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1 - ANAMNESE
ALLGEMEINANAMNESE
Frau Müller ist 1,70m groß, wiegt 62kg und befand sich in einem guten
Allgemeinzustand
An Vorerkrankungen sind ein Diabetes Mellitus Typ 2 (Erstdiagnose 2008) und eine
arterielle Hypertonie (ED 2007) bekannt. Der Blutzucker und der Blutdruck sind
medikamentös eingestellt mit Amaryl und Bisoprolol. Gegen die Osteoporose nimmt
der Patient täglich Actonel (Dosierung…)
Der aktuelle HbA1c-Wert liegt vor.
Anamnestisch wies der Patient eine Schilddrüsenüberfunktion seit 2001 auf und
nimmt seither Thyroxin150.
Medikamente
Die Patientin hatte 2014 eine By-Pass-OP / bekam einen aortokoronaren Bypass
Allergien
FAMILIENANAMNESE
In der Familienanamnese findet sich ein Myokardinfarkt beim Vater und eine
arterielle Hypertonie bei der Mutter.
Die Familienanamnese ergab frühe Zahnverluste der Eltern und somit den Verdacht
einer Häufung von PA-Erkrankungen
Die Patientin kam zur Abklärung eines kleinen Bläschens intraoral im Vestibulum
regio 14, das sie vor ein paar Wochen bemerkt habe und das seither besteht.
Die Patientin hat keine Schmerzen und kann sich auch nicht an Schmerzen in dieser
Region in der Vergangenheit erinnern
Die Patientin berichtete über Schmerzen im Unterkiefer rechts
Der Patient berichtet über seit gestern Nacht bestehende starke Schmerzen an 46
Der Schmerz sei bereits vor ein paar Monaten kurzfristig aufgetreten.
Der Patient berichtet über gestern Nacht plötzlich aufgetretene starke Schmerzen an
13
Sie gab an, dass der Schmerz allmählich/plötzlich angefangen habe. Der Schmerz
strahle nicht aus. Darüber hinaus trete der Schmerz überwiegend nachts, (beim
Essen, tagsüber) auf.
Der Patient stellte sich vor mit vor 3 Tagen aufgetretenen Schmerzen
Der Patient stellte sich vor mit seit 3 Tagen bestehenden Schmerzen
Die Patientin stellte sich mit starken Schmerzen im Bereich des rechten Unterkiefers
vor. Diese seien vor 3 Tagen als Dauerschmerzen aufgetreten. Zusätzlich habe die
Patientin/ zusätzlich verspüre die Patientin starke Schmerzen beim Aufbeißen und
habe einen schlechten Geschmack im Mund. Zur Schmerzlinderung habe sie eine
Ibuprofen 400 eingenommen. Die Beschwerden seien hierdurch nicht verringert
worden.
Der Patient gibt an, dass die Schmerzen bei kalt, warm und beim Aufbeißen sehr
stark seien.
Der Patient kam zur Abklärung einer Fistel regio 14 vestibulär
Die Schmerzen seien dumpf und pochend, durchgehend und hätten auf einer Skala
von 1-10 eine Intensität von 8.
Die Patientin kam aufgrund von ästhetischen Belangen in unsere Praxis. Sie war mit
dem Aussehen ihrer vorhandenen Metallkeramikkrone auf Zahn 12 unzufrieden.
Durch die Rezession der Gingiva waren die Metallränder sichtbar.
2 – Extraoraler Befund
Der extraorale Befund stellte sich unauffällig dar. Es fanden sich keine
Entzündungszeichen, Asymmetrien oder Schwellungen
3 – Intraoraler Befund
Intraoral fand sich eine submuköse Schwellung regio 46 bukkal / ..fand sich eine
Fistel an 46 apikal
KONS
Im Unterkiefer waren alle Zähne von 37 bis 47 vorhanden und wiesen teilweise
kariöse Läsionen und Amalgamfüllungen auf (aufweisen = Infinitiv. Sie weisen auf –
Sie wiesen auf (Vergangenheit))
Die Mundhygiene der Patientin war nicht ausreichend. Es fanden sich viele Beläge
und Verfärbungen auf den Zähnen.
PA
ZE
Die Patientin hatte eine insuffiziente Brückenversorgung von 44-48. Aufgrund von
endodontischen Beschwerden wurde der Pfeilerzahn 48 alio loco entfernt
Endo
Bei Palpation in der Umschlagfalte regio 16 spürt der Patient keinen Druckschmerz.
4 – RÖNTGENBEFUND
Auf dem vom Vorbehandler angefertigten OPG zeigt sich ein generalisierter
horizontaler Knochenabbau
Zur genaueren Diagnostik wurden (haben wir) Einzelaufnahmen von den Zähnen 25,
26 gemacht. Hier zeigte sich eine periapikale Aufhellung (periapikale Parodontitis) an
beiden Zähnen / an Zahn 25
Wegen des Verdachts auf einen akut apikalen Abszess habe ich ein Röntgenbild
veranlasst.
Das OPG zeigt in Regio 24 eine deutliche apikale Aufhellung im Sinne einer
chronischen apikalen Parodontitis
Das OPG zeigt ein vollbezahntes, konservierend versorgtes Gebiss.
Das Röntgenbild zeigt eine Schaltlücke in Regio 35 und den Zustand nach kürzlich
erfolgter Extraktion.
18 und 28 sind teilretiniert.
An Zahn 17 ist keine apikale Aufhellung erkennbar. Zur genaueren Diagnostik sollte
eine Einzelaufnahme angefertigt werden.
Im OK sind alle Zähne von 17-27 vorhanden und weisen teilweise kariöse Läsionen,
Amalgam- oder Kunststoffüllungen auf.
Nebenbefund: In Regio 17 mesial und 26 distal vermute ich kariöse Läsionen, würde
zur genaueren Darstellung Bissflügelaufnahmen anfertigen.
Das OPG zeigt ein konservierend und prothetisch insuffizient versorgtes Gebiss
Das OPG zeigt eine konservierend und prothetisch insuffizient versorgte
Restbezahnung
Zur genaueren Diagnostik der apikalen Region 13-14 würde ich gerne eine
Einzelaufnahme anfertigen
5 – DIAGNOSE
Sowohl die Symptome als auch der Röntgenbefund deuten auf eine…….hin
Meine Diagnose lautet:
Ein Parodontalabszess an Zahn 46
26 chronische apikale Parodontitis (=apikales Granulom) mit Fistelgang nach
vestibulär. Die Ursache der apikalen Parodontitis liegt vermutlich in der insuffizienten
endodontischen Behandlung.
Gangrän Zahn 14 mit Parodontitis apikalis chronica und Fistelgang nach vestibulär.
Ich vermute eine chronische Parodontitis der moderaten Form. Ich würde den
Patienten zur ausführlichen Parodontaldiagnostik gerne nochmal einbestellen.
6 – THERAPIEPLAN / THERAPIEEMPFEHLUNG
Zur Behandlung der Akutsymptomatik ist die WKB des Zahnes 13 und die Drainage
des Eiters zu empfehlen (Inzision des submukösen Abszesses). Im Falle eines
schlecht eingestellten Diabetes wäre hier eine antibiotische Therapie zu erwägen.
Zur Verlaufs- und Wundkontrolle ist ein Termin in 5-7 Tagen zu empfehlen
Die Versorgung der Schaltlücke in Regio 45 ist durch eine Implantation oder Brücke
zu gewährleisten.
Das Hauptanliegen der Patientin war ein Bleaching der stark verfärbten OK und UK
Frontzähne.
Der Patient bestand auf die Extraktion aller Zähne und eine Versorgung mit einer
Immediatprothese.
Die Zähne 34, 35, 36 waren nicht erhaltungswürdig. 37 radix relicta (Wurzelreste)
Die Extraktion der nicht erhaltungswürdigen Zähne und die Anfertigung von
Interimsprothesen wurde eingeleitet.
Die Patientin wurde über die geplante Therapie sowie über Therapiealternativen,
Risiken und Komplikationen aufgeklärt und zeigte sich mit dem Eingriff
einverstanden .
Der Patientin wurde eine WKB empfohlen. Sie willigte in die Behandlung ein.
Nach Besprechung mit der Patientin sollten alle fehlenden Oberkieferzähne außer 18
und 28 durch Implantate ersetzt werden.
Außerdem wünschte die Patientin den Ersatz von Zahn 12 und 13 durch eine
festsitzende Brücke
Behandlungsplan:
-47: Trapanation des Zahnes, Aufbereitung, Desinfektion, Obturation, Adhäsiver
Aufbau
-Professionelle Zahnreinigung, Erhebung eine Parodontalbefundes, ggf. Parodontitis-
Therapie
-Entfernung der insuffizienten Restaurationen, Kariesentfernung und Aufbau der
Zähne
-definitive Restaurationen
-Recall
Der Patient wurde angewiesen, seine Zähne 2x täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta
zu putzen.
Im Rahmen der Befund- und Therapieaufklärung wurden mit der Patientin die
verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten diskutiert. Eine konventionelle
Brückenversorgung kam für die Patientin nicht in Betracht, da sie die Zahnkronen 22
und 24 nicht beschleifen lassen wollte. Aufgrund der kritischen Prognose einer
Adhäsivbrücke entschied sich die Partientin für eine Implantatlösung.
Kontrolle, ob der Fistelgang und die apikale Aufhellung durch die Wurzelbehandlung
ausheilen. Wenn nicht, dann ist evtl. an eine Wurzelspitzenresektion zu denken.