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DIN EN 13157:2010-07

Beginn der Gültigkeit


Diese Norm gilt ab 2010-02-01.

Nationales Vorwort
Diese Norm enthält sicherheitstechnische Festlegungen.

Sie beinhaltet die Deutsche Fassung der von der Produkt-Arbeitsgruppe 20 „Krane — Handbetriebene Krane“
[früher: CEN/TC 147 WGP 10; seit 2009: CEN/TC 147/WG 20] des Technischen Komitees CEN/TC 147
„Krane — Sicherheit“ (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) des Europäischen Komitees für Normung
(CEN) ausgearbeiteten EN 13157:2004+A1:2009.

Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung wurden vom Lenkungskreis „CEN/TC 147 — ISO/TC 96 —
Krane“ des Normenausschusses Maschinenbau (NAM) im DIN wahrgenommen.

Durch die Novellierung der EG-Maschinenrichtlinie wurde eine Überprüfung der bisher gültigen Norm
EN 13157:2004 im Hinblick auf die grundlegenden Anforderungen der neuen EG-Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erforderlich.

Diese Norm konkretisiert einschlägige Anforderungen von Anhang I der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EG
(gültig bis 28. Dezember 2009) sowie mit Wirkung vom 29. Dezember 2009 der neuen EG-Maschinenrichtlinie
2006/42/EG an erstmals im EWR in Verkehr gebrachte handbetriebene Krane, um den Nachweis der
Übereinstimmung mit diesen Anforderungen zu erleichtern.

Ab dem Zeitpunkt ihrer Bezeichnung als harmonisierte Norm im Amtsblatt der Europäischen Union kann der
Hersteller bei der Anwendung davon ausgehen, dass er die von der Norm behandelten Anforderungen der
Maschinenrichtlinie eingehalten hat (so genannte Vermutungswirkung).

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
Das DIN [und/oder die DKE] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Die Definition des Begriffes Kran schließt alle Maschinen zum zyklischen Heben oder zum zyklischen Heben
und Bewegen von an Haken oder anderen Lastaufnahmeeinrichtungen hängende Lasten ein, das heißt auch
Winden, die diese Definition erfüllen.

Die im Abschnitt 2 und den Literaturhinweisen zitierten Europäischen Normen sind als DIN-EN- bzw.
DIN-EN-ISO-Normen mit gleicher Zählnummer veröffentlicht. Für die zitierten Internationalen Normen gibt es
keine nationalen Entsprechungen.

2
DIN EN 13157:2010-07

Änderungen

Gegenüber DIN EN 13157:2004-09 und DIN EN 13157 Berichtigung 1:2009-09 wurden folgende Änderungen
vorgenommen:

a) EN 1070 sowie EN 292-1 und EN 292-2 ersetzt durch EN ISO 12100;

b) Änderung zur Geräuschemission in Abschnitt 7.2, A.7, A.8 und A.9;

c) Änderung des Abschnittes 7.2.1; Angaben zum Baujahr;

d) Aufnahme des informativen Anhangs ZB über den Zusammenhang dieser Europäischen Norm und den
grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.

Gegenüber DIN EN 13157:2010-02 wurden folgende Korrekturen durchgeführt:

a) deutscher Titel auf Deckblatt korrigiert.

Frühere Ausgaben

DIN EN 13157: 2004-09, 2010-02


DIN EN 13157 Berichtigung 1: 2009-09

3
DIN EN 13157:2010-07

— Leerseite —

4
EUROPÄISCHE NORM EN 13157:2004+A1
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE August 2009

ICS 53.020.20 Ersatz für EN 13157:2004

Deutsche Fassung

Krane —
Sicherheit —
Handbetriebene Krane

Cranes — Appareils de levage à charge suspendue —


Safety — Sécurité —
Hand powered cranes Appareils de levage à bras

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 22. Oktober 2003 angenommen und schließt Corrigendum 1 ein, das am 8. Oktober 2008
vom CEN veröffentlicht wurde, sowie Änderung 1, die am 16. Juli 2009 vom CEN angenommen wurde.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2009 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 13157:2004+A1:2009 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Inhalt Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
Einleitung.............................................................................................................................................................4
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................5
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................5
3 Begriffe ...................................................................................................................................................6
3.1 Allgemeine Begriffe ...............................................................................................................................6
3.2 Begriffe für Handkettenzüge.................................................................................................................8
3.3 Begriffe für Hebelzüge ..........................................................................................................................8
3.4 Begriffe für Klemmbackenwinden......................................................................................................10
3.5 Begriffe für handbetriebene Fahrwerke mit Hebezeugen................................................................11
3.6 Begriffe für Trommelwinden...............................................................................................................13
3.7 Begriffe für Flaschenzüge und Umlenkrolle .....................................................................................14
4 Liste der signifikanten Gefährdungen ...............................................................................................15
5 Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen ...........................................................................25
5.1 Handkettenzüge ...................................................................................................................................25
5.2 Hebelzüge .............................................................................................................................................28
5.3 Klemmbackenwinden ..........................................................................................................................32
5.4 Handgetriebene Fahrwerke für Hebezeuge.......................................................................................35
5.5 Trommelwinden ...................................................................................................................................36
5.6 Flaschenzüge und Umlenkrollen........................................................................................................39
6 Überprüfung der Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen..............................................40
6.1 Allgemeines..........................................................................................................................................40
6.2 Arten der Überprüfung ........................................................................................................................40
6.3 Prüfverfahren .......................................................................................................................................41
7 Betriebsanleitung.................................................................................................................................50
7.1 Betriebsanleitung für Handkettenzüge..............................................................................................50
7.2 Betriebsanleitung für Hebelzüge........................................................................................................52
7.3 Betriebsanleitung für Klemmbackenwinden.....................................................................................54
7.4 Betriebsanleitung für handbetriebene Fahrwerke............................................................................55
7.5 Betriebsanleitung für Trommelwinden ..............................................................................................57
7.6 Betriebsanleitung für Flaschenzüge und Umlenkrollen ..................................................................58
Anhang A (normativ) Normen für Haken ........................................................................................................60
Anhang ZA (informativ) Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den
grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 98/37/EG ...........................................................61
Anhang ZB (informativ) !Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den
grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG .......................................................62

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Vorwort

Dieses Dokument (EN 13157:2004 A1:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 147 „Krane —
Sicherheit“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Februar 2010, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Februar 2010 zurückgezogen werden.

Dieses Dokument beinhaltet die von CEN am 16. Juli 2009 genehmigte Änderung 1 und die von CEN am
8. Oktober 2008 herausgegebene Berichtigung 1.

Dieses Dokument ersetzt EN 13157:2004.

Der Beginn und das Ende des hinzugefügten oder geänderten Textes wird im Text durch die Textmarkie-
rungen !" angezeigt.

Die Änderungen, die sich durch die CEN Berichtigung ergeben, wurden an den entsprechenden Stellen im
Text eingefügt und werden durch die Textmarkierungen ˜™ angezeigt.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der
EG-Richtlinien.

Anhang A ist normativ.

!Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informative Anhänge ZA und ZB, die Bestandteil dieses
Dokuments sind."

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Einleitung
Dieses Dokument wurde erstellt als harmonisierte Norm, um eine Möglichkeit der Erfüllung aufzuzeigen für
handbetriebene Krane, die die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Maschinen-
Richtlinie erfüllen, wie ausgeführt folgt.

Dieses Dokument ist eine Typ C-Norm, wie in !EN ISO 12100-2" festgelegt.

Die behandelten Maschinen und das Ausmaß, in welchem Gefährdungen behandelt werden, sind im
Anwendungsbereich diesem Dokument angegeben.

Sofern Vorkehrungen dieser Typ C-Norm sich von den in Typ A- oder B-Normen angegebenen Vorkehrungen
unterscheiden, gelten für handbetriebene Krane, die nach den Vorkehrungen dieser Typ C-Norm gestaltet und
gebaut worden sind, die Vorkehrungen dieser Typ C-Norm vor den Vorkehrungen der anderen Normen.

4
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

1 Anwendungsbereich
Dieses Europäische Dokument legt Anforderungen für die in Abschnitt 3 definierten und nachfolgend aufge-
führten handbetriebenen Krane fest:

Handkettenzüge;

Hebelzüge;

Klemmbackenwinden;

handbetriebene Fahrwerke, die Hebezeuge tragen;

Trommelwinden;

Flaschenzüge und Umlenkrollen.

Die von diesem Europäischen Dokument behandelten signifikanten Gefährdungen sind in Abschnitt 4
identifiziert.

Dieses Europäische Dokument behandelt nicht Gefährdungen, die in Bezug auf das Heben von Personen
entstehen.

Dieses Dokument legt nicht die zusätzlichen Anforderungen für die folgenden Anwendungen fest:

Einsatz bei Umgebungstemperaturen außerhalb des Bereiches von !10 °C bis "50 °C;

handbetriebene Krane in direktem Kontakt mit Lebensmitteln oder pharmazeutischen Erzeugnissen, die
aus hygienischen Gründen einen hohen Grad an Sauberkeit erfordern;

Gefährdungen durch die Handhabung spezifischer gefährlicher Werkstoffe (z. B. Sprengstoffe, feuer-
flüssige Massen, strahlende Werkstoffe);

Gefährdungen durch Betrieb in explosiver Atmosphäre.

Dieses Europäische Dokument gilt für handbetriebene Hebezeuge, die nach dem Datum der Annahme dieses
Dokuments durch das CEN gebaut wurden.

2 Normative Verweisungen
!Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen)."

!gestrichener Text"

!EN 818-7:2002", Kurzgliedrige Rundstahlketten für Hebezwecke — Sicherheit — Teil 7: Feintolerierte


Hebezeugketten, Güteklasse T (Ausführung T, DAT und DT)

EN 1005-3, Sicherheit von Maschinen — Menschliche körperliche Leistung — Teil 3: Empfohlene Kraft-
grenzen bei Maschinenbetätigung

!gestrichener Text"

EN 12385-1, Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 1: Allgemeine Anforderungen

5
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

EN 12385-4, Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 4: Litzenseile für allgemeine Hebezwecke

EN 13411-1, Endverbindungen für Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 1: Kauschen für Anschlag-
seile aus Stahldrahtseilen

EN 13411-2, Endverbindungen für Stahldrahtseile — Sicherheit — Teil 2: Spleißen von Seilschlaufen für
Anschlagseile

!EN 13411-3", Endverbindungen für Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 3: Pressklemmen
und Verpressen

EN 13411-4, Endverbindungen für Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 4: Vergießen mit Metall oder
Kunstharz

!EN 13411-6", Endverbindungen für Stahldrahtseile — Sicherheit — Teil 6: Asymmetrische Seilschlösser

!EN 13411-7", Endverbindungen für Drahtseile aus Stahldraht — Sicherheit — Teil 7: Symmetrische
Seilschlösser

!EN ISO 12100-1, Sicherheit von Maschinen — Grundbegriffe, allgemeine Gestaltungsleitsätze — Teil 1:
Grundsätzliche Terminologie, Methodologie (ISO 12100-1:2003)

EN ISO 12100-2:2003, Sicherheit von Maschinen — Grundbegriffe, allgemeine Gestaltungsleitsätze — Teil 2:


Technische Leitsätze (ISO 12100-1:2003)"

ISO 606, Short pitch transmission precision roller chains and chain wheels

ISO 4309, Cranes — Wire ropes — !Care, maintenance, installation and discard"

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach !EN ISO 12100-2" und die folgenden
Begriffe.

3.1 Allgemeine Begriffe

3.1.1
Nutzungskoeffizient
Sicherheitskoeffizient
arithmetisches Verhältnis zwischen der von dem Hebezeug gehaltenen maximalen Last und seiner Trag-
fähigkeit

6
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.1.2
kombinierte Einheiten
Kombination eines Fahrwerks und eines angehängten oder verbundenen Hubwerks (siehe Bild 1)

Bild 1 — Beispiele für kombinierte Einheiten

3.1.3
dynamische Prüfungen
Prüfung eines Hebezeugs durch Ausführen von Arbeitsbewegungen mit einer spezifizierten Prüflast, die die
Tragfähigkeit überschreitet

3.1.4
Heben
Änderung des Höhenniveaus während der Bewegung

ANMERKUNG Heben beinhaltet die vertikale oder die vertikale und horizontale Bewegung der Last oder aller
Kombinationen.

3.1.5
Tragfähigkeit
Last, die das Hebezeug konstruktionsmäßig unter einer bestimmten Betriebsbedingung heben kann (z. B.
Konfiguration, Laststellung)

3.1.6
statische Prüfungen
Prüfung eines Hebezeugs durch Anbringen einer spezifizierten statischen Belastung, die die Tragfähigkeit
überschreitet

3.1.7
Prüfkoeffizient
Verhältnis zwischen der für statische und dynamische Prüfungen verwendeten Last und der Tragfähigkeit

7
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.2 Begriffe für Handkettenzüge

3.2.1
Handkettenzug
Vorrichtung, zum Heben und Senken einer an einer Kette (der Lastkette) hängenden Last durch menschliche
Kraftanstrengung, welche auf eine andere Kette (die Handkette) aufgebracht wird, sowie zum Halten dieser
Last (siehe Bild 2)

Legende
1 Handkette
2 Handkettenrad
3 Abdeckung
4 Lastkettenrad
5 Befestigung der Lastkette
6 Haken
7 Lastkette
8 Kettenendanschlag

Bild 2 — Beispiel eines Handkettenzuges

3.3 Begriffe für Hebelzüge

3.3.1
D/d-Verhältnis
Verhältnis des Mindest-Teilkreisdurchmessers der ersten Seillage auf der Trommel oder Scheibe zum
berechneten Mindest-Durchmesser des Seils

8
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.3.2
Hebelzug
Einrichtung zum Heben und Senken einer spezifischen Last durch die auf einen Hebel aufgebrachte
menschliche Kraftanstrengung und mithilfe eines, durch Kettenrad oder Trommel angetriebenen Tragmittels,
das das Halten dieser Last mithilfe von Bremseinrichtungen ermöglicht (siehe Bild 3)

Legende
1 Hebel
2 Haken
3 Trommel
4 Lastkettenrad
5 Befestigung des Tragmittels
6 Kettenendanschlag
7 Lastkette
8 Seil
9 Band
Bild 3 — Beispiel für Hebelzüge

9
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.3.3
Teilkreisdurchmesser
das 2fache des Abstandes zwischen der Trommel oder der Umlenkrollenachse und der Mitte des Seils oder
des Bandes, welches direkten Kontakt zur Trommel oder zu den Scheiben hat (erste Lage auf der Trommel)

3.4 Begriffe für Klemmbackenwinden

3.4.1
Klemmbackenwinden
Einrichtung mit Klemmbacken zum Heben, Senken und Halten einer mit einem Seil verbundenen Last, durch
menschliche Kraftanstrengung auf einen Hebel ermöglicht (siehe Bild 4)

Legende
1 abnehmbarer Hebel
2 Abdeckung der Klemmbacke und des Betätigungsmechanismus
3 Ausrückhebel
4 Befestigung
5 Haken
6 Seil
7 Seilendverbindungen

Bild 4 — Beispiel einer Klemmbackenwinde

3.4.2
Betriebszyklus (nur für Testzwecke)
Hubbewegung und Senkbewegung über die von der Seillänge festgelegte vertikale Mindeststrecke,
entsprechend der Bewegung des Seils über alle betreffenden Klemmbackenwindenteile

10
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.5 Begriffe für handbetriebene Fahrwerke mit Hebezeugen

3.5.1
handgetriebene Fahrwerke, mit Hebezeugen
Ausrüstung mit Rädern, die für das handbetriebene Verfahren eines angehängten oder kombinierten Hebe-
zeuges entlang einer Einschienenbahn konstruiert ist

3.5.2
Getriebefahrwerk
handgetriebenes Fahrwerk, das das horizontale Verfahren mithilfe einer von Hand betätigten Bedienkette
ermöglicht (siehe Bild 5)

Bild 5 — Beispiel eines Getriebefahrwerkes

3.5.3
Einschiene
Ausrüstung bestehend aus einem hoch liegenden Träger oder einer Sektion, die entlang der hängende Lasten
mithilfe eines Fahrwerks bewegt werden können. Zu dieser Ausrüstung können auch Kurven, Weichen,
Drehscheiben usw. gehören

11
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.5.4
Schiebefahrwerk
handgetriebenes Fahrwerk mit Hebezeugen, das das horizontale Verfahren durch Schieben oder Ziehen von
Hand an der Last ermöglicht (siehe Bild 6)

Legende
1 Räder
2 Radkränze
3 Pufferfunktion
4 Schiene

Bild 6 — Beispiel eines Schiebefahrwerkes

12
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.6 Begriffe für Trommelwinden

3.6.1
˜Trommelwinde™
Einrichtung zum Heben, Senken und Halten einer Last durch menschliche Kraftanstrengung mithilfe von
Hebel(n) oder Bedienrad/-rädern, die mit einem auf eine Trommel aufgewickelten Seil oder Band verbunden
ist (siehe Bild 7)

Legende
1 Bedienelement
2 Einrichtung zum Ausrücken – Auskuppeln
3 Absicherung – Abdeckung
4 Haken
5 Klinke
6 Trommel
7 Seitenplatte
8 Drahtseil
9 Endverbindung
D Trommelrollkreisdurchmesser
d berechneter Mindestdurchmesser des Seils

Bild 7 — Beispiel einer Trommelwinde

3.6.2
D/d-Verhältnis
Verhältnis des Teilkreisdurchmessers der ersten Seillage oder Bandlage auf der Trommel oder der
Seilscheibe zum Seildurchmesser oder zur Banddicke

3.6.3
Teilkreisdurchmesser
das 2fache des Abstands zwischen der Trommel oder der Umlenkrollenachse und der Mitte des Seils oder
des Bandes, das direkten Kontakt zur Trommel oder zu den Scheiben hat (erste Lage auf der Trommel)

13
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.7 Begriffe für Flaschenzüge und Umlenkrolle


3.7.1
Umlenkrolle
Einrichtung, die zum Ändern der Laufrichtung eines Seils durch eine frei auf einer Achse rotierenden Scheibe
dient und die zur Verwendung mit Trommelwinden und Klemmbackenwinden vorgesehen ist
3.7.2
Flaschenzug
Aufbau aus einer oder mehreren, frei auf einer oder mehreren Wellen rotierenden Seilscheibe(n), mit deren
Hilfe die Laufrichtung eines Drahtseils oder eines Seils geändert wird und die zur Verwendung mit
Trommelwinden und Klemmbackenwinden vorgesehen ist (siehe Bild 8)

Legende
1 Öffnungswinkel zwischen den Seiten der Seilscheibe
2 Radius der Rille
3 Tiefe der Scheibenrille
4 Aufhängeöse
5 Drahtseil- oder Seilführung
6 Seilscheibe
7 Befestigung
D Scheibenteilkreisdurchmesser
d Nenndurchmesser des Tragmittels

Bild 8 — Umlenkrollen
3.7.3
Teilkreisdurchmesser
das 2fache des Abstands zwischen der Trommel oder der Umlenkrollenachse und der Mitte des Seils oder
des Bandes, das direkten Kontakt zur Trommel oder zu den Scheiben hat (erste Lage auf der Trommel)

14
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

3.7.4
Seilscheibe
Rad mit einer Rille, das ein Drahtseil oder Seil trägt

4 Liste der signifikanten Gefährdungen


Die Tabellen 1 bis 6 zeigen für jeden handbetriebenen Kran eine Liste von signifikanten gefahrbringenden
Situationen und gefahrbringenden Ereignissen, die während des normalen Gebrauchs und des vernünftiger-
weise vorhersehbaren Missbrauchs zu Gefährdungen von Personen führen können. Sie enthalten auch die
entsprechenden relevanten Abschnitte in dieser Norm, die zur Verringerung oder Beseitigung der mit diesen
Gefährdungen assoziierten Risiken erforderlich sind.

Tabelle 1 — Liste der signifikanten Gefährdungen und


zugehörigen Anforderungen für Handkettenzüge

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5.1.7
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3 5.1.1
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
5.1.2, 5.1.8, 5.1.10,
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit
5.1.11
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5.1.7
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5.1.7
1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5.1.10
1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5.1.7
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5.1.7
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 5.1.3
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 5.1.10
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung 5.1.6, 5.1.8
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.1.1, 7.1.1
15 Fehlerhafte Montage 7.1.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.1.4, 5.1.5
Flüssigkeiten
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.1.1

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 1 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 5.1.1
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder 5.1.1
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) 5.1.12
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.1.1
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse:
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 5.1.6, 7.1.1, 7.1.3

27.1 Unkontrollierter Bewegungsausschläge 5.1.1

Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen 5.1.4, 5.1.9

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 5.1.8

Zusammenstoß von mehreren Maschinen 5.1.4


27.3 Durch Entgleisen 5.1.1
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen 5.1.2
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 nicht zutreffend
trommeln
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und
27.6 5.1.8, 5.1.10
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse 5.1.3
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.1.1, 7.1.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.1.1

16
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 2 — Liste der signifikanten Gefährdungen und zugehörigen Anforderungen für Hebelzüge

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch:
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5.2.8
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3 5.2.1
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
5.2.2, 5.2.9, 5.2.12,
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit 5.2.13, 5.2.14, 5.2.15,
5.2.16, 5.2.18
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5.2.8
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5.2.8
1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5.2.8
1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5.2.8
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5.2.8
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 5.2.3
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 7.2.1
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung 5.2.6, 5.2.9
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.2.1, 5.2.19, 7.2.1
15 Fehlerhafte Montage 7.2.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.2.3, 5.2.5, 5.2.7
Flüssigkeiten
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.2.1
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 5.2.1
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder 5.2.1
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) 5.2.20
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.2.1

17
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 2 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse:
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 5.2.6, 7.2.1

27.1 Unkontrollierter Bewegungsausschläge 5.2.5, 5.2.15

Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen 5.2.3, 5.2.4, 5.2.7

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 5.2.9

Zusammenstoß von mehreren Maschinen 5.2.1


27.3 Durch Entgleisen 5.2.1
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen 5.2.2
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 5.2.10, 5.2.17
trommeln
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und 5.2.9, 5.2.11, 5.2.12,
27.6
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine 5.2.13, 5.2.14, 5.2.16
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse 5.2.3
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.2.1, 7.2.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.2.1

Tabelle 3 — Liste der signifikanten Gefährdungen und


zugehörigen Anforderungen für Klemmbackenwinden

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch:
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5.3.7
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3 5.3.5
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
5.3.1, 5.3.10, 5.3.11,
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit
5.3.12 und 5.3.13
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5.3.7
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5.3.7

18
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 3 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm

1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5.3.7


1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5.3.7
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5.3.7
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 5.3.2
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 7.3.1
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung 5.3.5, 7.3.1
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.3.6, 5.3.14, 7.3.1
15 Fehlerhafte Montage 7.3.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.3.3, 5.3.5
Flüssigkeiten
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.3.1
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 nicht zutreffend
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder nicht zutreffend
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) 5.3.15
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.3.1
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse:
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 5.3.1, 5.3.5, 7.3.1, 7.3.3

Unkontrollierter Bewegungsausschläge nicht zutreffend


27.1
5.3.2, 5.3.4, 5.3.3, 5.3.6,
Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen
5.3.9

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 5.3.8

Zusammenstoß von mehreren Maschinen nicht zutreffend


27.3 Durch Entgleisen nicht zutreffend
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen 5.3.1
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 nicht zutreffend
trommeln

19
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 3 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und
27.6 5.3.10, 5.3.11, 5.3.12
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse 5.3.2
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.3.1 und 7.3.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.3.1

Tabelle 4 — Liste der signifikanten Gefährdungen und


zugehörigen Anforderungen für handbetriebene Fahrwerke

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch:
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5 Allgemeines
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3 5.4.1
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit 5.4.2, 5.4.8, 5.4.11
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5 Allgemeines
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5 Allgemeines
1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5 Allgemeines
1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5 Allgemeines
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5 Allgemeines
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 7.4.1, 7.4.3
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 5.4.8
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung 5.4.6
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.4.12, 7.4.1
15 Fehlerhafte Montage 7.4.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.4.5
Flüssigkeiten

20
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 4 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.4.1
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 5.4.3, 7.4.1, 7.4.3
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder 7.4.1
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) 7.4.1
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.4.1
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 7.4.1, 7.4.3

27.1 Unkontrollierter Bewegungsausschläge 5.1.1

Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen 5.4.10

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 7.4.1

Zusammenstoß von mehreren Maschinen 5.4.7


27.3 Durch Entgleisen 5.4.7, 5.4.9
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen 5.4.2, 5.4.8
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 nicht zutreffend
trommeln
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und
27.6 5.4.8
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse 5.4.2
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.4.1, 7.4.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.4.1

21
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 5 — Liste der signifikanten Gefährdungen und


zugehörigen Anforderungen für Trommelwinden

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch:
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5.5.7
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3 nicht zutreffend
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
5.5.1, 5.5.8, 5.5.10,
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit
5.5.11, 5.5.13
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5.5.7, 7.5.1
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5.5.7, 7.5.1
1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5.5.7, 7.5.1
1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5.5.7, 7.5.1
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5.5.7, 7.5.1
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 5.5.3, 7.5.1
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 7.5.1
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung 5.5.5
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.5.14, 7.5.1
15 Fehlerhafte Montage 7.5.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.5.3, 5.5.4
Flüssigkeiten
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.1.1
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 nicht zutreffend
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder nicht zutreffend
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) 7.5.1
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.5.1

22
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 5 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse:
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 5.5.5, 7.5.1, 7.5.3

27.1 Unkontrollierter Bewegungsausschläge nicht zutreffend

Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen 5.5.2, 5.5.4, 5.5.6

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 5.5.8

Zusammenstoß von mehreren Maschinen nicht zutreffend


27.3 Durch Entgleisen nicht zutreffend
5.5.1, 5.5.8, 5.5.10,
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen
5.5.11, 5.5.12
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 5.5.9, 5.5.11, 7.5.1
trommeln
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und
27.6 5.5.10
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse 5.5.2
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.5.1, 7.5.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.5.1

23
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 6 — Liste der signifikanten Gefährdungen und


zugehörigen Anforderungen für Flaschenzüge und Umlenkrollen

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
1 Mechanische Gefährdungen durch:
1.1 Maschinenteile oder Werkstücke, z. B.:
1.1.1 Form 5 Allgemeines
Masse und Standfestigkeit (potenzielle Energie von Elementen, die sich
1.1.3
unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegen können)
1.1.5 Unzureichende mechanische Festigkeit 5.6.1, 5.6.7
1.3 Elementare Gefährdungen:
1.3.1 Gefährdung durch Quetschen 5 Allgemeines, 7.6.1
1.3.2 Gefährdung durch Scheren 5 Allgemeines, 7.6.1
1.3.3 Gefährdung durch Schneiden oder Abschneiden 5 Allgemeines, 7.6.1
1.3.4 Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln 5 Allgemeines, 7.6.1
1.3.5 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen 5, 7.6.1
1.3.6 Gefährdung durch Stoß 5.6, 7.6.1
1.3.7 Gefährdung durch Durchstich oder Einstich 7.6.1
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
8 Grundsätze bei der Gestaltung der Maschine wie z. B.
Gefährdungen durch:
8.1 Ungesunde Körperhaltung oder besondere Anstrengung nicht zutreffend
8.6 Menschliches Fehlverhalten, menschliches Verhalten 5.5.11, 7.6.1
15 Fehlerhafte Montage 7.6.1
Herabfallende oder herausgeworfene Gegenstände oder
17 5.6.2, 5.6.3, 5.6.6
Flüssigkeiten
18 Verlust der Standfestigkeit/Umkippen der Maschine 7.6.1
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Fortbewegung der
20
Maschine:
Ungenügende Möglichkeit, die Maschine zu verlangsamen, stillzusetzen
20.6 nicht zutreffend
und unbeweglich zu machen
Gefährdungen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz (einschließlich
21
Fahrerkabine) auf der Maschine:
21.4 Mechanische Gefährdungen am Arbeitsplatz: Berührung der Räder nicht zutreffend
23 Gefährdungen durch Arbeiten an der Maschine (Stabilitätsverlust) nicht signifikant
26 Unzureichende Anweisungen für den Fahrer/Bediener 7.6.1

24
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 6 (fortgesetzt)

Relevante Abschnitte
Gefährdung
in dieser Norm
27 Mechanische Gefährdungen und Gefährdungsereignisse:
Durch herabfallende Lasten, Zusammenstöße, Anstoßen der Maschine
wegen:
Falscher Beladung, Überlastung, Überschreiten der Kippmomente 5.1.6, 7.1.1, 7.1.3

27.1 Unkontrollierter Bewegungsausschläge nicht zutreffend

Unerwarteter/unbeabsichtigter Ladungsbewegungen 5.6.2, 5.6.6

Ungeeigneter Befestigungsmittel/Zubehörteile 5.6.3

Zusammenstoß von mehreren Maschinen nicht zutreffend


27.3 Durch Entgleisen nicht zutreffend
27.4 Durch ungenügende mechanische Festigkeit von Bauteilen 5.6.1
Durch ungeeignete Konstruktion von Lastaufnahmehaken und -
27.5 5.6, 5.6.4, 5.6.10
trommeln
Durch ungeeignete Auswahl von Ketten, Seilen, Hebeeinrichtungen und
27.6 7.6.1
Zubehör und deren ungeeigneten Einbau in die Maschine
27.7 Durch Herablassen der Last unter Überwachung der Reibungsbremse nicht zutreffend
Durch abnormale Bedingungen für Montage/Prüfung/Nutzung/
27.8 7.6.1, 7.6.2
Instandhaltung
Gefährdungen durch die Vernachlässigung ergonomischer
29
Grundsätze:
29.1 Ungenügende Sichtbarkeit aus der Fahrerposition 7.6.1

5 Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen


!Der Kran muss mit den Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen dieses Abschnittes überein-
stimmen. Zusätzlich müssen Krane entsprechend den Grundsätzen von EN ISO 12100 über zutreffende, aber
nicht signifikante Gefährdungen, die in dieser Norm nicht behandelt sind, konstruiert werden."

5.1 Handkettenzüge

5.1.1 Kombinierte Einheiten

Das Fahrwerk einer kombinierten Einheit mit Handkettenzug muss 5.4 entsprechen.

5.1.2 Mechanische Festigkeit

5.1.2.1 Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen
werden. Handkettenzüge müssen einen Nutzungskoeffizienten (Sicherheitskoeffizienten) von mindestens 4:1
aufweisen.

5.1.2.2 Handkettenzüge müssen 1 500 Arbeitszyklen bei 110 % der Tragfähigkeit ohne Ausfall oder
Auswechseln von Teilen sowie ohne Standzeit, nur mit Schmierung und einem Hubweg der Lastkette von
mindestens 300 mm je Zyklus zum Erreichen von mindestens einer vollen Umdrehung des Lastkettenrades
standhalten.

25
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.1.3 Bremsen

Handkettenzüge müssen während des Hub- und Senkbetriebs eine automatische Bremsfunktion besitzen.

Die Bremsfunktion muss sowohl bei Hub- als auch bei Senkbewegungen automatisch wirken, sobald die
Betätigung endet.

Die Bremsvorrichtung muss unabhängig von der Laststellung ein normales Absenken der Last unter der
Kontrolle des Bedieners ermöglichen.

Bremsen dürfen kein Asbest enthalten.

5.1.4 Federn

!Handkettenzüge dürfen keinen Ausfall von Sicherheitselementen verursachen, abgesehen von den für die
Sicherheitsklinken von Haken verwendeten Federn." Dies kann durch Einbau einer einzelnen geführten
Druckfeder oder durch die Verwendung mehrerer Federn erfüllt werden. Geführte Druckfedern müssen einen
Abstand zwischen den Wicklungen von weniger oder gleich dem Drahtdurchmesser aufweisen und geführt
sein. Bei Verwendung mehrerer Federn müssen im Falle des Ausfalls einer Feder die verbleibenden Federn
die vollständige Rückhaltefunktion gewährleisten.

5.1.5 Bedienelemente

Handketten müssen gegen unbeabsichtigtes Ablösen vom Handkettenrad gesichert sein.

5.1.6 Bedienkräfte

Die zum Heben der Tragfähigkeit aufgewendete Bedienkraft sollte an der Handkette 55 daN nicht über-
schreiten.

Zur Vermeidung von Überbelastung muss die Bedienkraft jedes Bedieners zum Heben der Tragfähigkeit
zwischen den folgenden Werten liegen:

a) Tragfähigkeit 1 000 kg: 20 daN bis 55 daN an der Handkette

b) 1 000 kg ! Tragfähigkeit ! 5 000 kg: 40 daN bis 55 daN an der Handkette

c) 5 000 kg Tragfähigkeit: 45 daN bis 55 daN an der Handkette

Wenn die Bedienkraft unter 20 daN bei Tragfähigkeit liegt, muss der Handkettenzug mit einem Überlast-
schutzsystem gegen Überbelastung durch übermäßige Bedienkraft an der Handkette ausgerüstet sein. Das
Überlastschutzsystem muss unabhängig von der Bremseinrichtung sein und so wirken, dass die Senkfunktion
aufrechterhalten wird und die Last unter Kontrolle bleibt. Die Auslösung darf nicht zum plötzlichen Lösen der
Handkette führen.

5.1.7 Absicherung — Abdeckung

Zugängliche Teile des Handkettenzuges dürfen keine scharfen Kanten, keine spitzen Winkel und keine rauen
Oberflächen besitzen, die Verletzungen verursachen können.

Getriebe müssen abgesichert sein, um das versehentliche Hineingeraten von Körperteilen zu verhindern.

26
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.1.8 Haken

Haken müssen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Ablösens mit Sicherheitsbügeln versehen sein.

Der Traghaken muss für die korrekte Positionierung drehbar sein.

Als Tragmittel verwendete Haken, die nicht in Übereinstimmung mit einer anerkannten Norm hergestellt
wurden, dürfen bei einer statischen Belastung des 2fachen der Tragfähigkeit keine dauerhaften Verformungen
aufweisen. Bei einer statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit darf sich der Haken nur so weit
aufbiegen können, dass die Last noch sicher gehalten wird.

Dies muss durch die Auswahl von geeigneten Werkstoffen und durch Wärmebehandlung sichergestellt sein.

ANMERKUNG Normen für Haken sind im Anhang A aufgeführt.

5.1.9 Kettenrad

Die Kettenführung muss das Abspringen der Handkette und der Lastkette von den Kettenrädern verhindern.

Die Auswahlkriterien und die technischen Anforderungen müssen EN 818-7 entsprechen.

Lastkettenräder müssen aus einem Stück gefertigt sein.

5.1.10 Gliederkette

Der Nutzungskoeffizient muss für geschweißte, lasttragende, kalibrierte Gliederketten mindestens 4 betragen.

Lastketten müssen EN 818-7 für feintolerierte Rundstahlketten (Klasse T) entsprechen.

Handketten dürfen keine Grate um die Schweißstellen herum aufweisen. Schweißstellen müssen entgratet
und geglättet sein.

Die Verbindungsglieder der Handkette müssen einer Kraft von mindestens 120 daN ohne dauerhafte
Verformung standhalten.

5.1.11 Befestigung und Endanschlag für die Lastkette

Kettenbefestigungen des tragenden Strangs müssen dem 4fachen der statischen Kettenzugkraft bei
Tragfähigkeit ohne Bruch standhalten.

Das freie Ende der Lastkette muss mit einem Kettenendanschlag versehen sein, der das Durchlaufen der
Kette verhindert. Dieser Endanschlag muss dem 2,5fachen der statischen Kettenzugkraft bei Tragfähigkeit
ohne Bruch standhalten.

5.1.12 Temperatur

Handkettenzüge und ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungstemperaturbereiches
von !10 °C bis "50 °C konstruiert sein; es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer wurden andere
Temperaturbereiche vereinbart.

5.1.13 Sicherheitseinrichtungen

Die Entfernung, die Veränderung, der Austausch sowie der Eingriff in oder das Umgehen von Bremssystem
und Überlastschutzsystem von Werkzeugen ist unzulässig.

27
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.1.14 Transport, Aufbau und Befestigung

Die Anforderungen an den sicheren Transport von Handkettenzügen sind erfüllt:

wenn Griffe, Haken oder andere Anschlagmittel vorgesehen sind oder

wenn die Gestaltung des Handkettenzuges Handgriffe zur manuellen Handhabung vorsieht.

5.2 Hebelzüge

5.2.1 Kombinierte Einheiten

Das Fahrwerk einer kombinierten Einheit mit Hebelzug muss 5.4 entsprechen.

5.2.2 Mechanische Festigkeit

5.2.2.1 Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen
werden. Hebelzüge müssen einen Nutzungskoeffizienten (Sicherheitskoeffizienten) von mindestens 4 : 1
aufweisen.

5.2.2.2 Der Hebelzug muss 1 500 Arbeitszyklen bei 110 % der Tragfähigkeit ohne Ausfall oder
Auswechseln von Teilen sowie ohne Standzeit, nur mit Schmierung und einem Hubweg des Tragmittels von
mindestens 300 mm je Zyklus zum Erreichen von mindestens einer vollen Umdrehung des Lastkettenrades
oder der Trommel standhalten.

5.2.3 Bremsen

Hebelzüge müssen während des Hub- und Senkbetriebs eine automatische Bremsfunktion besitzen.

Die Bremsfunktion muss sowohl bei Hub- als auch bei Senkbewegungen automatisch wirken, sobald die
Betriebskraft endet.

Die Bremseinrichtung muss unabhängig von der Laststellung ein normales, automatisch gesteuertes
Absenken der Last ermöglichen.

Bremsen dürfen kein Asbest enthalten.

5.2.4 Federn

!Der Bruch einer Feder darf nicht zum Ausfall von Sicherheitselementen führen, abgesehen von den für die
Sicherheitsklinken von Haken verwendeten Federn." Dies kann durch Einbau einer einzelnen geführten
Druckfeder oder durch die Verwendung mehrerer Federn erfüllt werden. Geführte Druckfedern müssen einen
Abstand zwischen den Wicklungen von weniger oder gleich dem Drahtdurchmesser aufweisen und geführt
sein. Bei Verwendung mehrerer Federn müssen im Falle des Ausfalls einer Feder die verbleibenden Federn
die vollständige Rückhaltefunktion sicherstellen.

5.2.5 Bedienelemente

Abnehmbare Hebel müssen so gestaltet sein, dass sie gegen unbeabsichtigtes Abrutschen/Abstreifen und
Ablösen von der Antriebswelle gesichert werden können.

Der Rücklauf von Hebeln darf 150 mm nicht überschreiten. Nach einer Bewegung von höchstens 150 mm
muss eine Klinke oder eine andere Lastrückhalteeinrichtung einrücken. Die Rücklaufstrecke, auf die
verwiesen wird, ist in Bild 9 dargestellt.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Bild 9 — Rücklauf eines Hebelzuges

5.2.6 Bedienkräfte

Die zum Heben der Tragfähigkeit aufgewendete Bedienkraft darf am Ende des Hebels 55 daN nicht
überschreiten.

Zur Vermeidung von Überbelastung muss die Bedienkraft am Ende des Hebels zum Heben der Tragfähigkeit
zwischen den folgenden Werten liegen:

a) Tragfähigkeit 1 000 kg: 20 daN bis 55 daN am Hebel

b) 1 000 kg ! Tragfähigkeit ! 5 000 kg: 40 daN bis 55 daN am Hebel

c) 5 000 kg Tragfähigkeit: 45 daN bis 55 daN am Hebel

Wenn die Bedienkraft unter 20 daN bei Tragfähigkeit liegt, muss der Hebelzug mit einem Überlast-
schutzsystem gegen Überbelastung durch übermäßige Bedienkraft an Hebeln ausgestattet sein. Das
Überlastschutzsystem muss unabhängig von der Bremseinrichtung sein und so wirken, dass die Senkfunktion
aufrechterhalten wird und die Last unter Kontrolle bleibt. Die Auslösung darf nicht zum plötzlichen Lösen des
Hebels führen.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.2.7 Freischalten des Tragmittels

Für das Freischalten des Tragmittels kann das Öffnen des Bremssystems nur mit geringer Last möglich sein.
Das Bremssystem muss automatisch wirken, wenn die Last am Tragmittel größer als 30 kg für Tragfähig-
keiten bis zu 1 000 kg und mehr als 3 % der Tragfähigkeit bei Geräten über 1 000 kg ist.

Im Hinblick darauf darf die Last nicht mehr als 300 mm absinken bevor die Bremse wirkt, um das
Herunterfallen der Last zu stoppen.

Das Auskuppeln oder Ausrücken des Kettenrades, der Antriebswelle und/oder anderer Bauteile darf nicht
möglich sein.

5.2.8 Form von Teilen und Schutzabdeckungen

Zugängliche Teile des Hebelzuges dürfen keine scharfen Kanten, keine spitzen Winkel und keine rauen
Oberflächen besitzen, die Verletzungen verursachen können.

Getriebe müssen abgesichert sein, um das versehentliche Hineingeraten von Körperteilen zu verhindern.

5.2.9 Haken

Haken müssen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Ablösens mit Sicherheitsbügeln versehen sein.

Der Traghaken muss für die korrekte Positionierung drehbar sein.

Als Tragmittel verwendete Haken, die nicht in Übereinstimmung mit einer anerkannten Norm hergestellt
wurden, dürfen bei einer statischen Belastung des 2fachen der Tragfähigkeit keine dauerhaften Verformungen
aufweisen. Bei einer statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit darf sich der Haken nur so weit
aufbiegen, dass die Last noch sicher gehalten wird.

Dies muss durch die Auswahl von geeigneten Werkstoffen und durch Wärmebehandlung sichergestellt sein.

ANMERKUNG Normen für Haken sind im Anhang A aufgeführt.

5.2.10 Trommel und Scheiben

Bei Hebelzügen mit Drahtseil muss das D/d-Verhältnis für die Trommel mindestens gleich 10 sein.

Der Teilkreisdurchmesser der Scheibenrille (D) muss mindestens das 12fache des Nenndurchmessers des
Drahtseils (d) betragen.

Der Winkel der Scheibenrille muss für Drahtseile zwischen 45° und 55° betragen.

Der Radius der Scheibenrille muss für Drahtseile zwischen d/2 5 % und d/2 10 % liegen.

Die Tiefe der Scheibenrille muss für Drahtseile mindestens das 1,5fache des Nenndurchmessers des Seils
betragen.

Das Verhältnis von Bandrolle und Trommeldurchmesser zur Nenndicke des Bandes darf 15 nicht
unterschreiten (D/s ! 15).

Die Rille der Scheibe für Faserseile muss gerundet sein. Der Radius muss mindestens gleich der Hälfte des
Faserseildurchmessers sein.

Scheiben müssen mit einem Seilführungssystem versehen sein, wodurch sichergestellt ist, dass das Seil bei
Schlaffseil in der Rille der Scheibe bleibt.

Die Seitenplatten der Trommel müssen über die letzte Lage hinaus während des Betriebs Schutz durch einen
Abstand von mindestens dem 1,5fachen des maximalen Durchmessers/der maximalen Dicke des
Seils/Bandes bieten, wenn die maximale gestaltungsmäßige Länge des Seils/Bandes vollständig auf die
Trommel aufgewickelt ist.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.2.11 Lastketten- und Umlenkräder

Die Kettenführung muss das Abspringen der Lastkette von den Kettenrädern verhindern.

Die Auswahlkriterien und die technischen Anforderungen müssen EN 818-7 entsprechen.

Kettenräder müssen aus einem Stück gefertigt sein.

5.2.12 Gliederkette — Rollenkette

Der Nutzungskoeffizient muss

a) mindestens 4 für geschweißte, lasttragende, kalibrierte Gliederketten;


b) mindestens 4 für Rollenketten
betragen.

Ketten müssen den folgenden Normen entsprechen:

a) EN 818-7 für feintolerierte Rundstahlketten (Klasse T);


b) ISO 606, Kurzgliedrige Präzisions-Rollenketten und Kettenräder.

5.2.13 Drahtseil

Drahtseile müssen EN 12385-1 und EN 12385-4 entsprechen.

Der Nutzungskoeffizient für Drahtseile im Verhältnis zur Mindestbruchkraft eines Drahtseils muss mindestens
3 betragen.

Drahtseile müssen in durchgehenden Längen geliefert werden; Spleiße oder Verbindungen sind nur an den
Enden zulässig.

5.2.14 Faserseil und Band

Der Nutzungskoeffizient für lasttragende Faserseile und Bänder muss mindestens 7 betragen.

5.2.15 Befestigung und Endanschlag für Lastketten

Kettenbefestigungen müssen dem 4fachen der statischen Kettenzugkraft bei Tragfähigkeit ohne Bruch
standhalten.

Das freie Ende der Lastkette muss mit einem Kettenendanschlag versehen sein, der das Durchlaufen der
Kette verhindert. Dieser Endanschlag muss dem 2,5fachen der statischen Kettenzugkraft bei Tragfähigkeit
ohne Bruch standhalten.

5.2.16 Seilendverbindungen

Die folgenden Einrichtungen müssen als Seilendverbindungen verwendet werden:

a) Asymmetrische Seilschlösser. Diese Einrichtung muss !EN 13411-6" entsprechen.


b) Symmetrische Seilschlösser. Diese Anschlussmethode darf nur für Seildurchmesser bis zu 8 mm
verwendet werden nach !EN 13411-7".
c) Metallvergüsse und Kunstharzvergüsse nach EN 13411-4.
d) Endanschlüsse nach !EN 13411-3" mit Kauschen nach EN 13411-1.
Sofern in den oben genannten EN-Normen nicht anders angegeben, müssen die Seilendverbindungen einer
Kraft von mindestens 85 % der Mindestbruchkraft des Seils ohne Bruch standhalten.

Seilkauschen mit Drahtseilklemmen dürfen nicht als Seilendverbindungen verwendet werden.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.2.17 Befestigung von Seil und Band auf der Trommel

Die Befestigung von Seil und Band auf der Trommel zusammen mit zwei Reibungswindungen des Seils muss
mindestens dem 2,5fachen der Nennkräfte in Seil oder Band standhalten können. Die spezifischen
Reibungswerte der einzelnen Werkstoffe müssen für die Berechnung des Rutschmomentes berücksichtigt
werden. Das Vorhandensein von Schmiermitteln auf den Werkstoffen muss dabei angenommen werden. Bei
Drahtseilen darf der in der Berechnung zu berücksichtigende Reibungskoeffizient nicht größer als 0,1 sein.

Seile müssen sicher ohne zu knicken befestigt sein.

Mindestens zwei Windungen müssen stets auf der Trommel verbleiben und das Seil/Band darf nicht in die
falsche Richtung auf die Trommel aufgewickelt werden können. Dies kann erfüllt werden, wenn keine
Bremsfunktion vorgesehen ist, sobald das Seil oder Band in die falsche Richtung aufgewickelt wird.

Die zwei Windungen, die mindestens auf der Trommel verbleiben müssen, sollten aus Sicherheitsgründen
gekennzeichnet sein.

5.2.18 Temperatur

Hebelzüge und ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungstemperaturbereiches von
10 °C bis !50 °C konstruiert sein; es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer wurden andere
Temperaturbereiche vereinbart.

5.2.19 Sicherheitseinrichtungen

Die Entfernung, die Veränderung, der Austausch sowie der Eingriff in oder das Umgehen von Bremssystem,
Überlastschutzsystem und Hebelrückstelleinrichtungen dürfen nur mithilfe von Werkzeugen möglich sein.

5.2.20 Transport, Aufbau und Befestigung

Die Anforderungen an den sicheren Transport von Hebelzügen sind erfüllt:

" wenn Griffe, Haken oder andere Anschlagmittel vorgesehen sind oder

" wenn die Gestaltung des Hebelzuges Handgriffe zur manuellen Handhabung vorsieht.

5.3 Klemmbackenwinden

5.3.1 Mechanische Festigkeit

5.3.1.1 Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen
werden. Klemmbackenwinden müssen einen Nutzungskoeffizienten (Sicherheitskoeffizienten) von mindestens
4 : 1 aufweisen.

Der Hubhebel muss mit einer Einrichtung versehen sein, die die auf diesen Hebel aufgebrachte Kraft
begrenzt. Die Einstellung dieser Einrichtung muss die Hubkraft auf höchstens das 2fache der Tragfähigkeit
begrenzen.

5.3.1.2 Die Klemmbackenwinde muss 400 Arbeitszyklen bei Tragfähigkeit ohne Ausfall, Austausch von
Teilen oder Standzeit standhalten; lediglich die Schmierung des Seils ist zulässig.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.3.2 Bremsen

Klemmbackenwinden müssen während des Hub- und Senkbetriebs eine automatische Bremsfunktion
besitzen.

Die Bremsvorrichtung muss unabhängig von der Laststellung ein normales, automatisch gesteuertes
Absenken der Last ermöglichen. Diese Bremsfunktion ist sichergestellt, wenn stets ein Klemmbackenpaar
während der Betriebssequenz am Seil angreift.

Sobald die Betätigung eines der beiden Hebel beendet wird, müssen beide Klemmbacken schließen (z. B. wie
zwei unabhängige Bremsen).

Bei Ausfall eines der beiden Klemmbackenpaare muss die abwechselnde Bewegung aufhören und das zweite
Klemmbackenpaar die Tragfähigkeit halten.

5.3.3 Federn

!Der Bruch einer Feder darf nicht zum Ausfall von Sicherheitselementen führen, abgesehen von den für die
Sicherheitsklinken von Haken verwendeten Federn." Dies kann durch Einbau einer einzelnen geführten
Druckfeder oder durch die Verwendung mehrerer Federn erfüllt werden. Geführte Druckfedern müssen einen
Abstand zwischen den Wicklungen von weniger oder gleich dem Drahtdurchmesser aufweisen und geführt
sein. Bei Verwendung mehrerer Federn müssen im Falle des Ausfalls einer Feder die verbleibenden Federn
die vollständige Rückhaltefunktion sicherstellen.

5.3.4 Bedienelemente

Abnehmbare Hebel müssen so konstruiert sein, dass sie gegen unbeabsichtigtes Ablösen gesichert werden
können.

5.3.5 Bedienkräfte

Die zum Heben der Tragfähigkeit auf den Hebel aufgebrachte Bedienkraft darf 55 daN nicht überschreiten.

Der mechanische Vorteil durch die Assoziation von Getriebe und Hebel darf das Heben einer Last von mehr
als dem 2,5fachen der Tragfähigkeit bei Aufbringen einer Kraft von 100 daN auf den Hebel nicht erlauben.

5.3.6 Ausrücken — Auskuppeln der Klemmbacken

Ausrücken der Klemmbacken darf nur ohne Last oder bei geringer Last möglich sein.

Wenn Klemmbackenpaare gleichzeitig zum Zwecke des Einlegens oder Entfernens des Seils geöffnet werden
können, muss eine Absicherung gegen unbeabsichtigtes Ausrücken vorgesehen sein.

5.3.7 Form von Teilen und Schutzabdeckungen

Zugängliche Teile der Klemmbackenwinde dürfen keine scharfen Kanten, keine spitzen Winkel und keine
rauen Oberflächen besitzen, die Verletzungen verursachen können.

Klemmbacken und ihre Betätigungsmechanismen müssen abgesichert sein, um das versehentliche Hinein-
geraten von Körperteilen zu verhindern.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.3.8 Haken — Befestigung

Haken und Befestigung müssen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Ablösens mit Sicherheitsbügeln oder
Feststelleinrichtungen versehen sein.

Als Tragmittel verwendete Haken, die nicht in Übereinstimmung mit einer anerkannten Norm hergestellt
wurden, dürfen bei einer statischen Belastung des 2fachen der Tragfähigkeit keine dauerhaften Verformungen
aufweisen. Bei einer statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit darf sich der Haken nur so weit
aufbiegen können, dass die Last noch sicher gehalten wird. Dies muss durch die Auswahl von geeigneten
Werkstoffen und durch Wärmebehandlung sichergestellt sein.

ANMERKUNG Normen für Haken sind im Anhang A aufgeführt.

5.3.9 Drahtseilklemmmechanismus

Bei einer verschleißbedingten Verringerung des Nenndurchmessers des Drahtseils um 10 % muss der
Klemmmechanismus eine Last von mindestens gleich dem 1,1fachen der Nennlast halten.

Ein Klemmbackenspannsystem muss vorgesehen sein, das eine geringfügige Variation im Spannkoeffizienten
bei Verschleiß der Klemmbacken oder des Seils sicherstellt.

Klemmbackenwinden müssen so konstruiert sein, dass während des Hebens und Senkens stets ein
Klemmbackenpaar am Seil angreift.

5.3.10 Drahtseil

Der Nutzungskoeffizient von lasttragenden Drahtseilen muss mindestens 5 betragen.

Die Drahtseile müssen so gestaltet sein, dass mindestens 400 Arbeitszyklen bei Tragfähigkeit vor Erreichen
der Ablegereife nach ISO 4309 sichergestellt sind.

Drahtseile müssen in durchgehenden Längen geliefert werden; Spleiße oder Verbindungen sind nur an den
Enden zulässig.

5.3.11 Faserseil

Der Nutzungskoeffizient für lasttragenden Faserseile muss mindestens 7 betragen.

5.3.12 Seilendverbindungen

Die folgenden Einrichtungen müssen als Seilendverbindungen verwendet werden:

a) Asymmetrische Seilschlösser. Diese Einrichtung muss !EN 13411-6" entsprechen.

b) Symmetrische Seilschlösser. Diese Anschlussmethode darf nur für Seildurchmesser bis zu 8 mm verwen-
det werden. Sie muss !EN 13411-7" entsprechen.

c) Metallvergüsse und Kunstharzvergüsse nach EN 13411-4.

d) Endanschlüsse nach!EN 13411-3" mit Kauschen nach EN 13411-1.

Sofern in den oben genannten EN-Normen nicht anders angegeben, müssen die Seilendverbindungen einer
Kraft von mindestens 85 % der Mindestbruchkraft des Seils ohne Bruch standhalten.

Seilkauschen mit Drahtseilklemmen dürfen nicht als Seilendverbindungen verwendet werden.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.3.13 Temperatur

Klemmbackenwinden und ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungs-
temperaturbereiches von 10 °C bis !50 °C konstruiert sein, es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer
wurden andere Temperaturbereiche vereinbart.

5.3.14 Sicherheitseinrichtungen

Die Entfernung, Veränderung, der Austausch, Eingriff in oder das Umgehen von Bremssystem und System
zur Begrenzung der aufgebrachten Kraft darf nur mithilfe von Werkzeugen möglich sein.

5.3.15 Transport, Aufbau und Befestigung

Die Anforderungen an den sicheren Transport von Klemmbackenwinden sind erfüllt:

" wenn Griffe, Haken oder andere Anschlagmittel vorgesehen sind oder

" wenn die Gestaltung der Klemmbackenwinde Handgriffe zur manuellen Handhabung vorsieht.

5.4 Handgetriebene Fahrwerke für Hebezeuge

5.4.1 Kombinierte Einheiten

Bei kombinierten Einheiten (z. B. Fahrwerken mit Handkettenzug) müssen in Bezug auf das Hubwerk die
Anforderungen 5.1 für den Handkettenzug und 5.2 für den Hebelzug entsprechen.

5.4.2 Mechanische Festigkeit

Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen werden. Die
Berechnung muss mit einer Last bei einem Winkel von 5° zur Senkrechten durchgeführt werden. Fahrwerke
müssen einen Nutzungskoeffizienten (Sicherheitskoeffizienten) von mindestens 4:1 vor Ausfall oder Ablösen
vom Träger aufweisen.

5.4.3 Bremsen

Wenn die Gefährdung besteht, dass das Fahrwerk sich auf Grund des Längsgefälles der Fahrwegsoberfläche
eigenständig bewegt, muss das Fahrwerk mit einem Bremssystem versehen sein.

ANMERKUNG Das maximale zulässige Längsgefälle der Fahrwegsoberfläche ist spezifiziert in 7.4.1.

Bremsen dürfen kein Asbest enthalten.

5.4.4 Federn

!Der Bruch einer Feder darf nicht zum Ausfall von Sicherheitselementen führen, abgesehen von den für die
Sicherheitsklinken von Haken verwendeten Federn." Geführte Druckfedern müssen einen Abstand
zwischen den Wicklungen von weniger oder gleich dem Drahtdurchmesser aufweisen und geführt sein. Bei
Verwendung mehrerer Federn müssen im Falle des Ausfalls einer Feder die verbleibenden Federn die
vollständige Rückhaltefunktion gewährleisten.

5.4.5 Bedienelemente

Handketten müssen gegen unbeabsichtigtes Ablösen vom Handkettenrad gesichert sein.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.4.6 Bedienkräfte

Die zum Bewegen der Tragfähigkeit aufgewendete Bedienkraft jedes Bedieners darf an der Handkette 25 daN
nicht überschreiten.

5.4.7 Schutz vor Entgleisen

Fahrwerke müssen mit Mitteln zur Verhinderung eines Entgleisens, wie z. B. Führungsrollen und/oder
Radkränzen, versehen sein.

5.4.8 Schutz vor Herabfallen

Bei Ausfall eines Rades, einer Achse oder eines Lagers muss das Herabfallen eines Fahrwerkes durch
Konstruktion und Auslegung verhindert sein.

5.4.9 Handketten

Handketten dürfen keine Grate um die Schweißstellen herum aufweisen.

Die Verbindungsglieder der Handkette müssen einer Kraft von mindestens 120 daN ohne dauerhafte
Verformung standhalten.

5.4.10 Räder

Wenn das Fahrwerk nicht mit Führungsrollen versehen ist, müssen die Räder mit einer Vorrichtung, wie z. B.
einem Radkranz, versehen sein, die jegliches Entgleisen oder Umkippen verhindert.

5.4.11 Puffer

Fahrwerke müssen mit einer Vorrichtung versehen sein, die die Pufferfunktion sicherstellt.

5.4.12 Temperatur

Fahrwerke und ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungstemperaturbereiches von
10 °C bis !50 °C konstruiert sein, es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer wurden andere
Temperaturbereiche vereinbart.

5.4.13 Sicherheitseinrichtungen

Die Entfernung, die Veränderung, der Austausch sowie der Eingriff in oder das Umgehen des Bremssystems,
sofern vorhanden, dürfen nur mithilfe von Werkzeugen möglich sein.

5.5 Trommelwinden

5.5.1 Mechanische Festigkeit

5.5.1.1 Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen
werden. Handtrommelwinden müssen einen Nutzungskoeffizienten (Sicherheitskoeffizienten) von mindestens
4 : 1 aufweisen.

5.5.1.2 Die Trommelwinde muss 1 500 Arbeitszyklen bei 110 % der Tragfähigkeit ohne Ausfall,
Austausch von Teilen — außer Seil oder Band, ohne Standzeit und nur mit Schmierung standhalten; ein
Hubweg des Tragmittels muss sicherstellen, dass jeder Zahn mindestens einmal in Kontakt ist.

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5.5.2 Bremsen

Handtrommelwinden müssen während des Hub- und Senkbetriebs eine automatische Bremsfunktion
besitzen.

Die Bremsfunktion muss sowohl bei Hub- als auch bei Senkbewegungen automatisch wirken sobald die
Betriebskraft endet.

Die Bremseinrichtung muss unabhängig von der Laststellung ein normales Absenken unter der Kontrolle des
Bedieners ermöglichen.

Bremsen dürfen kein Asbest enthalten.

5.5.3 Federn

!Der Bruch einer Feder darf nicht zum Ausfall von Sicherheitselementen führen, abgesehen von den für die
Sicherheitsklinken von Haken verwendeten Federn." Dies kann durch Einbau einer einzelnen geführten
Druckfeder oder durch die Verwendung mehrerer Federn erfüllt werden. Geführte Druckfedern müssen einen
Abstand zwischen den Wicklungen von weniger oder gleich dem Drahtdurchmesser aufweisen und geführt
sein. Bei Verwendung mehrerer Federn müssen im Falle des Ausfalls einer Feder die verbleibenden Federn
die vollständige Rückhaltefunktion gewährleisten.

5.5.4 Bedienelemente

Kurbeln und Bedienräder müssen so gestaltet sein, dass sie gegen unbeabsichtigtes Ablösen von der
Antriebswelle gesichert werden können.

Der Rücklauf von Kurbeln und Bedienrädern darf 150 mm nicht überschreiten (siehe Bild 7). Nach einer
Bewegung von höchstens 150 mm muss eine Sperrklinke oder eine andere Lastrückhalteeinrichtung einfallen.

5.5.5 Bedienkräfte

Die zum Heben der Tragfähigkeit aufgewendete Bedienkraft jedes Bedieners darf an einer Kurbel oder einem
Bedienrad 25 daN nicht überschreiten.

5.5.6 Freischalten des Tragmittels

Für das Freischalten des Tragmittels kann das Öffnen des Bremssystems nur mit geringer Last möglich sein.
Das Bremssystem muss automatisch wirken, wenn die Last am Tragmittel größer als 30 kg für
Tragfähigkeiten bis zu 1 000 kg und mehr als 3 % der Tragfähigkeit bei Geräten über 1 000 kg ist.

Im Hinblick darauf darf die Last nicht mehr als 300 mm absinken, bevor die Bremse wirkt, um das
Herunterfallen der Last zu stoppen.

Das Auskuppeln oder Ausrücken der Antriebswelle und/oder anderer Bauteile darf nicht möglich sein.

5.5.7 Absicherung — Abdeckung

Zugängliche Teile der Handtrommelwinden dürfen keine scharfen Kanten, keine spitzen Winkel und keine
rauen Oberflächen besitzen, die Verletzungen verursachen können.

˜Getriebe müssen abgesichert sein, um das versehentliche Hineingeraten von Körperteilen zu verhin-
dern.™

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5.5.8 Haken

Haken müssen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Ablösens mit Sicherheitsbügeln versehen sein.

Als Tragmittel verwendete Haken, die nicht in Übereinstimmung mit einer anerkannten Norm hergestellt
wurden, dürfen bei einer statischen Belastung des 2fachen der Tragfähigkeit keine dauerhaften Verformungen
aufweisen. Bei einer statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit darf sich der Haken nur so weit
aufbiegen können, dass die Last noch sicher gehalten wird.

Dies muss durch die Auswahl von geeigneten Werkstoffen und durch Wärmebehandlung sichergestellt sein.

ANMERKUNG Normen für Haken sind im Anhang A aufgeführt.

5.5.9 Trommel — Seitenplatten

Bei Trommelwinden mit Drahtseil muss das D/d-Verhältnis für die Trommel mindestens gleich 10 sein.

Das Verhältnis von Bandscheibe und Trommeldurchmesser zur Nenndicke des Bandes muss mindestens 15
(D/s 15) betragen.

Der Überstand der Seitenplatten der Trommel über die letzte Lage Seil oder Band hinaus muss mindestens
dem 1,5fachen des Seildurchmessers oder der Banddicke entsprechen, wenn die maximale gestaltungs-
mäßige Länge des Seils oder des Bandes vollständig auf die Trommel aufgewickelt ist.

5.5.10 Drahtseil

Drahtseile müssen EN 12385-1 und EN 12385-4 entsprechen.

Der Nutzungskoeffizient für Drahtseile im Verhältnis zur Mindestbruchkraft eines Drahtseils muss mindestens
gleich 3 sein.

Drahtseile müssen in durchgehenden Längen geliefert werden; Spleiße oder Verbindungen sind nur an den
Enden zulässig.

5.5.11 Faserseil und Band

Der Nutzungskoeffizient für lasttragende Faserseile und Band muss mindestens 7 betragen.

5.5.12 Befestigung/Sichern gegen das Ablaufen des Tragmittels

Die Befestigung von Seil und Band auf der Trommel zusammen mit zwei Reibungswindungen des Seils muss
mindestens dem 2,5fachen der Nennkräfte in Seil oder Band standhalten können. Bei Drahtseilen darf der bei
der Berechnung zu berücksichtigende Reibungswert nicht größer als 0,1 sein

Seile müssen sicher ohne zu knicken befestigt sein.

Mindestens zwei Windungen müssen stets auf der Trommel verbleiben und das Seil darf nicht in der falschen
Richtung auf die Trommel aufgewickelt werden können. Dies kann erfüllt werden, wenn keine Bremsfunktion
vorgesehen ist, wenn das Seil oder Band in der falschen Richtung aufgewickelt wird.

Die zwei Windungen, die mindestens auf der Trommel verbleiben müssen, sollten aus Sicherheitsgründen
gekennzeichnet sein.

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EN 13157:2004+A1:2009 (D)

5.5.13 Seilendverbindungen

Die folgenden Einrichtungen müssen als Seilendverbindungen verwendet werden:

a) Asymmetrische Seilschlösser. Diese Einrichtung muss !EN 13411-6" entsprechen.

b) Symmetrische Seilschlösser. Diese Anschlussmethode darf nur für Seildurchmesser bis zu 8 mm


verwendet werden nach !EN 13411-7".

c) Metallvergüsse und Kunstharzvergüsse nach EN 13411-4.

d) Endanschlüsse nach !EN 13411-3" mit Kauschen nach EN 13411-1.

Sofern in den oben genannten EN-Normen nicht anders angegeben, müssen die Seilendverbindungen einer
Kraft von mindestens 85 % der Mindestbruchkraft des Seils ohne Bruch standhalten.

5.5.14 Temperatur

Trommelwinden und ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungstemperaturbereiches
von 10 °C bis !50 °C konstruiert sein; es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer wurden andere
Temperaturbereiche vereinbart.

5.5.15 Sicherheitseinrichtungen

Die Entfernung, die Veränderung, der Austausch sowie der Eingriff in oder das Umgehen eines Brems-
systems, sofern vorhanden, dürfen nur mithilfe von Werkzeugen möglich sein.

5.6 Flaschenzüge und Umlenkrollen

5.6.1 Mechanische Festigkeit

Die mechanische Festigkeit muss mit einer geeigneten Berechnungsmethode nachgewiesen werden. Teile
von Flaschenzügen und Umlenkrollen, auf die die Last direkt einwirkt, müssen einen Nutzungskoeffizienten
(Sicherheitskoeffizienten) von mindestens 4:1 besitzen.

5.6.2 (Öffnungseinrichtung) Ausrücken

Wenn Flaschenzüge und Umlenkrollen zum Ermöglichen des Einscherens öffnend sind, muss das System
zum Öffnen einschnappbar sein und unbeabsichtigtes Öffnen verhindern.

5.6.3 Haken – Anschlagmittel

Flaschenzüge und Umlenkrollen müssen mit einem Mittel, das in der Lage ist, die Last zu halten, und mit
einem Mittel zu ihrer Befestigung an einer Tragkonstruktion versehen sein.

Haken müssen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Ablösens mit Sicherheitsbügeln versehen sein.

Als Tragmittel verwendete Haken, die nicht in Übereinstimmung mit einer anerkannten Norm hergestellt
wurden, dürfen bei einer statischen Belastung des 2fachen der Tragfähigkeit keine dauerhaften Verformungen
aufweisen. Bei einer statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit darf sich der Haken nur so weit
aufbiegen können, dass die Last noch sicher gehalten wird.

Dies muss durch die Auswahl von geeigneten Werkstoffen und durch Wärmebehandlung sichergestellt sein.

ANMERKUNG Normen für Haken sind im Anhang A aufgeführt.

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5.6.4 Umlenkrollen für Drahtseile

Der Teilkreisdurchmesser am Boden der Scheibenrille (D) muss mindestens das 12fache des Nenndurch-
messers des Seils (d) betragen.

Der Winkel der Rille muss zwischen 45° und 55° betragen.

Der Rillendurchmesser muss zwischen d/2 5 % und d/2 10 % liegen.

Die Rillentiefe muss mindestens das 1,5fache des Nenndurchmessers des Seils betragen.

5.6.5 Umlenkrollen für Faserseile

Die Rille für Umlenkrollen für Faserseile muss gerundet sein. Der Rillenradius muss mindestens die Hälfte des
Faserseildurchmessers betragen.

5.6.6 Seilführung

Flaschenzüge und Umlenkrollen müssen mit einer Seilführungseinrichtung versehen sein, die sicherstellt,
dass das Seil bei Schlaffseilbildung oder manuellem Eingreifen in der Umlenkrollenrille verbleibt.

5.6.7 Temperatur

Flaschenzüge und Umlenkrollen sowie ihre Bauteile müssen für den Betrieb innerhalb eines Umgebungs-
temperaturbereiches von !10 °C bis 50 °C konstruiert sein; es sei denn, zwischen Hersteller und Käufer
wurden andere Temperaturbereiche vereinbart.

6 Überprüfung der Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen

6.1 Allgemeines

Die Übereinstimmung mit jeder Sicherheitsanforderung und/oder Maßnahme (in den Abschnitten 5 und 7
angegeben) muss nach den Tabellen 7 bis 12 überprüft werden. Diese Tabellen geben sowohl für Abschnitt 5
als auch Abschnitt 7 die erforderlichen Überprüfungsarten (siehe 6.2) und die anzuwendenden Überprüfungs-
verfahren (siehe 6.3) an.

6.2 Arten der Überprüfung

6.2.1 Baumusterprüfungen

Überprüfungen eines oder mehrerer repräsentativer Baumuster eines seriengefertigten Produkts.

6.2.2 Einzelprüfungen

Prüfungen jedes einzelnen auf den Markt gebrachten Geräts vor dem Versand.

6.2.3 Musterprüfung für Klemmbackenwinden

Überprüfungen an Mustern eines seriengefertigten Produkts mit einer Tragfähigkeit von weniger als oder
gleich 300 kg (Mindestprüflingsmenge 10 % aus jeder hergestellten Serie).

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6.3 Prüfverfahren

6.3.1 Prüfung der Berechnung, Untersuchung und Messung

6.3.1.1 Prüfung der Berechnung (CC in Tabellen 7 bis 12)

Für seriengefertigte oder einzeln gefertigte (als Einzeleinheit gefertigte) Hebezeuge muss die mechanische
Festigkeit durch Prüfung der Berechnungsunterlagen überprüft werden.

6.3.1.2 Messung von Merkmalen (MC in Tabellen 7 bis 12)

Mit dieser Messung soll überprüft werden, ob die Merkmale/Abmessungen von Teilen, die Anforderungen in
Abschnitt 5 dieser Norm erfüllen.

6.3.1.3 Sichtprüfung (VE in Tabellen 7 bis 12)

Die Sichtprüfung dient der Überprüfung, ob am Produkt etwas vorhanden ist (z. B. Kennzeichnung), oder ob
Bescheinigungen (z. B. Ketten, Seile, Band) oder Unterlagen (z. B. Betriebsanleitung) und Zeichnungen, die
Anforderungen in Abschnitt 5 und 7 erfüllen.

6.3.2 Prüfung

6.3.2.1 Bruchprüfung (BT in Tabellen 7 bis 12)

Massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t müssen einer Baumusterprüfung mit einer
statischen Belastung des 4fachen der Tragfähigkeit in der ungünstigsten Stellung des Tragmittels unterzogen
werden.

Seriengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit von mehr als 5 t oder einzelgefertigte (als Einzeleinheiten
hergestellte) Hebezeuge müssen einer Baumusterprüfung mit dem 4fachen der Tragfähigkeit unterzogen
werden, sofern der Nutzungskoeffizient sich nicht durch die Prüfung der Berechnung nachweisen lässt.

Wenn das Hebezeug nach 10 min die Last des 4fachen der Tragfähigkeit immer noch hält, dann ist das
Prüfergebnis als zufrieden stellend anzusehen.

ANMERKUNG Dauerhafte Verformungen können auftreten.

6.3.2.2 Statische Prüfung (ST in Tabellen 7 bis 12)

Als Einzeleinheit hergestellte Hebezeuge, die vor erstmaligem Gebrauch keiner Bruchprüfung unterzogen
wurden, müssen einer Prüfung unterzogen werden, bei der für eine Tragfähigkeit von weniger als 20 t und des
1,25fachen der Tragfähigkeit von gleich oder mehr als 20 t eine Last von dem 1,5fachen der Tragfähigkeit für
die Dauer von mindestens 10 min angehängt wird.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn weder Bruch noch dauerhafte Verformung oder
ein Schaden, der die Funktion oder Sicherheit der Maschine nachteilig beeinflussen würde, sichtbar sind,
wenn keine Verbindung gelockert oder beschädigt ist, wenn die Bremseinrichtung die Last ohne Rutschen
halten kann und wenn nach der statischen Prüfung mit demselben Hebezeug die dynamische Prüfung
durchgeführt werden kann.

41
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

6.3.2.3 Dynamische Prüfung (DT in Tabellen 7 bis 12)

Hebezeuge müssen einer dynamischen Betriebsprüfung mit dem 1,1fachen der Tragfähigkeit unterzogen
werden.

Die Prüfungen müssen für jede Hebezeugbewegung unter den ungünstigsten Bedingungen durchgeführt
werden. Die Prüfungen müssen wiederholtes Anhalten und Anfahren für jede Maschinenbewegung
beinhalten.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn das Hebezeug sämtliche Funktionen ausgeführt
hat und bei der anschließend durchgeführten Untersuchung kein Schaden an den Betriebsteilen oder den
Strukturteilen festgestellt wird und keine Verbindung gelockert oder beschädigt ist.

6.3.2.4 Funktionsprüfung (FT in Tabellen 7 bis 12)

Das Hebezeug funktioniert bei Tragfähigkeit wie vorgesehen und alle Funktionen stimmen mit den
Anforderungen und mit den technischen Unterlagen überein.

6.3.3 Zusätzliche Prüfungen für Handkettenzüge

6.3.3.1 Prüfung mit leichter Last (LLT in Tabelle 7)

Die Handkettenzüge müssen einer Baumusterprüfung mit einer Prüflast von zwischen 2 % und 10 % der
Tragfähigkeit, die durch eine Höhe von 250 mm bis 500 mm gehoben und gesenkt wird, unterzogen werden.

Wenn die Handkette an einem beliebigen Punkt während des Hebens und Senkens losgelassen wird, muss
die Bremse die Last halten.

6.3.3.2 Statische Prüfung für den Endanschlag (ESST in Tabelle 7)

Die Prüflast muss bei unwirksamem Bremssystem und Endanschlag in Kontakt mit dem Gehäuse gehalten
werden, auch wenn dauerhafte Verformungen auftreten.

6.3.3.3 Dauertest (ET in Tabelle 7)

Bei massengefertigten Handkettenzügen mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t muss ein Exemplar des Typs
dem folgenden Dauertest unterzogen werden:

Bei 110 % der Tragfähigkeit am unteren Haken wird der Handkettenzug 1 500 Arbeitszyklen lang betrieben
und die Last dabei über 300 mm gehoben und gesenkt. Der Hubweg von 300 mm stellt sicher, dass alle
internen Teile (z. B. Getriebe, Lastrad usw.) mindestens einmal in Kontakt kommen und alle Teile belastet
werden. Das Prüfgewicht wird zu keinem Zeitpunkt während der Prüfung auf den Boden aufgesetzt. Zur
Zählung der Anzahl von Hub- und Senkzyklen muss ein automatisches Zählsystem verwendet werden.

Der Handkettenzug muss mit einer Hub- und Senkgeschwindigkeit betrieben werden, die mindestens der
Geschwindigkeit entspricht, mit der ein Bediener das Hubwerk über einen Zeitraum von 1 Minute
kontinuierlich verwenden könnte. Die Prüfung könnte abhängig von der Verwendung des Antriebes mit
höheren Hub- und Senkgeschwindigkeiten durchgeführt werden.

Der Antrieb muss während der Arbeitsstunden kontinuierlich und ohne Standzeit laufen.

Während des Prüfverfahrens ist eine Unterbrechung der Prüfung nur zum Zwecke der Schmierung der
Lastkette oder zum Ersatz der Lastkette zulässig.

Es dürfen keine anderen Teile ersetzt oder überarbeitet werden. Während der gesamten Prüfung darf kein
Teil einen Ausfall zeigen.

Bei mehrsträngigen Einheiten (z. B. Einheiten mit zwei, vier, acht oder mehr Strängen) ist eine Prüfung nur
der einsträngigen Einheit zulässig.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn der Handkettenzug nach 1 500 Zyklen die Last
von 150 % bei einer statischen Prüfung hält (siehe 6.3.2.2).

42
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

6.3.4 Zusätzliche Prüfungen für Hebelzüge

6.3.4.1 Prüfung mit leichter Last (LLT in Tabelle 8)

Hebelzüge müssen einer Baumusterprüfung mit einer Prüflast von zwischen 2 % und 10 % der Tragfähigkeit,
die durch eine Höhe von 250 mm bis 500 mm gehoben und gesenkt wird, unterzogen werden.

Wenn der Hebel an einem beliebigen Punkt während des Hebens und Senkens losgelassen wird, muss die
Bremse die Last halten.

6.3.4.2 Statische Prüfung für den Endanschlag (ESST in Tabelle 8)

Die Prüflast muss bei unwirksamem Bremssystem und Endanschlag in Kontakt mit dem Gehäuse gehalten
werden, auch wenn dauerhafte Verformungen auftreten.

6.3.4.3 Prüfung für die Befestigung (FST in Tabelle 8)

Bei mindestens zwei auf der Trommel verbleibenden Windungen darf das Tragmittel nicht rutschen oder
brechen, wenn eine Zugkraft von gleich dem 2,5fachen der Nennzugkraft in Seil oder Band aufgebracht wird.

6.3.4.4 Dauertest (ET in Tabelle 8)

Bei massengefertigten Hebelzügen mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t muss ein Exemplar des Typs dem
folgenden Dauertest unterzogen werden:

Bei 110 % der Tragfähigkeit am unteren Haken wird der Hebelzug 1 500 Arbeitszyklen lang betrieben und die
Last dabei über 300 mm gehoben und gesenkt. Der Hubweg von 300 mm stellt sicher, dass alle internen Teile
(z. B. Getriebe, Lastrad usw.) mindestens einmal in Kontakt kommen und alle Teile belastet werden. Das
Prüfgewicht wird zu keinem Zeitpunkt während der Prüfung auf den Boden aufgesetzt. Zur Zählung der
Anzahl von Hub- und Senkzyklen muss ein automatisches Zählsystem verwendet werden.

Der Hebelzug muss mit einer Hub- und Senkgeschwindigkeit betrieben werden, die mindestens der
Geschwindigkeit entspricht, mit der ein Bediener das Hubwerk über einen Zeitraum von 1 min kontinuierlich
verwenden könnte. Die Prüfung könnte abhängig von der Verwendung des Antriebes mit höheren Hub- und
Senkgeschwindigkeiten durchgeführt werden.

Der Antrieb muss während der Arbeitsstunden kontinuierlich und ohne Standzeit laufen. Während des
Prüfverfahrens ist eine Unterbrechung der Prüfung nur zum Zwecke der Schmierung der Lastkette, des
Drahtseils oder des Mechanismus oder zum Ersatz des Tragmittels zulässig.

Es dürfen keine anderen Teile ersetzt oder überarbeitet werden. Während der gesamten Prüfung darf kein
Teil einen Ausfall zeigen.

Bei mehrsträngigen Einheiten (z. B. Einheiten mit zwei, vier, acht oder mehr Strängen) ist eine Prüfung nur
der einsträngigen Einheit zulässig.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn der Hebelzug nach 1 500 Zyklen die Last von
150 % in einer statischen Prüfung hält (siehe 6.3.2.2).

6.3.5 Zusätzliche Prüfungen für Klemmbackenwinden

6.3.5.1 Dauertest (ET in Tabelle 9)

Bei massengefertigten Klemmbackenwinden mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t muss ein Exemplar des
Typs dem folgenden Dauertest unterzogen werden:

Die Tragfähigkeit wird an mindestens 20 m eingeschertes Seil angehängt und die Klemmbackenwinde
1 500 Arbeitszyklen lang betrieben. Das Prüfgewicht wird zu keinem Zeitpunkt während der Prüfung auf den
Boden aufgesetzt. Zur Zählung der Anzahl von Hub- und Senkzyklen muss ein automatisches Zählsystem
verwendet werden.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Die Klemmbackenwinde muss mit einer Hub- und Senkgeschwindigkeit betrieben werden, die mindestens der
Geschwindigkeit entspricht, mit der ein Bediener das Hubwerk über einen Zeitraum von 1 Minute kontinu-
ierlich verwenden könnte. Die Prüfung könnte abhängig von der Verwendung des Antriebes mit höheren Hub-
und Senkgeschwindigkeiten durchgeführt werden.

Der Antrieb muss während der Arbeitsstunden kontinuierlich und ohne Standzeit laufen. Während des
Prüfverfahrens ist eine Unterbrechung der Prüfung nur zum Zwecke der Schmierung des Mechanismus oder
des Seils oder zum Ersatz des Seils zulässig.

Das Seil muss vor Erreichen der in ISO 4309 definierten Ablegekriterien 400 Arbeitszyklen standhalten.

Es dürfen keine anderen Teile ersetzt oder überarbeitet werden. Während der gesamten Prüfung darf kein
Teil einen Ausfall zeigen.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn die Klemmbackenwinde nach 1 500 Zyklen die
Last von 150 % in einer statischen Prüfung hält (siehe 6.3.2.2).

6.3.6 Zusätzliche Prüfungen für Trommelwinden

6.3.6.1 Dauertest (ET in Tabelle 11)

Bei massengefertigten Trommelwinden mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t muss ein Exemplar des Typs
dem folgenden Dauertest unterzogen werden:

˜Bei 110 % der Tragfähigkeit am Lasthaken™ wird die Trommelwinde 1 500 Arbeitszyklen lang betrieben
und die Last dabei über einen Hubweg des Tragmittels gehoben und gesenkt, welcher sicherstellt, dass alle
Zähne mindestens einmal in Kontakt kommen. Das Prüfgewicht wird zu keinem Zeitpunkt während der
Prüfung auf den Boden aufgesetzt. Zur Zählung der Anzahl von Hub- und Senkzyklen muss ein automa-
tisches Zählsystem verwendet werden.

Die Trommelwinde muss mit einer Hub- und Senkgeschwindigkeit betrieben werden, die mindestens der
Geschwindigkeit entspricht, mit der ein Bediener das Hubwerk über einen Zeitraum von 1 Minute
kontinuierlich verwenden könnte. Die Prüfung könnte abhängig von der Verwendung des Antriebes mit
höheren Hub- und Senkgeschwindigkeiten durchgeführt werden.

Der Antrieb muss während der Arbeitsstunden kontinuierlich und ohne Standzeit laufen.

Während des Prüfverfahrens ist eine Unterbrechung der Prüfung nur zum Zwecke der Schmierung des
Mechanismus oder des Seils oder zum Ersatz des Seils zulässig.

Es dürfen keine anderen Teile ersetzt oder überarbeitet werden. Während der gesamten Prüfung darf kein
Teil einen Ausfall zeigen.

Das Prüfergebnis ist als zufrieden stellend anzusehen, wenn die Trommelwinde nach 1 500 Zyklen die Last
von 150 % bei einer statischen Prüfung hält (siehe 6.3.2.2).

6.3.6.2 Statische Prüfung für die Befestigung (FST in Tabelle 11)

Bei mindestens zwei auf der Trommel verbleibenden Windungen darf das Tragmittel nicht rutschen oder
brechen, wenn eine Zugkraft von gleich dem 2,5fachen der Nennkraft im Seil oder im Band aufgebracht wird.

6.3.6.3 Prüfung mit leichter Last (LLT in Tabelle 11)

Trommelwinden müssen einer Baumusterprüfung mit einer Prüflast von zwischen 2 % und 10 % der
Tragfähigkeit unterzogen werden; die Prüflast muss durch eine vertikale Strecke von 250 mm bis 500 mm
gehoben und gesenkt werden.

Wenn die Trommelwinde an einem beliebigen Punkt während des Hebens und Senkens losgelassen wird,
muss die Bremse die Last halten.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 7 — Verfahren der Überprüfung für Handkettenzüge

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Abschnitte Produkt
Baumusterprüfung Einzelprüfung Einzelprüfung

5.1.1 Kombinierte Einheiten CC VE BT1 DT VE CC VE ST DT

CC BT1 ST
5.1.2 Mechanische Festigkeit DT CC ST DT
˜ET1™
5.1.3 Bremsen ST LLT DT FT DT ST LLT DT FT
5.1.4 Federn VE VE
5.1.5 Bedienelemente DT FT MC DT FT DT FT MC
5.1.6 Bedienkräfte MC MC
5.1.7 Absicherung — Abdeckung VE VE
5.1.8 Haken CC VE [BT]2 VE CC VE [BT]2
5.1.9 Kettenrad MC VE CC MC VE CC
5.1.10 Gliederkette CC VE [BT]2 VE CC VE [BT]2
5.1.11 Befestigung und Endanschlag für
CC [BT]2 ESST VE CC [BT]2 ST
die Lastkette
5.1.12 Temperatur CC CC
5.1.13 Sicherheitseinrichtungen VE VE
5.1.14 Transport, Aufbau und
VE VE
Befestigung
7.1.1 Anleitung VE VE VE
7.1.2 Informationen zu regelmäßiger
VE VE VE
Überprüfung und Prüfung
7.1.3 Kennzeichnung VE VE VE

Legende
CC Prüfung der Berechnung
MC Messung von Eigenschaften
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
FT Funktionsprüfung
LLT Prüfung mit leichter Last
ESST Statische Prüfung für den Endanschlag
ET Dauertest

1 Bruchprüfung und Dauertest nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.
2 Bruchprüfung kann durchgeführt werden, ist jedoch nicht Pflicht; vorausgesetzt, es wird eine Bescheinigung vorgelegt.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 8 — Verfahren der Überprüfung für Hebelzüge

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Abschnitte Produkt
Baumusterprüfung Einzelprüfung Einzelprüfung
5.2.1 Kombinierte Einheiten CC VE BT1 DT VE CC VE ST DT
5.2.2 Mechanische Festigkeit CC ST BT1 ET DT CC ST DT
5.2.3 Bremsen DT FT ST LLT DT DT ST FT LLT
5.2.4 Federn VE VE
5.2.5 Bedienelemente DT FT MC DT FT DT FT MC
5.2.6 Bedienkräfte MC MC
5.2.7 Freischalten des Tragmittels FT MC FT FT MC
5.2.8 Form von Teilen und
VE VE
Schutzabdeckungen
5.2.9 Haken CC [BT]2 VE VE CC [BT]2 VE
5.2.10 Trommel und Rollen MC VE MC VE
5.2.11 Lastketten- und Umlenkräder MC VE CC MC VE CC
5.2.12 Gliederkette – Rollenkette CC VE [BT]2 VE CC [BT]2 VE
5.2.13 Drahtseil CC VE [BT]2 VE CC [BT]2 VE
5.2.14 Faserseil und Band CC VE [BT]2 VE CC [BT]2 VE
5.2.15 Befestigung und Endanschlag für
CC ESST [BT]2 DT VE CC ST [BT]2
Lastketten
5.2.16 Seilendverbindungen VE VE VE
5.2.17 Befestigung von Seil und Band
CC FST CC ST
auf der Trommel
5.2.18 Temperatur CC CC
5.2.19 Sicherheitseinrichtungen VE VE
5.2.20 Transport, Aufbau und
VE VE
Befestigung
7.3.1 Anleitung VE VE VE
7.3.2 Informationen zu regelmäßiger
VE VE VE
Überprüfung und Prüfung
7.3.3 Kennzeichnung VE VE VE
Legende
CC Prüfung der Berechnung
FT Funktionsprüfung
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
MC Messung von Eigenschaften
LLT Prüfung mit leichter Last
FST Statische Prüfung für die Befestigung
ESST Statische Prüfung für den Endanschlag
ET Dauertest
1 Bruchprüfung und Dauertest nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.
2 Bruchprüfung kann durchgeführt werden, ist jedoch nicht Pflicht; vorausgesetzt, es wird eine Bescheinigung vorgelegt.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 9 — Verfahren der Überprüfung für Klemmbackenwinden

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Produkt
Abschnitte
Musterprüfung Einzel-
Baumusterprüfung Einzelprüfung
WLL 300 kg prüfung

5.3.1 Mechanische Festigkeit CC ! ST ! ET1 ! BT1 DT2 DT3 CC ! ST ! DT


5.3.2 Bremsen DT ! FT ! ST DT2 DT3 DT ! FT ! ST
5.3.3 Federn VE VE
5.3.4 Bedienelemente DT ! FT ! MC DT2 ! FT2 DT3 ! FT3 DT ! FT ! MC
5.3.5 Bedienkräfte MC MC
5.3.6 Ausrücken —
FT FT2 FT3 FT
Auskuppeln
5.3.7 Absicherung —
VE VE
Abdeckung
5.3.8 Haken — Befestigung CC ! BT ! VE VE CC ! [BT]4 ! VE
5.3.9 Drahtseil-
CC ! VE VE VE
Spannmechanismus
5.3.10 Drahtseil !CC ! VE ! ET1" VE CC ! [BT]4 ! VE
5.3.11 Faserseil CC ! VE VE CC ! [BT]4 ! VE
5.3.12 Seilendverbindungen VE VE VE
5.3.13 Temperatur CC CC
5.3.14
VE VE VE
Sicherheitseinrichtungen
5.3.15 Transport, Aufbau und
VE VE
Befestigung
7.1 Anleitung VE VE VE
7.2 Informationen zu regel-
mäßiger Überprüfung und VE VE VE
Prüfung
7.3 Kennzeichnung VE VE VE
Legende
CC Prüfung der Berechnung
MC Messung von Eigenschaften
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
FT Funktionsprüfung
ET Dauertest
1 Bruchprüfung und Dauertest nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.
2 Musterprüfung siehe 6.2.3.
3 Nicht durchgeführt, wenn die Tragfähigkeit 300 kg; diese fallen unter die Musterprüfung.
4 Bruchprüfung kann durchgeführt werden, ist jedoch nicht Pflicht; vorausgesetzt, es wird eine Bescheinigung vorgelegt.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 10 — Verfahren der Überprüfung für Fahrwerke

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Abschnitte Produkt
Baumusterprüfung Einzelprüfung Einzelprüfung

5.4.1 Kombinierte Einheiten VE CC BT1 DT VE VE CC BT1 DT


5.4.2 Mechanische Festigkeit CC ST BT1 DT CC ST
5.4.3 Bremsen DT FT ST DT DT FT MC
5.4.4 Federn VE VE
5.4.5 Bedienelemente DT FT MC DT FT DT FT MC
5.4.6 Bedienkräfte MC MC MC
5.4.7 Entgleisen VE VE
5.4.8 Herabfallen VE VE
5.4.9 Handketten VE VE VE
5.4.10 Räder VE VE MC WT
5.4.11 Puffer VE VE VE
5.4.12 Temperatur CC CC
5.4.13 Sicherheitseinrichtungen VE VE
7.4.1 Anleitung VE VE VE
7.4.2 Informationen zu regelmäßiger
VE VE VE
Überprüfung und Prüfung
7.4.3 Kennzeichnung VE VE VE
Legende
CC Prüfung der Berechnung
MC Messung von Eigenschaften
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
FT Funktionsprüfung
1 Bruchprüfung nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 11 — Verfahren der Überprüfung für Trommelwinden

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Abschnitte Produkt
Baumusterprüfung Einzelprüfung Einzelprüfung

5.5.1 Mechanische Festigkeit CC ST ET1 BT1 DT ST CC


5.5.2 Bremsen FT DT MC LLT DT DT CC LLT
5.5.3 Federn VE VE
5.5.4 Bedienelemente DT FT MC DT FT DT FT MC
5.5.5 Bedienkräfte MC MC
5.5.6 Freischalten des Tragmittels FT MC FT MC
5.5.7 Absicherung — Abdeckung VE VE
5.5.8 Haken CC [BT]2 VE VE CC [BT]2 VE
5.5.9 Trommel — Seitenplatten MC VE MC VE
5.5.10 Drahtseil CC [BT]2 VE VE CC [BT]2 VE
˜5.5.12™ Befestigung/Sichern
CC FST CC
gegen das Ablaufen des Tragmittels
˜5.5.13™ Seilendverbindungen CC [BT]2 VE VE CC [BT]2 VE
˜5.5.14™ Temperatur CC CC
˜5.5.15™ Sicherheitseinrichtungen VE VE
7.5.1 Anleitung VE VE VE
7.5.2 Informationen zu regelmäßiger
VE VE VE
Überprüfung und Prüfung
7.5.3 Kennzeichnung VE VE VE
Legende
CC Prüfung der Berechnung
MC Messung von Eigenschaften
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
FT Funktionsprüfung
FST Statische Prüfung für die Befestigung
ET Dauertest
1 Bruchprüfung und Dauertest nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.
2 Bruchprüfung kann durchgeführt werden, ist jedoch nicht Pflicht, vorausgesetzt; es wird eine Bescheinigung vorgelegt.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Tabelle 12 — Verfahren der Überprüfung für Flaschenzüge und Umlenkrollen

Einzeln gefertigtes
˜Seriengefertigte Hebezeuge™
Abschnitte Produkt
Baumusterprüfung Einzelprüfung Einzelprüfung

5.6.1 Mechanische Festigkeit CC ST BT1 DT CC ST DT


5.6.2 (Öffnungseinrichtung) Ausrücken VE VE VE
5.6.3 Haken — Anschlagmittel CC [BT]2 VE VE CC [BT]2 VE2
5.6.4 Umlenkrollen für Drahtseile MC VE MC
5.6.5 Umlenkrollen für Faserseile MC VE MC
5.6.6 Seilführung FT FT FT
5.6.7 Temperatur CC CC
7.6.1 Anleitung VE VE VE
7.6.2 Informationen zu regelmäßiger
VE VE VE
Überprüfung und Prüfung
7.6.3 Kennzeichnung VE VE VE
Legende
CC Prüfung der Berechnung
MC Messung von Eigenschaften
VE Sichtprüfung
BT Bruchprüfung
ST Statische Prüfung
DT Dynamische Prüfung
FT Funktionsprüfung
1 Bruchprüfung nur für massengefertigte Hebezeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 5 t.
2 Bruchprüfung kann durchgeführt werden, ist jedoch nicht Pflicht; vorausgesetzt, es wird eine Bescheinigung vorgelegt.

7 Betriebsanleitung

7.1 Betriebsanleitung für Handkettenzüge

7.1.1 Anleitung für Handkettenzüge

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind, sofern zutreffend, insbesondere die folgenden Informa-
tionen anzugeben:

a) bestimmungsgemäße Verwendung;

b) technische Angaben;

c) Bedienungsanleitung;

d) Bedingungen hinsichtlich Befestigung, Aufstellung, Transport und Lagerung;

e) Lastentabelle als Funktion der Konfiguration und Tragebedingungen der Maschine;

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

f) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch, insbesondere im Falle der Gefahr des Verklemmens beweglicher Elemente;

g) maximale Höhe des Anschlagpunktes;

h) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10 °C und !50 °C;

i) Gefahr der Überhitzung des Bremssystems während länger andauerndem Absenken von Lasten;

j) Verbot der Verwendung der Ausrüstung in einer spezifischen Umgebung (explosiv, korrosiv usw.);

k) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst, regel-
mäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit verursachen würde; speziell Bauteile, wie z. B. Ketten,
Bremsbeläge und die Kriterien, die zum Ersatz dieser Originalteile führen, wie z. B. Anzahl der
ausgeführten Betriebseinheiten und Verschleißfaktor. Zusätzlich sind Kettenmerkmale und Anleitungen
für ihren Ersatz besonders anzugeben;

l) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

m) sofern eine Überlastsicherung angebracht ist (z. B. Rutschkupplung), die maximale Kraft, die bei Wirken
der Überlastsicherung auf die Tragstruktur aufgebracht wird;

n) Anleitungen zur Einstellung des Unterteils der Handkette auf eine Höhe zwischen 500 mm und 1 000 mm
über dem Boden.

7.1.2 Informationen zur regelmäßigen Überprüfung und Prüfung von Handkettenzügen

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist) durch-
geführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;

b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder nach einer Standzeit von längerer Dauer;

c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche während der Verwendung
auftretende Defekte zu achten.

7.1.3 Kennzeichnung von Handkettenzügen

Die gesamte Ausrüstung muss eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich sichtbarer Stelle mit
unten stehender Informationen aufweisen:

a) Name und Anschrift des Herstellers;

b) Serien- oder Typbezeichnung;

c) Seriennummer, sofern vorhanden;

d) Tragfähigkeit auf der Abdeckung und an der Unterflasche;

e) Baujahr;

f) Abmessungen und Güte der Lastketten.

51
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.2 Betriebsanleitung für Hebelzüge

7.2.1 Anleitungen

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind insbesondere die folgenden Informationen anzugeben:

a) !Firmenname und vollständige Anschrift des Herstellers und gegebenenfalls seines Bevollmäch-
tigten;"

b) !Bezeichnung der Maschine;"

c) Bedienungsanleitung;

d) Bedingungen hinsichtlich Befestigung, Aufstellung, Transport und Lagerung;

e) !Baujahr, d. h. das Jahr, in dem der Herstellungsprozess abgeschlossen wurde. Es ist untersagt, bei
der Anbringung der CE-Kennzeichnung das Baujahr des Hubwerkes vor- oder nachzudatieren;"

f) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch;

g) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10°C und !50°C;

h) Gefahr der Überhitzung des Bremssystems während länger andauerndem Absenken von Lasten;

i) Verbot der Verwendung der Ausrüstung in einer spezifischen Umgebung (explosiv, korrosiv usw.);

j) Verwendung des Systems zum Freischalten des Tragmittels;

k) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst,


regelmäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit verursachen würde; speziell Bauteile, wie z. B. Ketten,
Seile, Bremsbeläge und die Kriterien, die zum Ersatz dieser Originalteile führen, wie z. B. Anzahl der
ausgeführten Betriebseinheiten und Verschleißfaktor. Zusätzlich sind Merkmale von Seilen, Ketten und
Bändern und Anleitungen für ihren Ersatz besonders anzugeben;

l) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

m) sofern eine Überlastsicherung angebracht ist (z. B. Rutschkupplung), die maximale Kraft, die bei Wirken
der Überlastsicherung auf die Tragstruktur aufgebracht wird;

n) bei Verwendung von Flaschenzügen an Hebelzügen mit Seilen müssen sie 5.6 entsprechen;

o) die Mindestbelastung für das automatische Schließen der Bremse;

p) der Betriebsanleitung ist gegebenenfalls ein Prüfbericht, in dem die vom Hersteller oder seinem
Bevollmächtigten oder für diese durchgeführten statischen und dynamischen Prüfungen im Einzelnen
beschrieben sind, beizufügen."

52
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.2.2 Informationen zur regelmäßigen Überprüfung und Prüfung von Hebelzügen

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist) durch-
geführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;

b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder nach einer Standzeit von längerer Dauer;

c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche Defekte zu achten, die
während der Verwendung auftreten können.

7.2.3 Kennzeichnung von Hebelzügen

Alle Hebelzüge müssen eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich sichtbarer Stelle mit unten
stehender Informationen aufweisen:

a) Name und Anschrift des Herstellers;

b) Serien- oder Typbezeichnung;

c) Seriennummer;

d) Tragfähigkeit am Hubwerk und an der Unterflasche;

e) Baujahr;

f) Abmessungen und Güte der Tragmittel (Ketten, Seile, Band usw.);

g) die Zugkräfte an der ersten und der obersten Lage;

h) Durchmesser und Mindestbruchkraft des Seils;

i) Kennzeichnung der Bewegungsrichtung;

j) Kennzeichnung der Wicklungsrichtung des Seils und, sofern erforderlich:

k) Anzahl der Windungslagen.

53
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.3 Betriebsanleitung für Klemmbackenwinden

7.3.1 Anleitung für Klemmbackenwinden

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind, sofern zutreffend, insbesondere die folgenden
Informationen anzugeben:

a) bestimmungsgemäße Verwendung;

b) technische Angaben;

c) Bedienungsanleitung;

d) Bedingungen hinsichtlich Befestigung, Aufstellung, Transport und Lagerung;

e) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch;

f) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10 °C und !50 °C;

g) Verbot der Verwendung (explosiv, korrosiv usw.);

h) Gebrauch der Einrichtung zum Ausrücken;

i) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst,


regelmäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit verursachen würde, speziell Bauteile, wie z. B. Seile und
die Kriterien, die zum Ersatz dieser Originalteile führen, wie z. B. Anzahl der ausgeführten Betriebs-
einheiten und Verschleißfaktor. Zusätzlich sind Merkmale von Seilen, Ketten und Bändern und
Anleitungen für ihren Ersatz besonders anzugeben;

j) maximal zulässiger Verschleiß von Klemmbacken und Seil und die Messung dieses Verschleißes;

k) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

l) die Pflicht, zusammen mit dieser Klemmbackenwinde Flaschenzüge und Umlenkrollen nach 5.6 zu
verwenden.

7.3.2 Informationen zu regelmäßiger Überprüfung und Prüfung von Klemmbackenwinden

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist)
durchgeführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;

b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder Standzeit von längerer Dauer;

c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche während der Verwendung
auftretende Defekte zu achten.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.3.3 Kennzeichnung von Klemmbackenwinden

!Alle Klemmbackenwinden muss eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich sichtbarer Stelle
mit unten stehender Informationen aufweisen:"

a) Name und Anschrift des Herstellers;

b) Serien- oder Typbezeichnung;

c) Seriennummer, sofern vorhanden;

d) Tragfähigkeit;

e) Baujahr;

f) Abmessungen und Güte der Seile;

g) Kennzeichnung der Bewegungsrichtung.

7.4 Betriebsanleitung für handbetriebene Fahrwerke

7.4.1 Anleitung für handbetriebene Fahrwerke

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind, sofern zutreffend, insbesondere die folgenden
Informationen anzugeben:

a) bestimmungsgemäße Verwendung;

b) technische Angaben;

c) Bedienungsanleitung;

d) Bedingungen hinsichtlich Befestigung, Aufstellung, Transport und Lagerung;

e) Lastentabelle als Funktion der Maschinenkonfigurationen und Tragebedingungen (z. B. horizontale


Belastung der Laufbahn);

f) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch, insbesondere im Falle der Gefahr des Verklemmens beweglicher Elemente;

g) Merkmale und Toleranz von Laufbahnen und Tragkonstruktionen z. B.


1
h) maximale Krümmung von /500 der Spanne unter dem Eigengewicht des Fahrwerks und der Tragfähigkeit;

i) maximales Längsgefälle der Fahrwegsoberfläche 0,3 %;

j) maximale Höhe der Fahrwege zum Boden für zahnradgetriebene Fahrwerke;

k) Stabilitätsbedingungen als Funktion der Verwendungsbedingungen unter Angabe des Schwerpunktes für
die verschiedenen verwendeten Ausrüstungen und die verschiedenen Betriebskonfigurationen, insbeson-
dere zur Berücksichtigung der Ausbalancierung der Lasten auf beweglicher Ausrüstung;

l) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10 °C und !50 °C;

m) Gefahr der Überhitzung des Bremssystems während länger andauerndem Absenken von Lasten;

n) Verbot der Verwendung der Ausrüstung in einer spezifischen Umgebung (explosiv, korrosiv usw.);

55
DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

o) Verbot der Verwendung von Rädern mit zylindrischer Spurweite auf kegelförmigen Spurkränzen;

p) bei kombinierten Fahrwerken ohne Getriebeübertragung der Hinweis darauf, dass der Bediener die Last
nicht ziehen, sondern schieben muss;

q) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst,


regelmäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung der Sicherheit und Gesundheit verursachen würde, speziell Bauteile, wie z. B. Ketten,
Bremsbeläge und die Kriterien, die zum Ersatz dieser Originalteile führen, wie z. B. Anzahl der
ausgeführten Betriebseinheiten und Verschleißfaktor. Zusätzlich sind Kettenmerkmale und Anleitungen
für ihren Ersatz besonders anzugeben;

r) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

s) Anleitungen zur Einstellung des Unterteils der Kette auf eine Höhe zwischen 500 mm und 1000 mm über
dem Boden;

t) die Notwendigkeit der Hilfestellung, wenn die Abmessungen der Last eine ausreichende Einsehbarkeit
des Bereiches vor der Last verhindern;

u) die Notwendigkeit der Durchführung einer Risikobewertung zur Vermeidung von Verletzungen durch zu
intensive Verwendung.

ANMERKUNG prEN 1005-3 stellt eine Risikobewertungsmethode für Bedienkräfte bei intensiver Verwendung zur
Verfügung.

7.4.2 Informationen zur regelmäßigen Überprüfung und Prüfung von handbetriebenen Fahrwerken

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist) durch-
geführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;

b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder nach einer Standzeit von längerer Dauer;

c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche während Verwendung der
auftretende Defekte zu achten.

7.4.3 Kennzeichnung von handbetriebenen Fahrwerken

!Alle handbetriebenen Fahrwerke müssen eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich


sichtbarer Stelle mit unten stehender Informationen aufweisen:"

a) Name und Anschrift des Herstellers;

b) Serien- oder Typbezeichnung;

c) Seriennummer, sofern vorhanden;

d) Tragfähigkeit;

e) Baujahr.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.5 Betriebsanleitung für Trommelwinden

7.5.1 Anleitung

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind, sofern zutreffend, insbesondere die folgenden
Informationen anzugeben:

a) bestimmungsgemäße Verwendung;

b) technische Angaben;

c) Bedienungsanleitung;

d) Bedingungen hinsichtlich Befestigung, Aufstellung, Transport und Lagerung;

e) Lastentabelle als Funktion der Trommelwindenkonfiguration und Tragebedingungen;

f) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch, insbesondere im Falle der Gefahr des Verklemmens zwischen Seil und Trommel oder der
Gefahr von Stichverletzungen durch gebrochene Litzen im Seil;

g) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10 °C und !50 °C;

h) Gefahr der Überhitzung des Bremssystems während länger andauerndem Absenken von Lasten;

i) Verbot der Verwendung der Trommelwinde in einer spezifischen Umgebung (explosiv, korrosiv, usw.);

j) Verwendung des Systems zum Ausrücken;

k) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst,


regelmäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung der Sicherheit und Gesundheit verursachen würde; speziell Bauteile, wie z. B. Seile,
Bremsbeläge und die Kriterien, die zum Ersatz dieser Originalteile führen, wie z. B. Anzahl der
ausgeführten Betriebseinheiten und Verschleißfaktor. Zusätzlich sind Seil-, Ketten- und Bandmerkmale
und Anleitungen für ihren Ersatz besonders anzugeben;

l) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

m) bei Verwendung von Flaschenzügen zusammen mit Trommelwinden müssen diese 5.6 entsprechen;

n) die Mindestbelastung für das automatische Schließen der Bremse.

7.5.2 Informationen zur regelmäßigen Überprüfung und Prüfung von Handtrommelwinden

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist) durch-
geführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;

b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder nach einer Standzeit von längerer Dauer;

c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche während der Verwendung
auftretende Defekte zu achten.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

7.5.3 Kennzeichnung von Trommelwinden

Alle Trommelwinden müssen eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich sichtbarer Stelle mit
unten stehender Informationen aufweisen. Dies gilt nicht für Trommelwinden, deren Art oder Abmessungen
das Anbringen einer dauerhaften und deutlich lesbaren Kennzeichnung nicht ermöglichen. Auf dieser
Ausrüstung muss jedoch mindestens die Tragfähigkeit vermerkt sein; zusätzlich muss eine Kennzeichnung
die Identifizierung des Lieferanten und die individuelle Identität ermöglichen.
a) Name und Anschrift des Herstellers;
b) Serien- oder Typbezeichnung;
c) Seriennummer, sofern vorhanden;
d) Tragfähigkeit;
e) Baujahr;
f) Abmessungen und Güte des Seils;
g) die Anzahl der Wicklungen;
h) die Zugkräfte auf der ersten und der obersten Lage;
i) Durchmesser und Mindestbruchkraft des Seils;
j) die Kennzeichnung der Bewegungsrichtung;
k) die Kennzeichnung der Wicklungsrichtung des Seils.

7.6 Betriebsanleitung für Flaschenzüge und Umlenkrollen

7.6.1 Anleitung für Flaschenzüge und Umlenkrollen

Der Lieferant muss Informationen und Anweisungen als Betriebsanleitung nach !EN ISO 12100-2:2003,
6.5," in einer Sprache der Europäischen Gemeinschaft und begleitet von einer Übersetzung in die
Sprache(n) des jeweiligen Landes liefern; dabei sind, sofern zutreffend, insbesondere die folgenden
Informationen anzugeben:

a) bestimmungsgemäße Verwendung;

b) technische Angaben;

c) Betriebsanleitung;

d) Befestigungs-, Installations-, Transport- und Lagerbedingungen;

e) Lastentabelle als Funktion der Konfiguration der Flaschenzüge und Umlenkrollen und Tragebedingungen;

f) Verwendungen, bei denen besondere Gefährdungen bestehen und Informationen zu vorhersehbarem


Missbrauch, insbesondere im Falle der Gefahr des Verklemmens zwischen Tragmittel und Gehäuse oder
der Gefahr von Stichverletzungen durch gebrochene Litzen im Seil;

g) Umgebungstemperatur für Betrieb zwischen 10 °C und !50 °C;

h) Verbot der Verwendung der Ausrüstung in einer spezifischen Umgebung (explosiv, korrosiv usw.);

i) Verwendung des Systems zum Ausrücken;

j) Instandhaltungsanleitungen für jedes der Bestandteile der Ausrüstung hinsichtlich Kundendienst,


regelmäßiger Wartung, Korrosionsschutz, Reparatur und Lagerbedingungen außerhalb des Betriebs.
Insbesondere Anleitungen zur Angabe der Häufigkeit von Überholungen und Bauteile, deren Verschleiß
eine Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit verursachen würde, und die Kriterien, die zum Ersatz
dieser Originalteile führen; wie z. B. Anzahl der ausgeführten Betriebseinheiten und Verschleißfaktor.
Zusätzlich sind Seilmerkmale und Anleitungen für ihren Ersatz besonders anzugeben;

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

k) der Nutzungskoeffizient von zusammen mit dem Flaschenzug oder der Seilscheibe verwendeten
Drahtseilen muss mindestens 5 betragen;

l) der Nutzungskoeffizient von zusammen mit dem Flaschenzug oder der Seilscheibe verwendeten
Faserseilen muss mindestens 7 betragen;

m) zusammen mit dem Flaschenzug oder der Seilscheibe verwendete Tragmittel müssen in durchgehenden
Längen geliefert werden; Spleiße oder Verbindungen sind nur an den Enden zulässig;

n) sofern erforderlich, Anweisungen zur Unterweisung der Bediener;

o) die folgenden Anforderungen für Seilendverbindungen:

Seilendverbindungen müssen einer Kraft von mindestens 85 % der Mindestbruchkraft des Seils ohne
Bruch standhalten;
asymmetrische Seilschlösser müssen !EN 13411-6" entsprechen;
Metallvergüsse und Kunstharzvergüsse müssen EN 13411-4 entsprechen;
Seilkauschen mit Drahtseilklemmen dürfen nicht als Seilendverbindungen verwendet werden;
symmetrische Seilschlösser dürfen nur für Seildurchmesser bis zu 8 mm verwendet werden.

7.6.2 Informationen zu regelmäßiger Überprüfung und Prüfung

Der Hersteller muss die Zeitabstände, in denen die von ihm genannten Prüfungen und Überprüfungen (nicht
eingeschlossen die Prüfungen, zu denen der Benutzer durch nationale Vorschriften verpflichtet ist) durch-
geführt werden sollten, angeben, z. B.:

a) vor der Inbetriebnahme;


b) nach der Reparatur oder dem erneuten Zusammenbau oder nach einer Standzeit von längerer Dauer;
c) während der Dauer der Verwendung der Ausrüstung.

Der Hersteller muss eine Liste der Originalteile zur Verfügung stellen, die eine besondere Verwendung und
Prüfung erfordern.

Der Hersteller muss den Benutzer auf die Notwendigkeit hinweisen, auf jegliche während der Verwendung
auftretende Defekte zu achten.

7.6.3 Kennzeichnung von Flaschenzügen und Umlenkrollen

Alle Flaschenzüge und Umlenkrollen müssen eine dauerhaft angebrachte Kennzeichnung an deutlich
sichtbarer Stelle mit unten stehender Informationen aufweisen, die die unten stehenden Informationen liefert.
Dies gilt nicht für Maschinen, deren Art oder Abmessungen das Anbringen einer dauerhaften und deutlich
lesbaren Kennzeichnung nicht ermöglichen. Auf dieser Ausrüstung muss jedoch mindestens die Tragfähigkeit
vermerkt sein; zusätzlich muss eine Kennzeichnung die Identifizierung des Lieferanten und die individuelle
Identität ermöglichen.
a) Name und Anschrift des Herstellers;
b) Serien- oder Typbezeichnung;
c) Seriennummer, sofern vorhanden;
d) Tragfähigkeit;
e) Baujahr;
f) Abmessungen und Güte des Seils;
g) Mindestbruchkraft des Seils.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Anhang A
(normativ)

Normen für Haken

BS 2903 Spezifikationen für zugfestere Haken für Ketten — Doppelrollengestelle und allgemeine technische
Zwecke

EN 1677-2Einzelteile für Anschlagmittel — Sicherheit — Teil 2: Geschmiedete Haken mit Sicherheitsklappe;


Güteklasse 8

EN 1677-5, Einzelteile für Anschlagmittel — Sicherheit — Teil 5: Geschmiedete Haken mit Sicherheitsklappe;
Güteklasse 4

DIN 15400, Haken für Hebezeuge — Mechanische Eigenschaften, Werkstoffe, Tragfähigkeiten und
vorhandene Spannungen

DIN 15401-1, Haken für Hebezeuge — Einfachhaken — Rohteile

DIN 15402-2, Haken für Hebezeuge — Doppelhaken — Fertigteile mit Gewindeschaft

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Anhang ZA
(informativ)

Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den


grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 98/37/EG

Diese Europäische Norm wurde im Rahmen eines Mandates, das dem CEN von der Europäischen
Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet, um ein Mittel zur Erfüllung der
grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach der neuen Konzeption für Maschinen 98/37/EG, geändert
durch Richtlinie 98/79/EG bereitzustellen.

Sobald diese Norm im Amtsblatt der Europäischen Union im Rahmen der betreffenden Richtlinie in Bezug
genommen und in mindestens einem der Mitgliedstaaten als nationale Norm umgesetzt worden ist, berechtigt
die Übereinstimmung mit den normativen Abschnitten dieser Norm innerhalb der Grenzen des Anwendungs-
bereichs dieser Norm zu der Annahme, dass eine Übereinstimmung mit den entsprechenden grundlegenden
Anforderungen der Richtlinie und der zugehörigen EFTA-Vorschriften gegeben ist.

WARNHINWEIS — Für Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, können weitere
Anforderungen und weitere EG-Richtlinien anwendbar sein.

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DIN EN 13157:2010-07
EN 13157:2004+A1:2009 (D)

Anhang ZB
(informativ)

!Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den


grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG

Diese Europäische Norm wurde im Rahmen eines Mandates, das dem CEN von der Europäischen
Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet, um ein Mittel zur Erfüllung der
grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach der neuen Konzeption 2006/42/EG bereitzustellen.

Sobald diese Norm im Amtsblatt der Europäischen Union im Rahmen der betreffenden Richtlinie in Bezug
genommen und in mindestens einem der Mitgliedstaaten als nationale Norm umgesetzt worden ist, berechtigt
die Übereinstimmung mit den normativen Abschnitten dieser Norm innerhalb der Grenzen des Anwendungs-
bereiches dieser Norm zu der Annahme, dass eine Übereinstimmung mit den entsprechenden grundlegenden
Anforderungen der Richtlinie und der zugehörigen EFTA-Vorschriften gegeben ist.

WARNHINWEIS — Für Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, können weitere
Anforderungen und weitere EG-Richtlinien anwendbar sein."

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