Sie sind auf Seite 1von 2

XVI.

Legislaturperiode XVI legislatura

AKTUELLE FRAGESTUNDE INTERROGAZIONI SU TEMI DI


ATTUALITA’

Sitzung Nr. 36 seduta n. 36

vom 26.11.2019 del 26/11/2019

Antwort von Landeshauptmann Risposta del presidente della Provincia


Kompatscher auf die Anfrage Kompatscher all’interrogazione
Nr. 29/11bis/2019, eingebracht von den n. 29/11bis/2019, presentata dai consiglieri
Abgeordneten Knoll und Atz Tammerle Knoll e Atz Tammerle

KOMPATSCHER (Landeshauptmann - SVP): Geschätzter Kollege Knoll. Zu Frage 1: Es muss un-


terschieden werden zwischen Meisterschaften, die auf lokaler Ebene durch die Landeskomitees organisiert
werden und den Meisterschaften, die auf staatlicher Ebene vom nationalen Verband organisiert werden. Bei
ersteren kann man selbstverständlich in deutscher Sprache kommunizieren, das sind unsere Verbände hier.
Bei letzteren ist es in der Regel nicht möglich.
2. Es ist keine Diskriminierung im Sinne des Autonomiestatuts, weil die Pflicht zur Zweisprachigkeit
besteht wie auch in allen anderen Bereichen, Ministerien, Agentur für Einnahmen, Bahn, Post, usw., auf
Landesebene. Die besteht nicht auf Staatsebene. Zum Beispiel in Rom in Bezug auf die Post, dort gibt es
keine Zweisprachigkeitspflicht. Das ist auch im Autonomiestatut nicht vorgesehen.
Zu Frage 3: Diese Möglichkeit besteht. Mir ist aufgefallen, dass Sie das Beispiel der "Medalp Handball
Tirol" angeführt haben. Es gibt seit Jahren ein Südtiroler Beispiel, der HC Bozen Südtirol spielt in der öster-
reichischen Liga, wo auch andere Mannschaften aus anderen Ländern mitspielen, das stimmt, aber es ist
eine österreichische Meisterschaft. Der bestplatzierte in dieser Liga ist dann oft eine österreichische Mann-
schaft, manchmal auch eine Südtiroler Mannschaft und ist dann österreichischer Meister. Die Mannschaften
können sich anmelden, sie brauchen dafür die Freigabe des Verbandes, bei dem sie eingeschrieben sind.
Wenn man sich nicht in einen Verband einschreibt, dann kann man da sowieso mitmachen. Das ist die Frei-
heit, die heute Europa gewährt. Wenn man aber gleichzeitig im staatlichen Verband Mitglied sein will, dann
muss das der Verband erlauben. Das ist in ganz Europa so. Wenn man selbst einen Verein macht und da
mitspielen will, dann muss es nur der österreichische oder französische oder spanische Verband erlauben,
wo man eben mitspielen will.
XVI. Legislaturperiode XVI legislatura

AKTUELLE FRAGESTUNDE INTERROGAZIONI SU TEMI DI


ATTUALITÁ

Sitzung Nr. 36 seduta n. 36

vom 26.11.2019 del 26/11/2019

Replik des Abgeordneten Knoll Replica del consigliere Knoll


auf die Antwort von Landeshauptmann alla risposta del presidente della Provincia
Kompatscher auf die Anfrage Kompatscher all’interrogazione
Nr. 29/11bis/2019 n. 29/11bis/2019

KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Es ist eine Anfrage, die ich so bekommen habe und ich habe
das auch so kommuniziert. Wie ich es aber verstanden haben, geht es schon um Landesmeisterschaften,
also Verbände, die zwar Landesmeister sind und in der gesamtitalienischen Liga weiterspielen und in der
italienischen Liga eingetragen sind. Diese werden aufgefordert, auch innerhalb Südtirol, alle Daten und die
gesamte Kommunikation in italienischer Sprache abzugeben. Hier ist die Frage aufgetaucht, ob die
Möglichkeit bzw. das Recht besteht, für diese Vereine diese Unterlagen auch in deutscher Sprache
vorzulegen. Ich weiß es nicht, deshalb habe ich diese Frage so weitergegeben. Die EBEL-Liga ist mir auch
bekannt, allerdings, wie Sie richtig sagen, ist das eine Liga, die geschaffen wurde, wo auch andere Staaten
mitspielen. Hier war effektiv die Frage, ob es grundsätzlich möglich ist, dass ein Südtiroler Verein in der
deutschen, österreichischen, Schweizer Liga, wo auch immer, spielt, weil das Beispiel Handball genau in die
umgekehrte Richtung der Fall war. Ich werde es so weitergeben.

Das könnte Ihnen auch gefallen