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00
FRIEDRICH DECKEL
Präzisionsmechanik und Maschinenhau
MÜNCHEN 25
1
Inhaltsverzeichnis
FräskOpfe, stoßapparat
23 Senkrechtfräskopf - Aufsetzen und Abnehmen
24 Senkrechtfräskopf - Senkrechtzustellung - Nachstellen der
Rückholfeder
25 Schnellaufender Senkrechtfräskopf
26 Winkelfräskopf - Stoßapparat
2
Inhaltsverzeichnis
32 Anbau an Arbeitstisch
33 Einstellen des steigungswinkels
34 Tabelle ftlr Wechselräder und Einstellwinkel
Nachstellen - Ausbau
51 Ausbau der Support-Auftriebspindel
52 Ausbau der Arbeitstischspindel
53 Spindelbock - Schmierung und Nachstellen des Frässpindellagers
54 Spindelbock - Abnehmen
55 Spindelbock - Auswechseln des Filzringes - Nachstellen
der Keilleiste
56 Spindelbock - Ausbau der Kegelradachse und der Horizontal-
spindei
57 Keilriemen - Antrieb - Auswechseln und Wartung
58 Senkrechtfräskopf - Nachstellen des Frässpindellagers
3
Technische Daten
Leistung kW 1/1,5
Antrieb smotor
Drehzahl de s Motors (polumschaltbar) U/min 700/1400
Aufs p annut e n 2 mm 12
Arbeitstisch
Längsbe wegung a utoma tisch 1 von Hand mm 290/ 300
4
Bau- und Fundamentmaße
~-------1235-------'-----t
~---600-----
150
• •
~.300~ !jHJf
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~---500'-----
120 -~1---
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- - - - 700- - - - - _
1 - - - -- 628 . - -- --1
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Bedlenungsseite 14-100-1-. 200- Aufspannute am senkrechten
Tischschlitten
f------ ---,-------- 1160 -- -- - - - -___
Zum Ausrichten der Maschine verwendet man am besten eine hochempfindliche wasserwaage, die
vertikal am Arbeitstisch und horizontal am somoelbock (bei abgenommenem SChutzdeckel) ange-
legt wird.
5
Transport und Aufstellung der Maschine
Die Deckel-FP 1 ist als Präzisions-Werkzeugmaschine, deren Teile auf höchste Genauigkeit ge-
arbeitet sind, mit äußerster Vorsicht auszupacken und zu befördern. Die Maschine wird zweck-
mäßig mit einem Hebeeisen, das nur unter dem ständerfuß angesetzt werden darf, auf Rollen zu
ihrem Aufstellungsplatz geschafft, wob ein u r am S t a n der an z u s chi e ben ist. Keines-
falls dtlrfen Funktionsteile der Maschine, wie beispielsweise spindeln, Handräder, Tischkurbeln ,
Arbeitstisch, Support usw. als Angriffspunkte für das Anhebender Maschine oder den Transport
benützt werden, da sonst die Genauigkeit der Maschine beeinträchtigt wird.
Beim Transport mit dem Kran ist ebenfalls auf die leicht zu beschädigenden TeileRQcksicht zu
nehmen. Keinesfalls darf der Support oder der senkrechte Tischschlitten zum Aufhängen der Ma-
schine benützt werden. Am besten wird die Maschine, wie in obenstehender Skizze gezeigt, trans-
portiert.
Nach Aufstellen der Maschine (Fundamentplan S. 5) und nach Anschluss
an das stromnetz (schaltschrank S. 7) sind die Getriebekästen im Stän-
der und die Ölrinnen im Spindelbock mit der vorgeschriebenen Ölmenge
zu fOlIen (siehe schmieranleitung S . 15-18) .
6
Anschluli des Schaltschrankes an den Fräsmotor der Maschine
Drucktaster-Einschalter
für Schnelläufer
Rote Signallampen
Rote Signallampe für Fräsmotor
für Schnelläufer
3-polige schuko-
Steckdose für
Schnelläufer
Halter zum
2-polige Schuko- Öffnen und SChlie-
Steckdose für ßen der Türe
Maschinenleuchte
o
konzentrische Steck-
dose eventuell für
Optischen Rundtisch
5-polige Steckdose
für Mikroskop
(Bei Anwendung ist Hauptschalter
die Maschine still-
gesetzt)
r--..... Leistungsschild
I ....
l.. J
------T . . . ..... ....
..... ,
of------- Netzanschlußkabel
Die Türe des Schaltschrankes kann nur geöffnet werden (Halter mit Schraubenzieher drehen), wenn
sich der Hauptschalter in "Aus"- Stellung befindet. Die aus dem Schaltschrank hängenden Drähte
sind entsprechend ihren Bezeichnungen mit den gleichlautenden Klemmen des Motor-Klemmenbrettes
zu verbinden.
Ebenso sind die Steuerleitungsdrähte der Maschine an den entsprechenden Klemmen der Schalt-
schrank-Klemmenleiste anzuschließen.
Die Einzelheiten der elektrischen Steuerung sind dem im Schaltschrank befindlichen Schema zu ent-
nehmen.
Die rote Signallampe zeigt den Einschaltzustand der 3-poligen Schukosteckdose an.
7
Benennung der Maschinen-Hauptteile
1 spindelbock
2 Waagrechtfrässpindel
3 Senkrechter Tischschlitten
4 HOhensupport
5 Maschinenständer -.
6 Haupt- und Vorschubgetriebeeinstellung
7 Antriebsmotor mit nachstellbarem Motorkonsol
8 Ständerfuß
9 Schal tschrank
8
Getriebe-Schema
(Haupt- und Vorschubgetriebe)
--- --.
---E§-- -- -- -- -
waagrecht
-1--1
'I
"
n
1
Hauptgetriebe "" i.
:: ·1
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: I. . \
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Arbeitstisch vorschub , 'I
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Vorschubgetriebe
: : II
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senk r ec ht "
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Antrieb
Als Antrieb dient ein polumschaltbarer Motor von 1/1,5 kW Leistung und einer Drehzahl von 700/1400
U/min, der zum Zwecke der Riemenspannung mit einem nachstellbaren Motorkonsol verbunden ist.
Hauptgetriebe
Die Antriebskraft des Motors wird durch einen Keilriemen auf die Getriebewelle nj übertragen. Das
Hauptgetriebe besitzt 16 Drehzahlstufen, dabei werden an den Frässpindeln Drehzahlen von 40 - 2000
U/min erreicht. Die Einstellung erfolgt über Wählscheiben durch ' Verschieben von Radblöcken.
Vorschubgetriebe
Der Antrieb erfolgt vom' Hauptgetriebe aus mit einem Kettentrieb. Das Vorschubschieberadgetriebe
ermöglicht in allen vier Bewegungsrichtungen in Verbindung mit dem polumschaltbaren Motor 16 geo-
metrisch gestufte Vorschübe. Die Vorschübe erstrecken sich von 10 bis 500 mm/min und sind in
gleicher Weise wie die Frässpindeldrehzahlen zu schalten. Die Vorschubbewegung des Tischschlittens
in acht verschiedene Richtungen wird durch sinnfälliges Einrücken des Schaltknüppels der Einhebel-
schaltung betätigt.
Achtung!
Die FPI-Maschine ist in ihrem Aufbau nur zum Betrieb im Rechtslauf geeignet. Wird nun trotzdem
die Maschine auch im Linkslauf betrieben, so muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß im Links-
lauf die selbsttätigen Vorschübe nicht benützt werden können und auch die Kühlwasserpumpe nicht
fördert.
9
Schaltelemente für Drehzahlen und Vorschübe
Tischvorschub-Einstellung
'--- -- - 8 Zahlenscheibe für Vorschubwerte mm/min.
" ' - - -- - 9 Schaltring ftir Zahlenscheibe
------- - - -10 Schaltgriff fürZahlenreihe blau oder
schwarz der Zahlenscheibe
Tischv~rschub betatigen:
Mit Einhebelschaltung 11 werden sämtliche Tischvorschübe betätigt. Die Stellungen des Hebels ent-
sprechen den Vorschubrichtungen (s , Abb.), Nie direkt aus einer Vorschubbewegung in eine entge-
gengesetzte schalten, sondern erst Hebel 11 in MittelsteIlung (0) bringen und Arbettsttsch auslaufen
lassen.
10
Spindelhewegungen von Hand-Klemmungen
RQckseite
3----
~
1
5
6 @
@
7
8
e @ 0
9
I~
11
Kühlmittelpumpe - Abscherstiftsicherung
M
G-+---K
;:===::::,
Pumpenkette
S I
Das Ktlhlmittel wird durch eine im unteren Teil des Ständers angebrachte Pumpe gefördert, die
über eine Kupplung mittels Kette zwangsläufig angetrieben wird.
Bei Arbeiten ohne Kühlmittel ist die Pumpe durch Rechtsdrehen des Knopfes K (Ausrücken der
Kupplung) außer Betrieb zu setzen. Der Markenring M am Knopf K befindet sich in ausgeschal-
tetem Zustand in oberer Lage (siehe Zeichnung). Wird die Maschine ohne Benutzung von Kühl-
mittel in Betrieb genommen, oder ist die Maschine über einen größeren Zeitraum ohne Kühlmittel
in Verwendung, so ist zweckmäßigerweise der Kühlwasserpumpe von oben her durch die Leitung
Öl zuzuführen um ein Rosten der Pumpe zu verhindern.
Zur SChonung des Lackes empfehlen wir die Verwendung einer hochwertigen Kühlölemulsion in der
Konzentration 1: 20 bis 1: 30 ohne Sodazusätze oder sonstige Zusätze. Der pHWert soll zwischen
7 und 8 liegen. Im übrigen sind die Anleitungen der Herstellerfirmen über das Ansetzen der Emul-
sionen zu beachten.
Das Kühlmittel wird in den Ständerfuß eingefüllt. Bei Inbetriebsetzung der Pumpe ist es zweckmäßig,
von oben Kühlflüssigkeit in die Leitung einzufüllen bis die Pumpe zu saugen beginnt.
In gewissen Zeitabständen, je nach Verschmutzung des Kühlmittels, ist auch der Saugkorb S zu
reinigen. Um eine übermäßige Verschmutzung des Kühlmittels zu vermeiden, sollen Späne immer
durch die Öffnung I aus dem Ständerfuß entfernt werden.
12
Gelenkleuchte - "Schutzbalgen an der Maschine
Gelenkleuchte
Befestigung mit Innensechskantschraube S
o am Spindelbock. Elektrischer Anschluß
mit Schukostecker am Schaltschrank.
Einschalten:
Einschaltknopf ca, 2 sec. lang drücken
Leuchtstoffröhren auswechseln:
Nach Ende der Lebensdauer (ca, 4000 std.,
gegenüber Glühlampen mit ca, 1000 std.) be-
ginnen Leuchtstoffröhren zu flackern, Es
ist dann zweckmäßig, beide Röhren gleich-
2 Leuchtstoff- zeitig auszutauschen.
röhren je 6 W Vierkantrohr:
Darf keinesfalls angebohrt werden, da es das
Vorschaltgerät enthält.
S
Schutzbalgen an der EinhebeI-
schaltung
Er schützt Schaltkugel und Gelenk.
Zum Auswechseln müssen die vier Kerb-
nägel K und der Ring R entfernt werden.
Schutzbalgen am Spindelbock
Er schützt Führung und Bewegungsspindeln am Spindel-
bock, Zur Reinigung kann der Balgen an der Ständerseite
mit ei nem Schraubenzieher, der unmittelbar an den Druck-
knöpfen D angesetzt werden muß, abgeknöpft und zurück-
geschoben werden. (Ausbau des Bal gens mit Schutzab-
deckung siehe Seite 54)
8 D
Schutzbalgen
In r St än d e r Iüh ru n g
Zur Reinigung ist er wie folgt
abzunehmen:
Spindel bock in hintere Endstel-
lung bringen, die mit oberer Bal-
genplatte P verbundene Leiste
L durch Lockern der Schraube
81 lösen (Leiste L dient nicht
Schutzbalgen am Arbeitstisch als Anschlag, sondern verhin-
Die beiden Balgen an der Rückseite des dert, daß beim Hochfahren des
Arbeitstisches . schützen dessen Führungen Supports der Balgen zu stark
und die Arbeitstischspindel. Zur Reinigung zusammengedrückt wird). Dann
können sie mit einem Schraubenzieher, der Balgen mit seinem unteren Hal-
unmittelbar an den Druckknöpfen D ange- teblech H aus der Federklem-
setzt wird, aus ihrer Druckknopfbefestigung mung herausziehen. Nun Bal-
gelöst werden. Schadhafte Schutzbalgen genplatte P durch Lösen der
müssen sofort ausgewechselt werden, um Be- Schraube 82 lockern und ZUsam-
schädigungen des Spindel gewindes durch men mit Balgen B vom Führungs-
einfallende Späne zu vermeiden. Beim Ein- prisma nach oben abziehen.
bau die Drahthaken in Stange Seinhängen. Einbau in umgekehrter Fol ge,
13
Anschläge für Endauslösung - Feinmel3einrichtung
14
Schmier- und Wartungsanweisung
(Maschine)
~--
- nach Schmiervorschrift -l
1--+---+---------+----- wöchentlich I
r-------+---+--+--t-------+------täglich
I
I
I
Schauglas
zu 14
I
I
-I
I
I
I Sch a u gl a s ~==i,ll-===-~_,:{~~~~,-l---'
zu 12
I
I
I
I
~ . __
5 _
-- ~
I
Schmierstoffübersicht
Bezeichnung Qua lltiit Kennzeichen
.------D
Vor Inbetriebnahme der Ma -
schine sind die Ölrinnen des
Spindelbockes und die Ge-
t r t e b e k s t e n mit Öl zu ver-
ä
~Sl
seh e n ,
Spi n d e l bo ck
Zum erstmaligen Auffüllen der Ölrinnen
· II~
im Spindel bock ist der Schutzdeckel D
abzunehmen und das Öl in die seitlich
16
Wartung der Support- und Spindelboekführung
R - - - - - -......
Spindelbockf~hrung
nie Führungsflächen des Spindelbocks sind
S - -...... zeitw eise von Schmutz und hängengebliebe-
nen Spänen zu reinigen. Zu diesem Zweck
kann die Anschlagleiste A. am besten in
et was · vorderer Stellung abgenommen und
auch wieder befestigt werden.
Su p p o r t Iü h r u n g
Die an den beiden Seiten des Führungspris-
mas angebrachten Stollen Raus Resitex
verhindern das Eindringen von Spänen in die
Führungen des Supports. Diese beiden Ab-
streifer sind zur Vermeidung von Beschä-
digungen der Führungsflächen bei stärkerer
Verschmutzung wöchentlich einmal abzu-
nehmen und zu reinigen.
17
Schmierung von Auftriebsspindel,
Support und Arbeitstischspindel
Aurtriebsspindel
Bei häufiger Benutzung des selbsttätigen Senkrecht-Tischvorschubes (z.B. beim Stempelfräsen)
ist die Auftriebsspindel des Supports mindestens einmal wöchentlich sorgfältig zu reinigen, und
mit frischem Schmiermittel zu versehen.
Nach Abnahme des Schutzbleches B bei hochgestelltem Support ist die Auftr iebsspindel leicht
zugänglich. Um das Schutzblech zu entfernen, sind die beiden Schrauben S etwas zu lockern und
das Schutzblech nach unten aus seiner Halterung zu ziehen (s iehe Skizze S. 17).
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- - - - - -t-- I----\{_
I
~I b~m~~~---_..J
18
Schmier- und Wartungsanweisung
(Zu satzgeräte)
' Fi~1
führen . ) .
,
,
I
I
Da s Spindellager ist für ca, 3000 bis
I
I
I
I
5000 Bet ri ebs s tunden ausreich end
~ mit Fett versorgt. Nach Ablauf di e-
s er Frist (ode r bei starker Ver-
s chrnutz ung ode r Störung) jeweils
wied er beid e Spindelkugellager ca, alle
.J , ' . .
2 und be id e -nad ella ger ausbau en, 3000 bis 5000
rein i gen (mit rein em ge fi lt ert em Betriebss tun -
Benzin ode r Ben zol, dem etw as den
"ISOFLEX SUPER TEL" bei ge-
mischt ist ) und Kugelkäfi ge z ur Spe-
Senkrechtfräskopf Sch mieru ng l edigli ch mit Spezial- zial-
fet t "ISOFLEX SUPER TEL" Fett
dünn bes tr ei ch en . Montage : S. 58
3
Keilwelle
(Öl an de r Ei nmündung der ge-
s chliffe ne n Keilnu t in den Mit-
monatlich
1 x
Ölk ann e
o
öl
neh mer zuführen)
Das Spind e ll ag e r i s t für ca. 3000 bis
5000 Bet riebsstu nden ausreich end
mit F ett ve rs orgt . Na ch Ablauf die-
se r F ris t (oder be i s tark er Ver-
s c hmut zung oder Störung) jeweils ca. alle
wie de r beide Spi nde lkuge llager 3000 bis 5000
2 ausbaue n , rei nig en (mit reinem ge-
filt ert em Ben zin ode r Benzol, dem
Bet riebsstun-
de n
6.
,I etwas "ISOFLEX SUPER TEL" Spe-
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beigemi s cht ist ) und Kugelkäfig e zi al-
zur Schmi erun g l ediglich mit Spe zial- F et t
fett "ISOFLEX SUPER TEL" dünn
bestr ei ch en.
Schnellaufend er
Senkr e chtfräskopf 3 Sieh e beso nde re Wartungsan wei- L
atz 01 1
sung
0
I~
Ölpresse öl
Stö ßelführung (be i hoch-
3
.~
q U" StOß"~
2
3
gestelltem Stö ßel
s chmier en )
19
Schmier- und Wartungsanweisung
(Teilvorrichtungen)
täglich
1x Wechselradlagerung 1
Ölk anne
Öl
nach
Bedarf Schn eck entri eb 2
Fett
Spiralfräse inric htu ng
T eilkopfs pindel
monatl.
Schneckenl a ger (Sc hnek- 1
1x
Fett ke eingeschwe nkt)
F ett-
presse
täglich Tischauflage
1
1x (äußere Schraube)
1 2
Ölkann e
Rundtisch
Lagerschmier öl ca. 33.5 cSt(4.5 E)/50 o C Die angege benen Zeitab stände gelten fUr Ei nsc hicht-Bet rieb
ca, 44 cSt/100 o F
Geprüfte Ölsorten s ind in der "Schmierstoff-Tabelle
Wälzlagerfett Normal-Qualität für DECKEL-Werkzeugmaschinen" ange geben.
20
Mafie und Gewichte der Zusatzgeräte
Gegenhalter (Normalzubehör)
Mitte Fräsdorn bis Unterkante Gegenhalter 65 rnrn
Frässpindel bis Gegenhalterlager . . . . . . . . . . .. 235 rnrn
Nettogewicht ca. 17 kg
Gegenhalter
Schnellaufender
Se n k re e h tfr äs k 0 p f
I nnenkegel der Frässpindel . . Normkegel 40
Bohrung der Spannzangen bis . . . . . . . . . . . . . . \il 25 rnrn
Senkrechtverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 rnrn
6 Drehzahlen im Bereich 1900 - 6000 U/rnin
L eistung des Flanschmotors kW 0,55
Drehzahl des Motors . . . . • . . . . . . . . . .. . . 2800 U/rnin
Schwenkbarkeit des Fräskopfes
nach beiden Seiten . . . . • . . . . . . . . . . . . . . .. je 450
Größte Ausladung von Mitte Frässpindel
bis Ständerwange . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . .. 380 rnrn
Nettogewicht . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. ca. 42 kg Schnellaufender
11
Senkrechtfräskopf
Winkelfräskopf
Innenkegel der Frässpindel . . . . . • . . . . . . . • . . Morse 1
Zangenspannung (Spezialzangen)
0,5 rnrn gestuft • . . . . . . . . • . • . . • . . .•• \il 0,5 - 6,5 rnrn
Aufsteckdorne für Aufsteck-e • . . . . . . . . . . 10; 13; 16 mrn
Spindel-Drehzahlbereich . . . . . . . . . . . • 40 - 2000 U/rnin
Normdrehzahlstufen • . . • . . . . . . . . . • . . . . . . . . 16
Nettogewicht . . . . . . . . . . . . • . • . . . . . . . . . .. 38 kg
Winkelfrll.skopf
Stoßapparat
Größter Stößelhub .. . . . . . . . . . . . . • . . . . . . • • 80 rnrn
11 Hubzahlen im Bereich 16 - 200 H/rnin
Größte Ausladung von Mitte Stoßstahl
bis Ständerwange . • . . . . . . . . . • • . . . . . • . • . . 280 rnrn
Schwenkbarkeit des Stoßkopfes . • . • . . • . . . • • je 900
Nettogewicht . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . • . " ca. 30 kg
Stoßapparat
21
Maße und Gewichte der Aufspann- und Teilvorrichtungen
Innenkegel. Normkegel 40
Bohrung der Spannzangen bis. . . . . . . . . . . . . 0 25 mm
Spitzenhöhe des Reitstockes. . . . . . . . . . . . . " 65 mm
Größter Werkstückdurchmesser zwischen
den Spitzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . 9l 130 mm
für kurze Werkstücke bis 50 mm Länge. . . . .. 9l 170 mm
~ Größte Entfernung zwischen den Spitzen. . . . . . 400 mm
Spiralsteigungsbereich ", . . . . . 4 - 6400 mm
spiralfräsein-
richtung SChwenkbarkeit für Kegelspiralen 0 -45 0
Wendekupplung für Links- und Rechtsspirale
Nettogewicht . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . .. ca. 80 kg
Teilkopf
Teilkopfspindel-Innenkegel Normkegel 40
Bohrung der Spannzangen bis . . . . . . . . . . . .. 0 25 mm
Anzahl der Lochscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 '
Rastenanzahl der Teilscheibe. . . . . . . . . . . • . . 24
Entfernung Teilkopfspindel / Gegenspitze .. ... 250 mm
Spindelmitte bis Unterkante Gegenhalter . . . . . . 100 mm
SChwenkbarkeit der Teilkopfspindel um Achse
senkrecht z . Tischschlitten nach beiden Seiten . . je 90°
Teilkopf um waagrechte Achse parallel zum Tisch-
schlitten gegen die Maschine. . . . . . . . . . . . . . . 150
von der Maschine weg 60
Nettogewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. ca. 52 kg
R undtise h
Anzahl der Lochscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Rastenanzahl der Teilscheibe . . . . . . . . . . . . . . 24
Durchmess er der Aufspannfläche 380 mm
Bauhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 mm
Anzahl der Spannuten 7
Nettogewicht. . . . . . . . . . . . . . . .. . ca. 55 kg
Rundtisch
Feststehender Winkeltiseh
Aufspannfläche . . . . . . . . . . . . . . . . .. 210 x 600 mm
Anzahl der Aufspannuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kleinste und größte E ntfernung Mitte Hori-
zontalspindel bis Tischfläche . . . . . . . . ., 65 - 400 mm
~ Tischvorderkante bis Ständerbrust . . . . . . . . ...360 mm
Feststehender
Winkeltisch Nettogewicht , . ca. 42 kg
22
Senkrechtfräskopf
A u f s e t z e n , ~erkzeuge spannen, Abnehmen
K
4 2 3 6 4 7
I
------
Aufsetzen
Nach Lösen der beiden Innen sechskantschrauben 4 wird der Schutzdeckel 7 abgenommen. Hier-
auf ist der Senkrechtfräskopf von oben her vorsichtig mit dem rückwärtigen Prismenstück 3 zwi-
schen die beiden Führungsnuten 5 und 6 aufzusetz en und bis zum Anschlag 1 in die Führung ein-
zuschieben. Gleichzeitig müssen dabei durch lei chtes Drehen an der Senkrechtfrässpindel die
Zahnräder in Eingriff gebracht werden. Abschließend ist der Senkrechtfräskopf durch Anziehen der
beiden Innensechskantschrauben 4 sicher zu klemmen.
Abnehmen
Nach Lösen der Innensechskantschrauben 4 wird der Senkrechtfräskopf nach vorne bis zum An-
schlagpunkt 2 gezogen und läßt sich hierauf senkrecht nach oben abheben. Der Schutzdeckel 7 ist
anschließend sofort wieder aufzuschieben und zu klemmen.
Es ist darauf zu achten, daß Führungsflächen und Zahnräder am Senk-
rechtfräskopf und Spindelbock, sowie die Führungsflächen des Schutz-
deckeis stets sauber sind, um ein Eindringen von Schmutz und Spänen
in das Innere der Maschine zu vermeiden.
Achtung: Bei Anwendung e ines Senkrechtfräskopfes mit n iedrigerer Fabr.-Nr. als Nr, 21136641 ergibt s ich für
diesen d ie 1.6-fache Drehzahl an der Frässpindel. Maschinendrehzahl 2000 U /mln darf deshalb dann
nicht eingestellt werden .
23
Senkrechtfräskopf
Senkrechtzustellung - Nachstellen der Rückholfeder
24
Schnellaufender Senkrechtfräskopf
b a
'--'------ c
k - - -+- --1---.
i --------'\---+--ft~
25
Winkelfräskopf - Stoßapparat
1 2
~
360 0
Der Winkelfräskopf wird in derselben Weise wie die anderen Zusatzgeräte auf dem Fräs-
spindelbock befestigt. Die Frässpindel kann um zwei Achsen um je 360 0 geschwenkt werden, so
daß sie praktisch jede Schräglage einnehmen kann.
Achtung: Bei Anwendung eines Winkelfr;;skopfes mit niedrigerer Fsbr.-Nr. als Nr. 21240237 ergibt sich für diesen
die 1,6-fache Drehzahl an der Fr;;sspindel. Maschinendrehzahl 2000 U/min darf deshalb dann nicht einge-
stellt werden.
r. n
Der S to ß ap para t wird wie der Senkrechtfräskopf auf den Spindelbock aufgesetzt (siehe Seite 23).
Zum Ein s tell end e s S tö ß el hub e s wird der Stößel in seine tiefste Lage gebracht. Dies
geschieht durch Drehen des Handrades am rückwärtigen Teil des Maschinen-Ständers. Nach Lösen
der Innensechskantschraube 2 wird der gewünschte Stößelhub mittels Sechskantstiftschlüssel an
der Spindel 3 nach Skala 1 eingestellt. Noch vor Inbetriebnahme ist die Schraube 2 wieder anzu-
ziehen, da sonst Beschädigungen eintreten können.
Schmierung siehe Seite 19
Achtung: Auch bei Anwendung eines Stoßapparates mit n iedrigerer Fabr.-Nr. als Nr. 21112551 darf höchstens
Waagrechtfrässpindel-Drehzahl 200 U /min eingestellt werden.
26
Schwenkbarer Winkeltisch
3 3
5 1 2 5
r- 45
T - Nutenabmessungen
Der schwenkbare Winkeltisch wird (am zweckmäßigsten von der rechten Seite der Maschine aus)
mit seiner oberen Befestigungsschraube 1 in die obere T-Nute des senkrechten Tischschlittens
eingeschoben. Dabei ist zu beachten, daß diese gegen Verdrehung gesicherte Schraube nur soweit
gelockert wird , bis der Nutenkopf bequem in die Aufspann-Nute gleitet. Hierauf kann die Mutter
dieser Schraube mittels Steckschlüssel angezogen werden. Führungs-Nutensteine sichern dabei
die richtige Lage des Tisches, so daß die beiden unteren Befestigungsschrauben 5 ohne weiteres
eingesetzt und festgezogen werden können.
Der Winkeltisch kann in den drei Richtungen des Raumes abgeschwenkt
bzw. eingestellt werden.
Zum Schwenken des Tisches in Richtung der Tischschlittenbewegung sind die
Mutter 1 sow ie die beiden Muttern 2 zu lockern und nach erfolgter Einstellung wieder festzu-
ziehen.
Die jeweilige Schwenklage in Richtung der Spindelbockbewegung wird durch die
vier Muttern 3 geklemmt.
Der Tisch ist - nach Lockern der Muttern 4 - um je 300 inder Ti sc heb e ne schwenkbar.
Für die beiderseitige Bearbeitung von Werkstücken kann der Tisch darüberhinaus auch um 1800
horizontal verdreht benutzt werden. Zu diesem Zweck ist er - nach Lockerung der Muttern 4 - bis
in eine Endstellung zu schwenken, so daß die Nutenschrauben etwas nach unten fallen und damit
das Weiterschwenken des Tisches ermöglichen. Nach Wiedereinsetzen der SChrauben in die Nut
kann der Tisch in die gewünschte Einstellung gebracht und geklemmt werden. Das Versetzen um
1800 kann jedoch nur dann geschehen, wenn der Tisch, wie oben gezeigt, um 300 nach vorne ge-
neigt ist.
27
Behandlung des Rundtisches
____________L _
·--u-------t -- ------
- ~
. -----..
T-Nutenabmessungen
Kl
Der Rundtis ch ist für indirekte Teilung und direkte Teilung nach Rasten oder Winkelskala eingerich-
tet . Die Teilgenauigkeit beträgt sowohl für die indirekte als auch direkte Teilung ± 90 Bogensekun-
den.
Indirekte Teilung
Be im Arbeiten mit indirekter Teilung erfolgt die Einstellung des Rundtisches durch Schneckentrieb
mittels des Kurbelgriffes G. Zu diesem Zw eck ist erst die Schneck e in das Schneckenrad einzu-
schwenken , und zwar werden nach Lösen des Knebe ls K die T eilscheibe und der Kurbelgriff bis
zum Ans chlag nach links gedreht.
D a s Einrück en der Schne cke muß mit besond ere r S orgfa lt vo rgen omme n w e r -
'd e n , damit jegliche Beschädigung des gerrauen Schneckenrade s , die zu T eilungsungenauigkeiten
führen könnte , vermieden wird. Zu beachten ist vor alle m, daß Kl gelöst ist und di e Schnecke voll ,
d, h. b i s zum Ans c h I a ge i n g e s c h wen k t wird, um ni cht nur di e Teilgenauigkeit möglichst
lange zu erhalten, sondern um auch eine Zerstörung des Sch neckengetriebes zu vermeide n. Zur Kon-
trolle dient eine Marke an der Exzen terbüchse hi nter der T eil scheibe . Vor Beginn de r Fräsarbeiten
ist der Knebel K und der Spannhebel K l wie der festzuz iehen.
Zur Nachstellung der Exzenterbüchs e und damit zum tieferen Einschwe nken in da s Schneckenrad,
zur Verringerung ein es möglichen Spi el es , di ent di e Innensechskantschraube beim Knebel K. Zu
diese m Z weck ist die Schr aube herauszunehmen, di e Kuppe um einige Hundertstel abzuschleife n,
wieder einzus chrauben und da s Spiel bei der um diese n Bruch teil nac hgeschwenkten Schnecke durch
Verdrehen der Tischpl atte zu kontr ollier en .
Direkte Teil ung
Zum Arbeiten im direkten T eilverfahren ist erst di e SChneck e auszuschwenken und zu klemmen. So-
dan n kann die Teilung entweder durch eine mit 24 Rasten versehene Ra st ensch eibe mitt els des In-
dexstiftes E oder durch die an der Aussenseite der Tischplatte angebr achte 360 0-Teil ung erfolgen .
Di e T eil ung kann mit einem verstellbaren Nonius gen au eingestellt werden. Der Nonius umfasst 60
Teilstriche übe r 59 0 und ermöglicht so ei ne Einstellung von minimal 1 l'vlinute.
V or Beg i n n der Fräsarbeiten ist die Tischplatte in jedem Fall mittels Spannhebel Kl zu klemmen,
damit die Schnecke und der Rastenstift vom Fräsdruck entlastet sind.
Schmierung siehe Seite 20.
Die Teiltabelle für den Rundtisch ist kar toni ert und li e gt dieser Betriebsanleitung bei
Vorhandene Lo chkreise : 27, 31, 34, 41, 43/33 , 38, 39, 42, 46/36 , 37 , 40 , 58
Berechnung I ür das Teilen:
T = verlangte T eilzahl
i = Zahl der Kurbe lumdrehungen be i einer Werkstückumdreh ung (i = 90)
u = . Umdrehungszahl der Zeigerkurbel
Es ist stets u = ~ = Anzahl der vollen Kurbelumdrehungen
Der verbleibende Bruchwert ist durch ei nen verhältnisgleichen Bruch zu ersetzen, dessen Nenner
gleich der Gesamtlochzahl ei nes vorhandenen Lochkreises is t ; der Zahler gibt dann die noch weiter
zu s chaltende Lochzahl an .
1. Beispiel: Gegeben i=90; T= 10;
. 90
u=+ =10" = 9 Umdrehungen der Zeigerkurbel
2. Beispiel: Ge geben i=90; T=22;
u =~ = ~g = 42~ ; Lochkreis 22 ist nicht vorhanden;
Bruc h 2~ muß mit 1,5 erweitert werden, um auf Lochkreis 33 zu kommen;
2 . 1,5 3 d h
4 +22 . 1,5 =4 33 Um re u n g e n
.1.bedeutet Drehung um 3 Lochteilungen de s 33er Lochkreises
33
28
Behandlung des Teilkopfes
29
Anleitung für die genaue Einstellung der N ull-Lage
..-300-
Abb.2
Abb,3
30
Anleitung für die Einstellung der Senkrechtfrässpindelachse
auf die Rundtischdrehachse
31
Spiralfräseinrich tung
Anl eitung zum Anbau
Teilkopftr äger
A K
Wec hselradkasten B
Arbeitstisch S Nutenwelle
s p in d e l
32
Spiralfräseinrichtung
Anleitung zum Einstellen
<V~
e: Einst~ll winkel
Einstellung
In der Wechselradtabelle ist neben den
Wechse lrädern für einen gegebenen
Werkstückdurchmesser auch jeweils in
derselben Zeile der E instellwinkel rar
r - '~~
Einstell winkel
den Senkrechtfräskopf mit angegeben. I
Der Senkrechtfräskopf wird dabei, je
nachdem ob Rechts- oder Linksspirale
verlangt wird, wie in nebenstehenden
Skizzen gezeigt, geschwenkt.
33
Spiralfräseinrichtung
Wechselräder und Einstellwinkel
r-A--
1r/I,
.S = Steigung
"
I' ...
I
der Spirale
i n mm
Dx7r
= Werkstückumfang
34
Spiralfräseinrichtung
Wechs elrä der und Einstellwinkel
35
Stempelfräseinrichtung
Justieren und Anwendung des Einstellglases
Justieren
1 Die Fadenkreuzmitte des Einstell-
glases muß genau durch die Teilkopf-
spindelachse gehen.
Zum Einjustieren dient der Prüfdorn 1,
der an seiner Oberflache mit einem
Doppel- Fadenkreuz 5 versehen ist.
Die Querbalken dieses Fadenkreuze:;
werden mit Hilfe einer gebogenen
Reißnadel (Abb. 1) parallel zur Ar-
© .,__----1 beitsti schbewegung gebracht.
Hierauf wird das Einstellglas am
Meßbock von oben in die Führung des
Teilkopf-Gegenhalters eingeschoben,
Abb, 1 bis auf wenige Millimeter an den Prüf-
dorn gebracht und mit Knebelschrau-
be 3 gekle mmt. Nach Zwischenle-
gen eines Cellophan-Streifens bringt
man nun das Einstellglas mittels
Feineinstellschraube 2 dicht an die
Oberflache des Prüfdornes (Abb, 2).
Abschlie ßend wird das Fadenkreuz
des Einstellglases durch Justieren
der dre i Stiftschrauben 6 genau mit
dem Fadenkreuz des PrOfdornes in
Deckung gebracht und ist somit auf
die Spindelachse des Teilkopfes ein-
gestellt.
©,-----1 Es empfiehlt s ich , dies e Einstellung
von Zeit zu Zeit in der ob en beschrie-
benen Weise na chzuprüfen,
Anwendung
Abb.2 Die Gla s s ch eibe wird - unt er Zwi-
6 5 6
schenl egen von Cellophan - in der
bereits erwähnten Weise an die Ste m-
peloberfläche gebracht und mit Kne-
belschraube 4 geklemmt. Der in die
stempelfräseinrichtung eingespannte
stempel muß nun so lange gedreht bzw.
verstellt werden, bis sich der zu frä-
sende Radius des Hand musters oder
Riss es mit der entsprech enden Kreis-
linie der Glasscheibe deckt und da-
mit dessen Mittelpunkt genau in der
Teilkopfspindelachse liegt (siehe
6 auch Seite 38). Die Ablesung wird da-
bei durch eine Lupe wesentlich er-
leichtert.
36
Stempelfräseinrichtung
Einstellen von Radiusmittelpunkten am Schiebefutter - Zentriernadel
0,01 mm Deckungsfehler
=0,2 mm Nadelausschlag
•
l I'l
""t
Teilkopfachse
Abb.3
Abb.4
37
Stern pelfräseinrichtung
Anwendung und J ustieren der Schiebelehre
Anwendung
Die Schiebelehre ist in ihrem Gegenhalterbock
- mit Dreh- und Nullpunkt genau in der Teil-
kopfachse liegend - schwenkbar gelagert. Sie
ermöglicht es, gefräste oder zu frasende Ra-
diuspartien während des Bearbeitungsvorganges
laufend nachzumessen.
Eine Anrei ßspitze zum Anzeichnen der Rund-
konturen arn stempel, ein Meßschnabel far In-
nenradiusmessung sowie Filhluhrhalter far Fein-
messungen können je nach Bedarf in die Klemm-
backe des SChiebers ei ngesetzt werden.
Justieren
Bei gemeinsamer Bestellung bzw.
Lieferung von T eilkop fund stemp el-
Abb. 1 fräseinrichtung ist die Schiebeleh-
re bereits vom Herstellerwerk g e -
nau auf die Spindelachse des b e t r ,
Teilkopfes einjustiert.
B ei n a c h t r g l i c h e r B estellung der
ä
)
genau auf die Teilkopfspindelachse einge-
stellt.
Nach lä ngerem Gebrauch empfiehlt es sich ,
diesen Prüfvorgang zu wiederholen.
8
38
Stempelfräseinrichtung
Arbeitsbeispiel und Hinweis für das Fräsen von Schnittstempeln
.c
::s
.r::
..........---l-T""T"-.--------- C)
§:t:k==:U:l=:I=i~~Bt_I_--~
co
11
~
-w
>
Schnittstempel
zusätzlicher HOhen-
y anschlag mit Bolzen
~
~- Anschlagbolzen
39
Stempelfräseinrichtung
Befestigung der Aufspannflansche
AufspannfIansch
l .....I ----Aufspannflansch
Drehflansch
des Schiebefutters -.
Die bei den Aufspannflansche 107~ und 80\6 sind urigehärtet und nicht ausgedreht. Der Aufspann-
flansch 107\6 besitzt zur Befestigung am Drehflansch des Schiebefutters (von unten) 3 Gewinde-
bohrungen (Lochkreis 95 mm).
Die Befestigung des Aufspannflansches 80\6 kann ohne Ausbau des Drehflansches an den 3 Senk-
löchern (Lochkreis 90 mm) von oben erfolgen.
Für den jeweiligen Verwendungszweck müssen beide Aufspannflansche vom Kunden bearbeitet werden.
40
Spannwerkzeuge
(Abb. 3)
2)
e • Abb. 2
I:$=-
Norrnk e ge l - Auf steck 0 Aufs te cklänge
Be stell-Nr. Schaft rnrn rnrn
2242 000 216 40 16 29 - -_ -
.. - '- ~ .~~- - -
2242000222 40 22 37
2242000227 40 27 31 Abb. 6
22420002 32 40 32 35
2242 000 240 40 40 39
Mitnehm erringe für Walzenstirnfrä s er na ch DIN 1880 ( Abb 7)
Be stell-N r. F ü r Aufs t e ckd orn Nr.
6001 00136 0 224200 0216
6001 001361 2242 0002 22
6001 00 1362 2242 000 227
Abb, 7
600 1 001363 22420 00232
6001 001364 2242 00 0240
Fräs e rdo rne ( Abb. 8)
Normk eg el - Aufste ck 0 Aufstecklänge
B estell-Nr. rnrn rnrn
Schaft
2242 000 116 40 16 197
2242 00 0122 40 22 197
2242000127 40 27 197
224200013 2 40 32 197
22420 00140 40 40 197
Abb. 8
Ringe 0,5 • . • 5 rnrn (1 Sat z 10 Stü ck ) (Abb. 9)
Be stell-Nr. Innen 0 rnrn Starke rnrn
16
22
27
32 0 ,0 5; 0, 1 ( 2 x) :
Be s tellbeispi el
40 0 ,2 ; 0 ,5 ; 1,0
für Satz 27 0:
16 2.0 ; 3,0
604 1 00 0027
22 4,0 ; 5.0
Ahb. 9
27
32
40
Hinge ( 1 Satz 8 Stück) (Abb. 10 )
Bestell-Nr. für Satz Innen 0 rnrn Länge rnrn
6040000017 16
6040000023 22 10 (2 x) ; 15 ;
6040000028 27 20 (2 x): 25 ;
6040 0 00033 32 50 (2 x)
6040000040 40 Abb, 10
Werkzeuge
Schneidwerkzeuge
42
Werkzeuge
Schneidwerkzeuge
6070008005 10 45 100
Radiu •• chaftfrä.e r HSS
60700080 06 12 45 100
43
Werkzeuge
Schneidwerkzeuge
44
Werkzeuge
Schneidwerkzeuge
45
Einsetzen der Spann- und Schneidwerkzeuge
Spindel des Senkrechtfräskopfes mit K egel-Reduzi erhül se. Mitnehmerring und Anzu gst ange
Spindel des s chnellaufend en Senkre chtfräskopfes mit spannzange, Zangenhülse und A nzu gstan ge
Die Waagrechtfrässpindel der Mas chine sowi e die Fräs- bzw. Teilkopfspindeln der Zusatzgeräte
und Teilvorrichtungen haben zur Werkzeug -Aufnahme Normkegel 40.
Die sichere Mitnahme der Fräser- bzw. Aufsteckfräserdorne und Kegel-Reduzierhülsen wird auch
bei hohen Spanleistungen durch einen zwischen Spindel und Werkzeug ein setzbaren Mitnehmerring
gewährleistet. Vor Einsetzen eines Dornes bzw, einer Reduzier- oder Zangenhülse ist besonders
darauf zu achten. daß sowohl Innen- wie Außenkegel frei von Schmutz, Spänen und Öl sind.
46
Zentriermikroskop
Blickfeld
- . --
I
I I
-~~
I
I
Dieses Zusatz gerät ermöglich t di e genaue Einstellung der Spind elachse auf einen Anrißmittelpunkt
bz w. auf ei ne Lini e oder K ant e. Das Einstellmikrosk op hat ei nen Aufnahmeschaft mit Norrnkegel
40 und k ann wi e j edes Spannwerk z eug aufg enommen werden.
Das durch ei ngebaute B el euch tun g ( 4 Lampen 6 V. 1,2 W) erhellte Blickfeld mit Fadenkreuz (siehe
Abb. ) ers cheint bei Scharfeinst ellung in 30- fach er Vergrößerung. Anschluß an 6-V-Steckdose am
Schaltschrank.
Nach An schluß am el ektris chen Schaltschrank i st die Maschine stillgesetzt.
Anwendung
Na ch erfolgter Übereinstimmun g des Fadenkreuz es im Mikroskop mit dem entsprechenden Anrißmittel-
punkt (bzw. Linie od er Kante) wird di ese Einst ellun g am Arbeitstisch bzw. Spindel bock geklemmt.
Hierauf kann das Mikroskop gegen das gewünscht e Werkzeug ausgetau scht werden, dessen Mittel-
achse damit genau mitti g auf den Anrißmittelpunkt bz w, in De ckung mit ei ner Linie oder Kante ge-
bracht i st. Da s Einstellmikr oskop is t bei der Lief erun g mit ei ner Genauigkeit von 0,003 mm zentriert.
Ka ntensucher ~ Markenstrich
Der Kantensucher wird benützt um die Spindelmitte in
einen genauen Ab stand zu einer Werkstückkante zu brin-
gen. Die Kan ten eine s Werkstückes si nd zum Teil nicht
ei nw andfr ei scharfk antig oder abgerundet, so daß diese
Kan ten nicht mit Sich erheit dur ch das Einstellmikroskop
anvisi ert werden können.
Der Kan tensucher wird an die Kant e gese tzt und der Mar-
kenstrich des Wi nkel s mit dem Fadenkreuz des Einstell-
mikroskopes i n Deckung gebracht. Die Spindelmitte ist
dann genau auf die Kante des Arbeitsstückes eingestellt.
47
Zentrier-Mef3gerät "Centricator"
Feststehendes Gehäuse
mit ruhender Meßuhr
Mit dem Präzisions-Zent riermeßgerät " Centr i cator" ist dem Vorricht ungs - und Werkze ugbau ei n
universelle s Prüfmit tel gegebe n, das den i mmer wied er geäußert en Fo rde rungen nach hoher Genauig-
keit, Vielseitigkeit der An wendu ng und leichter Handhabung ent spricht .
Ein besonderes Merkmal des Z entriermeßgerät es " Cent ri cator" i st di e ruhende Meßuhr bei umlau -
fendem Taster. Während des Prüf vor ganges k ann i n j edem Auge nblick der Ze igerausschlag an der
fe sts tehenden Meßuhr ung estört abgelesen werd en. Ein Schnurhalter mit Dauermagnet si chert durch
Anspannung der Schnur di e Ruhel age der Meßuhr , welche si ch überdies auc h bei sch wierigen P rüf-
objekten immer i n bequeme Sichtstellung bri ngen l äßt. Dadurc h ist ei ne parallaxenfreie Ablesung
gesichert. Das Meßgerät läßt sic h in der Waagrecht- oder auch Senk rec ht-Spi ndel bohrung anbringen.
Es kann in beiden Drehrichtungen verwendet werden. Z ur Schonung der abzut aste nden Meßfl äche
ist jede Tastspitze kugelförmi g ausge fü hrt. Der T asts tift sollte au ßer dem möglichst mit einer kon-
stanten Spindeldrehzahl, nicht über 100 U/ mi n., am P rüflin g roti eren.
Technische Dat en
Einspann scha ft : Normkegel 40
Meßuhrabl esung : 0,01 mm
Im Normalzub ehör i st ein Taste in satz für Hebell änge 50 mm enthalten
Sonderzubehör
Einstellkugel
Kantensucher Me ß b e r e i c h
Tasteinsatz für Hebellänge 37 mm
P rüfart Tast berei ch größte Meßtiefe
Tasteinsatz für Hebellänge 75 mm
Winkel-Tasteinsatz Inn en 2 - 400 mm 0 165 mm
Plan-Tasteinsatz Außen 0 - 300 mm 0 165 mm
Verlängerungsgelenk (vergrößert
die Hebellänge um 90 mm)
Plan 0 - 500 mm -
48
Zubehör
Normalzubehör
Sonderzubehör *)
B enennung Bestell-Nr.
Gelenkleuchte 2050002200
Senkrecbtfräskopf 2113080000
Scbnellaufender Senkrechtfräskopf 2020 000000
S t 00 a p p ar at 2111 000000
Winkelfräskopf 2134000000
Dreibackenfutter ; mit Auß en- und Inn enback en; 110 mm (2) ; Spannweite 130 mm; 2217000110
Dreibackenfutter; mit Au ßen- und Innenback en; 137 mm (2) ; Spannweite 165 mm; 2217000137
Vierbackenfutter; mit Außen- und Inn enback en; 110 mm (2) ; Spannweite 130 mm; 2217000410
Vierbackenfutter; mit Au ßen- und Inn enbacken ; 137 mm (2) ; Spannweite 165 mm; 2217000437
M as chi n e n s c h rau b s t 0 c k ; Spannweite 80 mm, Backenbreite 110 mm, Gesamthöhe 115 mm 6012000012
dazu: Prismen zwischenbacken 6012000013
Hydraulik-Spanner; Spannweite 200 mm; mit Drehplatte 6011 000012
*) Sonderzubehör für FPl- Maschinen in Sonderausführung mit Werkzeugaufnahme Morse 4 nach Druckschrift Nr, 1106.
49
Werkzeugschrank
50
Ausbau der Support-Auftriebspindel
10
cc' o
~
rad lösen und Auftriebspindel her-
ausnehmen .
f - - -----. ~ 9. Kappe g vom Ständer schrauben;
Deckel und Spindelmutter f aus-
bauen .
10. Vor Einbau einer neuen Auftrieb-
spindel ist der Kugellagerzapfen d
g ----~1
an der Spindel erforderlichenfalls
nach der alten Spindel abzustimmen.
um ein axiales Spiel auszuschließen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
51
Ausbau der Arbeitstischspindel
2 3 5 .4 9 8 7 6
~--------------~~~~~~I= = =,~ I
+HI-E:EI-=f!+t,-;= --=-==-~I....~~~~:~~~dl;'
· öt:t't+l:l§-
------.........
o
Der Ausbau der Arbeitstischspindel ist in der angegebenen Reihenfolge und Anordnung vorzunehmen:
Arbeitstisch 1 nach rechts (in Pfeilrichtun g) fahren.
Schraube, Scheibe und Kugelkurbel 2 lösen und abnehmen.
Kupplung 3 nach Abziehen des Kegelstiftes entfernen.
Kugelkurbel und Untersatzhülse 6 nach Abziehen des Kegelstiftes abnehmen. Sechskantmutter 7
lösen. Beide Schutzbal gen abknöpfen (S. 13). Spindellager 8 mit Kugellagerung abschrauben.
Gewindering 4 lösen. Kugelkurbel 6 wieder aufstecken und mit Kegelstift sichern. Arbeitstisch-
spindel 9 mit Spindelmutter 5 herausziehen (auf das im linken Spindellager eingebaute Kugellager
achten). Es ist zu empfehlen, sämtliche Teile, die mit der Arbeitstischspindel und -mutter in Ver-
bindung stehen, vor dem Einbau der neuen Spindel einwandfrei zu reinigen, damit nicht altes,
verunreinigtes Schmiermittel auf die neue Spindel einwirkt. Der Einbau ist in umgekehrter Reihen-
folge vorzunehmen. Die Ölnut der Spindelmutter muß u n t e n liegen.
52
Spindelbock
Frässpindellager reinigen und schmieren; nachstellen.
1 2; 3 4 6 7
53
Spindelbock
Anleitung zur Abnahme des Spindelbocks
o ..
10
Ig 0 g] I I I
I !'I
I
YJ
1 H 6
J t!L5
I
9
8-f-----o(Q) ~
\ 11 IJ \ \~
Abnahme d es Spindelbockes
a) Z eiger 1 nach L ock ern der Kl emmsch ra ube aus
der E ndmaßauflage ziehen und nach abw ärt s
sc hwenke n
b) F Uhluhr halter 2 absc hrauben
c) Abs chl ußl eiste 3 wegschr auben
d) spi ndelbo ck -Sch utz bal gen 4 vo n der Ständer-
seit e abk nöpf en und zurück sc hieben
e) K egelst ift und Schrauben 5 lö sen
Der Ausbau der !Iorizontalspinde l f) H ori zontal spindel 6 mi t Schutzabdeckung und
( zu Seit e 56) Balgen dur ch Handr ad H sol ange herausdrehen ,
Punkte abis h (mit Au snahme von Punkt f) bis der T rieb nicht mehr greift (f es t halte n an
siehe neben st ehend. der Schutzabd eckung ), dann aus dem ständer
ziehen.
K egelstift 9 herausschlagen und Schutzabdeckung
mit Balgen abn ehmen. g) K eillei st e 7 und Schraub e ent f erne n ( vorher
Gewindestift l ockern, lt. Seite 55 )
h) Spi ndel bock 8 seitlich anhebe n, in Pfeilrich-
t ung zurUckschi eb en und abhebe n
Der Einbau erf olgt in umgekehrter R eihenfo lge;
dabei i st der Spi ndel boc k am best en gegen die
Pf eilrichtung wi eder auf zuse t ze n.
54
Spindelhock
Nachstellen der Keilleiste
o
[{
Nachstellen der Ke Ll l e t s t e
Ca. lJi- bis Y2-jährlich sind die Keilleisten am Spindel bock, Support und Arbeitstisch nachzustel-
len.
Das Nachstellen der Keilleiste in der ßpindelbockführung ist wie folgt vorzunehmen:
Den mit Druckknöpfen am Stander befestigten Balgen B abknöpfen und zurückschieben. Gewinde-
stift G etwas lockern, Keilleiste I{ durch Anziehen der Stellschraube S nachstellen und Gewinde-
stift G wieder festziehen.
Die Keilleisten von Support und Arbeitstisch sind in der gleichen Weise nachstellbar. (Nachstel-
lung der Support-Keilleiste an der Unterseite des Supports und Nachstellung der Arbeitstisch-
Keilleiste an der Bedienungsseite des Supports).
55
Spindelbock
Ausbau der Kegelradachse und der Horizontalspindel
Der Aus bau der K e gel rad a c h seist in der angegebenen Reihenfolge vorzunehmen:
1) Spindelbock abnehmen (siehe Seite 54) mit Ausnahme der Horizontalspindel (Punkt f).
2) Mutter, Handrad, Keil, UntersatzhUlse, Kordelmutter, Nasenscheibe und Skalenscheibe in der
abgebildeten Reihenfolge lösen und abnehmen.
3) Kegelstift S durchschlagen.
4) Kegelradachse aus der Lagerhülse ziehen, dabei Kegelrad abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
f e c b a
- - -- - -ttft-- - -- - --
Der Ausbau der Horizontalspindel geschieht der Reihe nach wie folgt:
1 - 9 siehe Seite 54
10 Ringmutter a abschrauben
11 Kegelrad bund Abstimmring c abnehmen
12 Lagerflansch d lösen und entfernen
13 Spindel mit Mutter f herausziehen
Der Wiedereinbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Dabei ist darauf zu achten, daß der Keil e
in der Spindelmutter f wieder in die Nut des Kegelrades b zu liegen kommt. Abstimmring c wieder
beilegen. Bei der Befestigung des Lagerflansches d soll auf gleichmäßiges Anziehen der SChrau-
ben geachtet werden.
56
Keilriemen- Antrieb
_~4
'--- - 7
Der Keilriemenantrieb gewährleistet eine sichere und ruhige Kraftübertragung. Der Antrieb ist so
dimensioniert, daß bei mäßiger Riemenspannung ein jahrelanger, störungsfreier Betrieb gewähr-
leistet ist. Bei einem neuen Keilriemen soll nach ca. vier Wochen Betriebsdauer die Riemenspan-
nung geprüft werden.
Nachstellen der Riemenspannung
Durch entsprechendes Tiefersetzen der Motorplatte 7 , nach vorheriger Lockerung der bei den Be-
festigungsschrauben 6, kann der Antriebsriemen nachgespannt werden.
Auswechseln des Keilriemens
Handrad 3 abschrauben
Innensechskantschrauben 4 und 2 lOsen
SChrauben 6 lösen und Motorplatte 7 mit Motor vom Ständerfuß abheben
Schutzkasten !i abheben
Keilriemen 1 auswechseln.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
57
Senkrechtfräskopf
N ach stellen des Frässpindellagers
1
2- - - -
3 - - - -JH-it-
4
5 - - -
6-
9
6096001245-~~~~~
6096001250 8
Die Spindel de s Sen kre chtfräs kopfes besitzt an der unter en St ell e einen kräfti gen Zapfen mit Nadel-
lagerun g zur Aufnahme der Ra di aldrücke, während na chstell bare Kugellager sätz e Führungund Axial-
drücke übernehmen.
Macht si ch nach längerem Gebrauch des Senkrechtfräskopfes eine Vergrößerung des Lagerspiels an
der Frässpindel bemerkbar, s o s i nd beim Ausbau der Spindel mit Lagerhülse folgende Punkte zu be-
achten :
Spindel durch Knebel 10 klemm en. Haube 5 abnehmen. Dann Ring 1 nach Durchschlagen des Kegel-
stiftes 2 abschrauben. Anzu gstange 3 nach unt en her ausnehmen. Zahnradwelle 9 nach Lösen 'von
Schraube. Scheibe und Abstimmring 8 herau sziehen. (Fed erkappe von Hand abbremsen.) Die Fräs-
spindel mit Lagerhülse läßt sich dann ohn e weiteres . nachdem die Klemmun g 10 wieder gelöst ist.
nach unten aus dem Senkrechtfräskopf nehmen.
Durch Drehen der beiden Gegenmuttern 7 kann da s Lagerspiel ei ngestell t werde n. Nach dem Ein-
stellen werden die fest gegeneinander gezogen en Mutte rn zweckmäßig wieder durch Einbördeln der
dazwischenliegenden Nasens cheibe gesichert.
Bei dicht eingestellter Lagerun g soll da s Axialspiel höchstens 0,003 mm betragen.
Bei einer Vergrößerung de s Radial spiels in der Nadellagerung des Spindelzapfens sind neue Nadel-
käfige 6096001245 und 6096001250 anzufordern. Hierbei Nummern der Nadelk äfi ge , Fabrikations-
Nummer des Fräskopfes und das Radialspiel angeben. Das Radialspiel ist unmittelbar unterhalb der
Frässpindel am Prüfdorn zu messen (b ei geklemmter Spindelbüchse ca, 0,01 mm)
Einbau: Die beiden Gegenmuttern 7 mitNasens cheibe lösen un d die Frässpindel aus der Lagerhülse
nehmen. Nadelkäfige abnehmen und wechseln. Vor dem Einbau wird den Nadelkäfigen eine geringe
Menge Fett (s.S.19) zugeführt (übermäßige Schmi erung bewirkt bei hohen Spindel drehzahlen eine un-
zulässige Temperaturerhöhun g).
Die Führungslagerung des Kegelrades kann durch Drehen der Lochmutter 4 (L inks gewinde) einge-
stellt werden ; dabei i st zu beachten. daß z u große Vorspannung die Kugellager beschädigt.
Beim Einbau der Frässpindel ist darauf zu achten, daß der Keil 6 in die Nute der Frässpindel glei-
tet. (Spannen der Rückholfeder siehe Seite 24.)
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