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Lehrstuhl für elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik


Technische Universität München Prof. Dr.-Ing. R. Kennel

Modulprüfung
Grundlagen der Technischen Elektrizitätslehre“

Wintersemester 2017/2018
Am 15.03.2018 - 16:00 Uhr

Bearbeitungsszeit: 120 Minuten


Zugelassene Hilfsmittel: alle eigenen Unterlagen, Zeichenhilfen,
Wörterbuch, nichtprogrammierbarer Taschenrechner

Name: Matrikelnummer:

Punktetabelle

Aufgabe Punktezahl 1. Korrektur


1 15
2 11
3 16
4 14
5 10
6 14
7 16
8 12
9 24
Summe 132

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Lehrstuhl für elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik


Technische Universität München Prof. Dr.-Ing. R. Kennel

Hiermit bestätige ich, dass ich vor Prüfungsbeginn darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass
ich im Falle einer plötzlich während der Prüfung auftretenden Erkrankung das Aufsichtsper-
sonal umgehend informieren muss. Dies wird im Prüfungsprotokoll vermerkt. Danach muss
unverzüglich ein Rücktritt von der Prüfung beim zuständigen Prüfungsausschuss beantragt
werden. Ein vertrauensärztliches Attest - ausgestellt am Prüfungstag - ist unverzüglich nach-
zureichen. Wird die Prüfung hingegen in Kenntnis der gesundheitlichen Beeinträchtigung den-
noch regulär beendet, kann im Nachhinein kein Prüfungsrücktritt aufgrund von Krankheit
beantragt werden. Wird die Prüfung wegen Krankheit abgebrochen, wird die Klausur mit der
Note 5,0 - nicht erschienen“ gemeldet und - unabhängig von einem Rücktrittsantrag - nicht

bewertet.

Unterschrift

Bitte lassen Sie die Angabenblätter zusammengeheftet und versehen Sie jede Seite an der
vorgesehenen Stelle mit Ihrer Matrikelnummer.
Die Angabe umfasst 38 Seiten. Bitte prüfen Sie die Angabe auf Vollständigkeit.
Mit (∗) gekennzeichnete Aufgaben können ohne Ergebnisse aus vorangegangenen Aufgaben
gelöst werden.

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Matrikelnummer:

Aufgabe 1: Gleichstrom. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Punkte


∗a) Gegeben ist die abgebildete Schaltung, deren Klemmenverhalten untersucht werden soll.
Bestimmen Sie die Gleichstromersatzwiderstände RAB , RAC und RBC bezüglich der Klem-
men A und B, der Klemmen B und C sowie der Klemmen A und C.

R1 R3
B R1 = 14 Ω
R2 = 6 Ω
R3 = 18 Ω
U1 R2 R6 R4 = 5 Ω
C1 R5 = 1 Ω
L1 R6 = 22 Ω
A C1 = 50 F
C2 = 40 F
C3 = 30 F
R5 R4 U2 L1 = 4 mH
C2 C3 I1 = 1 A
I1 U1 = 7,4 V
U2 = −18 V
C

RAB = RAC = RBC =


[ /3 Pkt.]

∗b) Geben Sie die Anzahl M der Elementarmaschen sowie die Anzahl K der unabhängigen
Knotengleichungen der Schaltung aus Aufgabe 1 a) an.
Behandeln Sie für diese Betrachtung Kondensatoren und Induktivitäten wie Widerstände.

M= K=
[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Gegeben sei nun folgende Schaltung:

R2

R1 R3 R1 = 8 Ω
A R2 = 30 Ω
R3 = 2 Ω
R4 = 30 Ω
U1 R4 U1 = 15 V

∗c) Berechnen Sie den Innenwiderstand Ri , die Leerlaufspannung UAB0 sowie den Kurzschluss-
strom Ik bezüglich der Klemmen A-B.

Ri = UAB0 = Ik =
[ /3 Pkt.]

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Matrikelnummer:

d) Zeichnen Sie die Generatorkennlinie der Schaltung mit den aus c) ausgerechnet Werten in
das untenstehende Diagramm. Zeichen Sie zusätzlich die Verbraucherkennlinie für R = 2 Ω
ein. Kennzeichnen Sie beide Linien eindeutig.
U [V]
20

2
0 1 11 I[A]

[ /3 Pkt.]

Gegeben sei nun folgendes Netzwerk mit Gleichspannungsquelle U1 .

I1

U1 U1 = 10 V

∗e) Erweitern Sie das obige Netzwerk möglichst einfach, so dass eine konstante Gleichspannung
von Uout = 3 V abgegriffen werden kann. Außerdem soll der maximale Strom I1 nicht größer
als 10 mA sein. Zeichnen Sie die Spannung Uout in Ihrer Schaltung ein.

[ /4 Pkt.]

Seite 5 von 38 Aufgabe 1: [ /15 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 2: Ladevorgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Punkte


Gegeben ist die folgende Schaltung, die von der Gleichspannungsquelle U1 versorgt wird. Zu-
nächst sind beide Schalter geöffnet.

S1 R1

iL S2
U1 = 20 V
U1 UL L L = 100 mH
R1 = 2 Ω
R2
R2 = 10 mΩ

Der Kondensator ist zu allen Zeitpunkten t < 0 s vollständig entladen.


Zum Zeitpunkt t = 0 s wird der Schalter S1 geschlossen.

∗a) Bestimmen Sie die Zeitkonstante τ1 der Schaltung.

τ1 =
[ /1 Pkt.]

∗b) Geben Sie die Zeitverläufe der Spannung uL (t) sowie des Stroms iL (t) in Abhängigkeit
der Zeitkonstante und der gegebenen Parameter an. Gehen Sie davon aus, dass sich die
Schalterstellung vorerst nicht ändert.

uL (t) =

iL (t) =
[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Zum Zeitpunkt t2 (t = 250 ms) wird der Schalter S1 geöffnet und gleichzeitig der Schalter
S2 geschlossen.
∗c) Bestimmen Sie die neue Zeitkonstante τ2 .

τ2 =
[ /1 Pkt.]

∗d) Wie groß ist die Spannung uL (t2 ) direkt nach dem Schaltvorgang von S2?
Hinweis: Gehen Sie davon aus, dass vor dem Umschalten zum Zeitpunkt t2 alle Lade-
vorgänge vollständig abgeschlossen sind.

uL (t2 ) =
[ /1 Pkt.]

e) Skizzieren Sie den Verlauf der Spannung uL (t) und des Stroms iL (t) in die untenstehenden
Diagramme. Hinweis: Zeichnen Sie die Kurven möglichst genau, in dem Sie mindestens 3
Punkte pro Graphen exakt berechnen. Markieren Sie diese Punkte mit einem X im Graphen.
[ /6 Pkt.]
uL /V iL /A

4 2
t/ms t/ms
0 0
25 125 250 25 125 250
-4 -2

Seite 7 von 38 Aufgabe 2: [ /11 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 3: Elektrische und magnetische Felder . . . . . . . . . . . . . 16 Punkte


Gegeben sei der folgende Kondensator mit zwei unterschiedlichen Dielektrika. Der Raum 1
mit der Grundfläche A1 ist mit einem Dieletrikum der Permittivität εr,1 gefüllt. Der Raum 2
hat die Grundfläche A2 , das Dieletrikum hat die Permittivität εr,2 . Am Kondensator liegt eine
konstante Gleichspannung U an.
Hinweis: Nehmen Sie alle Bauteile als ideal an und vernachlässigen Sie Streufelder.

U = 15 V
εr,1 = 100
εr,1 εr,2 A1 = 10 cm2
εr,2 = 50
U d A2 = 20 cm2
d = 1 mm
1 2

∗a) Berechnen Sie den Betrag der elektrischen Feldstärke E1 im Dielektrikum 1.

E1 =
[ /1 Pkt.]

∗b) Welcher Zusammenhang gilt für die elektrischen Feldstärken E1 und E2 in den beiden
Dielektrika?

[ /1 Pkt.]

∗c) Skizzieren Sie die elektrischen Feldlinien für beide Dielektrika in der obigen Abbildung.

[ /2 Pkt.]
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Matrikelnummer:

∗d) Welche Arbeit W muss aufgewendet werden, um den Kondensator vollständig zu laden?

W =
[ /3 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Gegeben ist die unterhalb skizzierte Anordnung. Der magnetische Kern hat eine gleichbleibende
Querschnittsfläche A. Die Stromquelle hat einen konstanten Strom I eingeprägt.
Hinweis: Vernachlässigen Sie Streufelder.
A, µr

µr = 1000
A = 10 cm2
I δ1 = 0,2 mm
δ2 δ1
δ2 = 0,2 mm
I = 1A
N =5

∗e) Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild des magnetischen Kreises der gegebenen Anordnung.
Beschriften Sie alle Elemente und zeichnen Sie Betrag und Richtung der magnetischen
Durchflutung sowie die Richtung des magnetischen Flusses ein.

[ /4 Pkt.]

∗f) Berechnen Sie den magnetischen Widerstand des Luftspalts mit der Länge δ1 .

Rm,Luft =
[ /1 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗g) Wie verändert sich die Induktivität des magnetischen Aufbaus, wenn die Größe des Luft-
spalts δ1 verringert wird? Begründen Sie Ihre Antwort.

[ /2 Pkt.]

Allgemeine Verständnisfrage:
∗h) Welcher Feldtyp (elektrisch oder magnetisch) ist hauptsächlich für die Erzeugung eines
Drehmoments in elektrischen Maschinen verantwortlich? Begründen Sie, weshalb dies der
Fall ist.

[ /2 Pkt.]

Seite 11 von 38 Aufgabe 3: [ /16 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Allgemeiner Hinweis für Aufgabe 4 und 5:


Sofern nicht anders verlangt, geben Sie komplexe Zahlen immer in der algebraischen Form
(Z = a + j b) an, und zwar entweder in der allgemeinen Form Z = R + j X oder als Zahlenwert
mit Einheit Z = (50 + j20) Ω.

Aufgabe 4: Wechselstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Punkte


Gegeben sei das folgende Schaltbild:

A
C1

U EIN

C2 R

∗a) Geben Sie die Impedanz Z RC2 an, die aus der Parallelschaltung der Kapazität C2 und dem
Widerstand R besteht.

Z RC2 =
[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗b) Geben Sie den Realteil der Eingangsimpedanz Z IN bezüglich der Klemmen A und B an.

Re {Z IN } =
[ /3 Pkt.]

∗c) Welche Bedingung gilt im Resonanzfall für Z IN ?

[ /1 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Im Folgenden wird die untenstehende Schaltung betrachtet.

I EIN Zi

UZ IL
RC
U EIN = (10,65 + j5,45) V
I EIN = (3,5 + j0,5) A
U EIN UL L
Z i = (0,2 + j0,1) Ω
I C = (2,5 + j2,5) A
C
IC

∗d) Berechnen Sie die Spannung U Z , die an der Impedanz Z i abfällt und die komplexe Impe-
danz der Kapazität Z C .

UZ =

ZC =
[ /3 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗e) Berechnen Sie wie viel Wirkleistung PEIN die Quelle U EIN an die Schaltung abgibt. Verhält
sich die Schaltung kapazitiv, induktiv oder ohmsch?

PEIN = Verhalten:
[ /2 Pkt.]

∗f) Geben Sie den Eingangsstrom I EIN im Zeitbereich an.

iEIN (t) =
[ /3 Pkt.]

Seite 15 von 38 Aufgabe 4: [ /14 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 5: Drehstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Punkte


Gegeben ist das folgende Schaltbild.

I L1

I1 IS = 4A
I1 = IS
U 12 ◦
I2 = IS · e−j120

Z 31
12
U 31 Z = IS · ej120

I3
I3
Z 23

I L2 I2
U 23

I L3

∗a) Geben Sie den Scheitelwert der Leiterströme IL an.

IL =
[ /1 Pkt.]


∗b) Die Strangimpedanz Z 1 des symmetrischen Verbrauchers sei Z 12 = 3 Ω · e−j50 . Berechnen
Sie die verkettete Spannung U 23 und U 31 . Geben Sie das Ergebnis in exponentieller Form
(U = U ejφu ) an.

U 23 = U 31 =
[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Allgemeine Verständnisfragen:
∗c) Welcher Zusammenhang muss zwischen den Strangimpedanzen Z 1 , Z 2 und Z 3 gelten, da-
mit der Verbraucher symmetrisch ist?

[ /1 Pkt.]

∗d) Drei gleich große Heizwiderstände eines Backofens können im Stern oder Dreieck verschal-
tet werden. In welcher Konfiguration wird an der Last mehr Leistung umgesetzt, wenn der
Backofen direkt an das dreiphasige Netz angeschlossen wird? Begründen Sie Ihre Antwort.

[ /2 Pkt.]

∗e) Nennen Sie einen wesentlichen Unterschied zwischen Wechselstrom und Drehstrom hin-
sichtlich des Energieflusses an einem ohmschen Verbraucher. Zeichnen Sie ein oder mehrere
Diagramme um den Unterschied zu verdeutlichen.

[ /4 Pkt.]

Seite 17 von 38 Aufgabe 5: [ /10 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 6: Gleichspannungssteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Punkte


In der ersten Teilaufgabe soll die Grundlage der Analyse des in Abb. 1 dargestellten Hoch-
Tiefsetzstellers hergeleitet werden. Sie können hierbei alle Elemente als ideal und die Kapazität
des Kondensators C als sehr groß annehmen.

uD
S

iL D

Uin = 12 V uL L C RL Uout = 24 V

Abbildung 1 : Hoch-Tiefsetzsteller

∗a) Zeichnen Sie die beiden Netzwerke, die zur Analyse verwendet werden, wenn der Gleich-
spannungssteller im kontinuierlichen Betriebsmodus arbeitet:
- Transistor S leitet, Diode D sperrt (Intervall 1)
- Diode D leitet, Transistor S sperrt (Intervall 2)

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

b) Geben Sie für die Netzwerke des Intervalls 1 und des Intervalls 2, die sie in Teilaufgabe
a) gezeichnet haben, die Spannungen uD , die in dem jeweiligen Intervall an der Diode
anliegen in Abhängigkeit von Uin und Uout an.

uD,1.Interv. = uD,2.Interv. =

[ /2 Pkt.]
c) Zeichnen Sie die Diodenspannung uD (t) und die Spulenspannung uL (t), die sich im sta-
tionären Zustand ergeben, in die Diagramme in Abb. 2 ein. Vergessen Sie die y-Achsen-
beschriftung nicht und kennzeichnen Sie die Anfangswerte beider Spannungsverläufte zu
einer Hochfrequenzperiode mit uD (0) bzw. uL (0) und die Endwerte der Spannungsverläuf-
te zu einer Hochfrequenzperiode mit uD (T ) bzw uL (T ).
Gehen Sie davon aus, dass das erste Intervall bis zum Zeitpunkt δT einer jeweiligen Hoch-
frequenzperiode dauert, das zweite Intervall dauert den Rest einer jeweiligen Hochfrequenz-
periode.

1. Interv. 2. Interv. 1. Interv. 2. Interv.


uD (t) uL (t)

0 0
t t

δT T δT T

Abbildung 2 : Zeitlicher Verlauf der Spulenspannung und des schematischen Spulenstromes

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

d) Vervollständigen Sie die gegebene Gleichung so, dass Sie damit den Spannungssteller im
eingeschwungenen Zustand im hier betrachteten Betriebsmodus berechnen können.
Gehen Sie davon aus, dass das erste Intervall bis zum Zeitpunkt δT einer jeweiligen Hoch-
frequenzperiode dauert, das zweite Intervall dauert den Rest einer jeweiligen Hochfrequenz-
periode.

[ ] δT + [ ] (1 − δ)T = 0

[ /2 Pkt.]
e) Leiten Sie die Ausgangsspannung Uout , die sich bei dem Hoch-Tiefsetzsteller ergibt, in
Abhängigkeit der Eingangsspannung Uin und dem Tastgrad δ her. Der Lösungsweg muss
ersichtlich sein.

Uout =

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗f) Geben Sie an, wie groß die Ausgangsspannung Uout beim Hoch-Tiefsetzsteller (bezogen
auf die Eingangsspannung Uin ) minimal und maximal werden kann. Begründen Sie Ihre
Antwort mit der physikalischen Funktionsweise des Hoch-Tiefsetzstellers.

Uout,min = Uout,max =

Begründung:

[ /4 Pkt.]

Seite 21 von 38 Aufgabe 6: [ /14 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 7: Verluste, Wirkungsgrad, Erwärmung . . . . . . . . . . . . 16 Punkte


∗a) Um Leitverluste an einem Halbleiterschalter zu berechnen, benötigt man ein Ersatzschalt-
bild für das Leitverhalten des Halbleiterschalters. Welches Ersatzschaltbild wird gewöhn-
lich bei einem IGBT (besitzt wie eine Diode einen pn-Übergang im Leitpfad) verwendet?
Kreuzen Sie die korrekte Lösung an.

UF

RF

RF

[ /1 Pkt.]
∗b) Kreuzen Sie die Formel der Kenngröße des Stroms an, die verwendet werden kann, um
Verluste an einem Ohm’schen Widerstand zu berechnen. Gehen Sie dabei von einem
T -periodischen Stromverlauf aus.
Wie wird diese Kenngröße des Stroms genannt?

1
´T
ikenng,1 = T i(t) dt ikenng,2 = R · i2 (t)
0

!
1
´T U2
ikenng,4 = T i2 (t) dt ikenng,3 = R
0

Name der Kenngröße:

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗c) Um die abgegebene oder aufgenommene Leistung an einer Gleichspannungsquelle zu be-


rechnen, wird der Mittelwert des durch die Gleichspannungsquelle fließenden, T -periodi-
schen, Stroms i(t) benötigt. Geben Sie die Gleichung an, um den Mittelwert ī(t) des Strom-
verlaufs i(t) zu berechnen.

ī(t)=

[ /1 Pkt.]
∗d) Geben Sie den Mittelwert ī(t) der in Abbildung 3 dargestellten, T -periodischen, Stromform
i(t) an. Ein Lösungsweg wird erwartet.

i(t)
4A

3A
2 A + 4 A/T · t 0 < t ≤ 0,5T
"
2A i(t) =
6 A − 6 A/T · t 0,5T < t ≤ T
1A

0
0,5T T 1,5T t

Abbildung 3 : Strom i(t) zur Berechnung des Mittelwertes

ī(t) =

[ /1 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗e) In einem bestimmten Arbeitspunkt beträgt der mittlere Strom durch die Diode 2 A, sie-
he Abb. 4. Berechnen Sie bei einer Ausgangsspannung Uout von 24 V die von der Schal-
tung übertragene (und von der Quelle abgegebene) Leistung Pin . Nehmen Sie den Hoch-
Tiefsetzsteller als verlustfrei an.

S iD (t)

iin (t) iL D

Uin = 20 V uL L C RL Uout = 24 V

Abbildung 4 : Hoch-Tiefsetzsteller mit zu betrachtendem Diodenstrom iD (t)

Pin =

[ /1 Pkt.]
∗f) Der Hoch-Tiefsetzsteller wird in den folgenden Teilaufgaben nicht mehr als verlustfrei an-
genommen. Der Wirkungsgrad der Gleichspannungsstellers beträgt 85%. Welche Leistung
muss durch die Quelle am Eingang zur Verfügung gestellt werden, um eine Ausgangsleis-
tung von 110 W zu erzielen?

Pin =

[ /1 Pkt.]

Seite 24 von 38

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Matrikelnummer:

∗g) Das thermische Verhalten (bspw. leistungselektronischer Schaltungen) kann in guter Nähe-
rung mit analogen Elementen modelliert und mit entsprechenden Hilfsmitteln berechnet
werden, die auch zur Lösung elektrischer Netzwerke eingesetzt werden.
Geben Sie die entsprechenden äquivalenten elektrotechnischen Größen zu den gegebenen
thermischen Größen an.

Verlustleistung:

Thermischer Widerstand:

Thermische Kapazität:

Temperatur:

[ /4 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗h) Zeichnen Sie das thermische Ersatzschaltbild zur Berechnung der Temperatur ϑJ eines
Transistors mit den folgenden Eigenschaften:
- Der Transistor verursacht in dem betrachteten Betriebspunkt 10 W Verluste (PJ ).
- Dieser Transistor hat einen thermischen Widerstand Rth,J−HS von 4 K/W zwischen
der Sperrschicht und dem Gehäuse/Kühlkörper und
- wird von einem Kühlkörper mit einem thermischen Widerstand Rth,HS−A von 1,5 K/W
gekühlt.
- Weiterhin wird ein Teil der Verlustleistung des Transistors direkt an die Umgebung
abgegeben. Der thermische Widerstand, der dieses Verhalten modelliert, beträgt
100 K/W.
- Die Umgebungstemperatur ϑA beträgt 90 ◦C.
Beschriften Sie alle Elemente des Ersatzschaltbildes.

[ /5 Pkt.]

Seite 26 von 38 Aufgabe 7: [ /16 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Aufgabe 8: Wechselrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Punkte


∗a) In Abb. 5 ist ein vereinfachter dreiphasiger Wechselrichter mit Gleichspannungszwischen-
kreis und einer dreiphasigen induktiven Last dargestellt, welche einen symmetrische, drei-
phasigen Drehstrommotor modelliert. Zeichnen Sie die Ersatzschaltbilder für die Schalter-
stellungen S2S4S6 (linke Seite der Lösungsbox) und S2S4S5 (rechte Seite der Lösungs-
box). Beschriften Sie die Induktivitäten und die Spannungsquelle.

uaM

Ud /2 S1 S3 S5
La
ubM
a
Ud 0 uab b M
c Lb
ucM
Ud /2 S2 S4 S6
uM 0
Lc

Abbildung 5 : Wechselrichter mit Gleichspannungszwischenkreis

S2S4S6 S2S4S5

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

b) Berechnen Sie zu der Schalterstellung S2S4S5 die Spannungen uaM , ubM , uab und uM 0 .

uaM = ubM =

uab = uM 0 =

[ /4 Pkt.]
∗c) Wie viele erlaubte Schalterstellungen N existieren bei einem dreiphasigen Wechselrichter
mit Zwischenkreisspannung? Begründen Sie Ihre Antwort.

N=

Begründung:

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗d) In Abb. 6 sind die Steuerspannungen und die Dreieckspannung für eine dreiphasige Sinus-
Dreieck-Modulation dargestellt. Markieren Sie für die Halbbrücke der Phase c die Um-
schaltzeitpunkte.

uSteuer,a uSteuer,b uSteuer,c

Abbildung 6 : Wechselrichter mit Gleichspannungszwischenkreis

[ /2 Pkt.]
∗e) Markieren Sie, ebenfalls in Abbildung 6, in welchen Bereichen welcher Schalter der Halb-
brücke der Phase c leitet.

[ /2 Pkt.]

Seite 30 von 38 Aufgabe 8: [ /12 Pkt.]

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Aufgabe 9: Elektrische Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Punkte


Eine fremderregte Gleichstrommaschine arbeitet als Motor. Im Folgenden sollen Sie einige
Grundzusammenhänge darstellen.

Hinweis:Vernachlässigen Sie bei Ihren Berechnungen die Ankerrückwirkung, die Remanenz,


die Bürstenübergangsspannungen, Eisen-, Reibungs- und Zusatzverluste sowie den Einfluss der
magnetischen Sättigung und den magnetischen Spannungsabfall im Eisen.

∗a) Geben Sie die Gleichungen an, mit denen Sie die induzierte Spannung, das innere Dreh-
moment und die Ankerspannung berechnen können.

Ui =

Mi =

UA =

[ /3 Pkt.]
∗b) Skizzieren Sie in Abbildung 7 schematisch die Kennlinie der induzierten Spannung in
Abhängigkeit der Drehzahl und die Kennlinie des Drehmoments in Abhängigkeit der Dreh-
zahl der fremderregten Gleichstrommaschine.
Markieren Sie im Diagramm der Kennlinie der induzierten Spannung den Anlauf und im
Diagramm der Drehmomentkennlinie den Leerlauf.

Ui (n) M (n)

0 n 0 n
nLL nLL

Abbildung 7 : Diagramme zum Skizzieren der induzierten Spannung (links) und des Drehmoments
(rechts)
[ /4 Pkt.]

Seite 32 von 38

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Matrikelnummer:

∗c) Welcher Strom wird in der fremderregten Gleichstrommaschine als felderzeugender Strom
angesehen? Welcher Strom wird in der fremderregten Gleichstrommaschine als drehmo-
menterzeugender Strom angesehen?

felderzeugend: drehmomenterzeugend:

[ /2 Pkt.]
∗d) Wie groß ist der Ankerstrom im Leerlauf, welche mechanische Leistung gibt die Maschine
im Leerlauf ab?

IA,LL = Pmech,LL =

[ /2 Pkt.]
∗e) Begründen Sie, warum der Wirkungsgrad der Maschine im Leerlauf 0 ist.
Begründung:

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Im Folgenden sollen Sie das Verhalten einer Asynchronmaschine am starren Netz untersuchen.
Hierbei treibt die Asynchronmaschine einen Lüfter an, der als Lastmaschine angesehen werden
kann.

Hinweis: Vernachlässigen Sie bei Ihren Berechnungen den Statorwiderstand R1 , die Eisen-,
Reibungs- und Zusatzverluste sowie den Einfluss der magnetischen Sättigung und den magne-
tischen Spannungsabfall im Eisen.
∗f) In Abbildung 8 ist die Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie der Asynchronmaschine (Masyn )
und der Lastmaschine (ML ) angegeben. Ergibt Sie bei einer Drehzahl von 833 min−1
(Schnittpunkt beider Kennlinien) ein stabiler Arbeitspunkt? Begründen Sie Ihre Antwort.

M in N m

80
Masyn
60 ML

40

20

0
n in min−1
-20

100 200 300 400 500 600 700 800 900

Abbildung 8 : Drehmoment-Drehzahlkennlinie einer Asynchronmaschine und einer verbundenen


Lastmaschine

Antwort:

[ /2 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗g) Ist die Asynchronmaschine in Abbildung 8 an ein 50 Hz- oder ein 60 Hz-Netz angeschlos-
sen? Woran kann man dies erkennen? Welche Polpaarzahl besitzt die Maschine?

fNetz = p=

Begründung:

[ /3 Pkt.]
∗h) Zeichnen Sie in Abbildung 9 die Kennlinie einer Lastmaschine ein, die einen Anlauf mit
der Asynchronmaschine erlaubt, deren Kennlinie in der Abbildung 9 dargestellt ist.

M in N m

1200
Masyn,i)
900

600

300

0
n in min−1
-300

150 300 450 600 750 900 1050 1200 1350 1500

Abbildung 9 : Drehmoment-Drehzahlkennlinie einer Asynchronmaschine

[ /1 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Für die folgenden Teilaufgaben sind folgende Daten einer weiteren Asynchronmaschine gegeben:

Nenndrehmoment: MN = 1200 N m
Nenndrehzahl nN = 1440 min−1
Schlupf im Nennpunkt sN = 0,04
Schlupf im Kipppunkt sK = 0,08

∗i) Geben Sie die Formel an, mit der man das abgegebene Moment in Abhängigkeit des Kipp-
moments, des Kippschlupfes und des Schlupfes berechnen kann.

M=

[ /1 Pkt.]
j) Berechnen Sie das maximale Drehmoment, das die Asynchronmaschine abgeben kann.

Mmax =

[ /1 Pkt.]

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Matrikelnummer:

∗k) Welche Regelstrategie kann verwendet werden, um eine Regelung einer Drehfeldmaschine
(z. B. einer Asynchronmaschine) analog zu der Regelung einer fremderregten Gleichstrom-
maschine zu behandeln? Zwischen welchen Strömen wird hierbei unterschieden?

[ /3 Pkt.]

—ENDE—

Seite 37 von 38 Aufgabe 9: [ /24 Pkt.]

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Matrikelnummer:

Platz für Nebenrechnungen:

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