Sie sind auf Seite 1von 16

DEUTSCHE NORM Februar 2021

DIN ISO 22634-2

ICS 65.160

Zigaretten –
Bestimmung von Benzo[a]pyren im Hauptstromrauch von Zigaretten
unter Verwendung von GC/MS –
Teil 2: Verfahren mit Cyclohexan als Extraktionsmittel
(ISO 22634-2:2019)
Cigarettes –
Determination of benzo[a]pyrene in cigarette mainstream smoke using GC/MS –
Part 2: Method using cyclohexane as extraction solvent (ISO 22634-2:2019)
Cigarettes –
Dosage du benzo[a]pyrène dans le courant principal de la fumée de cigarette par CG/SM –
Partie 2: Méthode utilisant du cyclohexane comme solvant d’extraction (ISO 22634-2:2019)

Gesamtumfang 16 Seiten

DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL)


DIN ISO 22634-2:2021-02

Inhalt
Seite
Nationales Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Nationaler Anhang NA (informativ) Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Normative Verweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
5 Prüfeinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
6 Reagenzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
7 Standardlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.2 Primäre B[a]P-d12-Stammlösung: 100 g/ml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.3 Sekundäre B[a]P-d12-Aufstocklösung: 40 ng/ml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.4 Primäre B[a]P-Stammlösung: 100 g/ml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.5 Sekundäre B[a]P-Stammlösung: 1 000 ng/ml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.6 Standard-Arbeitslösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7.7 Aufbewahrung von Standardlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
8 Probenvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
8.1 Probenahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
8.2 Abrauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8.3 Extraktion der Glasfaserfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8.4 Aufreinigung der Probe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8.5 Blindlösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9 Bestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9.1 Betriebsbedingungen für GC/MS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9.2 Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
9.3 B[a]P-Bestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
9.4 Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
10 Wiederholpräzision und Vergleichpräzision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
11 Untersuchungsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
11.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
11.2 Kenndaten der Zigarette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
11.3 Angaben zur Probenahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
11.4 Beschreibung der Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
11.5 Prüfergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Anhang A (informativ) Beispiel für das Chromatogramm eines Zigarettenrauchextrakts . . . . . . 15
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Bilder
Bild A.1 — Beispiel für das Chromatogramm eines Zigarettenrauchextrakts . . . . . . . . . . . . . 15

Tabellen
Tabelle 1 — Wiederholpräzision (r) und Vergleichpräzision (R): B[a]P (ng/Prüfmuster;
ng/Referenzprodukt; ng/Zigarette) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

2
DIN ISO 22634-2:2021-02

Nationales Vorwort
Dieses Dokument enthält die deutsche Übersetzung der Internationalen Norm ISO 22634-2:2019, die vom
Technischen Komitee ISO/TC 126 „Tobacco and tobacco products“ erarbeitet wurde, dessen Sekretariat von
DIN (Deutschland) gehalten wird.

Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-04-01 AA „Tabak und Tabak-
erzeugnisse“ im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL).

Für die in diesem Dokument zitierten Dokumente wird im Folgenden auf die entsprechenden deutschen Doku-
mente hingewiesen:

ISO 3308 siehe DIN ISO 3308


ISO 3402 siehe DIN ISO 3402
ISO 4387 siehe DIN ISO 4387
ISO 5725-2 siehe DIN ISO 5725-2
ISO 5725-6:1994 siehe DIN ISO 5725-2:2002-08
ISO 8243 siehe DIN ISO 8243

Aktuelle Informationen zu diesem Dokument können über die Internetseiten von DIN (www.din.de) durch eine
Suche nach der Dokumentennummer aufgerufen werden.

Mit dieser Norm DIN ISO 22634-2 ist ein neues Verfahren mit Cyclohexan als Extraktionsmittel eingeführt wor-
den, was jedoch nicht als Ersatz für DIN ISO 22634:2012-01 (Verfahren mit Methanol als Extraktionsmittel) zu
verstehen ist. Die in DIN ISO 22634 festgelegte Methodik gibt es in dieser Form in Deutschland nicht mehr, das
sie nicht mehr mit dem Stand der Technik vereinbar ist. Aus diesem Grund wurde die ISO 22634-1 auch nicht
ins Deutsche Normenwerk übernommen.

3
DIN ISO 22634-2:2021-02

Nationaler Anhang NA
(informativ)

Literaturhinweise

DIN ISO 3308, Zigaretten-Abrauchmaschine für Routineanalysen — Begriffe und Standardbedingungen

DIN ISO 3402, Tabak und Tabakerzeugnisse — Klima zum Konditionieren und Prüfen

DIN ISO 4387, Zigaretten — Bestimmung des Rohkondensats und des nikotinfreien Trockenkondensats unter
Verwendung einer Zigaretten-Abrauchmaschine für Routineanalysen

DIN ISO 5725-2, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen — Teil 2:
Grundlegende Methode für die Ermittlung der Wiederhol- und Vergleichpräzision eines vereinheitlichten
Messverfahrens

DIN ISO 5725-6:2002-08, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen —
Teil 6: Anwendung von Genauigkeitswerten in der Praxis (ISO 5725-6:1994 einschließlich Technisches
Korrigendum 1:2001)

DIN ISO 8243, Zigaretten — Probenahme

4
DIN ISO 22634-2:2021-02

Vorwort
ISO (die Internationale Organisation für Normung) ist eine weltweite Vereinigung nationaler Normungsinsti-
tute (ISO-Mitgliedsorganisationen). Die Erstellung von Internationalen Normen wird üblicherweise von Tech-
nischen Komitees von ISO durchgeführt. Jede Mitgliedsorganisation, die Interesse an einem Thema hat, für
welches ein Technisches Komitee gegründet wurde, hat das Recht, in diesem Komitee vertreten zu sein. Inter-
nationale staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die in engem Kontakt mit ISO stehen, nehmen eben-
falls an der Arbeit teil. ISO arbeitet bei allen elektrotechnischen Normungsthemen eng mit der Internationalen
Elektrotechnischen Kommission (IEC) zusammen.

Die Verfahren, die bei der Entwicklung dieses Dokuments angewendet wurden und die für die weitere Pflege
vorgesehen sind, werden in den ISO/IEC-Direktiven, Teil 1 beschrieben. Es sollten insbesondere die unter-
schiedlichen Annahmekriterien für die verschiedenen ISO-Dokumentenarten beachtet werden. Dieses Doku-
ment wurde in Übereinstimmung mit den Gestaltungsregeln der ISO/IEC-Direktiven, Teil 2 erarbeitet (siehe
www.iso.org/directives).

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren kön-
nen. ISO ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren. Details
zu allen während der Entwicklung des Dokuments identifizierten Patentrechten finden sich in der Einleitung
und/oder in der ISO-Liste der erhaltenen Patenterklärungen (siehe www.iso.org/patents).

Jeder in diesem Dokument verwendete Handelsname dient nur zur Unterrichtung der Anwender und bedeutet
keine Anerkennung.

Eine Erläuterung zum freiwilligen Charakter von Normen, der Bedeutung ISO-spezifischer Begriffe und Aus-
drücke in Bezug auf Konformitätsbewertungen sowie Informationen darüber, wie ISO die Grundsätze der Welt-
handelsorganisation (WTO) hinsichtlich technischer Handelshemmnisse (TBT) berücksichtigt, enthält der fol-
gende Link: www.iso.org/iso/foreword.html.

Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 126, Tobacco and tobacco products, erarbeitet.

Diese zweite Ausgabe ersetzt die erste Ausgabe (ISO 22634-2:2017), die technisch überarbeitet wurde.

Die wesentlichen Änderungen gegenüber der früheren Ausgabe sind die Folgenden:

— Reagenzien wurden durch Hinzufügen von Stickstoff modifiziert;

— Aufbewahrung von Standardlösungen wurde modifiziert;

— Aufreinigung von Proben wurde modifiziert;

— Vortex-Mixer wurde hinzugefügt;

— Literaturhinweise wurden erweitert.

Eine Liste aller Teile der Normenreihe ISO 22634 kann auf der ISO-Internetseite abgerufen werden.

Rückmeldungen oder Fragen zu diesem Dokument sollten an das jeweilige nationale Normungsinstitut des
Anwenders gerichtet werden. Eine vollständige Auflistung dieser Institute ist unter www.iso.org/members.
html. zu finden.

5
DIN ISO 22634-2:2021-02

Einleitung
Dieses Dokument, das im Rahmen von Ringversuchen in vielen Laboratorien in zahlreichen Ländern erstellt
wurde, liefert eine optimierte Verfahrensweise für die Bestimmung von Benzo[a]pyren im Hauptstromrauch
von Zigaretten. Die Wiederhol- und Vergleichpräzision dieses Verfahrens wurden gemäß den Empfehlungen
der ISO festgelegt und sind in dieser Norm enthalten.

Kein maschinelles Abrauchverfahren kann menschliches Rauchverhalten nachbilden.

— Es wird empfohlen, dass Zigaretten auch unter Bedingungen einer Intensität des maschinellen Abrauchens
geprüft werden, die sich von den Festlegungen in diesem Dokument unterscheidet.

— Es ist zweckmäßig, Zigaretten maschinell abzurauchen, um Emissionen von Zigaretten zum Zweck des Ziga-
rettendesigns (der Produktentwicklung) und für regulatorische Zwecke zu charakterisieren, jedoch kann
die Kommunikation maschinell ermittelter Messergebnisse an Raucher zu Missverständnissen bezüglich
Exposition und Risiko unterschiedlicher Marken führen.

— Rauchemissionsdaten von maschinellen Messungen dürfen als ein Beitrag zur Risikobewertung herangezo-
gen werden, sie sind jedoch weder vorgesehen noch geeignet, als Maß möglicher menschlicher Exposition
oder Risiko zu dienen. Die Anwendung von ISO-Normen zur Prüfung von Produkten ist dann missbräuch-
lich, wenn Unterschiede zwischen Produkten bei maschinellen Messungen als Unterschiede in Exposition
oder Risiko kommuniziert werden.

6
DIN ISO 22634-2:2021-02

1 Anwendungsbereich
Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Bestimmung von Benzo[a]pyren (B[a]P) im Rohkondensat
(TPM; en: total particulate matter) des Hauptstromrauchs von Zigaretten mithilfe von Gaschromato-
graphie/Massenspektrometrie (GC/MS) mit Cyclohexan als Extraktionsmittel fest.

Dieses Verfahren wurde unter Anwendung der Abrauchparameter nach ISO 3308 festgelegt. Dieses Dokument
enthält ein zu dem in ISO 22634-1 festgelegtes alternatives Verfahren mit unterschiedlicher Aufreinigung, und
einem Analysedurchlauf mit geringerer Gesamtdauer, welches eine potentielle Steigerung des Probendurch-
satzes im Vergleich zu ISO 22634-1 ermöglicht.

WARNUNG — Die Anwendung dieses Dokuments kann die Anwendung gefährlicher Stoffe, Arbeits-
gänge und Geräte mit sich bringen. Dieses Dokument beansprucht nicht, alle damit verbundenen
Sicherheitsprobleme zu behandeln. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders dieses Dokuments,
vor dessen Anwendung geeignete Maßnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz des
Personals zu ergreifen, und dafür Sorge zu tragen, dass behördliche und gesetzliche Maßnahmen
eingehalten werden.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in solcher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon oder
ihr gesamter Inhalt Anforderungen des vorliegenden Dokuments darstellen. Bei datierten Verweisungen gilt
nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug
genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

ISO 3308, Routine analytical cigarette-smoking machine — Definitions and standard conditions

ISO 3402, Tobacco and tobacco products — Atmosphere for conditioning and testing

ISO 4387, Cigarettes — Determination of total and nicotine-free dry particulate matter using a routine
analytical smoking machine

ISO 8243, Cigarettes — Sampling

3 Begriffe
Es werden keine Begriffe in diesem Dokument angegeben.

ISO und IEC stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden
Adressen bereit:

— ISO Online Browsing Platform: verfügbar unter https://www.iso.org/obp

— IEC Electropedia: verfügbar unter http://www.electropedia.org/

4 Kurzbeschreibung
— Probenahme der zu prüfenden Zigaretten nach dem in ISO 8243 festgelegten Probenahmeverfahren.

— Konditionierung der zu prüfenden Zigaretten nach dem in ISO 3402 festgelegten Konditionierungsverfah-
ren.

— Abrauchen der zu prüfenden Zigaretten nach dem in ISO 4387 festgelegten Abrauchverfahren.

— Extraktion des gesammelten Rohkondensats aus dem zweckmäßigen Glasfaserfilter mit Cyclohexan.

— Aufreinigung von Proben mittels Festphasenextraktion (SPE; en: solid phase extraction).

7
DIN ISO 22634-2:2021-02

— Analytische Bestimmung von B[a]P mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie.

5 Prüfeinrichtung
Übliche Laborgeräte und Ausrüstung und insbesondere die Folgenden.

5.1 Zigaretten-Abrauchmaschine für Routineanalysen, die die Anforderungen nach ISO 3308 erfüllt und
die für das Abrauchen nach ISO 4387 ausgerüstet ist.

5.2 Gaschromatograph mit Massendetektor, ausgerüstet mit einem computergestützten Steuer-,


Datenerfassungs- und -verarbeitungssystem. Dieses System muss das Massenspektrometer so steuern
können, dass chromatographische Daten im Einzelionendetektions(SIM)-Modus erhalten werden. Der
Gaschromatograph muss für die Durchführung von splitlosen Injektionen (Splitless-Injektionen) auf eine
Kapillarsäule konfiguriert sein. Es wird empfohlen, den Gaschromatographen mit einem automatischen
Probengeber für die Probeninjektion auszustatten.

5.3 Kapillarsäule aus Quarzglas, z. B. eine stationäre Phase aus 50 % Phenylpolysiloxan und 50 % Methyl-
polysiloxan und eine 30 m lange Säule mit einem Innendurchmesser von 0,25 mm und einer Filmdicke von
0,25 m sind für diese Analyse geeignet.

ANMERKUNG Es können andere Säulen verwendet werden, vorausgesetzt, dass eine entsprechende Peaktrennung
erhalten wird.

5.4 TurboVap®1 -Verdampfer oder gleichwertige Apparatur.

5.5 Vorrichtung für die Probenvorbereitung unter Vakuum oder gleichwertige Apparatur.

5.6 Festphasenextraktions-Kartuschen, mit einem Volumen von 3 ml, mit 500 mg Phase, NH2 gebunden
an Kieselgel sind geeignet.

ANMERKUNG Andere Kartuschen mit gleicher Phase, aber anderen Maßen, können verwendet werden, sofern gleiche
Ergebnisse nachgewiesen werden.

5.7 Direktverdrängungspipetten, geeignet für einen Volumenbereich von 10 l bis 1 000 l.

5.8 Übliche Laborausrüstung, für die Aufbereitung von Proben, Standards und Reagenzien, z. B. Proben-
gefäße (es sind möglicherweise Gefäßeinsätze erforderlich). Alle Glasgeräte müssen vor der Anwendung gerei-
nigt werden, um jegliche Verunreinigungen zu vermeiden. Möglicherweise sind Braunglas-Geräte erforderlich.

5.9 Ultraschallbad.

5.10 Schüttler, auf 200 min-1 Umdrehungen eingestellt.

5.11 Vortex-Mixer (Vortex-Schüttler).

6 Reagenzien
Alle Reagenzien müssen von analytischer Reinheit sein.

6.1 Hexan, bekannter Reinheitsgrad von mindestens 99 %, CAS 110-54-3.

6.2 Cyclohexan, bekannter Reinheitsgrad von mindestens 99 %, CAS 110-82-7.

1 TurboVap® ist ein Beispiel für ein geeignetes handelsübliches Produkt. Diese Angabe dient nur zur Unterrichtung der
Anwender dieses Dokuments und bedeutet keine Anerkennung des genannten Produkts durch ISO.

8
DIN ISO 22634-2:2021-02

6.3 Benzo[a]pyren, bekannter Reinheitsgrad von mindestens 98 %, CAS 50-32-8.

6.4 Benzo[a]pyren-d12, bekannter Reinheitsgrad von mindestens 98 %, CAS 63466-71-7.

6.5 Helium, Trägergas mit bekanntem Reinheitsgrad von mindestens 99,999 %, CAS 7440-59-7.

6.6 Stickstoff, bekannter Reinheitsgrad von mindestens 99,999 %, CAS 7727-37-9.

WARNUNG — Benzo[a]pyren und Benzo[a]pyren-d12 sind Karzinogene. Beim Umgang mit diesen Ver-
bindungen oder mit jeglichen Lösungen, die diese Verbindungen enthalten, müssen entsprechende
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

7 Standardlösungen
7.1 Allgemeines

Als Referenzmaterial können zertifizierte B[a]P- und B[a]P-d12-Lösungen verwendet werden.

7.2 Primäre B[a]P-d12-Stammlösung: 100 g/ml

10 mg B[a]P-d12, eingewogen auf 0,01 mg genau, werden in einen 100-ml-Messkolben in Cyclohexan gelöst
und bis zur Marke aufgefüllt. Vollständiges Lösen wird im Ultraschallbad sichergestellt.

7.3 Sekundäre B[a]P-d12-Aufstocklösung: 40 ng/ml

800 l der primären B[a]P-d12-Stammlösung (7.2) werden in einen 2 000-ml-Messkolben überführt, der mit
Cyclohexan bis zur Marke aufgefüllt wird.

7.4 Primäre B[a]P-Stammlösung: 100 g/ml

10 mg B[a]P, eingewogen auf 0,01 mg genau, werden in einem 100-ml-Messkolben in sekundärer B[a]P-d12-
Aufstocklösung (7.3) gelöst und bis zur Marke aufgefüllt.

7.5 Sekundäre B[a]P-Stammlösung: 1 000 ng/ml

1 ml der primären B[a]P-Stammlösung (7.4) wird in einen 100-ml-Messkolben mit sekundärer B[a]P-d12-
Aufstocklösung (7.3)verdünnt und bis zur Marke aufgefüllt.

7.6 Standard-Arbeitslösungen

Es werden sechs Standard-Arbeitslösungen hergestellt, die den zu untersuchenden Konzentrationsbereich


abdecken. Zum Beispiel werden 100 l der sekundären B[a]P-Stammlösung (7.5) in einen 20-ml-Messkolben
gegeben und dieser bis zur Marke mit einer sekundären B[a]P-d12-Aufstocklösung (7.3) aufgefüllt. Diese
Lösungen haben eine Massenkonzentration von etwa 40 ng/ml B[a]P-d12 und Massenkonzentrationen von
5,0 ng/ml bis 250 ng/ml B[a]P.

7.7 Aufbewahrung von Standardlösungen

Die Standardlösungen (7.2 bis 7.6) sind bis zu vier Monate stabil, wenn sie im Kühlschrank bei höchstens 4 °C
aufbewahrt werden. Eine Aufbewahrung in Braunglas-Behältern und fernab von Licht wird empfohlen.

8 Probenvorbereitung
8.1 Probenahme

Die Probenahme der Zigaretten wird nach ISO 8243 vorgenommen.

9
DIN ISO 22634-2:2021-02

8.2 Abrauchen

Die Proben werden nach ISO 3402 konditioniert und die Zigaretten werden nach ISO 4387 abgeraucht.
Üblicherweise sollten fünf Zigaretten auf einen Glasfaserfilter mit einem Durchmesser von 44 mm sowie
20 Zigaretten auf einen Glasfaserfilter mit einem Durchmesser von 92 mm abgeraucht werden. Glasfaserfilter
mit einem Durchmesser von 44 mm können bis zu 150 mg Rohkondensat (TPM) aufnehmen und Filter mit
einem Durchmesser von 92 mm bis zu 600 mg. Falls diese Menge überschritten wird, muss die Anzahl der
Zigaretten verringert werden. Bei Produkten mit einem geringen Teergehalt darf eine höhere Anzahl von
Zigaretten abgeraucht werden, um einen Mindest-TPM-Wert von 10 mg für einen 44-mm-Filter und einen
Mindest-TPM-Wert von 20 mg für einen 92-mm-Filter zu erhalten.

8.3 Extraktion der Glasfaserfilter

8.3.1 Der Glasfaserfilter wird aus dem Filterhalter entnommen, doppelt gefaltet [mit dem Rohkondensat
(TPM) auf der Innenseite], und die Innenfläche des Filterhalters wird mit zwei separaten Vierteln eines unge-
brauchten konditionierten Glasfaserfilters ausgewischt. Siehe ISO 4387 für weitere Informationen.

8.3.2 Der Glasfaserfilter wird in einem Erlenmeyerkolben mit Stopfen (100 ml für einen 92-
mm-Glasfaserfilter; 50 ml für einen 44-mm-Glasfaserfilter) überführt.

8.3.3 Bei einem 92-mm-Glasfaserfilter werden 58 ml Cyclohexan in den Kolben gegeben, danach werden
2,0 ml der sekundären B[a]P-d12-Aufstocklösung (7.3) mit einer geeigneten SpritzeN1 (5.7) hinzugefügt. Der
Kolben wird sofort verschlossen.

Bei einem 44-mm-Glasfaserfilter werden 29 ml Cyclohexan und 1,0 ml der sekundären B[a]P-d12-
Aufstocklösung hinzugefügt. Der Kolben wird sofort verschlossen.

8.3.4 Der Kolben wird mindestens 20 min im Schüttler mit etwa 200 min-1 Umdrehungen geschüttelt.

ANMERKUNG Beim Schütteln bis zu 60 min wurden in Prüfungen äquivalente Ergebnisse erzielt.

8.3.5 Es werden 15,0 ml der Lösung in ein Reagenzglas überführt, z. B. ein Reagenzglas mit den Maßen
16 mm × 150 mm.

Die Probe wird durch Verdampfung in einem TurboVap®-Verdampfer bei 60 °C unter Stickstoffatmosphäre
reduziert, dann werden 3 ml Cyclohexan hinzugefügt.

Das Volumen der Probe kann abhängig von Kartuschenmaßen und/oder Verwendung eines automatischen
Systems eingestellt werden. Ein automatisches System kann den Wirkungsgrad und die Wiederholpräzision
der Aufreinigung verbessern und wird empfohlen.

8.4 Aufreinigung der Probe

8.4.1 Die NH2 -SPE-Kartusche wird vor der Anwendung vorkonditioniert, indem 5 ml Hexan hindurchgelei-
tet werden. Der nächste Schritt erfolgt, ohne ein Austrocknen der Kartusche zuzulassen.

8.4.2 In die Vorrichtung für die Probenvorbereitung unter Vakuum werden 3 ml der Probe gegeben und
in einem Reagenzglas aufgefangen. Unter Vakuum wird der Extrakt mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa
2 ml/min (1 Tropfen je Sekunde) durch die NH2 -SPE-Kartusche hindurchgeleitet. Es werden 5,5 ml Hexan
dazugegeben und im selben Reagenzglas aufgefangen.

8.4.3 Mithilfe des TurboVap® (5.4) wird die Probe bei 60 °C unter Stickstoffatmosphäre bis zur Trockenheit
eingedampft. Dann werden 500 l Cyclohexan hinzugefügt.

N1 Nationale Fußnote: Der Begriff „Spritze“ ist mit dem Verweis auf 5.7 nicht korrekt. Hier ist die Pipette in 5.7 gemeint.

10
DIN ISO 22634-2:2021-02

Die Probe wird für 5 min ins Ultraschallbad gegeben und mittels Vortex-Mixer (5.11) gemischt, sofern erfor-
derlich wird dies wiederholt, um eine homogene Lösung zu erhalten.

8.4.4 Die erhaltene Lösung wird in zwei Probenfläschchen (es sind möglicherweise Einsätze dafür erforder-
lich) überführt, die mit einem dicht schließenden Deckel mit einem mit Polytetrafluorethylen (PTFE) beschich-
teten Septum ausgestattet sind. Die Lösung ist bei 4 °C für zwei Wochen stabil.

Das zweite Probenfläschchen wird verwendet, falls eine Wiederholung der GC/MS-Analyse erforderlich ist.

8.5 Blindlösung

Es wird mit 8.3 und 8.4 unter Verwendung eines neuen Glasfaserfilters fortgefahren.

ANMERKUNG Das vorgenannt beschriebene Programm kann je nach eingesetztem SPE-System und den Maßen der
SPE-Kartusche angepasst werden.

9 Bestimmung
9.1 Betriebsbedingungen für GC/MS

Die folgenden Betriebsbedingungen für eine Kapillarsäule aus Quarzglas, wie in 5.3 festgelegt, wurden für die
Bestimmung als geeignet erachtet. Bedingungen und Säule werden als Beispiel betrachtet.

— Injektortemperatur: 300 °C
— Modus: konstanter Fluss
— Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
— Injektionsmodus: gepulst splitlos, 1 min
— Druck: 200 kPa, 1 min
— Injektion: 1 l splitlos
— Ofentemperaturprogramm: 100 °C für 1 min
16 °C/min bis 300 °C
2 °C/min bis 315 °C
30 °C/min bis 330 °C
bei 330 °C für 20 min halten
— Trägergas: Helium
— Temperatur der Transferleitung: 330 °C
— Temperatur der MS-Quelle: 230 °C
— MS-Quadrupol-Temperatur: 150 °C
— Lösungsmittel-Einwirkungszeit: 17 min
— Ionenspuren: B[a]P: m/z 252 [quantitative Bestimmung, Verweilzeit (ms): 150]
und 250 [Bestätigung, Verweilzeit (ms): 100]
B[a]P-d12: m/z 264 [quantitative Bestimmung, Verweilzeit (ms):
150] und 260 [Bestätigung, Verweilzeit (ms): 100]

Diese chromatographischen Bedingungen müssen angepasst werden, um eine genaue Auflösung der B[a]P-
und B[a]P-d12-Peaks zu erhalten. In Anhang A ist ein typisches Chromatogramm angegeben.

11
DIN ISO 22634-2:2021-02

9.2 Kalibrierung

Jede Standard-Arbeitslösung (7.6) wird nacheinander in das GC/MS-System eingespritzt. Die Peakflächen von
B[a]P und B[a]P-d12 werden aufgezeichnet. Durch Berechnung einer linearen Regressionsgleichung als eine
Funktion der Verhältnisse der Konzentrationen von B[a]P zu B[a]P-d12 wird eine Kalibrierkurve für B[a]P
erstellt. Der Schnittpunkt dieser Regressionsgeraden sollte nahe beim Nullpunkt liegen und der Korrelations-
koeffizient muss höher als 0,995 sein. Eine Qualitätskontrolle wird mit einer mittleren Konzentration nach
fünf Probenanalysen durchgeführt, und sofern die gemessene Konzentration dieser Lösung um mehr als 15 %
vom Nennwert abweicht, wird das Kalibrierverfahren wiederholt und eine erneute Analyse der fünf Proben
entsprechend den internen Verfahrensweisen im Laboratorium in Erwägung gezogen.

9.3 B[a]P-Bestimmung

Die Probe wird eingespritzt, das Verhältnis der Flächen der B[a]P-Peaks zu den B[a]P-d12-Peaks wird berech-
net und die Konzentration von B[a]P in der Lösung wird erhalten, indem dieses Verhältnis mit dem Verhältnis
der B[a]P- zur B[a]P-d12-Konzentration in der Kalibrierkurve verglichen wird.

Falls die B[a]P-Konzentration einer Probe nicht innerhalb des Bereiches der Standard-Arbeitslösungen liegt,
muss eine andere Anzahl an Zigaretten abgeraucht werden (siehe 8.2).

9.4 Berechnung

Die Masse von B[a]P, m, angegeben in Nanogramm je Zigarette, wird mit Gleichung (1) berechnet:

( ) 12
=( b) × (1)
cig

Dabei ist

C die Massenkonzentration von B[a]P in der Probenlösung, angegeben in Nanogramm je Millili-


ter;

Cb die mittlere Konzentration von B[a]P in der Blindlösung, angegeben in Nanogramm je Millili-
ter;

V B(a)P-d12 das Volumen der sekundären Aufstocklösung (7.3), die zur Probe hinzugefügt wurde, angege-
ben in Milliliter;

N cig die Anzahl der abgerauchten Zigaretten.

10 Wiederholpräzision und Vergleichpräzision


Im Jahre 2014 wurde ein groß angelegter internationaler Ringversuch unter Beteiligung von 14 Laboratorien
mit je sechs Zigarettenproben, einschließlich der 3R4F (eine Referenzzigarette, die an der Universität Kentu-
cky gefertigt wurde) und der CM7 (CORESTA Monitor) durchgeführt, der einen großen Bereich von Tabak-
mischungen und Zigarettendesigns abdeckte. Für dieses Verfahren wurden die in Tabelle 1 genannten Werte
für die Wiederholgrenze, r, und die Vergleichgrenze, R, erhalten. Die statistische Datenanalyse wurde nach
ISO 5725-2 und die Berechnung von r und R nach ISO 5725-6:1994, 4.1, durchgeführt.

Die Differenz zwischen zwei Einzelergebnissen, die mit gleichwertigen Zigarettenproben vom selben Bearbei-
ter an derselben Prüfeinrichtung innerhalb des kleinstmöglichen Zeitintervalls erhalten wurden, überschreitet
den Wert der Wiederholgrenze, r, im Mittel höchstens einmal in 20 Fällen bei bestimmungsgemäßer und ord-
nungsgemäßer Durchführung dieses Verfahrens.

Einzelergebnisse, die mit gleichwertigen Zigarettenproben durch zwei Laboratorien erhalten wurden, weichen
bei bestimmungsgemäßer und ordnungsgemäßer Durchführung des Verfahrens im Mittel höchstens einmal in
20 Fällen um mehr als den Wert der Vergleichgrenze, R, voneinander ab.

12
DIN ISO 22634-2:2021-02

Die Datenanalyse der sechs Zigarettenproben ergab die in Tabelle 1 zusammengefassten Schätzungen.

Tabelle 1 — Wiederholpräzision (r) und Vergleichpräzision (R): B[a]P (ng/Prüfmuster;


ng/Referenzprodukt; ng/Zigarette)

Prüfmuster na Mittelwert SDb r R


CM7 13 14,43 1,420 1,316 4,119
Referenzprodukt na Mittelwert SDb r R
3R4F 12 6,45 0,770 0,622 2,214
Zigarettenprobe na Mittelwert SDb r R
A 12 1,33 0,276 0,469 0,863
B 13 4,49 0,466 0,791 1,455
D 13 6,38 0,748 0,931 2,228
E 13 11,37 1,182 1,504 3,529
a n = Anzahl der Laboratorien.
b SD = Standardabweichung.

11 Untersuchungsbericht
11.1 Allgemeines

Der Untersuchungsbericht muss Angaben über das angewendete Verfahren und die erzielten Ergebnisse ent-
halten. Er muss auch Angaben zu jeglichen Betriebsbedingungen enthalten, die in diesem Dokument nicht fest-
gelegt sind oder die als wahlfrei angesehen werden, sowie über jegliche Umstände, die möglicherweise die
Ergebnisse beeinflusst haben.

Der Untersuchungsbericht muss alle Einzelheiten enthalten, die für eine vollständige Identifizierung der Probe
erforderlich sind. Sofern es zweckmäßig ist, werden die in 11.2 bis 11.5 aufgeführten Angaben im Untersu-
chungsbericht festgehalten.

11.2 Kenndaten der Zigarette

Es müssen alle für die Identifizierung der abgerauchten Zigaretten erforderlichen Einzelheiten angegeben wer-
den. Im Falle handelsüblicher Zigaretten darf dies das Folgende einschließen:

— Name des Herstellers, Herstellungsland;

— Produktname;

— Packungsnummer (des Produktes, das an diesem Tag beprobt wurde);

— Hinweise auf Steuerbanderolen;

— aufgedruckte Hauptstromrauchwerte (falls vorhanden);

— Länge der Zigarette;

— Länge des Filters;

— Länge des Mundstückbelagpapiers;

13
DIN ISO 22634-2:2021-02

— Durchmesser der Zigarette.

11.3 Angaben zur Probenahme

— Art des Probenahmeverfahrens;

— Anzahl der Zigaretten in der Laborprobe;

— Datum und Ort der Probenahme;

— Art der Probenahmestelle;

— Probenahmestelle (z. B. Adresse der Verkaufsstelle im Einzelhandel oder Maschinennummer).

11.4 Beschreibung der Prüfung

— Prüfungsdatum;

— Typ der verwendeten Abrauchmaschine;

— Angewendetes Abrauchverfahren;

— Typ der verwendeten Rauchfalle;

— Anzahl der Zigaretten, die in jede Rauchfalle hinein abgeraucht wurden;

— Stummellänge;

— Raumtemperatur (in Grad Celsius) während des Abrauchens;

— relative Luftfeuchte (in Prozent) während des Abrauchens;

— Umgebungsluftdruck (in Kilopascal) während des Abrauchens.

11.5 Prüfergebnisse

Die Darstellung der Labordaten hängt davon ab, zu welchem Zweck die Daten benötigt werden, sowie vom
Niveau der Präzision des Laboratoriums. Auf der Grundlage der Labordaten müssen die Vertrauensgrenzen
berechnet und angegeben werden, bevor jegliches Runden der Werte erfolgte.

— Menge von B[a]P im Hauptstromrauch der Zigarette (in Nanogramm je Zigarette) auf 0,1 ng genau.

14
DIN ISO 22634-2:2021-02

Anhang A
(informativ)

Beispiel für das Chromatogramm eines Zigarettenrauchextrakts

Das Chromatogramm in Bild A.1 wurde durch Anwendung der in 5.3 festgelegten Säule und der chromatogra-
phischen Bedingungen in 9.1 erhalten.

Legende
X Zeit in Minuten
Y Massenzählungen
ANMERKUNG Schwarz – Spur des Totalionenstroms (TIC), Grün – 264-Ionenspur, Grau – 252-Ionenspuren.

Bild A.1 — Beispiel für das Chromatogramm eines Zigarettenrauchextrakts

15
DIN ISO 22634-2:2021-02

Literaturhinweise

[1] ISO 5725-2, Accuracy (trueness and precision) of measurement methods and results — Part 2: Basic
method for the determination of repeatability and reproducibility of a standard measurement method

[2] ISO 5725-6:1994, Accuracy (trueness and precision) of measurement methods and results — Part 6: Use
in practice of accuracy values

[3] ISO 22634-1, Cigarettes — Determination of benzo[a]pyrene in cigarette mainstream smoke using
GC/MS — Part 1: Method using methanol as extraction solvent

[4] Collaborative study2 : „Cigarettes — Determination of benzo[a]pyrene in cigarette mainstream smoke —


Part 2: Method using cyclohexane as extraction solvent“, ISO/TC 126/WG 14, issued in June 2015

2 Der Bericht zum Ringversuch kann auf Nachfrage an das Sekretariat von ISO/TC 126 verfügbar gemacht werden.

16

Das könnte Ihnen auch gefallen