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Landtagsklub

Tirol, den 25. August 2023

Aktuelle Fragestunde – September 2023:

Barbianer Alm – Bürgerin bleibt auf Anwaltskosten sitzen

Eine Bürgerin ließ Instandsetzungssarbeiten an einer privaten Hütte auf der Barbianer Alm
durchführen. Als der Förster von den Arbeiten erfuhr, zeigte er die Bürgerin wegen angeblichen
Bauarbeiten ohne Gemeindegenehmigung an. Der Bürgermeister bestätigte der Bürgerin jedoch
schriftlich, dass es keine Baugenehmigung braucht, da es sich um Instandsetzungsarbeiten handelt.
Daraufhin erstattete der Förster Anzeige gegen den Bürgermeister wegen vermeintlicher
Amtsunterlassung. Besonders kurios dabei ist, dass der Förster nie das Gespräch mit der Bürgerin
suchte, um eventuelle Missverständnisse auszuräumen. Schließlich kam es zum Prozess, in dem die
Bürgerin in allen Punkten freigesprochen wurde. Dennoch bleibt sie nun auf Anwaltskosten in Höhe
von über 8.000 Euro sitzen.

Deshalb stellt die Süd-Tiroler Freiheit folgende Fragen:

1. Haftet das Forstinspektorat bzw. das Land für die Anwaltskosten in derartigen Fällen?

2. Wie bewertet die Landesregierung den beschriebenen Fall?

3. Wird die Landesregierung dafür sorgen, dass Förster vor einer Anzeige ein verpflichtendes
Gespräch mit den Betroffenen führen müssen?

L.-Abg. Sven Knoll L.-Abg. Myriam Atz Tammerle

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