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62-592.117(083.132)VDI-RICHTLINIENJuni 1982

VEREIN Schaltbare fremdbetätigte VDI 2241


DEUTSCHER Reibkupplungen und -bremsen
INGENIEURE Begriffe, Bauarten, Kennwerte, Berechnungen Blatt 1

Friction clutches and brakes


Vocabulary, types, characteristic data,
caiculations
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Friedrich-Althoff-Konsortium Geschäftsstelle am Zuse-Institut Berlin-KdNr.6956955-ID.UM226PEUGSP1KXXLQHN8DDJB.2-2018-01-21 12:49:26

InhaltSeite
Vorbemerkung 2
1Zweck und Anwendungsbereich 2

2Begriffe 2
2.1Kupplungsbau formen und -arten 2
2.2Wesentliche Kupplungsbestandteile (außer Kraftfahrzeug-Haupt¬
kupplungen) 9
2.3Kupplungsbestandteile der Kraftfahrzeug-Hauptkupplungen 10
2.4Betriebsarten und Wartung 11
2.5Mechanische Begriffe bei Kupplungen und Bremsen 12
2.6Begriffe zur thermischen Auslegung 14
3Berechnungsgrundlagen 14
3.1Drehmomente und Zeiten 14
3 .2Thermische Belastung 15
3.3Größenauswahl 15
3.4Auswahlhilfen 16
4Verzeichnis einzelner Begriffe mit französischer und englischer Übersetzung.19
Schrifttum 22
Begriffe, Formelzeichen, Einheiten Umschlagklappe

VDI-Gesellschaft Konstruktion und Entwicklung


Fachbereich Konstruktion
Ausschuß Wellenkupplungen

VDI-Handbuch Konstruktion

Preisgr. 12
-2- VDI2241 Blatt 1

Vorbemerkung Die Richtlinie gilt für schaltbare fremdbetätigte Wellen¬


Die Richtlinie ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit kupplungen, die einen Antrieb und einen Abtrieb kraft¬
des Ausschusses „Wellenkupplungen" des Fachbereiches schlüssig durch mechanische Reibung verbinden, und für
Konstruktion der VDI-Gesellschaft Konstruktion und fremdbetätigte Bremsen.
Entwicklung. Nicht behandelt werden wegen ihrer besonderen konstruk¬
tiven Ausbildung:
Ausgehend von der Richtlinie VDI 2240 „Wellenkupp¬
lungen - Systematische Einteilung nach ihren Eigen¬ Magnetpulverkupplungen ,
schaften" werden hier die schaltbaren fremdbetätigten Federbandkupplungen,
Reibkupplungen und -bremsen behandelt. Backenbremsen,
Sie entsprechen im Stammbau der Richtlinie VDI 2240 Scheibenbremsen,
der Kennzahl 2323. Bandbremsen.
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Der Entwurf der Richtlinie wurde unter der Leitung des


Obmannes, Herrn Obering. H. Straub, von ehrenamtlich
tätigen Mitarbeitern des Ausschusses „Wellenkupplungen"
des Fachbereiches Konstruktion der VDI-Gesellschaft
Konstruktion und Entwicklung erstellt und im Juli 1976
als Gründruck herausgegeben. 2 Begriffe
Schaltbare fremdbetätigte Reibkupplung:
Auch der ehrenamtlich tätige Mitarbeiterkreis, der auf
Grund eingegangener Zuschriften und zwischenzeitlich Ein Maschinenelement zum Verknüpfen und Trennen eines
abgeschlossener Untersuchungen die Richtlinie zum Energieflusses in Form einer Drehmomentübertragung von
Weißdruck überarbeitete, setzt sich aus erfahrenen Fach¬ einer Antriebswelle zu einer Abtriebswelle durch Erzeu¬
kräften aus Industrie, Wissenschaft und Lehre zusammen. gung eines Kraftschlusses mit Hilfe gesteuerter Fremd¬
energie. Der Kraftschluß beruht dabei auf mechanischem
Dem Ausschuß, der zunächst von Herrn Professor Dr.-Ing. Reibschluß.
K. Federn, Technische Universität Berlin und später von
Herrn Dr.-Ing. J. Duminy, Crailsheim, geleitet wurde, Die Reibbremse ist eine Reibkupplung mit der besonderen
gehören an: Aufgabe, die Geschwindigkeit einer bewegten Masse zu
verringern, deren Bewegung zu verhindern oder ein Last¬
Ing. {%x2idi.) E, Bausch, Villingen
moment zu erzeugen. Alles in dieser Richtlinie über die
Obering. DiplAng. H. Harmuth, Schweinfurt
Kupplung Ausgeführte gilt sinngemäß auch für die Bremse,
Ing. (grad.) W. Körte, Unna
sofern sie nicht gesondert behandelt wird.
Ing. (grad.) K. W, Mombre , Wermelskirchen
Dipl.-Ing. W, Schönenberg, Arnsberg Es wird begrifflich zwischen Schalten, Betätigen und
Obering. Ä Winkelmann, Friedrichshafen Steuern unterschieden.
Ing. (grad.)^. Wüstenberg, Frankfurt Schalten : Verknüpfen oder Trennen der Drehmoment¬
von der VDI-Geschäftsstelle: übertragung
Dipl.-Ing. Th. Pflug, Düsseldorf Betätigen : Erzeugen oder Aufheben einer Anpreßkraft
Die Arbeiten wurden durch die Fachgemeinschaft Antriebs¬ Steuern : Auslösen der Betätigung
technik im VDMA in dankenswerterweise unterstützt.
2.1 Kupplungsbauformen und -arten
VEREIN DEUTSCHER INGENIEURE 2.1.1 Gliederung nach Funktionsumfang
Einfachkupplung (Bild 1 bis 5 und 9 bis 27): Kupplung
mit einem einzigen System zum Verknüpfen oder Trennen.
Eine Einfachkupplung kann mehrere Aufgaben haben. Als
Kraftfahrzeug'Hauptkupplung ermöglicht sie z.B. das
Anfahren aus dem Stand und einen Wechsel der Getriebe¬
übersetzung während der Fahrt.
1 Zweck und Anwendungsbereich
Blatt 1 dieser Richtlinie soll die Benennung der Bau¬ Zweifachkupplung (Bild 6 und 7): Kupplung mit zwei zu
arten und Einzelteile schaltbarer fremdbetätigter Reib¬ einer konstruktiven Einheit verbundenen Systemen.
kupplungen sowie die Kennwerte und Formelzeichen Die Kupplungssysteme können dabei gekoppelt oder unab¬
vereinheitlichen und dadurch helfen, die Verständigung hängig voneinander betätigt werden. Oft bildet z.B. die
sowohl zwischen Herstellern und Verbrauchern als auch Kupplung zwischen dem Fahrzeugmotor und der Zapf¬
in Forschung und Lehre auf nationaler und internatio¬ welle (Nebenantrieb) eine Einheit mit der Fahrkupplung ;
naler Ebene zu verbessern. kommt eine Wendekupplung noch hinzu, so ergibt sich
Außerdem soll Blatt 1 auf dem Gebiet der Berechnung eine Dreifachkupplung.
von Reibkupplungen und -bremsen über den Stand der Kupplungs-Brems-Kombination (Bild 8): Kupplung und
Technik informieren. Bremse zu einer konstruktiven Einheit verbunden.
VDI 2241 Blatt 1 -3-

flaches Schwungrad
Kupplungsscheibe
Schwungrad Druckplattengehäuse
^ Druckplatte
fellerfeder mit Radialschlitzen Anpreßplatte
(Membranfeder)
Ausrücker
Drahtstützringe

Torsionsdämpfer
Fe^rzunge der Membranfeder
Ausrücker
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starre Kupplungsscheibe

tangentiale Blattfeder
als Führungs¬
und Rückholfeder
für die Anpreßplatte

Bild 3. Membranfederkupplung für flaches Schwungrad

Bild 1. Funktionsschema einer Kraftfahrzeug-Hauptkupplung

Topfschwungrad

Druckplattengehäuse
Tellerfeder mit Radialschlitzen
(Membranfeder) Anpreßplatte

Drahtstützringe

^ Torsionsdämpfer
Federzungen der Membranfeder
J^als Ausrückhebel
Ausrücker

radiale Blattfeder als Führungs¬


und Rückholfeder für die An¬
preßplatte

Bild 2. Membranfederkupplung für Topf Schwungrad


VDI 2241 Blatt 1

Motorschwungrad Schwungrad
^ Kühlrippen Grundplatte
Anpreßplatte Schraubenfeder

Membranfeder fzaflflflflifliia.

^ Federzunge getriebeseitige
Anpreßplatte

Kupplungsscheibe
motorseitige für Hohlweile
Anpreßplatte
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Ausrück -
Drahtstützring mechanismus
Stützring am Gehäuse Kupplungsscheibe
als Kippkreis für Vollwelle

Druckplattengehäuse

Bild 4. Membranfederkupplung mit Gußgehäuse für Nutzfahr¬


zeuge (für hohe thermische Beanspruchung)

Einsteil¬
vorrichtung

Bild 6. Zweifach kupplung (Fahr- und Zapfwellen-Kupplung)


abhängig betätigt (mit Schraubenfedern)

Abdrückeinrichtung für Zwischenscheibe


Zwischenscheibe
Anpreßplatte
Druckplattengehäuse

Ausrückhebel mit
Nadel- oder Gleit¬
lagerung

Ausrückring

Hauptfeder

Bild 5. Zweischeiben-Kupplung
VDI 2241 Blatt 1 -5-

Kupplungsscheibe
mit Reibbelägen Bremsscheibe
mit Reibbelägen

Druckplatte
der
Kupplung s!^ i
Ausrückhebel 1

Kolben

Druckplatte
der Bremse
mit Zylinder
Druckfeder
c der Bremse
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Bild 8. Drucknnittel betätigte Einscheiben-Kupplung mit feder¬


belasteter Einscheiben-Bremse (Kuppiungs-Brenns-Kombination)

Ausrückhebel 2

Außennnitnehnner
^ Anpreßplatten Druckmittelzuführung
Motorschwu ngrad
Zylinder
Bilä 7. Zweifachkupplung, unabhängig betätigt (nnit Tellerfeder) Außenlamelle
Dichtungselement
Druckplatte
Kolben
Innenlamelle
Druckfeder
Innenmitnehmer

2.1.2 Gliederung nach Schaltprinzip


Schließende Kupplung^): Der Reibschluß wird beim
Aufbringen der Betätigungskraft hergestellt.
Öffnende Kupplung^): Der Reibschluß wird beim Auf¬ Bild 9. Druckmittel gelüftete Federdruck-Lamellenbremse
bringen der Betätigungskraft aufgehoben.

2.1.3 Gliederung nach der Betätigungsart


Mechanisch betätigte Kupplung (Bild 11 bis 14):
Die für Reibschluß erforderliche Anpreßkraft wird durch
mechanische Betätigungselemente auf die Anpreßplatte
aufgebracht oder aufgehoben. Die Betätigungskraft wird Führungsbolzen für Außenlamellen
von außen meist über Hebel, Schaltmuffe, Schaltrmg, Anschlußklemme
Schaltgabel und Gleitstein eingeleitet. Ankerscheibe als
Außenlamelle Anpreßplatte
In der Kraftfahrzeug-Hauptkupplung (Bild 1 bis 7) wird Magnetkörper
die zur Übertragung des Drehmomentes erforderliche Innenlamelle
nachstellbare, Erregerwicklung
Anpreßkraft durch Schraubenfedern oder Tellerfedern Druckplatte
aufgebracht. Druckfeder

Druckmittel betätigte Kupplung (Bild 8, 9, 15 bis 19):


Die Anpreßkraft für den Reibschluß wird durch druck¬
mittelbeaufschlagte Kolben aufgebracht oder aufgehoben.

1 )bei Elektromagnetkupplungen arbeitsstrombetätigt


2)bei Elektromagnetkupplungen ruhe strombetätigt Bild 10. E omagnetisch gelüftete Federdruck-Lamellenbremse
- 6- VDI 2241 Blatt 1

Außenmitnehmer Außenlamelle Reibbelag


^ Innenlamelle Kegelreibring
Außenteil
^nachstellbare mit Konen
Zylinder
Anpreßplatte Druckplatte
Schaltmuffe Kolben _

Hebel
Hebelbolzen'' ! Stahlmembrai

Innen¬
mitnehmer

Bild 1 1. Mechanisch betätigte Lamellenkupplung


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Außenmitnehmer
Außenscheibe
mit Reibbelag
Anpreßplatte - Druckplatte
Bild 15. Druckmittel betätigte Doppelkegel-Kupplung
Stellmutter
(Doppel konus-Kupplung)
Schaltmuffe
Hebel

Bild 12. Mechanisch betätigte Einscheiben-Kupplung

Außenmitnehmer

Antrieb Abtrieb
Außenscheibe

Druckplatte

Bild 13. Einfachkegel-Kupplung

Außenteil
/ Hebel
' Keilreibring, geteilt

eingeschaltet

ausgeschaltet
Schaltring ^
DruckringLager als Schaltmuffe
Innenmitnehmer

Bild 14. Mechanisch betätigte Doppelkegel-Kupplung (Doppel¬


konus-Kupplung) Bild 16. Druckmittel betätigte (öffnende) Einscheiben-Kupplung
VDI 2241 Blatt 1 - 7 -

Druckplatte Außenmitnehmer
Außenmitne^j^e^ Außenscheibe Außenlamelle
Innenscheibe Innenlamelle
Anpreßplatte Zylinder
Rückholfeder Dichtungselement
Drucknnittel^ Druckplatte

Rückholfeder
Dichtungselement
Innenmitnehmer
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—Abtrieb

Bild 19. Druckmittel betätigte Lamellenkupplung

Drehnnonnentstütze

Bild 17. Drucknnittel betätigte (schließende) Zweischeiben¬


Kupplung mit nicht umlaufendem Schaltteil und außenliegender
Druckmittelzuführung

Elektromagnetisch betätigte Kupplung (Elektromagnet¬


kupplung): Die Anpreßkraft für den Reibschluß wird
Außenmitnehmer
durch ein elektromagnetisches Feld, das durch eine vom
Außenscheibe Druckmittel elektrischen Strom durchflossene Erregerwicklung aufge¬
baut wird, aufgebracht oder aufgehoben. Es sind zwei
. Druckplatte Bauprinzipien zu unterscheiden:
Anpreßplatte Elektromagnetkupplung mit magnetisch durchflutetem
Kraftübertragungsteil (Bild 20, 21, 24 bis 27): Das
Druckfeder magnetische Feld durchflutet eine einzelne Reibfläche
Innenmitnehmer
(Emflächen-Kupplung) oder mehrere Lamellen
(Lamellenkupplung) aus ferromagnetischem Mate¬
rial, msbesondere Stahl;
Elektromagnetkupplung mit nicht magnetisch durch¬
Abtrieb flutetem Kraftübertragungsteil (Bild 22 und 23):
Durch die Magnetkraft wird eine Ankerscheibe ange¬
zogen, welche die auf sie ausgeübte Kraft an dem
mechanischen Kraftübertragungsteil abstützt und
dadurch den Reibschluß bewirkt. Die Reibfläche oder
die Lamellen sind nicht durchflutet. Dabei kann das
Lamellenpaket neben der Erregerwicklung (Büd 22)
oder um diese (Büd 23) angeordnet sein. Zwischen
Ankerscheibe und Magnetkörper verbleibt ün einge¬
schalteten Zustand ein Luftspalt.
Beide Ausführungen gibt es sowohl mit Schleifringen,
entweder mit einem isolierten Schleifring, wobei der zweite
Anschluß über den Magnetkörper mit der Masse der
Drehmomentstütze Maschine verbunden ist (Büd 20 und 23 a) oder mit zwei
Bild 18. Druckmittel betätigte (öffnende) Einscheiben-Kupplung isolierten Schleifringen (Büd 22), als auch schleifringlos,
mit nicht umlaufendem Schaltteil und außenliegender Druck¬ d.h. mit feststehendem Magnetkörper (Büd 21, 23 b, 24,
mittelzuführung 25,27).
-8 - VDI 2241 Blatt 1

Innen¬ b)
Außenlamelle Außenmitnehmer
lamelle Magnetköi'per

Schleifring
Außenmitnehmer
Ankerscheibe Isolierring
als Anschlußteil __
(Nabengehäuse)

Magnetkörper
^Erregerwicklung

Innenmitnehmer
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Bild 20. Elektronnagnetisch betätigte Lamellenkupplung mit Schleifring (Lamellen magnetisch durchflutet)

Außenlamelle Außenmitnehmer am Polkörper

[;^^Drehsicherung
7 Drehsicherung

Erregerwicklung
Ankerschei
Magnetkörper
Leitluftspalte

Innenmitnehmer -

Bild 21. Elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung, schleifringlos (Lamellen magnetisch durchflutet)

Nachstellmutter als Anpreßplatte -


Außenmitnehmer Außenmitnehmer-
nachstellbare Lüftweg •
Druckplatte Außenlamelle
Arbeitsluftspalt u.
Lüftweg Schleifring
Ankerscheibe Innenlamelle
Druckbolzen
Innenmitnehmer
Erregerwicklung
Erregerwicklung
Druckbolzen
Rückholfeder
Ankerscheibe
Rückholfeder

a) mit Schleifring b) schleifringlos

Bild 22. Elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung mit Bild 23. Elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung
Schleifring (Lamellen magnetisch nicht durchflutet, neben (Lamellen magnetisch nicht durchflutet, um Magnetspule
Magnetspule angeordnet) angeordnet)
VDI 2241 Blatt 1 -9-

2.1.4 Gliederung nach der Reibkörpergestaltung Mehrscheiben-Kupplung, Lamellenkupplung (Bild 9


Einflächen-Kupplung (Bild 24 bis 27); Kupplung mit nur bis 1 1, 19 bis 23): Kupplung mit Drehmomentübertra¬
einer Reibfläche. Die Reibfläche ist die aus zwei sich gung über mehr als zwei Scheiben oder über eine Anzahl
berührenden Flächen gebildete ebene Wirkfläche. von Lamellen, die wechselweise in den Außenmitnehmer
und in den Innenmitnehmer eingreifen.
Einscheiben-Kupplung (Zweiflächen-Kupplung), (Bild 1
bis 4, 12, 16, 18): Kupplung mit zwei Reibflächen. Einfachkegel-Kupplung (Bild 13) undi Doppelkegel-Kupp¬
lung (Bild 14 und 15): Kupplung mit Drehmomentüber¬
Zweischeiben-Kupplung (Bild 5 und 17): Kupplung mit
tragung über ein oder zwei Kegelflächen von den als
vier Reibflächen.
Einfach- oder Doppelkegelstumpf ausgebildeten Reib¬
körpern.
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Erregerwicklung
Leitluftspalte Ankerscheibe
drehstarre
Magnetkörper Rückholfeder

Polkörper

2.2 Wesentliche Kupplungsbestandteile (außer Kraft¬


fahrzeug-Hauptkupplungen)
Bild 24. Elektromagnetisch betätigte Einflächen-Kupplung,
schleifringlos (einfach durchflutet) Außenmitnehmer oder Außenteil: Mit An- oder Abtrieb
fest verbundener Kupplungsteil, der die Außenlamellen,
Erregerwicklung Außenscheiben oder Reibkörper aufnimmt und das Dreh¬
Lüftweg
Leitluftspalte Polkörper moment formschlüssig bzw. reibschlüssig überträgt.
, Reibbelag
Innenmitnehmer odei Innenteil: Mit An- oder Abtrieb
Magnetkörper- -Ankerscheibe
fest verbundener Kupplungsteil, der die Innenlamellen,
Innenscheiben, Reibkörper, Druckplatten oder Anker¬
scheiben aufnimmt und das Drehmoment formschlüssig
bzw. reibschlüssig überträgt.
Außen- und Innenlamellen: In den oder um die Mitneh¬
mer axial verschiebbar angeordnete Reibelemente, die ein
Bild 25. Schleifringlose Einflächen-Kupplung für Wellenmontage
mit Innenmitnehmer für Ankerscheibe
Reibmoment kraftschlüssig übertragen. Bei Kupplungen
mit ein bis vier Reibflächen werden sie als Scheiben
bezeichnet.
Anker- /T" Reibbelag oder Reibkörper: An den drehmomentüber¬
Scheibe ^
Erreger¬ tragenden Flächen angeordnete Ringscheiben, Segmente,
wicklung
Schichten bzw. Klötze oder Ringe zur Erzielung eines be¬
Reibbelag-
Magnet -
stimmten Reib- und/oder Verschleiß Verhaltens.
körper
Anpreßplatte: Im Außenmitnehmer oder auf dem Innen¬
mitnehmer axial verschiebbare Platte zur Übertragung
der Anpreßkraft auf die Reibelemente.
Druckplatte: Im Außen- oder Innenmitnehmer befestigte
Platte, die die erforderliche Gegenkraft auf die Reibele¬
Bild 26. Elektromagnetisch betätigte Einflächen-Bremse mente überträgt.

Erregerwicklung
Leitluftspalte \ Reibbelag

Magnet
körper

Polkörper-

Lüftweg

Bild 27. Elektromagnetisch betätigte Einflächen-Kupplung, schleifringlos (Reibfläche zweifach magnetisch durchflutet)
-10- VDI 2241 Blatt 1

Tabelle 1. Anhaltswerte für die Reibungszahl einiger Reibstoffpaarungen

Rei bstof f paaru ngen Gleitreibungszahl m Haftreibungszahl Mq


naß trocken naß trocken

Stahl /Stahl für Naßlauf (selten Trockenlauf) 0,05 - 0,1 —


Stahl /Papier für Naßlauf 0,1 - 0,1 -
Stahl /Sinterbronze für Naß- und/oder Trockenlauf 0,07 0,2 0,1 0,25
Stahl /organischer Belag für Trockenlauf (selten auch für Naßlauf) 0,15 0,4 0,15 0,45
Gußeisen/organischer Belag für T rockenlauf - 0,3 - 0,35
Metal 1 keram i k/Stah 1 für T rockenlauf - 0,45 - 0,5
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Metallkeramik/Gußeisen für Trockenlauf - 0,4 - 0,45

Anmerkung: Die in dieser Tabelle angegebenen Werte sind als Richtwerte für eine Überschlagsrechnung anzusehen. Insbesondere wird die
Gleitreibungszahl von verschiedenen Parametern beeinflußt, wie z.B. Gleitgeschwindigkeit, Reibflächenprofil, -temperatur und -pressung,
Schmier- und Einlaufzustand usw.

Druckfeder: Sie erzeugt bei öffnenden Federdruck¬ 2.3 Kupplungsbestandteile der Kraftfahrzeug-Haupt¬
Kupplungen die zur Drehmomentübertragung erforder¬ kupplungen
liche Anpreßkraft. Motorschwungrad: Ausbüdung als Topfschwungrad
Rückholfeder: Sie lüftet die Kupplung nach Aufheben (Büd 2) oder flaches Schwungrad (Büd 3).
der Anpreßkraft. Die Blattfeder ist eine drehstarre Sonder¬ Kupplungsdruckplatte: Sie ist am Motorschwungrad
form der Rückholfeder. befestigt und besteht aus
Hebel: Er formt bei mechanisch betätigten Kupplungen Druckplattengehäuse (Büd 2 bis 5):
die Betätigungskraft in eine elastisch auf die Reibelemente Es dient zur Aufnahme der Anpreßplatte und zur
wirkende Anpreßkraft um (Bild 11,12, 14). AbStützung der Ausrückeinrichtung sowie der
Schaltring: Er steht still und überträgt die Ein- oder Aus¬ Feder (n)
rückkraft auf die Schaltmuffe. Anpreßplatte (Büd 2 bis 5):
Sie preßt die Kupplungsscheibe gegen das Schwung¬
Schaltmuffe: Sie läuft mit der Kupplung um und überträgt rad.
die Ein- oder Ausrückkraft der Betätigungselemente.
Zwischenscheibe (Büd 5):
Stellmutter: Ring oder Ringscheibe mit Gewinde zum Ein- Im Schwungrad oder Druckplattengehäuse geführter
und Nachstellen des Lüftweges. Ring zwischen den Kupplungsscheiben bei Zwei¬
Kolben: Axial bewegliches Kupplungsteil, dessen vom scheiben-Kupplungen.
Druckmittel erzeugte Axialkraft die Reibelemente be- oder Kupplungsscheibe: Sie besteht aus Trägerscheibe mit Reib¬
entlastet. belägen und Kupplungsnabe, die auf der Getriebeeingangs¬
Zylinder: Er büdet mit dem Kolben den Druckmittelraum welle in Längsrichtung verschiebbar ist.
und dient zur Kolbenführung. Sie kann als starre Scheibe (Büd 28), oder als nachgiebige
Dichtungen: Sie dienen zur Abdichtung des Druckmittel¬ Scheibe (Büd 29) mit Belagfederung und Torsionsdämpfer
raumes und der Wellendurchfiihrungen. ausgebüdet werden.
Erregerwicklung (Magnetspule): Sie nimmt elektrische Belagfederung: Axialelastizität zwischen den beiden
Energie zur Erzeugung eines magnetischen Feldes auf, Kupplungsbelagringen. Sie wird durch spezielle Belag¬
das eine Magnetkraft zur Be- oder Entlastung der Reibele¬ federn (Büd 29) erreicht.
mente hervorruft. Kupplungsbeläge
Magnetkörper: Er trägt die Erregerwicklung und leitet den
magnetischen Fluß.
Polkörper: Er ist bei feststehendem Magnetkörper ein
drehendes Kupplungsteü, das den magnetischen Fluß Scheibe aus
zum Anker oder zu den Lamellen überleitet. Stahlblech mit
Entlastungs¬
Ankerscheibe: Magnetflußleitendes axial bewegliches schlitzen gegen
Verziehen
Kupplungsteü, auf das die Magnetkraft einwirkt.
Schleifring: Er überträgt den Strom von raumfesten Bür¬
sten zur umlaufenden Erregerwicklung.
Nabe
Anschlußklemme: Sie dient als Stromanschluß bei nicht
umlaufender Erregerwicklung. _Bild 28. Starre Kupplungsscheibe
VDI 2241 Blatt 1 - 11 -

Außenring mit
angeschweißten
Betätigungszapfen

Reibringe rotierender
Innenring

Nabe Belagfeder a) Kugellager-Ausrücker (schwenkbar)


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stehender
umlaufender Innenring Außenring

Abdeckblech
(zur Erzeugung der
Axialkraft vorgewölbt)
.-.Schiebehülse
-Torsionsdämpferfeder

Bild 29. Kupplungsscheibe mit einfachem Torsionsdämpfer und b) Kugellager¬


Belagfeder Ausrücker
(zentralgeführt)

Bild 30. Kupplungsausrücker-Ausführungen


a)Kugel lager-Ausrücker (schwenkbar)
Torsionsdämpfer (Bild 29): Vom Motor angeregte b)Kugellager-Ausrücker (zentral geführt)
Drehschwingungen können Zahnradgruppen im
Getriebe in Resonanz bringen und Geräusche erzeu¬
gen. Durch ein schwingungsfähiges System (Torsions-
schwingungsdämpfer) in der Kupplungsscheibe kann
diese Erscheinung verhindert oder gemildert werden.
Ausrücker. Er wirkt bei der Kupplungsbetätigung auf den
Ausrückring bzw. die Ausrückhebel der Kupplungsdruck¬
platte. Es ist zu unterscheiden:
zwischen dauemd mitlaufendem (Bild 3) bzw. nur
beim Auskuppeln mitlaufendem Ausrücker (Bild 2,
4 und 5),
zwischen schwenkbarem (Bild 30a) oder zentral ge¬ Bild 31. Aufhängung der Anpreßplatte (Federbandaufhängung)
führtem Kugellager-Ausrücker (Bild 30b),
zwischen Ausrücker mit rotierendem Innenring oder
mit rotierendem Außenring. federn können sowohl radial (Bild 2) als auch tangential
(Bild 3) angeordnet sein. Häufig dienen sie gleichzeitig als
Ausrückhebel (Bild 5 bis 7): Mit ihm wird die Anpre߬ Rückholfedern.
platte gegen die Federkraft von der Kupplungsscheibe
Stützring (Bild 2 bis 4): Er ist in der Regel aus Draht gefer¬
abgehoben.
tigt und am Gehäuse befestigt. Er dient als Gegenlager
Ausrückring (Bild 5): Er ist am Ende des Ausrückhebels der Tellerfeder (Membranfeder).
angeordnet; gegen ihn läuft der Ausrücker an.
Hauptfeder: Die die Anpreßkraft erzeugende Stahlfeder. 2.4 Betriebsarten und Wartung
Sie ist entweder als Tellerfeder (Membranfeder, Bild 2 Trockenlauf: Die Reibflächen sind vor dem Eindringen
bis 4) oder als axial angeordnete Schraubenfeder ausge¬ von Schmiermitteln zu schützen.
bildet (Bild 5 und 6). Naßlauf: HinsichtHch Schmierung und Kühlung sind zu
Federbandaufhängung (Bild 31): Verbindungsglied zwi¬ unterscheiden: Eintauchen in Öl, Ölnebel, Spritzöl und
schen Anpreßplatte und Druckplattengehäuse. Die Blatt¬ Ölzufuhr von innen durch die Welle.
-12- VDI 2241 Blatt 1

Einbaulage, waagerecht oder senkrecht: Sie beeinflußt


die Schalteigenschaften und das Restdrehmoment einer
Kupplung. Besondere konstruktive Maßnahmen sind
beim senkrechten Einbau oft erforderlich.
Verschleißweg: Verschiebung des bewegten Anpreßteils
im Vergleich zum Neuzustand bei geschlossener Kupp¬
lung.
Zulässiger Verschleißweg: Verschleißweg, dessen Über¬
schreitung die Funktionsfähigkeit der Kupplung beein¬
trächtigen kann.
Nachstellung: Sie ist bei solchen Kupplungen erforderlich,
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die den Reibflächenverschleiß nicht selbsttätig ausglei¬


chen, z.B. bei mechanisch betätigten Kupplungen
(Büd 11 bis 15).
Lüftweg: Vom bewegten Anpreßteil beim Schalten zurück¬
gelegter Weg (Bild 21, 23 bis 27), der bei Lamellenkupp¬
lungen dem gesamten Lamellenspiel entspricht.
Arbeitsluftspalt s (Bild 22): Magnetisch durchfluteter
Spalt zwischen Magnetkörper und Ankerscheibe bei ein¬
geschalteter Elektromagnet-Kupplung mit nicht magnetisch
durchfluteten Reibkörpern.
Zulässiger Arbeitsluftspalt: Luftspalt, bei dessen Über¬
oder Unterschreitung die Funktionsfähigkeit der Kupp¬
lung oder Bremse beeinträchtigt werden kann.
Leitluftspalt (Bild 21, 24, 25, 27): Spalte zwischen
Magnetkörper und Polkörper von schleifringlosen Elektro¬ öffnendes System
magnetkupplungen.
Zeit t

Bild 32. Schaltvorgang fremdbetätigter Reibi<upplungen

2.5 Mechanische Begriffe bei Kupplungen und Bremsen


(Büd 32 und 33)

2.5.1 Drehmoment
Drehmomentverlauf: Zeitlicher Verlauf des von der Kupp¬
lung übertragenen Drehmomentes während des gesamten
Schaltvorganges.
Schaltmoment M^: Bei schlupfender Kupplung im Wellen¬
strang nach Abschluß der Anstiegszeit wirkendes Dreh¬
moment. Es ändert sich während des weiteren Schaltvor¬
ganges und hängt u.a. von der Gleitgeschwindigkeit und
der Reibflächentemperatur ab. Bild 33. Zwei-Geraden-Ersatzkennlinie zur Ermittlung der Anstiegs¬
zeit f^2Kennmomentes (ohne Lastmoment)
Übertragbares Drehmoment : Größtes Drehmoment,
mit dem die geschlossene umlaufende Kupplung, abhängig
von den Einsatzbedingungen und den konstruktiven Rand¬
bedingungen, ohne Eintreten von Schlupf belastet werden
karm (Katalogwert, in den Büdern 32 und 33 nicht angege¬ Das KenrmiomentMj^ wird wie folgt ermittelt
ben). (Büd 33):
Anmerkung: Auch nur kurzzeitiges Überschreiten von führt zu Der experimentell ermittelte Drehmomentverlauf wird
Schlupf. Dieser hört erst dann auf, wenn das Lastmoment unter durch eine aus zwei Geraden bestehende Ersatzkenn¬
Afg fäUt. linie so angenähert, daß der Drehmomentanstieg durch
Kennmoment M^. Kennwert des Schaltmomentes. Mit eine schräge und der darauf folgende Bereich durch
seiner Hüfe kann unter Berücksichtigung der Anstiegs¬ eine waagerechte Linie ersetzt werden. Dabei sollten
zeit r j2 Rutschzeit t^ der Kupplung berechnet wer¬ die vom tatsächlichen bzw. vom angenäherten Dreh¬
den. Das Kenrmiomentifj^ liegt im allgemeinen unter momentverlauf eingeschlossenen Flächen möglichst
M,. gleich sein. Das Kennmoment kann auf der
VDI 2241 Blatt 1 - 13 -

Ordinatenlinie direkt abgelesen werden oder bei 2.5.5Zeitbegriffe für das Verknüpfen der Drehmoment¬
unbekanntem Drehmomentmaßstab, falls kein Last¬ übertragung (Bild 32)
moment vorhanden ist, mit Hilfe der folgenden Ansprechverzug beim Verknüpfen t^^: Zeit vom Auslösen
Gleichung ermittelt werden: der Betätigung bis zum Beginn des Drehmomentanstiegs.
/ Acün Anstiegszeit t ^2'-Begirm des Drehmomentanstiegs
(1) bis zum Erreichen eines quasistationären Zustandes
'12 (Ermittlung vonHilfe der Zwei-Geraden-Ersatz¬
linie, siehe DefmitionMj^, Bild 33).
mit A cOq als anfänglicher Relativwinkelgeschwindig¬ Verknüpf zeit t^: Summe aus Ansprechverzug und Anstiegs¬
keit und J als Trägheitsmoment der beschleunigten zeit + ri2.
bzw. abgebremsten Massen. Rutschzeit t^\ Zeit, in der zwischen An- und Abtrieb einer
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Anmerkung: Diese Definition gilt nur, wenn das Drehmoment geschlossenen Kupplung eine Relativbewegung stattfindet.
während der Anstiegszeit t^2 das Kennmoment nicht über¬
schreitet.
2.5.6Zeitbegriffe für das Trennen der Drehmoment¬
Restmoment Leerlaufmoment: Über die geöffnete übertragung (Bild 32)
Kupplung noch weitergeleitetes Drehmoment (höchster
Ansprechverzug beim Trennen ^21^ Zeit vom Auslösen der
Beharrungswert im betriebswarmen Zustand).
Betätigung bis zum Beginn des Drehmomentabfalles.
Synchronisierungsmoment M Bei Drehzahlangleich
Abfallzeit ^22- vom Beginn des Drehmomentabfalles
nach Abschluß des Schaltvorganges kurzzeitig auftreten¬
bis zum Erreichen von 10 % des Kennmomentes
des Drehmoment.
Trennzeit ^2- Summe aus Ansprechverzug und Abfallzeit
Lastmoment M^: Am Abtrieb der geschlossenen Kupp¬
lung wirkendes Drehmoment, das sich aus dem Leistungs¬ h~ hl ^22 •
bedarf der angetriebenen Maschinen für die jeweils
2.5.7Schaltkräfte
betrachtete Drehzahl ergibt.
Einschaltkraft : Zum Schließen erforderliche äußere
Beschleunigungsmoment M^ (bei negativem Zahlenwert Kraft bei mechanisch betätigten Kupplungen.
Verzögerungsmoment): Zur Beschleunigung der Massen
vorhandenes Drehmoment. Ausschaltkraft F^: Zum Öffnen erforderliche äußere
Kraft bei mechanisch betätigten Kupplungen.
Anpreßkraft F^: Normalkraft, mit der die Reib körper
2.5.2 Winkelgeschwindigkeiten, Drehzahlen gegeneinander gedrückt werden.
A ntriebs- Winkelgeschwindigkeit co j q , Reibflächenpressung Pj^: Je Flächeneinheit wirkende
(zu Beginn des Normalkraft.
Antriebsdrehzahl n
Schaltvorganges)
Abtriebs-Winkelgeschwindigkeit q,
Abtriebsdrehzahl ^20- 2.5.8Schaltwege

Maximal-Winkelgeschwindigkeit Hub: Vom Betätigungsteil zurückgelegter Weg beim Schal¬


berücksichtigt ten.
Maximaldrehzahl n^^^
Ausrückweg: Bei Fahrzeugkupplungen, die zum Lösen
bestimmte Parameter, wie z.B. Fliehkraftbeanspruchung, der Kupplung erforderliche Wegstrecke an den inneren
maximale Schleifringgeschwindigkeit, zulässige Lagerdreh¬ Enden der Ausrückhebel oder der Membranfederzungen
zahlen usw.
bzw. des Ausrückringes.
Relative Winkelgeschwindigkeit Differenz der An- Abhub der Anpreßplatte: Bei Fahrzeugkupplungen jene
und Abtriebswinkelgeschwindigkeit. Strecke, welche die Anpreßplatte bei einem festgelegten
Gemeinsame Winkelgeschwindigkeit von An- und Abtrieb Ausrückweg zurücklegt.
am Ende des Schaltvorganges: 00^yn-

2.5.9 Begriffe zum Torsionsdämpfer in Kupplungs¬


2.5.3Trägheitsmomente (siehe DIN 1304) scheiben von Fahrzeugkupplungen
Es ist zu unterscheiden zwischen Trägheitsmoment/^ Torsionsdämpfer-Federkennung (Hysteresisschleife) :
für die Summe aller Antriebsteile und Trägheitsmoment Verlauf des zum Verdrehen des Torsionsdämpfers nötigen
/l fiir die Summe aller Abtriebsteile, jeweils bezogen auf Drehmomentes über einem vollen Zyklus des Verdreh¬
die Kupplungsdrehzahl. winkels mit dem jeweils festzulegenden Mittelwert des
Verdrehwinkels als Parameter.
2.5.4Reibungszahlen (siehe DIN 1304) Torsionsdämpfer-Reibmoment Halbe maximale
Gleitreibungszahl ß Ordinatendifferenz der über dem Verdrehwinkel gemesse¬
Haftreibungszahl nen Hystersisschleife.
-14- VDI 2241 Blatt 1

Torsionsdämpfer-Anschlagwinkel Größtmöglicher
Verdrehwinkel des Torsionsdämpfers.
Torsionsdämpfer-Anschlagmoment Mjj^: Maximales Dreh¬ 0,632 Qe
moment des Torsionsdämpfers beim Erreichen des
Anschlagwinkels.

2.6 Begriffe zur thermischen Auslegung


2.6.1 Schaltarbeit, Schaltleistung
Schalthäufigkeit logS^
Schaltarbeit Q : Die infolge des Schaltvorganges in der
Bild 34. Zulässige Schaltarbeit nach Gleichung (2) als Funktion der
Kupplung durch Reibung in Wärme umgesetzte Energie.
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Schalthäufigkeit
Es ist zu unterscheiden zwischen statischer und dynami¬
scher Schaltarbeit. Die statische Schaltarbeit resultiert aus
der doppelt-logarithmisch dargestellten Grenzkurven
dem Vorhandensein eines Lastmomentes, während die
(BUd 34).
dynamische Schaltarbeit aus dem Beschleunigungsvor¬
gang hervorgeht (Bild 32). Die Übergangsschalthäufigkeit 5"!^^ wird von den folgen¬
den Betriebsparametem beeinflußt:
Zulässige Schaltarbeit ß^ui* Maximale Schaltarbeit, die die
Kupplung ohne thermische Überbeanspruchung ertragen —Kühlung,
kann. —anfängliche Relativgeschwindigkeit,
Q^ui ist von mehreren Betriebsparametern, insbeson¬ —Betriebsart (Kupplungs-, Bremsbetrieb),
dere von der Schalthäufigkeit S^ (Abschnitt 2.6.2) —Wahl der Antriebsseite (falls möglich),
abhängig und kann entweder graphisch mit Hilfe der —Schließzeitverhältnis 5 - tjt^.
Grenzkurve =f (S^) (Bild 34) oder rechnerisch
Schließzeit t^ (Einschaltdauer): Zeit, während der die
durch Einsatz der beiden thermischen Kenngrößen
Kupplung geschlossen ist.
ög und S^^ (Abschnitt 2.6.2) in die vereinfachte
Grenzgleichung Offenzeit t^ (Pause): Zeit, während der die Kupplung
gelüftet bzw. geöffnet ist.
(2) Zykluszeit t^ (Spieldauer): Summe von Schließ- und
ermittelt werden. Offenzeit {t^ = ^o)
Zulässige Schaltarbeit bei einmaliger Schaltung Q^ \ Zyklenfolge (Spielfolge): Einmalige oder periodisch
Maximale Schaltarbeit, die die Kupplung bei einmaliger wiederkehrende Aneinanderreihung von Zykluszeiten
Bestätigung ohne thermische Überbeanspruchung ertra¬ verschiedener Größe.
gen kann. Schließzeitverhältnis 8 : Verhältnis von Schließzeit zu
Die zulässige Schaltarbeit bei einmaliger Schaltung Qg Zykluszeit (6 = t^jt^). Relative Einschaltdauer
wird bei vielen Kupplungen von der anfänglichen ED = b'm%.
Relativgeschwindigkeit und von der Reibflächenpres¬
sung beeinflußt.
Flächen- bzw. volumenbezogene Schaltarbeit bzw.
Qy : Auf die gesamte Reibfläche bzw. auf ein bestimmtes
Reibkörpervolumen bezogene Schaltarbeit.
Schaltleistung Q: zeitliche Ableitung der Schaltarbeit,

Ö=
dt
Flächen- bzw. volumenbezogene Schaltleistung 3 Berechnungsgrundlagen
: Auf die gesamte Reibfläche bzw. auf ein bestimmtes 3.1 Drehmomente und Zeiten
Reibkörpervolumen bezogene Schaltleistung. Bei den folgenden Berechnungen wird von konstanten
Drehmomenten = konst, = konst undAf^ = konst
ausgegangen. Für spezielle Fälle, z.B. kein Antriebs- oder
2.6.2 Schatthäufigkeit
Abtriebsmoment, sind die Größen bzw. Ml in den
Arbeitsspiel (Arbeitszyklus): Es umfaßt einen vollständi¬ entsprechenden Gleichungen gleich null zu setzen.
gen Ein- und Ausschaltvorgang.
Drehen An- und Abtrieb vor dem Schalten in entgegen¬
Schalthäufigkeit : Anzahl der gleichmäßig über die Zeit¬ gesetzter Richtung, muß 0^20 (Abschnitt 2.5.2) mit nega¬
einheit verteilten Arbeitsspiele. tivem Vorzeichen eingesetzt werden. Wirkt das Lastmo¬
Übergangsschalthäufigkeit Charakteristischer Wert der ment in Richtung des Antriebsmomentes , wird
Schalthäufigkeit, Schnittpunkt der beiden Asymptoten es ebenfalls mit negativem Vorzeichen eingesetzt.
VDI 2241 Blatt 1 - 15 -

3.1.1 Berechnung unter Berücksichtigung des Antriebs¬ 3.2 Thermische Belastung


momentes und unter Vernachlässigung der 3.2.1 Schaltarbeit
Anstiegszeit t^2 3.2.1 .1 Berechnung unter Berücksichtigung des Antriebs¬
momentes und unter Vernachlässigung der
a)
Anstiegszeit t ^2 (System gemäß Bild 35)

(cOio ^20) Jk-Jl


Q=

(8)
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ht:H
Wird zur Vereinfachung ~^k gesetzt, so ergibt sich
Büd 35a. Schaltbare Kupplung Bild 35b. Winkelgeschwin¬ dann
(mit zugeordr^etem Massen¬ digkeitsverläufe während
system) des Schaltvorganges
(cOjQ CO20)
Q (9)
1-
3.1.1.1 Notwendiges Kennmoment für eine geforderte
Rutschzeit
3.2.1.2 Berechnung unter Berücksichtigung der Anstiegs¬
^10 ^20 .
M^ = + M. zeit ^^2 (gleiche Vereinfachung wie bei 3.1.2)
^3
(cOjo ^20)
Ö=
+ (3) 1-
•^A

3.1.1.2 Rutschzeit bei gegebenem KennmomentMj^ ^10 ^20


+ (10)
Ja-Jl
h (oJio-w^o) (4)
3.2.2 Schaltleistung
Wird zur Vereinfachung ~^k gesetzt, so ergibt sich: Sie ändert sich während des Schaltvorganges ständig und
erreicht meistens ihr Maximum während der Drehmoment¬
aufbauphase: 0 < ^ < t^2'
h~ (cOjo ^20) (5)
^K-^L Zur Vereinfachung setzt man zweckmäßig als maximale
auftretende Schaltleistung
3.1.1.3 Gemeinsame Winkelgeschwindigkeit nach
beendeter Schaltung (Bild 35 b) ßmax(^10 ^2o)

Wird die Schaltleistung auf die gesamte Reibfläche bezo¬


^10 (^K^20 (^K ~~^a) ,
^syn —T" TT"—:—r-: (6) gen, ergibt sich unter Berücksichtigung der geometrischen
Zusammenhänge
Wird zur Vereinfachung ~^a gesetzt, so ergibt sich '?A=PR""r"M(12)
^syn ^10* mit als Reibflächenpressung, v^. als Gleitgeschwindig¬
keit und ß als Gleitreibungszahl.

3.3 Größenauswahl
Bei der Größenbestimmung einer Kupplung sind sowohl
3.1.2 Berechnung unter Berücksichtigung der Anstiegs¬ die zu erreichenden mechanischen Werte (Momente oder
zeit t^2 Zeiten), als auch die thermische Belastung zu berücksich¬
Zur Vereinfachung wird bei dieser Berechnung angenom¬ tigen, wobei diese für die Größenauswahl meistens ent¬
men, daß die Antriebsdrehzahl konstant bleibt. scheidend ist.
Das Antriebsmoment wird dementsprechend gleich Bei einer Auslegung nach dem Drehmoment ist dessen
gesetzt. Die Rutschzeit ergibt sich aus der Gleichung Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zu beach¬
ten: Bei sehr hoher oder sehr niedriger anfänglicher Relativ¬
(^10 "" ^20) hl (
t = 1 j 1- 1\j geschwindigkeit mußMj^ gegebenenfalls mit einem Korrek¬
Mk —2 \j turfaktor (siehe Blatt 2) versehen werden.
-16- VDI 2241 Blatt 1

Es ist darauf zu achten, daß das Kennmoment höher


liegt als das größte während oder nach dem Schaltvor¬
gang auftretende Lastmoment. Kurzzeitige Überlastun¬
gen über das Kennmoment oder Drehmomentstöße kön¬
nen nach Rücksprache mit dem Hersteller zugelassen wer¬
den, falls diese das übertragbare Drehmoment nicht
übersteigen.
Bei Lastschaltungen sollte das Kennmoment minde¬
stens doppelt so groß wie das Lastmoment sein, damit
der Anteil der auf das Lastmoment entfallenden
Schaltarbeit östat
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Bild 36 zeigt in dimensionsloser Form die Abhängigkeit (Schalthäufigkeit) —


der Schaltarbeit von dem VerhältnisDabei ist Bild 37. Grenzendarstellung unter Berücksichtigung der anfäng¬
ß^jy^ die Schaltarbeit bei reiner Massenbeschleunigung, lichen Relativdrehzahl
ohne Lastmoment. (Die Kurve ergibt sich aus der verein¬
fachten Gleichung (9) in Abschnitt 3.2.1.1.)

Anmerkung: Im vorliegenden Abschnitt sind nur Richtlinien zur


5 Größenauswahl angegeben. Bei schwierigen Einsatzfällen oder
bei Serieneinsatz muß die Auslegung jedoch meistens anwen-
4 dungs- und/oder kupplungsspezifisch durchgeführt werden. Solche
Fälle werden in Blatt 2 an Hand von praktischen Beispielen ausführ¬
|3 lich behandelt.
O
O
2 3.4 Auswahlhilfen

1
Der vorliegende Abschnitt soll an Hand von Beispielen
zeigen, wie die im Abschnitt 3.3 erwähnte Berücksichti¬
0 gung verschiedener Betriebsparameter in Vertriebs- oder
0 1 2 3 4 5 6
M^/Ml Kundenunterlagen verwirklicht werden kann. Auf Grund
der zahlreichen Kupplungsbauarten und -formen mit zum
Bild 36. Abhängigkeit der Schaltarbeit Q vom Verhältnis My^/M^
Teil recht unterschiedlichen Eigenschaften ist die Schaf¬
fung einheitlicher Auswahlhilfen sicherlich schwierig.
Insofern sind die hier gezeigten Beispiele nur als Anregun¬
gen für die Hersteller bei der Ausarbeitung neuer techni¬
scher Unterlagen anzusehen.
Die Kupplung muß so gewählt werden, daß die zulässige
Schaltarbeit ö^ui höher liegt als die auftretende Schalt¬ 3.4.1 Trockenlaufende Reibkupplungen
arbeit Q. Geht man davon aus, daß die Reibflächenpressung mei- .
Sind die kupplungsspezifischen Kenngrößen und stens ein fester Konstruktionsparameter ist oder nur in
bekannt (Abschnitte 2.6.1 und 2.6.2), daim kann die einem begrenzten Rahmen variiert wird, dann können die
zulässige Schaltarbeit mit Hilfe der Grenzgleichung (2) anfängliche Relativdrehzahl und das Schließzeitverhältnis
ermittelt werden. bei ungehinderter Ventilationswirkung (nicht emgekap-
Dabei können undEinsatzbedingungen, selt) als die wichtigsten Betriebsparameter angesehen
mit Korrekturfaktoren versehen werden, die z.B. den werden.
Einfluß der anfänglichen Relativgeschwindigkeit, des Die beiden kupplungsspezifischen Keimgrößen und
Schließzeitverhältnisses 5 (Abschnitt 3.4.1) oder der lassen sich dann z.B. graphisch als Funktion der
Einbaubedingungen berücksichtigen. Bei naßlaufenden Kupplungsgröße und der anfänglichen Relativdrehzahl
Reibkupplungen können die Emflüsse des Kühlölstromes recht einfach ermitteln (Bild 38).
und der Ölzulauftemperatur auf ebenfalls durch Kor¬
rekturfaktoren berücksichtigt werden (Abschnitt 3.4.2).
Bei der Ermittlung von ß^uiGrenzkerm-
feldem (Bild 37) können nur wenige Einflußparameter Qe

berücksichtigt werden. Für eine erste Auswahl ist die


graphische Ermittlung von ß^ui j®^och meistens ausrei¬
chend.
Für einen Betrieb im Dauerschlupf, dii. mit einer ständi¬
AHqAno
gen Relativdrehzahl zwischen An- und Abtrieb, muß eine
zulässige Schlupf- oder Reibleistung zugrunde gelegt Bild 38. Ermittlung von und als Funktion der Baugröße
werden. und der anfänglichen Relativdrehzahl
VDI 2241 Blatt 1 - 17 -

Da die Übergangsschalthäufigkeit auch eine Funk¬


tion des Schließzeitverhältnisses 5 ist, muß diese im
Diagramm gemäß Bild 38 auf einen bestimmten 6 -Wert ,
z.B. 0,5 (Schließzeit = Offenzeit) bezogen werden. Der
besonders bei Bremsen wichtige Einfluß von 6 auf
kann anschließend, z.B. mit Hilfe eines gemäß Bild 39
graphisch ermittelten Korrekturfaktors berücksichtigt
werden.
^hü hü 0,5 *^i
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nach Versuchen (200 Messungen).


nach Grenzengleichung
0,101 L 1 I L_j 1 \ I
1,6 1,8 2,0 2,24 2,5 2,8 W-mm-2 4,0
^AO

Bild 41. Grenzenkennfeld für Lamellen der Reibpaarung Stahl/


Bild 39. Korrekturfaktor zur Berücksichtigung des Einflusses Sinterbronze
des Schließzeitverhältnisses 8 auf die Übergangsschalthäufigkeit Öl: Aral BG4
• 0,1 cm^
1/a =

= 85 ± 5°C

3.4.2 Naßlaufende Reibkupplungen


Bei naßlaufenden Reibkupplungen sollten zusätzlich die paarung Stahl/Sinterbronze als Funktion der Schalt¬
Einflüsse des Kühlölstromes und der Ölzulauftempe- häufigkeit und der flächenbezogenen Reibleistung
ratur auf die Übergangsschalthäufigkeit berück¬ dargestellt, wobei
sichtigt werden. (Der Zahlenwert wird vom Kühlöl
kaum beeinflußt). Dieses kann z.B., ähnlich zum Einfluß ^Ao ~(15)
des Schließzeitverhältnisses, in Form von graphisch ermit¬ mit als Reibflächenpressung, als anfängliche Gleit¬
telten Korrekturfaktoren 0L2, ol^ geschehen (Bild 40). geschwindigkeit am mittleren Reibradius und ijl^ als
mittlere Reibungszahl während des Schaltvorganges.
Die Auswertung der Versuche läßt erkennen, daß die
zulässige Schaltarbeit bei einmaliger Schaltung, bezogen
auf die gesamte Reibfläche und die Übergangs¬
Schalthäufigkeit Funktionen von der flächenbezoge¬
nen Reibleistung nach Gleichung (15) sind:

Bild 40. Korrekturfaktoren 012, «3 zur Berücksichtigung des


Kühlöleinflusses auf die Übergangsschalthäufigkeit
Demnach läßt sich das Grenzenkennfeld nach Ermittlung
der Kenngrößen qj^^ und mit hinreichender Genauig¬
keit (siehe Bild 41) durch die folgende Gleichung ersetzen:

Die Übergangsschalthäufigkeit ergibt sich dann bei na߬ „.^(1-.-'»»'^^) (16,


V QaO
laufenden Reibkupplungen aus der folgenden Gleichung:

3.4.3 Einfluß der Reibflächenpressung


Bei hydraulisch betätigten Kupplungen kann die Reib¬ 3.4.4 Größenbezogene Darstellung von thermischen
flächenpressung p^ m einem breiteren Rahmen variiert Grenzwerten
werden. Hierdurch wird die thermische Belastbarkeit Thermodynamische Betrachtungen lassen erkennen, daß
der Reibkörper meistens stark beeinflußt. Ein Beispiel für ähnlich aufgebaute Baureihen die zulässige Reibarbeit
für die mögliche Darstellung dieses Einflusses gibt Bild 41 . bei einmaliger Schaltung meistens mit der dritten
Dabei sind die im Rahmen eines Forschungsvorhabens Potenz der geometrischen Abmessungen ansteigt, während
der Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) ermit¬ die Übergangsschalthäufigkeit sich umgekehrt propor¬
telten flächenbezogenen Grenzwerte qj^ für eine Reib- tional zu den geometrischen Abmessungen verhält.
- 18 - VDI 2241 Blatt 1

Bei entsprechender konstruktiver Stufung aller Abmes¬ Bei größenbezogener Darstellungsweise kann auch auf
sungen lassen sich demnach z.B. durch Bezug auf den graphischem Wege der Einfluß verschiedener Betriebs¬
Kupplungsaußendurchmesser die folgenden größenbe¬ parameter berücksichtigt werden (Bild 43).
zogenen Kennwerte schaffen:
ÖEb ~
Bremse
^hü b
Diese lassen sich in eine sogenannte größenbezogene Bauart A Bauart B
Grenzgleichung
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einsetzen, die die thermische Belastbarkeit einer ganzen


Kupplungsbaureihe beschreibt. Sie können genauso wie
die nicht größenbezogenen Kenngrößen mit entsprechen¬
Außenantrieb
den Korrekturfaktoren versehen werden. Bild 42 gibt ein Sn-d- Kupplung
Beispiel für die Reduzierung der Grenzkurven einer Innenantrieb

ganzen Kupplungsbaureihe (trockenlaufende Lamellen¬ Bild 43. Größen bezogene Darstellung der thernnischen Belast¬
kupplungen) auf eine einzige Kurve oder auf eine Glei¬ barkeit einer Kupplungs- und Bremsenbaureihe unter Berücksich¬
tigung verschiedener Betriebsparameter
chung.

J 1 I i 1 1 1 L_
0,1110 mm/s 100

Bild 42. Größen bezogene Grenzendarstellung als Zusammenfassung eines Kennfeldes


VDI 2241 Blatt 1 -19-

4 Verzeichnis einzelner Begriffe mit französischer und englischer Übersetzung

Deutsch Französisch Englisch

A
Abfallzeit temps de diminution torque-fall
space-of-time
Ankerscheibe armature mobile armature plate
Anpreßdruck pression de contact contact pressure
Anpreßkraft force d'application contact force
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Anpreßplatte plateau de pression pressure plate


Anschlußklemmen bornes de raccordement termmals
Ansprechverzug retard de rdaction response delay
Ansprechverzug beim Verknüpfen retard de reaction ä la fermeture engagement response delay
Ansprechverzug beim Trennen retard de re'action ä 1' ouverture disengagement response delay
Anstiegzeit dur^e d' etablissement du couple torque-rise space-of-time
Antriebswelle arbre moteur drive shaft
Arbeitsspiel cycle d' embrayage action cycle
auskuppeln de'brayer disengage
Ausrückkraft force de de'brayage releasing force
Ausrückweg course de de'brayage release travel
Ausschaltzeit duree de de'brayage disengaging time

B
Beharrungstemperatur temperature de regime equilibrium temperature
Belag (Kupplungs-Reibbelag) garniture d' embrayage clutch facing
Blattfeder ressort ä lames plate spring
Betriebsbedingungen conditions de Service Service conditions
Bremse frein brake
betätigt actionne operated

D
Drehmoment couple torque
Drehmomentanstieg montee du couple torque rise

E
einkuppeln embrayer engaging
Einschaltzeit duree d' embrayage engagment period
Einscheiben-Kupplung embrayage monodisque Single plate clutch
elektromagnetisch betätigte Kupplung embrayage e'lectromagne'tique electromagnetic clutch
Erregerstrom courant d' excitation exciting current
Erregerwicklung bobine d' excitation exiting winding

F
Fahrkupplung embrayage ve'hicule (embrayage de main clutch
propulsion)
Feder ressort spring
Fliehkraftkupplung embrayage centrifuge centrifugal-force clutch
formschlüssig liaison de forme positive locking

G
Gehäuse Carter housing
Gleitgeschwindigkeit vitesse de glissement sliding velocity
Gleitreibungszahl coeffizient de friction dynamique coeffizient of sliding friction
Getriebe boite de vitesses gear box
Größe grandeur size
-20- VDI 2241 Blatt 1

Deutsch Französisch Englisch

H
Haftreibungszahl coefficient de friction statique coeffizient of static friction

K
kraftschlüssig liaison de force force-locking
Kennmoment couple nominal d' embrayage reference torque
keramischer Kupplungs (-Reib)belag gamiture cöramique ceramic facing
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Kniehebelkupplung accouplement ä leviers coudds toggle clutch


Kühlmittel fluide de refroidissement cooling fluid, coolant
Kupplung embrayage clutch
Kupplungs-Bremskombination systöme combind embrayage-frein clutch-brake assembly
Kupplungs-Reibbelag garniture d' embrayage clutch facing
Kupplungsscheibe disque d' embrayage clutch plate

Lastmoment couple rdsistant load


Luftspalt entrefer air gap
Lüftweg course d' ouverture opening travel

M
Magnetkörper armature fixe magnet iron
Mehrscheiben-Kupplung embrayage multidisque multiple-disc clutch,
multidisc clutch
Membranfeder ressort membrane disc spring
Metallkeramik cÄamique metallique metallic ceramics, sintered metal

N
Nachstellung rdglage adjustment
Naßlauf fonctionnement lubrifiö mnning wet
Nenndrehmoment couple nominal nominal torque

organischer Kupplungs (-Reib)belag gamiture organique organic facing

Reibkupplung embrayage ä friction friction clutch


Reibungswärme chaleur de frottement frictional heat
Reibungszahl coefficient de friction coefficient of friction
Rutschzeit temps de patinage sliding time

Schaltarbeit travail d' embrayage engagement work of friction


schaltbares Drehmoment couple dynamique maximum sliding torque
Schalthäufigkeit frdquence de manoeuvre switching frequency
Schlupf glissement, patinage, frottement slip, backlash
Spielfolge succession de cycles sequence of cycles
Schmierung lubrification lubrication
Schwungrad volant d' inertie fly-wheel
Sinterbronze bronze fritd sintered bronze

T
Tellerfeder ressort en plateau disc spring
Torsionsschwüigungsdämpfer amortisseur de vibrations rotatives torsional Vibration damper
VDI 2241 Blatt 1 -21-

Deutsch Französisch Englisch

Trennzeit temps de Separation disengaging space-of-tüne


Trockenlauf fonctionnement ä sec running dry

U
Übergangsschalthäufigkeit frdquence typique de manoeuvre intersection-point
switching-frequency
übertragbares Drehmoment couple transmissible transmissible torque
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V
Verknüpfzeit temps de liaison engaging space-of-time
Verschleiß usure wear

W
Weg course travel, displacement
WeUe arbre shaft
Wicklung (Erreger-Spule) bobine (d'excitation) coil, solenoid

Zapfwellenkupplung embrayage de prise de force power take off clutch


zulässige Schaltarbeit bei travail unique admissible admissible singular-engagement
einmaligem Schalten work of friction
Zweifach-Kupplung embrayage double duplex clutch
Zweischeiben-Kupplung embrayage bidisque twin plate clutch
-22- VDI 2241 Blatt 1

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Für das zur Verfügungstellen von Bildvorlagen ist folgen¬
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Begriffe, Formelzeichen, Einheiten

BegriffeFormelzeichen Einheit/S IBegriffe Formelzeichen Einheit/Sl

Relative Einschaltdauer = 6-100% Schalthäufigkeit pro Zeit¬


Einschaltkraft N einheit
Ausschaltkraft N Übergangsschalthäufigkeit ^hü h-i

Anpreßkraft der Reibkörper N Arbeitsluftspalt mm


Trägheitsmoment/Antrieb s¬ Leitluftspalt mm
teile kgm^ Lüftweg/Abhub
Tr ägheitsmoment/Abtrieb s¬ Anpreßplatte (Kfz) ^Lü mm
teile kgm^ Verschleiß weg mm
Kennmoment Nm Hub des Betätigungsteiles ^Hu mm
Schaltmoment Nm Ausrückweg (Kfz-Kupplung) ^Aw mm
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tibertragbares Drehmoment Nm Ansprechverzug beim


Antriebsmoment Nm Verknüpfen '11
^A
Lastmoment M, Nm Anstiegszeit des Dreh¬
momentes '12 s
Beschleunigungsmoment
(bei negativem Zahlenwert Verknüpf zeit s
Verzögerungsmoment) Nm Ansprechverzug beim
Restmoment (Leerlauf¬ Trennen '21 s
moment) Nm Abfallzeit des Drehmomentes ^22 s
Synchronisierungsmoment M,syn Nm Trennzeit s
Torsionsdämpfer-Anschlag¬ Rutschzeit s
moment Mr
TA Nm Schließzeit (Einschaltdauer) s
Torsionsdämpfer-Reib¬ Offenzeit (Pause) s
moment Mr
TR Nm
Zykluszeit (Spieldauer) s
Schaltarbeit J
m
Massenbeschleunigungs¬ Gleitgeschwindigkeit
Anteil der Schaltarbeit s
ödyn
Lastmoment-Anteil der Torsionsdämpfer -
Schaltarbeit J Anschlagwinkel ^TA rad
^stat
zulässige Schaltarbeit ^zul J s
Schließzeitverhältnis 6= —
zulässige Schaltarbeit bei
einmaliger Schaltung Öe J Reibflächentemperatur
Schaltleistung Q W Gleitreibungszahl
Reibflächenverschleiß Haftreibungszahl ^0
Reibflächenanzahl anfängliche Antriebswinkel¬
anfängliche Antriebsdrehzahl mm geschwindigkeit '10
''10
anfängliche Abtriebsdrehzahl ^20 min" anfänghche Abtriebswinkel¬
anfängliche Relativdrehzahl min" geschwindigkeit ^20
Maximaldrehzahl min"
relative Winkelgeschwindig¬
N keit A (jj
Reibflächenpressung ^R (MPa)
mm^
anfängliche relative Winkel¬
J geschwindigkeit
flächenbezogene Schaltarbeit qj^
mm^
gemeinsame Winkelgeschwin¬
J
volumenbezogene Schaltarbeit digkeit syn
mm^
W max. Winkelgeschwindigkeit u>
flächenbezogene Schaltleistung qj^
mm^
W
volumenbezogene Schaltleistung q^
mm^

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