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Antwort:
Gonosomen:
= Geschlechtschromosomen, das 23. Chromosomenpaar (XX, XY).
Autosomen:
Chromosomen, die nicht zu den Gonosomen gehören.
= Chromosomenpaar 1 - 22
Humangenetik – Vererbung beim Menschen
Dazu zählen:
– Autosomale Erbgänge:
dominant und rezessiv
– Gonosomale Erbgänge:
x-chromosomal dominant, rezessiv
Autosomale und gonosomale Erbgänge
Mann:
22 Chromosomenpaare (homologe Chromosomen) + 2 unterschiedliche Geschlechtschromosomen XY
(Autosomenpaare) (Gonosomen)
Frau:
23 Chromosomenpaare (homologe Chromosomen) weil Geschlechtschromosomen identisch XX
* Diplont= Organismen mit doppeltem Chromosomensatz (2n), außer in Keimzellen, hier einfach (n).
Genotypische Geschlechtsbestimmung
= Bestimmung des Geschlechts durch die Erbanlagen
Inaktivierte X-Chromosomen =
Barr-Körperchen (Geschlechtschromatin)
X- Inaktivierung:
Embryonalphase.
denn: die Gendosis muss ausgeglichen sein, sonst doppelte Menge an X- chromosomalen Genen*!
dadurch: Gene des X-Chromosoms bei Mann und Frau in gleicher Stärke exprimiert.
■ kommen in vielen Zellen vor: zB Epithelzellen der Mund-, Nasen- und Vaginalschleimhaut.
herangezogen.
* Intersexualität: Menschen, die Variationen in der körperlichen Geschlechtsentwicklung aufweisen. Sie haben körperliche Geschlechtsmerkmale, die nicht
ausschließlich männlich oder weiblich sind.
Abweichung Anzahl an Barr-Körperchen
Immer weiblich! Frauen mit diesem Syndrom sind in der Regel kleinwüchsig, haben überschüssige Haut im Nacken,
Immer weiblich! Frauen mit Triple-X-Syndrom sind in zwei Drittel der Fälle ohne physische Auffälligkeiten. Sie sind
eher großwüchsig. Teilweise findet sich eine nicht ausreichende Hormon-Produktion durch die Eierstöcke.
Immer männlich! Die Chromosomenbesonderheit kann sich auf die kognitive (das Denken betreffende) und körperliche
Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Jungen und Männer mit dem Klinefelter-Syndrom auswirken, wobei nicht
generell gesagt werden kann, welche Symptome sich in welcher Ausprägung bei einem Jungen bzw. Mann ausbilden.
Manchmal sind auch nur wenige Symptome erkennbar. Generell handelt es sich um eine Hodenunterfunktion.
Inaktivierte X-Chromosomen =
Barr-Körperchen (Geschlechtschromatin)
Der sogenannte Barr-Test, bei dem Haare, Mundschleimhaut oder Blut zum Testen benutzt werden, gehörte eine
Zeitlang bei großen Sportwettkämpfen zum Pflichtprogramm der medizinischen Untersuchungen der Teilnehmer.
Monogene Erbgänge
-wichtige Begriffe
■ Nur ein Allel auf einem der beiden Chromosomen betroffen: Genotyp heterozygot (zB: Aa).
■ Wenn Mutation nur im homozygoten Zustand sichtbar, dann als rezessiv bezeichnet.
Stammbaumanalyse und Ahnentafel
Vorgehensweise bei Stammbaumanalysen
Um die Art der Vererbung zu ermitteln, müssen zwei Fragen beantwortet werden:
Indizien für eine dominante bzw. rezessive und eine gonosomale bzw. autosomale Vererbung:
Tipps:
1) ad Frage 1: Kommt die Krankheit in jeder Generation vor? Wenn ja, wird die Krankheit vermutlich dominant vererbt, wenn nein, rezessiv.
2) ad Frage 2: Betrifft die Krankheit beide Geschlechter gleichermaßen? Kann sie von jedem Elternteil auf Jungen und Mädchen übertragen
werden? Werden diese Fragen mit „ja“ beantwortet, handelt es sich wahrscheinlich um eine autosomale Vererbung.
Autosomale Erbgänge
■ Bei autosomalen Gendefekten sind Gene auf den Autosomen betroffen (1-22).
Autosomal-dominanter Erbgang
rund: weiblich
eckig: männlich
ausgefüllt: betroffen
blank: nicht betroffen
Form der Vererbung, bei dem das veränderte Allel nur auf einem der beiden homologen
Autosomen vorliegen muss, damit sich ein Merkmal bereits phänotypisch (nach außen)
ausprägt bzw. eine Erkrankung auftritt.
Für die Ausprägung eines Merkmals muss mind. ein dominantes Allel (A) auftauchen.
AA: betroffen
Aa: betroffen
*1: Erkrankung des Gehirns, wird zerstört; 2: Erkrankung des Bindegewebes, 3: gut+ bösartige Tumore
Autosomal-dominante Vererbung
• Solange mindestens ein dominantes Gen A, entweder von Mutter oder Vater, vererbt wird, ist das
Kind phänotypisch gesund (5).
• Bei direkten Nachkommen von (3) und (4) wird die Erbkrankheit ohne Ausnahme nicht
auftreten. A der Mutter wird auf jeden Fall vererbt (kein aa möglich).
Was deutet auf einen autosomal-rezessiven Erbgang hin?
Daher benutzt man als Variablen die Chromosomen X (dominant), x (rezessiv) und Y
Frauen haben zwei homologe X-Chromosomen, Männer ein X- und ein Y-Chromosom.
Da Mutationen auf dem X-Chromosom bei Männern nicht durch ein anderes X-Chromosom
kompensiert werden können, sind Männer von den Auswirkungen besonders betroffen.
X-chromosomal dominanter Erbgang
jeder betroffen, der dominantes Allel- X hat (1,5,7,10,11).
Männer besitzen entweder: ein rezessives Allel und sind gesund (xY-2), oder ein
dominantes Allel und sind krank (XY-7).
Die Töchter eines Vaters mit Merkmalsausprägung werden phänotypisch immer die
Krankheit ausbilden, denn sie erhalten in jedem Fall das dominante X-Chromosom.
Frauen sind idR nur Konduktorinnen, übertragen das rezessive Allel (x),
ohne selbst von der Erbkrankheit betroffen zu sein (Xx-1). (können das
rezessive (kranke) Gen durch ein dominantes (gesundes) Gen ausgleichen keine
Ausprägung des Merkmals.)
Rote Blutkörperchen
Blutgruppe Antikörper im Blutplasma
mit/ohne Antigenen
Antikörper B
A Antigen A
(=Antikörper gegen Antigen B)
Antikörper A
B Antigen B
(=Antikörper gegen Antigen A)
AB
Antigen A Antigen
B keine Antikörper
- Hier gibt es mehrere Allele, die je nach Kombination zu unterschiedlicher Merkmalsausprägung führen, ohne sich zu
„dominieren“.
Dabei gilt:
- Hat ein Mensch von einem Elternteil die Erbanlage für die Blutgruppe A und vom anderen Elternteil jene für die
Blutgruppe B geerbt (= heterozygot): rote Blutkörperchen haben sowohl Antigene A als auch Antigene B auf.
Seine Blutgruppe ist: AB. – A und B sind gleich stark.
- Aber: Der Erbgang (bei Heterozygotie) der Allele für A und 0 wie auch für B und 0 ist dominant-rezessiv, weil bei der
Blutgruppe 0 überhaupt keine entsprechenden Antigene gebildet werden.
Die Anwesenheit eines A/B reicht aus, damit diese Blutgruppe ausgebildet wird. (A/B dominant ggü. 0)
Vererbung der Blutgruppen (AB0-System)
Lehrbuch Band 8, S. 40
Beispiel für kodominante Vererbung
Über die Blutgruppe der Kinder entscheidet der Genotyp der Eltern (nicht deren Blutgruppen- Phänotyp):
Bsp:
A: AA, A0
li: Eltern heterozygot (A0, B0) bei Kindern alle Blutgruppen möglich.
B: BB, B0
re: Eltern homozygot (AA, BB) Kinder haben alle Blutgruppe AB.
Vererbung der Blutgruppen (AB0-System)
Lehrbuch Band 8
Online berechnen:
https://www.blutspendedienst.com/blutspende/blut-blutgruppen/vererbung-der-blutgruppen
Vererbung des Rhesus-Faktors
• Antigen D: Für Zustände Rhesus-positiv (Rh+) und Rhesus-negativ (rh-) zuständig.
Jeder Mensch besitzt das Rhesus-Merkmal zweimal, wobei immer nur ein Merkmal vererbt wird.
Vererbung des Rhesus-Faktors
nach den Mendel-Regeln:
Allel, das zur Nichtbildung des Rhesusfaktors führt (rhesus-) ist rezessiv
(dd).
D/ Rh+ … dominant
d/ rh-… rezessiv
Stammbaumanalyse einfach erklärt
https://www.youtube.com/watch?v=kHdOlqvGThM&t=9s&ab_channel=Biologie-simpleclub