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DEUTSCHE NORM April 2008

DIN EN ISO 15236-3


D
ICS 53.040.20

Stahlseil-Fördergurte –
Teil 3: Besondere Sicherheitsanforderungen für den Einsatz untertage
(ISO 15236-3:2007);
Deutsche Fassung EN ISO 15236-3:2007
Steel cord conveyor belts –
Part 3: Special safety requirements for belts for use in underground installations
(ISO 15236-3:2007);
German version EN ISO 15236-3:2007
Courroies transporteuses à câbles d’acier –
Partie 3: Exigences de sécurité particulières aux courroies utilisées dans des installations
souterraines (ISO 15236-3:2007);
Version allemande EN ISO 15236-3:2007
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Gesamtumfang 20 Seiten

Normenausschuss Kautschuktechnik (FAKAU) im DIN


Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DIN

© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Preisgruppe 11
www.din.de !,wBÖ"
www.beuth.de 9843197
DIN EN ISO 15236-3:2008-04

Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN ISO 15236-3:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 188 „Fördergurte“,
dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 41
„Pulleys and belts (including veebelts)“ erarbeitet.

Der zuständige nationale Normenausschuss ist der NA 045-02-05 AA Fördergurte im Normenausschuss


Kautschuktechnik (FAKAU).

Für die im Abschnitt 2 zitierten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden Deutschen
Normen hingewiesen:

ISO 37 siehe DIN 53504


ISO 703 siehe DIN EN ISO 703
ISO 4649:2002 siehe DIN ISO 4649:2006-11
ISO 7623 siehe DIN EN ISO 7623
EN ISO 7590:2001 siehe DIN EN ISO 7590:2001-06
EN ISO 7622-2 siehe DIN EN ISO 7622-2
EN ISO 2062 siehe DIN EN ISO 2062
EN 13827 siehe DIN EN 13827
EN 14973 siehe DIN EN 14973
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DIN EN ISO 15236-3:2008-04

Nationaler Anhang NA
(informativ)

Literaturhinweise

DIN 53504, Prüfung von Kautschuk und Elastomeren; Bestimmung von Reißfestigkeit, Zugfestigkeit,
Reißdehnung und Spannungswerten im Zugversuch

DIN EN ISO 703, Fördergurte — Biegsamkeit in Querrichtung (Muldungsfähigkeit) — Prüfverfahren

DIN ISO 4649:2006-11, Elastomere oder thermoplastische Elastomere — Bestimmung des Abriebwider-
standes mit einem Gerät mit rotierender Zylindertrommel (ISO 4649:2002)

DIN EN ISO 7623, Stahlseil-Fördergurte — Haftung zwischen den Seilen und Kernschicht — Prüfung im
Anlieferungszustand und nach thermischer Behandlung

DIN EN ISO 7590:2001-06, Stahlseil-Fördergurte — Verfahren zur Bestimmung der Gesamtdicke und der
Deckplattendicke (ISO 7590:2001); Deutsche Fassung EN ISO 7590:2001

DIN EN ISO 7622-2, Stahlseilfördergurte — Zugversuch in Längsrichtung — Teil 2: Messung der Zugfestigkeit

DIN EN ISO 2062, Textilien — Garne von Aufmachungseinheiten — Bestimmung der Höchstzugkraft und
Höchstzugkraftdehnung von Garnabschnitten

DIN EN 13827, Stahlseil-Fördergurte — Bestimmung der horizontalen und vertikalen Lage der Stahlseile

DIN EN 14973, Fördergurte für die Verwendung unter Tage — Elektrische und brandtechnische Sicherheits-
anforderungen

DIN ISO 9045, Siebe und Siebung für industrielle Zwecke — Begriffe
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DIN EN ISO 15236-3:2008-04

— Leerseite —
EUROPÄISCHE NORM EN ISO 15236-3
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Juli 2007

ICS 53.040.20

Deutsche Fassung

Stahlseil-Fördergurte —
Teil 3: Besondere Sicherheitsanforderungen für den Einsatz
untertage
(ISO 15236-3:2007)

Steel cord conveyor belts — Courroies transporteuses à câbles d'acier —


Part 3: Special safety requirements for belts for use in Partie 3: Exigences de sécurité particulières aux courroies
underground installations utilisées dans des installations souterraines
(ISO 15236-3:2007) (ISO 15236-3:2007)

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 2. Juni 2007 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
und Zypern.
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EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

© 2007 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN ISO 15236-3:2007 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen......................................................................................................................4
3 Begriffe ...................................................................................................................................................4
4 Symbole und Abkürzungen ..................................................................................................................5
5 Gurtaufbau..............................................................................................................................................6
5.1 Standardausführung..............................................................................................................................6
5.2 Fördergurt mit Querarmierung .............................................................................................................6
5.3 Gurtkern..................................................................................................................................................6
6 Ausführung und Konstruktion .............................................................................................................7
6.1 Gurtfestigkeit..........................................................................................................................................7
6.2 Gurtbreite................................................................................................................................................7
6.3 Kantenbreite und tragende Gurtbreite ................................................................................................7
6.3.1 Kantenbreite ...........................................................................................................................................7
6.3.2 Tragende Gurtbreite ..............................................................................................................................8
6.4 Anzahl der Seile .....................................................................................................................................8
6.5 Seilteilung...............................................................................................................................................8
6.6 Dicke der Deckplatten ...........................................................................................................................8
6.7 Gurtdicke ................................................................................................................................................8
6.8 Gurtlänge ................................................................................................................................................9
7 Mechanische Anforderungen ...............................................................................................................9
7.1 Bruchkraft des Stahlseils......................................................................................................................9
7.2 Lage der Stahlseile im Fördergurte .....................................................................................................9
7.2.1 Allgemeines............................................................................................................................................9
7.2.2 Waagerechte Position ...........................................................................................................................9
7.2.3 Senkrechte Position ..............................................................................................................................9
7.3 Anzahl und Abstand der Seilstöße ................................................................................................... 10
7.4 Spezifische Seilausreißkraft .............................................................................................................. 10
7.5 Deckplatten — Güteklasse................................................................................................................. 10
7.6 Haftung ................................................................................................................................................ 11
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7.7 Querverstärkung ................................................................................................................................. 11


7.7.1 Querarmierung .................................................................................................................................... 11
7.7.2 Schuss ................................................................................................................................................. 11
7.8 Muldungsfähigkeit .............................................................................................................................. 11
7.9 Geradlauf ............................................................................................................................................. 12
7.10 Sicherheitsanforderungen ................................................................................................................. 12
8 Probenahme ........................................................................................................................................ 12
9 Bezeichnung........................................................................................................................................ 13
10 Bestellangaben ................................................................................................................................... 13
11 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 13
Anhang A (informativ) Vom Käufer zu liefernde nützliche Informationen.................................................. 14
A.1 Anwendbarkeit .................................................................................................................................... 14
A.2 Ersatzgurte .......................................................................................................................................... 14
A.3 Zusätzliche Informationen für neue Gurtförderanlagen ................................................................. 15
Literaturhinweise ............................................................................................................................................. 16

2
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN ISO 15236-3:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 188 „Fördergurte“,
dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 41
„Pulleys and belts (including veebelts)“ erarbeitet.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Januar 2008, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis Januar 2008 zurückgezogen werden.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.
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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

1 Anwendungsbereich
Dieser Teil der EN ISO 15236 legt die Leistungs- und konstruktiven Anforderungen an Fördergurte für Einsatz
unter Tage fest, die eine Verstärkung aus Stahlseilen in Längsrichtung aufweisen. Die Anforderungen an die
Auslegung und Konstruktion beziehen sich sowohl auf die Auslegung des einzelnen Gurtes als auch auf eine
ganze Serie von Typen. Solche Serien sind in EN ISO 15236-2 beschrieben.

Stahlseil-Fördergurte in Übereinstimmung mit diesem Teil der EN ISO 15236 sind vorgesehen für den Einsatz
untertage in Kohlengruben und anderen Anwendungen, wo die höchsten Sicherheitsanforderungen gegen
Feuer und Explosion zu erfüllen sind

ANMERKUNG Zurzeit können die Anforderungen nur durch Einsatz von Gummimischungen auf Basis von Chloropren
für die Deckplatte sowie für die Haftmischung erfüllt werden.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

ISO 37, Rubber, vulcanized or thermoplastic — Determination of tensile stress-strain properties

ISO 703, Conveyor belts — Troughability — Characteristics of transverse flexibility and test method

ISO 4649:2002, Rubber, vulcanized or thermoplastic — Determination of abrasion resistance using a rotating
cylindrical drum device

ISO 7623, Steel cord conveyor belts — Cord-to-coating bond test — Initial test and after thermal treatment

ISO 8094, Steel cord conveyor belts — Adhesion strength test of the cover to the core layer

EN ISO 7590:2001, Stahlseil-Fördergurte — Messung der Gesamtdicke und Deckplattendicke

EN ISO 7622-2, Stahlseilfördergurte — Zugversuch in Längsrichtung — Teil 2: Messung der Zugfestigkeit

EN ISO 2062, Textilien — Garne von Aufmachungseinheiten — Bestimmung der Höchstzugkraft und
Höchstzugkraftdehnung von Garnabschnitten
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EN 13827, Stahlseil-Fördergurte — Bestimmung der horizontalen und vertikalen Lage der Stahlseile

EN 14973, Fördergurte für die Verwendung unter Tage — Elektrische und brandtechnische
Sicherheitsanforderungen

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

3.1
Kantenbreite
Die Kantenbreite bk ist die Dicke des Gummis zwischen dem äußeren Seil und der Gurtkante.

Siehe Bild 1.

4
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

3.2
Querarmierung
Querarmierung des Fördergurtes, üblicherweise aus Textil, trag- und laufseitig angeordnet, unter und über
oder entweder unter oder unter der Längslage der Seile, mit einem Abstand von mindestens 1 mm und als
Teil der Deckplatten.

Siehe Bild 2.

ANMERKUNG Übernommen von ISO 7590:2001, 2.1

3.3
Schuss (siehe EN ISO 7590)
Verstärkung des Fördergurtes, üblicherweise aus Stahldrähten, beidseitig aufgebracht, unter und über oder
entweder über oder unter der Längslage der Seile, mit einem Abstand von weniger als 1 mm und als Teil der
Karkasse.

Siehe Bild 3.

ANMERKUNG Übernommen von ISO 7590:2001, 2.2

4 Symbole und Abkürzungen


Siehe Tabelle 1.
Tabelle 1 — Symbole und Abkürzungen

Symbole Erläuterungen Abkürzungen


B Gurtbreite mm
Fa Spezifische Seilausreißkraft je Seillänge N/mm
Fbs Bruchkraft des Seils, entnommen aus dem vulkanisierten Gurt kN
Fv Spezifische Seilausreißkraft je Seillänge – nach thermischer Behandlung N/mm
KN Mindestbruchkraft oder Nennbruchkraft je Gurtbreite N/mm
bk Errechnete Kantenbreite mm
bt Tragende Gurtbreite mm
d Seildurchmesser mm
e Siehe Bild 4 mm
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F Durchbiegung (Muldungsfähigkeikeit) mm
hm Mittlere Seilhöhe nach Festlegung in EN 13827 mm
n Anzahl der Seile —
s1 Gurtdicke (siehe ISO 7590) mm
s2 Dicke der Deckplatte, Tragseite mm
s3 Dicke der Deckplatte, Laufseite mm
Dicke der Schicht zwischen der Querarmierung und der Lage der
s4 mm
Längsseile
s5 Dicke der Schicht zwischen dem Schuss und der Lage der Längsseile mm
s6 Dicke des Zugträgers mm
t Seilabstand/-teilung mm
Anzahl der Seile angeordnet in einem Bereich von hm ≤ 1,0 mm als
∆h1 %
Prozentsatz der Gesamtzahl der Seile
Anzahl der Seile angeordnet in einem Bereich von hm > 1,0 mm bis 1,5 mm
∆h2 %
und ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtzahl der Seile
∆h3 Prozentsatz der Seile mit hm > 1,5 mm %

5
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

5 Gurtaufbau

5.1 Standardausführung

Fördergurte in Übereinstimmung mit dieser Europäischen Norm 15236-3 enthalten in eine Gummischicht
eingebettete Stahlseile. Der Gurtkern wird durch Deckplattenschichten auf Trag- und Laufseite geschützt
(siehe Bild 1).

5.2 Fördergurt mit Querarmierung

Anforderungen an Stahlseil-Fördergurte mit Querarmierung (siehe 3.1) sind in Bild 2 und Anforderungen an
Stahlseil-Fördergurte mit Schuss (siehe 3.2) sind in Bild 3 dargestellt.

5.3 Gurtkern

Die Dicke des Gurtkerns (Karkasse) s6 für alle Gurttypen ist definiert als

s 6 = s1 − s 2 − s3 (1)

s6 = d
Bild 1 — Querschnitt eines Standardgurtes
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s4 = ≥ 1 mm
s6 = d (siehe Tabelle 1)

Legende
1 Querarmierung
a
einschließlich der Querarmierung

Bild 2 — Gurtquerschnitt mit Querarmierung

6
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

s5 = < 1 mm

Legende
1 Schuss
a
oberhalb des Schusses
b
unterhalb des Schusses

Bild 3 — Gurtquerschnitt mit Schuss

6 Ausführung und Konstruktion

6.1 Gurtfestigkeit

Stahlseil-Fördergurte werden in spezifischen Bruchkräften von 500 N/mm und 8 000 N/mm hergestellt. Die in
Tabelle 2 gezeigten Fördergurttypen sollten bevorzugt verwendet werden.

Tabelle 2 — Gurttypen

ST 1000 ST 1250 St 1600 ST 2000 ST 2500 ST 3150


ST 3500 ST 4000 ST 4500 ST 5000 ST 5400
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6.2 Gurtbreite

Die Gurtbreite und Toleranzen nach Tabelle 2 sind nur bei der Produktion anzuwenden, nicht unter Spannung
am Einsatzort.
Tabelle 3 — Gurtbreite, B

B, mm 500 650 800 1 000 1 200 1 400 1 600

+10 +10 +10


Grenzabmaße −5 −7 −8 ± 10 ± 10 ± 12 ± 12

6.3 Kantenbreite und tragende Gurtbreite

6.3.1 Kantenbreite

Die Kantenbreite darf nicht weniger als 15 mm und nicht mehr als 40 mm betragen. Innerhalb dieser Grenzen
wird die berechnete Kantenbreite bk wie folgt ermittelt:

bk ≈ 5 × s 6 (2)

7
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

6.3.2 Tragende Gurtbreite

Die tragende Gurtbreite bt wird wie folgt errechnet:

bt = B − 2 bk − d (3)

(siehe auch 7.2.2).

6.4 Anzahl der Seile

Basierend auf der Mindestbruchkraft des Seils, Fbs (siehe 7.1), in kN und der Mindestbruchkraft des Gurtes KN
in N/mm, der Breite des Gutes B in mm, wird die Mindestanzahl der Seile nmin. mit folgender Formel errechnet:

KN × B
nmin = (4)
Fbs × 1 000

Die tatsächliche Seilzahl, n beträgt mindestens nmin.

6.5 Seilteilung

Die Seilteilung, t wird nach folgender Gleichung berechnet:

bt
t= (5)
n −1

Die Seilteilung soll auf 0,1 mm gerundet werden

Die berechnete Kantenbreite, bk wird ermittelt mit der Gleichung:

bk = 0,5 × [B − d − t × (n − 1)] (6)

6.6 Dicke der Deckplatten

Für Gurte ohne Schuss darf die minimale Dicke jeder der Deckplatten (s2 oder s3) nicht weniger als 0,7d oder
4 mm betragen, je nachdem welcher Wert höher ist.
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Die minimale Dicke der Deckplatten für Gurte mit Querarmierung kann, abhängig von der
Querarmierungsauslegung, größer sein. Die minimale Dicke der Deckplatten für Gurte mit Schuss kann
niedriger sein.

Die eingesetzten Dicken der Deckplatten werden unter Berücksichtigung der Art der Deckplatte und der
Einsatzbedingung der Förderanlage bestimmt. Die gesamte Dicke der Deckplatten (s2 + s3) beeinflusst die
Brennbarkeit des Gurtes. Deshalb darf ein Mindestwert nicht unterschritten werden. Die Toleranz soll dabei
+1 mm und -0,5 mm, gemessen nach EN ISO 7590, betragen.

6.7 Gurtdicke

Die Dicke, s1 setzt sich zusammen aus der Dicke der Karkasse, s6 und der Dicke der Deckplatten s2 und s3.

Gemessen nach EN ISO 7590, darf die maximale Gurtdicke, (s1 + 2) betragen.

Die Gurtoberfläche soll eben und parallel sein und Unterschiede in der Gurtdicke (z. B. an den Kanten und in
der Gurtmitte) dürfen 0,05 × Gesamtgurtdicke gemessen nach EN ISO 7590 nicht übersteigen.

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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

6.8 Gurtlänge

Gurte müssen den in Tabelle 4 genannten Längentoleranzen entsprechen.

Tabelle 4 — Toleranzen der Gurtlänge

Maximal erlaubter Unterschied zwischen der


Bedingungen bei der Gurtlieferung
gelieferten und der bestellten Länge
+2,5
Für einen Gurt in einer vollständigen Länge 0

± 5 % für jede einzelne Länge unter der Bedingung einer


Für Gurte in einzelnen Längen Gesamttoleranz für die Summe aller Längen von +2,5
0

Es wird empfohlen, dass der Käufer bei der Auftragserteilung für Gurte die Länge der Gurte so bestimmt, dass
sie solche Längen beinhalten, die für die Montage und für externe Prüfungen notwendig sind.

7 Mechanische Anforderungen

7.1 Bruchkraft des Stahlseils

Die Bruchkraft des Stahlseils muss vom Seilhersteller durch eine Prüfbescheinigung nachgewiesen werden.
Alternativ, wenn die Prüfung durch ein aus dem Gurt entnommenen Seil verlangt wird, muss die Prüfung
gemäß EN ISO 7622-2 durchgeführt werden.

Die Bruchkraft des Stahlseils, Fbs muss mindestens gleich dem Produkt aus minimaler Bruchkraft des Gurtes
KN und der Gurtbreite, B dividiert durch die Anzahl der Seile, n sein, z. B.

KN × B
Fbs ≥ (7)
n × 1 000

7.2 Lage der Stahlseile im Fördergurte


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7.2.1 Allgemeines

Die Lage der Seile kann nach EN 13827 bestimmt werden.

7.2.2 Waagerechte Position

Die Lage der Seile im Gurt muss geradlinig sein. Nicht mehr als 5 % der Stahlseile darf vom Nennseilabstand
um mehr als ± 1,5 % mm gemessen gemäß EN 13827 abweichen.

Die Abweichung von der tragenden Gurtbreite, bt vom arithmetischen Mittelwert [(n-1) × t] darf 1 % nicht
überschreiten.

7.2.3 Senkrechte Position

Die Stahlseile des Gurtes müssen in einer Ebene liegen. Gemessen nach EN 13827, muss der Wert für ∆h1
mindestens 95 % betragen, der Wert für ∆h2 darf 5 % nicht übersteigen. Der Wert für ∆h3 muss Null sein.

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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

7.3 Anzahl und Abstand der Seilstöße

Bei jeder einzelnen Länge des Fördergurts (siehe 6.8) dürfen nicht mehr als 2 % der Gesamtzahl der Seile, n,
gestoßen sein und das einzelne Seil darf nicht mehr als einen Stoß aufweisen.

Der Abstand zwischen den Stößen in Längsrichtung muss mehr als 10 m betragen.

7.4 Spezifische Seilausreißkraft

Die Haftung zwischen Gummi und Stahlseil ist entscheidend für die Übertragung der Kräfte im Stahlseil-
Fördergurt und seinen Verbindungen.

Die Seilausreißkraft zwischen Gummi und Stahlseil bezieht sich auf den Zustand bei Anlieferung Fa und nach
der Wärmebehandlung Fv.

Bei der Prüfung nach ISO 7623, muss die Seilausreißkraft Fa und Fv die Anforderungen in Tabelle 5 erfüllen.
Bei Wärmebehandlung muss eine Temperatur von (145 ± 5)°C für (150 ± 1) min angewandt werden, die
höhere Temperatur von (155 ± 5)°C für (240 ± 1) min muss verwendet werden, wenn beabsichtigt ist, Gurte
während ihrer Lebensdauer mehrmals zu reparieren, rundzuerneuern usw.

Tabelle 5 — Anforderungen für die Seilausreißkräfte zwischen Seil und Haftgummi

Spezifische Seilausreißkraft
Versuchsbedingungen N/mm
Fa min FV min
Im Anlieferungszustand
Ohne Querarmierung 15d + 15 —
Mit Querarmierung 17d + 20 —
Nach Wärmebehandlung (145 ± 5) °C bei (150 ± 1) min oder
(155 ± 5) °C bei (240 ± 1) min
Ohne Querarmierung — 15d + 15
Mit Querarmierung — 17d + 20
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7.5 Deckplatten — Güteklasse


Bei der Prüfung nach ISO 37 und ISO 4649 (Verfahren A) muss der Fördergurt die Anforderung nach Tabelle
6 für die Deckplatten erfüllen

⎯ bis zu einem Abstand von der Seiloberfläche, entsprechend ± 25 % des Seildurchmessers, bei dem keine
Querarmierung vorhanden ist;

⎯ bis zu einem Abstand von ± 0,5 mm von der Querarmierung, wenn eine Querarmierung vorhanden ist.

Tabelle 6 — Deckplattenqualität

Zugfestigkeit Bruchdehnung Abrieb


min. min. max.
Qualität
(ISO 37) (ISO 37) (ISO 4649)
MPa % mm³
V 17 350 175

10
DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

7.6 Haftung

Bei der Prüfung nach ISO 8094 muss die Haftung zwischen der Deckplatte und dem Haftgummi und zwischen
der Deckplatte und der Querarmierung mindestens 10 N/mm je Probenbreite betragen.

7.7 Querverstärkung

7.7.1 Querarmierung

Die Querarmierung muss auf der Trag- und/oder Laufseite aus quer zu den Seilen angeordneten Fäden
innerhalb der Deckplatten bestehen. Die Fäden müssen in die Deckplatten eingearbeitet sein, entweder als
Einzelfäden oder als Gewebelagen zusammen mit Fäden eingebunden.

ANMERKUNG 1 Das Herstellungsverfahren kann dazu führen, dass die Fäden eine ovale Form annehmen (siehe Bild 4).

Das Verhältnis der Teilung zwischen den Fäden und deren Durchmesser in Längsrichtung muss zwischen 2
und 6 liegen, um eine gute Durchdringung mit Gummi sicherzustellen, z. B.

t
2≤ ≤6 (8)
e

Bild 4 — Querschnitt einer Querverstärkung

Querarmierungen müssen in einem Abstand, s4, zwischen 1 mm und 2 mm von den Längsseilen angeordnet
werden. Die Breite der Querarmierung darf nicht geringer als die der Querarmierung minus 100 mm sein. Der
Abstand zwischen dem Querarmierungsrand und den Gurtkanten muss mindestens 10 mm betragen.

Bei der Prüfung nach EN ISO 2062, muss die Bruchkraft der Querarmierung mindestens 250 N/mm und die
Bruchdehnung der Querarmierungslage mindestens 15 % betragen.
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ANMERKUNG 2 Die Prüfung der Querarmierung wird normalerweise mit einem nicht vulkanisierten Material
durchgeführt. Falls vereinbart, kann dagegen die Prüfung an einer Querarmierung durchgeführt werden die einem
vulkanisierten Gurt entnommen wurde. Die Proben müssen sorgfältig entnommen werden, um eine Beschädigung infolge
einer eventuellen Welligkeit der Lage zu vermeiden.

7.7.2 Schuss

Querverstärkungen als Teil der Karkasse werden in einem Abstand,s5, von weniger als 1 mm von der Lage
des Längsseils verwendet. Die Breite der Querlage darf nicht geringer sein als die Gurtbreite minus 50 mm.
Der Abstand zwischen den Kanten der Querlage und den Gurtkanten muss mindestens 5 mm betragen.

7.8 Muldungsfähigkeit

Bei der Prüfung nach ISO 703, muss die Muldungsfähigkeit, ausgedrückt durch das Verhältnis des
Durchgangs F zur Gurtbreite L1) den Angaben der Tabelle 7 entsprechen.

1) In diesem Kapitel wird das Zeichen L ganz besonders so verwendet wie es in ISO 703 gebraucht wird. An anderer
Stelle wird das Zeichen B gewählt, in Übereinstimmung mit ISO 15236-2.

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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

Tabelle 7 — Minimalwerte für F/L für Fördergute mit 3 Tragrollen


gleicher Länge

Muldungswinkel der seitlichen Tragrollen F/L


20° 0,08
25° 0,10
30° 0,12
35° 0,14
40° 0,16
45° 0,18
50° 0,20
55° 0,23
60° 0,26

7.9 Geradlauf

Wenn der Stahlseilgurt auf einer einwandfrei ausgerichteten Förderanlage läuft und mittig beladen ist, darf er
bei einer Gurtbreite von bis zu 800 mm nicht mehr als ± 40 mm von der Mittellinie abweichen, bei Gurtbreiten
über 800 mm nicht mehr als ± 5 % oder höchstens ± 75 mm, je nachdem, welches der geringere Wert ist.

7.10 Sicherheitsanforderungen

Stahlseil-Fördergurte für die Anwendung untertage müssen die entsprechenden Sicherheitsanforderungen der
EN 14973 erfüllen, in dem die Risikobeurteilung entsprechend der Anleitung in EN 14973 durchgeführt wird.

8 Probenahme
Wenn ein Prüfzeugnis nach Abschnitt 7 verlangt wird, gilt eine Probe, die zwischen zwei aufeinander
folgenden Abschnitten entnommen wurde, für beide Abschnitte.
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Wenn zusätzliche Prüfungen erforderlich sind, entnimmt man Proben von nicht weniger als 450 mm Länge
über die gesamte Breite, möglichst gleichmäßig über die gesamte Gurtlänge verteilt bis zu einer Anzahl von
Proben, wie in Tabelle 8 aufgeführt.
Tabelle 8 — Anzahl der Proben

Gurtlänge
Anzahl der Proben
m
≤ 500 1
> 500 ≤ 1 000 2
> 1 000 ≤ 2 000 3
> 2 000 ≤ 3 500 4
> 3 500 ≤ 5 000 5
> 5 000 ≤ 7 000 6
> 7 000 ≤ 10 000 7
Für jede weiteren 5 000 m 1

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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

9 Bezeichnung
Das Symbol ST bezeichnet das Material (Stahlseile), das als Festigkeitsträger in Längsrichtung verwendet
wird. Dem Symbol folgt die Nenn-Bruchkraft des Gurtes in N/mm Gurtbreite (siehe Tabelle 2).

Die Querarmierungen werden ausgewiesen durch die Dicke der Deckplatten, gefolgt von T (für Textil) oder S
(für Stahl).

Verstärkungen der Karkassen durch Schusselemente werden ausgewiesen durch den Buchstaben S (für
Stahl) oder T (für Textil) nach dem ST-Zeichen, um den Werkstoff anzuzeigen und die Position, wo er zum
Einsatz kommt.

BEISPIEL 1 1 400 m Stahlseil-Fördergurte (ST) mit einer Breite von 1 600 mm, einer minimalen Bruchkraft von 5000
N/mm Gurtbreite, Deckplattendicke von 12 mm auf der Tragseite und 8 mm auf der Laufseite, der Qualität V und
entsprechend den Sicherheitsanforderungen nach EN 14973:2006, Klasse C2.

1 400 m Stahlseil-Födergurt, EN ISO 15236-3 – 1 600 ST 5000/12 + 8 V/Klasse C2

BEISPIEL 2 900 m Stahlseil-Fördergurte (ST) mit einer Breite von 1 400 mm, einer minimalen Bruchkraft von 2500
N/mm Gurtbreite, Deckplattendicke von 10 mm auf der Tragseite und 8 mm auf der Laufseite, der Qualität V, mit
Querarmierungen (Breaker) aus textilem Werkstoff in den Deckplatten auf der Trag- und Laufseite und entsprechend den
Sicherheitsanforderungen nach EN 14973:2006, Klasse C1.

900 m Stahlseil-Fördergurt, EN ISO 15236-3 – 1 400 ST 2500/10T + 8T V/Klasse C1

BEISPIEL 3 1 000 m Stahlseil-Fördergurte (ST) mit einer Breite von 800 mm, einer minimalen Bruchkraft von 800
N/mm Gurtbreite, Deckplattendicke von 10 mm auf der Tragseite und 6 mm auf der Laufseite, der Qualität V, mit
Querverstärkung der Karkasse (Schuss) aus Stahl in den Deckplatten auf der Trag- und Laufseite und entsprechend den
Sicherheitsanforderungen nach EN 14973:2006, Klasse B1.

1 000 m Stahlseil-Fördergurt, EN ISO 15236-3 – 800 ST S/S 800/10 + 6 V/Klasse B1

10 Bestellangaben
Die Mindestangaben des Kunden sind Länge, Breite, Mindestbruchkraft und Deckplattendicke.

Für Einkäufer, die Bestellungen an mehr als einen Hersteller oder für den Austausch von Fördergurten
herausgeben, sind ausführliche Informationen zur Austauschbarkeit notwendig, wie Teilung, Anzahl der Seile
und der möglichen Seildurchmesser und zusätzlich, ob der Gurt eine Standardausführung sein soll oder mit
Querarmierung oder Schuss ausgestattet sein soll. Beachtet werden sollten die bevorzugten Ausführungen in
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EN ISO 15236-2.

11 Kennzeichnung
Stahlseil-Fördergurte müssen mindestens mit folgenden Informationen gekennzeichnet sein:

a) Nummer und Jahr des Normteils von EN ISO 15236, z. B. "EN ISO 15236-3:2007";

b) Name des Herstellers;

c) Jahr der Herstellung (Kennzeichnung mit den beiden letzten Ziffern des Jahres ist ausreichend, z. B. 07
für Benennung von 2007);

d) Gurt-Kennnummer des Herstellers, mit nicht mehr als fünf Stellen;

e) Mindest-Bruchkraft, ausgedrückt in N/mm;

f) Dicke der oberen und unteren Deckplatten, ausgedrückt in Millimeter, zusammen mit dem Buchstaben
"T" für Textilverstärkung oder "S" für Stahl Querarmierung oder Schuss.

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EN ISO 15236-3:2007 (D)

Anhang A
(informativ)

Vom Käufer zu liefernde nützliche Informationen

A.1 Anwendbarkeit
Bei den Bestellungen von Gurten sollten die Abnehmer ihre Anforderungen mit Bezug auf Abschnitt 10
(Bestelldaten) festlegen.

A.2 Ersatzgurte
Wenn der Gurt an einer bestehenden Förderanlage auszutauschen ist, sollten die folgenden Informationen
zur Verfügung gestellt werden:

a) Einzelheiten zum vorliegenden Gurt, z. B. Seildurchmesser, Seilteilung, Seilzahl, Deckplattendicke,


Querarmierung, Deckplattenqualität;

b) Gurtbreite, in Millimeter;

c) Gurtgeschwindigkeit, in Meter pro Sekunde;

d) Trommeldurchmesser, in Millimeter, wobei alle anzuzeigen sind die bombiert sind;

e) Spanneinrichtung und verfügbare Spannkraft;

f) Art des Antriebs einschließlich Kupplung und Anordnung des Antriebs;

g) Antriebstrommeln mit oder ohne Belag;

h) Anordnung, Länge und Muldungswinkel der Tragrollen;

i) Profilskizze, mit der Anordnung des Antriebs, der Spanneinrichtung, des Bandschleifenwagens und die
waagrechten/senkrechten Radien;
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j) Gurtlänge, in Meter;

k) Typ der Gurtverbindung;

l) Installierte Motorleistung;

m) Art des Anlaufs;

n) erforderliche Sicherheitsklasse nach EN 14973;

o) Übergangslängen am Heck und Kopf;

p) Längs-Riss-Schutz/Erkennungs-System.

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DIN EN ISO 15236-3:2008-04
EN ISO 15236-3:2007 (D)

A.3 Zusätzliche Informationen für neue Gurtförderanlagen


Wo anwendbar und sofern verfügbar, sollten die folgenden Informationen bereitgestellt werden:

a) Fördergut

b) Bedingungen — feucht, trocken, klebrig, fettig, abrasiv; wenn heiß oder kalt, Angabe der Temperatur,
falls bekannt oder Beschreibung der Bedingungen und ob Gurtreiniger notwendig sind.

c) Schüttdichte des Materials;

d) Maße der größten Stücke (dreidimensional), in Millimeter;

e) durchschnittliche Korngröße, in Millimeter;

f) Siebanalyse, Korngrößenverteilung, (siehe ISO 7806[1] und ISO 9045[2]);

g) Verfahren der Behandlung des Materials unmittelbar vor dem Transport durch den Gurt;

h) Ob die Aufgabenmenge zu regeln ist und die Art der bevorzugten Aufgabenvorrichtung;

i) Förderleistung in Nutzleistung in Form der Masse pro Stunde und Tag, Betriebszeit pro Tag;

j) Verfahren zur Entladung des Gurtes;

k) Betrag der Hubhöhe mit Vorzeichen, in Metern;

l) Achsabstand, in Metern (Abstand zwischen Heck- und Kopftrommel);

m) Äußerste Länge, in Meter (Achsabstand);

n) Anordnung des Antriebs;

o) Beschreibung der Energieversorgung, z. B. in Spannung, entweder in Gleich- oder Wechselspannung;

p) Profilskizze des vorgeschlagenen Anlagenverlaufs;

q) Bevorzugte Tragrollenanordnung und Muldungswinkel;


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r) Umgebungsbedingungen;

s) Jede Form besonderer Bedingungen oder Prüfanforderungen.

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EN ISO 15236-3:2007 (D)

Literaturhinweise

[1] ISO 7806, Industrial plate screens — Codification for designating perforations

[2] ISO 9045, Industrials screens and screening — Vocabulary


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