........ Rechtsschenkelblock
SAB......... Subarachnoidalblutung
SHT......... Schädel-Hirn-Trauma
SpO2....... periphere Sauerstoffsättigung [%]
SR .......... Sinusrhythmus
STEMI ..... ST-Hebungs-Infarkt
TA .......... Turnusarzt
Thx.......... Thorax
TVT ......... tiefe Venenthrombose
V.a........... Verdacht auf
v.a. .......... vor allem
VHF......... Vorhofflimmern (auch AF: atrial flutter/
fibrillation; aber VF: ventricular f.)
VIP .......... vertikal-infraklavikuläre Plexus-brachialis-
Blockade (Regionalanästhesie)
VP .......... Vitalparameter (Atmung, Kreislauf)
ZVK ......... Zentralvenenkatheter
LABORPARAMETER
BB .......... Blutbild
BGA ........ Blutgasanalyse
BUN ........ Blutharnstoff-Stickstoff
70
BZ .......... Blutzucker
CK .......... Kreatinkinase
CRP ........ C-reaktives Protein
Elyte........ Elektrolyte
Hb .......... Hämoglobin
K+ .......... Kalium
Krea ........ Kreatinin
LFP ......... Leberfunktionsparameter
NFP......... Nierenfunktionsparameter
TropT ...... Troponin T
TSH......... Thyroidea-stimulierendes Hormon
TELEFONNUMMERN
DIENST
Chirurgie.................................................. 4850
Altbau ...................................................... 4622
Hämato-Ortho.......................................... 4898
Kardio ...................................................... 4621
Kinder ...................................................... 4984
IntInt ........................................................ 4691
HNO ........................................................ 4897
TA Ambulanz............................................ 4571
Beidienst.................................................. 4572
71
TÄ STATIONEN
2A............................................................ 4855
2B............................................................ 4437
2E............................................................ 4487
2F ............................................................ 4852
CCU ........................................................ 4317
3A............................................................ 4856
3B ........................................ 4421, 4422, 4423
3C............................................................ 4584
3D............................................................ 4469
3E............................................................ 4851
3F ............................................................ 4853
4A............................................................ 4850
4B .................................................. 4857, 4410
4D Kardio. ............................................... 4438
4D Hämato. ............................................. 4760
4F ............................................................ 4854
5A............................................................ 4976
5B............................................................ 4897
5F ............................................................ 4984
6B............................................................ 4552
IntInt ........................................................ 4691
Kard. Ambulanz ....................................... 4463
Häm. Ambulanz ....................................... 4471
Ergo......................................................... 4510
Neuro. BHB ............................................. 25334
Gyn. BHB ................................................ 23531
72
STATIONEN STÜTZPUNKTE
2A............................................................ 7022
2B............................................................ 7038
2C / IntInt................................................. 7202
2D............................................................ 7110
2E............................................................ 7770
2F ............................................................ 7622
2K............................................................ 7122
3A............................................................ 7033
3B............................................................ 7133
3C............................................................ 7241
3D............................................................ 7243
3E............................................................ 7270
3F ............................................................ 7633
4A............................................................ 7044
4B............................................................ 7237
4D............................................................ 7242
4F ............................................................ 7644
5A............................................................ 7055
5B............................................................ 7155
5C............................................................ 7325
5F ............................................................ 7655
6B............................................................ 7166
6F ............................................................ 7666
73
DIVERSE
74