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Betriebsanleitung
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1
Einleitung
Einleitung
Einleitung
Inhalt
INHALT
14. Zentralschmierung
Funktion der Zentralschmierung
(Zusatzausrüstung) .............................................................. 14.1.1
Zentralschmierung mit Automatik-Pumpe ...................... 14.1.1
Schmierfettbehälter füllen .................................................... 14.2.1
Befüllen mit der Fettpresse ............................................ 14.2.2
Befüllen mit der Befüllpumpe ......................................... 14.2.2
Fettbehälter füllen .......................................................... 14.2.3
Zentralschmierung manuell in Betrieb setzen ................ 14.2.3
Zentralschmieranlage mit Handhebel-Fettpresse .......... 14.2.4
Handhebel-Fettpresse mit Fett füllen ............................. 14.2.5
Schmierleitungen erneuern .................................................. 14.3.1
Schmierleitungen montieren .......................................... 14.3.1
15. Schmierplan
Schmierstoffe und Hinweise ................................................ 15.1.1
17. Stichwortverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Kennzeichen
Das Fahrzeug (Presse) muss mit einem Kennzei-
chen ausgerüstet werden, welches der Halter für
eines seiner Zugfahrzeuge erhalten hat.
Allgemeine Hinweise
Achtung!
Allgemeine Hinweise
1
TYPENSCHILD / SERIENNUMMER
A = Identifikations-Nummer (Maschinennummer)
B = Baujahr
C = Datum und Abnahme DRIRE
mit Einzelachse:
D = zulässiges Gesamtgewicht
E = zulässige Achslast
F = zulässige Stützlast
mit Tandemachse:
G = zulässiges Gesamtgewicht
H = zulässige Achslast
I = zulässige Stützlast
(Abb. 1)
K = Version (A, B, C)
A = Einfachachse
B = Tandemachse
C = Tandemachse gelenkt
Typenschild
Das Typenschild mit der Maschinennummer ist an der
rechten Maschinenwand angebracht.
(Abb. 2)
Maschinennummer
Die Maschinennummer ist außerdem auf der rechten
Seite im Maschinenrahmen eingraviert.
(Abb. 3)
Zur Sicherheit
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und die Die Großballenpresse ist ausschließlich für den übli-
Sicherheitshinweise durchlesen und beachten! chen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten
gebaut. Sie ist dazu geeignet und vorgesehen, am
Boden liegendes Halmgut zu sammeln und zu ver-
Kennzeichnung von Warn- und Gefahren- dichten (bestimmungsgemäßer Gebrauch).
hinweisen
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als
In dieser Betriebsanleitung haben wir alle Stellen, nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultie-
die Ihre Sicherheit und die Sicherheit der Maschine rende Schäden haftet der Hersteller nicht; das
betreffen, mit den nachfolgenden Zeichen verse- Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
hen. Geben Sie alle Sicherheitshinweise auch an
andere Benutzer weiter. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört
auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschrie-
benen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbe-
Gefahr! dingungen.
Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Die Großballenpresse darf nur von Personen
Nichtbeachtung Gefahren für Leib und genutzt, gewartet und instandgesetzt werden, die
Leben des Bedieners oder seiner hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet
Mitmenschen besteht. sind.
☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften
Gefahr. sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicher-
heitstechnischen, arbeitsmedizinischen und stra-
ßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten.
Eine Umweltgefährdung besteht bei nicht ordnungs- 5. Die Bekleidung des Benutzers soll eng anlie-
gemäßem Umgang mit umweltgefährdenden gen. Locker getragene Kleidung vermeiden!
Stoffen (z. B. Altöl) und/oder deren Entsorgung. 6. Zur Vermeidung von Brandgefahr Großballen-
presse sauber halten.
7. Auf Sauberheit achten! Aufstieg und begehbare 24. Bei Ausführung ROTO CUT bzw. FINE CUT
Flächen zur Gewährleistung der Funktion des sicherstellen, dass sich keine Schneid- oder
Antirutschbelags täglich reinigen. Blindmesser lose auf der Presse oder im Garn-
kasten befinden.
8. Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme
Schneid- und Blindmesser dürfen nur auf dem
Nahbereich kontrollieren (Kinder). Auf ausrei-
Blindmesserhalter aufbewahrt werden.
chende Sicht achten.
25. Der Aufenthalt im Arbeits- und Gefahrenbereich
9. Das Mitfahren auf der Presse ist während des
ist verboten.
Einsatzes und der Transportfahrt nicht gestat-
tet. 26. Nicht im Dreh- und Schwenkbereich der Groß-
ballenpresse aufhalten.
10. Besteigen der Großballenpresse nur bei abso-
lutem Stillstand und abgestelltem Traktormotor. 27. An fremdkraftbetätigten Teilen (z. B. hydrau-
lisch) befinden sich Quetsch- und Scherstellen.
11. Großballenpresse vorschriftsmäßig ankuppeln
und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtun- 28. Einlegen von Bindematerial nur bei abgestell-
gen befestigen. tem Traktormotor und abgezogenem Zünd-
schlüssel.
12. Vorsicht vor Quetsch- und Scherstellen beim
Betätigen des Stützfußes. 29. Während des Betriebes zu den Einzugsele-
menten, wie Pickup usw., einen ausreichenden
13. Beim An- und Abbauen die Stützeinrichtungen
Sicherheitsabstand einhalten, da diese wegen
in die jeweilige Stellung bringen (Standsicher-
ihrer Funktion nicht vollständig gesichert wer-
heit).
den können.
14. Beim An- und Abkuppeln der Presse an oder
30. Funktionsstörungen an den Einzugselementen,
von dem Traktor ist besondere Vorsicht nötig.
wie z. B. Pickup usw., nur beseitigen, wenn
15. Zulässige Achslasten und Gesamtgewichte Traktormotor abgestellt und Zündschlüssel
beachten. abgezogen ist.
16. Zulässige Transportabmessungen beachten. 31. Der Niederhalter dient als Schutzvorrichtung
und darf während des Betriebes niemals ent-
17. Transportausrüstung, wie z. B. Beleuchtung,
fernt werden. Er darf nur entfernt werden, wenn
Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtun-
an der Großballenpresse Verstopfung auftritt
gen, überprüfen und anbauen.
und auch dann nur bei stillstehendem Traktor-
18. Betätigungseinrichtungen (elektrische Fernbe- motor.
dienung usw.) fernbetätigter Einrichtungen
32. Vor dem Verlassen des Traktors den Motor
müssen so verlegt sein, dass sie in allen Trans-
abstellen und Zündschlüssel abziehen. Hand-
port- und Arbeitsstellungen nicht unbeabsich-
bremse des Traktors anziehen, Großballen-
tigte Bewegungen auslösen.
presse durch Unterlegkeile gegen Wegrollen
19. Die gefahrene Geschwindigkeit muss immer sichern und Feststellbremse anziehen.
den Umgebungsverhältnissen angepasst wer-
33. Zwischen Traktor und Großballenpresse darf
den. Bei Berg- und Talfahrt und Querfahrten
sich niemand aufhalten, ohne dass das Fahr-
zum Hang plötzliches Kurvenfahren vermeiden.
zeug gegen Wegrollen durch die Feststell-
20. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit wer- bremse und / oder durch Unterlegkeile
den durch die angehängte Presse beeinflusst. gesichert ist.
Daher auf ausreichende Lenk- und Bremsfähig-
34. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit (siehe
keit achten.
»Technische Daten«) darf nicht überschritten
21. Bei Kurvenfahrten die Schwungmasse der werden.
Großballenpresse berücksichtigen.
35. Anhängung für Kranverladung:
22. Großballenpresse nur in Betrieb nehmen, wenn Es ist auf gleiche Längen der Anhängung zu
alle Schutzvorrichtungen angebracht und in achten! Hebezeug für mindestens 10 Mp Last-
Schutzstellung sind. aufnahme ist erforderlich. Nur mit sicherheits-
geprüften Lastaufnahmemitteln arbeiten.
23. Vor Arbeitsbeginn die Großballenpresse auf
lose mitgeführte Teile kontrollieren. 36. Maschine bei extremen Hangneigungen nur in
Steig- bzw. Falllinie betreiben!
6. Bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- 2. Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen
zungsgefahr geeignete Hilfsmittel verwenden. Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
7. Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten 3. Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsor-
(Hydrauliköl) können die Haut durchdringen gen.
und schwere Verletzungen verursachen. Bei
4. Vor elektrischen Schweißarbeiten und Arbeiten
Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen -
an der elektrischen Anlage stets die Stromzu-
Infektionsgefahr!
fuhr trennen und die Stecker an der Zentral-
8. Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage diese elektrik ziehen.
drucklos machen und Traktormotor abstellen.
5. Unterliegen Schutzeinrichtungen einem Ver-
9. Reparaturarbeiten an der Hydraulikanlage dür- schleiß, sind sie regelmäßig zu kontrollieren
fen nur von CLAAS-Fachwerkstätten durchge- und rechtzeitig auszutauschen.
führt werden.
6. Ersatzteile müssen mindestens den vom
10. An Hydraulikschläuchen besteht Bruchgefahr. Gerätehersteller festgelegten technischen
Anforderungen entsprechen. Dies ist durch
Reifen / Bremsen Original-Ersatzteile gegeben.
Wartung
1. Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungs-
arbeiten sowie die Beseitigung von Funktions-
störungen grundsätzlich nur bei
abgeschaltetem Antrieb und stillstehendem
Traktormotor vornehmen. Zündschlüssel abzie-
hen. Das Schwungrad mit der dafür vorgesehe-
nen Feststellbremse festsetzen.
Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen
geeignetes Werkzeug und Handschuhe benut-
zen!
Zur Sicherheit
HYDRAULISCHE NOTBREMSE
Funktionsweise
A B
Achtung!
1
Diese Zusatzeinrichtung sorgt für das Abbremsen und
den Stillstand der Presse, wenn die Verbindung zwi-
schen Presse und Traktor unterbrochen wird.
Die hydraulische Notbremse kann auf zwei Arten aus-
gelöst werden:
– Die Sicherheitskette (A) wird gezogen. Sie betätigt
den Hebel (B), der die Notbremsung der Presse
direkt auslöst. Der Schlauch (C) löst sich von der
Presse. Die Presse hält an.
– Der Schlauch (C) wird infolge des Bruchs der Ver-
bindung zwischen Traktor und Presse herausge-
rissen. Durch diesen Bruch wird die hydraulische
Notbremsung und der Stillstand der Presse aus-
gelöst.
Anschluss
Schlauch (C) an den dafür vorgesehenen Anschluss
des Traktors anschließen.
(Abb. 1)
Zur Sicherheit
Zur Sicherheit
5
1 514 038.2 (1)
Niemals unter schwebender Last aufhalten.
(Abb. 1, 2, 3, 4, 5)
7
514 946.1 (2)
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicher-
heitshinweise lesen und beachten.
(Abb. 6, 7)
10
5 514 878.0 (5)
Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren.
Abwarten bis sie ganz zum Stillstand gekommen sind.
(Abb. 8, 9, 10)
11
13
12
10
14
15
516 027.0 (10)
Schutzvorrichtung bei laufendem Traktormotor nicht
öffnen oder entfernen.
(Abb. 14, 15)
11
16
bei durchgehender Schnecke
11 18
516 028.0 (11)
Schutzvorrichtung bei laufendem Traktormotor nicht
öffnen oder entfernen.
(Abb. 16, 17, 18)
17
13
19
bei durchgehender Schnecke
22
516 030.0 (13)
13
Vor Aufenthalt im Gefahrenbereich Hubzylinder mit
Hilfe der Tiefenanschläge sichern.
(Abb. 19, 20, 21, 22)
20
13
21
19
23
19 27
516 036.0 (19)
Niemals in den Nadel- und Knoterbereich greifen,
solange der Traktormotor läuft.
(Abb. 23, 24, 25, 26, 27)
24
19
25
19
26
33
28
29
514 895.1 (33)
Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Traktormotor
stillsetzen und Zündschlüssel abziehen.
(Abb. 28, 29)
34
30
31
516 044.0 (34)
Nicht auf Leiter oder Plattform mitfahren.
(Abb. 30, 31)
38
32
QUADRANT 2200 ab Maschinen-Nr. 73501417
QUADRANT 2200 RC ab Maschinen-Nr. 73501267
QUADRANT 2200 FC
36
514 846.1 (38)
38 Vor Schweißarbeiten und Arbeiten an der elektrischen
Anlage die Stromversorgung zum Traktor trennen.
Steckverbindungen an der Zentralelektrik trennen.
(Abb. 32, 33, 34, 35, 36)
33
38
34
38
35
40
37
40
39
516 047.0 (40)
Unterlegkeil vor dem Abkoppeln und Abstellen der
Maschine benutzen.
(Abb. 37, 38, 39)
38
41
40
bei durchgehender Schnecke
41
43
516 055.0 (41)
Niemals in den Arbeitsbereich der Pickup greifen,
solange der Traktormotor läuft.
(Abb. 40, 41, 42, 43)
41
41
42
42
44
45
516 056.0 (42)
Nicht auf die Maschine steigen, solange der Traktor-
motor läuft.
(Abb. 44, 45)
64
46
47
516 566.0 (64)
Vor allen Wartungs- und Reparaturarbeiten die
Schwungscheibe mit der Feststellbremse festsetzen.
(Abb. 46, 47)
51
514 373.0 (79)
48
Vor elektrischen Schweißarbeiten und Arbeiten an der
QUADRANT 2200 bis Maschinen-Nr. 73501416
QUADRANT 2200 RC bis Maschinen-Nr. 73501266 elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen.
(Abb. 48, 49, 50, 51)
49
QUADRANT 2200 ab Maschinen-Nr. 73501417
QUADRANT 2200 RC ab Maschinen-Nr. 73501267
QUADRANT 2200 FC
79
50
Technische Daten
Bremsen
Druckluftbetätigung länderabhängig a) bis 40 km/h bei Zweileitungssystem
b) bis 60 km/h bei Zweileitungssystem
mit Tandemachse
c) bis 25 km/h bei Einleitungssystem
d) bis 62 km/h bei Zweileitungssystem mit ABS
e) bis 60 km/h bei Zweileitungssystem mit gelenkter
Tandemachse
Anschlüsse am Traktor Anschlüsse für die entsprechende Druckluft-
bremsanlage erforderlich
Steckdose ISO 7638 (24 V) bei Ausführung mit ABS
Hydraulische Betätigung Anschluss für die hydraulische Bremsanlage
erforderlich
Feststellbremse Betätigung mit klappbarer Handkurbel
Zentralschmieranlage
mit Handpumpe manuelles Abschmieren durch zentrales System
Zusatzausrüstung mit Schmierstoff- Automatisches Abschmieren während des Betriebes
Behälter oder zusätzlich per Tastendruck auf Control Terminal/
Claas Communicator; die Schmiermenge ist einstell-
bar.
Elektrik
Erforderliche Traktorelektrik 7-polige Steckdose für Fahrbeleuchtung
2-polige Gerätesteckdose (12 Volt) mit
25 A Hängesicherung
Steckdose ISO 7638 bei Ausführung mit
Antiblockiersystem (ABS)
HÖHE H 2672 mm
Technische Daten
SICHERHEITSEINRICHTUNGEN
MASCHINENÜBERSICHT
Kraftübertragung
Für die Großballenpresse CLAAS QUADRANT 2200
RC ist ein Traktor ab 110 kW (150 PS) erforderlich.
Für die Großballenpresse CLAAS QUADRANT 2200
FC ist ein Traktor ab 110 kW (180 PS) erforderlich.
Für die Großballenpresse CLAAS QUADRANT 2200
ist ein Traktor ab 91 kW (125 PS) erforderlich.
Die Großballenpresse über die Zugöse an das Zug-
pendel bzw. an das Zugmaul anhängen.
Der Antrieb erfolgt über Gelenkwellen und Winkelge-
triebe mit einer Zapfwellendrehzahl von 1000 1/min.
Die Gelenkwelle ist traktorseitig mit einem Weitwinkel-
gelenk ausgerüstet.
Vor dem Schwungrad ist eine Reibkupplung mit Frei-
lauf montiert.
1 (Abb. 1, 2)
ab Maschinennummer 73501417
Schwungradbremse, mechanisch
Zum Festsetzen des Schwungrads (z.B. vor Einlegen
des Bindegarns) ist die Presse mit einer mechani-
schen Schwungradbremse ausgestattet.
Bremshebel (F) nach vorn ziehen, dabei legt sich ein
Bremsband gegen das Schwungrad.
(Abb. 3)
Achtung!
4
Brandgefahr!
Nicht mit angezogener Bremse pressen.
(Abb. 4)
Pickup-Trommel
Die Pickup-Trommel (T) nimmt das Halmgut sauber
auf.
Niederhalter (N), Prallblech (P) oder Rollenniederhal-
ter (R) sorgen für den gleichmäßigen Einzug.
Das von der Pickup-Trommel aufgesammelte Halmgut
N wird von den seitlich angebrachten Förderschnecken
zur Mitte gefördert und vom Rotor übernommen, d.h.
schnelle Abnahme von der Pickup.
Schwadverteiler (Option)
Für gleichmäßige Schwaden kann zusätzlich ein
Schwadverteiler angebracht werden.
(Abb. 7)
Rollenniederhalter (Option)
Der Rollenniederhalter (R) gewährleistet auch bei
ungünstigen Erntebedingungen, ungleichmäßigen
Schwaden und kurzem Erntegut eine gleichmäßige
Beschickung zum Rotor.
Der Rollenniederhalter (R) ist in der Höhe einstellbar.
Der Rollenniederhalter kann nach oben ausweichen
R und paßt sich den Schwadverhältnissen durch die
Federung an.
(Abb. 8)
8
Prallblech (Option)
Zur Aufnahme von kurzem Halmgut, schwachen
Schwaden und Grummet kann zusätzlich ein Prall-
blech (P) eingebaut werden.
Das Prallblech verhindert ein Aufrollen des aufzuneh-
menden Halmgutes vor der Pickup.
(Abb. 9)
P
9
10
11
Achtung!
Raffer
Der Raffer arbeitet im Dreiphasenhub.
Während beim 1. und 2. Hub das Pressgut portions-
weise im Förderkanal gespeichert wird, gelangt das
ganze Paket mit dem 3. Hub vor den Presskolben.
(Abb. 14, 15)
14
200739
15
Turboblech (Option)
Bei schwachen Schwaden empfiehlt sich die Anbrin-
gung eines Turbobleches.
Das Turboblech ist mit gefederten Rückhaltern ausge-
stattet und verhindert das Zurückrutschen des vorver-
dichteten Pressgutes in den Förderschacht.
(Abb. 16)
16
Rafferantrieb
Der Raffer ist mit einer Überlastkupplung (R) abgesi-
chert. Bei Überlastung des Raffers schaltet die Über-
lastkupplung (R) den Rafferantrieb ab.
Der Rotorantrieb und die Pickup werden ebenfalls
R abgeschaltet, um ein Zufördern des Presskanals durch
den Rotor zu verhindern.
(Abb. 17)
17
Rotorantrieb
Das Getriebe (T) für den Rotorantrieb ist mit einer inte-
grierten Überlastkupplung ausgerüstet. Bei Überlas-
tung des Rotors schaltet die Überlastkupplung den
Rotorantrieb ab. Die Pickup steht dann ebenfalls still.
(Abb. 18)
18
Feuchtesensor (Option)
Im Presskanal kann zusätzlich ein Feuchtesensor (F)
angebracht werden. Der Traktorfahrer kann während
des Pressens laufend die Feuchte des Pressmaterials
über das Control Terminal/Claas Communicator kon-
trollieren.
(Abb. 19)
19
Pressdruckregelung
Arbeitsweise:
Am Control Terminal/Claas Communicator kann der
gewünschte Pressdruck eingestellt werden.
Beim Einsatz der Presse fördert eine Hydrauliköl-
pumpe, die von der Gelenkwelle am Hauptantrieb
angetrieben wird, Öl zu den Hydraulikzylindern des
Presskanals. Die Pressklappen werden nach innen
gedrückt. Durch den Gegendruck des Pressgutes
steigt der Hydrauliköldruck. Die elektronische Rege-
lung gleicht dieses durch Ölablassen und Ölnachfüllen
20 aus, um einen konstanten Pressdruck zu erhalten.
Der momentane Hydrauliköldruck wird am Control Ter-
minal/Claas Communicator angezeigt.
Per Tastendruck kann der Pressdruck verstellt wer-
den. Siehe Kapitel »Control Terminal/Claas Communi-
cator«.
(Abb. 20)
Pressdruckbegrenzung
Die Presse ist gegen Überlastung abgesichert. Bei zu
hoher Presskraft wird durch die Durchbiegung der
Quertraverse ein 2/2-Wegeventil (V) geöffnet und
somit der Hydrauliköldruck an den Hydraulikzylindern
des Presskanals abgebaut. Bei Entlastung der Presse
baut sich der eingestellte Pressdruck wieder auf.
(Abb. 21)
Achtung!
Bindeeinrichtung
Nachdem die gewünschte Ballenlänge erreicht ist,
wird der Großballen von 6 CLAAS-Knotern (und
Nadeln) abgebunden.
(Abb. 22)
22
Knoterreinigungsanlage (Standard)
Die Bindeeinrichtungen an der Knoterwelle werden
durch Druckluftdüsen saubergehalten. Vor jeder Bin-
dung wird die Bindeeinrichtung durch einen Druckluft-
stoß gereinigt. Die Reinigungszeit ist über Control
Terminal/Claas Communicator einstellbar.
(Abb. 23)
23
Turbofan (Option)
Die Turbofan (T) reinigt permanent über Austritts-
schächte (A) die Bindeeinrichtung.
(Abb. 24, 25)
24
25
Hydroblock
Das Ventil (V) dient dazu das Turbogebläse (T)
an- und auszuschalten.
Achtung!
Ballenrutsche, zweiteilig
Über eine zweiteilige Ballenrutsche werden die Ballen
auf dem Feld abgelegt.
(Abb. 27)
27
28
Ballenablagesensor (Option)
Der Ballenablagesensor (B) an der Ballenrutsche wird
durch den Ballen direkt betätigt und zeigt auf dem
Control Terminal/Claas Communicator an, dass ein
Ballen von der Ballenrutsche gefallen ist.
(Abb. 29)
29
Ballenausstoßer (Option)
Die Presse kann zusätzlich mit einem Ballenausstoßer
(L) ausgerüstet werden.
Der Ballenausstoßer ermöglicht das separate Aussto-
ßen von fertigen Ballen.
(Abb. 30)
30
Zweiwegeventil
Bei hydraulisch betätigter einteiliger Ballenrutsche
(Option) ist zum Betätigen der Ballenrutsche und des
Ballenausstoßers (L) neben der Leiter ein Zweiwege-
ventil (Z) angebaut.
(Abb. 28, 30, 31)
31
Zentralschmieranlage
Die Presse kann zusätzlich mit einer Zentralschmier-
anlage ausgerüstet werden. Über ein Verteilersystem
werden alle stark beanspruchten Stellen der Presse
zentral geschmiert.
Wahlweise kann die Zentralschmieranlage mit Hand-
H pumpe (H) oder Automatikpumpe (A) ausgestattet
werden.
(Abb. 32, 33)
32
Zentralschmieranlage (Option)
Bei Zentralschmieranlagen mit Automatikpumpe (A)
werden alle stark beanspruchten Stellen der Presse
während des Betriebes geschmiert. Die Schmierinter-
valle können am Control Terminal oder Claas
Communicator im Zeitraum von 2 bis 10 Minuten ein-
gestellt werden.
(Abb. 33)
33
35
Funktionsweise:
An den Rädern der Vorderachse sind Polräder und
Sensoren angebaut, die ein Blockieren des jeweiligen
Rades erkennen und über Kabel (K) an die Steuer-
elektronik im Steuergerät weitergeben.
Der Bremsdruck wird daraufhin am blockierenden Rad
und am hinteren Rad der gleichen Maschinenseite
reduziert.
Sobald die Sensorik erkennt, dass das Vorderrad sich
wieder dreht, wird der Bremsdruck automatisch wieder
erhöht.
36
Das Zugfahrzeug ist mit einer roten ABS-Kontroll-
leuchte versehen, die Störungen des ABS im Zugfahr-
zeug anzeigt. Nach Fahrtbeginn (bei ca. 7 km/h) muss
die Kontrollampe erlöschen. Leuchtet die rote Kontrol-
lampe dennoch auf, ist das ABS im Zugfahrzeug
außer Funktion. Die Bremsanlage der Presse bleibt
funktionsbereit. Das Zugfahrzeug muss möglichst bald
geprüft und instand gesetzt werden.
(Abb. 36)
Gefahr!
Vor Inbetriebnahme
VOR INBETRIEBNAHME PRÜFEN UND 13. Nach jeder Radmontage und nach den ersten 10
BEACHTEN Betriebsstunden die Radschrauben nachziehen,
dann alle 50 Betriebsstunden auf festen Sitz prü-
1. Alle angedrahteten oder / und beigepackten Teile fen. Anzugswerte siehe »Technische Daten«.
abnehmen bzw. auspacken.
Die Radmontage darf nur mit Hebegeräten zuläs-
2. Presse vorschriftsmäßig am Zugpendel anhängen siger Tragkraft entsprechend dem jeweiligen
(Anhängung am Zugmaul in Deutschland nur mit Großballenpressen-Gesamtgewicht vorgenom-
bauartgenehmigter Deichsel erlaubt). men werden.
3. Bei Pressen mit Zugpendelkupplung (Ausführung 14. Reifendruck prüfen, ggf. korrigieren.
beachten). Vorhandensein und Sitz der Buchse in
der Zugöse prüfen. 15. Ölstand in allen Getrieben und im Kompressor
(Länderausführung beachten) prüfen, ggf. nach-
4. Gelenkwelle anpassen und anbringen. Schutz- füllen.
rohre mit den Ketten gegen Mitlaufen sichern.
16. Ölstand im Hydrauliköltank der Zentralhydraulik
5. Nach dem Anhängen der Großballenpresse und der Großballenpresse und im Hydrauliköltank des
dem Anschließen der Gelenkwelle durch vorsichti- Turbogebläses prüfen, ggf. nachfüllen.
ges Kurvenfahren nach rechts und links prüfen, ob
die Gelenkwelle frei beweglich ist. 17. Knoterhaken, Garnhalter, Garnführungen und
Nadelspitzen von Fett und Farbe reinigen.
6. Die günstigste Ausgangsstellung der
Pickup-Trommel liegt bei 20 bis 30 mm Abstand 18. Bindevorgang auslösen und Presse bei ausgefä-
zwischen Zinken und Boden. Um Schäden an den deltem Bindegarn von Hand durchdrehen. Alle
Bindeeinrichtungen auf einwandfreie Funktion
Stützrädern der Pickup zu vermeiden, diese bei
prüfen.
harten Stoppeln etwas hochstellen.
19. Einstellung - Funktion der Knoterwellenbremse
7. Mit dem Kabel für die Fahrbeleuchtung (7-polig),
und Nadelschwingenbremse prüfen.
Traktor und Presse verbinden.
20. Funktion der Feststellbremse, einschließlich Fest-
8. Für die Stromversorgung der Großballenpresse
stellbremse des Schwungrades prüfen.
den 2-poligen Stecker des Y-förmigen Kabels an
die Steckdose am Traktor anbringen. 21. Bei Pressen mit druckluftbetätigter Bremse:
Druckluftschläuche auf richtige Länge zum Traktor
Falls der Traktor nicht mit einer 2-poligen Steck-
anpassen und ankoppeln. Das Anpassen der
dose ausgerüstet ist, sollte diese nachträglich
Druckluftschläuche darf nur von Fachwerkstätten
angebaut werden.
durchgeführt werden.
Das Kabel mit der 25 A Hängesicherung, das
22. Bei Pressen mit hydraulisch betätigter Bremse:
unter der ET-Nr. 011 708.0 zu bestellen ist, muss
Hydraulikschlauch auf richtige Länge zum Traktor
direkt an den Plus- und Minuspol der Traktorbatte-
anpassen und anschließen. Das Anpassen der
rie angeschlossen werden.
Hydraulikölschläuche darf nur von Fachwerkstät-
Bei 24 V Startanlagen am Traktor darf dieses ten durchgeführt werden.
Kabel nur an die Batterie, welche mit der Rah-
23. Versorgungsleitung für Antiblockiersystem
menmasse verbunden ist, angeschlossen werden.
(ABS)-Steuergerät an die Steckdose ISO 7638
Eine Absicherung > 25 A ist nicht zulässig.
anschließen (Option).
9. Das Kabelende des Control Terminals oder Claas
24. Hydraulikölschlauch für Stützfuß und Pickup-Aus-
Communicators mit dem 9-poligen Ende des
hebung anschließen.
Y-förmigen Kabels verbinden.
25. Hydraulikölschlauch für Schwadverteiler anschlie-
10. Control Terminal oder Claas Communicator am
ßen (Option).
Traktor in Reichweite des Fahrers anbringen.
26. Hydraulikölschlauch für hydr. Schwungradbremse
11. Den 16-poligen Stecker für die Stromversorgung
anschließen (Option).
der Presse in die Gerätesteckdose am Traktor ein-
stecken. 27. Funktion der Bremsen prüfen.
12. Radmuttern bzw. Radbolzen anziehen. Anzugs- 28. Funktion der Fadenfehlanzeige prüfen.
werte siehe »Technische Daten«.
29. Funktion der hydraulischen Pickup-Aushebung
prüfen.
Hinweis!
Vor Inbetriebnahme
PRESSE ANHÄNGEN
Vor Erstinbetriebnahme der Quaderpresse Anhän-
gung und Gelenkwelle dem Traktor anpassen.
Achtung!
Anhängemaß (A)
Universaldeichsel mit 40er Zugöse 310 mm
Universaldeichsel mit 50er Zugöse 310 mm
Deichsel mit drehbarer Zugöse 310 mm
Deichselausführung USA 550 mm
(Abb. 1)
Universaldeichsel einstellen
Achtung!
Zugöse einstellen
Z ab Maschinennummer 73502527
K
Die Zugöse (Z) kann in der Höhe verstellt werden.
2 3
– Sechskantschrauben (2) entfernen.
– Zugöse (Z) in der Höhe dem Traktor entsprechend
einstellen.
3
– Nach der Einstellung Schrauben wieder fest
anziehen
Anzugsdrehmoment = 400 Nm
2 (Abb. 2, 3)
Sollte die Verstellung der Zugöse nicht ausreichen,
kann der gesamte Deichselkopf (K) entsprechend ver-
setzt werden.
K
– Schrauben (3) entfernen.
Z 3
2 – Deichselkopf (K) entsprechend versetzen.
– Nach der Einstellung die Schrauben wieder fest
3 anziehen
Anzugsdrehmoment = 486 Nm
(Abb. 2, 3)
Presse anhängen und sichern.
3
Zugdeichsel von Zugmaul- auf Zugpendelanhän-
gung oder umgekehrt umstellen
Achtung!
Hinweis!
Achtung!
(Abb. 2, 4)
Deichselausführung USA
Zugöse einstellen
Die Zugöse (Z) kann in der Höhe verstellt werden.
Nach dem Entfernen der Sechskantschrauben (2) die
Zugöse (Z) in der Höhe dem Traktor entsprechend ein-
stellen.
Sollte die Verstellung der Zugöse nicht ausreichen,
kann nach Entfernen der Schrauben (3) der gesamte
Deichselkopf (K) entsprechend versetzt werden, dazu
vorher den Deckel (1) abbauen.
5 Nach der Einstellung die Schrauben wieder fest anzie-
hen (Anzugsdrehmomente siehe »Technische
Daten«).
Deckel (1) wieder anbauen.
Presse anhängen und sichern.
Achtung!
(Abb. 5, 6)
Achtung!
(Abb. 6)
Hinweis!
Hinweis!
(Abb. 7)
Achtung!
Presse anhängen
Hydraulik:
Achtung!
9
ab Maschinennummer 73500927 Presse anhängen und Sicherungsseil (bis Maschinen-
nummer 73501326) anbringen. Nach dem Anhängen
den Stützfuß (F) mit der Traktorhydraulik ganz einfah-
ren.
Bei kaltem Hydrauliköl die längere Einfahrzeit beach-
ten.
(Abb. 10, 11)
Gefahr!
11
Stützfuß einfahren
Beachten!
ab Maschinennummer 73500927
ab Maschinennummer 73500927:
Zum Hochschwenken den Bolzen (A) aus der Siche-
rungslasche (D) herausschwenken und herausziehen.
Stützfuß (F) hochschwenken, Bolzen einsetzen und
bis in die Sicherungslasche einschwenken.
(Abb. 12)
12
bis Maschinennummer 73500926
bis Maschinennummer 73500926:
Zum Hochschwenken die Verriegelungsbolzen (B)
durch Zusammendrücken von Hand entriegeln und
den Stützfuß (F) hochschwenken, bis die Bolzen in der
oberen Position sicher eingerastet sind (Sichtkon-
trolle).
(Abb. 11, 13)
13
14
Gelenkwellen anbringen
Gefahr!
Achtung!
16
17
Hinweis!
Hinweis!
Vor Inbetriebnahme
GELENKWELLE KÜRZEN
Achtung!
Hinweis!
Umbau-Maßnahmen
(Innenschutzrohr / Außenprofilrohr - maschinenseitig)
Im Bereich des gewählten Schmiernippels (M) auf
Innenschutzrohr eine Bohrung Ø 25 mm (D) anbringen
und entgraten.
(Abb. 3, 4)
Umbau-Maßnahmen
(Schutzzwischenlagerung)
Achtung!
Umbau-Maßnahmen
(Außenschutzrohr - traktorseitig)
Im Bereich der Markierung (M) ein Langloch (L)
25 x 60 mm aufbohren.
(Abb. 10)
10
11
Achtung!
Gefahr!
Achtung!
Traktorseitig:
Die Haltekette verhindert, dass sich der Gelenkwellen-
schutz mitdreht und sich dadurch Unfälle ereignen.
Die Haltekette (G) so einhängen, dass ein ausreichen-
der Schwenkbereich der Gelenkwelle in allen Betriebs-
stellungen gewährleistet ist. Die Haltekette darf sich
nicht an der Zugpendelanhängung oder anderen Bau-
elementen verfangen.
G An der Weitwinkel-Gelenkwelle muss die Haltekette
des Schutztrichters so befestigt sein, dass sie in allen
Betriebsstellungen (auch bei Kurvenfahrt) auf ca. 1/4
13 des Trichterumfangs anliegt.
(Abb. 13)
14
Ausführung USA:
Um den Unfallschutz des maschinenseitigen Weitwin-
kelgelenks sicher zu stellen, muss der Schutztopf (P)
immer vorhanden sein.
(Abb. 15)
15
16
Vor Inbetriebnahme
BREMSE
Druckluftbetätigte Bremse
Achtung!
Druckluftschläuche ankuppeln:
Achtung!
1
Zweileitungssystem:
Die Druckluftschläuche an die dafür vorgesehenen
Schnellkupplungen am Traktor anschließen.
Einleitungssystem:
Druckluftschlauch an die dafür vorgesehene Schnell-
kupplung am Traktor anschließen.
Hinweis!
Gefahr!
Hydraulische Notbremse
B Achtung!
A
Um die Funktion des Sicherheitsventils der
Aktivbremse zu garantieren, ist die Betriebs-
bremse vor Antritt der Fahrt zu betätigen.
C
Diese Zusatzeinrichtung sorgt für das Abbremsen und
den Stillstand der Presse, wenn die Verbindung zwi-
schen Presse und Traktor unterbrochen wird.
3 Die hydraulische Notbremse kann auf zwei Arten aus-
gelöst werden:
– Die Sicherheitskette (A) wird gezogen. Sie betätigt
den Hebel (B), der die Notbremsung der Presse
direkt auslöst. Der Schlauch (C) löst sich von der
Presse. Die Presse hält an.
– Der Schlauch (C) wird infolge des Bruchs der Ver-
bindung zwischen Traktor und Presse herausge-
rissen. Durch diesen Bruch wird die hydraulische
Notbremsung und der Stillstand der Presse aus-
gelöst.
Anschluss
Schlauch (C) an den dafür vorgesehenen Anschluss
des Traktors anschließen.
(Abb. 3)
Hinweis!
Vor Inbetriebnahme
ELEKTRIK
Control Terminal
Die mitgelieferte Halterung für das Control Terminal in
Reich- und Sichtweite des Fahrers am Traktor anbrin-
gen.
Das Control Terminal am Halter einhängen.
(Abb. 1)
Anschlüsse am Traktor:
Den 2-poligen Stecker (A) des Y-förmigen Kabels für
die Stromversorgung der Presse und des Control Ter-
minals in die Gerätesteckdose am Traktor einstecken.
Hinweis!
Achtung!
(Abb. 3)
Achtung!
(Abb. 5)
CLAAS COMMUNICATOR
Die mitgelieferte Halterung für den CLAAS COMMU-
NICATOR (B) in Reich- und Sichtweite des Fahrers
am Traktor anbringen.
Den CLAAS COMMUNICATOR am Halter einstecken
und Flügelmutter festziehen.
(Abb. 6)
B
6
Anschlüsse am Traktor:
C Hinweis!
7
Den 7-poligen Stecker (C) für die Fahrbeleuchtung in
die dafür vorgesehene Steckdose einstecken.
(Abb. 7)
Das mitgelieferte Batteriekabel ist an die Batterie des
Traktors anzuschließen. Nur so kann eine ausrei-
chende Spannungsversorgung abgesichert werden.
Achtung!
(Abb. 8)
Achtung!
(Abb. 10)
Hinweis!
Module:
A = Basis Maschine Grundfunktionen
11 B = Basis Maschine Grundfunktionen
QUADRANT 2200 ab Maschinennummer 73501417
QUADRANT 2200 RC ab Maschinennummer 73501267 C = Roto Cut
D = Feuchtemessung (Option)
(Abb. 11, 12, 13)
12
ab Maschinennummer 73502117
13
Steckdose 12 Volt
Die Quadrant 2200 ist grundsätzlich mit einer 12 Volt-
Steckdose (D) ausgerüstet.
(Abb. 14)
14
Vor Inbetriebnahme
AUSRÜSTUNGEN
Leiter
Besteigen der Großballenpresse zu Wartungsarbeiten
oder zur Beseitigung von Störungen nur bei stillste-
hendem Traktormotor mit abgezogenem Zündschlüs-
sel und festgesetztem Schwungrad.
(Abb. 1)
Ballenrutsche
Transport mit Großballen im Presskanal:
Gefahr!
2 (Abb. 2)
Transport ohne Großballen:
Achtung!
(Abb. 3)
Ballenrutschen-Arretierung
Vor dem Hochklappen der hinteren Ballenrutsche die
Arretierungsplatte (A) ausrasten.
Die Ballenrutsche dann nach vorn klappen.
Beim Herunterklappen der hinteren Ballenrutsche ras-
tet dann die Arretierungsklappe (A) selbsttätig ein.
Durch die Arretierung wird ein Schlagen der hinteren
Ballenrutsche bei ausgeklappter Stellung vermieden.
(Abb. 4)
Gefahr!
Pickup-Stützräder
Beim Transport der Großballenpresse oder bei Stra-
ßenfahrt sind die Stützräder abzubauen, wenn die
maximal zulässige Breite für Straßenfahrt (siehe auch
»Vor dem Transport«) überschritten wird.
8
ab Maschinennummer 73501657
ab Maschinennummer 73501657:
Die abgebauten Stützräder können in die dafür vorge-
sehenen Rohre (R) gesteckt werden.
Die Stützräder mit dem Sicherungsbolzen (S) sichern
und die Lasche (A) mit Federn sichern.
(Abb. 9)
Vor Inbetriebnahme
Presse einrichten
AUFSAMMELN
bis Maschinennummer 73501656
Höhenverstellung Pickup
Gefahr!
ab Maschinennummer 73501657
ab Maschinennummer 73501657 in 6 Positionen:
Position 1 tiefste Stellung für Heu und Silage
(mit Stützrädern)
Position 6 höchste Stellung
(Transportstellung und Einsatz
im Stroh ohne Stützräder)
(Abb. 2)
Pickup-Arbeitshöhe einstellen
Die Höhenverstellung der Pickup erfolgt über die Trak-
torhydraulik. Dazu muss der Hebel (L) am Absperr-
hahn auf Position (P) stehen (Position S - Stützfuß ein-
und ausfahren).
(Abb. 4)
Achtung!
(Abb. 5)
203133
5
bis Maschinennummer 73500441
Pickup mit Stützrädern
Einsatz in Heu und Silage:
Pickup ganz ablassen, so dass die Stützräder auf dem
Boden stehen. Die Tiefenanschläge (H) werden für
den Einsatz im Heu und Silage in die tiefste Stellung
gebracht (Position 1).
Der Abstand der Zinken vom Boden sollte 20 bis
30 mm betragen. Falls erforderlich, die Stützräder bei
(X) auf beiden Seiten gleichmäßig entsprechend ein-
stellen.
6 (Abb. 1, 2, 3, 6, 7, 9)
ab Maschinennummer 73500442
ab Maschinennummer 73501657
Einsatz im Stroh:
Die Stützräder möglichst hochstellen oder abbauen,
so dass sie keine Berührung mit den Stoppeln haben.
Die Pickup ablassen, bis die Zinken auf Stoppelhöhe
stehen.
Die Tiefenanschläge in der entsprechen Stellung arre-
tieren. Falls erforderlich, die Pickup dazu leicht anhe-
ben.
(Abb. 1, 2, 3, 6, 7, 9)
8
bis Maschinennummer 73500441
Stützräder
Stützräder an- und abbauen:
bis Maschinennummer 73500441:
Zum Anbauen werden die Lagerzapfen der Stützräder
durch die Lagerung geschoben und in der Nabe einge-
rastet.
Gleichzeitig die Lasche (L) am jeweiligen Tragarm mit
dem gewünschten Loch für die Höhenverstellung auf
den Bolzen (B) schieben und mit dem Federstecker
sichern.
9 Zum Abbauen wird in der umgekehrten Reihenfolge
vorgegangen.
(Abb. 9)
ab Maschinennummer 73501657
ab Maschinennummer 73501657:
Zum Anbauen werden die Lagerzapfen (C) der Stütz-
räder durch die Lagerung schieben und von hinten mit
Klappsplint (K) gesichert.
Die Lasche (L) am jeweiligen Tragarm mit dem
gewünschten Loch für die Höhenverstellung auf den
Bolzen (B) schieben und mit dem Federstecker (F)
sichern.
Hinweis!
12
13
bis Maschinennummer 73501656
Niederhalter bei Prallblech
Der Niederhalter (N) kann nach Lösen der Verriege-
lung (S) herausgenommen werden.
(Abb. 14, 15)
14
ab Maschinennummer 73501657
N S
15
16
ab Maschinennummer 73501657
F
V
17
Durchgehende Schnecke bis Maschinennummer 73502116
18
V
19
bis Maschinennummer 73501656
Der Rollenniederhalter kann bei Verstopfungen oder
Wartungsarbeiten angehoben und festgesetzt werden.
Dazu den Niederhalter anheben und den Federsplint
(S) in der gewünschten Höhe zwischen Halter und
Druckfeder einstecken.
(Abb. 20, 21, 22)
20
ab Maschinennummer 73501657
S
21
Durchgehende Schnecke ab Maschinennummer 73502117
S
22
23
ab Maschinennummer 73501657
24
Durchgehende Schnecke ab Maschinennummer 73502117
H
25
bis Maschinennummer 73501656
Für den Einsatz im Stroh wird der Halter (H) in der
oberen Position angebaut. Die Druckfeder wird dann
unterhalb des Halters eingesetzt, um den Druck auf
das Stroh zu steigern. Der Rollenniederhalter ist im
unteren Loch (U) eingehängt.
(Abb. 20, 26, 27, 28)
26
ab Maschinennummer 73501657
27
Durchgehende Schnecke ab Maschinennummer 73502117
28
29
Durchgehende Schnecke
30
32
Presskanal-Boden hochstellen
Bei besonders trockenem Pressgut und nicht ausrei-
chendem Pressdruck kann der Presskanal-Boden
zusätzlich hochgestellt werden.
Mit einem Schlüssel die Verstellwelle (V) durch Links-
drehung bis zum Anschlag stellen.
(Abb. 33)
33
Hinweis!
Schneideinrichtung (RC)
Gefahr!
Messerzahl einstellen:
Hinweis: Bei Ernteeinsatz auf sehr steinigen Böden
empfehlen wir mit 13 oder 6 Messern zu arbeiten.
Hinweis!
34
Gefahr!
Gefahr!
35
Bei Arbeiten an der Schneideinrichtung
besteht erhöhte Verletzungsgefahr!
Handschuhe tragen! Evtl. eine Zange zur
Hilfe nehmen.
(Abb. 35)
Hinweis!
Achtung!
36
ab Maschinennummer 73501657
37
Achtung!
38
(Abb. 36, 37, 38)
Fine Cut:
Auf der linken Maschinenseite die Exzenterwelle ent-
riegeln.
Dazu den Verriegelungsbolzen (K) herausziehen und
den Hebel (H) um 180° schwenken. Den Verriege-
lungsbolzen (K) dann wieder loslassen.
Die Messer sind dann entriegelt und können von unten
herausgenommen werden.
Achtung!
39
Es darf maximal nur je ein Messer in der
Mitte einer jeden 3er-Messersicherung sitzen
bleiben.
Entnommene Messer sind durch Blindmes-
ser zu ersetzen.
Achtung!
40
Vor dem Schließen des Schneidrahmens
sicherstellen, dass die Exzenterwelle in der
Verriegelungsstellung steht, um eine
Beschädigung zu vermeiden.
Blindmesserhalter (Option)
Ausgebaute Messer oder Blindmesser (H) können auf
dem Blindmesserhalter im Raum am hinteren Ende
des linken bzw. rechten Garnkastens (J) eingehängt
J werden.
(Abb. 41)
Soll längere Zeit nicht mit den Messern geschnitten
werden, so sind die Blindmesser zu montieren, um
einen unnötigen Verschleiß der Messerschneiden zu
vermeiden.
41
Blindmesser
Ausgebaute Messer müssen durch Blindmesser
ersetzt werden.
(Abb. 42)
42
43
44
Presse einrichten
BINDEN
Gefahr!
Bindegarn einfädeln
Gefahr!
5
6
7
6
6
12
11
10
5 1
2
2
3
6 2
1
4
3
9 1
4 2
8 4
3
1
3
4
203159
4
Das äußere Garnende der Garnrolle (1) mit dem inne-
ren Anfang der Rolle (2) gemäß Abb. 4 mit einem Kno-
ten verbinden.
Die beiden Enden am Knoten so kürzen, dass das
Maß (X) ca. 15 - 20 mm beträgt.
Die Rolle (2) gleich wie die Rolle (1) mit der Rolle (3)
verbinden.
Beachten!
(Abb. 4, 5)
Beachten!
Beachten!
Garnführung einstellen
Garnöse (10) einstellen:
Die letzte Garnöse so einstellen, dass das Garn genau
mittig zum Nadelrücken steht. Beim Bindevorgang
muss sich das Garn in die Rille der Nadeln einlegen.
(Abb. 4, 8)
Bedienung
INBETRIEBNAHME
Bei Erstinbetriebnahme Punkt »7« und »9« beach-
ten!
1. Zweiteilige Ballenrutsche oder hydraulische eintei-
lige Ballenrutsche in Arbeitsstellung bringen.
2. Pressdruck einstellen; zunächst ca. 50 bar
(siehe Kapitel »Control Terminal/Claas Communi-
cator«).
3. Ballenlänge einstellen
(siehe Kapitel »Control Terminal/Claas Communi-
cator«).
4. Zapfwelle bei unterer Leerlaufdrehzahl des Trak-
tors einschalten. Dabei kein Erntegut aufnehmen.
5. Bindung über Control Terminal auslösen
(siehe Kapitel »Control Terminal/Claas Communi-
cator«).
6. Sobald der erste Bindevorgang vollzogen und die
Bindfäden in den Klemmplatten eingelegt sind,
Zapfwelle wieder ausschalten und Traktormotor
stillsetzen.
7. Alle Fäden von den Knoterhaken ziehen (nur bei
Erstinbetriebnahme und nach jedem Einfädeln
durchführen). Dieser Vorgang ist wichtig, da es
sonst zu Bindestörungen kommen kann.
8. Zapfwelle wieder einschalten und die Zapfwellen-
drehzahl auf 1000/min bringen. Erntegut aufneh-
men.
9. Bei Erstinbetriebnahme der Presse zunächst den
Pressdruck um 15 - 20% geringer einstellen als
der Richtwert vorgibt, da aufgrund der Lackierung
die Reibung im Presskanal erhöht ist.
Hinweis!
Hinweis!
Reibfreilaufkupplung
Achtung!
Hinweis!
Überlastung Raffer
Achtung!
Überlastung Rotor
Achtung!
Achtung!
Achtung!
Elektrische Fadenfehlanzeige
Gefahr!
Ballenausstoßer (Option)
Der Ballenausstoßer (L) wird durch einen Hydraulikzy-
linder nach hinten gedrückt und der Ballen somit aus-
gestoßen.
(Abb. 7)
Ballen ausstoßen:
Beachten!
Hinweis!
9 Bei Betätigung der Drucktaster (1 oder 2) wird
automatisch der Pressdruck bis auf »0« abge-
baut.
Gefahr!
Hinweis!
Turbofan (Option)
V
Achtung!
Gefahr!
Brandgefahr!
Nicht mit angezogener Bremse pressen.
B
14
Bedienung
NOTBEDIENUNG
(QUADRANT 2200 bis Maschinennummer
73501416, QUADRANT 2200 RC bis Maschi-
nennummer 73501266)
Bei ausgefallenem Terminal z.B. durch eine Schnitt-
stellenstörung oder durch ein abgerissenes Kabel,
kann die Arbeit per Notbedienung fortgesetzt werden.
Die letzten Einstellungen an der Presse bleiben erhal-
ten.
Die Notbedienung wird eingeschaltet, indem der Not-
betriebsschalter (H) in der Zentralelektrik nach links (L)
gekippt wird.
(Abb. 1)
Gefahr!
(Abb. 6)
Gefahr!
(Abb. 5)
Pressdruck einstellen
1. Zwischengelenkwelle vom Winkelgetriebe
Hydraulikpumpenantrieb abziehen.
2. Stecker (A, B und C) abziehen. Falls die Stromver-
sorgung vom Traktor unterbrochen ist, diese wie-
der herstellen. Anschluss auch an der Steckdose
(K) möglich.
(Abb. 3, 10)
3. Manometer (P) an der Messstelle (D) anschlie-
ßen.
6 (Abb. 7)
4. Notschalter (H) durch Kippen nach links (L) ein-
schalten.
R = Normalbetrieb, Kippschalter nach rechts
L = Notbetrieb, Kippschalter nach links
(Abb. 6)
5. Die Presse im Leerlauf laufen lassen und mit
einem Stift (Durchmesser 2 - 3 mm) gleichzeitig
die Ventile (A und B) drücken. Den Pressdruck
zunächst etwas höher als nötig einstellen.
Anschließend den Druck am Ventil (C) bis auf den
gewünschten Pressdruck absenken. Druck mit
7 dem Manometer kontrollieren.
(Abb. 10)
6. Stecker (A, B und C) wieder aufstecken. Der Not-
schalter (H) bleibt eingeschaltet.
(Abb. 6, 10)
7. Zwischengelenkwelle wieder aufsetzen.
Der Pressdruck ist aktiv und der Betrieb kann aufge-
nommen werden.
Ballenlänge einstellen
Vor der Einstellung Presse außer Betrieb nehmen und
evtl. den Presskanal räumen.
1. Relais (L) abziehen.
2. Notschalter (H) einschalten (siehe Seite 9.2.3).
Die Ballenlänge wird dadurch einstellbar.
3. Strohrad in Förderrichtung drehen.
Eine Strohradumdrehung entspricht 1,30 m Bal-
lenlänge.
4. Die Ballenlänge wird auf den Wert festgelegt, der
8 der Anzahl der durchgeführten Umdrehungen ent-
spricht.
Beispiel:
1,5 Umdrehungen entsprechen einer Ballenlänge
von ca. 1,95 m.
5. Relais (L) wieder einstecken. Der Notschalter (H)
bleibt eingeschaltet.
Die Ballenlänge ist eingestellt.
(Abb. 6, 8, 9)
Ballen ausstoßen
1. Zwischengelenkwelle vom Winkelgetriebe
Hydraulikpumpenantrieb abziehen.
2. Die Presse im Leerlauf laufen lassen und mit
einem Stift (Durchmesser 2 - 3 mm) gleichzeitig
die Ventile (A und M) drücken.
M1 = Ausstoßer nach vorn
M2 = Ausstoßer nach hinten
3. Zwischengelenkwelle wieder aufsetzen.
(Abb. 10, 11)
10
13
14
Bedienung
NOTBEDIENUNG
(QUADRANT 2200 mit
CLAAS COMMUNICATOR)
1
N = Normal Betrieb
= Not Betrieb
Control Terminal
Beachten!
Hauptgruppe blättern
Untergruppe blättern
Messer ein
Messer aus
Schneidboden heben
Schneidboden senken
keine Funktion
keine Funktion
Zustandsanzeige
A = Anzeige Messer ein / aus
Anzeige leuchtet, wenn die Messer
eingeschaltet sind.
B = Anzeige Ballenausstoßer ein / aus
Anzeige leuchtet wenn ein Ballen ausgestoßen
wurde und erlischt, sobald ein neuer Ballen
gepresst wird (nach ca. 5 cm Vorschub).
C = Anzeige Pressdruck ein / aus
Gruppe 1 / Bild 1
1 Ballenlänge
2 Momentane Ballenlänge
3 Eingestellte Ballenlänge
4 Ballenzähler (Anzahl gepresster Ballen)
5 Option Zentralschmierung (Betriebsanzeige)
6 Kolbenstöße 1/min
Gruppe 1 / Bild 2
7 Ballendichte
8 Anzeige momentaner Pressdruck
9 Anzeige vorgewählter Pressdruck
10 Anzeige Drehzahl, Hauptantrieb
Gruppe 1 / Bild 3
11 Ballenform
12 Presskanalbefüllung links
13 Presskanalbefüllung rechts
14 Feuchtemessung
Gruppe 1 / Bild 4
Ballenrampe leer
Gruppe 2 / Bild 1
15 Einstellungen
16 Ballenlänge
17 Minimum Balleneinstellänge
18 Zeigt die momentan eingestellte Ballenlänge an
19 Maximum Balleneinstellänge
Gruppe 2 / Bild 2
20 Einstellungen
21 Pressdruck
22 Pressdruck, Minimum
23 Zeigt den momentan eingestellten Pressdruck
24 Pressdruck, Maximum
Gruppe 2 / Bild 3
25 Benutzereinstellmenü
26 Knoterreinigungszeit
27 Zeit für momentan eingestellten Schmierintervall
28 Messerreinigungssequenz
29 Auswahl Sprache
50 Korrekturfaktor Ballenlänge
10
Gruppe 3 / Bild 1
30 Tageszähler
31 Gesamtzähler
32 Stundenzähler
33 Wartungsanzeige
11
Gruppe 3 / Bild 2
34 Auftragszähler 01 bis 20
35 Anzahl gepresster Ballen je Auftrag
36 Zeit je Auftrag
37 Durchschnittliche Ballenlänge
38 Gesamtlänge gepresster Ballen
39 Anteil der Ballen, die unter Einsatz
der Schneidmesser gepresst wurden
12
Gruppe 4 / Bild 1
Kein Fehler:
40 Fehler behoben
Mögliche Fehlersymbole:
41 Fadenbruch
42 Fehler Hydraulik
43 Überlast
44 Fehler Bindung
45 Fehler Raffer
13 46 Fehler Rotor
47 Fehler Schneidboden
48 Systemfehler
49 Hydraulische Schwungradbremse
Gruppe 4 / Bild 2
Symbole werden als Text angezeigt, siehe Seite
10.3.6.
14
15
Control Terminal
EINSTELLUNGEN
Ballenlänge einstellen
Hinweis!
Pressdruck einstellen
Control Terminal
BENUTZEREINSTELLUNGEN
Untermenü Benutzereinstellungen aufrufen
1 Hinweis!
Benutzereinstellungen vornehmen
Beachten!
3
Knoterreinigungs-Sequenz
Schmierintervall einstellen
Messer reinigen
Bei dieser Funktion schwenken die Schneidmesser
nach jeweils 20 m gepresster Ballen automatisch aus
ihrer aktuellen Position und wieder zurück, um je nach
Messerposition Schmutz und andere Rückstände von
den Messern abzustreifen oder die Messerschlitze zu
reinigen.
Sprache wählen
Korrekturfaktor Ballenlänge
Mit dem Korrekturfaktor kann der im Control Terminal
eingestellte Wert an die tatsächlich gepresste Ballen-
länge angepasst werden.
Beispiel:
Ist beim eingestellten Wert z.B. 2,00 m der gepresste
Ballen 2,40 m lang, ist dies eine Abweichung von 20%.
Um Übereinstimmung zu erreichen muss der Korrek-
turfaktor auf 120 eingestellt werden.
Hinweis!
Reset durch Raz par plus Reset by plus Reset con Reset tramite Reset door
plus signo más piu plus
Control Terminal
ZÄHLER
2 Betriebsstundenzähler:
Hinweis: Kann nicht auf »0« gesetzt wer-
den
Wartungsanzeige:
Bei Fälligkeit wird das Wartungsintervall 5h,
10h, 50h oder 100h angezeigt.
Wartungsanzeige zurücksetzen
Tageszähler zurücksetzen
Spezialzähler
Mit dem Spezialzähler können auftragsbezogene
Daten gezählt und angezeigt werden.
34 Aktueller Auftrag: Bis zu 20 Aufträge können
gezählt und angezeigt werden.
35 Anzahl gepresster Ballen
36 Abgelaufene Zeit (Betriebsstunden der Presse)
37 Durchschnittliche Ballenlänge
38 Gesamtlänge gepresster Ballen
7 39 Anteil der Ballen, die unter Einsatz der
Schneidmesser gepresst wurden.
Spezialzähler starten
Vor Beginn eines Auftrages Menü »Spezialzähler« öff-
nen. - Die Menüanzeige (F) steht auf »3/2«, Symbol
(34) blinkt.
Ballenzahl korrigieren
Mit dieser Funktion können eventuell mißlungene Bal-
len von der angezeigten Gesamtanzahl (35) abgezo-
gen werden:
Menü »Spezialzähler« aufrufen. - Die Menüanzeige
(F) steht auf »3/2«.
Auftrag zurücksetzen
Control Terminal
FEHLERANZEIGE
Bei einer Störung leuchtet die Zustandsanzeige (E)
und ein Warnton ertönt.
Je nach Fehlerpriorität wird ein Symbol für die Stö-
rungsursache im Menü »Ballenlänge« (F steht auf 1/1)
oder »Ballendichte« (F steht auf 1/2) angezeigt.
Fadenbruch
2
Rafferstörung
Rotorstörung
Systemfehler
3
Überlast
hydr. Schwungradbremse
(+)-Taste drücken
Fehler aufheben
(-)-Taste drücken
5
Control Terminal
BEDIENUNG
Pressdruck abbauen bzw. aufbauen
Beachten!
Achtung!
Beachten!
Claas Communicator
CLAAS COMMUNICATOR-ÜBERSICHT
Claas Communicator-Einschaltung
Hinweis!
Beachten !
Hinweis!
Beachten !
(Abb. 1)
Übersicht
1. Ein-/Aus Taste
1 2 2. Inkrementalgeber mit Druckknopf
3
3. Wahltaste Arbeitsfenster
4
4. Display
5. Softkey-Tasten
5 5
6. Freie Taste (nicht belegt)
7. Freie Taste (nicht belegt)
7 6
2 (Abb. 2)
Zustandsanzeige
Die Presse wird über den CLAAS COMMUNICATOR
mit Hilfe von fünf Menüs gesteuert.
1 2 3 4 5 1 Arbeitsmenü
2 Einstellmenü
3 Zählermenü
4 Fehlermenü
5 Menü Systeminformation
(Abb. 4)
4
Arbeitsmenü
1. Manuelle Bindung
2. Nullstellung Tagesballenzähler
3. Fehlerlöschung
9 1 4. Pressdruck aus/ein
8 2 5. Zum nächsten Menü blättern
7 3 6. Messer ausschwenken
6 4 7. Messer einschwenken
5 8. Schneidrahmen senken
5 9. Schneidrahmen heben
Arbeitsmenübildschirm :
1. Aktueller Auftrag
1 2 3 2. Gesamtballenzähler
3. Tagesballenzähler
4. Pressdruck
7 4 5. Feuchtigkeit (Option)
6. Anzeige Kolbenfrequenz
7. Ballenlänge
6 5 6
Die Ballenlänge und der Pressdruck sind graphisch
angezeigt. Die Werte rechts und links unter den Bal-
ken zeigen jeweils den Ist- und Sollwert an.
Versteckte Anzeigen
Im Arbeitsmenü gibt es drei versteckte Anzeigen. Sie
erscheinen während der Ballen gepresst wird:
Ballenrampe
(Claas Communicator mit ISOBUS)
– Wenn die Ballenrampe nicht geöffnet ist, erscheint
das folgende Symbol:
Ballenablage
– Wenn sich ein Ballen auf der Ballenrampe befin-
det, erscheint das folgende Symbol:
Beachten !
Presskanalbefüllung
Durch die Presskanalbefüllunganzeige (1) wird gra-
phisch die Befüllung des Kanals angezeigt. Der Befül-
lungsgrad wird durch eine ansteigende schwarze
Säule dargestellt.
Ist die rechte Säule höher als die linke, so muss man
nach rechts fahren damit der Presskanal gleichmässig
befüllt wird und umgekehrt.
(Abb. 7)
1 7
Ballenausstoßer
Das Ballenausstoßersymbol (1) erscheint, wenn ein
Ballen manuell aus dem Kanal ausgestossen wird.
In diesem Fall übt kein Ballen im Kanal einen Druck
auf den nächsten gepressten Ball aus. So wird der
neue Ballen weniger dicht.
(Abb. 8)
1 8
Einstellmenü
1 2 3
4 Dieses Menü wird dazu verwendet, die Parameter-
einstellungen zu definieren.
1 Sollwertvorgaben der Ballenlänge
5 2 Korrekturfaktor der Ballenlänge
3 Sollwertvorgabe des Pressdrucks
4 Manuelle Aktivierung einer zusätzlichen
7 Schmierung
5 Aktivierung/Deaktivierung des Reinigungszyklus
6 9 der Schneidmesser
6 Dauer des Intervals zwischen zwei Schmier-
zyklen
7 Knotterreinigungszeit
(Abb. 9)
Zählermenü
2 3 4
In diesem Menü hat man Zugang zu den Zählern der
1 5 Presse.
6 1 Nullstellung Tagesballenzähler
7 2 Tagesballenzähler
3 Ballenzähler Gesamt (nicht verstellbar)
10 4 Stundenzähler Gesamt (nicht verstellbar)
9 8 5 Auftrag + 1 (1...20)
6 Nullstellung Anzeigefeld Kunden bzw. Parzel-
10 lenzähler
7 Auftrag - 1 (1...20)
8 Zum nächsten Menü blättern
9 Zum vorherigen Menü blättern
10 Nullstellung Wartungsanzeige
(Abb. 10)
1 Aktueller Auftrag
2 Anzahl gepresster Ballen
3 Gesamtlänge gepresster Ballen
1 2 3 4 Anteil der Ballen, die unter Einsatz der Schneid-
messer gepresst wurden
5 Wartungsanzeige
6 Abgelaufene Zeit (Betriebsstunden der Presse
6 für den aktuellen Auftrag)
4 (Abb. 11)
5 11
Fehlermenü
(Abb. 12)
Systeminformationsmenü
13
Claas Communicator
EINSTELLUNGEN IM ARBEITSMENÜ
Im Arbeitsmenü (1) werden die Ballenlänge, der
Pressdruck und die Auftragsnummer des Kunden ein-
gestellt.
Ballenlänge einstellen
1
I Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Sollwertvorgabe
(A) umrahmt dargestellt wird.
200
Druckknopf im Inkrementalgeber
200 drücken, die Umrahmung wird
A 1 vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die
gewünschte Ballenlänge angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes die eingestellte Ballen-
länge bestätigen (sie ist dadurch gespeichert).
Hinweis!
(Abb. 1)
Pressdruck einstellen
I Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Sollwertvorgabe
(B) umrahmt dargestellt wird.
120
Druckknopf im Inkrementalgeber
120 drücken, die Umrahmung wird
B 2 vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis der
gewünschte Pressdruck angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes den eingestellten Press-
druck bestätigen (er ist dadurch gespeichert).
(Abb. 2)
Auftrag wählen
6
Druckknopf im Inkrementalgeber
6 drücken, die Umrahmung wird
3 vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die
gewünschte Nummer angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes die eingestellte Nummer
bestätigen (sie ist dadurch gespeichert).
(Abb. 3)
Claas Communicator
BENUTZEREINSTELLUNGEN
Einstellmenü aufrufen
I
Um vom »Arbeitsmenü« in das
A 2 »Einstellmenü« (2) zu gelangen,
Softkey-Taste (D) drücken.
Hinweis!
»Einstellmenü« aufrufen.
Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Sollwertvorgabe
(A) umrahmt dargestellt wird.
200
Druckknopf im Inkrementalgeber
200 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die
gewünschte Ballenlänge angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes die eingestellte Ballen-
länge bestätigen (sie ist dadurch gespeichert).
(Abb. 1)
Korrekturfaktor Ballenlänge
I
Mit dem Korrekturfaktor kann der im CLAAS COMMU-
B NICATOR eingestellte Wert an die tatsächlich
gepresste Ballenlänge angepasst werden.
Beispiel:
Ist beim eingestellten Wert z.B. 2,00 m der gepresste
Ballen 2,10 m lang, ist dies eine Abweichung von 5%.
Um Übereinstimmung zu erreichen muss der Korrek-
turfaktor auf 105 eingestellt werden.
Beachten!
2
Der angezeigte Wert entspricht dem Produkt
aus Ballenlänge und Korrekturfaktor.
Hinweis!
»Einstellmenü« aufrufen.
Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis der Korrekturfaktor
(B) umrahmt dargestellt wird.
100
Druckknopf im Inkrementalgeber
100 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis der
gewünschte Korrekturfaktor angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes den eingestellten Korrek-
turfaktor bestätigen (er ist dadurch gespeichert).
(Abb. 2)
Pressdruck einstellen
I
Hinweis!
»Einstellmenü« aufrufen.
C Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Sollwertvorgabe
(C) umrahmt dargestellt wird.
3
120
Druckknopf im Inkrementalgeber
120 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis der
gewünschte Pressdruck angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes den eingestellten Press-
druck bestätigen (er ist dadurch gespeichert).
(Abb. 3)
Knoterreinigungszeit einstellen
Hinweis!
2.50
Druckknopf im Inkrementalgeber
F 2.50 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
(Abb. 4)
Messerreinigungssequenz aktivieren
I
Hinweis!
5 »Einstellmenü« aufrufen.
Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Zahl (G) hinter
dem Symbol umrahmt dargestellt
wird.
0
Druckknopf im Inkrementalgeber
0 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die Zahl »1«
angezeigt wird. Durch Drücken des Druckknopfes die
eingestellte Zahl bestätigen (sie ist dadurch gespei-
chert).
0 = Inaktiv 1 = Aktiv
(Abb. 5)
Schmierintervall einstellen
I (Claas Communicator ohne und mit ISOBUS)
5
Druckknopf im Inkrementalgeber
5 drücken, die Umrahmung wird
vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis der
gewünschte Intervallwert angezeigt wird. Durch
Drücken des Druckknopfes den eingestellten Intervall-
wert bestätigen (er ist dadurch gespeichert).
(Abb. 6)
Hinweis!
Claas Communicator
ZÄHLER
Zählermenü aufrufen
Um vom »Arbeitsmenü« in das
3 »Zählermenü« (3) zu gelangen,
Softkey-Taste (D) entsprechend
oft drücken.
Aufträge auswählen
Hinweis!
H Im Auftrag (bis zu 20) werden auftragsbezogene
Daten gezählt und angezeigt.
J
K »Zählermenü« aufrufen.
Durch Drücken der Softkey-
Taste (H) einen höheren Auftrag
auswählen.
2
Durch Drücken der Softkey-
Taste (K) einen niedrigeren Auf-
trag auswählen.
L
(Abb. 2)
Tageszähler zurücksetzen
N
Entsprechenden Auftrag (z.B. 6) auswählen.
M
Durch Drücken der Softkey-
Taste (M) Tageszähler (N) auf
»0« zurücksetzen.
(Abb. 4)
4
Wartungsanzeige zurücksetzen
»Zählermenü« aufrufen.
Hinweis!
(Abb. 4, 5)
Claas Communicator
FEHLER
Fehler werden im »Arbeitsmenü« (1) und im »Fehler-
menü« (4) angezeigt.
Fehleranzeige
Eine Störung (Q) wird im »Arbeitsmenü« (1) durch ein
Symbol für die Störungsursache angezeigt.
1 Verschiedene Störungen mit unterschiedlicher Stö-
rungsstufe können sich im Arbeitsmenü übereinander
setzen: die höhere Störungsstufeanzeige wird sich
über die niedrigere Störungsanzeige setzen.
Alle vorliegenden Störungen (S) werden im »Fehler-
menü« (4) angezeigt.
R Nach Behebung der Störung
(siehe Kapitel 16) Softkey-Taste
Q D (R) zur Löschung des Störsym-
1 bols (S) drücken.
Um alle Störsymbole anzuzeigen
Softkey-Taste (D) so oft drücken,
bis das »Fehlermenü« auf dem
Display erscheint.
4 Kein Faden
Hydraulikfehler
Fehler Bindevorgang
R
Überlast an der Kupplung des Zubringers
S 2
Systemfehler
Schwungradbremse angezogen
Überlast Pressdruck
Fehler Bindung
(Claas Communicator ohne ISOBUS)
Die untenstehenden Arbeitsschritte zeigen,
wie man einen Fehler bei der Bindung been-
den kann, je nachdem, zu welchem Zeit-
punkt dieser auftritt:
Fehler Bindung
(Claas Communicator mit ISOBUS)
Die verschiedenen Arten von Bindungsfehlern sind
unterschiedlich dargestellt: eine Nummer (26, 27, 28
oder 29) erscheint im Bindungsfehlersymbol (Z).
(Abb. 4)
Z
4
Bindungsfehler 26
Der Bindungsfehler 26 erscheint, wenn 2 Bindungs-
befehle innerhalb eines Zeitraums von 3 Sekunden
eingeschaltet werden.
– Fehlermeldung bestätigen.
– Strohrad rückwärts drehen, bis die gemessene
Ballenlänge, die am Claas Communicator ange-
zeigt ist, geringer als die eingestellte Ballenlänge
ist.
– 10 Sekunden warten.
– Claas Communicator ausschalten.
– Claas Communicator wieder einschalten.
Bindungsfehler 27/28/29
Der Bindungsfehler 27 erscheint, wenn eine mechani-
sche Bindung (durch Nadelbewegung sichtbar) ohne
elektrisches Signal (der Sensor hat keine Information
abgefasst oder geschickt) ausgelöst wurde.
Der Bindungsfehler 28 erscheint, wenn ein elektri-
sches Signal (elektrische Bindung) ausgelöst wurde,
während die Nadeln in Grundstellung geblieben sind.
Der Bindungsfehler 29 erscheint, wenn die Nadeln im
Presskanal blockiert sind, während eine mechanische
und elektrische Bindung ausgelöst wurde.
Die drei Bindungsfehler werden folgendermaßen
gelöscht:
– Fehlermeldung durch Drücken der Softkeytaste
(R) bestätigen; die Bindung ist verriegelt.
– Zapfwellenantrieb abschalten, Motor stillsetzen
und Schlüssel abziehen.
– Fehler suchen: wurde der Fehler von einem
mechanischen Problem verursacht? Wurde der
Fehler von einem elektrischen Problem verur-
sacht?
– Fehler korrigieren.
– Maschine (Schlüssel, Motor und Zapfwelle) wie-
der einschalten.
– Arbeit wieder aufnehmen.
Achtung!
(Abb. 2)
Claas Communicator
SERVICEMENÜ
Im Servicemenü sind sechs Menüs aufrufbar.
1 = Informationsmenü
2 = Bildeinstellmenü
4 = Speicherverwaltungsmenü
5 = Sprachauswahlmenü
6 = Aux.-Menü
A I
Servicemenü aufrufen
B
CLAAS COMMUNICATOR über die Ein-/Aus Taste
(A) einschalten.
Hinweis!
(Abb. 1, 3)
Servicemenü
Hinweis!
D 4
Bildeinstellmenü
Um vom »Informationsmenü« in
das »Bildeinstellmenü« zu gelan-
gen, Softkey-Taste (D) drücken.
H J
Hinweis!
D 5
Der Wert verstellt sich, so lange die entspre-
chende Softkey-Taste gedrückt wird.
(Abb. 5)
L K
E Hinweis!
D 6
Der Wert verstellt sich, so lange die entspre-
chende Softkey-Taste gedrückt wird.
(Abb. 6)
(Abb. 7)
Uhrzeit/Datum einstellen
Inkrementalgeber (I) so lange
drehen, bis die Stunde (M)
umrahmt dargestellt wird.
M N O
15
Druckknopf im Inkrementalgeber
E 15 drücken, die Umrahmung wird
S R P D 7 vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die aktuelle
Stunde angezeigt wird. Durch Drücken des Druck-
knopfes die Stunde bestätigen (sie ist dadurch gespei-
chert).
Minute (N), Sekunde (O), Datum (S), Monat (R) und
Jahr (P) in gleicher Weise einstellen.
(Abb. 1, 7)
Speicherverwaltungsmenü aufrufen
Hinweis!
E 3 2 den.
D 8
Um vom Menü »Datum / Uhrzeit
einstellen« zum »Speicherverwal-
tungsmenü« zu gelangen, Taste
(D) drücken.
Hinweis!
Speicherplatz löschen
Mit der Softkey-Taste (T) das
nächst höhere Projekt aufrufen.
Hinweis!
(Abb. 8)
Sprachauswahlmenü aufrufen
Um vom »Speicherverwaltungs-
menü« in das »Sprachauswahl-
menü« zu gelangen,
Softkey-Taste (D) drücken.
Sprachauswahlmenü einstellen
Inkrementalgeber (I) so lange
1 drehen, bis die Sprache (1)
umrahmt dargestellt wird.
2
3
4
5 de
6
Druckknopf im Inkrementalgeber
7 drücken, die Umrahmung wird
8 de
9 vergrößert dargestellt.
Inkrementalgeber so lange drehen, bis die
gewünschte Sprache angezeigt wird. Durch Drücken
des Druckknopfes die Sprache bestätigen (sie ist
dadurch gespeichert).
Dezimalpunkt (2), Zeitformat (3), Datumsformat (4),
Längeneinheit (5), Flächeneinheit (6), Volumeneinheit
(7) und Masseneinheit (8) in gleicher Weise einstellen.
Aux.Menü aufrufen
Um vom »Sprachwahlmenü« in
das »Aux.menü« zu gelangen,
Softkey-Taste (D) entsprechend
oft drücken.
Claas Communicator
BEDIENUNG
Pressdruck auf-/abbauen
Zum Aufbauen des Pressdrucks Soft-
key-Taste (B) drücken.
A
Hinweis!
Hinweis!
Hinweis!
(Abb. 1)
Achtung!
Hinweis!
Hinweis!
(Abb. 2)
Schneidrahmen heben/senken
Achtung!
H
Beim Öffnen des Schneidrahmens die
Anbausituation der Presse am Traktor
(Oben- oder Untenanhängung) und die
J jeweiligen Bodenverhältnisse (Erdhügel oder
große Steine) beachten. Der geöffnete
Schneidrahmen darf auf keinen Fall den
Boden berühren oder die Presse anheben.
3
Durch Drücken der Softkey-
Taste (J) den Schneidrahmen
senken.
Durch einen kurzen Druck wird
der Schneidrahmen um 20° um
eine Höhe von 10 cm geöffnet.
Durch langen Druck wird der Rah-
men vollständig geöffnet.
Durch Drücken der Softkey-
Taste (H) den Schneidrahmen
heben.
Durch kurzen Druck wird der Rah-
men um einige Zentimeter
geschlossen.
Durch langen Druck wird der Rah-
men vollständig geschlossen.
Achtung!
(Abb. 3)
Hinweis!
(Abb. 4)
PRESSE ABHÄNGEN
Feststellbremse
Achtung!
(Abb. 1)
Feststellbremse anziehen:
Kurbel (K) im Uhrzeigersinn drehen.
Bremse lösen:
Kurbel (K) gegen den Uhrzeigersinn drehen.
(Abb. 2)
K 2
Unterlegkeile
Zwei Unterlegkeile (U) sind auf der rechten Maschi-
nenseite hinten angebracht.
U (Abb. 3)
Stützfuß
Gefahr!
Hinweis!
ab Maschinennummer 73500927
ab Maschinennummer 73500927:
Bolzen (A) aus der Sicherungslasche (D) heraus-
schwenken und herausziehen. Stützfuß (F) nach
unten schwenken, Bolzen (A) einsetzen und bis in die
Sicherungslasche einschwenken.
(Abb. 4)
4
bis Maschinennummer 73500926
bis Maschinennummer 73500926:
Die Verriegelungsbolzen (B) mit der Hand entriegeln.
Den Stützfuß (F) nach unten schwenken. Dabei
beachten, dass die Verriegelungsbolzen in der unteren
Position sicher einrasten (Sichtkontrolle). Beim Einras-
ten muss ein deutliches »Klicken« hörbar sein.
(Abb. 5)
ab Maschinennummer 73500927
Achtung!
(Abb. 7, 8)
7
bis Maschinennummer 73500926
Hydraulikölschläuche abkoppeln
Das hydraulische Absperrventil (H) schließen und
abkoppeln.
Hydraulikölschläuche bei hydraulisch betätigter
Bremse abkoppeln.
Hydraulikölschlauch für Stützfuß und Pickup-Aushe-
bung abkoppeln.
Falls vorhanden, Hydraulikölschläuche für Schwadver-
teiler und hydraulische Schwungradbremse abkop-
peln.
9 (Abb. 9)
Elektrische Leitungen
Den 2-poligen Stecker (A) und den 7-poligen Stecker
(C) aus den Steckdosen am Traktor herausziehen.
Bei Pressen mit Antiblockiersystem (ABS) Stecker der
Leitung vom Steuergerät aus der Steckdose heraus-
ziehen.
(Abb. 10)
10
Druckluftschläuche abkuppeln
Zuerst den roten (R), dann den gelben (G) Kupplungs-
kopf abkuppeln.
(Abb. 11)
11
Achtung!
(Abb. 12)
12
Gelenkwelle ablegen
Zugmaulanhängung:
Bei abgehängter Presse mit Obenanhängung die
Gelenkwelle in die Haltekette (K) hängen.
(Abb. 13)
13
Zugpendelanhängung:
Bei abgehängter Presse mit Untenanhängung die
Gelenkwelle auf der Stütze (S) ablegen.
(Abb. 14)
14
Presse reinigen
Allgemein
Die Presse von Halmteilen und Schmutz reinigen. Alle
Lagerstellen äußerlich von Fett und Staub säubern.
Gefahr!
Beachten!
Knoter
– Knoter ausblasen.
Achtung!
Kolbenstange
Kolbenstangen täglich ausblasen, um eine Anhäufung
des Pressguts zu vermeiden.
Wartung
WICHTIGE WARTUNGSHINWEISE
Gefahr!
Räder / Reifen
Gefahr!
Bremsen
Gefahr!
Druckluftbetätigte Bremse:
Die Bremsschläuche sind auf einwandfreien Zustand
zu prüfen. Beschädigte Bremsschläuche müssen aus-
getauscht werden. An Armaturen und Rohren darf
nicht geschweißt und gelötet werden. Beschädigte
Teile sind auszutauschen.
Wenn die Sicht-, Funktions- oder Wirkungsprüfung der
Druckluftbremsanlage Mängel erkennen lassen, dann
ist eine genauere Untersuchung durch eine aner-
kannte Fachwerkstatt durchzuführen.
Hydraulikanlage
Gefahr!
Umwelt!
Abgelassenes Hydrauliköl und gebrauchte Ölfilter ord-
nungsgemäß entsorgen.
Press- und Bindeeinrichtung Die Press- und Bindeeinrichtung täglich, falls erforder-
lich, auch öfter von Spreu und Halmteilen reinigen.
Nach Wartungsarbeiten Schutzeinrichtungen wieder in
Schutzstellung bringen.
Umwelt!
Schmierstoffe in geeigneten Behältern lagern und
ordnungsgemäße Entsorgung sicherstellen.
Achtung!
Schneideinrichtung
Gefahr!
Schutzvorrichtungen / Ersatzteile
Gefahr!
Wartung
WARTUNGSTABELLEN
Wartungsarbeiten Wartungsintervalle
siehe Seite
nach den ersten alle
bei Bedarf
vor Antritt
Betr.-Std.
der Fahrt
jährlich =
alle 500
50 100 250 50 250
täglich
Betr.-Std. Betr.-Std.
Hauptgetriebe
– Ölstand kontrollieren_________________________________________________________________ ● __________________13.7.1
– Ölwechsel _______________________________________________________ ● ___________________ ● ____________13.7.1
Getriebe Hydraulikpumpenantrieb
– Ölstand kontrollieren_________________________________________________________________ ● __________________13.7.1
– Ölwechsel ___________________________________________________________________ ● ______________ ● _______13.7.1
Getriebe - Knoterantrieb
– Ölstand kontrollieren_________________________________________________________________ ● __________________13.7.3
– Ölwechsel _______________________________________________________ ● ___________________ ● ____________13.7.3
Hydraulikanlage
– Ölstand kontrollieren_________________________________________________________________ ● __________________13.6.1
– Hydrauliköl wechseln ____________________________________________________ ● ____________________ ● _______13.6.2
– Hydraulikölfilter am Hydrauliköltank wechseln _________________________________ ● ____________________ ● _______13.6.2
Turbogebläse
– Ölstand kontrollieren_________________________________________________________________ ● __________________13.8.9
– Hydrauliköl wechseln ___________________________________________________________________________ ● _______13.8.10
– Hydraulikölfilter wechseln ________________________________________________________________________ ● _______13.8.10
Wartungsarbeiten Wartungsintervalle
siehe Seite
nach den ersten alle
bei Bedarf
vor Antritt
der Fahrt
10-15 50 250 10 50 100 250 1000
täglich
Betriebsstunden Betriebsstunden
Wartung
SCHMIERSTOFFTABELLE
Wartung
BREMSANLAGE
Druckluftbetätigte Bremse
Rohrleitungs-Luftfilter:
In beiden Filtergehäusen (1) befinden sich Siebein-
sätze (3).
Zweileitungssystem = 2 Filter
Einleitungssystem = 1 Filter
Die Luftfilter in den Rohrleitungen lassen bei verstopf-
ten Filtereinsätzen die Luft ungefiltert vorbeifließen.
Da der Schutz für die nachfolgenden Geräte dadurch
fehlt, müssen die Filtereinsätze in regelmäßigen
1 Abständen gereinigt werden.
(Abb. 1)
Siebfilter reinigen:
Achtung!
(Abb. 2)
Luftbehälter entwässern
Am Entwässerungsventil (E) kann das Wasser abge-
lassen werden. Das Wasser alle 50 Betriebsstunden
ablassen.
(Abb. 1)
Bremszylinder
Bremszylinder kontrollieren:
Der Hub des Bremszylinders darf bei Vollbremsung
nur zu 2/3 ausgenutzt werden.
Im Fall der Überschreitung muss die Bremsanlage von
einer Bremsen-Fachwerkstatt neu eingestellt bzw.
instandgesetzt werden.
Bremshebel einstellen
Hinweis!
Bremshebel einstellen
Hinweis!
Bremsbeläge
Bremsbeläge rechtzeitig wechseln lassen. Nur original
vom Hersteller vorgeschriebene Bremsbeläge verwen-
den. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis.
Wartung
REIFEN
Radmutternsitz prüfen
Nach den ersten 10 bis 15 Betriebsstunden, sowie
nach den ersten 50 Betriebsstunden sind alle acht
Radmuttern je Reifen auf ihren Sitz zu prüfen.
Vorgang alle 100 Betriebsstunden und dann alle 1000
Betriebsstunden (1x jährlich) wiederholen.
Vorgehensweise:
Radmuttern über Kreuz mit Drehmomentschlüssel
festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Schwarze Muttern: (M 20 x 1,5) 343 Nm
Verzinkte Muttern: (M 20 x 1,5) 377 Nm
Schwarze Muttern: (M 18 x 1,5) 265 Nm
Verzinkte Muttern: (M 18 x 1,5) 291 Nm
Radnaben-Lagerspiel prüfen
Achtung!
Lagerspiel einstellen
Vorgehensweise:
1. Staubkappe entfernen.
2. Splint aus Achsmutter entfernen.
3. Achsmutter bei gleichzeitigem Drehen des Rades
anziehen, bis der Lauf der Radnabe leicht
gebremst wird.
4. Achsmutter bis zum nächstmöglichen Splintloch
zurückdrehen (maximal 30°).
5. Neuen Splint einsetzen.
6. Staubkappe mit etwas Fett füllen und in die Rad-
nabe einschlagen bzw. einschrauben.
Wartung
HYDRAULIKANLAGE
Gefahr!
(Abb. 1)
Ölstand kontrollieren
M = Belüftungsfilter mit Ölmessstab, Öleinfüllöffnung
H = Hydrauliköltank
S = Steigrohr
F = Filterkopf mit Filtereinsatz
P = Hydraulikölpumpe (Abb. 4)
Ölstand alle 50 Betriebsstunden kontrollieren.
Ölwechsel
Gefahr!
Umwelt!
Altöl ordungsgemäß entsorgen!
Hydraulikölfilter wechseln
Nach dem Ölablassen den Hydraulikölfilter wechseln.
Umwelt!
Gebrauchten Filtereinsatz ordnungsgemäß entsorgen.
Vorgehensweise:
– Hydraulikölleitung (L) mit dem T-Stück ausbauen.
– Die vier Sechskantschrauben am Filterkopf (F)
5 herausschrauben.
– Filterkopf (F) mit Filtereinsatz herausziehen.
– Filtereinsatz wechseln.
In umgekehrter Reihenfolge Filter und Leitung wieder
anbauen.
(Abb. 5, 6)
Wartung
ANTRIEBE
Umwelt!
Altöl ordungsgemäß entsorgen!
Hauptgetriebe
E
Ölstand kontrollieren:
K = Ölstand-Kontrollschraube
Ölwechsel:
A = Ölablassschraube
K E = Öleinfüllschraube
(Abb. 1)
203137 A 1
Getriebe - Hydraulikpumpenantrieb
E
Ölstand kontrollieren:
K = Ölstand-Kontrollschraube
Ölwechsel:
A = Ölablassschraube
E = Öleinfüllschraube
(Abb. 2)
K
200818
A
2
E
S
A
4
S
A
Getriebe - Knoterantrieb
Ölstand kontrollieren:
K = Ölstand-Kontrollschraube
Ölwechsel:
A = Ölablassschraube
E = Öleinfüllschraube
(Abb. 8)
8
Überlastkupplungen und Scherschrauben
Gefahr!
Gefahr!
(Abb. 9)
Achtung!
Reibfreilaufkupplung
Die Kupplung ist vor jeder Saison und nach jeder län-
geren Stillstandszeit zu lüften. Hierzu sind die sechs
Muttern (M) bis zum Freiwerden des Federpaketes
gleichmäßig anzuziehen und die Beläge durch mehr-
maliges, kurzes Einschalten des Antriebes zu lösen.
Falls das Schwungrad hierbei nicht stehen bleibt,
muss die Kupplung geöffnet werden.
Nach erfolgtem Lüften müssen die sechs Muttern wie-
der gleichmäßig in Ausgangsposition (Ende des
Gewindebolzens) zurückgedreht werden.
10
(Abb. 10)
Hauptantrieb
Der Hauptantrieb ist durch eine Scherschraube (S)
abgesichert. Im Falle einer Blockade trennt sie den
Kraftfluss.
Sie schert zum Beispiel dann ab, wenn die Scher-
schraube des Knoterwellen-Antriebes abgeschert ist
und die Nadeln im Presskanal stehen geblieben sind
und als Folge die Kolbensperre anspricht.
(Abb. 11)
11
Gefahr!
13
bis Maschinennummer 73501416
Schwungradbremse lösen und vorsichtig
Schwungrad von Hand am äußeren Rand in
Pfeil-Richtung drehen bis die Scherschrau-
benbohrungen der Nabe und des Schwung-
rades übereinander stehen. Dabei nicht
hinter das Schwungrad greifen
- Quetschgefahr.
Zur Erleichterung der Ausrichtung kann die
Scherschraube selbst oder ein Dorn oder ein
Schraubenzieher in die Bohrung eingeführt
werden. Aufgrund der erheblichen Masse
des Schwungrades besteht bei Kontrolle der
Ausrichtung durch Ertasten mit der Hand im
14 inneren Bereich zwischen Nabe und
ab Maschinennummer 73501417 Schwungrad Quetschgefahr und sollte daher
unbedingt unterbleiben.
15
Hinweis!
Hinweis!
16
ab Maschinennummer 73501657
17
18
Durchgehende Schnecke ab Maschinennummer 73502117
19
Knoterwellen-Antrieb
Die Knoterwelle ist durch eine Scherschraube (S) der
Festigkeitsklasse 10.9 abgesichert.
(Abb. 20)
Hinweis!
20
Scherschraube Knoterwelle wechseln:
Presskanal öffnen.
Bindegarn an den Knotern abschneiden und Reststü-
cke aus der jeweiligen Knoterplatte herausnehmen.
21
Achtung!
(Abb. 20)
22
24
Wartung
ANTRIEBSKETTEN
bis Maschinennummer 73501656
Antriebskette für Pickup spannen
Zum Spannen der Antriebskette Schutzkasten (T)
bzw. (S) abbauen.
Spannschraube (1) bzw. (2) bei durchgehender
Schnecke lösen und Spannklotz nach oben schieben.
Bei durchgehender Schnecke ab
Maschinennummer 73502117 wird die Spannung
durch Verdrehen der Muttern (A) eingestellt.
Nach dem Spannen die Spannschraube wieder anzie-
hen und Schutzkasten anbauen.
1 (Abb. 1, 2, 3, 4)
ab Maschinennummer 73501657
1
T
2
Durchgehende Schnecke bis Maschinennummer 73502116
Antriebskette für Querförderschnecke spannen
Zum Spannen der Antriebskette Schutzkasten (T)
bzw. (S) abbauen.
Spannschraube (1) bzw. (3) bei durchgehender
Schnecke lösen und Spannklotz nach unten schieben.
Nach dem Spannen die Spannschraube wieder anzie-
hen und Schutzkasten anbauen.
(Abb. 3, 5, 6, 7)
3
Durchgehende Schnecke ab Maschinennummer 73502117
A 3
Durchgehende Schnecke
5
bis Maschinennummer 73501656
6
ab Maschinennummer 73501657
Knoterwellenbremse
Die Knoterwellenbremse (B) verhindert ein Schlagen
beim Rückgang der Nadeln.
Knoterwellenbremse einstellen:
Die Federn der Knoterwellenbremse (B) so einstellen,
dass die Federlänge Maß (X) 25 mm (bis Maschinen-
nummer 73501656) und 28 mm (ab Maschinennum-
mer 73501657) beträgt.
Die Knoterwellenbremse ist richtig eingestellt, wenn
9 bei Ruhestellung der Nadeln zwischen Nocken (N) und
Schaltklinke (L) noch Spiel vorhanden ist.
(Abb. 9, 10, 11)
10
Hinweis!
12
Nadelschwingenbremsen
Die Nadelschwingenbremsen verhindern ein Schlagen
der Nadeln in der oberen und unteren Stellung.
Nadelschwingenbremsen einstellen:
Die Federlänge der Bremsen so einstellen, dass das
Maß (X) 25 mm (bis Maschinennummer 73501656)
und 28 mm beträgt (ab Maschinennummer 73501657).
(Abb. 13)
13
Knoterreinigungsanlage (Standard)
Pressen mit hydraulischer Bremsanlage sind zur
Befüllung des Druckluftbehälters mit einem Kompres-
sor (K) ausgerüstet.
(Abb. 14)
Gefahr!
Verbrennungsgefahr!
14 Vor Wartungsarbeiten den Kompressor
abkühlen lassen!
Gefahr!
(Abb. 15)
15
Wartung Luftfilter
Achtung!
Hinweis!
16
Wartungsanzeiger (W) täglich prüfen.
Filterpatrone wechseln
Achtung!
Vorgehensweise:
– Motor bzw. Presse abstellen.
– Filterdeckel (D) durch Linksdrehen öffnen und
17 abnehmen.
– Verschmutzte Filterpatrone (E) herausziehen.
– Filtergehäuse, besonders an der Dichtfläche für
die Filterpatrone, mit einem feuchten Putzlappen
reinigen. Es darf kein Staub in die Reinluftleitung
gelangen.
– Neue Filterpatrone (E) so in das Filtergehäuse
einsetzen, dass die Schrift »OBEN / TOP« (O)
nach außen und nach oben weist.
– Filterdeckel (D) wieder anschrauben.
Hinweis!
(Abb. 17)
Keilriemenspannung
(bis Maschinennummer 73502778)
Gefahr!
Hinweis!
Prüfen:
Der Keilriemen (K) darf sich in der Mitte max. 10 mm
(X) durchdrücken lassen, ggf. spannen.
(Abb. 18)
18
Nachspannen:
Die vier Befestigungsschrauben (B) des Kompressors
lösen.
Kontermutter der Spannschraube (S) lösen. Spann-
schraube so weit verdrehen, bis die Keilriemenspa-
nung erreicht ist.
Kontermutter und Befestigungsschrauben wieder fest-
ziehen.
(Abb. 19)
19
20
Achtung!
Achtung!
Öl im Kompressor wechseln
P (bis Maschinennummer 73502778)
Gefahr!
max.
Vorsicht beim Ablassen von heißem Öl -
niveau Verbrennungsgefahr!
min.
1/3
Umwelt!
25
Turbofan (Option)
Gefahr!
26 Ölstand kontrollieren
B = Belüftungsfilter mit Ölmessstab, Öleinfüllöffnung
H = Hydrauliköltank
S = Steigrohr
F = Filterkopf mit Filtereinsatz
Ölstand alle 50 Betriebsstunden kontrollieren.
Das Hydrauliköl muss mindestens bis zur unteren Mar-
kierung des Messstabes (M) oder des Steigrohres (S)
stehen.
(Abb. 26)
Ölwechsel
Gefahr!
Umwelt!
Altöl ordnungsgemäß entsorgen!
27
Ablass-Stopfen (A) herausdrehen und Hydrauliköl in
einem genügend großen Behälter auffangen.
Nach dem Ölablassen Ablass-Stopfen wieder ein-
schrauben und festziehen.
Belüftungsfilter (B) mit Ölmess-Stab (M) heraus-
schrauben und ca. 20 l Hydrauliöl (siehe Schmierstoff-
tabelle) einfüllen. Belüftungsfilter einschrauben.
Hydraulikölfilter wechseln
Nach dem Ölablassen den Hydraulikölfilter wechseln.
Umwelt!
Gebrauchten Filtereinsatz ordnungsgemäß entsorgen.
Vorgehensweise:
– Hydraulikölleitung nach Abdrehen der Überwurf-
mutter (L) zur Seite drehen.
– Die vier Sechskantschrauben am Filterkopf (F)
herausschrauben.
– Filterkopf (F) mit Filtereinsatz herausziehen.
– Filtereinsatz wechseln.
In umgekehrter Reihenfolge Filter und Leitung wieder
anbauen.
(Abb. 26, 27)
Druckspeicher prüfen
Prüfvorrichtung:
Pos. ET-Nr. Bezeichnung
1 667 105.0 HD-Schlauch
2 825 495.0 Kugelhahn
3 238 890.0 L-Stutzen
4 660 608.0 Rohrleitung
5 683 656.1 Mini-Messstutzen
Umwelt!
Auslaufendes Hydrauliköl auffangen und ordnungsge-
mäß entsorgen.
(Abb. 29)
29
Umwelt!
30
Auslaufendes Hydrauliköl auffangen und ordnungsge-
mäß entsorgen.
Wartung
GRUNDEINSTELLUNGEN
Antriebe auf Markierung stellen
1. Nadelstellung zum Kolben prüfen und ggf. einstel-
len (siehe »Nadelstellung zum Kolben prüfen«,
Seite 13.10.3).
2. Presskolben auf vorderen Totpunkt stellen, so
dass Kurbelarme und Kolbenstangen parallel
nebeneinander stehen. Die Bohrung am linken
Kurbelarm muss dann mit der Hutmutter auf einer
Höhe stehen.
In dieser Position müssen dann alle Markierungen
an den entsprechenden Antrieben zueinander ste-
1 hen und zu den Wellen fluchten.
(Abb. 1)
7. Einstellung Raffer
Bei vorderer Totpunktstellung des Presskolbens
muss der Abstand (X) Oberkante Zinkenrohr bis
Schraubenkopfmitte 328 ± 15 mm betragen.
(Abb. 7)
Vorgehensweise:
Sicherungsring (S) abnehmen.
W Antriebswelle (W) komplett ausbauen.
S
Das Maß (X) zwischen Oberkante Zinkenrohr und
Schraubenkopfmitte auf 328 ± 15 mm einstellen.
Das Rafferrohr mit einem geeigneten Hilfsmittel, z.B.
Kette (K) oder Tragriemen, befestigen.
Antriebswelle wieder einbauen.
Wegen der unterschiedlichen Teilung der beiden
9 Enden, die Welle dabei drehen, bis die Einbauposition
gefunden wird. Gegebenenfalls kann dazu das Maß
(X) zwischen Oberkante Zinkenrohr und Schrauben-
kopfmitte um ± 15 mm verändert werden.
Anschließend den Sicherungsring (S) wieder anbrin-
gen.
(Abb. 7, 9, 10)
Einstellmaß 328 ± 15 mm nochmal prüfen.
10
Wartung
1
BINDEEINRICHTUNG
Beachten!
8
ab Maschinen-Nr. 73501657
9
bei Knoterreinigungsanlage (Option)
Einstellung über Gelenkwelle korrigieren:
Den Bindevorgang auslösen.
Den Kolben mit den Schwungrad von Hand (in Pfeil-
richtung) nach hinten drehen, bis die Markierungen
(M) der Nadeln auf der Höhe des Leitbleches auf
Punkt (11) stehen.
Die Knoterantriebswelle durch Einschieben eines
Dorns in die Verzahnung zwischen die Zahnräder arre-
tieren. Danach die Gelenkwelle ausbauen.
Den Kolben mit dem Schwungrad von Hand (in Pfeil-
10 richtung) nach hinten drehen, bis die rote Lehre (L) an
dem Presskolben auf der linken Maschinenseite zwi-
schen der Strebe (S) und dem Holm (H) steht. Die
Gelenkwelle wieder anbauen.
Zur Kontrolle einen Bindevorgang und einen Kolben-
hub ausführen.
(Abb. 6)
Kontrollmöglichkeit im Presskanal
Die Nadelspitzen stehen bei richtiger Einstellung an
der Oberkante der Füllstücke (F) im Presskanal. Das
Maß (X) bis zur Kolbenbordwand beträgt dann 30 bis
35 mm, siehe Einzelheit (Y).
(Abb. 6)
11
Kolbensperre
Die Kolbensperre ist neben dem Hauptgetriebe ange-
baut. Sie sichert die Nadeln gegen Beschädigung, falls
diese im Presskanal stehenbleiben. Wenn dieser Fall
eintritt, schert die Scherschraube des Hauptantriebes
ab.
Gefahr!
Kolbensperre einstellen:
Achtung!
Gefahr!
(Abb. 11-13)
16
Garndrücker
Die Garndrücker (1) werden über die Gestänge (2)
gesteuert. Sie drücken das Bindegarn beim Vorgehen
der Nadeln dicht an die Hörnchen (3), so dass die
Knoterhaken das Garn sicher erfassen.
Garndrücker einstellen:
Gestänge (2) so einstellen, dass der Abstand von
Mitte der Kugelköpfe, Maß (B), ca. 200 mm beträgt.
Bei Endstellung des Garndrückers (1) muss die Spitze
auf der Knoterplatte (4) aufliegen. Falls erforderlich,
das Axialspiel des Garndrückers bei (C) mit Ausgleich-
scheiben ausgleichen.
In dieser Position muss der Abstand vom Garndrücker
(1) zur Spitze des Hörnchens (3), Maß (A), 0 ± 1 mm
betragen.
Falls erforderlich, Einstellung durch Verstellen des
Gestänges (2) korrigieren.
(Abb. 16)
Wartung
PRESSE ANHEBEN
Bei der Wartung und Instandhaltung der Presse kann
A es erforderlich sein, die Presse anzuheben.
– Dazu eine Krantraverse mit 100 kN verwenden.
A
A – Ketten der Traverse an den vier Anschlagpunkten
(A) der Presse (zwei vorn, zwei hinten) befestigen.
A
Achtung!
Gefahr!
(Abb. 1)
Wartung
Gefahr!
Beachten!
Beachten!
Beachten!
Beachten!
Wartung
EINWINTERUNGSVORSCHLÄGE
Das Einwintern der Großballenpresse nach der Ernte
ist notwendig, damit das Anlagekapital dieser Arbeits-
maschine lange erhalten bleibt. Mit einer folgerichtigen
und gewissenhaften Pflege sowie gleichzeitiger
Instandsetzung verschlissener und evtl. schadhaft
gewordener Teile werden Geld und Zeit bei der
Wiederinbetriebnahme gespart.
1. Die Großballenpresse von Halmteilen und
Schmutz reinigen.
2. Alle Lagerstellen äußerlich von Fett und Staub
reinigen.
3. Zum Reinigen mit Hochdruckreiniger/Dampfstrah-
lern die das Control Terminal/Claas Communica-
tor von der Presse entfernen.
4. Alle Schmierstellen gründlich schmieren, bis das
Fett aus den Lagern tritt (siehe Schmierplan). Die
Großballenpresse anschließend kurz durchlaufen
lassen.
5. Ketten reinigen und einfetten.
6. Die Großballenpresse auf Verschleiß und Beschä-
digung prüfen und instandsetzen lassen.
7. Die Reifen gegen Austrocknen des Gummis mit
Reifenschutzlack versehen.
8. Die Großballenpresse in einem trockenen, witte-
rungsgeschützten Raum unterstellen, in dem kein
Kunstdünger lagert.
9. Großballenpresse zur Entlastung der Reifen auf-
bocken und den vorgeschriebenen Reifendruck
einstellen.
Wird die Großballenpresse nicht aufgebockt, so
ist der vorgeschriebene Reifendruck um 1,0 bar
zu erhöhen.
10. Alle blanken Teile an den Bindeeinrichtungen und
Presskanal einfetten.
11. Hydraulikzylinder einfahren und Kolbenstange
einfetten.
12. Roststellen reinigen und Farbschäden
ausbessern.
Zentralschmierung
1 Beachten!
Beachten!
Zentralschmierung
SCHMIERFETTBEHÄLTER FÜLLEN
Beachten!
Achtung!
Zulässige Fettsorten
Hersteller Bezeichnung
CLAAS ET-Nr.: 0241 736.0
FINA »Marson EPL 2«
ARAL »Aralub HLP 2«
FUCHS »Rendit TEP 2«
SHELL »Retinax EP 2« oder
»Alvania G3«
DEA »Glisando EP 2«
AVIA »Avilup Spezialfett EP«
FAG »Arcanol L 135 V«
SKF LGEP 2
Beachten!
(Abb. 1)
Hinweis!
(Abb. 3)
Bei Erstbefüllung:
3 Stopfen aus dem Anschluss (E) herausschrauben.
Stutzen (S) vom Winkel (W) abschrauben und in den
Anschluss (E) einschrauben.
Beachten!
Fettbehälter füllen
Befüllpumpe auf den Stutzen aufschrauben und den
Fettbehälter (H) bis zur Markierung »MAX« befüllen.
Befüllpumpe abschrauben und mit Stopfen (P) ver-
schließen.
Stutzen (S) mit der Verschlusskappe (V) fest verschlie-
ßen.
(Abb. 3, 4, 5)
V
5
Zentralschmierung manuell in Betrieb setzen
Die Zentralschmierung kann nur bei laufendem Haupt-
antrieb der Presse manuell gestartet werden. Siehe
Kapitel »Control Terminal/Claas Communicator«.
Die Zentralschmierung wird in Betrieb gesetzt und das
Schmierintervall läuft einmal ab.
Dieser Vorgang kann auch zur Kontrolle der Zen-
tralschmier-Funktion angewendet werden.
Beachten!
Schmierintervalle:
Alle 2 Betriebsstunden ca. 40 Hübe, oder
alle 3 Betriebsstunden ca. 65 Hübe, oder
alle 4 Betriebsstunden ca. 80 Hübe, oder
alle 5 Betriebsstunden ca.100 Hübe
Beachten!
Presse abschmieren:
Achtung!
Zulässige Fettsorten
Hersteller Bezeichnung
CLAAS ET-Nr.: 0241 736.0
FINA »Marson EPL 2«
ARAL »Aralub HLP 2«
FUCHS »Rendit TEP 2«
SHELL »Retinax EP 2«oder
»Alvania G3«
DEA »Glisando EP 2«
AVIA »Avilup Spezialfett EP«
FAG »Arcanol L 135 V«
SKF LGEP 2
Beachten!
Beachten!
(Abb. 9)
Zentralschmierung
ab Maschinennummer 73500927
10
Schema Zentralschmieranlage
(ab Maschinennummer 73500927)
11
Schema Zentralschmieranlage
(bis Maschinennummer 73500926)
Zentralschmierung
SCHMIERLEITUNGEN ERNEUERN
Hinweis!
Schmierleitungen montieren
Schraubhülsen und Schlauchstutzen auf die Schmier-
leitungen montieren:
Schraubhülse (S) linksdrehend auf die Schmierleitung
(H) drehen, bis das Maß (X = 11 mm) erreicht ist.
Danach den Schlauchstutzen (T) in die Schraubhülse
(S) einschrauben.
(Abb. 1)
Beachten!
1
Vor dem Eindrehen Schraubhülse (S) und
Schlauchstutzen (T) gut einölen.
Hinweis!
(Abb. 1)
Hinweis!
2
Die Einstellehre kann auf dem ET.-Wege bezo-
gen werden.
ET.-Nr. Einstellehre: 078 459.0
Schmierplan
A S
bis Maschinennummer bei durchgehender Schnecke
73501656
T
Tandemachse gelenkt
Einmal jährlich
Alle 10 Betriebsstunden
(250 Betriebsstunden)
Alle 50 Betriebsstunden
Schmierplan
1 2
200725
A
2
3 4
204910
A
3 4
ab Maschinennummer 73501657
A
1 2
S
3
ab Maschinennummer 73502117
S A
4 5
A
6 7
ab Maschinennummer 73501657
200729
2 3 4
200730
3 4
5 6 7
9 8
204912
A
5 6
bis Maschinennummer 73502792
A
7 8 9
11
10 12
11
9
10 12
13 13
14 15
204913
A A
10 11
A
12 13
A
14 15
1 2
bis Maschinennummer 73502116 ab Maschinennummer 73502117
S S
3 4 5
6 7
8 9
10
T
11 12
T
13 14 15
T T
16 17 18
1 2 3
204914
2 3
5 7 6 4
204915
T
4 5
T T
6 7
96 10
13 9
12
85 14
11 10
7 11
8
800242
8 9
Ab Maschinennummer 73502793
10 11 12
S
13 14 15
16
13
14
17 20 15 21 19 15
18 12
800243
16 17
T
18 19 20
T T
21 22
Gefahr!
Der Schlauch der Die Verbindung Traktor-Presse wird Hydraulikschlauch wieder anschließen.
hydraulischen Not- unterbrochen.
Hebel wieder in Ausgangsposition stellen.
bremse hat sich
gelöst. Kette wechseln. Presse über die Kette wieder
an Traktor anschließen.
Hinweis!
Binderstörung
(mit ISOBUS)
Überlast Es ist eine mechanische Überlastung Der Pressdruck im Presskanal wird über die
aufgetreten Pressdruckbegrenzung abgebaut, siehe Seite
6.1.8.
Hinweis!
Fehler Ballenrampe Die Ballenrampe ist nicht in Ballen- Die Ballenrampe öffnen und in Ballenablage
ablageposition (Claas Communicator einsetzen.
mit ISOBUS)
Zentralschmier-
anlage
Pumpe fördert nicht Fettbehälter leer Fettbehälter mit sauberem Fett auffüllen und
Zentralschmieranlage manuell in Betrieb set-
zen, bis an allen Lagerstellen Fett austritt,
siehe Seite 14.2.1
Hinweis!
Lagerstelle, Leitung
oder Verteiler ver- Gefahr!
stopft.
Besteigen der Presse zu Wartungs-
Hinweis: arbeiten oder zur Beseitigung von
Die Störung ist Störungen nur bei stillstehendem
erkennbar durch Traktormotor mit abgezogenem
Fettaustritt am Zündschlüssel und festgesetztem
Sicherheitsventil. Schwungrad.
Hinweis!
Beachten!
Verschmorte Leitun- Absicherung im Kabelbaum des Trak- 15 A oder 20 A, maximal 25 A Sicherung ver-
gen im Control Ter- tors zur Presse größer als 25 A wenden.
minal (Platine zum
NOT-AUS-Schalter)
Evtl. an die Elektronik der Presse Angeschlossene Fremdverbraucher entfer-
angeschlossene Fremdverbraucher nen.
und somit eine ungewollte Erhöhung
der Stromaufnahme.
Zu loser Knoten mit 1. Feder des Knoterhakens zu lose. 1. Feder des Knoterhakens stärker spannen.
zwei sauber abge-
2. Feder des Knoterhakens beschä- 2. Feder des Knoterhakens auswechseln.
schnittenen Enden
digt.
800244
Faden ist vor dem 1. Knoterhakenspannung zu hoch. 1. Spannung des Knoterhakens verringern.
Knoterhaken geris-
2. Knoterhaken verschmutzt, bzw. 2. Knoterhaken säubern bzw. beschädigten
sen und auf dem
beschädigt oder Zunge beschä- Haken oder Zunge auswechseln.
Haken hängenge-
digt.
blieben 3. Evtl. stärkeres Bindegarn verwenden.
3. Bindegarn zu dünn.
4. Gratkanten an der Knoterplatte entfernen.
4. Gratkanten an der Knoterplatte.
5. Verschlissene knoterplatte auswechseln.
5. Knoterplatte verschlissen.
Knoten fest, aber 1. Feder der Klemmplatte zu 1. Feder der Klemmplatte etwas spannen.
langes Ende abge- stramm.
2. Schadhafte Garnklemmplatte bzw.
rissen und faserig
2. Garnklemmplatte bzw. -klemm- -klemmrad auswechseln.
rad beschädigt.
800247
800249
800250
Knoten am langen 1. Knoterbock zu weit von der 1. Knoterbock an die Knoterscheibe heran-
Fadenende (Faden- Knoterscheibe entfernt. setzen.
ende abgeschnitten)
2. Zuviel Spiel am Knoterrädchen. 2. Spiel am Knoterrädchen prüfen, einstel-
len.
3. Knoterhakenfeder zu lose bzw.
Pressdruck hoch. 3. Knoterhakenfeder fester anziehen, evtl.
Pressdruck verringern.
800251
Stichwortverzeichnis
STICHWORTVERZEICHNIS
A Bremse ...................................................................7.4.1
Abgleich Ballenform (Option) ......................................10.2.3 Bremshebel einstellen .................................. 13.4.2, 13.4.3
Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungs- Bremszylinder ............................................. 13.4.2, 13.4.3
Vorschriften ..............................................................4.1.1
C
Angehängte Maschinen ..............................................4.1.3
CLAAS COMMUNICATOR ..........................................7.5.2
Anlage drucklos machen .........................................13.8.11
Claas Communicator-Einschaltung ..............................11.1.1
Anschluss ...................................................... 4.2.1, 7.4.2
CLAAS COMMUNICATOR-Übersicht ...........................11.1.1
Antiblockiersystem (ABS) (Option) ................... 6.1.12, 13.4.4
Control Terminal ........................................................7.5.1
Antriebe ................................................................13.7.1
Control Terminal - Übersicht .......................................10.1.1
Antriebe auf Markierung stellen ..................................13.9.1
Antriebskette für Pickup spannen ................................13.8.1 D
Antriebskette für Querförderschnecke spannen ..............13.8.1 Deichselausführung USA ............................................7.2.3
Antriebsketten ........................................................13.8.1 Druckluftbetätigte Bremse ................................ 7.4.1, 13.4.1
Anzeige der Sprache ................................................10.3.7 Druckluftschläuche abkuppeln ....................................12.1.4
Arbeitsgeräusche von Maschinen, Druckspeicher prüfen .............................................13.8.11
Information »D« ........................................................4.1.4
Arbeitsmenü ...........................................................11.1.4 E
Aufbau und Innenbereich der Presse ...........................12.1.5 Einstellmenü ...........................................................11.1.6
Aufsammeln .............................................................8.1.1 Einstellmenü aufrufen ...............................................11.3.1
Auftrag wählen ........................................................11.2.2 Einstellung über Gelenkwelle korrigieren .....................13.10.4
Auftrag zurücksetzen ................................................10.4.4 Einstellungen ..........................................................10.2.1
Auftrag zurücksetzten (Nullstellung) .............................11.4.1 Einstellungen im Arbeitsmenü ....................................11.2.1
Aufträge auswählen .................................................11.4.1 Einwinterungsvorschläge .........................................13.13.1
Ausrüstungen ...........................................................7.6.1 Elektrik ....................................................................7.5.1
Aux.Menü aufrufen ..................................................11.6.7 Elektrische Fadenfehlanzeige .......................................9.1.6
Elektrische Leitungen ...............................................12.1.3
B
Ballen ausstoßen .......................................................9.2.5 F
Ballenablagesensor (Option) ......................................6.1.10 Federn für Klemmplatten einstellen ..............................13.8.2
Ballenausstoßer (Option) ................................. 6.1.11, 9.1.7 Federn für Knoterhaken einstellen ...............................13.8.2
Ballenlänge einstellen .............. 9.2.4, 10.2.1, 11.2.1, 11.3.1 Fehler ...................................................................11.5.1
Ballenrutsche ...........................................................7.6.1 Fehler Bindung (Claas Communicator mit ISOBUS) ........11.5.3
Ballenrutsche, zweiteilig ............................................6.1.10 Fehler Bindung (Claas Communicator ohne ISOBUS) ......11.5.3
Ballenrutsche, zweiteilig, einstellen ..............................8.1.14 Fehleranzeige .........................................................10.5.1
Ballenrutschen-Arretierung ..........................................7.6.1 Fehlermenü ............................................................11.1.8
Ballenzahl korrigieren ...............................................10.4.4 Feineinstellung über Knotergetriebe ...........................13.10.4
Bedienung ................................................. 10.6.1, 11.7.1 Festen Sitz der Kompressorkonsole prüfen ....................13.8.7
Bedienungselemente bei Notbedienung ..........................9.2.1 Feststellbremse .......................................................12.1.1
Bedingungen für den Gebrauch zur Vermeidung Fettbehälter füllen ....................................................14.2.3
von Verstopfungen .................................................13.12.1 Feuchtesensor (Option) ..............................................6.1.8
Befüllen mit der Befüllpumpe ......................................14.2.2 Filterpatrone wechseln ..............................................13.8.6
Befüllen mit der Fettpresse ........................................14.2.2 Funktion der Zentralschmierung ..................................14.1.1
Benutzereinstellungen .................................. 10.3.1, 11.3.1 Funktionsweise .........................................................4.2.1
Benutzereinstellungen vornehmen ...............................10.3.1 G
Besonders zu beachten ..............................................3.2.1 Garndrücker .........................................................13.10.8
Bildeinstellmenü aufrufen ..........................................11.6.3 Garndrücker einstellen ............................................13.10.8
Bindeeinrichtung ......................................... 6.1.9, 13.10.1 Garnführung einstellen ................................................8.2.4
Bindegarn einfädeln ...................................................8.2.1 Garnkasten ..............................................................8.2.1
Binden ....................................................................8.2.1 Gelenkte Tandemachse
Bindevorgang manuell auslösen ..................... 10.6.1, 11.7.1 (Option ab Maschinennummer 73501657) .....................6.1.13
Bindungsauslösung prüfen, einstellen ..........................13.7.9 Gelenkwelle ablegen ................................................12.1.4
Bindungsfehler 26 ....................................................11.5.4 Gelenkwelle kürzen ....................................................7.3.1
Bindungsfehler 27/28/29 ...........................................11.5.4 Gelenkwelle maschinenseitig anbringen .........................7.2.7
Blindmesser ...........................................................8.1.14 Gelenkwelle traktorseitig anbringen ...............................7.2.8
Blindmesserhalter (Option) ........................................8.1.14 Gelenkwellen am Schutztrichter gegen
Bremsanlage ..........................................................13.4.1 Mitlaufen sichern .......................................................7.3.4
Bremsbeläge ..........................................................13.4.4 Gelenkwellen anbringen ..............................................7.2.7
Getriebe - Hydraulikpumpenantrieb ............................. 13.7.1 Manuelle Schmierung steuern (Claas Communicator mit ISOBUS)
Getriebe - Knoterantrieb ........................................... 13.7.3 11.7.4
Grundeinstellungen ................................................. 13.9.1 Maschinennummer .................................................... 3.3.2
Maschinenübersicht .................................................. 6.1.1
H Messer ausbauen RC und FC .................................... 8.1.11
Handhebel-Fettpresse mit Fett füllen ........................... 14.2.5
Messer ein- und ausschwenken ............ 9.2.5, 10.6.2, 11.7.2
Hauptantrieb .......................................................... 13.7.4
Messer reinigen ...................................................... 10.3.4
Hauptgetriebe ........................................................ 13.7.1
Messerreinigungssequenz aktivieren ........................... 11.3.5
Helligkeit des Bildeschirms verändern ......................... 11.6.3
Höhenverstellung der Zugöse N
(bei drehbarer Zugöse) .............................................. 7.2.4 Nadeln in der Höhe einstellen .................................. 13.10.2
Höhenverstellung Pickup ............................................ 8.1.1 Nadelschwingenbremsen .......................................... 13.8.4
Hydraulikanlage ............................................ 4.1.3, 13.6.1 Nadelstellung zum Kolben prüfen ............................. 13.10.3
Hydraulikölfilter wechseln ............................ 13.6.2, 13.8.10 Niederhalter bei Prallblech .......................................... 8.1.4
Hydraulikölschläuche abkoppeln ................................ 12.1.3 Notbedienung .......................................................... 9.2.1
Hydraulisch betätigte Bremse ........................... 7.4.3, 13.4.3
Hydraulische Ballenrutsche
O
Oberen Totpunkt der Nadeln einstellen ...................... 13.10.2
(Option ab Maschinennummer 73501657) ...................... 7.6.2
Oberes Getriebe - Rotorantrieb .................................. 13.7.2
Hydraulische Ballenrutsche einstellen (Option) .............. 8.1.14
Öl im Kompressor wechseln ...................................... 13.8.8
Hydraulische Ballenrutsche heben/senken ..................... 9.1.8
Ölstand des Kompressors kontrollieren ........................ 13.8.8
Hydraulische Ballenrutsche, einteilig
Ölstand kontrollieren .....................................13.6.1, 13.8.9
(Option ab Maschinennummer 73501657) .................... 6.1.10
Ölwechsel ................................................13.6.2, 13.8.10
Hydraulische Notbremse ................................... 4.2.1, 7.4.2
Hydraulische Schwungradbremse (Option) ..................... 9.1.9 P
Hydroblock ............................................................ 6.1.10 Pickup heben/senken .............................................. 11.7.1
I Pickup mit Stützrädern ............................................... 8.1.2
Pickup-Antrieb ........................................................ 13.7.6
Inbetriebnahme ........................................................ 9.1.1
Pickup-Arbeitshöhe einstellen ...................................... 8.1.2
Inkrementalgeber .................................................... 11.1.3
Pickup-Stützräder ..................................................... 7.6.2
K Pickup-Trommel ....................................................... 6.1.3
Keilriemenspannung ................................................ 13.8.6 Prallblech (Option) .................................................... 6.1.4
Kennzeichnung von Warn- und Gefahren hinweisen ......... 4.1.1 Pressdruck abbauen bzw. aufbauen ............................ 10.6.1
Knoter .................................................................. 12.1.5 Pressdruck auf-/abbauen .......................................... 11.7.1
Knoterreinigungsanlage ............................................. 6.1.9 Pressdruck einstellen ...............9.2.3, 10.2.2, 11.2.2, 11.3.3
Knoterreinigungsanlage (Standard) ............................. 13.8.4 Pressdruckbegrenzung .............................................. 6.1.8
Knoterreinigungs-Sequenz ........................................ 10.3.3 Pressdruckregelung .................................................. 6.1.8
Knoterreinigungszeit einstellen .................................. 11.3.4 Presse abhängen .................................................... 12.1.1
Knoterwelle und Nadeln einstellen ............................ 13.10.1 Presse anhängen .............................................7.2.1, 7.2.5
Knoterwellen-Antrieb ............................................... 13.7.7 Presse anheben ................................................... 13.11.1
Knoterwellenbremse ................................................ 13.8.3 Presse reinigen ...................................................... 12.1.5
Kolbensperre ....................................................... 13.10.5 Presskanal-Boden hochstellen ..................................... 8.1.9
Kolbensperre einstellen .......................................... 13.10.5 Presskolben und Presskanal ....................................... 6.1.7
Kolbenstange ......................................................... 12.1.5 Profilrohrschmiereinrichtung neu anbringen .................... 7.3.1
Kontrast des Bildschirms verändern ............................ 11.6.3
Kontrollmöglichkeit im Preßkanal .............................. 13.10.4
R
Radmutternsitz prüfen .............................................. 13.5.1
Korrekturfaktor Ballenlänge ............................ 10.3.6, 11.3.2
Radnaben-Lagerspiel prüfen ..................................... 13.5.1
Kraftübertragung ...................................................... 6.1.1
Raffer ..................................................................... 6.1.6
L Rafferantrieb ............................................................ 6.1.7
Lagerspiel einstellen ................................................ 13.5.1 Rangieren der Presse ohne Druckluftbremse .................. 7.4.3
Leiter ..................................................................... 7.6.1 Reibfreilaufkupplung ............................. 6.1.1, 9.1.3, 13.7.4
Lösen einer Verstopfung in der Presse ...................... 13.12.1 Reifen .................................................................. 13.5.1
Luftbehälter entwässern ........................................... 13.4.2 Reifen / Bremsen ...................................................... 4.1.4
Luftbehälter für ABS entwässern ................................ 13.4.4 Reinigungszeit für Knoter einstellen ............................ 10.3.2
Luftbehälter für Knoterreinigungsanlage entwässern ....... 13.8.9 Richtwerte für Pressdruckeinstellung ............................. 9.1.2
Rollenniederhalter (Option) ......................................... 6.1.4
M Rollenniederhalter einstellen ....................................... 8.1.5
Manuell gesteuerte Schmierung (Claas Communicator mit ISO- Rollenniederhalter und Schwadverteiler ......................... 8.1.9
BUS) .................................................................... 11.3.6 Rotorantrieb ............................................................ 6.1.7
T
Tages- und Gesamtzähler .........................................10.4.1
Tageszähler zurücksetzen ............................. 10.4.2, 11.4.2
Tasten und Inkrementalgeber .....................................11.1.3
Technische Daten ......................................................5.1.1
Turboblech (Option) ...................................................6.1.7
Turbofan (Option) .................................6.1.9, 9.1.8, 13.8.9
Typenschild ..............................................................3.3.2
Typenschild / Seriennummer ........................................3.3.1
U
Überlastkupplungen und Scherschrauben .....................13.7.3
Überlastung Raffer .....................................................9.1.4
Überlastung Rotor .....................................................9.1.5
Übersicht ...............................................................11.1.2
Uhrzeit- und Datumsmenü aufrufen .............................11.6.4