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María Angeles Aguirre

LEDs (Leuchtdioden)

LED steht für Licht emittierende Diode. Sie sind eine besondere Art von Diode, die elektrische Energie in Licht
umwandelt. Sie haben sehr ähnliche elektrische Eigenschaften wie eine normale PN-Diode. Deshalb ähnelt das
Symbol der LED der normalen PN-Diode, mit der Ausnahme, dass es Pfeile enthält, die von der Diode weg
zeigen und anzeigen, dass die Diode Licht emittiert.

LEDs sind technisch gesehen Halbleiter-Dioden. Eine Halbleiter-Diode ist ein elektronisches Bauelement, das
Strom nur in einer Richtung durchfließen lässt

PN-Übergänge

Um zu verstehen, wie eine LED funktioniert, ist es wichtig zu wissen, wie


eine Diode funktioniert.

Ein Stück n-Typ-Halbleiter oder p-Typ-Halbleiter ist wie ein Widerstand.


Wenn z.B. ein Hersteller einen Silizium-Einkristall auf der einen Seite mit
p-Typ-Material und auf der anderen Seite mit n-Typ-Material dopt,
entsteht etwas Neues - der PN-Übergang.

PN-Übergänge sind elementare Bausteine von Halbleiterbauelementen


wie Dioden, Transistoren und LEDs.

Wie funktionieren LEDs?


Um die Funktionsweise von LEDs zu erklären, ist es zunächst
wichtig zu verstehen, was ein Halbleiter ist und wie er
funktioniert. Halbleiter sind Materialien mit unterschiedlicher
Fähigkeit, elektrischen Strom zu leiten.

Leuchtdioden gehören zu den einfachsten Arten von Halbleitern,


die es gibt. Den meisten Halbleitern werden Verunreinigungen
zugesetzt, damit Elektronen durch sie hindurchfließen können, da
reines Halbleitermaterial an sich ein schlechter Leiter ist. Wenn
einem Halbleiter Verunreinigungen hinzugefügt werden, spricht
man von Dotierung.

Erstens werde ich zwei wichtige Begriffe erklären:

Zona de deplexion- Deplexionszone

Wenn ein Elektron durch den Übergang diffundiert, bildet es ein Ionenpaar,
das auf der n-Seite positiv und auf der p-Seite negativ geladen ist. Die
positiven und negativen Ionenpaare werden als Dipole bezeichnet. Wenn die
Dipole zunehmen, wird der Bereich in der Nähe des Übergangs von
Ladungsträgern befreit und es entsteht die so genannte "Deplexionszone".

Verarmungszone

Wenn das n- und das p-Typ-Material verbunden sind,


rekombinieren die Elektronen und Löcher in der Nähe
der Verbindung. Dadurch sinkt die Anzahl der freien
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Ladungsträger in der Nähe der Verbindungsstelle. Dieser Bereich mit wenigen freien Ladungsträgern wird als Verarmungszone
bezeichnet.

Im Allgemein werden diese Halbleiter aus verschiedenen Materialien hergestellt. Wenn dieses Material dotiert wird, können
entweder freie Elektronen hinzugefügt werden oder es entstehen Löcher im Material, in die Elektronen eindringen können.
Wenn ein Halbleiter über zusätzliche Elektronen verfügt, wird er als N-Typ-Material bezeichnet, da er über zusätzliche negativ
geladene Teilchen verfügt. Wenn der Halbleiter zusätzliche Löcher enthält, wird er als P-Material bezeichnet, da er über
zusätzliche positiv geladene Teilchen verfügt.

Die Grundkonstruktion einer Diode besteht aus einem Abschnitt aus N-Typ- und P-Typ-Material, der mit Elektroden an jedem
Ende verbunden ist. Bei dieser Anordnung wird der Strom nur in eine Richtung geleitet. Wird keine Spannung angelegt, entsteht
zwischen dem P- und dem N-Typ-Material eine Verarmungszone, die den Halbleiter in seinen ursprünglichen isolierenden
Zustand zurückversetzt, in dem keine Elektronen oder Elektrizität fließen können.

Damit die Verarmungszone beseitigt werden kann, müssen Elektronen aus dem N-Typ-Bereich in den P-Typ-Bereich und Löcher
in umgekehrter Richtung bewegt werden. Sobald dies durch eine ausreichend hohe Spannung geschieht, wird die
Verarmungszone beseitigt und die Ladung bewegt sich durch die Diode. Durch diese Wechselwirkung zwischen Elektronen und
Löchern wird das in einer LED sichtbare Licht erzeugt.

Funktionsweise der LED

Wie eine gewöhnliche Diode funktioniert die LED nur in Vorwärtsrichtung.


Wenn die LED in Durchlassrichtung vorgespannt ist, durchqueren die freien
Elektronen den PN-Übergang und verbinden sich wieder mit Löchern. Da diese
Elektronen von einem höheren auf ein niedrigeres Energieniveau fallen,
strahlen sie Energie in Form von Photonen (Licht) ab.

Bei gewöhnlichen Dioden wird diese Energie in Form von Wärme abgestrahlt,
während sie bei einer LED in Form von Licht abgestrahlt wird. Dieser Effekt wird
Elektrolumineszenz genannt.

Aufbau einer LED

Die beiden Skizzen verdeutlichen den Aufbau einer Leuchtdiode am Beispiel einer bedrahteten LED.   
María Angeles Aguirre

Aufbau einer Leuchtdiode am Beispiel einer bedrahteten LED.

1 Der Halbleiterkristall (auch LED-Chip) ist das Herzstück der LED und erzeugt Licht
mittels physikalischer Prozesse.

2 Die Reflektorwanne, in die der LED-Chip eingebaut ist, erhöht sowohl Wirkungsgrad


als auch Lichtausbeute.

3 Die Kathode (-) ist mit der Reflektorwanne verbunden.

4 Über die Anode (+) fliesst Strom in Richtung Halbleiterkristall.

5 Ein dünner Draht (Bond Draht) verbindet den LED-Chip mit der Anode.

6 Eine Kunststofflinse umschliesst den Aufbau und beeinflusst Strahlungswinkel und Lichtausbeute. Je nach Verwendungszweck
ist sie oval, dreieckig, gewölbt oder abgeflacht.

Das Schaltsymbol (Abbildung rechts) verdeutlicht den Stromfluss von Anode nach Kathode und die entstehenden Lichtwellen
(Pfeile).

Ein LED-Chip besteht aus einer positiven und einer negativen Schicht.

Aufbau des LED-Chips:

Grün ist die negativ dotierte Schicht eines Halbleitermaterials (n-Schicht).

Blau ist die positiv dotierte Schicht eines Halbleitermaterials (p-Schicht).

Aus der p-Schicht treten Lichtwellen aus.

Übrigens: Bei einer Dotierung wird der Halbleiterkristall gezielt mit Fremdatomen "verunreinigt", um seine Leitfähigkeit zu
verändern. Dies führt zu einem Elektronen-Überschuss in der p-Schicht und zu einem Elektronen-Mangel (Elektronenlöcher) in
der n-Schicht. Dies ist die Grundlage für die Prozesse, die zur Lichterzeugung führen. 

Entstehung der Lichtfarben


Die Lichtfarbe der LED Leuchtdiode ist von den Dotierungen der Schichten sowie von den verwendeten
Halbleiterstoffen abhängig. Diese unterschiedlichen Kombinationen weisen unterschiedliche Energie-Levels auf. Während der
Rekombination der Elektronen werden Photonen mit unterschiedlichen Energiemengen freigesetzt. Diese bestimmen
die Lichtfarbe.

So entsteht beispielsweise blaues Licht bei einer hohen Energieabgabe, rotes bei einer niedrigen Energiemenge.

Farbige LEDs entstehen durch additive Farbmischungen.


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Folgende Stoffe finden häufig Verwendung, um entsprechende Farben zu erzeugen:

1. Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs): Rot


2. Galliumphosphid (GaP): Grün
3. Galliumarsenidphosphid (GaAsP): Gelb
4. Indiumgalliumnitrid (InGaN): Blau

Entstehung von weißem LED-Licht

Hierzu ist eine additive Farbmischung oder das physikalische Verfahren der Lumineszenz nötig:

Kombination verschiedenfarbiger LEDs: 

Weisses Licht entsteht durch die Überlagerung der drei Primärfarben Rot, Blau und Grün. Innerhalb einer Leuchtdiode befinden
sich also drei Halbleiterkristalle aus jeweils einer der drei Primärfarben (RGB-LEDs).

Lumineszenz:

Eine LED mit blauem Licht wird mit einer dünnen Phosphor-Schicht


überzogen. Ein Teil der energiereichen, blauen Lichtwellen regt das
Phosphor zum Leuchten an, wodurch energieärmeres, gelbes Licht
ausgestrahlt wird. Durch die Mischung von gelbem und blauem Licht
entsteht weißes.

Und so lässt sich auch eine Beleuchtung in warmweiss, kaltweiss und


neutralweiss erzeugen: Je nach Dicke der Phosphorschicht entsteht Licht
in einem mehr oder weniger starken Gelbton. Die Kombination mit den
blauen Lichtwellen ergibt ein gelbstichiges oder blaustichiges Licht, das
wärmer oder kälter wirkt.

Weisses Licht lässt sich nicht monochromatisch erzeugen.

Quellen:
https://hetpro-store.com/TUTORIALES/diodo/

http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbasees/Solids/pnjun.html

https://lastminuteengineers.com/light-emitting-diode-led/

https://lastminuteengineers.com/pn-junction-diode/

https://www.electrical4u.com/working-principle-of-light-emitting-diode/

https://www.conrad.ch/de/ratgeber/technik-einfach-erklaert/led-leuchtdiode.html

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0112072.htm

https://www.youtube.com/watch?v=lYAIJo26rMk

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