Abstract
Als zentralen Venenkatheter (ZVK) bezeichnet man einen Katheter, der über eine herznahe
große Vene bis in die obere oder untere Hohlvene vorgeschoben wird. Meist wird dafür die V. jugularis
interna oder die V. subclavia punktiert und ein ggf. mehrlumiger Katheter eingeführt. Die ZVK-Anlage
erfolgt meist bei Notwendigkeit der Medikamentengabe über Perfusoren, insb. wenn zahlreiche
unterschiedliche Medikamente verabreicht давать лекарство werden müssen. Weiterhin кроме того ist
die Gabe hyperosmolarer oder gefäßreizender Lösungen
(Kaliumlösungen, Zytostatika, parenterale Ernährungslösungen) über diesen Zugang möglich. Oft erfolgt
die Indikationsstellung bei kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation, in Notfallsituationen und/oder
bei schlechtem peripheren Venenstatus.
Hier soll beispielhaft die Vorbereitung und Durchführung einer zentralvenösen Katheterisierung
dargestellt werden. Natürlich kann die Prozedur je nach Klinikausstattung, Fachrichtung sowie auch
individueller Erfahrung abweichen. Weiterhin gibt es zahlreiche unterschiedliche Punktionssets und
Materialien, die den Vorgang beeinflussen.
Definition
Definition: Venöser Katheter, der nach Einführung in eine herznahe große Vene bis in die obere
oder untere Hohlvene vorgeschoben wird
Punktionsstellen
o Gängig: V. jugularis interna und V. subclavia (Vorschub bis zur Vena cava superior)
o Seltener: V. femoralis (Vorschub in die Vena cava inferior ) Bei Nutzung der V.
femoralis sind entsprechend längere Kathetersysteme mit entsprechenden Einführhilfen vorhanden
Positionierung: Vorschub der Katheterspitze bis kurz vor den rechten Vorhof
Anzahl der Lumen
o Standardmodell: 1 Lumen
o Alternativen: ZVK mit 3 (üblich) oder mehr Lumen (weniger üblich)
Bei der Auswahl eines geeigneten Katheters sind stets Vor- und Nachteile abzuwägen. Mit der Anzahl
der Lumen steigt die Flexibilität bzgl. Bezüglich Medikamentengaben und Infusionstherapien, da sich die
Öffnungen der verschiedenen Schenkel ножка колено auf unterschiedlicher Höhe kurz vor der
Katheterspitze befinden und so auch potentiell inkompatible Medikamente simultan verabreicht werden
können. Jedoch steigt zugleich auch das Risiko für Infektionen, da jeder Schenkel eine Eintrittspforte für
Erreger darstellt.
Indikation
Dauerinfusionen
o Medikamentengabe über Perfusoren, insb. wenn viele verschiedene Medikamente
verabreicht прописываться werden sollen
o Verabreichung von Medikamenten mit kurzer Halbwertszeit und herznahem
Wirkungsgebiet (Katecholamine!)
Katecholamine
Gruppe von biogenen Aminen, die im Körper als Neurotransmitter (Dopamin und Noradrenalin)
und/oder Hormone (Adrenalin) wirken. Katecholamine werden v.a. in psychischen und
physischen Stresssituationen ausgeschüttet und dienen dann der Aufrechterhaltung des
Kreislaufs, indem sie Blutdruck und Herzfrequenz steigern. Sie werden deshalb häufig als
Medikamente in der Intensiv- und Notfallmedizin bei Kreislaufinstabilität eingesetzt.
Auswahl des ZVK
Typische Anwendungsszenarien
o ZVK mit 1 Lumen: Wenige unterschiedliche Infusionen bzw. Medikamentengaben
Parenterale Ernährung
Kaliumsubstitution bei Hypokaliämie
o ZVK mit 3(-5) Lumen: Komplexe, meist intensivmedizinische Therapien (Infusion vieler
verschiedener, möglicherweise untereinander inkompatibler Medikamente und Lösungen)
Beispielszenario: Gleichzeitiger Einsatz von
Sedativa, Volumenersatztherapie, Antibiotika, Katecholaminen, Heparin und parenteraler
Ernährung
o Großlumige Varianten: Bspw. ist ein Shaldon-Katheter als Dialyse-Katheter mit deutlich
größerem Lumen auch zur massiven Volumengabe geeignet
Groß- und meist doppellumiger zentralvenöser Katheter. Die Punktionstechnik (meist Vena
jugularis oder V. femoralis) und das Kathetersystem ähneln einer ZVK-Anlage.
Anwendungsgebiete sind v.a. Akutdialyse und Volumenersatztherapie.
Zur massiven Volumentherapie sind großlumige periphere Venenzugänge aufgrund ihrer höheren
Durchflussrate deutlich besser geeignet als ein regulärer ZVK!
Kontraindikation
Grenzwerte der Blutgerinnung
PTT >50 s
Quick-Wert <50%
Thrombozytenzahl <50.000/μL
Es gibt insb. in Notfallsituationen keine absoluten Kontraindikationen! Da die Prozedur jedoch invasiv und
nicht unkompliziert ist, ist die kritische Indikationsstellung wichtig.
Vorbereitung
Aufklärung des Patienten über Verfahren und Komplikationen, bei elektiven Punktionen >24 h vor
der Punktion
Schriftliche Einverständniserklärung
Voruntersuchungen
Aktuelles Gerinnungslabor: Thrombozytenzahl, Quick-Wert und PTT
o Bei Antikoagulation mit NMH: Ggf. zusätzlich Anti-Xa-Spiegel
Hypovolämie vermeiden: Patienten mit Hypovolämie und schlechter venöser Füllung sind
schwierig zu punktieren
o Bei Bedarf vorhergehende Volumengabe über periphere Zugänge
Abschätzen der einzuführenden Katheterlänge Die Katheterspitze sollte kurz vor dem rechten
Herzvorhof liegen.
o Messung des Abstands von Punktionsstelle bis Jugulum горло als Näherungswert
o Alternativ: Abstand Punktionsstelle bis 3–4 cm infraklavikulär
o Männer ca. 15 cm, Frauen ca. 13 cm ab Punktionsstelle; bei Femoralispunktion
entsprechend der Katheterlänge
Ggf. Sonographie: Darstellung des zu punktierenden Gefäßes und Verlaufs, ggf.
Punktion sonographisch gesteuert mit sterilem Schallkopfaufsatz головка узи
o Nutzung wird immer empfohlen wenn möglich (bereits häufig klinische Routine)
o Insb. bei zuvor erfolgten Fehlpunktionen zu favorisieren давать привилегии
покровительствовать
Auswahl der Vene
VOLLBILDTABELLEN-QUIZ
Linksseitig: Erschwerter
herznahen Venen
Materialien
Flüssigkeiten
o 5–10 mL Lokalanästhetikum (z.B. 2% Scandicain® mit dem Wirkstoff Mepivacain oder
1% Xylocain® mit dem Wirkstoff Lidocain)
o 50–100 mL sterile Kochsalzlösung
Kanülen und Spritze
o Dünne Kanüle (26 G) zur Infiltration der Haut mit Lokalanästhetikum
Je dünner die Kanüle, desto weniger schmerzhaft ist die Prozedur bei wachen Patienten пациенты в
сознании.
o Spritze mit Lokalanästhetikum
o Punktionskanüle (falls nicht im ZVK-Set enthalten)
o Spritze mit NaCl
Venenpunktionsset nach Seldinger Es gibt zwar auch Direktpunktionssets ohne
Führungsdraht, bei denen der Katheter direkt über eine kaliberstarke Kanüle eingeführt wird. Allerdings
ist hier bei Fehlpunktion oder Gefäßdissektion das Trauma deutlich größer. Außerdem gibt es Kanülen,
die über zwei Arbeitskanäle verfügen, sodass die Spritze nicht vor Drahteinführung entfernt werden
muss.
o Seldinger-Draht in Haltevorrichtung Der Führungsdraht befindet sich meist in einer
Vorrichtung aus Kunststoff, über die der Draht in eine liegende Kanüle eingeführt werden kann.
o Dilatator
o Katheter
o Ggf. zusätzlich Skalpell zur Erweiterung der Hautpunktionsstelle bei sehr
dicker Haut bzw. großlumigem Kathetersystem
Bilder links (a–p), Material: (a) Sterile Handschuhe; (b) steriler Kittel; (c)
transparentes steriles Lochtuch; (d) sterile Tupfer; (e) Einmalskalpell; (f)
sterile anatomische Pinzette; (g) steriler Nadelhalter; (h) Nahtmaterial; (i)
Spritzen für Lokalanästhesie (links) und Venenpunktion (rechts); (j) Kanüle
für Lokalanästhesie; (k) Kanüle für Venenpunktion; (l) Seldinger-
Führungsdraht in Haltevorrichtung; (m) dreilumiger Katheter; (n) Dilatator;
(o) Desinfektionsmittel, Lokalanästhetikum und NaCl-Lösung; (p)
Mundschutz.
Bilder rechts (1+2): (1) Mögliche Punktionsstellen der Vena jugularis interna
(a) vor dem sternalen Anteil des M. sternocleidomastoideus auf Höhe des
Schildknorpels, (b) in der Spitze des Dreiecks zwischen den beiden
Muskelbäuchen des M. sternocleidomastoideus sowie (c) lateral des
klavikulären Anteils des M. sternocleidomastoideus; (2) Lagerung des
Patienten mit zur Seite geneigtem Kopf und Abdeckung mittels Lochtuch.
Materialien zur Anlage eines zentralen
Venenkatheters
1. Venen-Verweilkanüle
Ablauf/Durchführung
Räumlichkeit
Personal
Patient
o Rückenlage
o „Trendelenburg-Lagerung“: Oberkörper-Tieflage Dient der Sicherung einer
ausreichenden Venenfüllung und dem Schutz vor Luftaspiration und Luftembolie.
o Bei Punktion der V. jugularis interna: Kopf zur Seite geneigt
Positionierung der Materialien & des Punktierenden
o V. jugularis interna: Am Kopf des Patienten
o V. subclavia: Nahe der Hüfte bzw. des Brustkorbs des Patienten
o Ultraschallkopf mit sterilem Überzug: Auf der zu punktierenden Stelle aufzusetzen
bzw. am distalen Gefäßverlauf
Bei der Lagerung des Patienten sollte zugleich ein steriler Tisch als Ablage in Griffweite des
Punktierenden aufgebaut werden – alle Materialien sind ihrer Gebrauchsreihenfolge nach zu richten und
aufzustellen!
Nach Landmarken
V. jugularis interna dextra
o Verlauf meist lateral bis lateroventral der A. carotis interna
o Punktion medial des Caput sternale des M. sternocleidomastoideus
Punktion auf dieser Linie in Höhe des Schildknorpels
Caput des Musculus entweder tasten oder Verlauf über gedachte
Verbindungslinie zwischen Jugulum und rechtem Ohrläppchen abschätzen
o Punktion im Dreieck zwischen den Muskelbäuchen des M. sternocleidomastoideus
Kraniale Spitze des Dreiecks zwischen den Köpfen des M.
sternocleidomastoideus = Punktionsort
Ertasten beider Muskelbäuche
o Seltener: Punktion lateral des Caput claviculare des M. sternocleidomastoideus
V. subclavia
o Infraklavikulär: 1–3 cm unterhalb der Clavicula
o Am Übergang des lateralen Drittels zum medialen Drittel bzw. in der Medioklavikularlinie
Markierung der Punktionsstelle Es kann bspw. die Kanülenkappe auf die gewünschte Stelle
gedrückt werden, um kurzzeitig einen Abdruck zu schaffen, oder aber einfach ein Hautmarkierungsstift
genutzt werden.
Steriles Arbeiten
Punktion
Lokalanästhesie
Punktion der Vene
1. Punktion der Haut und Vene
Finger der linken Hand palpieren die A. carotis, die rechte Hand führt die Spritze
Spritze mit NaCl-Lösung und langer, großlumiger Kanüle
Einstichwinkel ca. 30–45°
Eindringen unter Aspiration bis tiefrotes, dunkles Blut in Spritze dringt Die Farbe des Blutes sollte
dunkel sein. Bei hellrotem Blut und pulsatilem Eindringen in die Kanüle ist eine arterielle
Punktion wahrscheinlich. Bei Unsicherheit kann auch eine BGA durchgeführt werden.
Vene liegt meist wenige cm tief
In manchen Fällen wird die Vene aufgrund der Kollabierungsneigung склонность к колопсу
zunächst durchstochen прокалывается, die Blutaspiration erfolgt dann erst bei Rückzug der Kanüle
Stichrichtung направление стержня
o V. jugularis interna: Gleichseitige Mamille на уровне соска
o V. subclavia: Zunächst Richtung Clavicula, dann Kontakt zum Periost, daraufhin
Richtungswechsel zu Jugulum
Bei Aspiration von hellrotem Blut und/oder pulsatiler Blutung wurde wahrscheinlich eine Arterie punktiert
– das ist kein Grund zur Panik! Es sollte für einige Minuten Druck auf die Punktionsstelle ausgeübt
прижать werden, bis die Blutung versiegt не прекратиться und die Schwellung (Hämatombildung) nicht
mehr zunimmt. Etwas weiter proximal (bezogen auf die Körpermitte) kann i.d.R. eine erneute Punktion
versucht werden!
2. Fixieren der Kanüle in Position
Linke Hand fixiert die Kanüle
Entfernen der Spritze, ohne die Nadelspitze zu dislozieren
Venöses Blut tritt aus der Kanüle aus Dieses sollte dunkel sein und nicht pulsierend austreten,
ansonsten ist eine arteriellen Punktion wahrscheinlich.
Nach Einführen des Seldinger-Drahtes wird der Führungsdraht zu jeder Zeit mit einer Hand fixiert, um ein
Herausrutschen выскользнуть из aus oder sogar Hineinrutschen проскользнуть в ins Gefäß zu
verhindern!
Seldinger-Draht kann mittels Markierung so positioniert werden, dass die Drahtspitze kurz aus
der Katheterspitze
herausschaut
Nach Anlage eines ZVK ist eine Dokumentation immer erforderlich – hierbei sollten in der Patientenkurve
Datum, Uhrzeit und ggf. besondere Vorkommnisse происхождение dokumentiert werden!
Abbruchkriterien
Komplikationen
Infektion oder Thrombose der Vene
o Bakterielle Besiedlung des Kathetersystems bis hin zur Kathetersepsis
o Thrombophlebitis
o Thrombose der Vene
Blutung
o Punktion der Arterie Es besteht insb. bei Fehlpunktion der A. subclavia die Gefahr der
ausgedehnten Hämatombildung, da das Gefäß durch seine Lage nahe der Clavicula nicht
komprimierbar ist. Bei Fehlpunktion der A. carotis interna besteht jedoch die Gefahr einer
arterioarteriellen Thromboembolie.
o Hämatothorax Eher bei Punktion der V. subclavia bzw. Hämatom im Halsbereich mit
Gefahr der Komprimierung der Atemwege
Kardial
o Herzrhythmusstörungen bei falscher Katheterlage Es können
durchaus supraventrikuläre Extrasystolen auftreten, welche jedoch bei Rückzug sistieren. Bei der
seltener auftretenden ventrikulären Tachykardie oder einem Kammerflimmern kann sogar eine
Notfalltherapie erforderlich werden.
o Drahtembolie Dislokation des Drahtes in Herz oder A. pulmonalis. Bergung kann bspw.
über einen Rechtsherzkatheter erfolgen.
o Myokardperforation, Perikardtamponade
o Luftembolie bei Anlage oder nach Entfernen des Kathetersystems
Respiratorisch
o Pneumothorax Das Risiko eines Pneumothorax ist bei Punktion der V. subclavia größer
als bei Punktion der V. jugularis interna
Verletzung benachbarter Strukturen
o Chylothorax bei Verletzung des Ductus thoracicus Diese Komplikation droht lediglich bei
linksseitiger Anlage.
o Nervenverletzungen
N. vagus bei V.-jugularis-Punktion
Ganglion stellatum → Hornersyndrom
Plexus brachialis → Armlähmung
Bei Zeichen einer lokalen oder systemischen Infektion muss der Katheter umgehend gezogen und die
Katheterspitze zur mikrobiologischen Untersuchung eingeschickt werden!
Katheter-Handling
Desinfektion: Vor und nach jeder Nutzung gründliche Sprühdesinfektion des benutzten
Schenkels !
Verschluss: Schenkel sollten bei Nichtbenutzung jederzeit über Verschlusskappe verschlossen
sein
Blutentnahmen
o Möglichst selten, da Blutabnahmen das Risiko der Thrombosierung und damit
Verstopfung des Schenkels erhöhen
o Nach Blutentnahme jedes Mal mit Kochsalzlösung nachspülen
Vorgehen: Abklemmen des Schenkels via Klemme → Verschluss entfernen →
Ansetzen der 10–20 mL NaCl-Spritze → Lösen der Klemme und vorsichtiges Durchspülen →
Probe-Aspiration von ca. 5 mL Blut → Abklemmen → ggf. Adapter und Citrat bzw. EDTA oder
andere Proberöhrchen aufsetzen → Lösen der Klemme und Beginn der Blutentnahme →
Abklemmen → Ansetzen weiterer NaCl-Spritze → Klemme öffnen und nachspülen mit 10–20
mL → Abklemmen und neuen Verschluss aufsetzen
Tägliche Inspektion: Prüfung auf Rötung, Schwellung, Überwärmung und Nässen
Verbandswechsel: Mindestens alle zwei Tage, bei transparenten Verbänden längere
Wechselintervalle nach Hygienevorschriften
Katheterentfernung bzw. Katheterwechsel: Prinzipiell immer, sobald der Katheter nicht mehr
benötigt wird
o Bei Anzeichen einer Infektion
o Bei Sepsis mit unklarem Fokus und wenn andere (wahrscheinlichere) Infektionsquellen
nicht eruiert определяться werden können, sollten alle Fremdmaterialien gewechselt werden
o Mikrobiologische Diagnostik: Wenn der Katheter im Rahmen eines Infektionsverdachts
entfernt wird, sollten vor Entfernung Blutkultursets aus dem ZVK entnommen und nach Entfernung
die Katheterspitze zur Erregerdiagnostik eingeschickt werden
Siehe auch: Sepsis - Initialtherapie bei Kathetersepsis
Bei Zeichen einer lokalen und/oder systemischen Infektion muss der Katheter umgehend gezogen und
die Katheterspitze zur mikrobiologischen Untersuchung eingeschickt werden!
Ein „Blocken“ der Schenkel mit Heparinlösungen wird heute nicht mehr empfohlen, da der Nutzen
umstritten ist. Bei Injektion der Heparinlösung in das Gefäßsystem besteht dagegen durchaus die
Möglichkeit einer HIT II wie bei Heparingabe!