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Prinzip
5. HSAB
K4[Fe(CN)6]
Liganden in alphabetischer Reihenfolge vor dem Namen des Zentralatoms. Mehrfach
auftretende Liganden erhalten folgende (griechische) Vorsilben:
di (2), tri (3), tetra (4), penta (5), hexa (6), hepta (7), okta (8), nona (9), flona (10).
Ist die gesamte Koordinationseinheit ein Anion, erhält sie die Endung -at. Für das
Zentralatom wird der lateinische Name verwendet (z. B. Argentat, Ferrat, Cuprat, Aurat,
Aluminat usw.).
Ist die Koordinationseinheit neutral oder ein Kation, wird der unveränderte deutsche
Name verwendet.
Die Oxidationszahl (römische Ziffer) des Zentralatoms kommt hinter den Namen des Zentralatoms.
[CoCl4]2-
Tetrachlorocobaltat(II)
Die Koordinationszahl gibt an wie viele Liganden im Komplex vorhanden sind,
wobei es oft 2, 4 und 6 sind.
zwei, liegt ein linearer Komplex vor
drei erhält man entweder eine trigonal-planare oder eine trigonal-aplanare (das
Zentralteilchen liegt nicht exakt in der Mitte des Dreiecks, sondern leicht
darüber) Struktur
vier ergeben die Liganden ein Tetraeder oder eine quadratisch-planare Struktur
fünf ergibt sich eine quadratisch-pyramidale oder trigonal-bipyramidale Struktur.
sechs ergeben die Liganden ein Oktaeder bzw. ein trigonales Antiprisma oder
(seltener) ein trigonales Prisma
sieben (sehr selten) erhält man eine pentagonale Bipyramide oder ein einfach
überkapptes Oktaeder
acht bilden die Liganden einen Würfel, ein quadratisches Antiprisma oder ein
Trigondodekaeder
4.1 Ligandenfeldtheorie
4.2 Energieverteilung
4.3 Ursache der Energieverteilung
4.4 Zustandekommen der Farben
4.5 Spektrochemische Reihe
Die Ligandenfeldtheorie dient zur Vorhersage
über die Eigenschaften von Komplexen.
Mn2+ < Ni2+ < Co2+ < Fe2+ < V2+ < Fe3+ < Cr3+ < V3+ Co3+ < Mn4+ < Mo3+
< Rh3+ < Pd4+ < Ir3+ < Re4+ < Pt4+
Hart Weich
Kleine Ionenradien Große Ionenradien
Hohe Ladungen Geringe Ladungen
Geringe Polarisierbarkeit Große Polarisierbarkeit
Einfach ausgedrückt: harte Teilchen bilden eher mit harten Teilchen
stabile Verbindungen, weiche Teilchen eher mit weichen Teilchen.
Beispiel:
Das Silber-Kation ist eine weiche Säure; demnach sollte die Stabilität
der Silberhalogenide von Fluor nach Iod zunehmen. Tatsächlich
bestätigt sich dies: während Silberfluorid leicht löslich ist, bilden
Chlorid, Bromid und Iodid zunehmend stabile Verbindungen mit hohen
kovalenten Bindungsanteilen
6.1 Biologische Bedeutung
6.2 Komplexbildner
6.3 Technische Anwendungen
Auch in der Biologie spielen Komplexe eine wichtige Rolle.
Es kann sich dabei um katalytisch aktive Proteine(Enzyme)
oder katalytisch nicht aktive Proteine handeln. Zahlreiche
Enzyme enthalten Komplexe in ihren aktiven Zentren.
Dieses Thema ist eines der Schwerpunktgebiete der
bioanorganischen Chemie. Im allgemeinen liegt hierbei ein
komplexierendes Metallatom vor, welches nicht vollständig
durch Aminosäureseitenketten als Liganden komplexiert
ist. Eine Ligandenstelle fungiert als aktives Zentrum zur
Umsetzung oder temporären Bindung des Substrats.
Diverse Komplexbildner dienen als Lebensmittelzusatzstoffe, als Additiv
in der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie, in der Galvano- und
Leiterplattenindustrie sowie in der chemischen Analytik.