Mit CD

CD

Wie Ihren PC lahmlegt

05 Nur 3,99 € Aufgedeckt: Irre Bugs in Internet Explorer, Media Player & Co. Seite 72
2008 Österreich: EUR 4,70 Schweiz: CHF 7,80

Festplatten
im CRASH-TEST
Stöße, Hitze, Kälte: Was Ihre
Speichermedien alles aushalten
Tests: Multifunktionsgeräte, Heimkino-Beamer, Speichermedien, Passwortsafes, Internet Explorer 8 » Anonym surfen » Daten perfekt sichern » 100 Windows-Funktionen

03 / 2008 C H I P. D E GO
GODDIGITAL!
I G I TA L Seite 60
05 /2008 _ WWW.CHIP.DE

Seite
Seite XX
56

SURFEN Anonym im Web: So kann niemand beobachten, was Sie

am PC tun

Alle Tools auf CD

Alles Schritt für Schritt erklärt

TuneUp
Utilities Daten perfekt
sichern
Der Tuning-Gigant Auf CD:
als echte Geniale Back-up
Vollversion! Automatik -
ERSTMALS
AUF CD
Dokumente, MP3s & Filme clever speichern
und nie mehr verlieren – so geht's Seite 178

MindGenius
VOLLVERSION
Top-Kreativ-Tool
ordnet Ihre Ideen
DSL zum halben Preis
nach der Genie-Formel So kriegen Sie den Supertarif, sogar ohne Provider-Wechsel! Seite 172

100 neue WINDOWS-Funktionen

Premium-Tools für XP: Sofort mehr Leistung, mehr Sicherheit & mehr Komfort! Seite 166

NOCH MEHR VOLLVERSIONEN: CAMTASIA
STUDIO 3, XPAGE INTERNET STUDIO 6.6
KOMPLETTER CD-INHALT AUF S. 90
Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg: EUR 4,70 Spanien (inkl. Balearen, Gran Canaria,
Teneriffa), Portugal Cont., Italien: EUR 5,30 Griechenland: EUR 6,- Dänemark: DKK 42,-
Polen: PLN 23,- Schweiz: CHF 7,80 Kroatien: KN 50,- Schweden: SEK 44,-
Slow. Republik: SKK 240,- Tschech. Republik: CZK 190,- Türkei: YTL 8,80 Ungarn: Ft 1.350,-
 EDITORIAL

wer bremst am stärksten den Fortschritt in der digitalen Welt? Diese Frage stellt sich die
CHIP-Redaktion immer am Jahresanfang. Schließlich vergeben wir neben unseren begehr-
ten CHIP „CeBIT-Oscars“ auch einen Denkzettel an Unternehmen oder Institutionen, die
sich fortschrittsfeindlich verhalten: die Bremse des Jahres. In diesem Jahr war die Wahl
einstimmig. Der Negativpreis geht an Bundesjustizministerin Brigitte Zypries für die Ein-
führung der Vorratsdatenspeicherung (VDS).

TERROR VERHINDERN DURCH TOTALE ÜBERWACHUNG Am 1. Januar trat das Gesetz zur Neu-
regelung der Telekommunikationsüberwachung in Kraft. Es verpflichtet Telekommunika-
tionsunternehmen, alle Telefon- und Internetverbindungsdaten ihrer Kunden ein halbes
Thomas Pyczak
Chefredakteur CHIP Jahr lang zu speichern. Ohne Verdacht, ohne konkrete Hinweise auf Gefahren, einfach auf
Vorrat. Im Verdachtsfall, so sieht es das Gesetz vor, bekommen staatliche Ermittler Zugriff
auf diese Datensammlungen. So sollen beispielsweise Terroranschläge verhindert werden.

Wer bremst den digitalen Fortschritt?

PROTAGONISTIN DER VORRATSDATENSPEICHERUNG Politisch verantwortlich für die VDS ist
die Bundesjustizministerin. Mit der gesetzlich verordneten Erfassung aller Telekommuni-
kationsdaten zerstört Zypries nach Ansicht der Redaktion das Vertrauen in die digitale
Kommunikation. Als „Protagonistin der VDS“ zwinge sie die Internetwirtschaft zu einer
verfassungsrechtlich fragwürdigen Schnüffelattacke auf die gesamte Bevölkerung: Die
Provider müssen speichern, wer wann wie lange mit wem kommuniziert. Sogar die Kosten
für die Umsetzung bürdet Zypries den Telcoms und damit uns allen auf; laut Bitkom be-
laufen sich die Anlaufkosten auf 50 bis 75 Millionen Euro.

80 MILLIONEN VERDÄCHTIGE Mit der Speicherung werden Datenschutz und rechtsstaatliche

Unschuldsvermutung de facto abgeschafft. Denn verdächtig sind erst mal alle 80 Millio-
nen Bundesbürger. Die CHIP-Redaktion sieht in der VDS deshalb die Vorstufe zur totalen
Telekommunikationsüberwachung. Das Bundesverfassungsgericht hält derlei Bedenken
offensichtlich auch nicht für abwegig: Das oberste Gericht gab vor Kurzem einem Eilan-
trag gegen das Gesetz statt. Bis zur Hauptverhandlung, die wahrscheinlich erst 2009 statt-
findet, darf der Staat nur im extremen und gut begründbaren Gefahrenfall Daten abrufen.

Wem hätten Sie die Bremse übergeben? Schreiben Sie mir!

thomas.pyczak@chip.de oder http://blog.chip.de/chiplog

WWW.CHIP.DE 05/2008 7

TITEL
56 SURFEN
OHNE MITWISSER
10 geniale Tipps, mit denen
Sie staatliche und private
Schnüffler austricksen – mit
Erfolgsgarantie!
AKTUELL
16 GOOGLE VERLIERT AN RELEVANZ
Web 3.0 ohne Google? Im semantischen
Internet bekommen Alternativen wie wikia
Search ihre Chance
20 FIREFOX 3 SCHLÄGT INTERNET EXPLORER 8
CHIP hat die neuen Versionen der
wichtigsten Webbrowser getestet. Warum
Microsofts Angriff auf Firefox scheitert
22 SICHERHEITSNEWS
Aufgedeckt: Festplatten-Chiffrierer
wie Microsofts BitLocker weisen eine
gefährliche Sicherheitslücke auf
26 COMPUTERTECHNIK 1978 BIS 2008
Seit nunmehr 30 Jahren berichtet CHIP
über die digitale Welt. Die wichtigsten
Trends haben wir für Sie nachgezeichnet
28 NOKIA „MORPH“: DAS WABBEL-HANDY
Dank Nano-Technologie lässt sich das
„Morph“-Handy nach Belieben verformen
30 TECHNIK-LEXIKON: DATEISYSTEM EXFAT
Die Weiterentwicklung des FAT-Datei-
systems könnte bald auf allen
Speichermedien zum Standard werden
34 BRENNPUNKT: UMWELT-LABELS
Green-IT ist in aller Munde: Worauf Sie
beim Kauf energiesparender Hardware
INHALT: GETTY IMAGES; ISTOCKPHOTO.COM/CURT PICKENS; NIKOLAUS SCHÄFFLER
achten sollten
40 EXPRESS-WORKSHOP: AUDIO-TOOLS
CHIP präsentiert Ihnen die vier besten
Freeware-Tools zur Audiobearbeitung
TITEL: ISTOCKPHOTO.COM/CURT PICKENS; ANDREY PROKHOROV
42 CHIP-PREISBAROMETER
Preisprognosen für sieben Geräteklassen
plus Kaufempfehlungen für Einsteiger-,
Allrounder- und Multimedia-Notebooks
46 RÜCKBLICK: CHIP AWARDS 2008
Auf der CeBIT prämierte CHIP die besten
Produkte sowie Leistungen der digitalen
ILLUSTRATION: FRANK KILLER
Welt und feierte überdies 30. Geburtstag
RUBRIKEN
7 Editorial, 12 Mailbox, 132 CHIP-
Direktmarkt, 216 CHIP-Aktion, 214 Impressum,
218 Vorschau
05 / 2008 INHALT
166 NOCH MEHR
POWER FÜR WINDOWS XP
Mit den richtigen Tools erweitern Sie
Ihr System um Funktionen, die nicht
einmal Vista hat. CHIP zeigt den Weg
60 EXTREMTEST
FÜR SPEICHERMEDIEN
Festplatten & Co. verbrannt, gewaschen,
geschleudert und vom Jeep überfahren
– so hart hat CHIP noch nie getestet
TEST
60 FESTPLATTEN IM CRASHTEST
Was Speichermedien wie SD Cards, USB-
Sticks und CD-Rohlinge wirklich aushalten
66 EXPRESSTEST: PASSWORTSAFES
Wie sicher die digitalen Kennwort-
Verwaltungen wirklich sind, hat CHIP
intensiv getestet
68 VERGLEICHSTEST: HD-BEAMER
Welche HD-Projektoren bei der Fußball-EM
und den Olympischen Spielen eine
gute Figur machen, zeigt der CHIP-Test
72 WIE MICROSOFT IHREN PC LAHMLEGT
Aufgedeckt: Die schlimmsten Bugs in
Internet Explorer, Media Player & Co.
76 MULTIFUNKTIONSDRUCKER IM TEST
Warum die „Mufus“ die besseren Drucker
sind, zeigt der CHIP-Vergleichstest
80 CHIP-TIMELINE: DIGITALKAMERAS
Wie hat sich die Technik bei Digitalkameras
im Laufe der Jahre entwickelt? Die CHIP-
Timeline eröffnet überraschende Einblicke
82 CHIP-GUIDE FÜR CPUS & GPUS
Wie Sie die Leistung Ihres PCs für 115 Euro
drastisch erhöhen können
98 DAUERTEST FRITZ!BOX 7270
Testen und behalten: CHIP sucht
50 Leser für den 6-Monats-Test
der AVM Fritz!Box Fon WLAN 7270
100 DAUERTEST: DAS URTEIL DER CHIP-LESER
Wie die Zwischenberichte der CHIP-Leser
zu vier getesteten Produkten aussehen
102 EINZELTESTS HARD- UND SOFTWARE
20 aktuelle Geräte und 15 brandneue
Programme im CHIP-Test
118 CHIP TOP 10
Der große Marktüberblick: Die besten
Produkte aus 27 Hardware-Kategorien
PRAXIS
166 PREMIUM-TOOLS FÜR WINDOWS XP
CHIP spendiert Ihrem Windows XP
100 neue Funktionen – für mehr Leistung,
mehr Sicherheit und mehr Komfort
172 DSL ZUM HALBEN PREIS
CHIP verrät Ihnen die günstigsten DSL-
Tarife und hilft, wenn der Anschluss zickt
178 DATEN PERFEKT SICHERN
Wie Sie Dokumente, MP3s und Filme clever
speichern und nie mehr verlieren
184 GRATIS: FREEWARE&WEBDIENSTE
Coole Tools und Services zum Nulltarif –
jeden Monat neu für Sie recherchiert
190 TIPPS&TRICKS
Helfen garantiert: Die besten Kniffe für
Windows, Anwendungen und Hardware –
mit Profi-Tipps und Quick-Tipps
208 REPORT: DOWNLOADS&GAMBLING
Ob Raubkopien oder Glücksspiele: CHIP
führt Sie zu den letzten Online-Paradiesen –
und sagt, worauf Sie achten müssen
Heft-CD/DVD & Testindex auf Seite 10 3

3

WWW.CHIP.DE 05/2008 9
 252 PRODUKTE IM TEST
HARDWARE NOTEBOOKS (DESKTOPERSATZ)
125 Brunen IT E5342, Cyber System SX17, Schenker mySN M570RU
84 DESKTOP-CPUs 50 Prozessoren von AMD und Intel 104 Toshiba Qosmio G40-11L
110 DIGITALKAMERAS Kodak EasyShare Z1285 (Einsteiger) NOTEBOOKS (MIT GRAFIKCHIP)
103 Nikon D60 (SLR bis 1.000 €) 125 Dell XPS M1530
120 Sony Alpha 350 (SLR bis 1.000 €) 110 iBuypower Gamer FX-920Z
125 Medion MD96630 Akoya, Packard Bell EasyNote MB89,
DRUCKER (LASER S/W)
Toshiba Sat. Pro A200 (013005)
120 HP LaserJet P1505n, Oki B2400n
NOTEBOOKS (OHNE GRAFIKCHIP)
109 Samsung ML-2851ND
125 Acer TravelMate 5720-601G16, Apple MacBook Air Core 2 Duo,
120 Samsung ML-3471ND
DRUCKER (MULTIFUNKTION)
76 Brother DCP-135C, DCP-770CW, Canon Pixma MP210, MP500,
76 SUPER-DRUCKER
Multifunktionsdrucker
Dell Inspiron 1525, LG E300-A CPCAG
NOTEBOOKS (SUBNOTEBOOK)
125 MSI Megabook PR200-7725VHP
MP610, MP830, Epson Stylus DX4400, DX8450, Epson Stylus Photo können auch scannen, POWER-LAN FÜR AUDIO
RX585, HP Deskjet F4180, HP OfficeJet Pro L7580, HP Photosmart kopieren und faxen. CHIP 111 Devolo DLAN Audio extender Starter Kit
C4280, Kodak EasyShare 5500, Lexmark X4550, X9350 hat 14 „Mufus“ getestet TFT-MONITORE (19 ")
120 DVD-BRENNER LG GH20NS
126 BenQ X900, Samsung SyncMaster 940ux
FESTPLATTEN EXTERN (2,5")
TFT-MONITOR (19 ", BREITBILD)
106 easyNova Data Box Pro-25SUE-250 RFID
126 Maxdata Belinea o.display 1_19“ wide
122 Plextor PX-PH160US
TFT-MONITORE (22 ", BREITBILD)
104 TrekStor DataStation microdisk
127 BenQ X2200W, Chimei CMV 222H
122 WD Passport II 320 GB (WDXMS3200TE)
TFT-MONITORE (24 ", BREITBILD)
FESTPLATTEN EXTERN (3,5") 127 Acer P243Wd, HP w2408, Maxdata Belinea o.display 4_24“ wide
122 WD My Book Studio Edition (WDH1Q10000E) 108 TFT-MONITOR (28 ") ViewSonic VX2835wm
FESTPLATTEN (NOTEBOOK 2,5") 103 TV-LCD (32 ") Acer AT3235-DTV
122 Toshiba MK2546GSX, Toshiba MK3252GSX, 105 USB-STICK (16 GB) PowerRam SafeStick 3.0 (16 GB)
WD Scorpio 320 GB (WD3200BEVT)
88 GPUs Grafik-Prozessoren von ATI und nVidia
108 GRAFIKKARTEN PCI-EXPRESS Asus EN9600 GT
SOFTWARE
124 MSI NX8800GTS-T2D512E-OC, Sapphire Radeon HD 3650 OC-E 114 AUDIOTOOL CD goes MP3 4.0 Platinum

109
124
HANDYS HTC Touch Dual
Motorola RAZR2 V9
66 PASSWORTSAFES
Kennwortverwaltungen
112 BILDBEARBEITUNG ArcSoft PhotoStudio 5.5

110 Samsung SGH-i550 sind wie ein digitaler DEFRAGMENTIERER

106 Sony Ericsson W890i Schlüsselbund. Wie sicher 113 Diskeeper 2008 Pro Premier, JetDrive 2008 Ultimate
HEIMKINO-PROJEKTOREN sie sind, zeigt der CHIP-Test
116 DVD-AUTHORING ArcSoft ShowBiz DVD 2
68 Acer PH730, BenQ W500, Epson EMP-TW700
107 Epson EMP-TW2000 112 GRAFIKSOFTWARE CorelDraw Graphics Suite X4
68 Hitachi PJ-TX200, InFocus IN78, Mitsubishi HC4900, Optoma HD73,
Panasonic PT-AX200E, Sanyo PLV-Z5, Sony VPL-AW15 112 HOMEBANKING Subsembly Banking 3.0

108 LADEGERÄT Varta Professional Digital USB Charger 114 KOMPRIMIERUNG NXPowerLite 3.5
86 MOBIL-CPUs 50 Notebook-Prozessoren von AMD und Intel
MP3-PLAYER 116 MP3-TOOL Virtual Music Manager MP3
124 Apple iPod touch (32 GB), Cowon D2 DAB (8 GB), 66 PASSWORTSAFES AceBIT Password Depot 3.2,
Cowon iAudio 7 (16 GB) Dominik Reichl KeePass 1.1, Steganos Passwort-Manager 2007,
MULTIFUNKTIONSGERÄT (FARBLASER) Sydatec Password Guard 2.5, Wibu CodeMeter Passw. Manager 3.2
105 Brother MFC9840CDW
68 BEAMER-TEST
HD-Beamer sind so gut und
117 RETUSCHE SOFTWARE Portrait Professional
116 ROHLINGE MIT BRENNPROGRAMM CDSoft-R
106 NAS-FESTPLATTENREKORDER Archos TV+ (250 GB) 115 SYSTEMTOOL Vista Tuning
so günstig wie nie: CHIP hat 117 SUCHMASCHINE FÜR OUTLOOK Lookeen 1.0.1
NAVIGATIONSSYSTEME
neun Heimkino-Projektoren
104 Becker Traffic Assist 7927 115 VIDEO-TRANSCODER Film Tankstelle Apple Edition
ab 850 Euro getestet
124 NavGear StreetMate GP-35.2 114 WINDOWS-TUNING Norton SystemWorks Basic Edition

EXTRA_DIE HEFT-CD/DVD IM MAI: VOLLVERSIONEN UND MEHR

Vollversion: TuneUp Utilities 2007
Diese Toolsammlung optimiert die Leistung
Ihres Rechners – ganz einfach per Mausklick
Vollversion: Der große 3D-Globus 3.0
Erkunden Sie die Erdoberfläche bei Tag
sowie bei Nacht und nutzen Sie die direkte
Anbindung an Google Maps
Vollversion: Camtasia Studio 3 Ein
perfekter Videorekorder für Screencasts,
mit dem Sie Bild und Ton als kompakte
Filmdatei mitschneiden können
Vollversion: MindGenius 2 home Mit
diesem Tool ordnen Sie Ihre Gedanken und
können sie strukturiert grafisch darstellen
Special: Premium-Windows CHIP
versorgt Ihr Windows XP mit 100 neuen
Funktionen, sodass Sie den Umstieg auf
Vista getrost aufschieben können
Special: Anti-Überwachungs-Tools Mit
diesen Werkzeugen sperren Sie Datenspione
aus und bewegen sich anonym im Internet

10 05/2008 WWW.CHIP.DE
 MAILBOX
Gelungene Gestaltung
Editorial – Update von CHIP
04/2008  Seite 3
Wie bei fast allen Neuerungen,
war die neue Schriftart für mich
im ersten Moment ungewohnt.
Mittlerweile frage ich mich, war-
um die CHIP nicht schon früher
so war. Klasse finde ich auch bei
den Tests die Vergleichsinfos von
älteren Produkten – das sorgt für
etwas mehr Orientierung. Ebenso
die zwei Vergleichswerte im
CHIP-Guide für CPUs & GPUs.
SMALLAL VIA CHIPLOG
Als treuer und langjähriger CHIP-
Leser gefällt mir das neue Layout
generell sehr gut. Was mich
jedoch geärgert hat, ist das neue
Inlay für die Heft-DVD. Denn das
bisherige war sehr praktisch: Die
DVD war binnen Sekunden in
einer beschrifteten Box abgelegt
und dann im Regal anhand des
Rückens sofort auffindbar.
CLAUDIUS NISSL VIA E-MAIL
Wir halten die neue DVD-Hülle
zwar für praktisch, erfüllen aber
gerne die Wünsche unserer Leser.
Ab dieser Ausgabe finden alle
Sammler das Einlegecover zum
Ausdrucken auf der Heft-CD/DVD
– diesmal auch das fehlende der
letzten Ausgabe 04/2008.
REDAKTION CHIP
Weniger Energieschlucker
CHIP-Forum: Ist die IT ein Klimakiller?
04/2008  Seite 44
Ich finde, die meisten Hersteller
sind auf einem guten Weg zu
einer „grüneren“ IT. Der Trend ist
überall zu spüren. AMD hat früh
gemerkt, dass Prozessoren auch
mit wenig Stromverbrauch viel
leisten können, und Intel hat sich
etwas später von den Pentium-4-
Modellen verabschiedet. Bei den
Grafikkarten zeigt nVidias neues
Mittelklassemodell nur wenig
Leistungsaufnahme, auch AMDs
Top-Grafikkarten sind recht ener-
gieeffizient. Und im Festplatten-
markt ist Western Digital mit der
GreenPower-Serie weit vorn. So
CHIP ist in drei Versionen erhältlich:
Mit DVD/mit CD/ohne CD
Die erwähnte
Software zu den
Beiträgen in diesem Heft
finden Sie in der
CHIP-Ausgabe mit CD/DVD
12 05/2008 WWW.CHIP.DE
habe ich zumindest das Gefühl,
dass es den Großen nicht mehr
egal ist, wie viel Strom die
Komponenten verbrauchen.
Dagegen ist es traurig, dass die
wenigsten User auf den Strom-
verbrauch von PCs oder Elektro-
geräten schauen. Was bringt es,
wenn die Hersteller stromspa-
rende Geräte anbieten, aber die
Käufer zu den Stromschluckern
greifen? Ich denke, dass die
Hersteller in dieser Richtung
noch mehr aufklären sollten.
SECRET_3DES VIA CHIPLOG
Viele Geräte in Industrie und
Haushalt lassen sich nun schon
im „Low Volt“-Bereich betreiben.
Doch ein Aspekt wird oft über-
sehen, nämlich, die Energiezu-
fuhr ausschließlich der Steckdose
zu überlassen. Und das im Zeital-
ter alternativer Energiequellen.
So könnten in Unternehmen die
Rückflächen von Notebooks und
Flatscreens mit Fotovoltaik aus-
gestattet werden, die aus dem
Tageslicht den Strom erzeugt.
O. FIETZ VIA CHIPLOG
Meiner Meinung nach ist Micro-
soft der größte Klimakiller. Vista
stellt hohe Anforderungen an
Grafik, Arbeitsspeicher, Prozessor
und benötigt die neueste Hard-
ware. Deshalb verbraucht Vista
So finde ich das
sparsamste Gerät
„Prima, dass die Top-10-Listen jetzt auch
Angaben zur Leistungsaufnahme haben.
Energieverbrauch und Akkulaufzeit sind
für mich ein wichtiges Kaufkriterium.“
STROMRECHNUNG HALBIEREN, CHIP 04/2008, JÜRGEN FISCH VIA E-MAIL
mehr Strom als Windows XP oder
gar Linux. Wäre da nicht weniger
Schnickschnack mehr?
INGENIERO_ALEMAN VIA CHIPLOG
PC-Kenntnisse zählen
CHIP-Studie: Kids am PC
04/2008  Seite 72
Wissen die Politiker eigentlich,
wovon sie reden, wenn sie über
Informatik als Pflichtfach in der
Schule diskutieren? Ich hätte es
praktisch gefunden, wenn mir je-
mand im Unterricht den Umgang
mit Computern erklärt hätte.
CAPTAINPIVO VIA CHIPLOG
Ich erinnere mich, dass uns an
der Hauptschule qualifizierte
Lehrkräfte den Umgang mit Grün-
Schwarz-Monitoren und 08/15-
PCs beigebracht haben. Der Un-
terricht war gut und interessant.
Heute jedoch leben wir in einer
Zwei- oder Dreiklassengesell-
schaft, und Hauptschüler schauen
in die Röhre – sehr schade.
ASHDEVIL77 VIA CHIPLOG
Blitzsaubere Fotos
Tipps + Tricks: Fotosensor reinigen
04/2008  Seite 217
Zu der empfohlenen Reinigungs-
methode: Von Methylalkohol ist
grundsätzlich abzuraten, denn er
ist giftig. Die Schlieren werden
auch nicht durch den Alkohol
verursacht, sondern durch Ver-
unreinigungen in der Flüssigkeit.
Wattestäbchen tragen ebenfalls
zur Schlierenbildung bei. Ich
selbst reinige optische Gläser nur
mit Mikrofasertüchern, die allen
Flüssigkeiten überlegen sind.
WOLFGANG LAUX VIA E-MAIL
Yahoo ist sicher
Test: Die besten Freemailer
03/2008  Seite 78
Im Vergleichstest Freemailer ist
uns leider ein Fehler unterlaufen.
Bei Yahoo ist der E-Mail-Verkehr
per POP3/SMTP entgegen unserer
Aussage sehr wohl verschlüsselt,
außerdem gibt es eine Blacklist
sowie eine Rechtschreibprüfung.
Dadurch rückt Yahoo um einen
Rang auf Platz 7 vor. Wir bedau-
ern dieses Versehen sehr.
REDAKTION CHIP
INFO
LESERBRIEFE
Redaktion CHIP
Stichwort: Leserbrief
Poccistraße 11
80336 München
Fax: (089) 74 64 22 74
E-Mail: redaktion@chip.de
Blog: http://blog.chip.de/chiplog
TECHNISCHE FRAGEN
Hotline (1,86 Euro/Min.)
Tel.: (0900) 123 24 47
FRAGEN ZUM HEFT
Unser täglicher Telefonservice
ist von Montag bis Freitag von
9 – 12 Uhr für Sie da!
Tel.: (089) 74 64 21 28
ABONNEMENT
CHIP-Aboservice
Postfach 225, 77649 Offenburg
Tel.: (0781) 639 45 26
E-Mail: abo@chip.de
Web: www.abo.chip.de
CD/DVD- UND HEFT-
NACHBESTELLUNGEN
Styx
Tel.: (089) 903 06 40
Fax: (089) 903 07 48
Web: www.chip.de/shop
Alle weiteren Adressen finden
Sie im Impressum.
 AKTUELL

Erste Krise
Die Nummer eins der Suchmaschinen strauchelt.
Die Erfolgsstory von Web 2.0 und Social Networks
BEREITET GOOGLE PROBLEME. Der Gigant sieht seine
Nutzer nicht mehr.
VON ANDREAS HENTSCHEL UND MARKUS SCHMIDT

„Wir können nicht

A
m 7. September feiert die
Google-Seite ihren zehnten
Geburtstag. Die Bilanz die-
ser Dekade ist durchaus über-
wältigend. Gerade bescheinigte
das Marktforschungs-Unterneh-
men comScore Google einen An-
teil von 61,6 Prozent am welt-
weiten Suchmaschinen-Markt.
Der Gigant aus Mountain View
machte letztes Jahr 16,5 Milliar-
den US-Dollar Umsatz und er-
wirtschaftete 4,2 Milliarden US-
Dollar Gewinn – gegenüber
2006 ein Plus von bemerkens-
werten 30 Prozent. Viele Grün-
de zum Feiern. Eigentlich.
Doch die Stimmung beim
weltgrößtenSuchmaschinen-Be-
treiber ist getrübt. Die gleichen
Marktforscher sagen Google
nämlich ein Ende der glorrei-
chen Zeiten voraus. Die Gründe:
Die User verstecken sich vor
Google, klicken seltener auf Wer-
bebanner und achten stärker
einmal die einfachsten
Fragen beantworten“
ERIC SCHMIDT, CEO GOOGLE
denn je auf ihre Privatsphäre im
Internet. In den USA schrumpf-
te das Anzeigengeschäft allein
von Dezember 2007 bis Januar
2008 um sieben Prozent. Der
Aktienkurs der Suchmaschine
brach ob dieser Zurückhaltung
lem. Es wird für Google immer
schwerer, Werbung dort einzu-
blenden, wo die Webnutzer sind.
Die Platzierung funktioniert ver-
einfacht so: Um seinen Websei-
tenindex aktuell zu halten,
schickt Google Crawler durch

FOTO: CORBIS; GETTYIMAGES

ein, seit letztem November ver-
lor Google 40 Prozent seines
Börsenwertes – immerhin 80
1 Milliarden US-Dollar.
Das rückläufige Geschäft ver-
deutlicht ein gravierendes Prob-
das Web. Sie erfassen für das In-
dizierungs-Programm Google-
bot die Inhalte der Webseiten –
anhand häufig auftauchender
Begriffe sowie von Content- und
Title-Tags. So weiß Google, auf

Die Herausforderer
Googles Schwächen sind die Chance der
Konkurrenz. Die bindet ihre Nutzer mit ein

1 wikia Search Die neue Suchmaschine von Wikipedia-Gründer

Jimmy Wales wird von der Community gefüllt
2 Mahalo Das Geschäftsmodell dieser Such-Seite: Ein Redaktions-
team bewertet Webseiten und steigert so die Qualität der Treffer
3 facebook Social Networks sind blinde Flecken für Google und
kosten den Branchenführer wertvolle Werbeeinnahmen

„Das Geschäft von Google ist
nicht die Suche, das
Geschäft ist die Werbung“
JIMMY WALES, WIKIA SEARCH
welchen Seiten welche Inhalte
stehen und kann passende Wer-
bung schalten. In Zeiten dröger
HTML-Seiten war das mehr als
ausreichend. Doch das Web hat
sich schneller geändert als Goo-
gle seinen Googlebot. Der näm-
lich kann nicht alle Seitenfor-
mate erfassen. Die Inhalte von
Flash-Dateien und dynamischen
Webseiten etwa bleiben außen
vor, zielgenaue Werbung lässt
sich hier nicht schalten. Dum-
2 nicht die deutschen: „Es ist nicht
merweise boomen ausgerech-
net diese Formate im populären
„Web 2.0“. Eigentlich ein rein
technisches Problem, für das
die Suchmaschine noch keine
Lösung hat.
Doch auch mit den Men-
schen im Internet hadert Goo-
gle. Schon vergangenes Jahr bet-
telte Google-Chef Eric Schmidt
bei den Nut-
zern um die
Preisgabe per-
3 hermacht, um seine Werbeein-
sönlicher Informationen: „Wir
können nicht einmal die ein-
fachsten Fragen beantworten,
weil wir zu wenig über euch wis-
sen.“ Dass es Probleme geben
könnte, wusste Google freilich
schon länger. Wie verzweifelt
die Führungsriege tatsächlich
ist, zeigen die 900 Millionen
Dollar, mit denen sich die Such-
maschine im Sommer 2006 in
die Web-Community MySpace
einkaufte. Der Deal klingt ei-
gentlich absurd – schließlich
zahlte der Branchen-Primus das
Geld, damit er seinen Such-Ser-
vice anbieten kann. Natürlich
ist das nur die halbe Geschichte.
„Wir halten es für wichtig, dass wir
Google dorthin bringen, wo die
User sind, und die wenden sich
immer stärker Seiten mit selbst
geschaffenen Inhalten zu“, sagte
seinerzeit Eric Schmidt. Doch die
User verstecken sich, schalten ih-
re Profile auf den Status „Privat“
und sind damit weiterhin un-
sichtbar und wertlos für Google.
Und so geht es der Suchma-
schine in nahezu jedem Social
Network: Weltweit etwa 300
Millionen Nutzer solcher Netz-
werke bekommt Google nicht
zu Gesicht. Xing, facebook oder
studiVZ sind beliebt bei den Sur-
fern – und für Google unerreich-
bar. Doch ausgerechnet im Sam-
meln der dort preisgegebenen
Daten sieht Google mittlerweile
seine Existenzgrundlage.
Der scheinbare Ausweg aus
dem Dilemma heißt OpenSocial.
Das ist eine Sammlung standar-
disierter Programmierschnitt-
stellen (APIs) für webbasierte so-
ziale Netzwerke. Mithilfe solcher
APIs lassen sich Widgets pro-
grammieren – oder aber auch
die in Datenbanken versteckten
Nutzerprofile auslesen. Joe Kraus,
bei Google verantwortlich für
OpenSocial, nannte es einmal
ganz unverhohlen „eine fantas-
tische Monetarisierungsplatt-
form“. Auf Deutsch: ein Goldesel.
Spürhund: Auf der verzweifelten
Suche nach den Userdaten
Fraglich ist allerdings, ob die
Nutzer Google an ihre Daten las-
sen. Drei Viertel aller Surfer re-
bellieren ja bereits, wenn Google
nur über die an sich relativ nutz-
lose IP-Adresse auf frühere Su-
chen der Personen schließt, fand
der Autor Gerald Reischl für sein
gerade erschienenes Buch „Die
Google-Falle“ heraus.
Wie solch ein Protest praktisch
aussieht, erfuhren die Betreiber
des Studenten-Netzwerkes studi-
VZ Ende letzten Jahres: Reichlich
unbedarft verkündeten sie ih-
ren Nutzern, deren persönliche
Daten zukünftig auch für Wer-
bezwecke einzusetzen. Die Com-
munity machte das, was man
eigentlich auch von ihr erwar-
ten durfte: Sie organisierte sich
gegen den befürchteten Aus-
verkauf und zwang studiVZ
schließlich, den fraglichen Pas-
sus aus den Geschäftsbedin-
gungen zu streichen.
Selbst die Netzwerke, die
OpenSocial unterstützen, hal-
ten nichts davon, dass sich
Google über die Nutzerprofile
nahmen zu steigern. Zumindest
in unserem Sinne, dass es bei
der Nutzung von auf OpenSo-
cial basierten Widgets zu einem
Datenaustausch mit Google
oder Dritten kommt“, sagt Dani-
ela Hinrichs, Pressesprecherin
des Business-Netzwerkes Xing.
„Das wäre aufgrund der stren-
gen Datenschutzbestimmungen
und unserer AGB überhaupt
nicht zulässig – und es ist auch
nicht gewollt.“
WWW.CHIP.DE 05/2008 17
 AKTUELL
BILDBEARBEITUNG
Google bringt
Linux-Photoshop
Google will die beliebte Bild-
bearbeitungssoftware Photoshop
Linux-kompatibel machen. Dafür
hat Google Programmierer von
CodeWeavers engagiert. Das
Unternehmen hat das Open-
Source-Tool Wine entwickelt,
das Windows-Programme unter
Linux zum Laufen bringt. Adobe
selbst schaffte es bislang nicht,
eine Linux-verträgliche Photo-
shop-Version zu veröffentlichen.
INFO: codeweavers.com
OVI
Nokia startet
Musik-Shop
Handy-Hersteller Nokia drängt
in die Rolle des Inhalte-Anbie-
ters: Auch in Deutschland star-
tete das Unternehmen jetzt den
Nokia Music Store als Teil seiner
Web-Marke „Ovi“. Songs lassen
sich sowohl mobil mit aus-
gewählten Nokia-Handys als
auch am PC kaufen und anhören,
sowie zwischen den Plattformen
synchronisieren. Die Kosten sind
konkurrenzfähig – ein Euro pro
Song, zehn Euro für ein Album.
Das Format ist es nicht: statt
MP3s gibt es nur Kopierschutz-
WMAs. T-Mobile nahm OVI-
Nokia-Handys aus dem Sortiment.
INFO: http://music.nokia.de
NACHSCHLAGEWERK
Online-Wörter-
buch kostenlos
Nun setzt auch ein Herausgeber
eines Wörterbuches auf das Wiki-
pedia-Prinzip: Jeder Nutzer kann
Begriffe und Beschreibungen
vorschlagen, die geprüft und
eventuell übernommen werden.
Die Nachschlagewerke werden
online auf Englisch, Französisch,
Italienisch und Spanisch bereit-
gestellt. Sie enthalten laut Anbie-
ter 2.750.000 Übersetzungen.
INFO: www.woerterbuch.info
18 05/2008 WWW.CHIP.DE
UPDATE
Schnellere Grafik
für HTC-Handys
Es war bislang fast ein kleiner
Skandal: In diversen HTC-Smart-
phones, etwa dem TyTN II oder
dem Touch Dual, steckt der lei-
stungsfähige Imageon-Grafikchip
von ATI. Da HTC seine Geräte
jedoch ohne passende Grafiktrei-
ber ausliefert, arbeiten die Chips
APPLE im langsamen Softwaremodus:
HTC sah darin kein Problem.
CPU-Update für alle MacBooks Aufgrund zahlreicher Kunden-
Beschwerden lenkt das Unter-
nehmen jetzt immerhin teilweise
Nachdem Dell, Lenovo & Co. ihre Notebooks schon seit einigen Mona- ein: Ein bald erhältliches Update
ten mit Intels 45-Nanometer-Prozessor Penryn ausliefern, zieht jetzt soll die Performance beim Scrol-
auch Apple nach. Ab sofort steckt im MacBook ein Core 2 Duo mit 2,1 len oder Fensterbewegen verbes-
bis 2,4 GHz Taktfrequenz, im schnelleren MacBook Pro die Variante sern – neue Treiber für
mit 2,4 bis 2,6 GHz. Vorteil: Mehr Rechenleistung bei geringerem En- Hardware-
ergiebedarf. Der Arbeitsspeicher wurde, außer beim kleinsten Modell, Beschleuni-
auf zwei GByte erhöht, auch der Festplattenplatz ist von 80 auf min-
destens 120 GByte gewachsen. Das neue MacBook Pro bietet jetzt
gung etwa in
Games wird es
zudem das bereits vom flachen MacBook Air bekannte Multi-Touch-
pad, das Gesten, etwa zum Zoomen von Fotos, erkennt. Geblieben ist
aber weiterhin
nicht geben. Der
die schwache Intel X3100-Grafik im MacBook. Die deutlich flottere Entwicklungsauf-
nVidia-Grafik 8600 GT im MacBook Pro kommt dafür jetzt mit bis zu wand sei zu hoch;
512 MByte VRAM – doppelt so viel wie vorher. Das MacBook gibt es die Treiber sollen
in jeweils drei Varianten mit unterschiedlicher CPU, Harddisk- und erst in kommenden
RAM-Größe zu Preisen von ca. 1.000 bis 1.400 Euro; das MacBook Geräten stecken.
Pro ist in drei Versionen für etwa 1.800 bis 2.500 Euro zu haben. INFO: www.htc.com
INFO: www.apple.de
BRENNSOFTWARE
VEOH
Nero 8 mit mehr
Stage6-Nachfolger hakelt Blu-ray-Features
DivX hat seine Videoplattform Stage6 geschlossen. Die Gründe seien Die Brennsoftware Nero 8 erhält
strategisch; Gerüchten zufolge sollen die Wartungskosten explodiert ein Update. Die Entwickler haben
sein. Denn mit seiner Spielfilm-freundlichen Technik lockte Stage6 die Unterstützung verschiedener
zahlreiche Filmpiraten an: für Videos standen zwei GByte Speicher Tonformate verbessert. So soll
bereit, die Länge der Clips war unbegrenzt, ebenso deren Auflösung. das neue DTS-Plug-in bei DVDs
Inzwischen verweist die Stage6-Website auf den Ex-Konkurrenten mit DTS-Tonspuren laut Anbieter
veoh, der ebenfalls beliebig lange Videos hostet. Ärgerlich nur: Um „Sound in Kinoqualität“ liefern.
Clips zu schauen, die über 30 Minuten laufen, müssen User sich einlog- Bei der Wiedergabe von Blu-ray-
gen und den veoh-Player installieren – im Web 2.0 unverständlich.
INFO: www.divx.com
Disks (BD) unterstützt Nero jetzt
auch die Zusatzfunktionen der
blauen Scheiben nach dem Blu-
ray-Profil 2.0. So können Nutzer
auf die immer öfter vorhandenen
Features, wie Hintergrundinfor-
mationen zum Film, zurückgreifen
oder etwa weitere Tonspuren aus
dem Internet nachladen. Auch
beim Authoring eigener Videos
hat sich etwas getan: Beim
Kodieren von Filmen haben User
jetzt zum Beispiel die Möglich-
keit, die Farbe der Videobilder zu
korrigieren oder störende Hinter-
grundgeräusche zu entfernen.
INFO: www.nero.com
 AKTUELL
DIE NEUEN BROWSER
Internet Explorer 8: Klarer Verlierer
Der Browserkrieg geht in die nächste Runde:
Firefox, Safari, Opera und Internet Explorer
erscheinen in neuen Versionen und versprechen
mehr Komfort sowie Sicherheit. CHIP hat getestet
E
in dramatisch sinkender
Marktanteil, rückständige Si-
cherheitsfeatures, mangeln-
der Komfort: Microsofts Internet
Explorer hatte ein Update drin-
gend nötig. Zwar ist der Internet
Explorer laut den Analysten von
Janco Associates mit 67 Prozent
Marktanteil noch immer Platz-
hirsch, seit 2003 verliert er je-
doch ständig Nutzer an die Kon-
kurrenz – den Firefox-Browser
etwa nutzen bereits 16 Prozent
aller Surfer. Mit dem neuen Inter-
net Explorer 8 will Microsoft jetzt
die Verluste wettmachen. Ob dies
gelingt, zeigt der CHIP-Test.
Die zwei offensichtlichsten Neu-
erungen des Internet Explorer 8
sind Activities und Web Slices. Ac-
tivities liefert kontextbezogene
Werkzeuge, etwa um zu einer Res-
taurantadresse die Anfahrtsskizze
in Google Maps anzuzeigen oder
eine Textpassage mit Babel Fish zu
übersetzen. Mit Web Slices können
Homepage-Betreiber bestimmte
Bereiche ihre Seite als „Slice“ defi-
nieren. Diese lassen sich immer
aktuell über die Favoritenleiste
anzeigen – vergleichbar etwa mit
RSS-Feeds (siehe rechts).
Den Konkurrenten Opera, Safari
und Firefox fehlen vergleichbare
TEST_PERFORMANCE UND KOMPATIBILITÄT DER INTERNETBROWSER
Wertung 1. Platz
Browser Safari 3.1
Hersteller www.apple.com/de
Acid3: Je klarer das Bild,
desto besser kommt der
Browser mit den aktuellen
Webstandards zurecht.
Die entsprechende Punkt-
wertung finden Sie in der
nächsten Zeile.
Acid3-Test, max. 100 Punkte 75 Punkte
iBench 5 (HTML-Load-Speed) 19,87 sec.
iBench 5 JavaScript 0,53 sec.
20 05/2008 WWW.CHIP.DE
Features – beim Firefox zeigte sich
allerdings schnell die Macht der
Open-Source-Community. Kurz nach
Bekanntwerden der neuen IE8-
Funktionen zogen die Mozilla-Pro-
grammierer nach und veröffent-
lichten beide Neuerungen auch als
Plug-in für den Firefox-Browser.
Bei der Implementierung aktu-
eller Webstandards, wie HTML5,
oder CSS-Animationen führt App-
les Safari das Testfeld an, Opera
überzeugt vor allem mit seinen
vielfältigen Extrafeatures, wie et-
wa einem integrierten E-Mail- und
Chat-Client, sowie einem Werbe-
blocker – Funktionen, die bei den
anderen Kandidaten nachgerüstet
werden müssen.
Internet Explorer: Langsamster
Browser im Vergleichstest
In puncto Sicherheit hat sich beim
IE8 etwas getan: Ein sinnvolles
Feature ist das „Domain Highligh-
ting“: Der IE8 fettet in der Adress-
zeile die Haupt-Domain, etwa das
„microsoft.com“ bei download.
microsoft.com – so sollen User
vor Phishing geschützt werden.
Etwas Vergleichbares fehlt Fire-
fox. Dafür haben die Mozilla-Ent-
wickler endlich die Verwaltung der
Add-ons, bisher die Hauptschwach-
2. Platz
Firefox 3 Beta 4
www.mozilla.org
67 Punkte
35,04 sec.
1,03 sec.
Scheibchenweise Web-Slices
halten Surfer über Änderungen auf
Websites auf dem Laufenden.
stelle des Alternativ-Browsers, ver-
bessert – nur noch sichere Erweite-
rungen können installiert werden.
Auch der Phishingfilter soll bei
beiden neuen Browsern zuver-
lässiger arbeiten. Doch während
Firefox auf allen Betriebssyste-
men gleich sicher läuft, ist es um
den IE8 nicht so gut bestellt: Be-
sonders sicher, so Daniel Me-
lanchthon, Technikspezialist bei
Microsoft, ist der IE8 nur unter
Vista mit aktivierter Benutzer-
kontensteuerung. Auch beim Ge-
schwindigkeitstest und der Einhal-
3. Platz 4. Platz
Opera 9.5 Beta IE 8 Beta
www.opera.com www.microsoft.de
60 Punkte 17 Punkte
49,12 sec. 35,04 sec.
1,17 sec. 1,33 sec.
tung der Webstandards überzeugt
Microsofts Neuling nicht. Überra-
schender Sieger im Performance-
test ist Außenseiter Safari. Der IE8
offenbart Schwächen beim Acid3-
Test und landet wegen mangel-
hafter Einhaltung der W3C-Stan-
dards auf dem letzten Platz. Doch
noch ist nicht alles verloren: Laut
Irene Nadler, Pressesprecherin von
Microsoft, soll ab Sommer eine
zweite Beta des IE8 verfügbar
sein. Wann die Final erscheint, ließ
sie allerdings offen.
INFO: www.microsoft.com
I n l et z
te r M i
n u te
Firefox 4 Alpha*
www.mozilla.org
69 Punkte
38,63 sec.
1,07 sec.
*Außer Konkurrenz, da Alpha
 AKTUELL SICHERHEITSNEWS

Verschlüsseln
nach dem Abschalten des Rech-
DATEN+FAKTEN ners gelöscht. Doch nicht sofort:
Rund drei bis zehn Sekunden
hält sich der Inhalt, nachdem
Gefahren-Barometer
bringt nichts!
die Stromzufuhr gekappt ist –
im Monat April das genügt meistens, um den
PC wieder zu starten, ohne die
hohes Experten warnen RAM-Daten zu verlieren.
vor Mails mit
Risiko
Aprilscherzen,
Festplatten-Chiffrierer wie BITLOCKER galten Ist der Rechner mit einem
die mit Trojanern bislang als hackersicher. Doch jetzt beweist ein BIOS-Kennwort gesichert und
 gespickt sind. Forscherteam aus den USA das Gegenteil damit das Booten von externen
Medien nicht möglich, bauen die
mittleres Löschen Sie Mails
Risiko von unbekannten VON FABIAN VON KEUDELL Forscher den Speicherriegel ein-
Absendern sofort fach aus. Zehn Sekunden sind

S
elbst Großrechner können ihn
nicht knacken: den 256-Bit-
geringes
AES-Key, mit dem Microsofts
Risiko
Festplattenverschlüsselung Bit-
Locker Vista-Systeme chiffriert.
Wer jetzt denkt, BitLocker sei
damit sicher, täuscht sich aller-
dings. Ein Forscherteam der
Universität Princeton hat ein
Verfahren entwickelt, das nicht
Sind Sie geschützt? nur BitLocker-Platten ausliest,
18 % 53 % sondern auch das Pendant File-
VERALTETE AKTUELLE ANTI- Vault von Apple und das Open-
SIGNATUREN VIREN-SOFTWARE Source-Verschlüsselungstool
TrueCrypt. Betroffen sind aller
Voraussicht nach auch die meisten
kommerziellen Chiffriertools, die
derzeit auf dem Markt sind. Zum
QUELLE: G DATA
Knacken benötigen die Forscher
nicht einmal viel Rechenleistung.
Ihre Methode greift nicht die
eigentliche Verschlüsselung an,
sondern liest das Kennwort ein-
fach direkt aus dem Arbeitsspei-
cher aus, wo es im Klartext steht.
Falls der Rechner gesperrt oder
im Stand-by-Modus ist, gibt es
einen Trick: Der Angreifer steckt
per USB eine externe Festplatte
an den PC und startet ihn an-
schließend neu. Dabei bootet das
System von der USB-Platte und
führt ein Programm aus, das den
RAM durchsucht. Der Haken:
Normalerweise ist der Speicher-
inhalt und damit das Kennwort
dann aber etwas knapp bemes-
sen. Hier hilft die Kühlung des
Bausteins mit handelsüblichem
Druckluftspray, denn bei minus
50 Grad Celsius sind die Daten
rund zehn Minuten lang auslesbar.
Beim Extremversuch mit flüs-
sigem Stickstoff (minus 196 Grad
Celsius) blieb der RAM-Inhalt so-
gar ganze 60 Minuten bestehen.
Gegenmaßnahme: Kappen Sie
immer die Stromzufuhr!
Als Anwender können Sie das
nur so verhindern: Fahren Sie
den Rechner immer herunter und
schalten Sie ihn anschließend
komplett aus. Dabei löscht sich
der temporäre Speicher auto-
matisch. Hingegen bietet der
bei Notebooks beliebte Stand-

by-Modus keine Sicherheit.

Gut geschützt ist man jedoch mit
29 % KEINE dem Ruhezustand von Windows,
ANTIVIREN-SOFTWARE denn hier schreibt das Betriebs-
Leichtes Spiel für Hacker: Knapp system den Speicherinhalt
die Hälfte aller Befragten surft ohne auf die Festplatte – und schaltet
ausreichenden Schutz im Web dann das System aus.
Für die Hersteller der Fest-
platten-Chiffrierer heißt es:
Die fiesesten Viren nachbessern. Kennwörter müs-
sen verschlüsselt im Arbeitsspei-
Geldkartensysteme Trojan-Spy.Win32.Banker.ciy cher liegen, denn dann brauchen
Zahlsysteme Trojan-PSW.Win32.VB.kq Angreifer erst mal viel Rechen-
Online-Banking Modifikation von Trojan-Spy power und extrem viel Zeit, um
E-Mail-Trojaner Email-Worm.Win32.Netsky.q Cool hält länger Damit der RAM-Baustein auch ohne Strom das gespeicherte das Passwort zu entschlüsseln.
der Bestversteckte Trojan-Downloader.Win32 Kennwort behält, kühlen ihn die Forscher auf minus 50 Grad Celsius INFO: www.princeton.edu
der Kleinste Trojan.DOS.DiskEraser.b
der Größte Trojan.Win32.KillFiles.mb
der Zerstörerischste Backdoor.Win32.Aebot.e
der Meistverbreitete Trojan-Downloader.Win32
QUELLE: KASPERSKY
KOMPLETTSCHUTZ
FOTO: CENTER FOR INFORMATION TECHNOLOGY POLICY/

Jeder Schädling ist in seiner Kategorie

die Nummer 1 und richtet meist
immensen finanziellen Schaden an
F-Secure Internet Security 2007
Mit Internet Security 2007 von F-Secure ist 
Internet Security 2007
Ihr PC automatisch rundum sicher vor allen plus Lizenz für 4 Monate
SicherheitsBlog Gefahren aus dem Web – auch unter Vista!
CHIP-Leser erhalten die Security Suite gratis 
F-Secure AntiVirus
auf Heft-CD/DVD. 
F-Secure AntiSpy
www.0-security.de
PRINCETON UNIVERSITY

INFO: www.f-secure.com
Im Webtagebuch auf CHIP Online 
F-Secure Schutzschild
berichtet Redakteur und Sicher-
heitsexperte Valentin Pletzer über 
AUF CD/DVD: Details finden Sie auf der 
F-Secure AntiSpam
aktuelle Trends der Szene Heft-CD/DVD unter CHIP-Code F-SECURE

22 05/2008 WWW.CHIP.DE
MEDIAPLAYER
Virenvideos
Der beliebte kostenlose Media-
player VLC lässt ausführbaren
Schadcode auf dem Rechner.
Innerhalb eines Echtzeit-Video-
stromes oder einer manipulier-
ten Videodatei können Angreifer
fremden Code auf den Rechner
installieren und ausführen. Die
Angreifer nutzen dabei einen
Bug im RealTime Streaming Pro-
tocol (RTSP): VLC prüfte bislang
nicht die Längen der Videoströme.
Dadurch kann es zu einem Puffer-
überlauf kommen. Drei weitere
Lücken – im Untertitel-Modul,
der Programmoberfläche und im
MP4-Demuxer – öffneten eben-
falls Einfallstore für Hacker.
Die Programmierer haben in
der aktuellen Version 0.8.6e alle
Lücken geschlossen. Doch bevor
Sie die neue Software aufspielen,
sollten Sie die alte komplett von
Hand über die Windows-System-
steuerung deinstallieren.
INFO: www.videolan.org
NETZWERK
INFO
Einfallstor WLAN
Neue Sicherheitsrisiken Mit einem Trick können Hacker
Ihr Funknetz übernehmen: Sie
ICQ 6 BUILD 6043 simulieren einen Router, zu dem
Mit manipulierten Nachrichten ist es möglich, den Instant-Messen- sich Ihr Rechner verbindet, und
ger ICQ zum Absturz zu bringen. Ursache ist ein Bug in der HTML- können dann auf Ihre Daten
Verarbeitung des Programms. Dadurch lässt sich auch bösartiger zugreifen. Der Hintergrund: Sind
Code auf dem Computer einschleusen. versteckte WLAN-Netze, die
Lösung: Installieren Sie die aktuelle Build des Messengers von keinen Netzwerknamen (SSID)
der Hersteller-Webseite. INFO: www.icq.de aussenden, auf dem Rechner als
Favoriten gespeichert, sucht der
SUN JAVA Rechner ständig nach diesen
In der Java-Software von Sun gibt es Schlupflöcher, durch die Netzwerken und sendet dabei
Hacker in Ihr System gelangen können. Welche Komponenten den geheimen WLAN-Namen aus.
genau betroffen sind, teilte Sun bis Redaktionsschluss nicht mit. Die Hacker schicken dann ein
Lösung: Installieren Sie die aktuelle Version der Java-Software 6 gefälschtes WLAN-Steuerpaket
Update 5 und deinstallieren Sie alte Versionen – das müssen Sie mitsamt der übertragenen SSID
von Hand machen. INFO: www.sun.de an den PC. Dadurch trennt sich
der Rechner kurz vom aktuellen
MICROSOFT ACCESS Netz und verbindet sich mit dem
Durch eine Sicherheitslücke in der Access-Jet-Engine lässt sich Hacker-Router, der den bekann-
schadhafter Code mittels einer MDB-Datei auf einen Rechner ten Netzwerknamen simuliert.
aufspielen und ausführen. Um sich gegen diese Attacken
Lösung: Ein Update gibt es bislang nicht. Microsoft verweist zu schützen, sollten Sie keine
darauf, dass der Internet Explorer 7 und Outlook grundsätzlich WLAN-Netze nutzen, die mit
MDB-Files blocken. INFO: www.microsoft.de einer versteckten SSID arbeiten.
INFO: www.syss.de
 AKTUELL

JOSEPH WEIZENBAUM (1932–2008)

„Die Industrie erzählt Märchen“

FOTO: CHRISTIAN GEISLER, MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON IL MARE FILM AUS „WEIZENBAUM. REBEL AT WORK.“
Das Informationszeitalter hat einen klugen Kritiker verloren: Am 5. März starb Joseph
Weizenbaum mit 85 Jahren – er trat stets für den verantwortungsvollen Umgang mit
Technik ein. Das Interview von CHIP-Autorin Kim Kranz entstand kurz vor seinem Tod

Sie gelten als scharfer Kritiker übertriebener
Technikgläubigkeit. Der Journalist Nicholas G.
Carr nannte einen seiner bekanntesten Aufsätze
gar „IT doesn’t matter“. Stimmen Sie zu?
Ich kann gut nachvollziehen, was er schreibt.
Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Geld
Unternehmen für unnötige Informations-
technologie ausgeben. Allerdings darf man
auch nicht vergessen, dass viele neue Produkte
nur zustande kommen, weil es Computer gibt.
Wann sind Computer Produktivitätskiller?
Ein Beispiel: Vor 40 Jahren beauftragte mich
die US-Regierung, das Computersystem des FBI
anzusehen. Es war total veraltet. Als ich dem
zuständigen Chef sagte, er solle das System aus-
tauschen, geriet er in Panik. Er sah die furcht-
bare Aufgabe, das alte System in das neue zu
überführen – er hatte ja kaum das alte ver-
standen. Der beste Computer ist wertlos, wenn
man nicht damit arbeiten kann.
Sind solche Neuerungen immer nötig?
Natürlich steckt dahinter eine Strategie der
Hersteller. Sie verdienen ungeheure Summen
Geld, indem sie den Nutzer dazu bringen, sich
ständig neue Systeme anzuschaffen.
Man kann sich diesem Innovationskreislauf
aber nur schwerlich entziehen.
Aber man darf auf Qualität bestehen. Ich habe
vor langer Zeit ein Moratorium vorgeschlagen:
Große Hard- und Softwarefirmen sollen fünf
Jahre nichts Neues herausbringen und statt-
dessen an ihren alten Systemen arbeiten. Die
sind nämlich meistens nur Modifikationen ihrer
Vorgänger – und stecken voller Macken.
Heißt das, dass die Innovationsversprechen
vieler IT-Experten nicht einlösbar sind?
Es gibt IT-Großprojekte, an denen jahrelang
gearbeitet wurde, um sie am Ende zu verwerfen.
General Motors etwa errichtete vor 15 Jahren
in den USA eine sündteure Autofabrik, die so
stark automatisiert war, dass kaum Personal-
kosten anfielen. Das Werk wurde so schnell
wieder geschlossen, dass Menschen günstiger
gewesen wären. Da war der Glaube in die
Märchen der Computerindustrie zu groß.
Eine teure Fehlentscheidung. Hat sich im Top-
Management das Bewusstsein für die Grenzen
der Technik inzwischen geändert?
Ich war oft erstaunt, mit welcher Naivität und
Ignoranz Top-Manager Entscheidungen getrof-
fen haben, ohne die geringste Ahnung davon zu
haben, was sie da gerade taten. Ob all die Chief
Upgrading Officer, Chief Engineering Officer
oder Chief Information Officer wirklich kom-
petent sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass in
vielen Branchen, Universitäten und der Politik
nach wie vor Menschen ganz oben sitzen, die
denken, dass mit IT alles einfacher zu lösen ist.
Sie haben keine Idee, was ein Computer ist, wie
er funktioniert und wie viel Arbeit darin steckt.

BILDBEARBEITUNG PLEO
FOTO: AIRBUS AG

Grafik-Tool für Preiswerter

Kameraprofis
Viele Digitalkameras speichern
Fotos nicht nur im verlustbe-
hafteten JPEG-Format, sondern
auch ohne Datenreduzierung als
RAW-Dateien ab. Auf die
Bearbeitung solcher Files ist die
RAW 2.0 Photosuite Professional
von Franzis spezialisiert. Das
Programm bringt neben den
üblichen Funktionen wie Weiß-
abgleich, Schärfen- und Tonwert-
korrekturen laut Hersteller auch
ein professionelles Farbmanage-
ment mit ICC-Profilen mit.
Zudem können User mit der
Software Verzeichnungen und
Vignettierungen ausbessern und
stürzende Linien, die oft bei
Architekturaufnahmen entstehen,
begradigen. Außerdem unterstützt
die Software neben dem sRGB-
auch den erweiterten Adobe-RGB-
Farbraum. Das Werkzeug
kostet rund 60 Euro, die Down-
load-Version knapp 50 Euro.
INFO: www.franzis.de
Kuschel-Roboter
Er schnurrt und schließt genüss-
lich die Augen, wenn er gekrault
wird: Pleo ist ein kleiner Roboter-
Dino – eine neue Generation von
MOBILFUNK Spielzeug, die Hersteller Ugobe
im Juni auf den deutschen
Handys im Flugzeug erlaubt Markt bringt. Was wie ein
Kuscheltier aussieht, steckt
voller Technik: rund 2.000 Teile,
Mit der Ruhe über den Wolken ist es bald vorbei – zumindest theore- darunter 14 Motoren und 38
tisch. Denn das Bundesverkehrsministerium erlaubt ab sofort mobiles Sensoren sorgen dafür, dass sich
Telefonieren im Flugzeug. Vorausgesetzt natürlich, die Fluggesell- Pleo autonom bewegt und auf
schaften betreiben an Bord Umschalt-Stationen, die Handy-Gespräche seine Umwelt reagiert. Nur der
entgegennehmen und an einen Satelliten weiterleiten. Die Preise für schwache Akku trübt die Illu-
den Telefonierspaß sollen auf dem Niveau von internationalem Roa- sion: Nach anderthalb Stunden
ming liegen. Mit der Verordnung werden auch WLAN-Verbindungen muss der 300 Euro teure Pleo
zugelassen. In der Praxis ist den Fluggesellschaften das neue Gesetz für zirka drei Stunden ans Netz.
aber reichlich egal. So will die Lufthansa vorerst nur WLAN aber kei- INFO: www.pleoworld.com
ne Telefonie anbieten. Ähnlich wird es die Konkurrenz handhaben:
Wie Alexandra Müller, Pressesprecherin von Air Berlin, im Interview
ankündigte, will auch ihre Fluglinie die Benutzung von Handys in
Flugzeugen nicht erlauben. Um kein Risiko einzugehen, sollten sich
Passagiere auf den Webseiten der jeweiligen Gesellschaften infor-
mieren oder bei der Crew nachfragen, ob Handys während des Flu-
ges benutzt werden dürfen oder nicht.
INFO www.bmvbs.de

24 05/2008 WWW.CHIP.DE
 AKTUELL

CHIP-Jubiläum

30 Jahre 1978
Hightech
PC & LAPTOP
Primus Der erste echte PC war ein
Apple: Er ließ sich mit bis zu acht
Erweiterungscards aufrüsten. Popu-
lärste Erweiterung war Microsofts
Softcard – mit ihr lief Bürosoftware
für das damalige Standard-
Betriebssystem CP/M. Für umgerech-
„Früher war alles besser?“ Stimmt nicht – net 3.500 Euro bekamen Käufer
zumindest, wenn es um Technik geht. damals das Basismodell mit 8-Bit-
CPU (1 MHz) und 4 KByte RAM
VOR 30 JAHREN war ein PC-Standard nicht
existent und ein Betriebssystem wenig mehr INTERNET
als grüner Text. Gut, dass Technikfans ab
Geschlossen Vor 30 Jahren hatten
1978 einen Guide hatten – CHIP VON NIELS HELD Privatpersonen keinen Zugang zum
Web. Sie wählten sich ab 1978 in
„Bulletin Board Systems“ wie CBBS,

G
ehörten Sie 1978 zu den ersten PC-Anwendern? Dann waren eine Art Forensystem, oder in Com-
Sie vermutlich beruflich mit dem Computer in Kontakt ge- puserves „MicroNet“ ein. Verbin-
kommen – oder Ihrer Zeit einfach weit voraus. CHIP, erste dung stellten analoge Modems wie
Hayes „Micromodem II“ mit 300
deutsche Technikzeitschrift, titelte 1978 auf der Erstausgabe bit/s her. Dessen Preis entspräche
„Der Computer, das unbekannte Wesen“. So empfand es damals heute 670 Euro
der Otto-Normalverbraucher; vom Hightech-Spielzeug heutiger
Zeit waren die klobigen Kisten weit entfernt. Und auch von heu- HEIMKINO
tigen Preisen: Gibt es 2008 spieletaugliche Hightech-Maschi-
Analog Philips und MCA bringen
nen wie den letzten Aldi-PC MD8830 mit Multikern-CPU, TV „Discovision“ auf den Markt. Der
und HD-Grafik für knapp 600 Euro, mussten technische Vorrei- Laserdisc-Vorläufer liest Filme via
ter Ende der Siebziger etwa für den Heimrechner Commodore Laser von 30-Zentimeter-Platten.
Auf eine Seite passten 30, später
PET knapp 3.000 Mark, in heutiger Währung und inflationsbe- 60 Minuten Film. DV/LD erreichte
reinigt rund 3.000 Euro, hinlegen. Dafür gab es ein System mit kaum Marktbedeutung, wohl wegen
1-MHz-CPU, Monochrom-Grafik und 4 KByte RAM – ein Update der Preise: Filme kosteten ab 60,
auf 32 KByte hätte nochmals 2.500 heutige Euro gekostet. Ins die Player selten unter 1.000 Mark
(entspräche heute Euro-Preisen)
Internet kam man mit der Rechenkiste jedoch nicht, denn das
„Arpanet“ stand nur Forschung und Militär zur Verfügung. Ent-
sprechend fiel der Inhalt der weltweit rund 150 Webhosts aus.
VIDEOSPIELE
Pionier Der in heutiger Währung
knapp 400 Euro teure Atari 2600
Die Siebzigerjahre: Grundsteine der IT werden gelegt war die erste erfolgreiche Spielkon-
Zahlreiche – für uns heute selbstverständliche – IT-Entwicklun- sole mit wechselbaren Spiel-
gen, etwa die DVD, stammen aus dem Geburtszeitalter des PCs modulen (30 Millionen verkaufte
Geräte über 14 Jahre). Für den
vor rund 30 Jahren. Der erste echte Personal Computer kam üb-
Atari erschienen circa 1.200
rigens von Apple: Der von Mit-Firmengründer Steve Wozniak Games, die der 2600 mit seiner
entwickelte „Apple II“ zeichnet sich vor allem durch seine Auf- 1,19-MHz-CPU und 128 Byte RAM
rüstmöglichkeit über acht Steckkartenplätze aus – dieses offene auf das TV beamte
FOTO: CINETEXT; GETTYIMAGES; PICTURE-ALLIANCE/ DPA

Konzept verhalf später auch dem IBM-PC zum Durchbruch.

Heute grenzt sich Apple mit seinen Macs vom (Windows-)PC be-
wusst ab. Ebenfalls 1978 erblickte Intels erster x86-Prozessor das
1977 1982 1983 1984
Licht der Welt: der 8086er. Der Vater von Pentium & Co. war in
3-Mikrometer-Technik gefertigt, arbeitete mit 29.000 Transis-
toren und rechnete mit 4,77 bis 10 MHz Takfrequenz. Dagegen
mutet sein jüngster Spross, der aktuelle Core 2 Quad fast außer-
irdisch an: Die CPU schafft mit 3,2 GHz eine beinahe 1.000-mal
Apple Marketing- Tron Disneys Film PC-Shop Michael
höhere Taktfrequenz, beherbergt in vier Kernen 820 Millionen Genie Steve Jobs „Tron“ beeindruckt Dell startet Dell,
Transistoren und wird in 45-Nanometer- oder, um im Maß von (l.) und Techniker erstmals mit einer Time Magazine heute weltweit
vor 30 Jahren zu bleiben, 0,045-Mikrometer-Technik gefertigt. Steve Wozniak am Computer Der Computer ist der zweitgrößte
gründen Apple erzeugten Kulisse „Person“ des Jahres PC-Verkäufer

26 05/2008 WWW.CHIP.DE
 Flexibel 1988
stecken im Toshiba
Boomphase Ab
1994 bieten auch
2008 Flunder Desktops sind immer weniger gefragt, Note-
books dominieren. Apples MacBook Air ist mit maximal
T5100 ein 386er (16 Markenhersteller 1,94 Zentimetern Höhe das dünnste der Welt und mit
MHz), 2 MByte RAM Billig-PCs an, um 1,4 Kilo recht leicht. Ab 1.700 Euro gibt’s einen Core 2
aber kein Akku. den boomenden Duo mit 1,6 GHz, 2 GByte RAM und 80-GByte-Festplatte
Gewicht: 6,8 Kilo, Markt nicht Fern-
Preis: 12.500 Mark ost zu überlassen

Gründungswelle
Im Jahr 1995, zu
Beginn der Rasant Gut 16 Mbit/s erreicht
Boomphase des die FritzBox 7270 mit ADSL2+,
Internets, werden ist so rund 53.000-mal schneller
E-Bay, Amazon und als das erste Hayes-Modem. Für
Yahoo gestartet 170 Euro gibt es zudem WLAN-
Router, Telefonanlage und
Mediaserver. Nach dem 78er-
Maßstab „ein Dollar pro Baud“
müsste die FritzBox heute 16
Millionen Dollar kosten

Tot Video 2000 und Betamax Durchbruch Ab 1999 setzt sich

verlieren den Kampf um das Heim-
Kino Ende der 80er-Jahre gegen VHS
die DVD als Filmmedium durch, vor
allem dank günstiger Japan-Player
High Definition Filme um die 30 Euro, Player ab 350 Euro –
diese Preise lassen Laserdisc-Fans vor Neid erblassen. Genau
wie die Tech-Facts: Mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten erreicht die
Blu-ray fast sechsmal mehr Auflösung, bietet 7.1-HD-Sound,
Platz für viele Extras und muss nicht mitten im Film gewendet
werden. Und: Blu-rays lassen sich auch privat brennen

Nintendo Das 1986 gestartete

Nintendo Entertainment System
(l.) verkauft sich 60 Millionen Next-Gen Ein 8-Kern-Cell-
Mal, „Super Mario“ wird Kultspiel. Prozessor von IBM mit 3,2 GHz,
Der Game Boy verkauft sich dop- nVidia-Grafik mit 256 MByte
pelt so gut, Nintendo wird zum VRAM, Blu-ray-Laufwerk und
90er-Synonym für Spielekonsole 40 GByte-Festplatte, dazu WLAN,
Bluetooth und USB – Sonys
PlayStation 3 ist für 400 Euro ein
Schnäppchen. Kritikpunkte: we-
nig Spiele und – wie beim 2600 –
zu wenig RAM (PS3: 256 MByte)

1987 1990 1991 1995 1996 1998 2000 2007

Wall Street Im WWW Tim Ber- Terminator 2 Erst- Rolling Stones Für Hackers Der Film Suche Die Stu- Bill Gates Micro- iPhone Steve Jobs
Film ist der PC ners-Leer erdenkt mals in einem Film 12 Millionen Dollar „Hackers“ ensteht denten Larry Page soft-Firmengrün- stellt im Juni das
noch Werkzeug am Forschungs- sehen computer- wird „Start me up“ mithilfe promi- und Sergey Brin der Bill Gates gibt iPhone vor und
gewissenloser zentrum CERN das generierte Effekte zu Microsofts Win- nenter Hacker gründen den Such- die Chefrolle an revolutioniert das
Geschäftsleute World Wide Web glaubwürdig aus dows-95-Hymne wie Eric Corley dienst Google Steve Ballmer ab mobile Internet

WWW.CHIP.DE 05/2008 27
 AKTUELL
KURZ NOTIERT
FACEBOOK AUF DEUTSCH
Zeit wurde es: Die bislang nur
in englischer Sprache verfüg-
bare Webcommunity facebook
haben rund 2.000 Mitglieder
ins Deutsche übersetzt. Rund
eine Million Surfer aus deutsch-
sprachigen Ländern nutzten
vorher notgedrungen die nicht
lokalisierte Stammseite.
INFO: WWW.FACEBOOK.DE
UMTS-NACHFOLGER
Zusammen mit Ericsson hat
T-Mobile den aktuellen Ent-
wicklungsstand der achten
UMTS-Stufe, Projekt LTE (Long
Term Evolution), präsentiert.
Prototypen der neuen End-
geräte laden mehrere HD-Videos
simultan in Echtzeit. LTE-Netze
sollen einmal bis zu 170
Mbit/s im Downstream und 50
Mbit/s beim Upload erreichen
– bestehende Mobilfunknetze
werden sich umrüsten lassen.
INFO: WWW.T-MOBILE.DE
BOXENSET AUS HOLZ
Die italienische Marke Empire
zeigt mit dem PS-2120D eine
für diese Klasse ungewöhnliche
Musikanlage: Satelliten und
Bassbox des 2.1-Ensembles
sind aus Holz gefertigt, was zu
einem detailreicheren Klangbild
führen soll. Die Sinusleistung
geht mit 22 Watt bei den Laut-
sprechern und 58 Watt beim
Subwoofer in Ordnung, die An-
schluss-Ausstattung (CoaX, Tos-
link, Cinch) ist vollständig. Für
störungsfreien Betrieb auf dem
Schreibtisch oder neben dem TV
sind alle Boxen magnetisch ab-
geschirmt. Preis: circa 230 Euro.
INFO: WWW.EMPIREMEDIA.IT
HDTV SCHON AB 2009
Ab Januar 2010 soll ein Viertel
des ZDF-Programms in HD
gesendet werden. Damit alle
Beteiligten auf den Regelbetrieb
von hochauflösendem TV vor-
bereitet sind, wollen ARD und
ZDF schon früher mit Test-Aus-
strahlungen beginnen. Den Start
wird die Leichtathletik-Welt-
meisterschaft in Berlin im August
nächsten Jahres markieren.
INFO: WWW.ZDF.DE
28 05/2008 WWW.CHIP.DE
MORPH PROSIEBENSAT.1
Nano-Nokia: Fernsehfilme
Wabbel-Handy kostenlos im Web
Wer Filme der Sender Sat.1, Pro-
Wenn ein Mobiltelefon im legendä- Sieben und kabeleins im Internet
ren New Yorker Museum of Modern sehen wollte, konnte bislang nur
Art vorgestellt wird, dann sollte es die kostenpflichtige Webplatt-
zumindest in puncto Design etwas form maxdome nutzen. Doch
ganz Besonderes sein. Bei Nokias jetzt stellt die bekannte Sender-
Konzeptstudie namens „Morph“ ist kette Fernsehsendungen auch
das Design nicht nur außerge- kostenlos ins Internet. Allerdings
wöhnlich, es ist einzigartig: Das erst nachdem sie im Fernsehen
bislang nur als Modell vorhan- liefen. Aus Lizenzgründen wer-
dene Gerät soll sich beispiels- den zudem nur Eigenproduk-
weise beliebig verformen las- tionen ins Web gestellt. Wer eine
sen, etwa zu einer Armbanduhr, aktuelle Folge verpasst hat, kann
glattgezogen dagegen als Video- sie zwar beliebig oft als Video-
player dienen oder zusammengefaltet als stream abrufen – doch die Sen-
klassisches Telefon. Störende feste Elektronik- dungen bleiben nur eine Woche
Bauteile sind in dem Entwurf von Nokias Designern lang online. Das Angebot umfasst
nicht vorgesehen; die Teile sollen transparent in die Hülle integriert bislang Serien wie etwa „Quatsch
werden. Trotz Falterei, so die Entwickler, wird die Oberfläche immer Comedy Club“, „K11 – Kommissare
sauber und glänzend aussehen – so, als wäre das Morph gerade erst im Einsatz“ oder „Germany’s next
der Verpackung entnommen. Topmodel“. Hollywoods Blockbus-
Der Schlüssel zur Formbarkeit: Nano-Technologie. An ihr forscht ter sucht man wegen der fehlen-
Nokia mit der Cambridge-Universität. Sie soll in Zukunft die flexiblen den Rechte natürlich vergeblich.
und dabei stabilen Materialien als Grundlage für neuartige Geräte INFO: www.prosiebensat1.de
erst ermöglichen. Denn noch ist das Morph nur ein Designentwurf
der Nokia-Forscher, die Werkstoffe noch nicht entwickelt – allerdings
will Nokia bereits 2015 erstmals Nanotechnik in Telefonen einsetzen.
INFO: www.nokia.de
COMPUTERBUCH
Digitalfotografie
NORTON GHOST 14 einfach verstehen
Back-up vor Bereits zwei äußerst erfolgreiche
Computerbücher hat das Duo
Virenangriff Hans-Dieter Brunowsky (84) und
Maximilian Kubenz (17) in den
Bestsellerlisten platziert. Nun
Norton will die Daten seiner Kun- steht schon der dritte Teil der
den bei einem drohenden Virenan- Buchreihe an; diesmal erklären
griff besser vor Verlust schützen. Opa Hans-Dieter und sein Enkel
Deswegen erstellt das Back-up- Maximilian die Digitalfotografie
Tool Norton Ghost 14.0 automa- in einfachen Worten und anhand
tisch eine Sicherung, wenn das zahlreicher Bilder. Herausgekom-
Web-Frühwarnsystem „ThreatCon men ist ein spannender Leitfaden
Global Security Alerting System“ für Jung und Alt, der viel Lust auf
von symantec eine Virenattacke digitales Fotografieren macht –
feststellt. Breitet sich beispielsweise eine Virenepidemie in den USA und selbst völlig unbedarften
aus, haben Kunden in Europa oft noch genug Zeit, um mit Norton Anwendern die Angst vor der
Ghost 14.0 ihre Daten zu sichern. Die User können zudem bestim- Materie nimmt. „Opa – das
men, ab welcher Gefährdungsstufe das Tool automatisch ein inkre- kannst du auch III. Wir lernen
mentelles Back-up anlegen soll. Neu ist die Funktion, eine Datenver- digitales Fotografieren“ ist bei
wahrung direkt auf einem FTP-Server anzulegen – Norton nennt die BrunoMedia
Funktion „Offsite Backup“. Datensicherungen können Nutzer jetzt erschienen,
auch aus der Ferne verwalten und sogar das System von einem ande- ab sofort
ren Computer aus wiederherstellen. Voraussetzung: Auf mindestens erhältlich und
einem PC im Netzwerk ist Norton Ghost 14.0 installiert und auf den kostet sym-
anderen eine Version ab Norton Ghost 12.0 oder Norton Save&Restore. pathische
Die Boot-CD basiert auf Vista WinPE, mit ihr können Daten zurückge- 12,80 Euro.
spielt, jedoch keine Back-ups angelegt werden. Bei der Dateisuche INFO: www.
nutzt Norton die Desktop-Suche von Google. Der Preis: rund 70 Euro. brunomedia.
INFO: www.symantec.de de
 AKTUELL TECHNIK-LEXIKON

Das Dateisystem der

Zukunft: exFAT
Es hat mehr Funktionen, ist schneller – und trotzdem kaum verbreitet.
Doch künftig soll das Dateisystem exFAT auf ALLEN SPEICHERMEDIEN
zum Standard werden. Zumindest wenn es nach Microsoft geht
VON FABIAN VON KEUDELL

D
as Service Pack 1 für Vista
bringt über 30 Neuerungen
– sowie ganz still und leise
auch ein neues Dateisystem. Es
hat den Namen exFAT, ist eine
Weiterentwicklung des in die Jah-
re gekommenen FAT-Systems und
übernimmt die Organisation der
Dateien auf der Festplatte. Das
von Microsoft entwickelte exFAT
bietet insbesondere mobilen Da-
tenspeichern große Vorteile.
Der gegenwärtige Standard für
USB-Sticks, Speicherkarten und
Festplatten ist das FAT32-Datei-
system. Der Grund dafür ist ganz
einfach die Kompatibilität: Jeder
PC und Mac versteht es. Aller-
dings ist es langsam Zeit für ei-
ne neue Version, denn FAT32 hat
einige Nachteile. Besonders bei
Festplatten ist es ärgerlich, dass
keine Datei größer als vier GByte
sein darf. Außerdem gibt es kei-
ne Möglichkeit, Dateien mit Be-
nutzerrechten zu versehen. Das
neue Dateisystem exFAT bietet
hier mehr und liegt nahe an den
FAT-Spezifikationen. Dadurch las-
sen sich Geräte später leicht per
Firmware-Update mit dem neuen
Feature ausrüsten. Doch es wird
noch lange dauern, bis exFAT
wirklich Standard ist.
Sechs Neuerungen: Das kann
exFAT besser als der Vorgänger
Besonders Flash-Speicher, wie
USB-Sticks, aber auch reine
Flash-Festplatten (Solid State
Disks) profitieren von den neu-
en Funktionen. Neben Detailver-
besserungen gibt es sechs Haupt-
gründe, die für exFAT sprechen.
DATEIGRÖSSE: Bei exFAT ist das
Limit der Dateigröße von vier
GByte auf 16 EByte (= 16 Milliar-
den GByte) erhöht worden – das
sollte für absehbare Zeit reichen.
Vor allem bei Back-up-Images
von Festplatten oder Double-
Layer-DVDs ist die Grenze von
vier GByte pro Datei nervig,
denn der User muss die einzel-
derte Fotos zusammen. Aber auch
hier ist irgendwann Schluss:
Wenn man auf das FAT16-Datei-
system setzt, das fast alle Geräte
unterstützen, ist das bei genau
1.000 Bildern. Bei exFAT ist das
Limit für die Anzahl der Dateien
in einem einzelnen Verzeichnis
aufgehoben – begrenzt wird sie
nur noch durch die Größe des
Platten- oder Flash-Speichers.
CLUSTERGRÖSSE: Bei allen gän-
gigen Dateisystemen sind die
Files auf der Festplatte in Clus-
ter (Zuordnungseinheiten) auf-
geteilt. Diese Einheiten entspre-
chen der kleinsten Menge an
INFO_ Die Dateisysteme im Vergleich
FAT16 FAT32
Clustergröße bis zu 32 KByte bis zu 64 KByte bis zu 64 KByte bis zu 32 MByte
max. Dateigröße 2 GByte 4 GByte
Verschlüsselung ® ®
Speicherplatz, die für die Aufnah-
me von Daten zugeordnet wer-
den kann. Beträgt die Dateigröße
nicht ein gerades Vielfaches der
Clustergröße, muss zusätzlicher
Speicherplatz herhalten, um die
Datei zu sichern. Wenn zum Bei-
spiel eine Clustergröße von vier
KByte vorgegeben ist und eine
Datei neun KByte groß ist, ver-
braucht sie 12 KByte, sprich drei
Cluster auf dem Medium. Durch-
schnittlich geht auf einer ty-
pischen Partition Speicherplatz
der Größenordnung „Clustergrö-
ße durch zwei mal Anzahl der
Dateien“ verloren. Bei vielen klei-
NTFS exFAT
16 TByte 16 EByte
¬ ®

nen Images aufteilen. Aber auch

FAZIT beim Thema Verschlüsselung ist
Systeme ab Win 3.1 ab Win 98 ab Win 2000 ab Vista-SP1/CE 6
exFAT ist ein tolles Dateisys- max. Files in 1.000 kein Limit kein Limit kein Limit
der Wegfall der Grenze sinnvoll. einem Ordner
tem, das noch keiner haben
will. Dabei bietet es viele Manche Chiffriertools legen auf
max. Files im 512 kein Limit kein Limit kein Limit
Vorteile: Es speichert große dem USB-Stick eine große Datei Root-Verzeichnis
Datenmengen ohne Limit, hat an, in der das Programm dann
Namenskonvention 8 Zeichen bis 255 Zeichen bis 255 Zeichen bis 255 Zeichen
eine Rechteverwaltung und die Daten verschlüsselt ablegt.
kopiert schneller als alle Bei einem FAT32-System ging das Komprimierung ® ®
¬ ®

anderen Dateisysteme. Fehlt Rechteverwaltung

nur die Kompatibilität. Wenn
weiterhin nur Vista-SP1 und
Windows CE das neue Datei-
wunder unterstützen, sieht es
für exFAT schlecht aus.
bislang nur bis zu vier GByte.
DATEI-ANZAHL: Früher war beim
Fotografieren der Film die natür-
liche Aufnahmegrenze. Bei heu-
tigen Digicams gibt es die nicht
mehr, schnell kommen da Hun-
® ®
¬ ¬
Jedem sein FAT Je nach Einsatzgebiet weisen die diversen Dateisysteme
unterschiedliche Features auf. NTFS ist fürs Business konzipiert, FAT für
Endanwender. Das neue exFAT liegt in der goldenen Mitte

30 05/2008 WWW.CHIP.DE

nen Files lohnt sich deshalb eine
kleine Clustergröße, die Empfeh-
lung liegt bei 4 KByte.
Trotzdem gibt es Gründe für
eine manuelle Anpassung: Ein
Speicher mit großen Clustern ist
wesentlich performanter als das
Pendant mit kleinen Clustern. ex-
FAT unterstützt bis zu 32 MByte
große Einheiten. Bei umfang-
reichen Back-up-Files auf Flash-
Speichern ist der Datendurchsatz
damit wesentlich höher.
ZUGRIFFSZEIT: exFAT speichert
nicht nur mehr Dateien, son-
Kompatibilität Bislang können nur Vista SP1 und Windows CE 6 mit
dem Dateisystem exFAT umgehen und Datenträger damit formatieren
dern kann sie
auch schneller auf
den Datenträger schreiben. Da-
zu verwendet Microsoft ein Ver-
fahren, das es bereits seit 1989
gibt. Damals nutzte das mit dem
Betriebssystem OS/2 eingeführ-
te Dateisystem HPFS (High Per-
formance File System) die Funk-
tion Free Space Bitmap. Dahin-
ter verbirgt sich eine einfache
Technik: Das System indexiert
nicht nur alle vergebenen, son-
dern auch die freien Cluster.
Will der User nun eine Datei auf
den Datenträger schreiben, weiß
das System genau, wo genug
exFAT unterwegs Bei mobilen Speichern bietet das Filesystem
die meisten Vorteile: Mehr Daten lassen sich schneller und sicherer
speichern. Allerdings zieren sich noch die Hardwarehersteller
freier Platz ist. Im Gegensatz
zum herkömmlichen FAT weist
exFAT damit einer Datei mög-
lichst viel zusammenhängen-
den Speicher zu. So verteilen
sich einzelne Files nicht über
die gesamte Festplatte. In un-
serem Performance-Test zeigte
die neue Funktion ihre ganze
Wirkung: Zum Kopieren von
rund 200 MByte brauchte ex-
FAT rund 31 Sekunden – das alte
FAT16 dagegen 46 Sekunden.
BENUTZERVERWALTUNG: Greifen
mehrere User auf einen Flash-
Speicher, wie eine SSD-Platte,
zu, ist eine Dateiverwaltung mit
Zugriffsrechten ratsam. Das war
aber bislang nur mit NTFS-Da-
teisystemen möglich. Bei exFAT
ist die Zugriffsberechtigung auch
SCHNELLER KOPIEREN
Beim Performance-Vergleich
mussten die Dateisysteme
je 256 Dateien mit insgesamt
200 MByte kopieren
46 Sek.
39 Sek.
37 Sek.
31 Sek.
exFAT FAT32 NTFS FAT16
WWW.CHIP.DE 05/2008
mit an Bord. Der große Vorteil:
Langsamer wird der Zugriff auf
die Daten trotz der Rechtever-
waltung nicht.
SICHERER DATENTRANSFER: Beim
Schreiben von einem Speicher-
medium auf ein anderes kann
es zu Datenverlust kommen:
Fällt etwa just in dem Moment
der Strom aus, in dem die Fest-
platte den FAT-Index schreibt,
lässt diese sich möglicherweise
nicht mehr lesen. Mit exFAT
setzt Microsoft auf eine sichere
Lösung namens TFAT (Transac-
tion-Safe FAT File System): Es
gibt zwei Datenindizes, einen
Standardindex und einen tem-
porären. Änderungen während
eines Kopier- oder Löschvor-
gangs schreibt das System in
den temporären Index. Sind alle
Daten angekommen, kopiert
sich der temporäre Index über
die Standardversion.
Der Nachteil: Die Unterstützung
lässt auf sich warten
Das neue Dateisystem sei die
Zukunft, behauptet Microsoft.
Das glauben wir zwar auch,
trotzdem hat das „Dateiwunder“
noch ein paar Mankos. Allen
voran die Kompatibilität: Bis-
lang funktioniert exFAT nur un-
ter Vista SP1 und Windows CE 6,
andere Betriebssysteme können
Datenträger mit dem neuen
Dateisystem nicht lesen. Geräte
wie Digicams sind zwar häufig
per Firmware-Update für exFAT
aufrüstbar, bislang ist aber kein
Update in Sicht. Die großen Ka-
merahersteller erklärten gegen-
über CHIP, exFAT habe bei ihnen
keine hohe Priorität.
31
 AKTUELL
BUNDESTROJANER
„Das Urteil legt die Politik an
die Kette der Grundrechte“
Gerhart Baum, FDP-Politiker, Bundesinnenminister a. D.
und Kläger gegen Online-Durchsuchungen
Das Bundesverfassungsgericht
hat dem Staat bei Online-Durch-
suchungen enge Grenzen gesetzt.
Erstmals formulierten die
Karlsruher Richter ein Grund-
recht, das Informationssysteme
vor staatlichen Zugriffen schützt.
Herr Baum, Sie haben in Karlsruhe
gegen ein Gesetz in Nordrhein-
Westfalen und die darin festge-
setzten Regeln für Online-Durch-
suchungen geklagt. War Ihnen
klar, dass die Richter aufgrund
Ihrer Klage gleich ein neues
Grundrecht formulieren würden?
Ich habe damit gerechnet. Mir war
klar, dass die Beschwerde nicht
auf das Fernmeldegeheimnis und
die Unantastbarkeit der Wohnung
abzielen kann. Es musste etwas
Drittes geben. Ich freue mich über
die neue Dimension des
Grundrechtschutzes im Bereich
der Informationssysteme.
Die Politik kassiert im Tages-
betrieb solche Grundrechte
gern, wie zuletzt das Recht auf
informationelle Selbstbestim-
mung. Haben diese Grundrechte
überhaupt einen Wert?
Die Gefahr ist, dass Urteile bei
der Umsetzung weich gerieben
werden. Wir passen aber sehr
genau auf, dass es bei dem neuen
IT-Grundrecht nicht geschieht.
Versuche, den Urteilsspruch
zu umgehen, werden wir sofort
kritisieren und – wenn nötig –
erneut nach Karlsruhe gehen.
Das müssen Sie vielleicht schon
bald, Bundesinnenminister Wolf-
gang Schäuble hat am Tag des
Richterspruchs angekündigt, nun
ein Gesetz für Online-Durchsu-
chungen auf den Weg zu bringen.
Bundestrojaner ausgesperrt Die Richter des Bundesverfassungsge-
richts erlauben Online-Durchsuchungen nur in sehr engen Grenzen
32 05/2008 WWW.CHIP.DE
Das Urteil hat der Politik Grenzen
gesetzt. Es hat nicht nur das
Gesetz in Nordrhein-Westfalen
aufgehoben, es hat auch Vorgaben
gemacht, die bei Weitem nicht
dem entsprechen, was die Politik
mit Online-Durchsuchungen
bisher vorhatte. Die Politik ist
mit ihren Plänen an die Kette der
Grundrechte gelegt worden.
Wäre es Ihnen nicht lieber
gewesen, Karlsruhe hätte Online-
Durchsungen ganz verboten?
Ich habe in meinem Plädoyer vor
Gericht gesagt, dass mir nicht
überzeugend dargelegt wurde, wie
der Kernbereichsschutz funktionie-
ren kann. Es ist sehr schwierig, bei
einer Festplatte zu unterscheiden:
Was sind für die Sicherheitsbehör-
den interessante Daten, was fällt
in den rein privaten Bereich.
Daher hätte ich mir eine noch res-
triktivere Auslegung gewünscht.
Ein Totalverbot solcher
Durchsuchungen wäre aber nicht
realistisch gewesen.
Viele Computernutzer werden
nun skeptisch, manche fürchten
gar einen Schnüffelstaat. Ist das
Misstrauen begründet?
Das Gericht hat dem Staat einen
Riegel vorgeschoben. Wie es dann
in der Praxis aussieht, wird man
sehr genau beobachten müssen.
Wir brauchen mehr Sensibilität
für diesen Bereich, wir müssen
uns wehren. Nicht nur Einzelne,
wir brauchen den Widerstand
wichtiger Teile der Bevölkerung
gegen solche Maßnahmen. Wir
stehen vor einer ständigen Ero-
sion der Grundrechte – die Online-
Durchsuchung ist ja nur ein Stück.
Wir können dem nur mit organi-
siertem Widerstand begegnen.
SONY CYBER-SHOT DSC-W300
13 Megapixel: Rekordjagd bei
kompakten Digitalkameras
Frei nach dem Motto „Hauptsache Rekord“ hieven Sonys Ingenieure
die Ausstattung kompakter Digitalkameras auf die nächste Stufe: Die
DSC-W300 löst mit 13,6 Megapixel höher auf, als manche digitale
Spiegelreflex, die Fotos erreichen maximal eine Größe von 4.224 x
3.168 Pixel. Dabei ist der 1/1,7-Zoll-Aufnahmechip eigentlich zu klein
für diese Aufgabe – Bildrauschen ist vor allem in der höchsten Emp-
findlichkeitsstufe von ISO 3200 kaum zu vermeiden. Immerhin: Statt
im Dunkeln einfach die ISO-Zahl hochzudrehen, lässt sich alternativ
auf eine optische Bildstabilisierung für längere Belichtungszeiten zu-
rückgreifen. Gut gefällt der op-
tische Zoomsucher, der ein
stromsparendes Festlegen des
Bildausschnitts erlaubt. Einstei-
gern hilft eine automatische
Motiv- und Gesichtserkennung;
der 3-fach-Zoom ist Standard.
Kosten wird die titanlegierte
W300 circa 350 Euro und ab
Mai 2008 erhältlich sein.
INFO: www.sony.de
RECORDNOW MUSIC LAB 10
Musiksuite mit AutoMix
Das Audio-Tool RecordNow Music Lab 10 ist ein Komplettpaket, um
Musikdateien aufzuzeichnen, zu organisieren und Wiedergabelisten
zu erstellen. Die Software nimmt Lieder von jeder Quelle auf: Egal,
ob aus dem Webradio, von CD, DVD, Schallplatte
oder iPod. Die Musikdateien können Anwender
mit dem überarbeiteten „Audio Tag Editor“ be-
schriften – so behält man die Übersicht. Bei der
Suche hilft der „Media Manager“. Mit ihm können
Nutzer zusätzlich die Musik bewerten. Die Auto-
Mix-Funktion erstellt auf Knopfdruck Playlisten
mit ähnlich klingenden Liedern. Der Preis für die
Standardversion liegt bei circa 30 Euro, die Pre-
mier-Variante kostet etwa 50 Euro.
INFO: www.roxio.de
VIDEOPORTAL
Mehr Freiheiten bei YouTube
Google öffnet die Schnittstellen (API) von YouTube: Webdesigner ha-
ben jetzt wesentlich mehr Möglichkeiten, das Videoportal in ihre Sei-
te einzubinden. So können sie etwa das Aussehen und die Größe des
FOTO: BUNDESVERFASSUNGSGERICHT
Players bestimmen oder Videos mit anderen Anwendungen verknüp-
fen, wie etwa einer Kommentarfunktion. Listen der beliebtesten You-
Tube-Videos lassen sich jetzt auf jeder privaten Website einbauen
und dort anzeigen. So können Anwender Videos gezielt zu einem
Thema auf der Homepage sammeln und eigene Filme auf dem Web-
auftritt von YouTube ablegen. Webseitenbesitzer beteiligt Google
jetzt auch an Werbeeinnahmen. Google hofft durch die Öffnung der
API, die User fester an sein Filmportal zu binden.
INFO: www.youtube.de
 AKTUELL
Brennpunkt
Umweltlabels
Öko-PCs:
Green IT für
die Zukunft
Immer mehr Hersteller verkaufen
energiesparende Hardware: CHIP sagt Ihnen,
wie Sie von der neuen Öko-Welle profitieren.
So SENKEN SIE IHRE KOSTEN um 50 Prozent
VON MANUEL SCHREIBER
O
b Apple, IBM, Intel oder Microsoft: Die
Unternehmen spüren den Druck von
Verbauchern und Umweltorganisatio-
nen, endlich ökologisch verträgliche Pro-
dukte anzubieten. Bislang hatte die Branche
den Trend zur Green IT größtenteils ver-
schlafen. Sie wäre wohl auch nicht so schnell
wieder aufgewacht – würden nicht Orga-
nisationen wie Greenpeace regelmäßig die
Umweltverträglichkeit von IT-Produkten prü-
fen. Und dann sehr medienwirksam über
die Ergebnisse berichten. Die Resultate der
Öko-Checks sind vernichtend: Kein Unter-
nehmen schafft es bislang in den „grünen“
Bereich (siehe die Greenpeace-Grafik rechts
unten). Erschreckend: Vor allem Verkaufsgi-
ganten wie Nintendo, Philips und Microsoft
schneiden beschämend schlecht ab.
Dabei hatten sich die Unternehmen jah-
relang große Mühe gegeben, ihren Produk-
ten einen leichten Grünschimmer aufzu-
malen. Die Hersteller verwiesen dabei auf
diverse Prüfzeichen wie den „Energy Star“,
das „Energielabel“ oder auch „TCO“. Aber
nicht jedes der gerne zu Marketingzwecken
herangezogenen Gütesiegel kann das hal-
ten, was es verspricht – denn einige sind
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM
nicht mehr als eine ungeprüfte Mogelpa-
ckung. Beispielsweise Energy Star: Das Lo-
go, das auf nahezu jedem Rechner beim
Booten zu sehen ist, verspricht zwar extrem
stromsparende Geräte, überprüft wird von
34 05/2008 WWW.CHIP.DE
Prozessor
Perfekte Mischung aus
Verbrauch und Leistung sind
die CPUs im mittleren Preis-
segment – etwa Intels E6750
Grafikkarte
Mit passiven Einsteigerkarten
sparen Sie pro Jahr bis zu 25 Euro.
Die Karten sind für Office, Web
und Multimedia völlig ausreichend
Netzteil
Billig-Geräte verbraten oft viel
Energie. Für Allround-PCs bieten 380
den Kriterien jedoch Watt mehr als genügend Leistung
exakt: absolut nichts.
Die Hersteller verlei-
hen sich den Öko-Auf-
kleber quasi selbst; d. h.,
kein Labor, keine Kommis-
sion, keine Kontrollinstanz
überprüft, ob die Vorgaben tat-
sächlich eingehalten werden.
Dass der grüne Anstrich wichtig
Monitor
ist, weiß die Industrie schon länger. In-
TFT-Displays sind genügsam.
teressant ist der Green-Ansatz natürlich
Sie sollten aber genau
vor allem deshalb, weil sich mit energiespa- auf den Stromverbrauch im
renden Technologien die hohen Stromkos- Stand-by-Modus achten
ten senken lassen. Serverparks und Rechen-
zentren verbrauchen laut einer Studie der
Lawrence Berkeley National Laboratories
weltweit allein 45 Milliarden Kilowattstun-
den Strom pro Jahr – das sind mehr als zwei GREENPEACE-STUDIE
Milliarden Euro. Mit der Öko-Technik lassen Durch regelmäßige Studien (www.greenpeace.de)
sich diese Kosten dramatisch senken. Posi- stellt Greenpeace die IT-Umweltverschmutzer bloß.
tiver Nebeneffekt: Die Firmen verbessern ihr Auf dieser Skala finden Sie die Sünder und Vorbilder
Image schlagartig. Nintendo: Der Konso- Microsoft: Alle Pro-
lenhersteller schweigt dukte von Microsoft
Unternehmen unter Druck: Kunden fordern zu seinen Produkten. enthalten noch
mehr umweltschondende Produkte Das führte zum Brandhemmer und
Uneigennützig ist der Sinneswandel inner- schlechtesten Ergeb- PVC. Auch im Bereich
nis, das Greenpeace je Recycling patzen die
halb der Branche also nicht. Das öffentliche
vergeben hat Redmonder
Bewusstsein im Bereich Umwelt- und Klima-
schutz wurde zudem in den vergangenen
zwei Jahren zunehmend sensibilisiert. Mit
0,3 4,7
Erfolg: Allmählich sickern die Innovationen
 und die Erfahrungen der Unternehmen mit
Komplett-Angebote Green IT auch in den Endverbrauchermarkt.
Achten Sie genau auf die Kein Wunder – gehen doch Studien da-
verbauten Komponenten von aus, dass die Nachfrage im Green-
und den angegebenen IT-Sektor bis 2010 um mehr als 60
Stromverbrauch Prozent wächst.
Deshalb bauen immer mehr Her-
steller stromsparende Mini-
Rechner, die für den täglichen
Gebrauch als Office- und
Media-PC geeignet sind.
Ansatzpunkte gibt es frei-
lich genug: Für die meis-
ten Anwendungen etwa
sind aktuelle Computer
völlig überdimensio-
niert, die Hardware ist
häufig falsch oder
schlecht aufeinander
abgestimmt. Das bes-
te Beispiel: Ein High-
end-Rechner braucht
unter Volllast mehr
als 500 Watt. Bei einer
täglichen Nutzung von
drei Stunden saugt der
PC fast 140 Euro im Jahr
aus der Steckdose – den
Stand-by-Verbrauch noch
nicht mit eingerechnet.
Ein Computer, der die aner-
kannten Kriterien der Öko-
labels tatsächlich einhält, ver-
braucht weniger als die Hälfte.
WACHSTUMSMARKT GREEN IT Ähnlich bei Monitoren: Während
einige Geräte im Stand-by-Modus
Umweltbewusstsein als wichtiger Markt-
faktor: Bis 2010 soll der Green-IT-Sektor nur ein bis zwei Watt verbrauchen,
rasant steigen schlucken andere 20 oder mehr.
8,43 %
Green Hardware Die richtige Hardware zu finden, ist oh-
Software für Green RZ ne ausführliche Informationen jedoch kaum
Green Services möglich. Denn wer nach verlässlichen Logos
INFO ÖKOLABELS
Die Prüfzeichen sollen Kunden als Orientierungs-
hilfe dienen – aber kaum einer weiß, was die
Labels bedeuten und ob man ihnen trauen darf

Energy Star
Den Energy Star kann sich
jeder Hersteller selbst
aufkleben. Die Angaben
werden nicht überprüft

Energielabel (GEEA)
Die Kriterien wären aus-
reichend. Getestet werden
aber nur Stichproben – ein
überflüssiges Zeichen

TCO
Ausführliche und unab-
hängige Prüfungen: Das
glaubwürdige Label ge-
nießt weltweit Akzeptanz

Blauer Engel
Tests, die garantieren, dass
die Geräte umweltscho-
nend sind – im IT-Bereich
aber äußerst selten

ECO-Kreis
Die Geräte testet der TÜV
ausführlich auf ihre
Umweltverträglichkeit –
gute Entscheidungshilfe

EU-Umweltzeichen
Die meisten Vergabe-
Kriterien werden getestet
– teilweise genügt aber
auch die Herstellerangabe

wie dem „Blauen Engel“ oder dem ECO-Kreis

sucht, wird selten fündig – kaum ein PC-Pro-

EPEAT
QUELLE: EXPERTON GROUP

3,58 % dukt trägt diese Gütesiegel. Es werden viele Kriterien

Generell scheint die IT-Branche Probleme genutzt, aber nur selten
1,78 % getestet – eingeschränkt
mit dem Öko-Aspekt ihrer Produkte zu haben.
0,82 %
Auf der CeBIT, deren Motto ja eigentlich die empfehlenswert
0,61 %
0,30 %
2007 2008 2009 2010
grüne IT war, wurde das „Green IT Village“ in
die Ecke einer abgelegenen Halle verbannt.

Apple: Das Unternehmen NOKIA: Das Unterneh- Samsung und Toshiba: Wer wird der Erste sein?
steigert sich in jeder Stu- men setzt vermehrt Vorbildliches Recycling und überwie- Greenpeace führt diese
die um ein paar Punkte. auf Umweltschutz, gend guter Service. Samsung und Studie bereits seit August
Geräte wie das MacBook etwa bei Produktion Toshiba leisten sich keine gravierenden 2006 durch. Bisher hat es
Air stellt Apple überwie- und Recycling – Fehler. Beide Unternehmen verkaufen noch kein Unternehmen
gend mit umweltverträg- allerdings noch sehr aber noch einige Produkte, die in den „grünen“ Bereich
lichen Stoffen her inkonsequent PVC und Brandhemmer enthalten geschafft

6,7 7,3 7,7 10

WWW.CHIP.DE 05/2008 35
 AKTUELL

PINNACLE STUDIO PLUS 11 „EXTREME PHOTO EDITION“ UPDATE

Slide-Shows mit Filmeffekten aufpeppen Apple öffnet das

Pinnacle erweitert sein Video-Schnittprogramm Studio Plus 11 in der „Ex-
iPhone für Dritte
treme Photo Edition“ um zahlreiche Foto-Features. Anwender können so bei- Rund ein Jahr nach dem erfolg-
spielsweise Diashows erstellen und mit Videoeffekten aufwerten oder sie in reichen Start des iPhone will sich
ein Video einfügen. Zusätzlich ist im Lieferumfang das „StageTools Moving- Apple endlich für fremde Soft-
Picture-Plug-in“ enthalten. Mit ihm können Anwender in hochaufgelöste Bil- ware öffnen. Bei anderen Handy-
der zoomen und kleine Clips direkt in der Studio-Timeline erstellen. Außer- Herstellern längst Standard,
dem erzeugt das Tool in Echtzeit eine Vorschau der Filmeffekte. Das Plug-in lassen sich mit der ab Juni
erstellt Diashows und fügt sie auf Wunsch anschließend in Filme ein. verfügbaren iPhone-Firmware
Unkompliziert: Die integrierte Web-Publishing-Funktion erleichtert es Usern, 2.0 Spiele und Tools von Dritten
die Videos entweder bei Yahoo Video oder auf der Webseite www.pinnacle installieren. Es gibt jedoch eine
share.com zu veröffentlichen. Das Programm kostet rund 100 Euro. Einschränkung: Nur von Apple
INFO: www. pinnaclesys.com genehmigte Software wird auch
im neuen „App Store“ angeboten,
der einzigen Anlaufstelle für
Drittanwendungen. Weitere Neu-
erung der Firmware 2.0: Support
SPEICHERMEDIUM für Microsofts Firmen-E-Mail-
Server Exchange, um E-Mails,
Toshiba arbeitet an der DVD 2.0 Kontakte und Termine mit dem
iPhone zu synchronisieren. Eine
Nachdem die unter der Leitung von Toshiba ent- machen soll. Dabei geht es vor allem um die Inter- VPN-Firmennetzanbindung und
wickelte HD-DVD die DVD-Nachfolge an Blu-ray ver- net-Anbindung und eine erweiterte Interaktivität. eine Fernkonfiguration für Ad-
loren hat, will Toshiba jetzt die DVD aufmotzen. So Zudem soll mit der „Managed Copy“ eine Möglichkeit mins ist integriert. Während das
arbeitet der Konzern derzeit in einer Arbeitsgruppe eingeführt werden, Filme DRM-geschützt auf einem iPhone-Update gratis ist, wird
des DVD-Forums (WG-12) mit Microsoft und Panaso- Mediaserver abzulegen. Die DVD 2.0 soll dennoch die Variante für den iPod touch
nic an einem DVD-2.0-Standard, der die für HD-DVD abwärtskompatibel zu alten Playern sein. kostenpflichtig sein.
entwickelten Features mit künftigen DVDs nutzbar INFO: www.toshiba.com INFO: www.apple.de

DATENSCHUTZ

Streit um Umgang CHIP IN DEN MEDIEN

mit IP-Adressen
In einer Anhörung des Bürger-
rechtskomitees des Europäischen
Parlaments streiten EU-Daten-
schützer, Microsoft und Google
über die angemessene Verwen-
dung von IP-Adressen. Für die
Vertreter der Europäischen Union
(EU) sind die Daten personenbe-
zogen – womit für sie die strenge
Europäische Datenschutzrichtlinie
gelten müsste. Würde sich die EU
mit ihrer Vorstellung durchsetzen,
wäre das für Google mehr als
unangenehm: Das Unternehmen
benötigt die Adressen unter an-
derem, um personenbezogene
Werbung auf die User abzustim-
men. In einem offiziellen Unter-
nehmens-Blog bestreitet Alma
Whitten, Sicherheitsexpertin bei
Google, dass IP-Adressen perso-
nenbezogene Daten seien. Für die
eBay verärgerte viele
seiner Nutzer jüngst
mit einem neuen
Bewertungssystem. Blu-ray hat den Format-
CHIP-Redakteur krieg gewonnen und sich
Andreas Hentschel als einzig verbliebene HD-
erläuterte den Hörern Scheibe durchgesetzt. Ob
des Senders Bayern 2, das für den Verbraucher
was sich bei dem eine gute Nachricht ist,
Internet-Auktionshaus und wann es sich wirklich
geändert hat lohnt, in die High-Def-Welt
einzutauchen, erläuterte
CHIP-Redakteur Markus
Mandau in der Radio-
Sendung MDR Info
Online-Durchsuchungen Wireless USB vernetzt
werden bald zum Handwerk USB-Geräte per Funk.
von Strafverfolgern gehören. Wie die Technik funk-
Den Lesern des Online-Por- tioniert und welche Vor-
FOTOS: MARTIN MILLER

tals „Der Westen“ erklärte und Nachteile sie hat,

Suchmaschine hätten die Num-
CHIP-Redakteur Andreas erklärte CHIP-Redakteur
mern nur eine eher geringe Aus- Hentschel, wie solche Fabian von Keudell den
sagekraft, da Sie meistens dyna- Observationen technisch Planetopia-Zuschauern
misch vergeben werden. umgesetzt werden können auf Sat.1
INFO: www.google.de

36 05/2008 WWW.CHIP.DE
 AKTUELL
MP3-Player:
Hits und Flops
BLACK- AND WHITELIST: Portable Musikplayer
sind seit Jahren der Renner – aber selbst
Markengeräte manchmal ein Ärgernis. CHIP
zeigt, wo Sie zugreifen können
WHITELIST
TREKSTOR I.BEAT ORGANIX
Klangwunder: Gut verarbeitet, Top-Ton;
der TrekStor lieferte im Labor die beste je
gemessene Klangqualität. Leider spiegelt
sich der Preis nicht in der Optik wider.
INFO: www.trekstor.de; ca. 100 Euro
APPLE IPOD NANO
Edel-Zwerg: Hervorragendes Design,
ordentlicher Klang – doch vor allem die
simple und ausgeklügelte Bedienung
stechen bei Apples iPod nano hervor.
INFO: www.apple.de; ca. 180 Euro
COWON IAUDIO 7
Dauerläufer: Keiner kann länger – der
Cowon spielt fast 47 Stunden Musik am
Stück. Vorbildlich: die vielen unterstütz-
ten Tonformate und das OLED-Display.
INFO: www.cowonglobal.com; ca. 190 Euro
ARCHOS GMINI XS202S
Speicherriese: Der Archos ist dank
seiner 20 GByte-Festplatte der ideale
mobile Datenspeicher. Auch der niedrige
Preis und die gute Klangqualität gefallen.
INFO: www.archos.com; ca. 130 Euro
COWON D2
Formatkünstler: Ob MP3, WMA mit
DRM, Ogg Vorbis oder das Lossless-Format
Flac – der D2 schluckt alles. Schön: das
eingebaute Radio mit Aufnahme.
INFO: www.cowonglobal.com; ca. 240 Euro
APPLE IPOD TOUCH
IN DER Wie auch beim iPhone fällt beim iPod touch die
GRAUZONE Klassifizierung schwer: Er ist ein exzellenter
Musik- und Videoplayer, geht per WLAN ins
Web – hält aber nicht besonders lange durch.
38 05/2008 WWW.CHIP.DE
A
ls Apple 2001 den ersten iPod präsentierte, waren konkurrie-
rende MP3-Player noch hässliche, daumengroße Sticks für eher
technikorientierte User. Das ist inzwischen nicht mehr so: Auch
andere Hersteller haben durchaus stylishe Geräte im Portfolio, die es
zum Teil deutlich günstiger gibt als vergleichbare iPods. Doch wer
nur nach Aussehen und Preis kauft, muss mit der einen oder ande-
ren unangenehmen Überraschung rechnen: Ein Klang wie aus dem
Küchenradio, Bedienkonzepte, die selbst nach Handbuchstudium
nicht einleuchten wollen, und kurze Akkulaufzeiten verderben den
Spaß am neuen Gadget schnell. CHIP nennt die Ausrutscher beim
Namen – und zeigt, welche Player zur Elite gehören.
BLACKLIST
ARCHOS 105
Brüllriegel: Ganz untypisch für Archos
ist der erstaunlich schlechte Klang des
105; diesen Fauxpas bügelt selbst die
gute Verarbeitung nicht mehr aus.
INFO: www.archos.com; ca. 70 Euro
COWON IAUDIO F2
Umstandskrämer: Intuitive Bedienung
und klare Menüstrukturen sind beim F2
Fehlanzeige. Klanglich ist der Player im
Handy-Look aber in Ordnung.
INFO: www.cowonglobal.com; ca. 130 Euro
CREATIVE ZEN STONE PLUS
Schlappmacher: Creatives Zen Stone
Plus klingt zwar toll, verstummt aber
nach nur neun Stunden Musik am Stück.
Die Ausstattung ist eher spärlich.
INFO: de.europe.creative.com; ca. 50 Euro
SANDISK SANSA C250
Mini-Macker: Zwar kommt der feuer-
zeuggroße Sandisk mit einem OLED-
Display – das verkratzt allerdings schnell.
Zudem ist die Bedienung umständlich.
INFO: http://de.sandisk.com; ca. 50 Euro
SONY NW-A805
Zeitverschwender: Der Walkman lässt
sich nur per Sony-Software befüllen – die
verplempert Zeit mit der sinnlosen Um-
wandlung der Songs in Sonys Atrac-Format.
INFO: www.sony.de; ca. 150 Euro
FOTO: UNIVERSAL MUSIC GERMANY
Nur Musik: Design und Multitouch-
Bedienung sind konkurrenzlos. Leider
kommt Musik nur per iTunes auf das Gerät;
auch als externe Festplatte taugt es nicht.
INFO: www.apple.de; ca. 350 Euro
 AKTUELL NEWS

EXPRESS-WORKSHOP

Kostenlose Tools für Ihre Musik

Von technisch kühl bis stylish: Wir haben die besten Audio-Tools für Sie herausgesucht. Alle vier
Anwendungen sind gratis, leisten aber gute Arbeit beim Schneiden und Erstellen von Songs

AUDACITY SOFTWARE 1 WAVEPAD

3 2 3
2

TIPP
der Redakt
ion

Mit dem Gratis-Tonstudio audacity nehmen Sie beispielsweise
Podcasts auf oder editieren vorhandene Songs. Über den
eingebauten Klickfilter entfernt das Tool auch Störgeräusche.
Sie können mehrere Tonspuren (1) nutzen und die Lautstärke (2)
für die einzelnen Stücke abstimmen. Unter Effekte (3) verstärken
Sie zudem die Stimme mit einem Kompressor.
INFO: www.audacity.de
Das Audiotool WavePad eignet sich gut, um etwa Web-Radio-
Aufnahmen zu unterteilen. WavePad unterstützt neben dem
bekannten MP3 auch Musik im Ogg- und RealAudio-Format. Im
eigenwillig designten „Dateien“-Menü (1) laden Sie eine Datei
oder erstellen ein neues Lied und fügen über das Werkzeugleiste
(2) Effekte ein. Sehr gelungen: die eingebaute Brennfunktion (3).
INFO: www.nch.com.au

JAMGLUE
1 INTERNET SPLICE

Soundtracks, beispielsweise für Ihre Urlaubsvideos, erstellen Sie
unkompliziert mit Jamglue im Web. Die Effekte werden direkt
vom Server in Ihren Mix geladen (1). Wann ein Effekt gespielt
werden soll, legen Sie in der Zeitleiste (2) fest. Mit »Sync Tracks
to Mix-Tempo« (3) synchronisieren Sie die einzelnen Spuren auf
eine gemeinsame – frei wählbare – Geschwindigkeit.
INFO: www.jamglue.com
2
Bei Splice bearbeiten Sie Musik online – ganz ohne Installation.
Im Menü (1) stellen Sie die Bestandteile Ihrer Lieder zusammen:
Musik von Splice-Nutzern etwa ziehen Sie über »Public Songs«
per Drag and Drop in Ihr Projekt (2). An einem virtuellen
Klavier und Synthesizer können Sie Lieder einspielen und in
eine Audiospur einfügen. Samples bearbeiten Sie per Klick (3).
INFO: www.splicemusic.com

40 05/2008 WWW.CHIP.DE
SECODER FORSCHUNG

Altersnachweis für das Web Haut aus dem Drucker

Banken und Sparkassen haben sich auf ein einheitliches Sicherheits-
system zur Bezahlung und Identifikation im Internet via Bankkarte
geeinigt: „Secoder“. Die Firewall-geschützten Kartenleser eignen sich
laut Branchenverband „Zentraler Kreditausschuss“ etwa für Online-
Banking oder zum Aufladen der Geldkarte. Die zirka 40 Euro teuren
Geräte werden per USB angeschlossen und arbeiten mit allen Bank-
und Sparkassen-Cards mit Chip zusammen.
INFO: www.zentraler-kreditausschuss.de
Forscher an der Universität Jena arbeiten an einem neuen Drucker,
mit dem sich RFID-Chips oder Solarzellen drucken lassen. Im Gegen-
satz zu einem herkömmlichen Tintenstrahler versprüht der Prototyp
dafür Silberpartikel und Kunststoff auf die Trägerfläche. Künftig, so
hoffen die Forscher in Thüringen, soll ihre Technologie „mit einem
Drucker die dritte Dimension erobern“ und auch Hautgewebe oder
gar Blutgefäße drucken.
INFO: www.uni-jena.de

PARTITION MANAGER 9

Bootmanager rettet
kaputte Partitionen
Festplatten im NTFS-Format kopiert
der Partition Manager 9 ohne Neu-
start und vergrößert oder sichert sie
per „HotBackup“. Außerdem bietet
das Tool jetzt einen
Bootmanager, mit
dem man mehrere
Betriebssysteme
auf einem PC ver-
walten kann. Sollte
beim Rechnerstart
dennoch etwas
schiefgehen, hilft
der Boot-Corrector.
Probleme bei der
Festplattenaufteilung
soll der Sicherungsassistent rück-
gängig machen. Der Preis: 30
Euro für die Personal Edition, 50
Euro kostet die Profi-Variante.
www.paragon-software.com

WINDOWS HOME SERVER

Microsoft bringt
Multimedia-Zentrale
Angeblich arbeitet Microsoft an einer
neuen Version seines Windows Home
Servers. Dieser soll „Vail“ heißen, auf
dem Quellcode des Windows Server
2008 basieren und mehr Entertain-
ment-Funktionen bieten. Geplant ist
dem Vernehmen nach die Integration
eines TV-Servers. Todd Hedrick,
verantwortlicher Product Planner
bei Microsoft, bestätigte in einem
Interview zumindest die Multimedia-
Pläne. Allerdings kämpft Microsoft
derzeit bei der aktuellen Variante
noch mit Datenverlusten des Servers
– ein Patch kommt erst im Juni.
INFO: www.microsoft.de
 AKTUELL

CHIP Preisbarometer
DIE BESTEN SCHNÄPPCHEN DES MONATS: Jetzt zuschlagen oder besser warten? CHIP zeigt jeden
Monat Preisprognosen für sieben Geräteklassen, die Sie für Ihre Kaufentscheidung nutzen können.
Zusätzlicher Service: die heißesten Notebook-Kaufempfehlungen aus drei Preisklassen

HARDWARE-GUIDE
Der Notebook-Kaufcheck So entwickeln sich die Preise
Mobile Rechner für jeden Zweck: Lesen Sie hier, wie Gleich kaufen oder noch warten? Unsere Preisprognose
teuer Ihr Wunsch-Laptop wirklich sein darf hilft bei der nächsten Hardware-Kaufentscheidung

EINSTEIGER MP3-Player 75 € Prognose

Name Brunen VIA C7 60 €
Preis ca.
Prozessor VIA C7-M 754 – 1,5 GHz 45 €
430 €
RAM 1 GByte (max. 2 GByte)
30 €
Grafikchipsatz VIA Chrome9 HC IGP Apple iPod shuffle 1 GB (MA564) 02/08 03/08 04/08 05/08
Display 15,4", 1.280 x 800 Pixel
Betriebssystem Win XP Home Digitalkamera SLR 740 € Prognose
Festplatte 80 GByte 680 €
Akkulaufzeit* 0:43/1:11 Stunden
620 €
560 €
ALLROUNDER Nikon D80 02/08 03/08 04/08 05/08

Name Dell XPS M1530 Blu-ray-Brenner Prognose

Preis ca. 430 €
Prozessor Core 2 Duo T7250 (2,0 GHz)
1.050 € 340 €
RAM 2 GByte (max. 4 GByte)
250 €
Grafikkarte nVidia GeForce 8600M GT
Display 15,4", 1.280 x 800 Pixel 160 €
Pioneer BDR-202 02/08 03/08 04/08 05/08
Betriebssystem Win Vista Home Premium
Festplatte 160 GByte Farblaserdrucker Prognose
270 €
Akkulaufzeit* 1:03/3:32 Stunden
210 €
150 €
MULTIMEDIA 90 €
Name Toshiba Satellite X200 - 203 Xerox Phaser 6110n 02/08 03/08 04/08 05/08
Preis ca.
Prozessor Intel Core 2 Duo T7300
1.900 € LCD-TV 32 Zoll 840 € Prognose
RAM 2 GByte (max. 4 GByte)
Grafikkarte nVidia GeForce 8700M GT 710 €
Display 17,0", 1.680 x 1.050 Pixel 580 €
Betriebssystem Win Vista Home Premium 450 €
Festplatte 300 GByte Hitachi L32H01 02/08 03/08 04/08 05/08
Akkulaufzeit* 1:02/3:13 Stunden
DDR2-Speicher 70 € Prognose
* Volllast/Office
55 €

TOPSELLER NOTEBOOKS AUF CHIP ONLINE 40 €

Corsair XMS2 DIMM Kit 2 GB 25 €
1 MSI Megabook EX610-T6036VHP ca. 660 € avitos.com (TWIN2X2048-6400C4) 02/08 03/08 04/08 05/08
2 Fujitsu Siemens Esprimo M. V5535 ca. 350 € notebooksbilliger.de
3 Lenovo 3000 N200 mit Grafik ca. 480 € amazon.de CPU Sockel 775 210 € Prognose
4 Fujitsu Siemens Amilo Pi 2515 ca. 700 € built-direkt.de
195 €
5 Fujitsu Siemens Amilo Pa 2510 ca. 550 € quelle.de
180 €
6 IBM ThinkPad R61i ca. 470 € notebooksbilliger.de
Intel Core 2 Quad Q6600 95 W 165 €
7 Asus Eee PC 4G ca. 300 € notebooksbilliger.de
(BX80562Q6600) 02/08 03/08 04/08 05/08

42 05/2008 WWW.CHIP.DE
 AKTUELL
KURZ NOTIERT
SKYDRIVE MIT 5 GBYTE
Microsoft vergrößert den Spei-
cherplatz seiner kostenlosen
Online-Festplatte SkyDrive von
einem auf fünf GByte. Aller-
dings können User in Deutsch-
land den aufgewerteten Service
erst in einigen Monaten nutzen.
Im Vorteil sind dagegen Öster-
reicher oder Schweizer, dort
können Anwender bereits jetzt
fünf GByte online speichern.
INFO: HTTP://SKYDRIVE.LIVE.COM
GAMES CONVENTION MIT
NEUEM NAMEN IN KÖLN
Um das Wachstum der europa-
weit bedeutendsten Videospiele-
Messe „Games Convention“
nicht zu gefährden, verlegt der
Veranstalter „Bundesverband
Interaktive Unterhaltungssoft-
ware e. V.“ das Event ab 2009
ins infrastrukturell stärkere
Köln. Statt im August findet die
GC dann im September statt. Da
der bisherige Name weiterhin
der Leipziger Messe gehört,
wird die Ausstellung ab nächs-
tem Jahr GamesCom heißen.
INFO: WWW.BIU-ONLINE.DE
ITUNES AUF PLATZ ZWEI
In den USA ist Apples iTunes
zum zweitgrößten Online-Musik-
Anbieter aufgestiegen, laut
einer Studie der NPD Group.
Auf dem ersten Platz thront
die Supermarktkette Wal-Mart.
zehn Prozent der Musik wird in
den USA online gekauft. Laut
Sven Birgmeier, Pressesprecher
Media Control, werden „rund
27 Prozent aller Musikverkäufe
in Deutschland über Download-
portale getätigt“.
INFO: WWW.ITUNES.DE
NEUE BLU-RAY-PLAYER
Sony bringt zwei neue Blu-ray-
Player mit Internetsupport (BD
Live) für Online-Bonusmaterial.
Der BDP-S350 speichert die In-
halte auf externen Datenträgern,
der S550 bietet zudem 1 GByte
internen Flash-Speicher. Beide
Geräte unterstützen FullHD
(1080/24p) und die neuen
Tonformate. Der Preis: 400
beziehungsweise 500 Dollar.
INFO: WWW.SONY.COM
44 05/2008 WWW.CHIP.DE
NOTEBOOK-PLATTFORM PERFORMANCE-TEST
Centrino-Nachfolger Service Pack für
kommt Mitte 2008 Vista enttäuscht
Die Firma Principled Technolo-
Bislang war Intel bei der Namensgebung sei- gies hat im Auftrag von Micro-
ner Notebook-Plattform wenig innovativ – soft die beiden Betriebssysteme
auch nach der vierten Neuauflage hieß Windows XP mit Service Pack 2
sie noch Centrino. Deshalb ist es im- und Vista mit SP 1 verglichen.
merhin bemerkenswert, wenn Intel Ergebnis des Performance-
die kommende Generation, Code- Vergleichs auf fünf unterschied-
name „Montevina“, ab Juni 2008 lichen Systemen: Der Geschwin-
„Centrino 2“ nennt. Zu der Plattform digkeitsunterschied zwischen
gehört eine Palette neuer Penryn- Windows XP und Vista liegt im
CPUs mit einem 1066-Frontside-Bus vernachlässigbaren Bereich von
(vorher 800). Im normalen Form- weniger als einer halben Sekunde.
faktor verkauft Intel fünf Core 2 Dabei spielt es keine Rolle, ob
Duos mit Taktfrequenzen von 2,26 typische Business-Anwendungen
bis 3,06 GHz und einer Leistungs- oder User-Tools wie zum Beispiel
aufnahme (TDP) von 25 oder 35 Turbo inside Die neue Centrino- Outlook oder Quicken laufen.
Watt. Und für besonders schmale Generation bringt mehr Power Zwar startet ein frisch gebootes
Notebooks im kleineren Formfak- und verbraucht deutlich weniger Vista Anwendungen schneller als
tor bringt Intel sieben weitere CPUs Strom als ihre Vorgänger XP, doch ist der Unterschied sehr
zwischen 1,2 und 2,4 GHz sowie gering. Ein neu installiertes Vista
eine TDP zwischen 5,5 und 25 Watt. Teil von Centrino 2 sind auch ist genauso schnell wie ein Vista
drei neue Chipsätze: Während der PM45 auf externe Grafikkarten mit integriertem SP 1.
von nVidia oder ATI zurückgreift, integrieren GM45 und GM47 Intels INFO: www.principled
neue X4500-HD-Grafik. Sie soll bei verringertem Stromverbrauch technologies.com
doppelt so schnell sein wie der schwache Vorgänger, DirectX 10 un-
terstützen und Support für HDMI sowie den neuen Monitoranschluss
DisplayPort mitbringen. Zum schnelleren Booten und Starten von
Programmen unterstützt Centrino 2 bis zu vier GByte Turbo-Memory;
zudem beherrscht es 450-Mbit-WLAN und optional WiMax.
INFO: www.intel.de PHOTOIMPACT X3
Bildbearbeitung
im Expressmodus
SICHERHEITS-SOFTWARE In der mittlerweile 13. Version
Rettungs-CD als kostenloser der Fotoprogramms PhotoImpact
X3 von Ulead haben die Ent-
wickler wieder viele Funktionen
Download von Avira optimiert und neue hinzugefügt.
Verbessert wurde unter anderem
der ExpressKorrektur-Modus. Mit
Praktisch, wenn der Rechner nach einer Virenattacke nicht mehr feh- ihm können Anwender beispiels-
lerfrei startet: Avira bietet nun eine kostenlose Rettungs-CD an. Sie weise die Belichtung oder den
scannt Computer nach Viren und anderen Schädlingen. Die Boot-CD Farbton ändern und störendes
ist Linux-basiert, wobei die Operfläche durch ihre spartanische Gra- Bildrauschen entfernen. Mit dem
fik eher an alte DOS-Zeiten erinnert. Die Avira AntiVir Rescue-CD ebenfalls neuen Zuschneide-
wird vom Hersteller ständig mit Updates auf dem neuesten Stand Werkzeug können Bilder nach
gehalten. Der Security-Anbieter verspricht: „Sollte ein Virus oder an- dem Goldenen Schnitt ausgerich-
dere Malware den Systemabsturz verursacht haben, hilft es, den tet werden und sollen dadurch
Computer von einer garantiert sauberen und sicheren CD“ zu booten. lebendiger wirken. Neu ist die
Der Download der Rettungs-CD ist mit rund 50 MByte relativ schlank. Collage-Funktion, mit ihr lassen
Mit einem Doppelklick auf die Datei brennt das Programm dann auto- sich viele einzelne Fotos zu
matisch eine bootfähige CD. einem ganzen zusammenfügen.
INFO: www.freeav.de Zusätzlich enthält PhotoImpact
X3 jetzt die Tools Corel Media-
OnePlus zur Medienverwaltung
und den Corel Painter Essentials
3 zum Bearbeiten von Bildern.
DVD-Menüs können jetzt zum
Beispiel in Video Studio 11.5
Plus importiert werden. Der Preis
für das Tool: rund 50 Euro.
INFO: www.corel.de
SOZIALES NETZWERK SECUVOICE

MeinVZ für Nicht-Studenten Handygespräche verschlüsseln

Für alle, die sich beim social network StudiVZ tummeln, aber keine
Studenten sind, soll MeinVZ die neue Heimat werden. Ein Wechsel
zwischen den Angeboten ist noch nicht möglich. Deswegen müssen
User ein neues Profil anlegen und können alte Daten nicht überneh-
men. StudiVZ war öfter wegen Mängeln beim Datenschutz kritisiert
worden. So gab es einen Aufschrei, als der Anbieter nach Änderung
der Geschäftsbedingungen zielgerichtet Werbung schalten wollte.
INFO: www.meinvz.net
Um Handygespräche abzuhören, braucht es Hardware für wenige Tau-
send Euro – passende Software gibt es gratis im Netz. Was Schulhof-
Hackern zuviel sein mag, dürfte etwa Wirtschaftsspione nicht abhalten.
Solchen Schnüfflern will Secusmart mit dem Secuvoice-Chip einen
Riegel vorschieben. Der Kryptochip wird in den microSD-Slot her-
kömmlicher Nokia-Handys gesteckt und verschlüsselt Gespräche zwi-
schen Secuvoice-Handys fortan. Preis: noch unbekannt.
INFO: www.secusmart.de

PS-LX300USB

Erster Plattenspieler
mit USB von Sony
Nachdem bislang vor allem kleinere
Anbieter Plattenspieler mit USB-
Anschluss produzierten, steigt mit
Sony ein alter Audio-Hase in dieses
Marktsegment ein: Der PS-LX300USB
ist ein „richtiger“ riemengetriebener
Plattenspieler mit Diamantnadel und
Vorverstärker. Zudem überspielt er
Vinyl über USB-Port und der Soft-
ware Sound Forge Audio Studio ins
MP3-Format. Der Preis: 150 Dollar.
INFO: www.sony.de

22 NANOMETER

Zukunfts-CPU: IBM
schafft erste Etappe
Während derzeit 45-Nanometer-Pro-
zessoren in PCs und Laptops verbaut
werden, entwickeln IBM und AMD die
übernächste Stufe: Es gelang ihnen,
die komplette Ebene eines Mikrochips
mit dem Spezialbelichtungsverfahren
„Extreme Ultra-Violet Litography“
(EUV) aufzubauen. EUV wird für
Strukturbreiten unter 32 Nanometer
benötigt; bis 2016 sollen sich damit
komplette CPUs mit allen Chip-
Schichten im 22-Nanometer-Format
herstellen lassen. Vorteil: Stromver-
brauch und Hitzeentwicklung sinken.
INFO: www.ibm.com
CHIP AWARDS
O
scar-Stimmung auf der
CeBIT: Zum 16. Mal hat CHIP
seine begehrten Preise für
die wichtigsten Neuentwicklun-
gen der digitalen Welt verliehen.
Im Rahmen einer glamourösen
Gala mit spektakulärem Pro-
gramm zeichnete die Jury sie-
ben Innovationen mit einem
CHIP AWARD 08 aus.
Weil die Grenzen zwischen
den klassischen IT-Bereichen wie
Software und Internet immer
mehr verschwimmen, hat die
Redaktion alle Kategorien abge-
schafft – mit einer Ausnahme:
Erstmals gab es einen GREEN
AWARD für ökologisch vernünf-
tige Neuentwicklungen. Er ging
an Fujitsu Siemens für den
Green PC. Weitere Awards er-
46 05/2008 WWW.CHIP.DE
FOTOS: MARC BRINKMEIER; GETTY IMAGES; MICROSOFT PR; THOMAS PROBST;
NIKOLAUS SCHÄFFLER; WIKIPEDIA/ANDREW LIH
30 JAHRE CHIP
CHIP AWARDS 08
Zum 16. Mal prämierte CHIP die besten Produkte und Leistungen der
digitalen Welt. Die Preisträger feierten ihre Auszeichnung und den
30. GEBURTSTAG VON CHIP mit rund 600 Gästen auf einer glanzvollen Gala
VON JUDITH BERKEMEYER
hielten Asus für das Mini-Note-
1
book Eee PC, Apple für seine Da-
tensicherungslösung Time Ma-
chine und Time Capsule, Casio
für die Digitalkamera Exilim Pro
EX-F1, TomTom für den Navi-
gationsservice HD Traffic sowie
die Online-Portale last.fm und
wikia Search.
Weniger beliebt ist die Bremse
des Jahres, die CHIP als Denkzet-
tel an Firmen oder Einrichtun-
gen vergibt, die den Fortschritt
in der digitalen Welt blockieren.
Diese ging an Bundesjustizmi-
nisterin Brigitte Zypries für die
Vorratsdatenspeicherung. CHIP-
Chefredakteur Thomas Pyczak
und die ZDF-Moderatorin Karen
Webb führten durch das Top-
Event der CeBIT.
> DIE SIEGER (V. L. N. R.)
Dr. Joseph Reger
(Fujitsu Siemens
Computers), Georg
Albrecht (Apple),
Miriam Rupp (Piabo
Berlin für last.fm),
Harald Schröder
(Casio), Lars
Schweden (Asus)
und Hannes Albrecht
(TomTom)
ONLINE-MUSIKDIENST
last.fm
Bei last.fm kostet Musik nichts mehr: Nutzer kön-
nen einfach nach Lieblingssongs suchen, sie ankli-
cken und per Audiostream anhören. Einzelne Titel
oder ganze Alben, Musik von Weltstars oder von
unentdeckten Talenten – bis zu dreimal Anhören
ist gratis. Bisher war es in kostenfreien Streaming-
Diensten meistens dem Zufall überlassen, was
man tatsächlich hörte. Als die last.fm-Macher ihren
On-Demand-Servie vorstellten, sagten sie:
„Wir designen das Musikbusiness neu.“ Die CHIP-
Redaktion fügt hinzu: im Sinne der Musikhörer.
INFO: www.lastfm.de

NAVIGATIONSSERVICE

TomTom HD Traffic
Bei Stauwarnungen sind Navis meist träge: Oft zeigen sie
Staus an, die nicht existieren. Oder sie warnen erst, wenn
es zu spät ist. HD Traffic versorgt TomTom-Geräte mit
zuverlässigen und schnellen Verkehrsinformationen.
Die Methode ist so simpel wie genial: Der Hersteller zieht
als Datenquelle die anonymisierte Position von
Mobiltelefonen heran. Ballen sich viele Handys in der
Nähe einer Straße und bewegen sich kaum, ist ein Stau
wahrscheinlich. Die Daten erhält TomTom durch eine
Kooperation mit Vodafone. Mitte 2008 kommt die
Technologie nach Deutschland; in den Niederlanden
und in England läuft sie bereits erfolgreich.
INFO: www.tomtom.com

2 3 4

1 Convention Center und Fontäne waren in CHIP-Rot

illuminiert 2 Chefredakteur Thomas Pyczak präsentiert
stolz die erste CHIP-Ausgabe von 1978 3 Rüdiger Kluth
(Geschäftsführer, A 1 Marketing) und ZDF-Moderatorin
Karen Webb 4 600 Gäste feierten bei der glanzvollen
Gala mit spektakulärem Rahmenprogramm

WWW.CHIP.DE 05/2008 47
 CHIP AWARDS

DIGITALKAMERA

Casio Exilim Pro EX-F1

Mit der Casio Exilim Pro EX-F1 verpassen Digitalfotografen nie mehr
den optimalen Auslösemoment: Die Hochgeschwindigkeitskamera schafft
bis zu 60 Bilder in der Sekunde – mit sechs Megapixeln Auflösung!
Bereits bei halb gedrücktem Auslöser füllt die Exilim Pro EX-F1 ihren
Zwischenspeicher, der im Hintergrund ständig aktualisiert wird. Drückt
man den Auslöser ganz durch, wird diese Bilderserie „rückwirkend“
gespeichert – selbst wenn der Fotograf etwas zu spät reagiert haben
sollte, ist das entscheidende Foto im Kasten.
INFO: www.casio.de

BREMSE DES JAHRES FÜR BRIGITTE ZYPRIES

Vorratsdatenspeicherung
Jährlich vergibt CHIP auf der CeBIT die Bremse des Jahres –
als Denkzettel an Unternehmen, Behörden oder Institutionen,
die den Fortschritt in der digitalen Welt blockieren. 2008 geht
die Negativ-Auszeichnung an Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries, die die Einführung der Vorratsdatenspeicherung
in Deutschland politisch verantwortet. Das Publikum goutierte
die Entscheidung der Redaktion mit stürmischem Beifall.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Editorial 

S. 7.
INFO: www.bmj.de

1 2 4

3 1 Ernst Raue, Vorstand der Deut-

schen Messe, spricht über Green IT
2 VJ Blizz sorgt beim Get-together
für den passenden Sound 3 Per
Video gratulierte Microsoft-Chef
Steve Ballmer CHIP zum 30. Geburts-
tag 4 Rund 600 geladene Gäste
verfolgten gespannt die Verleihung
und stießen mit 5 Champagner
aus dem Hause Heidsieck & Co. auf
die Preisträger und 30 Jahre CHIP an 5

48 05/2008 WWW.CHIP.DE
 CHIP AWARDS

MINI-NOTEBOOK

Asus Eee PC
Mit dem Eee PC könnte es Asus gelingen, eine neue
Computerklasse zu begründen. Das Leichtgewicht (920
Gramm) passt in jede Handtasche, statt einer Festplatte
gibt es per Speicherkarte erweiterbaren Flashspeicher. Die
Tastatur ist kleiner als Normmaß, doch auch Schnelltipper
kommen leicht damit zurecht. Windows funktioniert auf
dem Gerät, aber Asus bestückt es mit einer optimierten
Linux-Version, OpenOffice und weiteren Programmen. Bei
einem verführerischen Preis ab 300 Euro ist das schicke
Notebook ordentlich verarbeitet und braucht nur halb so
viel Energie wie ein gewöhnlicher Laptop.
INFO: www.asus.de

INTERNET-SUCHMASCHINE

wikia Search
Google ist das Synonym für Internetsuche. Aber die Firma
ist sehr verschwiegen. Wie entstehen die Suchergebnisse?
Wer schützt die Informationen, die Google jeden Tag über
seine Nutzer sammelt? CHIP findet: Es wird Zeit für eine
Konkurrenz. wikia Search hat das Zeug zum Gegenpart,
weil das Team um Wikipedia-Gründer Jimmy Wales auf das
erfolgreiche Prinzip des Internet-Nachschlagewerks setzt:
Die Nutzer dürfen mitmachen, sie entscheiden, was wichtig
ist und was nicht; jede Entscheidung ist transparent.
Noch leidet wikia Search wie jede Web-Community unter
Startschwierigkeiten – doch das Konzept ist so
vielversprechend, dass es das Internet verändern könnte.
INFO: http://alpha.search.wikia.com/

1 2 3 5

4 1 Jimmy Wales freute sich per Videobotschaft

über seinen CHIP AWARD für wikia Search
2 Glamouröser Empfang durch rund 30 Hos-
tessen 3 Keynote-Speaker Prof. Dr. Jo Groebel
(Direktor Deutsches Digital Institut) überzeugte
durch Esprit und Wortwitz 4 Auch Chef-
redakteur Hans-Martin Burr von Computer Bild
gratulierte CHIP charmant zum Geburtstag
5 Lior Lev vom Staatsballet Stuttgart performte
mit Friederike Hartmann eine speziell für
die CHIP AWARDS entworfene Choreographie

50 05/2008 WWW.CHIP.DE
 CHIP AWARDS

DATENSICHERUNG

Apple Time Machine

und Time Capsule
Jeder User sollte Daten regelmäßig sichern. Die Realität dürfte
jedoch manchem Anwender ein böses Erwachen bescheren.
Die Back-up-Software Apple Time Machine schafft hier Abhilfe:
Als Bestandteil des Betriebssystems Mac OS X Leopard wird sie
tatsächlich genutzt, man muss sie nicht extra kaufen. Mit einem
Klick einsatzbereit, legt sie automatisch stündliche Back-ups an.
Mit der neuesten Hardware-Ergänzung geschieht die Sicherung
sogar drahtlos: Time Capsule ist ein WLAN-Router mit Festplatte,
der von allen WLAN-Teilnehmern als Back-up-Plattform genutzt
wird. Mit Time Machine und Time Capsule hat Apple wieder eine
Technik-Pflicht in eine Design-Kür verwandelt.
INFO: www.apple.de

CHIP GREEN AWARD 08 UNSERE PARTNER:

Fujitsu Siemens
Computers Green PC
Der erstmals vergebene GREEN AWARD geht an Fujitsu
Siemens Computers für den Green PC. Der Hersteller
bietet seit 14 Jahren Green PCs für den Businessbereich
an und nun den ersten „grünen“ PC für den Massen-
markt. Der Scaleo-Rechner ist mit Dual-Core-Prozessor,
1 Gigabyte Arbeitsspeicher und 160-Gigabyte-Festplatte
technisch auf der Höhe der Zeit und entspricht dabei
den Ökostandards – schon bei der Produktion und
auch im Betrieb. Im Stand-by fährt der Green PC bis
auf null Watt herunter. Dazu erhält jeder Käufer
einen Ökostrom-Gutschein von LichtBlick, der für
den Durchschnitts-User ein Jahr lang reicht.
INFO: www.fujitsu-siemens.de

1 2 3

4
1 Die New Yorker Sängerin Eva Letti-
cia Padilla begeisterte mit ihrer Band
MOVE>>ON 2 Chefredakteur Thomas
Pyczak und ZDF-Moderatorin Karen
Webb (in Sonja Kiefer) führten durch
die Verleihung 3 Mit erlesensten
Weinen präsentierte sich die Südliche
Weinstraße 4 Anand Tuliani (li.) und
Brian Pereira von CHIP Indien waren
extra aus Mumbai angereist

52 05/2008 WWW.CHIP.DE
 TITEL DATENSCHUTZ

Überwachung total:
10 Tipps zur Abwehr
Von wegen anonym im Web: Heimlich protokollieren Staat
und Wirtschaft jeden Ihrer Schritte im Netz. Doch Sie können
sich wehren. SURFEN OHNE MITWISSER – CHIP zeigt, wie’s geht
VON MARKUS HERMANNSDORFER

W
ir haben es schon immer gesagt
– und inzwischen gibt uns sogar
das Bundesverfassungsgericht
recht: Heimliches Bespitzeln un-
bescholtener Bürger verträgt sich
nicht mit dem Grundgesetz. Nur wenig An-
lass für Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble, seinen Bundestrojaner komplett
einzumotten – er will nun ein Gesetz schaf-
fen, das ihm im Rahmen der Gerichtsent-
scheidung den größtmöglichen Spielraum
zur Überwachung der Bevölkerung lässt. Doch
nicht nur Behörden interessieren sich für
die Privatsphäre der Computernutzer. Auch TORPARK: Doppelklicken Sie auf die gezippte Schutz vor: E-Mail-Überwachung
die Webindustrie will genauestens wissen, Datei »torpark-2.2.exe« (auf Heft-CD/DVD), Dienste: Hushmail, SafE-mail
auf welche Seiten Sie surfen und wofür Sie um sie auf die Festplatte oder einen USB-Stick Seit Januar ist die Vorratsdatenspeicherung
FOTOS: CORBIS/GEORGE STEINMETZ; GETTY IMAGES; ISTOCKPHOTO.COM/SCOTT LEIGH

sich interessieren – angefangen bei der Da-
tenkrake Google bis hin zum kleinsten On-
lineshop. CHIP gibt Ihnen auf der Heft-CD/
DVD die Werkzeuge in die Hand, mit denen
Sie ohne Mitwisser im Internet surfen und
telefonieren können.
Schutz vor: Verfolgung im Internet JAP/JONDO: Die Namensgebung ist hier etwas
Tools: Torpark, JAP/JonDo, JonDoFox
Verwischen Sie Ihre Spuren im World Wide
Web – durch Surfen über eine Proxy-Kaskade,
also den Zusammenschluss Hunderter von
Servern. Zusätzlich sollte die Verbindung
stark verschlüsselt werden. Das alles realisie-
ren Sie entweder mit dem modifizierten Fire-
fox-Browser Torpark oder mit dem Anonymi-
sierungs-Dienst JAP/JonDo.
zu entpacken. Im Gegensatz zum normalen
Firefox startet Torpark ohne Installation. Die
von uns gewählte Version wurde vom renom-
mierten Bürgerrechtsverein Foebud e. V. be-
reits vorkonfiguriert und eingedeutscht. Nach
dem ersten Start landen Sie auf der Foebud-
Website und erhalten weitere Infos.
verwirrend: Solange Sie über die Proxy-Kaska-
de der TU Dresden (anon.inf.tu-dresden.de)
surfen, sprechen die Entwickler von JAP. Wäh-
len Sie im Tool-Hauptfenster unter »Dienste«
eine kostenpflichtige und dafür schnellere
Kaskade wie »Ramses-Lilie-Jupiter«, heißt das
Tool JonDo. Am einfachsten lässt sich JAP/Jon-
Do mit JonDoFox bedienen, einer modifi-
zierten und vorkonfigurierten Firefox-Version.
gesetzlich verpflichtend – auch wenn es so
aussieht, als könnte das Bundesverfassungs-
gericht sie noch kippen. Die Vorratsdaten-
speicherung erlaubt Behörden das heimliche
Speichern von E-Mail-Daten. Um das zu ver-
hindern, steigen Sie einfach auf einen klei-
nen Mailprovider um – und nutzen damit
eine Gesetzeslücke aus. Laut § 3 Abs. 2, Satz 5
TKÜV (Telekommunikations-Überwachungs-
verordnung) müssen Provider mit weniger
als 10.000 Kunden die zum Überwachen nö-
tige Technologie nicht installieren.
Provider, die derzeit von der Vorratsda-
tenspeicherung ausgenommen sind, finden
Sie auf Websites wie www.gulli.com. Ver-
schlüsselt der Provider den Mailverkehr auch
noch, genießen Sie doppelte Sicherheit. Der-

56 05/2008 WWW.CHIP.DE

HEFT-CD/DVD
Die besten Privacy-Tools
Torpark sichere Firefox-Version des Foebud e. V.
JAP/JonDo verschleiert Ihre Browserdaten
JonDoFox ermöglicht anonymes Surfen
StudiAnalyse (Demo) verrät etwas über studiVZ-Nutzer
TrueCrypt 5 verschlüsselt die Windows-Partition
Zfone Beta verschlüsselt VoIP-Gespräche (SIP)
Skype verschlüsselt VoIP-Gespräche über Skype
CookieCooker (Demo) verheimlicht Surfgewohnheiten
Proxomitron verschleiert Infos über den Browser
LocateProtect verhindert die Ortung von Handys

AUF CD/DVD: Alle Tools gegen die Über-
wachung finden Sie unter CHIP-Code GEHEIM
zeit werden von Gulli Hushmail
(www.hushmail.com) und SAFe-mail
(www.safe-mail.net) empfohlen, weil
sie beide Kriterien erfüllen. Das
kann sich allerdings jederzeit än-
dern. Überschreitet die Kunden-
zahl der jeweiligen Anbieter die
magische 10.000, müssen auch diese Provi-
der den Schnüfflern Ihre Postdaten aushän-
digen – Gesetz ist Gesetz.
Schutz vor: Ortung des Handys Weil Sie nicht wissen, mit welcher Suchma-
Tool: LocateProtect
Handys werden besonders intensiv über-
wacht – mithilfe von IMSI-Catchern, die dem
Gerät eine Anfrage des Mobilfunk-Dienstan-
bieters vorgaukeln. Zumindest Besitzer von
symbian-Handys können die heimlichen An-
fragen enttarnen. Installieren Sie LocatePro-
tect mithilfe Ihrer Handysoftware, etwa der
Nokia PC Suite. Das Tool startet automatisch,
sobald das Handy eingeschaltet wird. Erhält
das Gerät eine Anfrage von einem Mobilfunk-
service, fragt LocalProtect, ob Sie die Anfrage
beantworten – also sich orten lassen – möch-
ten. Im Normalfall antworten Sie mit »Nein«.
Liegen Sie allerdings mit einem gebrochenen
Fuß in einer Gletscherspalte, ist »Ja« die rich-
tige Antwort. Denn nur so kann Sie der Ret-
tungsdienst finden.
Schutz vor: Serienabmahnungen
Dienst: MediaOn
Sie möchten den Überwachern jetzt mal so
richtig die Meinung geigen? Tun Sie das bloß
nicht in einem deutschen Blog oder Forum.
Mithilfe der weltweit einzigartigen „straf-
bewehrten Abmahnung“ werden deutsche
Websitebetreiber, Blogger und Forenschreiber
blitzschnell mit Schadensersatzforderungen
und Anwaltsgebühren im fünfstelligen Be-
reich abgezockt. Die überwachungskritische
Website www.gulli.com will exakt aus diesem
Grund ins Ausland flüchten. Genauer ge-
sagt: Sie will ihren Eintrag in die Whois-Da-
tenbank, auf der alle Websites und deren
Besitzer aufgelistet sind, tarnen. Abmahner
auf Opfersuche finden dann bei einer Abfra-
ge der Datenbank nicht mehr die Adresse
von Gulli, sondern im Idealfall die Anschrift
eines auf Abmahnungen spezialisierten An-
walts. Dies war bis Redaktionsschluss jedoch
noch nicht geschehen.
Mit dem Dienst www.mediaon.de können
auch Sie Ihre Website vor Serienabmahnern
schützen: Er trägt nicht Ihre, sondern die
Daten eines in Hongkong sitzenden Rechts-
anwaltes in die Whois-Datenbank ein. Die
Anonymisierung kostet einmalig 29 Euro.
Weil MediaOn vom Schutz Ihrer Daten lebt,
wird der Anwalt in Hongkong diese nur he-
rausrücken, wenn Sie ein schweres Verbre-
chen begangen haben.
Schutz vor: Personenfahndung
Tools: WebFerret, StudiAnalyse
Das Internet verliert nichts. Alles, was Sie je-
mals dort über sich preisgegeben haben,
bleibt irgendwo gespeichert – und kann bei-
spielsweise von neugierigen Personalchefs
gefunden werden. Um längst vergessene Ju-
gendsünden aufzuspüren, durchpflügen Sie
das Web mit speziellen Tools.
schine ein Spion nach Ihnen fahnden wird,
müssen Sie eine Metasuche durchführen, bei
der Suchtreffer aller bekannten Anbieter von
Google bis Yahoo angezeigt werden. Das kön-
nen bei einem Vielsurfer durchaus 10.000
Einträge sein, die durchsucht und ausgewertet
werden müssen. WebFerret (Download unter
www.webferret.com) macht beides.
Entsorgen Sie, nach Eingabe Ihres Na-
mens in die Suchzeile, zuerst über »Search
Type | Duplicate Removal« alle doppelt an-
gezeigten Treffer. Jetzt sortieren Sie das Er-
gebnis mit »View | Arrange Icons«. Reichen
Ihnen diese Möglichkeiten nicht aus, spei-
chern Sie die Trefferliste über »File | Save
Search« als HTML- oder Textdatei ab und
importieren Sie diese zur weiteren Auswer-
tung in Excel oder Access. 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 57
 TITEL DATENSCHUTZ
Ein wahrer Segen für Spione ist studiVZ. Mit
einem gültigen Account durchforsten sie
diese Seite mit StudiAnalyse oder mit der
externen studiVZ-Suche, zu finden unter
http://bjou.homeunix.net/studivz. Probieren
Sie es aus! Stoßen Sie auf Jugendsünden,
hilft oft eine Anfrage beim Betreiber der
Website und die Daten werden gelöscht.
Schutz vor: Datenkraken
Dienste: Googlonymous, sofort-mail.com
Haben Sie jemals von der Schober Informa-
tion Group (https://shop.schober.com) ge-
hört? Dort erhalten Sie private Daten von
über 50 Millionen Bundesbürgern, sortiert
nach Interessensgebieten und Kaufkraft.
Schober lässt sich diese Dienstleistung gut
bezahlen, will beispielsweise für die Daten
von 7.953 Münchner Singles mit hohem Ein-
kommen stolze 2.366 Euro. Um sich vor sol-
chen professionellen Datensammlern zu
schützen, hilft nur purer Informationsgeiz
– geben Sie gegenüber allen Behörden, Un-
ternehmen und im Internet möglichst we-
nig von sich preis.
Eine bekanntere Datenkrake, die Such-
maschine Google, tricksen Sie mit der Web-
site http://googlonymous.com aus. Wenn Sie
über diesen Dienst suchen, zeichnet Google
Infos, wie die IP-Adresse und den Suchbe-
griff, zwar auf, sie werden aber nicht Ihnen,
sondern Googlonymous zugeordnet.
Weitere Möglichkeiten sind das Benutzen
von Wegwerf-Mailadressen (www.sofort-mail.
de) und striktes Vermeiden von Kundenkar-
ten wie „HappyDigits“ und „Payback“.
Lukrative Spionage Über 2.000 Euro verlangt Schober für private Infos zu jungen, zahlungskräftigen
Münchnern. Der Jahresumsatz des Adressenhändlers beläuft sich auf 142 Millionen Euro
58 05/2008 WWW.CHIP.DE
Anonym chatten Der auf Gaim basierende Messenger Scatter Chat verschlüsselt die
Kommunikation und schickt sie über das Tor-Netzwerk. So wird auch die IP-Adresse versteckt
Schutz vor: Gesprächsaufzeichnung IP-Adresse nutzt dieses Programm aller-
Tool: Scatter Chat, GridIM
Chatgespräche sind des Teufels, fördern
Amokläufer und gehören verboten. Das in
etwa ist die Meinung der Moralapostel über
Instant Messenger. Um weiterhin ungestört
kommunizieren zu können, verschlüsseln
Sie die Verbindung und verstecken Ihre IP-
Adresse. Zwei Wege führen zum Ziel.
CHATTEN ÜBER TOR: Scatter Chat, zu finden
unter http://scatter-chat.softonic.de, basiert
auf dem Instant Messenger und verschlüs-
selt Gespräche mithilfe einer libgcrypt-Bib-
liothek sowie einem
speziellen Scatter-Chat-
Modul. Zum Tarnen der
IP-Adresse wird der Ge-
sprächsinhalt über Tor
geleitet.
P2P-GESPRÄCH: Leider
noch im Teststadium
ist GridIM, zu finden
unter www.grid-evoluti
on.de. Die Verschlüsse-
lung bei diesem Mes-
senger ist mit der von
Scatter Chat vergleich-
bar. Zum Verstecken der
dings die von Tauschbörsen bekannte Peer-
to-Peer-Technologie. Der Vorteil: Sie haben
weniger Geschwindigkeitseinbußen als bei
der Tor-Methode. Als JavaScript lässt sich
GridIM in die eigene Homepage einbinden.
Das Script werden wir in unsere Webseite
www.chip.de einbinden, sobald die Vollversi-
on verfügbar ist.
Schutz vor: Trojaner-Spionage
Tools: TrueCrypt 5.0a, BitLocker (Vista Ultimate)
Auch wenn der Bundestrojaner vorerst auf
Eis liegt – es bleiben immer noch zehntau-
send andere Spionageprogramme und sons-
tige Schädlinge übrig. Verschlüsseln Sie des-
halb Ihre Festplatte!
WINDOWS XP: Für XP haben wir TrueCrypt 5
auf die Heft-CD/DVD gepackt. Damit kön-
nen Sie die Festplatte im Hintergrund ver-
schlüsseln, während Sie am PC arbeiten.
Danach wird TrueCrypt kurz vor dem Win-
dows-Start nach Ihrem Passwort fragen (Pre-
Boot Authentication). Um die Systempartiti-
on zu verschlüsseln, wählen Sie in dem Tool
»System | Encrypt System partition/drive«.
Im Assistenten aktivieren Sie »Encrypt the
Windows system partition | Single Boot«. Als
Verschlüsselungs-Algorithmus (Encryption
Algorithm) empfehlen wir »AES-Twofish-
Serpent«. Der Rest ist selbsterklärend.
VISTA ULTIMATE: Das Deluxe-Windows bringt
mit BitLocker eine eigene Laufwerks-Ver-
schlüsselung mit, die Sie im „Begrüßungs-
center“ über die „Vista Ultimate Extras“ he-
runterladen können. Ist Ihr PC mit einem
TPM-Chip (Trusted Platform Module) ausge-

stattet, können Sie die Festplatte sofort ver-
schlüsseln, indem Sie die entsprechende
Funktion per Rechtsklick auf die Systemfest-
platte wählen. Ohne TPM-Chip geben Sie
erst noch
gpedit.msc
in die Suchzeile ein. Im Fenster »Gruppen-
richtlinienobjekt-Editor« wählen Sie »Com-
puterkonfiguration | Administrative Vorla-
gen | Windows Komponenten | Bitlocker Lauf-
werksverschlüsselung«. Jetzt klicken Sie in
der rechten Fensterhälfte doppelt auf »Sys-
temsteuerungssetup: Erweiterte Startopti-
onen aktivieren« und wählen dann »Aktiviert
| Bitlocker ohne kompatibles TPM zulassen«.
Stecken Sie nun einen USB-Stick ein, auf dem
der Startschlüssel gespeichert werden soll,
und beenden Sie den Assistenten. Damit ist
auch Vista Ultimate gesichert.
Schutz vor: Telefonüberwachung das Ihre Interessen und Kaufgewohnheiten
Tools: Zfone (Beta), Skype
Wichtigste Grundregel, wenn Sie sich gegen
das Abhören Ihres Telefons schützen wollen:
Vergessen Sie das Festnetz. Hier können Sie gar
nichts tun. Nur bei der Internettelefonie (VoIP)
können Sie Gegenmaßnahmen ergreifen.
Nutzen Sie Skype (www.skype.com), müs-
sen Sie jedoch gar nichts tun. Dieser Anbieter
verschlüsselt Gespräche automatisch mithil-
fe des 256-Bit-AES-Standards. Das klappt aller-
dings nur bei Telefonaten, die zwischen zwei
Skype-Clients geführt werden.
Sind Sie bei einen anderen Provider, wie
sipgate oder nikotel, verschlüsseln Sie die
Telefonverbindung mit Zfone. Dieses Tool
bindet sich in bekannte VoIP-Programme
wie X-Lite als Plug-in ein. Fragen Sie im Zwei-
felsfall den VoIP-Provider, ob seine Software
das Verschlüsseln mit Zfone unterstützt.
Auch dieses Tool codiert mit einem 256-Bit-
INFO
Die peinlichsten Überwachungspannen
Bespitzelung ist schlecht, Dummheit und
Schlamperei immerhin lustig. CHIP zeigt,
wo und wie die Spione versagt haben.
Eine Liste der Peinlichkeiten – aber ohne
Anspruch auf Vollständigkeit
DAS GOOGLE-DESASTER
Weil die linksextreme „Militante Gruppe“
gelegentlich Worte wie „Reproduktion“ und
„politische Praxis“ benutzt, gaben Fahnder
des BKA diese Begriffe bei Google ein.
Prompt stießen Sie auf einen Artikel des
Soziologen Andrej H., der diese Schlüssel-
wörter enthielt. Dieser Beweis genügte den
Beamten – H. wurde über ein Jahr lang ob-
serviert und schließlich verhaftet. Ergebnis
der Aktion: Am 24.10. 2007 hob der
Bundesgerichtshof den Haftbefehl wegen
fragwürdiger Ermittlungsmethoden auf.
POLITIKER WIRD TERRORIST
Edward Kennedy, Mitglied der berühmten
Präsidentenfamilie und einer der bekann-
testen Senatoren in den USA, landete un-
wissentlich auf einer schwarzen Liste, die
AES-Schlüssel. Damit das klappt, starten Sie
zunächst Zfone und erst dann den VoIP-Cli-
ent Ihres Anbieters.
Schutz vor: Internetprofilern moversion finden Sie auf der Heft-CD/DVD.
Tools: CookieCooker, Proxomitron
Mithilfe von Cookies und Referrern finden
Spione heraus, wer Sie sind, welche Websites
Sie besucht und wohin Sie geklickt haben.
So fertigen sie ein Persönlichkeitsprofil an,
enthält. Doch mit ein paar Tricks können Sie
sich unsichtbar machen.
COOKIES ABSCHALTEN: Stellen Sie im Inter-
net Explorer über »Extras | Internetopti-
onen | Datenschutz« den Schieberegler auf
»Hoch«, um die verräterischen Textdateien
loszuwerden. Für Firefox haben wir das
Plug-in »Remove Cookie(s) for Site« auf die
Heft-CD/DVD gepackt. Ist es installiert, kli-
cken Sie mit der rechten Maustaste auf eine
besuchte Website und wählen »Remove
Cookie(s)«. Opera-Nutzer klicken auf »Extras
| Einstellungen | Erweitert | Cookies« und ak-
tivieren »Niemals Cookies annehmen«.
Diese Methoden haben allerdings einen
Nachteil: Sie müssen sich in Webforen stän-
dig neu anmelden, wenn ihr Browser keine
Cookies akzeptiert. Fleißige Foristen sollten
15 Euro in die Shareware CookieCooker in-
vestieren. Mit diesem Tool können Sie ver-
Beschreibungen verdächtiger Flugpassagie-
re enthält. Die Folge: Verweigerung von
Flugtickets und auffällige Leibesvisitationen.
POST VERSCHLAMPT CDS
Zwei randvolle CDs mit Daten von über
25 Millionen britischen Steuerzahlern ver-
schwanden 2007 auf dem Postweg. Als wäre
das nicht schlimm genug, verloren die bri-
tischen Behörden kurz darauf sechs weitere
CDs. Sie wurden mit dem gleichen Kurier
verschickt, der schon die erste Ladung verlo-
ren hatte. Vor Kurzem erfuhren wir, dass nun
eine weitere CD, dieses Mal mit DNA-Daten
von mehreren Tausend Personen, fehlt ...
GEHEIMNISVERRAT
Ein schwerer Fehler unterlief der Polizeidirek-
tion Friedrichshafen im September 2007:
Streng vertrauliche Daten gerieten versehent-
lich an einen öffentlichen Presseverteiler. Ein
Beamter hatte nach eigener Aussage einfach
den falschen Knopf gedrückt. Die brisante
E-Mail enthielt unter anderem Informationen
über Fahndungsmethoden des BKA.
schiedene Identitäten annehmen, ohne da-
bei Vorteile wie den automatischen Log-in
einzubüßen. Zudem arbeitet das Programm
hervorragend mit JAP zusammen. Eine De-
REFERRER BLOCKEN: Die Referrer, über die
sich der Weg eines Surfers durch das Inter-
net zurückverfolgen lässt, werden Sie mit
Proxomitron los. Nach dem Installieren
dieses Programms müssen Sie zunächst ein
paar Einstellungen im Browser vornehmen.
Wählen Sie im Internet Explorer »Extras | In-
ternetoptionen | Verbindungen | LAN-Ein-
stellungen« und aktivieren Sie »Proxyserver
für LAN verwenden«. Tragen Sie als Adresse
»localhost« und unter Port »8080« ein. Unter
»Erweitert« wählen Sie »Für alle Protokolle
denselben Server verwenden«. Firefox-Benut-
zer aktivieren unter »Extras | Einstellungen |
Erweitert | Netzwerk | Einstellungen« die Op-
tion »Manuelle Proxy-Konfiguration« und
tragen ebenfalls die Adresse »localhost« und
den Port »8080« ein. Anschließend können
Sie Proxomitron starten und sicher surfen.
Opera-Fans sind fein raus: Sie verzichten auf
Proxomitron und öffnen mit der Taste [F12]
die »Schnelleinstellungen«. Entfernen Sie
dann den Haken neben »Herkunft (Referrer)
übertragen«, bestätigen den Dialog – und
schon surfen Sie sicher.
MARKUS.HERMANNSDORFER@CHIP.DE
WWW.CHIP.DE 05/2008 59
 TEST+TECHNIK EXTREMTEST SPEICHERMEDIEN
Hart wie nie:
Festplatten
im Crashtest
So hat CHIP Speichermedien bisher noch nie rangenommen:
Wir haben nicht nur externe Platten, sondern auch USB-Sticks,
Speicherkarten und CD-Rohlinge VERBRANNT, EINGEFROREN
UND ÜBERFAHREN – jetzt wissen wir, was sie wirklich aushalten
VON THOMAS LITTSCHWAGER & DANIEL WOLFF
W
as machen CHIP-Redakteure,
wenn man ihnen völlig freie
Hand lässt? Sie veranstalten
einen Crashtest für Speicher-
medien, der härter ist als alles,
was Testgeräte bei CHIP bisher über sich er-
gehen lassen mussten – bis hin zur völligen
Zerstörung. Als Opfer mussten jeweils drei
USB-Sticks und externe Festplatten sowie
je zwei Speicher-
karten und CD-
Rohlinge herhal-
ten (siehe rechte
Die bange Frage:
Seite). Mit dabei
waren auch spe-
Wer überlebt
ziell Medien, die
durch ihre Na-
men wie „Tough-
die Feuerhölle?
Drive“, „Survivor“ oder „Extra Protection“
besondere Haltbarkeit versprechen.
Für den ersten Test mussten wir gleich
die Räume des CHIP-Testlabors verlassen –
aus feuerpolizeilichen Gründen: In einer
Stahlwanne wurden alle Testmedien zwei
Minuten lang flambiert (großes Bild rechts).
Ergebnis: Keine Überlebenschance für die
60 05/2008 WWW.CHIP.DE
Flambierte Hardware
CHIP-Redakteur Thomas Littschwager hat
die Festplatten, SD-Karten, USB-Sticks und
Rohlinge mit Spiritus übergossen und lässt
sie in einer Stahlwanne in Flammen
aufgehen – zur Sicherheit lieber im Freien
Rohlinge – sie wellten sich so stark, dass sie
in kein Laufwerk mehr passten. Ebenfalls
verheerend wirkte sich das Feuer auf die
Speicherkarten aus: Die CompactFlash-Kar-
te behielt zwar noch eher ihre Form als die
SD-Karte – beide ließen sich aber nicht mal
mehr einstecken, geschweige denn auslesen.
Den USB-Sticks erging es unterschiedlich:
Unser Budget-Modell mutierte zu einem
unansehnlichen
Plastikklumpen,
dessen Kunststoff-
deckel mit dem
Rest der Hülle ver-
schmolzen war –
kein Anschließen
mehr möglich. Da-
gegen hatten die
Daten auf dem Cruzer mit Metallgehäuse
Glück: Nur der Schiebemechanismus war
FOTOS: NIKOLAUS SCHÄFFLER
verschmort, nach dem Zerlegen war der
Stick auslesbar. Die verschraubbare Metall-
hülle des Corsair Survivor hatte mit der Hit-
ze kein Problem: Zwar schmolzen die Gum-
miringe, aber alle 16 GByte ließen sich nach
der Feuertaufe fehlerfrei auslesen. Das 3
 INFO
In der Folterkammer!
Diese zehn Speichermedien mussten sich
dem Test-Parcours stellen. Alle Härtetests
führten wir mit einem nagelneuen
Produkt durch – frisch ausgepackt

STANDARD-USB-STICK:
CN Memory Shorty (1 GB, ca. 7 Euro)
TOP-USB-STICK:
SanDisk Cruzer Titan. (4 GB, ca. 25 Euro)
SPEZIAL-USB-STICK:
Corsair Survivor
(16 GB, ca. 80 Euro)

SD-KARTE:
SanDisk SDHC Card (4 GB, ca. 20 Euro)
CF-KARTE:
Crucial CompactFlash (512 MB,
ca. 10 Euro)

STANDARD-FESTPLATTE:
Maxtor OneTouch 4 Mini
(120 GB, ca. 65 Euro)
TOP-FESTPLATTE:
Seagate FreeAgent Go
(160 GB, ca. 75 Euro)
SPEZIAL-FESTPLATTE:
Freecom ToughDrive
(80 GB, ca. 70 Euro)

STANDARD-CD-ROHLING:
Memorex CD-R 52x
(700 MB, ca. 0,20 Euro)

SPEZIAL-CD-ROHLING:
Verbatim CD-R 52x Extra
Protection (700 MB, ca. 0,25 Euro)
1. FEUER-TEST
Die Speichermedien werden
in einer Stahlwanne mit FAZIT
Spiritus übergossen und Der CHIP-Extremtest bringt Überra-
angezündet. Brenndauer: schendes zu Tage: Weder starke Magneten
zwei Minuten noch Temperaturen weit unter dem
Gefrierpunkt konnten den USB-Sticks,
RESULTAT FEUER-TEST Rohlingen und Festplatten gefährlich
- werden. Flüssigkeiten schaden nur den
Standard-USB-Stick
Platten. Hitze oder hoher Druck hingegen
Top-USB-Stick m
sind tödlich: Feuer und kochendes Wasser
Spezial-USB-Stick m
machen den Medien in der Regel schnell
SD-Karte - den Garaus. Und die Begegnung mit dem
CF-Karte - 3,6-Tonnen-Hummer endete für fast alle
Standard-Festplatte m Geräte – wie erwartet – fatal.
Top-Festplatte - Unter www.chip.de/
Spezial-Festplatte m/- crashtest können Sie den
kompletten Test auch
Standard-CD-Rohling -
als Video genießen – mit
Spezial-CD-Rohling -
allen grausamen Details.
= OK = 50/50 = K. O.

WWW.CHIP.DE 05/2008 61
 TEST+TECHNIK EXTREMTEST SPEICHERMEDIEN

2. COLA-TEST 3. KOCH-TEST 4. EIS-TEST

Die Probanden liegen 14 Stunden Die Kandidaten kommen für zehn Die Testgeräte werden über Nacht
in Cola, werden danach mit destil- Minuten in kochendes Spaghetti-Was- im Gefrierfach bei Minus 18° Celsius
liertem Wasser gewaschen und bei ser, werden danach mit destilliertem eingefroren, danach eine Stunde bei
Raumtemperatur getrocknet Wasser gereinigt und getrocknet Zimmertemperatur aufgetaut
RESULTAT COLA-TEST RESULTAT KOCH-TEST RESULTAT EIS-TEST
Standard-USB-Stick m Standard-USB-Stick m Standard-USB-Stick m
Top-USB-Stick m Top-USB-Stick - Top-USB-Stick m
Spezial-USB-Stick m Spezial-USB-Stick m Spezial-USB-Stick m
SD-Karte m SD-Karte m SD-Karte m
CF-Karte m CF-Karte - CF-Karte m
Standard-Festplatte - Standard-Festplatte - Standard-Festplatte m
Top-Festplatte - Top-Festplatte - Top-Festplatte m
Spezial-Festplatte - Spezial-Festplatte - Spezial-Festplatte m
Standard-CD-Rohling m Standard-CD-Rohling m Standard-CD-Rohling m
Spezial-CD-Rohling m Spezial-CD-Rohling m Spezial-CD-Rohling m

Plastik-Designergehäuse von Seagates Free-
Agent-Platte zerfloss in der Hitze komplett
– einschließlich Lesekopf im Platteninneren:
Totalschaden. Anders dagegen die Tough-
Drive von Freecom: Obwohl sich auch ihre
gummierte Hülle auflöste, war im Inneren
„nur“ der Controller geschmolzen – die Da-
ten auf der Festplatte waren nach deren
Ausbau lesbar. Die Dateien auf der Maxtor-
Festplatte OneTouch überlebten ebenfalls:
Bad in der klebrigen Brause brachte das fol-
gende Ergebnis: Nach dem Ausspülen und
15 Minuten Trockenzeit bei Zimmertempe-
ratur war zwar sowohl in der CF-Karte als
auch in den USB-Sticks noch hörbar Rest-
feuchte vorhanden, diese störte aber den
INFO
Datenfluss nicht. Corsairs Survivor ist sowie-
so wasserdicht, bei SanDisks Cruzer verkleb-
te der Schiebemechanismus etwas, und der
USB-Stecker verfärbte sich. Dennoch waren
alle Daten lesbar – das galt auch für die CD-
Rohlinge. Ein Todesurteil sind Flüssigkeiten
st

Auch wenn sich das seitliche Plastik verab- Zehn Speichermedien

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st

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st

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mussten in neun
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h-T
-Te

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schiedet hatte, war ihr USB-Port noch nutz-

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Extremtests ihre
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u

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bar – auf den kompletten Festplatteninhalt

Wa
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Eis

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Ko
Co

Sa
Fe

Fa

Haltbarkeit beweisen
1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

konnten wir problemlos zugreifen.

Damit steht fest: Je mehr Metall in der Standard-USB-Stick
Top-USB-Stick
Hülle steckt, umso besser. Bei längerer Brenn-
Spezial-USB-Stick
dauer würden zwar auch die Platinen im In- SD-Karte
neren schmelzen – aber zwei Minuten in der CF-Karte
Feuersbrunst haben immerhin die Daten auf Standard-Festplatte
vier von neun Medien überlebt. Top-Festplatte
Über die Aggressivität von Cola gibt es Spezial-Festplatte
Standard-CD-Rohling
zahlreiche Theorien – die der CHIP-Extrem-
Spezial-CD-Rohling
test nicht bestätigen konnte. Ein 14-Stunden-

62 05/2008 WWW.CHIP.DE = OK = 50/50 = K. O.

5. MAGNET-TEST 6. SAND-TEST

Alle Speichergeräte werden fünf Se- Die Testmedien werden in einem mit
kunden lang auf einen extrastarken Quarzsand (Körnung: 0,1 bis 0,4 mm)
Neodym-Eisen-Bor-Magnet gelegt. gefüllten Gefäß mehrfach umgerührt,
Sättigungsmagnetisierung: 1,6 Tesla danach mit Airspray ausgeblasen
RESULTAT MAGNET-TEST RESULTAT SAND-TEST
Standard-USB-Stick m Standard-USB-Stick m
Top-USB-Stick m Top-USB-Stick m
7. FALL-TEST
Spezial-USB-Stick m Spezial-USB-Stick m
SD-Karte m SD-Karte m
CF-Karte m CF-Karte m Die Testgeräte werden vom Dach-
Standard-Festplatte m Standard-Festplatte m geschoß des Redaktionsgebäudes
Top-Festplatte m Top-Festplatte m (6. Stock) fallen gelassen. Die
Spezial-Festplatte m Spezial-Festplatte m Fallhöhe beträgt etwa 15 Meter
m m/-
Standard-CD-Rohling Standard-CD-Rohling RESULTAT FALL-TEST
Spezial-CD-Rohling m Spezial-CD-Rohling m/- Standard-USB-Stick m/-
m Top-USB-Stick m/-
Spezial-USB-Stick m
dagegen für die Festplatten – sie dringt lenden Kondenswasser Probleme. Ebenso SD-Karte m
durch die kleinen, nur durch Staubfilter ge- konnte ein extrastarker Neodym-Eisen-Bor- CF-Karte m
schützten Löcher ein, die für den Luftdruck- Magnet keinem Probanden etwas anhaben Standard-Festplatte -
ausgleich nötig sind. – was bei Flash-Speichern und CDs nicht ver- Top-Festplatte -
Den Cola-Test haben wir den Festplatten wundert, weil sie ihre Daten nicht magne- Spezial-Festplatte -
deshalb erspart. Aber nur, weil wir unsere tisch speichern. Bei Festplatten erstaunt das Standard-CD-Rohling m
Theorie im Spaghetti-Topf beweisen wollten. aber schon! Ist die Platte in Betrieb, besteht Spezial-CD-Rohling m
Das Bad im kochenden Nudelwasser endete die Gefahr, dass der Lesekopf vom Magne- m/-
für die Platten wie erwartet: Exitus! Dem ten abgelenkt wird, auf der Datenscheibe m
USB-Stick von CN Memory hingegen pas- aufsetzt – und die Platte einen gefürchteten nur Kratzer am Gehäuse. Beim nächsten Ex-
sierte nichts. Das kochende Wasser konnte Headcrash erleidet. periment, dem Fall vom Dach des sechsstö-
das Plastik nicht zum Schmelzen zu bringen. ckigen Redaktionsgebäudes, war eine leichte
Dem Controller des Cruzer-Sticks schien die Parcours der Torturen: Diese Tests Bauart Trumpf: Die Rohlinge und Speicher-
Mischung aus Salz, Wasser und Stärke aber kriegen fast jeden Speicher klein karten wurden „vom Winde verweht“, sodass
den Appetit verdorben zu haben: Er meldete Verblüffenderweise überlebten die CD-Roh- sie unbeschadet im Gebüsch landeten. Cor-
sich zwar noch einmal per USB korrekt bei linge auch den Kontakt mit Quarzsand. sairs Survivor-Stab präsentierte sich erneut
XP an, seine Daten waren aber nicht mehr Selbst fünf Minuten „Umrühren“ im Quarz- als Überlebenskünstler und steckte den 15-
lesbar. Beim zweiten Versuch gab er endgül- sandgefäß konnte die Fehlerkorrektur mo- Meter-Sturz problemlos weg. Die beiden an-
tig auf. Die Rohlinge ließen sich auslesen. derner DVD-Laufwerke kompensieren – trotz deren USB-Stifte verloren beim Aufprall ihre
Keine Schwierigkeiten hatten die Medien sichtbarer Kratzspuren. Für USB-Sticks, Spei- Gehäuse, trotzdem konnten wir von der
mit eisigen Temperaturen. Eine Nacht bei cherkarten und Festplatten erwies sich das Speicherplatine alle Daten auslesen.
minus 18 Grad überstanden alle; nicht ein- Sand-Peeling als völlig problemlos. Wer sei- Und dann überlebten die USB-Sticks,
mal die Festplatten hatten mit dem anfal- ne Medien am Strand dabei hat, riskiert also Speicherkarten und Rohlinge sogar einen 3

WWW.CHIP.DE 05/2008 63
 TEST+TECHNIK EXTREMTEST SPEICHERMEDIEN

Heavy Metal
Stolze 3,6 Tonnen
wiegt der Militär-
Geländewagen
Hummer H1, mit
dem CHIP-Redakteur
Thomas Littschwa-
ger die Testgeräte
überfährt

9. WASCH-TEST

Die Medien werden in der Wasch-

maschine bei 90 Grad gewaschen
– samt Buntwaschmittel. Schleuder-
gang: 1.200 Umdrehungen/Minute
RESULTAT WASCH-TEST
Standard-USB-Stick m
Top-USB-Stick m
Spezial-USB-Stick m
SD-Karte m
CF-Karte m
Standard-Festplatte -
Top-Festplatte -
Spezial-Festplatte -
Standard-CD-Rohling m
Spezial-CD-Rohling m
m/-
m
Kochwaschgang in der Waschmaschine. Beim
Schleudern verhinderte die mitgespülte Wä-
sche offensichtlich größere Schäden.
8. AUTO-TEST
Unerwartet: Ein überraschender
Überfahren mit Original- Kandidat hält die Hummer-Attacke aus
US-Army-Hummer H1 Unsere letzte Attacke – mit einem 3,6 Ton-
(ohne deutsche Straßen- nen schweren Hummer – war verheerend:
zulassung) auf Teerstraße. Die Rohlinge zerkratzten, die Speicherkar-
Last pro Achse: 1,8 Tonnen ten und der Cruzer-USB-Stick brachen im
RESULTAT AUTO-TEST Inneren. Bei Seagates FreeAgent-Platte gin-
Standard-USB-Stick m
gen die Magnetscheiben entzwei – auch das
Top-USB-Stick -
ToughDrive war nicht „tough“ genug. Beim
Spezial-USB-Stick m
Cruzer-Modell zerbrach die Speicherplatine.
SD-Karte -
Dafür rettete sich der kleine CN-Memory-
CF-Karte -
Stift in das Reifenprofil. Er hatte nur ein paar
Standard-Festplatte m
Kratzer – wie auch der Corsair Survivor. Die
Top-Festplatte -
größte Überraschung: Die Maxtor OneTouch
Spezial-Festplatte -
war zwar verbeult, verrichtete aber ihren
Standard-CD-Rohling -
Dienst. Trotzdem ist es sicher besser, die
Spezial-CD-Rohling -
Platte nie unter einen Hummer zu legen.
THOMAS.LITTSCHWAGER@CHIP.DE; DANIEL.WOLFF@CHIP.DE

64 05/2008 WWW.CHIP.DE = OK = 50/50 = K. O.

 TEST+TECHNIK PASSWORTSAFES
Passwortsafes
Diese Programme sind wie ein DIGITALER SCHLÜSSELBUND. Sie
verwalten alle Ihre Kennwörter. Doch ist das wirklich sicher?
CHIP hat es getestet – und ein paar Plaudertaschen entdeckt
VON FABIAN VON KEUDELL
CHIP-EXPRESS-TEST
ALLE FAKTEN KURZ & PRÄGNANT
S
ieben Ziffern – das ist das Maximum,
was sich ein Durchschnittsmensch auf
einmal merken kann. Blöd nur, wenn
Experten sagen, dass ein sicheres Kennwort
mindestens 20 Zeichen lang sein soll – ein
Mix aus großen und kleinen Buchstaben,
Zahlen sowie Sonderzeichen. Und natürlich
sollen Sie für jeden Mailaccount sowie Web-
seiten-Log-in ein eigenes Passwort haben.
Ach ja, die vielen Bankzugangsdaten sollten
Sie auch tief in ihrem Gehirn speichern. Die
Lösung, um nicht zu verzweifeln, sollen
Passwortsafes sein: Sie speichern alle Kenn-
wörter in einer einzigen Datei – Sie müssen
sich nur noch das Masterpasswort merken,
das alle gespeicherten Kennwörter freigibt.
Soweit die Theorie. Wir haben uns die
fünf bekanntesten Passwortsafes angesehen
und herausgefunden: Manche tragen den
Titel „Sicherheitssoftware“ zu Unrecht. Fin-
dige Hacker können – trotz des Safes – relativ
problemlos an Ihr Kennwort kommen. Die
INFO
Passwortkarte: Hunderte Kennwörter merken
Ein sicheres Kennwort zu
generieren und es sich auch zu
merken, macht diese Karte ganz
einfach: Alles, was Sie sich für
Ihr Passwort merken müssen,
ist ein Startpunkt, etwa J7.
In der Spalte J, Reihe 7 beginnt
dann Ihr Kennwort. Sie lesen
es in der Richtung, die Sie
zuvor festgelegt haben (siehe
rot umrandete Beispiele). Sie
bekommen die Karte kostenlos
auf der Webseite des Herstellers
Savernova. Die Zeichenfolgen
werden beim Download
individuell neu generiert.
INFO: www.savernova.de
66 05/2008 WWW.CHIP.DE
wichtigste Kategorie im ganzen Test ist des-
halb die Verschwiegenheit der Programme.
Sie können noch so bedienerfreundlich und
intuitiv sein – wenn sie die Kennwörter nicht
für sich behalten, sind sie gescheitert. Im
Test zeigten sich gleich zwei Tools in Plau-
derlaune: Bei Sydatec Password Guard und
CodeMeter Passwort Manager Light 3.2 von
Wibu konnten wir mithilfe spezieller Foren-
sikprogramme, die auch Strafverfolgungs-
behörden einsetzen, Kennwörter auslesen.
Allerdings nur, wenn die Tools unter Win-
dows XP liefen; bei Vista behielten alle die
geheimen Daten für sich. Das liegt allerdings
allein an der sicheren Speicherverwaltung
dieses Betriebssystems.
Sicherheit: Der Algorithmus macht’s
Damit niemand die sensiblen Daten per Brute-
Force knacken kann, ist es wichtig, dass die
Tools einen sicheren Verschlüsselungs-Algo-
rithmus verwenden. Hier punkten alle Tools.
Bei KeePass von Daniel Reiche lässt sich der
Algorithmus sogar noch vom Benutzer wäh-
len, sicher sind aber alle getesteten Verfah-
ren. Wie lange es dauert, bis jemand das
Kennwort knackt, hängt also nur noch von
Simpel und sicher Tools merken sich
Ihre Kennwörter und Pins. Alles, was
Sie brauchen, ist ein Master-Schlüssel
der Kennwortlänge und den von Ihnen ver-
wendeten Zeichen ab. Wer den Namen des
Haustieres benutzt, hat schon verloren!
Gut: Alle Kandidaten bieten Kennwort-
Generatoren, die beim Anlegen eines siche-
ren Passworts helfen. Beim Sydatec-Tool
fehlt allerdings die Möglichkeit, die Art der
verwendeten Zeichen, etwa Sonderzeichen
oder Ziffern, und die Kennwortlänge einzu-
stellen. Steganos hingegen geht noch einen
Schritt weiter und lässt Sie das Kennwort
auch über Bilder festlegen: Dazu klickt man
in beliebiger Reihenfolge auf angezeigte Fo-
tos und erhält so das Kennwort.
Funktionen: Automatisches Log-in
Die Programme können aber noch mehr, als
Kennwörter sicher zu speichern. Alle Test-
kandidaten ersparen es Ihnen, die Passwör-
ter umständlich per Copy&Paste in entspre-
chende Felder eintragen zu müssen – etwa
beim Zugriff auf eine Webseite. Die Eingabe
des Masterkennworts reicht aus, das Tool
übergibt dann die Zugangsdaten direkt an
den Webbrowser und meldet Sie automa-
tisch an. Bis auf KeePass und
Password Guard sichern die
Tools sogar noch Webfor-
mulare mit.
Hilfreich ist es ebenfalls,
wenn das Tool auch auf ei-
nem USB-Stick läuft. Etwa
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/CURT PICKENS
um in einem Internetcafé
auf die Daten zuzugreifen.
Immer griffbereit Mit der
Passwortkarte brauchen Sie
sich Ihre sicheren Kennwörter
nicht mehr zu merken
 Einfach und
FAZIT intuitiv Der
Password Guard
Sicher und einfach – das ist nur der Test- lehnt sich stark an
sieger Password Depot. Die unkomplizier- Microsofts Media
te und intuitive Oberfläche ermöglicht es Center an, ist
auch Einsteigern, ihre Kennwörter sicher aber leider nicht
zu verwahren. Wer kein Geld ausgeben 100-prozentig
möchte, nimmt den Zweitplatzierten: Die sicher
Freeware KeePass ist zwar nicht ganz so
bedienfreundlich, aber genauso sicher.

Bis auf das Sydatec-Programm und das Wibu-
Tool beherrschen dies alle Kandidaten.
Falls sich mehrere User einen PC teilen,
muss das Programm Multi-Benutzer-Safes
zulassen. Unser Testsieger Password Depot
und der Preistipp KeePass nutzen dafür
schlicht eine Datei pro Nutzer. Alle anderen
Programme verwenden die Windows-Kon-
ten zur Autorisierung.
Bedienung: Eine gute Hilfe muss sein
Dass ein Kennwort sicher im Safe liegt, ist
schon mal die halbe Miete, wichtig ist aber
auch, wie einfach Sie Ihre Kennwörter in den
Tooldatenbanken speichern und sie später
wieder abrufen können. In puncto Bedien-
barkeit unterscheiden sich die getesteten das Sydatec-Tool. Bei der Oberfläche haben
Programme sehr. Bis auf KeePass und den sich die Entwickler anscheinend stark am
CodeMeter Password Manager fehlt bei je- Media Center von Microsoft orientiert. Das
dem Produkt eine ausführliche Hilfe direkt Ergebnis: eine einfache und intuitive Bedie-
im Programm. Viele Hersteller meinen wohl, nung – nur, dass der Password Guard nicht
dass ihre Oberflächen intuitiv genug sind. so sicher ist, wie es nötig wäre.
Doch das ist ein großer Irrtum! So ist man Das ist besonders schade, weil der Pass-
beim Steganos Passwort Manager selbst mit word Guard auch die besten Assistenten hat,
der Onlinehilfe aufgeschmissen. Lediglich knapp gefolgt vom Testsieger Password De-
ein paar Icons am oberen Rand des Programm- pot. Alle anderen Testkandidaten bieten gar
fensters zieren das Tool. keine Assistenten an und lassen den User al-
Das Wibu-Programm hat zwar eine gute leine. Damit sind sie lediglich etwas für er-
Hilfe, glänzt aber nicht gerade mit einer be- fahrene Nutzer. Alle anderen sollten nur zum
nutzerfreundlichen Eingabe-Unterstützung – Testsieger greifen – sonst haben sie zwar ein
man muss sich erst mal durch die Anleitung sicheres Tool, können es aber nicht nutzen.
kämpfen. Dass es auch anders geht, zeigt FABIAN.VONKEUDELL@CHIP.DE

TESTSIEGER PREISTIPP
05/2008 05/2008

ÜBERSICHT 1. PLATZ 2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 5. PLATZ

AceBIT Dominik Reichl Steganos Sydatec Wibu CodeMeter
Produkt
Password Depot 3.2 KeePass 1.1 Passwort-Manager 2007 Password Guard 2.5 Password Manager 3.2
Preis 30 Euro Freeware 40 Euro 30 Euro Freeware
Webseite www.password-depot.de www.keepass.info www.steganos.com www.zonelink.de www.wibu.com
Gesamtwertung 92 Punkte 91 Punkte 77 Punkte 44 Punkte 41 Punkte

Sicherheit (60 %) • 96 • 100 • 93 • 18 • 22

Funktion (20 %) • 100 • 98 • 78 • 78 • 93
Bedienung (20 %) • 72 • 55 • 28 • 90 • 45
Sicherheit
Verschlüsselungs-Algorithmus Rijndael 256 BIT 256-AES, Twofish 256 BIT AES Blowfish 448 BIT 256 BIT AES
Sicheres Masterkennwort ¬ ¬ ¬ ¬ ¬
Einzelne Passwörter vor Auslesen sicher ¬ ¬ ¬ ® ®

Automatisches Schließen des Tresors minutengenau einstellbar minutengenau einstellbar minutengenau einstellbar nach 10 Minuten nach Windows-Abmeldung

Passwortgenerator mit Zeichen- und Längenauswahl mit Zeichen- und Längenauswahl

auch per Bild-Passwort ohne Zeichen- und
mit Zeichen- und Längenauswahl
möglich Längenauswahl
Funktion
automatisches Ausfüllen automatisches Ausfüllen automatisches Ausfüllen automatisches Ausfüllen automatisches Ausfüllen
Übergabe der Passwörter an Programme
und per Zwischenablage und per Zwischenablage und per Zwischenablage und per Zwischenablage und per Zwischenablage
PIN/TAN, Benutzernamen, PIN/TAN, Benutzernamen, PIN/TAN, Benutzernamen,
Unterstützte Formate PIN/TAN, Benutzernamen PIN/TAN, Benutzernamen
Webformulare Webformulare Webformulare
Lauffähig auf USB-Stick ¬ ¬ ¬ ® ®

Möglichkeit mehrerer Passwortsafes keine Beschränkung keine Beschränkung nur über Windows-Konten nur über Windows-Konten nur über Windows-Konten
Back-up für Kennwortdaten als File und im Web als Datei als Datei als Datei als Datei
Bedienung
Hilfe nur Onlinehilfe ausführliche Hilfe, engl. nur Onlinehilfe nur Onlinehilfe ausführliche Hilfe

Oberfläche übersichtlich und intuitiv aufgeräumt

wenig hilfreiche Icons, sehr intuitiv, wie Media aufgeräumt, aber nicht intutitiv
nicht intuitiv Center aufgebaut
Assistenten helfen beim Einrichten ® ®
helfen beim Einrichten ®

Spitzenklasse (100–90) Oberklasse (89–75) ¬ ja Wert Bester Wert

Mittelklasse (74–45) Nicht empfehlenswert (44–0) ®
nein Wert Schlechtester Wert
Alle Wertungen in Punkten (max. 100) WWW.CHIP.DE 05/2008 67
 TEST+TECHNIK HEIMKINO-PROJEKTOREN

Test: Die besten

Heimkino-Beamer
D
er Sommer 2008 verspricht, eine HD-Projektoren sind so günstig wie noch nie. Und so gut
heiße Zeit für Beamer zu werden: wie nie: Lichtstarke Geräte liefern jetzt auch bei Tageslicht
Erst die Fußball-EM in der Schweiz ein Top-Bild, oft sogar im Hollywood-Modus 24p. CHIP testet
und in Österreich, danach die Olym- neun Beamer AB 850 EURO für Filmspaß oder Fußball-EM
pischen Spiele in Peking – Sport-
VON DANIEL WOLFF
Events, die man am besten gemeinsam vor
der großen Leinwand genießt. Auch Sport-
muffel kommen auf ihre Kosten, denn mit
dem Siegeszug der Blu-ray-Disc warten im-
mer mehr hochauflösende Spielfilme auf
ihre Vorstellung im Heimkino. Die gesamte
Bildschärfe von HD-Material kommt schließ-
lich erst richtig zur Geltung, wenn der Film
auf einer großen Bildfläche ausgestrahlt wird.
Das Schöne daran: Nie war der Einstieg
ins Heimkino so günstig. Und unser Test von
neun HD-Beamern in einer Preis-Range von
850 bis 2.000 Euro beweist: Die besten Ge-

Je größer das
Bild, desto mehr
Spaß macht HD
räte sind nicht die Teuersten! Wie sich die
Technik weiterentwickelt hat, zeigt übrigens
ein Vergleich mit dem drei Jahre alten Top-
Projektor Hitachi PJ-TX200.

Bildqualität: Epson und Panasonic

zeigen die schärfsten Bilder
Das gesamte Testfeld schneidet in der wich-
tigsten Disziplin, der Bildqualität, mit mehr
als 80 Punkten ab, also zumindest „gut“; ganz
vorn können sich der Epson EMP-TW700 so-
wie der Testsieger Panasonic PT-AX200E plat-
zieren: Beide sind mit ihrem maximalen
Lichtstrom von über 1.150 cd/m2 sehr gut
tageslichttauglich und bieten hohe Kontrast-
werte. Damit punkten sie auch bei der Bewegt-
bild-Darstellung: Dunkle Bildpassagen werden
ohne „Absaufen“ detailreich dargestellt.
Das Deinterlacing (Zusammensetzen von
Vollbildern aus Halbbildern), das beim nor-
malen PAL-Fernsehen (576i-Standard) zum

68 05/2008 WWW.CHIP.DE

Einsatz kommt, gelingt dem Panasonic-Bea-
mer besonders makellos, ebenso den Projek-
toren von Acer und Optoma. Diese Geräte
eignen sich besonders gut für die Wiederga-
be von Fußballspielen in Standardauflösung.
Film-DVDs, die von den meisten DVD-
Playern im 576p-Modus ausgegeben werden,
zeigen die drei Erstplatzierten dieses Tests
am besten: Panasonic, Mitsubishi und Epson
überzeugen mit natürlicher Farbdarstellung
(wichtig bei Hauttönen) und sauberer Durch-
zeichnung ohne störende Farbflecken.
Der 24p-Modus soll Hollywood-Spielfil-
me möglichst originalgetreu wiedergeben –
wenn als Quelle ein in 24p gespeicherter
Blu-ray-Film nebst einem 24p-fähigen Blu-
ray-Player vorhanden ist. Sieben von neun
HD-Beamern im Test beherrschen diesen Spe-
zialmodus für Cineasten, sechs davon mit
sehr guten oder guten Ergebnissen. Nur der
IN78 von InFocus schneidet schlecht ab: Sein
24p-Bild flackert stark und verschiebt sich in
sich – unbrauchbar. Aber auch im „norma-
len“ 1.080p-Modus kommt Kinofeeling auf,
deshalb gibt es für die beiden Geräte ohne
24p-Support (der PT-AX200E von Panasonic
und der PH730 von Acer) keine allzu harten
Punktabzüge. Unser Referenz-Beamer aus
dem Jahr 2005, Hitachis PJ-TX200, be-
herrscht den 24p-Modus nicht – schneidet
aber mit 90 Punkten nach heutigen Maß-
stäben immer noch sehr gut ab.
Übrigens: Der einzige FullHD-Beamer (mit
1.920 x 1.080 Bildpunkten) in diesem Ver-
gleichstest, der Mitsubishi HC4900, bringt es
„nur“ auf gute 87 Punkte; er kann sich aber
FOTO: HITACHI PR
FAZIT
Wer sich zur Fußball-EM einen Beamer in
Standardauflösung kauft, ist selbst schuld:
Die aktuellen HD-Projektoren sind schon
ab 850 Euro zu haben und bieten eine
deutlich bessere Bewegtbild-Darstellung
als billigere XGA- oder SVGA-Beamer, die
teils schon zum halben Preis verramscht
werden. Im Test konnte sich der Panasonic
PT-AX200E (ca. 1.050 Euro) knapp durch-
setzen – weil er nicht nur durchweg sehr
gute Leistung liefert, sondern auch viel
Strom spart. Der Preistipp geht an den
BenQ W500: Für 850 Euro bekommt man
einen HD-Beamer mit ansprechender
Bildqualität und allen wichtigen Features.
nicht vom Feld absetzen. Den hohen Auf-
preis für einen FullHD-Beamer sehen wir da-
her derzeit nicht gerechtfertigt.
Ergonomie: Der mit Abstand leiseste
Projektor kommt von Mitsubishi
Bei der Ergonomie setzt Mitsubishi die Maß-
stäbe: Der HC4900 ist mit 0,7 Sone im Ener-
giesparmodus und 1,2 Sone im Normalbe-
trieb der leiseste Projektor im Test. Einige
Hersteller hätten sich auch am drei Jahre
alten Hitachi PJ-TX200 (mit 1,1/1,3 Sone) ein
Beispiel nehmen können: Besonders InFocus,
deren IN78 im Normalbetrieb mit 3,5 Sone
vor sich hin rauscht – oder Epson, deren
EMP-TW700 es auch im Ökomodus nicht
unter 2,8 Sone schafft.
In Sachen Bedienbarkeit liegt ebenfalls
Mitsubishi vorn: So helfen etwa leuchtende
Tasten bei der Bedienung im Dunkeln; zudem
lassen sich die verschiedenen Voreinstellun-
gen von der Fernbedienung aus mit einem
einzigen Knopfdruck aktivieren. Wie man es
nicht macht, zeigt Optoma: Die Menüstruk-
tur des HD73 ist unnötig verschachtelt – und
die Menüs sind so groß, dass sie das einzu-
stellende Bild fast vollständig verdecken.
Ausstattung & Stromaufnahme:
Details, die schnell ins Geld gehen
Zwei HD-Beamer im Test, Acers PH730 und
Optomas HD73, bieten eine Auflösung im
16 : 10-Format und somit ein paar Pixel mehr
in der Höhe – was sich etwa bei Präsenta-
tionen gut macht. Die Ausstattungswertung
gewinnen sie aber dank ihrer Schnittstellen-
Sammlung und der mitgelieferten Trageta-
sche. Optoma packt sogar eine Ersatzlampe
dazu, die 300 Euro extra kosten würde.
Der Stromverbrauch der Beamer im Test
schwankt im Betrieb relativ wenig, im Stand-
by dagegen extrem: Das Schlusslicht dieser
Teilwertung, der InFocus IN78, zieht auch
dann noch 10,8 Watt, wenn er gar keine Fuß-
ballspiele oder Spielfilme ausstrahlt – Test-
sieger Panasonic PT-AX200E dagegen kommt
mit vorbildlichen 0,2 Watt aus.
DANIEL.WOLFF@CHIP.DE
Die große Testübersicht auf Seite 70 – 71 3



WWW.CHIP.DE 05/2008 69
 TEST+TECHNIK HEIMKINO-PROJEKTOREN
ENERGIETIPP
05/2008
TESTSIEGER PREISTIPP
05/2008 05/2008

ÜBERSICHT 1. PLATZ 2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 5. PLATZ 6. PLATZ 7. PLATZ 8. PLATZ 9. PLATZ

Produkt PT-AX200E HC4900 EMP-TW700 W500 PH730 PLV-Z5 VPL-AW15 HD73 IN78

Hersteller Panasonic Mitsubishi Electr. Epson BenQ Acer Sanyo Electr. Sony Optoma InFocus
Preis (ca.) 1.050 Euro 1.850 Euro 1.050 Euro 850 Euro 950 Euro 950 Euro 1.000 Euro 1.400 Euro 2.000 Euro
Internet (www.) panasonic.de mitsubishi-evs.de epson.de benq.de acer.de sanyo.de sony.de optoma.de infocus.de
Gesamtwertung 89 Punkte 88 Punkte 87 Punkte 84 Punkte 84 Punkte 82 Punkte 80 Punkte 79 Punkte 71 Punkte

Bildqualität (50 %) • 98 • 87 • 100 • 88 • 94 • 85 • 91 • 87 • 82

Ergonomie (25 %) • 78 • 100 • 67 • 78 • 68 • 84 • 77 • 63 • 63
Ausstattung (15 %) • 80 • 90 • 85 • 80 • 100 • 80 • 70 • 100 • 60
Energie-Effizienz (5 %) • 100 • 28 • 59 • 86 • 38 • 36 • 25 • 21 • 33
Service/Dokum. (5 %) • 79 • 86 • 88 • 87 • 64 • 87 • 75 • 78 • 72
Preis/Leistung gut ausreichend gut sehr gut sehr gut gut gut ausreichend mangelhaft
Technische Daten
Projektionstechnik LCD LCD LCD LCD DLP LCD LCD DLP DLP
Auflösung 1.280 x 720 1.920 x 1.080 1.280 x 720 1.280 x 720 1.280 x 768 1.280 x 720 1.280 x 720 1.280 x 768 1.280 x 720
Natives Seitenverh. 16 : 9 16 : 9 16 : 9 16 : 9 16 : 10 16 : 9 16 : 9 16 : 10 16 : 9
Maße (B x H x T) 395 x 115 x 300 mm 335 x 125 x 355 mm 405 x 145 x 345 mm 350 x 120 x 280 mm 350 x 120 x 285 mm 380 x 130 x 305 mm 370 x 119 x 320 mm 350 x 95 x 245 mm 360 x 160 x 360 mm
Gewicht 4,9 kg 5,6 kg 5,4 kg 3,9 kg 3,5 kg 5,0 kg 6,0 kg 3,1 kg 4,2 kg
Lens-Shift ¬ ¬ ¬ ¬ ®
¬ ¬ ® ®

Brennweite 1 21,7 – 43,1 mm 23,5 – 37,6 mm k. A. 18,6 – 22,3 mm 22,5 – 26,7 mm 21,3 – 42,6 mm 21,3 – 34,1 mm k. A. 21,0 – 27,0 mm
Bilddiagonale 1 1,0 – 5,0 m 1,3 – 7,6 m 0,8 – 7,6 m 0,6 – 7,6 m 0,7 – 7,6 m 1,0 – 7,6 m 1,6 – 7,9 m 0,9 – 7,6 m 1,5 – 6,3 m
Projektions-Abstand 1 1,2 – 12,4 m 1,5 – 15,2 m 0,9 – 9,6 m 1,5 – 9 m 1,2 – 10,4 m 1,2 – 9,2 m 1,2 – 9,6 m 1,5 – 12,2 m 1,5 m – ∞
Beste Video-Auflösung 1080p@60Hz 24p 1080p@60Hz 1080p@60Hz 1080p@60Hz 24p 24p 24p 1080p@60Hz
VGA, 2x HDMI, YUV, VGA, DVI-D, HDMI, VGA, HDMI, YUV, VGA, HDMI, YUV, VGA, DVI-D, HDMI, VGA, 2x HDMI, YUV, VGA, HDMI, YUV, DVI-I, HDMI, YUV, VGA, HDMI, YUV,
Eingänge
S-Video, Video YUV, S-Video, Video S-Video, Video S-Video, Video YUV, S-Video, Video S-Video, Video S-Video, Video S-Video, Video S-Video, Video
Lampenleistung 220 Watt 160 Watt 170 Watt 140 Watt 230 Watt 145 Watt 165 Watt 220 Watt 200 Watt
Lampengarantie 3 Monate 12 Monate 36 Monate 6 Monate 3 Monate 12 Monate 6 Monate 6 Monate 12 Monate
Lampenlebensdauer 1
2.000 h/k. A. k. A./5.000 h 1.700 h/3.000 h 2.000 h/k. A. 2.000 h/4.000 h 2.000 h/3.000 h 3.000 h/k. A. 3.000 h/k. A. 3.000 h/k. A.
(Normal-/Sparmodus)
Preis Ersatzlampe (ca.) 300 Euro 380 Euro 330 Euro 220 Euro 260 Euro 300 Euro 270 Euro 300 Euro 250 Euro
Messergebnisse
Lichtstrom 2 1.287 cd/m2 516 cd/m2 1.158 cd/m2 1.101 cd/m2 988 cd/m2 502 cd/m2 455 cd/m2 469 cd/m2 825 cd/m2
On-Off-Kontrast 2 3.438 : 1 827 : 1 7.619 : 1 5.299 : 1 2.180 : 1 3.231 : 1 3.012 : 1 1.695 : 1 2.236 : 1
Schachbrett-Kontrast 2 76 : 1 74 : 1 78 : 1 57 : 1 110 : 1 71 : 1 67 : 1 90 : 1 76 : 1
Gamma-Abweichung 3 8% 6% 5% 3% 11 % 5% 5% 4% 4%
PAL-Darst. deinterlaced sehr gut befriedigend gut gut sehr gut befriedigend gut sehr gut befriedigend
PAL-Darst. progressive sehr gut sehr gut sehr gut gut gut gut gut gut gut
24p-Modus (Blu-ray) ®
sehr gut gut gut ®
sehr gut sehr gut sehr gut schlecht
Lautheit (Normalmod.) 2,2 Sone 1,2 Sone 2,8 Sone 2,6 Sone 2,3 Sone 2,1 Sone 2,4 Sone 2,6 Sone 3,5 Sone
Lautheit (Sparmodus) 1,7 Sone 0,7 Sone 2,8 Sone 1,9 Sone 1,7 Sone 1,6 Sone 1,6 Sone 2,2 Sone 1,7 Sone
Stromaufn. Betrieb 281 Watt 198 Watt 222 Watt 186 Watt 282 Watt 193 Watt 206 Watt 276 Watt 265 Watt
Stromaufn. Stand-by 0,2 Watt 6,5 Watt 3,2 Watt 0,4 Watt 5,7 Watt 1,4 Watt 4,4 Watt 5,8 Watt 10,8 Watt
Echter Netzschalter ¬ ®
¬ ® ®
¬ ®
¬ ®

1. PLATZ 3. PLATZ 5. PLATZ 7. PLATZ 9. PLATZ

2. PLATZ 4. PLATZ 6. PLATZ 8. PLATZ

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) ¬ ja Wert Bester Wert 1 Herstellerangabe

Mittelklasse (74-45) Nicht empfehlenswert (44-0) ®
nein Wert Schlechtester Wert 2 Höhere Werte sind besser
70 05/2008 WWW.CHIP.DE Alle Wertungen in Punkten (max. 100) 3 Niedrigere Werte sind besser
ZUM VERGLEICH: Top-Beamer 2005
KOMPAKT_HEIMKINO-PROJEKTOREN
PJ-TX200

Hitachi CHECKLISTE DIE SIEGER

2005: 1.550 Euro Gesamtwertung: Der
drei Jahre alte Hitachi-
hitachidigitalmedia.com Beamer würde auch m RICHTIGE PROJEKTIONSTECHNIK TESTSIEGER: PANASONIC PT-AX200E
88 Punkte im aktuellen Testfeld
auf Platz 2 landen DLP-Beamer zeigen bei bewegten Bildern Panasonics PT-AX200E zeigt eine ausge-
den sogenannten Regenbogeneffekt (Auf- zeichnete Bildqualität und liefert auch in
• 90 blitzen der Grundfarben). Wenn Sie dieser den Diszipli-
TESTSIEGER
• 99 Effekt – etwa beim Blinzeln – stört, ist für nen Ergo- 05/2008

• 75 Sie ein LCD-Gerät die bessere Wahl. momie und

Ausstattung
• 44 Preis/Leistung: Die
Beamer-Preise sind gute Ergeb-
• 94
kräftig gesunken – heu- m AN DEN EINSATZORT DENKEN nisse. Ganz
ausreichend te gibt es meist mehr an die Spitze
Ein hoher Lichtstrom ist wichtig, wenn
Leistung fürs Geld des Testfelds
der Beamer auch in taghellen Räumen lau-
LCD fen soll. Im Kino-Keller dagegen punktet kann er sich aber wegen seines sparsamen
Auflösung: Der
ein hoher Schachbrettkontrast. Stromverbrauchs setzen: Mit nur 0,2 Watt
1.280 x 720 PJ-TX200 gehört zur
ersten Generation von im Stand-by-Modus ist er zugleich unser
16 : 9 Energietipp. Einziges Manko: Das Cineas-
HD-ready-Beamern.
340 x 115 x 300 mm Technisch gesehen ist m AUF FOLGEKOSTEN ACHTEN ten-Format 24p beherrscht er nicht.
4,7 kg er damit der aktuellen PREIS: ca. 1.050 Euro
Wer seinen Beamer häufig einsetzen will,
¬ Generation ähnlich –
nur den 24p-Modus sollte auf niedrigen Stromverbrauch
20,0 – 31,9 mm beherrscht er nicht Wert legen – sowie auf langlebige Projek-
torlampen, die preiswert zu ersetzen sind.
PREISTIPP: BENQ W500
0,8 – 7,6 m
850 Euro sind für einen HD-Beamer ein
0,8 – 13,8 m ausgezeichneter Preis – besonders wenn
1080p@60Hz m MÖGLICHST GROSSE LEINWAND er sich wie
der BenQ
PREISTIPP
VGA, HDMI, YUV, 05/2008
S-Video, Video Zur Not genügt auch eine ebene, weiße W500 keine
Wand – eine richtige Leinwand bietet aber großen Schwä-
150 Watt
die optimale Projektionsfläche. Gute Lein- chen leistet.
6 Monate Lampenpreis: Für wände müssen nicht teuer sein: Preiswerte
ältere Geräte gibt es Den etwas
k. A./k. A. Modelle gibt es etwa bei www.visivo.de. schlechteren
deutlich günstigere
Ersatzlampen als für Schachbrett-
180 Euro die neuen Beamer kontrast macht er durch die sehr gute
m ADÄQUATE SOUNDANLAGE Graustufen-Darstellung wett. Zudem ist
Kontrast: Mess-
763 cd/m2 technisch hinkt der Die Erfahrung zeigt: Ein anständiger er im Betrieb mit 186 Watt das spar-
473 : 1 PJ-TX200 inzwischen 5.1-Sound beeindruckt die Zuschauer noch samste Gerät im Testfeld. Das 24p-Format
hinterher – in dunkler mehr als ein Full-HD-Projektor. Investieren beherrscht der BenQ W500, die Darstellung
58 : 1
Umgebung schafft er Sie also lieber ein paar Euro mehr in einen flimmert allerdings.
5% dennoch eine sehr hochwertigen AV-Receiver und gute Boxen. PREIS: ca. 850 Euro
gut gute DVD-Wiedergabe
sehr gut
® 5 % SERVICE/DOKUMENTATION
5 % ENERGIE-EFFIZIENZ
1,3 Sone Lautheit: Schon vor
drei Jahren konnte
1,1 Sone
man angenehm leise SO TESTET CHIP 15 % AUSSTATTUNG
193 Watt Beamer bauen – daran
6,0 Watt können sich heute noch
viele Hersteller ein Das wichtigste Testkriterium für Projektoren ist die
¬
Beispiel nehmen Bildqualität. Deren Bewertung setzt sich zusammen
aus einer Reihe von Messwerten (Lichtstrom, Kont-
rast, Helligkeitsverteilung etc.) sowie der Beurteilung
besonders schwieriger Filmsequenzen (von DVD und
Blu-ray) durch mehrere Testredakteure. In Sachen
Ergonomie können Geräte mit klar strukturierten
Menüs und einfach zu handhabenden Fernbedienungen 25 % ERGONOMIE
punkten. Bei der Ausstattung sind möglichst viele
50 % BILDQUALITÄT
TOP-BEAMER 2005 Schnittstellen und umfangreiches Zubehör von Vorteil.

NUR IN CHIP: DER VERGLEICH MIT FRÜHEREN TOP-PRODUKTEN

Wie sich die Technik weiterentwickelt hat, verdeutlicht das neue Feature der CHIP-Tabellen:
Auf blauem Grund stellen wir neben die aktuelle Testauswahl einen Sieger früherer CHIP-
Tests oder – wie in diesem Fall – ein marktrelevantes Gerät der jüngeren Vergangenheit.

WWW.CHIP.DE 05/2008 71
 TEST+TECHNIK

Wie böse ist Micro

Spionage, Bevormundung,
SOFTWARE-BUGS – viele User
sind verärgert über den
„Monopolisten“. Jetzt will
Microsoft auf einmal kunden-
freundlich werden. Kommt
diese Entscheidung zu spät?
VON MARKUS MANDAU

G
enug ist genug. Am 21. Februar
2008 zieht Microsoft die Reißlei-
ne. Auf einer kurzfristig anbe-
raumten Konferenz verkündet
Konzernchef Steve Ballmer sinn-
gemäß: Wir machen alles anders, legen die
Programmschnittstellen offen und unter-
stützen anerkannte Standards. Die neuen
„Open Protocol Specifications“ verschaffen
Open-Source-Projekten sogar einen Gratis-
Zugang zu Microsoft-Code.
Bricht damit eine neue Ära in der IT-
Branche an? Oder ist der Microsoft-Schwenk
nur eine Reaktion auf die vielen Pro-
zesse ( 

S. 74 ), wie das anhängige Ver-
fahren vor der EU-Kommission? Eines
ist klar: Microsofts Monopolstellung be-
ruht längst nicht mehr auf abgeschot- WAS NERVT SIE AN MICROSOFT?
tetem Code, sondern darauf, dass viele
Eine CHIP-Umfrage zeigt: Die Beziehung
User keine Alternative zu den Microsoft- zwischen Microsoft und seinen Usern
Produkten kennen. steckt in einer tiefen Vertrauenskrise
Zudem wartet im Web 2.0 mit Google ein
anderer Monopolist, der die Zukunft für sich MICROSOFT SPIONIERT SIE AUS: Dieser Vor- Spioniert seine User aus

gepachtet hat. Will Microsoft da bestehen, wurf steht bei unserer Umfrage ganz oben. 71 %
FOTO: ARGUM/THOMAS EINBERGER; GETTY IMAGES; REUTERS/CORBIS; WIKIPEDIA

braucht der Konzern eine engagierte User-
Gemeinde. Doch der Hass und die Vorur-
teile, die der Softwareriese durch seine Ge-
schäftspraktiken auf sich gezogen hat, sitzen
tief. Wie würde wohl die Quittung aussehen,
die User Microsoft ausstellen? Wir haben ei-
Er zeigt, wie viel Vertrauen der Quasi-Mono-
polist mittlerweile verspielt hat. Fakt ist:
Windows telefoniert nach Hause, das bestrei-
tet noch nicht einmal Microsoft selbst. Aller-
dings keine persönlichen Daten, behaupten
die Redmonder, und in der Tat hat das Ge-
Bevormundet mit DRM & Aktivierung
66 %
Windows ist erst mit dem SP zu gebrauchen
60 %
IE ist schlecht konzipiert und unsicher

ne Umfrage gestartet – das Ergebnis ist we-
nig schmeichelhaft für den Konzern.
Microsoft gegen den Kunden:
Wem Windows eigentlich gehört
Wer Microsoft-Produkte kauft, erwirbt nicht
genteil noch niemand bewiesen. Stattdessen 51 %
dienen die übertragenen Daten in der Regel Drückt zweitklassige Software durch
der Systempflege, wie etwa die Fehlerbericht- 49 %
erstattung in XP. Zudem bleiben die Daten
Unterstützt keine offenen Standards
anonym: Holen Sie sich einen neuen Treiber
47 %
per Windows-Update, sendet das System nur
* XXXXXXXXXXXXXXX

die Software, sondern nur das Recht, sie zu
nutzen. Diese Lizenzierungspolitik hat Micro-
soft von der Musikindustrie abgeguckt und
auf dem Softwaremarkt etabliert. Die Folge
sind Missverständnisse und Verdächtigungen.
eine Hardware-ID. Ist nicht innovativ
Doch so eindeutig ist das nicht immer: In 39 %
den Media Player hat Microsoft eine Reihe Lässt User mit Problemen allein
von Features gesteckt, die ihn mit dem In- 32 %
ternet verbinden. Die schicken auch in der

72 05/2008 WWW.CHIP.DE
 kaum ein Vista-Nutzer weiß, dass er auto-

soft?
matisch an dem Programm Microsoft Spy- INFO
Net teilnimmt. Will er das unterbinden,
muss er die Funktion unter »Start | System
steuerung | Windows Defender« manuell ab- Bill Gates und seine
stellen. Im Defender geht man dazu auf »Ex
tras | Microsoft Spy Versprechungen ...
Net« und wählt dann
1. KEIN SPAM MEHR
BETRIEBSSYSTEM »Microsoft SpyNet jetzt
nicht beitreten«. Microsoft hat die Werbeflut besiegt – und zwar
seit 2006. Das versprach Bill Gates im Januar

QUELLE: NETAPPLICATIONS
91 % WINDOWS Das Problem mit der
8 % MAC 2004 auf dem Weltwirtschaftsforum. Eine
gefühlten Spionage: elektronische Briefmarke sollte Massenmails
1 % LINUX Microsoft glaubt, bes- unattraktiv machen. Die Realität 2008: Keine
ser zu wissen, was für Marke, aber 90 Mrd. Spammails täglich.
ein System gut ist, als
dessen Besitzer. Viele
2. GOOGLE EINHOLEN
User würden aber vor- Ebenfalls auf dem Weltwirtschaftsforum
OFFICE her gerne gefragt wer-
QUELLE: FREEFORM DYNAMICS
2004 versprach Bill Gates, Microsofts
Suchmaschine werde Google schon wieder
den. Da das nicht ge- einholen. Laut den neuesten Zahlen von Net-
86 % MS OFFICE schieht, setzen sie auf Applications (http://marketshare.hitslink.
9 % OPENOFFICE.ORG Tools wie xpy (http:// com) hält Google weltweit einen Marktanteil
5 % REST xpy.whyeye.org), um die von 78 Prozent, Microsoft Live Search gerade
ungewollte Kommuni- einmal 2,6 Prozent.
kation mit Microsoft zu
3. VERKAUFSSCHLAGER TABLET-PC
BROWSER beenden.
Angeblich steht heute in 75 Prozent aller
AKTIVIERUNG: Im Über-
amerikanischen Haushalte ein Tablet-PC –
QUELLE: NETAPPLICATIONS

75 % wachungsstaat à la Or-
INTERNET
EXPLORER well ist jeder schuldig,
17 % FIREFOX
der seine Unschuld
nicht beweisen kann.
6 % SAFARI
Das trifft auch auf den
1 % OPERA
1 % REST
Microsoft-Kunden zu. Er
muss per Produktak-
tivierung nachweisen,
dass er Windows recht-
Monopolstellung Betriebssystem, Office und
Browser – Microsoft dominiert weltweit drei mäßig gekauft hat.
zentrale Bereiche der Software-Industrie Die Produkt-Aktivie-
rung sendet Informati-
onen über die einge-
setzte Hardware an
Microsoft. Schließlich
aktuellen Version 11 ungefragt Daten ins sollen Sie Windows XP oder Vista nur auf
Web, bis sie der Nutzer deaktiviert. Darunter einem PC installieren. Den Rechner aufrüs-
Informationen an Microsoft über die Nut- ten dürfen Sie, aber Microsoft erlaubt nur
zung des Media Players, die offiziell nur zur den Austausch von drei wichtigen Hard-
Verbesserung der Software dienen. warekomponenten.
Das würde man ja gerne glauben. Aber Erst Windows 7 soll eine Funktion zum
schon einmal musste Microsoft die Lizenz Deaktivieren des Betriebssystems bieten. Da-
des Players überarbeiten, weil er heimlich ei- mit lässt es sich selbst auf einem komplett
ne Datenbank über alle abgespielten DVDs neuen Rechner installieren. Wieso kommt
anlegt – und diese dann nach Hause funkt. diese naheliegende Idee so spät? Eigentlich
Das lässt sich mittlerweile unter »Optionen | hätte sie in Windows XP gehört, denn durch
Datenschutz« abstellen. Aber warum ist der das dauernde Hinausschieben von Vista ist
Player nicht ab Werk so eingestellt? das Betriebssystem nun seit über sechs Jah-
Wenn es um die Systemsicherheit geht, ren Standard auf den PCs. Und kaum jemand
lässt Microsoft den User nicht allein – in nutzt heute noch seine Hardware von 2001.
doppelter Hinsicht: Der Windows Defender ÄRGER MIT DRM: Microsoft verdanken wir
erkennt nicht nur Spyware und vernichtet auch die Bekanntschaft mit einem anderen
sie, er schickt über diesen Vorgang auch ei- Begriff: Digital Rights Management, kurz
nen Bericht an Microsoft, samt der Spyware- DRM. Seit es DRM gibt, gehört zu jedem ge-
Signatur. Klingt wie eine gute Sache, aber kauften Song eine Lizenz. Die besagt: Der
so Bill Gates auf der CES 2001. Die Realität:
2007 wurden nur 3,3 Millionen Stück davon
verkauft. Das entspricht 1,2 Prozent aller
vertriebenen Rechner – ein Nischenprodukt.
4. DIE SPOT-REVOLUTION
Die Smart Personal Objects Technology – kurz
SPOT – sollte die nächste Computer-Revolu-
tion auslösen, so Gates auf der Comdex 2002.
SPOT verbindet Alltagsgegenstände mit dem
Internet. Außer ein paar Uhren und einer
Kaffeemaschine kam nichts dabei heraus.
5. PC MIT SPRACHEINGABE
Reden Sie mit Ihrem Computer? Laut einer
Gates-Prognose vom Oktober 2005 wird das
die Standardmethode bei der PC-Steuerung.
Vista hat eine Sprachsteuerung integriert, nur
gemerkt hat das noch keiner.
Song gehört dir nicht, wir erlauben dir nur,
ihn abzuspielen. Die Folge: Externe MP3-
Player bleiben außen vor, denn MP3 sieht
kein DRM vor.
Micosoft nannte sein DRM-Modell ab
2004 „PlaysForSure“. Nur Songs aus dem
MSN-Music-Store lassen sich nur auf dem
PC, aber nicht in Microsofts Zune-Player ab-
spielen. Obwohl beide PlaysForSure nutzen.
Da kann man froh sein, dass Microsoft uns
Deutschen den Zune noch vorenthält.
Übrigens – wer auf einen anderen Rech-
ner umzieht, erlebt unter Umständen eine
böse Überraschung: Der Musikverkäufer
kann die DRM-Lizenzen so stark einschrän-
ken, dass sich die Songs nur auf einem 3

WWW.CHIP.DE 05/2008 73
 TEST+TECHNIK MICROSOFT-SÜNDEN

bestimmten PC abspielen lassen. Kein Wun-

der, dass illegale DRM-Knacker wie FreeMe2 INFO_ Aufkaufen statt selbst entwickeln
in einschlägigen Foren der Renner sind.
Doch scheint beim Thema DRM die Kritik Vieles hat Microsoft gar nicht selbst programmiert. Nach dem Motto:
der Kunden zu wirken: Die großen Labels Wenn das eigene Know-how nicht reicht, wird es eben eingekauft
steigen im Web nach und nach auf den Ver-
kauf ungeschützter Musik um. Microsoft da-
MS-DOS: DIRECT3D:
gegen hat das PlaysForSure-Programm nur
Das erste Betriebssystem von Microsoft Die Schnittstelle ist das Herzstück der 3-D-
eingestellt, um es in ein größeres einzuglie-
hat Tim Paterson im Jahr 1980 unter dem Grafikdarstellung in Windows. Entwickelt
dern: „Certified for Windows Vista“. Namen QDOS entwickelt. Im Juli 1981 wurde sie von der Firma RenderMorphic
kaufte Microsoft die Rechte und benannte unter dem Namen Reality Labs. Microsoft
Microsoft gegen den User: es in MS-DOS um. kaufte die Firma 1995 auf und integrierte
Warum Windows nur Probleme macht die 3-D-Engine erstmals in DirectX 2.0.
INTERNET EXPLORER:
Blaster hat allen die Augen geöffnet. Der WINDOWS DEFENDER:
Microsoft hat den Browser NCSA Mosaic im
Wurm brauchte nur die IP-Adresse eines
Jahr 1994 von Spyglass lizensiert – unter Das Thema Sicherheit hat Microsoft lange
PCs, um Windows zu knacken. Seitdem ver- anderem gegen ein Prozent der Einnahmen. vernachlässigt. Kein Wunder, dass der
teilt Microsoft monatlich Sicherheits-Up- Ein schlechtes Geschäft, da Microsoft den Konzern eine Spionage-Abwehr einkaufen
dates, deren schiere Zahl zeigt, wie löchrig darauf aufbauenden IE umsonst abgab. Erst musste. So wurde 2005 aus der Anti-
das Betriebssystem ist. Umso wichtiger, dass der IE7 nutzt keinen Mosaic-Code mehr. Spyware von Giant ein Windows Defender.
Neuerscheinungen wie Vista Vertrauen we-
cken – doch das ging voll daneben.
JEDES NEUE WINDOWS LÄUFT INSTABIL: In
unserer Umfrage klagen viele User, dass je-
de Windows-Version erst ab dem Service
Pack 1 reibungslos funktioniert. Mit Vista ist
das nicht anders: Erst mit dem SP1 – über
570 Patches später – kopiert Vista Dateien so
schnell wie jedes andere Betriebssystem.
Ähnlich lange brauchte Microsoft, um
die Probleme auf Dual-Boot-Systemen mit
XP und Vista wenigstens anzugehen. Erst
Anfang 2008 veröffentlichte Microsoft eine
Anleitung auf seiner Website, mit der sich
vermeiden lässt, dass XP die System-Wieder-
herstellung von Vista unbrauchbar macht Original Google Maps zeigt auf Knopdruck die Kopie Microsoft Live Search Maps ahmt Google
(http://support.microsoft.com/kb/926185). wichtigsten Hotels in München und Umgebung an bis hin zum Farbton der Kartenmarker nach
Schnell war auch klar: Vista verlangt ei-
nen starken Rechner. Doch Microsoft hat die
Anforderungen für das Logo „Windows Vista soft machten also Gewinne, während die SICHERHEITS-RISIKO IE: Microsoft hat den
Capable“ künstlich heruntergeschraubt – Kunden sich geprellt fühlten und vor Ge- Browserkrieg gegen Netscape gewonnen,
damit die Hardware-Partner es auf mög- richt zogen. Skurril nur, dass auch Micro- und die User blieben mit dem löchrigen In-
lichst vielen Notebooks platzieren. „Am En- soft-Manager zu den Geschädigten gehören. ternet Explorer 6 allein zurück. Es brauchte
de senkten wir die Anforderungen, damit Wie zum Beispiel Mike Nash, der über sein erst eine ernsthafte Konkurrenz wie Firefox,
Intel ein gutes Quartalsergebnis erreichen neues Intel-Notebook klagte: „Jetzt habe ich damit Microsoft seinen Browser von Grund
konnte“, so Microsoft-Manager John Kalk- mir nichts anderes gekauft als eine 2.100 auf überarbeitete. Trotzdem führt auch der
man in einer internen Mail. Intel und Micro- Dollar teure E-Mail-Maschine.“ IE7 bei den Sicherheitslücken: Über 100 hat

Die Microsoft-Prozesse: Verurteilt und gezahlt

NOVEMBER 2002
Das oberste Bundesge-
richt der USA (Supreme
Court) akzeptiert den
Vergleich zwischen MS AUGUST 2003 APRIL 2004 APRIL 2004
und dem US-Justiz- MS zahlt 520 Millionen MS zahlt 440 Millionen MS zahlt 1,6 Milliarden
ministerium wegen Dollar an Eolas wegen Dollar an Intertrust für Dollar an Sun wegen
Ausnutzung der Mono- Patentverletzung auf das die Nutzung von DRM- Verletzung des Java-
polstellung. Microsoft Einbinden von Applets Patenten – sie betreffen Standards (700 Millionen
muss nur geringe und Plug-ins in Webseiten – unter anderem Xbox, für Kartell-delikte, 900
Auflagen erfüllen betrifft IE und ActiveX Media Player und .NET Millionen für Patente)

74 05/2008 WWW.CHIP.DE
 Das steht OOXML bei der ISO-Kommission
„ Wir haben noch bevor. Und da läuft nicht alles rei-
bungslos: Jetzt prüft man dort, ob und wie

kein Monopol, Microsoft die Standardisierungsgremien un-

ter Druck gesetzt hat. Verwundern dürfte

wir haben das niemanden, denn ein wichtiger Grund

der Securitydienst Secunia letztes Jahr ge-
zählt, im Vergleich dazu kommt Firefox auf
20, Opera sogar nur auf 10. Für 24 Prozent
der IE7-Lücken gibt es noch keinen Patch.
Und dann hat uns Microsoft noch Ac-
tiveX spendiert, eine Schnittstelle für aktive
Webinhalte ohne jede Sicherheitsvorkehrung.
Mit unschönen Folgen, denn selbst wenn
wir ein ActiveX-Plug-in von einem vertrau-
enswürdigen Hersteller nutzen, kann es ei-
ne Sicherheitslücke enthalten. So geschehen
etwa bei dem Plug-in des Virenschutz-Her-
stellers McAfee. Zwar lässt sich ActiveX im
Browser deaktivieren, aber dann funktionie-
ren viele Software-Updates nicht mehr, die
im Browser automatisch gestartet werden.
Microsoft gegen die Konkurrenz:
Ausschließen, abkupfern, aufkaufen
Windows, Office – das reicht nicht. Microsoft
mischt überall mit. Besonders eigene Stan-
dards, die Mitbewerber ausschließen, haben
es dem Konzern angetan. Und wo die Kon-
kurrenz schon erfolgreich ist, da drängt sich
Marktanteile“
Steve Ballmer, CEO von Microsoft
Microsoft schnell noch hinein – oft mit ei-
ner zweitklassigen Kopie.
STANDARDS, DIE KEINER WILL: Als Bestand-
teil des Betriebssystems werden Microsoft-
Programme wie der IE oder der Media Player
schnell zu Marktführern. Das hat wenig mit
ihrer Qualität zu tun. Mehr damit, dass sie
die Microsoft-eigenen Standards beherrschen,
wie etwa das Advanced Systems Format (ASF).
Das bleibt laut Gerichtsurteil Microsoft-Pro-
grammen vorbehalten. Mittlerweile können
zwar auch Konkurrenten des Media Players
ASF-Dateien wiedergeben. Doch das liegt eher
am Desinteresse von Microsoft – das Format
ist mittlerweile obsolet.
Wenn Microsoft seine Standards nicht
durchdrücken kann, setzt der Konzern aner-
kannte Normen eigenwillig um. So gesche-
hen mit HTML, für das Microsoft eigene
Tags kreiert hat, um dynamische Inhalte in
Websites darzustellen. Seitdem dürfen Web-
designer unterschiedlichen Code schreiben –
für den IE und für die anderen Browser. Erst
der Internet Explorer 8 soll sich an den HTML-
Standard halten.
Diese Story schreibt sich fort: Die Pro-
grammiersprache XML dient als Grundlage
für alle Office-Formate der neuen Generati-
on. Dabei konkurriert Microsofts Umsetzung
namens Office Open XML (OOXML) mit dem
OpenDocument Format (ODF). ODF wurde
von Konkurrenten wie IBM und Sun entwi-
ckelt und ist längst standardisiert.
für die Marktmacht von Microsofts Office
war bislang, dass der Konzern das Dateifor-
mat diktiert hat.
SCHLECHTE KOPIEN: Wer zu spät kommt, den
bestraft das Leben – wie einst Erich Hone-
cker glaubt auch Microsoft: Das gilt nicht für
mich. Doch während Apple und Google neue
Ideen entwickeln und Märkte erobern, läuft
Microsoft den Konkurrenten nur hinterher.
Das Resultat: Ein brauner, mit DRM ge-
spickter Audioplayer namens Zune, der App-
les iPod Konkurrenz machen soll. Auch der
dazugehörige Music-Store sieht aus wie eine
Apple-Kopie. Noch erfolgloser läuft es für
Microsoft im Kampf gegen Google und des-
sen Angebote im Web 2.0. Von der Masse her
hat Microsoft viel zu bieten: Der Bereich
Windows Live umfasst in aller Unübersicht-
lichkeit mehr als 40 Dienste. Die Live Search
sieht mittlerweile wie ein Klon der Google-
Suche aus, und Virtual Earth ähnelt Google
Earth wie ein Zwilling. Die neueste Aktion
richtet sich gegen das Online-Office Google
Apps: Microsoft stellt sein Office Live in der
Grundausstattung gratis zur Verfügung.
Aber selbst wenn der Konzern doch noch
für 44 Milliarden Dollar den Konkurrenten
Yahoo aufkauft – Google bleibt mit Abstand
die Nummer eins im Web: Microsoft und
Yahoo kommen zusammen noch nicht ein-
mal auf einen Marktanteil von 20 Prozent.
Vielleicht ist es kein Wunder, dass Micro-
soft im Web 2.0 nicht vorankommt. Denn
das verlagert private Dinge wie das Spei-
chern von Daten oder das Bearbeiten von
Dokumenten im Netz. Und es vertieft die In-
teraktion zwischen Usern. Web 2.0 baut auf
soziale Kontakte, letztlich also auf Vertrau-
en. Und wer vertraut schon Microsoft?
MARKUS.MANDAU@CHIP.DE

JULI 2004 OKTOBER 2005 JANUAR 2008 FEBRUAR 2008

Einigung mit dem Linux-
Unternehmen Lindows,
das sich in Linspire
umbenennt – der alte
Name habe die Marke
„Windows“ verletzt
Microsoft zahlt 761
Millionen Dollar an Real
wegen einer Antitrust-
Klage gegen die
Einbindung des Media
Players in Windows
Auf Beschwerde des Browser-
Herstellers Opera Software
eröffnet die EU-Kommission
zwei neue Kartellverfahren,
da der IE in unzulässiger Weise
mit Windows verbunden ist
MS zahlt über 1,6 Milliarden
Dollar an die EU-Kommission
wegen Missbrauch der Mono-
polstellung. Microsoft sagt zu,
die EU-Auflagen zu erfüllen,
und verzichtet auf Berufung

WWW.CHIP.DE 05/2008 75
 TEST+TECHNIK MULTIFUNKTIONSDRUCKER
Die neuen
Super-
Drucker
Multifunktionsgeräte sind BESSER ALS HERKÖMMLICHE DRUCKER,
denn sie beherrschen auch Scannen, Kopieren und Faxen. Doch
Vorsicht: Versteckte Betriebskosten machen aus einem günstigen
Kaufpreis auf lange Sicht ein teures Vergnügen
VON GUNNAR TROITSCH
E
s gibt kaum noch einen Grund, sich
einen einfachen Tintenstrahldrucker
zuzulegen. Sämtliche Hersteller bie-
ten nämlich in allen Druckerklassen
auch Multifunktionsgeräte an. Nicht
nur, dass diese „Mufus“ auch scannen, kopie-
ren oder sogar faxen können – sie kosten in
der Regel auch nur wenig mehr als Drucker
ohne Zusatzfunktionen. CHIP hat 14 aktuelle
Multifunktionsdrucker im Testlabor auf den
Prüfstand gestellt.
Den größten Wert legen wir auf die Qua-
lität. Druck- und Scan-Qualität fassen wir
zusammen – wich-
Bei der Tinte
tig zum Beispiel
beim Kopieren. Für
diese Aufgabe müs-
sen nämlich sowohl
die Scan-Einheit als
zocken die
auch der Drucker
hochwertige Ergeb-
nisse abliefern, um
Hersteller ab
eine gute Kopie anzufertigen. Im Testfeld
beherrschte das der Canon Pixma MP210
besonders gut, der überdies noch unser En-
ergie- und Preistipp ist (nur 60 Euro). Das
Schlusslicht in puncto Qualität bildet der
Brother DCP 135C – er erreicht nur 73 Punkte.
Ein Blick auf die Messwerte offenbart denn
auch die Schwäche des Scanners. Wer nur ab
und zu einen Zeitungsausschnitt scannen
will, ist mit dem Brother gut bedient, für
hochwertige Scans, etwa der gesammelten
Familienfotos, taugt er nicht.
76 05/2008 WWW.CHIP.DE
Zwar ist die Qualität das wichtigste Krite-
rium bei Multifunktionsdruckern – doch
nicht um jeden Preis. Und die Hersteller lan-
gen oft kräftig hin – nicht bei der Anschaf-
fung, sondern bei den Druckkosten: Sie ge-
hen verschwenderisch mit der Tinte um und
verlangen horrende Preise für Nachfüllpat-
ronen. Besonders arg treiben es Hewlett-
Packard mit dem Deskjet F4180 und Canon
mit dem gerade noch gelobten Pixma
MP210. Bei diesen Geräten kostet die Text-
FOTOS: MASSIMO FIORITO
seite im Schnitt sechs Cent und das A4-Foto
jeweils mehr als 1,50 Euro. Dass es auch an-
ders geht, zeigt der
Sparfuchs unter den
Mufus, der Kodak Easy-
Share 5500: Die Text-
seite kostet nur 2,3
Cent, das Foto im A4-
Format lediglich 97
Cent. Damit holt sich
Kodak die Spitzenmar-
FAZIT
Obwohl wir mit dem Canon Pixma MP610
(150 Euro) einen eindeutigen Testsieger
ke von 100 Punkten bei den Druckkosten. In haben, muss er nicht unbedingt die beste
Wahl für Sie sein. Vielleicht drucken Sie
der Gesamtwertung ergibt das den sechsten
nicht viel, wollen sich aber alle Optionen
Platz – obwohl alle anderen Testergebnisse offenhalten? In diesem Fall empfiehlt sich
eher unterer Durchschnitt sind. unser Preistipp, der gleichzeitig unser
Beim Stromverbrauch hat der Canon Energietipp ist. Der Pixma MP210 kommt
Pixma MP210 wieder die Nase vorn: Ledig- ebenfalls von Canon und kostet günstige
lich 3,1 Watt im Stand-by und 1,0 Watt im 60 Euro. Überdies machte der Test
deutlich: Wer heute noch einen einfachen
Sleep-Modus genehmigt sich das Canon-
Tintenstrahldrucker kauft, ist selbst schuld.
Gerät. In puncto Handling machen andere
Multifunktionsgeräte können alles, was
Modelle das Rennen: Um in dieser Testkate- Drucker können, und noch viel mehr – und
gorie gut abzuschneiden, ist ein Display alles zum (vergleichsweise) kleinen Preis.
Voraussetzung – die Grundlage für eine

komfortable Bedienung auch ohne Compu-
ter. Spitzenreiter in diesem Bereich ist der
Epson Stylus Photo RX585: Den kann man
sich auch kaufen, wenn man keinen Rechner
besitzt. Denn als Fotodrucker und Kopiersta-
tion ist er unerreicht.
Bei aller Qualität und allem Komfort:
Nichts ist nervtötender, als wenn man lange
auf Scans oder Ausdrucke warten muss oder
das Digitalisieren der Familienfotos länger
dauert als die Dia-Abende bei Onkel Erwin
(gefühlte drei Ewigkeiten). Besonders schnell
ist der Canon Pixma MP830 – mit 260 Euro
ist er aber auch das teuerste Gerät im Ver-
gleich. Besonders beim Scannen deklassiert
der MP830 das Testfeld. Am langsamsten ar-
beitet der Epson Stylus DX 4400: Er nimmt
sich für ein ganzseitiges Foto unglaubliche
22:30 Minuten Zeit. Der Testsieger bewältigt
diese Aufgabe in weniger als zwei Minuten.
Viel- oder Wenigdrucker? So finden
Sie das optimale Multifunktionsgerät
Was fangen Sie nun mit diesen Ergebnissen
an? Offensichtlich setzt der Canon Pixma
MP210 in einigen Disziplinen Bestwerte, zu-
dem ist er mit 60 Euro billig. Andererseits
trüben hohe Druckkosten das Gesamtbild.
Ganz einfach: Finden Sie heraus, welcher
Druckertyp Sie sind, und kaufen Sie gezielt
das Gerät, das am besten zu Ihnen passt.
Vieldrucker sollten den Kodak oder unseren
KNOW-HOW
Das sollte drin sein
Multifunktionsdrucker können mehr, als Sie
denken: 1 Indexdruck von der Speicherkarte
– einfach ankreuzen und drucken. 2 Jederzeit
Auskunft über den Tintenstand geben – auch
ohne PC. 3 Tintenpatronen einzeln tauschen –
schont Umwelt und Geldbeutel
Testsieger, den Canon Pixma MP610, ins Au-
ge fassen. Wenn Sie nur wenig drucken, kön-
nen Sie aber auch den Pixma MP210 kaufen.
Ein starker Trend bei Multifunktionsdru-
ckern ist derzeit WLAN: Damit können alle
Rechner im Netzwerk scannen und drucken
– und das Mufu kann unsichtbar in der Ab-
stellkammer postiert werden. War die Netz-
einbindung eines Multifunktionsgeräts frü-
her eine echte Herausforderung, so machen
heute intelligente Installationsroutinen die
Einrichtung zum Kinderspiel. Eine beson-
ders smarte Lösung bietet WLAN-Pionier Lex-
mark mit den Modellen X9350 und X4550.
GUNNAR.TROITSCH@CHIP.DE
Die große Testübersicht auf Seite 78–79 3



WWW.CHIP.DE 05/2008 77
 TEST+TECHNIK MULTIFUNKTIONSDRUCKER

TESTSIEGER
05/2008

PLATZ 1–8 1. PLATZ 2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 5. PLATZ 6. PLATZ

Canon Canon Hewlett-Packard Epson Lexmark Kodak
Produkt
Pixma MP610 Pixma MP830 OfficeJet Pro L7580 Stylus Photo RX585 X9350 EasyShare 5500

Preis (ca.) 150 Euro 260 Euro 220 Euro 150 Euro 220 Euro 260 Euro
Internet (www.) canon.de canon.de hp.com/de epson.de lexmark.de kodak.de
Gesamtwertung 88 Punkte 88 Punkte 83 Punkte 78 Punkte 76 Punkte 76 Punkte

Qualität (30 %) • 91 • 89 • 85 • 88 • 82 • 76
Druckkosten (20 %) • 93 • 84 • 97 • 67 • 55 • 100
Ergonomie/Stromverbrauch (20 %) • 97 • 94 • 77 • 98 • 85 • 77
Geschwindigkeit (15 %) • 83 • 98 • 75 • 63 • 59 • 57
Ausstattung/Doku/Service (15 %) • 67 • 73 • 77 • 60 • 94 • 63
Preis/Leistung gut ausreichend befriedigend befriedigend ausreichend ausreichend
Daten und Messwerte
Druck-Auflösung/ 9.600 x 2.400 dpi/ 9.600 x 2.400 dpi/ 4.800 x 1.200 dpi/ 5.760 x 1.440 dpi/ 4.800 x 1.200 dpi/ k. A./
Scan-Auflösung 4.800 x 9.600 ppi 2.400 x 4.800 ppi 2.400 x 4.800 ppi 1.200 x 2.400 ppi 1.200 x 4.800 ppi 1.200 x 1.200 ppi
Display Grafisch/2,4 Zoll Grafisch/2,5 Zoll Text/2 Zeilen/16 Zeichen Grafisch/2,5 Zoll Grafisch/2,4 Zoll Grafisch/2,4 Zoll
Datenschnittstellen USB 2.0 High Speed USB 2.0 High Speed USB 2.0 High Speed, LAN USB 2.0 High Speed USB 2.0 HS, LAN, WLAN USB 2.0 Full Speed
Speicherkartenleser CF, MD, SD, MS CF, MD, SM, SD, MS CF, MD, SD, MS, SM, xD CF, MD, SD, MS, xD CF, MD, SD, MS, SM, xD CF, MD, SM, SD, MS
Faxfunktion – Farbfax Farbfax – Farbfax Farbfax
Abmessungen 45 x 58 x 26 cm 50 x 60 x 31 cm 53 x 53 x 36 cm 45 x 51 x 28 cm 47 x 52 x 27 cm 48 x 41 x 29 cm
Druckzeit Text (5 Seiten)/Foto 0:37/1:56 min 0:36/2:44 min 0:43/6:20 min 1:18/4:58 min 1:05/4:49 min 1:47/2:06 min
Druckkosten Text/Foto 0,026/1,14 Euro 0,028/1,26 Euro 0,029/1,15 Euro 0,028/1,94 Euro 0,071/1,24 Euro 0,023/0,97 Euro
Stromaufnahme (Stand-by/Sleep) 6,6/2,2 Watt 10,7/7,1 Watt 13,1/11,2 Watt 3,4/1,1 Watt 11,0/10,5 Watt 14,3/7,0 Watt

PREISTIPP
05/2008

ENERGIETIPP
05/2008

PLATZ 9–14 9. PLATZ 10. PLATZ 11. PLATZ 12. PLATZ 13. PLATZ 14. PLATZ
Canon Brother Lexmark Epson Hewlett-Packard Brother
Produkt
Pixma MP210 DCP-770CW X4550 Stylus DX4400 Deskjet F4180 DCP-135C

Preis (ca.) 60 Euro 180 Euro 100 Euro 55 Euro 75 Euro 65 Euro
Internet (www.) canon.de brother.de lexmark.de epson.de hp.com/de brother.de
Gesamtwertung 71 Punkte 71 Punkte 67 Punkte 61 Punkte 61 Punkte 60 Punkte

Qualität (30 %) • 94 • 78 • 78 • 77 • 89 • 73
Druckkosten (20 %) • 50 • 79 • 68 • 61 • 50 • 64
Ergonomie/Stromverbrauch (2 %) • 79 • 78 • 71 • 71 • 64 • 64
Geschwindigkeit (15 %) • 69 • 44 • 44 • 28 • 33 • 40
Ausstattung/Doku/Service (15 %) • 47 • 64 • 61 • 50 • 46 • 46
Preis/Leistung sehr gut ausreichend befriedigend gut gut gut
Daten und Messwerte
Druck-Auflösung/ 4.800 x 1.200 dpi/ 1.200 x 6.000 dpi/ 4.800 x 1.200 dpi/ 5.760 x 1.440 dpi/ 4.800 x 1.200 dpi/ 1.200 x 6.000 dpi/
Scan-Auflösung 600 x 1.200 ppi 600 x 2.400 ppi 600 x 1.200 ppi 600 x 1.200 ppi 1.200 x 2.400 ppi 600 x 2.400
Display Text/1 Zeile/1 Zeichen Grafisch/3,3 Zoll Text/2 Zeilen/16 Zeichen – – Text/1 Zeile/16 Zeichen
Datenschnittstellen USB 2.0 High Speed USB 2.0 FS, LAN, WLAN USB 2.0 HS, WLAN USB 1.1 USB 2.0 Full Speed USB 2.0 Full Speed
Speicherkartenleser – CF, MD, SD, MS, SM, xD CF, MD, SD, MS, xD – – –
Faxfunktion – – – – – –
Abmessungen 45 x 48 x 24 cm 40 x 45 x 15 cm 45 x 49 x 29 cm 45 x 47 x 29 cm 42 x 56 x 18 cm 40 x 45 x 15 cm
Druckzeit Text (5 Seiten)/Foto 1:02/4:25 min 1:36/6:19 min 1:16/6:44 min 2:34/22:30 min 1:47/6:47 min 1:36/9:20 min
Druckkosten Text/Foto 0,056/1,84 Euro 0,033/1,33 Euro 0,067/0,99 Euro 0,034/2,05 Euro 0,064/1,51 Euro 0,034/1,89 Euro
Stromaufnahme (Stand-by/Sleep) 3,1/1,0 Watt 5,3/4,7 Watt 9,1/5,6 Watt 6,6/6,6 Watt 4,3/3,8 Watt 3,6/3,5 Watt
Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) ¬ÊjaÊÊÊ
Mittelklasse (74-45) Nicht empfehlenswert (44-0) ®Ê
nein
78 05/2008 WWW.CHIP.DE Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
 KOMPAKT_MULTIFUNKTIONSDRUCKER

7. PLATZ 8. PLATZ
KAUFCHECK DIE SIEGER
Hewlett-Packard
Photosmart C4280
Epson
Stylus DX8450
m ANFORDERUNGEN DEFINIEREN CANON PIXMA MP610
Fragen Sie sich am besten schon vor dem Spitzenwerte bei Qualität und Druckkosten,
85 Euro 90 Euro Kauf, was Sie später mit dem Gerät machen dazu das zweitschnellste Arbeitstempo im
hp.com/de epson.de wollen. Fehlende Funktionen lassen sich Test – das reichte dem Canon Pixma MP610
in der Regel nicht nachträglich ergänzen zum Sieg. Auch in den Kategorien Ergonomie
75 Punkte 74 Punkte
oder nachrüsten. und Stromverbrauch ist der Pixma MP610
ganz vorn dabei. Die Ausstattung ist o. k.:
• 93 • 84 Dank des 2,4-Zoll-Displays und des
• 73 • 63 m SEPARATE TINTENTANKS Speicherkartenlesers (CompactFlash I und
• 82 • 95 Gerade wenn Sie eine Farbe besonders II, Microdrive)
TESTSIEGER
häufig benötigen, etwa für Logos auf lassen sich
• 43 • 55
Geschäftskorrespondenz, sollten Sie darauf Fotos direkt
05/2008

• 61 • 60
gut gut
4.800 x 2.400 dpi/
1.200 x 2.400 ppi
5.760 x 1.440 dpi/
1.200 x 2.400 ppi
Grafisch/1,5 Zoll Grafisch/2,5 Zoll
USB 2.0 High Speed USB 2.0 High Speed
CF, MD, SD, MS, xD CF, MD, SD, MS, xD
– –
43 x 57 x 16 cm 45 x 46 x 23 cm
1:02/8:59 min 1:24/8:06 min
0,031/1,25 Euro 0,035/1,91 Euro
6,6/6,2 Watt 3,2/2,1 Watt
NUR IN CHIP
ZUM VERGLEICH: DAS TOP-MUFU 2005
Canon
Pixma MP500
Qualität: Noch
eBay-Preis: 140 Euro zwei Jahre nach
canon.de der Markteinführung
hat der Pixma MP500
82 Punkte das Zeug für eine
gute Platzierung
• 88
Überholt: Neue
• 88
Druck-Engines
• 90 brachten einen
• 69 echten Geschwindig-
keitssprung. Die alte
• 65
Technik hängt etwas
befriedigend
Stand der Technik:
9.600 x 2.400 dpi/ Damals wie heute
1.200 x 2.400 ppi
ist das Display
das A und O für eine
Grafisch/2,5 Zoll
Bedienung des Geräts
USB 2.0 High Speed
ohne PC. Der MP500
CF, MD, SM, SD, MS ist gut gerüstet
– noch Punkte für Ausstattung und Service:
45 x 55 x 22 cm Durchschnitt:
Stromverbrauch
0:46/4:44 min
war damals kein
0,034/1,10 Euro
so großes Thema
6,5/4,4 Watt – trotzdem passabel
achten, dass Sie Tintenpatronen einzeln drucken, ohne
nachkaufen können. Das spart viel Geld. dass Sie dafür
den Rechner
hochfahren
m AUF ANSCHLÜSSE ACHTEN müssen.
Die meisten Multifunktionsgeräte besitzen PREIS: etwa 150 Euro
nur einen USB-Port zum Anschluss an den
PC. Wer von mehreren Rechnern drucken
will, sollte von vornherein auf einen
drahtgebundenen oder gar drahtlosen CANON PIXMA MP210
Netzwerkanschluss achten. Für Fotofreunde Beste Druckqualität und niedrigster Strom-
sind PictBridge- und Kartenleser für verbrauch für 60 Euro: Der Canon Pixma
verschiedene Kartenformate wichtig. MP210 ist unser Preis- und Energietipp.
Eine echte Empfehlung ist er allerdings nur
für Wenigdru-
m BILLIGE ERSATZTINTEN cker: Die Druck- PREISTIPP
05/2008
Nicht nur Vieldrucker interessieren sich kosten liegen mit
für billige Ersatztinten. Vergewissern Sie 5,6 Cent pro
sich vor dem Kauf, ob es für das Gerät Schwarz-Weiß-
Ihrer Wahl auch Tinten von Drittherstellern Seite und 1,84
gibt. Schwierig ist es bei Anbietern wie Euro für ein
Canon oder Epson, die den Nachbau der A4-Foto deutlich
Tintenpatronen mit allen Mitteln erschwe- über dem
ren. Andere Hersteller, etwa Brother, sind Durchschnitt.
an dieser Stelle weniger restriktiv. PREIS: etwa 60 Euro
SO TESTET CHIP 30 % QUALITÄT
15 % AUSSTATTUNG/SERVICE
Eine lange Reihe von Ausdrucken und
Scans geben Auskunft über Farbtreue, 15 % GESCHWINDIGKEIT
Auflösung, Farbrauschen und Tiefenschärfe.
Wir berechnen aus Tintenpreis und
gemessener Reichweite die wirklichen
Druckkosten für verschiedene Standard-
seiten. Im Ergonomietest hingegen bewerten
wir hauptsächlich die Bedienbarkeit
des Geräts und die Stromaufnahme.
Die Beurteilung der Geschwindigkeit
setzt sich – wie auch die der Qualität – aus
drei Teilwertungen für Drucken, Scannen
und Kopieren zusammen. Zuletzt gibt’s
Viele sinnvolle Anschlüsse, ein volumi-
nöses Papierfach, ein großes Display und
20 % ERGONOMIE/
gute Garantieleistungen bringen hier die STROMVERBRAUCH 20 % DRUCKKOSTEN
meisten Punkte für die Gesamtwertung ein.

WWW.CHIP.DE 05/2008 79
 TEST+TECHNIK SERIE TIMELINE

CHIP-Timeline:
Digitalkameras
Kommen Sie mit auf eine REISE DURCH DIE ZEIT. Anhand der
CHIP-Testsieger seit dem Jahr 2000 zeigen wir Ihnen, wie
sich die Technik der digitalen Kompaktkameras entwickelt
hat – und was 2008 noch Spannendes auf uns zukommt

D
as Megapixel-Rennen hat begonnen,
jede dritte verkaufte Kamera ist bereits
eine digitale. Die Industrie feiert das
DIE TECHNISCHE ENTWICKLUNG DER VERGANGENEN ACHT JAHRE
im Jahr 2000 als großen Erfolg. Einige Her-
steller prophezeien, dass Digitalkameras 2000 2001 2002
100
eines Tages den Markt beherrschen werden, Auflösung
90
Wir haben die Auflö-
andere glauben, dass es nie so weit kommen sung in Linien pro
80
70
wird. In den acht Jahren von 2000 bis heute Bildhöhe gemessen. 60
hat sich nicht nur diese Streitfrage geklärt, Die Messwerte 50
(s. unten) sind
die digitale Technik hat sich auch auf faszi- 40
auf 100 Punkte 30
nierende Art weiterentwickelt – wenn auch normiert (je mehr 20 Die Auflösung
nicht immer in die richtige Richtung. CHIP Blau, desto besser). 10 erreicht die
0
5-Megapixel-
nimmt Sie mit auf eine Zeitreise durch die Grenze und
100
Bildrauschen steigt Jahr für
Technikgeschichte und zeigt die Meilenstei- 90 Jahr weiter an.
Der Messwert
ne anhand der besten Kamera des jeweiligen 80
(s. unten) steht für 70
Jahres auf. Auch ein Ausblick gehört dazu: die Abweichung von 60
Was erwartet Sie im noch jungen Jahr 2008? der Standardhel- 50
ligkeit, die sich in 40

2000: Der Speicher ist teuer, der Akku kleinen Flecken auf 30
dem Bild zeigt. 20
macht zu schnell schlapp 10

Sensationelle 3,1 Megapixel bietet die Epson 0

PhotoPC 3000Z, der CHIP-Testsieger aus dem 100 Die Auslösever-

Auslöse- zögerung ist
90
Jahr 2000. Mit 2.000 DM, also rund 1.000 verzögerung noch zu hoch
80
Die Zeit vom Drü- für Schnapp-
Euro, ist sie ein echtes Schnäppchen. Die 3 70 schüsse.
cken des Auslösers 60
Megapixel ermöglichen erstmals Bilder, die bis zur Aufnahme 50
denen von Kleinbildkameras fast ebenbür- (s. unten) haben 40
tig scheinen. Sogar eine Serienbild-Funktion wir in Sekunden 30
gemessen. 20
hat die PhotoPC 3000Z: sieben Bilder am
10
Stück, je eines pro Sekunde! Ein Problem ist 0
allerdings der Speicherplatz: Er ist teuer und Akkuleistung
100
90
knapp. Die mitgelieferte CompactFlash-Kar- Aktuelle Kameras 80
te fasst 16 MByte – das reicht gerade mal für schaffen derzeit 70
15 Bilder in höchster Auflösung. Mit diesen wieder weniger 60
Bilder pro Akku- 50
Problemen möchte der Testsieger von 2001 ladung (Messwerte 40
aufräumen: Hersteller Casio liefert seine s. unten), die Her- 30
QV-3500EX mit der Mini-Festplatte Micro- steller sparen an 20
den Akkus. 10
drive; stolze 340 MByte fasst die. Der Haken:
0
Statt mit Akku wird die Casio mit AAA-Bat-
2000 2001 2002
terien geliefert – und die hat die Microdrive Testsieger
nach etwa 24 Aufnahmen leergesaugt. Diese Kameras führten im
jeweiligen Jahr die CHIP
Casios Nachfolger macht alles besser: Die
Top 10 an – Beispiele für
QV-5700 mit 1-GByte-Microdrive, Ende 2002 den Stand der Technik.
vorgestellt, hat serienmäßig einen Akku, der Epson PhotoPC 3000Z: Casio QV-3500EX Casio QV-5700
FOTO: GETTY IMAGES

1.000 Euro, 3,1 Megapixel 970 Euro, 3,3 Megapixel 1.000 Euro, 5 Megapixel
etwa 150 Aufnahmen durchhält. Und: Sie MESSWERTE
Auflösung 1.050 Linien pro Bildhöhe 980 Linien pro Bildhöhe 1.100 Linien pro Bildhöhe
schafft nun 5 Millionen Pixel. Die Digicams ISO-Rauschen (400) 413 380 400
haben den Kleinbildkameras den Rang ab- Auslöseverzögerung 0,7 Sekunden 0,6 Sekunden 0,76 Sekunden
Akkuleistung 170 Bilder pro Akkuladung 170 Bilder pro Akkuladung 150 Bilder pro Akkuladung
gelaufen, sind aber noch zu teuer.

80 05/2008 WWW.CHIP.DE
 Ein Manko der QV-5700: 0,76 Sekunden Aus-
löseverzögerung. Zu lang – und hier setzt
der Testsieger 2003 Maßstäbe. Nur 0,16 Se-
kunden dauert es, bis die 5-Megapixel-Ka-
mera Sony DSC-V1 auslöst – bis heute ein
Top-Wert. Jetzt ist das optische 4-fach-Zoom
ein Muss. Die Kamera des Jahres 2004, die
Sony DSC-F828, ist die erste mit 8 Megapixel,
und trotz ihres größeren Displays schafft ihr
Akku 282 Aufnahmen. Die Top-Kamera des
Jahres 2005 – die Panasonic DMC-FZ30 – kos-
tet bereits rund 400 Euro weniger und kann
mit einem Bildstabilisator aufwarten.
Den Kamera-Thron erobert Sony 2006 mit
der DSC-R1 zurück. 10,3 Megapixel – das bie-
tet zu diesem Zeitpunkt keine andere. Sie ist
die erste Kompaktkamera, die es im CHIP-
Test schafft, digitale Spiegelreflexkameras
(DSLRs) der Einsteigerklasse zu überholen.
2008: Megapixel interessieren nicht
mehr, das Bildrauschen verschwindet
Ob es nun acht, zehn oder zwölf Megapixel
sind – 2007 interessiert das eigentlich keinen
mehr. Eher schon, wenn eine Kamera wie die
8-Megapixel-Knipse Sony DSC-H9 ein 15-fach-
Zoom hat. Das geht jetzt nicht mehr ohne
Bildstabilisator. Im Jahr 2008 sind in erster
Linie Modellpflege und die Verbesserung des
Handlings angesagt, etwa durch automa-
tische Gesichtserkennung. Der aktuelle Spit-
zenreiter der CHIP-Top-10 ist die DMC-FZ50
aus dem Jahr 2007, an der Panasonic Verbes-
serungen gegenüber der FZ30 durchgeführt
hat. Endlich ist das Bildrauschen – der Preis
des Megapixel-Wahns, der sich bei hohen
ISO-Werten in kleinen dunklen Flecken auf
dem Bild zeigt – kein Problem mehr.
KARSTEN LOHMEYER, AUTOR@CHIP.DE

2003 2004 2005 2006 2007 2008

100
90
80
10,3 Megapixel 70
Auflösung plus
60
stark redu-
ziertes Bild- 50
rauschen – Top- 40
Werte für die 30
Sony DSC-R1. 20
10
0
Höhere Auflö- 100
sung und hö-
here ISO-Werte 90
verstärken das 80
Bildrauschen. 70
60
50
40
30
20
10
0

100
90
80
70
Die beiden
Sony-Kameras 60
setzen bis 50
heute den Maß- 40
stab bei der 30
Auslösege-
20
schwindigkeit.
Die Akkus tun 10
sich schwer, mit 0
Größere TFT- der Kamera- 100
Displays erhöhen leistung Schritt
90
den Stromver- zu halten.
80
brauch, die Akku-
70
leistung sinkt
drastisch. 60
50
40
30
20
10
0

2003 2004 2005 2006 2007 2008

Sony DSC-V1
560 Euro, 5 Megapixel
1.550 Linien pro Bildhöhe
420
0,16 Sekunden
80 Bilder pro Akkuladung
Sony DSC-F828
1.000 Euro, 8,3 Megapixel
1.914 Linien pro Bildhöhe
608
0,2 Sekunden
282 Bilder pro Akkuladung
Panasonic DMC-FZ30
620 Euro, 8 Megapixel
2.010 Linien pro Bildhöhe
567
0,3 Sekunden
210 Bilder pro Akkuladung
Sony DSC-R1 Sony DSC-H9 Panasonic DMC-FZ50
800 Euro, 10,3 Megapixel 400 Euro, 8 Megapixel 600 Euro, 10,1 Megapixel
2.153 Linien pro Bildhöhe 1.575 Linien pro Bildhöhe 2.211 Linien/Bildhöhe
215 323 221
0,3 Sekunden 0,34 Sekunden 0,4 Sekunden
300 Bilder pro Akkuladung 160 Bilder pro Akkuladung 150 Bilder pro Akkuladung

WWW.CHIP.DE 05/2008 81
 TEST+TECHNIK GUIDE FÜR PROZESSOREN

CHIP-Guide für CPUs & GPUs

Planen Sie den Kauf eines neuen Desktop-PCs oder Notebooks?
Möchten Sie Ihr System aufrüsten? Für den nötigen Durchblick
auf dem Markt der CPUS UND GRAFIKPROZESSOREN sorgt der
CHIP-Guide – Monat für Monat topaktuell.
VON ANDREAS VOGELSANG

V
or der Anschaffung eines neuen Com-
puters oder dem Start einer Aufrüst-
Aktion steht die Entscheidung für eine
Prozessorplattform. Um Ihnen diese Ent-
scheidung zu erleichtern, präsentiert CHIP
die jeweils 50 besten Desktop- und Mobil-
CPUs sowie Grafikprozessoren in den drei
Einsatzkategorien Office-Arbeiten/Internet,
Heimkino/Bildbearbeitung und 3-D-Spiele/
Videoschnitt. Je nachdem, für welche Zwe-
cke Sie Ihren neuen oder auch aufgerüste-
ten Rechner hauptsächlich einsetzen wollen,
können Sie sich in den Tabellen auf den fol-
genden Seiten den idealen Prozessor oder
Grafikbeschleuniger aussuchen. Über Neu-
erscheinungen und unsere Kaufempfeh-
lungen informieren wir Sie auf dieser Seite
– jeden Monat aktuell.
AMD Athlon 64 LE-1600: Noch sind
Einkern-Prozessoren nicht am Ende
Kaum zu glauben, aber in Zeiten, in denen
die ersten 39 Plätze unserer Top 50 mit
Mehrkern-Prozessoren belegt sind, bringt
AMD mit dem Athlon 64 LE-1600 doch tat-
sächlich noch eine Single-Core-CPU heraus
– zum absoluten Sparpreis von 35 Euro. Klar,
der 2,2 GHz-Prozessor mit großem L2-Cache
(1.024 KByte) ist nichts für 3-D-Games und
Videocodierung. Aber er kann aus einer lah-
men Office-Mühle einen ziemlich flotten,
leisen und stromsparenden Heimkino-PC
Tipp: Die Kaufempfehlungen des Monats
Desktop-
CPU
AMD ATHLON 64 LE-1600 INTEL CORE 2 DUO T8300
Single-Core-Sparwunder für Die Mobilvariante des 45-nm-
Budget-PCs oder geschickte Penryn bringt viel 3-D-Power
Aufrüst-Aktionen. und spart trotzdem Strom.
Preis: 35 Euro Preis: 210 Euro
INFO: www.amd.com/de-de INFO: www.intel.de
machen. Und so
funktioniert der
Trick: Sie besor-
gen sich für etwa
80 Euro ein Main-
board mit dem
neuen AMD-Chip-
satz 780G, dessen
Onboard-Grafik
DirectX 10 unter-
stützt. Auf seinen
AM2-Sockel passt
unsere Spar-CPU Athlon 64 LE-1600,
und fertig ist der Low-Budget-Multimedia-
Rechner, der auch mit HD-Videos problem-
los klarkommt und auf dem sogar weniger
anspruchsvolle Spiele laufen – für insgesamt
115 gut angelegte Euro.
Ebenfalls neu: Intels mit 3,2 GHz getakte-
te Quad-Core-CPU Core 2 Extreme QX9770.
Sie ist mit 10.307 Punkten beim PCMark05
die neue Referenz unserer Top 50 – und mit
einem Straßenpreis von 1.200 Euro absolut
keine Kaufempfehlung.
Dafür gibt es bei den Mobil-CPUs einen
neuen Kauftipp: Die Intel Core 2 Duo T8300
ist zwar mit 2,4 GHz um 100 MHz niedriger
getaktet als der bisherige Kauftipp T9300
und hat mit 3.072 KByte lediglich halb so
viel Level-2-Cache; das macht sich aber in
der Leistung bei 3-D-Spielen und Video-
schnitt kaum negativ bemerkbar. Dafür
Mobile Grafik-
CPU chip
NVIDIA GEFORCE 9600 GT
Die erste GeForce 9 bietet
beeindruckende 3-D-Leistungen
zu einem attraktiven Preis.
Preis: 150 Euro
INFO: www.nvidia.de
sparen Sie bei einem Kaufpreis von rund
210 Euro immerhin 70 Euro im Vergleich zu
der Core 2 Duo T9300.
nVidia GeForce 9600 GT:
Top-10-Platz für den 8600-Nachfolger
Das erste Modell von nVidias neuer Mittel-
klasse GeForce 9, die GeForce 9600 GT, lan-
det gleich auf Platz 9 unserer GPU-Top-50.
Für 150 Euro bekommen Sie 512 MByte Spei-
cher (DDR3), 900 MHz Speichertakt und
DirectX-10-Unterstützung. Auf einem SLI-
kompatiblen Mainboard können Sie auch
zwei 9600er betreiben. Der Stromverbrauch
hält sich mit etwa 200 Watt im 3-D-Betrieb
(ganzer PC, eine Grafikkarte) im Rahmen.
Als Nachfolgerin der 8600 GTS, die im-
merhin noch etwa 130 Euro kostet, bietet
die 9600 GT mit 512 MByte Video-RAM,
256 Bit Speicheranbindung und 64 Shadern
für nur 20 Euro mehr als doppelt so viel Aus-
stattung und damit fast das Zweifache an
Leistung – die Kaufempfehlung des Monats.
Wer keinen gesteigerten Wert auf 3-D-
Shooter legt, sondern sich mit einwand-
freiem Abspielen von HD-Videos und guter
Bildschirmdarstellung bei Office-Arbeiten
begnügt, sollte sich unseren zweiten Neuzu-
gang ansehen. Die ATI Radeon HD 3450 ver-
meidet mit passiver Kühlung Lüfterlärm im
Heimkino, hält die Stromrechnung erfreu-
lich niedrig und kostet nur 35 Euro – Grund
genug für einen weiteren Kauftipp.
ANDREAS.VOGELSANG@CHIP.DE

82 05/2008 WWW.CHIP.DE
 TEST+TECHNIK GUIDE FÜR PROZESSOREN

INFO
Überblick Desktop-CPUs Preis-Leistungs-Index
Diese Tabelle spiegelt den Gesamtmarkt der dem Leistungsanspruch und dem Budget ab. CPUs verteuern sich mit steigender
50 wichtigsten CPUs wider. Die Range reicht Für Office-Aufgaben und Internet reicht ein Leistung oft unverhältnismäßig.
vom 30-Euro-Modell für günstigste Einsteiger- Leistungsindex unter 50 aus. Heimkino-PCs Je länger der grüne Balken in dieser
und Office-PCs bis hin zum 1.200-Euro-Boliden treiben idealerweise CPUs mit einem Tabelle, desto besser ist das Preis-
für Hardcore-Spielerechner und professionelle Index zwischen 50 und 70 an. Spieler und Leistungs-Verhältnis des jeweiligen
Workstations. Welcher Prozessor für Sie Videofans greifen hingegen zu einem Desktop-Prozessors.
der richtige ist, hängt vom Einsatzgebiet, Prozessor aus dem oberen Leistungsdrittel.

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)
ek.
)
ro) ex AUF 100 NORMIERT
Rang Prozessor

NEU  1 Intel Core 2 Extreme QX9770 Yorkfield 1.200 775 4 3.200 12.288 FSB1600 45 820 130 10.307 128,5 243 14,6 1.200 100,0 28,3
2 Intel Core 2 Extreme QX9650 Yorkfield 820 775 4 3.000 12.288 FSB1333 45 820 130 9.699 128,1 249 15,2 820 96,8 37,5
3 Intel Core 2 Extreme QX6850 Kentsfield 800 775 4 3.000 8.192 FSB1333 65 582 130 9.697 123,5 275 15,6 800 93,1 34,2
4 Intel Core 2 Extreme QX6800 Kentsfield 900 775 4 2.933 8.192 FSB1066 65 582 130 9.312 122,5 283 16,4 900 90,2 27,7
5 Intel Core 2 Quad Q6700 Kentsfield 440 775 4 2.666 8.192 FSB1066 65 582 95 8.450 120,0 303 17,9 440 84,3 46,2
6 Intel Core 2 Duo E8500 Wolfdale 240 775 2 3.166 6.144 FSB1333 45 410 65 8.120 128,9 248 23,7 240 84,2 84,3
KAUFTIPP 7 Intel Core 2 Duo E8400 Wolfdale 180 775 2 3.000 6.144 FSB1333 45 410 65 7.674 127,3 260 25,1 180 80,8 99,4
8 Intel Core 2 Quad Q6600 Kentsfield 200 775 4 2.400 8.192 FSB1066 65 582 95 7.727 116,8 331 19,0 200 79,0 83,6
9 Intel Core 2 Duo E6850 Conroe 220 775 2 3.000 4.096 FSB1333 65 291 75 7.689 124,3 273 27,3 220 77,9 72,9
10 Intel Core 2 Extreme X6800 EE Conroe 850 775 2 2.933 4.096 FSB1066 65 291 75 7.429 122,2 293 27,9 850 75,2 17,0
11 Intel Core 2 Duo E8200 Wolfdale 160 775 2 2.666 6.144 FSB1333 45 410 65 6.849 124,1 290 28,2 160 74,2 86,6
12 AMD Phenom 9700 Agena 260 AM2+ 4 2.400 2.048 HT4000 65 600 125 7.289 114,7 346 22,6 260 73,6 52,0
13 Intel Core 2 Duo E6750 Conroe 150 775 2 2.666 4.096 FSB1333 65 291 65 6.813 120,9 302 30,7 150 71,6 83,0
14 AMD Phenom 9600 Agena 190 AM2+ 4 2.300 2.048 HT3600 65 600 95 6.994 113,2 362 24,2 190 70,7 63,1
15 Intel Core 2 Duo E6700 Conroe 270 775 2 2.666 4.096 FSB1066 65 291 65 6.670 120,1 310 30,8 270 70,5 44,0
16 AMD Athlon 64 X2 6400+ (Bl. Ed.) Windsor 140 AM2 2 3.200 2.048 HT2000 90 227 125 6.235 119,9 307 30,1 140 69,9 82,7
KAUFTIPP 17 Intel Core 2 Duo E4700 Allendale 120 775 2 2.600 2.048 FSB800 65 167 65 6.463 117,7 330 31,0 120 68,4 90,4
18 AMD Phenom 9500 Agena 160 AM2+ 4 2.200 2.048 HT3600 65 600 95 6.671 112,0 379 26,0 160 67,9 66,3
19 AMD Athlon 64 X2 6000+ Windsor 130 AM2 2 3.000 2.048 HT2000 90 227 125 6.146 115,2 333 33,3 130 66,1 75,3
20 Intel Core 2 Duo E6600 Conroe 200 775 2 2.400 4.096 FSB1066 65 291 65 6.098 116,6 342 34,5 200 65,4 47,4
21 Intel Core 2 Duo E6550 Conroe 130 775 2 2.333 4.096 FSB1333 65 291 65 5.987 115,8 340 35,0 130 64,9 71,3
22 Intel Core 2 Duo E4600 Allendale 120 775 2 2.400 2.048 FSB800 65 167 65 6.041 114,1 357 33,7 120 64,3 75,1
23 AMD Athlon 64 X2 5600+ Windsor 110 AM2 2 2.800 2.048 HT2000 90 227 89 5.732 113,3 343 35,5 110 63,5 78,9
24 Intel Core 2 Duo E4500 Allendale 95 775 2 2.200 2.048 FSB800 65 167 65 5.616 110,8 386 37,4 95 60,3 78,3
25 Intel Core 2 Duo E6420 Conroe 160 775 2 2.133 4.096 FSB1066 65 291 65 5.401 112,4 375 38,0 160 60,4 46,7
26 AMD Athlon 64 X2 5200+ Windsor 85 AM2 2 2.600 2.048 HT2000 90 227 89 5.452 108,8 378 38,5 85 59,5 84,0
27 AMD Athlon 64 X2 5000+ Brisbane 80 AM2 2 2.600 1.024 HT2000 65 154 65 5.480 105,2 374 37,9 80 59,2 87,9
KAUFTIPP 28 Intel Pentium E2200 Conroe-L 70 775 2 2.000 1.024 FSB800 65 167 65 5.589 105,6 387 37,6 70 59,1 100,0
29 AMD Athlon 64 X2 4800+ Brisbane 65 AM2 2 2.500 1.024 HT2000 65 154 65 5.126 103,4 380 39,6 65 57,3 98,1
30 AMD Athlon 64 X2 EE 4600+ Windsor 75 AM2 2 2.400 1.024 HT2000 90 154 65 4.932 100,9 404 41,0 75 55,2 76,0
31 Intel Pentium E2180 Conroe-L 65 775 2 2.000 1.024 FSB800 65 167 65 5.105 100,3 428 41,6 65 54,5 84,5
32 Intel Core 2 Duo E6320 Conroe 150 775 2 1.866 4.096 FSB1066 65 291 65 4.731 106,0 429 43,9 150 54,2 36,0
33 Athlon X2 BE-2400 Brisbane 80 AM2 2 2.300 1.024 HT2000 65 154 45 4.607 98,5 445 44,6 80 51,8 58,9
34 Intel Pentium E2160 Conroe-L 55 775 2 1.800 1.024 FSB800 65 167 65 4.646 98,8 458 45,6 55 51,4 83,7
35 AMD Athlon 64 X2 4400+ Brisbane 60 AM2 2 2.300 1.024 HT2000 65 154 65 4.513 98,1 446 44,8 60 51,5 77,2
KAUFTIPP 36 AMD Athlon 64 X2 EE 4200+ Windsor 50 AM2 2 2.200 1.024 HT2000 90 154 65 4.507 95,9 451 45,0 50 50,8 88,9
37 Athlon X2 BE-2350 Brisbane 70 AM2 2 2.100 1.024 HT2000 65 221 45 4.300 92,9 457 47,4 70 49,2 57,7
38 AMD Athlon 64 X2 EE 3800+ Windsor 70 AM2 2 2.000 1.024 HT2000 90 154 65 4.107 93,4 470 49,3 70 48,1 53,9
39 Intel Pentium E2140 Conroe-L 55 775 2 1.600 1.024 FSB800 65 167 65 4.115 90,7 511 51,1 55 46,3 61,2
40 AMD Athlon 64 LE-1640 Orleans 45 AM2 1 2.600 1.024 HT2000 65 81,1 45 3.819 106,3 547 71,1 45 45,8 72,4
41 Athlon X2 BE-2300 Brisbane 65 AM2 2 1.900 1.024 HT2000 65 221 45 3.889 87,6 496 52,3 65 45,4 48,8
42 Intel Celeron E1200 Conroe-L 45 775 2 1.600 512 FSB800 65 167 65 4.063 83,6 540 53,2 45 43,9 63,8
NEU 43 Intel Pentium D 820 34,2
Smithfield 80 775 2 2.800 2.048 FSB800 90 169 95 4.638 74,9 544 56,0 80 43,2
KAUFTIPP 44 AMD Athlon 64 LE-1600 Orleans 35 AM2 1 2.200 1.024 HT2000 65 81,1 45 3.240 104,0 659 85,0 35 41,2 67,8
45 AMD Sempron 64 LE-1300 Sparta 40 AM2 1 2.300 512 HT1600 65 81,1 45 3.411 96,6 660 81,2 40 40,4 55,9
46 Intel Celeron S 440 Conroe-L 45 775 1 2.000 512 FSB800 65 167 35 3.646 84,2 648 80,0 45 38,8 44,0
47 AMD Sempron 64 LE-1250 Sparta 40 AM2 1 2.200 512 HT2000 65 81,1 45 3.299 92,7 697 84,8 40 38,7 49,1
48 Intel Celeron S 430 Conroe-L 40 775 1 1.800 512 FSB800 65 167 35 3.305 78,1 709 88,0 40 35,6 38,2
49 Intel Celeron D 356 Cedar Mill 40 775 1 3.333 512 FSB533 65 125 84 3.915 62,6 747 91,0 40 33,5 31,9
50 Intel Celeron S 420 Conroe-L 30 775 1 1.600 512 FSB800 65 167 35 2.928 73,0 790 99,0 30 32,4 38,4
NUR ZUM VERGLEICH: TOP-PROZESSOREN DES JAHRES 2005 UND IHRE THEORETISCHE EINORDNUNG
IN 42 Intel Pentium 4 660 Prescott 120 775 1 3.600 2.048 FSB800 65 169 115 4.579 90,2 577 69,0 120* 44,1 24,2
CHIP 44 AMD Athlon 64 4000+ Venice 130 939 1 2.400 1.024 HT2000 90 114 89 3.555 102,2 621 77,9 130* 42,6 20,2
* aktueller eBay-Preis

84 05/2008 WWW.CHIP.DE
 TEST+TECHNIK GUIDE FÜR PROZESSOREN

INFO
Überblick Mobil-CPUs Preis-Leistungs-Index
Auch wenn man einige Mobil-CPUs als Abschnitten finden. Typische Allround-Note- CPUs verteuern sich mit steigender
Upgrade-Komponente kaufen kann – üblicher- books, die sich auch für 3-D-Spiele und Bild- Leistung oft unverhältnismäßig.
weise ersteht man sie in einem Notebook bearbeitung eignen, bedienen sich gern aus Je länger der grüne Balken in dieser
verpackt. Daher können Sie diese Tabelle dem Mittelfeld. Portable Gamingmaschinen Tabelle, desto besser ist das Preis-
auch als Notebook-Einkaufsführer nutzen. In und Multimedia-DTRs rechnen mit dem Leistungs-Verhältnis des jeweiligen
Subnotebooks und Einsteigermodellen werden leistungsstarken Spitzenfeld – meist ohne Mobilprozessors.
Sie meist CPU-Typen aus den zwei unteren große Rücksichtnahme auf die Akkulaufzeit.

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Fo Fo
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ro)
ind
ex AUF 100 NORMIERT
Rang Prozessor ) ) g ) ) s) s) ) k T T

1 Intel Core 2 Extreme X9000 Penryn 750 2 2.800 6.144 FSB800 44 154 6.993 504 855 10.812 1.050 4.200 6.200 750 100,0 44,6
2 Intel Core 2 Extreme X7900 Merom 800 2 2.800 4.096 FSB800 44 154 7.054 466 837 10.213 1.020 4.100 6.100 800 96,4 37,5
3 Intel Core 2 Duo T9500 Penryn 540 2 2.600 6.144 FSB800 35 205 6.867 472 835 9.551 930 3.900 5.900 540 94,4 52,2
KAUFTIPP 4 Intel Core 2 Duo T9300 Penryn 280 2 2.500 6.144 FSB800 35 205 6.455 451 827 9.355 960 4.000 6.000 280 91,2 90,7
5 Intel Core 2 Extreme X7800 Merom 550 2 2.600 4.096 FSB800 44 154 6.487 424 768 9.238 910 3.800 5.800 550 88,0 41,5
NEU 6 Intel Core 2 Duo T7800 Merom 480 2 2.600 4.096 FSB800 35 205 6.455 423 767 9.223 910 3.800 5.800 480 87,7 47,0
KAUFTIPP 7 Intel Core 2 Duo T8300 Penryn 210 2 2.400 3.072 FSB800 35 205 5.805 437 810 8.533 960 4.000 6.000 210 85,6 100,0
8 Intel Core 2 Duo T7700 Merom 260 2 2.400 4.096 FSB800 35 205 5.942 415 744 8.136 890 3.500 5.500 260 82,3 71,8
NEU  9 Intel Core 2 Duo T8100 Penryn 190 2 2.100 3.072 FSB800 35 205 5.433 402 753 8.261 960 4.000 6.000 190 80,4 91,6
10 Intel Core 2 Duo T7500 Merom 200 2 2.200 4.096 FSB800 35 205 5.420 377 670 7.464 870 3.200 5.200 200 74,8 70,1
11 Intel Core 2 Duo T7300 Merom 210 2 2.000 4.096 FSB800 35 205 5.325 354 622 6.992 850 3.000 5.000 210 70,8 56,6
12 Intel Core 2 Duo T7600 Merom 530 2 2.333 4.096 FSB667 34 166 5.382 373 676 5.203 550 2.300 4.100 530 68,2 20,0
13 Intel Core 2 Duo T7250 Merom 170 2 2.000 2.048 FSB800 35 205 5.070 328 603 6.366 830 2.800 4.800 170 66,5 57,9
14 AMD Turion X2 TL-66 Hawk 260 2 2.300 1.024 HT1600 35 205 4.458 334 603 6.998 1.050 3.000 5.000 260 66,3 37,5
15 Intel Core 2 Duo T7100 Merom 170 2 1.800 2.048 FSB800 35 205 4.673 315 558 6.420 830 2.800 4.800 170 63,4 50,2
16 Intel Core 2 Duo T7400 Merom 350 2 2.166 4.096 FSB667 34 166 5.231 332 605 4.833 540 2.200 4.000 350 62,8 23,7
17 Intel Core Duo T2700 Yonah 570 2 2.333 2.048 FSB667 31 186 4.896 327 601 4.889 480 2.300 4.100 570 61,6 13,7
18 Intel Core Duo T2600 Yonah 400 2 2.166 2.048 FSB667 31 186 4.818 319 590 4.803 470 2.200 4.000 400 60,5 18,5
19 Intel Core 2 Duo T7200 Merom 250 2 2.000 4.096 FSB667 34 166 4.755 309 566 4.621 530 2.100 3.900 250 58,6 26,9
20 Intel Core Duo T2500 Yonah 280 2 2.000 2.048 FSB667 31 186 4.461 295 544 4.617 450 2.100 3.900 280 56,4 21,5
21 AMD Turion X2 TL-58 Hawk 180 2 1.900 1.024 HT1600 31 186 3.838 280 524 5.666 1.045 2.100 3.900 180 54,8 30,6
22 AMD Turion X2 TL-60 Trinidad 200 2 2.000 512 HT1600 35 160 4.176 291 546 4.402 710 2.100 3.900 200 54,7 27,4
23 Intel Core 2 Duo T5750 Merom 180 2 2.000 2.048 FSB667 34 166 4.152 290 533 4.387 430 1.950 3.750 180 54,2 29,6
24 Intel Core 2 Duo T5600 Merom 220 2 1.833 2.048 FSB667 34 166 4.337 287 521 4.305 520 2.000 3.800 220 54,1 24,1
25 Intel Core 2 Duo T5550 Merom 190 2 1.833 2.048 FSB667 34 166 4.284 281 510 4.189 430 1.950 3.750 190 53,0 26,2
26 Intel Core 2 Duo T5500 Merom 170 2 1.666 2.048 FSB667 34 166 4.274 274 501 4.125 510 1.900 3.700 170 52,2 28,0
27 Intel Core Duo T2400 Yonah 230 2 1.833 2.048 FSB667 31 186 4.085 271 498 4.359 430 2.000 3.800 230 52,1 20,6
28 Intel Core 2 Duo L7500 (LV) Merom 375 2 1.600 4.096 FSB667 17 250 3.682 261 431 5.352 780 - - 375 51,1 11,9
29 AMD Turion X2 TL-56 Trinidad 140 2 1.800 1.024 HT1600 33 173 3.855 261 492 4.235 680 2.000 3.800 140 50,4 30,6
30 Intel Core 2 Duo T5470 Merom 170 2 1.600 2.048 FSB800 34 166 3.910 258 486 4.156 430 1.950 3.750 170 50,0 24,6

31 Intel Core Duo T2250 Yonah 140 2 1.766 2.048 FSB533 31 186 3.909 258 476 4.210 420 1.950 3.750 140 49,9 29,7
32 Intel Core 2 Duo L7300 (LV) Merom 350 2 1.400 4.096 FSB800 17 250 3.581 247 418 5.189 770 - - 350 49,3 11,5
33 Intel Core 2 Duo T5450 Merom 100 2 1.666 2.048 FSB667 34 166 3.842 251 472 4.085 430 1.950 3.750 100 48,9 39,1
34 Intel Core Duo T2450 Yonah 110 2 2.000 2.048 FSB667 31 186 4.440 289 509 2.705 460 1.950 3.750 110 48,3 34,3
35 Intel Core Duo T2300 Yonah 210 2 1.666 2.048 FSB667 31 186 3.743 248 452 4.167 410 1.900 3.700 210 48,1 17,7
36 Intel Core 2 Duo T5270 Merom 130 2 1.400 2.048 FSB800 35 160 3.802 247 467 3.988 430 1.950 3.750 130 48,1 28,7
37 Intel Core Duo L2400 (LV) Yonah 300 2 1.666 2.048 FSB667 15 288 3.708 246 450 4.085 410 - - 300 47,6 12,0
38 Intel Pentium T2310 Yonah 120 2 1.466 1.024 FSB533 31 186 3.376 239 432 4.776 420 1.800 3.600 120 47,5 29,9
39 Intel Core Duo T2350 Yonah 100 2 1.866 2.048 FSB667 31 186 4.224 273 496 2.635 440 1.850 3.650 100 46,4 33,4
40 Intel Core Duo L2300 (LV) Yonah 260 2 1.500 2.048 FSB667 15 288 3.551 231 422 3.789 400 - - 260 44,8 11,6

41 AMD mobile Sempron 3800+ Lancaster 80 1 2.200 512 HT1600 35 150 2.630 295 295 3.010 410 - - 80 38,1 23,1
42 AMD mobile Sempron 3600+ Lancaster 60 1 2.000 256 HT1600 25 180 2.568 275 275 2.865 390 - - 60 36,1 26,3
43 Intel Core 2 Duo U7600 (ULV) Merom 280 2 1.200 4.096 FSB533 10 294 2.783 186 331 2.803 385 - - 280 34,8 5,0
44 Intel Core Duo U2500 (ULV) Yonah 240 2 1.066 2.048 FSB533 9 326 2.742 178 330 2.733 210 - - 240 34,1 5,5
45 Intel Celeron M 450 Yonah 130 1 2.000 1.024 FSB533 28 205 2.670 237 237 2.828 420 - - 130 33,8 9,9
46 Intel Celeron M 440 Yonah 75 1 1.866 1.024 FSB533 28 205 2.643 231 231 2.788 410 - - 75 33,1 16,2
47 Intel Celeron M 430 Yonah 70 1 1.733 1.024 FSB533 28 205 2.611 229 229 2.751 400 - - 70 32,8 16,9
48 Intel Core 2 Duo U7500 (ULV) Merom 250 2 1.066 4.096 FSB533 10 294 2.559 172 307 2.687 380 - - 250 32,5 4,6
49 Intel Celeron M 420 Yonah 85 1 1.600 1.024 FSB533 28 205 2.412 219 219 2.503 380 - - 85 30,7 11,4
50 Intel A110 Dothan 150 1 800 512 FSB400 3 980 1.264 106 106 1.361 200 - - 150 15,6 0,8
NUR ZUM VERGLEICH: TOP-MOBILPROZESSOREN DES JAHRES 2005 UND IHRE THEORETISCHE EINORDNUNG
IN 51 Intel Pentium M 750 Dothan 100 1 1.866 2.048 FSB533 27 211 2.787 263 263 3.323 220 1.240 2.340 100* 37,4 17,5
CHIP 52 AMD Turion ML-37 Lancaster 150 1 2.000 1.024 HT1600 35 160 2.628 291 291 3.008 480 1.300 2.450 150* 37,9 12,2
1 Mobil-CPUs sind meist nur in Verbindung mit einem Notebook erhältlich 2 Geschätzte Laufzeit bei Shared-Memory-Grafik, leistungsstärkere Grafikchips reduzieren die Laufzeit um bis zu 40 % * aktueller eBay-Preis

86 05/2008 WWW.CHIP.DE
 TEST+TECHNIK GUIDE FÜR PROZESSOREN

INFO
Überblick Grafik-Chips Preis-Leistungs-Index
Nicht nur Zocker brauchen eine Grafikkarte. HD 3650/3850. All diese Karten bieten Der grüne Balken verrät auf einen
Selbst wer nur mit einer Bildbearbeitung HD-Video-Beschleunigung (Blu-ray, HD-DVD) Blick, welche Grafikkarte die güns-
Fotos retuschiert, profitiert von einer autar- und bleiben im Betrieb leise. Geht es um tigste 3-D-Leistung liefert. Je länger
ken Grafik – dazu reicht aber ein Modell bis reine 3-D-Power, fängt der Spaß im Mittelfeld der Balken, desto besser das Preis-
50 Euro. Für Heimkino-PCs empfehlen wir der Tabelle an. Für einen DirectX-10-Knaller Leistungs-Verhältnis, also mehr
die Serien GeForce 8400/8500/8600, Radeon auf einem 24-Zoll-Monitor sollte es aber eine Bilder pro Sekunde fürs gleiche Geld.
HD 2400/2600 und vor allem die Radeons GeForce 8800 oder eine Radeon HD38xx sein.

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Rang Prozessor ) ) ) ) )

1 ATi Radeon HD 3870 X2 2 x 512/DDR3 340 825 900 512 -/• bis 640* 55 1332 18.279 188,4 178,1 340 100,0 53,2
2 nVidia GeForce 8800 Ultra 768/DDR3 540 612 1.080 384 •/- bis 128* 90 681 17.215 141,6 163,3 540 86,8 29,1
3 nVidia GeForce 8800 GTX 768/DDR3 300 575 900 384 •/- bis 128* 90 681 16.730 127,4 158,6 300 82,5 49,8
4 nVidia GeForce 8800 GTS 512/DDR3 260 650 970 256 •/- bis 128* 65 754 17.411 108,2 147,3 260 78,2 54,4
5 nVidia GeForce 8800 GT 512/DDR3 230 670 975 256 •/- bis 112* 65 754 17.364 108,3 147,1 230 78,1 61,5
6 nVidia GeForce 8800 GT 512/DDR3 210 600 900 256 •/- bis 112* 65 754 17.049 102,8 142,2 210 75,6 65,2
7 ATi Radeon HD 3870 512/DDR4 160 775 1.125 256 -/• bis 320* 55 666 16.975 118,3 126,6 160 75,5 85,4
NEU 8 ATi Radeon HD 2900 XT 512/DDR3 190 740 825 512 -/• bis 320* 80 700 17.387 116,8 123,5 190 75,4 71,8
KAUFTIPP 9 nVidia GeForce 9600 GT 512/DDR3 150 650 900 256 •/- bis 64* 65 505 17.001 94,4 123,2 150 70,6 85,2
10 ATi Radeon HD 3850 512/DDR3 160 670 830 256 -/• bis 320* 55 666 16.439 102,9 111,9 160 69,0 78,1
11 nVidia GeForce 8800 GTS 640/DDR3 250 500 800 320 •/- bis 96* 90 681 15.714 91,8 122,9 250 67,7 49,0
12 nVidia GeForce 8800 GTS 320/DDR3 260 500 800 320 •/- bis 96* 90 681 15.692 90,4 121,5 260 67,1 46,7
KAUFTIPP 13 ATi Radeon HD 3850 256/DDR3 130 670 830 256 -/• bis 320* 55 666 15.932 95,3 111,2 130 66,6 92,7
14 ATi Radeon HD 2900 Pro 512/DDR3 120 600 800 512 -/• bis 320* 80 700 16.568 96,1 102,5 120 66,3 100,0
15 nVidia GeForce 8800 GS 384/DDR3 160 600 900 192 •/- bis 96* 65 754 16.547 74,9 105,4 160 62,9 71,2
16 nVidia GeForce 7950 GX2 2 x 512/DDR3 520 500 600 256 •/- 16 48 90 556 12.582 102,8 112,7 520 62,1 21,6
17 ATi Radeon X1950 XTX 512/DDR4 320 650 1.000 256 -/• 8 48 90 384 12.381 78,9 111,6 320 57,2 32,4
18 ATi Radeon X1950 XT 256/DDR3 280 625 900 256 -/• 8 48 90 384 11.786 76,2 109,0 280 55,2 35,7
19 nVidia GeForce 7950 GT 512/DDR3 290 550 700 256 •/- 8 24 90 278 9.348 70,1 88,6 290 45,9 28,6
20 ATi Radeon X1950 Pro 256/DDR3 120 580 700 256 -/• 8 36 80 384 9.995 51,6 80,9 120 42,3 63,8
21 nVidia GeForce 8600 GTS 256/DDR3 130 720 1.100 128 •/- bis 32* 80 289 11.770 46,8 67,0 130 42,1 58,6
22 ATi Radeon X1900 GT 256/DDR3 130 575 600 256 -/• 8 36 90 384 9.599 48,0 77,4 130 40,3 56,1
23 ATi Radeon X1950 GT 512/DDR3 110 500 600 256 -/• 8 36 80 384 9.151 45,1 76,7 110 38,8 63,8
24 nVidia GeForce 8600 GTS 256/DDR3 110 675 1.000 128 •/- bis 32* 80 289 10.855 41,9 62,2 110 38,7 63,7
KAUFTIPP 25 ATi Radeon HD 3650 256/DDR3 75 800 900 128 -/• bis 120* 65 378 11.196 37,3 50,6 75 36,4 87,8
26 nVidia GeForce 7900 GS 512/DDR3 130 450 660 256 •/- 7 20 90 278 7.471 56,0 68,3 130 36,2 50,4
27 nVidia GeForce 7900 GS 256/DDR3 90 450 660 256 •/- 7 20 90 278 7.425 55,3 67,8 90 35,9 72,2
28 ATi Radeon HD 2600 XT 256/DDR4 70 800 1.100 128 -/• bis 120* 65 390 10.238 37,8 47,2 70 34,1 88,2
29 ATi Radeon HD 2600 XT 512/DDR3 90 800 700 128 -/• bis 120* 65 390 9.308 33,3 36,8 90 29,7 59,7
30 nVidia GeForce 8600 GT 256/DDR3 75 540 700 128 •/- bis 32* 80 289 8.627 30,7 43,7 75 29,3 70,7
31 ATi Radeon X1650 XT 256/DDR3 120 575 675 128 -/• 8 24 80 330 7.402 31,9 53,9 120 29,1 43,9
32 ATi Radeon HD 2600 XT 256/DDR3 70 800 700 128 -/• bis 120* 65 390 9.176 32,7 35,6 70 29,1 75,2
33 nVidia GeForce 7600 GT 256/DDR3 90 575 750 128 •/- 5 12 90 177 6.459 39,4 46,2 90 27,3 54,9
34 ATi Radeon X850 XT 256/DDR3 95 520 540 256 -/• 6 16 130 160 6.421 32,9 52,4 95 27,2 51,8
35 nVidia GeForce 7600 GT 256/DDR3 85 560 700 128 •/- 5 12 90 177 5.969 35,5 41,9 85 25,0 53,2
36 ATi Radeon HD 2600 Pro 512/DDR2 60 600 500 128 -/• bis 120* 65 390 7.316 27,0 32,9 60 24,2 73,0
37 ATi Radeon HD 2600 Pro 256/DDR2 60 600 500 128 -/• bis 120* 65 390 7.098 25,9 31,7 60 23,4 70,6
38 nVidia GeForce 7600 GS 256/DDR3 85 450 500 128 •/- 5 12 90 177 5.124 37,2 34,8 85 22,4 47,7
KAUFTIPP 39 ATi Radeon X1650 Pro 256/DDR3 45 600 700 128 -/• 5 12 80 157 5.523 28,4 32,5 45 21,9 88,1
40 nVidia GeForce 6800 GS 256/DDR3 60 425 500 256 •/- 5 12 110 202 5.120 31,8 34,1 60 21,3 64,3
41 ATi Radeon X1300 XT 256/DDR2 45 500 400 128 -/• 5 12 90 157 4.759 20,0 27,3 45 17,3 69,6
42 nVidia GeForce 7300 GT 256/DDR2 40 400 375 128 •/- 4 8 90 112 3.603 21,0 26,2 40 15,2 68,8
43 nVidia GeForce 8500 GT 256/DDR3 55 450 400 128 •/- bis 16* 80 210 4.573 16,8 21,2 55 15,2 50,0
NEU 44 ATi Radeon HD 2400 XT -/• 55
256/DDR3 55 700 750 64 bis 40* 65 180 4.457 10,3 21,1 13,8 45,4
KAUFTIPP 45 ATi Radeon HD 3450 256/DDR2 35 600 500 64 -/• bis 40* 55 181 3.753 8,8 16,5 35 11,4 59,0
46 nVidia GeForce 8400 GS 256/DDR2 30 450 400 64 •/- bis 16* 80 210 3.461 8,2 9,3 30 9,5 57,3
47 ATi Radeon X1550 256/DDR2 40 550 400 128 -/• 2 4 90 105 2.875 7,1 14,2 40 9,1 41,2
48 ATi Radeon HD 2400 Pro 256/DDR2 30 525 400 64 -/• bis 40* 65 180 2.914 6,9 13,5 30 9,0 54,3
49 ATi Radeon X1300 Pro 256/DDR2 25 600 400 128 -/• 2 4 90 105 2.875 6,6 13,7 25 8,9 64,4
50 nVidia GeForce 7300 GS 256/DDR2 40 550 270 64 -/- 3 4 90 112 2.110 2,7 4,7 40 5,2 23,5
NUR ZUM VERGLEICH: TOP-GRAFIKKARTEN DES JAHRES 2005 UND IHRE THEORETISCHE EINORDNUNG
IN
41 ATi Radeon X800 GTO
256/DDR3 70 400 490 256 -/• 6 12 110 160 4.682 22,3 35,0 70* 19,0 49,1
CHIP 44 nVidia GeForce 6600 GT
256/DDR3 50 500 500 128 •/- 3 8 110 146 3.778 20,3 24,3 50* 15,0 54,3

• ja - nein * Flexible Aufteilung durch Unified-Shader * aktueller eBay-Preis

88 05/2008 WWW.CHIP.DE
 CD/DVD-INHALT
Highlights der
Heft-CD/DVD
TOP-SOFTWARE FÜR IHREN PC: Jeden Monat
packen wir ausgesuchte Vollversionen,
geniale Tools und brandaktuelle Freeware
auf die CHIP-CD und -DVD
VON ANJA LAUBSTEIN UND MARKUS WEBER
TUNEUP UTILITIES 2007
Fitnesskur für den PC
VOLLVERSION
Wenn Windows lahmt, müssen Sie Ihrem
System nicht den Gnadenstoß verpassen und
eine Neuinstallation durchführen. Die TuneUp
Utilities machen Ihr System
nämlich wieder richtig fit,
entfernen unnötigen Ballast
und sorgen für mehr Stabilität.
Win 2000/XP/Vista
Seriennummer siehe
Artikel auf S. 92
MINDGENIUS 2 HOME
Ordnung im Ideenchaos
VOLLVERSION
MindGenius bringt eine klare Struktur in
Ihre Gedanken. Das Mind-Mapping-Tool sorgt
dafür, dass Sie keinen entscheidenden Aspekt
eines Vorhabens aus den
Augen verlieren und Ihre
Ideen abschließend perfekt
präsentieren können.
Win 98/ME/2000/XP
Online-Registrierung nötig
Artikel auf S. 96
LOOP STATION
Coole Musiksamples
SPECIAL-EDITION
Samples und Loops im WAV-Format aus
den Bereichen Vocals, Hip-Hop & Black Music
und Electronic Music bietet diese exklusive
Zusammenstellung von zone-
LINK. Die Samples von Loop
Station sind ein Add-on für die
gängigen Musikprogramme,
etwa Magix Music Maker.
Win XP/Vista
Online-Registrierung nötig
90 05/2008 WWW.CHIP.DE
100 NEUE WINDOWS-FUNKTIONEN
Premium-Windows NG DER GROSSE 3D-GLOBUS 3.0
CHIP SPECIAL Weltenbummler
Die verkorkste
Markteinführung von VOLLVERSION
Windows Vista zeigt: Für
Erkunden Sie vom PC aus die ganze
viele XP-Nutzer gibt es Welt. Hochauflösende Satellitenkarten
einfach keinen Grund,
zeigen Ihnen detailgetreu
das Betriebssystem zu Städte und Länder auf der
wechseln. Falls Sie aber
Welkugel. Plus: Sehr starke
trotzdem die eine oder Suchfunktionen und die Inte-
andere (Vista-)Funktion gration von Google Maps.
vermissen, sollten Sie Win 98/ME/2000/XP/Vista
auf jeden Fall die Tools auf der Heft-CD/DVD Keine Registrierung nötig
nutzen. So erhält Ihr Windows XP zum Null- Artikel auf S. 93
tarif gleich 100 neue Funktionen.
Artikel auf S. 166
PHOTO COLLAGE
CAMTASIA STUDIO 3
Bleibende Erinnerung
Screencast selbst gemacht VOLLVERSION
Sie wollen die besten Schnappschüsse vom
VOLLVERSION letzten Urlaub eindrucksvoll auf Papier
bannen? Dann erstellen Sie mit
Sie wollen einen eigenen Screencast
Photo Collage doch einfach
erstellen oder einen komplexen Sachverhalt
eine Fotocollage. So wird aus
anhand einer Videoanleitung
jedem Urlaub eine wirklich
vermitteln? Dann ist dieses
bleibende Erinnerung.
intuitiv zu bedienende
Win 98/ME/NT/2000/XP
Programm genau das Richtige.
Online-Registrierung nötig
Win 2000/XP
Online-Registrierung nötig
Artikel auf S. 94
F-SECURE INTERNET SECURITY
XPAGE INTERNET STUDIO 6.6 SE
Sicherheit total
Homepage-Baukasten 4-MONATS-LIZENZ
Kein Tag vergeht, ohne dass Ihr PC Web-
VOLLVERSION attacken ausgesetzt ist. Egal, ob Sie sich
gegegn Viren, Würmer,
Mit Xpage Internet Studio designen Sie
Trojaner, Spyware oder andere
bequem Ihre eigene Homepage; HTML-Kennt-
Schadprogramme wehren müs-
nisse benötigen Sie nicht.
sen: F-Secure Internet Security
Das Tool funktioniert wie ein
wehrt die Angriffe sicher ab.
Grafikprogramm und liefert
Win 2000/XP/Vista
blitzschnell tolle Ergebnisse.
Online-Registrierung nötig
Win 98/ME/2000/XP/Vista
Online-Registrierung nötig
 INFO Alle Programme im Überblick (Auswahl)
VOLLVERSIONEN CHIP-CODE: VOLLVERSION Lanmonitor 2 v2.3.0
CD/DVD NACHBESTELLEN:
LeechGet 2007 v2.1
Diese CHIP-Ausgabe gibt es in drei Camtasia Studio 3 Mp3splt 0.3.1
Versionen: MindGenius 2 home MP3Wrap 0.5

mit CD für 3,99 Euro NG Der große 3D Globus 3.0 Paint.NET 3.22
Photo Collage Pidgin (Gaim) 2.4.0

mit DVD für 4,99 Euro
TuneUp Utilities 2007 Qliner Hotkeys 2.0.1

ohne CD für 1,99 Euro Xpage Internet Studio 6.6 SE
Sie können die CD oder DVD jederzeit RegAlyzer 1.5.5
Restart 1.56
einzeln nachbestellen, sie wird DATEN SICHERN CHIP-CODE: BACKUP SelfImage 1.21
Ihnen jeweils für 3,50 Euro inklusive
Copernic Desktop Search 2.11 ShellEnhancer 3.0.0.91
Versandkosten zugeschickt. SysRestorePoint 1.2
DirSync 2.6q
Bestellungen richten Sie bitte an: Gigabank Software 1.0 Unlocker 1.8.6
GImageX 2.0.11 VistaStartMenu 2.7
CHIP-Shop
Oboe Sync 2.0 WinDirStat 1.1.2
Telefon: (089) 903 06 40
SelfImage 1.2.1.92 WinFlip v0.42
(Montag bis Freitag, von 9 bis 12 Uhr)
USBDLM 4.0.2 für Win
E-Mail: chipshop@styxpost.de Z-DataDVD 3.2.0 ANTI-SPIONAGE CHIP-CODE: GEHEIM
Internet: www.chip.de/shop Z-DBackup 4.1
Browzar 1.5 Beta
JAP 00.09.019
E-BOOKLET CHIP-CODE: EBOOKLET
JonDoFox 1.3
Kaufberatung Digitalkameras Proxomitron 4.5.1-S-3.0.3
DATEN SICHERN Skype 3.6.0.248
FREEWARE DE LUXE CHIP-CODE: FREEWARE Torpark (Foebud-Edition) 2.2
Nie mehr Datenverlust CapsLock Goodbye 1.2 TrueCrypt 5.0a
Zfone 02.07.07
digsby 1.0 Private Beta
CHIP SPECIAL HandBrake 2.4
Harmony 1.0 VIDEO-BERICHT CHIP-CODE: MEDIA
Wenn Die Platte crasht, ist guter Rat
teuer. Glück hat dann der gehabt, der recht- Jing 1.4.8 Video zu den CHIP Awards
zeitig ein Back-up angelegt MailStore Home 2.5
hat. Mit dieser Toolbox si- MemoMaster 2.0.1 PRAXIS CHIP-CODE: PRAXIS05
Pencil 0.4.3b
chern Sie Ihre Daten – fast so Fast Video Download 1.5
Restore Point Analyzer 1.0
unkompliziert auf jedem PC Listings zu den Tipps&Tricks 05/08
wie das neue „Time Machine“ CD/DVD-HÜLLE CHIP-CODE: CD DVD-HÜLLE ODF Add-in for Excel 1.1
aus dem Hause Apple. ODF Add-in for PowerPoint 1.1
Artikel auf S. 178 CD/DVD-Hülle zum Ausdrucken ODF Add-in for Word 1.1
PREMIUM-WINDOWS CHIP-CODE: FUNKTIONEN QR-CODES CHIP-CODE: QR-CODES
Allway Sync 7.1.2 Kaywa Reader 1.31
KOMPLETTES EBOOKLET Better Rename 1.0 CHIP Technik-Lexikon: QR-Codes
ClipboardFusion 1.4.1
Kaufberatung Digicam Context Magic v1.1.b5
Copy2Clip 1.0.7
SMARTSURFER CHIP-CODE: SMARTSURFER
EBOOKLET DoubleKiller 1.6.2.82 SmartSurfer 5.2.0.13
Eraser 5.8.6a
Dieses eBooklet berät Sie ausführlich FileMenu Tools 5.3.2 DIGITALER TV-GUIDE CHIP-CODE: TV-GUIDE
beim Kauf einer Digitalkame- Folder Size 2.4
ra. Finden Sie heraus, welche Buhl Programmführer
FreePDF XP 3.2
Digicam wirklich die richtige GSpot 2.70a
VIDEO-TRAINING CHIP-CODE: VIDEOTRAINING
für Sie ist und geben Sie iColorFolder 1.4.2
nicht mehr Geld aus als nötig. InfoTag Magic 1.0b5 Windows Vista – Video-Training, Teil 2
Adobe-Reader

Online-Registrierung nötig
ANTI-ÜBERWACHUNGS-TOOLS

CHIP DIGITAL Damit Privates auch privat bleibt

Eine DVD mehr
ABO-DVD
Außer der Heft-CD/DVD bieten wir Ihnen
die DVD »CHIP digital« (8,45 Euro monatlich
im Abo) an. Die Inhalte der
aktuellen Ausgabe: CHIP
in elektronischer Form, die
Vollversionen Europa
Routenplaner 2008, AVG
Anti-Virus, E-Mail-Einschrei-
bedienst und vieles mehr.
CHIP SPECIAL arbeiten. Und mit den Pro-
grammen auf CD und DVD
Was wie ein Science-Fic-
tion-Roman anmutet, ist mitt- bekommenn Sie nützliche
lerweile leider Wirklichkeit Werkzeuge, um Datenspione
geworden. Staat und Wirtschaft ganz einfach von Ihrem PC
protokollieren heimlich Ihre fernzuhalten. So können
Internetaktivitäten mit, können Sie unerkannt surfen und
genau sehen, welche Seiten müssen keine Angst vor
Sie besucht haben und mehr. der Aufzeichung eines VoIP-
Im Artikel in dieser CHIP zeigen Gesprächs haben.
wir Ihnen, wie die Schnüffler Artikel auf S. 56

WWW.CHIP.DE 05/2008 91
 CD/DVD-INHALT

Ergänzend können »Mem Optimi-

Endlich: zer«, »Registry Defrag« und »Sys-

tem Optimizer« für ein Plus an
Leistung sorgen. Mem Optimizer

Windows verwaltet die RAM-Einstellungen

von Windows und sorgt für mög-
lichst viel freien Speicherplatz.

schnell und Bei der Defragmentierung der

Registry wird eine komplett neue
Version des Registrierungs-Edi-

individuell
tors angelegt. Der »System Op-
timizer« kann Geschwindigkeits-
bremsen in Ihrer Systemkonfigu-
ration erkennen und beseitigen.
VOLLVERSION TuneUp Utilities 2007 Auf Wunsch auch automatisch
optimiert die Leistung Ihres Rechners. Es und regelmäßig per 1-Klick-War-
beseitigt Probleme und ermöglicht Ihnen tung im Hintergrund.
ein maßgeschneidertes System
3. Besser als die Bordmittel
In der Kategorie »Verwalten &
Kontrollieren« finden Sie drei
Tools, die auch zur Grundaus-

M
it den TuneUp Utilities
2007, der mächtigen Op-
timierungs-Suite für Win-
dows, greifen Sie tief in die Ein-
stellungen Ihres Betriebssystems
ein. Dank der übersichtlichen
Bedienerführung bekommen Sie
einen leichten Zugriff auf die
von Microsoft versteckten oder
schlecht zugängliche Systempa-
rameter. Außerdem enthalten
die TuneUp Utilities eine Reihe
von Zusatzprogrammen, die
deutlich mehr Funktionen und
Komfort als die Windows-eige-
nen Tools bieten. Sie befreien
Ihren Rechner etwa von Daten-
müll, entfernen falsche oder
überflüssige Registry-Einträge,
kontrollieren die aktiven Pro-
zesse, verwalten die Autostart-
Einträge und passen die Win-
dows-Optik beliebig an.
1. Windows in neuem Gewand
Unter »Anpassen & Informieren«
öffnen Sie das Modul »TuneUp
SystemControl«. Ein Klick auf
»Beste Leistung« schaltet opti-
sche Effekte aus und sorgt so für
ein höheres Tempo beim Öffnen
von Verzeichnissen und beim
Verschieben von Fenstern. Wei-
tere Einstellungen finden Sie in
den Registern „Animationen«,
»Menüdarstellung« und »Schrif-
tenglättung«. Im »TuneUp Styler
2« verändern Sie die komplette
Windows-Oberfläche und variie-
Übersichtlich In
insgesamt fünf
Kategorien stellt
TuneUp Utilties
2007 zahlreiche
Module zur Opti-
mierung bereit
Registrycheck Finden und beseitigen Sie
veraltete Einträge und löschen Sie diese mit
einem Klick auf »Reinigung starten«
1-Klick-Wartung
Im Schnellmodus
kümmert sich TuneUp
Utilities 2007 um die
Wartung des gesamten
Systems
ren etwa Start- und Abmeldebild- rik »Aufräumen & Reparieren«
schirm sowie Symbole, Fenster stellt die Software vier Module
und Schaltflächen. Zusätzliche bereit, mit denen Sie überflüssi-
Designs können Sie gratis von ge Dateien finden, Fehler auf
der TuneUp-Webseite laden. Datenträgern beseitigen, beson-
ders große Dateien anhand der
2. Tuning unter der Haube Speicherplatzanzeige identifi-
Windows lässt sich ganz einfach zieren sowie die Windows-Re-
auf mehr Geschwindigkeit und gistry auf Fehler und überflüssi-
Stabilität trimmen. In der Rub- ge Verweise analysieren.
stattung von Windows gehören,
dort allerdings nur mit einem
reduzierten Funktionsumfang.
Der »Process Manager« zeigt al-
le Anwendungen an, die gerade
auf dem System laufen, und
kann diese auch beenden. Mit
dem »Registry-
Editor« bearbei-
ten Sie die Re-
gistrierung. Der
»Uninstall Ma-
nager“ verwaltet
installierte Pro-
gramme. Damit
löschen Sie auch
ungültige Ein-
träge – und zwar
komfortabler,
als mit Windows.
4. Mehr Extras
Unter »Daten retten & Vernich-
ten« gibt es einen Dateishredder,
der sich auch in das Explorer-
Kontextmenü einklinkt. Mit ihm
gelöschte Dateien lassen sich
nicht mehr wiederherstellen. Ver-
sehentlich gelöschte Daten kann
»Undelete« oft rekonstruieren.
Mit dem »Startup-Manager« ver-
walten Sie Autostart-Einträge.
»TuneUp System Information«
liefert Ihnen zudem Details be-
züglich des Systems.
Windows 2000/XP/Vista
Erforderliche Seriennummer:
HXUSH-MCTHD-UNWQW-
NWFKX-LGBTS-ECASH

92 05/2008 WWW.CHIP.DE

N
ormalerweise betrachten Sie
das Weltall von der Erde im-
mer in Richtung Himmel.
Mit „Der große 3D-Globus 3.0“
drehen Sie die Perspektive ein-
fach um: Der grafisch anspruchs-
volle Weltatlas bietet vielfältige
Ansichten der Erde aus dem All in
Auflösung bis zu einem Maßstab
von 1:1.000.000. Satte 2,5 GByte
Datenmaterial stehen dafür auf
der Heft-DVD zur Verfügung. Au-
ßerdem gehören ein Ortsregis-
ter und ein umfangreiches Län-
derlexikon zum Lieferumfang.
Sogar eine direkte Anbindung
an Google Maps ist enthalten.
1. Globus betrachten
Beim Programmstart sehen Sie
den Globus in einer Gesamtan-
sicht. Die Weltkugel lässt sich
durch Ziehen mit der Maus be-
wegen. Komfortabler passen Sie
die Darstellung über das Fenster
»Globussteuerung« an, das Sie
mit einem Klick auf das Globus-
Icon in der Symbolleiste öffnen.
Zum Zoomen klicken Sie auf die
Buttons für Plus und Minus. Ein
Begrenzungsrahmen rechts im
Navigator kennzeichnet den der-
zeit sichtbaren Bildausschnitt.
Welche Karte die Software ver-
wenden soll, stellen Sie links oben
im Hauptfenster mit einem Klick
auf den kleinen Pfeil nach unten
ein. Zur Auswahl stehen etwa
»Landkarte«, »Politische Karte«,
Interaktive
Reise über
den Erdball
VOLLVERSION In Der große 3D-Globus 3.0
erkunden Sie die Erdoberfläche, Landstriche
und die Weltmeere wahlweise bei Tag oder bei
Nacht. Mehrere Globen stehen zur Auswahl
Google Maps Durch die Integration
von Google Maps können Sie nach
Straßen- und Ortsnamen suchen
»Bioklimatische Karte«, »Satelli-
tenkarte« und »Tiefseekarte«.
2. Profinavigation verwenden
Zu den Profi-Funktionen der Glo-
bussteuerung kommen Sie mit
einem Klick auf »Navigation«. In-
teressant ist vor allem der Flug
über den Erdball, den Sie im Be-
reich »Planetendrehung« ein-
Kartenanzeige
Ganz links in
der Symbolleiste
haben Sie die
Wahl zwischen
mehreren
Oberflächen
Navigation Mithilfe der
Steuerkonsole wählen
Sie einen Kartenausschnitt
oder lassen den Globus
automatisch rotieren
schalten. Klicken Sie auf einen
der kleinen grünen Pfeile, um
den Globus langsam – oder per
Klick auf einen der Doppelpfeile
schnell – zu animieren. Mit den
beiden Schiebern lassen sich be-
stimmte Koordinaten auf der
Karte zusätzlich gezielt ansteu-
ern und als Ausgangspunkt für
die Animationsfahrt festlegen.
Welche Elemente in der Karte ge-
rade zu sehen sind, wählen Sie
mit einem Klick auf »Optionen«
aus. Vor allem das »Gitternetz«
mit den Längen- und Breitengra-
den sollten Sie zur besseren Ori-
entierung einschalten.
3. Orte auf dem Globus finden
Mit der Suchfunktion finden Sie
Länder, Regionen, Städte, Flüsse,
Vulkane, Ozeane, Flughäfen und
vieles mehr. Klicken Sie auf »Su-
chen«, stellen Sie bei »Auswahl«
eine Rubrik ein, und geben Sie
in das Feld darunter den Such-
begriff ein. Per Doppelklick auf
einen Treffer springt die Karte
zum passenden Ausschnitt. Wich-
tige Sektoren sichern Sie mit
einem Rechtsklick ins Bild und
»Ansicht speichern«. Sie lassen
sich dann in der Globussteue-
rung nach einem Mausklick auf
»Ansichten« abrufen.
4. Google Maps nutzen
Ein Klick auf das »G«-Icon in der
Symbolleiste bringt Sie zur detail-
lierten Straßen- und Sa-
tellitenkarte. Die Daten
stammen von Google
Maps. Ein neues Fens-
ter mit einem Suchfeld
öffnet sich. Geben Sie
hier zum Beispiel einen
Orts- oder Straßenna-
men, eine Postleitzahl
oder den Namen der
Stadt ein, die Sie anzei-
gen lassen wollen. So-
bald Sie »Enter« drü-
cken, zoomt die Karte
auf den gewünschten
Bereich. Mit den Buttons für Plus
und Minus stellen Sie die Vergrö-
ßerung ein.
Win 98/ME/2000/XP/Vista
Keine Online-Registrierung
notwendig
ANGEBOT
SONDERAKTION FÜR CHIP-LESER
CHIP-Leser erhalten einen
exklusiven Rabatt auf „Das
neue Filmlexikon 2008“ im
Onlineshop des Herstellers
auf der Webseite:
www.usm.de/chip
WWW.CHIP.DE 05/2008 93
 CD/DVD-INHALT
B
ilder sagen mehr als 1.000
Worte – das gilt erst recht,
wenn es um die Abläufe auf
dem Bildschirm geht. Kein Wun-
der also, dass sich Videoanlei-
tungen und Screencasts – das
sind kommentierte Videoauf-
zeichnung von Bildschirmabläu-
fen – immer größerer Beliebtheit
erfreuen. Camtasia Studio 3 ist
ein professioneller Desktop-Cam-
corder, mit dem Sie Ihren Moni-
tor abfilmen und eigene Videos
produzieren können. Die aufge-
nommenen Desktop-Clips lassen
sich in vielen Dateiformaten
speichern, lizenzkostenfrei wei-
terverteilen und beliebig oft am
Bildschirm wiedergeben.
1. Camtasia Studio einrichten
Die Installation erledigt ein As-
sistent. Lassen Sie die Option
»Nach Installation Website mit
CamtasiaStudio-Produkttourauf-
rufen« unbedingt aktiviert. Dann
sehen Sie nach Abschluss des Set-
ups eine Videoeinführung in die
Möglichkeiten der Software. Beim
ersten Start wählen Sie »Ich habe
einen Softwareschlüssel« und ge-
ben Ihren Lizenz-Key ein.
2. Aufnahme konfigurieren
Im Begrüßungsassistent entschei-
den Sie sich für »Neues Projekt
durch Aufnahme des Bildschirms
starten«. Es erscheint der Projekt-
assistent und Sie können ange-
94 05/2008 WWW.CHIP.DE
Videotool für
Screencasts
mit allen
Schikanen
VOLLVERSION Camtasia Studio 3 ist ein
vielseitiger Videorekorder für den Desktop.
Mit seiner Aufnahmefunktion schneiden
Sie Bild und Ton als kompakte Filmdatei mit
Schneiden Wie in einem
Videoschnittprogramm lassen sich
Aufnahmen vielseitig überarbeiten
und nicht benötigte Szenen kürzen
ben, ob das Tool den gesamten
Desktop, ein bestimmtes Fenster
oder einen von Ihnen festge-
legten rechteckigen Bereich auf-
zeichnen soll. Je größer die auf-
zunehmende Fläche, desto mehr
Speicherplatz benötigt der Clip.
Wollen Sie Ihren Film später
weitergeben oder online stellen,
ist eine geringe Dateigröße wich-
Aufnahme
Mit dem Camtasia
Recorder zeichnen Sie
den Desktop oder ein
bestimmtes Fenster auf
C2.tif
Speichern
Den fertigen Film
exportieren Sie
mithilfe eines
Assistenten in das
gewünschte Format
tig. Wählen Sie in diesem Fall
»Bestimmtes Fenster« und ver-
kleinern Sie das gewünschte An-
wendungsfenster so weit wie
möglich. Dann will der Assistent
noch wissen, ob Sie parallel zum
Desktop zu Kommentarzwecken
auch Ton und Bild einer an den
PC angeschlossenen Videokamera
oder Webcam aufzeichnen wollen.
Für Ihr erstes Video beschränken
Sie sich auf »Audio aufnehmen«.
Im nächsten Dialog passen Sie die
Lautstärke an und bestätigen mit
»Weiter, Fertigstellen« – Camtasia
ist nun aufnahmebereit.
3. Kamera läuft – Action!
Betätigen Sie den roten Button,
nimmt Camtasia Studio im grün
hervorgehobenen Bereich alles
auf, was auf Ihrem Bildschirm
erscheint. Währenddessen kön-
nen Sie ganz normal mit Win-
dows und Ihren Anwendungs-
programmen arbeiten.
Auch die Soundausgabe von
Windows und den von Ihnen
verwendeten Programmen wird
aufgezeichnet. Über ein an die
Soundkarte angeschlossenes Mik-
rofon können Sie Sprachkommen-
tare verfassen. Mit »F10« beenden
Sie die Aufnahme. Klicken Sie auf
»Speichern« und geben Sie Ihrem
Film einen Namen.
4. Komfort beim Navigieren
Nach der Aufzeichnung erlaubt
Ihnen Camtasia Studio, den Mit-
schnitt zu bearbeiten.
So können Sie zu lang
geratene Szenen lö-
schen. Wählen Sie dazu
»Aufnahme bearbei-
ten«. Unten im Fenster
gibt es eine Zeitleiste,
in der Sie die uner-
wünschten Teile des
Videos mit der Maus
markieren und mittels
Klick auf das Scheren-
symbol löschen. Sogar
die Reihenfolge der aufgenom-
menen Aktionen können Sie
ganz leicht umstellen: Mit einem
Klick auf das Icon »Teilen« zer-
schneiden Sie den Clip, mit der
Maus bringen Sie die einzelnen
Elemente dann in die gewünsch-
te Reihenfolge.
5. Video speichern
Zum Schluss müssen Sie Ihren
Film noch exportieren, damit Sie
ihn weitergeben, im Web einbin-
den oder brennen können. Klicken
Sie auf »Video produzieren als«
und wählen Sie ein Dateiformat.
Win 2000/XP
Online-Registrierung nötig
 CD/DVD-INHALT

Mind Mapping: Ideen einfach

und strukturiert darstellen
VOLLVERSION Mit MindGenius 2 home bringen Sie Ordnung in Ihre
Gedanken. Das Tool hilft Ihnen dabei, Ideen grafisch zu verdeutlichen

fikprogramm und ist genauso Symbolleiste ein neues Doku- terpunkt des Hauptthemas an.
einfach zu bedienen. An Werk- ment an. In das Eingabefenster Setzen Sie Ihre Eingaben fort.
zeugen ist einfach alles vorhan- schreiben Sie dann das Haupt- Mit der Maus oder den Pfeiltasten
den, was Sie zum Sammeln, thema, etwa „Vortrag“, und bestä- legen Sie jeweils fest, zu wel-

M
it MindGenius 2 home
kommen Sie bei der Durch-
führung von Vorhaben
aller Art schnell zum Ziel. Das
Zauberwort heißt „Mind Map-
ping“. Ob Urlaubsplanung, die
Vorbereitung eines Vortrags oder
Aufbereitung von Stoff für eine
Schularbeit – mit Mind Map-
ping verlieren Sie nichts aus den
Augen. Es ist eine Methode, sei-
ne Gedanken zu strukturieren.
MindGenius ähnelt einem Gra-
Gliedern und Präsentieren Ihrer
gesamten Ideen benötigen.
1. Mind Map entwerfen
Beim Start von MindGenius 2
home erscheint ein Beispieldia-
gramm, das Sie schließen können.
Der erste Schritt beim Entwer-
fen einer Mind Map: Zeichnen
Sie Ihre Ideen um das Hauptthe-
ma herum auf eine Karte, die
Map. Dazu legen Sie per Klick
auf das Icon ganz links in der
tigen mit „OK“.
2. Diagramm formatieren
Als Nächstes geben Sie der Reihe
nach alle Schlüsselwörter rund
um das Hauptthema ein. Tip-
pen Sie einfach drauflos, ohne
sich um die Anordnung zu küm-
mern. Die Software öffnet auto-
matisch ein Tippfenster, mit
»Enter« schließen Sie die Einga-
be ab. MindGenius fügt ein neu-
es Thema automatisch als Un-
chem Punkt Sie einen Unter-
punkt erzeugen. Alle Schlüssel-
wörter lassen sich mit der Maus
per Drag&Drop jederzeit leicht
umsortieren. Mittels Rechtsklick
auf einen Eintrag kommen Sie
zu den Formatierungsfunktion-
en. Grafiken binden Sie über
»Einfügen, Schwebendes Bild«
ein. Praktisch: Im Menü»Hilfe«
gibt es fertige Muster-Maps.
Win 98/ME/2000/XP
Online-Registrierung nötig

Neue Ober
f
HINWEISE ZUR HEFT-CD/DVD neue Funk läche &
tionen
INSTALLIEREN DER SOFTWARE
Die Heft-CD/DVD startet automatisch. Ist die »Autorun«-Funktion
auf Ihrem PC deaktiviert, starten Sie bitte »autostart.exe« im Haupt-
verzeichnis der CD/DVD. Zu jedem Tool finden Sie auf der jeweiligen
Infoseite ausführliche Beschreibungen und bei Vollversionen wich-
tige Hinweise zur Registrierung. Alle im Heft abgedruckten CHIP-
Codes öffnen Sie über den Menüpunkt »Software zum Heft«. Mit
einen Klick auf »Datei kopieren« speichern Sie die Datei auf Ihrer
Festplatte ab, mit »Setup starten« beginnt die Installation der Soft-
ware. Eine ausführliche Anleitung zu allen Funktionen der Heft-CD/
DVD erhalten Sie über einen Klick auf »Service | Hilfe«.
HINWEIS ZU DEN TOOLS AUF CD/DVD
Bezeichnungen und Logos sind zugunsten der Hersteller als Waren-
zeichen und eingetragene Warenzeichen geschützt. Die Software der
CD/DVD wird von den Herstellern zur Verfügung gestellt. CHIP über-
nimmt keinen Support. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte den jewei-
ligen Hersteller. Im Kaufpreis des Heftes, dem die CD/DVD beiliegt,
sind keine Lizenzgebühren für Freeware und Shareware oder Demos
an die Programm-Autoren/Hersteller/Distributoren enthalten.
Komfortabel Die neue Oberfläche der Heft-CD/DVD macht Ihnen die
SERVICE AUF CHIP ONLINE Installation der enthaltenen Software jetzt noch einfacher
CHIP bietet Ihnen einen kostenlosen Informationsservice: Können Sie
zum Beispiel die Seriennummer einer Vollversionen nicht finden oder Außerdem erhalten Sie auf CHIP Online jederzeit ausführliche Infor-
kommen Sie mit einem Programm nicht klar? Die Lösung für diese und mationen über die aktuellen Top-Vollversionen und Freeware-High-
andere Probleme erfahren Sie wie immer auf www.chip.de/heftcd. lights der jeweils neuen CHIP-Ausgabe.

Fragen zur Installation der CD/DVD klärt der CHIP-Leserservice: Tel. (089) 74 64 21 28 (Mo–Fr, 9 bis 12 Uhr)
Defekte und fehlende CDs oder DVDs ersetzen wir: Tel. (089) 903 06 40 (Mo–Fr, 9 bis 12 Uhr) oder über chipcd@styxpost.de

96 05/2008 WWW.CHIP.DE
 TEST+TECHNIK DAUERTEST
Testen & behalten
Der neue
Alleskönner
Wir suchen 50 CHIP-Leser, die die Fritz!Box Fon
WLAN 7270 ein HALBES JAHR LANG TESTEN.
Nach Testende und Auswertung aller Fragebögen
dürfen die ausgelosten Teilnehmer den neuen
Multifunktions-Router als Dankeschön behalten
S
pitzenklasse braucht Entwicklungszeit.
Das neue Flaggschiff unter den AVM-
Multifunktions-Routern – die Fritz!Box
Fon WLAN 7270 – hat zwar auf sich warten
lassen, präsentiert sich nun aber als Alles-
könner. AVM will mit diesem Modell den
erfolgreichen Vorgänger 7170 toppen. Den
Vergleichstest von 14 WLAN-Routern in der
CHIP-Ausgabe 04/2008 konnte die Fritz!Box
7270 bereits gewinnen. 50 CHIP-Leser haben
nun die Chance, sich selbst ein Bild zu ma-
chen und den Testsieger im Praxiseinsatz
ein halbes Jahr lang gründlich zu testen.
Die Fritz!Box Fon WLAN 7270 (ca. 250 Eu-
ro) vereint extrem viel Nützliches in einem
Gerät: nDraft-WLAN-Router, ADSL2+-Modem,
4-Port-Ethernet-Switch, Telefonanlage für In-
ternet- und Festnetztelefonie mit Anschluss
für vorhandene Telefone, DECT-Basisstation,
fünf Anrufbeantworter, VoIP-Adapter, Print-
server, NAS-Adapter sowie Musik- und FTP-
Server. Zahlreiche Telefone lassen sich an die
Box anschließen. Sie können entscheiden,
ob Sie damit über das Internet oder über die
herkömmliche Telefonleitung sprechen wol-
len. Dank HD-Standard sollen Internet-Tele-
98 05/2008 WWW.CHIP.DE
50 x
Fritz!Box Fon
WLAN 7270 von AVM
im Gesamtwert von
12.500
Euro!
fongespräche eine neue Klangqualität er-
reichen. Schnurloses Telefonieren ermöglicht
die integrierte DECT-Basisstation. Jedem an-
geschlossenen Telefon kann eine eigene Ruf-
nummer zugeordnet werden.
Das integrierte DSL-Modem, vier LAN-An-
schlüsse sowie die WLAN-Funktionalität las-
sen die Fritz!Box als Netzwerkzentrale und
Internetzugang für alle Computer und Multi-
mediageräte im Haus fungieren. Auch große
Reichweiten überbrückt das Gerät schnell und
problemlos. Dank USB-2.0-Schnittstelle stellt
die Fritz!Box 7270 allen Netzteilnehmern
externe Festplatten, Scanner oder auch Dru-
cker zur Verfügung. Über einen Medi-
enserver können Sie Musikdateien auch bei
ausgeschaltetem Computer abrufen.
Eine weitere Neuheit: Analoge Nebenstel-
len-Telefonapparate lassen sich nun direkt
über eine der beiden seitlichen Buchsen an-
schließen – Adapter sind nicht mehr nötig.
Neben einer umfangreichen Software-Aus-
stattung, wie etwa Telefonbuch, Kindersiche-
rung oder stromsparende WLAN-Nachtschal-
tung, wartet die 7270 mit der aktuellen
WPA2-Verschlüsselung auf, mit der Sie sich
vor unerwünsch- ten Zugriffen und Mit-
surfern schüt- zen können.
Bewerben Sie sich rasch! CHIP und
AVM drücken Ihnen die Daumen.
Datendrehscheibe
Die neue Fritz!Box verfügt
über zahlreiche Anschlüsse
und funkt mit dem neuen
leistungsstarken n-Standard
über drei Antennen
Technische Daten
FRITZ!Box Fon WLAN 7270:



Eingangssignal:
ADSL2+/Ethernet



WLAN-Standards:
IEEE 802.11a/b/g/n



WLAN-Funkverbindung:
2,4 GHz- oder 5 GHz-Bereich



Datendurchsatz WLAN:
300 Mbit/s



Mehrantennenverfahren:
MIMO



Ethernet-Tempo:
100 Mbit/s



Sicherheitsoptionen:
AES, TKIP, SPI-FW



Anschlüsse:
4 x LAN, 1 x USB 2.0



Telefonie:
ISDN/analog/VoIP



DECT-Basisstation:
bis zu 5 Mobilteile



Telefonanschlüsse:
2 x a/b-Port, 1x S0-Port



Abmessungen:
210 x 155 x 25 mm
INFO: www.avm.de
Teilnahme-Coupon
Füllen Sie den Teilnahme-Coupon aus – und dann ab zur
Name
Post oder ins Fax damit. Den 50 ausgelosten Dauertes-
tern schicken wir je eine Fritz!Box Fon WLAN 7270 von
AVM im Wert von rund 250 Euro. Nach Testende dürfen Vorname
Sie das Gerät behalten. Einzige Voraussetzung: Sie
Straße, Nr.
beantworten jeden Monat den Online-Fragebogen, den
Sie von CHIP erhalten.
PLZ, Ort
x Ja,
Telefon
ich teste die Fritz!Box Fon WLAN 7270
ein halbes Jahr lang und fülle jeden Monat E-Mail
einen digitalen Fragebogen für CHIP aus.
Geburtsdatum
Die Teilnehmer des CHIP-Dauertests werden unter
allen Einsendungen ausgelost. Mitarbeiter der
Unterschrift
CHIP Communications GmbH und der AVM GmbH
dürfen nicht teilnehmen. Eine Barauszahlung der
Senden Sie den Coupon bitte an: Gewinne ist nicht möglich. Teilnahmeberechtigt
CHIP-Redaktion sind alle Personen über 18 Jahre. Es gelten die
Stichwort: „AVM“ Garantiebedingungen des Herstellers. Der Rechts-
Poccistraße 11, 80336 München weg ist ausgeschlossen.
Fax: (089) 76 75 88 80
Internet: www.chip.de/fritzbox Einsendeschluss: 4. Mai 2008
Bitte kreuzen Sie an, ob Sie auch weiterhin interessante Aktionen von CHIP kennenlernen und mit CHIP in
Kontakt bleiben wollen. Das bedeutet, dass Ihre Daten bis auf Widerruf in unserem Computer gespeichert und
gegebenenfalls für Informations- und Werbeaktionen von CHIP eingesetzt oder weitergegeben werden können.
Einverstanden: Ja Nein
WWW.CHIP.DE 05/2008 99
 DAUERTEST
Weitwinkel-Zoom plus Bildstabilisator
Die hochwertige und alltagstaugliche
Ausstattung sorgt für perfekte Bilder
CHIP DAUERTEST
LESER TESTEN TECHNIK
GESAMTEINDRUCK
67 % SEHR GUT
33 % GUT
SEHR GUT
GUT
WENIGER GUT
GAR NICHT GUT
SYNOLOGY DS107+
1 2 3 4 35. MONAT
4 5 6
Back-up-System für die
tägliche Datensicherung
S
ämtliche Serverfunktionen vereint die
kompakte NAS-Festplatte Disk Station
DS107+ von Synology in einem Gerät.
20 CHIP-Leser testen die DS107+ bereits seit
fünf Monaten. Zum Sichern sensibler Daten
auf der externen Festplatte greift die Hälfte
aller Testpersonen auf die Back-up-Lösung
zurück. „Nur zwei Mausklicks sind zum Ein-
richten der Back-up-Software nötig“, so Mi-
chael Roehn aus Hochstetten begeistert. Zu-
dem hat Heike Hölzle aus Bad Friedrichshall
„ein gutes Gefühl hinsichtlich der Datensi-
cherheit“. Der Transport oder Abruf großer
Datenmengen via FTP-Server hingegen in-
teressiert die Heimanwender – bis auf zwei
Ausnahmen – wenig, das bleibt also vorerst
eine Business-Anwendung. Gleiches Bild bei
der an sich attraktiven Möglichkeit, die
DS107+ als Webserver für die eigene Home-
100 05/2008 WWW.CHIP.DE
PANASONIC DMC-L10
1 2 33. MONAT
4 5 4 5 6
Scharfe Fotos dank
exzellentem Objektiv
P
anasonics digitale Spiegelreflexkamera
DMC-L10 und das Weitwinkel-Tele-Zoom
Leica D Vario-Elmar 14 – 50 mm/F3,8 –5,6
spielen hervorragend zusammen – das be-
stätigen die 15 Dauertester im dritten Pra-
xismonat. „Bei starker Vergrößerung bleibt
das Bild klar und frei von Bildrauschen“, sagt
Peter Bachmann aus Beverungen. „Und
selbst bei Gegenlichtaufnahmen treten
kaum Reflexionen auf“, ergänzt Axel Goer-
gen aus Senheim.
Schluss mit verwackelten Motiven – da-
für sorgt der Bildstabilisator (OIS), der im
Leica-Objektiv integriert ist. Zwei Drittel der
Teilnehmer bewerten den OIS mit der Best-
note „sehr gut“, ein Drittel mit „gut“. Beson-
ders gefällt das unmerkliche und effektive
Eingreifen bei unruhiger Hand. Im Live-
View-Modus bietet die DMC-L10 eine Ge-
sichtserkennungs-Funktion, die bis zu 15
page zu nutzen. Beim überschaubaren Nut-
zerzirkel herrscht dafür Zufriedenheit im
Umgang mit beiden Optionen.
In den vergangenen fünf Monaten traten
lediglich bei fünf Testern Probleme mit der
NAS-Festplatte auf. Das Handbuch, Internet-
foren oder der Synology-Support wurden in
diesem Fall zurate gezogen. Mit dem Sup-
port des Herstellers zeigten sich die Tester
zufrieden. Anlass zur Kritik gibt es auch im
Endspurt kaum. Vereinzelt wird der Wunsch
nach einer flotteren Gangart laut – als Opti-
mierung des positiven Gesamteindrucks.
Alle Tester vergaben für die DS 107+ einmal
mehr Vorzeigenoten: 13 mal „sehr gut“ und
sieben mal „gut“. Peter Klotz aus Sindelfin-
gen zum Beispiel freut sich darüber, dass
das System – einmal eingerichtet – ohne Ser-
vice-Arbeiten funktioniert.
Gesichter gleichzeitig fokussiert. Die Hälfte
der Tester nutzte diese Funktion bereits. Be-
sonders bei Schnappschüssen sei diese Funk-
tion ein Garant für scharfe Gruppenfotos,
gab ein Tester zu Protokoll.
Dunkle Bildecken sind ein Ärgernis, das
bei der L10 kaum auftaucht. Lediglich zwei
Testteilnehmer bemerkten Vignettierung.
„Sofern richtig scharfgestellt und belichtet
ist, erhält man kontrastreiche Aufnahmen
mit gut erkennbaren Details“, beantwortet
Gerhard Kempfle aus Ichenhausen die Frage
nach der Bildschärfe und spricht damit für
die Mehrheit. Beim Gesamteindruck herrscht
Einigkeit mit ausschließlich sehr guten und
guten Bewertungen. Tina Scholz aus Bietig-
heim: „Panasonics DMC-L10 ist wie für mich
gemacht. Sie verfügt über die Maßstäbe ei-
ner Profi-Kamera und ist dabei trotzdem
kinderleicht zu bedienen.“
Zuverlässiger Datenspeicher
Die DS107+ überzeugt mit kinderleicht
einzurichtender Back-up-Software
GESAMTEINDRUCK
65 % SEHR GUT
35 % GUT
SEHR GUT
GUT
WENIGER GUT
GAR NICHT GUT
T-HOME ENTERTAIN COMFORT PLUS
1 2. MONAT 3 4 5 6

Üppiges Unterhaltungspaket
E
ntertain Comfort Plus – so heißt das Tri-
ple-Play-Paket von T-Home, das 20 CHIP-
Leser ein halbes Jahr lang testen. Jeweils
zehn Anschlüsse auf Basis von ADSL2+
sowie VDSL wurden bei den Testern einge-
richtet. Und das zur Zufriedenheit der Test-
teilnehmer, denn nahezu alle Servicetechni-
ker erstickten mögliche Startschwierigkeiten
im Keim. „Trotz hausseitig vorhandener
Netzprobleme hat der Techniker Lösung-
wege gefunden“, resümiert Ulrich Wenning
aus Regensburg zufrieden. Auch attestieren
die meisten Tester den Telekom-Mitarbei-
tern Fachkompetenz hinsichtlich anfallender
Fragen zu Hard- und Software-Installatio-
nen. Für den Installationsvorgang vergaben
80 Prozent der Tester die Note „sehr gut“.
Mit Spannung erwartet – der erste Ein-
druck zum Leistungskatalog von Enter-
tain Comfort Plus. Mathias Herrmann
aus Plauen beispielsweise, der das An-
gebot über VDSL mit 25 Mbit pro Se-
kunde nutzt, war sehr überrascht über
die hohe Auflösung des digitalen Fern-
sehbilds sowie über die einfache Hand-
habung der eingesetzten Geräte. Zwei
und Internet“
Tester gaben jedoch an, dass es zeitweise
zu Bildstörungen komme, die durch
den Neustart des Media Receivers be-
hoben werden könnten.
Bei der Frage, welcher Bestandteil von En-
tertain Comfort Plus bisher am häufigsten
genutzt wurde, steht IPTV ganz klar an ers-
ter Stelle; Telefon sowie Internet spielten
„Entertain
ist eine gute
Kombi für
Telefon, TV
HANS-PETER SCHRAMEK,
KARLSRUHE
nur eine Nebenrolle, da viele Testhaushalte
bereits Call-&-Surf-Angebote nutzten. Favo-
risierte Features bei IPTV: der elektronische
Programmguide, zeitversetztes Fernsehen
sowie das TV-Archiv.
Fazit am Ende des zweiten Testmonats:
positiv mit kleinen Einschränkungen. So sagt
Ralph Ihlenfeldt aus Stuttgart: „Das Angebot
ist ein gutes Gesamtpaket mit Schönheits-
fehlern – wie zum Beispiel die langsame Soft-
ware der Mediabox.“ Marc Oberbeck aus
Mannheim: „Neue TV-Programme, Spielfil-
me, Bundesliga ... Was will man mehr?“

GESAMTEINDRUCK
30 % SEHR GUT
60 % GUT
5 % WENIGER GUT
5 % GAR NICHT GUT
SEHR GUT
GUT
WENIGER GUT
Vielseitig Entertain Comfort Plus bietet Unterhaltung und Kommunikation für die ganze Familie GAR NICHT GUT

CARL ZEISS CINEMIZER

NEU
Kinofeeling per Brille im Dauerte
st

N
ichts geht mehr! Die Dauertester ste-
hen fest. 50 CHIP-Leser sind bereits im
Besitz der Hightech-Videobrille von
Carl Zeiss. Nun heißt es: Brille auf, und der
Filmspaß kann beginnen – vier Monate lang.
In dieser Zeit geben die Dauertester mithilfe
eines digitalen Fragebogens Auskunft über
ihre Erfahrungen mit dem futuristisch de-
signten cinemizer. Die Brille spielt Filme von
portablen Playern – und der Betrachter hat
den Eindruck, als säße er vor einem Display
mit 115 Zentimetern Diagonale. Für die Über-
tragung sorgt ein spezieller Connector, der
den cinemizer mit dem Abspielgerät verbin-
det. Nun ist es an den CHIP-Lesern, heraus-
zufinden, ob sich mit der Brille Kinofeeling
einstellt, ob der Tragekomfort einem Drei-
Stunden-Epos standhält, und ob der Akku
für solche Marathonsitzungen überhaupt
gerüstet ist – sowie, ob der Sound auch
Kinofeeling auf Augenhöhe
anspruchsvolle Ohren zufriedenstellt. Der Der cinemizer simuliert ein zwei Meter
erste Testbericht erscheint in CHIP 06/2008. entferntes Display mit 115-cm-Diagonale

WWW.CHIP.DE 05/2008 101

 TEST+TECHNIK EINZELTESTS

Neue Produkte Inhalt

HARDWARE

im Test
103 TV-Gerät (LCD, 32 Zoll):
Acer AT3235-DTV
Digitalkamera (SLR bis 1.000 €):
Nikon D60

104 Festplatte (extern/bis 2,5 Zoll):

TrekStor DataStation microdisk
Der MONATLICHE STREIFZUG durch Hard- Notebook (DTR):
und Software. CHIP testet lange, berichtet Toshiba Qosmio G40-11L
Navigationsgerät:
kurz und nennt gute Alternativen Becker Traffic Assist 7927
VON PETER KRAJEWSKI & MARTIN MICHL
105 Multifunktionsgerät (Farblaser):
Brother MFC9840CDW
USB-Stick (16 GByte):
PowerRam SafeStick 3.0 (16 GB)

106 Festplatte (extern/2,5 Zoll):

easyNova Box Pro-25SUE-250 RFID
Handy: Sony Ericsson W890i
NAS-Festplattenrekorder:
Archos TV+ (250 GB)

107 Heimkinoprojektor: Epson EMP-TW2000

108 Grafikkarte (PCI-Express):

Asus EN9600GT
TFT-Monitor (28 Zoll):
ViewSonic VX2835WM
Ladegerät:
Varta Professional Digital USB Charger

109 Handy: HTC Touch Dual

Unterhaltungskünstler: Sony Ericsson hat mit
dem Handy W890i ein besonders heißes Eisen
im Feuer  S. 106. Top-Festplatte: Kompakte
Bauweise und minimale Arbeitsgeräusche brin-
gen der TrekStor DataStation microdisk einen
Spitzenplatz bei den externen Festplatten  S.
104. Schnellschreiber: Der PowerRam Safestick
Pro 3.0 (16 GB) ist der schnellste 16 GByte-
USB-Stick, den das CHIP-Testlabor bisher gese-
hen hat  S. 105. PETER.KRAJEWSKI@CHIP.DE
Drucker (Laser S/W):
Der Grafik-Klassiker: Die CorelDraw Graphics Samsung ML-2851ND
Suite geht in die 14. Runde. Kein Wunder, dass
es jetzt nur noch um Fein-Tuning geht  S. 112. 110 Digitalkamera (Einsteiger):
Der schlanke Konkurrent: Die Onlinebanking- Kodak EasyShare Z1285
Lösungen bekommen mit Subsembly Banking Handy: Samsung SGH-i550
Notebook (mit Grafikchip):
einen interessanten Mitspieler, der sich auf das iBuypower Gamer FX-920Z
Wesentliche beschränkt  S. 112. Der originelle
Außenseiter: CDSoft-R heißen die neuen CD- 111 PowerLAN für Audio:
Rohlinge, die ein Brennprogramm auf der Schei- Devolo dLAN Audio extender Starter Kit
be mitbringen  S. 116. MARTIN.MICHL@CHIP.DE

SOFTWARE
112 Grafiksoftware:
CorelDraw Graphics Suite X4
INFO Homebanking: Subsembly Banking 3.0
Bildbearbeitung:
ArcSoft PhotoStudio 5.5

So bewertet CHIP 113 Defragmentierer:

Diskeeper 2008 Pro Premier
In den Einzeltests bewertet CHIP brandneue oder besonders interessante Produkte. Die Tests Defragmentierer:
JetDrive 2008 Ultimate
sind praxisorientiert und zeigen schonungslos etwaige Schwachstellen auf. CHIP ermittelt, wie
das jeweilige Produkt im Vergleich zur Konkurrenz positioniert ist, nennt die wichtigsten Daten 114 Windows-Tuning:
und Funktionen und sagt Ihnen schließlich, ob der Kandidat wirklich sein Geld wert ist. Norton SystemWorks Basic Edition
Audiotool: CD goes MP3 4.0 Platinum
QUALITÄTSWERTUNG PREIS-LEISTUNGS-WERTUNG Komprimierung: NXPowerLite 3.5
sehr gut 100–90 Punkte sehr gut 100–90 Punkte 115 Video-Transcoder:
gut 89–75 Punkte gut 89–75 Punkte Film Tankstelle Apple Edition
Systemtool: Vista Tuning
befriedigend 74–60 Punkte befriedigend 74–60 Punkte
ausreichend 59–45 Punkte ausreichend 59–45 Punkte 116 MP3-Tool: Virtual Music Manager MP3
DVD-Authoring: ArcSoft ShowBiz DVD 2
mangelhaft 44–20 Punkte mangelhaft 44–20 Punkte Rohlinge mit Brennprogramm: CDSoft-R
ungenügend 19–0 Punkte ungenügend 19–0 Punkte
117 Suchmaschine für Outlook:
Mehr Infos auf www.chip.de. In den Top 10 ab  S. 118 sowie auf der Heft-CD/DVD finden Sie
Lookeen 1.0.1
Retuschesoftware:
zum Vergleich die beste Hard- und Software gängiger Kategorien.
Portrait Professional

102 05/2008 WWW.CHIP.DE

 TV-GERÄT (LCD, 32 ZOLL)
ACER AT3235-DTV
GESAMTWERTUNG
INFO www.acer.de
PREIS ca. 600 Euro
PREIS/LEISTUNG sehr gut
TECHNISCHE DATEN
Auflösung/Formate 1.366 x 768 Pixel
Displaytechnik VA
Maximaler Kontrast (Schachbrettkontrast) 143:1
Maximale Helligkeit 356 cd/m2
Reaktionszeit (Grau-Grau) 20,5 ms
Max. Blickwinkel (horizontal/vertikal) 165°/157°
Anschlüsse 2 x SCART, YUV, AV, 2 x HDMI, VGA, S-Video, Composite
Maße (B x H x T) 82 x 61 x 26 cm
Top 10 TV-Geräte (LCD, 32 Zoll) Platz 6 von 10
PREISSCHLAGER: Mit Acers neuem AT3235-
DTV kommen Sie günstig an einen Flach-
bildfernseher. Und das, ohne nennenswert
auf Bildqualität zu verzichten. Auch hoch-
aufgelöste Filme bis 1.080i erscheinen hell
und vor allem kontrastreich, der gemessene
Schachbrettkontrast von 143:1 sieht eben-
falls gut aus. Der Haken an dem Gerät: Man
muss sich erst mal mit der Einrichtung aus-
einandersetzen, denn die Werkseinstellungen
sind keineswegs optimal. Auch sonst kommt
Acer dem Kunden nicht gerade entgegen:
Unübersichtliche Menüs, eine rätselhafte
Fernbedienung und die unnötig umständ-
liche Quellenwahl bringen Minuspunkte.
Außerdem kann der Acer als PC-Monitor
nicht überzeugen. Gerade bei Spielen ma-
chen sich Bewegungsunschärfen bemerkbar.
Die Ausstattung des 32-Zoll-Geräts stimmt
dagegen: Von VGA bis HDMI reicht die Palet-
te der Anschlüsse, lediglich eine DVI-Buchse
fehlt. In jeder Situation ungetrübte TV-Sig-
nale empfängt der Acer wahlweise über einen
Hybridtuner (Analogempfang und DVB-C)
oder per DVB-T.
MARTIN.JAEGER@CHIP.DE
FAZIT Gute TV-Qualität zum günstigen Preis
– allerdings muss man sich erst mal durch die
Einstellungen des Acer AT3235-DTV kämpfen.
ALTERNATIVE Samsung LE-32R86BD (ca.
780 Euro): für knapp 200 Euro mehr gibt’s per-
fekte Ergonomie bei genauso guter Bildqualität.
DIGITALKAMERA (SLR BIS 1.000 €)
NIKON D60
GESAMTWERTUNG
INFO www.nikon.de
PREIS ca. 530 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
TECHNISCHE DATEN
Maximale Auflösung 3.872 x 2.592 Pixel (10 Megapixel)
Display (Größe/Auflösung) 2,5 Zoll/230.000 Pixel
Verschlusszeiten 1/4.000 – 30 s
ISO-Bereich 100 – 3.200
Auslöseverzögerung mit Autofokus (gemessen) 0,4 s
Aufnahmen pro Akkuladung (min./max.) 710/1.260
Speicher (Slot/intern) SD-Karte/–
Maße Body (B x H x T)/Gewicht 12,6 x 9,4 x 6,4 cm/540 g
Top 10 Digitalkameras (SLR bis 1.000 €) Platz 13 von 17
EINSTEIGER-DSLR: Nikon vergrößert mit dem
neuesten Modell D60 sein Spiegelreflexan-
gebot für Einsteiger. Der Newcomer bietet
dabei kein Sparprogramm, sondern einiges,
was sonst eigentlich nur für die Oberklasse
typisch ist. Beispielsweise einen besonders
ausgeklügelten Staubschutz, der den Sensor
sauber hält. Und D-Lighting: Die Profi-Tech-
nik optimiert die Darstellung von Licht- und
Schattennuancen während der Aufnahme.
Die Bilder, die mit dieser Ausstattung zu-
stande kommen, sind für die 500-Euro-Klasse
sehr respektabel. Auch bei nicht optimalen
Lichtverhältnissen gelingen kontrastreiche
Fotos in leuchtenden Farben. Wichtig für
Einsteiger: Das lässt sich auch mit der Auto-
matik erreichen. Zudem sind das Menü auf
dem klaren Display sowie die Knöpfe und
Regler am kompakten Gehäuse durchdacht
und leicht bedienbar. Als Objektiv empfeh-
len wir dazu das AF-S DX Nikkor 18 – 55 mm
1:3,5 – 5,6G VR. Darin steckt ein effektiver Bild-
stabilisator, der relativ zuverlässig vor ver-
wackelten Aufnahmen schützt. Im Bundle
gibt es Kamera und Objektiv für 760 Euro.
TORSTEN.NEUMANN@CHIP.DE
FAZIT Saubere Bildqualität und unkompli-
zierte Bedienung machen die kompakte Nikon D60
zur interessanten DSLR-Einsteigerkamera.
ALTERNATIVE Canon EOS 400D (ca. 450
Euro): noch günstiger, aber schwerer und mit
deutlich schwächerem Akku – also weniger mobil.
Weitere Tests auf den folgenden Seiten 3



WWW.CHIP.DE 05/2008 103
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
FESTPLATTE (EXTERN/BIS 2,5 ZOLL)
TREKSTOR DATASTATION MICRODISK
TOP 10
PLATZ 1
05/2008
GESAMTWERTUNG
INFO www.trekstor.de
PREIS ca. 160 Euro
PREIS/LEISTUNG mangelhaft
TECHNISCHE DATEN
Eingebaute Festplatte Samsung HS120JB
Kapazität (nominell/formatiert) 120/111,8 GByte
Anschluss USB 2.0
Transferrate (Lesen/Schreiben) 25,6/23,8 MByte/s
Zugriffszeit (Lesen/Schreiben) 20,7/12,2 ms
Lautheit (Ruhemodus/Betrieb) 1,0/1,0 Sone
Stromverbrauch (Ruhemodus/Betrieb) 0,4/1,9 Watt
Maße (B x H x T)/Gewicht 5,1 x 0,9 x 9,0 cm/80 g
Top 10 Festplatten (extern/2,5 Zoll) Platz 1 von 32
SUPERMOBILE EXTERN-PLATTE: Während die
Entwickler der easyNova-Festplatte (

S. 106)
den Schwerpunkt auf Sicherheit legten, kon-
zentrierte man sich bei der TrekStor Data-
Station microdisk voll auf Mobilität: Statt
des üblichen 2,5-Zoll-Formats arbeitet in
dem externen Gehäuse eine 1,8-Zoll-Fest-
platte. Das macht den Kandidaten unschlag-
bar leicht (80 Gramm, Top-10-Durchschnitt:
197 Gramm) und extrem kompakt: Die
Grundfläche misst nur fünf mal neun Zenti-
meter. Weitere Highlights: Weder der Strom-
verbrauch von höchstens 1,9 Watt noch die
fast unhörbare Arbeitsweise ist von der Kon-
kurrenz zu unterbieten.
Das Ergebnis: Platz 1 in der CHIP Top 10 –
mit deutlichem Vorsprung. Trotz der Nach-
teile: Mehr als 120 GByte passen nun mal
nicht auf eine 1,8-Zoll-Festplatte, und dann ist
die TrekStor auch noch langsam. Die Trans-
ferrate von durchschnittlich rund 24 MByte
pro Sekunde liegt fünf bis sieben MByte unter
der anderer USB-Modelle. Die Plextor PX-
PH160US kommt mit eSATA-Schnittstelle so-
gar auf fast 50 MByte pro Sekunde.
CHRISTOPH.GIESE@CHIP.DE
FAZIT Wer eine schlanke, externe Festplatte
im Westentaschenformat sucht, liegt bei der
TrekStor DataStation microdisk genau richtig.
ALTERNATIVE Plextor PX-PH160US (160
GByte, ca. 100 Euro). Nicht so schlank, aber die
schnellste externe Festplatte im 2,5-Zoll-Format.
104 05/2008 WWW.CHIP.DE
NOTEBOOK (DTR)
TOSHIBA QOSMIO G40-11L
GESAMTWERTUNG
INFO www.toshiba.de
PREIS ca. 3.200 Euro
PREIS/LEISTUNG mangelhaft
TECHNISCHE DATEN
CPU/RAM Intel Core 2 Duo T7300 (2,0 GHz)/2 GByte
Grafik nVidia GeForce 8600M GT (512 MByte)
Bildschirm (Größe/Auflösung) 17 Zoll/1.920 x 1.200 Pixel
Laufwerke 2 x 200-GByte-Festplatte/HD-DVD-Brenner
Schnittstellen 5 x USB, Firewire, VGA, TV-out, HDMI, Infrarot,
Modem, (W)LAN, Bluetooth, S/P-DIF, Line-out, Cardreader (4-in-1)
Akkulaufzeit (Word/3D) 3:30/1:00 h
Maße (B x H x T)/Gewicht 43,5 x 5,4 x 30,0 cm/4,8 kg
Top 10 Notebooks (DTR) Platz 13 von 30
ÜBERTEUERTES DTR: 17-Zoll-Notebooks sind
normalerweise Multimedia- und Spieleplatt-
formen. Da kann das Toshiba G40-11L nicht
ganz mithalten. Trotz des atemberaubenden
Preises von 3.200 Euro spielen weder CPU
noch Grafiksystem in der Oberliga, Gamer
werden vom G40-11L also nicht bedient.
Eher schon die Ästheten, denn mit dem
schwarz-weißen Design in Klavierlack-Optik
macht dieser Qosmio ganz schön was her.
Darüber hinaus ist er für ein DTR-Modell
vergleichweise mobil: 3,5 Stunden reicht der
Akku, bei der Konkurrenz sind Laufzeiten
unter zwei Stunden nicht ungewöhnlich.
Außerdem erklärt die Ausstattung zu-
mindest einen Teil des Preises: zwei 200-
GByte-Platten, viele Schnittstellen inklusive
HDMI, ein TV-Tuner und erstaunlich klang-
starke Boxen – die richtige Kombi für Film,
TV und Videobearbeitung. Nur das HD-DVD-
Laufwerk ist jetzt ein Auslaufmodell.
Ergonomisch ist ebenfalls wenig gegen
das Qosmio einzuwenden; die Tastatur ist
solide und die Lärmbelästigung hält sich
mit maximal 1,6 Sone in engen Grenzen.
KLAUS.BAASCH@CHIP.DE
FAZIT Ein schickes, ergonomisch korrektes
Multimedia-Notebook – nur ist der Preis für die
gebotene Leistung unverhältnismäßig hoch.
ALTERNATIVE Dell XPS M1730 (ca. 2.550
Euro): deutlich weniger Laufzeit, dafür spieletaug-
licher und rund 700 Euro billiger.
NAVIGATIONSGERÄT
BECKER TRAFFIC ASSIST 7927
GESAMTWERTUNG
INFO www.mybecker.com
PREIS ca. 250 Euro
PREIS/LEISTUNG gut
TECHNISCHE DATEN
Software/Chipsatz Navigon MN6/SiRFstar III
Kartenmaterial/Hersteller Europa/Navteq
Display (Größe/Auflösung) 7,1 x 5,3 cm/320 x 240 Pixel
Zieleingabe Adresse, Kreuzung, Points of Interest
Optionen schnell, kurz oder sparsam; Fußgänger-/Fahrradmodus
Zeit bis GPS-Empfang/Routenberechnung) 58 s/5 – 18 s
Akkulaufzeit (Minimum) 4:48 h
Maße (B x H x T)/Gewicht 10,4 x 8,2 x 1,9 cm/178 g
Top 10 Navigationsgeräte Platz 11 von 35
AUF DER RICHTIGEN SPUR: Der Becker Traffic
Assist 7927 ist der richtige Navigator für den
Großstadt-Dschungel. Der Fahrspurassis-
tent der neuesten Navigon-Version hat uns
bei den Testfahrten durch München sicher
auch über schwierige Kreuzungen geführt.
Die Streckeninterpolation überzeugt eben-
falls: Selbst in Tunnels verliert der Traffic
Assist nicht so schnell die Orientierung; nur
bei längeren unterirdischen Staus muss er
in Einzelfällen kapitulieren. Zudem prima:
das klare 3,5-Zoll-Touchscreen-Display, die
kompakte Bauform und eine sinnvolle
sprachliche Unterstützung der Navigation.
Was an dem Becker-Gerät nervt, ist eine
gewisse Trägheit: Nach einem halben Ruhe-
tag dauert es fast ein Minute, bis das Navi
nach dem Einschalten den notwendigen
GPS-Empfang hergestellt hat. Viele Konkur-
renten schaffen das in 20 Sekunden oder
noch schneller. Auch das an sich gute Menü
reagiert oft nur langsam auf die Eingaben
des Besitzers. Darüber hilft auch der inte-
grierte Audio- und Videoplayer als nette
Dreingabe nicht wirklich hinweg.
THOMAS.LITTSCHWAGER@CHIP.DE
FAZIT Ein solider und vor allem zielsicherer
Navigator in allen Straßenlagen, der allerdings
manchmal aufreizend langsam reagiert.
ALTERNATIVE Navigon 5110 (ohne MP3-/
Videoplayer, ca. 250 Euro): ähnlich kompakt und
günstig, allerdings deutlich flotter.
 MULTIFUNKTIONSGERÄT (FARBLASER) USB-STICK (16 GBYTE)
BROTHER MFC9840CDW POWERRAM SAFESTICK 3.0 (16 GB)

TOP 10
PLATZ 2
05/2008

GESAMTWERTUNG GESAMTWERTUNG

INFO www.brother.de INFO www.powerram.at

PREIS ca. 900 Euro PREIS ca. 240 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend PREIS/LEISTUNG mangelhaft

TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN

Nominelles Tempo (S/W / Farbe) 20 / 20 Seiten/min Kapazität 16 GByte
Maximale Auflösung Drucker 600 x 600 dpi Preis pro MByte 1,6 Cent
Maximale Auflösung Scanner 1.200 x 2.400 ppi Mittlere Lesegeschwindigkeit 30,4 MByte/s
Schnittstellen USB 2.0, LAN, WLAN, PictBridge Mittlere Schreibgeschwindigkeit 21,6 MByte/s
Druckkosten A4-Seite (Text/Foto) 1,8/7,9 Cent Zugriffszeit Lesen 0,7 ms
Maximale Lautheit 15,2 Sone Zugriffszeit Schreiben 54,4 ms
Stromverbrauch (ausgeschaltet) 27,3 Watt Sonstiges Wasser- und Staubschutz
Sonstiges 2 Jahre Garantie Maße (B x H x T)/Gewicht 10,7 x 5,8 x 2,5 cm/200 g
Maße (B x H x T) 55,5 x 53,0 x 78,0 cm Top 10 USB-Sticks (16 GByte) Platz 2 von 13

VOLL AUSGESTATTET: Das Brother MFC-
9840CDW rechtfertigt seinen stattlichen
Preis von 900 Euro vor allem mit opulenter
Ausstattung. Beispiele sind die Duplexein-
heit, die auch beim Broschürendruck hilft,
ein USB-Host zum Direktdruck von USB-
Sticks inklusive PictBridge-Unterstützung
und die Netzeinbindung via LAN oder
WLAN. Im Netz dient das Brother als MFC-
Server, das heißt, von allen Arbeitsplätzen
aus kann gedruckt, gescannt oder kopiert
werden. Ein Farbfax ist ebenfalls vorhanden;
nur ein Kartenleser fehlt leider. Zufrieden-
stellende Leistungen messen wir bei den
Tempotests: 16 Sekunden bis zur ersten
Druckseite sind lange, danach geht es aber
recht flott voran. Die Qualität bei Scan und
Druck gehört in die gehobene Mittelklasse.
Schön: Beides kann parallel ablaufen.
Minuspunkte vergeben wir für ergono-
mische Mängel. Die Arbeitsgeräusche zum
Beispiel sind mit bis zu 15,2 Sone sehr hoch.
Besonders negativ: Der Stromverbrauch des
Brother. Das Multifunktionsgerät zieht 27,3
Watt – selbst wenn es ausgeschaltet ist.
TORSTEN.NEUMANN@CHIP.DE
TEURES TEMPO: Die meisten USB-Sticks der
aktuellen 16-GByte-Klasse sind verblüffend
langsam. Fast alle der im CHIP-Labor getes-
teten Kandidaten erreichen beim Schreiben
nicht mal 10 MByte pro Sekunde. Der Safe-
Stick 3.0 setzt sich vom Feld ab und erreicht
mit 21,6 MByte/s ein Schreibtempo, das der
Speichergröße angemessen ist. Die Lesege-
schwindigkeit von 30,4 MByte/s ist sogar
Spitzenklasse. Der Grund für das Tempo:
Statt der üblichen MLC-Speicherchips (Multi
Level Cell) kommen flotte SLC-Module (Single
Level Cell) zum Einsatz. Die machen den
SafeStick zum schnellsten, aber auch zu
einem der teuersten 16-GByte-Sticks – 240
Euro kostet er. Der günstigste Konkurrent
(Intenso USB-Drive (16 GByte)) schreibt nur
6,5 MByte/s, ist aber für 55 Euro zu haben.
Immerhin hat der SafeStick dafür eine
staub- und wasserdichte Gummi-Umman-
telung. Datenverschlüsselung und Passwort-
schutz sind in der Oberklasse Standard und
fehlen auch beim SafeStick nicht – nur muss
man sich die notwendige Software bei www.
powerram.at herunterladen.
THOMAS.LITTSCHWAGER@CHIP.DE

FAZIT Mit seiner Komplettausstattung FAZIT Der Power RAM Safestick 3.0 bringt
ist das MFC-9840CDW ein sehr vielfältiges Büro- die beste Leistung seiner Größenklasse
gerät – wenn es nur nicht so laut wäre. – für einen verhältnismäßig hohen Preis.

ALTERNATIVE Lexmark X560n (ca. 870 ALTERNATIVE Corsair Flash Voyager

Euro): Duplex nur optional, dafür Spitzenqualität (32 GByte, ca. 170 Euro): bei doppelter Kapazität
und besonders sparsam im Verbrauch. wesentlich günstiger, dafür weniger Tempo.

Weitere Tests auf den folgenden Seiten 3

WWW.CHIP.DE 05/2008 105
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
FESTPLATTE (EXTERN/2,5 ZOLL)
EASY NOVA DATA BOX PRO-25SUE-250 RFID
GESAMTWERTUNG
INFO www.easynova.de
PREIS ca. 130 Euro
PREIS/LEISTUNG gut
TECHNISCHE DATEN
Eingebaute Festplatte Samsung HM250JI
Kapazität (nominell/formatiert) 250/233 GByte
Anschluss USB 2.0
Transferrate (Lesen/Schreiben) 32,5/27,1 MByte/s
Zugriffszeit (Lesen/Schreiben) 17,7/11,6 ms
Lautheit (Ruhemodus/Betrieb) 1,0/1,1 Sone
Stromverbrauch (Ruhemodus/Betrieb) 1,9/3,5 Watt
Maße (B x H x T)/Gewicht 8,1 x 1,3 x 13,1 cm/185 g
Top 10 Festplatten (extern/2,5 Zoll) Platz 7 von 32
MOBILER DATENSAFE: easyNova hat ein Kon-
zept entwickelt, mit dem Sie Ihre Daten ganz
simpel sichern können. Andere Lösungen
fordern meist ein Passwort, bei der externen
Festplatte Data Box Pro-25SUE-250 RFID gibt
ein kleiner RFID-Funkchip den Weg zu den
Daten frei. Das funktioniert sogar ohne Soft-
ware-Installation. Vor dem ersten Einsatz
wird der Chip online registriert – ab dann
werden alle Daten auf der 250-GByte-Platte
automatisch verschlüsselt. Nur gibt der Her-
steller nicht an, welcher Art die Verschlüsse-
lung ist; professionellen Angriffen hält sie
jedenfalls nicht stand. Brisante Firmendaten
gehören also nicht auf die Pro-25SUE. Auf
den Schlüsselchip sollten Sie übrigens gut
aufpassen. Ein Ersatz ist zwar im Lieferum-
fang enthalten, aber wenn auch der verloren
geht, kommen Sie nicht mehr an Ihre Daten
– jedenfalls nicht ohne Hacker-Know-how.
Davon abgesehen ist die easyNova keine
ausgesprochene Zierde ihrer Klasse. Die meis-
ten Konkurrenten sind kleiner, leichter,
stromsparender. Und eine mittlere Daten-
rate von 30 MByte/s ist nur Mittelklasse.
GERHARD.BADER@CHIP.DE
FAZIT Die Data Box Pro-25SU-2250 RFID bietet
die einfachste Möglichkeit, Daten zu verschlüsseln,
die Performance könnte allerdings besser sein.
ALTERNATIVE Qnap QBack-25 (60 GByte,
ca. 90 Euro): günstiger, mit 256-Bit-Verschlüsse-
lung, aber nur herkömmlicher Passwortsicherung.
106 05/2008 WWW.CHIP.DE
HANDY
SONY ERICSSON W890I
GESAMTWERTUNG
INFO www.sonyericsson.com/de
PREIS ca. 360 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
TECHNISCHE DATEN
GSM-Standards 850, 900, 1.800, 1.900 MHz (Quadband)
Mindest-Sprechzeit (bei max. Sendeleistung) 3:06 h
Max. Stand-by-Zeit (laut Hersteller) 15 Tage
SAR-Wert (Strahlenbelastung) 1,38 Watt/kg
Datenfunktionen HSCSD, GPRS, UMTS, Bluetooth, USB
Display (Größe/Auflösung) 13,2 x 4,1 cm/240 x 320 Pixel
Speicher (Slot/intern) 2 GByte auf Memory Stick/26 MByte
Maße (B x H x T)/Gewicht 4,7 x 10,3 x 1,1 cm/78 g
Top 10 Handys Platz 6 von 98
EDLES ENTERTAINMENT-HANDY: Wenn Sie
bei einem Handy den Unterhaltungswert
schätzen, werden Sie das Sony Ericsson
W890i mögen. Das Walkmanmodell erfreut
mit einem klangstarken MP3-Player mit vie-
len Funktionen. Der Adapter für Standard-
hörer wirkt allerdings unschön. Die 3-Mega-
pixel-Kamera verzichtet auf Autofokus und
Blitz, erreicht aber eine überraschend gute
Qualität mit realistischen Farben selbst bei
Kunstlicht-Aufnahmen. Für Internet-Ausflü-
ge sorgt HSCSD. Allerdings ist das mit dem
Standardbrowser unnötig langsam. Unser
Tipp: Laden Sie von www.chip.de den Opera
Mini, damit geht’s sehr flott. Weitere Verbin-
dungen eröffnen UMTS, GPRS, Bluetooth
und USB – nur WLAN und GPS fehlen.
Dafür ist das W890i besonders schlank:
78 Gramm leicht und 4,7 Zentimeter schmal.
Da bleibt kein Platz für große Tasten –
schlecht bei weniger grazilen Fingern. Beim
Akustiktest klangen die Stimmen zwar ver-
ständlich, aber ziemlich unnatürlich; außer-
dem ist der Freisprecher zu leise. Mit gut
drei Stunden Sprechzeit kann man leben.
PETER.KRAJEWSKI@CHIP.DE
FAZIT Elegant, funktionsstark und sehr un-
terhaltsam, das Sony Ericsson W890i stellt auch
anspruchsvolle Nutzer zufrieden.
ALTERNATIVE Nokia N82 (ca. 420 Euro):
etwas teurer und nicht ganz so handlich, dafür
mit GPS-Navigation und 5-Megapixel-Kamera.
NAS-FESTPLATTENREKORDER
ARCHOS TV+ (250 GB)
GESAMTWERTUNG
INFO www.archos.com
PREIS ca. 340 Euro
PREIS/LEISTUNG gut
TECHNISCHE DATEN
Speicherkapazität 250 GByte
Videowiedergabe MPEG2/4, DivX, Xvid, AVI, WMV
Audiowiedergabe MP3, WMA, WAV, AAC, AC3
Video-Aufzeichnung MPEG4
Audio-Aufzeichung WAV
Anschlüsse USB 2.0, (W)LAN, Composit, S-Video, RGB, YUV, Irda
Stromversorgung externes Netzteil
Sonstiges automatische Updates via Internet (WLAN)
Maße (B x H x T)/Gewicht 25,0 x 3,7 x 16,4 cm/1,2 kg
MEDIEN-ZENTRALE: Der TV+ von Archos ist
ein komplett neuer Gerätetyp. Zum einen
lässt er sich an einen TV-Receiver anschlie-
ßen, um Fernsehsendungen aufzuzeichnen
wie mit einem gewöhnlichen DVD-Recorder.
Nur zum Brennen müssen die Filme auf den
PC übertragen werden, denn ein Brenner ist
im Archos nicht eingebaut. Dafür kann er
aber ein NAS-System ersetzen. Das heißt, per
LAN oder WLAN ins Heimnetz integriert,
können auf seiner 250-GByte-Platte alle Film-,
Musik- und Fotodateien abgelegt und von
dort von jedem Netzteilnehmer genutzt
werden. Ein richtiger Homeserver also, der
auch schnell genug ist: Knapp 30 MByte pro
Sekunde beträgt die Transferrate per USB.
Für seine Aufgaben ist der TV+ mit einer
breiten Palette an Eingängen ausgestattet,
etwa S-Video, RGB, Component und HDMI
für Videos; HD-Filme kann er aber trotz
HDMI nicht abspielen. Über die USB-Buchse
lassen sich schließlich Fotos von der Digi-
cam direkt auf der Platte ablegen. Übrigens:
Wer nicht so viel Speicherplatz braucht, kann
zur 80-GB-Variante für 240 Euro greifen.
STEPHAN.HARTMANN@CHIP.DE
FAZIT Der Archos TV+ ist die Allzweckwaffe
für TV-Aufzeichnungen und den Zugriff auf Multi-
mediadateien im Heimnetz.
ALTERNATIVE NAS-Server plus DVD-
Rekorder, etwa Maxtor Shared Storage II (ca. 150
Euro) und Samsung DVD-HR 750 (ca. 200 Euro).
 HEIMKINOPROJEKTOR
EPSON EMP-TW2000

GESAMTWERTUNG

INFO www.epson.de
PREIS ca. 3.500 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend

TECHNISCHE DATEN
Projektionstechnik 3-fach-LCD
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel
Lichtstrom (gemessen) 1.449 ANSI-Lumen
Max. Kontrast (Schachbrettkontrast) 214:1
Lautheit (Normalbetrieb/Sparmodus) 2,3/1,8 Sone
Distanz zur Projektionsfläche 0,9 – 9,6 m
Bilddiagonale 1,2 – 5,9 m
Anschlüsse 2 x HDMI (1.3), YUV, (S)Video, VGA
Maße (B x H x T) 40,6 x 14,0 x 31,0 cm

EDEL-HEIMKINO: Epsons EMP-TW2000 ist was

für Filmenthusiasten. Die 3.500-Euro-In-
vestition lohnt sich vor allem für hochauflö-
sende Filme im FullHD-Format. Die neueste
Epson-Technik verhilft ihnen zu besonderes
großer Helligkeit und einem merklich tie-
feren Schwarzwert als bei älteren Geräten. In
der Praxis heißt das: Der MP-TW2000 er-
möglicht sogar bei Tageslicht ungetrübtes
Kinovergnügen und sichert eine detailreiche
Durchzeichnung selbst finsterer Filmsze-
nen. Kleines Manko ist die Lautstärke: Bei
größter Helligkeit steigt diese auf 2,3 Sone,
das kann schon störend wirken. Im Normal-
fall, also bei abendlichem Halbdunkel, wenn
nicht so große Lichtstärke und die entspre-
chende Lüftung nötig sind, sinkt der Ge-
räuschpegel auf unauffällige 1,8 Sone.
PAL-Videos gefielen uns weniger: In dunk-
len Szenen werden Details verschluckt. Hier
hat der Epson keine Vorteile gegenüber billi-
geren Beamern älterer Bauart. Im Alltag be-
geistern die Leuchttasten der Fernbedienung;
wichtige Funktionen wie Quellenwahl sind
per Knopfdruck erreichbar.
MARTIN.JAEGER@CHIP.DE

FAZIT Epsons EMP-TW2000 liefert bei HD-

Videos ein ausgezeichnetes Bild, begeistert Film-
enthusiasten mit vielen Einstellmöglichkeiten.

ALTERNATIVE Optoma HD80 (DLP-Technik,

FullHD, ca. 3.000 Euro): günstiger, mit dem
DLP-typischen, störenden Regenbogeneffekt.

Weitere Tests auf den folgenden Seiten 3

WWW.CHIP.DE 05/2008 107
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS

GRAFIKKARTE (PCI-EXPRESS) TFT-MONITOR (28 ZOLL) LADEGERÄT

ASUS EN9600GT VIEWSONIC VX2835WM VARTA PROFESS. DIGITAL USB CHARGER

TOP 10 TOP 10
PLATZ 2 PLATZ 1
12/2007 12/2007

GESAMTWERTUNG GESAMTWERTUNG GESAMTWERTUNG

INFO www.asus.de INFO www.viewsonic.de INFO www.varta-consumer.de

PREIS ca. 140 Euro PREIS ca. 550 Euro PREIS ca. 25 Euro
PREIS/LEISTUNG sehr gut PREIS/LEISTUNG gut PREIS/LEISTUNG gut

TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN

Grafikchip nVidia GeForce 9600 GT Auflösung 1.920 x 1.200 Pixel Anschlüsse Netzanschluss, USB
Speicher/Größe DDR3/512 MByte Displaytechnik TN Kompatible Akkutypen AA, AAA
Takt Chip/Speicher 650/900 MHz Maximaler Kontrast 950:1 Stromversorgung USB (5 V), 12-V-Kfz, Netz (100/240 V)
Busbreite 256 Bit Maximale Helligkeit 537 cd/m2 Maximaler Ladestrom 1.500 mA
Schnittstelle PCIe 2.0 x16 (PEG) Reaktionszeit (Grau-Grau) 5 ms Zubehör 4 Akkus (2 x AA, 2 x AAA), Netzteil, Kfz-Adapter,
Lautstärke (2D/3D) 2,2/2,7 Sone Maximaler Blickwinkel (horizontal/vertikal) 166°/149° USB-AC/DC-Adapter, Kurzanleitung
Anschlüsse 2 x DVI-I, S-Video Anschlüsse VGA, HDMI, YUV, (S-)Video, Audio Sonstiges automatische Abschaltung,
Sonstiges DirectX 10, Shaderdomäne Sonstiges 2 x 3 Watt Stereo-Lautsprecher Einzelschachtüberwachung, 3 Jahre Garantie
Top 10 Grafikkarten (PCI-Express) Platz 12 von 40 Maße (B x H x T) 66 x 58 x 310 cm Maße (B x H x T)/Gewicht 8,0 x 2,4 x 11,7 cm/115 g

GÜNSTIGE SPIELEPOWER: nVidias neuester
Grafikchip GeForce 9600 GT bringt zwar
keine Revolution im Grafikbereich. Doch die
erste damit ausgerüstete Karte im CHIP-La-
bor, die Asus EN9600GT, glänzt mit einem
herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
140 Euro kostet sie und bringt sogar etwas
mehr Power als die 320 Euro teure Vorgän-
gerin EN8800GTS: Mit 512 MByte Video-
speicher und 650 MHz Chiptakt erreicht die
neue Karte 17.001 Punkte im 3DMark05-
Benchmark. Der Vorsprung des Top-10-Spit-
zenreiters ist gar nicht so groß: 18.379
Punkte. Zudem bleibt die Asus-Karte sehr
leise – maximal 2,7 Sone. Leiser geht’s nur mit
Passivkühlung, dann aber nicht so schnell.
Ebenfalls prima: Die beschleunigte HD-Wie-
dergabe, die den Hauptprozessor entlastet
und so auch auf schwächeren Systemen un-
getrübtes Videovergnügen erlaubt. Gespart
hat Asus an der Ausstattung: Es liegen keine
aktuellen Spiele im Paket und statt der neu-
esten DirectX-Version 10.1 wird nur Version
10 unterstützt – beides ist für die meisten
Interessenten zu verschmerzen.
RANKO.KRVAVAC@CHIP.DE
FILM-MONITOR: Mit dem 28-Zöller VX2835wm
präsentiert ViewSonic einen Bildschirm, der
hauptsächlich auf multimediale Inhalte ab-
gestimmt ist. So besitzt er etwa keinen DVI-,
sondern einen HDMI-Eingang – DVI-Zuspie-
lung ist aber per Adapter möglich. Der güns-
tige Preis des Monitors – andere 28-Zoll-
Schirme kosten 900 Euro und mehr – erklärt
sich vor allem durch den Einsatz eines güns-
tigen TN-Panels. Ein Nachteil von TN gegen-
über PVA oder IPS ist der eingeschränkte
Blickwinkel. Auch wenn man frontal vor
dem Monitor sitzt, nimmt man in den Ecken
eine Kontrastabnahme und einen leichten
Rotstich wahr. Allerdings fällt das bei be-
wegten Bildern nicht auf, sodass Heimkino-
spaß auch in Gesellschaft möglich ist.
In puncto Ergonomie will ViewSonic aber
nicht dazulernen: Auch beim VX2835wm
sind die Bedientasten lediglich mit schwer
erkennbaren Ziffern sowie zwei Pfeilen be-
schriftet. Außerdem sitzen die Buchsen un-
glücklich: Um beispielsweise das HDMI-Ka-
bel anzuschließen, muss man den Monitor
hochkant stellen.
MARTIN.JAEGER@CHIP.DE
SCHNELLER MINI-LADER: Obwohl nur 115
Gramm leicht, gehört der Varta Professional
Digital USB Charger zu den Schnellladegerä-
ten, die meist deutlich schwerer sind. Am
Stromnetz lädt er die beiden mitgelieferten
2700-mAh-Akkus in nur 1:50 Stunden, Stan-
dardgeräte brauchen dafür oft mehr als sie-
ben. Allerdings füllen sie die Stromspeicher
komplett, der Schnelllader kommt nur auf
95 Prozent. Die Spitzenleistung gilt für zwei
AA-Akkus. Bei vier AAA-Zellen oder gemisch-
ter Bestückung dauert eine Ladung deutlich
länger, nämlich 2:45 bzw. 3:05 Stunden.
Der USB-Anschluss macht das Varta-Gerät
sehr flexibel. So können Sie etwa unterwegs
über USB Ihren Notebookakku anzapfen,
um leere Speicher der Digitalkamera aufzu-
füllen. Umgekehrt gibt der Charger per USB
auch Strom ab: Mit vollen Akkus dient er als
eine Art Notstromaggregat für MP3-Player
und andere USB-Geräte. Das Laden kann
dann allerdings bis zu 20 Stunden dauern –
mehr geben fünf Volt nicht her. Wenn andere
Stromquellen fehlen, tut es auch der An-
schluss des Zigarettenanzünders im Auto.
TORSTEN.NEUMANN@CHIP.DE

FAZIT Hochklassige Leistung, wenig FAZIT Beim VX2835wm gefallen uns FAZIT Mobil, flexibel, schnell – der Varta
Arbeitsgeräusche, HD-tauglich – für 140 Euro Bildqualität und Ausstattung. Die Handhabung Professional Digital USB Charger ist ein gutes
ist die Asus EN9600GT ein echter Preistipp. könnte aber wesentlich durchdachter sein. Ladegerät für alle Situationen.

ALTERNATIVE Sapphire HD 3870 (ca. ALTERNATIVE Samsung SyncMaster 275T ALTERNATIVE Duracell 15 Minutes Charger
140 Euro): vergleichbare Leistung und besser (ca. 1.000 Euro): wegen seines PVA-Panels deut- CEF 15 (ca. 40 Euro): noch schneller, aber dafür
ausgestattet, dafür deutlich lauter. lich teurer, aber erstklassige Bildqualität. deutlich teurer und schwerer.

108 05/2008 WWW.CHIP.DE

 HANDY DRUCKER (LASER S/W)
HTC TOUCH DUAL SAMSUNG ML-2851ND

TOP 10
PLATZ 2
12/2007

GESAMTWERTUNG GESAMTWERTUNG

INFO www.htc.com INFO www.samsung.de

PREIS ca. 480 Euro PREIS ca. 220 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend PREIS/LEISTUNG befriedigend

TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN

GSM-Standards 900, 1.800, 1.900 MHz (Triband) Nominelles Tempo 28 Seiten/min
Mindestsprechzeit (bei max. Sendeleistung) 3:13 h Maximale Druckauflösung 1.200 x 1.200 Pixel
Max. Stand-by-Zeit (lt. Hersteller) 17,5 Tage Schnittstelle USB, LAN
SAR-Wert (Strahlenbelastung) 0,34 Watt Treiber Windows 2000, XP, Vista, Linux, Mac
Datenfunktionen GPRS, UMTS, EDGE, USB, Bluetooth Druckkosten Text 1,91 Cent/Seite
Display (Größe/Auflösung) 3,9 x 5,3 cm/240 x 320 Pixel Lautheit (Ruhemodus/Betrieb) 0,1/8,1 Sone
Speicher (Slot/intern) microSD/180 MByte Stromverbrauch (Ruhemodus) 5,9 Watt
Maße (B x H x T)/Gewicht 5,5 x 10,7 x 1,7 cm/130 g Maße (B x H x T) 56,0 x 22,0 x 36,0 cm
Top 10 Handys Platz 39 von 98 Top 10 Drucker (Laser S/W) Platz 13 von 38

TOUCH UND TASTEN: Der Name sagt es schon,
das Touch Dual bietet neben dem Touch-
screen auch eine QWERTZ-Tastatur. Damit
kommt HTC Business-Usern entgegen –
wenn auch nicht sehr weit: Jede Taste ist
doppelt belegt; das macht die Schreibarbeit
recht mühsam. Immerhin bleibt dadurch
die Bauform kompakt und zur Not weicht
man auf das virtuelle Keyboard auf dem
Touuchscreen aus. Die Business-Ausrich-
tung zeigt sich weiter in Word- und Excel-
Editoren, dazu kann man die Adressdaten-
bank füttern, solange der Speicher reicht.
Apropos Speicher: Es sind nur 180 MByte
frei, eine microSD-Card muss man sich selbst
besorgen. WLAN fehlt, dafür sorgt schnelles
HSDPA für komfortable Web-Ausflüge. MP3-
Player und Kamera versprechen Pausenun-
terhaltung. Die 2-MPixel-Cam schafft aber
keine richtig scharfen Aufnahmen.
Die Akustik geht in Ordnung: Handy-
üblich ist der Klang der Stimmen etwas
dumpf, aber sie sind laut genug; und die
Mindestsprechzeit von 3:13 Stunden ist aus-
reichend – außer für Dauertelefonierer.
PETER.KRAJEWSKI@CHIP.DE
PLATZSPARENDER BÜRODRUCKER: Auffälligs-
tes Merkmal des Samsung ML-2851ND ist die
kompakte Bauform. Der Schwarz-Weiß-Laser
ist trotz Duplexeinheit nur 22 Zentimeter
hoch. Andere Modelle sind selbst ohne Du-
plexer deutlich größer. Der Preis von 220
Euro liegt unter dem, was man sonst für ein
so ausgestattetes Gerät zahlen müsste, sogar
ein Netzwerkanschluss ist da. Den Sparpreis
sieht man den Seiten nicht an: Die Texte
wirken tadellos sauber. In dieser Qualität
kann man getrost auch Bewerbungen abschi-
cken. Nicht ganz so viele Punkte sammelt
der Samsung beim Tempo, mit 29 Sekunden
für einen 10-Seiten-Text liegt der ML-2851ND
aber noch im guten Mittelfeld. Vergleich-
bares gilt für die Arbeitsgeräusche. 8,1 Sone
sind für einen Laserdrucker akzeptabel.
Die recht hohen Seitenkosten (1,91 Cent)
trüben das positive Gesamtbild – aber nur
ein wenig. Der sparsamste Drucker, Lexmark
E450dn, kommt zwar mit 1,13 Cent pro Seite
aus, ist aber auch 130 Euro teurer – erst nach
16.000 Seiten ist der Preisvorteil beim Kauf
des Samsung dahin.
TORSTEN.NEUMANN@CHIP.DE

FAZIT Das Konzept des HTC Touch Dual FAZIT Kompaktes Gehäuse, günstiger Preis
überzeugt – aber für 480 Euro möchte man ein und tadellose Qualität – der ML-2851ND ist ein
Smartphone ohne Ausstattungslücken. empfehlenswerter Drucker fürs Home-Office.

ALTERNATIVE Samsung SGH-i780 (ca. 500 ALTERNATIVE Kyocera FS-1030D (ca. 220
Euro): ebenfalls Touch- und QWERTZ-Eingabe, Euro): nicht so schnell, dafür niedrigerer Seiten-
obendrauf noch WLAN und GPS-Empfänger. preis und geringerer Stromverbrauch.

Weitere Tests auf den folgenden Seiten 3

WWW.CHIP.DE 05/2008 109
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
DIGITALKAMERA (EINSTEIGER)
KODAK EASYSHARE Z1285
GESAMTWERTUNG
INFO www.kodak.de
PREIS ca. 180 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend
TECHNISCHE DATEN
Maximale Auflösung 4.000 x 3.000 Pixel (12 Megapixel)
Display (Größe/Auflösung) 2,5 Zoll/115.900 Pixel
Brennweite (Kleinbild)/opt. Zoom 35 – 175/5-fach
ISO-Bereich/Bildstabilisator 64 – 3.200/digital
Auslöseverzögerung mit Autofokus (gemessen) 0,6 s
Aufnahmen pro Akkuladung (min./max.) 190/640
Speicher (Slot/Intern) SD-Karte/58 MByte
Maße (B x H x T)/Gewicht 9,0 x 6,5 x 3,0 cm/207 g
Top 10 Digitalkameras (Einsteiger) Platz 23 von 23
SCHLUSSLICHT-KAMERA: Bei Einsteigerkame-
ras für 180 Euro kann man nichts falsch ma-
chen, weil die sowieso alle gleich sind? Doch,
man kann – mit der Kodak EasyShare Z1285.
Die Bildqualität ist dabei gar nicht mal so
übel. Eine hohe Linienauflösung sorgt für
scharfe und klare Bilder, und das deutliche
Farbrauschen könnte man beim schnellen
Foto zwischendurch in Kauf nehmen. Beim
Stichwort „schnell“ fangen die Probleme
aber an: Mit 0,6 Sekunden Auslöseverzöge-
rung ist die Z1285 eine Schnecke, kaum eine
aktuelle Kamera ist so langsam. Das Display
macht auch keinen rechten Spaß. 115.900 Pi-
xel bei einem 2,5-Zoll-TFT sind zu wenig für
ein klares Bild – von Kleinigkeiten wie einem
unnötig lauten Zoom gar nicht zu reden.
Dazu kommen Ausstattungsmängel, der
Bildstabilisator etwa ist nur digital. Und
dann das: Kodak bewirbt die Neuheit mit
einem HD-Logo. Ein Ausgang für hochauflö-
sende Bilder und Videos findet sich aber nur
auf der optionalen Docking Station. 12 Me-
gapixel und eine kompakte Bauform ma-
chen die Ärgernisse nicht wett.
GERHARD.BAADER@CHIP.DE
FAZIT Zu langsam und zu wenig Ausstattung
bei nur mittelmäßiger Bildqualität – das bringt
der Kodak EasyShare Z1285 die rote Laterne ein.
ALTERNATIVE Sony Cyber-shot DSC-H3
(8 Megapixel, ca. 190 Euro): kaum teurer, dabei
Spitzenqualität und voll schnappschusstauglich.
110 05/2008 WWW.CHIP.DE
HANDY
SAMSUNG SGH-I550
GESAMTWERTUNG
INFO www.samsung.de
PREIS ca. 340 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
TECHNISCHE DATEN
GSM-Standards 900, 1.800, 1.900 MHz
Mindestgesprächszeit (bei max. Sendeleistung) 3:59 h
Max. Stand-by-Zeit (laut Hersteller) 19,2 Tage
SAR-Wert (Strahlenbelastung) 0,68 Watt/kg
Datenfunktionen GPRS, HSDPA, EDGE, UMTS
Display (Größe/Auflösung) 4,0 x 5,3 cm/240 x 320 Pixel
Speicher (intern/Karte) 214 MB/512 MB auf microSD-Card
Maße (B x H x T)/Gewicht 5,3 x 11,6 x 1,5 cm/239 g
Top 10 Handys Platz 18 von 96
HANDY MIT SPITZEN-NAVI: Samsung folgt
dem Trend und stellt mit dem SGH-i550 sein
erstes Mobiltelefon mit GPS-Navigation vor.
Und das ist ein Volltreffer geworden, denn
mit unproblematischer Steuerung und
punktgenauer Zielführung ersetzt es ein
Standard-Navi überzeugend. Umsonst ist je-
doch bekanntlich nichts: Nach zwei Schnup-
perwochen werden mindestens 50 Euro ex-
tra für die Karten fällig. Ebenfalls neu für
Samsung-Handys ist die Sprachsteuerung –
die funktioniert aber erst nach langer Übung
korrekt. MP3-Player und 3-Megapixel-Kame-
ra runden die Ausstattung ab.
Zudem steckt in dem 239-Gramm-Ge-
häuse die volle PDA-Funktionalität, bestens
erschlossen durch die von Nokia übernom-
mene S60-Oberfläche. Das Display wirkt al-
lerdings trübe, und der kleine Trackball als
wichtigstes Eingabegerät lässt sich nur mit
Mühe und Fingerspitzengefühl beherrschen.
Im Alltag kann der i550-Besitzer eine Sprech-
zeit von fast vier Stunden genießen – und
muss sich über dumpfe Stimmen sowie Aus-
setzer beim Durcheinanderreden ärgern.
PETER.KRAJEWSKI@CHIP.DE
FAZIT Gutes Navigationsgerät plus PDA
mit Telefonfunktion – als Handy überzeugt das
Samsung SGH-i550 aber nicht wirklich.
ALTERNATIVE Nokia 6110 (ca. 330 Euro):
ebenfalls mit Navi, aber mit besserer Bedienung
und überzeugender Akustik beim Telefonieren.
NOTEBOOK (MIT GRAFIKCHIP)
IBUYPOWER GAMER FX-920Z
TOP 10
PLATZ 3
05/2008
GESAMTWERTUNG
INFO www.ibuypower.de
PREIS ca. 1.500 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
TECHNISCHE DATEN
CPU/RAM Intel Core 2 Duo T7800 (2,6 GHz)/4 GByte
Grafik GeForce 8600M GT (512 MByte)
Bildschirm (Größe/Auflösung) 15,4 Zoll/1.280 x 800 Pixel
Laufwerke Festplatte 200 GByte/8-fach DVD-Brenner
Anschlüsse 4 x USB, Firewire, VGA, TV-out, HDMI, eSATA, Modem,
(W)LAN, Bluetooth, S/P-DIF, Line-in/-out, Cardreader (4-in-1)
Akkulaufzeit (Word/3D) 2:25/0:51 h
Maße (B x H x T)/Gewicht 35,1 x 3,7 x 25,9 cm/2,9 kg
Top 10 Notebooks (mit Grafikchip) Platz 3 von 65
VOLLE POWER: Der Newcomer iBuypower
setzt mit seinem Gamer-Notebook zwei
neue Bestmarken in der CHIP-Top-10. Das
Modell FX-920Z ist der leistungsstärkste
Mobile seiner Klasse – 3.824 Punkte beim
3DMark06 sind erstklassig. Und die Grafik-
karte bringt volle Spieletauglichkeit, die
auch durch das Display nicht gebremst wird:
8,6 ms Reaktionszeit sichern schlierenfreie
Action auf dem exzellenten 15-Zoll-TFT. Zu-
dem ist die Ausstattung besonders üppig:
200-GByte-Platte, 4 GByte RAM und viele
Anschlüsse von USB über HDMI bis zur flot-
ten eSATA-Schnittstelle, von Extras wie
einem TV-Tuner gar nicht zu reden. Das alles
für 1.500 Euro – fast ein Schnäppchen.
Der Gamer-Rechner ist aber nur was für
Stubenhocker. Knapp 2,5 Stunden Laufzeit –
da geht man lieber nicht aus dem Haus. Und
wenn Sie schon daheimsitzen, sollten Sie
sich gleich eine Tastatur vors Notebook le-
gen; so müssen Sie sich nicht über die labb-
rigen Tasten des FX-920Z ärgern. Bleibt nur
noch das Problem, dass der Neuling mit
Lärm bis 2,6 Sone ziemlich nerven kann.
KLAUS.BAASCH@CHIP.DE
FAZIT Endlich mal ein preisgünstiges
Gamer-Notebook – allerdings handelt man sich
damit erhebliche ergonomische Nachteile ein.
ALTERNATIVE MSI Megabook GX600-
7525HD Extreme (ca. 1.350 Euro): noch günstiger,
kaum schlechter in Leistung und Ausstattung.
 POWERLAN FÜR AUDIO
DEVOLO DLAN AUDIO EXT. STARTER KIT

GESAMTWERTUNG

INFO www.devolo.de
PREIS ca. 150 Euro
PREIS/LEISTUNG gut

TECHNISCHE DATEN
Übertragungsstandard HomePlug 1.0
Maximale Übertragungsgeschwindigkeit 14 Mbit/s
Reichweite (laut Hersteller) 200 m
Eingang USB, LAN
Ausgang Line-out (2 x Cinch, 1 x Klinke)
Stromverbrauch Power-LAN-Adapter 3,9 Watt
Stromverbrauch Audio-Extender 3,7 Watt
Sonstiges Zustandsanzeige per LEDs
Maße (B x H x T) 6,5 x 7,5 x 4,0 cm

MUSIK AUS DER STECKDOSE: Devolos dLAN

Audio extender Starter Kit soll auf einfache
Weise Musik im ganzen Haus verfügbar ma-
chen. Dazu wird ein gewöhnlicher Power-
LAN-Adapter per USB- oder Netzkabel mit
dem PC verbunden. An einer beliebigen
Steckdose empfängt ein zweiter Adapter, der
dLAN Audio extender, die Songs und gibt sie
über Line-out (Cinch oder Klinke) an eine
HiFi-Anlage oder ein Aktivboxenset weiter.
Die Steuerung übernimmt der PC. Das ist
ein Nachteil, denn so ist am Empfangsadap-
ter keine Musikauswahl möglich – man kann
nur ein- oder abschalten. Immerhin ließe sich
aber eine Internet-Radiostation einspeisen.
Sonst funktioniert alles anstandslos –
von der Installation über die Abstimmung
zwischen PowerLAN- und Audio-Adapter
bis zur Übertragung an letzteren mit maxi-
mal 14 Mbit pro Sekunde; Bandbreiteneng-
pässe bei der Audio-Übertragung gibt es
nicht. Vor allem ist die Klangqualität hervor-
ragend: Wir messen brillante 90 dB Signal-
Rausch-Abstand, der Klirrfaktor von 0,007
Prozent ist ebenfalls ein Spitzenwert.
TOMASZ.CZARNECKI@CHIP.DE

FAZIT Das dLAN Audio extender Starter Kit

sorgt für einen erstaunlich verlustarmen
Transfer von Musikdaten durch das Stromnetz.

ALTERNATIVE Logitech Wireless Music

System for PC (ca. 100 Euro): vergleichbare
Funktionalität auf kabelloser WLAN-Basis.

WWW.CHIP.DE 05/2008 111

 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
GRAFIKSOFTWARE
CORELDRAW GRAPHICS SUITE X4
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.corel.de
PREIS ca. 630 Euro
PREIS/LEISTUNG sehr gut
GELUNGENER FEINSCHLIFF: Viele Designer
und Illustratoren schwören auf die Corel-
Draw Graphics Suite, einem Mix aus Vektor-
grafik und Bildbearbeitung zum vergleichs-
weise günstigen Preis. In der neuen Version
X4 steckt jede Menge Feintuning, sowohl bei
den Werkzeugen als auch in der Handha-
bung. Gleich beim Start erscheint ein Mini-
handbuch, eine echte Hilfe für Neueinstei-
ger, die hier Tutorials, Lernhilfen und Tipps
in komprimierter Form abrufen können. Für
erste Schritte ebenfalls ideal: die neue Biblio-
thek mit rund 140 Designvorlagen, etwa für
Flyer, Prospekte und Broschüren.
Den Feinschliff spürt man überall: Corel
hat sich vom externen Konverter RawShoo-
ter verabschiedet, jetzt werkelt ein eigenes
RAW-Importmodul – endlich nahtlos in die
Suite integriert. Weißabgleich, Farbkorrek-
turen und Schärfen sind damit flott erledigt,
auch wenn die Leistung nicht an Photoshop
CS3 heranreicht. Dafür versteht sich die Gra-
phics Suite nun beim Import prächtig mit
CS3 und unterstützt das Adobe Color Ma-
nagement Module. Für Zeichner interessant:
Das Modul PowerTRACE zum Vektorisieren
von Fotos und gescannten Logos arbeitet ge-
nauer als in der Vorgängerversion und lässt
sich präziser steuern. Aber auch die neue
Funktion „Blitzvektorisierung“ liefert er-
staunlich gute Ergebnisse – nur schneller.
Ebenfalls überarbeitet: Tabellen lassen sich
eleganter in Texte einfügen – gut fürs Ge-
stalten von Broschüren und Katalogen.
JÖRG REICHERTZ, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Die CorelDraw Graphics Suite X4 ist
ein ausgereiftes Komplettpaket, wenn auch ohne
spektakuläre Neuheiten.
ALTERNATIVE
Adobe Illustrator CS3 (ca. 860
Euro) ist in der Druckvorstufe weiter verbreitet.
Für Fotos braucht man zusätzlich Photoshop CS3.
112 05/2008 WWW.CHIP.DE
HOMEBANKING
SUBSEMBLY BANKING 3.0
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.subsembly.de
PREIS ca. 20 Euro
PREIS/LEISTUNG sehr gut
BEQUEME GELDGESCHÄFTE: Girokonto, Spar-
bücher, Depots – da verliert man schnell mal
den Überblick. Nicht mit Subsembly Ban-
king 3.0. Die Onlinebanking-Zentrale verwal-
tet alle Konten und unterstützt dabei das
klassische TAN-Verfahren, iTAN, mTAN so-
wie das Banking per HBCI-Chipkarte. Der
Vorteil gegenüber der Konkurrenz wie WISO
Mein Geld oder StarMoney: Das Programm
ist schlank (weniger als 2 MByte Speicher-
platz auf der Festplatte) und startet in weni-
gen Sekunden – wesentlich schneller als die
Rivalen. Zu Beginn legt der User ein Master-
Passwort fest, ohne das es keinen Einblick in
die Kontodaten gibt. Sämtliche Informati-
onen werden mit einer sicheren 256-Bit-AES-
Verschlüsselung geschützt.
Die Oberfläche ist aufgeräumt und intui-
tiv zu bedienen, da sich die Programmierer
auf die wesentlichen Funktionen beschränkt
haben: Anzeige der Konto-Umsätze und Wert-
papiere, Überweisungen, Einrichten von Dau-
eraufträgen und eine Vermögensübersicht.
Ein Girokonto bei der Postbank war im Test
schnell angelegt, selbst Unterkonten, wie Kre-
ditkarte und Tagesgeld, richtete das Tool in
einem Zug ein und holte die Daten ab. Kom-
fortabel: Sämtliche Empfängerdaten von
Buchungen und Aufträgen werden über-
sichtlich aufgelistet und stehen sofort zur
Verfügung. Kleines Manko: Bei den Konto-
Umsätzen muss man per Doppelklick ein
Pop-up für mehr Details öffnen – ein Vor-
schaufenster wäre komfortabler.
DOMINIK.HOFERER@CHIP.DE
FAZIT Subsembly Banking 3.0 ist eine über-
sichtliche Finanzverwaltung, die sich einfach und
intuitiv bedienen lässt.
ALTERNATIVE WISO Mein Geld (ca. 35
Euro) bietet mehr Analysefunktionen, ist dafür
aber etwas komplizierter.
BILDBEARBEITUNG
ARCSOFT PHOTOSTUDIO 5.5
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Win 2000/XP/Vista
ANBIETER www.bhv.de
PREIS ca. 50 Euro
PREIS/LEISTUNG gut
GUTER FOTO-OPTIMIERER: Die Party war toll,
aber die Fotos sind grauenhaft. Schnelle Ab-
hilfe verspricht das ArcSoft PhotoStudio: Es
entfernt rote Augen, korrigiert die Belichtung
und verfremdet die Bilder mit Spezialeffek-
ten. Profis ahnen es schon: Dieses Tool bietet
nur den üblichen Standard. Bearbeitung
von RAW- und HDR-Bildern, Stapelverarbei-
tung oder das Auslesen der Exif-Bildinfos
sucht man hier vergeblich. Einsteiger jedoch
kommen mit dem Tool schnell zu ansehn-
lichen Resultaten. Beispiel rote Augen: Nach
dem Laden des Bildes wählt der Hobbyfoto-
graf das entsprechende Werkzeug, dann
genügt ein Klick auf das Auge, um Iris und
Pupille dunkel zu färben. Über »Erweitert | Farb-
tonanpassung« gelangt man noch zum His-
togramm für eine Feinkorrektur.
Bei den Effekten mussten wir allerdings
oft suchen, um den richtigen zu finden,
denn der Hersteller hat sich hier für Altbe-
kanntes neue Namen ausgedacht. Was in der
Regel „Milchglas rau“ heißt, wird hier „Sprit-
zer“ genannt. Das Blur-Medium (Weich-
zeichnung) fanden wir überhaupt nicht bei
den Effekten, sondern unter »Erweitert |
Weichzeichnerfilter | Weichzeichnen«. Uner-
fahrene Anwender stört das nicht, Benutzer
von Photoshop und Co. hingegen blättern
minutenlang im Handbuch. Die Qualität
der Effekt-Plug-ins steht anderen Program-
men aber in nichts nach. Besonders begeis-
tert hat uns das „3D-Raster“, das eine Art Fi-
schernetz über Gebäude legt.
MARKUS.HERMANNSDORFER@CHIP.DE
FAZIT Das Einsteigertool ArcSoft Photo-
Studio 5.5 bringt die wichtigsten Funktionen für
die Bearbeitung von Digitalfotos mit.
ALTERNATIVE Corel Paint Shop Pro Photo
X2 ist teurer (ca. 90 Euro), kann dafür aber auch
mit RAW- und HDR-Bildern umgehen.
 DEFRAGMENTIERER
DISKEEPER 2008 PRO PREMIER
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.diskeepereurope.com
PREIS ca. 135 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend
PLATTENPOLITUR FÜR PROFIS: Wer seinen
PC ständig nutzt, bohrt Löcher ins Dateisys-
tem. Die Folge: Festplattenzugriffe dauern
länger. Defragmentierer wie Diskeeper fü-
gen die verteilten Daten wieder zusammen.
Die Version Pro Premier ist für Workstations
gedacht, die intensiv beansprucht werden.
Die übersichtliche Oberfläche zeigt mit der
Schnellstart-Hilfe die wichtigen Assistenten
auf einen Blick – damit kommt jeder klar.
Für Vista-Anwender bringt Diskeeper nicht
viel, denn der im Betriebssystem schon ein-
gebaute Defragmentierer läuft automatisch
einmal pro Woche. Das reicht meist voll-
kommen aus, während man in Diskeeper
die Automatik erst explizit einschalten muss.
Doch die neue Version bietet coole Zusatz-
funktionen: InvisiTasking etwa ist eine Tech-
nik, die immer im Hintergrund aktiv ist und
so fast in Echtzeit defragmentiert. Dabei
bremst das Tool nicht, wie unser Test zeigt,
denn es zieht sich zurück, wenn ein anderes
Programm Rechenpower braucht. Ebenfalls
gut: Anders als Vista defragmentiert Diskee-
per auch die Master File Table und die Ausla-
gerungsdatei. Die angekündigten Leistungs-
sprünge von 80 Prozent und mehr können
wir aber nicht bestätigen. Nur beim puren
Schreib-Lese-Vorgang schraubt Diskeeper die
Performance unserer Test-PCs nach oben.
Anwendungs-Benchmarks wie Content Cre-
ation Winstone und OpenSourceMark, ver-
melden keinen Schub. Auch Programmstarts
werden nicht schneller.
JÖRG GEIGER, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Diskeeper 2008 Pro Premier hat mehr
zu bieten als sein kleiner in Windows integrier-
ter Bruder, ist aber nur für Profis interessant.
ALTERNATIVE PerfectDisk 2008 Pro-
fessional von Raxco (ca. 50 Euro) hat ähnliche
Funktionen und ist preisgünstiger.
DEFRAGMENTIERER
JETDRIVE 2008 ULTIMATE
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.abelssoft.de
PREIS ca. 40 Euro
PREIS/LEISTUNG gut
PLATTENPOLITUR FÜR EINSTEIGER: Das regel-
mäßige Defragmentieren der Festplatte ver-
hindert mit wenig Aufwand, dass Windows
immer langsamer wird. Zwar bringen Win-
dows XP und Vista bereits ein geeignetes
Tool mit, aber JetDrive will das schneller und
gründlicher erledigen. Ein zusätzliches Plus
ist der Menüpunkt »Überprüfen«, der das
Windows-Tool CHKDSK ausführt – nützlich,
wenn die Festplatte wegen fehlerhafter Sek-
toren erste Zicken macht. Per Mausklick lässt
sich auch gleich die Reparatur starten. Im
Test ging das Aufräumen der Festplatte tat-
sächlich durchschnittlich 20 Prozent schnel-
ler als mit Bordmitteln. Wer jedoch regelmä-
ßig defragmentiert, wird das nicht spüren –
je besser die Festplatte in Schuss ist, desto
kleiner die Unterschiede. Nach einem JetDrive-
Durchlauf liefern Schreib-Lese-Benchmarks
bessere Werte, deutlich mehr Speed gibt es
aber nicht. Das belegen Anwendungs-Bench-
marks sowie die Messung der Startzeit von
zehn Programmen.
Die Oberfläche ist einsteigertauglich und
übersichtlich, nur der stets umherspringende
Hund JetDog wäre besser bei Karl Klammer
im Schrank geblieben. Zum Thema Gründ-
lichkeit: Vor dem Defragmentieren löscht
das Tool temporäre Dateien. Auch die Registry
wird defragmentiert, Auslagerungsdatei und
Master File Table fasst JetDrive dagegen nicht
an. Auf Wunsch nimmt sich das Tool einzel-
ne Files (etwa nur die Systemdateien) in ei-
nem Schnelldurchlauf vor.
JÖRG GEIGER, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Ein gut gemachtes Tool. Aber wer
einmal pro Woche mit Windows-Bordmitteln
defragmentiert, braucht es nicht.
ALTERNATIVE O&O Defrag 10 (ca. 50
Euro) bietet mehr Funktionen und ist dabei
ähnlich einfach zu bedienen.
WWW.CHIP.DE 05/2008 113
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
WINDOWS-TUNING
NORTON SYSTEMWORKS BASIC EDITION
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.symantec.de
PREIS ca. 40 Euro
PREIS/LEISTUNG ungenügend
TEURE SYSTEMPFLEGE: Tools, die versprechen,
die PC-Leistung zu optimieren, gibt es ge-
nug. Doch leider klappt das meist nicht
recht, so auch bei SystemWorks. Per Maus-
klick soll der Anwender damit das Betriebs-
system pflegen und von Störungen befreien.
Die Tools aus dem Paket analysieren dann
auch die Registry, suchen fehlerhafte Ver-
knüpfungen und löschen nutzlose Dateien,
um nur ein paar der Funktionen zu nennen.
Dabei greift SystemWorks allerdings tief ins
System ein – und das bleibt nicht ohne Fol-
gen. So fand etwa die Verknüpfungsprüfung
im Test bei der Analyse zahlreiche Fehler,
die gar keine waren. Wenn das Programm
sie – wie empfohlen – automatisch behebt,
kann man nicht mehr wie gewünscht arbei-
ten. Bei einem Office-Dokument beispiels-
weise will SystemWorks die Verknüpfung zur
Anwendung aufheben. In einem solchen Fall
ist auch die Profi-Option keine Hilfe. Denn
die öffnet zwar den Registry Editor, aber
nicht den zugehörigen Registry-Zweig – das
nutzt jedoch wenig.
Nicht viel besser sieht es beim Tool Norton
CleanUp aus, das angeblich nur nutzlose Da-
ten löscht. Doch neben den temporären Da-
teien von Windows und Internet Explorer
entfernt das Programm auch gleich sämtliche
Cookies – egal ob der User sie haben möchte
oder nicht. Zwar kann er hier ebenfalls manu-
ell eingreifen und Ausnahmeregeln definie-
ren, aber bei mehr als zehn Cookies beginnt
diese Arbeit mächtig zu nerven.
VALENTIN.PLETZER@CHIP.DE
FAZIT Finger weg! Die Automatik von Norton
SystemWorks Basic ist so eingestellt, dass sie dem
Anwender mehr Ärger bringt, als dass sie nützt.
ALTERNATIVE Bordeigene Funktionen wie
der Windows-Defragmentierer optimieren gratis
– und vor allem sinnvoll.
114 05/2008 WWW.CHIP.DE
AUDIOTOOL
CD GOES MP3 4.0 PLATINUM
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.franzis.de
PREIS ca. 30 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend
AUSLAUFMODELL: Ein Audiotool mit MP3-
Encoder, das CDs beschreibt – macht das
heutzutage noch Sinn? Den Bereich MP3
und CD deckt schon Windows XP ganz gut
ab, und Nero bringt das mit, was noch fehlt.
Die Nische für CD goes MP3 liegt somit auch
weniger in seinen Funktionen, sondern in
der einfachen Bedienung, mit der selbst ein
absoluter Laie zurechtkommt. Außerdem
beherrscht CD goes MP3 etwas mehr, als der
Name verrät: Neben CDs brennt das Tool
auch DVDs, und es konvertiert zudem in die
Audio-Formate WAV, WMA und Ogg Vorbis.
Das wichtige AAC fehlt aber – dieses hätte
den Vorteil, dass es bei gleicher Bitrate bes-
ser klingt als MP3 und, anders als Ogg Vorbis,
von aktuellen Playern, wie dem iPod, abge-
spielt wird. Und konfigurieren? Mehr als die
Bitrate einstellen geht in CD goes MP3 nicht.
Schade auch, dass der Sound-Editor nicht
recht in das einfache Bedienkonzept passt:
Hinter einer Reihe unübersichtlicher Icons
verstecken sich etwa 15 verschiedene Filter.
Die starten zwar auf Knopfdruck, bieten
aber keine Optionen – entweder sie passen
oder sie passen nicht. Ohne öfter die letzte
Aktion rückgängig zu machen, kommt man
da nicht weit. Das Organisationsmodul Mu-
sic Manager wiederum ist übersichtlich und
verbraucht wenig Ressourcen. Doch im Test
meldete die darin verwendete Online-Da-
tenbank freeDB unverständlicherweise nicht
einen Treffer – das kann bei Künstlern wie
Eric Clapton kaum stimmen.
MARKUS.MANDAU@CHIP
FAZIT Dieses Audio-Tool ist nur etwas für
absolute Einsteiger, denn es gibt genug Freeware,
wie etwa Winamp, die mehr draufhat.
ALTERNATIVE Magix MP3 Maker 14
(ca. 40 Euro) beherrscht AAC und hat zusätzlich
eine intelligente MP3-Verwaltung.
KOMPRIMIERUNG
NXPOWERLITE 3.5
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.globell.com
PREIS ca. 50 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
PACKER FÜRS BÜRO: Office-Dokumente wach-
sen schon mit wenigen Bildern rasch auf ei-
nige MByte an – unbrauchbar für den Mail-
versand. NXPowerLite verkleinert nicht nur
PowerPoint-Folien, sondern als einziges Tool
seiner Zunft auch Word-Dateien und Excel-
Tabellen. Zwar speichert Office 2007 seine
neuen Formate intern bereits im verlustlo-
sen ZIP-Verfahren, aber bei vielen Bildern
reduziert das die Dateigröße nur wenig. Da-
her analysiert NXPowerLite vor allem einge-
bettete Grafiken und wandelt sie in verlust-
behaftete, aber dafür schlanke Formate wie
JPEG oder PNG um.
Bereits bei der normalen Komprimierung
dampft der Konverter eines unserer bildlas-
tigen Testdokumente von 7,8 auf handliche
1,3 MByte ein. In der geschrumpften Datei
bemerkt man lediglich bei hochaufgelösten
Fotos sichtbare Unterschiede zum Original,
erst in der stärksten Komprimierung eignen
sich die Ergebnisse höchstens noch für kleine
Bildschirme oder PDAs. Wie hoch die Skalie-
rung der JPEGs sein soll, kann der Anwender
über die »benutzerdefinierte Komprimie-
rung« detailliert festlegen. Optional redu-
ziert die Software auch andere Objekte wie
eine Excel-Tabelle in Word. Dabei konver-
tiert der Packer sie allerdings zu einer Gra-
fik, die sich nicht mehr nachbearbeiten lässt.
Gut gelöst ist die Integration des Tools in
Outlook: NXPowerLite bietet beim Mailver-
sand an, Anhänge zu optimieren – wenn
man will, künftig auch ohne Nachfrage.
JAN EIBICHT, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Vor allem bei Dokumenten mit
vielen Bildern erreicht NXPowerLite 3.5 eine
sehr hohe Kompressionsrate.
ALTERNATIVE PPTminimizer (ca. 30 Euro)
verkleinert nur PowerPoint-Dateien – die aber
mit vergleichbarer Kompressionsrate.
 VIDEO-TRANSCODER
FILM TANKSTELLE APPLE EDITION
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.zonelink.de
PREIS ca. 20 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend
APFELPRESSE: Apple-Geräte sind in, daher
wächst auch die Riege passender Trans-
coder-Tools. Die Film Tankstelle Apple Editi-
on bringt gleich die richtigen Codierprofile
für iPod (classic, nano, touch, video), iPhone
und Apple TV mit. Dabei lädt das Programm
auch Videos von einschlägigen Portalen wie
YouTube, Clipfish oder MyVideo herunter.
Dank der integrierten Stapelverarbeitung
sind selbst größere Video-Archive mit weni-
gen Handgriffen konvertiert. In Sachen For-
matunterstützung bleiben kaum Wünsche
offen. Allerdings lassen sich Video-DVDs
nur als VOB-Dateien importieren – hier wä-
re eine Funktion schön, die gezielt Titel, Ka-
pitel, Ton- oder Untertitelspuren auswählt.
Auch reizen die bereitgestellten Profile
die Möglichkeiten der Hardware nicht aus.
So landen die konvertierten Clips stets im
MPEG4 Simple Profile auf der Festplatte, das
wesentlich effizientere H.264-Videoformat
steht nicht zur Auswahl. Das hat unter ande-
rem zur Folge, dass sich Videos für Apple TV
nur in einer Auflösung bis maximal 720 x
432 Bildpunkten erstellen lassen. Schade,
denn Apples TV-Box könnte auch Videos im
HD-Format 720p24 abspielen (1.280 x 720
Bildpunkte). Außerdem bieten alle Profile
nur drei Qualitätsstufen, die Größe der Ziel-
datei kann man ebenso wenig vorgeben, wie
eigene Profile editieren oder anlegen. An po-
sitiven Eindrücken bleiben die intuitive Be-
dienung, der integrierte Tag-Editor sowie die
automatische Update-Funktion.
CHRISTIAN GRUGEL, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Trotz Spezialisierung reizt die Film
Tankstelle Apple Edition die Möglichkeiten der
unterstützten Apple-Geräte kaum aus.
ALTERNATIVE Roxio Copy & Convert (ca.
30 Euro), größerer Funktionsumfang inklusive
H.264-Unterstützung.
SYSTEMTOOL
VISTA TUNING
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows XP/Vista
ANBIETER www.avanquest.de
PREIS ca. 20 Euro
PREIS/LEISTUNG mangelhaft
PSEUDO-TUNING PER MAUSKLICK: Mit Vista
hat sich ein neues Marktsegment eröffnet –
Systemtools zum Optimieren des neuen Win-
dows. So verspricht Avanquests Vista Tuning
mit einem Klick das perfekte Windows. Das
Programm durchforstet die Registry nach
unbenutzten Einträgen, löscht Datenmüll,
wie temporäre Dateien, und optimiert den
Startvorgang. Wir lassen die Software auf ei-
nen Testrechner los, auf dem wir nach und
nach über hundert Freewaretools installiert
haben. Die Folge: Vista Tuning findet 163 Re-
gistry-Fehler sowie 120 MByte Datenmüll
und bereinigt alles. Trotzdem: Mehr Ge-
schwindigkeit bringt es nicht, gerade mal
drei Sekunden startet Vista schneller als zu-
vor – für den User kaum merkbar.
Das ist nicht die einzige Schwäche des
Tuningtools. Die Oberfläche scheint darauf
ausgerichtet zu sein, dass die Ein-Klick-Opti-
mierung einwandfrei funktioniert. Wer Zu-
griff auf alle Funktionen will, muss über gra-
fische Buttons in die einzelnen Menüs gehen.
Doch was sich hinter den Knöpfen versteckt,
lässt sich anhand der wenig aussagekräfti-
gen Bildchen nur erraten. Wer soll wissen,
dass sich etwa hinter der Windows-Fahne die
Sicherheitstipps verstecken? Und auch in-
nerhalb der Rubriken finden wir nicht viel
Gutes. So empfiehlt das Programm etwa, die
Benutzerkontensteuerung von Vista abzu-
schalten. Doch damit wird ein wichtiges Si-
cherheitsfeature deaktiviert – und Eindring-
lingen Tür und Tor geöffnet.
FABIAN.VONKEUDELL@CHIP.DE
FAZIT Ein Tuningtool, das nur wenig
Tuning bringt und zudem gefährliche Tipps gibt.
Das Geld kann man sich auch sparen!
ALTERNATIVE TVista von Data Becker (ca.
30 Euro) bietet neben Tuning zusätzliche Tools,
wie Defragmentierer, Shredder und Datenretter.
WWW.CHIP.DE 05/2008 115
 TEST+TECHNIK EINZELTESTS
MP3-TOOL
VIRTUAL MUSIC MANAGER MP3
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.ejay.com
PREIS ca. 30 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
MUSIKSAMMLUNG IM GRIFF: Was der Virtual
Music Manager MP3 macht, klingt unspekta-
kulär: Er rippt CDs, spielt Lieder ab und orga-
nisiert die Plattensammlung. Alles Dinge, die
kostenlose Konkurrenzprodukte, wie iTunes
oder Winamp, auch draufhaben – und zwar
meist besser sowie einfacher. Denn die vie-
len Funktionen machen den Umgang mit
dem eJay-Programm nicht gerade intuitiv.
Und dann fehlt auch noch ein wichtiges Fea-
ture: Die Brennfunktion, die eigentlich zu
einer Audioverwaltung gehört. Beim Virtual
Music Manager wird man hier explizit auf
den Windows Media Player verwiesen.
Einige Vorteile hat die eJay-Software den-
noch. So verwaltet sie im Gegensatz zu iTunes
auch Lieder, die nur auf LP oder Kassette vor-
liegen. Für Musikenthusiasten interessant:
Der Manager ist nicht nur eine Multimedia-
Datenbank, sondern lässt sich auch als großes
Info-Archiv über Musiker und Bands nutzen.
Per Knopfdruck lädt man einfach sämtliche
Daten, wie Künstlerinfos beziehungsweise
Plattenrezensionen, von Last.fm oder Ama-
zon aus dem Netz. Die sind zwar umfang-
reich, aber leider teilweise auf Englisch. Seine
Stärke zeigt der Manager erst, wenn viele Fak-
ten über die Künstler gesammelt wurden.
Dann schlägt er daraus passende Tracks an-
derer Bands vor oder fügt sie direkt in die
Playlist ein, was im Test gut funktionierte.
Das Tool fasst alle gespielten Lieder in einer
Statistik zusammen und sendet die zuletzt
gehörten auf Wunsch an Last.fm.
DOMINIK.HOFERER@CHIP.DE
FAZIT Virtual Music Manager MP3 ist ein
umfangreicher Audioverwalter, dem leider die
Brennfunktion fehlt.
ALTERNATIVE Apples iTunes, intuitiver
zu bedienen, mit einem eingebauten Brenner
und sogar kostenlos.
116 05/2008 WWW.CHIP.DE
DVD-AUTHORING
ARCSOFT SHOWBIZ DVD 2
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.bhv.de
PREIS ca. 50 Euro
PREIS/LEISTUNG ausreichend
DVDS AUF DIE SCHNELLE: Ist doch ganz ein-
fach, eben mal eine DVD zu erstellen. Jeden-
falls suggeriert das der Klappentext auf der
ShowBiz-Packung. Um das zu beweisen, bie-
tet das Authoringtool auch gleich das pas-
sende Feature: Der »Quick-DVD«-Assistent
führt in wenigen Schritten durch den gesam-
ten Produktionsprozess. Die fertige Scheibe
macht dann durchaus etwas her: Sie hat zwar
keine Menüanimation, aber immerhin eine
Kapitelstruktur und das entsprechende Un-
termenü. Allerdings ist das bereits das High-
light des Produkts.
Der Rest wirkt sehr altbacken, zudem fehlen
Features, die bei der Konkurrenz mittlerwei-
le Standard sind. So erzeugt ShowBiz nur
4:3-Menüs. Eine 16:9-Oberfläche, die auf neu-
en TV-Geräten den gesamten Bildschirm aus-
füllt, beherrscht das Tool nicht. Auch Zusät-
ze, wie animierte Menü-Übergänge, fehlen.
Bei den Vorlagen wirken die statischen kit-
schig und die animierten einfallslos. In beiden
Fällen ist es besser, eigenes Material einzu-
bauen. Wenn es um Animationen geht, arbei-
tet das Programm obendrein nicht zuverläs-
sig – beim Rendern der Vorschau animierter
Menüs stürzte ShowBiz im Test öfter mal ab.
Als ähnlich zartbesaitet erwies sich der TV-
Recorder, denn auch er versagte bei Fern-
sehaufnahmen mit unserer WinTV-PVR-150
von Hauppauge regelmäßig. Anscheinend
kam das Programm mit dem Softwaredeco-
der der TV-Karte nicht zurecht – so etwas
passiert bei der Konkurrenz nicht.
MARKUS.MANDAU@CHIP
FAZIT ShowBiz DVD 2 erlaubt nur alt-
backenes Authoring und ist daher allenfalls
ein Programm für Einsteiger und Eilige.
ALTERNATIVE Magix Filme auf DVD 7 (ca.
40 Euro) ist preiswerter, besser und hat deutlich
mehr Funktionen.
ROHLINGE MIT BRENNPROGRAMM
CDSOFT-R
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.tx-wea.com
PREIS ca. 5 Euro (10er-Spindel)
PREIS/LEISTUNG mangelhaft
ÜBERFLÜSSIGE SCHEIBEN: Der „erste ‚selbst-
brennende‘ CD-Rohling“ soll die Patentlö-
sung sein, um das Brennen sogar für Anfän-
ger zum Kinderspiel zu machen. Nachdem
man den Rohling ins Laufwerk gelegt hat,
startet die auf der CD enthaltene Brennsoft-
ware SoftR2. Deren Oberfläche ist zwar recht
simpel bedienbar, zeigt aber ansonsten keine
Vorteile gegenüber der Windows-Brenn-
funktion. Immerhin gibt es einen Assisten-
ten, der angeblich einen direkten Import von
USB-Geräten, wie MP3-Playern oder Digi-
talkameras, ermöglicht – unsere Kamera am
USB-Port fand das Tool jedoch nur über den
normalen Dateibrowser, es monierte ein nicht
korrekt angeschlossenes Gerät. Außerdem
bietet der Assistent eine einfache Voransicht
für Bilder und Audiodateien. Eine dort ange-
spielte Musikdatei ließ sich im Test aber
nicht mehr stoppen und lief selbst nach
dem Beenden der Software weiter.
Die 680 MByte großen Medien beschreibt
das Programm im Multisession-Modus, es
lassen sich also mehrfach neue Daten hin-
zufügen. Das heißt allerdings auch, dass sich
die Rohlinge nur für reine Daten-CDs eig-
nen. Andere Brennprogramme können zwar
zusätzliche Dateien darauf schreiben, aber
Brennprojekte wie Audio- und Video-CDs
oder Images unterstützt der Silberling nicht.
Nervig: Bis zum Abschluss der Multisession
startet der Assistent auch beim Anschauen
der CD. Die danach nutzlose Brennanwen-
dung bleibt weiterhin auf der Scheibe.
JAN EIBICHT, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT Die selbstbrennende CD ist in etwa
so praktisch wie ein Kühlschrank am Nordpol.
Zumal sie auch noch ihre Macken hat.
ALTERNATIVE Die Brennfunktion von
Windows ist genauso leicht bedienbar und
verbraucht keinen Platz auf der CD.
 SUCHMASCHINE FÜR OUTLOOK
LOOKEEN 1.0.1
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.lookeen.de
PREIS ca. 50 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
ÜBERSICHT IM POSTFACH: Outlook 2007 hat
bereits eine leidlich gute Volltextsuche an
Bord. Wozu also eine weitere Suchmaschine
installieren? Für Selbstständige, die viele
Kontakte, Termine und E-Mails verwalten,
könnte sich die Investition lohnen, denn
Lookeen füllt geschickt jene Lücken, die Out-
look offen lässt. Der Anwender profitiert vor
allem von mehr Übersicht. Lookeen recher-
chiert im kompletten Mail-Datenbestand,
was bei Outlook nur über Umwege funktio-
niert, und präsentiert die Ergebnisse fein säu-
berlich sortiert in einzelnen Registern für
Kontakte, E-Mails, Aufgaben, Anhänge oder
Termine. So sind die letzten Nachrichten
eines wichtigen Kunden schnell gefunden,
zumal die eigenen E-Mails blau markiert er-
scheinen. Auch bei der Geschwindigkeit gibt
es nichts zu meckern: Lookeen arbeitet ähn-
lich schnell wie Outlook.
Doch die Inbetriebnahme gestaltete sich
im Test mühselig: Da es sich um ein nicht
zertifiziertes Add-in handelt, muss man für
die Installation die Sicherheitsvorkehrungen
unter Outlook 2007 ausschalten. Dann kommt
eine zermürbend langsame Indizierung: Bei
einem Volumen von 1 GByte sind auch bei
schnellen Rechnern fünf Stunden einzukal-
kulieren. Dabei geht auch die Performance
in den Keller, sodass ein vernünftiges Arbei-
ten kaum möglich ist. Als besonders lang-
sam erwies sich die Indizierung von Ele-
menten aus dem Microsoft-eigenen Add-in
Business Contact Manager.
BJÖRN LORENZ, AUTOR@CHIP.DE
FAZIT
Schnelle Suche, komfortable Ergebnis-
liste, aber mühevolle Einrichtung. Lookeen
ist erst bei großem Datenvolumen sinnvoll.
ALTERNATIVE Für Outlook 2003 das
effiziente Lookout, ansonsten Suchmaschinen
wie Google Desktop – beide gratis.
RETUSCHESOFTWARE
PORTRAIT PROFESSIONAL
GESAMTWERTUNG
SYSTEM Windows 2000/XP/Vista
ANBIETER www.globell.de
PREIS ca. 50 Euro
PREIS/LEISTUNG befriedigend
RUCK, ZUCK RETUSCHIEREN: Mit dieser Soft-
ware wird der Fotograf zum Schönheits-
chirurgen – oder fühlt sich wie einer jener
Hofmaler, die schmeichelhafte Fürstenport-
räts zu liefern hatten. Portrait Professional
entfernt nicht nur die üblichen Makel, wie
Pickel und Falten. Die Software passt auch
Gesichtszüge den klassischen Schönheits-
proportionen an, indem sie die Gesichts-
form verschlankt und die Augenpartie ver-
ändert. Das funktioniert jedoch nur bei
Frontalfotos. Mit Profilen oder ungewöhn-
lichen Perspektiven kommt das Programm
nicht zurecht: Es verweigert dann komplett
den Dienst oder erzeugt ein Bild, das an Pi-
cassos kubistische Phase erinnert.
Die Retusche selbst verlangt kaum Vor-
wissen: Schritt für Schritt markiert man die
wichtigsten Punkte des Gesichts, danach
passt die Software das Foto einem männ-
lichen oder weiblichen Ideal an. In der Stan-
dardeinstellung retuschiert das Programm
angenehm zurückhaltend, besonders über-
zeugend wirkt die Haut-Weichzeichnung.
Erst die weiteren Vorlagen greifen stärker
ein. Doch mit Schiebereglern lassen sich die
plastischen Veränderungen und Optimie-
rungsfilter steuern. Im Vergleich zu Photo-
shop fehlten uns allerdings Tonwertkorrek-
tur und Gradationskurve mit Histogramm,
Pipetten sowie Werkzeuge zum Bleichen
von Zähnen. Portrait Professional unter-
stützt die Bildformate JPEG und TIFF – RAW
kann erst die Max-Version für 100 Euro.
MARGIT.HOFGAERTNER@CHIP.DE
FAZIT Passt Frontalporträts rasch gängigen
Schönheitsidealen an. Profis vermissen Tonwert-
korrektur und Gradationskurve.
ALTERNATIVE Corel Paint Shop Pro (ca. 80
Euro) bringt alle wichtigen Werkzeuge mit, auch
Make-up- und Verzerrungspinsel.
WWW.CHIP.DE 05/2008 117
 TEST+TECHNIK TOP 10
CHIP Top 10
Der aktuelle Überblick über den gesamten IT-Markt:
Nutzen Sie die CHIP Top 10 als unbestechlichen Ratgeber
Ü
ber 1.500 Geräte durchlaufen Jahr für
Jahr das CHIP-Testcenter. Jedes davon
nehmen wir unter die Lupe – so entsteht
eine riesige Datensammlung, von der Sie pro-
fitieren. In derzeit 45 Hardware-Kategorien
listen wir die Produkte auf, und ständig
kommen neue Rubriken hinzu. Unsere Top-
10-Tabellen enthalten alle Messwerte und
technischen Daten, die Sie für Ihre Kaufent-
scheidung brauchen. Neu: Die Top 10 des
Monats mit speziellen Kaufkriterien.
DREI KLASSEN: CHIP teilt jede Top 10 ein in
®ÊSpitzenklasse (100 – 90 Punkte),
®ÊOberklasse (89 – 75 Punkte) und
®ÊMittelklasse (74 – 45 Punkte)
Über die Platzierung der Geräte entscheidet
die Gesamtwertung. Bei Punktgleichstand zie-
hen wir zusätzlich die Preis-Leistungs-Wer-
tung* heran, deren Noten dem Schulnoten-
system entsprechen. Die Produktkategorien
sind alphabetisch sortiert. Haben Sie Ihr Gerät

AUF CD/DVD: TOP 10

WWW.CHIP.DE/TOPTEN
118 05/2008 WWW.CHIP.DE
Inhalt
HARDWARE
119 Digital-Camcorder (bis 1.000 €)
119 Digitalkameras (Einsteiger)
119 Digitalkameras (Allrounder)
119 Digitalkameras (Style)
120 Digitalkameras (Mega-Zoom)
120 Digitalkameras (SLR bis 1.000 €)
 Drucker (Laser Farbe)
120 Drucker (Laser S/W)
 Drucker (Foto-Format)
 Drucker (Tintenstrahler)
 Drucker (Multifunktion)
120 DVD-Brenner
 DVD-Brenner (Slimline)
 DVD-Recorder (mit Festplatte)
Umfassend geprüft
Bei externen Festplatten
bestimmt CHIP-Tester Christoph  Festplatten (PATA/3,5 Zoll)
Giese in der Schallmesskammer, 122 Festplatten (SATA/3,5 Zoll)
wie laut sie im Betrieb sind, 122 Festplatten (Notebook 2,5 Zoll)
misst über alle Schnittstellen
Transferraten sowie Zugriffszeit  Festplatten extern (1 Zoll)
und ermittelt die 122 Festplatten extern (2,5 Zoll)
Leistungsaufnahme
122 Festplatten extern (3,5 Zoll)
 Festplatten (NAS)
124 Grafikkarten (PCI-Express)
124 Handys
124 MP3-Player
124 Navigationssysteme
125 Notebooks (ohne Grafikchip)
125 Notebooks (mit Grafikchip)
entdeckt, finden Sie in der Tabelle die jewei-
125 Notebooks (Desktop-Ersatz)
lige CHIP-Ausgabe, in der ein Einzel- oder
Vergleichstest veröffentlicht ist. Legen Sie 125 Notebooks (Subnotebook)
Wert auf eine eigene Gewichtung, nutzen  Scanner
Sie einfach die interaktiven Top 10 mit mehr
als 800 Geräten auf unserer Heft-CD/DVD
126
TFT-Monitore (19 Zoll)
oder auf CHIP Online. Ein neues Layout und
ein größerer Funktionsumfang zur individu- 126 TFT-Monitore (19 Zoll, Breitbild)
ellen Sortierung helfen Ihnen ab sofort noch  TFT-Monitore (20 Zoll, Breitbild)
besser, Ihr Wunschgerät schnell zu finden. 126 TOP 10 DES MONATS
TOP 10 AUFS HANDY: CHIP bietet Handynut-
zern einen exklusiven Service: Sie können den 127 TFT-Monitore (22 Zoll, Breitbild)
jeweils zur Tabelle gehörenden QR-Code aufs
127 TFT-Monitore (24 Zoll, Breitbild)
Handy laden und haben so die aktuellen Da-
ten für Ihre Kaufentschei- 127 TV-Geräte (LCD, 32 Zoll)
FOTO: NIKOLAUS SCHÄFFLER
dung immer und überall  TV-Geräte (LCD, 37 Zoll)
dabei. Wie das geht? Alle  TV-Geräte (LCD, 40 Zoll)
Infos dazu finden Sie im  TV-Empfänger DVB-T (intern/extern)
Technik-Lexikon auf der
Heft-CD/DVD.  USB-Sticks (1 bis 32 GByte)
CHIP-Code QR-CODES  USB-Sticks (8 GByte)
 WLAN-Router (mit DSL-Modem)
 WLAN-Router (ohne DSL-Modem)
127 WLAN-Router (n-Draft)
* Die Preise der Hardware Top 10 basieren
auf Daten des Online-Preisvergleichs
(chip.de/preisvergleich) mit ca. 400.000  auf CD/DVD
Angeboten der wichtigsten Online-Shops.
DIGITAL-CAMCORDER Sp Sp Fo
A to-
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Ge Pr dq Ergo usst onq u-La he
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35 20 20 15 10 ( ( Fil Fo tis Pix i sg
un eis ung %) %) %) %) %) m to ch el) xel) ab
Rang Produkt g ) e
Panasonic VDR-D160EG
1 Panasonic NV-GS500EG 93 870 ` ausreich. 92 96 100 76 100 Mini-DV SD-Card/MMC 12-fach 3 x 1,07 2.288 x 1.728 (9/06)² DVD-Camcorder mit ausgezeichnetem Preis-
2 Panasonic SDR-H250EG 92 600 ` ausreich. 96 100 80 84 96 HDD (30 GB) SD-Card/SDHC-Card 10-fach 3 x 0,80 2.048 x 1.512 11/07 Leistungs-Verhältnis, kräftige Farben, satter
3 Sony DCR-SR290E 90 660 ` ausreich. 96 89 90 92 73 HDD (40 GB) Memory Stick Duo 10-fach 3,2 2.848 x 2.136 (10/07)² Kontrast, liegt gut in der Hand, 30-fach Zoom
Gesamtwertung: 86 (Platz 8)
4 Sony DCR-HC47E 88 370 ` gut 97 95 72 86 82 Mini-DV Memory Stick Duo 25-fach 1,07 1.152 x 864 6/07 Preis: 280 - (sehr gut)
5 Panasonic VDR-D300EG 88 550 ` ausreich. 92 94 84 75 87 DVD (-R, -RW, -RAM) SD-Card/MMC 10-fach 3 x 0,80 2.048 x 1.512 (7/06)²
6 Panasonic SDR-H20EG 87 360 ` gut 96 95 75 75 80 HDD (30 GB) SD-Card/SDHC-Card 32-fach 0,8 640 x 480 (10/07)² Die komplette Top 10
Digital-Camcorder mit 26
7 Sony DCR-HC96 87 490 ` befried. 97 84 98 72 63 Mini-DV Memory Stick Duo 10-fach 3,31 2.016 x 1.512 (9/06)² Geräten finden Sie auf
8 Panasonic VDR-D160EG 86 280 ` sehr gut 96 94 62 84 82 DVD (-R, -RW, -RAM) SD-Card 30-fach 0,8 640 x 480 (9/07)² chip.de/bl/Camcorder
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Panasonic NV-GS230EG 86 360 ` gut 97 90 80 74 69 Mini-DV SD-Card 10-fach 3 x 0,80 1.760 x 1.320 (5/07)²
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Panasonic SDR-S150EG 86 590 ` ausreich. 100 75 87 81 64 SDHC-Card/SD-Card SD-Card/SDHC-Card 10-fach 3 x 0,80 2.048 x 1.512 (10/06)² dem Handy decodieren!
WERTUNGEN TECHNISCHE DATEN

Ak
DIGITALKAMERAS ku G
lau esc Ausl
5B
ild Int

EINSTEIGER Bil fze hw öse er Eff ern
Ge dq Ha Au i i v oh ek S er
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mt eis litä lin at i Br sta i c he eic Ge IP-
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40 40 g/ ild x) 15 ng a ( l itz ap we isa ed r( t sg
un eis ung %) %) er) %) (s) (s) ixe i t tor ien M B (g) ab
Rang Produkt g l e ) e
Fujifilm FinePix S5700
1 Sony Cyber-shot DSC-H3 83 190 ` befried. 98 66 180/590 90 0,25 6,0/16,3 8,0 38 – 380 • Memory Stick Duo 31 264 (3/08)² 7,1-Megapixel-Kamera mit besonders langer
2 Fujifilm FinePix S5700 76 180 ` befried. 77 77 360/1.130 75 0,32 8,1/9,8 7,1 38–380 • SD-/xD-Card 27 400 (8/07)² Akkulaufzeit (360/1.130 Bilder) und
3 Casio Exilim EX-Z1050 70 170 ` befried. 91 43 250/720 93 0,13 7,6/16,4 10,0 38 – 114 • SD-Card 15 155 (6/07)² 10-fach-Zoom, dafür recht schwer (400 g)
4 Ricoh Caplio R6 70 200 ` ausreich. 88 55 170/640 58 0,42 15,7/16,0 7,1 28 – 200 • SD-Card 54 170 (8/07)² Gesamtwertung: 76 (Platz 2)
Preis: 180 - (befriedigend)
5 Samsung Digimax L77 68 180 ` befried. 88 51 90/290 61 0,47 9,3/12,8 7,1 38 – 266 • SD-Card 20 160 (9/07)²
6 Casio Exilim EX-V7 67 170 ` befried. 78 62 130/450 56 0,63 7,1/7,7 7,1 38 – 266 • SD-Card 11 190 (8/07)² Die komplette Top 10
7 Fujifilm FinePix Z5fd 66 200 ` ausreich. 95 39 120/340 62 0,49 9,1/10,1 6,1 36 – 108 • xD-Card 26 148 11/07 Digitalkameras mit 80
Geräten finden Sie auf
8 Sony Cyber-shot DSC-W55 64 130 ` gut 78 43 210/860 80 0,36 5,8/14,2 7,1 38 – 114 – Memory Stick Duo 56 147 (2/08)¹ chip.de/bl/Digicam
9 Canon PowerShot A570 IS 64 170 ` befried. 82 48 250/1.570 52 0,46 13,4/29,0 7,1 35 – 140 • SD-Card 0 231 (3/08)¹ und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
23 Kodak EasyShare Z1285 57 180 ` ausreich. 86 38 190/640 28 0,63 19,4/22,2 12,0 35 – 175 • SD-Card 58 207 S. 110 dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

Ak
DIGITALKAMERAS ku G
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5B
ild Int

ALLROUNDER Bil fze hw öse er Eff ern
Ge dq Ha Au i i v oh ek S er
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un Pr er) pixe tor ien M t (g) ab
g eis ng %) %) %) (s) (s) i te B ) e
Rang Produkt l
Panasonic Lumix DMC-LX2
1 Panasonic Lumix DMC-LX2 79 370 ` befried. 100 62 140/450 74 0,40 6,0/11,0 10,0 28 – 112 • SD-Card 13 219 (11/06)² Sehr gute Bildqualität, mit Bildstabilisator,
2 Ricoh Caplio GX100 79 400 ` befried. 91 60 170/530 100 0,14 4,0/9,5 10,0 24 – 72 • SD-Card 26 250 10/07 16:9-Format, echter 28-mm-Weitwinkel,
Hochempfindlichkeitsmodus bis ISO 3200
3 Canon PowerShot G9 72 460 ` ausreich. 87 70 150/1.330 45 0,60 10,8/18,6 12,0 35 – 210 • SD-Card – 350 (12/07)² Gesamtwertung: 79 (Platz 1)
4 Ricoh GR Digital II 72 480 ` ausreich. 93 66 220/820 33 0,81 6,8/14,8 10,0 28 – 28 - SD-Card 54 200 4/08 Preis: 370 - (befriedigend)
5 Canon PowerShot A650 IS 70 280 ` gut 87 60 360/2.750 59 0,50 9,1/11,0 12,0 35 – 210 • SD-Card – 385 (2/08)²
6 Canon PowerShot G7 70 500 ` ausreich. 76 69 130/430 65 0,50 7,0/11,0 10,0 35 – 210 • SD-Card – 355 2/07 Die komplette Top 10
Digitalkameras mit 80
7 Nikon Coolpix P5000 66 320 ` befried. 88 56 130/490 30 0,75 16,0/26,0 10,0 36 – 126 • SD-Card 21 240 6/07 Geräten finden Sie auf
8 Fujifilm FinePix F50fd 65 220 ` sehr gut 93 49 150/390 38 0,54 16,1/26,1 12,0 35 – 105 • SD-/xD-Card 25 180 (11/07)² chip.de/bl/Digicam
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Ricoh Caplio R7 62 230 ` sehr gut 75 51 150/520 56 0,58 7,1/17,0 8,0 28 – 200 • SD-Card 24 160 (1/08)²
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Ricoh Caplio 500SE 60 670 ` mangelh. 64 46 250/860 81 0,21 6,8/11,8 8,0 28 – 85 • SD-Card 26 450 (12/07)² dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

Ak
DIGITALKAMERAS ku G
lau esc Ausl
5B
ild Int

STYLE Bil fze hw öse er Eff ern
Ge dq Ha Au i i v oh ek S er
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ua nd sst Anz (m dig rzö t n e n e/m tive B ild p eic Sp CH
mt eis litä lin at a in k g Me B ren sta he eic Ge IP-
we /Le t g ( tun hl B /ma eit ( eru it B bil rm he wi Au
rt istu ( 40 40 g/ ild x) 15 ng l itz ga n we isa ed r( ch sg
un Pr er) pixe tor ien M t (g) ab
g eis ng %) %) %) (s) (s) i te B ) e
Rang Produkt l
Canon Digital Ixus 960 IS
1 Sony Cyber-shot DSC-T200 75 310 ` gut 92 55 140/420 87 0,25 5,9/10,9 8,0 35 – 175 • Memory Stick Duo 31 186 (2/08)² 12-Megapixel-Kamera mit super Bildqualität,
Gesichtserkennung, langer Akkulaufzeit
2 Canon Digital Ixus 960 IS 73 340 ` gut 100 53 150/1.150 60 0,54 9,1/17,6 12,0 36 – 133 • SD-Card 0 188 (1/08)²
(150/1.150 Bilder), aber langsam (0,54 s)
3 Panasonic Lumix DMC-FX55 71 250 ` sehr gut 94 57 110/380 47 0,54 12,2/15,9 8,0 28 – 102 • SD-Card 27 165 (11/07)² Gesamtwertung: 73 (Platz 2)
4 Sony Cyber-shot DSC-T2 70 280 ` gut 88 50 120/370 82 0,25 6,3/15,1 8,0 38 – 114 • Memory Stick Duo 4.000 151 3/08 Preis: 340 - (gut)
5 Canon Digital Ixus 950 IS 70 280 ` gut 85 51 130/1.350 84 0,30 6,2/10,5 8,0 35 – 140 • SD-Card 0 190 11/07
6 Canon Digital Ixus 860 IS 69 270 ` gut 85 56 160/480 66 0,43 10,1/16,5 8,0 28 – 105 • SD-Card 0 180 (4/08)² Die komplette Top 10
Digitalkameras mit 80
7 Panasonic Lumix DMC-FX100 68 310 ` gut 95 51 160/480 45 0,65 8,3/10,3 12,0 28 – 100 • SD-Card 27 176 (9/07)² Geräten finden Sie auf
8 Sony Cyber-shot DSC-W200 67 240 ` sehr gut 98 42 130/480 55 0,51 7,9/16,1 12,0 35 – 105 • Memory Stick Duo 31 173 (9/07)² chip.de/bl/Digicam
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Panasonic Lumix DMC-FX50 66 250 ` sehr gut 72 57 130/390 77 0,40 6,0/9,0 7,1 28 – 102 • SD-Card 0 179 (1/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Casio Exilim EX-S770 64 200 ` sehr gut 70 53 90/270 86 0,15 10,0/14,0 7,1 38 – 114 • SD-Card 6 144 (1/07)² dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100) WWW.CHIP.DE 05/2008 119
1) Kein Testbericht veröffentlicht 2) Testbericht veröffentlicht in CHIP FOTO-VIDEO digital Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
 TEST+TECHNIK TOP 10

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Rang Produkt
Kodak EasyShare Z812 IS
1 Panasonic Lumix DMC-FZ50 92 460 ` befried. 99 94 150/520 81 0,40 5,0/7,5 10,0 35 – 420 • SD-Card 0 734 11/06 Günstige und schnelle (0,33 s) 8-MPixel-
2 Sony Cyber-shot DSC-H9 90 330 ` gut 88 100 160/590 75 0,34 6,5/13,3 8,0 31 – 465 • Memory Stick Duo 31 450 (8/07)² Kamera, sonst Durchschnitt, 12-fach Zoom,
Bildstabilisator und lichtstarkes Blitzgerät
3 Panasonic Lumix DMC-FZ18 88 330 ` gut 97 97 130/420 46 0,63 10,2/10,7 8,0 28 – 504 • SD-Card 27 407 11/07
Gesamtwertung: 79 (Platz 6)
4 Olympus SP-560 UZ 85 340 ` gut 92 98 390/1.280 31 0,82 9,8/12,8 8,0 27 – 486 • xD-Card 47 480 (3/08)² Preis: 260 - (sehr gut)
5 Canon PowerShot S5 IS 82 330 ` gut 78 92 320/1.080 74 0,40 6,3/11,3 8,0 36 – 432 • SD-Card 0 550 10/07
6 Kodak EasyShare Z812 IS 79 260 ` sehr gut 80 79 160/550 82 0,33 6,3/8,8 8,0 36 – 432 • SD-Card 32 350 3/08 Die komplette Top 10
Digitalkameras mit 80
7 Panasonic Lumix DMC-TZ3 77 240 ` sehr gut 95 62 120/380 72 0,40 7,0/15,0 7,1 28 – 280 • SD-Card 13 257 (7/07)² Geräten finden Sie auf
8 Olympus SP-550 UZ 77 270 ` sehr gut 74 96 310/1.180 31 1,20 6,0/20,0 7,1 28 – 504 • xD-Card 20 470 6/07 chip.de/bl/Digicam
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Fujifilm FinePix S9600 77 370 ` befried. 82 81 200/610 61 0,62 6,4/11,8 9,1 28 – 300 • xD-Card / CF I/II 0 760 (5/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Canon PowerShot SX100 IS 71 220 ` sehr gut 84 66 220/660 55 0,50 9,4/25,1 8,0 36 – 360 • SD-Card 0 310 4/08 dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt l )
Sony Alpha 350
1 Canon EOS 40D 96 970 ` ausreich. 95 97 1.190/2.340 100 0,28 6,0/28 10,1 100 – 3.200 – • CF I/II 820 12/07 14 Megapixel, LiveView-Funktion mit
2 Pentax K10D 93 580 ` befried. 94 100 420/1.120 74 0,36 3,0/8 10,0 100 – 1.600 • • SD-Card 800 2/07 Autofokus, Display schwenkbar, automatische
3 Samsung GX-10 93 680 ` befried. 97 99 420/1.120 72 0,50 3,1/8 10,0 100 – 1.600 • • SD-Card 800 (5/07)² Sensorreinigung; langsam (2,3 Bilder/s)
4 Sony Alpha 350 91 750 ` ausreich. 100 93 570/970 61 0,35 2,3/5 14,0 100 – 3.200 • • CF I/II 680 (4/08)² Gesamtwertung: 91 (Platz 4)
Preis: 750 - (ausreichend)
5 Sony Alpha 200 89 580 ` befried. 91 94 750/1.200 71 0,17 2,8/5 10,0 100 – 3.200 • • CF I/II 615 4/08
6 Olympus E-510 86 490 ` gut 86 91 450/1.430 67 0,44 2,9/8 10,0 100 – 1.600 • • CF I/II, xD-Card 560 (9/07)² Die komplette Top 10 Digi-
talkameras (SLR bis 1.000 €)
7 Canon EOS 400D 84 450 ` gut 92 82 270/590 72 0,40 3,0/11 10,1 100 – 1.600 – • CF I/II 600 2/07 mit 17 Geräten finden Sie
8 Sony Alpha 100 (DSLR-A100KB) 83 560 ` befried. 85 87 700/2.590 70 0,30 3,0/6 10,0 100 – 1.600 • • CF I/II 560 2/07 auf chip.de/bl/DSLR
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Nikon D80 83 710 ` ausreich. 94 78 500/1.400 70 0,30 3,0/6 10,0 100 – 3.200 – – SD-Card 680 2/07
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Canon EOS 30D 83 850 ` mangelh. 84 86 870/2.760 89 0,20 5,0/12 8,2 100 – 3.200 – – CF I/II 800 (5/06)² dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt l )
HP LaserJet P1505n
1 Lexmark E450dn 90 350 ` ausreich. 88 98 24 s 11 s 100 94 9,0/0,1 9,4 1,13 33 1.200 x 1.200 • • • • 250 (4/08)¹ Schnell mit sehr guter Druckqualität, geringer
2 Lexmark E350d 89 320 ` ausreich. 96 100 24 s 10 s 86 94 6,9/0,1 7,7 1,66 33 1.200 x 1.200 • • • – 250 12/07 Stromverbrauch (Stand-by 3,6 W), Nachteile:
laut (9 Sone) und teurer Druck (2,38 Cent/S)
3 Oki B4600n 89 350 ` ausreich. 95 91 32 s 8 s 86 94 6,8/2,6 6,9 1,63 26 600 x 600 – • • • 250 (4/08)¹
Gesamtwertung: 82 (Platz 14)
4 Samsung ML-3471ND 89 370 ` ausreich. 97 85 29 s 11 s 75 88 8,9/0,1 6,4 1,29 33 1.200 x 1.200 • • • • 300 (5/08)¹ Preis: 230 - (ausreichend)
5 Oki B4600 88 240 ` befried. 95 91 32 s 8 s 82 94 6,8/2,6 6,9 1,63 26 1.200 x 600 – • • – 250 (1/08)¹
6 Brother HL-5270DN 88 320 ` ausreich. 91 91 28 s 10 s 86 100 8,1/0,6 7,3 1,66 28 1.200 x 1.200 • • • • 300 (4/08)¹ Die komplette Top 10
7 HP LaserJet P3005 88 390 ` mangelh. 99 82 27 s 14 s 82 100 7,4/0,1 8,3 1,24 33 1.200 x 1.200 – • • – 600 (10/07)¹ Drucker (Laser S/W) mit 38
Geräten finden Sie auf
13 Samsung ML-2851ND 84 220 ` befried. 93 86 29 s 11 s 71 88 8,1/0,1 5,9 1,91 28 1.200 x 1.200 • • – • 250 S. 109 chip.de/bl/Drucker_Laser
und auf der Heft-CD/DVD.
14 HP LaserJet P1505n 82 230 ` ausreich. 93 94 30 s 8 s 57 94 9,0/0,1 3,6 2,38 23 600 x 600 – • – • 260 (5/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
30 Oki B2400n 72 200 ` mangelh. 88 66 40 s 12 s 57 75 8,5/0,1 5,5 2,10 20 600 x 600 – • • • 150 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

DVD-BRENNER be DV DV
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LG GH20NS
1 LG GSA-H62N 98 30 ` sehr gut 97 99 100 1,1 90 SATA 18 x/8 x 18 x/6 x 12 x/12 x 10 x – 48 x 32 x 48 x (9/07)¹ Schnellster beim DVD- und CD-Schreiben,
2 LG GSA-H55L 98 35 ` gut 96 95 100 2,0 100 ATAPI 20 x/8 x 20 x/6 x 12 x/12 x 10 x • 48 x 32 x 48 x (8/07)¹ erhöhte Datensicherheit durch digitale
3 Lite-On LH-20A1S 97 30 ` sehr gut 93 98 100 1,9 92 SATA 20 x/8 x 20 x/6 x 12 x/12 x 8x – 48 x 32 x 48 x (9/07)¹ Signatur, ziemlich laut (2,9 Sone)
4 Samsung SH-S182M 96 35 ` gut 93 98 98 2,1 94 ATAPI 18 x/8 x 18 x/6 x 12 x/12 x 8x • 48 x 32 x 48 x 12/06 Gesamtwertung: 93 (Platz 11)
Preis: 35 - (gut)
5 Samsung SH-S183A 96 35 ` gut 93 97 98 2,1 90 SATA 18 x/8 x 18 x/6 x 12 x/12 x 8x – 48 x 32 x 48 x (1/07)¹
6 Samsung SH-S182D 95 35 ` gut 91 98 98 2,1 91 ATAPI 18 x/8 x 18 x/6 x 12 x/12 x 8x – 48 x 32 x 48 x (11/06)¹ Die komplette Top 10
7 Samsung SH-S203B 94 30 ` sehr gut 96 96 88 2,5 89 SATA 20 x/8 x 20 x/6 x 12 x/12 x 12 x – 48 x 32 x 48 x (9/07)¹ DVD-Brenner mit 15
Geräten finden Sie auf
8 Pioneer DVR-212 94 35 ` gut 92 90 100 1,9 85 SATA 18 x/8 x 18 x/6 x 12 x/12 x 10 x – 40 x 32 x 40 x (9/07)¹ chip.de/bl/DVD-Brenner
9 Asus DRW-1814BLT 94 35 ` gut 88 94 100 1,9 93 SATA 18 x/8 x 18 x/6 x 14 x/12 x 8x • 48 x 32 x 48 x (9/07)¹ und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
11 LG GH20NS 93 35 ` gut 100 93 78 2,9 95 ATAPI 20 x/8 x 20 x/6 x 12 x/12 x 12 x – 48 x 32 x 48 x (5/08)¹ dem Handy decodieren!
* Bis zu 2 Sone bedeutet volle Punktzahl WERTUNGEN/MESSWERT TECHNISCHE DATEN

120 05/2008 WWW.CHIP.DE Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
1) Kein Testbericht veröffentlicht 2) Testbericht veröffentlicht in CHIP FOTO-VIDEO digital Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
 TEST+TECHNIK TOP 10

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Seagate 7200.10 (ST3250410AS)
1 Seagate 7200.10 (ST3250410AS) 89 50 ` 0,21 € sehr gut 94 88,4 100 1,1 64 11,0 79 6,1 250 (232,9) SATA 300 7.200 (10/07)¹ Preisgünstiger Testsieger, 250 GByte Kapazität
2 Seagate 7200.10 (ST3250310AS) 85 55 ` 0,24 € sehr gut 94 88,6 88 1,2 64 11,0 73 6,6 250 (232,9) SATA 300 7.200 (10/07)¹ sowie 16 MB Cache, schnelle Transferrate
(88,4 MB/s) und sehr leise (1,1 Sone)
3 Samsung SpinPoint F1 (HD103UJ) 77 240 ` 0,26 € gut 100 93,8 61 1,7 65 10,8 73 6,6 1.000 (931,5) SATA 300 7.200 (2/08)¹ Gesamtwertung: 89 (Platz 1)
4 Samsung SpinPoint S166 HD161HJ 76 40 ` 0,27 € gut 66 62,1 91 1,1 64 10,8 75 6,4 160 (149,0) SATA 300 7.200 (10/07)¹ Preis: 50 - (sehr gut)
5 Seagate 7200.11 (ST31000340AS) 73 240 ` 0,26 € gut 90 84,7 51 2,1 69 10,1 62 7,7 1.000 (931,5) SATA 300 7.200 (1/08)¹
6 WD Caviar SE16 (WD7500AAKS) 71 140 ` 0,20 € sehr gut 93 86,9 47 2,2 70 10,0 55 8,7 750 (698,6) SATA 300 7.200 11/07 Die komplette Top 10 Fest-
platten (SATA 3,5 Zoll) mit
7 WD Caviar GP (WD10EACS) 70 210 ` 0,23 € gut 67 62,9 71 1,5 61 11,5 100 4,8 1.000 (931,5) SATA 300 5.400 (2/08)¹ 41 Geräten finden Sie auf
8 Samsung SpinPoint T166 (HD501LJ) 68 85 ` 0,19 € sehr gut 68 63,9 67 1,6 62 11,3 61 7,9 500 (454,9) SATA 300 7.200 4/07 chip.de/bl/HDD_SATA
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Hitachi T7K500 (HDT725032VLA360) 68 70 ` 0,23 € gut 62 58,1 66 1,6 64 11,0 59 8,1 320 (298,1) SATA 300 7.200 (3/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Hitachi T7K500 (HDT725040VLA360) 68 85 ` 0,23 € gut 58 54,8 66 1,6 66 10,6 59 8,1 400 (372,6) SATA 300 7.200 (6/07)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt ) e ) e
Toshiba MK3252GSX
1 Samsung SpinPoint M5S (HM250JI) 84 85 ` 0,36 € sehr gut 64 1,9 100 1,3 87 47,2 80 14,5 250 (232,9) SATA 150 5.400 (10/07)¹ Speicherriese mit 320 GB, schnelle Transferrate
2 Western Digital Scorpio (WD2500BEVS) 84 90 ` 0,39 € sehr gut 64 1,9 100 1,3 82 44,3 87 13,4 250 (232,9) SATA 150 5.400 (9/07)¹ (50,8 MB/s), Durchschnitt bei Lautheit
3 Toshiba MK3252GSX 84 130 ` 0,44 € gut 75 1,7 84 1,6 93 50,8 80 14,5 320 (298,1) SATA 300 5.400 (5/08)¹ (1,6 Sone) und Stromverbrauch (1,7 Watt)
4 WD Scorpio 320GB (WD3200BEVT) 84 150 ` 0,50 € befried. 63 2,0 95 1,4 89 48,6 90 13,0 320 (298,1) SATA 300 5.400 (5/08)¹ Gesamtwertung: 84 (Platz 3)
Preis: 130 - (gut)
5 Toshiba MK2051GSY 84 140 ` 0,75 € ausreich. 61 2,0 85 1,5 100 54,3 100 11,7 200 (186,3) SATA 300 7.200 (4/08)¹
6 Samsung SpinPoint M5S (HM320JI) 83 140 ` 0,47 € gut 64 1,9 93 1,4 93 50,7 78 14,9 320 (298,1) SATA 300 5.400 4/08 Die komplette Top 10 Fest-
7 Hitachi 5K160 (HTS541616J9A) 83 95 ` 0,64 € ausreich. 100 1,3 78 1,7 69 37,3 81 14,2 160 (149) UDMA 100 5.400 (3/07)¹ platten (Notebook 2,5 Zoll)
mit 29 Geräten finden Sie
8 Fujitsu Hornet J100H (MHX2300BT) 82 120 ` 0,43 € gut 92 1,4 83 1,6 67 36,5 84 13,9 300 (279,5) SATA 150 4.200 11/07 auf chip.de/bl/HDD_NB
9 Samsung SpinPoint M80 (HM160JC) 82 65 ` 0,44 € gut 98 1,3 75 1,8 66 35,7 85 13,8 160 (149) UDMA 133 5.400 (9/06)¹ und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
12 Toshiba MK2546GSX 80 90 ` 0,39 € gut 74 1,7 80 1,6 81 43,9 77 15,1 250 (232,9) SATA 300 5.400 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Plextor PX-PH160US
1 TrekStor DataStation microdisk 86 160 ` 1,33 € mangelh. 100 55 24,7 100 1,0 100 1,9 USB 2.0 120 80 90 x 51 x 9 S. 104 Dank eSATA-Anschluss fast doppelt so schnell
2 TrekStor DataStation pocket x.u 73 75 ` 0,47 € sehr gut 73 66 27,8 94 1,1 55 2,8 USB 2.0 160 170 124 x 75 x 14 4/07 wie der Rest (49,3 MB/s), hohe Stromaufnahme
3 Iomega Silver Line 73 95 ` 0,59 € gut 75 65 28,3 94 1,1 57 2,6 USB 2.0 160 165 128 x 74 x 12 6/07 bei Ruhe und Betrieb (2,0/3,8 W)
4 Plextor PX-PH160US 73 100 ` 0,63 € befried. 68 100 49,3 94 1,1 28 3,8 USB 2.0, eSATA 160 215 130 x 81 x 14 (5/08)¹ Gesamtwertung: 73 (Platz 4)
Preis: 100 - (befriedigend)
5 QNAP QBack-25 72 90 ` 1,50 € mangelh. 71 61 26,6 96 1,0 49 2,7 USB 2.0 60 160 131 x 77 x 17 7/07
6 Iomega Black Series 71 95 ` 0,79 € ausreich. 70 60 26,7 91 1,1 50 2,9 FW, USB 2.0 120 185 130 x 74 x 15 (10/07)¹ Die komplette Top 10 Fest-
7 easyNova PRO-25SUE-250 RFID 69 130 ` 0,52 € gut 71 68 29,8 98 1,0 30 3,5 USB 2.0 250 185 131 x 81 x 13 S. 106 platten (Extern 2,5 Zoll)
mit 32 Geräten finden Sie
8 Seagate FreeA. Go (ST901603FGD1E1-RK) 69 85 ` 0,53 € gut 67 65 28,1 96 1,0 37 3,7 USB 2.0 160 180 121 x 100 x 18 (7/07)¹ auf chip.de/bl/HDD_EXT25
9 Maxtor OneTouch III Mini (160 GB) 69 140 ` 0,88 € ausreich. 64 61 26,5 96 1,0 46 2,8 USB 2.0 160 205 133 x 88 x 20 (6/07)¹ und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
13 WD Passport II 320GB (WDXMS3200TE) 67 140 ` 0,44 € sehr gut 72 67 29,0 96 1,0 32 3,9 USB 2.0 320 155 130 x 80 x 15 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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WD My Book Studio Edit. (WDH1Q10000E)
1 WD My Book Studio Edit. (WDH1Q10000E) 94 240 ` 0,24 € sehr gut 95 66,1 100 1,3 97 86 5,6/11,4 • • • • 1.000 165 x 138 x 54 (5/08)¹ Flottes Flüsterlaufwerk (Lautheit 1,3 Sone,
2 Seagate FreeA. Pro (ST305004FPD1E3-RK) 86 140 ` 0,28 € gut 83 52,3 97 1,4 87 85 4,3/16,8 • – • • 500 160 x 75 x 190 3/08 Transferrate 66,1 MB/s), automatische
3 Philips SPD5130CC 81 300 ` 0,30 € gut 100 69 87 1,5 77 42 12,4/19,3 – – • • 1.000 220 x 143 x 49 (9/07)¹ Stromabschaltung und geringer Verbrauch
– – • Gesamtwertung: 94 (Platz 1)
4 Conceptronic CHD3UES GrabnGO 80 150 ` 0,30 € gut 97 66,6 87 1,5 53 46 12,1/ 14,1 • 500 218 x 110 x 33 3/08
Preis: 240 - (sehr gut)
5 Freecom Hard Drive Pro 80 180 ` 0,36 € befried. 89 62,1 93 1,4 73 44 12,6/15,7 – – • • 500 178 x 150 x 54 3/08
6 Seagate FreeA. Pro (ST307504FPD1E3-RK) 79 170 ` 0,23 € sehr gut 74 51,2 100 1,3 87 41 13,5/17,0 • – • • 750 160 x 75 x 190 7/07 Die komplette Top 10 Fest-
platten (Extern 3,5 Zoll) mit
7 Formac disk maxi (FBUO30500) 78 160 ` 0,32 € befried. 92 56,4 67 2,0 80 48 11,6/14,2 • • • – 500 197 x 121 x 33 3/08 24 Geräten finden Sie auf
8 Iomega Professional Hard Drive Hi-Speed 76 160 ` 0,32 € befried. 90 60,6 74 1,8 67 50 10,7/14,6 – – • • 500 221 x 122 x 34 3/08 chip.de/bl/HDD_EXT35
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Freecom Hard Drive Pro 76 190 ` 0,38 € befried. 89 58,5 71 1,9 87 43 12,8/16,5 • • • – 500 150 x 180 x 50 (10/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Maxtor OneT. 4 Plus (STM305004OTD3E5) 75 130 ` 0,26 € gut 56 29,8 88 1,5 73 100 4,0/12,9 • – • – 500 150 x 52 x 170 (4/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

122 05/2008 WWW.CHIP.DE Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
 TEST+TECHNIK TOP 10

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Sapphire Radeon HD 3650 OC-Edition
1 Asus EAH3870 X2 (1 GB) 91 440 ` befried. 100 175,1 74 3,8 88 86 Radeon HD 3870 X2 825/900 1.024 • – • • (4/08)¹ Leistungsstärkste 100-Euro-Karte, übertaktet
2 XFX GeForce 8800 Ultra Extreme 85 540 ` ausreich. 90 143,3 80 2,9 69 89 GeForce 8800 Ultra 650/1.110 768 • – • • (9/07)¹ (Chip 800 MHz), HDMI-fähig, integrierter
3 MSI NX8800GTX-T2D768E 84 430 ` ausreich. 84 129,2 80 2,8 83 92 GeForce 8800 GTX 575/900 768 • – • • (4/07)¹ HD-Audio-Controller, unterstützt CrossFire X
4 Asus EN8800Ultra 84 550 ` ausreich. 88 139,2 80 2,7 71 89 GeForce 8800 Ultra 612/1.080 768 • – • • (8/07)¹ Gesamtwertung: 62 (Platz 24)
Preis: 100 - (sehr gut)
5 Gainward Bliss 8800GTX 83 460 ` ausreich. 84 129,2 80 2,8 75 90 GeForce 8800 GTX 575/900 768 • – • • (8/07)¹
6 MSI RX2900XT-VT2D512E 82 380 ` befried. 76 118,2 76 3,7 100 91 Radeon HD 2900 XT 740/825 512 • • • • 8/07 Die komplette Top 10
7 XFX GeForce 8800 GT XXX 81 250 ` gut 81 139,2 79 2,7 77 87 GeForce 8800 GT 670/975 512 • – • • 2/08 Grafikkarten PCIe mit 40
Geräten finden Sie auf
9 MSI NX8800GTS-T2D512E-OC 80 300 ` befried. 83 129,2 79 3,0 67 87 GeForce 8800 GTS 680/970 512 • – • • (5/08)¹ chip.de/bl/Grafikkarte_PCIE
und auf der Heft-CD/DVD.
12 Asus EN9600GT 76 140 ` sehr gut 73 120,2 80 2,7 69 88 GeForce 9600 GT 650/900 512 • – • • S. 108
Mobile Infos: QR-Code mit
24 Sapphire Radeon HD 3650 OC-E. 62 100 ` sehr gut 45 70,7 74 3,8 81 83 Radeon HD 3650 800/900 512 • – • • (5/08)¹ dem Handy decodieren!
* Getestet mit AMD Athlon 64 FX-57 WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Motorola RAZR2 V9
1 Nokia N95 (8 GB) 96 610 ` ausreich. 97 94 94 132 100 Quadband, GPRS 240 x 320 • • 5,0 E-Mail / Bluetooth / IR / USB (2/08)¹ Schick mit großem Außendisplay, HSDPA.
2 Nokia N95 95 420 ` befried. 97 100 85 121 99 Quadband, GPRS 240 x 320 • • 5,0 E-Mail / Bluetooth / IR / USB 7/07 Schwachpunkte: keine Speicherkarte
3 Nokia N82 94 420 ` befried. 98 92 88 116 98 Quadband, GPRS 240 x 320 • • 5,0 E-Mail / Bluetooth / USB 3/08 im Lieferumfang, knarrendes Scharnier
4 Nokia E90 Communicator 94 710 ` ausreich. 99 97 79 215 99 Quadband, GPRS, HSCSD 800 x 352 • • 3,1 E-Mail / Bluetooth / IR / USB 10/07 Gesamtwertung: 76 (Platz 55)
Preis: 300 - (ausreichend)
5 Sony Ericsson K850i 89 340 ` befried. 91 93 91 119 80 Triband, GPRS 240 x 320 • • 5,0 E-Mail / Bluetooth / USB (1/08)¹
6 Sony Ericsson W890i 89 360 ` befried. 82 95 96 78 84 Quadband, GPRS, HSCSD 240 x 320 • • 3,1 E-Mail / Bluetooth / USB S. 106 Die komplette Top 10
7 Nokia N93i 89 450 ` ausreich. 96 96 77 164 84 Triband, GPRS 240 x 320 • • 3,1 E-Mail / Bluetooth / IR / USB 6/07 Handy mit 98 Geräten
finden Sie auf
18 Samsung SGH-i550 85 320 ` befried. 90 89 76 239 86 GPRS, HSDPA 240 x 320 • • 3,1 E-Mail / Bluetooth / USB S. 110 chip.de/bl/Handy
und auf der Heft-CD/DVD.
39 HTC Touch Dual 80 480 ` ausreich. 66 82 85 130 91 Triband, GPRS, HSDPA 240 x 320 • • 1,9 E-Mail / Bluetooth / USB S. 109
Mobile Infos: QR-Code mit
55 Motorola RAZR2 V9 76 300 ` ausreich. 72 84 82 130 66 Quadband, GPRS, HSDPA 240 x 320 • • 1,9 E-Mail / Bluetooth / USB (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERT TECHNISCHE DATEN

MP3-PLAYER Ab
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Cowon D2 DAB (8 GB)
1 Cowon D2 DAB (8 GB) 92 250 ` mangelhaft 91 45:15 h 95 92 90 95 8 GB 92 g 78 x 56 x 17 mm (5/08)¹ Gute Soundqualität, lange Akkulaufzeit
2 Cowon iAudio 7 (16 GB) 90 220 ` ausreichend 95 46:40 h 80 98 86 100 16 GB 52 g 76 x 35 x 19 mm (5/08)¹ (45:15 h), 2,5“-LCD, Digital Voice Recording,
3 Cowon iAudio 7 (8 GB) 90 220 ` ausreichend 95 46:40 h 75 100 86 100 8 GB 52 g 76 x 35 x 19 mm (11/07)¹ FM/DAB-Radio und Recorder, TV-Out
4 Apple iPod touch (32 GB) 89 430 ` mangelhaft 85 26:05 h 100 90 90 45 32 GB 120 g 62 x 110 x 8 mm (5/08)¹ Gesamtwertung: 92 (Platz 1)
Preis: 250 - (mangelhaft)
5 Cowon iAudio 7 (4 GB) 88 160 ` ausreichend 95 46:40 h 70 100 86 100 4 GB 52 g 76 x 35 x 19 mm (11/07)¹
6 Cowon iAudio D2 (8 GB) 88 240 ` mangelhaft 91 45:15 h 83 89 90 95 8 GB 92 g 78 x 56 x 17 mm (6/07)¹ Die komplette Top 10 MP3-
Player mit 100 Geräten
7 Apple iPod touch (16 GB) 88 340 ` mangelhaft 85 26:05 h 95 90 90 45 16 GB 120 g 62 x 110 x 8 mm (12/07)¹ finden Sie auf
8 Cowon iAudio D2 (4 GB) 87 200 ` ausreichend 91 45:15 h 78 89 90 95 4 GB 92 g 78 x 56 x 17 mm 6/07 chip.de/bl/MP3
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Cowon iAudio D2 (2 GB) 86 150 ` ausreichend 91 45:15 h 73 89 90 95 2 GB 92 g 78 x 56 x 17 mm (6/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Apple iPod touch (8 GB) 86 250 ` mangelhaft 85 26:05 h 90 90 90 45 8 GB 120 g 62 x 110 x 8 mm (12/07)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERT TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt g t e
NavGear StreetMate GP-35.2
1 TomTom GO 720T 91 360 ` befried. 91 96 11 s 2 s 100 84 3:04 h W-Europa • SD, MMC • GLH 119 x 84 x 26 95 x 54 (1/08)¹ Günstiges Navi mit Geschwindigkeitswarner,
2 Medion GoPal P4410 88 320 ` befried. 88 95 9s 5 s 98 83 4:51 h Europa • SD, MMC • SiRF III 132 x 91 x 22 95 x 54 11/07 Streckeninterpolation bei GPS-Ausfall, aber
langsam und nur Deutschlandkarte installiert
3 Navigon 7110 87 330 ` befried. 95 98 25 s 8 s 84 69 2:40 h Europa • SD • SiRF III 132 x 92 x 23 95 x 54 (1/08)¹
Gesamtwertung: 69 (Platz 31)
4 Garmin nüvi 660 86 300 ` befried. 84 86 58 s 9 s 78 93 2:58 h Europa • SD • SiRF III 125 x 115 x 23 95 x 54 8/07 Preis: 110 - (sehr gut)
5 Navigon 5110 85 260 ` gut 86 97 20 s 6 s 84 72 4:51 h Europa • SD – SiRF III 108 x 84 x 23 71 x 53 (11/07)¹
6 TomTom ONE 3rd Edition Europe 84 220 ` sehr gut 78 86 32 s 4 s 95 90 3:34 h W-Europa • 0 – GLH 96 x 83 x 28 70 x 53 3/08 Die komplette Top 10
7 TomTom ONE XL Europe 84 280 ` befried. 82 86 36 s 5 s 96 78 2:27 h W-Europa • SD – GLH 119 x 85 x 31 95 x 54 8/07 Navigationssysteme mit
34 Geräten finden Sie auf
8 Falk N240L Europe 84 380 ` ausreich. 100 100 14 s 6 s 75 64 2:25 h Europa • SD, MMC • SiRF III 131 x 93 x 24 95 x 54 (3/08)¹ chip.de/bl/Navi
9 Becker Traffic Assist 7927 83 250 ` gut 85 96 18 s 5 s 69 85 4:48 h Europa • SD – SiRF III 104 x 82 x 20 71 x 53 S. 104 und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
31 NavGear StreetMate GP-35.2 69 110 ` sehr gut 46 90 19 s 14 s 73 62 3:59 h Deutschland – SD – andere 110 x 86 x 26 70 x 53 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

124 05/2008 WWW.CHIP.DE Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
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Acer TravelMate 5720-601G16
1 HP Compaq 6910p 81 1.250 ` befried. 82 5:46/2:35 83 88 96 Core 2 Duo T7300 (2,00) Intel 965GM 14,0" 120 1.024 2,3 11/07 Fairer Preis, gut ausgestattet mit 160-GB-HD,
2 Panasonic Toughbook CF-52 81 1.800 ` ausreich. 100 9:36/3:45 70 68 91 Core 2 Duo T7100 (1,80) Intel 965GM 15,4" 80 1.024 3,3 (2/08)¹ DVD-Brenner, WLAN, 4 USB-Anschlüsse,
3 Fujitsu Siemens Lifebook S6410 81 2.000 ` mangelh. 74 4:28/1:44 92 82 83 Core 2 Duo T7700 (2,40) Intel 965GM 13,3" 160 2.048 1,8 (4/08)¹ aber dunkles Display und langsame Grafik
4 Schenker Notebook mySN FL91 80 1.150 ` befried. 61 4:31/1:36 100 90 80 Core 2 Duo T7700 (2,40) Intel 965GM 15,4" 250 2.048 2,8 11/07 Gesamtwertung: 77 (Platz 6)
Preis: 850 - (gut)
5 Dell XPS M1330 79 1.300 ` ausreich. 84 5:32/1:57 79 61 85 Core 2 Duo T5250 (1,50) Intel 965GM 13,3" 120 1.024 2,1 (1/08)¹
6 Acer TravelMate 5720-601G16 77 850 ` gut 68 5:28/1:37 90 85 84 Core 2 Duo T7500 (2,20) Intel 965GM 15,4" 160 1.024 2,9 (5/08)¹ Die komplette Top 10 Note-
7 Acer TravelMate 6492-101G16N 77 1.000 ` befried. 76 6:40/2:25 92 73 84 Core 2 Duo T7100 (1,80) Intel 965GM 14,1" 160 1.024 2,7 (11/07)¹ books (ohne Grafikchip) mit
63 Geräten finden Sie auf
10 Dell Inspiron 1525 76 850 ` gut 57 4:08/1:10 89 79 81 Core 2 Duo T7250 (2,00) Intel 965GM 15,4" 160 2.048 2,7 (5/08)¹ chip.de/bl/Notebook
und auf der Heft-CD/DVD.
17 Apple MacBook Air Core 2 Duo 73 1.650 ` mangelh. 90 5:04/2:05 51 57 73 Core 2 Duo P7500 (1,60) Intel 965GM 13,3" 80 2.048 1,4 (5/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
26 LG E300-A CPCAG 71 1.100 ` befried. 41 2:09/0:52 88 100 67 Core 2 Duo T7500 (2,20) ATI RS600M 13,3" 200 2.048 2,1 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt
Medion MD96630 Akoya
1 Lenovo IBM T61p, (UI06UGE) 84 2.900 ` mangelh. 97 71 4:34/1:42 83 92 Core 2 Duo T7800 (2,60) Nvidia Quad.FX 570M (128) 14,1" 200 2.048 2,3 4/08 Sehr günstig mit großer Festplatte (160 GB)
2 Apple MacBook Pro 2.4 GHz 81 3.050 ` mangelh. 97 58 4:06/1:35 79 72 Core 2 Duo T7700 (2,40) GeForce 8600M GT (256) 15,4" 160 4.096 2,4 (11/07)¹ und 3 GB RAM. Mankos: schlecht verarbeitet,
3 iBuypower Gamer FX-920Z 80 1.500 ` befried. 100 31 2:25/0:51 100 81 Core 2 Duo T7800 (2,60) GeForce 8600M GT (512) 15,4" 200 4.096 2,9 S. 110 instabile Treiber, langsame Grafik
4 MSI Megab. GX600-7525HD Extr. 78 1.350 ` gut 92 42 3:43/1:19 96 75 Core 2 Duo T7500 (2,20) GeForce 8600M GT (512) 15,4" 250 2.048 2,9 (4/08)¹ Gesamtwertung: 62 (Platz 49)
Preis: 700 - (sehr gut)
5 Sony VAIO SZ4XWN/C 78 2.150 ` ausreich. 63 100 8:00/1:50 75 76 Core 2 Duo T7200 (2,00) GeForce Go 7400 (32) 13,3" 120 2.048 1,7 7/07
6 Toshiba Sat. Pro A200 (013005) 77 1.100 ` gut 90 36 2:43/1:12 89 81 Core 2 Duo T7500 (2,20) Mob. Rad. HD 2600 (256) 15,4" 200 2.048 2,7 (5/08)¹ Die komplette Top 10 Note-
7 Schenker mySN FL90 Deluxe 77 1.250 ` gut 96 49 4:31/1:11 85 72 Core 2 Duo T7700 (2,40) GeForce 8600M GT (512) 15,4" 250 2.048 3,0 (10/07)¹ books (mit Grafikchip) mit
65 Geräten finden Sie auf
9 Dell XPS M1530 76 1.050 ` sehr gut 86 47 3:32/1:03 80 90 Core 2 Duo T7250 (2,00) GeForce 8600M GT (256) 15,4" 160 2048 2,7 (5/08)¹ chip.de/bl/Notebook_Grafik
und auf der Heft-CD/DVD.
10 Packard Bell EasyNote MB89 76 1.200 ` gut 99 39 2:55/1:07 85 74 Core 2 Duo T7500 (2,20) GeForce 8600M GT (512) 15,4" 200 3.072 2,7 (5/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
49 Medion MD96630 Akoya 62 700 ` sehr gut 48 49 4:26/1:21 86 79 Pentium T2330 (1,60) GeForce 9300M G (128) 15,4" 160 3.072 2,9 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt g g ) ) ) ) ) T ) ) ) e
Cyber System SX17
1 Cyber System SX17 87 2.800 ` ausreich. 100 90 65 81 Core 2 Extreme X9000 (2,80) GeForce 8800M GTX (512) 17,0" 320 4.096 4,1 (5/08)¹ Leistungsstarker Prozessor (übertaktbar)
2 Schenker mySN M570RU 81 2.200 ` ausreich. 98 71 66 81 Core 2 Duo T9300 (2,50) GeForce 8800M GTX (512) 17,0" 200 2.048 4,1 (5/08)¹ und Turbo-Grafik, Blu-ray-Combo, GBit-LAN.
Nachteil: Schwächen bei der Verarbeitung
3 Nexoc Osiris E705 III 81 2.400 ` ausreich. 96 81 79 49 Core 2 Duo T7800 (2,60) GeForce 8800M GTX (512) 17,0" 250 4.096 4,0 (4/08)¹
Gesamtwertung: 87 (Platz 1)
4 Cyber System SR17 78 3.350 ` mangelh. 98 69 79 49 Core 2 Extreme X7900 (2,80) GeForce 8800M GTX (512) 17,0" 200 2.048 4,0 3/08 Preis: 2.800 - (ausreichend)
5 Asus G2S-7R024C 77 1.550 ` befried. 71 80 84 100 Core 2 Duo T7500 (2,20) GeForce 8600M GT (256) 17,0" 200 2.048 4,0 12/07
6 Toshiba Satellite X200-203 77 1.900 ` befried. 70 87 83 71 Core 2 Duo T7300 (2,00) GeForce 8700M GT (256) 17,0" 300 2.048 3,9 11/07 Die komplette Top 10 Note-
7 Fujitsu Siemens Amilo Xi 2528 74 1.150 ` sehr gut 59 100 86 44 Core 2 Duo T7500 (2,20) GeForce 8600M GS (256) 17,0" 500 2.048 3,7 (1/08)¹ books (Desktop-Ersatz) mit
30 Geräten finden Sie auf
8 Acer Aspire 9920G-302G32MN 74 1.450 ` gut 64 87 95 60 Core 2 Duo T7300 (2,00) GeForce 8600M GT (512) 20,1" 320 2.048 7,8 (12/07)¹ chip.de/bl/Notebook_DTR
und auf der Heft-CD/DVD.
13 Toshiba Qosmio G40-11L 71 3.200 ` mangelh. 60 85 76 61 Core 2 Duo T7300 (2,00) GeForce 8600M GT (512) 17,0" 400 2.048 4,8 S. 104
Mobile Infos: QR-Code mit
15 Brunen IT E5342 67 1.100 ` gut 56 71 92 60 Core 2 Duo T7500 (2,20) GeForce 8600M GS (256) 17,0" 320 1.024 3,3 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN TECHNISCHE DATEN

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SUBNOTEBOOK Ak A oz Sp
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MSI Megabook PR200-7725VHP
1 Sony VAIO G11XN/B 75 2.300 ` befried. 100 8:28/4:47 54 42 82 Core Solo U1500 ULV (1,33) Intel 945GM 12,1" 100 1.024 1,1 (10/07)¹ Weiße Swarovski-Edition mit Kristallen
2 Acer Ferrari 1100-704G25Mn 74 1.700 ` gut 41 3:25/1:21 100 100 80 AMD Turion 64 X2 TL-66 (2,30) ATI RS690/SB600 12,1" 250 4.096 2,0 4/08 auf dem Displaydeckel, Leistung super,
3 LG C1 Express Dual 74 2.100 ` befried. 72 5:38/2:26 61 85 79 Core Duo U2500 ULV (1,20) Intel 945PM 10,6" 80 1.024 1,5 5/07 aber Tastatur und Touchpad-Tasten klapprig
Gesamtwertung: 72 (Platz 4)
4 MSI Megabook PR200-7725VHP 72 1.450 ` gut 52 4:50/1:24 85 100 74 Core 2 Duo T7700 (2,40) Intel 965GM 12,1" 250 2.048 2,0 (5/08)¹ Preis: 1.450 - (gut)
5 LG TX-ADGAG 72 1.750 ` befried. 83 7:19/2:39 53 81 83 Pentium M 773 ULV (1,30) Intel 915 PM 12,0" 60 1.024 1,5 (10/06)¹
6 LG A1 Express Dual 72 1.750 ` befried. 68 5:09/1:42 59 86 79 Core Duo U2500 ULV (1,20) Intel 945PM 10,6" 80 1.024 1,2 (5/07)¹ Die komplette Top 10 Note-
books (Subnotebook) mit
7 Fujitsu Siemens Lifebook Q2010 72 3.500 ` mangelh. 89 8:02/2:37 51 48 81 Core Solo U1400 ULV (1,20) Intel 945GM 12,1" 60 1.024 1,3 11/06 34 Geräten finden Sie auf
8 Sony Vaio VGN-TZ11MN 71 1.650 ` befried. 89 7:36/2:57 49 40 70 Core 2 Duo U7500 ULV (1,07) Intel 945GM 11,1" 80 1.024 1,2 (11/07)¹ chip.de/bl/Subnotebook
und auf der Heft-CD/DVD.
9 HP Compaq 2510p 71 1.850 ` befried. 79 6:15/2:40 60 50 90 Core 2 Duo U7600 ULV (1,20) Intel 965GM 12,1" 80 1.024 1,6 3/08
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Acer Aspire 2920-302G25Mi 70 900 ` sehr gut 52 3:23/1:35 80 89 80 Core 2 Duo T7300 (2,00) Intel 965GM 12,1" 250 2.048 2,1 (4/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100) WWW.CHIP.DE 05/2008 125
1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
 TEST+TECHNIK TOP 10

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ViewSonic VG930m
1 Eizo FlexScan S1931SH 90 450 ` ausreich. 100 1.087:1 84:1 8 69 < 0,1 1.280 x 1.024 PVA • • – 1/07 Preiswert, hoher Kontrast (124:1), gut verarbeitet.
2 Eizo FlexScan S1911 89 330 ` befried. 93 921:1 41:1 3 85 < 0,1 1.280 x 1.024 TN • • – 1/07 Schwächen: langsame Reaktionszeit
(10 ms), Lautsprecher klingen leicht blechern
3 Fujitsu Siemens ScenicView P19-2P 88 230 ` sehr gut 96 1.326:1 40:1 6 83 < 0,1 1.280 x 1.024 MVA • • – (12/06)¹ Gesamtwertung: 82 (Platz 9)
4 Eizo ColorEdge CG19 88 1.200 ` ungenüg. 99 420:1 112:1 14 74 2,0 1.280 x 1.024 IPS • • – (10/06)¹ Preis: 230 - (gut)
5 Samsung SyncMaster 940ux 86 280 ` befried. 83 795:1 135:1 15 100 < 0,1 1.280 x 1.024 TN • • – (5/08)¹
6 Maxdata Belinea 1975 S1 84 230 ` gut 94 954:1 35:1 2 69 < 0,1 1.280 x 1.024 k. A. • • – (1/07)¹ Die komplette Top 10
7 Philips 190P7ES 84 260 ` gut 87 705:1 87:1 13 85 < 0,1 1.280 x 1.024 IPS • • – 1/07 TFT-Monitore (19 Zoll) mit
22 Geräten finden Sie auf
8 Samsung SyncMaster 971P 83 350 ` ausreich. 94 1.509:1 32:1 8 68 < 0,1 1.280 x 1.024 PVA – – – 3/07 chip.de/bl/TFT19
9 ViewSonic VG930m 82 230 ` gut 85 786:1 124:1 10 87 < 0,1 1.280 x 1.024 TN • • – (4/07)¹ und auf der Heft-CD/DVD.
Mobile Infos: QR-Code mit
16 BenQ X900 74 230 ` gut 80 1.060:1 131:1 12 59 < 0,1 1.280 x 1.024 TN • • – (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

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Rang Produkt g g ) s t ) ) ) ) l) ie b) D e
Maxdata Belinea o.display 1_19" wide
1 BenQ FP94VW 87 200 ` sehr gut 84 849:1 136:1 10 98 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 1 1 (2/08)¹ Weißer Apple-Look, sauber verarbeitet,
2 Fujitsu Siemens ScaleoView H19W-2 83 270 ` befried. 78 731:1 140:1 5 82 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 – – (12/07)¹ preisgünstig. Dafür nur VGA-Eingang, geringe
Helligkeit (223 cd/m2) und langsam (12 ms)
3 NEC Display S. AccuSync LCD193WM 82 210 ` gut 81 1.008:1 128:1 12 81 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 – – (12/07)¹ Gesamtwertung: 76 (Platz 9)
4 NEC Display S. MultiSync LCD195WXM 82 230 ` gut 76 790:1 133:1 13 89 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 1 – (11/07)¹ Preis: 170 - (sehr gut)
5 ViewSonic VG1930wm 82 220 ` gut 73 779:1 117:1 13 100 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 1 – (6/07)¹
6 Samsung SyncMaster 931BW 78 210 ` gut 76 1.084:1 122:1 12 70 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 1 – (12/07)¹ Die komplette Top 10 TFT-
Monitore (19 Zoll, Breitbild)
7 Maxdata 1935 S1W 77 200 ` gut 68 937:1 119:1 13 94 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 – – (6/07)¹ mit 14 Geräten finden Sie
8 Acer P193W 76 180 ` sehr gut 81 1.161:1 115:1 11 64 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 1 – (12/07)¹ auf chip.de/bl/TFT19W
und auf der Heft-CD/DVD.
9 Maxdata Belinea o.display 1_19" wide 76 170 ` sehr gut 74 883:1 127:1 12 89 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 – – (5/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Asus VW193S 75 170 ` sehr gut 78 859:1 146:1 21 70 < 0,1 1.440 x 900 TN 1 – – (12/07)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

TOP 10 DES MONATS 
DIE BESTEN 22-ZOLL-TFT-MONITORE BIS 300 EURO

Samsung SyncMaster 226BW V7 L22WD Asus MW221U

Gute Bildqualität, schnelle Reaktionszeit Hoher Schachbrettkontrast (157:1), geringer Schnelle Reaktionszeit (4 ms), gute Bild-
(5 ms), ausgezeichnet verarbeitet, ein- Stromverbrauch im Betrieb (36 W), gute qualität. Nachteile: schwacher Kontrast
faches Menü, aber keine Pivot-Funktion Bildqualität, aber mit schwachem Rotstich (653:1), keine Treiber mitgeliefert
Platz: 1 (4) PLATZ: 5 (13) Platz: 6 (14)
Preis: 270 Euro PREIS: 220 Euro Preis: 280 Euro

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Rang Produkt

1 (4) Samsung SyncMaster 226BW 86 270 ` gut 89 1.076:1 130:1 5 80 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – (1/08)¹
2 (5) Acer AL2223W 86 300 ` gut 84 886:1 123:1 9 100 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
3 (6) Samsung SyncMaster 225BW 84 270 ` gut 80 786:1 120:1 14 95 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
4 (11) Acer P223W 79 250 ` gut 86 694:1 134:1 13 67 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – (2/08)¹
5 (13) V7 L22WD 75 220 ` sehr gut 84 875:1 157:1 13 59 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 9/07
6 (14) Asus MW221U 75 280 ` befried. 81 653:1 113:1 4 62 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
7 (15) BenQ FP222WH 74 260 ` gut 78 1.006:1 126:1 12 64 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 1 8/07
8 (16) Hanns.G HW223 73 200 ` sehr gut 82 897:1 125:1 11 49 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
9 (18) AMW X2210WDS 72 210 ` sehr gut 82 832:1 151:1 13 49 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – (12/07)¹
10 (19) Philips 220WS8FS/00 72 260 ` gut 78 934:1 121:1 12 59 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

BenQ FP222WH Hanns.G HW223

Einziges Testgerät bis 300 Euro mit HDMI-Eingang, Preiswertestes Modell, für alle gängigen
hoher Kontrast (1.006:1), Rauschen über HDMI in Videoverbindungen geeignet, Schnitt-
dunklen Bereichen und Ruckeln bei Kameraschwenks stellenkennzeichnung schwer lesbar
Platz: 7 (15) Platz: 8 (16)
Preis: 260 Euro Preis: 200 Euro

126 05/2008 WWW.CHIP.DE Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
TFT-MONITORE Le
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Rang Produkt ) ) )
BenQ X2200W
1 LG L227WT 89 340 ` befried. 97 5.095:1 150:1 3 84 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – (12/07)¹ Super Bildqualität, schnelle Reaktionszeit
2 Asus PG221 88 460 ` ausreich. 89 1.002:1 173:1 3 88 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 12/07 (2 ms). Es fehlen Pivot-Funktion und
Lautsprecher, dafür aber Kopfhörerausgang
3 BenQ X2200W 87 360 ` befried. 100 993:1 130:1 2 67 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 1 (5/08)¹
Gesamtwertung: 87 (Platz 3)
4 Samsung SyncMaster 226BW 86 270 ` gut 89 1.076:1 130:1 5 80 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – (1/08)¹ Preis: 360 - (befriedigend)
5 Acer AL2223W 86 300 ` gut 84 886:1 123:1 9 100 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
6 Samsung SyncMaster 225BW 84 270 ` gut 80 786:1 120:1 14 95 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07 Die komplette Top 10 TFT-
Monitore (22 Zoll) mit 21
7 Philips 220XW8FB 82 310 ` befried. 83 904:1 130:1 11 85 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 1 4/08 Geräten finden Sie auf
8 Chimei CMV 222H 80 310 ` befried. 80 1.107:1 133:1 13 78 <0,1 1.680 x 1.050 k. A. 1 – 1 (5/08)¹ chip.de/bl/TFT22
und auf der Heft-CD/DVD.
9 ViewSonic VX2255WMB 80 330 ` befried. 81 755:1 122:1 15 89 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 – 8/07
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Fujitsu Siemens ScaleoView H22-1W 80 400 ` ausreich. 80 895:1 126:1 15 70 <0,1 1.680 x 1.050 TN 1 1 1 8/07 dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

TFT-MONITORE Le
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Rang Produkt ) t ) ) ) ) ) I
HP w2408
1 Eizo FlexScan S2431W 95 910 ` ausreich. 97 1.342:1 155:1 5 95 <0,1 1.920 x 1.200 S-PVA 1 –/1 – 11/07 Günstig, mit Ambient-Light-Sensor, der die
2 Eizo FlexScan HD2441W 95 1.300 ` mangelh. 95 1.587:1 161:1 6 98 2,0 1.920 x 1.200 S-PVA 1 1/– 2 (12/07)¹ Helligkeit abhängig von der Lichtfülle im
3 Samsung SyncMaster 244T 94 910 ` ausreich. 100 1.126:1 107:1 8 93 <0,1 1.920 x 1.200 PVA 1 1/– – 11/07 Raum regelt. Aber das Display reflektiert stark
4 BenQ FP241W 93 680 ` befried. 100 914:1 123:1 5 98 2,0 1.920 x 1.200 MVA 1 1/– 1 11/07 Gesamtwertung: 81 (Platz 11)
Preis: 460 - (gut)
5 HP LP2465 90 720 ` ausreich. 92 979:1 142:1 8 97 <0,1 1.920 x 1.200 MVA – –/2 – 11/07
6 Maxdata 2485 S1W 89 670 ` befried. 94 964:1 176:1 6 91 <0,1 1.920 x 1.200 MVA 1 1/– – 11/07 Die komplette Top 10
7 NEC MultiSync LCD2470WNX 88 670 ` ausreich. 93 1.253:1 141:1 7 88 <0,1 1.920 x 1.200 S-PVA 1 1/– – 11/07 TFT-Monitore (24 Zoll) mit
20 Geräten finden Sie auf
11 HP w2408 81 460 ` gut 79 928:1 127:1 22 93 <0,1 1.920 x 1.200 TN 1 –/– 1 (5/08)¹ chip.de/bl/TFT24
und auf der Heft-CD/DVD.
13 Maxdata Belinea o.display 4_24" wide 78 400 ` gut 75 979:1 130:1 15 91 <0,1 1.900 x 1.200 TN 1 –/– 1 (5/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
21 Acer P243Wd 64 400 ` befried. 81 813:1 130:1 18 41 3,0 1.920 x 1.200 TN 1 1/– 1 (5/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

TV-GERÄTE TV
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Samsung LE-32R86BD
1 Panasonic TX-32LX70F 97 880 ` befried. 100 99 4.293:1 136:1 316 99 < 0,1 1.366 x 768 79 x 62 x 25 2 2 1 1 1 (2/08)¹ Geeignet für Gamer: Spiele-Modus für
2 Philips 32PFL7762D 95 750 ` gut 100 100 1.411:1 153:1 464 94 < 0,1 1.366 x 768 80 x 54 x 18 3 2 1 1 – (2/08)¹ schnellere Reaktionszeiten, sehr helles
3 Philips 32PFL9632D 91 1.100 ` ausreich. 100 100 2.411:1 141:1 497 76 < 0,1 1.366 x 768 83 x 61 x 22 3 2 1 1 – 10/07 Display (586 cd/m2), viele Schnittstellen
4 Acer AT3220 89 640 ` sehr gut 94 94 1.001:1 28:1 400 85 3,0 1.366 x 768 81 x 61 x 26 2 2 1 – 1 4/07 Gesamtwertung: 89 (Platz 5)
Preis: 720 - (gut)
5 Samsung LE-32R86BD 89 720 ` gut 84 96 853:1 157:1 586 100 < 0,1 1.366 x 768 80 x 58 x 25 3 2 1 1 1 (2/08)¹
6 Acer AT3235-DTV 88 600 ` sehr gut 97 99 1.315:1 143:1 356 64 < 0,1 1.366 x 768 82 x 61 x 26 2 2 1 – 1 S. 103 Die komplette Top 10
TV-Geräte (LCD, 32 Zoll)
7 Hitachi L32H01 88 750 ` gut 91 96 2.067:1 147:1 325 85 < 0,1 1.366 x 768 81 x 60 x 24 2 2 1 1 1 (2/08)¹ mit 10 Geräten finden Sie
8 Sharp LC 32AD5E 84 670 ` gut 80 89 748:1 139:1 417 84 < 0,1 1.366 x 768 79 x 58 x 24 2 2 1 1 1 (2/08)¹ auf chip.de/bl/TV32
und auf der Heft-CD/DVD.
9 ViewSonic N3246w 84 810 ` befried. 81 91 917:1 55:1 454 88 2,0 1.366 x 768 81 x 61 x 22 1 1 1 1 1 (5/07)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 JVC LT-32A80SU 83 550 ` sehr gut 84 96 1.375:1 123:1 443 83 < 0,1 1.366 x 768 80 x 59 x 23 2 1 1 – – (2/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

WLAN-ROUTER Eth Le 80 1-K

i 2.1 lic

N-DRAFT
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Rang Produkt
Buffalo WZR-AG300N
1 AVM Fritz!Box Fon WLAN 7270 81 190 € befried. 55 62,2 117 100 77 78 7,8 4 1 • •/• • • (4/08)¹ Turboübertragung durch Parallelbetrieb im
2 Buffalo WZR-AG300N 74 230 € mangelh. 100 108,4 1.083 57 97 58 13,0 4 – • •/• • • (4/08)¹ 2,4- und 5-GHz-Band, GBit-LAN, Nachteile:
kein VOIP und hoher Stromverbrauch (13 W)
3 D-Link DIR-655 74 130 € befried. 81 82,9 1.075 53 91 95 5,5 4 1 – •/• • • (4/08)¹
Gesamtwertung: 74 (Platz 2)
4 TRENDnet TEW 633GR 66 100 € befried. 71 71,7 1.044 45 100 78 7,1 4 – – •/• • • (4/08)¹ Preis: 230 - (mangelhaft)
5 Asus WL-500W 65 110 € befried. 70 61,7 175 45 86 83 6,8 4 2 – •/• • • (4/08)¹
6 Netgear WNR854T 64 120 € befried. 83 54,7 1.245 36 80 83 6,1 4 – – •/• • • (4/08)¹ Die komplette Top 10
WLAN-Router n-Draft mit
7 SMC SMCWBR14-N2 63 65 € sehr gut 79 100,9 119 28 93 91 5,3 4 – – •/• • • (4/08)¹ 19 Geräten finden Sie auf
8 D-Link DIR-635 63 60 € sehr gut 64 63,8 118 35 95 95 5,5 4 1 – •/• • • (4/08)¹ chip.de/bl/WLAN_N
und auf der Heft-CD/DVD.
9 SMC Barricade SMCWBR14-N 62 85 € gut 78 89,9 176 26 87 93 5,3 4 – – •/• • • (4/08)¹
Mobile Infos: QR-Code mit
10 Belkin N1 Vision F5D8232 62 170 € mangelh. 75 58,8 1.106 44 88 61 11,3 4 – – •/• • • (4/08)¹ dem Handy decodieren!
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100) WWW.CHIP.DE 05/2008 127
1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben basieren auf Daten von CHIP Online
 TEST+TECHNIK TOP 10

Die beste Software

Die aktuellen Programme im CHIP-Überblick: Hier finden Sie stets die richtige Software für
Ihre Zwecke – von cleveren Festplattentools bis zur kompletten Office-Suite

OFFICE-PAKETE Ge
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Rang Anbieter Produkt g g IP mt /Le
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Rang Anbieter Produkt g
1 Microsoft Office Professional 2007 92 befried. 650 ` 4/07
2 Corel WordPerfect Office X3 80 gut 200 ` 8/06
1 O&O O&O Defrag 92 sehr gut 50 ` 4/07
3 Sun StarOffice 8 78 sehr gut 80 ` 1/06
2 Data Becker Festplatten optimal defragmentieren 87 sehr gut 20 ` 4/07
4 SoftMaker SoftMaker Office 2008 70 sehr gut 70 ` 3/08
3 Raxco Perfect Disk 8 79 gut 50 ` 4/07
4 ashampoo Magical Defrag 2 78 sehr gut 15 ` 4/07
5 Diskeeper Diskeeper 2008 Pro Premier 74 ausreich. 135 ` S. 113
6 Abelssoft JetDrive 2008 Ultimate 72 gut 40 ` S. 113
BROWSER Ge
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Rang Anbieter Produkt

1 Opera Opera 9.5 94 – 1/08 JetDrive 2008 Ultimate

2 Mozilla Firefox 3.0 78 – 1/08 Ein Defragmentier-Tool für Einsteiger – das ist JetDrive.
3 Apple Safari 3.0 63 – 1/08 Es schafft Ordnung auf der Festplatte und in der Registry,
auf Wunsch defragmentiert es auch einzelne Dateien
4 Microsoft Internet Explorer 7.0 55 – 1/08 und Verzeichnisse. Ein Plus ist die Analyse der Festplatte
auf Fehler. Der Tempogewinn hält sich aber in Grenzen.
Gesamtwertung: 72 (Platz 6)
Preis: ca. 40 -

SECURITYSUITEN Ge
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Rang Anbieter Produkt g g

1 Kaspersky Internet Security 7.0 76 gut 40 ` 12/07 IMAGE-PROGRAMME Ge

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2 Symantec Norton Internet Security 2008 75 befried. 60 ` 12/07 mt /Le
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3 65 befried. 40 ` 12/07 un un eis IP
Rang Anbieter Produkt g g
4 F-Secure Internet Security 2008 61 befried. 40 ` 12/07
5 BitDefender Internet Security 2008 60 gut 30 ` 12/07
1 Avanquest Perfect Image 11 91 gut 50 ` 7/07
6 Panda Internet Security 2008 55 mangelh. 80 ` 12/07
2 Symantec Norton Ghost 12 89 befried. 70 ` 10/07
7 Avira Premium Security Suite 52 ausreich. 40 ` 12/07
3 O&O Software O&O DiskImage 2 Professional 80 gut 50 ` 9/07
4 Acronis True Image 11 Home 78 gut 50 ` 1/08
5 Paragon Drive Backup 8.5 Personal 72 befried. 40 ` 8/07

STEUERPROGRAMME Ge
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Rang Anbieter Produkt rt ist Pr CH
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Rang Anbieter Produkt g g
1 Lexware Taxman 2008 90 gut 40 ` 2/08
2 Akad. Arbeitsgem. Steuer-Spar-Erklärung plus 89 gut 45 ` 2/08 1 innotek VirtualBox 91 sehr gut – 7/07
3 Buhl Data WISO Sparbuch 2008 88 gut 40 ` 2/08 2 VMware VMware Server 85 sehr gut – 7/07
4 Konz Steuerberatung Steuersoftware 2008 73 gut 20 ` 4/08 3 Microsoft Virtual PC 2007 84 sehr gut – 7/07

WISO Sparbuch 2008 PDF-TOOLS Ge

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Wer für seine Steuererklärung eine umfangreiche mt eis
Video-Unterstützung möchte, liegt beim WISO we /Le
rt ist Pr CH
Sparbuch richtig. Es geht aber auch schneller – mit un un eis IP
Rang Anbieter Produkt g g
der „5-Minuten-Steuererklärung“. Ärgerlich: der
obligatorische Abo-Vertrag für Onlinekäufer.
Gesamtwertung: 88 (Platz 3) 1 Broadgun pdfMachine 12 82 gut 70 ` 3/08
Preis: ca. 40 - 2 Nuance PDF Create! 4 81 sehr gut 50 ` 3/08
3 bhv PDF Konvertierer Pro 2 76 sehr gut 20 ` 4/08
4 S.A.D. PDF-XChange 3.6 Professional 72 befried. 40 ` 3/08
5 Avanquest PDF Experte 5 Professional 71 befried. 40 ` 3/08
6 Data Becker PDF Professional 3 69 ausreich. 50 ` 3/08

128 05/2008 WWW.CHIP.DE Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Nicht empfehlenswert (44-0)
Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
 TEST+TECHNIK TOP 10

BILDBEARBEITUNGEN Ge
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Rang Anbieter Produkt
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1 Adobe Photoshop CS3 94 befried. 1.100 ` 5/07 un un eis IP
Rang Anbieter Produkt g g
2 Corel Paint Shop Pro Photo X2 82 gut 90 ` 12/07
3 Ulead PhotoImpact 12 77 gut 90 ` 1/07 1 Magix Filme auf DVD 7 85 sehr gut 40 ` 2/08
4 Adobe Photoshop Elements 6 76 gut 100 ` 12/07 2 Corel Ulead FilmBrennerei 6 Plus 82 gut 60 ` 7/07
5 Computerinsel PhotoLine v13 75 gut 70 ` 2/07 3 CyberLink PowerProducer 4 78 gut 60 ` 4/07
6 Avanquest Serif PhotoPlus 10 74 gut 80 ` 12/06 4 Roxio MyDVD 8 Premier 72 befried. 70 ` 7/06
7 bhv ArcSoft PhotoStudio 5.5 69 gut 50 ` S. 112 5 Pegasys TMPGEnc DVD Author 2.0 70 befried. 75 ` 12/06
8 Microsoft Foto 2006 Suite Edition 64 befried. 80 ` 4/06 6 bhv ArcSoft ShowBiz DVD 2 55 ausreich. 50 ` S. 116

ArcSoft ShowBiz DVD 2

Die Neuerscheinung von bhv erlaubt nur altbackenes
DVD-Authoring und ist höchstens ein Programm für
BRENNSUITEN Ge
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eis Einsteiger und Eilige. Ein Assistent führt zwar in
mt /Le
we wenigen Schritten durch den Produktionsprozess, aber
rt ist Pr CH die Vorlagen sind dröge. Und eine 16:9-Oberfläche für
un un eis IP
Rang Anbieter Produkt g g moderne TV-Geräte unterstützt das Tool auch nicht.
Gesamtwertung: 55 (Platz 6)
1 Nero Nero 8 82 befried. 70 ` 11/07 Preis: ca. 50 -
2 Roxio WinOnCD Media Suite 10 80 sehr gut 50 ` 12/07
3 CyberLink Power2Go 6 70 befried. 40 ` 2/08

Die besten Webdienste

Die CHIP-Übersicht der Online-Angebote: Hier finden Sie jeden Monat die günstigsten
Internet Services wie Freemailer und Preisvergleichseiten

PREISVERGLEICHSDIENSTE Ge
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FREEMAILER Ge
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rt un CH 1 Schottenland www.schottenland.de 87 5/07
Rang Anbieter Website g IP
2 Idealo Internet www.idealo.de 86 5/07
1 Google www.google.de 88 3/08 3 solute www.billiger.de 82 5/07
2 Web.de www.web.de 86 3/08 4 HSID www.guenstiger.de 81 5/07
3 freenet www.freenet.de 84 3/08 5 preisvergleich.de www.preisvergleich.de 76 5/07
4 Arcor www.arcor.de 81 3/08 6 T-Online Shopping http://shopping.t-online.de 76 5/07
5 GMX www.gmx.de 79 3/08 7 Shopping Epinions Int. www.shopping.com 76 5/07
6 AOL www.aol.de 69 3/08 8 dooyoo www.dooyoo.de 75 5/07
7 Yahoo www.yahoo.de 68 3/08 9 Ciao www.ciao.de 71 5/07
8 Microsoft www.hotmail.de 57 3/08 10 Coleman Private Equity www.geizkragen.de 71 5/07
9 Jubii www.jubii.de 39 3/08 11 Google www.froogle.de 58 5/07

Google Mail
Der Maildienst von Google
bietet die richtige Mischung
aus Sicherheit, Postfachgröße
und aufgräumter Oberfläche.
Nahezu perfekt wäre er mit SUCHMASCHINEN Ge
sa
SMS, Fax und Webinterface. mt
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Gesamtwertung: 88 rt un CH
(Platz 1) Rang Anbieter Website g IP

1 Google www.google.de 80 9/07

2 Yahoo www.yahoo.de 64 9/07
3 IAC Search & Media Europe www.ask.com 64 9/07
4 Microsoft www.live.com 53 9/07
5 Abacho www.abacho.de 45 9/07
6 Seekport Internet Technologies www.seekport.de 35 9/07

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Nicht empfehlenswert (44-0)

130 05/2008 WWW.CHIP.DE
Alle Wertungen in Punkten (max. 100)
 PRAXIS 100 NEUE WINDOWS-FUNKTIONEN

Noch mehr Power

CHIP spendiert Ihrem
bewährten Windows XP
100 NEUE FUNKTIONEN, die
Sie vergessen lassen, dass
es längst das neue Vista gibt
VON VALENTIN PLETZER

W
indows XP ist jetzt bald acht
Jahre alt. Doch zum alten Eisen
gehört das Betriebssystem noch
lange nicht. Vor allem nicht,
wenn Sie es mit unseren 100
neuen Funktionen aufpeppen! Systemtools
wie der Explorer bekommen ebenso neue
Möglichkeiten, wie die Multimediasparte,
die Netzwerkumgebung und der Sicher-
heitsbereich. Danach ist Ihr System wie neu
– da wundert sich keiner mehr, dass Vista
über ein Jahr nach seinem Marktstart nicht
einmal auf 15 Prozent aller Rechner läuft.

System: Neue Möglichkeiten für

Explorer, Startmenü und Co.
Mit den richtigen Tools erweitern Sie Ihr Sys-
tem um Funktionen, die nicht einmal Vista
hat. Hier sind die spannendsten.
PROGRAMME SCHNELLER STARTEN Das Free-
waretool Launchy bietet so viel, dass es auf
keinem Rechner fehlen sollte. Der schnellere
Programmstart ist nur die erste neue Funk-
tion, die es beherrscht. Haben Sie Launchy
installiert, finden Sie eine Verknüpfung im
ILLUSTRATION: FRANK KILLER

Autostart-Ordner Ihres Startmenüs. Damit

wird das Tool bei jedem Systemstart geladen
– auch wenn Sie zunächst gar nicht merken,
dass es aktiv ist. Erst wenn Sie dann [Alt]+
[Leertaste] gleichzeitig drücken, erscheint ein
einfaches Eingabefeld. Tippen Sie jetzt den
Namen des Programms ein, das Sie starten

166 05/2008 WWW.CHIP.DE


für Windows
möchten. Schon mit dem ersten Buchstaben
fängt Launchy an, Ihnen eine Auswahl der
Software zu präsentieren, die zu Ihrer Ein-
gabe passt. Sobald Sie das gewünschte Pro-
gramm in den Vorschlägen von Launchy
entdecken, starten Sie es per Mausklick oder
mit der Eingabetaste.
SCHNELLER SURFEN Auch Webseiten können
Sie ohne Umwege mit Launchy öffnen. Ein-
fach die URL in das Eingabefeld eintippen,
bestätigen und fertig. Die gewünschte Web-
seite wird dann im Standardbrowser geöff-
net. Da Microsoft diese Funktion aus der
Taskleisten-Adresszeile mit dem Service
Pack 3 entfernt, ist dies besonders hilfreich
für Windows XP.
SCHNELLER SUCHEN Nur unwesentlich schwie-
riger ist die Suche im Web. Einfach »google«
in Launchy eingeben, Tabulator-Taste drü-
cken und dann den Suchbegriff eintippen,
schon startet das Tool den im System als
Standard definierten Webbrowser. Google
ist übrigens nicht das einzige Suchmodul,
das Ihnen Launchy anbietet. Amazon, eBay,
MSN, IMDb und viele weitere Suchen sind
ebenfalls bereits eingetragen.
Wenn Sie dennoch die häufig benutzte
Suche Ihrer Lieblingswebsite vermissen, kön-
nen Sie Launchy selbst dafür konfigurieren.
Öffnen Sie das Tool zuerst mit den Hotkeys
[Alt]+[Leertaste] und klicken Sie auf das
Zahnrad-Symbol in der rechten oberen Ecke.
Im Fenster »Launchy Options«, finden Sie
unter dem Reiter »Plugins« das Weby-Plug-
in. Wählen Sie dieses aus und drücken Sie
auf der rechten Seite auf den »+«-Knopf.
Launchy legt nun eine neue Zeile an. Nach
einem Doppelklick auf die neue »Name«-
Fläche definieren Sie Ihr persönliches Schlüs-
selwort – zum Beispiel »CHIP« für die Suche
auf der CHIP-Website. Klicken Sie doppelt 3
HEFT-CD/DVD
100 neue Funktionen
Welches Tool welche Funktion liefert, lesen
Sie hier. Die helle Markierung heißt, dass
mehr im Haupttext steht. Alle Tools gibt’s
auf  CD/DVD: CHIP-Code FUNKTIONEN
oder unter http://download.chip.de
SYSTEM
Programme schneller starten Mit [Alt]+[Leertaste]
starten Sie Launchy und dann jede Software
Webseiten schneller laden Starten Sie Launchy und
geben Sie einfach die Adresse der Seite ein
Websuche schneller öffnen Mit Schlüsselwörtern wie
»google« startet Launchy direkt die Websuche
Taschenrechner ersetzen Launchy kann auch
rechnen: Einfach die Rechnung eintippen – fertig
Besser umbenennen Mit Better Rename werden beim
Umbennen mit [F2] Datei-Erweiterungen nicht markiert
Desktop verstecken Bosskey erzeugt bis zu zehn
virtuelle Desktops, die beliebige Programme verstecken
Ordner anlegen bxNewFolder klinkt sich in den
Explorer ein und erzeugt neue Ordner auf Knopfdruck
Zwischenablage erweitern CLCL speichert beliebig
viele Elemente im Clipboard-Speicher
Zwischenablage anzeigen Egal, ob Bild oder Text:
CLCL zeigt den Inhalt des Clipboards
Klicken mit Verzögerung ClickWhen erzeugt einen
Mausklick, der erst nach wenigen Minuten aktiv wird
Formatierung entfernen Text der einfach nur Text
ist, speichert ClipboardFusion in der Zwischenablage
HTML Codes löschen Die Freeware ClipboardFusion
entfernt auch HTML-Tags aus der Zwischenablage
Direkt speichern Bilder aus der Zwischenablage
speichert ClipboardFusion auch ohne Bildbearbeitung
Direkt in Ordner kopieren Dateien schneller per
rechtem Mausklick zu kopieren, ermöglicht Context Magic
Namen in die Zwischenablage Dateinamen kopiert
Context Magic per rechtem Mausklick in das Clipboard
Direkt verschicken Context Magic verschickt E-Mails
mit Dateien auch direkt an vordefinierte Empfänger
Kommandozeile im Ordner Mit Context Magic öffnen
Sie für jeden Ordner direkt die richtige Kommandozeile
Informationen kopieren Beliebige Informationen
über Dateien kopiert Copy2Clip in die Zwischenablage
Icons anordnen Desktop Restore stellt die Ordnung
auf dem Bildschirm wieder her – auch Variationen davon
Fenster in Icon verwandeln Mit DM2 minimiert der
rechte Klick auf »Maximieren« das Fenster zu einem Icon
Fenster in Traybar DM2 minimiert bei einem rechten
Klick auf »Minimieren« das Fenster in die Traybar
Programme verstecken Der rechte Klick auf
»Schließen« versteckt Fenster im DM2-Windowmanager
Fenster anordnen Falls konfiguriert, ordnet DM2 die
Fenster auf Wunsch auch am Desktoprand an
WWW.CHIP.DE 05/2008 167
 PRAXIS 100 NEUE WINDOWS-FUNKTIONEN
auf das »URL«-Feld und
tragen Sie dann den ers-
ten Teil der Adresse ein,
also »http://www.chip.de/«.
Im Feld »Query« tippen Sie
den Suchparameter ein. Für
die CHIP-Webseite lautet er
»suche/suche.html?q=%s« –
»%s« ist der Platzhalter für
den Suchbegriff. Wenn Sie von
nun an »chip«, [Tabulator] und
Ihr gesuchtes Wort in Launchy
eingeben, startet automatisch
die Suche auf CHIP Online.
Übrigens: Unter www.launchy.net
finden Sie weitere Plug-ins. Mit
Runner zum Beispiel vergeben Sie
eigene Schlüsselbe-
griffe, mit denen Sie
beliebige Windows- Diese Freeware
macht Ihr XP
Befehle auslösen.
FENSTERVORSCHAU
Die Verbesserungen
der neuen Grafik-
Engine hinter der zukunftssicher
Oberfläche von Vis-
ta zeigen sich nirgends so gut wie bei der
Fenstervorschau. Unter Vista erscheint sie,
wenn der Mauscursor über dem jeweils zu-
gehörigen Element in der Taskleiste ruht.
Dieses Feature ist nicht exklusiv Vista
vorbehalten. Mit Visual Tooltip können Sie
es auch unter XP nutzen. Einfach installie-
ren und fertig. Das Tool wird von nun an
beim Windows-Start automatisch mitgela-
den und steht Ihnen mit seinen Funktionen
dann immer zur Verfügung.
Multimedia: Mehr Funktionen
für besseres Entertainment
Tools für Musik, Videos und Bilder enthält
XP nur wenige – auch wenn es eine ideale
Plattform für Multimedia-Programme ist.
Codecs finden Ziehen Sie einfach eine Videodatei auf die
Oberfläche von GSpot und das Tool erkennt aufgrund einer
riesigen Datenbank die benötigten Video- und Audiocodecs
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Mit den folgenden Tools
holen Sie mehr aus Ihrem
System raus.
NÖTIGE CODECS ERMITTELN
Video-Downloads aus dem
Web stellen sich als tückisch
heraus. Oft tauchen neue For-
mate auf, die sich nicht ohne
Weiteres abspielen lassen.
In solchen Fällen greifen Sie
zu GSpot: Das Programm kennt
Hunderte von Formaten und
Einstellungen. Sie ziehen ein-
fach die Videodatei mit der Maus
auf das Fenster von GSpot und
das Tool analysiert die Eigen-
schaften der Datei. Wenn das Pro-
gramm den Codec
erkennt und dieser
nicht installiert ist,
wird er im Internet
gesucht und ein
Download-Link an-
geboten. Sie müs-
sen den Codec dann
nur noch installie-
ren. Und schon kann es losgehen mit dem
Filmvergnügen.
SOUND MIT EFFEKTEN Installieren Sie die
Freeware Wavosaur und Sie werden den Au-
diorekorder von Windows nie wieder öffnen.
Mit einer Größe von nicht ganz 500 KByte
ist Wavosaur kaum größer als das Microsoft-
Tool und kann doch viel mehr. So lassen sich
damit nahezu alle Audioformate öffnen und
bearbeiten – einzige Ausnahme ist WMA.
Wavosaur schneidet die Datei, verändert die
Lautstärke, belegt die Aufnahme mit Effek-
ten und kann sämtliche Vorgänge automati-
sieren. Einziger Wehrmutstropfen: Das Tool
gibt es nur in Englisch.
MP3-DATEIEN ZUSAMMENFÜHREN Einige He-
rausgeber von Hörbüchern bieten ihre Stü-
cke in vielen kleineren Schnipseln
an. Das mag zwar praktisch für den
Download sein, nervt aber beim
Hören. Das Kommandozeilen-Tool
MP3Wrap ist zwar nicht besonders
schick, löst aber dieses Problem.
Entpacken Sie zunächst die Da-
tei »mp3wrap.exe« nach »C:\Win
dows«. Damit ist die Installation
schon abgeschlossen. Jetzt öffnen
Sie »Start | Ausführen« und geben
»cmd« ein, um die Eingabe-Auffor-
derung zu öffnen. Hier tippen Sie
zuerst »cd « ein (Leerzeichen nicht
vergessen) und geben dann den
Pfad des Ordners mit den MP3s
an. Liegen die MP3s zum Beispiel
unter »C:\MP3s«, tippen Sie dies
HEFT-CD/DVD
Fenstergröße definieren Welche Abmessungen ein
Fenster haben soll, stellt DM2 auf Wunsch ein
Fenster on Top DM2 erweitert Windows so, dass Sie
Fenster dauerhaft in den Vordergrund schieben können
Prozesse priorisieren Vermeiden Sie den Weg über
den Task-Manager und setzen Sie mit DM2 die Priorität
Explorer Favoriten DM2 fügt jedem Speichern- und
Öffnen-Dialog auch ein Favoriten-Icon hinzu
Dubletten löschen Double Killer findet und löscht
identische Dateien auf Ihrem Rechner
Ähnliche Dateien löschen Double Killer scannt das
System auch mit weichen Kriterien wie ähnliche Größe
Attribute setzen Datei- und Ordner-Eigenschaften
setzen die FileMenu Tools über das Kontextmenü
Uhrzeit und Datum ändern XP lässt Sie nicht den
Zeitstempel ändern – die FileMenu Tools schon
Löschen ohne Papierkorb Mit den FileMenu Tools er-
hält das Kontextmenü einen Eintrag zum direkt Löschen
Massen löschen Mehrere Dateien mit denselben
Endungen löschen die FileMenu Tools auch
Dateien splitten Die FileMenu Tools teilen Dateien
zum Beispiel für E-Mails in handliche Stücke
Dateien zusammenführen Aus vielen Stücken eine
einzige Datei – für FileMenu Tools kein Problem
DLLs registrieren Die FileMenu Tools melden DLLs
auch ohne Umweg über die Kommandzeile im System an
Dateien und Ordner synchronisieren Mit Allway
Sync gleichen Sie selbst komplexe Strukturen ab
Einfacher Ordnerwechsel Mit Folder Guide bekommt
das Explorer-Kontextmenü Favoriten wie ein Browser
Ordnergröße anzeigen Damit der Explorer wie bei
Dateien die Größe anzeigt, brauchen Sie Folder Size
Ordner einfärben Ordner-Icons mit beliebigen
Texturen zu belegen, ist für iColorFolder kein Problem
Viele Fenster verwalten Mit der Freeware iEx
ordnen Sie die Fenster auf Ihrem Desktop an
Ordner-Favoriten MedalFolders bringt Windows den
Schnellzugriff über die Traybar auf Ordner
Neue Ordner-Icons Einen besseren Überblick über die
Ordner schaffen Sie mit MyFolder Free
Mehr Funktionstasten Jede beliebige Tastatur
bekommt neue Möglichkeiten mit Qliner Hotkeys
Sofort runterfahren Einen Shutdown ohne
Rückfragen ermöglicht das Tool Restart in der Traybar
Runterfahren nach Zeitplan Windows um eine be-
stimmte Uhrzeit zu beenden, ist kein Problem mit Restart
Beenden, wenn inaktiv Restart fährt den Rechner
auf Wunsch runter, wenn nichts mehr arbeitet
Mit Programm beenden Schließt sich ein Programm,
kann Restart dafür sorgen, dass der PC sich ausschaltet
Schnelle Verknüpfung Einen schnellen Eintrag in die
Schnellstartleiste ermöglichen die Send To Toys
EXE nach Ausführen ... Ins Startmenü zum Eintrag
»Ausführen ...« schicken die Send To Toys alles

Verbesserter Taskwechsel Informativer wird die
Tastenkombination [Alt]+[Tab] mit ShellEnhancer
Mehr Fenster-Definitionen Soll die Fenstergröße zu
einer bestimmten Auflösung passen, hilft ShellEnhancer
Mausgesten Windows-Steuerung mithilfe von Maus-
gesten ist mit ShellEnhancer überall verfügbar
Desktop-Ecken aktivieren Was passiert, wenn die
Maus in eine Ecke fährt, bestimmt ShellEnhancer
Fenster im Fokus Damit keine Eingabe verloren geht,
hält ShellEnhancer Fenster immer aktiv
Desktop Icons verstecken ShellEnhancer erlaubt
auch den ungetrübten Blick auf den Desktop ohne Icons
Vorschau in der Taskleiste Fensterinhalte selbst bei
bewegten Bildern zeigt Visual Tooltip in der Taskleiste
Vista-Taskwechsel Zwischen Programmen in 3-D zu
wechseln, ermöglicht die Freeware WinFlip
Festplattenbelegung visualisieren Wie stark einzel-
ne Verzeichnise belegt sind, zeigt WinDirStat genau an
Stoppuhr anzeigen Eine Stoppuhr für Windows
installiert die nur 4 KByte große Freeware Timer
Taskleiste verstecken Offen und durchsichtig wird
die Startmenüleiste dank der Software Transbar
Startmenü anpassen So umfangreich wie unter Vista
wird das Startmenü dank der Freeware VistaStartMenu
Fenster durchsichtig machen DM2 macht Fenster
transluzent mit [Strg]+[Alt]+[Umschalt]
MULTIMEDIA
Desktop ausgrauen Nervt die Werbung neben dem
Video auf der Webseite, blenden Sie sie mit Zorro aus
Dokumente als PDFs drucken Kostenlos bekommen
Sie PDFs mit FreePDF XP – egal bei welchem Programm
Benötigte Codecs ermitteln Fehlt zum Abspielen ein
Codec, so finden Sie ihn mittels des GSpot-Tools
MP3-Tags schneller lesen Ist InfoTag Magic instal-
liert, gibt der Mauscursor über der Datei schnelle Infos
Monitore perfekt kalibrieren Das kleine Tool Monitor
Calibration Wizard stellt Bildschirme profimäßig ein
MP3s teilen Aus einer MP3-Datei mehre Schnipsel
schneiden, klappt mit der Kommandozeile von MP3splt
MP3s zusammenführen Hörbücher-Kapitel und
andere geteilte MP3s fügt MP3Wrap zusammen
Desktop wechseln Automatisch wechselt Scotts Wall-
paper Switcher bei jedem Start den Desktop-Hintergrund
Lautstärke mit Maus regeln Kontrollieren Sie die
Lautstärke dank Volumouse mit dem Scrollrad
Pegel anpassen Die Grundlautstärke einer Audiodatei
passen Sie mit der Freeware Wavosaur an
Auflösung schnell wechseln Farbtiefe und Pixelzahl
per Mausklick auf die Traybar bietet XP QuickRes
Mit Effekten unterlegen Sounddateien mit Hall und
Echo zu versehen, ist mit Wavosaur kein Problem
Rote Augen korrigieren Was Paint nicht kann, erledigt
Paint.NET problemlos – weg mit den roten Punkten
ein, oder Sie ziehen aus dem Explorer den
Ordner auf die Eingabe-Aufforderung. Be-
stätigen Sie dann mit der Taste [Eingabe].
Jetzt können Sie die MP3s zusammen-
führen. Geben Sie beispielsweise »mp3wrap
album.mp3 1.mp3 2.mp3 3.mp3« ein und die
drei MP3s mit der Ziffer werden zu der Datei
»album.mp3« verschmolzen.
DESKTOP WECHSELN Das mit Abstand belieb-
teste Windows-Thema im CHIP Online-Fo-
rum ist der Desktop-Hintergrund. Wer hat
den schönsten? Wer tauscht ihn wie oft aus?
Mit Scott’s Wallpaper Switcher wechseln Sie
den Hintergrund automatisch. Einmal in-
stalliert, müssen Sie nur noch zwei Dinge
einstellen. Zunächst wählen Sie die Bilder,
dann den Rythmus, in dem diese wechseln
sollen. Wenn Sie ein Häkchen bei »Auto-
Load on Windows Startup« setzen, ändert
sich der Hintergrund lediglich bei jedem
Windows-Start. Markieren Sie zusätzlich die
Option »Auto-Sequence«, erneuert sich das
Wallpaper minütlich.
DOKUMENTE ALS PDFS
SPEICHERN Längst haben
PDF-Dokumente dem Fax
den Rang abgelaufen. Von
der Doktorarbeit bis zur
Geburtstagseinladung,
alles wird in diesem For-
mat gespeichert und ver-
schickt. Mit GhostScript
und dem FreePDF-XP-
Druckertreiber legen Sie
auch ohne Spezial-Soft-
ware PDF-Dokumente an.
Dateien wiederherstellen Die Freeware Recuva findet und rettet
Sobald Sie beide Tools Dateien, die aus dem Papierkorb schon längst verschwunden sind
installiert haben, können
Sie aus nahezu jeder Datei ein PDF machen
– es muss nur eine druckbare Datei sein.
FreePDF XP installiert sich als normaler Dru-
cker unter Windows. Wählen Sie dieses Gerät
aus, öffnet sich ein besonderer Dialog, bei
dem Sie lediglich den Dateinamen und das
Profil auswählen müssen. Je besser die Qua-
lität, desto größer wird die Datei. Erstellen
Sie deshalb für Ihre Mails am besten PDFs
mit dem Profil »E-Book«.
Sicherheit: Mehr Schutz gegen
Datenverlust und Malware-Attacken
Erst seit dem Service Pack 2 für XP scheint
Microsoft das Thema Sicherheit ernst zu
nehmen. Doch wirklich umfangreich und
praktisch sind die dem Betriebssystem bei-
gelegten Funktionen nicht. Unsere Freeware-
tools haben deutlich mehr zu bieten.
PRÜFSUMMEN CHECKEN Ist die Datei noch im
Originalzustand oder wurde Sie von einem
Virus verändert? Diese Frage lässt sich ohne
Hilfsmittel nur schwer beantworten.
Mit HashTab können Sie dieses Problem ganz
leicht lösen. Einmal installiert, reicht ein
rechter Mausklick auf eine Datei und dann
ein Klick auf »Eigenschaften«. Sie finden
dort einen neuen Reiter mit dem Namen
»Hashwerte«. Auf dieser Seite bekommen
Sie verschiedene Prüfsummen angezeigt –
alle gängigen Algorithmen.
Ein einfaches Beispiel: In allen Beschrei-
bungen der Downloads auf http://download.
chip.eu finden Sie auch eine Prüfsumme. Es
handelt sich dabei um eine MD5-Checksum-
me. Überprüfen Sie nach dem Download
mit HashTab, ob die Datei noch denselben
MD5-Wert hat. Wenn nicht, dann ist der
Download fehlgeschlagen und Sie sollten
die Datei am besten noch einmal herunter-
laden, damit nicht ein Fehler bei der Instal-
lation Ihr System beschädigt.
GELÖSCHTE DATEIEN RETTEN Auch scheinbar
endgültig gelöschte Dateien lassen sich in
vielen Fällen wiederherstellen. Einzige Aus-
nahme: Dateien, die der Eraser löscht (siehe
nächstes Tool), sind wirklich verloren.
Dagegen lassen sich Dateien, die Sie ganz
normal mit Windows gelöscht haben, retten
– solange ihr Platz auf der Festplatte nicht
überschrieben wurde. Das beste Tool dafür
heißt Recuva. Mit einem Klick scannen Sie
einen Datenträger, mit einem zweiten stel-
len Sie verlorene Daten wieder her. Nur auf
denselben Datenträger sollten Sie weder Re-
cuva noch die geretteten Dateien schreiben,
sonst könnten Sie eventuell weitere Dateien,
die noch fehlen, überschreiben.
DATEIEN SICHER LÖSCHEN Wenn Sie eine Da-
tei unter Windows löschen, wandert diese
für gewöhnlich zuerst in den Papierkorb. Da
ist es ein Kinderspiel sie wiederherzustellen.
Auch wenn Sie den Korb leeren, ist die Datei
nicht wirklich weg. Das oben erwähnte Re-
cuva etwa findet auch solche Daten wieder.
Löschen Sie aber die Datei mit Eraser, ist
sie endgültig weg und kann nicht mehr wie-
derhergestellt werden. Einmal installiert, 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 169
 PRAXIS 100 NEUE WINDOWS-FUNKTIONEN
HEFT-CD/DVD
Bilder komprimieren Bilder sind meist zu groß für
E-Mails. Paint.NET komprimiert sie auf die passende Größe
Photoshop-Effekte kostenlos Auch ohne kommerzielle
Plug-ins verzaubern Sie mit Paint.NET Ihre Bilder
HTML-Syntax hervorheben Einfache Webprogrammie-
rung für schönere Seiten ermöglicht Ihnen PSPad
Screensaver blockieren Soll der Bildschirmschoner
nicht aktiv werden, beauftragen Sie ShellEnhancer
SICHERHEIT
Zusätzliche Abfrage Mit ShellEnhancer definieren Sie
einen weiteren Abfragedialog für mehr Sicherheit
Gelöschte Dateien retten Die Freeware Recuva findet
und rettet gelöschte Dateien mit nur wenigen Klicks
Festplatte sichern Ein Back-up so umfangreich wie Ghost
bietet die Software SelfImage an
Veränderungen entdecken Welche Checksumme eine
Datei hat, zeigt das HashTab in den Datei-Eigenschaften
Wiederherstellungspunkte anlegen Auf Knopfdruck
legt SysRestorePoint die Wiederherstellungspunkte an
Verdächtige Registry-Einträge aufspüren Mit dem
RegAlyzer springen Sie zu bekannten Virusverstecken
Dateien sicher löschen Wirklich weg sind Dateien erst,
wenn Sie mit dem zuverlässigen Eraser gelöscht wurden
Dateien nachträglich entfernen Dateien, die bereits
„unsicher“ gelöscht wurden, entfernt Eraser endgültig
Temporäre Dateien löschen Flüchtige Daten wie den
Cache säubert Eraser ebenfalls auf Wunsch
Auslagerungsdatei leeren Sensible Informationen aus
dem Arbeitsspeicher entfernt Eraser auf Knopfdruck
Regelmäßig löschen Ordner, die laufend neue sensible
Daten enthalten, löscht Eraser auch regelmäßig
Gesperrte Dateien löschen Kann eine ständig offene
Datei nicht gelöscht werden, hilft Unlocker weiter
Dateien vergleichen Ob zwei Dateien wirklich identisch
sind, verrät Ihnen die Erweiterung HashTab
Sichere Verknüpfungen Ob eine Malware eine Datei-
Endung verändert hat, stellen Sie mit ShellMenuView fest
NETZWERK
Alle Netzwerkdetails anzeigen Wirklich sämtliche
Netzwerk-Informationen zeigt AdvancedRemoteInfo an
Netznachrichten versenden Kleine Netzwerk-Nachrich-
ten versendet AdvancedRemoteInfo ohne Aufwand
Geschwindigkeiten im Blick Up- und Download-Speed
behalten Sie mit Lanmonitor 2 im Auge
Downloads managen Mehr Geschwindigkeit und mehr
Flexibilität bringt LeechGet bei Downloads im IE
Mit jedem chatten Pidgin kennt alle Chat-Protokolle und
so steht Ihrer Kommunikation nichts mehr im Wege
Chats redigieren Der Messenger Pidgin enthält auch
eine Rechtschreibprüfung, wie man sie von Office kennt
Chatten und Aktivieren Pidgin ist so flexibel, dass er
sogar Befehle ausführt, wenn etwa ein bestimmtes Wort fällt
170 05/2008 WWW.CHIP.DE
trägt sich Eraser ins Kon-
textmenü des Explorers
ein. Ein rechter Mausklick
auf eine Datei oder einen
Ordner, die Option »Era-
se« wählen und die Daten
sind mit einem sicheren
Verfahren unwiederbring-
lich für immer gelöscht.
WIEDERHERSTELLUNGS-
PUNKTE ANLEGEN Seit XP
bieten alle Windows-Ver-
sionen eine praktische
Funktion: die Systemwie- Immer alles im Blick Die Freeware AdvancedRemoteInfo zeigt alle das
derherstellungspunkte. Netzwerk betreffenden Informationen in einem übersichtlichen Fenster an
Läuft der Rechner nicht
mehr, weil etwa ein Treiber Zicken macht
oder eine Software den Ablauf stört, so kön-
nen Sie über »Start | Programme | Zubehör |
Systemprogramme | Systemwiederherstel-
lung« oder mithilfe der Windows-Setup-CD
und der Rettungskonsole einen früheren
Zustand zurückholen.
Leider scheint der Zeitpunkt, an dem ein
Wiederherstellungspunkt angelegt wird, eher
zufällig. Mit der Freeware SysRestorePoint
können Sie selbst eine Sicherung anlegen –
dazu einfach das Tool aufrufen.
Als Tipp für sensible Systeme empfiehlt
es sich, die Datei im Startmenü in die Auto-
start-Gruppe zu legen. Dann gibt es in Zu-
kunft genug Wiederherstellungspunkte.
AKTIVE DATEIEN LÖSCHEN Ist der Rechner
erst einmal infiziert, hält sich die Malware
mitunter hartnäckig im System. So schei-
tern viele Löschversuche daran, dass die Da-
tei gerade aktiv ist. Ein Fehler, der mitunter
auch aufgrund mangelhafter Software oder
Treiber auftritt.
Unlocker hilft bei solchen Problemen.
Nach der Installation des Tools erhalten Sie
auch hier im Explorer einen neuen Eintrag
im Kontextmenü. Wenn Sie also mit der
rechten Maustaste auf eine Datei klicken, lö-
schen Sie sie mit der Option »Unlocker« auf
trickreiche Weise. Denn die gewählte Datei
wird nicht sofort gelöscht, sondern erst bei
dem nächsten Systemstart. Malware, die
eventuell im Moment noch im Speicher sitzt
und sich deshalb gegen das Löschen wehren
kann, ist dann noch nicht aktiv und wird oh-
ne Probleme aus dem System entfernt.
Netzwerk: Mehr Kontrolle über das
eigene Netz und die Downloads
Mit Vista erhalten Sie einerseits mehr Infor-
mationen über das eigene Netzwerk, ande-
rerseits aber auch nicht. Denn zum einen
gibt es ein Tool, das die Netzwerkumgebung
visualisiert, zum anderen sind viele Info-
quellen noch tiefer im System vergraben.
Nur gut, dass es Freeware gibt, die XP und
Vista gleichermaßen hilft.
DOWNLOADS MANAGEN 16 Mbit oder mehr,
mit DSL ist das keine Seltenheit. Ärgerlich ist
nur, dass viele Server, also die benötigten
Gegenstellen, nicht mehr mithalten können.
So tröpfeln viele Downloads nach wie vor
langsam vor sich hin.
LeechGet behebt das Problem in vielfäl-
tiger Weise. Bei der Installation integriert
sich die Software in Internet Explorer, Mo-
zilla Browser und Opera und verwaltet ab
sofort alle Downloads. Das Tool zerlegt auf
Wunsch die Datei in viele kleine Teile, die
von verschiedenen Quellen heruntergela-
den werden können. Folge: Ihr Download
wird schneller, weil viele langsame Quellen
eine schnelle ergeben. LeechGet kann sogar
abgebrochene Vorgänge wieder aufnehmen.
GESCHWINDIGKEIT IM BLICK Hat der Provider
sein Wort gehalten und die DSL-Geschwin-
digkeit erhöht? Die höhere Rechnung allein
ist kein Beweis und mit Windows-Boardmit-
teln lässt sich das nur bedingt beobachten.
Der Lanmonitor hingegen liefert alle die-
se Informationen und zeigt sie übersichtlich
mit einem Graphen an. Wer also sein Netz-
werk im Auge behalten möchte, ist mit dem
Tool bestens beraten.
ALLE NETZWERKDETAILS ANZEIGEN Theore-
tisch hält Windows alle Netzwerk-Informatio-
nen vorrätig. Doch leider sind sie über das
gesamte System verteilt und müssen müh-
sam zusammengeklaubt werden.
Die Freeware AdvancedRemoteInfo hin-
gegen präsentiert wirklich alle Informatio-
nen in nur einem Fenster. Dabei ist es egal,
ob es sich um die Daten des aktuell benutz-
ten Rechners handelt oder ob Sie Auskunft
über ein anderes Gerät im Netzwerk haben
möchten. Tragen Sie einfach den Namen
oder die IP-Adresse in das Feld in der linken
oberen Ecke ein und das Tool erledigt die
mühselige Arbeit für Sie.
VALENTIN.PLETZER@CHIP.DE
 PRAXIS DSL-ÄRGER
Schluss mit dem
Providerstress
Endlose Warteschleifen, ungelöste Technikprobleme, viel zu hohe Gebühren: CHIP hilft, wenn
der DSL-Anschluss nicht läuft – und zeigt, wie Sie an DIE GÜNSTIGSTEN TARIFE kommen
VON ANDREAS HENTSCHEL
W
enn Sie diesen Artikel gründlich
lesen, werden Sie etwa eine Vier-
telstunde beschäftigt sein. Der
Beitrag wäre somit die perfekte
Lektüre, um so eine Wartezeit in
der Providerhotline zu überbrücken. Wie die
US-Marktforscher der Agentur J. D. Power and
Associates nämlich gerade herausgefunden
haben, hingen die Kunden deutscher Inter-
net Service Provider (ISP) im Jahr 2007 für
FOTO: GETTY IMAGES
172 05/2008 WWW.CHIP.DE
eine Supportanfrage durchschnittlich 15 Mi-
nuten lang in der Warteschleife. Mit dem an-
schließenden Service waren die DSL-Kunden
nicht glücklich. Die Kundenzufriedenheit
stellt J. D. Power auf einer 1.000-Punkte-Skala
dar; die deutschen ISPs brachten es darauf
nur auf 661 Punkte – 35 weniger als 2006.
Was die DSL-Nutzer im Einzelnen stört,
haben wir aus Hunderten Mails herausgefil-
tert, in denen uns CHIP-Leser ihre Erfah-
rungen mit den Providern schildern. Zusätz-
lich fragten wir auf unserem Onlineportal:
„Was ärgert Sie an Ihrem Provider?“ Mehr
als 5.000 Nutzer beteiligten sich – das
Ergebnis der Umfrage sehen Sie rechts
unten auf dieser Doppelseite. Aus
diesen Erhebungen haben
wir einige symptoma-
tische Fälle von Pro-
viderärger re-
konstruiert. Wir erklären Ihnen, was im Ein-
zelnen hinter den Schwierigkeiten steckt –
und wie Sie aus dem Schlamassel wieder
herauskommen.
Support nicht erreichbar: So
verschaffen Sie sich trotzdem Gehör
DAS PROBLEM: „Seit dem Umstieg auf eine
höhere Bandbreite ist mein DSL instabil,
manchmal funktioniert es einen halben Tag
lang gar nicht. Das größte Problem ist aber
der Support meines Providers Freenet. Mails
bleiben grundsätzlich unbeantwortet, rufe
ich die Hotline an, muss ich mir ewig die
Warteschleifenmusik anhören. Als ich end-
lich mal durchkam, bat mich der Mitarbei-
ter um einen Anruf zu späterer Zeit – da alle
Mitarbeiter der Technik-Hotline gerade im
Gespräch seien. Wie bekomme ich die dazu,
meinen Anschluss zu reparieren?“
100.000
DSL-Kunden
hängen in
der Luft
DIE LÖSUNG: Zwar haben die Provider mittler-
weile begriffen, dass guter Service der Schlüs-
sel zum zufriedenen Kunden ist, doch die
entsprechenden Investitionen scheinen noch
nicht bei allen Anbietern zu fruchten. Dass
Freenet für seine Kunden schlecht erreichbar
ist, konstatierte vor einem guten halben Jahr
auch die Stiftung Warentest. Sie fand heraus,
dass sich der Provider mit der Beantwortung
von E-Mail-Anfragen bis zu 17 Tage Zeit ließ.
Bevor Sie so lange warten, greifen Sie bes-
ser zu wirkungsvolleren Methoden. Setzen
Sie dem Provider eine Frist, bis zu der alles
wieder laufen soll. Angemessen sind 14 Tage
– Details finden Sie im „Recht“-Kasten auf


S. 174. Schicken Sie dem Provider immer
ein Einschreiben mit Rückschein. Das kostet
zwar ein paar Euro, doch Sie sind damit auf
der sicheren Seite. Wird darauf nicht reagiert,
dürfen Sie die Rechnung kürzen. Streichen
Sie die Beträge aber nicht eigenmächtig zu-
sammen, klären Sie solche Details mit einem
Experten ab – etwa einer Verbraucherzen-
trale. Das gilt auch für die Rückforderung
von Porto-Auslagen.
Tagelang offline: Technische
Probleme beim Providerwechsel
DAS PROBLEM: „Ich habe einen DSL-Vertrag
bei Arcor, möchte aber zu O2 wechseln. Das
soll laut O2 schnell gehen, ich bin aber skep-
tisch: Bei einem Freund zog sich der Arcor/
O2-Wechsel nämlich mehrere Wochen in die
Länge, er war sogar ein paar Tage lang ganz
ohne DSL und Telefon. Dauert ein Provider-
wechsel immer so lange und ist man dann
tagelang offline?“
DIE LÖSUNG: Zum Glück nicht. Tatsächlich
gab es Ende des Jahres Schwierigkeiten,
wenn Arcor-Kunden zu O2 wechselten. Der
Grund: Die beiden Unternehmen stimmten
ihre Schalttermine nicht miteinander ab –
TIPP
Hotlinekosten sparen
ALLE DATEN PARAT HABEN
Suchen Sie nicht erst nach Kunden- oder
Rechnungsnummern, wenn Sie den Hot-
line-Mitarbeiter schon dran haben – bei
Preisen von 99 Cent/min wird das teuer.
FASSEN SIE SICH KURZ
Erzählen Sie keine ausufernden Leidens-
geschichten, sondern schildern Sie knapp
Ihr Anliegen. Bleiben Sie sachlich.
BITTEN SIE UM BESTÄTIGUNGEN
Lassen Sie sich Zusagen namentlich
bestätigen – am besten per Mail. Das er-
spart Ihnen lange Diskussionen, falls das
Versprochene nicht eingehalten wird.
so kam es bisweilen vor,
dass Arcor seinen alten
Kunden schon abknipste,
bevor O2 den Neukun-
den aufschaltete. Dieses
Problem ist behoben, wie
O2-Pressesprecher Albert
Fetsch bestätigt, DSL-Aus-
zeiten muss nun also nie-
mand mehr befürchten.
Auch vom Umschalten
sollte der Kunde nichts
merken, so Fetsch: „Das
passiert normalerweise
nachts, Sie müssen dann
morgens nur noch Ihren
neuen Router anschlie-
ßen – und fertig.“
Ohne DSL stehen Sie
beim Providerwechsel al-
so nur im Falle einer Billig-DSL Die Nachfrage nach DSL-Anschlüssen ist aufgrund des
Preisverfalls so hoch, dass die Provider Probleme mit dem Service haben
Panne da. Warten müs-
sen Sie als DSL-Wechsler
unter Umständen aber trotzdem – vor allem vor allem in den Ballungsräumen Köln, Ber-
dann, wenn Sie Ihren Vertrag bei der T-Com lin und Stuttgart zu massiven Verzögerungen
oder einem T-DSL-Reseller (zum Beispiel kommt. „Da kann der DSL-Wechsel wirklich
1&1) haben. Das Problem in diesen Fällen ist sehr lange dauern“, sagt sie. „In ländlichen
die sogenannte letzte Meile – die Leitung in Gebieten ist die Situation aber entspannter.“
Ihr Haus. Auch wenn Sie Ihren Vertrag gar Das Dilemma: Als betroffener Kunde können
nicht direkt mit der Telekom abgeschlossen Sie praktisch nichts machen – außer sich in
haben, muss der Ex-Monopolist doch die Geduld üben. Von einer voreiligen Kündi-
Umschaltung der letzten Meile vornehmen. gung rät Verbraucherberaterin Horsch den
Beim Abarbeiten dieser Portierungen kam Wechslern ab: „Dann kommen Sie vom
es zuletzt zu massiven Verzögerungen. Der Regen in die Traufe und stehen
Branchenverband VATM spricht von 100.000 beim nächsten Provider in
wechselwilligen Kunden, die Wochen oder der Warteschlange.“
sogar Monate auf die Umschaltung warten Besserung ist 3
müssen. Beate Horsch, Telekommunikati-
ons-Expertin bei der Verbraucherzentrale
Baden-Württemberg, kann diese Zah-
len zwar nicht bestätigen, be-
obachtet aber, dass es
WAS ÄRGERT SIE AN IHREM PROVIDER?
Der Service ist
unzuverlässig und teuer
46 %
QUELLE: EIGENE UMFRAGE, WWW.CHIP.DE
Ich bekomme nicht die
zugesagte Bandbreite 35 %
* MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
Als Bestandskunde profitiere 33 %
ich nicht von Preissenkungen
Ich musste ewig auf die Freischaltung 27 %
meines Anschlusses warten
Meine technischen Probleme 22 %
werden nicht gelöst
Ich hatte noch kein Problem
mit meinem Provider 21 %
WWW.CHIP.DE 05/2008 173
 PRAXIS DSL-ÄRGER
aber in Sicht: Nach einer Richtlinie
der Bundesnetzagentur muss die
T-Com ab April dieses Jahres
330.000 Anschlüsse im Monat
umschalten – das sollte den Stau
dann auflösen.
Bei Anruf Vertrag: Wehren Sie
sich schnell gegen Hotlinetricks
DAS PROBLEM: „Jahrelang surfte ich mit
einem Volumentarif von T-Online. Bis mich
vor drei Monaten ein Mitarbeiter der T-Com
anrief und mir vorschlug, in einen anderen
Tarif zu wechseln. Der sei günstiger, ich be-
käme mehr Bandbreite plus eine echte Flat-
rate. Ich willigte ein. Nun wollte ich diesen
Tarif bei der T-Com kündigen und stellte zu
meiner Überraschung fest, dass ich noch
eine Vertragslaufzeit von 21 Monaten habe.
Auf diese lange Laufzeit hat mich der Hot-
line-Mitarbeiter seinerzeit nicht hingewie-
Wieso werden
Stammkunden
derart
abkassiert?
sen. Ich fühle mich über den Tisch gezogen.
Komme ich aus dem Vertrag wieder raus?“
DIE LÖSUNG: Nach drei Monaten könnte das
schwierig werden, ist aber nicht unmöglich.
Der Reihe nach: Zunächst einmal ist Ihr neu-
er Vertrag rechtmäßig zustande gekommen.
Kaufverträge können telefonisch abgeschlos-
sen werden, den gesetzlichen Rahmen bildet
das Fernabsatzgesetz: Es billigt Kunden bei-
spielsweise zu, von einem telefonisch oder
via Web abgeschlossenen Vertrag innerhalb
von 14 Tagen zurückzutreten.
Diese Frist ist in diesem Fall verstrichen,
allerdings könnte der Vertrag doch unrecht-
mäßig zustande gekommen sein – dann
nämlich, wenn Sie nicht über neue Vertrags-
bedingungen informiert wurden. Eine Lauf-
zeit von zwei Jahren ist in jedem Fall eine
solche Vertragsbedingung, auf die Sie der
Hotline-Mitarbeiter hätte hinweisen müs-
sen. Dass er das nicht getan hat, ist schwer-
lich nachweisbar. Allerdings müssen Sie
über die geänderten Vertragsbedingungen
schriftlich informiert werden – per Brief
oder Mail. Es liegt beim Provider, nachzu-
weisen, dass er dieser Verpflichtung nachge-
kommen ist. Haben Sie ein solches Schrei-
ben bekommen und schlicht nicht gelesen,
174 05/2008 WWW.CHIP.DE
MARKTANTEILE DSL-PROVIDER
44,3 % DEUTSCHE TELEKOM
13,9 % UNITED INTERNET
12,8 % ARCOR/VODAFONE
QUELLE: WWW.PORTEL.DE
12,3 % HANSENET
7,0 % FREENET
3,3 % VERSATEL
2,0 % O2
4,4 % SONSTIGE
Bunter Markt 18 Millionen deutsche Haushalte
haben einen DSL-Anschluss – die meisten bei der
T-Com, doch die Konkurrenz holt auf
kommen Sie aus dem Vertrag nicht raus.
Sind Ihnen die neuen AGBs nicht zugestellt
worden, bleibt nach drei Monaten dennoch
eine Unsicherheit: Der Provider kann näm-
lich argumentieren, Sie hätten den neuen
Vertragsbedingungen praktisch durch Ihre
Nutzung zugestimmt.
Unser Tipp daher: Hatten Sie in letzter Zeit
ein Gespräch mit einem netten Hotline-Mit-
arbeiter, kontrollieren Sie Ihre Abrechnungen.
Hat sich der Preis oder die Bezeichnung des
Tarifs geändert, deutet das auf einen neuen
Vertrag hin. Sollte dieser ohne Ihre Zustim-
mung zustande gekommen sein, sind die
Erfolgsaussichten bei einem Widerspruch
besser, je schneller Sie reagieren.
Übrigens hören wir oft von einer ver-
schärften Version solcher Bauernfängerei:
Manchmal wird schon die simple Nachfrage
nach einem Angebot als Bestellung gewertet.
Hier wieder herauszukommen, ist relativ
simpel. Widersprechen Sie, sobald Sie unan-
geforderte Vertragsunterlagen im Briefkas-
ten finden. Wird Ihnen Hardware zugeschickt,
senden Sie die einfach wieder zurück.
Zu hohe Gebühren: Bestandskunden
zahlen mehr als sein muss
DAS PROBLEM: „Ich habe meinen DSL-Ver-
trag seit anderthalb Jahren. Alles ist soweit
in Ordnung, nur habe ich das Gefühl, mehr
als nötig für meine Flatrate zu bezahlen. Die
Preise werden ständig gesenkt, allerdings
immer nur für Neukunden. Wieso werden
die Stammkunden derart abkassiert?“
DIE LÖSUNG: Bei Tarifänderungen werden
die sogenannten Bestandskunden nie auto-
matisch in die neuen, kostengünstigen Tari-
fe eingruppiert. Die Provider schweigen Preis-
senkungen gegenüber den Stammkunden
sogar tot – Informationen via Newsletter
gibt es jedenfalls nicht. So hofft man wohl,
dass die günstigeren Tarife möglichst lange
unentdeckt bleiben. Sie müssen selbst aktiv
werden, sprich: bei der Hotline Ihres Provi-
ders anrufen oder – wenn möglich – auf der
Webseite im Kundenbereich den neuen Tarif
auswählen. Uns ist kein Provider bekannt,
der seinen Kunden einen solchen Wechsel
verwehrt, auch während der vertraglich ver-
einbarten Mindestlaufzeit nicht.
Bedenken müssen Sie beim Umstieg auf
den günstigen Tarif nur eines: Die Vertrags-
laufzeit beginnt wieder von vorn – bei den
meisten Anbietern sind das zwei Jahre. Be-
vor Sie sich wieder so lange binden, sollten
Sie erst einen Blick auf die Angebote der
Konkurrenz werfen – eine Übersicht der ak-
tuellen DSL-Tarife und Komplettangebote
haben wir auf 

S. 176 für Sie zusammenge-
stellt. Haben Sie bereits einen Jahre alten
Vertrag, wird sich der Umstieg in jedem Fall
lohnen: In den vergangenen Monaten sind
die Preise drastisch gefallen – bei höherer
Bandbreite und vielen Zusatzoptionen wie
Handykarten oder die Nutzung von Video-
portalen. Wenn Sie nichts unternehmen, wer-
den Sie noch jahrelang den viel zu hohen 3
RECHT
So reagieren Sie richtig
bei Providerärger
§ TERMIN GEPLATZT
Hält der Provider einen Schalttermin
nicht ein oder werden Sie von einem
Techniker versetzt, ist das nicht gleich
ein Grund für eine Kündigung. Setzen Sie
eine Nachfrist und teilen Sie diese dem
Provider per Einschreiben (mit Rück-
schein) mit. Üblich sind 14 Tage ab
Versand des Schreibens. Erst wenn sich
der Provider daraufhin nicht meldet,
können Sie wegen Nichterfüllung vom
Vertrag zurücktreten.
§ TECHNISCHE STÖRUNGEN
Bei technischen Problemen ist die erste
Anlaufstelle die Hotline. Reagiert die auf
Ihre Meldung nicht, setzen Sie eine Frist,
bis wann die Störung behoben werden
soll – wieder per Einschreiben mit
Rückschein. Auch hier gilt eine Frist von
14 Tagen als angemessen, bei schweren
Störungen darf sie auch kürzer sein.
§ RECHNUNG KÜRZEN
Lässt der Provider bei ihm bekannten
Problemen die gesetzten Fristen verstrei-
chen, dürfen Sie die Ihnen in Rechnung
gestellten Beträge kürzen. Wie hoch die-
se Kürzung ausfallen darf, sollten Sie un-
bedingt mit einem Experten klären – zum
Beispiel von einer Verbraucherzentrale.
Auch Schadensersatzforderungen sollten
Sie vorher abklären – sonst droht mög-
licherweise noch mehr Ärger mit dem
Provider, bis hin zum Inkassoverfahren.
 PRAXIS DSL-ÄRGER

Preis bezahlen – und vergleichsweise wenig

dafür bekommen.
Die besten High-Speed-Internettarife
Von wegen 16 Mbit: Weniger Die CHIP-Übersicht zeigt, welche Provider die günstigsten Zugangstarife
Bandbreite als versprochen bieten – inklusive der jeweiligen Vertragsbedingungen
DAS PROBLEM: „Ich bin Kunde bei 1&1 und
habe mich für die Surf & Phone Flat 16.000
entschieden, vor allem wegen der Bandbrei- DSL-FLATRATES
te. Statt der versprochenen 16 Mbit/s kom- 
INTERNET OHNE GRENZEN Ein
Do
ric
Ge htu Mi Kü wn Up
sa ng str str
men aber nur etwas mehr als 8 Mbit an. mt
ko sg nd
e
nd
ig ea ea Ho
ste eb stl un m m me
üh au g (K (K
Trotzdem muss ich den vollen Preis zahlen.“ n(
€)
r(
€)
fze sfri b i t /
bit
/s)
pa
Rang Anbieter Tarif it st s) ge
DIE LÖSUNG: Die Frage nach der Bandbreite
ist eine der häufigsten beim 1&1-Support. 1 Versatel Basis Flatrate DSL 2000 19,90 0,00 24 Monate 3 Monate 2.048 368 www.versatel.de
Für Pressesprecherin Ingrun Senft ist das 2 Tele2 Komplett Surf 2000 19,95 19,95 12 Monate 2 Monate 2.048 256 www.tele2.de
3 HanseNet Alice Light (Flat) 24,90 0,00 1 Monat 4 Wochen 1) 16.000 800 www.alice-dsl.de
nicht ganz nachvollziehbar: „Wir heben in 4 Versatel Flatrate DSL 6000 24,90 0,00 24 Monate 3 Monate 6.000 512 www.versatel.de
der Werbung hervor, dass es sich bei den fett 5 freenet Komplett Surf 24,90 49,90 24 Monate 2 Monate 2) 2.048 384 www.freenet.de
gedruckten 16.000 Kilobit pro Sekunde um 6 Arcor Internet flat-Paket 6 Mbit 24,95 0,00 24 Monate 1 Monat 6.144 640 www.arcor.de
7 Tele2 Komplett Surf 16000 24,95 19,95 12 Monate 2 Monate 16.000 1.024 www.tele2.de
einen ‚bis zu‘-Wert handelt. Und diesen Hin-
8 M-net Maxi Pur 6000 Flat 26,90 99,90 12 Monate 3 Monate 6.000 512 www.m-net.de
weis verstecken wir nicht irgendwo im Klein- 9 HanseNet Alice Light Fon (Flat) 26,90 0,00 1 Monat 4 Wochen 1) 16.000 800 www.alice-dsl.de
gedruckten – der ist gut lesbar.“ 10 Fireline Networks DSL Bestsurf 26,92 119,89 keine 1 Monat 2.048 128 www.fireline-networks.de
Weil er aber nicht ganz so fett abgedruckt 1) zum Monatsende
2) vor Vertragsende
ist, wie die Bandbreite, nehmen die meisten
Kunden diese Maximalangabe wörtlich. Es
ist allerdings technisch gar nicht möglich,
jedem die volle Bandbreite zur Verfügung
zu stellen. Das DSL-Signal wird über Kupfer- DOPPEL-FLATRATES

SURFEN & TELEFONIEREN Mo
leitungen übertragen. Dieses Metall ist zwar Ein bil
ric fun Do
ein guter elektrischer Leiter, mit zunehmen- Ge htu kg wn Up
sa ng eb Mi Kü str str
mt sg ü h nde nd ea ea
der Leitungslänge aber wird das Signal ko eb r (Ct stl igun m m Ho
ste ü hr /m aufz gs ( Kb (K me
n( (€) fri it/ bit pa
schwächer – die Bandbreite nimmt ab. Das €) in) eit st s) /s) ge
Rang Anbieter Tarif
volle Tempo bekommen nur Anschlüsse, die
1 Carpo Lidl Komplett 2000 26,99 59,95 9,9 24 Monate 2 Monate 2.048 256 www.lidl.carpo.de
am ersten Leitungskilometer liegen. 2 freenet Komplett Doppel-Flat 2000 29,90 0,00 19,9 24 Monate 2 Monate 2) 2.048 384 www.freenet.de
3 HanseNet Alice Fun (Flat) 29,90 0,00 22,0 1 Monat 4 Wochen 1) 16.000 800 www.alice-dsl.de
Knacksen und Rauschen: Telefon- 4 Arcor All-Inclusive-Paket 2000 29,95 0,00 22,0 24 Monate 1 Monat 2.048 384 www.arcor.de
verbindungen wie Anno dazumal 5 Tele2
1&1
Komplett 2000
Surf & Phone 6.000 Komplett
29,95 39,90 19,9 12 Monate 2 Monate 2.048 256 www.tele2.de
6 29,99 59,95 19,9 24 Monate 2 Monate 6.016 512 www.1und1.de
DAS PROBLEM: „Mit dem Slogan ‚Die schöns- 7 Carpo Lidl Komplett 6000 29,99 59,95 9,9 24 Monate 2 Monate 6.016 576 www.lidl.carpo.de
te Verbindung‘ wirbt HanseNet unter ande- 8 Carpo Lidl Komplett 16000 31,99 59,95 9,9 24 Monate 2 Monate 16.000 1.024 www.lidl.carpo.de
rem für den Tarif Alice Fun. Die beste Verbin- 9 Callando DSL Flatrate VoIP Star 2.0 34,00 61,50 19,9 24 Monate 4 Wochen 16.000 800 www.callandonet.de
10 freenet Komplett Doppel-Flat 6000 34,90 0,00 19,9 24 Monate 2 Monate 2) 6.016 576 www.freenet.de
dung ist es aber nicht: Seit ein paar Wochen
1) zum Monatsende
sind die Telefonverbindungen manchmal ex- 2) vor Vertragsende
trem leise, stark verrauscht oder sie brechen
sogar ab. Kurios: Lege ich auf und wähle neu,
ist die vormals schlechte Verbindung plötz-
lich top. Ist das Netz überlastet, oder woran
Ba
kann das sonst liegen?“ MOBILE FLATRATES nd
br

DATENTARIFE FÜR UNTERWEGS Ein eit
DIE LÖSUNG: Es liegt am Netz, überlastet ist ric e(
Do
Pr htun wn Ve Kü
es jedoch nicht. HanseNet hat vor gut einem eis gs loa rtr
ag nd
/M ge d/ igu Ho
on bü Up sla ng me
Jahr begonnen, sein Telefonnetz auf VoIP at hr loa ufz sfr pa
(€) (€) d) eit ist ge
umzuswitchen, diese Umstellung läuft noch. Rang Anbieter Tarif

HanseNets Pressesprecher Carsten Nillies 1 E-Plus Internet Flatrate 1) 25,00 – 384/64 3 Monate 2 Wochen www.eplus.de
räumt ein, dass es dabei in manchen Gebie- 2 O2 Internet Pack L 2) 25,00 – 1.800/384 3 Monate 1 Monat www.o2online.de
ten anfangs zu Problemen gekommen ist – 3 Base Internet-Flatrate 25,00 25,00 384/64 24 Monate 3 Monate www.base.de
4 T-Mobile web’n’walk XL 3) 35,00 – 3.600/384 3 Monate keine www.t-mobile.de
mit den genannten Folgen. „Grundsätzlich 5 Victorvox mobile DSL flat 39,95 24,95 3.600/384 24 Monate 3 Monate www.moobicent.de
ist die Qualität der Gespräche schon gut, wir 6 The Phone House Surf Mobile S 39,95 24,95 3.600/384 24 Monate 3 Monate www.phonehouse.de
arbeiten natürlich weiter daran, die VoIP- 7 T-Mobile web’n’walk Large 2) 45,00 – 384/128 3 Monate keine www.t-mobile.de
8 Vodafone Fair Flat 1) 4) 49,95 – 3.600/1.450 keine 5) 3 Monate www.vodafone.de
Verbindungen zu optimieren“, so Nillies.
9 Conrad FairPay UMTS Data Flat 49,95 24,95 384/64 24 Monate 3 Monate http://fairpay.conrad.de
Kunden, die regelmäßig mit schlechten Ver- 10 EWE TEL Fair Flat 1) 4) 56,74 24,95 3.600/384 3 Monate 1 Monat www.ewetel.de
bindungen zu kämpfen haben, rät er zu
1) Option, nur zu einem bestehenden Mobilfunkvertrag zubuchbar
einem simplen Trick: „Meist hilft es schon, 2) Inklusivvolumen: 5.000 MB/Monat, darüber hinaus 50 Cent/MB
3) Inklusivvolumen: 5.000 MB/Monat, darüber hinaus 1 Euro/MB, zzgl. 1 Euro pro Nutzungstag
den Router einmal neu zu starten.“
4) Inklusivvolumen: 5.000 MB/Monat, darüber hinaus 59 Cent/MB
ANDREAS.HENTSCHEL@CHIP.DE 5) entspricht Laufzeit des Basisvertrages in Zusammenarbeit
mit Teltarif; www.teltarif.de

176 05/2008 WWW.CHIP.DE

 PRAXIS DATEN SPEICHERN
Digitale
Schätze
sichern
Egal ob Fotos, Videos oder Musik: Mit
CHIP archivieren Sie Ihre wertvollen
digitalen Besitztümer – das Back-up
auf dem PC wird GENAUSO EINFACH
wie mit Apples neuer „Time Machine“
VON DOMINIK HOFERER
B
ack-ups haben einen schlechten Ruf:
Sie sind kompliziert, verbraten Spei-
cherplatz, den man viel lieber für
Fotos oder Musik verwendet, und
meist vergisst man einfach, welche
anzulegen. Hat man doch eine Sicherheits-
kopie, dann gerade nicht von der Datei, die
man eigentlich bräuchte. Damit ist jetzt
Schluss! Wir zeigen Ihnen, wie Sie kleine Da-
teien einfach auf einen USB-Stick oder im
Web speichern – und große auf einer exter-
nen Festplatte oder DVD. Für Bastler haben
wir ein Softwarepaket geschnürt, mit dem
Sie die „Time Machine“ von Apple nachbau-
en – eine intelligente, automatische Back-up-
Lösung. Die entsprechende Anleitung finden
Sie im Kasten auf 

S. 180; alle Tools gibt es
natürlich auf CD und DVD.
Kleine Dateien oder Musik
Word-Dateien, Excel-Sheets oder Power-
Point-Präsentationen benötigen zwar wenig
Platz, dafür ändert man darin öfter etwas ab.
Legt man von jeder Version eine Sicherheits-
kopie an, verliert man schnell den Überblick.
Der Anbieter www.gigabank.de liefert eine
178 05/2008 WWW.CHIP.DE
Lösung, die übersichtlich und einfach zu be-
dienen ist: Sie erhalten kostenlos ein GByte
Speicherplatz und Software, die den Daten-
transfer regelt. Nach dem Registrieren und
Installieren wählen Sie über das Kontextme-
nü die Ordner aus, die Sie archivieren möch-
ten. Unterordner werden miteinbezogen.
Und wenn Sie nicht möchten, dass Ordner
mit großen Urlaubsvideos auf den Webspace
geschaufelt werden, können Sie diese aus-
schließen. Falls Sie die Funktion »Gigabank |
Archivieren und überwachen« aktivieren,
registriert das Tool jede Änderung an den
Dateien und legt per sicherer SSL-Verbindung
online ein Duplikat ab.
Die Software klinkt sich als Laufwerk ins
System ein und legt eine Verknüpfung auf
dem Desktop an. Mit einem Klick gelangen
Sie an die Daten, so als würden Sie sich auf
Ihrer Festplatte befinden. Selbst die Ordner-
struktur übernimmt das Tool. Das Tolle: Es
gibt nur ein Datei-Icon, über das Sie alle ge-
speicherten Varianten aufrufen. Das schafft
Übersicht. Mit einem Rechtsklick öffnen Sie
die verschiedenen »Versionen«, die nach Da-
tum sortiert angezeigt werden.
Musikdateien hingegen ändert man selten,
es reicht aus, wenn man eine einzige Kopie
besitzt. Die Anforderungen an den Speicher-
platz sind dafür andere: Auf MP3s möchte
man von überall zugreifen und sie auch mal
ins Büro streamen. Dafür gibt es den Dienst
www.mp3tunes.com, auf dem Sie unbe-
schränkten Webspace, auch Locker genannt,
für Ihre Musik bekommen. Auf der Website
hören Sie sich im eingebauten Player Ihre
Lieder an und streamen Lenny Kravitz oder
Amy Winehouse überall hin. Das Tool Oboe
FOTOS: CORBIS/MICHAEL SHORT/ROBERT HARDING WORLD IMAGERY;
Sync hilft beim Hochladen der Songs. Sobald
Sie neue Stücke lokal hinzufügen, bemerkt
das die Anwendung und stellt die Musik on-
line, auf die nur Sie zugreifen können.
Beim ersten Start der Software geben Sie
die Zugangsdaten Ihres Accounts ein. Wäh-
ISTOCKPHOTO.COM/GRZEGORZ LEPIARZ
len Sie »Add All Music to Locker« aus und
schieben dadurch sämtliche Stücke auf den
Webspace. Achtung: Bei vielen Liedern dau-
ert das mehrere Stunden. Eine anderer Weg,
Ihren Locker mit Musik zu füttern, bietet
www.sideload.com. Hier gibt es kostenlose
MP3s, die Sie per Klick auf Ihren Onlinespei-
cher ablegen. Oboe Sync holt über »Download

Traditionelle Datenerfassung Universitätsbibliothek des Trinity College Dublin
to | Choose A Directory ...« die von Sideload
gezogene Musik auf Ihren PC. Damit dies au-
tomatisch passiert, legen Sie über »File | Pre
HEFT-CD/DVD
Das Back-up-Paket
Copernic Desktop Search alle Dokumente finden
DirSync zwei Ordner miteinander synchronisieren
Gigabank Software Dateien auf Webspace schieben
GImageX Grafische Oberfläche für das WIM-Format
Oboe Sync Musik überall über das Internet hören
SelfImage Images von Partitionen anfertigen
USBDLM Autostart-Aktion über den USB-Port anlegen
Z-Cron steuert die beiden oben stehenden Programme
Z-DataDVD Back-ups auf DVD oder CD brennen
Z-DBackup inkrementelle Sicherheitskopien erstellen

AUF CD/DVD: Alle Tools des Back-up-
Pakets finden Sie unter CHIP-Code BACKUP
Datenspeicherung mit CHIP Wir haben die „Time Machine“ von Apple
nachgebaut. Mit dem Tool Cairo, das demnächst auf den Markt kommt,
wird bald sogar die Optik an das Vorbild von Mac OS X erinnern
ferences | General« das Synchronisieren in
Echtzeit fest. Mit »Watch Folder« fügen Sie
weitere MP3-Ordner hinzu, die ebenfalls
überwacht werden sollen, oder schließen
Verzeichnisse aus. Zum Anhören loggen Sie
sich auf der Website des Anbieters ein. Unter
»Locker« finden Sie alle Lieder, eine Suche
und den Mini-Player, der die Musik abspielt.
Nun ist es nicht jedermanns Sache, seine
Dateien online abzulegen. Persönliche Infos
oder intime Geheimnisse stellt man ungern
ins World Wide Web. Zudem hat man nicht
ständig eine Internetverbindung. Gerade klei-
ne Dateien passen ideal auf einen USB-Stick
und sind dort vor fremden Einblicken weitest-
gehend geschützt. Mit DirSync gleichen Sie die
Daten von dem portablen Medium problem-
los – durch wenige Klicks – mit der Festplatte
ab. Starten Sie das Tool und legen Sie mit »Ein-
trag hinzufügen« einen Back-up-Job an. Wäh-
len Sie Quell- und Zielordner aus, aktivieren
noch den Punkt »Unterverzeichnisse mit ver-
arbeiten« ebenso wie »Unterordner für jedes
Backup anlegen«. Damit wird die Ordnerstruk-
tur von der Festplatte übernommen und auf
dem Stick mehr Ordnung geschaffen.
CoverFlow Das Apple-Prinzip wird
bald auch unter Windows möglich sein
DirSync bietet die Möglichkeit, beispielswei-
se nur Ihre Excel-Dateien zu archivieren. Da-
für geben Sie »NUR diese Dateiendungen
berücksichtigen | xls« ein – analog dann an-
dere Datei-Endungen. Praktisch: Über »Batch
file anlegen« erzeugen Sie eine Verknüpfung
auf dem Desktop, über die Sie mit einem
Klick das Back-up starten, wenn der USB-Stick
angeschlossen ist.
Filme oder große Dateien
DVD-Rohlinge bieten viel Speicherplatz für
wenig Geld. Ein ideales Back-up-Medium al-
so, das die Daten sicher lagert. Z-DataDVD
brennt Ihre Dokumente auf die Silberschei-
ben – und hat dabei einen Vorteil gegenüber
herkömmlicher Brennsoftware: Sie definie-
ren Ordner, die Sie ständig archivieren möch-
ten und starten den Speicherjob automa-
tisch per Batch-Datei. Außerdem arbeitet
die Software mit Z-Cron zusammen. Ein
Tool, dass auch für den „Time Machine“-
Nachbau genutzt wird und das die Zeitsteu-
erung des Programms übernimmt. Damit
legen Sie beispielsweise fest, dass Z-Data-
DVD jeden Tag um 17 Uhr automatisch 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 179
 PRAXIS DATEN SPEICHERN

CHIP-Back-up fast so gut wie Apples „Time Machine“

Ein Back-up zu erstellen, kann einfach sein und sogar Spaß machen. Das hat Apple mit der Software „Time Machine“
bewiesen. Wir haben die wichtigsten Features des Tools herausgesucht – und es für Windows nachgebaut

DAS KANN DAS CHIP-BACK-UP-PAKET
Unser Software-Bundle legt inkrementelle
Sicherheitskopien an – das heißt also, es spei-
chert immer nur die Daten neu, die sich aktu-
ell geändert haben. Innerhalb von 24 Stunden
macht das Tool stündlich ein Back-up.
Von den vergangenen Wochen stehen Ihnen
tägliche Reservekopien zur Verfügung, darü-
ber hinaus nur noch einmal im Monat. Damit
Sie auf Ihrem PC nicht unnötigen Speicher-
platz verbraten, lohnt sich eine externe Plat-
te. Das Beste: Das Back-up-Paket merkt, wenn
Sie das Laufwerk frisch an den PC hängen und
macht automatisch eine Sicherheitskopie.
SO INSTALLIEREN SIE ES
In dem Paket sind folgende Programme ent-
halten. Z-DBackup, Z-Cron, USBDLM und
Copernic Desktop Search. Alle finden Sie auf
Heft-CD/DVD. Installieren Sie die Software in
der genannten Reihenfolge. Richten Sie dann
Z-Cron als Dienst ein, sonst funktioniert die
Zeitsteuerung nicht. Starten Sie das Tool,
aktivieren Sie sämtliche Punkte unter »Pro
gramm | Start« und speichern Sie es ab.
SO RICHTEN SIE ES EIN
Zuerst bereiten Sie die Festplatte vor, auf
der das Back-up liegen soll. Geben Sie dem
Speicherlaufwerk per Rechtsklick und »Ei
genschaften« den Titel »Back-up«. Legen Sie
darauf drei Ordner mit den Namen »Stunde«,
»Tag« und »Monat« an. Nun konfigurieren
Sie Z-DBackup und legen fest, dass stündlich,
täglich und monatlich eine Sicherheitskopie
erzeugt wird. Starten Sie das Tool und den
»Assistent«. Dort tragen Sie dann »stünd
lich« ein, und wählen als Medium »Festplat
te« aus. Im nächsten Fenster suchen Sie per
»Eintrag anlegen/bearbeiten« den Ordner
aus, der gesichert werden soll. Sämtliche Un-
terordner werden automatisch einbezogen,
Sie können jedoch auch einzelne Verzeich-
nisse ausschließen. Kleines Manko: Das
Tool kopiert in der kostenlosen Version nur
4 GByte auf einmal, daher sollten Sie große
Dateien, wie Videos, per Filter auslesen. Die-
sen finden Sie im nächsten Schritt. Wollen
Sie beispielsweise keine AVI-Dateien sichern,
geben Sie »Filter hinzufügen | .avi« ein. Als
Nächstes wählen Sie »1:1 Kopie erstellen«
aus; den gewünschten Modus »inkrementelle
Sicherung« legen Sie im folgenden Menü
fest. Nun definieren Sie den Ablageordner,
also den Ordner »Stunde« auf der Festplatte.
Damit das Tool später automatisch gestartet
wird, wenn Sie die externe Festplatte an-
schließen, müssen Sie eine »Verknüpfung mit
dem Desktop erstellen«. Im nächsten Punkt
bestimmen Sie die Zeitplanung über »Z-Cron
Task und Backup Scheduler«, bestätigen Sie
dies und erstellen Sie eine Zeiteinteilung für
die automatische Sicherung. Wählen Sie alle
Tage der Woche aus und legen Sie den »Zeit-
plan« fest: Jeweils zur vollen Stunde soll ein
Back-up gemacht werden. Unter »Ausfüh-
rungs-Optionen« aktivieren Sie die ersten
beiden Punkte und speichern alles ab. Die
übrigen beiden Back-up-Routinen bekom-
men die gleichen Einstellungen wie bei der
stündlichen Sicherung, nur der Zeitplan ist
anders. Bei der täglichen Speicherung stel-
len Sie ein, dass zum Beispiel jeweils um 17
Uhr oder eben zum Feierabend ein Back-up
gemacht wird. Damit die Festplatte durch die
vielen Dateiversionen nicht sofort zumüllt,

Das Original Mit der „Time Machine“ von Apple holt man einfach Die Kopie Nicht so schick, aber unser Back-up-Paket kann fast so viel
Dateien zurück oder stellt überschriebene Versionen wieder her wie das Original und entspricht den Kern-Features der „Time Machine“

ein Back-up fährt. Hierfür müssen Sie ledig-
lich noch eine DVD einlegen.
So richten Sie das Tool ein: Zuerst instal-
lieren Sie beide Programme, die Reihenfolge
ist egal. Starten Sie Z-DataDVD; über »Setup
| Brenn-Daten« gelangen Sie zur Schaltzent-
rale. Hier legen Sie bis zu fünf Dateilisten
an, die auf DVD gebrannt werden sollen. Mit
dem Button »...« fügen Sie die Verzeichnisse
der Liste hinzu. Vergessen Sie nicht, zu spei-
chern, und geben Sie der Liste einen Namen.
Wenn Sie das Back-up manuell starten möch-
ten, legen Sie sich ein Autostart-Icon auf dem
Desktop an. Das geht per »i«-Button direkt
neben der »Dateiliste«. Die Voreinstellung
»Brennen und Beenden« ist sinnvoll, denn
damit schließt sich die Software nach dem
Vorgang von selbst.
Eleganter als die Steuerung per Hand ist
der »Zeitplan«. Wählen Sie die entsprechende
Datenliste aus und bestätigen Ihre Option
mit »OK«. Es öffnet sich die Zeitplanung Z-
Cron, in der Sie festlegen, an welchen Tagen
der Job durchgeführt wird. Die exakte Uhr-
zeit bestimmen Sie unter »Zeitplan«. Nun
können Sie sich zurücklehnen und müssen
nur noch zum richtigen Zeitpunkt den lee-
ren Rohling einlegen.
Auch im Internet gibt es eine Lösung, wie
Sie große Dateien abspeichern und diese so-
gar an Freunde verteilen können. Der Anbie-
ter ADrive (www.adrive.com) stellt satte 50
GByte zur freien Verfügung. Aber: Große

180 05/2008 WWW.CHIP.DE

richten Sie in Z-Cron eine automatische
Löschroutine ein. Das geht so: Öffnen Sie
das Tool und wählen im Menü »Auftrag«
aus. Geben Sie als Bezeichnung »stündliche
Dateien löschen« ein und wählen »Tools |
Cleanupdir« aus, über »Verzeichnis | .. »
suchen Sie nach dem Ordner »Stunde«.
Stellen Sie ein, dass alle »Dateien älter als
7 Tage« gelöscht werden, in der Zeitpla-
nung legen Sie fest, dass das ebenfalls
jeden Tag um 17 Uhr passieren soll. Jetzt
speichern Sie noch ab. Den gleichen Vor-
gang sollten Sie nun noch einmal für den
Tages-Back-up-Ordner definieren und ihn
so einmal im Monat löschen.
Zuletzt konfigurieren Sie das Tool USBDLM.
Damit steuern Sie, dass direkt beim Anste-
cken der externen Festplatte automatisch
eine Stundensicherung durchgeführt wird.
Dazu müssen Sie mit einem Text-Editor die
Datei »C:\Programme\USBDLM\USBDLM_
Sample.ini« bearbeiten. Benennen Sie die
Datei um in »USBDLM.ini« und löschen den
Inhalt der Datei. Tragen Sie den Aufruf
»[OnArrival]« in die erste und »Volume
Label=Backup« in die zweite Zeile ein.
Jetzt benötigen Sie das Icon »stündlich«,
das noch auf dem Desktop liegt. Klicken Sie
mit der rechten Maustaste darauf, kopieren
Sie die Zeile unter »Eigenschaften | Ver
knüpfung | Ziel« heraus und fügen Sie
sie in »USBDLM.ini« ein. Entfernen Sie
die Anführungsstriche und setzen Sie den
Befehl »open=« davor. Jetzt speichern
Sie noch ab und der komlizierte Teil ist
erledigt. Sämtliche Back-ups führt das Tool
nun automatisch durch.
SO NUTZEN SIE DIE OBERFLÄCHE
Damit Sie die verschiedenen Versionen Ihrer
Dateien leicht finden, nutzen Sie das Tool
Copernic Desktop Search als Suche. Geben
Sie den Namen des Dokuments ein und es
werden alle Dateien aufgelistet; über »Da
tum« sortieren Sie die Reihenfolge. Das Bes-
te: Durch die Vorschau-Funktion sehen Sie
sofort, welchen Stand beispielsweise die
Word-Datei hat. Natürlich ist die Optik des
Tools nicht vergleichbar mit Apples „Time
Machine“, aber ein Shell-Ersatz für Vista mit
CoverFlow namens Cairo wird bald zum
kostenlosen Download bereit stehen. Mehr
Infos schon jetzt unter www.cairoshell.com.
Dateien benötigen nun mal Zeit, um sie
durchs Web zu transportieren. Das Hochla-
den funktioniert per Java-Applet, Sie ziehen
Daten und ganze Ordner einfach per Drag&
Drop auf den Uploader. Jetzt bestätigen Sie
nur noch und warten, bis alles online ist.
Das Interessante an ADrive: Sie können aus-
gewählte Dateien veröffentlichen und erhal-
ten eine URL, über die auch andere auf Ihre
selbst gedrehten Videos oder große Datei-
Archive zugreifen können. Dazu müssen Sie
Fast eine ganze Bibliothek GImageX ist das Speichertool der Superlative. Es sichert ganze Festplatten
oder mehrere Partitionen in einer einzigen Datei. Diese braucht es dann nur noch zu aktualisieren
per »My Files« nach dem Dokument suchen;
über den Button »Share« veröffentlichen Sie
es. Aber keine Sorge, nur wer die genaue URL
kennt, kann auch darauf zugreifen. Sämt-
liche freigegebenen Dateien finden Sie un-
ter »My Shared Files«.
Partitionen oder das ganze System
Einzelne Dateien oder Ordner lassen sich
mit den eben genannten Programmen her-
vorragend abspeichern. Für die komplette
Festplatte sind diese aber eher ungeeignet.
Dafür gibt es SelfImage. Es legt eine IMG-Da-
tei jedes gemounteten Laufwerks an und
stellt das Image wieder her. Sogar der Mas-
ter Boot Record wird abgespeichert und so-
mit auch die Partitionstabelle. Stürzt Ihr
System ab und sämtliche Daten sind dahin,
stellen Sie diese mit SelfImage wieder her.
Der große Vorteil: Die Software spart
Platz und speichert nur genutze Sektoren.
Benötigen Sie von Ihrer 500 GByte Festplat-
te nur 100 GByte, ist das erzeugte Image
ebenfalls 100 GByte groß. Und so geht’s:
Starten Sie das Tool mit Admin-Rechten.
Wählen Sie über »Input | Drive« die Festplat-
te aus und bestimmen Sie per »Processing |
Compress Image | gzip« das Komprimie-
rungsverfahren – dadurch wird die Datei
noch kleiner. Zuletzt legen Sie mit »Output |
Output Location« das Ziellaufwerk fest und
bestätigen mit »Start«.
Die Dauer des Vorgangs hängt von der Da-
tenmenge ab; bei 100 GByte müssen Sie sich
eine gute Stunde Zeit nehmen. Das Back-up
stellen Sie so wieder her: Über »Input | File«
suchen Sie nach der IMG-Datei und wählen
per »Output | Drive« die Zielfestplatte aus.
Jetzt klicken Sie noch auf »Start« und die Da-
ten sind wieder da. Hinweis: Auf der Website
gibt es SelfImage als Plug-in für Bart PE. Da-
mit können Sie sich eine Boot-CD mit Back-
up-Lösung zusammenbauen.
Wesentlich mächtiger als SelfImage ist das
Tool GImageX, das die Daten als WIM-Image
abspeichert. Das Prinzip ist schnell erklärt: Sie
können mehrere Images in einer Datei
speichern. Es sind inkrementelle Back-ups
möglich, bei denen nur die Dateien abge-
speichert werden, die sich seit der letzten
Sicherheitskopie verändert haben. Das For-
mat ist also besonders platzsparend und
kann nicht nur ganze Festplatten, Partiti-
onen oder einzelne Ordner archivieren,
sondern sogar das komplette System – aber
nur unter XP. Von System-Back-ups unter
Vista rät Microsoft ab.
Und so geht’s: Zuerst benötigen Sie die
richtigen Tools. Das Erste ist mit knapp 1 GByte
zu groß, um es auf CHIP-CD/DVD zu packen.
Sie finden es aber kostenlos auf www.micro
soft.com/download unter dem Suchbegriff
»WAIK«. Brennen Sie das heruntergeladene
CD-Image und installieren Sie die Software.
Als nächstes brauchen Sie GImageX, eine
grafische Oberfläche für das Back-up-Tool.
Im Reiter »Capture« wählen Sie über »Sour-
ce« einen beliebigen Ordner aus, den Sie ar-
chivieren möchten. Mit »Destination« be-
stimmen Sie den Speicherort und legen den
Namen fest. In der Zeile »Description«
schreiben Sie am besten das Datum, damit
Sie später die Daten eines bestimmten Tages
aufrufen können. Die übrigen Felder lassen
Sie unbeachtet und legen mit »Create« das
Initial-Back-up an. Wenn Sie zu einem ande-
ren Zeitpunkt eine weitere Sicherheitskopie
des Ordners machen möchten, wählen Sie
dieselben Einstellungen, drücken aber »Ap-
pend«. Somit wird das erzeugte Image an
das erste drangehängt.
Das Zurückspielen der Daten funktioniert
ähnlich: Öffnen Sie den Reiter »Mount« und
wählen für »Mount Point« einen leeren Ord-
ner, in den das Tool die Daten legen soll. Die
WIM-Datei suchen Sie per »Source«, den ge-
wünschten Sicherungsstand finden Sie un-
ter »Select«. Klicken Sie noch »Mount«, und
das Tool kopiert die Dokumente in den an-
gegebenen Zielordner. Verschwundene Da-
ten gehören damit der Vergangenheit an.
DOMINIK.HOFERER@CHIP.DE
WWW.CHIP.DE 05/2008 181
 PRAXIS FREEWARE
-
Gratis Tools EU
N
FREEWARE  OPEN SOURCE  WEBDIENSTE
Eigene Trickfilme produzieren, Fotos beschneiden, Webseiten gestalten wie die Profis: Das alles
und noch viel mehr können Sie mit diesen Tools und Internetdiensten – natürlich alle gratis
1 DIGSBY
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS XP, VISTA
SPRACHE ENGLISCH
Kommunikationszentrale
Kurz per ICQ schöne Grüße schicken, eine
E-Mail verfassen oder das MySpace-Postfach
checken: Normalerweise benötigt man dafür
mehrere Programme, doch mit digsby verwal-
ten Sie alle Ihre Nachrichten. Das Tool ist ein
Multi-Messenger, der Chats, neuartige Social-
Network-Plattformen und E-Mail-Dienste
zusammenführt. Es loggt sich in Instant Mes-
senger wie Yahoo, AIM, MSN, Google oder
Jabber ein und beherrscht die wichtigsten
Funktionen, die man von den Originaltools
kennt: Nachrichten schicken, Files senden und
die Chronik aufzeichnen. Die E-Mail-Funktion
ist vielseitig und ruft nicht nur den Betreff
der Mail ab. Mit digsby öffnen Sie direkt die
Nachricht und antworten darauf. Das Beste:
Die bekannten Provider sind vorinstalliert,
es genügt also, Adresse und Passwort einzu-
geben. Auch Mitteilungen bei Facebook oder
MySpace verpassen Sie nicht mehr, denn Sie
werden per Pop-up daran erinnert und kön-
nen Nachrichten gleich abfragen. Bald sollen
auch deutsche Portale unterstützt werden.
TIPP 1 
Unter »Privacy« stellen Sie ein,
ob andere User Ihren Onlinestatus sehen kön-
nen oder schränken ein, dass nur Freunde
auf Ihrer Liste Sie kontaktieren dürfen.
TIPP 2 
Auf der Website des Anbieters
finden Sie ein »Widget«, das Sie in Ihren Blog
einbinden können. Besucher schicken Ihnen
darüber Nachrichen auf den Desktop.
www.digsby.com
184 05/2008 WWW.CHIP.DE
2 LIQUID RESIZE
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS XP, VISTA
SPRACHE ENGLISCH
Clever Bilder beschneiden
Der Urlaub war toll, die Aufnahmen dazu
traumhaft, nur die Bekannte auf den Fotos ist
nicht mehr aktuell. Mit Liquid Resize entfernen
Sie schnell und einfach störende Elemente.
Das Besondere: Sie markieren den Bereich,
der rausfallen soll, definieren Teile, die wich-
tig sind – und das Programm schiebt das Bild
so zusammen, dass der unerwünschte Part
eliminert wird. Falls Ihnen das Ergebnis nicht
gefällt, drücken Sie »Reset Size« und arbeiten
an der Aufnahme nach.
Aber selbst normales Skalieren des Bildes
ohne Löschen löst das Tool intelligent und
staucht unwichtige Details einfach zusammen.
Sie müssen nur die neue Größe des Fotos
eingeben und per »Retarget« bestätigen.
TIPP 1 
Das Programm ist klein und startet
sogar ohne Installation direkt als EXE. Trotzdem
benötigt das Tool jede Menge Ressourcen.
Schneller arbeiten Sie, wenn Sie »Animated
Retargeting (slower)« ausschalten. Dadurch
deaktivieren Sie lediglich die Demonstration,
wie das Bild gestaucht wird.
TIPP 2 
Das Löschen und Sichern bestimm-
ter Bereiche funktioniert über Masken. Die
können Sie per »Store Mask« abspeichern und
später mit »Recall Mask« wiederherstellen.
Falls Sie unterschiedliche Masken sichern
möchten, drücken Sie »Save Mask«; mit »Load
Mask« holen Sie diese wieder zurück.
http://www.thegedanken.com/
retarget/0.67_Retarget_win.zip
Jeden Mon
at
INFO
Alle Programme gratis
1 digsby Verwaltet Mitteilungen und Mails
2 Liquid Resize Löscht störende Bildteile
3 Harmony Spielt elegant Musikstücke ab
4 MemoMaster Ordnet Dokumente-Chaos
5 MailStore Home Archiviert Ihre E-Mails
6 CapsLock Goodbye Schaltet Tasten aus
7 Restore Point Analyzer Schützt vor Viren
8 TOOL DES MONATS
Pencil Open-Source-Alternative zu Flash,
mit der Sie schicke Animationen basteln
9 HandBrake Konvertiert Filme in H.264
10 Tree Style Tab Schafft mehr Übersicht
11 Ashampoo ClipFinder Stöbert Clips auf
12 Jing Zeichnet Bildschirmvideos auf
Webdienste des Monats
1 piqs.de Kostenlose Fotodatenbank
2 PdfMeNot Konvertiert PDFs ins Flash-Format
3 Webnode Schnell und einfach eingerichtetes CMS
4 URL DES MONATS
youconvertit Praktischer Onlinekonverter für
viele Formate wie JPEG, DOC, ZIP oder MPEG
5 psiphon Lokalen Proxyserver einrichten
6 Beam it up Scotty Unterwegs Filme anschauen

AUF CD/DVD: Alle Tools, die uns die
Hersteller zur Verfügung stellen, finden Sie auf
unserer CD/DVD unter dem CHIP-Code FREEWARE
auf Heft-CD auf Heft-DVD

3 HARMONY
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS VISTA
SPRACHE ENGLISCH
Schlanker als iTunes
Apples Jukebox ist zwar schick und
Cover Flow eine schöne Sache, aber die Soft-
ware hat einen Nachteil: Sie ist aufgebläht
und es dauert lange, bis das Tool gestartet ist.
Harmony hingegen liefert puren Musikgenuss,
sieht fast genauso aus wie das Original,
verzichtet aber auf Features wie Musik-Store
oder intelligente Wiedergabelisten. Beim
ersten Öffnen nicht wundern: Das Programm
benötigt etwas Zeit, denn es lädt sämtliche
Plattencover aus dem Netz.
TIPP 
Windows-Vista-User brauchen Micro-
softs .NET-3.0-Framework.
www.thirteen23.com
5 MAILSTORE HOME
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP, VISTA
SPRACHE DEUTSCH
E-Mails aufbewahren
Über die Jahre haben sich viele Nach-
richten auf dem PC angesammelt. Dumm nur,
wenn man mehrere Mail-Programme benutzt
hat. MailStore archiviert die elektronische
Post von allen bekannten Clients, wie Thun-
derbird und Outlook, holt sie direkt per POP
vom Server ab oder sichert Mails Ihres IMAP-
Accounts. Praktisch: Das Tool exportiert die
Nachrichten auch wieder in Ihren Client.
TIPP 
Damit Ihre Nachrichten lange erhal-
ten bleiben und Rechnerabstürzen trotzen,
brennen Sie per »Backup-CD brennen« ein-
fach eine Sicherheitskopie.
www.mailstore.com
4 MEMOMASTER
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP, VISTA
SPRACHE DEUTSCH
Dokumente ordnen
Bei vielen Word-Dateien, Tabellen, und
Notizen verliert man schnell den Überblick
auf dem PC. MemoMaster schafft Ordnung,
und zwar besser, als es der Windows Explorer
kann. Das Tool gliedert Dateien hierarchisch,
verlinkt und sortiert sie in einer Datenbank.
TIPP 
Wenn Sie die Datenbank speichern,
bekommt die Datei die Endung BAK. Das ist
ungünstig, da viele Tuningtools dieses Format
als Müll betrachten und die Datenbank ent-
sorgen. Ändern Sie die Endung daher in MMR
um. Das Tool erkennt die Datei nun immer
noch, sie wird aber nicht mehr gelöscht.
www.jbsoftware.de
6 CAPSLOCK GOODBYE
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP, VISTA
SPRACHE DEUTSCH
CapsLock deaktivieren
Schon wieder beim Tippen abgerutscht
und versehentlich die Großschreibung ein-
geschaltet? Das hat nun eine Ende, denn mit
CapsLock Goodbye schalten Sie die Funktion
der Taste einfach komplett ab oder geben
ihr eine neue Aufgabe. Sie können so zum
Beispiel mit einem Klick den Ton Ihrer Boxen
aussschalten oder eine zweite Windows-Taste
hinzufügen. Aber Achtung: Damit Sie das Tool
starten können, benötigen Sie Adminrechte.
TIPP 
Falls Sie die Einfügen-Taste ebenfalls
nervt, können Sie auch diese über
»Insert-Taste deaktivieren« ausschalten.
www.melk.de
UPDATES
Immer aktuell: Hier finden Sie Infos
zu neuen Versionen bekannter Tools und
spannenden Freeware-Projekten.
FLYING COW
Der Windows Explorer soll schicker werden
und das draufhaben, was Apples Leopard
bereits kann: Dokumente wie PDFs oder
Word-Dateien per Cover Flow anzeigen.
Das erste Pre-Release sieht vielverspre-
chend aus und steht zum Download bereit.
http://www.box.net/shared/k0fgo8oww
PHRASEEXPRESS V5
Das praktische Tool spart in der neuen
Funktion noch mehr Zeit beim Tippen ein:
Es erkennt jetzt sogar immer wiederkeh-
rende Sätze automatisch und bietet direkt
die Vervollständigung an.
www.phraseexpress.com
TEAMVIEWER
Mit der Software baut man nun auch eine
VPN-Verbindung zu einem entfernten PC
auf, zudem kann man einzelne Sitzungen
aufzeichnen und später wieder abspielen.
www.teamviewer.com
7 RESTORE POINT ANALYZER
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP
SPRACHE ENGLISCH
Fiese Schädlinge löschen
Bei System-Crashs sind sie ein Wunder-
mittel: die Wiederherstellungspunkte. Doch
hinterhältige Viren nutzen diese Funktion und
nisten sich dort ein. Stellt man das System
wieder her, erweckt man die Schädlinge zum
Leben und verseucht seinen Rechner. Restore
Point Analyzer erkennt die Eindringlinge und
beseitigt sie, bevor sie Schaden anrichten.
TIPP 
Das Programm ist nicht gerade ein-
fach zu bedienen und hauptsächlich für Profis
geeignet, es findet aber dort Viren, wo her-
kömmliche Scanner versagen. Eine ausführ-
liche Anleitung gibt es unter »Help | Manual«.
www.mandiant.com 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 185
 PRAXIS FREEWARE

TOOL DES MONATS

Trickfilme und Animationen – fast so gut wie mit Flash
In dem Open-Source-Programm Pencil Zeitleiste definiert man die unterschied-
können sich kreative Pinselschwinger lichen Bilder, die hintereinander abgespielt
austoben und eigene kleine Cartoons pro- eine Animation ergeben, im Prinzip wie bei
duzieren. Das Tool ist sehr umfangreich, aber einem Daumenkino. Sie legen ein Keyframe
im Gegensatz zum teuren Konkurrenten Flash an, indem Sie den roten Schieberegler auf
von Adobe einfach zu bedienen. Auch Ein- der Timeline an die jeweilige Position brin- 9 HANDBRAKE
steiger bekommen schnell erste sehenswerte gen und unter »Keys« das »+«-Icon drücken.
BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP, VISTA
Ergebnisse hin. Die fertigen Filme exportiert In den einzelnen Schlüsselbildern zeichnen
SPRACHE ENGLISCH
man als MOV- oder direkt für das Internet als Sie mit den Werkzeugen, wie Pinsel oder Po-
SWF-Datei. Wir zeigen lygon, Ihre Elemente.
Ihnen, wie es geht.
Ebenen

Pencil
Exportieren 
Über
den Play-Button
Große DVDs ganz klein
arbeitet mit verschie- schauen Sie sich die HandBrake konvertiert Ihre Filme, damit
denen Ebenen, die Animation an. Wenn sie auf Geräten wie iPod, Xbox oder Play-
übereinanderliegen. Sie zufrieden sind, Station Portable laufen. Kopiergeschützte
Mit dem Plus-Zeichen speichern Sie den Film DVDs lassen sich damit natürlich nicht rippen,
fügen Sie eine neue über »File | Export«. das Tool besticht aber durch die herausra-
hinzu. Für Grafiken Bei MOV können Sie gende Qualität der Ergebnisse: Die Software
oder Vektoren gibt die Auflösung bestim- unterstützt das hochauflösende H.264, mit
es jeweils eine eigene men, bei SWF-Filmen dem Blu-ray-Discs und HD-DVDs komprimiert
Ebene, genauso wie die Stärke der Kom- werden, beherrscht aber auch MPEG4.
für Audiospuren und 8 PENCIL pression und damit TIPP
 Sie können das Tool auch nutzen,
Kamerafahrten. BETRIEBSSYSTEM WINDOWS XP, VISTA die Dateigröße. um auf Ihrem PC aufzuräumen und sämtliche
Key 
In den Schlüs- SPRACHE ENGLISCH http://les-stooges. Filme in das platzsparende aber dennoch
selbildern auf der org/pascal/pencil/ hochwertige Xvid-Format umzuwandeln.
www.handbrake.fr

10 TREE STYLE TAB 11 ASHAMPOO CLIPFINDER 12 JING

BETRIEBSSYSTEM WINDOWS XP, VISTA BETRIEBSSYSTEM WINDOWS 2000, XP, VISTA BETRIEBSSYSTEM WINDOWS XP, VISTA
SPRACHE DEUTSCH SPRACHE DEUTSCH SPRACHE ENGLISCH

Übersichtlicher Surfen
Firefox-Nutzer haben sich schon an die
Tab-Reiter gewöhnt: Viele Seiten lassen sich so
in einem Browserfenster öffnen – schön über-
sichtlich. Allerdings: Ab zehn Reitern aufwärts
wird es dennoch verwirrend. Das Plug-in Tree
Style Tab strukturiert Reiter in Ebenen. Web-
seiten, die thematisch zusammengehören,
gruppieren Sie in Unterrubriken und blenden
diese je nach Bedarf ein oder aus.
TIPP 
Unter »Extras | Add-ons | Tree Style
Tab | Einstellungen« ändern Sie die Position
der Tab-Leiste und blenden sie beispielsweise
am unteren Rand des Browsers ein.
www.erweiterungen.de
Clips aus dem Netz saugen Screenshots und Videos
Videoportale gibt es viele, und überall findet
man tolle Filmchen, die man gerne auf dem
Rechner hätte. Statt alle Seiten einzeln zu
durchstöbern, schmeißt man einfach den Clip-
Finder von Ashampoo an, gibt den Suchbe-
griff ein und wartet auf die Treffer. Das Tool
findet Filme bei sämtlichen bekannten und
vielen kleinen Videohostern. Per Doppelklick
auf die Vorschau startet der Clip, mit der
rechten Maustaste lädt man ihn herunter.
TIPP 
Über den Button »Video zu meinen
Videos hinzufügen« legen Sie eine Favoriten-
liste an, ohne die Filme auf den PC zu ziehen.
www.ashampoo.com
Ein Freund ruft an, es gibt wieder mal
Probleme mit einer Software. Statt kompli-
ziert per Telefon zu helfen, zeichnen Sie doch
einfach die Abläufe am PC per Video auf und
schicken Sie es ihm. Mit Jing geht das kinder-
leicht: Bildauschnitt wählen, bestimmen, ob
es ein Video als SWF-File oder ein Foto
werden soll, und aufnehmen. Das Tolle: Der
Hersteller bietet gratis 200 MByte Webspace,
auf dem man die Medien aus dem Tool
speichern und an Freunde verschicken kann.
TIPP 
Wer einen eigenen Webspace mit FTP
hat, kann die Clips direkt dort ablegen.
www.jingproject.com 3

186 05/2008 WWW.CHIP.DE

 PRAXIS FREEWARE
1 PIQS.DE
KATEGORIE FOTOHÄNDLER
SPRACHE DEUTSCH
Bilder für jeden Anlass
Ob für die Vereinszeitung, das eigene
Weblog oder als Dektop-Hintergrund: Schöne
Fotos kann man immer gebrauchen. Bei Piqs
gibt es Bilder kostenlos zur freien Verfügung
– es genügt, wenn Sie den Autor und die
Webseite als Quelle angeben. Jeder User er-
hält beim Registrieren Credits, lädt er Bilder
herunter, werden ihm die Punkte vom Gut-
haben abgezogen. Was, wenn das Konto leer
ist? Einfach selbst Fotos hochladen oder andere
Aufnahmen bewerten und kommentieren.
TIPP 
Unter »Slideshow« erzeugt man aus
seinen Aufnahmen einen Film mit Musik.
www.piqs.de
URL DES MONATS
4 YOUCONVERTIT
KATEGORIE
SPRACHE
KONVERTIERUNGSTOOL
ENGLISCH
Dateien umwandeln
Nervig: Das Archiv liegt als 7z-File vor,
sollte aber ein ZIP sein. Auf dem PC fehlt
jedoch das passende Pack-Programm. you-
convertit konvertiert ohne Programminstalla-
tion viele Formate aus den Bereichen Audio,
Video, Bilder und Dokumente.
TIPP Über »Send File(s)« verschicken Sie
auch große Dateien einfach per Mail.
www.youconvertit.com
188 05/2008 WWW.CHIP.DE
2 PDFMENOT
KATEGORIE PDF-ALTERNATIVE
SPRACHE ENGLISCH
PDF als Flash-Präsentation Webseiten wie die Profis
Beim Googlen findet man wichtige Infos
nicht nur auf HTML-Seiten, sondern auch oft
als PDF. Bei alten Rechnern ist das ärgerlich,
da der Adobe Reader ewig braucht, bis er aus
dem Browser heraus startet. PdfMeNot ist da
schneller und zeigt das Format als Flash-Film
an. Einfach die URL in das Eingabefeld kopie-
ren, schon öffnet sich das PDF in der neuen
Ansicht. Praktisch: Mit der Erweiterung für
den Firefox sparen Sie sich das Kopieren und
öffnen Links zu den PDFs direkt per Klick.
TIPP 
Sie können eigene PDFs hochladen
und als Flash-Film im Web veröffentlichen.
www.pdfmenot.com
5 PSIPHON
KATEGORIE PROXY-COMMUNITY
SPRACHE ENGLISCH
Internet ohne Zensur
China, Iran, Myanmar – all diese Staaten zen-
sieren das Internet. Zur Umgehung der Kon-
trollen können Surfer in freien Ländern eine
Software herunterladen, die einen Proxyserver
auf deren PC einrichtet. Über Communitys
wie Facebook können Bürger in Zensurstaaten
„freie“ Menschen bitten, sie über deren
psiphon-Proxy surfen zu lassen. Das geht
absolut spurenlos.
TIPP 
Möchten Sie wissen, ob und welche
Websites Ihr Heimatland zensiert, informieren
Sie sich unter http://opennet.net.
Einfach URL eingeben und prüfen lassen.
http://psiphon.civisec.org
3 WEBNODE
KATEGORIE WEBSEITEN-BAUKASTEN
SPRACHE ENGLISCH
Standard-Blogs sehen alle gleich aus.
Wenn Sie sich von der Internetmasse abheben
möchten, dann nutzen Sie Webnode – ein
vorinstalliertes CMS, das auch für Einsteiger
leicht zu bedienen ist. Sie bauen damit
eine schicke Website mit beliebig viel Inhalt,
Fotogalerien, Umfragen und Foren. Selbst das
komplette Layout gestalten Sie, wie es Ihnen
gefällt. Alles ohne Programmierkenntnisse,
dafür mit neuester Web-2.0-Technologie.
TIPP 
Schnuppern Sie per »Try live demo«
mal in das System rein, bevor Sie sich regis-
trieren, und bauen Sie eine Seite zur Probe.
www.webnode.com
6 BEAM IT UP SCOTTY
KATEGORIE UPLOAD-SERVICE
SPRACHE ENGLISCH
Das Ende des Datenkabels
Einfach und gratis: Sie laden Bilder, Texte
oder Filme auf diese Seite hoch und geben die
Telefonnummer Ihres Handys an. Daraufhin
erhalten Sie eine SMS mit einem Download-
link, über den Sie die Inhalte einen Monat
lang auf das mobile Gerät herunterladen kön-
nen. Pro Tag ist es dabei möglich, maximal
zehn Files hochzuladen. Diese dürfen dann
aber eine beliebige Größe aufweisen.
TIPP 
Beachten Sie, dass Ihr Handyprovider
eventuell Geld für den Datentransfer verlangt.
Am besten erfragen Sie dies bereits vorab bei
Ihrem Anbieter.
www.beam-it-up-scotty.com
 TIPPS+TRICKS WINDOWS
Tipps + Tricks
WINDOWS NOCH SCHNELLER Die besten Tipps, um Ihr
System zu optimieren. Außerdem Tricks für Word,
Excel, Firefox, Photoshop, Hardware und vieles mehr
1. Windows 2000, XP
ISO-Dateien für Direktzugriff
als Laufwerk einbinden
ISO-Dateien sind Abbilder kompletter CDs –
beispielsweise werden Linux-Set-ups in dieser
Form über das Internet verteilt. Da wäre es doch
praktisch, das Set-up etwa für einen virtuellen
Linux-PC direkt aus der ISO-Datei zu starten,
statt erst eine CD brennen zu müssen.
Virtuelle CD In diesem Beispiel wurde die
auf der Festplatte gespeicherte ISO-Datei
»vb.iso« als Laufwerk »Z« eingebunden
TIPP  Das Einbinden von ISO-Dateien als
Laufwerk klappt mit einem kostenlosen
Microsoft-Tool. Komfortabler geht es zwar
mit den „Daemon Tools“, doch diese Freeware-
Versionen enthalten Adware. Über http://
download.microsoft.com/download/7/b/6/
7b6abd84-7841-4978-96f5-bd58df02efa2/
winxpvirtualcdcontrolpanel_21.exe können Sie
das Microsoft-Tool herunterladen. Starten Sie
das Programm und entpacken Sie das Archiv
in einen beliebigen Ordner.
TOOL INSTALLIEREN: Kopieren Sie den Trei-
ber »VCdRom.sys« in das Verzeichnis »%sys
temroot%\system32\drivers«. Anschließend
starten Sie »VCdControlTool.exe«. Danach
klicken Sie auf »Driver Control« und auf
»Install Driver«. Im folgenden Dialog navi-
gieren Sie zum Ordner »%systemroot%\sys
tem32\drivers« und markieren darin die Da-
tei »VCdRom.sys«. Nun klicken Sie auf »Öff-
nen« und im nächsten Dialog auf die Schalt-
flächen »Start« sowie »OK«.
190 05/2008 WWW.CHIP.DE
LAUFWERK EINRICHTEN: Klicken Sie auf »Add
Drive« und überprüfen Sie, ob der angebote-
ne Laufwerksbuchstabe nicht schon auf ein
lokales Laufwerk verweist. In diesem Fall kli-
cken Sie wiederholt auf »Add Drive«, bis ein
freier Laufwerksbuchstabe verfügbar ist.
Markieren Sie nun den betreffenden Eintrag
in der Liste und klicken Sie auf »Mount«.
Danach navigieren Sie zum gewünschten
ISO-Image und klicken auf »Öffnen«. Die
Optionen des nächsten Dialogs benötigen
Sie normalerweise nicht, so dass Sie einfach
mit »OK« bestätigen.
Jetzt können Sie mit dem gemounteten
Image wie mit einem normalen CD-ROM-
Laufwerk arbeiten. Wenn Sie fertig sind, soll-
ten Sie die Verknüpfung zur ISO-Datei wieder
lösen. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche
»Eject«. Anschließend öffnen Sie nochmals
»Driver Control« und klicken dort auf »Stop«.
Damit haben Sie den Laufwerksbuchstaben
auch wieder freigegeben.
2. Windows XP
Benutzerkonten über Vorlagen
schneller einrichten
Das Anlegen mehrerer unterschiedlicher Benut-
zerkonten, etwa auf einem Vereins-PC, ist ner-
vig: Einerseits soll es schnell gehen, andererseits
müssen Sie sich zum Konfigurieren spezieller
Einstellungen immer wieder an den einzelnen
Konten anmelden. Sie möchten das lieber zentral
erledigen und auch ein existierendes Konto als
Vorlage für weitere Konten nutzen können.
Auf einen Streich Mit SteadyState verwalten
Sie Benutzerkonten zentral und legen fest,
welche Optionen für einen Account gelten
1.
Inhalt
WINDOWS SEITE 190
Windows 2000, XP: ISO-Dateien für Direktzugriff
als Laufwerk einbinden
2. Windows XP: Benutzerkonten über Vorlagen schneller
einrichten
3. Windows Vista Ultimate: Aus Versehen gelöschte Dateien
mit wenigen Klicks zurückholen
4. Windows Vista: Programmwechsel per Flip3D reaktivieren
5. Windows 2000, XP, Vista: Sämtliche Datei-Endungen
im Explorer anzeigen lassen
6. Windows 2000, XP, Vista: Überflüssige Kontextbefehle
im Media Player entfernen
7. Windows 2000, XP, Vista: Installationsroutinen mit
Bordwerkzeug selbst bauen
8. Windows 2000, XP, Vista: Schneller per Mausklick
kopieren und einfügen
9. Aus dem CHIP-Forum: Verschwundene Festplatten beim
Set-up von Windows XP einbinden
10. Windows XP, Vista: Mit Media Player zusätzliche Infos aus
CD-Textdaten auslesen
11. Quick-Tipps: Lautstärkeregelung, XP-Komponenten, Desktop,
Bildschirmtastatur, Startmenü, Desktopsymbole
12. Windows 2000, XP: Durcheinandergeratene
Symbolanzeige wieder korrigieren
ANWENDUNGEN SEITE 198
13. Word 2000, XP, 2003, 2007: Mit Bookmarks leichter durch
große Dokumente blättern
14. Office XP, 2003, 2007: Dokumente mit OpenOffice-Format
öffnen und bearbeiten
15. Nero 7 Premium: Brennvorgang bequem per
Doppelklick starten
16. Excel 2000, XP, 2003, 2007: Große Zahlen gut leserlich,
aber verlustfrei formatieren
17. Quick-Tipps: Office, IE7, Excel, PowerPoint, Word,
Paint Shop Pro
DIGITALE FOTOGRAFIE SEITE 200
18. Foto-Tipp des Monats: Kontrastumfang des Fotos verbessern
19. Canon 400D: Fotoapparat im Studio per Software fernsteuern
20. Digitalfotografie: Interessante Motive spannend
in Szene setzen
21. Bildbearbeitung: Bleich geblitzter Haut die natürliche
Farbe zurückgeben
KOMMUNIKATION SEITE 202
22. Internet Explorer: Websites aus der Sicherheitszone
auf andere PCs übertragen
23. Firefox: Videos von YouTube & Co. runterladen und
offline ansehen
24. Skype: Versteckte Sonder-Smileys beim Chatten einsetzen
25. Thunderbird: Schneller auf die eigenen Kontakte zugreifen
26. Firefox 2.x: Sofort aus dem Browser heraus zu
Thunderbird wechseln
27. Aus dem CHIP-Forum: E-Mails von störrischem Konto senden
28. Profi-Tipp: Flash-Cookies verwalten
HARDWARE SEITE 206
29. Profi-Tipp: Xbox umrüsten
30. Aldi-Notebook: 3-D-Leistung neuer Nvidia-Grafikchips steigern
TIPP  Probieren Sie es mit Microsoft Win-
dows SteadyState: Mit diesem Werkzeug
können Sie Benutzerkonten zentral verwal-
ten. Die richtige Anlaufstelle dafür ist www.
microsoft.com/downloads/. Suchen Sie hier
nach »steadystate«, folgen Sie dem gleich-
namigen Link. Nach der Validierung Ihrer
Windows-Kopie können Sie das englisch-
sprachige Programm herunterladen. Die
Version 2.0 des Tools läuft nur unter Win-
dows XP mit SP 2. Zur Installation starten Sie
im Windows Explorer die auf Ihrem System
gespeicherte Datei »SteadyState_Setup_ENU.
exe« und folgen den Installationsanwei-
sungen. Windows muss sich dabei erneut
als legale Installation ausweisen. Dann öff-
nen Sie das Tool mit »Start |Alle Programme
| Windows SteadyState«.
Auf der rechten Seite listet das Programm
unter »User Settings« alle auf dem System
eingerichteten Benutzerkonten auf – mit Aus-
nahme des aktuell verwendeten. Klicken Sie
auf das gewünschte Konto. Über die Register
»General«, »Windows Restrictions«, »Feature
Restrictions« und »Block Programs« haben
Sie nun Zugriff auf die Konto-Einstellungen.
Optionen, die sich Ihnen nicht gleich erschlie-
ßen, erklärt das leider nur englischsprachige
Handbuch, das Sie ebenfalls von www.micro
soft.com/downloads herunterladen können.
Das Tool bietet noch eine Besonderheit:
Sie können existierende Konten als Vorlage
nutzen. Folgen Sie dafür auf der Startseite
dem Link »Export User«. Im folgenden Dia-
log geben Sie unter »Dateiname« einen Be-
griff ein, unter dem Sie das Profil des Kontos
als Vorlage ablegen. Es erhält die Datei-Erwei-
terung ».SSU«. Dann wählen Sie unter »User
name« das Konto aus, klicken auf »Sichern«
und »Import User«. Im nächsten Dialog
markieren Sie die zuvor gespeicherte SSU-
INFO
ACHTUNG
In den Listings trennt die graue Linie eine
Programmzeile von der nächsten. Geben
Sie immer die komplette Befehlszeile bis
zu dieser Linie ohne Absatz ein. Achten Sie
auf Leerzeichen: Diese sind im Listing mit
einem roten Punkt (» «) gekennzeichnet.
TOOLS & LISTINGS AUF CD/DVD
Befehle, Weblinks und Listings haben wir
in LISTINGS.TXT zusammengefasst. Die
Textdatei finden Sie, ebenso wie Tools und
Programme, auf der Heft-CD/DVD.
 
AUF CD/DVD: Listings, URLs,
Software unter CHIP-Code PRAXIS05
Datei und klicken auf »Öffnen«. Jetzt kön-
nen Sie Name und – falls gewünscht – Pass-
wort für das neue Benutzerkonto festlegen.
Bestätigen Sie diese Angaben und die fol-
gende Meldung mit »OK«.
HINWEIS: Auf der Ergebnisseite des Micro-
soft-Download-Servers ist auch die Beta-Ver-
sion 2.5 des Tools gelistet, die laut Microsoft
unter Vista laufen soll. Auf unserem Testsys-
tem funktionierte diese Version bei Redak-
tionsschluss allerdings nur unzuverlässig.
3. Windows Vista Ultimate
Aus Versehen gelöschte Dateien mit
wenigen Klicks zurückholen
Am Montag wollen Sie die am Wochenende
erstellte Präsentation mit ins Büro nehmen –
also schnell auf den USB-Stick damit. Da passiert
das Malheur: Aus Versehen überschreiben Sie
die aktuelle mit einer alten, zuvor gespeicherten
Version. War die ganze Arbeit umsonst?
Beschattet Mit jedem Wiederherstellungs-
punkt speichert Vista aktuelle Dateiversionen
Ihrer Dokumente als Schattenkopien
TIPP  Keine Panik: Mithilfe von Schatten-
kopien können Sie auf frühere Versionen
von Dateien zurückgreifen. Voraussetzung:
Der »Computerschutz« für die Festplatte ist
aktiviert. Zum Einschalten öffnen Sie »Start
| Ausführen | Systemsteuerung« und klicken
auf »System und Wartung« sowie »System«.
In der klassischen Ansicht der Systemsteue-
rung erreichen Sie das gleiche Fenster direkt
per Doppelklick auf »System«. Auf der linken
Fensterseite wählen Sie »Computerschutz«.
Sobald Windows Sie dazu auffordert, wählen
Sie ein Konto mit Administratorrechten aus
und geben das betreffende Kennwort ein.
Dann setzen Sie für den Computerschutz im
Bereich »Automatische Wiederherstellungs-
punkte« vor die gewünschten Festplatten
jeweils ein Häkchen und bestätigen das Gan-
ze noch mit »OK«.
Ab sofort archiviert Windows alte Datei-
versionen, sobald es einen Systemwiederher-
stellungspunkt setzt – im Normalfall also
einmal täglich. Leider führt nicht jede Ände-
rung einer Datei augenblicklich zu einer
Schattenkopie. Eine Sicherheit für zeitnahe
Änderungen bietet die Funktion daher nicht
– ein Grund, auch weiterhin selbst für eine
regelmäßige Sicherung der eigenen Daten
zu sorgen und auf Schattenkopien nur im
absoluten Notfall zurückzugreifen.
Dazu klicken Sie im Windows Explorer mit
der rechten Maustaste auf den Datei-Eintrag,
dessen Vorgänger Sie benötigen. Dann wäh-
len Sie im Kontextmenü »Eigenschaften«
und aktivieren die Registerkarte »Vorgänger-
versionen«. Die Liste »Dateiversionen« gibt
einen Überblick aller verfügbarer Fassungen.
Markieren Sie den gewünschten Eintrag und
klicken Sie »Öffnen« an. Um ein Duplikat
der markierten Version im Dateisystem ab-
zulegen, klicken Sie auf »Kopieren«. Mit
»Wiederherstellen« erklären Sie die markier-
te Ausgabe zur aktuellen und überschreiben
damit die bisherige.
4. Windows Vista
Programmwechsel per Flip3D
wieder reaktivieren
Die neue Flip3D-Funktion dient dem schnellen
Sprung zwischen geöffneten Fenstern. Die
zuständige Verknüpfung in der Schnellstartleiste
ist bei Ihnen aber verschwunden. Sie möchten
diese wiederherstellen und wissen, wie Sie
Flip3D sonst noch flexibel aufrufen können.
Rekonstruiert Das »rundll32« -Kommando
ruft unter Vista die praktische Funktion
für einen Programmwechsel im 3D-Stil auf
TIPP  Die Schaltfläche zum Aufruf von
Flip3D lässt sich mit einer »rundll«-Verknüp-
fung rekonstruieren. Stellen Sie zunächst
sicher, dass die Taskleiste nicht fixiert ist.
Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf eine freie Stelle der Leiste und entfernen
das Häkchen vor dem Befehl »Taskleiste fi-
xieren« im Kontextmenü. Ein Rechtsklick
auf die Schnellstartleiste öffnet erneut ein
Kontextmenü – wählen Sie darin »Ordner öff-
nen« und im Dialog »Datei | Neu | Verknüp-
fung«. Als Ziel tragen Sie das folgende Zei-
lenkommando ein 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 191
 TIPPS+TRICKS WINDOWS
rundll32 dwmapi #105
und klicken auf »Weiter«. Als Bezeichnung
legen Sie zum Beispiel »Flip3D« fest und
wählen »Fertig stellen«. Die Verknüpfung ist
ab sofort wieder vorhanden. Mit dem glei-
chen Befehl können Sie auch eine Verknüp-
fung auf dem Desktop einrichten oder sich
den Aufruf auf die mittlere Maustaste legen,
sofern Sie einen Maustreiber installiert ha-
ben, der eine selbst programmierte Tasten-
konfiguration erlaubt.
HINWEIS: Flip3D funktioniert nur, wenn der
Aero-Effekt in Vista aktiviert ist, was einen
halbwegs aktuellen, leistungsfähigen Rech-
ner voraussetzt.
5. Windows 2000, XP, Vista
Sämtliche Datei-Endungen
im Explorer anzeigen lassen
In den Ordneroptionen des Windows Explorer
haben Sie eingestellt, dass das Programm Datei-
Endungen bekannter Typen anzeigen soll. Bei
URL-Dateien, wie den Favoriten des Browsers,
fehlen die Angaben aber nach wie vor.
Sichtbar Obwohl diese Option deaktiviert
ist, zeigt der Windows Explorer einige Datei-
Endungen nicht an. Das können Sie ändern
TIPP  Unabhängig von den Einstellungen
in den Ordneroptionen ist in der Registry
für einige Dateitypen festgelegt, dass ihre
Endungen standardmäßig nicht angezeigt
werden. Diese Sperren können Sie jedoch
genau an dieser Stelle aushebeln.
Dazu öffnen Sie »Start | Ausführen«, ge-
ben »regedit« ein und klicken auf »OK«. Im
Editor klicken Sie links am Anfang der Struk-
tur auf »Arbeitsplatz« und öffnen »Bearbei-
ten | Suchen«. Geben Sie den Begriff »Never
ShowExt« ein und klicken Sie auf »Weitersu-
chen«. Dieser Zeichenfolge ist kein »Wert«
zugeordnet. Zur Umstellung dieser Option
müssen Sie diesen daher mit »Bearbeiten |
Löschen« komplett entfernen. Bestätigen
192 05/2008 WWW.CHIP.DE
Sie die Sicherheitsabfrage mit »Ja«. Drücken
Sie nun die Taste [F3], um die Suche in der
Registry fortzusetzen. Löschen Sie auf diese
Weise alle Einträge mit dem Namen »Never
ShowExt« im Registry-Hauptzweig »HKEY_
CLASSES_ROOT«. Weitere Zweige müssen
Sie nicht bearbeiten.
ACHTUNG: Legen Sie vor dem Löschen über
einen Rechtsklick darauf und Anklicken von
»Exportieren« eine Kopie des jeweiligen
Schlüssels an – so können Sie ihn jederzeit
per Doppelklick auf diese wieder in die Re-
gistry einfügen.
HINWEIS: Wenn Sie nur einzelne Einträge än-
dern möchten, finden Sie die Einstellungen
für die wichtigen ausgeblendeten Dateitypen
».url«, ».lnk« sowie ».scf« im Zweig »HKEY_
CLASSES_ROOT« unter den Schlüsseln »Inter
netShortcut«, »lnkfile« sowie »SHCmdFile«.
6. Windows 2000, XP, Vista
Überflüssige Kontextbefehle
im Media Player entfernen
Der Windows Media Player ergänzt das Kontext-
menü diverser Mediendateien durch zusätzliche
Befehle wie »In Warteschlange aufnehmen«.
Weil Sie diese Befehle nicht nutzen, möchten Sie
die Kommando-Auswahl kürzer und übersicht-
licher gestalten.
Aufgebläht Der Media Player trägt viele
Befehle ins Kontextmenü von Dateien ein. Per
Registry lassen sich überflüssige entfernen
TIPP  Die genaue Bezeichnung der jewei-
ligen Kontextbefehle unterscheidet sich ge-
ringfügig je nach Version des Windows Media
Player. Die Verwaltung dieser Kontextbe-
fehle befindet sich jedoch stets an gleicher
Stelle in der Registry, ist dort aber hinter
CLSID-Codes versteckt. Zum Entfernen öff-
nen Sie den Registry-Editor und navigieren
zum Schlüssel »HKEY_CLASSES_ROOT/CLSID/
{8DD448E6-C188-4aed-AF92-44956194EB1F}«.
Erzeugen Sie zunächst mit »Datei | Exportie-
ren« eine Sicherungskopie dieses Registry-
Zweiges und löschen Sie dann den Schlüssel.
Er ist für die Befehle »Auf CD oder Gerät ko-
pieren« beziehungsweise für »Zur Synchro-
nisierungsliste hinzufügen« sowie für »Zur
Brennliste hinzufügen« zuständig. Bestäti-
gen Sie dabei die Sicherheitsabfrage zum
Löschen des gesamten Schlüssels mit »Ja«.
Wiederholen Sie den Vorgang in gleicher
Weise für den Unterschlüssel »{CE3FB1D1-
02AE-4a5f-A6E9-D9F1B4073E6C}«. Er ist für
den Kontextbefehl »Mit Windows Media
Player wiedergeben« beziehungsweise »Wie-
dergabe« zuständig. Gleichermaßen löschen
Sie den Schlüssel »{F1B9284F-E9DC-4e68-
9D7E-42362A59F0FD}«, der für die beiden
Kontextbefehle »In Warteschlange aufneh-
men« oder »Zur Wiedergabe hinzufügen«
sowie »Zur Wiedergabeliste hinzufügen«
verantwortlich ist.
Wenn Sie die Daten einzeln gesichert ha-
ben oder auf eine vorherige Sicherung ver-
zichten, können Sie diese auch schnell mit
folgender Reg-Datei entfernen:
Windows Registry Editor Version 5.00
[-HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{CE3FB1D1-
02AE-4a5f-A6E9-D9F1B4073E6C}]
[-HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{F1B9284F-
E9DC-4e68-9D7E-42362A59F0FD}]
[-HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{8DD448E6-
C188-4aed-AF92-44956194EB1F}]
Kopieren Sie den Code in eine neue Textda-
tei und speichern Sie diese etwa als »wmp-
kontext-entfernen.reg«. Beachten Sie aber,
dass Sie die Befehle ohne vorherige Siche-
rung anschließend nur schwer rekonstruie-
ren können.
7. Windows 2000, XP, Vista
Installationsroutinen mit
Bordwerkzeug selbst bauen
Sie möchten eine Datenbank oder ein selbst
geschriebenes Tool so weitergeben, dass die
zugehörigen Dateien über eine kleine Routine
automatisch am richtigen Ort installiert werden.
Bauanleitung Legen Sie hier fest, wo das
Installationsarchiv gespeichert werden soll
3
 TIPPS+TRICKS WINDOWS
TIPP  Schon mit Bordmitteln können Sie
mehrere Dateien zu einem Archiv zusam-
menfassen und bestimmen, an welchen Ort
sie auf dem Zielrechner kopiert werden.
EINFACHE ZUSAMMENSTELLUNG: Öffnen Sie
»Start | Ausführen«, geben Sie »iexpress« ein
und klicken Sie »OK«. Ein Assistent startet.
Lassen Sie »Create new Self Extracting Direc-
tive file« aktiviert und klicken Sie »Weiter«.
Auch das folgende »Extract files and run an
installation command« bleibt aktiviert. Im
Dialog »Packaged files« klicken Sie »Add«
und fügen die benötigten Dateien hinzu. In
weiteren Dialogen können Sie noch Einstel-
lungen für Lizenzhinweise, Meldungen, einen
Systemneustart und andere Aufgaben fest-
legen. Im letzten Schritt speichern Sie die
generierte SED-Datei (Self Extraction Direc-
tive) für den späteren Einsatz.
KOMPLEXERE INSTALLATIONEN: Hier kommt
meist eine zusätzliche INF-Datei zum Ein-
satz, die den genauen Set-up-Ablauf enthält.
Nehmen Sie sie, wie die anderen Dateien,
mit in das Installationspaket auf. Im Dialog
wählen Sie bei »Install Programm« die INF-
Datei aus, belassen die Einstellung bei »Post
Install Command« auf »None« und klicken
auf »Weiter«. Danach führen Sie die nächs-
ten Schritte des Assistenten aus und geben
den Speicherort für das Archiv an. Im Dia-
9. AUS DEM CHIP-FORUM _ WINDOWS
Verschwundene Festplatten beim Set-up
von Windows XP einbinden
Frage von Soul:
Ich wollte meinen PC ganz normal formatie-
ren. Dafür habe ich die Set-up-CD für XP ein-
gelegt und den Rechner neu gestartet. Wenn
ich aber auf die Eingabetaste drücke, um
„Installation fortsetzen“ auszuführen, er-
scheint die Meldung „Es konnten keine
Festplattenlaufwerke gefunden werden“.
Antwort von 321Blitz:
Wahrscheinlich hast du ein System mit einer
Serial-ATA-Festplatte. Die originale XP-Set-up- du mit einem zweiten PC herunterladen.
CD enthält keinen passenden Treiber für den
zugehörigen Controllerchip auf dem Main-
board, so dass das Set-up die Festplatte nicht du das Tool nur noch zu starten. Danach
ansprechen kann. Du kannst den fehlenden
Treiber aber direkt beim Booten einbinden.
Der Treiber liegt meist dem PC oder dem
Mainboard auf einer 3,5-Zoll-Diskette bei.
Sonst ist er auch im Web über den Main-
board- oder Controllerchip-Hersteller erhält- passenden aus und drückst [Eingabe]. Win-
lich. Welcher Chip auf der eigenen Hauptpla- dows bindet den SATA-Treiber ein und findet
tine zum Einsatz kommt, steht in den tech-
194 05/2008 WWW.CHIP.DE
logfeld »Configure reboot« wählen Sie »No
reboot« und klicken »Weiter«. Speichern Sie
die generierte SED-Datei und klicken Sie
noch zweimal auf »Weiter«. Beim späteren
Archiv-Start werden die Files, wie in der INF-
Datei beschrieben, in das System kopiert.
HINWEIS: Ein erneutes Anlegen des Installa-
tionsarchivs nach einer Änderung können
Sie mithilfe der vorhandenen SED-Datei au-
tomatisieren. Dazu starten Sie »iexpress«
mit der Kommandozeilenoption »/N« und
übergeben nach einem Leerzeichen den Na-
men der SED-Datei. Verwenden Sie außer-
dem noch die Optionen »/Q« sowie »/M«,
um Dialoge zu unterdrücken und die Fens-
ter zu minimieren. Zum bequemeren Aufruf
können Sie den kompletten Befehl noch in
einer kleinen Batch-Datei speichern.
8. Windows 2000, XP, Vista
Schneller per Mausklick kopieren
und einfügen
Linux hat Windows einige praktische Funktionen
voraus – zum Beispiel das direkte Kopieren von
Inhalten nur mittels der Maustasten, ganz ohne
Fingerakrobatik über [Strg]+[C] und [Strg]+[V].
Lässt sich die Funktionalität möglicherweise im
Microsoft-Betriebssystem nachrüsten?
nischen Daten des Handbuchs. Oft gibt es
auf der Herstellerseite auch gleich ein Pro-
gramm zum Erstellen einer passenden Trei-
berdiskette. Intel stellt die entsprechende
Software für seine verbreiteten Festplatten-
controller, etwa ICH7R und ICH8R, auf down
loadcenter.intel.com beispielsweise unter
den Bezeichnungen »Chipset | Chipset Soft
ware | Intel Matrix Storage Manager« und
»32-bit-Disketten-Konfigurationsprogramm«
bereit. Das Konfigurationsprogramm kannst
Nach dem Einlegen einer Diskette brauchst
startest du den zu installierenden Rechner
von der CD und drückst gleich beim Erschei-
nen der ersten Set-up-Anzeige [F6]. Nun legst
du die Diskette ein und drückst [Eingabe].
Set-up listet die verfügbaren Treiber auf.
Daraus wählst du den zu deinem Controller
im nächsten Schritt auch die Festplatte.
TIPP  Das Freeware-Tool TXMouse for
Windows integriert die zusätzliche Maus-
funktion auch in Windows. Das Programm
ist über die Website http://fy.chalmers.se/
~appro/nt/TXMouse/ erhältlich.
XMouse erfordert keinerlei Installation.
Kopieren Sie es am besten in den Ordner »C:\
Dokumente und Einstellungen\All Users\
Startmenü\Programme\Autostart« – dann
haben Sie es ab dem nächsten Systemneu-
start immer zur Hand.
Das Kopieren und Einfügen erfolgt nun
blitzschnell mit der Maus. Markieren Sie
Text wie gewohnt und übernehmen Sie ihn
mit einem Linksklick darauf in die Zwi-
schenablage. Ein Klick auf die mittlere Taste
beziehungsweise das Mausrad genügt, um
den Inhalt aus der Zwischenablage wieder
einzufügen. Dieser Prozess klappt in allen
Programmen, weil XMouse einfach die Tas-
tenkombinationen [Strg]+[C] und [Strg]+[V]
systemweit nachbildet. Außerdem wechselt
XMouse automatisch den Fokus des aktiven
Fensters, sobald Sie ein neues Fenster errei-
chen. Auch das kann mitunter noch den ei-
nen oder anderen Klick einsparen.
10. Windows XP, Vista
Mit Media Player zusätzliche Infos
aus CD-Textdaten auslesen
Beim Einlegen von Original-Audio-CDs holt sich
der Media Player fehlende Informationen aus
einer Online-Datenbank. Für selbst zusammen-
gestellte CDs klappt das nicht. Was tun?
Lesehilfe Mit einem Freeware-Plug-in kann
der Windows Media Player auch CD-Text mit
Titelinformationen auslesen
TIPP  Bei manchen, oft selbst zusammen-
gestellten Kompilationen sind Zusatzinfor-
mationen wie Tracklisten im Datenbereich
der Audio-CD gespeichert – als CD-Text. Die
kann der Media Player aber – im Gegensatz
zu Abspielprogrammen wie Winamp oder
manchen herkömmlichen CD-Playern –
nicht auslesen. Ein kostenloses Plug-in 3
 TIPPS+TRICKS WINDOWS
hilft weiter: Es rüstet die notwendige Funkti-
onalität im Windows Media Player ab der
Version 10 nach.
Laden Sie WMPCDText von http://bmpro
ductions.fixnum.org/moreprogs/wmpcdtext.
htm herunter. Zur Installation öffnen Sie das
Programm mit einem Doppelklick und fol-
gen dem Set-up durch die weiteren Schritte.
Abschließend starten Sie den Media Player.
Den gezeigten Einstellungsdialog des Plug-
ins bestätigen Sie mit »OK«.
Nach dem Einlegen einer unbekannten
CD können Sie nun versuchen, Daten von
CD-Text auszulesen. Dazu aktivieren Sie
»Aktuelle Wiedergabe« und klicken dann
rechts mit der rechten Maustaste auf einen
der Titel. Der Kontextbefehl »Read CD-Text«
greift dann direkt per SCSI-Protokoll auf die
CD zu und liest eventuell vorhandenen CD-
Text. Diese Methode setzt voraus, dass CD-
Laufwerk und Brenner überhaupt CD-Text
unterstützen und geeignete Daten auf der
CD vorhanden sind.
11. Quick-Tipps
LAUTSTÄRKESCHIEBER ANZEIGEN
Mit »Start | Einstellungen | Systemsteue-
rung | Sounds und Audiogeräte« können
Sie die »Lautstärkeregelung in der Task-
leiste anzeigen«.
XP-KOMPONENTEN INSTALLIEREN
Zur schnellen nachträglichen Installation
von Komponenten kopieren Sie einfach
den Ordner »i386« von der Setup-CD ins
Root-Verzeichnis auf Ihrer Festplatte.
DESKTOP ANZEIGEN
Im Gegensatz zu [Win]+[M] holen Sie mit
[Win]+[D] den Desktop auch bei geöffneten
Dialogen oder Meldungen immer in den
Vordergrund.
BILDSCHIRMTASTATUR STARTEN
Wenn Sie beim Telefonieren mit einer
Hand Eingaben machen wollen, öffnen Sie
»Start | Ausführen« und mit »osk« (on
screen keyboard) die Bildschirmtastatur.
STARTMENÜ SCHNELLER BEDIENEN
In »HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\
Desktop« verringern Sie den Wert »Menu
ShowDelay« auf »100« Millisekunden, um
das Startmenü zu beschleunigen.
DESKTOPSYMBOLE ÄNDERN
Wenn Sie auf dem Desktop bei gedrückter
Taste [Strg] das Mausrad drehen, ändern
Sie direkt die Größe der Desktop-Symbole.
196 05/2008 WWW.CHIP.DE
HINWEIS: Der Zugriff auf das CD-Laufwerk
ist ein hardwarenaher Systemprozess – da-
her klappt er also nur dann, wenn Sie dabei
ein Benutzerkonto mit Administrator-
rechten verwenden.
CD-Text ist eine Erweiterung des Audio-
CD-Standards, um zusätzliche Informati-
onen wie Tracklisten in einem Datenbereich
auf der Audio-CD zu speichern. Die sind
nicht zu verwechseln mit den Titelinforma-
tionen, die sich der Media Player anhand ei-
ner Prüfsumme über das Internet holt.
12. Windows 2000, XP
Durcheinandergeratene
Symbolanzeige wieder korrigieren
Das Betriebssystem legt seit einigen Tagen ein
merkwürdiges Verhalten an den Tag: Im
»Arbeitsplatz«, im Windows Explorer, auf dem
Desktop oder in der Schnellstartleiste ändert
sich willkürlich die Anzeige der Symbole.
Anzeigechaos Die Datei IconCache dient
als Speicher für Symbolgrafiken – und ist für
falsch angezeigte Symbole verantwortlich
TIPP  Dieses Phänomen kann auftreten,
wenn Windows den Symbol-Cache nicht
mehr richtig aktualisiert. Testen Sie dies:
Öffnen Sie einen Ordner mit falsch darge-
stellten Symbolen. Aktualisieren Sie die Sym-
bole mit [F5]. Dann schließen Sie das Fenster,
öffnen den Ordner wieder und starten an-
schließend den Computer neu.
Wenn das Problem weiterhin besteht, er-
neuern Sie den Symbol-Cache »ShellIcon
Cache« oder »IconCache«. Windows legt die-
se Datei automatisch neu an, wenn Sie die
Farbtiefe der Anzeige ändern. Dazu klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf einen frei-
en Bereich des Desktops und wählen »Eigen-
schaften«. Auf dem Register »Einstellungen«
UPDATE
Bilder aus Flickr bequem einbinden
Ausgabe 04/2008, Tipp 15, Seite
215: Dieser Tipp beschreibt, wie Sie
Word 2007 durch die kostenlosen Er-
weiterung »Flickr4Word« mit einer
Funktion ausstatten, über die Sie per
Schaltfläche auf Flickr-Inhalte zugreifen
können. Wenn die neue Schaltfläche
nach der Installation nicht sichtbar
ist, benötigen Sie zusätzlich noch die
»Visual Studio Tools for the Microsoft
Office System«. Die gibt es kostenlos
auf www.microsoft.com/downloads.
Suchen Sie über die Suchmaske nach
»VSTO 2005 SE« und laden Sie die „Run-
time“-Edition der Tools herunter. Instal-
lieren Sie »vstor.exe« und starten Sie
danach Word2007. Dann klicken Sie auf
die Office-Schaltfläche, starten »Word-
Optionen« und wählen links die Katego-
rie »Add-ins«. »Flickr4Word« ist im Ab-
schnitt »Inaktive Anwendungs-Add-ins«
aufgelistet. In der betreffenden Spalte
steht als Typ »COM-Add-in«. Wählen Sie
im Kombinationsfeld »Verwalten« die
Einstellung »COM-Add-ins« und klicken
Sie auf »Gehe zu«. Markieren Sie den
Eintrag »Flickr4Word« in der Liste. Un-
terhalb des Dialogfensters sehen Sie bei
»Ladeverhalten«, ob das Add-in jetzt
ladefähig ist. Aktivieren Sie das zugehö-
rige Kontrollkästchen und klicken Sie
dann auf »OK«. Flickr4Word ist nun oh-
ne Neustart von Word 2007 aktiv. Wäh-
len Sie das Menü »Einfügen« und kli-
cken Sie dann in der Multifunktionsleis-
te auf das neue Symbol. REDAKTION CHIP
ändern Sie dann die aktuelle Farbtiefe von
»Höchste (32 Bit)« in »Mittlere (16 Bit)«. Kli-
cken Sie zum Bestätigen nacheinander auf
»Übernehmen« und »Ja«. Danach stellen Sie
wieder die ursprüngliche Farbtiefe ein. Reicht
das immer noch nicht aus, öffnen Sie mit
»Start | Ausführen«, »regedit« und »OK« die
Registry und darin »HKEY_LOCAL_MACHINE\
Software\Microsoft\Windows\CurrentVersi
on\Explorer«. Erzeugen Sie im rechten Fens-
terbereich mit »Bearbeiten | Neu | Zeichen-
folge« den »REG_SZ«-Wert »Max Cached
Icons« und setzen Sie ihn zum Beispiel auf
»2000« – er definiert die Zahl der zwischen-
gespeicherten Symbole. Hier sind Werte zwi-
schen 100 und 4.096 möglich.
Nachdem Sie die Registry geschlossen
haben, löschen Sie noch im Ordner »Doku-
mente und Einstellungen« unterhalb Ihres
Profils in »Lokale Einstellungen\Anwen-
dungsdaten« die Datei »ShellIconCache«
oder »IconCache« und starten anschließend
den Rechner neu. 3
 TIPPS+TRICKS ANWENDUNGEN
13. Word 2000, XP, 2003, 2007
Mit Bookmarks leichter durch
große Dokumente blättern
Das Navigieren in umfangreichen Dokumenten
ist oftmals nervig: Entweder man dreht sich
den Finger am Mausrad wund oder man blättert
mit den Bild-Auf/Ab-Tasten zielsicher an den
gesuchten Stellen vorbei.
Weitsprung Zu wichtigen Stellen in Ihren
Dokumenten gelangen Sie blitzschnell über
selbst definierte Textmarken
TIPP  Bookmarks oder Textmarken helfen
aus diesem Dilemma heraus: Damit können
Sie im Dokument Stellen markieren und
später blitzschnell mit dem Cursor wieder
dort hinspringen.
TEXTMARKE EINRICHTEN: Setzen Sie zunächst
den Cursor an die gewünschte Stelle, die Sie
markieren möchten. Bei Word 2007 aktivie-
ren Sie nun in der Multifunktionsleiste die
Registerkarte »Einfügen« und öffnen per
Mausklick auf »Textmarke« den gleichna-
migen Dialog. In den älteren Versionen der
Textverarbeitung erreichen Sie diesen Dia-
log über den Menübefehl »Einfügen | Text-
marke«. Im Feld »Textmarkenname« tragen
Sie den Begriff ein, mit dem Sie die Textmar-
ke später ansprechen möchten. Leerzeichen,
Bindestriche sowie sonstige Sonder- und
Satzzeichen darf der Name allerdings nicht
enthalten. Richten Sie die Textmarke ab-
schließend noch mit »Hinzufügen« ein.
MIT TEXTMARKEN NAVIGIEREN: Öffnen Sie
wie beschrieben den Dialog »Textmarke«
und klicken Sie doppelt auf den gewünsch-
ten Eintrag. Alternativ können Sie die Text-
marke auch markieren und auf »Gehe zu«
klicken. Mit den Optionen »Namen« und
»Ort« sortieren Sie die Auflistung entweder
alphanumerisch oder in der Reihenfolge,
wie die Marken im Dokument vorkommen.
In Word 2000 heißt die Option »Ort« übri-
gens noch »Position im Text«. Mit der Schalt-
fläche »Löschen« entfernen Sie eine mar-
kierte Textmarke.
198 05/2008 WWW.CHIP.DE
14. Office XP, 2003, 2007
Dokumente mit OpenOffice-Format
öffnen und bearbeiten
Das kostenlose OpenOffice hat sich neben der
Microsoft-Bürosuite als feste Größe etabliert.
Das merken Sie daran, dass Sie häufiger Doku-
mente im Open-Document-Format erhalten. Das
Problem: Ihr MS-Office kann sie nicht öffnen.
Verständigung Mit einer Add-in-Erweiterung
kann das Microsoft-Office-Paket auch
OpenOffice-Formate lesen und speichern
TIPP  Mittlerweile hat ein Open-Source-
Projekt mit Unterstützung von Microsoft
geeignete Konverter entwickelt, die als Add-
in-Erweiterungen für die einzelnen Office-
Anwendungen verfügbar sind.
PC VORBEREITEN: Damit die Add-ins funktio-
nieren, muss auf dem Rechner das aktuelle
.NET-Framework installiert sein. Das stellt
Microsoft auf seiner Download-Website
www.microsoft.com/downloads zum Herun-
terladen bereit: Suchen Sie hier nach ».NET
Framework Version 2.0«. Laden Sie das »Redis-
tributable Package« herunter und installie-
ren Sie es. Wichtig dabei: Achten Sie darauf,
vor dem Download auf der Website die Spra-
che auf »German« umzustellen.
Die eigentlich für Office 2007 entwickel-
ten Konverter arbeiten auch unter den Ver-
sionen XP und 2003 – vorausgesetzt, das
Office Compatibility Pack ist auf dem Rech-
ner installiert. Dieses erhalten Sie ebenfalls
auf www.microsoft.com/downloads. Suchen
Sie nach »Microsoft Office Compatibility
Pack«, wechseln Sie auf der Download-Seite
erneut die Sprache, laden Sie das Paket her-
unter und installieren Sie es.
KONVERTER INSTALLIEREN: Nun richten Sie
die eigentlichen Erweiterungen ein. Für
Word ist der Konverter unter https://source
forge.net/project/showfiles.php?group_
id=169337&package_id=200089 gedacht. La-
den Sie die deutsche Sprachversion herun-
ter, die Sie am »de« im Dateinamen vor der
Versionsnummer erkennen, und starten Sie
die Installation. Das Set-up prüft, ob die nö-
tigen Voraussetzungen erfüllt sind und lädt
eventuell fehlende Komponenten nach. Dann
analysiert es die Word-Version und bietet sie
als Auswahl an. Kontrollieren Sie die Einstel-
lung, klicken Sie auf »Weiter« und führen Sie
die Installation zu Ende.
Auf ähnliche Weise richten Sie die Add-
ins für Excel und PowerPoint ein. Sie müs-
sen lediglich zuerst die gepackten Archive
extrahieren, bevor sich »setup.exe« ausfüh-
ren lässt. Hier noch die nötigen Links für Ex-
cel: https://sourceforge.net/project/showfiles.
php?group_id=169337&package_id=226811
und für PowerPoint: https://sourceforge.
net/project/showfiles.php?group_
id=169337&package_id=232625.
Nach einem Neustart des betreffenden
Office-Programms sind die zusätzlichen Be-
fehle »ODF Dateien öffnen« sowie »Spei-
chern als ODF« im Dateimenü verfügbar. Der
Konverter öffnet die ODF-Dateien schreib-
geschützt im neuen Format von Office 2007.
Vor dem Export müssen Sie die Datei aus die-
sem Grund zunächst im eigenen Format un-
ter anderem Namen speichern. Hierzu öff-
nen Sie »Datei | Speichern unter«, geben den
gewünschten Namen ein und bestätigen
noch mit »Speichern«. Erst dann ist der Ex-
port über den neuen Menübefehl »Datei |
Speichern als ODF« möglich.
ACHTUNG: Prüfen Sie das Ergebnis der Kon-
vertierung vor dem Weiterbearbeiten, da ak-
tuell noch nicht alle Formate und Datei-
Eigenschaften unterstützt werden.
15. Nero 7 Premium
Brennvorgang bequem per
Doppelklick starten
Natürlich machen Sie Sicherheitskopien von
Ihren wichtigsten Dokumenten. Dazu brennen
Sie regelmäßig Ihren Datenordner mit Nero auf
CD oder DVD. Lästig und zeitraubend ist dabei
allerdings der Weg über die grafische Bedien-
oberfläche des Brennprogramms.
Befehlsempfänger Das Brennprogramm
können Sie per Kommandozeilen-Tool
»nerocmd.exe« mit vielen Parametern steuern
TIPP  Starten Sie das Back-up einfach per
Doppelklick. Das dafür passende Werkzeug
»nerocmd.exe« ist im Ordner »Core« im Ins-
tallationsverzeichnis von Nero 7 unterge-
bracht. Sie können dieses Programm über
die Windows-Eingabeaufforderung starten
und über Parameter bestimmte Aufgaben
automatisieren. Ein maßgeschneiderter Be-
fehl lässt sich als Batch-Datei speichern.
AUF BEFEHL BRENNEN: Um »C:\BurnDisc«
auf DVD zu sichern, gehen Sie so vor: Öffnen
Sie »Start | Alle Programme | Zubehör | Ein-
gabeaufforderung«. Wechseln Sie mit dem
Befehl »cd« (change directory) in den Ordner
»Core« unterhalb des Nero-Installationsver-
zeichnisses, also zum Beispiel mit
cd c:\Tools\Nero\Core
Dann schreiben Sie den Befehl
nerocmd.exe --write --real --drivename
<Laufwerksbuchstabe des Brenners>
--iso sicherung --create_iso_fs --verify --dvd
„C:\BurnDisc\*.*“ --recursive
hinter die Eingabeaufforderung und bestä-
tigen mit [Enter]. Nero brennt automatisch
den Ordner »C:\BurnDisc« inklusive aller
Unterordner und Dateien auf DVD.
BATCHDATEI ANLEGEN: Die Bedienung er-
scheint zunächst schwieriger als über die
grafische Oberfläche. Das ändert sich, sobald
Sie den Befehl in eine Batch-Datei tippen,
die Sie blitzschnell starten können. Dazu öff-
nen Sie einen Texteditor und tragen das
Kommando ein. Wichtig: Am Beginn müs-
sen Sie den kompletten Pfad von »nerocmd.
exe« angeben. Falls der Pfad Leerzeichen
enthält, umschließen Sie ihn mit Anfüh-
rungszeichen. In einer zweiten Zeile können
Sie bei Bedarf den Befehl »Pause« ergänzen.
Der bewirkt, dass sich das Fenster der Einga-
beaufforderung erst nach einem beliebigen
Tastendruck schließt, sodass Sie zuerst noch
die Meldungen beim Start von »nerocmd.
exe« sehen. Speichern Sie die Textdatei mit
der Endung »BAT« auf dem Desktop Ihres
Systems. Nun reicht ein Doppelklick darauf
zum Starten des Back-ups aus.
PARAMETER VERSTEHEN: Im Folgenden er-
läutern wir kurz die verwendeten Parameter:
Mit »--write« geben Sie an, dass Sie Daten
auf den Rohling schreiben möchten. Ohne
»--real« erfolgt lediglich eine Simulation des
Brennvorgangs. Den Laufwerksbuchstaben
übermitteln Sie mit dem zugehörigen, durch
Leerzeichen getrennten Buchstaben hinter
»--drivename«. Mit »--iso« geben Sie der ge-
brannten CD einen Namen, und »--create_
iso_fs« erzeugt ein ISO-Dateisystem. Durch
»--verify« überprüft Nero nach dem Schreib-
vorgang das Ergebnis. Der Parameter »--dvd«
wählt als MediaType eine DVD. Zu guter
Letzt übergeben Sie noch den Namen der zu
sichernden Datei, bei mehreren Dateien
auch mithilfe von WildCards wie »*.*« für al-
le Dateien, gefolgt vom Parameter »--recur
sive«, sodass Nero auch untergeordnete Ver-
zeichnisse einbezieht.
Das sind die wichtigsten, aber bei weitem
noch nicht alle Parameter des Werkzeuges.
Eine komplette Liste der Parameter erhalten
Sie mit dem Kommandozeilenbefehl
nerocmd.exe > C:\temp\nerocmd.txt
Wenn Sie diesen Befehl mit [Eingabe] bestä-
tigen, schreibt Nero die Datei »nerocmd.txt«
mit einer Liste, die alle Parameter benennt
und englisch beschreibt, nach »C:\temp«.
16. Excel 2000, XP, 2003, 2007
Große Zahlen gut leserlich, aber
verlustfrei formatieren
Nicht nur Steuersünder rechnen mit hohen Be-
trägen – auch in Ihrer Tabelle kalkulieren Sie mit
großen Zahlen. Die normale Darstellung ist oft
schlecht lesbar, ein Umrechnen der Darstellung
führt aber zu Rundungsungenauigkeiten.
Deutlich Über ein benutzerdefiniertes Format
passen Sie die Darstellung großer Zahlen
an, ohne die Rechengenauigkeit zu opfern
TIPP  Bei benutzerdefinierten Formaten
bleibt die ursprüngliche Zahl unabhängig von
der Darstellung im Hintergrund erhalten. Am
besten erweitern Sie das vordefinierte An-
zeigeformat für Tausender-Trennzeichen. Da-
zu positionieren Sie den Cursor in der ge-
wünschten Zelle mit dem Zwischenergebnis
und öffnen »Format | Zellen« oder drücken
[Strg]+[1]. Danach wählen Sie unter »Zah-
len« in der Liste »Kategorie« den Eintrag
»Benutzerdefiniert« und daneben als »Typ«
die Zeichenfolge »#.##0,00« aus der Liste
unter dem Eingabefeld.
Für die Darstellung in Millionen ergän-
zen Sie am Ende der Zeichenfolge zwei Punk-
te – jeder steht für eine Division durch tau-
17. Quick-Tipps
OFFICE-DOKUMENTE SPEICHERN
Setzen Sie in Speicherdialogen eingege-
bene Dateinamen in Anführungszeichen,
um die Standardendung als angehängtes
Suffix zu verhindern.
INTERNET EXPLORER 7 ERWEITERN
Für den Im- und Export von Favoriten kli-
cken Sie auf das Symbol »Zu Favoriten
hinzufügen« und dann auf »Importieren
und Exportieren«.
EXCEL-FORMELN SICHTBAR MACHEN
Mit [Alt]+[Umsch]+[&] markieren Sie alle
Zellen mit Formeln, die direkt oder über
andere Bereiche auf die derzeit markierte
Zelle verweisen.
POWERPOINT-SCHRIFTEN ÄNDERN
Um Schriftarten schnell zu tauschen,
öffnen Sie eine Präsentation, darin ein
Textobjekt und dann den Befehl »Format |
Schriftarten ersetzen«.
WORD-DATEI ÖFFNEN
Für den Start mit einer bestimmten
Seitenzahl öffnen Sie »Einfügen | Seiten-
zahlen«, klicken auf »Format« und
aktivieren die Option »Beginnen mit«.
PAINT-SHOP-PRO-BILD DUPLIZIEREN
Um nicht aus Versehen das Original zu
verändern, erzeugen Sie mit [Shift]+[D]
schnell ein Duplikat des aktiven Bildes.
send. Im Feld steht jetzt »#.##0,00..« und
im »Beispiel« zeigt Excel eine Vorschau.
Wenn Ihr Ergebnis »1468000« lautet, sorgt
das Format für die automatisch gerundete
Anzeige »1,47« Millionen. Die Zahl der Nul-
len nach dem Komma bestimmt die darge-
stellte Genauigkeit, bei »#.## 0,000..« be-
trägt sie drei Nachkommastellen. Um gleich
die Einheit mit anzugeben, ergänzen Sie den
Ausdruck um die betreffende Zeichenkette,
also etwa »#.##0,000..″ Mio.″«. Für eine
Darstellung in Milliarden verwenden Sie das
Format mit drei Punkten und der gebräuch-
lichen Abkürzung – also das Ganze so:
»#.##0,000...“ Mrd.“«. 3
ACHTUNG:
In den Listings trennt die graue Linie eine
Programmzeile von der nächsten. Geben Sie
immer die komplette Befehlszeile bis zu
dieser Linie ohne Absatz ein. Achten Sie auf
Leerzeichen. Diese sind im Listing mit einem
roten Punkt (» «) gekennzeichnet.
WWW.CHIP.DE 05/2008 199
 TIPPS+TRICKS DIGITALE FOTOGRAFIE
18. FOTO-TIPP DES MONATS
Kontrastumfang des Fotos verbessern
Die Sonne meißelt Wolken aus dem stahlblauen Himmel, im Vordergrund
glitzert der See im leichten Gegenlicht. Leider bringt das Foto viele Details,
wie die Grüntöne der Bäume am Ufer, nicht rüber, die Aufnahme wirkt platt
DAS PROBLEM
Ein leidiges Thema: Auch moderne Kameras
können bei Weitem nicht einen so hohen
Kontrastbereich einfangen, wie der
menschliche Sehapparat. In den Bildern
äußerst sich das so: Entweder dunkle Be-
reiche laufen schwarz zu oder helle Bildbe-
reiche fransen gleißend weiß aus. In beiden
Fällen gehen Details verloren, die man mit
den Augen noch wahrnehmen konnte.
ANDERS FOTOGRAFIEREN
Oft lassen sich aus den Schatten noch In-
formationen herauskitzeln, während über-
belichtete Stellen einfach weiß sind. Foto-
FOTOS: SABRINA FREIBERG; ISTOCKPHOTO.COM/VITALY TITOV
grafieren Sie daher tendenziell eher mit
etwas zu kurzer Belichtungszeit, sodass in
den hellen Bereichen noch Zeichnung zu
erkennen ist. Falls Sie ein Stativ zur Hand
haben, können Sie den begrenzten Tonwert-
umfang der Kamera austricksen, indem Sie
zwei Fotos mit gleicher Blende, aber unter-
schiedlicher Aufnahmedauer machen.
Belichten Sie einmal korrekt auf die dun-
kelsten Bereiche, einmal auf die hellsten.
Beide Aufnahmen lassen sich später mit
der Bildbearbeitung am Rechner zu einem
detailreichen Foto zusammenfügen.
200 05/2008 WWW.CHIP.DE
AM PC VERBESSERN
Doch auch aus dem einzelnen, nicht optima-
len Foto lassen sich zusätzliche Bildinforma-
tionen ausschöpfen. Öffnen Sie die Aufnah-
me in Photoshop und legen Sie mit »Ebene |
Neue Einstellungsebene | Gradationskurven«
eine Einstellungsebene darüber. Im automa-
tisch geöffneten »Gradationskurven«-Dialog
passen Sie nun Helligkeit, Ton- und Farb-
werte so an, dass der Himmel schön blau
leuchtet – der Vordergrund versumpft dabei
allerdings hoffnungslos in dunklen Schatten.
Schließen Sie den Dialog und öffnen Sie
wie oben eine neue Ebene. Richtig: Nun
arbeiten Sie die Bäume und den See nach
eigenem Gusto heraus.
Dann der Trick: Beide Schichten kombinie-
ren Sie nun über eine Ebenenmaske, die
den Himmel im oberen Bild abdeckt. Akti-
vieren Sie dazu das weiße Rechteck und
den Zauberstab. Mit Schwarz als Vorder-
grundfarbe, einzustellen über [D], [X],
markieren Sie den Himmel. Die Auswahl
können Sie mit [Umsch] und [Alt] im Zu-
sammenspiel mit dem Werkzeug vergrö-
ßern und verkleinern. Dabei können auch
anderen Tools, wie das Lasso oder das
Bereichswerkzeug, zum Einsatz kommen.
19. Canon 400D
Fotoapparat im Studio per
Software fernsteuern
Im Fotostudio rennt man häufig zwischen Auf-
nahmeplatz und Rechner hin und her: Motiv
einrichten, Foto schießen, auf den Rechner über-
spielen, kontrollieren – und wieder von vorn.
Das hält zwar schlank, ist aber mühsam.
Fernbedient Bei hochwertigen Kameras
liegt häufig eine Software zur Steuerung des
Fotoapparates bei – ideal im Studiobetrieb
TIPP  Legen Sie die Kamera an die (lange)
Leine: Mit Spezialsoftware können Sie sie
vom PC aus fernsteuern – und fotografieren
wie die Profis. Die überlassen nichts dem
Zufall, achten darauf, dass jede Kleinigkeit
sitzt: Die Schärfentiefe erfasst millimeterge-
nau das zentrale Element des Motivs, die Be-
lichtung nutzt exakt dessen Dynamikbereich
aus. Dafür »tethern» viele Profis ihre Kame-
ra, dass heißt, sie verbinden sie per USB-Ka-
bel mit dem PC und fotografieren direkt auf
die Festplatte. So können sie das Bild sofort
auf dem hochauflösenden Monitor betrach-
ten und bei Bedarf Blende und Verschluss-
zeit neu einstellen – gleich von ihrem Ar-
beitsplatz am PC aus. Das können Sie auch.
Das Beste: Mit einer digitalen Spiegelreflex-
kamera von Canon, Pentax oder Sony kostet
Sie das keinen Cent extra.
Canon zum Beispiel legt allen EOS-DSLRs
– also auch der beliebten 400D – und eini-
gen hochwertigen PowerShot-Modellen das
Programm »EOS Utility« inklusive Remote-
Capture-Software bei. Installieren Sie das
Software-Paket auf Ihrem PC und verbinden
Sie dann die Kamera per USB-Kabel mit dem
PC. Für eine lange Fotosession sollte der Ak-
ku voll geladen sein, oder Sie schließen die
Kamera gleich an ein Netzteil an.
Sobald Sie die Digicam einschalten, öff-
net sich das Menü »EOS Utility«. Wählen Sie
»Kamera-Einstellungen | Fernaufnahme« –
schon erscheint die Steuerkonsole für das
»Tethered Shooting«. An dieser Stelle emp-
fehlen sich noch zwei Vorbereitungen, bevor
es losgeht: Klicken Sie auf »Datei | Voreinstel-
lungen« und legen Sie auf dem Register
»Zielordner« das Verzeichnis zum Speichern
der Fotos fest. Unter »Verknüpfte Software«
bestimmen Sie, welches Programm die auf-
genommenen Bilder anzeigen soll, zum Bei-
spiel Photoshop oder ZoomBrowser. Über
»Voreinstellungen« können Sie die gewünsch-
te Software auswählen und den Pfad zur zu-
gehörigen EXE-Datei festlegen.
In medias res: Drücken Sie zum Aufneh-
men eines Fotos auf das Kamera-Symbol der
Steuerkonsole. Die Aufnahme öffnet sich im
verknüpften Programm. Hier können Sie das
Bild genau kontrollieren, auch mit Hilfsmit-
teln wie dem Histogramm. Änderungen er-
wünscht? Kein Problem: Ohne die Kamera
anzurühren, stellen Sie die Blende und an-
dere Parameter direkt über die Software ein.
Mit der Canon lassen sich sogar Minitrickfil-
me erstellen, indem Sie bewegte Objekte als
Serie aufnehmen. Die Software sorgt dafür,
dass der Fotoapparat in bestimmten Zeitab-
ständen automatisch auslöst. Klicken Sie da-
zu in der Steuerkonsole auf »Werkzeug« und
»Timer«. Aktivieren Sie »Intervall-Timer-
Aufnahmen« und legen Sie das Intervall
fest. Mit einem Klick auf »Start«beginnt so-
fort die Sequenzaufnahme.
20. Digitalfotografie
Interessante Motive spannend
in Szene setzen
In vielen Teilen Asiens herrscht Hochsaison. Kein
Wunder: Traumstrände bieten Erholung – und la-
den mit faszinierenden Motiven zum Fotografie-
ren ein. Doch diese mit der Kamera festzuhalten,
ist schwierig. Die eigenen Bilder bringen die
Faszination irgendwie nicht rüber.
Ungewöhnlich Urlaubsstrände bieten oft
tolle Motive – betonen Sie sie, indem Sie aus
ungewohnten Perspektiven fotografieren
TIPP  Fotografieren Sie den Strand nicht
einfach aus dem Stand und in der Totalen –
solche Blickwinkel wirken platt. Suchen Sie
sich stattdessen einen geeigneten Blickfang,
zum Beispiel ein landestypisches Ruder-
boot. Aus der Froschperspektive wirken die
Proportionen des Bootes besonders beein-
druckend. Diesen Effekt können Sie durch
den Einsatz einer kurzen Brennweite – Stich-
wort: Weitwinkel – noch unterstützen. Ideal
sind Objektive mit 28 Millimetern oder we-
niger. Wenn Sie damit so nah wie möglich
an das Motiv herangehen, erscheint der Vor-
dergrund überproportional groß, was einen
sehr interessanten Effekt erzeugt. Dabei ent-
stehen meist auch perspektivische Verzer-
rungen in Form gebogen dargestellter, in
der Realität aber eigentlich schnurgerader
Kanten. Spielen Sie mit diesem Effekt und
versuchen Sie, ihn gezielt einzusetzen. Das
Ungewöhnliche zieht die Aufmerksamkeit
des Betrachters grundsätzlich viel stärker
an, als bekannte, zuvor schon hundertmal
gesehene Bildelemente.
Mithilfe eines Polfilters kräftigen Sie
gleich bei der Aufnahme die Farben und
schwächen störende Spiegelungen auf der
Wasseroberfläche ab – dadurch bekommt
das Bild mehr Tiefe, wirkt plastischer und
wird endgültig zum Hingucker.
21. Bildbearbeitung
Bleich geblitzter Haut die natür-
liche Farbe zurückgeben
Bei einer Feier haben Sie Freunde in Partylaune
abgelichtet. Doch beim Betrachten der Bilder
am Rechner verdrängt ein übler Kater jede Fei-
erstimmung: Die Gesichter sind blutleer geblitzt,
die Umgebung wirkt ebenfalls eher steril – keine
Spur mehr von der ursprünglich gemütlichen
Lounge-Atmosphäre.
Vorher Nachher
Geisterhaft Weiß geblitzte Gesichter und hel-
le Hintergründe geben keine Partystimmung
wieder. Tauchen Sie sie in schummriges Licht
TIPP  In vielen Fällen lassen sich solche
Fotos mit einer Kombination aus Bildretu-
sche und geschickter Beschneidung noch
FOTO-VIDEO DIGITAL
Lesen Sie in der aktuellen
Ausgabe alles darüber,
was ein Bild gut macht –
Fototechnik und Bildge-
staltung. Außerdem auf
Heft-DVD: Der National
Geographic Photo Guide
JETZT am Kiosk
retten. Untersuchen Sie zunächst die Auf-
nahmen genau: Zeigt die Haut der abgelich-
teten Personen noch Zeichnung und Farbe?
Nur Bildbereiche, die tatsächlich weiß geblitzt
sind – typischerweise durch eine Reflexion
des Blitzlichts auf glänzenden Hautpartien
– sind zunächst verloren. Sie lassen sich aller-
dings aus anderen Bereichen kopieren, dazu
weiter unten mehr.
In allen anderen Fällen wirkt der Photo-
shop-Befehl »Tiefen/Lichter« oft wahre Wun-
der. Öffnen Sie ihn über den Menübefehl
»Bild | Anpassen«. Nach dem ersten Aufruf
zeigen sich nur zwei Schieberegler: Ziehen
Sie den »Lichter«-Knopf nach links – Photo-
shop schwächt dadurch die hellen Bildan-
teile ab, die Haut gewinnt ihre natürliche
Tönung zurück. Wichtig: Mit einem Häkchen
vor »Vorschau« können Sie die Änderungen
live mitverfolgen.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht ganz
zufrieden sind, aktivieren Sie im Dialog
»Weitere Optionen anzeigen«: Über die jetzt
eingeblendeten zusätzlichen Regler können
Sie die Wirkungsweise der Funktion gezielter
steuern. »Tonbreite« legt den Farbbereich
fest, auf den der Befehl wirkt. »Radius« be-
stimmt die Strukturbreite, also quasi die De-
tailgenauigkeit der Funktion. Je geringer er
ist, desto stärker verändern sich kleine Bild-
elemente. Ändern Sie von den Ursprungs-
werten ausgehend zunächst die Tonbreite,
experimentieren Sie dann mit dem Radius.
Mit dem Stempelwerkzeug überdecken Sie
verbleibende weiße Bereiche noch mit be-
nachbarten Strukturen und geben dem Ge-
sicht so den letzten Schliff.
Danach können Sie mit dem »Tiefen«-
Regler eine zu hell geblitzte Umgebung in
wohlige Lounge-Schatten betten. Am besten
decken Sie das zuvor korrigierte Porträt mit
einer Maske zum Schutz ab. Alternativ be-
schneiden Sie die Gesichter betont eng, um
unschöne Hintergründe auszublenden.
Wie bei allen Eingriffen gilt auch hier:
Extremwerte lassen Bilder schnell unnatür-
lich aussehen. In diesem Fall verliert das Fo-
to an Tiefe und wirkt dann eher wie gemalt.
Ein Effekt, den Sie allerdings auch gezielt
einsetzen können. 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 201
 TIPPS+TRICKS KOMMUNIKATION UND INTERNET
22. Internet Explorer
Websites aus der Sicherheitszone
auf andere PCs übertragen
Der Microsoft-Browser verwaltet ein integriertes
Zonenmodell: Über die Sicherheitseinstellungen
in den Internetoptionen lassen sich Webadressen
gezielt als »Vertrauenswürdige Sites« definie-
ren. Internetinhalte, denen Sie nicht hundert-
prozentig vertrauen, ordnen Sie der Rubrik
»Eingeschränkte Sites« zu. Nach einiger Zeit
sammeln sich viele Einträge an. Diese Konfigura-
tion möchten Sie nun so einfach wie möglich auf
Ihr neues Notebook übernehmen.
Mitnehmen Die selbst definierten Websites
aus den Sicherheitszonen des Browsers
können Sie als Registry-Schlüssel exportieren
TIPP  Webadressen, die Sie als sichere
und eingeschränkte Sites definiert haben,
sind in der Registry hinterlegt. Sie können
die benötigten Daten von dort exportieren,
um Sie später oder auf dem neuen Rechner
wieder einzulesen.
Dazu starten Sie den Registry-Editor und
öffnen den Schlüssel »HKEY_CURRENT_
USER\Software\Microsoft\Windows\Cur
rentVersion\Internet Settings\ZoneMap\Do
mains«. Markieren Sie den Eintrag und öff-
nen Sie »Registrierung | Registrierungsdatei
exportieren«. Im folgenden Dialog vergeben
Sie einen Namen wie »zoneneinstellungen«.
Stellen Sie sicher, dass unten im »Exportbe-
reich« die Option »Ausgewählte Teilstruk-
tur« aktiviert und dabei der zuvor markierte
Schlüssel der Registry eingetragen ist. Bestä-
tigen Sie mithilfe eines Mausklicks auf die
Schaltfläche »Speichern«.
Die angelegte REG-Datei können Sie nun
auf den neuen Computer kopieren und dort
einfach per Doppelklick starten. Nach der
obligatorischen Sicherheitsabfrage, die Sie
mit »Ja« beantworten, werden die Daten in
die Registry eingefügt.
HINWEIS: Manchmal versuchen auch Schad-
programme, sich über diesen Schlüssel als
vertrauenswürdige Seite einzustufen. Sie
können also an dieser Stelle gleich überprü-
fen, ob dort neben den selbst gemachten
Einträgen und den Standardwerten für das
Windows-Update weitere, unbekannte Ein-
202 05/2008 WWW.CHIP.DE
träge stehen. Löschen Sie diese. Danach soll-
ten Sie das System auf jeden Fall einer aus-
führlichen Virenprüfung unterziehen.
23. Firefox
Videos von YouTube & Co.
runterladen und offline ansehen
Die Videos bei YouTube.com sind so auf der
Website eingebettet, dass sie sich normaler-
weise nur online betrachten lassen. Einige
interessante Filme wollen Sie allerdings gerne
auch offline betrachten.
Ansichtssache Der kostenlose FLV-Player
spielt heruntergeladene Flash-Videos lokal
auf dem PC ab – ohne Internetverbindung
TIPP  Auf Websites wie www.youtube.com
sind die Videos im Flash-Format hinterlegt
und werden normalerweise als Element der
Website wiedergegeben. Dazu müssen Java-
Script aktiviert und die aktuelle Version des
Adobe Flash Player installiert sein. Herunter-
laden lassen sich diese Inhalte nur mit einem
Spezialtool der kostenlosen Erweiterung
»Fast Video Download«, die Sie auf www.er
weiterungen.de/detail/Fast_Video_Download
erhalten. Folgen Sie dem Link »installieren«
und klicken Sie noch auf »Jetzt installieren«.
Abschließend starten Sie den Browser neu.
SCHALTFLÄCHE AKTIVIEREN: Zunächst zeigt
sich der Browser unverändert, Sie können
aber eine zusätzliche Schaltfläche für den
Videodownload aktivieren. Dazu öffnen Sie
»Ansicht | Symbolleisten | Anpassen«. Dann
suchen Sie das Symbol »Video herunterla-
den«, ziehen es bei gedrückter linker Maus-
taste auf die gewünschte Stelle in der Sym-
bolleiste und klicken auf »Fertig«.
VIDEO SPEICHERN: Öffnen Sie nun die Web-
site mit dem zu speichernden Flash-Film
und starten Sie dessen Wiedergabe. Dann
klicken Sie auf die soeben eingerichtete
Schaltfläche. Im folgenden Dateidialog ist
bereits ein Videoname eingetragen, den Sie
einfach übernehmen können. Die Datei soll-
te die Endung »FLV« haben.
VIDEO ANSEHEN: Die üblichen Mediaplayer
können die Flash-Datei nicht wiedergeben.
Das Mittel der Wahl ist der kostenlose FLV-
Player von www.martijndevisser.com/blog/
flv-player. Nach dem Download starten Sie
die Installation, wählen »Deutsch« als Spra-
che aus und klicken auf »OK«. Im Schritt
»Komponenten auswählen« passen Sie die
voreingestellten Optionen an. Hier sollte die
Option »Associate with .FLV files« für eine
automatische Wiedergabe der heruntergela-
denen Videos aktiviert bleiben. Deaktivieren
Sie stattdessen die Option »Install Yahoo
Toolbar and make Yahoo my default search
engine«, sofern Sie diese Änderung nicht
ausdrücklich wünschen. Klicken Sie schließ-
lich auf »Weiter« und dann auf die Schaltflä-
che »Installieren«.
Zur Wiedergabe einer FLV-Datei starten
Sie diese per Doppelklick. Sie können auch
im gestarteten FLV-Player auf das Auswurf-
tastensymbol klicken, um den Dateidialog
zu öffnen. Durch kleine Schaltflächen rechts
unten ändern Sie den Zoom im laufenden
Betrieb und können damit die Videos sogar
im Vollbildmodus betrachten.
24. Skype
Versteckte Sonder-Smileys beim
Chatten einsetzen
Online-Chats über Skype ohne Smileys? Das
geht gar nicht! Viele User möchten sogar noch
mehr als die über die Schaltfläche »Emoticons«
verfügbaren Symbole einsetzen.
Mehr als lächeln Über die direkte Eingabe
von Smiley-Codes peppen Sie Ihre Chats mit
versteckten Sonder-Emoticons auf
TIPP  Neben den standardmäßig über die
Schaltfläche im Programmfenster erreich-
baren Smileys kennt Skype noch einige ver-
steckte Symbole, die Sie aber nur über direk-
te Code-Eingabe verwenden können.
Für den Zugriff auf die versteckten Smi-
leys geben Sie daher einen oder mehrere der
nachfolgenden Codes im Chat ein: 3
 TIPPS+TRICKS KOMMUNIKATION UND INTERNET
Code Emoticon Code Emoticon Code
(bandit) (bug) (drunk)
(finger) (fubar) (headbang)
(heidy) (mooning) (poolparty)
(rock) (smoke) (swear)
(tmi) (toivo) (yawn)
Außerdem können Sie praktisch alle Flaggen
nach einem festen Prinzip erzeugen. Dazu
verwenden Sie den Code »(flag:de)«, wobei
Sie statt »de« das jeweils gewünschte zwei-
stellige Länderkürzel verwenden. Eine gute
Übersicht zu den verfügbaren Smileys sowie
den verschiedenen Möglichkeiten, diese per
Tastatur zu erzeugen, finden Sie auf www.
wackyb.co.nz/skype_smileys.
HINWEIS: Das auf der Website http://forum.
meinskype.de/ftopic3892.html zu findende
kleine Tool zum bequemeren Einfügen der
Sonder-Smileys funktioniert ab Skype Versi-
on 3.5 nicht mehr.
25. Thunderbird
Schneller auf die eigenen
Kontakte zugreifen
Ein Zugriff auf die Kontakte erfolgt über das
Adressbuch, das Sie in einem separaten Fenster
öffnen. Das ist eigentlich recht umständlich.
Griffbereit Das Tool ContactsSidebar klinkt
die E-Mail-Adressen direkt ins Hauptfenster
ein und bietet nützliche Befehle
TIPP  Eine Erweiterung bindet die Kon-
takte direkt in das Thunderbird-Hauptfens-
ter ein – in eine Adressleiste, ähnlich wie in
Outlook Express. Das kostenlose Programm
ContactsSidebar laden Sie von www.erwei
terungen.de/detail/ContactsSidebar herunter.
Öffnen Sie »Extras | Add-Ons«, klicken Sie
oben auf das Symbol »Erweiterungen« und
anschließend auf »Installieren«. Dann navi-
gieren Sie im Dialogfenster zur betreffenden
XPI-Datei und klicken auf »Öffnen«. Nach
einem Klick auf »Jetzt installieren« erfolgt
ein weiterer auf »Thunderbird neustarten«.
Die neue Kontakteleiste ist nun automa-
tisch aktiv und teilt sich die linke Seite des
204 05/2008 WWW.CHIP.DE
Emoticon Programmfensters mit der Ordnerstruktur.
Über »Ansicht | Fensterlayout | Kontakte-
Sidebar« – oder noch schneller mit der Taste
[F4] – schalten Sie die neue Leiste aus und
wieder ein. Um die Aufteilung zwischen bei-
den Bereichen zu ändern, klicken Sie auf die
Trennlinie und verschieben sie per Drag&
Drop an die gewünschte Position.
Zum Verfassen einer Nachricht an einen
Kontakt genügt ab sofort ein Doppelklick
auf den Eintrag in der Sidebar. Weitere Aus-
wahlmöglichkeiten sind über das Kontext-
menü jedes Kontaktes erreichbar. Neben
dem schnellen Zugriff auf die »Eigenschaften«
können Sie den Kontakt hier auch als Emp-
fänger einer Kopie oder Blindkopie auswäh-
len. Besonders komfortabel ist »Kontakt
weiterleiten« im Kontextmenü: Damit öff-
nen Sie den Dialog zum Verfassen einer
neuen Nachricht und haben die betreffende
VCF-Datei bereits als Anhang angefügt.
26. Firefox 2.x
Sofort aus dem Browser heraus
zu Thunderbird wechseln
Im älteren Firefox 1.5 gab es eine Verknüpfung
in der Symbolleiste, mit der Sie ruckzuck das
Mailprogramm aufrufen konnten. Ab Version 2
fehlt diese praktische Verknüpfung.
Abkürzung Über Get Mail Plus 3.0 können
Sie im Browser auf Thunderbird zugreifen
27. AUS DEM CHIP-FORUM _ INTERNET
E-Mails von störrischem Konto senden
Frage von mapo:
Seit vier Tagen habe ich Probleme mit dem
E-Mail-Versand bei Outlook 2003. Der Emp-
fang funktioniert einwandfrei! Ich habe be-
reits die neuesten Updates für Office 2003
(inklusive SP3) und alle verfügbaren Updates
für Vista heruntergeladen und installiert.
Leider ohne Erfolg. In der Fehlermeldung
steht »Das Problem kann am Servernamen
liegen, der Server verlangt eine Authenti-
fizierungseinstellung, oder er unterstützt
SSL nicht«. Hilfe!
Antwort von 321Blitz:
Offenbar hat dein E-Mail-Provider die Ein-
stellungen für die Authentifizierung der
TIPP  Kein Problem: Die kostenlose Er-
weiterung »Get Mail« integriert die Schalt-
fläche wieder in den Browser. Sie ist über
www.erweiterungen.de/detail/Get_Mail/
erhältlich. Die Installation folgt dem bei
Firefox üblichen Vorgehen: Klicken Sie auf
der Website auf »installieren« und im Dia-
log auf »Jetzt installieren«. Abschließend
starten Sie Firefox neu.
Zum Einbau des Symbols öffnen Sie »An-
sicht | Symbolleisten | Anpassen«. Dann su-
chen Sie das Symbol »E-Mail« im Dialog und
ziehen es bei gedrückter linker Maustaste an
die gewünschte Stelle in der Symbolleiste.
Klicken Sie anschließend noch auf »Fertig«.
Beim Klick auf die neue Schaltfläche er-
scheint ein kurzes Menü mit den Befehlen
»E-Mail lesen« sowie »Neue Nachricht«.
Durch Auswahl der gewünschten Option ge-
langen Sie direkt in den betreffenden Be-
reich von Thunderbird, sofern es als Stan-
dardanwendung für Mails registriert ist.
Wenn Sie ein anderes E-Mail-Programm
als Standard definiert haben, können Sie
auch das kostenlose »Get Mail Plus 3.0« ver-
wenden. Um es herunterzuladen, gehen Sie
auf die Seite http://webdesigns.ms11.net/
getmail.html. Dort klicken Sie auf »Get Mail
Plus – For Windows Only«. Die weitere Ins-
tallation verläuft Firefox-typisch wie oben
beschrieben. Richten Sie genau wie für Get
Mail die Schaltfläche »Get Mail« in der Sym-
bolleiste ein. Zur Auswahl des Mailpro-
gramms öffnen Sie den Menübefehl »Extras
| Add-Ons«, suchen den Eintrag »Get Mail
Plus« und klicken darunter auf »Einstellun-
gen«. Im nächsten Dialog können Sie den
Programmaufruf für Thunderbird ändern
oder das bevorzugte E-Mail-Programm ein-
tragen. Bestätigen Sie noch mit »OK«.
Postausgangskonten aktiviert – das ist seit
einiger Zeit üblich. Versuche Folgendes: Öff-
ne »Extras | E-Mail-Konten« und wähle im
gleichnamigen Dialog »Weiter«. Im nächsten
Fenster klickst Du doppelt auf das störrische
Konto, um die Internet E-Mail-Einstellungen
zu öffnen. Dann wechselst du zum Register
»Postausgangsserver« und setzt hier ein
Häkchen vor »Der Postausgangsserver
(SMTP) erfordert Authentifizierung«. Zudem
sollte die Option »Gleiche Einstellungen wie
für Posteingangsserver verwenden« akti-
viert sein. Nach einem Klick auf »OK« sollte
das Senden über das Konto funktionieren.
Das kannst du mit einem Klick auf »Konten-
einstellungen testen« überprüfen.
28. PROFI-TIPP _ INTERNET
Flash-Cookies verwalten
Beim Surfen speichert der Flash-Player Cookies auf dem PC,
allerdings nicht in den üblichen temporären Verzeichnissen. Wir
zeigen Ihnen, wo Sie diese finden und wie Sie sie verwalten
W
ebsites wie www.youtube.com nut-
zen den Adobe Flash Player für in-
teraktive Inhalte und Filme. Der
Player verwendet spezielle Flash-Cookies
oder Local Shared Objects, um Einstellun-
gen auf dem lokalen PC, unabhängig vom
Browser, zu speichern. Die Cookie-Verwal-
tung der Browser erfasst diese Objekte nicht.
Unschön. Doch ohne aktivierte Flash-Funk-
tionalität arbeiten viele Websites nur ein-
geschränkt oder gar nicht. Überprüfen Sie
deshalb, welche Cookies bei Ihnen gespei-
chert sind und löschen Sie anschließend
die unerwünschten.
Flash-Cookies finden
Zum Aufspüren der Kekse öffnen Sie im
Windows Explorer »Extras | Ordneroptio-
nen« und wechseln zum Register »An
sicht«. Unterhalb von »Versteckte Dateien
und Ordner« aktivieren Sie die Option
»Alle Dateien und Ordner anzeigen«. Be-
stätigen Sie die Einstellung mit »Überneh-
men« und »OK«. Dann schreiben Sie in
die Adresszeile »%AppData%« und drü-
cken die Eingabetaste. Navigieren Sie wei-
ter zum Unterordner »Macromedia\Flash
Player\#SharedObjects«. In weiteren Un-
terordnern sind die jeweiligen Flash-
Cookies nach Websites einsortiert. Zum
Entfernen der Cookies löschen Sie den be-
treffenden Unterordner samt Inhalt.
Keksdose Über das Online-Konfigurationstool für den Adobe
Flash Player legen Sie fest, welche Flash-Cookies Sie akzeptieren
Flash-Cookie-Verwaltung konfigurieren
Bestimmen Sie nun selbst, wie der PC
künftig mit den allgegenwärtigen Cookies
umgehen soll. Dazu benötigen Sie den
Einstellungsmanager von Macromedia.
Über www.macromedia.com/support/docu
mentation/de/flashplayer/help/settings_
manager03.html rufen Sie das Tool auf.
Auch die folgende Konfiguration funktio-
niert via Flash-Technik. Der Dialog auf der
Website gibt Aufschluss über die aktuellen
Einstellungen auf Ihrem System.
Um das heimliche Ablegen von Flash-
Cookies zu verhindern, stellen Sie im Regis-
ter »Globale Speichereinstellungen« den
Schieberegler ganz nach links auf »Kei-
nen«. Wenn die Option »Nicht mehr fra-
gen« deaktiviert ist, können Sie künftig
pro Website entscheiden, ob Sie Flash-Coo-
kies akzeptieren oder nicht.
Ganz rechts im Register »Website-Spei-
chereinstellungen« kontrollieren Sie, von
welchen Websites bereits Flash-Inhalte bei
Ihnen gesichert sind. Sie können hier
ebenfalls eine Konfiguration auf Website-
Basis vornehmen. Dazu markieren Sie den
gewünschten Eintrag in der Liste und stel-
len mit dem Schieberegler den Speicher-
platz ein, den ein Cookie maximal belegen
darf. Auch hier können Sie die Option »Nicht
mehr fragen« deaktivieren. Die Schaltfläche
»Website löschen« entfernt entgegen ihrer
Aussage nicht den gesam-
ten Internetauftritt, sondern
lediglich den zugehörigen
Eintrag aus der Konfigura-
tionsliste. Lästige Seiten
haben Sie jedoch besser im
Griff, wenn Sie den Eintrag
belassen, aber »Keinen«
Speicherplatz zuweisen und
»Nicht mehr fragen« akti-
vieren. So bleibt die Aus-
wahl grundsätzlich beste-
hen, Sie werden nun aber
bei der betreffenden Web-
seite in Zukunft nicht wie-
der gefragt.
Fundort Flash-Cookies landen in einem
bestimmten Unterordner auf der Festplatte
HINWEIS: Die per Online-Tool vorgenom-
menen Einstellungen sind ebenfalls als
Flash-Cookies unterhalb des Ordners »%App
Data%\Macromedia\Flash Player\macro
media.com« hinterlegt.
Flash-Cookies bearbeiten
Zum Ansehen und Bearbeiten des Inhalts
akzeptierter Flash-Cookies können Sie den
.sol Editor nutzen. Den finden Sie auf
http://sourceforge.net/projects/soleditor/
zum kostenlosen Download.
Nach der Installation starten Sie den
Editor und öffnen darin mit »File | Explo-
rer« umgehend den Standardordner für
die Flash-Cookies. Navigieren Sie durch die
Unterverzeichnisse der einzelnen Web-
sites, bis Sie rechts eine SOL-Datei zur Aus-
wahl sehen. Markieren Sie den Eintrag
und klicken Sie auf »Open«.
Im nächsten Fenster zeigt eine Struktur
links, welche Werte gespeichert sind. Nach
dem Markieren eines Wertes können Sie
rechts »Name« und »Value« ändern und
so zum Beispiel Einträge anpassen, die er-
mitteln, wann und wie oft Sie eine Website
besucht haben. Zum Einfügen zusätzlicher
Werte klicken Sie mit der rechten Maus-
taste auf ein Objekt in der Struktur und
wählen den gewünschten Kontextbefehl.
Das ist aber nur nötig, wenn Sie selbst
Flash-Cookies entwickeln möchten.
Akteneinsicht Ein spezieller Editor zeigt, was
Flash-Cookies alles über Sie wissen
WWW.CHIP.DE 05/2008 205
 TIPPS+TRICKS HARDWARE
29. PROFI-TIPP _ XBOX UMRÜSTEN
Media-PC fast
geschenkt
Gebraucht bekommt man die
Xbox Classic bei eBay schon ab
50 Euro. So machen Sie aus der
Konsole einen Media-PC
A
ls Spielkonsole der letzten Generation
ist die Xbox Classic mittlerweile aus-
rangiert und schon ab etwa 50 Euro
bei eBay & Co. zu haben. Mit ein bisschen
Aufwand lässt sich aus ihr ein perfekter, lei-
ser und schicker Mediacenter-PC zaubern,
der nahezu alles abspielt, was es heute an
Mediaformaten auf dem Markt gibt – auch
über das Heimnetzwerk. CHIP sagt Ihnen,
was Sie dazu benötigen und wie Sie dabei
Schritt für Schritt vorgehen.
Diese Hardware brauchen Sie
Besorgen Sie sich eine gebrauchte Xbox Clas-
sic mit mindestens zwei Controllern. Achten
Sie darauf, dass es sich dabei um ein unge-
öffnetes Modell handelt – also eines, in dem
kein Mod-Chip für die Xbox steckt. Bei den
per Hardware getunten Modellen gibt es
nämlich die wildesten Konstruktionen, von
denen man die Finger lassen sollte, wenn
man nicht genau weiß, was man tut. Einen
Lötkolben benötigen Sie, um das Xbox-Cont-
roller-Kabel mit einem USB-Stecker auszu-
rüsten und damit die Verbindung zwischen
Ihrem PC und der Xbox herzustellen. Außer-
dem brauchen Sie noch die Original-CD
eines Spiels wie »Splinter Cell«, »007 Agent
Under Fire« oder »MechAssault« sowie ei-
ne Memory Card für die Xbox Classic.
Diese Software brauchen Sie
Haben Sie die Hardware besorgt, brauchen
Sie nur noch die nötige Software herunter-
zuladen. Alle Tools fürs Softmodding finden
Sie im AID-v4.10-Paket (Auto Installer De-
luxe), das auf www.aid.xbox-hq.com zum
Download bereitsteht. In diesem Paket ste-
cken Spielstände, die eine Programmier-
lücke ausnutzen, sowie neue Betriebssyste-
me, die Sie auf die Xbox spielen können. Wir
verwenden »Splinter Cell«. Auf der AID-CD
befinden sich auch alle weiteren Tools sowie
zusätzliche detaillierte Anleitungen.
206 05/2008 WWW.CHIP.DE
1. Auf die Firmware-Version achten
Aktualitäts-Check Überprü-
fen Sie zunächst unter »Ein
stellungen | System« der Xbox,
ob die Firmware auf dem neu-
esten Stand ist – wie links ab-
gebildet. Läuft auf Ihrer Xbox
Classic eine ältere Version, be-
sorgen Sie sich eines der Spiele
»Halo 2«, »Burnout Revenge«
beziehungsweise »Splinter
Cell 2« (oder 3), auf denen die
aktuelle Firmware gespeichert
ist. Sie können sich das Update
aber auch über Ihren „Xbox
Live“-Account besorgen.
2. Xbox-Controllerkabel auf USB umlöten
Kabelverbindung Um vom
PC aus Daten auf die Xbox-
Speicherkarte im Controller
zu kopieren, müssen Sie ein
USB-Kabel für den Controller
löten. Trennen Sie das End-
stück eines Xbox-Controller-
kabels ab und löten Sie einen
handelsüblichen USB-Stecker
an. Die Pinbelegung ist farblich
identisch. Die gelbe Ader im
Xbox-Controllerkabel hat kei-
ne Entsprechung im USB-Kabel
– das Kabelende bleibt ohne
Verbindung und wird isoliert.
3. Treiber für Controller und Memory Card
Treiber-Installation Schließen
Sie Controller und Memory
Card nun an den PC an. Win-
dows erkennt den Controller
sowie den Speicherkartenleser
als neue Geräte und fordert
zur Treiberinstallation auf.
Die beiden passenden Treiber
XBCD (Controller) und XBMem
(Memory Card Slots) finden Sie
auf www.redcl0ud.com. Star-
ten Sie den Rechner nach der
Treiberinstallation neu. Jetzt
spricht Windows die Speicher-
karte als Datenträger an.
4. Spielstände auf die Memory Card kopieren
Copy-Station Controller Spie-
len Sie nun mithilfe der AID-CD
von www.aid.xbox-hq.com
die beiden manipulierten Spiel-
stände von »Splinter Cell« auf
die Memory Card. Die Datei-
namen lauten »SID 5.0 Instal
ler« und »SID5 Splinter Cell
PAL« Anschließend stecken
Sie die Karte mit den beiden
Dateien in den zweiten Cont-
roller an der Xbox und kopie-
ren die Dateien über das
Menü »Memory« der Xbox auf
die interne Festplatte.
 30. Aldi-Notebook
3-D-Leistung neuer nVidia-
Grafikchips drastisch steigern
5. Softwarelücke in „Splinter Cell“ nutzen Es ist ein Jammer: Das neue Aldi-Notebook
Xbox-Hack Dank einer Sicher-
Medion Akoya MD96630 bietet die nagelneue
heitslücke im Spiel »Splinter
Cell« lässt sich zusätzlicher Grafiklösung GeForce 9300M, wird aber mit
Code auf der Xbox ausführen alten Treibern ausgeliefert. Und die führen zu
– was mit den beiden Spiel- schlechter 3-D-Leistung und – schlimmer noch –
ständen geschieht. Legen Sie zu zahllosen Abstürzen.
die DVD von »Splinter Cell«
ein und starten Sie die Xbox.
Bei »Start Game« wählen
Sie unter »Checkpoints« den
Spielstand »Linux« und starten
ihn. Daraufhin erscheint der
Bildschirm von Schritt 6, und
Sie können mit der Installation
der Software fortfahren.

6. Betriebssystem Softmod installieren

Dual-Boot-Option Im Menü
des Installers haben Sie die
Möglichkeit, als Dual-Boot-
System sowohl das alte Dash-
board der Xbox als auch das
neue Betriebssystem »Soft
mod« zu installieren. Während
des Boot-Vorgangs können Sie
zwischen den beiden Syste-
men wechseln: Öffnen Sie die
DVD-Schublade, startet das MS
Dashboard. Bleibt die Lade ge-
schlossen, bootet Softmod, und
Sie können auf die Inhalte von
Festplatte und DVD zugreifen.
7. Mediacenter-Software XBMC installieren
Software-Auswahl Nachdem
das System vorbereitet ist,
lässt sich jede Software instal-
lieren, die Sie auf der CD AID
v4.10 finden. Legen Sie dazu
die CD ein und booten Sie die
Xbox. Unter dem Startbild-
schirm lassen sich alle benö-
tigten Tools auswählen und
nachinstallieren. Wir haben
uns für die Mediacenter-
Software »XBMC« entschieden,
mit der Sie alle Ihre Filme,
Musik und Fotos über die Xbox
abspielen können.
8. Den neuen Media-PC ausreizen
Xbox Media Center Sehen Sie
nach der Installation dieses
Bild auf Ihrem Fernseher,
haben Sie Ihr Ziel erreicht. Nun
können Sie auf freigegebene
Netzwerk-Laufwerke oder
einen iTunes-Server zugreifen,
einen NAS-Server einbinden
– oder auch nur die Inhalte der
lokalen Xbox-Festplatte, die
im Originalzustand 8 GByte
fasst, abspielen. Auch Wetter-
daten, Nachrichten oder
Spiele lassen sich über das
Xbox Media Center abrufen.
Treibertricks Der Beta-Treiber für nVidias
neue GeForce-9600GT-Grafikkarten verhilft
auch dem GeForce-9300M-Chip im neuen
Aldi-Notebook zu mehr Leistung und Stabilität
TIPP 
Nicht nur das neue Aldi-Notebook,
sondern auch viele andere Laptops leiden
an miesen 3-D-Treibern, die von den Her-
stellern viel zu selten aktualisiert werden.
Für das Aldi-Gerät Akoya MD96630 etwa
gab es bis Redaktionsschluss kein Update auf
den Medion-Webseiten.
So kommen Sie trotzdem an neue Force-
ware-Treiber: Laden Sie bei nVidia die Trei-
berversion 174.16 (Englisch, für Vista 32 Bit)
herunter, die eigentlich nur für den neuen
Desktop-Grafikchip GeForce 9600 GT ge-
dacht ist. Ein Doppelklick auf die Datei ent-
packt den Treiber – doch dann bricht die
Installation mit dem Hinweis auf inkompa-
tible Hardware ab.
Macht nichts: Gehen Sie in den Geräte-
manager, klicken Sie dort zweimal auf Ihre
Grafikkarte und wählen Sie in der Register-
karte die Option »Treiber aktualisieren«. Ge-
ben Sie nun die Datei »NV_DISPL.INF« im
Ordner »C:\NVIDIA\WinVista\174.16\English«
an – und bestätigen Sie, dass es sich um eine
»GeForce 9600GT« handelt. Jetzt sollte die
Installation einwandfrei durchlaufen. Die
nVidia-Systemsteuerung wird später die kor-
rekte Grafiklösung anzeigen (Bild oben).
Der Erfolg: Die Bildrate steigt etwa bei
Q3A auf mehr als das Doppelte; der Cine-
Bench kommt jetzt auf 2.212 Punkte (vorher:
1.536) – und das Spiel CSS, das bislang ab-
stürzte, läuft jetzt völlig flüssig.

WWW.CHIP.DE 05/2008 207

 REPORT DOWNLOADS & GAMBLING

Geheimtipps

Die letzten
Internet-
Paradiese
Das Internet schert sich nicht um Gesetze. Egal ob
RAUBKOPIEN ODER HALBLEGALE GLÜCKSSPIELE – es gibt
alles. Wir zeigen Ihnen die verführerischen Online-
Plätze. Und sagen, worauf Sie dort achten müssen
VON ANDREAS HENTSCHEL

3% Steuern
auf Glücksspiel-Gewinne
kassiert der karibische Insel-Staat Antigua – der
deutsche Fiskus hingegen erhält bis zu 80 Prozent

D
ie vermutlich glücklichsten Men-
schen der Welt leben auf Antigua
und Barbuda. Laut Guinness-Buch
der Rekorde, Ausgabe 2006, ist der
karibische Inselstaat das Land mit
der weltweit geringsten Selbstmordrate und
der höchsten Hochzeitsquote. Man kann so-
gar weiter gehen und sagen: Die Menschen
leben vom Glück. Vom Glück der anderen.
Vor etwa zwölf Jahren nämlich ließen
sich auf der kleinen Karibikinsel private An-
bieter von Online-Glücksspielen und Sport-
wetten nieder. Es waren so ziemlich die ers-
ten im Internet, aus ihnen wuchsen schnell
Branchengrößen wie Sportingbet, Intertops,
ert werden. Ihnen war auch klar,
dass sie Sportwetten mit viel-
fach höheren Gewinnquoten
anbieten können, als die staat-
lich kontrollierten Buchmacher
erlauben. Und ebenso klar war,
dass sie Pokertische und virtu-
elle Roulettes von einer Größe
betreiben können, neben denen
selbst Mega-Spielbanken wie je-
ne in Monte Carlo als kleine Spe-
lunken erscheinen. Die Glücks-
spielbetreiber hatten offenbar den richtigen zum Gameserver herstellt. Strafverfolgungs-
Riecher: Allein vier Millionen Deutsche spie- behörden haben praktisch keine Chance,
len derzeit regelmäßig in Online-Casinos – einem Verdächtigen die Teilnahme an einer
FOTOS: CORBIS/RICCARDO SPILA/GRAND TOUR; GETTY IMAGES;

Microgaming oder Starnet. Diese Firmen,
zum Teil aus dem traditionellen Buchma-
chergeschäft kommend, bescherten dem
und brechen Tag für Tag deutsche Gesetze.
Verbotenes Glück: Deutschen Online-
Zockern droht Knast – theoretisch
Pokerrunde nachzuweisen – nicht einmal
die Vorratsdatenspeicherung wird ihnen das
ermöglichen. So bleiben die Gefahren über-
ISTOCKPHOTO.COM/GEORGE CLERK; STRATO AG

kleinen Antigua ein verhältnismäßig großes
Stück Reichtum. Sie hatten schon in den
Web-Urzeiten erkannt: Das Internet wird für
sie eine Maschine zum Gelddrucken. Weil
das neue Medium territoriale Grenzen auf-
hebt und sich nicht um lokale Verbote
schert. Ihnen war klar, dass sie im Online-
Zeitalter unbehelligt Geschäfte machen
können, die fast überall auf der Welt verbo-
ten, staatlich reguliert oder horrend versteu-
Das deutsche Strafgesetz verbietet nicht nur
das Betreiben eines Casinos ohne Konzessi-
on, sondern auch die Teilnahme am Online-
Glücksspiel – zumindest wenn um echtes
Geld gespielt wird. Allerdings wurde in
Deutschland noch nie ein Online-Pokerspie-
ler verurteilt. Wie auch? Gespielt wird in fast
allen virtuellen Casinos über eine Client-
Software, die eine verschlüsselte Verbindung
schaubar, wenn man als Nutzer auf die üb-
lichen Sicherheitsstandards achtet: Also et-
wa Kreditkartendaten nur auf gesicherten
Webseiten eingibt – und natürlich nicht sein
gesamtes Vermögen verzockt.
Über die Entwicklung der Rechtslage lässt
sich trefflich spekulieren, mehr aber auch
nicht. Gute Info-Quellen für jene, die auf
Nummer sicher gehen wollen, sind die ein-
schlägigen News-Portale: www.isa-guide.de

208 05/2008 WWW.CHIP.DE

 2.580.951
18 Mrd. US$
werden weltweit jährlich mit
Im Web blühen
Online-Glücksspielen umgesetzt
die Geschäfte,
die sonst
verboten sind
etwa beobachtet gründlich die
Rechtssprechung in Deutsch-
land. Auch www.pokerolymp.de
beleuchtet diese Aspekte regel-
mäßig – veröffentlicht daneben
aber auch Veranstaltungstipps
für Pokerspieler, Guides für alle
Poker-Games, Porträts der Sze-
ne-Stars und natürlich Listen der
populärsten Sites zum Thema.
Keine einzige dieser Zocker-
Seiten wird von Deutschland
aus betrieben – die Anbieter sit-
zen meist in kleinen Staaten wie
Antigua. Seit 1996 vergibt die
Regierung dort Glücksspielli-
zenzen an privatwirtschaftliche
Unternehmen. Oder besser: Sie
verschleudert sie. 100.000 US-
2.000
Dollar kostet eine Jahreslizenz.
Ein Witz, ebenso wie der Steuer-
satz für die Gewinne: drei Pro-
Unternehmen zent. In Deutschland behält der
konkurrieren auf dem Online-
Gambling und -Wettmarkt
registrierte
Nutzer
zählte die schwedische Webseite PirateBay
Anfang März. Nach eigenen Angaben ist die
Seite der größte BitTorent-Tracker der Welt
Staat etwa 80 Prozent für sich. Der größte
Standortvorteil Antiguas allerdings steht
auf einem Hügel nahe der Inselhauptstadt
Saint John’s: ein Gebäude, das die Einheimi-
schen spöttisch „Fortress Cable & Wireless“
nennen – die Festung. Hier sitzt der Tele-
kommunikationsgigant Cable & Wireless,
einer der größten Internet-Provider der Welt
und Betreiber eines beachtlichen Teils des
Internet-Backbones. In der Festung stehen
die Poker- und Wettserver, gesichert hinter
Stahltüren mit Fingerprint-Scannern.
Zockers Traum in der Karibik:
Virtuelle Pokertische unter Palmen
Schon Ende 1998 machte die Glücksspiel-
Branche im Web 538 Millionen Dollar Um-
satz – 2006 waren es schätzungsweise 15
Milliarden. Die nahezu 2.000 Anbieter sind
längst auch auf andere Inseln ausgewichen:
PowerNetwork mit seinen Pokerräumen Po-
kerClub, Worldbestpoker und NewYorkPoker
hält Lizenzen auf den niederländischen 3
WWW.CHIP.DE 05/2008 209
 10
REPORT DOWNLOADS & GAMBLING

Cent pro MP3

244
verlangt der russische Online-Musik-
händler MP3Sparks, inoffizieller
Vista-Originale Nachfolger des im Sommer 2007
hat Microsoft laut einem japanischen Web-Portal in den ersten abgeschalteten Portals AllOfMP3.
zwei Wochen nach dem Start in China verkauft – weltweit waren es Obwohl Russland den USA in einem
zu diesem Zeitpunkt 20 Millionen Handelsabkommen die Verfolgung
von Urheberrechtsverletzungen
zusagte, gehen die russischen Behör-
den nicht gegen die Betreiber vor

Antillen und Curaçao. Boss Media betreibt Form von Internet-Glücks-

sein Casino Club Poker und den VIP Poker
Club auf Malta und Gibraltar – beide längst
Hochburgen des virtuellen Glücksspiels.
Selbst unscheinbare Kanalinseln wie Guern-
sey oder Alderney vergeben Lizenzen, meist
für Sportwetten, die in Großbritannien eine
lange Tradition haben. Manchmal schreibt
dieses Geschäft auch eigentümliche Ge-
schichten – wie die der Mohawk-Indianer.
Dieser Stamm lebt im Kahnawake-Reservat
in der kanadischen Provinz Quebec, hat
1996 eine Organisation namens Kahnawake
Gaming Commission gegründet und verteilt
seither fleißig Lizenzen für Poker, Roulette,
Wetten und Co. Zu den Lizenznehmern ge-
hören fast alle großen Gambling-Netzwerke.
Die Webseiten hosten die Mohawk-Indianer
in einem eigenen Rechenzentrum. Um die
200 Jobs soll der Lizenzhandel den India-
nern gebracht haben, die ihr Treiben durch
die in der Verfassung verankerten Rechte
der Ureinwohner legitimiert sehen. Die ka-
nadische Regierung stuft die Aktivitäten
zwar als illegal ein, bleibt aber tatenlos.
Raubkopien für 21 Mio. Dollar:
Erlaubte Copyright-Verletzungen
Andere Länder sind im Umgang mit den An-
bietern sehr viel rauer. Im Oktober 2006 et-
wa stimmte der US-Senat für ein Gesetzes-
paket, das die Sicherheitsvorkehrungen an
Seehäfen regeln sollte. In dem Konvolut ver-
steckte der Kongress einen Text namens
„Unlawful Internet Gambling Enforcement“.
Dieses Gesetz verbietet das Online-Glücks-
spiel zwar nicht, dreht den Anbietern aber
den Geldhahn zu: Es droht Kreditkarten-Un-
ternehmen und Web-Bezahldiensten mit
drastischen Geldbußen, sollten sie Transak-
tionen mit Online-Casinos tätigen. Jede
spiel ist seither in den USA
unmöglich. Der republika-
nische Kongress-Abgeordne-
te Jim Leach, Initiator des
Gesetzes, freute sich nach
der Abstimmung. Denn, so
seine Worte: „Die Internet-
Zockerei zerstört Familien
und gefährdet die Stabilität
des amerikanischen Finanz-
systems.“ Bis zum Platzen
der Immobilienblase sollte
es schließlich noch ein gutes
Jahr dauern.
Zumindest zerstörte das Verbot ein
großes Stück des attraktiven Marktes. Bör-
sennotierte Glücksspiel-Unternehmen ver-
loren drastisch an Wert – der Kurs von Spor-
tingBet etwa fiel in wenigen Stunden von
190 auf 60 Dollar. Die Reaktion der Aktio-
näre war verständlich: Immerhin machten
die Unternehmen bis dahin 50 Prozent ihres
Umsatzes mit US-Kunden. Auch für die klei-
nen Karibikinseln versiegte eine bisher si-
chere Einnahmequelle. Antigua wandte sich
in seiner finanziellen Not an die Welthan-
delsorganisation (WTO), die selbst bis heute
nicht begeistert ist von den Glücksspiel-Ein-
schränkungen der Amerikaner. Der Karibik-
staat rechnete aus, dass ihm aufgrund des
US-Gesetzes langfristig 3,4 Milliarden Dollar
fehlen würden – und stellte entsprechende
Schadensersatzansprüche.
Auf Antigua rechnete niemand ernsthaft
mit diesen Milliarden, aber auch nicht mit
dem denkwürdigen Urteil, das die WTO im
letzten Dezember sprach. Die Handelsorga-
nisation erlaubte der Karibikinsel für 21
Millionen Dollar US-Copyrights zu verlet-
zen. Soll heißen: Der Inselstaat darf Filme
und Musik zu diesem Gegenwert kopieren
und vertreiben. Ein solches Urteil gab es
schon einmal zugunsten von Ecuador. Der
lateinamerikanische Staat macht von sei-
nem Recht zwar bis heute keinen Gebrauch
– nutzt es aber als politisches Druckmittel.
Auf der anderen Seite der Welt tut die
Welthandelsorganisation das, was man von
ihr erwartet: Sie bekämpft Urheberrechts-
verletzungen. Letzten Sommer schlossen
russische Behörden auf Druck der WTO das
umstrittene Musik-Portal AllOfMP3. Dort
gab es Chart-Hits und Top-Alben schon für
wenige Cent. Angeblich hatte eine russische
Verwertungsgesellschaft die Lizenzen für
die Downloads erteilt, doch das glaubte
selbst die russische Staatsanwaltschaft
nicht: Sie forderte für Denis Kvasov, Chef des
Download-Shops, eine dreijährige Haftstra-
fe – plus 420.000 Euro Entschädigung für
die großen Major-Labels. Schon vor der Ver-
handlung ging mit MP3Sparks ein Klon der
vorher geschlossenen AllOfMP3-Seite on-
line. Der verkauft dasselbe Repertoire zu
den selben Konditionen – bis heute. Denis
Kvasov übrigens wurde freigesprochen.

210 05/2008 WWW.CHIP.DE


In China setzt sich die Justiz wegen eines
solchen Portals wohl nicht in Bewegung. Im
Reich der Mitte wird nicht nur Musik ko-
piert, sondern so ziemlich alles, von der Di-
gicam über den MP3-Player bis zum Auto.
DVDs von Hollywood-Blockbustern gibt es
auf chinesischen Märkten für einen Dollar –
Wochen vor dem offiziellen Kinostart.
Microsofts Office-Paket kostet drei Dollar.
Lasche Gesetze: Strafe muss sein
– aber erst bei mehr als 500 Kopien
Das ganze Kopierausmaß ist kaum fassbar.
Durch die Blogosphäre wabern Schätzungen,
nach denen 95 Prozent aller Produkte Plagi-
ate sind. Wer soll schon echte Zahlen kennen?
Das japanische Portal „PlusD“ vielleicht,
das im April 2007 berichtete, der Microsoft-
Vertriebspartner für
China habe in den
ersten Wochen nach Die Gefahr,
erwischt
dem Vista-Verkaufs-
start 244 Exemplare
des Betriebssystems
verkauft. Im Rest der
Welt gab Microsoft
zu werden,
fast zeitgleich die
Verkaufszahl 20 Mil- tendiert
lionen bekannt.
Abermals versucht
die WTO, Ordnung
gegen Null
ins chinesische Chaos zu bringen. Sie drängt
auf Anerkennung internationaler Urheber-
rechtsstandards. Auf Druck der USA wurde
der Schutz des Urheberrechts in China
jüngst verschärft. Händlern droht nun ein
Verfahren, wenn sie mehr als 500 Kopien
oder Plagiate in Umlauf bringen – bisher lag
die Grenze bei 1.000. Die ertappten Fälscher
müssen mit Haftstrafen bis zu drei Jahren
rechnen. Für China „ein zweckmäßiger An-
satz, der die Entschlossenheit im Kampf ge-
gen die Piraterie zeigt“.
Doch warum sollte ein Chinese Software
kaufen? Die populäre Suchmaschine Baidu
etwa ist so optimiert, dass sie bei der Suche
nach einem Programm die Links zu Down-
loadseiten vor dem des Herstellers anzeigt.
Die einschlägigen Portale 9Down, 0-Dayz
und Vipcn werden paradoxerweise von in-
ternational bekannten Markenherstellern
finanziert: Hier blinken Werbebanner von
Lenovo neben denen von Ricoh – gemessen
an der Zahl der Werbeeinblendungen müs-
sen die Seitenbetreiber gut verdienen. Na-
türlich ist es nicht erlaubt, Software aus ei-
ner solch offensichtlich illegalen Quelle zu
laden und zweifelsohne kann man auf Scha-
densersatz verklagt werden, wenn man Wa-
rez oder Crackz zieht.
Doch das Risiko, beim
Saugen von diesen
Quellen erwischt zu
werden, tendiert ge-
gen Null. Gefahr
läuft hier eigentlich
nur der PC: McAfee
hat vor einem Jahr in
der viel beachteten
SiteAdvisor-Studie
berechnet, dass die
Wahrscheinlichkeit
einer Vireninfektion beim Besuch solcher
Seiten bei bis zu zehn Prozent liegt.
Zurück auf europäischen Webseiten sinkt
das Risiko, sich Viren auf den PC zu holen. Es
steigt aber die Gefahr, beim Saugen erwischt
zu werden. Beispiel PirateBay: Beim Besuch
des weltweit größten Umschlagplatzes für
BitTorrents passiert noch nichts. Auch der
Download eines Trackers von der in Schwe-
den gehosteten Webseite ist so gefährlich
200 Mohawk-Indianer
verdanken dem Glücksspiel ihren Job. Der
Indianerstamm aus dem Reservat Kahnawake
in der kanadischen Provinz Quebec vergibt
Lizenzen für Online-Casinos und betreibt
selbst ein Rechenzentrum. Viele große
Poker-Netzwerke nutzen diese Infrastruktur
wie ein Sonntagsspaziergang. In eine brenz-
lige Situation kann sich aber bringen, wer
einen Download über das weltweite BitTor-
rent-Netz startet. Dann nämlich wird man –
so ist das BitTorrent-Prinzip – schon wäh-
rend des Downloads automatisch zum An-
bieter der betreffenden Datei. Und damit
wird man interessant für die Piratenjäger
der deutschen Musikindustrie, die auch im
BiTtorrent-Netzwerk Raubkopierern auflau-
ern. Kleiner Trost: Musikdateien spielen bei
BitTorrent keine allzu große Rolle, hier wer-
den vor allem Filme getauscht.
Warez und Crackz: Downloads mit
Gefahrenpotenzial – für den Rechner
Unter Beschuss stehen indes die Betreiber
von PirateBay, das so genannte Piratenbüro.
Nachdem ihre Server im Mai 2006 von der
schwedischen Polizei beschlagnahmt wor-
den sind, wird gerade fünf Verantwortlichen
von PirateBay der Prozess gemacht. Die Er-
folgsaussichten sind nicht so gut, denn die
auf den Servern gespeicherten Tracker ver-
letzen selbst kein Urheberrecht – sie sind
nichts als Wegweiser. Im Zuge der Auseinan-
dersetzung allerdings denken die PirateBay-
Betreiber nun über einen Rückzug aus
Schweden nach. Ihr Plan, die vor England
liegende alte Militärplattform Sealand zu
kaufen, scheiterte schnell. Deren Besitzer,
der selbst ernannte Prinz Michael Bates,
wollte 750 Millionen Euro für seine künstli-
che Insel. Die PirateBay-Community brachte
nur 17.000 Dollar zusammen. Nun denken
die Piraten darüber nach, auf eine andere
Insel auszuwandern. Nach Antigua viel-
leicht. Das Land der glücklichen Menschen
ist wie geschaffen für PirateBay. Es gibt dort
nämlich kein Urheberrecht.
ANDREAS.HENTSCHEL@CHIP.DE
WWW.CHIP.DE 05/2008 211
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ger (Stellv.), Klaus Baasch, Gerhard Bader,
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CHIP zeigt Ihnen Wege, um Windows Vista
und XP wieder so schnell wie am ersten Tag zu
machen. Mit unseren Tipps entfernen Sie
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Wirklich sicher am Kiosk!
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den Test und sagen, welche
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Schädlinge enttarnen, dabei
trotzdem gut bedienbar sind DAS NEUE SUPER-BIOS
und vor allem: den Computer Schluss mit kryptischen Befehlen und
mieser C64-Grafik: EFI ersetzt das alte
nicht unnötig ausbremsen
BIOS. Und CHIP erklärt, wie es arbeitet
WEG MIT DEM DATENSCHROTT
Kurz installiert, für immer geärgert?

Gestochen
FOTO: © 2007 UNIVERSAL STUDIOS/CHUCK HODES AUS „WANTED“
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PC von ungewollter Software befreien
BILLIGER TELEFONIEREN
scharf Gegen den Rechnungsschock nach
dem Urlaub: CHIP stellt die neuen
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Endlich preiswert: CHIP testet LEICHTE LAPTOPS ZUM SPARPREIS
die neuen 24-Zoll-TFTs, die Die Nachkommen des Eee-PC im Test:
schon ab 330 Euro erhältlich Notebooks ab 270 Euro müssen zeigen,
sind – und trotzdem eine ob sie preiswert oder nur billig sind
Full-HD-Auflösung bieten
CHIP behält sich Änderungen aus
aktuellem Anlass vor.

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So einfach können Sie bestellen: • Pünktlic r
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Straße, Nr.
308CA01J1
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E-Mail: abo@chip.de
Tel: 0781/639 45 26 (Mo–Fr von 8 bis 18 Uhr) E-Mail, Telefon

Fax: 0781/639 45 02 Datum, Unterschrift

Bestellung ohne Risiko: Ich bestelle CHIP mit DVD für nur € 4,99 je Heft inkl. MwSt und Porto (Jahresabopreis: € 59,88) innerhalb Deutschlands. Ich gehe keine langfristige Verbindung ein. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.
Es genügt eine kurze Nachricht von mir an den CHIP-Aboservice, Postfach 225, 77649 Offenburg oder per E-Mail an abo@chip.de. Für die Lieferung ins Ausland gelten die folgenden Einzelheftbezugspreise: Österreich: € 5,70;
Schweiz: sFr. 9,80; sonstiges Ausland € 6,29. Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten bis auf Widerruf zur Durchführung des Vertrages und Pflege der Kundenbeziehung gespeichert werden und Sie mich über weitere
Angebote von CHIP und ihren Partnern per Post, Telefon oder E-Mail informieren. CHIP erscheint im Verlag: CHIP Communications GmbH, Poccistr. 11, 80336 München, Geschäftsführer: Dr. Jan-Gisbert Schultze, Thomas Pyczak,
Handelsregister: AG München, HRB 136615, Steuer-Nr. 808/23684. Die Betreuung der Abonnenten erfolgt durch: Abonnenten Service Center GmbH, CHIP-Aboservice, Marlener Straße 4, 77656 Offenburg.
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