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1a und 2a zeigen den weniger grammatikalisierten Gebrauch von können und scheinen
Können im Satz (1a) zeigt die Fähigkeit des Subjekts
Scheinen im Satz (2a) bedeutet leuchten= Licht geben
Die Verwendung der gleichen Verben in 1b und 2b zeigt dagegen einen stärker
grammatikalisierten Gebrauch von können und scheinen.
- können und scheinen in (1b) und (2b) haben einen propositionalen und weiten
Skopus und sind auch stark auxiliarisiert.
Faktizität und Evidentialität:
→ Sollen ist als Kennzeichnung einer indirekten Rede, bei dem Verb sollen ist der Sprecher
nicht dem Satzsubjekt identisch.
→ Bei dem Verb wollen ist der zitierte Sprecher und das Satzsubjekt identisch.
- Die Quotative sollen und wollen zeigen eine indirekte Evidenz, deswegen werden sie
in die Nähe von Evidentialitätsmarkern gerückt.
→ Mögen läßt eine deiktische Interpretation bei allen Formen, aber mit Ausnahme des
Konjunktivs 2 .
Diese zwei Verben sind in ihrem Gebrauch sowohl morphologisch als auch in ihrem
Vorkommen stark restringiert.
Laut Helbig/ Buscha 1986 besteht das distinktive Merkmal von einem deiktischen mag im
heutigen Deutsch in seiner ausgeprägten Konzessiven Bedeutungskomponente.
die Verben scheinen, drohen und versprechen enkodieren das Ergebnis des
Faktizitätsbewertung.
-Diese 3 Verben fundierten einen Wahrscheinlichkeitsgrad.
-Die evidentielle Komponente steht bei diesen 3 Verben im Vordergrund
● Scheinen:
→ Eine Vermutung, ähnlich wie beim Verb scheinen, auch ein Verweis auf direkte visuelle
Information..
Drohen kann nur auf Sachverhalte angewendet werden, deren Realisierung noch aussteht.
- Drohen hat auch ein zweites semantisches Merkmal und zwar die negative
Bewertung des bevorstehenden Sachverhalts. Als unerwünscht nach Ansicht des
Sprechers.
-
- → Es geht hier um eine semantische spürbare Inkompatibilität zwischen drohen und
erfolgreich .
- Die heutige Bedeutung von drohen kann also als Evidentialitätsmarker mit
ingressiver als auch negativ wertender Komponente bezeichnen.
● Versprechen:
●
Bei versprechen sind die Informationsquellen nicht mehr visueller, sondern auditiver.
Versprechen ist ganz anders als scheinen und drohen, ist ein performatives Verb.
--> Es gibt eine übertragene Bedeutung , wie " aufgrund bestimmter Eigenschaften erwarten
lassen. "
Die Beispiele (17) zeigen, dass es kein kommunikationsfähiges Subjekt vorliegt.
" versprechen" ist also ein Evidentilitätsverb mit unspezifischer Informationsquelle, darüber
hinaus zeigt es eine ingressive als auch emotional wertende Komponente und im Gegensatz
zu drohen hat es eine positive Ausprägung.