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Akute Pankreatitis Arztblatt
Akute Pankreatitis Arztblatt
⏐ Jg. 104⏐
Deutsches Ärzteblatt⏐ ⏐ Heft 25⏐
⏐ 22. Juni 2007 A 1833
MEDIZIN
TABELLE 1 können. Eine endgültige Prognose ist also erst 2 Tage nach
Erstuntersuchung möglich. Bei 3 Ranson-Punkten ist
Definition der Ranson-Kriterien*al SensitivitätSpezifität Zeit von einer schweren Pankreatitis auszugehen.
Erstuntersuchung nach 48 Stunden Der APACHE-II-Score (e5) ist ein intensivmedizini-
scher Score, der 12 Akutparameter mit Alterspunkten und
Alter > 55 Jahre Volumendefizit > 6L
Punkten für chronische Vorerkrankungen verrechnet (Ta-
Leukozyten > 16 G/L Anstieg von Blutharnstoffstickstoff um > 5 mg/dL belle 2). Von einer schweren Pankreatitis ist bei minde-
GOT > 255 U/L Basendefizit > 4 mmol/L stens 8 APACHE-II-Punkten auszugehen. Auch dieser
LDH > 350 U/L Abfall des PaO2 auf 60 mmHg relativ komplexe Score erlaubt eine ausreichende Prog-
nose frühestens nach 2 Tagen. Bei Aufnahme hat der
Blutzucker > 200 mg/dL Abfall des Serum-Kalziums auf < 2 mmol/L
APACHE-II-Score in der Vorhersage einer schweren
Punktsumme nach 48 h Letalität (Angaben in % aus dem Jahr 1974) Pankreatitis lediglich eine Sensitivität von 36 % und einen
0–2 Punkte <1% positiv-prädiktiven Wert von 24 % (7).
Die Computertomografie mit intravenösem Kon-
3–4 Punkte 15 %
trastmittel visualisiert durch fehlende KM-Aufnahme die
5–6 Punkte 40 % Nekrosen gegenüber dem KM-aufnehmenden vitalen Ge-
> 6 Punkte 100 % webe (e6). Aus Serien-Untersuchungen an 102 Patienten,
bei denen eine CT-Aufnahme angefertigt wurde – jeweils
* Ranson JH, Rifkind KM, Roses DF, Fink SD, Eng K, Spencer FC: 2 und 7 Tage nach Aufnahme – ist allerdings bekannt, dass
Prognostic signs and the role of operative management in acute pancreatitis. die CT-Aufnahme das spätere Ausmaß der Erkrankung
Surg Gynecol Obstet 1974; 139(1): 69–81.
GOT, Glutamatoxalacetattransaminase; LDH, Lactatdehydrogenase noch nicht bildlich darstellen kann und damit zum Teil un-
terschätzt (8) und erst 7 Tage nach Aufnahme eine ausrei-
chende Aussagekraft hat. So wurden am Tag 2 bei jeweils
symptomatischer Cholelithiasis zeigte, dass die EUS 88 % der Patienten mit im Verlauf leichter wie auch
bei dieser Fragestellung auch der diagnostischen en- schwerer Pankreatitis keine Nekrosen nachgewiesen, am
doskopisch retrograden Cholangiopankreatikografie Tag 7 bei 79 % versus 38 % (p < 0,001). Die Computerto-
(ERCP) überlegen ist. So war die EUS der ERC(P) beim mografie ist also für die Prognose in der Frühphase nicht
Nachweis von Choledochus-Konkrementen mit einer so zuverlässig wie früher angenommen (Balthazar-Krite-
Sensitivität von 97 % gegenüber 67 % signifikant über- rien; 1990) und für die Diagnose einer Pankreatitis selten
legen (p = 0,002). Besonders deutlich war der Vorteil erforderlich. Eine CT kommt hier allenfalls zum Aus-
bei Konkrementen unter 4 mm Durchmesser. Kostspie- schluss anderer Differenzialdiagnosen infrage. Gleiches
lige Labormarker wie Procalcitonin oder auch eine gilt für das NMR.
Computertomografie (CT) bieten keinen zusätzlichen Laborchemischer Goldstandard ist das C-reaktive
diagnostischen Vorteil. Protein (CRP). Eine Erhöhung über 15 mg/dL oder
150 mg/L spricht für eine nekrotisierende Pankreatitis
Liegt eine schwere/nekrotisierende oder eine (e7). Das CRP ist hierbei Zytokinen wie IL–1, IL–8 und
leichte/ödematöse Pankreatitis vor? TNF␣ überlegen, dem IL–6 zumindest gleichwertig
Diese Differenzierung ist von entscheidender prognos- (e7). Darüber hinaus ist die CRP-Bestimmung schnel-
tischer Bedeutung, weil die schwere/nekrotisierende ler, preiswerter und überall verfügbar. Für eine Reihe
Pankreatitis eine frühzeitige intensivmedizinische weiterer klinisch-chemischer Parameter wie unter ande-
Überwachung und Therapie erfordert. Trotz großer rem Procalcitonin, „Pancreatitis-Associated Protein“,
diagnostischer Fortschritte in den letzten Jahrzehnten Leukozyten-Elastase, Phospholipase A2 und Ribonu-
blieb die frühe Prädiktion des Schweregrades unbe- klease steht der Beweis eines diagnostisch-prädiktiven
friedigend. Zugewinns gegenüber dem CRP aus. Aufgrund der La-
Folgende Methoden werden zur Risiko-Prädiktion tenz des CRP-Anstiegs ist auch dieser Parameter erst
verwandt: nach 2 bis 3 Tagen ausreichend prädiktiv. Als Fazit ist
Die Ranson-Kriterien (e4, Tabelle 1) sind mehr als 30 festzuhalten, dass die genannten Parameter in der
Jahre alt und errechnen sich aus 5 Parametern bei Aufnah- Primärversorger-Situation keinen ausreichenden prä-
me sowie 6 weiteren, die erst nach 48 h bestimmt werden diktiven Wert haben; dieser wird frühestens nach
TABELLE 2
APACHE-II-Score
48 h erreicht. Abhilfe schaffen einfache anamnestische gegenüber 38 h signifikant (p = 0,005) kürzer als bei Pa-
und laborchemische Parameter. tienten mit ödematöser Pankreatitis.
Von großer Bedeutung ist die Frage nach dem Bereits die Ranson-Kriterien beinhalten, dass das
Schmerzbeginn. Patienten mit schwerer Pankreatitis Auftreten einer Hyperglykämie prognostisch ungünstig
suchen den Arzt signifikant häufiger innerhalb der ersten ist (e4). Eine neuere Studie bestätigte dies und zeigte,
24 h nach Schmerzbeginn auf als Patienten mit ödematö- dass ein Blutzucker über 125 mg/dL eine hohe Sensiti-
ser Pankreatitis. In einer Studie (11) war das Intervall vität (83 %) und einen hohen negativ-prädiktiven Wert
bis zur Vorstellung beim Primärversorger bei Patienten (NPW: 92 %) für das Auftreten einer nekrotisierenden
mit (später) nekrotisierender mit durchschnittlich 18 h Pankreatitis hat (13).
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Sensitiviät
Richtig-Positive
Richtig-Positive + Falsch-Negative
Spezifität
Richtig-Negative
Richtig-Negative + Falsch-Positive
Gleiches gilt für eine Erhöhung des Hämatokrits Muss der Patient ins Krankenhaus?
(Hkt) (10–12). Ein Hkt > 43 % beim Mann oder ein Muss der Patient auf die Intensivstation?
Hkt > 39,6 % bei der Frau haben hohe Sensitivität Aufgrund des potenziell lebensbedrohlichen Verlau-
(74 %) und einen hohen negativen prädiktiven Wert fes und der genannten Schwierigkeiten in der Progno-
(NPW) (88 %) für das Auftreten einer nekrotisieren- sestellung muss jeder Patient mit akuter Pankreatitis
den Pankreatitis (12). stationär eingewiesen werden. Patienten mit hohem
Eine weitere Studie fand für einen Hkt > 44 % Risiko für einen nekrotisierenden Verlauf müssen
ebenfalls einen hohen NPW bezüglich der schwe- primär auf die Intensivstation.
ren/nekrotisierenden Pankreatitis (10) (zur Berech-
nung der statistischen Kenngrößen siehe auch Kasten Welche Bildgebung ist erforderlich?
3). Hyperglykämie und Hämatokrit-Erhöhung haben Der Stellenwert der Sonografie liegt vor allem in der
jeweils einen hohen „negativ-prädiktiven Wert“, Beurteilung der Gallenwege. Die Beurteilung des
das heißt, nicht jeder Patient mit diesen pathologi- Pankreas ist bei Luftüberlagerung durch den paralyti-
schen Werten wird eine nekrotisierende Pankreatitis schen Ileus oft wenig sensitiv. Ein CT sollte nur bei zu
entwickeln, aber diese ist unwahrscheinlich, wenn erwartenden therapeutischen Konsequenzen (Punkti-
weder Hyperglykämie noch Hämatokriterhöhung vor- on, Drainage) durchgeführt werden, die sich in der
liegen. Frühphase selten ergeben, sodass ein CT – falls über-
Bei der Bewertung der genannten Prädiktoren ist zu haupt – nach 7 bis 10 Tagen wesentlich sinnvoller ist
berücksichtigen, dass sich der prädiktive Wert im (8, 26).
Laufe der ersten 2 bis 3 Tage ändert, das heißt, bei ein- Wegen des Risikos der Kontrastmittel-Nephropa-
zelnen Parametern (BZ, Hkt) schlechter wird, bei an- thie sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nieren-
deren (CRP, APACHE-II, CT) besser (Grafik 1). funktion eine entsprechende Prophylaxe (200 mg
Weitere prognostisch ungünstige Parameter sind eine Theophyllin intravenös 30 min vor der Untersuchung,
Leukozytose von mehr als 16 G/L , Alter über 55 Jahre, Hydrierung) durchgeführt werden (14, 15).
ein Body-Maß-Index von mehr als 30, eine Serum-Kal- Eine Alternative stellt die Kernspintomografie
ziumkonzentration unter 2 mmol/L und eine Lactatde- (NMR) dar, die bei geringerer Nephrotoxizität von
hydrogenase von mehr als 350 U/L. Gadolinium gegenüber Röntgen-Kontrastmitteln dem
Antibiose ERC
Ist bei ödematöser Pankreatitis ohne Cholangi- ist sofort indiziert bei Cholangitis oder Cholan-
tis nicht erforderlich. giosepsis.
Für die schwere nekrotisierende Pankreatitis Eine Darstellung des Pankreasganges ist we-
konnte durch Antibiose eine Senkung der Leta- gen des Risikos einer weiteren Pankreasirritati-
lität und der septischen Komplikationen nach- on kontraindiziert.
gewiesen werden.
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adäquate Analgesie durch Procain (20, 21). Eine Pankreatitis ein und erlauben keine generelle Empfeh-
Kombination mit Opiaten ermöglichte in einer der lung einer frühzeitigen enteralen Ernährung bei ne-
Studien keine Reduktion der Opiatdosis (21). krotisierender Pankreatitis. Eine Metanalyse konnte
Da die Opiate den bereits durch die Pankreatitis be- zumindest einen Rückgang infektiöser Komplikatio-
stehenden paralytischen Ileus verstärken, sind analge- nen gegenüber der totalen parenteralen Ernährung be-
tische Alternativen naheliegend (Periduralanästhesie, legen (e23), hingegen keine Reduktion der Letalität.
Ketamin, nichtsteroidale Antiphlogistika). Allerdings Dennoch sollte aufgrund des reduzierten Infektionsri-
liegen hier keine ausreichenden kontrollierten Daten sikos durch enterale Ernährung so früh wie möglich
vor. damit begonnen werden. Gleichzeitig sollte die anhal-
tende Notwendigkeit eines zentralen Venenkatheters
Parenterale oder enterale Ernährung? aufgrund des Infektionsrisikos so früh wie möglich
Über Jahrzehnte war die Nahrungskarenz und paren- überprüft werden.
terale Ernährung einer der Eckpfeiler der Therapie
der akuten Pankreatitis. Eine Vielzahl meist kleiner Wie viel Flüssigkeit?
und nur teilweise kontrollierter Studien mit häufig Entscheidende Bedeutung für den Erhalt von mög-
multiplen Endpunkten postuliert Vorteile einer frühen lichst viel vitalem Gewebe hat bei einer Reihe von
enteralen Ernährung über eine endoskopisch oder ra- ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern wie ischä-
diologisch gelegte Jejunalsonde (e17–e22). mischer Apoplex und Myokardinfarkt die Aufrechter-
Jüngste Daten belegen keinen Vorteil einer Er- haltung einer optimalen Organperfusion. Ähnliches
nährung über eine Jejunalsonde gegenüber einer Ma- muss auch für die Pankreatitis angenommen werden,
gensonde (6). Einer kritischen Durchsicht hält die bei der es bereits sehr früh zu einer intravaskulären
derzeitige Datenlage allerdings nicht sicher stand. Die Hypovolämie kommt (Kasten 4).
meisten der Studien haben zu wenig Patienten einbe- Die Steuerung der Volumenzufuhr ist bei der schweren
zogen, schließen zum Teil Patienten mit ödematöser Pankreatitis besonders schwierig. In den meisten Leitlini-
höhung dieses Drucks, unter anderem eine Erhöhung Ia, Metaanalyse von randomisierten, kontrollierten Studien; Ib, randomisierte, kontrollierte Studie;
IIa, gut angelegte, kontrollierte Studie ohne Randomisierung,
des intraabdominalen Drucks, mechanische Über- *2 EBM-Klassifikation B:
druckbeatmung, Pleuraergüsse und Mediastinalödem. IIb,andere Art von gut angelegter, quasi-experimenteller Studie;
III, gut angelegte, nicht experimentelle, deskriptive Studie (Vergleichs-, Fall-Kontroll-Studien)
Je größer diese Druck-Komponenten sind, desto mehr EBM-Klassifikation C:
überschätzt der ZVD die Vorlast. IV, Expertenmeinung; ZVK, zentraler Venenkatheter; ITBV, intrathorakales Blutvolumen;
Vielfach wird der Pulmonalarterien-Katheter (PAC) EVLW, extravaskuläres Lungenwasser
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wendbaren Parameter SVV und PPV scheinen die Mo- In den meisten Leitlinien wird mittlerweile zumin-
nitoringsysteme bei der schweren Pankreatitis am bes- dest bei der nekrotisierenden Pankreatitis ohne Nach-
ten geeignet zu sein, die mithilfe der Thermodilution die weis von Keimen in der Nekrose ein konservatives
Werte des Herzzeitvolumens (HZV), des systemischen Vorgehen empfohlen. Die Datenlage beim Nachweis
Widerstands „systemic vascular resistance“ (SVR), von infizierten Nekrosen kann nicht abschließend be-
globales endodiastolisches Volumen (GEDV) und die urteilt werden, weil es hierzu bisher keine publizierten
Werte der Menge des extravaskulären Lungenwassers kontrollierten Daten gibt, die konservatives und ope-
(EVLW) liefern sowie zusätzlich mithilfe der Pulskon- ratives Vorgehen beim Nachweis von Nekrosen ver-
turanalyse die kontinuierliche Messung des HZV, der gleichen. Dass ein konservatives Vorgehen hier prin-
Schlagvolumenvariation (SVV) und der „puls pressure zipiell möglich ist, wurde in einer unkontrollierten
variation“ (PPV) ermöglichen. Studie an 16 Patienten mit einer Letalität von 12 %
Neben der Möglichkeit mit geringem apparativem gezeigt (e24). Die CT-gezielte Punktion mit Einlage
Aufwand (Injektion von gekühlter Kochsalzlösung von Drainagen (26) und endoskopisch-mikroinvasive
über konventionellen zentralen Venenkatheter; De- Maßnahmen (27, 28) bieten hier vielversprechende
tektion der Thermodilutionskurve über arteriellen Alternativen. Eine Kombination beider Verfahren mit
Katheter, der üblicherweise ohnehin indiziert ist) den der Möglichkeit einer kontinuierlichen Spülung über
Volumenmangel einzuschätzen, ist das extravaskuläre einen perkutanen Zugang und einen Abfluss über eine
Lungenwasser (EVLW) geeignet, eine überschießen- endoskopisch angelegte interne Drainage ist vielver-
de Volumenzufuhr mit pulmonaler Überwässerung sprechend. Allerdings sollten auch diese Verfahren
anzuzeigen (Grafik 2). nur im Rahmen kontrollierter Studien eingesetzt wer-
Erste Untersuchungen an Patienten mit schwerer/ den (Tabelle 3).
nekrotisierender Pankreatitis zeigen, dass der zentrale Sollten diese Maßnahmen zu keiner Besserung
Venendruck bei diesen Patienten in keiner Weise führen oder sind sie technisch-anatomisch nicht mög-
geeignet ist, das Volumendefizit zu erfassen. Bei 100 lich, kann die chirurgische Therapie sinnvoll sein.
Messungen innerhalb der ersten 24 h nach Aufnah- Einigkeit besteht darüber, dass mit einem chirurgi-
me lag das intrathorakale Blutvolumen (ITBV) schen Vorgehen möglichst lange, mindestens aber 10
45-mal unter der Norm, obwohl der zentrale Venen- bis 14 Tage nach Schmerzbeginn gewartet werden
druck normal oder erhöht war. Diese Pilotstudie mün- sollte (24). Eine weitere Indikation für ein chirurgi-
dete mittlerweile in eine multizentrische kontrollierte sches Vorgehen stellt das „intraabdominal compart-
Studie. ment syndrome“ dar (e26).
4. Lankisch PG, Burchard-Reckert S, Lehnick D: Underestimation of 24. Mier J, Leon EL, Castillo A, Robledo F, Blanco R: Early versus late
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146–52. PD Dr. Wolfgang Huber
Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München
9. Yadav D, Agarwal N, Pitchumoni CS: A Critical Evaluation of Labo- Intensivstation 2/11, Ismaningerstraße 22
ratory Tests in Acute Pancreatitis. Am J Gastroenterol 2002; 97: 81675 München
1309–18. E-Mail: Wolfgang.Huber@lrz.tu-muenchen.de
10. Brown A, Orav J, Banks PA: Hemoconcentration is an early
marker for organ failure and necrotizing pancreatitis. Pancreas
2000; 20: 367–72.
11. Brown A, Baillargeon JD, Hughes MD, Banks PA: Can fluid resus-
@ Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit2407
citation prevent pancreatic necrosis in severe acute pancreatitis? The English version of this article ist available online:
Pancreatology 2002; 2: 104–7. www.aerzteblatt.de/english
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ist nur eine Antwort möglich. Bitte entscheiden Sie sich für die am ehesten zutreffende Antwort.
Frage Nr. 9
Frage Nr. 4 Welcher prognostische Parameter
Die Hyperglykämie hat in der Prognose der verliert im Lauf der ersten 2 bis 3 Tage nach
nekrotisierenden Pankreatitis vor allem eine(n) hohe(n) Erstvorstellung an Aussagekraft?
a) negativ-prädiktiven Wert. a) APACHE-II-Score
b) positiv-prädiktiven Wert. b) CRP im Serum
c) Sensitivität. c) Hämatokrit
d) Spezifität. d) CT mit i.v. Kontrastmittel
e) Keine Aussage trifft zu. e) Ranson-Score
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