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Inkontinenz (Harninkonti-
nenz/Blasenschwäche)
Medizinische Expertise
www.urologin-wien.at
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Zusammenfassung
■ Belastungsinkontinenz: Häufigste
Form der Harninkontinenz, bei der die
Harnröhre zu schwach ist, um dem Druck
der Blase standzuhalten.
■ Überlaufinkontinenz: Chronische
Harnretention mit Inkontinenz. Das
Typische an der Überlaufinkontinenz: Die
Blase ist voll und entleert sich aber nur
"tröpfchenweise", d. h. der Betroffene
kann trotz Harndrangs die Blase nicht
entleeren.)
■ Neurologische
Blasenentleerungsstörungen: Diese
können verschiedene Ursachen haben,
wie Diabetes mellitus, Schlaganfall,
Querschnittlähmung oder Multiple
Sklerose, etc.
Ältere Menschen
Die häufigste Form bei älteren Menschen ist
die Drang-Inkontinenz, die hauptsächlich
drei Ursachengruppen aufweist:
Inkontinenz im Schlaf
Eine Sonderform der Inkontinenz ist die
Enuresis nocturna. Das sind unfreiwillige
Blasenentleerungen während des Schlafes,
von der meist Kinder ab dem 5. Lebensjahr
betroffen sind, aber auch 1 % der
Erwachsenen. In Österreich sind 60.000
Kinder – Buben häufiger – betroffen. Diese
Form des unfreiwilligen Harnverlustes tritt
aufgrund einer Reifungsstörung der noch
nicht ganz ausgereiften Nervenstrukturen
bei fast 20 % aller Kinder auf. Bei
Erwachsenen kann diese Reifestörung
genetisch bedingt sein. Gründe für die
Enuresis können ein noch nicht ausgereifter
Ausschüttungsrhythmus des
antidiuretischen Hormons (es steuert
tageszeitabhängig die
Konzentrationsfähigkeit des Harns in den
Nieren, um das Durchschlafen zu
ermöglichen) oder psychische Faktoren
sein. Auch genetische Faktoren oder ein
nicht ausgereiftes Weckzentrum stehen als
Verursacher im Verdacht.
Medikamente
Die wichtigsten Medikamente zur
Behandlung von Inkontinenz:
Genug trinken
Definitiv keine gute Idee ist es, weniger zu
trinken. Die Überlegung, dass man seltener
auf die Toilette muss, indem man weniger
Flüssigkeit zu sich nimmt, geht nicht auf.
Wenn der Körper zu wenig Wasser erhält,
ist der Urin stark konzentriert und reizt die
Niere. In der Folge muss der Betroffene
sogar noch öfter auf die Toilette.
Mindestens 1,5 bis 2 Liter, am besten
Wasser, sollte jeder Mensch am Tag
trinken. Ansonsten können sich unter
anderem Kopfschmerzen,
Verdauungsprobleme und Sehstörungen
einstellen.
Quellen
■ Medizinische Kontinenzgesellschaft
Österreich (09.03.2021)
Autor:in:
Mag. Dr. Doris Simhofer
Redaktionelle Bearbeitung:
Michael Leitner
Medizinisches Review:
Dr.in Dara S. Lazar
Zuletzt aktualisiert:
15. Juni 2023
Erstellt am:
19. Dezember 2013
R32 | N39
ICD-Codes:
Reizblase
Hat man ständig das Gefühl, auf
die Toilette zu müssen, obwohl
kaum Harn vorhanden ist, so
spricht man von einer Reizblase.
Betroffene werden dadurch auch
nachts geweckt. Die Symptome
gleichen der einer Harnwegsin-