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Teilnehmer: die „Großen Drei“

politische Bestimmungen für Deutschland:


USA: Truman Regierungsgewalt Alliierten Kontrollrat
UdSSR: Stalin Dezentralisierung (Verwaltung, Wirtschaft, Finanzen etc.)
GB: Churchill (später: Attlee) Neuaufbau politische Ordnung “von unten”
Ausgangssituation: Entwaffnung/ Auflösung Streitkräfte
Spannung zwischen UdSSR & Westmächten Entnazifizierung = Verbot NSDAP und andere Nazi-Organisationen
Politik Stalin “vollendete Tatsachen”
wirtschaftliche Grundsätze für Deutschland:
schwache Position Westmächte
Deutschland als wirtschaftliche Einheit
immer noch Krieg USA-Japan Demontage Rüstungs- & Schwerindustrie
Regierungswechsel GB Umstellung auf Friedenswirtschaft
Nichtbeteiligung Frankreich (trotz Sieger- & Reparation der Besatzungszonen
Besetzungsmacht Entflechtung der großen Konzerne
--> Erbitterung FR, Grund für Obstruktionspolitik demokratische Mitbestimmung in den Betrieben

Ziel:
Weiterführung & Konkretisierung Beschlüsse territoriale Festlegungen für Deutschland:
der alliierten Kriegskonferenz London & Festlegung Ostgrenze Besatzungszone: Aussiedlung der deutschen Bevölkerung aus
Jalta ehm. deutschen Gebiete östlich (Logik der Werteverschiebung Polens)
Einigung über: 4D: Denazifizierung, --> unter polnischer Verwaltung: Pommern, Schlesien, Ostbrandenburg, Danzig, südl.
Demilitarisierung, Demokratisierung, Ostpreußen
Demontage Aussiedlung deutsche Minderheit aus Tschechien, Ungarn, Jugoslawien

Probleme:
fehlende Konkrete Pläne, Absprachen, Bestimmungen
verschiedene Interessen für die wirtschaftliche Entwicklung
wachsende Differenz UdSSR und Westmächte
Obstruktionspolitik Frankreich
verschiedene Interessen beim Rechtscharakter der
Beschlüsse

Verfolgung und Verurteilung führender deutscher Kriegsverbrecher vom dem „Internationalen Militärgerichtshof”:
Wichtiger Schritt zur Aufhellung der NS-Geschichte
23 Hauptangeklagte (Militär, Partei) --> kaum Schuldgeständnisse
Hermann Göhring: Hitlers 2ter Mann (Verantwortlich für Errichtung KZs) gesteht keine Schuld
1 Jahr Verhandlungen - schließlich Urteile
11x Erhängung, weitere Haftstrafen
4 Anklagepunkte, u.a. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ (Hauptvorwurf), “Kriegsverbrechen”, “Verbrechen gegen den
Frieden
Problem 1: „Justiz der Sieger“
Urteil und Prozess nur aus Siegerperspektive, Verbrechen der Alliierten nie Thema
Problem 2: „Entlastung“ vieler Deutscher
vielen Verantwortlichen wurde nie der Prozess gemacht
Weitere Nachfolgeprozesse in jeder Besatzungszone

Ziel: Erhalt der deutschen Wirtschaft Starke Demontagen → Schwächung Wirtschaftskraft


Schaffung einheitlicher Wirtschaftsraum und fehlender Wiederaufbau
1.01.1947 Bildung der „Bizone” Zentralisierung der Wirtschaft
Ab 1948 Ausweitung zur „Trizone“ Reparationen aus Besatzungsgebiet
--> Fundament westdeutscher Staat Ab 1945 Bildung von „Sowjetischen
1948 „Marshall-Plan“ Aktiengesellschaften“ (SAG) →Eigentum der
European Recovery Programm Siegermacht (→Reparationsleistungen)
Verhinderung von ökonomischer Zerrüttung und Ab 1945 „Strukturierte Entnazifizierung“ →75% des
politischer Destabilisierung (Druck Industrievermögens werden entschädigungslos
SU)→Aufbauhilfe enteignet oder verstaatlicht („VEB“)
Voraussetzung: wirtschaftliche Zusammenarbeit Ab 1945 Bodenreform: Enteignung von
in der OEEC Großgrundbesitzern zugunsten von Kleinbauern +
--> Ablehnung durch SU für Osteuropa (können 1/3 in öffentlichen Besitz („Volkseigene Güter“)
nicht profitieren) 1948: System der zentralistischen Planwirtschaft
1948 Neuorientierung: soziale Marktwirtschaft 1952 Kollektivierungder Landwirtschaft („LPG“)
(Ludwig Erhard) →Belebung des Marktes →Reform
des Geldwesens notwendig
→Andere Interpretation von Demokratisierung und
Umsetzung des Prinzips der Demokratisierung von unten „Dezentralisierung“
und Dezentralisierung nach amerikanischem Vorbild Führung ab 1945: ehemalige kommunistische
Ab 1945 Bildung / Neugründung von Parteien Reichstagsabgeordnete (Walter Ulbricht), von SU
1945 CDU (Konrad Adenauer) abhängig
1945 SPD (Kurt Schumacher) →Demokratisierung von Oben
1948 FDP (Theodor Heuss) Landesverwaltungen Länder mit KPD-Funktionären
1945-1947: Bildung von Ländern und Schaffung einer besetzt
föderativen Struktur (zunächst ABZ, später BBZ und Zentralverwaltungen (Zuordnung zur sowjet.
FBZ) Militärregierung)
Anfang 1946 erste demokratische Wahlen in
Gemeinden und Kreisen an 1945 Parteienbildung (KPD, SPD, CDU, LDPD)
→Zusammenschluss zur „Einheitsfront der
Erste Provisorische Regierungen und Länderräte
antifaschistisch-demokratischen Parteien“ (Antifa-
Ende 1946 Schaffungen von Länderverfassungen
Block)
Besatzung v.a. als Kontrolle der lokalen Behörden
21./22.04. 1946 Zwangsvereinigung von KPD und
SPD →SED
SED als Partei nach sowjetischem Vorbild („Partei
neuen Typus“) →Säuberung von Oppositionellen
→Führungsrolle in der SBZ

1947-48: Manifestierung der jeweiligen


wirtschaftlichen/politischen Konzepte
→Spaltung Deutschlands kaum noch
aufzuhalten

23.05.1949 07.10.1949

Währungsreform(en) Währungsreform(en)
20.06.1948 Einführung der D-Mark in den Westzonen + Westberlin 23.06.1948: Währungsreform in der SBZ →Einführung der Ostmark
40 DM als „Kopfgeld“ Wirtschaftliche Spaltung Deutschlands (Voraussetzung für politische
→Aufbruchsstimmung Spaltung)
→Grundlage für Wirtschaftswunder --> BERLINBLOCKADE als Antwort auf Währungsreform
Wirtschaftliche Spaltung Deutschlands (Voraussetzung für politische Ziel Verhinderung eines Westdeutschen Staates
Spaltung) Ab 23./24.06.1948 Abschneiden Westberlins von der Versorgung
Versorgung der Bevölkerung durch Luftbrücke („Rosinenbomber“)
02.06.1948: Londoner Empfehlung (Londoner Ende: 12.05.1949 (322 Tage)→politische Spaltung unabwendbar
Sechsmächtekonferenz)
Gründung eines deutschen Staates aus Westzonen wird durch Reaktion auf Gründung BRD: UdSSR beschließt zweiten deutschen
Westalliierte ermöglicht Staat zu gründen
SU protestiert gegen Entscheidung Ausarbeitung einer Verfassung durch Volksrat
01.07.1948: Frankfurter Dokumente Ab 1948: Volkskongressbewegung --> Grundlage für “Volkskammer”
Auftrag zur Ausarbeitung des Grundgesetzes an (Wahlen nach Einheitsliste)
verfassungsgebende Versammlung SED sichert sich Führungsanspruch mit Rückendeckung durch SU
Betonung des provisorischen Charakters durch die Deutschen, um Verfassungsentwurf durch zweiten deutschen Volksrat
die Möglichkeit eines gesamtdeutschen Staates zu wahren 07.10.1949: DDR wird von Volkskammer als gegründet erklärt
--> Grundgesetz statt Verfassung erster Präsident Wilhelm Pieck
--> Parlamentarischer Rat statt Nationalversammlung erster Ministerpräsident Otto Grotewohl
01.09.1948: Parlamentarischer Rat entwirft Grundgesetz ABER: eigentliche Führung durch SED-Politbüro (Walther Ulbricht)
(=Verfassungsgebende Nationalversammlung) Volkskongress:
Tagung unter Konrad Adenauer ab September 2000 nicht gewählte Mitglieder
23.05.1949: Inkrafttreten des Grundgesetzes --> faktische Gründung Führung SED
der BRD (Bonn als Hauptstadt) Parteien, Verbände, Massenorganisationen, Künstler,
Deutscher Staat als föderaler Staat (einzelne Bundesländer) Wissenschaftler
Gewaltenteilung Volksrat:
Regierung mit Opposition 400 Mitglieder (300 SBZ & 100 WBZ)
Menschen- & Bürgerrechte wird vom Volkskongress bestellt
Grundgesetz in Anlehnung an Weimarer Verfassung (ohne deren Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs
Mängel) Volkskammer:
Präsident nur mit repräsentativer Rolle Parlament der DDR
Kanzler abgesichert (nur noch mit konstruktivem nicht einfachem Gewählt per Einheitsliste
Misstrauensvotum abwählbar) Führung SED
kein Notstandsartikel mehr vorläufige Regierung bis zur ersten Volkskammerwahl am 15.10.1950
5% - Klausel gegen Zersplitterung der Parteienlandschaft im
Parlament
14.08.1949: erste Bundestagswahl --> erster Bundeskanzler: Konrad
Adenauer
12.09.1949: Bundesversammlung wählt Theodor Heuss zum ersten
Bundespräsidenten
21.09.1949: Besatzungsstatut --> Befugnisse der Alliierten bleiben
erhalten

politische Legitimation: gegeben im Rahmen der Möglichkeiten, GG politische Legitimation: nicht gegeben, da der den Volksrat
wird aus der Regierung der westdeutschen Länder (gewählt vom Volk) einsetzende Volkskongress nicht Ergebnis einer Wahl sondern nur
ausgearbeitet, gilt aber eben nur für einen Teil des deutschen Gebietes einer Abstimmung über eine konkurrenzlose Einheitsliste war, erste
Regierungswahl erst nach Gründung der DDR

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