Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Grundbegriffe
Ausgangssprache (Quellensprache) – Zielsprache
Ausgangstext – Zieltext
Übersetzen: Übertragung eines fixierten und demzufolge permanent dargebotenen bzw.
beliebig oft wiederholbaren Textes der Ausgangssprache in einen jederzeit
wiederholbaren und korrigierbaren Text in der Zielsprache.
Translation: Oberbegriff für Übersetzen und Dolmetschen
r Translator
s Translat
Translationswissenschaft
Übersetzungstypen
a) Typen der Sprachmittlung:
• geschriebener Text schriftlich
• geschriebener Text mündlich
• gesprochener Text schriftlich
• gesprochener Text mündlich
b) Qualität / Bearbeitungsstufe:
• Rohübersetzung: inhaltlich korrekt, sprachlich-stilistische Fehler zulässig (1. Phase
des Übersetzens)
• Informationsübersetzung / Arbeitsübersetzung: inhaltlich und sprachlich korrekt,
stilistisch akzeptabel
• druckreife Übersetzung: inhaltlich, sprachlich und stilistisch korrekt, muss noch
formatiert werden
• druckfertige Übersetzung: druckreife Übersetzung + Typographie, Layout formatiert
Hilfsmittel
Wörterbücher
• einsprachiges SprachWB
o allgemeines BedeutungsWB (Langenscheidt, Duden, Wahrig) mit mind.
100.000 Lemmata mit den gängigsten Fachwörtern, Beispielen, Stilangaben
o SpezialWB (etymologisches, Slang-, Dialekt-, AusspracheWB, historisches
WB)
• zweisprachiges SprachWB
• Lexika, Enzyklopädien, FachWB
• gedruckt, auf CD-ROM, online
Paralleltexte
• in der ZS originär, von Muttersprachlern verfasste Texte mit ähnlichen Themen und
Textsortenzugehörigkeit wie die jeweiligen AT
• möglichst viele Texte von unterschiedlichen Verfassern vergleichen (= Korpus),
Datenbanken
Experten, Handbücher, Internet
Äquivalenz
Werner Koller (1979)
• denotative Äquivalenz: ZT bezieht sich auf dieselben Gegenstände, Personen usw. wie
AT
• konnotative Äquivalenz: ZT ruft ähnliche Assoziationen und Reaktionen hervor wie
AT
• textnormative Äquivalenz: ZT erfüllt oder bricht Textnormen in gleicher Weise wie
AT
• pragmatische Äquivalenz : ZT in der ZS hat dieselbe Funktion/Wirkung wie AT in der
AS, kommunikativer Wert des AT bleibt erhalten
3 Rauzs Orsolya: Übersetzen 1
Defekte im AT
typische Defekte typische Lösungen
1. formale Defekte − Allgemeinbildung
(Textteil fehlt oder mehrfach vorhanden) − eigene Recherche in Büchern,
2. falsche Zahlen, Maßangaben im Netz
3. Tipp- und Druckfehler (auch sinnverändernd) − Fachkenntnisse
4. Diskrepanz zw. Text und Bild − Rückfrage beim Auftraggeber
5. Diskrepanz zw. Text und Realität − Rückfrage beim Verfasser
6. Ausdrucksfehler
7. Verständlichkeitsdefekte
(z.B. Gliederung, Kohärenz, Thema-Rhema)