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OC7
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Je länger die Kohlenstoffketten der unverzweigten Alkane sind, desto höher sind
ihre zwischenmolekularen Van-der-Waals-Kräfte und desto höher sind
demzufolge auch ihre Siedetemperaturen.
Siedetemperatur
Allgemeine Gesetzmäßigkeiten in der Organischen Chemie
Erklärung für die Gesetzmäßigkeit der steigenden Siedetemperatur unverzweigter
Alkane mit zunehmender Kettenlänge:
Zwischen den Kohlenstoff-Ketten von zwei Kohlenwasserstoffmolekülen entsteht
aufgrund der zwischenmolekularen Van-der-Waals-Kräfte eine Anziehungskraft. Je
länger die Kohlenstoff-Kette eines solchen Alkans ist, desto größer ist seine Masse
sowie seine Moleküloberfläche und desto größer ist demnach die Berührungsfläche
zwischen solchen Kohlenwasserstoffmolekülen und desto größer sind auch die
zwischenmolekularen Van-der-Waals-Kräfte. Und je größer die zwischenmolekularen
Van-der-Waals-Kräfte sind, desto höher ist auch die Siedetemperatur des betreffenden
Alkans, weil man mehr Energie aufwenden muss, um die einzelnen Alkan-Moleküle
voneinander zu trennen und das betreffende Alkan zum Sieden zu bringen.
Siedetemperatur
Allgemeine Gesetzmäßigkeiten in der Organischen Chemie
Merke: Ein Stoff zum Sieden bringen heißt
seine einzelnen Moleküle durch Energiezufuhr
voneinander trennen!
Der Grund dafür liegt darin, dass die zwischenmolekularen Van-der-Waals-Kräfte mit
zunehmender Kettenlänge und abnehmendem Verzweigungsgrad der Alkane steigen.
Diese Gesetzmäßigkeit gilt auch für Alkohole: Der Siedepunkt der Alkohole steigt
demzufolge mit zunehmender Kettenlänge und abnehmendem Verzweigungsgrad
ihrer Alkylreste.
Siedetemperatur
Allgemeine Gesetzmäßigkeiten in der Organischen Chemie