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1 Einleitung ..........................................................................................................................................1
1-1 Allgemeines........................................................................................................................................1
1-2 Änderungsdienst ................................................................................................................................1
1-3 Erläuterung zum Inhalt .......................................................................................................................1
1-4 Sicherheitsmaßnahmen .....................................................................................................................2
1-5 Instandsetzungsrichtlinien ..................................................................................................................4
1-6 Maßnahmen an Bauteilen im zerlegten Zustand ...............................................................................4
1-7 Warnelemente ....................................................................................................................................5
1-8 Bedienelemente .................................................................................................................................6
1-9.1 Funktion der Drehzahlautomatik ........................................................................................................8
1-9 Drehzahlautomatik (bis Sept. 1994) ...................................................................................................8
1-10 Drehzahlautomatik (ab Okt. 1994) .....................................................................................................9
1-10.1 Funktion der Drehzahlautomatik ........................................................................................................9
1-10.2 Zeitrelais einstellen ............................................................................................................................9
1-11 Straßenfahrt .....................................................................................................................................10
1-12 Transportieren der Maschine ...........................................................................................................12
1-13 Abschleppen der Maschine ..............................................................................................................13
1-14 Heben der Maschine ........................................................................................................................14
1-15 Notablaß für Hubzylinder .................................................................................................................17
1-16 Überlastwarneinrichtung ..................................................................................................................17
1-17 Hydraulischer Gelenkausleger GAUH.............................................................................................18
1-18 Greifer/ Grabenräumlöffel ................................................................................................................19
1-19 Hydraulikhammer .............................................................................................................................20
1-20 Seitenknickausleger .........................................................................................................................21
1-21 Erhöhtes Fahrerhaus starr ...............................................................................................................22
Inhaltsverzeichnis, Seite 2
1-4 Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNG
Bei allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, ■ Angehobene Maschine durch Unterbauen sichern,
müssen grundsätzlich alle Sicherheitsmaßnahmen z.B. mit Kreuzstapeln aus Schwellen bzw. Kanthöl-
unbedingt beachtet und eingehalten werden. zern oder durch stählerne Abstützböcke.
■ Beim Ausbau von Bauteilen können Gewichtsverla-
Alle Anweisungen in diesem Schulungshandbuch sind gerungen auftreten, die durch zusätzliche Abstüt-
zu befolgen, da es sonst zu Verletzungen oder tödli- zungen aufgenommen werden müssen.
chen Unfällen bzw. zu Sachschäden kommen kann.
Alle Forderungen der gültigen Unfallverhütungsvor- ■ Baugruppen sowie größere Bauteile beim Aus- und
schriften sowie die Vorschriften zum Umweltschutz sind Einbau sorgfälltig an Hebezeugen befestigen und
unbedingt einzuhalten. sichern. Nur geeignete, technisch einwandfreie
Hebezeuge sowie Lastaufnahmen mit ausreichen-
■ Alle Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der der Tragfähigkeit verwenden. Nicht unter den
Maschine dürfen nur von geschultem oder unterwie- Lasten arbeiten oder sich aufhalten.
senem Personal durchgeführt werden. Gesetzlich
zulässiges Mindestalter beachten. ■ Vor dem Anschlagen einer Last prüfen, ob die
Anhängestellen und Anschlagmittel ausreichende
■ An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal Tragfähigkeit aufweisen. Seile niemals spreizen
mit speziellen Kenntnissen in der Hydraulik arbeiten. oder spreizen lassen. Vor dem Heben der Last
■ Im Betrieb ist das Hydrauliksystem mit hohem Druck sicherstellen, daß Drahtseile eine gleichmäßige und
beaufschlagt. Bei einer Leckage kann entweichen- ausreichende Spannung haben.
des Öl an ungeschützten Körperteilen schwere Ver- ■ Bei der Handhabung von Seilen Handschuhe tra-
letzungen verursachen. Vor Durchführung der In- gen. Keine verwickelten, ausgefransten, geknickten
standsetzung ist darauf zu achten, daß die Hydrau- oder beschädigten Seile verwenden.
likanlage drucklos ist.
■ Vor Beginn der Instadsetzungsarbeiten alle Bau-
■ Hydraulik-Schlauchleitungen in angemessenen Zeit-
gruppen und Bauteile abkühlen lassen.
abständen auswechseln, auch wenn keine sicher-
heitsrelevanten Mängel erkennbar sind. ■ Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten Arbeitsaus-
rüstung absenken.
■ Schlauchleitungen sind grundsätzlich auszuwech-
seln, wenn die Außenschicht beschädigt ist ■ Alle Bedienhebel in die Nullstellung schalten, linke
(z.B. Scheuerstellen, Risse, Schnitte oder Versprö- Steuerkonsole hochklappen, Feststellbremse arre-
dung), die Leitungen sich in drucklosem oder druck- tieren, Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
beaufschlagten Zustand unnatürlich Verformen ■ Maschine während der Instandsetzungsarbeiten
(z.B. Schichtentrennung, Blasenbildung), die Leitun- nicht in Betrieb nehmen. An Bedienelementen
gen undicht sind oder wenn sich an der Verbindung Warnschilder anbringen.
zur Armatur Korrosion bildet. ■ Gesetzliche Unfallverhütungs- und Sicherheitsbe-
■ Arbeiten an Fahrwerken sowie Lenk- und Bremsan- stimmungen beachten. Soweit es erforderlich oder
lagen darf nur hierfür ausgebildetes Fachpersonal durch Vorschriften gefordert ist, persönliche Schutz-
durchführen. ausrüstungen wie Schutzhelm, Schutzbrille, Hand-
■ Die Druckspeicher stehen unter hohem Druck. Zu schuhe, Sicherheitsschuhe usw. benutzen.
den Arbeiten an der Anlage muß der Speicherdruck ■ Keine offenen langen Haare, lose Kleidung oder
auf Null reduziert werden. Nicht sachgerecht durch- Schmuckgegenstände tragen, da sich diese an den
geführte Arbeiten können zu schweren Verletzun- Bedienhebeln oder anderen Bauteilen der Maschine
gen führen. verfangen könnten.
■ Arbeiten an elektrischen Anlagen sind von einer ■ Beim Reinigen mit Druckluft Schutzbrille und
Elektrofachkraft nach den elektrotechnischen Schutzbekleidung tragen. Der maximale Luftdruck
Regeln vorzunehmen. darf 2 bar nicht übersteigen.
■ Wartungsarbeiten nur dann durchführen, wenn die ■ Am Hydrauliktank, Kraftstofftank, in der Nähe der
Maschine auf ebenem sowie tragfähigem Unter- Batterien oder an ölführenden Leitungen darf nicht
grund abgestellt und gegen Wegrollen gesichert ist. geschweißt werden. Brand- und Explosionsgefahr!
Die Standsicherheit der Maschine muß gewährlei-
stet sein.
■ Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der ■ Bei Arbeiten an den Batterien sind der Umgang mit
Maschine nur dann durchführen, wenn es ausdrück- offenem Feuer, das Erzeugen von Funken und das
lich genehmigt ist. Brand- und Explosionsgefahr! Rauchen verboten. Explosionsgefahr!
Vor Schweißarbeiten an der Maschine Batterie ■ Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen
abklemmen, ggf. ausbauen. oder mit der Haut in Berührung kommen. Schutz-
■ Vor Schweiß-, Brenn- und/oder Schleifarbeiten, brille und Handschuhe tragen. Batterien nicht kip-
Maschine und seine Umgebung von Staub und pen, da Säure auslaufen kann.
brennbaren Stoffen reinigen. Für ausreichende Lüf- ■ Starthilfe nur mit Fahrzeugen bzw. Maschinen
tung sorgen. Explosionsgefahr! durchführen, die eine gleiche Bordspannung haben.
■ Keine Veränderungen bzw. An- und Umbauten an ■ Batterien müssen unter Beachtung der Umwelt-
der Maschine vornehmen, die die Sicherheit beein- schutzvorschriften entsorgt werden.
trächtigen könnten. Dies gilt auch für den Einbau
und die Einstellung von Sicherheitseinrichtungen ■ Die Batterie-Plusleitung am Drehstromgenerator
und -ventilen sowie für das Schweißen an tragenden steht bei den meisten Maschinen auch bei ausge-
Bauteilen. schalteter Zündung, unter Spannung. Sie kann
außerdem ungesichert zur Batterie verlaufen.
■ Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen bei
der Instandsetzung erforderlich, hat unmittelbar ■ Ein polverkehrter Anschluß der Batterie, besonders
nach den Arbeiten der Anbau und die Überprüfung beim Fremdstarten, zerstört die Dioden im Genera-
aller Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen. tor und kann einen Kabelbrand in der Ladeleitung
zur Folge haben.
■ An der Maschine müssen alle Schutz- und Sicher-
heitseinrichtungen vorhanden und funktionsfähig ■ Bei ungesicherten Klemmen "R" bzw. "W" besteht
sind. Bei Funktionsstörungen Maschine sofort still- die Gefahr eines Kurzschlusses.
setzen und sichern. Störungen umgehend beseiti- ■ Jegliches Kurzschließen (auch Antippen) der
gen. Die Maschine darf nur in technisch Anschlüsse am Generator untereinander und gegen
einwandfreiem Zustand an den Betreiber übergeben Masse ist bei laufendem Generator zu unterlassen.
werden. ■ Beim Arbeiten mit Reinigungs-, Lösungs- und/oder
■ Alle an der Maschine angebrachten Warn- und Abbeizmitteln müssen die Arbeitsräume gut belüftet
Sicherheitshinweise müssen vollzählig und in lesba- sein bzw. Atemschutzgeräte verwendet werden.
rem Zustand sein, ggf. sind sie zu ersetzen. Rauchen, der Umgang mit Feuer und offenem Licht
■ Keine Einstellarbeiten an der fahrenden Maschine sowie das Erzeugen von Funken sind dabei verbo-
oder bei laufendem Motor durchführen. ten.
■ Vorsicht beim Umgang mit heißen Schmiermitteln ■ Öle, Kühlmittel, Fette, Kraftstoffe und andere chemi-
oder heißen Teilen. sche Substanzen dürfen nicht in das Erdreich oder
die Gewässer gelangen.
■ Motor nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen
laufen lassen. ■ Für sichere und umweltschonende Entsorgung von
Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen
■ Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage sind die gül- sorgen.
tigen Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
■ Vor Beginn jeder Arbeit an der Elektroanlage ein-
schließlich Schweißarbeiten an der Maschine,
sind die Anschlüsse von Minus- und Pluspolen der
Batterien abzuklemmen. Zuerst immer das Masse-
kabel (-) und dann das Pluskabel (+) lösen. Beim
Anbau zuerst das Pluskabel (+) und dann das Mas-
sekabel (-) anschließen.
1-7 Warnelemente
Die Maschine ist mit einer Überwachung ausgerüstet, Diese Warnelemente mit den entsprechenden Signalen
die bei Fehlfunktionen optische und/oder akustische sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Warnungen signalisiert.
! Bremsdruck ■
Motoröldruck ■ ■
Motortemperatur (Kühlmittelschalter, ■ ■
Motoröltemperaturschalter)
Batterieladung ■ ■
Luftfilter ■ ■
Hydrauliköltemperatur (90° C) ■
Überlastwarneinrichtung ■ ■
3044A5S0
1-8 Bedienelemente
Die beiden nachfolgenden Abbildungen zeigen die In der Abbildung 1-2 ist die maximale Belegung der
Bedienelemente, die vom Fahrerhaus aus bedient wer- Instrumententafel dargestellt.
den können.
Kombischalter Lüftungskanal
APS
(Schalter halten) Bowdenzug,
Blinken rechts Heizung
Hupe
Blinken links
APS
(Raststellung)
Gaspedal Instrumententafel
Fahrpedal vorwärts/rückwärts Lenkrad Straßenfahrt
oder
hydraulischer Gelenkausleger !
Arretierung
Vorwärtsfahrt
Greifer drehen Fahren GAUH
P
Greifer drehen rechts
Temp.
links
Steuerhebel Arretierung Arretierung Steuerhebel
links Drehwerk- Betriebsbremse rechts
bremse
Bremspedal Bremspedal
Drehwerkbremse Betriebsbremse
Pratzen-
steuerung
Filtergehäuse
Frisch-/Umluft
3001A5S0
Abb. 1 - 1 Bedienelemente
Motoröldruck Motortemperatur
Blinker Ladekontrolle
Fernlicht ! Überlastwarneinrichtung
Kontrolleuchte Kontrolleuchte
langsam/schnell
Überlastwarneinrichtung
Kraftstoffanzeige
Pendelachse
Schalter schnell/langsam
Temp.
Fahren GAUH P Feststellbremse
Kühlwassertemperatur
Kriechgang
Steuerhebel rechts
Fahren/hydraulischer
Gelenkausleger GAUH
Gebläse
Warnblinkanlage
Scheibenwischer
Frontscheibe
Hammeranlage Arbeitsscheinwerfer
Scheibenwischer
Dachfenster Drehzahlautomatik
Mähwerk Seitenknick-
Scheibenwaschanlage ausleger (SKA) =
oder
Klimaanlage höhenverstell-
START bares Fahrerhaus =
Betriebsstundenzähler
Handgashebel
Motoranlaß-/
Motorstopschalter Steckdose
Lichtschalter
Standheizung
3002A5S0
Abb. 1 - 2 Instrumententafel
Die Maschine ist mit einer Drehzahlautomatik ausgerü- ■ Nach dem Anlassen des Antriebsmotors Schalter
stet, die wesentlich zur Reduzierung der Umweltbela- „Drehzahlautomatik” einschalten. Die rote Anzeige-
stung beiträgt und wirtschaftliche Vorteile mit sich lampe im Schalter muß leuchten.
bringt. Das bedeutet, daß weniger Abgase entstehen ■ Für den Arbeitseinsatz die erforderliche Drehzahl
und der Lärmpegel geringer ist. Außerdem wird der mit dem Handgashebel einstellen. Der Motor läuft
Kraftstoffverbrauch niedriger gehalten. weiter in der Leerlaufdrehzahl, bis eine Arbeitsfunk-
Der Antriebsmotor wird während den Wartezeiten, tion (ausgenommen Fahren, GAUH und Greifer dre-
z.B. bei Ladevorgängen von Lkw´s oder Arbeitsunter- hen) angesteuert wird.
brechungen, in der Leerlaufdrehzahl gehalten. Erst ■ Entsprechende Arbeitsfunktion mit dem jeweiligen
beim Ansteuern einer Arbeitsfunktion (ausgenommen Steuerhebel ansteuern. Der Motor geht sofort aus
Fahren, GAUH und Greifer drehen) erfolgt eine Erhö- der Leerlaufdrehzahl in die eingestellte Drehzahl
hung auf die vorgewählte Drehzahl. über.
Ist die Drehzahlautomatik eingeschaltet, geht nach dem ■ Nach Beenden der Arbeitsfunktion (Steuerhebel in
Anlassen der Motor kurzzeitig auf die maximale Dreh- Nullstellung), wird der Motor nach einer kurzen Ver-
zahl und fällt dann automatisch in die Leerlaufdrehzahl zögerung automatisch in die Leerlaufdrehzahl gere-
ab. Der Motor wird solange in der Leerlaufdrehzahl gelt.
gehalten, bis eine Arbeitsfunktion (ausgenommen Fah-
ren GAUH und Greifer drehen) angesteuert wird. Beim
Betätigen eines Steuerhebels erfolgt sofort eine Erhö-
hung der Drehzahl auf den vorgewählten Wert.
Sobald ein Arbeitstakt beendet ist und keine Ansteue-
rung mehr erfolgt, fällt nach einigen Sekunden die vor- !
gewählte Drehzahl wieder in die Leerlaufdrehzahl ab.
Mit der Drehzahlautomatik werden alle Arbeitsfunktio-
nen (ausgenommen Fahren, GAUH und Greifer dre-
hen) gesteuert. Sollte eine höhere Arbeitsgeschwindig- Fahren GAUH
P
Schalter
Drehzahlautomatik
Handgashebel
3003A5S0
Die Maschine ist mit einer Drehzahlautomatik ausgerü- Das Zeitrelais ist in der Zentralelektrik eingebaut. Zur
stet, die wesentlich zur Reduzierung der Umweltbela- Einstellung des Zeitrelais muß an der Zentralelektrik
stung beiträgt und wirtschaftliche Vorteile mit sich das Relaisgehäuse geöffnet werden.
bringt. Das bedeutet, daß weniger Abgase entstehen ■ Relaisgehäuse öffnen.
und der Lärmpegel geringer ist. Außerdem wird der
Kraftstoffverbrauch niedriger gehalten. ■ Zeitrelais einstellen (Einstellzeit: ca. 5 sec - 16 sec).
1-11 Straßenfahrt
4
3006A5S0
Abb. 1 - 7 Verriegelungsbolzen
3500
4000
3007A5S0
Abb. 1 - 8 Straßentransportstellung
1 2 3011A5S0
Abb. 1 - 14 Klauenschaltung
Die Maschine kann für den Arbeitseinsatz z.B. in Bau- ■ Grabgefäß enleeren und Arbeitsausrüstung in die
gruben oder zum Befördern auf einem entsprechenden Transportstellung bringen.
Transportfahrzeug, mit einem Kran gehoben und verla- ■ Abstützplanierschild bzw. Pratzen bis zum Anschlag
den werden. Dazu ist die Maschine mit entsprechenden einfahren.
Anhängemöglichkeiten ausgerüstet.
WARNUNG ■ Oberwagen mit dem Unterwagen mechanisch arre-
Die Maschine darf nur an den vorgeschriebenen tieren.
Anhängepunkten angeschlagen werden. Nur Anschlag-
mittel mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Alle ■ Linke Steuerkonsole hochklappen, Motor abstellen,
Forderungen der Unfallverhütungsvorschriften sind Zündschlüssel abziehen und Fahrerhaus verschlie-
unbedingt einzuhalten. Während des Hebens dürfen ßen.
sich keine Personen in und an der Maschine oder in ■ Geeignete Anschlagmittel an den Anhängepunkten
deren Gefahrenbereich befinden. Vor dem Heben der anschlagen.
Maschine müssen die nachfolgend beschriebenen
Maßnahmen durchgeführt werden.
ein Anhängepunkt
am Grundausleger ein Strang
Länge: 1190 mm
Tragkraft: 12,5 t
zwei Stränge
Länge: je 2660 mm
Tragkraft: je 7,0 t
4500 mm
zwei Anhänge-
punkte am
Oberwagen
3013A5S0
ein Strang
Länge: 2050 mm
Tragkraft: 17,0 t zwei Stränge
Länge: je 2440 mm
Tragkraft: je 3,7 t
ein Anhängepunkt
am Grundausleger
zwei Anhänge-
4000 mm
punkte am
Oberwagen
3056A5S0
zwei Stränge
Länge: je 1620 mm
Tragkraft: je 8,2 t
zwei Anhängepunkt
am Monoblockausleger
zwei Stränge
Länge: je 4140 mm
Tragkraft: je 7,6 t
6000 mm
zwei Anhänge-
punkte am
Oberwagen
3057A5S0
1-16 Überlastwarneinrichtung
3016A5S0
Abb. 1 - 20 Überlastwarneinrichtung
3018A5S0
VORSICHT 1
Vor dem Anbau des Greifers sind die Hydraulikan-
schlüsse gründlich zu reinigen. Dadurch werden vorzei-
tiger Verschleiß der Kupplungen vermieden und
Leckstellen verhindert. Beim Anbau des Greifers bzw.
Grabenräumlöffels Löffelbolzen stark eingefettet mon-
tieren. Vor Inbetriebnahme den Bolzen abschmieren bis
Fett austritt. Es besteht sonst „Freßgefahr“. Bei Dauer-
3348A5S0
einsatz des Greifers gesamte Arbeitsausrüstung täglich
schmieren. Dazu Arbeitsausrüstung anheben und
abschmieren. Danach Arbeitsausrüstung auf den Abb. 1 - 23 Absperrhahn
Boden absenken, leichten Druck ausüben und erneut
abschmieren.
3
3020A5S0
1-19 Hydraulikhammer
VORSICHT
3021A5S0
Bei Hammerbetrieb muß die komplette Ausrüstung täg-
lich abgeschmiert werden. Dazu die Ausrüstung Abb. 1 - 27 Hydraulikhammer
anheben und abschmieren. Dann die Ausrüstung bis
auf den Boden absenken, leichten Druck ausüben
und erneut abschmieren. Dadurch wird eine optimale
Fettverteilung erreicht.
Der Seitenknickausleger ist nach rechts und links stu- ■ Arbeitsausrüstung vom Boden abheben.
fenlos verstellbar. Durch die außermittige Position der ■ Schalter für Seitenknickausleger einschalten.
Arbeitsausrüstung ist ein paralleles, extrem dichtes ■ Druckschalter auf dem linken Steuerhebel betätigen
Graben entlang von Böschungen und Hindernissen = Ausleger nach links verstellen, Druckschalter auf
wie Mauern, Zäunen und Leitplanken möglich. dem rechten Steuerhebel betätigen = Ausleger nach
VORSICHT rechts verstellen.
Bei der Ausnutzung der maximalen Grabtiefe ist darauf ■ Oberwagen drehen und Arbeitsausrüstung entspre-
zu achten, daß die Zylinder des Seitenknickauslegers chend dem Arbeitseinsatz positionieren.
nicht am Abstützplanierschild bzw. an den Pratzen
anstoßen. Beschädigungsgefahr!
Fahren GAUH
P
Steuerhebel Steuerhebel
links rechts
Schalter
Seitenknickausleger
3022A5S0
Abb. 1 - 28 Seitenknickausleger
Fahrerhaus-
erhöhung
3023A5S0
Das Fahrerhaus kann zum Transport nach vorne ■ Seil- oder Kettengeschirr an den Ösen anbringen
geklappt werden. Dadurch wird bei Bedarf eine wesent- und am Kranhaken einhängen. Fahrerhaus vorsich-
lich geringere Transporthöhe erreicht. tig nach vorne klappen, bis es durch die Halteseile in
seiner Position gehalten wird.
WARNUNG
Beim Fahren und Arbeiten muß die Fahrerhaustür ■ Stütze unter das Fahrerhaus einsetzen. Stütze
unbedingt geschlossen sein. Bevor das Fahrerhaus mit der Einstellschraube hochdrehen, bis die
verlassen wird, muß der Fahrersitz bis zum Anschlag Abspannseile entlastet sind (leicht durchhängen).
zurückgeschoben und die linke Steuerkonsole Einstellschraube mit der Kontermutter sichern.
hochgeklappt werden. ■ Grundplatte der Stütze auf der Brücke des Trans-
portfahrzeuges befestigen (z.B. mit Schrauben oder
VORSICHT Nägeln). Seil- oder Kettengeschirr entfernen.
Bevor das Fahrerhaus geklappt wird, alle losen Gegen-
stände im Fahrerhaus und im Stauraum sichern oder VORSICHT
entfernen. Fahrerhaus- und Stauraumtür unbedingt ver- Beim Zurückklappen des Fahrerhauses in die Arbeits-
schließen. Während des Transportes muß das position darauf achten, daß die Halteseile ordnungsge-
geklappte Fahrerhaus mit der Stütze gesichert sein. mäß unter dem Fahrerhaus liegt. Sie dürfen nicht
eingeklemmt oder geknickt werden. Danach Befesti-
Fahrerhaus klappen gungsschrauben mit Schraubensicherungen
■ Stauraumtür öffnen. Befestigungsschrauben des (z.B. Federringen) versehen und Fahrerhaus am Ober-
Fahrerhauses herausschrauben. Fahrerhaustür wagen befestigen.
und Stauraumtür verschließen.
Stütze
3024A5S0
Fahrerhaus verstellen
■ Fahrerhaustüre schließen.
■ Linke Steuerkonsole nach unten klappen und Motor
3025A5S0
starten.
■ Schalter betätigen und halten, gleichzeitig das Lenk- Abb. 1 - 31 Fahrerhauserhöhung, hydraulisch
rad drehen. Lenkrad nach rechts drehen = Fahrer-
haus nach oben verstellen. Lenkrad nach links
drehen = Fahrerhaus nach unten verstellen. Ist das 3026A5S0
Fahrerhaus in der gewünschten Position, Schalter
loslassen. Die Maschine kann wieder gelenkt wer- 2 1
den.
WARNUNG
Nicht mit hochgestelltem Fahrerhaus fahren oder beim
Fahren verstellen. Bei Straßenfahrten muß das Fahrer-
haus abgesenkt und der Oberwagen mit dem Unterwa-
gen arretiert sein.
Straßenfahrt
■ Fahrerhaus vollständig absenken.
■ Oberwagen parallel zum Unterwagen stellen.
Hebel (1) senkrecht nach unten drehen. Der Verrie-
gelungsbolzen (2) wird in die Unterwagenhalterung Abb. 1 - 32 Oberwagenarretierung
abgesenkt. Danach prüfen, ob die Arretierung ein-
wandfrei ausgeführt ist.
Nur die von Zeppelin vorgeschriebenen Betriebs- und Die angegebenen Füllmengen sind Richtwerte. Maßge-
Schmierstoffe verwenden. Diese sind mit der entspre- bend ist immer der jeweils vorgeschriebene Füllstand,
chenden Kennzeichnung in der folgenden Tabelle auf- z.B. nach einer Füllstandmarkierung.
geführt.
(l) (l) (l) (kg) (l) (l) (l) (l) (l) (l)
Füllmengen ca. 7,4 *) 3,0 15,0 10,0 180 220 9,0 je 1,6 11,0 400
ng
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Hy
Na
Fa
Sc
Kr
Di
Dr
Di
Geforderte Öle
CD/SE
CD/CF-4
HYDO
MPL-LS
Kraftstoff
DK
Fette
MPGM
Kühlmittel
WF
3027A5S0
1-25 Viskosität
SAE 10W/30
SAE 15W/40
SAE 20W/50
°C
-30 -25 -20 -15 -10 -5 0 10 20 30 40 50
Außentemperatur
Hydraulik-
anlage HYDO - HLP 32
HYDO - HLP 46
°C
-30 -25 -20 -15 -10 -5 0 10 20 30 40 50
Außentemperatur
Differentiale
Achsnaben SAE 90 (LS) oder 85W/90 (LS)
°C
-30 -25 -20 -15 -10 -5 0 10 20 30 40 50
Außentemperatur
SAE 10W/30
SAE 15W/40
°C
-30 -25 -20 -15 -10 -5 0 10 20 30 40 50
3028A5S0
Außentemperatur
1 - 26 SHB - ZM 15C, Stand 0595
Wartung
Um unnötige Kosten zu vermeiden, empfiehlt Zeppelin Grundsätzlich sind nur die von Zeppelin vorgeschriebe-
in regelmäßigen Zeitabständen Öldiagnosen der Öle nen Betriebs- und Schmierstoffe zu verwenden. Sollen
für: biologisch abbaubare Öle, wie z.B. synthetische Ester,
- Antriebsmotor, verwendet werden, sind hierzu in jedem Fall die ent-
sprechenden Informationen bei einer der Zeppelin-
- Hydrauliksystem, Niederlassungen einzuholen.
- Fahrgetriebe, VORSICHT
- Differentiale und Öle wie Polyglykole, Rapsöle und Oleate dürfen auf-
- Nabengetriebe durchzuführen. grund ihrer negativen Eigenschaften nicht verwendet
werden.
Durch eine Reihe von Prüfungen werden z.B. der
Zustand des Öles, die Verschleißraten der Bauteile und WARNUNG
die Menge der Verschleißmetalle in den Ölproben Bei Umstellung von Mineralöl auf biologisch abbauba-
ermittelt. res Öl muß die Hydraulikanlage gespült werden.
Damit die Öldiagnosen sinnvolle Ergebnisse bringen, Ansonsten verringert sich die biologische Abbaubarkeit.
müssen sie regelmäßig durchgeführt werden. Mit unre- Alle Hydraulikschläuche müssen speziell für biologisch
gelmäßigen Entnahmen von Proben sind keine Ver- abbaubare Öle geeignet sein.
schleißtendenzen der jeweiligen Komponenten
festzulegen.
Die Ölproben müssen entnommen werden, wenn das
Öl warm und gut gemischt ist. Dadurch wird sicherge-
stellt, daß die Ölprobe typisch für den Betriebszustand
in der entsprechenden Baugruppe ist.
Die Proben können entweder direkt aus dem Gehäuse
der Baugruppe mit einer Probeentnahmespritze, oder
aus dem abfließenden Öl beim Ölwechsel entnommen
werden. Dabei ist es wichtig, daß die Ölprobe nicht aus
dem zuerst oder zuletzt abfließenden Öl entnommen
wird; dieses Öl ist nicht mehr gut genug gemischt und
würde das Diagnoseergebnis negativ beeinflussen.
Weitere Informationen zu den planmäßigen Öldiagno-
sen können jederzeit bei einer der Zeppelin-Niederlas-
sungen eingeholt werden.
42 3
1
8 7
9 6
14 5
10 4 15
11
16
26 17
13 25
12
24 23 22 21 20 19 18
3031A5S0
Abb. 1 - 34 Schmierstellen
3032A5S0
1-30 Schmierstellen Seitenknickausleger
(Zusatzeinrichtung)
HINWEIS
Die Schmierstellen sind alle 50 Betriebsstunden bzw.
wöchentlich abzuschmieren.
Schmierintervalle in
Betriebsstunden (Bh)
Pos. Einbauort Anzahl
10 50 100
(täglich) (wöchentl.) (2 Wochen)
5 Bolzen Grundausleger 1 ■
9 Bolzen Stiel-Vorausleger 1 ■
10 Bolzen Umlenkung 1 ■
11 Bolzen Tieflöffel 1 ■
12 Bolzen Koppel-Tieflöffel 1 ■
15 Kugeldrehverbindung 4 ■
18 Kardangelenk 1 ■
19 Kardanwelle 1 ■
20 Kardangelenk 1 ■
21 Kardangelenk 1 ■
22 Kardanwelle 1 ■
23 Kardangelenk 1 ■
26 Bolzen Pendelachse 2 ■
1-31 Wartungstabellen
Antriebsmotor Ölstand prüfen. Während der Einlaufzeit (ca. 200 Bh) Ölstand zweimal
täglich prüfen
HINWEIS
Bei extremen Arbeitsbedingungen (z.B. starke Staubentwicklung oder nasser Untergrund)
sind die Wartungsarbeiten häufiger durchzuführen, als in den nachfolgenden Tabellen angegeben ist.
1-31.3 Nach den ersten 100 Betriebsstunden (Bh) bzw. nach 2 Wochen
Fahrwerkgetriebe Öl wechseln
Fahrwerkgetriebe Öl wechseln
Fahrwerkgetriebe Öl wechseln
1-32 Hydraulikanlage
1
Hydraulikanlage druckentlasten
Arbeitsausrüstung wie folgt druckentlasten:
■ Löffel-, Stiel- und GAUH bis zum Anschlag ausfah- 3014A5S0
ren. Arbeitsausrüstung absenken, bis sie am Boden
aufliegt und Motor abstellen. Abb. 1 - 36 Handgriff am Absperrhahn
■ Unteren Handgriff (1) am Absperrhahn senkrecht
nach unten schalten (Notablaß für Hubzylinder).
Zündung einschalten und beide Steuerhebel nach
allen Richtungen mehrmals betätigen.
■ Handgriff (1) am Absperrhahn wieder waagrecht !
schalten (Baggerbetrieb).
WARNUNG
Die Vorsteuerung, Betriebsbremsanlage und Getriebe-
schaltung sind mit Druckspeichern ausgerüstet, die
auch nach dem Abstellen des Motors unter hohem
Druck stehen. Diese Speicher müssen ebenfalls zu den
Wartungsarbeiten druckentlastet werden. Alle Instand- Temp.
Fahren GAUH P 2
setzungsarbeiten an hydraulischen Einrichtungen, an
der Brems- und Lenkanlage sowie am Antrieb dürfen
nur vom Zeppelin-Fachpersonal durchgeführt werden. 3016A5S0
Saugrohr arretieren
Auf dem Hydrauliktank befindet sich eine Sechskant-
schraube (2), mit der zu Instandsetzungsarbeiten an
Hydraulikkomponenten das Saugrohr hochgezogen 2
und in der oberen Stellung gehalten werden kann.
■ Dazu Sechskantschraube (2) herausschrauben,
hochziehen und das Gestänge (3) arretieren lassen.
Dadurch wird verhindert, daß z.B. beim Abbau einer 3
Komponente Öl herausläuft.
3035A5S0
Ölstand prüfen
Rad so stellen, daß die Ölstandsmarkierung waagrecht
unter der Einfüllschraube (1) steht. Einfüllschraube (1)
herausschrauben und mit der Dichtung entfernen.
Ölstand prüfen. Das Öl muß bis zur Unterkante der Ein-
füllöffnung stehen, ggf. Öl nachfüllen. Bauteile reinigen
und auf Beschädigung prüfen, ggf. auswechseln. Ein-
füllschraube (1) mit der Dichtung einschrauben und 3037A5S0
festziehen.
Abb. 1 - 41 Ölstand prüfen
WARNUNG
Beim Ölwechsel ist unbedingt darauf zu achten, daß
Öle und Fette nicht in das Erdreich oder in Gewässer
gelangen. Sie müssen unter Beachtung der Umwelt-
schutzvorschriften entsorgt werden.
Öl wechseln
Rad so stellen, daß sich die Einfüllschraube (1) unten
befindet. Geeigneten Behälter unter die Ablaßöffnung
stellen. Einfüllschraube (1) herausschrauben und Öl
ablaufen lassen. Bauteile reinigen und auf Beschädi-
gungen prüfen, ggf. auswechseln.
Rad so stellen, daß die Ölstandsmarkierung waagrecht
AN EL
D
3038A5S0
Abb. 1 - 42 Öl wechseln
1-34 Differentiale
HINWEIS
Die Füllmenge für das Differential vorne beträgt ca. 9
Liter Öl.
3
Öl wechseln Vorderachse
Einfüllschraube (1) herausschrauben und mit dem
Dichtring entfernen. Geeigneten Behälter unter die 4
Ablaßöffnung stellen. Ablaßschraube (2) mit dem
Dichtring entfernen und Öl ablaufen lassen. 3040A5S0
Abb. 1 - 44 Hinterachse
Öl wechseln Hinterachse
Bauteile reinigen und auf Beschädigungen prüfen, ggf.
auswechseln. Ablaßschraube (4) mit dem Dichtring ein-
schrauben und festziehen. Öl durch die Einfüllöffnung
einfüllen. Ölstand prüfen. Einfüllschraube (3) mit dem
Dichtring einschrauben und festziehen.
HINWEIS
Wird das Öl der Hinterachse gewechselt, muß das Öl
vom Nabengetriebe extra abgelassen werden.
1-35 Fahrwerkgetriebe
Ölstand prüfen
Einfüllschraube (1) herausschrauben und mit der Dich-
tung entfernen. Ölstand prüfen. Das Öl muß bis Unter-
kante Einfüllöffnung stehen, ggf. Öl nachfüllen. 1 2
Bauteile reinigen und auf Beschädigungen prüfen, ggf. 3041A5S0
auswechseln. Einfüllschraube (1) mit der Dichtung ein-
schrauben und festziehen. Abb. 1 - 45 Ölstand prüfen, Fahrwerkgetriebe
WARNUNG
Beim Ölwechsel ist unbedingt darauf zu achten, daß
Öle und Fette nicht in das Erdreich oder Gewässer
gelangen. Sie müssen unter Beachtung der Umwelt-
schutzvorschriften entsorgt werden.
Öl wechseln
Einfüllschraube (1) herausschrauben und mit der Dich-
tung entfernen. Geeigneten Behälter unter die Ablaßöff-
nung stellen.
Ablaßschraube (2) mit der Dichtung entfernen und Öl
ablaufen lassen. Bauteile reinigen und auf Beschädi-
gungen prüfen, ggf. auswechseln. Ablaßschraube (2)
mit der Dichtung einschrauben und festziehen. Öl durch
die Einfüllöffnung einfüllen. Ölstand prüfen. Einfüll-
schraube zusammen mit der Dichtung einschrauben
und festziehen.
1-36 Drehwerkgetriebe
3042A5S0
Abb. 1 - 46 Drehwerkgetriebe
Filtereinsatz (3) des Umluftfilters alle 250 Bh bzw. alle 6 Filtereinsatz (3) aus dem Filtergehäuse (4) herausneh-
Wochen reinigen. Der Filtereinsatz (3) ist hinter der men. Filtereinsatz (3) und Gehäuseinneres reinigen.
Fahrersitzkonsole in dem Filtergehäuse (4) eingebaut. Filtereinsatz (3) wieder einsetzen. Deckel (2) am
Schrauben (1) herausschrauben und Deckel (2) Gehäuse (4) mit den Schrauben (1) befestigen.
abbauen.
1 Schraube
2 Deckel
3 Filtereinsatz
4 Filtergehäuse
3043A5S0
2 Technische Daten
Die hier aufgeführten technischen Daten sind nur 2-1 Abmessungen des Grundgerätes
Grunddaten.
Die nachfolgend aufgeführten Maße beziehen sich auf
Spezielle technische Daten sind in den Testblättern die Standardbereifung. Bei Verwendung anderer Rei-
aufgeführt. fengrößen verändern sich alle Höhenangaben entspre-
chend, (z.B. die Gesamthöhe des Gerätes).
2500
1600 2290 950
3030
3130
2180
1250
350
365
1100 2500
2500
3048A5S0
4020
4190
2-9 Anziehdrehmomente
2-9.1 Anziehdrehmomente für Schrauben und Muttern mit metrischen Regelgewinde, DIN 13 Blatt 13
Gewindebezeichnung Festigkeitsklasse
Anziehdrehmoment in Nm
3049A5S0
M 10 46 68 79
M 12 79 117 135
2-9.2 Anziehdrehmomente für Schrauben und Muttern mit metrischen Feingewinde, DIN 13 Blatt 13
Gewindebezeichnung Festigkeitsklasse
Anziehdrehmoment in Nm
3049A5S0
M8x1 24,5 36 43
M9x1 36 53 62
M 10 x 1 52 76 89
M 10 x 1,25 49 72 84
M 12 x 1,25 87 125 150
M 12 x 1,5 83 122 145
M 14 x 1,5 135 200 235
M 16 x 1,5 205 300 360
M 18 x 1,5 310 440 520
M 18 x 2 290 420 490
M 20 x 1,5 430 620 720
M 22 x 1,5 580 820 960
M 24 x 1,5 760 1090 1270
M 24 x 2 730 1040 1220
M 27 x 1,5 1110 1580 1850
M 27 x 2 1070 1500 1800
M 30 x 1,5 1540 2190 2560
M 30 x 2 1490 2120 2480
M 33 x 1,5 2050 2920 3420
M 33 x 2 2000 2800 3300
M 36 x 1,5 2680 3820 4470
M 36 x 3 2500 3500 4100
M 39 x 1,5 3430 4890 5720
M 39 x 3 3200 4600 5300
Gewindebezeichnung Festigkeitsklasse
Anziehdrehmoment in Nm
M 6 9,8 14 17
M 8 24 34 40
M 10 48 68 81
M 12 84 118 142
Gewindebezeichnung Anziehdrehmoment in Nm
M 12 x 1,5 20
M 22 x 1,5 60
M 26 x 1,5 50
3050A5S0
M 33 x 2 120
Gewindebezeichnung Anziehdrehmoment in Nm
M 12 x 1,5 30
3050A5S0
M14 x 1,5 40
Gewindebezeichnung Anziehdrehmoment in Nm
M8 10
M 10 25
M 12 49
3050A5S0
M 16 86
VORSICHT
Die Anziehdrehmomente beziehen sich auf Radmuttern mit der Festigkeitsklasse 10.
Diese Werte müssen unbedingt eingehalten werden und sollen eher zum oberen Toleranzbereich tendieren.
1
1 Teil der Felge
2 Radmutter
3 Radbefestigungsbolzen
2 3
4 Radnabe
3051A5S0
Gewindebezeichnung Anziehdrehmoment in Nm
Errechnete Höchstwerte nach DIN 70 852 und ZF-Norm 12, Qualität 22H (= 8 G nach DIN 267 Blatt 4)
Anziehdrehmomente in Nm bei Reibungswert µges = 0,14
Festigkeitsklasse 8 nach DIN 267
Gewindebezeichnung Anziehdrehmoment in Nm
DIN 70 852 ZF-Norm 12
M 12 x 1,5 25 29
M 16 x 1,5 44 51
M 18 x 1,5 55 82
M 20 x 1,5 68 102
M 22 x 1,5 95 122
Diese Anziehdrehmomente haben Gültigkeit für Kronenmuttern bei der Befestigung von
Spurstangen und Arbeitszylindern.
d1
1
1 Spurstangenhebel bzw. Gelenkgehäuse
2 2 Kronenmutter
d2
3052A5S0
12 bis 14 M 10 x 1 40 bis 45
16 M 12 x 1,5 50 bis 55
18 M 14 x 1,5 100 bis 110
20 M 16 x 1,5 150 bis 160
22 M 18 x 1,5 170 bis 180
26 M 20 x 1,5 200 bis 220
30 M 24 x 1,5 280 bis 300
38 M 30 x 1,5 340 bis 360
45 M 39 x 1,5 410 bis 430
M 48 x 1,5 500 bis 530
M 60 x 1,5 650 bis 700
3053A5S0
5 4 3
3054A5S0
5
3
Lagerrollmoment
10 Nm bis 15 Nm
(ohne Dichtelement)
4
3055A5S0
1 16 Zylinderschraube 280 Nm
2 4 Schraube 84 Nm
3 1 Nutmutter 1400 – 1600 Nm
4 2 Zylinderschraube 55 Nm
5 4 Zylinderschraube 280 Nm
Lagerrollmoment
1 Nm bis 4 Nm
Lagerrollmoment
1 Nm bis 2 Nm
Lagerrollmoment
1 Nm bis 4 Nm
3056A5S0
1 1) 1 Mutter 430 Nm
1)Maßgebend für das Anziehdrehmoment der Mutter ist das Lagerrollmoment der Ritzellagerung,
siehe Reparaturanleitung für ZF-Planetenachsen
APS-Zylinder
3057A5S0
1 3
Arbeitszylinder
2 1
3058A5S0
Anziehdrehmoment in Nm
PAH-Zylinder
3059A5S0
1 2 3
Anziehdrehmoment in Nm
Bremse,
Greifer drehen P3 P4 Lenken
Vorsteuerdruck,
Bremsrestdruck PV PST/LS
PR/Y Eilg/X
Drehwerksbremse DR KV/KÜ
3060A5S0
2-11 Testblätter
KB / KsT KB / KsT
Pumpenkreis 1 ( P 1 )
Eilgangventil Hub/Löffel
Vst 12 – 24 bar
Pumpenkreis 2 ( P 2 )
Eilgangventil Stiel
Vst 12 – 24 bar
Vorsteuerkreis ( PV )
KB / KsT KB / KsT
Betriebsbremsanlage (SP)
Druckschalter (Betriebsbremse)
ACHTUNG
Bei Fahrmotoreinstellung Kabel
des Schalters überbrücken
Getriebeschaltventil (PV)
ÜV Vorsteuerung 33 – 1/ _____/
Druckschalter f. Getriebeschaltung 26 ± 10 %
und Sicherheitsventil
Umgehungsventil
Tankleitung 5,5/
Kühlerleitung 2,5/
(bei + 50° C)
BEACHTE
Bei Schaltung beider Kreise auf Überdruck
(Eilgang) darf die Dieselmotor-Drehzahl
von 2000 U/min nicht unterschritten werden.
Taktzeiten:
*) HINWEIS
Zum Prüfen der Taktzeiten “Hub auf” sind der GAUH-, Stiel- und Löffelzylinder ganz auszufahren.
3424D5S0
Abb. 3 - 1 Antriebsmotor Seitenansicht rechts
3426D5S0
Abb. 3 - 3 Antriebsmotor Draufsicht
Linke und rechte Seite des Motors vom Schwungradende gesehen. Zylinder Nr.1 ist der vorderste Zylinder des
Motors.
3-2 Motoröl-Anforderungen
Um eine möglichst lange Lebensdauer und hohe Lei- Das CAT Diesel Motorenöl “DEO (CF-4)” besitzt fol-
stung des Motors zu erzielen, empfiehlt Caterpillar fol- gende Eigenschaften:
gende Motorenöle: – hocheffiziente Additive, die Ablagerungen im Motor
Caterpillar Motorenöle verringern,
– CAT Diesel Motorenöl - DEO (CF-4) – ausreichende Alkalinität und
– CAT Diesel Motorenöl - DEO (CD) – einen geringen Sulfatgehalt in den Verbrennungs-
rückständen.
CAT-Öle sind wie folgt klassifiziert:
Diese Eigenschaften entsprechen den heutigen sowie
– SAE 10W30 - API CF-4 (neue Kategorie); API CE; den zukünftigen Leistungsanforderungen für den Moto-
– SAE 15W30 - API CF-4 (neue Kategorie); API CE; renbetrieb.
– API CD-II Öle, die den Leistungsnormen des American Petroleum
– SAE 30 - API CD-II; API CD Institute (API) entsprechen, garantieren hohe Effizienz
selbst bei hohen Kolbentemperaturen einiger Motoren.
CAT Diesel Motorenöl (DEO)
Motorentyp, Schwefelgehalt des Treibstoffes, Einsatz-
bereich sowie kundenspezifische Vorgaben sind ent-
scheidend bei der Wahl eines DEO (CF-4) Öls.
System Ölviskosität °C
MIn. Max.
SAE 30 0 +40
SAE 40 +5 +50
3-3 Ventileinstellung
3427D5S0
IN EX EX IN IN EX EX IN
3428D5S0
Abb. 3 - 5 Ventilanordnung
3-3.1 Ventildeckel
Anzugsdrehmoment:
Hutmutter .............................................................20 Nm
3429D5S0
Abb. 3 - 6 Ventildeckel
Einspritzpumpe
Vollgas
zum zum
Zylinder 4 Zylinder 3
3430D5S0
3-5 Fördermengeneinstellung
Regler-
baugruppe
elektrischer
Pumpen- Magnetschalter
welle zum Abstellen
Einstellschraube
Fördermenge
Spritzverstell-
mechanismus Rotor Flügel
3431D5S0
Abb. 3 - 8 Fördermengeneinstellung
3-6 Kraftstofförderpumpe
3448D5S0
Siebeinsatz
Auslaß-Rückschlagventil
Einlaß-Rück-
schlagventil
Feder
Hebel Membrane
3432D5S0
Abb. 3 - 9 Kraftstofförderpumpe
3-6.1 Kraftstoffkreislauf
Einspritzdüsen
Kraftstoff-
filter Hochdruck-
leitungen
Kraftstoff-
rücklauf- Förder-Pumpe
leitung
Kraftstoff-
pumpe Nieder- Wasser-
druck- abscheider
leitungen
Kraftstoff-
tank
3433D5S0
Abb. 3 - 10 Kraftstoffkreislauf
3-7 Motorkühlsystem
Die Zwangumlaufkühlung im Mehrkreissystem bietet beginnen, wenn die Kühlflüssigkeit durch die Wärme
die besten Voraussetzungen für ein schnelles Errei- des Motors eine bestimmte Temperatur erreicht hat.
chen der Betriebstemperatur Durch ein Ventil (Thermostat) muß jetzt die Kurzschluß-
Bei einem automatisch gesteuerten Kühlkreislauf wird leitung gesperrt und das Kühlmittel durch den Kühler
die Kühlflüssigkeit bis zur Erreichung der Betriebstem- geleitet werden. Beim Absinken der Kühlflüssigkeits-
peratur kurzgeschlossen, d. h. nicht durch den Kühler temperatur muß umgekehrt der Kreislauf durch den
geleitet. Die Kühlung, durch die eine Überhitzung des Kühler wieder abgeschaltet und die Kurzschlußleitung
Kühlmediums verhindert und die Konstanthaltung der geöffnet werden.
Betriebstemperatur gewährleistet wird, darf also erst
3434D5S0
Abb. 3 - 11 Kurzschlußkreislauf
3-7.2 Der Mischkreislauf
3435D5S0
Abb. 3 - 12 Mischkreislauf
Abb. 3 - 13 Kühlerkreislauf
ACHTUNG
Wenn das Kühlmittel unter Druck steht, darf es nicht
aus dem noch heißen Motor abgelassen werden. Es
besteht sonst, durch den Austritt von heißem Wasser,
Verbrühungsgefahrt.
■
Sicherstellen, daß der Motor waagerecht steht.
Verschlußdeckel vom Kühler abnehmen.
A
■ Die Ablaßschraube auf der Seite des Zylinderblocks
(A oder B) abschrauben und das Kühlmittel ablas-
sen. Die Ablaßöffnung darf nicht behindert sein.
■ Den Ablaßhahn oder Stopfen unten am Kühler öff-
nen/ herausdrehen, um den Kühler zu entleeren.
Wenn der Kühler keine Ablaßstelle hat, den unteren
Wasserschlauch abnehmen.
3437D5S0
■ Wenn das Kühlsystem verschmutzt ist, mit saube-
rem Wasser durchspülen.
■ Ablaßschrauben wieder eindrehen und Kühlerver-
schlußdeckel montieren. Kühlerablaßhahn wieder
schließen oder Wasserschlauch wieder montieren.
3438D5S0
3-8 Thermostat
3439D5S0
Abb. 3 - 15 Thermostat
3-9 Temperatur-Warnschalter
Masse
3440D5S0
Abb. 3 - 16 Temperatur-Warnschalter
3-10 Wasserpumpe
Äußerer Durchmesser 5
Getriebe-Antriebswelle (1)15,91 - 15,92 mm
Bohrungsdurchmesser Getriebe-
Antrieb (2)15,86 - 15,88 mm 6
Preßsitz Getriebe-Antrieb 2
auf Welle0,03 - 0,06 mm
Bohrungsdurchmesser
Pumpenrad (3)15,87 - 15,89 mm
Äußerer Durchmesser Pumpen-
radwelle 15,91 - 15,92 mm 1
Preßsitz Pumpenrad auf Welle0,02 - 0,05 mm 3
Durchmesser Lager (4)29,99 - 30,00 mm 4
Bohrungsdurchmesser Lager29,96 - 29,98 mm
Preßsitz Lager im Pumpengehäuse0,01 - 0,04 mm
Abstand (5) Pumpenradnabe zum
vorderen Pumpengehäuse8,1 - 8,5 mm
Abstand (6) Getriebe zur Rückseite
3441D5S0
des Pumpengehäuses0,6-2,6 mm
Abb. 3 - 17 Wasserpumpe
3-11 Kaltstart-Vorglühanlage
Spannung12 Volt
Stromaufnahme16 - 18 A
Drehmoment Ansaugkrümmer30,5 ±7,5 Nm
3442D5S0
Abb. 3 - 18 Kaltstart-Vorglühanlage
Die Einspritzdüsen (Horizontal Test Düsen) werden bei ■ Einspritzdüse (die Düsenspitze muß trocken sein)
18 - 20° C geprüft. an das 4P4150 Düsenprüfgerät anschließen.
VORSICHT ■ Druck auf ca. 150 psi (10,3 bar) unter dem
Nur sauberes SAE J-967 (ISO 4113) Öl zum Testen Ansprechdruck einstellen. Griff lösen, und, da der
verwenden. Verschmutztes Testöl kann Teile der Ein- Druck abfällt, Zeitspanne messen, die der Druck
spritzdüse beschädigen. braucht, um von 1470 bis 2200 psi abzufallen
(100,96 bis 151,1 bar). Wenn die Düse in ordnungs-
gemäßen Zustand ist, wird die Zeitspanne nicht
ID-Nummer Ansprech- Testdruck
weniger als 5 und nicht mehr als 45 Sekunden betra-
druck
gen.
NM 3675 psi 3380 psi Bei Testabschluß ist auf Leckagen der druckbeauf-
252.4 bar 232,1 bar schlagten Seiten des Düsenhalters und des Einspritz-
gehäuses zu achten. Bei sichtbaren Leckagen
NN 3969 psi 3675 psi
(Zeitspanne weniger als 5 Sekunden) darf die Düsen-
272,6 bar 252,4 bar
kappe, zum Stoppen der Leckage, nicht gewaltsam
NP 3528 psi 3235 psi festgezogen werden. Stattdessen Düse entfernen und
242,3 bar 222,2 bar die druckbeaufschlagten Seiten auf Fremdkörper bzw.
Beschädigung prüfen. Sorgfältig reinigen und Leckage-
Test wiederholen.
Leckage in 10 Sekunden0 Tropfen
Bei erneuter Leckage müssen Düse und Nadel oder
HINWEIS Einspritzvorrichtung zur Fehlerbehebung durch ein
Es muß sichergestellt sein, daß die neue Einspritzdü- neues Bauteil ersetzt werden.
sen die selbe ID-Nummer hat, wie die der bereits im
Zylinderkopf eingebauten Einspritzdüsen.
3-12.1 Einspritzdüsentest
■ Einspritzdüse (die Düsenspitze muß trocken sein)
an das 4P4150 Düsenprüfgerät anschließen.
■ Druck auf ca. 150 psi (10,3 bar) unter dem
Ansprechdruck einstellen. auf der Unterseite der
Düse darf sich mind. 10 Sekunden lang kein Kraft-
stofftropfen sammeln. Leichte Feuchtigkeitsbildung
ist tolerierbar. Wenn die Testergebnisse nicht zufrie-
denstellend sind, kann Reinigen der Baugruppe die
Störung beseitigen. Tritt der Fehler weiterhin auf,
muß eine neue Baugruppe eingebaut werden.
1
3-12.2 Einspritzdüse, Drehmoment
Kraftstoffeinlaßteil (1)18 Nm
Düsenüberwurfmutter (2)48 bis 68 Nm
3443D5S0
3444D5S0
Abb. 3 - 20 Elektrischer Abstellmagnet
3445D5S0
Abb. 3 - 21 Betriebsstellungen
gekennzeichnet.
21 22 S 11 S 12 S S 6 S 5 17 S S 16
■ Zur richtigen Positionierung der Dichtung beim Auf- S
3447D5S0
Abb. 3 - 23 Einstellschraube
3-13.2 Zylinderkopf vermessen
3450D5S0
3-14 Zylinderkopf
1 3453D5S0
Abb. 3 - 29 Antriebsadapter
■ Zylinderleitung 1. Zylinder (2) an Düsenprüfvorrich-
tung anbringen. Handpumpe betätigen bis Druck
von max. 5065 kPa (735 psi) an der Anzeige erreicht
ist.
2 3454D5S0
Abb. 3 - 30 Auslaß
3456D5S0
Abb. 3 - 32 Adapterkeil
4 Hydraulikpumpen .............................................................................................................................1
4-1 Verstelldoppelpumpe .........................................................................................................................2
4-1.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung...................................................................................................2
4-1.2 Regel- und Verstelleinheit ..................................................................................................................6
4-1.3 Summenleistungsregler .....................................................................................................................8
4-1.4 Regelbeginn prüfen ..........................................................................................................................11
4-1.5 Drehmomentkurve prüfen ................................................................................................................12
4-1.6 Verstelldoppelpumpe und Triebwelle abdichten/ überprüfen ...........................................................13
4-2 Funktion einer Zahnradpumpe .........................................................................................................15
4-2.1 Funktion der Zahnradpumpe ............................................................................................................15
4-3 Lenkpumpe und Brems- bzw. Greiferdrehpumpe ............................................................................16
4-3.1 Aufbau ..............................................................................................................................................16
4-3.2 Zahnraddoppelpumpe abdichten .....................................................................................................16
4-4 Vorsteuerpumpe...............................................................................................................................18
4-4.1 Aufbau ..............................................................................................................................................18
4-4.2 Vorsteuerpumpe abdichten ..............................................................................................................18
4Kap.Titel
4Tab. Hydraulikpumpen
4Abb.
4 Hydraulikpumpen
Das Kapitel “Hydraulikpumpen” besteht aus den in fol- Die Beschreibungen der einzelnen Unterbaugruppen
gender Abbildung dargestellten und anschließend und Bauteilen sind den jeweiligen Abschnitten der
beschriebenen Baugruppen. Baugruppen zu entnehmen.
Verstelldoppelpumpe
3078A5S0
Vorsteuerpumpe
3079A5S0
3080A5S0
Weitere Zerlegung der Verstelldoppelpumpe sowie wei- Die A8V0-Verstelldoppelpumpe ist eine Pumpe für zwei
tere Maßnahmen an Baugruppen und Bauteilen im zer- offene Hydraulikkreisläufe mit interner Ölrückführung.
legten Zustand sind in der MANNESMANN-REXROTH- Die beiden Triebwerke (1) der Verstelldoppelpumpe
Reparaturanleitung beschrieben. funktionieren nach dem Schrägachsenprinzip. Die Ver-
änderung des Schwenkwinkels der Triebwerke erfolgt
gemeinsam, mechanisch gekoppelt, durch Verschieben
A8V 0 55 SR / 60 R 1 der Steuerlinsen mittels Stellkolben (12) in einer jeweils
Übersetzung i=1 kreisförmigen Gleitbahn.
Drehrichtung, bei Blick
auf Wellenende ■ Bei einer Winkelvergrößerung steigen die Pumpen-
Baureihe fördermengen und das notwendige Antriebsdrehmo-
Regel- und Verstelleinr.- ment wird größer.
Summenleistungsregler
Nenngröße 55 ccm pro ■ Bei einer Winkelverkleinerung verringern sich die
Triebwerk Pumpenfördermengen und das notwendige
Betriebsart: Pumpe offener Antriebsdrehmoment wird kleiner.
Kreislauf
Axialkolbenmaschine, Die Leistungsregler regeln das Fördervolumen der Ver-
Doppelpumpe, Schräg- stelldoppelpumpe in Abhängigkeit des Betriebsdruckes
achsenbauart, verstellbar so, daß eine vorgegebene Antriebsleistung nicht über-
schritten wird.
Der Betriebsdruck wirkt über den Kolben (11) im Stell-
kolben (12) auf eine Wippe (10). Die von außen ein-
stellbare Federkraft wirkt dagegen und bestimmt so die
Leistungseinstellung.
Übersteigt der Betriebsdruck die Kraft der Regeleinheit,
wird die Wippe (10) betätigt und die Pumpe schwenkt
zurück. Dabei verkürzt sich die Hebellänge an der
Wippe (10) und der Betriebsdruck kann im gleichen
Verhältnis ansteigen, wie sich das Fördervolumen ver-
ringert.
13
14
1 2 3 4
12
11 5
10
3078A5S0
6
9
8 7
1 Triebwerk 8 Rückschlagventil
2 Arbeitskolben (2 x 7 Stück) 9 Anschlagschraube Qmin
3 Mittelzapfen (Führungszapfen) 10 Wippe
4 Lagerung 11 Steuerkolben
5 Triebwelle 12 Stellkolben
6 Einstellschraube Regelbeginn 13 Anschlagschraube Qmax
7 Feineinstellschraube Regelbeginn 14 Meßanschluß Regelbeginn (M12x1,5)
6
3
3081A5S0
5
1 Regel- und Verstelleinheit
2 Triebwerk
3 Triebwelle
4 Triebwelle
5 Triebwerk
6 Stellkolben
7 Schwenkgabel
3082A5S0
4
5 6
1 Anschlagschraube Qmax
2 Stellkolben
3 Schwenkgabel
4 Summenleistungsregler
5 Regel- und Verstelleinheit
6 Druckmittler
Über die Regel- und Verstelleinheit werden die Regel- Durch die genaue Regelung nach der Hyperbelkennli-
kurve, der Regelbeginn und das Fördervolumen einge- nie ist eine optimale Leistungsausnutzung gegeben.
stellt. Bei konstanter Antriebsdrehzahl ergibt sich damit eine
konstante Antriebsleistung.
1 Anschlagschraube Qmax
2 Meßanschluß Regelbeginn
9
3 Wippe
4 Einstellschraube Regelbeginn
5 Feineinstellschraube Regelbeginn
6 Rückschlagventil
7 Anschlagschraube Qmin
8 Steuerkolben
8 9 Stellkolben
5
7
3083A5S0
große
Stellkolbenseite
Lagerbock
Steuerkolben
Wippe
Stellkolben
kleine
Stellkolbenseite
Feineinstellschraube Einstellschraube
Regelbeginn Regelbeginn
3084A5S0
4-1.3 Summenleistungsregler
Der Summenleistungsregler SR ist eine druckabhän- Über den Druckmittler wird die Summe der beiden
gige vorgesteuerte Verstellung. Er verstellt sufenlos die Betriebsdrücke halbiert. Der halbierte Summendruck
durch eine Koppel verbundenen Pumpen, wodurch sich wirkt über die Meßfläche des Steuerkolbens im Stellkol-
das Fördervolumen verändert. ben auf eine Wippe. Eine von außen einstellbare
Schwenkbereich: von Qmax bis Qmin Federkraft steht am anderen Schenkel der Wippe dage-
gen und bestimmt die Momentleistung.
Die gesamte Antriebsleistung wird, im Verhältnis der
Drücke, auf beide Kreisläufe aufgeteilt. Übersteigt der Druck die eingestellte Federkraft, wird
der Steuerkolben betätigt und die Doppelpumpe
Nimmt zum Beispiel eine Pumpe wenig Leistung auf, schwenkt gegen Qmin, bis sich das Momentgleichge-
dann steht die freiwerdende Leistung der anderen wicht an der Wippe wieder einstellt.
Pumpe zur Verfügung. Jede kann im Extremfall mit der
maximalen Leistung versorgt werden. In drucklosem Zustand wird die Pumpe durch eine
Stellfeder in ihre Ausgangslage (Qmax) geschwenkt.
Summenleistungsregler heißt Regelung mit der Druck-
summe (P1 + P2). Durch die genaue Regelung nach der Hyperbelkennli-
nie ist eine optimale Leistungsausnutzung gegeben.
Bei konstanter Antriebsdrehzahl ergibt sich damit eine
konstante Antriebsleistung.
Meßstelle zum
Regelbeginn Steuerblock
P2
Pumpe
P2
Summen-
leistungs-
regler
Vorsteuer-
pumpe
Pumpe
P1
zum P1
Steuerblock
3085A5S0
LH RH
1 1
2 2
3 3086A5S0
1 Steg
4
2 Geräuschkerben
3 Gewindebohrung
4 Paßstift 4 5
5 Wippe
3087A5S0
1 1
2 4 3 2
Abb. 4 - 7 Steuerlinsen
bar
400
350
310 bar
300
250
200
155 bar
150
100
50
Abb. 4 - 8 Regelkurve
■ Kontermutter lösen.
■ Einstellschraube Regelbeginn solange verdrehen,
bis der erforderliche Wert eingestellt ist.
■ Kontermutter festziehen und Regelbeginn nochmals
überprüfen.
HINWEIS
Sollte der Regelbeginn P1 und P2 stark unterschiedlich
sein, so ist der Druckmittler auf Verschmutzung oder
Beschädigung zu überprüfen.
Zum Überprüfen der Drehmomentkurve muß zusätzlich ■ Eine Pumpe langsam bis Maximum belasten (z.B.
zu den Manometern an den Meßanschlüssen P1 und Funktion APS). Zwischen Regelbeginn und dem
P2 und am Meßanschluß Regelblock ein Drehzahlmes- maximalen Betriebsdruck darf sich die Motordreh-
ser am Antriebsmotor angebracht werden. zahl nicht verändern.
■ Antriebsmotor auf volle Drehzahl bringen. ■ Bei Veränderung der Drehzahl Kontermutter (1)
lösen und Feineinstellschraube (4) solange verdre-
hen, bis die Motordrehzahl konstant ist.
1 Kontermutter
2 Kontermutter
3 Einstellschraube Regelbeginn
4 Feineinstellschraube Regelbeginn
3083A5S0
4
1 Kupplungsnabe
2 Klemmschraube
3 Triebwelle
4 O-Ring
5 Versorgungsleitung P1
6 Saugleitung Zahnrad-
doppelpumpe
7 Vorsteuerleitung “P”
8 Schraube
9 Schlauchschelle
10 Saugschlauch-Doppel-
pumpe
11 Versorgungsleitung P2
X 12 Verstelldoppelpumpe
3090A5S0 1 3
8 9 10
6 7
4
11
12
3089A5S0
3
5 4
Das Zahnrad „A“ wird im Uhrzeigersinn angetrieben Am Druckanschluß greifen die Zähne wieder ineinander
und nimmt Zahnrad „B“ in entgegengesetzter Drehrich- und verhindern so einen Rückstrom des Hydrauliköles
tung mit. Die bei der Drehbewegung auseinander lau- zum Sauganschluß. Dadurch, daß die Zähne die Zahn-
fenden Zähne lassen die Zahnkammern „C“ frei kammern verschließen bevor sie vollständig entleert
werden. Der dadruch entstehende Unterdruck in den sind, könnten in ihnen durch „Quetschflüssigkeit“ hohe
Zahnkammern erzeugt am Sauganschluß der Pumpe Drücke entstehen. Um dem vorzubeugen, sind in den
eine Saugwirkung. Das angesaugte Hydrauliköl füllt die Lagerböcken Entlastungsbohrungen angeordnet, durch
Zahnkammern und wird zum Druckanschluß befördert. die das Restöl in den Druckraum geleitet wird.
Sauganschluß Druckanschluß
B
C
3091A5S0
4-3.1 Aufbau
Die Zahnraddoppelpumpe ist, in Fahrtrichtung gese- ■ Die zwei Innensechskantschrauben (10) heraus-
hen, links unten am Antriebsmotor angebaut. Sie schrauben.
besteht aus der Lenkpumpe und der Brems-/ Greifer- ■ Zahnraddoppelpumpe abziehen.
drehpumpe. Die Lenkpumpe versorgt den Steuerkreis-
■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand
lauf „Lenken“.
prüfen, ggf. auswechseln. Dichtflächen auf Beschä-
Die Brems-/ Greiferdrehpumpe versorgt zuerst den digung prüfen. Bauteile für den Zusammenbau ein-
Bremskompaktblock und anschließend das Greifer- ölen.
drehventil. Die Zahnraddoppelpumpe besitzt nur eine
Zahnraddoppelpumpe anbauen
Saugleitung über die beide Pumpen versorgt werden.
■ Pumpe in die Aufnahme einsetzen. Dabei darauf
Von der Lenkpumpe zur Brems-/ Greiferdrehpumpe ist
achten, daß die Zähne beider Zahnräder ineinander
die zweigeteilte Antriebswelle (4) durchgeführt. Beide
greifen.
Wellenteile sind durch den Mitnehmer (6) miteinander
verbunden. In jeder Pumpe ist ein Zahnradpaar (5) ein- ■ Innensechskantschrauben (10) einschrauben und
gebaut. Jedes Zahnradpaar ist in vier Lagerböcken (3) festziehen.
gelagert. ■ Hydraulikleitungen entsprechend der Kennzeich-
nung an der Zahnraddoppelpumpe befestigen.
4-3.2 Zahnraddoppelpumpe abdichten
VORSICHT
Vor Inbetriebnahme der Maschine Zahnraddoppel-
WARNUNG
pumpe entlüften. Sie muß vollständig mit Öl gefüllt sein.
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle
Antriebsmotor vor und beim Entlüften nicht in Betrieb
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset-
nehmen.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet ■ Nach dem Anbau entlüften.
und eingehalten werden.
■ Zum Entlüften Minimeß-Schläuche an die
HINWEIS Anschlüsse P3 und P4 an der Meßleiste anschrau-
Vor dem Abbau der Saugleitung (8) muß der Ölzufluß ben und solange Öl auslaufen lassen bis es blasen-
vom Tank unterbrochen werden. Dazu Sechskant- frei austritt.
schraube am Hydrauliktank herausdrehen, Ansaugrohr Funktionsprüfung
hochziehen und am Öffnungsrand arretieren. ■ Maschine auf eine Betriebstemperatur von ca. 50 °C
fahren.
Zahnraddoppelpumpe zerlegen
■ Betriebsbremse und Lenkung bei voller Motordreh-
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungkappe öff-
zahl auf Funktion und Druck prüfen.
nen). Zahnraddoppelpumpe vollständig reinigen.
■ Hydraulikleitungen, Anschlüsse und abgedichtete
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter die Zahnrad-
Baugruppen auf Dichtigkeit prüfen.
doppelpumpe stellen.
■ Hydraulikleitungen (8 und 9) kennzeichnen,
abschrauben und verschließen.
1 Schraube
2 Federring
3 Lagerbock
4 Antriebswelle
5 Zahnradpaar
6 Mitnehmer 10
7 Wellendichtring 3093A5S0
8 Saugleitung
9 Druckleitung 8
9
10 Innensechskantschraube
1 2 3 4 5 3 6 3 5 3 7
3080A5S0
4-4 Vorsteuerpumpe
4-4.1 Aufbau
1 Vorsteuerleitung
2 Innensechskantschraube
3094A5S0
3 Federring
4 Dichtung
2 3 4
3079A5S0
5 Vorsteuerung ....................................................................................................................................1
5-1 Vorsteuergerät ...................................................................................................................................2
5-1.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung...................................................................................................2
5-1.2 Vorsteuergerät-Kennlinie ...................................................................................................................2
5-1.3 Funktionsweise der Vorsteuergeräte .................................................................................................3
5-1.4 Vorsteuergerät abdichten ...................................................................................................................4
5-1.5 Funktionsprüfung ...............................................................................................................................4
5-2 Fahrpedal mit Vorsteuergerät ............................................................................................................6
5-2.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung...................................................................................................6
5-2.2 Vorsteuergerät abdichten ...................................................................................................................7
5-2.3 Funktionsprüfung ...............................................................................................................................7
5-3 Ventilblock Getriebeschaltung............................................................................................................8
5-3.1 Funktionsbeschreibung ......................................................................................................................8
5-3.2 Prüf- und Einstellarbeiten am Ventilblock Getriebeschaltung ..........................................................11
5-4 Magnetventilblock ............................................................................................................................12
5-4.1 Funktionsbeschreibung ....................................................................................................................12
5-4.2 Abdichtatbeiten ................................................................................................................................15
5-5 Hydraulikölfilter Vorsteuerung ..........................................................................................................16
5-5.1 Funktionsbeschreibung ....................................................................................................................16
5-6 Drehzahlautomatik ...........................................................................................................................17
5-7 Membranspeicher ............................................................................................................................20
5Kap.Titel
5Tab. Vorsteuerung
5Abb.
5 Vorsteuerung
Das Kapitel “Vorsteuerung” besteht aus den im folgen- Die Beschreibungen der einzelnen Unterbaugruppen
den Flußdiagramm dargestellten und anschließend und Bauteilen sind den jeweiligen Abschnitten der
beschriebenen Baugruppen. Baugruppen zu entnehmen.
VORSTEUERUNG
Vorsteuergerät
Ventilblock Getriebeschaltung
Magnetventilblock
Hydraulikölfilter Vorsteuerung
Hydraulikschaltpläne
Drehzahlautomatik
Druckspeicher
3112A5S0
5-1 Vorsteuergerät
1 Betätigungselement 7 Rückstellfeder 13 6
2 Schalter 8 Regelkolben 7
3 Schaltteller 9 Kennzeichen “X” 11
8
4 Stößel 10 Gehäuseunterteil
5 Ventileinsatz 11 Gehäuseoberteil 10
6 Regelfeder 12 Kardangelenk
13 Typenschild 9
3095A5S0
20
10
5,8
0
3096A5S0 Betätigungskraft am Hebel
Abb. 5 - 2 Vorsteuergerät-Kennlinie
Die Stellung “A” ist die Neutralstellung. In dieser Stel- Je nach Betätigung des Stößels wird der Druck somit
lung ist der Kanal “P” gesperrt und der Kanal “Vst” (Vor- vom Kanal “P” zum Kanal “Vst” geregelt. Der Druck
steuerkappe) zum Tank (Kanal “T”) entlastet. wird aber auch zum Kanal “T” zurückgeleitet, wenn der
Die Stellung “B” ist der Feinsteuerbereich; d.h. der Stö- vorgewählte Druck erreicht ist.
ßel wird nicht vollständig durchgeschaltet. In dieser In der Stellung “C” ist der Stößel vollständig durchge-
Stellung wird der Regelkolben über die wirksamen schaltet. Nun wird der maximale Druck vom Kanal “P”
Druckflächen selbständig geregelt. zum Kanal “Vst” geleitet. Der Kanal “T” ist in dieser
Stellung gesperrt.
A B C
von Vorsteuerpumpe
von Vorsteuerpumpe
zum Tank
zum Tank
zum Tank
T T T
P P P
Abb. 5 - 3 Funktionsschema
A B
A Vorsteuergerät rechts
B Vorsteuergerät links
C Ausleger senken
D Löffel ausfahren
E Vorsteuerleitung (P)
F Rücklauf (T)
G Löffel einfahren
H Ausleger heben
J Stiel ausfahren
K Oberwagen rechts drehen
L Vorsteuerleitung (P)
M Rücklauf (T)
F M N Oberwagen links drehen
E L
G N O Stiel einfahren
D K
C H J O
3098A5S0
1 Vorsteuergerät
2 Schalter (Greiferdrehen)
3 Schaltteller
4 Stößel
5 Ventileinsatz
6 Rückstellfeder
7 Regelfeder
8 Regelkolben
9 Gehäuseunterteil
10 Gehäuseoberteil
7
10
8
3095A5S0
Das Fahrpedal mit dem Vorsteuergerät (11) arbeitet auf Beim Betätigen des Fahrpedales wird der Stößel (13)
der Basis eines direktbetätigten Druckreduzierventiles. durch den Kontaktstift gegen die Rückstellfeder (7)
Durch Betätigen des Fahrpedals (4) wird der am Vor- gedrückt. Gleichzeitig wird der Regelkolben (10) durch
steuergerät (11) anstehende Druck über den Magnet- die Regelfeder (8) verschoben.
ventilblock zum Steuerschieber "Fahren" übertragen. Durch Verstellen der Kontaktstifte (1) kann die Vor-
Für die Vorwärtsfahrt wird das Fahrpedal (4) nach wärts- und Rückwärtsgeschwindigkeit aufeinander
vorne, für die Rückwärtsfahrt nach hinten betätigt. abgestimmt werden. Außerdem kann mit den Kontakt-
Für längere Fahrten kann es in der vorderen Stellung stiften das Spiel des Fahrpedales in der "0"-Stellung
mit der Arretierung festgestellt werden. ausgeglichen werden.
1 2 3 4
15 5
14
6
13
7
8
12
T
9
P 10
11
3099A5S0
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Platte (14) aufsetzen, mit der Schraube (5) fest-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- schrauben und Gummikappe (15) überstülpen.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet ■ Fahrpedal (4) aufsetzen und Bolzen (3) eintreiben.
und eingehalten werden. ■ Gewindestift (2) durch die Bohrung im Fahrpedal (4)
in den Bolzen (3) einschrauben.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
nen). Fahrpedal und Vorsteuergerät vollständig rei- ■ Hydraulikleitungen gemäß der Kennzeichnung am
nigen. Gehäuse (12) anschrauben und festziehen.
■ Hydraulikleitungen kennzeichnen, abschrauben
und verschließen. 5-2.3 Funktionsprüfung
■ Gewindestift (2) aus dem Bolzen (3) durch die Boh- ■ Vorwärts- und Rückwärtsfahren sowie GAUH auf
rung im Fahrpedal herausschrauben. einwandfreie Funktion prüfen.
■ Bolzen (3) mit Dorn heraustreiben und Fahrpedal ■ Hydraulikleitungen, Anschlüsse sowie abgedichtete
abnehmen. Bauteile und Baugruppen auf Dichtigkeit prüfen.
■ Schraube (5) herausschrauben, Gummikappe (15)
abziehen und Platte (14) abnehmen.
■ Stößelführung (6) herausziehen und erneuern.
5-3.1 Funktionsbeschreibung
Im Ventilblock Getriebeschaltung ist ein 3/2-Wege- Mit dem Fahrneutralisierschalter (8) wird das Fahrwerk
ventil (3) für die Parkbremsschaltung und ein bei eingelegter Parkbremse neutralisiert.
4/2-Wegeventil (2) für die Fahrgetriebeschaltung Das Vorsteuerüberdruckventil (7) begrenzt den Vor-
(Gelände/Straße) eingebaut. steuerdruck.
Der angebaute Druckspeicher (1) sorgt für einen Druck- Die beiden Druckschalter für die Kontrolleuchte “Gang-
vorrat im Ventilblock Getriebeschaltung und baut vorwahl” sorgen für die Anzeige des vorgewählten Gan-
zusätzlich aufkommende Druckspitzen ab. ges.
Mit dem Bremsrestdruckventil (6) ist ein weiches Schal-
ten der Parkbremse möglich.
1 Druckspeicher
2 Gangschaltventil
3 Feststellbremsventil 4
4 Vorsteuerfilter
5 Druckschalter
6 Bremrestdruckventil 2 3
7 Vorsteuerüberdruckventil
8 Fahrneutralisierschalter
9 Stecker
1
5
8
7 6
3100A5S0 9
Getriebe
5 5
10
7
1 Druckspeicher
2 Gangschaltventil
3 Feststellbremsventil 9
4 Notentriegelung für Feststellbremse
5 Druckschalter für Kontrolleuchte, Gangvorwahl
6 Bremsrestdruckventil
3101A5S0
7 Vorsteuerüberdruckventil
8 Fahrneutralisierschalter
9 Vorsteuerpumpe
10 Rückschlagventil
1 2 1
B
P
B
P
P
A
A
T
T
T
10
6 2
1 Gangschaltventil
2 Parkbremsventil
3 Rückschlagventil
4 Vorsteuerüberdruckventil
5 Kontermutter P
6 Einstellschraube
7 Bremsrestdruckventil 7 8
8 Verschlußkappe
9 Einstellschraube
10 Druckspeicher
9
3102A5S0
5-4 Magnetventilblock
5-4.1 Funktionsbeschreibung
Der Magnetventilblock ist ein Verteilerblock der den Das Ventil (6) ist ein 3/2-Wegeventil das die Pendel-
Vorsteuerdruck zu den entsprechenden Hydraulik- achsschaltung aktiviert. Bei geschaltetem Ventil wird
komponenten weiterleitet. der Vorsteuerdruck zu den Pendelachszylindern weiter-
Die beiden ersten Ventile (1 und 2) sind 4/2-Wegeven- geleitet und die Blockierung aufgehoben.
tile. Die Ventile leiten den Vorsteuerdruck bei Fahrbe- Das Ventil (7) ist ein 3/2-Wegeventil. Über dieses Ventil
trieb zum Steuerschieber “Fahren” und bei GAUH- wird der Kriechgang geschaltet. Bei geschaltetem Ven-
Betrieb zum Steuerschieber “GAUH” weiter. til wird der Vorsteuerdruck zum Fahrmotor weitergelei-
Die beiden nächsten Ventile (3 und 4) sind 4/2-Wege- tet und dieser auf maximale Leistung (Qmax)
ventile. Sie leiten den Vorsteuerdruck bei Hubbetrieb umgeschaltet.
zum Steuerschieber “Hub” und bei APS-Betrieb zum Das Ventil (8) ist ein 3/2-Wegeventil das in geschalte-
Steuerschieber “APS” weiter. tem Zustand (linke Steuerkonsole unten) den Vorsteu-
Das Ventil (5) ist ein 3/2-Wegeventil für die Neutralisie- erdruck zu den beiden Handvorsteuergeräten
rung des Fahrgetriebes. Bei nichtaktiviertem Ventil wird weiterleitet.
der Steuerschieber “Fahren” über die beiden Wechsel- Das Ventil (9) ist ein 3/2-Wegeventil. Mit diesem Ventil
ventile (11) im Magnetventilblock neutralisiert. wird die Drehzahlautomatik geschaltet. Bei geschal-
tetem Ventil erfolgt die Rückstellung der Drehzahl des
Antriebsmotors im Leerlauf.
10
10
11
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1 4/2-Wegeventil, Fahren/ GAUH
2 4/2-Wegeventil, Fahren/ GAUH
3 4/2-Wegeventil, Hub/ APS
4 4/2-Wegeventil, Hub/ APS
5 3/2-Wegeventil, Getriebeneutralisierung
6 3/2-Wegeventil, Pendelachsschaltung
7 3/2-Wegeventil, Kriechgang
8 3/2-Wegeventil, Vorsteuerung V0 3103A5S0
9 3/2-Wegeventil, Drehzahlautomatik
10 Druckschalter Pendelachse
11 Wechselventile
Abb. 5 - 10 Magnetventilblock
Fahrtrichtung
3104A5S0
T T
P P P P P
P P P P
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Fahren/GAUH Hub/APS Getriebe- Kriechgang Drehzahl-
neutralisierung automatik
Fahren/GAUH Hub/APS Pendelachse Vorsteuerung V0
(linke Steuerkonsole)
3105A5S0
12 10 13 9 3 8 7 4
T
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 10
P
8 7 VA Kr V0
zum zum zu den
10 9 24 bar Pendel- Fahr- Hand-
Getriebe- achs- motor vorsteuer-
zur Druck- geräten
zuschaltstufe schalter zylinder
5 bar Drehzahl-
Betriebs- stellzylinder
bremse
5-4.2 Abdichtatbeiten
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Das zweite Wechselventil (8) auf gleiche Weise
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- abdichten.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an HINWEIS
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet Die Verschlußschrauben sind selbstdichtend und müs-
und eingehalten werden. sen bei Undichtigkeit ausgewechselt werden. Bei Defekt
sind die Wechselventile (8) komplett auszuwechseln.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
nen). Magnetventilblock reinigen. ■ Alle Ventile auf Dichtigkeit und einwandfreie Funk-
tion prüfen.
Ventileinsätze abdichten
■ Mutter (2) abschrauben und Magnet (1) abziehen. Druckschalter prüfen
Ventil (3/6) herausschrauben. Dichtungen und O- ■ Stecker von den Pendelachsschaltern (7) abziehen
Ringe (4/5) auswechseln. und einen Durchgangsprüfer am Pendelachs-
■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand schalter (7) anschließen. Die Lampe leuchtet nicht.
prüfen, ggf. auswechseln. Dichtflächen und Dicht- ■ Schalter für Pendelachsschaltung (Instrumententa-
sitze auf Beschädigung prüfen. Bauteile einölen. fel) auf Automatik schalten.
■ Fahrpedal langsam betätigen (vorwärts oder rück-
Wechselventile abdichten wärts).
■ Wechselventil (8) herausschrauben. Bauteile reini- ■ Ist der Schaltdruck des Schalters erreicht, muß die
gen und auf Beschädigung prüfen. O-Ringe aus- Lampe aufleuchten.
wechseln. Wechselventil (8) wieder einschrauben ■ Bei Defekt müssen die Schalter erneuert werden.
und festziehen.
3106A5S0
7
7 8
1 Magnet
2 Mutter
3 Ventil
4 Dichtsatz
5 Dichtsatz
6 Ventil
7 Druckschalter
3
Pendelachsautomatik 4
8 Wechselventil
5
6
1
2
1
2
Abb. 5 - 13 Abdichtarbeiten, Magnetventilblock
5-5.1 Funktionsbeschreibung
5-6 Drehzahlautomatik
HINWEIS
Die in den Maschinen eingebaute Drehzahlautomatik Der Antriebsmotor wird während den Wartezeiten, z.B.
gibt es in 2 Versionen. In der ersten Version (bis Sept. bei Ladevorgängen von Lkws oder Arbeitsunterbre-
1994) werden alle Arbeitsfunktionen außer “Fahren, chungen bzw. während der Wartezeit an einer Ver-
GAUH und Greifer drehen” angesteuert. In der zweiten kehrsampel, in der Leerlaufdrehzahl gehalten. Erst
Version (ab Okt. 1994) werden alle Arbeits- und Fahr- beim Ansteuern einer Arbeitsfunktion oder einer Fahr-
funktionen außer “Greiferdrehen” angesteuert. funktion erfolgt eine Erhöhung auf die vorgewählte
Drehzahl.
Die Drehzahlautomatik trägt wesentlich zur Reduzie-
Die Einstellvorgänge der beiden Versionen sind jeweils
rung der Umweltbelastung bei und bringt wirtschaftliche
im Kapitel 1 “Bedienung” (siehe Abschn. 1-9 und 1-10)
Vorteile mit sich. Das bedeutet, daß weniger Abgase
beschrieben.
entstehen und der Lärmpegel geringer ist. Außerdem
wird der Kraftstoffverbrauch niedriger gehalten.
Impulsventil
zu den Hand-
vom Magnetventilblock vorsteuergeräten
Vorsteuerung V0
“Stellung 1”
Drehzahlautomatik
aktiviert durch Betätigen
einer Funktion
Impulsventil
zu den Hand-
vom Magnetventilblock vorsteuergeräten
Vorsteuerung V0
“Stellung 2”
Drehzahlautomatik
nicht aktiviert
3108A5S0
Abb. 5 - 15 Impulsventil
Steuerblock
X
Drehzahl-
verstell-
gerät +
Impulsventil
Zeitrelais
Näherungs-
schalter
Pv
Wegeventil
“Vorsteuerung V0”
Vorsteuer-
pumpe
Schalter
“Drehzahlautomatik”
+ 3109A5S0
Drehzahl-
verstell-
Steuerblock gerät
Wechselventil Steuerblock
X
Vor- Hand-
steuer- vorsteuer-
gerät geräte
5 bar-Schalter
Impuls-
ventil Zeitrelais
Näherungs-
schalter
Pv
Wegeventil
“Vorsteuerung V0”
Vorsteuer-
pumpe
Schalter
“Drehzahlautomatik”
3110A5S0
+
5-7 Membranspeicher
Membranspeicher bestehen aus einem druckfesten Die Membrane wird vor dem Schweißen der Rundnaht
Stahlbehälter, der meist kugelig bis zylindrisch ausge- in das Unterteil gepreßt. Durch ein geeignetes
bildet ist. Im Innern des Speichers befindet sich als Schweißverfahren und der besonderen Membranan-
Trennglied eine Membrane aus einem elastischen ordnung wird sichergestellt, daß der Elastomerwerk-
walkfähigen Werkstoff (Elastomer). stoff keine Schädigung beim Schweißen erfährt.
1 Druckbehälter
2 Membrane
3 Ventilteller
4 Flüssigkeitsanschluß
4
3111A5S0
Abb. 5 - 18 Druckspeicher
6 Steuerblock ...................................................................................................................................... 1
6-1 Aufbau und Funktionsbeschreibung .................................................................................................. 2
6-2 Primärventile mit Druckzuschaltstufen............................................................................................. 10
6-3 Sekundärventile ............................................................................................................................... 12
6-4 Nachsaugventile .............................................................................................................................. 16
6-5 Lasthalteventile................................................................................................................................ 18
6-6 Rohrbruchsicherungsventil .............................................................................................................. 24
6-7 Schaltdruck des Eilgang-Steuerschiebers prüfen............................................................................ 26
6-8 Rücklaufblock abdichten.................................................................................................................. 28
6-9 Steuerkreisläufe............................................................................................................................... 30
6-9.1 Steuerkreislauf Vorsteuerung .......................................................................................................... 30
6-9.2 Steuerkreislauf Fahren .................................................................................................................... 32
6-9.3 Steuerkreislauf Getriebeschaltung................................................................................................... 34
6-9.4 Steuerkreislauf Pendelachse ........................................................................................................... 36
6-9.5 Steuerkreislauf Drehen .................................................................................................................... 38
6-9.6 Steuerkreislauf Hub (EVS)............................................................................................................... 40
6-9.7 Steuerkreislauf GAUH ..................................................................................................................... 42
6-9.8 Steuerkreislauf Stiel......................................................................................................................... 44
6-9.9 Steuerkreislauf Löffel ....................................................................................................................... 46
6-9.10 Steuerkreislauf APS......................................................................................................................... 48
6-9.11 Steuerkreislauf Kombi...................................................................................................................... 50
6-9.12 Steuerkreislauf PAH2 ...................................................................................................................... 52
6-9.13 Steuerkreislauf PAH4 ...................................................................................................................... 54
6-9.14 Steuerkreislauf Zahnraddoppelpumpe............................................................................................. 56
6-9.15 Steuerkreislauf Lenken .................................................................................................................... 58
6-9.16 Steuerkreislauf Betriebsbremse....................................................................................................... 60
6-9.17 Steuerkreislauf Greifer drehen......................................................................................................... 62
6Kap.Titel
6Tab. Steuerblock
6Abb.
6 Steuerblock
3113A5S0
3114A5S0
Der Steuerblock ist ein Wegeventil in Monoblockbau- Am Steuerblock sind zwei Primärventile mit Druckzu-
weise. Er steuert feinfühlig die Geschwindigkeit und die schaltstufen (5 und 14) angebaut. Die Primärventile
Durchflußrichtung des Hydrauliköles zu den entspre- begrenzen den Systemdruck. Über die Druckzuschalt-
chenden Verbrauchern. stufen wird der Systemdruck bei Bedarf erhöht.
Die einzelnen Steuerschieber “GAUH” (6), “Stiel” (7), Steigt der anstehende Druck über den eingestellten
“Fahren” (8), “APS” (10), “Löffel” (11), “Drehen” (12) Wert, öffnet ein Ventilkegel und gibt den Weg zum Tank
und “Hub” (13) sind 6/3-Wegeventile. frei. Das abströmende Öl erzeugt einen Druckabfall im
Der Eilgangsteuerschieber “Hub/Löffel” ist ein 3/2- Federraum der Ablaßhülse. Die Schließkraft der Feder
Wegeventil und der Eilgangsteuerschieber “Stiel” ist ein und der Druckabfall im Federraum bewirken, daß die
2/2-Wegeventil. Der Kolben des Steuerschiebers “Hub” Ablaßhülse öffnet und der Ölstrom zum Tank geleitet
arbeitet nach dem EVS-Prinzip; d.h. daß das ver- wird.
drängte Öl des Hubzylinders den nächsten Steuer- Die Sekundärabsicherung der GAUH-, Stiel- und Hub-
schiebern zugeführt wird. zylinder erfolgt im jeweiligen Lasthalteventil (1, 3, 4).
Am Steuerblock sind Ventile angebaut, die in den nach- VORSICHT
folgenden Abbildungen dargestellt sind und in den fol- Die Kolben der Steuerschieber sind auf den jeweiligen
genden Abschnitten beschrieben werden. Verbraucher abgestimmt und dürfen nicht gegeneinan-
In unbetätigtem Zustand wird der Steuerkolben durch der ausgetauscht werden.
die Rückholfeder in Ausgangsstellung gehalten. In die-
ser Stellung ist die Verbindung von der Verstelldoppel-
pumpe zum Verbraucher geschlossen und der Ölstrom Legende (s. Abb. 6 - 1)
fließt drucklos im freien Umlauf. 1 Hub-Lasthalteventil
Bewegt sich der Steuerkolben aus seiner Ausgangs- 2 Rücklaufblock
stellung, öffnet die Verbindung von der Pumpe zum
3 GAUH-Lasthalteventil
Verbraucher über Feinsteuernuten und der 2/2-Wege-
teil des Steuerschiebers wird über Feinsteuernuten 4 Stiel-Lasthalteventil
angedrosselt (negative Überdeckung). Der Pumpen- 5 Primärventil mit Druckzuschaltstufe P1
druck steigt. Bei Erreichen des am Verbraucheran- 6 Steuerschieber GAUH
schluß anstehenden Druckes, öffnet das Rückschlag-
7 Steuerschieber Stiel
ventil und der Ölstrom beginnt zum entsprechenden
Verbraucher zu fließen. Mit weiterem Durchschalten 8 Steuerschieber Fahren
des Steuerkolbens erfolgt über Feinsteuernuten die Öff- 9 Steuerschieber Eilgang Stiel
nung zum Tank für den vom Verbraucher kommenden 10 Steuerschieber APS
Ölstrom.
11 Steuerschieber Löffel
Der Kolbenhub teilt sich auf in ca. 30% Steuerkanten- 12 Steuerschieber Drehen
überdeckung und 50% Feinsteuerbereich.
13 Steuerschieber Hub
Der verbleibende Hub dient zur Herstellung des vollen
14 Primärventil mit Druckzuschaltstufe P2
Öffnungsquerschnittes.
15 Sekundärventil
Die Überdeckung und ein geringes Kolbenspiel beein-
flussen die innere Leckage positiv. Durch den großen 16 Nachsaugventil
Feinsteuerbereich lassen sich die Verbraucher feinfüh- 17 Steuerschieber Eilgang Hub/ Löffel
lig steuern.
16
16
15 5
16 15
15
14
16
15
16
2
3113A5S0 16
6 15
7 16
8
9
10
11
5 12
15 13
14
3 4
3114A5S0
17
1
Abb. 6 - 1 Ansicht Steuerblock
Primärventil mit
Druckzuschaltstufe P1
Bodenseite Stangenseite
Steuerschieber GAUH
Bodenseite Stangenseite
Steuerschieber Stiel
rückwärts vorwärts
Steuerschieber Fahren
Eilgang
Hub/Löffel
Steuerschieber Eilgang
Stiel ein/aus
Bodenseite Stangenseite
Steuerschieber Drehen
rechts
Stangenseite
Steuerschieber Hub
Bodenseite
Primärventil mit
Druckzuschaltstufe P2
3115A5S0
Primärventil mit P1
Druckzuschaltstufe P1
Sekundärventi
mit Nachsaugung Nachsaugventil
Nachsaugventil
Sekundärventil
mit Nachsaugung
Nachsaugventil
Nachsaugventil
Rücklauf-
sammelblock
Anschluß für
Hammerschaltung
Sekundärventil
mit Nachsaugung
Sekundärventil
mit Nachsaugung
Nachsaugventil
Nachsaugventil
Sekundärventil
mit Nachsaugung Nachsaugventil
P2
Primärventil mit
Druckzuschaltstufe P2
3116A5S0
Halteventil GAUH
Halteventil Stiel
Halteventil Fahren
Rückschlagventil
Eilgang Stiel
Halteventil APS
Rückschlagventil
Eilgang Löffel
Halteventil Löffel
Rückschlagventil
Parallelkanal
Halteventil Drehen Drehen/Löffel
Halteventil Hub
Rückschlagventil
Eilgang Hub
3117A5S0
Steuerschieber Eilgang
Stiel ein/aus
Rücklaufblock
Rückschlagventil
Eilgang Stiel P1
P2
Anschluß
Eilgang
Hub/Löffel
3118A5S0
Steuerschieber Eilgang
Hub auf
Löffel ein/aus
Rückschlagventil
(5,5 bar)
Anschlußmöglichkeit
Anschluß für Zusatzhydraulik
Lecköl
zum Filter S
Anschluß für
Hammerbetrieb
(Option)
L
Tank
zum Kühler
Schaltkolben für
Hammerschaltung
(Option)
Steuer-Anschluß Rückschlagventil
Hammerschaltung (2,5 bar)
(Option)
Abb. 6 - 6 Rücklaufblock
LHV-GAUH
3
14
6
Vst GAUH auf Vst. GAUH auf
15 GAUH ab
vom Magnetventilbl.
P1 16 GAUH ab
7
Vst. Stiel ein Vst. 4 LHV-Stiel
16 Stiel aus
15 8
Stiel aus
Vst. Fahren Vst.
vorwärts Fahren
rückwärts Stiel ein
Vst Eilgang Fahren vorwärts
16
Fahren rückwärts
vom Drehwerk
Vst Eilgang
Hammer 9
Hammerventil
2
APS ab
APS auf
zum Kühler
Vst. APS auf Vst. APS ab
10
Löffel aus
15 Löffel ein
Vst. Löffel füllen Vst. Löffel entleeren
11
16 Drehen links
Drehen rechts
Vst. Drehen links Vst. Drehen rechts
12
Hub ab
16
1 LHV-Hub
15
Vst. Hub ab Vst.
Hub auf
Vst. Druckzuschaltstufe 13
5 Hub auf
P2
3120A5S0
1
1
X 3
4
5
6 3114A5S0
7
Y
12 3122A5S0
8 T P
14 9
10
15
20 11
1 Primärventil 13 Ventilkegel
13 2 Druckeinstellschraube 14 Ventil
21 16 3 Kontermutter 15 O-Ring
4 Kolben 16 Dichtung
17
19 5 O-Ring 17 Druckfeder
6 Druckeinstellschraube 18 Ventilkegel
18 7 Bolzen 19 Hülse
22 8 O-Ring 20 Ventilsitz
9 O-Ring 21 O-Ring
23 10 Federteller 22 Stützring
3121A5S0 11 Druckfeder 23 O-Ring
12 Kontermutter
6-3 Sekundärventile
Funktionsbeschreibung
Die Sekundärventile begrenzen den max. Druck in den HINWEIS
Arbeitsleitungen und sichern das Hydrauliksystem bei Die Kontermutter (3) ist eine Dichtmutter. Sie sollte nur
Einwirkung äußerer Einflüsse ab. Zusätzlich hat das bei Undichtigkeit gelöst werden, da die Einstell-
Sekundärventil eine Nachsaugfunktion, durch die die schraube (4) auf ein bestimmtes Maß eingestellt ist.
fehlende Ölmenge von der Pumpe aus dem Rücklauf-
■ Schutzkappe (2) abziehen.
bzw. Tankkanal nachgesaugt wird.
■ Vor dem Abschrauben der Kontermutter (3) Abstand
von der Oberkante der Einstellschraube (4) bis zur
Sekundärventil zerlegen Planfläche des Ventilgehäuses (13) messen und
WARNUNG dieses Maß notieren (Maß "X"). Beim Zusammen-
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle bau muß die Einstellschraube wieder auf dieses
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- Maß eingestellt und gekontert werden.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an ■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet prüfen, ggf. auswechseln. Dichtflächen auf Beschä-
und eingehalten werden. digung prüfen. Bauteile einölen.
1 1
X 3
4
7
5
8
13
6
14
9
12 10 3113A5S0
15 11
16 1
3123A5S0
1 Sekundärventil
2 Schutzkappe
3 Kontermutter (Dichtmutter)
4 Einstellschraube
5 Druckfeder
6 Ventilkegel
T P
7 Ventil
8 O-Ring
9 Dichtung
10 Druckfeder
3124A5S0
11 Ventilkegel
12 Hülse
13 Ventilgehäuse
14 O-Ring
15 Stützring
16 O-Ring
Abb. 6 - 9 Sekundärventil
Sekundärdrücke einstellen
Diese Einstellarbeiten beziehen sich auf: ■ Kontermutter (6) lösen und die Druckeinstell-
– Hub, Kolbenstangenseite schraube (5) solange im Uhrzeigersinn drehen, bis
der Druck nicht mehr steigt. Dieser Wert entspricht
– Stiel, Kolbenbodenseite dem Einstellwert des Sekundärventiles.
– GAUH, Kolbenstangenseite ■ Ist der richtige Einstellwert nicht gegeben, Schutz-
– Löffel, Kolbenboden- und Kolbenstangenseite kappe (7) vom Sekundärventil (2) entfernen, Konter-
mutter (8) lösen und Sekundärdruck mit der
VORSICHT
Einstellschraube (9) einstellen.
Zu den Einstellungen muß der Primärdruck höher als
der Sekundärdruck eingestellt werden. Die Sekundär- Im Uhrzeigersinn drehen = Druckerhöhung,
ventile dürfen nur kurzzeitig und nur bei mittlerer Motor- entgegen dem Uhrzeigersinn = Druckminderung.
drehzahl belastet werden.
■ Kontermutter (8) festziehen und Sekundärdruck
■ Manometer (600 bar) am Meßanschluß "P1" bzw. nochmal prüfen.
“P2” an der Meßleiste anbringen. ■ Einstellschraube (9) verplomben und Schutzkappe
■ Ansteuerleitung vom Primärventil mit Druckzuschalt- (7) am Sekundärventil (2) befestigen.
stufe P1 bzw. P2 (1) abschrauben und verschließen. HINWEIS
■ Die zu prüfende Funktion auf Überdruck fahren. Zum Einstellen des Sekundärdruckes “Hub, Kolben-
stangenseite” muß der Primärdruck nicht erhöht wer-
■ Kontermutter (4) lösen und die Druckeinstell-
den, da der Sekundärdruck niedriger ist als der Primär-
schraube (3) im Uhrzeigersinn auf Block drehen.
druck.
7
3
8
4 9
1 2
5
3123A5S0
3121A5S0
2
3113A5S0
6-4 Nachsaugventile
3126A5S0
3
1 Nachsaugventil
2 Verschlußschraube
7 3 O-Ring
4 Dichtung
5 Druckfeder
1 6 Hülse
7 Ventilgehäuse
8 8 O-Ring
9 Stützring
4
10 O-Ring
5
6
10
3125A5S0
1
3113A5S0
6-5 Lasthalteventile
Funktionsbeschreibung
Die am Steuerblock angebauten Lasthalteventile sind HINWEIS
hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile mit inte- Die Kontermutter (6) ist eine Dichtmutter. Sie sollte nur
grierter Sekundärabsicherung. Sie verhindern ein bei Undichtigkeit gelöst werden, da die Einstell-
Abdriften der Hub-, GAUH- und Stielzylinder. Beim schraube (7) auf ein bestimmtes Maß eingestellt ist.
Hub- und GAUH-Zylinder wirken die Lasthalteventile
auf die Kolbenbodenseite, beim Stielzylinder auf die Vor dem Abschrauben der Kontermutter (6), Abstand
Kolbenstangenseite. von der Oberkante der Einstellschraube (7) bis zur
Planfläche des Ventilgehäuses (5) messen und dieses
Maß notieren (Maß "X"). Beim Zusammenbau muß die
Lasthalteventile abdichten Einstellschraube wieder auf dieses Maß eingestellt und
WARNUNG gekontert werden.
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Federkappe (23) komplett mit allen eingebauten
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- Bauteilen herausschrauben. O-Ring (21) auswech-
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an seln und Federkappe (23) mit allen eingebauten
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet Bauteilen am Lasthalteventil einschrauben.
und eingehalten werden. ■ Anschlußplatte (18) abschrauben. O-Ring (15)
wechseln und Anschlußplatte (18) wieder anschrau-
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
ben.
nen). Lasthalteventile vollständig reinigen.
■ Platte (28) abbauen. O-Ringe (29 und 30) auswech-
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter den Steuer-
seln. Platte (28) anbauen.
block stellen.
■ Hydraulikleitungen vom Lasthalteventil abbauen und HINWEIS
verschließen. Schrauben (2) herausschrauben und Die Verschlußschrauben (19 und 25) sind selbstdich-
Lasthalteventil vom Steuerblock abnehmen. tende Schrauben und müssen bei Undichtigkeit ausge-
wechselt werden.
■ O-Ring (4) entfernen.
■ Ventilgehäuse (5) komplett mit allen eingebauten ■ Neuen O-Ring (4 ) in das Lasthalteventil einsetzen
Bauteilen herausschrauben. O-Ring (10) wechseln. und Lasthalteventil am Steuerblock anbauen.
Hydraulikleitungen am Lasthalteventil befestigen.
■ Kolben (13) herausziehen und Dichtung (12) aus-
wechseln. Kolben (13) einsetzen. VORSICHT
■ Ventilgehäuse (5) komplett mit allen Teilen ein- Nach dem Abdichten der Lasthalteventile müssen
schrauben. unbedingt die Sekundärdrücke und Öffnungsdrücke
eingestellt werden.
Lasthalteventil-GAUH
3127A5S0
GAUH-
Zylinder 1
400
bar
3130A5S0
6 bar
2 3 4
Steuer-
schieber
PTN GAUH
Tank
Lasthalteventil-Hub
3128A5S0 12 13 14 15 16 17
11
Hub-
Zylinder X
8 9 10
400
bar Vorsteuer-
7 druck
6
5
6 bar
Steuer-
schieber
NTP
Hub
24 23 22 21 20 19 18
Lasthalteventil-Stiel 25 26 27 28 29 30 31 30 32 33
3129A5S0
Stiel-
Zylinder
400
bar
6 bar
Steuer-
schieber
3131A5S0
PTN
Stiel
Abb. 6 - 12 Lasthalteventil
Hub-Lasthalteventil GAUH-Lasthalteventil
■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent- ■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent-
spannen (Entlüftungskappe öffnen). spannen (Entlüftungskappe öffnen).
■ Meßanschluß in die Ansteuerleitung “Vst” des Hub- ■ Meßanschluß in die Ansteuerleitung des GAUH-
Lasthalteventiles (2) einbauen. Manometer (60 bar) Lasthalteventiles (4) einbauen. Manometer (60 bar)
am Meßanschluß anbringen. am Meßanschluß anbringen.
■ Entlüftungskappe schließen und Antriebsmotor star- ■ Entlüftungskappe schließen und Antriebsmotor star-
ten. Am Lasthaken des Löffels ein Gewicht einhän- ten. Am Lasthaken des Löffels ein Gewicht einhän-
gen. gen.
■ Funktion "Hub ab" langsam ansteuern. Wenn das ■ Funktion "GAUH ab" langsam ansteuern und das
Lasthalteventil schaltet, macht es sich durch eine GAUH-Lasthalteventil (4) wie das Hub-Lasthalte-
leichte, ruckartige Bewegung der Arbeitsausrüstung ventil (2) prüfen, ggf. einstellen.
bemerkbar. Der am Manometer angezeigte Wert ist ■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent-
der Öffnungsdruck des Lasthalteventiles. spannen (Entlüftungskappe öffnen).
■ Entspricht dieser Wert nicht dem erforderlichen Öff- ■ Meßanschluß aus der Ansteuerleitung des GAUH-
nungsdruck, Schutzkappe am Lasthalteventil (2) Lasthalteventiles (4) ausbauen. Entlüftungskappe
entfernen. Kontermutter (6) lösen und Öffnungs- schließen.
druck mit der Einstellschraube (5) einstellen.
Einstellschraube hineindrehen = Druckerhöhung
Stiel-Lasthalteventil
Einstellschraube herausdrehen = Druckminderung
■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent-
■ Kontermutter (6) festziehen und Öffnungsdruck spannen (Entlüftungskappe öffnen).
nochmal prüfen.
■ Meßanschluß in die Ansteuerleitung des Stiel-Last-
HINWEIS halteventiles (3) einbauen. Manometer (60 bar) am
Die Kontermutter (6) ist eine Dichtmutter. Sie muß bei Meßanschluß anbringen.
Beschädigung ausgewechselt werden.
■ Entlüftungskappe schließen und Antriebsmotor star-
■ Einstellschraube (5) verplomben. ten. Am Lasthaken des Löffels ein Gewicht einhän-
gen.
■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent-
spannen (Entlüftungskappe öffnen). ■ Funktion "Stiel ein" langsam ansteuern und das
Stiel-Lasthalteventil (3) wie das Hub-Lasthalte-
■ Meßanschluß aus der Ansteuerleitung des Hub- ventil (2) prüfen, ggf. einstellen.
Lasthalteventiles (2) ausbauen. Entlüftungskappe
schließen. ■ Antriebsmotor abstellen und Hydraulikanlage ent-
spannen (Entlüftungskappe öffnen).
■ Meßanschluß aus der Ansteuerleitung des Stiel-
Lasthalteventiles (3) ausbauen. Entlüftungskappe
schließen.
4 3 3114A5S0
2 1
5 6
2
3
4
1 Steuerblock
2 Hub-Lasthalteventil
3 Stiel-Lasthalteventil
4 GAUH-Lasthalteventil
5 Einstellschraube
6 Kontermutter (Dichtmutter) 3132A5S0
VORSICHT WARNUNG
Zu den Einstellungen muß der Primärdruck höher als Vor dem Abschrauben der Federkappe (4), muß der
der Sekundärdruck eingestellt werden. Die Sekundär- Ausleger, Stiel und GAUH abgesenkt, Antriebsmotor
ventile dürfen nur kurzzeitig und nur bei mittlerer Motor- abgestellt und die Hydraulikanlage entspannt werden.
drehzahl belastet werden.
■ Ist der Einstellwert nicht gegeben, Federkappe (4)
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- am Lasthalteventil (1) abschrauben und die Druckfe-
nen). der (6) mit dem Federteller (7) entfernen. Sekundär-
■ Manometer (600 bar) am Meßanschluß "P1" bzw. druck mit den Einstellscheiben (5) entsprechend
“P2” an der Meßleiste anbringen. einstellen.
■ Ansteuerleitung vom Primärventil mit Druckzuschalt- Einstellscheiben hinzufügen = Druckerhöhung
stufe P1 bzw. P2 (2) abschrauben und verschließen. Einstellscheiben entfernen = Druckminderung
■ Die zu prüfende Funktion auf Überdruck fahren.
VORSICHT
■ Kontermutter (9) lösen und die Druckeinstell-
Nach dem Einstellen der Sekundärdrücke „Ausleger
schraube (8) im Uhrzeigersinn auf Block drehen.
heben", „Stiel einfahren” und „GAUH ausfahren” müs-
■ Kontermutter (11) lösen und die Druckeinstell- sen unbedingt die Primärdrücke eingestellt werden
schraube (10) solange im Uhrzeigersinn drehen, bis (s. Abschn. 6-2).
der Druck nicht mehr steigt. Dieser Wert entspricht
dem Einstellwert des Sekundärventiles (3). HINWEIS
Wenn Rohrbruchsicherungsventile an den Hubzylin-
dern angebaut sind, entfällt das Hub-Lasthalteventil.
3113A5S0
9
1
2 10
11
3132A5S0
4 5 6 7
3 3121A5S0
1 Hub-Lasthalteventil 7 Federteller
2 Primärventil mit Druckzuschaltstufe P1 und P2 8 Druckeinstellschraube
3 Sekundärventil 9 Kontermutter
4 Federkappe 10 Druckeinstellschraube
5 Einstellscheiben 11 Kontermutter
6 Druckfeder
6-6 Rohrbruchsicherungsventil
10
10
1 2 3 4
3133A5S0
9 8 7 6 5
1 Hauptkolben V
2 Halteventil
3 Druckfeder M
ø1
4 Senkdrossel
5 Verschlußkappe
6 Ventilgehäuse
7 Kontermutter
T
8 Sekundärventil
9 Rückschlagventil
PSt
10 Primärventil mit
Druckzuschaltstufe P1 und P2
A 3134A5S0
Abb. 6 - 15 Rohrbruchsicherungsventil
2
3114A5S0
3
1 Steuerblock
Eilgang-Ansteuerleitung
2 Eilgang-Steuerschieber Stiel ein/ aus
3 Federn
P1
Tank
P2
Eilgang-Ansteuerleitung
Hub auf
Löffel ein/ aus
3 3118A5S0
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Schrauben (2) herausschrauben und Rücklauf-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- block (1) vom Steuerblock abnehmen.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an ■ O-Ringe (3 und 4) aus den Nuten des Rücklaufblok-
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet kes (1) entfernen.
und eingehalten werden.
■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe prüfen, ggf. auswechseln. Dichtflächen auf Beschä-
öffnen). Rücklaufblock (1) vollständig reinigen. digung prüfen. Bauteile einölen.
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter den Steuer- ■ Neue O-Ringe (3 und 4) in die Nuten des Rücklauf-
block stellen. blockes (1) einsetzen.
■ Hydraulikleitungen vom Rücklaufblock (1) abbauen ■ Rücklaufblock (1) am Steuerblock anbringen,
und verschließen. Schrauben (2) einschrauben und festziehen.
■ Hydraulikleitungen am Rücklaufblock (1) befestigen.
■ Rücklaufblock (1) und Hydraulikleitungen auf Dich-
tigkeit prüfen.
1 Rücklaufblock
2 Schraube
3 O-Ring
4 O-Ring
4 3
3135A5S0
4 3 1 2
Abb. 6 - 17 Rücklaufblock
Spülung Getriebe-
Drehwerk Drehwerk schaltblock
4 6-9 Steuerkreisläufe
11
6-9.1 Steuerkreislauf Vorsteuerung
10
Die Vorsteuerpumpe (2) ist eine Zahnradpumpe. Sie ist Legende
3 an der Verstelldoppelpumpe (14) angeflanscht und wird 1 Drehzahlregler
durch diese gespeist. Der Vorsteuerdruck wird über den 2 Vorsteuerpumpe
7 Vorsteuerfilter (3) zu den einzelnen Verbrauchern 3 Vorsteuerfilter
geleitet, wo er für die verschiedenen Funktionen 4 Getriebeschaltblock
0,3 l
ansteht. 5 Impulsgeber
Folgende Verbraucher werden mit Vorsteuerdruck 6 Magnetventilblock
DR
6 versorgt: 7 Druckspeicher
– Drehwerk 8 Vorsteuergerät Fahren/GAUH
T1 T – Getriebeschaltblock (4) 9 Pedal Fahren/GAUH
Kriechgang
V0
– Magnetventilblock (6) 10 Drehwerk-Bremsventil
Hub/APS
Hub/APS
F/GAUH
F/GAUH
Getriebe
– Vorsteuergerät links (12) 11 Drehwerk-Bremspedal
n -1
PA
– Vorsteuergerät rechts (13) 12 Vorsteuergerät (Drehen und Stiel)
P
– Vorsteuergerät Fahren (8) 13 Vorsteuergerät (Löffel, Hub/APS)
V0
– Drehwerkbremse (10) 14 Verstelldoppelpumpe
– Drehzahlregelung (1)
– Impulsventil (5)
14
A8V055 SR P2
2
P1
9 13 12
3248A5S0
1 14
4
13
12
5
11
6 Saugleitung
Rücklauf
Steuerdruck
10
9
8
Abb. 6 - 18 Steuerkreislauf Vorsteuerung
3249A5S0
7 T
X
6-9.2 Steuerkreislauf Fahren
380 bar 380 bar Beim Betätigen des Fahrpedales (12) nach vorne Beim Bremsen oder bei zu wenig Getriebeschaltdruck
(Vorwärtsfahrt) oder nach hinten (Rückwärtsfahrt), wird wird über 2 Neutralisierschalter die elektrische
MA MB der am Vorsteuergerät (11) anstehende Vorsteuerdruck Stromzufuhr zum Getriebe-Neutralisierventil im
über das 4/2-Wegeventil "Fahren/GAUH" im Magnetventilblock (9) unterbrochen. Der
Magnetventilblock (9) zum Steuerschieber "Fahren" Vorsteuerdruck neutralisiert über zwei Wechselventile
(14) im Steuerblock (6) übertragen. Gleichzeitig wird im Magnetventilblock den Steuerschieber "Fahren"
8 der entsprechende Druckschalter vom Steuerdruck (14).
beaufschlagt und die Pendelachsautomatik aktiviert.
A S B
Über das Wechselventil (15) wird der Steuerdruck zur Legende
Ansteuerung der Druckzuschaltstufe P1 (16) 1 Verstelldoppelpumpe
6 weitergeleitet. 2 Vorsteuerpumpe
Beim Fahren fließt der Ölstrom vom Steuerschieber 3 Vorsteuerfilter
"Fahren" (14) über die Drehdurchführung (8) zum 4 Getriebeschaltblock
GAUH
0,5 bar
Fahren
Stiel
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Fahrmotor (7). 5 Impulsgeber
1,0 14
Das Getriebe-Neutralisierventil im Magnetventilblock (9) 6 Steuerblock
wird vom Fahrneutralisierschalter (Betriebsbremse) in 7 Fahrmotor
Pendelachs-
schaltung 16 Verbindung mit dem Fahrneutralisierschalter am 8 Drehdurchführung hydraulisch
Getriebeschaltblock (Parkbremse) mit elektrischem 9 Magnetventilblock
Strom versorgt. 10 Druckspeicher
300/
350 Über die beiden Sekundär- und Nachsaugventile im 11 Vorsteuergerät Fahren/GAUH
400 350
Fahrmotor (7), wird eine fehlende Ölmenge von der 12 Pedal Fahren/GAUH
Verstelldoppelpumpe (1) aus dem jeweiligen 13 Drehzahlregler
P1 X 5,5
P1 Tank Rücklaufkanal ergänzt. Zusätzlich wird über die beiden 14 Steuerschieber Fahren
Kühler Sekundär- und Nachsaugventile der Sekundärdruck 15 Wechselventil
2,5
begrenzt. 16 Druckzuschaltstufe P1
Rücklaufblock
Um Kavitation zu verhindern, sind am Steuerschieber 17 Druckschalter Pendelachse
"Fahren" zusätzlich die beiden Nachsaugventile
10 0,3 l eingebaut, die fehlendes Öl aus dem Tankkanal
9
nachsaugen.
3 17 T
T1 Kriechgang
V0
F/GAUH
F/GAUH
Hub/APS
Hub/APS
Getriebe
n -1
PA
1 P
Kr
A8V055 SR P2 15
13
2
P1
12
11 vorw. rückw.
3250A5S0
13
1 16
3 14
12
11 9
17
10 15
Hochdruck
Abb. 6 - 19 Steuerkreislauf Fahren
Steuerdruck 3251A5S0
0,7 l / 5 bar
13
5 bar
15
11
PV 6-9.3 Steuerkreislauf Getriebeschaltung
0,5 bar
3 M S DS Der Ölstrom fließt von der Vorsteuerpumpe (1) über das Der Druckspeicher (13) hat die Aufgabe Druckschwan-
T2
33 –1 Straße Vorsteuerfilter (2) weiter durch das federbelastete kungen auszugleichen und den Schaltvorgang beim
bar 5 bar
10 9 8 Rückschlagventil und das geschaltene Parkbremsventil Betätigen der Feststellbremse zu verzögern.
7 im Getriebeschaltblock (3), sowie durch das
4
P Gangschaltventil (8), (je nach Schaltstellung "Gelände" Legende
oder "Straße") zum Schalt- und Verteilergetriebe (5). 1 Vorsteuerpumpe
12 In den beiden Schaltleitungen ist jeweils ein Druck- 2 Vorsteuerfilter
7
13,5 schalter (7) integriert, der den vorgewählten Gang über 3 Getriebeschaltblock
bar 5 bar eine Kontrolleuchte auf der Instrumententafel anzeigt. 4 Drehdurchführung hydraulisch
2 Gelände
Der Vorsteuerdruck ist durch das Vorsteuerüberdruck- 5 Schalt- und Verteilergetriebe
ventil (10) begrenzt. Fällt der Schaltdruck unterhalb 6 Magnetventilblock
eines bestimmten Wertes, unterbricht der 7 Druckschalter
Fahrneutralisierschalter (11) die Stromzufuhr zum 8 Gangschaltventil
Fahrneutralisierventil im Magnetventilblock (6) und die 9 Feststellbremsventil
Funktion "Fahren" wird neutralisiert. 10 Vorsteuerüberdruckventil
6
Durch Betätigen der Feststellbremse wird das 11 Fahrneutralisierschalter
Feststellbremsventil (9) geschaltet und die Ölzufuhr 12 Bremsrestdruckventil
T1 T zum Schalt- und Verteilergetriebe (5) unterbrochen. 13 Druckspeicher
Kriechgang
V0
Die mit Druck beaufschlagte Schaltkupplung wird bis
auf einen Restdruck von 13,5 bar entlüftet. Das Öl in
Hub/APS
Getriebe
F/GAUH
Hub/APS
F/GAUH
n -1
PA der mit Druck beaufschlagten Schaltleitung strömt über
das Bremsrestdruckventil (12) zurück zum Tank.
P Das Bremsrestdruckventil (12) verhindert einen zu
ruckartigen Bremsvorgang.
A8V055 SR
P2
P1
3252A5S0
4
2
Hochdruck
Abb. 6 - 20 Steuerkreislauf Getriebeschaltung
Steuerdruck 3253A5S0
Verzögerungsrelais + 24 V
6
Beim Betätigen des Fahrpedales (8), wird der am Nach einer Dauer von ca. drei Sekunden wird im
15 31 30 87a 87 Schalter
Vorsteuergerät (7) anstehende Druck über das Zeitrelais (13) die Verbindung von der Klemme 30 zu
Pendelachs-
10 10 11 11 Wechselventil (9) und das 4/2-Wegeventil der Klemme 87 geöffnet und das
sperre mit
Kontrolleuchte "Fahren/GAUH" im Magnetventilblock (5) zum Schaltventil-Pendelachse (12) wird stromlos. Diese
Steuerschieber "Fahren" und zur Druckzuschaltstufe Zeitverzögerung ist erforderlich, damit nach dem
übertragen. Gleichzeitig wird der entsprechende Loslassen des Fahrpedals (8) die Pendelachse in der
4 Druckschalter (10) vom Steuerdruck beaufschlagt und Auslaufphase bis zum Stillstand des Gerätes entriegelt
die Pendelachsautomatik aktiviert. Dadurch kann der bleibt.
Ölaustausch zwischen den Pendelachszylindern (6)
erfolgen. Elektrische Ansteuerung über Schalter
Bei verriegelter Achse steht am Um eine Verriegelung der Pendelachse auch bei einem
Schaltventil-Pendelachse (12) der Vorsteuerdruck an. betätigten Fahrpedal (8) zu erreichen (z.B. beim
2 Die Steuerleitung zu den beiden Sperrventilen (11) ist Verfahren von schweren Lasten), kann das Signal
aber zum Tank entlüftet. Dadurch sind die beiden über den Schalter an der Instrumententafel dauernd
5 Sperrventile (11) geschlossen und ein Ölaustausch unterbrochen werden. Ist die Pendelachse verriegelt,
12 zwischen den beiden Pendelachszylindern (6) ist nicht wird dieser Schaltzustand durch ein Leuchten der im
T möglich. Schalter eingebauten Kontrolleuchte angezeigt.
Kriechgang
T1
V0
Bei entriegelter Achse ist das Schaltventil-Pendelachse
(12) elektrisch angesteuert. Der Vorsteuerdruck geht Legende
F/GAUH
PA
F/GAUH
Hub/APS
Hub/APS
Getriebe
n -1
über die Steuerleitung zu beiden Sperrventilen (11) und 1 Vorsteuerpumpe
öffnet die Verbindung zu den Pendelachszylindern (6). 2 Vorsteuerfilter
P
Jetzt kann der Ölaustausch zwischen den beiden 3 Getriebeschaltblock
9 Zylindern stattfinden. 4 Drehdurchführung hydraulisch
5 Magnetventilblock
Elektrische Ansteuerung über Fahrpedal 6 Pendelachszylinder
Bei betätigtem Fahrpedal (8) kommt über die beiden 7 Vorsteuergerät/Fahren/GAUH
Druckschalter (10) ein elektrisches Signal zum Schalter 8 Fahrpedal
an der Instrumententafel. 9 Wechselventil
Ist der Schalter geschlossen (Pendelachsenautomatik), 10 Druckschalter
geht das Signal weiter zum Steueranschluß 15 am 11 Sperrventil
A8V055 SR
P2 Zeitrelais (13). Dadurch wird eine Verbindung von der 12 Schaltventil-Pendelachse
Klemme 30 zu der Klemme 87 geschlossen und das 13 Zeitrelais
Schaltventil-Pendelachse (12) angesteuert.
Beim Zurückstellen des Fahrpedales (8) in die Neu-
tralstellung, öffnet der entsprechende Druckschalter
(10) und das Signal zu dem Steueranschluß 15 am
Zeitrelais (13) wird unterbrochen.
1
P1
7
vorw. rückw.
3254A5S0
Hochdruck
Steuerdruck
Rücklauf 2
11
7 13
10
9
11
16
Spülung Drehwerk
Drehen
14 Drehwerksmotor eingeschraubten Legende
Löffel
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
Druckbegrenzungsventilen mit Bremsstufe übertragen. 1 Verstelldoppelpumpe
Die Druckbegrenzungsventile mit Bremsstufe sind 2 Vorsteuerpumpe
variable Druckbegrenzungsventile und werden mit dem 3 Vorsteuerfilter
300/
350 Vorsteuerdruck “Drehen” vom minimalen bis zum 4 Getriebeschaltblock
maximalen Druck geregelt. Der minimale Druck wird 5 Impulsgeber
zum Abbremsen des Drehwerkes benutzt. 6 Steuerblock
17 17 Der Ölstrom fließt vom Anschluß “P2” zum 7 Drehwerk-Motor
350 350 250
Steuerschieber drehen (14) und von da weiter zum 8 Drehwerk-Getriebe
5,5
Drehwerkmotor (7) der das Drehwerkgetriebe antreibt. 9 Magnetventilblock
P2
Tank Die Druckbegrenzungsventile begrenzen den 10 Druckspeicher
P2
Kühler maximalen Schwenkdruck in den Leitungen und sichern 11 Vorsteuergerät links
2,5 das System bei Einwirkungen von außen ab. Am 12 Drehwerkbremspedal
Rücklaufblock Steuerschieber “Drehen” sind zusätzlich zwei 13 Drehzahlregler
Nachsaugventile angebaut die fehlende Ölmenge von 14 Steuerschieber Drehen
der Verstelldoppelpumpe aus dem Rücklauf- bzw. 15 Drehbremsventil
9 10 0,3 l
Tankkanal ergänzen. Wird der Steuerhebel in 16 Federspeicherzylinder
Neutralstellung gebracht, baut sich der Vorsteuerdruck 17 Nachsaugventile
T1 T
am Steuerschieber “Drehen” und am
Kriechgang
V0
Druckbegrenzungsventil mit Bremsstufe ab. Somit stellt
F/GAUH
Hub/APS
F/GAUH
Hub/APS
Getriebe
n -1
PA
1,0 1,0
2
P1
11 links rechts
3256A5S0
13
14
3 6
11
5
7
12
15
10
Hochdruck
Abb. 6 - 22 Steuerkreislauf Drehen Steuerdruck 3257A5S0
10 13 ÜLW
15 240 bar
12
6-9.6 Steuerkreislauf Hub (EVS)
400 16
21 bar
Wird die linke Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) Der Ölstrom fließt vom Hub-Steuerschieber (18) zur
11 nach unten geklappt, erhält das Vorsteuergerät (9) den Kolbenstangenseite der Hubzylinder. Das verdrängte
6 bar benötigten Vorsteuerdruck. Öl strömt von der Kolbenbodenseite der Hubzylinder
durch das Rückschlagventil (15) und das angesteuerte
Ausleger heben Lasthalteventil (16) zum Hub-Steuerschieber.
Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach hinten, Das verdrängte Öl strömt von der Kolbenstangenseite
wird der am Vorsteuergerät (9) anstehende der Hubzylinder über den EVS-Steuerschieber zum
Vorsteuerdruck über das 4/2-Wegeventil "Hub/APS" im nächsten Verbraucher (Drehen) und kann
6
Magnetventilblock (7) zum Hub-Steuerschieber (18) wiederverwendet werden.
18 übertragen. Zugleich wird die Druckzuschaltstufe des Über Nachsaugventile im Steuerblock kann fehlende
Drehen
Löffel
APS
12 - 24 bar
Primärventiles (17) angesteuert. Bei einem Druck von Ölmenge von der Verstelldoppelpumpe (1) aus dem
12 - 24 bar
Hub
12 bis 24 bar wird zusätzlich der Tankkanal ergänzt werden.
19 Eilgang-Steuerschieber (19) angesteuert. Ist der Antriebsmotor außer Betrieb (z.B. defekt), kann
300/ Der Ölstrom fließt vom Anschluß P2 zum der Ausleger über den Notablaßhahn (13) abgesenkt
350
Hub-Steuerschieber (18), weiter über das werden.
Lasthalteventil (16) und die Rückstromdrossel (15), zur
17 Kolbenbodenseite der Hubzylinder (11 und 12). Legende
350 350 20 250
Wird das Vorsteuergerät (9) mehr als die hälfte 1 Verstelldoppelpumpe
8 durchgeschaltet (ca. 12 bis 24 bar), schaltet sich der 2 Vorsteuerpumpe
5,5 P2 Eilgang-Steuerschieber (19) dazu und der Ölstrom vom 3 Vorsteuerfilter
Tank
0,3 l
P2 Anschluß P1, der sonst in den Tank zurückfließt, strömt 4 Getriebeschaltblock
Kühler
2,5 jetzt zum Hub-Steuerschieber (18). Von dort strömt das 5 Impulsgeber
Rücklaufblock Öl zusammen mit dem Ölstrom vom Anschluß P2 zur 6 Steuerblock
Kolbenbodenseite der Hubzylinder. 7 Magnetventilblock
Das verdrängte Öl strömt von der Kolbenstangenseite 8 Druckspeicher
7 der Hubzylinder über den EVS-Steuerschieber zum 9 Vorsteuergerät rechts
nächsten Verbraucher (Drehen) und kann 10 Verteilerleiste
T1 T wiederverwendet werden. 11 Hub-Zylinder
Kriechgang
V0
Die Sekundärabsicherung für die Kolbenbodenseite 12 Hub-Zylinder
Hub/APS
Hub/APS
F/GAUH
Getriebe
n -1
PA
14 Drehzahlregelung
P Ausleger senken 15 Rückstromdrossel
1 Hub Hub V0 Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach vorne, 16 Lasthalteventil-Hub
auf ab
A8V055 SR wird der am Vorsteuergerät (9) anstehende 17 Primärventil mit Druckzuschaltstufe
1,0 1,0 Vorsteuerdruck über das 4/2-Wegeventil "Hub/APS" im 18 Steuerschieber Hub (EVS)
P2
14
5 Magnetventilblock (7) zum Hub-Steuerschieber (18) 19 Eilgang - Steuerschieber
übertragen. 20 Sekundärventil “Hub ab”
21 Sekundärventil “Hub auf”
2 P1
9 auf ab
3258A5S0
13 14
1
12
11 19
3
6 18
15
17
4
9
10
5
16
Hochdruck
Abb. 6 - 23 Steuerkreislauf Hub
Steuerdruck 3259A5S0
GAUH
im Magnetventilblock (6) zum GAUH- Steuerschieber Nachsaugfunktion. Das Nachsaugventil für
Fahren
Stiel
12 - 24 bar
12 - 24 bar
16 (16) übertragen. GAUH-Kolbenbodenseite ist am Steuerblock installiert.
Gleichzeitig wird über die Wechselventile (14 und 18)
die Druckzuschaltstufe P1 (13) betätigt. Legende
13 Der Ölstrom fließt von Anschluß P1 über den 1 Verstelldoppelpumpe
20 GAUHSteuerschieber (16) und das 2 Vorsteuerfilter
300/ GAUH-Lasthalteventil (12) zur Kolbenbodenseite der 3 Getriebeschaltblock
350
400 19 350 GAUH-Zylinder (10). 4 Impulsgeber
5 Steuerblock
P1 X 5,5 6 Magnetventilblock
P1 Tank GAUH ab 7 Druckspeicher
Kühler Durch Betätigen des Fahrpedales (17) nach hinten wird 8 Vorsteuergerät Fahren/GAUH
18 2,5
der Vorsteuerdruck über das elektrisch angesteuerte 9 Vorsteuergerät links
Rücklaufblock
4/2-Wegeventil "Fahren/GAUH" im Magnetventilblock 10 GAUH-Zylinder
(6) zum GAUH-Steuerschieber (16) übertragen. 11 Vorsteuerpumpe
Gleichzeitig wird das GAUH-Lasthalteventil (12) 12 Lasthalteventil-GAUH
6 7 0,3 l angesteuert. 13 Primärventil mit Druckzuschaltstufe P1
Der Steuerdruck wird vor dem Magnetventilblock (6) 14 Wechselventil
2 T1 über die Wechselventile (14 und 18) zur Ansteuerung 15 Drehzahlregelung
T
Kriechgang
der Druckzuschaltstufe P1 (13) übertragen. 16 Steuerschieber GAUH
V0
Der Ölstrom fließt vom Anschluß P1 über den 17 Fahrpedal
F/GAUH
F/GAUH
Hub/APS
Hub/APS
Getriebe
n -1
PA GAUH-Steuerschieber (16) zur Kolbenstangenseite der 18 Wechselventil
P GAUH-Zylinder (10). Das verdrängte Öl der 19 Sekundär- und Nachsaugventil
14 Kolbenbodenseite wird durch das angesteuerte 20 Nachsaugventil
GAUH-Lasthalteventil (12) zum Tank zurückgeführt.
15
1
A8V055 SR P2
11
P1
17 aus ein
3260A5S0
11
15
10 1 16
13
12
Hochdruck
Steuerdruck 3
9 5
Rücklauf
4
17
7
Abb. 6 - 24 Steuerkreislauf GAUH 14
3261A5S0
13
10
400 12
bar
6-9.8 Steuerkreislauf Stiel Das verdrängte Öl der Kolbenstangenseite fließt über
Wird die linken Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) die Rückstromdrossel (13) und das angesteuerte Last-
6 bar
nach unten geklappt, erhält das Vorsteuergerät (9) den halteventil (12) zurück zum Tank. Das Lasthalteventil
benötigten Vorsteuerdruck. sorgt für eine leckölfreie Abdichtung zwischen dem
Stielzylinder (10) und dem Steuerblock (6).
6
Stiel aus Am Stiel-Steuerschieber (16) ist für die
Durch Betätigen des linken Steuerhebels nach vorne, Kolbenbodenseite ein Sekundär- und Nachsaugventil
GAUH
Fahren
Stiel
wird der am Vorsteuergerät (9) anstehende (18) angebaut, das den Druck in der Leitung begrenzt
12 - 24 bar
12 - 24 bar
16 Vorsteuerdruck zum Stiel-Steuerschieber (16) sowie fehlende Ölmenge von der Verstelldoppelpumpe
übertragen. (2) aus dem Tankkanal ergänzt. Für die
15 Der Ölstrom fließt vom Anschluß P1 über den Kolbenstangenseite ist nur ein Nachsaugventil (17)
Stiel-Steuerschieber (16), das Lasthalteventil (12) sowie installiert, daß fehlende Ölmenge von
350
die Rückstromdrossel (13) zum Stielzylinder (10) und derVerstelldoppelpumpe aus dem Tankkanal ergänzt.
300/
350 beaufschlagt die Kolbenstangenseite des Zylinders. Die Sekundärabsicherung der Kolbenstangenseite
400 17 18 Wird am Vorsteuergerät (9) mehr als 12 bar befindet sich im Lasthalteventil (12).
Vorsteuerdruck eingesteuert, schaltet sich der
P1 X 5,5 Eilgang-Steuerschieber (15) dazu und der Ölstrom vom Legende
P1 Tank
Kühler Anschluß P2, der sonst wieder in den Tank zurückfließt, 1 Drehzahlregler
2,5 strömt über ein Rückschlagventil im Steuerblock zum 2 Verstelldoppelpumpe
Rücklaufblock Stiel-Steuerschieber (16) und dann weiter zur 3 Vorsteuerfilter
Kolbenstangenseite des Stielzylinders (10). 4 Getriebeschaltblock
Das verdrängte Öl von der Kolbenbodenseite fließt über 5 Impulsgeber
den Stiel-Steuerschieber (16) zurück zum Tank. 6 Steuerblock
7 8 0,3 l
7 Magnetventilblock
3 Stiel ein 8 Druckspeicher
T1 T
Durch Betätigen des linken Steuerhebels nach hinten, 9 Vorsteuergerät links
Kriechgang
V0
wird der am Vorsteuergerät (9) anstehende 10 Stielzylinder
F/GAUH
Hub/APS
F/GAUH
Hub/APS
Getriebe
n -1
Vorsteuerdruck zum Stiel-Steuerschieber (16) und zum 11 Vorsteuerpumpe
PA Lasthalteventil (12) übertragen. 12 Lasthalteventil-Stiel
P
Der Ölstrom fließt vom Anschluß P1 über den Stiel- 13 Rückstromdrossel
Steuerschieber (16) und beaufschlagt die 14 Wechselventil
Kolbenbodenseite des Stielzylinders (10). 15 Steuerschieber Eilgang
5
Wird am Vorsteuergerät (9) mehr als 12 bar 16 Steuerschieber Stiel
2 Vorsteuerdruck angesteuert, schaltet sich der 17 Nachsaugventil
1
Eilgang-Steuerschieber (15) dazu und der Ölstrom vom 18 Sekundär- und Nachsaugventil
A8V055 SR P2
Anschluß P2, der sonst wieder zum Tank zurückfließt,
14 strömt jetzt über ein Rückschlagventil im Steuerblock
zum Stiel-Steuerschieber (16) und dann weiter zur
Kolbenbodenseite des Stielzylinders (10).
11
P1
9 aus ein
3262A5S0
10
13 11
16
3 15
12
9 6
14
7
Hochdruck
Steuerdruck
Rücklauf
11
10
6-9.9 Steuerkreislauf Löffel Wird am Vorsteuergerät (9) mehr als 12 bar
Wird die linke Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) Vorsteuerdruck eingesteuert, schaltet sich über ein
nach unten geklappt, erhält das Vorsteuergerät (9) den Wechselventil (16) und ein Wechselventil (18) der
12 benötigten Vorsteuerdruck. Eilgang-Steuerschieber (15) dazu. Der Ölstrom vom
Anschluß P1, der sonst wieder zum Tank zurückfließt,
Löffel ein strömt über ein Rückschlagventil zum
Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach links, Löffel-Steuerschieber (14) und dann weiter zur
wird der am Vorsteuergerät (9) anstehende Vorsteuer- Kolbenstangenseite des Löffelzylinders (10). Das
6
druck zum Löffel-Steuerschieber (14) übertragen. verdrängte Öl der Kolbenbodenseite fließt über den
14 Der Ölstrom fließt vom Anschluß P2 über den Löffel-Steuerschieber (14) zurück zum Tank.
Drehen
Löffel
Löffel-Steuerschieber (14) zum Umschaltventil (11) und Am Löffel-Steuerschieber (14) sind zusätzlich zwei
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
von dort zur Kolbenbodenseite des Löffelzylinders (10). Sekundär- und Nachsaugventile (17) angebaut, die den
15 Beim Schalten des Umschaltventiles (11), wird die Druck in den Leitungen begrenzen sowie fehlende
300/ Funktion des Löffelzylinders (10) außer Betrieb gesetzt Ölmenge von der Verstelldoppelpumpe (2) aus dem
350 und der Ölstrom steht nur für die Zusatzhydraulik an Tankkanal ergänzen.
den Anschlußkupplungen (12) zur Verfügung.
Wird am Vorsteuergerät (9) mehr als 12 bar Legende
350 17 350 250 Vorsteuerdruck eingesteuert, schaltet sich über ein 1 Drehzahlregelung
Wechselventil (16) und ein Wechselventil (18) der 2 Verstelldoppelpumpe
5,5 P2 Eilgang-Steuerschieber (15) dazu. Der Ölstrom vom 3 Vorsteuerfilter
Tank
P2 Anschluß P1, der sonst wieder zum Tank zurückfließt, 4 Getriebeschaltblock
Kühler strömt über ein Rückschlagventil zum 5 Impulsgeber
2,5
Rücklaufblock
Löffel-Steuerschieber (14) und dann weiter zur 6 Steuerblock
Kolbenstangenseite des Löffelzylinders (10). Das 7 Magnetventilblock
18 verdrängte Öl der Kolbenstangenseite fließt über den 8 Druckspeicher
7 8 0,3 l Löffel-Steuerschieber (14) zurück zum Tank. 9 Vorsteuergerät rechts
10 Löffelzylinder
T1 T Löffel aus 11 Umschaltventil
Kriechgang
Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach rechts, 12 Anschlußkupplungen
V0
Hub/APS
Hub/APS
Getriebe
n -1
PA
druck zum Löffel-Steuerschieber (14) übertragen. 14 Steuerschieber Löffel
P Der Ölstrom fließt vom Anschluß P2 zum Löffel-Steuer- 15 Steuerschieber Eilgang
2 V0 schieber (14) und beaufschlagt die Kolbenstangenseite 16 Wechselventil
1,0 1,0 5
des Löffelzylinders (10). 17 Sekundär- und Nachsaugventil
A8V055 SR
1 18 Wechselventil
P2
16
13 P1
aus ein
9
3264A5S0
13
11
3
14
6
9 4
10 12
15
5
18
16
Hochdruck
Abb. 6 - 26 Steuerkreislauf Löffel
Steuerdruck 3265A5S0
Drehen
Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach vorne 8 APS-Zylinder
Löffel
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
bzw. hinten, wird der am Vorsteuergerät (12) 9 Rückschlagventil entsperrbar
anstehende Vorsteuerdruck über das jeweilige 10 Magnetventilblock
300/ 4/2-Wegeventil "Hub/APS" im Magnetventilblock (10) 11 Druckspeicher
15 350 zum APS-Steuerschieber (15) übertragen. 12 Vorsteuergerät rechts
Das Öl strömt vom Anschluß P2 über den 13 Vorsteuerpumpe
APS-Steuerschieber (15) und die Drehdurchführung (6) 14 Kombischalter
350 350 250 weiter über die entsperrbaren Rückschlagventile (9) zu 15 Steuerschieber APS
11 den APS-Zylindern (8).
5,5 P2 Das verdrängte Öl der Kolbenstangen- bzw. Kolben-
0,3 l
Tank bodenseiten fließt über den APS-Steuerschieber (15)
Summer P2 zurück in den Tank.
2,5 Kühler 14 Die auf den Kolbenboden- und Kolbenstangenseiten
Rücklaufblock
der APS-Zylinder (8) angebauten hydraulisch
entsperrbaren Rückschlagventile (9) verhindern das
Abdriften der Zylinder.
10
APS
APS
Hub
Hub
T1 T
Kriechgang
V0
3
F/GAUH
F/GAUH
n -1
PA
P
2 APS APS V0
auf ab
A8V055 SR
1,0 1,0
P2
1
5
13 P1
12 auf ab
3266A5S0
13
3 15
4
12
7
14
9
5
8
6
8
11
10
Hochdruck
Abb. 6 - 27 Steuerkreislauf APS
Steuerdruck 3267A5S0
Drehen
Löffel
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
block (10) zum APS-Steuerschieber (18) übertragen. APS-Steuerschieber (18) zurück in den Tank.
Beim Betätigen des Kombischalters (15) werden die im Die auf den Kolbenbodenseiten der PAH-Zylinder
300/ Schalter eingebauten Schaltkontakte geschlossen. angebauten hydraulisch entsperrbaren
18 350
Das elektrische Signal wird einerseits zum 4/2-Wege- Rückschlagventile (20), verhindern das Aufdriften der
ventil im Magnetventilblock (10), andererseits über die Zylinder.
elektrische Drehdurchführung (17) zu den APS-Magnet-
350 350 250
ventilen (21 und 24) im PAH-Ventilblock (8) übertragen. Legende
11
5,5 Das Öl strömt vom Anschluß P2 über den APS-Steuer- 1 Drehzahlregelung
P2
schieber (18) und die Drehdurchführung (6), weiter über 2 Verstelldoppelpumpe
0,3 l
Tank
P2 die entsperrbaren Rückschlagventile (19) zu den 3 Vorsteuerfilter
2,5 Kühler
APS-Zylindern (9). Das verdrängte Öl der 4 Getriebeschaltblock
Rücklaufblock
Kolbenstangen- bzw. Kolbenbodenseiten fließt über den 5 Impuilsgeber
APS-Steuerschieber (18) zurück in den Tank. 6 Drehdurchführung hydraulisch
Die auf beide Seiten wirkenden hydraulisch 7 Steuerblock
10 entsperrbaren Rückschlagventile verhindern das 8 PAH-Ventilblock
APS
APS
Hub
Hub
T1 T
Abdriften der APS-Zylinder. 9 APS-Zylinder
Kriechgang
n -1
Schalter (16) gedrückt und gleichzeitig der rechte 11 Druckspeicher
PA
14
19
2
18
19
3 7
9
4
21 22
15
16 23 9
17
13 5 24
8
12 10
11 6
20 12
Hochdruck
Abb. 6 - 28 Steuerkreislauf Kombi
Steuerdruck 3269A5S0
14 R L
9 + 24 V
18
17 17
15
19 8 8 6-9.12 Steuerkreislauf PAH2
Wird die linke Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) Das verdrängte Öl der Kolbenstangen- bzw.
nach unten geklappt, erhält das Vorsteuergerät (12) den Kolbenbodenseite fließt über den PAH-Ventilblock (9)
benötigten Vorsteuerdruck. sowie den APS-Steuerschieber (16) zurück in denTank.
6 Zum Heben oder Senken der Pratzen müssen einer Die auf den Kolbenbodenseiten der PAH-Zylinder
oder beide Schalter (15) auf der linken Steuerkonsole angebauten hydraulisch entsperrbaren
7 gedrückt und gleichzeitig der rechte Steuerhebel nach Rückschlagventile (17), verhindern eine Drift der
vorne bzw. hinten betätigt werden. Durch Drücken der Zylinder.
Schalter wird das 4/2-Wegeventil "Hub/APS" im
Drehen
Löffel
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
Magnetventilblock (10) elektrisch angesteuert. Legende
Beim Betätigen eines Schalters (15) werden die im 1 Drehzahlregler
Schalter eingebauten Schaltkontakte geschlossen. 2 Verstelldoppelpumpe
300/
16 350 Das elektrische Signal wird einerseits zum 4/2-Wege- 3 Vorsteuerfilter
ventil im Magnetventilblock (10), andererseits über die 4 Getriebeschaltblock
elektrische Drehdurchführung (14) zum entsprechen- 5 Impulsgeber
350 350 den PAH-Magnetventil (18 oder 19) übertragen. 6 Drehdurchführung hydraulisch
250
11 Bei Betätigung beider Pratzen (Schalter gleichzeitig 7 Steuerblock
5,5 P2
gedrückt), erfolgen die Bewegungen kommunizierend, 8 PAH-Zylinder
d.h. die Bewegung mit dem geringsten Kraftaufwand 9 PAH-Ventilblock
0,3 l
Tank
erfolgt vorrangig. 10 Magnetventilblock
P2
2,5 Kühler Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach vorne 11 Druckspeicher
Rücklaufblock oder hinten, wird der am Vorsteuergerät (12) 12 Vorsteuergerät rechts
anstehende Vorsteuerdruck über das entsprechende 13 Vorsteuerpumpe
4/2-Wegeventil "Hub/APS" im Magnetventilblock (10) 14 Drehdurchführung elektrisch
10 zum APS-Steuerschieber (16) übertragen. 15 PAH-Schalter
APS
APS
Hub
Hub
Kriechgang
V0
zum PAH-Ventilblock (9). Von dort werden über die 18 PAH-Magnetventil
3
F/GAUH
F/GAUH
n -1
PA
entsperrbaren Rückschlagventile (17) die beiden 19 PAH-Magnetventil
P PAH-Zylinder (8) beaufschlagt.
2 V0 Die auf der Kolbenbodenseite wirkenden hydraulisch
entsperrbaren Rückschlagventile verhindern das
A8V055 SR Aufdriften der PAH-Zylinder.
1,0 1,0
P2
1
5
13
P1
12 auf ab
3270A5S0
13
2
8
8
3 16
4 17
7 17
18
12
19
5
15 14
6
11
10
Hochdruck
Abb. 6 - 29 Steuerkreislauf PAH2
Steuerdruck 3271A5S0
12 12
18
VR VL
+ 24 V 6-9.13 Steuerkreislauf PAH4
19 21
20 22 8 8
Wird die linke Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) Das Öl strömt vom Anschluß P2 über den
nach unten geklappt, erhält das Vorsteuergerät (13) den APS-Steuerschieber (12) und die Drehdurchführung (6)
9
benötigten Vorsteuerdruck. zum PAH-Ventilblock (9) und von dort dann zu den
Zum Heben oder Senken der Pratzen muß einer bzw. PAH-Zylindern (8 und 12) bzw. über die entsperrbaren
HR mehrere oder der mittlere Schalter (16) auf der linken Rückschlagventile (18) zu den Zylindern.
HL 16
15 Steuerkonsole gedrückt und gleichzeitig der rechte Das verdrängte Öl der Kolbenstangen- bzw. Kolben-
6 Steuerhebel nach vorne bzw. hinten betätigt werden. bodenseiten fließt über den PAH-Ventilblock (9) sowie
Durch Drücken von einem Schalter wird das den APS-Steuerschieber (12) zurück in den Tank.
7 4/2-Wegeventil "Hub/APS" im Magnetventilblock (10) Die auf den Kolbenbodenseiten der PAH-Zylinder
elektrisch angesteuert. angebauten hydraulisch entsperrbaren Rückschlag-
Drehen
Die Pratzen können einzeln, paarweise, in beliebiger ventile (18) verhindern das Aufdriften der Zylinder.
Löffel
APS
12 - 24 bar
12 - 24 bar
Hub
Kombination oder alle gleichzeitig betätigt werden.
Jeder Schalter ist mit einem eigenen Schaltkontakt zur Legende
17
300/ Umschaltung des 4/2-Wegeventiles "Hub/APS" im 1 Drehzahlregler
350
Magnetventilblock (10) ausgerüstet. 2 Verstelldoppelpumpe
Beim Betätigen eines Schalters (16) wird der 3 Vorsteuerfilter
350 350
Schaltkontakt geschlossen. 4 Getriebeschaltblock
250
11 Das elektrische Signal wird einerseits zum 4/2-Wege- 5 Impulsgeber
5,5 P2 ventil "Hub/APS" im Magnetventilblock (10) anderer- 6 Drehdurchführung hydraulisch
seits über die elektrische Drehdurchführung (15) zum 7 Steuerblock
0,3 l
Tank
P2 jeweiligen PAH-Magnetventil (19, 20, 21 oder 22) 8 PAH-Zylinder hinten
2,5 Kühler
Rücklaufblock übertragen. 9 PAH-Ventilblock
Bei Betätigung mehrerer Pratzen (mehrere Schalter 10 Magnetventilblock
bzw. der mittlere Schalter gedrückt), erfolgen die 11 Druckspeicher
Bewegungen kommunizierend, d.h. die Bewegung mit 12 PAH-Zylinder vorne
10
APS
APS
Hub
T1 T
Kriechgang
Durch Betätigen des rechten Steuerhebels nach vorne 14 Vorsteuerpumpe
V0
3 bzw. hinten, wird der am Vorsteuergerät (13) 15 Drehdurchführung elektrisch
F/GAUH
F/GAUH
n -1
PA
14 P1
auf ab 13
3272A5S0
2
8
3 8
17
4
18
7 18
19 20
13
21 22
16 5
9
15
6
11
10
18
18
12
Hochdruck
12
Steuerdruck
Vorderachse Hinterachse
6-9.14 Steuerkreislauf Zahnraddoppelpumpe
Die Zahnraddoppelpumpe besteht aus der Lenkpumpe Je nach Aufladung der beiden Druckspeicher (4 und 5)
7 (1) und der Brems-/Greiferdrehpumpe (2). wird im Kompaktbremsblock (6) der Ladekolben (8)
200 bar Die Lenkpumpe (1) versorgt den Steuerkreislauf angesteuert. Über den Ladekolben (8) wird der Ölstrom
A 3 B “Lenken”. Der Ölstrom liegt an der Lenksteuereinheit (7) zum Greiferdrehventil (4) und weiter zu den
180 bar
an. Beim Betätigen der Lenkung wird der Ölstrom über Anschlußkupplungen für den Greiferdrehmotor geleitet.
180 bar die hydr. Drehdurchführung zum Lenkzylinder Bei nichtbetätigen Steuerschieber “Greifer drehen” (im
lisierschalter
weitergeleitet. Das zurückfließende Öl wird dem Tank Greiferdrehventil) wird das Öl dem Tank zugeführt.
Fahrneutra-
zugeführt.
Die Brems-/Greiferdrehpumpe (2) versorgt den Legende
Kompaktbremsblock (6) und das Greiferdrehventil (4). 1 Lenkpumpe
Über den Kompaktbremsblock (6) werden die 2 Brems-/Greiferdrehpumpe
P1 140 +5 bar Betriebsbremsen für die Vorder- und Hinterachse 3 Greiferdrehventil
15
160 bar angsteuert. 4 Druckspeicher Bremse
BBR 5 Druckspeicher Bremse
6 Kompaktbremsblock
7 Lenksteuereinheit
P T 8 Ladekolben
P4
3 bar
6 DS1
B1 B2
S1 S2
4 1,0 l 1,0 l 5
DS2
SP
100 bar T
8 1,8
E = 120 +10
A = 150 ± 5
P
P3
2 1
3274A5S0
4
5
Saugleitung
6
Rücklauf
Steuerdruck
6 - 57
SHB - ZM 15C, Stand 0595
Steuerkreisläufe
140 +5 bar
P4
1 7
3276A5S0
Hochdruck 3
Steuerdruck
Rücklauf
Greifer drehen 7 3
3278A5S0
2
4
17
5
7 Hochdruck
Steuerdruck
Rücklauf
11
Vorderachse Hinterachse
S1 S2
1,0 l 1,0 l
DS2
SP
100 bar T
1,8
E = 120 +10
A = 150 ± 5
P3
3280A5S0
5
2 7
6 7
8
9
9
3
4
Hochdruck
Abb. 6 - 34 Steuerkreislauf Greifer drehen
Steuerdruck 3281A5S0