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Biologie - Die Zelle Und Enzyme-Themenschwerpunkt-Kolloquium2
Biologie - Die Zelle Und Enzyme-Themenschwerpunkt-Kolloquium2
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1. Grundlagen der Chemie der Zelle
Funktionelle Gruppen (prägen das physikalische/ chemische Verhalten der Moleküle)
Hydroxylgruppe (-OH)
Carboxylgruppe (-COOH)
Aminogruppe (-NH2)
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Energiegewinn, wie bei Glukoseabbau)
Lipide/ Phospholipide wichtiger Bestandteil der Lipide, die die Biomembran bilden
1.3.1 Strukturebenen
Konformation bestimmt die Funktion, welche durch Temperatur, pH-Wert und
Ionenkonzentration beeinflusst wird
Primärstruktur
bestimmt spezifische Eigenschaften
Reihenfolge (=Aminosäuresequenz) für jedes Protein einzigartig
Sekundärstruktur
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Windungen und Faltungen
wiederholende Abschnitte in Aminosäuresequenz, die jeweils einem räumlichen Muster
entsprechen
schraubige Anordnung: - Helix
gefaltete Abschnitte: -Faltblatt
Tertiärstruktur
dreidimensionale Anordnung eines Proteins
jedes Protein hat eine spezifische Raumstruktur/ Konformation
basieren auf:
Wasserstoffbrückenbindungen,
Ionenbindungen zw. sauren und basischen Aminosäuren-Resten, hydrophobe Wechselwirkungen
kovalente Bindungen zwischen Schwefelatomen (Disulfid-Brücken): Stabilität
Quartärstruktur
Anordnung im Raum
Proteine sind meist aus mehreren Untereinheiten zusammengesetzt
alle Organismen
bestehen aus einer oder
mehreren Zellen
alle Zellen entstehen aus
bereits existierenden Zellen
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alle lebenswichtigsten Funktionen eines Organismus treten innerhalb einer Zelle auf
Bakterie: eine Zelle/ Mensch: ca. 100 Trillionen Zellen (1018)
Organisationsebene
Endosymbiontentheorie
Beobachtung: Mitochondrien und Plastide vermehren sich unabhängig von Zellzyklus durch
Zweiteilung
Aufstellung der These: Organellen könnten von ursprünglich frei lebenden Einzellern
abstammen
1. große, organellenfreie Prokaryoten nahmen kleine, bakterienähnliche Organismen z.B. als
Beute in Zelle auf
2. wurden aber nicht verdaut sondern lebten im Cytoplasma der Wirtszelle (vielleicht als
Parasit) weiter
3. vorteilhaft für beide Partner Entstehung eines Organismus, indem Wirt und Symbiont
immer stärker voneinander abhängig wurden und einzelne Bestandteile nicht mehr
getrennt voneinander existieren könnten
Annahme: Vorläufer der Mitochondrien Prokaryoten, die mit Sauerstoff aus organischer
Nahrung Energie gewinnen konnten
Annahme: Vorläufer der Plastide aus blaualgenähnlichen, Fotosynthese betreibenden
Prokaryoten
wegen der Aufnahme der Vorläufer der Mitochondrien und Plastide durch Phagocytose in
die Zelle doppelte Membran und eigene Erbsubstanz
äußere Membran: Phagocytosevesikel/ Zellmembran der Wirtszelle
innere Membran: Zellmembran des Prokaryoten
Mitochondrien, Plastide ähneln heutigen Prokaryoten in Größe, Größe der Ribosomen 70S
und Proteine der inneren Membranen von Plastiden und Mitochondrien = der Zellmembran
von Prokaryoten
Offene Fragen
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Organellen: nach Bau und Funktion im Stoffwechsel abgrenzbare Bestandteile von Pflanzen-
und Tierzellen (nur im elektronenmikroskopischen Bild sichtbar)
Zellkern
Steuerzentrum der Zelle
Steuerung aller Stoffwechselprozesse mit Botenmolekülen aus Ribonukleinsäure
(RNA): enthalten genetische Informationen für Aminosäuresequenz eines
bestimmten Proteins
über Kernporen (Öffnungen von 100 nm Durchmesser) ins Cytoplasma
Austausch größerer Moleküle zwischen dem Innern des Zellkerns und Cytoplasma
Speicherung der genetischen Information
enthält Großteil der Erbinformation einer Zelle
für Bau der Zellbestandteile
genetisches Material in Form von:
Chromosomen während Zellteilung
Chromatin (Gesamtheit der Chromosomen; leicht anfärbbar; Komplex aus
Desoxyribonukleinsäure (DNA) und Strukturproteinen als unstrukturierte Masse)
Schutz/ Transport: von doppelter Membran (= Kernhülle) umschlossen
(Zwischenraum von 20-40 nm)
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Ribosomenbildung (80 S) im Nucleolus/ Kernkörperchen (kann je nach Art und
Entwicklungsstadium der Zelle auch mehrere geben)
Wachstum und Entwicklung
Ribosomen
Orte der Proteinbiosynthese/ Eiweißbildung: Verbindung von Aminosäuren zu Proteinen
bestehen aus Proteinen und RNA; keine Membran; frei oder an das ER (endoplasmatische
Reticulum) gebunden (raues ER)
Dictyosomen
Umwandlung der Syntheseprodukte des ER; Speicherung; Weitertransport in Golgi-Vesikeln
Stofftransport zwischen ER einzelnen Zisternen der Dictyosomen und Zelloberfläche durch
Auf- und Abgabe von Vesikeln
bestehen aus übereinandergestapelten, flachen Membranzisternen
Gesamtheit aller Dictyosomen (= Golgi-Apparat)
Zellkern und ER zugewandte Bildungsseite:
Aufnahme von Syntheseprodukten
Verschmelzung von ER abgeschnürrten Transportvesikel mit Membran der
Dicytosomen
gegenüberliegende, Zellmembran zugewandte, Sekretionsseite:
Abschnürrung von Golgi-Vesikeln
Weitertransport zu Zelloberfläche oder Lysosomen
Produkte des ER werden chemisch verändert, während sie den Golgi-Apparat passieren z.B.
Entstehung von Glykoproteinen
Mitochondrium
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Organellen der Zellatmung: aus Zuckern, Fetten und anderen Nährstoffen wird mit
Sauerstoff Energie gewonnen (und Wasser + CO2) und in chemische, nutzbare Form
umgesetzt
aerober Abbau der Brenztraubensäure, Atmungskette
Stoffabbau zur Energiegewinnung
in Zellen mit hoher Stoffwechselrate viele Mitochondrien
Gliederung der Membran in zwei Kompartimente
äußere, glatte Membran
innere: zahlreiche Entfaltungen nach innen =
Cristae (sg. Crista)
Intermembranraum = Raum zw. Membranen
Matrix = Innenraum
enthält Ribosomen und mitochrondiale DNA
zahlreiche Enzyme des Kohlenhydrats- und Lipidstoffwechsels
Zellwand
Verhinderung zu hoher Wasseraufnahme und Platzen: feste Form wirkt osmotischem Druck
entgegen
Zellwand + Vakuole: Stabilität
an Außenseite der Zellmembran; besteht aus 20-30nm dicken Cellulosefasern; Poren
(Durchschnitt von Plasmodesmen); membranumhüllte Cytoplasma-Stränge
Peroxisomen/ Microbodies
mit Enzymen: Abbau von Fettsäuren und andere Substrate
häufig Katalase: zerlegt Zellgift Wasserstoffperoxid in Sauerstoff und Wasser
Leberzellen: Entgiftung von Alkohol und andere schädliche Verbindungen
vesikelähnliche Organellen; schnürren sich nicht nur vom inneren Membransystem ab,
sondern vermehren sich durch Teilung
Cytoskelett
Netzwerk feiner Proteinstrukturen
Gesamtheit = Cytoskelett
mechanische Festigkeit der Zelle und hält Zellorganellen an ihrem Platz im Cytoplasma +
Bewegungsvorgänge Formänderungen ganzer Zellen + Transportvorgänge in Zelle wie
z.B. Cytoplasmaströmung und Transport von Vesikeln
Unterscheidung röhrenförmige und fadenartige Bestandteile
Koordinierung der im Raum verteilten Enzyme
Mikrotubuli
Zellbewegung + Regulierung und Aufrechterhaltung der Zellgestalt in Form eines Zellskeletts
+ (interzellulärer Stofftransport als Röhren/ Kanäle)
Röhren (ca. 25nm Durchmesser)
Wand aus Tubulin (globulären Protein)
Wachsen durch Anlagerung neuer Tubulinmoleküle an einem Ende
Verkürzung bei Abbau
Auf- und Abbau: Bewegung der Chromosomen bei Kernteilung
auch Geißeln und Cilien enthalten Mikrotubuli
Centriolen: Zentren zur Organisation der Mikrotubuli (nur in Tierzellen)
verdoppeln sich vor Zellteilung
mit Aufbau des Spindelapparats in Centrosom-Regionen
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Mikrofilamente
dünne, aber dennoch stabile Proteinfäden aus Aktin + Myosinelemente
Bewegung: Cytoplasmaströmung, Muskelanspannung, Darmwand
Davson-Danielli-Modell
Auflagerung der Proteinmoleküle an hydrophiler Außenseite
Problem: nicht alle Membranen sind gleich aufgebaut unterschiedliche Struktur und
chemische Zusammensetzung abhängig von Funktion (z.B. Zellmembran und Membran
einer Organelle)
Flüssig-Mosaik-Modell (heute gültiges Modell)
zähflüssige Lipid-Doppelschicht, die im Inneren lipophil (hydrophob) und an den
Außenseiten hydrophil (lipophob) ist
Membranproteine:
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periphere Proteine: außen auf die Doppelschicht aufgelagert
integrale Proteine: reichen in die Lipid-Doppelschicht
Membranporen (Tunnelproteine)
Membranproteine
eingebettet in Lipiddoppelschicht; größer, beweglicher als Lipidmoleküle
verschiedener Anteil und Funktion der Proteine
Proteine bestimmen die spezifische Funktion der Membran
integrale Proteine (= Proteine, die mehr oder weniger weit in die Lipidschicht hineinragen)
durch hydrophobe Wechselwirkungen an Lipidmoleküle gebunden
in Membran verankert
periphere Proteine (= Proteine, die einen lockeren Kontakt mit der Membran haben; außen
auf die Doppelschicht aufgelagert)
Proteine sind ungleichmäßig verteilt
Struktur der äußeren und inneren Membranebene unterscheidet sich
Membranporen (Tunnelproteine)
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Transportproteine: Beförderung von spezifisch bestimmten Stoffen durch Membran/ oder
Bildung von Kanälen für Stoffaustausch
eingelagerte Enzyme und Rezeptoren: besitzen Bindungsstellen für bestimmte Moleküle
Enzyme: Beschleunigung von Stoffwechselprozessen innerhalb der Zelle/ Membranraum
Rezeptoren: Austausch von Informationen zwischen Zelle und Umgebung
chemisches Signal in extrazellulärer Flüssigkeit (z.B. Hormon, Nervenüberträgerstoff/
Neurotransmitter) durch äußere Bindung an einen Rezeptor löst Reaktion in Zelle
aus
Eiweißmoleküle mit eingebauten Signalsequenzen
im Cytoplasma aufgebaut, in Membranen eingeschleust und in speziellen
Zellorganellen (den Dictyosomen) verändert
Signal: wie Adresse, damit Proteine in jeweilige Zielorganelle gelangen
Membrankohlenhydrate
Zellmembran enthält zusätzlich Kohlenhydrate (10% des Trockengewichts); nur in nach
außen gerichtete Schicht der Zellmembran
kurze, verzweigte Zuckerketten, die an Lipid- oder an Proteinmoleküle gebunden sind (=
Glykolipide/ Glykoproteine)
Gesamtheit = Glykokalyx
unterscheiden sich zwischen verschiedenen Arten, Individuen einer Art, Zellen eines
Organismus
Erkennungsmerkmale für Zellen
bei Erythrocyten Funktion der Antigene: Immunabwehr, Unterscheidung körpereigene/
fremde Zellen
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Bereichen aufgelagerter Proteine, an denen sich auf der Cytoplasmaseite ganze Bündel
von Cytoskelettfilamenten anheften)
spezielle Filamente verbinden die Haftplatten der benachbarten Zelle durch beide
Zellmembranen hindurch
2. Abdichtungsfunktionen
Verschlusskontakte/ tight junctions verhindern, dass extrazelluläre Flüssigkeit in
Zellzwischenräume gelangen
3. Kommunikationskontakte
Kommunikationskontakte/ gap junctions gewährleisten den Austausch
große Proteinmoleküle bilden Poren in der Membran
direkte chemische Kommunikation
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4.1 Diffusion und Osmose
Diffusion = Gleichmäßige, selbstständige Verteilung von Teilchen im zur Verfügung stehenden
Raum bis zum Konzentrationsausgleich. Wird durch ungerichtete Eigenbewegung der Teilchen
(Brownsche Molekularbewegung) bewirkt (passiver, physikalischer Vorgang), die mit der
Temperatur zunimmt.
Geschwindigkeit abhängig von: Art des gelösten Stoffs, Höhe des Konzentrationgefälles,
Strecke die überwunden werden muss
Osmose: Eingeschränkte, einseitige Diffusion durch eine selektiv permeable (semipermeable)
Membran. Nur lipophile Stoffe, kleine unpolare Moleküle (z.B. Sauerstoff und
Kohlenstoffdioxid) und die sehr kleinen Wassermoleküle können die Biomembran
durchdringen, andere im Wasser gelöste Teilchen wie z.B. Ionen und Zuckermoleküle dagegen
nicht.
einfacher, energiesparender und effektiver Transortmechanismus für Wasser über kurze
Distanz
Entstehung eines osmotischen Drucks (abhängig von Zahl der gelösten Teilchen der Lösung),
wenn sich nur ein Stoff verteilen kann (Bsp.: Wasser und Zuckermoleküle)
Volumenzunahme
messbar mit Osmometer
osmotischer Druck wirkt dem vollständigen Konzentrationsausgleichs entgegen: nach einer
Zeit Gleichgewicht: Je Zeiteinheit diffundieren gleich viele Wasserteilchen durch die
Membran in die Lösung, wie sich diese in umgekehrter Richtung aufgrund des steigenden
Drucks wieder verlassen
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4.2 Stofftransport- Proteingebundener Transport
das hydrophobe Innere der Lipid-Doppelschicht ist für Ionen und große polare Moleküle
nahezu undurchdringlich
Transportproteine
Einfache Diffusion
kleine ungeladene Moleküle z.B. Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff können einfach durch die
Biomembran diffundieren
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haben eine Bindungsstelle für den Stoff
ändern ihre Konformation bei kurzzeitiger Anbindung mit Substrat
durch Umlagerung, wird das Molekül auf der anderen Seite freigelassen
Endocytose
Einsenkung der Zellmembran an Berührungsstelle mit Fremdkörpern
Membran umschließt Fremdkörper und schnürrt sich zu einem Vesikel/ Vakuole ab
(Verschmelzen der Vakuole mit Lysosomen, die Verdauungsenzyme enthalten)
Phagocytose = Aufnahme von festen Partikeln (nur bei Einzellern und tierischen Zellen)
Pinocytose = Aufnahme von Flüssigkeitströpfchen und aller im Tröpfchen gelösten Stoffen
Rezeptorvermittelte Endocytose
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Rezeptorproteine ragen aus Membran heraus (spezielle Erkennungsstrukturen für Bindung
mit bestimmten Molekülen)
gehäuft an leicht gesenkten Membranstellen = coated pits
mit Proteinen ummantelter Vesikel = coated vesicles
größere Menge einer Substanz kann aufgenommen werden, deren Konzentration in der
Zelle gering ist (z.B. Cholesterin)
Exocytose
Abfallstoffe der Zelle/ Sekrete aus Drüsenzellen werden ausgeschieden
Vesikel treten mit der Zellmembran in Kontakt
Verschmelzen an der Berührungsstelle
Entstehung einer Öffnung nach außen
Inhalt des Vesikels wird nach außen abgegeben
z.B. unverdauliche Reste
5.2 Aktivierungsenergie
Aktivierungsenergie = Energie, die erforderlich ist, um Moleküle in einen reaktionsbereiten
Zustand zu versetzen, indem bestehende
Bindungen gelockert und neue verknüpft werden.
Enzyme sind höchst spezifisch (katalysieren meist nur eine Reaktion eines bestimmten
Stoffes/ Substrats = substrat- und wirkungsspezifisch)
Enzym wirksamer und schneller als technischer Katalysator
Enzyme können in Wirkung reguliert/ angepasst an Anforderung werden
Schlüssel-Schloss-Prinzip
Enzym-Substrat-Komplex (ES-Komplex)
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Substrat wird in einer für die Reaktion günstigen Position im aktiven Zentrum
vorübergehend an das Enzym gebunden
Beteiligung des Katalysators bemerkbar wegen:
bei gleichbleibender Enzymkonzentration und steigender Substratkonzentration:
Erreichen eines Maximalwerts; Geschwindigkeit abhängig von Enzymkonzentration;
zu wenige: besetzt
ES-Komplexe absorbieren Licht anderer Wellenlängen als Enzym und Substrat alleine
Übergangszustand
Zusammengesetzte Enzyme
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RGT-Regel: bei einer Temperaturveränderung um 10 Grad verdoppelt bis vervierfacht sich
die Reaktionsgeschwindigkeit einer chemischen Reaktion
Inaktivierungsfunktion: ab einer Temperatur von ca. 40°C nimmt die Enzymaktivität ab, da
die Tertiärstruktur der Enzymproteine durch die Hitze immer stärker verändert wird (=
Denaturierung) meist irreversibel
Denaturierung = Tertiärstruktur wir irreversibel (meist) verändert und damit auch die
Struktur des aktiven Zentrums (Enzymaktivität eingestellt)
jedes Enzym entfaltet seine volle Aktivität nur bei einem bestimmten Säuregrad der
Umgebung (pH-Optimum ( Enzymaktivität und Reaktionsgeschwindigkeit am größten) der
meisten Enzyme: pH 6-8)
Enzyme sind pH-Wert angepasst, indem sie Reaktionen katalysieren
kann Tertiärstruktur beeinflussen: einzelne Seitengruppen des Proteins protonieren (+ H +)
oder deprotonieren (- H+)
Ladungsunterschiede wirken sich auf Konformation aus
keine Ionenwechselwirkungen können mehr stattfinden
Aktivität des Enzyms verändert sich
Enzymgifte
= Ionen, die sich so an das Enzym binden, dass es dadurch vollkommen inaktiviert wird
Substratkonzentration
Reaktionsgeschwindigkeit einer Enzymreaktion steigt mit zunehmender
Substratkonzentration an, bis alle Enzymmoleküle mit Substrat gesättigt sind konstante
Maximalgeschwindigkeit vmax, auch wenn die Substratkonzentration weiter erhöht wird
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Wechselzahl = Anzahl von umgesetzten Substratmolekülen von einem Enzymmolekül in
Sekunde (Katalase hat eine sehr hohe Wechselzahl)
Inhibitoren/ Hemmstoffe
Aktivatoren
Enzyme mit zweiter Bindungsstelle benötigen bestimmte Ionen/ ATP/ Aminosäuren/ AMP
(Adenosinmonosphat) als Aktivatoren um ihre maximale Aktivität zu erreichen
bewirkt bessere Passung zwischen aktivem Zentrum und Substrat
Kompetitive Hemmung
Allosterische Hemmung
Hemmstoff (Co-Faktor) und Substrat weisen keine Ähnlichkeiten in der Molekülstruktur auf
Hemmstoff wird an einer eigenen Bindestelle, dem allosterischen Zentrum gebunden:
Schlüssel-Schloss-Prinzip
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durch Bindung des Hemmstoffs verändert sich die Raumstruktur/Konformation des aktiven
Zentrums und verhindert eine Substratbindung Enzymmoleküle sind inaktiv
Stärke der Hemmwirkung hängt vom Mengenverhältnis Enzym/ Hemmstoff ab
Veränderung der Substratkonzentration hat keinen Einfluss auf die Stärke der
Hemmwirkung
Endprodukthemmung