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Konstitutionell/somatische Veränderungen:
Somatisch: treten erst nach Zygoten-Stadium irgendwann auf, findet man nur in dem einen Gewebe,
nicht im ganzen Körper und nicht vererbt
Relativ viele Gonosomale Aberrationen bei Lebendgeborenen Kindern, da diese oft mit Leben
vereinbar sind
Trisomie 18=Edwards Syndrom: wieder freie Trisomie, Mosaik, partiell oder Translokationstrisomie
Pränatale Zeichen: Herzfehler, Hygroma Colli, Polydaktylie, Omphalocele, relativ eindeutig hier:
Flexionsstellung der Finger (z.B. kleiner Finger über Ringfinger, können Faust nicht öffnen)
Trisomie 21: typisches Aussehen, oft im Ultraschall relativ unauffällig. Häufigste Chrom. Aberration
manche Kinder sind pränatal auffällig, muss aber nicht immer so sein
NIPT= Nicht invasive pränatale Tests (im Blut der Mutter ist genetisches Material des Kindes durch
Hochfrequenzsequenzierung)ab Woche 10 ist dieser Test möglich. Eigentlich kein Risiko
Auf Chromosom 13, 18 und 21 sind relativ wenig Genedeshalb so viele Lebendgeburten
Chrom 1 beherbergt 3500 GeneTrisomie 1 nicht lebensfähig, da so groß und so gen-reich
Chrom 17: 1500 Genezwar klein aber trotzdem zu viele Genenicht lebensfähig
Chrom 18: 500 Geneoft lebensfähig, knapp noch lebensfähigviele Entwicklungsstörungen
Chrom 21: 225 Genedeswegen am häufigsten (weil klein und gen-arm)
X-Chrom: 150 Mio Bp: sehr groß, 2000 Gene
Y-Chrom: 78 Gene, viel kleiner
Autosomale Monosomie: nicht mit Leben vereinbar, embryonal oder fetal letal, zu wenig schlimmer
als zu viel. Partielle Monosomien evtl. lebensfähig
Gonosomale Aneuploidien: Monosomie: Turnersyndrom (nur ein X). Trisomie: Klinerfelter, Trisomie X
Turner-Sydrom: auch UTS genannt, relativ häufig, nur ein X chromPhänotyp weiblich,
Gonagendysgenesie, Kleinwuchs, Dysmorphiezeichen, breiter Thorax, Flügelfell Pterygium Colli,
Lymphödem von Händen und Füßen
99% überleben 28 SSW nicht, 1:2500 kommen zur welt, kein Zusammenhang zu maternal/paternal
Alter. Pränatal zystisches Hygrom oder Hydrops, (Nackentransparenz von 9mm)
X-Chrom kommt häufiger von Mutter als vom Vater
Jungen mit KFS vor Pubertät meist klinisch unauffällig, verspäteter Eintritt der Pubertät mit
Gynäkomastie, Männer eher groß gewachsen, Behaarung spärlich, kleine Geschelchtsteile, keine
geistige Behinderung, IQ etwas niedriger als Familienerwartung
47 XYY, zusätzliches Y-Chrom, entsteht, wenn Spermium 2 Y-Chrom trägt. Keine Häufung von
medizinischen Problemen, geistig normal, erhöhte Stressanfälligkeit
Strukturelle Aberrationen:
Deletionen: interstitielle oder terminale Deletion (Anfang oder Ende), Chrom bricht an 2 Stellen und
Stück in der Mitte geht verloren
Mikrodeletion: submikroskopisch kleine Chrom. Abschnitte gehen verloren, meist postnatal durch
Klinik diagnostiziert.
Z.B. Cri-Du-Chat Syndrom (Deletion 5p=kleiner Abschnitt am p Arm). Symptome: Schrei wie Katze,
Mikrozephalie, kleines Kinn, schwere psychomotorische und geistige Behinderung
Prader Willi/Angelman Syndrom: Entweder durch Mikrodeletion oder uniparentale Disomie (UPD)
Prader Willi und Angelman beide durch Verlust von Nachbargenen am langen Arm von Chrom 15
gleicher Ort, jedoch komplett unterschiedliche Krankheiten
Prader Willi: in früher Entwicklung muskuläre Hypotonie, Kinder meist stark untergewichtig,
Hypoplasie des Genitals, ab 1-4 Lebensjahr unstillbarer AppetitAdipositas
milde Auffälligkeiten des Gesichts
Im Jugendalter meist schwere Adipositas, kleine Hände und Füße, mandelförmige Augen,
verhaltensauffällig. In 70% durch Mikrodeletion, in 30% UPD
Angelman Syndrom: seltener wie Prader Willi, jedoch schwerere psychomotorische Entwicklungs-
störung, Epilepsie, typisches Verhalten (grundloses Lachen), Zähne weit auseinander
wieder 70% durch Mikrodeletion, in 30% UPD
Duplikation: genetische Region, die doppelt vorliegt, klinisch nicht so oft nachweisbar
Inversion: chromosomaler Abschnitt um 180 Grad gedreht. Parazentrisch (Zentromer außerhalb des
invertierten Bereichs lokalisiert), Gegenteil=Perizentrisch.
Gesamtmenge gen. Material gleichoft keine schlimmen Änderungen
Insertion: Bruchstücke werden in anderes Chrom eingesetzt. Kann wieder keine bis schlimme
Auswirkugnen haben
Ringchromosom: Chromosom bricht an beiden Enden und enden verbinden sich miteinander. Verlust
des jenseits der Brüche gelagerten genetischen Materials
Isochromosom: durch Quer statt Längsteilunf entsteht Derivativ-Chromosom. Ein Arm doppelt
vorhanden, ein Arm nicht
Pallister Killian Syndrom: zusätzliches Isochromosom 12p, Tetrasomie des kurzen Arms von Chrom
12
45, XX, rob (wenn neu entstanden) 45, XX, der (wenn vererbt)