Antwort von Landesrat Widmann auf die Risposta dell’assessore Widmann
Anfrage Nr. 13/04/19, eingebracht von den all’interrogazione n. 13/04/19, presentata Abgeordneten Knoll und Atz Tammerle dai consiglieri Knoll e Atz Tammerle
WIDMANN (Landesrat für Gesundheit, Digitale Infrastruktur, Genossenschaftswesen - SVP):
Werte Kolleginnen und Kollegen, werter Kollege Knoll! Dieses Thema liegt schon lange auf der Anfragenliste. Ich kann mich erinnern, dass dies immer wieder gefragt wurde und es ein leidiges Thema ist. Hier ist man, denke ich, einen Schritt weitergekommen, und zwar die Datenbank der deutschsprachigen Medikamentenbeipackzettel wird gemäß gesetzlichen Vorgaben vom Medikamentengroßhändler Unifarm Spa mit Sitz in Trient geführt. Der Beschlussantrag Nr. 724/16 sah vor, dass sich die Landesregierung dafür einsetzen wird, dass eine Internetseite sowie eine Smartphone App eingerichtet wird, auf der alle Medikamentenbeipackzettel in deutscher Sprache abgerufen bzw. ausgedruckt werden können. Ich lade Sie dazu ein. Ich habe dies noch nicht probiert. Für die Einrichtung dieser beiden EDV-mäßigen Hilfsmittel hat sich die Unifarm Spa bereit erklärt. Der Medikamentengroßhändler Unifarm Spa arbeitet nach jüngsten technologischen Systemen an einer personenbezogenen App genannt Unilife med. Diese bietet dem Bürger, der Medikamente in einer Apotheke gekauft hat, die Zusendung der entsprechenden deutschen Medikamentenbeipackzettel an. Das ist ein erster Schritt. Dadurch wird garantiert, dass der Bürger für die korrekte Anwendung seiner Therapie nur die Information der deutschsprachigen Medikamentenbeipackzettel seiner Therapie auf seinem Smartphone abrufen kann. Eventuelle Anpassungen der deutschsprachigen Medikamentenbeipackzettel werden in der Folge mit entsprechenden persönlichen Nachrichten zugesandt. Unifarm ist derzeit in Verhandlung mit Assogenerici, die Hersteller von Generika und von Markenmedikamenten, die die Inhaber der jeweiligen Inhalte der Beipackzettel und deren Übersetzung ins Deutsche sind, um den Inhalt dieser Beipackzettel auch über digitale Medien nutzen zu können. Die Genehmigung dieser Hersteller zieht sich in die Länge. Sie wissen, dass es eine nationale Zulassungsstelle und Behörde ist, die relativ behäbig und sehr träge ist, aber nichtsdestotrotz bemüht sich Unifarm. Sobald das mit dem Einverständnis aller Medikamentenhersteller möglich ist, werden wir auch dieses digitale Angebot bereitstellen.
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