Sie sind auf Seite 1von 2

Vo: Autosomal dominanter Erbgang

Mendel: 3 Erbgang-Regeln aufgestellt: Uniformitätsregel, Spaltungsregel, Unabhängigkeitsregel

Uniformitätsregel: in der F1-Generation sind beim homozygoten Erbgang alle Individuen gleich

Spaltungsregel: kreuzt man heterozygote Individuen, so spalten sich Individuen in F1 nach Muster auf
(25%AA 50%Aa 25%aa). bei 2 betrachteten Eigenschaften: anderes Spaltungsmuster: 9:3:3:1

Unabhängigkeitsregel: in der F1-Generation vererben sich die Merkmale unabhängig voneinander


(aber nur, wenn auf verschiedenen Genen/großer Abstand, wenn auf selben Genlocus)

Genetik hat Ziel Normvarianten (normaler Phänotyp) von pathogenen Varianten zu unterscheiden

Frage: mittlerweile mehr als 20000 Krankheiten bekannt

Homozygot: beide Allele mit gleicher Wirkung. Heterozygot: beide Allele mit unterschiedlicher
Wirkung

Dominant rezessiv, intermediär (beide allele gleich stark) und kodominant (Blutgruppen)

Penetranz: Wahrscheinlichkeit, mit der genetische Variante klinische Merkmale auslöst


vollständige Penetranz: 100% Penetranz liegt z.B. bei familiären adenomatösen Polyposis

Reduzierte Penetranz=sicherer Träger der Mutation zeigt nur gering ausgeprägte/keine Symptome

Variable Expressivität: einzelne Träger einer Mutation können unterschiedlich betroffen sein (z.B. bei
Plexiform neurofibrosa: ruft unterschiedliche Symptome trotz gleicher Mutation hervor)

Pleiotropie: aufgrund eines Gendefekts können Organsysteme verändert werden (sehr breite
Auswirkung z.B. Marfan Syndrom) Ein Gen hat Auswirkung auf mehrere Organsysteme

Antizipation: wenn Krankheit bei Nachkommen früher und teilweise auch schwerer auftritt.

Neumutation in Geschlechtszelle: wird in allen Körperzellen vorkommen und zu 50% an


Nachkommen weitergegeben.

Keimzellmosaik: gesunde Eltern können kranke Kinder haben, wenn Gendefekt in primordialen
Keimzelle geschieht und Mutation liegt auf AutosomGendefekt nur in Ovarien. Es kommt zu
Weitergaberisiko von 50%

Pseudodominanz: modifizierte genetische und exogene Faktoren die Phänotyp besser erklären

Epistase: phänotypische Ausprägung eines Gens durch eine Variante eines anderen Gens beeinflusst

Polyphänismus: Phänomen, dass die phänotypische Ausprägung durch exogene Faktoren beeinflusst

Genetische Heterogenität: Allelische und Locusheterogenität


allelische: Krankheit durch unterschiedliche Mutationen im gleichen Gen verursacht
Locus: Krankheit durch Mutationen in unterschiedlichen Genen (Loci) verursachtFunktionsverlust
unterschiedlicher Proteine resultiert im gleichen Phänotyp (z.B. Lynch Syndrom)

Familiäre Hypercholesterolämie (FH) häufigste Mende’sche Erkrankung, durch Fehler am LDL


Rezeptor

Medped-Projekt: make early diagnosis to prevent early disease


Therapie: Heterozygot: cholesterolsenkende Diat und Medikamente: Statine
Homozygote: LDL Apherese und Lebertransplantation
Neurofibromatose Typ 1: café au lait Flecken, Augenprobleme, Neurofibro-Zysten

Achondroplasie: durch Mutation im FGFR3, Penetranz beinahe 100%, sehr kurze Extremitäten, nimmt
mit Vateralter stark zu

Myotone Dystrophie Typ 1: Ursache ist Trinukleotid-Repeat (CTG) im Gen DMPK, gesunde Personen
weisen 5-35 CTG-Repeats auf. Je mehr CTG-Repeats desto stärker Krankheit
Prämutation 37-50, Spät-adult 50-150, adult 100-1000, infantil 500-2000, Kongenital 1000-5000

Huntington Erkrankung: neurodegenerative Erkrankung, Ursache=CTG Triplet-Repeats im Huntington


Gen. Gesunde Personen 26 CTG Repeats, Personen mit 27-35 Repeats sind gesund aber bei Meiose
instabil=Reservoir für Neumutationen

Personen mit 25-39 Repeats unauffällig (spätes Erkrankungsalter)


Personen mit 40 CTG-Repeats erkranken immer (Erkrankungsalter 35-40J)

In 10% der Fälle beginnt Krankheit vor 20. Lebensjahr. Symptome sind Bewegungsstörungen
(unwillkürliche Motorik, Zuckungen, Schluckprobleme), psychische Veränderungen (Depression) und
Demenz

Das könnte Ihnen auch gefallen