Hiergeblieben!

Tipps für den Hamburger Sommer

 editorial

Liebe Leser, Leserbriefe/Impressum

Stadtgeschichten
4

6
in diesem Monat ist es 40 Jahre her, dass die New Yorker Stonewall-
Unruhen den Beginn einer neuen Homosexuellenbewegung markierten.
Titel 8
Der CSD feiert gewissermaßen Geburtstag – zumindest dort, wo die Ge-
sellschaft die bunten Demonstrationen von Lesben und Schwulen er-
Hamburg 18
trägt. In der lettischen Hauptstadt Riga sahen sich zuletzt 300 Homo-
Aktivisten einer vierfachen Menge an Gegendemonstranten gegenüber.
Mahlzeit 24
Schwule und Lesben konnten hier nur unter massivem Polizeischutz
gleiche Rechte einfordern.
Kultur 26
Auch Russland hat einmal mehr gezeigt, wie „lupenreine Demokratie“ aussieht. Die Spezialein-
heit Omon sorgte in Moskau dafür, dass ein nennenswerter Protest gar nicht erst stattfinden konnte.
Das gewichtigste Argument der Staatsmacht: Polizeiknüppel. Am Finaltag des Eurovision Song Con-
Beautiful People 38
test hatten sich die Organisatoren des „Slavic Pride“ ein weltweites Medienecho erhofft, doch es fiel
eher verhalten aus. Wohl auch, weil Schwule den Grand Prix lieber durch ihre Anwesenheit vor Ort Szene 40
adeln, als ein Land zu boykottieren, in dem Menschenrechte wenig gelten – und in dem sie nicht will-
kommen sind. Da schafft es dann lediglich Guildo Horn in der ARD-Übertragung aus Hamburg, einige Programm 44
Worte der Solidarität auszusprechen. Der ist bekanntlich hetero.
Am gleichen Abend fand in Wien der 17. Lifeball statt, Europas größte Charityparty zu Gunsten City Guide 58
von HIV und Aids. Die Veranstaltung spült jährlich deutlich über eine Millionen Euro in die Spenden-
kassen und ist ein riesiges Societyevent, das reihenweise A-Prominenz anzieht. Eine solche Großver- Kleinanzeigen 68
anstaltung ist ohne das kraftvolle Engagement von Sponsoren überhaupt nicht denkbar. Doch diese
Sponsoren haben Macht – in Wien mittlerweile so viel, dass nicht nur hinter den Kulissen des Life- Portfolio 70
ball sondern auch in der Presse diskutiert wird, ob die Veranstaltung nicht eigentlich „zu schwul“ sei.
Zu freizügig, zu politisch, zu sexy? Wie immer dieses „zu schwul“ interpretiert werden darf: Es ist Sex 72
ein deutlicher Hinweis darauf, was beim Austarieren von politischem Anspruch und kommerziellen
Erfordernissen droht. Mit Blick auf Riga oder Moskau mag das als Luxusproblem erscheinen. Doch Reise 74
40 Jahre nach Stonewall sind gelebte Vielfalt, Akzeptanz und Toleranz selbst für aufgeklärte Gesell-
schaften auf ganz unterschiedlichen Ebenen noch eine Herausforderung. Berlin 76

Viel Spaß beim Lesen! Fernsehen 78

Stefan Mielchen Verlosung 80

Chefredakteur
Lange Reihe 82

8 20
Titel Hamburg
Weltreise durch Hamburg: Tipps für Die Aidshilfe feiert Geburtstag.
den Sommer, damit auch daheim ein Geschäftsführer Jörg Korell über
wenig Urlaubsstimmung aufkommt. 25 Jahre Aufklärung und Selbsthilfe.
26
Kultur
Bilder der Sehnsucht: 200 Werke des
Fotokünstlers Herbert Tobias werden
in den Deichtorhallen gezeigt.
74
Reise
Trendsetter für Homorechte:
Stockholm ist auch abseits des Gay
Pride eine weltoffene Metropole.

hinnerk 06/09 3
06_09_004_Leserbriefe 26.05.2009
redaktion@hinnerk.de
Zu „Verfolgt“, hinnerk 05/09
Euer Cover ist wieder mal unter aller
Sau! Einen Monat lang starrt mich ein
eingesperrter Schwuler an. Wer will das
im Jahr 2009 noch sehen? Berichtet
lieber über die schönen Seiten der
Szene. Wenn ich ernsthafte politische
Berichte lesen möchte, kaufe ich mir
den Stern. MATTHIAS
Zum Eurovision Song Contest 2009
Liebe Redaktion, weil der Eurovision
Song Contest ja unser aller liebster Fei-
ertag gleich nach dem CSD ist, hat auch
hinnerk artig berichtet, und wir alle
saßen vereint vor dem Fernseher. Nie
war der ESC für Schwule und Lesben
so bedeutsam wie in diesem Jahr, da
die russischen Homosexuellen hofften,
von den Horden angereister West-Ho-
mos und Grand-Prix-Fans in ihrem
Kampf um elementarste Menschen-
rechte unterstützt zu werden. Und was
passiert?
Nichts! Kein Protest vom europäi-
schen Broadcasting-Verband, keiner
vom NDR. Kein Protest der Schwulen
in der Moskauer ESC-Halle, kein Protest
von „unserem Oscar Loya“. Alles feige
schwule Schweine. Hauptsache die Par-
tystimmung wird nicht getrübt. Der
schwule ARD-Kommentator und Peter-
impressum
hinnerk Verlag
Steindamm 11,
20099 Hamburg
✆ (040) 28 41 15-0
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Herausgeber
Peter Goebel (pege/-0)
Redaktionsleitung
Stefan Mielchen, V.i.S.d.P. (sm/-22)
Redaktion ✆ (040) 28 41 15-
Philip Eicker (pe/-21)
Axel Schock (as)
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Michael Ernst, Dino Heicker, Ricardo M.,
Ulf Meyer, Philip Moskophidis, Björn Rein-
frank, Andreas Thot, Eckhard Weber,
4 hinnerk 06/09
10:35 Uhr Seite 4
Zu „Im Großstadtrevier“, hinnerk 04/09
Danke, dass Ihr das Thema Verfolgung so ausführlich be-
handelt. Das verlangt schon der Respekt vor den älteren
Schwulen. Besonders die Geschichte des Sohnes mit sei-
nem schwulen Vater hat mich sehr berührt.
Urban-Ersatz Tim Frühling erwähnt die
anti-schwule Stimmung und die ge-
waltsame Niederschlagung der Demo
nicht einmal. Thomas Anders darf sich
bei der After-Show-Party auf dem Spiel-
budenplatz despektierlich über die
Schwulen äußern, Vorzeigerusse Wla-
dimir Kaminer versteigt sich sogar un-
widersprochen zu der Äußerung, die
Russen seien schwulenfreundlich,
könnten es bloß nicht so zeigen! Schwu-
le Solidarität? Fehlanzeige. Es ist zum
Kotzen! MORITZ
Sehr geehrter Wladimir Kaminer! In Er-
mangelung einer Postanschrift muss
ich auf diesem Weg mit ihnen Kontakt
aufnehmen: Die Fernsehbilder von der
gewaltsamen Auflösung der CSD-Demo
in Moskau noch im Kopf, zog ich am 16.
Mai auf den Spielbudenplatz, wo der
Eurovision Song Contest übertragen
wurde. Unterm Arm eine große Re-
genbogenfahne; das sollte mein be-
scheidener Beitrag zur Solidarität mit
den verhafteten russischen Schwulen
und Lesben sein.
Und dann kamen Sie auf die Bühne.
Was mag sie nur geritten haben, folgen-
de Aussage zu treffen: „Wir Russen sind
nicht schwulenfeindlich, wir Russen
Karl Mai (Foto), Stephan Pflug (Foto), Claudia
Schmidt (Foto), Martin Stiewe (Foto)
Cover: Stephan Pflug, Models: Christoph
und Simon, www.americanapparel.net
Grafik und Layout ✆ (040) 28 41 15-
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KONRAD
sind schwulenfreundlich! Ihr müsst uns Zu „Synchronficken“, hinnerk 05/09
nur etwas Zeit geben!“ Ist also alles Fickstutenmarkt? Wie abartig ist das
nicht so schlimm? Sagen Sie mal, sind denn? Die Leute sind gefesselt, haben
sie noch ganz dicht? Haben Sie sich das Säcke über dem Kopf und lassen sich
in Ihrem gemütlichen Bett hier in von Wildfremden ficken, und keiner
Deutschland ausgedacht, wo sie seit 19 weiß, wo die ihre Schwänze schon über-
Jahren sorglos leben? Als verheirate- all reingesteckt haben. Warum bietet
tem Familienvater spreche ich Ihnen ihr diesem dumpfen Rudelbums ein Fo-
einfach eine Bewertung der Lage der rum, ohne ein kritisches Wort zu ver-
russischen Schwulen und Lesben ab! lieren? Geht es hinnerk schon so
Schämen Sie sich gefälligst für diese schlecht, dass er Werbeartikel verkau-
Verharmlosung der Verfolgung ihrer fen muss? LUDGER
homosexuellen Landsleute!
MICCO DOTZAUER
Alle Achtung, so schlecht habt Ihr mit
den Prognosen in Eurem Vorbericht
zum Grand Prix nicht gelegen. Den Sie-
ger quasi richtig getippt und vorherge-
sehen, dass die Bilder aus der Halle
nicht so interessant sein werden, wie
die von der Straße. Was allerdings we-
Mein Hamburg
niger für die seherischen Fähigkeiten Für unsere neue Serie „Mein Ham-
der Redaktion spricht als gegen den burg“ (ab Seite 16) suchen wir Ham-
Grand Prix und Ausrichter Moskau: Ein burger, die abseits der schwullesbi-
vorhersehbar langweiliger Event und schen Epizentren St. Georg und St.
eine Stadt, die man als Schwuler ein- Pauli leben und uns ihren Heimat-
fach nicht besuchen kann. Und das al- stadtteil vorstellen möchten. Möch-
les schon gebührenfinanziert ins deut- test Du uns Dein Hamburg zeigen
sche Wohnzimmer übertragen. Da kann oder einen interessanten Einwoh-
sich einem schon der Magen ganz ner empfehlen? Dann wende Dich
schön rumdrehen... ARNE an redaktion@hinnerk.de
Buchhaltung (Fr 9.30-16.30 Uhr) nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
✆ (040) 28 41 15- wieder. Vervielfältigung, Speicherung und
Elly Maibaum (-42) Nachdruck nur mit Genehmigung des
Belichtung und Druck Verlages. Gerichtsstand ist Hamburg.
Media Print, Westerrönfeld
Vertrieb
Cartel X ✆ (040) 39 90 27 71, Eigenvertrieb. Redaktionsschluss 07/09: 15.06.2009
hinnerk wird an ca. 250 Stellen in Hamburg Anzeigenschluss 07/09: 15.06. 2009
und Norddeutschland kostenlos verteilt.
Bankverbindung
Hamburger Sparkasse,
Konto 1251 124 671, BLZ 20050550
Für hinnerk gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 3 vom 01.01.2009.
Veranstaltungshinweise sind kostenlos. Alle
Programmangaben sind ohne Gewähr. Für
unverlangt eingesandtes Bild- und Text-
material wird keine Haftung übernommen.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben Auflage IVW-geprüft
stadtgeschichten
Kleine
Schritte
Ingo Pohl, Chef der LSU-Nord, über Wertkonservative, den CSD
und die Frage, warum die Union für Schwule attraktiv ist
h Ingo, was heißt es für dich,
wertkonservativ zu sein?
Wertkonservativ zu sein bedeutet, einen
Grundwert zu haben und zu leben. Der CSD
fordert beispielsweise, dass Artikel 3 des
Grundgesetzes um die Gleichstellung von
Homosexuellen erweitert wird. Ich bin da-
von überzeugt, dass sich dadurch politisch
überhaupt nichts ändern würde. Es steht ja
bereits im Grundgesetz, dass vor dem Ge-
setz alle Menschen gleich sind.
h Aber manche scheinen weiterhin
gleicher zu sein…
Ganz konkret: Die aktuelle Rechtssprechung
zeigt, dass noch immer ein veraltetes Famili-
enbild vorherrscht. Selbstverständlich wer-
den in Familien und in Partnerschaften Werte
gelebt wie Solidarität, gegenseitige Verant-
wortung und so weiter. Es ist aber nicht ein-
zusehen, warum das besser verdienende Aka-
demikerehepaar, dass sich bewusst gegen
Kinder entscheidet, als Familie gilt, zwei Les-
ben oder zwei Schwule, die Verantwortung
für Kinder haben, aber nicht.
h Dann muss man das Familienbild
ändern.
Ich hätte mir gewünscht, dass man eine sol-
che Frage dieser etwas absurden Grundge-
setzdiskussion einmal vorangestellt hätte.
Letzteres ist eine Alibiveranstaltung. Die LSU
setzt sich ja deshalb für eine Gleichberech-
Foto: Stephan Pflug
tigung von Lebenspartnerschaften ein, weil
wir sehen, dass in Lebenspartnerschaften
Familienwerte gelebt werden. Das ist durch-
aus etwas Wertkonservatives.
6 hinnerk 06/09
h Dennoch tut sich auch die Union
weiterhin schwer mit der Gleichstel-
lung.
In der Mehrheit der Bevölkerung herrscht im-
mer noch ein Bild über Schwule und Lesben
vor, das von Vorurteilen geprägt ist. Daran
sind die Medien übrigens nicht ganz un-
schuldig. Ich kann Dir garantieren, dass auch
in diesem Jahr nach dem CSD wieder nur die
Drag Queens und die Ledermänner gezeigt
werden, aber nicht die vielen Tausend, die
„normal“ für ihre Rechte demonstrieren. Das
löst bei vielen Menschen Ängste aus.
h Wie würdest du solchen Ängsten
begegnen?
Man muss aufklären und in kleinen Schritten
Gleichberechtigung zum Normalfall machen.
Wenn man überlegt, wo wir vor zehn Jahren
standen oder im Vergleich etwa zu den
Schwulen, die in Moskau auch in diesem Jahr
wieder von der Staatsmacht zusammenge-
schlagen wurden…
h …dann klagen wir auf hohem
Niveau!
Es gibt viele Länder, in denen es Lesben und
Schwulen deutlich schlechter geht als bei
uns. Was hilft es, wenn es beispielsweise in
Spanien weitergehende Rechte gibt, aber die
Gesamtbevölkerung erheblich homophober
ist als bei uns? Deshalb ist es richtig, kleine
Schritte zu gehen, aber dabei die Gesamtge-
sellschaft mitzunehmen.
INTERVIEW: STEFAN MIELCHEN
www.lsu-online.de
titel

„ Tango am Elbstrand: Das Feuer Argentiniens

lässt sogar den kalten Wind vergessen
“

8 hinnerk 06/09
Hiergeblieben!
Weltreise ohne wegzufahren: hinnerk empfiehlt schöne Dinge aus
fernen Ländern, die sich auch in Hamburg finden lassen

Tango Argentino
Sie wiegen sich in der gleißenden Sonne, tanzen Tango am Witten-
berger Elbstrand. Eine Milonga im weißen Sand, fast wie in der Karibik
– wenn der kalte Ostwind nicht wäre. Während Christoph (rechts) noch die
Schritte übt, überlegt Simon schon, welchen iberoamerikanischen Tanz er als
nächstes lernen soll: Flamenco? Samba? Oder doch die brasilianische Tanz-
Kampfkunst Capoeira? Sein Ex-Freund, ein Mexikaner, hat ihn auf den Geschmack
gebracht: „Wenn man die Musik liebt, dann ist Tanzen wie ein gutes Vorspiel“.
Wie Simon lieben viele Hamburger die heißen Rhythmen Lateinamerikas.
Kunstsandwerk
Am schönsten ist es im Sommer am Elbstrand – so
Schon Mitte der 80er trafen sich die ersten Tangobegeisterten im Café TucTuc.
schön, dass oft kein Platz mehr ist. Zum Glück gibt es
Von Anfang an dabei: Marga Nagel und Ute Walter, heute beide renommierte
in Hamburg (und Harburg) genügend echte und künst-
Tango-Lehrerinnen. 2001 riefen sie zusammen mit Felix Feyerabend das Queer
lich aufgeschüttete Strände, um alle Sonnenhungrigen
Tango Festival ins Leben. Felix hatte im gleichen Jahr die erste schwul-lesbische
und Sandsüchtigen unterzubringen.
Milonga in Hamburg organisierte – den Tango Fatal. Im Oktober, wenn der Wind
am Elbufer zu kalt wird, steigt das 8. Queer Tango Argentino Festival. www.hamburgcitybeachclub.de
Davor aber kommt ein langer, Sommer, der heißeste seit langem, wie die Me- www.hamburg-del-mar.de
terologen versprechen – ein Vorspiel, das nie enden soll… www.lago.cc
www.strandpauli.de
jeden 2 Freitag im Monat, 21 Uhr, Tango Fatal: Queer Tango Argentinoabend, www.strandperle-hamburg.de
Tanzschule Baladin, www.baladin.de www.veritas-beach.de
5.6., 18 -21 Uhr, Frauencafé Endlich: Der Ladies-Freitagsclub in der Tango Bar,
Café Seeterrassen/Planten un Blomen
2.-4.10., 8. Internationales Queer Tango Argentino Festival, www.queer-tango.de
Fotos: Stephan Pflug; Texte: Philip Eicker

hinnerk 06/09 9
titel

„
„Crisis? What crisis?“ Wenn die
Rezession den Urlaub verkürzt,
hilft englische Gelassenheit
“

10 hinnerk 06/09
Be British!
Mögen die Banken wanken: Für eine Partie Krocket ist immer Zeit. Christoph
und Simon spielen vor der imperialen Kulisse des Jenisch Hauses. Der Ra-
sen ist perfekt gepflegt, der wunderschöne Park um das Landhaus des
Hamburger Senators Martin Johann Jenisch (1793-1857) bietet einen atem-
beraubenden Blick über Elbe und Hafen. Schon vor 200 Jahren ließ der
Kaufmann Caspar Voght – beeindruckt von Reisen nach England und Schott-
land – die Ländereien am Flottbek im Stil einer „ornamented farm“ umge-
stalten. Die nützlichen Felder waren harmonisch in den schönen Park inte-
griert. Ausgerechnet ein Schotte lieferte wichtige Impulse für diesen eng-
lischen Garten: Auf Einladung Voghts brachte der Landschaftsgärtner
James Booth das Baumschulwesen nach Norddeutschland.

www.altonaermuseum.de/jenisch-haus

Scotch & Brits

Trotz einiger amerikanischer Songs bleibt Mis-Shapes die Brit-
pop-Party für Homos in Hamburg. Gitarren, Gesang, Gehampel bis
in den späten Morgen. Und zum Glück nur eine kurze Sommerpause im Juli.
Sonst alle zwei Wochen. Lesbisch, schwul, scheißegal.

5.6./7.8., Molotow, 19.6./ 21.8., Uebel & Gefährlich, 23 Uhr, www.mis-shap es.de
Tdinjeu!Uifbufs
B8I8D98;`\.'\i$AX_i\$JZ_cX^\i$I\ml\ Y`j)0%/%
J:?D@;KD@KK<IE8:?KJJ?FNjXdjkX^j )+L_i

Casual & Smart IFDP?88>98E;N`c[J`[\ ??$GI<D@<I<  (%-%

Draußen röhren die Autos und tuten die Alsterdamp- A8E9<:B<IK_`eb>ifk\jhl\??$GI<D@<I< /%-%
fer, drinnen in der „Wohnhalle“ des Hotels Vier Jahreszei-
ten am Jungfernstieg herrscht die gelassene Ruhe eines KFG8J>\i€kXl\iBfekifcc\ ??$GI<D@<I<  (,%-%
Gentlemen‘s Club: holzvertäfelte Wände, Marmorboden, ein offener Ka-
min, dazu softe Sessel unter schweren Ölgemälden. Der richtige Ort, um ei-
9<IE?8I;?FÞ:B<IN`b`?f‡Zb\i??$GI<D@<I<))%-%
nen Afternoon Tea zu genießen – natürlich mit Scones, Clotted Cream, Eier-
Gurken-Sandwiches, Éclairs, „Mille-Feuilles“ und Fruchttörtchen. Das Ser-
I<EyD8I@B8lkjZ_e 8LJM<IB8L=K  )0%-%
vicepersonal hilft gerne bei der Wahl der Teesorte. Soll es ein Nurbong oder
lieber ein Jungpana sein? Zweimal schon wurde die Wohnhalle mit dem
Golden Teacup ausgezeichnet. Dress Code: Smart Casual. Christoph dürfte
keine Probleme bekommen. Tdinjeut!UJWPMJ
täglich, 2.30-6 pm, Hotel Vierjahreszeiten, Wohnhalle,
Reservierung: ✆ 34 94 33 17, www.fairmont.com/hamburg
c€l]kn\`k\i
?XdYli^j Y\jk\j Dlj`ZXc Æ a\kqk `d j\Z_jk\e AX_i
B8PI8PC8K<E@>?K )+L_i,%-%
Pilzkopfbefall <DD@?<IIN@CCEFNJBP=fi\m\i8c`m\  /%-%
Die Beatles kehren auf die Reeperbahn zurück: Ende Mai hat
„Beatlemania“ eröffnet, die Beatles-Erlebniswelt im Gebäude
=@GJ8JDLJJ<E (,%-%
des ehemaligen Erotic Art Museums. Auf fünf Etagen wird die Ge- :8M<DLJ@:;\i:8M<D8EdXZ_kDlj`b  ))%-%
schichte der Pilzköpfe nacherzählt, die hier im Sommer 1960 den Grundstein
ihrer phänomenalen Karriere legten. :8M<D8E;XjFi`^`eXc  )/%Æ*'%-%
Änderungen vorbehalten

www.beatlemania-hamburg.com
titel

„
Das Wetter zu ähnlich. Warum also im Urlaub
nach Schweden fahren? Für eine Ruderpartie
genügt ein freier Tag unter der Woche –
vorausgesetzt die Sonne scheint
“

12 hinnerk 06/09
 Schwedenschaukel
Vom Stadtparksee aus könnten sie mit Kanu, Tret- oder Ruderboot
direkt auf den Goldbekkanal fahren. Christoph ist ein guter Ruderer,
hat sogar einen Segelschein. „Ich bin schon als kleines Kind mit dem
Schlauchboot über das Steinhuder Meer gepaddelt“, erinnert er sich. Heute
lässt er sich mit Simon lieber im Schatten einer Trauerweide vom Wasser schau-
Elk Taste
Köttbullar für 4 bis 6 Personen: 400 g Hack-
keln. Die beiden beobachten ein brütendes Blesshuhn und machen Schweden-
fleisch (am besten aus Elch), 1 mittlere Kartoffel
Picknick. Ihr Köttbullar-Rezept findet sich gleich rechts.
(mehlig kochend), 50 g Paniermehl, 150 ml Sahne, 1 Ei,
Bootsvermietung auf der Liebesinsel im Stadtparksee, 1 Zwiebel, Butter, Pflanzenöl, Salz, Pfeffer, Petersilie, Mehl.
bis September tägl. ab 10 Uhr, http://stadtp arksee.de Kartoffel kochen und zerdrücken. Die Zwiebel würfeln und
in der Butter glasig schwitzen. Fleisch, Zwiebel, Kartoffel, Pa-
niermehl, gehackte Petersilie, Ei und ca. 50 ml Sahne ver-
mengen. Salzen und pfeffern. Kleine Klößchen (Durchmesser

Aufmöbeln etwa 3 cm) formen, auf ein Blech legen, abdecken und min-
destens 1 Stunde abkühlen lassen.
Öl und Butter in Pfanne erhitzen, nach dem Aufschäumen
Wenn es regnet, hellen bunte Einrichtungsgegenstände die Stim-
der Butter die Klößchen von allen Seiten für ca. 8 Minuten an-
mung auf. Die Skandinavier sind Meister des schlichten, aber
braten.
herzerwärmenden Designs. Die Suche nach Schönem aus
Das Fett aus der Pfanne abgießen, die Pfanne mit etwas
Schweden sollte aber nicht immer bei IKEA enden – auch wenn
Mehl bestäuben, mit einem Holzlöffel verrühren und die rest-
derzeit in der Großen Bergstraße die erste deutsche Innenstadt-
liche Sahne in die Pfanne geben. Aufkochen lassen. Mit Fleisch-
Filiale entsteht. Die schwedische Botschaft listet auf
oder Gemüsebrühe verfeinern. Zu dem Köttbullar gibt es Kar-
ihrer Website viele Einkaufsmöglichkeiten.
toffelpüree und Preiselbeeren oder Rote-Bete-Salat.

www.swedenabroad.com
titel

Auf der Suche nach dir

“
selbst, solltest du keinem
Yogi hinterherreisen. Bleib

„
in Hamburg und erkunde die
Welt der asiatischen
Entspannungskünste

14 hinnerk 06/09
 Energie tanken
Simon und Christoph meditieren im Botanischen Garten. Wäh-
rend der eine an die Kampftritte von Capoeira denkt, will der andere
nur entspannen. Kein Problem für das Yoga-Team von Startschuss: Fit-
Zunge lösen
ness und Entspannung stehen gleichermaßen im Vordergrund, Yogaerfah- Die häufigste Frage an das Team des koreanischen Lokals Man-
rene und Neueinsteiger kommen so auf ihre Kosten. Das gemeinsame Ziel: Nam: Kann ich meine eigenen CDs mitbringen? Daher für alle
ein besseres Körpergefühl und mehr Lebensenergie. Wer nur kämpfen will, Langnasen zum Hinter-die-Ohren-Schreiben: Zeitgemäße Karao-
geht zum Karatekurs. kemaschinen aus Korea funktionieren volldigital ohne eine einzige
CD. Aber keine Sorge: Neben koreanischen Liedern sind
Yoga für den Rücken, sanfte Übungen auch für Einsteiger, selbstverständlich auch englische, japanische und chi-
sonntags, 19.15-20.45 Uhr (außer 21. und 28.6.), www.startschuss-hamburg.de
Karate-Einsteigertraining, freitags 20.30-22 Uhr, Budokan, Steilshooper Straße 45,
nesische Lieder gespeichert.
http ://hamburg.gay -web.de/gay sha, gaysha@hamburg.gay -web.de
Restaurant Man-Nam, Karolinenstraße 1, Di-So 18 -24 Uhr,
✆ 43 09 71 71, www.man-nam.de

Abrollen
Die Köche des Wa-Yo Restaurants im Nippon Hotel sind keine Geheimniskrämer.
Gerne weihen sie die Hamburger in ihren Kochkursen in die Geheimnisse der
Sushi-Zubereitung ein. Nur ein kleines zweites Frühstück, dazu ein Glas Weiß-
burgundersekt und schon werden die Kochschürzen umgebunden. Stress kommt
trotz der ambitionierten Küchenkunst nicht auf. Die Shoji, traditionelle japanische
Papierwände, lassen das Licht nur weich gefiltert in die Räume fluten. Tatami, der
typisch japanische Bodenbelag, vermittelt ein entspanntes Gehgefühl – Ent-
spannung schon beim Kochen.

6.6./4.7./5.9., samstags 11-16 Uhr, Restaurant Wa-Yo,

Anmeldung: ✆ (040) 22 71 14 0 oder info@wa-yo.de, Kursgebühr: 89 Euro,
Öffnungszeiten: Di-So 18 -23 Uhr, www.wa-y o.de

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titel

„
High Noon in Elmenhorst:
Auf der Ranch von Tom Klein
lernen Simon und Christoph,
wie echte Cowboys reiten
“

16 hinnerk 06/09
 SAGELLA® MEN
Dusch-Lotion für die

Pferdeflüstern tägliche Körper- und

Intimpflege des Mannes!
Das enge Verhältnis zwischen Cowboy und Pferd ist legendär.
Simon und Christoph machen sich mit Sheza vertraut. Die alte
abgestimmter pH-Wert (5,5)
Dame mit den blauen Augen ist ein echtes American Quarter Horse für Körper und Intimbereich
– das schnellste Pferd auf einer Viertelmeile. Kein Rennpferd be-
schleunigt schneller.
hautberuhigend mit
Im American Training Stable von Tom Klein in Elmenhorst können Anfänger und
Helichrysum Italicum Extrakt
Umsteiger binnen kurzer Zeit die Grundlagen des Westernreitens erlernen. Das
Pferd ist kein Sportgerät, sondern Partner des Reiters, soll mitdenken und zum Bei-
tonisierend mit Eugenia
spiel Hindernisse selbst prüfen. Geduldig trägt Sheza Greenhorn Christoph über die
Caryophyllus Extrakt
Koppel. Die einzige Ablenkung: Das frische grüne Gras duftet so lecker.

American Training Stable Tom Klein, (04532) 20 45 64, www.tom-klein.de

Flipper jagen
Die einzige Möglichkeit, im Großraum Hamburg mal eben Wasserski
(2 Bretter) oder Wakeboard (1 Brett) zu fahren: der Neuländer See in
Harburg. Ein Schlepplift oder ein Boot zieht euch blitzschnell übers Was-
ser. Eine Stunde Skispaß kostet 16 Euro – inklusive Neoprenanzug und Schwimm-
weste. Fairerweise sinken die Preise mit der Temperatur. Der volle Preis ist ab 20
Grad fällig. Wer lieber wie Baywatch-Babe Mitch Buchannon den Überblick behält,
kann Erfolg und Untergang anderer vom Restaurant aus beobachten.

März bis Oktober, tägl. ab 12 Uhr (Sa/So ab 10 Uhr) bis Sonnenuntergang,

www.wasserski-hamburg.de

Gewicht verbessern
Ein stämmiges Quarterhorse trägt auch einen Reiter, der täglich in Doris Diner
geht: Frühstück heißt dort Western Scramble: viel Rührei mit Zwiebeln, Toma-
ten, Paprika, Speck – und das alles auf Buttertoast. Mittags gibt‘s frittierte Mo-
zarella-Sticks, Chicken Wings und Cole Slaw Salad, den amerikanischen
Weißkohlsalat mit Möhren und Sahnedressing. Und als Dessert
Brownie oder Apple Pie – natürlich mit Sahne und Eiscreme!

Doris Diner, Grindelhof 43, täglich 9-24 Uhr, ✆ 44 02 78

www.doris-diner.de

Danke! NEU!
Für die freundliche Unterstützung unserer Fotoaufnahmen bedanken wir uns herzlich…
…bei American Apparel für die leuchtenden Badehosen, www.americanapparel.de
…bei Petra Fiedler vom American Training Stable, www.tom-klein.de
…und bei Ute Mohr vom Jenisch Haus, www.altonaermuseum.de/jenisch-haus

SAGELLA
®

SCHÜTZENDE INTIMPFLEGE
hamburg

Feste Burg
„Viele finden die Türme hässlich, ich
mag sie“, sagt René Gögge über die
Tower des Mundsburg-Zentrums,
das kulturelle Herz von Barmbek.
Multiplexkino, Ernst-Deutsch-Theater
und English Theatre liegen nur
wenige Meter vom Jugendstil-Bahn-
hof Mundsburg entfernt. Und da der
23-Jährige einen der Mundsburg-
Mieter kennt, hat er in 100 Meter
Höhe schon Partys gefeiert.
www.englishtheatre.de
www.ernst-deutsch-theater.de

am b u r
H
g
Mein

rie
Se

h
in
nerk

Alles so grün!
René Gögge kam per Zufall nach Barmbek. Nun will er nicht mehr weg aus dem früheren Arbeiterviertel

Mayflower
Fotos: Stephan Pflug/Texte: Philip Eicker

Eine der wenigen Café-Blüten in Barmbek-Süd:

Nur wenige Gehminuten von Renés Wohnung
entfernt, liegt das Café May. Die süßen Torten
erinnern ihn an das Café am Markt in Bergen.
Dort, auf Rügen, ist er groß geworden ist. „Wie
ich diese altmodischen Marzipantorten geliebt
habe!“ Seine Favoritin in Barmbek: die May-
Kirschtorte mit der üppigen Sahnedecke.
tägl. 7-21 Uhr, Von-Axen-Str. 2, www.may-cafebar.de

18 hinnerk 06/09
 Kinderspiel
„Ich bin harte Wahlkämpfe gewohnt“,
erzählt René, der für die Grünen in der
Bezirksversammlung Hamburg Nord
sitzt. „In Meck-Pomm wurden wir oft
von Rechten angepöbelt. Im Vergleich
dazu ist Barmbek ein Kinderspiel.“
Bester Ort für Infostände: der Hertie in
der Fuhlsbüttler Straße. Bald wird auch
dieses letzte Kaufhaus in der „Fuhle“
schließen. Als Arbeitsvermittler in Farm-
sen spürt René die Krise jeden Tag: Im
Vergleich zum Vorjahr liegen schon
fünfmal so viele Unterstützungsanträge
auf seinem Schreibtisch.

Lange Reihen Tor zur Welt

Zusammen mit seinem Mitbewohner Felix (21) lebt René in der Imstedt,
in einem von sieben fast identischen Gebäuderiegeln aus barmbektypi-
schem Rotklinker. Per Gayromeo-Anzeige hat René die Wohnung gefun-
den, als er 2005 zum Studium nach Hamburg kam. Nah an Alster und
Stadtpark „und alles so grün!“
Seit seinem zehnten Lebensjahr steht René im Fußballtor. Inzwischen
spielt er beim schwul-lesbischen Verein Startschuss. Hier trainiert er
mit Teamchef Carsten im Stadtpark – seinem Lieblingsort, auch wenn
der schon jenseits der Stadtteilgrenzen liegt. „Toll, dass es mitten in
der Stadt so eine Riesenwiese gibt – zum Glück ohne Grillverbot!“

Schwules Barmbek
Café Contrast: „Der Name passt“, urteilt René über das modern gestal-
tete Café. „In Barmbek liegen Eckspelunke und stylisher Coffee Shop
direkt nebeneinander.“ Fuhlsbüttler Straße 172a, www.cafe-contrast.com

Theaterlokal Flickenschildt: Hans-Jürgen und Fabian servieren frisch

gezapftes Bier und warme Gerichte, bis der letzte Theatergast geht.
Mundsburger Damm 63, Di-So ab 17 Uhr, ✆ 220 51 52

hinnerk 06/09 19
hamburg
Christian Tausch (links) leitet die Freiwilligenagentur der Hamburger Aidshilfe, Jörg Korell ist deren Geschäftsführer
Soziales Inventar
Die Aidshilfe feiert Geburtstag. Jörg Korell und Christian Tausch über 25 Jahre Aufklärung und Selbsthilfe
h Jörg, Christian: Warum wird die Aidshilfe
noch immer gebraucht?
Jörg: Weil auch nach 25 Jahren Menschen mit HIV le-
ben und sich auch wieder zunehmend mit dem Vi-
rus infizieren. Die Präventionsarbeit ist deshalb nicht
weniger geworden, sondern mehr.
h Das spricht nicht unbedingt für
deren Botschaften.
Jörg: Früher haben wir es kritisiert, wenn Rita Süss-
muth sagte: „Aids kriegt man nicht, Aids holt man
sich“, weil da keine Präventionsaussage drin steckt.
Nun ist in 25 Jahren das Wissen um die HIV-Über-
tragung so umfangreich geworden, so dass die jüng-
ste Kampagne der AIDS-Hilfen in Deutschland unter
dem Titel läuft „Ich weiß, was ich tu’“. Und wir tun
einiges dafür, dass das jeder von sich sagen kann!
h Aids scheint aber nur noch ein Thema zu
sein, wenn Prominente betroffen sind.
Jörg: Es gibt nach wie vor einen hohen Aufklärungs-
bedarf, den man besonders stark spüren kann, wenn
prominente Fälle durch die Medien gehen. Da merkt
man, welche Verunsicherung in der Bevölkerung be-
20 hinnerk 06/09
steht. Unsere Beratungszahlen und Testanfragen
schnellen dann sofort in die Höhe.
h Wie haben sich in 25 Jahren eure
Zielgruppen verändert?
Christian: Sie haben sich verschoben, aber nicht wirk-
lich verändert. Der übergroße Teil der Betroffenen
sind nach wie vor schwule Männer. Aber auch die Zahl
der heterosexuellen Betroffenen steigt.
Jörg: Die Zahl der Drogen gebrauchenden Infizier-
ten, die in aller Regel Heteros sind, hat abgenommen.
Das war früher die zweitgrößte Gruppe. Hier haben si-
cherlich die Präventionsmaßnahmen gegriffen, aber
ich glaube auch, dass heute einfach weniger Men-
schen drücken.
h Die Aidshilfe ist als schwules Selbsthilfe-
projekt gestartet. Wer hilft euch heute?
Christian: Das hat sich seit Mitte der 90er Jahre deut-
lich verschoben. Mittlerweile haben wir ein Verhältnis
50 zu 50 von Männern und Frauen. Diese Verteilung ist
für eine soziale Einrichtung eigentlich wunderbar. Ich
kann mich über den Zustrom generell nicht beschwe-
ren. Aber leider gibt es heute ganz viele schwule Män-
Foto: Stephan Pflug
ner, für die Aids kein wichtiges Thema mehr ist, für
das sie sich unbedingt engagieren müssten.
h Ehrenamt ist nicht gerade sexy. Was treibt
die Menschen dennoch zu euch?
Christian: Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun und
dafür zu sorgen, dass es anderen Menschen besser
geht. Aber es kommen auch Leute und sagen: „Über
Aids wird zu wenig berichtet, aber ich habe das Gefühl,
das ist wichtig.“
h Euer Wunsch zum Fünfundzwanzigsten?
Jörg: Kontinuität! Und eine klare Ansage, wohin die
Aidspolitik in Hamburg in den nächsten Jahren ge-
hen soll.
Christian: Als Fundraiser wünsche ich mir natürlich
noch mehr Menschen, die uns auch langfristig unter-
stützen! Die Aidshilfe braucht nach wie vor Spenden
und Unterstützer, damit wir den täglichen Häuser-
kampf um den nächsten Euro ein wenig friedlicher
gestalten können. INTERVIEW: STEFAN MIELCHEN
Aidshilfe Hamburg, Spendenkonto: Hamburger Sparkasse,
Kontonummer 1282 119 492, BLZ 200 505 50
www.aidshilfe-hamburg.de

Protest
Zeichen setzen gegen die gewaltsame Auflösung ei-
ner Homosexuellen-Demo in Moskau: Mit einem so
genannten Rainbowflash demonstrierten am Ham-
burger Rathausmarkt ein Dutzend Menschen mit ei-
ner Luftballonaktion gegen Homophobie. Der Pro-
test wurde über das Internet weltweit organisiert.
Auch in russischen Städten stiegen Ballons mit per-
sönlichen Botschaften in die Luft. Während der NDR-
Grand-Prix-Party auf dem Spielbudenplatz hatten
Demonstranten auf dem Balkon des Schmidt-Thea-
ters zahlreiche Regenbogenfahnen geschwenkt.
Vielfalt
Im November 2008 ist Hamburg der bundesweiten
„Charta der Vielfalt“ beigetreten, um ein Zeichen
gegen Diskriminierung im öffentlichen Dienst zu set-
zen. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Gabi Do-
busch kritisiert nun, dass der Senat bislang die Be-
nachteiligungen aufgrund der sexuellen Identität
nicht zum Thema gemacht habe. Sie fordert ein Ge-
samtkonzept, dass alle Bediensteten einschließe:
„Gleich welchen Geschlechts oder Alters, welcher
Religion, Herkunft, sexuellen Identität, ob mit Be-
hinderung oder ohne.“ www.charta-der-vielfalt.de
 www.hinnerk.de
Gedenken
Bereits seit 1992 erinnert der Künstler Tom Fecht
mit seinem Projekt „Namen und Steine“ an Men-
schen, die an den Folgen von Aids gestorben sind.
Der Titel ist dabei wörtlich zu nehmen, denn die Na-
men der Verstorbenen sind zur Erinnerung an sie in
Stein gemeißelt. In St. Georg wurden das Projekt vor
15 Jahren als „Windrose II“ vor der evangelischen
Kirche installiert. Am 11. Juni wird dies dort ab 20 Uhr
mit der Lesung „Spuren in Stein“ von Folkert Bocken-
tien gefeiert. Gäste sind unter anderem Rita Süss-
muth (CDU) und Ex-Aidspastor Rainer Jarchow.
hinnerk 06/09 21
hamburg

Wohin geht dein nächster

Kurztrip?
Michael (33), Lehrer: Nach Stock-
holm. Das ist so schön! Es erinnert
mich an Hamburg. Ein wunderbarer
Stadturlaub!

Christian (31), Speditionskaufmann:

Nach New York, einen Kumpel besu-
Horst (52), Angestellter, und Kurt (49), Hospizleiter: Nach Hamburg! Wir kommen aus Hannover, sind aber chen. Ich habe einen günstigen Flug
fast jedes Wochenende hier. Dann machen wir Radtouren durch die Stadt und gehen in die Szene. bekommen. Eine tolle Multikulti-Stadt!

Roland (29), Student: Nach Ham- Simon (22), Student: Nach Kopen- Torsten (50), Bäcker: Nach Sylt, ich Hendrik (22), Student: Mit dem Zug
Fotos: Stephan Pflug

burg, ich lebe sonst in Stuttgart. hagen. Da kommt man auch spontan liebe die Insel. Das Wetter ist meistens nach Aachen, um Freunde zu besu-
Schöne Stadt! Ich habe gerade viele gut hin. Ist aber nicht mein Reiseziel gut, und ich kenne dort eine wunder- chen. Am liebsten würde ich nach
Kurztrips hinter mir – allerdings in Nummer eins. Zuletzt war ich in Bres- bare Pension. Dann jogge ich, fahre Argentinien fliegen – aber das ist wohl
den USA. Dort habe ich studiert. lau und habe eine Freundin besucht. Rad und schwimme viel. zu weit für einen Kurzurlaub!

22 hinnerk 06/09
 mahlzeit
'ANZSICHER

Esskultur
Le Paquebot: Kulinarische Darbietung im Theater
Während nebenan im Thalia Theater die Schauspie-
ler mit aufkeimendem Lampenfieber kämpfen und
die Zuschauerreihen noch leer sind, laufen im „Le
Paquebot“ die Akteure in der Küche zur Höchstform
auf. Kurz vor Beginn der Vorstellung herrscht in dem
Restaurant Hektik. Bei gefühlten 10 cm Abstand zum
Nebentisch fühlt man sich in ein Pariser Bistro ver-
setzt. Ruhiger wird es erst, wenn die zweite Glocke
den Beginn des Theaterstücks einläutet und die Gäs-
te gut gesättigt ihre Plätze einnehmen.
Ganz in Ruhe kann man sich dann auf das wesent-
liche konzentrieren: hervorragendes Essen. Für 27
Euro darf man sich ein 3-Gänge-Menü aus der Karte
zusammenstellen. Geboten werden Klassiker der fran-
zösischen Küche, aber auch ein nach Tandoori-Art
mariniertes Zanderfilet auf Okraschoten mit Curry-
Vanilleschaum besticht nicht nur äußerlich. Beim Des-
sert ist es eine Freude, dem Kellner zuzusehen, wie er
WWWBLAUSIEGELCOM
der Panna Cotta im Erdbeersüppchen am Tisch mit ei-
nem Schuss Prosecco den letzten Pfiff verleiht. Mit et-
was Glück bekommt man zum Dessert dann eine fri-
sche Theaterkritik vom Nebentisch zu hören, wenn
das Kulturvolk wieder ins Restaurant strömt. Und viel-
leicht sieht man auch das eine oder andere bekannte
Gesicht aus dem Ensemble vorbeihuschen.
Wem das zu viel Kultur ist, sollte einmal mittags
vorbeischauen: Der Mittagstisch sucht in der City sei-
nesgleichen. Aber auch einfach nur bei einem Kaffee
kann man draußen entspannen und das Innenstadt-
treiben aus sicherer Entfernung an sich vorbeiziehen
lassen. TEXTE UND FOTOS: CLAUDIA SCHMIDT
Le Paquebot, Gerhart-Hauptmann-Platz 70,
✆ 32 65 19. Mo . – Sa.: 11 Uhr bis 1.30 Uhr,
So.: 17.30 Uhr bis 1.30 Uhr (Küche bis 23 Uhr)
www.le-paquebot.de
Leichte Kost
Season: Unbeschwert durch den Tag
Mit dem „Season“ haben André
Berghoff und Hans-Joachim Hess
ein Restaurant nach ihren Vor-
stellungen geschaffen und sagen
langweiligen Salatbüffets und
schwerer Kost den Kampf an. Seit
Ende April gibt es in schickem Am-
biente in Rathausnähe frische,
schmackhafte Salate und warme
Gerichte vom Büffet.
Thailändische Linsen mit Kokos,
Kichererbsensalat, japanischer
Gurkensalat oder Tabouleh lassen
den Teller schnell voll werden. Al-
lergiker finden auf kleinen Schil-
dern Hinweise zu den Zutaten. Be-
zahlt wird nach Gewicht, einen
Blick sollte man auf jeden Fall auf
das Tagesangebot werfen: Gele-
gentlich bekommt man den Teller
zum Festpreis, mit einer Gratis-
Suppe oder einem Getränk. Gut
gestärkt ist man fit für Power-
shopping in der Stadt oder für die
zweite Halbzeit am Bürotisch.
Season, Schauenburgerstraße 49,
✆ 97 07 40 72
Mo. bis So.: 11 Uhr bis 23 Uhr.
www.season-food.de
kultur

Selbstporträt, Paris 1952

26 hinnerk 06/09
Nachhilfe-Unterricht, Berlin 1960 © Berlinische Galerie/VG Bild-Kunst, Bonn 2008

Herbert Tobias hinnerk 06/09 27

kultur
Bilder der Sehnsucht
Das Hamburger Haus der Photografie widmet dem Fotografen Herbert Tobias eine umfangreiche Werkschau.
Ein Gespräch mit Kurator Ingo Taubhorn über die Retrospektive „Blicke und Begehren“
Mit seinen Modeaufnahmen, seinen Bildern des
Trümmer-Berlins, und Starporträts war Herbert To-
bias zu einem der bemerkenswertesten Fotografen
der 50er Jahre geworden. Seine Männeraufnahmen
inszenierte der 1982 verstorbene Tobias mit selbstbe-
wusster Homoerotik. In den Deichtorhallen ist nun
die erste Retrospektive seines vielfältigen Gesamt-
werkes mit über 200 Exponaten zu sehen.
h Ingo Taubhorn, Sie haben diese Ausstellung
gemeinsam mit einem Kollegen von der Berli-
nischen Galerie kuratiert. Was macht Herbert
Tobias ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod
wieder so spannend?
Gerade weil Tobias‘ Bilder nicht nach angesagten
Zeitströmungen schielten und sich nicht um Stilisti-
sches kümmerten, gerade weil sie so entwaffnend
intim und persönlich sind, haben diese Aufnahmen
über die Jahrzehnte nichts von ihrer Unmittelbar-
keit eingebüßt.
h Welchen Platz nimmt er heute in der
deutschen Fotografiegeschichte ein?
So sehr man ihn auch gerne mit Zeitgenossen oder
einer neuen Fotogeneration vergleichen will, Herbert
Tobias ist und bleibt ein Solitär in der Fotografie. Den-
noch sind viele seiner Bilder zu Ikonen der deutschen
Fotogeschichte geworden: das Porträt von Andreas
Baader vor seiner RAF-Zeit, das Doppelporträt von
Klaus Kinski und Thomas Harlan, Andy Warhols spä-
tere Muse Nico, die Tobias entdeckt hat. Oder das fan-
tastische Modebild „...und neues Leben protzt aus den
Ruinen…“ von 1954.
All seinen Fotos, die sich stilistisch in die Zeit einfü-
gen, verleiht Tobias eine persönliche und politische
Aussage und macht sie dadurch unverwechselbar. Sein
Werk ist vergleichsweise schmal, seine produktivste
Schaffensperiode kurz, aber die Nachhaltigkeit seiner
28 hinnerk 06/09
Bilder wird den einen oder anderen populären Foto-
grafen seiner Zeit in Vergessenheit bringen.
h Die Ausstellung trägt nicht von ungefähr
den Titel „Blicke und Begehren“. Wie hat sich
das schwule Begehren in Tobias‘ Arbeit nieder-
geschlagen?
Seit seinen Russlandbildern, in dem er als junger
Mann seine Empfindungen und Erlebnisse mit politi-
schem Inhalt umsetzt, folgt er immer seiner sexuellen
Orientierung und macht sie oft und gerne zum zentra-
len Thema seiner fotografischen Auseinandersetzung.
Ob in Selbstporträts, auch mit seinen Liebhabern,
oder mit seinem direkten Blick auf Männer, der eroti-
sche Moment schwingt immer offen mit. Insofern sind
die frühen Zeugnisse auch ein politischen Statement,
weil Tobias nie versteckt mit seinem Schwulsein um-
gegangen ist.
Aus Paris ist er wegen seiner Sexualität Anfang der
50er Jahre ausgewiesen worden. Sexualität ist für
Tobias von derartiger Wichtigkeit gewesen, dass er
für ein Sex-Abenteuer selbst Aufträge für die Mode-
industrie in den Wind geschlagen hat und bald we-
gen seiner Unzuverlässigkeit nicht mehr engagiert
wurde.
h Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte
Tobias in Hamburg, hier ist er auch begraben.
Wurde er noch zu einem Sohn Hamburgs oder
blieb er nicht eher Weltbürger ohne Heimat?
Dazu vielleicht eine Anekdote, die nicht nur etwas mit
der besonderen Persönlichkeit von Herbert Tobias zu
tun hat: Tobias kam 1969 nach Hamburg – vielleicht
wegen seines Freundes und Förderers Pali Meller Mar-
covicz, vielleicht, weil er dem ausschweifenden Leben
in Berlin eine „geordnete Welt“ entgegensetzen wollte.
Jedenfalls bezog er in der Arnoldstraße Nr. 63 ein
ziemlich großes Ladenlokal mit einem Hof, den Tobias
in einen Garten verwandelte. Er brauchte wirklich nur
den Daumen in die Erde zu stecken und es wucherte.
Das hatte natürlich auch den Nachteil, dass ihm das
Haschisch so fabelhaft geriet. Zudem teilte er mit sei-
ner unmittelbaren Umwelt sein intimes Leben bei of-
fenem Fenster, so dass die ganze Straße an seinem
Liebensleben teilnahm. Irgendwann beschwerte sich
eine Mitbewohnerin des Hauses und Tobias erwiderte
in seiner charmanten Schamlosigkeit nur: Wenn sie,
die Hausbewohnerin, beim Ficken ein bisschen mehr
schreien würde und größere Lust empfände, dann
hätte sie auch nicht mehr diesen verdrossenen Ge-
sichtsausdruck.
Das fand die Frau nicht so toll und zeigte ihn beim
Rauschgiftdezernat an. Und als Tobias gerade beim
Ernten seines Cannabis war, standen die Herren plötz-
lich im Hof. Es kam zum Prozess, Tobias wurde verur-
teilt. Aber hier ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
Tobias wohnte unweit des Altonaer Rathauses, und
vor dem Rathaus ist eine sehr große Blumenanlage.
Tobias pflanzte heimlich zwischen Tulpen und Stief-
mütterchen Cannabispflanzen. Als sie im besten Grün
standen, erstattete er Anzeige gegen den Hausherrn
des Terrains: gegen den Bürgermeister von Altona.
INTERVIEW: AXEL SCHOCK
hinnerk-Führung
Exklusiv für hinnerk-Leser führt Kurator Ingo
Taubhorn am Donnerstag, den 25. Juni, um
19 Uhr durch die Ausstellung. Treffpunkt:
Haus der Photographie/Südhalle. Eine Vor-
anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Ausstellung im Haus der
Photografie in den Deichtorhallen
ist noch bis 16. August zu sehen.
Di-So 11-18 Uhr, www.deichtorhallen.de
Andreas Baader, Berlin, um 1965
© Berlinische Galerie/
hinnerk 06/09 29
VG Bild-Kunst, Bonn 2008
kultur
Waldeslust
Jan Krüger schickt in „Rückenwind“ ein schwules Paar in den Campingurlaub
Gleich die erste Filmszene bemüht sich um Rätselhaf-
tigkeit: Ein junger Mann sitzt nervös in einem Kranken-
hausflur und wartet, währenddessen wird aus dem Off
eine Fabel erzählt: über die Freundschaft zweier Wald-
tiere, einem Fuchs und einem Hasen.
Ob Johann (Sebastian Schlecht) und Robin (Eric
Golub) mit diesem ungleichen Paar gemeint sein sol-
len? Offensichtlich noch frisch verliebt erleben wir sie
bei einem Campingausflug mit dem Fahrrad zu bran-
denburgischen Wäldern und Seen.
Sie necken sich, küssen sich und tollen herum. Alles
erscheint zunächst wie der Beginn einer genreübli-
chen Liebesgeschichte voll lauer Sommernächte, se-
xueller Begegnungen und Nachtbaden im einsamen
Waldsee. Doch immer wieder durchbricht der Berliner
Regisseur Jan Krüger in seinem zweiten Langfilm die
gradlinige Erzählung mit unerwarteteten Szenen. Da
wird aus einem Versteckspiel der beiden Jungs unver-
mittelt eine irritierende Bondage-Sex-Nummer; ihre
30 hinnerk 06/09
Fahrräder verschwinden mitten im Wald und sind nicht
mehr aufzufinden. Sie schlagen sich zu einem alten
Gehöft durch und werden dort vom jungen Sohn des
Hauses (Denis Alevi) als vermeintliche Einbrecher fest-
gesetzt, schließlich aber von der Mutter Grit (Iris Mi-
nich) als Gäste willkommen geheißen.
Dann wieder scheint der Film eine erzählerische
Richtung gefunden: das schwule Ausflüglerpaar im
Glück, das sich mit den Gastgebern anfreundet und
für Momente gar so so etwas wie erotische Spannung
innerhalb dieses Quartetts auf kommen lässt. Sie füt-
tern gemeinsam Ziegen, ballern mit dem Luftgewehr
herum, bespritzen sich nackt mit dem Wasserschlauch.
Ein Idyll in der Sommerfrische – bis Johann giftige
Beeren pflückt, die ihm die Sinne trüben. Wieder ver-
lässt „Rückenwind“ den vermeintlich sicheren Erzähl-
pfad, versteigt sich nun zu geradezu mystisch-myste-
riösen Anspielungen und lässt den Zuschauer im Un-
klaren zurück.
Foto: Salzgeber Medien
Krügers Figuren bleiben so auch nach 75 Filmmi-
nuten noch unnahbare Charaktere: diffus und vage,
reduziert auf eine Grundskizze. Das ist das Bauprin-
zip und gleichermaßen die Schwäche des Films: Krü-
ger wiegt seine Zuschauer lediglich für Momente in
Sicherheit. Genau dann, wenn dieser glaubt, die Ge-
schichte verstanden, die Figuren kennengelernt zu ha-
ben und seinen geübten Sehgewohnheiten vertrau-
end sich zurücklehnen zu können, verstört Krüger mit
seinem abrupten Wechsel von linearer zu experimen-
teller Erzählweise. Dass sich am Ende mehr Fragen
auftürmen als Antworten gegeben werden, kann als är-
gerlich oder gelungen betrachtet werden. Das liegt
letztlich ganz im Auge des Betrachters. AXEL SCHOCK
„Rückenwind“. D 2009. Regie: Jan Krüger.
Mit: Sebastian Schlecht, Eric Golub, Iris Minich,
Denis Alevi. 75 Min. Kinostart: 4. Juni
www. jank-home.de
Blutjung
Julie Delpys „Die Gräfin“ ist schaurig schön
An ihre Haut lässt Gräfin Erzsébet Báthory nur Wasser und Jungfrauenblut.
Letzteres soll ihr die jugendliche Schönheit zurückbringen, auf dass ihr fer-
ner Geliebter Istvan (Daniel Brühl) sie bei seiner Rückkehr so faltenfrei vor-
finde, wie er sie in Erinnerung hat. Man mag den neuen Film vom Julie Delpy
(Drehbuchautorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin in Personalunion) als
größtmögliches Gegenstück zu ihren romantischen Liebeskomödien à la „zwei
Tage in Paris“ oder als Kommentar auf den Schönheitswahn der Neuzeit in-
terpretieren. Vielleicht aber hatte sie einfach mal Lust, was völlig anderes und
vor allem Blutiges zu tun.
In ihrer fünften Regiearbeit bedient sie sich sehr frei der Legende bezie-
hungsweise der kargen Fakten über das Leben der berüchtigten Ungarin Erz-
sébet Báthory, die gerne in einem Atemzug mit dem französischen adligen
Serienmörder Gilles de Rais genannt wird. Doch während der vor allem Jungs
zu sadosexuellen Zwecken in sein Schloss bringen ließ, war die „Blutgräfin“
dem Glauben verfallen, Jungfrauenblut sei eine Art Hormocenta.
Delpy Gräfin ist zwar auch Spielball eines intriganten Machtspiels am Hofe,
vor allem aber Opfer ihrer Leidenschaften und ihres Jugendwahns. Selbst ihre
lesbische Geliebte Anna (grandios: Anamaria Marinca) ist sich da ihres Lebens
nicht mehr sicher. Delpy erzählt dieses Horrormärchen erstaunlich humor-
frei und ernsthaft, wenn auch unentschieden zwischen blutigem Gothic-Gru-
sel und Kostüm-Historienschmachtfetzen. Ihre Jungfrauen-Saftpresse jeden-
falls ist eine bemerkenswerte Gerätschaft und nicht dafür verantwortlich zu ma-
chen, dass sich Daniel Brühl ziemlich blutleer vor der Kamera bewegt.
AXEL SCHOCK

„The Countess“ (Die Gräfin). Regie Julie Delpy. Mit Juli Delpy, Sebastian
Blomberg, Daniel Brühl, Adam Goldberg, William Hurt. D/F 2009, 94 Min.
Kinostart: 25. Juni
Foto: X-Filme
kultur
Schwedisch für Fort
Die Popformation Alcazar meldet sich mit dem Doppel-Album „Disco Defenders“ zurück
Seit zehn Jahren gibt es die schwedischen Disko-
heuler schon. Von der Stammbesetzung sind aller-
dings nur noch Tess Merkel und Andreas Lundstedt
übrig. Dessen Ex-Lover Magnus Carlsson ist mit ei-
nem anderen verheiratet und als Solist erfolgreich.
Neu im Team ist nun Lina Hedlund. hinnerk-Re-
dakteur Axel Schock hat sich mit dem Trio in deren
Hotelsuite getroffen. Tess lässt sich gerade Locken-
wickler ins Haar drehen, Andreas fläzt auf dem Bett
und Lina nascht Lakritz…
h Mal ganz ehrlich, Lina: Wer von den beiden
hat die Hose an: Tess oder Andreas?
Lina: Ich bin der Boss! Allerdings nur montags und
dienstags, dann wird gewechselt.
Tess: Wir sind ein Team.
Andreas: Wir funktionieren ganz gut zusammen…
32 hinnerk 06/09
Lina: …und ergänzen uns eigentlich recht gut, wir
denken ähnlich…
Andreas: …haben ähnliche Visionen…
Lina: …und lieben die gleichen Songs. Das macht die
Zusammenarbeit sehr einfach.
h Wie habt ihr Lina gefunden. Habt ihr
ein Casting veranstaltet?
Lina: Die Musikszene in Schweden ist sehr klein und wir
kannten Lina schon sehr lange. Als wir entschieden
hatten, dass wir mit Alcazar weitermachen, haben wir
gleich an sie gedacht und sie angesprochen.
h Ist Alexander Bard auch noch involviert?
Andreas: Er ist momentan vollauf mit seiner Band
Bodies Without Organs beschäftigt. Leider. Wir hof-
fen aber, dass er beim nächsten Album wieder Songs
für uns liefert.
h Was macht einen Song zu einem
Alcazar-Song?
Tess: Es ist hoffentlich ein Hit. (lacht) Unsere Message
ist: „Hab Spaß!“ Wir streuen ein bisschen Glitter über
den Alltag, bieten eine kleine Flucht aus dem Alltag –
mit viel Disco und viel Harmonie.
h Bei der schwedischen Vorentscheidung
zum Eurovision Song Contest seid ihr leider
mit „Stay The Night“ gescheitert. Seid ihr
Grand-Prix-verrückt?
Lina: Ich denke, das ist ein guter Weg um Vorurteile
abzubauen und für Safer Sex zu werben.
Andreas: Das schwedische „Melodifestivalen“ ist
schon deshalb wichtig, weil man dort vor einem Mil-
lionenpublikum einen Song präsentieren kann. Du
musst nicht gewinnen und nach Moskau fahren. Es
reicht bei der Vorentscheidung dabei zu sein.

geschrittene
h Mit euren Hits seid ihr rund um den Globus in
den Charts gelandet. War das in manchen Ländern
schwerer zu schaffen?
Andreas: Du meinst wegen unseres schwulen Images?
Nein. Ein guter Song bleibt ein guter Song, auch wenn er
von einer schwulen Band kommt. Wir haben eigentlich nie
negative Reaktionen bekommen.
h Du bist für die schwule Szene in Schweden zu
einem Vorbild geworden
Andreas: : Ich denke es war wichtig, meinen HIV-Status of-
fen zu machen – für mich ganz persönlich, aber auch für
Alcazar. Dies hat der Band noch einmal eine ganz andere
Farbe gegeben. Es ist kein großes Ding darüber zu spre-
chen, und so sollte es sein – nicht zuletzt auch für junge
Leute. Man muss einfach offen darüber sprechen. Was ist
schon dabei? Was bringt es, ein Geheimnis daraus zu ma-
chen?
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h Wie waren die Reaktionen, insbesondere
außerhalb der schwulen Szene in Schweden?
Andreas: Eigentlich ganz gut, denn es ist Zeit dieses ver-
krampfte Schweigen zu brechen. Gerade auch was die He-
teros angeht. In Schweden steigen die Neuinfektionen be-
sonders dramatisch unter heterosexuellen Jugendlichen.
Deshalb plane ich auch nach unserer Europatour Schulen
in Schweden zu besuchen, um mit den Jugendlichen dort
über Aids zu sprechen. Ich denke, das ist ein guter Weg um ABC-Straße 1 I Hamburg
Vorurteile abzubauen und für Safer Sex zu werben. Telefon +49 (0)40 35716005
INTERVIEW: AXEL SCHOCK www.opticon-hamburg.de
Alcazar: „Disco Defenders“ (Edel)
www.alcazarworld.com
kultur
kultur
Dark Angel
Chris Corner inszeniert sich als androgyne Glam-Pop-Diva
Es überrascht keineswegs, dass
❚❚❚❚❚❚
Chris Corner einmal David Bo-
wie als eine seiner wesentlichen
Inspirationsquellen bezeichnete.
Der schützende Mantel seiner
Kunstfigur Ziggy Stardust er-
möglichte es Bowie in den drogenver-
rauschten 70ern, sich als androgynes,
omnisexuelles Wesen von Outer Space
auszutoben. Corner nun, bislang vor al-
lem Frontmann des TripHop-Projektes
Sneaker Pimp, versteckt sich hinter sei-
nem Kunstnamen IAMX und ordentlich
Schminke im Gesicht, um seinerseits mit
Geschlechterrollen und Identitäten spie-
len zu können. Und so frönt der in Berlin
lebende Brite auf „Kingdom Of Welcome
Folk-Pop
❚❚❚❚❚❚
Indie-Pop
❚❚❚❚❚❚
Klassik-
Doku
❚❚❚❚❚❚
Alternative
/Rock
❚❚❚❚❚❚
34 hinnerk 06/09
Addiction“ seiner Vorliebe für melodra-
matisch-düsteren Synthie-Pop und ver-
passt ihm treibende, hämmernde Bässe
und manchen Punk-Rock-Einsprengel. In
den Songtexten geriert er sich dabei als
zynischer Neurotiker und hedonistischer
Bastard. Mit seiner aufwühlend emotio-
nalen Stimmer aber zeigt er sich überra-
schend verletzlich, nicht zuletzt bei „My
Secret Friend“, einem Duett mit Imogen
Heap. So wird abwechselnd unterkühlt
getanzt und stylish gelitten.
AXEL SCHOCK
IAMX: „Kingdom Of Welcome Addiction“
(61 Seconds), http://iamxeu
Esther Ofarim: „Esther Ofarim in London“ (Bureau)
Auch wenn die heutige Wahl-Hambur-
gerin Esther Ofarim und ihr damaliger
Mann Abi knapp am Sieg vorbeischlit-
terten – dank ihres Grand-Prix-Songs
„Melodie einer Nacht“ 1963 kam die
Weltkarriere erst so richtig in Fahrt.
1972, die Israelin war mittlerweile wie-
Patrick Wolf: „The Bachelor“ (Bloody Chamber Music)
Das Blöde an hohen Erwartungen ist,
dass sie leicht enttäuscht werden. Auf
kaum ein Album hat sich der Rezens-
ent in letzter Zeit so gefreut, wie auf
das neue von Patrick Wolf – nach dem
tollen „The Magic Position“ kein Wun-
der. Doch zunächst hat mich „The Ba-
Benjamin Britten: „A Time There Was ...“ (Naxos)
Unbestritten zählt Benjamin Britten zu
den bedeutendsten Komponisten des
20. Jahrhunderts. 62-Jährig starb er
1976 in den Armen seines Partners, des
Sängers Peter Pears. Dieses und man-
ches mehr erfährt man in diesem Por-
trät, das reich an Original-Material wie
Placebo: „Battle For The Sun“ (Pias)
Manchmal muss einfach eine Verände-
rung her – gerade, wenn die alten Pfa-
de schon mehr als ausgelatscht sind.
Für Placebo war der Punkt nach der
letzten Tour 2007 gekommen. Unter-
wegs hatte man gemerkt, dass man
sich nichts mehr zu sagen hatte. Front-
der Single, nahm sie in London ein Al-
bum mit Folksongs auf: Lieder von
Leonard Cohen („Song Of The French
Partisan“) bis Cat Stevens („Morning
Has Broken“). Begleitet von einem im-
posanten, aber vom Starproduzenten
Bob Johnston diskret in den Backgro-
chelor“ (der erste Teil eines Dop-
pelalbums, „The Conqueror“ kommt
später im Jahr) ziemlich enttäuscht.
Weder die Intimität seiner ersten bei-
den Alben noch den ironischen Glam-
rock des Vorgängers konnte ich so
recht wiederfinden. Die elektronischen
zeitgenössischen Ausschnitten aus sei-
nem opulenten Werk und Interviews
mit Zeitzeugen ist. Wichtig sind jedoch
die Worte von Brittens Lebensgefähr-
ten Pears über die Lebenspartner-
schaft, den Begriff „gay“ und sein Al-
terswerk „Death ‘n Venice“. Sehr schö-
mann Brian Molko und Bassist Stefan
Olsdal trennten sich von Drummer
Steve Hewitt und schrieben wie in der
Anfangszeit Songs zu zweit. Im 22-
jährigen (süßen Blondschopf) Steve
Forrest war schnell Ersatz gefunden.
Und das musikalische Ergebnis ist
genial ❚❚❚❚❚❚ ❚❚❚❚❚❚ mies
Foto: 61 Seconds
und dirigierten Orchester, klingt Ofa-
rims helle Stimme so überraschend
zart und zerbrechlich, dass selbst das
abgenudelte „El Cóndor Pasa“ noch
zu berühren vermag. Eine schöne Wie-
derentdeckung. AXEL SCHOCK
www.esther-ofarim.de
Beats verwirrten, die Songs fühlten
sich kraftlos an. Doch das kantige Biest
erschließt sich eben auch erst mit der
Zeit. Also: Kein einfaches Album, aber
ein umso lohnenswerteres.
BJÖRN REINFRANK
www.patrickwolf.com
ne Doku über ein erfülltes Komponi-
stenleben mit einem einzigen Nachteil:
Sie ist komplett in Englisch ohne Un-
tertitel, aber für Sprachkundige gut
verständlich. ANDREAS THOT
„Fast das Gegenstück zu ‚Meds’“, wie
Molko meint. Ganz so drastisch klingt
es nicht, dennoch ist „Battle For The
Sun“ das bisher vielseitigste und auch
vielschichtigste Album der Band. Sehr
gelungen! BJÖRN REINFRANK
www.placeboworld.co.uk

Eins nach dem anderen
Fergie von den Black Eyed Peas über das Ende und einen neuen Anfang
Glaubt man den Black Eyed Peas und dem unerbittlich
herabzählenden Countdown auf ihrer Website, dann ist
„The E.N.D.“ ganz nahe. In Wirklichkeit läutet das HipHop-
Trio mit dem fünften Album einen neuen Karriereab-
schnitt ein. Für einen entspannten Telefonplausch mit
Michael Ernst nahm sich Frontfrau Fergie Zeit.
h Fergie, wo bist du gerade?
Zu Hause in Kalifornien. Ich bin gerade erst aufgewacht,
liege in meinem Bett, eingehüllt in einen wundervoll kom-
fortablen Bademantel, meine beiden Dackel haben sich
an mich gekuschelt. Aber keine Sorge, ich bin wach.
h Auf eurer aktuellen Single „Boom Boom Pow“
reimst du: „I‘m so 3008 and you‘re so 2000 and
late.“ Das klingt ziemlich ausgeschlafen…
Im Grunde ist das nur eine Zeile, in der ich Blödsinn rede
und große Sprüche klopfe. Das gehört seit ihrem Ursprung
zur HipHop-Kultur. Der Satz steht aber auch dafür, sich auf
Veränderungen einzulassen, die Bereitschaft, sich den Her-
ausforderungen zu stellen. Der Prozess macht dir vielleicht
ein wenig Angst, ist zugleich aber auch faszinierend. Wir
umarmen das Neue. Aber man muss sich auch darüber
im Klaren sein, dass es immer einige ablehnende Stimmen
geben wird, manche Leute haben tatsächlich Angst vor
Veränderung.
h Veränderung war auch das große Thema in
Will.I.Ams Song „Yes We Can“ zum US-Präsident-
schaftswahlkampf. Der Text bestand ausschließ-
Foto: Dimitri Daniloff
lich aus Obama-Zitaten, im Video von Celebrities
wie Scarlett Johansson, Nicole Scherzinger und
Herbie Hancock gesprochen. Ein Herzensanliegen
auch für dich?
Wir haben alle den Wahlkampf von Barack Obama unter-
stützt. Will.I.Am hat später noch zwei weitere Songs und
Videos in diesem Geist aufgenommen. Am Video zu „It‘s
A New Day“ war ich beteiligt. Bei den Aufnahmen in mei-
nem Wohnzimmer kamen gerade die Ergebnisse herein.
Kurz danach wurde Obamas Sieg bestätigt. Das war ein
ganz merkwürdiger Moment, zugleich unglaublich und
beruhigend, einfach fantastisch.
h Die Black Eyed Peas tendierten schon immer
zu einer liberaleren Haltung. Wie steht ihr zur
Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben?
Immerhin ist Homophobie im HipHop ja ziemlich
weit verbreitet …
Ja, aber das sehe ich bei uns überhaupt nicht. Viele meiner
besten Freunde sind schwul.
h Wie stehst du zur Homo-Ehe? Die wurde in
Kalifornien im letzten November per Volksent-
scheid gekippt ...
Ich bin ganz klar für das Recht auf die gleichgeschlecht-
liche Ehe. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht. In
dieser Sache kann ich nicht für die ganze Band sprechen.
Das Album „The E.N.D.“ erscheint am 5. Juni bei Universal
www.blackeyedpeas.de
kultur
Sommerliebe
Hamburger Lovestory: Moritz Sturm erzählt in „Vorstadtjunge“ vom Erwachsenwerden
Sommer in Hamburg. Marc ist 17, ein selbstbewusster
Jugendlicher, der noch nicht recht weiß, wohin die Le-
bensreise geht. Wie auch, in diesem Alter? Gemein-
sam mit Busenfreundin Eva und dem jungen Russen
Petja streift er durch die heiße Stadt: Leben!
Autor Moritz Sturm zeichnet diesen Marc als attrak-
tiven Gymnasiasten, der zwar nicht frei ist von Zweifeln
in eigener Sache, aber attraktiv und abgebrüht genug,
die Avancen gleichaltriger schwuler Jungs abzulehnen,
eine gelangweilte Blankeneser Hausfrau zu vögeln und
sich schließlich der Liebe des doppelt so alten Jour-
nalisten Lukas zu stellen.
Moritz Sturm benötigt keine 200 Seiten, um diesen
Streifzug durch den Hamburger Sommer als einiger-
maßen runde „Coming of Age“-Geschichte zu er-
zählen. Marc lebt in Pinneberg, ist aber alles andere
als ein prolliger Vorstadtjunge. Frühreif und wortge-
wandt versteht er es, Männern wie Frauen den Kopf
zu verdrehen und sich dabei scheinbar auf Augenhöhe
mit den Erwachsenen zu bewegen. Doch als sein Lieb-
haber Lukas ihn auf eine Indienreise einladen will, strei-
36 hinnerk 06/09
ken Marcs ansonsten schwache 68er-Eltern. Auch die
weitere Geschichte nimmt eine dramatische Wendung,
an der die ungleiche Beziehung zunächst zerbricht.
Doch was wäre ein leichter Unterhaltungsroman ohne
ein Happy End? Selbst, wenn der Showdown lieber
nach Berlin verlegt wurde…
Moritz Sturm gelingt ein kleines Kunststück. Trotz ei-
niger Schwächen legt man das Buch nicht zur Seite.
Vielleicht, weil der Autor es versteht, der Geschichte
unterschwellige Sehnsüchte und schwule Lebenser-
fahrungen so geschickt unterzupflügen, dass man sich
als Leser in dieser konstruierten Welt gleich auskennt.
Zumal als Hamburger, dem die Originalschauplätze
bestens vertraut sind.
Marc kehrt als Ich-Erzähler sein Innerstes nach
außen. So wie man mit ihm mitfühlt, ist man auch ge-
nervt von seinen Lebensklugheiten. Hier liegt die
Schwachstelle des Romans: Der Protagonist wirkt trotz
aller Brüche nicht wie ein 17-Jähriger; es wird zu deut-
lich, dass die Figur von einem Erwachsenen entwickelt
wurde, der seinen reichen Erfahrungsschatz nicht
Foto: istockphoto.com
außen vor lassen kann. Moritz Sturm (das Pseudonym
eines Arztes, der seit fünf Jahren in Hamburg lebt)
vermischt seine fiktionale Handlung mit vielen realen
Plätzen der Szene wie der Wunderbar oder dem Cafe
Gnosa. Das wirkt etwas bemüht, zumal die Orte keine
tiefere Bedeutung für die Geschichte haben.
„Bei einigen Hamburgern war ich erschrocken über
ihre harte Sicht auf das Leben. Da ich ein sehr neu-
gieriger Mensch bin, wollte ich das verstehen“, sagt
der Autor über seine Wahlheimat. Vieles davon findet
sich in den Figuren des Buches wieder. So ist der Ro-
man wohl auch zu einem An-
kommen in eigener Sache ge-
worden. STEFAN MIELCHEN
Moritz Sturm: „Vorstadtjunge“.
Bruno Gmünder Verlag,
192 Seiten, 14,95 Euro.
www.moritz-sturm.de
Schülerliebe
Wiederentdeckt: Howard O. Sturgis‘ „Tim“
Tim, Protagonist des gleichnamigen
Romans, ist ein zartes Geschöpf und
nicht unbedingt der Sohn, den sich ein
britischer Vater wünscht. Eigenbrötle-
risch und versponnen verguckt sich
der kränkliche Sprössling eines Tages
in den etwas älteren Nachbarjungen
Coral, dem fortan sein ganzes Sinnen
und Trachten gilt. Der lässt sich diese
schmeichelhafte Huldigung durchaus
gefallen, bloß als die beiden gemein-
sam in Eton die Schulbank drücken, ist
dem Älteren die Liebe des Jüngeren
etwas peinlich. Doch richtig in Gefahr
gerät ihre Freundschaft erst später, als
Coral sich in Violet verliebt, die keinen
Mann heiraten möchte, der „einen inti-
men Freund hat“. Also entsagt Tim
heroisch dem Geliebten und siecht
langsam dahin.
Dieser 1891 in London anonym er-
schienene Roman von Howard O. Stur-
gis‘ (1855–1920), einem in England le-
benden Amerikaner und Freund von
Edith Wharton und Henry James, ist
nun als Neuausgabe der deutschen
Letzte Reise
Erinnerungen an den Dichter und Dandy Herman Bang
Es sollte der Auftakt zu einer ausge-
dehnten Weltreise werden. Doch kaum
war Herman Bang 1912 in die USA an-
gekommen, verstarb er auf einer Zug-
fahrt. Zu seinen Lebzeiten war der dä-
nische Schriftsteller gleichermaßen
verehrt wie verachtet. „Er ist ein ner-
vöses, enervierendes, selbst insze-
niertes Gesamtkunstwerk... Er leidet
öffentlich voller Genuss, zelebriert
seine Homosexualität der Strafbarkeit
zum Hohn und wird erpresst“, fasst Jo-
achim Kersten dessen Drama im fak-
tenreichen Vorwort zusammen. Eine
wirklich schöne Idee, die Kersten hier
umgesetzt hat: Bangs letzte Prosaar-
beit, geschrieben auf der Überfahrt,
kombinierte er mit Erzählungen von
Friedrich Sieburg und Klaus Mann über
den Tod des Dichters. Bei Klaus Mann
steht das Schicksal eines schwulen
Außenseiters im Mittelpunkt, dessen
schlechter Ruf bereits bis zu den dä-
nischen Emigranten in New York ge-
Übersetzung von 1895 wieder erhält- Weil Sie sich Kontogebühren
einfach sparen möchten.
lich. Für damalige Zeiten ist die Dar-
stellung einer homoerotischen Liebe
recht offen. Erst E. M. Forster, u. a. von Das kostenlose Girokonto*
„Tim“ zu seinem Roman „Maurice“ in-
mit Konto-Umzugsservice.
spiriert, traute sich in dieser Hinsicht
to
weiter und ließ die Liebe zweier Män- es Girokon
Kostenlos
ner nicht tragisch enden. Wenngleich
ein wenig sentimental, so besticht Stur- mit u5th0abe€n
gis Roman durch seine literarische Startg
Qualität. Neben einer einfühlsamen
psychologischen Durchdringung der
Hauptfiguren reizen insbesondere die *Kostenlose Kontoführung, nur für private Nutzung bei einem monat-
mit wenigen Strichen gekonnt charak- lichen Geldeingang ab 1.200 Euro. Startguthaben von 50 Euro nur
einmalig pro Neukunde bei Neueröffnung. Auszahlung Startguthaben
terisierten Nebenfiguren auch heute
3 Monate nach Kontoeröffnung. Stand 24.03.2009, freibleibend.
noch zum Schmunzeln.
DINO HEICKER
In Ihrer Commerzbank Filiale:
Commerzbank AG
Filiale Hamburg-St. Georg
Howard O. Stur-
gis: „Tim“, aus Lange Reihe 83
dem Englischen Telefon: 040/28 40 78 90
von Natalie Rü-
melin, Verlag
Männerschwarm,
219 Seiten,
12 Euro
Anzeige-St. Georg_92x127.indd 1 24.03.2009 13:54:12 Uhr
drungen ist. Sieburg wiederum schil-
dert nüchtern und fast dokumenta-
risch Bangs letzte Lebensstunden.
Ergänzt werden diese Erzählungen
um Briefe Bangs (Reiseimpressionen an
eine enge Freundin sowie Klagen über
Geldsorgen an seinen Verleger Samuel
Fischer). So lädt der Band nicht nur zur
Wiederentdeckung des literarischen Im-
pressionisten ein (seine wesentlichen
Werke wie „Das weiße Haus“, „Am Weg“
oder „Sommerfreuden“ liegen in neuen
Übersetzungen vor), sondern zeichnet
zugleich auch ein traurig-schönes Por-
trät des zeitle-
bens rastlosen
Melancholikers.
AXEL SCHOCK
Joachim Kersten
(Hg.): „Herman
Bang – Eines
Dichters letzte
Reise“, Arche
Literaturverlag,
18 Euro
hinnerk 06/09 37
beautiful people

Timo & Simon @ Drag Attack Kenny & Jan @ Pulse

Alex & Wolfgang @ MHC Philip & Christian @ Pink Inc. Simon @ Butt

Ingo & Dennis @ Pulse Tassilo, Timo, Christian, Mario & René @ MHC Amar & George @ 136 Grad

Ariel @ Pink Inc.

Enrico @ Drag Attack Vladi & Steve @ Pulse Anton & Jörg @ 136 Grad

38 hinnerk 06/09
  mehr partypics auf www.hinnerk.de

Ingmar & Daniel @ MHC Alex @ Drag Attack

Hanni & Nanni alias Naddel & Valery @ Pink Inc. Tom & Stefan @ 136 Grad D-Mac, Unes & J-Mac @ Butt

Söhnke & Axel @ MHC Herbert @ Butt Dirk & Richard @ Pink Inc.

Valery & Karl @ Drag Attack

Fotos: Maritn Stiewe (12), www.karl-mai.de (12)

Daniel @ 136 Grad Benjamin & Björn @ Butt Marino & Thomas @ Pulse

hinnerk 06/09 39
szene
Homofabrik
Seit 15 Jahren unkaputtbar: die Gay Factory.
Gründer Bernhard Meyer erklärt sein Erfolgsrezept
h Bernhard, herzlichen Glückwunsch:
die Factory begeht einen besonderen
Geburtstag!
Ja, unglaubliche 15 Jahre gibt es die Gay Fac-
tory nun schon. Das ist Rekord für ein sol-
ches Event. Und dies soll gefeiert werden!
h Und zwar wie?
Am 13. Juni mit super-gute-Laune-Musik von
DJ Frau Hoppe und vielen kleinen und größe-
ren Überraschungen.
h Wie ist die Factory damals
gestartet?
Zu Ostern 1994, im Rahmen des internatio-
nalen Hamburger Oster-Volleyballturniers,
fand die Gay Factory zum ersten Mal quasi
als öffentliche Abschlussveranstaltung für
das Volleyballturnier statt. Wegen des großen
Zuspruchs machten sich der damalige erste
DJ Wolfgang und ich uns an die Arbeit und
organisierten im gleichen Jahr eine zweite
Veranstaltung. Auch sie war so gut besucht,
dass im nächsten Jahr sechs und später elf
Termine pro Jahr folgten. Kurz vor dem 10.
Geburtstag hatte DJ Wolfgang sich wegen
seines Umzuges nach Berlin aus dem Gay-
Factory-Team bedauerlicherweise verab-
schiedet.
h Aber die Party gibt es immer noch!
Was ist das Erfolgsrezept?
40 hinnerk 06/09
Der Stil der Veranstaltung: Gemischte Musik,
gemischtes schwullesbisches Publikum, viele
Gäste. Das hatte damals eine echte und große
Lücke getroffen. Events dieser Art gab es bis
dato nur ein, zwei Mal im Jahr.
h Aber ihr seid nicht nur eine
Party…
Richtig, seit vielen Jahren nimmt die Gay Fac-
tory in Kooperation mit Hein & Fiete an der
CSD-Parade teil. Im Laufe der Jahre haben wir
außerdem einige zigtausend Euro an diverse
gemeinnützige Vereinigungen gespendet.
h Was erwartet die Besucher der Ge-
burtstagsparty außer der Musik noch?
Wir werden eine kleine, aber feine Moden-
schau durchführen. Die sexy Models werden
dem neugierigen Publikum die schicksten
Bade- und Unterhosen des Modelabels aus-
sieBum näher bringen. Und neben einem
Gläschen Sekt zum Anstoßen haben wir auch
wieder einen Special Geburtstagsdrink: Erd-
beer-Daiquiri. Unsere Zahlen heißen dieses
Mal 2 - 4 - 4 (zwei Stück für vier Euro) – viel-
leicht gibt der eine dem anderen ja einen
aus… INTERVIEW: STEFAN MIELCHEN
15 Jahre Gay Factory: Geburtstagsparty
mit DJ Frau Hoppe und Modenschau. 13. Juni,
22 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36.
www.gay-factory.de

Leidenschaft, Begeisterung, Extase: keine klei-
nen Vokabeln, mit denen Stefan und Katharina
da hantieren. Doch sie bringen auf den Punkt,
was Partyanimals wie sie antreibt und immer wie-
der hübsche kleine Feste ausrichten lässt. Im Juni
darf die ganze Familie erneut partizipieren: Das
Kombinat kehrt als „Private Label“ für einen
Abend zurück und macht sich in St. Georg breit.
Gay-Karaoke Selber singen in der Generation-Bar
von stefan mielchen
the club
Every Saturday in 2009
Juni
In Toms Dancehall im Pulverteich 17 lässt die Dis-
co Family dann die Wand wackeln. Das Familien-
Micky Friedmann | Foto: www.exterface.com
kombinat ist eine Tanzveranstaltung, die mit Be-
geisterung und Leidenschaft Ekstase erlebbar
machen will, sagen Stefan und Katharina. Wer‘s
nicht kennt, sollte den 13. Juni keinesfalls ver-
passen. Um 23 Uhr geht’s los.
www.familienkombinat.de
SA 06.06.
Tom Shark
Pearls of the Night Hamburg
WMC Miami
www.myspace.com/djtomshark
Do the Hip! Records
SA 13.06.
DJ Micky Friedmann & Alex Kay
The week Sao Paulo
www.myspace.com/djmickyfriedmann
Madtizzy Productions New York
Wie soll man das nur aushalten?
Die Generation Bar hat jetzt noch SA 20.06.
länger geöffnet! Beim Karaoke Ron Stewart & Alex Kay
am Freitagabend kann es künf- La Loca at Bangaluu Berlin
tig also passieren, dass St. Ge- Cherrymoon Los Angeles
orgs Partyklassiker erst gegen www.myspace.com/ronstewart
vier Uhr früh endet. Dafür geht
SA 27.06.
man dann besoffen, aber heiser
De La Torre
heim. Auch in diesem Monat be-
Matinee London
steht die Gelegenheit, den G-
Revolver London
Punkt der eigenen Stimme zu er-
www.myspace.com/djdelatorre
reichen: am 26. Juni ab 21 Uhr.
Die besten Sänger bekommen ei-
nen Preis.
www.136grad.com · Reeperbahn 136 · Hamburg
23 Uhr (Eingang neben der Ritze)
szene
Zweiter Frühling
Party für best agers im Willis am Rathaus
33 Millionen Deutsche oder 40 Prozent der Bevölkerung sind älter als 49
Jahre. Marketingexperten nennen sie best ager. Das trifft zwar auf den
schwulen Teil der Bevölkerung nicht zu, da diese Zielgruppe offiziell nur bis
29 existiert und danach als klinisch tot gilt. Trotzdem traut sich das Willis am
Rathaus, eine Party für Menschen zwischen 30 und 60 zu veranstalten: Den
Best Agers Club am 6. Juni mit Pop, Disco, House und Soul. Und weil man in
dem Alter nicht mehr so viel Zeit hat, geht‘s schon um 21 Uhr los.
Fotos: Martin Stiewe, istockphoto.com
Alternativer Freitag
Mis-Shapes und Kir läuten das Wochenende ein
Es soll ja Leute geben, die jeden Freitag auf dem Sofa über der Talkshow ein-
schlafen. Okay, das ist auch ein Lebenskonzept. Aber es gibt auch Alterna-
tiven. Den Lovepop im Kir zum Beispiel, der am 12. Juni mit Sven Enzel-
mann und Nils Grundmann die Hütte rockt. Oder Mis-Shapes im Juni: am 5.
im Molotow und am 19. im Uebel und Gefährlich, zum letzten Mal vor der Mis-
Shapes-Sommerpause. hinnerk drückt dem Mis-Shapes-Team an dieser Stelle
die Daumen, dass das mit der Diplomarbeit noch rechtzeitig geklappt hat!
 Places to be
✓ Danceparty „Thriller“. Zum Abschluss des MHC-Krimifrühlings legt
DJane Angelika Scholz dort am 6. Juni ab 22.30 Uhr aktuelle Charts und
80er-Pop auf. Krimikostüme sind gerne gesehen.

✓ Rock ab! Das kann man auch ganz anders verstehen: Doch wenn Frau
Hoppe in der Wunderbar am 20. Juni „Rock ab!“ fordert, muss das keine
Einladung zum Damenstriptease sein…

✓ Daniels Company. Dumm gelaufen: Das neue Daniels wurde kurz nach der
Eröffnung im April wegen angeblicher Unklarheiten im Bauabnahme-
protokoll von der zuständigen Behörde wieder geschlossen. Daniels-Wirt
Matthias hofft auf eine baldige Wiedereröffnung.

Mucke und Muckis

Micky Friedmann: Never had another love
Ist das zu glauben!? Hamburgs DJ-Allzweckwaffe Micky Friedmann meldete
sich dieser Tage beim 136-Grad-Team mit den Worten „So viel Arbeit, so we-
nig Zeit“. Zieht man hier die üblichen Überspanntheiten einer Diva fix ab,
bleibt unter Strich immerhin noch ein selbst produzierter Remix, der dieses
Statement rechtfertigt: „Never had another love“ erscheint in Kürze beim La-
bel Madtizzy. Der Tausendsassa rockt das 136 Grad am 13. Juni, dann geht‘s
weiter nach St. Petersburg und Moskau. So viel Arbeit, so wenig Zeit…

hinnerk 06/09 43
 Juni
hinnerk Programm

Vier Wochen Programm in Hamburg

Verneigung
Zusammen mit dem Kino 3001 präsentieren die Lesbisch Schwulen
Filmtage „Milk“ unter freiem Himmel. Am 24. Juni läuft Gus van
Sants oscargeschmücktes Gay-Rights-Drama beim Open Air-Kino im
Millerntor-Stadion. Titelheld Harvey Milk (faszinierend: Sean Penn)
wird nach mehreren Anläufen 1977 als erster offen schwuler Mann
in den Stadtrat von San Francisco gewählt. Der charismatische
Kämpfer für Gleichberechtigung macht sich mit den vielen Initiati-
ven, die er sofort anstößt, nicht nur Freunde. Nach nicht mal einem
Jahr im Amt wird er von einem konservativen Kollegen erschossen.
Auch wenn Van Sant zur Homo-Heiligenverehrung neigt: Sein
„Milk“ ist nicht nur ein strahlender Kämpfer, sondern auch ein poli-
tikbesessener und männerverschleißender Privatmann. Sommerli-
che Temperaturen vorausgesetzt, dürfte der atmospärisch dichte
Film den Summer of ‘77 im Millerntorstadion lebendig werden lassen.

24.6., 22 Uhr, Millerntor-Stadion

www.3001-kino.de/3001html/openairkino

Skurril Sympathisch Derb

Benny Ziffer ist einer der erfolgreichsten Autoren
Israels. Seinen ersten in Deutschland erschienenen
Roman stellt er persönlich vor: „Ziffer und die Seinen“
erzählt vom skurril-schwulen Alltag seines Alter Egos
und verknüpft dessen Geschichte mit Magnus Hirsch-
feld, dem Vater der Homo-Bewegung.
Die Bandmitglieder von Jessic 6 waren allesamt an ei-
nem der sympathischsten Musikprojekte des Jahres
2008 beteiligt: Hercules And Love Affair. Ihr Disko-
Soul-Dance-Mix macht auch keinen Hehl aus ihrer
noch schwelenden Herkules-Affäre. Im Anschluss legen
die Lovegang-DJs auf, der Dachgarten ist geöffnet.
Rechtzeitig zur Hörspielmesse am 13. Juni im Hüh-
nerposten kehrt der derbste Bulle vom Kiez auf die
Bühne zurück: Kommissar Dobranski löst in diesem
Live-Hörspiel seinen neuesten Fall „Familienbande“,
der bei Lübbe Audio auf CD erscheinen wird. Mit da-
bei: Konrad Halver und Monty Arnold.

17.6., 19 Uhr, Café Leonar, www.maennerschwarm.de/verlag 11.6., 22 Uhr, Uebel & Gefährlich 12.6., 22.30 Uhr, Zeise Kino, www.dobranski.de

44 hinnerk 06/09
 NEU IN ST. GEORG:
ANGELO‘S
Talentsuche D DAMENMO
DE,
HERREN- UN ACCESSOIRES
Geschafft! Die diesjährigen Absolventen der Stage School Hamburg stel- SCHUHE UND
len ihr Können mit einem großen Showcase unter Beweis: An jedem der
vier Veranstaltungstage gibt es ein eigenes Programm mit den Highlights
Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, T. 23 51 90 80
aus den Bereichen Tanz, Gesang und Schauspiel. Im Vordergrund stehen
Mo – Fr 10.30 – 19.30 Uhr; Sa 10.30 – 18.00 Uhr
nicht Deko, Technik oder Kostüme, sondern die jungen Künstlerinnen und
Informationen unter www.angelos.de
Künstler.
Der Schwerpunkt liegt daher auf kleinen Ensemble-Nummern, in denen
die zukünftigen Bühnenprofis intensiv gefordert werden. Zu zweit oder
WO/MEN’S FASHION
dritt zeigen sie ihre Allround-Fähigkeiten im Singen, Tanzen und Schau-
spielen. Für besonders hohes Lampenfieber sorgen die Castingexperten
und Besetzer für Film, Fernsehen und Theater, die sich bei den Terminen
unters Publikum mischen.

Lancia erhöht die Umweltprämie

25./26./28.6., 20 Uhr, 27.6., 15 Uhr, Kampnagel/K2, ✆ 355 40 70
www.stageschool.de

1
bis zu % 6.110,- „Lancia per te“!
Fotos: Constantin Film/Stage School/Oren Rosenfeld/Justin Stanley/Metropolis Kino

Lancia Ypsilon
Elefantino BLU Lancia Musa
ab 12.990,– % ab 15.250,– %
Bei Verschrottung Ihres Bei Verschrottung Ihres
Gebrauchten zahlen Sie Gebrauchten zahlen Sie
nur noch ab nur noch ab

Weltberüchtigt 1
% 8.490,- 2 % 9.975,- 2
Staatliche Umweltprämie in Höhe von 2.500,– % (Voraussetzung u.a.: Verschrottung eines mindestens neun Jahre vor Verschrottung erstmals
Veit Harlan (1899-1964) ist weltberühmt, besser: weltberüchtigt. Sein „Jud zugelassenen Altfahrzeugs, das für mindestens 1 Jahr auf den Halter in Deutschland zugelassen war) plus „Per Te“-Prämie von Lancia in Höhe
von bis zu 3.610,– % beim Lancia Musa bzw. bis zu 3.185,– % beim Lancia Ypsilon; Zuzüglich Überführungskosten in Höhe von 690,- %.
Süß“ gilt als Nazi-Hetzfilm schlechthin. Nach dem Krieg war Harlan um Eh- Nachlass, keine Barauszahlung. Privatkundenangebot, gültig nur für Bestellungen vom 27.01.2009 bis 30.06.2009 von nicht bereits zugelas-
senen Lancia Musa und Ypsilon Neufahrzeugen und Zulassung bis 31.12.2009. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.
renrettung bemüht, auch mit „Anders als Du und ich“, einem Homo-Drama, 2 Barpreis inkl. staatlicher Umweltprämie und „Per Te“-Prämie von Lancia. Alle Abbildungen enthalten Sonderausstattungen.

das prompt verboten wurde. Das Metropolis zeigt eine HarlanWerkschau.

Anlass ist die Premiere von „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“. Die Doku City Süd Wandsbek
7ENDENSTRA¶Ep 3TORMARNER3TRA¶E
erzählt von einem Regisseur, dessen Filme eine Generation prägten. (AMBURG (AMBURG
www.sperling-sohn.de 4ELEFON  4ELEFON
16.-27.6., Metropolis, www.metropolis-hamburg.de

Programmadressen Seite 57 hinnerk 06/09 45

 Fabelwesen Arschficker
hinnerk Programm

„Man muss sie einfach hören. Wirklich „Der Bayrische Wald mit den Augen ei-
beschreiben lassen sie sich nicht“, meint nes Arschfickers gesehen“ – so lautet
die Süddeutsche Zeitung. Wo Deutsch- der Titel eines Kurzfilms der Gruppe
lands große Tageszeitung kapituliert, Arnold Hau. Das Künstlerkollektiv aus
muss hinnerk nicht nach Worten suchen: dem Umfeld von „Pardon“ und „Titanic“
Coco Rosie soll jeder selbst erleben. Das schuf in den frühen 70er Jahren meh-
androgyne Schwestern-Duo sammelt rere Nonsense-Filme, drehte unter an-
Geräusche und Melodien wie seltene derem zu Peter Alexanders „Hier ist ein
Schmetterlinge, setzt sie zu Fabelwesen Mensch“ das vermutlich erste deutsche
neu zusammen. Operngesang, Kinder- Musikvideo (1972). Nun kommen die
Keyboard und Popcornmaschine, alles Filmfreaks um die Kunstfigur Arnold Hau
wird zu einem schönen Sound verwo- beim Internationalen Kurzfilmfestival zu
ben. Im Juni geben sie eins ihrer raren späten Ehren, und der „Arschficker“
Konzerte – mit neuen Songs und seltsa- ziert wieder die Großleinwand.
men Instrumenten.

Museen, Galerien, Theater, Musicals

3 3.6., 20.30 Uhr, Kampnagel/K6
www.kampnagel.de

Montag 1
10.25 Tele5 Ein Käfig voller Narren
III – Jetzt wird geheiratet
4 4.6., 17.30 Uhr, 3001 und
6.6., 21.45 Uhr, Lichtmeß
http://festival.shortfilm.com
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
22.15 Timm Curl Girls
(Dokutainment, USA ‘07)
Herbert Tobias – Blicke und Begehren (Spielfilm, F ‘85) 20.00 Abaton Internationales 22.45 Timm Curl Girls
Umfassende Retrospektive (200 Exponate) über das 12.50 Sat.1 Vier Hochzeiten und ein Hamburger KinoKabaret 2009. (Dokutainment, USA ‘07)
Lebenswerk von Herbert Tobias (1924-1982) im Haus der Todesfall (Spielfilm, GB ‘93) Regisseure, Schauspieler, 23.00 NDR Kamikaze 1989 (Spielfilm,
Photographie der Deichtorhallen Hamburg (bis 16.08.09). 20.15 Das Vierte Der Fall Mona Kameraleute und Musiker D ‘82)
(Spielfilm, USA ‘00) drehen Kurzfilme und präsen- 23.00 SWR Mama, ich bin schwul –
Deichtorhallen, Deichtorstr. 1, U/S Hbf. tieren diese auf Kinoleinwand.
Tgl. 11-18 Uhr, Mo geschlossen. 21.45 DSF Tabubruch – Der neue Jugendliche und ihr Coming-out
Weg von Homosexualität im Im Rahmen des 25. Interna- (Dokumentation, D ‘08)
Fußball (Dokumentation, D ‘09) tionalen Kurz Film Festivals
Nijinsky – Tanz der Farben 22.15 Viva Date oder Fake? (10) 20.00 Thalia Theater
Nijinskys Auge und die Abstraktion. 100 Gemälde und Zeich- (Dating-Show, D ‘09) Endstation Sehnsucht.
Mittwoch 3
nungen des Tänzers Nijinsky aus Anlass des 100. Jubiläums 22.35 SWR Monpti (Spielfilm, D ‘57) Von Tennessee Williams Party
des Ballets Russes-Auftritts in Paris (bis 16.08.09) 20.00 Slut Club Cheap and sexy
23.05 Sat.1 Das Schweigen der Lust
Kunsthalle Hamburg, Glockengießer Wall, U/S Hbf. Lämmer (Spielfilm, USA ‘91) wednesday. Halbe Getränke-
Di, Mi, Fr, Sa, So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, Mo geschlossen. 13.00 Dragon Sauna Single-Tag
00.10 SWR Horst Buchholz ... Mein preise bis 23 Uhr. Kein
Party Papa (Dokumentation/Porträt, Community dresscode
Edward Hopper – Modern Life 17.00 Generation Bar Happy Hour. D ‘05) 16.00 Lesbenverein Intervention
Sechs der bedeutendsten Gemälde Hoppers und Meister- Jeder Cocktail für 4,70€ 01.30 EinsFestival Club Las Offener Junglesbentreff (bis 20
werke aus dem Whitney Museum of American Art (New 22.00 Wunderbar Salute Ragazzi! Piranjas (Komödie, D ‘95) Uhr)
York) von Man Ray, Lyonel Feininger u.a. (bis 30.08.09) Start in die Woche 18.15 MHC Bisexual Tango. Für
Bucerius Kunstforum, Rathausmarkt 2, U/S Jungfernstieg. Anfänger mit Uta
Di, Mi, Fr, Sa, So 11-19 Uhr, Do 11-21 Uhr, Mo geschlossen. Kultur Dienstag 2 18.30 Frauencafé endlich
14.00 Ohlsdorfer Friedhof Party Lesben über 40. Stammtisch
Erinnern und Gedenken. 17.00 Generation Bar Happy Hour. 18.30 Aids-Hilfe
Six Dance Lessons in Six Weeks Grabbegängnis mit dem Verein
Komödie von Richard Alfieri über eine Südstaatenwitwe in Jeder Cocktail für 4,70€ Informationsabend für
Memento e. V. Freiwilligen-Engagement 22.00 Wunderbar
Florida und einen schwulen Tanzlehrer aus New York (bis 21.00 Strictly Men
11.07.09). 18.30 Planetarium Small Talk & More 19.00 MHC-Café „Ficken“ Zwei Euro
Voices in the Dark. Eine 22.00 Wunderbar Zauberhaft. Geocacherinnen Stammtisch. 22.00 Hafenklang Exil
The English Theatre, Lerchenfeld 14, U Mundsburg. Symphonie aus Klängen,
Di bis Sa 19.30, Matinee Di und Fr 11 Uhr Selten. Schön. Blond 19.30 Sternchance Festivalclub. Nachttreffpunkt
Bildern und Emotionen. Stammtisch der Motorboys des 25. Internationalen Kurz
Präsentiert von Mike Batt 22.00 Hafenklang Exil
Festivalclub. Nachttreffpunkt 20.00 Cafe Koppel Cerçle francais Film Festivals (mixed)
Tarzan 20.00 Schmidt Theater 23.00 Kir Love Pop. Schwul-lesbische
Die Geschichte des Affenmenschen als Musical, nacher- des 25. Internationalen Kurz Französischstammtisch
„Wild Side“ Romy Haag mit Film Festivals (mixed) 20.00 MHC Gayandgray. Gruppen- Party mit DJ Sven Enzelmann
zählt von Disney, durchkomponiert von Phil Collins. Wer eigenen Songs und aus dem (Pop, Charts, Black, Indiepop
treff für Schwule über 40.
keinen Schmusepop mag, kommt dank spektakulärer Repertoire von Bettina Wegner, Kultur und Rock)
Artistik auf seine Kosten. David Bowie, Ich+Ich u.a. 10.00 Hamburger Kunsthalle 20.00 MHC
Neue Flora, Stresemannstr. 163, U/S Holstenstraße. Tanz der Farben: Nijinskys Auge Bisexual Tango. Ein Tanzkurs Kultur
Lust und die Abstraktion. 100 dür Fortgeschrittene mit Uta 19.00 Hamburger Engelsaal
Di, Mi 18.30, Do, Fr 20, Sa 15 und 20, So 14 und 19 Uhr 19.00 Dragon Sauna Kostenloses Gemälde und Zeichnungen des Sonstiges Komm ein bißchen mit nach
Pastabuffett (bis 21 Uhr) Tänzers Nijinsky aus Anlass des 16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV- Italien. Heitere Musikrevue der
Ich war noch niemals in New York 21.00 Strictly Men großen, alten Zeit des
Die Ohrwürmer von Udo Jürgens verpackt in eine hafen- 100. Jubiläums des Ballets Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
Pfingst-Sex-Montag Russes-Auftritts in Paris 16.00 Lesbenverein Intervention deutschen Schlagers
stadtgerechte Musical-Story. Immerhin mit schwuler 19.00 Schmidt Theater Karamba!
Nebenhandlung – denn dies ist ja ein ehrenwertes Community (Ausstellung bis 16.08.09) Basketball
10.00 Kleiner Saal Offenes 19.00 Metropolis Die 70er Jahre Schlager-Revue
Operettenhaus! TV
Frühstück der Aids-Seelsorge 25. Internationales Kurz Film 19.30 Hamburgische Staatsoper
TUI Operettenhaus, Spielbudenplatz 1, U St. Pauli. Festival. Eröffnung 07.10 Tele5 Noch ein Käfig voller Die Kameliendame. Ballett von
Di, Do, Fr 20, Mi 18.30, Sa 15 und 20, So 14.30 und 19 Uhr 20.00 Oase Leder Positiv Offener Narren (Spielfilm F/I ‘80)
Stammtisch für Schwule aus 19.30 The English Theatre of John Neumeier nach dem
Hamburg Six Dance Lessons 18.00 MTV A Shot at Love 2 with Tila Roman von Alexandre Dumas
König der Löwen der Lederszene Tequila (1) (Dating-Show, USA
In Six Weeks. Komödie von 19.30 Hamburgische Staatsoper
Der Dauerbrenner im Theater im Hafen: Dank der Musik TV Richard Alfieri über eine Süd- 07) Die Kameliendame. Ballett von
von Elton John und perfekter Disney-Inszenierung läuft das 05.35 Kabel1 Lawrence von Arabien staatenwitwe in Florida und 18.30 EinsFestival Bleib bei mir John Neumeier. Musik: Fréderic
Ethno-Tier-Musical noch immer im „Ewigen Kreis“ (Spielfilm, GB ‘62) einen schwulen Tanzlehrer aus (Spielfilm, D ‘09) Chopin
Theater im Hafen, Norderelbstr. 6, U Landungsbrücken. 09.35 NDR Schick mir keine Blumen New York (Di-Sa 19.30, Matinee 21.15 Viva Date oder Fake? (1) 20.00 Hamburger Sprechwerk
Di, Mi 18.30, Do, Fr 20, Sa 15 und 20, So 14 und 19 Uhr (Komödie, USA ‘64) Di+Fr 11 Uhr) (Dating-Show, D ‘09) Das Leben der Judy Garland.

46 hinnerk 06/09
 programm@hinnerk.de

Tanzlehrer

hinnerk Programm
Die 72-jährige Lily will ihrem Leben
',1

neuen Schwung geben und engagiert
Michael als privaten Tanzlehrer. Schon
4$031*0

KONZERTPRODUKTIONEN

beim ersten „Date“ knallt es. „Six Dance

Lessons In Six Weeks“ spielt zwar in
Florida, doch die einfühlsame Bühnen-
komödie über die konfliktträchtige
Freundschaft zwischen der konserva-
tiven Lady und ihrem schwulen Eintän-
zer ist ein echt englischer Theaterabend.
Dafür bürgen Anah Ruddin und Lee
Baxter (früher Bandmitglied von Caught
In The Act), die immer ein perfektes Büh-
nenenglisch sprechen – selbst wenn sie SUNRISE AVENUE

deftig fluchen.

Musikalisches Porträt mit

Liedern, Zitaten und
5 bis 11.7., Di-Sa 19.30 Uhr, English Theatre,
www.englishtheatre.de
21.00 Generation Bar
Blond am Donnerstag Freitag 5
<H"&+$&,$&/#AKBJKHA?H9>;7BJED7

JEI97
F;H<EHC;:8O
H?9>7H::EH<C;?IJ;HHKF;HJ>K8;H
LLA{8;HJ?9A;JI$:;

Perfomances
20.30 Thalia Theater Nachtasyl
P(o)ur Brel! Hommage an
22.00 Wunderbar
Schrill, schräg und sexy
Party :E"&)$&/$&/#;DJ;DM;H:;H>7B8?DI;B
17.00 Café Contrast
22.00 Hafenklang Exil

Jacques Brel. Eine Tour de
Chant wird zum Kammerspiel
20.30 Kampnagel Coco Rosie.
Konzert der Schwestern Sierra
und Bianca Casady alias Coco
Rosie
20.30 Planetarium Le voyage
abstrait. Eine abstrakte Reise
in den Kosmos mit Soundpilot
Raphael Marionneau
Lust
13.00 Dragon Sauna
„40 up“ Ermäßigter Eintritt für
Festivalclub. Nachttreffpunkt
des 25. Internationalen Kurz
Film Festivals (mixed)
Kultur
19.00 Café Leben Süd-Gays.
Harburger Freizeitgruppe
19.30 Hamburgische Staatsoper 21.00 DJ Marco‘s Treff Gay
Die Kameliendame. Ballett von
John Neumeier nach dem
Roman von Alexandre Dumas
19.30 Hamburgische Staatsoper
Die Kameliendame. Ballett von
John Neumeier. Musik:
I?B8;HCED:
Becks Night (2for1)
!=uIJ;
18.00 Cafe Seeterrassen Ladies
Freitags Club. Frauenparty mit PKI7JPI>EM
Standard, Latein, Oldies,
Partymix, Disco, Pop, Charts...
19.00 Bellini Gay Happening. Warm <H"&($'&$&/#=HEII;<H;?>;?J), !=uIJ;
up für die Freitag Nacht
Summer Night (H7KCME>DKD= IKFFEHJ0
DE8;BF;DD;H
:?"'&$''$&/#=HEII;<H;?>;?J),

Gäste über 40
20.00 Sexplosion
Horny! Underwear-Party
20.00 Strictly Men Sex-Party. Oben
oder unten ohne
Community
10.00 Ambulanzzentrum UKE
Regenbogencafé Frühstück der
Aids-Seelsorge
11.00 Aids-Hilfe Regenbogen-
Kantine Kochen und Essen in
Gemeinschaft (mit Voranmel-
dung, bis 13 Uhr). Anschlie-
ßend: NachTisch – Nachmit-
tagstreff. Unternehmungen
nach Lust, Laune
17.00 MHC Lesbenberatung.
✆2790049 (bis 19 Uhr)
18.30 MHC Dancing Deerns.
Susanne ✆(0172) 4167069
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
19.00 Cafee mit Herz Spieltreff für
Menschen mit HIV und Aids
19.30 MHC-Café
FrauenLesben-Stammtisch
Sonstiges
20.00 Tanzsalon
Schwullesbischer Standardtanz
Infos bei Eike. ✆30036686
TV
07.00 EinsFestival Bleib bei mir
(Spielfilm, D ‘09)
07.20 Tele5 Ein Käfig voller Narren
III – Jetzt wird geheiratet
(Spielfilm, F ‘85)
12.30 EinsFestival Bleib bei mir
(Spielfilm, D ‘09)
17.30 RTL
Unter uns (3600) (Serie, D ‘09)
22.15 HR Best of Hape Kerkeling
(Comedy, D ‘05)
02.45 Comedy Central
Ellen: Ist das Leben nicht
schwul? (Sitcom, USA ‘94-‘98)
Donnerstag
Party
17.00 Café Contrast
Schöfferhofer Night (2for1)
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
IKDH?I;7L;DK;
Fréderic Chopin
20.00 Hamburger Sprechwerk FEF=7ICJEKH
Das Leben der Judy Garland. (&&/
Musikalisches Porträt mit
Liedern, Zitaten und
Perfomances TICKET-HOTLINES: 01805 853 653 01805 570 000
20.00 Joghurteria Houffouet Ein (14 CENT/MIN, MOBILFUNKPREISE KÖNNEN ABWEICHEN) WWW.FKPSCORPIO.COM WWW.EVENTIM.DE
Zeichner geht durch unsere
Stadt. Der Hamburger Zeichner
=uIJ;
Wolfgang Goetze. Vortrag von
Rolf Sonneberg
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
20.00 Kulturhaus III&70 21.00 Generation Bar Disco Night.
Internationales Hamburger Mit DJ Arno von Dannen
KinoKabaret 2009. Regisseure, 21.00 Baladin Tanz am Freitag.
Schauspieler, Kameraleute und
Standard/Lateinabend
Musiker drehen Kurzfilme und 22.00 Slut Club Community Friday.
präsentieren diese auf
Stammtisch der Hanseatic
Kinoleinwand. Im Rahmen des Fetish Men
25. Internationalen Kurz Film
22.00 Strictly Men
Festivals Good evening for all
Lust 22.00 Wunderbar Bauch, Beine, Po.
13.00 Dragon Sauna Mix-Tag Mit DJ Frau Hoppe
Wellness und Erotik für gay, bi, 22.00 Toms Saloon Weekend-
hetero und Paare (bis 24 Uhr) Starter
20.00 Slut Club Sleazy and Easy. 22.00 Hafenklang Exil
Naked Sex-Party bis 0 Uhr Festivalclub. Nachttreffpunkt
(Einlass 20-22 Uhr, ab 0 Uhr des 25. Internationalen Kurz
Barbetrieb) Film Festivals (mixed)
Community 22.30 Toom Peerstall
16.30 Lesbenverein Intervention Philly-Sound. Swing und
Das Lesbentreff-Café. Schlagerperlen mit
19.00 Cafe Hensel Schwuketten Radiomoderator Mr. Philly
Schwul-lesbischer Abend
19.00 Hein&Fiete
Schwule Väter&Ehemänner
19.00 Frauencafé endlich
Motorradstammtisch. Für
interessierte Frauen. Kontakt:
Martina, ✆69088252
19.00 Lesbenverein Intervention
Politische Aktionsgruppe.
19.30 Café Gnosa 23.00 Molotow Mis-Shapes.
Stammtisch schwuler Lehrer Schwul, lesbisch, scheißegal -
19.30 MHC Kulturbeutel. Schwule queere Indie-Pop-Elektro-Party
Theatergruppe mit DJ’s Martha Hari und
Johannes D. Täufer
Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV- 00.00 Fundbureau HipHop meets
Reggae. Party mit DJs Noize,
Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
Tik NoTvRaps und Rell (HipHop)
TV sowie Don’t stop Uz love
16.05 RTL 2 Hinterm Sofa an der (Reggaefloor) (mixed)
Front: Coming Out 05.00 Location 1 Frühclub (mixed)
16.30 RTL 2 Hinterm Sofa an der
Front: Zeigt her das Pflegekind! Kultur
(Sitcom, USA ‘05-‘07) 20.00 Schmidt Theater Karamba!
4 Die 70er Jahre Schlager-Revue
18.00 RTL 2 Immer wieder Jim:
Cheryl braucht einen Freund 20.00 Schmidts Tivoli
(Sitcom, USA ‘01-‘08) Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
23.30 Arte Durch die Nacht mit ... 20.45 Planetarium
Liza Minelli und Fritz Wepper Voices in the Dark. Eine
(Magazin, D ‘09) Symphonie aus Klängen,

Programmadressen Hamburg Seite 57 • Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de hinnerk 06/09 47

 Bildern und Emotionen.
hinnerk Programm
Präsentiert von Mike Batt
22.30 City Nord (Überseering 4)
„A Wall is a Screen“ 25. Inter-
nationales Kurz Film Festival:
Ideale Illusionen 25/50.
Projektionen von Kurzfilmen auf
die Wände des Büroghettos
00.00 Schmidts Tivoli
Kay Ray Late Night
Lust
13.00 Dragon Sauna Partnertag
20.00 Sexplosion
Nackt! Naked-Sex-Party
Community
11.00 Kleiner Saal
Veteranentreffen. Frühstück
der Aids-Seelsorge für
langzeitpositive Männer
16.00 Lesbenverein Intervention
Golden Girls Salon für die
Lesbe ab 50
17.00 MHC Boyfriends. Schwule
Jugendgruppe für Jungs bis 19
18.30 Lesbenverein Intervention
Golden Girls – Die Neuen.
Lesbentreff
19.00 MHC Belle Alliance.
Schwullesbischer Chor
20.00 Willi‘s am Rathaus Gay
Trekking. Stammtisch
Sonstiges
20.00 Tanzsalon
Schwullesbischer Standardtanz
Infos bei Eike. ✆30036686
TV
17.45 EinsFestival
Der Bug (Talk, D ‘09)
22.15 Super RTL Die Nanny:
Entzweite Trauergemeinde
(Sitcom, USA ‘93-‘99)
22.45 EinsFestival Sechs tote
Studenten (Spielfilm, D ‘07)
00.05 EinsFestival Bleib bei mir
(Spielfilm, D ‘09)
Samstag 6 Internationalen Kurz Film
★★★
★ ★
Party
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
up für die Samstag Nacht
20.00 Willi‘s am Rathaus
Best-Agers-Club! Die Party für
alle zwischen 30 und 60 Jahren
mit Pop, Disco, House und Soul
20.00 Hühnerposten
United. Frauenparty mit
DJanes Ana (Salsa, Standard,
Anah 70s, 80s, 90s), Frau Hoppe
Ruddin Lee
(Disco, Charts, Pop), alex b.
(Black), Deejayna (Vocal &
Party House)
Baxter 20.00 DJ Marco‘s Treff Dancenight
21.30 Factory Hasselbrook
Absolute Disco. Party mit
DJ Markcue-s
22.00 Slut Club Slut Club Non Stop.
Die Gay Fetish-Party
7. Mai – 11. Juli 2009 22.00 Wunderbar OHRale
Höhepunkte. Mit DJ Sunshine
22.00 Toms Saloon Cruise&Fun
SIX DANCE LESSONS 22.00 Hafenklang Exil
Festivalclub. Nachttreffpunkt
IN SIX WEEKS des 25. Internationalen Kurz
Film Festivals (mixed)
22.30 MHC DanceParty für Schwu-
A Comedy by Richard Alfieri LesBiTransHet! DJane Angelika
Scholz legt von aktuellen Charts
bis 80er-Pop auf
The English Theatre of Hamburg | Lerchenfeld 14 | 22081 Hamburg | U-Bahn Mundsburg 22.30 La Strada Musik ist Trumpf.
TICKETS: (040) 227 70 89 | www.englishtheatre.de Schlager und mehr mit Mister
Philly
22.30 Toom Peerstall Sündhaft
gute Popmusik. Mit DJ DaMichi
48 hinnerk 06/09 Programminfos bitte an: programm@hinnerk.de
23.00 Toms Dancehall
Houseparty. Mit DJ X-Train
23.00 136°
136° – The Club. Schwule
Houseparty mit DJ Tom Shark
05.00 Astoria Frühclub (mixed)
05.00 Location 1 Frühclub (mixed)
Kultur
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
15.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Hamburger Sprechwerk
Das Leben der Judy Garland.
Musikalisches Porträt mit
Liedern, Zitaten und
Perfomances
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
20.00 Schmidts Tivoli Heiße Ecke.
Das Kiez-Musical
20.00 Kampnagel
Lacrimae – Junge Tänzer aus
Kolumbien. Die neue Produk-
tion des kolumbianischen
Colegio del Cuerpo (Schule des
Körpers)
20.00 Uebel&Gefährlich
Internationales Hamburger
KinoKabaret 2009. Regisseure,
Schauspieler, Kameraleute und
Musiker drehen Kurzfilme und
präsentieren diese auf Kino-
leinwand. Im Rahmen des 25.
Festivals
20.00 St. Georgskirche Sexarbeit
– eine Welt für sich. Szenische
Lesung von Milieugeschichten
um das Thema Sexarbeit
20.30 MHC Krimilesung. Die
Hamburger Autorin Angelika
Scholz liest aus ihrem Buch
20.30 Thalia Theater Nachtasyl
P(o)ur Brel! Hommage an
Jacques Brel. Eine Tour de
Chant wird zum Kammerspiel
20.45 Planetarium
Dark Side of the Moon. Perfor-
mance mit Bildern, 3-D-Welten,
Sternen und Lasereffekten in
Echtzeit als Ausflug ins
Universum von Pink Floyd
22.00 Planetarium
The Cosmic Wall. A Monument
to Pink Floyd unter der Sternen-
kuppel in 360°-Multimedia-
Choreographie. Eine kosmische
Hommage an Roger Waters,
David Gilmour, Nick Mason und
Richard Wright.
22.00 Metropolis
25. Internationales Kurz Film
Festival. Die Lesbischschwulen
Filmtage präsentieren zum
ihrem 20. Geburtstag im Okto-
ber 2009 zehn schwul-lesbi-
sche Kurzfilme
00.00 Schmidt Theater Schmidt
Mitternachtsshow
Lust
21.30 Strictly Men
The Fetisch Night
05.00 Slut Club
FrühFickClub. Kein Dresscode
06.00 Dragon Sauna Kostenloses
Frühstück Bis 8 Uhr
Community
16.00 Hein&Fiete
Offener Samstags-Treff. Für
Schwule jeden Alters
Sonstiges
11.00 Eppendorfer Land-
straßenfest Straßenfest in
Eppendorf (bis 23 Uhr)
16.00 Café Möller (Nobistor 4)
Rathaus Kaffee-Treff.
Kaffeerunde mit Farid Müller
(GAL) zu politischen Fragen
rund ums Rathaus und den
Stadtteil
TV
18.15 Timm Ich liebe Dich
(Dokumentation, D ‘09)
22.30 Arte Metropolis (Magazin,
D ‘09). U. a. mit dem Beitrag
04.30 Sat.1 Will & Grace: Mädels
unter sich (Sitcom, USA ‘02-‘03)
04.55 Sat.1 Will & Grace: Der Bart
ist ab (Sitcom, USA ‘02-‘03)
Sonntag 7
Party
19.00 Bellini Chillout Lounge. Bis 21
Uhr Longdrinks für 4,90€
19.00 Baladin Tango Café. Mit Tango
Argentino, Milonga und Vals
22.00 Wunderbar Reste finden
22.00 Hafenklang Exil
Festivalclub. Nachttreffpunkt
des 25. Internationalen Kurz
Film Festivals (mixed)
Kultur
11.00 Hamburgische Staatsoper
Ballettwerkstatt. Öffentliches
Training ab 10.30 Uhr
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
15.00 Hamburger Engelsaal
Die Drei von der Tankstelle.
Filmoperette von Richard
Heymann
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
19.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
19.30 Metropolis
25. Internationales Kurz Film
Festival. Gala und Preisverlei-
hung
20.00 Hamburger Sprechwerk
Das Leben der Judy Garland.
Musikalisches Porträt mit
Liedern, Zitaten und
Perfomances
20.00 Kampnagel Lacrimae –
Junge Tänzer aus Kolumbien.
Die neueste Produktion des
kolumbianischen Colegio del
Cuerpo (Schule des Körpers)
20.30 Thalia Theater Nachtasyl
P(o)ur Brel! Hommage an
Jacques Brel. Eine Tour de
Chant wird zum Kammerspiel
21.00 Kino 3001
Empire St. Pauli – von Perlen-
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren, Künst-
ler, Sozialarbeiter erläutern
ihre Sicht auf den Wandel des
Stadtteils. Film von Irene Bude
und Olaf Sobczak
22.45 Kino 3001 The Wrestler.
Porträt eines Verlierers, der
sein Leben in den Griff
bekommen möchte. Bewegen-
des Kino in Bestform. Mit
Mickey Rourke (USA ‘08, OmU)
Lust
18.00 Slut Club Cocksucker Club.
Einlass 18-20 Uhr. Dresscode:
Nackt. (Ab 22 Uhr Barbetrieb)
19.00 Strictly Men
FFisten mit Klasse
Community
11.00 MHC
Fotoworkshop: Digitale Porträt-
fotografie. Mit Szenefotograf
Karl Mai. Eigene Kameras
sollten mitgebracht werden.
Anmeldung unter ✆2790069
18.00 Basisgemeinde MCC
Gottesdienst
Sonstiges
09.00 Frauencafé endlich
Frühstücksbuffet. Bis 14 Uhr
10.00 Café Contrast
Sonntags-Bruch. (bis 14 Uhr)
11.00 Eppendorfer Land-
straßenfest Straßenfest in
Eppendorf (bis 22 Uhr)
 Balletttänzer

hinnerk Programm
Vaslaw Nijinsky raubte Paris den Atem.
Vor 100 Jahren wurde der schöne Tän-
zer für die legendären Balletts Russes
engagiert, versetzte die Weltstadt in ei-
nen Ballettrausch. Zum Jahrestag seines
ersten spektakulären Auftritts zeigt die
Hamburger Kunsthalle 100 Gemälde und
Zeichnungen des Ausnahmetänzers
sowie zahlreiche Bilder, die in Folge die-
ser Begeisterung entstanden. Am 9. Juni
diskutiert Kunsthallendirektor Hubertus
Gaßner mit John Neumeier vom Ham-
burg Ballett über diesen „Tanz der Far-
ben“ und das Phänomen Nijinsky.

TV
9 9.6., 20 Uhr,
Kupferstichkabinett/Kunsthalle,
www.hamburger-kunsthalle.de

04.20 3sat Kylie Minogue: Home-

21.40 Comedy Central
Little Britain (10+11) (Comedy, 05.05 3sat Pet Shop Boys: Cubism
GB ‘03-’07)
Montag 8 Dienstag
Party
17.00 Generation Bar Happy Hour. 17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Salute Ragazzi! 21.00 Kulturhaus III&70
Start in die Woche
Kultur
19.00 Café Gnosa
Fop Art (The Gentleman‘s
Painter) Schöne Männer,
schnittige Anzüge: Eine
Ausstellung mit gepflegten
Herrenproträts. Vernissage
(Ausstellung bis 13.07.09)
20.00 Thalia Theater
Buddenbrooks. Nach Thomas
Mann in der Fassung von John
von Düffel. Einführung ins Stück
um 19.30 Uhr
20.00 Schmidts Tivoli
Emmi&Herr Willnowski.
Forever Alive – 100 Jahre gute
Laune
21.00 Kino 3001
Empire St. Pauli – von Perlen-
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren, Künst- 20.15 Deutsches Schauspiel-
ler, Sozialarbeiter erläutern
ihre Sicht auf den Wandel des
Stadtteils. Film von Irene Bude
und Olaf Sobczak
22.45 Kino 3001
The Wrestler. Porträt eines
Verlierers, der sein Leben in
den Griff bekommen möchte.
Bewegendes Kino in Bestform.
Mit Mickey Rourke (USA ‘08,
OmU)
Lust
19.00 Dragon Sauna Kostenloses
Pastabuffett (bis 21 Uhr)
Community
10.00 AK St.Georg (IfI-Zentrum,
Haus K) Frühstück für Positive
10.00 Kleiner Saal Offenes
Frühstück der Aids-Seelsorge
16.00 Lesbenverein Intervention
Offener Ü-20 Treff. Frauen aus Lust
7 Ländern besuchen das
Zentrum
19.00 MHC Die Kunstgruppe. Florian
✆42913755
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
19.30 MHC Gruppe für Schwule und
Lesben mit Kinderwunsch
19.30 MHC Schola Cantorosa.
Männerchorprobe
19.30 MHC Selbsthilfegruppe
schwuler Alkoholiker
20.00 Oase Leder Positiv Offener
Stammtisch für Schwule aus
der Lederszene
TV
17.30 RTL Unter uns (3603)
(Serie, D ‘09)
18.00 MTV A Shot at Love 2 with Tila
Tequila (2) (Dating-Show, USA
‘07)
20.15 Super RTL Siegfried & Roy – 20.00 MHC-Café Bi-Stammtisch
Ein Leben für die Show
(Dokumentation, D ‘08)
coming (Konzert, AUS ‘06)
(Konzert, MEX ‘07)
9 Kommissar (3): Todesursache
Party
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
Schanzen Bingo! Mit Ricardo M.
22.00 Wunderbar Zauberhaft.
Selten. Schön. Blond
Kultur
19.30 The English Theatre of
Hamburg Six Dance Lessons
In Six Weeks. Komödie von
Richard Alfieri über eine
Südstaatenwitwe in Florida und
einen schwulen Tanzlehrer aus
New York (Di-Sa 19.30, Matinee
Di+Fr 11 Uhr)
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
20.00 Schmidts Tivoli Heiße Ecke.
Das Kiez-Musical
20.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Podiumsdiskussion u.a. mit
John Neumeier
haus Federn Lassen. Bilanz
der Identitätssuche dreier
Frauen, 30 Jahre nach ihrer
Revolte.
21.00 Kino 3001
Empire St. Pauli – von Perlen-
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren, Künst-
ler, Sozialarbeiter erläutern
ihre Sicht auf den Wandel des
Stadtteils. Film von Irene Bude
und Olaf Sobczak
22.45 Kino 3001 The Wrestler.
Porträt eines Verlierers, der
sein Leben in den Griff
bekommen möchte. Bewegen-
des Kino in Bestform. Mit
Mickey Rourke (USA ‘08, OmU)
13.00 Dragon Sauna Single-Tag
Community
16.00 Lesbenverein Intervention
Offener Junglesbentreff (bis 20 18.00 MHC Andersrum. Gruppe für
Uhr)
18.15 MHC Bisexual Tango.
Für Anfänger mit Uta
18.30 Lesbenverein Intervention
Was ist eigentlich spießig? Eine 19.00 MHC Schwulenberatung.
Diskussion rund um das Thema
„Was ist eigentlich spießig?“
19.00 MHC Switch. TS-Gruppe
20.00 MHC Gayandgray. Gruppen-
treff für Schwule über 40.
Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV-
Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
TV
20.15 Das Erste Elvis und der
Eigentor (Serie, D ‘07)
20.15 ZDF Die Fürsten von Monaco
(1): Albert und Charlene
(Dokumentation, D ‘09)
21.15 Viva Date oder Fake? (2)
(Dating-Show, D ‘09)
23.00 NDR Die Ehe der Maria Braun
(Spielfilm, D ‘78)
00.55 NDR Lili Marleen (Spielfilm,
D ‘80)
Mittwoch 10
Party
20.00 Slut Club Cheap and sexy
wednesday. Halbe Getränke-
preise bis 23 Uhr. Kein
dresscode
22.00 Wunderbar
„Ficken“ Zwei Euro
23.00 Kir Love Pop. Schwul-lesbische
Party mit DJ Sven Enzelmann
(Pop, Charts, Black, Indiepop
und Rock)
Kultur
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
19.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
19.30 Hamburgische Staatsoper
Die kleine Meerjungfrau. Ballett
von John Neumeier frei nach
Hans Christian Andersen
20.00 Galerie PopArtPirat
Hamburgs Humoristen. Lesung
mit Käthe Lachmann und
musikalischer Begleitung
21.00 Planetarium
Voices in the Dark. Eine
Symphonie aus Klängen,
Bildern und Emotionen.
Präsentiert von Mike Batt
22.45 Kino 3001
The Wrestler. Porträt eines
Verlierers, der sein Leben in
den Griff bekommen möchte.
Bewegendes Kino in Bestform.
Mit Mickey Rourke (USA ‘08,
OmU)
Lust
13.00 Dragon Sauna
„40 up“ Ermäßigter Eintritt für
Gäste über 40
20.00 Strictly Men Sex-Party. Oben
oder unten ohne
Community
11.00 Aids-Hilfe Regenbogen-
Kantine. Kochen und Essen in
Gemeinschaft (mit Voranmel-
dung, bis 13 Uhr)
17.00 MHC Lesbenberatung.
✆2790049 (bis 19 Uhr)
schwule Männer mit
psychischen Themen
18.30 MHC Dancing Deerns.
Susanne ✆(0172) 4167069
✆2790069 (bis 21 Uhr)
19.00 Cafee mit Herz Spieltreff für
Menschen mit HIV und Aids
19.30 M+V Gaststätte Queer GAL
Treffen der schwul-lesbischen
AG der Hamburger Grünen

Programmadressen Hamburg Seite 57 • Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de hinnerk 06/09 49


hinnerk Programm
OPTIC
OPTIC
OPTIC
VOLKER JOHANNSEN OHG
19.30 MHC-Café FrauenLesben-
Stammtisch
20.00 Willi‘s am Rathaus
Cafe-First. Der Ehemaligen-
Stammtisch
Sonstiges
19.00 Universität Wiwi-Bunker
(Raum 0079) AG Queer Studies.
Geschlecht und Sex – wie
queer sind die realen Subjekte?
20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
Standardtanz Infos bei Eike.
✆30036686
TV
00.45 Sat.1 Lenßen & Partner: Der
misshandelte Ballettjunge
(Serie, D ‘06)
Donnerstag 11 17.00 Café Contrast
Party
17.00 Café Contrast
DAS FACHGESCHÄFT Schöfferhofer Night (2for1)
21.00 Strictly Men
IN PÖSELDORF Small Talk & More
21.00 Generation Bar
FÜR BRILLEN UND Blond am Donnerstag
22.00 Wunderbar
Schrill, schräg und sexy
KONTAKTLINSEN Kultur
19.00 Café Leben Süd-Gays.
Harburger Freizeitgruppe
19.30 Hamburgische Staatsoper
Die kleine Meerjungfrau. Ballett 22.00 Strictly Men
von John Neumeier frei nach
Hans Christian Andersen
20.00 Hamburger Engelsaal Das
macht die Berliner Luft.
Vergnügliche Berlin-Revue
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Hamburger Sprechwerk
1/6/60 Tanztheater. Gastspiel
der Sticky Trace Company
Lust
13.00 Dragon Sauna Mix-Tag
Wellness und Erotik für gay, bi,
hetero und Paare (bis 24 Uhr)
20.00 Slut Club
Sleazy and Easy. Naked Sex-
Party bis 0 Uhr (Einlass 20-22
Uhr, ab 0 Uhr Barbetrieb)
Community
09.00 Frauencafé endlich
Finut-Stammi. Stammtisch für
Frauen, die Ihre Berufung in
Naturwissenschaften oder
Technik gefunden haben.
finut.stammi.hh@web.de
10.00 Aids-Seelsorge
Frauenfrühstück für HIV-
positive Frauen
16.30 Lesbenverein Intervention
Das Lesbentreff-Café.
18.00 Lesbenverein Intervention
INH. ROLF BOLDT Lesbenskulpturen. Alle sind
willkommen um Skulpturen mit
& STEFAN SCHMEIDLER Ytong, Speckstein und Farben
zu gestalten
MITTELWEG 121A 19.30 Aids-Hilfe Fühl Dich nicht
20148 HAMBURG allein. Selbsthilfegruppe für
Menschen, die erst kürzlich von
TELEFON + FAX 040/45 10 47 Ihrer Infektion erfahren haben
19.30 MHC Kulturbeutel. Schwule
www.optic-johannsen.de Theatergruppe
19.30 Lesbenverein Intervention
Thanatea. Ein Treffen für
Lesben und Frauen, die sich mit
50 hinnerk 06/09 Programminfos bitte an: programm@hinnerk.de
Lebenslust
Dieses Lotsenhaus steuert Menschen
durch die Zeit der Trauer: Mit dem Be-
stattungs- und Bildungshaus „Lotsen-
haus“ unterstützt Hamburg Leuchtfeuer
Menschen, die sich für immer vonein-
ander verabschieden müssen. Anlässlich
des zweijährigen Bestehens des Lotsen-
hauses lädt das Hospiz, 1998 gegründet
für aidskranke Menschen, zum Tag der
offenen Tür. Bei Kaffee und Kuchen kann
man die schönen Räume kennenlernen
und abends das Konzert des Trios Hafen-
nacht genießen: melancholisch-traurige
Chansons, voller Lust am Leben.
13 13.6., 10-18 Uhr, Konzert: 20 Uhr, Hamburg
Leuchtfeuer/Lotsenhaus
www.hamburg-leuchtfeuer.de
Sterben, Tod und Trauer
beschäftigen
David Gilmour, Nick Mason und
Richard Wright.
20.00 St. Georgskirche 22.30 Planetarium
Spuren in Stein. Lesung mit Dark Side of the Moon. Perfor-
Folkert Bockentien zur bundes- mance mit Bildern, 3-D-Welten,
weiten Installation „Namen Sternen und Lasereffekten in
und Steine“ des Künstlers Tom Echtzeit als Ausflug ins
Fecht in Erinnerung an die an Universum von Pink Floyd
Aids verstorbenen Menschen.
Im Rahmen der Ausstellung Lust
„Homosexuellen-Verfolgung in 13.00 Dragon Sauna Partnertag
Hamburg 1919-1969„
Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV-
Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
Freitag 12
Party
20.00 Sexplosion
Becks Night (2for1) Nackt! Naked-Sex-Party
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
up für die Freitag Nacht Community
21.00 Generation Bar 11.00 Kleiner Saal
Veteranentreffen. Frühstück
Big City Beats. Das Beste aus
Rock, Pop, und R’n’B mit DJ
Arno von Dannen
der Aids-Seelsorge für
langzeitpositive Männer
21.00 DJ Marco’s Treff
Partyhitsabend
16.00 Lesbenverein Intervention
Golden Girls Salon für die
21.00 Slut Club Community Friday. Lesbe ab 50
Biker Fetish Night. Stammtisch 17.00 MHC Boyfriends. Schwule
der Hamburg Gay Biker Jugendgruppe für Jungs bis 19
21.00 Baladin Tango Fatal. Queer 18.30 Lesbenverein Intervention
Tango Argentinoabend Golden Girls – Die Neuen.
Lesbentreff
Good evening for all 19.00 MHC-Café Lesbische Mütter
22.00 Toom Peerstall Feel the & Co-Mütter
Music. Das Schönste aus 3 19.00 MHC Belle Alliance.
Generationen mit DJ Silvano Schwullesbischer Chor
21.00 Willi‘s am Rathaus
Clubabend des Spike e. V.
Sonstiges
18.00 Café Smögen
(Klaus-Groth-Str. 28) Rathaus
Kaffee-Treff. Kaffeerunde mit
Farid Müller (GAL) zu politi-
schen Fragen rund ums
Rathaus und den Stadtteil
22.00 Wunderbar
Muschipop. Mit DJ Shari 20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
Standardtanz Infos bei Eike.
22.00 Toms Saloon ✆30036686
Weekend-Starter
20.00 Frauencafé endlich
23.00 Kir Love Pop Weekend.
Lesbisch-schwule Party. Pop, Singletresen.
Rock, Dance, Classics mit DJ‘s
Sven Enzelmann und Nils Samstag 13
Grundmann
05.00 Location 1 Frühclub (mixed) Party
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
Kultur up für die Samstag Nacht
20.00 Joghurteria Houffouet 21.00 Generation Bar Disco Night.
Wasser! Fotoausstellung von Mit DJ Arno von Dannen
Petra Sorge dos Santos.
22.00 Slut Club Slut Club Non Stop.
20.00 Schmidt Theater Karamba! Die Gay Fetish-Party
Die 70er Jahre Schlager-Revue
22.00 Wunderbar Never Stop the
20.00 Schmidts Tivoli Music. Mit DJ Ron
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
22.00 Toms Saloon Cruise&Fun
20.00 Fundbureau Festival „Meet
the Point“. Ausstellung, Tanz,
Theater, Poetry Slam, Konzerte
und Party
20.00 Thalia Theater
Endstation Sehnsucht. Von
Tennessee Williams
20.00 Hamburger Sprechwerk
1/6/60 Tanztheater. Gastspiel
der Sticky Trace Company
21.15 Planetarium
The Cosmic Wall. A Monument
to Pink Floyd unter der Sternen-
kuppel in 360°-Multimedia- 22.00 Fabrik Gay Factory. Die
Choreographie. Eine kosmische Schwullesbische Tanznacht
Hommage an Roger Waters, feiert ihren 15. Geburtstag. Mit
 Modenshow des Labels
aussiebum und DJ Frau Hoppe
22.30 Toom Peerstall
Sündhaft gute Popmusik. Mit
DJ DaMichi
23.00 Toms Dancehall
Familienkombinat Private
Label. Schwule Houseparty mit
DJs Disco Family
23.00 136°
136° – The Club. Schwule
Houseparty mit DJ Micky
Friedmann
05.00 Astoria
Frühclub (mixed)
05.00 Location 1
Frühclub (mixed)
Kultur
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
15.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
15.00 Hauptfriedhof Altona
„Fast ein Augenblick von
Glück“ Gottfried Lorenz liest 20.15 3sat Caravaggio
aus einem Interview von
Hans Eppendorfer mit dem
Fotografen Herbert Tobias
(Ausstellung „Blicke und
Begehren“ derzeit in den
Deichtorhallen). Im Rahmen 03.00 Comedy Central
der Ausstellung „Homo-
sexuellen-Verfolgung in Ham-
burg 1919-1969“
19.30 Planetarium
Voices in the Dark. Eine
Symphonie aus Klängen,
Bildern und Emotionen.
Präsentiert von Mike Batt
20.00 Hamburger Engelsaal
Komm ein bißchen mit nach
Italien. Heitere Musikrevue der
großen, alten Zeit des
deutschen Schlagers
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
18.00 Thalia in der Gaußstr.
altonale. Connecting People.
Ein Nokia-Projekt von Frank
Abt. Gastspiel des Schauspiel-
hauses Bochum
20.00 echtzeit Studio
Nimm dir Zeit. Die Welt des
Chanson Moderne: eine
musikalische Begegnung mit
Zarah, Edith, liza und Carolyn
20.00 Thalia Theater So oder so – 22.00 Wunderbar Reste finden
Hildegard Knef. Von und mit
Gilla Cremer. Zum 100. und
letzten Mal im Thalia Theater
20.00 B-Movie
Empire St. Pauli – von Perlen-
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren, Künst-
ler, Sozialarbeiter erläutern
ihre Sicht auf den Wandel des
Stadtteils. Film von Irene Bude
und Olaf Sobczak
21.48 Christianskirche
altonale. Nachtkonzert in einer
Mittsommernacht. Musikali-
sche Traumreise von Sonnen-
unter- bis Sonnenaufgang
22.00 B-Movie
Berlin Calling. Erfundenes
Musikerporträt im Berlin von
heute über Kunst und Wahn-
sinn, Rausch und Ekstase,
Musik und die Lust am Leben
Programmadressen Hamburg Seite 57 • Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de
23.13 Campus Alte Rabenstraße
Goldenes Tupper-Jubiläum
Saharaprinzessin Sarah feiert
die 113. Tupperparty. Late-
Night-Revue
00.00 Schmidt Theater Schmidt
Mitternachtsshow
Lust
21.30 Strictly Men
The Fetisch Night
05.00 Slut Club
FrühFickClub. Kein Dresscode
06.00 Dragon Sauna Kostenloses
Frühstück Bis 8 Uhr
Community
16.00 Hein&Fiete
Offener Samstags-Treff. Für
Schwule jeden Alters
20.00 Hein&Fiete Golden Boys.
Alles easy oder doch nicht?
Das schwule Coming Out.
20.00 Frauencafé endlich Evas
Liebesecke – Kommunikation in
der Liebe! Gespräche über
Liebe und Lust, Ängste und
Trennungen und vieles mehr
Sonstiges
16.00 Bistro Croque La Famille
(Lange Reihe 77) Rathaus
Kaffee-Treff. Kaffeerunde mit
Farid Müller (GAL) zu politi-
schen Fragen rund ums
Rathaus und den Stadtteil
TV
13.15 Das Erste
Spion in Spitzenhöschen
(Spielfilm, USA ‘65)
19.20 3sat
Caravaggio – Ein Ballett ent-
steht (Dokumentation, D ‘08)
20.15 Sat.1 Die Hochzeit meines
besten Freundes (Komödie,
USA ‘97)
(Ballett, D ‘08)
23.55 Comedy Central
South Park: Todescamp der
Toleranz (Zeichentrickserie,
USA ‘02)
Ally McBeal: Unterm Hammer
(Serie, USA ‘98-‘03)
04.35 Sat.1 Will & Grace: Die Abfuhr
(Sitcom, USA ‘02-‘03)
04.55 Sat.1 Will & Grace: Sex,
Duschen und Video (Sitcom,
USA ‘02-‘03)
Sonntag
Party
19.00 Bellini Chillout Lounge. Bis 21 Lust
Uhr Longdrinks für 4,90€
Kultur
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
18.00 Altonaer Museum
altonale. 1. Altonaer Theater-
treffen mit Beteiligung von
Altonaer Theater, Hamburger
Kammeroper, Monsun Theater,
Thater in der Basilika, Thalia in 19.00 MHC
der Gaußstr. und der experi-
mentellen Musikgruppe Wald.
Anschließend Party
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue 19.30 MHC-Café
19.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 B-Movie
Empire St. Pauli – von Perlen- 19.30 MHC Schola Cantorosa.
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren, Künst-
ler, Sozialarbeiter erläutern
hinnerk Programm
ihre Sicht auf den Wandel des
Stadtteils. Film von Irene Bude
und Olaf Sobczak
20.00 Hamburger Sprechwerk
1/6/60 Tanztheater. Gastspiel
der Sticky Trace Company
Lust
18.00 Slut Club Sloppy Hole. Die
Fist & Fuck Party (Einlass bis
20 Uhr, ab 22 Uhr Barbetrieb)
19.00 Strictly Men
Feet, Socks & Sneaker‘s
Community
11.00 MHC-Café Walzerbrunch.
Brunchbuffet mit Janina
(Walzer, Tango, Foxtrott)
18.00 Basisgemeinde MCC
Gottesdienst
Sonstiges
09.00 Frauencafé endlich
Frühstücksbuffet. Bis 14 Uhr
09.40 Hauptbahnhof (Wandelhalle
Ausgang Kirchenallee)
Gemeinsame Tour mit der
hannöverschen Outdoorgruppe.
Wanderung von Suderburg
nach Uelzen
10.00 Café Contrast
Sonntags-Bruch. (bis 14 Uhr)
16.00 Picadilly
Rathaus Kaffee-Treff für
Schwule und Lesben. Kaffee-
runde mit Farid Müller (GAL)
zu politischen Fragen rund
ums Rathaus und den
Stadtteil
TV
10.40 RTL Billy Elliot – I Will Dance
(Spielfilm, GB ‘00)
19.15 Timm Upgrade – Das schwule
Traumschiff (Reisemagazin,
D ‘09)
20.15 Das Erste Tatort: Tote
Männer (Fernsehfilm, D ‘09)
21.40 Comedy Central Little
Britain (13+14) (Comedy, GB
‘03-‘07)
22.45 rbb
Donna Leon – Venezianisches
Finale (Spielfilm, D ‘03)
Montag 15
14
Party
17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Salute Ragazzi!
Start in die Woche
19.00 Dragon Sauna Kostenloses
Pastabuffett (bis 21 Uhr)
Community
10.00 Kleiner Saal Offenes
Frühstück der Aids-Seelsorge
19.00 LAB Schwule Alkohol- und
Medikamentenabhängige
19.00 Aids-Hilfe Selbsthilfegruppe
„Schwul und Positiv“
19.00 AK St. Georg
Treffpunkt für Positive
Die Kunstgruppe.
Florian ✆42913755
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
Die Warmleuchter. Freizeit-
gruppe für Schwule ab 30.
Constantin ✆55583694
Männerchorprobe
19.30 MHC Selbsthilfegruppe
schwuler Alkoholiker
hinnerk 06/09 51
 Einsiedler Eine-Frau-Schau
„Hikikomori“ ist das japanische Wort für Janice Perry ist wieder da – „eine der
ein weltweites Teenager-Problem: der anerkanntesten Performance-Künstle-
Rückzug ins Internet. Jugendliche kap- rinnen der Welt“, wie die BBC lobt. Seit
seln sich in ihren Zimmern ein und leben 1982 unterhält Perry mit ihren Stand-up-
nur noch online. Das gleichnamige Stück Shows die westliche Hemisphäre. Inzwi-
von Holger Schober ist die Geschichte schen erobert sie mit ihren interaktiven
so einer Verpuppung. H. hat sein Zim- Video-Performances sogar das Internet.
mer seit Monaten nicht verlassen. Eine Nun feiert das lesbische Energiebündel
unverhoffte Chance auf ein „normales seine 25-jährige Tourkarriere mit „Not
Leben“ tut sich auf, als er online „Rose- Just Another Pretty Face“. Im Juni
bud“ kennenlernt. Eine gefährliche Illu- macht sie im Polittbüro Station, stürmt
sion... Im Juni laufen die letzten Vorstel- durch einen Querschnitt ihrer Arbeit –
lungen dieser intensiven One-Man-Show von den Reaganomics, Mapplethorpes
mit dem 27-jährigen Ole Lagerpusch. Aktfotos über die Clintons und drei

18
20.00 Oase Leder Positiv Offener
Stammtisch für Schwule aus
der Lederszene
TV
21.00 Arte Was diese Frau so alles 16.00 Lesbenverein Intervention
treibt (Spielfilm, USA ‘62)
22.10 Comedy Central
South Park: Todescamp der
Toleranz (Zeichentrickserie,
USA ‘02)
00.00 HR Lili Marleen
(Spielfilm, D ‘80)
01.55 HR Die Ehe der Maria Braun
(Spielfilm, D ‘78)
Dienstag 16
Party
17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Zauberhaft.
Selten. Schön. Blond
Kultur
19.30 The English Theatre of
Hamburg Six Dance Lessons 18.30 EinsFestival Willi und die
In Six Weeks. Komödie von
Richard Alfieri über eine
Südstaatenwitwe in Florida und
einen schwulen Tanzlehrer aus 23.25 BR Das Trio (Spielfilm, D ‘98)
New York (Di-Sa 19.30, Matinee 23.30 MTV A Shot at Love 2 with Tila
Di+Fr 11 Uhr)
20.00 Deutsches Schauspiel-
haus Zigeunerjunge.
Ein musikalischer Abend von
Erik Gedeon
20.00 Schmidt Theater Karamba! Party
Die 70er Jahre Schlager-Revue 20.00 Slut Club Cheap and sexy
20.00 Schmidts Tivoli Heiße Ecke.
Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität 23.00 Kir Love Pop. Schwul-lesbische
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
Lust
13.00 Dragon Sauna Single-Tag
18./19.6., 20 Uhr, Thalia Gaußstraße
www.thalia-theater.de
Community Symphonie aus Klängen,
16.00 Lesbenverein Intervention Bildern und Emotionen.
Offener Junglesbentreff (bis 20 Präsentiert von Mike Batt
Uhr) 19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
19.00 Schmidts Tivoli
Gemeinsames Kochen.
18.15 MHC Bisexual Tango. Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
Für Anfänger mit Uta 19.00 Café Leonar
18.30 Frauencafé endlich Lesben „Ziffer und die seinen“ Vorstel-
über 40. Stammtisch Unterhalt- lung des Romans von Benny
sames Treffen von Lesben über Ziffer über schwulen Alltag in
Tel Aviv und die Schwulen-
40, die Lust haben, mit anderen
feindlichkeit der israelischen
Lesben zu lachen und zu klönen
Gesellschaft
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr) 20.00 Kampnagel
660@K6. Ein Stück HipHop.
19.00 Aids-Hilfe
Schüler der HipHop-Academy
Veranstaltungsreihe „Gesund-
über Realität, die Kraft des
heit ist mehr...“. Thema heute:
„Yoga zur Stärkung des HipHop und was danach kommt
20.00 Audimax der Universität
Immunsystems“ mit Yoga-
Lehrerin Susanne Bodewald „Cosi“. Australische Komödie
20.00 MHC Gayandgray. Gruppen- über Verzweiflung, Sexualität
treff für Schwule über 40. und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Sonstiges Louis Nowra, gespielt von den
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV- University Players
Testsprechstunde (bis 18 Uhr) 20.00 Bucerius Kunstforum
Amerikanische Architektur und
TV
Stadtlandschaft – Die Genera-
Windzors (Spielfilm, D ‘96) tion Hopper. Vortrag zur Aus-
21.15 Viva Date oder Fake? (3) stellung „Modern Life. Edward
(Dating-Show, D ‘09) Hopper und seine Zeit“
(Ausstellung bis 30.08.09)
21.00 Planetarium
Tequila (3) (Dating-Show, USA Dark Side of the Moon. Perfor-
mance mit Bildern, 3-D-Welten,
‘07)
Sternen und Lasereffekten in
Echtzeit als Ausflug ins
Mittwoch 17 Universum von Pink Floyd
Lust
13.00 Dragon Sauna „40 up“
wednesday. Halbe Ermäßigter Eintritt für Gäste
Getränkepreise bis 23 Uhr. Kein über 40
dresscode 20.00 Strictly Men Sex-Party. Oben
22.00 Wunderbar oder unten ohne
„Ficken“ Zwei Euro Community
10.00 Ambulanzzentrum UKE
Party mit DJ Sven Enzelmann Regenbogencafé Frühstück der
(Pop, Charts, Black, Indiepop
Aids-Seelsorge
und Rock)
11.00 Aids-Hilfe Regenbogen-
Kultur Kantine Kochen und Essen in
18.00 Planetarium Gemeinschaft (mit Voranmel-
Voices in the Dark. Eine dung, bis 13 Uhr). Anschlie-
20
ßend: NachTisch – Nachmit-
tagstreff. Unternehmungen
nach Lust und Laune
17.00 MHC Lesbenberatung.
✆2790049 (bis 19 Uhr)
18.30 MHC Dancing Deerns.
Susanne ✆(0172) 4167069
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
19.00 Cafee mit Herz Spieltreff für
Menschen mit HIV und Aids
19.30 MHC-Café FrauenLesben-
Stammtisch
Sonstiges
19.00 Universität Wiwi-Bunker 20.00 Schmidts Tivoli
(Raum 0079) AG Queer Studies.
Behinderung und Geschlecht
20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
Standardtanz Infos bei Eike.
✆30036686
TV
06.25 Kabel1
Mord ist ihr Hobby: Doppeltes
Spiel (Serie, USA ‘84)
10.15 SWR In aller Freundschaft:
Starke Söhne (Serie, D ‘06)
12.30 EinsFestival Willi und die
Windzors (Spielfilm, D ‘96)
20.15 Timm Das andere Istanbul - Lust
Queeres Leben am Bosporus
(Dokumentation, D ‘08)
23.00 Vox Crossing Jordan –
Pathologin mit Profil: Dünnes 20.00 Slut Club Sleazy and Easy.
Eis (Serie, USA ‘06)
Donnerstag 18
Party
17.00 Café Contrast
Schöfferhofer Night (2for1)
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
21.00 Generation Bar
Blond am Donnerstag
22.00 Wunderbar
Schrill, schräg und sexy
Kultur
19.00 Café Leben Süd-Gays.
Harburger Freizeitgruppe
20.00 Kampnagel
660@K6 Ein Stück HipHop.
Schüler der HipHop-Academy
Golfkriege bis hin zu Barack Obama.
20.6., 20 Uhr, Polittbüro
www. janiceperry.com
über Realität, die Kraft des
HipHop und was danach kommt
20.00 Hamburger Engelsaal
Die Drei von der Tankstelle.
Filmoperette von Richard
Heymann
20.00 Joghurteria Houffouet
Kleine Komödie und leise
Tragik. Helmut Schöne liest
neue Erzählungen und wird von
Klaus Römer auf dem Saxo-
phon begleitet
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Thalia in der Gaußstraße
Hikikomori. Ein-Personen-Stück
über die selbstgewählte
Isolation und Abkapselung
Jugendlicher in Japan
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
13.00 Dragon Sauna Mix-Tag
Wellness und Erotik für gay, bi,
hetero und Paare (bis 24 Uhr)
Naked Sex-Party bis 0 Uhr
(Einlass 20-22 Uhr, ab 0 Uhr
Barbetrieb)
Community
16.30 Lesbenverein Intervention
Das Lesbentreff-Café.
18.00 MHC-Café Gay Cops
Schwule und Lesben bei der
Polizei. Torsten ✆(0173)
1358553
19.30 MHC Kulturbeutel. Schwule
Theatergruppe
Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV-
Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
TV
09.00 RTL 2 Frauentausch (127)
(Doku-Soap, D ‘03-‘09)
18.00 Das Erste Verbotene Liebe
(3409) (Serie, D ‘09)
20.15 HR Der Preis der Wahrheit
(Spielfilm, D ‘03)
03.50 Comedy Central Golden
Girls: Liebesgeständnis
(Sitcom, USA ‘85-‘92)
Freitag 19
Party
17.00 Café Contrast
Becks Night (2for1)
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
up für die Freitag Nacht
21.00 Generation Bar
Big City Beats. Das Beste aus
Rock, Pop, und R’n’B mit DJ
Arno von Dannen
21.00 DJ Marco‘s Treff
Partyhitsabend
21.00 Baladin Tanz am Freitag.
Standard/Lateinabend
22.00 Slut Club Community Friday.
Black Leather Night.
Stammtisch des LCH
22.00 Strictly Men
Good evening for all
22.00 Toom Peerstall Independent
Night. Mit DJ Sven Halen
22.00 Wunderbar
Queer Beats. Mit DJ Ron
22.00 Toms Saloon
Weekend-Starter
23.00 Uebel&Gefährlich
Mis-Shapes. Schwul, lesbisch,
scheißegal – queere Indie-Pop-
Elektro-Party mit DJs Martin
Moritz, Martha Hari und
Johannes D. Täufer. Visuals:
Maria Madalena
05.00 Location 1 Frühclub (mixed)

www. adrem-interior.de
Lloyd Loom € 145,- „Lassem“, Teak € 99,- „Bama“ Leder € 135,-/175,- Lloyd Loom € 129,-

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Mo.-Fr. 10.00 -19.00 · Sa. 10.00 - 16.00

52 hinnerk 06/09 Programminfos bitte an: programm@hinnerk.de

Kultur
18.00 Altonaer Museum
altonale kulturnacht. Kultur-
spektakel in den Räumen des
Altonaer Museums mit Musik,
Stimmkünstlern, Hörlabor,
venezainischen Kostümen
u.v.m. (bis 23 Uhr)
18.00 Ottenser Hauptstraße
altonale Strassenfest (auch
Große Bergstr.)
20.00 Kampnagel
660@K6 Ein Stück HipHop.
Schüler der HipHop-Academy
über Realität, die Kraft des
HipHop und was danach kommt
20.00 Deutsches Schauspiel-
haus Träumer. Schauspiel
nach dem Roman von Gilbert
Adair über die Suche nach
Identität dreier Jugendlicher
im Paris der 68er-Unruhen.
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
Moderation: Ades Zabel
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Thalia in der Gaußstraße
Hikikomori. Ein-Personen-Stück
über die selbstgewählte
Isolation und Abkapselung
Jugendlicher in Japan
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
Lust
13.00 Dragon Sauna Partnertag
20.00 Sexplosion
Nackt! Naked-Sex-Party
Community
11.00 Kleiner Saal
Veteranentreffen. Frühstück
der Aids-Seelsorge für langzeit-
positive Männer
16.00 Lesbenverein Intervention
Golden Girls Salon für die
Lesbe ab 50
17.00 MHC Boyfriends. Schwule
Jugendgruppe für Jungs bis 19
18.00 MHC-Café
SBH: Schwul und behindert
Hamburg. Selbsthilfegruppe für
Schwule mit Behinderung,
deren Partner und Freunde.
Kontakt: Reto ✆(04321) 69128
18.30 Lesbenverein Intervention
Golden Girls – Die Neuen.
Lesbentreff
19.00 MHC Belle Alliance.
Schwullesbischer Chor
20.00 Willi‘s am Rathaus
Nordbären-Stammtisch
Sonstiges
20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
Standardtanz Infos bei Eike.
✆30036686
20.00 Frauencafé endlich
Singletresen.
TV
18.00 Das Erste Verbotene Liebe
(3410) (Serie, D ‘09)
19.05 RTL Alles was zählt (700)
(Serie, D ‘09)
22.10 RTL 2 Interview mit einem
Vampir (Spielfilm, USA ‘94)
22.25 Super RTL Die Nanny: Mein
Date mit Elton John (Sitcom,
USA ‘97)
23.55 Arte KurzSchluss – Das
Magazin (Magazin, D ‘09). U. a.
mit: Tratsch (Kurzfilm, USA ‘08)
00.10 EinsFestival Willi und die
Windzors (Spielfilm, D ‘96)
02.20 3sat
Cyndi Lauper (Konzert, CH ‘08)
Samstag 20
Party
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
up für die Samstag Nacht
20.00 DJ Marco‘s Treff
Sommeranfangsparty.
Mit Getränkespecial
20.00 Willi‘s am Rathaus
Schlager-Party! Eine Schlager-
party zum Sommeranfang
Programmadressen Hamburg Seite 57 • Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de
21.00 Café Sittsam
Men Only Spankingparty. Eine
Party mit verschieden ausge-
statteten Spielräumen für Lust
und Leidenschaft
21.00 Generation Bar Disco Night.
Mit DJ Arno von Dannen
22.00 Slut Club Slut Club Non Stop.
Die Gay Fetish-Party
22.00 Toom Peerstall Feel the
Music. Das Schönste aus 3
Generationen mit DJ Silvano
22.00 Wunderbar
Rock ab! Mit DJ Frau Hoppe
22.00 Toms Saloon
Here comes the sun. Toms
Saloon feiert den Sommer-
anfang. Jeder Shot (Jäger-
meister, Tequila...) nur 1€
23.00 Juice Club alpha girls
classic-Party. Frauenparty mit
DJ alex b. Gay friends in
Begleitung willkommen
23.00 Toms Dancehall
Houseparty. Mit DJ Smot
23.00 136°
136° – The Club. Schwule
Houseparty mit DJ Ron Stewart
05.00 Astoria Frühclub (mixed)
05.00 Location 1 Frühclub (mixed)
Kultur
12.00 Spritzenplatz (Ottensen)
altonale Kunstmarkt. Aktions-
fläche mit Kunst-Imbiss (bis
19 Uhr)
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
15.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
18.00 Ottenser Hauptstraße
altonale Strassenfest (auch
Große Bergstr.)
20.00 MHC Erben ist nicht leicht!
Krimikomödie mit der
Theatergruppe Kulturbeutel
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
Moderation: Ades Zabel
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
20.00 Planetarium
Mousse T. – Schiller – Marion-
neau. Innovatoren der
elektronischen Musik
20.00 St. Georgskirche
„Acis und Galatea“. Oratorium
von Georg Friedrich Händel zu
dessen 250. Todesjahres
20.00 Hamburger Engelsaal
Dancing Queen – oder Einmal
so wie ABBA sein. ABBA-
Revival im Engelsaal
20.15 Deutsches Schauspiel-
hinnerk Programm
haus Federn Lassen. Bilanz
der Identitätssuche dreier
Frauen, 30 Jahre nach ihrer
Revolte.
22.00 B-Movie
Berlin Calling. Erfundenes
Musikerporträt im Berlin von
heute über Kunst und
Wahnsinn, Rausch und Ekstase,
Musik und die Lust am Leben
22.30 Planetarium
Mousse T. – Schiller – Marion-
neau. Innovatoren der
elektronischen Musik
00.00 Schmidt Theater
Schmidt Mitternachtsshow.
Moderation: Ades Zabel
Lust
21.30 Strictly Men
The Fetisch Night
05.00 Slut Club
FrühFickClub. Kein Dresscode
06.00 Dragon Sauna Kostenloses
Frühstück (bis 8 Uhr)
Community
16.00 Hein&Fiete
Offener Samstags-Treff. Für
Schwule jeden Alters
Sonstiges
11.00 Alsterdorfer Markt
Alsterdorfer Stadtteilfest
Strassenfest in Alsterdorf (bis
18 Uhr)
14.00 Frauencafé endlich Torten,
Kuchen und kleine feine Küche
16.00 Café May (Caspar-Voigt-Str.
7) Rathaus Kaffee-Treff Kaffee-
runde mit Farid Müller (GAL) zu
politischen Fragen rund ums
Rathaus und den Stadtteil
TV
22.00 Timm Party Monster
(Spielfilm, USA ‘03)
Sonntag 21
Ohlenhoff 1 · Norderstedt
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 - 18, Sa. 10 - 14 Uhr,
Besichtigung auch Sa. 14 - 18 Uhr, So. 11 - 17 Uhr
Big Chic !
Party
19.00 Bellini Chillout Lounge. Bis 21
Uhr Longdrinks für 4,90€
19.00 Baladin Tango Café. Mit Tango Modell BREAKOUT
Argentino, Milonga und Vals 2,5- Sitzer + Longchair
22.00 Wunderbar Reste finden
Kultur
11.00 Haus 3
Spaßparade zur altonale. Start
der Parade zum Rundkurs über
Große Bergstraße, Jessenstr.
und Altonaer Poststr.
12.00 Spritzenplatz (Ottensen)
altonale Kunstmarkt.
Aktionsfläche mit Kunst-Imbiss
(bis 19 Uhr)
ab
15.00 Hamburger Kunsthalle in Stoff
1902,-
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
16.30 Haus 3
Preisverleihung zur Spaßpara- a Machalke !
XL- Format von der Firm
de Christa Goetsch (2. Bürger-
meisterin) verleiht die Preise
Polstergarnituren im
für die Gewinner der
Spaßparade Modell POLLUX
18.00 Ottenser Hauptstraße 2-Sitzer + Longchair XL
altonale Strassenfest (auch
Große Bergstr.)
18.00 MHC Erben ist nicht leicht!
Krimikomödie mit der
Theatergruppe Kulturbeutel
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
Moderation: Ades Zabel
19.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
Lust ab
in Stoff
2008,-
Schanzenstraße 34 - 36 (im Hof)
HH-Schanzenviertel P auf dem Hof
18.00 Slut Club Pitch Black Party. Telefon: 040 - 63 65 75 94
Naked Sex-Party im Dunklen.
hinnerk 06/09 53
 Einkäufer
hinnerk Programm

Abo-Prämie im Juni Süße Schnäppchen in der Sauren-Gur-

ken-Zeit: Ein verkaufsoffener Sonntag
soll im Juni die Einzelhandelsumsätze in
der City ankurbeln. In St. Georg öffnen
die Fetisch-Versorger von Mr. Chaps und
der Buchladen Männerschwarm. Letzte-
rer räumt sogar seinen Keller und bietet
die gefundenen Kleinodien auf einem
Bücherflohmarkt an. „Die Atmosphäre
ist dann viel entspannter“, freut sich
Ingo von Mr. Chaps. „Die Jungs haben
endlich mal Zeit zum Stöbern, wenn sie
nicht kurz vor Ladenschluss ins Geschäft
gehetzt kommen.“

Grubenlampen werden gestellt.

(Einlass bis 20 Uhr, ab 0 Uhr
Barbetrieb)
19.00 Strictly Men
Worker and More
Community
18.00 Basisgemeinde MCC
Gottesdienst
Sonstiges
09.00 Frauencafé endlich
Frühstücksbuffet. Bis 14 Uhr
10.00 Café Contrast
Sonntags-Bruch. (bis 14 Uhr)
10.00 Hauptbahnhof (Wandelhalle
Ausgang Kirchenallee) Rosa
Radler. Fahrradtour von
Haseldorfer Marsch nach
Wedel
13.00 Joghurteria Houffouet
Schwul-lesbisches Skatturnier
Wer jetzt hinnerk – das schwule Stadtmagazin – für ein Jahr
abonniert, bekommt nicht nur jeden Monat alle wichtigen
Geschichten und Termine rund um das schwule Leben in
Hamburg und Norddeutschland in seinen Briefkasten gesteckt.
Als Prämie gibt es in diesem Monat eine Durex-Kulturtasche.
Die Tasche ist nicht im Handel erhältlich und hat einen
Produktwert von 60 Euro.
Ja, ich will 12 Monate hinnerk abonnieren!
Im Inland kostet das Abo 45 Euro.
Einfach Coupon ausschneiden und unterschrieben an das
hinnerk-Büro, Steindamm 11, 20099 Hamburg schicken. 13.00 Buchladen Männer-
schwarm
Bankverbindung: Bücherflohmarkt (bis 18 Uhr)
14.00 Mr. Chaps
Konto 1251 124 671, BLZ 200 505 50, Hamburger Sparkasse Sonntagsverkauf (bis 18 Uhr)
TV
Nach Zahlungseingang gilt die Abo-Bestellung.
18.50 Das Erste Lindenstraße: Die Lust
Dragonerin (Serie, D ‘09)
Montag 22 16.00 Lesbenverein Intervention
Name
Party
17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
Straße 21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Salute Ragazzi! 18.15 MHC Bisexual Tango. Tanzkurz
Start in die Woche
PLZ Ort Kultur
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
Telefon und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
Datum Unterschrift 20.00 Thalia Theater
Die Beissfrequenz der Ketten-
21 21.6., 13-18 Uhr, St. Georg
www.maennerschwarm.de
www.mr-chaps.de
hunde. Bitter-komische Szenen
aus dem globalisierten
Managerleben Theaterstück
von Andreas Marber
Lust
19.00 Dragon Sauna Kostenloses
Pastabuffett (bis 21 Uhr)
Community
10.00 AK St.Georg (IfI-Zentrum,
Haus K) Frühstück für Positive
10.00 Kleiner Saal Offenes
Frühstück der Aids-Seelsorge
16.00 Lesbenverein Intervention
Offener Ü-20 Treff.
19.00 MHC Die Kunstgruppe. Florian
✆42913755
19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
19.30 MHC Schola Cantorosa.
Männerchorprobe
19.30 MHC Selbsthilfegruppe
schwuler Alkoholiker
20.00 Oase Leder Positiv Offener
Stammtisch für Schwule aus
der Lederszene
Dienstag 23
Party
17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Zauberhaft.
Selten. Schön. Blond
Kultur
19.30 The English Theatre of
Hamburg Six Dance Lessons
In Six Weeks. Komödie von
Richard Alfieri über eine
Südstaatenwitwe in Florida und
einen schwulen Tanzlehrer aus
New York (Di-Sa 19.30, Matinee
Di+Fr 11 Uhr)
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den Lust
University Players
13.00 Dragon Sauna Single-Tag
Community
Offener Junglesbentreff (bis 20 11.00 Aids-Hilfe Regenbogen-
Uhr)
16.00 Lesbenverein Intervention
Haare. Alles zum Thema
„Mädchen/Frauen und Haare“ 16.30 Lesbenverein Intervention
für Anfänger mit Uta
19.00 Hein&Fiete No Alk.
Selbsthilfegruppe für alkohol-
abhängige Schwule, die zufrie-
dene Abstinenz leben wollen
20.00 MHC Gayandgray. Gruppen-
treff für Schwule über 40.
Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV-
Testsprechstunde (bis 18 Uhr)
Mittwoch 24
Party
20.00 Slut Club Cheap and sexy
wednesday. Halbe Getränke-
preise bis 23 Uhr. Kein
dresscode
22.00 Wunderbar
Schrill, schräg und sexy
23.00 Kir Love Pop. Schwul-lesbische
Party mit DJ Sven Enzelmann
(Pop, Charts, Black, Indiepop
und Rock)
Kultur
19.00 Hamburger Engelsaal
Das macht die Berliner Luft.
Vergnügliche Berlin-Revue
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
19.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
21.00 Planetarium
The Cosmic Wall. A Monument
to Pink Floyd unter der Sternen-
kuppel in 360°-Multimedia-
Choreographie. Eine kosmische
Hommage an Roger Waters,
David Gilmour, Nick Mason und
Richard Wright.
22.00 Millerntor-Stadion
St. Pauli Filmnächte am
Millerntor. Die Lesbischschwu-
len Filmtage präsentieren Gus
van Sants „Milk“. die Geschich-
te des ersten offen schwulen
Stadtrats in den USA (USA ‘08)
13.00 Dragon Sauna
„40 up“ Ermäßigter Eintritt für
Gäste über 40
20.00 Strictly Men
Jubiläums-Party.
Community
Kantine Kochen und Essen in
Gemeinschaft (mit Voranmel-
dung, bis 13 Uhr)
Offener Arbeitskreis anders
altern
18.00 MHC Andersrum. Gruppe für
schwule Männer mit
psychischen Themen
18.30 MHC Dancing Deerns.
Susanne ✆(0172) 4167069
18.30 Frauencafé endlich
Terre des Femmes. Menschen-
rechte für die Frau. Ein offenes
Treffen der Hamburger Städte-
gruppe mit Heidemarie Grobe

54 hinnerk 06/09 Programmadressen Hamburg Seite 57 • Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de


19.00 MHC Schwulenberatung.
✆2790069 (bis 21 Uhr)
24
19.00 Cafee mit Herz Spieltreff für 19.30 Aids-Hilfe Fühl Dich nicht
Menschen mit HIV und Aids
19.30 MHC-Café
FrauenLesben-Stammtisch
Sonstiges
19.00 Universität Wiwi-Bunker
(Raum 0079) AG Queer Studies.
Der Feind hat viele Geschlech- 19.30 MHC Kulturbeutel. Schwule
ter. Körperbilder im Antisemi-
tismus des Nationalsozialismus Sonstiges
und Bildungsarbeit
20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
Standardtanz Infos bei Eike.
✆30036686
TV
15.00 WDR Planet Wissen: Hepatitis
– Die schleichende Gefahr
(Dokumentation, D ‘09)
20.15 Timm After Stonewall
(Dokumentation, USA ‘99)
21.45 BR-alpha Planet Wissen:
Hepatitis - Die schleichende
Gefahr (Dokumentation, D ‘09)
Donnerstag 25
Party
17.00 Café Contrast
Schöfferhofer Night (2for1)
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
21.00 Generation Bar
Blond am Donnerstag
22.00 Wunderbar Ente süß-sauer
Kultur
19.00 Café Leben Süd-Gays.
Harburger Freizeitgruppe
20.00 Schmidt Theater Karamba! 21.00 Generation Bar
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
20.00 Schmidts Tivoli Heiße Ecke.
Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
20.00 Kampnagel
Stage School Showcase.
Highlights der Abschlussklasse
2009
Lust
13.00 Dragon Sauna Mix-Tag
Wellness und Erotik für gay, bi, 19.30 Deutsches Schauspiel-
hetero und Paare (bis 24 Uhr)
20.00 Slut Club Sleazy and Easy.
Naked Sex-Party bis 0 Uhr
(Einlass 20-22 Uhr, ab 0 Uhr
Barbetrieb)
Community
10.00 Aids-Seelsorge
Frauenfrühstück für HIV-
positive Frauen
Busenwunder
hinnerk Programm
Männlein oder Weiblein? Die Nazis nah-
men es nicht so genau mit den Geschlech-
tergrenzen – zumindest dann, wenn es
gegen Juden ging. In einem spannenden
Vortrag zeigt die Berliner Sozialpädagogin
Meike Günther anhand von Karikaturen,
welche dumpfen Körperbilder Nazis und
andere Antisemiten zu verbreiten such-
ten. Schon in der Krisenzeit zwischen den
Weltkriegen galt: „Der Feind hat viele
Geschlechter.“ Günther spricht in der
Reihe „Jenseits der Geschlechtergren-
zen“, zu der die AG Queerstudies der Uni
Hamburg jeden Mittwoch einlädt.
24.6., 19 Uhr, Raum 0079,
Wiwi-Bunker/Uni Hamburg,
http://agqueerstudies.de
16.30 Lesbenverein Intervention
Das Lesbentreff-Café.
20.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
allein. Selbsthilfegruppe für „Cosi“. Australische Komödie
Menschen, die erst kürzlich von über Verzweiflung, Sexualität
Ihrer Infektion erfahren haben und ein Leben gegen jede
19.30 Bellini Vernunft. Theaterstück von
Gay Bankers Network Louis Nowra, gespielt von den
Stammtisch University Players
20.00 Polittbüro
Lass krachen. Abschlussrevue
Theatergruppe
des Polittbüro vor der Sommer-
pause mit Herrchens Frauchen,
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV- Thomas Kreimeyer und
Testsprechstunde (bis 18 Uhr) Tuten&Blasen
20.00 Kampnagel
Freitag 26 Stage School Showcase.
Highlights der Abschlussklasse
2009
20.45 Planetarium
Dark Side of the Moon.
Performance mit Bildern, 3-D-
Welten, Sternen und Laser-
effekten in Echtzeit als Ausflug
ins Universum von Pink Floyd
Lust
13.00 Dragon Sauna Partnertag
Party
17.00 Café Contrast
Becks Night (2for1)
19.00 Bellini Gay Happening. Warm
up für die Freitag Nacht
21.00 DJ Marco‘s Treff FoxNacht
20.00 Sexplosion
Nackt! Naked-Sex-Party
Community
11.00 Kleiner Saal
Veteranentreffen. Frühstück
der Aids-Seelsorge für
langzeitpositive Männer
11.00 St. Georgs Kirchhof
Kulturzeit der Aids-Seelsorge.
Gemeinsames Frühstück für
langzeitpositive Männer
16.00 Lesbenverein Intervention
Golden Girls Salon für die
Lesbe ab 50
17.00 MHC Boyfriends. Schwule
Jugendgruppe für Jungs bis 19
18.30 Lesbenverein Intervention
Golden Girls – Die Neuen.
Karaokeparty. Mit Alex und Lesbentreff
Prämierung der besten Sänger 19.00 MHC Belle Alliance.
22.00 Slut Club Community Friday. Schwullesbischer Chor
Stammtisch der Gayromeo 21.00 Willi‘s am Rathaus
Community Gay-Bikers-Stammtisch
22.00 Strictly Men
Sonstiges
Good evening for all
20.00 Tanzsalon Schwullesbischer
22.00 Wunderbar Alles, ausser Standardtanz Infos bei Eike.
gewöhnlich. Mit DJ Sunshine
✆30036686
22.00 Toms Saloon 20.00 Frauencafé endlich
Weekend-Starter
Singletresen Ein Treffen für alle
22.30 Toom Peerstall Singles, die Spaß und Lust
Pop-Hits und Indie-Perlen der
haben, neue Frauen kennen zu
80er. Mit DJ Syd lernen
05.00 Location 1 Frühclub (mixed)
Kultur
Samstag 27
haus Was ihr wollt. Komödie Party
von William Shakespeare 19.00 Bellini Gay Happening. Warm
19.30 Planetarium up für die Samstag Nacht
Voices in the Dark. Eine 20.00 MHC Konzert: Indy & the
Symphonie aus Klängen, Shatzelines. Country Musik von
Bildern und Emotionen. Johnny Cash
Präsentiert von Mike Batt 20.00 DJ Marco‘s Treff Dancenight
20.00 Schmidt Theater Karamba! 21.00 Generation Bar Disco Night.
Die 70er Jahre Schlager-Revue. Mit DJ Arno von Dannen
hinnerk 06/09 55
 Sexsüchtige
hinnerk Programm

Zum letzten Mal im Thalia: „Happiness“,

die bitterbös-komische Familienstudie
nach einem Film von Todd Solondz. Das
zentrale Problem aller Familienmitglie-
der: Sie sind oversexed und sehr un-
glücklich. Schon der elfjährige Billy fragt
sich, warum er noch nie gekommen ist.
Billys Vater (Helmut Mooshammer, Foto
links) träumt vom Sex mit kleinen Jungs.
Helen kriegt jeden Mann ins Bett, und
fühlt sich trotzdem nicht geliebt. Regis-
seurin Alize Zandwijk hat das Stück in
einer Fassung von John von Düffel in
Hamburg erstmals auf die Bühne ge-
bracht.

Die Gay Fetish-Party

27
22.00 Slut Club Slut Club Non Stop. 20.45 Planetarium
27.6., 14 Uhr, Thalia Theater
www.thalia-theater.de

The Cosmic Wall. A Monument Sonntag 28

22.00 Toom Peerstall Frische
Brise. Rock, Pop, Black und
Charts mit DJane MaE
22.00 Wunderbar
Gut aufgelegt. Mit DJ Shari
22.00 Toms Saloon Cruise&Fun
23.00 Knust FunClub Unlimited.
Frauenparty. Gay friends in
Begleitung willkommen
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$6$-!'!:).%3 777-)34%2"#/-
23.00 Toms Dancehall
!-34%2$!-7!2-/%3342!!4 6/$
"%2,).-/4:342!33% 777-)34%2"46
Houseparty. Mit DJ Dajimm
to Pink Floyd unter der Sternen-
kuppel in 360°-Multimedia-
Choreographie. Eine kosmische
Hommage an Roger Waters,
David Gilmour, Nick Mason und
Richard Wright.
22.00 B-Movie
Berlin Calling. Erfundenes
Musikerporträt im Berlin von
heute über Kunst und Wahn-
sinn, Rausch und Ekstase,
Musik und die Lust am Leben
00.00 Schmidt Theater Schmidt
Mitternachtsshow
Partnerschaften in der globalen
21.30 Strictly Men
The Fetisch Night
KUNST UND Orgien
Wir wollen SÜNDE
Die Fuck-Gender-Party
27. Juni 2009 · 22 Uhr
Tanz
Party
17.30 Baladin Tanzschwoof. Queer
Standard/Lateinabend
19.00 Bellini Chillout Lounge. Bis 21
Uhr Longdrinks für 4,90€
22.00 Wunderbar Reste finden
Kultur
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
18.00 St. Georgskirche
Aids- und Gemeindegottes-
dienst. Solidarität lernen –
Welt. Predigt: Rev. Fr. Dr. Nkem
Hyginus M.V. Chigere aus
Nigeria
18.00 Hamburgische Staatsoper
Hommage aux Ballets Russes.
Der verlorene Sohn, Le Pavillon
d’Armide und Le Sacre de
Printemps. Ballett von John
Neumeier
19.00 Hamburger Engelsaal
Komm ein bißchen mit nach
Italien. Heitere Musikrevue der
großen, alten Zeit des

Schmerz deutschen Schlagers

23.00 136°
136° – The Club. Schwule
Houseparty mit DJ De La Torre
05.00 Astoria Frühclub (mixed)
05.00 Location 1 Frühclub (mixed)
Kultur
14.00 Thalia Theater
Happiness. Von John von
Düffel nach dem gleichnamigen
Film von Todd Solondz
15.00 Hamburger Kunsthalle
Tanz der Farben: Nijinskys
Auge und die Abstraktion.
Öffentliche Führung
15.00 Schmidts Tivoli
Heiße Ecke. Das Kiez-Musical
15.00 Kampnagel
Stage School Showcase.
Highlights der Abschlussklasse
2009
20.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
20.00 Schmidts Tivoli Heiße Ecke.
Das Kiez-Musical
20.00 Audimax der Universität
„Cosi“. Australische Komödie
über Verzweiflung, Sexualität
und ein Leben gegen jede
Vernunft. Theaterstück von
Louis Nowra, gespielt von den
University Players
20.00 Polittbüro
Lass krachen. Abschlussrevue
des Polittbüro vor der Sommer-
pause mit Herrchens Frauchen,
Thomas Kreimeyer und
Tuten&Blasen
20.00 B-Movie
Empire St. Pauli – von Perlen-
ketten und Platzverweisen.
Gentrifizierung in St. Pauli:
Bewohner, Investoren,
Künstler, Sozialarbeiter
erläutern ihre Sicht auf den
Wandel des Stadtteils. Film von
Irene Bude und Olaf Sobczak
& Lust
Nu-Soul, Neo-Swing
Disco-Glamour · Dresscode
20 € p.P. - AK
Cantonium, Försterweg 135
S-Bahn Stellingen
www.wir-wollen-orgien.de
22.00 Catonium
Kunst und Sünde – Wir wollen
Orgien. Die Fuck-Gender-Party.
Nu-Soul, Neo-Swing, Disco-
Glamour (Dresscode)
05.00 Slut Club
FrühFickClub. Kein Dresscode
06.00 Dragon Sauna Kostenloses
Frühstück Bis 8 Uhr
Community
16.00 Hein&Fiete
Offener Samstags-Treff. Für
Schwule jeden Alters
17.00 Frauencafé endlich
Safia-Stammtisch
18.00 MHC Line-Dance-Workshop.
Tanzkurs für Anfänger mit
Kerstin Beyer (Electric Slide,
Boot Scooting Boogie oder
Mercury Blues)
Sonstiges
14.00 Frauencafé endlich Torten, 12.00 Frauencafé endlich
Kuchen und kleine feine Küche
15.00 Cafeteria da Franco
(Thielbek 3) Rathaus Kaffee-
Treff Kaffeerunde mit Farid
Müller (GAL) zu politischen
Fragen rund ums Rathaus und Sonstiges
den Stadtteil
TV
20.15 Timm Stonewall
(Spielfilm, GB ‘05)
19.00 Schmidt Theater Karamba!
Die 70er Jahre Schlager-Revue.
20.00 Polittbüro
Lass krachen. Abschlussrevue
des Polittbüro vor der Sommer-
pause mit Herrchens Frauchen,
Thomas Kreimeyer und
Tuten&Blasen
20.00 Kampnagel
Stage School Showcase.
Highlights der Abschlussklasse
2009
Lust
18.00 Slut Club All You Can Fuck.
Alles geht und ist erlaubt, von
Nackt bis voll in Leder. (Einlass
bis 20 Uhr, ab 0 Uhr Barbetrieb)
19.00 Strictly Men Golden Shower
Community
11.00 Leuchtfeuer Hospiz
Sommerfest des Hospizes.
Bühnenprogramm u.a. mit der
Band „Hamburger Kommune
72“, Infoveranstaltungen zur
Hospizarbeit und Kulinarisches
aus der Hospizküche (bis 18
Uhr)
Femmetisch Hamburg. Von
Femmes für Femmes. Infos
unter www.femmetisch.de
18.00 Basisgemeinde MCC
Gottesdienst
09.00 Frauencafé endlich
Frühstücksbuffet. Bis 14 Uhr
10.00 Café Contrast Sonntags-
Bruch. (bis 14 Uhr)

56 hinnerk 06/09 Programminfos bitte an: programm@hinnerk.de

 20.00 Sexplosion Nackt! Naked- Kultur
Montag 29  -l94(3,9(9),0;,5<5+

Party
17.00 Generation Bar Happy Hour.
Jeder Cocktail für 4,70€
21.00 Strictly Men
Small Talk & More
22.00 Wunderbar Salute Ragazzi!
Start in die Woche
Kultur
20.00 Deutsches Schauspiel-
haus Zigeunerjunge. Ein
musikalischer Abend von Erik
Gedeon
Lust
19.00 Dragon Sauna Kostenloses 22.00 Wunderbar Zauberhaft.
Pastabuffett (bis 21 Uhr)
hinnerk Programm
Sex-Party 19.30 Hamburgische Staatsoper
Community Hommage aux Ballets Russes.
Der verlorene Sohn, Le Pavillon
10.00 Kleiner Saal Offenes d’Armide und Le Sacre de
Frühstück der Aids-Seelsorge Printemps. Ballett von John
19.00 MHC Die Kunstgruppe. Florian Neumeier
✆42913755 19.30 The English Theatre of
19.00 MHC Schwulenberatung. Hamburg Six Dance Lessons
✆2790069 (bis 21 Uhr) In Six Weeks. Komödie von
Richard Alfieri über eine
19.30 MHC Schola Cantorosa. Südstaatenwitwe in Florida und
Männerchorprobe einen schwulen Tanzlehrer aus
19.30 MHC Selbsthilfegruppe
New York (Di-Sa 19.30, Matinee
schwuler Alkoholiker Di+Fr 11 Uhr, bis 11.07.)
20.00 Oase Leder Positiv Offener 20.00 Schmidt Theater Karamba! *9,(;0=,.,:;(3;<5.,5
Stammtisch für Schwule aus Die 70er Jahre Schlager-Revue.
der Lederszene Lust
13.00 Dragon Sauna Single-Tag
TV
21.00 Arte Unser Weg ist der Beste Community
16.00 Lesbenverein Intervention
(Spielfilm, F ‘75)
Offener Junglesbentreff (bis 20
Uhr)
Dienstag 30 16.00 Lesbenverein Intervention
Offener JungLesbenTreff.
Party Verabschiedung von Elisabeth -LPUW\[aL :WHJO[LS[LJOUPRLU
17.00 Generation Bar Happy Hour. 20.00 MHC Gayandgray.
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Jeder Cocktail für 4,70€ Gruppentreff für Schwule über
21.00 Strictly Men 40.
Small Talk & More Sonstiges
16.00 Hein&Fiete Anonyme HIV-
Selten. Schön. Blond Testsprechstunde (bis 18 Uhr)

programmadressen hamburg
13. Stock Max Brauer Allee 277 • 136°
Reeperbahn 136 • 16 Monkeys Seilerstr.
16 • 3001 Kino Schanzenstr. 75 • ABZ
Seewartenstr. 10 • Aids-Hilfe Lange Reihe
30-32 • Aids-Seelsorge Spadenteich 1 •
Abaton Allendeplatz • AK St. Georg Loh-
mühlenstr. 5 • Altonaer Museum Muse-
umsstr. 23 • Altonaer Theater Museums-
str. 17 • Apollo-Sauna Max-Brauer-Allee
277 • AStA Von-Melle-Park 5 • Astoria
Silbersackstr. 27 • Audimax Von-Melle-
Park 6 • B-Movie Brigittenstr. 5 • Baal-
saal Reeperbahn 25 • Baladin Strese-
miralitätsstr. 71 • Flickenschildt Munds-
burger Damm 63 • Fliegende Bauten Gla-
cischaussee 4 • Frauencafé Endlich Dra-
gonerstall 11 • Fundbureau Stresemann-
str. 114 • G3Gallery Mittelweg 41 • Galle-
rie PopArtPirat Springeltwiete 5 • Gene-
ration Bar Lange Reihe 81 • Goldbekhaus
Moorfurthweg 9 • Große Freiheit 36 Gr.
Freiheit 36 • Hafenklang-Exil Große
Bergstraße 178 • Hamburg Leuchtfeuer
Bahrenfelder Str. 244 • Hamburger En-
gelsaal Valentinskamp 40-42 • Hambur-
ger Frauenzimmer Dragonerstall 11 •
-HZZHKLUHUZ[YPJOL 3HJRPLYHYILP[LU
0UULUHUZ[YPJOL 9LWLYH[\YHYILP[LU
Kasino Reeperbahn 1 • Markthalle Klos-
terwall 9 • Mathilde Bar Bornstr, 16 •
MCC Steindamm 87 • Metropolis Stein- 4HSLYTLPZ[LY2HSSL.L^HSK
damm 54 • MHC Borgweg 8 • Mövenpick Z[HH[SNLWY…M[LY-HYI\3HJR[LJOUPRLY
Hotel Sternschanze 6 • Monsun Theater
Friedensallee 10 • Moondoo Reeperbahn 
 TVIPS 
136 • Mr. Chaps Greifswalder Straße 23 • THSLYNL^HSK'MYLLUL[KL
Museum für Kunst und Gewerbe Stein-
torplatz • M & V Gaststätte Lange Reihe
22 • Neidklub Reeperbahn 25 • Neue ;p[PNPU/HTI\YN\UK/HUUV]LY
Flora Stresemannstr. 159a • Neues
Broadway Hachmannplatz 2 • Notorious
Borselstr. 20 • Oase Ecke Knorrestr./Bü-
Fotos: Simon Guzylack/Hans-Jürgen Kock/VG Bild-Kunst, Bonn 2009/Hamburg Leuchtfeuer/Arno Declair/Ana Campos/BLF/Hans Jörg Michel

mannstr. 374 • Bellini Danziger Str. 63 •
BIB Gefionstr. 3 • Bucerius Kunst Forum
Rathausmarkt 2 • Buchladen Männer-
schwarm Lange Reihe 102 • Café Con-
trast Fuhlsbütteler Str. 172 • Café Gnosa
Lange Reihe 93 • Café Heile Welt Wei-
denallee 10b • Café Keese Reeperbahn
19-21 • Café Koppel Koppel 66 • Café
Leonar Grindelhof 59 • Café mit Herz
Seewartenstr. 20 • Café Leben Heimfel-
der Str. 21 • Café Schöne Aussichten
Gorch-Foch-Wall 2 • Café Seeterrassen
St. Petersburger Str. • Café Sittsam Wex-
str. 42 • Café Uhrlaub Lange Reihe 63 •
Café Unter den Linden Juliusstr. 16 •
Campus Alte Rabenstraße Alte Raben-
str. 1 • Centro Sociale Sternstr. 2 • Cato-
nium Försterweg 163 • China Lounge No-
bistor 14 • Christianskirche Ottenser
Marktplatz 6 • Cinemaxx Dammtorstr. •
Color-Line-Arena Sylvesterallee 10 •
CVJM An der Alster 40 • Daniel‘s Kreuz-
weg 6 • Dementy Borgweg 8 • Deut-
sches Schauspielhaus Kirchenallee 39 •
Die Schwäbin Große Brunnenstr. 41 • DJ
Marco‘s Treff Paulinenstr. 19 • Docks
Spielbudenplatz 19 • Dragon Sauna Pul-
verteich 37 • Edelfettwerk Schnacken-
burgallee 202 • Echtzeit Studio Alster-
dorfer Str. 15 • Elbpanorama Bernhard-
Nocht-Str. 113 • Elbwerk Bernhard-Nocht-
str. 68 • Ernst-Deutsch-Theater Frie-
drich-Schütter-Platz 1 • Erotic Art Mu-
seum Bernhard-Nocht-Str. 69 • Espresso
Lounge Große Bleichen 35 • Ex-Karstadt
Große Bergstr. 172 • Extratour Zimmer-
pforte 1 • Fabrik Barnerstr. 36 • Festplatz
Nord Wandalenweg 7• Fleetstreet Ad-
Hamburger Kammerspiele Hartungstr.
9-11 • Hamburger Sprechwerk Klaus-
Groth-Str. 23 • Hamburgische Staats-
oper Große Theaterstr. 34 • Haralds Lin-
colnstr. 6 • Hasenschaukel Silbersack-
str. 17 • Hauptfriedhof Altona Stadionstr.
5 • Haus 3 Hospitalstr. 107 • Headcrash
Hamburger Berg 13 • Hein& Fiete Pulver-
teich 21 • Hochschule f. Musik & Theater
Harvestehuder Weg 12 • Hörsaal Spiel-
budenplatz 7 • Holi Kino Schlankreye 69
• Hühnerposten Hühnerposten 1 • Impe-
rial Theater Reeperbahn 5 • Joghurteria
Houffouet Wexstr. 31 • Juice-Club Strese-
mannstr. 206 • Kampnagel Jarrestr. 20
• Kaktus Behringstr. 2 • Kir Barnerstr. 16
• Kirchengemeinde St. Georg Stiftstr. 15
• Kiss Gaußstr. 25 • Kleiner Saal St. Ge-
orgskirchhof 19 • Knust Neuer Kamp 30 •
Komet Erichstr. 11 • Kukuun Spielbuden-
platz 22 • Kulturbühne Bugenhagen
Biedermannplatz 19 • Kulturhaus III&70
Schulterblatt 73 • Kulturhaus Eppendorf
Martinistr. 40 • Kulturladen Lange Reihe
111 • Kulturwerk West Große Bergstr. 162
• Kulturzentrum Rieckhoff Rieckhoff-
straße 12 • Kunstraum HosenStall Ell-
menreichstr. 28 • Kurhotel Gr. Freiheit
35 • Kurt-Schumacher-Haus Kurt-Schu-
macher-Allee 10 • LAB Hansaplatz 10 •
Laeiszhalle Johannes-Brahms-Platz • La
Strada Rostocker Str. 8 • Lesbenverein
Intervention e.V. Glashüttenstr. 2 • Licht-
meß-Kino Gaußstr. 25 • Literaturhaus
Schwanenwik 38 • Location 1 Große Frei-
heit 27 • Logo Grindelallee 5 • Lounge
Gerhardstr. 16 • Malersaal im Schau-
spielhaus Kirchenallee 39 • Mandarin
laustr. • Olivia Jones Bar Große Freiheit
35 • Opera Stabile Kleine Theaterstr. •
Operettenhaus Spielbudenplatz 1 •
Opernloft Eilbek Conventstr. 8-10 • Par-
lament Rathausmarkt 1 • Piccadilly Sil-
bersacktwiete 1 • Planet Pauli Spielbu-
denplatz 7-11 • Planetarium Hindenburg-
str. 1b • Polittbüro Steindamm 45 • Rote
Flora Schulterblatt • Schmidts Tivoli
Spielbudenplatz 27-29 • Seelsorgezen-
trum St. Petri Kreuslerstr. 6-8 • Sex-
plosion Kl. Pulverteich 23 • Slut Rosto-
cker Str. 20 • Sommersalon Spielbuden-
platz 22 • Staats- und Universitätsbib-
liothek Von-Melle-Park 3 • Sternchance
Schröderstiftstr. 7 • St. Georgskirche St.
Georgs Kirchhof • St. Johanniskirche Bei
der Johanniskirche 16 • St. Katharinen-
kirche Katharinenkirchhof 1 • St. Pauli
Theater Spielbudenplatz 79 • Strictly
Men Danziger Str. 51 • Tanzsalon Ler-
chenstr. 16b • Thalia in der Gaußstraße
Gaußstr. 190 • Thalia Theater Alstertor 1
• Thalia Theater Nachtasyl Alstertor 1 •
Theater am Hafen Norderelbstr. 6 • The-
ater an der Marschnerstr. Marschnerstr.
46 • Theater N.N. Hellkamp 68 • Toom
Peerstall Clemens-Schultz-Str. 44 • Toms
Saloon und Toms Dancehall Pulverteich
17 • Uebel & Gefährlich Bunker Feldstr. •
ver.di center Besenbinderhof 56 • Voglia
di Vino Lange Reihe 82 • Waagenbau
Max-Brauer-Allee 204 • Wäscherei Jar-
restr. 58 • Werkstatt 3 Nernstweg 32-34
• Willi‘s am Rathaus Rathausstr. 12 •
White House Lounge Bunker Feldstr. •
Wunderbar Talstr. 14 • Zeise-Kinos Frie-
densallee 7-9

Programm Norddeutschland: www.hinnerk.de hinnerk 06/09 57

06_09_058-067_CityGuide 26.05.2009 14:34 Uhr Seite 58

City Guide Der schwule Stadtführer für Hamburg

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Kultur Hamburg
■ Bühnen (Auswahl)
300CCH Tiergartenstr., Rotherbaum, Plan A5
301Deutsches Schauspielhaus,
Kirchenallee 39, St. Georg, ✆ 24871-0, Plan B
312 Imperial Theater
Reeperbahn 5, St. Pauli
220 Zahnärzte Mühlenkamp Mühlenkamp 43,
302Kammerspiele
✆ 28058180,9-11,
Hartungstr. www.zahnaerzte-muehlenkamp.de
Rotherbaum, Plan A5
303Kampnagel
Jarrestr. 20, ✆ 2709490, Plan A
... Komödie Winterhuder Fährhaus
Hudtwalker Straße 13, ✆48068013
304Neue Flora (Tazan)
Stresemannstr., Altona, Plan A4
305Operettenhaus
Spielbudenplatz 1, St. Pauli, ✆ 311170,Plan C
323Polittbüro
Steindamm 45, ✆28055467
306Pulverfass Cabaret
Reeperbahn 147, St. Pauli, ✆249791, Plan C
308Schmidts Tivoli Spielbudenplatz 27-28,
St. Pauli, ✆317788-0, Plan C
308Schmidt Theater
Spielbudenplatz 24, ✆31778899
309Staatsoper
Große Theaterstr. 34, ✆356868, City, Plan A8
310St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29, St. Pauli, ✆314344, Plan C
... Thalia Theater
Alstertor 1, City, ✆328140
307The English Theatre of Hamburg
Lerchenfeld 14, ✆2277089, Plan A6
■ Kinos (Auswahl)
3203001Schanzenstr. 75, ✆4302694, Plan A5
321Abaton
Allendeplatz 3, Rotherbaum, ✆41320320, Plan A5
322Metropolis
Steindamm 54, St. Georg, ✆342353, Plan B
... Passage Mönckebergstr. 17, ✆324139
... UCI Kinowelt
Othmarschen Park, Baurstr. 2, ✆881820
■ Museen&Ausstellungen (Auswahl)
... Bucerius Kunst Forum
Rathausmarkt 2, ✆ 3609960 Plan A8 (s. 390)
330Deichtorhallen,
City, ✆32103-0, Plan A9
331Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall, City, ✆24862612, Plan B
... Hamburg Museum
Holstenwall 24, ✆4284123-60
... Museum für Kunst & Gewerbe
Steintorplatz 1, St. Georg, ✆4285427-32
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Alle Einträge des hinnerk-CityGuide
– auch für Norddeutschland – unter
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Rat&Tat Hamburg
■ Hilfe&Beratung
350Aids-Hilfe Hamburg e.V.,
Struensee-Centrum Lange Reihe 30, St. Georg,
✆2351990, Beratungstel. 19411, Plan B
351Aidsseelsorge der ev.-luth. Kirche
Pastoren Detlev Gause, www.aidsseelsorge.de
Spadenteich 1, St. Georg, ✆ 2804462 Plan B
352Basis-Projekt Anlaufstelle für Stricher, St.
Georgs Kirchhof 26 St. Georg, ✆ 2801607, Plan B
370 Aids Beratung
im Centrum für Aids und sexuell übertragbare
Krankheiten Altona (CASA blanca) Max-Brau-
er-Allee 152, Altona, AIDS-✆ 42811-7777
… Ernährungsberatung der Verbraucher-
Zentrale, Kirchenallee 22,✆24832-240
354Hamburg Leuchtfeuer
Psychosoziale Betreuung ✆38611055
Bahrenfelder Straße 244, Plan A7
Wohnrauminfo ✆38611075
Der Leuchtfeuer Laden ✆387380
Hamburg Leuchtfeuer Hospiz ✆317780-0
eMail: Betreuung@hamburg-leuchtfeuer.de
… Hamburger Zentrum für Essstörungen
e.V. Bundesstr. 14, ✆4505121
355Hein&Fiete Hamburgs schwuler Infoladen
Pulverteich 21, St. Georg, ✆240333, Plan C Mo.–
Fr. 16–21 Uhr, Sa. 16–19 Uh
… Leschiak/Lesbisch-Schwuler
Internationaler Arbeitskreis
im Verband binationaler Familien und
Partnerschaften Iaf e.V., Eidelstedter Weg 64,
20255 Hamburg, ✆446938
… MERSI-Gruppe
Menschenrechte und sexuelle Identität; Themen-
gruppe der deutschen Sektion von amnesty inter-
national. Treffen jeden 1. Do. im Monat, Ort bitte
erfragen mersi-hamburg@web.de
357 MHC-Beratungsstelle
Borgweg 8, Winterhude, Plan A3, Schwulenbe-
ratung ✆ 2790069, Lesbenberatung ✆ 2790049
… No ALK
Selbsthilfe für alkoholabhängige Schwule. Treffen
jd. 2. u. 4. Di. bei Hein&Fiete; Info-✆(0151)
20443755
… Polizei
Beauftragte für Opfer antischwuler Gewalt
• Polizeikommissariat 11 (St. Georg),
Steindamm 82, ✆ 428661149
(KHK Eckhard Carrie)
• Polizeikommissariat 14 (Innenstadt),
✆ 428651410 (POK Kai Brendling)
• Polizeikommissariat 33
(Wiesendamm 133, Stadtpark),
✆ 428653343 (PK Stefan Meierkord)
• Landespolizeiverwaltung 43,
✆ 428669430 (EPHKin Petra Koltz)
358Referent für Gleichgeschlechtliche
Lebensweisen Armin Ketterer, Behörde für So-
ziales, Familie, Gesundheit & Verbraucherschutz
(BSG) Hamburger Str. 37, ✆ 428635455
… Schwub-Hamburg Beratungshotline
✆ 3 199 3727, schwub@hamburg.de
… Sexualberatungsstelle des UKE
Poppenhusenstr. 12, Barmbek, ✆ 428030-2225
… Transsexuellenberatung
Psychiatrische Klinik, Martinistr. 50-52,
Eppendorf, ✆ 428030-2225
410Sucht & Wendepunkt e.V. Suchtbera-
tung, An der Alster 26, ✆ 28054389 Plan B,
Info@sucht-und-wendepunkt-ev.de
Gruppen&Vereine
■ Aids
350Gruppe für schwule Positive ✆2351990
355 Schwestern der Perpetuellen Indulgenz,
Haus Notre Dame Sainte Diana, c/o Hein&Fiete,
Plan B
■ Arbeit & Beruf
371Arbeitskreis Lesben&Schwule in ver.di
Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg, Plan B
Kontakt: ✆7127733, Wolfgang
… Arbeitskreis homosexueller Angehöriger
der Bundeswehr e.V. Regionalgruppe
Hamburg, Schulweg 24, 20259 Hamburg
… BLSJ - Bund lesbischer und schwuler
Journalistinnen e.V., Regionalgruppe Nord,
c/o Martin Munz, Eggerstedtstr. 20
vorstand@blsj.de, www.blsj.de
357 Gay Cops – Schwule und Lesben in der
Polizei Hamburg
Kontakt: Philipp ✆(0171) 8917356 oder
info@gay-cops-hamburg.de. Stammtisch jd. 3.
Do. im mhc-Café
… Hamburg Pride e.V.
Bei den Mühren 91, 20457 HH, ✆ 238058550,
Fax: 238 058 566, info@hamburg-pride.de
… Regionalgruppe schwuler Feuerwehr-
leute, hamburg@feuerwehr-gays.de oder
✆ (0175) 7385848
… Verband lesb. Psychologinnen und
schwuler Psychologen (VLSP, Regionalgrup-
pe HH) c/o Uli Rimmler, Praxis für Psychothera-
pie, Karolinenstr. 5 ✆3191924, siehe 240, Plan A8
… Völklinger Kreis – Gay Manager e.V.,
Verband für schwule Führungskräfte
Kontaktadresse für Regionalgruppe Hamburg:
Kaiserdamm 31, 14057 Berlin, ✆(030) 30103880
www.vk-online.de /mail@vk-online.de
■ Eltern
… BEFAH Hamburg
Elterngruppe von homosexuellen Kindern,
Sabine Fischer im MHC, ✆27887862
… Elterngruppe gleichgeschlechtlich
liebender Töchter und Söhne,
Kontakt ✆479662 (M. Ostendorf), Treffen im Ge-
meindesaal der Nikolaikirche, Abteistr. 38
… Kinder & Aids,
Arbeitsgemeinschaft Kinder- u. Jugendschutz HH
e. V. , Hellkamp 68, ✆410980-62/-82
355 Schwule Väter und Ehemänner
Kontakt Thomas ✆ (04121) 5797417,
info@schwule-vaeter.de, Treffen jd. 3. Mittwoch
im Monat bei Hein & Fiete
■ Freizeit
siehe auch Jugend, Kultur und Sport
… Austauschgr. für Schwule, lesben und
Bisexuelle mit Körperbehinderung
jd. 4. Samstag 17 Uhr. Info Nicole ✆ 346174
… Bridge over Troubled Water
schwuler Bridgekreis, c/o Buchladen
Männerschwarm, ✆ 436093
… Die Warmleuchter

Freizeitgruppe für schwule Männer ab 30.
Konstantin ✆ 55583694. Jd. 1. u. 3. Mo im mhc-
Café
… Gay-Trekk
Outdoor-Freunde, bis 50 J., GT c/o Peters,
PF 304086, 20313 HH, pmac01@t-online.de
… Hamburg Gay Bikers
Motorradgruppe, c/o Detlef Mahn, ✆ 7155245,
biker@hamburggaybikers.de
… Lesbentelefon Hamburg
Beratung, Gruppen & Infos rund ums lesbische
Leben, Di. 19-21h ✆ 41354160
… MC Nordlicht Motorradgruppe, c/o Chaps,
Woltmanstr. 14, mc_nordlicht@hotmail.com
357Schachgruppe c/o MHC
… Schwul-lesbisches Preisskat,
c/o Schwub, viertel-jährlich,
357Schwule über 40 c/o MHC
… St. Pauli QUEERPASS
schwul-lesbischer FanClub des FC St. Pauli
www.queerpass-stpauli.de
… Süd-Gays
Klön- und Freizeitgruppe für Schwule
aus Harburg, Info bei H.-P. Paarmann ✆ 7682653
■ Geschichte
355Arbeitskreis Schwule Geschichte
Hamburg c/o Hein&Fiete
… Gemeinsam gegen das Vergessen
Stolpersteine für Homosexuelle NS-Opfer
www.hamburg-auf-anderen-wegen.de
… Projektgruppe für die vergessenen Opfer
des NS-Regimes in Hamburg ✆43189224
■ Jugend
357Boyfriends
Gruppe für schwule Jungs bis 19. Fr 17 Uhr,
mhc-Café. ✆ (0179) 7169883, www.boyfriends-
hamburg.de
357Jugendberatung im MHC ✆ 65055129
357Romeo&Julian
Gruppe für schwule Jugendliche bis 25. Fr 19 Uhr,
mhc-Café. ✆ (0179) 7169883, www.romeo-und-
julian.de
■ Kirche & Glauben
… Aids-Seelsorge Hamburg
Spadenteich 1, St. Georg, ✆ 2804462
aidsseelsorge-hamburg@gmx.net
360Metropolitan Community Church
Hamburg (MCC) Steindamm 87, ✆ 515608,
■ Kultur
… Cercle français
Café Koppel jd. 1. und 3. Di. 20h
357LesbiSCHwuler Chor Belle Alliance
Kontakt ✆39902011 oder www.belle-alliance.de
Fr. 18.30 bis 20.30 Uhr
… Querbild e.V. Lesbisch-schwule
Filmtage, Schanzenstr. 45, ✆3480670,
www.lsf-hamburg.de
357Schola Cantorosa Schwuler Männerchor,
Wasserstieg 13, ✆ 5478418 (Richard Mohr)
www.schola-cantorosa.de
… Schwule Theatergruppe „Der Kultur-
beutel“ Info: Michael, ✆(0172) 7701599
… Franz-Schubert-Chor Hamburg e.V.
Kontakt: Kai Münster ✆(040) 292418
www.franz-schubert-chor.de
… Schwuler Literaturkreis ✆ 44465779
… Sweet Harmonies Vokalenensemble
✆ 783834
■ Medien (kommerzielle)
siehe Gay Business
■ Medienprojekte
… H-Null-Show Die wärmere Radio-Revue
Postfach 261544, 20505 Hamburg, ✆ 2009940
… Gay Web c/o Klaus Tillmann, Kl. Rainstr. 46,
✆ 395304, www. hamburg.gay-web.de
… Nordgay Radio, jd. 2. Mo. im Monat auf Tide
96.0, webmaster@nordgayradio.net,
www.nordgayradio.net, ✆ (0176) 20701228
… Pink Channel Radio
für Schwule&Lesben
Leverkusenstr. 13, ✆ 28051290,
info@pinkchannel.net
■ Politik
siehe auch Arbeit&Beruf, Geschichte
… Hamburg-Pride e.V. Bei den Mühren 91,
✆ 238058550, info@hamburg-pride.de
… Deutsche Friedensgesellschaft,
Internationale der Kriegsdienstgegner e. V.,
Jungfrauenthal 37, ✆ 37453433,
e-Mail: mail@dfg-idk.de
… Die Linke Queer Hamburg,
Geschäftsstelle Kreuzweg 7, Kontakt Fred Jörke
✆ 27882445, Treffen 2. Mi 19 h, e-Mail: links
queer-hh@gmx.de
390 GAL Abgeordnetenbüro Farid Müller
Rathaus, City, ✆32873279, e-Mail:
joerg.ebel@gal-fraktion.de, Plan A8
… Liberaler Arbeitskreis Homosexualität
Kontakt: ✆ 477611 (Martin)
… LSU Lesben- und Schwule in der CDU,
Stammtisch jeden 1. Di., 19 Uhr im „Voglia di
Vino“ Lange Reihe 82, Kontakt: Thomas Nobis
■ Stellenmarkt
✆ (0178)1817182, www.lsu-online.de
355Lesben- u. Schwulenverband
in Deutschland e.V. (LSVD), Landesverband
Hamburg, c/o Hein&Fiete, Pulverteich 21,
Kontakt: Wolfgang Preussner ✆28050983
… MERSI-Gruppe
Menschenrechte und sexuelle Identität; Themen-
gruppe der deutschen Sektion von amnesty inter-
national. Treffen jeden 1. Do. im Monat, Ort bitte
erfragen mersi-hamburg@web.de
ZMV gesucht
… Queer GAL
Netzwerk der lesbischen und schwulen
Grünen, Kontakt joerg.ebel@queergal.de
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hinnerk 06/09 69
portfolio

70 hinnerk 06/09
Muckis im
Muckis im Regen
Regen
Mark Jenkins inszeniert mit „Watermark“ feuchte Träume
Wer sich bei Mark Jenkins als Model bewerben möchte, muss
nicht nur einen idealen Body-Mass-Index aufweisen, sondern
auch einen Körperfettanteil unter zehn Prozent. Etwas anderes
kommt dem Fotokünstler aus San Francisco augenscheinlich
nicht vor die Kamera. Für seinen ersten Fotoband hat Mark Jen-
kins (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Streetart-
Künstler) dennoch ausreichend gut gebaute und vor allem kör-
pergestählte Herren gefunden, um sie in dezenter Duotone-Op-
tik mehr oder weniger nackt und zumeist feucht fotografieren
zu können. Neben der Wasseroptik haben es dem 48-Jährigen
vor allem die Muskelstrukturen angetan; ihn deshalb gleich mit
Robert Mapplethorpe zu vergleichen , wie es der Verlag tut, ist
dann aber doch etwas wagemutig. Denn wo Altmeister Mapple-
thorpe die männlichen Körperlandschaften als klassizistische,
beinahe abstrakt erscheinende Torsi inszenierte, lässt Jenkins
seine Models zumeist sehr heutig, mit dem klischeehaft lasziven
Pin-up-Model-Blick, in die Linse schauen. AXEL SCHOCK
Mark Jenkins: „Watermark“, 96 Seiten,
Bruno Gmünder, 24,95 Euro
www.studiojenkins.com
hinnerk 06/09 71
sex

Im Fokus: Sex

Foto: Stephan Pflug

Sex-Events in Hamburg (4): Die Pitch Black Party bietet den dunkelsten Darkroom der Republik

Der Name Pitch Black Party ist kein Werbegag, son-
dern Grundsatz: Im Slut Club ist es stockdunkel. In
England nennt man das „pitch-black“. Sogar die Be-
leuchtung des Zigarettenautomaten ist ausgeschal-
tet. Nur aus der Garderobe fällt etwas warmes Licht
in den Raum.
„Soll ich dir mit der Lampe helfen?“, fragt der mus-
kulöse Garderobenmann mit der schwarzen Leder-
weste freundlich. Geduldig friemelt er die Gummi-
bänder einer kleinen Halogenleuchte auseinander
und hilft dem Gast dabei, sie auf den Kopf zu setzen.
Die Grubenlampe ist das wichtigste Utensil der
„Pitch Black“. Auf die Köpfe der Gäste gebunden,
sind sie die einzigen Lichtquellen. Nur auf der Treppe
in den Keller-Darkroom flackern rote Grablichter.
Schnell haben sich die Augen an die Dunkelheit ge-
wöhnt. Im fahlen Schein der irrlichternden Gruben-
lampen findet man sich gut zurecht.
„Eine geile Party“, findet Josef* (45). „Dein Licht-
strahl bestimmt den Fokus, die uninteressanten Leute
blendest du einfach aus.“ Wie die meisten Besucher
ist Josef nackt. Dafür trägt er viel am Leib: ein brei-
tes Stachelhalsband, Lederbänder um Oberarme und
Gelenke, Ringe und Piercings verzieren Augenbrau-
en, Nase und Brust. Als Stammgast hat sich Josef
beim Outdoor-Händler seine eigene Leuchtdiode be-
sorgt. Sie ist am Oberarm befestigt, Josef kann die
Leuchtrichtung stufenlos verstellen und fadendünne
Laserstrahlen aussenden. Mit Accessoires und Diode
ähnelt er einem Cyborg aus einem Science-Fiction-
Film.
Von der Professionalität Josefs ist Willi* (52) weit
entfernt. Er lehnt am Tresen, verfolgt das Treiben
und nimmt einen Schluck aus seiner Bierflasche. „Ich
muss mich erstmal eingewöhnen“, gesteht er. „Ist
schon sehr schrill hier.“ Dabei war Willi schon öfter im
Laboratory, dem Berliner Haupttempel aller Sexpar-
tys. Wegen der Pitch Black hat er extra einen Abste-
cher nach St. Georg gemacht. Davor war er bei seiner
Mutter zu Besuch. PHILIPP EICKER
*Name geändert
28.6., 18-24 Uhr, Slut Club, www.slutclub.de

Prinzenrolle
Ob spontan oder inszeniert: Rollenspiele geben dem Sex einen starken Kick
Rollenspiele können für viel Geilheit sorgen.
Für viele Männer sind sie daher wichtiger
Bestandteil ihrer Sexualität. Rollenspiele le-
ben davon, dass du dich in deine Rolle rich-
tig hineinversetzt und auch die des Partners
verinnerlichst. Dabei bleibt es euch überlas-
sen, ob ihr einem festen Plan folgt, oder das
Spiel spontan gestaltet.
Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen
gesetzt, solange alle Beteiligten mit dem Set-
ting einverstanden sind. Gerade bei SM-Prak-
tiken empfiehlt es sich, ein Codewort zu ver-
einbaren. Es signalisiert dem Partner: Nun
möchte ich aufhören!
Relativ bekannt sind die Rollen Sklave und
Meister, Schüler und Lehrer oder Stallknecht
und Kronprinz. Möglich sind aber auch: Brief-
träger, Pizzaboten und Handwerker, die ver-
führt werden wollen, der angehimmelte Star
und sein Groupie, dein süßer Kollege...
Bitte beachten: Wenn der Handwerker
erstmal nackt überm Küchentisch hängt,
sind die Kondome eventuell noch auf dem
Nachttisch. Also am besten Gummis und
Gleitgel gleich an mehren Stellen deponie-
ren. PHILIP MOSKOPHIDIS
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72 hinnerk 06/09
reise
Paradis.se
Nun ist also auch das geschafft. Kaum eine halbe Stun-
de ist es her, dass sich das erste lesbische Paar Schwe-
dens das Ja-Wort geben hat. Schon wird es auf einem
dürftig mit Blumen geschmückten Wagen der Ersten-
Mai-Demonstration durch die Stadt gefahren und von
der Menge am Straßenrand bejubelt. Homopaare kön-
nen in Schweden neuerdings richtig heiraten und sich
nicht nur verpartnern lassen, wie dies seit 1987 mög-
lich war.
Kjell Rindar gehörte seinerzeit zu den Ersten, die
damals eine solche Partnerschaft eingegangen sind. Er
ist, was man gerne etwas herablassend als Alt-Aktivis-
ten bezeichnet. Schon als Student gehörte er zum fes-
ten Team des nationalen Homosexuellenverbandes
RSFL, viele Jahre war er dessen Vorsitzender. Heute
zeigt er lieber als Stadtführer und wandelndes Lexikon
der Stockholmer Schwulen- und Lesbengeschichte
Touristen die Stadt.
„Auf gewisse Weise hatten wir es früher leichter“,
sagt der pensionierte Deutschlehrer. Es gab noch viel
mehr, wofür man kämpfen musste. „Heute sind nur
noch sehr marginale Forderungen geblieben.“ Zum
74 hinnerk 06/09
Beispiel die Kostenübernahme für die künstliche In-
semination von Lesben durch die Krankenkasse. Bis-
lang wurde dies nur verpartnerten Lesben gewährt.
Singlefrauen fühlten sich diskriminiert: „Aber auch das
war nun sehr schnell vom Tisch“, sagt Kjell mit einem
Lachen, als kämen ihm diese Luxusprobleme selbst
etwas komisch vor.
Ist Stockholm also das lesbisch-schwule Paradies
auf Erden? Wer dies allein an der Zahl einschlägiger Lo-
kalitäten bemisst, wird die Frage verneinen. Die Saunen
wurden mit Beginn der Aidskrise geschlossen und er-
lebten seither keine Wiederauferstehung. Die klassi-
schen Szenebars sind vergleichsweise überschaubar,
was unter anderem an der strikten Alkoholpolitik des
Landes liegt. Eine Schanklizenz erhält nur, wer auch
Speisen anbietet; ein ausschließlicher Barbetrieb ist
nicht möglich – was den positiven Nebeneffekt hat,
dass Stockholm etwa mit „Side Track“ oder dem stil-
vollen „Torget“ ausgezeichnete Restaurants besitzt,
die sich zu späterer Stunde sukzessive in belebte Knei-
pen verwandeln. „Die lange sozialdemokratische Tra-
dition hat aber dazu geführt, dass wir hier alles durch-
Fotos: Axel Schock, Stockholm Visitors Board
Trendsetter für Homorechte:
Stockholm gilt auch
abseits des Gay Pride als
fortschrittliche Metropole
mischen“, erklärt Jon Voss, der mit „QX“ das wichtigs-
te nationale Queermagazin und auch das größte Inter-
netportal der Szene betreibt. „Stockholm ist deshalb im
Gegensatz zu Berlin oder London keine schwule Party-
stadt“. Gefeiert wird am liebsten zusammen: Lesben
und Schwule gemeinsam mit Heteros. Am stimmungs-
vollsten übrigens bei Schlagerpartys, wie sie auch re-
gelmäßig in schwulen Clubs stattfinden. Der Begriff
„Schlager“ wird in Schweden ganz ohne despektierli-
chen Unterton verwendet und steht für heimische Pop-
musik im Allgemeinen und die Lieder des Melodifesti-
valen, dem schwedischen Vorentscheid zum Eurovi-
sion Song Contest, im Besonderen. Ob ABBA, Alcazar,
Dana International oder Lill Babs – das Partyvolk er-
weist sich bei diesem speziellen schwedischen Ver-
ständnis von Happysound bemerkenswert text- und
choreografiesicher.
Das größte Event ist dieser Art ist alljährlich im Rah-
men der Open-Air-Konzerte des Stockholm Pride zu
erleben, wenn Dutzende nationale wie internationale
Grand-Prix-Veteranen und aktuelle schwedische Pop-
stars im fünf-Minuten-Takt die Bühne stürmen. „Für
dieses Partykonzert sind die 16 000 Tickets stets restlos ausverkauft“, er-
zählt stolz Claes Nyberg, Präsident des Stockholm Pride-Komitees. Über-
haupt kann sich der CSD-Event mit großen Zahlen brüsten. 60 000 Teil-
nehmer werden zur diesjährigen Parade, der mit Abstand größten Skan-
dinaviens, erwartet. Über 600 000 Zuschauer säumen dabei die Straßen.
Der alljährliche Pride ist mit seinen rund 500 Programmpunkten inner-
halb der Pride Woche längst zum größten offiziellen Event Stockholms
avanciert. „Wir wissen um unsere Bedeutung, vor allem auch, was das Bild
Lastminute sich noch die
der Schwulen und Lesben in der landesweiten Medienwahrnehmung an-
besten Schnäppchen für den
geht“, sagt Claes. Denn die Metropole Stockholm ist nicht mit dem ganzen
Sommer 2009 sichern. al-village
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Land gleichzusetzen. „Da geht es uns nicht anders wie in anderen Staaten.
Hier in der Stadt gehören Schule und Lesben ganz einfach zum Leben
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dazu. Auf dem Land oder in Kleinstädten sieht die Lebenswirklichkeit der Mykonos ab 499.-
Homosexuellen hingegen ganz anders aus. “ Das lesbisch-schwule Paradies Gran Canaria ab 290.-
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sagt Kjell Rindar. Und dazu werden auch weiterhin Homoaktivisten wie er Miami ab 438.-
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Berlin ist Futschi
Tunten führen durch Problembezirke der Hauptstadt – Senioren aus
Süddeutschland sind ebenso begeistert wie hinnerk-Azubi CHRISTOPHER SCHNOOR
In kurzen Hosen und T-Shirt stehe ich an einem som-
merlich warmen Apriltag auf dem Nollendorfplatz.
Um mich herum: ältere Herrschaften, vor allem he-
terosexuelle Ehepaare, überwiegend aus Süd-
deutschland. Gemeinsam warten wir auf den Bus von
Schröderreisen. Das Unternehmen, benannt nach
Trash-Tunte Edith Schröder, veranstaltet Stadtrund-
fahrten durch Berlin. Sie tragen Namen wie „Berli-
ner Akzente“ oder „Neukölln Classic“. Als Stadtfüh-
rerinnen an Bord: schräge Tunten, die sich eine bun-
desweite Fangemeinde erschlossen haben.
„Herrjeh, Jürgen, schau’ da! Da kümmt se!“, ruft
eine Frau. Schon von Weitem erkenne ich in dem
weißen Reisebus die rote Dauerwelle einer jungen
Dame: Jutta Hartmann (großes Foto). Nach dem
Check-in über einen roten Teppich startet der Bus in
76 hinnerk 06/09
Richtung Randbezirk – das Hartmann’sche Berlin.
„Von Neukölln bis Marzahn, von Anfang bis Schluss.
Heut fahr’n wir ‘ne janz heiße Tour, dem wahren Ber-
lin auf der Spur“, reimt Jutta zu Beginn. Statt Bran-
denburger Tor und Fernsehturm steuern wir Imbis-
sbuden, Einkaufspassagen, Autobahntunnel und
Frisörsalons an.
Selbst konservativ wirkenden Mitreisende können
sich bei manchen Kommentaren das Lächeln kaum
verkneifen. Auch die von sexy, in Rosa gekleideten
Stewards servierten „Kurzen“ des „Neuköllner Na-
tionalgetränks“ lockern die Stimmung. „Ich komme
aus einer Futschi-Gegend. Bei uns in Neukölln bauen
wir Cognac an“, erläutert Jutta das Gebräu. „Futschi
ist eine Mischung aus 80 Prozent Chantré – indischer
Weinbrand – und 20 Prozent original River Cola. Man
Fotos: Andreas Riedel
sollte davon nicht zuviel trinken!“Mit Alkohol, so der
Subtext, werden in Neukölln, wo jeder Dritte keinen
Job hat, Probleme gelöst. Tatsächlich wirkt Neukölln
heruntergekommen, schmutzig und arm. Doch die
kleinen Zwischenstopps von Schröderreisen offen-
baren ein anderes Bild. Bei jedem Halt animiert Jutta
zu Gruppenspielen. In Berlins kleinstem Biologischen
Garten liefern wir uns einen Eierlauf. Mittendrin statt
nur vom Bus herab wirkt Neukölln weit weniger
elend. Zusammen mit einer fabelhaften Tunte und
älteren heterosexuellen Touristen aus Schwaben ent-
decke ich im „wahren Berlin“: Der heiß diskutierte
Problembezirk hat wunderschöne Seiten.
www.schroederreisen.com
Tanzen auf der Straße
Zum 17. „Lesbisch-schwulen Stadtfest“ bitten die Wirtsleute im Schöne-
berger Homo-Kiez. Der ist äußerst lebendig. Das bewies zuletzt eine Kuss-
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Verwirrung im letzten Jahr: Der neue Chef des Berliner Zoos hatte die freecall 0800 79 78 76 142 (from germany only)
„Gay Night At The Zoo“ abgesagt – aus Sorge um die Tiere. Inzwischen
herrscht wieder Einvernehmen, zumal die Gay Night ein gediegenes Pu-
blikum anzieht, das nicht endlos feiert. Den Swing-Sound macht die Big
Band der Berliner Verkehrsbetriebe, Luci van Org und Kim Fisher singen.
24.6., 20.30 Uhr, Zoologischer Garten, Eingang: Elefantentor,
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Tanzen gegen Kommerz

Die queere Wagenburg „Schwarzer Kanal“ trotzt seit 20 Jahren den
Stadtplanungen von Senat und Investoren. Die wollen die Gegend zum
Kreativindustriegebiet „Mediaspree“ machen. Die Wagenburgmenschen
feiern ihr langes Überleben mit einem Varieté und einer ganzen Queer
And Rebel Week. Neben Workshops und Partys gibt es einen „Anti-Con-
sumerist-Walkabout“, um gegen dumpfes Shopping zu protestieren.
24.-29.6., Schillingbrücke/ Michaelkirchstr. 20, www.schwarzerkanal.squat.net
Foto: Brigitte Dummer/CSD Berlin

Stolz und gegen Vorurteile. Der 31. Berliner CSD startet am 27. Juni in
der City-West und endet an der Siegessäule (27.6., 12 Uhr, Kurfürsten-
damm/Ecke Joachimsthaler Str., www.csd-berlin.de). Die offizielle CSD-
Party organisiert das GMF im Weekend Club hoch über dem Alex (27.6.,
23 Uhr, Weekend, Alexanderstr. 7, www.gmf-berlin.de). Wem der Berliner
CSD zu einfallslos ist, der geht zum Transgenialen CSD in Friedrichshain
(27.6., 14 Uhr, Boxhagener Platz, http://transgenialercsd.de). Der endet in ei-
nem Bums namens FAB 01 inklusive mehrerer grotesk-burlesker Live-
Auftritte (27.6., 22 Uhr, Festsaal Kreuzberg, www.myspace.com/ fab01).
Ideal für Berlintouristen: der „CSD auf der Spree“, eine Sightseeing-
Tour mit Ades Zabel, Biggy van Blond und vielen Szenegrößen auf fünf
Ausflugsdampfern. Die anschließende Sunset-Party vor dem Haus der
Kulturen der Welt kostet keinen Eintritt (25.6., 19 Uhr, Anlegestelle: Haus
der Kulturen der Welt, Fahrkarte: 15 Euro, www.prideweek-berlin.de).

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fernsehen
Mi. 24.6., 20.15, TIMM
After Stonewall
(Dokumentation, USA 1999) Die Straßenschlacht, die sich Homosexuelle 1969 in der New Yorker Christopher
Street mit der Polizei lieferten, gilt als Geburtsstunde der schwul-lesbischen Bürgerrechtsbewegung. John
Scagliotti zeichnet die Geschichte des Stonewall-Aufstand nach. Zwei Tage später zeigt TIMM „Stonewall“, den
Spielfilm zum Aufstand (27.6., 20.15 Uhr).
Mo. 1.6., 19 Uhr, Arte
Der Freischütz
(Oper, D 2009). Arte überträgt den „Freischütz“ live
und in HD-Qualität von den Baden-Badener Pfingst-
festspielen. Robert Wilson, der schwule Theaterma-
gier aus Texas, eröffnet die Festspiele 2009 mit ei-
ner Neuinszenierung der romantischen Oper von
Carl Maria von Weber. Die aufwändigen Kostüme
wurden von den Amsterdamer Mode-Designern Vik-
tor & Rolf entworfen. Das Mahler Chamber Orches-
tra unter Thomas Hengelbrock spielt auf Instru-
menten der Entstehungszeit diese „Blüte der deut-
schen Romantik“.
Mo. 1.6., 20.15 Uhr, Das Vierte
Der Fall Mona
(Spielfilm, USA 2000). Als die Nachricht von Mona
Dearlys Tod die Runde macht, ist im Städtchen Ver-
planck niemand erschüttert. Schließlich hat sie ihren
Nachbarn das Leben zur Hölle gemacht. Nur Sheriff
Wyatt Rash interessiert sich berufsbedingt für die
Umstände, unter denen sie das Zeitliche gesegnet
hat. Offensichtlich war ihr Ableben kein Unfall. Skur-
rile Krimikomödie mit Danny de Vito, Bette Midler
und Neve Campbell.
Mo. 1.6., 21.45 Uhr, DSF
Tabubruch – Der neue Weg von
Homosexualität im Fußball
(Dokumentation, D 2009). Vor genau einem Jahr
rührte die preisgekrönte DSF-Dokumentation „Das
große Tabu?“ an einer der letzten homophoben Bas-
tionen Deutschlands: dem Profi-Fußball. Das DSF hat
die brisante Thematik nun weitere 12 Monate beob-
achtet und mit der Kamera begleitet. Der Film do-
kumentiert neben einer großen Umfrage unter Bun-
desliga-Profis auch die internationalen Aspekte von
Homosexualität und Fußball. In Kooperation mit ei-
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nem italienischen Sender äußert sich beispielsweise
ein ehemaliger Profi der „Serie C“, der mittlerweile
als Callboy arbeitet.
Di. 2.6., 23 Uhr, NDR
Kamikaze 1989
(Spielfilm, D 1982). Science-Fiction-Krimi über eine
futuristische Konsumgesellschaft mit Rainer Werner
Fassbinder (Foto) und Brigitte Mira.
Mi. 3.6., 17.30 Uhr, RTL
Unter uns
(Serie, D 2009). Charlotte wird zu spät klar, wie sehr
Micki ein ungewolltes Outing schaden könnte. Denn
ihr Gerücht ist schon bei Erik und Bobby angekom-
men. Charlotte verdonnert die beiden zwar zum
Schweigen, aber Erik hält sich nicht daran.
Do. 4.6., 23.30 Uhr, Arte
Durch die Nacht mit Liza Minelli
und Fritz Wepper
(Magazin, D 2009).Liza Minnelli (63), eine der größ-
ten Showlegenden Amerikas, trifft in New York auf
Derrick-Star Fritz Wepper (67). 38 Jahre ist es her,
dass Liza Minnelli und Fritz Wepper Seite an Seite
den mit acht Oscars ausgezeichneten Filmklassiker
„Cabaret“ drehten. Nun begegnen sie sich zum ers-
ten Mal in Liza Minnellis Wahlheimat New York.
Fr. 5.6., 17.45 Uhr, EinsFestival
Der Bug
(Talk, D 2009). Thomas Bug und seine Gespräche.
Zu Gast ist ein Hamburger: Zwiebelfisch-Kommen-
tator und „Happy Aua“-Autor Bastian Sick.
Fr. 5.6., 22.45 Uhr, EinsFestival
Sechs tote Studenten
(Spielfilm, D 2007). In diesem Film parodiert Rosa
von Praunheim sich selbst und seine Zeit als Pro-
fessor an der Filmhochschule in Potsdam Babels-
berg, wo er sechs Jahre unterrichtete. Ein Film über
die Liebe einer einfachen Sekretärin, die hinter dem
scheinbaren Monster der Professorin eine zarte See-
le entdeckt, die es zu lieben lohnt.
Sa. 6.6., 18.15 Uhr, TIMM
Ich liebe Dich
(Dokumentation, D 2009). Wie und mit wem möchte
ich mein Leben verbringen? Und wenn ich ihn ge-
funden habe, kann ich mit ihm unter einem Dach le-
ben? Schauspieler und Regisseur Michael Stock
zeigt in seiner Reportage die unterschiedlichsten
schwulen Beziehungsformen.
Sa. 6.6., 22.30 Uhr, Arte
Metropolis
Foto: BBC 1998/Peter Bull/Wayne Marquardt
(Magazin, D 2009) U. a. mit dem Beitrag „Mehmet
Murat Somer: Propheten Morde“: Der Istanbuler
Schriftsteller Somer publiziert seit 2003 eine nicht
nur in der Türkei überaus erfolgreiche Transvesti-
ten-Thriller-Serie „Hop-Ciki-Yaya“. Acht Bände sind
bereits in fünf Sprachen erschienen. Sein neuer Ro-
man „Die Propheten Morde“ wurde vor einigen Wo-
chen auch auf Deutsch veröffentlicht. Die Serie
spielt im Istanbuler Transsex-Milieu. „Hop-Ciki-Yaya“
war ein türkischer Schlager in den frühen 60er Jah-
ren. In Comedy-Shows wurde er bald zum Synonym
für feminine Schwule.
Mo. 8.6., 20.15 Uhr, SuperRTL
Siegfried & Roy – Ein Leben für die Show
(Dokumentation, D 2008). Sie hatten die erfolg-
reichste Show in Las Vegas, ihre weißen Tiger waren
weltberühmt: Siegfried und Roy. Im Oktober 2003
der Schock: Roy wird von einem weißen Tiger atta-
ckiert und erleidet schwere Verletzungen. Fünf
Jahre nach dem Unfall kehren Siegfried und Roy
zurück auf die Bühne. Die Dokumentation zeigt ein
optimistisches Duo, das das Trauma von einst über-
wunden zu haben scheint.
Di. 9.6., 20.15 Uhr, Das Erste
Elvis und der Kommissar
Todesursache Eigentor (Serie, D 2007). Hauptkom-
missar Behringer macht sich auf die Suche nach
Lilo, der verschwundenen Lebensgefährtin seines
Dezernatsleiters. Diese meldet sich kurz darauf bei
ihm und erzählt, sie habe die Nacht ohnmächtig in
der Wohnung des Fußballstars Kurt Schowanitzki
verbracht, der nun tot neben ihr liegen würde. Beh-
ringer fängt an zu ermitteln und erfährt dabei von
Schowanitzkis Verlobter Gina, dass der Fußballstar
homosexuell war.

Mi. 10.6., 0.45 Uhr, Sat.1
Lenßen & Partner:
Der misshandelte Ballettjunge
(Serie, D 2006). In der Lagerhalle einer Reifenhand-
lung versteckt, finden die Ermittler einen jungen,
misshandelten Balletttänzer. Seine Mutter erteilt
Ingo Lenßen den Auftrag, die Täter zu finden. Die
Spur führt zu dessen Schulkameraden. Die Jugend-
lichen sind Mitglieder eines Boxvereins. Bei einem
der Verdächtigen finden Sandra Nitka und Christian
Storm ein belastendes Handy-Video.
Sa. 13.6., 19.20 Uhr, 3sat
Caravaggio – Ein Ballett entsteht
(Dokumentation, D 2008). Mauro Bigonzetti gilt als
einer der führenden Choreografen Italiens. Mit dem
Staatsballett Berlin erarbeitete er „Caravaggio“.
Titelheld: der berühmte schwule Barockmaler Itali-
ens. Für diese Kreation konnte Bigonzetti erstmals
überhaupt nach Berlin verpflichtet werden. Der Film
verfolgt die Entwicklung des Stücks von der Idee bis
zur Premiere. Im Anschluss folgt die Aufzeichung
der Uraufführung vom Dezember 2008 aus der
Staatsoper Unter den Linden.
Sa. 13.6., 20.15 Uhr, Sat.1
Die Hochzeit meines besten Freundes
(Komödie, USA 1997). Julianne (Julia Roberts) be-
kommt den Schock ihres Lebens, als sie erfährt, dass
ihr bester Freund Michael heiraten will. Zwar ist es
lange her, dass die beiden ein Paar waren, doch jetzt
wird Julianne schlagartig klar, dass sie ihn noch im-
mer liebt! Sie schreckt daher vor den perfidesten
Intrigen nicht zurück, um die Hochzeit zu verhin-
dern. An ihrer Seite: ihr schwuler Freund George (Ru-
pert Everett). Nach „Muriels Hochzeit“ lieferte Re-
gisseur P. J. Hoogan mit diesem Film ein vor Wort-
witz sprühendes Hollywood-Debüt ab.
So. 14.6., 19.15 Uhr, TIMM
Upgrade – Das schwule Traumschiff
(Reisemagazin, D 2009). Mit über 300 schwulen Män-
nern eine Woche unterwegs durch die Karibik, auf ei-
nem der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Die
TIMM-Autoren Jochen Hick und Michael Scheibe
schildern ihre Eindrücke von dieser „Gay Cruise“ in
einer TV-Reportage.
So. 14.6., 20.15 Uhr, Das Erste
Tatort: Tote Männer
(Fernsehfilm, D 2009). Ein toter Student wird in der
Weser gefunden. Hauptkommissarin Inga Lürsen
(Sabine Postel) und ihr Kollege Stedefreund (Oliver
Mommsen) erfahren, dass er sich gegen Geld mit
Männern getroffen hat. Bei ihren Ermittlungen
taucht immer wieder der Name Leon Hartwig (Felix
Eitner) auf. Der Elektriker ist immer genau dort ge-
wesen, wo auch das Opfer war. Ein Zufall?
Di. 16.6., 23.25 Uhr, BR
Das Trio
(Spielfilm, D 1998). Eine nur mäßig spannende Drei-
ecksgeschichte, in der Götz George ein Drittel eines
Gauner-Trios spielt, welches sich aus seinem Le-
 Das komplette schwule TV-Programm: www.hinnerk.de
bensgefährten und seiner Tochter zusammensetzt.
Tragischerweise stirbt der langjährige Freund, doch
für beruflichen Ersatz ist durch Rudolf bald gesorgt.
Als sowohl Tochter und Vater ein Auge auf ihn wer-
fen, sind Spannungen vorprogrammiert.
Mi. 17.6., 20.15 Uhr, TIMM
Das andere Istanbul – Queeres Leben
am Bosporus
(Dokumentation, D 2008). Istanbul – eine Stadt zwi-
schen Okzident und Orient – gilt unter Insidern als
das schwule Mekka Europas. Der Film der deutsch-
türkischen Regisseurin Döndü Kilic zeigt die Aus-
einandersetzungen der jungen Menschen mit ihrer
Homosexualität, der türkischen Staatsmacht, dem
Militär, der Gesellschaft, ihren Familien – und vor al-
lem mit sich selbst.
Mi. 17.6., 23 Uhr, Vox
Crossing Jordan – Pathologin mit Profil:
Dünnes Eis
(Serie, USA 2006). Jordan und Lu bearbeiten den
Fall der jungen Shannon, die behauptet, von dem
berühmten Baseballspieler Quentin Baker verge-
waltigt worden zu sein. Ihre Aussage steht jedoch
auf wackeligen Beinen. Als Shannon ermordet auf-
gefunden wird, scheint sich ihre Aussage zu be-
stätigen. Doch Baker ist weder Shannons Vergewal-
tiger, noch ihr Mörder. Um jeglichen Tatverdacht von
sich abzuwenden, müsste er sich allerdings als Ho-
mosexueller outen.
Do. 18.6., 18 Uhr, Das Erste
Verbotene Liebe
(Serie, D 2009). Christian freut sich nach langer Zeit,
mal wieder etwas Freizeit mit seinem Freund Olli zu
verbringen, da diese knapp geworden ist, seit sie
zusammenarbeiten. Olli verschiebt den Ausflug aber
wegen eines wichtigen Gasts, der ihn auch noch of-
fensiv angräbt. Als Christian von einem Botengang
zurückkommt, beobachtet er einen Flirt zwischen
Olli und dem sonderbaren Gast. Erst nach einer Ei-
fersuchtsszene erkennt er, dass es sich um einen
wichtigen Gastro-Kritiker handelt.
Fr. 19.6., 23.55 Uhr, Arte
KurzSchluss – Das Magazin
(Magazin, D 2009). U. a. mit: Tratsch (Kurzfilm, USA
2008). „Dish“ folgt den Gesprächen zweier Emo-Tee-
nager in Los Angeles. Die Jungs tratschen über die
sexuellen Abenteuer ihrer Klassenkameraden, bei
denen es hauptsächlich um Sex mit anderen Jungs
geht. Louie hat es schon gemacht, Israel noch nicht.
Nun möchte er endlich wissen, wie sich Sex mit ei-
nem Mann anfühlt. Was immer auch passieren mag:
Hauptsache seine Frisur bleibt, wie sie ist.
Mo. 29.6., 21 Uhr, Arte
Unser Weg ist der Beste
(Spielfilm, F 1975). Eine sommerliche Ferienkolonie in
der französischen Provinz: Der Sportler Marc und
der sensible Philippe sind dort Lagerleiter. Als Marc
zufällig Philippes Homosexualität entdeckt, ent-
wickelt sich ihr Verhältnis zur Hörigkeit des einen
gegenüber dem anderen. Erst als Philippe sein
Schwulsein publik macht, wird aus seiner angebli-
chen Schwäche eine Stärke.
Alle Angaben ohne Gewähr! Als Monatsmagazin sind
wir auf langfristige und mithin unsichere Angaben
der Sender angewiesen. Ferner liegt uns bei Redakti-
onsschluss nicht der gesamte Programmablauf des
Folgemonats vor. Wir bitten um Verständnis.
Zusammenstellung der Texte und Fotos: Ulf Meyer
verlosung

Angelos St. Georg

„In schlechten Zeiten nach vorne blicken!” sagen Gerd Schafft
und Jan Petersdorf, die Macher von Angelos – fashion for
(wo)men. In der Langen Reihe 29 eröffneten sie im Mai ihr mitt-
lerweile sechstes Geschäft für Mode und Accessoires. Mit hohen
Decken und einem eigenständigen Ambiente erhielt auch dieser
Laden seinen ganz individuellen Charakter. Angelos bietet aus-
gewählte Mode, Schuhe und Accessoires für Männer und Frauen.
Von bekannten und noch nicht bekannten nationalen und inter-
nationalen Marken. Ein Higlight: die Kollektion von Armedangels,
T-Shirts aus fair gehandelter Bio-Baumwolle, von Promis designed.
Wir verlosen einen Einkaufsgutschein über 100 Euro.
www.angelos.de

Stichwort: Modeengel

Grand Prix Standhilfe

So souverän wurde noch nie ge- Erektile Dysfunktion klingt nicht
siegt: Alexander Rybaks musika- prickelnd – und ist es auch nicht.
lisches Märchen „Fairytale“ wurde Wer keinen hochkriegt, spricht
schon vor dem Moskauer Finale nicht gerne über seine Erektions-
als sicherer Grand-Prix-Sieger ge- störungen. Das Problem jedoch
handelt. Außer seinem Titel ver- kann jeden treffen. Männer zwi-
eint die CD zum Eurovision Song schen 20 und 40, die ihre Potenz
Contest 2009 alle weiteren 41 Beiträge. Schwedenpop, Ethnoklänge, Balladen stärken wollen, finden nun ein neues Präparat: Yxes gibt‘s rezeptfrei in der Apo-
und Peinlichkeiten – es wurde mal wieder nichts unversucht gelassen, um die be- theke. Die Brausetabletten sollen mit Hilfe des Wirkstoffes L-Arginin dazu bei-
gehrten 12 Punkte zu ergattern. Auch der deutsche Beitrag „Miss Kiss Kiss tragen, dass jeder seinen Mann stehen kann. Eine Packung mit drei mal sechs
Bang“ darf natürlich nicht fehlen. Wir verlosen drei Doppelalben. Tabletten kostet 49 Euro. Wir verlosen zehn Stück.
www.emimusic.de www.yxes.de

Stichwort: La Norvège, 12 Points Stichwort: Aufrecht steh'n

Kondomkultur Sommergetränk
Viele Männer benutzen Kondome falsch. Active 02 + coffee flavour ist der perfekte
Oft wird Gleitmittel auf den Schwanz auf- Sommerdrink: Es enthält Adelholzener
getragen, bevor das Kondom abgerollt Mineralwasser mit der 15-fachen Sauer-
wird. So gelangt Gel unter das Kondom, stoffmenge, sowie natürlichem Kaffee-
das beim Ficken daher leicht reißen kann. aroma und Koffein und schmeckt nach
HIV und andere sexuell übertragbare Mango oder Himbeere. Wir verlosen eine
Krankheiten können die Folge sein – trotz Kühltasche mit den Drinks plus einer Flip
vermeintlichem Safer Sex. Zum besseren Ultra Cam: Bilder und Videos werden mit
Schutz verlosen wir mit Kondomspezia- dieser coolen Minikamera automatisch
list Ritex drei prall gefüllte Kulturtaschen. webtauglich gemacht.
www.ritex-safety.com www.activeo2.de

Stichwort: Nummer sicher Stichwort: Sauerpower

Alles für die Leser

All diese schönen Sachen können hinnerk-Leser ganz einfach gewinnen: Schickt bis zum 15. Juni 2009 eine ausreichend fran-
kierte, mit dem jeweiligen Stichwort versehene Postkarte an den hinnerk-Verlag, Steindamm 11, 20099 Hamburg oder sen-
det uns eine E-Mail (verlosung@hinnerk.de). Eigene Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Der Rechtsweg ist aus-
geschlossen. Viel Glück!

80 hinnerk 06/09
lange reihe

Legalize it!
Eigentlich versorgt American Apparel die
Indie-Rave-Szene weltweit mit bunten, aber
meist einfarbigen Baumwoll-Shirts samt
passenden Accessoires. Proposition 8, das
kalifornische Homo-Eheverbots-Gesetz,
nahm die auf political correctness bedachte
Firma jetzt zum Anlass, Protest-Shirts mit
dem schmissigen Slogan „Legalize Gay“ zu
produzieren. Passt auch gut auf hiesige
CSD-Paraden – und außerdem: wer kann
diesem Augenaufschlag des Models schon

Foto: American Apparel

wiederstehen? BJÖ
www.americanapparel.net

Der TOP!-Tipp im Juni von RICARDO M. „Wichtig ist, dass er

seine Arbeit gut macht!“
Sehr verehrtes Publikum! „Schwule Männer trotzen der Wirtschaftkrise!“ oder
Für Luca Toni, Star des FC Bayern München,
„Schwule verfügen über eine höhere Kaufkraft als heterosexuelle Männer.“ Ak- ist es reine Privatsache,
tuelle Schlagzeilen wie diese lassen mich als TOP!-Verkaufsrepräsentanten ob ein Mitspieler schwul ist.
aufhorchen! Mein TOP!-Tipp an alle TOP!-Unternehmen: ran an die schwule Ziel-
gruppe als letzten Strohhalm inmitten aller im Krisen-Sumpf untergehenden He-
teros! Die folgenden Praxisbeispiele zeigen Ihnen, wo Sie Ihr finanzstarkes Klien-
tel finden: Sie suchen den leicht zu begeisternden Twen mit einem locker
sitzenden Portemonnaie für Alkopops, Popmusik und Pommes?
Hier ist die Mutter aller Gay-Events genau das Richtige für Ihren
Konzern: der CSD! Ihre Produkte sind eher unkonventionell bis
schwierig? So genannte Indie-Parties bieten ein Publikum, das
Ihnen dank hier vorhandenen queeren Finanzmitteln auch
heutzutage noch Cordhosen und Dreadlocks-Accessories ab-
kauft. Sogar Körperpflege-Produkte sollen hier im Kommen
1200 Menschen de-
monstrierten in
der lettischen
Hauptstadt Riga gegen Schwule und Les-
ben. Der Protest richtete sich gegen eine
Kundgebung von rund 300 Aktivisten aus
sein! Ihr Unternehmen ist im Beauty-, Body- oder Bräunungs- mehreren europäischen Ländern, die sich
Foto: rubenundcaroline.com
Segment tätig? Satteln Sie um und machen Sie einfach ein Fitness- für die Gleichstellung von Homosexuellen
Studio auf! Unerschöpfliche Geldmengen lässt der Schwule in der Erotikbranche. Hier bieten sich Ihnen aussprachen. Die Polizei schirmte beide
TOP!-Marketing-Möglichkeiten: vom Vertrieb neuartiger Fetish-Movies (z.B. „Krise Knallhart“) bis zur Gruppen mit einem Großaufgebot vonein-
Leberwurst-Schnittchen-Promotion im Pornokino! Es kriegt gleich die Krise: Ihr RICARDO M. ander ab. Zeitgleich löste die Polizei in Mos-
Schanzen-BINGO! mit RICARDO M. (bekannt aus dem TV!), 9. Juni, 21 Uhr, Kulturhaus III&70, Schulterblatt 73 kau eine Homo-Demo gewaltsam auf und
www.ricardo-m.com nahm bis zu 80 Menschen fest.

Was den schwulen Hamburger bewegte

hinnerk, Juni 1998. „Raus! Gefordert“ lautete das Motto einer hin-
nerk-Aktion zum CSD 1998, der bis 2006 in Hamburg immer im Juni
stattfand. Passend zum CSD-Motto „Sichtbar, stark und stolz – für den
Wechsel“ nahm die hinnerk-Redaktion den ersten Teil des Mottos
zum Anlass, prominente Schwule und Lesben zum Outing aufzu-
fordern. hinnerk-Leser konnten eine dem Heft beigeklebte Postkarte
an Personen ihrer Wahl schicken und diese damit auffordern, Stel-
lung zu ihrer sexuellen Orientierung zu beziehen. 1998 war es erst
drei Jahre her, dass Schwule und Lesben in Hamburg begonnen hat-
ten, Homostolz in der heute bekannten Form des CSD sichtbar zu ma-
chen. Das hatte zur Folge, dass die Politik auf Landes- und Bundes-
ebene Homothemen einen hohen Stellenwert beimaß. Minister und
Senatoren, teilweise auch nur in spe, äußerten sich zur recht breiten
Themenpalette, von Eingetragener Lebenspartnerschaft über Adop-
tionsrecht bis zur Entschädigung der Naziopfer mit dem Rosa Win-
kel. Die Bundestagswahl im Herbst brachte dann den Wechsel zu
Rotgrün. Dagegen wirkt die homo-politische Debatte heutzutage,
falls überhaupt noch vorhanden, bemerkenswert uninspiriert. Als
wären alle Fragen, die dieses Gemeinwesen zusammen halten, zu-
friedenstellend beantwortet. PEGE

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